Badiſche Vollszeitung.) a 75 55 der Poſtliſte ei In voſſege 5 Aa. en we Abonnememt: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. 8 Inſerate: Die Colf nel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Amgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm 1 „Jonraal Naunbeim.“ VBerantwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redalteur Dr. Hame für den lokalen und prov. Wheil annheimer Journal. 3 Notatiensdruc und Der Dr. G. Fasgiſdden Bab⸗ Druckerei., G Udebam bes J0ete genthum de aths en Bürgerheſpitals.) fämmtlich in Nannbeim. Nr. 177.(Gelephon⸗Ar. 218.) Das gleiche zied mit anderer Nielodie. Ueberall organiſirt die Centrumspartei ihre Mannen; in Ausflügen und Vereinen, im Beichtſtuhl und in der Familie wird agitirt. Auch der Aufruf der Partei iſt gleich nach dem Landtagsſchluß und faſt als Antwort auf des Großherzogs Friedensmahnung ergangen. Das Rezept der Agitation iſt überall und in allen Ländern das gleiche. Das lehrt der„neue Kulturkampf“ auch in der Schweiz und eine Verſammlung über deren Verlauf uns die„Baſ. Nach.“ ein auch für Baden hoͤchſt lehrreiches Bild entrollen. Am letzten Sonntag fand da eine große Heerſchau ſtatt, an der ſich die katholiſchen Männervereine aus vielen Orten betheiligten. Bekanntlich ſind dieſe katholiſchen Männervereine neben den katholi⸗ ſchen Geſellenvereinen und ähnlichen Verbänden Haupt⸗ inſtrumente im Kampfe der Kirche mit dem Staate, und es galt nun am letzten Sonntag, dieſen Vereinen ihre Haltung in dem kommenden Streite anzuweiſen. Natür⸗ lich trat zuerſt ein Pfarrer auf und ſagte unter anderm: „Wir werden vom Gegner nur ſo viel geachtet als wir werth ſind und wir ſind nur ſo viel werth, als wir ſtark ſind, und wir ſind nur ſo ſtark, als wir ge⸗ einigt ſind. Geeinigt unter uns und geeinigt mit Andern, müſſen wir den Kampf der Zeit kämpfen. Die Zeiten der Ariſtokratien ſind vorbei, es weht demokratiſcher Geiſt, da müſſen wir mitkämpfen. Glaubt nicht den Friedensſäuslern, die immer zur Klugheit mahnen; mit ihrer Art Klugheit wurde das Chriſtenthum nicht ge⸗ gründet, der Schweizerbund auch nicht. Einigt Euch zu katholiſchen Männervereinen! Es braucht ja ſo wenig dazu: einen Pfarrer, der ein rechtes Wort zur rechten Zeit zu ſprechen weiß, und 10 Männer, mehr nicht, 12 Männer haben das Chriſtenthum uͤber die Erde ver⸗ breitet, 63 Mann den Schweizerbund gegründet...“ Dann ſprach ein Herr Feigenwinter:„Sucht Bundes⸗ genoſſen, wo ihr ſie findet, beſonders bei den demo⸗ kratiſchen Parteien. Laßt Euch nicht irre machen durch das Entſetzen über Eure Ver⸗ bindung mit den Sozlaliſten, haltet feſt daran.“ Der letzte Satz ſtimmt trefflich zu der Anſprache des Pfarrers, der gemahnt hatte:„Sorgen wir nun dafür, daß der Geiſt der Demokratie ein chriſtlicher bleibe, ſonſt wird das Geſpenſt des Sozialismus einmal Fleiſch und Knochen annehmen.“ Es folgt ein Herr Prof. Dr. Beck, der den katho⸗ liſchen Mann ſchilderte, den katholiſchen Mann vor Gott, an der Arbeit und im Vereine.„Wenn man mich fragt, ruft er aus, welches die Streiter ſind, auf die ich mich in dem Streite für Gott verlaſſen darf, ſo antworte ich:„Gehen Sie hin in die Kirche und zählen Sie die Männer an der Kommunion⸗ bank.“ Dies iſt der katholiſche Mann vor Gott. Der katholiſche Mann iſt nicht geſchaffen, allein zu kämpfen, er muß ſich vereinigen mit Andern. Eine jede Zeii hat ihre Taktik, auch die unſere; Moltke charakteriſtrt ſie als die der Kanonen und Infanteriemaſſen; das gilt auch auf unſerm Gebiete, die Kanonen, das ſind die Zeitungen, die Infanteriemaſſen, das ſind die Ver⸗ eine... Wenn wir ſolche katholiſche Männer haben und ſo geeinigt, dann haben wir nichts zu fürchten.“ Dann kam ein Nationalrath und flocht den Frauen ein Kränzlein, trat weiter für die„freien Schulen“ ein. „Was wir gewollt haben, das war nur gleiches Recht für Alle, aber auch für uns. In dieſem Sinne haben wir immer die freie Schule verlangt, indem wir mit den katholiſchen Vlamändern ausgerufen:„Sie ſollen ſte nicht haben, des Kindes reine Seel'“ und darauf be⸗ ſtehen wir, denn von allen Inquiſitionen, die ich kenne, iſt diejenige, die der Staat mit der Einführung der Zwangsſchule eingerichtet hat, die ſchrecklichſte. Rüſten wir uns auf den Kampf, damit er uns bereit finde, wenn er kommt!“ Das ultramontane„Basler Volksblatt“, dem obige Citate entnommen ſind, ſchließt ſeine Betrachtung mit folgenden beherzigenswerthen Worten, die deutlich genug ſind:„Ein Punkt iſt es, der von allen Rednern einmal berührt worden, und der beſondere Erwähnung verdient, die Verſicherung nämlich, daß die katholiſchen Männervereine bereit ſind, mit allen demokratiſchen Elementen ſich dem von der liberalen Bourgeoiſte gebildeten Intereſſenring entgegen zu ſtellen. Möge dieſe Verſicherung in den betheiligten Kreiſen als eine auf⸗ richtige entgegengenommen werden.“ „Dieſer wiederholte Appell an die„demokra⸗ tiſchen Elemente“, fügen die demokratiſchen B. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. auf wen man ultramontaner Seits als Kampfgenoſſe N. hinzu, zeigt offenbar und klar, rechnet. Er iſt gleichzeitig ein ſprechender Kom⸗ mentar zu den berüͤchtigten„unnatürlichen Allianzen“. Hoffentlich merken die„Demokraten“ endlich, welcher Leute Geſchäfte ſie beſorgen und wem ſie als Fußſchemel dienen ſollen.“ Die dortigen Demokraten ſcheinen dieſe Rolle, die ihnen zugemuthet wird, denn auch einzuſehen. Die radikal⸗demokratiſche Gruppe der Bundes⸗ verſammlung hat folgende Beſtimmung in ihr Programm aufgenommen, als allerzutreffendſte Antwort auf jene ultramontane Verſammlung:„Vertheidigung und Auf⸗ rechthaltung der freiſinnigen Bundesinſtitutionen, ſowie kräftiger Schutz der Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit gegen jeglichen Ueber⸗ griff des Ultramontanismus, mit Aus⸗ ſchluß jeder Kompromißpolitik.“ Das iſt eine männliche Abwehr gegenüber den Rüſtungen der katholiſch⸗konſer⸗ vativen Partei, die ſich nach allen Richtungen organiſirt und alle Mann auf Deck ruft zum bevorſtehenden Kampfe. Die Jonntagsfeier. II Als Schluß ihres Artikels, deſſen Anfang wir in Nr. 172 gebracht haben, führt die„Bad. Corr.“ weiter aus: Um dieſe Uebereinſtimmung herbeizuführen, ſind die landesherrlichen Verordnungen von 1869 und 1879 über die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage neuer⸗ dings einer Durchſicht unterworfen worden. Die neue Verordnung hat im Weſentlichen die ſeitherigen Beſtim⸗ mungen, die ſich im Ganzen wohl bewährt und bei der Bevölkerung eingelebt haben, beibehalten. Neu ſind ins⸗ beſondere die Beſtimmungen, welche im engen Anſchluſſe an die Vorſchriften der Gewerbeordnung über die aus⸗ nahmsweiſe Geſtattung der Arbeiterbeſchäftigung an Sonn⸗ und Feſttagen die Fälle regeln, in denen auch in Zukunft ausnahmsweiſe öffentliche und öffentlich bemerk⸗ bare Arbeiten beim Betriebe der Induſtrie und des Handels an den Sonn⸗ und Feſttagen vorgenommen werden. Außer dieſen durch die Rückſicht auf die Ge⸗ werbeordnung gebotenen Aenderungen enthält die neue landesherrliche Verordnung insbeſondere noch zwei, der ſeitherigen Verordnung über die weltliche Feier der Sonn⸗ tage nicht bekannte Vorſchriften. Vor Allem iſt bei der Bezeichnung der Feſttage, an denen öffentliche Arbeiten unterſagt ſind, der am Charfreitag und dem Fron⸗ leichnamstag gewährte Schutz erweitert worden. Dieſe Feſttage ſollen den umfaſſenden Schutz als ge⸗ botene Feſttage in Zukunft nicht blos in den Gemeinden genießen, wo die evangeliſche Konfeſſion(beim Charfrei⸗ tag) und die katholiſche Konfeſſion(beim Fronleichnams⸗ tage) ausſchließlich, Pfarrrechte hat; es wird viel⸗ mehr der Charfreitag in allen Gemeinden, wo die evangeliſche Konfeſſion Pfarrrechte hat und der Fronleich⸗ nam in allen Gemeinden, wo die katholiſche Konfeſſion Pfarrrechte hat, als gebotener Feiertag behandelt werden, auch wenn in dieſen Gemeinden die andere Konfeſſion eben⸗ falls Pfarrrechte beſitzt. Dieſe Erweiterung des weltlichen Schutzes für die beiden Feiertage entſpricht einem aus kirchlichen Kreiſen ſchon mehrfach geäußerten Wunſche, dem ſich auch die Zweite Kammer angeſchloſſen hat. Außer⸗ dem wurde eine den ſeitherigen Verwaltungsgrundſätzen entſprechende Vorſchrift, wornach vor Schluß des vor⸗ mittägigen Hauptgottesdienſtes und während des Nach⸗ mittagsgottesdienſtes in Gaſt⸗ und Schankwirthſchaften keine geräuſchvollen Beluſtigungen und kein lärmendes Zechen und Spielen ſtattfinden dürfen, ausdrücklich in die Verordnung aufgenommen. Endlich wurde beſtimmt, daß diejenigen Feſttage, an welchen nach der landesherrlichen Verordnung die öffentliche Arbeit verboten iſt, die ſoge⸗ nannten gebotenen Feſttage auch als Feſttage im Sinne der Gewerbeordnung zu gelten haben, an denen alſo die Beſchäftigung der Arbeiter in der Regel unter⸗ ſagt iſt. Soweit die neue landesherrliche Verordnung in Uebereinſtimmung mit der Gewerbeordnung Vorſchriften über die ausnahmsweiſe Zulaſſung von öffentlichen Arbeiten im eigentlichen Gewerbebetriebe an Sonn⸗ und Feſt⸗ tagen enthält, wird ſie erſt dann in Wirkſamkeit treten, wenn die Vorſchriften der Gewerbeordnung über das Ruhen der Arbeiterbeſchäftigung in den induſtriellen und handwerksmäßigen Betrieben durch Kaiſerliche Verordnung werden in Kraft geſetzt werden; im Uebrigen tritt die neue landesherrliche Verordnung über die Freitag 1. Juli 1892. weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage vom 1. Juli l. J. in Wirkſamkeit. Politiſche Neberſicht. Mannheim, 1. Jult. Es kann nicht zweifelhaft ſein, ſagt in einem längeren Artikel die Bad. Corr., uͤbereinſtimmend mit der Mahnung, die wir geſteru an dieſer Stelle gaben, daß der jüngſte Aufruf der Mitglieder der Centrums Kammerfraktion an die Partei⸗ genoſſen das Signal zu erneuten Wahlkämpfen iſt, und da der Beſte nicht in Frieden leben kann, wenn es dem böſen Nachbar nicht gefällt, ſo werden die Gegner der Centrums Grundſätze ſich nicht der Pflicht entziehen dürfen, den ihnen angeſonnenen Kampf aufzu⸗ nehmen und zwar ſo bald und ſo thatkräftig als möglich. Es ſteht für den badiſchen Libera⸗ lismus viel auf dem Spiele, und der Kampf kann nur dann ſtegreich beendet werden, wenn ein jeder an ſeinem Theile die Pflicht, welche er dem Vaterlande ſchuldet, getreu erfüllt. Es iſt nicht die Schuld der liberalen Partei, wenn der Friede nicht wiederkehrt ins Land; ihre Abſicht, dem Bauer, dem Handwerker, dem ganzen badiſchen Volke eine Erholung vom politiſchen Kampfe zu ſichern, iſt durchkreuzt, vereitelt durch jene Partei, die ſeit Jahren immer wieder Land und Volk in politiſche und konfeſſionelle Gegenſätze hineintreibt und die Erfüllung des Wortes, daß„die Friedfertigen ſelig ſind“, verhindert. Wenn das Volk nicht zur Ruhe kommt, wenn ſtatt der Milderung eine neue Verſchärfung der Gegenſätze eintritt, ſo trifft die Schuld nicht Jene, welche den Schluß des Landtags als den Beginn einer ruhigen, von Parteileidenſchaften nicht durchwühlten Zeit betrachteten und die Agftation für die nächſten Land⸗ tagswahlen im Intereſſe der bürgerlichen Eintracht ſolange als möglich hinauszuſchieben gedachten; die Ver⸗ antwortung tragen die Sprecher jener Partei, die an den Schluß der parlamentariſchen Arbeiten den Anfang einer wachſenden Bearbeitung der Wähler anknüpfen, die bereitz jetzt, 15 Monate vor den nächſten Wahlen, den Boden, in welchem die bürgerliche Eintracht wurzelt, unter⸗ wühlen und deren Sinnen und Trachten den unver⸗ fälſchten Ausdruck findet in dem Rufe: Der Landtag iſt todt, es lebe der Landtag! Leute, die in München eingehend mit Bismarck geplaudert haben, verſichern, der Fürſt habe gelegent⸗ lich eine Trauer über die Form der Entlaſſung, aber nie eine Verbitterung, ſondern eine auffallende Milde und Verſöhnlichkeit gezeigt und nie ein verletzendes Wort gegen ſeinen Nachfolger gebraucht. Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ veröffentlichen eine lange Unter⸗ redung ihres Berichterſtatters mit Bismarck in Kiſſingen. Der Fuͤrſt ſagte:„Rache zu nehmen, iſt nicht mein Zweck, noch meine Abſicht, und liegt mir ganz fern, am allerwenigſten an meinem Nachfolger, der Emir nie etwas zu Leide gethan hat. Rachſüchtig bin ich durchaus nicht. Wenn ich bisweilen meine Stimme ver⸗ nehmen laſſe, ſo geſchieht das zum Beſten des Vaterlandes. Ich will, ſoweit meine Erfahrungen und Autorität reichen, ſolche Handlungen der jetzigen Regierung, die ich der ge⸗ deihlichen Entwicklung des Landes für unzuträglich halte, beeinfluſſen. Die Handelsverträge widerſprechen unſeren Intereſſen, ſie ſchädigen den Allgäu durch die Vieh⸗ und Käſezölle und die Weingegenden und die Papierinduſtrie. Die ängſtliche Geheimhaltung und eine Vorenthaltung vor der öffentlichen Kritik iſt ein großer Fehler der fruͤheren reaktionären militäriſchen Junker geweſen. Gegenüber dem Reichstag iſt die äußere Form ſorg⸗ fältigſt gewahrt. Ich halte das Parlament und die Preſſe für ein nothwendiges Correctiv der Regierung. Der Partikularismus wird in Deutſchland nimmermehr eine dem Beſtande des Reiches gefährliche Form an⸗ nehmen. Ich verfichere nochmals, daß ich das Vertrauen des Kaiſers Alexander III. im höchſten Maße genoſſen habe. Der Fürſt Ferdinand von Bulgarien hat in München abermals die vielerörterten gefälſchten Schrift⸗ ſtücke erwähnt, worüber ich den Zaren aufgeklart habe. Angeblich waren ſie zwiſchen Ferdinand und der Gräfin von Flandern gewechſelt worden. Ich bin bei dem Kaiſer Wilhelm in Ungnade gefallen und weiß heute noch nicht warum. Von einer Verſöhnung kann man doch nicht ſprechen.„Der Katſer iſt ja nicht,“ ſagte Bismarck ſcherzend,„bei mir in Ungnade gefallen⸗ Wenn Se. Majeſtät die Ungnade aufhebe, SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Juli w as Berhältniß das alte. Der Kaſſe te ja gewiß ſein eigener Kanzler ſein können, das Ausſcheiden aus dem Amte hätte mich nicht geſchmerzt. Tief ſchmerzt mich aber die Form, wie es geſchehen iſt. Das Volksſchulgeſetz au ſich war nicht beſonders gefährlich. Alles kam auf die Ausführung an, aber wie die Dinge ſich entwickelten, wäre es ein Kultur⸗ kampf mit anderer Front geworden, in dem die Regie⸗ rung mit dem Centrum auf einer Seite ſtand. Die ge⸗ fährlichſte Sache war der Rückzug. Ich fühle mich friſch und behaglich und habe neuen Muth geſchöpft. Im Winter werde ich nach Berlin kommen und mich im Reichstage ſehen laſſen. Der Fürſt ſagte, auf die Dogge zeigend, das iſt noch ein Geſchenk des jungen Kaiſers! In einer Verſammlung der Centrumspartei des Freiſinger Wahlkreiſes bezeichneten die bayeriſchen ultra⸗ montanen Parteiführer Soden, Dr. Orterer und Dr. Daller die Aeußerungen Bismarcks gegenüber einem der Herausgeber der„Neuen Freien Preſſe“ als an Landes verrath ſtreifend;(und die Wiederher⸗ ſtellung des Kirchenſtaates? Red.); die Bismarcktage hätten das Zuſammenarbeiten mit den Nationalliberalen in manchen Zeitfragen erſchwert. Gegenüber den Sozial⸗ demokraten ſei die Oemeinſamkeit des Zuſammenwirkens der ſtaatserhaltenden Parteien erforderlich und auch er⸗ möglicht. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 1. Juli 1892. Die Berliner Noulettenſpieler vor der Mannheimer Ptrafkammer. Weit über Mannheim hinaus, vor Allem für Berlin, ſo⸗ wie für die Sportswelt der hervorragendſten Rennplätze Deutſchlands dürfte jener Spieler⸗Prozeß von Intereſſe ſein, der heute vor der dieſigen Strafkammer zur Verbandlung kam. Den Anlaß dazu sibt die hier gelungene Feſtnahme von gewerbsmäßigen Slücksſpielern, die ſchen N lang ihr gemeingefährliches Weſen auf den bedeutendſten Renn⸗ plätzen Deutſchlands getrieben haben. Trotz allem bei den ſpieleriſchen Veranſtaltungen der heute unter Anklage Stehenden beobachtetem Raffinement vermochte die hieſigk Polizei, endlich an der Hand von greifbarem Unklagematerial anläßlich des bekannten Vorkommniſſes im hieſigen Hotel zum „Pfälzer Hof“ drei Mitslieder dieſer Spielergeſellſchaft vor Jericht zu ſtellen. Es ſind dies der 41 Jahre alte Agent et Hingſt von Malzenbach, der 63 Jahre alte ehemalige irth Auguſt Peterſen von Schleſien und der 57 Jahre alte Kaufmann Konrad Reuter von Merſeburg, ſämmtlich zu Berlin wohnhaft. Alle drei Angellagte find bereits wegen gewerbsmäßigem Glücksſpiels vorbeſtraft, Hingſt auch ſchon wegen Betrugs, Reuter außerdem noch wegen verſuchter Be⸗ amtenbeſtechung. Hingſt ſcheint ſich ganz beſonders durch Geldgeſchäfte mit Offizieren ꝛc. bedeutendes Bermögen, das ſich auf 300,000 Mik. belaufen ſoll, zuſammen ate zu haben. Reuter ſetzte ſich mit einem zum großen heil an den Spielbanken zu Hompurg und Wiesbaden ge⸗ wonnenen Vermögen von 120,000 M. in Berlin feſt Zu der Geſellſchaft dieſer drei Genannten gebörten auch noch ein ge⸗ wiſſer Diehm und ein gewiſſer Seemann, die beide wäh⸗ rend des letzten Jubiläums⸗Pferderennen mit hierher gereiſt waren, von denen jedoch Diehm aus Mangel an genügendem Beweismaterial bezüglich gewerbsmäßigen Glücksſpieles nicht feſtgenommen werden konnte und ſomit zu flüchten vermochte, während die gegen Seemann eingeleitete Unterſuchung aus demſelben Grunde eingeſtellt werden mußte. Alle dieſe hier trafen„zufällig“ in Mannheim zuſammen. Hingſt, Reuter, Seemann und Peterſen, die alle ſchon längſt miteinander bekannt ſind, hatten ſich im„Pfälzer Hof“ hier einlogirt. Peterſen, der alljährlich in letzter Zeit unſere Stadt mit ſeinen Beſuchen zu beglücken beliebte, miethete ſtets da⸗ ſelbſt das Zimmer Nr. 2, das er mit feinem Spürſinn als für das Arrangement eines„Spielchens“ gar wohl geeignet finden mußte. In dieſes Zimmer, an dem alle Gäſte vorüber müßten, wenn ſie in den Abort gelangen wollten, konnte dem⸗ nach jeder ohne durch ſeinen Weg aufzufallen bequem betreten. Es war hochelegant eingerichtet und ſtand daſelbſt ein feines, wie fürſtliches Neceſſaire allen Gäſten, welche von den Angeklagten bewirthet wurden, zur Verfügung. Zum Betreten dieſes Zimmers wußte vor Allem der Angeklagte Hingſt, der hauptſächlich als Schlepper(Leuteherbeiſchlepper) gilt, nach dem Diner am betreffenden Abend des 30. April d. J. eine Anzahl Gäſte, die das Rennen beſucht hatten und unter denen ſich auch mehrere Offiziere befanden, zu veranlaſſen. Ene Roulette kam— wie ſich Hingſt ausdrückt— aus einem da⸗ ſelbſt ſtehenden Kaſten wie von ſelbſt herausſpaziert, zugleich kamen auch Spielmarken und—8000 Mark in Geld, ſowie ein Eroupierſtock, in einem Schirmfuteral verborgen gehalten, zum Vorſchein. Schließlich fehlte es guch nicht an Wechſel⸗ formularen, die behufs Darlehen an die Spielenden zur Hand waren. Hingſt und Diehm machten die Croupiers und Bankhalter, während Reuter, auf eine Commode geſtützt, das Spiel mit ſichtlicher Spannung verfolgte und hie und da ſich in die Gewinn⸗ und Einſatzangelegenheiten miſchte. Das Spiel währte ſo eirca von 11 Uhr Nachts des 30. April bis gegen 1 Uhr Nachts des 1. Mai. Eine unvorſichtige Aeußerung des Reuter, der ſagte,„es ſolle noch ein kleiner Coup gemacht werden“ ließ die Gäſte von weiterem Spiel abſtehen. Die bei den Angeklagten Hingſt, Seemann und Peterſen ſpäter vor efundenen Geldbeträge von 1603, 1727 und 1316 Mark laſſen ihrer annähernden Gleichmäßigleit nach auf Theilung des bei dem Spiel gewonnenen Geldes ſchließen. Reuter lieb Peterſen auf einen falſch datirten Wechſel 1000 ., welche Summe gleichfalls den Anſchein eines Gewinn⸗ antheils hat. Von den Zeugenausſagen iſt beſonders diejenige des Criminalſchutzmanns Franz Beckmann von Bexlin von Intereſſe, der angibt, daß die Angeklagten der Berliner Polizei als gewerbsmäßige Glücksſpieler bekannt ſeien und daß das Gerücht gehe, das Rouleite, deſſen ſich die Ange⸗ klagten bedienen, ſei mit einem Mechanismus verſehen, der es den Bankhalter möglich mache, Nummern nicht heraus⸗ kommen zu laſſen. Ein weiterer wichtiger Zeuge iſt Polizei⸗ kommiſſär Meng von gier, der ausſagt, daß— wie ihm von Herrn Conſul Reiß geſagt worden ſei,— auf dem Renn: platz Dinge paſſirt wären, die zur Folge gehabt hätten, daß den genannten Angeklagten vom Rönnkomits der Platz ver⸗ boten worden ſei. Zeuge bewirkte, nachdem er Weiteres über das Treiben der Angeklagten ermittelt, im Hotel zum„Pfälzer Hof“ die Verhaftung von Peterſen, Seemann und Hingſt. Diehms Verhaftung unterblieb, worüber ſich der Präſident, Herr Landgerichtsdirektor Ullrich bedauernd äußert. Die Vernehmung Seemanns, der, wieder freigelaſſen, als Zeuge geladen wurde, iſt belanglos. Jedoch wird derſelbe wegen eines Zettels, auf welchem er wahrſcheinlich über Gewinn⸗ vertheilung Notizen gemacht, vom Präſidenten zur Rede ge⸗ ſtellt. Von der Vernehmung eines Zeugen Namens Engelke, der gleichfalls der Mitthäterſchaft verdächtig iſt, wird abgeſehen. Weitere Beugen Auguſt Röchling, Frhr. v. Gemmingen, Lieutenant a. D. v. Zedlitz aus Berlin, der während der Rennen hier anweſend war, die Premierlieutenants v Meer⸗ katz und A. Peterſen beſtätigen, daß Hingſt als Croupier und Diehm als Bankhalter beim Spiel thätig waren, während Reuter das Spiel beobachtete. Sekondelieutenant H. Peterſen glaubt ſich noch erinnern zu können, daß auch der Angeklagte Peterſen(der nur zufällig den gleichen Namen träat) im Zimmer anweſend war und daß Reuter und Hingſt über Geldangelegenheiten unter einander verhandelt haben. Zeuge Kellner Eiſinger mußte nach dem Spiel, im Auf⸗ trage des Hingſt, Seemann herbeiholen, jedenfalls wegen gemeinſchaftlicher Berathung über die Gewinnvertbeilung. d Berndhäusl vom„Pfälzer Hof“ ſetzte Peterſen ags darauf wegen jenes Spieles zur Rede und unterſagte es ihm für künftighin. Reuter, der die Abreiſe ſchon vorher beſchloſſen, verließ ſogleich Mannheim, doch konnte er ſpäter zur Haft gebracht werden. Hausknecht Hauk vom„Deutſchen Hof“, woſelbſt Diehm logirte, erwähnt, daß er denſelben mit einer Schatulle geſeben, in welcher ſich jedenfalls das bis jetzt verſchwunden gebliebene Roulette befunden hat. Damjt ſchließt die Zeugenvernehmung und Herr 1. Staatsanwalt Dietz ergreſft das Wort, alle die hervorgetretenen Berdachtsmomente zu ausſührlicher Begründuns der An⸗ klage in glänzender Rede vereinigend. Er bezeichnet die An⸗ geklagten als Zugehörige zu einem Conſortium gewerbsmößiger Glücksſpieler und als Spieler von Fach. Hingſt ſei im Ganzen genommen, geſtändig, Peterſen, der auch bereits in England und Spanien Spielbanken gepachtet und gehbalten, wäre ſchon durch das Handwerkszeug des Croupierſtockes, der Spiel⸗ marken, das er ſtändig in ſeinem Koffer bei ſich führe, als gewerbsmäßiger Spieler gekennzeichnet, während Reuter durch den an Peterſen ausgeſtelllen Wechſel und durch bei demſelden vorgefundene Wechſelſormulare der Mitthäterſchaft dringend verdächtig ſei. Der Antrag des Herrn Staatsanwalts geht auf Verurtheilung des Hingſt zu 10 Monaten Gefänaniß, 2000 M. Geldſtrafe und 2 Jahre Ehrverluſt, des Peterſen zu 10 Monate Gefängniß, 4000 M. Geldſtrafe und 2 Jahre Ehr⸗ verluſt, ſowie des Reuter zu 1 Jabr Gefängniß, 5000 M. Geldſtrafe und 4 Jahre Ehrverluſt. Gegen die Aus⸗ führungen des Herrn Staatsanwaltes wendet ſich zunächſt Rechtsanwalt Dr. Katz der Vertßteidiger des Angeklagten Hingſt, indem er das Vorgehen des letzteren in Anbetracht des heute weit und breit herrſchenden und ſelbſt von den Behörden gelegentlich von Lotterien und Bör⸗ ſenſpiel goutirten Geiſtes des Spieles als ein nicht allzu ſchwer wiegendes betrachtet wiſſen will und dasſelbe mit einer Geldſtrafe für hinreichend geſühnt hält. Ebenſo ſucht Rechts⸗ anwalt Dr. Köhler, der Vertheidiger Peterſens, in humor⸗ voller Weiſe die Sache als eine bagatellmäßige zu bezeichnen und glaubt letzteren, den man nur wegen des Herleihens der Spielmarken und des Croupierſtabes einer Beihilfe, nicht aber Mitthäterſchaft für ſchuldig finden könne, mit der erlit⸗ tenen Unterſuchungsbaft genügend geſtraft. Dagegen kann der Vertheidiger des Angeklagten Neuter, Rechtsanwalt Dr. Friedmann aus Berlin, der über eine außerordentliche Redegewandtheit verfügt, in dem gegen ſeinen Clienten gerichteten Ueberführungsmaterial nicht den geringſten ſtichhaltigen Beweis für deſſen Schuld finden; würde Reuter z. B. auf Grund der bei demſelben vorgefun⸗ denen Wechſelformulaxe für ſchuldig erklärt, ſo müſſe mau ja alle Kaufleute von auswärts ordentlich warnen, etwa nach Mannheim Wechſelformulare mitzunehmen. Er beantragt ſchließlich die koſtenloſe Freiſprechung ſeines Clienten. Das Urtheil des Gerichtshofes lautet gegen Hingſt auf 8 Monate und gegen Peterſen auf 4 Monate Gefängniß. je 2000 M. Geldſtrafe und je 2 Jahre Ehrverluſt. Reuter wird koſten⸗ los freigeſprochen. Ferner erkennt der Gerichtshof, daß die beiden verurtheiltten Angeklagten nur gegen Caution von je 10 000 M. einſtweilen auf freien Fuß geſetzt werden könnten. Zu der Verhandlung, die von früh 9 Uhr bis Nachmittags 2 Uhr wähyrte, hatte ſich ein zahreiches und vornehmes Publikum eingefunden, „ Der Verein zum Schutz für entlaſſene Straf⸗ gefangene im Großhe zogthum Baden entfaltete auch im vorigen Jahre eine umfangreiche Thätigkeit ſowohl in der Centralleitung wie in den einzelnen Bezirksvereinen. Auch an trüben Erfahrungen hat es nicht gefehlt. Der Verein Mannheim, mit Freiburg der umfangreichſte in Baden, be⸗ richtet, daß es nur in 20 Fällen gelungen, Arbeit zu ermit⸗ teln und in 5 Fällen Lehrſtellen ausfindig zu machen. Dieſes Mißverhältniß ſoll darin ſeinen Grund haben, daß in Folge vielfach ſchlechter und wahrhaft abſchreckender Erfahrungen die Neigung der Geſchäftsleute, entlaſſene Strafgefangene in Aubeit zu nehmen, ſich vermindert habe. Anderſeits recht⸗ fertigen verſchiedene Erſcheinungen die Annahme, daß in einer größeren Anzahl von Vereinsbezirken, das Intereſſe der Bevölkerung an den ſchutzvereinlichen Beſtrebungen eine ſehr beachtenswerthe Steigerung erfahren hat. Den Beitritt von Gemeinden als Mitglieder hatten zu die Vereine Adelsheim, Heidelberg, Neckarbiſchofsheim und Mannbeim. Beſonders gute und ermunternde Erfolge haben aufzuweiſen die Vereine Baden, Bretten, Donaueſchingen, Engen, Freiburg, Mannheim und Sinsheim. In reformato⸗ riſcher Hinſicht wurde Erſprießliches geleiſtet. Die Geſammt⸗ thätigkeit der Bezirksſchutzvereine erſtreckte ſich auf 691 Schützlinge gegen 583 in 1890. Davon waren 207 Deutſche und 19 Ausländer; in religiöſer Hinſicht 486 katholiſch und 203 evangeliſch. 124 wurde Arbeit zugewieſen, 174 erhielten Geld zur Heim⸗ oder Weiterreiſe, 60 wurden in Lehrſtellen untergebracht; bei 21 wurde die Familie unterſtützt. Abge⸗ wieſen mußten 6 werden wegen Unwürdigkeit und 47 weil die erbotene Hilfe nicht möglich war. Die Anſtalt für Arbeitsnachweis jeglicher Art in Karlsruhe hat trotz ſo mancher Schwierigkeiten und ungeachtet während der letzten 4 Monate des Jabres die Zahl der Arbeitſuchenden in ſtetem Wachſen begriffen war, die Nachſragen nach Arbeits⸗ kräften immer ſeltener geworden ſind, befriedigende Thätig⸗ keitsergebniſſe erzielt. Es wurden im Ganzen 1262 Nach⸗ fragen nach Arbeitskräften und 3044 Geſuche um Arbeit, die der Dienſtboten mitinbegriffen, eingetragen und hievon konnten 830 bezw. 703, zuſammen 1833 befriedigt werden. Der Vermögensſtand der Centralleitung 1 ſich am 31. Dezember 1891 Weac 500 Mark Schulden auf 41,988 M. 27 Pfa. Nach dem Rechnungsabſchluß pro ———————————— Eine moderne Camarilla. Vor uns liegt ein ſoeben erſchienenes Heft:„Höflings⸗ und Streberthum am Berliner Hofe“ von einem Freiherrn v. St., der nur die Anfangsbuchſtaben ſeines Namens ver⸗ rätb. Streberthum iſt ein neues Wort für eine alte Sache. Der ungebührlich ehrgeizige Mann, der auf unrechten Wegen nach unrechten Zielen ſtrebt, wird heute gern kurzweg ein Streber genannt. War ein ſolcher Mann zugleich ein Höfling, ſe ſagte man früher, er gehöre zu einer Camariſla. Und Camarilla, das iſt es auch, was der Freiherr mit ſeinem 2Höflings⸗ und Streberthum“ beſagen will und an verſchie⸗ denen Stellen ſeiner Schrift frei deraus beſagt— ein Non, der feruber Hingt aus entlegenſter Vergangenbeit. Der Inhalt der neuen Berliner Broſchüre iſt viel zahmer als ihre Ueberſchrift, allein was der Titel ſagt, muß doch der Text hie und da wiederholen: daß es nämlich in der That ah Höflinge und Streber gibt am Berliner Hofe. Das Merk⸗ würdige liegt in den letzten drei Worten: am Berliner Hofe! Gerade an dieſem Hofe, glaubte man, wäre gar kein Boden für ſolcherlei Gewächſe. Der alte Kaiſer Weißbart hatte ſie nie aufkommen laſſen. Im Uebrigen beſaß er an Bismarck einen Gärtner, der das Unkraut mit rückſichtsloſer Hand aus⸗ ätete, wenn es etwa da und dort zu wuchern begann. Dann am der Enkel auf den Thron. Eine kraftige Perſönlichkeit mit ſtark entwickeltem Selbſtbewußtſein und weitgreifendem Eigenwillen, ein moderner Kaiſer mit bohen Zielen. Und neben dieſem mächtigen, auf ſeine Macht pochenden Monarchen ſoll eine Camarilla im Dunkeln walten können? Das glauben wir nicht. Eine Camarilla ſetzt immer einen ſchwachen Regenten voraus. Eine Camarilla iſt das böhere Palaſtgeſinde, das den ſouveränen Willen zu ſeinen Gunſten confiscirt. Eine Camarillg macht das gekrönte Staatsoberbaupt willenlos, und daß der junge deutſche Kaiſer juſt biezu kein Talent beſitzt, bat er mehr als einmal bewieſen. Man hat von ibm geſagt, daß er ſein eigener Kanzler ſein wolle, und die vorliegende Broſchüre behauptet von ihm, daß er auch ſein eigener Unter⸗ richts miniſter, ſein eigener Kriegsminiſter, ſein eigener General⸗ ſtabs Chef zu ſein begehre, überbaupt alle Organe der Regier⸗ ung in ſich ſelbſt zu concentriren geſonnen ſei, und alle dieſe Aeußerungen eines höchſt perſönlichen Wigens ſollten nichts weiter ſein als Einbläſereien der oberſten Hofbedienſteten, der Hausminiſter und Hausmarſchälle, der Truchſeſſe. Küchen⸗ und Teremonienmeiſter? Denn dieſe ſcheinen nach dem Frei⸗ herrn v. St. den Kern der Berliner Camarilla zu bilden. Sie haben das verrufene Unterrichtsgeſetz erſt gemacht und dann, als im Lande der Sturm ſich dagegen erhob, zu Fall gebracht; ſie haben die Lotterie für das Denkmal Wilhgelm's J. Aſt vorgeſchlagen und dann, als im Lande dagegen ein Raſen Toben ausbrach, mit fittlicher Entrüſtung verleugnet; ſie lles gethan, und ſie thun Alles, das Gute und das unter der Regierung Raiſer Wilgelm's geſchieht und geſchehen iſt, ſo daß alſo ſein berühmter Eigenwille, regis 1 7 7 nichts wäre als die Maske für ſeine Willen⸗ oſigkeit. Das iſt ſchwer zu glauben, und wir glauben es auch nicht. Wenn der Orkan durch den Wald brauſt, ſchwanken die höchſten und die ſtärkſten Baumſtämme, die hohen noch mehr als die niedrigen, und es iſt ja begreiflich, daß im Beginne einer Regentenlaufbahn, zumal wenn der Regent noch jung an Jahren, ſolche Schwankungen vorkommen. Camarilla, das Wort iſt ohne Zweifel zu ſtark. In ſeinem berühmten Wiener Geſpräche, das noch immer gar viele Leute nicht ſchlafen läßt, hat es auch Bismarck geſagt: ⸗Der Kaiſer könnte mich ja zu ſeinem General⸗Adintanten er⸗ nennen, ich würde dann gegen die Miniſter agitiren, und die Camarilla wäre fertig.“ Wenn man den Satz aus dem Diplomatiſchen ins Deutſche überſetzt, ſo eißtees ſo viel als: Bismarck iſt durch einen General⸗ Adjutanten geſtürzt worden.„Die diutanten regieren zu viell' hat er immer geklagt. In der St.⸗Broſchüre leſen wir folgenden erbaulichen Satz:„Das Militär⸗Cabinet, der vortragende General⸗Adjutant, der Generalſtabs⸗Chef, der General⸗Reichskanzler, alles das arbeitet neben und gegen einander und ſucht ſich gegenſeitig auszuſtechen, um ſich an höchſter Stelle Geltuns zu ver⸗ ſchaffen; ein Kriegsminiſter nach dem andern kommt darüber zu Falle.“ So die Militärs, die Generale die Schneidigen, zalles das“. Es gibt aber auch noch ein Civilcabinet, und ſeine Spezialität ſind angeblich die„delikaten Miſſionen“. Es hatte— wie die Broſchüre bebauptet— beiſpielsweiſe den Sturz Bismarcks zu beſorgen, nämlich das rein Techniſche an der Sache, die glatte Handarbeit. An der Spitze dieſes Civilcabinets ſteht ein Herr v. Lucanus, der durch den Ein⸗ fluß des Fürſten Bismarck auf dieſen wichtigen Poſten berufen wurde. Ber Fürſt ahnte nicht, daß es ein tragiſcher Miß⸗ griff war, daß er ſich in ſeinem Günſtling das Werkzeug ſeines Unterganges erzog. Die Broſchüre ſagt darüber:„Am Morgen des 18. März 1890 hatte Herr v. Lucanus eine delicate Miſſion“— das war ſein Fach—„nachdem ſchon am Abend zuvor der Chef des Militär⸗Cabinets, General v. Hahnke, den Fürſten Bismarck aufgeſucht hatte, um ihm zu eröffnen, daß Se. Majeſtät die Einreichung des Abſchieds⸗ geſuchs erwarte, erſchien am nächſten Morgen Herr von Lucanus mit dem gleichen Antrage im Palaſte des Fürſten. Di⸗ſer erwiderte, daß er dazu Zeit brauche; könne dieſe nicht abgewartet werden, ſo möge man ihm den Abſchied ohne Geſuch geben“— ex wollte es darauf ankommen laſſen, ob man ihn wegjagen würde, und man jagte ihn weg— „Herr v. Lucanus war der Bote, der dem Fürſten Bismarck die ſeldene Schnur brachte“. Die Broſchüre erzählt daan noch, wie tief die Camarilla es beklage, daß man den ge⸗ ſtürzten Miniſter nicht in den Sack genäht und ins Meer daß es Einem in der Feder ſtecken bleibt. geworſen habe. Gegen ſeine Kritik wäre man dann wenigſtens! —————.——̃̃̃ääxxñ— geſchützt geblieben, während er jetzt unabläſſig ſchimpfe und nörgle. So oft ein Bismarck⸗Geſpräch veröffentlicht wird, ſchäumt die Camarilla. Bis marck iſt der Wauwau, la noire, der böſe Mann, und ihn zu verunglimpſen, gehört zu den Hauptaufgaben der Camarilla. Gibt es alſo wirklich eine ſogenannte Camariſla, eine geheime Nebenregierung an jenem Hofe Europas, den man lange Zeit für den reinſten, nüchternſten, tugendhafteſſen und langweiligſten halten konnte? Aber zugegeben ſelbſt, es beſt'ht eine Camarilla, ſo bliebe immer noch 8˙ beweiſen, daß die Mitalieder derſelben wirklichen Einfluß auf ihren Herrn mit ſeinem ſehr feſten und ſelbſtſtändigen CTharakter auszuüben vermögen, daß ſie mehr ſind als bloße Handlanger des oberherrlichen Willens. Jedenfalls iſt dieſe moderne Camarilla etwas ganz Anderes, als was man ſonſt darunter zu verſteben pflegte. Keine Weiber, keine Beichtväter, keine adeligen Kuppler und Roßtäuſcher, nichts von den abenteuer⸗ lichen Figuren, die ſich in früheren Zeiten dieſem dunklen Berufe widmeten— lauter Hofbeamte von der etſten Rangklaſſe, die auf der Vordertreppe zu den Gemächern der allerböchſten Herr⸗ ſchaften gelangen und im Vorzimmer kaum zu warten baben. Der deutſche Kaiſer macht durchaus nicht den Eindruck, daß er ſolchen Einflüſſen leicht zugänglich wäre. In ſeinen Ruhe⸗ ſtunden könnte ſich ein Regent an den Einfällen dieſer Leute erluſtigen, wie ſich Ludwig XV. mit der Pompadour jeden Morgen damit amüſirte, daß er ihr die Briefe vorlas, welche das Schwarze Cabinet erbrochen hatte.„Laſſ' die Muſikanten herein!“ ſagte Friedrich der Große zu ſeinen Kammerguſaren, wenn er das Bedürfniß fühlte, von ſeinem Regierüngsge⸗ ſchäfte ſich zu erholen.„Ruf mir die Camarilla“ hätte er ihm ſagen können, wenn er eine ſolche beſeſſen hätte. Mit anderen Worten, der Teufel, der uns da an die Wand gemalt wird iſt wohl nicht ſonderlich ernſt zu nehmen. Streber gibt es ſicherlich auch unter den Höflingen. Ob es aber nicht Leute find, die da glauben, zu geben, und dlos ge⸗ gängelt werden? Bezeichnend iſt jedenfalls für die moderne Berliner Camarilla, daß auf ihren Geheimliſten Frauenzimmer⸗ namen gar nicht vorkommen oder äußerſt ſelten. Man nennt unter den Affiliirten allerband Hofwürdenträger, ein paar Abgeordnete von der bekannten Partei:„und der Abnig abſo⸗ lut, wenn er unſern Willen thut,“ einen ehemaligen Hofmeiſter und einen penſionirten Ober⸗Verwaltungsgerichtsrath— aber Frauenzimmer, Damen, nicht Eine. Eine Camarilla ohne Unterrock, das iſt etwas ganz Neues und muß wohl nichts veſonders Föͤrchterliches ſein. Eine Camarilla, die nur Männer in ſich ſchliest und der ungeheuren weiblichen Trieb⸗ kraft entbehrt, das iſt der Satan ohne Pferdefuß, die Schlange ohne Gift, ein Streben ohne Ausſicht auf Erfolg. Wie ſagt der Berliner?„Bange machen.. Das Citat iſt ſo alt, (N. Fr. Pr.) —— —— 5 Mannheim, 1. Juli. General-⸗Anzeiger. 3. Seite. 1891/92 betrugen die Geſammteinnahmen 160,924 M. 49 Pfg., die Geſammtausgaben 160,755 M. Der Fabrplau der Reichs⸗Poſtdampfer auf der oſtaſiatiſchen und der auſtraliſchen Poſtdampfer⸗ linie geſtaltet ſich hinſichtlich der Ausreiſen im zweiten Halbjahr 1892 wie folgt: 1. Oſtaſiatiſche Linie. Bremerhaven ab 20. Juli, 17. Aug., 14. Septbr., 12. Oktbr. 9. Nov., 7. Dez.; letzte Beſörderungsgelegenheit für Briefe ab Mannheim 12˙ Nachts 1. Aug., 29. Aug., 26. Septbr., 24. Okt., 21. Nov., 19. Dez., Shanghai an 5. Sept., 3. Okt., 31. Okt., 28. Nov., 26. Dez., 23. Januar. 2. Auſtraliſche Linte. Bremerhaven ab 6. Juli, 3. Auguſt, 31. Aug., 28. Sept., 26. Okt., 23. Nov., 21. Dez.; letzte Beförderungsgele⸗ enheit für Briefe ab Mannheim 12“ Nachts 18. Juli, 15. Aug., 12. Sept., 10. Okt., 7. Nov., 5. Dez., 2. Jan., Sydney an 29. Aug., 26. Sept., 24. Okt., 21. Nov., 19. Dez., 16. Jan., 13. Februar. * tzegen die Uebervortheilung im Biehbandel. Der kleine Landwirth iſt im Viehhandel häufig Uevervor⸗ theilungen und Betrügereien ſeitens unehrlicher Händler aus⸗ geſetzt, weil er gewöbnlich der erforderlichen Sachkenntniß für die Beurtheilung eines Thieres, noch mehr aber der Kenntniß der geſetzlichen Beſtimmungen über den Handel mit Vieh enkbehrt und auch mit den verwerflichen Mitteln, welche zum Zwecke der Täuſchung angewendet werden, nicht ver⸗ kraut ift. Einen ſolchen Mann ſucht ſich der gewiſſenloſe Händler zum Abſchluß ſeiner Geſchäfte mit Vorliebe aus, um ihm unter Anpreiſung aller möglichen Eigenſchaften und der Zuſicherung für alle Fehler zu haften“, ein geringwerthiges oder werthloſes Thier aufzudrängen. Hinterber ergibt ſich dann, daß der Verkäufer entweder gar nicht haftpflichtig oder es doch nur für ſolche Fehler iſt, welche das Thier nicht be⸗ fitzt. Der Käufer iſt geprellt. Nun beginnt der Tauſch. Der Händler nimmt„aus Rückſicht“ für ſeinen neuen Bekannten das Thier zurück und gibt gegen entſprechendes Aufgeld und noch dazu auf Borg ein anderes, welches vielleicht einen Fehler weniger hat als das erſte, und ſe geht es fort, bis der bedauernswerthe Kleinwirth in immer flärkere Schuld⸗ verbindlichkeiten geräth, die oft den gänzlichen wirthſchaftlichen Zuſammenbruch im Gefolge haben. Nicht ſelten werden auch größere Landwirthe, insbeſondere durch den Pferdedandel. das Opfer ähnlicher Ausbeutung. Auf Anſuchen des Vereins zur Verhütung des Wuchers, der es als wünſchenswerth be⸗ zeichnet hatte, wenn die Landwirthe mit Muſtervertragsfor⸗ mularen für den Fall des An- und Verkaufs von Pferden und Rindvieh verſehen werden könnten, hat das Miniſterium des Innern eine Belehrung ausarbeiten laſſen, welche den im Thierhandel vorkommenden Uebervortheilungen zu ſteuern be⸗ ſtimmt iſt. Dieſe Belehrung wird in der nächſten Ausgabe des„Landwirthſchaftlichen Wochenblattes“ veröffentlicht, und es werden den Direktisnen der landwirthſchaftlichen Bezirks⸗ vereine Sonderabdrücke zur Verfügung geſtellt werden. Den im Thierhandel vorkommenden Uebervortheilungen werden die Landwirthe ſomit am wirkſamſten entgegentreten können, wenn ſie fortan dieſe vom Miniſterium ausgebende Belehrung zur Grundlage ihrer Handelsabſchlüſſe machen. Stetißtiſches aus der Stabt Maundeim von der 24. Woche vom 12. Juni bis 18. Juni 18992. An Todes⸗ vnoſechen füär die 32 Todesfälle, die in unſerer Stabt vor⸗ lemen, verzeichnet das kaiſerliche Gefundheitsam folgende Erankheiten: In— Jalle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Eroup, in — Falle Unterleibstyphus(aaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbetiſtsber(Puerperalfieber), in 3 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 8 Jällen akute Erkrankung der Ashmungsorgane in 8 Fällen alute Darmkrankheiten(in 3 Fällen Bvechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr.) In 11 gällen ſenſtige verſchiedene Krantheiten. In— Falle gewaltſamer Tod. » Der nächſte Sountag wird in unſerem Geſchäfts⸗ leben eine große Veränderung Die Sonntags⸗ ruhe tritt zum erſten Male in Kraft. Man ſteht der neuen Einrichtung im Allgemeinen in den Geſchäftskreiſen zu⸗ ſtimmend gegenüber, wenn auch einige Zeit vergehen wird, bevor man fich an die neuen Einrichtungen gewöhnt haben wird. Beſonders haben ſich unſere Hausfrauen darauf einzu⸗ richten. Wünſchenswerth wäre es, daß auch die Poſt ibre Geſchäftsſtunden gemäß den Beſtimmungen der neuen Sonn⸗ tagsruhe einrichtet, die Oeffnung der Poſtſchalter Nachmittags von 5 bis 7 Uhr wird überflüſſig. Die Poſt ſollte am Sonn⸗ tag von 7 dis 9 und 11 bis 1 Uhr geöffnet ſein, wie es das Geſetz für die übrigen Geſchäfte vorſchreibt. Fabriken und Engrosgeſchäfte werden in ihrer Mebrzahl nicht nur in Mannheim, ſondern faſt im ganzen Deutſchen Reiche fortab gänzlich geſchloſſen ſein. Auf eine vom„Konfektionär“ geſtellte Anfrage iſt der Beſcheid geworden, daß das Offenhalten der Schaufenſter auch nur während der vom Geſetz geſtatteten Geſchäftsſtunden erlaubt iſt.— Von Berlin wird berichtet, daß, um den Vorſchriften über die Sonntags⸗ ruhe ein Schnippchen zu ſchlagen, eine dortige größere Tabaksfirma für ihre zahlreichen Berliner Zweiageſchäfte die Umwandlung in Stebbierhallen planen ſoll. Die Rheinſchifffahrts Commifſſion, welche geſtern in Coblenz tagte, ſprach ſich in ihrer Mehrheit für die Bertiefung des Fahrwaſſers bis Bacharach, Einrichtung einer Ausladeſtelle in Oberweſel und Prüfung der Frage, ob in Bacharach ein Hafen gebaut werden kann, aus. Die Galgenbäuerin. Eine Schwarzwald⸗Geſchichte. Von 5. Billinger. Fortſetzung.) 10 „Den Fleck können mir die Herren vom Gericht nicht aus dem Leben löſchen,“ 15 Marzella fort,„und wenn ſie die Sach noch ſo breit ſchlagen; ſie ſollen denken: bier hat der Herrgott Ordnuns gemacht und dran lernen, wie er lanaſam geht und nicht gleich aufknüpft. Das iſt ſo meine Meinung, ſie ſollen ſich's überlegen.“ Sie überlegten ſich's und brachten Marzellas Unſchuld zu Tag, obne ihrer als einer Lebenden zu erwähnen. Sie ſelber führte ihr altes Daſein auf dem Galgenhof weiter; die Bauern hielten ſie ihrer weißen Geſichtsfarbe wegen und weil ſie nie zur Kirche ging, für krank; über ihre Vergangenheit zuckten ſie die Achſeln. 8 Die alte Monika dagegen war eine um ſo eifrigere Kirchengänserin geworden, und wenn der kleine Benedikt vor ihr ſtand und ſie, die Hände über ſeinem Haupt gefaltet, zum Altar aufblickte, ſah ihr ſcharfes, faltenreiches, abgeſchafftes Geſicht vor lauter Dankbarkeit, Demuth und Gottvertrauen wie ein ſelig verklärtes aus. Draußen aber vor der Kirche ließ ſie es ſich angelegen ſein, die Unzugänglichkeit Marzellas durch beſondere Liebens⸗ würdigkeit gut zu machen, indem ſie, den ſtörriſchen Benedikt nach ſich ziehend, über alle Todesfälle heulte und jede Geburt und Hochzeit, die ihr verkündet wurde, mit lautem Freuden⸗ geſchrei bearüßte. Hierauf dichtete ſie Benedikts Mutter mit jedem Sonntag, den Gott werden ließ, ein neues Uebel an, damit's die Leute ja begriffen, warum ſie nicht in die Kirche kam. Marzella wußte nichts von den Anſtrengungen ihrer Schwiegermutter; ſie hatte ſich der Menſchen entwöhnt und brachte es nicht über ſich, unter ſie zu treten; denn wenn ſie nur vom Stubenfenſter aus einige beiſammen ſtehen ſah, aleich Kachbenck verbsten. 7 Frohe Hoffnungen. Aus den verſchiedenen Landes⸗ theilen laufen recht günſtige Berichte über die Erntehoffnun⸗ gen ein. Auch für den Herbſt ſind die Erwartungen bis jetzt noch nicht durch böſe Anzeigen durchkreuzt, und man iſt da⸗ mit vorläufig zufrieden. Die Kirchenernke ſcheint beſſer aus⸗ zufallen, als man erwartete; die Ausfuhr übertrifft in ein⸗ zelnen Gegenden des Bodenſees diejenige des Vorfahres. Sie iſt für uuſer Land von weittragender Wichtigkeit, nament⸗ lich auch für das Mittelland, wo Oberkirch den Hauptmarkt bildet. In Folge des Gedeihens der Futtergewächſe haben auch die Viehpreiſe wieder angezogen. *Großfener. Vergangene Nacht gegen 12 Uhr wurde die hieſige Einwohnerſchaft durch Feuerallarm aus dem erſten Schlummer aufgeſchreckt. Der Brand war in der Fabrik landwirthſchaftlicher Maſchinen von Heinrich Lanz in der Schwetzingerſtraße ausgebrochen. Den Feuerherd bildete die große Aufbewahrungshalle fertiger Maſchinen, die mit ihrer Hauptfront an die Thoräckerſtraße grenzt, während ihre Seitenfronten rechts an die Cramerſche Färberei und links an die Oelfarben⸗ und Kittfabrik von H. Röther u. Meyer ſtoßen. Auf der Rückſeite mündet die Halle in den Hof desanzſchen Etabliſſements. Das Feuer griff mit raſender Schnelligkeit um ſich, ſodaß die ganze Halle binnen weniger Minuten in hellen Flammen ſtand, welche die Halle bis auf die Umfaſ⸗ ſungsmauern zerſtörten. Die Feuerwehr war ſchon 15 Mi⸗ nuten nach Ausbruch des Brandes an Ort und Stelle, um mit den Löſcharbeiten zu beginnen. An irgend eine Rettung von Beſtandtheilen des brennenden Gebäudes oder der darin befindlichen Maſchinen war nicht zu denken und mußte die Feuerwehr ibre Thätigkeit auf den Schutz der angrenzenden Häuſer beſchränken. Dieſe Aufgabe war eine ſehr ſchwierige, jedoch wurde ſie von unſerer wackeren Feuerwehr glänzend gelöſt. Beſonders gefährdet war die Tramerſche Färberei, in deren Kellern zahlreiche Benzinfäſſer lagen, deren Entzündung man befürchtete. Man konnte des⸗ halb auch wiederholt in der Nähe der Cramerſchen Fabrik den Warnungsruf:„Zurück, hier iſt Exploſionsgefahr!“ hören. Welche ungeheure Hitze das mächtige Feuer verbreitete, kann man an der Thatſache entnehmen, daß, als das erſte Waſſer gegen die Cramerſche Färberei zum Schutz derſelben geſchleudert wurde, die Brandmauer dichte Waſſerdämpfe von ſich gab. An den der brennenden Halle gegenüberliegenden Wohnhäuſern zerſprangen infolge der großen Hitze zahlreiche Fenſterſcheiben. Die Löſcharbeiten wurden durch den herrſchenden Waſſermangel ganz bedeutend erſchwert. Das ganze Schauſpiel gewährte einen grauſig⸗ſchönen Anblick. Mit lautem Krache ſtürzten in kurzen Zwiſchenräumen das brennende Ge⸗ bälk in ſich zuſammen, ſo daß die Flammen mächtig emporſchlugen. Nach ungefähr zweiſtündiger Dauer nahm das Feuer, da es keinen Nahrungsſtoff mehr vorfand, mehr und mehr ab, ſo daß die Feuerwehr abrücken konnte. Der durch den Brand entſtandene Schaden iſt ein ſehr bedeutender. Derſelbe beläuft ſich, wie uns von zuſtändiger Seite mitgetheilt wird, auf ca./ Million Mark. In der Halle befanden ſich 22 Lokomobilen und 13 Dampfdreſch⸗ maſchienen, welche vollſtändig vernichtet find. Die Maſchinen ſollten in 2 Tagen abgeliefert werden. Das Feuer muß ſich mit einer ganz unheimlichen Schnelligkeit verbreitet haben. Leute, welche gegen ¼12 an der Halle vorübergegangen ſind, haben vom Feuer noch nichts gemerkt, während um 12 Uhr bereits das ganze Gebäude in hellen Flammen ſtand. Dieſes ſchnelle Umſichgreifen des gefräßigen Elements iſt um ſo rätbſelhafter, als ſich in der Halle keinerlei leicht brennbare Stoffe befanden, dieſelbe vielmehr als derjenige Theil des umfangreichen Elabliſſements gilt, welcher gegen Feuergefahr als äußerſt geſchützt erachtet wird. Man vermuthet infolge⸗ deſſen Brandſtiftung. „Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 2. Juli. Ein kräftiger Hochdruck im Golf von Biskaya breitet ſich raſch nordwärts und oſtwärts aus und hat den letzten Luftwirbel vom Aermelkanal nach der ſüdlichen Oſtſee verdrängt, wo er gufgelöſt wird. Der in Nordeuropa erſchienene Luftwirbel iſt im Innern Rußlands verſchwunden. Für Samſtag und Sonntag iſt bei zunehmender Temperatur größtentheils trockenes und mehrfach heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorolsgiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 1. Juli Morgens 7 Uhr. Döchfle und niederſte Tem⸗ Barometer⸗] Thermometer Windrichtung“) fand in Celſius 115 8 veratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärk⸗ Maximum Minimum 783.1 11.8 0 24⁰ 18.6 18.4 ) Windſtifle; 1: ſchwager Zuftzug; 2: etwas ſtärker z0.; 3: Sturm: 10;: Orkan. Aus dem Grofherzogthum. *Waibſtadt, 29. Juni. Der 32 Jahre alte Bierbrauer Albert Laub erbielt bei Einfahrt einer Fuhre Heu von der Wagendeichſel einen ſolch heftigen Stoß auf die Bruſt, daß derſelbe ſeinen Verletzungen erlag. Donaneſchingen, 29. Juni. In einer der letzten Nächte wurde im Hauſe der Frau Bäckermeiſter Aberle Wittwe(früheres Progymnafiumsgebäude) ein Brandſtiftungs⸗ verſuch unternommen. Auf dem Speicher iſt eine Thür⸗ ſchwelle mii Petroleum beſtrichen und angezündet worden. Glücklicherweiſe konnte das Feuer von dem binzukommenden Dienſtmädchen im Entſtehen gelöſcht werden. Der Thäter wurde bis jetzt noch nicht ermittelt. tönte ihr jenes gewiſſe dumpfe Summen in den Ohren und raubte ihr den Athem. 5 „Ich gehör' nicht mehr zu ihnen,“ ſagte ſie ſich,„ich bab“ genug— ich hab' mein Kind— Als 5 Benedikt groß genug war, die paar Kühe zur Weide auf den Galgenhügel zu treiben, gewann er ſich eine neue Freundin, über die er die ernſte Mutter und die alte Großmutter ein wenig vernachläſfigte. Jenſeits des Hügels nämlich, ein gutes Stück von ihm entfernt, ſah er zuweilen eine kleine Geſtalt mit goldig glänzendem Haar auf der Wieſe guftauchen, wie ſie ſich ernſtlich mit ein paar Ziegen herum⸗ ſtritt, die immer dem Galgenhügel zuſtrebten, als ſchmecke das Futter dort beſſer. 5 Die kleine Hirtin war des Baſtels Kind, der eine reiche Frau genommen, die ihm früh geſtorben war. Es währte nicht lang, ſaßen die Kinder behaglich an einen der Galgenpfeiler gelehnt, von wo ſich's ſo hübſch ins Weite ſchauen ließ, und der Wind ſpielte in den Haaren der einander zugeneigten Köpfchen, und ſie hattens gar wichtig. „Du, wir backen aber helleres Brot als Ihr,“ ſagte das Mädchen und ſchlug mit dem Gertlein auf die roſigen Zeh⸗ ſpitzen und lachte dabei ſo laut und luſtig, daß es eine Freude war. Benedikt ſchaute ſie erſt verwundert an, dann, wie angeſteckt, lachte er mit, und nun trieben ſie das Geſchäft miteinander und konnten kaum zu ſich kommen, und fanden es ſo ſchön, daß ſie alle Tage von vorn damit anfingen. Und ſie hatten immer etwas zu ſchaffen, zu planen, zu unter⸗ nehmen; er mußte mit einer Hacke das Erdreich lockern rings um die ſteinernen Pfeiler und Waldburg ſetzte die Ableger hinein, die ſie aus ihres Vaters Garten in ihrem Schürzchen heraufgetragen. Dann als ſie müde von der Arbeit, mit hochrothen Geſichtchen einander gegenüber ſtanden, erfaßte ſie plötzlich, ſie wußten ſelbſt nicht warum, eine ſo unbeſchreib⸗ liche Freude über ihre That, daß ſie einander bei den Händ⸗ chen faßten und die unheimlich zum Himmel ragenden Pfoſten laut ſingend umtanzten. Das Geſäete aber ſproßte auf und allerlei wild durch⸗ einander ragende Ranken von Epheu, Jasmin und wilden Roſen legten ſich mit jedem Jahr dickter und enger um die Pfeiler von Stein mit ihrer traurigen Geſchichte. Die Kinder fFehl, 29. Junf Die„Ortenauer Freditban in Offenburg, welche mit dem Plane umging, hier eine Bank⸗ filiale zu errichten, hat dem Vernehmen nach dieſe Abſicht aufgegeben, da ſich in Kehl die Mitglieder zu der als noth⸗ 17 erachteten Aufſichtskommiſſion nicht zuſammen finden wollten Pfälziſch-⸗Heſſiſche Rachrichten. Endwigshafen a. Rh., 30. Juni. Zum Ehrenbürger der hieſigen Stadt wurde durch Stadtratbsbeſchluß der Land⸗ tagsabgeordnete Dr. Auguſt Clemm ernannt. Die Auszeich⸗ nung wurde verliehen in Hinſicht auf die Wirkſamkeit des genannten Herrn für die hieſigen Stadtintereſſen, hauptſäch⸗ 107 1 8 neulich zum Abſchluß gekommenen Hafenange⸗ egenheit. *Wormz, 28. Juni. Eine Spende von 90,000 M. welche Frhr. v. Heyl aus Anlaß ſeiner filbernen Hochzeit zur Begründung von Wohlfahrtseinrichtungen geſtiftet hat, vertheilt ſich in folgender Weiſe. Die Zinſen einer Summe von 25,000 Mark ſollen dazu dienen, neden den geſetzlichen und den beſtehenden alten Fabrikkranken⸗ und Penſionskaſſen eine weitere Hilfskaſſe zu gründen. Dieſelbe ſoll zur Auf⸗ gabe haben, in Verbindung mit einer geordneten Pflegſchaft ſolche Arbeiterfamilien der Fabriken des Hauſes Cornelius Heyl zu unterſtützen, die trotz entſprechender Löhnung durch außergewöhnliche Unglücksfälle oder Heimſuchungen bedürftig geworden find. Ferner iſt ein Capital von 30,000 M. be⸗ ſtimmt worden, deſſen Zinſen die Sicherung einer Alters⸗ rente für die kaufmänniſchen Beamten des Hauſes herbei⸗ führen ſollen. Freifrau v. Heyl hat für den evangeliſchen Frauenverein für innere Miſſion mit der Summe von 25,000 M. ein geeignetes Haus mit Garten erworben, das demſelben miethfrei für ein Arbeiterinnenbeim, und zwar unter dem Namen„Sophienſtift“ für alleinſtehende Mädchen aller Con⸗ feſſionen zur Verfügung geſtellt iſt; außerdem überließ Frei⸗ frau v. Hetl der bieſigen Aliceſchule zinsfrei 10,000 M. als Grundſtock zur Erbauung eines eigenen Hauſes. Sodann iſt der Betrag von 1500 M. zur Vertheilung an Hilfsbedürftige der Stadt Worms überwieſen worden. Gerichtszeitung. Tagesordunng des Großh. Schwurgerichts Mannheim— 3. Qnartal 1892: Montag, den 4. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr: Johann Michael Niemes von Mudau wegen Mißbrauchs einer Geiſteskranken.— Nachmittags 3 Uhr: Händler Bruno Englert von Tauberbiſchofsheim wegen Meineids. Dienſtag, den 5. Juli 1892, Vormittags 9 Uhr: Die Ehefrau des Adam Scholl, Katharſna geb. Reiher, von Heidelberg wegen Anſtiftung zum Meineid.— Vormittags 10 Uhr: Margaretha Ackermann von Dienſtadt wegen Kindsmords.— Vormittags 11¼½ Uhr: Leonhard Dör ſam vom Heddesbach wegen falſcher Beurkundung im Amt. Mittwoch, den 6. Juli 1892 Vormittags 9 Uhr: Michael Fritz von Plankſtadt wegen Nothzucht. Sport. Velbeited Sport. Der Jugendfahrer Otto Schneider hat geſtern die Tour von Mannbeim nach Schwetzingen und von Schwetzingen nach Mannheim in jeweils 25 Minuten ge⸗ fahren. Es iſt das für einen Jugendfahrer wohl eine ſehr gute Leiſtung. Tagesneuigkeiten. — Norderney, 28. Juni. Ein impoſanter Leichenzug bewegte ſich dieſer Tage durch die Straßen unſeres Ortes. Es galt, die irdiſchen Ueberreſte des nach langem und ſchwerem Krankenlager verſtorbenen Badeinſpectors, Domänenrathes und Hauptmannes a. D. Aug. Hancbuth der Erde zu über⸗ geben. Dem Leichenzuge voran ſchritt die Badekapelle, den TChopin'ſchen Trauermarſch blaſend, ihr folgten der Krieger⸗ verein und die freiwillige Feuerwehr, deren Ehrenmitglied der Verſtorbene war. Dem von Mannſchaften der genannten Vereine abwechſelnd getragenen, prachtvoll decoririen Sarge wurden die Orden des Verſtorbenen voraufgetragen. Eine lange Reihe Leidtragender ſchloß den Zug.— Der Ver⸗ ſtorbene hat 17 Jahre lang die Geſchäfte als Badeinſpector geführt, mit welchem Erfolge, das werden alle regelmäßigen Beſucher Norderney's beurtheilen können. — Bologna, 24. Juni. Es ſteht jetzt feſt, daß dem Felsſturze in Caſſo mindeſtens 22 Menſchenleben zum Opfer gefallen find. Bisher konnten 15 Leichen an das Tageslicht befördert werden. Im Laufe des geſtrigen Tages gelang es, ein junges Ehepaar, das kaum 2 Monate vermählt war. noch lebend aus den Felstrümmern auszugraben. Die Un⸗ lücklichen hatten volle 40 Stunden in ihrer fürchterlichen ge zugebracht. Sie ſtarben beide. Alle Felſenwohnungen, die in den Monte Caſſo gegraben find, wurden geſchloſſen und ihre Bewohner in den benachbarten Dörfern, zum Theil guch in Bologna, untergebracht. Der ganze Monte Caſſo, der eine beſtändige Gefahr für die wichtige Eiſenbahnlinie Bologna⸗Florenz bildet, ſoll geſprengt werden. Hoffentlich bleibt es nicht blos bei dem guten Vorſatz. 85 — Majland, 29. Juni. In den ⸗Giardini vubliei“ unſerer Stadt veranſtaltete geſtern Abend, bei Gelegenbeit eines Militärconcertes, das Publikum von Neuem eine deutſch⸗ freundliche Kundgebung. Man rief nach der„Wacht am Rbein“ und dem italieniſchen Königsmarſche, die von der aber wuchſen auch und ihren Herzen genügten nicht länger die kindiſchen Spiele. Die Bäuerin hatte es kommen ſehen und nahm ſich vor, in aller Stille abzuwarten, was des Eckbauern Beſchluß ſein würde. Das verzweifelte Beginnen des Sohnes, der, wie der Vater, gleich mit dem Kopf durch die Wand wollte, brachte ibren Entſchluß zur Reife. „Ich hätt' nicht ſollen das Leben ſo binter mir ab⸗ ſchneiden,“ ſprach ſie flechtend, mit lautloſen Schritten über den Strohboden ihrer Stube ſchreitend, nun ſteht er auch allein und die Bauern wollen nichts mit ihm zu thun haben, wie mit mir— kommt er aber in den Eckhof, iſt alles gut. „Gelt, ich ſoll reden?“ flüſterte ſie, den Blick auf die Dornenkrone über ihrem Bett richtend, als kröne ſie in ihren Augen ein Haupt, das ihr allezeit gegenwärtig war,„dn weißt, ich hätt's nimmermehr für mich gethan.“ Neuntes Kapitel. Es war Sonntag; Baſtel ſaß in Hemdsärmeln am Fenſter der großen unteren Stube des Eckhofes, deſſen er ſich vor Zeiten bemächtigt, da Niemand da war, der ihn gehindert gätte, die Hinterlaſſenſchaft der hingerichteten Marzella an ſich zu bringen. Baſtel hatte die Tochter in Begleitung des Gefindes nach St. Georgen geſchickt, wo ſie mit der Baſe auf den Tanzboden gehen ſollte. Er hatte ihr befohlen: Es wird getanzt und alle Sonntag wird jetzt getanzt— und vom Benedikt iſt nicht mehr die Rede. Nun war er zufrieden, rauchte und ſpuckte und trommelte dazu mit den Fingern auf dem Fenſtergeſimſe. Ja, wer iſt denn die?“ fragte er ſich plötzlich, den Kopf ein wenig vorbeugend, um beſſer ausſchauen zu können. „Wetter und Hagel, das iſt ja die Galgenbäuerin— ein Staatsweibsbild, bei Gott, hab' ſie noch nie ſo in ihrer ganzen Größ' geſehen— hilft nix, hilft nix, werd' ihr halt gerad' heimleuchten, wie dem Bub auch; aber warum ſie nur den weiten Weg unten nimmt und nicht über den Galgen kommt— Lerkwürdige Leut' das, merkwürdige— (Schluß folaßz) —— 4. Sette. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Juli. Kapelle auch beide ausgefürrt wurden. Das Publikum rief: „Viya la Germania! Viva ITtalja e la Triplice!“, als auf einmal ein Dutzend junger Burſchen auf die Muſiker los⸗ flürmten und ihnen die Inſtrumente aus den Händen zu reißen ſuchten. Natürlich wurde der Angriff der republika⸗ niſchen Helden gebührend zurückgewieſen, s entſtand eine kleine Balgerei, die mit der Flucht der ndsgegner endete. Um aber alle Parteien ließ der Kapellmeiſter auch noch das rez achtlied, die Garibaldihymne, ſpielen. Wie es ſch rd der Capell⸗ meiſter dieſe Unbedachtſamkeit zu büßen haben, denn er wurde heute früh verhaftet. Theater, Kunft und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Ein Wintermürchen. Mit Frl. Clara Clair als Gaſt. Wir haben im letzten Halbiahr 115 ein Dutzend guter Schauſpiel Vorſtellungen gehabt. Zu ihnen gehört auch die geſtrige. Sie war wohl vorbereitet, verſtändnißvoll inſcenirt, fleißig eingeübt; die Darſteller waren bei der Sache, hatten ihre Aufgabe ſinnvoll erfaßt und führten ſie mit Ernſt und Liebe von Anfang bis zu Ende durch. Solch eine Vorſtellung erfriſcht Herz und Verſtand, die Schaubügne ehrt ſich ſelber, da ſie ihrer kulturellen Miſſion als Stätte äſthetiſcher Bildung im umfaſſenden Schillerſchen Sinne eingedenk iſt. Das Wintermürchen Shakeſpeares gehört ja nun freilich zu den Stücken des großen Briten, die, wollte man ſie getreu nach dem Originale vorführen, unſerm Publikum einen ſehr unzu⸗ länglichen Begriff von der dramatiſchen Befähigung des Dichters geben würden. Es iſt eine ſehr flüchtig und mangel⸗ haft dramatiſirte Erzählung, und zwar einer Novelle, die ihrerſeits auch nicht zu den glänzenden Erzeugniſſen der er⸗ zählenden Kunſt gehört, weder in Erfindung noch Durch⸗ führung. Im Originale Shakeſpeares verſchwindet auch ſelbſt der Märchencharakker, den er im Sommernachtstraum ſo genialiſch zu ſchaffen und zu behandeln weiß; die Schwunakraft der Phantaſie iſt dem alternden Dichter exlahmt; klügelnde Verſtandes arbeit bricht überall durch und vermag doch nicht einmal ein einigermaßen einheitliches Geſüge berzuſtellen. Die bezaubernden Tänze der Phantaſte weichen wilden Luftſpringen des die Einbildungskraft ſchwerfällig nachatzmenden Verſtan⸗ des. In der Dingelſtedtſchen Bearbeitung indeſſen tritt das weniger hervor; das Wintermärchen gehört überhaupt zu den geſchickteſten Bearbeitungen Dingelſtedts; aber auch in dieſer Form iſt, ſoll das Stück nicht langweilen und abſtoßen, eine treffliche Inſcenirung u. vorzügliche Aufführung Hauptbedingung. Dingelſtedt gat es beſonders verſtanden, den eigentlichen Märchencharakter ſtärker hervortreten zu laſſen; während man bei der Lektüre des Originals beſtändig durch den Dichter verleitet wird, nach tieferen pſychologiſchen Mot ven zu forſchen, erfreut und beruhigt man ſich in der Bearbeitung Dingelſtedis an dem bunten Spiele einer Reihe von ſceniſchen Bildern beſonders im zweiten, dramatiſch ſchwächſten Theile des Stückes. Iſt der Charakter des Leoutes auch vollſtändig verunglückt, ſeine verhängnißvolle Eiferſucht ſo oberflächlich wie möglich begründet, ſo waltet in den erſten drei Akten dußerlich doch ein raſcher tragiſcher Schritt; ſie bilden ein Stück für ſich, eine immerhin ergreifende Tragödie hohen Stils. Man könnte faſt meinen, Shakeſpeare habe nach Art der altklaſſiſchen Bühne auf dieſe Tragödie ein Satyrſpiel folgen laſſen; ſeine eigene Technik habe ihn dann verführt, noch zu 1 eine Parallele zu der Handlung der drei erſten kte herauszubringen; wie Leontes ſein Familienglück ver⸗ ſcherzt hat, ſo ſolle es nun auch ſein Freund Polyxenes, und erſt im Spiegel des Schickſals des Leontes ſollte dieſer ſein unvernünftiges Beginnen erkennen. Während aber ſonſt bei Shakeſpeare zwei Handlungen ſich ergänzend und erläuternd neben einander herſchreiten, fallen ſie hier in die zwei Hälften des Stückes faſt auseinander. Auch könnte man ſagen, daß der Dichter zuerſt dem dramatiſchen Nerv ſeines Stoffes nachgegeben habe und dann plötzlich auf den Einfall ge⸗ kommen ſei, die Fabel ins Reich bdes Phantaſtiſchen zu wenden. Dadurch aber bat er dann dem Ganzen das Gepräge des Unwahrſcheinlichen zu geben, während im Sommernachtstraum, wie im echten Märchen, das Nichtwirkliche doch durchaus wahrſcheinlich wird. Im Schäferſpiel gibt der Dichter ſeine eigene Kritit des ganzen Stoffes: über ein plumpes Schickſal und die verrückte Selbſtquälerei der Menſchen ſiegt die reine Liebe der unverworrenen Natur in den Geſtalten der Perdita und des Florizel und mit derbem Sarkasmus wird in den vollkommen realiſtiſchen Figuren des Autolyeus und der beſchränkten Schäfertölpel die ganze künſtliche Welt des höfiſchen und edelmänniſchen Treibens, welches ſa der Haupt⸗ grund des tragiſchen Mißgeſchicks der Königsſamilie iſt, aufs Räckſichtsloſeſte gegeißelt. Die Macht reiner und echter Liebe indeſſen triumphirk über Götter und Menſchen, — ſelbſt dem Schickſal zwingt ſie ſeine eiſerne Keule aus der Hand, nur die Todten(Mamilius und Antigonus) vermag auch ſie nicht wieder zum Leben zu erwecken; aber bis an die Grenzen des Reiches der Schatten reicht ihre Gewalt: Hermione, die todt Geglaubte, tritt, wie von den Göttern ſelber geſandt, eine Verklärung der Gattenliebe, und wie aus den heiteren Höhen, auf denen die Zeit mit ihrer alternden Macht nicht herrſcht, wieder in den Kreis der Ihrigen. So kann man zur eigenen ſinnreichen Befriedigung das Stück ſſch reizvoll deuten, ohne ihm Zwang anzuthun.— Die Darſt ller entfalteten ſämmtlich ihre guten Fäbigkeiten und ſchufen reichen und ungetrübten Genuß. Voran wieder Fräuſein Cſara Elair, die auch die Feuerprobe der tragiſchen Darſtellung mit nur einer Ausgahme— in der Gerichiſzene— trefflich und ſicher beſtanden hat. In der Gerichtsſzene verſiel ſie zum Theil aus dem höheren tragiſchen Stil in die Kon⸗ verſationsrolle, ſie ging in den Plauderton über. Im Uäbrigen aber beherrſchte ſie die edlere tragiſche Darſtellung und ergriff und entzückte beſonders in der Familienſcene und beim Abſchied vom Könige, wo ihr alle Töne des gekränkten 0 und der Mutterliebe unübertrefflich zu Gebote anden, und bei ihrem Wiedererſcheinen am Schluſſe. Es wäre ein Unrecht gegen unſre Bühne, wollte man, vielleicht aus in dieſem Falle ſehr übel angebrachter Sparſamkeit, eine durchſchnittlich o verwendbare, denkende und gewandte Schau⸗ ſpielerin nicht engagiren. Das würde geradezu eine ſcharfe Kritik auch in auswärtigen Blättern herausfordern, die bisher auf unſere Theaterkalamitäten noch nicht Acht genommen haben. Im Intereſſe der höheren Forderungen der Kunſt halten wir es für unmbolich, daß man Frl. Clair ſich entgehen laſſen wird.— Herr Dr. Baſſer mann ſtand einmal wieder ganz in alter Tüchtigkeit da(als Leontes), maßvoll und edel in Haltung, Geſten und Sprache. Er machte den jähen Aus⸗ bruch der Eiferſucht und ebenſo ſeine Umkehr unter der Wucht des Götterzornes ſehr wahrſcheinlich und trug ſo zur einheitlichen Wirkung des Stückes ganz weſentlich bei. Ein guter Polyxenes war Herr Schreiner; Herr Tletſch hatte als Camillo eine vedeutendere Rolle und gab ſie mit anerkennenswerthem Verſtäudniß und gemeſſenem Auſtande. Herr Stury brachte das lyriſche Element ſeines Florizel zur wirkſamen Entfaltung; packend war die charakterfeſte Pauline (Frl. v. Rothenberco), eine ſo echt ſhakeſpeareſche Frauen⸗ geſtalt wie Hermione und Perdita. Frl. Gumpoſch(Per dita) hat entſchiedene Fortſchritte gemacht, nur iſt ir Stimm⸗ chen gar zu klein; über das Dilettantenhafte des Spiels und der Betonung einzelner Wörter wird ſie mit regem Fleiß pohl endlich wegkommen. Beſonders einige Kopfbewegungen Dknoch zu ſehr unſchöne Natur. Hr. Grahl, der geſtern Ab⸗ nuhm und dem viele Lorbeerkränze geſpendet wurden, biß zu ſehr ſtill. den Gauner Autolykus recht tapfer heraus, Herr Hilde⸗ brandt karrikirte etwas zu ſtark, ein wackerer blöder Mopſus war Herr Löſch. Es thut Einem immer leid, wenn man den Künſtlern meiſt nur kurze Zeugniſſe ausſtellen kann, hnen mit Einzelbemerkungen nützen könnte. Das te der Tageskritik. Die ſchönen Zeiten ber, der über ein im Juli gegebenes Stück ber berichtete und dann int Dezember mit dem fertig war. Dr. Richard Hamel. Theater⸗Nachricht. Für die am nächſten Sonntag, den 3. Jult, zu Gunſten Penſionsanſtalt der Ge ſchaf Deutſcher Bühnen ſtattfindende llung „Martha“(mit aufgehobenem Abonn.) wird mit d Billetverkauf morgen Samſtag 10 Uhr begonnen. Es iſt keiner Abounement⸗Abtheilung ein Vorkaufsrecht eingeräumt und erfolgt die Abgabe der Karten lediglich nach der Reihen⸗ folge der Einlöſung. Gewöhnliche Preiſe, Anfang 7 Uhr. Herr Joſef Mödlinger von der Kgl. Oper in Berlin hat ſeine Mitwirkung in der Partie des„Plumkett“ zugeſagt. Mit dieſer Vorſtellung endet die Spielzeit des laufenden Betriebsjahrs. Für das heute zur erſten Aufführung gelangende Luſt⸗ ſpiel„Ritterdienſte“ hat auf Erſuchen des Regiſſeurs Herr Homann die Hofmöbelfabrik L. J. Peter von hier die Gefälligkeit, den Salon entſprechend einzurichten.— In der heutigen Vorſtellung verabſchieden ſich in dem Luſt⸗ ſpiel„Ritterdſenſte“ Fräulein v Dier kes, in„Kurmärker“ Fräulein v. Legrenzi, in„Cavalleria“ Herr Mittel⸗ hauſer. 1 1 em 1 Aeneſle Nackrichten und Celegramme. Berlin, 30. Juni. An Stelle des zum Präaͤſi⸗ denten des Reichs Patentamts ernannten Herrn v. Koenen iſt Landrath v. Klitzing⸗ Poſen zum Mitglied des Reichs⸗ bankdirektoriums ernannt.— Die Stadtveror dneten ſetzten das Gehalt des erſten Bürgermeiſters auf 30,000 Mark feſt.— Dem„Tageblatt“ wird aus San⸗ ſibar gemeldet, daß die Kilimandſcharoſtation, die Peters errichtet hatte, in Folge der Niederlage der Bülow'ſchen Expedition aufgegeben ſei, und daß der Vormarſch des Chefs Johannes naäch Kilimandſcharo auf Schwierigkeiten ſtoße, weil der Häuptling Simbodja von Maſinde eine feindliche Haltung einnimmt. Paris, 1. Juli. Die Polizei will einen Plan der Anarchiſten zur Befreiung Ravachols aufge⸗ deckt haben. Neun Anarchiſten ſollen während der Vor⸗ bereitung zur Hinrichtung zwiſchen das Milttär und das Volk zahlreiche Dynamitbomben werfen und andere Anarchiſten den Revolver gebrauchen, bis Ravachol vor⸗ dringen und ſich befreien kann.— Der Almoſenier des Gefängniſſes brachte Ravachol eine Encyclica des Papſtes betr, die ſoziale Frage. London, 30. Juni. Die Schuhwaarenfabrikanten in mehreren Städten der Grafſchaft Leiceſter beſchloſſen infolge Zwiſtigkeiten bezüglich der Verwendung von Knaben, ihre Werkſtätten zu ſchließen. 90 000 Arbeiter werden hierdurch betroffen. * London, 30. Juni. Während eines Feſtes im Kriſtallpalaſt, woran über 7000 Sonntagsſchüler theil⸗ nahmen, platzte ein Luftballon in einer Höhe von 100 Fuß. Die Inſaſſen ſtü zten herab, der Luftſchiffer, Eapitain Dale, wurde angeſichts ſeiner Frau und Tochter getötet, zwei andere toͤdlich verwundet. St. Etienne, 1. Juli. Es wurde ein Dynamit⸗ Complott gegen die Großfabriken Gallino aufgedeckt. Elf Dynamitbomben wurden aufgefunden und zahlreiche Arbeiter entlaſſen. Manuheimer Handelshlalt. Mannheimer Effektenbörſe vom 30. Juni. Eichbaum 112 offerirt, waren bei 111.25 geſucht, Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung bei 440 angeboten, ſind bei 420 geſucht. Alles ſonſtige unverändert. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 30. Juni. Obligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 03.80 5303½ Rhein. Hop⸗Pfandbrieſe96 30 bz *„ 1886 4 70 Kſ Dyp.⸗Pdbr. S. 48 46 10 60 0; 4„ 5 101.90 bzſ4 15 1„ 47 40 190 5½% bz 4„ T. 190 Vooſe 187 50 b304 5 5„ 58 100,7% bf 3 Reichsanleihe 88. P3% Kaunheimer Obl. 1888 96.50 b 30 0 1900.70 64 7„ 1885 101 75 bz 4 5 107.— 534 0„ 1890 102 5 8 Preuß CTonſoſs 88.— P4 Heibelberg 101.60 5 3½„ 7 100. 70 böſ4 Freiburg i. B. Odl. 102,40 65 4 2 2 107.— bi1 1 2 2 8 Keichs en eihe Serips—.— 84%½ Lubwigshafen Mr 103.— bz 4 Preiß Conſols—— 0. 55 5 102.— 8 4 Payer, Qblig tionen Mk. 106.80 bz4½ Wagh. Zu erfabrik 100. P 4 Pfälz, Ludwigsbehn Mk. 108. 8 Ogge' sheimer Spinnerei 9850 P 4„ JLubwigsbahn ſl. 102.25 65 Ver in Chem Fabriken 101.25 8 4„ Marbayn 103.— 6 Weſteregeln Alkal werke 190. P 4„ No dbahn..— 66%½½ P. Pr.-O. d. Spey. 95 101.50 b. 3½„ Ptiorit. 95.30 60%½ Zellſtefffabrik Waldho 101.25 8 Actien. Badiſche Bant 114 50 b6[raueei Schwartz 105.— bz Mh inſſche Erebitbank 119.50 8 Si ner Braue el⸗, Spirltus⸗ Rbein yp.- 70 pt6. K 181.— 5z; und Preßh fefabr k 190— 8 Pfälz. Hp.-Bauk 124— bf Wea'ſche Breuerei 63.— 8 fä ziſche Bauk 11520 Badiſche Brauerei 59.— 6 Waunheimer Volksban! 125.— 8 Ganter, Araue ei Freibu g103.75 8 De tiche Unton ant 80. GBeuere z. onne l 118.— Gewerbeban! Sp der 50% f112— 6 Mannh Dampfſch eppichlff 11750 6 Zandaner Bol Sbank 600, E119 75 PCbin Rein⸗-u. Seeſch ahr—.— 6 Pfälz ſche u wi sbahn 221 5 53 6d. Schifffobrt⸗ uſſeeu anz 750.— 8 Maxba n 43 50 b3 Jad Rück⸗ u Mt. ſich. 420— 6 15 Nird abn 114— G Man beime Nerſich ung 590 6 Heſde berg Sppverer Bohn 38 50 b, ann e mer Rückver ſich 400.— P Stemm-Akt.Ver ch Far 76— Pf flit. Tr.u portve ſich 760.— 8 Vorzugs⸗Alt 4 189.—[Oserrhe Veſsec ellſchat—.— Waliſ e Autlin⸗ u Sods 274 50 8O gersb eimee p r 30— P Wenerege n A ka iwerke 90—.Ettiinger Sp erei 100.— P Cem Fabri Hold überg 96.— P] Mann eimer Lage hau! 82.5% P Hofman u. Schötenſalt Deſen D. Oe f or ken uher Maſ in nꝛau 140.— bz wag äus er Zuckerf brit 59.— B] Hutte, e me S inner 51.— bz Monnbeimer Zu erraffin 109.59 6] Kartsz. Nähmf Faid n. euf— Mannbeimer kiienbrauere 140. 6 pen Dampfziegeſel in Lig 98.— P eich aum- rauere 11.— PVerein deneſe Ziege we ke—— Ludfoigs afene. Braue ei 200. Pfä Nuißh u prüf br 58.— 8 Schwe inger raueſe 22.—][pore ementwk. Heielbderg185— 8 Braverei 3. Stoſch 101.50 GZellſt fffa rit a do⸗f 149. 75 Heidelberger Altienerauerei 150.—— P] Emaillirwerke Ma kammer—.— 41.— bz uh Kum u. A öofbrk. 76 75 b⸗ Frankfurter Mittagsbörſe vom 30 Juni. Ohne Nachrichten von Belang und ohne weſentliche Anxegung eröffnete die heutige Börſe ungefähr auf dem Stande von geſtern. Die Tendenz ließ fich anfangs ziemlich feſt an. Montanwertbe waren bei Beginn befeſtigt, die Meldung, daß das Schienencartell auf 5 Jahre erneuert worden ſei, gab den Anlaß zu einigen ſpeculgtiven Känfen, die auch in der Coursgeſtaltung der leitenden Speculat ens⸗ werthe zum Ausdruck gelangten. Der Verkehr blieb übrigens An der Schwalle des beiß ſten Monats ſtehend, wo ſich die Anzahl der Börſenbeſucher durch Bade⸗ und Er⸗ Speculation geringe Hnternehmungsluft. Die Tourſe der hervorragendſten Speculationspapiere gaben bald in Folge der Geſchäftsſtille, dann auch auf weiteren Rückgang der Portugieſen und ſpätere ausgeſprochen matte Tendenz des Montaumarktes allgemein weſentlich nach. Deutſche Fonds preishaltend, Montanwerthe anfangs höher, bei Schluß Bochumer ca. 3 pCt., Harpener 1 pCt. unter geſtern. Privat⸗ disconto 2½ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 30. Juni, Abends 6½ Uhr. Oeſterr Kredit 270½, Diskonto⸗ Kommandit 190.60, rliner Handelsgeſellſchaft 143, Darmſtädter Bank 137.20, deuer Bank 145.40, Banque Ottomane 113.90. Oeſterr.⸗ UAng Staatsbahn 260¼, Lombarden 88¼. Nordweſt 184½, bbethal 206 ¼, Mittelmeer 100.80, Prince Henri 67.90, Meridional⸗Aktien 127.40, Allgem. Elektrizitäts⸗Akt. 188.50, L Veloce 79.30, Bochumer 129.90, Hugo 85, Concordia 81, Dortmund 59, Gelſenkirchen 136.80, Harpener 142.80, Laura 111, Türkenlooſe 27.90, 3Zproz. Portugieſen 22.70, 4½proz. Port. Tabak 69 10, 6proz. Mexikaner 88.50, 3proz. Mexi⸗ kaner 27.55, Gotthard⸗Aktien 142.30, Schweizer Central 129.80, Schweizer Nordoſt 113.40, Union 68, Jura⸗Simplon St.⸗Act, 48.40, Hproc. Italiener 91.60. Maunheim, 30, Juni.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 20.25—.—.—]Hafer, würkt. Alp 14.50—14.75 „ norddeutſcher————.„ norddeutſcher—.——.— b kuſſ. Azima 20.50——.„ ruſſiſcher—.ä—.— Saxonska 20.50—20.75 Mais amerik. Mixed 12.75——.— Girka 20.25——.—„ Donau 18.25——.— amerik. Winter 20.——20.25 Kohlreps, deutſcher 25.——25.50 Spring 19.25—19.50 1 ungar. 26.——.—.— Californier—.———.—Wicken La Plata 0 * 5 Taganrog 20.25—20.50„ La Plata * +* L.— FFFCCCC 19.——19.25 Kleeſamen deutſch,—.——.— „ rumäniſcher 20.—— 20.25 ** „Theodoſia———.—„ Luzerne—.— Kernen 20.50—.—„Provene.—.———.— Roggen, pfälz, alter 19.——19.25„Eſparſeite—.——.—.— ruſſiſcher 20.———.—]Leinöl mit Faß 47.——.— Gerſte, hierländ.—.———.— Rüböl„ 62.——.— „ Pfälzer————.—[Petroleum Faß fr. „ ungariſche—.—.—.— mit 20% Tara 19.25.—.— „ rumäniſche 14.——15.—5oer Rohſprit, Inl. 110.——.— Hafer, badiſcher 18.75—14.— Toer do, unverſteuert 24.. Nr. 00 0 1 2 8 365.— 32.— 30— 29.— 27.— 25.50 Roggenmehl Nr. 0 31.50 1) 28.50 Getreide unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 30. Juni Weizen per Juli 18.—, November 18.45; Roggen Juli 19.20, Nov. 17.25; Hafer Juli 14.15, November 14.20; Mais Juli 12.—, November 11.90 M. Tendenz: behauptet. Bei ſchwach be⸗ baupteten Preiſen fanden in Weizen und Roggen einige Um⸗ ſätze ſtatt. Hafer und Mais unverändert. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 29. Juni., Schiffer ev. Ray Schiff. Kommt von Ladung Ete. Haſenmetſterei! Weizenmehl Klotz Rhein Köln Stlckgüter— Nußbaum ohenſtaufen 5 15— Clauſen hriembilde Rokterdam 8—— Meiſter Lothringen 310 Hafenmeiſterei t. Vürk Brenz Wilh. v. Wet. Jagſtfeld Stetuſalz 12³⁰ Koh bechen Dr. Falt Anſwerpen Weizen 1612 Michel Mannheim 15[Rotterdam Stückgüter g 12086 Klormaum Chriſtina Jagſtſeld Stetuſalz 1676 Kra 8 Rijnbeurtvaart 3 ee Stückgüter 6026 Mülller Maunheim 18 Rotterdam* 18078 Haſenmeiſteret IV. Goch[Raab, Karcher, Co 2. Duisburg Kohlen 1580⁰ Dr ſen Ebr gas engießet hluhrort 8 6800 Heuß Lautenſchläger 5 4590 Maier Fr. Gr v. Baden'gemünd Stelne 14⁰⁰ Bock Tott mit uns Hirſchhorn 5 900 Wolf Stift Neuburg Nigemünd 5 1000 Knobel Narolina 1 0 950 Schweickert Lebr. Baumann 1 Altrip 0 6⁰⁰ Hendermann Katharina 0 0 174⁰ Schaͤfer Ludwig 5 800 Jatob Gehr Baumann 3 7 120⁰ Ernß Ernſt Duisburg[Kohlen 4000 Reibel E. J. Reichart Ruhrort 2000 Floßholz: angetommen 33) com., abgegangen 790 obm. Dampfer„Lahn“, welcher am 21. Juni von Bremen abgefahren war, iſt am 29. Juni, Abends 8 Uhr wohlbe⸗ halten in New⸗Mork eingetroffen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's GroßherzogthumBBaden conceſſ. Generalagent des Nordd, Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nbein Konſtanz, 80 Juni 480 m.—.01. J Bingen, 99 Juni 288 w.— 0,68 Huningen, 30 Jun! 3 44 m— 0 05.[ Kaub, 30 Juni 289 m. +.0 Kebl, 30 Juni 7% m.—%05 Koblenz, 30 Junſ 285 m.— 0 60 Sauterbnra. 20 Juni 434— 0 05 Köln, 30 Juni 3 os„— 0/03 Warau, 80 Juni.3 w + 0 08, Kubrort 80 Jun 2,48 m— 006. Nedcar Germersheim, 29. Junſ.90 +.08 8 Mannbeim, 1 Juli 5 m—.es nanndeim, 1 Juli 5 97 m— 9007. Mainz, 30 Junf 211 + 001 Heilbronn, 1 Juli 074m.—.10 Rheinwaſſerwärme am 29. Juni 17½ R. Geld⸗Sorten. Dufaten Mk..60—55 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—85 20 Fr.⸗Stücke„ 16.20—16 Dollars in Gold„.30—16. Engl. Souvereigns„ 20.88—38 Reiſe- Abonnements und Saiſon-Abonnements. Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir, wie bisher, für den Sommer Reiſe⸗Abonne⸗ ments ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtverbindung des be⸗ treffenden Aufenthaltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzugebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe„poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vorfindet. Der Abonnementspreis wird— ohne Rückſicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu dirigiren ſind— auf nur 70 Pfennig per Woche (bei täglich einmaliger Frauco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſt⸗ anweiſung oder Einſendung von Briefmarken bewirkt wird. Bei längerem Aufenthalte an ein und dem⸗ ſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den betreffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streiſbandſendung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ holungsreiſen alljährlich ſo weſentlich verringert, zeigte die Mauuheimer Journal). „„*·ͤG eeeeeeneeeeeeee eeeeeneereeeeneeee. oaeserrneeent zanntmachung (171) No Juni 1874) bringen orſchrift mit dem An⸗ füg innerung, daß im Zu⸗ widerha ngsfalle ſtrenge Be⸗ ſtrafung erfolgt. Insbeſondere legen wir den Eltern, Vormün⸗ dern und Erziehern nahe, die ihrer Aufſicht unterſtellten Per⸗ ſonen auf die unten fettgedruckten Vorſchriften ausdrücklich hinzu⸗ weiſen. 417 Ordnung für die ſtädtiſche Bade⸗Anſtalt. 8 1. Die Badeanſtalt iſt täglich von Morgens 5 Uhr an bis zum Eintritt der Dämmerung geöſſnet. Für die weiblichen Beſucher iſt der Dienſtag und Freitag jeder Woche beſtimmt, an welchen Tagen es den männlichen Beſuchern un⸗ terſagt iſt, die Anſtalt zu benützen. § 2. Der Eintritt iſt unent⸗ geltlich; jedoch ſind die Beſucher verbunden, folgende Vorſchriften genau einzuhalten: § 8(wurde aufgehoben durch Bekanntmachung vom 26. Juni 1876). § 4. Alle Beſucher der Anſtalt ohne Ausnahme dürfen nur in en geeigneter Bekleivung baden; ohne dieſe iſt das Baden nicht ge⸗ ſtattet. Außerhalb der Anſtalt darf Niemand entkleidet umhergehen, oder ſich ins Waſſer begeben. § 5. Das Benutzen der größeren Baſſins, ſowie der Douche iſt nur erwachſenen Perſouen geſtattet. Sämmtliche Beſucher ſind ge⸗ alten, ſofort nach genommenem abe die Anſtalt zu verlaſſen. § 6. Schulpflichtige dürfen während der beſtimmten 12 55 ſtunden die Anſtalt nicht beſuchen, und werden etwa Entgegenhan⸗ delnde weggewieſen. § 7. Niemanp ſoll baden, ohne ganz abgelühlt zu ſein und ohne auf die allgemein bekannten diätiſchen Negeln gehörige Rück⸗ ſicht genommen zu haben. 9 8. Man erwartet von fedem Beſucher der Anſtalt ein anſtän⸗ diges Vetragen. Zuwiderhan⸗ delnde werden ausgewieſen. Unfug in den Baſſine durch übermäßiges Spritzen, Sto⸗ ßten und dergleichen iſt ver⸗ boten. § 9. Das Tabakrauchen in der Anſtalt, ſowie das Mitbringen von Hunden iſt ſtrengſtens unter⸗ ſagt. § 10. Veſchwerden können bei dem Badekommiſſär vorgebracht werden, welcher mit Handhabung der Badeordnung beauftragt iſt. 11. Uebertretungen dieſer Bade⸗Ordnung werden b5 8 92 des.⸗St.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 150 Mark beſtraft. Mannheim, 21. Juni 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmld. Grkauntmachung. Die Anmeldung der Tabak⸗ pflanzungen bei der Steuer⸗ behörde betr. Nach§ 3 und 24 des Geſetzes. betreſſend die Beſteuerung des Tabaks, iſt jeder Inhaber eines mit Tabak bepflanzten Grund⸗ ſtückes(Tabakpflanzer), auch wenn er den Tabak gegen einen be⸗ ſigen 5 Antheil oder unter ſon⸗ tigen Vedingungen durch einen Andern anpflanzen oder behan⸗ deln läßt, verpflichtet, der Steuer⸗ behörde des Bezirks bis zum Ab⸗ laufe des 15. Juti d. Js. die be⸗ pflanzten Grundſtücke einzeln nach ihrer Lage und Größe genau und wahrhaft ſchriftlich anzugeben. Derſelbe erhält darüber von der gedachten Behörde eine Be⸗ ſcheinigung. 42124 In Betreff der erſt nach dem 15. Juli d. Js bepflanzten Grund⸗ 55 muß die Anmeldung ſpäte⸗ ſtens am dritten Tage nach dem Beginn der Bepflanzung bewirkt werden. Die Tabalpflanzer werden mit Bezugnahme hierauf in Kenntniß geſetzt, daß ſie die Impreſſen zu ihren Anmeldungen wie ſeither, bei den Untererhebern ihres Wohn⸗ orts in Empfang nehmen können, 95 1 aber ſodann die von ihnen auf Seite 2 Spalte 1½ mit den erforderlichen Angaben verſehenen Impreſſen, alſo ihre Anmel⸗ dungen zur Steuer, wie ſeither beim Untererheber desjenigen Ortes abzugeben haben, in deſſen Gemarkung die ange⸗ pflanzten Grundſtücke liegen. Man macht dabei aufmerkſam, daß die Einreichung der Anmel⸗ dungen genau innerhalb der oben bezeichneten Friſten erfolgen muß, weil die Nichteinhaltung der letz⸗ teren unnachſichtlich Strafen nach ſich zieht. Ueber die erfolgte Anmeldung erhalten die Tabakpflan den Untererhe Es e Zeit ſorgfält ufbe ſich nöthigenfalls über die wirk⸗ lich erfolgte Anmeldung ausweiſen zu können. Die Bür angehörigen er 0 unverzüglich guf ortsübliche Weif in ihrer e Gemeinde bekannt zu machen. Maunheim, den 25. Juni 1892. SGroßh. Hauptzollamt. Es werden ununterbrochen Fälle unberechtigten Fiſchens in den die hieſige Stadt umgebenden +f Iut en Gewäſſern zur Anzeige Da die hierwegen er⸗ fung für die h ö e ſehr e d igen wir nach⸗ end einſchlägigen Geſetzes beſtimmungen zur Darnachacht ug in Erinnerung: 41408 § 370 Ziff. 4 des R⸗St.⸗ G. B Mit Geldſtrafe bis zu einhundertfünfzig Mark oder mit Haft wird beſtraft: „Wer unberechtigt fiſchtoder 5 krebſt.“ Art. 10. Abſ. 1 u. 2 des Fiſchereigeſetzes vom 3. III. 70. Niemand darf Fiſche faugen, ohne mit einer, ſeine Berechtigung und deren Um⸗ fang beurkundenden Fiſcher⸗ karte verſehen zu ſein. Aus⸗ nahmen für beſtimmte Ge⸗ wäſſer kann das Handels⸗ miniſterium nach Vernehm⸗ ung des Bezirksraths ge⸗ ſtatten. Der Inhaber einer Fiſcherkarte muß dieſelbe bei der Ausübung der Fiſcherei ſtets mit ſich führen und auf Verlangen des Auf⸗ ſichtsperſonals vorweiſen. 5 296 des.⸗St.⸗Geſ.⸗B. Wer zur Nachtzeit, bei Fackel⸗ licht oder unter Anwendung ſchäd⸗ licher oder explodirender Stoffe unberechtigt fiſcht oder krebſt, wird mit Geldſtrafe bis zu 600 M. oder mit Gefängniß bis zu 6 Monaten beſtraft. 8 361 Ziff. 9 d..⸗St.⸗G.⸗B. Mit Haft wird beſtraft: „Wer Kinder oder andere unter ſeiner Gewalt fufſchr Perſonen, welche ſeiner Aufſicht untergeben ſc und zu ſeiner Hausgenoſſen⸗ chaft gehören, von der Begehung von Diebſtählen, ſowie von der We0 ſtrafbarer Verletzungen der Geſetze zum Schutze der Fiſch⸗ erei abzuhalten unterläßt. In dieſen Fällen kann ſtatt der Haft auf Geldſtrafe bis zu 150 M. erkannt werden.“ Wir fügen bei, daß gemäß den Vorſchriften der Art. 14 Abſ. 3 des Fiſchereigeſetzes in Verbin⸗ dung mit§ 0 des.⸗St.⸗G.⸗B. neben der Strafe auf Einziehung der verbotwidrig gefangenen und feilgehaltenen Fiſche und der bei der Ausübung der Fiſcherei ver⸗ wendeten unerlaubten Fangge⸗ räthe zu erkennen iſt, ohne Unter⸗ ſchied, ob die Fiſche oder Fang⸗ geräthe dem Verurtheilten ge⸗ hören oder nicht. Mannheim, den 16. Juni 1892. 1 Bezirksamt. r. Schmid. Fekanntmachung. Am 1. Juli wird der Sprech⸗ verkehr zwiſchen den Stadt⸗Fern⸗ ſprecheinrichtungen in Mannheim und Heidelberg einerſeits, ſowie in Speyer andererſeits eröffnet. Die Gebuhr für ein einfaches Geſpräch bis zur Dauer von 3 i 1 Mark. arlsruhe 9 (Baden), den 30. Juni 1892. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector, In Vertretung: Hennemann. 42212 Bekauntmachung. Nr. 10588. Die Ehefrau des Agenten Ernſt Plag in Mannheim, wuürde durch Urtheil der Civilkam⸗ mer IV. des Großh. Landgerichts Mannheim vom 28. Juni 1892 für berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 42219 Mannheim, den 25. Juni 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Schneider. Kohlenlieferung. Die Lieferung von eirca 600 Centner Nußlohlen, I. Qualität für den Winter 1892/93, ſoll im Sou⸗ miſſtonswege vergeben werden. Angebote ſind binnen 8 Tagen einzureichen. 42220 annheim, den 30. Juni 1892. Gr. Landgericht. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Seilermeiſter Jean Carolus hier die nach⸗ verzeichnete Liegenſchaft am Samſtag, den 23. Juli 1892, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe hier öffentlich ver⸗ ſteigert, wobei der endgiltige Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ mindeſtens geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Grundſtück dahier, Lager⸗ buch Nr. 911, in den langen en, im Maße von 16 Ar, 45 qm mit den darauf befind⸗ en Gebäulichkeiten, nämlich: zweiſtöckigen Magazin, ein⸗ ckigem Schuppen u einſtöckigem Abort mit Taubenſchlag, Langer⸗ rötterweg Nr. 18 u. Käferthaler⸗ ſtraße Nr. 492 neben Luvwig Wolff Wittwe und J. F. Edelmann, taxir 14000 M. 1 hntauſend Mark Mannheim, den 18. Juni 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Mattes. 41606 Getragene Kleider, Schuhe und Stiefel kauft 7872 aller vom Nach Beſchluß des Stadtraths dahier vom 23. d. Mts ſoll nach gänzlicher Belegung der allge⸗ meinen Begräbnißfelder des hie⸗ ſigen Chriſtlichen Friedhofes, was etwa im November d. J. geſchehen ſein wird, der älteſte Theil des iedhofs, enthaltend Gräber Jahre 1842 bis 8. Ja⸗ nuar 1859 Verſtorbenen, umge⸗ graben, bezw. zu neuen Begräb⸗ niſſen verwendet werden. Wünſchen Betheiligte, daß ein Grab bis zur nächſtfolgenden Um⸗ grabungszeit übergangen, alſo er⸗ halten werde, ſo iſt dies mit Friſt von zwei Monaten bei der Fried⸗ hofverwaltung anzumelden und nach§ 40 der Friedhofordnung hiefür eine Taxe von 40 M. zur Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Ver⸗ ſtorbenen, auf deren Gräbern in dieſem Theil des Friedhofes Mo⸗ numente fich befinden, ergeht zu⸗ gleich die Aufforderung, die Ent⸗ fernung des Monumentes gleich⸗ falls binnen zwei Monaten anzu⸗ ordnen, falls ſie nicht die Er⸗ tung desſelben und bezw. bergehung des Grabes auf eine weitere Begräbnißperiode durch Zahlung der obenerwähn Taxe veranlaſſen. Nach Umfluß dieſer Friſt wird die Friedhofcommiſſton über die nicht vom Grabe weggebrachten Grabſteine geeignete Verfügung treffen. Mannheim, den 28. Juni 1892. Chriſtl. Friedhofcommiſſton: Beck. Becker. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird der Anton Amann Ehefrau, Chriſtina geb. Reißer hier am 41605 Freitag, den 22. Juli 1892, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe die nachbeſchriebene Liegenſchaft einer öffentlichen Ver⸗ ſteigerung ausgeſetzt und der Zu⸗ ſchlag ertheilt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das einſtöckige Wohnhaus mit einſtöckigem Abort und Piſſoir⸗ anbau, dahier jenſeits des Neckars im Pflügersgrun Lit. K 2 No. 6, neu bezeichnet Langſtraße No. 102, Dammſtraße No. 61 und 17. Quer⸗ ſtraße No. 2, neben J. M. Hemp Kindern und der Städtgemeinde, taxirt zu 10,500 M. Zehntauſend fünfhundert Mark. Mannheim, den 19. Juni 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Mattes. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Maſchiniſten Wilhelm Schnörr hier am Donnerſtag, 21. Juli 1892, Nachmittags 2 Uhr im Rathhaus daähjer die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft öffentlich verſteigert und der endgiltige Zuſchlag ertheilt, wenn die ſchätzung mindeſtens erreicht wird. 40834 Beſchreibung der Liegenſchaft. Das zweiſtöckige Wohnhaus mit in Eiſen gewölbtem Keller und Dachwohnungen nebſt drei⸗ ſtöckigem Mittelanbau, jenſeits des Neckars im Pflügersgrund Lit. K 1 No, 30 neu bezeichnet No. 47 der Ried⸗ feldſtraße neben Hch. Ph. Hagen, Georg Flegler Cheleuten und Johann Molitor Tapirt zu 12,000 M. Zwölftauſend Mark. Mannheim, den 8. Juni 1892. Der e Großh. Notar: Mattes. Oeſlentliche Verſteigernng. A 42199 m Montag, den 4. Inlt d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtrecungswege: 3Kanapee, Kaufgerüſtete Betten, 2 Kleiderſchränke, Nbehen, ver⸗ ſchievene Bilder, 4 Kommoden, 2 Nachttiſche,! Ofenſchirm, gegen Baagrzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 1. Juli 1892. Futterer, Gerichtsvollzieher, R 3, 15b. Leb. Karpfen Aale, Hechte Kheinsalm Weſerſalm Soles, Turbots Zander, Felchen Juppen⸗ u. Cafelkrebſe Bachforellen Wild und Geflügel in großer Auswahl. J. Knab, E 1, 5, Breiteſtraße. 42223 Oderkrebſe Nheinſam M..40 Weſerſalm, M..80 Lebeude Bachforellen Lebende Karpfen, Aale Zander, Hechte Cabljaue Merlan Soles, Turbots Makrelen. 42222 A Rech, U 5, 1a. Fh. Gund, Planken. enee gekannkmachung. Stkaunimachung. Militärverein Maunheim. B ekanntm achun g. Samſtag, en 2. Juli, Abends ½9 uhr n im Gambrinus Pereinsverſammlung mit muſikaliſch⸗declamatoriſchem Programm. Sonntag, 3. Juli, Mittags 12 Uhr 30 Abmarſch vom Schloß⸗ hofe aus zur 42193 Fahnenweihe nach Frieſenheim. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Turn-Verein 2 8 Unſeren Mit⸗ 175 gliedern zur Nach⸗ Pricht, daß unſer diesjähriges 99 4 lbe Gauturufeſt am Sonntag, den 3. Juli in Neckarau ſtattfindet. Die gemeinſchaftliche Abfahrt erfolgt mit den Lokalzügen 82“ Uhr Morgens und 1206 Uhr Mittags. Zu zahlreicher Betheiligung ladet ergebenſt ein 42180 Der Vorſtand. + + Reſſource⸗Geſellſchaft. Wir erſuchen unſere Mitglieder dringend alle Bücher Samſtag, den 2. Juli, N gittags von iliefern. Nicht 9 zücher werden vom Diener abgeholt. 4219 Liederhalle. Heufe Freitag Abend 9 Uhr Mesammt- Probe im Aula⸗Saale. 8 Singverein. Diejenigen Mitglieder, welche gewillt ſind, ſich an den Karls⸗ ruher Feſtlichkejten zu betheili⸗ gen, werden höflichſt gebeten, ge⸗ fälligſt umgehend ſich bei unſerem Schriftführer Herrn Valeutin Schwab, 2, 7 anmelden zu wollen. 42110 Der Vorſtaud. — — 5 2 2 — 88 75 2229 Blauftichen, Hummer, Sremngen, Curbot, Rheinſalm, Forellen, Oderkrebſe; Nehe: Rehziemer u. Rehſchlegel, junge Enten, Hahnen, Cauben, Gäuſe, franz. Ponlatden; neue Häringe, Günſelther⸗ Paſteten. Theodor Straube, N 3, 1 Ece gegenüber dem„Wilden Mann“. 2 + Blaufelchen Lebeude Schleien Lebende Karpfen Zuppen⸗ u. Cafelkrebſe heinſalm, Seezungen ꝛc. ꝛc. empfie Myritz Poller Nachf. D 2, 1. Teleph. 488 Neue 4222⁴4 Holl. Vollhäringe ſowie hochfeine neue Matjes⸗Häringe friſch eingetroffen. Morit Mollier Nachfolger D 2, I. Teleph. 488. Suppen- u. Tafelkrebſe Blaufelchen, Curbot, Seezungen, Hummer, Rheinſalm, junge Gäuſe, Euten, Hahnen, Poularden, Tauben, Hühner, Reche, neue Fartugf Malta⸗Kartoffeln. Jac. Schiel Großh. Hoflieferaut 2, 24, u. d. Theater. 6 in Berlin bei der Dresdeuer Bank eingeldst. Die Einlöſung von Obligattonen der Stadt Mannheim betr. Nr. 19925. Es wurden folgende ſtädtiſche Obliga⸗ tionen zur Heimzahlung gezogen: 42001 I. von den 30ſigen Theaterbanſchuldurkunden vom 1. Auguſt 1855, rückzahlbar auf 1. Oktober 1892, 2 Stück à 500 fl. 857 M. 14 Pfg., Nr. 110 und Nr. 151, II. von dem%igen Anlehen vom Jahre 1885 laut Notariatsakt: — a. 5 Stück à 2000 M. lit. A. Nr. 86, 148, 102, 217, 278, b. 7„„ 1000 M.„ B... 27, 129, 164, 298, 809, 447, 551, c. 6„„ 500 M.„ C. Nr. 64, 106, 172, 199,348, 442, d. 5„„ 300 M.„ D. Nr. 97, 118, 168, 287, 255, , e, Die obigen Schuldve ſchreibungen werden auf den 1. Oktober 1892, an welchem Tage der Zinſenlauf aufhört, gegen Rückgabe derſelben und ſämmtlicher noch nicht verfallener Coupons und Talons bei der Stadt⸗ kaſſe in Mannheim, und die Schuldverſchreibungen vom 18885er Anlehen außerdem noch in Mannheim bei der Dentſchen Unionbank, Mitteldeutſchen in Frankfurt a. M. bei der Creditbank, 0 in Karlsruhe bei Herrn B. L. Homburger, Von den in früheren Jahren gekündigten Obligationen des 1885er Anleheus ſind noch uneingelöst: lit. O. No. 209 über M. 500.— fallig auf „ E. 8„ l0o aeinn 57 0* 5** fällig auf G.„ 4%„800—. Sie e 7 Für die bei der Vorzeigung etwa fehlenden Coupons wird der entſprechende Betrag am Kapital in Abzug gebracht. Mannheim, den 28. Juni 1892. Der Stadtrath: Beck. 7 Kteſer. Mrosse Verstelgerung. Samſtag, 2. Juli, Nachm. 2 Uhr verſteigere in F 4, 9(Dentſcher Kaiſer) Verſch. Strumpf⸗, Woll⸗ und Triecottwaaren, Tricottaillen, Kinder⸗ und Frauenſtrümpfe, Socken, Handſchuhe, Normal⸗ hemden, Kragen, Cravatten und Badehoſen, billig nur billig. 42201 Gg. Anſtett. Nüchten Saunkag, den 3 Jult 1884 Grosses Volksfest veranſtaltet von dem Renen Medicinal⸗Herein Mannheim unter gefälliger Mitwirkung des Mannheimer Athleten⸗Club Schwetziuger⸗Vorſtadt und des Geſangvereins Bavaria Mannheim verbunden mit Preisſchießen, Preiskegeln, Kinderbeluſtigungen de. in den geſammten Lokalitäten des Rheinparkes(ſrüher Milchgütchen) Außerdem befindet ſich noch ein vollſtändiger Jahrmarkt auf dem Platze, worunter Glückshafen, Electrotechnik, Carouſell, Schießbude, Drahtſeilbahn u. ſ. w vertreten ſind. Wäßhrend des Feſtes abwechſelnd: Aufführungen und Gesangsvorträge. SGSONEERT. Abends: Tanzbelustigung. Eintritt 20 Pfg. für Erwachſene, Kinder unter 14 Jahren frei. Anfang 2 Uhr. Abmarſch mit Muſik vom Waſſerthurm 1½ Uhr. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein 42117 Das Comité. Hypotheken⸗Darlehen. Die Deutsche Hypotheken Bank in MHeiningen gewährt hypothekarische Dar- lehen auf ſtädtiſche und ländliche Grundſtücke zu gün⸗ ſtigen Bedingungen durch Vermittlung ihrer Generalver⸗ tretung für das Großherzogthum Baden 84056 J. Aug. Engelsmann in Mannheim, Litera G 8 Nr. 8. sern I. Röttgen c 00. Patent Schubkarren⸗ Fabrik ——— Danksagung. Für die Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns betroffenen, herben Verluſte, unſeres lieben Gatten, Baters, Großvaters, Onkels, Schwiegervaters und Schwagers Philipp Wetzel, ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden fprechen wir hyer⸗ mit unſern innigſten Dank aus. Insbeſondere danken wir noch Herrn Dr. rank für die aufopfernde Behandlung während der Krankheit. Mannheim, 29. Juni 1892, 8 ie trauernden Hinterbltebenen. In der Synagoge. Freitag, den 1. Juli, Abends 7½ Ubr, Samſtag, den 2. Jult, Morgens 9½ Uhr, Nachmittags 2½ Uh: Jugendgoktesdienſt Schriſterklärung. 5 4—5 8. 9500 General⸗Anzeiger. Großh. Badiſche Eiſenbahnen. Scmmne 9 Vom 5 ab werden 90 Keen n 10 ige derf 4 1 aerte⸗ Mannheim⸗ Schwetzingen⸗Hockenheim wie 4385 hr Saalbau. 005 okalzug aee ab 407; 0 an 425 1 5 F In dere— 10 annheim„ 1252; Neckarau 7 502 achm. 148⁸ AI W 18 8 375 5 42⁰ Schwetzingen, 555 5 Er 2 F. Jahnarzt Tocht 0 XXV„ dss; Neckarau 6s Der XIV. badiſche Landes⸗Feuerwehr⸗ 1 jetzt 42172 „ XXVI.„„ 655, Schwetzingen In„ tag findet am 30, und 31. Juli und 1 wohnt jetz 5 5 Hockellheim 55 451; Maunheim 15 555 früh d. Is. 5 f 1* FE 7 E 22, J Neckarau 75 12075 17„ 1221 Nach Diejenigen Mitglieder der freiwilligen; 5 8 5„ I10; 5 12 Feuerwehr, wel e demſelben anwohnen wollen, Heidelbergerſtraße. 15 XX 75„ 2i0; 5 5„ werden erſucht, ſich auf dem Secretariat, Rath⸗ „ XXIVy Schwetzingen„ 506; 7 5 5%„ haus Zimmer Nr. 12. 1. Stock iunerhalb 8 Tagen anzumelden. „ XXVI Neckarau„ 6585 5„ 8 Mäannheim, den 30. Juni 1892. 8 8(ies N 5 XXVIII Mounſeagen 7 Sodehh„ Der Verwaltungsrath. 883 2 erſ.⸗Zug 189 Mannheim„ 1216; Hockenheim 5 5 5= 33 8 8 188 Hockenheim„ 17; Mannheim, EIERHHNUnAHHNHNHAnHmHNHDINE 8 S Die Lokalzüge XIV u. Xy zchiſchen Mannheim und s 2 e Philharmonischer Verein. 5 38 8 erner werden die Werktags wiſchen—5 erg und Mannheim 7 2 Sonntag, den 3. Juli, 5 3 Zug 54 Heidelberg ab dos, Mannheim an 5ʃ0 früh Vormittags 11 Uhr 88 „ 85 Mannheim„ 6253 Heidelberg„ 68“ AKAbends. 88.8. 22 5* igndh n die Aenderungen iſt aus den Aushangfahr⸗ 2 Concert der Vorschule s 585 1 8 5 2 1 Karlsruhe, den 28. Juni 1892. im Aula-Saale. 41957 338 K S Generaldirektion. 83 8. E 0 0 8 EAHAERHNHNEEHRHHEHHHEHRAEEII 75 5 N E.. Bekanntmachung. pie VilL. Tauptversammlung 223 25 Konkurs Friedrich Goebels,—, Ludwigshafen a. Rh., betreffend: Südweſtdeutſchen Stenographenbundes 82885 8 In meiner Eigenſchaft als Konkursverwalter des Stolze'ſcher Schule Friedrich Goebels dahier, vollzieher Haſemann, Dienſtag, den 5. Juli, nächſthin und event. den 6. Juli, immer Vormittags 9½ Uhr beginnend, folgende zu beſagter Konkursmaſſe gehörenden Fahrniſſe öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern: A. 5 Wirthstiſche, 36 Stühle, 1 Büffet, 1 Acten⸗ ſchrank, 1 Copirpreſſe, 1 Landkarte, Billetfach, Nivellirapparat, Schreibtiſch, 1 Victoria⸗ und Landauerchaſſe, ca. 30 Ctr. Hafer, Mehlkaſten, 1 Parthie Stricke, 16 Gänſe, 2 Pfauen, 2 Welſchhühner, vier Pferde, ein vollſt. Wagen mit Leitern, eine kl. Parthie Heu, Schilfrohr, Leitern, 1 Futtermühle ꝛc. 1 alter Tiſch, Pult, 4 alte Stühle, 1 Parthie Pikel u. Schaufeln, 1 Parthie Pflugskarſen— Vorder⸗ u. Hinterpflüge— Eggen, eine Anzahl Kaſtenkarren mit und ohne Aufſtellbretter, 1 Pafthie Handkarren, 1 Bordwagen, 1 Parthie Holzböcke und Gewoͤlbbogen, 1 Parthie alte Bretter, circa 30 Stamm Eichenholz, 1 Parthie Gerüſtdielen, 1 Rolle, 1 Karren mit Pfuhlfaß, altes Eiſen, Flaſchenzug, Hebeiſen und Leitern, Wagenachſen u. Wagnerholz, Pfuhlpumpe, Brenn⸗ holz, 3 Faß Carbolineum, 1 Parthie Schrauben und verſchiedene andere Gegenſtände. NB. Die sub A. aufgeführten Fahrniſſe werden in der Goebels'ſchen Behauſung, Oggersheimerlandſtraße Nr. 50 zur Verſteigerung gebracht, während jene sub B. in der gegenüber gelegenen Sand⸗ bahn zum Ausgebote gelangen und zwar alles möͤglichſt der Reihenfolge nach, wie ſie vorſtehend verzeichnet ſind. Ludwigshafen am Mhein. 417388 Die Konkursverwaltung: Julius Goldſchmit. Wir find unter Nr. 703 an's Fern⸗ ſprechuetz i 42170 ihr& Co. laſſe ich durch Gerichts⸗ Alnfallverſicherung. 5 ch habe unter Heutigem die Vertretung der Preuß. National⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft! In Stettin (genehmigt durch Allerhöchſten Erlaß im Jahre 1845) äbernommen und bin zu Abſchlüſſen gegen Un⸗ fälle aller Art gerne bereit. 1 0 Beſondere Vortheile: 5 LTägliche Entſchädigung dei vorübergehender Ar⸗ deitsunfähigkeit bis zu 365 Tagen. Gewährung der höchſten Renten bei dauernder AJnoalidität. 5 Ohne Prämien⸗Aufſchlag während Reſerve⸗ und Landwehr⸗Uebungen. 42202 Mannheim, 1. Juli 1892. 5 Wilhelm Knesen, M 3, 6. Restaurant zum Bayr. Iiiesl Ausſchank von ausgezeichnetem 41860 alten Lager⸗Bier(per Liter 24 Pf.) aus der Brauerei H. Schwartz in Speier. Vorzügliche Frühſtücks⸗ und Abendtüche. gütigem Beſuche erlaube ich mir Freunde und Gönner des Adede einzuladen. E. Kitzmüller. 2 Vorr Hies ffüpr-Teffschfot I2. mucreic, Qualität, direkt aus dem Schiffe; Anthracit⸗Kohlen für Hausbrand, empfiehlt beſtens I 728 Jae.HKaaehn Nr 580 geſtebte Nuß⸗ und 41147 .28. findet am Sonntag, den 3. Juli c. im Ballhaus hierſelbſt ſtatt. Aus dem Programm geben wir folgenden Auszug: 1. Samſtag Abend: Begrüßung der Gäſte und gemüthliche Zuſammenkunft im Vereinslokal„Stadt Augsburg.“ 2. Sonntag Vormittag 9½ Uhr: Eröffnung durch den Bundesvorſitzenden und Begrüßung durch den Stolzeſchen Stenographenverein Mannheim. Preiswettſchreiben. a. Correctſchreiben 60—80 Silben per Minute. b. Schnellſchreiben 100—150 Sitben per Minute. 0. Schnellſchreiben 160—200 Silben per Minute. 4. Geſchäftliche Verhandlungen. 5. Nachmittags 2 Uhr: Feſteſſen im Ballhaus.(Trockenes Gedeck M..—) 6. Nachmittags 4 Uhr: Bootfahrt durch die Hafenanlagen von der Neckurbrücke aus.(Theilnehmerkarte M..—) 7. Abends 7½ Uhr: Feſtbankett im Ballhaus. Preisver⸗ theilung an die Sieger.(Muſtk der Kapelle Petermann.) Wir laden unſere Mitglieder zur Theilnahme an der Ver⸗ ſammlung und den damit verbundenen Veranſtaltungen hierdurch ein. Auch Freunde der Stenographie ſind willkommen. 42009 Der Vorstand des Stolzeſchen Stenographen⸗Vereins Mannheim. Fr. X. Kreuttner, B 4, 10 Opernsänger B 4, 10 ertheilt 37776 unterricht in Geſang (Concert⸗ und Operngeſang). Maunheimer Park⸗HGeſellſchaft. Samſtag, den 2. Juli, Abends—11 Uhr GRGSSES CONCERT Italienische Nacht Beleuchtung der Parkanlagen. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Sonutag, den 3. Juli, Nachmittags /½4— ½7 Uhr 55 Abends—11 Uhr 42198 -Pfęgr.-Tag. 2 grosse Concerte der Kapelle des 2. Bad. Gren.⸗Reg. Wilhelm 1. Nr. 110. Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Eutree 20 Pfg. Abonnenten frei. Die Abonnenten werden dringend erſucht, ihre Karten vorzuzeigen, da ohne ſolche der Eintritt nicht geſtattet werden kann. Der Vorſtand. Großer Maherhof. Morgen Samſtag Abend 42218 Concerte Gebrüder Herrnfeld. Wirthſchaſtsübernahme& Empfehlung Einem tit. Publikum, Bekannten und Freunden die ergebene Mitihe lung, daß ich die Wirthſchaft R1.. Zum Casino, R. übernommen habe und die neu, auf's ſleee teten Localitäken Samſtag Abend, 2. Juli d. J. eröffnen werde. Für ausgezeichnetes Bier, reingehaltene Weine, ſowie Speiſen in vorzüglicher Zubereitung werde ſtets beſorgt ſeen und bitte ich um geneigten Zuſpruch. 42194 Hochachtungsvollſt Carl Schweizer. Lithographie 1 2, 1 MANNHELM liefert als Specialftät Wein- u. Liqueur-Etiquetten. Stets grösste Auswahl Wein- u. 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