In der 2223. 86 unter Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Vollszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jesumal Nannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redalteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Ap fel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei, (Das„Naunheimer Jonenal“ in Sigenthum des kakholiſchen Bürgerheſpitals.) fämmtlich in Nannheim. Nr. 145.(Celephan⸗Ar. 218 Die Währungs⸗Refarm in heſterttich Augarn. Ein Freund unſeres Blattes ſchreibt uns:„Oeſterreich⸗ Ungarn und Rußland ſind zwar nicht die einzigen europä⸗ iſchen Länder in denen vorwiegend Papiergeld courſirt, aber dieſe Staaten ſind die einzigen in Europa, deren Papiergeld Zwangscours beſitzt. In Ländern mit wohlgeordneter Währung, z. B. in England, Frankreich und Deutſchland, hat der Staat reſp. die Reichsbank die Verpflichtung, das ausgegebene Papiergeld jederzeit auf Verlangen in vollwerthigem Gelde einzulöſen. Um in Zeiten der Gefahr allen denkbaren Anfor⸗ derungen zu genügen, hat unſere Reichsbank mindeſtens ein Drittel des Betrags der courſtrenden Noten in Gold und coursfähigem deutſchen Gelde in ihren Kellern zu bewahren, während die reſtlichen zwei Drittel des Noten⸗ umlaufs durch gute Wechſel und andere Sicherheiten ge⸗ deckt ſein müſſen. Im Gefühl dieſer Sicherheit wird deutſches Papier im In⸗ und Auslande ebenſo gern genommen wie Gold. Das Oeſterreichiſche Papier iſt dagegen heute etwa nur 170 Mark die 100 Gulden werth, während der nominelle Werth für 100 Gulden 200 Mark iſt. Das nur in geringen Mengen in Form von 8⸗ und 4⸗Gulden⸗ ſtücken vorkommende Oeſterreichiſche Gold iſt vollwerthig. Es courſirt aber nur im Auslande. Für den Credit von Oeſterreich iſt es natürlich von großer Bedeutung, ob Oeſterreichiſches Papier hoch oder nieder ſteht. Je tiefer der Stand der Gulden, umſo ſchwerer drücken die Zinſen für Anleihen, welche in Mark oder Franes zahlbar ſind; umſo theurer wird das⸗ Geld, wenn der Oeſterreichiſche Staat⸗ oder Oeſter⸗ reichiſche Staatsbürger neue Anleihen im Auslande zu contrahiren beabfichtigen. So iſt ein jeder Staat ge⸗ zwungen, auf die Intereſſen ſeiner auswärtigen Gläu⸗ biger Rückſicht zu nehmen und dem deutſchen Gläubiger, der Oeſterreichiſche Gulden zu fordern hat, kann es durchaus nicht gleichgültig ſein, ob der Gulden M. 1,52 oder M. 1,88 werth iſt. Zwiſchen dieſen Ziffern hat ſich der Guldencours im letzten Jahrzehnt bewegt. Aber nicht der auswärtige Staatscredit allein iſt es, der Oeſterreich veranlaßt, durch Einführung der Goldwährung den Schwankungen der Valuta ein Ende zu bereiten. Mehr noch iſt es das Beſtreben, den großen inneren Gefahren zu begegnen, welche mit der Papierwährung verknüpft ſind. Politiſche Unſicherheit, Revolution oder Krieg, können in kürzeſter Friſt den Credit eines Papiergeld⸗Staates ſo ſehr erſchüttern, daß ſolches nicht einmal mehr im Inlande gerne in Zahlung genommen wird. Da kann es ſich ereignen, daß, wer Geld zu fordern hat— werthloſes Papier erhält— und daß, wer Nahrungsmittel braucht — den Preis derſelben, ſelbſt bei ungeſchmälerten Ein⸗ künften nicht mehr erſchwingen kann. Der ſchreckliche Nothſtand in Rußland wurde dadurch verſchärft, daß der Rubelcours zur Zeit der ruſſiſchen Ernte oder vielmehr Mißernte ſo ſehr fiel, daß, wer heute für 10,000 Mark ruſſiſche Noten kaufte, dafür 4000 Rubel erhielt, während geſtern noch 3770 Rubel ebenſoviel gekoſtet hatten. So gingen die Rubel binnen eines halben Jahres ſoweit herunter, daß man gegen nur 10,000 Mark für 5000 Rubel Produkte in Rußland kaufen konnte. Deutſchland zog durch ſeine geſunden Geldverhält⸗ niſſe begünſtigt, große Mengen von Getreide aus dem nothleidenden Rußland. Das war eine Warnung für Oeſterreich! Eine andere Warnung gaben die Indiſchen Zu⸗ ſtände. Dort herrſcht nicht Papier, ſondern Silber⸗ währung. Das Silber iſt aber bis auf etwa ¼ öſeines ehemaligen Werthes heruntergegangen. Alſo ſtreben die Indiſchen Produkte nach Europa, während der Hindu Mangel leidet und Europäiſche Produkte theuer zahlen muß. Nun beſteht in Oeſterreich heute noch geſetzlich die Silberwährung de facto aber die Papierwährung, welche vermöge der Credit⸗ und Handelsverhältniſſe Oeſterreichs einen bedeutend höheren Cours hat als wie er den öſterreichiſchen Silbermünzen zukommt. Um den Gefahren der Silberentwerthung vorzubeugen, hat Oeſter⸗ reich ſchon 1879 die freie Silberprägung eingeſtellt. Wenn aber öſterreichiſche Schuldner ſtatt in Papier, in Silber zahlen wollen, ſo haben ſte heute noch das Recht dazu. Unter dieſen Umſtänden iſt die von Amerika her, durch die im Privatintereſſe erfolgte Ueberladung Geleſenſte und nerbreiteiſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. des Staatsſchatzes mit Silber, drohende weitere Silber⸗ entwerthung auch eine Gefahr für Oeſterreich. Das ſind die Gründe, welche zur Valutaregulirung führten. Nun das Wie! Man will den Cours des Papiergeldes zu M. 1,70 oder Fres. 2,10 fixiren. Dieſer Cours entſpricht dem Durchſchnittscours des Papierguldens in den letzten zehn Jahren. Um den Cours von 1, feſtzuhalten, iſt vermittelſt einer aus⸗ reichenden Goldreſerve die materielle Garantie dafür zu ſchaffen, daß der jetzige Papiergulden jederzeit zu M. 1,70 eingelöoſt werden kann. Man will zu dieſem Zweck Goldmünzen prägen. Die Münzeinheit wird die Krone gleich 85 Pfennigen oder einem halben Papiergulden ſein. Die zu prägenden Goldmünzen ſind das Zehn⸗ kronenſtück, gleich 8½ Mark oder gleich 5 Gulden und das Zwanzig⸗Kronenſtück, gleich 17 Mark oder gleich 10 Gulden Papier. Zur Beſchaffung des erforderlichen Soldes will Oeſterreich und Ungarn eine Anleihe im Geſammtbetrage von 312 Millionen Papiergulden, gleich 530 Millionen Mark oder 265 Millionen Goldgulden aufnehmen. Eine ſolche Menge Gold kann aber nicht plötzlich dem offenen Markte entzogen werden, wenn man nicht den Goldpreis ſteigern, reſp. wenn man es vermeiden will, ben bereits fixirten Cours des Papierguldens wieder zu beeinträchtigen. Wird bei dieſer Goldbeſchaffung nicht vorſichtig operirt oder, was daſſelbe heißt, iſt man nicht der thatkräftigen Unterſtützung der Hautefinance bis zur Vollendung der Reform ſicher, ſo wäre wohl der Werth des Papierguldens nach oben ſixirt und zwar firirt zum offenbaren Nachtheil der auswärtigen Gläubiger Oeſterreichs, die bei dem Gedeiheu des Landes auf eine allmählige Beſſerung des Guldencourſes hoffen durften. Aber den Cours nach unten hin zu halten und nicht wie Italien wieder in neuerliche Entwerthung der neformirten Valuta zurück zu verfallen, das wird Oeſter⸗ reich nur bei weiterer Proſperität und ſehr vorſichtiger Durchführung der Valutaregulirung gelingen. Deßhalb beanſpruchten die beiden Finanzminiſter von Oeſterreich und von Ungarn bis zur Aufnahme der Baar⸗ zahlung reſp. zur ſtets bereiten Einlöſung des Papier⸗ geldes eine unbeſtimmte Zeit. Darin, daß dann auch thatſächlich das geſammelte Gold, nachdem die Beſtände genügenden Umfang erreicht haben, dem Publikum zur Einlöſung der Guldennoten zur Berfügung geſtellt werden, liegt das Hauptbedenken gegen die dem öſterreichiſchen und dem ungariſchen Parlament am 14. d. vorgelegten Geſetzentwürfe. Es iſt nicht vergeſſen, daß man in Oeſterreich be⸗ reits zweimal und zwar in den Jahren 1859 und 1866 die Aufnahme der Baarzahlungen vorbereitet hatte, als Kriege dazwiſchen kamen, die alles vereitelten. Die Parlamente werden alſo, wenn man keinen beſtimmten Termin für die Aufnahme der Baarzahlungen feſtſetzen kann, Garantien verlangen müſſen, daß das ſich anſammelnde Gold ſeiner Beſtimmung erhalten bleibt. Wir wollen uns bei Beurtheilung der Sache vorläufig an dem ernſten Willen der Regierungen und der Mehr⸗ heit der geſetzgebenden Körperſchaften Oeſterreichs und Ungarns genügen laſſen und glauben an ein gutes Ende, trotzdem man das große Unternehmen noch dadurch com⸗ plicirt hat, daß man gleichzeitig coloſſale Anleihens⸗Con⸗ verſionen im Betrag von/ Milliarden Gulden durch⸗ führen will. Die„Münchener Allgemeine Zeitung“ nennt dies eine unnöthige Beſchwerung der Valutaregulirung. Uns will es ſo ſcheinen, als ob ſich Oeſterreich⸗Ungarn durch dieſe beiden gleichzeitigen Operationen deſto größere Ca⸗ pitalien ſicheren wolle. Erfolgreich eingeleitete Conver⸗ ſionen zwingen ja den Geldmarkt zur Nachgiebigkeit. Da heißt es:„Hier haſt Du Dein Capital, ſieh' was Du damit machſt, wenn Du nicht mit der Reduction des Zinsfußes einverſtanden biſt.“ Nachdem wir die Bedenken gegen die großen finanziellen Unternehmungen Oeſterreich⸗Ungarns ausge⸗ ſprochen, wollen wir auch die hoffeutlich günſtigen Folgen der Valutaregulirung ſkizziren. Für Oeſterreich wird der Geldwerth dann feſtſtehen. Es iſt für Geldgeber und Geldempfänger ein unerträg⸗ licher Zuſtand, wenn das wichtigſte aller Maaße, das Werthmaaß, heute größer und morgen kleiner wird. Es muß ein Jeder, und vor Allem der Staat ſelbſt muß wiſſen, was er zu fordern und was er zu geben hat. Samſtag 28. Mai 1892. Den gleichen Vortheil der ſicheren Rechnung werden die auswärtigen Gläubiger Oeſterreichs genießen, inſofern ſie öſterreichiſche Papiergulden zu fordern hatten. Endlich iſt für unſeren Handel und für unſere In⸗ duſtrie die Stetigkeit der öſterreichiſchen Valuta von der allergrößten Bedeutung, da jedes Steigen der Valuta bisher genau ſo wirkte, wie ein Ausfuhrzoll oder ein Ausfuhrverbot aus Oeſterreich und umgekehrt jedes Fallen der öſterreichiſchen Valuta unſeren Export dahin ganz ebenſo erſchwerte, wie wenn Oeſterreich ſeine Einfuhrzölle erhöht hätte. Dieſe Coursſchwankungen haben oft dem deutſchen Exporteur oder auch Importeur jede Calculation unmöglich gemacht. Vom Export muß Deutſchland weſentlich leben, und der Export will von Zollerhöhungen und Valutaverſchlechterungen nichts wiſſen. Wir ſind mit Oeſterreich politiſch und wirthſchaft⸗ lich aufs engſte verbunden. Wir müſſen dem Verbündeten wünſchen, daß es ihm gelinge, dieſe Grundbedingung allen Gedeihens— eine ſtabile Währung— ſich zu er⸗ kämpfen. F. C. F. ———— gadiſcher Landtag. » Karlsruhe, 27. Mai, 86. Sitzung der Zweiten Kammer. Haus und Tribünen ſind voll beſetzt. 5 Präſident Lamey eröffnet die Sitzung um 9¼ Ubhr mit der Bekanntgabe einiger geſchäftlichen Mittheilungen. Vor Eintritt in die Tagesordnung aibt Finanzminiſter Ellſtätter eine Reihe neuer Regie⸗ rungsvorlagen bekannt; zunächſt eine Vorlage bezüglich des Bahnbaues von Ettenheimmünſter an den Rhein, wof Folge der Beſchlüſſe des Hauſes ſtatt der zuerſt bewilligten 120,000 Mk. die Summe von 240,000 Mk. in Vorſchlag gebracht wird, ſo daß der erhöhte Staatsbeitraa 15,000 Mk. für das Kilometer betragen würde; ferner eine Vorlage, betreffend die Erhöhung des Staatsbeitrags für Erbauung einer Nebenbahn von Gernsbach nach Weiſenbach von 100,000 Mk. auf 140,000 Mk.; ſodann eine Vorlage, betr. die Gewährung eines Zuſchuſſes bis zu 50,000 Mk. für die Zell⸗ Todtnauer Bahn. Endlich theilt der Finanzminiſter ein Uebereinkommen zwiſchen der Großh. Regierung und dem Reiche bezüglich der neuen ſtrategiſchen Bahnlinie Karlsrube⸗Röſchwoog mit. Das Uebereinkommen beſtimmt, daß eine zweigeleiſige Bahn von Karlsruhe über Raſtatt nach Röſchwoog geführt werden ſoll. Baden übernimmt die Verpflichtung zum Bau der Bahn von Karlsruhe bis zum Rhein bei Roppenheim, während der weitere Theil der Bahn bis Röſchwoog und der Bau der ganzen Rheinbrücke von der Generaldirection der elſaß⸗ kothringiſchen Bahnen ausgeführt wird. Baden übernimmt die Verpflichtung, den dafür erforderlichen Umbau der Bahn⸗ hofsanlagen zu Raſtatt und zu Karlsruhe, ſowie die weiter daraus entſtehenden Um⸗ bezw. Neubauten auszuführen und die neue Bahnſtrecke, welche dem Großherzogthum als aus⸗ ſchließliches Eigenthum zufällt, bis zum 1. April 1895 in be⸗ triebsfähigen Zuſtand zu ſetzen. Die badiſche Regierung wird die Bahnanlagen in einer die Durchführung des Militärfahr⸗ plans verbürgenden Weiſe fortdauernd unterhalten und er ⸗ neuern, ſowie zur Sicherung der Leiſtungsfähigkeit für den Kriegsfall die Bahnſtrecke im Frieden als Vollbahn betreiben. Das Reich gewährt zu den Herſtellungskoſten, einſchließlich der Koſten für die Beſchaffung der Betriebsmittel, eine Geld⸗ leiſtung an Baden ohne Anſpruch auf Verzinſung oder Rück⸗ zahlung und zwar in einer Geſammthöhe von.984,750., nämlich 75 pet. von den auf 10,778,000 M. berechneten Bahn⸗ baukoſten gleich 8,083,500 M. und 22½ pCt. von den Seitens der badiſchen Regierung vorzunehmenden, auf 8,450,000 M. berechneten Bahnhofsumbaukoſten gleich 1,901,250 M. Infolge dieſer Bahnanlagen wird auch der Bahnhof Karlsrute eine weſentliche Umgeſtaltuns erfahren. Ferner werden Seitens der Regierung noch meßbrere weitere Nachtragsforderungen, für den Umbau des Baſeler Bahnhofs 80,000., für die Sicherung eines Platzes für ein Dienſtgebäude in Waldshut 8000 M. und endlich eine Nachtragsforderung zum Gehalks⸗ und Wohnungsetat für Betriebsbeamte geltend gemacht. Kultusminiſter Geh. Rath Nokk hat gleichfalls Auftrag, dem Hauſe einen Geſetzentwurf vorzulegen. Er betrifft einen Nachtrag zum außerordentlichen Etat für den kgtholiſchen Kultus in der Höhe von 100,000 Mk. zur Aufbeſſerung der Gehalte katholiſcher Geiſtlicher. Die mit der katholiſchen Kirchenbehörde gepflogenen Verbandlungen haben der Staats⸗ regierung den Nachweis erbracht, daß eine Nothwendigleit zur weiteren Bewilligung dieſer 100,000 M. vorhanden war. Die katholiſche Kirchenbehörde hat durch Schreiben vom 12. Mai mit Nachtrag vom 24. Mai d. J. den verlangten Nach⸗ weis geliefert und die Regierung beantragt der früheren Zu⸗ ſage gemäß, die 100,000 M. zu bewilligen. Die neuen Vorlagen werden theils an die Budgetkom⸗ miſſion, theils an die Eiſenbahnbaukommiſſion verwieſen. Das Haus tritt darauf in die Tagesordnung ein: Be⸗ gründung des Antrags v. Buol und Genoſſen, die Ein⸗ führung religiöſer Orden im Großherzogthum Baden betreffend. Derſelbe lautet: Die Kammer wolle beſchließen: Die großh. Regierung ſei um baldige Vorlage eines Geſetzentwurfs nachſtehenden Inbaltes zu erſuchen: Artikel 1. 8 11 des Geſetzes vom 9. Oktober 1860, die rechtliche Stellung der Kirchen und kirchlichen Vereine im Staate betreffend, wird durch folgende Beſtimmung erſetzt „Von der Einführung eines religiöſen Ordens und von der 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Mai. Errichtune einer einzelnen Anſtalt eines eingeführten Ordens iſt der großh. Regierung Anzeige zu erſtatten. Artikel 2. Das Geſetz vom 2. April 1872, die Abhaltung von Miſſionen durch Mitglieder religibſer Orden betreffend, iſt aufgehoben. Abg. v. Buol als Antrgaſteller: Er wolle einleitend bemerken, daß er nicht die Abſicht habe, die ganze Frage der kirchlichen Orden hier zu erörtern; er wolle nur die rechtliche und die kirchliche Seite der Frage bervorheben. Er müſſe ſich aber gegen mehrere Artitel in auswärtigen Blättern verwahren; gegen die„Kbln. Ztg.“, die den Antrag des Centrums als einen Kriegsruf bezeichnete und gegen die gMünch. N. Nachr.“, welche die Behauptung aufſtellten, das Vorgehen des Centrums in dieſer Frage habe nur den Zweck parlamentariſchen Skandal zu machen. Redner hält es unter ſeiner Würde, darauf zu erwidern, denn man ſchiebt andern gern etwas in die Schuhe, was man ſelber wünſcht oder thut. Man bat uns immer auf ruhiges, vertrauensvolles Zuwarten hingewieſen, aber die Partei bat damit ſo gut wie nichts erreicht; die größere oder geringere Ausſicht auf Erfolg kommt auch hier nicht in Betracht. Es handelt ſich auch hier nicht um eine konfeſſionelle Frage oder ſpeziell um die Orden, ſondern um das Prinzip der Freiheit unſerer Rirche, um unſer unveräußerliches Recht, um die Erfüllung einer Gewiſſenspflicht gegen uns ſelber und gegen unſere Kirche, und um die Reklamirung der unveräußerlichen Rechte werden wir kämpfen, ſo lange wir an dieſem Platze ſtehen, im Namen der Freiheit im Allgemeinen und im Namen der Gleich⸗ berechtigung aller Staatsangebörigen und im Intereſſe der echten, rechten Parität. Der Antrag bezweckt nur, das Recht des vorberigen Verbots aufzuheben und an die Stelle der vorgängigen Genebmiaung die Anzeigepflicht zu ſetzen. Redner ſucht nachzuweiſen, daß die Orden und kirchlichen Vereine unter die Beſtimmungen dieſes i etzes ge⸗ hörten und geht daun auf die Geſchichte dieſer Beſtimmung vom Jahre nüher 5 um ſchließlich eine Parallele zwiſchen der damaligen der Geſetzsehung von 1880 zu ziehen. Auf allen Sebieten bätten ſich die Anſchanungen und Geſetze geändert, nur dieſe Beſtimmung ſei die gleiche ge⸗ blieben, oder ſogar noch hinter die Anſchauung von 1807 zu⸗ rückgeſchraubt worden. Der jetzige Zuſtand ſei unhaltbar; ihm(Redner) wäre an deſfen Stelle ein gänzliches Berbot der Orden viel lieber. Dann wüßten die Katholiken doch, woran ſie wären. Bei einem geſetzlichen Verbot überhaupt wäre der Sachverhalt viel klarer, dann würde das Vorgehen ſeiner Partei nicht immer als gegen das Haupt der Regie⸗ rung gerichtet bezeichnet werden können. Redner geht dann noch auf die Fraze der Zulaſſung von Miſſionen näher ein. Die Bearündung dieſes Abſatzes könne er eigentlich den Ge⸗ ſetzmachern vom Jahre 1860 üherlaſſen. Dieſe Beſtimmung ſtehe im Widerſpruch mit dem Geſetz von 1872, wie ja auch die Regierung durch den 34 des Geſetzes von 1888 anerkannt habe. Er hoffe weniaſtens für dieſen Punkt auf die Zuſtim⸗ mung der Mehrheit des Hauſes. Redner ſchließt mit der Bitte um Zuſtimmung zu den beiden Anträgen. Kultusminiſter Geh. Nath Nokk gibt darauf, ſich ein weiteres Einareifen in die Verhandlung vorbehaltend, Namens der Stagtsregierung die folgende Erklärung ab: 1) Die großh. Regierung iſt nicht in der Lage, eine Abänderung des 8 11 des Geſetzes vom 9. Oktober 1860, die rechtliche Stellung der Rirchen ꝛc. im Stagte betreffend, vorzuſchlagen; ſie könnte namentlich ihre Zuſtimmung dazu nicht ertheilen, daß ohne vorgängige Genehmigung der Staats⸗ rezieruns religiöſe Orden eingeführt und einzekne Anſtalten eines eingeführten Ordens errichtet werden, da die großb. Regierung in dieſer Hinſicht auf denjenigen Einfluß nicht zu Fatdenz deſſen ſie zur Bewahrung des konfeſſionellen riedens bedarf. ) Der Borſchlas der Aufhebung des Geſetzes vom 2. April 1872, die Abhaltung von Miſſionen durch Mitglieder religiöſer Orden detreffend, bewegt ſich auf dem Gebiete der 910 ob Ordensgeiſtlichen ohne klöſterliche Niederlaſſung im roßberzogthum innerhalb der durch das vom 5. März 1880 gezogenen Schranken eine beſtimmte Wirkſamkeit zu ge⸗ ſtatten ſei. In Hinſicht dieſer Frage hat die Großh. Regie⸗ rung ſelbſt auf dem Landtag 188%'88 eine dem thatſächlichen uſtande von 1860—72 entagegenkommende Ergänzung unſeres ffentlichen Rechts verſucht, ohne daß ihr Vorſchlag oder eine andere Frage der an ſich in verſchiedener Weiſe denkbaren Odſungen der oben begrenzten Frage angenommen worden wäre. Darnach erachtet die Regierung zwar die Einbringung eines Geſetzentwurfs ihrerſeits nicht für angemeſſen, ſie er⸗ klärt ſich aber bereit, diejenigen Vorſchläge zur Erledigung dieſes Gegenſtandes in Erwägung zu ziehen, welche nach Prüfung der Angelegenheit als eine entſprechende und erreich⸗ bare Löſung erſcheinen würde. Bolitiſche Ueberſicht. Berlin, 27. Mat. Der„Reichsanzeiger“ erklärt, es werde an maßgebender Stelle nicht im entfernteſten an eine Aenderung der allgemeinen Beſtimmungen der Lehrordnung der Seminare vom 15. October 1872 ſo⸗ wie überhaupt an irgend eine Herabdrückung der Lehrer⸗ Fenuilletoen. —Eine Geiſteskranke. Als„Braut des Katſers“ ſtellte ſich. wie Berliner Blätter berichten, im königlichen Schloſſe in Berlin ein einfach gekleidetes Mädchen vor. Die Aermſte erſchien beim Caſtellan und verlangte,—5 Kaiſer eführt zu werden. Sie blickte dabei mit großen, ſlarren ugen um ſich, ſo daß dem erfahrenen Beamten nicht zweifel⸗ haft war, daß er es mit einer geiſtig 075 zu thun babe. Es wurde der Unglücklichen bedeutet, daß der Kaiſer zur Zeit nicht in Berlin verweile, und es daber an Fedlenr zu ſprechen. Schließlich erklärte ſie, daß ſie bis zur r des aiſers ſich gedulden und ihn im Schloſſe erwarten werde. „Schön,“ meinte der Caſtellan,„ſo geſtatten Sie wobl, daß ich Ihnen eine geeignete Wohnung andeiſen laſſe. Hier im Schloſſe ſind freilich alle Räume befetzt, ich werde aber veranlaſſen, daß Sie nach einem anderen Palais geleitet werden.“ Das war der Kranken recht, und nun wurden die vor dem Portal poſtirten Criminalbeamten verſtändigt. Dieſe luden die Fremde ein, ihnen zu folgen, und führten ſie nach dem Polizeiburean in der Bauhofſtraße. wo ſich exgab, daß die Aermſte aus ihrer Heimath in Baiern nach Berlin gereiſt war. Es wurde alsdann ihre Ueberführung nach der Charite bewirkt. Eigenthümlich iſt es daß viele Seiſteskranke es exrade auf die Schlöſſer abgeſehen haben; es hängt das jeden⸗ alls mit ihrem Größenwahn zuſammen. So erſchien vor etwa 14 Tagen im Schlos ein Herr v.., der, elegant ge⸗ kleidet und mit dem Eiſernen Kreuze geſchmückt, wild ver⸗ ſchiedene Theile des Schloſſes durchrannte, um— ſeine Woh⸗ nung zu ſuchen. Er wurde ſchließlich unter einer geſchickten Vorſpiegelung auf Kreuz und Querzügen hinausgeführt und in Sicherheit gebracht. Der Unglückliche iſt unheilbar krank. Vor längerer Zeit hat ſich einmal der Fall ereignet, daß Je⸗ mand in Hemdsärmeln ins Schloß kam und laut ſeine Ver⸗ wunderung ausdrückte, daß er ſo ohne alle Ehre empfangen werde; der Aermſte litt an dem Wahn. Kaiſer zu ſein. — Die Teufelsbaunung in Wemding bat die Er⸗ innerung an ähnliche Vorgänge der neueren Zeit aufgefriſcht. So iſt es in Luxemburg dem ältern Geſchlecht noch im Ge⸗ dächtniß, wie der dort als apoſtoliſcher Vikar angeſtellte Bi⸗ ſchef Laurent, ein Aachener Kind, den Teufel nebſt neun bildung gedacht.— In der heutigen Magiſtratsſißung machte Bürgermeiſter Zelle Mittheilung von dem Tode des Oberbürgermeiſters Forckenbeck. Darauf wurde die Sitzung ſofort geſchloſſen. Die Beerdigung wird vor⸗ ausſichtlich am Montag auf ſtädtiſche Koſten erfolgen. Vom Rathhausthurm der Reichshauptſtadt weht die Flagge am halben Maſt, als Zeichen einer wirklich herzlichen und allgemeinen Trauer.— Dem„Berliner Tageblatt“ wird aus Sanſtbar gemeldet: Der Richter Sonnenſchein verurtheilte 17 Araber, welche in Lindi einen regelrechten Sklavenhandel abhielten, zum Tode durch den Strang. Rom, 27. Mai. In der Deputirtenkammer theilte Miniſterpräſident Giolitti mit, das Miniſterium habe angeſichts der parlamentariſchen Lage dem König ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht, das jedoch nicht ange⸗ nommen worden ſei. Das Cabinet bleibe und bitte die Kammer dringend, die Geſetzentwürfe und das vorläufige Budget für ſechs Monate zu erledigen. Die miniſterielle Ankündigung wurde von der Kammer in großer Beweg⸗ ung vernommen. Die Form der Ankündigung und dte geſtellte Forderung wurde im Verein mit der Ablehnung des Entlaſſungsgeſuches durch die Krone in dem Sinne gedeutet, daß demnächſt die Auflöſung des Parlaments zu erwarten ſei. Nach kurzer Erörterung über die Erklärung Giolittis, die ohne Ergebniß ver⸗ läuft, geht die Kammer einſtweilen zur Tagesord⸗ nung(Handelsvertrag mit der Schweiz) über.— Am Schluſſe der Sitzung ereignete ſich ein Zwiſchenfall zwiſchen den Deputirten Imbriani und Barzilai. Letzterer hatte zu Gunſten des Cabinets geſtimmt, Imbriani rief ihm nach der Abſtimmung zu:„Freue Dich Deines Vo⸗ tums! Es lebe der Dreibund!“ worauf Barzilai er⸗ widerte:„Freue Du Dich, mit der Rechten geſtimmt zu haben! Man vertheidigt nicht Trieſt, indem man fort⸗ während davon ſpricht!“ was ein lautes Gelächter in der Kammer verurſachte. Es verlautet, Barzilat wolle ſein Mandat niederlegen. Kopenhagen, 27. Mal. Geſtern Nachmittag war Familientafel beim Kronprinzen, Abends Feſtvor⸗ ſtellung in der Oper. Heute fand eine glänzende Illu⸗ mination der Stadt, des Hafens und der auf der Reede liegenden Schiffe ſtatt. Eine hunderttauſendköpfige Menge füllte die Straßen. Es verlautet, die Verlobung der Prinzeſſin Luiſe mit dem Erbherzog von Luxemburg ſtünde bevor. Der Erbherzog von Luxemburg gehört zu den Leuten, die das Gerücht in letzter Zeit alle Augen⸗ blicke mit jemand anderem verlobte. Vielleicht iſt es diesmal wahr— vielleicht auch wieder nicht. Was doch die Fama für eine Arbeit hat, ſo einen Prinzen unter den Pantoffel zu bringen. Aus Stadt und Jand. *Maunbeim, 28. Mai 1892. Verlegung des Hauptſitzes der Vadiſchen Bank von Mannheim mach Karlsruhe. In dieſer Angelegenheit hat die bieſige Handelskammer folgende Eingabe an die Zweite badiſche Kammer gerichtet: Den Geſetzentwurf über das Recht zur Außgabe von Banknoten durch die Badiſche Bank in Mannheim betreffend. „Aus einer Eingabe der Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden in Karlsruhe vom 20. l. M. ent⸗ nehmen wir u. A. den Wunſch auf Verlegung des Haupt⸗ ſitzes der Bank von Mannheim nach Karlsrube. Wir ſind über dieſe Forderung in hohem Maße erſtaunt, da weder die geſchichtlichen noch die wirthſchaftlichen Verhältniſſe irgend⸗ welchen Grund zu einer ſolchen Maßregel zu bieten ver⸗ mögen. Es iſt ja bekannt, daß die Schaffung einer beſonderen Filiale der Badiſchen Bank in Karlsruhe ſeitens der Ver⸗ waltung des genannten Inſtituts ſ. Z. keineswegs eine frei⸗ willige geweſen, ſondern von der Großh. Regierung verlangt worden iſt. In entgegenkommendſter Weiſe hat nun damals die Centrale der Badiſchen Bankverwaltung, um der Filiale in Karlsruhe einen Geſchäftskreis zu eröffnen, ſich auf das Platzgeſchäft von Mannheim beſchränkt und den übrigen Tbeil des Bantverkehrs des Badiſchen Landes der Filiale Karlsruhe übertragen. Nur dadurch allein iſt bewirkt worden, —BBZ—bB———UUBBBr————BIB bölliſchen Gefährten aus einem„engelgleichen“ Mädchen getrteben hat. Dies geſchah im Mai 1843.„Wäbrend Beſchwörung— ſo heißt es in dem vom Biſchof ſelbſt ver⸗ faßten Bericht—„verkroch ſich der Teufel verſchiedene Male in das tiefſte Innere des Mädchens. Er ſagte, von dem Herrn ſprechend:„O dieſer Jude! Galle hätte er trinken müſſen!“ Ich fragte ihn um ſeinen Namen und er nannte uns ein Wort, welches ich nicht verſtehen konnte, es lautete „Ro-Ro⸗Ro Ro“. Ich befahl alsdann dem Teufel, auszu⸗ e...„Dürfte ich wohl in einen Juden fahren?“ ragte er„Nein, du kehrſt zur Hölle zurück.“ Zu wieder⸗ golten Malen rief er alsdann ans:„Brennen, brennen in der Hölle, brennen für ewig!“ Er weinte wie ein Kind, und mit einem ſo klagenden und jammernden Tone, daß wir Alle mit ihm geweint baben würden, hätten wir nicht gewußt, daß es der Teufel wäre. In Rom bat im Jahr 1887 der Satan ſich gar zerausgenommen, ſeine Wohnung in einem Laien⸗ bruder der katholiſchen Lehrgenoſſenſchaft im Palozzo Morini aufzuſchlagen; aber der Beſchwörungskraft des Paters „Jordan mußte er doch weichen. Die von dieſer Ge⸗ noſſenſchaft herausgegebene Zeitſchrift„Miſfionär“ brachte gierüber einen ſehr ausführlichen Bericht, dem die„Köln. Zts.“ u. A. Folgendes entnimmt. Der Teufel warf den armen Ordensbruder in die Luft und wenn er lag, hob er mit fürchterlicher Schnelligkeit ſeine Füße abwechſelnd in die Höhe und ſchlug ſie dann mit eben ſolcher Schnellig⸗ keit wieder auf den Boden nieder; bald bewegte er ſeine Arme mit eben ſolcher raſenden Schnelligkeit im Kreiſe herum, bald warf er ihn hin und her im Bett. Der Teufel, um ſeinen Namen befragt, ließ ſich wie ein recht eigenſinniger Bube lange beſehlen, ohne zu gehorchen. Ex machte allerlei Ausreden:„Schon oft geſagt; ich bin nicht ſo dumm wie voriges Mal“ und dergleichen. Endlich bequemte er ſich dazu, mit ſeinem Finger an die Wand zu ſchreiben. Wir ſahen, wie allmählich die Buchſtaben entſtanden:——————r. Dann machte er einen recht ſtolzen Schnörkel dazu, rahmte den ekelhaften Namen in einen Bogen ein und machte eine Halbkugel mit einer Art Strohgabel darüber, ſo daß das Ganze wie ein Teufelswappen ausſieht.“ Endlich mußte er die Namen ſeiner vier Kameraden nennen: Lignifex. Latibor, Montitor, Sefilie. Mehrere Tage dauerte dieſer Ringkampf Weiſe entwickelt hat. Beſſer konnte die Tentralleitung der Badiſchen Bank ihre Obiektivität und Sachlichkeit in dieſer Frage gewiß nicht beweiſen. Wir glauben daher auf die von der Karlsruher Handelskammer in ihrer Petition vorgebrachten Ziffern keinen beſonderen Nachdruck legen zu follen. Trotz alledem möchten wir aber doch daran erinnern, daß bei einer Vergleichung des Geſammtumſatzes der Centrale Mannheim und der Filiale Karlsruhe die letztere von der erſteren fort⸗ geſetzt, in einzelnen Jahren ganz erheblich, überboten wird, wie die nachſtehende Darſtellung erkennen laßſen dürfte: Geſammt⸗Umſatz: ) Karlsruhe⸗ a) Mannheim 1888 M..075,376,997.44 M. 767,717,237.94 1889„.086,364.188.62„ 854.061.802.56 1890„ 1,147.253,658.68„ 359,381.779.82 1891„ 1,168,949,418.66.064,287.022.18 Was den Umfang des Diskontgeſchäfts der Centrale in Mannheim anbelangt, ſo fällt noch beſonders die äußerſt ſtarke Entwickelung des Privat⸗Diskontogeſchäfts in Mann⸗ heim und ſeiner nächſten Umgebung in die Wagſchale. Es iſt ferner keinem Zweifel unterworfen, daß die Koſten der Verwaltung der Filiale Karlsruhe unbeſchadet der ferneren Entwickelung des Inſtituts gänzlich erſpart und die Geſammt⸗ verwaltung der Badiſchen Bank ganz erheblich billiger geſtellt werden könnte, wenn der Verkehr der Filiale mit dem der Hauptpank vereinigt, d. g. die Filiale Karlsruhe gänzlich auf⸗ geboben werden würde. Allein einen ſolchen Antrag in einem Augenblick zu ſtellen, wo es ſich um die hochwichtige Frage bandelt, ein für das geſammte badiſche Land höchſt de⸗ deutungsvolles Kreditinſtitut zu erhalten, erachten wir für in keiner Weiſe gerechtfertigt, da es unſere Sache nicht ſein kann, an einem Zuſtand, der ſich bis jetzt bewäbrt hat, in ſolchen Moment irgend welche Aenderungen vorzu⸗ nehmen. Zum Schluſſe brauchen wir wohl kaum noch beſonders zu betonen, daß die Leitung eines Notenbankinſtitutes eines Landes einzig und allein dorthin gelegt werden muß, wo der Brennpunkt des ganzen Verkehrs, wo Handel und Induſtrie eines Landes am reichſten und umfaſſendſten ſich entwickelt hat und fortgeſetzt noch weiter ſich entwickelt. Daß dieſe Anſchauung auch von der Großh. Staatsregierung getdeilt wird, beweiſen die Motive, welche der erſten Genehmigungs⸗ Urkunde einer Bank mit Notenausgabe und dem Sitze in Mannheim unterm 2. April 1864 beigefügt waren.(Vergl. ⸗Bankweſen und Bankpolitik in den ſüddeutſchen Staaten“ von Dr. Felix Hecht, Jena 1880 Seite 127): ⸗Maßgebend war die Erwägung, daß eine Notendank als Handelsbank, als eine Elnrichtung, für den Handel und für die kaufmänniſche Seite des Gewerbebetriebes ihren Sitz gaben muß am Sitze des Handels und der Gewerbe. Man hat ſich dem entgegen auf das Beiſpiel faſt aller anderen Staaten berufen, welches zu Gunſſen der Refidenzen ſpricht. Allein alle dieſe Städte ſind entweder zugleich große Handelsſtädte, Börſen⸗ und Wechſelpläze, Geldmärkte, oder ſie werden in dieſer Beziehung von keiner anderen Stadt weit überflügelt, oder ſie ſind endlich auch die einzigen nennenswerthen Städte in den betreſſenden Staaten. Der deutſche Staat, in welchem allein noch zwiſchen der Reſidenz und der Handelsſtadt ein Ahnliches Verhältniß obwaltet wie in Baden, iſt das Königreich Sachſen. Dort aber haben die Banken ihren Sitz in der Handelsſtadt Leipzig und es iſt ihr nicht einmal die Auf⸗ lage gemacht, in Dresden eine Filiale haben. Für Karlsrubze hat man ferner geltend gemacht, daß es mehr nach der Mitte des Landes gelegen ſei. Dieſer Umftand mag bei der Wahl des Sitzes einer Kreis⸗ oder Beziris⸗ ſtelle in Betracht kommen, eine Anſtalt für die Pflege de⸗ ſtimmter Thätigkeiten muß da ſein, wo dieſe Thätigkeiten ſich concentriren. Auch die Aufſicht kann endlich in Mann⸗ beim ebenſogut geübt werden, wie in Karlsruhe, und Be⸗ e der Regierung dürfen hierfür nicht maß⸗ gebend ſein.“ Sowenig ſeiner 1 die Berwaltung der deutſchen Reichs⸗ bank auch nur einen Moment im Zweifel war, daß nirgends anders als gerade in Mannheim die Hauptſtelle der Reichs⸗ bank für das Jand Baden errichtet werden müßte, ebenſowenig dürfte ernſtlich daran geweifelt werden können, daß der Schwerpunkt des badiſchen Diskontinſtituts einzis und allein am Platze Mannbeim liegt und daher nur dier der Hauptſitz dieſer Bank gedacht werden kann. Von all' dieſen Geſichts⸗ punkten aus betrachtet, glauben wir wohl zu der Bitte de⸗ rechtigt zu ſein: 5 Hohe zweite Kammer wolle hochgeneigteſt dieſe unſere Darlegungen einer wohlwollenden Prüfung unterziehen und auf Grund derſelben üder die Forderung der Schweſter⸗ kummer Karlsruhe„den Hauptſiß der Badiſchen Bank von Mannheim nach Karlsruhe zu verlegen“ zur Tagesordnung übergehen. In vollkommener Hochachtung! Die Handelskammer für 91 Kreis Mannheim. gez. Joerger. gez. Dr. Landaraf. * D. 5. Der geſammte Verkehr der badiſchen Bank im Groß⸗ herzogthum Baden excl. Mannheim. daß ſich der Verkehr der 10 Karlsrube in der bekannten DSD rr—————————ÜÜB—————rrr tstrtrtt—————— mit dem Höllenfürſten und ſeinen Knappen; aber zuletzt krönte ihn der Sieg:„Welche Freude, welche 5 als wir gewahrten, daß der Teufel immer weiter 9 in den Hals, in den Rachen und endlich in die Zunge. 1 Teufel heulte wie ein Schäferhund... Er fubhr aus.“ Aber leider war dieſes Mal der Triumph von kurzer Dauer. Am 17. Februar fuhren wiederum fünf Teufel in den armen Ordensbruder, ſie hießen Schulſum, Ritu, Haijunikel, Exaltor, Reronifex; letzterer entdeckte ſich als Anführer. Zum Glück wurde das dömoniſche Geſindel in anderthalb Stunden in die Hölle zurückgejagt. „· Ein kühner Plau. Das New⸗Porker Rathhaus iſt für den mit der Zunahme der Bevölkerung wachſenden Verkehr längſt zu klein geworden; man möchte ein anderes bauen. möchte aber auch nicht gern das alte Gebäude, an das ſich ſo viele geſchichtliche Erinnerungen knüpfen, aufgeben. Um beiden 8 gerecht zu werden, hat der Civil⸗ ingenieur und Mitherausgeber der techniſchen Zeitſchrift Scientific American“, Herr A. C. Beach, der öffentlichen Beurtheilung folgenden Plan unterbreitet: Das jetzige Ralh⸗ haus ſoll auf eine entſprechend dicke und ſtarke Stablplatte geſtellt, reſp. ein aus Stahlplatten beſtebender Boden unter dieſt gelegt und das Gebäude mittelſt hydrauliſcher Winden emporgehoben werden. Sobald dies geſchehen, wird unter dem Stahlboden mit dem Bau eines neuen aus Granit, Cement und Eiſen aufzuführenden Gebäudes begonnen: letzteres ſoll eine Fläche von 200300 Fuß bedecken, während das alte Rathhaus 1085216 Fuß groß iſt. Das neue Gebäude ſoll 15 Stockwerk bezw. 200 Fuß boch werden und auf deſſen Dach die alte City Hall geſtellt werden. iſt 60 Fuß, die krönende Kuppel 114 Fuß hboch; das Geſammtbauwert würde alſo eine Höhe von 260 Fuß und mit der Kuppel 314 FJuß erreichen und genügende Räumlichkeiten enthalken, um alle ſtädtiſchen Bureaux, einen großen Feſtſaal u. ſ. w. auf⸗ zunehmen. Ob dieſer„Vorſchlag zur Güte angenommen werden wird, ſteht freilich noch dahin. —Berfehlte Drobung. Wittwe, die in deſchränkter Verhältniſſen lebt, zu ihren ungehorſamen Kindern:„Wenr Ihr ſo ſchlimm ſeid, werde ich Euch gleich einen böſen Stief⸗ vater geben!“— Karlchen:„O nein, zu ſo was haben wir kein Geld!“ —— Mannbetm, 28. Mai. General-⸗Anzeiger. 8. Sekte⸗ Die Kronprinzeſſin don Schweden und Nor⸗ wegen iſt vorigen Montag von Rom nach Turin abgereiſt, wo dieſelbe am Dienſtag ankam. Das inzwiſchen eingetretene warme Wetter geſtattete die weitere Heimreiſe. Geſtern Mittag halb 3 Uhr traf die Kronprinzeſſin wohlbehalten auf Schloßs Baden ein. Der Großberzog und die Großherzogin fubren derſelben bis Oos entgegen. Auf dem Bahnhof in Baden waren zur Begrüßung anweſend der Herzog und die Herzosin von Leuchtenberg; ferner die Hofdame Freiin von Schönau, der Flügeladiutant Major Feiherr von Schönau und der Geheime Regierungsrath Dr. Reinhard. Die Kron⸗ prinzeſſin hat die ermüdende Reiſe gut beſtanden und fieht vortrefflich aus. Der Großherzog und die Großberzogin werden vorerſt bis nach Pfingſten mit der Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen auf Schloß Baden bleiben; alsdann gedenken die Herrſchaften für einige Tage nach Karlsrube zu kommen, wo dieſelben den Beſuch des Königs und der Königin von Württemberg erwarten und ſpäter zu längerem Aufenthalt nach Schloß Baden zurückkehren. .Pioniertag in Eberbach. Wie aus dem Inſeraten⸗ theil erſichtlich iſt, findet Sonntag, 29. Mai, Nachm. 3 Uhr in der Reſtauration Sänger, E 8, 11, eine Beſprechung der hieſigen alten badiſchen Pioniere wegen Betheiligung an dem diesjährigen allgemeinen badiſchen Pioniertag in Eberbach ſtatt und wollen wtr nicht verfehlen, die alten Pioniere an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam zu machen. Kreie deutſche Bäckergenoſſenſchaft. Für den in Heidelberg tagenden 11. Verbandstag der freien deutſchen Bäckergenoſſenſchaft, verbunden mit einer großen Ausſtellung von Erzeugniſſen und Bedarfsartikeln der Bäckerei, Tondi⸗ torei und verwandter Gewerbe ſind nun Seitens der Aus⸗ ſtellungscommiſſion die umfaſſenden Vorarbeiten ſo weit ge⸗ diehen, daß man in der letzten allgemeinen Commiſſionsſitz⸗ ung zum Entwurf des Feſtprogramms ſchreiten konnte. Dasſelbe lautet: Samſtag, 81. Jull: Vormittags halb 12 Uhr: Feierliche Eröffnung der Ausſtellung. Nachmittags 4 Uhr: Sammlung auf dem Schloſſe beim Concert. Abends 8 Uhr; Sitzung des Geſammtvorſtandes der deutſchen Bäckergenoſſenſchaft in der„Harmonie“; geſelliges Zuſammen⸗ ſein der Gäſte im Stadtgarten, Toncert daſelbſt. Montag, 1. Auguſt: Vormittags 10 Uhr: Eröffnung des II. Verbands⸗ tags des freien deutſchen Bäckerverbandes in der„Harmonie“. Nachmittags 2 Uhr: Frühſchoppen. Mittags 3 Uhr: Feſt⸗ 8 Abends 6 Uhr: Spaziergang über die alte und neue rücke zurück nach dem Stadtgarten. Concert. Dienſtag, 2. Auguſt: Vormittags /½11 Uhr: Gang nach dem Schloſſe. Nachmittags 3 Uhr: Extra⸗Zug nach Statlon Schlierbach, Fahrt über den Neckar, in den Garten des„Adlers“ in Zie⸗ gelhauſen, CToncert im Garten. Abends 8 Uhr: Rückfahrt per Schiff mit Muſik, Schloßbeleuchtung, Brückenbelenchtung mit Feuerwerk. Gemeinſamer Zug mit Muſik nach dem Garten der„Harmonie.“ Mittwoch, 8. Auguſt: Vormittags 9 Ühr: Beſichtigung der Stadt. Nachmittags g Uhr Aus⸗ flug nach Schwetzingen oder Edingen. Halb 9 Uhr: Concert. Donnerſtag, 4. Auguft: Abends halb 9 Uhr: Concert in der Ausftellungshalle. Sonntag, 7. Auguſt: Vormittags halb 12 Uhr: Concert in der Ansſtellunsshalle. Abends 6 Uhr: Schluß der Ausſtellung: Concert. Geſtatten Zur Sonntagsruhe. Man ſchreibt uns: Sie mir über die„Sonntagsruhe im Handelsgewerbe“ einige Worte. Wie aus den bisber erſchienenen diverſen Artikeln hervorgeht, befürchten einige Detailiſten, frühere Schließung ihrer Läden aks 2 Uhr Nachmittags in großen Schaden zu kommen, wieder andere glauben, es ginge nicht guders, als durch eine ununterbrochene Arbeitszeit. Es iſt ja nun hinlänglich bekannt, daß bei Allen, ſe auch hier, für die Richtigkeit der jeweiligen Beweiſe zu erbringen find. Bis jetzt wurde jedoch von keiner Seite die Stellung⸗ nahme des Publikums der einen oder anderen Geſchäfts⸗ ſchließungsart gegenüber Erwähnung gethan und dreht es ſich bei den verſchiedenen Vorſchlägen im Grunde doch nur um dieſe, während es doch auf jenes vor Allem ankommt. Wer iſt aber im großen Ganzen eigentlich das Sonntags kaufende Publikum. Es iſt dies in erſter Linie der Arbeiter und dann in zweiter Reihe ſind es diejenigen, die des Werk⸗ tags meiſt aus Bequemlichkeit nicht ihren Bedarf einzukaufen. Nun lehrt aber die Erfa daß das Publikum, weiß es, daß es Sonntags nur in beſchränkter Zeit, oder über⸗ haupt nicht einkaufen kann, ſich hiernach richtet. So findet man z. B. in Stuttgart, Leipzig, Dresden, Halle u. ſ w. die meiſten Geſchäfte, Branchen aller Art, geſchloſſen. Der Arbeiter, der auch ſeinen freien Sonntag genießen will, wird es keinem Kaufmann verübeln, wenn derſelbe Sonntagsruhe beanſprucht und wird ſich gewiß leicht in die beſchränkte Einkaufszeit finden, inſofern es ihm nicht möglich geweſen ſein ſollte, ſeinen Bedarf noch Samſtag Abends zu decken. Man wird nun allerdings erwiedern können, daß die Land⸗ leute nicht zu vergeſſen find; gewiß, dem dieſe ſtellen ja eine wohl nicht zu unterſchätzende Zahl der Sonntagskäufer, weiß aber der Landbewobner, daß die Läden etwa um 1 Übr in Stadt und Dorf geſchloſſen werden, richtet er ſich eben auch darnach und kommt früher in die Stadt hält ſich länger auf und wird vorausſichtlich mehr Geld wie in früheren Zeiten in der Stadt laſſen. Aus dem in aroßen Zügen Angeführten läßt ſich wohl zur Genüge erkennen, daß es dem wichtiaſten Intereſſenten des Sonntaasverkaufes vollauf genügt, wenn er ſeine Waare theils Morgens in der Die Karpfenmühle. Bolksroman aus der Franzoſenzeit von Max Benno. macbbrnd verboten. 750 Fortſetzung.) Der General hatte die Farbe gewechſelt. Der Ausdruck eines tiefen Schmerzes erſchien auf ſeinem Geficht. „Nicht verheiratbet?“ rief exr mit bebender Stimme, um Gotteswillen, Gerhard, ſprichſt Du die Wahrheit? Thereſe iſt dem Rentmeiſter nicht zum Altare gefolat? Gerhard erzählte, was Geors ihm über jene Exeieniſſe mitgetheilt hatte und mit feuchten Augen hörte ſein Nachbar izm zu. Als der junge Mann geendet, verhüllte Diderot das Angeſicht mit den Händen und Thränen fielen in ſeinen Bart. Dem jungen Manne wurde es weh um das Herz. Welch ſchmerzliches Zeheimnis mochte obwalten, wenn der raube Kriegsmaun, der in hundert Schlachten nicht gezittert, ſich durch 5. ſeiner Empfindungen in ſo auffälliger Weiſe hinreißen lie c einer Weile wandte der General ſich zu ihm. Er war über der Gefühlsſturm Meiſter geworden. „Es iſt eine Schande für einen ſo alten Knaben wie ich, bemerkte er, wehmüthig lächelnd,„wenn er ſich ſelbſt ſo wenig im Zaum halten kann. Aber der wetterfeſteſte Kerl hat eben ein Herz und mit dem Herzen iſt es ein eigenes Ding. Wenn die ſchönſte Lebensboffnung mit allen Erinnerungen aus ver⸗ klungener Zeit ins Grab gelegt ſind und es kommt plötzlich Jemand, der den Stein hinwegwälzt, ſo daß die Todten der Bruft entſteigen und ſich vor unſer Angeſicht ſtellen, da wäre es ein Wunder, wenn man im Gleichgewicht bliebe. Du warſt dieſer Ruheſtörer, mein lieber Junge! Du haſt die ſchlummernden Geiſter geweckt! Du erzählteſt mir von dem Herzensgebeimniß der Tante Thereſe und von jenem jungen Manne, deſſen unglückliches Loos ſie noch heute beweint. Ich will Dir vollends den Schluß der traurigen Geſchichte mit⸗ theiten, der Dir unbekannt iſt. In mein Gedächtniß dagegen ſind jene Ereigniſſe mit unauslöſchlicher Schrift eingearaben — denn ich, Gerkard, bin jener Maanus Döttling, den der Frühe, theſls bis 1 Uhr Nachmittags einkaufen kann! Die Zeit von—9 Uhr iſt für Manufakturiſten oder Kleider⸗ händler ebenſo paſſend, wie manche andere Stunde; denn wie häufig kann es vorkommen, daß dieſer oder jener noch vor der Kirche oder noch vor einer beabſichtigten Reiſe unbedingt etwas, ſei es in Kleidungsſtücken, Wäſche oder dergl. haben ſollte, und wie nun, wenn dies erſt in ſpäterer Morgenſtunde ausgeführt werden könnte? Nach dem Geſetz ſoll ja der Sonntagsverkauf auf 5 Stunden beſchränkt wer⸗ den und zwar derart, daß ſowohl Vor⸗ wie Nachmittag dabei in Betracht gezogen werden kann; aus den erwähnten Grün⸗ deu würde es ſich daher empfehlen, die Geſchäfte Sonntags Vormittags von—11 Uhr und Nachmittags von 1 Uhr ab 65 ſchließen und wird ſich das dafür Intereſſe habende ublikum ſehr leicht und raſch, vielleicht noch ſchneller wie an die M. E. Z. gewöhnen. *Dienſtjinbiläum. Am 1. Juni d. Js. feiert Herr Sparkaſſekaſſier Philipp Ehmann dagier ſein 25jähriges ſtädtiſches Dienſtjubiläum. Der hieſige Alterthumsverein wird demnächſt ſeine Ausgrabungen bei Rappenau wieder aufnehmen. Von den 17 oder 18 Grabhügeln, die im dortigen Wald, Diſtrikt„Heidenſchlag“, gelegen ſind, wurden im Jahr 1890 die ſechs größten unterſucht und die für die Kenntniß der Urgeſchichte unſeres Landes werthvollen und intereſſanten FJundſtücke, wie Thonurnen, ein Schwert, ein Dolch, ein reiches Geſchirr für zwei Pferde, zahlreiche Schmuckſachen von Bronze und Bernſtein, der Bereins Sammlung einverleibt. Drei andre Hügel ſind ſchon im Jahr 1835 von Dekan Wilhelmi in Sinsheim ausgegraben worden. Es gilt nun, die noch übrigen acht oder neun Hügel zu unterſuchen, eine Arbeit, die in der Woche nach Pfingſten, am.—11. Juni, vorgenommen werden ſoll, nachdem Herr Oberförſter Weſch in Neckar⸗ biſchofsheim, Ehrenmitglied des Vereins, ſeine Unterſtützung freundlichſt zugeſagt hat. Da die Hügel von mäßiger Größe find, ſo werden vorausſichtlich täglich deren zwei unterſucht werden können. Mitglieder und Freunde des Vereins, die geneigt ſind, ſich die Grabungen anzuſehen, dürften daher, wenn ſie Morgens halb 6 Uhr hier abfahren, Gelegenheit haben, zwei Hügel, wenn ſie Vormittags halb 11 Uhr reiſen, mindeſtens einen Hügel geöffnet zu ſehen. Wer ſich für derartige Unternehmungen intereſſirt, den dürfte der Ausflug nach Rappenau und der Aufenthalt in dem friſchgrünen Hoch⸗ wald von Buchen und Eichen nicht gereuen, zumal wenn ihm und den Grabenden das Glück hold iſt und einen reichen Grabfund zu Tage fördert. * Die Sänger⸗Einheit wird morgen Nachmittag das Geſangsfeſt des Liederkranz Oppau beſuchen, an welchem außer dem feſtgebenden und obengenanntem hieſigen Verein nur zwei auswärtige Vereine(Sinaverein Ogsersbeim und Liederkranz Maxdorf) ſich betheiligen werden. Der Verein Mercuria feiert morgen Sonntag Abend im Saale des Herrn Faſel ſein 10. Stiftungsfeſt und wird bei dieſem Anlaſſe„die Regimentstochter“ auf⸗ führen. Der thätige Verein, welcher ſchon des Oefteren kleinere Theaterſtücke gegeben, verdankt das Zuſtandekommen der Aufführung dieſes für Dilettanten etwas ſchwierigen Stückes vorwiegend der Opferwilligkeit, mit welcher der hier zu Beſuch weilende Schauſpieler, Herr Heinrich Gerlach, (früher am Stadttheater in Bayreuth) es übernommen hat, die Einſtudirung des Stückes zu leiten. e Verein jngendlicher Mitglieder der hieſigen nationalliberalen Partei. Wie ſchon kurz mitaetneilt, hielt am vergangenen Mittwoch der Verein jugendlicher Mit⸗ glieder der nationalliber. Partei eine Verſammlung ab, welche ſehr gut beſucht war und in der Herr Bankdirektor Funck von hier einen ſehr intereſſanten lehrreichen Vortrag über die deutſche Kolonialpolitik ſeit dem Jahr 1884 hielt. Redner gab zunächſt ſeiner Reberzeugung Ausdruck, daß bei der ſtarken Betheiligung Mannheims am Welthandel einige Mittheilungen über die deutſche Kolonialpolitik von großer Wichtigkeit ſein dürften. Herr Dr. Hug habe jüngſt geſchildert, wie der große Kurfürſt von Vrandenburg verſucht habe, an der Goldküſte von Afrika eine deutſche Kolonie zu gründen. Dieſer Verſuch iſt damals leider an den widrigen Verhältniſſen geſcheitert. Seitdem ſind mehr als zwei Jahrhnnderte verfloſſen. Aber der Unternehmungsgeiſt ruhte nicht. Andere Nationen ſind auf kolonialpolitiſchem Gebiete immer weiter vor⸗ gegangen, nur Deutſchland war in dem Verfolg dieſer Beſtrebungen durch ſeine inneren Verhältniſſe gehemmt, his die Noth immer dringender an die Pforten pochte und es, unterſtützt von der Wandlung ſeiner inneren Verhältniſſe, in die Kolonialpolitik eintrat. Seit 1870 hat ſich die deutſche Induſtrie mächtig entfaltet. Den zahlreichen Erfindungen auf dem Gebiete der Technik kamen zu Hilſe der Staat durch die Vermehrung der Lehr⸗ und Fachſchulen für alle Gewerbe und die billigen Preiſe für die wichtigſten Roh⸗ produkte, als Eiſen, Kohlen, Holz u. ſ. w. Die Produktion vexmehrte ſich in Folge deſſen in einer Weiſe, daß die Pflicht gebot, für neue Abſatzgebiete zu ſorgen. Da jedoch nicht nur bei uns, ſondern auch in allen anderen Kulturſtaaten die in⸗ duſtriellen Erzeugniſſe ſtändig gewachſen ſind, ſo konnten dieſe neuen Abſatzsebiete nur in der Erwerbung überſeeiſcher Länder⸗ gebiete gefunden werden. Die Kolonien ſind für unſere In⸗ duſtrie eine wahre Lebensfrage geworden Dies empfinden ganz beſonders die Städte und induſtriellen Diſtrikte. Deutſchland iſt inſofern ſehr im Nachtheil gegenüber den Hallunke Robert Junk, wie Gerſtel dieſen Menſchen ganz richtig nannte, um das Glück feines Ledens betrog hielt ein wenis inne. Die ſchmerzliche Erinnerung bäumte ſich abermals mit aller Macht in ihm auf. Ohne ſich durch das grenzenloſe Erſtaunen ſeines Nachbars beirren u laſſen, fügte er nach einer kleinen Pauſe hinzu:„Den aufnamen Magnns beßielt ich bei, den Geſchlechtsnamen aber habe ich ſpäter franzöfirt, um mit Allem zu brechen, was als eine Mabnung an jene gräßliche Erfahrung erſchien. Junk ging mit teufliſchem Raffinement zu Werke. Er konnte es, da ich ohne Schutz und Hilfe, er aber nicht nur ein an⸗ geſehener Beamter, ſondern guch der Freund der herrſchge⸗ waltigen Fremdlinge war. Eines Morgens erklärte er, daß ihm eine größere Geldſumme fehle. Man ſuchte darnach, im Bureau in allen Ecken und Enden, auf dem Boden und in den verſchiedenen Fächern, fand aber nichts. Nach einer Meile kam er zu mir. Ich mußte die Schublade meines Schreibtiſches öffnen. Er durchſtöberte ihren ganzen Inhalt und wandte ſich ſchließlich mißmuthig ab. Eine Stunde ver⸗ ging. Ich hatte eine dringende Arbeit zu beſorgen und den leidigen Zwiſchenfall faſt vergeſſen, da kam der Aufwärter ins Zimmer und Junk ſprach einige Worte mit ihm. Dann näherte er ſich meinem Platz. Er forderte mich auf, ihm nach meiner Wohnung zu folgen. Ich wurde betroffen, da mir die Abſicht des Vorgeſetzten ſofort klar werden mußte, erſchrack jedoch nicht. Ich war mir ja keines Vergehens be⸗ wußt. Wir gingen und hatten das Ziel bald erreicht. Ich ſchloß die Thüre meines Zimmerchens auf und bemerkte augenblicklich, daß das Schloß ſich nicht in richtigem Zuſtand befand, dachte jedoch nicht gleich etwas Schlimmes dabei. Mein Kaſten wurde durch den Aufwärter unter Aufficht des Rentmeiſters durchſucht. Er gab ſich vergebliche Müte. Ich hatte es zum voraus gewußt. Nun ging es ans Bett. Der Aufwärter warf die Decken und Kiſſen weg, griff in den Strohſack und brachte nach kurzem Suchen eine ſchwere Rolle hervor. Junk riß ſie ihm aus der Hand und ſchrie trium⸗ phirend:„Ha, meine Abnuns täuſchte mich nicht! Der Dieb iſt entdeckt!“ Ich traute meinen Augen faſt nicht. Von namenloſem Entſetzen gepackt, ſtarrte ich vor mich hin. Ich wußte mich unſchuldig, aber die vor Zeugen erhobene That⸗ anderen Nationen, als dieſe in ihren Kolonien vortreffliche Abnehmer für ihre Erzeugniſſe haben. Vor Allem ſind für uns hierin die Engländer wieder ein praktiſches Vorbild, welche beſtändig ihre überſeeiſchen Befitzungen zu erweitern ſuchen. Doch die Kolonien dienen nicht blos als Abſatzgebiete für die Erzeugniſſe der inländiſchen Induſtrie, ſondern ſie be⸗ ſitzen auch noch den Vortheil, daß ſie billige Rohſtoffe liefern. Durch die ſiegreichen Kämpfe uaſerer Nation wurde der Ein⸗ fluß Deutſchlands gewaltig geboben und mit dem Gefühl der Stärke kam die Empfindung, daß wir ein Recht haben, uns in einem höheren Grade als bisher an dem Welthandel zu betheiligen. Es galt nun aber auch, Vorkehrungen zu treffen, damit unſere Induſtrie vor Störungen in der Ausfuhr ihrer Produkte und in der Einfuhr der Rohmatexrialen geſichert ſei, Dies konnte nur durch die Erwerbung von Kolonien geſchehen, und es entſtand daher im Schoße des Volkes ein lebhaftes Verlangen nach Kolonien. Während vor ca. 200 Jahren der große Kurfürſt auf jede Weiſe bemüht war, das Volk für ſeine Kolonialprojekte zu gewinnen, rief jetzt das Volk nach Kolonien. Damals ſtellte ſich der große Kurfürſt an die Spitze der kolonialen Beſtrebungen, jetzt war die Meinung der Regie⸗ rung, daß der Kaufmann vorgehen ſollte. Damals bedurfte es wohlformirter Schiffe und jetzt ging das Verlangen nach Ertheilung von Schutzbriefen. Nach dem Erwachen der kolo⸗ nialpolitiſchen Beſtrevungen in Deutſchland wurden gn vielen Orten Vereine gegründet, um das Intereſſe für Kolonien zu erwecken und zu heben. Dieſes Ziel fand eine ganz beſondere Vertretung durch den deutſchen Kolonialverein. Seine Grün⸗ dung wurde in allen deutſchen Gauen mit Begeiſterung be⸗ grüßt. Hervorragende Männer aus allen Schichten der Be⸗ völkerung und aus allen Theilen des Landes ſchloſſen ſich ihm an. Selbſt im Auslande wohnende Deutſche traten dem Verein bei. Um praktiſche Koloniſation zu treiben, wurde im Jahre 1882 die deutſche Geſellſchaft für Koloniſation errichtet und gewann dieſe Geſellſchaft ebenfalls eine große Ausdeh⸗ nung. Im Uebrigen verfolat ſie dasfelbe Ziel wie der Kolo⸗ nialverein. Im Jahre 1884 vereinigten ſich beide Geſell⸗ ſchaften unter dem Titel: Deutſche Kolonialgeſellſchaft. Dieſelbe zählt jetzt ca. 18,000 Mitglieder in 234 Abtheilungen. Redner gab nunmehr in lichtvollen Ausführungen ein umfaſſendes Bild und eine eingetende Beſchreibung der Größe und der klimatiſchen Verhältniſſe unſerer Kolonien, ihrer Bodenbe⸗ ſchaffenheit ſowie von den Sitten, Gebräuchen und Charakter ihrer Bewohner. Im Ganzen verſprechen nach Herrn Funck unſere Kolonien in der Zukunft reichen Segen. Jedem Un⸗ befangenen werde es einleuchten, daß in verhältnißmäßig kurzer Zeit Vieles erreicht worden ſei. Die heimiſchen Begner unſerer Koloniſation ſtellen natürlich gerne unſere Beſtreb⸗ ungen als ausſichtslos hin. Sehr oft hört man den Ausſpruch, das deutſche Reich ſei zu ſpät gekommen, die Welt ſei bereits vertheilt. Man ſucht unſere Beſitzungen berabzuwür⸗ digen und zu verkleinern. Für den Werth derſelben ſpricht jedoch die Eiferſucht und der Neid, womit Eng⸗ land und Frankreich unſer Vordringen in Afrika betrachteten. Die deutſche Kolonialgeſellſchaft hat den koloniſatoriſchen Be⸗ ſtrebungen unſeres Volkes einen großen Vorſchub geleiſtet. Wer ſeine Arbeitskraft für die Kolonien verwerthen will, hat Gelegenheit, ſich bei genannter Geſellſchaft Rath und Be⸗ lehrung zu verſchaffen, was er in unſeren Kolonien zu er⸗ warten hat. In dieſer Beziehung leiſtet die Geſellſchaft ganz Vortreffliches. An der Hand des ihr zu Gebote ſtehenden reichen Materials iſt ſie in der Lage, den Thatendrang des deutſchen Volkes in die richtige Bahn zu leiten. Nach den neueſten Angaben ſind bis jetzt 3400 Anfragen um Auskunft an ſie ergangen, zumeiſt aus induſtriellen Kreiſen. Andere Schwierigkeiten, welche überwunden werden müſſen, find ört⸗ licher Natur. Man möge nur die Gefahren bedenken, die mit einer Expedition in das Innere des Landes verbunden ſind, hauptſächlich infolge des Widerſtands der Eingeborenen, die den Karawanen gegenüber eine nichts weniger als A Haltung beobachten. Nachdem Redner noch die kulturelle Seite der deutſchen kolonialpolitiſchen Beſtrebungen beleuchtet hatte, welche darin beſteht, die Kultur Europas unter die jetzt noch vollſtändig der Barbarei anheimgegebenen Völker zu tragen und dem ſchmählichen Sklavenhandel ein Ziel zu ſetzen, ſchloß Redner mit dem Hinweis darauf, daß unſere Gegner es zwar am liebſten ſeben würden, wenn die ganze kolonial⸗ politiſche Thätigkeit im Sand verlaufen werde, daß jedoch davon ſchon deßhalb keine Rede ſein kann, weil auf unſeren überſeeiſchen Beſitzungen die deutſche Flagge gehißt worden ſei und daher mit unſeren Kolonien die Ehre der Nation engagixt ſei; für jeden Patrioten heiße die oſung:„Unbe⸗ dingt Vorwärts!“ Die feſſelnden lehrreichen Aufklärungen des Redners fanden lebhaften Beifall und eine aufmerkſame Zuhörerſchaft. Der Vorſitzende, Herr Schmezer, machte zu dem Vortrag noch einige Bemerkungen und gab dem Gefühl der Dankbarkeit, welches die Verſammlung gegenüber Herrn Funck beſeelte, beredten Ausdruck, ſchließend mit einem Hoch auf den Referenten. Sodann wurde die Wahl von drei Vor⸗ ſtandsmiteliedern aus der Mitte der jugendlichen Mitglieder vorgenommen und wurden hierbei gewählt die Herren Chriſtian Schmidt, Philipp Zahn und Arno v. Arndt. An die Berſammlung ſchloß ſich ein geſelliges Beiſammenſein, welches 5 zahlreiche humoriſtiſche Anſprachen und Toaſte gewürzt wurde. „Die bekaunte ſozialdemekratiſche Agitaterin die Apothekersgattin E. Ihrer von Velten ſprach geſtern ſache ſprach gegen mich. Ein furchtbarer Argwohn erwachte in mir. Ich dachte an das Voraus gegangene, an die Leiden⸗ ſchaft Junks für Thereſen, ſeine Abweiſung, ſeine ſcheinbare dei unſerer Verlobung, und eine mächtige Stimme in meinem Innern rief:„Der Rentmeiſter ſelbſt iſt der Thäter; er hat die Rolle weggenommen und ſie, um Dich zu ver⸗ derben, in Deinen Strohſack verſteckt!“ Purch die Berletzung des Thürſchloſſes, welche nun auf einmal eine ſchwerwiegende — für mich bekam, wurde ich in dieſer Ueberzeugung eſtärkt. Eine ungeheure Entrüſtung wallte in mir auf. Jch ſchleuderte dem Nichtswürdigen die Anklage ohne Scheu ins Geſicht. Er lachte mich aus. Er wußte warum Ich konnte ihm nicht gegenübertreten, da ich keinen Beweis für meine Behauptuns beſaß. Dagegen hatte er dafür geſorgt, daß meine Schuld umſo unbeſtreitbarer erſchien. Dies begriff auch ich nur zu gut, als er mich nachher in ſeine Schreibſtube berief und mir mit der Miene eines wohlwollenden Freundes die Wahl zwiſchen einer Unterſuchung ließ und dem frei⸗ willigen Eintritt ins franzöſiſche Heer. Ich war vernichtet, durch das über mich hereingebrochene Unglück faſt wahnfinnig gemacht. Ich dachte an Thereſen. Was mußte das arme Kind empfinden, wenn man mir den Prozeß machte und ich als überwieſener Dieb eine entezrende Strafe bekam? Alles Andere lieber, nur dieſes Gräßliche nicht! Ich fügte mich ſchließlich um ſo bereitwilliger dem Vorſchlag des Rentmeiſters, in die Armee einzutreten, als er mir unter dieſer Bedingung den ganzen Vorfall zu verſchweigen verſprach. Aus Deinen Mittheilungen geht hervor, daß der Elende das gerade Gegen⸗ theil that. Es war ihm nicht genng, mich ſelbſt ins Ver⸗ derben geſtürzt zu haben, auch meinen Namen trat er in den Koth. Dabei blieb es erſt nicht. Die großartigſte Leiſtung dieſes Biedermannes kommt nach. Ich befand mich ungefähr ein halbes Jahr nach meiner Flucht aus der Heimath mit meinem Regimente in Italien, als dieſes aus der Heimath neuen Zuzug erhielt. Unter den Eingeſtellten befand ſich ein Soldat, der unter Moreau in Schwaben gegen Erzherzog Karl bei Biberach gekämpft hatte und mit den Verhgältniſſen in meiner früheren Heimath genau bekannt zu ſein ſchien. (Fortſetzung folat.) 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannßetm, 28. Mai⸗ Abend in der Gambrinushalle vor einer aus Männern und Frauen zuſammengeſetzten Verſammlung. Der Zudrang zu derſelben war ſo groß, daß die Tiſche aus dem Saale ent⸗ fernt werden mußten. Den Vorſitz der Verſammlung führte ein Frl. Schön. Die Rednerin, Frau Ihrer, behandelte ihr Thema:„Die ſoziale Gleichberechtigung der weib⸗ lichen und männlichen Arbeiter“, von ihrem, das heißt vom ſozialdemokratiſchen Standpunkte mit den üblichen Phraſen und Schlagwörtern. Schließlich wurde auch eine auf das Thema bezügliche Reſolution angenommen und be⸗ ſchloſſen, einen Verein zu gründen, deſſen Aufgabe es ſein ſoll, die Intereſſen der Arbeiterinnen zu fördern. Eine Ein⸗ zeichnungsliſte zirkulirte zu dieſem Zwecke in dem Lokale. Eine Trägerin des hieſigen ſozialiſtiſchen Organs brachte zum Schluſſe der Verſammlung ein Hoch auf die internationale Sozialdemokratie aus. *Verurtheilt. Wir werden um Aufnabme folgender Mittheilung erſucht:„Der Herausgeber und Redakteur der „Allgemeinen Fabrikanten⸗Zeitung“ in Wien, Adolf Dey mel, welcher in einer Brochüre, ſowie in einigen in ſeiner Zeitung erſchienenen Artikeln die k. k. priv. Lebensverſ.⸗Geſellſchaft „Oeſterreichiſcher Pgönix“ in überaus heftiger Weſſe ange⸗ griffen hatte, iſt auf Grund der von genannter Geſellſchaft gegen ihn gerichteten Anklage von dem k. k. Schwurg richt in Wien einſtimmig für ſchuldig befunden und zu ſechs Monaten ſchweren Kerkers verurtheilt worden.“ Ueberfahren wurde geſtern Abend in der Schwetzinger⸗ ſtraße ein etwa dreijähriger Knabe durch eine Chaiſe; der⸗ 555 trug außer einer Hautabſchürfung keinerlei Verletzungen avon. Konkurſe in Jaden. Mannheim. Ueber das Vermögen der Firma Lud w. Wil h. Müller hier. Kon⸗ kursverwalter Rechtsanwalt Dr. Katz. Prüfungstermin: Donnerſtag, 18. Auguſt.— Oberkirch. Ueber das Ver⸗ mögen des Müllers Georg Vogt von Oedsbach; Konkurs⸗ verwalter Waiſenrichter Platz in Oberkirch; Prüfungstermin: Mittwoch, 22. Juni. Muthmaßliches Wetter am Sonntas, 29. Mai. In Nordſkandinavien iſt ein neuer Luftwirbel aufgetreten, welcher gleichfalls die nördliche Oſtſee und einen aſcht von Finnland bedeckt, aber auf die Witterung Süddeutſchlands keinen Einfluß gewinnen dürfte; dagegen iſt im nördlichen Schottland wiederum ein Luftwirbel aufgetreten, welcher in ſüdöſtlicher Richtung vordringt und über Böhmen und den Provinzen Oeſterreich ober und unter der Ens eine ſekundäre Depreſſion hervorgerufen hat. Ueber Galizien und Polen, ſowie über Norditalien und der Schweiz beſteht aber der Hochdruck noch fort. Demgemäß iſt für Sonntag bei an⸗ dauernd warmer Temperatur verſchärfte Gewitterneigung mit vereinzelten, ziemlich heftigen Entladungen zu erwarten, welche auch am Montas noch nachwirken und vorübergehend eine erwünſchte Abkühlung bringen werden. Meteorolsgiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 28. Mai Morgens 7 Uhr. „Thermometer ind* Höchſte und niederſte Tem⸗ 5585 in Celſius 8 5 peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärle Maximum Minimum 75¹ 6 20 0 15.4 32 7 15.6 0 Windſti 5 1: ſchvacer Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc; 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Beobachtungen vom 27. auf 28. Mai. 222ßß ˙ A Beobachtgszt. Metevrolog. Beobachtungen Mannheim. rrrrttr—— Brundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur Hygro⸗ Beob über[Stand * Vorig. am Tag Stunde in Celſ. meter Norm. —— 8 28./ö. Maz. Min, Temp.% achtungzoet mul Stand 1085 . n 31 280 310 40 fi s, Krantenb.fc1,7588,0689,04 12 L15,Stndenhft. 91,3589,4689,44 27. Nachn. 3380 30 30f 85 Re, L. Realſch 90,7.—,— 25 daanee 28. Serm. 29 18 20 75 Narankenſtall95, N 4 6, Coultſſye. 97,78089,18089,10 15 R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92.00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,89 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge: 0,0 m/m. Vfältiſch⸗Heſſiſche Machrigjten. „Ludwigshafen, 26. Mai. In dem Hauſe Maxſtraße Nr. 50 ſtürzte geſtern Nachmittag die 72jährige Wiltwe Bock⸗ meyer aus dem Gangfenſter des Hinterhauſes in den Hof und zog ſich dadurch ſchwere innere Verletzungen zuf, an denen ſie nach Umfluß weniger Stunden ſtarb. Wie erzählt wird, ſaß die hochbetagte Frau auf dem Fenſter, um ſich zu zſonnen“ und iſt dabei jedenfalls vom Schwindel erfaßt worden und hinuntergeſtürzt. VBiernheim 28. Mai. Der hieſige Militär⸗Krieger⸗ verein„Haſſia“ bält morgen Sonntag ein großes Waldfeſt im Viernheimer Wald ab. Der Feſtplatz iſt einer der ſchönſten Theile des ſo vielbeſuchten Viernheimer Waldes und ſtehen den Theilnehmern an der feſtlichen Veranſtaltung einige fröhliche Stunden in Ausſicht. „, Worms, 27. Mai. Geſtern entſtand in dem Bür⸗ ſtädter Wald ein Brand, der nur mit großer Anſtrengung 8. worden iſt. Immerhin ſind 5 Morgen Wald ein aub der Flammen geworden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Sr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. . Der geſtrige Abend brachte uns einen dreiaktigen Schwank eineß einheimiſchen Autors, deſſen Erfolg den gehegten Er⸗ wartungen leider nicht entſprach. Faßguel iſt der Name eines Schwindlers, welcher durch die Ausſicht auf einen fingirten bedeutenden Auftrag dem Maſchinen⸗Fabrikbeſitzer Poller eine beträchtliche Summe als Proviſion zu entlocken ſucht. Herr Poller, durch ſeine Umgebung gewarnt, zieht Erkundigungen ein, erkennt noch rechtzeitig die ihm geſtellte Falle und trifft Maßnahmen, um den Betrüger durch die Polizei fangen zu laſſen. au Bellex und ihre Tochter Emma haben in Baden⸗ aden die Bekanntſchaft des tief in Schulden ſteckenden Barons von Steineck gemacht, welcher, dem Vater unbekannt, ch um die Hand der Tochter bewirbt, in der löblichen Ab⸗ licht, mit ihrer Mitgift ſeine Schulden zu zablen. Durch ein Mißverſtändniß wird er für den Herrn Poller ebenfalls per⸗ ſönlich unbekannten Faßquel angeſehen und an deſſen Stelle verbaftet, aber, nachdem er ſich hat ausweiſen können, wieder auf freien Fuß geſetzt. Im dritten Akte erſcheint Faßquel, der von dem Vorgefallenen keine Abnung hat und von Poller für den Baron von Steineck gehalten wird. Er erkannte bald die Sachlage und möͤchte entfliehen, wozu ihm jedoch die Möalichkeit nicht geboten wird und nach einigen Ver⸗ wickelungen fällt er der Polizei in die Hände. Ein un⸗ geſchigkter Gläubiger des Barons, der Schneider Bock ver⸗ räth in ſeinem Eifer den Plan ſeines Schuldners und rettet die arme Emma, welche den Baron nicht ausſtehen konnte. Ihre Neigung gilt dem Prokuriſten itres Vaters, dem ſchlichten Reinhardt, der ſie ebenfalls anbetet und endlich den Muth bekommt, um ſie anzuhalten. Der Vater williat ein und die Mutter, von der Adelſucht geheilt, gibt ibren Segen dazu. Trotz einiger hübſchen Epiſoden, namentlich die Scenen des Droſchkenkutſchers, der von Herrn Bauer vorzüglich gegeben wurde, und obgleich das Stück nicht obne Geſchick aufgebaut iſt, vermochte die tbeilweiſe ſehr gute Darſtellung das Publikum doch nicht zu feſfeln und ein reges Intereſſe für die Handlung bervorzurufen. Spielplau des Gr. Hof⸗ und National Theaters in Mauubeim vom 29. Mai bis 6. Juni. Sonntag, 29. Mai: 16. Vorſt. außer Abonn. Vorrecht.: Daſtſpiel des Kammerſängers Herrn Carl Perron vom k. Hoftheater in Dresden:„Der fliegende Holländer.“ Holländer: Herr Carl Perron. Montag, 30.:(B) Neu einſtudirt:„Alexandra“. Dienſtag, 31.: 17. Vorſt. außer Abonn. Vorrecht.: Gaſt⸗ ſpiel des Kammerſängers Herrn Carl Perron vom kgl. Hof⸗ theater in Dresden:„Hans Heiling.“ Hans Heiling: Herr Carl Perron. Mittwoch, 1. Juni:(4)„Der arme Jonathan.“ Donnerſtag,.: 18. Vorſt, außer Abonn.: Eventuelles Gaſt⸗ ſpiel des Kammerſängers Herrn Perron:„Der Trompeter von Säckingen.“ Freitag,.:(B)„Faßquel“. Pſingſt⸗Sonn⸗ tag,.:(4)„Die Stumme von Portici.“ Pfingſt⸗Montag, .:(B)„Die Karlsſchüler.“ Aerneſtie Aachtichten und Felegrammt. Berlin, 27. Mai. Im Abseordnetenhauſe iſt ein An⸗ trag eingegangen, der die Regierung zur Errichtung eines Amtsgerichts auf Helgoland auffordert. Hamburg, 26. Mai. Aufſehen macht eine Er⸗ klärung von 55 in Hamburg arbeitenden Verficherungs⸗ geſellſchaften, daß bei dem Bau der 120 Millionen Mark koſtenden Zollanſchlußbauten manche Mißſtände vorge⸗ kommen und daß dieſelben nicht genügend feuerſicher ſeien, daß man die Erfahrungen der Aſſecuradeure unberſichtigt gelaſſen habe und jetzt erſt beſſere Brandmauern innerhalb dreſer Jahre bauen wolle. Das mülſſe ſofort geſchehen. Die Handelskammer wird um ſchleunige Abhilfe ange⸗ gangen und gegen die Hamburger Baubehörde der Vor⸗ wurf erhoben, daß ſie die beſſeren Londoner Dockanlagen nicht ſtudirt habe. Sirſchberg, 28 Mai. Das Dorf Altenberg bei Kupferberg iſt völlig niedergebrannt. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Budapeſt, 27. Mai. Der Finanzausſchuß nahm die Valutavorlagen an. Die Redner aller Parteien ſprachen ſich im Weſentlichen ſehr günſtig aus, nur der frühere Finanzminiſter Szell und der Abgeordnete Lukacs machten Vorbehalte belreffend des Silbercourants. Der Finanz⸗ miniſter betonte die Nothwendigkeit der Valutaregulirung und Einhelligkeit der der Bevölkerung. Paris, 27. Mai. Der Munizipalrath verwies den Antrag Prunieres, betreffend die Bewilligung von 20,000 Fres. für die Nothleidenden in Rußland, an eine Kommiſſion. Vaillant beantragte, die Summe in drei Theile zu theilen, wovon je einen die Familien der Bergarbeiter in Durham, die Arbeitsloſen der deutſchen und die Nothleidenden in Rußland erhalten ſollten. Paris, 27. Mai. Der Miniſterrath nahm die Vorſchläge Spaniens betr. die Handelsbeziehungen beider Länder an. Die amtlichen Blätter Spaniens und Frank⸗ reichs veröffentlichen unverzüglich die gegenſeitige Zu⸗ billigung des Minimaltarifs. Paris, 27. Mai. Madier de Montfau iſt ge⸗ ſtorben.— Heute Morgen ſtieß auf dem Nordbahnhofe ein Lokalzug auf zwei Lokomotiven; ca. 24 Perſonen wurden verwundet, davon 4 ſchwer.— Der Erdarbeiter Drouhet wurde als Theilnehmer an dem Dynamit Dieb⸗ ſtahl von Soiſy⸗Etoiles verhaftet. Palermo, 27. Mai. Gelegentlich der Enthüllung des Garibaldi⸗Denkmals äußerte Criſpi, der Tod Garibaldi's habe eine Lücke hinterlaſſen, die die Nation allein ausfüllen könne. Criſpi wies den Vor⸗ wurf des Größenwahns Italiens zurück, er wie Garibaldi wollten ein mächtiges, großes Italien. „Rom, 28. Mai. Die„Opinione“ beklagt den Entſchluß der Regierung die Kammer aufzulöſen als Unpatriotiſch. Derſelbe hätte aus Rückſicht auf die Monarchie und das Land unterbleiben ſollen; ein furchtbarer Kampf ſtebe bevor. Rom, 27. Mai. Sicherem Vernehmen nach bringt Giolitti morgen einen Geſetzentwurf ein, der ein ſechs⸗ monatliches Budgetproviſorium feſtſetzt und verlangt ſeine Ueberweiſung an die Budgetkommiſſion. Das Gerücht, die Oppoſition beantrage, das Budgetproviſorium auf zwei Monate herabzumindern, um die Regierung zu nöthigen, raſch die allgemeinen Wahlen vornehmen zu laſſen, beſtätigt ſich. London, 28. Mai. Der e den Grubenbeſitzern, ſich mit 10 pet. Lohnkürzung zu be⸗ gnügen und bot ſeine Vermittlung an. Der öſtliche Bezirk Durham erklärte ſich mit/ Mehrheit gegen volle Lohnver⸗ kürzung. Nannheimer Handelsblatt. A Maunheimer Effektenbörſe vom 27. Mai. Umgeſetzt wurden heute Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 500 und blieben ſo weiter geſucht, ferner Badiſche Brauerei 59. Sonſt notiren Waghäusler 59½½., Gummi 76 bez. u. G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 27. Mai. von Durham rieth Actien. Babiſche Bant 114.50 63 Brauerei Schwartz 100.— P Mheinſſche Greditbank 118.60 Sinner Brauerei⸗, Spirttus⸗ Mpein. Oop.-B. 70 Ct, E 181.50 8 und Preßhefefabrik 190— 8 Pfälz. Hup.-Bauk 122.50 6] Wergerſche Brouerti 54.— 8 Bank 114.— b3] Badiſche Brauerei 59.— b Maunheimer Vo'ksban! 125.— 6 Santer, Brauerei Freiburg—.— Deutſche Unionbank 76.— 8 Gewerbebant Speyer 50% K112.— P Sandaner Beltsbank 80% E 118.50 P Bauerei z. Sonne 118.50 bz Maunh Dampfſchrappſchiff. 117.— 8 Cöln. Rhein⸗-u. Seeſch ffahrt—.— 8 älziſche Lurwigsbahn 221.50 bz Vab. Schifffahrt⸗Aſſecucanz 750.— 8 105 Maxbabn 148.50 bà Bad. Rück⸗ u mtverſich. 420.— 6 5 Nerdbahn 111⁰50 Mau heimer Verſich rung 500— 8 Heſde berg-Speyerer Bahn 37.30 bz Mannheimer Rückverſich. 400.— P Stamm⸗Akt. b. Ver ch Fabr 76— P] Vürtt. Trausportverſich 750.— 8 Vorzugs⸗Alt 40.— 8Oberrhein. Verſ-Geſellſchaltſf—. Dadiſoſe Anilin⸗ u Soda 270.50 6 Oagersbeimer Spinnerei 30.— P Weſteregein A kaliwerke 94—. 8Ettlinger Spiunerei 90.— b. Ebem Fabrik Gold nberg 96.— P] Mannkbeimer Lagerhau; 82.50 F Hofmann u. Schötenſack—.— 6] Mannh Sum.- u. Asbfhrk. 76— bz Beren D. Oelfabriken 78.0 PKarlksruher Maſsinenbau 140.— bz Wagbäus er 59.50§ Huttende mec Spinneren 51.— bz Mannbeimer Zuderraffin. 109.— 6Karlsr. Nähmf Laid n. Meuf.— Mannbeimer Aktſenbrauerei 133.— 6 Eichbaum-Brauere! 106.— bzVerein peyeter Ziege werke—— Sudwigsbafener Braue ei 185.— 6 Pfän, Preßh u Spritfabr. 155.— 6 Schwepinger rauere⸗ 22.— 8 Portl-Jementwk. Heidelberg 122 80 bz Brauerci z. Storch 99.—]Zellſtofffarrik Waldhef Heidelberger Aktienzrauerei 150.— P] Emaillirwerke Malkammer—.— Frankfurter Mittagsbörſe vom 27. Mai. Die feſte Tendenz hat ſo tiefen Grund gefaßt, daß auch die heutige Börſe, an welcher keinerlei neue Anregungen vorlagen, ausnehmend günſtigen Verlauf nehmen konnte. Endlich eingetretenes ſchönes warmes Wetter regt die Hoff⸗ nungen auf eine gute Ernte und billigere Nahrungsmittel an und kommt namentlich der Speculation in Bahnen zu ſtatten. Montanwerthe waren auf fortgeſetzte Deckungen ſehr ſeſt, und wenn auch nach der Berliner Prämien⸗Erklärung einiges Angebot eintrat, wodurch die Courſe vorübergehend etwas nachgeben mußten, war in der Nachbörſe doch Alles aufs Neue erholt, und die höchſten Tagescourſe gut behauptet. Nür einige Spezialgebiete, ſo Portugieſen und Dux Boden⸗ Spey. Dampfziegelei in Lig 98.— P 7 bacher Aktien weſentlich niedriger. Der Reichsbankausweis lautet ebenfalls ſo günſtig, daß auf abſehbare Zeit kaum eine Aenderung der jetzigen Geldverhältniſſe eintreten dürſte, außerdem ſtimulirt auch das Prachtwetter. Von Induſtrie⸗ Aktien gewannen Lloyd 1 pCt., Montanwerthe im Ganzen wie an letzter Börſe. Privatdisconto 1¾ pCt. Frankfurter Effeeten⸗Societät v. 27. Mai, Abends 6½ Uhr. Oeſterr. Kredit 272¼, Diskonto⸗Kommandit 195.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 14450, Darmſtädter Bank 143.60, Deutſche Bank 164, Deutſche Vereinsbank 106.60, Effekten⸗ bank 116, Mitteldeutſche Creditbank 99.70, Schaffhauſener Bankverein 108.40, Bangue Ottomane 114, Oeſterr.⸗Ung. Staats⸗bahn 258¼, Galizier 182½, Lombarden 75¼, Mittel⸗ meer 99.20, Prince Henri 65.20, Weſtſicilianer 60.20, Meri⸗ dional⸗Aktien 128.30, Heſſ. Ludwigsbahn 113 90, Marien⸗ burger 59.70, Portugieſen 28, Böhm. Nordbahn 160¼, Duxer 453¾, Elbethal 207⅜,q Buſchtherader 392¼ Nordd. Lloyd 109.25, Alpine 54.40, Bochumer 126.30, Toncordia 85.50, Dortmund 62.30, Gelſenkirchen 149.10, Harpener 148.90, Hibernia 120.10, Laura 116.75, Türkenlooſe 29.05, 4½proz. Portugieſen 39, Spanier 66.10, 4proz. Griechen 65.15, 5proz. do. 74.80, 5proz. Argentinier 48 4½proz. do. äußere 39.75, 4½proz. Buenos⸗Ayres 52.50, Sproz. do. 37, 3proz. Mexikaner 28.75, Gotthard⸗Aktien 143.20, Junge Gott⸗ hard 135.50. Schweizer Central 129.30, Schweizer Nordoſt 113, Junge Nordoſt 108, Union 65.80, Jura⸗Simplon St⸗. Act. 48.90, 5proc. Italiener 90.40. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 27. Mai. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qua⸗ lität—, II. Qualität M.—.— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren IE.=II.—. 84. Kälber I. 140 II 180, 79 Schweine I. 120, II. 114.— Milchkühe per Stück—————,— Luzus- und Arbei spferde——— — Ferkel M.——.— Schafe— M. 1 Ziege per Stü« M. 15— Zu⸗ ſammen 164 Stück. Geſammterlös von Mard Tendenz: Kälbermarkt flott. Ausverkauft. Maunheimer Produktenbörſe vom 27. Mai. Weizen der Mai 18.80, Juli 19.05, November 19.10; Roggen Mai 20.—, Juli 18.90, November 17.20; Hafer Mai 13.50, Juli 14.—, November 14.—; Mais Mai 12.—, Juli 12.—, November 12.— M. Tendenz: behauptet. Mangels Bethei⸗ ligung war der heutige Umſatz belanglos. Die Preiſe blieben für alle Artikel feſt behauptet. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 27. Mai. Rew-⸗Nork TChicage M t 885 Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen Matz Schmalg Januar———— nae— Jebruar— 3————— März—————5——.——————.— April—.————.————— Mai 905⁰ 666 ̃ ñꝙ—.——.— 84— 69—.8⁵ Juni— 515/8—.— 12.10—————.— Juli 91⁰ 480¼8.66—.— 8¹ 557.40 Auguſt 9057 51..74 11.85————.— September 99575 5170ͤ—.— 11.85—————.— Oktober————.——.——————.— November———.——.—————.— Dezember 98———.— 11.35————— ———.———————. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 26. Mai. Schiſſer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Ha fenmeiſterei l. Devant Schiller Köln Stückgüter— Nohr Abolf— 5— Bismarck Rotterdam 8— v. ugarten Imma— Vok Catharina Neckarſtein'ch Stelne S8C0 Dampfer„Havel“, welcher am 17. Mai von Bremen abgefahren war, iſt am 25. Mai, Nachmittags 4 Uhr wohl⸗ behaften in New⸗Pork eingetroffen. 5 5 Mitgetheilt durch Hru. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für s GroßherzogthumBBaden conceſſ. Generalagent des Nordd, Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rbein Singen, 27 Mai 187 m.—.00. Konßtanz, 24 Mai 3 68 m. +.03 Kaub, 25 Mai.19 m.—.00. 1118 27. Mal 2 76 m + 0%. Koblenz, 27 MNaf 229 m.— 003 ehl, 27 Maj.20 4-.08 Kölu, 27 Mai.38 m.— 0. Sauterbnurg, 27. Mai 4 25 n +.01 Nubrort 27. Nat.78.— Waxau, 87. Mai 440 m + 0 06 Neckar. Wannbeim. 28 Mai 418 m. 904.[Manunbeim, 28, Mai 4 15 0. Mainz, 27. Maßb.50 m + ot Heilbronn, 28. Mai.98 m.— 0. Geld⸗Sorten. 94. oe7. 05 0 Dukaten Mk..60—55 Ruff. Imperials Mk, 16.70—68 20 Fr.⸗Stücke„ 16.21— 19 Dollars in Gold„.30—16. Engl. Souvereigns„ 20.40—35 Sitimmen aus dem Publikum. Unſer Speiſemarkt. Nachdem der„Unfug“ der Händler auf dem Speiſemarkt durch die Einwohner Maanheims gründlich zur Sprache gebracht worden iſt, laſſen Sie auch einen der den Markt beſuchenden Landbewohner ſprechen. Schreiber dieſes iſt nämlich der An⸗ ſicht, man ſolle einmal erſt den Speiſemarkt derart umwan ⸗ deln, daß es den Frauen vom Land auch möglich iſt, auf dem⸗ ſelben ſich längere Zeit aufzuhalten, denn gegenwärtig iſt es keine Kleinigkeit für eine Frau, von Morgens 6 Uhr bis Mittags 12 Uhr auf dem Markt zu„ſtehen“, denn für Sitz⸗ bänke iſt ſehr ſchlecht geſorgt, und den ſengenden Sonnen⸗ ſtraßlen oder manchmal dem ſtrömenden Regen ausgeſetzt 1* ſein. Ich glaube deßhalb, daß man zuerſt dafür ſorgen ſoll, es den Landleuten auf dem Markt erträglich zu machen und zwar durch Erbauung von Markthallen, denn die Marktplatz⸗ frage wird dieſen Sommer„brennender“ werden als ſelbſt die Theaterfrage und der Feſthallenbau. Zum Schluß muß ich noch hinzufügen, daß die Landleute an Händler lieber ver⸗ kaufen aus folgenden Gründen: Erſtens haben ſie dadurch ſchnell ausverkauft und zweitens haben ſie nicht nöthig, mit einer größeren Anzahl von Perſonen herumzuhandeln. Tanolin-Tolſeſte- Cream-Tanolin Vorzüglich zur Pflege der Haut. 30316 * zur Reinhaltung und Bedeckung wun⸗ Vorzüglich der Fee und * zur Erhaltung einer guten Haut, be⸗ Vorzüglich ſonders bei Heinen Kindern. — Seidenſtoffe irelt aus der Fakrik von von Elten& Keussen, Crefeld, alſo aus erſter Hand in jedem Maaß zu 1 885 und weiße Seidenſtoffe, Sammt d Plüſche jeder Art zu Fabrikpreiſen. 88 Muſter mit Knaabe des her Beilestas „Aähmaſchinen füf uur allein zu haben bei Martin Decker A.4 35682 3, 13½ Tahrräder& Nähmaschinen Srösstes Lager in besten deutsshen und engl. Fahrikaten von G. Nisenhuth, Mechanische Werkstätte. Günstige Zahlungsbedingungen. Slllige Prelaa — — SDenesal-Angeiger. annheim, 28. Mai. Bekanntmachung. Die Aufſicht über die Hunde betr. (145) Nr. 53507. Nachſtehend bringen wir die Bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom 3. April 1878 bezw. vom 13. April 1889 im obigen Betreffe neuerdings mit dem Be⸗ merken in Erinnerung, daß die Schutzmannſchaft u. Gendarmerie ſtrenge Weiſung hat, jeden Fall der Zuwiderhandlung ſofort zur Anzeige zu bringen. er größere, insbeſondere Fang⸗ und(Metzger⸗Hunde dcher wohlbefeſtigten, vor Biß ſtcher ſchützenden Maulkorb an öffent⸗ lichen Orten frei herum laufen läßt, wird auf Grund des§ 103 letzt. Abſ. des.⸗St.⸗G.⸗B. an Geld bis zu zehn Mark beſtraft. Das gleiche gilt bei Bulldoggen jeder Größe. Dieſe Vorſchrift findet keine Anwendung auf Jagd⸗ und Schäferhunde. 39962 Mannheim, 24. Mai 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Bekanntmachung. Nr. 8768. Die Ehefrau des Wilhelm Waiblinger, Metzger in Mannheim, Margaretha geb. Her⸗ mann hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren ein⸗ gereicht, ſte für berechtigt zu er⸗ klären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Mittwoch, den 6. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröf⸗ fentlicht. 39974 Mannheim, den 25. Mai 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Weinberg. Auffordernung. Die nicht mehr eſtehender irmen⸗ und Pro⸗ ren betr. Nr. 27777. Kaufmann 1125 Maher, Kaufman Albert Biſen⸗ zer, Schuhwaarenhändler dinand Hahn 9 Kaufmann Ferdinant Heiſt alle zuletzt wohn⸗ haft geweſen in Mannheim werden aufgefordert, binnen 3 Monaten einen etwaigen Widerſpruch gegen die Eintragung des Erlöſchens ihrer Firmen oder zu Protokoll des Gerichtsſchreibers geltend zu machen. Mannheim, den 24. Mai 1892. Großh. Amtsgericht. Stein. er⸗ Konkursverfahren. Nr. 28273. Ueber das Bermögen der Firma Ludw. Wilh. Müller hier wird heute Vormittags 11 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wird er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. Katz dahier. onkursforderungen ſind bis zum 30. Juli 1892 bei dem Ge⸗ richte anzumelden und werden da⸗ her alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger An⸗ ſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll zu geben Unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Fers eie wird Piemes deflloen über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in 9 120 der Konkursordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände auf Dienſtag, den 21. Jum 1892, Vormittags 9 Uhr owie zur Prüfung der angemel⸗ eten Forderungen auf Donnerſtag, 18. 1 1892, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. II Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu auch die e erlegt, von dem Beſitze der 115 und von den en, für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 18. Juni 1892 Anzeige zu machen. 40003 annheim, 27. Mai 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Aufgebot. Nr. 27091. Auf Antrag des Reſtaurateurs Auguſt Schmidt in Cannſtatt erläßt das Gr. Amts⸗ 801 55 III. hierſelbſt das Aufge⸗ ot des 4% igen Pfandbriefes der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim Serie 48. 1494 über 200 Mkk. 39836 Der Inhaber dieſer Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf den 5 Januar 181 Vorm. 9 Uhr beſtimmten Aufge⸗ botstermine ſeine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derſelben erfolgen würde. 5 Mannheim, den 22. Mai 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Lit. D Nr. Konkursverfahren. dem Konkursverfahren über das Bermögen des Handelsman⸗ nes David Kahn in Mann⸗ heim iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwal⸗ ters auf Dienſtag, den 14. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr vor Gr. Amtsgericht III hierſelbſt beſtimmt. 40006 Mannheim, 27. Mai 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Ziller. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Bäckers Wilhelm Bauer in Mannheim. Mit Genehmigung des Großh. theilung, wozu M. 2692.46 vor⸗ handen ſind. 40000 Laut dem bei Großh. Amtsge⸗ richte deponirtenchlußv e ſind dabei M. 11.68 mit Vorrecht und M. 17,875.75 unbevorrechtigte Forderungen zu berückſichtigen. Mannheim, den 27. Mai 1892. Der Konkursverwalter: Friedrich Bühler. Accordvergebung von Bauarbeiten. Die an dem ehemaligen Regie⸗ rungsgebäude(Lit. 8 5 Nr 15) auszuführenden Bauunterhalt⸗ ungsarbeiten und zwar: Maurerarbeiten veranſchl.zu.340 Schreinerarbeiten„ 7 Tüncherarbeiten.„„ 400 ollen im Submifſionswege in ecord gegeben werden. Der Voranſchlag und die Ueber⸗ nahmsbedingungen ſind während der Vormitttagsſtunden in unſerem Geſchäftzimmer zur Einſicht auf⸗ gelegt, woſelbſt auch die nach 0le ſpedſter zu ſtellenden Ange⸗ bote ſpäteſtens am 4. Juni d. J. Kaſſche u. mit entſprechender Aufſchrift verſehen einzureichen ſind 39948 nd. Mannheim, den 25. Mai 1892. Gr. Bezirksbau⸗Inſpoction. 1. Jchur Kleeverſteigerung. Die 1. Schur Klee von nachbe⸗ nannten ſtädtiſchen 6 wird Montag, den 30. Mat d. Is., Voermittags 10 Uhr im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe verſteigert und zwar: 0 dem Kleinfelde ca. 1 Mg. 2 Von den Bürgerlooſen ca. 2 —8 2 Btl. on dem Roſengarten 2. Ge⸗ wann ca. 3 Btl. — 0 der 2. Sandgewann 2 Mg. 2 Vtl. Von der alten Sandgrube(2 Sandgew.) 1 Mg. 1 Ptl. Von der 10. Sandgewann Labch. Nr. 1511, 1814, 1822, zſm. 8 Mg. 2 Btl. 58 Von dem von der chriſtlichen Laan angekauften erain in der 4. Sandgewann zſm. 15 Mg. 14 Rth ſammt Vorplatz und Rabatte. erner das Zras aufs Jahr on der Böſchung der Weiden⸗ anlage in der Harlach. Von der äußeren Seite des Neckardammes längs den Neckar⸗ gärten. Mannheim, 24. Mai 1892. Die Cultuxcommiſſion: Bräunig. Bodenböſer. gekauntmachung. Die Gregor 5 Möhl'ſche Stiftung dahier betreffend. Nr. 8406. Den Satzungen obiger Stiftung gemäß, haben in dieſem Jahre zur zu kommen!: 39967 2. Die e Zinſen aus einem Capitale von Mk. 6857. 14 Pfg. im Betrage von Mk. 1500.— zur Ausſtattung eines unvermögenden unta⸗ delhaften jungen Bürgermädchens katholiſcher Religion, deſſen Verehelichung Mangel an Vermögen im Wege ſteht und welches da⸗ ſer ſich verehelicht und ohnſitz nimmt. p. Die fünfjährigen Zinſen aus einem Capitale von Mk. 6857. 14 1180 im Betrage von Mk. 1500.— zur Ausſtatt⸗ ung einer braven frommen Bürgerstochter evangeliſcher Religion, welche unvermöglich iſt und nach ihrer Verheirath⸗ ung ihren Wohnſitz dahier nehmen muß. e. Die fünfjährigen Zinſen aus einem Capitale von Mk. 6857. 14 Pfg. im von Mk. 1500.— zur Vertheil⸗ ung unter ſechs fleißige brave und unvermögliche Bürger aus dem Stande der Ge⸗ werbetreibenden, Ackersleute oder Handarbeiter, wovon vier der katholiſchen und zwei der evangeliſchen Re⸗ ligion angehören müſſen. Wir fordern Diejenigen, welche ach vorſtehenden Beſtimmungen auf dieſe Stiftungsgenüſſe glauben Anſpruch machen zu können, auf ihre Geſuche binnen vier Wochen anher einzureichen. 5 Mannheim, den 24. Mai 1892. Die Stiftungs⸗Commiſſion: Brännig. Kallenberger. 6 1 Darlehen in 2 Tagen sof. eig⸗ Erledigung. Offerten an Beron, 74 Avenue de St. Quen, Paris. 40013 Amtsgerichts erfolgt Schlußver⸗ Rth. Von dem chriſtlichen Friedhofe Haus⸗Jerſteigerung. Das katholiſche Bürgerhoſpital dahier verſteigert am 39776 Dienſtag, den 7. Junti d. Is., Nachmittags 2 Uhr auf dem Verwaltungsbüreau E 6, 1 das ihm gehörige Wohn⸗ haus Lit. A 5, 4(früher 2 2, 4 bezeichnet). Die Bedingungen werden im Steigerungstermine bekannt ge⸗ geben und können inzwiſchen auf diesſeitigem Büreau eingeſehen werden. Steigerungsliebhaber hiermit eingeladen. Mannheim, 23. Mat 1892. Die Verwaltung des kath. Bürgerhoſpitales. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Firma Hirtler Co. dahier werde ich am Montag, den 20. Juni 1892, Nachmittags 3 Uhr in meinem Amtszimmer da⸗ hier Lit. 0 1, 8 die nachbe⸗ ſchaftbener der e örigeLiegen⸗ ſchaft dahier der Liquidation halber einer freiwilligen Berſteigerung ausſetzen, nämlich die Liegenſchaft dahier im Stadtquadrate Lit. O 7 Nr. 13 im Maaße von 6 ar 72 qm., beſtehend aus einem vorderen und einem hinteren Magazingebäude und zwei Hof⸗ räumen neben Benedikt Würz⸗ burger u. Sigmund Mayer. Der Schätzungspreis, ſowie die Steigerungsbedingungen können in meinem Amtszimmer in den üblichen Geſchäftsſtunden einge⸗ ſehen werden. 39981 25. Mai 1892. roß h. Notar: Rudmann. Steinkshlenlieferung. Wir vergeben die Lieferung von 3500 Tonnenqguhrerfettſchrot und nehmen ſchriftliche Angebote darauf zu der am Dienſtag, den 14. Juni d.., Vormittags 10 Uhr ſtattfindenden Vergebungsver⸗ handlung entgegen. Die Bedingungen ſind gegen Erſatz der Schreibgebühren von uns Ar erheben. 39 Dürrheim, 25. Mai 1892. Gr. Bad. Salineverwaltung. Heffentliche Verſleigerung. Montag, 30. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q 4, 5. 1 Kanapee, 1 Schreibtiſch, 1 Schrank, 1 Bücherſchrank, 3 Nacht⸗ tiſche, 1 Fauteuil, 1 Spiegel u. 4 Bilder, 2 Tiſche, 1 Waſchkommode, 4 Stühle, 1 Chiffonier, 1 Grab⸗ denkmal, 3 Hobelbänke, 3 voll⸗ ſtänd. Wagnerwerkzeuge, Speichen, Felgen, 10 Stämme Holz, 1 Säge, 1 Axt und verſchiedene getragene Herrenkleider gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 40004 Mannheim, 27. Mai 1892. tbſchenberger, Gerichts holgicher, B 5, 4. Deffentliche Verſteigerung. Auftragsweiſe verſteigere f 39993 Montag, 30. Mai er., Nachmittags 2 Uhr in E 3, 3 ein großes Lager Tuch u. Buxkins, be⸗ ſtehend in ca. 150 Anzügen, 200 Hoſen, 100 Paletot⸗ ſtoffen öffentlich gegen Baar⸗ zahlung. Mannheim, 27. Mai 1892. Max, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Montag, den 30. Mat d.., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlocal Q 4, 5 im Auftrage 39998 10 Mill. beſſere Cigarren gegen Bgarzahlung. Mannheim, den 28. Mai 1892. Futterer, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Perſteigerung. Montag, den 30. Mai d. Is., Nachmittags 2 Uhr werden verſteigere ich im uftrage, Schwetzingerſtraße 52 gegen Baar⸗ zahlung: 400⁰02 1 Hobelbank, 1 Anricht, 1 Kom⸗ mode, 1 Schrank, 1 Nachttiſch, 2 Baengeſ Betten, 8 üchengeſchirr ꝛc. wegzugshalber. Mangheim, 28. Maß 1892. J. Mayerhuber, Auktionator. Bekanntmachung. Mittwoch, den 1. Juni d. Is., Vormittags 10 Uhr läßt die Gemeinde im Hofe des Faſſelſtalles einen fetten Rinder⸗ faſſel öffentlich verſteigern, wozu Steigerungsliebhaber eingeladen werden. 39977 Feudenheim, 27. Mai 1892. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmann. Mechauiſche Strickerkli. Ein Fräul., welch ſch. mehr. Jahre in Mech. Strickereien als Directriee thät. war, ſucht, geſtützt auf beſte Zeugniſſe, Stelle. Gefl. Offerten beliebe man an Frau Apotheker M. Caeſter, Wertheim a. M. zu ſenden. 40015 Große Waaren⸗Verſteigerung SI, 9e. S I. 9e. Freitag, den 27. und Sams⸗ tag, den 28 ds. Mts. verſteigere ich jeweils Nachmittags von 2 Uhr ab im Auftrage gegen Baar zahlung wegen Geſchäftsaufgabe im Laden 8 1, ge nachfolgende Waaren: Aus einem Putzgeſchäfte ca. 200 fein garnirte Strohhüte ganz modern für Damen und Kinder, ſowie einige hundert ungarnirte Hüte in ſchwarz, blau und weiß, ebenfalls für Damen u. Kinder, eine große Parthie Seidenbänder in ſchicklichen Reſten, ebenſo Sammtbänder und Spitzen. Eine Parthie Pariſer Brautkr 9 5 und für Kinder Frohnleichnamskränze, ſowie Blumen, Geld⸗ und Hand⸗ taſchen. Ferner: eine Parthie ff. Bux⸗ kins in ſchicklichen Coupons un diverſen Deſſins für ganze An⸗ züge, Hoſen u. Weſten und ein⸗ zelnen Kleidungsſtücke geordnet ꝛc. Alsdann: eine Parkhie Gold⸗ und Silberwaaren, Uhren, Ringe Ketten u. ſ. w.— Die Gegen⸗ ſtände können jeweils von Mor⸗ gens 9 Uhr ab aus der Hand ab⸗ gegeben werden.— Preiſe äußerſt billig. 39877 Mannheim, den 21. Mai 1892. A. C. Welker, Auktionator. Dankſagung. Aus Anlaß eines frohen Ge⸗ denktages erhielten wir von einem nicht genannt ſein wollenden ſeees und Wohlthäter unſeres aufes ein Geſchenk von 500 Mk., ür welche reiche Gabe wir auch offentlich unſeren wärmſten Dank an 39960 Mannheim, den 28. Mai 1892. Der Vorſtand des evangeliſchen Diakoniſſen⸗Vereins. Greiner, Kirchenrath. Wittwen⸗u. Waiſenkaſſe des Gr. Hoſtheater⸗Hrcheſterg. Aus Anlaß eines frohen Gedenk⸗ tages, wurden unſerer Kaſſe Fünfhundert Mar als Geſchenk überreicht, wofür beſtens dankt. 39979 Der Vorſtand: F. K. Maher. P. Stieffel. Schmitt, Rechner. Großgherzogl. Hoftheater⸗Jingchor Mannheim. Aus Anlaß eines frohen Ge⸗ denktages erhielten wir heute zum Grundſtock unſerer Sterbekaſſe den Betrag von 39964 Fänfhundert Mark, für welch hochherzige Spende wir hiermit dem edlen Geber den wärmſten Dank ausſprechen. Der Vorſtand. Mannheim, 27. Mai 1892. Peſtalozzi⸗Stiftung. Von„Ungenannt“ erhielt die Stiftung wiederholt aus Anlaß eines ene 60 den Betrag von Mk. 2 5 wofür dem edlen Geber beſtens dankt 39909 Der Vorſtand. Vom 1. Juni ab befinden ſich meine Ge⸗ ſchäftslokalitäten 40021 1. A, breite Strasse. A. Donecker, Kunſt⸗ und Pianoforte⸗Handlung. NB. Bis zu oben genanntem Termin gebe ich eine größere Anzahl 5 elgemälde zu ſehr billigen Preiſen ab. Kiaſchränke für Haushaltungen, Reſtau⸗ rationen, Metzgereien „empfiehlt in verſchiedenen Groͤßen billigſt 40010 J. Berndhäusel, 1 8. etzurtruft. M 1, 8. 4 ———— 1 iſt eine türk. Staats⸗Eiſenbahn⸗ Prämien⸗Obligation. Aur Gewinne! Keine Nieten! 3 mal 600,000, 3 mal 300,000 0085 5 3 mal 60,000, 3 mal 25,000, 2 mal 20,900 Franes bis abwärts zu 400 Fraues find 9 Jahr die Treffer dieſer Looſel Jährlich 6 Ziehungen! Nächſte Ziehung 1. Juni d. J. Niedrigſter Treffer im denkbar ungünſtigſten Falle 185 Rmk. 92 5 460l0 cs. na Agle f 0 1 dieſe Loofe gegen Monatsraten von 5 Rmk. mit ſoſortigem Anrecht auf ſämmtliche Gewinne! Die bLooſe ſind. geſtempelt und überall erlaubt! 1 Ziehungsliſten nach Ziehung gratis! 82 Aufträge mit genauer, deutlicher Adreſſen⸗Augabe durch Poſtanweiſung erbeten. 39889 J. Lüdeke, Staatslooſe⸗ u. Effecten⸗Handkung. Berlin.⸗Zehlendorf. 1Agenturen werden vergeben! uſe 70 . 72 1 Emofehle meim keich aſſortlrbes gager ſeltd gearbeiteter Kaſten⸗ und Polſtermöbel. — Möbel-Lager 1I4. 1 Jean Lotter 14.. Insbeſondere liefere ich 32688 Vollständige Betten und d 115 tannener fſammt ˖ nd Federbett zu 5 5 0 mit pelirter Bettlade zu„ 85 und höher. Wöchnerinnenaſyl. ene erhielt die An⸗ ſtalt ein Geſchenk von 39898 100 Mark. ür dieſe Gabe ſagt beſten Dank 8 Her Wolſtand. Danksagung. Aus Anlaß eines frohen Gedenk⸗ tages wurden uns von einem Freunde unſerer Anſtalt 39976 Zweihundert Mark um Geſchenk gemacht, wofür wir auf's Herzlichſte danken. Der Vorſtaud des Vereins für Kinderpflege. J5raklitiſcher Waiſenverein Von einem nicht gengannt ſein wollenden Gönner empfingen wir aus Anlaß eines frohen Gedenk⸗ tages das anſehnliche Geſchenk von Fünfhundert Mark, woöfür wir verbindlichſten Dank ausſprechen. 39956 Der Vorſtand. Inh. Anton Bergmann. ptiker u. Feinmechaniker Zergmann& Mahland EI,[5Planken E I, 15. FTiir 7 F r Für Damen! N 3, 15. Lehr⸗Inſtitut von Geschw. Doll des praktiſchen und theore⸗ tiſchen Zuſchneidens, ſowie das Aufertigen und Abrich⸗ ten aller Arten Coſtüme. Kinderkleider und Mäntel, Emo⸗ natl. Curs, monatl. Mk..—, 6wöchentlicher Curs Mk. 15.—, bei Zmonatlichem Curs dürfen Damen Coſtüme für ſich anfer⸗ tigen, monatl. Mk. 15.ä— 39516 Kirchen⸗Anſagen. Gvangel. proleſt. Semkinde. Sonntag, den 29. Mai 1892. Exaudli. Trinitatiskirche. ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Wöhrig. 10 Uhr Ordinotion des Herrn Candidat der Theologie Beuerle. Predigt. Herr Candidat Beuerle. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Mühlhäuſer. 25 e 9 Uhr Prebigt. Herr Kirchenrath Greiner. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Kirchenrath Greiner. 2 Uhr Ehriſtenlehre. Herr Kirchenrath Greiner und Herr Dekan Ruck⸗ b 5 2 Lutherkirche 10 Uhr Predigt und 11 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Simon. Here eedenskirche⸗ ½110 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Saeltzer. Diakoniſſenhauskapelle, 11 Uhr Predigt. Herr Sladt⸗ vikar Mühlhäuſer. Evaugeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Montag Abend ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglings⸗ verein. Mittwoch Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Altkathsliſche Gemeinde. Sonntag, den 29. Mai, um 10 Uhr Gottesdienſt. Gottesdienſt der Baptiſtengemeinde. Dammſtraße 29. Sonntag, den 29. Mat, Morgens 10 Uhr, Ne Nachm. 2 Uhr Sonntagsſchule, von—4 Uhr Gottesdienſt. Donner⸗ ſtag, den 2. Juni, Abends 8½ Uhr Predigt vou Herrn Prediger W. Claſen aus Worms. Jedermann willkommen. geneinde der biſch. Methodiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachm. 2½ Uhr Kindergottesdienſt(Sonntags“ ſchule.)—4 Uhr Religibſer Bortrag von Herrn Prediger Chr ⸗ Schwarz aus Speyer. Zutritt Jedermann frei! Danksagung. ür die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem ſchme Verluſte unſeres unvergeßlichen Töchterchens MMrie ſowie für die reichliche Blumenſpende und insbeſondere für die am Grabe erhebenden Troſtworte des Herrn Stadt⸗ pfarrers Simon, ſagen wir hiermit unſern tiefgefühlten! Dank. 399615 Die trauernden Eltern: Joſ. Frauz und Eliſabetha Philipp. — — F 25. 25. 25. M* 17. 16. 20. 14. 20.4 15. — . SEBRBRRERSBSPRPEIESRSSRREERERBSEEA AREANRSBAT eee, e pyrereserrr „Suſtar Abolf Kreiner, Platzauff. u. Anng Kath. . Karl Anton 8 Bonifa Mich. Gg. Ludwig Kaltſchmidt, Gewerbelehrer n. 5 Zimmermann. Heinrich RNichard Mai. Karl Jul. Leibbrand, Biſouteriefabrikt m. Münchinger. 5 een Stahl, Schloſſe Elfis 5 Liiiteen Fare Schmied m. Anng Mün 125 Heusler, Schreiner m. Anng Fink. Fran 17 1 Joſef Wibag⸗ 155 Peſchlow, —5 5 18 a. Seids. Anzeiger. Atsilfandesregifer der Nadf Mannhein. Berlündete. Weber. 5 898 5 Belt, She u. Ba 5 nar 0 oſſer u Agenberger geb. Schönhol, Karl Hoocker, Bierd K. Cinabet Nable Leopold Höll,! Fierkurſ er 2 Marie oh. Kraus, 1 9 u.— lin, 9— e 55 Sqchloſſer Ral Nagh. Fiſcher, Fabri 5 Merie Jakob. Lam Keppler, Glaſer u. Wilh. Weber. Johann Mo Eiſendreher u. Kath. Schmitz. Sandg, Schellig. Wirth u. Ida Hettendach. g. Jak fer, Tuchmacher u. Marie Pfäſtbs. Ernſt Krimmer tlehrer u. Kath. Beck. Alois Müller, 2 18 u. Kath. Thomas. J01 89 835 Belz, Tagt. u. Barothen Sacmann. arl e. 3 u. Frieder. Karol. Mai. 1 eiſen, Kaufm. u. Anng Waidel. Hanze e u. Eva Marie Wal ierbr. u. Crenzentia Ziegelm Mmater. Riebinger, Steinhauer n. Karol. Luiſe Sohns. etter, Fabrikarb. u. Roſalie Ott ichlex, Sattler u. Anng Katz. Appel. Selraufe. er m. Kath. rz. Paul Kempf, Schloſſer m. Kath. Barb. Max. Thum, Schlo Nare m. Anng Kath. Fenzel. m. Eltſab 8 Aiſab— cherer. Schultze, Seemann m. Suſ. Plan. Rettinger. Fabrikarb. m. Anna Swadt. WMallmann, Bäcker 8 Barb. Chriſte. Schmitt. Fraacher m. Suſ. Schre urer m. Scheidel, Bisrkutſcher m. lfus B60 Kaufni. arl Lu! Tagl. be geb. Stegmaper. Agl. m. e 8 Hartog, m. Aung inrich Niedel, Bäcker m. Marie riſtian Huber, Seiler m. Katz. Geborene. e. T 8 Sete ene —— Sete Heinrich. geb. Hanbſchumacher. Ereil Feteiich Wilhelm. erkorn e. T. Sikſabeth Wilhelmine. ſtegzer 6. T. Amalie. 5 immer e. S. Martin. Gredel e. T. Amna. enen Rupert Rohrhurſt e T. Eliſabeth zmann Daniel Herrmann e. T. Anna Paula altsgehilfen 995 9 e. S. Wilhelm 4 T. Katharing Vertha e e Kap. Fröhlich e. Fnen—— e. D. Margaretha u. e. S. Naerd e. T. Katharine. N8 er Robert ͥder e. Georg. S amer e.. Anna. ilh. Ultrich e. T. Anna. e. S. Guſtav. ter Haas e. S. Konräd Ludwig. —5 i e Pogn Kaufm. 8 Fries e. T. Emma. BDreumſer oßel e. T. Elifabeth iſti 1 90 e. T. chneider 255 4. Ant. Zur Auechahn e. S. Albert karb. 85 Mich. Faude e. Haurie Wilhelm. Walter e. T. Kath. Anna. Weſch 3 Karoline. Anton Wein 195 — 5 S 0 is e: S. Eruſt Auton. gl..Georg Sommer e. T. Marie Kath. Herm. e. 8. Ernſt Sigmund. Friedrich Sieger e. D. Gliſe Margaretha. ner Ferd. Schmitt e. S. Martin. 0 Emil Graf e. T. Anna Maria Luiſe. Wag rter e. T. Frieda Katharina. 8 4 8 5 4, auuſſt 11 Wegen Aufgabe des Detail.Geſchäfts verkaufen zu Fabrikpreiſ en das ganze Lager in: 40012 Koffer, Taſchen mit und ohne Einrichtung, weiche Nind⸗ leder⸗Säche, Keiſerollen, Mankelriemen. Alpenclub⸗Cor⸗ lüſter, Touriſtenkaſchen, Damengürtel, Hoſeuträger, Brief⸗ laſchen, Portemonnais, Cigarrenetnis ꝛc. ꝛc. Guſtav Pfiſterer& Cie., Reiſe⸗Artikel⸗Fabrik. Maunbeimer Park⸗Geſellſchaft. Sonntag, den 29. Mai, Nachm.—6 Uhr und Abends—11 Uhr 2 grosse Concerte der Kapelle Petermann. Direktion: Hr. Kapellmeiſter C. Petermann. Eutree 50 Pfg. Kinder 20 Pf Den Abonnenten iſt der Eintritt nur gegen Vorzeigen der Abonnementskarten geſtattet. g. Abonnenten frei. 39982 Der Vorſtand. Die erften Mannheimer Mayer⸗Hof⸗Komiker concertiren heute Abend im Großen Mayerhof Aufang 8 Uhr. Morgen Sonntag OOonmecerte der Kapelle Petermann. 40019 Kaiser Friedrich. Morgen Sonntag, den 29. Mai SONCRRT vom erſten Süddeutſchen Männer⸗Quartett C. Dummeldinger, Buck, Schulz und Humblet. 40009 J 5,3. Zur Landkutſche. 95, Heute Samſtag Abend 8 Uhr Großes Militär⸗Concert wozu freundlichſt einladet Ehr. Krauß. Neuer Vienhof Hannheim. Reſtauration A. Wü eckenheimer Straſte e Serene gſcen W Schöner Spaziergang. Sp eenand etränke. uſch Wirthſchafts⸗Aebernahme und Eröſunng. Meinen Freunden, einem hieſigen und auswärtigen Publikum die ergebenſte Anzeige, daß ich die Wirthſchaft „Lum Prinz-Regent Luitpold v. Bovern“ H 9, 4 abernommen und heute Abend 5 Uhr eröffnen werde. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte in jeder Hinftcht zu befriedigen Für gute Küche und veingehaltene Weine iſt beſtens gezergt Aufmerkſame Bedienung. Um geneigten Zuſpruch bittet Abonnenten zu gutem Mittagstiſch à 60 und 80 Pfg. werden angenommen. Mannheim, den 25. Mai 1892. Hochachtungsvollſt N e 1 9, 4 org Reiff. In dem ſchön angelegten Garten des Gaſthauſes„ um Aler“ Küferthal Sonntag, den 29. Mai, ben Nachm. 3 Uhr ab SONMOERRT er Kapelle Frank ſtatt, wozu freundlichſt einladet 40024 81 daß ſich die Schweizer⸗ und Melkerherberge in gachmn zum goldenen Schiff Mannheim J 2, 8 man 5 125 dahin 8 Sonntag, den 29. Mai 1892 befindet. Kaſten⸗ und Polſter⸗ N5b jeder Art. 23552 — Fertige Betten. Banführer Bogt e. T. Alwine Palentine. dich Aemmel 1 Hanna. immel e a na Johanna. e corg Kraus e. S. Georg Wülhelm. M— er Georg Bender e. T. Stefanie. Anenmeiſber Theodor e. 5 ag er Friedrich Kohl e. eter Paul Vaniel Nadenheime e. Kurt Hans Julius. gl. Wilh. Ringwoald e. S. Wilhelm. 26. Kaufm. Joh. Scharnke e. S. Walter Hans Auguſt. Nai. Geſtorbene. 20. der Privgtier 2 7 Wilhelm Burrbach 5 M. 4 T. a. 20. 5.Kaufm. Ludwig ann, 17 F. 8. 20. S. d. Fuhrm. Wilhelm Nrureuther, 7 M. 20 T. a. 20. E däcbelz,.8. Schloſſers Guſtav Aales Suset 8 M. 10.4. 21. der verh. Arbeiter oſef Frank, 27 J. 1 M. a. 21. Maria, T. d. Küfers udwig Mann, 3 M. 11 T. a. 21. Johannes, S. d. Leonh. Hachtel, 7 M. a 21. 8 Edugrd, S. d. Schloſſers Ernſt Geigler 4 M. 19 T. a. 22. ichgel S. d. Na Joſef Fieger, 2 M. a. 22. Amg Marfa, K. 2 Sicd peren Serne en 22 Maria Magdal d. Arbeiters Hermann hl, 5 M. a. 22. Soſie Wanda* d. Wirths Auguſt Fähnle, 8 M. 5. 25 8 28. der verh. Rufer Ludwig Zachmann ſenior, 66 J. 7 M. 9 T. a 28. 3 75 aria, T. d. Materialverwalters Joſeß Philipp. 18 J. 22. Fezed„b. Tagl. Kart Katzenbach, 8 M. 29 23. Kath. Dann, Ehefr. d. Fchnt Jakob Röſchel. 52 J. 4 M. a. 28. ath. Hermine, T. Tünchermſtrs. Conſtantin Schmitt, 22. Aag Dorothes Eliſabeth, T. d. 7 Kaufm. Max Köhler 4 f. 28. Noſa Maria, T. d. Tagl. Andreas Leutwein, 7 25 T. a. 21. Joſef Anton, S. d. Steuermanns Anton Koppa 5 M. a. 23. die ledige Privatin Roſine Chriſtine Benkler, 79 55 2 M. 18 T. a. 28. 360 0 geb. Oehlſchläger Wwe. d. Tagl. Bernhard Diehm, 23. 955 55 penſ, Chorſänger Gerhard Heßel, 5 5 M. a. 24. der ledige Arbeiter Michael Kindel, 62 J. 7 M 25. Peter Jakob, S. d. ee zoh. Jak. Kieseger, 2 M. a. 25. Joſefine geb. Franz, Wwe⸗ oftheaterrequiſtteurs Gg. Samsreither, 76 J. 3 M. 17 T. 85 25. Luiſe, T. d. Küfers Mann, 3 M. 14 T— 25. 551 4 8 Waierae, T. d. Zimmermanns Joſef Anton Renn, 25. Henriette—5 Ottenheimer, Ehefr. d. Kaufm. Moſes Frey, a. 26. der verh. 9 15 Georg Adam Vorgeitz, 56 2 M. 183 T 26. Elſa Ida Marie, T. d. Schloſſers Philipp Knöffler, 7 M. 28 T. d. 26. der verh. 8 Georg Degen, 44 J. a. 25. Theodor, S. d. Maſchinenmſtrs. Theodor Bieſer, 2 T. a. 25. Emilie, T. d. Maurers Konrad Gregan, 1 J. 5 M. g. 27. Frledetite, T. d. Heizers Heinrich Huber, 4 M. 14 T. a 25. 54 5 Electrotechniker Heinrich Philipp Otto Röth, 40 J. 26. der ledige Maler Anton Hanftmann, 23 J. 9 M. 25. Eliſabeth, T. d. Kellners ernhard Keß N. 0. 5 26, Joſef Anton, S. d. Glaſers Joſef Mor M. 26 25. 80 Luiſe Marie, T. d. f Schreiners Wilh. Friedel, 18 J. 4 M. A tt von 1 Gegen⸗] Goldene Broche(Kugel⸗ 8 en; in rm) verloren. zugeben geg. 2 1, 4, Laden. K 1, 8, part. 39955 rompte Bedienung bei mäßigen aber feſten Preiſen. 28275 verehrlichen Perten 15 aachtern zur — ee, 39864 —2 D 3, 11½ neben dem Bankhauſe W. Ladenburg Versteigerung von brientaliſchen und perſiſchen Teppichen. Im Auftrage eines türkiſchen Hauſes verſteigere ich im Saale des Ballhauſes im Schloſſe am Montag, den 30. Mai d.., Nachmittags 3 Uhr und Dienſtag, den 31. 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Einzeichnungsliſte mit näheren Angaben liegt im Billard⸗ zimmer auf. 5 Um die nöthigen Vorbereitungen treffen zu können, wird dringend gebeten, daß ſämmtliche Theilnahmer ſich ſpäteſtens bis Samſtag Mittag 1 Uhr unterzeichnet haben. 39895 39 Gonuntag, 29. Mai a. e. KusfluRgg2 nach Dürkheim⸗Lmburg⸗Harteuburg, wozu wir unſere verehrl. ordentlichen, ſowie außerordentlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen mit der Bitte, um recht zahlreiche Betheiligung hierdurch freundlichſt einladen. Abfahrt: Ludwigshafen 12 Nachmittags(M. E..) Einzeichnungsliſten liegen in unſerem Bureau und beim Diener auf und bitten wir, wegen der zu erwirkenden Fahrpreis⸗ ermäßigung um baldgefällige Anmeldungen. Der Vorſtand. 39781 PicCcooniere! Die gedienten badiſchen Pioniere Mannheims und Um⸗ gegend werden hierdurch höflichſt erſucht, 0 zu einer Beſprechung wetzen Betheiligung an dem am 19. Juni in berbach ſtattſindenden Imnfiertag Sonntag, den 29. Mai, Nachmittags 3 Uhr in der Reſtanration Sänger E 8, 11 recht pünktlich und zahlreich zuſammenzufinden. Mehrere Kameraden. NB. Dielenigen Kameraden, welche allenfalls abgehalten ſein 1 an der Beſprechung theilnehmen zu können, zur gefl. Notiz, aß bei Kamerad Sänger die Anmeldeliſte bis einſchl. 12. Juni zur Einzeichnung offen liegt. 39943 Allschoff& Co., Leinen⸗ und Baumwollwaaren⸗Weberei in Nowa Czerwonka Detail-Verkauf Mannheim, C 4, G parterre empfehlen: 39913 300 Dutzend reinleinene Taſchentücher, 100„% Handtücher, Leinen ꝛc. zu Original⸗ Fabrikpreiſen.— Ferner: 200 Iſolde⸗Blauſen, neueſte Deſſins, mit Umlegekragen, chleife und Medieignrt, ſonſt per Stück M..75, getzt unt.50 per Stück(per Dutzend M. 16.—). Mehrere Hundert Schürzen, meiſtentheils Reiſemuſter, in h 1 b8en d. 5 1 E. ür Damen und Kinder, zu jedem annehmbaren Prei Persia- und Flüsch- Teppiche, Bodenläufer, Tischdecken, eine Parthe Anzüge für Knaben von—15 Jahren. Blaudrncks, Ore- tonne. 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