Badiſche Vollszeitung.) n der Poſtliſte eingetr 8 Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Qnuartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Mannhbeimer Volksbla Telegramm⸗Adreſſes: 15 55 ceN Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Then 6r r gia g e n en lokalen„ The Ernſt Ruler, Mannheimer Journal. 3 Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ drudkerei, (Das„Naunheimer Journal“ Eigenthum des katheliſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 136.(Gelephon⸗Ar. 218.) Hiel Lärm um Nichts. Die Bad. Correſpondenz kritiſtrt den Kammerbeſchluß wegen Einführung der direkten Wahlen. Sie meint, es ſei ein widerſpruchsvolles Verhalten, wenn man einen Antrag, der das direkte Wahlrecht ohne Vorſichtsmaßregeln einführen will, den Antrag Muſer, ablehnt und in der Commiſſion mit der Einführung der direkten Wahl weitere vorbeugende Ver⸗ faſſungsveränderungen für noͤthig erklärt, nachher aber einem Antrag zuſtimmt, in dem dieſe weiteren Aender⸗ ungen nicht mehr als nöthig, ſondern nur als wünſchens⸗ werth bezeichnet werden. Es gehe aber aus dem Gang der Verhandlungen unzweifelhaft hervor, daß der Kammerbeſchluß nicht auf gleichartigen Anſchauungen der dafür Stimmenden beruht, und daß, da die Verfaſſungs⸗ geſammtreviſton nach dem Wortlaut des Beſchluſſes Neben⸗ ſache und von der Oppoſition überdies in einem den Wünſchen der nationalliberalen Fraktion völlig ent⸗ gegengeſetzten Sinne gemeint ſei, während ſie zuerſt von den Nationalliberalen als vorausgehende Noth⸗ wendigkeit anerkannt wurde, ein tiefgehender Zwieſpalt zwiſchen den Anſchauungen der Kammerpar⸗ teien herrſche, der durch die Annahme des Compromiß⸗ antrags umſoweniger aus der Welt geſchafft werde, als der letztere in ſich wieder an Widerſprüchen kranke. Weiter führt die Bad. Correſpondenz aus, daß die Noth nicht zu der Einführung der direkten Wahlen zwinge. Bedauer⸗ lich ſei, daß in dem Kammerbeſchluſſe nichts von den als Gegengewicht gegen das allgemeine gleiche Wahlrecht -nothwendigen Bürgſchaften geſagt oder auch nur ange⸗ deutet wurde. Mit dem allgemein gehaltenen Wunſche nach einer Geſammtreviſion der Verfaſſung ſei doch nicht dem Ausdruck gegeben, was auf nationalliberaler Seite ſtets als Vorbedingung einer Wahlſyſtems⸗Aenderung anerkannt und auch in der Erklärung des Herrn Staatsminiſters Dr. Turban als Nothwendig⸗ keit bezeichnet worden ſei. Daß dieſe Bürgſchaften in der Wahlverfaſſung der Zweiten Kam⸗ mer gelegen ſein müßten, habe der Herr Staatsminiſter ausgeſprochen, und wenn natürlich an eine Einſchränkung des allgemeinen gleichen Wahlrechts nicht gedacht werden könne, ſo könnte immerhin die Frage aufgeworfen werden, ob es nicht vielleicht angebracht erſcheinen dürfte, daß neben den auf Grund des allgemeinen gleichen Stimmrechts Ge⸗ wählten noch Vertreter von Intereſſenverbänden und Selbſt⸗ verwaltungskörpern oder auch Männer, welche in der Selbſt⸗ verwaltung ein Ehrenamt inne haben und Erfahrungen in der Beurtheilung öffentlicher Angelegenheiten beſitzen, in der Zweiten Kammer ſäßen, um ein Gegengewicht gegen den überwiegenden Einfluß der großen Maſſen zu ſchaffen.— Im Grunde iſt das alles viel Lärm um nichts. Daß auch der Form nach die direkte Wahl einmal kommen wird, daran zweifelt im Lande ſo recht keiner mehr. Ueber den Modus der direkten Wahl, ob Stichwahl oder einfache Mehrheit, läßt ſich ſtreiten; bei den Wahlen zum Reichstag iſt indeſſen das Korrumpirende der Stichwahlen genügend zu Tage getreten. Der Gedanke, in der Zweiten Kammer Volksvertretung und Intereſſenvertretung zu ver⸗ binden, wird ſchwerlich im Lande Gegenliebe finden. Die gewerblichen Schulen. Demnächſt wird die Konſtituirung des Gewerbe⸗ ſchulraths erfolgen. Es düͤrfte demnach weitere Kreiſe intereſſiren, angeſichts der ſoeben in die Wege geleiteten Neuregelung der Einrichtung und Leitung der badiſchen Gewerbeſchulen einige Mittheilungen über die einſchlägigen Verhältniſſe in andern deutſchen Bundesſtaaten und außer⸗ deutſchen Ländern zu erhalten. Den beſonderen Bedürf⸗ niſſen des gewerblichen Unterrichtsweſens iſt in den meiſten größeren Bundesſtaaten dadurch Rechnung getragen, daß die Leitung desſelben mit der übrigen Pflege des Ge⸗ werbes vereinigt iſt oder doch in näherer Verbindung ſteht. Nur in Bayern gehört das Gewerbeſchulweſen zur Zuſtändigkeit des Staatsminiſteriums für Kultus und Unterricht, in Preußen dagegen ſind die gewerb⸗ lichen Lehranſtalten vollſtändig dem Miniſterium für Handel und Gewerbe und in dem induſtriell beſonders hoch entwickelten Sachſen ſind ſie dem Departement des Innern unterſtellt. Auch in Württemberg, wo das gewerbliche Unterrichtsweſen formell dem Kultusminiſterium unterſteht, iſt der enge Zuſammenhang zwiſchen dem ge⸗ werblichen Fachunterricht und der ſonſtigen Gewerbepflege dadurch gewahrt, daß dort in der„Kommiſſion für ge⸗ werbliche Fortbildungsſchulen“ der Vorſtand der Zentral⸗ Geleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung. ſtelle für Gewerbe und Handel den Vorſitz führt, und die Kommiſſion überhaupt vorzugsweiſe aus Mit⸗ gliedern der genannten Zentralſtelle zuſammengeſetzt iſt. In Oeſterreich iſt zwar die„Zentralkom⸗ miſſion für Angelegenheiten des gewerblichen Un⸗ terrichts“ dem Unterrichtsminiſterium untergeordnet, doch iſt in dieſer Zentralkommiſſion auch dem Handels⸗ miniſterium ein ausgiebiger Einfluß geſichert, indem nicht nur die Hälfte der Kommiſſionsmitglieder von demſelben vorgeſchlagen wird, ſondern noch einem ſpeziellen Ver⸗ treter des Handelsminiſters in der Kommiſſion das Recht zuſteht, gegen Beſchlüſſe derſelben Verwahrung einzulegen mit der Wirkung, daß ihre Einführung bis nach Er⸗ zielung des Einverſtändniſſes der beiden Miniſterien zu unterbleiben hat. Bekanntlich iſt nunmehr durch landes⸗ herrliche Verordnung beſtimmt, daß unter Aufhebung der Verordnung vom 10. Juni 1863, ſowie derjenigen vom 30. Juni 1870, ſoweit ſich dieſelbe auf das Gewerbe⸗ ſchulweſen bezieht, zur Leitung und Beaufſichtigung des gewerblichen Schul⸗ und Unterrichtsweſens in Baden eine Zentralmittelbehörde unter dem Namen„Gewerbe⸗ ſchulrath“ errichtet wird, in der jeweils ein Mitglied des Miniſteriums des Innern den Vorſitz führt und die dem Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts unmittelbar untergeordnet iſt. Es iſt dadurch unzweifel⸗ haft die Gewähr gegeben, daß der durch ihre umfaſſende Thätigkeit auf dem gewerblichen Gebiete mit den Bedürf⸗ niſſen des praktiſchen Lebens durchaus vertrauten Be⸗ hörde der inneren Verwaltung der Einfluß auf die Leitung des gewerblichen Schulweſens geſichert und dafür geſorgt wird, daß eine Konkurrenz der Verwaltungs⸗ zweige auf demſelben Gebiete ausgeſchloſſen und durch eine einheitliche Leitung der Gewerbepflege und des ge⸗ werblichen Unterrichts erſetzt wird. Man darf ſomit auf eine erſprießliche Förderung des gewerblichen Schul⸗ und Unterrichtsweſens durch den neugebildeten„Gewerbe⸗ ſchulrath“ mit Sicherheit zählen. B. C. —— Politiſche Ueberſicht. Berlin, 17. Mai. Die Wahlprüfungs⸗Commiſ⸗ ſton des Abgeordnetenhauſes beſchloß mit 8 gegen 4 Stimmen wiederholt, die Wahl des nationalliberalen Abgeordneten Grimm⸗Frankfurt /M., welche von dem Plenum an den Ausſchuß zurückverwieſen worden war, für ungiltig zu erklaͤren.— Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört, Staatsſekretär Frhr. v. Marſchall und der türkiſche Botſchafter hätten in den letzten Tagen wiederholt Beſprechungen betreffs des bekannten Telegramms über die Geſundheit des Sultans gepflogen. Es ſei begreiflich, daß die deutſche Regierung nicht gleichgiltig bleiben konnte bei der Wahrnehmnng, von Berlin aus im raffinirter Weiſe Nachrichten verbreitet zu ſehen, wodurch außer Berlin auch Wien als Herd der für den Sultan und die türkiſche Regierung nach⸗ theiligen Gerüchte erſcheine. Es ſeien bereits Maßregeln ergriffen, um eine Wiederholung ähnlicher Manöver unmöglich zu machen.— Ein Privattelegramm des „Berliner Tageblatts“ aus Sanſibar meldet, der Ober⸗ häuptling der Wahehe reiſe am 20. Mai nach Dar⸗es⸗Salaam ab, um unter der Bermittlung des Biſchofs Courmont mit den Deutſchen Frieden zu ſchließen. In der„Volkswirthſchaftlichen Vierteljahrsſchrift“ hat Herr F. C. Philippſon ein im Jahre 1890 er⸗ ſchienenes volkswirthſchaftliches Werk Maurice Blocks einer Beſprechung unterzogen und dabei namentlich die ſcharfſinnigen Unterſuchungen des Verfaſſers über den ſozialiſtiſchen Zukunftsſtaat ins Auge gefaßt. Herr Philippſon ſchließt ſeine Erörterung mit einem intereſſanten Vergleich. Er beſchreibt nämlich die künſtliche Mäſtung von Hühnern und Enten, die er einſt im Pariſer Jardin'acelimatation geſehen und die ihn ſchon da⸗ mals als eine Muſteranſtalt mechaniſcher Thätigkeit an den ſozialdemokratiſchen Staat erinnert habe, wie folgt: „In einer vertical um eine Achſe drehbaren Trommel, welche etagenweiſe in kleine Käfige getheilt iſt, die vorn mit einem Gitter verſehen ſind, befinden ſich einige hundert Enten und Hühner. Jedes derſelben bewohnt einen Käfig, an deſſen Boden es überdies, damit es ſich ſelbſt in dem engen Raum nicht frei bewegen kann, durch eine Kette angeſchloſſen iſt. Seitlich von der Trommel ſteht ein mit etnem dünnen Brei gefülltes Becken, mit welchem eine Saugpumpe, die durch einen Tritthebel be⸗ wegt werden kann, in Verbindung ſteht. Die Trommel dreht ſich langſam. Sobald ſich eine Reihe der⸗ Mittwoch, 18. Mai 1892. ſich der Erregung. dem Becken nähert, bemächtigt eingeſperrten Thiere eine ſtarke Die Capaunen ſchreien, die Hühner gackern, die Enten ſchnattern, alle ſchlagen mit den Flügeln und ſperren weit die Schnäbel auf. Der Wächter fuͤllt mit einem Fußtritte die Spritze voll Brei, mit einem andern ſpritzt er ihn dem Thiere, das an die Reihe kommt, in den Rachen; jedes ſo gefütterte Thier fällt ſofort, von der Ladung getroffen, wie todt zu Boden, um ſich indeß nach einigen Minuten aus der Betäubung zu erholen und ſeinen unfreiwilligen Carouſſelritt auf's Neue fortzuſetzen. Sollte der Mann die Zeit verſchlafen, ſo würden die Enten und Capaunen noch ſoviel mit den Flügeln ſchlagen, mit den Kehlen ſchreien, die Schnäbel noch ſo weit auf⸗ ſperren köͤnnen, ſie müßten trotz alledem elendiglich ver⸗ hungern und die rotirende Trommel würde einen Haufen Leichen um ihre Achſe drehen.“— In einer ähnlichen hilfloſen Abhängigkeit, wie das allen Nahrungsſorgen üͤberhobene Federvieh, würden ſich auch die„Genoſſen“ befinden, wenn erſt nach der ſocialdemokratiſchen Lehre einmal„der Staat,“ d. h. die ſocialdemokratiſche Partei⸗ leitung— die gleichmäßige Ernährung„von Allem, was Menſchenantlitz trägt,“ übernehmen ſollte. Käme das von den ſozialdemokratiſchen Utopiſten erdachte, aber noch in undurchdringliches Geheimniß gehuͤllte Syſtem in Unord⸗ nung, ſo würde die Noth der Zukunftsſtaatsbürger einen kaum zu ermeſſenden Grad erreichen. Am beſten iſt es ſchon, wenn ein Jeder ſich ſelbſt ſeinen Unterhalt ſucht und nicht darauf angewieſen iſt, daß der Staat ihm Wohnung, Beſchäftigung und Nahrung liefert. Der Verein Berliner Kaufleute und Induſtrieller iſt jetzt mit den für die Frage der Weltausſtellung in Berlin in Betracht kommenden drei Hauptvereinen in Verbindung getreten, um die Schaffung eines Garantie⸗ fonds für die Weltausſtellung der Verwirklichung näher zu bringen.— Nachdem Baumeiſter Guthmann ſich zur Zeichnung von 50,000 M. zu einem Garantiefonds für eine Berliner Weltausſtellung bereit er⸗ klärt hat, folgte der Berliner Großinduſtrielle und frühere Reichstagsabgeordnete Comm. Rath Henneberg mit einer Zeichnung von 25,000 M. Danzig, 17. Mai. Der Kaiſer beſichtigte noch⸗ mals die Arbeiten auf dem Schichauſchen Werft und be⸗ gab ſich um 10 Uhr zum Paradefeld, wo die geſammte Garniſon mit der Generalität in zwei Treffen aufgeſtellt war. Im erſten Treffen ſtand die hieſige Infanterie⸗ brigade, im zweiten Treffen das 1. Leibhuſaren⸗Regiment mit dem neu verliehenen Todtenkopf auf der Lanzenflagge und die hier garniſonirenden Abtheilungen des Feld⸗ artillerie⸗Regiments Nr. 36. Es fand zweimaliger Vor⸗ beimarſch ſtatt. Die Spitzen der Behörden und viele Tauſende von Zuſchauern wohnten der Parade bei, die prachtvolles Wetter begünſtigte. Der Kaiſer ſprach ſich auf das Anerkennendſte aus und verlieh zahlreiche Orden u. ſ. w. Er ritt an der Spitze der Fahnencompagnie, überall jubelnd von der Bevölkerung begrüßt, nach der Stadt zurück. Der„Danz. Ztg.“ zufolge äußerte der Kaiſer auf dem Paradefeld, ſein hochſeliger Großvater habe einſt geſagt, man dürfe nur die Spielleute ſehen, ſo wiſſe man, was von einem Regiment zu halten ſei. Das habe heute zugetroffen. Die Spielleute ſeien vor⸗ zuͤglich, die Regimenter vortrefflich. Eine beſſere Parade bekomme auch Berlin nicht zu ſehen. Man habe ihm hier ſtramme, ſehr gut ausgebildete und kriegsbereite Truppen vorgeführt. Hamburg, 17. Mai. Die„Hamb. Nachrichten“ widerrufen aufs Entſchiedenſte die Meldungen der Zei⸗ tungen, als ob Graf Herbert Bismarck die Wie⸗ dereinſtellung in irgend ein Amt erſtrebe. Alle derartigen Meldungen ſeien willkürliche Erfindungen. Aus Bayern, 17. Mai. Prinz Ludwig, der einſtige Thronerbe, hat, wie ſchon kurz mitgetheilt, vorgeſtern die Landesverſammlung bayeriſcher Landwirthe in Würzburg mit einer bemerkenswerthen Rede eroͤffnet. Er ſagte unter Anderem:„.. Ja, meine Herren, es iſt wohl Niemand hier im Saale, der die Erhaltung des Friedens ſehnlicher wünſcht, wie ich. Jedoch, das ſteht weder in meiner Macht, noch in der Macht von vielen von uns allen, ich möchte ſagen, von keinem Menſchen, das ſteht in der Hand eines Hoͤheren. Was wir thun können und was wir auch in den letzten Dezennien gethan haben, iſt, das Heer auf eine Stufe zu bringen und auf dieſer zu erhalten, daß ſich ſede fremde Macht beſinnen wird, ohne Noth oder überhaupt anzugreifen.(Bravo.)... Der Plan der Herſtellung einer Schifffahrtsſtraße gur ſelbeu darin 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Mai. Verbindung von Donau und Rhein iſt ja kein Geheimniß.(Karl der Große hat übrigens ſchon Aehn⸗ liches beabſichtigt.) Vor Allem aber handelt es ſich darum, das nöthige Geld aufzubringen. Daß wir jetzt Geld haben, können wir mit gutem Gewiſſen ſagen. Wenn wir die Ergebniſſe des Staatshaushaltes betrachten, ſo ſehen wir, daß die glückliche Zeit König Ludwigs I. faſt wieder gekommen iſt, wo man darüber geſtritten hat, was mit den Ueberſchüſſen geſchehen ſoll. (Bravo!) Es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß wir mit Deftziten zu kämpfen hatten, von denen man früher nichts wußte, daß man Geld von der franzöſiſchen Kriegs⸗ koſtenentſchädigung nahm. Was nun die Landwirth⸗ ſchaft betrifft, ſo treibe ich dieſelbe ſchon lange und bin ein großer Freund derſelben. Ich weiß ihren Werth für das ganze Volkswohl auch zu ſchätzen, ſie bildet die Grundlage hierfür. Wenn unſere Landwirthſchaft nicht gedeiht, leiden alle anderen Stände. Es iſt aber ein falſcher Grundſatz, nur für die Landwirthſchaft zu wirken. Nur durch ein Zuſammenwirken aller Berufs⸗ klaſſen wird ein Volk reich und mächtig bleiben. Die einſeitigen Stimmen ſind ſchon vielfach verſtummt. Daß man allgemein zu der Anſicht kommt, daß, wenn die Landwirthſchaft gedeiht, aus ihr auch Handel und In⸗ duſtrie erblühen, erfreut mich und ich wünſche, daß ſie immer mehr und mehr in das allgemeine Gefühl über⸗ gehe.“ —— gadiſchtt Laudtag Karlsrube, 17. Mai. 78. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Miniſtertiſch: Staatsrath Eiſenlohr u. Miniſterial⸗ rath Braun, ſpäter Finanzminiſter Ellſtätter, Miniſterial⸗ direktor Seubert, Miniſterialrath Göller. Präfident Lametß eröffnet um 9 Uhr die Sitzung und weiſt einleitend auf die große Zahl der noch zu erledigenden Gegenſtände hin(ſieben Geſetzentwürfe und außerdem eine Reihe von Anträgen und Bittſchriften) gegenüber der kurzen Zeit chöchſtens 11—12 Sitzungen bis 1. Juni); eine Erle⸗ digung ſei alſo nur bei der größten Eile möglich; Redner macht diesbezügliche Vorſchläge für die Tagesordnung. Darauf erfolgt Eintritt in die Tagesordnung; Fortſetzung der Berathung des Berichts der Kommiſſion über den Ge⸗ ſetzentwurf, die Gewerbekammern betr. Bei 8 1 meint Abg. Schuler, die ganze ee laufe darauf hin⸗ aus, daß Jahresberichte an die großh. Regierung gemacht werden und eine ſtatiſtiſche Behörde eingeführt werde. Die Regierung habe die kleingewerblichen Verhältniſſe bislang zu wenig berückſichtigt. Redner iſt der Anſchauung, daß durch Gewerbegerichte die Gewerbekammern erſetzt werden könnten, allein es habe den Anſchein, als wolle man die Gewerbe⸗ 755 durch die Einführung der Gewerhbekammern unter⸗ rücken Staatsrath Eiſenlohr bringt den Ausführungen des gegenüber in n wie ſehr die großh. egierung ſeit dem Jahre 1870 die Intereſſen des Kleinge⸗ werbes vertreten habe. Gewerbegerichte könnten die einzu⸗ führenden Gewerbekammern keineswegs erſetzen und unmög⸗ lich die gleiche Aufgabe erfüllen; daher ſei der Vorwurf des Vorredners, man wolle durch die Einführung der die Gewerbegerichte unterdrücken, völlig un⸗ aßbar. Abg. Hug lezt ſeine Bedenken dar hinſichtlich der Be⸗ Aimmung, daß den geſondert gebildeten Gewerbekammern die rechtliche Stellung juriſtiſcher Perſonen zukommen ſoll und weiſt auf die Schädigungen und Schwierigkeiten hin, welche daraus hervorgehen würden. Staatsrath Eiſenlohr kann nicht einſehen, warum man ſolchen geſetzlichen Inſtitutionen die rechtliche Stellung juriſtiſcher Perſonen abſprechen ſoll; von Schädigungen oder Schwierigkeiten könne keine Rede ſein. Abg. Marbe erhofft entgegen ſeinen Kollegen Schuler und Hua von den einzurichtenden Verbänden befriedigende Erfüllung der denſelben zugewieſenen Aufgaben; zu tadeln be er an dem Geſetzentwurf, daß die Organiſation und die nregung von oben ausgehen ſoll, anſtatt von den Intereſſenten, von der Mehrheit der Gewerbetreibenden oder dem Gewerbe⸗ Feuilleton. — Neber das Vorkommen einer Giftſpinne in Deutſchland berichtete vor 7 Zeit Prof. Bertkau in der Niederrheiniſchen Geſellſchaft zu Bonn. In Südeuropa 50 es zwei Spinnenaxten, die ihres ſchmerzhaften, unter mſtänden tödtlichen Buſſes wegen gefürchtet ſind. Die eine, bekanntere Art iſt die Malmionatte der Staliener, die in faſt allen Mittelmeer⸗Ländern verbreitet iſt. Weniger bekannt iſt die zweite Art, Chiracanthium nutrix(Ch. italicum). Sicher beobachtet iſt ſie in der Schweiz, Frankreich und Italien. Von einem Vorkommen dieſer Spinne in Deutſch⸗ Land war bisher nichts mit Sicherheit bekannt. Am 28. Auguſt v. J. fand ſie nun Prof. Bertkau zahlreich auf dem Rochusberg bei Bingen. Die Thiere hatten zumeiſt die verdorrten älteren Blätter der Männertreu zu rundlichen Kokons von Tauben⸗ bis Hühnereigröße zuſammengeſponnen, in denen die Weibchen ſaßen. Ein Theil der letzteren hatte bereits die Eier abgelegt. Oeffnet man einen ſolchen Kokon, in dem eine Mutter ihre Eier bewacht, ſo nimmt ſie eine drohende Stellung ein, indem ſie den Kopf etwas aufrichtet und die Kiefer weit auseinander ſperrt, wobei gewöhnlich an der Spitze des klauenförmigen Endgliedes der Kiefer ein waſſerklares Tröpfchen der von der Giftdrüſe ausgeſchiedenen üfſiakeit austritt. A. Forel ließ kleinere Inſekten von der pinne 1 5 und fand, daß ſie ſofort todt niederfielen. Auch an ſich ſelbſt erprobte er die Wirkungen des Biſſes; ſie be⸗ ſtanden außer in einem heftigen Schmerz in einer Aenderung des Allgemeinbefindens, ſo daß Forel ſich beim Nachhauſe⸗ gehen von einem Begleiter unterſtützen laſſen mußte. Bertkau ſelbſt wurde drei Mal gebiſſen: zwei Mal am 28. Aunuſt in das Endalied des Mittelfingers der rechten und linken Hand, und zum dritten Mal am 1. September in das Grundalied des linken Mittelfingers. Der Schmerz war ein un⸗ gemein heftig breunnender und verbreitete ſich faſt augenblicklich über den Arm und auf die Bruſt: am ſtärkſten war er an der Bißſtelle und in der Achſel⸗ höhle. Eine Aenderung des Allgemeinbefindens wurde nicht bemerkt, einen zweimaligen kurzen Schüttelfroſt abge⸗ rechnet, der Bertkau etwa eine halbe Stunde nach den beiden kurz auf einander folgenden Biſſen am 28. Auguſt befiel. Der Schmerz hatte am andern Morgen aufgehört, kehrte aber auf Druck an der Bißſtelle wieder und ging am zweiten Tage in Jucken über. Als Bertkau 4 Tage ſpäter wieder gebiſſen wurde, kehrten auch die Schmerzen und ſpäter beſonders das Jucken an den früheren Bißſtelen von ſelbſt wieder, und dies⸗ mal dauerte es faſt 14 Tage, bis jedes ungewöhnliche Gefühl verſchwunden war, Die unmittelbaren Folgen des Biſſes be⸗ ſtehen im einer leichten Anſchwellung und Röthung, die von gericht aus und ſo der Regierung ein zu großes und weit⸗ gehendes Recht eingeräumt werde. Abg. Kiefer iſt erfreut über die Rede des Vorredners gegenüber den geſtrigen Ausführungen desſelben und ſchließt ſich derſelben an. Redner müſſe aber betonen, daß es gerade für den erſten Anſang nothwendig ſei, daß eine Anregung von oben komme, wo ſie von unten fehlt. Es ſei ein Staats⸗ intereſſe, gerade ſolche Inſtitutionen nicht agitatoriſchen Elementen anheimzugeben. Die Intereſſen des Kleingewerbes erfordern eine derartige Inſtitution, und unſere Aufgabe iſt es, die Regierung hierbei in und außer der Kammer mit allen Mitteln zu unterſtützen. Abg. Geſell tritt als Berichterſtatter verſchiedenen Be⸗ merkungen des Abg. Schuler entaegen. Darauf wird§ 1 und 8 2 unverändert nach der Regie⸗ rungsvorlage angenommen. „Abg. Marbe und Genoſſen haben einen Antrag geſtellt, die Einleitung des 8 3 dahin abzuändern bezw. zu ergänzen, daß es bheißen ſoll:„Auf Antrag der Mehrheit der Gewerbetreibenden eines Amtsbezirkes kann eine Gewerbe⸗ kammer eingerichtet werden.“ Die„endgiltige“ Feſt⸗ ſtellung der Bezirke ꝛc. und bittet genannter Abgeordneter um Annahme des Antrages. Nach einer kurzen zuſtimmenden Erklärung des Abg. Muſer beantragt Abg. Wilckens die Sitzung zu unterbrechen und nach der neuen Redaktion des Antrages über denſelben noch ein⸗ mal zu berathen. Abg. Geſell theilt nach Wiederaufnahme der Sitzung als Berichterſtatter die Anträge der Kommiſſion mit: a. dem § 1 folgende Faſſung zu geben:„Behufs Vertretung der In⸗ tereſſen des handwerksmäßigen Kleingewerbes können Gewerbe⸗ kammern als für ſich beſtehende Oraane oder in Verbindung mit Handelskammern bei Zuſtimmung der Mehrheit der betheiligten Gewerbetreibenden einer Ge⸗ meinde oder einer Mehrzahl von Gemeinden ge⸗ bildet werden. Den geſondert gebildeten Gewerbekammern kommt die rechtliche Stellung juriſtiſcher Perſonen zu;“ ferner b. bei§ 3 die 10 vier Worte zu ſtreichen. Zugleich bean⸗ tragt die Kommiſſion, die Diskuſſton wieder zu eröffnen über 9 1; dieſelbe wird dann auch auf die 88 2 und 3 ausgedehnt. Abg. Hug hält den Antrag aus verſchiedenen Gründen für empfehlenswerth. 1 wird in der Kommiſſionsfaſſuns angenommen. 3 2. Zur Erfüllung der ihnen zugewieſenen Aufgabe können die Gewerbekammern auf Hebung des Kleingewerbes abzielende Anträge und Wünſche an die zu deren Erledigung geordneten Behörden richten und ſind verpflichtet, dieſe Be⸗ hörden in der Förderung des Kleingewerbes, insbeſondere durch thatſächliche Mittheilungen und Erſtattung von Gut⸗ achten zu unterſtützen, ſowie alljährlich über Lage und Gang des Kleingewerbes in ihrem Bezirke während des vorberge⸗ gangenen Jahres an das Miniſterium des Innern Bericht zu erſtatten. Auch können dieſelben zur Mitwirkung bei der Leitung und Beaufſichtigung von der Förderung des Gewerbes dienenden öffentlichen Anſtalten und Einrichtungen herange⸗ zogen werden. Die Gewerbekammern ſollen, ſo weit thunlich, vor geſetzlicher oder behördlicher Regelung von wichtigeren, die Intereſſen des Kleingewerbes unmittelbar berührenden mit ihrer gutächtlichen Aeußerung gehört werden. .8. Die Feſtſtellung der Bezirke und Sitze der Ge⸗ werbekammern, die Bildung von Abtheilungen für einzelne oder mehrere Orte des Bezirks, oder für einzelne Gewerbe⸗ gruppen, die Beſtimmung über die Zahl der Mitglieder der Kammer, bezw. der angeordneten Abtheilungen derſelben, er⸗ — 5 nach Erhebung der in den betheiligten Kreiſen beſtehen⸗ en Wünſche durch Verfügung des Miniſteriums des Innern. Nähere Beſtimmungen über die Einrichtung der Abthei⸗ lungen und über das Verhältniß derſelben zur Kammer, als deren Organe ſie zu dienen haben, werden durch Satz⸗ off der Letzteren mit Zuſtimmung des Miniſteriums ge⸗ troffen. Beide Paragraphen werden ebenfalls in der Faſſung der Kommiſſion, bezw. nach der Regierungsvorlage ange⸗ 11 desgleichen 88—7(Wahlberechtigung und Wähl⸗ arkeit). 5 4. Die Mitglieder der Gewerdekammer werden in geheimer Abſtimmung durch einfache Stimmenmebhrheit von den ſelbſtſtäudigen Gewerbetreibenden des Kammerbezirks gewählt, welche 1) bewegliche Sachen für Andere bandwerks⸗ mäßig herſtellen, bearbeiten oder verarbeiten und zur Gewerbe⸗ ſteuer nicht oder mit weniger als 10,000 Mk. veraulagt ſind; 2) bei Nichtzutreffen der vorſtehenden Beſtimmungen ihre Auf⸗ nahme in die Wählerliſte ſelbſt beantragen. Das Wahlver⸗ fahren wird durch Verordnung geregelt. § 5. Zweiter Abſatz ſoll lauten: Auf das Wahlrecht können verzichten diejenigen Gewerbetreibenden, welche nicht zur Gewerbeſteuer veranlagt ſind und auch kein ſteuerbares —......ññ78̃x dem Bißkanal gleimäßig nach allen Richtungen hin abnehmen und ſich allmählich verlieren, ohne, wie etwa beim Stich einer Biene oder Weſpe, ein ſcharf umſchriebenes Feld einzunehmen. Anfangs iſt die Bißwunde ſelbſt nicht wahrzunehmen, ſpäter macht ſie ſich durch eine bläuliche Farbe bemerkbar; nur in einem Falle trat eine winzige Menge Bluts aus dem tief ins Fleiſch gebohrten Bißkanal aus. Auch anderen ein⸗ gdeimiſchen Spinnen beſitzen ja ſogenannte Giftdrüſen, doch iſt die Ausſcheidung derſelben meiſt ſehr wenig wirkſam Kobert, der neuerdings Verſuche über das Spinnengift angeſtellt hat, fand nur die Drüſenausſcheidung der Kreuzſpinne giftig. Das Gift der Kreuzſpinne wirkt aber weit ſchwächer, als das der Malmignatte. Nach Kobert ſoll übrigens bei beiden Spinnen das Gift nicht bloß in der Giftdrüſe enthalten, ſondern in allen Körpertheilen, ſogar in den Eiern verhreitet und ebenſo guch in den eben ausgeſchlüpften 8 Thieren enthalten ſein. Chiracanthium nutrix dürfte ſich nur im weſtlichen Theile Deutſchlands finden. Der Rochusberg bei Bingen iſt aher nicht der einzige Punkt, wo ſie vorkommt; wenigſtens hat Bertkau Thiere derſelben Art unterſucht, die aus dem Odenwald ſtammten. E, Wiener Muſik- und Theater⸗Ausſtellung. I. Die Fülle des Ungewöhnlichen und der Seltſamkeiten, die der Ausſtellung überſchickt wurden, iſt ſo groß, daß ſie bei den erſten Beſuchen nicht überſehen werden können. Dazu langen noch immer neue Gegenſtände ein, und einige Nationen, wie die Engländer, haven ihre Ausſtellung noch nicht fertig. Die Sammlungen zur Geſchichte der deutſchen Muſik und Dichtkunſt 5 durchweg einen biſtoriſchen Charakter. Einige Städte haben von den Wohnräumen ihrer Dichter und Tonmeiſter Nachbildungen geſchickt; andere die Original⸗ Einrichtungen, ſo in erſter Reihe Marbach(Zimmereinrichtung aus dem Schillerhauſe). Wir haben da den Schreibtiſch Schillers und ſeinen Lehnſtuhl; im Hintergrund das Spinnrad ſeiner Mutter; unter einem Glaſe den Hut, den er als Karlsſchüler getragen, und ſogar die Höschen und die Jacke des Knaben Schiller ſind vorhanden. Ein tüchtiger Sprung iſt's von dieſen beſcheidenen, faſt ärmlichen Gegen⸗ ſtänden zu der Ausſtellung, welche dem Andenken eines modernen Tonmeiſters gewidmet iſt: Richard Wagner. Sie wurde von mehreren Sammlern zur Verfügung geſtellt; das Prunkvollſte aber ſtammt aus dem Beſitz des Münchener Hofthegters. Weitere Erinnerungen an Ludwig II. unglück lichen Angedenkens; zunächſt ein ſilberner Tiſch, auf welchem 14 Original⸗Partituren liesen, die Richard Wagner dem König Ludwig zugewidmet hat. An der Wand hängt ein dem König gewidmetes Bildniß des Komponiſten, mit ſeiner Unterſchrift und von Lorbeeren umgeben. Dann eine Vitrine, unter der die Gedichte ſich befinden, welche Wagner an den König ge⸗ Einkommen aus Gewerbebetrieß haben, das 700 Mi. oder mehr beträgt, ſowie als Abſatz 3: Frauensperſonen, welche ein in der Regel nur von ſolchen betriebenes Gewerbe ausüben. § 6. Als zweiter Abſatz ſoll eingefügt werden: Aus⸗ genommen ſind die nach Ziffer 2 freiwillig den Wahlberechtigten der Gewerbekammer beigetretenen Gewerbe⸗ treibenden. § 7. Wählbar zum Mitglied einer Gewerbekammer ſind die nach dem 8 4 in Verbindung mit dem 8 5 wahlberech⸗ tigten Gewerbetreibenden, wenn ſie das 25. Lebensjahr zu⸗ rückgelegt haben und im Kammerbezirk wohnen. Doch kön⸗ nen bei Erfüllung der ſonſtigen Vorausſetzungen auch ſolche Perſonen gewählt werden, welche früher ein ſelbſtſtändiges Gewerbe betrieben haben. Ebenſo g—12(Mitgliedſchaft), und zwar lauten in der Kommiſſionsfaſſung: 8. Die Kammermitglieder verwalten ibr Amt als ein Ehrenamt, doch erhalten ſie für ihre Auslagen bei Dienſt⸗ reiſen eine angemeſſene Entſchädigung. Die Wahl derſelben erfolgt auf 6 Jahre, alle 3 Jahre ſcheidet die Hälfte der Mitglieder aus. Die Austretenden ſind ſofort wieder wähl⸗ bar. Wenn innerhalb einer Wahlperiode einzelne Stellen in der Kammer durch Tod, Verluſt der Wählbarkeit, freiwil⸗ ligen Austritt oder in Folge von Ablehnung einer Wahl nach beendigtem Wahlverfahren erledigt werden, ſo werden 15 998 5 Wahl der Kammer für den Reſt der Wahlperiode eſetzt. 8 9. Die Gewerbekammer wählt aus ihrer Mitte je für 3 Jahre einen Vorſitzenden und deſſen Stellvertreter. Scheidet einer derſelben früher aus, ſo erfolgt für den Reſt ſeiner Amtsdauer eine Erſatzwahl. Die Gewerbekammer beſtellt ferner einen Schriſtführer(Sekretär) und einen Kaſſenführer. 88 12 und 18(Kaſſenweſen), 8 14(Verbindung der Be⸗ werbekammer mit einer Handelskammer) und 88 15 und 16 allgemeine Beſtimmungen) werden unverändert nach der eiee l angenommen, Vor der Abſtimmung über das ganze Geſetz erklärt Abg. Dreesbach, er habe geſtern gegen den Geſetz⸗ entwurf geſtimmt, weil er gegen den in§ 1 enthalten ge⸗ weſenen Zwang ſei. Nachdem dieſer Paragraph heute ab⸗ 1 worden, werde er für die Annahme des Geſetzes votiren. Das Geſetz wird darauf in namentlicher Abſtimmung mit allen gegen die Stimme des Abg. v. Stockhorner ange⸗ nommen. Zweiter Gegenſtand der Berathung iſt der Geſetzentwurf, betreffend die Beſteuerung der Kunſtweinfabrikation. Die Verhandlungen wurden nicht zu Ende geführt; wir be⸗ richten im Zuſammenhange morgen darüber. Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 18. Mai 1983. Hoſbericht. Der Großherzog und die Großherzogin wurden vorgeſtern Abend am Bahnhof in Baden⸗Baden von dem Geheimen Regierunasratb Dr. Reinhard und dem Hof⸗ rath Dr. Heiligenthal empfangen. Geſtern Vormittag beſuchten die Großherzogl. Herrſchaften die Prinzeſſin Wilhelm, welche in Baden⸗Baden bei ihrer Schweſter der Prinzeſſin Eugenie von Oldenburg, weilt. *Auf die Huldigungsdepeſche, welche Namens den Feſtverſammlung vom zehnjährigen Stiftungsfeſt des Militär⸗ vereins Neckarau an den Großherzog gerichtet wurde, iſt vor⸗ geſtern Abend folgende Antwort eingetroffen:„Herrn Profeſſor Mathy in Mannheim. S. 95 geſtern in Neckarau anläßlich des 10. Stiftungsfeſtes dez Militärvereins verſammelt geweſenen Militärvereinen und Feſtgäſten für die telegraphiſch dargebrachte Huldigungs⸗Kund⸗ debung freundlichſt danken. Karlsruhe, 16. Mai 1892. Im höchſten Auftrag: v. Babo.“ *Verband deutſchkotholiſcher, freireligißdſer und freichriſtlicher Gemeinden Süddeutſchlands. Der 10. Verbandstag findet am 25. Mai und 26. Mai(Chriſti Him⸗ melfahrt) in Mainz ſtatt. Am erſten Tag: Nachmittags Be⸗ ginn der Verhaudlungen.— Am zweiten Tag: Vormittags 10 Ubr, Einweihung des neuen Gemeindehauſes der Mainzer Gemeinde. Nachmittags Gemeinſames Mit⸗ agseſſen. * Telepbonverkebr. Als eine ſehr erfreuliche Nach⸗ richt können wir mittheilen, daß ſeit 15. l. Mts. Geſpräche mit Heidelberg nur mehr mit 50 Pfg. ſtatt bisher mit 1 Ml. in Rechnung gebracht werden. Der 15 Berbandstag des Verbands der Kaufmäuniſchen Vereine Badeus und der Pfalzs —— ̃—...............— ̃ ̃˙—2ꝑ¾—— richtet hat. Die ſchillernden Koſtüme in einem Glaskaſten, dieſer Aufwand von Sammet und Seide und Gold und Brocat, von bunten Knußpfen und funkelnden Troddeln ge⸗ mahnen uns an die überſchwängliche Zeit des Königs. Dort der Thron von„Urvaſi“, von Gold, Silber und Edelgeſtein gleißend; das Pfauenbeft der Theodora; eine von Barock⸗ Ornamentik ſtrotzende Wiege zählen ganz beſonders zu den Beſonderheiten der Wagner⸗Ausſtellung. Es kommt der Plan des Schauſpielhauſes von Gottfried Semper, welches nach dem Wunſche des Königs und der Idee Wagners in 125 15 bätte errichtet werden ſollen. Der Entwurf regt in mancher u Vergleichen an mit dem neuen Burgthegterbau in Wien. Richtig, der letztere Plan, nämlich der urſprüng⸗ liche Plan Sempers für das Wiener Burgthegter, findet ſich ebenfalls in dieſer Münchener Sammlung, die des Sehens⸗ werthen noch Vieles enthält. — Oumoriſtiſches. Ein Rechtsfall. Prof.:„Ich will Ihnen einen Rechtsfall vorlegen: Zwei Schweſtern ſchlafen zu gleicher Zeit mit ihren zwei Knaben im nämlichen Zimmer. Da die Kleinen ſich ſehr ähnlich waren, ſo ver⸗ wechſelten die Kindsmägde die Kinder und Niemand wußte, welches Kind der einen und welches der anderen Schweſter gehörte. Wie würden Sie da entſcheiden?“— Kandidat: „Wiſſen Sie gewiß, Herr Profeſſor, daß die Kinder ver⸗ wechſelt worden ſind?“— Profeſſor:„Natürlich! Ich ſagte es ja ſchon!“— Kand.:„So! gut, dann tauſcht man eben einfach die Kinder gegenſeitig wieder aus.“ Moderne Annonce. Geſucht ein Ausrufer für eine Auktion; derſelbe muß Bauchredner ſein, um gleichzeitig mit⸗ bieten zu können. Auch eine Entſchuldigung. Kellner(zu einer Dame, die er begoſſen):„Nein, Madame, was Sie für ein Glück haben— Ihnen fällt aber doch Alles in den Schooß!“ Im Zweifel. Herr(zu ſeiner bejahrten Köchin):„Sie haben die Suppe verſalzen! Warum ſtrahlen Sie denn ſo?“ — Köchin:„Jotte, ſollt' ick am Ende verliebt ſein?“ Verzwickte Familienverhältniſſe deckt der „Elberfelder Gen.⸗Anz.“ in einer Ortsmittheilung auf, in der es heißt:„Der Onkel“ iſt das jüngſte Kind ſeiner Eltern und der„Neffe“ der älteſte Sohn ſeiner verheiratheten Schweſter.“ Ländlicher Amtsſtil. Eine Bozener B⸗börde fand ſich neulich veranlaßt, über einen Burſchen von ſeiner nicht weit von Bozen entfernt gelegenen Heimathsgemeinde ein Leumundszeugniß einzubolen welches folgendermaßen aus⸗ ſiel:„Es wird über den E, F. berichtet, daß derſelbe bei ſeiner Mutter die nöthige Arbeit verrichtet, außer dieſem kann man demſelben keine Schlechtigkeiten und auch nichts hervor⸗ ragendes Gutes nachſagen.“ S. K. H. der Groößherzos lüßt den —— Nannheim, 18. Mai. General⸗Anzeiger. 8. Sette. wurde vorgeſtern, wie ſchon geſtern kurz mitgetheilt, in Pforzbeim abgaehalten. Vertreten waren die Vereine Mannheim, Pforzheim, Ludwigsbafen, Karlsruhe, Heidelberg, Konſtanz, Frankentbal, Labr, Neuſtadt a/H., Freiburg i/Br., Offenburg und Raſtatt mit zuſammen 6000 Mitgliedern. Außerdem waren erſchienen als Vertreter der Großh. oadiſchen Regier ung Herr Miniſterialrath Braun zus Karlsruhe und Herr Oberamtmann Pfiſterer aus Pforzheim; als Bertreter der Stadt Pforzheim Herr Ober⸗ zürgermeiſter Habermehl, ſowie der Präfident der Han⸗ delskammer Pforzheim, Herr Geſell. Wie aus einer Anſprache des Herrn Miniſterialratz Braun bervoraing, zerfolgt die badiſche Regierung die Beſtrebungen des Ver⸗ oandes mit großem Intereſſe und verſicherte demſelben durch den Mund ihres Vertreters ibrer lebhaften Sympathie. Nach Erledigung der geſchäftlichen Angelegenheiten des Verbandes and nach erfolgter Wiederwahl des Vorſtandes, der ſich wie bisher aus den Herren Julius Witziamann⸗Mannbeim, Ueberle⸗Heidelberg und Schunke⸗ Ludwiosbafen zu⸗ ammenſetzt, trat man in die Beratbhung über das kaufmänniſche ortbildungsſchulweſen im Großherzogthum Baden ein. Der Verbandsvorſitzende referirte über dieſen Gegenſtand, worauf der Entwurf einer Verbandseingabe an den Präſidenten des gad. Unterrichtsminiſteriums verleſen wurde. An der mehr⸗ ſtündigen Debatte betheiligten ſich neben faſt allen Delegixten Herr Miniſterialratv Braun, Herr Oberbürgermeiſter HDabermehl, Herr Handelskammerpräfident Geſell, lowie der auf Einladung des Verdandes anweſende Redakteur des Verbandsorgans„Kaufmänniſche Preſſe“, Herr Dr. Quar ck⸗Frankfurt a/ M. Die Eingabe, deren Abſendung und Faſſung einſtimmig autgebeißen wurde, gibt einen Ueber⸗ blick über die Entwicklung des kaufmänniſchen Fortbildungs⸗ ſchulweſens in Baden und weiſt nach, daß daſſelbe baupt⸗ ſächlich durch die Thätigkeit der kaufmänniſchen Vereine bisher mit großen Opfern gefördert worden iſt. Es beſtehen gegenwärtig zwölf kaufmänniſche Fortbildungsſchulen im Großherzogthum Baden mit eires 1000 Schälern. Da jedoch mindeſtens 15,000 fortbildunesbedürftige Handlungsangeſtellte vorhanden ſind, ſs macht der Berband dem Kultusminiſterium in der Eingabe folgende VBorſchläge: 1) Für die Anerkennung der kaufmänniſchen Bereinsſchulen als Anſtalten 1 ſorgen, die den ſtaatlichen bezw. ſtädtiſchen Fortbildungsſchulen gleich⸗ berechtigt ſind; Y die kaufmänniſchen Vereinsſchulen mit einer Summe von ſtaatswegen zu unterſtüzen, welche mindeſtens der für gewerbliche Zortbildungsſchulen im Budget für 1892/93 ausgeworfenen Summe(Mark 23,000) entſpricht; 3) den ſtädtiſchen Handelsſchulen die Zuziehung der kaufmänniſchen Vereinsvorſtände in ihre Kuratorien dringend zu empfehlen; Erhbebungen über die Thunlichkeit der Aus dehnung des bereits vorhandenen Fortbildungsſchulzwanges für Kaufleute von 2 auf 3 Jaßhre(der Lehrzeit entſprechend) anzuſtellen. Herr Miniſterialrath Braun, als Vertreter der großh. Re⸗ gierung, der mehrfach in die Debatte eingriff, verſprach dem Verbande die eingehendſte Berückfichtigung dieſer Vorſchläge, deren Berechtigung von ihm in ſehr ſohmpathiſcher Weiſe an⸗ erkaunt wurde.— Ferner wurde nach einem Referate des Herrn Dr. Ounarck⸗Frankfurt a. M. über das Recht der Handlungsgehilſen auf Zeugniſſe folgende Reſolution einſtim⸗ mig angenommen:„Der Verbandstag ſteht dem beim Reichs⸗ tag eingebrachten Autraas des Abgeordneten Goldſchmidt auf geſetzliche Feſiſtellung des Rechtes der Handlunssgehilfen auf Zeugniſſe im.⸗G.⸗B. ſympatbiſch gegenüber, glaubt aber, das erſt durch Errichtung kaufmänniſcher Schiedsgerichte das Recht der Gehilfen auf Zeugniſſe wirkſam geſichert wird.“— Schließlich erſtattete Herr Orieſemann⸗ Pforzheim, Vor⸗ ſitzender des 112„Kaufmänniſchen Bereins“, ein mit großem Beifall aufgenommenes Reſerat über die Regelung er kauſmänniſchen Sonntagsruhe. Die Debatte, an welcher iich Herr Miniſteriglrath Braun durch Belanntgabe einer amtlichen Ueberſicht über die Berichte der großberzoglichen Bezirksämter betheiligte, endigte mit der einſtimmigen An⸗ nahme folgender Reſolution:„Der Verbandstag„Sont das Beſtreben der Grogh. Regierung, den Schluß der Sonntags⸗ arbeit möglichſt früb feſtzuſetzen, mit großer Freude und drückt den lebhaften Wunſch aus, 1) daß der Schluß aller Geſchäfte balichſ überadl auf 1 Uhr betimmt, 7) daß die Sonntags⸗ erbeit almätzlich noch weiter verkürzt und dadurch der Ueber⸗ ng zur völligen Sonntagsruhe vorbereitet werde.“ Damit fe die Verhandlungen des Verbandstages, an welche ch ein von zahlreichen Toaſten gewürztes Feſtmahl im Saal der Muſeumsgeſellſchaft, ſowie eine mufikaliſche Abendunter⸗ kaltung im Stadtgarten anreihte. Jubilänm. Es wird die vielen Freunde und ebe⸗ maligen Schüler des Herrn Hauptlebrers Kern, ſeit längerer Zeit Sekretär auf dem Rektorate, gewiß freuen, zu erfahren, daß derſelbe nächſten Sonntag, 22. d.., ſein 50jabriges Dienſtlubilaum feiert. Möge dem verdienten Manne ein langer, heiterer Lebensabend beſchieden ſein! Von der hieſigen Handelskammer wird uns ge⸗ ſchrieben: Der italieniſch⸗ſchweizeriſche Hau⸗ dels⸗Bertrag, der am 16. April in Zürich unterzeich⸗ net worden iß ſpäteſtens am 1. Juli 1302 in Kraft tritt, enthält auch verſchiedene Ermäßigungen und Bindun⸗ gen, welche in dem deutſch⸗italieniſchen Handels⸗Vertrag nicht enthalten waren, vermöge der Meiſtbegünſtigungs ⸗Klauſel aber auch der deutſchen Einfuhr in Italien zu Gute kommen.(Vergl. darüber„Deutſch. Reichsanzeiger“ vom 13. Die Karpfenmühle. Volksroman aus der Franzsſenzeit von Max Benns. achdruc verboten. 67 ortſetzung.) „Die 885 wurden von dem Verſteck des Geächteten in Kenntniß geſetzt. Ich defand mich gerade bei dem Kom⸗ mandanten, als 25 die Nachricht erhielt. Er forderte mich auf, den—.— der Sappeure zu machen. war eine chlimme Zumuthung, aber ich füate mich, um den bedrobten reunden nütlich zu ſein. Ich habe die Boste der Soldaten äbſichtlich in den Schlamm bineingeführt; ich ermbglichte es, daß Beorg mit dem Rebellen entkam. Jch weiß wobl, da man mich, weil der Schein gegen mich zeugte, überall ange⸗ ſchwärzt bat. Ich fragte nicht viel darnach. Mögen die Leute über mich ſagen, was ihnen gefällt, Euch gegenüber aber balte ich dieſe Rechtfertigung für weine Pflichk. 5 Der Bergbauer hatte, während Philipp ſprach, immer heftiger an ſeiner Pfeife gezogen. Ganze Wolken von Rauch 1 0 5 aus ſeinem Munde hervor. Seine Hände ballten ch unwillkürlich, als wollten ie etwas zermalmen— doch er gedachte ſeines Vorhabens und ſchwieg. „Ihr ſeid durch die Geſchichte da arg in die Klemme ge⸗ kommen,“ fuhr Gerſtel fort, als er von dem Bauern keine Entgegnung bekam,„man ſast, es fehle Euch zum Wiederauf⸗ bau des Dauſes am nöthigen Seld. Ich empfand rechtes Bedauern mit Euch, da ich mir denken konnte, daß Ihr das Darben nicht gewohnt ſeid. Dabei beruhigte ich mich aber nicht, ſondern um zu zeigen, wie gut ich es meine und wie ſehr man mich verkannt hat, kam ich hieher. Ich will Euch die Mittel zum Bau geben, Buthmann, gegen eine einfache Verſchreibung und mäßigen Zins, der aber auch ſtehen bleiben kann, ſo lang Ihr es wollt. Ich weiß ja, daß Euer Wort ſo gut iſt wie das ſicherſte Pfand. Und pielleicht treten wir überhaupt etwas näher, wenn Ihr mich beſſer kennen gelernt habt.“ Dem Bauern ſchoß bei den letzten Worten das Blut ins Gelicht, Vevi hatte iüm gegenüber ſchon wiederholt An⸗ Mai 1892). Aus dem hieſigen Handelskammerbezirk dürften dabei in Betracht kommen Lokomobileu, wofür ſtatt 12 Lire per 100 Kg. künftig nur 9 Lire zur Erhebung kommen und Cedluloſe mit 0,50 Lire im feuchten Zuſtande ſtatt 1 Lire wie bisher. * Aufſtellung von Bänken im Schloßgarten. Mit Dankbarkeit wird eine Neuerung begrüßt werden, welche die rührige Kulturkommiſſion unſerer Stadt gegenwärtig im Schloßgarten trifft. Dieſelbe läßt nämlich auf beiden Seiten des von der Sternwarte nach der Rheinbrücke führenden Hauptwegs eine größere Anzahl Bänke, die faſt ausſchließ⸗ lich unter dem Schatten mächtiger dichtbelaubter Bäume ihren Platz finden, zur Aufſtellung bringen. Auch an anderen Stellen des Schloßgartens ſollen die Bänke eine Vermehrung er⸗ halten. Im Ganzen werden 80 neue Bänke im Schloßgarten aufgeſtellt, eine Maßregel, welche geeignet iſt, bei allen Be⸗ 5 des Schloßgartens lebhafte Befriedigung hervorzu⸗ rufen. „Zur Theaterban⸗Frage erkalten wir von einem hieſigen Einwohner folgende Abhandlung, welche wir zum Abdruck bringen, ohne uns jedoch mit dieſen Ausführungen zu identifiziren. Die Zuſchrift lautet:„Es mag ein Projekt auftauchen, wie es auch wolle, etwas Für und Wider wird ein Jedes baben, das bedingen nun einmal die hieſigen Ver⸗ hältniſſe. Jedes neue Projekt, welches geeianet iſt, die leidige Theaterbaufrage dem Ende entgegenzufübren, ſollte in Er⸗ wägung gezogen werden. Es iſt ſehr zu bedauern, daß der Artikel in der„R. Bad. Landesztg.“ Nr. 240 ein fertiges Urtheil über das Manch.'ſche Projekt jetzt ſchon abgibt. Es bedarf nach meinem Dafürhalten ein gründliches Studium und eine durchaus objektive Anſchauung, um ſich gegenüber eines ſo tief begründeten Projektes ablebnend zu verhalten. Gerade dieſerFall legte das beredteſte Zeugniß von Enghersig⸗ keit einer großen Idee gegenüber ab, wollte man dieſes Projekt in denPapierlorb wandern laſſen. Die Manchot'ſche Idee iſt eine kühne und höchſt geniale, ſie iſt werth, daß die geſetz⸗ gebende Körperſchaft ſich darüber äußert und vielleicht noch⸗ mals ſachverſtändige Gutachten über das Manchot'ſche Projekt einholt. Wenn in dem Artikel der N. Bad. Landeszeitung“ geſagt wird, daß durch ein neues Theater am Waſſerthurm der öſtliche Stadttheil gewinnt, ſs folgt daraus, daß nach Verlaſſen des alten Theaters die dortige Umgebung verliert. Es iſt dies ganz daſſelbe, was der Herr Architekt und Stadtverordnete Manchot geſagt hat. Was ſoll z. B. aus dem alten jetzigen Theater nach event. Eröffnung des neuen Theaters am Waſſerthurm werden? Sollen vielleicht die Schiller⸗, Iffland⸗ und Dahlberg⸗Denk⸗ mäler vor einem andern Hauſe ſteben, als vor einem Theater⸗ ebäude? Man müßte dieſelben verſetzen. Dieſe Denkmäler ſtehen an geweihter Stätte; gerade die hiſtoriſche Theater⸗ tradition zwingt uns, die Stätte der ruhmreichen Vergangen⸗ heit zu wahren und unſer Theater am alten Platze zu be⸗ laſſen. Lägen die Verhältniſſe ſo wie in Frankfurt, daß ſich zwei Theater erhalten könnten, ſo wäre die oben angeführte Frage erledigt; aber ein Theater reicht in Mannheim für lange Zeit aus. Die Idee, am Waſſerthurm ein neues Theater zu bauen, iſt verfrüht. Sollte ſich dieſer Stadttheil nach Jahren in geplanter Weiſe ausdehnen, ſo wird ſich auch der Bedarf eines zweiten Theaters wie in andern größern Städten geltend machen und kann man dieſe Ungelegenheit der ſpäteren Generation überlaſſen. Wir Deutſche befitzen Ideale; die⸗ ſelben zu pflegen iſt unſere Pflicht; es wäxe eine pietätloſe andlung, wollten wir unſern Muſentempel an einen andern latz verlegen. Es ißt eine wahre Wohlthbat, einer Idee gegenüber zu ſtehen, die, in allen ihren Theilen wohlbegründet, dazu dient, die doktrinären Curpfuſchereien des Theaterum⸗ baues zu beſeitigen. Die Theaterbaufrage beſchäftigt nicht nur allein die maßgebenden Stellen, ſondern Jedermann, der ein Intereſſe an unſerm Theater hat, der die Kunſt liebt und hochbält. Es ſollten die reichſten Leute und Intereſſenten ſich zuſammenſchließen, um einen Modus zu finden, durch welchen ein Theil des Geldes beſchafft werden kann. Die Stadt tdut ja ihr Möglichſtes und der Staat wird ſich gewiß auch nicht zurückziehen. Nur durch ein praktiſches Vorgehen kann die Theaterbaufrage aus der Welt geſchafft werden.“ *Gegenüber den Klagen über die Ausführung des öffentlichen Impfgeſchäftes in Maunheim, wie ſie auch in der Preſſe laut geworden ſind, möchten wir, ſo wird uns geſchrieben, auf die 88 8 und 2 des Reichsimpfgeſetzes auf⸗ merkſam machen, in welchen es heißt:„Außer den Impf⸗ ärzten ſind auch die Aerzte befugt, Impfungen vorzunehmen. Sie haben über die ausgeführten Impfungen Liſten zu führen und dieſelben am Jahresſchluſſe den zuſtändigen Be⸗ börden vorzulegen. Die öffentlichen Impfärzte find ver⸗ auf Berlangen Schutzlympbe, ſoweit ihr entbehr⸗ icher Vorrath reicht, an andere Aerzte unentgeltlich abzu⸗ geben.“ Es lann demnach jeder approbirte Arzt geſetzlich gültige Impfungen vornehmen und die Impfſcheine darüber ausftellen, er hat nur am Jahresſchluſſe die vorge⸗ ſchriebenen Liſten einzuſenden. Die Lymphe bezieht der nicht öffentliche Impfarzt ebenfalls aus den ſtaatlichen Anſtalten. „ Schlußakt. Das Maimarkt⸗Tomits verſammelte geſtern Abend nochmals ſeine Mitglieder, um nach einer Reihe ge⸗ ſchäftlicher Sitzungen auch eine dem fröhlichen und eollegialen Zuſammenſein gewidmete zu bhalten.„Schlußeſſen“, ſo lautete der Lockruf, der die Herren nach gethaner Arbeit zu⸗ ſammenführte, wenn auch die nothwendigen Verrichtungen des deutungen von geheimen Abſichten des Jägers auf Marien emacht, er aber denſelben, weil er ſie für unglaublich ge⸗ lten, keine weitere Beachtung geſchenkt. Nun ging ihm ein plötzliches Licht auf. Er mußte ſeine ganze Willenskraft auf⸗ bieten, damit er 150 nicht mit den Jäuſten an dem Jäger ver⸗ riff. Er holte tief Atlem.„Der Bau wird viel koſten,“ rachte er endlich hervor.„Sind Ipre Mittel ſo groß?“ habe ſparſam gelebt,“ hielt Gerſtel ſchmunzelnd ent⸗ gegen,„Ihr dürft Euch auf mich verlaſſen. Ich werde nicht in Verlegenheit kommen, ſelbſt wenn man das Gebäude ſchöner als vorher binſtellt und aleichwohl noch manchen ſchönen Thaler für den eigenen Haus ſtand behalten, den ich natürlich auch gründen will.“ Buthmann machte ſich wieder mit ſeiner Pfeife zu ſchaffen. „Kommen Sie mit mir ins Haus, ſagte er nach einer Weile, »dort können wir die Sache weiter beſprechen. Seien Sie ganz unbeſorgt,“ fuhr er fort, als Philipp zögerte,„wir wer⸗ den nicht durch unwillkommene Zeugen geſtört. Die Vevt und mein Mädel baben mit Thereſen und Kreszenz einen Beſuch bei einer kranken Baſe in Buchau gemacht und kommen vorausfichtlich erſt gegen Abend nach Hauſe.“ Auf dieſe Er⸗ klärung hin beſann ſich der Jäger nicht mebr. Eine halbe Stunde lang ungefähr führten die Beiden ihre Unterhandlung noch weiter, dann entfernte ſich Gerſtel und Buthmann ſah ſich in ſeiner Stube allein. Die Pfeife war ihm ausgegangen. Er dachte nicht daran, ſie wieder anzuzünden. Ein Beweis, daß er ſich in einer ganz außer⸗ gewöhnlichen Stimmung befand. Mit haſtigen Schritten durchmaß er den Raum. „Das iſt ja himmelſchreiend,“ platzte er endlich heraus. „O nun durchſchaue ich alles! Meine Berſtellung, die mir ſchwer genug ankam, hat den Knoten gelöſt. Solchen Schurken iſt nur beizukommen, wenn man ſie mit den eigenen Waffen bekämpft. Nun liegt das bölliſche Getriebe vom Anfang bis zum Ende klar und offen vor mir! Dieſer Gerſtel iſt das reinſte Scheuſal. Ein Unkold, wie er mir noch nie in meinem Leben vorkam. Obne eine Miene zu verzietzen, wag er ſich durch die ſchändlichſten Lügen als die verkannte Unſ ul hin⸗ zuſtellen und zu verlangen, daß man ihn für einen vohl⸗ meinenden Freund halten ſoll. Eine ſalche Frechheit in un⸗ Eſſens und des Trinkens nicht der Zweck, ſondern die ange⸗ nehme Beigabe der frohen Unterhaltung waren, bei der, wie ſich von ſelbſt verſteht, auch der Verlauf des Maimarktes, Revue paſſiren mußte. Bei Abnehmen dieſer Revue wirkten u. a. auch die beiden Herren Artillerie⸗Offiziere, welche dem Pferdemarkt⸗Comite als Sachverſtändige angehört hatten, und der Herr Stadtdirector bier als Mitalied des landwirth⸗ ſchaftlichen Bezirksvereins in ſehr dankenswerther Weiſe mit. Seit bald drei Jahrzehnten widmet der genannte Verein einen nicht geringen Theil ſeiner Thätigkeit der Abhaltung und Hebung dieſes Marktes, und es iſt erfreulich zu con⸗ ſtatiren, daß ein Theil dieſer Herren, deren eigentliches Werk der Maimarkt iſt, heute noch an der Spitze des Vereins ſteht. Es iſt dies eine gute Gewähr, daß die in Toaſten ausgebrachten Wünſche, die dem weiteren Gedeihen dieſes für unſere Stadt ſo wichtigen Marktes galten, ſich auch unter den neuen Verhältniſſen erfüllen werden. * Verein jugendlicher Mitglieder der nalional⸗ liberalen Bartei. Der Vortrag, welcher in der nächſten Montag ſtattfindenden Verſammlung des Vereins jugendlicher Mitglieder der nationalliberalen Partei über die deutſche Kolonialpolitik ſeit dem Jahr 1884 gehalten werden wird, iſt von Herrn Bankdirektor Funk, nicht von Herrn Dr. Hus, übernommen worden. *Der hieſige Brieftauben⸗Berein„Pfeil“ ließ am letzten Sonntag 48 Stück alte Brieftauben von Baden⸗ Baden fliegen(82 Kilometer.) Da die Leiſtungsfähigkeit auf größeren Strecken als günſtig bezeichnet werden muß, wenn pro Kilometer in einer Minute geflogen wird, ſo können wir mit unſeren Reſultaten recht zufrieden ſein, denn die Strecke von Baden⸗Baden hierher legten von 48 Stück 17 Stück in 1 Stunde—7 Minuten zurück. Die übrigen bis auf 7 Stück trafen dann 1½ Stunde bis 3¼ Stunden hier ein. Einzelne verſchlagene Thiere durch Raubvögel oder Urſachen von der Richtung abgekommen, kamen denn noch am Montag früh an. 76,000 Mark vermißt. Das Frankfurter Polizei⸗ präſidium erläßt ein Ausſchreiben, wonach ein am 2 d. M. von Frankfurt nach Paris adreſſirtes Werthpacket, deklarirt mit 600., ruſſiſche Obligationen im Werthe von 76,000 Mark enthaltend, vermißt wird. Für die Wiedererlangung der ganzen Werthpapfere hat der Beſchädigte eine Belohnung von 3000 Mark ausgeſetzt. Der Maſſenfang von Heringen an der Oſtſeeküſte iſt in dieſem Frühjabr ganz enorm. Die„Oſtſee⸗Ztg.“ be⸗ richtet: Der Preis für die Waare iſt—15 Pfg. für das Wall(80 Stück.) An manchen Tagen iſt dieſelbe nicht einmal unentgeltlich loszuwerden. Zwei Heringsfahrzeuge mußten z. B. am 22. d. M. ihre ganzen Ladungen außer⸗ halb des Hafens von Stralſund über Bord werfen, da ihnen in genannter Stadt die Heringe Niemand abnehmen wollte und die Fiſche einen Weitertransport nicht aushalten konnten. Einige Fiſcher haben den Einlauf ihrer Heringsreuſen zuge⸗ bunden, damit keine Fiſche mehr hineinkommen können. Was koſtet eine Reiſe nach Chicago? Dieſe Balte welche wegen der im nächſten Jahre dort ſtattfindenden eltausſtellung auch für viele Deutſche ein aktuelles Intereſſe gewinnen dürfte, wird von dem Newyorker Korreſpondenten der„Frkf. Ztg.“ in folgender Weiſe beantwortet: Die Fahrt über Antwerpen, Bremen oder Hamburg koſtet(von Frankfurt aus) eine 30prozentige Ermäßigung der Schifffahrtkarten und eine 50prozentige auf den hieſigen Eiſenbahnen vorausgeſetzt (beiden werden mit Sicherheit eintreten), Rundreiſe 1. Klaſſe 680 bis 800 Mk. Die Differenz wird durch die Lage der an Bord des Schiffes zu bewohnenden Kabine beſtimmt: in zweiter Klaſſe 480 Mk., im Zwiſchendeck ungefähr 300 Mk. Die Preiſe gelten für Perſonenzüge von Frankfurt g M bis zum Hafenplatze, dann mittels Schnelldampfer bis New⸗Pork und von da mittels Expreßzuges nach Chicago. Die Fahrt⸗ dauer beträgt via Hamburg und Bremen neun, iia Antwerpen zehn bis elf Tage. Mit den übrigen Paſſagierdampfern wird die Reiſe etwas billiger, dauert aber vierzehn bis fechzehn Tage. Zehrgeld benßtyigen wir je nach unſeden Bedürfniſſen, mindeſtens aber 40 Mark. In Chicago miethen wir uns ein möblirtes Zimmer zu 14 Mark per Woche und ſpeiſen nach Belieben in Reſtaurants zu 4 Mark per Tag. Im Hotel koſtet uns das Leben mindeſtens 10 Mark per Tag. Rechnen wir noch täglich 6 Mark Auslagen in der Ausſtellung, ſo ergibt ſich, daß wir einſchließlich aller erdenklichen Auslagen, ohne uns irgend im geringſten einſchränken zu müſſen, für die Summe von rund 1400 Mark in der zweiten Klaſſe eine Vergnügungsreiſe in der Dauer von zwei und einem halben Monat und auf eine Entfernung von Tauſenden von Meilen machen. Die Fahrt von New⸗Nork nach Chicago bietet eine große Fülle von Naturſchönbeiten, die wir ohne Zwang ohne Stbrung unſerer Bequemlichkeit genießen. Eiſenbahnkaſten, enge Coupe's kennen wir hier nicht. Man ſitzt im großen Salon in einem weich gepolſterten Armſtuhl; man kann ſpazieren gehen, im weichen Bette ſchlafen, rauchen und eſſen. ohne den Zug auf einen Augenblick verlaſſen zu müſſen. Natürlich kann man die Reiſe auch etwas billiger machen, wenn man ſich einſchränken will. Wer es aber leiſten kann, der rechne auf 1500 bis 2000 Mark, fahre erfter Klaſſe und genieße die berrliche Jahrt und die Colombus⸗Ausſtellung mit ganzer Seele.“ *Konkurſe in Baden. Mannbeim. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Simon Kaminski Inbabers erhört! Er hätte es früher auch nicht gewagt. Aber der Schuft hält mich für einen armen Teufel, der am Verhungern iſt, und dieſer Glaube machte ihm Mutb. Und ich mußte alles ruhig mit anhören, ich durfte ihn nicht mit der Fauſt niederſchlagen, ſonſt hätte ich meinen Zweck nicht exreicht. Er iſt erreicht, wenigſtens zum größten Theil. Es fehlt mir zur Beweiskette nur noch ein einziges Glied. Und dieſes wird mir heute Abend durch den fluchwürdigen Unhold ſelber ge⸗ bracht. Sein Erſpartes! Als ob man nicht wüßte, daß der Schlemmer ganze Nächte hinter dem Weinglaſe ſitzt. Ich kenne die Quelle, aus welcher ſein Reichthum geſchöpft iſt. Er war der Rädelsführer in Allem. Der Rentmeiſter und Emil ſind noch lange nicht ſo ſchlimm wie er, ſelbſt dann nicht, wenn Letzterer wirklich meinen Hof in Brand geſteckt hat. Gerſtel trägt, mag damit zuſammenhängen was will, auch an dieſem meinem letzten Unglück die Schuld. Er kannte meine zähe Natur und wollte mich mürbe machen, um ſeine Abſicht zu erreichen, die er vorhin, von der Siegeszuverſicht bingeriſſen, nur zu deutlich verrieth. Das iſt kein Menſch mehr, ſondern ein Teufel, der, faſt könnte man es meinen, der Hölle entſprang. Und ein ſolches Ungeheuer durfte frei umhergehen, durfte den Kopf hochtragen, während die Unſchuld unter der Wirkung ſeiner Schandthaten litt!“ „Eim unbeſchreiblicher Grimm bäumte ſich in dem Ge⸗ müthe Buthmanns empor. Er mußte ſich ſagen, daß er trotz ſeiner eigenen feſten Ueberzeugung von den Verbrechen des Böſewichls, zu deſſen rechtlicher Ueberführung keine genügen⸗ den Beweiſe beſaß. Und ſelbſt, wenn heute Abend das Geld von Gerſtel gebracht wurde wenn er es als einen Theil des Geraubten erkannte— es half ihm zu einem Kampfe mit den Waffen der öffentlichen Gerechtigkeit gegen den Elenden nichts. Aber wäre es denn eine Sünde, wenn man einen Nichtswürdigen aus der Welt ſchaffte, von dem faſt jede Handlung einen Frevel gegen Andere enthielt? Würde der Menſchheit dadurch nicht ſogar eine Wohlthat erwieſen? Durfte man ſich nicht ſelbſt ſchützen, wenn die aufgedrängte Obrigkeit, ſtatt nach Recht und Gerechtigkeit zu khandeln, ſich mit Verbrechern und Schurken verband? (FJortſetzung folgt.) —— 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Mai. der Firma S. Oswald. Konkursverwalter: Kaufmann Friedr. Bühler hier. Prüfungstermin: Donnerſtag, 28. Juli. Verlooſung. Genern wurde durch Herrn Polizei⸗ kommiſſär Mitſch die Verlooſung eines Herrn Carl Gilbert von hier gehörigen Schmuckkäſtchens vorgenommen, wobei der Gewinn auf die Nummer 172 fiel. * Viel überflüſſiges Geld ſcheint ein Fuhrknecht zu haben, welcher geſtern Nachmittag in betrunkenem Zuſtande zwiſchen J 3 und 4 ſein Geld auf die Straße warf und dabei laut ſchrie und lärmte. 7 Beilage. Der Stadtauflage unſeres heutigen Blatktes liegt der Sommerfahrplan der Kölniſchen und Düſſeldorfer Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft bei. * Selbſtmord. Aus Ludwigshafen wird gemeldet: Wie nachträglich bekaunt wird, hat ein Zollwächter am Samſtag Abend gegen 10 Uhr wahrgenommen, wie unterhalb des Ueberfahrtbootes eine dem Ertrinken nahe Perſon— weſſen Geſchlechts iſt unbekannt— um Hilfe rief und gleich darauf unterſank. Erfolgreiche Hilfe zu bieten war nicht möglich, da die Perſon zu ſchnell unterank und die Dunkelheit wei⸗ tere Rettungsverſuche unmöglich machte. Es iſt noch nicht aufgeklärt, ob Selbſtmord vorliegt, was aber nach den ge⸗ gebenen Umſtänden das Wahrſcheinlichſte ſein wird. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 19. Mai. Der Hochdruck eim Golf von Biscaya bat ſeit geſtern eine weſentliche Verſtärkuns erfahren und ſich nicht nur bis nach Irland ausgedehnt, ſondern auch einen ziemlich energiſchen Vorſtoß nach Südweſtdeutſchland gemacht, in Folge deſſen muß der erheblich abgeſchwächte jüngſte Luftwirbel über Skandinavien nach Finnland wandern und kann die Witterung in Süddeutſchland nicht mehr weiter bedrohen. Demgemäß iſt für Donnerſtag und Freitag bei wieder zunehmender Temperatur und nur zeitweiliger Bewölkung mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 18. Mai Morgens 7 Uhr. Thermometer 1 SHöchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius peratur deß verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum WNW 4 170.2 750 2.1.⁷ 9 Windſtille; 1: ſchwaser Zuftzus; 2; etwas ſtärker ze.; 8: Sturm: 10: Orkan. „Niederſchlag: 2 85 mm. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 17. auf 18. Mai. Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Beobachtgszt. Meteorolog. Besbachtungen Temperatur ygro⸗ üb Stand Tag Stunde in Celſ 85 17 Vorig 105 Maz. Min. Temp. 0/ Null Stand 189g 17. u 16] 18 15,50 60 n 5, Krar feng.ſs 1,79,89, 4 88,08 7 · L1s, indenhft. 91,3589,48 89,45 17. Rachnt 160 12,5 13 65[s, N. Realſch. 90,78———,— 7 Uhr E 2, Planken 96,4989,2389,21 18.] Sorm. 13 8,5 9 90 Nesrankenſtal 95,0789,2989,24 A 6, Couliſſhe. 97,73089,18089,17 JR 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,89 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge: 2,2 m/m. Aus dem Grofherjogthum. Neckargemünd, 16. Mai. Auf bis jetzt noch unauf⸗ geklärte Art brach in verwichener Nacht in der großen Müble des Herrn Nikolaus Scheidt, die zwiſchen hier und Bammenthal ſteht, Feuer aus, welches die Mühle voll⸗ ſtändig einäſcherte. Kehl, 16, Mai. Aus geringfügiger Urſache entſtand in verfloſſener Nacht in der Naͤhe der Wirthſchaft von L. in Dorf Kehl Streit zwiſchen dem 18jährigen Schäfer aus Sund⸗ heim und dem 17 Jahre alten Baumert aus Dorf Kehl, in deſſen Verlauf letzterer den Schäfer ſo unglücklich ins Herz ſtach, daß ſofortiger Tod eintrat Baumert wurde verhaftet. Freiburg, 17. Mai. Der in den weiteſten Kreiſen Badens bekannte früvere Oberſchulrath Laubis, Geh. Hof⸗ 50 5 Jubelprieſter, iſt im hohen Alter von 81¼ Jahren geſtorben. Wfälfiſch-Heſſiſche Nachritchen. „ Laudan, 17. Mai. Die beiden Söhne des Privat⸗ förſters und Jagdaufſehers Korz vom Modenbacherhof bei Ramberg trafen im Walde den Ackerer Jäger aus Eſſingen (Tueilhaber der Gleisweiler Waldjaad) in Begleitung zwe ier Knaben aus Böchingen. Jäger hatte ein Gewehr bei ſich, die beiden Korz vermutheten, derſelbe ſei ein Wilderer und ver⸗ langten ihm den Jagdpaß ab. Da Jäger die Vorzeigung desſelben verweigerke, entſtand eine Rauferei, wobei Ludwig Korz, 23 Jahre alt, erſchoſſen wurde und Friedrich Korz, 19 ahre alt, einen Schuß in den rechten Ellenbogen erhielt. ger ſtellte ſich in Landau dem Gericht. Gerichtszeituns. Maunheim, 17. Mai.(Strafkammer II.) Borſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Tadenbach. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde: die Herren Staatsanwälte Mühling und Duffner. 1) Wegen Entwendung einer Anzahl geſchnittener und gefrevelter Weiden auf der Inſel bei Ketſch Ende v. J. werden die ſchon beſtraften Korhmacher Sebaſtian Baro J. und Ludwig Herm von Ketſch zu Gefänaniß verurtheilt und zwar erſterer unter Einrechnung einer bereits gegen ihn erkannten vier⸗ wöchentlichen Freiheitsſtrafe zu 8 Monaten und letzterer zu 4 Wochen.— 2) Vom hieſigen Schöffengericht war der ſchon beſtrafte Schiffsbauer Adam Klein von Bingen, z. Z. hier wohnbaft, wegen Vergehens gegen§ 187 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt worden, weil er aus einem ihm hier am 8. Februax d. J. im Rheinhafen gepfändeten Schiffe mit Benzinbetrieb eine 18 Liter haltende Flaſche mit Benzin im Werthe von 30 M. bei Seite geſchafft hatte. Die vom 8 05 eingelegte e e wird als unbegründet verworfen. Als Vertheidiger fungirte Rechtsanwalt Dr. Köhler.— 3) Der 31 Jahre alte, ſchon beſtrafte Kohlen⸗ träger Johann Adam Jung von Mannheim, der am 28. März d. J. hier in der Wirtpſchaft von Franz Berger einen Thaler don der Einſchänke weg entwendet baben ſollte, wird aus Mangel an völlig zureichenden Beweiſen freige⸗ ſprochen.— 4) Am 6. Februar d. J. entwendete der 32 Jahre alte Küfer Chriſtian Kleinmann von Rengsdorf, z. Zt. in Mannheim, in einer zu dem Petroleumlager von Poth an der Neckarſpitze hier gehörigen Küferwerkſtätte aus einem ver⸗ ſchloſſenen Kaſten, den er erbrach, eine ſilberne Uhr mit Kette im Werthe von 28 M. Die Werthſachen gehörten dem Küfer Rilian, mit dem Kleinmann zuſammen arbeitete. Wegen dieſes erſchwerten Diebſtabhls wird Kleinmann beute zu 5 Monaten Sefängniß verurtheilt. Sport. Beloeiped⸗Sport. An dem am vergangenen Sonntag in Straßburg ſtattgehabten Rennen, errangen die Mannheimer wieder ſchöne Erfolge. Im Dreiradfazren mit Vorgabe erhielt Herr Karl Zimmermann vom hieſigen Veloeipe⸗ diſten⸗Verein den erſten Preis. In dieſem Rennen hatte Zimmermann bis 100 Meter vorgegeben und ſchlug ſeine beiden Malmänner H. Janin und Amin Rock um eine halbe Runde. Im Hochradfahren mit Vorgave errang Wilh. Mechlex Mannheim den dritten Preis. Außerdem erhielten noch beide Fahrer im Tandemrennen den dritten Preis. Girgesneuigkeiten. Berlin, 16. Mai. In der verfloſſenen Nacht hat ei dreizehnjährises Mädchen, Klara Weruece ſeinen 7 Jahre alten Stiefbruder, Hermann Büge, von der Kotbuſer Brücke herab in den Kanal geworfen. Hülfe war nicht zur Stelle und der Knabe ertrank. Das Mädchen be⸗ hauptet, ſeine That nicht vorſätzlich ausgeführt zu haben; doch ſteht dieſe Ausſage im Widerſpruch mit den Angaben anderer Kinder. Die Leiche des Knaben iſt heute vor dem Hauſe Kotbuſerufer 3 aus dem Waſſer gezogen worden. Sie zeigt an der Stirn noch eine Wunde, die von einem Fauſt⸗ ſchlag herzurühren ſcheint. Die rechte Wange iſt in der Länge von etwa 5 Centimeter aufgexiſſen. Ob letztere Verletzung dem Knaben durch die Thäterin beigebracht worden, dürfte fraglich ſein. — Paris, 15. Mai. Ein Bewunderer Ravachols, ein 19jähriger Bedienter Namens Leon Sandorf, verübte vorletzte Nacht an ſeiner Dienſtgeberin Frau Garin de Cocconato in Nizza ein Attentat, das großes Auf⸗ ſehen erregt. Frau Garin batte ſich ſchon zur Ruhe begeben, als Sandorf, mit einem Stilett bewafftzet, in ihr Zimmer drang und ihr im Schlafe eine Wunde an der linken Bruſt⸗ ſeite beibrachte. Die Verwundete, eine junge, ſtattliche Frau, ſprang aus dem Bette auf und rang mit dem Attentater, der ihr noch einige Stiche verſetzte, und floh dann hülferufend in das Zimmer ihrer Kinder, wo ſie ſich einſchloß. Das Stubenmädchen, das nun ebenfalls um Hülfe rief, wurde von dem Entmenſchten durch einen Revolverſchuß, der ſie an der Stirn verletzte, zum Schweigen gebracht. Da der Miſſe⸗ thäter fürchtete, daß die Rufe von Vorübergehenden gehört worden ſein könnten, ergriff er die Flucht und iſt ſeither ſpurlos verſchwunden. Sandorf verſchlang die anarchiſtiſchen Blätter und vernachläſſigte darob ſeinen Dienſt, was ibhm einige Rügen ſeiner Herrſchaft eingetragen hatte. Der Zu⸗ ſtand der armen Frau Garin de Cocconato, die einer hoch⸗ achtbaren nizzaer Familie angehört, iſt befriedigend, da der Mörder glücklicher Weiſe kein edles Organ verletzt hat. Auch das Dienſtmädchen befindet ſich außer Gefahr, obwohl die Kugel noch nicht aus dem Stirnbein entfernt werden konnte. Theater, Kunſt und Wiſlenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Walküre. Die geſtrige Aufführung der Walküre war für das Debut des Herrn Röhr auserſehen und wenden wir uns heute ausſchließlich dem neu engagirten Künſtler zu. Ob es für unſere Oper ein Glück iſt, daß Herr Röhr gekommen, werden wir nach ſeinen Kenntniſſen ermeſſen, worüber wir uns heute noch nicht endgiltig auslaſſen können; die Feuerprobe wird Herr Röhr erſt mit der Neu⸗ einſtudirung einer Oper abzulegen haben. Wie nöthig eine Aenderung in unſerem völlig brach liegenden mufikaliſchen Leben iſt, weiß Jeder, dem das Wohl des hieſigen Kuuſtiuſtitutes am Herzen liegt. Wie weit nun Herrn Röhr's künſtleriſche Befähigungen reichen, ob er be⸗ rufen iſt, unſere Oper wieder zu heben, wird die Zukunft lehren. Iſt Herr Röhr von ehrlichem künſtleriſchen Streben erfüllt, dann hoffen wir aufrichtig, daß er unſeren pflichttrenen tüchtigen Mitgliedern der Oper und des Orcheſters ein um⸗ ſichtiger, anregender Führer ſein werde, der ſeine volle Kraft zum Gelingen des Ganzen einſetzen wird. Der Eindruck ſeines erſten Debuts war ein durchaus günſtiger. Herr Röhr, der ſeine Kunſt nicht als Handwerk treibt, auch kein ſogenannter Routinier iſt, der auf Koſten der künſtleriſchen Feinheiten ſeine Leute zuſammenhält, zeigte vor Allem, daß er völlia vertraut mit dem geſtern vorgeführten Wagnerſchen Werke iſt. Der Grundzug ſeiner Leiſtungen iſt Energie, die aus einem auf wirklicher Kraft beruhenden Selbſtvertrauen zu entſpringen ſcheint, und obgleich er die Tempi in jugendlichem Feuer ſehr raſch nahm— wir haben z. B. das Vorſpiel weder in Wien noch in München noch anderswo ſo raſch nehmen hören— ſo war ſein Dirigiren doch von ſchöner Wirkung. Die erſte und wichtigſte Aufgabe des Herrn Röhr iſt, die vor⸗ handenen Uebelſtände in der Oper zu ergründen und nach vollen Kräften zu heben. Wenn er dies in verſtändnißvoller Weiſe zu thun ſich bemübt, wird dieſem künſtleriſch ſachlichen Vorgehen von Seiten der Thegterleitung kein Hinderniß in den Weg gelegt werden. Die Herren der oberſten Leitung müſſen ſich endlich bequemen, den Herrn Kapellmeiſtern volle Autorität in muſikaliſcher Be⸗ ziehung zuzuerkennen. Nur auf dieſe Weiſe wird unſerer Anſicht nach die Oper wieder zu altem Glanze erſtehen. Durch die 1218 Aufführung ging ein friſcher Zug; ſie fand lebhaften Beifall, der ſowohl den Künſtlern als dem neuen Kapellmeiſter galt. Wir wollen nicht in die Einzel⸗ heiten eingehen; die ſchönen Leiſtungen der Frau Seubert als Sieglinde, derherren Mittelhauſer(Sigmund), Döring (Hunding) und der Frau Sorger(Fricka) ſind bekannt. rl. Mohor, die wir geſtern vorausſichtlich zum letzten ale als Brünbilde in der Walküre hörten, müſſen wir mit beſonderer Anerkennung erwähnen. Sie übertraf ſich ſelbſt geſtern Abend, und wir müſſen tief bedauern, daß ihr Wirken unter der Leitung des neuen begabten Kapellmeiſters von ſo kurzer Dauer ſein ſoll. Herr Livermann ſang den Wotan mit viel Wärme und ſpielte auch ſehr ſchön. Aenele Nachrichten und Lelegrammt. „Berlin, 12. Mai. Wie zuverläſſig verlautet, wird der Ka iſer nicht zur goldenen Hochzeit des däni⸗ ſchen Königspaares nach Kopenhagen gehen; für die Zeit, 24. Mai, iſt bereits der Beſuch des Kaiſers zu Jagden in Weſtpreußen angeſagt.— Nachdem offtziös bereits die„Allgemeine Reichskorreſpondenz“ als Quelle der falſchen Nachricht über die Krankheit des Sultans bezeichnet worden, iſt heute Herr v. Weſſilitzki Bo⸗ jadorowitſch von hier ausgewieſen, der als Be⸗ ſitzer oder Hintermann der Reichskorreſpondenz gilt. Er war früher ruſſiſcher Agent.— Major v. Wißmann iſt von Kairo nach Sanſibar abgereiſt. * München, 18. Mai. Die Generaldirektion der Staats⸗ babnen meldet, daß vorgeſtern Nacht der Orientexpreß⸗ ug bei Dorfen durch Legung einer eiſernen uer⸗ ſawelle auf den Schienenſtrang von böswilliger Hand geſährdet war. Die Maſckine ſchob die Querſchwelle der Länge nach zwiſchen die Schienen, wodurch die Gefahr be⸗ ſeitigt wurde. *Würzburg, 17. Mai. Der Fackelzug geſtaltete ſich zu einer großartigen Ovation für den Prinzen Ludwig. Prinz Ludwig dankte in einer Anſprache; er denke wie Ludwig II.:„Ich fühle mich eins mit meinem Volkel“ *Wien, 17. Mai. Wie die Neue Fr. Pr. aus Fiume erfährt, iſt die Vermählung des Grafen Herbert Bismarck mit Comteſſe Margarethe Hoyos auf den 22. Juni in Wien feſtgeſetzt.— In Graz fanden Verſuche mit tragbaren Glühlichtern ſtatt, deren Accumulatoren die Sanitätsſoldaten im Torniſter tragen und die zum Abſuchen des Schlachtfeldes dienen ſollen. * Paris, 17. Mai. Die deutſche Gendarmerie hat zu Valliers bei Metz zwei Arbeiter feſtgenommen, die verdächtig waren, im Geheimen Dynamit zuruͤck⸗ zuhalten. Bei der Hausſuchung hat man fünf Dyng mitpatronet mii Z noſchnur gefunden. Brüſſel, 17. Mai. Es verlautet, die Vereinigten Staaten von Amerika drücken der belgiſchen Regierung den Wunſch aus, daß die internationale Silber kon⸗ ferenz in Brüſſel ſtattfinde. * London, 17. Mai. Der„Times“ zufolge hätte Perſien mit der Imperial Bank of Persia die Bedinnungen einer An⸗ leihe von 10 Millionen Mark vereinbart, welche zur Zahlung einer Entſchädigung an die engliſche Tabakgeſell⸗ ſchaft in Perſien dienen ſoll. Die Anleihe ſolle auf dem Londoner Markte aufgelegt werden und in vierzig Jahren rückzahlbar ſein. Als Bürgſchaft ſollen die Zölle des ſüdlichen Perſiens und des perſiſchen Golfs dienen. In einem Leitartikel drückt die Times“ ihre roße Befriedigung darüber aus, daß das Geld nicht von Rußland her geliehen werde.(Die Ruſſen haben jetzt ſelber keins! 2 Athen, 17. Mai. Trikupis hat einen Triumph ohnegleichen bei den Wahlen davongetragen. Das ſofort ſeine Entlaſſung eingereicht, wird aber auf Wunſch des Königs bis zu deſſen Rückkehr von dem Kopen⸗ hagener Familienfeſte im Amte verbleiben. Nannheimer Handelsblatt. A. Maunheimer Effektenbörſe vom 17. Mai. An der heutigen Börſe notixten Anilin⸗Aktien 269., Brauerei Eichbaum 105., Badiſche Brauerei 55., Ett⸗ linger Spinnerei 91½ bez. P. Frankfurter Mittagsbörſe vom 17. Mai. In Wien regiert die Enttäuſchung. Keine der poli⸗ tiſchen oder wirthſchaftlichen Parteien iſt mit der Valutg⸗ Regulirung in der vorgeſchlagenen Form und deren Aus⸗ führungstempo einverſtanden. Mit dieſer Gewißheit ſchwindet die Ausſicht auf bald zu realiſirende große und erfolgreiche Emiſſionen, und die ſeitherigen Liebhaber fangen an, ſich ihrer ſpekulativen Engagements zu enktäußern. Die Börſe war bei Beginn auf Grund ſolcher Verkäufe ſchwach ge⸗ ſtimmt und die Courſe der leitenden Werthe ſetzten beträcht⸗ lich niedriger ein. Ungeachtet des billigen Geldſtandes blieb das Geſchäft beute weſentlich ruhiger als ſeither. Am Mon⸗ tanmarkte kam ſehr günſtige Stimmung zum Durchbruch. Die Spekulation griff kaufend ein, nahm Kohlen wie Eiſen⸗ aetien in Angriff und ſetzte die Courſe hinauf. Von dieſem Gebiete ausgehend, konnten weiterhin auch Bankactien nicht unerheblich anziehen, ſo daß Credit und Disconto die an⸗ fänglichen Courseinbußen vollſtändig zurückgewonnen haben. Am Montanmarkte Gelſenkirchener, Bochumer und Harpener ca. 2 pCt., Laura, Alpine je 1½ pCt. höher. Privatdis⸗ conto 1¼ pCt. Frankfurter Effecten⸗Soeietät v. 17. Mai, Abends 6¼ Uhr. Oeſterr. Kredit 270¼, Diskonto⸗Kommandit 192.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 139.80 Darmſtädter Bank 188.80, Dresdener Bank 141.80, Schaffhauſener Bankverein 107.60, Bangue Ottomane 114.50. Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 251½, Lombarden 73½, Mittelmeer 97.90, Prince Henri 61.30, Meridional⸗Aktien 125.50, Lübeck⸗Büchener 146, Böhm. Nordbahn 156, Nordweſt 181½, Elbethal 203¼,ͤ Prag⸗Duxer Pr.⸗Akt. 115½, Ungar. Goldrente 93.65, Zproz. Portugieſen 28.90, 4½ proz do. 39.13 4½proz. do. Tabak 78.10, Spanier 64.10, Türken 20.45, Ottom. Zoll⸗Obligat. 92.20, Serb. Gold⸗ rente 82.40, Serb. Tabak 82.40, Aproz. Griechen 61.40, öproz. do. 67.90, 4½proz. innere Argentinier 38.90, 1888er 6pros, Mexikaner 85, 3proz. Mexikaner 28.90, ßproz. do. 71.40, Guano 139.50, La Veloce 77.10, Brauerei Werger 50, Alpine 51.60, Bochumer 119.10, Concordia 78.40, Dortmund 56.80, Gelſenkirchen 134.50, Harpener 143.40, Hibernia 11520, Laura 110.50, Türkenlooſe 26.30, Gotthard Aktien 186.70, Junge Gotthard 131.50, Schweizer Central 126.80, Schweizer Nordoſt 108.50, Union 62.60, Jura⸗Simplon St⸗Act. 46.50, 5proc. Italiener 90.20. Mannheimer Produktenbörſe vom 17. Mai. Weizen per Mai 18.70, Juli 19.05, November 19.10; Roggen Mai 19.00, Juli 18.50, November 17.00; Hafer Mai 18.50, Juli 13.90, November 13.95; Mais Mai 11.75, Juli 11.78, November 11.90 M. Tendenz: behauptet. Bei ſchwach be⸗ haupteten Preiſen fanden an heutiger Börſe ziemliche Um⸗ ſätze in Weizen und Mais ſtatt. Roggen und Hafer ruhig und verkehrslos. Schifffahrts⸗Nachrichten. Naunheimer Hafen⸗Verkehr vom 16. Mai, Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von dadung Etr. Ha fenmeiſterei! Merz Aendt Rotterdam Stückgüter— Tlaßmann degfried 85 5 U— Neffert Sienanth 75 8088 Hafenmeiſterei 1/ Mergler Bereinigung 7 Anſwerpen Stückgüter 18250 Weinbelmes Mannhbeim 25 Rotterdam— 14886 Silles Mannheim 7 5— 9286 Vöckdeg Miederrhein 17 Hochfeld Kohlen 16650 Hafen meiſterei III Haenties Amſterbam 8 Amſterdam Stückgülter 2⁰⁵ Veltb Ruhrort 5 Dorirecht Borde 14930 Michal Mannheim 15 Hochfeld Kohlen 15050 Nuß vaum Induſtrie 23 Mihrort Stückgüter 800 Roch einrich Heil zronn— 1288 Kappes erdin end Jagſtfeld Salz 1500 0 Haus 2* 1⁰⁰ Hafenmeiſter ei Iy 9920 Agnes[Hochfeld Kohlen 20400 rich Ruhrort 2 Ruhrort 2 172⁰⁰ Remberglf T. Schürmann 10 20000 Dreſen Jürſt v Bismarc Dulsburg 9525 Augspurger Abr. Hagen bucher 7 1100⁰ Derrmann Wilhelm eilbronn Bretter 2860 Steg⸗ Prinz Sudwig leutersbach Steine 1800 Scheib 5 Kigemünd 5 1280 Seibert D. Blüm 3 Röngönheim 5 550 New⸗Pork, 17. Mai.(Telegr. Schiffsbericht der„Red Star Linie“). Der Poſt⸗Dampfer„Friesland“, der am 7. Mai von Antwerpen abgefahren war, iſt heute wohlbe⸗ halten hier angekommen. Philadelphia, 17. Mai.(Telegr. Schiffsbericht der Red Star Linie, Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Pennſyl⸗ vania“ welcher am 4. Mai von Antwerpen abgefahren war, iſt heute wohlb⸗halten hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Dampfer„Aller“, welcher am 7. Mai von Bremen abgefahren war, iſt am 16. Mai, Nachmittags 2 Uhr wohl⸗ behalten in'w⸗Nork eingetroffen. 8 5 Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's GroßberzogthumBaden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. 2Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Khein Bingen, 17 Mai 1986 m. +.00. Konſtanz, 17 Mati 3 55 w. +.05 Kaub, 17 Ma 2. n— 000. Züningen 17 Ral 257 m + 0 08, Kobleni, 17 N 1 282 m.— 006 Kebl, 17 Mai.06 m—.05 Köln, 17 Mai.41—.06 Lauterbnra, 17 Mai 410 n—.00 Nubrort 17. Mat.78— 008 WNaxau, 17 Mai 428— 0 02 Nedar Wannbeim, 18 Mai 4 05 m—.02.mtannbeim 18 Mai 405 mn—.03 Mainz, 17 Maß 146 m— 0 08 Heilbronn, 1s Mai1 16 m.— 0,7 Geld⸗Sorten. Dufaten Mk..60—55 0 ials 20 Fr.⸗Stücde A Engl. Souvereigns f Mk. 16.70—85 „16.28—19 Dollars in Gold„.20—16, 20 21—86 „Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Nartin Decker.4 einſtweilige Miniſterium hat angeſichts des Ergebniſſes —— — 5. Seite⸗ Bekannlmachung. Aus der Pfarrer Herrmann'⸗ ſchen Dienſthsten⸗Stiftung in Heidelberg ſind für das Jahr 1892 neun Preiſe in Beträgen von 60 bis 100 Mk. zu vergeben. Zur Theilnahme am Stif⸗ tungsgenuß ſind berechtigt: „Dienſtboten männlichen und weiblichen Geſchlechts aus dem vormaligen) badiſchen Neckar⸗ eiſe, welche ſich durch abeie lichkeit und Treue, vieljährige, mit perſönlicher Aufopferung ver⸗ knüpfte Dienſte u. ſ. w. auszeich⸗ nen und wegen Alters, Gebrech⸗ lichkeit, Armuth ꝛc. einer Unter⸗ nd, ad vorzugsweiſe bedürftig nd, ohne Unterſchied des Reli⸗ gionsbekenntniſſes.“ Zu den Orten des vormaligen badiſchen Neckar⸗ kreiſes gehören: 1. alle Orte der jetzigen Amts⸗ bezirke Eberbach, Heidelberg. Mannheim, Mosbach, Schwetz⸗ ingen, Weinheim und Wies⸗ loch; 2. ſämmtliche Orte des jetzigen Amtsbezirks Sinsheim mit ein⸗ iger Ausnahme der Stadt Hils⸗ ach; 3. pom Amtsbezirk Adelsheim die Gemeinden Großeicholzheim und Kleineicholzheim; 4. vom Amtsbezirk Bruchſal die Gemeinden Huttenheim mit Mittelhof, Oberhof und 1 Kirrlach, Kronau, Nenudorf, Oberhauſen mit Waghäuſel, Philippsburg mit Engelmühle, Rheinſchanzinſel und Schönborner Mühle, e Rheins⸗ heim und Wieſenthal mit Ziegel⸗ Hutte nebſt Forſthaus u. Schmier⸗ ütte; endlich 5. vom Amtsbezirk Buchen die Gemeinden Heidersbach mit Hei⸗ dersbacher Mühle und Ziegelhütte. Diejenigen Dienſtboten aus den berechtigten Orten, welche ſich um einen Preis bewerben wollen, werden aufgefordert, ihre bezüglichen Geſuche mit den er⸗ forderlichen Zeugniſſen über Alter, Dienſtzeit, Verhalten, etwaige be⸗ ſondere Empfehlungsgründe u..w. bei der Gemeinde ihres Wohn⸗ ortes binnen vier Wochen ein⸗ zureichen. 39224 Die Gemeindebehörden werden hierauf dieſe Geſuche nach Be⸗ nehmen mit dem betreffenden farramt unter Anſchluß fämmt⸗ icher Zeugniſſe mit gutächtlicher Aeußerung an das vorgeſetzte Bezirksamt zur weiteren Behand⸗ lung einſenden. Karlsruhe, den 4. Mai 1892. Großh. Verwaltungshef. Konknesverfahren. Nr. 26233. Ueber das 1 des Kaufmanns Simon Ka⸗ minsky, Inhabers der Firma S. Oswald in Mannheim wird Aa Vormittags 10 Uhr das onkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wird er⸗ nannt: Kaufmann Frie drich Bühler hier. ſind bis zum 9. Jult 1892 bei dem Ge⸗ kichte anzümelden und werden da⸗ her alle 7 85 welche an die Maſſe als Konkursgläubiger An⸗ ſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll zu geben Unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. ugleich wird faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in 9 120 der Konkursordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände auf Dienſtag, den 14. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr 5705 ur Prüfung der angemel⸗ eten Forderungen au Donnerſtag, den 28. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. II Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe Sache in maſſe haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den dee Fee für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursperwalter bis zum 14. Juni 1892 Anzeige zu machen. 39379 Mannheim, 17. Mai 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Dermögrugabſonderung. No. 25668. Durch Urtheil Großh. Amtsgerichts V hier vom 12. d. M. wurde Franziska geb. Haſen⸗ fuß, Ehefrau des Wirths Andreas Stüdle hier, über deſſen Vermögen Konkurs eröffnet worden iſt, für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. 39356 Mannheim, 14. Mai 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Stalf. 3 Die 33952 andſchuhwaſcherei L. Jähnigen, befindet ſich nunmehr — H 2, 8, 90. Stockk Von jungen Feuten wird Waſch augen. F 4, 12½, 4. St. 30870 Steckbrief. Gegen den unten beſchriebenen Viehtreiber Peter Bohrmann aus Siedelsbrunn im Großher⸗ zogthum Heſſen, welcher flüchtig iſt, iſt die Unterſuchungshaft wegen Unterſchlagung verhängt. Es wird erſucht, denſelben zu verhaften und in das Juſttz⸗ Arreſthaus zu Saarbrücken abzu⸗ liefern. 39398 Beſchreibung. Alter: 29 Jahre. Statur: unterſetzt. Größe: 1,860 bis 1,62 m. Haare: tieſſchwarz. Bart: kleiner Schnurrbart. Kleid⸗ 10 grauer Arbeitsanzug, grauer 85 zhut, blaues ſog. Metzgerhemd. Zeſondere Kennzeichen: an der linken Hand 055 Zeige⸗ und Mittelfinger zuſammengewachſen. Saarbrücken, den 10. Mai 1892. Der Unterſuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte. traſſer. Aufgebotsverfahren. Nr. 25895. Auf Antrag des David Kahn in kannheim iere das Gr. Amts⸗ gericht III hierſelbſt das Aufge⸗ bot der Partijal⸗Obligation der Reſſource⸗Geſellſchaft in Mann⸗ heim Litera 8 Nr. 98, verzins⸗ lich zu 3½% und ausgeſtellt unterm 20. Auguſt 1841 über 100 Gulden als Antheil der von der genannten Geſellſchaft laut Schuld⸗ und Pfandurkunde vom 11. Auguſt 1841 auf das Haus Lit. O1 Nr. 2 aufgenommenen 2. Hypotheke von 18000 Gulden. Der Inhaber dieſer Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in 3 dem auf 39317 Donnerſtag, 1. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr beſtimmten Aufgebotstermin ſeine Rechte bei dem Gerichte anzumel⸗ den und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklär⸗ ung derſelben erfolgen wird. Mannheim, 13. Mai 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Konkurs von Venroey& Asprion: Verſteigerung von Holzbearbeitungs⸗Maſchinen 1 den 21. Mai 1892, Mittags ½3 Uhr in dem bisherigen Fabrikgebäude am Rangirbahnhofe zu Ludwigshafen a. Rh., werden nachbezeichnete, zur beſagten Konkursmaſſe gehörigen Nan alian bee gegen garzahlung verſteigert, nämlich: 1 pierſeitige Hobel⸗ und Kehl⸗ maſchine mit den vorhandenen Werkzeugen; 1 dreiſeitige ditto mit den vorhandenen Werkzeugen; 1 Bandſäge; 1 Abrichtmaſchine, 40 Centimeter breit; 1 Kreisſäge; 1 meitere Bandſäge; 1 Stemm⸗ u. Bohr⸗Maſchine; 1 weitere Ab⸗ richtmaſchine, 32 Centimeter breit; 1 Fraismaſchine u. 1 Eiſenbohr⸗ maſchine; 39383 Die 0 find noch ziem⸗ lich neu, ſehr gut 1 8 und können im Betriebe geſehen werden. Ludwigshafen a/Rh., 16 Mai 1892. Der Konkursverwalter: J. Detemple. I. Sleigerungsaukündigung. In Ferz richterlicher Verfügung wird den Wilhelm Beutel Wittwe Eliſe geb. Götz und nde 918 am 91 Montag, den 4 Juni 1892. Nachmittags ½ Uhr im Rathhauſe dahier nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige 80 chlag erfolgt, wenn der ätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird: Das Wohnhaus dahier Litera G 4, 6 ſammt Hinterbauten und liegenſchaftlicher Zubehör neben evang. Kirchen⸗ und Almoſenfond und Daniel Frey tax. ſe 32 000 M. Zweiunddreißigtanſend Mark. Mannheim, den 7. Mai 1892. Großh. Notar: Weihrauch. Heſfenkliche Perſteigernng. Heſene den d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier 39146 1 Pianino gegen baare Zahlung, im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. e 18. Mai 1892. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher. Heſkenlliche Verſteigerung. m Doennerſtag, den 19, Mai 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in q 4,5: 1 Kaſſenſchrank, 1 Pianino, 1 Silberſchränkchen, 1 Chiffon⸗ nier, 1 einthüriger Kleider⸗ ſchrank, 1 Regulateur, und 1 Kommode gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege erſteigern. 5 Malnbern den 18, Mai 1892. Schuhmacher Gerichtsvollzieher in Mannheim, B 5, 11¼. ——— Jaſſel⸗Verlleigerung. Die Gemeinde Wallſtadt läßt am Freitag, den 20. Mai d.., Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe in Wallſtadt einen fetten Faſſel gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. 39410 Wallſtadt, den 16. Mai 1892. Bürgermeiſteramt. P. Hecker⸗ Verſteigerung. Das der Stadtgemeinde ge⸗ hörige, in der Nähe des Waſſer⸗ thurms gelegene ſeither als Kran⸗ kenſtall benützte Gebäude, wird Montag, den 23. Mai d. Is., Vormittags 11 Uhr gegen Baarzahlung an Ort und Stelle auf Abbruch zu Eigenthum verſteigert. 39295 Mannheim, 16. Mai 1892. Hochbauamt: Uhlmann. Vergebung von Straßenbenennungsſchildern. No. 1142. Die Lieferung von cg. 185 Stück eiſerner, emaillirter Straßenbenennungsſchilder ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. 39225 Angebote, welche nach Quadrat⸗ decimeter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, den 21. Mai, Vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ve. eingeſehen und Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin beizuwohnen. Mannheim, den 13. Mai 1892. Tiefbauamt: Kaſten. bhis jetrt 9 Heſte erschienen: Die Schule des as chinen- Technikers Lobrbeſte für den Hasebinenbau und die nöthigen Hilſswiszensebaſten, mit zahlreichen Konstruk- tionszeichnungen und vielen in den Text gedruckten Holazschnitten. Herausgegeben von Karl Georg Weitzel, lögenienr und Direktor des Technikum Mittveids, Erstes Heft zu 50 Pfennig in der Buchhandlung von F. Nemnich, N 3, 7 u. 8 zu haben. 115 Leipzig, 1892. Moritz Schäfer. J. Gantner, F 2, I. F2, 1. 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Besichtigung Susgestellt.— Als Auctionator fungirt Herr Rudolf Bangel. 389381 A. Donecker, 00 Kunst- und Pianoforte- Handlung. Betten u. Spiegel. r. Rötter, H 5, 2. L JZur Kinderpflege. Beim Waſchen und Baden der Säuglinge und Kinder iſt die Güte des Waſchmittels von allergrößter Wichtigkeit. Mütter, beachtet die größte Vorſicht bei Wahl der Seife. So vielen gebräuchlichen Toilette⸗ oder ſogenannten Kinderſeifen haftet der Uebelſtand an, daß ſie zu ſcharf gelaugt ſind, mithin die Hanut angreifen. Dieſe Seifen ſind alſo dem Kinde äusserst schädlich, beeinträchtigen dessen Gedeihen. Die zarte Haut des Kindes bedarf dies iſt in uneireichter Vollkommenheit einer außerordentlich milden und reizloſen Seife und 17048 Doering's Seife mit der Fule. Laut chemischer Prüfung ist sie unverfälscht rein, vollkommen neutral, absolut frei von überschüssiger Lauge oder scharfätzenden Zusätzen, reinigt Jorzüglich, ohne die Haut zu verletzen und verleiht der Haut Weichheit und Glätte. 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Die Handlung ſpielt in einem ſtzilianiſchen Dorfe. Zeit: Die Gegenwart. Kaſſeneröſfu. 7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach 10 U Gewöhnliche Eintritts⸗Preiſe. EaAnHAEMMt r.