e In der Poſtliſte eingetragen unter N. 223. Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Yfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. heimer Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jousnal Naunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redalteur Dr. Hämel, für den lokalen und prov. Theil 18 er, r den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Naunheimer Jonznal“ in Gigenthum des kathsliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 151.(Celephon⸗Ar. 218.) Wer hat den Kultutkampf eruent? Die demokratiſch⸗freiſinnigen Organe beſchäͤftigen ſich in letzter Zeit voll auffälligen Eifers mit den Nationalliberalen und werfen ihnen alles mögliche Un⸗ liebenswürdige vor. Dabei zeigen ſie, daß, offenbar aus dem intimen Verkehr mit den Ultramontanen, Klö⸗ ſtern und Orden manche Anſchauungen dieſer Herkunft auf ſte übergegangen ſind. Denn ſie kommen den National⸗ liberalen gegenüber ſogar auf das„Gewiſſen“ zu ſprechen und erklären die freiſinnige Partei— für das„Gewiſſen der Nationalliberalen“. Die Antwort liegt nahe, daß, wenn dies der Fall wäre, der Nationalliberalismus ein nichts weniger als gutes Gewiſſen in dem Freiſinn be⸗ ſäße— objektiv geſprochen. Die auffällige Beſchäftigung mit den angeblichen Mängeln des Nationalliberalismus hat aber nur den Zweck, das eigene böſe Gewiſſen angeſichts der ultramontanen Vorfälle bei Forcken⸗ becks Begräbniß zu beſchwichtigen und die Aufmerk⸗ ſamkeit der Leſer davon abzulenken. Hier ſollte dem Freiſinn und den Demokraten das Gewiſſen ſehr laut ſchlagen. Sie werfen den Nationalliberalen vor, dieſe hätten auf dem Eiſenacher Feſte und in der badiſchen Kammer den Culturkampf aufs Neue hervor⸗ gerufen. Was aber ſagt Herr Eugen Richter in ſeiner freiſinnigen Zeitung vom 2. Juni?„Die Centrums⸗ partei hat hierdurch“(durch ihr Verhalten bei Forckenbecks Leichenfeier)„den geſchloſſenen Cultur⸗ kampf thatſächlich wieder aufgerührt mit Ver⸗ tauſchung der Rollen. Aus der Rolle der Verfolgten iſt ſie zur Verfolgerin geworden.“ Verfolgerin iſt ſie frei⸗ lich immer geweſen, ſie hat ſich nur immer den Anſchein zu geben gewußt, als werde ſie verfolgt. Herr Richter alſo konſtatirt, daß„der dem Centrum ſo verhaßte Culturkampf“ von dieſem ſelber wieder heraufbeſchworen ſei und daß dies politiſche Folgen haben müſſe. Alſo nicht die Nationalliberalen werden zu Erneuerern des Kampfes, ſondern das Centrum ſelbſt. Das moͤgen ſich die freiſinnigen und demokratiſchen Organe unſeres Landes nur merken. Und ſagen laſſen mögen ſie ſich auch aus eben der⸗ ſelben Nummer der Freiſ.., daß„einzig und allein im Groß⸗ herzogthum Baden eine Abmachung zwiſchen der Centrumspartei auf der einen Seite und der freiſinnigen und Volkspartei auf der anderen beſtanden hat.“ Wie oft ſind wir der Verleumdung geziehen, wenn wir eine ſolche„Abmachung“ erwähnten. Eine merkwürdige Entſchuldigung gibt die Freiſ. Zig.“ dazu: die nat.⸗lib. Mehrheit habe nur geſchwächt werden ſollen, ohne daß— man höre und ſtaune!— dadurch der Centrums⸗ partei die Möͤglichkeit gegeben worden ſei, ſelbſt eine Mehrheit zu erlangen...! Das Centrum in Baden weiß alſo nun, daß es nur von den Freiſinnigen und Demokraten abhing, daß es nicht ſchon in der Mehrheit ſich mit befindet! Wir ſind auf die Antwort des Herrn Wacker geſpannt. Mit den Leuten alſo, die ſich nicht ſcheuen, den Kampf, den ſie ſo entrüſtet verdammt haben, ſelber zu erneuern, mit dieſen„Kulturkämpfern aus Liſt und Berechnung“ hat eine Abmachung beſtanden! Und wer weiß was noch iſt oder wieder ſein wird. Und da nennen ſich dieſe Herren Demokraten das „Gewiſſen der nationalliberalen Partei“! Der National⸗ Üüberalismus wird ſich ſchönſtens bedanken. Um die politiſche Bedeutung des Verhaltens der Centrums⸗ partei bei der Beerdigung Forckenbecks zu würdigen,— denn auf die kirchliche legen wir als interne Ange⸗ legenheit der kath. Kirche kein Gewicht,— muß man annehmen, daß die Politiker des Centrums die Ver⸗ letzung der ihr ſo oft verbündet geweſenen Partei lieber vermieden hätten. Worauf es ihnen in Wirklichkeit und wohl auch allein ankam, war, wie dem Hannov. Cour. aus Berlin geſchrieben wird, eine möglichſt ſcharfe Kund⸗ gebung gegen die kirchenpolitiſche Geſetzgebung der 70er Jahre, als deren ausführendes Werkzeug Forckenbeck durch ſeine Stellung in dem kirchlichen Gerichtshof thätig ge⸗ weſen war.„Nachdem man vor Jahresfriſt bei der Be⸗ erdigung Windthorſts ſtaatlicherſeits das Menſchenmög⸗ lichſte aufgeboten hatte, um den„Culturkampf“ vergeſſen zu machen, wird hier vom Centrum die Erinnerung an denſelben in der denkbar eindringlichſten Weiſe wieder aufgefriſcht. Was ſoll das bedeuten? Man kann doch von politiſch verſtändigen Männern unmöglich annehmen, daß ſie einen ſo auffallenden Schritt lediglich zur Befriedigung irgend welcher kleinlichen Ani⸗ moſttät thun würden! Nein, der Zweck iſt einfach der, die gegenwärtige Stellung des Centrums überall zum Be⸗ wußtſein zu bringen. Herr v. Schorlemer hat neulich Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. in Magdeburg ein Huldigungstelegramm an den Kaiſer richten laſſen, zugleich aber ſehr verſtändlich von einer Erneuerung des Kulturkampfes geſprochen. Mit anderen Worten: das Centrum iſt, trotz der Erfahrung mit dem Volksſchulgeſetze, auch ferner geneigt, die Regierung zu unterſtützen, wenn ſie ſeinen Wünſchen entſpricht; andern⸗ falls iſt es bereit zum Kampfe. Und um ein recht ver⸗ ſtändliches Zeichen von dieſer Bereitſchaft zu geben, dazu kam der Fall Forckenbeck ſehr gelegen. Der Staat mag ſich nun danach richten!“ Und das Gewiſſen der Parteien! Politiſche Ueberſicht. Karlsruhe, 2. Juni. Die Erſte Kammer nahm das Geſetz über die allgemeine Kirchen⸗ ſteuer mit allen Stimmen gegen jene des Freiherrn v. Hornſtein an; letzterer bekämpfte es vom Standpunkt der katholiſchen Kirche und befürchtete von ihm eine Drängung der Geiſtlichen nach links. Mit Steuern könne man nicht um Liebe werben. Frhr. E. A. v. Gbler er⸗ wartet grade umgekehrt von dem Steuerintereſſe folge⸗ richtig auch eine Kräftigung des kirchlichen Sinnes. Prälat Dr. Doll trat warm für das bisherige gemiſchte Syſtem ein, wonach auch nach Einführung der Kirchenſteuer der Staat ſich auch geldlich nicht losſagt von der Kirche. Er gedenkt mit ſtolzer Dankbarkeit der opferfreudigen Leiſtuugen des Proteſtantismus für ſeine Kirche. Cultus⸗ präſident Nokk tritt den Ausführungen v. Hornſteins ent⸗ gegen; die Kirche ſelbſt behalte ja ihre vollſte Selbſtbe⸗ ſtimmung; nur von ihrem freien Entſchluß könne die Beſteuerung ausgehen.— Bei der Vorlage betreffend die [Errichtung von Gewerbekammern verlangt Prälat Dr. Doll das vollſtändige Aufhören des ſonn⸗ täglichen Gewerbeſchulunterrichts. Er tritt dabei be⸗ kenntnißfreudig den jüngſten Ausführungen des Sozialiſten Rüdt in der Zweiten Kammer entgegen, der Gottesleugnung mit ruͤckſichtsloſer Ueberhebung ſchwang und das Chriſtenthum für einen überwundenen Stand⸗ punkt erklären wollte. Der Sozialismus werde längſt vergeſſen ſein, wenn das Chriſtenthum noch freudig und ſittigend in den Herzen lebe. Der Sitzung wohnte auch der Fürſt v. Fürſtenberg als erblicher Standesherr an. Die Zweite Kammer vertagte ſich bis Dieuſtag, 14. Juni Die heutige Tagesordnung beſchäftigte ſich u. A. mit dem Antrag Muſer und Genoſſen betreffend die Entſchä⸗ digung unſchuldig Verurtheilter. Abg. (Rechtsanwalt) Muſer vertheidigt lebhaft die Minder⸗ heitsanſchauung, welche ſich mit der Freiſprechung begnügt ohne Nachweis der Schuldloſigkeit. Abg. (Landgerichtspräſident) Baſſermann würde Regelung durch Reichsgeſetz vorziehen und verweiſt auf den Zu⸗ ſammenhang mit dem von ihm befürworteten Recurs gegen die Urtheile der Strafkammer. Abg. v. Buol glaubt, ein Reichsgeſetz würde ſchon erlaſſen ſein, wäre nicht ein öfterer Wechſel im Staatsſekretariat der Juſtiz eingetreten. Miniſterialrath v. Jagemann hebt in vor⸗ trefflicher Rede die Schwierigkeiten der Frage hervor. Ob ein künftiges Geſetz ſo weit gehen könne, wie die jetzige, auch vom badiſchen Staat anerkannte thatſächliche materielle Entſchädigung ſei mehr als zweifelhaft. Ent⸗ ſchieden ſei die reichsgeſetzliche Löſung vorzuziehen. Indeß werde die Regierung der Frage bis zum nächſten Land⸗ tag näher treten, allerdings mit dem Vorbehalt, daß nur für wirklich Schuldloſe ein geſetzlicher Anſpruch geſchaffen werden kann. Eine natürliche Grenze ſinde jede Landesgeſetzgebung ſchon in den Vorſchriften der Reichs⸗Strafprozeßordnung; auch werde die Kammer nicht wünſchen, daß ſich die Regierung in irgend einer Weiſe in Gegenſatz ſtelle zu einer etwa von den Reichs⸗ behörden ſchon in das Auge gefaßten Löſung.(Weiteres ſ. Bad. Landtag.) Berlin, 2. Juni. In dem Trinkſpruch, welchen der Kaiſer bei dem Gala⸗Eſſen auf die kleine Königin und auf die Königin⸗Regentin der Niederlande ausbrachte, wies er beſonders auf den Namen Oranien hin, der das Geſchlecht der Hohenzollern mit demjenigen der Königin verbinde. Mit hoher Achtung und tiefer Ergebenheit werde der Name„Oranien“ im Hauſe des Kaiſers genannt. Von dem gewaltigen Geſchlecht der Oranier hätten des Kaiſers Vorfahren gelernt. Die Königin⸗Regentin dankte für den Empfang und trank auf das Wohl des Kaiſers und der Kaiſerin.— Der ſoge⸗ nannte Siebener⸗Ausſchuß hat ſeine Arbeiten zur Berathung der Schulrefor m beendet. Die Mitglieder des Ausſchuſſes ſind mit dem Cultus⸗ der die Fahne Freitag, 3. Juni 1892. Boſſe für morgen Abend vom Kaiſer „zu einem Glaſe Bier“ nach der Pfaueninſel ein⸗ geladen worden. Auch mehrere Räthe des Cultus⸗ miniſteriums haben eine Einladung dazu erhalten.— Die Aukunft des Zaren in Kiel dürfte gegen 10 Uhr Morgens am Pfingſtdienſtag erfolgen. Der Zar wird im königlichen Schloſſe abſteigen. Zu ſeinen Ehren dürfte in demſelben am Abend ein großes Prunkmahl ſtattfinden. Der ruſſiſche Botſchafter Graf Schuwalow wird mit allen Mitgliedern der Botſchaft zur Begrüßung des Zaren nach Kiel reiſen, ebenſo wird ſich dorthin der Staatsſecretär des Auswärtigen Amts, Frhr. v. Marſchall, begeben. Kaiſer Wilhelm wird von den Herren ſeines militäriſchen Hauptquartiers, dem Ober⸗Hof⸗ und Hausmarſchall Graf v. Eulenburg begleitet ſein. Seit Samſtag weilt als ſehr gefeierter Gaſt zum Beſuche bei den kaiſerlichen Majeſtäten die Herzogin von Edin⸗ burg, die Schweſter des Zaren, mit ihren beiden älteſten Töchtern. Dieſelben haben die allergünſtigſte Aufnahme gefunden. Da gleichzeitig auch der Thronfolger von Ru mänien hier eingetroffen iſt, und da derſelbe den lebhafteſten Verkehr mit den engliſchen Herrſchaften unter⸗ hält, ſo iſt es natürlich, daß wiederum Gerüchte von einer Berlobung des Prinzen mit der Prinzeſſin Marie von Edinburg auftauchen, von der man ſeit langem weiß, daß ſie vor Allem auch Wünſchen des Königs von Rumänien wie den ſeines Landes und nicht minder denen des Fürſten und der Fürſtin von Hohen⸗ zollern entſprechen würde.— Graf Herbert Bis⸗ marck iſt mit ſeiner Braut und deren Vater Graf Hoyos geſtern Nachmittag aus Friedrichsruh hier ange⸗ kommen und am Abend nach Wien weitergereiſt.— Gegenüber der von Ahlwardt in einer Verſammlung zu Zwickau aufgeſtellten Behauptung, der Komman⸗ deur eines Brandenburgiſchen Regiments habe dem Kriegsminiſter ſämmtliche Gewehre als unbrauchbar zur Verfügung geſtellt, erklärt die Nordd. Allg. Zeitung auf Grund eingezogener Erkundigungen an Stellen, die von ſolchem Vorgange— falls derſelbe überhaupt möglich wäre— wiſſen müßten, es ſei nicht das Mindeſte davon bekannt. Von„gut unterrichteter Seite“ erhält die„T..“ folgende Mittheilung: Die von verſchiedenen Seiten ſeit längerer Zeit ins Werk geſetzten Bemühungen, die per⸗ ſönlichen Beziehungen des Fürſten Bismarck zu Sr. Maj. dem Kaiſer angenehmer zu geſtalten, ſcheinen nicht ohne Erfolg bleiben zu ſollen. Es verlautet nämlich, daß bei irgend einer paſſenden Gelegenheit binnen Kurzem der Fürſt Veranlaſſung nehmen werde, den Kaiſer perſön⸗ lich zu begrüßen. Hierbei wird— wlr geben hier nur die Worte unſeres Gewährsmannes— ohne Zweifel die Möglichkeit geboten ſein, Sr. Majeſtät die Ueberzeugung zu verſchaffen, daß gewiſſe in in⸗ und aus⸗ ländiſchen Blättern gegen den Kaiſer und deſſen Re⸗ gierung erhobene Angriffe zu Unrecht auf Anregungen aus Friedrichsruh zurückgeführt worden ſind. Ueber den Stand der Handelsvertragsver⸗ handlungen theilen die„B. Pol. Nachr.“ mit, es laſſe ſich noch nicht überſehen, ob die Verhandlungen mit Spanien zu einem Reſultat und zu welchem ſie ge⸗ langen werden. Gleichzeitig mit jenen ſeien Verhand⸗ lungen mit Portugal eingeleitet. Die Wünſche der deutſchen Geſchäftswelt und der von verſchiedenen ge⸗ werblichen Vereinigungen eingeforderte Stoff dürften be⸗ reits im Beſitz der Reichsregierung ſein. Gegenwärtig dürfte auch die Einleitung von Verhandlungen mit Serbien ins Auge gefaßt ſein. Auch hier würde es darauf ankommen, daß die einzelnen Gewerbszweige ihre Wünſche an die zuſtändigen Behörden richten. Der Ab⸗ ſchluß der Verhandlungen ſei noch nicht abzuſehen, doch dürfte auch die nächſte Reichstagsſeſſion mit Geſetz⸗ entwürfen, welche die Handelspolitik betreffen, befaßt werden. Kaiſerin Friedrich hat ſich bei der Beileids⸗ bezeugung zu dem Tode Forckenbecks nicht auf ein Tele⸗ gramm beſchränkt, ſondern durch den Grafen Seckendorff ihr tiefes Mitgefühl in einem beſonderen Briefe ausdrücken laſſen, in dem es heißt:.. Ich bin be⸗ auftragt worden, Ihnen auszuſprechen, welchen aufrich⸗ tigen und tiefempfundenen Antheil Ihre Majeſtät an dem Verluſt nimmt, den, nach der Familie des Verſtorbenen, alle diejenigen nehmen müſſen, welche den Oberbürger⸗ meiſter v. Forckenbeck gekannt haben. Seine unermüdliche Thätigkeit, die ungetheilte Sorge, mit welcher der Ent⸗ ſchlafene alle Beſtrebungen Ihrer Majeſtät ſtets zu unter⸗ ſtützen bemüht war, bewahren dem unerſetzlichen Manne miniſter Dr. 2. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Juni von Seiten Ihrer Mafeſtät ewige Dankbarkeſt und kaſſen den Verluſt einer ſolchen Kraft als unwiederbringlich er⸗ ſcheinen. Ich bitte, in dem Kranz, welchen die hohe Frau auf den Sarg des Entſchlafenen niederlegen läßt, den Ausdruck der allerhöchſten Verehrung und Dankbarkeit zu erblicken. In aufrichtiger Theilnahme für alle, die dieſen ſchweren Verluſt beweinen, Ihr ꝛc. Das Verhalten der Sozialdemokraten bei Stichwahlen wurde in einer ſozialdemokratiſchen Ver⸗ ſammlung des 5. Berliner Reichstagswahlkreiſes beſprochen und im Gegenſatz zu der bekannten(nur in ſeltenen Fällen befolgten) allgemeinen Enthaltungsparole des Parteitages von St. Gallen entſchieden. Angenommen wurde folgende Reſolution:„1. Da es eine bürgerliche Demo⸗ kratie in Beutſchland nicht mehr gibt, ſo fällt die alte Richtſchnur der Sozialdemokratie, die hürgerliche Demokratie bebufs Beſchleunigung der geſellſchaftlichen Ent⸗ wickelung zu unterſtützen, künftig von ſelbſt fort. 2. Bei der Thatſache, daß die deutſchen Arbeiter in Stichwahlen regel⸗ mäßig im Sinne des kleinern Uebels oder behufs Anwendung der unmittelbar größern Gefahr ihre Stimme abgegeben haben, würde die Direktive allgemeiner Stimmen⸗Enthaltung bei Stichwablen wahrſcheinlich ſehr wenig befolgt werden und daber ein politiſcher Fehler ſein. 3. Die beutige Partei⸗ verſammlung macht der Geſammtpartei den Vorſchlag, den Grundſatz zu adoptiren, daß bel Stichwahlen gegneriſche Candidaten, welche für das Achtſtundengeſetz zu ſtimmen ſich verpflichten, unterſtützt werden.“ gadiſchet Lardtag Karlsruhe, 2. Juni. 90. Sitzung der 2. Rammer. Am Miniſtertiſch: Kultusminiſter Geh. Nath Dr. Nokk, Oberregierungsrath Dr. v. Jagemann. Eingegangen ſind zwei Bittſchriften auns Karls⸗ ruße und Mannheim die Verlegung des Hauptfites der badiſchen Bank betreffend. Aba. Ran bemerkt zur Geſchäftsordnang: der Bericht der Rommiſſion zur Berathung des Geſetzentwurfs wegen der Ausgade von Banknoten durch die Badiſche Bank ſei feſige⸗ ſtellt und zum Druck genehmigt worden. Er bitte das hohe Haus auszuſprechen, daß es damit ſein Bewenden habe. Ein Widerſpruch erhebt ſich dagegen nicht. Das Haus beſchließt, zuerſt Punkt 2 der Tagesordnung zu berathen: Mündliche Berichte der BDudgetkommiſſien. Abg. Fie ſer erſtattet Bericht über den Nachtrag zum Spezialbudget des Miniſteriums, der Juſtiz⸗, des Kulkus⸗ und Unterrichts, Tit. 8. 6 1 katholiſcher Kultus. Unter dieſer Rubrik hat die Regierung beim Hauſe beantragt, für den kath. Kultus als anßerordentlichen Zuſchuß zur Auf⸗ beſſerung des Dienſteinkommens der kath. Pfarrer die Summe von 100,000 Mark für beide Jahre zuſammen zu bewilligen, nachdem, wie ſchon fräyer des Näheren berichtet, die Kirchen⸗ bekörde die Nothwendigkeit dieſer Forderung nachgewieſen batte. Der ſtaatliche Beitrag an die kath. Kirche behufs Auf⸗ 2 1000 der Gehälter ihrer Geiſtlichen erhöht ſich darnach auf 300,000 Mark für beide Jahre. Die Kommiſſion hat die Jorderung näher geprüft und iſt zu dem Beſchluſſe gekommen, dieſe Summe dem Hauſe zur Genehmigung vorzuſchlagen. Der Berichterſtatter empfiehlt dieſen Kommifſionsbeſchluß, trotzdem er perſönlich gegen die Bewilligung dieſer Summe iſt. Abg. Dreesbach gibt die Erklärung ab, daß er und ſein Barteigenoſſe, wie früher gesen die Staatsbeiträge für die evangeliſche Kirche, ſo jetzt auch gegen die Forderung der katholiſchen Kirche ſtimmen würden. Der Geſetzentwurf wird darauf ohne weitere Verhand⸗ lung in namentlicher Abſtimmung mit allen gegen 5 Stimmen angenesmmen. Dagegen ſtimmten die nat.⸗lib. Abgg. Fieſer, Frank, Wittmer und die beiden Socialdemokraten. Abg, Friderich erſtattet ſodann an Stelle des behin⸗ derten Abg. Wilckens Bericht über den Nachtrag zum Gehalts⸗ und Wohnungsgeldetat der Eiſenbahnbetriebsverwaltung. Das Haus ſetzt darauf die geſtern begonnene Verhandlung über den Antrag Muſer und Genoſſen, die Entſchädigung un⸗ ſchuldig Verurtheilter ꝛc. betreffend, ſort. Muſer begründet in breiten Aus führungen ſeinen ntrag. Abg. Baſſermann rechtfertigt den Ausführungen des Aba. Muſer gegenüber den Standpunkt der Mehrbeit der Kommiſſion. Dieſelbe habe ſich nicht damit vereinigen können, daß in zweifelhaften Jällen, wo in den Entſcheidungsgründen Momente aufgeführt ſeien, welche ebenſo für die Verurtheilung ſprechen der freigeſprochene Schuldige ſchließlich auf dem Wege der Civilklage auch noch eine Entſchädigung an⸗ ſtreben kann; beſonders gelte dies auch von Freiſprechungen ——22,....—— Feuilleton. —Der Kaiſerin iſt kürzlich es daß ein im Park don Sansfouci am Eingang zum Neuen Palais Poſten ſtehender Soldat vom Lehr⸗Infanterie⸗Bataillon die Mo⸗ ngrchin nicht erkannte und derſelben mit den Worten: Iräulein, Ihre Kartel“ den Zutritt zu dem abge⸗ ſchloſſenen Tbeil vor dem neuen Palals verweigerte. Um dies in Zukanft zu verhüten, wurde nunmehr die Anordnung 2 7 15 daß in jeder Mannſchaftsſtube des Lehr⸗Infanterie⸗ ataillons bi aen der Kaiſerin aufgehängt wird, damit die Poſten die Monarchin vom Anſehen kennen lernen. + Bismarck und Forckenbeck. Unvergeßlich, ſo erzählt ein Bekannter Forckenbecks in der N. Fr. Pr., bleibt mir die Schilderung, die Forckenbeck von ſeiner Reiſe nach Ve durch das feindliche Lager entwarf. Er wurde damals vom norddeutſchen Reichstage, deſſen Präſident er war, mit ſeinem Kollegen im Präſidium, Herrn 5. Stauf⸗ fenberz, nach Verſailles entſendet, um dem neuprollamirten deutſchen Kaiſer Wilhelm die Glückwünſche des Reichstages 8 überbringen. Wahrhaft plaſtiſch ſchilderte Forckenbeck die erathungen Bismarck's welche dieſem hiſtoriſchen Akte vorhergegangen waren, die e der Anſprachen, welche ſpäter gehalten wurden, endlich die feierliche Audienz in der„Gallerie des glaces“. Als die Friedens⸗Präliminarien zwiſchen Bismarck und Jules Favre abgeſchloſſen waren, waren Forckenbeck und ſein Kollege bei dem Fürſten Bismarck im Verſailles zum Nachteſſen geladen.„Heute Nachts 12 Ubr,“ ſo ſprach Bismarck,„wirs der letzte Schuß zwiſchen unſeren und den franzöſiſchen Truppen fallen, und ich babe den Franzoſen die Ehre des letzten Schuſſes überlaſſen.“ Forckenbeck erzählte weiter, daß er kurz vor 12 Uhr mit Stauffenberg von dem Reichskanzler ſchied und ſodann zu ſeinem Kollegen ſagte:„Wollen wir doch mal' den großen hiſtoriſchen Moment fixiren, den zu erleben der Zufall uns geſtattete! Wir zogen, ſo fubr der Ober⸗Bürgermeiſter in ſeiner Erzählung fort,„die Uhren heraus, traten unter eine Laterne des„Hotel du Reſervoir“ und warteten. Erſt ein Kanonenſchuß der deutſchen Truppen, dann Stille. Hierauf die letzte Antwort vom Mont⸗Valéerien. Die Thurmuhr zu Verſailles ſchlu; 12 Uhr, der franzöſiſche Krieg war beendet!“ Die nach dem Tode des Kaiſers Friedrich gegen Forckenbeck eingetretenen„Unter⸗ und O ſtrömungen“ gingen nicht ſpurlos an ſeiner äußeren Erſcheinung vorüber. Ich fand ihn bei meiner Anweſenheit in Berlin im Jahre 1890 merklich gealtert und gedrückt. An dem verſtorbenen Kaiſer Friedrich hing Forckenbeck mit gbttiſcher Ver⸗ vor den Schwurgerichten. Eine andere Frage ſei die, ob unter ſolchen Umſtänden nicht eine Reviſion unſerer ganzen Strafproceßordnung und eine Abänderung der Rechtsmittel ſich empfehlen würde. Eine reichsgerichtliche Entſcheidung der Frage werde die Erledigung derſelben am beſten herbei⸗ führen können. Redner empfiehlt zum Schluſſe die Annahme der Kommiſſionsanträge. Abg. v. Buol ſchließt ſich im Weſentlichen den Aus⸗ führungen des Vorredners an; der Schwerpunkt der Frage liegt darin, ob der erbrachte Beweis der Unſchuld, oder ſchon die erfolgte Freiſprechung genüge, um Eutſchädigung Seitens des Staates beanſpruchen zu können. Redner beſpricht ferner das Berufungsrecht. Eine Abſchlagszahlung bei derartigen Entſchädigungen halte er nicht für empfehlenswerth. Durch die Ueberlaſſung der Entſcheidung über gänzliche Schuldloſig⸗ keit oder theilweiſe Schuld der durch den Wahrſpruch der Geſchworenen Freigeſprochenen an die Zivilgerichte werde dem Rechtsbewußtſein ein ſchlechter Dienſt geleiſtet. Der Freigeſprochene müſſe in der öffentlichen Meinung auch un⸗ ſchuldig daſtehen, wenn nicht der Juſtiz und der Rechtswirkung der Boden genommen werden ſoll. Es ſei ein unhaltbarer Standpunkt, eine ſolche Unterſcheidung führe eine heilloſe Verwirrung in der Rechtsauffaſſung herbei. Geh. Oberregierungsrath v. Jagemann weiſt darauf hin, daß die in Rede ſtehende Frage materiell ſchon längſt gelöſt ſei, indem eine ſolch? Entſchädigung an unſchuldig Ver⸗ urtheilte in jedem Falle thatſächlich bereits bisher gewährt worden ſei, dies ſei keine badiſche, ſondern eine reichsgeſetzliche Beſtimmung. Zweifel könnten nur entſtehen bezüglich un⸗ ſchuldig Verhafketer; eine Einſtellung des Verfahrens ſchließe die Schuld und eine ſpätere Wiederaufnahme des Verfahrens gegen den außer Verfolgung Geſetzten auf Grund neuen Be⸗ weismaterials nicht aus. Die reichsrechtliche Löſung der Frage ſei entſchieden einer landesrechtlichen vorzuziehen. Abg. Schumann betont, daß in dem Verfabren ſelbſt ſchon genügend Vorkehrungen getroffen ſeien, welche einen wirklich Schuldigen von der Geltendmachung ſeiner Entſchä⸗ digungsanſprüche abhalten, indem er ſich durch den Zivil⸗ prozeß der Gefahr ausſetze, durch Zuſchiebung eines Eides, Vernehmung neuer Zeugen u. ſ. w. ſeine Schuld an den Tag sebracht zu ſehen. Abg,. Kiefer ſchließt ſich dem Mehrheitsergebniß der Kommiſſionsberichterſtattung an, erwartet aber eine befrie⸗ digende Erledignng der Frage nur von einer allgemeinen Löſung derſelben für das ganze Reich; auch die Ausführun⸗ gen des Regierungsvertreters haben Redner ſehr befriedigt. Geh. Oberregierungsrath v. Jagemann weist darauf hin, daß er ſchon auf dem letzten Landtage eine Entſchädig⸗ ung für unſchuldig Verhaftete eingeräumt habe, was Redner der gegentheiligen Behauptung des Vorredners gegenüder be⸗ richtigend bemerken müffe. Abg. Baſſermann ſtellt ebenfalls verſchiedene Aus⸗ laſſungen des Abg. Gerber richtig. Nach einem kurzen Schlußwort des Abg. Birken⸗ mahyer als Berichterſtalter, in welchem er verſchiedene, im Laufe der Debatte laut gewordene Anſchauungen und ange⸗ regte Geſichtspunkte vom Standtpunkte der Kommiſſion aus erörtert, wird in der darauffolgenden Abſtimmung der An⸗ trag Muſer und Genoſſen, die Kammer wolle beſchließen: Die Großh. Regierung ſei um Vorlage eines Geſetzentwurfes zu erſuchen, durch welchen die ſtaatliche Entſchädig⸗ ung freigeſprochener oder außer Verfolgung geſetzter Angeſchuldigter und im Wiederaufnahme⸗ verfahren freigeſprochener Verurtheilter für den durch die verbüßte Unterſuchungs⸗ bezw. Strafhaft erwachſenen Scha⸗ den geregelt wird, einſtimmig angenommen. Nach einigen geſchäftlichen Mittheilungen Seitens des Präſidenten vertagt ſich darauf das Haus über die Pfingſtferien und wird die nächſte Sitzung auf Dienſtag, den 14. Juni, Vormittags 11 Uhr, anberaumt, Aus Stadt 1 und CFand. Manuheim, 3. Juni 1892. * Hofſbericht. Das Großh Paar traf geſtern Vormit⸗ tag von Baden in Karlsruhe ein. Die Frau Großherzogin kehrte Mittags zurück, während der Großherzog zahlreiche Audienzen ertheilte. U. a. empfing er die Herren Hofopern⸗ ſänger Knapp und Regiſſeur Jacobi von Manuheim. Eruenunng und Uebertragung. Kanzleiaſſiſtent Adolf Bofſert beim Miuiſterium des Innern wurde zum Reviſionsaſſiſtenten bei dem genannten Miniſterium ernannt. Dem charakteriſtrten Kanzleiſekretär Max Erb wurde die etatmäßige Amtsſtelle eines Kanzleiſekretärs bei Großh. Oberſtaaksanwalt in Karlsruhe übertragen. * Militäriſches. Stab der 14. Feld⸗Artillerie⸗Brigade: Gäbler Feuerwerkshauptmann, der Abſchied mit der ge⸗ ſetzlichen Penſion und der Erlaubniß zum Tragen ſeiner bis⸗ ehrung. Lebhaft erinnere ich mich ſeiner Erzählung Uber einen vertraulichen Abendcirkel bei demſelben, als er noch Kron⸗ prinz war. Es war die Rede von dem gewaltigen Einfluſſe des Reichskanzlers auf den Kaiſer.„Ja,“ ſagte der Kron⸗ prinz,„meine Herren, das iſt nun einmal ſo und nicht zu ändern. Wenn Bismarck meinem Vater eine Allianz mit Garibal di vorſchlüge— nun, der iſt ja wenigſtens Ge⸗ naral, das wäre nicht das Aergſte; aber wenn er ibhm die Allianz mit Mazzini proponirte— ſo würde mein Vater anfanas verzweifelt im Zimmer herumgeden und aus rufen: „Bismarck, Bismarck, was machen Sie aus mir!“ Dann bliebe er mitten im Zimmer ſtehen und ſpräche:„Wenn Sie jedoch glauben, daß das im Intereſſe des Staates unerläßlich nöthig ſei, ſo läßt ſich am Ende nichts dagegen einwenden!“ Man kann wohl nichts Charakteriſtiſcheres für den wahrhaft ele⸗ mentaren Einfluß, welchen Bismarck auf Kaiſer Wilhelm ausübte, anführen. 8 — Eine Storchengeſchichte. Auf einem holſteiniſchen Gute— ſo erzählt die„Kieler Ztg.“— ereignete es ſich vor 11 Jahren, daß ein Storch im Kampfe mit einem eiferſüch⸗ tigen Nebenbuhler dermaßen verletzt wurde, daß er flügellahm vom Neſte herabpurzelte. Trotz ſorgſamſter Pflege, die dem armen Invaliden zu Theil wurde, gelang es nicht, ihn ſoweit wieder herzuſtellen, daß er ſeine Schwingen gewohntermaßen gebrauchen konnte. Vielmehr wanderte Meiſter Rothbein von jetzt an trübſelig auf dem Hofe umher, drückte ſich in Scheunen und Ställen herum und ſchien an ſeinem Schickſale ſchwer zu tragen. Gleichwohl blieb er am Leben, und als ſeine Kame⸗ raden ſich im Spätſommer aufmachten, um ihre Winterhei⸗ math am Nilſtrom aufzuſuchen, ſah Peter— ſo batte man den Verunglückten getauft— ihnen ſehnſüchtig⸗traurig nach, fand ſich aber ſchließlich in das Unvermeidliche. Der Winter' aufenthalt wurde ihm von dem Hofbeſitzer nach Möglichkeit erleichtert; um für Peter die erforderliche Nahrung allezeit bereit zu haben, ließ man Fiſche von einem benachbarten Küſtenort kommen: und ſo aewößbnte ſich der rothbeinige In⸗ valide im Laufe der Jaßre ſo ſehr an ſeine Lage, daß er ganz zahm wurde und ſeinem Herrn, freilich auch nur dieſem, überall hin folgte. Die traurigſte Zeit während der 11 Jahre war für Peter nur immer diejenige, wenn im Frühfahr ſeine Kameraden aus Afrika heimkehrten und ſichs auf den Dächern im behaglichen Neſt bequem machten. Bann ſtand er in der Regel auf dem höchſten Punkte des Gehöfts, dem Miſtberge, und blickte traurig und liebeskrank zu den Glück⸗ licheren ſeines Geſchlechts empor, die auf dem Dache ibre Zu⸗ rüſtungen zum Ehe⸗ und Familienleben trafen. Vor zwei Jahren nun ſollte auch für Peter eine glücklichere Zeit an⸗ herigen Uniform mit den für Verabſchiedete vorgeſchriebenen Abzeichen unter gleichzeitiger Verleihung des Rothen Adler⸗ Ordens 4. Klaſſe bewilligt. Badiſches Fuß⸗Artillerie⸗Batail⸗ lon Nr. 14. Mein, Portepeefähnrich vom Rheiniſchen Fuß-Axtillerie-Regiment Nr. 8, unter Verſetzung in obiges Bataillon,— Richter, Portepeefähnrich,— zu außer⸗ etatsmätigen Secondelieutenants befördert. Dankſchreiben. Der Großherzog hat eine aus Anlaß ſeines 40jährigen Regierungsjubilaums erhaltene Glückwunſch⸗ adreſſe der beiden Kaiſerlichen Oberpoſtdirektoren in Karls⸗ rutze und Konſtanz folgendermaßen beantwortet:„Werth⸗ geſchätzte Herren! Sie haben die Freundlichkeit gehabt, aus Aulaß der Feier Meines vierzigjährigen Regierungsjubilaums als Vorſtände der beiden Kaiſerlichen Oberpoſtdirektionen Karlsruhe und Konſtanz und zugleich im Namen ſämmtlicher Poſt⸗ und Telegraphenbeamten und Unterbeamten des Landes eine gemeinſame in warmen und herzlichen Worten verfaßte Glückwunſchadreſſe an Mich zu richten. Ich danke Ihnen von Herzen für dieſe freundlichen und ſchätzbaren Geſin⸗ nungen und Ich verſichere Sie, daß Ihre Kundgebung für Mich um ſo werthvoller iſt, als Ich daraus entnehme, in welch' hohem und patriotiſchem Sinne Sie die Ziele der von Ihnen geleiteten Verwaltung auffafſen. Möge ſich das Poſt⸗ und Telegraphenweſen des Landes unter bewährter Leitung auch weiterhin ſegenbringend entwickeln. Mit dieſem Wunſche 5 5 Ich Ihr wohlgeneigter Friedrich, Großherzog von Baden.“ „Eiſenbahnverkehr Nach eingegangener Meldung iſt die Strecke Flaurling—Telfs der Arlbergbahn infolge Aus⸗ tritts eines Wildbaches auf ungefähr 5 Tage unterbrochen. Der Perſonenverkehr wird durch Umſteigen an der Unter⸗ brechungsſtelle aufrecht erhalten, dagegen iſt der Güterverkehr nach Innsbruck und darüber binaus über die Arlbergbahn eingeſtellt. Der Stückgut⸗ und Wagenladungsverkebr wird über bayeriſche Routen geleitet. Die Beförderung von Eil⸗ gütern iſt mit Landfuhrwerk zwiſchen Zirl und Telfs in Aus⸗ ſicht genommen. „Generalverſammlung des Evaugeliſchen Bundes Deutſchlands. Für die vom 12.—15. September in Speyer abzuhaltende Generalverſammlung des evangeliſchen Bundes Deutſchlands und die in dieſen Tagen ſtattfindende Grund⸗ ſteinlegung der Proteſtationskirche wurde folgendes Programm feſtgeſetzt: Die Hauptverhandlungen finden im Stadtſaale ſtatt. Montag, 12. September, hält der engere Ausſchuß ſeine Vorberathungen ab. Dienſtag, 13. September, Vorm., Verhandlungen der deutſchen Arbeitervereine. Von 10 Uhr ab bis Abends 6 Uhr Vorſtandsſitzungen mit Berathungen über interne Angelegenheiten. Abends in der Schwartz'ſchen Konzerthalle: Begrüßunasverſammlung. Mittwoch, 14. Sept. ſind für die Frühe—9 Uor Spezialberathungen und von bis 2 Ubr die erſte Hauptverſammlung feſtaeſetzt. Die Zeit von 2 bis 5 Uhr ſoll der Beſichtigung der Sehenswürdig⸗ keiten gewidmet werden. Von 5 bis halb 7 Uhr iſt Feſtgok⸗ tesdienſt angeſetzt. Abends große Feſtverſammlung. Don⸗ nerſtag, 15 September, zweite Hauptverſammlung. Nach⸗ mittags: Grundſteinleguns der Proteſtationskirche. Hieran ſchließt ſich ein Feſtmahl und geſelliges Zuſammenſein an. Als Anhang iſt ein Ausflug nach Edenkoben gedacht. „ Deutſche Geſellſchaft zur Nettung Schißß⸗ brüchiger. Es wird uns geſchrieben: Dem Jahresbericht über das Rechnungsjahr 1891/92 iſt zu entnehmen: Die Rettungsſtationen haben im verfloſſenen Geſchäfksjahr fünf⸗ zehn Mal mit Erfolg thätig werden können. Sie haben 69 gefährdete Perſonen den Wellen entriſſen. Die eſammtzahl der ſeit dem Beſtehen unſerer Geſellſchaft geretteten Perſonen beträgt 1961. Die Zahl der Bezirksvereine iſt mit 59 un⸗ verändert geblieben. Die Geſammteinnabme der N belief ſich auf M. 262,026.18 gegen M. 273.780.0 im jahre. Beſonders bedauerlich iſt dabei, daß der Ausfall auch die ordenklichen Einnahmen weſentlich betrifft. Während 1890/1 49,885 ordentliche Mitglieder M. 148,228 41 Jahres⸗ beiträge zählten, iſt der jetzige Stand nur 49,146 Mifglieder mit M. 144,694.17. An außerordentlichen Beiträgen ſind der e M. 71,786.69 gegen M. 86,291.44 im Vorjahre zugefloſſen. „Atgtißziſches aus der Stabt Maundeis ven dex 20. Woche vom 15. Mai bis 21. Mai 1892. An Todas⸗ urfachen für die 31 Todesfälle, die in unſerer Siabd ves⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsam folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rölbeln, 28 Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Eroup, in —Falle Unterleibstyphus(gaftr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettſteber(Puerperalfieber), in 4 Fällen Jungenſchwind⸗ ſucht, in 10 Fällen akute Erkrankung der Achmungsergane in 4 Fällen alute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechburch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Rraniheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. Eine intereſſante Frage iſt es, ob vom 1. Juli ab an Sonn⸗ und Feſttagen auch der Gewerbetrieb durch p————— ¶——— brechen: ein Sonnenſtrahl ſiel in das Einerlei ſeines verkümmerten Daſeins. Ein junges Storchenfräulein ſchwebte an einem ſchönen Frühlingstage auf die Einſamkeit des Miſthaufens hernieder und— mitleidig, wie gute Mäd⸗ chen nun einmal find— fand ſie Gefallen an dem und kam ſeinem Liebeswerben freundlich entgegen. Ja, die barmherzige Storchenlady ließ ſich ſogar bereit finden, ent⸗ gesen ihrer Gewohnteit, auf dem Dachfirſt zu niſten, mit einem Bau auf ebenem Boden in der Nähe eines Luſſhauſes fürlieb zu nehmen. So verlebte denn Peter an der Seſte eines geliebten Weibes einen glücklichen Sommer, wurde Vater mehrerer Kinder; und Alles wäre in beſter Ordnung geweſen, wäre nicht der Herbſt gekommen. Als die Zug⸗ zeit herankam, ſiegte auch in Peters Gattin das Heimwel über Liebe und Treue, und eines ſchönen Tags flog ſie ſammtihren Kindern davon, ſhren Peter in der alten Einſamkeit zurücklaſſend. Der arme Storchwittwer war den Winter über mehr denn je in ſich gekehrt und war ſchier untröſtlich, als im nächſten Frühjahr ſeine junge Frau nicht zu ihm zuxückkehrte. Hatte die Ungetreue ihn ſo ſchnell ver⸗ geſſen? Eiferſucht vergrößerte die Qual ſeines Herzens. Doch was halfs? Er mußte ſich in ſein Schickſal fügen. Und der Sommer verging, und wieder kam der Winter und nach ihm der neue Frühling. Wie alljäbrlich, ſtand Peter vor einigen Wochen auf ſeinem Miſt und verfolgte den Fl der heimkebrenden Freunde. Da! wer beſchreibt ſeine Freude — kommts rauſchend herabgeflogen, und vor ihm, nach andert⸗ halbiäbriger Trennung, ſteht friſch und geſund die verloren geglaubte Gattin. Alles ſchien in Ordnung, nur auf dem flachen Erdboden ſchien das wieder vereinigte Paar nicht wieder bauen zu wollen. Der Hofbauer merkte das an Peters vergeblichen Verſuchen, auf das Dach des Luſthauſes zu gelangen, und ließ ſofort eine bequeme Leiter dauen. Dieſe wurde von Peter auch richtig benutzt, und heute niſtet das Paar einträglich auf dem Dach des Pavillons. In der Umgegend aber gehen ſchon jetzt die Leute Wetten ein, ob die Storchenmadame ihren Peter auch in dieſem Jahre wieder verlaſſen wird oder nicht. ., DeLäßt tief blicken. Mariechen:„Haſt Du auch einen Papa?“— Lmeschen:„Ja, aber der iſt ſchon ſehr lange verreiſt.“— Mariechen:„Aber wer kocht denn da bei Euch früh Kaffee?“ — Die höbere Tochter.„Sie waren auch im 85 285 2— 1 Sommer oben auf dem Vulkan, Herr Baron?“ dienen, gnädiges Fräulein, mehrere Tage ſogar!“— Was Sie ſagen! Dann haben Sie dort wohl am Ende auch e der berühmten Tänze mitgemacht?“ . . Maunßbeim, 8. Juni. General-⸗Anzeiger. 8. Seſke⸗ Automaten während der vorgeſchriebenen Ruhezeit unter⸗ bleiben muß. Der neue 8 418 der Gewerbeordnung ſagt: „Soweit nach den Beſtimmungen der 88 105b—105h Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter im Handelsgewerbe an Sonn⸗ und Feſttagen nicht beſchäftigt werden dürfen, darf in offenen Verkaufsſtellen ein Gewerbebetrieb nicht ſtattfinden.“— Nach Wortlaut und Sinn dieſes Paragrapben dürſte jene Frage zu bejahen ſein. Die Beſtimmung hat den Zweck, diejenigen Geſchäftsleute, welche auf bezahlte Arbeitskräfte angewieſen ſind, vor der Concurrenz Derjenigen zu ſchützen, die ohne ſolche auskommen, welche entweder allein oder mit Hilfe von Familienangebörigen ihr Geſchäft verſehen. Der Grund des Verbots trifft aber auch ſür die Automaten zu. Es werden deßhalb ſolche an Sonn⸗ und Feſttagen künftig nur während der geſetzlich geſtatteten Arbeitszeit in Betrieb ſein dürfen. *Nach den Einträgen in die Standesregiſter wurden im Jahre 1891 im Großherzogthum leinſchließlich Todtgeborene) 56,839 Kinder geboren(gegen 53,152 im Jahre 1890). Davon waren 29,145 Knaben(51,3 Proz.) und 27,094 Mädchen(48,7 Proz.), 52,154 ehelicher und 4685 unehelicher Herkunft. An Mehrgeburten kamen 712 Zwillings⸗ und 4 Drillingsgeburten vor. Geſtorben find im Jahre 1891(un⸗ gerechnet die Todtgeborenen) 38,760 gegen 38,205 im Jahre 1890. Die Zahl der im erſten Lebensjahre(ohne Todtge⸗ borene) geſtorbenen Kinder betrug 12,841(33,1 Proz), gegen 11,244(29,4 Proz.) im Jahre 1890. Unter Einſchluß der Todtgeborenen ſteigt die Zahl der Geſtorbenen auf 40,281 (gegen 39,651 im Vorjahre). Die Geborenen übertreffen die Geſtorbenen an Zahl um 16,558(im Vorjahre um 13,501). Eheſchließungen fanden im Jahr 1891 12,378 ſtatt(gegen 11,970 im Jahr 1890). Das Jahr 1891 bietet biernach für die Bewegung der Bevölkerung im Ganzen ein günſtiges Bild. Die Geburten haben im Anſchluß an die zunehmende Steigung der letzten Jahre und wohl weſentlich in Folge der zunehmenden Zahl der Eßeſchließungen ſich vermehrt; die Sterbefälle ſteden auf einer mäßigen, den Durchſchnitt der Neuzeit nicht erreichenden Höhe; die Zahl der Egeſchließungen weiſt eine Steigung auf. Beſonders läßt der letztere Um⸗ ſtand auf eine günſtige Geſtaltung der allgemeinen wirth⸗ ſchaftlichen Berhältniſſe ſchließen, da nur ſolche die zahlreiche Gründung nener Hausweſen erklärt; genentheilige Klagen können daber nur für beſchränkte lokale oder wirtdſchaftliche Gebiete Geltung haben. Die Hitze der letzten Täge iſt dem Wachsthum der Reben ſehr zu ſtatten gekommen und bat an einzelnen Stellen die Bläthe begonnen, ſo in den Affenthaler Lagen. Die Berichte aus den Weingegenden lanten jetzt viel boff⸗ nungsvoller und zuverfichtlicher. In den Durlacher Reb⸗ bergen haben ſich die Reben ſehr raſch entwickelt. Aus dem Weilertbal wird berichtet, daß die Reben ziemlich viel Samen baben. Das Gegentheil wird aus Ettenheim gemeldet, dort zeigen ſich wenig Samen; einzelne Sorten ſind etwas beſſer, andere ſind vpöllig leer. In der Gemarkung Waldmatt wurden die erſten Rebenblüthen in dem Rebgut Sonnenberg des Herrn Schätt in Bühl geſeben; in Sinzheim beſitzt Franz Huck die erſten Rebenblüthen. Allenthalben iſt man daran, das DBeſpritzen der Reben thunlichſt allgemein auszuführen. Die Bezirksämter Pforzheim und Müllbeim haben bei An⸗ drobung von Strafe die rechtzeitige Beſpritzung aller Reb⸗ ſelder angcerdnet; das Bezirksamt Lörrach erläßt eine gleiche Bekanntmachung. Das Bürgermeiſteramt Heidelberg ordnet ein zweimaliges Spritzen in einem Zwiſchenraum von—5 Wochen an. In Ettlingen beginnt das Spritzen in den Gärten Donnerſtag. Im Allgemeinen ſoll das Beſpritzen der Reben ſpäteſtens unmittelbar nach der Blüthe beendet ſein.— Aus dem Oberelſaß kommen über den Stand der Reben gute Berichte. Die jungen Triebe entwickeln ſich ſehr raſch und zeigen zahlreichen Samenanſatz. Selbßt diejenigen Gelände, Pelche durch Froßt etwas gelitten, erbolen ſich ſehr ſchnell. 1177 0 die 8 8 888—5—— auf ein geſegnete injabr boffen. on eginnen die S mit dem Beſpritzen der Reben gegen die Blattfall⸗ rankbeit. Henderung deß ſtädtiſchen ubmiſſtonsweſend. Der Stadtrath beabſichtigt, das ſtädtiſche Submiſſionsweſen, welches in ſeiner gegenwärtigen Form zu Klagen manchen Anlaß gegeben hat, einer Abänderung zu unterziehen und bat zunächſt den hiefigen Gewerbe⸗ und Indufirieverein aufge⸗ fordert, ihm diesbezügliche geeignete Vorſchläge 7 unterbrei⸗ ten. Geſtern Abend fand nun im Caſinoſaal auf Veranlaſſung des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrievereins eine Berſamm⸗ lüng der hieſigen Zewerbetreibenden ſtatt, welche ſich mit der Berathung des Submiſſtonsweſeus defaßte. Die Ber⸗ ſammlung war ſehr gut beſucht und wurde von dem erſten Vorſttzenden des einberufenden Bereius, örn. W. Bouquet, geleitet. Herr Bonquet beleuchtete das Berfahren, welches bisher bdei Bergebung der ſtädtiſchen Arbeiten beobachtet wurde und theilte ſodann die Abänderungs⸗Vor⸗ ſchläge mit, welche der Vorſtand des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins deſchloſſen bat. Dieſelben gehen insbeſondere dahin, daß bei Submiſſionen dem Niederſt⸗ fordernden der Zuſchlag uur dann ertheilt werden ſoll. wenn vollſtändig genügende Harantien für eine aute und richtige Ausführung der Arbeiten gegeben ſind. Bei mangelhafter Herſtellung der Arbeiten müſſe der betreffende Handwerker unachfſichtlich zum Schadenerſatz herangezogen werden. Falſches VBolisroman aus der Franzoſenzeit von Max Benne. Nachdruck verbsten. 800 Bulchmaum, Kreszenz, Marie, Thereſe und Vevi ſiedelten am Morgen vor dem Hochzeitstaae nach der Karpfenmühle über, we man mit Hilſe des vorerſt noch in ſeinem Amte bleibenden Petit⸗Jeau für das bevorſtehende Feſt, ſoweit die Umftände es erlaubten, die nöthige Jürforge kraf. Der bedentungsvslle Morgen drach an— ein friſcher Kein Wölkchen ſtand am Himmel, als die Sonne ch aus igrem roſenfarbenen Bett erbob, Noch war es ſtill auf der Mäühle, die Arbeit hatte man für dieſen Tag einge⸗ ſtellt. Nur der Bergdauer ging ſchon ſeit mehreren Stunden geſchäftig umher. Er hatte mit Petit⸗Jean vor Tagesanbruch eine längere leiſe, aber eifrige Unterhaltung gepflogen, wor⸗ auf der Hütbube Franz, der geweckt werden war, mit einem pfiffigen Schmunzeln die Mühle verließ und auf dem nach Waldſee führenden Wege verſchwand. Allmählig wurde eß lebendig. In der Müble bereitete man ſich auf die„Frühſuppe“ vor. Bierfäſſer wurden ange⸗ zapft, Branntweinflaſchen herbeigetragen, weißes Brod in breite Stücke geſchnitten und auf Teller geſchichtet, von denen je eine größere Anzahl ihren Platz auf den in der Wohnſtube aufgeſtellten Tiſchen bekamen. In der Küche dampfte und brodelte es. e Rar die erwarteten Gäſte Brat⸗ würſte fertig und kochte Kaffee. Nach und nach ſtellten dieſe ſich ein. Namentlich die Kinder kamen ſelbſf aus entfernteren Orten und Gehöften in ganzen Schaaren herbei. Wenn eine Abtheilung geſättigt war, zog ſie fröhlich von dannen und machte einer anderen Platz. Im Laufe der Stunden bekam das bunte Wurthſchafts⸗ dild eine weſentlich andere Geſtalt. Die Kinder, Weiber und alten Leute verſchwanden. Dagegen ſah man die Stube mehr und mehr mit kräftigen jungen Burſchen gefüllt. Es hätte auffallen können, daß jeder derſelben irgend ein Arbeits⸗ gaſchirr— eine Hacke, Schaufel, einen Schneiddegen oder ähn⸗ Handwerker. Wenn die Preisdifferenz zwiſchen hieſigen und auswärtigen Submittenten keine allzu große iſt, ſollen die Arbeiten möglichſt nur an Einheimiſche vergeben werden. Die zu ſtellenden Cautionen ſollen in Zukunft dem Handwerker ſofort nach Fertigſtellung der Arbeit zurückbezahlt wer⸗ den. Wenn zwei Offerten ſich auf gleicher Preis⸗ höhe bewegen, ſo ſoll derjenige Handwerker welcher ſchon vorher eine ſtädtiſche Arbeit gemacht hat, vor demjenigen Submittenten zurücktreten, welchem bisher noch keine ſtädtiſche Arbeit übertragen wurde. Bei Vergebung von Arbeiten unter 500 Mark, welche nicht auf dem Wege der Submiſſion ertheilt würden, ſeien die Handwerker der Reihenfolge nach heranzuziehen, ſodaß Jedem einmal Gelegenheit geboten werde, ſtädtiſche Arbeiten zu liefern. An dieſe allgemeinen Vorſchläge ſchloß ſich eine mehrſtündige Diskuſſion, in welcher die verſchiedenſte Anregungen geſtellt wurden. Mehrererſeits wünſchte man, daß nur die Offerten berückſichtigt werden ſollten, welche in der Mitte liegen. Dieſer Vorſchlag fand ſchließlich die Zu⸗ ſtimmung des größten Theiles der Anweſenden. Im Uebrigen wurden die Beſchlüſſe des Vorſtandes des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins gutgeheißen, jedoch noch mit dem Zuſatze, daß ſtatt der bisherigen Kautionen Bürgſchaften genügen. Eine grobe Ausartung zeigt in jüngſter Zeit viel⸗ fach das Spiel der Straßenjugend, und insbeſondere ſind es die wenig verkehrsreichen Bezirke, welche darunter zu leiden haben. Der ſogenannte„Schlasballen“ wird zum Beiſpiel vielfach durch einen Stein oder ein Stück Hols erſetzt. Dies Spiel taugt für die Straße überhaupt nicht, da der betreffende Schläger es nicht in der Gewalt hat, die Wurfrichtung ſeines Balles zu beſtimmen. Welche Gefahr aber für Mitſpielende ſowohl als für Vorübergehende in dem erwähnten Erſatz des Summiballes liegt, das braucht nur angedeutet zu werden. Die ſtädtiſche Jugend iſt ja, was die ſo nothwendige, freie, körperliche Bewegung betrifft, den ländlichen Genoſſen gegen⸗ über in einem großen Nachtheil, und der Erwachſene ſollte, wenn es möglich iſt, bei der Beurtheilung der Straßenjugend bier und da einmal ein Auge zudrücken, aber die Spielenden ſollten auch von Elternhaus und Schule recht oft und nach⸗ drücklich darauf aufmerkfam gemacht werden, daß Rückſichts⸗ loſigkeit gegen Erwachſene eine gar häßliche Eigenſchaft iſt. *Fällt da einem ſparſamen Schreiner in einem benachbarten Weinort ein, in ſeiner Werkſtätte eine Mauer aufzuführen, raſch fiel ihm unſere Gewerbefreiheit ein und ſo eine kleine Backſteinwand aufzuführen, iſt ja keine Hexerei. Richtig erſcheint ein paar Tage ſpäter gebrannter Kalk und Steine; der Kalk muß aber zuerſt gelöſcht werden und im Garten hatte ſeine Frau alles eingeſät und bepflanzt, wo er kein Kalkloch ausgraben darf, doch er wußte Rath, in ſeinem Keller hatte er doch ein dreißbhmiges Faß, we ſchon—4 Jahren leer gelegen hatte. Das wurde aufgeſtellt, das Faß⸗ thürchen entfernt, der Kalk binein geworfen und jetzt komman⸗ dirt der arbeitsſame Meiſter„Waſſer.“ Der erſte Eimer fließt ins Fat,„Waſſer' ertönt ſein Kommandowort und wieder verſchwinden 2 Eimer in das rauchende, brauſende Weinfaß. Da plötzlich ein Knall ähnlich einer Kanone, das Kalkfaß lag in Stücken im Keller berum, ſein Inhalt, wenn auch nicht zum Bauen, doch zum Tünchen bat es ſeine Pflicht gethan, aber o Jammer, auch eine der Faßdauben hatte dem ent⸗ ſchloſſenen Meiſter Mund und Naſe getroffen und derart be⸗ arbeitet, daß er jetzt eher einer Bulldogge als einem erfin⸗ deriſchen Bautechniker gleicht. 5 Jall Jäger in Fraukfurt liegen bente eine ganze Reihe der überraſchendſten Nachrichten vor, Nachdem vor einigen Tagen bei der Wittwe Gerloff, einer Verwandten von Jäger, Hausſuchung vorgenommen wurde, die bis jetzt im Ganzen 500,000 Mark zu Tage gefördert haben ſoll, ver⸗ anſtaltete die Polizei geſtern nochmals eine Hausſuchung in der Jägerſchen Wohnung, welche die verblüffendſten Ergeb⸗ niſſe gatte und zur Berhaftung der Frau Jäger führte. Man fand in ihrer Wohnung eine Kaſſette mit Banknoten und vor allen Dingen ein Geſchäftsbuch, in welchem Jäger ſeine Privatgeſchäfte, wie 120 Darlehen ꝛc., eingetragen hatte. Dieſer Fund wird wohl für den weiteren Gang der Unterſuchung von ganz beſonderem Intereſſe ſein. Außerdem wird in der Angelegenbeit wotzl nicht mehr daran zu zweifeln ſein, daß die Fran Jägers in die lange ge⸗ plante Flucht ihres Gatten auch eingeweiht und die Klotz nur eine vorgeſchobene Perſon war, um den Ber⸗ dacht von der Frau Jäger fernzuhalten. Dadurch erhält die ganze Angelegenheit ein auderes Licht und tritt in ein vollſtändig verändertes Stadium. Frau Jäger, der die neuerliche Hausſuchung effenbar völlig überraſchend kam, War bei ihrer Berhaftung todtenbleich und vollſtändig gebrochen, ſo daß ſie wankend von den Beamten 55 Droſchke geſchafft werden maßte. Jerner ſoll nach einer jedoch unver⸗ bürgten Nachricht in die Unterſuchuns ein Friſeur verwickelt ſein und es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß ſich durch das auf⸗ gefundene Geſchäftsbuch der Kreis der verdächtigen Perſonen noch mehr vermehren wird. Wir werden giſo in der Jäger'ſchen Angelegenheit, die ſchon ſo manche Ueberraſchung bracht hat, vorausſichlich noch viel zu bören bekommen. Fran äger, die bisher Jedermann als die bemitleidens⸗ werthe betrogene Gattin hielt, ſcheint nichts weniger als dies, ſondern eine Hauptmitſchuldige ihres Mannes zu ſein. Se erklärt ſich auch plötzlich der ſchlechte Geſchmack, den Jäger bei der Wahl ſeiner Reiſebegleiterin entwickelte. Es kam ihm ja nicht darauf an, eine Geliebte zu beſitzen, ſondern er wollte uns her, zu der Frühſ mitbrachte, oder doch einen kräftigen Stock. Die auten Sachen, ſchwenderiſcher Freigebigkeit kredenzt wurden, zogen ſedoch, wie es ſchien, die Aufmerkſamkeit der Auweſenden von der⸗ artigen Betrachtungen aß. Selbſt der Berabaner nahm von der immerbin etwas auffälligen Thatſache nicht die gerinaſte Notiz. Er ging mit freundlicher Miene don dem einen zum andern, ſchüttelte izm grüßend die Hand, flüſterte auch dann und wann ein paar Worte, bei weſchen die Bunſchen ver⸗ ſtändnißvoll winkten und ſchaffte dann zu Bier und Brannt⸗ wein 1 5 jungen rbei. Auch Bevi und Thereſe kamen von u Bei in die Stube. Die Brant aber und Marie hatten 0 noch nicht gezeigt. Die jungen Leute wurden allmählich heiter. Da und dort erſchallte ein fröhliches Lied. Nur einer nahm an dieſem luſtigen Treiben nicht theil. Ganz in die Ecke gedrückt ſa er, faſt bewegungslos, auf ſeinem Platz. Er aß und tran wenig, warf aber jedesmal, wenn der Berghauer in der Stube erſchien, einen Blick voll inniger Zärtlichkeit auf dieſen, ob⸗ gleich Buthmann ihn kaum beachtet und nur ganz flüchtig gegrüßt hatte. Er nahm ſeinen mächtigen, tief auf die Stirne hereingedrückten Schäferhut nicht vom Kopfe und bebielt auch die Schippe zwiſchen den Knieen, welche, wie man annehmen konnte, zu Ehren des heutigen Feſtes ſcharf geſchliffen und ſpiegelblank geputzt war. Ein Wagen rollte in den Hof und hielt vor dem Wohn⸗ hauſe. Er war von einem Schwarm Chaſſeurs umgeben, an deren Spitze in ſeiner goldgeſtickten Uniform der Oberſt Vil⸗ laume ſich befand. Die Soldaten waren bepackt und aus⸗ gerüſtet, als ginge es auf den Marſch. Sie ſprangen aus den Sätteln und brachten ihre Pferde unter, während der Rentmeiſter Junk mit ſeinem Sohne und einem weiteren Herrn aus dem Wagen ſtieg und das Wohnhaus betrat. Das Kleeblatt kam in die Stube, blieb aber nicht lang. Dem Bräutigam ſchien das fröhliche Treiben daſelbſt nicht zu be⸗ hagen. Er zeigte keine Feſtſtimmung. Sein eingefallenes Geſicht erſchien zwar, aber offenbar nur als die Wirkung künſtlicher Mittel, etwas geröthet und die Augen ſprühten in nur den Verdacht von ſeiner Frau ablenfen. In der Thaß fiel es von vornherein ſchwer, zu glauben, daß ein Menſch⸗ der über Millionen verfügt, eine Klotz zu ſeiner JFavoritin machen könne. Auch bei den Eltern der Frau Jäger, den Eheleuten Jean Baptiſt Clemens wurde Hausſuchung aßge⸗ halten, die ebenfalls zur Verhaftung der Eheleute führte. Direkte Veranlaſſung zur Hausſuchung bei ihm ſollen Gerloffs gegeben haben, die im Kreuzverhör mancherlei eingeſtanden haben ſollen. Charakteriſtiſch iſt der Umſtand, daß Frau Jäger nach der Flucht ihres Mannes Trauer anlegte und auch ihre Kinder in Trauerkleidung zur Schule ſchickte und daß ſie mit aller Sorgfalt zu verbreiten ſuchte, ihr Mann müſſe durch Selbſtmord geendet haben. Auch dieſes Fingehen auf die Intentionen des Beträgers, der ja bekanntlich nach Frankfurt ſchrieb, er werde ſich um's Leben bringen, erhäkt jetzt die richtige Aufklärung. Es ſteht feſt, daß die betrügeri⸗ ſchen Manipulationen Jäger's zurückdatiren. Wie erinnerlich ſein wird, hat Frau Jäger vor Kurzem bei der Verhaftung Gerloff's eine dieſem don ihrem Maune zur Uebermittelung an ſie übergebene größere Werthſumme ohne jede Aufforderung der Behörde ausgeliefert. Es war dies offenbar auch nur ein Coup, um den Verdacht von ſich abzulenken. Obaleich bisher daran feſtgehalten wurde, daß die defraudirte Summe 1,750,000 Mk. nicht überſteige, ſo ſoll ſich doch jetzt Feraus⸗ geſtellt haben, daß die veruntreuten Gelder woyl ca das Doppelte erreichen. Von den Inhaftirten wurden Geſtänd⸗ niſſe abgelegt, die auf den beſchleunigten Gang der Unter⸗ ſuchung von nicht geringem Einfluß ſein mögen. Was Müngersdorff betrifft, ſo iſt die bereits früher von uns ge⸗ brachte Nachricht nicht mehr zu bezweifeln, daß er mit dem auf der Flucht befindlichen Jäger in reger Torreſpondenz ſtand, von dieſem chiffrirte Depeſchen erbielt und amtliche Depeſchen, die ſich auf die Verfolgung bezogen, mit Ver⸗ zögerung abgehen ließ, 5 * Seltenheit. In den Schaufenſtern des Herrn Heinr. Thomae D 8 12(Spargelverſandt) ſahen wir heute eine Stange Spargel, welche einex geringelten Schlange ähnlich ſieht. Dieſelbe wurde auf der Käferthaler Gemarkuns ge⸗ ſtochen; die merkwürdige Form iſt entſtanden, weil der Spargel einem Stein als Hinderniß begegnete und ſo nur auf Umweg an die Erdoberfläche gelangte. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 4. Junf. Der Luftwirbel im nördlichen Großbritannien hat ſich ſeit geſtern etwas vertieft, wird aber durch deftige Stürwe im Aermel⸗ und im iriſchen Kanal raſch wieder abgeſchwächt. Gleichwohl wurde der Hochdruck in Centraleuropa ziemlich eingeſchränkt und erſtreckt ſich von der Lombardei und Venetien über die Oſtſchweiz nur noch auf das rechtsrheiniſche Bayern. Nachhaltiges Regenwetter iſt gleichwohl nicht zu erwarten, dagegen nimmt die Gewitterneigung im Schwarzwald und in den Vogeſen wieder zu. Demgemäß iſt für Samſtag und Sonntag wechſelnde Bewölkung bei fortgeſetztwarmer Tempe⸗ ratur und vermehrte Gewitterneigung in Ausſicht zu nehmen. Metesrolsgiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 8. Juni Morgens 7 Uhr. „Thermometer* N 15 mindnugtung Veratur des berg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 78⁰ 17.4 16.8 W 28.0 11.6 Höchſte und niederſte Tem⸗ )0 Windftille; 1: ſchwacer Luftzus; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10 Orkan. Nlederſchlag: 0 mm. 8 Sielban Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 2. auf 3. Juni. Beohachtgszt. Metedrolog. Desbachtungen Grundwaſſerſtände, Coten in N. N ee e en ee, dne Maßz.] Min.] Temp. 1892 2 12 26,50 260 260 40 be 99 70— 9245 ſ,, ſes aante 0e 4eheg doeg 8. Serm. 25 17 18,8 90 7 995 82705 R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Hachſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge: ,0 m/ m. Aus dem Grofiherzogthum. „ Daisbach, Amt Sinsheim, 1. Juni. Geſtern Abend entlud ſich ein heftiges Sewitter über unſere Gegend. Blitz ſchlua in die Doppelſcheuer des Adlerwirths Salz⸗ geber und des Landwirths Friedrich Salzgeber ein. Obgleich Hilfe ſchnell zur Stelle war, konnte das Vieh nur mit großer Gefahr gerettet werden; drei Stück wurden vom Blitz getödtet. „ Karlsruße, 3. Juni. Im Hardtwald hat unſere Gendarmerie in der Nähe der Rbeinthalbahn nördlich vom Exerzierplatz eine gefäbrliche, aus 12 Mann beſtehende Bande aufgegriffen. Die Stromer baben ſich ſchon ſeit längerer Zeit im twald umhergetrieben und ſich eine 2 Meter hohe, 4 Meter lange und 3 Meler breite Hütte aufgeſchlagen. Die Seitenwände find aus Brettern, das Dach aus Pappe berge⸗ ſtellt. Im Innern befanden 118 Stroh, Teppiche und mehrere, jedenfalls geſtohlene Gegenſtände. *Königshofen, 3. Juni. Der deutſche Jiſchereiverei ſieberhaftem Glanze, aber die ganze Geſtalt war ſo hinfällig und 5 daß ſte ſich beim Gehen kaum aufrecht erhielt. Die ſchen machten ihre hämiſchen Bemerkungen über den ſeltſamen Hochzeiter und winkten einander von Platz zu Platz 115 Bei dieſer Beſchäftigung wurden ſie durch die mit wildem geftäm hereinſtürmenden franzöſiſchen Soldaten geſtört. Dieſe ſchrieen nach Kaffee und Wein. Der Bergbauer ſorgte dafür, daß man auch augenblicklich ihren Wünſchen entſprach. Er ſchien es 15 nicht ungern zu ſehen, daß der tolle Schwarm wie ein Rudel hungriger Wölfe über die ftarken Getränke er Die Bauernburſchen waren, um die„Herren“ nicht zu geniren, möglichſt eng aufeinander gerückt Sie ſangen nicht mehr und flüſterten nur zuweilen ein halblautes Wort. Auch Billaume trat in die Stube und ſchaute ſich um. Er fragte den Bergbauer nach der Braut, dem Geiſtlichen, den getrof⸗ fenen Vorbereitungen, nach dieſem und jenem, zeigte ſich aber durchaus nicht über die Antworten befriedigt, welche er von Buthmann bekam Er wetterte, ſchimpfte und ſtieß gräßliche Flüche hervor. Namentlich darüber war er furchtbar aufage⸗ ſaa balte man den Geiſtlichen noch nicht zur Stelle ge⸗ afft hatte. 2Sitzt augenblicklich auf, befahl Oberſt Villaume zwei von ſeinen Reitern, als er den Namen des für die Trauung beſtimmten Prieſters vernahm,„und holt mir den verdamm⸗ ten Pfaffen herbei! Nehmt ein Pferd mit und bindet die Kanaille, wo Ihr ſie fündet, darauf! Ich will ihn lehren, pünktlich zu ſein!“ Man ſah, daß den Reitern dieſer Auftrag, der ſie von dem reich beſetzten Tiſche vertrieb, nicht recht geſtel, aber ſie gehorchten und ſprengten gleich darauf mit einem ledigen Gaul den Aphang hinauf. Buthmann batte die Farbe gewechſelt. Auch unter den Burſchen entſtand eine kleine Unruhe. Eine weitere Wirkung aber brachte der Zwiſchenfall für jetzt nicht hervor. Villaume hatte die Stube wieder verlaſſen. Er ſuchte den in einem andern Gelaſſe befindlichen Rentmeiſter Junl und den Bräutigam auf. Fortſetzung folgt.) 1 liches, als komme er eben von der entſprechenden Beſchäftig⸗ FPPFPPPPFTTTTTTTTTTT 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. Juni. hat 20,000 Stück Zandereier Hüningen an den Fiſchereibeſitzer Königshofen zum Zwecke der Erbrütung und Einſatz in die Tauber geſendet. Die Stadte bofen hat in dankenswerther Weiſe ei Weiheranlegung für gedachten Zweck ab⸗ * Konſtanz. 2. Juni. D in den letzten Tagen ſtattgehabten Verhandlungen ir„Konſtanzer Hofs ſind die Grundlagen für den Abſchluß eines neuen Vertrag⸗ auf längere Dauer zwiſchen dem Verwaltungsrath der Inſel⸗ geſellſchaſt und Herrn Dr. Fiſcher feſtgeſtellt worden. In allen Kreiſen der Stadt wird es ſehr freudig begrüßt werden, daß es dem Verwaltungsrath der Juſelgeſellſchaft gelungen iſt, Bedingungen zu finden, welche beide Tyeile vollauf befrie⸗ digen und es Hrn. Dr. Fiſcher ermöglichen, mit neuer Energie an die Arbeit zu gehen. Fleine Mittheilungen. In Singen wird ſeit einigen Tagen der Portier des Bahnhofs vermißt. Derſelbe litt an Schwermuth und begab ſich zu einer Kur nach Ba⸗ den⸗Baden. Er iſt aber weder dort angekommen, noch hier⸗ her zurückgekehrt, ſo daß man vermuthet, es ſei ihm ein Un⸗ glück zugeſtoßen.— Herr Fabrikt. Theodor Bally von Säckingen iſt in Wiesbaden, wo er ſich zur Kur aufhielt, plötzlich an einem Herzſchlag geſtorben. Der Dahingeſchie⸗ dene war in allen Kreiſen hoch geachtet und äußerſt beliebt. — In Eichtersheim erhängte ſich die Mühlenbeſitzerin Wittwe W. auf ihrem Heuſpeicher. Die erſt 50 jährige Frau ſtand in ſehr günßigen Vermögensverhältniſſen. Die Urſache iſt unbekannt. Vfälfiſch⸗Heſfiſche Nachrichten. „endwigsbafen, 1. Juni. Der am Rheinufer gefundene Hut mit Stock gehörte dem ehemaligen Konditor Kaufmann aus Frankentgal. Was den ſchon betagten Mann bewogen hat, ſich den Tod zu geben, konnte nicht ermittelt werden.— Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich heut Nachmittag am hieſigen Bahnhof. Der Eiſenbahnarbeiter Horniz von hier war im Begriff, bei dem Frieſenheimer Uebergang über die Schienen zu gebhen. Derſelbe hatte offenbar eine ſoeben daher kommende Rangirmaſchine(mit zwei Wagen) nicht beachtet. 175 5 erfaßt, zu Boden geworfen und ihm die Füße ab⸗ gefahren. „SLudwigsbafen, 2. Juni. Ein Bäuerlein aus der Umgegend von Göllbeim, das geſtern an hieſige Metzger einige Stück Vieh verkaufte und dafür etwa 500 M. vereinnahmte, that ſich nach Erledigung ſeiner Geſchäfte am Abend etwas gütlich an dem Rebenſafte. Dabei ſcheint es dem guten Manne außerordentlich warm geworden zu ſein, denn er promenirte noch um die Geiſterſtunde in der Hauptſtraße zerum und ſetzte ſich ſchließlich zur Abkühlung, ſeine Ennahme in der Taſche, auf das ſteinerne Geſims eines Schaufenſters nieder und ſchlief den Schlaf des Gerechten. Etwas unan⸗ genehmer war ſpäter das Erwachen, als das Männlein in ſeine Taſchen ariff und nur noch ſein leeres Portemonnaie vorfand. Der Dieb war dabei ſo rückſichtsvoll und hatte ihm die Eiſenbahn⸗Rückfahrkarte gelaſſen, ſo daß alſo der Heim⸗ xeiſe finanzielle Schwierigkeiten nicht entgegenſtanden. Imsbach b. Winnweiler, 2. Juni. Dem Handelsmann Koſenbaum dahier wurden 3000 M. geſtohlen und ſeine ſämmtlichen Geſchäftsbücher und Wertppapiere verbrannt. « Kaiſerslautern, 2. Juni. Ein ſchrecklicher Unglücks⸗ all ereignete ſich auf der Haag'ſchen Ziegelei auf dem Engels⸗ of. Der Sohn des Beſitzers und der 16 Jahre alte Arbei⸗ ter Johann Müller von Rodenbach waren damit beſchäf⸗ tigt, das Waſſer in das Reſervoir laufen zu laſſen und zwar war zu dieſem Behuf die Maſchine noch im Betrieh. Der zunge Haag ging auf einen Augenblick aus dem Maſchinen⸗ haus, um uach der Füllung des Reſervoirs zu ſehen und + ſofort einen Hilfeſchrei, worauf er zurickſprang. sbot ſich ihm ein furchtbarer Anblick; Müller lag neben dem Schwungrad todt am Boden und ein Arm, welcher förmlich aus dem Körper des Verunglückten geriſſen war, hing in der Transmiſſion. Auf welche Weiſe ſich das Unglück ereignete, dürfte wohl ſchwer feſtzuſtellen ſein. Cagesneuigkeiten. — Berlin, 1. Juni. In dem Hauſe Wallſtraße 22 zu Charlottenburg lebte ſeit langer Zeit ein Greis unter ganz eigenthümlichen Verhältniſſen. Er hauſte in einem Zimmer, deſſen Läden ſeit Jahren niemals geöffnet wurden. Friedrich Reichenkron hatte eine beſondere Abneigung gegen Seife und Waſſer. Seine Lieblingsnahrung beſtand aus alten Schrippen, welche er billia erwarb. Vor mehreren Jahren hatte er ein⸗ mal einer ihm verwandten Frau L. gegenüber den Wunſch geäußert, ſie möge als Leiterin ſeiner Häuslichkeit zu ihm ziehen. Frau L. batte der Bitte entſprochen, mied aber bald ängſtlich den unheimlichen Einſiedler, welcher ſein Zimmer wie einen Schatz hütete und gab dann ihre Stellung auf. Einer Schweſter der Genannten, einer Lokomot pführerswittwe, erging es nicht beſſer. Als die Letztere ihn verließ, ent⸗ ſchlüpfte Reichenkron die Aeußerung:„Nun, Ihr werdet es einmal bereuen.“ Er nahm die Putzer Karl Hamann'ſchen Eheleute zu ſich, welche ſich den ſonderbaren Gepflogenheiten des Alten anzupaſſen wußten. Am letzten Donnerſtag erkrankte der 81 Jahre alte Greis und verſtarb am Samſtag darauf um halb 6 Uhr Nachmittags. Da man in der Nachbarſchaft ſich zuflüſterte, daß die zur Schau getragene Armuth des Verſtorbenen der Deckmantel für großen Reichthum geweſen ſei, mußte die 2 bezügliche Nachforſchungen anſtellen, um eventuell den Nachlaß ſicher ſtellen zu können. Die Durchſuchung des von Schmutz ſtarrenden, dürftig ausge⸗ ſtatteten Raumes führte zu einem alle Erwartungen über⸗ treffenden Ergebniß. In dem Strohſacke des Bettes, auf dem die Leiche lag, fand man 40,000 Mark in klingender Münze. Auf dem Ofen, hinter der Kommode, in alten Stiefeln und Schuhen ſteckten Geld und Werthpapiere, ſodaß man bald die Summe von über 300,000 Mark in Händen hielt— ſo wird berichtet.— Bezeichnend iſt es, daß einige der Wertbpapiere von Mäuſen angefreſſen waren. Dieſer Befund, welcher ſich mit Blitzesſchnelle verbreitete, lockte aus allen Himmelsgegenden Erben herbei, welche geſtern auf die Eröffnung des vor⸗ handenen Teſtaments drangen. Wie vom Donner gerührt ſtanden indeß die Verwandten da, als ihnen die Mittheilung wurde, daß der Putzer Karl Hamann zum Univerſalerben eingeſetzt worden ſei. Heute Morgen um zehn Uhr läutete das Todtenglöcklein, und die lachenden Erben und trauernden Nichterben betteten den Verſtorbenen in einem einſachen Sarge in die Erde. Gerade wie zum Hohne für die letzteren blickte in die ausgeworfene Gruft das Kreuz eines Nachbargrabes mit der goldenen Inſchrift:„Wir denken Dein in Liebe.“ Ein Erbſchaftsprozeß, bei dem auch die Steuerbehörde ver⸗ treten ſein dürfte, wird ſich vorausſichtlich entſpinnen. — Görlitz, 1. Juni. Im benachbarten Ebersbach hatte der Arbeiter Röthig vor einem Jahr ein 18jähriges Mädchen geheirathet, mit dem er in ſehr glücklicher Ehe lebte. In der Nacht zum 30. Mai ſtürzte er plötzlich, in der Hand eine ſcharfe Holzaxt, über ſeine Gattin her und brachte derſelben drei wuchtige Hiede am Kopfe bei. Alsdann zog er ein dolch⸗ artiges Meſſer, bohrte dasſelbe mehrere Mal in ſeine Kopf⸗ kaut und ſchlitzte ſich den Unterleib auf; endlich durchſchnitt er ſich das Handgelenk, ohne jedoch ſeine Abſicht, ſich die Pulsadern zu öffnen, zu erreichen. Die ſchwerverletzte Frau, die vielleicht am Leben erhalten werden wird, wurde beſin⸗ nungslos in ihrer Wohnung aufgefunden. Röthig, der plötz⸗ lich irrſinnig geworden war, befindet ſich noch am Leben. — Metz, 31. Mai. Ein ſchweres Verbrechen wurde geſtern am kodten Moſelarme verübt. Zwei junge Mäuner eingen mit einem jungen Mädchen, anſcheinend in heftigem aus der Fiſchzuchtanſtalt Bartmann in siſem Streit begriffen, an dem Moſelarm auf und ab. Plötlich ergriffen die beiden Männer das wehrloſe Mädchen und warfen es ins Waſſer, in dem es ertrank. Die Leiche wurde bald aufgefunden und als die einer Strickerin Marie Hollan⸗ der, 23 Jahre alt und hier wohnend, erkannt. Die beiden Mörder entflohen in der Richtung nach Montigny, wurden aber ſchon heute verhaftet. Es ſind der 22jährige Eugen Naſſoy aus Metz und der 20jährige Johaun Müller aus Montigny. Die Burſchen behaupten, daß ſich das Mädchen freiwillig ins Waſſer geſtürzt habe. — Prag, 1. Jan. Nach den neueſten Berichten über den Grubenbrand im Mariaſchachte des Silberberg⸗ werks Birkenberg beträgt die Zahl der als vermißt ange⸗ meldeten Bergleute 200. Bisber ſind 25 Todte beraufbe⸗ fördert, ſämmtlich erſtickt; 25 Betäubte wurden in das Krankenhaus gebracht. Bei den Rettungsarbeiten kamen drei Perſonen durch Erſticken ums Leben. Die Urſache des Feuers iſt anſcheinend fahrläſſiges Umgehen mit einer Lampe oder Böswilligkeit. Hinſichtlich der in dem Schacht Zurückge⸗ liebenen wird das Schlimmſte befürchtet. Bei den Schächten ſpielten ſich herzzerreißende Scenen ab. Weiber und Kinder umſtanden weinend und die Hände ringend die Unglücksſtätte. — Stockholm, 29. Mai. Im Auftrage des Königs Oskar wird ſich Profeſſor Freiherr Nordenſkiöld zu den aus Anlaß der Feier der Entdeckung Amerikas in Madrid ſtatt⸗ findenden Feſtlichkeiten begeben und gleichzeitig als Kommiſſar der ſchwediſchen Abtzeilung der im Zuſammenhang damit ſtattfindenden hiſtoriſch⸗amerikaniſchen Ausſtellung fungiren.— Behufs Studiums der nordiſchen Flora trafen hier mit dem Dampfer„Gauthiod“ von Lübeck kommend, neun deutſche Studenten aus Bonn und Leipzig ein. Von hier aus begeben ſie ſich nach Abo in Finnland, von wo aus ſie die Reiſe nach Uleaborg und höher hinauf nach den finniſchen Lappmarken fortſetzen. Leiter der Expedition iſt Kandidat Neumann aus Bonn, der bereits im vorigen Jahre zu gleichem Zwecke in Finnland war. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Der Trompeter von Säckingen. Als letzte Gaſtrolle gab Herr Perron den Trompeter und bewies, daß er auch auf dem Gebiete des Liedergeſanges ein vollendeter Meiſter iſt. Seine weiche, ſympatziſche Stimme, von der er mit künſtleriſcher Vollendung Gebrauch zu machen weiß, eignet ſich ganz beſonders für den lyriſchen Geſang, aber auch der Liebreiz ſeiner Er⸗ ſcheinung. das vorneyme Ebenmaß ſeiner Bewegungen, alles verlieh ſeiner Leiſtung einen außerordentlichen Reiz, welcher die Zuhörer beſtrickte und zu förm⸗ lichen Beifallsſtürmen hinriß. Nicht nur nach jedem Akt⸗ ſchluß wurde Herr Perron unzählige Male herausge⸗ rufen, auch während der Handlung bdrach mehrmals ſolcher Applaus los, daß kaum weiter geſpielt werden konnte. Ein ungeheurer, wunderbar mit Roſen geſchmückter Lorbeer⸗ kranz wurde ihm nach dem dritten Akte gereicht. Das Mann⸗ heimer Publikum war leider ſehr wenig vertreten, aber dafür waren Frankenthaler in ziemlich großer Anzahl erſchjenen. Es iſt uns unbegreiflich, daß man ſich einen ſolchen Kunſt⸗ genuß entgehen laſſen konnte. Ungern ſehen wir dieſen herr⸗ lichen Gaſt ſcheiden und boffen, er möge uns bald wieder mit ſeinem Beſuche beglücken. Auf die längſt bewährten Leiſtungen unſerer einheimiſchen Künſtler glauben wir nicht zurückkommen zu müſſen. Die Erſparniß für das Hausminiſterium durch Eingehen der drei Hoftheater Kaſſel, Wiesbaden und Hannover wird auf jährlich 900,000 Mk. geſchätzt. Bis 1895 bleibt es bei der bisherigen Einrichtung, während von da ab nur ein Pauſchquantum von je 25,000 Mk. für Inſtandhaltung der Gebäude, welche königlich ſind, gezahlt werden wird. Außer⸗ dem wird eine reichlich bemeſſene Entſchädigung für die könig⸗ lichen Logen entrichtet werden. Mehrere Freunde deutſcher Muſik in New⸗PYork haben dem bekannten Wagnerkapellmeiſter Anton Seidl zur Gründung eines eigenen ſtändigen Orcheſters den Betrag von einer Viertel Million Mark zur Verfügung geſtellt. Aeneſte Aachrichten und Felegramme. »Berlin, 3. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Der Kreuz⸗ zeitung zuſolge proklamirte der Kaiſer bei der geſtrigen Abendtafel die Verlobung des Thronfolgers von Rumänien mit der Prinzeſſin Maria von Edinburg. *Berlin, 2. Juni. Ahlwardt ſollte heute in einer antiſemitiſchen Verſammlung ſprechen; er iſt aber um 7 Uhr verhaftet worden. Der Verſammlung wurde dies vom Vorſitzenden mitgetheilt. * Berlin, 3. Juni. Die„Deutſche Reichsztg.“ ſchreibt aus Bonn: Pater Aurelian will Strafantrag gegen die„Köln. Ztg.“ ſtellen wegen unberechtigten Abdruckes eines Berichtes betr. die Teufelsaustreibung.() *Berlin, 3. Juni. Der„Nationalztg.“ zufolge ſprach das Konſiſtorium auf Gutachten des Sanftätsraths Mitten⸗ zweig gegen den hieſigen Pfarrer Karl Witte die Zwangs⸗ emiritirung wegen beginnenden„Querulantenwahnſinns“ aus. „Potsdam, 2. Juni. Die Königin und die Königin⸗ Regentin der Niederlande fuhren heute von Berlin ab. Der Kaiſer fuhr mit der Königin und die Kaiſerin mit der Königin⸗Regentin im offenen Wagen zum Bahn⸗ hof. Beim Abſchied küßte der Kaiſer die Königin auf Stirn und Wange, der Königin⸗Regentin die Hand. *München, 2. Juni. Bei dem geſtrigen Abend⸗ eſſen anläßlich der Eröffnung der Kunſtausſtellung im Kunſtgewerbehausſaale toaſtete Prinz Ludwig auf das Gedeihen der Kunſt. Die Wittelsbacher hinterließen überall Kunſtdenkmale. Ihr Kunſtcentrum München müſſe in der Weltkonkurrenz weiterſtreben, im Frieden, der heute Gottlob herrſche. Ohne Frieden ſei keine Kunſt möglich, wenn ſie auch den Kriegserfolgen durch deren Verherrlichung manches Große verdanke. Möge die Kunſt Eigenthum des geſammten Volkes werden. Paris, 2. Juni. In St. Quen ſind fünf Anar⸗ chiſten, darunter eine Frau verhaftet worden. *Rom, 2. Juni. Zehntauſend Perſonen begaben ſich nach Caprera, um den zehnten Todestag Gari⸗ baldis zu begehen. Die ganze Familie Garibaldis weilt auf der Inſel. Der Köknig telegraphirte Menotti Garibaldi: Das Andenken an den großen Geiſt Gari⸗ baldis, der ſich die höchſte Aufgabe ſtellend, jeden kleinlichen Parteikampf verachtete, wird ſtets die lebhafteſte Flamme der Vaterlandsliebe bei dem italieniſchen Volke unterhalten, das, die Einheit und Freiheit würdigend, ſich an dem Beiſpiele derjenigen zu begeiſtern wiſſen wird, die ihm dieſe höchſten Güter eroberten. *London, 3. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Die Times iſt ermächtigt, zu erklären, daß die Prinzeſſin Maria mit dem Thronfolger von Rumänien verlobt iſt. New PHork, 3. Juni. Der durch die Fluthen zwiſchen Kanſas und New⸗Orleans angerichtete Schaden wird auf 50,000,000 Dollars geſchätzt. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 2. Juni. Umgeſetzt wurden beute Rhein. Creditbank 118.95, Pfälziſche Hypothekenbank 123¼, Landauer Volksbunk 118.50. Letztere bleiben weiter geſucht. Anilin notiren 271.20, Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung 430 geſucht. Unverändert dauerte heute die Nachfrage nach Bier⸗Aktien an, ohne daß ſich jedoch Material zeigte. Eichbaum notiren 1085% bez. u.., Mayer⸗ hof 140., Ludwigshafener 195., Weltz 116½ G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 2. Juni. Zur Abwechslung zeigte die heutige Börſe keine ein⸗ heitliche Tendenz. Creditactien und Lombarden ſtanden von Hauptſpeculgtionspapieren im Vordergrunde des Intereſſes, Umſätze darin waren bedeutend und beide verzeichnen an⸗ ſehnliche Courserhöhungen. Diskonto⸗Kommandit, die An⸗ fangs, durch die ungünſtige Haltung von Montanwerthen beeinflußt, ſchwache Haltung gezeigt hatten, ſpäterhin gleich⸗ falls feſt. Heute fand auch wieder recht lebhaftes Geſchäft in Zpet. Deutſcher Reichsanleihe und Preußiſchen Conſols ſtatt, die ca. ¼ pCt. angezogen haben und den Cours von 88 annähernd erreichten. Der billige Geldſtand und effectives Anlagebedürfniß äußern, je länger je mehr ihre ſtimulirende Wirkung auf den Preis unſerer erſten Staatsſicherheiten. Am Montanmarkte waren die Courſe durchweg erheblich ſchwächer. Einſehend, daß ſie ſich etwas zu weit in Montanpapieren vor⸗ gewagt, nahm die Speculation größere Realiſirungen vor, wo⸗ durch die beyeits geſtern etwas abgeſchwächten Courſe heute noch weiter zurück gegangen ſind. Von Induſtrie⸗Actien Brauereien auch heute theilweiſe höher. Privatdisc. 1½ pCt. Frankfurter Effecten⸗Soecietät v. 2. Juni, Abends 6¼ Uhr. Oeſterr. Kredit 274, Diskonto⸗Kommandit 195.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 146.10, Darmſtädter Bank 142.50, Dresdener Bank 148, Banque Otto⸗mane 117, Wiener Union 213, Nordd Lloyd 111, La Veloce 82.90, Brauerei Werger 60, Bochumer 129.60, Concordia 83, Dortmund 63.20, Gelſen⸗ kirchen 142, Harpener 149, Hibernia 121, Laura 116.40, Tür⸗ kenlooſe 29.30, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 262, Lombarden 87⅝, Böhm. Nordbahn 160¼, Buſchtherader 398½, Graz⸗ Köflacher Akt. 222¼, Nordweſt 184½, Elbethal 205%, We ſicilianer 64.40, Heſſ. Ludwigsbahn 114,90, Maxienburger 62.40, Zproz. Portugieſen 27.55, Türken 20.40, Conſol. Türken 77, Ottom. Zoll-Obligat. 92.40, öproz. Griechen 71, Gotthard⸗ Aktien 142.50, Schweizer Central 127.80, Schweizer Nordoſt 112.40, Union 67.50, Jura⸗Simplon St⸗Act. 47.60, Sproc. Italiener 90.40. Mannheim, 2. Juni.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 20.50—21.— Hafer, würkt. Alp 14.50—14.75 norddeutſcher—.———.—]„ norddeutſcher———.— ruſſ. Azima 20.75—21.—„ ruſſiſcher———— * „ Saxonska 21.25—21.50 Mais amerik. Mixed 12.50—12.7 05 Girka 20.50—21.—-], Donau 18.50——.— 1 Taganrog 21.——21.25„ La Plata—.——.—.— „ amerik. Winter 21.25——.— Kohlreps, deutſcher 26.50—.— 7 Spring 20.25——.— 7 ungar. 27.——.—.— „ Californier————.—[Wicken „ La Plata 20.25——.— Kleeſamen deutſch.—.—..— „ rumäniſcher 20.50——.— 5 1—.—.— „Theodoſia—.—.—„ Luzerne.—.— Kernen.—.—„ Provene.—.——.— Roggen, pfälz., aller 19.——19.25„Eſparſette—.—.—.— 0 ruſſiſcher 20.———.—Leinöl mit Faß 47.— Gerſte, hierländ. 16.50—17.— Rüböl„„ „ Pfälzer 17.——18.— Petroleum Faß fr. „ ungariſche—.———.—] mit 20% Tara 19.25——.— „ bulgariſche 14.50—15.50f 50er Rohſprit, Inl.—.— Hafer, badiſcher 18.50—13.75 70er do. unverſteuert—.——.— Weizenmehl 5 3 35.50 382.50 3050 29.50 28.— 26.— Roggenmehl Mr. 0 32.— 1) 29.— Weizen und Roggen etwas ruhiger, Gerſte unverändert. Hafer behauptet. Mannheimer Produktenbörſe vom 2. Juni. Weizen per Juli 18.95, November 19.05; Roggen Juli 18.90, Nov. 17.35; Hafer Juli 14.15, November 14.15; Mais Juli 12.25, November 12.15 M. Tendenz: ruhig. Billigere auswärtige Notirungen und mehrſeitige Realiſationen riefen an heutiger Börſe recht matte Tendenz für alle Artikel hervor. Umſe waren mäßig. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 1. Juni. 62.——.— Schiſſer ev. Kay Schiff. Rommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei l. Karbach Goethe Röln Stuͤckgüter— Mohr Adolf 7 15— v. Wyngarten Emma Rotterdam— Dock Gott mit uns Neckarſtein ch Steine 0⁰ Hafenmeiſterei 1. Klein Dadenia 8 Ruhrort Stückgüter 80⁰ Page Mannheim 20 Rotterdam 15970 Waibel Emma Sophtie 5 Weizen 5506 Schmitt Kätch en Jagſtfeld Steinſalz 950 Noll Germania Rotterdam Stückgüter 65 Adler Vereinigung 1 ntwerpen 5 149586 Hafenmeiſterei IV. Ziegler Senſal 4 Duisburg Kohlen 5400 Pfleger Lutte Urmetz Tuffſtennre Floßholz: angekemmen 1618 cbm., abgegangen 3814 oDm. New⸗Pork, 2. Juni.(Telegr. Schiffsbericht der„Red Star Linie“). Der Poſt⸗Dampfer„Rhynland“, der am 21. Mai von Antwerpen abgefahren war, iſt heute wohlbe⸗ halten hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim. Dampfer„Lahn“, welcher am 24. Mai von Bremen abgefahren war, iſt am 1. Juni, Nachmittags 5 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork eingetroffen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannbeim, alleiniger für's GroßherzogthumBaden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rbein Singen, 2 Juni 208 m..00. Kontanz, 2 55.16 m. +.06 Kaub, 2 Junl.84 m..04. 2 Koblenz, 2 Junt.89 m. Huningen, unt 8 15 m T+ 0 07. + 0 07 Kebl, 2 Inni 3 46 m. 4.03 Köln, 2 Jund.48 m. +.97 Sauterbnurg, 2 Juni 455 1 +.08 Nubrort 2 Jun.74 m. +Oei. WDtaxau, 2. Juni 468 m + 07 Wmanndeim. 3 Juni.52 ·..03.][ taunbeim, 3. Juni +0.07 MNainz, 2. Junf.64 m + 0 12 Heildronn, 3 Juni o s8s m. +.05 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—55 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—66 20 Fr.⸗Stücke 16.20—17 Dollars in Gold„.30—16. Engl. Souvereigns 29.40—35 Lanolin-Tollette-Cream-Lanolin Vorzüglich zur Pflege der Haut. 30316 11417 zur Reinbaltung und Bedeckung wun⸗ Vorzüglich der und 1 7217 zur Erhaltung einer guten Haut, be⸗ Vorzüglich sonders bei kleinen Kinpern. Zu haben in den meiſten Avotheken und Droguerien. Nedar 8 6 5 2 2 2 3, 13½ Tahrräder& Jähmaschinen grösstes Lager in besten deutschen und engl. Fahrikaten von G. wisenhuth, Mechanische Werkstätte. günstige Zahlungsbedingungen. Billige Preiss,. en —— Senesal⸗Anzeiger. 5. Selte Gr. Bad. Staaiseiſenbahuen. Mit Giltigkeit vom 1. Juni l. 8 iſt zum ſächſiſch⸗ſüdweſtdeutſchen ütertarif, Heft 3, der II. Nach⸗ trag erſchienen. 40366 Derſelbe enthält u. A. Auf⸗ nahme der Station Schliengen, Aenderungen und Ergänzungen des Ausnahmetarifes für Twiſte, ſowie Einführung eines Aus⸗ bene für Hohlglas von Bodenbach nach Mannheim. Karlsruhe, den 31. Mai 1892. Generaldirektion. Hekanntmachung. Die Hundemuſterung pro 1892 betr. (144) Nr. 53565. Die dies⸗ ährige Muſterung der Hunde indet nach Maßgabe des Geſetzes vom 21. November 1867 und der .⸗D. vom 19. Mat 1884 ſtatt. n Mannheim in der Vieh⸗ 11 halle am.,., 10. und 42 d. Js., jeweiks von —12 Uhr Vormittags und von—6 Uhr Nachmittags und zwar kommen zur Muſterung: Am Mittwoch, 8. Juni d. J. die Hunde aus dem I. Revier, umfaſſend die Quadrate Lit. 4 14, B—7, U 1 bis mit 8 und D 1 bis mit 7, ſowie L I, 2, 3, 4 und 6 und auch M, N und O] bis mit 7. Am ſeneteg 9. 77150 d. J. diejenigen aus dem III. Revier, umfaſſend die Quadrate P bis mit U, angrenzendes Neckarvor⸗ land, Schlachthaus und Schieß⸗ haus. Am Freitag, 10. Inni d. J. diejenigen aus dem IV. und V. Revier 95 die Quadrate E, F, G, E, J u. K jeweils 1— mit 7, ſowie A 5 u. 6, B 8, Og, „E, F u. G, H 8, 9, 10 u. 11; J8, 9 u. 10, ſowie K 8, 9 u. 10, Centralgüterbahnhof, Rhein⸗ und übriges Neckarvorland Rhein⸗ u. Binnenhafen, Neckarſpitze, Kohlen⸗ hof und 110 Samſtag, 11. Juni d. J. e aus dem II., VI. u. VII. Reviere, umfaſſend die 50 v Jauptbahnzofg mit Linden⸗ hof, Hauptbahnhofgebiet, ſowie die Quadrate L 5 und 7— mit 18, M und N 8, die Neckarvorſtadt mit Wohlgelegen, Bierkellern und Friedhof. In den Landgemeinden am 11. Juni d.., von Vorm. 8 Uhr ab. Jeder Beſttzer eines über ſechs Wochen alten Hundes hat denſelben der Muſterungscommiſſtion zur laſſen. 5r Zeit an Heſeiſn zu laſſen. Hunde, deren Beſeitigung im Intereſſe der Sicherheit und Ordnung geboten erſcheint, weil 5 auf Menſchen abgerichtet bezw. iſſig ſind oder an widerlicher oder anſteckender Krankheit leiden, werden begnſtandet und können nöthigenfalls ſofort in Verwahr genommen werden. Für jeden nicht beanſtandeten und iſt von dem Beſitzer ſofort vorbehaltlich des Rückgriffs auf den Eigenthümer) die Taxe, welche in den Gemeinden von 4000 oder mehr Einwohnern 16., in den übrigen aber 8 Mark beträgt, zu daahlen Hunde, welche dereo Beſitzer zur Zeit der Muſterung an einem von ſeinem Wohnſitz verſchiedenen Ort vorübergehend verbracht hat, können auch in dieſem Orte zur Muſterung vor⸗ geführt werden. Die Taxe iſt aber in dieſem Falle nach dem für den Ort des Wohnſttzes be⸗ ſtimmten Betrage zu entrichten Wer die Vorführung eines Hundes dei der Muſterung unterläßt, verfällt in die Bea Strafe des doppelten Betrags von der daneben nachzuerhebenden Taxe. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalter erhalten hiervon mit der Weiſung Kenntniß, dieſe Ver⸗ fügung am Rathhauſe und am Tage der Muſterung, 5 5 an den zwei vorhergehen⸗ en Tagen öffentlich bekannt machen zu laſſen. Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden erhalten den be⸗ ſonderen Auftrag, alsbald ein Verzeichniß der Hunde 1 g men, die Muſterüng nach Maß⸗ gabe und 4 der.⸗O. vom 19. Mai 1884 vorzunehmen und ſodann gemäߧ ö der ge⸗ nannten.⸗O. Vorlage anher zu machen. 39876 annheim, den 24. Mai 1892. Großh. Bezirksamt: r. Fuchs. Konkursverfahren. No. 28558. In dem Konkurs⸗ perfahren über das Vermögen des Zimmermeiſters Jacob Brück hier iſt Termin zur Erklärung über den von dem Gemeinſchuldner eingereichten Vergleichsvorſchlag vor Gr. Amtsgericht 5 hier auf: Montag, den 27. Juni 1892, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Mannheim, 31. Mai 1892. Großh. mtsgerichts. Stalf. Bekanntmachung. Die Plätze zur Aufſtellung von Carouſſellen, Schau⸗ und Ver⸗ kaufsbuden über das am 25. bis 27. Juni d. J. ſtattfiudende Feuerwehrfeſt + Bien en 9. 5 enſtag, den 7. Juni d.., Pesaiags 0 Uhr auf den Schloßplanken verſteigert. Schwetzingen, am 1. Juni 1892. Bürgermeiſteramt: C. Mechling. Neichert. 7 Hausgeräthe, Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 40359 1. Am 21. v. Mts. im Hauſe Schwetzingerſtraße 75a, 1 bläuliche abgetragene Buxkinhoſe. 2. Am 27. v. Mts. im Hauſe Lindenhofſtraße 26, 1 rother Flanellunterrock, 1 dunkelbrauner Tuchunterrock. 3. In der Nacht vom 27./8. v. Mts. im Hauſe Lindenhofſtraße 6, eine weiß⸗, grau⸗ u. blaukarrirte Leibſchürze. 4. In der Nacht vom 28./9. v. Mts. in einem Heuſchuppen der Trambahnſtallung Dammſtraße Nr. 3, 1 graugeſtreifte Buxkin⸗ hoſe und 1 roth⸗ und weißge⸗ ſtreiftes Flanellhemd. 5. In der Nacht vom 29./½80. April cr. im Neubau 8 6, la, 1 ſchwarze Arbeitsjuppe und 1 blauleinene Manter diieze Am 25. v. Mts. vor dem Hauſe J 2, 20, 1 ſilberne Remon⸗ toiruhr(ohne Secundenzeiger); auf dem Rückdeckel iſt ein„Haus“ eingravirt. 7. Am 26. v. Mizß. im Hauſe 11. Querſtraße 84, 1 ſilberne Remontoiruhr mit Goldrand und Sekundenzeiger, ferner 1 Nickel⸗ kette. 8. Am 23. v. Mts. im L 14, 2, mehrere Fläſchchen beerſaft. 9. Am 7. v. Mts. auf der Straße zwiſchen Litera F 2 und G 2, 1 zweiräderiger, grünange⸗ ſtrichener Handkarren„Emil Maſt“ 10. Am 9. v. Mts. im Hauſe K 1, 10a, 1 weißer Damenſonnen⸗ ſchirm mit gelbem Nheilu Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, den 2. Juni 1892. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Wirths Jean Tiem ann, 3. Zt. an unbekannten Orten abweſend. 40405 Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung ſind nach Ab⸗ zug der Koſten 1510 M. 95 Pfg. verfügbar. Laut dem bei Großh. Amtsge⸗ richt Mannheim niedergelegten Schlußverzeichniß find dabei 886 M. 61 Pfg. bevorrechtigte und 17413 M. 75 Pfg. unbe⸗ vorrechtigte Forderungsbeträge zu berückſichtigen. Mannheim, den 2. Juni 1892. Der Konkursverwalter. Dr. Jelix Wittmer, Rechtsanwalt. Konkurs⸗Verkauf. Die zur Konkursmaſſe des Kauf⸗ manns G. M. Daub in Mann⸗ heim gehörigen Spezerei⸗Waaren, nebſt Geſchäfts⸗Utenfilien, taxirt ca. M. 2150.— ſollen durch den Unterzeichneten aus freier Hand en bloc verkauft werden. Gefl. Offerten bitte ich an mich zu richten. 40332 er Konkursverwalter Friedrich Bühler. Jahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der 7 Nent⸗ nerin Frau Marg. Bumb Wwe. auſe im⸗ werden in 4, 15, der Erb⸗ theilung wegen, gegen Baar⸗ i 40370 11 1 verſteigert. ttwoch, den 8. Juni d.., Vormittags 9 Uhr Gold. Brochen, Ohrringe, Ringe mit Brillanten, Taſchenuhren ꝛc. Verſchiedenes Silber, Oelgemälde, Penduls, Nippſachen, Glas, Por⸗ zellan, Küchengeſchirr und Haus⸗ 95 tachmittags ½3 Uhr mit Letzterem. Frau⸗ enkleider, Weißzeug ꝛc.2 Papageien. Donnerſtag, den 9. Juni d.., Nachmittags ½3 Uhr Bettung, Matratzen, Vorhänge, Feeltag den 10, Junt d. Js reitag, den 10. Juni d.— Vormittags 9 Uhr und Nachmittags ½3 Uhr Mehrere Sophas, Fauteuils, Stühle, Tiſche, 1 Secretair, Com⸗ moden, Chiffoniers, Kleider⸗ 1 8 1 Spiegelſchrank, Con⸗ olen, 8 Spiegel, Waſch⸗ u. Nacht⸗ tiſche, Bettladen, 1 Büffet, 1 Küchenſchrank. 1Tafelelavier,1 Caſſenſchrank, 1 amerik. Ofen. Die Reihenfolge wird möglichſt beobachtet; doch bleibt Abänderung vorbehalten. A. Gros, Waiſenrichter. Fahrniß⸗Verſteiger ung. Im Auftrag werden in I. 2 No. 1 aus dem Nachlaß des Herrn Dr. Th. Bertheau Dienſtag, den 7. Juni, Vormittags 9 Uhr beginnend: 40381 Glas und Porzellan, verſchiedene Bilder, große Spiegel, 4 Sopha, Fauteuils, 1 Secretär, Pfeilerſchränke, Tiſche, Stühle, Bettladen, Waſch⸗ und Nachttiſche, 1 Chiffonnier mit eiſ. Kaſſenſchrank, 1 Fahrſtuhl und andere Gegenſtände gegen baare verſteigert. A. Gros, Waiſenrichter. Das Heugras von 5½ Morgen Wieſe im Her⸗ zogenried, nahe bei der Viehweide, Mannheimer Gemarkung, dem Grafen von Oberndorff gehörig, wird aus der Hand abgegeben. Liebhaber wollen ihre Angebote bei dem Gräfl. von Obern⸗ dorff'ſchen Rentamte in Neckar⸗ hauſen einreichen. 408 Fekanntmachung. Die Profeſſor Dr. A. Bensbach⸗Stiftung dahier betr. No. 8712. Aus der obigen Stiftung iſt auf 24. Juli d. J. die Summe von M. 280.— zur Unterſtützung von vier hier wohnenden, armen, unbeſcholtenen zu dem Stande der Handwerker, Taglöhner oder Fabrikarbeiter gehörigen Familien in Beſtreitung ihrer Wohnungsmiethe zu ver⸗ wenden. Bewerbungen um dieſe Mieths⸗ unterſtützungen ſind binnen 14 Tagen anher einzureichen. Mannheim, den 28. Mai 1892. Stiftungs⸗Commiſſion: Bräunig. Kallenberger. Bekauntmachung. No. 18,176. Die diesjährige Hundemuſterung findet in Mann⸗ heim am.,., 10. und 11. Juni d. Is., jeweils von 9 bis 12 Uhr Pormittags und 3 bis 6 Uhr Nachmittags in der Viehhof⸗ halle ſtatt, was wir unter Hin⸗ weis auf die Bekanntmachung Gr. Bezirksamts dahier vom 24. Mai d. Is., No. 53,565 zur öffentlichen 40307 40411¹ Kenntniß bringen. Maunheim, den 30. Mai 1892. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Winterer. Hengras⸗Herſteigerung. Das Heugras von nachbenann⸗ ten ſtädtiſchen Grundſtücken wird an folgenden Tagen jeweils im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe ver⸗ ſteigert und zwar; 40339 Mittwoch, den 8. 11 1892, Vormittags Uhr von der Schweinsweide, der Kuh⸗ weide 1. Gewann, dem alten Kiesloch, der Farlach, dem Roſen⸗ garten., 2. und 3. Gewann, dem Altneckar bei dem Roſengarten und dem Neckardamm. Nachmittags 2 Uhr von dem Schnickenloche, der Rhein⸗ gewann, dem Hinterſchledig, dem Schlangenwörth, dem Rhein⸗ damme, dem Altneckar bei den großen Neuwieſen und der Streit⸗ wieſe. Donnerſtag, 9. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr von dem Ochſenpferch nebſt Vor⸗ land, der Schagfweide, dem Schaaf⸗ weiddamme, dem Altwaſſer den Hohwieſen, der Seckenheimer Brod⸗ wieſe, bfeiſterten am weißen Sand, dem Pfeifferswörth nebſt Vor⸗ land, den Sellweiden und dem Sandrain. Nachmittags 2 Uhr an Ort und Stelle ſelbſt: Das Gras von der Parkanlage auf der alten Fohlenweide. Mannheim, 1. Juni 1892. Die Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. Bodenhöfer. Sleigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden dem Wirth Andregs Stüdle hier am Montag, den 13. Juni 1892, Nächmittags 2 Uhr im Rathhaus dahier die nachbe⸗ ſchriebenen Liegenſchaften öffent⸗ lich verſteigert, wobei der end⸗ 8 tige Zuſchlug erfolgt, wenn die chätzung mindeſtens geboten 39462 wird. Beſchreibung der Liegenſchaften: 1 Das zſtöckige Wohn⸗ haus dahier jenſeits des Neckars, Langſtraße Nr. 3 mit 2 dreiſtöckigen Seitenbauten, beider⸗ ſeits ſelbſt, 1 zu Das zſtöckige Wohn⸗ haus dahier jenſeits des Neckars,Langſtraße Nr. 5 mit in Eiſen ge⸗ wölbtem Keller und Dachwohnungen, vier⸗ ſtöckigem Seitenbau mit in Eiſen gewölbtem Keller und einſtöckigem Querbau, taxirt zu 52000 M. 76000 M. Sechsundſiebenzigtauſend Mark. Mannheim, den 13. Mai 1892 Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Mattes. 24000 M. Hekaunkmachung. Der Pfingſtfeiertage wegen wird der nächſte wöchentliche Schlachtviehmarkt und monat⸗ liche Pferdemarkt 40383 Dienſtag, den 7. Juni d. Is., abgehalten. Die zweite diesjährige Prä⸗ miirung von hochgemäſtetem Schlachvieh findet bei dem wöchentlichen Schlachtviehmarkte am 18. 110 d. Is. ſtatt. Mannheim, 1. Juni 1892. Städt. Schlachk⸗ u. Viehhof, Mannheim. Der Director. Heffentliche Jerſteigerung. Samſtag, den 4. Juni d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich aus der Konkursmaſſe des Metzger A. Schneider hier im Pfandlokale in Lit. Q 4, 5 dahier: 2 große Hunde(Doggen) gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſieigern. 40402 Mannheim, den 2. Juni 1892. Burgard, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Samſtag, den 4. Juni d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 40394 1 Sopha, 1 Chiffonier, 1 Kommode, 1 Regulateur und 1 großen Spiegel gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 2. Juni 1892. Eſchenauer, Gerichts ollgteher, G 1 15. Deffeutliche Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich am 40397 Famſtag, den 4. Juni l.., Aachmittags 2 Uhr im Pfandlokal Q 4, 5 ta. 300 Flaſchen reinen Rothwein öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 3. Juni 1892. Max, SGrrichtsvollzieher. Oeffenkliche Verſteigerung. Im Auftrage werde ich: Donnerſtag, den 9. Juni d.., Vormittags 11 Uhr im Börſenlokal B 6, 1 hier 10,000 Kg. Azima⸗Weizen nach aufliegendem Muſter, ab La⸗ 105 hier gegen Tratte per 14. Auguſt cr. öffentlich verſteigern. Mannheim, 5 2. Juni 1892. a 5 40401 Gerichtsvollzieher. 2 Militärverein Mannheim. Samſtag, den 4. d. Mts., Abends ½9 Uhr im Vereinslocale Gambrinus Kameradſchaftliche Zusammenkunft mit muſikaliſchem und geſanglichem Programm. 40373 Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. EIO7 Blaufelchen, Rheinſalm, Jeezungen, Turbot, Forellen, Suppen⸗ u. Tafelkrebſe, junge Gänſe, Enten, CTauben, Hahnen, Poularden, Rehe;— neue Hüringe, Lachs, Gäuſeleberpaſteten, Bayouner Schinken, Marin. Delitateßhüäringe ohne Gräten. Theodor Straube, N 3, 1 Etke Lebende Bach⸗Forellen Feiertage auf Vorausbeſtellung. Moriz Mollier Nachfolger D 2, I. Teleph. 488. 1FOf Suppen⸗u. Tafelkrebſe Blaufelchen, Rheinſalm Seezungen, Jurbot Rehe, jg. Gänſe, Enten, frauz. Poularden, Capaunen la. Matjes⸗Häringe Malteser Kartoffeln Jac. Schich Großh. Hoflieferant 2, 24, u. d. Theater. Rhein⸗ u. Weſerſalm Soles, Turbot, Zander Hechte, Cabliaue, Merlan, Schollen, Krebſe 40414 Blaufelchen Ph. Gund, e Darlehen auf Unter⸗ Geld⸗ ſt% Ceeditebff nung ohne Caution. Off. an 38648 . Broun, 2 St. Andrew's Hill, Ludgaie Hill, London E. C. Kleider werden billig ange⸗ fertigt bei 40294 Frau Zängerle, F 7, 7. Bachforellen ꝛc. Ich empfehle ein ſich ganz vorzüglich backendes 40416 Mehl 5 Pfund à 85 Pfg. Georg Dietz, G2, 8, Marktplatz. gegenüber dem Wilden Mann“. 40418 in jeder Größe offerire für die Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. An den beiden Pfingſtfeiertagen, den 5. und 6. l Mts., werden auf der Strecke Mannheim⸗ Heidelberg und Mannheim⸗Schwetzingen folgende Sonderperſonenzüge mit allen Wagenklaſſen ab⸗ gefertigt: 40360 Mannheim ab 2˙ Nm. Heidelberg ab 885 Nm. Seckenheim„2„ Wieblingen„84, Friedrichsfeld„ 275„ Friedrichsfeld„ 83„ Wieblingen;„ 2„ Seckenheim„ 853„ Heidelberg an 2˙8„ Mannheim an ges Mannheim ab 2“ Nm.] Schwetzingen ab 716 Nm. Neckaran„ 2%„ Rheinan„ 7f„ Rheinan„ 2i6„ Neckarau„ 751„ Schwetzingen an 22„Mannheim an 788„ Ferner ſind an beiden Feiertagen folgende Sonderlokalzüge eingeſchaltet:. 195 Mannheim ab 400 Nm. 512 Nm. 712 Nm. Neckarau an 414„ 526„ Mannhei 5 105 8 17 5 55 annheim an 4„ Mannheim, den 2. Juni 1892. Der Gr. Betriebsinſpektor. 25 38 2 N 70 Maſtvieh-Verſteigerung. Mittwoch, 15. Zuni, Mittags 2½ Ahr, zu Rößingen— Station Harxheim⸗ 5 Zell in ſeiner Wohnung, läßt Herr Peter —— Bernhard, Gutsbeſitzer in Röͤßingen, ver⸗ ſteigern: 40407 19 Stiere, 3 Faſſel, 20 Ochſen, 24 Ninder u. junge Kühe. Geffinger, Geſchäftomaun in Göüllheim. Keeiſcher⸗Innung Maunheim. Beehre mich, die Mitglieder unſerer Innung zu einer weiteren am 49066 Freitag, den 3. Juni, Abends 8 Uhr im Badner Hof ſtattfindenden Innungs⸗Verſammlung ganz ergebenſt einzuladen. Tages-Ordnung: 1. Ergänzungswahl des Vorſtandes nach§ 18 der Statuten. 2. Verſchiedenes. Ich erſuche um Gbrrmez und pünktliches Erſcheinen. PDer Obermeiſter: A. Imhoff. 400 Stück Frottir⸗Tücher (Parthie) dbas tiück Mark.— 2 reeller Werth Mk..60. 40142 M. Klein& Söhne Ib.45, Wifler'ſhe Bub hanolg. Tr. hoh. Mein Comptolr befindet ſich von heute ab 40378 E7, 1, Rheinſtraße. eee Cahn. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten widmen wir hiermit die Trauernachricht, daß unſer lieber 85 Bruder, Schwager und Onkel, Herr 40888 dam Moeſinger, Leihhaus⸗Caſſier, Juhaber des Verdienſtkreuzes vom Zähringer Löwen⸗Orden, im Alter von 68 Jahren nach kurzem Krankenlager heute Mittag 12 Uhr ſanft verſchieden iſt. Die Beerdigung findet Freitag Nachmittagf 5 Uhr vom Trauechauſe H 1, 2 aus ſtatt.— Beſondere Einladung hierzu ergeht nicht. Mannheim, den 2. Juni 1892. Die trauernden Hinterbliebenen. In der Synagoge. Freitag, den 3. Juni, Abends 7½ Uhr, Samſtag, den 4. Juni, Morgens 9¼ Uhr, Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. 9 Sceben erscheint 5 Lbdlunen General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. Junt. oder 258 Hefte& 50 Pf. 75— 9 Seltenlent! 40264 Herren-Hüte im Preiſe zu Z. 50 und .50, leicht, fein und ele⸗ gante Formen. Kuaben⸗Strohhüte zu.00 und.50, alles in größter Auswahl. 5 Figzhüte u. 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