In 2288. anen unter Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. 88 (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrual NMannheim.“ VBerauntwortlich: für den politiſchen u. allg. Then Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei. (Das„Nannheimer Journal“ in Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 156.(Celephon⸗Ar. 218.) Zur Herliner Weltaugſtellung. Der Gedanke, in der Hauptſtadt des Deutſchen Reiches eine Weltausſtellung zu veranſtalten und alle Kulturvölker der Erde zu einem friedlichen Wettkampfe in den Waffen nationaler Produktion nach Berlin ein⸗ zuladen, hat für die Bewohner der Hauptſtadt des Deut⸗ ſchen Reiches ſicherlich etwas verlockendes. Eine Reihe von Berliner Zeitungen hat ſich denn auch bereits für eine Berliner Weltausſtellung ſehr erwärmt, während andere und ganz beſonders hervorragende Organe der öffentlichen Meinung in den Provinzen dem Proßjekte recht kühl gegenübertreten. Obgleich die Stadt Berlin ſelbſt an dem Zuſtandekommen der Ausſtellung das größte und, mag dieſelbe gelingen oder nicht, das geſichertſte Intereſſe hat, wollte es doch mit der Beſchaffung eines Garantiefonds nicht recht vorwärts. Nicht einmal über die Einrichtung der Garantieſcheine der Einzeichner konnte man ſich einigen, und die Summen, die bisher für den Garantiefonds gezeichnet ſind, find kaum nennenswerth in Anbetracht der Koſten einer ſolchen Ausſtellung. Ge⸗ lingt es nicht, einen Fonds von mindeſtens 10 Millionen zuſammenzubringen, ſo wird man angeſichts der rieſigen Aufwendungen für die Chicagoer Welt⸗Ausſtellung vor⸗ läufig beſſer das Projekt auf ſich beruhen laſſen, will man nicht von vornherein gegen Chicago unterliegen. In allerletzter Zeit iſt nun die Reichsregierung mit bedeutungsvollen Kundgebungen hervorgetreten, die auch aus anderen Gründen die Nothwendigkeit einer vor⸗ läufigen Vertagung der Berliner Weltausſtellung darthun. Der Herr Reichskanzler hat an den Verein zur Beför⸗ derung des Gewerbefleißes in Berlin und an den Verein Berliner Kaufleute und Indſtrieller zwei Kundgebungen ergehen laſſen, die beide den Standpunkt der Reichsregie⸗ rung in einem vorläufig mehr ablehnenden als zuſtim⸗ menden Sinn präciſiren. In dem erſten Schreiben be⸗ trachtet der Reichskanzler eine Weltausſtellung zuerſt und ganz vorzugsweiſe als ein Mittel zur Hebung des Ex⸗ ports. In dieſem Sinne hat die Regierung alle Mittel in Bewegung geſetzt, um eine möglichſt große Be⸗ theiligung der deutſchen Induſtrie auf der Chicagoer Weltausſtellung zu erzielen. Es wird vielen Induſtriezweigen bei der gegenwärtigen un⸗ günſtigen Konjunktur recht ſchwer, die ganz erheblichen Koſten für eine würdige Vertretung in Chicago aufzu⸗ bringen. Wie groß dieſelben ſein werden, deutet z. B. der Umſtand an, daß ein in letzter Zeit vielgenanntes weſtfäliſches Eiſenwerk ſich ſeine Ausſtellung in Wien im Jahre 1873 nicht weniger als 120,000 Thaler hat koſten laſſen. Doch da es ſich in Chicago um die Erhaltung des deutſchen Exports nach Amerika und ganz beſonders gerade deſſen nach Südamerika handeln ſoll, ſcheuen viele Induſtriezweige das Riſico nicht. Ganz anders aber liegt die Sache bei einer Berliner Weltaus⸗ ſtellung. Der Reichskanzler bezweifelt in ſeinem zweiten Schreiben mit vollem Recht, daß die deutſche Induſtrie in raſcher Aufeinanderfolge zur Beſchickung zweier Aus⸗ ſtellungen ſich veranlaßt ſehen werde. Die übereifrige und doch bis jetzt wenig erfolgreiche Agitation für die Berliner Ausſtellung hatte bereits die Wirkung erzielt, daß mancher Großinduſtrielle ſeine Zuſage betreffend Chicago zurückzuziehen im Begriffe ſtand. Es iſt eben keine leere Phraſe, wenn man von einer Ausſtellungs⸗ müdigkeit der Induſtrie ſpricht. Bisher haben faſt alle 8 Weltausſtellungen, die ſtattgefunden haben, 4 in Paris, 2 in London, 1 in Wien und 1 in Philadelphia mit einem finanziellen Deftzit abgeſchloſſen. Nur die letzte Pariſer Ausſtellung im Jahre 1889 ſchränkt unſere Behauptung etwas ein. Die Ausſtellungen ſind eben ein weſentlich franzöſiſches Produkt und Mazarin und Colbert ihre Väter. Seit der Zeit wo dieſe beiden Staatsmänner die Sammlungen des Loupre, die ſtaatlichen Manufakturen und ihre Erzeugniſſe in Porzellan, Gobelins ꝛc. einem größeren Publikum zugänglich machten, haben die Franzoſen mit ihrem natürlichen Geſchick für das Arrangement unaus⸗ geſetzt im Ausſtellungsweſen Fortſchritte gemacht. Dazu kommt die Anziehungskraft, die das Pariſer Leben mit ſeinem Raffinement, ſeinem Luxus, ſeinem Griſettenweſen auf alle Fremden— die Deutſchen leider nicht ausge⸗ nommen— ausübt. Nichts deſtoweniger hat auch Paris ſeinen Antheil an der allgemeinen Degeneration des Ausſtellungsweſens. Das Unternehmer⸗ und Speku⸗ lantenthum, die Hotels und Gaſtwirthſchaften haben von jeder Ausſtellung Vortheil, der Handel nur von einer wirklich umfaſſenden und gediegenen Ausſtellung, die Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Induſtrie dagegen auch von einer ſolchen nicht immer. Wenn vollends alle drei Jahre irgendwo eine Welt⸗ ausſtellung in Scene geſetzt wird, erlahmt das Intereſſe an einer ſolchen bald in allen Kreiſen. Es wird unmöglich ſein, daß Berlin ſich einer Weltausſtellung ganz verſchließt, wenn alle anderen großen Kulturvölker ſolche veranſtalten. Nicht weil die Glorie der deutſchen Nation durch die Nichtveranſtaltung einer Weltausſtellung leiden könnte, ſondern weil der Abſatz deutſcher Produkte im Ausland ſonſt zurückgehen könnte, wird auch Berlin eine Weltausſtellung in abſehbarer Zeit haben müſſen. Eine verfrühte Ausſtellung iſt aber ſchäd⸗ licher als gar keine. Die deutſche Induſtrie begrüßt des⸗ halb überwiegend die Erklärung des Reichskanzlers, daß in jedem Fall an eine Berliner Weltausſtellung ſchon für 1896/97 nicht zu denken ſei. Gut Ding will Weile haben! Die Fortſchritte auf induſtriellem und techniſchem Gebiete bewegen ſich heute nicht mehr ſo ſchnell, daß drei Jahre nach der Chicagoer Weltausſtellung ſchon wieder eine Berliner Weltausſtellung Neues und Glänzendes aufweiſen könnte. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 9. Juni. Die Nationalliberale Corr. in Berlin ſetzt in einem Artikel„Nationalliberale und Freiſinnige“ anläßlich der Bambergerſchen Rede in Alzey auseinander, was beide Parteien nothwendig trennen müſſe. Sie macht den Freiſinnigen die Unterſtützung der Sozialiſten und beſonders der Ultramontanen zum Vor⸗ wurf. Auch beſtünden Gegenſätze in der Kolonial⸗ und Sozialpolitik. Wenn Bamberger von einem„friedlichen de des geſammten Bürgerthums“ ſpricht, ſo önnte beſonders ja„die Erfahrung des verfloſſenen Winters— und das wäre ein nicht zu unterſchätzender Gewinn— die Erkenntniß befeſtigt haben, daß man auf beiden Seiten die Gegenſätze nicht eine Schärfe ge⸗ winnen laſſen ſollte, welche der gemeinſamen Verthei⸗ digungsaufgabe abträglich wäre. Herr Bamberger hat gemeint, das wahre Intereſſe beider Parteien gebiete, daß ſie ſich in Anſtand und Nachſicht unter einander vertrügen. Wir wollen nicht unterſuchen, ob Herr Bamberger ſelbſt dieſe Regel ge⸗ nügend beachtet hat, von der Richterſchen Rede in Mann⸗ heim ganz zu geſchweigen. Vielmehr begnügen wir uns, der Bambergerſchen Regel zuzuſtimmen und können nur den Rath hinzufügen, auf beiden Seiten von dem gegen⸗ ſeitigen Verhältniß möglichſt gar nicht mehr zu reden.“ Karlsruhe, 8. Juni. Mit höchſter Entſchließung vom 6. Juni d. J. iſt der ſeither mit der Leitung des Miniſteriums des Innern betraute Staatsrath Eiſen⸗ lohr zum Präſidenten dieſes Miniſteriums ernannt worden. Berlin, 8. Juni. Der Kaiſer tritt ſeine dies⸗ jährige Nordlandsreiſe von Kiel aus am 29. Juni an, nachdem er an den vorhergehenden Tagen den dortigen Regatten beigewohnt hat. Der Kaiſer geht zunächſt nach Bodö, wo eine Beſichtigung des Saltenſtröms abgehalten wird, alsdann nach den Lofoten, wo der Kaiſer den Walfiſchjagden beiwohnt und einige Fjords beſucht, wie das Lagefjord, das Ranenfjord, und von dort dann über Drontjem zum Beſuch der von früher bekaunten Fjords, wie des Nord⸗ und Sognefjord nach Wilhelmshaven zurückkehrt, wo der Kaiſer in den erſten Auguſttagen eintrifft.— Der feierlichen Einweihung des Langenbeckhauſes wohnte Prinz Friedrich Leopold als Vertreter der Kaiſerin bei; ferner war der Bundes⸗ rath, die Militärbehörden und das Armeeſanitäts korps vertreten. Auch Familienangehörige Langenbecks, die Generäle v. Langenbeck und v. Pleſſen und Lieutenant v. Roon waren anweſend. Nach einem Choral hielt Profeſſor Dr. v. Bardeleben die Weiherede. Er dankte dem Kaiſer und der Kaiſerin, der verſtorbenen Kaiſerin Auguſta, dem früheren Cultusminiſter v. Goßler und den Behörden, ſowie allen anderen Förderern des Werks. Nach dem Bericht des Profeſſors Bergmann über die Sammlungen erfolgte ein Rundgang durch die Räume. Von der Großherzogin von Baden war ein Handſchreiben eingegangen.— Mittags wurde der Chirurgen⸗Congreß eröffnet. Bruns⸗Tüb⸗ ingen beſprach die chirurgiſche Bedeutung der neuen Feuerwaffen, beſonders des Mannlicher⸗Gewehrs. Gefährlich ſeien die neuen Geſchoſſe bis 40 Meter(2 Entfernung; ſie durchdringen bis 4000(2) noch Knochen, da jedoch der Nahekampf verſchwinde, ſo ſeien allzu weitgehende Befürchtungen für die Zukunft ungerechtfertigt. Donnerſtag, 9. Juni 1892. Der antiſeptiſche Verband ſei ſo frühe als möglich anzuwenden. Das Krankenträgerperſonal ſei im Verbandanlegen beſſer auszubilden als bisher.— Der Vorwärts erklärt, von den ſozialiſtiſchen Stadtverordneten würde Niemand an der Leichen⸗ feier für Forckenbeck wegen deſſen Verhalten gegen die ſozialiſtiſche Partei theilgenommen haben, wenn zuvor eine Fraktionsbeſprechung ſtattgefunden hätte. Die drei, welche theilnahmen, haͤtten geglaubt, nur eine Förmlichkeit zu erfüllen, was aber nicht angebracht geweſen ſei. Uebrigens „lege die Fraktion der Angelegenheit keine weitere Be⸗ deutung bei“. Paris, 8. Juni. Die Blätter ſind faſt alle in der Auffaſſung einig, der Zar habe ſeinen Neffen nach Nancy geſchickt, um Frankreich zu verſtehen zu geben, daß die Kaiſerzuſammenkunft in Kiel bedeut⸗ ungslos ſei und an dem ruſſiſch⸗franzöſtſchen Einver⸗ nehmen nichts ändern werde. Die officiöſe„Liberts“ ſagt:„Alle Welt iſt ſich darüber einig, daß der Groß⸗ fürſt Konſtantin unter dieſen Verhältniſſen Rußland ſelbſt war, das kam, um herzlich an einem franzöſiſchen Feſte theilzunehmen und ſo vor Europa von neuem das Einvernehmen zwiſchen Paris und Petersburg zu beſtätigen. Niemand kann daran zweifeln, daß dieſer bezeichnende Schritt mit Wiſſen und Willen des Zaren erfolgt iſt. Jeder muß das Zuſammentreffen dieſes Beſuches des Großfürſten an dem Vorabend der Zuſammenkunft des Zaren mit Wilhelm II. empfinden, durch die Kaiſer Alexander den deutſchen Beſuch vor zwei Jahren erwidert. Man muß daraus ſchließen, daß die Beziehungen zwiſchen Frankreich und Rußland niemals inniger geweſen ſind, Rede des Abgeordneten Famey über die Ordeusvorlage. (Gehalten in der Sitzung vom 27. Mai d..) Der Wichtigkeit wegen bringen wir die vortreffliche Rede des Abg. Lamey gegen die Ordensvorlage noch nachträglich im Wortlaut zum Abdruck: „Der Grund, warum ich mich zum Wort erboben habe, iſt der, weil ich an dem Geſetz, das Sie abgeändert haben wollen, unmittelbaren thätigen Antheil genommen habe, nämlich an dem Geſetz vom 9. Oktober 1860, und weil ich die Integrität dieſes Geſetzes auch gegen Ihre Angriffe vertheſdigen werde, ebenſo wie ich ſeiner Zeit unter der Belobigung der ultramontanen Preſſe im Examensgeſetz für Ihre Anſicht geſprochen habe. Was hbeute vorgetragen worden iſt, iſt zum Theil von unendlicher Unrichtigkeit. Ich habe noch gar nicht bemerkt, daß der Begriff von dem, was ein Kloſter iſt, deutlich gemacht worden iſt. Einige haben gemeint, es ſei ein Verein, aber es iſt doch wieder kein Verein. Meine Herren! Ein Kloſter iſt ein Kloſter. ein Kloſter, wie es in der katholiſchen Kirche definirt iſt mit allen den Folgen, die die katholiſche Kirche an den Begriff Kloſter knüpft. Darnach iſt es ein Organismus, der nicht einmal allein ſteht, ſondern je nachdem es ein Kloſter dieſes oder jenes Verbandes iſt, in Verbindung ſteht mit anderen Kloſterorganismen, deſſen Vorſteher eine Strafgewalt hat, deſſen Mikalieder zurücksehalten werden können gegen ihren Willen in dem betreffenden Ding, über deſſen Vielgeſtaltung Sie nur das Corpus juris catholiei nachzuleſen brauchen. Ein Kloſter iſt mit einem Verein nicht zu vergleichen, ſo wenig als eine Familie mit einem Verein zu vergleichen iſt, der Vereinsbegriff iſt ein beſonderer für ſich und der Kloſterbegriff iſt ein beſonderer. Ich bin an ſich gar kein ſo großer Feind von den Klöſtern, ich hade auch ſchon vergnügte Stunden dort zugebracht, ja auch bei den Kapuzinern, die mich auch einmal zu einem Glas Bier eingeladen haben, obwohl fie wußten, daß ich der Miniſter bin, der das Konkordat geſtiftet hat in Baden. Ich habe auch gegen die Benediktiner nichts einzuwenden, wir wünſchen ſie aber auch nicht. Nach meiner Meinung ſind die Klöſter das Erzeugniß einer Zeit, in welcher das Chriſtentbum als eine helle Leuchte unter den barbariſchen Völkern bereingebrochen iſt und enthufia⸗ ſtiſche Entzückung hervorgerufen hat. Die Klöſter kamen lediglich aus dem Orient herüber und bei dem damaligen hochgradigen Enthuſiasmus für religiöſe Uebungen erzeugten ſich die Klöſter naturgemäß auch im Abendlande. Es haben aber dieſe religibſen Exaltationen auch noch andere Früchte gezeugt, viel ſtärkere noch als die Klöſter, die Kreuz⸗ züge. Die Kreuzzüge haben viele Millionen Menſchen ver⸗ ſchlungen, und ſchließlich haben ſie zu keinem Reſultat geführt. Hätten ſie zu einem Reſultat geführt, was wäre dieſes ge⸗ weſen? Es wäre in Syrien und Kleinaſien eine Zaul chriſt⸗ licher Fürſtenthümer entſtanden, die hätten ſich unter einander bekriegt und ſchließlich wäre einmal einer König von Klein⸗ aſien geworden. Der ganze Enthuſiasmus hat dahin geführt, daß die Türkei Konſtantinopel bekommen hat. Was die Klöſter betrifft, ſo haben ſie bis zur Reformation beſtanden und ſind dann aufgelöſt worden, und es zeugt von keiner Liebe der Bevölkerung, daß ſie es zugegeben hat, daß ſie auf⸗ gelöſt wurden und daß ſie in oft barbariſcher Weiſe aufgelöſt wurden und daß ſie ſelbſt an der Auflöſung und Zerſtörung derſelben theilgenommen hat nach der Reformation. Nach der Reformation ſind auch noch eine aroße Maſſe Klöſtes 2. Sette. Seueral⸗Anzeiger. übrig geblieben, bis ſie anfingen, auch pon den kafho⸗ liſchen Fürſten aufgehoben zu werden. Ich exinnere nur an den bei Ihnen vielleicht nicht ſehr beliebten Namen des Kaiſers Joſepd. Der hat die Klöſter hundertweiſe auf⸗ gelöſt, die franzöſiſche Revolution tauſendweiſe, die deutſchen Fürſten, die katholiſchen wie proteſtantiſchen, haben die Klöſter im Kriege mit Frankreich vollſtändig preisgegeben und nun muthen Sie uns eine ſo tiefgehende Sorge für dieſe Inſtitute zu, von denen Sie ſehen, daß die Kir che ſelbſt und die katheliſchen Fürſten und Völker ſie auf ſolche Weiſe preisgegeben haben. Müſſen wir denn da nicht vielmehr beſorgen, daß die Sozialiſten ſeiner Zeit die Kloſter als erwünſchte Objekte für ſich betrachten, an denen ſie ihre religiöſen Anſichten verſtändlich machen können? Die Klöſter ſind nicht mehr zeitaemäs und werden nicht mehr zeitgemäß werden, ſie mögen es halten wie ſie wollen, deß⸗ galb find ſie auch nicht mehr ſo ſehr zu fürchten. Auch ſonſt ſind ſie nicht zu fürchten. Zum Glück hat das klöſterliche Leben etwas, was den Menſchen von ſeinem ſonſtigen Tzun entfernt, was ihn beguem und faul macht. (Oboh) Die Zeit der Ordensleute iſt ohnedies ſehr beſchränkt, da ſie ja viel Veranlaſſung haben, in dieſer oder jener Stunde zum Gebet zu gehen, ich glaube, daß ſo ſehr zu fürchten, die Klöſter durchaus nicht ſind, aber die Behauptung iſt eine abſolut irtige, daß ein volles Verbot der Klöſter oder auch nur eine Beſchränkung der Freiheit in der Stiftung von Klöſtern ein Ausnahmegeſetz wäre. Im Gegentheil, das, was Sie genehmigen wollen, iſt das größte Ausnahmegeſetz, was es gibt. Es verleiht den Klöſtern ein Privileginm, es verleiht der Kirche ein Privilegium und das wollen Sie ſtiften. Ich habe ſchon bemerkt, daß hie und da bei dem Herrn Muſer eine arge Konſeauenz ſeine Anſchauungen beſtimmt. Ich habe mit Erſtaunen geleſen— ich war nicht gegenwärtig. weil ich unwobl war— daß er gegen die Kirchen⸗ ſteuer geſtimmt hat und zwar weil er für Trennung der Kirche vom Stagt ſei. Mu it Nicht deßwegen.) 5 Die Thatſache, das Sie dagegen geſtimmt haden iſt genug, denn dieſes Kirchenſteuergeſetz iſt das einzige Geſetz außer dem Geſetz vom Jahr 1860, was einigermaßen die Trennung von Kirche und Staat erleichtert. Ich höre nun mit Erſtaunen, daß er jetzt für die Klöſter ſtimmt und daß er für ein Ausnahmegeſetz nicht ſtimmen könne, während das, was die Kurie verlange, das größte Aus⸗ nahmegeſetz iſt. (Aenſer: Wieſo 7) Wieſo? das will ich Ihnen gleich erklären. Ich babe ſchon erklärt, daß wir den Begriff Kloſter betrachten müſſen als Kloſter, ein Kloſter kann aber nicht exiſtiren ohne korpo⸗ rative Rechte, ſo lange es keine Korporation iſt, exiſtirt es als Verein in der Luft. Wenn ein Kloſter eine poſitive Exiſtenz verlangen will, ſo muß es ſich als Aktiengeſellſchaft konſtruiren, wie dies verſchiedene andere Vereine auch gethan haben die ſich ein Vermögen erwerben wollen, es iſt alſo die Verleihung des Rechts der Korporation eine weſentliche Bedingung für das Gedelhen eines jeden ſtloſters abſoluf und dieſes Ver⸗ leihungsrecht, daß ſchenken Sie der katho⸗ liſchen Kirche, die in Zukunft Klöſter errichtet und daß dieſe Klöſter im vollen Sinn, im kanoniſchen Sinn als Klöſter exiſtiren, das iſt die Folge dieſes Geſetzes. Muſer: Nein.) b Sie nein ſagen oder nicht, das iſt die Folge dieſes Geſetzes, dieſes Korporativrecht, das Sie der kathol. Kirche verleihen, iſt etwas ganz Exorbitautes. Jede ſonſtige Stiftung, jede Pfarrpfründe muß der Staat geneb⸗ migen und bei den Klöſtern wundern Sie ſich, daß der Staat ſie zu genehmigen haben ſoll. Hat denn der Papſt, hat der Erzbiſchof in Freiburg ſich gewundert, als das Geſetz vom Jahr 1860 gegeben worden iſt. Das muß ich bemerken gegen⸗ über allen dieſen hochtragenden theoretiſchen Erörterungen, die der Herr Muſer ſo weither geholt hat. Als dieſes Geſetz gegeben worden iſt, hat man die beſondere und ganz beſtimmte Aufgabe gehabt, einmal die Kirche freizuſtellen und anderer⸗ ſeits, wie die Regierung ſchon in der Proklamation vom 6. April oder in einer andern Erklärung ſich ausgedrückt hatte, um der Konvention einen der Geſetzesform entſprechenden Inhalt zu geben. Die Konvention mit Rom, die ſtellt aber feſt, daß die Klöſter nur mit gegen⸗ ſeitigem Einvernehmen errichtet werden ſol⸗ len. Es iſt hinterdrein die Form der Genehmigung gewäolt worden, weil der andere Ausdruck nicht wohl in einen Ge⸗ ſetzesartikel hereinpaßt. Die Regierung war in der Lage, dieſer Beſtimmung der Konvention, da ſie ja nicht weiter geben wollte, damit ein Ende zu machen, und ſie wählte kon⸗ ſeguenter Weiſe eben den Ausdruck, den der 8 11 entbält; es iſt nicht gegenſeitige Uebereinſtimmung, ſondern die Be⸗ ——ůů ů ů ů ů ů—— ˖——————— Feuilleton. —AKomiſche Serliner Gerichtsſeene.„An dieſen Pfingſten werde ick denken, ſo lange ick lebe, da kann ick Ihnen Siegel un Brief dadruf jeben, Herr Jerichtshof, ick ſtehe hier als zweeunſechzigjähriger unbeſcholtener Mann vor Ihnen, ſoll ick vielleicht wejen eene eenzije Backpfeife meinen unbe⸗ choltenen Ruf verlieren?“ Vorſ.: Ich will Ihnen etwas agen, Herr Schultz; ſeien Sie nur nicht ſo aufgeregt, die Sache iſt ja nicht ſo ſchlimm. Wenn Sie ſich zu einem Ge⸗ waltakt haben hinxeißen laſſen, ſo geſtehen Sie es nur ruhig ein, das iſt das Beſte, was Sie thun können.— Angekl.: Ick werde mir jewiß nich uf Winkelzucht lejen, aber Allens wat recht is, ick brauche doch nich Holz un Kiehn uf mir gacken zu laſſen. Vorſ.: Nein, das brauchen Sie nicht. Sie find der Körperverletzung des 14jährigen Zeitungsjungen Fiſcher angeklaat. Sie geben doch zu, ihn geſchlagen zu baben. Angekl.: Ja, det babe ick, un Schade um jeden Schlag, der vorbei jekommen is. Vorſ.: Erzählen Sie kurz, wie Sie dazu gekommen ſind. Angekl.: Herr Jerichts⸗ hof, ick bin dreißig Jahre lang Töppermeeſter ieweſen un habe mir mit Jeſellen un Lehrlinge herumjeärjert; dat det keene Engels find, werden Se woll wiſſen: Aber wat Rüdigkeit anbelangt, ſo ſind et die reinen Waiſenknaben jejen die Zeitungsjungens. Wat dieſe Burſchen mir jeärjert haben, da istt Ende von weg. Die Bengels batten ſich det anjewehnt un uf meinen Hausflur ſo ne Art Speditionsjeſchäft injericht. Sie ſortirten da ihre Zeitungen un machten dabei allerlei Kaleika. Ick wollte det nich leiden, denn ick habe feine Miether zu wohnen un da babe ick ſie denn wegjejagt. Von dieſe Zeit an haben ſe en rachſüchtigen Haß uf mir jeworfen un mir zum Schabernack jethan, wat ſie nur konnten. Ick wohne Hochparterre un wenn ſie von oben runter kamen, denn ſchoben ſie bei mir doch die Zeitung durch die Dhiere, wobei ſie denn klingelten, als wennt Haus brennte. Ick habe mir bei die Redaktion beſchwert, det bat mir aber niſcht jenützt. Denn fingen ſe mal an, mir det Morjfens Ständchen zu bringen un die waren doch darnach.„Still rußt der See, die Töpper ſtreiken“ und andere ſone anzügliche Lieder. Ick war natürlich immer uf'en vive lequi, det ick mal eenen jreifen wollte, aber det war jerade als wenn ſie det wußten; wenn ick miten Jummi⸗ ſchlauch hinter die Dhiere ſtand, det denn man Allens ruhig war. Vorſ.: Herr Schulz kommen Sie jetzt zu dem Vor⸗ fall vom 19. März. aber wat ick ſagen wollte, ich hätte woll noch könnte die Oeffentlichkeit nich ausgeſchloſſen werden. Nein, dazu liegt keine Veranlaſſung vor. Augekl.: Na, denn eene.-Hitte, Hilft det nich. Alſo im März laſſe ick mir die Treppen Angekl.: Jawohl, Herr Jerichtshof, Vorfſ.: Mannheim, 9. Juni. nehmigung der Negierung nothwendig. Zwei Perſonen können gegenſeitig ſich zuſammenhalten, aber die Geſetzgebung müßte an Stelle des Uebereinſtimmens naturnothwendig die Genehmigung der Regierung ſetzen, die im Effekt nichts An⸗ deres iſt, als die gegenſeitige Uebereinſtimmung. Wenn die Kurie einen Antrag ſtellt und die Regierung ihn genetzmigt, ſo iſt das eine gegenſeitige Zuſtimmung, und wenn die Re⸗ gierung den Antrag ablehnt, ſo iſt keine Zuſtimmung vor⸗ handen. Das iſt nichts Exorbitantes. Ich muß dem Herrn 1 ſagen, daß er das öſterreichiſche Staatsrecht falſch ve⸗ urtheilt. (Marbe: Von Oeſterreich habe ich kein Wort geſagt.) Zweiter Vizepräſident: Ich bitte, keine Zurufe. Lamey: Es iſt von dem öſterreichiſchen Konkordat und vom bayeriſchen und vom badiſchen geſprochen worden. Im badiſchen Konkordat ſteht das ebenſo, es kann eine Anzahl Klöſter errichtet werden, aber nur mit Genehmizung der Re⸗ gierung. Wenn in Beuron ein Kloſter iſt, nun, Beuron iſt ein ſehr ſchönes Plätzchen, da würde ich auch ein Kloſter hin⸗ machen, wenn ich Abt wäre, es iſt Zufall, daß dieſes preußiſch geworden iſt, allein das iſt doch kein Grund, daß an der Grenze des Landes einmal etwas exiſtirt, was bei uns nicht ekiſtirt, um zu ſagen, man muß es dei uns auch haben. In Elſaß iſt der Proteſtantismus unterdrückt ge⸗ weſen unter der franzöſiſchen Regierung, wie in allen katholiſchen Ländern; man mußte Gott danken, wenn man die Proteſtanten nur ſchnaufen ließ. Dort iſt es kein Wunder, daß die Katbolizität einen ſtarken Druck ausgeübt hat, ſtärker als umgekehrt bei uns in Baden, wo wir den Katholizismus nie gedrückt haben. Ich erkläre es als eine Uebertreibung ohne Gleichen, die wirklich nur als eine Art Hervorrufung eines Strafgerichts angeſehen werden kann nie ſind Sie gedrückt worden! Ich babe mir bei Gelegenheit der Kirchengeſetzgebung einmal die Geſchichte jener Verhandlungen in die Hand genommen, ich war er⸗ ſtaunt, ich habe wohl einige von dieſen Verhandlungen gekannt, ich war erſtaunt, mit welcher Zudringlichkeit und Keckheit, und mit welchſeer Beleidigung des Stagates am Ende der vierziger Jahre nach der großen Revolution bis zum Jahre 1860 der badiſchen Regierung getrotzt worden iſt. Wenn eine ſolche Kübnheit entfaltet werden kann gegenüber einer Regier⸗ ung, da kann man nicht ſagen, daß die Freiheit geſchädigt iſt. Es werden ſonſt wohl Wenige es als Mangel empfunden haben, daß keine Klöſter im Lande ſind; übrigens iſt es nach dem Geſetz vom Jahre 1860 nicht ausgeſchloſſen. Sie haben ſich ja mit der Regierung nur darüber zu benehmen. Erſt wenn die Regierung keine Genehmigung gibt, dann können Sie mit einer Petition an den Landtag gehen und bören, ob dieſer die Regierung nicht veranlaſſen wird, die Genehmigung zu geben. Dieſe Genehmigung iſt etwas ſo Natürliches, ich muß ſagen, Diejenigen, welche dagegen ſtimmen, die verleihen der katholiſchen Kirche ein Privilegium. Es ſchien das eben als ein Geſetz, nicht wie das Sozſaliſtengeſetz, das eine Ab⸗ wehr bildet gegen bloß ſcheinbare, ſondern wirkliche Gefahren. (Rüdt: Wieſo 7) Jch meine, die Attentate von Hödel und Nobiling waren ja nicht bloß ſcheinbar. (Rüdt: Das waren keine Socialiſten.)(Schluß folat.) Aus Stadt und Fand. Mannheim, 9. Juni 1892. Hofbericht. Der König von Schweden und Norwegen verließ geſtern, begleitet von dem Großherzog, Nachts 12 Uhr das Großherzogliche Schloß und beſtieg im Hauptbahnhofe ſeinen Waggon, um ſich zur Ruhe zu begeben. Mit dem Zug um 2 Uhr Nachts ſetzte er die Reiſe fort, zunächſt zum Beſuch der Fürſtin Mutter zu Wied und der Königin von Rumänien, welche z. Zt. dort weilt; hierauf reiſt der König nach Honeff zu der Königin von Schweden und Norwegen und darnach über Weimar nach Potsdam zum Beſuch des Kaiſers und der Kaiſerin. Geſtern Vormittag empfing der Großherzog den Staatsminiſter Dr. Turban zu längerem Vortrag und nahm dann die Meldung von Offlzieren entgegen. Nachmittags hörte er die Vorträge des Geheimraths Frhrn. von Ungern⸗ Sternberg, des Geheimraths v. Regenauer und des Legations⸗ rathes Dr. Frhrn. v. Babo. Erneunung und Uebertragung. Der Großberzog hat die Poſtpraktikanten Franz Joſef Lämmlein von Oberöwisheim und Guſtav Trunzer von Neckarburken zu Poſtſekretären ernannt. Dem Regiſtraturaſſiſtenten Ludwio Trunzer beim Landgerichte Konſtanz wurde die etatmäßige Amtsſtelle eines Regiſtrators daſelbſt über tragen. ſtreichen. Die Maler müſſen det natürlich des Nachts machen un dann legen ſie ſöne Bretterſtückchen uf die Stufen, wo die Leite ruf treten ſollen, det ſe de Farbe nich verwiſchen. Nu machten ſich die Zeitungsjungens en jewiſſermaßenet Verjniejen daraus, det Morjens früh, wenn ſe die Treppen ruf un runter liefen, nich uf die Bretter zu treten, ſondern nebenbei uf die Farbe, die noch naß war. Nu mußten die Maler det Abends immer wieder kommen, wat mir natürlich jroße Koſten und vielen Aerger machte.„Wenn ick man blos mal eenen von die ſackermentſchen Bengels erwiſchen könnte,“ ſagte ick jeden Abend zu meine Frau. Eenes ns ſtößt mir meine Frau an un ſact:„Du, Willem, hör mal, nu kommen ſe wieder von ohen runter.“ Halt, denke ick, nu is et Zeit, un ick raus aus't Bett, wie aus de Piſtole geſchoſſen. Ick ufn Korridor raus, nehme mir den Jummiſchlauch, den ick da ſchon parat gelegt hatte un kieke durch de runde Loch, wat in die Djiere is. Richtig, da kamen zwee von die Bengels runter. Ich reiße die Dhiere uf un will den eenen miten Jummiſchlauch enen ieberziehen. Der Junge is aber zu flink, ick treffe ihn nich un in die Raſche jebe ick eenen Schritt raus un haue noch mal nach ihm, wie er ſo die Treppe runterläuft. Ick treffe ihn wieder nich, in denſelhen Oogenblick ſchägt aber voch der Zug binter mir die Korridor⸗ dhiere zu un det Unjlück will, det mir en Zippel von det eenzige Kleidungsſtück, wat ick anhatte und wat man direkt ufn Leibe zu dragen pflegt, in die Dhiere feſtjeklemmt wird. Ick zuppe und zuppe, aber ick kann nich vor⸗ un rückwärts. Dabei muß ick nu ſelber mit die nackigten Beene in die Farbe rumtrampeln. Ja, Sie lachen, meine Herren, aber ick kann Ihnen ſagen, det war eene niederträchtige Situation. Die Jungens ſtanden unten an der Treppe un freuten ſich, un jedes Mal, wenn ick mir umdrebte, um an die Klingel zu reißen, denn wurde det Stück Zeug, wat ick anhadde, noch kürzer un die Jungens die juchten man ſo vor Ver⸗ jnüfen. Dabei äſtimirte meine Olle det Klingeln uich, indem ſie der Meinung war, det die Jungens det machten un zuletzt ballere ick mit beede Faäuſte jejen die Dhiere, bis ſie mir denn eigentlich von die Angel losmachte. Wat babe ick for Angſt ausjeſtanden, det eene von die Mächens die Treppe runkommen dhäte. Ick habe den Morjen keen Kaffee un kenn Frühſtück jenoſſen, ſo hatte ick mir jeärjert. Aber ick hatte mir zujeſchworen, det der erſte Zeitungsjunge, den ick kriegen dhäte, en ordentlichen Puckel voll kriejen ſollte, un uf'in Abend habe ick denn boch den Fiſcher erwiſcht. Vorſ.: Sie ſollen ihn wiederholt gegen den Kopf geſchlagen haben. Angekl.: Meinen Jummiſchlauch hatte ick nich bei mir, und da habe ick ihm denn een Paar von meine preisjekrönten Backpfeifen verabfolgt. Vorſitzender: Ihr Zorn iſt ja wohl begreiflich, aber von uns werden Sie Verbandsſchieſſen. Nus 75 wird uns geſchrſe⸗ ben: Der Feſtausſchuß des XIII- Verbandſchießens des Ba⸗ diſchen Landesſchützenvereins, des Pfälziſchen und Mittel⸗ rheiniſchen Schützenbundes hat an alle dentſchen Schützen⸗ vereine folgenden Aufruf verſandt:„Deutſche Schützen! Spehyer, die alt⸗ehrwürdige Kaiferſtadt, in deren Mauern ſich ſo manches Drama unſerer vaterländiſchen Geſchichte ab⸗ geſpielt, in der faſt jeder Stein geſchichtliche Bedeutung hat, der ſonnigen, rebenbekränzten Rheinpfalz Kreishauptſtadt, feiert vom 10.—17. Juli ds. Js. das XIII. Mittelrheiniſche Verbandſchießen, wie es der Geſammt⸗Ausſchuß des Badi⸗ ſchen Landes⸗Schützen⸗Vereins, des Pfälziſchen und Mittel⸗ rheiniſchen Schützenbundes beſchloſſen hat. Unter Entbietung echten Schützengrußes laden wir Euch herzlich ein, recht zahlreich zu dieſem unſerem Feſte, dem freundſchaftlichen Wettkampfe, zu erſcheinen. Beweiſt es, Deutſche Schützen! daß Ihr nicht nur Ehr nnd Preis gewinnen wollt, nein! daß Ihr auch idealen Beſtrebungen huldigt, daß Ihr, trotz aller Verſchiedentzeit politiſcher Anſchauungen, doch von dem Gefühle nationaler Zuſammengehorigkeit durchdrungen ſeid und verleiht dieſer edlen Regung durch zahlreiches Erſcheinen freudigen Ausdruck. Speier iſt ſtolz auf die hohe Ehre, Euch, liebe Schützenbrüder, in ſeinen gaſtlichen Mauern will⸗ kommen heißen zu dürfen. Aber nicht nur Speier, die ganze Pfalz am Rhein betrachtet Euch als liebe Gäſte. Wo im lieben Deutſchen Vaterlande fühlen ſich Deutſche Schützen heimiſcher als im„Garten Deutſchlands“, in der ſagenum⸗ wobenen, an die Ufer des poeſiereichen Rheines hingegof⸗ ſenen Pfalz mit ihren Rebengeländen und ihrem goldenen Wein? Es bedarf wohl keines Hinweiſes, daß der Feſtaus⸗ ſchuß und die geſammte Einwobnerſchaft Speiers Alles auf⸗ bietet, um Euch, Deutſche Schützen! einen würdigen, einen glänzenden Empfang zu bereiten. Bekundet daher durch zahlreiches Erſcheinen, daß eines Deutſchen Schützen Bruſt wahre Begeiſterung für hohe Ziele hegt. So ſtrömt herbei, Ihr Schützenſchaaren von Nah und Fern! Speier wird ſei⸗ nem altbewährten Rufe der Gaſtfreundſchaft Ehre machen; des ſind wir gewiß und Ihr ſeid herzlicher Aufnahme ſicher. Den Deutſchen Schützen ein freudiges Willkommen! Der Feſt⸗Ausſchuß. Preisfliegen. Bei dem am vergangenen Montag ab Leopoldshöhe(228 Kilometer) ſtattgehabten Preisfliegen alter Tauben des Brieftauben⸗Vereins Pfeil wurden über Erwar⸗ ten günſtige Reſultate erzielt und erbrachte der Verein den Beweis, daß er über vorzügliches Material verfügt. Nach⸗ dem der Ausflug Morgens 5 Uhr ſtattgebabt, meldeten ſich die erſten Tauben bereits um 9 U. 36 M. in ihren heimath⸗ lichen Schlägen, eine Leiſtung, die bei den Hinderniſſen, wie 3. B. Sturm und Regen, mit denen die Tauben zu kämpfen hatten, großartig genannt werden kann. Es erhielten ſolgende Herren Preiſe: 1) Gillet für die.,.,.,., 8. und 9. Taube einen erſten und 1 Ehrenpreis, 2) Held für die 4. und 12. Taube einen zweiten und 1 Ebrenpreis, 83) Lang für die 5. Taube einen dritten und 1 Ehrenpreis, 4) Juanz für die 7. Taube einen Ehrenpreis, 5) Schwandler für die 10. und 11. Taube 1 Diplom, 6) Wellenreuther für die 13. Taube 1 Diplom und 7) Stamm für die 14. Taube 1 Diplom. Wir hoffen, daß der Verein durch Ein⸗ tritt neuer Mitalieder rege Unterſtützung findet und wünſchen ihm zu dem demnächſt beginnenden Fliegen diesjähriger Tau⸗ ben guten Flug. Verband deutſcher Gewerkvereine Maunbeim. Die Verhandlungen wurden geſtern früh 8 Uhr wieder auf⸗ genommen. Zur Tagesordnung ſtand die Mitwirkung der Gewerkvereine bei der Ausführung der e Das Referat hierüber hatte der Verbands⸗Anwalt Dr. Max Hirſch. Derſelbe gab zunächſt einen Ueberblick über die Eutſtehung der Gewerbenovelle, deren Zuſtandekommen de⸗ zeichne, daß ein neuer Kurs eingeſchlagen worden ſei. Wenn auch die Gewerbenovelle noch namhafte Mängel babe, ſo ſei doch ein Fortſchritt nicht zu verkennen. Seine Stellung zu dem Geſetze ſei von vornherein durch ſeine ganze Thätigkeit ſeit ca./ Jahrhundert präciſirt geweſen und glaube er auch in dieſer Frage die Inter ſſen der Arbeiter gewahrt zu haden. Der Correferent, Herr Winter⸗Berlin, weiſt nach, daß das Geſetz eine ſo große Menge Mängel und Schäden enthalke, daß nur bei ſorgfältigſter Wachſamkeit für die Arbeiter ein Gewinn aus demſelben erſprieße. Man ſolle ſich gicht immer auf die Staatshilfe verlaſſen, ſondern das Princip der Selbſt⸗ hilfe auch in dieſem Falle hochhalten. Sehr viel käme es darauf an, wie ſich in der nächſten Zeit die öcono⸗ miſchen Verhältniſſe in Deutſchland entwickeln. Fs wird der Gegenſtand zur Diskuſſion geſtellt, und dazu wohl die Hälfte der Abgeordneten. s wird folgende Reſolution angenommen:„Der Verbands⸗ tag erklärt es entſprechend unſerm Grundſatz der praktiſchen Arbeiterreform, als eine der wichtigſten Aufgaben der deutſchen ———— BBKBBKB—̃— wohl keinen Preis für Ihre Backpfeiſen erzielen. Der Junge ſoll ja zwei Tage bettlägerig geweſen ſein. Sie wußlen außerdem ja gar nicht, inwieweit er bei dem Unfug bethe fligt war. Angekl.: Jelacht hat er det Morgens voch mit, det weeß ick.— Da aus der Zeugenvernehmung hervorgeht, da der Angeklagte ſchwer gereizt worden iſt, ſo kommt er m einer Geldſtrafe von zehn Mark davon. „Der Poeſie und dem Humor in der Kinder⸗ ſprache bat ein Mitarbeiter der„Köln. Mancherlei abgelauſcht. Reich zeigt ſich die Sprache der Kleinen an neuen Wortbildungen und Wortanwendungen, deren Seele der Ver⸗ gleich iſt. Von der Schachtel geht nicht der Boden, ſondern die„Sohle“ ab. Ein Knabe, der ſchon Flinten geſehen hat, aber keine Piſtolen, nennt letztere„junge Flinten“, ebenſo ſpricht ein anderer, als ſein Vater den Deckel der Pfeife zu⸗ macht, von deren„Thür“. Dann wird ein Streichholz, das gebrannt hat, ein„todtes Streichholz“ genannt. Ein Mädchen nennt Hobelſpähne„holzige Locken“. Einen hübſchen Beitrag zur Empfindung der Farben gibt ein kleiner Knabe, der„kalte und warme Bäume“ erfindet, um damit welke und grüne zu bezeichnen.— Raſtlos thätig iſt bei den Kindern die etymo⸗ logiſche Anlehnung fremder Worte und Wendungen an be⸗ kannte. Das gibt oft drollige Vermengungen.„Oper“ iſt für die Kleine ein unbekannter Begriff, ſo machte ſie aus einem „Operngucker“ einen„Oberaucker„Heulen und Zäbneklap⸗ pern“ hat das Kind noch nie gehört; ſo wird daraus ein „Neun⸗ und Zehnklappen“. Ein kleiner Junge, der nichts von einem Raben weiß, aber ſchon Kohlrabi gegeſſen hat, bildet das Wort„kohlrabiſchwarz“, und ein Anderer ſpricht von „Hinterpunktion“. Ein fünflähriges Kind wird von der Mutter ermahnt:„Laß das, ſonſt ſchilt„Tante Bertha“, worauf es leiſe mit dem Worte„Schildkröte“ antwortet. Ein kleiner Schuljunge antwortet auf die Frage, was er eben thue:„Ich kujonir Zeitwörter!“ Ein kleines Mädchen erhält von der Tante immer hübſche Geſchenke.„Ach, Tantchen. Du bi immer ſo gut und ſchenkſt mir was, Du biſt die reine„Schenk⸗ mamſell!“ Der kleine Emil iſt entſetzt als er hört, daß Herr Müller„durchgebrannt“ ſei. Ein anderes Kind bringt das Wort„Amerika“ in Beziehung mit zam Meer“ und fragt daher, ob dort viel Waſſer ſei. Dann wieder entſtehen greu⸗ liche Verwirrungen, wenn das Schulkind Apoſtel von Poſt, Prieſter von Prieſe ableitet, oder einen Arbeiter vom Felde „Feldherr“ nennt. Dieſe Denkfähigkeit der Kleinen ſteigert ſich oft geuug zur Philoſophie. Was kann einfacher und ſchla⸗ gender ſein, als folgende Erklärung des kleinen Hans. Mama: „Hans, weiſt Du auch, was unanſtändig iſt?“ Hans:„Ja, wenn Jemand dabei iſt.“ *— — Mannheim, 9. Juni. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Gewerkvereine, auf alle Weiſe zur Ausführung der Arbeiter⸗ ſchutzgeſetze mitzuwirken, hierzu iſt insbeſondere erforderlich: 1) Feſiſetzung aller Verletzungen des Geſetzes und geeignetes Erſtreben der Abhilfe, je nach den Umſtänden durch Heran⸗ treten an die Unternehmer, Anzeige an die Gewerbe⸗In⸗ ſpektoren, Beſprechuns in den Verſammlungen in der Gewerk⸗ vereins⸗ und in der allgemeinen Preſſe. 2) Hinzuwirken bei Bundesrath und Regierung dahin, daß die geſetzlichen Befug⸗ niſſe zur Beſchränkung der Arbeitszeit in geſundheitsſchädlichen Gewerben baldmöglichſt ausgeübt werden, durch ſachliche In⸗ formationen und Petitionen. 3) Hinzuwirken auf die Hand⸗ habung zweifelhafter und dehnbarer Beſtimmungen und auf Fortbildung des Geſetzes in der Richtung wirklichen Arbeiter⸗ ſchutzes. Der Verbandstag fordert alle Mitglieder, Orts⸗ vereine, Ortsverbände und Generalräthe, die Mitglieder durch Meldung an die Vorſtände dringend auf, in dieſem Sinne unabläſſig zu ſein und namentlich auch Fühlung mit den ſtaat⸗ lichen Gewerbeinſpectionen zu ſuchen. Der Verbandstag richtet ſchließlich an dieſe Beamten ihrerſeits in Erfüllung ihres hoch⸗ wichtigen und ſchwierigen Amtes mit den Organen und Gliedern unſerer Geſammtorganiſation in Verbindung zu treten.“— In der geſtrigen Nachmittagsſitzung wird zunächſt der Bericht über die Verbandskaſſe und ihrer Nebenkaſſe erſtattet. Das Referat war dem Verbandsreviſor Winter⸗Berlin über⸗ tragen, der an der Hand des gedruckt vorliegenden Abſchluſſes die nöthigen Erläuterungen gibt und verſchiedene Anfragen beantwortet. Die Reviſoren haben bei jeder ordentlichen wie gußerordentlichen, unvermutheten Reviſion Bücher und Kaſſe in beſter Ordnung gefunden und beantragen, der Ver⸗ bandstag wolle dem Kaſſier Decharge ertheilen. Nach unweſenklicher Debatte wird dieſer Antrag einſtimmig angenommen und hierauf zum folgenden Punkt„Anträge bezüglich der Verbandsſtatuten, allgemeiner Theil“ ge⸗ ſchritten. Hier erſtattete der Verbandsanwalt Dr. Max Hirſch das Referat, ausführend, daß man keine Veranlafſung habe, prinzipielle Aenderungen vorzunehmen. Es ſeien nur die Beſtimmungen bezüolich der aufgelöſten Verbandsinvaliden⸗ kaſſe zu ſtreichen. Es wird hiermit gleich die diesbezüglichen Anträgen aus den Ortsverbänden und Generalräthen mitbe⸗ rathen und entwickelt ſich auch hierüber eine lebhafte Dis kuſſion, insbeſondere über die Aufſtellung der Lohn⸗ und Arbeitsſtatiſtik des Verbandsorgans. Beſonders letzterer Punkt beſchäftigt die Verſammlung längere Zeit und werden ſchließlich die Anträge des Centralraths mit großer Majorität angenommen, womit eine Reihe auf den gleichen Punkt bezüglicher Anträge ihre Erledigung gefunden haben. Es bleibt ſomit bei der ſeitherigen Uebung, wonach auf je 3 Mit⸗ glieder ein Organ gehalten werden muß und dasſelbe nicht weiter geſchwächt werden kann. Hierauf trat Schluß der Verſammlung um 7 Uhr ein und die nächſte Sitzung wird auf Donnerſtag früh 8 Uhr anberaumt. * Die Schlußzeit für die Sountagsbeſchäftigung der Gehilfen im badiſchen Handelsgewerbe iſt bei den unter der Leitung der Herren Landeskommiſſäre geſchehenen Berath⸗ ungen der Amtsvorſtände eingehend erörtert und es iſt eine Uebereinſtimmung erzielt worden, wobei dem Geſichtspunkt Rechnung getragen wurde, daß abgeſehen von beſonderen Ver⸗ hältniſſen die Schlußzeit nicht ſpäter als auf 3 Uhr Nach⸗ mittags zu legen iſt. Als ſolche beſonderen Verhältniſſe kommen namentlich in Betracht eigenartige und nicht leicht zu beſeitigende Kaufsgewohnheiten der landwirthſchaftlichen Be⸗ völkerung, ungünſtige Lage der Ankunftszeiten der den Ver⸗ kehr in die kleineren Städte vermittelnden Bahnzüge, ſowie die Thatſache, daß in Nachbargebieten, deren Mitwirkung im Verkaufsgeſchäft von Bedeutung iſt, die Schlußzeit der Sonntagsbeſchäftigung guf eine ſpätere Stunde gelegt wird. Im Dienſtbezirke des Herrn Landeskommiſſärs in Mann⸗ heim würde die Schlußzeit für den Bezirk Mannheim 1 Uhr, für die Bezirke Heidelberg und Schwetzingen 2 Uhr, für die Bezirke Weinheim, Wiesloch, Eppingen, Eberbach, Sinsheim, Tauberbiſchofsheim, Adelsheim und Buchen 3 Uhr ſein. Für die Bezirke Mosbach und Wertheim iſt mit Rück⸗ ſicht auf die Verhältniſſe der Nachbargebiete und auf die Lage der Eiſenbahnzeiten der Schluß der Beſchäftigung auf 4 Uhr in Ausſicht genommen, desgleichen könnte für die Amtsbezirke Tauberbiſchofsheim und Adelsheim, vielleicht auch Sinsheim, die Schlußzeit auf 4 Uhr verlegt werden. »Don den badiſchen Reichstagswahlkreiſen zählt nach dem kürzlich erſchienenen Hof⸗ und Staatshandbuch der Kreis Mannheim⸗Schwetzingen⸗Weinheim die meiſten Ein⸗ wohner und zwar 159,634: dann kommt Karlsruhe⸗Bruchſal mit 146,546, Pforzheim⸗Durlach⸗Ettlingen mit 138,769, der kleinſte Wahlkreis iſt Breiſach⸗Lörrach⸗Müllbeim⸗Staufen mit 96,762 Einwohnern. Ueber das Tabakgeſchäft der verfloſſenen Woche berichtet die„Südd. Tabakszig.“ folgendes: Die 2. Fermen⸗ tation ſchreitet bei dem warmen Wetter aut vorwärts und wird bald beendet ſein. Die Tabake der g1er Ernte entwickeln ſich weiter gut. Was ſchon früher darüber geſagt, bewahr⸗ heitet ſich. Der Jahrgang iſt gut und für die jetzige Fabri⸗ Die Karpfenmühle. Vollsroman aus der Franzoſenzeit von Max Benno. Kachdruc verboten. 8⁰0(Fortſetzung.) Abermals erdröbnte ſchallender Hufſchlag vom Damm herunter und eine größere Anzahl Koſaken ritt in den Hof. An ihrer Spitze befand ſich ein dochgewachſener Offizier, neben deſſen Pferd der Hütbube Franz einbertrottelte und ſtets aleichen a Als die Kolonne Halt machte, drückte der Kleine ſich zur Seite und ſpielte verlegen an ſeiner Mütze, die er in der Hand trug. Der Offizier ſprang aus den Bügeln und ging auf ihn zu. Er ergriff ſeine Hand und führte ibn nach der Hausthüre, aus welcher, von den übrigen Koſaken gefolgt, der Bergbauer trot. 8 „Meine Leute ſind ja noch zur rechten Zeit gekommen, wandie er ſich an den Letzteren, wie ich bereits durch dieſen Kleinen erſuhr. Das iſt ein Goldjunge, dem Ihr das meiſte verdankt. Wer weiß, was geſchehen wäre, hätte das Bürſch⸗ lein beute früh nicht mit ſeinen kurzen Beinen einen Weg von drei Meilen in ebenſo vielen Stunden gemacht. Und reiten kann er trotz einem Koſaken! Ich glaubte, ein paar Stunden früher eintreffen zu können, ganz ſo, wie ich es dem Abge⸗ ſandten des Förſters Bechtold in Riedheim verſprach, aber ein unvorhergeſehener Zwiſchenfall bielt uns auf, Ha, da kommen die Herren ja ſchon,“ unterbrach er ſich plötzlich und zing einem Wagen entgegen, der, von einer Anzahl Reiter umgeben, in der Mitte des Hofes ſtill hielt. Er öffnete den Schlag ſelbſt und half einem älteren Herrn im Zivilanzug, aber mit militäriſcher Haltung, beraus. Der Kopf des Mannes, um den ſich eine ſeidene Binde ſchlang, war mit einem weichen Hute bedeckt. Ein zweiter ſprang leichtfüßig ſelbſt auf den Boden und eilte, nachdem er dem ruſſiſchen Offizier die Hand gedrückt hatte, auf den in der Nähe ſtehen⸗ den Bergbauer zu. Buthmann ſchaute dem jungen Mann in die Augen. Eine Blutwelle ſchoß ihm ins Geſicht.„Gerhard Willi, jubelte er und drückte den Geretteten in ſtürmiſcher Umarmung an Iiſich. Die bellen Freudenthränen rollten dem ſtarken Manne katſon ſehr geeignet, da man allgemein ein leichtes Material wünſcht. Von 9oer Tabaken kamen wiederum verſchiedene Abſchlüſſe zu Stande: ein Speculant verkaufte ca. 200 Ctr. Breisgauer und Bühlerthaler Um⸗ und Einlage(Original) à M. 44/46(tranfit), 200 Ctr. 90er Riedtabak Ja. Umblatt wurden à M. 42.— ktranſit genommen und einige hundert Ctr. alte Aplatie⸗Einlage wurden à M. 80.— per Centner(ver⸗ ſteuert) umgeſetzt.— In neuen Tabaken verkauften hieſige Händler einige Stöcke Neckar und badiſch Oberländer Tabake à M. 40/48 tranſit. Am Donnerſtag war der Ablauf der Elſäſſer und Pfälzer Regie⸗Tabake für Italien und wurden der Firma Guſtav Maas Mannheim, die ca. 12,000 Ctr. Elſäſſer zugetheilt. Der Pfälzer Tabak iſt als Deſerte er⸗ klärt, weil die Forderungen zu hoch waren, weshalb vermuth⸗ lich eine neue Ausſchreibung erfolgt.— Verkauft wurde eine Parthie gler Elſäſſer Weierſteiner Tabak an einen bieſigen FJabrikanten zu ca. 38., einige Parthien 89 und 9Oer ent⸗ rippte Einlage zu 72—76,(verſteuert); eine größere Parthie gler Bühlerthaler von einem Spekulanten an einen hieſigen Fabrikanten zu ca. 43 M.(Original), einige kleinere Parthien SOer Bruhreiner und Oberländer Umblatt mit Einlage zu 38—42 M. Für feine Rippen herrſcht ſtete Nachfrage bei wenigen Vorräthen. Von Pfälzer Stengel wurde eine größere Parthie 90er gebündelte Aplatirippen von einem hieſigen Händler gekauft. Durch die nun anhaltend warme Witterung wird die Fermentation weſentlich gefördert.— Was die An⸗ pflanzung des 92er Tabaks betrifft, ſo iſt man mit dem Setzen deſſelben überall begriffen. Der Anbau wird voraus⸗ fichtlich in manchen Gegenden ganz klein; hauptſächlich in der Gundy⸗Gegend und Theilen der bayeriſchen Pfalz. * Der hieſige Turnverein veranſtaltet am nächſten Sonntag am Ende der Stephanienpromenade ein Waldfeſt, verbunden mit Volksbeluſtigungen jeder Art. Nach den ge⸗ machten Vorbereitungen verſpricht dasſelbe ſehr genußreich zu werden. Zur Aufführung kommt unter Anderem ein großer Stab⸗ und Fahnenreigen, ausgeführt von 54 Turnern, ferner erfolot Turnen am Barren und Pferd. Auch werden mehrere Schaubuden errichtet, unter denen ein großer Circus ſich be⸗ findet, in welchem die bedeutendſten Künſtler der Jetztzeit auftreten werden. Ferner ſchlagen eine wohlausgerüſtete Menagerie mit den ſeltenſten Thieren, ſowie ein Welt⸗ Panorama und eine Schießhalle ihr Domizil auf dem Feſt⸗ platze auf. Für die Jugend iſt ebenfalls Sorge getragen worden. Es findet ein Wettturnen im Hoch⸗ und Weitſprung ſtatt, an welchem Knaben im Alter von 10—14 Jahren ſich betheiligen können, jedoch müſſen die Eltern ihre Kinder ſelbſt auf dem Platze anmeldeu. Abends 7 Uhr erfolgt die Preis⸗ vertheilung. Für Speiſe und Getränke iſt in ausreichender Weiſe Sorge getragen worden. Der Abmarſch zu dieſer Feſt⸗ lichkeit findet Mittags halb 2 Uhr vom Waſſerthurm aus ſtatt. Der gemeinſchaftliche Rückmarſch mit Muſik wird bei einbrechender Dunkelheit vorgenommen. Der Millionendieb Jäger in Frankfurt hat, wie nunmehr feſtſteht, zirka 3 Millionen Mark unterſchlagen. Ueber die Verhaftung des Dienſtmädchens Meſſer nebſt ihrer Schweſter und ihrem Schwager in Hofheim iſt noch zu be⸗ richten, daß die Geſammtſumme des im Beſitze dieſer Leute befindlich geweſenen Geldes 70,000 Mark beträgt, wovon das Mädchen allein 50,000 Mark bei ſich hatte, während die an⸗ dern 20,000 Mark bei ihrer Schweſter im Weinberge ver⸗ graben waren.— Geſtern iſt auch noch ein Dienſtmädchen, welches früher vor Jahren bei Jäger diente, in Haft genom⸗ men worden. 5 5 unfall. An einem Umbau in N 5 ſtürzte heute früh ein Maurer drei Stockwerk herab, erlitt jedocheglücklicherweiſe keine gefährlichen Verletzungen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 9. Juni Morgens 7 Uhr. Thermomerer J Windrichtung⸗) Hüchſte und nieberſte Tem⸗ in Celſius und peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 7⁰8 8 15 14 N 7 25.5 11˙0 Windſtille; 1 ſchwacher Zu tzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.: 8: Sturm: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 8. auf 9. Juni. Beobachtgszt. Metevrolog. Beobachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur Hygro⸗ über Stand Tag Stunde in Celſ. meter Norm. 86 Mag. MNin Temp. l 5 Nun Stand 1892 8. uhr] 21] 21 22/ 45[B 5, Krankenh.o 1,7989,08089,17 Mitk. L18, Lindenhft. 91,35 89,87 89,46 7 Uhr—— 8. 22 21 22 45 fr 7, Waſſestg. 90,78—,— 9 B 2, Planken 9507 89,1789,21 .] Cerm. 21] 18 20 90 Negrankenſtau95,0789,22 89,28 A 6, Couliſſhe.97,73089,12089,19 ) R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 NJ. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge:.0 m/m *Muthmaßliches Metter am Freitag, den 10, Juni. Der Hochdruck über Großbritannien und der Nordſee hat ſeit geſtern noch etwas zugenommen und beherrſcht mit Ausnahme von Ungarn ganz Mitteleuropa. Am Bodenſee iſt zwar noch eine kleine Unregelmäßigkeit vorhanden, welche aber bei der lebhaften, nördlichen Luftſtrömung raſch ausgeglichen ſein wird und keinesfalls ernſte Sthrungen bervorrufen kann. bei dieſem unerwarteten Wiederſehen über die gebräunten Wangen herab. Sein Ruf hatte im Hauſe ein Echo gefunden. Mit fliegendem Athem kam Kreszenz heraus. Noch trug ſie die Roſe im Haar.„Gerhard!“ In dem Tone, mit welchem ſie dieſen Namen ausſprach, lag die ganze Seligkeit, welche das Mädchen beim Erkennen des Geliebten empfand. Nun ſtand die Pflicht nicht mehr als hemmende Schranke vor ihr. Das Eis war gebrochen. Sie gab ſich ganz ſo, wie es das überwallende Herz ihr gebot. Sie ſank in die weit ausge⸗ breiteten Arme des jungen Mannes und in einem innigen Kuſſe vermählten ſich die Seelen der Beiden, denen das gegen⸗ ſeitige Empfinden nach ſo vielen Drangſalen und Leiden die Gewißheit einer ſchönen Zukunft verliez. Der alte Herr war mit dem Offizier in die Nähe ge⸗ kommen und ſchaute mit feuchten Augen auf die rührende Scene. Die jungen Leute ſchienen ſich ſelbſt und die ganze Welt vergeſſen zu haben, ſie bemerkten ihn nicht. Erſt als auch Marie und Thereſe herbeikamen und durch jubelnde Grüße an dem unverhofften Glücke theilnahmen, wurden ſie aus ihrer halben Verzückung geweckt. Gerhard ſah den Alten. Ein wonniges Lächeln verklärte ſein ſchönes Geſicht. Er ergriff Thereſens Hand und drängte ſie ſoweit nach der Thüre, daß ſie unmittelbar vor dem alten Herrn ſtand. Man ſah, wie die Aufregung in deſſen Innern tobte und wie er nur mit Mühe den Ausbruch ſeiner Gefühle bezwang.„Thereſe,“ fragte er ſcheinbar ruhig, aber ohne es hindern zu können, daß die Lippen zuckten und die Augen feucht wurden,„Thereſe, kennſt Du mich nicht mehr? Wir ſind alt geworden, aber ich blieb Dir treu und mein Herz ſchlägt noch wie in den Tagen der Jugend für Dich!“ Er ergriff die Hände Thereſens und drückte ſie ſtürmiſch an ſeine Lippen. Bei dem Klang der Stimme des Sprechenden ging mit der Tante eine mächtige Veränderung vor. Die bleichen Wangen rötheten ſich, die Augen bekamen einen wunderbaren Glanz und mit dem Ruf:„Magnus, Magnus, Du biſt's, Du lebſt? Ich ſehe Dich wieder! O, Gott ſei gelobt, der Für Freitag und Samſtag iſt bei ſteigender Temperatur trockenes und größtentheils heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großherjogthum. * Heidelberg, 8. Juni. Geſtern Abend fand im Schloß⸗ Hotel zu Ehren der Reich⸗Limes⸗Kommißſſion, welche am 6. d. M. dahier zuſammengetreten iſt, ein Feſtmahl ſtatt, das von der Großh. Regierung gegeben wurde und zu dem, außer den Mitgliedern der Kommiſſion, auch die Spitzen der hiefigen Behörden Einladungen erhalten hatten. Freiburg, 8. Juni. Am 11. Juni tritt der Verein akademiſch gebildeter Lehrer an den badiſchen Mittelſchulen in Freiburg zuſammen, nachdem die letzte Verſammlung in Baden getagt hatte. Die Verhandlungen beginnen um 10 Uhr im Feſtſaal der höheren Mädchenſchule. Nach den geſchäft⸗ lichen Mittheilungen des Vereinsvorſtandes wird Profeſſor Dr. Böckel(Karlsruhe) über die griechiſche Studienreiſe badiſcher Philologen ſprechen, hierauf Prof. Dr. Sarrazin (Freiburg) über die neueſten Ergebniſſe der Viktor⸗Hngo⸗ Forſchung, dann Prof. Schellenberg(Ueberlingen) über kom⸗ primirte Gaſe und deren experimentelle Verwendung im Unterricht, ſchließlich Prof. Höcker(Freiburg) über die Frei⸗ burger Jugendſpiele. Das Mittagsmahl beaginnt um 3 Uhr im Hotel Fötzrenbach. Eine zwangloſe Zuſammenkunft findet Taas zuvor im Kaffeehauſe zum Kopf ſtatt. 8 * Freiburg, 8. Juni. Am Pfinaſtſonntag wurde die hier hochangeſehene Familie des Freiherrn p. Reitzenſtein den plötzlichen Verluſt eines hoffnungsvollen Sohnes von 1 Jahren in tiefe Trauer verſetzt. Derſelbe ſtürzte aus Unvor⸗ ſichtigkeit aus dem Fenſter und ſtarb infolge eines Schädel⸗ bruches in der Frühe des folgenden Morgen. Pfälfiſch-Heſſiſche Nachrichten. * Freinsheim, 7. Juni. Heute Morgen wurden die Oekonomiebaulichkeiten des Oekonomen und Bahnhofrxeſtau⸗ rateurs Herrn B. Warner durch Feuer bis auf die Mauern zerſtört. Die Brandurſache iſt unbekannt. 88 Dirmſtein, 8. Juni. Als eine Seltenheit iſt von hier zu berichten, daß ſich in den Weinbergen des Herrn Jul. Meyer dahier trotz der für die Entwickelung der Reben nicht bet Wikterung bereits zahlreiche Traubenblüthen efinden. * Kaiſerslautern, 7. Juni. Große Unterſchleife, die ſich auf mehrere Jahre zurück zu datiren ſcheinen, ſind durch einige Bedienſtete in einem hieſigen Landesproduktengeſchäft verübt worden, wie die„Pf. V. meldet. Die Betreffenden ſollen hauptſächlich Mehl in größeren Quantitäten dem Magazin entnommen und an auswärtige Bäcker verkauft haben. Der Werth des veruntreuten Mehles ſoll ſich auf 6000 M. belaufen. * Zweibrücken, 8. Juni. Auf dem hiefigen Standeg⸗ amt vollzog ſich eine höchſt ſeltene Trauung: eines Süd⸗ amerikaners mit einer Franzöfin. Es waren dieſes: Eduard Samper, Geſchäftsmann, geboren zu Bogota in Columbia, zu Paris wohnend, mit Fräulein Anng Henriette Freyler, geboren zu Paris und bis in jüngſter Zeit dortſelbſt wohn⸗ haft. Da beide Brautleute der deutſchen Sprache unkundig ſind, nahm der ſtellvertretende Standesbeamte die Trauungs⸗ formalitäten in franzöſiſcher Sprache vor. * Mainz, 8. Juni. Zu dem Vorfall, welcher ſich vor⸗ vergangene Nacht auf dem hier ankernden Schiffe„Maruſchka“ zugetragen hat, kann nachträglich berichtet werden, daß es als erwieſen zu betrachten iſt, daß der ertrunkene Steuermann Görtzen in ſeiner Aufregung über Bord geſtürzt iſt und ſeinem Tod ſomit ein Unglücksfall zu Grunde liegt. Die geſtern von uns gebrachte, dem„Mainzer Tagblatt“ entnommene Nach⸗ richt, daß der Kapitän Bildges und deſſen Sohn verhaftet worden ſeien, hat ſich als unrichtig herausgeſtellt. Dieſelben ſind vielmehr gleich dem übrigen Schiffsperſonal von der zu⸗ ſtändigen Behörde über den Hergang des betreffenden Vor⸗ falls nur vernommen worden. Kagesneuigkeiten. — Köln, 8. Juni. Ein Hauptgewinn von 300,000 Mark der preußiſchen Lotterie iſt nach Köln gekommen. Das Loos wird in einer Wirtbſchaft geſpielt. Die Freude der an dem Gewinn Betheiligten kann man ſich denken, da dieſelben alle dem Arbeiterſtande angehören. Jeder der glücklichen Gewinner(16) erhält annähernd 18,000 M. Zwei Perſonen waren vor Kurzem aus der betreffenden Lotterie-Geſellſchaft ausgeſchieden. — Prag, 8. Juni. Das Grubenunslück bei Przibram. Die Prager Blätter ſind voll von grauen⸗ daften Schilderungen der Grubenkataſtrophe. Im„Hlas Na⸗ roda“ lieſt man:„Der Bergmeiſter Soyka erſuchte am 2 Juni Nachmittags die in dichten Gruppen um ihn ſtehenden Berg⸗ leute, es mögen einige von ihnen Vorbereitungen treffen, ſich in den Franz⸗Joſef⸗Schacht hinunterzulaſſen, weil berichtet wurde, man habe läuten gehört: dies bedeute, daß unten ſich noch Lebende befinden. Sogleich meldeten ſich zwanzig Berg⸗ leute, denen man die größte Ermüdung und Aufregung an⸗ ſah, zu den Rettungsarbeiten.„Aber ich brauche nur drei oder vier,“ rief der Bergmeiſter. ⸗Wir gehen Alle!“ war die einmüthige Antwort. Und die Bergleute looſten unter ein⸗ ander, wer einfabren ſollte, obwohl ihnen dort der Tod drohte! Sehr richtis bemerkte der Bergarzt Dr. Roſol, daß dies wahre Helden ſeien. Endlich wurden die Bergleute mit dieſe Freude beſchert!“— ſank ſie dem General Diderot an die Bruſt. 5 Unſere Geſchichte iſt aus. Nach mannigfachen Irrgängen bekam ſie einen glücklichen Schluß. Es erübrigt nur noch zu berichten, wie die Zukunft der Leutchen ſich geſtaltete, deren Sebensgang bis dahin ſo merkwürdige Schickſale und Wand⸗ lungen erfuhr. Daß Kreszenz und Gerhard ein Paar wurden, verſteht ſich von ſelbſt. Auch General Diderot— oder viel⸗ mehr Magnus Dyttling, wie er ſich nun nach ſeiner Penfio⸗ nirung wieder ſchrieb, wußte die anfänglichen Bedenken Thereſens zu beſiegen und erhielt das Jawort zu dem heiligen Bunde, deſſen feſteſte Grundlagen— Nebe und Treue— ſich durch viele, jahrelange Prüfungen bindurch bewährt hatten. Die Tante hatte zwar nicht eine Minute an der Unſchuld des geljebten Mannes gezweifelt. Es that ihr aber nun doch wohl, daß ſie aus dem Munde desſelben die volle Beſtätigung ihres Argwohns gegen den Rentmeiſter erhielt. Dagegen wurde ihr Gemüth durch die Bosheit Junks, mit welcher dieſer ihr Andenken in dem Herzen des Verrathenen für immer zu ertödten verſucht hatte, mit um ſo größerer Ent⸗ rüſtung erfüllt, Ignaz fand von Tag zu Tag mehr Gefallen an der ſchneidiaen Vevi und als er ſie eines Tages fragte, ob ſie Bergbäuerin werden möchte, ſagte ſie nicht nein. Für den Wiederaufbau des niedergebrannten Hofes nämlich brauchte man nicht mehr in Sorgen zu ſein. Am Tage nach ſeiner verunglückten Hochzeit batte der Förſter Junk ſich gelegt So⸗ fort war auf deſſen Verlangen nach dem Pfarrer in Riedheim geſchickt worden. Statt für die Eze bereitete dieſer den Un⸗ glücklichen nun zum Gang in die Ewialeit vor. Er verbehlte ihm dabei nicht, daß er nicht daran gedacht habe, ihn mit Kreszenz zu trauen, ſondern feſt entſchloſſen geweſen ſei, ihm und ſeinen Genoſſen eine tüchtige Strafpredigt zu halten. Nur zu dieſem Zwecke habe er ſchließlich den Willen Vil⸗ laumes erfüllt. Emil geſtand alles und übergab dem Geiſt⸗ lichen eine Summe, die zur Entſchädigung des Bergbauern hinreichend war. 2 FFortſetzung folgt.) 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Juni, Vintiska, Teſarek und Hlavka für die Rettungsarbeit be⸗ ſtimmt. Das Glockenzeichen wurde gegeben, Dr. Roſol drückte den wackeren Bergleuten die Hand und rief bewegten Tones: „Nun denn, Jungen, in Gottes Namen!“ Der Fahrſtuhl flog hinunter und aus Hunderten von Kehlen ertönte es: „Glück auf! Gott helfe Euch!“ Der Bergmeiſter rief den Leuten in die Tiefe nach:„Vergeßt nicht, wenn ein Mal ge⸗ läutet wird, ſo bleibt unten ſtehen; wenn zwei Mal geläutet wird, ſo laßt Euch ſchnell hinauf. Vergeßt dies nicht, Jungen.“—„Wir werden es nicht vergeſſen, Herr Berg⸗ meiſter.“ Mit dieſen Worten verſchwanden die Einfahren⸗ den in der grauſigen Tiefe.— Ein Bergmann, der zur Rettung ſeiner Kameraden in den Schacht hinabfuhr, er⸗ kannte unter den emporgebrachten Leichen ſeinen eigenen Sohn, der nur noch Reſte des Schädels am Rumpfe hatte. Er wurde an der Uhr erkannt. Als die Mutter herantrat und gleichfalls an der Uhr ihr Kind erkannte, ſchrie ſie:„Wie habt Ihr mein Kind zugerichtet!“ und ballte die Fäuſte. Die„Bohemia“ ſchreibt: Vielfach beſprochen wird folgender rührender Vorfalll, der von Augenzeugen be⸗ ſtätigt iſt: Am 2. Juni wurde aus dem Franz Joſephſchachte die Leiche des Bergmanns Joſeph Kaſch hervorgezogen; Kaſch hielt in der einen Hand krampfhaft ein Stück Papier feſt. Als man es ihm aus der Hand genommen, ſah man, daß auf dieſem Papier der letzte Wille des armen Verunglück⸗ ten bezeichnet war; es ſland nämlich auf dem Zettel in czechiſcher Sprache Folgendes:„Liebes Weib! Bezable 90 fl.!“ Hierauf folgt der Buchſtabe„“, Der arme Mann ſcheint in dieſem Momente das Bewußtſein verloren zu haben und dann erſtickt zu ſein. Nach den Erzählungen der Getetteten muß der Tod überhaupt bei den meiſten Opfern ganz momentan erfolgt ſein. Denn wie die Ueberlebenden angeben, hätten ſie mit ihren verunglückten Kameraden noch geſprochen, als dieſe plötzlich in der Stellung, in der ſie ſich befanden, mit einem Stoßſeufzer die Augen ſchloſſen und den Geiſt aushauchten. Thatſächlich wurden die Verunglückten in den verſchiedenſten Stellungen vorgefunden, der Eine ſtebend, den Kopf geſtützt, der Andere ſitzend, ja einer der verunglückten Arbeiter hielt ſogar noch das brennende Licht in der Hand. Ein Mann hatte eine lächelnde Miene, zwiſchen ſeinen offenen Lippen zeigten ſich ſeine geſunden weißen Zähne. Ein verzerrtes Geſicht war an keiner Leiche bemerkbar. Es ſcheint ſomit, daß die armen Leute einen leichten Tod hatten. Auffallender Weiſe iſt noch immer auch annähernd nicht bekannt, wie viel Opfer die Kataſtrophe eigentlich gefordert hat. Bis 3. Juni waren 167 Leichen ge⸗ borgen; es wird aber behauptet, daß wenigſtens 400, nach anderer Anſicht ſogar 800(11) Bergleute zu Grunde ge⸗ gangen ſeien. Von den aus den Schächten noch lebend heraufbeförderten Arbeitern konnten nur 13 am Lehen erhal⸗ ten werden. Bei den Rettungsarbeiten ſind insgeſammt 27 Perſonen umgekommen! Sport. X. Velveiped Wettfahren des Veloeipediſten⸗Ver⸗ eins Maunheim am 12. Juni. Zu dem am nächſten Sonntag ſtattfindenden Rennen des hieſigen Velocipediſten⸗ Vereines ſind die Nennungen überraſchend zahlreich ausge⸗ fallen, und dürfte es in Folge deſſen und mit Rückſicht auf die Qualität der ſtartenden Fahrer heiße Kämpfe abſetzen. Im Ganzen werden 10 Rennen gefahren und haben ſich zu dem„Concurenzfahren für Vereine“ 7 Vereine mit 35 Fahrern gemeldek. Dieſe Nummer dürfte, nächſt dem Aus⸗ trag der Badiſchen Meiſterſchaft das meiſte Intereſſe her⸗ vorufen. Welch großes Jutereſſe man den Rennen des hie⸗ ſigen Velocipediſten⸗Vereins entgegen bringt, beweiſen die im Laufe des geſtrigen Tages eingelaufenen telegraphiſchen Anmelvungen aus Frankfurt, Crefeld, Dresden ꝛc. ꝛc, und erwarten die auswärtigen Sportsblätter wieder neue Records beim Meiſterſchaftsfahren. Das noch nachträglich eingelegte Zeugenverfahren wird jedenfalls aüch großes Intereſſe her⸗ vorrufen.— Die werthvollen Ehrenpreiſe, welche gegenwär⸗ tig in der Heckel'ſchen Kunſthandlung ausgeſtellt ſind, er⸗ 1155 die lebhafteſte Aufmerkſamkeit der Paſſanten der Kunſt⸗ E. CTheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad, Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Mannheim. Ein Falliſſement. Schauſpiel von Björnſon, mit Poſſart als Gaſt. Biornſons Schauſpiel erſchien im Jahre 1875. Der große nordiſche Dichter wandte ſich mit dieſer Schöpfung von der romantiſch⸗klaſſiciſtiſchen Richtung ab, der auch er bis dahin gefolgt war, er vermied alles Alterthümelnde und alles Fremdartige und nahm einen durchaus zeitgemäßen Stil an. Auch das Drama ſoll ein Spiegel der Zeit ſein“, dieſe Theſe pflanzte Biörnſon mit dem glänzendſten Erfolge in ſeinem Falliſſement auf, und er bewies zugleich, daß es nur auf das große Talent ankommt, um einem Drama aus der Zeit und für die Zeit dennoch eine bleibende Bedeutung zu geben, wie man ſie bisher überwiegend blos„klaſſiſchen“ Stoffen zuzuſprechen pflegte. Allerdings in dem Irrthum be⸗ fangen, daß uns das Vergangene um ſeiner ſelbſtwillen zu intereſſiren vermöge. Auch die großen Stoffe der Ver⸗ gangenheit müſſen ihren ewigen Gehalt dem Tage nage bringen und der Auffaſſung der Gegenwart, ſonſt ſind ſie langweilig; und umgekehrt müſſen die dem Tage, der Zeit entlehnten Motive die zu allen Zeiten gültigen Triebfedern der Menſchlichkeit hervortreten laſſen, ſonſt werden ſie ſeicht. Inſofern berühren ſich Klaſſicismus und Realismus im engeren Sinne innig mit einander. Dem modernen Realiſten oder gar Naturaliſten fällt es aber viel ſchwerer, ſeiner Schöpfung bleibenden Werth zu geben, da die dem Augen⸗ bplick abgelauſchte Form auch nur auf die Wirkung des Tages berechnet und nur für ſie zulänglich erſcheint, während der Klaſſieiſt das allgemein Gültige ſchon durch eine dauerndere, von der Tradition geweihte Form in das Licht der Ewigkeit hinaufräckt. Doch auch dies iſt nur dem An⸗ ſchein na richtig; auf klaſſiſchem Kothurn dahinwan⸗ delnde Dramen veralten und die der„hohen Poeſie“ ſcheinbar entrathenden Schöpfungen moderner Realiſten bleiben jung und friſch. Dies unendliche Thema iſt hier nur leicht 12 derübren. Aber Biörnſons im modernen Sinne realiſtiſches Drama iſt ein Beweis für die Richtigkeit des Geſagten. der Mittelpunkt dieſes Schauſpiels, das nach 28 Jahren einen ſo unmittelbar friſchen Eindruck macht, wie am Tage ſeines Erſcheinens, iſt die furchtbarſte Lebens⸗ macht. die Wirkung des Geldes, ſeine zerſtörende und ſeine ſchaffende Gewalt über Herz und Sinn der Menſchen,„ſein dämoniſcher Schritt durch den Frieden der Häuſer, die Schuld, die es aufwühlt, die Verwüſtung, die es anrichtet, die Sühne und Läuterung, vor denen es ſich mit ſeinen ſchlimmen Trabanten ins Dunkel zurückzieht.“ Das alles ſtellt der Dichter dar, in beweglichſter Weiſe, mit fein berech⸗ neter Steigerung. Und die Form, in der er es thut, dieſe anſcheinend nüchterne Proſa, dieſe Ausdrucksweiſe des täglichen Lebens— ſie erhöht, verſchärft die Wirkung— allerdings nur mit unmittelbarſtem Leben erfüllt durch die Darſtellung vorzüglicher Künſtler. Hier iſt nichts, was das Ohr berauſcht; hier muß alles dem Leben abgerungen, abgelauſcht oder un⸗ empfunden und vergegenwärtigt werden. er realiſtiſche Darſteller hat eine viel ſchwierigere Aufgabe als der nur zu oft in akademiſch korrekten Poſen ſich be⸗ wegende klaſſiciſtiſche. Die minutiſeſte Teinbeit, det indivi⸗ duellſte Ausdruck wird erfordert. Alles Typiſche muß ſchein⸗ bar untergehen im Flüchtigen, Vergänglichen, und doch muß durch dies zlüchtige die ewige Form ſchimmern. Poſſart — iſt kein Impreſſioniſt, er iſt nicht Natur, er albt ſie aber in ſchärfſter Beobachtung und Beleuchtung wieder. Er ſchwebt gewiſſermaßen immer über ſeiner Darſtellung; er iſt kri⸗ tiſcher Künſtler; er läßt die kritiſche Auffaſſung auf eine wun⸗ derbare, nur ihm eignende Art zu lebensvollſter Darſtellung werden. Für den feinen Kenner wird ein Schauſpieler wie Poſſart von höchſtem Reize ſein; er gewährt ihm den auserleſenſten Genuß. Poſſarts Dar⸗ ſtellung iſt wie ein Buch ſcharfblickendſter Apereüs über ein Thema; Sonneuthals dagegen iſt wie ein Syſtem. Poſſart vereinigt die kleinſten Theilchen lebensvoller Be⸗ obachtung zu einer Geſtalt; Sonnenthal dagegen ſchafft aus dem Kern einer Perſönlichkeit heraus auch die Einzel⸗ heiten ihrer Bethätigung. Beide wirken aber einheitlich; hat man bei Sonnenthal indeſſen mitunter das Gefühl, daß er ſich breit gehen läßt, aus der Sicherheit der Intuition heraus und ſo der Straffheit, dem in ſich Beſchloſſenen der Perſönlichkeit ſchadet, ſo bei Poſſart die Empfindung, daß er zu ſehr klügelt und berechnet und uns um das innerſte Weſen der Geſtalt herumführt. Das konnte man auch geſtern bei ſeiner unvergleichlich charakteriſtiſchen Darſtellung des Advokaten Berent wahrnehmen. Wir brauchen, nach der prinzipiellen Aufklärung über ſeine Kunſt, auf einzelne Züge nicht hin⸗ zuweiſen. Wer ſo klug war, und ſich den Hochgenuß nicht entgegen ließ, Poſſart geſtern zu ſehen, der wird das Zu⸗ treffende unſerer allgemeinen Bemerkungen durch die Exinnerung an einzelne Züge dieſer meiſterhaften Charakterfigur ſich ſelber bewahrheiten können. Der Mittel⸗ und Höhepunkt ſeiner Dar⸗ ſtellung war das ſchneidend ſcharfe„Geld, Geld, Geld“ in der Unterredung mit dem Großkaufmann Tjälde. Dieſen gab gemäß ſeiner mehr nach der Sonnenthalſchen Richtung zu⸗ neigenden Begabung Herr Neumann in ausgezeichneter, vollkommen weſenseinheitlich durchgeführter Erfaſſung, ohne irgendwie, ſelbſt bei der größten Erſchütterung während der Kataſtrophe, das Maß zu mißachten. Man muß immer aufs Neue ſeine Freude äußern, daß wir in Herrn Neumann einen ſeiner Kunſt nicht nur mit tiefem Ernſte dienenden, ſondern auch mit großem Erfolg obliegenden Schauſpieler beſitzen. Dein Gaſte und ihm galt der Haupt⸗ beifall mit vollem Recht; ſelten bat das Publikum durch ſeinen Beifall ſo ſein richtiges Verſtändniß gezeigt, wie geſtern. Mit warmem Lobe müſſen wir ferner der Walburg des Fräulein v. Dierkes gedenken, welche die herb gezeich⸗ nete, auch im Ausbruch der heißeſten Empfindungen noch ſpröde und ſich gleichſam verſtändig beherrſchende Walburg durchaus tüchtig und ſicher gab. Die gleiche Anerkennung verdient Fräulein v. Legrenzi als Siane. Sie war in Heiterkeit und Schmerz gleich trefflich und lieblich und zeigte beſonders auch lebenswahr die Umwandlung der unbeſorgt dahinflatterndenNaiven zur Jungfrau, die der Ernſt des Lebens erfaßt und gexeift hat. Dieſe Signe iſt eine der beſten Rollen des Frl. v. Legrenzi. In dem Charakter des Prokuriſten Sannäs, den ſchüchtern männlichen und gutmüthigen Freund der Familie und Liebhaber der Walburg brachte Herr Baſſer⸗ mann beifallswürdig Leben und Bewegung. Den Lieutenant Hamar ſtattete Herr Schreiner mit allen Eigenheiten eines oberflächlichen Meaſchen auf das Originellſte und wahr⸗ haft überraſchend aus. Auch der biedere Braumeiſter, der einfache, unpolirte Mann aus dem Volke. hatte in Herrn Bauer einen trefflichen Interpreten. Das Geſammtſpiel war innerlich belebt und aus einem Guſſe, eine leider ſeltene Erſcheinung in unſerem Schauſpiel, die Vorſtellung eine der beſten, die ich hier geſehen; ja, was mehr ſagt, ſie war wirk⸗ lich gut.— Am Samſtas tritt Poſſart als Mephiſto im Fauſt auf. Dr. Richard Hamel. Aeneſte Nachrichten und Celegramme. *Berlin, 9. Juni. nien habe Deutſchland als Proviſorium vom 1. Juli ab nur den Minimaltarif, nicht auch die Meiſtbegünſtigung in den Kolonjen vorgeſchlagen, ſie glaubt, dies werde in Deutſch⸗ land ſelbſt für das Proviſorium keine Zuſtimmung finden. *Wien, 8. Juni. Das böhmiſche Nationaltheater ſchloß ſein Gaſtſpiel mit Smetenas„Verkaufter Braut“. Als nach der Vorſtellung Direktor Schubert in ſeiner in böhmiſcher Sprache begonnener, in deutſcher fortge⸗ ſetzten Dankſagung den Wunſch ausdrückte, die einigende Kraft der Kunſt möge auf allen Lebensgebieten Thatſache werden zur Freude des geliebten Herrſchers, brach das Publikum in begeiſterte Slavarufe aus. Wien, 8. Juni. Im Valuta⸗Ausſchuſſe erklärte Finanzminiſter Steinbach: Die Ausſicht auf die Silber⸗ konferenz könne uns nicht hindern, ſchon jetzt an die Stabiliſirung unſerer Währung zu ſchreiten. Es ſei die höchſte Zeit, mit unſeren Währungsverhältniſſen in Ord⸗ nung zu kommen, um ganz unberechenbaren Gefahren vorzubeugen. Die Loslöſung unſerer Währung vom Sil⸗ ber müſſe in erſter Linie angeſtrebt werden.(Frkf. Ztg.) Budapeſt, 8. Juni. Beim Empfang der Depu⸗ tationen erwiderte Kaiſer Franz Joſef mit dem Ausdrucke der Freude, daß ſein Vertrauen in die alten Tugenden der ungariſchen Nation, insbeſondere der unga⸗ riſchen Magnaten, vollſte Rechtfertigung erfahren habe durch den großen Aufſchwung des ungariſchen Staates und die gehobene Machtſtellung der geſammten Monarchie. Der Oberbürgermeiſter kündigte in einer Anſprache an, die Hauptſtadt wolle das Andenken an den Jubiläumstag durch zwei große Stiftungen zur Förderung der Wiſſenſchaft Literatur, Kunſt, Induſtrie und des Handels verewigen; der Bürgermeiſter bat, daß die Stiftungen den Namen des Kaiſers tragen dürften. 55 1 5 8. Juni. Der internationale Berg⸗ arbeiterkongreß berieth die Frage des Achtſtunden⸗ tages für Arbeiter über Tage. Sämmtliche auswärtigen Delegirten unterſtützten den Antrag, nur ein engliſcher machte geltend, es wäre ungerecht, die gleiche Zahl Arbeits⸗ ſtunden für Arbeiter in und außerhalb der Gruben ein⸗ zuführen. Die Berathung wurde ſchließlich vertagt. In der Nachmittagsſitzung nahm der Kongreß eine Reſolution an, nach der die Arbeiter das Recht haben ſollen, die Grubeninſpectoren zu ernennen, während der Staat die Beſoldungen trägt. * London. 9. Juni. Die neue Oriental⸗Banking⸗Cor⸗ poration fallirte mit 5½ Millionen L. inſolge Sinkens des Silberpreiſes und Zurückziehung der Depots. *Stockholm, 8. Juni. Der neue Zolltarif ſoll, wie verlauteti, am 21. d. M. in Kraft treten. 1„Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Artin Decker 4.4 Die„Nordd. Allg.“ betont, S pa⸗ Nannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 8, Juni. Heute waren geſucht: Pfälziſche Hypothekenbank 123, Pfälz. Bank 115.20, Storch⸗Brauerei 101.50, Schwartz 101, Weltz 118, Mannheimer Verſicherung 500. Offerirt ſind Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherung 440. Sonſt notiren Anilin⸗ Aktien 271. Frankfurter Mittagsbörſe vom 8 Juni. Die glei hen Faktoren, welche ſchon auf die geſtrige Börſe abſchwächende Wirkung ausgeübt haben, waren auch heute in Thätigkeit, weshalb die Börſe neuerdings zu herabgeſetzten Courſen eröffnete. Portugieſen ſtellten ſich von Anfang an ca. 2 pCt. unter den niedrigſten Stand von geſtern und waren ſpäter noch weiter rückgängig. Die auswärtigen Börſen kamen ehenfalls für die Portugieſen ſehr matt und gab der große Rückgang dieſes Fonds der Baiſſepartei eine will⸗ kommene Gelegenheit, auch auf die übrigen Marktgebiete zu drücken. Insbeſondere waren ſpeculative Bankaktien und Montanwerthe aus ſolchen Gründen niedriger. Nach mehr⸗ fachen Schwankungen bleibt man jedoch auf letztgenannten Gebieten erheblich beſſer. Von induſtriellen Werthen Llo und Veloce Bruchtheile matter. Privatdisconto 1/—1¼ pEt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 8. Juni, Abends 6½ Ubr. Oeſterr. Kredit 272¼, Diskonto⸗Kommandit 197.90, Nationalbank f. D. 123, Berliner Handelsgeſellſchaft 151, Darmſtädter Bank 140.80, Deutſche Bank 168.70, Deutſche Vereinsbank 108.90, Dresdener Bank 152, Effektenbank 117,. Banque Ottomane 115, 3proz. Scrips 87.30, Ungar. Gold⸗ rente 93.85, Zproz. Portugieſen 25.40, 4½proz. do. 24.60, 4½proz. Tabak 78.20, Otkom. Zoll⸗Obligat. 91.90, Sproz. Griechen 71.20, 3proz. Mexikaner 28.85, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 262¾, Lombarden 88, Prince Henri 69, Weſt⸗ ſicilianer 65.20, Meridional⸗Aktien 129.30, Heſſ. Ludwigs⸗ gahn 117.80, Heidelberg⸗Speyer 41.40, Marienburger 62.20, Concordia 84.70, Courl 60, Dortmund 67, Gelſenkirchen 143.10, Harpener 153.90, Hibernia 124.50, Laura 119.80, Türkenlooſe 27.35, Zellſtoff Waldhof 156.26, Nordd, Lloyd 111.60, La Veloce 88.40, Brauerei Storch 101.50, Alpine 57, Bochumer 139.60, Gotthard⸗Aktien 144.40, Junge Gott⸗ hard 137.80, Schweizer Central 139.90, Schweizer Nordoſt 114.30, Junge Nordoſt 109.50, Union 69.40, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 47, Hproc. Italiener 90.20. Mannheimer Marktbericht vom 9. Juni. Stroh pr. Ztr. Pk..80, Heu per Ztr. M..00, Kartoffeln, weiße.00, rothe 450, blaue M..00 per Ztr. Bohnen per Pfd. 100 Pfg. Blumenkohl per Stück 20 Pfg., Spinat die Portion 15 Pfa., Wirſing per Stück 15 Pfg., Rothkohl per Stück 00 Pfg. Weißkohl per Stück 00 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 24 Pfg., Kopfſalat per Stück scpfg. Endivienſalat per Stück 15 Pfg., per Portion 90 Pfg., Sellerie per Stück 6 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 12 Pfg., rothe Rüben per Portion 15 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 6 Pig. Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 15, Merrettig per Stange 12 Pfg., Gurken per Stück 20 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 20 Pfg., Birnen per 25 Stück 00 Pfg. Pflaumen 75 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stü M..00, Kirſchen per Pfd. 20 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg. Eier ver 5 St. 30 Pfg., Butter per Pfd. M..20, Handkäſe ver 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd, M. 0,40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70. Weißſiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan ver Pfd. 00 590 Stockfiſch per Pfd. 25 Pig., Haſe ver Stück N..00, Neß per Pfd. M. 120, Hahn(iung) per Stück M..60, Huhn (jung) per Stück M..50, Feldbuhn per Stück M..00. Ente per Stück M..00, Tauben per Paar M..80, Gans lebend per Stück M..00, geſchlachtet per PfdD. M..00. Spargeln pr. Pfd. M..85. Maunheimer Produktenbörſe vom 8. Juni. Weizen per Juli 18.95, November 19.05; Roggen Julf 18.75, Nov. 17.10; Hafer Juli 14.10, November 14.10; Mais Juli 12.10, November 11.05 M. Tendenz: behauptet. Trotz böherem Amerika konnten ſich die Kanſe für Weizen und Roggen nur ſchwach behaupten, indem Käufer ſich ſehr reſervirt verhielten. Hafer und Mais unverändert und verkehrslos. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 8. Juni. New-Nork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Matis Schmalz Januar—————.——.——— 14.— Februar—————.——.————.— März———.——.————— Aprif—.———.——————.— Juni 91¹ 58——.——.—————.— Juli 925 56—.64 12.10 35% 495/.80 Auguſt—.— 55—.71—.—————.— September 93/ 55.—.79 13.05————.5 Oktober—— 55¼—.——.————.— November———.——.—————.— De zember 96⁰2——.— 12.05 88— 48 ſß—.— Mai 100%———.————— März——————— Schifffahrts⸗Nachrichten. MNaunheimer Hafen⸗Berkehr vom 7. Juni⸗ Schiffer ev. Rav Schift. Kommt von Sadung CTtr. Ha fenmeiſterei l. Nußbaum Hohenſtaufen Köln Stückgüter— Eidam Maltke Rotterdam 7— v. Wyngarten Imma 7 10—5 Nies Weil u. Cte. I Kochfend Chem. Jobr. 3920 VBock Catharina Neckarſtein'chlSteine 1000 Hafenmeiſterei. Söhr. Mainz 17 Antwerpen Stückgüter 2116 Vrük Soft mit uns Rotterdam 5 5948 Jae Mannheim 5 75 boeag utjahr Vereinigung 18 Antwerpen 5 12696 Veith Stolzenfels Jagſtfelb Steluſalz 1112 Hirſchmann Jott mit uns Rotterdam Weizen Eimer Vorwärts 55 Stückgüter Staab Deutſch A⸗Geſ. 3 5 Betroleum 19786 Knobel Hilda Erögr. v B. Jagſtfeld Steinſalz 1294 Krobbach Niederrhein 14 Hochfeld Kohlen 162 Urmetzer Anna Schbölaſtiea Rofterdam Weizen 15500 Sevrie Curt Antwerpen Vetroleum 9764 Anſtatt Anna Bie brich Cement 8308 Bieſemann Mainz 12 Antwerben Weizen 6085 Herrmann 4 Brüder Jagſtfeld Steinſalz 2086 Miß D..⸗Geſ. 4 Rotterdam Petroleum 18513 Hö nemann Katharina 5 Weizen 15000 Hermann Chriſtina 20 4 950⁰ Hafenmeiſterei III Nußbaum Juduſtrie 23 Ruhrort Stückgüter 2500 Heep Mannheim 33 Hochfeld Kohlen 1640⁰ Bauer Rudolf Heilbronn Salz 114⁴8 Krauth Heinrich 5 75 5 70⁰ NewPork, 8. Juni.(Drabtbericht der„Red Star Linie“). Dampfer„Weſternland“, am 28. Mai ab werpen, iſt heute früh hier angekommen. Mitgetheilt durch die General-Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. ein Nüein. Bingen, 8 Juni 249 m..10 Konfßanz, 4 Juni.24 m. +.04 Kaub, 8 Junt.81 m + 0. Zuninsen, 8 Juni 367 m + 0 00. JKoblenz, 8 Junt.77 m. + 0 10. Kehl, 8 Juni 387 n. 0½17 Sauterbneg, 8. Juni 5 05„ +.16 Waxrau, 8. Juni 5 18 +.16 Monnbeim. 9 Juni.17 4.,15.[ Wannbeim, 9 Juni 5,10 m +.18 Wainz, 8 Junti 205 + 008 Heilbronn, 9 Juni 114m.—.01 Rheinwaſſerwärme am 8. Juni 14½ R. 1 Kellerei G 4, 5 Eugen Michel, Comptoir U 5, 16. Speeialftät in Südweinen; direkter Bezug. Billigſte Preiſe; Preiscurant tranco und aratis. 38205 Köln, 8 Juni.92 0 +.19. Rubrort 8 Jun.15 m. +.c5. Ne ct a r —— bi Sce Warabehn 9. Juni. zel geln Hekanntmachung. Prämiirung von Zucht⸗ ſtuten und Stutfohlen betr. (156) No. 58,067, Wir machen die Bürgermeiſterämter auf die im landwirthſchaftlichen Wochen⸗ blatt erſchienene Bekanntmachung dbigen Betreffs mit der Veran⸗ laſſung aufmerkſam, die bis 20. d..einkommenden Bewerbungen um ſtaatliche Preiſe für Zucht⸗ ſtuten und Stutfohlen ſoweit nöthig zu vervollſtändigen und unverzüglich hieher einzuſenden. Mannheim, 4. Juni 1892. Großh. Bezirksamt: Irhr Rüdt. Hekanntmachung. Die Abänderung des Elementarunterrichts⸗ geſetzes betr. (156) Nr. 55291. An die Ge⸗ meindebehörden des Bezirks: Der Gr. Oberſchulrath hat ge⸗ legentlich der Erhebungen zu §. 184 des neuen Elementarunter⸗ richtsgeſetzes vom 13. l. Mts. — Geſetzes⸗ u. Verordnungsblatt Nr. XII— die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß die Hauptlehrer, welche gemäߧd des Geſetzes vom 7. März 1884, betr. die Ablöſung von Kompetenzen zu Volksſchul⸗ lehrergehalten, im Genuß der vierprozentigen Zinſen von Ab⸗ löſungskapitalien ſich befinden, vielfach der Anſchauung ſind, daß der Ueberſchuß dieſes Zinſenbe⸗ trags über den führeren erkennt⸗ nißmäßigen Anſchlag der abge⸗ löſten Kompetenzleiſtungen nach wie vor aus der Gemeindecaſſe ihnen ausbezahlt werde. Diehe Auffaſſung muß als unrichtig be⸗ zeichnet werden. Nach 8 123a des Geſetzes iſt der bezügliche Ueberſchuß bereits bei 00 etzung der den betr. Haupt⸗ ehrern auf 1. Mai l. J. bewilligten Gehalte berückſichtigt worden, ſo daß dieſelben dieſe Beträge von dem e Zeitpunkt an als Beſtandtheil ihres Gehaltes aus der Gr. Generalſtaatscaſſe be⸗ ziehen werden. „Die Zinſenerträgniſſe von Ab⸗ löſungskapitalien wären daher in allen Fällen vom 1. Mai l. J. an gemäߧ 62 des neuen Ge⸗ ſetzes für die Gemeindecaſſe zu vereinnahmen. In gleicher Weiſe wäre zu ver⸗ 5 ſofern es ſich um die Zinſen⸗ erträgniſſe von Schulpfründefonds handelte, die aus dem Erlös von Liegenſchaften der Schulpfründe als ſolcher gebildet worden ſind. Dagegen ſind die beſonderen Vergütungen, welche in einzelnen ällen von den Gemeinden als Entſchädigung für den abgetretenen Genuß von Liegenſchaften, die Eigenthum der Gemeinde ſind, an die betr. Lehrer bezahlt werden —, ſoweit 15 den erkenntniß⸗ mäßigen Anſchlag der Güternutz⸗ 5 überſteigen— als lediglich auf privater Uebereinkunft zwiſchen den 50 beruhend, bei 5 er Gehalte auf 1. 8 nicht berückſichtigt worden. ieſe Beträge wären daher nach wie vor aus der Ge⸗ meindecaſſe 9* entrichten. 2. Vielfach haben Lehrer auf die an ſie ergangene Aufforder⸗ ung zur Aeußerung im Sinne des 134 des Geſetzes bei Abgabe der Erklärung, daß ſie im Genuß der bisherigen Naturaleinkommens⸗ theile zu verbleiben wünſchten, dieſe Erklärung auch auf eine zu ihrem bisherigen Einkommen ge⸗ hörige Geldcompetenz bezogen. Derartige Geldleiſtungen fallen aber Wee e nicht unter die Vorſchrift des§ 134, ſind ſonach künftig nach§ 62 des Ge⸗ ſetzes für die Gemeindecaſſe zu vereinnahmen. 40696 Mannheim, 81. Mai 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Kohlenlieferung. Gr, Rheinban⸗Inſpeetion Mannheim vergibt die Lieferung von 40728 5000 Etr. Maſchinenkohlen und 650 Etr. Fettnußkohlen auf den Lagerplatz am Zollhafen, ſowie 200 Ctr. e in den Keller der Gr. Rhein⸗ bau⸗Inſpectionim Submiſſions⸗ wege. Angebote find bis zur Sub⸗ den 20. Juni d. Js., ormittags 9 Uhr auf dem Bureau Gr. Rheinbau⸗ Inſpection, M 7, 24 einzureichen, woſelbſt auch Bedingungen und aufegen zur Einſicht aufliegen. ie Zuſchlagefriſt betrügt 14 Tage. Lieferung von Oel und Farbwaaren. Gr. Rheinbau⸗Inſpection Mann⸗ heim vergibt die Lieferung der Beleuchtungs⸗, Schmier⸗ und Putzmaterialien ſowie Farbwaaren für den Maſchinen⸗ und Werk⸗ ſtättenbetrieb vom 1. Juli 1892 bis dahin 1894 im Submiſſions⸗ wege. 40727 ſind bis n 57 den 20. Juni d. Is., ormittags 9 Uhr auf dem Bureau Gr. Rheinhau⸗ Inſpektion M 7, 24 einzureichen, wofelbſt auch Bedingungen, Be⸗ darfsliſte und Angebotsformulare zur Einſicht aufliegen Die Juſchlagefriſt beträgt 14 Tage. Hans⸗Nerſteigerung. Nachdem bei der heutigen Ver⸗ ſteigerungstagfahrt auf das Haus Lit. A 5 No. 4 dahier kein Ange⸗ bot erfolgte, wird daſſelbe Montag, den 20. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr einer 1I. Verſteigerung ausgeſetzt. Kaufliebhaber werden hierzu eingeladen. 40687 Mannheim, den 7. Juni 1892. Die Verwaltung des katholiſchen Bürger⸗Hoſpitales Kohlenlieferung. „„Die hieſige Volksküche bedarf für die Zeit vom 1. Juli 1892 bis dahin 1893. 404⁴45 Circa 500 Centner gewa⸗ ſchen und geſiebte Nuß⸗ kohlen I. circa 45/80 m/m groß. Die Lieferung ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angehote hierauf wollen bis zum 15. ds. Mts. mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen bei uns eingereicht werden, woſelbſt auch die näheren Lieferungsbe⸗ dingungen eingeſehen werden können. Mannheim, den 1. Juni 1892. Städtiſche Stiftungskommiſſion. Bräunig. Hoerner. Hangentwäſſerung. Nr. 17335. Für die bei den usentwäſſerungsanlagen zur Verwendung kommenden Spund⸗ kaſten iſt ein Normal aufgeſtellt, und vom Stadtrathe genehmigt worden. Vervielfältigung der Normal⸗ zeichnung des Spundkaſtens von 200 bis 100 mmn. I. Weite können gegen Bezahlung von M..50 für das Stück auf dem ſtädtiſchen Sielbaubureau 0 7, 10d Zimmer Nr. 2 bezogen werden. Mannheim, den 2. Juni 1892. Stadtrath: Bräunig. Lemp. Ichuhwaaren⸗zieferung. Nr. 13614. Die Lieferung des Bedarfs an Schuhwagren für die Armenanſtalt pro II. Halbjahr 1892 ſoll im Submiſſtonswege vergeben werden. 4072⁴ Angebote hierauf ſind bis: Mittwoch, den 22. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr, verſtegelt und mit der Aufſchrift „Schuhwaarenlieferung“ verſehen, auf diesſeitigem Bureau einzu⸗ reichen, woſelbſt inzwiſchen Muſter und Lieferungsbedingungen ein⸗ geſehen werden können. Die auf vorbenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, welche am oben be⸗ zeichneten Termine ſtattfindet, uns außer Kraft. annheim, den 7. Juni 1892. Armenkommiſſion: Klotz Katzenmaier. Bekanntmachung. No. 13,615. Die Armenanſtalt dahier bedarf pro II. Halbjahr 1892: ca. 25/000 Kilo Schwarzbrod II. Sorte ca. 2,000 Kilo Schwarzbrod I. orte, deſſen Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 22. dſs. Mts., Nachmittags 3 Uhr verſiegelt und mit der Aufſchrift „Backwaarenlieferung für die Ar⸗ menanſtalt Mannheim“ verſehen, auf dem Armenbureau n5, Neu⸗ ban, eingereicht verden. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Bureau zur Einſicht offen. Die Lieferungsofferten ſind nach einem zu bewilligenden Abgebot an dem jeweiligen Ladenpreis zu richten. 5 Wir fügen noch bei, daß wir uns vorbehalten, die obige Liefer⸗ ung ganz oder getrennt zu ver⸗ geben, jedoch treten die einge⸗ reichten Offerten erſt nach Um⸗ lauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an ge⸗ rechnet, uns gegenüber außer Kraft. 40⁰2⁵ Mannheim, den 7. Juni 1892. ion: Katzenmaier. Heffenkliche Verſteigerung. Samſtag, den 11. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 im Vollſtreckungswege, eine große Parthie Knabenkleider, 5 Schlaf⸗ röcke, 10 e ue abſfend Joppen gegen Baarzahlung 8 f Pperſteigern. 40743 annheim, den 9. Juni 1892. Störk, r Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Im Auftrage werde ich am Donnerſtag, den 9. Juui, Nachm. 2 Uhr im Hauſe 15. Querſtraße 21 (RMeckargärten) hier, 5 Kleiderkäſten, 1 Chiffonnier, 4 Küchenſchränke, 5 Tiſche, 1 Waſchtiſch, 3 Bettladen, l Roſt, einige Seegras⸗Strohmatratzen, 2 Koffer, 1 Nähmaſchinengeſtell, 1 Kinderwagen, 2 Weckeruhren 2 Bilder und ſonſt noch ver⸗ ſchiedene Haus⸗ und Küchenge⸗ räthe ꝛc. 40⁵36 gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 5. Juni 1892. Freimüller, Gerichtsvollzieher, C 2, 8. Seueral⸗Angeiger: Heſfenfliche Perſteigerung. Freitag, den 10. Juni 1892, 8 Vormittags 10 Uhr werde ich im Pfandlocale Q 4, 5 im Vollſtreckungswege, eirca 250 Flaſchen fei Weine, Liqueure, Kirſchwaſſer, Punſch, Himbeerſaft ꝛc. und 7 Mill. feine Eigarren gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 40742 Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, den 9. Juni 1892. Störk, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Feffentliche Jerſteigerung. Am 40744 Samſtag, 11. Juni Freitag, den 10. Juni d. Is., 0 5 0 Nachmittags 2 Uh Abends ½9 Uhr 016 mittags 2 1 5 werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 Sesammt-Chor⸗Probe. folgende Gegenſtände als: Die 5 er halle. 8 Servietten, 2 Tiſchtücher, 5 Heute Donnerſtag Abend 9 Uhr Handtücher, 5 Kiſſenbezüge, 5 Rohrſeſſel, 2 Wint für 1. u. 2. Baß. 40764 Paar Hoſen, 2 Jacken, Sing verei Singverein. Jacke verſchiedenes Tuch, 1 Chiffonier, Donnerſtag Abend 2 Kommoden, 2 Kanapee, 3 Hobel⸗ bänke, 1 Kleiderſchrank, 1 Nacht⸗ keine Probe, dafür 40740 tiſch, 1 Schreibſekretär, 1 Damen⸗ Freitag Abend ½9 Uhr uhr, 1 Plüſchgarnitur, 1 Konſol⸗ tiſch, 1 Tafelklavier, 1 Divan, 1 Ausziehtiſch, 2 Kronleuchter, 1 Mesammt-Probe. irgo N 1 9 18 Senlrnenfste. Morgen Freitag 40750 G ſtre. 1 Kontroluhr, 1 Kaſſen⸗ Bol ſchine, 1 Parthie Hauskapelle. — Rehe: eeeeee Mannheimer Wedertafel. Donuerſtag, 9. Juni d.., Abeuds ½ Uhr Spezial- Probe für 1. u. 2. Tenor. 88 Freitag, 10. Juni d.., Abends ½9 Uhr Spezial-Probe für 1. u. 2. Bafßt. Spezereiwaaren und ſonſt noch Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 40744 Mannheim, den 8. Juni 1892. 9 28 55 Gerichtsv Heffentliche Herſteigerung. Am 40757 Samſtag, den 11. Juni d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 7 im Auftrage* 40 Korſetten, 1 Quantum] 9 Hemdenkragen, Kravatten u. ehſhlegel, junge Enten, 2 11 Kuf dan 55 Baaeahben öene Günſe, Hahnen, Tanben, öffentlich ver⸗ 9 ſtei 5 13 Narabei den 9. Juni 1892. ramzöſ. Ponlarden. Futterer, Theodor Straube, N 3, 1 Eike 40775 gegenüber dem, Wilden Maun“. Gerichtsvollzieher, K 3, 15b. Oeffentliche Nerſteigernug. Freitag, den 10. Juni 1892, Vormittags 8 Uhr werde ich im Rathhaus in Neckarau 2 Velveipede(Hochräder) im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ 8 8855 kacenhem, ben 5. Juns e Gedlsvolibte B. l Seezungen, Heinr. Themæ,0 8, Curbot, Aheinſalm, Jorellen, Hlaufelthen, neue Häringe, Lachs, Gänſeleberpaſteten. 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Unſer lieber guter MAX wurde uns heute, Nachmittags 6¼ Uhr, nach längerem Leiden im Alter von 13½ Jahren durch den Tod entriſſen, was wir tiefbetrübt Freunden und Bekannten hierdurch, ſtatt jeder beſonderen Anzeige, mittheilen. 40699 Mannheim, den 7. Juni 1892. Familie Mühlinghaus. Die Beerdigung findet ſtatt Donnerſtag, den 9. Juni, Nachmittags 3 Uhr vom Trauer⸗ hauſe L 11 No. 27 aus. — und Juduſtrieverein Maunheim. Ausſtellung von Lehrlingsarbetten pro 1892 hetr. Die Vertheilung der Staats⸗ und Vereinspreiſe an die anläßlich der diesjährigen Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten prämürten Lehrlinge findet am nächſten onntag, den 12. Juni, Vormittags 11 Uhr im Rathhausſaale ſtatt. Wir geben uns die Ehre, die verehrl. Behörden, die Eltern und Lehrherren der Ausſteller, ſowie alle Freunde der gewerbl. Jugend⸗ bildung zu dieſer Feier ergebenſt einzuladen. Mannheim, den 8. Juni 1892. Gewerbe⸗ Der Vorſtand. Ortoverband deufſcher Gewerkuereine Anläßlich des Verbandstags Samſtag, 11. Juni, Abends 8½ Uhr im„Baduer Hof“ 40735 öffentliche Gewerkvereins-Versammlung. Tagesordnung: „Die Gewerkvereine u. ihre Prinzipien.“ Reſerent: Herr Redakteur Carl Goldſchmidt aus Berlin. om 1. Juni an wird mein Geſchäft an den Sonntagen um 1 Uhr Mittags geſchloſſen. 8 F. D. Zutt. Städt. Waschbleiche. Mit dem Heutigen beginnt die 40734 Naechtbleiecene. Hochachtend Keek. 0 3, 4. Kaiſer Iriedrich 0 3,4. eute Abend 8 Uhr 40706 Grosses Concert der hieſigen Artillerie⸗Kapelle, unter perſönlicher Leitung ihres Korpsführers Herrn Max Fink. ochfeines Lagerbier. Entree frei. ozu freundlichſt einladet Wilh. Bauer. Nie erſten Mannheimer Maher⸗Hof⸗Komiker concertiren heute Ahend im 40733 Großen Mayerhof Anfang 8 Uhr. Muunbeimer ParkGeſelſchaft. Sonntag, 12. Juni 1892, Vormittags 11—1 Uhr Früh-OConecert der Kapelle Petermann. Direktion: Hr. Kapellmeiſter C. Petermann Eutree 20 Pfg. Abonnenten frei. Nachmittags 3¼½—6 ½ Uhr und Abends 8½—11 Uhr 2 grosse Concerte der Kapelle des.]Bad. Gren.⸗Reg. Kaiſer 1 5 I. Nr. 110. Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Den Abonnenten iſt der Eintritt nur gegen Vorzeigen der Abonnementskarten geſtattet. 40788 Der Vorſtand. GamE Manndein. HAHENEUIE EGr. Bab. Hf⸗ u. 0 Donnerſtag, den 9. Juni 1892. 5 94. Vorſtellung im Abonnement B. 1 Hiſtor.⸗Romant. Oper in 4 Akten von Jouy u. Bis, frei bearbeitet von Haupt. Muſik von Roſſini. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt. Geßler, kalſerlicher Landvogt in der Schweiz 5 8 Rudolf der Harras, ſein Vertrauter Wilhelm Tell, Mege U Melchthal, 87 Arnold, ſein Sohn Leuthold, Prinzeſſin Mathilde 8 5 Hedwig, Tell's Gattin 5 Gemy, Tell's Sohn Frau Sorger. Ein Fiſcher 8 8 8 Herr Erl. Damen und Gefolge Mathildens, Hauptleute und Sol⸗ daten unter Geßler's Anführung. Knechte Geßler's, Jäger und Bogenſchützen, Landleute aus Schwyz, Uri und Unterwalden. Im 3. Act:„Tyrolienne“, getanzt von Fräul. Dänike und dem Balletperſonal. Herr Starke. 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Dieſe Seifen ſind alſo at on- usv erk au dem Kinde äusserst schädlich, beeinträchtigen dessen Gedeihen. 2 Die zarte Haut des Kindes bedarf einer außerordentlich milden und reizloſen Seife und Infolge vorgeſchrittener Saiſon verkaufe bis zum dies iſt in unerreichter Vollkommenheit 17043 uß die mmers mein rieſiges Lager von: 40683 9 f F Doering's Seife nt der küle 2 ites pes Laut chemischer Prüfung ist sie unverfälscht rein, vellkommen neutral 200 Umhängen, Vibi u. Ca absolut frei von überschüssiger Lauge oder scharfätzenden Zusätzen, reinigt 300 Promenades, vorzüglich, ohne die Haut zu verletzen und verleiht der Haut Weichheit und Glätte. 600 Damen-Bleusen Wohl keine andere Seife der Welt als die boering's Seife mit der Euls verdient zum Selbſtkoſtenpreiſe. zum Waschen und Baden der Säuglinge und Kinder 9 9 verwendet zu werden, keine andere kommt ihr an Wirkung gleich. 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