In der Poſtliſte eingetragen unter Sadiſche Volkszeltung.) Nk. 2439. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ 8 ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. 288 (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Lelegramm⸗Adreſſe: „Jonzaal Nansbeim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redalteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Thail arl Apfel. Kotattonsdruck und Berlag den Dru. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Raunheimer Jenenal“ in Gisenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 176.(Gelephan⸗Ar. 218.) t General⸗Anzeiger der Stadt Maunheim (Mannheimer Journal) iſt die verbreitetſte Zeitung ſowohl in der Stadt Mannheim und deren Umgebung, als auch im Groß⸗ herzogthum Baden überhaupt. Der„Seneral⸗ Anzeiger“ iſt dabei das reichhaltigſte, unterhaltendſte und verhältnißmäßig billigſte Blatt im Groß⸗ herzogthum Baden. Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition, unſeren Trägerinnen und Agenturen abonnirt nur 50 Pfennig im Monat (ausſchließlich Traggebühr). Der General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim (Maunheimer Journal) koſtet, bei der deutſchen Reichspoſt abonnirt, M..90 im Vierteljahr, frei ins Haus gebracht. Wir bitten unſere Poſt⸗ Abonnenten, die Be⸗ ſtellung auf dieſe Zeitung für das neue Quartal un⸗ verzuͤglich erneuern zu wollen, damit keine Unterbrechung in der Zuſtellung entſteht. Dieſe Zeitung iſt unter Nro. 2429 in der Poſtzeltungsliſte eingetragen. Die Noman⸗Bibliothek des General⸗Anzeigers, welche ſeit Anfang Januar 1890 in unſerem Verlage erſcheint, erfreut ſich eines ganz außergewöhnlichen Erfolges. Dieſelbe erſcheint täglich in ſchöner Ausſtattung im Um⸗ fange von 8 Seiten Octav und koſtet monatlich nur 25 Pfennig, durch unſere Mannheimer Expedition bezogen. Auswärtige Abonnenten können dieſelbe zu⸗ gleich mit dem„General⸗Anzeiger“ durch die Poſt⸗ ämter beziehen und es koſtet in dieſem Falle der General⸗Anzeiger“ mit wöchentlich 6 al er⸗ ſcheinender oman⸗Bibliothek vierteljährlich M..45 am Poſtſchalter abgeholt, M..86 frei ins Haus gebracht. Der„General⸗Anzeiger“ mit Roman⸗Bibliothe iſt eingetragen in der Poſtzeitungsliſte unter Nro. 2430. Die Großen und die Größe. Mannheim, 30. Juni. Was wollen alle die„Erinnerungsfehler“ be⸗ ſagen, die man dem Fürſten Bis marck vorwirft, die „Widerſprüche“ in die er ſich verwickle! Das Zeug iſt kaum der Beachtung werth. Der„Erinnerungsfehler“, den ſeine Gegner in allen Kreiſen begehen und begangen haben, iſt ein viel größerer, iſt ein monumentaler: ſie haben die nationale Bedentung des Mannes vergeſſen! Nun fahren ſte empor, als wie vor den Kopf geſtoßen, bei dem Anblick ſeines Eindrucks auf das Volk. Was die„Nordd. Allg. Ztg.“ amtlich und nichtamtlich vorbringt, iſt im Grunde nur Gequackel, und das ver⸗ legene Hin⸗ und Herſcherwenzeln ſelbſt der wohlmeinen⸗ den Berliner Blätter iſt nur beluſtigend. Kramt doch Eure Aktenſchränke aus, beweiſt in aller Götter Namen, daß der Fürſt ſich ſelbſt Rußland gegenüber geirrt habe; obgleich es grade für das Urdeutſche ſeiner Diplomatie ſpräche, daß ihm die Ruſſen ſo recht nie getraut haben! — tiſcht doch all den Plunderkram auf: kein Titelchen von ſeiner Größe werdet Ihr ihm rauben. Und ſoll das den Mann nicht reizen, dieſe Schranzenpolitik, die alle Großen und Kleingroßen vor ihm flüchten macht, als wäre er ein Verpeſteter? Vor ihm, dem ſie zum Theil Alles zu darken haben? Nie hat die Welt ein komiſcheres Schauſpiel geſehen. Nein, nicht der Nationalheros der Deutſchen iſt klein geworden, ſondern die Großen haben ſich klein gezeigt. Das iſt die Wahrheit! Wenn wir Fürſt Bismarck etwas verdenken könnten, ſo wäre es freilich dies, daß er dieſe Erfahrungen auch nur einen Augenblick ernſt genommen; daß er nur einen Augen⸗ blick verſtimmt und geärgert war; daß er nicht ſofort Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. gewiſſen Höfen ausgegoſſen bat. Nach einem Jahrhundert bereits wird der rechte Maßſtab an unſere Zeit gelegt werden; da gelten keine„Großen“ mehr, ſondern nur— „Größe“. ——— Politiſche Neberſicht. Mannheim, 30. Juni. Eine Auslaſſung Renans über den Antiſemi⸗ tismus, die man im Feuilleton der„Frankf. Zeitung“ lieſt, iſt zum Theil ſehr beachlenswerth. Der berühmte Verfaſſer des„Lebens Jeſu“ ſagte u..: „In Frankreich iſt erſtens die Zahl der Juden eine ver⸗ ſchwindend geringe, und zweitens ſind ſie durchaus aſſimilirt. Sie haben mit uns gekämpft, ſie gaben mit uns die Revolution gemacht, ſie haben mit uns eine gemeinſame Geſchichte, ge⸗ meinſame Erinnerungen. Sie ſind darum Bürger Frankreichs wie alle Anderen, und es war eine ausgezeichnete That des Kaiſerreichs ſie dazu auch ausdrücklich zu machen. Denn auf der gemeinſamen Geſchichte allein baſirt unſere Nationalität. Die franzöſiſche Nation iſt nicht auf ethnograpbiſchen Grund⸗ lagen aufgebaut.. Alſo was will man eigentlich von den Juden? Was worft man ihnen vor? Sind ſie nicht ebenſo gute Offiziere, ebenſo gute Beamte als alle Andern? Haben ſie nicht(benſo ihr Blut für das Vater⸗ land vergoſſen wie die anderen Franzoſen? Man wirft ihnen vor, daß ſie reich ſind, daß ſie mit ihrem Reichthum protzen. Erſtens finde ich nicht, daß ſie gar ſo oſtentativ auftreten. Und was den Reichthum anlangt, ſo hat man ſie ja geradezu gezwungen, reich zu werden, indem man ihnen Jahrhunderte lang nichts anderes geſtattete, als die Handhabung des Geldes. Man darf ihnen doch nun kein Verbrechen daraus machen, daß ſie aus dieſer Nothwendigkeit Nutzen gezogen haben, ſoviel als ſie konnten. Gibt aber trotzdem ihr Reich⸗ tbum zu Ausſtellungen Anlaß, ſo richten ſich dieſe doch nicht gegen die Juden, ſondern eben gegen die Reichen, und man kann das nicht Antiſemitismus nennen. Alſo weiter: man ſpricht davon, der jüdiſche Geiſt ſei verſchieden von dem Geiſte des übrigen Volkes. Er mag ſo verſchieden ſein, als er will. Aber in Frankreich baben wir doch die Frei⸗ heit, und dieſe gibt jedem das Recht, von Andern verſchieden zu ſein. Und darüber ſoll man ſich freuen und ſich nicht be⸗ klagen. Nichts wäre ſo ſchlimm, als eine allgemeine Gleich⸗ heit des Geiſtes. Und wenn etwas die Größe des franzö⸗ ſiſchen Geiſtes gemacht hat, ſo waren es nicht am Wenigſten all die Verſchiedenheiten, aus denen er ſich zuſammenſetzte und unter denen eine ſtetige Reibung ſtattfand. Das füdiſche Element mag ein Element für ſich ſein— zugegeben! Aber es iſt ein Element wie jedes andere, es thut gut in der Miſchung, es kocht mit im Suppentopfe(il cuit dans la marmite“). Uebexall iſt das Aufwerfen der Judenfrage vom Uebel. Aber in Ländern, wo ſich die Aſſimilation der Juden noch nicht vollzogen hat, wie zum Beiſpiel in Rußland, liegen die Dinge in dieſer Beziehung ziemlich komplizirt. Bei uns jedoch entbehrt der Antiſemitismus jeder Berechtigung. Die Juden geben im Volke auf. Selbſt die Verſchiedenheit des Kultus wird bei der Hinneigung der Juden zum Frei⸗ denkertbum allmählig verſchwinden. Alle biſtoriſchen und ethnographiſchen Gründe, welche der Antiſemitismus für ſich geltend macht, find hinfällig. Sein wahrer Grund iſt nur ein einziger: der Klerikalismus. Die ſelr hat ihn bei uns geſchaffen, und dieſer gebraucht ihn als ein neues Werkzeug der Polemik. Und wenn die Klerikalen den Juden vorwerfen, daß ſie gute Ge⸗ ſchäfte machen, ſo ſteckt darin der Aerger, daß ſie das Geſchäft beſſer verſtehen, als die Klerikalen; wenn Herr Bontout ſeinerzeit nicht verkracht wäre, gäbe es vielleicht heute keinen Antiſemitismus.“ Wir glauben nicht recht, daß die Frkf. Ztg. dieſes Urtheil eines ſo bedeutenden Franzoſen auch im poli⸗ tiſchen Theil behandeln wird. Das Schlußurtheil über den Klerikalismus paßt nicht in die Partei⸗Taktik. Hier böͤte ſich die beſte Gelegenheit, den Ultramontanen, zumal auch das Urtheil des Klerikalismus in Italien über die Juden vorliegt, eine ernſte Vorhaltung zu machen. Der Klerikalen ſind überall dieſelben. Aber man wird ſich hüten. Man hat der ultramontanen Freundſchaft ſeitens der Demokratie und des Freiſinns in Süddeutſch⸗ land viel zu nöthig, als daß man über den bei den nächſten Wahlen anzuſtrebenden Erfolg mit ihnen ſelbſt über ihre antiſemitiſche Geſinnung rechten ſollte. In welchen Hoffnungen ſich unſere Freiſinn⸗Demokraten wiegen, geht aus einer Badiſchen Correſpondenz der Frankf. Ztg.(Nr. 181, 3. Morgenblatt) ungeſchminkt hervor. Da heißt es: „Im Uebrigen iſt es lächerlich, zu glauben, das Land würde einer Aera ultramontaner Herrſchaft entgegengehen, wenn die jetzige nationalliberale Mehrheit ver⸗ ſchwindet. Das Centrum wird es ohne Zweifel niemals zur Majorität, ſondern höchſtens zur ſtärkſten Fraktion im Landtag bringen, und dann iſt j a den Natto⸗ nalliberalen Gelegenheit gegeben, im Verein mit den Demokraten und Freiſinnigen wirklich liberale Ge⸗ ſetze zu machen, was ſie als dominirende Partei ganz ver⸗ lernt hatten. Dies weiß die Bevölkerung ganz gut und darum werden es die Nationalliberalen zu büßen haben, wenn ſie ſich an dieſen Strohhalm klammern. Für die Hemokraten Donnerſtag, 30. Juni 1892. an dem bisherigen Kurs feſtzuhalten und ohne nach rechts und links zu ſehen unentwegt an der Verbreitung ihrer be⸗ währten Prinzipien weiterzuarbeiten. Dann wird es ihnen gelingen, das in Baden glücklich wiedergewonnene Terrain nicht nur zu behaupten, ſondern noch weiter aus zudehnen und eine ausſchlassebende Stellung im Lande zu er⸗ Tingen. Was ſind Hoffnungen, was ſind Entwürfe? Von dem möglichen Erfolge der Sozialdemokraten ſchweigt des Sängers Hoͤflichkeit ganz und davon, daß, bei der famoſen Wahltaktik der Demokraten, grade jene vielleicht das Zünglein an der Wage bilden und der bürgerlichen Demokratie die„ausſchlaggebende Stellung im Lande“ gründlich verſalzen werden. Nicht ohne eine ſolche Rech⸗ nung wird der„bürgerlichen“ Demokratie jetzt in den badiſchen ſozialdemokratiſchen Blättern die Verwandtſchaft rund aufgekündigt. Auch die Wahlmacht des Centrums unterſchätzt das obige Märchen der Frankf. Ztg. Und links zu ſchauen.“ Das iſt ja eine koͤſtliche Schnurre, nichts mehr. Ohne das Centrum ſind die Herren Null + Null. Null, auf das Centrum ſich ſtützend werden ſie erſt zu Einſen. Das Commando lautet:„Augen grade aus aufs Centrum!“ Dann beginnt die ultramon⸗ tane Wirthſchaft, die Verkloſterung unſeres öffentlichen Lebens, der Vorſtoß gegen die Lehrfreiheit und die Schu⸗ len, ein allgemeiner geiſtiger Prozeſſionszwang, und wer nicht die Kappe zieht, dem wird eins aufs Ohr gegeben. Auch die„verfluchten Juden“ werden dann an die Reihe kommen. Nur erſt„weiſes Maßhalten“; das rühmt ja die Freiſinnsdemokratie am Centrum; nachher aber kommt der Pferdefuß zu Tage. Auch den Freiſinnigen gru⸗ ſelts bisweilen vor der Zukunftsperſpektive; in derſelben Correſpondenz wird geſagt: „Kommen die Nationalliberalen wenigſtens zum Theil bis dahin zur Eiuſicht, daß ſie ihre bisherige Haltung bezüglich di ſer Fragen, mindeſtens aber bezüglich des direkten Wahlrechts und der Gemeindeordnung, ändern müßsen, ſo iſtes ja am Ende nicht undenkbar, daß in dem einen oder anderen Wahlkreis mit demokratiſcher oder freiſinniger Hilfe ein Liberaler gewählt wird, welcher ſonſt gegen das Centrum unterliegen würde.“ Wie liebenswürdig! Die Redaktion der„Frkf. Zig.“ thut auch ſofort dem Schreiber die Hand auf den Mund mit der Zwiſchenbemerkung: „Selbſtverſtändlich würden ſich aber die Demolratiſch⸗ Freifinnigen in jedem Fall den Mann genau anzuſehen und aründlich auf ihre Echtheit zu prüfen haben. e Die Politik der„Frankf. Ztg.“ will alſo lieber einen echten Centrumsmann als einen„unge⸗ läuterten Liberalen“; man würde ihm zumuthen, die Conſequenzen der demokratiſch⸗ ultramontanen Ver⸗ brüderung mit ziehen zu helfen. Die Rechnung der „Frkf. Zig.“ ſtimmt nach allen Seiten nicht. Auch die „Baſeler Nachr.“ ſchreiben: „Die Worte, welche der Großberzog beim Empfang der Landboten an dieſelben gerichtet hat, und welche auf Schaffung des Friedens im Lande hinzielen, ſind von der Kammer⸗ Centrumsfraktion alsbald mit einem Aufruf an die Geſinnungsgenoſſen beantwortet worden. Darin wird nicht zum Frieden ermahnt, ſondern zur alsbaldigen Vorbe⸗ reitung der nächſtjährigen Landtagswahlen, denn das Jahr 1893 werde die„große Entſcheidung“ bringen. Die Ultra⸗ montanen boffen, nicht bloß ihre zur Wahl kommenden Sitze zu erhalten, ſondern auch von den 18 erledigten liberal der⸗ tretenen Bezirken ſo viele zu erobern, daß ſie in der Kammer die abſolute Mehrheit erlangen und damit die Freiheit der Kirche nach ihrem Sinne. Nun wird bekanntlich nichts ſo heiß gegeſſen als es gekocht wird; aber wenn die Nationalliberalen in ihrer bisherigen Weiſe fortfadren und ſich erſt kurz vor der Wahl an die Wähler wenden, wenn Deutſchfreiſinnige und Konſervative die ultramontane Schleppe tragen, dann dürfte es mit der„ein⸗ ſtimmigen“ Mehrheit der Nationalliberalen vorüber fein. Und es könnte ſo kommen, daß man in Bezug auf Orden, Klöſter u. J.., die wieder auf der Tagesordnung erſcheinen werden, froh ſein müßte, an der erſten Kammer einen Rücken zu baben. Doch wollen wir das Beſte hoffen, und wir halten es noch nicht für gänzlich ansge⸗ aee daß eine Verſtändig ung zwiſchen den beiden liberalen Richtungen ſtattfindet.“ In der Mahnung an unſere Parteigenoſſen, ohne Aufſchub ſich zu rühren und keinen Tag ins Land gehen zu laſſen, ohne einen Schritt vorwärts gethan zu haben, ſtimmen wir den„Baſ. Nachr.“ zu. Die Hoffnung aber, daß die beiden liberalen„Richtungen“ ſich verſtaͤndigen werden, iſt eine Chimäre. Auf ſich ſelbſt muß der Nationalliberalismus allein vertrauen, und wenn jeder Nationalliberale ſchon von heute ab ſich ſeiner Pflicht be⸗ wußt iſt und die Hände nicht in den Schooß legt, dann wird's gehen, ohne daß ſich auch nur ein Einziger durch die Gegner auf ſeine„geläuterte Echtheit“„gründlich“ ſeinen gewaltigen Humor über ſeine„Vervehmtheit“ an und Freiſinnigen aber kann es nur die eine Looſung geben, prüfen zu laſſen braucht. In dem Kampfe um Toleranz un dann die ſtolze Direktive:„Ohne nach rechts und 777CFCCCTC e e eee 2. Seite. Aufklärung und um eine nicht verberblich experſmenſſrende bürgerliche Freiheit wird der Nationalliberalismus, der jeder vernünftigen Verbeſſerung und Erweiterung der 0 ſich zugänglich gezeigt hat, dann den Sieg davon⸗ ragen. In der„Allgem. Ztg.“ wird folgende Dankſag⸗ ung des Fürſten Bismarck veröffentlicht: „Am Ziele meiner Reiſe drängt mich die Erinnerung an die mir unterwegs zu Theil gewordenen ſympathiſchen Kund⸗ gebungen und an meine Unfähigkeit, ſie nach dem Bedürfniſſe meines Herzens im einzelnen zu erwidern, zur öffentlichen Ausſprache der dankbaren Gefühle, welche ſie in mir hervor⸗ rufen. Die ehrenvollen Begrüßungen in Dresden, München, Augsburg und auf der Bahnfahrt durch Sachſen und Bahyern haben mich von Herzen erfreut, weil ſie mir bewi ſen, in welchem Umfange ich durch meine Mitarbeit an der Einigung des Vaterlandes die Anerkennung und das Wohlwollen meiner deutſchen Mitbürger außerhalb meiner engeren Heimath ge⸗ wonnen habe, Alle, die dazu mitgewirkt haben, mir nach dem Abſchluſſe meiner arbeit⸗ und ſorgenvollen amtlichen Thätig⸗ keit für den Riſt meines Lebens dieſe wohlthuende und tröſt⸗ liche Befriedigung zu gewähren, bitte ich, durch dieſe Ver⸗ öffentlichung meinen warmen Dank freundlich entgegenzu⸗ nehmen. v. Bis marck.“ Graf Herbert Bismarck erläßt gleichzeitig in den„Hamb. Nachr.“ eine, Innsbruck den 25. Juni da⸗ tirte, Dankſagung. —— Mit beißendem Humor hat ſich Fürſt Bismarck gegen den Schriftſteller Maxi⸗ milian Harden ausgeſprochen, der ihn vor einiger Zeit in Friedrichsruh beſucht hat und jetzt über die Unter⸗ haltung berichtet. Mit Shakeſpeareſchem Sarkasmus werden die Lichter aufgeſetzt, und das Geplauder lieſt ſich ſo vergnüglich wie— belehrend. Als erzählt wurde, Caprivi ſei in den zwei Jabren ſtark gealtert, da verſchmähte der Fürſt den billigen Ausdruck der Iympathie; er blieb ſtumm und in ſeinen Mienen nur las man:'est la guerre, Und als eine Zeitungsnachricht den Tod des„Reichsglöckners“ Felir v. Los infolge eines Gehirn⸗ leidens meldete, da meinte er ohne Wimpernzucken:„Der war immer mente captug.“ Nicht die Spur eines Bemübens um Verſchönerung, immer das ſelbſtbewußte Gefünl, auch ohne Retouche beſtehen zu lönnen. Im Laufe des Geſprächs ſagte der Fürſt: zSie haben leine Ahnung, wie einſam ich doch hier wohne; das Ding iſt ja urſprünglich nicht zu dauerndem Aufenthalte, namentlich im Winter, gebaut. In Varzin habe ich doch das Dorf, wenn ich Menſchen ſehen will, aber hier ſind erſtens die Räume beſchränkt, und wenn meine lieben Hamburger und die Eiſenbahnzüge nicht wären, ich kriegte oft wochen⸗ lang keinen neuen Menſchen zu ſehen. Uebrigens, das iſt un⸗ verſtändiges Zeug, wenn man immer ſagt, durch mein Hier⸗ ſein hätten die Geſchäfte ſich verzögert. Das Gegenthell iſt viel eher wahr. Was in Berlin bis balb fünf erledigt war, das hatte ich um neun Abends hier; dann blieben mir zwei Stunden für Durchſehen, Unterſchreiben und Gloſſiren, und am nächſten Morgen trugen in Berlin die Poſtboten die einzelnen Einläufe an ihre Adreſſe. Aber glauben Sie etwa, daß ſo ein Miniſterialdiener ſo flinke Beine hat, wie ein Briefträger? In Berlin hlieben die fertigen Sachen auf meinem Schreidtiſche liegen, bis ein ordentlicher Haufe beiſammen war, und dann trug der Bote ſie womöglich noch zum Unterſtaatsſekretär und die Geſchichte vertrödelte ſich. Nein, von hier aus ging es am glatteſten, und— das müſſen die Leute mir doch eigentlich laſſen, daß ich ein pflichttreues Arbeitspferd war und an meine Bequemlichkeit immer ver⸗ dammt wenig dachte. Wenn Schweninger nicht geweſen wäre! Die Autoritäten— ich mag keine Namen nennen— batten mich ja ſämmtlich aufgegeben und redeten in den Münchener Doktor hinein, wozu er den alten Terl, der doch den Krebs hätte, denn nun noch mit einer Trainirkur guälen wolle. Aber der Profeſſor hat den Teufel im Leibe, und wenn er dier iſt— wir erwarten ihn beute Nacht dann ſind wir alle fidel.— Ja, und die Störungen in Berlin, durch Hofgeſchichten und Cermonialzwang und Beſuche von Hinz und Kunz! Jetzt machen ſie das alles da wahrſcheinlich bureaukratiſch ab, Nummer für Nummer actenmäßig verfügt. Und dann iſt Potsdam noch ein Kreuz für den Miniſter; ein 18 5 Tag geht ſo immer drauf, dann erſt muß man zu Hauſe im beſten Arbeiten auf⸗ hören, dann kommt man zu früh auf die Bahn, und dauert der Vortrag beim Herrn nur 5 Minuten länger, da fährt einem der Zug vor der Naſe fort, und es heißt eine Stunde ——————.———————b— Feuilleton. Sladſtenes Mißgeſchick. Der„grand old man“ Gladſtone, der Führer der Liberalen, iſt nicht nur als Poli⸗ tiker eine außergewöhnliche Erſcheinung, ſondern auch als Menſch. Er kat es verſtanden, ſich bis in ſein hoges Alter —ker iſt jetzt 88 Jabre alt— eine ungemein große Rüſtiakeit und Geſchmeidigkeit des Körpers wie des Geiſtes zu bewabren. Was ſeine Körperkräfte angeht, ſo macht er ſich ein Vergnügen daraus, auf ſeinem Gute die dickſten Bäume mit der Axt zu fällen, die engliſchen Blätter berichten ſtets ausfübrlich, wenn er einen alten Rieſen nieder geworfen. Seine geiſtige Spann⸗ kraft hält die längſten Sitzungen im Hauſe der Gemeinen aus, was um ſo bemerkenswerther iſt, als die Verhandlungen dort bekanntlich des Nachts ſtattfinden. Gladſtone lebt überaus regelmäßig, er trinkt nicht über den Durſt, füllt ſeinen Magen nicht mit unnützen Dingen an, macht ſich fleißig Bewegung in der friſchen Luft und— last not least— er huldigt nicht dem Genuſſe des Teufelskrautes, d. b. er raucht nicht. Angeſichts dieſer Umſtände iſt der Unfall, den er neulich erlitten, deſto bedauerlicher. Gladſtone wurde durch ein Stück Pfefferkuchen, das eine alte Frau nach ihm warf, als er letzten Sonntag ſich nach dem Clubhauſe der Liberalen in CTheſter begab, erdeblich am rechten Auge verletzt. Trotz der Schmerzen bielt„der große Greis“ dort eine lange Rede. Anfänglich alaubte man, die Verletzung ſei zufällig erfolgt; wie aber Gladſtone ſelbſt ihm naheſtehenden Perſonen mittheilte, ſah er, wie ein Weid mit aller Kraft etwas gegen ihn warf. Bei der Unterſuchung des Verletzten ergab ſich eine leichte Schramme in der Nähe der Naſenbrücke und eine Verletzung der Horndaut des rechten Auges; die Kruſte des Pſefferkuchens hatte das Fleiſch aufge⸗ riſſen. Trotz der Verwundung bielt Gladſtone unter dem begeiſterten Jubel der Liberalen ſeine Rede. Der alte Mann ſchlief die darauffolgende Nacht aut, und die Aerzte erklärten, die Wunde werde bald wieder heilen. Wann er ſeine Wahl⸗ reiſe wird fortſetzen können, iſt trotzdem noch ſehr unbeſtimmt. Die Entrüſtung üder die rohe That iſt bei beiden Parteien die gleiche. Bei dieſer Gelegenheit erzählt man ſich intereſ⸗ ſante Erinnerungen von Gladſtone. Merkwürdig iſt es, daß das verletzte Auge ſchon einmal dem großen Stagtsmann zu ſchaffen machte, Vor ungefähr 5 Jahren glaubte Gladſtone, es ſei für ſein Augenlicht zuträglicher, wenn er ſtatt bei dem Lichte ſeiner keineswegs auf der Höhe der Civiliſation ſtehen⸗ den Lampe dei dem Schimmer zwiier Kerzen des Nachts arbeite, Obwohl es nun einſah, daß das ſchwache Licht leines⸗ Seueral⸗Anzeiger. Mannhelm, 80. Junt⸗ warten. Der alte Kaiſer mußte das ſchou und war immer beſorgt, daß ich nur rechtzeitig in den Wagen kam.“ Die neue Hoftracht wurde erwähnt, die bei Fahrten nach Potsdam beſonders genirlich iſt„Solche Kleinigkeiten machen am meiſten böſes Blut. Ich weſß noch, wie ich als Junge meinen Onkel in den Knieſtrümpfen bewunderte. Für Rhbeumatiker iſt es ſelbſt mit wollenem Unterzeug noch ge⸗ fährlich. Bei Napoleon war es ja auch Mode, und als Ge⸗ ſandter konnte ich nicht gut herumkommen; während ich aber in dem zugigen Flur auf meine Kutſche wartete, war mir zu Muthe, als ob ich bis an die Knie im Waſſer ſtünde.“ In kurzen Zwiſchenräumen kamen Zeitungen; der ſteno⸗ graphiſche Reichstagsbericht zuerſt dann eine ganze Anzahl illuſtrirter Blätter, endlich für die Fürſtin die„Berl. Neueſt. Nachr.“ und für den Fürſten die Kreuszzietete „Seit dem 1. Januar leſe ich das Blatt wieder; ich hatte ez ſeit der Declarantenzeit nicht wieder in der Hand gehabt, aber man will doch wiſſen, was los iſt.“ Auf die Bemer⸗ kung Hardens, daß die„Kreuzzeitung“ in neuer Zeit wenigſtens Jarbe bekannt und Herr v. Hammerſtein eine gewiſſe Unabhängigkeit gezeigt habe, ſagte Bismarck:„Ja, ja. Wiſſen Sie, Hammerſtein erinnert mich aber dochimmer an Richter; auch er iſt ein geſchick⸗ ter Menſch, aber er tyranniſirtſeine Partei genau wie Richter die„Freiſinnigen.“ Und bei den Conſervativen iſt das noch viel leichter, weil das meiſt ruhige Leute ſind, die nach einem guten Frühſtück ſich ehen gemächlich den Mund abgewiſcht haben, wenn ſie in die Fractionsſitzung kommen, und die dann froh ſind, wenn ihnen einer ſagt, wie ſie zu ſtimmen haben. Das iſt ja überhaupt das Malheur: zwei, drei von den Leuten arbeiten die Vorlogen ordentlich durch und wiſſen wenigſtens, um was es ſich handelt, und dieſe Fractionsſtreber, die einen anderen doch nur bei ſaulen Sachen zum Worte kommen laſſen, die machen dann, was ſie wollen, während die große Maſſe die Druckſachen kaum oberflächlich durchblättert. Als Harden meinte, man habe aggemein vom Fürſten eine Rede im Herrenhaus erwartet, ſiel das famoſe Citat aus dem Liede vom Bruder Straubinger: Da müßt' ich doch ein Eſel ſein, Ein Kerl als wie ein Rinde! und weiter hieß es dann:„Nein, daran denke ich wahrhaftig nicht. Das Herrenbaus hat ſeine Vorzüge, gewiß; es ſitzen da Leute, die von den Dingen etwas verſtehen, aber es ſind doch auch viele Hhflinge da, aus dem Chor der ſtrebenden Landräthe, die noch etwas wer⸗ den“ wollen. Das iſt ja heute überhaupt in unſeren Par⸗ lamenten die Sache; jede Partei hofft den Kaiſer eines Tages unter ihren, wie ſagt man doch gleich? ja, unter ihren Ho⸗ ſpitanten, ſehen zu können und will ſich desbalb nicht com⸗ promittiren. Nein, das Herrenpaus wäre nicht der Boden; und im Reichstag? Ich kann Ibnen ſagen: Es hat mich manche ſchlafloſe Nacht der Gedanke gekoſtet, ob ich ſprechen ſoll. Aber wie die Geſchichte jetzt liegt— die Schulfrage und die Welfenfrage gehören auch zu den Quietis, die man nicht movere ſoll—, es iſt doch nicht angebracht mich als Puffer zwiſchen die Regierung und die Parteien zu ſchieben Ich würde erſcheinen, wie Banquos Geiſt an Macbeths Tiſch und mancher alte Freund hat ohnehin ſchon ein böſes Ge⸗ wiſſen mir gegenüber. TFrete ich perſönlich hervor, da kann ich mich auch nicht zurücktalten, ſonſt wird es nichts; ſage ich aber meine ganze Meinung, ich ſehe nicht roſig in die Zu⸗ kunft, dann gerathe ich in eine Stellung, die meiner ganzen Vergangenheit nach nicht für mich paßt. Und außerdem würde die Preſſe ja doch alles entſtellen, was ich ſage; da⸗ atgen f ni anzukommen. Rnnnn „Man überſchätzt meinen eh nd man unterſchtt mein Ehrgefübl. Ich bin heute 77 Jahre alt, ich habe wirk⸗ lich keine Ambitionen mehr. Im Rahmen der heutigen Politik iſt für mich kein Platz. Miniſter, welche die Krone berathen, gibt es nicht mehr; heute beräthb die Krone die Miniſter, in beſter Abſicht natürlich, aber das taugt nun doch nicht mehr für mich, dazu ſind jüngere Leute nöthis, die noch friſche Beine zum Einſchwenken haben. Soll ich mich rubig hinſtellen und Caprivi kritifiren, der doch nur ein Beauf⸗ tragter iſt? Ich bin immer ein auter Monarchiſt geweſen und möchte nichts ſagen, was auch nur dem Böswilligen antimonarchiſch ſchmecken könnte; aber ich bin auch kein Abſo⸗ lutiſt, ich glaube namentlich nicht, daß es heutzutage gut iſt, wenn die Krone bei jeder Gelegenheit in den allen An⸗ würfen ausgeſetzten Vordergrund geſtellt wird. Als ich Mi⸗ niſter wurde, fand ich das Königthum bedrängt, mein alter Herr wollte zurücktreten und ich hatte Mühe genug, ihyn davon abzubringen. Damals habe ich es als meine Aufgabe betrachtet, die Machtſtellung der Krone zu verſtärken, na, und das iſt mir nun ſo ſehr gelungen, daß man heute ſchon wieder auf die Verſtärkung der Volksvertretuns bedacht ſein muß, ich meine den Reichs⸗ tag, in dem mir das ſteife Rückgrat nicht immer in genügender Weiſe vertreten ſcheint. Und es wäre wirklich für die Mo⸗ —————————..]t᷑.———————— wegs genüge, blieb er doch mit dem Eigenſinn, den der Ex⸗ Premier in ziemlich reichem Maße beſitzt, bei ſeinen Kerzen. Die Folge davon war eine ſo beftige Erkrankung ſeines rechten Auges, daß der Arzt ihm ſchließlich den Aufenthalt in einem ganz dunklen Zimmer während eines balben Jahres anordnen mußte. Und wieder einmal flog ihm ein Splitter von einer Eiche, die er fällte, in das Auge.(Straßb..) —, Die Cholera in Rußland. Man ſchreibt den Münch N..“ aus Petersburg, 24. Juni: Eine Meldung des Militärgouverneurs der Provinz Samarkand, Grafen Roſtowſchew, kündigt den Ausbruch der Cnolera in Centralaſien an. Weitere Nachrichten, welche im Laufe des heutigen Tages an bieſiger amtlicher Stelle eingetroffen find, konſtatiren bereits, daß die Seuche auch in Baku(Transkau⸗ kaſien) aufgetreten iſt. Bisber fehlen noch genauere Nach⸗ richten über die Zahl und Intentität der Erkrankungen in der genannten Hafenſtadt.(Nach einer telegraphiſchen Meldung aus Petersburg ſind in Baku vom 6. bis 12. Juni 164 Perſonen erkrankt, von denen bisher 70 geſtorben, 12 geneſen ſind.) Auch in Samarkand, Kaakha und Uzur⸗Ada dat die Seuche bereits Opfer gefordert. Die Regierung hat ſoeben der kauksſiſchen Verwaltung einen Credit von 100,000 Rubel für die nothwendigen Präventiv⸗Maßregeln angewieſen und zwei Aerzte zum Studium der Seuche nach Perſien entſendet. In der Einfahrt zur Rhede von Aſtrachan üben mehrere Dampfſchiffe einen ſtrengen Wachdienſt und laſſen nur abſolut unverdächtige Fahrzeuge paſſiren, und an dieſen Beobachtungspunkten iſt überdies eine Barke ſtationirt, auf welcher ein geſchultes Perſonal Desinfektionen vornimmt und Medikamente verabreicht. Ferner wurde der Befehl lertheilt, jede weitere Auswanderung der Bauern nach dem Kaukaſus und Transkaukaſien zu verbindern. Auch das Departement für Medizinalweſen im Miniſterium des Innern hat eine Reihe von Maßregeln getroffen, um die Gefahr einer Cholera⸗ Invaſion zu beſeitigen und die Seuche, wenn ſie dennoch in Rußland eindringen ſollte, energiſch zu bekämpfen. Dieſe propbylaktiſchen Maßregeln ordnen insbeſondere die Aufrecht⸗ haltung möglichſter Reinlichkeit in den Städten und Häuſern, die Iſolirung der Wohnungen, wo die Seuche auftreten. ſollte, die Desinfiztrung oder Verbrennung aller Gegenſtände, weiche mit Cholerxakranken in Berührung waren, die Verein⸗ fachung der Begräbniſſe von Opfern der Seuche, die eventuelle Schließung der Schulen, Bazare und Jahrmärkte u. ſ. w. an. Zur Ducchführung dieſer ſauitären Maßnahmen werden in allen Hauptorten der Provinzen und Diſtrikte Spezial⸗ Herrgch 47438 U. narchie und unſere ganze Eindeſt ein Unglück, wenn wir ſe⸗ mals auch nur vorübergehend abſolutiſtiſche Rückfälle erleben müßten. Denn da regiert die Camarilla oder im ſchlimmen Falle das Ewig⸗Weibliche. Das bleibe uns erſpart, aber— es iſt mir ein Bischen ergangen, wie den vierzehn Nolhhelfern, die dem Reiter eben von der einen Seite beraufgeholfen hatten, da fiel er auf der anderen Seite herunter.“ -Ich wüßte wirtlich nicht, wie ich auf meine alten Tage noch einen anderen Wunſch haben ſollte, als daß es unſerem deutſchen Reiche recht gut gehen möge. Aber ich bin nicht ohne Sorgen. Es wird mir den Ruſſen, dieganz ver⸗ ſtändige Leute ſind, jetzt zu viel eine gar nicht in dem Umfange vorbandene Kriegsluſt aufgeredet— man nennt das jetzt gerrn Suggeſtion, aber die Sache iſt namentlich für Dilettanten gefährlich. Und dann— ich habe mein Leben langegegen die Bureaukratie gekämpft, gegen den Geheimrath, aber jetztkriegen wir den Aſſeſ⸗ ſor, wirkommen unter die Herrſchaft ſubalterner Bureaukratie. Sie glauben gar nicht, was die Leute ietzt ſchon für Schreibereien haben, wie ſie von der Ne⸗ gierung mit Auskünften und Doctorfragen gequält wer⸗ den. Da iſt die Landgemeindeordnung. Der kkaſſer iſt nicht auf dem Lande groß geworden, er muß ſich auf Informationen verlaſſen und mag es wohl geglaubt haben, als man ihm ſagte, daß es ſich um„feudale Ueberreſte“ handle, die beſeitigt werden müßten. Früher hat da unſere eingeſeſſene Bauernariſtokratie regiert und ich kann Ihnen ſagen, die Geſchichte ging faſt immer glatt und gut und die Leute waren zufrieden; jetzt werden allmählich überall kleine Parlamente entſtehen; es wird noch mehr als bisher geredet werden und wo das Redenkönnen den Ausſchlag gibt, ſind immer die Radicalen obenauf. In ſolchem Dorfe kann heute gewöhnlich nur einer ordentlich ſchreiben, meiſt der Schullehrer. Dar muß nun die Berichte machen und iſt dann der wichtigſte Mann. Das wird ſich ja alles erſt ſpater zeigen, und wenn die Handelsverträge ſich erſt fühlbar machen, dann, fürchte ich, wird die Unzufriedenheit noch zunehmen. Eine Regierung, und beſonders in einem Staale, der nach der Landwirtuſchaft gravitirt, kann eben nicht vom grünen Tiſch aus geführt werden; was man nicht geſehen bat, oder 1 5 beſſer am eigenen Leibe erfahren, das keunt man auch nicht.“ Aus Stadt und Jand. *Maunheim, 30. Juni 1892. » Der Verbandstag der füddeutſchen Konſum⸗ vereine wurde in Karlsruhe am 25. und 26. d. M. abge⸗ halten. Die Mehrzahl der zum Verband gehörenden 38 Vereine, wovon 12 auf Baden, 16 auf Bayern, 2 auf Elſaß und 8 auf Württemberg entfallen, war durch Delegirte ver⸗ treten. Anweſend war auch Herr Schenk, Anwalt der deut⸗ ſchen Genoſſenſchaften. Aus dem Jahresberichte war eine wachſende Ausdehnung des Verbandes und gedeihliche Enk⸗ wicklung der meiſten Vereine zu entnehmen; der Verband um⸗ faßt etwa 30,000 Mitglieder, darunter 6500 in den badiſchen Konſumvereinen Arlen, Donaueſchingen, Freiburg, Karlsrube, Kollnau, Lörrach. Pforzheim, Todtnau, Triberg, Villingen, Volkertshauſen, Waldsbut. Die dem Verband angehörenden Vereine hatten letztes Jahr einen Umſatz von 12 Millionen Mark; als Erübrigung konnte die Summe von 850,000 Mk. unter die Mitglieder vertheilt werden. Die Reſervefonds der Vereine nehmen mehr und mehr zu; von den badiſchen Ver⸗ einen beſitzt Karlsrube einen Reſervefond von 54,1 Pforzbeim 30,329 M. Freiburg 99 Waldsbut 5634., Arlen 5 M. Berbandsſchießen in Speier. Von Vereinen haben je eine Ehrengabe geſtiftet: Vorort des Bad. Schützenvereins zu Karlsruhe, Werth 170 M. Schützengeſellſchaft Weinveim, Werth 30 M. Schützengeſellſchaft Bruchſal, Wertß 60 Mark. Schützenverein Gießen, Werth 100 M. Schützenverein Hom⸗ burg, Werth 50., Schützenverein Griesheim, a. Rh., Werth 20 M. Schützengeſellſchaft Dürkheim, Werth 60 M. Schützen⸗ geſellſchaft Baden⸗Baden, Werth 125 M. Außerdem ſind von einer großen Anzahl Privatperſonen aus Speier und anderen Städten koſtbare Geſchenke geſtiftet worden. * Ueberkdie großen Vionierübnngen, welche gegen⸗ wärtig auf dem Oberrhein ſtattfinden, wird aus Altbreiſach geſchrieben: Unſere Stadt befindet ſich ſeit der Ankunft der Pioniere in einer Art Feſtſtimmung. Früß ſchon ertönten die Signale zur Sammlung der Soldaten, von beiden Seiten des Rheines marſchiren die einzelnen Colonnen zur anſtrengen⸗ den Arbeit auf dem reißenden Strome aus ihren Stand⸗ quartieren berbei und auf große Strecken entwickelt ſich das regſte Leben auf dem Fluſſe, der ſonſt in der Regel ein ſtiles Bild zeigt. Hier hört man Mufik, dort Commandorufe hier ſieht man den Beginn einer zu ſchlagenden Brücke, dori ein Ueberſetzen in Kähnen, hier wird eine Drahtſeilfähre gebildet, dort mehrere Schiffe zur Aufnahme größerer Mann⸗ ——————̃̃̃ä̃——̃ Commiſſionen errichtet werden, die aus Aerzten beſtehen und den Sanitätsdienſt organiſiren, Berichte über die eventuellen Fortſchritte der Cholera veröffentlichen und die Bevölkerung über die zweckmäßigſten Mittel zur Bekämpfung der Seuche aufklären ſollen, ohne jedoch die öffentliche Meinung in bedenklichem Maße zu alarmiren. — Aus den Tiroler Bergen kommt die Kunde, d die Uebergänge über die Hochalpen ſchon gangbar find, un daß die erſten Touriſten bereits die herrlichen Kämme in der Zillerthaler⸗, Großglockner⸗ und Oetzthalergruppe überſchritten haben. Mit der Zunahme der Reiſenden ſind Wege und Gaſthäuſer in Tirol in vielen Hinſichten merklich verbeſſert, ohne daß die Gemüthlichkeit darunter gelitten hätte. Freilich dicht an den großen Heerſtraßen ſind Luxus und Hotelton eingedrungen, aber wenige Stunden thalaufwäres, und wir ſtehen heute noch mitten im Zauber der unverdorbenen Natur⸗ bilder. Wer Bequemlichkeiten und Hotelpenſion nicht ent⸗ behren kann, der muß unten bleiben, ſei es in Imbach, Meyer⸗ hofen, Goßenfaß oder Otz, wer aber ſehr herrliche Gebixgs⸗ luft athmen und ſeine Seele am Verkehr mit ſchlichten Menſchen laben will, der muß böher hinauf, Schade, daß im oberen Zillerthal gute Sommerfriſchen feblen, deſto beſſer ſind ſie im Oetzthal, immer angenehmer, je höher hinauf. Oetz vornehm, Umhauſen und Längefeld etwas kahl und flach im breiten Thal, aber Sölden in jeder Hinſicht wundervoll mitten in reich gegliederten Gebirgsformen, mit vielen kleineren und größeren Spazierwegen, ein überaus maleriſches Bild, das man nie vergeſſen kann. Wir geſtehen, keinen Punkt in ſolcher Höbe gefunden zu haben, der ſo nahe der Hochgebiras⸗ welt auch ſo treffliche Ruhe und Pflege gewährt wie Sölden. Die Koſt und die Unterkunft beim„Grüner“ ſind tadellos, und wem's im reizenden Schweizerhaus mit den doppelten ringsum laufenden Gallerien zu laut iſt, der wird aus guartirt in gute Nebenwohnungen. Die Preiſe ſind ſehr beſcheiden, und der Verkeyr mit dem Wirth und ſeiner Familie völlig behaglich. Nur wenige Stunden nach Gölden ünd die groß⸗ artigen Uebergänge über das Hoch und Nie derfoch ſind erreicht, dort das Hoſpiz, bier die Sanmoarhütte unmitte bar an den Gletſchern, die allezeit leicht zu überſchreiten ſind, Selbſt dort oben noch gute Verpflegung, freilich ohne allen Komfort. So vereint ſich beim„Grüner! in Sölden, bei dem wir ſchon oft eingekehrt find, Alles was ein Tirolxeiſender wünſchen mag. Er ſei allen Gebirgsfreunden auf's Wärmſte empfohlen, beſonders denen, die dann nach Meran oder zum Stilfſerjoch wollen. 68 M. Neannheim, 90. Juni. General⸗Anzeiger. 8. Seite. ſchaft zuſammensekoppelt. Hier wird ein Feldlelegraph errichtet, dort die Vorbereitungen zu einer Nachtübung getroffen. Ueberall ſchlägt der gleichmäßige Takt der Ruder an unſer Ohr, das Ziel auf dem nachgiebigen Elemente iſt erreicht, die Anker ſinken in die Tiefe, Schiff dreht ſich in gerader Linie an Schiff, raſch fügen ſich Valken und Bretter zu einem Ganzen, die Belaſtungsprobe beginnt und fertig ſteht das Werk, eine Brücke von mehreren bundert Metern Breite da, bereit, Truppen und Material von einem Ufer an das andere zu tragen. Jeder Tag bringt Neues, Ausge⸗ dehnteres und ſchon liegen ſchwere Geſchütze bereit, um gleich⸗ falls die Solidität der Brücken zu erweiſen, gleichwie auch Kavallerie und Infanterie den Uebergang bewerkſtelligt. Die Zahl der eingetroſfenen Schiffe reicht hin, um—2 Brücken gleichzeitig zu erſtellen. Bereits ſind inſpizirende Generäle bayeriſcher⸗ und badiſcherſeits eingetroſſen, aber auch Zuſchauer von Nah und Fern haben ſich in außerordentlich großer Zahl eingefunden, die Ufer des RNheins, namentlich das elſäſſiſche, nd von ſolchen den Tag über dicht beſetzt. Eigent⸗ liche Unfälle ſind bis ſetzt leine vorgekommen, ein oder das andere unfreiwilige Bad kann nicht dahin gerechnet werden. Die Uebungen dauern bis zum 3. Juli. Die Theaterbaufrage iſt durch die vorgeſtrige Be⸗ fichtigung des Theatergebäudes ſeitens der Stadtverordneten und dem ſich daran anſchließenden Vortrag des Herrn Hoch⸗ bauinſpektors Uhlmann über die in der Angelegenheit aus⸗ gearbeiteten Projekte, ſowie durch eine Anzahl von Artikeln, welche in den hieſigen Zeitungen erſchienen find, augenblicklich der Gegenſtand vielfacher Erörterungen in den Kreiſen der Bürgerſchaft geworden. Entfernt man ſich von Demjenigen, was Herr Oberbürgermeiſter Beck in der vorgeſtrigen im Toncert⸗ ſaale des Theaters ſtattgefundenen Beſprechung ſo klar als das Zunächſtliegende bezeichnet hat, ſo wird es ſchwer fallen, eine Entſcheidung über die verſchiedenen in der Theaterbau⸗ frage aufgetauchten Projekte zu treffen; bleibt man aber dabei ſteben, daß es ſich augenblicklich nur darum handeln kann, die vom Bezirkgamte zur Sicherung der ausführenden Kräfte und des das Theater beſuchenden Publikums verlangten baulichen Veränderungen vorzunebmen, ſo iſt die Denebmigung des vom Stadtrath vorgeſchlagenen Proviſoriums ein leichter Nen denn auch bei Herſtellung des im vorigen Jahre vom Bürgerausſchuſſe genehmigten Umbaues des Theaters mit einem Aufwand ven.100,000 Mark müßten die meiſten der in dem vom Stadtrath jetzt vorge⸗ ſchlagenen Broviſorium vorgeſebenen Arbeiten ausgeführt werden. Nur die geringe Summe von 13.000 Mark wäre verloren. Würde man ſich dagegen jetzt für irgend einen Theaterneubau entſchließen, ſo müßte das jetzige Proviſorium doch ausgeſührt werden, da ein Neuban erſt in 5 bis 6 Jahren fertiageſtellt werden könnte und dem Großh. Bezirksamte daran liegt, den ausfütrenden Kräften des Theaters ſowie dem daſſelbe beſuchende Publikum ſchon jetzt die größtmög⸗ lichſte Sicherheit zu bieten. Nein Zweifel ſcheint uns darüber dorherrſchen zu können, daß die gegenwärtigen Zuſtände in den Garderoben auch nicht einen Tag länger beſtehen bleiben dürfen, denn hier iſt die Gefahr in das Auge ſpringend. Ebenſo muß der Erſatz der hölzernen Treppe, welche in der Höbe des ganzen Bühnenraums zu den Garderoben führt, durch eine eiſerne, als eine unerläßliche Bedingung bezeichnet werden. Die Annahme des vom Stadtrath nunmehr vorge⸗ ſchlagenen Proviſoriums läßt der definitiven Entſcheidung der Frage noch Zeit und iſt dies unſeres Dafürhaltens auch ſehr am Platze, denn zweifellos wäre der Aufwand von eirca 1 Million Mark zur Herbeiführung eines Definitivums auf der Baſis des vorſährigen Projektes bei den 0 e finanziellen Verhältniſſen der Stadt nicht räthlich; das Gleiche gilt bezüglich eines Theaterneubaues oder der Ausfübrung des ſogenannten Umdrehungsprojektes. mabei bekanntermaßen der Zuſchauerraum auf den Schiller⸗ fan zu ſtegen käme. Da zudem nach Urtheil der Sachver⸗ ändigen ein Definitivum auf der Baſis der vorfährigen ſtadträtblichen Vorlage eine glückliche Löſung der Frage nicht genannt werden darf, ſo iſt es doch im Intereſſe der Stadt biel beſſer, die Schaffuns eines endailtigen Zuſtandes hinaus⸗ bis die finanzielle Lage der Stadt eine größere usgabe für den Theaterbau erlaubt. Der Eindruck, den die vorgeſtrige Beſprechuns der Stadtverordneten im Toncertſaal des Theaters machte, war auch derartig, daß man die Annahme der ſtadträthlichen Vorlage durch eine große des Bürgerausſchuſſes als ſicher betrachten darf. So dringend erforderlich es auf der einen Seite iſt, daß manche auf dem Bühnenraume berrſchende unhaltbare Mitzſtände ſofort beſeitigt werden, ſo hat doch auch auf der anderen Seite die.ſichtigunge des Theaters den Eindruck gemacht, daß die ſo vielfach aufgebauſchte Unſicherheit in dem nicht vorhanden iſt. Zudem wird durch die usjührung des vom Stadtrattz vorgeſchlagenen Proviſoriums die Sicherheit der Zuſchauer in ſo ausgiebiger Weiſe erhöht, daß in dieſer Beziehuns die Verhältniſſe in den Theatern der anderen Städte kaum günſtigere ſein können. Wir unſerer⸗ ſeits können die Annabme des ſtadträttlichen Vorſchlags nur befürworten und müſſen vor einer Ueberſtürzung bei der end⸗ 1 555 der Theaterbaufrage warnen. Bei dieſer elegenbeit wollen wir zugleich bemerken, daß in der vor⸗ gefirigen Beſprechung der Stadtverordneten die Ausführung des Herrn Oberbürgermeiſters Beck über die Stellungnahme der Staatsbebörde zu dem Theaterbau-Proviſorium folgender⸗ Die Galgenbänerin. Eine Schwarzwald⸗Geſchichte. Von H. Billinger. 100(Fortſetzung.) Gregor ſchrack zuſammen— eine Poſaune vom Himmel hätte ihm nicht tiefer, nicht ſchneidender in die Seele deingen konnen, als dieſe Frage aus dem Munde ſeines Kindes. Marzella war laut ſchluchzend mit dem Geſicht in den Schooß des Kleinen geſunken, ihr Körper erbebte in ſo gewaltſamer Weiſe, daß Gregor ob ihres Schmerzes ſeines eigenen vergaß. „Sei ruhig, ſprach er, ſanft die Hand auf das Haupt des faſſungsloſen Weibes legend,„ich geh' nach Triberg.“ Aber das Gewaltthätige, Selbſtherrliche ſeiner Natur lam auch in dieſem geſteigertſten Augenblick ſeines Lebens zum Durchbruch. „Es ſoll mich Keiner anrühren,“ murmelte er, indem er ſich früh Morgens im Stall, beim erſten Schein des Tages, mit dem Wetzen eines Meſſers zu ſchaffen machte,„es kann 55 Herrgott einerlei ſein, wer mich umbringt, ich oder ein nderer.“ Die Mutter kam mit der Streu, und während ſie ſich bei der Arheit abmühte, ſprach er ſanft, wie ſie ihn nie hatte 1. hören:„Ich bin immer grob zu Euch geweſen, utter—“ »um aller Heiligen willen, Sregor,“ ſtammelte ſie,„ich kin ja eine alte unnütze Frau. 5 „Aber das Kind habt Ihr recht ſchön beten gelehrt, meinte er,„lehrt's weiter beten— ich geh' jetzt aufs Gericht nach Triberg— Ihr wißt, Mutter—“ Sie wußte, nahm ſeine kalten Hände zwiſchea die ihren, drückte und küßte ſie und ſank dann vor ihrer heiligen Mutter⸗ gottes in die Kniee, mit dem Geſicht halb beſinnungslos vor Herzeleid auf dem Boden liegen bleibend. Gregor war in die Stube zu Marzella getreten.„Ich gehh jetzt, ſagte er,„bleib' geſund— vderboten. maßen lautete: Seine Excellenz, der Staatsminiſter babe ſich dahin ausgeſprochen, man werde ſich vorausſichtlich gegen⸗ über, dem erſt an demſelben Vormittage Seitens des Großh. Hoftheater⸗Commiſſärs eingekommenen Geſuche um Genehmi⸗ gung des Proviſoriums mit Rückſicht auf die mündlich vor⸗ getragenen Gründe nicht ablehnend verhalten und es werde die Erledigung thunlichſt beſchleunigt werden. *Trambahn. In ſeiner Sitzung vom 8. April nahm der Ludwigshafener Stadtrath einen Antrag an, dabingehend, daß die Pferdebahn veranlaßt werden möge, den um 10 Uhr Abends vom„Pfälzer Hof“ in Mannheim abgehenden letzten Wagen bis zum Hemshof reſp. bis zur Anilinfabrik durch⸗ gehen zu laſſen. Dieſer Antrag wurde vom Ludwigshafner Bezirksamt der Direktion der Pferdebahn übermittelt, welche in ibrer Rückantwort ausführte, daß ſie dem geäußerten Ver⸗ langen nicht pure zuſtemmen könne, weil bei Ausführung des⸗ ſelben eine Mehrleiſtung der Pferde von über 3 Kilometern, ſowie eine größere Anſtrengung für das Perſonal entſtehe, überdies die Strecke Hemshof⸗Anilinfabrik vom 1. Januar bis 1. April d. J. einen Betriebsausfall von 2322 Mk. 38 Pfg. ergeben habe. Die Direktion erklärte ſich jedoch bereit, 14 Tage verſuchsweiſe den Nachtwagen in der vom Stadtrath geforderten Weiſe fahren zu laſſen, wenn der ſogenannte Schülerwagen, der gegenwärtig Morgens 6 Uhr 26 Minuten von der Anilinfabrik abgeht, ausfallen könne; ein Bedürfniß für denſelben ſei nicht vorhanden, da in fünf Fällen der Wagen leer, in fünf weiteren Fällen ſei derſelbe nur mit zwei Schülern beſetzt. Der Ludwigshafner Stadtrath beharrte in ſeiner vorgeſtrigen Sitzung jedoch bei ſeinem Beſchluß auf Einführ⸗ ung des directen letzten Wagens„Pfälzer Hof“ Mannheim⸗ Anilinfabrik Ludwigshafen, ſowie auf Beibehaltung des oben genannten Schülerwagens, der doch nicht nur von Schülern, ſondern auch von anderen Perſonen benutzt werde. Gleich⸗ zeitig wurde als ungehörig bezeichnet, daß ſtets die ſchwache Freguenz einzelner Linien angeführt werde, mit dem gleichen Recht könnten von Seiten der Stadt Hinweiſe auf die ren⸗ tabelen Strecken ſtattfinden. * Städtiſche Kanaliſation. Die Mittheilungen, welche Herr Oberbürgermeiſter Beck in der vorgeſtrigen Beſprechung der Stadtverordneten über die ſtaatliche Genebmigung zum Auslaufen des Kanalabwaſſers in den Neckar machte, gingen dahin, daß nach mündlich eingezogenen Erkundigungen des Herrn Oberbürgermeiſters Beck weſentliche Bedenken der Genezmigung des Auslaufes nicht mehr entgegenſtehen und in Bälde ein⸗ Verbeſcheidung zu erhoffen ſei. Ein Apparat 85 Selbſtrettung bei Jeuersge⸗ fahr iſt von Herrn Ingenieur Schwarz in Dresden er⸗ funden und patentirt worden. Derſelbe bietet die Sicherheit einer ſchnellen, zuverläſſigen und gefahrloſen Rettung aus Lebensgefahr. Ueber die Anwendung dieſes Apparats wird in dem vom Erfinder herausgegebenen diesbezüglichen Pro⸗ ſpect folgendes ausgeführt: Der handliche, einfache Apparat kann am Fenſterkreuz oder ſonſt einem im Zimmer befindlichen einigermaßen widerſtandsfähigen Gegenſtand befeſtigt werden. Man ſchnalle den Gurt unter den Armen über der Bruſt feſt, erfaſſe mit der linken Hand den oberen Theil des Einführ⸗ ungsſtückes und mit der rechten Hand das Brems: ſtück, ſchwinge fich aus dem Fenſter, und laſſe ſich unter Benutzung der durch die rechte Hand von Jedermann, ſelbſt von Kindern leicht zu regulirenden Bremſe langſam hinab. Aber ſelbſt bei Loslaſſen beider Hände kann kein Schaden entſtehen, denn ſchon die Conſtruction des Apparates ſelbſt(Rollenführung) läßt kein überſtürztes Herabgleiten zu und ferner iſt am Ende des Seiles eine auf einer Kugel auf⸗ liegende Spiralfeder angebracht, deren ungemeine Federkraft auch den ſtärkſten Aufſtoß unſchädlich abſchwächt, ſodaß ein heftiges Aufſchlagen auf den Boden unmöglich iſt. Da die Füße frei bleiben, kann man ſich von Gefimſen und an⸗ deren Vorſprüngen leicht abſtoßen. Sobald eine Perſon unten an⸗ langt, kann das Seil ſchnell wieder nach oben genommen wer⸗ den. Es können auch 2 Perſonen zuſammen herabgleiten. Geſtern Abend fand am Feuerwehrhaus vor dem Heidelberger Thore eine Prüfung dieſes Apparates ſtatt im Beiſein des Commandanten, der Hauptleute und der ſonſtisen Chargirten der bieſigen freiwigigen Feuerwehr, ſowie des Herrn Bürger⸗ meiſters Klotz. Die fung fiel zur Zufriedenbeit der ſämmtlichen anweſenden Sachverſtändigen aus. Es ließen ſich mittels des Apparates mehrere Perſonen von den ver⸗ ſchiedenen Stockwerken des Feuerwehrhauſes berunter und bewährte ſich bierbei die Schwarziſche Erfindung ſehr aut. Vorausſichtlich wird die hieſige freiwillige Feuerwehr einige Exemplare dieſes Selbſtrettungsapparates erwerben. „Handelgkammerwahl. Bei der geſtern ſtattgehabten Wahl im Wahlbezirk der Handelskammer für den Kreis Mannheim ſind 145 Stimmen abgegeben worden, die ſich faft ausſchließlich auf die anszutretenden Mitglieder ver⸗ einigten und find dieſelben, ſoweit die Wahl im hieſigen Wahlbezirk in Betracht kommt, ſomit alle wiedergewählt. Der gefürchtete Siebenſchläfer hat ſich in dieſem Jahre ſehr gnädig angelaſſen. Wir hatten vorgeſtern das prächtioſte Wetter. Bon Regen keine Spur, nicht das kleinſte Wölkchen trübte den azurblauen Himmel. Vor einer ſieben⸗ Regenperiode bleiben wir alſo boffentlich ver⸗ n ſchont. Der gieſige Kriegerderein veranſtaltet nächſten uli, mit Mufik einen Ausflug nach Schriesheim. Sonntag, 3 „Was mitbringen,“ ſchrie Benedikt, den die Mutter aus dem Schlafe gerüttelt. e Blicke der Eltern begegneten ſich; ſein Geſicht halte jezt dieſelbe Bläſſe, faßt denſelben Ausdruck wie das igre. Er hbätte das geliebte Weib ſo gern noch ein⸗ — us gedrückt, allein er fürchtete ſich, weich zu werden und ließ es ſein. „Es tbut mir leid, Marzella,“ ſprach er leiſe,„daß ich Dich nicht glücklich gemacht—“ 5 Jetzt bin ich's,“ ſchluchzte ſie auf und warf ſich an ſeine Oruſt,„o Gregor, ich dab“ Dich immer lieb gebabt— ich hab' nichts gewollt, als Dich mit Gott verſöhnen— die ewige Berdammniß von Deiner Seele nehmen— und darum haben wir uns nicht freuen dürfen— in dieſem Leben nicht 2175 +5 iſt, als wüßt' ich ſchon jetzt, was ewige Glückſelig⸗ eit ift.“ Und ſie küßte ihn, küßte ihn wieder und wieder und be⸗ nezte ſein Geſicht mit ihren Thränen, und er wußte nun, 17 war etwas anderes, als was er bisher darunter ver⸗ anden. „Genug,“ ſprach er, ſich mit Gewalt zuſammenraffend, Werk aebl. gelingen nicht, wenn man mit zager Seele ans erk geht.“ Er ſchritt hinaus und ſie riß das Kind an ſich und folgte ihm. Die Sonne war eben aufgegangen und ſpiegelte ſich in den Fenſtern des Galgenhofes und warf ihren Wider⸗ ſchein über den Scheitel des blaſſen Weibes, das unter der Thür ſtand. Gregor war aufrechten Hauptes davongeſchritten, nun ſchaute er ſich zum letztenmale um— und er glaubte nie etwas Schöneres geſehen zu haben, als wie ſie ſo daſtand, ſonnenbeſchienen, mit der Rechten verheißend nach oben deutend. „Wie ein Heiligenbild,“ ſprach er vor ſich hin, und es fiel ihm ein, daß er damals dieſelben Worte vor ſich higge⸗ murmelt, als das Kind ihm vom Galgen aus ſein„Behüt' Gott“ nachgerufen und„verlauf dich nicht.“ Und diesmal verlief er ſich nicht. Achtes Kapitel. Der Amtmann von Triberg hatte über zwei Stunden Dienſtknecht Die Abfahrt erfolgt um 12 Uhr 58 Minuten mit der Main⸗ Neckarbahn. Das Arrangement des Ausflugs iſt ein ſehr glückliches und verſpricht den Theilnehmern einen recht frohen heiteren Nachmittag. „Ein Schwindler treibt ſich ſeit einiger Zeit in den Nachbargemeinden umher, welcher bei Familien, deren Söhne beim Militär in entfernteren Garniſonen ſtehen, vorſpricht und angibt, daß er im Auftrage des betr. Sohnes komme. Dabei gibt ſich der Schwindler als Sohn eines Zahlmeiſters aus, auf deſſen Büreau der betr. Soldat beſchäftigt werden ſolle und das Ende vom Lied iſt ſtets, daß der Gauner im Auftrag des betr. Soldaten um Geld bittet. In mehreren Fällen, namentlich wo er es mit Frauen allein zu thun hatte, iſt ihm auch der Schwindel geglückt und wurde er von den über die günſtigen Nachrichten von ihren Söhnen hocherfreuten Mütter nicht nur reichlich bewirthet, ſondern erhielt auch mehrfach die geforderten Geldbeträge. Der Schwindler, der ſich ſtets einen anderen Namen beilegt, ſcheint übrigens noch Helfershelfer zu haben, durch welche er über die Verhältniſſe der Leute, die er beimſucht, benachrichtigt wird. Bis jetzt ſcheint er haupt⸗ ſächlich in Arheilgen und den benachbarten Ortſchaften ſein Operationsfeld gehabt zu haben. Vor dem Gauner, auf welchen wir beſonders die Polizeibehörden aufmerkſam machen, ſei eindringlichſt gewarnt. *Ertrunken iſt geſtern Nachmittag im hiefigen Rhein⸗ hafen der Schiffsjunge Jacob Neuhas von Alſum, welcher auf dem Schleppkahn„Senior“ beſchäftigt war. Die Leiche wurde bis jetzt noch nicht geländet. Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 1. Inli. Jufolge meyrfacher Gewitterneigung hat ſich über dem nörd⸗ lichen Aermelkanal ein flacher Luftwirbel gebildet, der vom ſüdlichen England ütver Holland bis zur Elbemündung ſich erſtreckt. Eine ſekundäre Depreſſion, gleichfals infolge gewitteriger Lufteinſenkungen dehnt ſich über den größten Tbeil von Deutſchland mit Ausnahme von Oſtpreußen, Schleſien und Oberbauern, ſowie über Frankreich bis nach Lyon und Chermont aus. Ueber Südfrankreich, Italien und der Schweiz über ganz Oeſterreich⸗Ungarn und den eben genannten deutſchen Provinzen liegt ein Hochdruck, welcher mit dem Eingangsgenannten flachen Luftwirbel raſch wieder aufräumen wird. In Nordſkandinavien iſt ein neuer Luft⸗ wirbel aufgetreten, der ſich vorausſfichtlich über Finnland nach dem inneren Rußland wenden, alſo für uns ohne Bedeutung bleiben wird. Für Freitag und Samſtag iſt in einigen Gegenden Süddeutſchlands zwar noch etwas Gewitterneigung, im übrigen aber größtentheils trockenes und mehrſach heiteres Wetter bei fortgeſetzt ſehr warmer Temperatur in Aus ſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 30. Juni Morgens 7 Uhr. Thermometer Höchſte und nieberfte Tem⸗ iIin Celſius veratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 71 18.8 114 NNW 6 50. 18.4 s Windſtille; 1: ſchwacer Suftzug; 2; etwas ſtä 95 zc.; 8: Sturim: 10: Orkan. Sielbau Nachrichtendienſt. Mannheim. Beobachtungen vom 29. auf 30. 155 Beobachtgszt. Meteorolog. Beobachtungen] Grundwaſſorſtände, Coten in N. N Temperatur Pygro⸗ 5 er Sann Tag Stunde in Celf meter a Norm. ee e, Max.[Min, Temp.]% Null 1892 29. Ußr 34 28 31,5 50 Rs, Krankenh. 91,79ſ89,54.89,56 1 00 8.19,Sindenhſt. 91,85 9970 7 * 29 26 50 Pr, Waſſeotth. 95,6189,5689,61 5 0 2. Planten 96,49 89,52.89,56 30, 5 14.5 71 Negrankenſtall 95,0789,5289,57 e 3, Couliſſbe. 97,73(89,47.89,52 5 R 5 wird ſeit 1. Januar 1877 beobachtet. Höchſter Stand 92,00 N. N. am 1. Januar 1888. Niedrigſter Stand 87,39 N. N. am 17. Oktober 1883. Niederſchläge: 0,0 m/ m. Aus dem Grofheriogthum. Heidelberg, 28. Juni. Die in dieſem Jahre dahier ſtattfindende Bäckereiausſtellung wird nicht in der ſtädtiſchen Turnhalle, ſondern auf dem Jubiläumsplatze in der großen Halle untergebracht werden, die gegenwärtig von dem Zirkus James benützt wird. Der Platz und das Lokal find ſehr ge⸗ eignet, ſodaß man ſich gern entſchloß, ihrerwegen den Beginn der Ausſtellung auf den 7. Auguſt zu verſchieben. Auch der Verbandstag des Freien Deutſchen Bäckerverbandes wird auf dieſen Beitpunkt verlegt. Die Ausſtellungsanmeldungen be⸗ ginnen bereits zahlreich einzulaufen; auch iſt ſchon eine er⸗ hebliche Anzahl von Ehrenpreiſen zugeſagt worden. Ein Herr aus Dresden z. B. ſandte einen vergoldeten filbernen Pokal; mehrere Pokale im Werth von 100 bis 200 M. ſind von ver⸗ ſchiedenen Fachvereinigungen zugeſagt worden. U Heddesheim, 28. Juni. Innerhalb kurzer Zeit ſind dahier 2 Selbſtmorde verübt worden. Vor einigen Tagen erhängte ſich der 71 Jahre alte Landwirth und Wittwer Fr. Sch. von bier in ſeiner Scheuer. Das Motiv der That 35 in einem unbeilbaren Magenleiden zu ſuchen. Geſtern ormittag erſchoß aus Liebesgram der 25 Jahre alte erhard Marx von Falkengefäß bei Berrfelden. Konſtanz, 28. Juni. Nach 3½ ſtündiger Debatte ge⸗ nehmigte der Bürgerausſchuß geſtern einſtimmig die Erwerb⸗ Marzella gegenüber in der Wandſtube geſeſſen und die Be⸗ ſtätigung ihrer Unſchuld und wunderbaren Rettung 28 ihren Mund erfahren. Er überbrachte ihr die Nachricht, Gregor ſich nach dem vollen Geſtändniß ſeiner Schuld die Pulsadern aufgeſchnitten, ſterbend ſeinen Sohn als Erben genaunt und ihm, dem Amtmann, die Bitte ans Herz gelegt, aufzuſuchen. Das junge Weib wurde noch um einen Schatten bleicher bei dieſer Nachricht, ſprach aber dann mit ruhiger Faſſung ohne dabei das Flechtwerk aus den Händen zu legen?„Daß er hinter die Friedhofsmauer zu liegen lommt und die Leute ihn als Selbſtmörder verdammen, dagegen kann ich nichts; ich weiß doch, daß der Himmel ſeine Seele aufgenommen, denn Gott weiß alles und kennt die Arbeit, die der Mam gethan und was es ihn gekoſtet, vom Leben zu laſſen. Aber ich hab mich nicht zu ſeinem Gewiſſen aufgeworfen, damit ſein Bekennen mich weiß waſchen ſoll; das bab' ich mir ge⸗ ſchworen, ich bleib' im Dunkel und für die Leut begraben. Wenn man ſcs ſitzt und flechtet, wird einem vieles Har, und ich hab' mir geſagt, das iſt mirs Gericht zum wenigſten ſchuldig, daß es mir den Willen laßt. Ich geh' mit der Mutter in der Nacht fort und dann ſoll ſie mit mir zurück⸗ kommen und ſagen, ich ſei des Gregors Liebſte, die er in der Fremde draußen gehabt; wer Dinge erlebt wie ich, den kaun nichts mehr anfechten auf der Welt—“ „Haltet, liebe Frau.“ unterbrach ſie der Amtmann, ſo geht's doch nicht, das Gericht kann unmöglich die Schuld auf Euch ſitzen laſſen, ihm iſt die Wahrheit 95 icht—“ Marzella beſann ſich, dann meinte ſie:„Wenn's nicht anders geht, ſo mag's drum ſein und meine Unſchuld an den Tag kemmen, aber es wär' nicht auszuhalten, wüßten die Bauern, daß ich am Leben bin, und drum verlang ich, 5 mich geſtorben. Die Herren vom Gericht ſollen ſich nur in die Lage verſetzen; es iſt eine Lüg', aber die Wahrheit brächt' mich von Neuem an den Galgen, von dem ich nimmer los käm“ daheim nicht und in der Fremd' nicht. Wen's grämt, daß die Sach' ſo nicht in der Ordnung iſt, dem ſag' ich, es war auch nicht in der Ordnung, eine Unſchuldige zu hängen.“ (Jortſetzung folgt.) ˙² burger Babnhof, 4. Selte⸗ ung des Gaswerks für die Stadt; der vom Stadtraſh vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes abgeſchloſ⸗ ſene Kaufvertrag wurde unverändert genehmigt. * Vom Bodenſee, 29. Juni. Im allgemeinen von Witterung begünſtigt iſt die Heuernte in den Niederungen itheils beendigt und ihr Erträgniß wider Erwarten efallen. Dies gilt insbeſondere von naſſen Wieſen, rzielte Heuquantum ſtellenweiſe noch reichlicher als re waär. ſultates Infolge dieſes erfreulichen Reſ dünfte der Landmann kaum zur Verminderung ſeiner Vieh beſtände ſich veranlaßt finden.— Im Obſtbandel herrſcht in dieſem Augenblicke ein reges Leben. In Sipplingen und Umg⸗bung fanden ſich viele Kaufliebhaber für rothe und ſchwarze Kirſchen ein, welch' letztere namentlich gut gerathen ſind. In Konſtanz werden die Kirſchen, je nach Qualität, z. Zt. mit 15= 22 Pfg. per Pfund, die Heidelbeeren mit 15 Pfg. per Pfund bezahlt. Die Johannisbeer⸗ und Stachelbeer⸗ pflanzungen laſßen eine ergiebige Ernte erwarten. Kleine Mittheilungen. In Bretten ſiel ein 21. jähriger junger Mann von ſeinem Velociped und war ſofort eine Leiche. Ein Herzſchlag ſoll die Urſache des ſchnellen Todes geweſen ſein. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. „Deidesheim, 28. Juni. Die Traubenblüthe iſt bei uns als beendet zu betrachten und kann man mit deren Ver⸗ lauf im Allgemeinen ſehr zufrieden ſein. Vermochten auch die inzwiſchen eingetretenen kälteren Tagen die Dauer der Blütbe⸗ zeit um etwas zu verlängern, ſo iſt doch nirgends eine weſeutliche Störung zu konſtattren. Die Beerchen wachſen hübſch an, wie denn auch die Trauben recht geſund ausſehen und beſonders an Größe hervorragen. Wenn bei uns guch der Behang der Stöcke zu wünſchen übrig läßt, ſo kann doch das diesjährige Herbſtergebniß in Folge vorbeſchriebenen Um⸗ ſtandes quantitativ noch befriedigend ausfallen. Däder. An allen Ecken und Enden regt ſich das erbolungs⸗ bebürftige Publikum, um Bäder und Erholungsplätze aufzu⸗ ſuchen und ſich von ſeinen Strapazen, welche ſeit Jahresfriſt durchzumachen waren, wieder zu ertolen. Am Tollſten geht es dieſes Jahr in Wbrishofen(Bayern) zu, wo ſeit Jahren der vielbekannte und beſprochene Pfarrer Kneipp weilt. Hier iſt der Sammelort Tauſender von Menſchen aus aller Herren Länder, namentlich Ausländern, um in der Kneipp'ſchen Waſſerkur Heilung zu ſuchen. Der Ort hat etwa 1200 Ein⸗ wohner, liegt abgelegen von der Bahn und iſt an und für ſich ein öder Platz ohne etwas Reizvolles, und doch ſtrömt zine wahre Völkerſchaar dahin. Es ſucht nun Pfarrer Kneipp dahin zu wirken, daß Anſtalten nach ſeiner Methode in allen Gegenden errichtet werden und find auch in Anbetracht der ungemein großartigen Heilerfolge, die mit der Waſſerkur erzielt werden, bereits mehrere Anſtalten entſtanden, welche alle unter ärztlicher Leitung ſtehen. Viele Aerzte haben ibr Studium in Wörrishofen durchgemacht; in Deutſchland allein gibt es gegenwärtig ſchon mindeſtens an 300 ſolcher Aerzte. Es wird nicht mehr lange dauern, ſo wird dieſe Fur eine allgemeine ſein und Pfarrer Kneipp in ſeiner Naturheil⸗Wi I obenan ſtehen. Als eine vorzüglich Angerichtete Kneipp'ſche Waſſerheilanſtalt, welche unter der ärztlichen Leitung eines Dr. Rudershauſen ſteht, iſt das in reizender Gegend, mit Bergen und Wäldern umſtellte Weinheim an der Bergſtraße unter dem Namen Stahlbad bekannt. Dieſe Anſtalt beſtebt ſchon ſeit 2 Jahren und iſt eine der erſten, die nach Pfarrer Kneipp'ſchem Heilverfahren eingerichtet wurde. Dieſelbe verfendet auf Verlangen Proſpelte über ihre Heilanſtalt gratis und franko an Jedermann. Cagesnenigkeiten. —Stettin, 29. Juni. Auf der Werft Möller u. Holl⸗ berg brach geſtern Abend Feuer in einem Gebäude aus, in welchem ſich der Schnürboden befindet. Da das Gebäude für ſich liegt, konnte der Brand nach einigen Stunden gelöſcht werden. Das Gebäude wurde zur Hälfte vom Feuer ver⸗ zehrt, eine Betriebsſtörung findet durch den Unfall nicht ſtatt. — Düren, 28, Juni. Ein glücklicherweiſe gut verlau⸗ fener Fall von Maſſenvergiftung hat ſich geſtern im nahen Orte Birkesdorf ereignet. Die aus ſechs Perſonen beſtehende Familie des Wirthes Fr. Küpper erkrankte kurze Zeit nach dem e der plötzlich heftig; ſie ſtürzten alle bewußtlos zu Boden. Ber Arzt ſtellte eine Vergiftung durch Schier⸗ lingskraut feſt, das die Familie mit Peterſilie vermiſcht ge⸗ noſſen hatte. Durch ſofort angeordneke Gegenmittel konnte die Lebensgefahr bei ſämmtlichen Erkrankten beſeitigt werden. — Amſterdam, 29. Juli. Das Amſterdamer„Handels⸗ blad“ veröffentlicht Einzelheiten über die entſetzliche vulkani⸗ ſche Kataſtrophe auf der Inſel Sangir bei Celebes. 11 Dörfer ſammt allen Einwoßnern find verſchüttet, etwa 120⁰0 Menſchen ſind getödtet. Ein Theil der Inſel verſank im Meere. Die Kataſtrophe ereignete ſich lötzlich, weshalb Niemand flüchten konnte. Groß⸗Sangir iſt die größte unter der etwa aus fünfzehn Inſeln an dem nordöſtlichen Winkel von Celebes beſtehenden Gruppe. Dieſelbe hat reiche Wäl⸗ der, der Hauptausfuhrartikel iſt Kopra; wegen der hohen und zablreichen Berge ſind aber keine Wege angelegt, ſo daß der Verkehr längs der Küſte durch Boote unterhalten wird. Die etwa aus 30,000 Menſchen deſtehende Bevölkerung iſt urchweg chriſtlich und die Elberfelder Miſſionsgeſellſchaft bat daſelbſt einige Stationen. Der feuerſpeiende Berg, welcher am 36. Juni d. J. die Kataſtrope verurſachte, heißt Abu und ein Ausbruch deſſelben hat ſchon im Jahre 1856 die Inſel vollſtändig verwüſtet. Damals ergoß ſich ein Feuerſtrom über die Oberfläche derſelben, heiße Quellen ſpieen kochendes Waſſer aus, auch das Meer, auf deſſen Boden die Wirkung ſich fort⸗ pflanzte, gerieth in Bewegung und ein heißer Aſchenregen vernichtete ſchließlich Alles, was noch übrig geblieben war. Die Inſelaruppe bot den malaiſchen Seeräubern früher aus⸗ gezeichnete Schlupfwinkel dar; im April 18862 hatte ein niederländiſches Kriegsſchiff hier ein ſehr hartnäckiges und blutiges Gefecht, in Folge deſſen den Seeräubern 92 geraubte Menſchen abgenommen wurden. Außer den oben genannten Elberfelder Miſſionaren und einem niederländiſchen Beamten iſt auf der Inſel das europäiſche Element nur noch durch einen Agenten der„Molukkiſchen Handelsgeſellſchaft“ vertre⸗ ten. Der Abu iſt von ſeinem Juße bis zum Krater dicht mit Klapperpäumen, aus welchen die Kopra gewonnen wird, bewachſen, die durch den Ausbruch vermuthlich vollſtändig venichtet ſein werden. — Philadelpbia, 28. eunz Ueber das Eiſenbahn⸗ unglück bei Harrisburg in Pennſylvanien wird gemeldet: Der erſte Theil des Eilzuges, der von New Vork abfuhr, traf um 20 Minuten nach 9 Uhr in Philadelphia ein und fuhr nach 10 Minuten nach Harrisburg weiter Er beſtand aus der Lokomotive, dem Tender einem Gepäckwagen, einem Poſiwagen, drei gewöhnlichen Wagen und dem Privatwagen des George Weſtinghouſe, des Erfinders der Lufthremſe. Der Zug hielt einige hundert Schritte öſtlich vom Harris⸗ da dort rangirt wurde. Ein Zugheamter wurde zurückgeſchickt; um dem zweiten Theil des Eilzuges den Beſehl zum Halten zu ertbeilen. Dleſer Zug beſtand aus mehreren Pullmannſchen Schlafwagen. Der Beamte wurde jedoch zurückgerufen, weil das Rangiren beendigt war. Grade als der erſte Theil des Zuges die Fahrt fortfetzen wollte, fuhr der zweite Theil in denſelben hinein. Das Geſchrei der Verwundeten erfüllte die Luft. Hülfe war zum Glück da. Selß am iſt es, daß der einzige Inſaſſe des Weſtinghouſeſchen Wagens welcher der letzte in dem erſten Zuge war, ein Ge⸗ machen, welche Deutſe verſicherung 450 und Pfälziſche Preßheſefabrik 155. Sonſt in das Krankenhaus von Harrisburg gebracht. werden geneſen. gelöſcht. Einem Mädchen wurde der Kopf vom Leibe ge⸗ treunt. Viele Perſonen ſind jedoch auch wiederum faſt durch ein Wunder gerettet worden. Der Locomotivführer und der Heizer des zweiten Zuges ſind faſt gar nicht verletzt wor⸗ den, indem das Locomotiuhäuschen ganz blieb. Die Zahl der Verwundeten beträgt 50. Für das Unglück wird der ⸗Aährige Signaliſt Skelton verantwortlich gemacht, der dem zweiten Zuge kein Zeichen gab. Derſelbe bat auch ſchon ſeine Schuld zugegeben. Er iſt verhaftet. Das Bewußtſein ſeiner Schuld hat ihn dem Irrſinn nahe gebracht. Theater, gunſt und Wtfeirſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Der Trompeter von Säkkingen. Der Schluß der Saiſon ſteht nahe bevor und für den ſcheidenden Herrn Liver mann haben wir noch keinen Er⸗ ſat. Geſtern machte man noch einen Vorſuch in dieſer Rich⸗ tung, allein Herr Zaretz, welcher den Trompeter ſang, kann unmöglich das freigewordene Fach übernehmen. Abgeſehen davon, daß Herr Zaretz noch nicht reif genug iſt, um ein erſtes Jach auszufüllen, iſt ſeine Stimme ein hoher Baryton, faſt ein Tenor. Wir brauchen vor Allem einen Wotan, einen Telramund, einen Holländer, und wenn man zu einer Volks⸗ vorſtellung ſeine Zuflucht nehmen mußte, um ein Gaſtſpiel noch zu ermöalichen, ſo hätte man weniagſtens eine ſolche Oper wählen ſollen, in welcher der Gaſt eine ihm ſpäter zu⸗ kommende Partie zu ſingen gehabt hätte. Der Trompeter hat in dieſem Falle keinen Werth und der Kritik iſt vorweg das Urtzeil abgeſchnitten. Gut vertreten war die Partie des Freiherrn von Schönau, welche Herr Heller aus Karlsruhe an Stelle des beurlaubten Herrn Doering übernommen hatte. Die Damen Sorger und Seubert entledigten ſich ihrer Aufgabe in gewohnter trefflicher Weiſe. Die Vorſtellung war trotz der Hitze ſehr gut beſucht. Der Hofopernſänger Herr Hugo Grahl tritt heute im Wintermärchen zum letzten Male nach 17.jähriger Thätigkeit auf unſerer Bübne auf und zwar als Autolycus. Herr Grahl tritt in den Penſionsſtand über. *In der Romanbibliothek des Generalanzeigers beginnt heute der hochintereſſante und ſpannende Roman „Die Ehre des Hauſes“ von O. Bach, worauf wir unſere verehrl. Abonnenten ganz beſonders aufmerkſam machen. Beſtellungen auf die Romanbibliothek werden jederzeit ent⸗ gegengenommen. Aeneſſe Hachrichten und eltgrammt. Berlin, 29. Juni. Zur Chicagder Welt⸗ ausſtellung hat eine Anzahl in der Arbeiterinnenbe⸗ wegung hervorgetretener Damen offtzielle Einladung erhalten. Einige davon werden derſelben Folge geben. — Die„Berliner Polit. Nachr.“ melden, im deutſch⸗ ſpaniſchen Uebereinkommen ſei ſpaniſcherſeits zugeſagt, bis zum Ablauf des Uebereinkommens (30. November) keinem Staate Zu geſtändniſſe zu land nicht bewilligt ſind.— Die„Berl. Pol. Nachk.“ melden, epum und Ausbreitung der Chole ra auf deutſchen Boden ſei voͤllig ausgeſchloſſen. Alle ſanitären Maßregeln ſeien lange derart vorbereitet, um, wenn ihre Voraus⸗ ſetzungen actuell werden ſollten, ſofort in vollem Umfange in Kraft treten zu können.— Wie dem „Berl. Tageblatt“ aus Sanſibar gemeldet wird, erhielt Geheimrath Dr. Kayſer vom Sultan von San⸗ ſibar den Großcordon des Ordens vom ſtrahlenden Stern. — Die„Nordd. Allg. Zeitung“ erfährt, der von der deutſchoſtafricaniſchen Plantagengeſellſchaft gecharterte Dampfer„Flintſhire“ habe geſtern mit 500 Kulis an Bord Singapore verlaſſen, um direct nach Tanga zu dampfen, wo dieſelben für die Tabakcultur in Lewa ausgeſchifft werden. Berlin, 29. Juni. Die„Nationalztg.“ bemerkt zu den Artikeln der„Nordd. Allg. Ztg.“: Wem Deutſch⸗ lands Anſehen und innerer Friede am Herzen liege, müſſe wünſchen, daß beiderſeits der Streit eingeſtellt werde. Die Vereitlung der Audienz bei dem Kaiſer Franz Joſef habe anſcheinend den Fürſten Bismarck gereizt und ſei ein Fehler geweſen. Nachdem aber Bis⸗ marck die Herausforderung ſchärfſtens erwidert habe, dürfe von ſeinem Patriotismus verlangt werden, daß er zu einem ſchleunigen Ende des traurigen politiſchen Schau⸗ ſpiels dieſer Polemik beitrage. Die übrigen Berliner Blätter ſprechen ſich meiſt für Caprivis Vorgehen in der„Nordd. Allg. Ztg.“ aus; zum Theil äußern ſie ſich noch gar nicht. Kiel, 29 Juni. Der Kaiſer iſt heute Nachmittag um 6 Uor an Bord der Yacht„Kaiſeradler“ in Begleitung des Panzerſchiffes„Siegfried“ nach Drontheim abaereiſt. Die Flotte ſalutirte. Müuchen, 29. Juni. Der Kaiſer von Oeſterreich wird am Samſtag früh vier eintreffen und ſich- am Montag mit den übrigen fürſtlichen Gäſten nach Tegernſee begeben, um der Feier der Vermählung der Herzogin Amalie in Bayern mit dem Herzoge von Urach beizuwohnen. Darſes⸗Salaam, 29. Juni. Aus Tanga wird gemeldet, der Compagnieführer Johannes iſt mit einem Theil der Verſtärkungsmannſcgaſten bereits auf dem Marſche nach dem Innern, wo er ſich mit der Beſatzung der Kilimandjaro⸗ ſtation in Ikunau vereinigen ſoll. Der Reſt der Verſtärkung folgt in einigen Tagen. * Petersburg,. 29. Juni. Allein die„Nowoje Wremja“ erkennt in Bismarcks Aeußerungen nicht den Unmuth des Fürſten, ſondern ſeine alte Weitſichtiak»it. Andere Blätter geben in ihren Leitartikeln ſcharf gegen Bismarck vor und er⸗ klären das, was er ſeinem Nachfolger vorwerfe hinſichtlich des Rückganges der deutſch ruſſiſchen Beziehungen, als ſein eigenſtes Werk. Kaiſer Wilhelm habe ſeine Friedensliebe auch unter Bismarcks Aera der ſteten Beunruhigung klar bewieſen. Das Intereſſanteſte in dieſen Darlegungen iſt der Hinweis, daß durch die Wiener Uunterredung jegliche Ausſöhnung aus⸗ 1 ſomit Europa vor Bismarcks Wiederkehr geſichert erſcheine. MNannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Juni. A in Umgeſetzt wurden an heutiger Börſe Bad. Rück⸗ und Mit⸗ väcktraaer, unverletzt blieb, trotzdem dieſer Wagen den erſten Die meiſten Die zertrümmerten Wagen gerſethen bald nach dem Zuſammenſtoß in Brand, doch wurde derſelbe bald General⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Junt. Anprall des nachfolgenden Zuges aushalten mußte. 10 Per⸗ S Mittagsbörſe vom 29 Juni ſonen wurden auf der Stelle getödtet, 18 Fahrgäſte wurden ie in den letzten Tagen ſtattgehabten größeren Ver⸗ käufe ſcheinen den Markt anſehnlich entlaſtet zu haben,* daß die Speculation ſich heute, wo das Geſchäft faſt ausſchließ⸗ lich auf den neuen Mongt ſtattfindet, wiederum kräftig nach oben engagirt hat. Während die Baiſſepartei noch geſtern mit Cholexagefahr und anderen Gerüchten einen Druck aus⸗ auüben geſucht hatte, ſtimulirte heute die Ausſicht auf eine gute Ernte in Deutſchland und Oeſterreich, und die aus anderen Ländern(Fraukreich, Rußland), vorliegenden, nicht ganz ſo günſtigen Nachrichten blieben auf die Tendenz ohne Einfluß. Bereſts be! Beginn des Verkehrs lagen viele Kauf⸗ ordres vor, auf welche hin die Courſe zum Theil beträcht⸗ lich über dem gebeſſerten Niveau von geſtern Abend erbff⸗ neten. Das Geſchäft war indeß nicht ſehr lebhaft, auch gab ſich porübergehend eine gewiſſe Schwäche kund. Am Montan⸗ markte ſind die Courſe von 1 pCk.(Laura) bis ca. 4 pCt. (Bochumer) hinaufgegangen, das Schlenen⸗Cartell ſoll er⸗ ueuert worden ſein. Kohlenactien ebenfalls doch nicht in 900 Maßſtabe geſtigen. Deutſche Staatspapiere recht feſt. Peivatdisconto 2½ 2¼ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 29. Juni, Abends 6½ Uhr. Oeſterr. Kredit 269¾ Diskonto Kommandit 191.95, Nationalbank f. D. 118.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 144.40, Darmſtädter Bank 138.20, Dresdener Bank 146, Banque Ottomane 116.20. Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 261, Lombarden 88¼% Böhm. Weſtbahn 308, Buſchtherader 384% Du Bodenbacher 450½, Nordweſt 188 ¼, Mittelmeer 99.60, Heff. Ludwiasbahn 114.80, Zproz. Portugieſen 22.85, 4½ proz. 90, 31.20, 4½ proz. Port. Tabak 68.50, Spanier 65.70, Stadt Fiſſabon 55, Allg. Elektrizitäts⸗Akt. 140 60, La Veloce 79.20, Alpine 58.25, Bochumer 132.40, Gelſenkirchen 187.20, Har⸗ pener 144.20, Hihernia 117 80, Laura 111.40, Türkenkvoſe 28.25, Gotthard⸗Aktien 146, Schweizer Central 180.60, Schweizer Nordoſt 114.80, Junge Nordoſt 109.70, Union 66.70, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 44.50, 5proc. Italiener 91.80. . Mannheimer Marktbericht vom 30. Fean. Stroh pr. Ztr. M..25, Heu per Ztr. M..50, Kartoffeln, weiße.50, rothe.00, blaue M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 40 Pfg. Blumenkohl per Stück 30 9 fg., Spinat die Portion 00 Pfa., Wirſing per Stück 10 Pfg., Rothkohl per Stück 00 Ufg. Weißkohl per Stück 20 Pfg, Weißkraut per 100 Stück M..00 Koßlrabi 3 Knollen 18 Pfg., Kopffalat per Stück 4 Pfg., Endivienſalat per Stück 10 Pfg., Feldſalat per Portion o0 Pfg, Sellerie per Stück 5 Pfg., Zwiebeln der Pfd. 10 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 3„Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 15, Merrettig per Stange 12 Pfg. Gurken per Stück 15 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 30 Pfg., Birnen per 25 Stück 00 Pfg. Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 14 Pfg., Trauben 00 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pig., Aprikoſen per 5 St. 10 Pier Nüſſe per 25 St. 00 Pfg., Haſelnüſſe 13 Pfd. 30 Pfg., Eier ver 5 St. 30 Pfg., Butter per Pfd. M..20, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfa., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd, M. 040, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70. Weißfiſche per Pfd, 80 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfa Stockfiſch per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück M..00, eß per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..70 Huhn (jung) per Stück M..50, Feldhuhn per Stück M..00. Ente per Stück M. 300, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M. 350, geſchlachtet per Pfd. M..80. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 29 Juni. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qua⸗ litaät—, II. Qualität M.—— Schmalvieh I.—, II.—.— Farten E. II.—. 8d Kälber I. 180 II 139. 287 Schweine L. 120, II. 114.— Milchtühe per Stück-——-—,— Luus- und Arbei szyferbe— erlel.. Schafe 285 M.— Lämmer— M. Ziege per Stae Mannheimer Produktenbörſe dom 28. Weizen per Juli 18.—, November 18.40; Roggen Juli 19.20, Nov. 17.15; Hafer Juli 14.15, November 14.15; Mais Juli 12.—, November 11.85 M. Tendenz: ruhig. Niedrigere amerika⸗ niſche Courſe verflauten die Preiſe für Weizen und Noggen. Hafer und Mais behauptet. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 29. Juni. New⸗Horr Thicag 5 Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar—————.——.——————.— FJebruar————.——————— März——————.———— 42.— April—.————.—————.— Juni 865/5 60⁵(—.——.————.— Juli 865⁰ 578.17 11.90 794 51.87 Auguſt—.— 56/⁰.29—.—————.— September 87½ 55¼.29 11.95————.0 Oktober 5 55,[—.——.———— 42.— November————.——.———— Dezember 80⁰¹⁰——.— 11.90 81⁴ 49.26—.— Mai 9476——.—————— Marz 11.90————.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunnheimer Hafen⸗Verkehr vom 28./29. Juni Schiffer ev. Kav Schiff. Kommt von Sadung Ctt chenf 15 a eee 1. Stäcel 1 Drachenfels n güter— 9 9 Maltke Glaledan 2— Bauer Willem I 4— Hafenmeiſterei I. Wenz Vereinigung 12 Antwerpen Stückgüter 100 Belde mann Vouiſe Offenau Sals*³⁰ Jabuſtei ee 111 Sia 1905 Nußbaum Aduſtrie uhrort güter ao n F. eiſt Heilbronn Steiuſalz 908 Schmitt Emilie 10 5 905 5 Hoffnun 5 2 654 Kinzles Fontſchritt 1 7 70⁴ „ Keorg 5 8 662 Herrmann Swei Brüdoer Jagſtfeld 2 125⁰ bafſenmeiſterei IV. Berns Alwine Ruhrort Kohlen 450⁰0 Gieſen Albert K. v S. Hochfeld 8 18550 Bock Katharina Neckarſtein'ch Steine 80⁰0 Albert Arteda Hirſchhorn 1100 Dewald Eliſe, Nig münd„ 10⁰⁰ Kumpf Marſa Heil broun 2 140⁰ Emering Johanna Altrip* 1812 Acdermann Joſepha Waldſee 53 990 Floßholz: angetommen 1282 Oom., abgegangen 718 obm. New⸗Pork, 29. Juni.(Drabtbericht der„Red Star Linie“). Der Dampfer„Wäsland“, am 18. Juni ab Ant⸗ werpen, iſt geſtern hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7. 25. 8 Phhiladelphia, 29. Juni.(Telegr. Schiffsbericht der Red Star Linie, Antwerpen.) Der Dampfer„Pennſyl⸗ vania“, welcher am 15. Juni von Antwerpen abgefahren war, iſt geſtern wohlb⸗halten hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten Kbein Konſtanz, 29 Juni 481 m. 4.09 Zuningen 29 Jun 349 m— 0 05 Kehl, 29 Ju i 375 +.00 Sautervnrs 29 Juni 439 + 005 Naran 29 Junt 15 m + 8 Germersheim, 29 Juni.90 +.0 * 30 Juni 514 +908.[MKannbeim. 80 Junti 5 08 U +0.88 Wainz, 29 Juni 21— 00 Heilbronn, 30 Juni 0 88 n.—9,04 Rheinwaſſerwärme am 29. Juni 17½½ R. Geld⸗Sorten. Bingen, 29 Juni 282 W.—.08 Kaub, 29 Juni 287—.08 Koblen:, 29 Junt 2 85 m.— 0 08 Köln, 39 Juni 310 ½—.04 NKubrort 99 Jun.49 m—.05. Neitar unverändert und ſtill. —.— Dukaten Mk..80—55 Ruff. Imperials Mk. 18.20—68 20 Fr. Stuce„ 16.22—18 U Dollars in Gold„.20—18. Engl. Souvereigus„ 20.38—38 — 25. Wette⸗ 22 kommen, Vorſchriften betreſſen die Weiterabfertiung von Hüterſendungen mit nenen Frachtbriefen und die Ver⸗ theilung von Güterſendungen au andere Perſonen, als die im Frachtbriefe bezeichneten Adreſſaten durch die Stattonen Baſel(Bad. Bahn und Elſaß⸗ Lothr.⸗Bahn), Waldshut,, Schaffhauſen, Singen und Konſtanz(Bad. Bahn)“ zur Einführung, welchen die von einem Verſender an ſeine eigene Adreſſe nach einer der vorbenannten Stationen aufge⸗ Bine dd unter gewiſſen Bedingungen und gegen Ent⸗ Kanb feſtgeſetzten Gebühren nach eiſung des Verſenders durch die betr. Station entweder unvertheilt oder vertheilt nach anderen Stationen weitergeleitet oder am erſten Beſtimmungsorte an mehrere Empfänger vertheilt werden. 4210⁰0 Nähere Auskunft ertheilen die genannten Stationen(Baſel ꝛc.) ſowie die Kaiſ. Generaldirektion der Eiſenbahnen in e ringen und die unterzeichnete Generaldirektion, von welcher auch Abdrücke der„Vorſchriften“ unentgeldlich bezogen werden können. Karlsruhe, den 28. Juni 1892. Generaldirektion. Gr. Bad. Staatseiſenkahnen. Für die Beförderung von Ge⸗ treide, Hülſenfrüchten, Mahlpro⸗ dukten, Malz und Oelſaaten von Stationen der erſten K. K. priv. Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft nach Stationen der badiſchen Staatsbahnen und der Reichs⸗ eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen mit Umſchlag in Wien oder Paſſau tritt am 1. Fuli J. des bisherigen Tarifs ein neuer Ausnahmetarif II. in Kraft. So⸗ weit die ſeitherigen Sätze erhöht oder nicht mehr durch neue erſetzt werden, gelten dieſelben noch bis 15. Auguſt l. J. Der Tarif kann zum Preiſe von 40 Pf. das Stück durch unſere Güterſtellen bezogen werden. 4209 Karlsruhe, den 26. Juni 1892. Generaldtrektſon. Pekauntmachung. (176)[Nr. 64351. Wir bringen Gt öffentlichen Kenntniß, daß in ilge der fortſchreitenden Sielbauken die Sperrung nachbe⸗ nannter Straßenſtrecken, ſowie kurzer Strecken der einmündenden Seitenſtraßen für den geſammten Fuhrwerks⸗Verkehr angeordnet wird: 42094 E 7, F 7, Akademie Straße, von Montag, den 27. Juni 1892 die Dauer 0 eim, den 23. Juni 1892. 50 Vetirktgzamt: Schmid. Bekauntmachung. Die Anmeldung der Tabak⸗ pflanzungen bei der Steuer⸗ behörde betr. Nach§ 3 und 24 des Geſetzes. betreffend die Beſteuerung des Tabaks, 5 1 Inhaber eines mit Tabak bepflanzten Grund⸗ ſtückes(Tabakpflanzer), auch wenn er den Tabak gegen einen be⸗ ſtimmten Antheil oder unter ſon⸗ ſtigen Bedingungen durch einen Andern anpflanzen oder behan⸗ deln läßt, der Steuer⸗ behörde des Bezirks bis zum Ab⸗ laufe des 15. Juli d. Js. die be⸗ pflanzten Grundſtücke einzeln nach ihrer Lage und Größe genau und wahrhaft ſchriftlich anzugeben. Derſelbe erhält darüber von der gedachten Behörde eine Be⸗ ſcheinigung. 421²⁴ In Betreff der erſt nach dem 15. Juli d. Is. bepflanzten Grund⸗ ſtücke muß die Anmeldung ſpäte⸗ ſtens am dritten Tage nach dem Beginn der Bepflanzung bewirkt werden. Die Tabakpflanzer werden mit hierauf in Kenntniß geſetzt, daß ſte die Ne zu ihren Anmeldungen wie ſeither, bei den Untererhebern ihres Wohn⸗ orts in Empfang nehmen können, daß ſie aber ſodann die von ihnen auf Seite 2 Spalte ½ mit den erforderlichen Angaben verſehenen Impreſſen, alſo ihre Anmel⸗ dungen zur Steuer, wie ſeither beim Untererheber desjenigen Ortes abzugeben haben, in deſſen Gemarkung die ange⸗ pflanzten Grundſtücke liegen. Man macht dabei aufmerkſam, daß die Einreichung der Anmel⸗ dungen genau innerhalb der oben bezeichneten Friſten erfolgen muß, weil die Nichteinhaltung der letz⸗ teren unnachſichtlich Strafen nach ſich zieht. eber die erfolgte Anmeldung erhalten die Tabakpflanzer von den Untererhebern eine Beſchei⸗ nigung. Es liegt im weſentlichen dile der Tabakpflanzer, daß e dieſe Beſcheinigung längere eit ſorgfältig aufbewahren, um ich nöthigenfalls über die wirk⸗ lich erfolgte Anmeldung ausweiſen zu können. Die Bürgermeiſterämter wer⸗ den im Intereſſe ihrer Gemeinde⸗ angehörigen erſucht, Vorſtehendes unverzüglich auf ortsübliche Weiſe in ihrer Gemeinde bekannt zu machen. Mannheim, den 25. Juni 1892. Großh. Hauptzollamt. Kleider werden billig ange⸗ fertigt bei 40294 Frau Zängerle, F 7, 7. Han Stelle 8 Hekanntmachung. Die Ausführung von ca. 185 Quadratmeter Cementtrottoir ſoll im Wege ſchriftlichen Angebots vergeben werden. 42012 Nähere Auskunft wird auf dem Geſchäftszimmer der unterfertig⸗ ten Stelle während der Vormit⸗ tagsſtunden ertheilt, woſelbſt auch die Angebote ſpäteſtens am 11. Juli verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, einzureichen ſind. Mannheim, 27. Juni 1892. Gr. Bezirksbau⸗Juſpection. Gekanntmachung. Magazinräume oder Scheunen zur Unterbringung von 2 bis 3000 Ctr. Rauhfourage, mit be⸗ 1 7 Zu⸗ und Abfuhr, in der tadt oder deren unmittelbaren Nähe gelegen, werden alsbald zu mäßigen Preiſen zu miethen ge⸗ ſucht. 4209 Nähere Auskunft ertheilt C7,5. Mannheim, den 28. Juni 1892. Das Königliche Probiantamt. Main⸗Necar⸗Eiſenbahn. Vergebung von Helriebsmaterialien. Der Bedarf von für das lau⸗ fende Jahr noch erforderlich wer⸗ denden 14,000 kg Repsöl ſoll durch öffentliche Ausſchreibung beſchafft werden. 42139 Die Lieferungs⸗Bedingungen können bei dem Haupt⸗Magazins⸗ Berwalter hier eingeſehen, auch auf frankirtes Verlangen gegen Einſendung von 10 Pfg. von dem⸗ ſelhen bezogen werden. Bei dem Nebenmagazin in Hei⸗ delberg liegen die Bedingungen ebenfalls zur Einſicht bereit. Die Angebote ſind mit der Auf⸗ ſchrift„Angebot auf Lieferung von Repsöl“längſtens bis 11. Juli I.., Vormittags 10 Uhr ver⸗ ſchloſſen und frankirt an den aupt⸗Magazins⸗Verwalter hier einzuſenden. 42139 armſtadt, den 29. Juni 1892. Der Ober⸗Betriebs⸗Inſpeetor. Jahruiß⸗Verſteigerung. Mit amtsgerichtlicher Ermäch⸗ tigung werde ich aus dem Nachlaſſe der verlebten Roland Küpper, Eheleute im Hauſe A 6, 7 Euro⸗ 9 päiſcher Hof, 4. Stock, Eingang rechts, öffentlich gegenBaarzahlung verſteigern: Freitag, den 1. Juli 1892, Nachmittags 2 Uhr 12 Rohrſtühle, 8 Holzſtühle, 8 Kupferſtiche und diverſe Bilder, Meſſer und Gabeln in Silber und Chriſtophel, 1 Klavierſtuhl, 1 Bücherſchrank, 1 Büffet, 1 Nacht⸗ tiſch, 1 moderne Schulbank mit Tiſch ꝛc. 42118 Mannheim, 29. Juni 1892. Gg. Voiſin, Waiſenrichter. Fahrniß⸗Verſteigernug. m Auftrag werde ich im Hauſe 12 13, 2. Stocß Donnerſtag, 30. Juni 1892, Nachmittags 2½ Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: 1 Bett, 2 Schränke, 1 Kanapee, 2 Kommoden, 1 Spiegel 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Herd, 1 Badwanne, 1 Stuhl, 1 Aſch, Weißzeug, Bett⸗ zegg Küchengeſchirr ꝛc. aunheim, den 27. Juni 1892. Gg. Voiſin, Waiſenrichter. . Steigerungsaukündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird der Jette Kaufmann Wittwe hier am Samſtag, den 23. Juli 1892, Na n atgh 2½ Uhr im hieſigen Rathhauſe die unten perzeichnete Liegenſchaft einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der endgiltige Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis oder mehr geboten wird. 41988 Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Litera G 3 No. 1 ſammt liegenſchaft⸗ licher Zubehör, neben Joſef Leon⸗ hard und Georg Fr. Karcher, 19 5 8 95,000 M. Funt und neunzig tauſend Mark. Mannheim, den 20. Juni 1892. Großh. Notar: Weihrauch. Heſffentliche Perſteigernng. A 42091 m 2 Freitag, den 1. Juli d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier: 1 Bohrmaſchine, 1 Chiffonier, 1 Spiegel, 1 Ladentheke, 1 Geſtell, 1 Waage mit Gewicht im Voll⸗ ſtreckungswege und im Auftrage 2 Betten, 6 Herrenhemden, 6 Paar Vorhänge, 4 Vorlagen, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 Glasſchrank, 2 Lampen, ver⸗ ſchiedene Körbe, 5 Taſchenmeſſer, 3 Piſtolen u. 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Akt: Waffentanz, im 8 Akt: Schäfertanz, arrangirt von Frl. Dänike, getanzt von der⸗ ſelben, den Damen des Ballets und den Figurantinnen. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. ——— Gewöhnliche Eintritts⸗Preiſe EAEAHAAE