In 2225 en unter Vollszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) al 25 55 0 urn ſit Inſeratentheil: Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Nananheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thef⸗Redakteur Dr. Hame für den lokalen und prov, Theil üller, ari Apfel. Aatatiensdruck und Berlag den Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ dendkerei, (Daßs„MNannheimer Jonenat“ it Eigenthum des kathsliſchen Bärgerhoſpitals.) (ämmtlich in Nannheim. Nr. 143.(Celephan⸗Ar. 218.) Des Himmelfahrtsfeſtes wegen er⸗ ſcheint die nächſte Nummer am Freitag. Bedt des Herrn Echard auf dem Efſenachet Hationalliberalen Parteifeſt. Die Rede, welche unſer verehrter Parteiführer, Herr Eckhard von Mannheim, auf dem in Eiſenach ſtattgefundenen großen nationalliberalen Parteifeſte hielt, war von ſo bedeutender und von ſo zündender Wirkung, daß es wohl angezeigt erſcheint, dieſelde in ihrem Wort⸗ laute zu bringen. Herr Eckhard führte Folgendes aus: Geehrte Feſtgenoſſen und Freunde! Erwarten Sie von mir keine lange hiſtoriſch⸗politiſche Augeinanderſetzung, ſondern nur einige wohlgemeinte Worte, die Erlebtes darſtellen. komme von Baden. Es miſcht ſich vielleicht in das, was ich Ihnen ſage, auch manches aus meinem Heimathlande; das wird aber der Sache nicht zum Schaden gereichen, denn Baden und das Reich ſind ſtets gute Freunde geweſen(Bei⸗ fall); ich hoffe, ſie werden es auch bleihen.(Beifall.) Meine Jugend ſiel in eine Epoche, wo die Freiheits⸗ kämpfe dieſes Jahrhunderts noch bei der ganzen Welt in friſcher Erinnerung ſtanden. Man dachte noch der großen Patrioten, man ſang die vaterländiſchen Lieder, jede Stadt und jedes Dorf hatten ihre Veteranen, die, wenn ſie auch manchmal bei uns im Süden auf der falſchen Seite ſtanden, doch die Exinneruns einer großen Zeit wachrieſen. Ueberall wohin man blickte: Arbeit eines großen Volkes, Entbehrungen und Opfer, um eine neue Zukunft zu gewinnen. Wo iſt der Siegespreis geblieben? das fragte ſich damals Jedermann. Die Geſchichtsbücher können die Stimmungen und Verſtimmungen jener Zeit wohl ſchildern; aber das iſt doch etwas Anderes, als wenn man jene Zeit des deutſchen Tlendes durchlebte, das den Befreiungskriegen nachfolgte, zum Theil noch miterlebt hat.(Sehr wahr) Man kann nicht genng jene Zeit der gegenwärtigen Bevölkerung Deutſchlands ins Gedächtniß rufen(Lebhafte Zuftimmung), damit ſie wiſſe, was wir jetzt haben und einſt nicht gehabt haben.(Beifall.) Die Frucht jener Befreiungskämpfe war der deutſche Bundestag. Ich brauche Ihnen darüber nicht viel zu ſagen; mit der Nennung dieſes Namens iſt ſo ziemlich Alles geſagt. (Heiterkeit) Von den 30er Jahren an begann aber ſchon, in einzelnen Köpfen wenigſtens, eine ſtetige Vorwärtsbewegung, und die er Jahre brachten ſo viele Anregungen und Ver⸗ abſcheuungen der deutſchen Zuſtände im Innern und nach außen, daß man mit ziemlicher Sicherheit eine Kataſtrophe vorausſehen konnte. Aber Deutſchland war ſo tief geſunken und geknebeltdaß es einen Funken gus eigenem Stein nicht mehr ſchlagen konnte. Da fiel wieder einmal zur Abwechslung ein Funke in das franzöſiſche Pulverfaß, und mit Sturmeseile wälzten ſich die Wogen jener Revolution hinüber üder den Rhein in die deutſchen Lande. Ich darf wohl ſagen— ich habe es mit angeſehen, mit erlebt—, in wenigen Tagen war ganz Baden, obgleich wir nicht gerade die unglücklichſten Zuſtände hatten, in Aufregung und Aufwallung und bald darauf in voller Re⸗ volution, und ſo pflanzte ſich die Revolution fort und überall ſchallte es laut: Wir wollen ſein ein einiges Volk, wir wollen eine Stimme haben bei dem, was man ſo Geſetzgebung nennt, wir wollen ein Anſehen und eine Machtſtellung haben, wie die übrigen Bölker Europas ſie auch beſitzen. „Ich gehe über alle jene Kämpfe und Krämpfe der Revo⸗ lution hinweg. Es kam ein deutſches Parlament. Sie kennen deſſen Schickſal. Es währte nicht lange, und der ſchöne Traum des deutſchen Volkes ging dahin; die alte Zeit kehrte zum zweiten Male wieder. Nur wir in Baden hatten noch ein trauriges Nachſpiel, und ich will gar nicht hinter dem Berge halten, meine Herren: Das gehört auch zur Geſchichte des deutſchen Volkes, daß Einzelne eben alle dieſe Wandlungen einem hehren Drange folgend, mitmachen mußten, denn ſie ſind die Söhne des Volkes geweſen. Da kamen böſe Tage die Länder; da kam Geſängniß, Berbannung, Entfernung vom Amt und alles derartige, und ich wünſchte nicht einmal, verehrte Herren, daß ich jene Zeit nicht auch in dieſer Be⸗ ziehung mitgemacht hätte. Ich habe dabei Manches gelernt — und man bat viel lernen können in jener Zeit— und ich habe nachher ſo ſchöne große Tage des deutſchen Volkes geſehen, daß ich gern ein paar Schattenſtriche hinzunehme. Sie find gewiſſermaßen die Stärkung und die Kraft des ganzen Bildes.(Beifall.) Nun komme ich auf eine kurze Epiſode unſeres badiſchen Lebens. Ich will ſie Ihnen ſkizeiren; es iſt vielleicht auch von Werth für größere Staatsweſen. Nachdem das Parla⸗ ment geſprengt war, nachdem der Bundestag wieder auf allen Gebieten, die er früher beherrſchte, zu ſeiner vollenchewalt gelangt war, kam auch über unſer kleines Land, das ſich damals einer verhältnißmäßig freiſinnigen Geſetzgebung und Gewöhnung erfreute, in dichten Schatten die Reaktion, und wenn Sie mich fragen: wer waren deun die Leute dieſer Rückwärts⸗ ſtrömung?— ich will ſie Ihnen bezeichnen. Es waren zwei extreme Parteien, die ſich zu dem gedachten Zweck eng ver⸗ bändet gatten, und deren eine man ſich ſelbſt manchmal als Vertr ter der Völkerrechte rühmen hört; es war die über⸗ konſervative Partei unter der Flagge: Vorwärts mit Gott für König und Vaterland!, und es war die überkatholiſche mit der Flagge: Für Wahrheit, Freiheit und Recht!(Heiterkeit.) Nun, meine Herren, wir haben es in Baden erfahren (ſehr wahr! Heiterkeit), und deßwegen ſind wir die gebrannten Kinder, wir fürchten das Feuer.(Sehr gut!) Es ging raſch ans Werk mit der Reviſion unſerer ganzen liberalen Geſetz⸗ gebung; es wurde aber nicht vorwärts, ſondern rückwärts revidirt; es wurde Hand angelegt an alle unſere beſtehenden lberalen Einrichtungen, kursz, es ging rückwärts auf allen Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannhein und Angebung. Bahnen, und nachdem ſo ziemlich alle Lichter erloſchen waren, kamen noch die letzteren mit der Lichtſcheere: es wurden die Jeſuitenmiſſionen ins Land gerufen(Heiterkeit), und da war es bald ſtockfinſtere Nacht. Von einem deutſchen Parlament und Allem, was mit dieſen Dingen zuſammenhing, hatte man keine Ahnung mehr. Da wurde uns die Freiheit ausgetrieben und jeder Gedanke an die Einigung der Nation und an die Vertretung des Volkes in einem großen Vertretungskörper. Unfer Landesfürſt ſelbſt ſolte, wenn es nach dem Wunſche einer gewiſſen Partei gegangen wäre, eigentlich ſo zu ſagen Statthalter des Papſtes ſein(Heiterkeit), oder, wenn Sie lieber wollen, wir hätten noch einen Obergroßherzeg be⸗ kommen ſollen.(Heiterkeit.) So wurde geſchaltet mit den Gerechtſamen der Krone eines Fürſtenhauſes, dem Baden ſehr viel zu verdanken hat.(Beifall.) Aber endlich war es nicht blos dem Volke, ſondern auch dem Fürſten genug, und er ſprach das erlöſende Wort der Oſterproklamation vom 7. April 1860, womit unter anderen Perſonen als unter denen, wie ich ſie hier bezeichnet habe, eine andere Richtung eingeſchlagen wurde, und wobei man auch wieder daran denken durfte: wie ſteht unſer Verhältniß zu unſeren Stammesbrüdern außerhalb Baden. Es begann Vorwärtsbewegung auf allen Gebieten des öffentlichen ebens. Was insbeſondere die deutſche Frage anbetrifft, ſo darf ich Sie wohl mit wenigen Worten an die damalige Lage zu⸗ rückerinnern. Es ſtanden ſich zwei Parteien, und zwar unter den Fürſten und unter dem Volk, entſchieden gegenüber. Die eine war der Meinung, es ſolle der Bundestag reorganiſirt werden, die andere war der Meinung, es müſſe endlich ein Ende gemacht werden mit dem Syſtem der Zweitheiligkeit Deutſchlands unter der Doppelführung von Oeſterreich und Preußen, oder vielmehr unter der vorzugsweiſen Führung des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes. Als ein Zeichen in erſterer Beziehung nenne ich Ihnen die Zuſammenkunft der Fürſten im Jahre 1863 in Frankfurt. Es ſollte dort ein ganz neues organiſches Staatsweſen geſchaffen werden, über deſſen innere Einrichkung die damaligen Gelehrten freilich nicht einig waren, und wenn ſie vielleicht heute noch dort ſäßen, nicht einig geworden wären.(Geiterkeit.) Ich bin perſönlich in Frankfurt geweſen; ich wollte mir die Sache auch anſehen, und es war auch zu jener Zeit ein Abgeordnetentag in Frank⸗ furt. Aber, meine Herren, wenn man dieſe alten, aus den Remiſen herausgeriſſenen Staatskaroſſen mit den gepuderten Heiducken in der Stadt herumfahren ſah, ſo kam es mir nicht vor wie die Entſtehung eines neuen deutſchen Reiches(Heiter⸗ keit), ſondern wie eine alte vergilbte Kaiſerkrönung aus dem vorigen Jahrhundert.(Beifall.) Dieſe Richtung hatte aber auch unter dem Volk ihren ſtarken Anhang. Es gab auch viele Gläubige, die da meinten, man könne unter Aufrecht⸗ erhaltung der alten ſtagtlichen Zuſtände mit Oeſterreich ins richtige Gleis bringen. Unſere Freunde in Württemberg wiſſen was davon zu erzählen, und noch beim Ausbruche des Krieges vom Jahre 1870 iſt die Exiſtenz dieſer Richtung ſehr nachdrücklich zu Tage getreten. Es gab aber noch eine andere Richtung— das muß ich zur Ehre der Fürſten und zur Ehre des heutigen Tages ſagen. Der damalige Prinzregent von Preußen und der Großherzog von Baden— das dürfen wir mit Stols erklären— waren keine Anhänger des Fürſtentages, bei denen ſtand es ziemlich klar feſt, daß auf dem früheren Wege der deutſchen Nation kein Genüge geleiſtet werden könnte(Beifall), und um dieſe Fürſten und ihre Anſchauungen ſchaarten ſich auch große und weite Kreiſe des deutſchen Volkes. Ich erinnere Sie jetzt auch von dieſer Stelle an die kleine Feier, die wir ſoeben degangen haben. In jener Zeit iſt auch dieſer Verein ent⸗ ſtanden und ich ſage es mit Freude, Befriedigung und Stolz, daß ich einer der Erſten war, die jenem Verein beigetreten ſind(Beifall), weil ich darin allein das Heil für die Zukunft Deutſchlands erblicken konnte, daß an die Spitze des deutſchen Volkes keine zweiköpfige, ſondern eine einheitliche Leitung geſtellt ſei.(Beifall.) Zu jener Zeit war die Schaffung des Nationalvereins eine große nationale That, und mit Recht iſt darauf hingewieſen worden, daß wir vor Allem jenem Manne(Herrn v. Bennigſen) auch heute noch zu Dank ver⸗ pflichtet ſind, der in einer trüben Zeit der deutſchen Nation die Flagse der künftigen Schickſale des Volkes boch hielt und eine Reihe von echten deutſchen Patrioten um ſeine Jahne verſammelte und vorwärts führte, trotz alles lebhaften Wider⸗ ſtandes.(Lebhafter Beifall.) Während nun Großdeutſche und Kleindeutſche ſtritten, während Deutſchland hin und her wogte in großen politiſchen Kämpfen, da trat plötzlich ein Mann auf die Bildfläche, in dem bei ſeinem erſten Erſcheinen, glaube ich, nicht viele den Erlöſer der deutſchen Nation erkannt hätten.(Sehr wahr.) Auch darin haben wir geirrt, meine Herren, und es iſt eine edle Tugend, wenn man gefehlt hat, die Fehler zu bekennen. Es gibt ja auch gewiſſe Leute, die eine Charakterfeſtigkeit darin ſehen, immer auf Einem ſtehen zu bleiben, und wenn es zehn Mal von ſchwarz weiß geworden iſt, doch immer zu ſagen: ſeht, wie ſchwarz dieſe Sache iſt.(Lebhafte Zuſtimm⸗ ung, Beifall und Heiterkeit.) Das haben wir nun nicht ge⸗ than, und ich muß Ihnen ſagen— ich weiß nicht, ob dies unſeren Nordländern, den Staatsmännern der Gegenwart ge⸗ fällt oder nicht, ich ſage es aber doch— ich glaube, daß jener Mann, von dem ich geſprochen habe, heute viel mehr Freunde in Süddeutſchland beſitzt, als er damals Feinde gehabt hat (lebhafter Beifall), und die Zahl der Freunde mehrt ſich täg⸗ lich(Beifall) aus natürlicher Verehrung der Großthaten und echt deutſcher Dankbarkeit.(Anhaltender ſtürmiſcher eifall. Es iſt viel darüber geſtritten und geſprochen worden, für welche Dinge dieſer Mann eigentlich Geſchick und nur Geſchick gehabt haben ſoll. Ich habe z. B. mit böchſt unbedeutenden Menſchen darüber geſprochen und ſprechen hören, daß er eigentlich von der inneren Staatsleitung gar nichts verſtände. (Große Heiterkeit.) Ja, meine Herren, ich habe mit vielen die Dinge Mittwoch, 25. Mai 1892. ſolcher Herren geſprochen, mit denen Bismarck ſchwerlich einen Kopftauſch gorgenommen gätte(Heiterkeit), und ich möchte doch darauf aufmierkſam machen: wie viel er beruflich in ſeinem Univerſitätsleben in Göttingen und Berlin ſtudirt hat, das will ich jetzt nicht unterſuchen(Heiterkeit), das iſt auch nicht nöthig; aber das wiſſen wir, daß er auf der Hochſchule zu Frankfurt in der Eſchenheimergaſſe(lebhafter Beifall) und auf den Univerſitäten in Petersburg und Paris ganz gewaltige Fortſchritte gemacht hat(großer Beifall), und daß er ſich dort ſo weit vorgebildet hat für ſeinen künftigen Beruf, daß er ſo⸗ fort mitten ins praktiſche Leben hinein treten konnte. Das erſte Werk war, daß er durchführte, was früßer ſchon Mancher gedacht hatte— aber die Sache iſt, daß er es gemacht hat. (Heiterkeit.) Er hat gefunden, daß mit einem deutſchen Staats⸗ wagen, an dem ein Pferd, und vielleicht nicht immer das ſtärkſte, vorn und das andere hinten angeſpannt war, eine Vorwärtsbewegung nun und nimmer möglich geweſen wäre⸗ (Heiterkeit.) Der Fürſtentag hätte ſogar gar zu gern dem hin⸗ teren Pferd noch einige kleine Ponies beigefügt, um die Ge⸗ walt des vorderen Pferdes noch mehr zu centraliſiren. Dieſes hintere Pferd hat er zunächſt ausgeſpannt(Heiterkeit), und es iſt das im Intereſſe der deutſchen Nation, es iſt das aber auch im Intereſſe Oeſterreichs geweſen.(Lebhafte Zuſtimmuns und Beifall.) Es hat jetzt ſeinen eigenen Wagen und ſein eigenes Pferd, und wenn es mit uns die gleiche Straße fährt, — und es fährt ſie— ſo wollen wir es fortwährend brüder⸗ lich begrüßen(ſtürmiſcher Beifall) und in dieſem Sinne wollen wir auch Oeſterreich zu Deutſchland rechnen(Beifall), und wir beide deutſchen Stämme werden dann auch dem dritten Bruder, den wir noch beſitzen, herzlich gern die Hand reichen.(Beifall.) (Schluß folgt.) Politiſche Ueberſicht. Das herrlich verlaufene Eiſenacher Partel feſt der Nationalliberalen fand ſeine Krönung in dem beim Abſchiedsbankett eingetroffenen Telegramm des Kaiſers, worin der Monarch den Dank für die huldigende Begrüßung der Feſtgenoſſen ausſpricht. Die kaiſerliche Kundgebung fand einen mächtigen Widerhall in der Feſtverſammlung und der Abgeordnete Hammacher war der getreue Dolmetſch ihrer Empfindungen, als er den Kaiſer ein zweites Mal beim geſtrigen Feſte feiernd, das Telegramm das bedeutſamſte des Tages nannte. Es iſt noch nicht lange her, daß man dem Herrſcher die Abſicht unterſchob, über die„beſtehenden Parteien, die ſich überlebt“, mittelſt einer perſönlichen Politik hinweg⸗ zuſchreiten und noch jüngeren Alters iſt der Verſuch, gewiſſe tadelnde Worte des Kaiſers als vorzugsweiſe gegen die Nationalliberalen und ihre Haltung gegenüber einer Regierungsvorlage gerichtet, hinzuſtellen. Die letztere Auffaſſung iſt durch die Thatſachen glaͤnzend widerlegt worden und das geſtrige Telegramm an eine Verſamm⸗ lung, die ſich als nichts anderes denn eine Partei⸗ verſammlung gab, beweiſt, daß der Kaiſer weit entfernt iſt, Parteigebilden, die für die glorreichſte Periode Deutſchlands und ſeines Hauſes bedeutungsvoll geworden ſind, Verſtändniß und Intereſſe zu verſagen. Berlin, 22. Mai. Bezüglich der Zuſammenſetzung der Kommiſſton für die zweite Leſung des Entwurfs eines bürgerlichen Geſetzbuches iſt von dem Bundesrath eine Aenderung dahin beſchloſſen worden, daß die Redaktions⸗ Kommiſſion durch den ſtellvertretenden Vorſitzenden der Geſammt⸗Kommiſſion als Vorſitzenden, den General⸗ Referenten und den Referenten des betreffenden Buches gebildet wird. An Stelle des früheren Staatsſekretärs, jetzigen preußiſchen Kultusminiſter Dr. Boſſe, iſt der vor⸗ tragende Rath im Reichs⸗Juſtizamt, Geh. Rath Struck⸗ mann als ſtändiges Mitglied in die Kommiſſion berufen worden.— Die„Krenzzeitung“ bringt einen Artikel über Ahlwardt, der zwar nicht wagt, direkt Stellung für ihn zu nehmen, aber doch eine Reihe hinterſchlächtiger, verſteckter Angriffe gegen die Loeweſſche Fabrik bringt. Indeß rafft ſich ſelbſt die„Kreuzzeitung“ in ihrem Artikel zu folgender Ausführung auf: „Anderswo iſt man ſchon gewöhnt, daß die Privat⸗ Induſtrie bei Staatslieferungen mehr auf ihren eigenen Vor⸗ theil ſieht, als auf das öffentliche Intereſſe: bei uns noch nicht. Und das halten wir für einen Vorzug, auf den wir keineswegs verzichten wollen. Wir meinen deshalb, daß von Anfang an in der Ahlwardt⸗Loewe'ſchen Angelegenheit viel ſchärfer hätte vorgegangen werden müſſen, mit Beſchlag⸗ nahmen, Verhaftungen, ſchleuniger Unterſuchung im Intereſſe aller Theile. Ahlwardt hätte ſich darüber nicht beklagen dürfen. Wer Beſchuldigungen dieſer Art öffentlich ausſpricht, muß bereit ſein, die Folgen zu tragen. Eine Parteinahme für die angegriffene Firma würde das nicht bedeutet haben, weil es ſich hier eben um das allgemeine Staats⸗Intereſſe handelt, nicht darum, ob eine jüdiſche Aktiengeſellſchaft gute oder ſchlechte Geſchäfte macht.“ Berlin, 24. Mai. Die mit vielem Lärm ange⸗ kündigte Schrift über den Antheil der Jeſuiten an der Erwerbung der preußiſchen Königskrone iſt jetzt mit einem Vorwort des Abgeordneten Dr. Lieber erſchienen. Da ſie lediglich eine Bearbeitung der vor 14 Jahren bereitz 2 Seite.————— durch Profeſſor M. Lehmann veröffentlichten Aktenſtücke bringt und keineswegs auf neuen archivaliſchen Forſch⸗ ungen beruht, ſo iſt es klar, daß die Ankündigung Lieber's nur auf ein tendenziöſes Machwerk ſchließen laſſen kann, was ja auch von ihm befreundeter Seite bereits zuge⸗ ſtanden iſt. Aus dem Briefwechſel, welchen Lehmann 1878 veröffentlichte, geht unzweifelhaft hervor, daß der Ehrgeiz des Kurfürſten Friedrich III. benützt werden ſollte, um ihn für die katholiſche Kirche zurück zu ge⸗ winnen. Eine Denkſchrift des Pater Vota, die ſich bei den Akten über die Erwerbung der Königskrone findet, ſtellt ſogar das Kaiſerdiadem in Ausſicht für den Fall, daß der Kurfürſt die Krone aus der Hand des Papſtes annehmen würde. Pater Wolff in Wien wie Baron von Lüdinghauſen war zunächſt bedacht, dem Kaiſer für die durch Erledigung des ſpaniſchen Thrones drohenden kriegeriſchen Verwicklungen die Unterſtützung Branden⸗ burgs zu ſichern. Aber daß auch er ſich mit Gedanken anderer Art getragen, erhellte, als er ſpäter in Berlin erſchien, um für eine Verehelichung des Kronprinzen mit einer öſterreichiſchen Prinzeſſin einzutreten unter der Be⸗ dingung, daß etwaige Töchter in der katholiſchen Religion erzogen würden. Erinnert man ſich dieſer Thatſachen, ſo könnte es fraglich erſcheinen, ob ein, wenn auch geſchickt zurecht geſtutzter Hinweis auf die Dienſte der Patres Vota und Wolff bei der Erwerbung der preußiſchen Königskrone geeignet ſein könnte, Vorſpanndienſte für den Centrumsantrag auf Aufhebung des Jeſuitengeſetzes zu leiſten. 8adiſtzer Landtag Farlsruße, 24. Maf. 84. Sitzung der Zweiten Kammer. Auf der Tagesordnung ſtebt die Berathuns des Berichts der Budgetkommiſſion, den Vollzug des Etats geſetzes, insbe⸗ ſondere die Unterſtützungs⸗ und Belohnungsfonds und Credite der Handkaſſen betreffend. Abg. F riſe derich berichtet Namens der Budsetkommiſſion über dieſen Gegenſtand und ſtellt den Antrag: Großh. Regierung wolle: 1) dem nächſten Landtag Vorſchläge darüber machen, in welcher Weiſe die Poſitionen über die außerordentlichen Belohnungen von kechniſchen Beamten nach Art. 29 Abſ. 2 des Etatsgeſetzes in einer für alle Miniſterien einhett⸗ lichen Weiſe in den Staatsvoranſchlas einzuſtellen ſeien: 2) die Sätze für die Anforderungen unter der Poſition Eredite für die Handkaſſen für alle Staatsſtellen auf all⸗ gemein anwendbarer Grundlage normiren und darauf bei Aufftellung des Budgets bedacht ſein.— Das Haus genehmigt den Antrag der Commiſſion. Fa Gegenſtand der Tagesordnung iſt die Berathung des Tommiſſionsberichts über den Geſetzentwurf, betreffend die Ausführung der Krankenverſicherung. Abg. Schluſſer tat Namens der Commiſſion ausführ⸗ lichen ſchriftlichen Bericht erſtattet, Der Entwurf wurde ver⸗ anlaßt durch die unlängſt verkündete Novelle zum Kranken⸗ verficherungsgeſez vom 15. Juni 1883 und bezweckt in Ab⸗ änderung des von der Krankenverſicherung bandelnden Theils des badiſchen Geſetzes vom 24. März 1888, die Ausführune der Unfall⸗ und Krankenverſicheruag betreffend, zunächſt die Nrankenverſicherung der häuslichen Dienſtboten einer durch⸗ greifenden Umgeſtaltung zu unterziehen, weiter aver, dieſes Geſetz in einer Anzahl minder wichtiger Einzelbeiten mit den Vorſchriften der Novelle in Einklans zu bringen, ſowie zwei Vollzugsverordnungen zu derſelben zu treffen. Die Nommiſſion hält die Aus dehnung der reichsgeſetlichen Krankenverſicherung auf die häuslichen Dienſſboten für eine durchaus empfeblenswerthe und einem Bedürfniſfe entſprecheade Maßregel, wenn ſie auch dabei die Bedenken nicht verkennt, welche einer abermaligen Aenderung auf dem Webiet der ſozialen Geſetzgebung entgegenſtehen, während in den kereiſen aller Betbeiligten ein entſchiedenes Bedürfniß nach einer Ruhepauſe beſteht. Anläßlich der hiedurch bedingten Ab⸗ änderung des Geſetzes vom 24. Mai 1888 ſchlögt nun die Großh. Regierung weiter vor, einige minder wichtige auf die Krankenverſicherung der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter bezüglichen Beſtimmungen dieſes Geſetzes mit der Novelle zum Krankenverſicherungsgeſetze in Einklane zu bringen, endlich in Art. 2 und 3 zwei Vollzugsvorſchriften zu neuen Beſtimmungen der Novelle zu erlaſſen. Die Rommiſſion empfiehlt auch dieſe Vorſchläge zur Annahme, vorbehaltlich zweier Abänderungsvorſchläge. Aba. Wilckens erörtert einige bisger zu Tage getretene Mißſtände und billigt es, daß ſich die Großh. Regierung mit dem Gedanken befreundet hat, auch die häuslichen Dienſtboten ———— u⁰⁰ᷣ⁰ememeeeeeeeeeeeeeeeeeenrereeeeeeeeeeeeeeeee Ein echtes Pariſer Stückchen. Paris, 21. Mai. Das„vierfache Duell“ des Herrn Ronlez gab, wie bekaunt, in der Preſſe zu lebhaften Erörterungen Anlaß. Menſuren pflegen in Paris ſonſt unblutig zu verlaufen. Die Begner ſticheln eine Viertelſtunde lang nach ihren Handſchuben. Wird das Leder geritzt, ſo iſt der Ehre genug gethan und die Sekun⸗ danten verfaſſen ein pomphaftes Protokoll, das natürlich den Zeitungen 1 wird, denn das iſt die Pointe des Scherzes— ein bischen Reklame. Die Harmloſigkeit der Duelle war indeſſen doch den Sed wie dem Publikam allmälig lächerlich geworden, ſo daß die Protokolle meiſtens nur noch gegen Bezahlung als Inſerate aufgenommen wurden. Der Fall des Herrn Roulez hingegen war ſenſationell. Man denke doch: der Mann geräth in Wortſtreit dei der Premiere der„Salammbo“ in der Großen Oper, er fordert drei Leute auf einmal; am nächſten Morgen Rendez⸗vous auf dem Rennplatze von Longchamp: Roulez ſticht den erſten ſechs Centimeter fief in die Lunge, nimmt ſofort das nächſte Duel vor und ſticht den Zweiten durch die Armuskeln hin⸗ durch in die Seite; den Dritten führt er mit einem Durch⸗ 1 ogenen durchs Geſicht ab; den Vierten— denn als Vierter ellte ſich ein zornentbrannter Sekundant— haut er zwei Finger tief in den Hals. Ein Wunder, daß ſeine Opfer alle am Leben blieben! Eine halbe Stunde genügte dem Degenhelden zu allen dieſen Thaten. Bald darauf ſah man ihn beim Photographen, wo er ſick aufnehmen ließ, um ſein Konterfei an die illu⸗ ſtrirten Zeitungen zu vertheilen und es in den Depeſchenſälen der Boulevardblätter auszuſtellen. Nachmittags begab er ſich in die verſchiedenen Redaktionen, erzählte ſeine Geſchichte mit den maleriſchen Einzelheiten und gab den Berichterſtattern das Protokoll der Sekundanten zur Abſchrift. Am nächſten Mor⸗ gen hörte man von weiter nichts als von Roulez. Die Zei⸗ tungen widmeten dem Helden des Tages Leitartikel.„Figaro“ ſchilderte ihn in einer„Momentaufnahme“, d. h. einer Schil⸗ derung ſeiner Perſönlichkeit in knappen, pittoresken Zügen. „Gil Blas“ benutzte die Gelegenbeit, um eine Annonce für Roulez' Fechtlehrer, Herrn Rue einzuxücken, da alle jungen Veute gewiß ſo fechten lernen wollten, wie der vierfache Sieger General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Mat. unter die Beſtimmungen des Reichsgeſetzes aufzunehmen. Seine Wirkung werde der jetzige Geſetzentwurf beſonders auf dem Lande ausüben, wo bisber die bäuslichen Dienſtboten nicht die Vortheile des Krankenverſicherungsgeſetzes genoſſen. Das von anderer Seite geltend gemachte Ruhebedürfniß erlenne er an; daſſelbe dürfe jedoch nicht abhalten, ſo weſent⸗ liche Verbeſſerungen und Fortſchritte einzuführen, wie ſie im vorliegenden Geſetzentwurſe enthalten ſind. Abg. Marbe erklärt, gleichfalls für das Geſetz ſtimmen zu wollen; allein es mache ſich in den Kreiſen der Betroffenen, der Dienſthoten, wie der Dienſtherrſchaften doch das dringende Bedürfniß nach Ruhe geltend, und die fortgeſetzten Aender⸗ ungen könnten nur dazu führen, Mißſtimmung und Ab⸗ neigung gegen das ganze Geſetz zu erregen. Die beantragten ſeien ja zweckmäßig, aber nicht unbedingt noth⸗ wendig. Staatsrath Siſenlohr: Das Bedürfniß nach Ruhe werde auch in den Kreiſen der großg. Regierung nicht ver⸗ kannt; allein die fortgeſetzten Aenderungen in der Reichsge⸗ ſetzgebung verlangten auch veränderte Maßnahmen Seitens der einzelnen Bundesregierungen. Man wolle dazu ſchreiten, eine einheitliche, gleichmäßige Verſicherung der Dienſtboten durchzuführen und die vorgeſchlagenen Vorſchriften des Geſetz⸗ entwurfes ſeien nur Folgen der Beſtimmungen des Reichs⸗ geſetzes. Er enthalte eine Anzahl von Verbeſſerungen und Abänderungen der ſeitherigen Beſtimmungen und werde die weſentlichſten Mängel der jetzigen Verſicherung beſeitigen. Abg. Reichert ſpricht den Wunſch nach Vermehrung der Spitäler im Lande aus. Staatsrath Eiſenlohrerklärt, er könne ſich dem Wunſche des Vorredners nach Vermehrung der Spitäler aus voller Ueberzeugung anſchließen. Nach einer von der Regierung ver⸗ anſtalteten Erhebung ſeien mindeſtens 10 bis 12 neue Spitäler nothwendig, um den ſtärker werdenden Bedürfniſſen zu genügen. Hier ſei auch für die Kreisverwaltungen ein Feld fegensreicher Thätigkeit geboten. Abg. Klein⸗Weinheim begrüßt den vorliegenden Geſetz⸗ entwurf, der eine weſentliche Vereinfachung in der Kranken⸗ verficherung herbeiführe. Abg. Gönner tritt den Bedenken des Abg. Reichert entgegen, daß die Beſtimmungen des Entwurfs eine Schä⸗ digung für die Städte bedeuten könnten; das Geſetz werde eher eine Beſſerung in dieſer Hinſicht herbeiführen. Abg. Pfefferle bemerkt dem Abg Reichert gegenüher, daß gerade für die ländliche Verſicherung eine ſegensreiche Wirkung durch den Geſetzentwurf zu erwarten ſei. Daß der Herr Staatsrath das Bedürfniß nach Vermehrung der Spi⸗ täler anerlenne, begrüße er mit Freuden. Die allgemeine Diskuſſion wird darauf zeſchloſſen und es erfolgt die Einzelberathung, welche nichts Weſentliches bot 227 75 der einſtimmigen Annahme des ganzen Geſetzentwurfs endete. Abg. Straub erſtattet darauf Bericht über den von ihm und Genoſſen geſtellten Antrag: Die Gewährung von Bergütungen aus der Staatskaſſe an Gemeindebeamte, bezw. Bedienſtete. In der 36. Sitzung des Hauſes wurde der von den Abgg. Straub und Genoſſen geſtellte Antrag: „Großh. Regieruns zu erſuchen, in das nächſte Budget einen Betrag einzuſtellen, wodurch den Gemeinden des Lan⸗ des— mit Ausnahme der der Städteordnung unterſtehenden — zum Zwecke der Gewährung einer theilweiſen Vergütung an die Gemeindebeamten, bezw. Gemeindebedienſteten für die den Gemeindebehörden übertragenen, lediglich oder vorzugs⸗ weiſe aber ſtaatliche Aufgaben erfüllenden Dienſtgeſchäfte Ge⸗ bühren, bezw. Gebührenaverſen werden können! besründet und verhandelt und, nachdem man biebei von meh⸗ reren Seiten ſich grundſätzlich für, von keiner Seite gegen den Antrag ausgeſprochen katte, einer Kommiſſion zur ein⸗ gehenderen Berathung überwieſen. Nach langer Debatte wird dieſer Antrag mit großer Mehrheit angenommen. Für denſelben ſtimmen die Nationalliberalen, die Deutſch⸗ freifſmnigen und die Zentrumsabgeordneten Birkenmayer und Lauck; dagegen nur die übrigen Zentrumsmitslieder und der Abg. v. Stockhorner. Aus Stadt und Jand. *Maunbeim, 25. Mai 1892. Fihgung des Vadiſchen Landwirth⸗ ſchaftsrathes. Geſtern Vormittag wurde in Karlsruhe die Sitzung des Bad. Landwirthſchaftsrathes abgehalten. Dieſelbe wurde vom Präfidenten Herrn Klein⸗Wertheim eröffnet. Herr Staatsrath Eiſenlohr begrüßte die Anweſenden Namens der großh. Regierung und ſpricht den Wunſch aus. daß die Berathungen zum Wohle der Landwirthſchaft aus⸗ fallen mögen. Er hob hervor, daß politiſche Fragen nicht zur Verbandlung kemmen ſollen, wo dies aber nicht zu um⸗ gehen iſt, dieſelden nicht als Kampfmittel betrachtet, ſondern in ruhiger und ſachlicher Weiſe bdeſprochen werden mögen. Wenn in letzter Zeit vielfach geſagt wurde, daß der Land⸗ ..! x]ð ͤ ß.—, Degenkunß und bolten„Interviems“ üper den erſtaunlichen Fall. Paul de Caſſagnae mußte ſeine Meinung ſagen. Auch von der phileſophiſchen Seite ſellte die Sache beleuchtet wer⸗ den: ein Berichterſtatter begab ſich in dieſer Abſicht zu Renan, den ex leider nur nicht zu Hauſe fand. Selbſtverſtändlich verſckumte keine Zeitung, den tapfern Roulez mit den drei Musketiren des älteren Dumas zu ver⸗ gleichen. Man nannte ihn geläufig den modernen d' Artagnan. zAh, le brave!“ ſo hieß es:„Er En der Welt, wie man ſich noch in Frankreich ſchlägt.“ Sofort war Roulez zum nationalen Heros geworden, datte er nicht auch einen Preußen ſchon erſtochen? Natürlich. Er erzählte es ja ſelbſt in An⸗ knüpfuns an ſeinen Sieg über vier Franzoſen, ſo nebenbei, wie's dem beſcheidenen Mannge wohl anſtand Nach dem Kriege hatte ein preußiſcher Offizier mit ihm Händel geſucht. Roulez ließ ſich's nicht gefallen. Der verfl... Pruſſien forderte ihn auf Säbel. Roulez ſtach ihn durch den Leib, ſo daß die Säpelſpitze zum Rückgrat herauskam und der Lan⸗ desfeind buchſtäblich aufgeſpießt war. Selbſtverſtändlich auf der Stelle todt. Der Jubel in den Blättern war unbeſchreib⸗ lich. Patriotiſches Hochgefühl ſchwellte die Bruſt der Pariſer. Nur eine einzige Zeitung verhielt ſich zweifelnd. Das war der„Temps“, ein Blatt von einer Gründlichkeit, die hier im Ailgemeinen nicht beliebt iſt. Der 1 zog Erkundigungen ein und ſtellte den Säbelhelden ſelbſt zur Rede. Da kamen ſonderbare Dinge zum Vorſchein, Erſtens wußte Roulez nicht, wer eigentlich ſeine Gegner geweſen waren und wo ſie wohnten; er gab Namen an, die Niemand kannte. Zweitens kannte er ſelber ſeine Sekundanten nicht; zur Ausflucht ſagte er, er habe aufs Geradewohl zwei Herren auf der Straße gebeten und jedem 20 Francs für den Dienſt bezahlt. Drittens ließ ſich in der ganzen Stadt kein Zeuge der Duelle auftreiben; die Wächter von Longchamp erklärten entſchieden, daß am angegebenen Morgen kein Zweikampf auf ihrer Wieſe ſtattgefunden habe. Viertens erwies ſich das Protokoll der verſchiedenen Menſuren, als von einer Hand nicht nur geſchrieben, ſondern auch von einer einzigen Hand mit verſtellten Zügen unterzeichnet. An der ganzen Geſchichte war kein wahres Wort. Roulez hatte den Zeitungen eine Flauſe à la Münchhauſen aufgebunden Soweit war die Geſchichte ſchon wunderlich genug. Aber von Longchamp. Die Reporter eilten zu den Autoritäten der das Schnurrigſte kam nach: Die Zeitungen, die ſich ſo patrio⸗ wirthſchaſtsralh in ſeiner Wirkſamfeit von großer Bedeufung nicht ſein werde, da die Mittlieder zum größten Theil Theoretiker ſind, ſo erwidere er, daß bier nicht nur Theore⸗ kiker, ſondern auch Praktiker vertreten ſind und daß das in ne beider der Landwirthſchaft nur von Vortzeil ein könne. Herr Präſtdent Klein⸗Wertheim ſtellte ſodann durch Namensaufruf die Zahl der anweſenden Mitglieder feſt, wor⸗ auf die Geſchäftsordnung einer Berathung unterzogen und nach längerer Debatte mit einigen unweſentlichen Abänder⸗ ungen angenommen wurde. Bei Punkt 2 der Tagesordnung:„Berathung über die Art der Verwendung der im Staatsbudget für 1892/ für Förderung der Landwirthſchaft genehmigten Summen“ nimmt zuerft Herr Landwirthſchaftsinſpektor Schmidt⸗Tauber⸗ biſchofsheim als Berichterſtatter über das Thema:„Belebung des landwirthſchaftlichen Vereinsweſens“ das Wort. Redner ſpricht den Wunſch aus, daß die Orts⸗ und Bezirksvereine ſtets zuſammenwirken mögen, daß die Beiträge zum Verein möglichſt niedrig bemeſſen und daß das Landwirthſchaftliche Wochenblatt entweder koſtenlos oder doch noch bedeutend billiger als jetzt geliefert werden möge. Mitberichterſtatter Herr Gutsverwalter Fr. Ries⸗Mainau möchte mehr Orts⸗ und Bezirksverſammlungen abgehalten wiſſen und empfiehlt dem Verein beſonders den gemeinſchaftlichen 5 von Be⸗ darfsartikeln, da die Mitglieder auf dieſe Weiſe wohlfeiler kaufen und auch beſſere Wagre bekommen. Der 2. Mitberichterſtatter Herr Bürgermeiſter Roth⸗ Ichenheim bemerkt, man möͤge in den verſchiedenen Ortsver⸗ einen eine rege Thätigkeit entwickeln und darauf bedacht ſein, daß etwa zu haltende Vorträge recht gemeinfaßlich zu Geber gebracht werden, da unſere Bauern keine wiſſenſchaftlichen Abhandlungen hören, ſondern belehrt werden wollen. In der ſich anſchließenden Pa8 wurde allgemein dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß das Landwirthſchaftliche Wochenblatt möglichſt billig abgegeben werde. Es wurde auch darauf hingewieſen, daß die Staatsbeamten weniger als Vorſtände von Vereinen gewählt werden möchten da die Mit⸗ glieder dieſen gegenüber ſehr zurückhaltend ſeien und ihre Wünſche nicht gern vorbringen. Dem gegenüber bemerkt Herr Staatsrath Giſenlohr, er halte es für höchſt wünſchenswerth, daß die Herren Ober⸗ amtmänner dem Vorſtande der Landwirtbſchaftlichen Bezirks⸗ vereine angehören, ganz gleich, od als erſter oder zweiter Vorſtand. Zugleich erklärt der Reduer daß es wohl mßalich iſt, aus der vom Landtage bewillisten Summe für das Laud⸗ wirthſchaſtliche Wochenblatt mehr Mittel zu beſchaffen als bisher. Ein Antrag, die Regierung zu erſuchen, in das nächſte Bubdget eine Summe einzuſtellen, welche es ermöglicht, das Landwirtbſchaftliche Wochenblatt entweder koſtenlos oder bedeutend billiger als jetzt abzugeben, wird ſodann einſtimmig angenommen. Bei Titel Landw. Lehrauſtalten wird angefragt, was die Regierung bezüglich der Lehranſtalt Hochburg zu khun gedenke, da der Pachtvertrag mit derſelben im nächſten Jahre abläuft. Herr Miniſterialrath Buchenberger exwidert, daß Berathungen darüber im Gange, aber noch nicht chloſſen ſeien; jedenfalls aber iſt es beſtimmt, e l5 ſolche beſtehen bleibt, und zwar mit der Aenderung, der Unterricht ein mehr praktiſcher ſein ſolle. Zu Titel Hufbeſchlagſchulen hebt Herr Oberregierungs⸗ rath Dr. Lydtin hervor, es ſei zur Zeit noch nicht möslich, daß die guten Erfolge der Schule allerorten ſich zeigen, da es noch viele Schmiede gibt, die an dieſer Schule nicht bildet find. Immerhin aber darf man ſagen, daß die Wirkungen wohl zu merkende ſeien und die in künft größere werden würden. Eine kän 15 Vorſchlag im Gefolge, von Zeit zu Zeit ein Preisbufbeſchlagen zu veranſtalten, ebenſo die Anregung, Nothbeſchlagſtellen zu errichten. Beide Punkte werden von den verſchiedenen Rednern aufs Wärmſte unterſtützt, worauf Herr Oberregierungsrat Dr. Oydtin zuſagt, demnächſt einen Verſuch in dieſer Hin⸗ ſicht machen zu wollen. Bei Punkt 2 der Tagesordnung, deß Zuchtſtutenmaterials iſt Berichterſtatter Herr Haupt⸗ mann g. D. Fiſcher⸗Baden, welcher hervorhebt, daß er von jeher ein Gegner der Prümiirung war, da dieſelbe ihren Zweck, ſeiner Meinung nach, nicht erfüllt hat, ſondern gerade das Gegentheil hervorbrachte; dieſer Anſicht ſeien auc die meiſten Pferdezüchter. Reduer beantragt der Landwirthſchafts⸗ rath wolle beſchließen, die bisderige Prämiiruns ſei aufzu⸗ heden und falls dieſer Antrag nicht angenommen Prämiiruns ſei um ein Bedeutendes einzuſchränken. Land⸗ kagsabgeordneter Wittmer⸗Eppingen als Mitberichterſtatter kann ſich mit den Ausführungen des Vorredners nicht ganz einverſtanden erklären und meint, man ſolle nicht gleich— Abſchaffung ſchreiten, denn nach ſeiner Anſicht baben e Prämiirungen recht gute Erfolge erzielt. Irhr. v. Hornſtein.Biningen bekämpft die Anſicht des Herrn Fiſcher und iſt der Meinung, man ſolle die Prämiirung beibebalten, was auch alle Züchter in Baden wünſchen; der⸗ ſelben Anſicht iſt Herr Landtagsabgeordneter Frank, während Herr Graf Bismarck den Antrag Fiſcher unterſtützt. Oderregierungsrath Lydt in vertzeidigt das jetzige Syſtem ————.....—— tiſch für den Degenhelden und Preußentödter begeiſtert gatten, ſaten wohl, welche lächerliche Rolle ſie ſpielten, wenn ſie ihren Dithvrampen einen Widerruf folgen ließen. Sie zogen es daher meiſtens vor, auf der Wahrheit iprer Berichte 15 be⸗ ſtehen. Sie geſtanden zwar ein, daß alle Wahrſcheinlichkeit dagegen ſpreche, doch erklärten ſie zugleich, daß die bekannte Ehrenhaftigkeit des Herrn Roulez über allen Zweifel ergaben ſtehe; ja ſie offenbare ſich gerade durch den Umſtand, daß der Degenheld die Adreſſen ſeiner Gegner verſchweige, ſo ſchwer ihm dies ankomme, denn er thue dies gewiß nur, um den Betheiligten allerlei gerichtliche Unannehmlichkeiten zu erſparen. 5 ſolte ſich nach wie vor ſeines nationalen Ruhmes er⸗ reuen, Man meint nun, biermit ſei der Vorfall abgethan. Aber nein. Die Krone fehlt noch. Die Lacher waxen auf Seiten des„Temps.“ Man brauchte nicht einmal Pariſer Witz zu haben, um zu durchſchauen, was binter den Redewendungen des„Figaro“ und ähnlicher Blätter ſteckt. Der Rückzus war im Grunde doch kläglich. Roulez ſelber erlitt von ſeinen Mit⸗ bürgern, deren Bewunderung er ſchon zu haben meinte, bitteren Spott. Was ſollte er nun thun? Es gab für ihn noch einen Ausweg, und dieſen hat er als gewandter Pariſer gefunden. Er ſchrieb dem„Temps“ einen Brief, in welchem er ſelber ſeine Duellgeſchichte als Erfindung bezeichnete und erklärte. er habe nur verſuchen wollen, wie weit die Leichtgläubigkeit der Preſſe geht. Zum Schluſſe bebauptete er, daß er nun doch die Lacher auf ſeiner Seite habe. — Oumoriſtiſches. In der Ausſtellung. Fremder (zum Ausſtellungsdiener):„Hören Sie mal, bier ſind ja ne Maſſe Bilder, bei denen kein Menſch weiß, was ſie zu be⸗ deuten haben!“— Diener:„Nu ja, ſonſt thäten wir ja auch keine Kataloge verkaufen!“ Ungerecht. Strolch(der ſeine Papiere in Empfang genommen hat):„Na natierlich! Man blos det Schlechte daben ſe hier angeführt, det ick ſo und ſo oft ſchon beſtraft bin; davon det ick ſchon'n dutzend Mal freijeſprochen bin, ſteht niſcht drinn.“ Ein Ausweg. Hausherr: Jetzt ſind Sie mir ſchon zwei Monate die Miethe ſchuldig. Ich will Ihnen was ſagen: Wenn Sie kein Geld haben, die Miethe zu bezahlen, dann bauen Sie ſich doch ſelbſto'n Haus! Verſtanden?“ * *7 2 N 2 ———— Mannheim, 25. Mai. General⸗Anzeiger⸗ 3. Sette gegen verſchiedene Angriffe. Die Prämifrung werde man nicht abſchaffen können. Nachdem noch verſchiedene Reduer für und wider geſprochen. beantragt Herr Fiſcher, die von der Regierung geſtellte Frage bezüglich der Prämiirung zu bejatzen, welcher Antrag angenommen wurde. Hierauf Schluß der Sitzung. — Die Einführung der Stenographie im den Mittelſchulen wurde, wie ſchon kurz gemeldet, in der Erſten badiſchen Kam⸗ mer durch Herrn Geh. Kommerzienrath Ph. Diffené an⸗ geregt. Er wiſſe wohl, ſo führte Herr Diffens aus, daß es nicht zweckmäßig ſei, den Lehrplan ohne Noth zu belaſten; allein es handle ſich um einen Gegenſtand, deſſen Erlernung nicht viel Zeit erfordere, nämlich die Stenograpbie. Dieſelbe habe in unſerer Zeit eine ganz bedeutende Ausdehnung er⸗ reicht, beſonders habe ſich der Handel derſelben bemächtigt. Bei Beſetzung kaufmänniſcher Stellen werden häufig nur Be⸗ werber, welche der Stenographie mächtig find, berückfichtigt und bald werde es dahin kommen, daß kein größeres kaufmänniſches Bureau ohne Stenographen ſein könne. Uebrigens ſei, da der Grundſatz:„Zeit iſt Geld', auch für die anderen Berufsklaſſen gelte, dieſe Frage auch für dieſe wichtig, ſo für die Gerichte, die ſich bis jetzt noch reſervirt verhalten, und beſonders für Anwälte. Der beſte Beweis für das Bedürfniß nach Kenntniß der Stenographie ſei die Thatſache, daß heute faſt Jeder durch Abkürzungen ꝛc. ſich eine eigene Kurzſchrift bilde. Müſſe man aber das Bedürfniß für alle Berufsklaſſen zugeben, ſo ſollte man auch Gelegenheit zur Erlernung der Stenographie bieten. Dies könne in genügender Weiſe nur geſchehen, wenn die Schule, ſpeziell die Mittelſchule, ſich der Sache annehme. Vorher müſſe allerdings die Frage gelöſt werden, welches von den 21 z. Zt. in Deutſchland beſtehenden Syſtemen der Stenographie das beſte ſei. Welche Berwirrung die Ver⸗ ſchiedenheit der Syſteme anrichten könne, habe er an einem Fall bei der Handelskammer Mannheim erfahren. Das Seminar U in Karlsrute habe ſtenographiſchen Unterricht, und zwar nach dem Syſtem Noller eingeführt. Wenn dieſes Stzſtem auch von vieken Seiten abfällig kritifirt werde, müſſe man doch das Beſtreben der Herren anerkennen. Der beſte Weg zur Löſung der Frage fei wohl die Veran⸗ ſtaltungs einer Enquete durch eine Rommiſſion tüchtiger Schul⸗ männer und Stenographen Dieſe müſſe jedoch von dem Reiche ausgehen und er wäre der Regierung dankbar, wenn ſie beim Bundesrathe eine Anregung in dieſem Sinne geben wollte. Die Answahl unter den einzelnen Syſtemen werde übrigens nicht ſo ſchwer fallen wie es ſcheine, und wir würden auf Grund des Neſultates, dem die ganze Autorität einer vom Reiche ernannten Enquetekommiſſion zur Seite ſtehe, bald wie die Amerikaner zu einem einzigen allgemein aner⸗ kannten Syſtem gelangen. Er bittet die Regierung, in Er⸗ wägung zu ziehen, ob es ſich nicht empfehle, den ſteno⸗ graphiſchen Unterricht obligatoriſch in den Mittelſchulen einzu⸗ fübren, und ob der Weg der Enquete für die Entſcheidung über das beſte Syſtem zu betreten ſei. Das Lubteig⸗Wilhelm Pflegehaus, welches zur Erinnerung an den leider zu früh verſtorbenen Prinzen Lud⸗ wig in Baden⸗Baden errichtet worden iſt, wurde am ver⸗ gangenen Sonntag eingeweiht. Ueber die Einweihungsfeier⸗ lichkeit wird von dort geſchrieben: Schon um ¼38 Uhr Nachmittags verſammelten ſich die geladenen Gäſte, aus der Bollzusstsmmiſſtion des Ludwigs⸗Wilhelm⸗Pflegehauſes, Mit⸗ gliedern des Frauenvereins und den Spitzen der Staats⸗ zud ftädtiſchen Bebörden beſtehend. Bald erſchien auch die Prinzeſſin Wilhelm von Baden.—5 5 Uhr fuhren die Großherrzoglichen vor. Die Feier keitete das „Ave verum“ von Mozart, unter Herrn Pfeiffer's Leit⸗ Ung von der„Aurelia“ angeſtimmt, ein. Herr Hofprälat Doll ſprach tieſempfundene Worte über das Evangelium der Liebe. Eine von Herrn Th. Pfeiffer gedichtete und com⸗ ponirte ſehr wirkſame Feſthymne ſchloß ſich an. Sodann ſprach Herr Geh. Regierungsrat) Reinhard als Vor⸗ ſitzender der Vollzugskommiſſion über Urſprung und Vollend⸗ ung des ſchönen Werkes. Herr Oberbürgermeiſter Gönner, als Beirath des Frauenvereins, betonte die Zuſammengehörig⸗ keit des Zandes mit dem hohen Fürſtenhauſe, dem Baden und ſpeziell unſere Stadt ſo viel verdankt. Herr Pfarrver⸗ weſer Jſenmann ſprach vom Troſte des Menſchen in der Religion, dem Urquell alles Hohen und Suten. Unter lautloſer Stille ergriff hierauf der Großberzog das Worxt, um eiwa Folgendes zu ſagen: Verehrte Anweſende! Aus dem tiefſten, bewegten Herzen, im Namen der Großherzogin, der es nicht mög⸗ lich iſt, den Gefüblen, die ſie in dieſem Augenblick be⸗ wegen, Ausdruck zu geben, 5 ich Ihnen allen Dank, vielen Dank für alle die Bekundung der Liebe, der Treue, der Anhänglichkeit, dez Mitgefübks der Freude und des Schmerzes. Es iſt mir in dem gegenwärtigen Augenblick eine angenehme Pflicht, Jonen zu ſagen, wie wohlthuend es mich und die Großherzogin berührt, ſo viele Jiebe und Theilnahme bei Ihnen zu finden. Sind auch die Erinnerungen am heutigen Tage tieſſchmerzliche, ſo freuen wir uns doch, daß aus dem Tode neues Leben Die Karpfenmühle. Bolksroman aus der Franzoſenzeit von Max Benno. Lachdrut verbsten. * 1 ich hade Dir Du ein autes Närrchen,“ fagte er,„ e am Ende 920 Unrecht gethan. Ich will nichts umſonft, ſon⸗ dern zum Dank Dir und Deinem Bruder einen Gefallen er⸗ weiſen, oögleich Gerhard es um mich nicht verdient hat. Ich din es mir ſelbſt ſchuldig,“ fügte er mit wieder finſter werden⸗ den Angen—„muß ich zum Teufel fahren, dann ſollen auch diejenigen ihr Theil dekemmen, durch welche ich betrogen und elend gemacht worden bin. Sage Deinem Bruder, wie die preußiſche Kanonenkugel mich zurichtete, vielleicht freut er ſich darüber, wenn Du es auch nicht getthan haßf. Sase ihm ferner, daß ich es war, durch den ihm damals bei Riedbeim mit ſeinen Lützowern die Falle geſtellt wurde und durch den er den Inhalt ſeines Torniſters verlor. Das Geld bat mir wenig Freude gemacht. Die Hälfte mußte ich gleich nach der Erbeutung an einen Anderen abtreten und was ich bei meiner Flucht aus Burgholz fortbrachte, nahm man mir bald darauf im Spiel ab. Ich beſaß von der ganzen aroßen Beute keinen Heller mehr, als ich mich, um nickt zu verbungern, von den Franzoſen anwerben ließ. Die Hauptſache wird natürlich für Deinen Gerhard ſein, wenn er erfährt, daß die Brautſchaft ſeines ſchönen Liebchens, welches er in der Karpfenmühle gewann, nicht mehr beſteht. Kreszenz, die Tochter des Müllers Wendel, ift frei! Vergiß ja nicht, ihm dies recht bald mit⸗ zutheilen. Du machſt ihm ſicherlich eine große Freude damit. Mach ibn ferner darauf aufmerkſam, daß der Herr Rent⸗ meiſter Junk und deſſen Sohn, der Exbräutigam, um kein Haar beſſer ſeien, als ich. Es war ihnen von Anfang an nur um das Geld des Mädchens zu thun. Als dieſes durch die Geſchichte mit Gerhard in Gefahr kam ſchloſſen ſie einen Handel, durch den die Braut ihre Freiheit bekam. Dabei wurde dieſelbe jedenfalls von den Schurken betrogen, denn, obgleich Kreszenz und deren Tante Thereſe ungeheuere Summen opferten, wurden die beiden nachher aus der Mühle entſteht. So wie wir an dieſes Leben glauben und dar⸗ aus Troſt und Ruhe ſchöpfen, ſo finden wir auch reichen Troſt in der Liebe und Fürſorge für Andere. Dank darum nochmals im Namen der Großherzogin an Alle, die ſich an dem Zuſtandekommen des Liebeswerkes be⸗ theiligt haben. Wir ſchließen uns an alle die Wünſche an, welche die geehrten Redner der Auſtalt dargebracht haben. Mögen ſie ein Segen ſein für Alle. Dank, tau⸗ ſend Dank allen Anweſenden und Denen, die in der Ferne weilen! Herzlichen Dank! Sichtlich bewegt ſprach der Großherzog die Dankesworte; umſonſt ſuchte die Großherzogin die Thränen zu unterdrücken. Mit dem Choral:„Lobet den Herrn“, hatte die Feier ihren würdigen Abſchluß gefunden. * Verlegung des Hauptſitzes der Badiſchen Bank von Mannheim nach Karlsruhe. Eine ſonderbare Nach⸗ richt kommt aus Karlsruhe. Die dortige Handelskammer hat nämlich eine Eingabe an die badiſche zweite Kammer gerich⸗ tet, in der nachzuweiſen verſucht wird, daß in der Karlsruher Filiale der Badiſchen Bank mehr Geſchäfte abgewickelt wor⸗ den ſind, als am Hauptſitze der Bank in Mannheim. Mit Bezug auf den kürzlich der Zweiten Kammer zugegangenen Geſetzentwurf über das Recht zur Ausgabe von Banknoten durch die Badiſche Bonk in Mannheim, ſchreibt die Karls⸗ ruher Handelskammer Folgendes: Der Geſetzentwurf geht nun von der Unterſtellung aus, daß der Hauptſitz der Bank wie bisher, ſo auch fernerhin in Mannheim ſein ſoll. Hier⸗ mit vermögen wir uns im Hinblick auf die geſchäftliche Ent⸗ wickelung, welche die Badiſche Bank genommen hat, nicht zu befreunden. Wohl iſt es richtig, daß unmittelbar nach Er⸗ richtung der Bank das Hauptgeſchäft in Mannheim gemacht wurde; je mehr aber das Inſtitut darauf abzielte, dem Handel und der Induſtrie des ganzen badiſchen Landes zu dienen, in um ſo höherem Grade iſt das Mannheimer Ge⸗ ſchäft durch das Karlsruher Geſchäft der Bank überholt worden und heute das letztere hauptſächlich in Folge der mehr zentralen Lage Karlsruhe's zum übrigen badiſchen Lande das erſtere ganz bedeutend überbolt. Die Eingabe enthält noch folgende Sätze: Von Jahr zu Jahr haben Badens Handel und Induſtrie einen ſchöneren Aufſchwung genommen und es ſollten deshalb die nicht ſehr reichlichen Mittel der Badiſchen Bank möglichſt ausſchließlich für die badiſche Ge⸗ ſchäftswelt reſervirt werden. Dies iſt aber auch wohl leichter zu erreichen, wenn der Hauptſitz ſich in dem mehr zentral ſoe Pfal Karlsruhe als in dem unmittelbar an die bayeri⸗ che Pfalz angrenzeuden Mannheim befindet. Berückſichtigt man weiter, daß auch die anderen ſüddeutſchen Notenbanken ihren Hauptfitz in den Refidenzſtädten der betreffenden Länder haben und daß 5 auch im Großherzogthum Heſſen der Sitz der Notenbank Darmſtadt, und nicht die Handelsſtadt Mainz iſt, ſo wird die Bitte, den Hauptfitz der Badiſchen Bank nach Karlsruhe zu verlegen und dementſprechend den Artikel 1 des Geſetzes vom 16. März 1870 abzuändern, gewiß als eine wohlbegründete werden müſſen. Die Eingabe ſchließt mit folgender Bitte: es möchte die der Badiſchen Bank in Mannheim verliehene Befugniß zur Ausgabe von Banknoten auf weitere 25 Jahre erſtreckt und der Hauptfſitz der Bank von Mannheim nach Karlsruße ver⸗ legt werden. Hoffentlich wird die hieſige Handelskammer die nöthigen Schritte thun, welche das ſeltſame Verlangen der Karlsruher Handelskammer erfordert, damit der Hauptfttz der Badiſchen Bank nach wie vor in Mannheim, der größten Stadt des Großherzogthums, verbleibt. „Mehrere Sonderzüge werden am morgigen Him⸗ melfahrtsfeſte auf der Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberger Nebenbahn abgelaſſen. Bezüglich der Abfahrt und Ankunft dieſer Extrazüge verweiſen wir auf die im Inſeratentheile befindliche Annonee. Auf der Sadiſchen Sahn und auf der Ahein⸗ thalbahn werden morgen mebrere Extraperſonenzüge von hier nach Heidelberg und Schwetzingen verkehren. Deutſches Schützenfeſt in Mainz. Für das im nächſten Jatzre in Mainz ſtattfindende deutſche Schützenfeſt wurde die Zeit vom 18.—25. Juni beſtimmt. „50jähriges Dienſtinbiläum. Am vergangenen Sonntag feierte unſer Mitbürger, Herr Hauptlehrer Kern, ſein 50jähriges Dienſtjubiläum, und war dieſer Tas für den Jubilar ein rechter Freuden⸗ und Ehrentag. Fünfzig Jahre im Dienſte der Jugenderziehung will übrigens auch etwas heißen, und da Herr Kern 35 Jahre dieſer Zeit der Stadt Mannheim gewidmet hat, ſo läßt ſich denken, daß der Jubel⸗ tag nicht ſo ohne Alles vorübergehen konnte Der Gefeierte iſt ſeit 20 Jahren von der Lehrerſchaft als Vertreter in den ſtädtiſchen Ortsſchulrath gewählt, ſeit 8 Jahren Sekretär und Vertreter des Rektorats und ſchon lange Vorſtand verſchiedener Lehrervereine. Seine Berdienſte blieben meiſt im Stillen, und um ſo deutlicher trat die Anerkennung derſelben an ſeinem Jubiläumstage hervor. An der Spitze einer Abord⸗ nung des Stadtrathes übergab Herr Oberbürgermeiſter Bec dem Jubilax eine prachtvolle Uhr, wobei er in warmen Worten das ktreue Wirken des Herrn Kern hervorhob. Nebenbei über⸗ reichte er ihm einen werthvollen Silberkaſten von 29 früheren in Newyork wohnenden Schülern mit ſchöner Widmung. Die Schulkommiſſion brachte durch Herrn Rektor Schick und die Lehrerſchaft durch eine Deputation, deren Sprecher Herr Hanptlehrer Seelig war, ihre Glückwünſche dar. Der Synagogen⸗Rath, Geiſtliche verſchiedener Konfeſſionen, Herr vertrieben und wären Bettlerinnen geweſen, hätte ſich nicht ein Bauer auf dem benachbarten Berghofe ihrer erbarmt. Dennoch iſt ihre Lage traurig genug. Auch auf dem Berg⸗ hofe ſieht es ſchlimm aus. Das große Hauptgebäude iſt niedergebrannt. Der Sohn des Rentmeiſters hat das Feuer 10 fe Ich redete ihm zu und bezahlte in dafür, aber nicht ich, ſendern er vollbrachte die That. An dieſem Unglück biſt eigentlich Du ſchuldia, Beata. Du weißt, daß Deine Augen es mir angethan haben. Die nämlichen Augen fand ich nach⸗ her bei einem Mädchen in jener Gegend. Sie riefen den gleichen Sturm, wie vorher die Deinigen, in meiner Seele hervor. Ich ſcheute kein Mittel, um mein Ziel zu exreichen, ich wurde, um mir den zum Beſitz dieſes Mädchens zu bahnen, ein Verräther, ein Räuber und Mörder— die ganze Welt wäre von mir geopfert worden, hätte ich dadurch meine Abſicht erreicht. Meine Hoffnungen gingen nicht in Erfüllung. Auch der letzte Trumpf— die Niederbrennung des Hofes, ſchlug fehl. Da gab ich das vergebliche Spiel auf. Ich fürchtete die Entdeckung meiner Stücklein und machte mich aus dem Staube. Es wäre wahrſcheinlich ganz anders ge⸗ kommen, hätte nicht der Rentmeiſter Junk an mir von Anfang an den Schurken gemacht. Er iſt an Allem ſchuld. Ohne Zweifel hat auch auf ſeinen Antrieb Villaume die Karpfen⸗ müllerstochter und deren Tante aus der Heimath verjagt. Gewiß weiß ich es nicht. Man zog mich zu jenen Verhand⸗ lungen nicht bei. Aber es wird ſchon ſo ſein. O, dieſer Rentmeiſter iſt ein großer Hallunke! Gerhard ſoll ihn nicht ſchonen. Junk hat ſeinen Schatz um das ganze Vermögen gebracht. Er wird es aber wieder herausgeben müſſen, wenn man gegen ihn die richtigen Waffen gebraucht. Die Fran⸗ zoſenherrlichkeit nimmt allem Anſchein nach ein Ende, dann hilft den Betrüger der Schutz Villaumes nichts mehr⸗ Man braucht nur nach ſeiner Rentamtskaſſe zu ſehen, nach ſeinen Büchern und den verwüſteten gräflichen Waldungen, dann kommt ſeine Schurkerei bald an den Tag. Er ſoll ſich ſeines Raubes nicht freuen, er ſoll auch zu Grunde gehen, wie ich, ee ſolk 5 Der Kranke verſtummte. Die Zunge verſagte ihm plötz⸗ lich den Dienſt. Seine Wangen wurden erdfahl und aus den weit hervorſtehenden Auzen ſprach eine furchtbare Anaſt. Alt⸗Oberbürgermeiſter Moll und bunderte früßerer Schäler, jetzt wackere Bürger, wünſchten Glück. Werthvolle Ehren⸗ geſchenke, Zuſchriſten von Körperſchaften, Gratulationen von Nah und Fern wollten kein Ende nehmen.— Die Familien⸗ feier wurde im engſten Kreiſe begangen, wobei ein Enkel ein Gedicht zum Vortrag brachte, das der Seminarsgenoſſe und alte Freund des Jubilars, Herr Hauptlehrer A. Banſpach, zu dieſer Gelegenheit verfaßt hatte. Möge die Abendſonne 210 Lebens dem Jubilar noch recht lange und frenndlich einen! * Beſitzwechſel. Verkauft wurde das Haus T 5, 1, Reſtauration zum„Engliſchen Garten“(auch Schnokenbuckel genannt) von dem bisherigen Beſitzer Hrn. Adam Boſſert an Herrn Moritz Ruhl Eheleute aus Ludwigshafen a. Rh. um den Preis von 87,500 M. Abſchluß durch Herrn Agem FJ. Reinert, N4, 24. * Stadtpark. Von heute Abend ab beginnen im „Stadtpark“ wieder die regelmäßigen Abend⸗Concerte. Am morgigen Himmelfahrtsfeſte finden zwei Concerte ſtatt. Die ſchöne, ſchattige Gartenwirthſchaft zum Mühlanſchlößchen, welche in den Sommermonaten ſeit Jahren einen der beliebteften Aufenthaltsorte der Mannheimer Einwohnerſchaft bildet, wird am Himmelfahrtsfeſte wieder eröffnet werden und findet aus dieſem Anlaſſe ein von der Kapelle Gallion ausgeführtes großes Concert ſtatt. Der Geſangperein Arion(Iſenmaunſcher Männerchor) verauſtaltet am morgigen Himmelfahrtsfeſte einen Familienausflug nach Heidelberg⸗Ziegelhauſen. Die Ab⸗ fahrt erfolgt Mittags 12 Uhr 50 Min, vom Hauptbahnhofe aus. Die Bahnverwaltung hat Fahrpreisermäßigung gewährt. Ein kritiſcher Tag erſter Ordunns ſoll nach Falb der morgige Himmelfahrtstag ſein. Hoffentlich bleiben wir von den kritiſchen Ereigniſſen verſchont. » Jäger's Auslieferung durch Egypten an Dentſch⸗ land ſteht unmittelbar bevor, Die egyptiſche Regierung hat ſich dem deueſchen Vertreter gegenüber bereit erklärt, Jäger auszuliefern. Der deutſche Conſul in Alexandrien bat an das Frankfurter Polizeipräſidium berichtet, daß nach Unter⸗ zeichnung der auf die Auslieferung bezüglichen Schriftſtücke, welche lediglich formellen Charakters iſt, Jäger bis nach Trieſt verbracht wird. Brand. Geſtern Abend gerietd ein im Garten der Gummifabrik in 8 6 lagernder Haufen Gummiabfälle in Brand. Das Feuer konnte alsbald gelöſcht werden. Leiche geländet. Geſtern Morgen iſt auf der Oud⸗ wigshafener Seite im Rhein in der Nähe der Landungsſtelle der Lokaldampfboote die Leiche des Arbeiters Jak. Müller von e in Württemberg geländet worden. Müller, der 27 Jahre alt iſt, wird ſeit vierzehn Tagen vermißt. Er war bei der Badiſchen Anilin⸗ und Sodaſabrik beſchäftigt und iſt ſicher anzunehmen, daß er durch einen Zufall den Tod im Waſſer fand. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 28. Mai. Der Hochdruck über den Alpen, ſowie über Württemberg und Bayern und über Ungarn ſucht ſich mit großer Zähigkeit zu behaupten. Der nene Luftwirbel über Irland hat zwar keine Vertiefung erfahren, aber ſeinen Wirkungsbereich üder ganz Norddeutſchland ausgedehnt. Im inneren Rußland befindet ſich gleichfalls ein Luftwirbel und die beiden Depreſſions⸗ gebiete ſuchen ſich in der Oſtſee zu vereinigen. Nachhaltiges Regenwetter iſt bei dieſer Wetterlage zwar nicht zu befürchten, dagegen iſt für Donnerſtag und Freitkag in ganz Süddeutſch⸗ land, am meiſten in Deutſchöſterreich mehrfach bewölktes und zu Gewittern und gewitterigen Niederſchlägen geneigtes, fort⸗ geſetzt warmes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorolsgiſche Beobachtungen der Statien Maun⸗ heim vom 25. Mai Morgens 7 Uhr. Thermometer Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſtus peratur des nerg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke U Maximum Minimum 755.0 16.0 14.1 N 3 25⁵.4 5 0 Winbſtille: 1 ſchwacger Luftzug; 2: etwas ſtärker de.; 8: Sturm: 10; Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 24. auf 25. Mai⸗ Beobachtgszt. Metebrolsg. Besbachtungen Grundwafferſtände, Gutem in N. N Temperatur Hygro⸗ ner in Celſ. Beod⸗ form, Vorig.] ann Tag Stunde meter achtungsert Staud 25./5. Max.] Min, Temp.% Null 18⁰2 19.5 27 55 fR 5, Krankenh. 91,79089,0789,00 L5, Lindenbſt. 91,38.89,47 89,46 50 R 8, N. Realſch. 90,78—.——— E 2, Planken 88075— Nsecrankenſtan.95,0789, A 6, Couftiſh. 97, 7889,12,89, 16 R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,89 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge: 9,/ Aus dem Grofheriogthum. e Heidelberg, 24. Mai. Ein hier ender Architekt wurde in Haft genommen, weil er in der Schweis, woſelbſt er im vorigen Sommer vorübergebend beſchäftigt war, ſich der Majeſtätsbeleidigung ſchuldig machte. Die Sache gelangte erſt jetzt zur Kenntniß der Behörde. Der Inhaftirte hat in⸗ zwiſchen in der Haftzelle ſeinem Leben ein Ende gemacht. Man ſah das frivole Grinſen, mit dem er ſeine Mittheilungen gemacht hatte, nicht mehr. 5 So ſehr Beata durch dieſelben, obsleich ſie das Weniaſte begriff, in Aufregung verſetzt worden war— zum Nach⸗ denken oder zu einer Unterredung mit dem Bruder fand ſie jetzt keine Zeit. Sie ſah, daß die Kataſtropge herannahte und doch war der Kranke noch ſo wenig zum Sterben bereit. Wieder kniete ſie nieder und ergriff deffen Hand.„Du haſt ſchwer gefehlt, Philipp,“ ſagte ſie,„doch verliere den Muth nicht! Vertraue auf die Barmherzigkeit Gottes, der den reuigen Sünder in Bnaden aufnimmt!“ Gerſtel hatte ſich wieder ein wenig erholt. Er entgegnete nichts. Seine Augen irrten wie Hilfe ſuchend an der Decke des Saales umher.„Gibt es denn einen Gott?“ fragte er nach einer Weile mit matter Stimme;„man hat mich einſt ſo belehrt, aber ich glaube es nicht! Wenn Du übrigens ich ſolle n Strahl hoher Freude flog bei dieſer Wendung über Beatas Geſicht. Sie deutete die Abſicht des Sterbenden im glücklichſten Sinne und wartete nicht, bis er vollends die ge⸗ ahnte Erlaubniß ausſprach. Raſch eilte ſie fort. Der Kranke begriff, um was es ſich handelte. plötzliche Beränderung ging mit ihm vor. Das Angeſicht röthete ſich, die Augen rollten und Schaus⸗ trat aus ſeinem Munde. „Halt, halt,“ keuchte er;„ins Teufelsnamen bleib! Laß mir den Pfaffen vom Halſe! Ich will nicht, daß man mich noch unter dem Boden verlacht!“ Erſchöpft hielt er inne. Beata hatte ſeine Worte mehr gehört. Er ruhte ſtumm auf den Kiſſen. Nur die zuckenden Lippen und das in den Augen glimmende Jeuer bekundeten den Sturm, von dem ſein Inneres durchtobt war. Bald darauf betrat Beata wieder, von einem Geiſtlichen begleitet, den Saal. Gerſtel erblickte die Beiden und noch einmal loderte die halberloſchene Lebensflamme in ſchauerlichem Ingrimm. Er ballte die Fäuſte, er ſchäumte, knirſchte und ſchleuderte dem 5 gräßliche Flüche entgegen. Entſetzt wandte dieſer 1 Ab. EFortſetzung folgt) 11 24. Witt 24. Nacn. 26 24 24 7 Uhr Eine 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Mat. *Eberbach, 24. Mai. In der Itterbach wurde die Leiche des Schreiners Schlauch gefunden. Auf welche Weiſe er in den Bach gekommen und ſeinen Tod gefunden, iſt bis jetzt nicht aufgeklärt. Pfälziſch⸗Heſliſche Rachritchen. Germersheim, 23. Mai. Heute erſchoß ſich in der Theobaldskaſerne ein Unterofftzier der Artillerie— wie man ſich erzählt, aus Furcht vor Strafe. Worms, 23. Mai. Inſaſſen eines Ruderbootes, welche geſtern eine Fahrt nac erſtein unternommen hatten, geriethen bei Beendigung ihrer Tour, als ſie an Land gehen wollten, mit einem hier vor Anker liegenden Schiffe in Col⸗ liſion. Das Boot kenterte in Folge deſſen. Da Hilfe bei der Hand war, kamen die Inſaſſen zum Glück mit einem naſſen Bade davon. Tagesneuigkeiten. E Dresden, 23. Mai. Es ſcheint, als machten Liebes⸗ händel mit tödtlichem Ausgang hier gleichfalls einen ver⸗ brecheriſchen Nachahmungstrieb rege. Vor einiger Zeit erſchoß ein Gewerbeſchüler ſich und ſeine„Braut“ in den öffentlichen Anlagen. Dann folgte in letzter Woche ein junger Menſch in einem Dresdener Vorort, der ſeiner Braut eine Kugel in den Kopf ſchoß und ſich ſelbſt durch einen Schuß ins Herz tödtete. Schon wieder hat ſich hier ein gleicher Fall ereignet. Ein Mneere Heizer Mayer ſuchte ſeine Verlobte, eine junge Näberin, durch einen Schuß in den Kopf zu tßdten und tödtete dann ſich ſelbſt. Frühreife und Charakterver⸗ ſumpfung führen zu dieſer betrübenden Erſcheinung. =Bremerbaven, 24. Mai. Dem gelben Fieber, das jetzt in Santos und Ris de Janeiro laut einem Telegramm gänzlich erloſchen iſt, ſind von Bremer Schiffen insgeſammt gegen ſechzig Perſonen erlegen, darunter mehrere Offiziere und Aerzte. Einige Perſonen liegen noch krank in den Hoſpitälern. — Madrid, 21. Mai. Geſtern iſt die Dynamitfabrik Galdacong bei Bilbao infolge einer Nitroglycerin⸗Exploſion in die Luft geflogen. Sechs Männer und drei Frauen wurden getödet oder richtiger ausgedrückt vollſtändig in Fetzen zerriffen. Den Knall hörte man meilenweit in der Runde, — London, 24. Mai. Nach einer Meldung der„Times“ aus Kalkutta vom 283, ds. iſt die Cholera in einer ſtark epidemiſchen Form im Thale von Kaſchmir aufgetreten. Aus Srinagar werden von geſtern 296 Erkrankungsfälle und 146 Todesfälle gemeldet. „ Newyork, 19. Mai. Einem Telegramm aus Deniſon in Texas zufolge wurden in dieſer Stadt während der vorigen Nacht von unbekannter Hand eine Anzabl Morde verübt, deren Opfer ſämmtlich Frauen ſind. Das erſte derſelben war die junge Frau eines Arztes, Dr. Henry Haynes, die man in ihrer Wohnung, von Kugeln durchbohrt, todt auffand. Drei Stunden ſpäter wurde Miß Teen Hawley, die Tochter aus einer hochangeſehenen FJamilie, in ihrem Heim erſchoſſen. Die nächſte Mordſcene ſpielte ſich in einem übelberüchtigten Hauſe eines andern Stadktheils ab. Dort feuerte der Mörder durch das Fenſter und tödtete ein Mädchen Namens Maud Kramer. Hierauf lief er in die nächſte Straße und erſchoß die in einem ähnlichen Hauſe am Fenſter ſtehende Roſe Stewart. Ueber die Perſon des Verbrechers iſt man gänzlich im Dunkeln. Hunderte von bewaffneten Bürgern ſuchen nach ihm auch hat man Bluthunde auf ſeine Spur gehetzt. — NewNork, 25. Mai Der Miſſiſſippt iſt noch im Steigen. 225000 Morgen Weizen, 300,000 Morgen Mais und 200.000 Morgen Baumwolle ſind vernichtet. Viele Pferde und Maultbier ſind umgekommen Man befürchtet, daß bald eine Million Morgen unter Waſſer ſtehe. In Arkanſas fſind alle Baumwollpflanzungen überſchwemmt. Die Verluſte an Leben und Eigenthum ſind entſetzlich. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Geſtern kam nach ziemlich langer Pauſe„Freund Fritz zur Aufführung, wodurch Herrn Jacobi Gelegenheit ge⸗ boten war, ſich als Rabbi Sſchel in einer ſeiner Glanzrollen zu zeigen. Auch geſtern erzielte er durch ſeine vortreffliche Leiſtung einen vollen Erxfolg. Herr Baſſermann brachte die Rolle des Feitz Kobus zu ſchöner Wirkung und wurde ebenfalls mit Beifall ausgezeichnet. Frl. v. Legrenzi konnte allerdings die Erinnerung an die Wiedergabe der Suſel durch Frau Ro dius nicht verwiſchen, aber ſie hatte doch einige ſehr glückliche Momente und führte ihre Rolle mit Geſchick durch. Der Zigeuner hbätte unſeres Erachtens etwas einfacher gekleidet ſein dürfen. Die Aufführung fand bei den ſpärlichen Zupörern freundliche Aufnahme und 5 nach jedem Akte den Darſtellern lebhafter Beifall 3u Hoftheater. Wegen ſtimmlicher Indispoſition des Herrn Knapp kann die für Donnerſtag, 26., angeſetzte Oper 3Hans Heiling“ nicht gegeben werden. Es erfolgt dafür eine Wiederholung der Oper„Oberon“, welche jedoch den Abon⸗ nenten der Abtheilung B zufällt, nachdem dieſe Oper für die Abonnenten der Abtheilung 4 bereits gegeben worden iſt. 5 Der dreiaktige Schwank Faßqnel, welcher kommen⸗ en Freitag hier zur Aufführung gelangt und unſeren Mit⸗ bürger Herrn Wilhelm Baſſermann zum Verfaſſer hat, verdankt, wie wir bören, einer komiſchen Begebenheit ſein Entſtehen, welche ſich vor Jahren in hieſigen Fabrikanten⸗ kreiſen zugetragen hat. Das luſtige Stück exfährt von maß⸗ gebenden Perſönlichkeiten eine ſehr günſtige Beurtheflung und wird beſonders die Steigerung der drolligen Situationen und komiſchen Wirkungen, welche bis zum Schluſſe anhält, gerühmt. Den Freunden der beiteren Muſe ſcheint demnach ein genußreicher Abend in Ausſicht zu ſtehen. Kirchenkonzert. In Mosbach fand letzten Sonntag anläßlich der Einweihung der in der reſtaurirten evangeliſchen Stadtkirche neu aufgeſtellten Orgel unter der Leitung des Herrn Muſikdirektors A. Hänlein von Maunheim ein ſohr zahlreich beſuchtes Kirchenkonzert ſlalt. Die Badiſche Neckarzeitung hebt in ihrem Bericht über das Konzert beſon⸗ ders das meiſterhafte Spiel des die großen, kechniſchen Schwierigkeiten verſchiedener Compoſitionen von Bach, Fres⸗ cohaldi, Schubert, Reinecke und Guilmaut mit Sicherheit und Verſtändniß überwindenden Herrn Hänlein bervor und gedenkt nicht minder anerkennend der künſtleriſch vorgetragenen Sologeſänge der Frau Montigel, des Herrn Pfarrer Gaos ſowie des Herrn Th. Wendling aus Mannheim, wobei die prächtigen Stimmmittel und die gute Schulung des Letzteren hauptſächlich Erwähnung finden. Der Rein⸗ ertrag des Konzerts iſt für den Neubau der Mosbacher Idiotenanſtalt beſtimmt. Mannheimer Kunſtverein. Außer dem von uns vor Kurzem beſprochenen, berühmten Semälde„Hafis in der Schenke“ von Anſelm Jeuerbach iſt gegenwärtig noch ein anderes großes Bild deſſelben Meiſters Am Meer(gleichfals aus hieſigem Privatbeſitz) dem Kunſtverein zur Ausſtellung überlaſſen worden. Die Nebeneinanderſtellung dieſer beiden Bilder zeigt ſo recht den Gegenſatz zwiſchen der früheren und ſpäteren Schaffensweiſe des bedeutenden Malers. Während im Gemälde des„Hafts“ großartige Charakteriſtik und Phantaſtſk mit jugendlicher Energie zu mächtigſtem Ausdruck gelangt, ſehen wir in der Schöpfung„Am Meer“ in dem feinabgetönten, eine ſeltſam ſchattenhafte Stimmung erzeugenden Colorit und in der auf ruhige, große Linien und Flächen berechneten Zeichnung die ſpätere ahgeklärte, ideal⸗formale Richtung des Meiſters ver⸗ treten. Dennoch hat derſelbe der auf terem Gemälde dar⸗ geſtellten Frauengeſtalt, welche da am felſigen ÜUfer des Meeres in faltenreichem Gewande ſteht und ſich ſehnſuchtsvoll der weiten Ferne zuneigt, durch eine gewiſſe, uns nahe be⸗ rührende Modernität einen eigenartigen Reiz zu verleihen bach ſelbſt ſpottete darüber, daß man von ſtalt, die„eine andere Iphigenia“ ſein ſollte, dtrohhut. „Daran habe ahrhaftig, er hatte Recht, daß er d engehalten, daß er vielmehr trotz der von mehr formalen Richtung doch noch g und einem naturvoll mpfinden zum ließ und ſo mit ſeiner Zeit in ſtetiger Verbindung blieb. Gerade das Bild„Am Meer“ zeigt vielleicht am Deutlichſten, wie die große, geniale Künſtler⸗ natur eines Jeuerbach ſich auch bei eigenſinniger Pflege eines ſonſt alles Urſprüngliche ertödtenden Formenkultus ſich in Bezug auf ihre Wahrheit und Echtheit nimmer zu verleugnen vermochte. 00. Aenele Nacrichten und Telegramme. Berlin, 24. Mal. Serbien hat ſeinen beſtehenden Handelsvertrag mit Deutſchland gekündigt. Man ſchließt daraus, daß Verhandlungen wegen eines neuen Vertrages in gegebener Zeit ſtattfinden werden. Auch das ſerbiſch⸗ deutſche Conſulatabkommen iſt von Serbien gekündigt worden. Berlin, 24 Mai. Der Zuſtand des Oberbürgermeiſters Forckenbeck hat ſich derart verſchlimmert, daß ernſte Befürch⸗ tungen beſtehen. Bern, 24. Mai. Der Bundesrath beantragt bei der Bundesverſammlung die Ratification des mit Deutſch⸗ land abgeſchloſſenen Uebereinkommens über das gewerb⸗ liche Eigenthum. Der Bundesrath genehmigte die Vor⸗ lage über Sicherungsmaßregeln im Eiſenbahnbetrieb. Paris, 24. Mai. Aus Dakar wird unterm 23. d. M. gemeldet, an verſchiedenen Puncten der Küſte ſei das Gerücht verbreitet, die Deutſchen in Kamerun hätten eine weitere Niederlage erlitten. Dr. Zintgraff, der Leiter des Zuges nach dem Innern, habe ſich gendthigt geſehen, ſich ſchleunigſt nach der Küſte zurückzuziehen. Rom, 24. Mati. Die„Perſeveranza“ ſchreibt: Die„Hamburger Nachrichten“ haben recht, zu verſichern, daß der Dreibundvertrag keine directe Verpflichtung Ita⸗ liens enthalte über die militäriſche Streitmacht, die es im Kriegsfalle aufzuſtellen habe, noch über die den Ver⸗ bündeten zu leiſtende Unterſtützung. Nur als Crispi ſich nach Friedrichsruh begeben habe, ſei ein militäriſches Protokoll verfaßt worden, das die Entſendung einer An⸗ zahl Armeecorps zur Unterſtützung der Verbündeten im Kriegsfalle zuſicherte. Ein Protokoll, fügt die„Perſe⸗ veranza“ hinzu, ſei kein Vertrag. »Mailand, 24 Mai. Dem hieſigen„Corriere“ zufolge verlautet in römiſchen Hofkreiſen, Kaiſer Wilhelm habe dem italieniſchen Königspaare zugeſagt, zuſammen mit der Kaiſerin der ſilbernen Hochzeit desſelben im nächſten Jahre in Rom beizuwohnen. * Athen, 23. Mai. Nach einer Meldung aus Alexandrien hat dort eine große Feuersbrunſt gewüthet. Der Schaden wird auf 3 Millionen angeſchlagen. *Dondon, 24. Mai. Eine geſtern Abend in London⸗ derry ſtattgehabte Schlägerei zwiſchen den Mannſchaften des in Irland garniſonierten Nord⸗Lancaſhire⸗Regiments und der Artillerie Milis ſcheint ernſtlicheren Charakters geweſen zu ſein, 300 Mann haben an ihr theilgenommen, 20 wurden verletzt und 6 mußten ins Hoſpital verbracht werden. Später gingen die Mannſchaften mit aufgeſteckte Bayonett gegen ein⸗ ander vor, wurden aber durch das Einſchreiten von Offizieren zeitig auseinander getrieben. „London, 24. Mai. Das Reuterſche Bureau meldet aus Montevideo, die Beſatzung des untergegangenen Kriegs⸗ ſchiffes Solimoes habe ans 130 Mann beſtanden, von denen nur fünf in einer Schaluppe gerettet wurden. Es heißt, der braſiliſche Dampfer Bahia, der Trnuppen an Bord hat, ſei ebenfalls verloren gegangen; ferner ſei der engliſche Handels⸗ dampfer Dolores in der Nähe von Caſtillos vollſtändig zu Grunde gegangen. er Stimmen aus dem Publikum. e Uuſer Sbeiſemarkt. Dem Einſender des Artikels in Nr. 139 Ihres geſchätzten Blattes„Mißſtände auf dem Speiſemarkt“ muß jeder Einwohner Mannheims zu großem Danke verpflichtet ſein, weil er zur Feder gegriffen hat, um endlich einmal die ſkandalöſe Art zu kennzeichnen, wie der Zwiſchenhandel hier verfährt und die zu Markt gebrachten Lehensmittel vertheuert und ſchilderte er genau und wahr⸗ heitsgetreu die Vorgänge, wie ſie ſich in Wirklichkeit jeden Markttag früh Morgens auf dem Markt abſpielen und iſt er dabei noch ſehr gelinde verfahren. Dieſe Angelegenheit iſt aber nun ſoweit gediehen, daß ſich Jeder wundern muß, daß die zuſtändige Behörde ſolchen Unfug duldet, durch welchen die Einwohnerſchaft Mannheims genbthigt iſt, ihre Markt⸗ bedürfniſſe aus zweiter und dritter Hand zu kaufen mit einem Preisaufſchlaa von 20 bis 30 Prozent. So wie dieſes Jahr war es aber noch niemals vorher getrieben worden, nehmen wir beiſpielsweiſe die Spargeln, dieſe haben im verfloſſenen Jahre zu derſelben Zeit bei noch ungünſtigerer Witterung in ſchönſter Qualität 40, 45 höchſtens 50 Pfg. das Pfund ge⸗ koſtet, letzten Samſtag und Donnerſtag koſtete ähnliche Qua⸗ lität, obſchon Spargeln in Maſſe auf dem Markt waren, 65 70 und 80 Pfa. der Pfund und ſo iſt es mit allen Artikeln Der Markt iſt aber doch in allererſter Linie dazu da, daß die Einwohner Mannheims, die unbemittelten und die wohlha⸗ benden, ihre Bedürfniſſe zu entſprechenden Preiſen von den Produzenten kaufen können und nicht wie jetzt für den Zwi⸗ ſchenhandel, wodurch die Käufer genöthigt werden, zu Preiſen zu kaufen, welche die Zwiſchenhändler gegenſeitig verabredet haben. Wir haben hier eine Markt Commiſſion, warum ſchreitet dieſe nicht ein, denn jene allgemeine Klage muß den Mitgliedern derſelben doch ſchon zu Ohren gekommen ſein? Die Antwort darauf iſt, daß vor mehreren Jahren von dem Stadtrathe der Antrag an die Stadtverordneten geſtellt wurde, eine Anordnung zu treffen, daß die Händler erſt von Mittag 11 Uhr an zum Kauf auf den Markt zugelaſſen werden ſollen, welcher Antrag aber abgelehnt wurde, weil er ſich angeblich nicht mit der Gewerbefreiheit vereinigen laſſe. Alſo die Ge⸗ werbefreiheit iſt die Veraulaſſung, daß wir hier auf dem Markte die Lebensbedürfniſſe theuerer bezahlen müſſen als es in andern Städten der Fall iſt, ja ſelbſt wie in Berlin. Dies hat der Geſetzgeber doch gewiß nicht beabſichtigt und deßhalb auch beſteht in andern Städten, bei derſelben Gewerbe⸗ freiheit die Beſtimmung, daß Händler erſt Mittags 11 Uhr oder 12 Uhr auf dem Markte einkaufen dürfen und ebenſo auch den Händlern das Einkaufen bei den Produzenten auf dem Wege zu dem Markt verboten iſt. Deßhalb dürfen wir hier in unſerm gexechten Verlangen nicht nachlaſſen, bis von der zuſtändigen Behörde Abhülfe geſchaffen iſt; will dieſe aber nicht oder nicht bald gegen den Zwiſchenbandel vorgehen, ſo müſſen wir in öffentlicher Verſammlung die Mittel beſprechen, wie dem betreffenden Mißſtande abgeholfen werden kann. „Zur Sonntagsruhe, Zur Richtigſtellung der Zu⸗ ſchrift des„Vereins zum Schutze des Detailgeſchäfts“ ſind es nicht„einige wenige Geſchäftsleute“, welche für den Laden⸗ ſchluß um zwei Uhr ſind, ſondern die bezügliche Eingabe an das hieſige Bezirksamt iſt mit beinahe 300 Unterſchriften hie⸗ ſiger Detailleure verſehen. Von einer Abſicht„einiger Weniger“ kann alſo keine Rede ſein, ſondern nur von einem einſeitigen Vorgehen des bet den Vereins, welches aber ſeine einfache Erklärung darin findet, daß der„Verein zum Schutze des Detailgeſchäfts“ in ſeiner überwiegenden Mehr⸗ heit aus Kolonialwaarenhändlern beſteht, die kein Intereſſe daran haben, Sonntags Nachmittags überhaupt den Laden offen zu haben. X. lunnheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 25. Mai. Stroh pr. Ztr. M..20, Heu per Ztr. M..70, Kartoffeln, weiße.00, rothe 4 50, blaue M. 500 per Ztr., Bohnen per Pfd. 000 Pfa., Blumenkohl per Stück 50 Pfg., Spinat die Portion 20 Pfg., Wirſing per Stück 00 Pfg., Rothkohl per Stück 00 Pfg., Weißkohl per Stück 00 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 36 Pfg., Kopfſalat per Stück 15Pfg. Endivienſalat per Stück 20 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg, Sellerie per Stück 8 Pfg. Zwiebeln per Pfd. 12 Pfg., röthe Rüben per Portion 15 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 8 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 30, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 30 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 24 Pfg., Birnen per 25 Stück 00 Pfg. Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 60 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier ver 5 St. 30 Pfg., Butter per Pfd. M..20, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd, M..40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70. Weißfiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Nlez Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..00, Reh per Pfd. M..30, Hahn(jung) per Stück M..50 Huhn (jung) per Stück M..40, Feldghuhn per Stück M..00. Ente per Stück M. 3,50, Tauben per Paar M. 100, Gans lebend per Stück M..50, geſchlachtet per Pfd. M..00. Spargeln pr. Pfd. M..50. Frankfurter Effecten⸗Speietät v. 24. Mai, Abends 6½ Uhr. Oeſterr. Kredit 272⅛, Diskonto⸗Kommandit 195.30, Nationalbankf. D. 120.25, Berliner Handelsgeſellſchaft 144.40, Darmſtädter Bank 144.30, Dresdener Bank 146, Mitteldeutſche Creditbank 99, Schaffhauſener Bankverein 108.75, Banque Ottomane 114.50, Länderbank 1855, Oeſterr.⸗Ung. Staats⸗ bahn 253,q Lombarden 76¾, Mittelmeer 98.80, Prince Henri 63.10, Weſtſieilianer 59.40, Meridional⸗Aktien 128.10, Heſſ. Ludwigsbahn 112.50, Marienburger 58.50, Kſabeit Nordbahn 112.50, Courl 57, Hugo 87, Badiſche Zuckerfabrik 59.20, La Veloce 81.75, Alpine 55, Bochumer 126.50, Con⸗ cordia 82, Dortmund 60.80, Gelſenkirchen 188.70, Harpener 148.50, Hibernig 120, Laura 116.40, 1858er Looſe 331, 1860er Looſe 127.50, Türkenlooſe 28.30, Buſchtherader 391, Duxer 468⅛, Nordweſt 183½, Elbethal 207½, Prag⸗Duxer Pr.⸗Alt. 116, do. Stamm⸗Aktien 68½½, 3proz, Scrips 87.50, Stadt Liſſabon 58.75, Zproz. Portugieſen 29, 4½ proz. do. Tabak 78.30, Spanier 64.80, Türken 20.40, Ottom. Zoll⸗Obligat. 99.40, 4proz. Griechen 63.10, 4½ proz. Buenos⸗Ayres 49, 3proz. Mexikaner 28.75, Gokthard⸗Aklien 140,20, Schwetzer Central 127.30, Schweizer Nordoſt 109.80, Union 63.40, Jura⸗Simplon St⸗⸗Act. 47.80, 5proc. Italiener 80.60, 4proz. Rumänier 83.40. Maunheimer Produktenbörſe vom 24. Mai. Weizen der Mai 18.80, Juli 19.05, November 19.05; Roggen Mai 19.30, Juli 18.95, November 17.05; Hafer Mai 13.50, Juli 13.90, November 18.90; Mais Mai 12.00, Juli 12.00, November 12.00 M. Tendenz: feſter. Wegen zu ſchwacher Betheiligung konnten größere Umſätze nicht erzielt werden. Die Preiſe ſtellten ſich für alle Artikel eine Kleinigkeit billiger als geſtern. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 23. Mai. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Haſenmeiſterei l. Mahr Abolf Köln Stückgüter— Merz Arndt Nottendam 0— Deckhunſen Agrippina 2—— Bock Gott mit uns Neckarſtein'ch Stelne e Haſenmeiſterei 1 Ehrenſried Santa Heilbronn Stückgüter 1⁴³8 Drels[Vereinigung 12 Antwerpen 5886 Wecks Wilhelm Hochfeld Schienen 453⁰ Stüber Mercator Roterdam Stückgüter 6386 Horbach Karl Ruhrort Schienen 214⁸ Kalbach Emma Antwerpen Stückgüter 10264 Schipper Margaretha Rotterdam 8 6568 Kaſſel Annag Marza Köln Atec Sollmaun Peinz Joachm Auhrort Fohlen 15480 Werner Prinz arl Hirſchhorn Brennholz 5⁰0 Ha fen meiſterei III. Venning Amſterdam 9 Amſterdam Stückgüter 81¹⁶ Krapp Induſtrie 8 Ruhrort— 900 Frauk Induſtrie 26 1— 1800 Tetenburg Agnes Antwerpen Getreide 12004 Emmig Friedensfürſt Heil ronn Salz 1794 RNoederer Jultus Jagſtfeld 75 1400 75 Eugen Geieſer 12 5 1400 SBorreuther Dott c uns 2 1862 Schmitt Gebr. Schmitt 85 7 1640 Rufflfer C. Fiſchbaber 75 5 1590 Hauck Klingenburg* 5 180 55 Stolzenfels 8 9 1316 Hotler 3 Brilder 5 1250 5 Prinz Amtt— 126⁰0 Dampfer„Ems“, welcher am 14. Mai von Bremen abgefahren war, iſt am 23. Mai, Abends 10 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork eingetroffen. 5 Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's GroßherzogthumBBaden conceſſ. Generalagent des Nordd Lloyd in Bremen. New⸗York, 24. Mai.(Telegr. Schiffsbericht der„Red Star Linie“). Der Poſt⸗Dampfer„Pennland“, der am 11. Mai von Antwerpen abgefahren war, iſt heute wohlbe⸗ halten hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rbein Bingen, 24 Mai 1 8 m.—.08. Konſtanz, 24 Mai 3 68 m. + o Kaub, 24 Mai.19 m.— 00. Hüningen, 22 Mat 2 64 m + 0 02 Koblenz, 24 M1.88 m.— 001 Kebl, 24 Mai 31l n—.01 Köln, 24 Mai.46 m.—.02. Sauterbnurg, 24 Mai 417 u.03 Nubrort 24 Mai.87 + 007. Waxau, 24 Mai 434 + 0 04 Neckar WMaundeim. 25 Mai 408 mn— 000. Mannheim, 25 Mai 407 n— 070⁰ Mainz, 24. Maf.47 m— 02 Heilbronn, 25 Mat o 95 w.—.17 Rheinwaſſerſtand am 25. Mai 13½ R. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—55 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—5 20 Fr.⸗Stück⸗„ 16.22—19 Dollars in Gold„.20—16. Engl. Souvereigns„ 20.41—36 Aähmaſchinen faf nux allein zu haben bei ————— Harlin Decker A.4 ———— Mat Mannheltg, 25. Jarlhaldahn⸗ kommt mit nkt in Weg⸗ der Fracht⸗ Ver andſtatio⸗ nen Auskunft. 39786 Karlsruhe, den 22. Mai 1893. Generaldir rektion. di Aufgebot. Nr. 27100. Auf Antrag des Georg Seitz, Heorg Leonhard Sohn, Landwirth in erläßt Gr. Amtsg t 1 hier das Aufgebot der nachſtehend bezeich⸗ neten, auf Gemarkung Neckarau gelegenen Liegenſchaften, bezüglich deren ſich Einträge in den Grund⸗ und Pfandbüchern der Gemeinde Neckarau nicht vorfinden, nämlich: A. Lagerbuch Nr. 4044, Plan 20. 32 ar 02 qm Acker im Morchfeld im Holde töckel, nehen Mathäus d eckenheim. Seitz, Georg S ohn Wittwe, Su⸗— ſanna Dorothea 8 geb. Bühler und 90. nScheffel maier, Landwirths Barbara geb. Bürkel. B. Lagerduch Nr. 4280, Plan 21. 12 ar 77 qm Acker im Klop⸗ penheimerfeld, Rohrl ache, neben Georg Seitz, Georg Leonhard Sohn Ehefrau, Eliſabetha geb. Gund und Georg Sohn Bold. Georg Leonhards S 2 Kinde Karl Konrad und Ke atheri na Volz. C. Lagerbuch Nr. 5177, Plan 26. 267 ar 87 qm Ackerland im Harms⸗ heimer Bösfeld, auf den Secken⸗ heimer Weg, neben Adam Eder Ehefrau und Martin Heidenreich Ehefrau. D. Lagerbuch Nr. 4052, Plan 20. 17 ar 42 qm Acker im Morchfeld, rechts dem Seckenheimer Weg, neben evangel. Collectur Mann⸗ heim und Johann Philipp Schaaf Ehefrau, E 5 Margaretha geb. Kupferſchmidt. E. Lagerduch Nr. 448a, Plan 28. 12 ar 69 qm Acker im Kloppen⸗ heimerfeld, bei den Eichwäldchen, neben Leonhard Söllner, Georg Leonhard Sohn und Karl Konrad Volz in Seckenheim. Es werden nun alle diejenigen, welche an obige Liegenſchaften in den Grund⸗ und Pfandbüchern der Gemeinde Neckarau ˖ etragene, oder an elannte dinglie Stammguts⸗ oder Familienguts⸗ verbande beruhende Rechte 0 27 machen haben, ieſelben f. in dem auf Donnerſt aßft 14. Juli 1898 VBormſttags beſtimmten Aufgeboistermin Hei dem Gerichte anzumelden, wid⸗ rigenfalls ſolche für erloſchen erklärt werden. 39772 Mannheim, 23. Mai 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Ziller. Aufgebot. Nr. 27091. Auf Antrag des Reſtaurateurs Auguſt Schmidt in Cannſtatt erläßt das Gr. Amts⸗ gericht III. hierſelbſt das Aufge⸗ bot des Gegen Pfandbriefes der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim Serie 4 5 1494 über 200 Mk. 39886 Der Inhaber dieſer Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf den 5 Jannar 1897 Vorm. 9 Uhr beſtimmten Aufge⸗ botstermine ſeine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derſelben erfolgen würde. Mannheim, den 22. Mai 1892. Die Ger ſie crereeen Sroßh. Amts S ülm Konkursverfahren. Nr. 27552. In dem Konkurs⸗ verfahren üher den Nachlaß des Conditors Joſef Buhmann von Ladenburg iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten For⸗ derungen Termin auf Freitag, den 3. Juni ds. Is., Voörmittags 357¹0 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ Vauf den Gerichtstag adenburg anberaumt. iccre 21. Mai 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. 39881 talf. Jung⸗ Lerſteigernag. Donnerſtag, den 2. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Büreau im ſtädt. Bauhofe das Düngerer⸗ gebniß von 87 Pferden für den Monat Juni 1892. 39680 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Pferde⸗Berſteigerung. Donnerſtag, den 2. Juni, Vormittags ½11 Uhr perſteigern wir im ſtädtiſchen Bauhofe 39681 1ausgemuſtertes Arbeitspferd gegen baare Zahlung. Städt Abfuhrgnuſtal Die Verwe Sauer. Mannheim g: lingn mann. Leuten wird ein Hleines ege gegel ben. Zu er⸗ fragen in der Expebit 39810 Senesa Angeiger; eſ dken Bhadt, den 28. NMai b. J. Nachm itta 3 188 meinem Pfenplokal Auftrage größeres Schuhwagren⸗ r, ins beſondere Segeltuch⸗ fei nere Herren⸗, Damen⸗, Kinder⸗, Zug⸗ und Knopfſtiefel, Arb eiterſtiefel und Schuhe, Pan⸗ toffel ꝛc. gegen Baarzahlung öſſentlich veteigern. Mannhett Raz⸗ 25. Mai 18938. 45 Gerichtsvoftzie eher. Heſfeulliche erſteizerung. Am Samſtag, 28. Mat d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im VBollſtreckungswege⸗ 19 Fäßchen und 15 Büchſen 1 Duantum Citronen, Zwiebeln und Kartoffeln, en und 6 Doſen A e tringe, 1 Kiſtchen Kenete zäringe, 1 8 atteln, 1 Quantum Schweizer Backſtein⸗, Holländer⸗ und Früh⸗ Fckskaſe, ed. 65 fd. Corned⸗beef, 6 Eimer und 2 Ständer Obſtmuß gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 39849 Mannheim, 25. Mai 1892. Futterer, Herichtsvollzieher, K 3. R 3, 15b. Henverfleigerung. Freſtag den 27. ds. Mts., VBorm.%8 Uhr verſteigere ich im Auftrage der Güter⸗Expedition Mannheim Neckgrvorſtadt, Heſſ..⸗Bahn Eirca 60 Itr. Hen nebſt einer Decke egen Baarzahlung, wozu ich Liebhaber einlade. 39758 Mannheim, 23. Mai 1892. Deißler Sterichtsvolzeher. Fefannmachung. 1 Verkaufs des in etwa 40⁰ ro befindlichen L 0 Ein laag 7 1 5 ir ein Subi iſſi der unterzeichneten Verwaltung anberaumt, woſelbſt vorher die Bedingungen eingeſehen werden können. Garniſon⸗Verwaltung Mannheim. gekanntmachung. Aus der Beronica⸗Rhein⸗ göunheim⸗Stiftung ſind Unter⸗ ſtützungen an bedürftige Berwandte und eine Heirathsausſteuer im Betrag von fünfhundert Mark an eine Verwandte der Stifterin zu vergeben. 39833 Bewerbungen ſind mit Nachweis der Verwandtſchaft mit der Stifterin und mit Geburts⸗ Dürftigkeits⸗ und Leumundszeug⸗ niß bis 15. Jult d. J. anher zu Mannheim, 23. Mai 1892. Die Verrechnung der Veronica⸗ Rheingönnheim⸗Stiftung. r. Fürſt, Rabbiner. Jaſſel⸗Herſteigerung. Die 181. Freitag, den 27. Mai J.., Vormittags 11 Ahr einen fetten Nindsfaſſel im Feſ ſelhofe dahier öffentlich ver⸗ ſteigern. 39689 Käferthal, den 20. Mai 1892. Bürgermeiſteramt. Schmitt. 298083880 Durch die glückliche 38 Nr. richten. burt eines 39793 geſunden Knaben wurden hocherfreut. 0 fermann Kaufmann und Frau gebor. Hirſchler. 20080800090000 Heirath. Ein ee e Mädchen, 24 Jahre alt, von angenehmem eußern u. liebenswürdig. Cha⸗ rakter, wünſcht ſich mit einem Herrn, nicht über 45. Jahre, zu verheirathen. 39824 an die Exp. Offert. unt. M. G. 39824 Dieſenige Dame, welche vor einiger Zeit das Inſerat„Schwarz⸗ ſeidenes Tuch betreff. 1 wird per St. 10 Pia, J. 88616 min im Bureau zum? J. Seſte⸗ Nalfi 10 n0 a t berale Varkei. MeE rſammlung obigen Vereines laden wir die Mit⸗ freundlichſt ein. agesordnung: 1) des 8 8 rn Bankdirektor C. Funck über„die deutſche Colonialpolitik ſeit 1884, 2) Wahl dreier Mitglieder in den Vorſtand. Mannheim, 20. Mai 1892. Abtheilung III: 39721 Der Borſtan d. +1 1u1 2 dürthein. Limburg⸗ĩHartenburg, ordentlichen, ſowie außerordentlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen mit der Bitte, um recht zahlreiche Betheiligung hierdurch freundlichſt einladen Abfahrt: Ludwigshafen 12 Nachmittags(M. E..) Einzeichnungsliſten liegen in unſerem Bureau und beim Diener auf und bitten wir, wegen der zu erwirkenden Fahrpreis⸗ ermäßigung um baldgefällige Anmeldungen. Der Vorſtand. 39731 „5* 8 „Arion“ Mannbheini (Iſenmaunſcher Männerchor). Donunerſtag, den 26. Mai 1892(Chriſti Himmelfahrt) Familien⸗Ausflug nach Heidelberg—Ziegelhausen. —5 Abfahrt Mittags 12 Uhr 50 Min. vom 55 Der Vorſtand. Metzger⸗Junungs⸗ nach wozu wir unft ſere verehrl. Perſammlung. Beehre mich, die Mitglieder unſerer Innung zu der am 39425 Freitag, den 27. Mai 1892, Abends 8 Uhr im Badner Hof ſtattfindenden Innungs-Versammlung ganz ergebenſt einzuladen. Tagesordnung: 15 Saan e des Vorſtandes nach§ 13 des die ausg zetrete nen H. Mit 1 2. Antrag auf Abänderung des§ 12 der Statuten, 3. Verſchiedene Innungsangelegenheiten. Ich erſuche um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen. Der Obermeiſter: A. Imhoff. TTTTTTTTWTVTTVTTTTTWTVTTTTTTTTTTTTTVWWWW————̃TWW Die Schwimm-& Bade-Anstalt für Männer und Knaben iſt unterm Heutigen eröffnet. Hochachtungsvoll 39851 Chr. Herweck. Helzerwaſſer Großkarben, vorzüglichſtes Tafelwaſſer, unübertroffen an Wohlgeſchmack, bei Vermiſchung mit Wein, Sect, Fruchtſäften ꝛc. 39854 Als Heiltrunk landesbehördlich genehmigt, eingeführt in Spitälern, Lazarethen, Kaſernen, Landes⸗Irren⸗An⸗ ſtalten ꝛc. Hauptdepot bei J. H. Kern, 02, fl. Singverein. Mittwoch Abend ½9 Uhr Mesammt-Probe. Liederhalle. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Geſammt⸗robe im Lokal. 39847 Maunheimer Jitherclub. Bis auf Weiteres keine Probe. 39767 Der Vorſtand. Heinr. Thomæ, D 8, 1⸗ empfiehlt täglich Friſche Spargeln Pelocipediſten Jerein Mannkeim. Donnerſtag, 755 26. Mai 1892 moeh F feh d chloß⸗ Friſche Bohnen wäche ab neue Malta⸗Kartoffeln Gurken, Kopfſalat Waldmeiſter 59521 Blutorangen Ananas⸗Crdbeeren Cryſtall⸗Roh⸗Eis. Telephon 514. Ich empfehle einen vorzüglichen ſtal.Rothwein per Liter 90 Pfg. Ausfahrt über Speyer nach Schwetzingen. (Brauerei Kleinſchmitt.) Zuſammenkunft der Mitglieder des Gau 5 des Deutſchen Rad⸗ fahrerbundes, wie durch Rund⸗ ſchreiben bekannt gegeben. Nachmittags 1 Uhr vom Tatter⸗ ſall ab Ausfahrt über Rheinau nach Sch Wolzi! 59883 Aigeiſenbahnen. den 26. d. Mts. ſonenzüge zur Ab⸗ 39789 Heidelberg absss Abd. 2 zieblingen„883„ Friebrichsfeld⸗„ Triedrichsfeld, 88„ Wieblingen„ 2„Seckenheim„855 Heidelberg an 2586„ Mannheim an 908 Mannheim ab 20% Nm. Schwetzingen ab 728 Abd. Neckarau„ 20%„Rheinan 5 Rheinau„216„ Neckaran Schwetzingen an 225„[Mannheim an 7u„ Ferner werden noch folgende Sonderlokalzüge eingeſchaltet: Mannheim ab 4% Nm. 5n Nm. 65⁰ Abd. Neckaran an 4„ 5 ab 42˙ 5³⁰ 70⁰⁰ Maun heim an 4 5 5%„ 1 5 Mannheim, den 253. Mai 1892 Gr. Setriebaiuſpektor. Localbahn Maunheim⸗Weinheim⸗ Heidelberg. Am Himmelſabrtstage verkehrt 5 günſtiger Witterung ein NeN nach Heidelberg ab Mannheim Stadt 9 Derm. Nachmittags werden nach Seckenheim und Edingen außer den fahrplanmäßigen Zügen Sonderzüge nach Bedarf abgelaſfen. Sonntagsfahrkarten für Hin⸗ und Nückfahrt, für alle Züge giltig, 29855 nach Heidelberg.80 Mi. „ Weinheim.60„ „ Schriesheim.30„ kommen zur Ausgabe. im Mai 1892. Badiſch Rück⸗& Mit Geſellſchaft. In der heutigen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Jahr 1891 auf 10%(M. 25.— pro Aetie) feſtgeſeßzt. Dieſelbe gelangt vom 25. d. M. ab bei dem Bankhaus W. 5. Jadenburg& Sähne in Maunhein gegen Rückgabe des Coupons No. 6 zur Auszahlung. Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrathes, die Herren Dr. Ginlini und Emil Maher wurden einſtimmig wieder⸗ und Herr Anton Franz neugewählt. 39338 Mannheim, den 24. Mai 1893. Der Aufsiehtsratzk. Damen Blouſen in gutſitzender Jagon, zu billigen Preiſen 39816 Friedrich Bühler, 2, 11. Mein—— beftndet ſich von heute ab T 1 Noœ. 10. Ferd. Koob, feüher.Z: A. Die Bade⸗& Schwimmanſtalk für Frauen und Mädchen 2 L eee— ire en⸗ Anſagen. Evaugel. prsteſt. Semeinde. Donnerſtag, den 26. Mai 1892(Himmelfahrtſeſt). Trinitatiskirche. Morgens halb 9 Uhr Militärgottesdienſt. Prebigt. Herr Stadtvikar Mühlhäußer. Collekte. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. Collekte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Collecte. Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. Collekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Collekte. Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhbr Predigt. Herr Stadtvilar Sageltzer. Collekte. Diakoniſſenhauskapelle. 5 Stadtoikar Mühlhäußer. Abends 8 Uhr Miſſionsvortrag. Stadtvikar Mühlbäußer; Fraagtliſches Vertinshaus, K 2, 10. Am Himmelfahrtsfeſte des Nachmittags 5 Uhr bibliſcher Vortrag von rn Candidat Fiſcher. Jedermann willkommen. Danksag Nng. ür die vielen Beweiſe 52 77 0 290 bei dem 15 eiden meines 39887 Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Herr 8 Einſt penſ. Haupt r der e ſowie für die 1 Dietz, G 2,. platzz Von ju rd Waſch Zu recht zahlreiche ladet ein 0* Der Vorſtand. angen. F 4, 12½ 4. St. 39870 worte des Herrn Pfarr Baner und i ſeine alopfern 8. Seite. 8 General⸗Anzeiger. Alex⸗ derer, Mannheim. wteen bren Füdteberg 9 Labrikatien von Msschränken. Reſte Buxkin und reer eer, ankes. — Sratis und———— Eatent E 557 der mit Jalousien behälter oben im Innern des Schrankes. 12 somit ganz frei zu liegen, die Kälte strömt allen Richtungen zu den Jalousſen binaus, fällt natur- Asg herunter und vertheilt sich gleichmässig im Kühl- gt, verbindet sich mit der fortwährend von oben herabströmenden Kalten Luft, wodurch ständige Luft- Oireulatiom entsteht.— Die schlechte Luft wird mittelst elner Steigröhre, welche durch den Schrank führt und an dem Deckel ausmiündet, schiedenen Arbssen für Private, Metzger, Restau- rateure und Hotellers. Preis Hsten mit Abbild dungen und genauen Grössen-Angaben auf Verlangen abgeleitet. Kammgarne, unſeres Lagers zu Hoſen, Anzügen und Paletots geeignet, bedeutend unter Fabrikpreis N 4, 18, part. einzeln abgegeben. Kunsteis in größeren und kleineren Quan⸗ titäten wird in den Stunden von—12 Uhr Vormittags und —7 Uhr Nachmittags abge⸗ geben. 37186 Mannheimer Actienbrauerei 37101 Löwenkeller, B 6, 15. le warme Luft, welche in die Lager in 16 ver- Fchaufenste mit Malerei empfiehlt billigſt Friodr. Rudoff Sollegel, F 2,— Dren —ae 87314 Ino. Werner's präm. cofophonfreie Bodenlaeke 75 EIg das Pfund. 39194 Parquet-Wiehse gaeen, nur in 8 Labrik D. Seabened manm, WWc Vatisnaltheater. Mittwoch, 9. Borſtellung 25. Mat 1892. im Abonnement B. Cavalleria rusticana. Ke teillaniſche Banernehre.) 2 im 1 Aufzuge. Nach dem gleichnamigen Volksſtück „. Berga, bearbeitet v. G. Targioni⸗Tozetti und G. Menasci. Muſtk von Pietro Mascagni. (Dirigent: Herr Röhr.) EA Er. Bab. Heſ- 1. + Santazua, eine ſunge Bäuerin Fräul. Maturs. Turidu, ein unger Baner GHerr Erl. Lucta, ſeine Mutter. 8 Frau Seubert. Alſte, ein Fuhrmann Herr Knapp. Fräul. Tobis. Ein Safkeiſtan, Lanbleute, Bettelvolk, Kinder. Oie Hanblung ſplelt in einem ſizilianiſchen Dorfe. Zeit:———.— Penſion Schöller. Schwank in 8 Akten nach einer Idee von W. Jacoby Lola, ſeine Fran 5 von Carl Laufs. Herr Jacobi. Phtlipp Klapproth) Ulrike Herr Homann. Sproſſer, Wittwe, ſeint Frl. v. Rothenberg. * Frl. Scherenberg. Frenzista,) eren Tichter. Frtul. Betker. Alfred Klapprot Herr Stury. Ernſt Kißling, Maler, Alfrebꝰs Freund Herr Rinald. Fritz Bernhardy Herr Schreiner. Joſeſine Krüger, Schriſtdellern Fräul. De Lank I. Schöller, chemaliger Muſikdirektor Bert Dietſch. Amalie Pfeifer, ſeine Schwägerin Frau Jacobi. E Friederike, ihre Tochter 8 8 5 De Lank II. Eugen Rümpel 5 8 8 err Löſch. Gröber, Mazsor a. O. 0. Herr Eichrobt. Büffetdame 5 2 8 Frau Dahſe. Jean, Zahlkellner 8 0 Herr Grahl. Erſter) Keellnet Herr Peters. Zweiter) 8 8 Herr Wenſauer. Erſten) Gaß Hr. Langhammer. Zweiter) 5 85 Herr Schilling. Ein Blumenmüdchen Gade Fräul. Schäfer. Kellner Die Handlung ſpielt im 1. und 2. Akt in Berlin, der 3. auf dem Landant Klapproth's. Kaſſeneröffn. /7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Fewöhnliche Eintritts- Preiſe. Donnerſtag, den 26. Mai 1892. 90. Vorſtellung im Abonnement B. Oberon. Romantiſche Oper wit Tanz in 3 Abtheilungen, nach dem Engliſchen des J. R. Planchs von Th. Hell. Muftk von C. M. v. Weber. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer,— Regiſſeur: Herr Hilbebrandt.) Oberon, König der Elfen Frl. Tobis. Titania, ſeine Gemahlin 5 Frl. Gumboſch. 5 Oberons dienende Geiſter GrlS hemberg Huon von Bordeaux, Herzog v. eiadd Herr Erl. Scherasmin, ſein Knappe Herr Rüdiger. Harun al Raſchid, Caltf von Bagbad Herr Bauer. Rezia, d eſſen Tochter 4 Frau Mohor. Babekan, Prinz von Perften Herr Löſch. Fatime, Sclavin und Geſpielin der Rezia Frau Sorger. Namuna, Baſe der Fatime Frl. Graichen. Almanſor, Emir von Tunis Herr Rinald. Roſchana, deſſen Gemahlin Frl. v. Dierkes. Nadina, ihre Selavin 1 0 8 Erſter,) Herr Moſer. Zweiter, 1(Herr Eisner. Abdallah, ein Seeräuber.Herr Peters. Feen, Elfen, Meermädchen, Große vom Hofe des Califen, weibliches Gefolge der Rezia, Leibwache des KCalifen, Sarazenen, Seeräuber, Selaven, ſchwarze und weiße Haremidiener 5 EaBEAUL r de 10 Uhr. 2 tfang 7 7U 7 Ahr⸗ —— e Mannheimer Park⸗Geſellſchaft. Von heute ab(Mittwoch) beginnen wieder die regelmäßigen Concerte. Mittwoch,—11. Kapelle Petermaun. Donnerſtag(Chriſti⸗Himmelfahrt), Nachm.—6 und Abds.—11. des 2. Bad. Greu.⸗Reg. Freitag, Abds. 8— 12 15 Kapelle Petermaun. Die Abonnenten werden dringend erſucht, ihre Karten vor⸗ zuzeigen, da ohne ſolche der Eintritt nicht geſtottet werden kann. Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Heute Mittwoch 11 Mrosses CONCERT der hiefigen Militärkapelle. Anfang 3 Uhr. Morgen Donnerſtag 89889 die erſten Mannheimer Mayer⸗Hof⸗Komiker Anfang 4 Uhr. Mühlau-Schlösschen. EEAE TT ieeeee 8 EWUs Donnerſtag, den 26. Mai(Chriſtibimmelfahrtstag) Eröſfnung der brillanten, ſchatligen Gartenwirthſchaft mit Grossem Concert der vollſtändigen Kapelle Gallion. Aufang Mittags 3 Uhr. Entres 10 Pfennig. Hochfeines Lagerbier der Schoppen 10 Pfg. Es ladet zu zahlreichem Beſuche freun dlichſt ein 39798 Menold, Wirtz zum Müßlanſchlößchen. D 5, 3. Landkutſche. 5, 3. Donnerſtag, 26. Mai, Aufaug 3 und 8 Uhr Grosses humoristisches Concert der Geſellſchaſt Fortuna ang Nürnberg. Auftreten der Stahlophoniſtin und Sängerin M. Brecheis, ſowie der Duettiſten Frl. Martz und Herrn Karlo und des Charakter⸗ darſtellers und Mimikers Herrn Weißhaupt aus München. Höflichſt ladet eln 398086 Kraus, Reſtaurateur. Fr. Brecheis, Concertunternehmer. NB.— Aetienbier vom Wilden 03, J. Kaiſer Friedrich 0 3,4 Morgen Donnerſtag GROSSES COONGERT der geſammten Kapelle Petermann. 39019 Lagerbier. Vorzügliche Küche, reine Veine, 2 böflicht einladet W. Baner. Wuee Aebernahmt und Erößaung. 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