In der Poſtliſte eingetragen unter Gadiſche Volkszeitung.) Nr. 2435. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourunal Naunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thein Chef⸗Redalteur Dr. Hamel, für den lokalen und Theil Eruſt 8— 5 für den Inſerate 8 Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Frucerei, (Das„Nannheimer Journal“ n Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. aeee. Nr. 162.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Des Frohnleichnamsfeſtes wegen er⸗ ſcheint die nächſte Nummer am Freitag. Reiſe-Abonnemenks und Saiſon-Abonnements. Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir, wie bisher, für den Sommer Reiſe⸗Abonne⸗ ments ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtverbindung des be⸗ treffenden Aufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzugebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe„poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vorfindet. Der Abonnementspreis wird— ohne Rückſicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu dirigiren ſind— auf nur 70 Pfennig per Woche (bei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſt⸗ anweiſung oder Einſendung von Briefmarken bewirkt wird. Bei längerem Aufenthalte an ein und dem⸗ ſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement Streifbandſendung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ (Mannheimer Journal). „Die ſoniale Frage und die Exziehung zur Arbeit in Jugend und Polk“ ſo lautete das Thema, über welches Herr von Schencken⸗ dorff auf dem 11. Congreß für erziehliche Knabenhand⸗ arbeit ſprach, auf dem man auch beſonders dankend die fakultative Einführung des Handfertig⸗ keitsunterrichtes in Baden laut Geſetz hervor⸗ hob. Wir geben aus dem trefflichen Vortrag folgendes wieder:„Jedes Volk erzieht ſich ſelbſt zur Arbeit und jede Arbeitspädagogik muß ihre Regeln aus der großen Arbeitsſchule entnehmen, welche aus der Geſchichte eines Volkes erwachſen iſt.“ An dieſen Ausſpruch Riehls an⸗ knüpfend, charakteriſirte der Redner zunächſt die Eigenart des deutſchen Arbeitsgeiſtes aus ſeiner Entwickelung heraus. In der deutſchen Volksſeele lebt ein Ideal von dem hohen Werthe der Arbeit. Was wir in ihr ſchaͤtzen, iſt die in ihr liegende ſittliche Thatkraft, iſt die Achtung vor der ſittlichen Menſchennatur. Der eigenartige Ent⸗ wickelungsgang der deutſchen Cultur hat indeſſen eine verſchiedenartige Würdigung der Arbeit gezeitigt, es wird die geiſtige Arbeit und das Wiſſen überſchätzt und die werkthätige Arbeit ſowie das Können unterſchätzt. In keinem anderen Lande zeigt ſich ein gleich ſcharfer Gegen⸗ ſatz zwiſchen Kopf⸗ und Handarbeit wie in Deutſchland. Durch den Einfluß der römiſchen Bildung erhielt unſere Mutterſprache ſchon früh den Stempel eines minder⸗ werthigen Bildungselementes, der deutſche Charakter trat zurück, der ganze Bildungsgang wurde römiſch und führte zur Schätzung geiſtiger Bildung. Aber der hoch entwickelte deutſche Gewerbe⸗ und Kunſtfleiß des Mittelalters zeigte doch auch andere hoch ent⸗ wickelte Seiten unſeres Volkscharakters, welche der dreißigfährige Krieg indeſſen wieder vernichtete. Seit einem halben Jahrhundert iſt wiederum aus dem deutſchen Bürgerthum heraus ein reich entwickeltes werkthätiges Leben erwacht und deutſcher Fleiß und deutſche Betrieb⸗ ſamkeit ſtehen ſchon vielfach ſiegreich im Wettkampf mit andern Völkern. Dieſer neuen Culturentwicklung hat anſere Volkserziehung noch nicht Rechnung getragen. Hierzu drängt zugleich die ſociale Frage der Zeit, die urſächlich mit der ganzen Entwicklung der Cultur und der wirthſchaftlichen Richtung zuſammenhängt. In den breiteren Schichten des Volkes hat ſich das Niveau der allgemeinen Bildung gehoben, das Maß ihrer politiſchen und perſönlichen Freiheit iſt weſentlich erweitert. So iſt auch ihre Zugehörigkeit zum Staatsweſen gewachſen und ür Standesgefühl geweckt. In dieſen neuen Geiſt der Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Zeit paßt die alte Auffaſſung von der Geringſchätzung der Arbeit nicht mehr hinein. Sie will nicht allein ge⸗ lohnt, ſie will auch geehrt ſein. Dieſer Wendung der Handarbeit ſteht die Wendung der geiſtigen Arbeit durch die Handarbeit der Bevölkerung gegenüber. Als Mittel zur Abhilfe beſprach der Redner geeignete Maßregeln, 1) für die Jugend, 2) für den jüngeren Theil des Volkes, vom Verlaſſen der Schule bis zur Reife. Unſer Er⸗ ziehungsweſen hat ſich, entſprechend der Eigenart des deutſchen Arbeitsgeiſtes, nach der Richtung der Erziehung zur geiſtigen Arbeit entwickelt. Der Entwicklungsgang der deutſchen Cultur und die ſocialen Verhältniſſe for⸗ dern aber dringend, daß die Jugend auch zur werkthä⸗ tigen Arbeit erzogen werde. Dieſe anzubahnen iſt der deutſche Verein für Knabenhandarbeit beſtrebt. So lange es ſich in Deutſchland vorwiegend um die Entwicklung der geiſtigen Fähigkeiten handelt, marſchirt Deutſchland unbeſtritten an der Spitze der Schuleinrichtungen der Welt. Es empftehlt ſich für die Schul⸗ und Staatsverwaltung wachſam zu ſein, um ſich nicht eines Tages von anderen Nationen überflügelt zu ſehen. Auf den zweiten Theil der Arbeits⸗ erziehung übergehend, wies Redner darauf hin, daß die Eigenart des deutſchen Arbeitsgeiſtes wohl dahingeführt habe, für die Fort⸗ und Fachbildung der Schule der höheren Lehranſtalten zu ſorgen, aber doch ver⸗ ſchwindend für die Fort⸗ und Fachbildung der die Volks⸗ ſchule verlaſſenden Kinder. So gebe Preußen füͤr ſeine Hochſchulen 9 Millionen Mark, dagegen für das ge⸗ ſammte Fortbildungs⸗ und Fachſchulweſen nur 2 Mil⸗ lionen Mark jährlich aus. Hier ebenfalls aus ſozialen und wirthſchaftlichen Urſochen Wandel zu ſchaffen, und zugleich dem Bedürfniß nach wirklich fachgebildeten, tüchtigen bei den betreffenden Poſtanſtalten entſchieden der bitelter e en Nenang n anen, iſt ein laut und lauter ſprechendes, ja ſchreiendes Bedürfniß geworden. Auch für dieſe Fachbildung gibt die Erziehung zur werk⸗ thätigen Arbeit in der Schule ein tieferes Fundament. Den deutſchen Arbeitsgeiſt in dieſem allgemeineren Sinne zu pflegen, hierfür die Grundlage zu ſchaffen, und unſere mächtigen Gegner, das Vorurtheil und die Gleichgültig⸗ keit zu bekämpfen, das ſei auch weiter die culturelle Auf⸗ gabe unſeres deutſchen Vereins. Dann wird auch ſeine Arbeit dazu beitragen, die Wohlfahrt der Jugend und des Vaterlandes zu fördern. Die Ausführungen des Redners fanden lebhaften, lange anhaltenden Beifall. Der Congreß dürfte bei der großen Betheiligung und durch ſeinen Verlauf eine kräftige Einwirkung auf die Weiterentwicklung der ganzen Bewegung zur Folge haben. Der Saal war mit der Comenius⸗Büſte feſtlich geſchmückt. politiſche Ueberſicht. Karlsruhe, 14. Juni. Es iſt beabſichtigt, den Landtag anfangs nächſter Woche zu ſchließen. Der Großherzog wird den Schluß des Landtags perſönlich wohl nicht vollziehen.— Als im vorigen Jahre in der Verſorgung Deutſchlands mit Brodgetreide ein gewiſſer Nothſtand einzutreten ſchien, hat bekanntlich die preußiſche Regierung ſogenannte Staffeltarife zu dem Zwecke eingeführt, die Verſendung des Getreides, namentlich aus dem Oſten Deutſchlands, zu erleichtern. Die elſäſſiſchen Eiſenbahnen haben ſich dieſem Vorgehen angeſchloſſen, die übrigen ſüddeutſchen Eiſenbahnverwaltungen haben eine Mitwirkung abgelehnt. Die Staffeltarife, die ſ. Z. als eine Art Nothſtandstarife von vorübergehender Dauer gerechtfertigt wurden, beſtehen heute noch zum großen Nachtheil der Landwirthſchaft, ſowie des Getreidehandels und des Mühlengewerbes in Süddeutſchland. Wie die „Bad. Korr.“ vernimmt, haben die geſchädigten Intereſſen⸗ tenkreiſe neuerdings den dringenden Wunſch nach Be⸗ ſeitigung jener Ausnahmetarife ausgeſprochen und dar⸗ auf hingewieſen, daß ſie nicht nur der oſtpreußiſchen Landwirthſchaft, ſondern insbeſondere auch dem ungari⸗ ſchen Getreide die Konkurrenz bei uns erleichtern.— Das Miniſterium des Innern hat einer Anregung des Landwirthſchaftsraths entſprechend denjenigen Vereinen zur Bekämpfung des Wuchers, welche unentgeld⸗ lichen Rechtsſchutz gewähren wollen, Beihülfen zur För⸗ derung dieſes Zwecks zugeſichert und bei dieſer Gelegen⸗ heit die Aufmerkſamkeit der landwirthſchaftlichen Bezirks⸗ vereine auf den„Schutzverein gegen wucherliche Ausbeutung“ gelenkt, der ſtatutengemäß nicht nur koſtenloſe Rechtsbe⸗ lehrung ertheilt, ſondern auch unter Umſtänden zur un⸗ entgeldlichen Führung von Prozeſſen ſich bereit erklärt. Auch die übrigen vom Landwirthſchaftsrath gefaßten Be⸗ ſchlüſſe und geſtellten Anträge ſind bereits in Behandlung Mittwoch, 15. Juni 1892. genommen und werden in nächſter Zeit ihrer geſchäftlichen Erledigung zugeführt werden.— Die zur Beſichtigung der Anſiedlungsbezirke in Poſen und Schleſien zu ent⸗ ſendende Kommiſſion wird aus den Herren Miniſterial⸗ rath Buchenber ger, Oberregierungsrath Lydtin, Landtagsabgeordneter Frank⸗Buckenberg und Land⸗ wirthſchaftsinſpektor Junghanns⸗Aspichhof beſtehen und ihre Reiſe am 20. d. M. antreten. Es iſt insbe⸗ ſondere die Beſichtigung der württembergiſchen Anſiede⸗ lungen in der Provinz Poſen beabſichtigt, welche nament⸗ lich darüber Aufſchluß geben ſoll, ob in dieſem Gebiete für badiſche Auswanderungsluſtige beſſere Exiſtenz⸗ bedingungen gegeben ſind, als bei transoceaniſchen Aus⸗ wanderungen. Karlsruhe, 14. Juni. In der Erſten Kammer wurde heute das Geſetz über die Beſteuerung des Kunſtweins nach mehrſtündiger Verhandlung ange⸗ nommen. Jedoch wurden gegen den Wunſch der Re⸗ gierungldie ſtrengeren Coutrolen aus dem Geſetz entfernt und der Regierung als Vollmacht im Wege der Verordnung ertheilt.(Dieſe Wendung haben wir be⸗ reits in der Sonntagsnummer angekündigt. Red.) In dieſer Form hält der Finanzminiſter das Geſetz für ziemlich werthlos und hat nicht die Abſicht, für die Re⸗ gierung das Odium anzunehmen, das die Kammer von ſich ablehnt. Geheimer Hofrath Engler glaubt, auch in Elſaß⸗Lothringen werde man ſpäter noch zu ſchärferen Controlmaßregeln greifen müſſen; man habe dort bisher die Kunſtweinfabrikation kaum gekannt und deßhalb jetzt nur den Roſinenwein beſteuert, während in Baden ſofort auch der Treſter⸗ und Hefenwein beſteuert wird. Hofrath Engler tritt auch lebhaft der Annahme ent⸗ gegen, daß in Baden das Nahrungsmittelgeſitz mit unge⸗ wöhnlicher Schärfe gehandhabt worden ſei, was jedoch von dem Berichterſtatter Geheimen Commerzienrath Diffens gleichwohl aufrecht erhalten wird. Berlin, 14. Juni. In Anweſenheit des Königs von Schweden beſichtigte der Kaiſer heute auf dem Bornſtädter Felde bei Potsdam das 1. und 3. Garde⸗ Ulanen⸗Regiment. Der Kaiſer ließ darauf die ganze Potsdamer Garniſon alarmiren und im Feuer exereiren. — Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Nachdem der König den Rothen Adlerorden mit der Krone als beſondere Auszeichnung ausgeſtattet hat, legt der Koͤnig dieſe Dekoration ſelbſt an und verleiht ſie dem Kron⸗ prinzen, den Prinzen Heinrich, Friedrich Leopold, Georg, dem Fürſten zu Stolberg Wernigerode, dem Grafen Blumenthal, dem Reichskanzler und einigen Miniſtern.— Der ehemalige Oberhof- und Hausmarſchall des Kaiſerß Wilhelm., Graf Pückler, iſt geſtorben.— In der ordentlichen Hauptverſammlung der Deutſch⸗Oſtafri⸗ kaniſchen Geſellſchaft hob der Vorſitzende hervor, zum erſten Male werde eine fünfprozentige Divi⸗ dende auf die Vorzugsantheile vertheilt. Der Geſchäfts⸗ bericht für 1891 wurde genehmigt und dem Vorſtande und dem Verwaltungsrathe Entlaſtung ertheilt. Die ausſcheidenden Verwaltungsrathsmitglieder Fürſt v. Hohen⸗ lohe⸗Langenburg, Prinz Franz Sayn⸗Wittgenſtein, Graf Hoensbroech und Geheimer Commerzienrath Duttenhofer wurden durch Acclamation wiedergewählt.— Der viel⸗ genannte amerikaniſche Journaliſt Poultney Bige⸗ low, bekannt durch ſeine Jugendbeziehungen zum Kaiſer Wilhelm, iſt aus Rußland ausgewieſen worden. Drei ſozialdemokratiſche Berliner Stadt⸗ verordneten mußten bekanntlich„freiwillig“ ihre Mandate niederlegen, weil ſie es für anſtändig gehalten hatten, an dem Begräbniß des verſtorbenen Oberbürgermeiſters von Berlin theilzunehmen. Dazu bemerkt die Berliner„Poſt“ zutreffend: Der Terrorismus, welchen die Sozialdemo⸗ fratie in dem vorliegenden Falle entfaltet hat, gibt einen deutlichen Vorgeſchmack der weitgehenden Freiheits⸗ beſchränkung, welche die Folge einer herrſchenden Stellung der Sozialdemokratie ſein würde. — Badiſcher Fandtag. Karlsruhe, 14. Juni. 27. Sitzung der 1. Kammer. Auf der Tagesordnung ſteht die Berathung des Rom⸗ miſſionsberichts über den Geſetzentwurf, die Beſteuerung der Kunſtweinfabrikation betreffend. Berichterſtatter, Geh. Kommerzienrath Diffens, er⸗ läutert an der Hand ſeines ausführlichen Berichts den Werth der Vorlage. Dank dieſes Geſetzes wird künftig der Wein⸗ bauer gegen die Konkurrenz des badiſchen Kunſtweins geſchützt ſein, nicht aber gegen die Einfuhr fremden Fabrikats, das kein minder gefährlicher Gegner iſt. Auch der Troſt, daß die übrigen Länder dem Beiſpiel Badens folgen würden, hat in 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Juni. unſeren Augen keinen allzu großen Werſh. Bis ſeßt iſt, von Elſaß⸗Lothringen abgeſehen, nirgends ein beſonderer Eifer gervorgetreten, ſich den Entwurf der großh. Regierung zum Vorbild zu nehmen. Aber auch das elſäſſiſche Geſetz deckt ſich keineswegs mit dem badiſchen Entwurf, bleibt vielmehr er⸗ heblich hinter demſelben zurück, inſofern nach den Beſtim⸗ mungen desſelben der Roſinenwein allein mit einer Steuer belegtswird. Die ſteuerfrei bleibenden elſäſſiſchen Hefen⸗ und beſonders Treſterweine werden daher vorausſichtlich als Kon⸗ kurrenten der billigeren Sorten einheimiſcher Traubenweine auf dem badiſchen Markt erſcheinen. Die Rückwirkung, welche das profektirte Runſtweingeſetz auf den legitimen Weinhandel ausüben wird, läßt ſich mit Sicherheit noch nicht überſehen. Wenn der Import italieniſcher Trauben wirklich berufen iſt, eine ſo große Rolle zu ſpielen, wie dies vielfach angenommen wird, ſo kann auch der Gedanke an die Möglichkeit nicht von der Hand gewieſen werden, daß die zur Zeit beſtehende Abneigung des Publikums gegen die petiotifirten Weine allmählis verſchwindet. Dieſe Annahme liegt um ſo näher, als die aus guten Trauben und in ſachkundſger Weiſe hergeſtellten rothen italieniſchen Treſter⸗ weine ſich bekauntlich ebenſoſehr durch ſchöne Farbe, als Aroma auszeichnen. Tritt jener Fall aber ein, ſo befinden ſich die badiſchen Weinhändler in einer weſentlich ungünſtigeren Lage, als ihre Berufsgenoſſen in anderen Staaten, in welchen von den Treſterweinen eine Steuer nicht erhoben wird. Indem nämlich die Letzteren in der Lage ſind, die Rückſtände der importirten italieniſchen Trauben, d. 3. die Treſter durch Verkauf an die Treſterweinfabrikanten vortheilhaft zu ver⸗ werthen, können ſie ſich natürlich bezüglich des aus dem ein⸗ geführten Material gewonnenen eigentlichen Weines mit einem entſprechend billigeren Preis begnügen, als der badiſche Wein⸗ händler das vermag. Die Gefahr, daß der Traubenimport dem Letzteren aus den Händen gewunden wird, iſt daher nicht ganz ausgeſchloſſen. Wir hielten für Pflicht, neben den Licht⸗ auch die Schattenſeiten des ins Auge gefaßten Geſetzes anzu⸗ deuten, damit nicht allzu weit gehende Erwartungen an das⸗ ſelbe geknüpft werden. Jedenfalls können dieſe Bedenken uns nicht abhalten, dieſes Geſetz gleichwohl als wünſchenswerth zu bezeichnen. Wir denken dabei an die bedrängte Lage einer zahlreichen Bevölkerungsklaſſe, deren Loos mit dem Weinbau verknüpft und der nach Kräften zu Hilfe zu kommen, als eine wichtige Pflicht Seitens der großh. Regierung, wie der beiden Hohen Kammern längſt ſchon anerkannt iſt. Im Einzelnen iſt zu § 13 Folgendes zu bemerken: Um der Gefahr zu begegnen, daß in den Weinhandlungs⸗ und Weinlagerkellern die Kunſt⸗ weinfabrikation heimlich betrieben werde, wird den Inhabern von Weinhandlungs⸗ und Weinlagerpatenten in dieſem Artikel die Verpflichtung auferlegt, äber alle in den betreffenden Kellern ſtattfindenden Weineinlagen und Abfaſſungen, ebenſo wie über die Vermehrung der Weinmenge im Sinne von Artikel 3, Abſatz 1, Ziffer 3, fortlaufende Anſchreibungen zu führen, mittelſt deren, unter Berückſichtigung des Abgangs für Zehrung und Hefe, der Sollvorrath jederzeit feſtgeſtellt werden kann. Alljährlich auf einen beſtimmten von der Steuerbehörde feſtzuſetzenden Zeitpunkt haben die Inhaber der fraglichen Patente einen Beſtandsnachweis einzureichen, welcher den Ausgangspunkt für die in dem nächſten Zeit⸗ abſchnitt zu bewirkenden Anſchreibungen bildet. Dieſe Beſtimmungen riefen bei dem Weinhandel lebhafte Be⸗ ſorgniſſe wach, welche in den, aus verſchiedenen Theilen des Landes an das Hohe Haus gelangten Bittſchriften zum Ausdrucke kamen, und denen nach der Anſicht der Kommiſfion eine gewiſſe Berechtigung nicht abgeſprochen werden kann. Zwar bemüben ſich die Motive zur Vor⸗ lage, der Großh. Regierung nachzuweiſen, daß die den Patentinbabern auferlegten Verpflichtungen im Weſent⸗ lichen nur in dem für die Zwecke der Steuerverwaltung, beſtimmten Buchführung, über den Verkehr in den Kellern beſtehe. Allein bekanntlich iſt eine korrekte Buchführung nur möglich, wenn man mit feſt beſtimmten und nicht wie gier mit ſchwankenden Fakteren zu rechnen hat. Schon mit Rück⸗ cht daxauf, daß die Kellerfäſter in der Regel nicht geaicht nd, fehlt es an den nöthigen Anbaltspunkten für eine genaue emeſſung der in den Kellern lagernden Weinmengen. Als ſolche ſchwankende Faktoren ſind ferner aber auch die Zehrung und der Hefenabgang zu betrachten, wie dies in dem Bericht der ommiſſion der hohen zweiten Kammer nachgewieſen iſt. Da der von dem Weinhändler einzureichende Beſtandsnach⸗ weis ſomit nur auf einer annähernden, auf Genauigkeit keinen Anſpruch erhebenden Schätzung beruht, ſo kann derſelbe mit dem Ergebniß einer etwaigen Aufnahme der Vorräthe un⸗ möglich vollſtändis übereinſtimmen. Iſt aber der Ausgangs⸗ punkt einer Rechnung unrichtig, ſo muß das Endreſultat es natürlich auch ſein. Die Lage des Weinhändlers iſt unter dieſen Umſtänden eine um ſo mißlichere, als er ſchon bei geringen Abweichungen, für die er eine Aufklärung nicht zu gehen vermag, mit dem Verdacht, geſetzwidrig gehandelt zu haben, belaſtet bleibt. Aber noch ein anderer Punkt kommt in Betracht, auf den von Seiten des Weinhandels beſonderes Gewicht gelegt wird. Derſelbe führt nämlich Folgendes aus: —————. Feuilleton. —Nachträgliches von der Kieler Kaiſerbegeguung. 7 Augenzeuge berichtet über eine Epiſode, weſche er an ord des„Polarſtern“ erlebte. Als der„Polarſtern“ mit dem Zaren an Bord den Kleler Hafen verließ, wurde bekannt⸗ lich ihm zu Ehren ein impoſantes Jeuerwerk abgebrannt. Hunderte von farbigen Leuchtkugeln wurden von den Schiffen des deutſchen Geſchwaders emporgeworfen, und die elektriſchen Scheinwerfer verbreiteten über den Abendhimmel Tageshelle. Ganz überraſcht ſchaute der Zar von Deck ſeiner Hacht dem feenhaften Schauſpiel zu. Man ſah es ſeinen Augen an, daß er freudig bewegt über dieſe Ehrenbezeugungen war, Plötzlich rief er mit weithin ſchallender Stimme:„Saluto!“ und im nächſten Augenblick ſchon donnerten die Salutgeſchütze als Dank des Kaiſers. Die Salven waren ſo heftig, daß die am Ufer von Laboe gelegenen Häuſer in ihren Grundfeſten erzitterten. Der Zar zog ſich, fobald der„Polarſtern“ der Außenföhrde zugeſtrebt war, in ſeinen Salon zurück und ſpielte mit ſeinem Gefolge noch bis 1 Uhr Karten. —Goetbes Vorahnungen kommender naturwiſſen⸗ Haftlicher Ideen lautete der Titel des Vortrags, den rofeſſor Helmholtz am Samſtag in der Generalver⸗ ammlung der Goethegeſellſchaft in Weimar hielt. edner ſchickte ſeinem Thema eine grundſätzliche und in ſei⸗ nem Sinne orientirende Auseinanderſetzung über das Ver⸗ Zältniß zwiſchen dem wiſſenſchaftlichen und künſtleriſchen Denken voraus. Beide läßt Helmholtz in der Anſchauung wurzeln, aber beim Künſtler überwiegt das Feſthalten der finnlichen Erinnerungsbilder im Gedächtniß, während der wiſſenſchaftliche Denker ſie zur Grundlage von Urtheilen macht, die er in Wort und Schrift aufbewahrt. Sowohl in der Bio⸗ logie als auch in der Farbenlehre iſt bei Goethe das Beſtre⸗ ben des Künſtlers erkennbar, zu einem ſeinem Geiſte gegen⸗ wärtigen Urbild zu gelangen. In der Anatomie und Pflanzenkunde ſchwebte ihm ein Urbild vor als Ausdruck für den gemeinſamen Körperbau und die gemeinſame Entwicklung der Thierarten einerſeits, der Pflanzenarten andererſeits. Auch dieſes kann Goethe, wie ſein Bericht über den berühmten Schaſſchädel auf dem Lido beweiſt, nur aus der Erfahrung gewonnen haben. Erſt nachdem das Vorurtheil von der Un⸗ peränderlichkeit der Arten, mit dem Goethe bei Lebzeiten zu kämpfen hatte, durch Darwin überwunden iſt, treten Goethes biologiſche Verdienſte hervor. Tiefer ließ ſich Helmholtz auf Soetzes ppyſikaliſche Forſchungen ein. Er erkennt an, daß Bekanntlich habe ſich der badiſche Weinhändler gleſch dem Producenten im Vergleich mit den Angehörigen der anderen deutſchen Staaten, in Folge der ſtrengen Auslegung des Nahrungsmittelgeſetzes in Baden, viele Jahre bindurch in einer überaus üblen Lage befunden. Er habe deßhalb ſörm⸗ lich aufgeathmet, als endlich durch das kürzlich er⸗ laſſene Reichsgeſetz gleiches Recht für Alle geſchaffen worden ſei. Durch die Beſtimmungen der gegenwärtigen Artikel werde nun einer neuen Ungleichheit oder, wie die Freiburger Handelskammer es bezeichne, werde eine neue Deklarationspflicht, und zwar zu Laſten des badiſchen Wein⸗ handels allein eingefübrt; denn während dieſem Gewerbs⸗ zweig die Wohltbzat des Reichsgeſetzes in anderen Staaten bedingungslos zugänglich gemacht würde, ſolle ſie in Baden an den Vorbehalt geknüpft werden, daß der badiſche Wein⸗ händler über jeden Akt der Galliſtrung eine öffentliche Urkunde ausſtelle, auf die Gefahr bin, daß dieſelbe des Amts⸗ geheimniſſes ungeachtet, in falſche Hände gerathe und von der auswärtigen Konkurrenz als eine Waffe zur Bekämpfung des badiſchen Handels benützt würde, wie man ſie ſich ſchärfer kaum denken könne. Der Handel fordert vor Allem Freiheit der Bewegung. Dieſes Ziel glaubte die Kommiſſion zu er⸗ reichen, indem ſie dem hohen Hauſe eine Faſſung vorſchlägt, welche der Großb. Regierung die geforderten Vollmachten unverkürzt, jedoch nicht in obligatoriſcher, ſondern nur in fakultativer Form gewährt, oder mit anderen Worten eine Faſſung, welche nicht das Geſetz ſelbſt, mit ins Einzelne gebenden Kontrolbeſtimmungen belaſtet, wohl aber der Großh. Regierung die Ermächtigung ertbeilt, dieſelben auf dem Wege der Verordnung je nach Bedürfniß in Kraft zu ſetzen. Die Großh. Regierung ſelbſt wird dadurch in eine günſtigere Lage verſetzt, als dies bei der Annahme ihres eigenen Antrages der Fall geweſen wäre. „. Die von der Kommiſſion beantragte Faſſung dieſes Ar⸗ tikels lautet:„Die Inhaber von Weinhandlungs⸗ oder Wein⸗ lagerkellern, welche in der gleichen Gemarkung, auf der ſich der Weinhandlungs⸗ oder Weinlagerkeller befindet, die Kunſt⸗ weinfabrikation betreiben, ſind der Kontrole nach Artikel 23 Ziffer 1 des Weinſteuergeſetzes unterworfen. Im Uebrigen erläßt die Großh. Regierung die zur Durchführung dieſes Geſetzes erforderlichen Kontrolvorſchriften auf dem Wege der Verordnung. Insbeſondere können Inhaber von Weinhand⸗ lungs⸗ und Weinlagerpatenten verpflichtet werden, über alle in den Patentkellern ſtattfindenden Weineinlagen und Abfaf⸗ ſungen, ſowie die Vermehrung der Weinmenge im Sinne von Artikel 3 Abſatz 1 Ziffer 3 fortlaufende Abſchreibungen zu führen, mittelſt deren unter Berückſichtigung des Abgangs für Zehrung und Hefe, etwa nachgewieſener Verluſte und des Hausverbrauchs des Patentinhabers der jedesmalige Soll⸗ vorrath feſtgeſtellt werden kann, endlich alljährlich der Steuer⸗ behörde auf einen von dieſer zu beſtimmenden Zeitpunkt einen Beſtandsnachweis einzureichen. Der Referent bittet um An⸗ nahme dieſer Faſſung. Frhr. Ferd. v. Bodman erklärt, daß die Weinprodu⸗ zenten am liebſten ein reichsgeſetzliches Verbot der Kunſtwein⸗ fabrikation geſehen hätten, was aber bisher nicht möglich ge⸗ weſen. Deßhalb müſſe man ſich vorerſt mit Dem begnügen, was hier geboten; Weinbau und Weinhandel ſeien auf ein⸗ ander angewieſen, letzterer aber ſei durch die Kontrolbeſtim⸗ mungen der Vorlage zu ſcharf getroffen und er könne die diesbezüglichen Abänderungsvorſchläge an 8 13 nur gutheißen. Im Uebrigen begrüße er die Vorlage mit Freuden und danke der Regierung dafür. Das Zuſtandekommen des Geſetzes iſt ein dringendes Bedürfniß. Miniſter Eiſenlohr: Wir haben lange Bedenken ge⸗ tragen, das Geſetz vorzulegen, zumal in Bezug auf die Schwierigkeit der Feſtſtellung der nolhwendig erachteten Kontrol⸗ vorſchriſten, worüber von den Herren Vorrednern ſchon ge⸗ ſprochen. Der Kernpunkt der Differenzen zwiſchen der Rögier⸗ ung und den Kammern liege in 8 13, der von eben dfeſer Kontrole handle. Die Regierung könne ſich nicht mit den Ab⸗ änderungsanträgen der Kommiſſion bei 8 13 befreunden. Sie ſeien für die Regierung werthlos, da ſie von den Vollmachten, die das hohe Haus ihr geben wolle, keinen Gebrauch machen kzune. Wenn die Auträge angenommen würden, müßte das Geſetz an das zweite Haus zurück verwieſen werden. Sie kämen der Streichung des ganzen Artikels 13 gleich. Er bitte, dieſen Artikel mit in die Debatte hinein zuziehen und den Artikel 1 zu berathen. Berichterſtatter Geh. Kommerzienrath Diffens vertheidigt daraufhin nochmals die Abänderungsanträge, deren Streich⸗ ung die Kommiſſion nicht zugeben könne. Miniſterialratb Göller hält dem gegenüber den Stand⸗ punkt der Regierung(wie er in den Debatten der Zweiten Kammer ausfübrlich Kar gelegt. D. Red.) im Einzelnen auf⸗ recht und glaubt nicht, daß dieſelbe nach nochmaliger Prüfung des Artikels 13 die Ausnahmekontrole nach den Vorſchlägen der Kommiſſion für durchführbar halten werde, ohne einzelne Weinhändler zu ſchädigen. Geh. Hofrath Dr. Enaler hält ebenfalls die Kontrol⸗ maßregeln im Sinne der Abänderungsanträge für nothwendig und hätte gewünſcht, daß dieſelben von der Regierung gut 2 dſdſſſ AAA— Goethe dieſe Wiſſenſchaft um eine Anzahl werthvoller Ent⸗ deckungen bereichert habe, aber wie ſchon früher, erklärt er, daß Goethe in der Hauptſache ſcheiterte, weil er nur mit unzuläng⸗ lichen Hilfsmitteln arbeiten konnte: ſo bezweifelte Goethe, daß ge⸗ reinigtes farbiges Licht herſtellbar ſei, was erſt Helmholtz ſelbſt nach großer Mühe gelang. Auch kannte Goethe zu ſeinem Schaden Huyghen's Wellentheorie des Lichtes noch nicht, wodurch ſich viele ſeiner Angriffe auf Newton und deſſen Emonatlons⸗ theorie erklären. Goethe ſuchte auch in der Farbenlehre eine Urphänomen, das er ohne Huyghens nicht erkennen konnte⸗ Allein er ſteht doch inſofern der neuen Forſchung nabe, als er ſchon früh forderte, nur Thatſachen zu beobachten und ſich von der Abſtraction frei zu halten. Hierin ſteht er der modernen Phyſik eines Faraday und Guſtav Kirchboff nahe. Denn auch Kirchhoff bezeichnete es als lich 1 der Mechanik, die Erſcheinungen der Natur möglichſt einfach und vollſtändig zu beſchreiben. Das Weſen der Erſcheinungen bleibt uns auch heute fremd. Denn auch Helmboltz erkennt in den Naturkräften nicht Urſachen des Geſchehens, ſondern einfach die Erſcheinung des Geſetzes. Auch Goethe wußte, daß hier eine Grenze des Wiſſens liegt(Sprache in Proſa). Die neuere Phyſioldgie der Sinneswahrnehmungen, die nach Helmboltz in der Lehre Johannes Müllers von den ſpezifi⸗ ſchen Sinnesenergien gipfelt, daß das Weſen unſerer Wahr⸗ nehmungen mehr auf dem Bau unſerer Sinnesorgane als auf den äußeren Eindrücken beruht, war im Grunde eine Beſtätigung der Erkenntnißlehre Kants, mit der ſich Goethe nicht befreunden wollte. Dennoch war der Kern dieſer An⸗ ſchauung auch ihm klar, und Helmholtz erklärt zum Schluß, er könne den Inhalt der modernen Sinneskunde naturwiſſen⸗ ſchaftlich nicht beſſer zuſammenfaſſen, als Goethe dichteriſch that in den Schlußworten des Fauſt: Alles Vergängliche iſt nur ein Gleichniß; Das Unzulängliche, hier wird's Ereigniß. Das Unbeſchreibliche, hier iſt's gethan. „Gleichniß“: das Angeſchaute iſt auch für Helmholtz nur ein Zeichen der Außenwelt;„das Unzulängliche“, die In⸗ duktion, iſt nie vollſtändig.„Das Unbeſchreibliche“— bier beginnt die Welt des Künſtlers, der mit dem„Ewig Weib⸗ lichen“ auch die Empfindungswelt erſchließt. — Was nützt uns in Amerika— ſo ſchreibt der Deutſche Korreſpondent“ von Baltimore— das rauchloſe Pulver, da wir im tiefſten Frieden leben? Die Europäer mögen ſich mit rauchloſem Pulver todtſchießen, wir halten es mit der alten Erfindung des guten Mönches Berthold geheißen würden. Aber auch oßne dieſen Paragrapden ſei das Geſetz noch ſehr brauchbar. Ohne daſſelbe würde die FJabrikation der Treſter⸗ und Hefenweine überhand nehmen und eine ernſtliche Gefahr für den Weinbau ſein. Berichterſtatter Geh. Commercienrath Diffens ent⸗ gegnet, der Vertreter der Regierung habe ihn nicht widerlegen und überzeugen können. Er halte die Anträge aufrecht und bitte dringend um Annahme derſelben. Miniſterialrath Göller vertheidigt demgegenüber die Anficht der Regierung. Nachdem ſodann Geh. Hofrath Dr. Engler die Regierung erſucht hatte, von den Abänderungsvorſchlägen der Kommiſſion Gebrauch machen zu wollen, erklärt Miniſter Ellſtätter, das Geſetz habe mit dieſen An⸗ trägen für die Regierung wenig Werth. Weun der Artikel 13 ſo angenommen würde, bleibe ihr nichts Anderes übrig, als von allen Kontrolmaßregeln abzuſehen. Schließlich empfiehlt auch Freiherr Ferd. v. Bodmann die Kommiſftonsanträge nochmals, worauf dieſelben von dem hohen Hauſe einſtimmig angenommen werden. Ebenſo werden die Artikel—25 und dann das ganze Geſetz angenommen. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 15. Juni 1892. Aus der Stadtrathsſitung vom 10. Juni 1892. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Herr Altoberbürgermeiſter Moll überſendet ein Dank⸗ ſchreiben für die Ueberreichung des Ehrenbürgerbriefes, wel⸗ ches zur Kenntniß des Collegiums gebracht wird. Mit Bezug auf die Behauptung in einem hieſigen Blatte, daß die am 2. Juni d. Js. im Allgemeinen Krankenhauſe verſtorbene Ehefrau des Taglöhners Chriſtoph Scharpf dahier eine ungeeignete Behandlung erfahren habe, die Leiche derſelben auch ohne alle Beklerdung dem Sarge übergeben worden ſei, wurde eine genaue Erheb⸗ ung des Thatbeſtandes veranlaßt. Die Unterſuchung hat ergeben, daß die Angaben in fraglichem Zeitungsartikel völlig grundlos und wahrheitswidrig ſind. Dagegen wurde einhellig von den noch anweſenden Patientinnen des Kranfen⸗ ſaales Nr. 51 bezeugt, daß die Chriſtoph Scharpf Ebefrau während ihrer Krankheit eine durchaus ſorgſame und liebe⸗ volle Pflege erfahren und daß ſie ſich ſelbſt hierüber aner⸗ kennend ausgeſprochen hat. Ebenſo iſt actenmäßig erwieſen, daß die Leiche, da deren Angehörige die ſämmtlichen Kleid⸗ ungs ſtücke bereits am 2. Juni mit fortgenommen hatten, am 3. Juni mit einem ſauberen, weißen Anſtaltshemde bekleidet und in dieſer Kleidung auch von dem Ehemanne geſehen worden iſt. Die Armencommiſſion tbeilt mit, daß die Koſten für Verpflegung von Armen im Allgemeinen Krankenhauſe eine ſolche Höhe angenommen haben, daß ſie ſich, nachdem die Trennung der Armen⸗ und Kranken⸗ commiſſion fee Thatſache ſei, veranlaßt ſehe, folgende Anordnung zu treffen: „Von jetzt ab ſind nur noch die Armenärzte berech⸗ tigt, Kranke auf Koſten der öffentlichen Armenpflege in das Krankenhaus reſp. Kinder⸗ und iſraelitiſche Hoſpikal einzu⸗ weiſen. Nur ausnahmsweiſe kann in dringen⸗ den Fällen, d. h. wenn Gefahr im Verzuge iſt, diervon abgegangen werden. In dieſen letzteren Fällen hat jedoch der zuſtändige Armenarzt umgehend die Kranken ebenfalls zu unterſuchen und auf Grund dieſer Unterſuchung die Nothwendigkeit der Hoſpitalpflege zu beſcheinigen. Weder ein Privat⸗ noch irgend ein Ho⸗ ſpital⸗ oder Aſſiſtenzarzt iſt zur Ausſteklung eines ſolchen Zeugniſſes reſp. Einweiſung in das Kranken⸗ 5 auf Koſten der Armen⸗Commiſſion ferner berech⸗ tigt. Die Zeuguiſſe der Armenärzte können ſowohl in deren Sprechſtunden, als auch in der Ambulanz, welche täglich im Krankenhauſe ſtattfindet, ausgeſtellt werden.“ Der Stadtrath gab zu dieſer Anordnung ſeine Zuſtim⸗ ung. Der Druck des Rechenſchaftsberichts pro 1891 wurde der Firma Stern⸗Ellreich übertragen. Das Geſuch des Herrn Güterbeſtätters Reichert um Genehmigung zur Einrichtung eines Omnibusverkehrs nachdem neuen Viehhof und nach den Bade⸗ Anſtalten wird 3 unterſtützen beſchloſſen. Für die an die VBiehhofſtraße angrenzenden Grund⸗ ſtücke ſoll eine Zufahrt geſchaffen werden. Wegen Platzmangels ſollen vom 1. Juli ds. Js. ab die Bäckerbuden auf dem Marktplatze nicht weiter zur ———ſ‚ Schwarz Aber geruchloſer Schnaps! Das iſt eine andere Sache; weit mehr werth als rauchloſes Pulver, und dieſe Erfindung iſt gemacht. Der Mann, welcher den geruch⸗ loſen Schnaps erfunden hat, iſt ein wahrer Wohlthäter der amerikaniſchen Menſchheit. Kaffee und Gewürznelken, die Mittel, welche bisher den Athem von dem verrätheriſchen Schnapsdunſt befreien mußten, werden ſofort im Preiſe ſinken. Bisher bat noch kein Volkswirthſchaftler den großen Kaffeeverbrauch in dieſem Lande erklärt. Amerika braucht auf den Kopf fünf Mal mehr Kaffee, als Deutſchland, und dabei trinkt hier faſt Niemand Kaffee, die Amerikanerin ver⸗ ſchmäht ihn, weil er ſie nervös macht. Und trotzdem der ungeheure Verbrauch! Das Geheimniß wollen wir der Volkswirthſchaft verrathen. Nicht die Frauen, ſondern die Männer ſind in Amerika die Hauptkonſumenten von Kaffee⸗ bohnen, ſelbſtverſtändlich geröſteten. Es gibt hier Geſchäſte, die mit Dampfkraft arbeiten und Tag und Nacht Kaffee röſten, und dieſer geröſtete Kaffee wird ausſchließlich in den fenen Schnapskneipen verwandt. Der Durch⸗ ſchnitts⸗Amerikaner ſchluckt bekanntlich während des Tages unzählige„Drinks“, und wenn er nur zu jedem dieſer„Drinks“ zwei Kaffeebohnen nimmt, ſo erklärt dieſes allein den gewaltigen Verbrauch. Ein einziger großer Klub in Baltimore ſetzt täglich mehr geröſtete Kaffee bohnen ab, als das Sachſenland mit ſeinem„Bliemchenkaffee“ in einem Jahre vertilgt, Dieſer ungeheure Kaffeeverbrauch wird jetzt auf⸗ hören. Kein Ehemann braucht jetzt noch Verrath zu fürchten, wenn er zu lange in der Loge war; kein Kirchenälteſter braucht künftig die Taſchen voll Kaffeebohnen und Nelken zu haben. Der Erfinder iſt, wie geſagt, ein wahrer Wohlthäter der amerikaniſchen Menſchheit; und da Senatoren und National⸗ abgeordnete die Erſten ſind, welche die Wohlthat genießen, ſo ſchlagen wir vor, daß dem Erfinder eine Generallieutenants⸗ penſion bewilligt wird. — Pflichtgefügl.„Da leſ' ich gerade, daß auf jeden Bewohner unſerer Stadt jährlich 427 Liter Bier kommen. Folglich bin ich verpflichtet, für mich und meine zehn un⸗ mündigen Kinder innerhalb der Zeit vom 1. Januar bis 31. December 4697 Liter Bier zu konſumiren— ſonſt werf ich die ganze ſtaliſtiſche Berechnung über den Haufen.“ — Kindermund. Einer unſerer Leſer theilt uns folgendes Geſpräch mit, das er dieſer Tage mit ſeinem kleinen Sohne gehabt. Papa:„Denk Dir, Hans, ſoeben iſt ein kleines Schweſterchen angekommen!“— Hans:„Weiß es Mama ſchon?“ m —:. 7 — Mannheim, 15. Juni. General⸗Anzeiger⸗ 8. Seite. Verpachtung gelangen und ganz entfernt werden;: die Fleichſtände dagegen bleiben beſtehen und werden für das zweite Halbjahr zur Verpachtung ausgeſchrieben. Aus Veranlaſſung eines ſpeziellen Falles wurde in beu⸗ tiger Sitzung wiederholt ausgeſprochen, daß Hausent⸗ wäſſerungen von an die Querſtraßen der Neckar⸗Vor⸗ ſtadt angrenzenden Grundſtücken nur dann genehmigt werden, wenn die Grundeigenthümer das zur planmäßigen Verbrei⸗ terung der betreffenden Straße erforderliche Gelände grund⸗ buchmäßig und unentgeltlich an die Stadtge⸗ meinde zu Eigenthum abtreten. Das Ortsſtatut über die Verwaltung des Schlacht⸗ und Viehhofes erhielt die ſtaatliche Ge⸗ nehmigung. Die Maimeſſe 1892 lieferte ein Erträgniß von M. 13,365. Die Verwaltung des allgemeinen Krankenhauſes gibt über die Bevölkerungsverhältniſſe in letz⸗ terem am Schluſſe des Monats April folgende Darſtellung: 19 Pfründner, 121 Verſicherte, 80 Nichtverſicherte, 58 Wart⸗ und Dienſtperſonen, zuſammen 273. Die Ausſtellung der gewerblichen Gegenſtände, welche vom hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrieverein für die am 20. Juli ſtattfindende Verlooſung angekauft worden find, geben ein hoch erfreuliches Bild von dem derzeitigen Stande des Gewerbes reſp. des Kunſthandwerks unſerer Stadt. Worte der lebhafteſten Bewunderung entſchlüpfen faſt allen Beſuchern der im Caſinoſaale arrangirten Ausſiellung bei dem Anblick der gediegenen künſtleriſch und mit feinem Ge⸗ ſchmack ausgeführten Arbeiten. Die Ausſtelluns ſeat ein glänzendes Zeugniß davon ab, daß das Kunſthandwerl ir Mannheim eine wohlbereitete Stätte beſitzt, daß es bie ge⸗ pflegt und gehütet wird und daß ein edler Wett⸗ifer ter den hieſigen Gewerbetreibenden dafür ſorgt, daß das Kunſt⸗ handwerk immer herrlichere Blüthen ktreibt. Den hohen künſtleriſchen Werte der ausgeßellten Gegenſtände be ugt eine Aeußerung, die ein hieſiger hochangeſehener Bürger bei der Beſichtigung der Ausſtellung einem Vorſtondsmitgliede des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins gegenüber fallen ließ und die dahin ging, daß er auf das Höchſte erſtaunt ſei über die Leiſtungsfähigkeit der Mannheimer Handwerker, von der er bis jetzt noch keine Ahnung gehabt und die ihn daher völlig überraſche. Er ſei vor einigen Jahren nach Berlin gefahren, ausſchließlich zu dem Zwecke, ſich daſelbſt eine gediegene Zimmereinrichtung zu kaufen. Trotz aller Mühe habe er jedoch Nichts gefunden, was ſeinem Geſchmacke entſprochen. Was er damals in Berlin vergeblich geſucht, begeane ihm hier in dieſer Ausſtellung. Dieſe Aeußerung iſt ſymptomatiſch. Wir ſind überzeugt, daß der betreffende Herr mit dieſen Er⸗ fahrungen nicht allein ſteht, ſondern noch viele andere hiefige kaufkräftige Einwohner bei erforderlichen großen Einkäufen und Anſchaffungen ihr Heil auswärts geſucht haben in der irrigen Meinung, daſelbſt billiger und beſſer bedient zu werden als in unſerer Stadt. Die Schuld an dieſer im Intereſſe des hieſigen Gewerbeſtandes hoch bedauerlichen vielfach verbreiteten Anſicht liest nach unſerer Meinung zum größten Theile in dem Fehlen einer Gewerbehalle, in der die bieſigen Handwerker ihre Erzeusniſſe zur öffentl. Schau bringen können. Hier iſt der Hebel, wo der hieſige Gewerbeſtand einſetzen muß, will er, daß dasjenige Publikum, welches Erzeugniſſe des Kunſthandwerks zu kaufen in der Lage und dazu geſonnen iſt, ſeinen Bedarf in Mannheim deckt und das Geld, welches der hieſ. Handwerker ſo nöthig braucht, nicht nach auswärts trägt. Es iſt ein alter Erfahrungsſatz, daß das Publikum zum Kaufe gereizt werden muß. Wer Nichts von dem Vorhandenſein dieſes oder jenes Haus haltungsgegen⸗ ſtandes, dieſer oder jener Luxusſachen weiß, der trägt auch kein Verlangen nach dem Beſitze derſelben. Dieſer Zweck kann bezüglich der Handwerker aber nur durch die Errichtung einer Sewerbehalle ermöglicht werden. Die auf die Erreichung dieſes Zieles hinausgehenden Beſtrebungen des bieſigen Ge⸗ werbe⸗ und Induſtrievereins, wozu auch die Lotterie dienen ſoll, verdienen ſonach die wärmſte Unterſtützung und Förder⸗ ung, die nicht nur ſeitens der hieſigen Handwerker, in deren ureigenſtem Intereſſe die Erſtellung einer Gewerbehalle liegt, ſondern ſeitens der ganzen Bürgerſchaft ſowohl wie der ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir zugleich erwähnen, daß in dem kleinen Schwetzingen be⸗ reits vor Jahren eine Gewerbehalle eingerichtet wurde und daß die Erfahrungen, welche man mit derſelben macht, die denkbar befriedigenſten und günſtigſten ſind. Wie ſchon im Eingang dieſes Artikels erwähnt, macht die Ausſtellung den allergünſtigſten Eindruck. Das Motiv, welches dem ganzen Arrangement der Veranſtaltung zu Grunde liegt, ſtellt die Einrichtung einer gutbürgerlichen Haushaltung vor. Die zwei Querſeiten ſowie eine Längsſeite des Saales ſind in verſchiedene Zelte eingetheilt, welche durch koſtbare Tep⸗ piche von einander getrennt werden. Beim Betreten des Saales erblicken wir im erſten Zelte mächtige Fäſſer und Küblerarbeiten, ſowie Eisſchränke, ſodaß wir uns in einen veritablen Wein⸗ oder Bierkeller verſetzt glauben. Die Küfermeiſter Julius Hoffmann, Friedrich Schumm, Küblermeiſter Adam Ries und die Spengler⸗ meiſter J. Vock, Wunder& Bühler haben hier durch ihre Arbeiten gezeigt, daß ſie auf der Höhe der Zeit ſtehen. Nachdruck verbsten. Der weiße Hirſch. 80(Fortſetzung.) „Laß mich mit ihm machen!“ rief da die Schaffnerin, indem ſie knapp vor den ſeltſamen Menſchen hintrat und ihm derb auf die Schulter klopfte, wobei ſie ihm ihr Schnapsglas dicht unter die Naſe hielt. 5 „Trink, Waſt!“ ſagte ſie,„es iſt Doppeltbrennter und kein Juſel drein.“ 0 Mechaniſch langte der alſo Angeredete nach dem gefüllten Glaſe, und es über den Kopf ausſtürzend faßte er die Hand der vierſchrötigen Almerin, ſie herzhaft ſchüttelnd, wobei ſein finſteres Geſicht ſich aufhellte, wie die Kuppe des Berges, die ein plötzlich aus dem dunklen Gewölke brechender Sonnen⸗ ſtrabl erleuchtet. „Gelt Nannl, wir kennen uns!“ rief er, indem er mit ſeiner rauben Rechten ihre vollen, fettalänzenden Backen ſtreichelte und ſie freundlich anblinzelte,„Du biſt alleweil aut geweſen, und wenn ich einmal das Hirſchl ſchieß, ſo ſollſt Du einen neuen Wifling!) von mir bekommen und eine ſchön ge⸗ ſtrickte Pudelhaube obendrein!“ 5 „Geb, laß die Faxen!“ entgegnete dieſe, einen Schritt zurückweichend,„weißt doch, daß die einfältige Paſſion Dich um Haus und Hof gebracht hat und um den ehrlichen Namen obendrein!“ „Um den ebrlichen Namen!“ murmelte der zerlumpte Menſch in den Bart und ſeine Augen funkelten und glübten wieder unheimlich unter den buſchigen Brauen, die ſie um⸗ ſchatteten.—„Um den ehrlichen Namen!“ wiederholte er mit einem höbniſchen Gelächter,„ja freilich, der liegt unter den Todtenkreuzen in Eurem Kirchhofe, wo dem Jäger⸗Stoph ſchon lange das Fleiſch von den Knochen gefault iſt! Aber ich bin noch der alte fidele Kerl und laß nit lugg— und ſollt' ich noch zehnmal Haus und Hof und Weib und Kind ver⸗ ſpielen, denn weißt: — ) Jaltenxock. Das zweite Zelt verſetzt uns in das Domizil der Küchen⸗ feen, in eine wohlausgeſtattete Küche, deren Anblick das Herz jeder Hausfrau höher ſchlagen läßt. In der Mitte ſteht ein ſauber gearbeiteter Küchentiſch. Die Schreinerarbeiten ſtammen aus der bekannten Werkſtätte des Herrn C. Pommereuke, während die zwei Kochherde von Wilhelm Baumüller und Schloſſermeiſter Gerber geliefert wurden. Das blinkende Kupfergeſchirr hat die Kupferſchmiede Olivier und Kir ſch als Verfertiger, während die übrigen Küchengeräthe die Leiſtungsfähigkeit des Blechnermeiſters Leonhard und des Inſtallateurs Barber beweiſen. Das dritte Zelt birgt eine koſtbare Schlafzimmereinrich⸗ tung. Die zwei Bettladen mit ihrer tadelloſen Politur ſtellte Schreinermeiſter Feſenbecker, ein wunderſchön gearbeiteter Kleiderſchrank beweiſt, daß Schreinermeiſter Carl Huber in ſeinem Handwerk wohl zu Hauſe iſt. Selbſtverſtändlich fehlt auch die Waſchkommode nicht, die Schreinermeiſter Heinrich Clauſen in die Ausſtellung verbracht hat. Drehermeiſter Albert Ebel lieferte die zu der Waſchkommode gehörigen kunſtvoll gearbeiteten Handtuchhalter. Das vierte Zelt zeigt uns ein behaglich ausgeſtattetes Wohnzimmer, in welchem man ſich ſchon gemüthlich fühlen könnte. Vor Allem fällt dem Auge des Beſchauers ein großes künſtleriſch entworfenes und bis in die kleinſten Details mit peinlichſter Sorgfalt ausgeführtes Buffet ins Auge, welches der Möbelfabrik Hauſer zur Ehre gereicht. Schreiner⸗ meiſter Leo Böſer lieferte einen ſehr hübſchen Ausziehtiſch, während Schreinermeiſter Würmell ſeine Kunſt an einem Schreibtiſch mit Erfolg erprobt hat. Die äußerſt geſchmackvoll ausgeführte Polſtermöbelgarnitur nebſt Dekoration gibt Zeugniß davon, daß Tapezier Carl Eronberger ein Meiſter in ſeinem Fache iſt. Zur weiteren Ausſchmückung dieſes Zimmers dient ein geſchmackvoll ge⸗ drybter Büſtenſtänder des Drehermeiſters F. Beedgen, ein prächtiger Vogelſtänder des Kunſtſchloſſers Welcker, ſowie eine äußerſt niedliche Ampel aus Schmiedeiſen von Schloſſer⸗ meiſter Stoll, ein kunſtvoll gearbeiteter Feuerſtänder des Schloſſermeiſters Engelhorn, ein hübſcher Blumenſtänder des Drebers Els und ein Spiegel von der Firma Lehmann u. Schmidt. Das nächſte Zelt zeigt uns einen prachtvoll ausge⸗ Zatteten Salon, ein Meiſterwerk des Tapeziers Scharpinet. Die zwei herrlichen Spiegel, welche den Salon ſchmücken, ſtammen aus der Spiegelfabrik von Peter& Co. Die Paſſementrie ſowohl zu dieſem Zimmer als zu dem vorher⸗ gehenden wurden von demPoſamentiergeſchäft Ph Langeloth &Co. angefertigt. Während die Möbel des Wohnzimmers mit hellblauem Plüſch überzogen ſind, tragen die Möbel des Salons eine dunkelrothe Farbe, welche dazu beiträgt, dem Ganzen den Stempel der Behaglichkeit, der Ruhe zu verleihen. Kürſchner Louis Müller lieferte als Fußteppich ein Wolfs⸗ fell, während ein prächtiger Gaslüſtre des Inſtallat. Barber von der Decke darnieder hängt. Daß das nächſte Zelt das Schönſte der ganzen Aus⸗ ſtellung beherbergen muß, beweiſt ſchon der Umſtand, daß der Inhalt desſelben zum erſten Preiſe auserſehen iſt. Eine Speiſezimmereinrichtung bietet ſich hier dem entzückten Auge des Beſchauers, und bewundernd bleiben namentlich unſere Damen vor dieſem einladenden Eszimmer ſtehen. Wie treff⸗ lich muß es ſich in ſolch einem Raume diniren laffen. Das ganze, aus Büffet, Servirſchrank, Tiſchen und Stühlen be⸗ ſtehende Meublement iſt aus Eichenhols angefertigt und in altdeutſchem Stil gehalten. Im Hintergrund erblickt man einen zur Sieſta einladenden hellblauen Divan, welcher der Werkſtätte des Tapeziers P. Claußen entnommen iſt. Das nächſtfolgende Zelt repräſentirt wiederum eine Schlafzimmer⸗ einrichtung, die dem Schreinermeiſter Nikolaus Baumann einen Ehrenplatz in der großen Reihe der Kunſthandwerker einräumt. Die Tapezierarbeiten, die Polſtermöbel und 2 Dekoration lieferte die Jirma G. C. Wahl Nach⸗ olger. Das nächſte Zelt ſtellt eine zwar etwas einfache, aber äußerſt gediegene und anheimelnde Wobnzimmer⸗Einrichtung dar. Das Ganze iſt hier in einem hellen freundlich einladen⸗ den Ton gehalten. Schreinermeiſter Löſch ſtellte einen ſauber gearbeiteten Bücherſchrank, Schreinermeiſter Eichele einen prächtigen Silberſchrank und Schreinermeiſter S. Del p einen ſehr ſchön ausgeführten Pfeilerſchrank. Zur ferneren Aus⸗ ſtattung des Zimmers dient eine ſtattliche Chaiſelongue, an⸗ gefertist von Meiſter Borho, ein Blumenſtänder und zwei Geſchirrſtänder, die der Kunſt des Drehermeiſters Elz ihr Entſtehen verdanken. Endlich erblickt man noch einen tadel⸗ los gearbeiteten Ofenſtänder des Spenglermeiſters Schatt. Kürſchnermeiſter Schwenzke ſtattete das Zimmer mit einem koſtbaren Pelz aus. Das nächſte Zimmer ſchmückt ein hübſcher Kleiderſchrank des Schreinermeiſters Leitz, ein prächtiges Pfeilerſchränkchen des Schreinermeiſters Spies und ein ſauber gearbeitetes Nähtiſchchen des Schreinermeiſters Gedde. Die Polſtermöbel ſowie die Dekorationen, welche in einfachem aber geſchmack⸗ vollem Stile gehalten ſind, wurden ausgeführt von Tapezier Jean Lotter. Den koſtbaren Spiegel lieferte Peter Maul, während den netten Kleiderſtänder Dreher Albert Ebel an⸗ gefertigt hat. In unmittelbarer Nähe des letzten Zimmers erhebt ſich ein ſtattlicher Kleiderſchrank, deſſen folide geſchmack⸗ volle Ausführung Jedermann in die Augen fällt. Schreiner⸗ meiſter Heinrich Becker kann ſtolz auf dieſes Erzeugniß ſein. „Dös Hirſchl, dos gedt mir Gar nit aus'm Sinn, So lang i a lebfriſcher Jagersmann bin! Hab's heut' wieder'ſehen Da oben auf der Höh, Mit dem güld'nen Geweih, Und dem Fell, weiß wie Schnee!“ Wieder ſtieß er einen gellenden Juchezer aus, daß die ganze Hütte davon erdröhnte— dann ſank er mit einem kieſen Seufzer plötzlich in ſich zuſammen und verfiel in einen ſtarren, todtenähnlichen Schlaf. 5 „Laßt Euch das nicht irren!“ ſagte die Schaffnerin, ſich zu dem jungen Volke geſellend, bei dem kein rechter Humor mehr aufkommen wollte,„das macht er ſchon öſter ſo; kehrt Euch nicht an ihn— er iſt jetzt in ſeinem Schnapshimmel und merkt nicht, was um ihn her vorgeht.“ Nach einer geraumen Pauſe, während welcher verſtänd⸗ nißvolle Blicke im Kreiſe gewechſelt wurden, ſagte einer der Burſchen: „Erzähl' uns, Nannl— was iſt's denn eigentlich mit dem'ſpaſſigen Menſchen da und mit dem Hirſchl, von dem er alleweil fabelt und reimt? Er führt ſo kurioſe Reden, 5 ſchier meinen möcht, es wär nicht ganz richtig ei ihm.“ „Sel ift's auch nit!“ entgegnete die Befragte—„ein Menſch, der ſeine fünf Sinne beiſammen hat, bleibt ſchön bei ſeiner Sach und lauft nicht Tag und Nacht hinter ſolchen Hirngeſpinnſten einher, die doch nichts weiter ſind als Teufels⸗ blendwerk.“ Unter den Anweſenden befand ſich auch ein alter Hirte, der bisher, ſeinen Knaſter rauchend, abſeits am Feuer geſeſſen und an der Unterhaltung keinen Antheil genommen hatte. Seit fünfzig Sommern hütete er den Saiſer⸗Bauern oben am Schlern die Schaafe, wo er mutterſeelenallein eine aus loſen Steinen errichtete Hütte bewohnte, die ihm kaum den nothdürftigſten Schutz gegen Wind und Wetter gewährte. Bedächtig wiegte er ſein filberhaarig Haupt und meinte: alles wäre doch nicht Teufelsſpuk und Hexenwerk, was ſchon — Wie ſchon geſagt, neßmen die Zelte den Platz entlans der beiden Seitenwände ſowie der einen Längswand ein⸗ An der zweiten Längswand befindet ſich eine ſtattliche Col⸗ lektion von Sattlerarbeiten, beſtehend in Koffern von dem einfachſten bis zum feinſten Genre. In die Lieferung dieſer dauerhaft gearbeiteten nothwendigen Reiſeutenſilien theilen ſich die Firmen Kühne u. Aulbach, Bärenklau, Pfiſterer, Schmiederer und Gebrüder Kaul⸗ mann. Auf einem angrenzenden Tiſche hat das Buchbinder⸗ handwerk ſein Domizil aufgeſchlagen. Koſtbare Photographie⸗ albums und ſonſtige Etuigegenſtände, die ein jedes jugendliche Herz erfreuen, ſind von den Firmen F. C. Menger Sohn und Louis Dörr geliefert worden. Daneben bemerkt man eine kunſtvol ausgearbeitete Bildhauerarbeit von P. Au⸗ weiler, beſtehend in einem Cruzifix und Bilderrähmchen. Sehr zahlreich iſt die Kunſtſchloſſerei vertreten und erblickt man hier Arbeiten, welche ihren Meiſtern ein rüh⸗ mendes Zeugniß ausſtellen. Blumentiſche, Ofenſchirme, Kleiderhalter und viele andere praktiſche Haushaliungs⸗ gegenſtände beweiſen, wie mannichfaltig die Erzeugniſſe der Kunſtſchloſſerei ſind und in welch' hoher Blüthe dieſes Hand⸗ werk in unſerer Stadt ſteht. Die Schloſſermeiſter Haug, Deichmann, Fritz, Engelhorn, Thatje, Welcker, Eulner, Ph. Nikolaus, Wendel ſind es, welche bier ihr Können in das beſte Licht geſetzt haben und würdige Repräſentanten des Kunſtſchloſſerhandwerks bilden. Nicht unerwähnt bleiben dürfen ferner mehrere Glasbilder, welche von der Glasmalerei Kriebitzſch & Voege und von Hofglaſer Jacob Lehmann geliefert worden ſind. In der Mitte des Saales iſt ein großer Glas⸗ pavillon aufgeſtellt worden, welcher die Werthgegenſtände enthält, beſtehend in Silberkaſten, ſilbernen Tafelaufſätzen und ſonſtigen Gebrauchsgegenſtänden in Silber. Die kunſtvoll gearbeiteten Sachen, welche den Stolz jeder Hausfrau bilden würden, wurden von den Firmen Heisler, Stadel⸗ Göhring, Netter& Co. und Jean Krieg geliefert und legen dieſe Silberarbeiten den Beweis ab, daß auch dieſe des Kunſthandwerks unſerer Stadt äußerſt leiſtungs⸗ fähig iſt. Im Uebrigen ſchmücken die Ausſtellung noch ſein ge⸗ arbeitete Meſſerwaaren der Firma Franz Carl Barth, ein wunderhübſches Blumeutiſchchen des Bildhauers Lofink, ein ovales, blank polirtes Tiſchchen des Schreinermeiſters Sturm, optiſche Arbeiten von Gebrüder Buddeberg und S. Platz, ſaubere Spenglerarbeiten von den Meiſtern Leon⸗ Fard, Kögel, Hennecka und Schatt. Die verſchiedenen Zimmer ſind ausgeſtattet mit Uhren von Conrad Wunder, Jean Lotterhoos, Jakob Wunder, J. Krauth. Außerdem ſind noch verſchiedene ſehr hübſche und brauch⸗ bare Gebrauchsgegenſtände angekauft worden, welche eben⸗ falls mit zur Verlooſung gelangen. Bei dem Einkauf dieſer Artikel wurde immer der praktiſche Werth derſelben vorerſt ins Auge gefaßt. Zu erwähnen iſt endlich noch das prächtige Arrangement der Ausſtellung, welches in den Händen des Kürſchnermeiſters G. 10 1 eifer lag und das dem Ganzen einen würdigen Rahmen verleiht. Mannheimer Maſtviehmarkt nit Prämiirung. Der vorgeſtrige Maſtviehmarkt war recht gut befahren und iſt deßhalb immer mehr mit Sicherheit anzunehmen, daß die im Jahr öfter ſich wiederholenden Prämiirungen einen unverkennbar guten Einfluß auf die Entwickelung der Schlacht⸗ viehmärkte ausüben, namenklich was die Qualität der Schlacht⸗ thiere anbelangt. Ganz unverkennbar trat dieſes bei den zum Verkaufe ausgeſtellten Ochſen zu Tage, welche größtentbeils von ganz vorzüglicher Qualität waren und meiſtens von hie⸗ ſigen Geſchäften gekauft wurden. Die Muſterung der Thiere wurde ſchon Tags vorher vorge⸗ nommen; es waren nur zwei Commiſſionen gebildet, da dieſesmal Hämmel und Schweine nicht berückſichtigt wurden. Als Preisrichter fungirten die Herren: Huber⸗Munden⸗ beim, Grohe⸗Straßenbeim, Hübſch Weinbeim, Henſel⸗Karls⸗ ruhe, Gebhardt⸗Ludwigshafen, Stauf⸗Worms, Joos⸗Ludwigs⸗ hafen, Frank⸗Dürkheim, Dietz⸗Straßenheim, Heß⸗Scharhof, Fiſcher⸗Heidelberg, Orth⸗Frankenthal, Brandt⸗Neuſtadt, Hch. Koch⸗Heidelberg, ſowie von hier als Vertreter des landwirth⸗ ſchaftlichen Bezirksvereines die Herren Gruber und Röſch. Als Obmänner fungirten Director Huber⸗Mundenheim und Ferd. Gruber hier. Die Preisvertbeilung wurde vorgeſtern Vormittag mitBeginn des Marktes vorgenommen, worauf ſich ein lebhafter Handel um die prämiirten Thiere entwickelte, ſo daß ſie ſehr raſch verkauft waren. Für ausgeſtellte Ochſen wurden folgenden Händlern Preiſe zuerkannt: Ein 1. Preis mit M. 50 dem J. Koppel aus Bretten. Ein 2. Preis mit M. 30 dem S. Levi aus Sennfeld. Ein dito dem S. Neuberger aus Sennfeld. Ein 3. Preis mit M. 20 dem J. Koppel aus Bretten. Ein dito dem David Hamburger hier. Für ausgeſtellte Rinder oder Stiete wurden folgen⸗ den Händlern Preiſe zuerkannt: Ein 1. Preis mit M. 50 dem S. Eiſemann aus Lauden⸗ bach. Ein 2. Preis mit M. 30 den Gebr. Weil aus Lußſtadt. die Voreltern von derlei Dingen geſehen und erfahren haben „Mit dem weißen Hirſch—“ bekräftigte er,„hat es einmal ſeine Richtigkeit, denn mein Aehnl, Gott tröſt ihn, hat mir zum öftern davon erzählt, und der hat in ſeinem ganzen Leben kein unwahres Wort geredet.— Ich denke, wenn es weiße Gemſen und Haſen, ja ſogar weiße Raben aibt, ſo iſt auch ein weißer Hirſch kein unmögliches Ding!“ „An dem iſt's auch nicht!“ eiferte die Schaffnerin,„hab' ich doch ſelbſt einmal ein ſchneeweißes Mäuſel gehabt, das 55 von einem Zigeuner für ein paar Groſchen erhandelt habe, aber— 1 denn aber?“ drängten die Andern, neugierig näher rückend. „Ja nun, ich will Euch erzählen, was mir von der felt⸗ ſamen Geſchichte bekannt iſt— bört mir nur fein ſtat zu: Der Menſch da, dem jetzt kein ſchäbiger Vierer aus der Taſche fällt, wenn man ihn auf den Kopf ſtellt, war in ſeinen jungen Jahren der beſte Bauer im ganzen Dorfe, und wenn er in ſeine Hoſenſäcke griff, ſo klingelte es darin von Zwan⸗ zigern und harten Thalern. Dabei war er ein bildſauberer Burſch, kräftig und kerzengerade gewachſen, wie ein junger Tannenbaum, und von offenem Weſen und weichherzigem Gemüthe, daß man ihn um den Finger hätte wickeln können. Alle Leute mochten ihn gerne leiden, denn er hatte für Jeder⸗ mann ein freundlich Wort, und kein Armer aing ungetröſtet von der Schwelle ſeines Hauſes. Kein Wunder war's, daß alle heirathsluſtigen Dirnen ihr Augenmerk auf ihn richteten, und jede hätte ſich glücklich geſchätzt, ihn zum Manne zu bekommen; frei heraus geſagt, ich war nicht die letzte, die ihn gerne gemocht hätte, und wer weiß, ob er mit mir nicht beffer gefahren wäre, als mit Jaggalmüllers Thrine, die er zu ſeinem Unglücke zum Weibe genommen. 5 Bei der Hochzeit ging es über alle Maßen hoch her und die älteſten Leute mochten ſich an keine ſolche Feſtivität er⸗ innern. Von den Kranzeljungfern(ich war auch darunter) bekam jede ein ſeidenes Bruſttuch und goldene Ohrringe zum Geſchenke und die Mufikanten erhielten Mann für Mann einen funkelnagelneuen Leopoldithaler auf die Hand.“ Gortſetzung folat.) 4. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Juni. Ein dito dem Lehmann Hamdburger hier. Ein 3. Preis mit M. 20, dem David Hamburger bier. Ein dito dem S. Eiſe⸗ mann aus Laudenbach. 55 ausgeſtellte Kühſe wurden folgende Preiſe zuer⸗ annt: Ein 1. Preis mit M. 50 den Gebrüder Eiſemann aus Laudenbach. Ein 2. Preis mit M. 30 dem S. Neuberger aus Sennfeld. Ein dito den Gebr. Weil aus Lußſtadt. Ein 3. Preis mit M. 20 dem S. Levi aus Sennfeld. Ein dito dem Fröhlich aus Gauersheim. 11 5 ausgeſtellte Kälber wurden folgende Preiſe zu⸗ erkannt: Ein 1. Preis mit M. 20 dem J. Koppel aus Bretten. Ein 2. Preis mit M. 10 dem J. Siegel aus Eubigheim. Ein dito den Gebr. Weil aus Lußſtadt. Ein 3. Preis mit M 5 dem M. Frank aus Buchen. Ein dite dem R. Weſt⸗ heimer aus Eicholzheim. Der fördernde Einfluß der Prämiirung auf die Ent⸗ wickelung des Marktes machte ſich heute recht deutlich fühlbar und waren Käufer und Verkäufer gleichmäßig befriedigt. Es dürfte ſich vielleicht empfehlen, im Herbſte, etwa gelegentlich des Monats⸗Pferde⸗ und Milchvieh⸗Marktes im September, für dieſe beiden Gattungen eine Prämiirung, wenn auch nur in beſcheidenen Grenzen, einzuführen, denn der hieſige Platz muß mit den Herbſtmärkten in Frankfurt und Darmftadt in Concurrenz treten. Jene werden durch eine Verlooſung kräftig unterſtützt. Es dürfte ſich vielleicht lohnen, auch hier einen Verſuch in dieſer Richtung zu machen, wobei das Erträgniß der Verlooſung aber ausnahmslos und vollſtändig zu einer möglichſt reien Prämiirung zu ver⸗ wenden wäre. e . Zur Förderung der Geflügelzucht hat das Mini⸗ ſterium des Innern wie ſeither, ſo auch jetzt wieder jenen landwirthſchaftlichen und Geflügelzuchtvereinen, welche ſich mit der Kleinthierhaltung beſaſſen, insbeſondere zur Errichtung von Zuchtſtationen, Einführung und Verbreitung von guten Zuchtſtämmen und zur Veranſtaltung von Geflügelmärkten eine Beihülfe von ca. 3000 Mark gewährt. Belsveiped geſtohlen. Geſtern Mittas bielt vor der Wirthſchaft Mayer in 8 2, 21 ein junger Radfahrer, lehnte ſein Vehikel an das Haus und ging in die Wirthſchaft, um eine Erfriſchung zu ſich zu nehmen. Als er wieder auf die Straße trat, merkte er zu ſeinem großen Schrecken, daß ſein Velociped, welches einen Werth von 300 Mark beſaß, ver⸗ ſchwunden war. Der Dieb iſt jedoch dem Ausſehen nach be⸗ kannt und wird derſelbe aufgefordert, das geſtohlene Velociped wieder an ſeinen Platz zu bringen. uer. terher gelangten Nachrichten iſt geſtern Abend zwiſchen 8 und 9 Uhr die Espenſchie'ſche Thon⸗ röhren⸗Fabrit in Friedrichsfeld von einer Feuersbrunſt heim⸗ geſucht worden. Näheres hierüber iſt noch nicht bekannt. Muthmaſßliches Wetter am Donnerſtag, 16. Juni. Der Hochdruck in Großbritannien erhält vom atlantiſchen Ozean her immer weitere Verſtärkung, weshalb der flache Luftwirbel über Norddeutſchland bereits ausgeglichen iſt. Ein ſchwächeres Minimum über der ſüdlichen Oſtſee, Oſt⸗ Preußen und ruſſiſch Polen wird bald gleichfalls aufgelöſt ſein und ebenſo eine mäßige über Norditalien und der Schweiz. Letztere iſt offenbar gewitteriger Natur und kann an einzelnen Orten Süddeutſchlands noch kurze Störungen hervorrufen. Im Uebrigen iſt für Donnerſtag und Freitag bei zunehmeader Temperatur trockenes und mehrfach heiteres ter in Ausſicht zu nehmen. Meteorslogiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 15. Juni Morgens 7 Uhr. Thermometer rome 4 Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius veratur des verg. Tages in mm Troden Feucht Stärke Maximum Minimum 751.0 1⁴ 11.4 N 2 19 4.8 0 Winbſtille; 1: ſchwaser Zuftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 3: Sturm: 10; Orkan. „Niederſchlag:.7 mm. Nachrichtendienſt. Mannheim Beobachtungen vom 14. 11 15. Juni: Beshachtgszt. Neteorolog. Beobachtungen] Grundwaſſerſtände, Coten in N. N Temperatur Ogro⸗ Stand in Celſ meter Mar. Min. Tende 14. u 210 15 180 40 Beob⸗ 17 Borid. ar achtnngsort geull Stand 270 K 5, Krankenh. 91,7989,2589,32 18,Sindenhft. 91,3589,55 89,64 Daßg Stunde 7 Uhr 5 14. 1 5 10 1 9⁵ P 7, Waſſeoth. 90,73 80 71 0 wen eee 89 50 89,35 15. Negrankenſtal 95,07 89,28089,35 25 0 955 A 3, Conliſſhe. 97,73089,2589,32 1100 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet, Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1883. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge: 8,3 m/ m. Vfäliſch-Helliſche NRachrichten. Darmſtadt, 11. Juni. Die Raubmord⸗Affaire, in welcher der Landwirth Peter Arndt von Mörfelden bei Frankfurt im November v. J. meuchlings ermordet und ſeines durch den Verkauf von Kartoffeln erzielten Erlöſes von cg. 130 M. beraubt wurde, hat heute Morgen im hie⸗ ſigen Provinzial⸗Arreſthaus ihre Sühne durch die Hinrich⸗ tung des Schuhmachers Chriſtian Kuhmichel von Schier⸗ ſtein gefunden. Der Tag und die Stunde der Hinrichtung wurde ſehr geheim gehalten. Geſtern Morgen begab ſich Oberſtaatsanwalt Arnold zu dem Verurtheilten in deſſen elle und theilte demſelben mit, daß ſeine Hinrichtung ſtatt⸗ ide. Kuhmichel war ſehr erſchrocken, faßte ſich jedoch bald wieder. Er hatte ſicher auf eine Begnadigung gebofft. Seine während ſeiner Inhaftirung ſoll eine gute geweſen ſein. wurde zur ſogen.„Armenſünderſtube“ geleitet, die Zelle, in welcher die zum Tode Verurtheilten ihre letzten Stunden verleben. Eſſen und Trinken ließ er ſich wohl⸗ ſchmecken, auch rauchte er ab und zu eine Cigarre. Er unterhielt ſich lebhaft mit den Gensdarmen. Um den Ein⸗ blick Unberufener von den Nachbarhäuſern aus zu verhin⸗ dern, war die ganze Hinrichtungsſtätte mit ſchwarzem Tuch umſpannt. Punkt 6 Uhr ertönte das Armenfünderglöcklein und um dieſe Stunde betrat Kuhmichel, begleitet von ſeinem geiſtlichen Beiſtand, Pfarrer Guyot, das Schaffot. Sein letzter Gang war ſicher und gefaßt ohne beſondere Affect⸗ haſcherei. Er ſtieg die Stufen zur Guillotine behende empor und beim Umklappen des Richtbrettes betheuerte er nochmals 1910 40 mit den Worten:„Meine Herren Ich ſterbe unſchuldig“. Theater, Kunft und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. König Richard der Dritte. Hiſtorie von Shakeſpeare. Mit Poſſart als Gaſt. Aus dem Hiſtorien⸗Cyelus Shakeſpeares wurden uns auf der hieſigen Bühne in dieſer Spielzeit leider erſt Richard II. end Heinrich IV. geboten. Bedauerlich, daß der Aufführung des großen und grauſigen Schlußdramas, des dritten Richard, nicht Heinrich VI. voranging, Man hätte dann die Entwicklung Richards deutlich ſich vergegenwär⸗ tigen können. Im dritten Theil vom Heinrich VI. ent⸗ züllt ſich ſein Charakter und er deutet die furchtbaren haten an, zu denen ihn, den von der Natur in körperlicher eziehung Verwahrloſten und ſo aus der Menſchheit gleich⸗ ſam Ausgeſtoßenen und von ihren ſanfteren Banden Ge⸗ löſten, der Ehrgeis treibt, haſſend die Herrſchaft über die Menſchen zu gewinnen, da er ihrer Liebe nicht theil⸗ haftig werden kann und„ſonſt die Erde keine Luſt ihm beut.“ Mit einem Male wird er ſich auch dort der Mit⸗ tel bewußt, die er anzuwenden hat, um die Krone auf ſein häßlich Haupt herabzuzwingen: der Heuchelei und aller Künſte Macchiavells bis zur ſchrankenloſen Grauſamkeit. Es war gut, daß Poſſart einen Theil dieſer Selbſtcharak⸗ teriſtik von dort in die geſtern aufgeführte Hiſtorie herüber⸗ nahm. Denn nur durch die immer wiederkehrende Selbſt⸗ beleuchtung, durch die ſchonungsloſe Kritik, die Richard an ſich ſelbſt in ſeinen Monologen und Reflexionen übt, wird der furchtbare und ſonſt faſt unerträgliche Stoff gemildert. Die Bemerkung eines großen Shakeſpearekenners, daß überhaupt durch die Gedankenhaftigkeit des Dialogs das Thun der oft abſchreckenden Geſtalten Shakeſpeares in das Reich der Frei⸗ heit, der Zurechnung, des moraliſchen Urtheils hinaufgehoben wird, konnte man geſtern in der Darſtellung unmittelbar be⸗ wahrheitet finden. Mit freier Selbſtbeſtimmung ſchlägt Richard ſeine blutigen Pfade ein: er ſagt es ſelbſt, er„iſt gewillt, ein Böſewicht zu werden“. Da er der Wolluſt ſick nicht hingeben kann, ſo ergibt er ſich der Grauſamkeit und jeder Liſt. Während in Goethes Fauſt der Menſch ſich vom Teufel ſcheidet, und in Mepziſto das verleiblichte Prinzip der Negation alles Göttlichen im Menſchen vor uns hintritt, ſodaß es faſt, wie wir in unſerer Fauſtbeſprechung erwähnten, den Eindruck gewinnt, als handle Fauſt nicht mit voller Selbſtbeſtimmung, und Mephiſto ſelbſt ihn erſt daran erinnern muß, ſo vereiniat ſich in Richard Menſch und Satan in einer Perſon, es iſt der eingeteufelte Menſch, der aus eigenſtem Willen auch handelt, durch ſich ſelbſt getrieben und in planvoller Abſichtlichkei. So tritt er in poſitipſtem Wirken auf, verſinnlicht nicht blos, wie Me⸗ phiſto, die Nachtſeite des Seelenlebens, ſondern auch, mit der vollbewußten eigenſten That und im harten Kampfe mit dem nie zu ertödtenden, nie zu bewältigenden Gewiſſen in der eigenen Seele, die höchſte Beſtimmung des Menſchen, aus dem Labyrinth der Bruſt die verantwortliche That in den hellen Tag freien Handelns hinauszuführen. So Teufel Richard iſt, ſo bleibt er doch und in dieſer einheitlichen Ge⸗ ſtaltung ließ ihn uns Poſſart geſtern ſchauen. Ein Böſe⸗ wicht, aber ſo großartig, daß er Reſpekt einflößt und das Materielle ſeiner Thaten vergeſſen macht bei dem packenden Intereſſe, das man an der Art nimmt, wie er ſeine Pläne in's Werk ſetzt. Das iſt das Befreiende für den Zuſchauer; es iſt das Intereſſe, auch hier das Menſchliche zu ſehen, es hier einmal zu ſehen in nackter aber nirgend kleinlicher, ſtets koloſſaler Verruchtheit. Ueber den Abſcheu ſiegt das Stau⸗ nen und wird gewiſſermaßen zur Hochachtung vor der mög⸗ lichen menſchlichen Größe auch im Böſen. So kann man, nicht an den Stoff gebunden, mit freier Seele dieſe ſchauer⸗ liche Schöpfung germaniſcher Kunſt genießen. Ueber die im⸗ poſante Darſtellung Poſſarts müſſen wir uns leider hier kurz faſſen. Wir wollen auch hier eine grundſätzliche Bemerkung machen. Wir hörten geſtern zufällig von einem der Zuſchauer äußern, die Darſtellung Poſſarts ſtreife hie und da ans Manierirte. Das iſt eine irrige Meinung. Wir ſagten vorhin, daß das Genialiſche der Behandlung dieſes Stoffes ſeitens des Dichters grade in der Offenbarung der geheimſten Triebe und Gedanken durch den Helden ſelber be⸗ ſtehe, in der rückſichtsloſen Selbſtkritik des eigenen Weſens. Dieſe Gedanken⸗ und Gefühlsoffenbarung könnte ja dann, als der Wirklichkeit auch nicht entſprechend, ebenfalls für „manieriert“ gelten. Muß man eine ſolche Meinung ſelbſt⸗ verſtändlich zurückweiſen, ſo fällt auch der Vorwurf dahin, daß der Künſtler übertreibe, der doch nur den feinſten Regungen des Charakters, den Intentionen des Dichters gemäß, mit ſeinem Mienenſpiel und ſeinen Geberden folgt, ihnen Geſtaltung gibt und ſie zur Wirklichkeit werden läßt. Allerdings eine ideale Wirklichkeit, grade ſo wie die Dar⸗ ſtellung des Dichters nur ideale Wirklichkeit iſt. Das ſchein⸗ bar„Manjerierte“ in der Geſtaltung iſt alſo nur das Heraus⸗ bilden des in höherem, in idealem und ſo im ewigen und tieſſten Sinne Wirklichen. In dieſem Sinne den Dichter zu ergänzen iſt freilich nur dem größten Menſchendarſteller mög⸗ lich, der ſelbſt flüchtigen Mienen den Stempel des Allgemein⸗ giltigen zu geben weiß. So wandelt ſich der Tadel in höchſtes Lob. Groß auch in dieſem Betracht war Poſſart beſonders im erſten Akt, in der wunderlich⸗ abſcheulichen Scene am Sarge; er war es aber überall und man könnte nur, wollte man darauf eingehen, ihm von Scene zu Scene folgen. Die Rolle des Richard überragt alle anderen ſo ſehr, daß zur Entfaltung ibrer Kunſt den übrigen Darſtellern wenig Spielraum bleibt. Mit freudiger Genugthuung dürfen wir das vollkommene Gelingen dieſer Vorſtellung konſtatiren. In der gewaltigen Scene, wo die drei Frauen, Eliſabeth(Frl. v. Bierkes), Mar⸗ garethe(Frl. v. Rothenburg) und die Mutter Eduards IV. (Frau Jacobi) ſich in Flüchen über Richard ergehen, dieſes„unheimlich ernſte Bild“ vor dem Palaſte, waren alle drei Darſtellerinnen vortrefflich, wie denn überhaupt dem FIrl. von Rothenberg beſondere Anerkennung gebührt. Auch in Frl. Schul ze(Anna) war wieder der beſſere Zus früherer Tage bemerkbar, ihre Leiſtung war ſehr annehmlich. Hervorzuheben ſind ferner der Clarence des Herrn Dr. Baſſer⸗ mann, vornämlich gut in der Wiedergabe ſeines Traumes, der Catesby des Herrn Löſch, eine fleißige Leiſtung, der Bucking⸗ ham des Herrn Tietſch, der idealſchöne Richmond des Herrn Stury, der realiſtiſch treue Eduarddes Herrn Neumann. Anmuthig gaben ſich Frl. v. Legrenzi, die leider nun an die Frankfurter Bühne geht, und Frl. Gumpoſch als Söhne des Königs. Die Regie des Herrn Jacobi war ausgezeichnet; einen tiefen, unauslöſchlichen Eindruck auf das beſſer beſuchte Haus brachte die herrliche Anordnung der Vorführung der Traumbilder im letzten Akt hervor. Das war die Geiſterwelt!— Herr Poſſart erntete ſtürmiſchen Beifall und reichliche Lorbeeren. Hoffentlich haben wir bald einmal wieder das Glück, den großen Künſtler in unſeren Mauern zu begrüßen. Dr. Richard Hamel. Als 14. Volks vorſtellung gelangt am Samſtag, den 18. Juni,„Robert und Bertram“, Poſſe mit Ge⸗ ſang in 4 Abtheilungen von Guſtav Räder, Muſik von ver⸗ ſchiedenen Komponiſten zur Darſtellung.(Beginn der Vor⸗ ſtellung um 7 Uhr.) Karten für nummerirte Plätze werden ſchon nächſten Freitag, den 17. Juni, Vormittags von 10 Uhr ab an der Tageskaſſe des Theaters(Conzertſaal⸗Eingang) abgegeben. Aeueſle Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 15. Juni. Der ehemalige Erzieher des Kaiſers, Sidney, wiederholt vorbeſtraft, wurde nach ein⸗ tägiger ſtrenggeheimer Verhandlung zu 3 Jahren Gefäng⸗ niß und 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Berlin, 14. Juni. Der König und die Königin von Italien treffen hier Montag Abend ein. Berlin, 14. Juni. Das Kompromiß in dem Geſetze betreffend die Anſtellung der Militäranwärter iſt in der Kommiſſion des Herrenhauſes heute zu Stande gekommen. Sie hat beſchloſſen, daß die Landgemeinden unter 2000 Einwohnern von der Anſtellung von Militär⸗ anwärtern befreit bleiben. * Wien, 15. Juni. Bismarck trifft definitiv am 19. Juni Nachmittags hier ein und reiſt am 21. Juni Abends wieder nach Kiſſingen ab Das Hochwaſſer richtet uner⸗ meßlichen Schaden an. In dem Komorner Komitate ſind viele tauſend Joch Acker überſchwemmt. In den Gaſſen der Stadt Gran ſteht das Waſſer 2 Meter hoch. Die Gemeinden Parkarny, Ebed, Karva, Mußla, Mas und Tatn ſind zumeiſt überſchwemmt. In der Hauptſtadt erreichte der Strom eine Höhe bis zu den unteren Quais. Unterhalb der Eiſenbahnbrücke durchbrach die Fluth die Schutzwehr des im Bau befindlichen Kanals, wodurch auch der Eiſenbahndamm barſt. Der Verkehr über die Verbindungsbrücke iſt eingeſtellt. Die Bahn Fuzitö⸗Neß⸗ meby hat den Verkehr auf unbeſtimmte Zeit eingeſtellt. Die oberen Stationen melden weiteres Steigen des Waſſers. *Brüſſel, 15. Juni. Die Liberalen haben die Majorität in Brüſſel mit 3600 Stimmen Mehrheit. In Oſtende haben die Liberalen gewonnen; in Nivelles ſiegten die Katholiken In Stichwahl kommen die bisher libe⸗ ralen Kreiſe Charlerot, Mons, Tournai und Verviers zwiſchen Liberalen und Katholiken. Das Miniſterium behält eine große Majorität. In Brüſſel herrſcht große Bewegung. Die Socialiſten hielten einen Umzug. Barcelona, 14. Juni. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen Militär und Ausſtändigen in Sanandres ſind ein Soldat und mehrere Arbeiter verwundet. Infolge der Verwendung von Truppen nahm die Schärfe und Zahl der Zuſammenſtöße in Barcelona ab. Peterburg, 14. Juni. Wyſchnegradski iſt ſoweit hergeſtellt, daß er ſich demnächſt zu längerem Aufenthalte nach Skandinavien begeben wird; von dort dürfte er im Laufe Auguſt zurückkehren und am 1. September das Finanzminiſterium wieder übernehmen. Chicago, 14. Juui. Geſtern Nachmittag wurde Chicago und Umgegend von einem gewaltigen Orkan heimgeſucht. Es verlautet, 7 Perſonen ſeien getödtet, 15 verletzt worden. Der Schaden an Eigenthum wird auf mehrere hunderttauſend Dollars geſchätzt. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 15. Juni. Stroh pr. Ztr. M..50, Heu per Ztr. M..00, Kartoffeln, weiße.00, rothe.50, blaue M..00 per Ztr., Bohnen per 75 50 Pfg., Blumenkohl per Stück 25 Pfg., Spinat die Portion 15 Pfa., Wirſing per Stück 12 Pfg., Rothkohl per Stück 00 Pfg. Weißkohl per Stück 20 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 18 Pfg., Kopfſalat per Stück 4 Pfg. Endivienſalat per Stück 12 Pfg., Ade per Portion 00 Pfg., Sellerie per Stück 10 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 12 Pfg., rothe Rüben per Portion 00 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 6 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 20, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 20 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 20 Pfg., Birnen per 25 Stück 00 Pfg. Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stüͤck M..00, Kirſchen per Pfd. 18 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 0 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 iaß ier ver 5 St. 25 Pfg., Butter per Pfd. M..20, Handkäſe 11 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd, M..40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..0. Weißfiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..00, Re per Pfd. M. 100, Hahn(jung) per Stück M..60 Huhn (jung) per Stück M..40, Feldguhn per Stück M. 90.00, nte per Stück M..00, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M..00, geſchlachtet per Pfd. M..90. Spargeln pr. Pfd. M..25. Mannheimer Produktenbörſe vom 14. Juni. Weizen per Juli 18.50, November 18.80; Roggen Juli 18.60, Nov. 16.85; Hafer Juli 13.90, November 14.00; Mais Juli 12.00, November 11.30 M. Tendenz: behauptet. Tendenz an heu⸗ tiger Börſe war eine Kleinigkeit feſter. In Weizen, Hafer und Mais fanden einige Umſätze ſtatt, während Roggen um⸗ ſatzlos blieb. Frankfurter Effecten⸗Soeietät v. 14. Juni, Abends 6½ Uhr. Oeſterr. Kredit 270¼, Diskonto⸗Kommandit 196.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 148.50, Darmſtädter Bank 140.50, Deutſche Bank 166.50, Dresdener Bank 149, Banque Otto⸗ mane 116.30. La Veloce 81.25, Alpine 58.40, Bochumer 188.20, Dortmund 63, Gelſenkirchen 141.50, Harpener 150.50, Hibernig 121.80, Laura 114.70, Türkenlooſe 29, Mittelmeer 100, Prince Heuri 69 70, Weſtſicilianer 68,.90, Meridional⸗ Aktien 131, Heſſ. Ludwigsbahn 116, Heidelberg⸗Speyer 40, Oeſterr.⸗Ung. Stagtsbahn 268¼, Lombarden 89¼ ͤ Böhm. Weſtbahn 306 ¼, Buſchtherader 388¼,, Lemberg⸗Czernowitz 209, Elbethal 206¼, Ungar. Goldrente 94, Ungariſche Papier⸗ rente 86.30, II. Orient 67.90, III. Orient 69.40, Zproz. Por⸗ tugieſen 24.05, 4proz. Egypter 98.40, Türken 20.50, Ottom. Joll⸗Obligat. 93.30, Golthard⸗Aktien 142.60, Schweizer Central 128.90, Schweizer Nordoſt 113, Union 68.60, Jura⸗ Simplon St.⸗Act. 46.20, 5proc. Italiener 91.70. MNaunheimer Hafen⸗Berkehr vom 18. Juni. 7 Peſt, 15. Junt. Schiffer ev. Kay Schiff Kommt von Sadung Etr. Ha fenmeiſterei l. Biſchoff Drachenfels Köln Stückgüter— Müs ke Concordia Rotterdam 5— v. Wyngarten Emma 5 7— Hafenmeiſterei II. Senftleber ufriedenheit[Heilbronn Abrende 180 Stermann erdinand Jagſtfeld Steinſalz 1154 Staab arie Antwerpen Stückgüter 8288 Schlevach Marie Fliſaßeth Köln 12087 Sieſen Pieolaus Hochfeld Kohlen 10800 Claſen Rheinluſt Ruhrort 5 754 Enger Karl Pleutersbach Brennholz 6⁰⁰ Huiflies Ludwigshafen 9 Rotterdam Weizen 8866 Hartmann Caroſus Henriette Antwerpen 1 9063 Will Rijnbeurtvaart 1 Amſterdam Stückgüter 286 Michel Mannheim 10 Rotterdam„ 12856 Hafenmeiſterei 111 Penning Amſterdam 9 Amſterdam Stückgüter 3466 Krapp Induſtrie 9 Ruhrort 2 1100 Elaſer Mannheim 35 Rotterdam S 1224⁰ Peter Liul Heilöbroun Stückgüter 1865 Beldermunn Lutſe 4 Salz 1262 Waibel v. Oöwenſtein 5 1610 8 ina 1 1 14186 Neuer Ableiter Jagſtfeld 7 1216 4 Brudevliebe 5 956 Hecek Honſel 1„ 134 Schneider[Gundermann 12K8 ** Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nbein Bingen, 14 Juni 248 m.—.06 Konſtanz, 14 Juni 4 55 m.—.06 Kaub, 14 Juni.84 m.—.09 Hüningen, 14 Junt 326 m— 0 04. Koblenz, 14 Junt 280 m.— 0 08 Kebl, 14 Iuni 380 +.02 Köln, 14 Juni 305 m—.10. Sauterburg, 14 Juni 474 + 006 Nubrort 14. Juni.47 m.—.. Waxau, 14 Juni 485— 90.05 Nedar Mannbeim 1 Juni 4 86 h—.08. anubeim, 15 Junt.80 m—.02 Wainz, 14 Jun 199 m—.10 Heilbronn, 15 Juni o084.—.00 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—55 Ruſf. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.22—18 Dollars in Gold„.90—16. Engl. Souvereigns 20.40—35 2 K i Eugen Michel, Comptefr D 8, 16. Specialität in Südweinen; direkter Bezug. Billigſte Preiſe; Preiscurant franco und gratis. 88204 e. MNwunbehw, 18. Juft 2 eeeeee eige 5 Gr. Zad. Staatseiſenbahnen. Mit Wirkung vom 1. Juli 1892 kommen zum Tarifheft No 3 vom 1. September 1889 für den Nard⸗ öſterreichiſch⸗Mittelrheiniſchen Gü⸗ terverkehr die Beträge der Zu⸗ ſchlagstabelle C. zur Anwendung. Karlsruhe, den 11. Juni 1892. Generaldirektion. Bekauutmachung. Die Aushebung pro 1892 betreffend. (161). No. 7404 Das Ausheb⸗ ungsgeſchäft für das Jahr 1892 findet am 41067 Freitag, den 24. Juni, Samſtag, den 25. Juni, Montag, den 27. Juni, Dienſtag, den 28. Juni, Donnerſtag, den 30. Juni, Freitag, den 1. Juli und Samſtag, den 2. Juli, jeweils Vormittags ½8 Uhr beginnend, Litera A 4 No. 4 att. Zu demſelben haben zu er⸗ ſcheinen von den Wehrpflichtigen, welche beim diesjährigen Muſter⸗ ungsgeſchäft vorgeſtellt wurden: 1. diejenigen, welche für taug⸗ lich befunden wurden, 2. die zur Erſatz⸗Reſerve, 8. die zum Landſturm 1. Auf⸗ gebots Ueberwieſenen, 4. Ant für untauglich Erklärten un 5. die von den Truppentheilen abgewieſenen Einjährig⸗Frei⸗ willigen. Der Tag, an welchem die ein⸗ 12 55 Militärpflichtigen zur Vor⸗ ſtellung kommen, wird denſelben noch perſönlich bekannt gegeben werden. Die Superreviſton Reſerviſten und Wehrleute, die ſich als felddienſtunfähig gemeldet haben, findet am Samſtag, den 25. Juni, Montag, den 27. Juni und „Dienſtag, den 28. Juni, die Superreviſton der Invaliden, der noch vorläufig beurlaubten Rekruten, ſowie der zur Dispo⸗ ſene der Erſatzbehörden entlaſ⸗ enen Mannſchaften findet am be den 1. Juli d. Js. att. Sämmtliche Militärpflichtigen haben in hautreinem und nüch⸗ ternem Zuſtande zu erſcheinen und ihre Looſungs⸗ bezw. Be⸗ rechtigungsſcheine mitzubringen. Dies wird den Pflichtigen mit dem Anfügen bekannt gegeben, daß gemäߧ, 26 Ziffer 7 der Wehrordnung die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden mit Geldſtrafe bis zu„30 Mark“ oder Haft bis zu„drei Tagen“ beſtraft werden und außerdem der Vor⸗ theile der Looſung für verluſtig erklärt und als vorweg Einzu⸗ ſtellende behandelt werden können. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſo⸗ fort zum Dienſt eingeſtellt werden. Wer durch Krankheit am Er⸗ ſcheinen im Aushebungstermin verhindert iſt, hat ein ärztliches eugniß einzureichen. Daſſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt bürgermeiſter⸗ amtlich zu beglaubigen. Die Herren Bürgermeiſter haben ich mit den Pflichtigen aus ihren gemeinden im Muſterungslokale einzufinden. Mannheim, den 13. Juni 1892. Großh. Bezirksamt: r. Schmid. Leinz. Bekanntmachung. (1600) Nr. 56410. Nachſtehend bringen wir den Abſatz 1 des 8 der Straßenpolizeiordnung ür die Stadt Mannheim vom ahre 1890 mit dem Anfügen in rinnerung, daß im Zuwider⸗ handlungsfalle Strafe zu gewär⸗ tigen iſt:„40992 „Bewegliche Vordächer aus „Leinwand lſen⸗ Store, Mar⸗ „quiſen) müſſen in der Höhe „mindeſtens 2,10 m. von dem „Gehweg abſtehen, Schilde, Be⸗ „leuchtungsvorrichtungen und udgl. mindeſtens 250 m. Die⸗ „ſelben dürfen nicht über 2 m. „von der Hausflucht, vorſpring⸗ nen und die Breite des Gehwegs nicht überſchreiten. 5 annheim, den 31. Mai 1892. Großh. Bezirksamt. r. Schmid. Bekanntmachung. Erbeinweiſung. Nr. 9762. Eliſabetha geb. Ma⸗ thes, Wittwe des dahier verſtor⸗ benen Viktualienhändlers Adan Deuſchel hat bei Gr. Amtsgericht hier die Einſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres genannten Ehemannes beantragt. 41047 eee wird Gr. 1 55 gericht entſprechen, wenn ni binnen 4 Wochen Einſprache erhoben wird. Mannheim, den 4. Juni 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Henn. Ein junger Mann wünſcht Privat⸗Tanz⸗ Unterricht zu nehmen. Offerten mit Preisan⸗ abe unter A. K. 51 hauptpoſt⸗ agernd Mannheim erbeten. 4110 Die 33952 andſchuhwaſcherei L. Jähnigen, befindet ſich nunmehr H 2, 8, 3. Stock. Mufgebol. No. 30478. Auf Antrag des kathol. Kirchenfonds Mannheim, vertreten durch den kathol. Stiftungsrath daſelbſt, erläßt das Gr. Amtsge⸗ richt V hierſelbſt das Aufgebot des auf der Gemarkung Mann⸗ heim gelegenen Grundſtücks:.⸗B. No. 431: 344,57 Ruthen Acker in den Spelzengärten, 3. Gewann No. 840, bezüglich deſſen ein Ein⸗ trag in den Grund⸗ und Pfand⸗ büchern der Stadtgemeinde Mann⸗ heim nicht beſteht. 41099 Es werden alle diejenigen, welche an dieſem Grundſtücke in den Grund⸗ und Pfandbüchern nicht eingetragene und auch ſonſt nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammguts⸗ oder Familien⸗ Aaben beruhenden Rechte aben oder zu haben glauben, aufgefordert, ſolche längſtens in dem auf: Mung 19. September d.., ormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 5 hier feſtgeſetzten Termine geltend zu machen, widrigenfalls dieſelben dem Aufgebotskläger, katholiſchen Kirchenfond dahier, gegenüber für erloſchen erklärt werden. Mannheim, den 13. Juni 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Ludw. Jahn in Mannheim btr. ur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung ſind M. 2263.43 verfügbar. 41191 Nach dem, beim Großh. Amts⸗ gerichte hier niedergelegten Schluß⸗ verzeichniß ſind dabei M. 505.44 Forderungen mit Vorrecht, und R. 6768.59 unbevorrechtigte For⸗ derungsbeträge zu berückſichtigen. Mannheim, den 14. Juni 1892. Der Konkursperwalter, Friedrich Bühler. Bekanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz! des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitoder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Stagatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erlärung abzugeben. Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, ſlch a une de lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10694 Mannheim, im Juni 1889. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär für den Stadtbezirk Mannheim Daäuth. Fahndung. 1. Dahier wurde Folgendes wendet: 4 1. Am 6. l. Mts in der Turn⸗ halle der Friedrichſchule U 2 eine ſilberne Remontoiruhr(mit 2 Goldreifen und Sekundenzeiger und dem Namen„W. Schmitt“ verſehen). 2. Am 7. l. Mts. im Haupt⸗ bahnhofe 1 brauner Herrenſtroh⸗ hut mit e a Baände. 3. In der Nacht vom 7½8. l. Mts. am Neckarvorland 1 ſchwarz und gelbgeflecktes Huhn. 4. Am 11. l. Mts. vor dem Hauſe B 4, 8(Wirthſchaft zur „Zauberflöte“) 1 Sturmlaterne. 5. In der Zeit vom 10. bis 19. vor. Mts. im Hauſe Q 1, 10 ein ca. 1,20 m langes, vierkantiges Hebeeiſen. 5 6. Am 11. J. Mts. in der Wirth⸗ ſchaft„Löwenkeller“(B 6, 30/31) 1 graue ſeidene und 1 hellrothe ſeidene Herrenkravpatte. „Am 13. l. Mts. auf dem Trödlermarkt 1 hellgraue karrirte oſe. 8 8. In der Nacht vom 12/18. l. M. auf dem Bauplatze H 10, 24½5 1 ſilberne Remontoiruhr(mit Goldrand, weißem Zifferblatt, auf welches 1 blaue Blume gemalt iſt) ent⸗ 1155 — ferner 1 Nickelgehäuſe und Stahl⸗ kette. II. Ferner wurde dahier im Hauſe G 7, 28 erſchwindelt: 1 Sack mit 100 kg. Erbſen. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 4115 Mannheim, 14. Juni 1892. Criminalpolizei. Meng. Polizei⸗Commiſſär. Das diesjährige Heugras von den kirchenär. Wieſen auf den Gemarkungen Brühl mit Rohr⸗ hof, Edingen, Schwetzingen und Seckenheim mit einer Geſammt⸗ fläche von 56 h 66 3 24 qm wird an; 41099 Dienſtag, den 21. d. Mts., Vorm. 8 Uhr 5 im Gaſthaus zum Pflug in Brühl loosweiſe öffentlich ver⸗ ſteigert. 41096 Nähere Auskunft ertheilen Wieſenaufſeher Jünger in Ketſch und Wieſenſchütz Schumm in Brühl. Maunheim, 13. Juni 1892. Evang. Collectur: Buch, SGenesal⸗Anzeiger: Hekanntmachung. Die Abtheilung 1 des Badiſchen Frauenvereins hat zur Förder⸗ ung der Exwerbsthätigkeit der Frauen eine Vermittelungsſtelle für Frauen und Töchter gegründet. Es verlangen die ſich ſteigern⸗ den Bedürfniſſe mehr wie früher die Mitwirkung der weiblichen Familienglieder zu eigenem Er⸗ werb oder zur Erleichterung des elterlichen Anweſens, umſomehr, als nicht ſelten auch prüfungs⸗ volle Familienereigniſſe das Er⸗ greifen eines Lebensberufes zur Pflicht machen und gerade Töchter gebildeter Stände mit mancherlei Schwierigkeiten zu kämpfen haben, um ſich einen erwerblichen Beruf zu ſchaffen. Die Abtheilung 1 des badiſchen Frauenvereins hat es unternommen, durch Gründung einer Vermittelungsſtelle, die hel⸗ fende Hand ſolchen zu bieten, die in den oben geſchilderten Lebens⸗ lagen ſich befinden und eine ge⸗ ſicherte Lebensſtellung ſuchen. Die vermittelnde Thätigkeit des Bureaus wird ſich auf folgende Berufsarten erſtrecken: Geſell⸗ ſchafterinnen, Reiſebegleiterinnen, ſtellvertretende Hausfrauen, Stütze der Hausfrau, Wirthſchafterinnen, Vorſteherinnen von Krankenhäu⸗ ſern, Sanatorieu und Privat⸗ kliniken, Buchhalterinnen, Leiter⸗ innen von Frauenarbeitsſchulen, Haushaltungs⸗ und Kochſchulen, Leiterinnen von Kunſtſtickerei⸗ und Buchbindereiſchulen u. ſ. w. Lehrerinnen und Erzieherinnen ſind ausgeſchloſſen, da für dieſel⸗ ben ſchon eine Vermittelungsſtelle des Allgemeinen Deutſchen Lehrer⸗ innenvereins beſteht. Mit der Leitung des Bureaus iſt Fräulein Julie Foßler be⸗ auftragt, welche zu ſtrenger dienſt⸗ licher Diskretion verpftichtet iſt. Da das ganze Unternehmen un⸗ eigennützige Zwecke verfolgt, ſo ſollen der Mühewaltung entſprech⸗ ende Gebühren nicht gerechnet werden; dagegen ſoll nach Beginn des Kontraktes eine einmalige Zahlung von%ͤ des Jahresge⸗ haltes geleiſtet werden. Sonſtige Koſten werden nicht erhoben. Die Thätigkeit des Vereins iſt ſowohl eine ſchriftliche, zu welchem alle Anfragen an den„Badiſchen Fräuenverein, Abthetlung., Vermittelungsburegu, Garten⸗ ſtraße 47, Karlsruhe(Baden)“ zu richten ſind, als auch eine mündliche, indem die Vorſteherin, Fräulein Foßler, täglich von 11—1 Uhr in obigem Bureau an⸗ weſend ſein wird. Mit Bezug auf die in dem heu⸗ tigen Blatte enthaltene ausführ⸗ lichere Darlegung über dieſes neue, höchſt dankenswerthe, auf die allerhöchſte Initiative Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin zurückzuführende Unternehmen des Frauenvereins bitte ich, allſeitig auf thunlichſte Benützung dieſes Vermittelungs⸗ bureaus hinzuwirken und Töchter gebildeter Stände welche Stellen der e Art zu ihrem Lebensberuf erwählen wollen, auf das Unternehmen aufmerkſam zu machen. 31192 An die verehrlichen Familien hieſiger Stadt richte ich das be⸗ ſondere Erſuchen, in Fällen des Bedarfs ſich der Vermittelung des „Badiſchen Frauenvereins, Abthei⸗ lung 1, Vermittelungsbüreau be⸗ dienen zu wollen, um den jeden⸗ falls ſehr zahlreichen Anerbiet⸗ ungen von Stellung ſuchenden Frauen und Töchtern durch Stel⸗ lennachweis entſprechen zu können. Mannheim, 18. Januar 1892. Der„5 Beck. Hekauntmachung. Die Stelle eines Vorſtandes des hieſigen Leihhauſes, der zu⸗ gleich die Kaſſe zu führen hat, iſt neu zu beſetzen. Der Anfangsgehalt beträgt 3000 M. und ſteigt an bis zu 5000 M. 41002 Die zu ſtellende Kaution iſt auf 5000 M. feſtgeſetzt. Bewerbungen um fragliche Stelle ſind innerhalb 10 Tagen unter Anſchluß von Zeugniſſen über ſeitherige Beſchäftigung an den Unterzeichneten einzureichen. Mannheim, den 11. Juni 1892. Der Oberbürgermeiſter als Vor⸗ ſitzender der eck. Rentengutuerkaufs⸗ termin. Montag, den 20. Juni or. ſollen bei dem Kaufmann Herrn Stechern am Bahnhof Pranſt 5 bei Danzig ca. 700 Morgen beſter Rübenboden, hart an der Chauſſee, dem Bahnhof und Zuckerfabrik „Prauſt“, ſowie 1½ Meile von Danzig gelegen und 100 Morgen gute Niederungswieſen von 5 bis 100 Morgen aufwärts preis⸗ würdig als Rentengüter verkauft werden. Anzahlung/— /¼ des Kaufpreiſes, Reſtkaufgeld wird nach der Werthſchätzung durch die Königl. Special⸗Commiſſior in 3½% Renten nebſt /¼% Amortiſation von der Königl. Rentenbank beliehen und alſo in 60½ Jahren amortiſirt. Nähere Auskunft ertheilt der Beſitzer Herr Schleuther⸗Kleinhof, ſo⸗ wie Herr von Dombrowski in Neuſtadt,./ Pr. 40128 Kleider werden billig ange⸗ fertigt bei 40294 Frau Zängerle, F 7, 7. Haus⸗Nerſteigernug. Nachdem bei der heutigen Ver⸗ ſteigerungstagfahrt auf das Haus Lit. A 5 No. 4 dahier kein Ange⸗ bot erfolgte, wird daſſelbe Montag, den 20. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr einer II. Verſteigerung ausgeſetzt. Kaufliebhaber werden hierzu eingeladen. 40687 Mannheim, den 7. Juni 1892. Die Verwaltung des katholiſchen Bürger⸗Hoſpitales Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe des 7 Leih⸗ hauscaſſters A. Röſinger wer⸗ den in H 1, 1 u. 2, 3. Stock mit amtsgerichtlicher Ermächtigung öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert: 40982 Freitag, den 17. dieſes, Vormittags 9 Uhr 1 Converſationslexikon, deutſche Claſſiker, Reiſehandbücher, Ge⸗ neralſtabswerke, eine alte heilige Schrift, 1 Regulator, 1 Standuhr, Brillantringe, Taſchenuhren und Ketten, ſilberne 5 Meſſer und Gabeln, 1 ſilberne Doſe, Bilder, Lampen, 1 Revolver, Kaffeeſervice, Wein u. Liqueur ꝛc. Freitag, den 17. dieſes, Nachmittags 2 Uhr Etwas Geſchirr, gutes Tiſch⸗, Bett⸗ und Leibweißzeug, Herren⸗ kleider und Stiefel, Bettung, Ca⸗ napee, Tiſche und Stühle, Secre⸗ tär, Commode, Pfeilerſchrank, Chiffonier, Bücherſchrank, Bett⸗ lade, Nacht⸗ und Waſchtiſch mit Marmor, Handkoffer, Küchen⸗ ſchrank, Spiegel und verſchiedener Hausrath. C. J. Schwenzke, Wai ſenrichter. 77 1. Skeigerungsankündigung. Auf Antrag der Erben der 7 Johann Stammnitz Wittwe hier wird der Erbtheilung wegen am Samſtag, den 18 Inni d.., Nachm. ½3 Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 3 III. öffentlich ver⸗ ſteigert und endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungs⸗ preis geboten wird: Das Anweſen dahier Litera F 7 Nr. 24 beſtehend in dem Wohnhauſe mit Hinterbauten (große Magazinräume) neben Leopold Friedmann, Karl und Alexander Bohrmann, 116,000 M. tax. zu 6, Einhundertſechszehntauſend Mark. Die näheren Bedingungen können während der Amtsſtunden jeder⸗ zeit diesſeits eingeſehen werden. Mannheim, den 10. Juni 1892. Großh. Notar: Weihrauch. 40932 55 Heſfentliche Perſteigerung. Am Freitag, 17/. Juni d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal d 4, 5 dahier folgende Gegenſtände als: 37 Schachteln Puüͤder, 1 Regu⸗ lateur, 2 Bilder, 1 runder Tiſch, 1 Bücherſchrank, 1 Erufir mit Glasglocke, 1 Bohr⸗Maſchine, und verſchiedene Spezereiwgaren gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 15. Juni 1892. 58, 41191 8 Gerichtsvollzieher. Heſfentliche Nerſteigerung. Am 41194 Freitag, den 17. Juni 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich Pfandlokal a 4 No. 5 dahier: 1700 Zentner Fettſchrot, 154 Zentner Fettnüſſe J. und ſl. Korn und 514 Zeutuer Fettnüſſe II. Korn im Auftrage öffentlich verſteigern. Die Zahlung hat bei Ueber⸗ nahme der Kohlen baar zu geſchehen. Mannheim, den 15. Juni 1892. Bös 58, Gerichtsvollzieher, O 4 12. Hiſtuiche Verſteigerung. Mittwoch, den 15. Juni, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 8 Bettdecken, 69 Hand⸗ und Putz⸗ 5 40 Theeſervietten, 31 Tafel⸗ tücher, 1 Brücken⸗ und 1 Tiſch⸗ waage, 4 Huillier, 12 Salz⸗ und Pfefferbehälter, 20 Streichholz⸗ ſteine, 20 Zeitungshalter, 400 Tellex, 30 Sauciers, 74 Salatiers, 124 Portionsplatten, 24 Suppen⸗ ſchüſſeln, 26 größere Platten, 100 Kafſeetaſſen mit Unterſatz, 100 Tiſchmeſſer, 1 großzer kupferner Fleiſchkeſſel, 12 kupferne Pfannen U. Caſſerole, verſchiedenes Küchen⸗ geſchirr, 150 verſchiedene Wein⸗ und Waſſergläſer, 4 Speiſekarten, 20 Büchſen verſchiedene Conſerven, 1 verſchiedene Liqueure, 1 Waſchkommode mit Aufſatz, 1 Schrank, 1 Tiſch, 1 Kanapee, 1 Kommode, 1 Oelgemälde, 2 Stahl⸗ ſtiche, einige leere Weinfäſſer und noch verſchied. Gegenſtände gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Die Verſteigerung der Bett⸗ und Tiſchwäſche, des Porzellan⸗ Kupfer⸗ und Küchengeſchirrs ꝛc. findet beſtimmt ſtatt. 41182 Mannheim, den 13. Juni 1892. Störk, Gerichtsvollzteher, Heffenkliche Herſteigerung. Freitag, den 17. Juni ds.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 Pianino gegen Baarzahlung im Bollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim den 14. Juni 1892. Tröndle, 41200 Gerichtsvollzieher, U 5, 27. ein Steigerungsankündigung. Aus der Heinrich Müller'ſchen Konkursmaſſe in Großſachſenwerde ich im Auftrage des Konkursver⸗ walters Rechtsanwalts Dr. Darm⸗ ſtädter in Mannheim am Freitag, den 17. Juni 1892, Vormittags ½9 Uhr beginnend im Hauſe des Gemein⸗ ſchuldners in Großſachſen(Station der Main⸗Neckar⸗Bahn) ca. 200 Stück leere Branntwein⸗ u. Eſſig⸗ fäſſer von 35—60 Liter Inhalt. Ferner Gährbottiche, eiſernes Reſervoir, Keltern, Obſtmühlen, leere Korb⸗ und andere Flaſchen gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ 4 0889 einheim, 9. Juni 1892. Winter, Gerichtsvollzieher in Aufruf. Im Auftrage des Landes⸗ komitee's zur Fürſorge für Epilep⸗ tiſche im Großherzogthum Baden, erlauben ſich die Unterzeichneten nachſtehende Mittheilung zu ver⸗ öffentlichen: 38280 Der Landesverein für innere Miſſion im Großh. Baden hat kürzlich das ehemalige Amthaus in Kork, das von Sachverſtändigen als durchaus geeignet erfunden wurde, für die Summe von 25,000 M erworben, um dasſelbe zur Aufnahme epileptiſcher Kinder herrichten zu laſſen. Es iſt da⸗ mit einem dringenden Bedürfniß endlich abgeholfen. War man doch bisher genöthigt, die Gut⸗ willigkeit fremder Anſtalten für dieſe elendeſten aller Kranken in Anſpruch zu nehmen. Nach der letzten Statiſtik des Großh. Ober⸗ ſchulrathes leiden nicht weniger als 200 ſchulpflichtige Kinder an dieſer furchtbaren Krankheit, ohne daß in genügender Weiſe für die⸗ ſelben Sorge getragen werden konnte. Die Geſammtzahl aller kranken Kinder in unſerer engeren Heimath dürfte wohl das Doppelte betragen. Die Mittel für Ankanf und Einrichtung des Hauſes ſind durch freiwillige Liebesgaben auf⸗ zubringen. Das Unternehmen iſt ein ſo humanes u. den dringend⸗ ſten Bedürfniſſen entſprechendes, daß die Opferwilligkeit der hieſigen Bevölkerung gewiß gerne ihr Scherflein zum Gelingen desſelhen beitragen wird. Da die epileptiſchen Kinder ohne Unterſchied der Confeſſion in Kork Aufnahme finden, iſt der Aufruf auch an alle Bewohner unſerer Stadt gerichtet und er⸗ klären ſich die Unterzeichneten zur Entgegennahme milder Gaben zu obigem Zweck gerne bereit. Greiner, Kirchenrath. Ruckhaber, Dekan. Hitzig, Stadtpfarrer. Simon, Stadtpfarrer, Ahles, Stadtpfarrer. Frech, Geh. Ob.⸗Reg.⸗Rath. F. Seipio, Mitglied des Reichstages. Weinheim. Gründlichste Ausbil⸗ dung durch brieffichen Unterricht in 41201 Buchführung Kaufm. Rechnen, Wech- sel-Lehre, Schönschrift u. deutsch. Sprache 4J geringe Monatsraten. Ver!. Sie Prospecte u. Lehrbrief J frk. u. gratis z. Durchsicht v. 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Alles wird nach dem neuen Diözeſangeſangbuch 11 Uhr Meſſe, ½3 Uhr Vesper. „Magniftcat“ gehalten. ½8 Uhr Frohnleichnamsoctav⸗ andacht und ſo jeden Abend während der Octav. Kathol. Bürgerhoſpital. Am Frohnleichnamsfeſte 7 Uhr hl. Meſſe. 4 Uhr Abendgottesdienſt. NB. Die Schulkinder gehen am Frohnleichnamsfeſte in die großen Kirchen. Untere kath. Pfarrrei. Donnerſtag, 16. Juni. Frohn⸗ leichnamsfeſt. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. 9 Uhr Frohn⸗ leichnamsprozeſſion, nachher feierliches Hochamt. ½12 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr feierliche Vesper. ½8 Uhr Octavandacht. Wäh⸗ rend der 8 Theilnahme. Detav wird jeden Abend /28 Uhr Andacht gehalten. * Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die Mittheilung, daß unſere liebe Schweſter, Tante und Großtante 41141 —* Susanne Volkhart heute Nacht ſanft entſchlafen iſt. Im Namen der Hinterbliebenen: Wittwe Philippine Schück, Mannheim, den 14. Juni 1892, 25785 Wir bitten um ſtille in herrlicher Lage am 8. Sekte. Großer Mayerhof. Mittwoch, 15. 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Aufzug: Auf dem Gipfel eines Felſenberges(des „Brünnhildenſteines“), E„„ Wotan: Herr Richard Wollerſen vom Stadt⸗ theater in Poſen, als Debüt. 5 Dauer des erſten Zwiſchenacts 15 Minuten, des zweiten 20 Minuten. E Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 11 Uhr. Erhöhte Eintritts⸗Preiſe. BHMEBEUAH HEHNBAEEMAEHNBEIAGEIANAAHAMHAHRMAHHEA