unmn.eeerre e n In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Vollszeitung.) Nk. 2428. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 5 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Nannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jonsüal Naunheim. Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redalteur Dr. Hamel, für den lokalen und 7 Theil Eruſt Nüller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Nokationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Das„Naunheimer al⸗ in Eigentzum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 181.(delephon⸗Ar. 218.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 5. Juli. Der O⸗Korreſpondent der Frankf. Ztg. beſchäftigt ſich in Nr. 185(3. Morgenblatt) mit unſerer„ſublimen Idee“, als Beweis für unſere„Entdeckung“, daß der Antiſemitismus weit mehr an den Rockſchößen des Cen⸗ trums als an denen der Nationalliberalen hänge, die be⸗ kannte Aeußerung des Oſſervatore Romano— des päpſt⸗ lichen Amtsblattes— und die Bemerkung Renans über betreffende franzöſiſche Verhältniſſe anzuführen. Das ſei weit hergeholt und treffe auf Deutſchland nicht zu. Der Herr Korreſpondent hat dabei nur unſere Folgerung überſehen: Die Klerikalen ſind überall dieſelben. Wie richtig dieſe Folgerung iſt, dafür ſpricht eine Darlegung der„Badiſchen Landpoſt“, des hochkonſervativen Organs, welches kürzlich ſchrieb: zdie Judenfrage iſt bekanntlich für das Centrum eine ſtachlichte Blume. Die Centrumswäßler ſind durchgängig, wie alle anderen weitblickenden Deutſchen, Antiſemiten, aber die Centrumsorgane fühlen in zeitweiliger Anlehnung an einen ebenſo blöden wie verblaßten Liberalismus ſich ver⸗ pflichtet, mit beſonderer Bezugnahme auf die Kulturkampfs⸗ Ausnahmegeſetzgebung die Juden in Schutz zu nehmen. So gat kürzlich wieder die„Köln. Volksztg.“ entſchieden vom Antiſemitismus abgerathen und behauptet:„wir nehmen an jüdiſchen Richtern und Regierungsräthen keinen Anſtoß.“ Demgegenüber veröffentlicht die„Kreuzztg.“ eine Zu⸗ ſchrift aus rheiniſchen Centrumskreiſen, in welcher es heißt: „Wir fürchten ſehr, die„Köln. Volksztg.“ irrt fich bedeutend: eine große, ja ſogar ſehr große Anzahl der Centrumswähler wird entſchieden Anſtoß nehmen an jüdiſchen Richtern; ob mit Recht oder Unrecht wollen wir hier nicht ſagen, daß weiß jeder Einzelne und auch die„Köln. Volksztg.“ ganz genau ſelbſt, Immerhin dürfte manch einer fürchten, daß gewiſſe Stammeseigenthümlichkeiten auch beim jüdiſchen Richter, meinetwegen unbewußt, einen Einfluß haben dürften, der den chriſtlichen Parteien ſehr unbequem werden könnte. Wenn die„Köln. Volksztg.“ weiter bemerkt:„Es heißt wirklich, den Juden zuviel Bedeutung beilegen, ihretwegen eine eigene Parxtei zu gründen. Das Ende vom Liede wäre, daß in Deutſchland eine große antiſemitiſche Partei von 49 Millionen Thriſten zur„Abwehr“ gegen die 2 Prozent Juden exiſtirte; ein ſolches antiſemitiſches„Ideal“ muß geradezu heiter ſtimmen“, ſo wollen wir von der Gründung einer eigenen Partei abſehen, jedenfalls aber liegt die Sache nicht ſo leicht und„heiter“, wie ſie hier dargeſtellt wird. Die 2 Prozent Juden bilden eine nicht zu unterſchätzende Macht, mit der wir rechnen müſſen; wer Gelegenheit hat, die Wiener und Berliner jüdiſchen Zeitungen zu leſen und die verblüffende Frechheit anzu⸗ flaunen, mit der ſie die chriſtliche Bevölkerung ins Ge⸗ ſicht ſchlagen, durch Verhöhnung ihrer heiligſten Intereſſen, der muß ſich ſagen, daß die Macht, welche hinter dieſen Blättern ſteht, eine ganz bedeutende ſein muß, eine Geld⸗ macht und eine geiſtige Macht, welche ſich ihres Ein⸗ fluſſes auf die chriſtliche Bevölkerung wohl bewußt iſt und ihn auf alle mögliche Weiſe auszuüben ſucht.“ Dazu bemerkt die„Kreuzztg.“ noch:„Wir fügen nur Einzu, daß dieſe Bemerkungen uns von einem mitten im poli⸗ tiſchen Leben ſtebenden Centrumsmann zur Veröffentlichung überſandt worden ſind, mit der Verſicherung, dieſelben ent ⸗ ſprächen den Anſichten des größten Theiles der Bevölkerung am Rhein.“ Was die übrigen Anſpielungen des Herrn Korre⸗ ſpondenten anbelangt, ſo müßte er doch der betr. Privat⸗ Geſellſchaft antiſemitiſche Tendenzen ſtrikte nachweiſen, um ſie zu einer antiſemitiſchen zu ſtempeln. Nun kennen wir aber Mitglieder, die ſich als ganz ent⸗ ſchiedene und ausgeſprochene Gegner des Antiſemitismus öffentlich erklärt haben; dies iſt der beſte Beweis, daß der Club, dem ſie angehören, keine mit ihrer öffentlich dargelegten Ueberzeugung inWiderſpruch ſtehenden, den berechtigten Intereſſen des Judenthums feindlichen Tendenzen verfolgen kann. Was im Uebrigen die Geſellig⸗ keitsfrage anbetrifft, wen man als Mitglied aufnehmen will, ſo iſt das eine interne Angelegenheit, für die keine Privatgeſellſchaft der Oeffentlichkeit Rede und Antwort zu ſtehen ſchuldig iſt. Dies„Glashaus“ findet ſich in allen Parteien und genau ebenſo auch in exkluſiven jüdiſchen Kreiſen, wie ſte z. B. auch in Berlin beſtehen, hat aber mit antigermaniſchen oder antiſemitiſchen Tendenzen gar nichts zu thun. Auf die beiden Artikel der„Nordd. Allg. Ztg.“ antwortet Fürſt Bismarck in den„Hamb. Nachrichten“ zunächſt Folgendes:„In der Preſſe wird vielfach Befremden darüber geäußert, daß wir die Angriffe ignorirt haben, die die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ gegen den Fürſten Bismarck gerichtet hat. Wir müſſen die Zumuthung ablehnen, Artikel, die ein Angeſtellter des Frhrn. v. Ohlendorff zu publiciren für gut befindet, durch unſer Blatt weiter zu nerbreiten. Die„Frankfurter Zeitung“ behauptet, Graf Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Caprivi bhabe den einen davon ſelbſt geſchrieben. Aktiven Miniſtern die Verantwortlichkeit für dieſe Publi⸗ kationen des Herrn Pindter aufzubürden, erſcheint wenig ſchmeichelhaft für denſelben! Ihre Kenntniß der wirklichen Verhältniſſe wird ſie vor der Urheber⸗ ſchaft ſolcher Veröffentlichungen bewahrt haben. Von Herrn Pindter aber finden wir es lächerlich, wenn er ſeinen früheren Herrn belehren will und ihm droht, er werde alles Mögliche erleben, wenn er ſich nicht beſſere!“— Der Fürſt geht alſo auf die Sache vorläufig nicht ein, ſondern hält dem Frhrn. v. Ohlen⸗ dorff und dem Geheimen Kommiſſionsrath Pindter die unerquickliche Stellung vor, welche ein offiziöſes Blatt bei einem„Wechſel des Herrn“ erleiden kann. Herr v. Ohlendorff, der früher dem Fürſten Bismarck ſo lange Jahre hindurch„das weiße Papier zur Verfügung ſtellt“ und dafür Freiherr wurde, wird jetzt in den „Hamburger Nachrichten“ öffentlich angenagelt. Und dem guten Pindter gehts noch ſchlechter. Die Nordd. Allg. Ztg. antwortet: ſie wolle dem Journal des Dr. Hartmeyer(den Hamb. Nachr.) nicht auf das Feld des perſönlichen Streites folgen, der Anſtand der Preſſe er⸗ laube es nicht.“— Auch die Kreuzzeitung nimmt endlich Stellung zu den Auslaſſungen der Nordd. Allg. Zeitung gegen den Fürſten Bismarck. Sie ſchreibt: Wir hegen nur den einen Wunſch: daß der unerquickliche Hader, an dem nur die inneren und äußeren Widerſacher Deutſchlands Freude haben können, ein Ende finde und für immer begraben werde. Wer im Recht bleiben wird, hängt, wie die Dinge augenblicklich liegen, durchaus vom Fürſten Bismarck ab. Die Aeußerungen, die er in Wien dem Ber⸗ treter eines im Grunde deutſchfeindlichen jüdiſch⸗liberglen Blattes gegenüber gethan. forderten die Abwehr her⸗ aus. Sie iſt erfolgt. Möge der Altreichskanzler es nun dabei bewenden laſſen und nicht weiter gehen. Zum Heile konnte es nicht ſein, das braucht nicht wiederholt zu werden. Mehr haben wir für jetzt nicht zu ſagen. Eine ſchwere Aufgabe aber würde es für uns ſein, wenn wir den Fürſten Bismarck daran erinnern müßten, was er ſelber über die Pflichten eines Lehnsmannes der Hohen⸗ zollern oft geſagt. Man ſieht, eine echt junkerliche Auffaſſung. Welchen Humor die bismarckfeindlichen Blätter aushecken, lehrt folgende Darlegung des„Berl. Tagbl.“: „Frei von jener Sentimentalität, welche in der Luſt am Leid noch einen Genuß findet, frei auch von jener erhabenen Größe, welche ein großes Unglück mit gleichmüthiger Würde erträgt, war Fürſt Bismarck in eine Lage gebracht, welche naturgeſetzlich zu dieſen Gemüthsausbrüchen führen mußte, die ſeinen geſchichtlichen Namen häßlich beflecken. Hätte er den Verſuch gemacht— und einige Tage hindurch war er ja nach ſeiner Entlaſſung dazu genöthigt—, in ſchweigender Thaten⸗ loſigkeit zu verbarren, ſo mußte das nothwendig ſeiner geiſtigen und körperlichen Geſundheit ſchweren Schaden zu⸗ fügen. Man muß ſich die Vorgänge vorzuſtellen ſuchen, welche damals im engen Familienkreiſe ſich abgeſpielt baben mögen, und Andeutungen darüber find ja auch in die Oeffent⸗ lichkeit gedrungen. So lange die ſtarken Töne der Erregung nur von den Wänden ſeines Zimmers widerhallten und kein anderes Publikum fanden, als die nächſte Umgebung, war die Gefahr größer, und ſchwere Bedenken für die Ge⸗ ſundheit und das Leben des tiefgekränkten Mannes mochten dem fürſtlichen Familienkreiſe ſich aufdrängen. Dem Fürſten Bismarck dient ein Arzt, deſſen Menſchenkenntniß wohl noch größer iſt, als ſeine mediziniſche Gelehrſamkeit. Er war es vielleicht, der zuerſt die Uleber zeugung ge⸗ wann, daß der erregte Geiſt des Fürſten und ſein Leben wohl gar gefährdet wäre, wenn ihm nicht ein Kampfgebiet erſchloſſen würde, in dem Zorn und Leidenſchaft weithin tönend ſich austoben konnten. Was waxren ihm politiſche Rückſichten, was der Nachruhm ſeines Patienten? Auch einer zärtlich liebenden Gattin, den ängſtlich be⸗ ſorgten Söhnen konnte keine Rückſicht höher ſtehen, als die eine: die Geſundheit und das Leben destheuren Mannes zu erhalten. So über⸗ redete man vielleicht den Fürſten; dieſe Er wägungen waren möglicherweiſe ausſchlaggebend für die Eröffnung des Preßkrieges, auf deſſen Höhepunkt und deſſen Entſcheidung wir jetzt nach zwei Jahren erſt ſtezen. Sobald man ſich einmal auf dieſen Standpunkt einer weniger politiſchen, als rein menſchlichen Betrachtung ſtellt, werden nicht nur die Urſachen, ſondern auch einzelne Erſcheinungsformen dieſes zweijährigen Federkrieges leichter verſtändlich.“ Zu dieſem erheiternden Erguß, dem Fürſten Bismarck vom mediziniſchen Standpunkte beizukommen, noch etwas zu bemerken, hieße die Wirkung beeinträchtigen. Die ultramontane„K. Volksztg.“ nimmt an, daß die Regierung in der Lage iſt, auch den direkten Be⸗ weis zu führen, daß durch Perſönlichkeiten, deren Fürſt Bismarck ſich während ſeiner Reichskanzlerſchaft mit Vor⸗ liebe als Werkzeuge bedient hat, eine Reihe der ge⸗ häſſigſten und bedenklichſten Kundgebungen namentlich auch in die ausländiſche Preſſe laueirt worden ſind. „Es iſt uns bekannt, daß gewiſſe Stipendiaten des Reptilienfonds zu gewiſſen Zeiten an franzöſtſche und belgiſche Blätter über das körperliche und geiſtige Be⸗ Dienſtag, 5. Juli 1892. finden des Kaiſers Dinge berichtet haben, welche im Anslande den Glauben erwecken mußten, als ſei das Deutſche Reich gewiſſermaßen ſteuerlos— ein bei der damaligen Lage der europäiſchen Verhältniſſe geradezu ge⸗ meingefährliches und landesverrätheriſches Treiben. Man könnte in Berlis in dieſer Beziehung Enthüllungen machen, bei welchen auch den hingebendſten Verehrern des Fürſten Bismarck die Haare zu Berge ſtehen würden.“ — Elende dumme Verleumdungen! Die ultramontane Köln. Volksztg. ſchreibt recht intereſſant: „Paris iſt der Corſo der„Weltbummler“, London die Stadt der Fabriken, Wien die„Theaterſtadt“ und Berlin ſeit Kurzem die Stadt der— Kirchenbauten. Daß ſich in dieſer Art der„Genius“ des Berliner Lebens Luft macht, ſoll damit nicht behauptet werden; Herr Stöcker ift wenigſtens anderer Anſicht, denn er meinte auf der Berliner Paſtoral⸗Konferenz, ohne die freie(nichtoffizielle) kirchliche Thätigkeit würde Berlin dem„Satan“ gehbren. Nach unſeren Beobachtungen muthen die Berliner Kirchenbauten den freifinnigen Durch⸗ ſchnittsphiliſter ſogar recht unſympathiſch an. Allein es zeigt ſich hier der ſtarke Einfluß der Monarchie in Preußen.„Le roi le veut“— und mit der Erklärung des königlichen Willens iſt für das Publikum die Sache erledigt. Auch freiſinnige Größen, die nicht daran denken, ſelbſt Kirchen zu beſuchen, helfen fleißig Steine zutragen und ſtrahlen vor Wonne, da⸗ für von einem Oberhofmeiſter ein huldvolles Kopfnicken und einen Druck der Hand zu er⸗ langen. Wer hier„in der Geſellſchaft“ lebt, kann wahr⸗ kaft beluſtigende Dinge in dieſer Beziehung wahrnehmen. Einen„fromm⸗orthodoxen“ Oberbürgermeiſter wird Berlin gewiß nicht bekommen; aber einen regſamen Kirchenbauer er⸗ hält es ganz ſicherlich.“ Vom ewigen Kreislauf der Dinge ſchrelbt dieſelbe Zeitung: „Die Weltgeſchichte iſt ein ewiges Auf und Ab: es hat Zeiten gegeben, wo die Menſchen noch viel ungläubiger waren als jetzt. Aber durch die Lebensgenüſſe kam man zur Blaſirtheit, und durch den Ekel zuletzt immer wieder zum religibſen Glauben. Das iſt der ewige Kreislauf der Dinge, und in Zukunft wird es nicht anders ſein. Je toller die anti⸗religiöſen Orgien find, deſto näher iſt ein neuer Aufſchwung des Glaubens. Treffend kennzeichnet Goethe im„Fauſt“ den ſchließlichen Ueberdruß an den Genüſſen dieſer Welt, der zu dem Gedanken der „Fanitas vanitatum“ führt. Dieſe Abgeſtumpftheit bringt die Ueberſättigten wieder auf die niee und ruft ihnen beim Klang der Oſterglocken die ſelige Un⸗ ſchuldsfreude ihrer Kindheit wehmuthsvoll und verlangend in die Erinnerung zurück.“ Indem die fromme ultramontane Köoln. Volksztg. das ſchreibt, ſpottet ſie ihrer ſelbſt und weiß nicht wie. Sie ſpottet aber auch ihrer Auffaſſung der Religion. Was iſt denn mit dem„Glauben“ der Köln. Volksztg. gewonnen, wenn er die Menſchen doch nicht dauernd zu beſſern und zu heiligen vermag? Er rangirt dann mit jeder bloßen„Abwechslung“ in einer Reihe, iſt dann bloßer Kitzel für erſchlaffte Nerven, iſt ein feineres Genußmittel, ein Narkoticum, nicht viel anders als jedes materielle. Dieſe Stelle weiſt die Köln. Volksz. dem Glauben an. Welcher Unterſchied beſteht nach der Religionsphi⸗ loſophie der K. V. dann zwiſchen denen, die da glauben und die da nicht glauben? Die Einen glauben in Kon⸗ ſequenz des Unglaubens, die Andern ſind ungläubig in Konſequenz des Glaubens. Das kommt doch auf den Hamerlingſchen Peſſimismus hinaus,„es ſei einerlei, ob wir in die Kirche gehn oder in die Schänke, allzumal wären wir arme Thoren.“ Wenn man die Religioſität und Religion ſo äußerlich und materialiſtiſch erfaßt, wie die Köln. Volksztg., muß man freilich zu dieſem Schluß der Weisheit gelangen. Man ſoll weder„Orgien des Lebensgenuſſes,“ noch ſolche der„Erkenntniß“(wie Nietzſche) noch„Orgien des Glaubens“ feiern; in der Mitte iſt des Menſchen Element. Im verſtändigen Empfinden und Wirken und im ruhigen Selbſtper⸗ trauen fühlt er ſich allein wohl und geſund. „Liegt Dir geſtern klar und offen, Wirkſt Du heute kräftig frei, Darfſt Du auf ein Morgen hoffen, Das nicht minder glücklich ſei.“ In dieſem Goethiſchen Spruche liegt tauſendmal mehr Religion, als in allem Brimborium der Köln. Volksztg. und ihrer Genoſſen. Sehr intereſſant müßte es genannt werden, wenn ſich die Gerüchte von einem beabſichtigten Vor⸗ gehen des Papſtes gegen die deutſche Centrumspreſſe beſtätigen ſollten; vatlkaniſchen Mittheilungen zufolge hätte der Papſt die drelbund⸗ freundliche Sprache der deutſchen Centrumspubliziſtik bei dem Beſuche des italieniſchen Königspaares übel ge⸗ nommen. Zum mindeſtens die„Germania“ könnte allerdings ihre völlige Unſchuld an der betreffenden Verſtimmung Leos XIII. nachweiſen. Aber der Lehrſatz 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Juli. von der Ausdehnung der päpſtlichen Unfehl⸗ barkeit auf die weltliche Politik zieht eben auch für Deutſchland ſeine Conſequenzen und wenigſtens die„Bonner Reichszeitung“— luous à non lucendo— hat ja bereits im vorigen Sommer dieſe Conſequenz aner⸗ kannt. Angeblich würde Papſt Leo ſeiner Verſtimmung durch ein Schreiben an„das Haupt der deutſchen Katholiken“ Ausdruck geben, als welches nominell wohl der allerdings politiſch wenig entſcheidende Graf Balle⸗ ſtrem aufzufaſſen wäre; ohnehin iſt dieſer ja in „diplomatiſchen“ Aufträgen ſeiner Partei mehrfach bei dem jetzigen Papſte geweſen und hat ſich dieſer Bezieh⸗ ungen bekanntlich noch jüngſt in ſeiner Breslauer Rede gerühmt. Zwar nicht er, wohl aber Frhr. v. Schorlemer⸗ Alſt mit ſeiner Dortmunder Proteſtrede vom 26. Juni wird demnach wohl nächſtens excommunicirt ſein, wie dies bekanntlich zur Zeit der Unfehlbarkeitsfrage 1870 Windthorſt halb ernſthaft von ſich prophezeit hat. Der„Reichsanzeiger“ theilt die Antwort Por⸗ tugals auf die deutſche Proteſtnote in Sachen der durch die Maßnahmen der portugieſiſchen Regierung benachtheiligten deutſchen Gläubiger mit. In der Antwort heißt es, der Erlaß der portugieſiſchen Regierung vom 138. Juni ſei zu ihrem lebhaften Be⸗ dauern nur durch die äußerſte Bedrängniß gezwungen erfolgt. Der Erlaß werde von den Cortes ſtrengſtens geprüft werden. Es ſei nicht angängig, jetzt den Gläu⸗ bigern volle Zahlung zu verbürgen, weil ſich daraus in kurzer Zeit die gänzliche Unmsͤglichkeit, irgend etwas zu zahlen, entwickeln müſſe.— Eine nette Anſchauung. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 5. Juli 1892. Die Großb. Herrſchaften treffen Mitte Juli zu längerem Aufenthalt auf Mainau ein. *Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin haben vorgeſtern der Einweihung der neuen evangeliſchen in Schopfheim angewohnt. Dieſelben verließen St. Blaſien in der Frühe um 5¼ Uhr und naßmen den Weg über Bernau und Präg nach Utzenfeld, wo ſie die Lokalbahn be⸗ ſtiegen, nach Zell fuhren und von da mit Extrazug nach Schopfheim gelangten. An allen Orten, welche die Großh. Herrſchaften durchfuhren, wurden dieſelben von den Gemeinde⸗ angehbrigen feſtlich und freudig empfangen und trafen daher verſpätet in Schopfheim ein. Am Baynbof wurden ſie von den Staatsbeamten, den Gemeindebehörden, der Geiſtlichkeit und den Vereinen begrüßt; dieſelben begaben ſich zunächſt in das Amthaus und von da zur alten evangeliſchen Kirche, um dem Abſchiedsgottesdienſte in derſelben anzuwohnen. Nach Beendig⸗ ung des Gottesdienſtes fuhr die Großherzogin zur neuen Kirche, wäbrend der Großherzog im Zuge bis zu derſelben ging. Die Feier der Einweihung verlief dem Programm gemäß. Die Kirchen⸗ behörde war durch den Prälaten D. Doll vertreten. Gegen 2 Uhr nach beendigter Feier begab ſich die Großherzogin zur Familie Bally, einer Einladung derſelben zum Eſſen folgend, und beſuchte dann noch einige Anſtalten in der Stadt, ſowie die Kreispflegeanſtalt. Der Großherzog wohnte dem Feſteſſen in dem Gaſthaus zum Pflug an und begab ſich dann nach dem Sengenwäldli, wo die Bürgermeiſter des Amtsbezirks ſowie die Bezirksräthe und einige Vereine verſammelt waren; ſämmtliche Perſonen wurden demſelben vorgeſtellt. Hierauf vexrabſchiedete er ſich, fuhr um 6 Uhr zum Bahnhof und traf dort mit der Großherzogin zuſammen. Es waren noch viele Perſonen am Bahnhof verſammelt, von welchen die Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften Abſchied nahmen. Darnach wurde die Heimreiſe über Fahrnau, Haſel, Wehr, Brennet und Säckingen angetreten. In Säckingen waren der Amtsvorſtand, der Bürgermeiſter, die Damen des Frauenvereins am Bahnhof anweſend und eine große Anzahl Einwohner der Stadt verſam⸗ melt, welche die Herrſchaften lebhaft begrüßten. Die Fahrt ging dann weiter nach Albbruck, wo der Landgerichtspräſident, der Amtsvorſtand von Waldshut, viele Militär⸗ und andere Feuilleton. — Durch tolle Wölfe ſind neuerdings, wie die„Wien. Med. Blätter“ ſchreiben, in der Bukowing mehrere Fälle menſchlicher Tollwuth entſtanden. Am 13. März d. J. gegen 10 Uhr Abends wurde in einem in der Mitte der Gemeinde Slatiora gelegenen Gehöft eine große Unruhe der im Hof⸗ raum untergebrachten Schafe bemerkt. Eine Magd eilte in⸗ folge 15 in den Hofraum und ſah einen Wolf auf einem Schafe liegen. Da ſie keine Waffe gatte und der Wolf durch Schreien ſich nicht verſcheuchen ließ, ergriff ſie denſelhen mit den Händen, um ihn vom Schafe zu zerren und dasſelbe zu retten. Hierbei wurde ſie vom Wolf an der Naſe und auf dem Kopfe verletzt. Einer Frau, die der Magd zu Hilfe kam und den Wolf mit beiden Händen zu faſſen ſuchte, ſprans das Thier guf die Bruſt und brachte ihr zwei ſchwere e im Geſichte und eine leichtere an der Hand bei. Schließlich flüchtete der Wolf. Obſchon nach Ausſage der Leute Wölfe öfters in die Getzöfte eindringen und ſich Schafe als Beute holen, erregte doch der Umſtand, daß der Wolf, was früher nie vorgekommen ſei, Menſchen anfiel und ſein Benehmen ein eigenthümliches war, ſofort den Verdacht, daß der Wolf wuthkrank ſein möge. Die beiden verletzten Frauen wurden auf Veranlaſſung der Landesregierung zunächſt in das Allge⸗ meine Krankenhaus in Czernowitz gebracht, wo ſie am 19. März anlangten, und am gleichen Tage in ſicherer Begleitung weiter nach Bukareſt defördert, um ſich in der Anſtalt des Profeſſors Babes einer Behandlung nach Paſteurs Verfahren zu unterziehen. Sieben Tage nach der Verletzung langten ſie daſelbſt an. Die Frau ſtarb aber ſchon am neunten Tage der Paſteurſchen Behandlung, die Magd am 26. Tage. Die Hoffnung auf einen günſtigen Ausgang der Behandlung war in beiden Fällen ſchon von vornherein gering. Das vom Wolfe verletzte Schaf wurde ebenfalls der Beobachtung unterſtellt und verendete 20 Tage nach den Biſſen durch den Wolf nach eigenthümlichen Krankheitserſcheinungen. Es hatte Fieber, nahm weder Waſſer noch Futter, blöckte häufig mit veränderter Stimme, ſtampfte mit den Vorderfüßen den Boden, rannte mit dem Kopf gegen die Wände, griff, wider⸗ natürliche Laute von ſich gebend, Menſchen mit den Hörnern an, biß in vorgebaltene Stöcke, geiferte u. ſ. w. Obwohl der Sektionsbefund nichts beſonders Merkwürdiges ergap, ſo ließ ſich doch durch Theile des Gehirnes und des verlängerten Marks mittels Impfung bei Kaninchen Tollwuth erzeugen. Der Wolf war alſo zweifellos toll geweſen. Gleichfalls am 13. März Abends brach ein Wolf in einer andern Gemeinde in den Hofraum ein und fiel den Kettenhund an, der Beſitzer vertrieb mit einem Pflocke den Wolf, wurde aber dabei von dieſem an der Oberlippe und am Daumen leicht verletzt, Der Mann war aber nicht zu bewegen, ſich zur Behandlüng nach Bulareſt zu begeben. Am 8. Mai endlich wurden in der Gemeinde Lukawetz, als die Leute die Kirche verließen, von einem unbekannten Hunde ſieben Perſonen durch Biß verletzt. Vereine, Schulen und zahlreiche Einwohner des Amtsbezirks, insbeſondere von Waldshut, Albbruck und der Umgegend das Großh. Paar mit lebhaften Kundgebungen empfingen. Nach eingehendem Verkehr mit den genannten Anweſenden beſtiegen die Großh. Herrſchaften die Wagen und fuhren durch das Albthal nach St. Blaſien zurück. Die dadurch veranlaßten Aufenthalte verzögerten die Reiſe, ſo daß die Ankunft der Höchſten Herrſchaften in St. Blaſien erſt um Mitternacht erfolgen konnte. Die hohen Herrſchaften erfreuten ſich während des ganzen Tages des herrlichſten Wetters und die Nachtfahrt fand bei klarem Mondſchein ſtatt. Erfüllt von den ange⸗ nehmſten Eindrücken, welche die Erlebniſſe auf der Reiſe, ins⸗ beſondere während des Aufenthaltes in Schopfheim, bei den Großh. Herrſchaften hervorgerufen hatten, kehrten die König⸗ lichen Hoheiten nach St. Blaſien zurück und gedenken dank⸗ baren Herzens der Bethätigungen liebevoller Geſinnung, welche in ſo reichem Maße denſelben zu Theil geworden find. Eine Rede unſeres Großherzogs. Am vergangenen Sonntag fand in Schopfheim die feierliche Einweihung der daſelbſt neuerbauten evangeliſchen Kirche in Gegenwart unſeres Großh. Paares ſtatt. An den Weiheakt ſelbſt ſchloß ſich ein Fiſteſſen im Gaſthaus„zum Pflug“ in Schopfheim, wo der Großherzog als Antwort auf den von Herrn Bürgermeiſter Grether auf ihn ausgebrachten Toaſt folgende Anſprache hielt: Von ganzem Herzen danke ich Ihnen für alles, was Sie ausgeſprochen haben an Liebe, treuer Hingebung und vorbildlicher Empfindung, und dieſe vorbildlichen Empfind⸗ ungen ſind es, die mich tief ergreifen, wie gewiß Sie alle, meine Herren. Ich ſpreche Ihnen dafür meinen wärmſten Dank aus! Ich habe aber noch einen beſonderen Dank auszuſprechen zunächſt der politiſchen Gemeinde Schopfheim, daß ſie gewünſcht hat, daß ich dem Feſte anwohne. Ich bin dieſer Einladung ebenſo dankbar als freudig gefolgt, habe ich doch der Grundſteinlegung des ſchönen Baues anwohnen können und ſo mancher andern Feier, die Sie hier begingen, bei der Sie mich mit gleicher Liebe und gleichem Vertrauen aufgenommen haben. Für das heute wieder erwieſene Vertrauen danke ich von ganzem Herzen. Sie geſtatten aber doch, meine Herren, die Sie verſchiedenen Konfeſſionen angehören, daß ich mich heute ganz beſonders um die Kirche annehme, die eingeweiht worden iſt. Wenn ich einen Wunſch für dieſen Bau ausſprechen ſoll, ſo glaube ich, es entſpricht wohl Ihren Empfindungen, wenn ich ſage: Möge der Bau ſo feſt begründet ſein als ich hoffe, daß unſer Glaube begründet iſt. Möge aber der Glaube ſo feſt begründet ſein, daß er dieſem Bau ähnlich iſt. Daß dieſer Glaube immer feſter bei uns werde, das ſoll aus dieſer Kirche hervorgehen und der Segen, der daraus erwachſen wird, ſei ein Segen für die Zukunft, für alle Zeiten. Der Herr Bürger⸗ meiſter hat ſehr treulich angedeutet, daß wir uns befeſtigen müſſen in all dem, was erhaltend und befeſtigend iſt für Staat und Gemeinde. Da gibt es wohl meiner Anſicht nach nur ein Hilfsmittel, was ich denen ins Gedächtniß rufen möchte, die meiner Kirche angehören: Wenn es ſchwer wird, ſo rufen wir: Eine feſte Burg iſt unſer Gott und wiſſen, daß, der für uns ſtreitet, der rechte Mann iſt, daß ihm der Segen erhalten bleibt. Dieſer Segen iſt es, dem wir zu⸗ ſtreben müſſen, dann werden wir auch ſiegen über das, was Gefahr heißt in Staat, Kirche und Familie. Und daß uns dieſer Segen erhalten bleibe, meine Herren, das führt mich zum Schluß, indem ich Sie auffordern möchte, mit mir ein⸗ zuſtimmen in den Ruf:„Es lebe die Gemeinde Schopfheim Und ihre Filialgemeinden, insbeſondere die politiſche Gemeinde! Sie lebe hoch! Die Gerichtsferien werden am 15. Juli beginnen und bis zum 15. September währen. Während dieſer 2 werden nur in Ferienſachen Termine abgehalten und Ent⸗ ſcheidungen erlaſſen. Ferienſachen ſind Arreſtſachen, Streitig⸗ keiten zwiſchen Vermiethern und Miethern von Wohnungen oder anderen Räumen, wegen Ueberlaſſung, Benutzung und Räumung derſelben, ſowie Zurückbehaltung der vom Miether eingebrachten Sachen, Wechſelklagen, Bauſachen, wenn über die Fortſetzung eines angefangenen Baues geſtritten wird, Anträge auf Unterbringung verwahrloſter Kinder. Auf An⸗ trag kann das Gericht andere Sachen, ſoweit ſie beſonderer Beſchleunigung bedürfen, als Ferienſachen bezeichnen. Der Lauf einer Friſt wird durch die Ferien gehemmt. Die Ferien ſind auf das Mahnverfahren, das Zwangsvollſtreckungs Ver⸗ fahren, das Conkursverfahren und die Verpflichtung der Gerichtsvollzieher, die ihnen ertheilten Aufträge zu erledigen, ohne Einfluß. Die Befugniß der Richters, Termine für die Zeit nach den Ferien anzuberaumen und die dieſe Termine betreffenden Ladungen und Zuſtellungen zu erlaſſen, wird durch die Gerichtsferien nicht berührt. Unberührt bleiben Der Hund wan, wie die Sektion ergab, wuthkrank. Alle dieſe Perſonen wurden von der Landesregierung nach Bukareſt ge⸗ ſchafft, um ebenfalls von Prof. Babes nach dem Paſteurſchen Verfahren werden. Ueber den endgiltigen Er⸗ folg kann nach der Natur der Krankheit erft nach längerer Zeit der Behandlung ein Urtheil abgegeben werden. Natür⸗ lich hat die Landesregierung, um eine weitere Verbreitung dieſer tödtlichen Krankheit zu verhindern, die nöthigen An⸗ ordnungen getroffen, welche ſich bauptſächlich auf die fortge⸗ ſetzte Tödtung und Vernichtung aller ohne Maulkorb und frei herumlaufenden Hunde beziehen. — Ueber die Feier der Grundſteinlegung des Bismarckthurmes in Göttingen berichtet die„Göttinger Zeitung“ unter Anderem: Die des Bis⸗ marckthurmes fand am 28. Juni, Nachmittags 4 Uhr, ſtatt. Es hatten ſich zu der Feier der Vorſtand des Bismarck⸗ Thurmbauvereins, Vertreter des Korps„Hannovera“ und „Saxonia“ und eine Anzahl Freunde des Unternehmenz auf dem Bauplatze eingefunden. In dem Grundſtein wurde in einem kupfernen Kaſten eine notariell beglaubigte Abſchrift des Briefes vom Fürſten Bismarck niedergelegt, in welchem er ſeine Zuſtimmung gegeben hat, daß dem Thurme ſein Name beigelegt wird. Oberbürgermeiſter Merkel eröffnete den Aktus mit einer Anſprache. Hierauf verſenkte Juſtizrath Eckels den Kaſten in die Vertiefung. Der Akt nahm dann mit Muſik, Auſprachen und den üblichen Hammerſchlägen den gewöhnlichen Verlauf. Im Verlaufe des Feſtes am Abend, welches ſehr gut beſucht war, brachte Juſtizrath Eckels das Hoch auf den Kaiſer aus, und Oberbürgermeiſter Merkel hielt darauf folgende Rede: Der patriotiſche Gedanke, dem erſten Reichskanzler, unſerem Ehrenbürser, auf der Höhe des Hainberges einen mächtigen Thurm zu bauen, iſt ein alter. Die Zeit zur Ausführung iſt jetzt eine beſonders will⸗ kommene, jetzt, wo die Fahrt des 77jäbrigen Heldengreiſes zur Hochzeit ſeines Erſtgeborenen— als ein ſtilles Familienfeſt geplant— mit elementarer Gewalt ſich zu einem Triumphzug geſtaltet, wie einen gleichen Deutſchland noch nicht geſehen hat. Der Thurm ſoll eine Höhe von 24 Meter erreichen und binüberſchauen nach dem tannendunklen Solling, den heiteren Weſerbergen und den lieblichen Höhen der Werra und Fulda, nach dem braven Heſſenlande mit ſeinem Meißner und nach dem altehrwürdigen Vater Brocken. Der Thurm ſoll ein Zeichen ſein der unauslöſchlichen Dankbarkeit für die Herſtellung der deutſchen Nation in ihrer Herrlichkeit und Macht. Der Thurm ſoll ſein ein Zeichen der unwandelbaren Treue in einer Zeit, wo vaterlandsloſe Geſinnung an dem alten Löwen zu zerren wagte. Der Thurm ſoll für Kind und Kindeskinder ſeine Mahnung ſein, feſtzuhalten mit eiſernen Klammern an der auf blutigen Schlachtfeldern erkämpften Einheit der deutſchen Nation. Wir, die wir das Unternehmen in Angriff genommen, rufen Sie, liebe Mitbürger, auf, mit Hand anzulegen an dieſem patriotiſchen Werke, jeder nach ſeinen Kräften. Derſelbe Ruf ergeht an die vielen Göttinger ferner auch von den Gerichtsferien diejenigen Angelegenheiten, welche zur Zuſtändigkeit der Gewerbegerichte gehbren. * Wanderverſammlung. Der diesjährige Steno⸗ graphentag des Verbands ſüdweſtdeutſcher Gabelsberger Stenographen wird am 24. d. M. in Kirchheimbolanden mit folgendem Programm abgehalten: Vormittags 9 Uhr: Ver⸗ treterſitzung; 9½ Uhr: Wettſchreiben in 3 Klaſſen(1. Alaſſe 40—50 Worte— 70—90 Silben für Anfänger. 2. Klaſſe 60—70 Worte= 105—125 Silben, 3. Klaſſe 80—90 Worte ⸗ 140—160 Silben in der Minute); 10½ Uhr: Hauptverſamm⸗ lung im Kaſinoſaale; Nachmittags 1½: gemeinſchaftliches Mittageſſen; 4¼ Uhr: Spaziergang nach dem Schillerhaine. Am Samſtag Abend 8 Uhr findet eine geſellige Zuſammen⸗ kunft im Reſtaurant Schloſſer ſtatt, für den Montag iſt ein Ausflug auf den Donnersberg vorgeſehen. Der Militär Verein Mannheim betheiligte ſich am Sonntag an dem Feſte der Fahnenweihe des Militär⸗ Vereins Frieſenheim. Nach halbd 1 Uhr marſchirte eine er⸗ kleckliche Anzahl Mitglieder unter Vorantritt von vier Tam⸗ hours vom Schloßplatz nach Ludwigshafen, von wo aus der Marſch nach Frieſenheim im Verein mit dem Militär⸗Verband Ludwigshafen(5 Vereine) angetreten wurde. Der neue Stadttheil Ludwigshafens prangte im berrlichſten und reich⸗ ſten Schmuck, Kein Haus ohne Flaggen, Kränze, Bilder und Maien, keine Straße ohne mehrere Triumphbogen. An dem Feſtzuge betheiligten ſich 43 Vereine mit etwa 36 Fahnen. Auf dem Feſtplatz neben dem Schlachthauſe war eine große überdeckte Tribüne erbaut, auf welcher die zahlreichen Feſtjungfrauen, mehrere Offiziere der Re⸗ ſerve und die Kapelle des in Darmſtadt garniſonirenden heſſiſchen Feldartillerie⸗Regiments Platz nahmen, während die Vereine und ſonſtigen Feſtgäſte, trotzdem ſie einige Tau⸗ ſende ſein mochten, an den aufgeſchlagenen Tiſchen bequem Unterkunft fanden. Nach Enthüllung und Uebergabe der in Speyer angefertigten und ſehr ſchönen Fahne brachte der Premierlieutenant d. R. und Vorſtand des Ludwigs hafen⸗ Frieſenheimer Militär⸗Verbands, Herr Dietrich, das Hoch auf den Prinzregenten Luitpold von Bayern aus, worauf nun die bayeriſche Nationalhymne geſpielt und geſungen wurde. Auf Erſuchen des genannten Herrn und des feſt⸗ gebenden Vereins hatten zwei Mitalieder des dieſigen Militär⸗Vereins ebenfalls Anſprachen an die Feſtverſamm⸗ lung übernommen, und zwar brachte Herr Schaufert als Bayer und Pfälzer auf den deutſchen Kaiſer ein dreifaches Hurrah aus, welchem die„Wacht am Rhein“ folgte, während Herr Premierlieutenant a. D. Kuhn der deutſchen Kameradſchaftlichkeit ſeine Rede und ſein Hoch widmete. Die Hitze auf der jeglichen Schattens entbehrenden Feſtwieſe war ſo drückend und glühend, daß die Vereine möglichſt bald ihre Standquartiere bezogen, wo ſie die beſte Verpflegung und die herzlichſte Aufnahme fanden. Die Mannheimer verließen das Wirthshaus„Zur Roſe“ um 7 Uhr, um mit dem Zuge der Lokalbahn um halb 8 Uhr nach Ludwigshafen zu fahren, wo ſie im Bayeriſchen Hies!“ ſich noch an einer Maß vor⸗ züglichen Bieres aus der Brauerei Schwartz⸗Spever er⸗ quickten, ehe ſie den Rückmarſch nach Mannheim antraten. Nachdem die Fahne an ihren Standort gebracht war, begab ſich der Zug nach den„Gambrinushallen“, wo ein gemüth⸗ 11 5 Beiſammenſein den Schluß dieſes anſtrengenden Tages ildete. * Zur Sonntagsruhe in den Engrosgeſchäft en. Man ſchreibt uns: Der Herr Einſender des Artlkels in der vorgeſtrigen Nummer Ihres geſchätzten Blattes über die Sonn⸗ tagsruhe in den Engrosgeſchäften ſcheint über die Verbällniſſe nicht vollſtändig unterrichtet zu ſein. Wir ſehen nämlich ab⸗ ſolut nicht ein, warum ſich der Handlungsgehilfe damit be⸗ gnügen ſoll, etwas Halbes zu haben, das hat ja auch der verehrliche Stadtrath gar nicht gewollt, vielmehr glaubte der⸗ ſelbe, die Feſtſetzung der Arbeitszeit von 10—12 Uhr würde eben die Herren Chefs veranlaſſen, Sonntags gar nicht zu öffnen und er wurde ja in ſeiner Annahme inſofern nicht getäuſcht, als die hieſigen Banken und die meiſten anderen Geſchäfte, nicht blos mehrere, wie der Herr Einſender des vor⸗ geſtrigen Artikels meint, vollſtändige Sonntagsruhe eintreten ließen. Faſt alle größeren Geſchäfte ſind geſchloſſen. Welche ſind nun weiter die Branchen, in denen Sonntags unbedingt gearbeitet werden muß? Die Bankgeſchäfte haben gezeigt, daß es bei ihnen nicht nöthig iſt. Wie ſteht's nun mit den Waaren⸗ engros- und den Fabrikgeſchäften? Güterexpeditionen, Zoll⸗ amt ꝛc. ſind geſchloſſen, alſo können am Sonntag in dieſen Geſchäften einlaufende, auch dringende Beſtellungen erſt Tags darauf effektuirt werden. Wir glauben nach alledem ſagen zu müſſen, daß in keinem Komptoir die Sonntagsarbeit nöthig iſt, und wenn der Gehilfe auch nur 2 Stunden am Sonntag Bñññññññ7,̃̃,, Kinder, an Göttingens alte Studenten in der Ferne, welche mit zeitlichen Gütern geſegnet und gute Göttinger und treue Patrioten geblieben ſind. Und nun fordere ich Sie. Mit⸗ bürger der Stadt und Univerſität, auf, in Ehrerhietung ſich zu erheben und im Verein mit unſeren deutſchen Großſtädten Hamburg, Berlin, Dresden, Wien, München und Augsburg nach Kiſſingen hinüber zu jubeln: „Es grüßt Eure Durchlaucht in unauslöſchlicher Dank⸗ barkeit und unwandelbarer Treue die zur Gründung eines Bismarckthurmes auf des Hainbergs Höhe verſammelte Menge der Bürger der Stadt und Univerſität mit be⸗ geiſterten Zurufen und heißen Segenswünſchen!“ — Als König Humbert vor einigen Tagen auz Deutſchland nach Italien zurückkehrte, ſtellte ſich ihm auf der Station Biasca bei Bellinzona, auf ſchweizeriſchem Gebiete, der italieniſche Feldwebel Battiſta Zarillo vor, der am 20. April d. J. vom Kriegsgerichte in Turin wegen Inſubordi⸗ nation gegen ſeinen Hauptmann zu zehn Jahren Zwangs⸗ arbeit verurtheilt wurde. Es war allerdings nur ein Contumaz⸗Urtheil, da Zarillo und der mitangeklagte Sergeant Aſtolfi, der zum Tode verurtheilt wurde, entkommen waren. In Biasca, wo die beiden Heeresflüchtigen jetzt wohnen, überreichte Zarillo dem Könige eine Bitſchrift, er bat um Gnade und ſagte, er wolle gern nach Italien zurückkehren und ſeine Strafe antreten, wenn er nicht für ſeine Deſertion noch außerdem beſtraft werden würde. König Humbert ſprach freundlich mit dem Fahnenflüchtigen und redete ihm zu, zurück⸗ zukehren, indem er ſagte:„Es iſt Niemand ein ſo großer Sünder, daß ihm nicht endlich verziehen werden könnte; ein Hoffnungsſtrahl fällt auch in die Bruſt des Bekümmerten.“ (Wörtlich.) Beide Deſerteure verlaſſen ſich auf das Königs⸗ wort und werden nach Italien zurückkehren, in der Hoffnung, daß ſie begnadigt werden, oder daß das ſtrenge Urtheil des Turiner Kriegsgerichts wenigſtens etwas gemildert werde. — Im Seebade.„Fräulein, wenn Sie in das Waſſer fielen und ich zöge Sie beraus— würden Ste Ihren Lebens⸗ retter mit Ihrer Hand beglücken?“—„Wozu ſolche Um⸗ ſtände? Wenn Sie eine Frau über Waſſer halten können, ſo erreichen Sie Ihr Ziel bei mir auf trockenem Wege.“ — Abgetrumpft. Alter Geck:„Als ich Sie zum erſten Mal ſah, mein Fräulein, war ich Ihnen gleich ver⸗ fallen!“— Fräulein:„Ach geh'n Sie; Sie waren ſchon früher verfallen?“ — Ein Kind der Zeit. Vater(zu ſeinem Jungen, der aus der Schule kommt):„Na, nu zeig' mal Deine Cenſur — Söhnchen:„Papa, lies ſie nicht, Du blamirſt ö os. —AUebertrumpft..: Ich kenne z. B. Jemand, der iſt in der hieſigen Klinik, der hat Katzenaugen und ſieht nur bei Nacht.—.: Und ich kenne auch Jemand, der iſt nicht in der Klinik, der hat Hühneraugen und ſiet nur bei Tage. d i Mannheim, 5. Juli. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Vormittag arbeiten muß, ſo iſt doch geradezu der ganze Morgen für ihn verloren, ganz abgeſehen davon, daß die feſtgeſetzte Arbeitszeit in die Zeit des Hauptgottesdienſtes fällt, und daß viele auswärtige Handlungsgehilfen am Samſtag Abend nach Hauſe fahren könnten, um ſo den Sonntag mit ihren Angehörigen zu verbringen. In denjenigen Geſchäften, in denen vollſtändige Sonntagsruhe nicht jetzt eingeführt wird, dürfte dieſelbe dann überhaupt nicht mehr freiwillig eingeführt werden, weßhalb es nicht rathſam iſt, eine Agi⸗ tation hierfür auf ſpäter zu verſchieben Was durch die jetzige Beſtimmung erreicht iſt, iſt von gar keiner Bedeutung und bietet dieſe Halbheit weder dem Chef noch dem Angeſtellten beſondere Voriheile. Beſitzwechſel. Haus, Stallung. Scheuer, Schuppen, großer Garten ꝛc., Neckarvorſtadt hier, ſeither Herrn Karl Heilia gehörend, ging bei der Verſteigerung am 30. Juni d. J. an Herrn David Weilheimer aus Ludwigshafen zum Preis von M. 12,690 über. Uneber das Tabaksgeſchäft in der verfloſſenen Woche berichtet die„Süddeutſche Tabakszeitung“ Folgendes: Der lebhafte Geſchäftsgang der letzten Monate währt ununter⸗ brochen fort. Viele Händler erſetzen ihre ſtark gelichteten Lager durch Aufkauf von Partien, die bei Spekulanten lagerten und finden bei dieſer Gelegenheit auch alte Lager⸗ güter, endlich Nehmer. Erfreulich iſt die größere Beachtung, welche den Schneidguttabaken aus den Bergſträßer und Gundi⸗Ortſchaften zu Theil wurde, wenn auch die Preiſe niedrig find. Es kommt hierbei der Umſtand zur Geltung, daß das Reſervoirlager für Schneidgut— Seckenheim dieſes Jahr gänzlich ausverkauft iſt. Die Fabrikanten legen jetzt für gute Einlagtabake 36 Mark und mehr, für Umblatt ea, 50 Mark an. Im Laufe dieſer Woche kauften hieſige Händler in der Rheinpfalz bei Spekulanten mehrere hundert Centner g9ier Tabake, verſteuert von 46/52 Mark. Auch auf der Hardt und im Brurbein ſind von bieſigen Händlern mehrere Spekulationspartien, zu nutzbringenden Preiſen für die Spekulanten gekauft worden. Gehandelt wurden in Landau 500 Centner 90er Schneidtabake an einen Bruchſaler Händler. Ferner dortſelbſt an denſelben Käufer eine Partie Nler zu 29½ Mark tranſit. In Kandel und Heyna wurde Aer Tabak, verſteuert, zu 53—56 Mark verkauft. Hier am Platze ſind verſchiedene Bartien gler, je nach Herkunft, von Mark tranfit und einige Partien Herbſttabake gehandelt worden. Schutz gegen Ertrinken. Man kann in der gegen⸗ wärtigen Zeit kein Zeitungsblatt in die Hand nehmen, in welchem nicht ein oder mehrere Todesfälle durch Ertrinken gemeldet werden, denen meiſt des Schwimmens Unkundige zum Opfer fallen. Dies veranlaßt einen, der es verſteht, zu folgenden Bemerkungen: Wenn der Menſch den Athem doll anzieht. Arme und Hände unter dem Waſſer hält, ſo geht ihm bei zurückgebogenem Kopfe das Waſſer nicht über den Mund und wenn er möglichſt wenig ausathmet und wie der voll einathmet, kann er in der beſchriebenen Haltung gar nicht ertrinken. Wenn Jemand in aufrechter Stellung die Beine an ſich zieht und dann wieder nach unten ſtößt oder die Hände ſchlank bis zur Oberfläche des Waſſers hebt und ſie dann flach nach unten führt, oder dieſe Bewegung der Arme und Beine vereinigt, ſo führt er damit das ſog. Waſſertreten aus und kann nicht ſinken. Der Fehler bei Ni iſt immer der, daß, wenn ſie durch Zufall oder Unfall in tiefes Waſſer gerathen, ſie alle Geiſtesgegen⸗ wart verlierend, die Arme in die Höhe ſtrecken und dadurch den Kopf unter Waſſer bringen. Des Schwimmens Unkun⸗ dige brauchen im Waſſer nur die Beweaung zu machen, als wollten ſie eine Treppe hinaufſteigen und die Hände nur unker Waſſer halten, ſo iſt das Waſſertreten erreicht und das Leben gerettet. Wenn ſich Jeder Vorſtehendes nur merken würde, dürfte manches Unglück verhindert werden. Schifscarambelage. Das Niederländer Boot, das geſtern früh 8 Uhr nach Mannbeim fuhr, carambolirte in Mainz in der Nähe des Winterhafens mit einem umdrehenden Schlepper. Der Niederländer erlitt am Salon Schäden und wurden mehrere Gütercollis zertrümmert. Er mußte zurück⸗ faßren und nothwendig ſeine Schäden ausbeſfern und konnte erſ um 5 Uhr ſeine Fahrt fortſetzen. Auch der Schlepper erlitt einige Schäden. V Anternationale Schwindler. Wir machen Hoteliers, Bankiers und Geſchäftsleute aufmerkſam, daß ſich neuerdings in Deutſchland wieder eine internationale Hochſtaplerbande berumtreibt, welche gefälſchte Cbeks der engliſchen Bank und alſche Wechſel an den Mann zu bringen 3 10 Der Wiener olizeibericht meldet die Verhaftung eines ſolchen Hochſtap⸗ lers, der ſich auch in Köln demerklich gemacht bat. Tools Weltreiſebureau zeigt der Wiener Polizeidirektion an, ein ge⸗ wiſſer Harrtz Brown habe der Kölner Abtheilung der Firma 50 L. St. entlockt, und zwar mittelſt eines dem New⸗Horker Taufmann Wooker geſtoglenen Kreditpapiers auf Cook und Sohn. Die Aebnlichkeit des Falles mit Betrügereien, die bei Cook in Wien und Peſt und bei der Anglobank jüngſt aus⸗ geführt wurden, brachte die Polizei guf die Spur des Schwind⸗ lers, der in einem Gaſthauſe der inneren Stadt Wien ver⸗ haftet wurde. Er nennt ſich Harry Stanley Brown, Schau⸗ ſpieler aus New⸗Nork, 29 Jahre alt, und geſteht die VBerübung des Betruges in Köln ein. Die Betrügereien an Cook in Wien und Peſt und bei der Anglobank dat er nicht verübt, doch gehört er nachweislich zu einer Bande internationaler Gebensirrrungen. Bon Emily Lovett. Anteriſiete„ aus dem Enoliſchen von Marie Schulzz. Tachbruck verbeten. 9 Fortſetzung.) Welche Erleichterung das ſein würde!“ antwortete ich gelaſſen, und kein Gedanke an die hundert und mehr Mit⸗ paſſagiere, welche vielleich mit dem Mann, den wir den zJeind“ nannten, umgekommen wären, beunruhigt unſere jungen. mordluſtigen Gemüther. „Nicht ſo 18 wäre es, wenn die alte Stute ſchen würde und mit dem Wagen durchginge, weil dabei auch Papa leicht getödtet werden, oder„wenigſtens ein Bein brechen könnte“, ſage ich nach einer kurzen Pauſe, in welcher ich die verſchie⸗ denen Todesarten, die den unglücklichen Gegenſtand unſeres Geſprächs auf der Eiſenbahn oder auf der Landſtraße treffen könnten, erwogen habe. „Selbſtverſtändlich nicht. Der Gedanke iſt kein glücklicher, Maggie“, erwiderte Fred. Wieder eine Pauſe, während welcher ein ganzer Schwarm arauer und weißer Tauben in dem blauen Himmel über meinem Haupte dahinzieht. Fred zielt nach einer hohen gelben Roſe, die ſich neben uns auf dem Stengel wiegt, anſtatt nach mir, eine Abwechslung, die ich ſehr zu würdigen weiß. „Fred, weißt Du was„präcludiren“ bedeutet?“ ich plötzlich. „Ja. Weshalb fragſt Du?“ „Weil Papa mir ſagte, daß Hardcaſtle das vermuthlich thun würde.“ „Das Beeſt!“ war der draſtiſche Ausruf, der Fred entfubr. „Was heißt es denn?“ Frage nicht danach, Maggie. Es bedeutet etwas Furcht⸗ bares. Der Himmel verhüte, daß es je geſchehen möge. Welch' ein Glück, daß mein Aufentbalt in Orford von dem Gelde fragte Hochſtapler, die in verſchiedenen Städten mit gefälſchten Kreditbriefen„arbeiten.“ Brown war zuletzt im Mai d. J. in Wien. Damals war er bei der Fahri von Kairo nach Alexandrien aus dem fabrenden Zuge geſprungen und hatte ſich am Kopfe verletzt, wo jetzt noch die Narbe zu ſehen iſt. Er hatte vorbereitete Wechſel bei ſich. *Konkurſe in Baden. St. Blaſien. Ueber das Vermögen des Poſthalters Franz Thoma von Immeneich. Konkursverwalter: Notariatsgehilfe Joſeph Mutter in St. Blaſien; Prüfungstermin: Dienſtag, 23. Auguſt.— Meß⸗; kirch. Ueber das Vermögen des Landwirths Melchior Fritz von Schwenningen. Konkursverwalter: Acciſor Koch in Stetten; Prüfungstermin: Samſtag, 6. Auguſt. Mutbmaßliches Wetter am Mittwoch den 6. Juli. Weſtlich von Schottland hat ſich am Sonntag ein Luftwirbel eingeſtellt, welcher inzwiſchen nach der Nordſee gewandert iſt und auch weiterhin oſtwärts ziehen wird. Derſelbe iſt offenbar gewitteriger Natur, da binter ihm ſchon wieder ein Hochdruck folgt, doch hat er, da der Hochdruck im Süden und Südoſten noch fortdauert, bei uns äußerſt ſchwüle Tempe⸗ ratur und vereinzelte Gewitter hervorgerufen. Größere Nachwirkungen kann er nicht haben, wie aus dem wieder ſteigenden Barometer erſichtlich iſt. Bei fortdauernder Ge⸗ witterneigung ſteht auch für Mittwoch und Donnerſtag größtentheils trockenes und mehrfach heiteres Wetter in Ausſicht. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 5. Juli Morgens 7 Uhr. Barometer⸗] Thermometer Windrichtung⸗) Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius 10 5 12 veratur des verg. Tages in mm TrockenFeucht Stärke Maximum Minimum 759 2 13 9 17.6 SW 2 30 0 19 7 )0 Windſtille: 1 ſchwasher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10: Orkan. Niederſchlag: 36 mm. Jus dem Grofherzogthum. Schwetzingen, 2. Juli. Wie der landwirthſchaftliche Bezirksverein Heidelberg, ſo hatte ſeiner Zeit auch der dies · ſeitige Verein die Abhaltung eines Gaufeſtes für dieſes Jahr abgelehnt. Auf dringendes Zureden von anderer Seite hat man ſich indeß nachträglich entſchloſſen, daſſelbe Ende September doch abzubalten. Nach dem bereits aufgeſtellten Programme ſoll damit verbunden werden eine Ausſtellung und Prämiirung aller Arten von Hausthieren, Bodenerzeug⸗ niſſen, landwirthſchaftlichen Geräthen und Maſchinen. Gleich⸗ zeitig wird auch eine Ausſtellung von Seiten des deutſchen Hopfenbauvereins ſtattfinden. Ebenſo werden ſich der Bienen⸗ zuchtverein des Bezirks und der Mannheimer Geflügelzucht⸗ verein durch Ausſtellungen betheiligen. *Eberbach, 4. Juli. Die Vorbereitungen für die in dieſem Jahre hier am 3. und 4. Sept. ſtattfindende Bienen⸗ Ausſtellung nebſt Imker⸗Verſammlung ſind in lebhaftem Gange, Die verſchiedenen Comites find gebildet und allem Anſchein nach wird dieſes Feſt ein großartiges werden und ſieht man dem Beſuche vieler Imker entgegen. Es wird beab⸗ ſichtigt, mit dieſer Ausſtellung eine Lotterie zu verbinden und auch die Aufſtellung eines Glücksbafens auf dem Feſtplatze. Das Programm iſt bereits aufgeſtellt und wird baldigſt den Bezirksvereinen zugehen und durch Placatanſchlag in den Wirthſchaften und Straßenecken veröffentlicht werden. Weitere Nachrichten über das Feſt werden von Zeit zu Zeit an dieſer Stelle bekannt gegeben. Baden, 4. Juli. Auf der Burgruine Eberſteinburg ereignete ſich geſtern ein tragiſcher Vorfall. Mehrere Herren, welche eine Tour durch das Murgthal gemacht batten, be⸗ ſtiegen den Thurm der Burgruine. Einer der Herren, Herr Oberſtabsarzt v. Kranz aus Karlsruhe, trat auf die Um⸗ faſſungsmauer hinaus und betrachtete das vom Thurm aus ſich darbietende Panorama mit dem Feldſtecher. Dieſe Un⸗ vorſichtigkeit ſollte er ſchwer büßen, denn er khat einen Fehl⸗ tritt und ſtürzte in die Tiefe hinnater. Als die Begleiter des Herrn v. Kranz unten ankamen, fanden ſie denſelben im Tode liegen. Er hatte das Genick gebrochen. z *Offenburg, 4. Juli. Der Badiſche Kameraliſtenverein hielt dahier ſeine 7. Hauptverſammlung ab. In ſtattlicher Anzahl hatten ſich die Theilnehmer in dem von der Gemeinde⸗ behörde zur Verfügung geſtellten Rathhausſaale eingefunden, wo ſie von dem Vereinsvorſtande, Herrn Oberzollinſpektor Becker(Karlsruhe) mit warmen Worten begrüßt wurden. Der Bericht über die Thätigkeit des Bereins im abgelaufenen Jahre ſtellt das ſtetige Wachſen desſelben feſt, der jetzt 151 Mitalieder zählt, ein Beweis, daß die Beſtrebungen des Vereins immer mehr Anklang finden. Das nächſte zu er⸗ ſtrebende Ziel wird die früher ſchon mehrfach angeregte Aenderung einzelner kameraliſtiſcher Amtsbezeichnungen und Titel bilden, welche noch aus alter Zeit herrühren und zum Theil in die neuen Verhältniſſe nicht mehr paſſen. Hieran ſchloß ſich eine Vorſtandswahl, deren Ergebniß die bisherigen Vorſtandsmitglieder— Herr Oberzollinſpektor Becker(Karls⸗ ruhe), Vorſitzender, Herr Generalkaſſier Beuttler(Karlsruhe), Bibliothekar, Herr Domänenverwalter Rothmund(Bühh), Kaſſier— im Amt beließ. GBerichtszeitung. ' Mannheim, 4. Juli.(Schurgericht) Heute nahmen die Schwurgerichtsſitzungen des 3. Quartals ihren unſerer Mutter bezahlt werden kann. Das wenigſtens kann e büm, daß red ſeme grend war aran gewöhnt, e e Freude über ſeinen bevorſtehenden Beſuch der Univerſität äußerte, daß es mir gar nicht auffiel, daß ſeine Bemerkung ein wenig ſelöſtſüchtig war. Mit 19 Jahren machen wir große Sprünge in unſerm Gedankengange. Nach drei Minuten dachte ich nicht mehr daran, die Be⸗ deutung des Verbums ⸗präcludiren“ näher zu ergründen, und ein ganz anderer Kummer beſchäftigte mich.“ Und zu denken, daß ich unſere beiden allerletzten Hühn⸗ chen für ihn geſchlachtet dabe!“ rief er aus. „Kommen keine neuen Küchlein mehr?“ „Nicht eines, und ich wollte ſie recht zu Deinem Ge⸗ burtstage aufbewahren, Fred.“ „Ich wollte, Frau Butt ſtreute Arſenik in die Sauce; ſie würde es ſicher thun, wenn Du es iur vorſchlügeſt.“ „Die Sauce würde grün davon werden.“ „Strychnin denn, das iſt weiß.“ „Papa wird ihm natürlich von der Bruſt vorlegen und Du wirſt nichts als die Beine bekommen, mein armer Fred“, ſagte ich kummervoll. „Ich wollte, ich wäre ein Mädchen. Euch Frauenzimmern wird immer zuerſt vorgelegt. Aber laß den Kopf nicht hängen, Maggie. Es wäre ja möglich, daß er das Bruſtbein hinunter⸗ ſchluckte und daran erſtickte.“ 5 85 „Laß uns das Beſte hoffen,“ antwortete ich mit feier⸗ lichem Ernſt. 5 Unterdeſſen rollte Herr Stephan Hardcaſtle, der nicht ahnte, zu welchen verſchiedenen Todesarten der Sohn und die Tochter ſeines Wirthes ihn verdammt hatten, in dem leichten Gefährt, deſſen Zügel eben jener Wirth führte, auf Follerton Court zu, wo die gaſtfreundlichen jungen Gemüther ihn er⸗ warteten. Vor zwei Jahren hatte Niemand von uns etwas von dem Daſein eines Herrn Hardcaſtle geahnt. Wir wußten aller⸗ dings ungefähr, daß Follerton Court und die dazu gehörenden Ländereien bis aufs Aeußerſte beſchwert waren, daß eine Anfang. Die Tagesordnung umfaßt im Ganzen 7 Fälle. Den Vorſitz führt Herr Landgerichtsdirektor Wel zel. Der 1. Fall betrifft die Anklageſache wider den Schuß⸗ macher Johann Michael Niemens, 64 Jahre alt, Wittwer, von Mudau, dex in den letzten 2 Jahren verübter Vergeden gegen 8 176 Ziff. 2 des.⸗St.⸗G.⸗B.(Mißbrauchs einer Geiſteskranken) beſchuldigt iſt. Die hier in Frage kommende, für geiſteskrank geltende Perſon iſt die 36 Jahre alte Anna Schäfer von Mudau, die daſelbſt„ihrer Tappigkeit wegen“ — wie ſich der mit als Zeuge vernommene Bürgermeiſter von Mudau ausdrückte— auf Gemeindekoſten dei einer Bauersfrau in Penſion gegeben wurde. Vom Sachverſtän⸗ digen, Medizinalrath Dr. Brenzinger wird die Angeklagte für ſo ſchwachſinnig erklärt, daß bei ihr Geiſteskrankheit an⸗ zunebmen ſei. Deßvalb beantragt auch der Vertreter der Großh. Staetsbehörde, Staatsanwalt Dr. Platenins Beſtrafung des Angeklagten nach 8 176 Ziff. 2 des.⸗St.⸗ .⸗B., doch die Annahme mildernder Umſtände für zuläffig erachtend. Dagegen hält der Vertheidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Keim, den Beweis dafür, daß die Schäfer, die immer gar wohl gewußt babe, worum es ſich bei den betr. Vorfällen handelte, wirklich geiſteskrank ſei, in keiner Weiſe erbracht, infolgedeſſen Freiſprechung zu erfolgen habe. In dieſem Sinne lautet auch der Spruch der Geſchworenen, die auf Freiſprechung des Angeklagten erkennen. Die Ver⸗ handlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. 2. Fall. Des Meineides iſt der 40 Jahre alte, ver⸗ heirathete Gemüſehändler Bruno Englert von Tauber⸗ biſchofsheim angeklagt. Des Meineides ſoll ſich der Ange⸗ klagte am 10. Juli 1890 in einer Sitzung der Strafkammer Mosdbach durch wabrheitswidrige Angaben zu Ungnunſten der damals wegen mehrfachen Betrugs zu 5 Jahren Zuchthaus⸗ ſtrafe verurtheilten Dienſtmagd Margaretha Müller don Dannſtadt ſchuldig gemacht haben. Er hatte ausgeſagt, die Müller, die im Jahre 1889 ca. 23 Tage in ſeiner Woßnung verbrachte, habe ihn, reſp. ſeine Fran um das pro Tag mit 1 Mark ausgemachte Koſt⸗ und Logisgeld betrogen. Dagegen bekauptete die Müller, Englert(deſſen Fran 60 Jahre alt iſth habe ſie dazu veranlaßt, zu ihm zu zieben und ſei in intimen Beziehungen zu ihr geſtanden, weßhalb er auf jede Bezahlung verzichtet und nur zum Schein vor ſeiner Frau das betr. Koſt⸗ und Logisgeld feſtgeſetzt habe. Deßhalb beſtürmte die Müller auch die Großh. Staatsanwaltſchaft mit einer An⸗ zahl Briefen, durch welche ſie den Englert des Meineides be⸗ ſchuldigte, wäbrend ſie alle anderen, ihr zur Laft gelegten Be⸗ trügereien rückhaltlos eingeſtanden hatte. Allerdings iſt von mehreren Zeugen bemerkt worden, daß Englert die Mäller mit auf den Tanzboden nahm und auch ander⸗ wärts regalirte. Ein anderer Liebhaber der Mäller Namens Hollenſtein, ein Landſtreicher, der fütr die heutige Verhandlung nicht beizubringen war, hat, be⸗ reits früßher vornommen, ſehr Belaſtendes für Englert üder deſſen intime Beziebhungen zur Müller, die letzterer völlig in Abrede zu ſtellen ſucht, ausgeſagt. Der Vertreter der—4 15 Staatsbehörde, Herr Staatsanwalt Platenins, hält Ausſagen der Müller, auf denen ſie Jahre bindurch hartnäckig beharrte, in dieſem Falle für glaubhaft und beantragt die Verurtheilung des Angeklagten wegen Meineids umter dem Milderunesgrunde des 3 157 Ziffer 1, während Rechtsanwalt Dr. Köhler es für unſtatthaft erklärt, auf Grund don Ausſagen einer Zuchthäuslerin und eines Landſtreichers einen bisher unbeſcholtenen Mann verurtheilen. Der Spruch der Geſchworenen lautet auf des Angeklagten, der übrigens ſchon 110 Tage in Unterſuchungshaft derdracht hat. Auch dieſe Verhandlung ſand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. TCagesnenigkeiten. —. Halle a. S. 3. Inli. Herr Privatdozent Dr. W. Ale bier ſetzt in der Seale-Ztg,? ſeine Mittheilangen üer Beobachtung des Sinkens der Mansfelder Seen ſort. Die züngſte Unterſuchung hat u. A. wieder das Reſultat ergeben. daß die„Teufe“, eine der Vertiefungen des Salzigen Sees, am Dienſtag an einer Stelle die erſtaunliche Tiefe von 8 Meter zeigte, während die Lothung am 18. Juni an der⸗ ſelben Stelle noch 30 Meter ergab. Es hat ſich ſomt hier der Boden ſeitdem um mehr als 1 Meter geſenkt. Der 55 am Boden gefundene feſte Thon liefere den Beweis. daß thatſächlich ein Einbruch vorliege, durch den die den Boden bedeckenden Schlammmaſſen bereits vollſtändig abgeſunken ſind. Eine weitere Vertiefung des Untergrundes müſſe als ſehr wahrſcheinlich gelten. Spuren einer Umgeſtaltung des Bodens finden ſich am See ſetzt eine ganze Reihe. Ein weiterer Einſturz iſt Herrn Dr. Ule jetzt bei Wansleden bekannt geworden, der am Gehänge der ößkich den See angrenzenden Höhen ſich zeigt. Ferner geht eine Senkung durch die Badegaſtwirthſchaft in Ob gen hindurch. Der durch die Senkung entſtandene Spalt zeigt an einzelnen Stellen eine beträchtliche Weite. Es ſi nahe, daß dieſe Riſſe mit dem Einſturz in der„Teufe Zuſammenhang ſtehen, noch dazu, da ähnliche Riſſe bei den Einſturztrichtern bei Erdeborn und Unterwöblingen beo 1105 e 0 ſo 1 augenblickli er eine große Umwälzung der niſſe. Augenſcheinlich ſeien große unterirdiſche Hohlräume eingeſtürzt. Aus den betheiligten Schächten der Mansfelder Gewerkſchaft werden jetzt täglich 125,000 Kbm. durch die Pumpwerke fortgeführt gegen 60,000, ehe die Waſſersnoth den, aber Das war nicht anders geweſen, ſeitdem Fred und ich denken konnten. Wir verſtanden freilich nicht recht, was Das zu bedeuten batte, außer der Thatſache, daß wir nicht mehr ſo reich waren, wie früher, und daß die Schafe und Kühe im Park uns eben ſo wenig gehörten wie die Bünme oder gar das Hen auf den Wieſen zur Sommerzeit. war natürlich ſchade, nicht reich zu ſein, aber uns Kindern machte es nicht viel aus. Wir ſtreiften auf allen Feldern umber, befreundeten uns mit den Kühen und Schafen, kletterten auf die Bäume, um Bogelneſter auszunehmen oder fiſchten mit einem Bindfaden oder einer krummen Nadel im Strom nach Fiſchen und waren eben ſo glücklich, als ob uns das Alles zu eigen gehöre. Als wir älter wurden, fingen wir an zu begreifen, daß ein Grund unſerer Armuth der ſei, daß der Papa für all dieſe Dinge hohe Zinſen zu bezahlen babe. Und endlich kam ein Tag, an welchem er die Zinſen nicht mehr aufbringen konnte, und damals hörten wir zuerſt den Namen Hardcaſtle nennen. Herrn Hardcaſtle's Eigenthum waren die Hypotbeken, welche auf dem Gute ſtanden. Wir hörten, daß er in London lebe und ein ſehr reicher Kaufmann ſei. Papa's Anwälte verſicherten ihn, und Papa verſicherte uns wieder, daß er die verkörperte Ehrlichkeit und Rechtſchaffenheit ſei. Aber krotz alledem blieb er für Fred und mich der Vampyr, welcher uns das Lebensblut ausſog. 5 Vergebens waren wir angewieſen worden, mit Empfindungen der Dankbarkeit und der Achtung zu ihm aufzuſehen, da er ſich mit der äußerſten Nachſicht und Zuvorkommenbeit bei jener kleinen Angelegenheit der fälligen Zinſen benommen habe. Was kümmerte uns eine ſolche Kleinigkeit wie Zinſen War er nicht der Elende, das Ungeheuer, der Tyrann welcher durch unlautere, ungeſetzliche Mittel, wie es uns ſchien, ein wirkliches Recht auf Follerton erworben hatte, guf unſer Follerton, das ſeit den Tagen der Tudors im Beſitze der Familie Orcheſter geweſen war. Nun ſollte es dazu verdammt ſein, eines Tages in die Hände dieſes Mannes zu fallen, deſſen lumpige Vorfahren vermuthlich die Straßen in ſeiner apſcheu⸗ Hypothek nach der anderen auf das Gut aufgenommen wor⸗ lichen Stadt gefegt, während unſere Ahnen den königlichen Thron umſtanden hatten. orti. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Juli. eintral. Gieſchwohl können die eindringenden Waſſer nicht von intereſſanten und bedeutenden Sachen zu bringen ver⸗ Actien. bewältigt werden. Man könne als ſehr wahrſcheinlich an⸗ſpricht 15 15 0 8 105.— nehmen, daß, je mehr aus den Schächten gepumpt wird, um Wir haben vor Kurzem gern Veranlaſſung genommen, Abein. Oyp. H. 70 56t. E 81.— 5f] und Preßhefefabrit 5 ſo mehr auch die Sickerwaſſer angezogen werden. Seit dem unſere Leſer auf das beginnende Erſcheinen von Meyers Pfalz. Sup-Baut 124— 6z Weeg eſche Bronerei 8— 8 18. Juni iſt der Spiegel des Salzigen Sees wieder um] Kleinem Hand Atlas nachdrücklich hinzuweiſen(Mit] feeiſce en, 125. 6 Gapicke Sraueret Hreiburg 1 15 Centimeter gefallen, täglich im Mittel um 1,5 Centimeter. Benutzung des Karteumateriols aus Meyers Konverſations-]“ Heiſche unlon ann 850. 6 Beuere z. oane Welz 118.— 8 Der Geſammtbetrag der Senkung belief ſich nach Ausweis Lexikon zuſammengeſtellt in 100 Kartenblättern und 8 Text⸗ Sewerbebant Sp⸗her 500 E112— 8 Mauuh Dampſſch eppſchiff.117.50 8 des Pegels bei Wansleben am Dienſtag auf 68 Centimeter, beilagen. 17 Lieferungen zu je 50 Pfa. Leipzia und Wien. Pabgſche Fe dobacn2 6 6 Cab. Schifeheeenen 78o.— 8 ſo daß ſich bisher ein Geſammt⸗Waſſerverluſt von 5¼ Mill.] Verlag des Bibliographiſchen Inſtituts.)„Meyers Kleiner Ffisſſche eee 8e z Jad: Jee deere, 0 Kubikmeter ergibt. aus Ahet ch e 9 8 7 5 9 Nordbahn 80 155 80 b Mau heime: maa 195 390.— 8 — Aus dem Hohenloheſchen, 3 Juli. Aus Anla and, das Deutſche Reich und Oeſterr ich Ungarn, denen allein] Heide berg Speeren Bahn 7% 80 ch warnbeener Pneeſ—5 einer Beſichtiaung der projektirten Eiſenbahnlinie nach Blau⸗ 40 Blätter gewidmet find; jeder größere deutſche Bundesſtaat, 55 W ch 818 Sbeehe delt 760.—8 felden an Ort und Stelle beſuchte der Min. Präſ. Dr. Frhr. jede preußſſche Provinz, jedes öſterreichiſche Kronland iſt durch] Variſce Auiln u Soba 245.— 6 Hlgerab imee Spuſerel 0— 8 b. Mittnacht in Begleitung von Direktor v. Balz die Städte eine Spezialkarte dargeſtellt. Ganz beſondere Sorgfalt iſt Ereheregem Agorwae 9 VVVV Gerabronn und Langenburg. In Gerabronn nahm der Miniſter] von der Verlagshandlung auf die techniſche Ausführung den] Hefman n. Schötenans 41.— 6 Maunh Gum u. Aabfork. 267 bf Veranlaffung, in Begleitung des Fürſten zu Hohenlohe⸗Langen⸗ vielfarbigen Druck und auf das ſtarke holzfreie Papier ver⸗ Beren D. Delfabriken 82.50( Karksruher Maſvinenbau 140.— 53 burg größere Etabliſſements, nämlich die Genoſſenſchaftsmol⸗]wandt worden. Der außergewöhnlich billige Preis von 50 Pfg.] Wagraus er Zuce flerit 99.80 8 5f5.—55 kerei und die Hohenlohe'ſche Präſervenfabrik, in Augenſchein] für jede,—7 Beilagen enthaltene Lieſerung unterſtützt die e eere 805 58— 8 u nehmen, beides bekanntlich Schöpfungen von Hrn. Landauer. Abſicht, den Meyerſchen Atlas der Allgemeinheit zugänglich] Eichbaum-rauere 114.25 6 Serein Seperer Slegelwerke—.— amentlich für die Präſervenfabrik zeigte der Miniſter großes zu machen, ſehr weſentlich. Ludwigszafener Braue ei 200.— b Ffäl. Peßh u Shritfabe. 158.— 8 Intereſſe und ſprach ſich über die Einrichtungen derſelben 1 f ˖ 5 7 Saerte Siorc 101.80 8 i 7 ſehr anerkennend aus. 2 kneſlk Aachrich ku un 1 kgrammk. Heidelterger Aktienbrauerei 150.—— P] Emaillirwerke Mafkammer—.— *. 5 g 1 CTheater, Kunſt und Woilfenſchaft. Karlsruhe, 4. Jull. In die Anſied elungte g X Manunheimer Effektenbörſe vom 4. Juli. Wie der Straßb. Poſt mitgetheilt wird, iſt die Stelle des artiſtiſchen Direetors am dortigen Stadttheater dem Dr. Krückl⸗Frankfurt verliehen worden, Derſelbe iſt dort am Hoch'ſchen Conſervatorium als Lehrer thätig. Eudwigshafen, 4. Juli. Bekauntlich hat die deutſche Künſtlerſchaft, die Münchner voran, den 70. Geburtstag unſeres Prinzregenten dadurch feierlich begangen, daß ſie dem erhabenen Schutzherrn deutſcher Kunſt eine geradezu einzige Sammlung von Kunſtwerken gewidmet hat. Dieſe Sammlung hat bei ihrer erſten Ausſtellung im Pavillon des Glaspalaſtes zu Mlünchen gerechtes Aufſehen erregt und das Intereſſe aller Kunſtfreunde in Anſpruch genommen. Sind doch unter den betheiligten Künſtlern die klangvollſten Namen vertreten. Wir erinnern nur an Kaulbach, Defregger, v. Lenbach, Wimmer, Tillmanns, Thierſch, Zimmermann, v. Stieler, Schmädel, Löfftz, Seitz, Uhde, Wenglein, Kühl, Piloti, Pixis u. a. Kein Wunder, wenn man auch außerhalb Münchens begehrte, die werthvolle Sammlung in Muſe beſichtigen zu können. So war dieſelbe im Monat April in den Sälen des Kunſtvereins zu Frankfurt g. M. im Mongt Mai in Darmſtadt ausgeſtellt; ſeit Ende Mai iſt ſie dem pfälziſchen Kunſtverein überlaſſen und bis jetzt in den Städten Speyer, Neuſtadt und Kaiſers⸗ lautern ausgeſtellt geweſen und hat überall die verdiente Bewunderung des kunſtſinnigen und kunſtverſtändigen Publi⸗ kums gefunden. Die Sammlung wird im Laufe der nächſten Woche im Königsſaale des Direktionsgebäudes der Pfälziſchen Eiſenbahnen zur Ausſtellung kommen und wollen wir nicht verfehlen, ſchon jetzt auf dieſelbe aufmerkſam zu machen. Sport. Herr Tobias Herbel vom hieſigen Velgeiped⸗Club errang ſich bei dem Radwettfahren in Dresden im Dreiradhauptfahren und Dreiradvorgabefahren vom Mal je einen erſten Preis. Im Niederradhauptfahren wurde Herbel zweiter, vor Naumann⸗Halle. Im Niederradfahren mit Vorgabe ſtürzte Herbel und verletzte ſich nicht unbedeutend, ſodaß es zweifelhaft iſt, ob er am Sonntag in Köln ſtarten kann. Stuttgarter Regatta. Die Regatta begann mit I. Vierern für Junioren. Rudergeſellſchaft„Schwa⸗ ben“⸗Heilbronn, Würzburger Ruderverein, Stuttgart⸗Cann⸗ ſtatter Ruderklub Neckar.“ Der 2. 1¼ Bootslänge hinter dem., der 3. 1 Bootslänge hinter dem 2.— II. Ein er für Junioren.) Ulmer Ruderklub Donau, 2) Ruder⸗ klub Bamberg.— III. Erſter Vierer. Ehrenpreis des Königs. Die Schwaben⸗Heilbronn und Neckar⸗Stutt⸗ gart⸗Cannſtatt ſtarteten; unter großem Jubel der Stuttgarter und Cannſtatter ſiegte der letztere.— IV. Zweiter Vierer; es ſtarteten die 3 angemeldeten Donau⸗Ulm, Ruderklub⸗München, Neckar⸗Stuttgart⸗Cannſtatt; der erſtge⸗ nannte blieb Sieger.— V. 3 Vierer, Rudergeſellſchaft Hanau, Schwaben⸗ Heilbronn, Neckar Stuttgart ⸗Cannſtatt, wobei wiederum der letztgenannte ſiegte.— VI. Vierer für Junioren wurde von deu Heilbronnern, den Stutt⸗ und den Würzburgern geſtartet; Sieger wurden die rſtgenannten, welche den Ehrenpreis der Frau Herzogin Wera davontrugen.— III. Von 3 gemeldeten Einern kam nur der Ulmer Ruderklub„Donau“ ans Ziel.— VIII. Vierer für Junioren: Um den Ebhrenpreis des Prinzen Weimar kämpſten Hanau und Neckar; Hanau wurde Sieger um 1 Bootslänge.— IX. Im letzten Wettfahren ſtarteten von 5 angemeldeten Booten nur 2, die Mann⸗ heimer Amieitig und der Ruderverein Neptun ⸗Kon⸗ ſtanz; der letztere beſiegte den erſteren um 3 Bootslängen und trug ſo den Ehrenpreis der Stadt Cannſtatt davon. Emſer Regatta. Dollenzweier. 1. Wetzlarer Ruderklub 8 Min. ½ Sek. 2. Cölner Ruderverein aufgegeben. Begrüßungspreis.(Junior⸗Einſer.) 1. Aug. Oßmann(Gießener.⸗Geſ.) 8 Min. 57¼ Sek. 2. J. H. Packard(Wetzlarer.⸗Cl.) umgeſchlagen. Mittelrheinpreis.(Vierer.) 1. Wetzlarer Ruderklub 6 Min. 56⅛ Sek. 2. Cölner Ruderverein 7 Min. 5 Sek. Damenpreis.(Einſer.) 1. Aug. Rübſamen(Gießen) geht allein über die Bahn. Preis der Curver waltung.(Junior⸗Vierer.) 1. Gießener Rudergeſellſchaft 7 Min. 5⅛ Sek, 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germanja“ 7 Min 24¼ Sek. Preis von der Lahn.(Dollenzweier.) 1) Kreuznacher Ruderverein Min. 59 Sec. 2) Ruderverein Münſter 8„ 5 Preis der Stadt Ems.(Vierer.) 1. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“ 7 Min. 2¼ Sec. 2. Wetzlarer Rudereluu 7 12½„ Malbergpreis.(Dollenzweier.) 1. Kölner Ruderverein„F„ 83 Miß 10 Ses 2. Kreuznacher Ruderverein 8 Kaiſerpreis.(Vierer.) d Rudergeſellſchaft„Germania“ geht allein über ahn und gewinnt hierdurch den Preis zum vierzehnten die Male. Literariſches. Mit dem ſoeben erſchienenen 18. Heft der„Illuſtrirten Oktavhefte“ von„Ueber Land und Meer(heraus⸗ gegeben von Prof, Joſeph Kürſchner, redigirt von Otto Baiſch, Stuttgart, Deutſche Verlags⸗Anſtalt) liegt der dritte Band des Jahrgangs 1891—1892 vor. Seit ihrem Beſtehen haben dieſe Hefte ſich die Gunſt des Publikums im höchſten Maße zu erringen gewußt, da ihr Inhalt nicht nur anßer⸗ ordentlich ſpannend und intereſſant iſt, ſondern auch weil all die werthvollen Gaben für einen erſtaunlich billigen Preis geboten werden,(pro Heft nur eine Mark.) Dazu kommt noch, daß die meiſten Artikel reich illuſtrirt ſind und die ein⸗ zelnen Hefte ſowohl wie ganze Bände ſich ſehr geſchmackvoll in ihrer gediegenen Ausſtaktung präſentiren. Von dem reichen Juhalte des nun vollendet vorliegenden Bandes wollen wir keine einzelne Gabe beſonders namhaft machen, denn ſie ver⸗ dienten es alle. Darum kann auch kein Familienvater etwas Beſſeres thun, als auf dieſe prachtvollen illuſtrirten Oktav⸗ hefte von„Ueber Land und Meer“ zu abonniren, wozu ge⸗ rade jetzt der geeignete Zeitpunkt gekommen iſt, da binnen Kurzem ein neuer Jahrgang beginnt, der wiederum eine Fülle gegenden in Poſen wurde, wie wir ſeiner Zeit berichteten, von der Großh. badiſchen Regierung eine Kommiſſion entſandt, um ſich von dem Stand der dortigen Verhältniſſe augenſcheinliche Kenntniß zu ver⸗ ſchaffen. Nach zehntägigem Aufenthalt iſt dieſe Kommi⸗ ſion nunmehr aus Poſen wieder zurückgekehrt und hat dort, wie die„Karlsr. Ztg.“ hört,„im Allgemeinen günſtige Eindrücke gewonnen, insbeſondere wurden die Verhältniſſe der badiſchen Anfiedler als befriedigende befunden.“ Berlin, 4. Juli. In dem Prozeß gegen das Ehe⸗ paar Heinze in Berlin wegen Ermordung des Nacht⸗ wächters Braun wurde Heinze wegen ſchwerer Körper⸗ verletzung mit tödtlichem Ausgang zu 15 Jahren Zucht⸗ haus und 10 Jahren Ehrverluſt, Frau Heinze wegen Beihilfe zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehr⸗ verluſt verurtheilt. Berlin, 4. Juli. Der deutſche Botſchafter in Wien, Prinz Heinrich VII. Reuß, iſt geſtern hier ein⸗ getroffen und vom Reichskanzler empfangen worden. Bergen, 4. Juli. Nach der Ankunft des„Kaiſer⸗ adlers“ wurde die deutſche Kalſerſtandarte von den Batterieen der Feſtung mit Ehrenſchüſſen begrüßt. Kaiſer Wilhelm hielt Mittags Gottesdienſt an Bord ab.„Kaiſeradler“ und„Siegfried“ ſetzten Nach⸗ mittags 2 Uhr die Fahrt nach Drontheim fort, woſelbſt die Ankunft morgen Abend erfolgen ſoll. *Wien, 4. Juli. Der Schloſſergehilfe Ferdinand Lorenz, der dem Fürſten Bismarck ein Packet Schriftſtücke in den Wagen ſchleuderte, leidet nach ärzt⸗ lichem Gutachten an Verfolgungswahn und wird dem⸗ nächſt nach Bayern in die Landesirrenanſtalt transportirt. * Paris, 4. Juli. Die Cholexa iſt im Wachſen. Am Samſtag ſind Fälle ſofortigen Todes vorgekommen. Die Gemeinderäthe von Aubervilliers, Courbevoie, Surenne, Neuilly beſchloſſen ſchleunigſte Beſchaffung von Rüldewaſſer ſtatt Seinewaſſers. *Auſſee, 4. Juli. Ferdinand Geyer, der ehe⸗ malige Beſitzer des Schloſſes Trautenfels, der Vater des berühmlen Bergſteigers Gg. Geyer, iſt am 2. Juli um 6 Uhr Abends von der Schnotenſpitz, Seite am Griming, abgeſtürzt und in der Scharte ſpäter verſchieden. Der Abſturz erfolgte an einer vereiſten Stelle, der Führer konnte in der Nacht noch nicht an die Unglücksſtätte ge⸗ langen, die nahezu unzugänglich iſt. *Madrid, 4. Juli. Madrid befindet ſich noch im⸗ mer im Aufſtande. Geſtern kam die königliche Familie in die Hauptſtadt. Die Unruhen, welche man ſchon beigelegt wähnte, brachen um Mitternacht neuerdings aus. Die Gen⸗ darmerie machte von den Waffen Gebrauch und zerſtreute die Menge. Mehrere Perſonen wurden verwundet. Der hat bekannt gemacht, daß er alle Anſammlungen mit ewalt zerſtreuen werde. Die Meuterer überfielen die Schlachthauswagen und vertheilten Fleiſch. Omnibuſſe und Equipagen wurden mit Steinwürfen empfangen, die Pferde gusgeſpannt. Die Zeitungen geben ſtündlich Extrablätter heraus, doch ſind die Meldungen pielfach übertrieben. Der Marktplatz iſt ohne Händler, die Läden ſind faſt überall ge⸗ ſchloſſen. Der Miniſterrath beſchloß unter dem Vorſitz der die Emeute mit den ſtrengſten Mitteln zu unter⸗ rücken. * Chriſtianuia, 4. Juli. Der König beantwortete die Adreſſe des Präſidenten des Storthings. Er wolle nicht den Storthingbeſchluß über ein eigenes norwegiſches Konſulatweſen ſanktioniren und habe noch keinen Auf⸗ trag zur Kabinetsbildung ertheilt.— Die Konſervativen ver⸗ anſtalteten am Dienſtag ein Huldigungszug zum Schloß. Nachmittags war Volkszug zum Hauſe Steen's, woran ſich —10,000 Perſonen betheiligten. Björnſon hielt die Feſt⸗ rede und betonte, Alle wünſchten ein Vertheidigungsbündniß mit Schweden, ſonſt aber volle Freiheit und die Gleich⸗ ſtellung Norwegens mit Schweden. Er beantragte eine Reſolution mit dem Dank an die Regierung, daß mit Kraft und Klugheit Norwegens Ehre gewahrt werde. Steen dankte. Das Miniſterium habe gehandelt, geleitet von der Pflicht und Liebe zum König und Vaterlande.— Das Ge⸗ rücht, König Oskar danke zu Gunſten des Kronprinzen ab, iſt hier ſtark verbreitet. Mannheimer Handelsblatt. K. K. priv. Galiziſche Karl Ludwig⸗Bahn. Wir machen auch an dieſer Stelle auf den in der heutigen Nummer befindlichen Proſpectus auf den Reſtbetrag von 14,664,000 fl. der 4% igen Prioritätsanleihe der k k. priv. Galiziſchen Karl Ludwig⸗Bahn, welche gleichzeitig zur Convertirung der 4½ prozentigen Prioritätsobligationen der Anleihe vom Jahre 1881 beſtimmt iſt. Der Subſcriptionspreis beträgt 8140%è. in hieſiger Stadt iſt die Rheiniſche Credit⸗ bank. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 4. Juli. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 103 80 bz3½ Rhein. Hup⸗Pfandpriefe 95 80 bz 4„ 1886 206 70 Fſ4 R Hyp.⸗Pidbr. S. 48—46 100 b0 05 4 55 1 101.90 bzſ 75 105„ 47—49 19050 bz 4„ T. 100 Looſe 37 50 bzſ4— 155„ 538 100.70 b 3 Reichsanleihe 88. F3½ Mannheimer Obl. 1888 96-50 bz 3 17 100,70 64„ 1885 101 75 bz 4 7 107.— bzſ 7„ 1890 02 50 G 3 Preuß Conſols 88.— P4 Heide berg 101.60 vz 3½„ 5 100.70 95 4 Freiburg i. B. Obl. 102.40 55 2 2 107.— beſas„— 8 25 3 Reichsaneihe Serips—.— 64½ Ludwigshafen Mk. 103.— bz 4 Preuß Conſols—.— b. 5 1 102.— 4 Hayher. Qbligationen Mk. 108.80 bz4½ Wagh. Zuderfabrik 100.— E 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 103. 3s Oggersheimer Spinnerei 98.50 P 4„ Ludwigsbahn fl. 102.25 65 Verein Chem Fabriken 101.25 G 4„ Marbahn 106.— 6s5 Weſteregeln Alkak werke 100.70 P 4„ Nordbahn 168.— 84½ H. Pr.-O. d. Spey. 101.50 b 3½„ Pristit. 95.30 604½ Zellſtofffabrik Waldho 101.25 8 Die Börſe verlief ziemlich ruhig. Badiſche Bank⸗Aktien waren zu 114.75, Anilin⸗Aktien zu 275 geſucht, Badiſche Brauerei zu 58 angeboten. Frankfurter Mittagsbörſe vom 4 Juli. Der beutige Geſchäftstag nahm wieder einen recht un⸗ günſtigen Verlauf. Einerſeits will ſich das Geſchäft trotz des großen Coupontermins nicht beleben, bleibt vielmehr ſtiller, als ſelbſt für den Hochſommer berechtigt, dann aber geht von Berlin ein flauer Zug aus, dem ſich auch unſer, ſonſt mehr dem Optimismus zugeneigter Platz nicht ent⸗ ziehen konnte. Ruſſiſche Noten gingen heute wieder bis auf ca. 200 zurück, wofür ſchlechte ruſſiſche Ernteausſichten und das Umſichgreifen der Cholera im Zarenreiche den Anlaß abgaben. Nach ſehr ſchwacher Eröffnung konnte für kurze Zeit eine leichte Beſſerung Platz greifen, vom Bergwerks⸗ aktien⸗Markte ausgehend, an welchem insbeſondere Eiſen⸗ aktien etwas angezogen haben. Weiterhin kam aber eine durchaus matte Tendenz zum Durchbruch und ſchließt die Börſe auf allen Gebieten in recht ſchwacher Haltung. Pri⸗ vatdisconto—1¼ PCt. 5 Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 4. Juli, Abends 6½ Uhr. Oeſterr. Kredit 267⅛ Diskonto⸗Kommandit 185.70, Nationalbank f. D. 116.70, Berliner Handelsgeſellſchaft 189.20, Darmſtädter Bank 135.60, Deutſche Bank 160.20, Dresdener Bank 141.70, Banque Ottomane 112, Oeſterr.⸗Ung. Staats⸗ bahn 255%, Galizier 182¼, Lombarden 87⅛', Dux⸗Boden⸗ bacher 427, Elbethal 205d8, Mittelmeer 99.60, 1880er Ruſſen 94, Zproz. Portugieſen 22.40, 4½proz. Port. Tabak 70, Spanier 64.80, 4proz. Egypter 97.35, Serb. Pfandbr. 86.10, 6proz. Mexikaner 82.50, Alkali Weſtexegeln 88, La Veloece 78.10, Alpine 57, Bochumer 128.50, Concordia 79.20, Dort⸗ mund 57.50, Gelſenkirchen 135.20, Harpener 140.50, Hibernia 116.20, Laura 107.80, Türkenlooſe 26.85, Gotthard⸗Aktien 141.30, Schweizer Central 129.20, Schweizer Nordoſt 118.80, 9110 67.40, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 46.70, Hproc. Italiener 91.40. Mannheimer Fettvieb⸗Markt vom 4. Juli. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 29 Ochſen L. Oua⸗ lität 140, II. Qualität M. 182. 505 Schmalvieh I. 180, II. 110. 16 Farren I. 104, II. 98. 99 Kälber I. 140 II 120. 108 Schweine I. 120, II. 114. 86 Milchkühe per Stück 476 27 175, 164 Luzus- und Arbei spferde 1809.290 — Ferkel M.——. 13 Schafe 30 25 M.— Lämmer— M. Ziege per Stäs N.— Zuſammen 1018 Stück. Beſammterlös von Nark.— Bei ſtarker Zufuhr entwickelte ſich ein lebhafter Handel, ſo daß in Schlacht⸗ und Milchvieh der Markt gegen 1—5 ganz geräumt war. Der Zuzug neuer Käufer macht ſich m jedem Markt bemerkbarer. Der Umſatz in Arbeitapferden war gut. Steigende Frequenz der Märkte ſteht ſicher in 8 Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 1620 Stück. Maunheim, 4. Juli.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 20,.25——.—Hafer, württ. Alp 14.50—14.75 „ norddeutſcher—.—-—.—„ norddeutſcher—.———.— „ ruſſ. Azima 20.25——.—„ ruſſiſcher—.—.— „ Saxonska 20.50——.— Mais amerik.Mixed 12.75—.— „ Girka 20.25—.—]„ Donau 12.75—18.— 5 Taganrog 20.25—20.50„ La Plata—.——.—.— „ amerik. Winter 20.——20.25 Kohlreps, deutſcher 25.——25.50 5 Spring 19.25——.— 85 ungar. 26.——.—.— „ Californier—.——.—Wicken—.—— „ La Plata 19.——19.25 Kleeſamen deutſch.—.——.— „ rumäniſcher 20.——.— 5 8—.—.— „Theodoſia—.—ͤ—„ Luzerne—.— Kernen 20.50—.—„ Provene.—.——.— Roggen, pfälz., alter 19.———.—„Eſparſette—.——.— 15 ruſſiſcher 20.———.—Leinöl mit Faß 47.———..— Gerſte, hierländ.—.———.— Rüböl„„ 62.— „ Pfälzer—.——.—[Petroleum Faß fr. „ ungariſche—.———.—] mit 20% Tara 19.25——.— „ rumäniſche 14.——15.—50er Rohſprit, Inl. 112.——.— Hafer, badiſcher 13.75—14.—70er do. unverſteuert 24.——.— Nr. 00 0 1 2 8 4 Welzengehl 34.50 51.50 20 50 28.50 26.50 25.— Roggenmehl Nr. 0 381.— 1) 28.— Weizen ruhiger, Roggen und Hafer unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 4. Juli. Weizen per Juli 17.95, November 18.25; Roggen Juli 19.20, Nov. 17.05; Hafer Juli 14.20, November 14.10; Mais Juli 12.—, November 11.75 M. Tendenz: behauptet. Bei ziemlich gut behaupteten Preiſen fanden in Weizen, Roggen und Hafer einige Umſätze ſtatt. Mais ruhig und verkehrslos. MNaunheimer Hafen⸗Verkehr vom 4. Juli, Schiffer er Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctt Ha fenmeiſterei l. Nußbaum Mathilde Köln Stückgüter— Merz Arndt— Müske Vietoria Rotterdam— Claßmaun Siegfried 4 3*— New⸗York, 3. Juli.(Drahtbericht der Compagnie générale transatlantique), Schnelldampfer„La Bourgogne,“ am 25. Juni ab Havre, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nhein Konſtanz, 2. Juli 479 m— 901. Hüningen, 4. Jult 3 28 m— 009. Kehl, 4 Juli.58 m—.08 Lauterburg, 2 Juli 4 79 m.00 Maxau, 4 Juli.95 m— 10 Germersheim, 4. Juli.82 m—.05 Bingen, 4. Juli 245 m.—.00 1 Kaub, 4. Jult 278 m.—.07 Koblenz, 4 Jult.76 m.— 0 08 Köln, 4. Juli 295m— 011 Ruhrort, 4. Juli.38 m—.09 Neckar Mannheim, 5. Juli 489 m—- 9906.] Mannheim, 5. Juli 484 m 086 Mainz, 4 Juli 200 m 14 Heilbronn, 5 Juli 052 m= 0. Rheinwaſſerwärme am 4. Juli 17˙ R. Geld⸗Sorten. Dufaten Mk..60—55 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—85 20 Fr.⸗Stücke„ 16.21—17 Dollars in Gold„.20—16. Engl. Souvereigns„ 20.38—33 8 Verlooſungen. Mailänder 45 Fr.⸗Looſe von 1861. Ziehung am 1. Juli. Serie: 907 915 964 1047 1106 1183 1386 1442 1459 1495 1533 1545 1584 1756 1761 1831 2113 2259 2377 2539 2547 2570 2708 3157 3180 3401 3726 3752 3829 3856 3938 3946 4286 4302 4580 4705 4707 4776 4842 4912 5120 5268 5297 5487 5880 5918 6008 6016 6132 6179 6258 6268 6279 6315 6372 6470 6724 6745 6773 6835 6866 6995 3452 3501 5652 5806 150 188 242 268 366 604 683 841 867 1235 1245 1278 1280 1308 2099 3409 4363 5598 6272 70³³ 7400 7607 7718 7797 7863.(Ohne Gewähr.) S& F u ανmq˖mHο ch ua⸗ 4 hhhee 1 aie , Id am 67 98 99 63 98 72 Maunheim, 5. Juli. Senegal⸗Angeigerz Vermö gensabſonderungen. Bekaunkmachung. Fahrniß Verſteigernng. Nr. 35449. Durch Urtheil Gr. Die Südafrikaniſche Republik! Donnerſtag, den 7. d. Mts. 2— Großh. Zad. Staatsbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Juli l. J. wird der Nachtrag J zu dem vom 1. Januar 1891 giltigen Tarif für den Güterverkehr zwiſchen Bayern und den Rhein⸗ u. Main⸗Um⸗ ſchlagsſtationen(Mannheim ꝛc.) eingeführt. 42381 Amtsgerichts III hierſelbſt vom 30. v. Mts. wurde die Ehefrau des Kaufmannes Ludwig Biow, Sophie geb. Schwarz dahier für berech⸗ tigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes ab⸗ zuſondern. 42477 Mannheim, den 2. Juli 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Guni 189 Amtsgerichts. Karlsruhe, den 30. Juni 1892. Fegeraldieeetias.—— Bekauntmachung. Bekanntmachung. Den Umtauſch der Quit⸗ Das allgemeine Krankenhaus tungskarten betr. hat einen Bedarf an: 42432 An die Bür des ezirks. (181) No. 85,227. Nach Mit⸗ theilung des Vorſtandes der Ver⸗ ſicherungsanſtalt Baden in Karls⸗ ruhe werden von der Mehrzahl der Gemeindebehörden die Be⸗ ſtimmungen über die regelmäßige Einſendung der Quittungskarten an die Verſicherungsanſtalt nicht in der im Intereſſe des geregel⸗ ten Geſchäftsgangs durchaus er⸗ forderlichen Weiſe beachtet. Nachſtehend bringen wir des⸗ halb dieſe Beſtimmuugen zur pünktlichen Darnachachtung in Er⸗ innerung. 42388 I. Der Umtauſch der Quittungs⸗ karten findet ſtatt: 1. Wenn die für die Einklebung von Marken beſtimmten Fel⸗ der der Quittungskarte ge⸗ füllt ſind und 2. wenn der Verſicherte die Aus⸗ ſtellung einer neuen Karte beanſprucht(8 102 Abſ. 2 des Geſetzes und Ziff. 38 der Kartenanweiſung). Außerdem erhalten die 8. die Quittungskarten, welche theilweiſe zerſtört oder un⸗ brauchbax geworden und zu erſetzen ſind(Ziff. 31 und 35 der Kartenanweiſung). Die Quittungskarten verſtor⸗ bener Verſicherter(Erlaß Gr. Miniſteriums des Innern vom 19. September 1891 No. 21,793, Zeitſchrift für bad. Verwaltung 1891, S. 179). Endlich ſind bei dem Um⸗ tauſch der Karten den Bürger⸗ meiſterämtern zu übergeben: 5. Die Beſcheinigungen über Ar⸗ beits⸗ und Dienſtverhältniſſe, über Krankheiten, Militär⸗ dienſt⸗ und ſonſtige Arbeits⸗ unterbrechungen 117050 der Vie 1886 bis mit 1890. ie Beſcheinigungen über die ſeit dem 1. Januar 1891 über⸗ ſtandenen Krankheiten und geleiſteten Militärdienſte II. Alle Karten und Beſcheinig⸗ ungen, welche nach 1 Ziffer—5 den Bürgermeiſterämtern über⸗ geben werden, haben dieſelben zu ſammeln, einſtweilen auf⸗ zubewahren und ſodann in Zeit⸗ räumen von 3 zu 3 Monaten an die Verſicherungsanſtalt Baden abzuſenden. ie Abſendung auch dann an die Verſicherungsanſtalt Baden zu erfolgen, wenn die Karte 1 eine andere Verſicherungsanſtal lauten ſollte. Mit Bezug auf II des Ge⸗ ſchäftsplans wird nochmals be⸗ merkt, daß die in II Ziffer 6 be⸗ eichneten Beſcheinigungen über die ſeit 1. Januar 1891 beſtan⸗ denen Krankheiten und die Mi⸗ litärpapiere nach Vermerkung der Zeiten in den Karten an die Ver⸗ ſicherten zurückzugeben ſind. annheim, den 28. Juni 1892. Großh. Bezirksamt: Fieſer. Bekauntmaczung. (152) Nr. 56411. Nachſtehend bringen wir die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 1. Juni 1874 mit dem Anfügen in Erinnerung, daß im Zuwiderhandlungsfalle zu gewärtigen iſt: „Das Baden im Rhein und „Neckar iſt nur in den Bad⸗ „und Schwimmanſtalten ge⸗ „ſtattet, an allen andern Plätzen „nach§ 75 des.⸗St.⸗G.⸗B. verboten. Mannheim, den 31. Mai 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Ladung. Nr. II. 15,240. Der am 25. März 1867 in Schriesheim geborene, zu⸗ letzt dort wohnhafte, z. Zt. an unbekannken Orten abweſende Landwirth Johann Philipp Möll, wird beſchuldigt, daß er als Er⸗ ſatzreſerviſt ausgewandert iſt, ohne von ſeiner bevorſtehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erſtattet zu haben— Uebertretung gegen 360 Ziff. 3 .⸗St.⸗G.⸗B.— Derſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts hier auf 42472 Dienſtag, 13. September 1892, Vormittags 8 Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. von dem Kgl. Hauptmeldeamt Heidelberg ausgeſtelltenErklärung verurtheilt werden. Mannheim, den 4. Juli 1892. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Hoerſt. Frauenverein. Daukſagung. Die Abth. IV. des Frauen⸗ vereins Mannheim erhielt von Ungenannt 424²2⁵ einhundert Mark. Für dieſe reiche Gabe dankt trafe 40998 erzlich. Der Vorſtand. 2220 Mtr. 82/83 cm. breite Lein⸗ wand(oder ſtatt deſſen 160 em. breites grobfadiges Haustuch) 1215 Mtr. 82/88 em. breites Leinen 1 5 ſtatt deſſen 82/83 em. austuch) 722,5 Mtr. 82/88 em. breites[Ifar⸗ biges baumwollenes Bettzeug, 3860 Mtr. 50 cm. breites weißes Leinengebild zu Handtüchern, 120 Mtr. 50 em. breites farbiges Leinengebild zu Handtüchern, 100 Mtr. 88 em. breites Shirting unappretirt, 26 Mtr. 100 em. breites Segel⸗ leinen, 36 Mtr. 80 em. breites Barchent, 15„ 125„„ farbiges Gebild zu Kiſchdecken, 603 Mtr. 80/88 em. breites weißes Tricot, 8 36 Mtr. 140 em. breites Tiſchtuch⸗ gebild, 30 Paar Mannshoſen, 17.5 Kilo Flaumen, .5 Die Lieferung ſoll im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden. wollen mit der Aufſchri Lieferung von Bettung und Weiß eug für Krankenanſtalt“ 555 en, bis Mittwoch, den 13. Juli 1892, Bormittags ½11 Uhr auf dem Bureau der Krankenhaus⸗ verwaltung eingereicht werden, zu welcher Zeit daſelbſt die Eröff⸗ nung der eingegangenen Offerten in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Die Muſter der zu liefernden Stoffe und die Lieferungsbeding⸗ ungen können inzwiſchen auf dem Bureau der Krankenhausverwal⸗ eingeſehen werden. ir machen darauf aufmerkſam, daß von den einzelnen Artikeln bezw. Stoffen jeweils nur ein Muſter und zwar in der Größe von ea. 15 em. durch die Breite, eingereicht werden darf, bei Tiſch⸗ decken und Tiſchtüchern iſt je eine Muſterdecke aufzulegen. uſter und Offertbriefe ſind p von einander zu halten. ie Erſteren ſind mit fortlauf⸗ enden Nummern die mit derje⸗ nigen des Briefes übereinſtimmen müſſen, zu verſehen. Der Briefumſchlag, das Packet ſelbſt, noch weniger aber die ein⸗ elnen Muſter dürfen mit Firma⸗ 5 oder Siegel verſehen ſein, wobei wir noch anfügen, daß Offerten, die nicht den Vor⸗ ſchriften unſerer Submiſſtons⸗ bedingungen entſprechen, von der Eoncürrenz ausgeſchloſſen bleiben. Bei gleicher Qualität und Preis⸗ angabe behalten wir uns vor, die einzelnen Artikel getheilt zu ver⸗ geben, ebenſo wird es uns be⸗ laſſen, ſtatt der Lieferung des Tricot, die fertigen Stücke von und Frauenjacken zu ver⸗ geben. Die auf vorbenannte Liefer⸗ ungen eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröff⸗ nung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. annheim, den 2. Juli 1892. otz. Sekauntmachnag. No. 15771. Die Armenanſtalt dahier hat vom 15. Juli bis 31. 1300 K 1892 einen Bedarf von 1300 Ko. prima Rindfleiſch deſſen Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 13. Juli d.., Nachmittags 3 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem diesſeitigen Büreau R 5, Neubau eingereicht werden. Die Lteferungsbedingungen liegen inzwiſchen in genanntem Büreau zür Einſicht offen. Mannheim, den 2. Juli 1892. ee ſton: otz. Katzenmaier. die 42347 Bekanntmachung. Die Tüncherarbeiten zum Neu⸗ bau des Gr. Fatlicher ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag, den 9. Juli, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Bedingungen eingeſehen und die Arbeitsver⸗ zeichniſſe in Empfang genommen werden können. 42346 Mannheim, den 2. Juli 1892. Hochbauamt: Uhlmann. Hausſchuhe in Tuch, Plüſch und Cordonnet, M.—.8 für Kinder „ Mädchen„.— „ Frauen 1.25 „ Männer.50 Ifidor Heinsheimer, 2, 17. 37297 (Transvaal) und die Britiſche Kolonie Natal treten mit dem 1. Juli dem Weltpoſtverein bei. Der Briefverkehr mit beiden Ländern regelt ſich von dieſem Tage ab nach den Beſtimmungen des Weltpoſtvertrages. Poſtkarten ſind fortan zuläſſig. 42397 Berlin., 29. Juni 1892. Der Staatsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. Sekanntmachung. Diejenigen Perſonen oder Fir⸗ men, welche einen Anſchluß an die Stadt⸗Fernſprecheinrichtung wünſchen, werden hierdurch erſucht, ihre Anmeldungen ſpäteſtens bis zum 1. Auguſt an das Telegraphen⸗ amt gelangen zu laſſen, wo auch die Bedingungen über die Theil⸗ nahme an einer Stadt⸗Fernſprech⸗ einrichtung eingeſehen oder in einem Druckexemplar koſtenfrei in Empfang genommen werden kön⸗ nen. Nach dem 1. Auguſt ein⸗ laufende Anmeldungen werden zurückgeſtellt; auf ihre Berückſich⸗ kigung im laufenden Jahre kann nicht mit Sicherheit gerechnet W48 5 42188 arlsruhe; (Baden), 28. Juni 1892. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector, In Vertretung: Hennemann. I. Steigerungsankündignng. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Kaufmann Adam Sinn Eheleuten hier am Montag, den 25. Jult 1892, Nachm. 2½ Uhr in hieſ. Rathhauſe die unten ver⸗ zeichnete Liegenſchaft einer öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der 1 oder mehr geboten wird. 42474 Beſchreibung der Liegenſchaft: Das Wohnhaus dahier Litera H 7 Nr 7 ſammt Seitenbauten, Querbau und liegenſchaftlicher Zubehör neben Hermann Heiden⸗ reich Eheleuten und Margaretha Belz(3⸗ u. 2ſtöckig), 75,000 M. tax. zu 5 Fünfundſtebenzigtauſend Mark. Mannheim, 24. Juni 1892. Großh. Notar: Weihrauch. Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der ver⸗ lebten Anna Hammerſtein Wwe. werde ich im Hauſe U1, 17, am 42426 Dienſtag, den 5. Juli d.., Nachmittags 3 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: 2 Betten, 1 Schrank, 1 Kanapee, 4 Stühle, 1 Küchenſchrank, Bett⸗ 5„Weißzeug, Frauenkleider, ilder, Küchengeräthe ꝛc. Mannheim, den 3. Juli 1892. Gg. Boiſin, Waiſenrichter. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, den 7. Juli d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal in Lit. 4, 5 dahier: 42475 1 Pianino, 1 Zither, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Secretär, 1 Eisſchrank, 2 Kanapee, 1 Waſchkommode, 3 Kommoden. 1 Tiſch, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Nähmaſchine, 1 Pfeiler⸗ ſchrank, 1 Waage, 1 Taſchen⸗ u. 1 Wanduhr, 700 Cigarren, 132 Wirthsſtühle, 18 Wirthstiſche, 1 Preſſion, 800 Liter Wein, 1 Faß Apfelwein, 19 Flaſchen Kaiſerſect, 18 Flaſchen Oel, Specereiwaaren, Düten, Gläſer, Porzellan, Beſteck und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. annheim, den 4. Juli 1892. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffentlicht Verſteigernung. A 42499 m Donnerſtag, den 7. Juli 1892, Hirgitze 8 1130 2 werde ich im Börſenlokal E 6, 1 nach aufliegenden Muſter 35 Sack Hamelner Hart⸗ gries M. G. und 25 Sack Hamelner Hartgries Sttl. im Auftrage gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim,——5 5. Juli 1892. Gerichtsvollzieher, O 4, 12. Oeffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 6. Juli 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Polſtergarnitur ſe Kanapee, 2 Fauteuil und 4 Seſſel), 2 Ehif⸗ fofier, 2 Kommoden, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Pfeilerkommode mit Spiegelthüren, 1 Kanapee, 2 Di⸗ van, 1 Harmonium, 2 Grabmo⸗ numente, 2 Grabſteine, 36 Stangen Goldleiſten 2 3 Meter, 2 große Spiegel, 3 Regulateure, 4 ſilb. Remontoiruhren, 30 Paar gold. Ohrringe, 28 gold. Medaillons, 21 gold. Kreuze, 6 Granatbroſchen, 6 Coralenhalsbänder, 6 goldene Armbänder, 4 ſilb. Servietten⸗ ringe, Manſchettenknöpfe u. Uhr⸗ ketten im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlungöffentlich verſteigern. Mannheim, den 5. Juli 1892. Ebner, 42476 Gerichtsvollzieher. Grosse Betten 12 M. (Sberbett, Unterbett, zwei Kiſſen) mit gereinigten neuen Federn bei Guſtav Luſtig, Berlin, Prinzenſtraße 43, part. Preisliſte gratis und franco. Viele Anerkennungsſchreiben. 2 2 — werden in Lit. D 5 No. 3„Land⸗ kutſche“, im 3. 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Juli ſtattfin⸗ 42308 Feucht ucker, um Einmachen. Angenehrer 150 Hutzucker. e Nordhäuſer Korn Fruchtbränntwein Cognac, Arac, Kirſch⸗ u. Zwetſchenwaſſer ije. Lebende Tafelkrebſe pr. St. 15—25 Pfg. Gimbeerſaft r. ½ Fl. M..40, p. ½ Fl. 80 Pfg. vr. aß Natüelichen 42505 Mineralwaſſer alle Sorten in friſcher Füllung. Hermann Hauer, 0 2, 9. Prima friſche Schellſiſche Back ſchollen ſoeben eingetroffen. 42514 Friſchen Weſerſalm ſehr billig, empfiehlt Moritz Mollier Nachfolger D 2, 1. Teleph. 488. Süssweine (Medic. Tokayer u. Meneſcher⸗ Ausbruch) empfiehlt als feinſte a⸗ und Deſſertweine, ebenſo als an⸗ erkannt vorzügliche Stärkungs⸗ und Krankenweine, in ½ und ½ Originalflaſchen. 41492 Fr. H. Ackermann, Laudenbach PEPCCCCC EEEECCCCCCccC 100 Mark erſpart jeder Käufer bei Bedarf von einem neuen Pianino 5jährige 155 Garantie. Beſte Empfehlungen, Wiederverkäufer hoh. Rabatt Demmer, 40433 Pianino⸗Verſdg. Ludwigshafen. Meine Inſtrumente ſind Ia. 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Es bitten um ſtille Theilnahmen Die trauernden Hinterbliebenen. 17 Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. N 85 Todes⸗Anzeige. Es hat dem Allmächtigen gefallen, Herrn Heinrich Julius Schoeller heute Morgen um 3 Uhr von ſeinem ſchweren Leiden erlöſen. 2400 Mannheim, den 4. Juli 1892. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung finset vom Trauerhauſe Waldhof⸗ ſtraße 29—31 am Mittwoch Morgen 10 Uhr ſtatt. Danksagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme bei dem uns ſo ſchwer betroſſenen Verluſte unſerer lieben Mutter, Großmutter, Schweſter, Schwägerin und Tante Era Hletz Mwe. geb. Kuhn ſagen wir unſeren innigſten Dank, beſonderen Dank Denen, welche ihren Sarg mit Blumen und Sträußen ſchmückten und zur letzten Ruheſtätte geleiteten. 42516 Weinheim, den 4. Juli 1892. Die trauernden Hinterbliebenen. währt mein zu ſehr Leinen-, Wäsche- und ——— Fadſſche DI zu Karlsruhe. Wir bringen zur allgemeinen Kenntniß, daß wir unſerm bisherigen Agenten Herrn Josef Peter in Mannheim, U 6, 25 unſere Agentur mit Heute entzogen haben. Karlsruhe, 4. Juli 1892. Die Direetion. 42510 Hetzel. Maunheimer Park⸗Geſellſchaft. Mittwoch, den 6. Juli, Abends—11 Uhr GROSSES COONOGERT ver Kapelle des 2. Bad. Gren.⸗Reg. Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110. unter gefl. Mitwirkung des Piſtonvirtuoſen: Herrn Hofmuſtkus Werner. Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. NB. Bei günſtiger Witterung jeden Abend von—11 Uhr Concert. 42495 Der Vorſtand. Großer Mahyerhof. Heute Dienſtag, morgen Mittwoch Concert und Vorstellung des Karlsruher humoriſtiſchen Mäuner⸗Quartetts. Anfang 8 Uhr. 42503 Wirlhſchafts⸗Empfehlung. Zeige hiermit ergebenſt an, daß ich die neuerbaute Wirthschaft Lindenhofstrasse o 68. heute eröffnet habe. 42239 Empfehle prima Bier, reine Weine, guten bürgerlichen Mittag⸗ und Abendtiſch zu 45 und 30 Pfg., wozu höflichſt einladet H. 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Notare heute ſtattgefundenen Verlooſung der in Folge des Geſetzes vom 25. November 1891,.⸗G.⸗Bl. No⸗ 164, vom Staate zur Zahlung übernommenen 4½%igen Schuldverſchreibungen der k. privilegirten Galiziſchen Carl Ludwig⸗Bahn(Em. 1881) ſind die ſämmtlichen dermalen noch unverlooſt im Umlaufe befindlichen Schuldverſchreibungen mit der älligkeit pr. 1 Januar 1893 verlooſt worden, und hört mit dieſem Termine die weitere Verzinſung dieſer Schuldverſchreibungen auf. 5 5 f Wi Die Rückzahlung der gezogenen Schuldverſchreibungen erfolgt vom 1. Januar 1893 an nach Wahl des Beſitzers entweder in Wien bei der Hauptcaſſa der k. k. General⸗Direction der öſter⸗ reichiſchen Staatsbahnen und bei der ÜUnion⸗Bank, oder in Lemberg, Berlin, Breslau, Frankfurt a. M. Hamburg Leipzig, München und Stuttgart im vollen Betrage öſterr. Währung in effectiver Silber⸗ münze, wobei den Beſitzern unter Einem die 4½%igen Zinſen für die Zeit vom 1. Juli 1892 bis 1. Januar 1893 baar vergütet werden. 8 Die Schuldverſchreibungen müſſen mit den am 1. Januar 1893 und ſpäter fällig werdenden Coupons verſehen, widrigenfalls der volle Betrag der etwa abgängigen nichtfälligen Coupons vom auszuzahlenden Capitale abgezogen wird. Dem aus der Union⸗Bank in Wien, den Herren Mendelsſohn& Co. in Berlin, der Deutſchen Effecten⸗ und Wechſel⸗Bank in a a.., den Herren Gebrüder Bethmann in a. M. und der Norddeutſchen Bank in Hamburg beſtehenden Conſortium, welches die 4% ige Anleihe der beſtandenen k. k. priv. Galiziſchen arl Ludwig⸗Bahn im Nominalbetrage von 75,000,000 fl. ö. W. in Silber übernommen hat, bleibt es vorbehalten, den Beſitzern der obigen verlooſten 4½/oigen Schuldverſchreibungen den Umtauſch dieſer Titres gegen die in Gemäßheit des Geſetzes vom 22. März 1890, .⸗G.⸗Bl. No. 49, zur Ausgabe gelangten und in Folge des Geſetzes vom 25. November 1891,.⸗G.⸗Bl. No. 164, vom Staate zur ahlung übernommenen 4% igen ſteuerfreien eeeeee k. k. priv. Carl Ludwig⸗Baähn anzubieten. ten, am 1. Juli 1892. K. k. General-Direktion der österreichischen Staatsbahnen. Subseription Rominal fl. 14,664,000 Geſterreichiſche Währung Silber der einheitlichen%igen Prioritäts-Anleihe der K. K. priv. Galizischen Carl Ludwig-Bahn auf Grund des Geſetzes vom 25. November 1891,.⸗G.⸗Bl. Nr. 164, vom öſterreichiſchen Staate zur Selbſtzahlung übernommen. Comvertirung der per 1. Jannar 1893 zur Rückzahlung gekündigten 4 bigen Prioritäts⸗ On ͤ Jahre 182a1. Die k. k. prip. Carl Ludwig⸗Bahn hat auf Grund des mit dem k. k. Handels⸗Miniſterium und dem k. k. Finanz⸗Miniſterium unterm 30. Juli 1889 abgeſchloſſenen und durch Geſetz vom 22. März 1890 gene migten Uebereinkommens eine%ige Prioritäts⸗Anleihe im Geſammtbetrage von Nom. fl. 75,000,000 5. W. Silber behufs Bedeckung der Koſten für die Herſtellung eines zweiten Geleiſes zwiſchen Krakau und Lemberg und behufs Einlöſung der Prioritäts⸗Anleihen vom Jahre 1881, vom Jahre 1882 und vom Jahre 1887 aufgenommen, 5 Im Mai 1890 gelangte auf Grund des ſ. Z. veröffentlichten Proſpects der k. k. priv. Galizi⸗ ſchen Carl Ludwig⸗Bahn, äcko. 26. April 1890, ein etrag von Nom. fl. 40,000000 und im Mai 1891 ein weiterer Betrag von Nom. fl. 20,000,000 dieſer einheitlichen%igen Prioritäts⸗Anleihe zur Emif⸗ ſion, beziehungsweiſe zum Umtauſch gegen Obligationen der zur Einlöſung beſtimmten Anleihen. er vorerwähnte Proſpectus enthielt unter Anderem die folgenden Beſtimmungen: Die Anleihe wird in Schuldverſchreibungen zu fl. 100, fl. 300, fl. 1000 und fl. 5000, auf den Ueberbringer lautend, ausgefertigt. Dieſelben werden mit 4% Pp. à. halbjährig am 1. Januar und 1. Juli jeden Jahres verzinſt und innerhalb 67 Jahren im Wege der Verlooſung nach Maßgabe des den Obligationen beigedruckten Tilgungsplans zurückgezahlt. Die k. k. priv. Galiziſche Carl Ludwig⸗Bahn iſt jedoch berechtigt, in einem oder dem anderen Jahre auch eine größere Anzahl von Schuldverſchreibungen zur Verlooſung zu bringen. Die Einlöſung der Coupons und der verlooſten Titres erfolgt ohne jeden Abzug nach Wahl des Inhabers in Wien bei der k. k. priv. Galiziſchen Carl Ludwig⸗ Bahn in Silber öſterr. „ Lemberg„„ Filiale der k. k. priv. Oeſterr. Ere⸗ Währung dit⸗Anſtalt für Handel u. Gewerbe „ Berlin„ dem Bankhauſe Mendelsſohn& Co. „ Frankfurt a. M.„bder Deutſchen Effecten⸗ u. Wechſelbank in der geſetzlichen 7 15„dem Bankhauſe Gebrüder VBethmann Landesmünze um⸗ „ Hamburg„der Norddeutſchen Bank in Hamburg e „Leipzig 0 Deutſchen Credit⸗ öſterr. Währung. „ Breslan„ dem Schleſiſchen Bank⸗Verein und eventuell an anderen jeweilig bekanntzugebenden ausländiſchen Plätzen. Für die pünktliche Bezahlung der Zinſen und Tilgungsquoten dieſes Anlehens haftet das kane bewegliche und unbewegliche im Eiſenbahnbuche des k. k. Landesgerichtes Lemberg einge⸗ ragene Vermögen der k. k. priv. Galiziſchen Carl Ludwig⸗Bahn. Vor dieſer Anleihe ſind im Eiſenbahnbuche nur die oben angeführten drei Anleihen einge⸗ tragen, zu deren Einlöſung dieſelbe zugleich beſtimmt iſt. In dem Umfange, in welchem Theil⸗ ſchuldverſchreibungen dieſer einzulöſenden drei Anleihen in Folge der Einlöſung gelöſcht werden, rückt die gegenwärtige Anleihe in der bücherlichen Rangordnung vor, ſo daß ſie nach voll⸗ ſtändig durchgeführter Löſchung der vorerwähnten Anleihen auf ſämmtlichen Linien der k. f. priv Galiziſchen Carl Ludwig⸗Bahn an erſter Stelle eingetragen ſein wird. 5 „Die neuen 40ſigen Prioritäts⸗Obligationen der k. k— priv. Galiziſchen Carl Ludwig⸗Bahn können in Gemäßheit des vom 14. März 1870, R. G. Bl. Nr. 33, zur fruchtbringenden Anlegung von Capitalien der tiftungen, der unter öffentlicher Aufſicht ſtehenden Anſtalten von Pupillar⸗, Fideicommiß⸗ und Depoſtten⸗Geldern und zu Dienſt⸗ und Geſchäftscautionen verwendet werden. Auf Grund des Geſetzes vom W. November 1891, R. G. Bl. Nr. 164, betreffend die Erwerbung ber Eiedahz Carl Ludwig⸗Bahn für den Staat, hat der öſterreichiſche Stagt die ob den geſellſchaft⸗ lichen Eiſenbahnen bürgerlich haftenden Prioritätsſchulden zur Selbſt⸗ und Alleinzahlung übernommen. Die Prioritäts⸗Anleihen vom Jahre 1882 und vom Jahre 1887 ſind ſeither durch Convertir⸗ ung, reſp. Totalkündigung aus dem Ver ehr gezogen worden, und iſt nunmehr die Prioritäts⸗Anleihe vom Jahre 1881 laut obenftehender Kundma 15 der k. k. General⸗Direction der öſterreichiſchen Staatsbahnen ddo. 1. Juli 1892 gleichfalls vollſtändig zur Rückzahlung verlooſt worden. lgnlaner det Alleih Unter auf den vorbezeichneten Proſpectus d. d. 28. April 1890 und auf die Kund⸗ machung der k. k. General⸗Direction der öſterreichiſchen Staatsbahnen ddo. 1. Juli 1892 wird nun⸗ mehr ein Reſtbetrag von Nom. fl. 14,664000 Oeſterr. Währung Silber der einheitlichen%igen Prioritäts⸗ Anleihe der k. I. priv. Galiziſchen Carl Ludwig⸗Bahn unter den nachſtehenden Bedingungen zur Subſcription aufgelegt. 5 5 Subſeription erfolgt ſowohl gegen bäare Zahlung als auch im Umtauſch gegen Obli⸗ gationen der 7885 8 4½% proc. Prioritäts⸗Anleihe der Galiziſchen Carl Ludwig⸗Bahn vom Jahre 1881 und zwar werden entgegengenommen: die Zeichnungen gegen Baar am Montag, den 11. Juli d. J. die Umtauſch⸗Zeichnungen vom Tage der Veröffentlichung dieſes Proſpectes an bis ſpäteſtens am Montag, den 11. Juli d. J. in Wien bei der Union⸗Bank und bei deren Wechſelſtube 5 11 den an dieſen dem Bank⸗ und Wechslergeſchäft der Niederöſterreich⸗ Plätzen zu veröffent⸗ 5„ iſchen Escompte⸗Geſellſchaft lichenden und an anderen öſterreichiſchen Plätzen, ſowie in Amſterdam Bedingungen. erner: in Berlin bei dem Bankhauſe Mendelsſohn 8 Co., „ Frankfurt a. M.„ der Deutſchen Effecten⸗ und Wechſelbank, 5 dem Baukhauſe Gebrüder Bethmann, „ Hamburg„ der Norddeutſchen Bank in Hamburg, 2 „ Leipzig„„Allgemeinen Deutſchen Eredit⸗Auſtalt, „ Breslan„ dem Schleſiſchen Bank⸗Verein, 5 5„„ Bankhauſe E. Heimann, „ Cöln„„ A. Schaaffhauſenſchen Bankverein, „ Dresden„„ Bankhauſe Günther 8 Rudolph, „ Hannover 0 5 5 Ephraim Meyer 8 Sohn, „ Karlsruhe„der Filiale der Rheiniſchen Ereditbauk, „Mannheim. Rheiniſchen Creditbank, „München„„Bahyeriſchen Vereinsbank, „ Stuttgart„ dem Bankhauſe Merck, Finck 8 Co., „ Stuttgart„ der Württembergiſchen Bank⸗Anſtalt vormals Pflaum& Co. während der bei jeder Stelle üblichen schöf den zu nachfolgenden Bedingungen: 1) Für die Zeichnungen gegen Bagar beträgt der Subſeriptionspreis 81.40% zuzüglich der Stückzinſen vom 1. Juli bis zum Tage der Abnahme, zahlbar in deutſcher Reichswährung, 1 Gulden 2 Mark gerechnet. 2) Bei der Subſcription muß eine Caution von 5% des Nominalbetrages in Baar oder ſolchen nach dem Tageskurſe zu veranſchlagenden Effekten, welche die betreffende Stelle als zuläſſig erachten wird, hinterlegt werden. 3) Die Zutheilung, deren Höhe dem Ermeſſen einer jeden Subſcriptionsſtelle überlaſſen bleibt, wird ſobald als möglich nach Schluß der Subſcription unter Beng richtigung der Zeichner erfolgen. düulih zn 15 Seben weniger als die Anmeldung beträgt, wird die überſchießende Kaution unver⸗ züglich zurückgegeben. „4) Die Abnahme der zugetheilten Stücke kann vom 20. Juli d. J. ab gegen Zahlung des Preiſes geſchehen. Der Subſeribent iſt jedoch verpflichtet ½ der zugetheilten Stücke ſpäteſtens bis 25.— 5 d. J. %„ 1 9 1 Auguſt J. 5, 8 1 2 1, 77— gu. 2 abzunehmen. Nach pollſtändiger Abnahme wird die auf den zugetheilten Betrag hinterlegte Caution verrechnet bezw. zurückgegeben. Beträge unter fl. 5000 Nominal ſind bis ſpäteſtens 25. Juli d. J. zu reguliren. ür die Zeichnungen zum Umtauſch ſind folgende Bedingungen maßgebend: 8 werden angenommen: 2 die 4½% igen Obligationen. welche mit den Coupons per 1. Januar 1893 einzuliefern ſind, zum Courſe von 85¼%, 1 Gulden 2 M. gerechnet, und dagegen die—4655 Obligationen der neuen Prioritäts⸗Anleihe, ebenfalls mit Conpons per 1. Jannar 1893, zum Courſe von 81,40%, 1 Gulden— 2 Mark gerechnet, in Anrechnung gebracht, wobei derjenige Nominalbetrag der entfallenden Aproc. Obligationen, der ſich in FTitres der neuen Anleihe nicht bilden läßt, zum Courſe von 81,400%(1 fl. 2 Mk. gerechnet) zuzüglich Stückzinſen vom 1. Juli er. ab bis zum 20. Juli d. J. in Baar beglichen wird. Außerdem werden für jede fl. 100 Nom. der auf den Umtauſch entfallenden 4% Obligationen für die Zinſen⸗ differenz bis 15 1. Januar 1893 Mk.—.30 Pf. von der Umtauſchſtelle vergütet, wodurch die Con⸗ vertirenden bis zum 1. Jannar 1893(demnach bis zum Fälligkeitstage 4½% igen O ligationen) 47/0% Nind genießen. Die vorſtehenden Baarbeträge werden gleichzeitig mit den zu empfangenden 4% O5 igationen vom 20. Juli d. J. an verabfolgt. Die Zeichnungen zum Umtauſch werden voll berückſichtigt werden. Mit der Zeichnung oder innerhalb 21 Tagen nach der Zeichnung, ſoweit eine genügende von der Umtauſchſtelle zu beſtimmende Caution geſtellt wird, müſſen die um utauſchenden 4 Obliga⸗ tionen eingeliefert werden. Bei den deutſchen Stellen können nur ſolche Obligationen eingereicht Gasmotoren-Fabrik„Mannheim“ in Mannheim.“ 77 7 Windeckstrasse, Lindenhof. Erste Gasmotoren-FTabrik Süddeutschlands, gegründet 1882. Wir empfehlen bestens unsere Motore mit patentirter durchaus be- triebssicherer Glührohrzündung und einfachster Construction. Reparaturwerkstätte für Motore aller Systeme. 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