gel⸗ 1 ags, nen, v, ym⸗ eite. tlich ſſen. kale bogn b. nnt⸗ eder 2622 uden Jult , rden 2 hal⸗ otes gen rer —2 In der Poſtliſte eingetragen under Badiſche Voltszeitung.) Nr. 2425. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannßbeimer Volksblatt.) Delegramm⸗Adreſſe: „Jourtal Maunheim.“ olec für den politiſchen u. Chef⸗Redakteur Dr. Hame arl fel. Notationsbruck und Berlag den Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Naunheimer nal“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nannheimer Journal.— Nr. 184,(Celephon⸗Ar. 218.) Der Slreit um giamarc und Kliſtr Wilhelm der Erſte. Mannheim, den 7. Juli. Die Nationalzeitung ſchreibt: „Fürſt Bismarck weiſt ferner noch darauf hin, daß man ihm gefliſſentlich ſtets zu verſtehen gegeben habe, er ſei ietzt rivatmann, daß ihn die Politiker des nenen Kurſes geradezu boykottirt haben und ſeldſt private Bhe⸗ ziehungen zu ihm geahndet worden ſeien. Niemand, der dies lieſt, wird verkennen, daß dem Fürſten Bismarck in der That ſchwere und harte Kränkungen wider⸗ fahren find, aber wenn er weiter ausführt, daß niemals weder Graf Caprivi noch ein anderer gegenwärtiger Miniſter mit ihm auch nur eine Silbe politiſcher Beſprechung ausge⸗ tauſcht habe, ſo geht dies doch wieder über die Grenze deſſen hinaus, was Fürſt Bismarck nach dem Vorangegangenen, ob ihm nun Recht oder Unrecht geſchehen, wie hoch ihn auch ſeine Gegner als geiſtige Kraft ſchätzen mochten, erwarten konnte.— Aber wenn wir auch die Aeußerungen des Fürſten Bismarck an einen Redakteur der„N. Fr. Pr.“ in Wien keineswegs ſo tragiſch zu nehmen vermoͤgen, wie dies von anderen Seiten gefliſſentlich geſchieht, ſo ſteht die Begrün dung ſeines jetzigen rückſichtsloſen Vorgehens mit der erlittenen Kränkung doch nicht auf der geſchichtlichen Höhe ſeiner Per⸗ ſönlichkeit, wenn ſich menſchlich aus jener bitteren Er⸗ fahrung auch Manches erklären läßt.“ Dieſer Anſchauung müſſen wir ganz entſchieden widerſprechen. Die Art und Weiſe, wie der Fürſt Bis⸗ marck„boykottirt“ worden iſt und wie man ihm nun gar die Thüren zu den Monarchen verſchließt, zu denen er Jahrzehnte lang in beſten Beziehungen ſtand, iſt eine ſolche Herabwürdigung und Nichtachtung ſeiner ganzen Perſönlichkeit, auch der geſchichtlichen Be⸗ deutung derſelben, daß ſte jeden ſelbſtſtändigen, menſchlich, vaterländiſch und hiſtoriſch fühlenden und denkenden Mann aufs Aergerlichſte berühren muß. Die geſchichtliche Bedeutung des Fürſten Bismarckiſtüberdies mit der geſchichtlichen Größe Kaiſer Wilhelms des Erſten unzertrennlich und vollkommen organiſch verbunden; es muß als Pietätloſigkeit gegen das Andenken Kaiſer Wilhelms des Erſten be⸗ trachtet werden, wenn die Andeutungen, die Fürſt Bis⸗ marck über das gegen ihn beliebte Verfahren— beſtehe es in perſönlichen oder unperſönlichen Kränkungen— macht, auch nur halbwegs zutreffen. Der alte Kaiſer würde ſich im Grabe umdrehen, wenn er von der Be⸗ handlung und den Kränkungen, die ſeinem greiſen 78⸗ jährigen Kanzler regierungsſeitig zu Theil geworden, eine Empfindung haben könnte. Das vergeſſe man doch ja nicht, daß das ungetrübtem und unverklügeltem Gefühle lebende Volk die Widerwärtigkeiten, die man dem alten Kanzler bereitet, ſtets und nothwendig im Lichte der Er⸗ innerungen und Werthſchätzung der größten Zeit des Deutſchen Reiches betrachtet und als ſolche empfindet, die den Glanz jener Tage nachträglich verdunkeln. Man hätte für die ungewiſſe Zukunft allen Anlaß, dieſen Glanz der hiſtoriſchen Erinnerungen recht ungetrübt zu erhalten, und dazu gehört, daß man auch die letzten Lebens⸗ jahre des Fürſten Bismarck allerſeits ſo ſonnig geſtalte wie nur möglich. Das iſt eine ſchwerwiegende hiſtoriſch⸗ nationale Forderung. Die Krone kann ſich nie⸗ mals etwas vergeben, dazu ſteht ſie zu hoch; den Gefühlen der unabhängigen und rein nationaldenkenden Kreiſe entſprechen, heißt den Glanz der Krone erhöhen, nicht ihn vermindern. Und wo ein Wille iſt, da iſt auch ein Weg. Die für Bismarck eintreten, handeln in wirklich weiſer Abſicht und in aufrichtigſter patriotiſcher Liebe zu Kaiſer und Reich. Auch die perſönlichen Kränkungen, die man dem greiſen Paladin Kaiſer Wil⸗ helms des Erſten zufügt, werden dereinſt in hiſtoriſcher Auffaſſung erſcheinen; dieſe Schatten können gar nicht auf den Mitbegründer des Reiches und treueſten Freund des erſten Kaiſers fallen. Darum iſt man denn jetzt auch eifrig bemüht, dem Fürſten Bismarck alle und jede hiſtoriſche Be⸗ deutung zu rauben. Im Berliner Börſen⸗ Courier wird ein Artikel veröffentlicht,„Fürſt Bis⸗ marck, Eine nüchterne Betrachtung“, die von gewiſſen militäriſchen Auffaſſungen beeinflußt iſt, In dieſem Artikel des B. C. wird dem Fürſten Bismarck jede, aber auch jede poſitive hiſtoriſche Bedeutung abge⸗ ſprochen, mit einer Schamloſigkeit, die man bei einem deutſchen Manne für vollkommen unglaublich halten ſollte. Nur dem Heer ſei die Einigung Deutſchlands zu danken geweſen, das wird von Ereigniß zu Ereigniß nachzuweiſen verſucht, die Staatskanſt Bismarcks nach außen und innen ſei abſolut Null geweſen. Ueberall Geleſenſtt und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgehnng. habe er die richtige Zeit verpaßt, überall ohne ſtaats⸗ männiſche Einſicht und Ehrlichkeit verfahren. Zum Schluſſe heißt es: „Endlich das öſterreichiſche Bündniß, die Reiſe nach der Donau— wider Willen. Vielleicht wird auch einigen der Dresdener und Münchener Fackelträger klar, daß die Offenbarung, wonach dies Bündniß nur abgeſchloſſen ſei mit dem Hintergedanken, zwei Eiſen im Feuer zu haben, weder nach ſtaatsmänniſcher Klugheit noch nach ſtaatsmänniſcher Ehrlichkeit duftet. Das deutſche Volk will eine ſolche zweiſchneidige Politik nicht. Es iſt Freund ſeinen Freunden und Feind ſeinen Feinden. Seine auswärtigen Angelegenheiten ſollen geleitet werden ohne Doppelzüngigkeit und obne vintergedanken.— Und das geſchieht gegenwärlig. Nicht um die Fiktion zu erzeugen, als ob die Machtſtellung des deutſchen Volkes auf dem Preſtige eines Menſchen beruhte. Mit nichten. Dieſe Stellung iſt erreicht und wird erbalten, nicht durch einen Mann, ſondern durch die rudige, fortdauernde Arbeit in den Werkſtätten, den Schulen, und vor allem in jener großen Schule: der Armee. Daran kann gekränkte Eitelkeit u. vorlaute Kritik des ſogenannten G ründers des Deutſchen Reichs nichts ändern, Sie enthält keinerlei Gefahr für das Deutſche Reich. Daß ſie nicht gänzlich unbeachtet bleibt, iſt zumeiſt Schuld der deutſchen Preſſe, vor allem der offiziöſen. Wenn immerwährend beklagt wird, daß ein„ſo großer Mann“,„der deutſche Heros“,„der eiſerne Kanzler“ dieſe thörichten Dinge ſage, ſo wird der richtige Standpunkt verrückt. Die Zweifler im deutſchen Volke denken üher dieſe Größe anders. Sie glaubten nie daran; ſie haben geſehen wie dieſe Srbse fabri⸗ zirt wur de.(Vom Dreibund ſchweigt der Pamphletiſt! Red. d.„Gen.⸗Anz.“) Im Circus erſcheint zum Entzücken der Gallerie nach den Leiſtungen großer Artiſten ein Mann, der ſich ernſthaft verbeugt und ſtolz erhobenen Hauptes abgeht, als ob der Beifall ihm gebühre. Nach Düppel und Alſen, nach Königgrätz, nach Metz und Sedan erſchien auf dem Welttheater Bismarck, um den Dank für die erreichten Erfolge entgegen⸗ zunehmen. 5 wahrhaft große Mann am Königsplatz lächelte und — ſchwieg. Aber es exiſtirt eine meiſterhafte Moltke'ſche Geſchichte des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges von 1870/71. In dieſer Geſchichte kommt der Name des ge⸗ werbsmäßigen Exploiteurs(Ausbeuters Ned.) der Moltke'ſchen Erfolge nicht vor. So etwas wird in Deutſchland geſchrieben! Nun, möge ſich dieſes ſakrilegiſche Treiben, ſofern es nicht die Bosheit eines Einzelnen iſt, nie am deutſchen Volke rächen. Der traurige Verfaſſer jenes Artikels ahnt offen⸗ bar nicht, wie er das Gedächtniß„Kaiſer Wilhelms des Siegreichen“ zugleich mit antaſtet und zu beſudeln verſucht, wie er die Größe des alten Kaiſers mit heroſtratiſchen Haͤnden zu vernichten ſtrebt! Die Größe der Staatskunſt Kaiſer Wilhelms I. beſtand auch darin, daß er jene be⸗ deutenden Männer ſich ſelbſt auserſah, die ihm treu halfen am Werke, jeder an ſeinem Platz, und von denen keiner dem andern ſeine Verdienſte ſtreitig machte. Hat doch Fürſt Bismarck ſelber mitrührender Be⸗ ſcheidenheit einſt im Reichstag auf Moltke hingewieſen:„Da ſitzt der Mann, dem wir das Reich verdanken, nicht ich bin'.“ So hat Einer dem Andern das Verdienſt zugewandt, und wenn der Name Bismarcks ſich in dem exkluſiven Kriegss werk Moltkes wirklich nicht findet, ſo iſt es eine ſchändliche Verdächtigung des edlen Sinnes Moltkes, daß er dadurch ſeinem Mitarbeiter ſeinen Ruhm indirekt habe ſtreitig machen oder ihn herabwürdigen wollen. Der Pamphletiſt verkennt Moltkes Weſen und Abſicht ganz und gar! Nichts mußte der edel⸗beſcheidenen Geſinnung Moltkes mehr widerſtreben, als daß er, der Soldat, über ſeinen großen Mitarbeiter auf diplo matiſchem Felde irgend ein lobendes oder tadelndes Wort äußern ſollte. Das hielt er nach ſeiner bekannten Weiſe gar nicht als in ſeiner Kompetenz liegend. Das war gar nicht die Aufgabe, die er ſich ſelbſt geſetzt hatte in ſeinem Buche! So liegt die Sache. Es hat freilich immer eine militäriſche Camarilla am Hofe ge⸗ geben, die gegen Bismarck wühlte. Der alte Kaſſer hielt ſie geduckt und vertraute dem Kanzler mehr. Moltke gehörte natürlich nicht dazu. Wenn wirklich Fürſt Bismarck jene Null geweſen wäre, hätte ihn ſein Kaiſer nicht ſo hoch und theuer ge⸗ halten. Man muß ſeinem Zorn Züͤgel anlegen bei jedem Worte, welches man ſchreibt, wenn man ſolche Schändlichkeiten gegen das Andenken Kaiſer Wilhelms des Erſten lieſt. Ja, die ganze Welt hätte ſich düpiren laſſen ein halbes Jahrhundert lang, und die Weltgeſchichte wäre in der That ein Circusſpiel, nichts mehr! Dann be⸗ kämen die Anarchiſten Recht, die alles dies würdelos Beſtehende zertrümmern und zerſchlagen wollen. Und auch das möge der Pamphletiſt des Börſencouriers und die um ihn ſich ſagen laſſen, daß es ein Verbrechen wider Freitag, 8. Juli 1892. —— eeeee. eeee.— die Macht und Geltung einer Nation iſt, auch nur den traditionellen Nimbus ihrer großen Namen zer⸗ ſtören zu wollen. Die Tradition überträgt ſich von den Vergangenen auf die Lebenden und auf die Zukunft: in der Tradition liegt eine gewaltige Lebensmacht der Nation. Sie zerſtören, heißt auch das Anſehen der Gegenwart und die Erfolge der Zukunft zerſtören! Solch eine klaftertief niedrige und verworfene Geſin⸗ nung, wie ſte aus dem Berliner Börſencourier ſpricht, deſſen Pamphlet natürlich die Runde durch gewiſſe Blätter machen wird, iſt wohl in keinem Lande der Welt bisher für wöglich gehalten worden. Wir aber wollen das Ge⸗ dächtniß der großen Zeit Kaiſer Wilhelms I. und ſeiner Werkleute nicht beſudeln laſſen, wir wahren dem großen todten Kaiſer und ſeinem Hauſe die Treue, indem wir Treue wahren auch ſeinem greiſen Kanzler gegen alle Welt, Treue bis in ſein Grab und über ſein Grab hin⸗ aus.„Verächtlich iſt die Nation, die nicht ihr Alles ſetzt an ihre Ehre.“ Zur Ehre einer Nation gehört aber, daß ſie auch die Ehre ihrer großen Namen nicht antaſten läßt. Sonſt iſt es um die Zukunft dieſer Nation ſchlecht beſtellt, und„Roſſe und Relter“ reißen ſie nur ſchneller vor die Schranken des Welt⸗ gerichts. Der„Reithsanzeiger“ gegen Bismartk. Mannheim, den 8. Juli. Der„Reichsanzeiger“ fährt in Erwiderungen gegen den Fürſten Bismarck fort und veröffentlicht in ſeiner geſtrigen Ausgabe zwei Aktenſtücke. Zunächſt druckt er einen Erlaß vom 23. Mai 1892 an fämmtliche Kaiſer⸗ liche und Königliche Botſchaften und Geſandtſchaften ab, worin darauf aufmerkſam gemacht wird, daß durch die Preſſe Stimmungen und Anſchauungen des Herzogs von Lauenburg veröffentlicht werden, die auch die auswärtige Politik berührten und im Auslande ſchädliche Mißden⸗ tungen erfahren könnten. Der Kaiſer ſei indeſſen der Meinung, daß entweder von ſelbſt eine ruhigere Stim⸗ mung eintreten, oder das Ausland den thatſächlichen Werth jener Aeußerungen richtig würdigen werde. Es ſei nicht zu befürchten, daß aus der Verbreitung ſubjek⸗ tiver, mehr oder weniger richtig aufgefaßter, theilweiſe zweifellos abſichtlich entſtellter und zum Theil zu Per⸗ ſonen von anerkannter Feindſchaft gegen Deutſchland ge⸗ thaner Aeußerungen ein dauernder Schaden entſtehen könne. Der Kaiſer unterſcheide zwiſchen dem früheren und dem jetzigen Bismarck und wolle alles vermieden ſehen, was das Bild des größten Staatsmannes trüben könnte. Indem ich Sie ermächtige, ſich erforderlichen Falls demgemäß zu äußern, füge ich die Hoffnung hinzu, es werde auch ſeitens der Regierung, bei der Sie acere⸗ ditirt ſind, den Aeußerungen der Preſſe über die An⸗ ſchauungen Bismarcks ein aktueller Werth nicht beigelegt werden. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht ferner folgende Depeſche Caprivi's vom 9. Juni 1892 an den Botſchafter Prinz Reuß in Wien: Im Hinblick auf die bevorſtehende Vermählung des Grafen Herbert Bismarck theile ich Ew. Excellenz nach Vortrag bei Sr. Majeſtät Folgendes ergebenſt mit: Für die Gerüchte über eine An⸗ näherung des Fürſten Bismarck an Se. Maf. den Kaiſer fehlt es vor Allem an der unentbehrlichen Vorausſetzung eines erſten Schrittes ſeitens des früheren Reichskanzlers. Die Annäherung würde aber, ſelbſt wenn ein ſolcher Schritt geſchähe, niemals ſoweit gehen können, daß die öffentliche Meinung das Recht zu der Annahme erhielte, der Fürſt Bismarck hätte wieder auf die Leitung der Geſchäfte irgend welchen Einfluß gewonnen. Falls der Fürſt nebſt Familie ſich dem Hauſe Eurer Durchlaucht nähern ſollte, erſuche ich Sie, ſich auf die Erwiderung der conventionellen Formen zu beſchränken, einer etwaigen Einladung zur Hochzeit jedoch auszuweichen. Dieſe Ver⸗ haltungsmaßregeln gelten auch für das Botſchaftsperſonal. Ich füge hinzu, daß Seine Majeſtät von der Hochzeit keine Notiz nehmen werden. Euer Durchlaucht ſind be⸗ auftragt, in der Ihnen geeignet ſcheinenden Weiſe ſofort hiervon dem Grafen Kalnoky Mittheilung zu machen. Graf Caprivi. Wir denken, der 2. Theil der zweiten Depeſche des Grafen Caprivi rechtfertige das Auftreten des Fürſten Bismarckvollkommen. Der Beweis liegt nunmehr vor, daß die Regierung eines großen Reiches ſich von großen Anſchauungen fern zu halten vermag. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannhelm, 8. Juli. Politiſche Ueberſicht. Berlin, 7. Juli. Der Kaiſer wird der am 8. Oktober ſtattfindenden Feier des goldenen Ehejubiläums des Großh. ſächſiſchen Paares in Weimar beiwohnen. Die Feier verſpricht großartig zu werden.— Die„N. Allg. Ztg.“ erklärt, eine Berufung des Staatsraths ſei für die nächſte Zeit nicht in Ausſicht genommen. Das Blatt wendet ſich ferner gegen eine Meldung des„Peſter Dloyd,“„daß die unerwartete frühe Rückkehr des Kaiſers von der Nordlandreiſe mit der Angelegenheit des Fürſten Bismarck zuſammenhänge,“ und erklärt, in hieſigen wirk⸗ lich unterrichteten Kreiſen ſei nichts davon bekannt geworden, daß der Kaiſer beabſichtige, früher als in Ausſicht genommen, nämlich Ende Juli, von der Nordlandreiſezurückzukehren.— Der Bundesrath beſchloß in der heutigen Plenar⸗ ſitzung, den Geſetzentwurf für Elſaß⸗Lothringen über die Erhöhung der Weinſteuer für Roſinenwein den Ausſchüſſen zu überweiſen und der Reſolution des Reichstages, betreffend die Bewilligung von Diäten und Reiſekoſten aus Reichsmitteln an die Mitglieder des Reichstages, keine Folge zu geben. Paris, 7. Juli. Zwiſchen Frankreich und Uru⸗ guay ſoll nach einer Meldung aus Montevideo ein Handelsabkommen auf der Grundlage der Meiſtbe⸗ günſtigung abgeſchloſſen worben ſein.— Die Regierung iſt entſchloſſen, alle Amneſtie⸗Anträge abzulehnen.— Vom 1. bis zum 6. Juli ſind in der Bannmeile von Paris 68 Cholerafälle aller Formen, darunter 87 mit tödtlichem Ausgang, feſtgeſtellt worden. Bis jetzt ſind alle Fälle, die in Paris vorgekommen ſind, als heimiſche Cholera bezeichnet worden. London, 7. Juli. Die engliſchen Geſellſchafts⸗ blätter melden, der deutſche Kaiſer werde am 1. Auguſt in Cowes eintreffen, um an der Regatta theilzunehmen. Die Königin gebe zu Ehren ihres Enkels ein Eſſen in Osborne, bei welcher Gelegenheit der neudekorirte Speiſe⸗ ſaal des Schloſſes eingeweiht werde. Der Beſuch des Kaiſers ſei kein Staatsbeſuch, ſondern werde als private aufgefaßt und behandelt.— Die Nachricht des Journals „Morning“ von dem Auftreten der aſtatiſchen Cholera in London iſt amtlicher Mittheilung zufolge erfunden. Bis heute iſt kein Cholerafall vorgekommen.— Ein Privat⸗ telegramm aus Rio Grande do Sul meldet, die Auf⸗ ſtändiſchen hätten die Waffen niedergelegt und der Friede ſei in allen Theilen der Republik wieder hergeſtellt.— Bisher ſind die Wahlen in Schottland günſtiger für die Unioniſten als für die Gladſtonianer. Bei 20 Wahlen in großen Städten haben die erſteren 3 neue Sitze erobert, die letzteren einen. Petersburg, 7. Juli. Nunmehr ſind auch hier in Petersburg zwei verdächtige Erkrankungen vorgekommen, eine inmitten der Stadt, im verrufenen Apraxin⸗Pereulok, und eine im Irrenhauſe außerhalb der Stadt. Es wird jedoch behauptet, es ſei die heimiſche Cholera. Sicheren Privatmeldungen zufolge— amtliche Depeſchen werden einfach verheimlicht— iſt die aſiatiſche Cholera bereits der ganzen Wolga entlang aufgetreten. Auch in Rybinsk, ebenſo iſt ſte in Tambow und Orel. In Rybinsk ent⸗ ſetzte das plöͤtzliche Erſcheinen der Seuche dermaßen, daß die Leichen der zuerſt Verſtorbenen auf der Straße mehrere Stunden liegen blieben. In Zaryzin erklärte die „Duma“ vorige Woche, ſeien die geſundheitlichen Zuſtände allerdings ſchlimm. Es ſei aber kein Geld vorhanden, ſte abzuändern. Privatmeldungen aus Baku beziffern die täglichen Erkrankungen auf mindeſtens 40, von denen täglich 70 Prozent ſterben. Der Janter Knabeumord vor dem Schwur⸗ gericht in Cleve. Die Verbandlungen, welche ſeit Anfang dieſer Woche vor dem Schwurgericht in Cleve über den Kanter Knabenmord ſtatffinden, füglen ſeit Tagen die Spalten der deutſchen und guswärtigen Blätter. Den Verhandlungen wird deßhalb all · ſeits ein ſo großes Intereſſe entgegengebracht, als man vielfach vermuthete, daß an dem 12jährigen Hegemann in Kanten ein Mord verübt worden ſei eine Annabme, die ſich durch die Sachverſtändigen⸗ Gutachten als völlig haltlos berausgeſtellt hat. Wir haben über den Gang der Verhandlungen fortlaufend kurz berichtet, D— pů ůů Feuilleton. Dom Prsfeſſor Lenbach werden einige etwas„über⸗ triebene“ Geſchichtchen erzählt. Der Beſuch des Fürſten Bis⸗ marck bei Profeſſor Lenbach in München bietet dem Braun⸗ ſchweiger Tagblatt den Anlaß zur Mittheilung einer Geſchſchte, die an die Leichtgläubigkeit ſtarke Zumuthungen ſtellt.„Len⸗ bach hatte den dringenden Wunſch, Bismarck zu malen, aber zwei unmittelbare Geſuche an den Fürſten blieben ohne Ant⸗ wort, auch verſuchte Vermittelungen waren vergeblich. Die gleichfals darum angegangene Fürſtin exwiderte, daß ſie auf derlei Entſchließungen ihres Gemahls ohne jeden Einfluß ſei. Da riß dem Münchener Profeſſor die Geduld. Er ſchrieb an die Fürſtin einen Brief, worin er ihr mittheilte, daß er ſie von ganzem Herzen bedauere: eine Ehe, in der die Frau auf den Mann ſo wenig Einfluß habe, müſſe doch recht unalück⸗ lich ſein! Das balf. Der Fürſt meinte, dieſes Original müſſe man ſich doch einmal in der Nähe anſehen. So kam Lenbach in Bismarch's Haus und zu ſeinem erſten Bismarck⸗Bildniß. Um dieſes Porträt handeſte kurz nach ſeiner Fertigſtellung Herr v. Bleichröder. Lenbach forderte 25000., und das war dem Herrn Geh. Commercienrath doch zu viel; der Handel zerſchlug ſich. Als ſich aber der Künſtler nach einiger Zeit wieder in Berlin aufhielt, ließ ihn Bleichröder zu ſich bitten und richtete die Frage an ihn, ob er ſich wohl dazu verſtehen würde, auch ihn zu malen. Lenbach 1 5 und nannte als Preis für dieſes Bild ebenfalls 25.000 M. Das war dem Bankier denn doch zu ſtark und er meinte, ſo viel fordere Lenbach ja für das Reichskanzlerbild, das ſeine(Bleich⸗ röder's) müſſe dann doch viel billiger ſein.„Herr Geheim⸗ rath,“ entgegnete Lenbach,„die Perſonen, das gebe ich zu, ſind ja allerdings nicht gleichwerthig; aber der Preis iſt der⸗ ſelbe. Bedenken Sie nur, beim Fürſten macht mir die Sache Vergnügen, das kann ich aber bei Ihnen doch nicht behaupten.“ Und Herr v. Bleichröder blieb ungemalt.“ haftigkeit der Anekdoten ſchwören wir nicht. — Der Streit um den Bismarckkrug“. Ueber den Auf die Glaub⸗ ſedoch halten wir bei der Wichtigkeit der Sache es für ange⸗ bracht, in gedrängter Kürze eine Schilderung der wichtigſten Momente zu geben, welche die Verhandlung bis jetzt zu Tage gefördert hat. Die Mutter des ermordeten kleinen Hegmann, Frau Schreinermeiſter Hegmann, ſagt aus: Der kleine ermordete ſei ein kräftiges, gut genährtes Kind geweſen. Das ind war ſehr gutmüthig und niemals ſtörriſch. Wenn man das Kind ſcharf anſah, habe es geweint. Am Peter⸗Pauls⸗ tage, dem Tage des Mordes, ſei ſie in die Meſſe gegangen; dieſe ſei gegen halb 10 Uhr Vormittags ausgeweſen. Als ſie aus der Meſſe gekommen war, ſei das Kind bereits angezogen geweſen. Gegen halb 11 Uhr habe ſie ihren Kindern Butter⸗ brode zurecht gemacht, das kleine Johannchen ſei aber nicht nach Hauſe gekommen. Als das kleine Johannchen auch zum Mittageſſen nicht nach Hauſe gekommen ſei, habe ſie Angſt bekommen und das Kind in der ganzen Stadt und auch auf der Chauſſee geſucht, da ſie der Meinung geweſen, das Kind ſei auf der Chauſſee Kirſchen ſuchen gegangen. Gegen halb 6 Uhr Abends ſei ſie bei dem Buſchhoffſchen Hauſe vorüber⸗ gegangen. Frau Buſchhboff habe vor der Thür geſtanden. Sie habe der Frau Buſchhoff mitgetheilt, daß ſie ihr Kind nicht finden könne. Darauf habe Frau Buſchboff geantwortet: Sie werde den Johannchen ſchon noch finden, beten Sie nur ein Vater unſer. Sie ſei darauf nach Hauſe gegangen und habe eine Kerze des heiligen Antonius angezündet. Kaum ſei dies aber geſchehen geweſen, ſo habe ſie die Nachricht erhalten, daß ihr Kind in der Küppersſchen Scheune geſchlachtet wor⸗ den ſei. Die Zeugin fährt hier weinend fort: Es kamen ver⸗ ſchiedene Leute und auch Buſchhoff, ſeine Frau und ſein Sohn Sigmund. Mein Mann bekam einen Ohnmachtsanfall, Buſch⸗ hoff hielt ihn feſt und da ich auch ſehr bald in Ohnmacht fiel, ſo ließ mir Buſchhoff ein Brauſepuſver holen. Buſchboff wollte das Brauſepulver bezahlen, meine alte verſtorbene Tante hat es aber nicht gelitten und auch ſchließlich dem Buſchhoff und ſeinem Sohne die Thür gewieſen. Präſ.: Iſt Ihnen denn an Buſchhoff etwas aufgefallen? Zeugin: Ja, er war ſehr zudringlich. Präſ.: Iſt Ihnen auch außerdem an Buſchhoff etwas aufgefallen? Zeugin: Mein Mann ſagte mir Abends, als Buſchhoff ihn anfaßte, ſei es ihm ſo vorge⸗ kommen, als wenn ſeine Hände beblutet waren. Präſ.: Haben Sie Blut an den Händen des Buſchhoff wahrgenom⸗ men? Zeugin: Nein. Präſ.: Hat Ihnen das kleine Johannchen einmal erzählt, ob ihm Buſchhoff gedroyt dabe, er komme in den Thurm? Zeugin: Ja. Präſ: Weshalb geſchah das? Zeugin: Das Kind erzählte: ein Grabſtein ſei beſchädigt, er babe es aber nicht gethan. (Die Zeugin verläßt weinend den Saal.)— Präſident: Buſchhoff, Sie ſollen ſich der Familie Hegmann gegenüber aufdringlich benommen haben?— Buſchboff: Das iſt nicht wahr. Ich habe ſelbſt Unglück in meiner Familie gehabt und nahm in Folge deſſen Antheil an dem traurigen Schickſal der unglücklichen Familie.— Präſident: Ihre Hände ſollen be⸗ blutet geweſen ſein?— Buſchhoff: Das iſt nicht wahr. Schreinermeiſter Hegmann, der Vater des ermordeten Heinen Hegmann, bekundet gleich ſeiner Frau, daß das kleine Joanchen am Peter⸗ und Paulstage gegen 10 Uhr Vormittags ſortgegangen und nicht mehr zurückgekehrt ſei. Es habe ihm ſo geſchienen, als ſeien die Hände des Buſchboff, als er Abends zu ihm kam, beblutet geweſen.— Staatsanwalt: Es iſt ſehr auffallend, Zeuge, daß Sie mit dieſer Bekundung heute zum erſten Male hervortreten. Weshalb haben Sie denn nicht ſofort bei Ihrer Vernehmung etwas von den bebluteten Händen des Buſchtoff geſagt?— Zeuge: Ich batte das vergeſſen.— Vertheidiger Rechtsanwalt Fleiſchhauer: Als Sie zum erſten Male von dem Herrn Amtsrichter vernommen wurden, hatten Sie da nicht Verdacht gegen ihren ſchwach⸗ finnigen Schwager Knippenberg?— Zeuge: Jawohl.— Vertheidiger: Warum baben Sie dem Herrn Amtsrichter nicht geſagt, der Buſchhoff habe beblutete Hände gehabt?— Zeuge: Das hatte ich vergeſſen.— Vertheidiger: Hat der klleine Joanchen Ihnen einmal geklagt, daß Sigmund Buſch⸗ hoff ihm gedroht babe, er werde in den Thurm geſperrt werden, weil er einen Grabſtein beſchädigt habe?— Zeuge: Ja.— Präſfident: Hat der kleine Joanchen zugegeben, daß ex den Grabſtein beſchädigt habe?— Zeuge: Nein, der kleine Joanchen verſicherte, daß er es nicht gethan habe. Ich babe mir ſogar den Grabſtein angeſehen, ich wollte eventuell den Schaden bezahlen, es war aber gar kein Schaden ent⸗ ſtanden.— Präſiſident: Lebten Sie mit Buſchhoff in guter Freundſchaft?— Zeuge: Jawohl.— Präſident: Sind Sie der Meinung, daß, wenn Ihnen irgend ein anderer Unfall zugeſtoßen wäre, Buſchhoff nicht ſolchen Antheil genommen hälte?— Zeuge: Das weiß ich nicht, ich glaube, er hätte es alsdann auch gethan. Zeugin Frau Brandts: Ihr Mann ſei am Peter und Paulstage nach Hauſe gekommen und babe ihr erzählt, er ſei ſoeben dem Buſchboff begegnet, derſelbe ſei ihm wie ein Verrückter vorgekommen. Sie habe eingewendet: Der Buſch boff ſei taub und deßhalb bisweilen etwas komiſch. Ihr Mann habe aber exwidert: Der Mann kam mir ſehr komiſch vor. Als ich am Abend von dem Morde hörte, ſo fuhr die Zeugin wörtlich fort, ſagte ich ſogleich: Das hat Niemand weiter gethan, als der Jude. Fran Rennings bekundet, daß Buſchhoff am Tage des Mordes zwiſchen ½9—9 Uhr ſich eine Flaſche Expeller geholt habe. Frau Heixter bekundet, daß ihr neunjähriger Sohn, der auf einem Prellſteine geſeſſen, geſehen habe, wie der kleine Hegmann am Peter⸗Paulstage in das Buſchvoffſche Haus FFFFTFTTTTTTTTTbT'TbTlbT'lTl'''''''.'.''.'.'.'.'.'.'.'.....˖˖ ˖ ˖ ˖ ˖——————yy y w ß——— Beſitz des Kruges, aus welchem Fürſt Bismarck im Hof⸗ bräuhau ſe getrunken hat, iſt eine Kontroverſe entſtanden. Zu ihrer Schlichtung ſchreibt Herr Apotheker Goes in Regensburg an die„Augsb. Abendzta.“:„Ich war mit meinem Sobne Karl, stud. jur. in München, am bewußten Abend im Hofbräuhauſe, eben als Fürſt Bismarck mit ſeiner Begleitung anfuhr. Wir verließen ſofort unſere Plätze und begaben uns in ſeine nächſte Nähe zu dem von ihm einge⸗ nommenen Sitz unter„den Arkaden“. Was dort vorging, iſt zur Genüge bekannt. Im Moment als Fürſt Bismarck ſich erhob und zum Gehen wandte, nahm mein Sohn, der unmittelbar neben dem Fürſten ſtand, deſſen Krug Nr. 5841 zu ſich. Wir theilten uns in den etwa ¼ Liter betragenden Reſt(das Uebrige hatte er in vier Zügen getrunken), kauften ſofort den Krug, ohne anzugeben, daß es dieſer war, in der wohl richtigen Meinung, daß wir ihn ſonſt nicht bekommen hätten. Der betreffende Beamte ſagte meinem Sobn: Sie können ſich auch einen ſchöneren nehmen, worauf er erwiderte, dieſer ſei ihm ſchon recht. Die königliche Hofbräuhausver⸗ waltung kann vielleicht noch beſtätigen, daß die Nummer 5841 an jenem Abend 7 Uhr bei Weggang des Fürſten Bismarck gekauft wurde. Mir die Thatſache beſtätigen zu laſſen, lag keine Veranlaſſung vor, da es mir nicht ein Spekulations⸗ objekt, ſondern ein theures Andenken an den großen Mann in der Familie ſein ſollte. Es wäre auch bei der großen Aufregung, da Alles dem Fürſten nachging, wohl kaum möglich geweſen. Beati possidentes! Ich bin zufrieden, daß ich weiß, ich habe den echten Krug. Dies iſt die wahre Geſchichte vom Krug des Fürſten Bismarck.“ — Sio transit gloria mundi. Ueber die unliebſamen Erfahrungen, welche Stanley bei ſeiner Parlamentskandidatur in Lambeth— einem Stadttheile Londons— gemacht hat, ſchreibt man:„Lambeth muß Stanley noch dunkler erſcheinen, als das„dunkelſte Afrika“, und die wilden Schwarzen müſſen ihm als Gentlemens vorkommen, wenn er an die britiſchen Wähler denkt, die ihn am Mittwoch umjodelten und ver⸗ höhnten. Stanley ſchäumte denn auch vor Wuth. Er iſt aber hineingezogen worden ſei— Präſ Mer ſoll denn den kleinen Hegmann hineingezogen haben?— Zeugin: Das kaun ich nicht ſagen, mein Sohn hat nur eine Hand geſehen, die aus dem Buſchhoffſchen Fenſter hinauslangte. 5 Der Ehemann der Vorzeugin, Drechlermeiſter 1 97 beſtätigt die Bekundungen ſeiner Gattin. Er habe am Vor⸗ mittage des Peter⸗Paulstages das kleine Joanchen mit anderen Kindern in der Nähe der Küppersſchen Scheune auf dem ſogenannten Porteweg ſpielen ſehen. Der Zeuge bekundet im Weiteren, daß Buſchhoff an dem Peter⸗Paulstage bei der Pumpen-⸗Kirmes ſehr ſchweigſam geweſen ſei, während er ſonſt ſehr viel discutirt habe. Auch ſei es ihm aufgefallen, daß Buſchhoff an jenem Nachmittage Kegel geſpielt, während er ſonſt immer Karten geſpielt habe. Ferner ſei es ihm(dem Zeugen) aufgefallen, daß Buſchboff nicht in die Scheune gegangen ſei, wo der Leichnam gelegen hat und daß, als er den Buſchhoff am anderen Morgen beſuchte, dieſer gezittert habe. Buſchhoff bemerkt: Er hatte am Vormittage des 29. Juni 1891 einige geſchäftliche Differenzen und ſei mithin zum Discutiren nicht aufgelegt geweſen. Daß er gezittert habe, beſtreite er. Jetzt, in Folge der weiteren Schickſalsſchläge, zittere er wohl bisweilen, damals hade er nicht gezittert. Die Scheune, wo der Leichnam gelegen, habe er deßhalb nicht be⸗ treten, weil dies ihm, da er zum jüdiſchen Prieſterſtamm ge⸗ höre, ſeine Religion verbiete. Jetzt tue es ihm allerdings leid, daß er dieſe Sünde nicht gethan, dann wäre itm viel⸗ leicht das viele Unglück, das über ihn und ſeine Familie ge⸗ kommen, erſpart worden. Die folgende Zeugin, Frau Körner bekundet, daß ſie am Tage nach dem Morde der Buſchhoffſchen Familie eine Photograpbie habe zeigen wollen. Die Buſchvoffs haben ſie in die Hinterzimmer nicht hineingelaſſen. Auch ſei es ihr (der Zeugin) aufgefallen, daß die Frau Buſchhoff und Tochter furchtbar blaß ausgeſehen haben.— Präſident: Sie haben einen kleinen Sohn, Namens Stephan?— Zeuain: Jawohl. — Präſident: Wie alt iſt das Kind?— Zeugin: 9 Jahre. — Präſident: Was hat Ihnen der kleine Stephan erzählt? — Zeugin: Stephan erzählte mir: Am Vormittage des Peter⸗ Paulstages habe Frau Buſchhoff den kleinen Joanchen in ihr Haus gerufen und dem Kinde Kirſchen gegeben, damit es einige Bänge machen ſolle; von dieſem Augenblicke ſei der kleine Joanchen nicht mehr 192 Vorſchein gekommen. Ich fragte den St phan: weßhalb er ſich die Kirſchen nicht ver⸗ dient habe, der Kleine aber antwortete: Frau Buſchhoff bat uns fortgejagt. Ueber die Ausſagen der Sachverſtändigen liegen heute ausführlichere Mittbeilungen vor. Dr. med. Steiner bekundet am erſten Verhandlungstag, daß er am 29. Juni Abends die Leiche unterſucht habe. Die Leichenſtarre ſei vollſtändig ein⸗ getreten geweſen, ſo daß er annehme, der Mord müſſe ſechs Stunden vorher, alſo elwa gegen 3 Uhr Nachmittags begangen ſein. Auf der Leiche habe ein Mehlſack gelegen. Der Hals war dem Knaben bis auf den Rückenwirbel vollſtändia glatt durchgeſchnitten. Die Leiche lag auf dem Rücken. Auf dem Boden war eine kleine Blutlache; ſeiner Meinung nach ſei nicht ſo viel Blut vorhanden geweſen, als man nach Art des Schnittes bätte finden müſſen. Er ſei der Meinung, daß in der Scheune nur eine Nachblutung ſtattoeſunden habe und der Mord nicht in der Scheune geſchehen ſei.— Kreisphyſi⸗ kus Dr. Bauer ſagt aus: Er habe eine beträchtliche Maſſe Blut am Thatorte gefunden und zwar ſoviel, als der Er⸗ mordete nach Lage der Verwundung nur verlieren konnte. Die Sachen des Ermordeten waren über und über beblutet. Er habe die Ueberzeugung, daß die That am Fundort ausge⸗ führt ſei. Es iſen zwei tiefe Flachſchnitte mit großer Ge⸗ walt gemacht ſein, ſo daß der Hals ſofort voll⸗ ſtändig bis an den Rückenwirbel abgeſchnitten wurde— Kreiswundarzt Dr. Nünninghoff pflichtet ſeinem Gutachten bei. Für einen Luſimord habe er keinerlei Anhaltspunkte gefunden. Es war kein Schächtſchnitt, denn die Durchſchneid⸗ ung des Halſes des Ermordeten leidet in dieſer Beziehung an zwei Grundfehlern. Einmal iſt der Kehlkopf durchſchnit⸗ ten, während der Schächtſchnitt nur die Luft⸗ und Speiſe⸗ röhre durchſchneidet, dann iſt dem Kinde die Wirbelſäule durchſchnitten, während der Schächtſchnitt die Wirbelſäule nicht einmal darf. Es werden alsdann dem Sach⸗ verſtändigen eine Reihe von bei Buſchhoff beſchlagnahmten Meſſern vorgelegt. Der Sachverſtändige bemerkt, daß mit dieſen Meſſern die Durchſchneidung wohl vorgenommen wer⸗ den könne, ganz beſonders ſei das eine mit Nr. 13 bezeich⸗ nete Meſſer ein richtiges Schächtmeſſer, dazu geeignet. Auf weiteres Befragen bekundet der Sachverſtändige, daß der Mörder das Kind anſcheinend zwiſchen ſeine Beine geklemmt und ihm ſomit den Hals durchgeſchnitten habe. Dabei müſſe der Mörder dem Kind die Händchen ebenfalls feſtgeklemmt haben, andernfalls hätte das Kind in das Meſſer hineinge⸗ griffen und ſich die Händchen verletzt, letztere ſeien aber un⸗ verletzt geweſen.— Präſident: Herr Dr. Nünnighoff, ſind Sie auch der Meinung, daß die Durchſchneidung des Halſes mit dem Meſſer Nr. 16 geſchehen iſt?— Dr. Nünninghoff: Ich kann in dieſer Beziehung dem Kollegen Bauer nicht bei⸗ pflichten, das Meſſer Nr. 18 ſcheint mir nicht geeignet, die vorgefundenen Verletzungen am Halſe ben— Präſident: Herr Kreisphyſikus Dr. Bauer! Behaupten Sie mit Beſtimmtheit, daß die Durchſchneidung des Halſes mit dem Meſſer Nr. 18 vorgenommen iſt? Dr. Bauer: Keineswegs, ich behaupte nur, daß dies Meeſſer geeignet iſt, die vorgefundenen Verletzungen herbeizufügren. Es wird hierauf das Mitglied des Medizinal⸗Kollegiums FFFCC0b0ç0ä TTTdTdTTdT0T0dvßſVbTGTTͥT—TbTbTVTVTVTVTCT(TTͤT———————PFTPTV——VT——————————————— ˖ ˖ ˖ ˖ ˖ ˖—— ¶»—»———— auch ein Kandidat! Auf alle Fragen wnßte er ſtets nur die eine Antwort zu geben, 1 er noch keine Zeit gehabt habe, dieſelben ſo eingehend zu ſtudiren, um ein Urtheil fällen zu können.„Und Sie haben die Unverſchämtheit, uns im Parla⸗ mente vertreten zu wollen?“ rief man ihm zu. Stanley er⸗ klärte, er wolle die Union verfechten.„Wir brauchen keine amerikaniſchen Staatsbürger dazu! Das beſorgen wir uns ſelbſt!“ Stanley wies nun auf das hin, was er in Afrika ge⸗ leiſtet, wie er dem deutſchen Einfluß entgegengearbeitet, die Bläne Deutſchlands durchkreuzt und England 200,000 Quadrat⸗ meilen Landes gerettet habe.„Den Negern geſtohlen!“ ſchrie der Chor der Rache, und von da ab kam Stanley nicht mehr zu Wort.„Wie viel Neger haben Sie abgeſchlachtet? Wie viel Morde haben Sie auf dem Gewiſſen? Was haben Sie mit Emin gemacht? Nieder mit dem afrikaniſchen Landſtreicher! Hoch Gladſtone!“ Stanley ſchrie in die toſende Menſchenmaſſe hinein, aber nur manchmal wurde ein Wort hörbar. Sein Geſicht war wuthverzerrt, er drohte mit geballten Fäuſten, und tauſend Fäuſte ballten ſich dafür gegen ibn. Seine Frau erhob ſich. Man empfing ſie mit drei Cheers.„Wir veraeſſen Miß Tenant nicht!“ rief Alles; als ſie aber die Lippen öffnete und erklärte, ſie wolle nur einige Worte über Stanley ſagen, brach der Sturm wieder los. In einem Augenblick war die ganze Halle in einen Kampfplatz umgewandel:. Alles wogte bin und ber. Man ſtieß ſich, man ſchlug ſich, und ſchließlich wurde die Plattform mit einem gewoltigen Anſturm von den Gegnern Stanley's und der Unioniſten erobert. Mit Mühe brachte man Frau Stanley in Sicherbeit, die Herren aber, Stanley eingeſchloſſen, mußten ſich den Ausgang aus dem Saal erkämpfen und wuchtige Hiebe wurden ausgetheilt und empfangen. Stanley wurde, als er das Freie erreicht, von Schutzleuten umgeben und mit ſeiner Frau zu ſeinem bereitſtehenden Wagen gebracht. Von Hobn⸗ und Spottrufen begleitet, fuhr Stanley in ſeiner halb zerſtörten Equpage davon, während ihm noch für eine geraume Strecke Schaaren des feindſeligen Mob das unerbetene Geleite gaben.“ die in⸗ chs zen als att em ſei des ind ſi⸗ aſſe ite. tet. ge⸗ Be⸗ ⸗ en ikte id⸗ ing it⸗ iſe⸗ ule ule mit er⸗ Mannheim, 8. Juli. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Medizinalrath Dr. Kirchgäſſer(Koblenz) vorgenommen. Dieſer bekundet: Das Medizinal⸗Kollegium der Rheinprovinz habe ſehr eingehende Verſuche vorgenommen und feſtgeſtellt, daß das vorgefundene Blut der Menge entſprach, die der Ermordete Angeſichts der Verletzung verloren haben müſſe. Das Medizinal⸗Kollegium habe die Ueberzeugung, daß die That am Fundorte geſchehen ſei. Die That ſei anſcheinend von einem Menſchen ausgeführt worden, der in der Meſſer⸗ führung nicht geübt ſei. Für die Ungeſchicklichkeit des Taäters im Meſſerführen ſpreche auch der Umſtand, daß die Kleider des Kindes zum Theil durchſchnitten waren. Prä⸗ ſident: Sind Sie der Meinung, daß der Schnitt ein Schächt⸗ ſchnitt geweſen iſt? Medizinalrath Dr. Kirchgäſſer: Das Medizinal⸗Kollegium hat nach dieſer Seite genaue Erheb⸗ ungen angeſtellt und auch nicht den geringſten Anhalt dafür gefunden. Die ſprachen ſich übereinſtim⸗ mend dahin aus, daß kein Ritualmord vorliegen kann.— Präſ.: Sind Sie der Anſicht, daß die Durchſchneidung des Halſes mit einem dieſer Meſſer, ſpeziell mit dem Meſſer Nr. 13 geſchehen iſt? Prof. Kirchgäſſer: Die Art der Ver⸗ letzung ſpricht keineswegs dafür, daß die vorliegenden Meſſer gebraucht find.— Profeſſor Dr. Köſter(Bonn) bekundet: Er habe die Ueberzeugung, daß die That am Fundorte ge⸗ ſchehen ſei. Die ganze Art des Mordes ſpreche dafür, daß weder ein Schächter noch überhaupt ein Metzger die That begangen habe. Der Profeſſor der ſemitiſchen Sprachen an der Straßburger Univerſität, Dr. Nöldeke, ſagt aus, es laſſe ſich weder im Talmud, noch in irgend einem andern jüdiſchen Geſetzbuche eine Stelle finden, welche auf den Ritualmord hindeute; es ſei frivol, immer wieder zu behaupten, daß die Juden Chriſtenblut brauchten, zumal die jüdiſche Religion überhaupt den Genuß von Blut auf das Strengſte verbiete. — Cleve, 7. Juli. Proceß Buſchoff. Bor Be⸗ ginn der heutigen Verhandlung theilte der Vorfitzende mit, daß durch die vielen neuen Zwiſchenfälle der Proceß ſich ſo in die Länge ziehe, daß die dafür vorgeſehene Woche nicht genügen werde, um denſelben zu Ende zu führen. Für den Nothfall wurde beſtimmt, auch am Sonutag die Verhand⸗ lungen weiter zu führen, aber wegen der Gottesdienſtzeit etwas ſpäter zu beginnen; auch wurde die Möglichkeit aus⸗ geſprochen, die Dauer des Prozeſſes bis in die nächſte Woche hinein zu verlängern. Heute wurde Bildhauer Weſendrup vernommen, der zur Zeit der That bei Buſchhoff als Bild⸗ hauer beſchäftigt war. Vertheidiger Gammersbach ſtellt den Antrag. Weſendrup nicht zu vereidigen und macht die über⸗ raſchende Mittheilung, daß gegen Weſendrup ein vorberei⸗ tetes Verfahren ſchwebe, wegen bezüglich Ermor⸗ dung des Knaben Hegemann. Die Staatsanwaltſchaft be⸗ ſtätigt dies. Das Gericht beſchliezt hierauf, Weſendrup nicht zu vereidigen. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 8. Juli 1892. Der Badiſche Hauptverein der Guſtav⸗Adolf⸗ Stiftung hält ſein diesjähriges(47) Jahresfeſt Dienſtag und Mittwoch, 19. und 20. Juli, in Lahr ab und ladet alle Vorſtände der Zweig⸗ und Ortsvereine, der Frauen⸗ und Jungfrauenvereine, ſowie alle Freunde und Mikarbeiter des Vereins dazu ein. Von den Verhandlungsgegenſtänden der Hauptverſammlung heben wir folgende hervor: 1. Den Unter⸗ ſtützungsplan des Vorſtandes. Geſuche von Gemeinden, die dieſes Jahr erſtmals vom Vereine Hilfe begehren, ſind, ſo⸗ fern ſolche noch nicht eingereicht ſind, bis längſtens 8 Tage vor dem Feſte, unter eingehender Darſtellung der Verhältniſſe, an den Vorſtand einzuſenden. 2. Etwaige Anträge der Zweig⸗ vereine, 3. Vorbeſprechung über die Beſtimmung des Vor⸗ ortes für den Zeitraum 1893/98. 5 Nenerungen im Weltpoſt⸗Berkehr. Mit dem 1. Juli iſt eine Reitze von Reformen in Kraft getreten welche dem vorjährigen Weltpoſtkongreſſe zu verdanken find. Wir wollen hier nur einige herausgreifen, welche von beſonderer wirthſchaftlicher Bedeutung zu ſein ſcheinen. Zunächſt wur⸗ den alle Zuſchlagstaxen im internationalen Briefverkehr auf⸗ gehoben. Ein Brief im Gewichte bis zu 15 Gramm iſt vom 1. Juli ab für den ganzen Bereich der Erde mit 20 Pfa. vollſtändig frankirt, während das Porto früher 40 Pfa. in der Richtung nach den überſeeiſchen Ländern und 80 Pfg. nach den dem Weltpoſtverein nicht angehörigen Ge⸗ bieten betrug. In gleicher Weiſe find die bisherigen Zu⸗ ſchlagstaxen für Poſtkarten, Druckſachen, Waarenproben ꝛr. weggefallen. Durch den Umſtand, daß nunmehr auf der ganzen Erde ein einheitlicher Brieſportoſatz beſteht und daß auch der fünfte Welttheil— Auſtralien— dem Weltpoſt⸗ verein angehört, iſt der Verein ſeinem Namen thatſächlich gerecht gerecht geworden, und es können die Tendenzen, welche den Gründern des Weltpoſtbundes zu Bern vor⸗ ſchwebten, hinſichtlich des Briefverkehrs als erreicht angeſehen werden. Von beſonderem Intereſſe, insbeſondere auch für die Kreiſe des Privatpublikums, iſt die vom vorjährigen Kongreß beſchloſſene Zulaſſung unfrankirter Pofikarten und die Geſtattung einer ganzen Reihe von handſchriftlichen An⸗ 1 auf Druckſachen, insbeſondere auch der konventionellen nitialen auf Viſitenkarten ohne Erhöbung der Druckſachen⸗ gebühr. VonWichtigkeit für die Handelswelt iſt die allgemeine Erweiterung der Muſterdimenſionen und die gleichzeitige Gebensirrungen. VBon Emilv Lodett. Autstiſiste Ueberſetzung aus dem Engliſchen don Marie Schultz. Nachdruck verbsten. 9(Fortſetzung.) Als ich ſo zwiſchen den Blumenbeeten dahin wanderte, ſann ich mit namenloſem Sehnen“, das wohl mit meiner Freundſchaft für Helene Marsden zuſammenhängen mußte, Darüber nach, wann Frank Warner wieder kommen würde. Da hörte ich Schritte hinter mir: ich wandte mich ſchnell um, mit meinen empfindſamen Träumereien war es vorbei. Es war allmählich ganz dunkel geworden, aber ich ſah doch eine männliche Geſtalt auf mich zukommen. Natürlich Fred, wer ſollte es ſonſt ſein? „Ob, Fred, iſt die gerinaſte Ausſicht vorhanden, daß der haſſenswerthe Menſch morgen wieder abreiſt“, rief ich ihm mit lauter Stimme ſchon von Weitem entgegen. Ein leiſes Lachen war die Antwort. „Ich fürchte, nein, Fräulein Orcheſter“, ſagte die Stimme unſeres Gaſtes neben mir. Oeffne Dich, oh Erde, und verſchlinge mich! Fallt nieder, Ihr Aepfel⸗ und Birnbäume und zermalmt mich! Ueber⸗ ſchwemme Deine Ufer, oh Ententeich und begrabe mich in Deinen Flutben! Iſt je einem unglückſeligen Mädchen vor mir etwas ſo Furchtbares begegnet? Und dies war der Mann, den zuvorkommend zu behandeln ich dringend gebeten und ermahnt worden war. ch war buchſtäblich gelähmt vor Beſtürzung. „Oh,“ ſtammelte ich,„bitte, verzeihen Sie mir. Mir iſt keinen Augenblick der Gedanke gekommen— Herr Hardcaſtle, was kann ich zu meiner Entſchuldigung ſagen?“ und dann rief ich, mit einem plötzlichen Rückfall in eine ſehr begreifliche Gereiztheit aus:„Aber wie, um Alles in der Welt, konnte ich vermuthen, daß Sie mir hier nachkommen würden?“ ⸗Wie um Alles in der Welt hätten Sie das vermuthen kön⸗ nan wiederholte Herr Hardcaſtle.„Bitte, entſchuldigen Sie im Verkehr mit den wichtigſten europäſſchen Ländern. Ferner können gegen Entrichtung der einfachen Rekommandations⸗ gebühr Briefpoſtſendungen jeder Art auch mit Nachnahme dis 400 Mark verſchickt werden. Im Poſtanweiſungsverkehr tritt eine Verbilligung der kleinen Anweiſungen bis 20 Mark um die Hälfte der früheren Gebühr ein und zwar ſowobl für den internen, als den internationalen Verkehr. Auch die Nachnahmeproviſion für Poſtfrachten und Packete iſt im Auslandsverkehr von 2 auf 1 pCt., im Inlandsverkehr aber auf ½ pCt. des Nachnahmebetrags ermäßigt. Ferner iſt die Beigabe von offenen Fakturen zu den Sendungen und die Benützung des Coupons der Begleitadreſſe durchweg geſtattet Das Materialgewicht der Poſtpackete wird im Verkehr mit mehreren Staaten, welche bisher die Beſchränkung auf 3 Kg. erforderten, auf 5 Ka. erhöht, und zwar ohne jede Erhöhung der Taxe. Weiters iſt die Deckung der Zollbe⸗ träge durch den Aufgeber zuläſſig, ſodaß die Packete der Adreſſaten Zollgebührenfrei ausgefolgt werden können. Der Werthbriefverkehr iſt gleichfalls verbilligt, indem die Werth⸗ taxe von 5 Centimes nicht mehr wie bisher für je 200, ſondern für je 300 Franken berechnet wird. Schließlich er⸗ fährt der Wertgbriefverkehr eine ſchätzenswerthe Erweiterung durch die Zulaſſung von ſogenannten„Werthſchachteln,“ welche zur Verſendung von Pretioſen, Goldwaaren und dergl. ver⸗ wendet werden können und derſelben Gebühr wie die Poſt⸗ packete unterliegen, jedoch die Begünſtigung genießen, daß ſie von dem Erforderniſſe der Beigabe einer Begleitadreſſe(Fracht⸗ brief) befreit ſind. Ein Verband der Freunde und Lebrer deutſcher Jortbildungsſchulen iſt in Halle gegründet worden. Er will die Ueberzeugung von der Nothwendigkeit des Fortbild⸗ ungsunterrichts für Knaben und Mädchen in allen Volkskreiſen verbreiten, zur Klärung über die Ziele und Aufgaben einer für die Jugend der Volksſchulen unerläßlichen Weiterbildung und Erziehung beitragen und in ſeiner Vereinigung den Zu⸗ ſammenſchluß und Meinungsaustauſch der Lehrer und Leiter ſolcher Schulen mit deren Freunden, Vorſtänden und Be⸗ hörden und allen um das Wohlergehen der Jugend ſorgenden Männern anbahnen. Als Verbandszeitſchrift iſt ſeitens der Verſammlung in Halle die„Deutſche Fortbildungsſchule,“ Centralorgan für das nationale Fortbildungsweſen, Witten ⸗ berg, R. Herroſés Verlag beſtimmt worden. Mit der Beſorg⸗ ung der Verbandsangelegenheiten wurden betraut die Herren Oberlehrer Beer⸗München, Lehrer Golling⸗Berlin, Dr. Kamp⸗ Frankfurt a. M. und Schuldirektor Vache⸗Leipzig⸗Lindenau. Sildung einer Schiffergilde. Die bier anſäſſigen Sgiſfer und Steuerleute beabſichtigen die Errichtung einer Schiffergilde, wie ſolche bereits in anderen Städten beſtehen. aud erſte Verſammlung ſoll bereits nächſten Montag ſtatt⸗ nden. Otstiſtiſches aus der Stadt Mannzeim ven der 25. Woche vom 19. Juni bis 25. Juni 1892. An Todes · urſachen für die 28 Todezfälle, die in unſerer Studt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— FJalle Scharlach, in— Falle Dipbtherie und Eroup, in — Falle Unterleibstyphus(aaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 4 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 1 Falle akute Erkranlung der Athmungsorgane in 4 Fällen akute Darmkrankheiten,(in— Fällen Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 20 Jillen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. *Bauernregeln im Juli. Baut Ameiſ große Haufen auf, ſo folgt ein harter Winter drauf. Dampft Strohdach nach Gewitterregen, kommt Wetter drauf auf andern Wegen. Wenn Juli nicht kochen kann, beut September kein Brat⸗ pfann. Wie der Juli war, machts auch nächſter Jannar. Regnet's im Juli bei Sonnenſchein, ſtellt ſich böſer Mehlthau ein. Geht Jakobi(25. Juli) auf naſſen Füßen, müſſen wir's im Herbſte büßen. Wekter am Margretbentage(13. Juli) bringt Bieh und Menſchen Plage. Wenn Marie Magdalene (22. Juli) naß über die Berge geht, dann Regen vierzig Tage beſteht. Vincenzius(19. Juli) freut der Sonnenſchein, dann füllt die Fäſſer er mit Wein. Wenn Jakobus(25. Juli) klaren Himmel ſchaut, gibts große Rüben und fettes Kraut. Wie's Wetter auch ſei für Beatrix(29. Juli), ſie donnert und weiter kann ſie nix. Die Hundstag bringt Sanct Apollinar, lacht er dabei, gibts ein gutes Jahr. Wenn er trüb und grimmig ſchaut, überläuft den Bauer die Gänſehaut. * Stadtpark. Zu dem diesmaligen Sommerflor des Stadtparks wurden an der oberen Böſchung der Hauptterraſſe eine ſehr aroteske Mittelfigur von Füllhorn und Schnörkeln (das Ganze etwas an die Figur einer Krabbe oder Seeſpinne erinnernd), nebſt begleitenden geſchmackvollen Teppichſternen und ſeitwärts davon ausgebreiteten, zackenrandigen Vorhang⸗ teppichen auf dem grünen Raſengrund angebracht. Nach ſchnellem Abblühen der in die Füllhörner der Parterre⸗ Vorderſeite gepflanzten, vorſommerlichen langblumigen Weiß⸗ lilien bemerken wir als Exſatz jetzt darin, wie beſonders auch in denjenigen an der oberen Terraſſenböſchung ſehr in die Augen fallende Exemplare der aus Chili eingeführten ver⸗ änderlichen Trompetenzunge(Salpigiosgis variabilis) in gelben, rothen und prächtig ſchwarzpurpurnen Varietäten, köſtliche Nelken, gelde, braunxoth gefleckte Gauklerblumen oder Harlequins(Mimulus variegatus), herrlich roſafarbige Hortenſien, tief ſchwarzrothen und heller purpurrothen Phlox, ſich gar nicht, Fräulein Orcheſter; es iſt mir nichts Neues, daß Sie mich ſinden. Haben Sie etwas da⸗ 1 7 5 5 ich rauche? Darf ich mir eine Cigarrette an⸗ zünden 5 Darauf ſetzte er, ſehr langſam und bedächtig, eine Ha⸗ vana in Brand. Ich glaube, ex wollte mir Zeit geben, meine Faſſung wieder zu erlangen. „Ich darf mich Ihnen wohl auf Ihrem Spaziergange anſchließen, nicht wahr?“ ſagte er, als er endlich damit fertig war, und, ohne meine zuſtimmende Antwort abzuwarten, drehte er ſich um und ging an meiner Seite weiter. Wir wanderten in tiefem Schweigen neben einander her; und hätte es mein Leben gegolten, ſo hätte ich doch kein Ge⸗ ſpräch anfangen können. „Alſo Sie möchten gern, daß ich morgen wieder fort⸗ ginge?“ ſagte er auf einmal, das Stillſchweigen brechend, das jeden Augenblick peinlicher wurde. „Da ich ihm das ja ſchon geſagt hatte, half das Leugnen nichts mehr. Ich bejahte deshalb, aber die grimmige Genugthuung, die ich empfand, daß er das jetzt hören mußte, beluſtigte ihn vermuthlich. „Es thut mir leid, daß das nicht angeht,“ antwortete er ernſthaft,„wenn es möglich wäre, ſo würde ich Ihnen den Gefallen thun. Und Sie haſſen mich, wie Sie ſagen?““ „Ich habe nicht geſagt, daß ich Sie haſſe; ich ſagte, Sie ſeien haſſenswerthz.“ zWelch eine echt weibliche Unterſcheidung!“ Er lachte. Deies Lachen ärgerte mich über die Maßen und ich brach in die Worte aus: 5 „Ich habe Sie gehaßt von dem Augenblicke an, wo ich Ihren Namen zum erſten Male hörte; ich glaube, Sie werden ſich kaum darüber wundern können.“ „Vielleicht nicht. Sie ſahen aus, als wollten Sie mich tödten, als ich zuerſt das Haus betrat. War der ſchöne kleine Pudding, von dem Sie mir bei Tiſche ſo zuvorkommend vor⸗ legten, auch gewiß nicht vergiftet, Fräulein Orcheſter?“ Ich mußte der ruchloſen Pläne gedenken, die Fred und Erhößung des zuläſſigen Sewichtes der Muſter auf 350 Gramm; ein niedliches, feinſtengliges, herrlich dunkelroſh und gelbes Leinkräutchen(Linaria), ſowie hoch⸗ und dünnſtenglige, ſchön dunkelgelbe, mitten ſchwarzbraune Schönaugen(Caniopsis bicolor), gefüllte Tagetes oder Sammetblumen, grell ſcharlach⸗ rothe Blumenbegonien, weißgeäugelte Aurikelverbenen, Pelar⸗ gonien und dergleichen Schönheiten mehr. An der linken Aufgangstreppe zur Haupthalle erblicken wir wundervolle Spielarten des großen Gartenlöwenmauls, z. B. Arlequin (ſcharlachroth und gelb), Brillant(ſcharlachroth, gelb und weiß), Delila(karminroth, gelb und weiß), weiß und gelbe u. ſ. f. Die Obertheile der erwähnten Teppichvorhänge ſind ausſchließlich mit Scharlachgeranien ausgefüllt. Rabatten des Parterres enthalten ſodann vielfach niedere, weißbunt⸗ blätterige Hortenſien, andere weiße Geranien, blaues Ageratum, Blumenbegonien und Heliotrop. Ueberaus prächtig und mannigfaltig ſind um die Böſchung des Blumenparterres herum in dieſem Jahre wieder die Petunien, in vielen groß⸗ blumigen, ſchönfarbigen und ſchöngezeichneten Spielarten, darunter auch gefüllten, vertreten. Eine koloſſale Bärenklau⸗ dolde ſteht in dem Raſen am Weiher.— Im Ganzen genom⸗ men behauptet das diesmalige ſommerliche Blumenparterre des Mannheimer Stadtparks wieder ſeinen mit Recht er⸗ worbenen Ruhm eines, jedem bedeutenden öffentlichen Kunſt⸗ garten(wie z. B. dem Frankfurter Palmengarten) völlig ebenbürtigen, wenn nicht ſogar überlegenen Eindrucks, wie denn zumal auch die neueſten Mannheimer öffentlichen Thor⸗, Bahnhofs⸗ und Ringſtraßenanlagen dem zureiſenden Publikum die allerbeſte Idee von der Handelsſtadt beibringen, einen Totaleffekt, der es verdient, in einem demnächſtigen Einge⸗ ſandt eingehender beſprochen zu werden. Eine Liebestragödie, welche ſich in unſerm Nach⸗ barort Käferthal abgeſpielt haben ſollte, wurde in den hie⸗ ſigen Zeitungen berichtet, jedoch von anderer Seite wieder dementirt. Jetzt ſtelt ſich nunmehr heraus, daß dieſe Ge⸗ rüchte eine thatſächliche Unterlage beſitzen. Geſtern Abend wurden nämlich unterhalb der Friedrichsbrücke eine männliche und eine weibliche Leiche geländet, welche am Oberkörper zu⸗ ſammen gebunden waren. Es konnte alsbald feſtgeſtellt wer⸗ den, daß es die Leichen des 22 Jahre alten Tagelöhners Konragd Eich von Großſachſen und der 20 Jahre alten Dienſtmagd Eliſabeth Kaffenberger von Leutershauſen waren. Die beiden jungen Leute unterhielten ſeit längerer Zeit ein Liebesverhältniß, welches nicht ohne Folgen blieb. Vor zirka einem halben Jahr wurde das Paar mit einem Knaben beſchenkt. Die beiden Leute hatten nun den ſehn⸗ lichſten Wunſch, die Ehe einzugehen, jedoch ſtellte ſich ihrer Heirath inſofern ein Hinderniß entgegen, als Eich noch nicht militärfrei war. Derſelbe hoffte aber, bei der vor einigen Tagen ſtattaefundenen Generalmuſterung vom Militärdienſte befreit zu werden. Dieſe Hoffnung war jedoch eine trügeriſche: Eich wurde als tauglich befunden und zum hiefigen Grenadier⸗ Regiment ausgehoben. Dieſe Durchkreuzung ihrer Wünſche ſcheint die beiden jungen Leute zur Verzweiflung getrieben zu haben, denn dieſelben entfernten ſich am vergangenen Montag unter Zurücklaſſung ihres Kindes von Käferthal, um gemeinſam den Tod in den Fluthen des Neckars zu ſuchen und zu finden. Die That geſchah jedenfalls am Montag Abend. Am folgenden Morgen wurde von einem hieſigen Einwohner an der Eiſenbahnbrücke am Neckarufer ein Körbchen aufgefunden, in welchem ein Zettel lag auf dem die Worte geſchrieben ſtanden:„Montag Nacht 12 Uhr ruhen wir in der Tiefe des Neckars.“ Das Körbchen gehörte der Kaffenberger. Schwindelei. Ende vorigen Jahres erſchien ein an⸗ geblicher Auguſt Gries aus Mainz bei hieſigen Geſchäfts⸗ leuten, erklärte, ein„Deutſches Reichs⸗Adreß⸗ und Auskunfts⸗ Buch“(Führer) herauszugeben und regte dieſelben an, ſich durch größere Annoncen hierbei zu betheiligen. Die Betref⸗ fenden willigten ſchließlich ein und bezahlten ſofort die ver⸗ langten Gebühren mit 12, 18 und mehr Mark; außerdem erhielt er noch Cliches Zwecks Berwendung bei den An⸗ noncen. Seitdem warten die Beſteller vergeblich auf das Erſcheinen des Buches und wurde auf erſtattete Anzeige hin von der Polizei ermittelt, daß der Menſch auch anderwärts gleiche Beſtellungen entgegengenommen und Gelder einge⸗ nommen hat, ohne ſein Verſprechen zu halten, er iſt viel⸗ mehr ſeitdem ſpurlos verſchwunden. Unterſuchung wegen Betrugs iſt gegen denſelben im Gange. * Konkurſe in Baden. Gernsbach. Ueber das Vermögen des Gaſtwirths Auguſt Schäfer zum„Grünen Baum' in Weiſenbach. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Vogel in Naſtatt; Prüfungstermin: Freitag, 26. Auguſt. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 8. Juli Morgens 7 Uhr. ometer⸗ Thermometer fN Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celfius peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 756 E 20.0 18.8 W2 27.8 18.6 )0 Windſtille; 1: ſchwacer Zuftzus; 27 etwas ſtärker ꝛc.: 8: Sturm: 10: Orkan. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 9. Juli⸗ In der Nordſee iſt ein neuer tiefer Luftwirbel von 735 mm. eingetroffen. Derſelbe hat in England, Nordfrankreich und Nordweſtdeutſchland, ebenſo auch in Süd ⸗Skandinavien ſtürmiſche Winde hervorgerufen, durch welche er bald wieder ausgeolichen ſein wird. Der Hochdruck von 765 hält in Süd⸗ frankreich noch immer Stand und auch auf der Balkanhalb⸗ „Nein,“ ſagte ich und wandte mich zu ihm, während ich „ex war nicht vergiftet, aber ich wollte, er wäre es geweſen.“ Und dann wandte ſich auch Herr Hardeaſtle zu mir und trotz des e Lichtes der Abenddämmeruna konnte ich ein freundliches Lächeln auf ſeinem Geſichte wahrnehmen, und jetzt, wo er lächelte, mochte ich ihn faſt leiden. „Erzählen Sie mir, was Sie thun und treiben,“ ſagte er auf einmal in ganz anderem Tone,„welches Leben Sie führen— Sie und Ihr Bruder.“„„„ „Ach, wir haben immer hier gewohnt, wie Sie wiſſen — Fred und ich find ganz glücklich mit einander, aber bald müſſen wir uns trennen.“ „Wie geht denn das zu?“ „Fred geht nach Oxford.“ „So? Und das macht Ihnen Kummer?“ „Ja, und nein,“ antwortete ich, und es kam mir gar nicht in den Sinn, mich darüber zu wundern, daß ich auf einmal über mich und meine Angelegenheiten mit dieſem Manne redete, den ich noch vor kurzem als meinen Todfeind angeſehen hatte,„Natürlich wird er mir ſehr fehlen, aber der Beſuch der Univerſität iſt von großer Wichtigkeit für Fred, und er ſehnt ſich ſo darnach. O nein! Papa und ich würden 1 trockenes Brod eſſen, als ihm ſolche Enttäuſchung be⸗ reiten.“ „Aber, wenn Ihr Vater nun das nöthige Geld dazu nicht erſchwingen kann?“ meinte Herr Hardcaſtle. Auf einmal hielt ich inne, und in meinen Empfindungen trat ein gänzlicher Umſchwung ein. Weshalb ſtellte dieſer Menſch ein förmliches Verhör mit mir an? War er heraus⸗ zekommen, um mich auszufragen— um aus meiner Jugend und Unerfahrenbeit das herauszulocken, was mein Vater ihm nicht erzählt haben würde? „Entſchuldigen Sie,“ ſagte ich kalt,„aber dieſe Dinge können Sie nicht intereſſiren; da ſie nur uns angehen.“ „Sie intereſſiren mich trotzdem ſehr,“ ſagte er ruhig. „Wenn Sie aber nicht gern davon ſprechen, ſo laſſen Sie uns von etwas Anderem reden.“ ich geſchmiedet hatten und konnte mich des Lachens bei dieſer verfänglichen Frage nicht erwehren. „Ich glaube, der Thee wird fertig ſein,“ ſagte ich, und wir aingen in's Haus. Gortſ. fols.) 4. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Juli. inſel liegt ein Hochdruck, der ſich nordweſtlich auszubreiten Sport Meridional⸗Aktien 125 30, Heidelberg⸗Speyer 40.20, Marien⸗ bemüht. Für Samſtag und Sonntag iſt bei nuns nur zeit⸗ weilig bewölktes, zu wenigen und nicht erheblichen Nieder ⸗ ſchlägen geneigtes Wetter bei fortgeſetzter warmer Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Ans denm Grofherzogthum * Altlußheim, 7. Juli. Eine reiche Erbſchaft ſollen nach aus Amerika eingetroffenen Nachrichten die in Altluß⸗ geim wohnenden Lauer im Betrage von 60,000 Dollars zu erwarten haben. Ein in Amexika verſtorbener Angehöbriger ſoll obne direkte Nachkommen ſein und käme nun das Geld hierber an die Verwandten. * Bühl, 7. Juli. Die Gemeinderathswahl Darnbacher's wurde vom Großh. Verwaltungsgerichtspof in Karlsruge für giltig erklärt. Bekanntlich war die Wabl des Herrn Darn⸗ bacher von der Centrumsſeite angefochten und vom Bezirks⸗ rath für ungiltig erklärt worden. BWillingen, 7 Juli. Polizeidiener Kammerer hat ſich im Rathhaus erſchoſſen; fünf Revolverſchüſſe brachte er ſich theils in die Herzgegend, theils in den Hals bei. Kleine Mittheilungen. In Badenweiler kam ein verheirath⸗ter Mann aus Hertingen unter einen ſchwer beladenen Gypswagen, deſſen Sperrvorrichtuns brach, und wurde unter ſchrecklicher Verunſtaltung des ganzen Körpers ſofort getödtet. Pfälfziſch-Heſſiſche Machrichten. Ludwigsbafen, 7. Juli. Die Perſonalien der am Dieuſtag früh auf dem Bahngeleiſe in der Nähe des Fried⸗ hofs aufgefundenen Leiche ſind nun feſtgeſtellt; es iſt der zu⸗ letzt in Haßloch wohnhaft geweſene Händler Jakob Geiger, welcher auf Meſſen und Märkten Waaren feil gehalten hat. Geiger war früher verheirathet, hat ſich aber ſpäter von ſeiner Ehefrau ſcheiden laſſen. Lebensüberdruß ſcheint das Motiv zur That geweſen zu ſein. Zweibrücken, 6. Juli. Ein gewiſſer Lang von Münch⸗ weiler war ſeit/ Jahren mit einer geborenen Weber von ebenda vergeirathet, lebte mit ihr in größtem häuslichen Un⸗ ſrieden. Geſtern Abend ſollte es nun zu einem jähen Abſchluß kommen. Ais Lang um 6 Uhr von der Arbeit nach Haus kam, traf exr kein Abendeſſen vor, es geriethen die Gatten in einen lebhaften Streit. Lang griff zum Revolver und jagte ſeiner erſchreckt davon eilenden Frau eine Kugel nach, die ſie nur leicht am Kopf flreiſte. Lang wendete nun die Mord⸗ waffe gegen ſich und traf ſich ſo ſicher, daß er ſofort todt niederſank. Lagesneuigkeiten. — Müuchen, 7. Juli. Nach dem amtlichen Berichte über den Sagtenſtand ſtehen die Saaten in ganz Bavyern gut. Der Regen im Juni hat die Trockenzeit vom Mai ausge⸗ glichen und der ſehr reichlichen erſten Wieſenernte nur gering⸗ fügig geſchadet. Das Wintergetreide, das gut geblüht hat, iſt theilweiſe kurz an Stroh. Das Sommergetreide iſt durchweg gusſichtsreich. Ktartoffeln, Hülſenfrüchte und Futterpflanzen ſind meiſtens 55 aufgegangen. Tabak hat gut geſetzt, Hopfen mittelgut, Obſt unregelmäßig. Die Weinberge ver⸗ ſprechen eine aute Qualität. Die Hochwaſſer, Gewitter und Hagelſchläge haben die vortrefflichen Hoffnungen auf die ge⸗ ſammte Ernte nur ſehr unbeträchtlich verändert. — Freiberg, 7. Juli. Ein Ebedrama fand vor dem Schwurgericht in Freiberg in Sachſen ſeinen Abſchluß. Es handelte ſich um die Aburtheilung der Gaſtwirthsfrau Joch⸗ auf und ihres Geliebten Schuhmacher Hamann aus Ober⸗ heßlich bei Dippoldiswalde. Die Frau hatte den Schuhmacher angeſtiftet, ihren Mann, deſſen ſie überdrüſſig war, zu er⸗ morden. Am Abend des zweiten Oſtertages gerieth der Ge⸗ ſiebte mit dem Hochauf in Streit und erwürgte ihn in Gegenwart der Frau und deren ſchulpflichtiger Tochter. Der Leichnam wurde dann aufgehängt, um den Schein zu er⸗ wecken, als habe ſich der Gaſtwirth ſelbſt erhängt. Das un⸗ natürliche Weib wurde wegen Anſtiftung zum Morde zu zwölf Jahren ſechs Monaten, der Todtſchläger Hamann zu zehn Jahren Zuchthaus und ein Freund dieſes Mannes, Waldarbeiter Käſiner, der auf den Gaſtwirth eingeſchlagen hatte, während dieſer erwürgt wurde, zu drei Jahren Ge⸗ fängniß verurtheilt. — Görlitz, 7. Juli. Der Banguier Adolf Albert, der Urheber des Görlitzer Bankkrachs, iſt von der Strafkammer wegen einfachen Bankerottes und Unterſchlagung in zehn, Betrugs in acht Fällen, zu 6 Jahren Gefängniß und 5 Jabren Ehrverluſt verurtheilt worden. Albert unterſchlug Depots im Betrage von 1,200,000 Mark. — Eſchwege, 7. Juli. Bei dem geſtrigen Gewitter ſchlug der Blitz in das Bahnhofshotel. Die Gattin des Beſitzers wurde einſeitig gelähmt. In Thüringen hat ein 1 5 Unwetter mit Blitzeinſchlägen und Hagelſchaden gehauſt. — Budapeſt, 7. Juli. Ein Perſonenzug von Miskolez nach Budapeſt entgleiſte heute zalb 4 Uhr Morgens infolge Dammrutſchung bei Kapolna. Mehrere Waggons erſter und zweiter Klaſſe ſtürzten über den Damm in einen Bach. Drei Perſonenwaggons, der Gepäck, und Poſtwagen, ſowie die Lokomotive wurden arg beſchädigt. Der Heizer wurde ge⸗ tödtet, ein Arzt und der Lokomotivführer ſchwer verwundet; außerdem ſind mehrere Paſſagiere leicht verletzt. — Marſeille, 7, Juli. Der von Böne mit 110 Paſſa⸗ gieren kommende Poſtdampfer„Marechal Canrobert“ iſt in der Nähe des Kap Sicie von dem in den Manövern befindlichen Panzerſchiffe„Hoche“ beute früh 6½ Uhr durchbohrt worden und nach einer Stunde geſunken. Fünf Perſonen ſind todt, zwei werden vermißt. Der Dampfer „Canxobext“ und deſſen Ladung ſind vollſtändig verloren, Die Schiffbrüchigen wurden dunch das Panzerſchiff„Hoche“ hierhergebracht. Gerichtszeituns. »Maunheim, 6. Juli.(Schwurgericht.) 7. und letzter Fall. Wegen Brandſtiftung bat ſich der 45 Jahre alte Makler Sebaſtian Ried von Hirſchlanden zu verantworten. Der Angeklagte, ein ſchon wegen Ruheſtörung, Thätlichkeiten, Beamtenbeleidigung, Sachbeſchädigung oftmals beſtrafter Menſch hatte am Abend des 19. Juni d. J. einen aus 2 Ster Buchenholz und 70 Wellen beſtehenden Holzvor⸗ ratz auf der Gemarkung Hirſchlanden mittels Tabaks⸗ gapieres oder Strohpapiers in Brand geſetzt. Dieſer Holzverrath gehörte dem Taglöhner Thomas Fröber, den Ried deshalb haßte, weil jener ein früher von den Elteru des Angeklagten innegehabtes Haus, das zwangsweiſe ver⸗ ſteigert werden mußte und von einem gewiſſen Dorſch erſtanden worden war, von letzterem käuflich erworben hatte, infolgedeſſen der Angeklagte aus dem betr. Hauſe, in dem er bei ſeiner Mutter logirt batte, ausziehen mußte. Ried ver⸗ übte die That um 10 Uhr Abends, in angetrunkenem Zuſtande aus einer Wirtſchaft von Schillinaſtadt kommend; doch konnte das Feuer von Fröbel ſelbſt, da der Holzvorrath dicht neben ſeinem Hauſe aufgeſtellt war, im Entſteben gelöſcht werden. Herr Staatsanwalt Duffner beantragt Beſtrafung des Angeklagten wegen Brandſtiftung unter Annabme mil dernder Umſtände, wohingegen der Vertheidiger des Ange⸗ klagten, Richtsanwalt Dr. Selb, nur auf Beſtrafung des Angeklagten wegen verſuchter Sachbeſchädigung plaidirt. Die Geſchworenen erkennen auf Bejabung einer nebenher geſtellten, auf verſuchte Brandſtiftung lautenden Schuldfrage unter Aus⸗ ſchluß mildernder Umſtände, worgufhin der Angeklagte Ried u einer Gefängnißſtrafe von 8 Monaten und zu 3 Jahren Ehrverluſt verurtheilt wird. Zur Mannheimer Regatta. Dem„Waſſerſport“ wird von Mannheim geſchrieben: Wir ſtehen nun ſozuſagen am Vorabend unſerer Regatta; es dürfte in dieſem Jahre nach den bis jetzt gemachten Erfahrungen und den Erfolgen von anderen Vereinen ſehr wenig Ausſicht auf ein günſtiges Reſultat für unſere Ruderer vorhanden ſein. Sämmtliche Geſellſchaften ſind zwar ſehr fleißig, allein es will eben beim beſten Willen Manchem nicht gelingen, ſeinem Boote den Fortgang zu geben, den es bedarf, um einen Preis bei der jetzigen ſcharfen Konkurrenz erringen zu können. Am beſten gefällt uns die zweite Mannſchaft der„Amieitia“, ſie hat einen langen und ausgiebigen Zug und bringt ihr Boot hübſch in Gang. Die Juniormannſchaft im Dollenboot iſt noch zu wenig geübt, um von ihnen das Gleiche ſagen zu können, doch wird ſie ihren Gegnern ſehr warm machen. Balzer im Einer fährt ſehr ſauber und ſteuert gut, ob es demſelben aber gelingen dürfte, gegen ſeine Gegner aufzukommen, bleibt noch ſehr in Frage. Der Arbeit im Dollenzweier fehlt das rechte Leben. Die Anfänger⸗Mannſchaft der Rudergeſellſchaft gibt ihrem Boote einen beſſeren Fortgang, als dies die Junior⸗ Mannſchaft vermag, dagegen bleiben die Erſteren, was das Schwingen und Zuſammenarbeiten anbelangt, weit hinter den Letzteren zurück. Die Junioren arbeiten ſchön zuſammen, doch iſt der Zug nicht kräftig genug. Im Junior⸗Achter iſt die Arbeit auch zu ungleich und zu wild, indeſſen hat das Boot Fortgang und dürften dieſe Leute am nächſten Sonntag wahr⸗ ſcheinlich nicht als die Letzten einkommen. Die Mannſchaft im Doppelzweier arbeitet ſehr gut zuſammen, doch iſt dieſelbe nicht aus ihrer Ruhe herauszubringen. Die Arbeit im Achter des Ruder⸗Clubs iſt eine ſehr ſchwerfällige, es wird wohl viel Kraft angewendet, allein der richtige Schwung und Fort⸗ gang fehlt dem Boote. Desgleichen iſt es auch bei der zweiten Vierermannſchaft; ſtatt einen langen gleichmäßigen Zug zu machen, wird nach kurzer Zeit aus den Armen„gerupft“. Die Mannſchaft des Dollenvierer arbeitet hübſcher, doch müßten ſich die Leute noch an einen gleichmäßigeren Zug gewöhnen. Gute Fortſchritte hat der Anfänger⸗Vierer gemacht, der Zug iſt ziemlich lang und gleichmäßig, auch der Fortgang des Bootes gut, doch glauben wir, daß er gegen die Mannſchaft der Rudergeſellſchaft, welche weniger ſchön, aber ausgiebiger arbeitet, ſchwerlich aufkommen kann. Wir erlauben uns noch, was die hieſigen Vereine betrifft, für die am nächſten Sonn⸗ tag ſtattfindende Regatta unſere unmaßgebliche Meinung niederzulegen. Rennen III., Club nach hartem Kampfe vor Geſellſchaft. Rennen IV, Rudergeſellſchaſft. Rennen V, Club. Rennen VI, Rudergeſellſchaft. Reunen VII, Amicitia. * Der hieſige Velociped Club begeht am Sonntag, 24. Juli, ſein 10. Stiftungsfeſt, und zwar wird er dasſelbe in ganz beſonders feſtlicher Weiſe feiern. Mit den Feſtlich⸗ keiten iſt ein großes Wettrennen verbunden. Meiſterſchaſtsrudern für Deutſchland. Paul Wolff (Stettiner Sport⸗Germania), 9 Min. 49 Sek., 1. H. Schop⸗ mann(Hamburger Allemania), 10 Min. 7 Sek,, 2. Fritz Miller(Ulmer R. Cl. Donau) bei 800 Meter aufgegeben. Länge der Bahn 2500 Meter. Meiſterſchaftsrudern für Oeſterreich. Anton Rum⸗ mel(Ulmer.⸗Cl. Donau) 7 Min. 32 Sek., 1. C. Schwab (Brünner Ruderverein), 2. P. Czerny(Nautilus⸗Klagenfurt), Neueſle Nachtichten und Celegraumt. Heilbronn, 7. Juli. Die deutſche Partei Würt⸗ tembergs veranſtaltet am nächſten Sonntag ab Heilbronn einen Extrazug nach Kiſſingen zum Beſuch Bismarcks. Hamburg, 7. Juli. Die„Hamb. Nachrichten“ ſchreiben gegenüber der Bhauptung, wenn unter Bismarck ein höherer Beamter ſich ſo geäußert, wie der Fuͤrſt derſelbe längſt in Spandau ſäße: Dies könne nur durch eine gerichtliche Verurtheilung erfolgen, zu einer ſolchen ſei aber eine Unterlage bisher nicht vorhanden. Unter Bismarck hätten ähnliche Verhältniſſe wie die jetzigen gar nicht vorkommen können. In Bezug auf den Schweizer Handelsvertrag und deſſen Abſchluß wollen die„Hamb. Nachr.“ aus achtbarer Quelle erfahren haben, was ſie ſonſt für unglaublich gehalten hätten. Danach ſollen die deutſchen Unterhändler ſeinerzeit in Berlin gebeten haben, ihnen Zeit zu gewähren, weil ſichere Ausſicht vorhanden ſei, unter günſtigeren Bedingungen den Vertrag abſchließen zu können. Trotzdem ſei der ſchleunige Abſchluß aus parlamentariſchen Gründen befohlen worden. *Digermulen, 7. Juli. Die deutſchen Schffe „Kaiſeradler“ mit dem Kaiſer an Bord und„Siegfried“ trafen bei prachtvollem Wetter geſtern Abend um 9 Uhr hier ein. An Bord iſt alles wohl. „New⸗Pork, 7. Juli. Cyrus W. Field, der Er⸗ bauer des erſten Kabels zwiſchen Europa und Amerika, liegt laut„Frkftr. Ztg.“ im Sterben. Manugeimer Handelsblalt. Markenſchutzverletzung. Eines Vergehens gegen das Markenſchutzgeſetz waren die Kaufleute Joſef Spielmanns aus Hagen und Jakob Geurtz aus Geldern angeklagt, welche ein geſetzlich geſchütztes Etiquett der Wichſefabrit von Müller und Erbe in Göppingen nachgemacht und in den Verkehr gebracht hatten. Jeder der Angeklagten wurde zu 150 M. Geldſtrafe, außerdem beide ſolidariſch zur Zahlung einer Geldbuße von 300 M. an die geſchädigte Firma ver⸗ urtheilt. A Maunheimer Effektenbörſe vom 7. Juli. An der heutigen Börſe notirten Anilin⸗Aktien 274.50., Weſteregeln 89., Brauerei Schwartz waren zu 102.50, Mannheimer Lagerhaus zu 80.50 angevoten. Mittagsbörſe vom 7 Juli. ei ſehr großer Geſchäftsſtille entbehrte die heutige Börſe einer ausgeprägten Tendenz. Die Großſpeculation feiert, das Kapitaliſten⸗Publikum beſchränkt ſich auf die aller⸗ nothwendigſten Transactionen am Anlagenmarkte: das Bis⸗ chen Coursbewegung, das jeder Tag zur Anſchauung bringt, entſpringt daher beinahe ausſchließlich den Transactionen der Tagesſpeculation, die mit dem kleinſten Gewinn und Verluſt abſchließt. Mangels tieferer Bewegung bewirkten heute elwas beſſere Wiener Courſe, daß die von dort beeinflußten Speculationsgebiete auch hier mit entſprechend höherem Preiſe einſetzten. Vorübergehend war die Tendenz matt auf Gerüchte von Cholerafällen in England, die aber von der „Morning Poſt“, der Quelle dieſer Mittheilungen ſelbſt in Zweifel gezogen wurden. Im Ganzen machte ſich für Montan⸗ werthe und Banken etwas beſſere Grundtendenz bemerkbar. Die Nachbörſe war auf Wien bedeutend ſchwächer. Privat⸗ diskonto 1¼ pEt. Frankfurter Effecten⸗Soeietät v. 7. Juli, Abends 6¼ Uhr. Oeſterr. Kredit 267¾, Diskonto⸗Kommandit 186.95, Berliner Handelsgeſellſchaft 140,.70, Darmſtädter Bank 136.30, Dresdener Bank 143.80, Banque Ottomane 111.40, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 257, Lombarden 87¼,q Buſchtherader 882¾, Dux⸗Bodenbacher 485. Graz Köflacher Akt. 217¼ Nordweſt Damit finden die Schwurgerichtsſitzungen des 3. Quartals ihren Abſchluß. 98 184¾, Elbethal 205½½, Mittelmeer 98.30, Prince Henri 67.90, burger 56.10, Zproz. Portugieſen 22.30, 4½proz. do. Tabak 70.80, 1860er Looſe 125.90, Aproz. Griechen 59.90, Sproz. do. 67, Alkali Weſteregeln 88.50, Nordd Lloyd 107.50, La Veloce 78.10, Allgem. Elektrizitäts⸗Akt. 138 80, Alpine 56 20, Bochumer 129.30, Concordia 79.80, Dortmund 59.50, Gelſen⸗ kirchen 136.20, Harpener 140.40, Hibernia 116.80, Laura 109.40, Türkenlooſe 26.80, Gotthard⸗Aktien 141.60, Schweizer Central 129.50, Schweizer Nordoſt 109.70, Union 67.80, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 46.30, 5proc. Italiener 90.80. Mannheim, 7. Juli.(Mannh. Börſe.) Produkten Markt. Weizen pfälz. neuen 20.25—.—.—]Hafer, württ. Alp 14.75—15.— „norddeutſcher—.———.—„ norddeutſcher—————.— 5 kuſſ. Azima 20.——.—„ kuſſiſcher—.—.— 7 Saxonska 20.35—.—.— Mais amerik.Mixed 12.75——.— Girka 20.——.— Donau 12.75—13.— Taganrog 20.—.—.—„ La Plata—.———.— „ amerik. Winter 20.———.— Kohlreps, deutſcher 25.——25.50 Spring 19.25—.—.— ungar. 26.——.— Northern I. 19.75——.—Wicken—.—.— „ La Plata 18.75—19.— Kleeſamen deutſch..——.— „ rumäniſcher 19.50—19.75 5 85———.— „ Theodoſia—.—.—„ Luzerne—.—.— Kernen 20.50——.—„ Provene.—.——..— Roggen, pfälz.,alter 19.———.—„Eſparſette————.— 0 ruſſiſcher 19.75——.— Leinöl mit Faß 46.——.—.— Gerſte, hierländ.—.———.— Rüböl„„ 62.—.— „ Pfälzer—.——.— Petroleum Faß fr. „ ungariſche—.———.—] mit 20% Tara 19.25——.— „ rumäniſche 14.50—15.50 50er Rohſprit, Inl. 111.50—.— Hafer, badiſcher 14.———.—70er do. unverſteuert 24.——.— Welanel 0 0 1 2 3 4 34.50 31.50 29.50 28.50 26.50 25.— Roggenmehl Nr. 0 381.— 1) 28.— Weizen und Roggen ruhig. Hafer gut behauptet. Mannheimer Produktenbörſe vom 7. Juli. Weizen per Juli 17.55, November 18.—, März 92—.—; Roggen Juli 18.80, Nov. 16.75; Hafer Juli 14.20, November 14.10; Mais Juli 12.—, November 11.75 M. Tendenz: flauer. Flauere und niedrigere amerikaniſche Kurſe und fruchtbares Wetter drückten neuerdings die Preiſe für Weizen, Roggen und Mais und wurden in ſäwmtlichen Artikeln lebhafte Umſätze gemacht. Hafer ruhig und verkehrslos. Schifffahrts⸗Nachrichten. Naunheimer Hafen⸗Vertehr vom 6. Juli. Schiffer ev. Kay Schiff. Kommt von Ladung Ete. Hafenmeiſterei!. Nußbaum Concorbia Köln Stückgüter— Bub Willem III Rotterdam 5— Hafenmeiſterei 1I. Kra mer Stadt Neckeogem Jagßfeld Steinſalz 808 Alefſen D..-Geſ 2 Rokterdam Vetroleum 18184 Zehres Kaiſer Wihelm Hochfeld Schienen 4346 Thiebes Angelila Uerdingen ckgüte 2816 Ebert Katharina Antwerpen 2 156 Ha fen meiſterei II1 Wemmerz Stadt Emmepich Rotterdam[Getreibe U 9884 Kunz Induſtrie 8 Ruhrort Stückgüter 600 v. Riesſchoten obanna Rotterdam Fetreide 5363 Hauck helm Jagſtfeld Salz 856 Mußig Karl Heinrich 5 5 806 Berthold Ernſt 2 75 788 1 CTatharina 2 0 650 Schueider Lundermann 0* 81¹² Müßig Mar in 0 2 104⁰ Hauc Feiebeig 5 85 476 5 edrich 2 77⁰ dafenmeiſterei IV. Stel 8geb rũ der 1 7 Kohlen 1000⁰0 Winſchermanm Wodon uhrort 16800 Stien! Ozton 0 0 13058 Gieſen Ebr Kanſ engießer„ 0 7700⁰ SLangmann Gebr Hermann 0 18500 Schmitz Helena Dulsburg 5 Warten ertz Niederrhein 18 110⁰ K pen T. Schürmann 9 Ruhrort 7 23200 Schürings 2 6 7 1 1120 E ban Suſanna Eberbach Steine 75⁰ Knaub Heinrich 3 Brennholt 350 ol Gebr Baumann 8 Altrip Steine 60⁰ akob D. Blüm 1 2„ 7 550 Boßler Eliſabeth'gemünd 5 70⁰ Graßhoff Rheinländes Ruhrort Kohlen 795⁵⁰ Marwick Krefeld 5 18 Scheelen Ooes hauſen 75 170 Nachtigan Neckar U welcher am 28. Juni von Bremen Nachmittags 4 Uhr wohlbe⸗ halten in New⸗Vork eingetroffen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's mee e conceſſ. Generalagent 5 Nordd. Lloyd in Bremen: 55 Neld Hork, 7. Juli.(Drabtbericht der„Red Star Linie“). Der 1 eee am 25. Juni ab Ant⸗ werpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetbeilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Dampfer„Spree“, abgefahren war, iſt am 6. Juli, hein 8 Konſta 7. Juti.67 m—] Dingen, 7. ult 286 m..68 8 Jai 0fe 0 Soblen, J 5 1285 1. 004%, 5— 0⁰⁰ 9 e ee Köln, 7 Juli u 84 m—.08 Lauterburg, 7 Juli.57 m 08 Maxau, 7 Juli 711 11855 0 50 60 85 Germersheim, 7. Juli.80 m— 90. Mannheim, 8 Juli.74 m 004. Mannheim, 8 Juli 4 70 m 98 Mainz, Juſt 189 m 4 Heilbronn, 8 Juli 0 658 m—0. Rheinwaſſerwärme am 7. Juli 17½ R. Geld⸗Sorten. Nuhrort, 7. Jult.28 m 0,05 12 0 Mk. 16.70—65 1 Mk..60—55 Rufſ. Imperialk. 20 Fr. Stüce„ 16.22—18 Dollars in Gold„.40—16. Engl. Souvereigns 20.38—38 Verlooſungen. Stadt Venedig 30 Fr.⸗Looſe vom Jahre 1869. Hauptpreiſe: Serie 15237 Nr. 12 20,000 Fr. Serie 14844 Nr. 2 500 Fr. Ser. 3817 Nr. 6 Ser. 7225 Nr. 4 150 Fr. Ser. 3390 Nr. 23, Ser. 7953 Nr. 2, Ser. 9689 Nr. 20. Ser. 12039 Nr. 5, Ser. 18180 Nr. 20 100 Fr., Ser. 375 Nr. 6, Ser. 404 Nr. 7, Ser. 478 Nr. 6, Ser. 900 Nr. 14, Ser. 1125 Nr. 4, Ser. 1480 Nr. 7, 18, Ser. 15538 Nr. 14, Ser. 2019 Nr. 5, Ser. 2457 Nr. 4, 20, Ser. 2778 Nr. 2, Ser. 2799 Nr. 14, Ser. 3018 Nr. 17,. Ser. 3305 Nr. 10, Ser. 3390 Nr. 15, 24, Ser. 3713 Nr. 18, Ser. 4039 Nr. 13, Ser. 4238 Nr. 18, Ser. 6123 Nr. 6, Ser. 6218 Nr. 2, Ser. 6917 Nr. 18, Ser. 7001 Nr. 11, 22, Ser. 7789 Nr. 12, Ser. 8282 Nr. 20, Ser. 8653 Nr. 25, Ser. 9216 Nr. 18, Ser. 11062 Nr. 28, Ser. 11588 Nr. 25, Ser. 12039 Ne. 1, Ser. 18325 Nr. 8, Ser. 18465 Nr. 2, Ser. 13748 Nr. 23, Ser. 15516 Nr. 5, 50 Fr. Alle übrigen in den gezogenen Serien ent⸗ haltenen Nummern à 30 Fr.(Ohne Gewähr.) + 5 Eugen Michel, 0 8, 16. 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Diejenigen Berſonen, welche bei der Lebensver⸗ ſicherungsgeſellſchaft„Equitable“ in New⸗Mork verſichert ſind, werden zur Wahrung ihrer Intereſſen auf Nachſtehendes hin⸗ gewieſen: 42690 Die genannte Lebensverficher⸗ ungsgeſellſchaft hat dem§ 6 der Bedingungen ihrer Verſicherungs⸗ policen, lautend: „In Berückfichtigung des Uebereinkommens, wie es im Antrag zu dieſer Police ent⸗ halten iſt, ſoll die Dividende, welche am Schluſſe der Tontinen⸗ Periode deklarirt wird und nachher, wenn die Police in Kraft bleiben ſollte, einzig und allein auf die Erfahrung der Geſellſchaft mit den Freien e gegründet ein— wenige Nabre hindurch den Zuſatz beigefügk: „Und weiter wird hiermit erklärt, daß bei Ermittelung der Dividenden für deutſche Policen, als einer Klaſſe, Nück⸗ ſicht genommen werden kann auf die in derſelben vorge⸗ kommenen Sterblichkeitsverluſte und auf die Koſten der Beob⸗ft achtung der Geſetze und der ſpeciell getroffenen Verein⸗ barungen in Betreff ſolcher Policen.—“ Nachdem die Geſellſchaft darauf ingewieſen worden iſt, daß diefer uſatz im ed der Ber⸗ icherten nicht geduldet werden könne, da er der Geſellſchaft die völlig freie Entſchließung über die Höhe der an die Verſicherten auszuzahlenden anheimgeben, hat dieſelbe erklärt, den Zuſatz künftig nicht mehr anwenden und ihr auf Verlangen der Verſicherten in den Policen über bereits abgeſchloſſene Ver⸗ ſicherungen ſtreichen zu wollen. Zu dieſer Streichung, welche mit Bei⸗ ſetzung von Dakum und Unter⸗ ber erfolgen wird, iſt durch§ 11 er Police, lautend: „Der Vertrag zwiſchen den kontrahirenden Paxteien iſt vollſtändig 1 8655 dieſe Police und den dazu gehörigen Antrag dargeſtellt und keine der Be⸗ dingungen kann abgeändert werden, ausgenommen durch einſchriftliches Uebereinkommen, unterzeichnet von einem der olgenden Beamten der Geſell⸗ chaft, als: dem räſtdenten, erſten, zweiten oder dritten Vice⸗Präſidenten, Aktuar, Aſſiſtent⸗Aktuar, Sekre⸗ tär, Aſſiſtent⸗Sekretär, Con⸗ troleur, S Regi⸗ ſtrator oder Re p e deren Berechtigung 5 nicht übertragen werden wird—“ u. A. auch der Aſſiſtent⸗Secretär der Geſellſchaft ermächtigt. Der⸗ ſelbe, Herr George S. Wilſon, ält ſich zur Zeit und bis Ende uli in Deutſchland auf und wird auf Verlangen ſofort die Klauſel ſtreichen. Policen⸗Inhaber, welche die Streichung wünſchen, haben die Police an den genannten Herrn 189 per Adreſſe des Generalbevoll⸗ mächtigten der Lebensverſicher⸗ ungsgeſellſchaft„Equitable“ für das Deutſche Reich, Herrn Dr. K. Gründler, Berlin., Ecke der Leipziger⸗ und Friedrichsſtraße Equitable⸗Gebäude, zu beſagtem Zwecke einzuſenden. Mannheim, den 1. Juli 1898. Großh. Bezirksamt.: r. Schmid. Sekauntmachung. (171) No. 63709. Im Hinblick auf die zahl reichen Uebertretungen der„Ordnung für die ſtädtiſche Badeanſtalt“ nee ſchrift vom 3. Juni 1814) bringen wir dieſe Vorſchrift mit dem An⸗ in Erinnerung, daß im Zu⸗ widerhandlungsfalle ſtrenge Be⸗ ſtrafung erfolgt. Insbeſondere legen wir den Eltern, Vormün⸗ dern und Erziehern nahe, die ihrer Aufficht unterſtellten 1 75 ſonen die unten fettgedruckten orſchriften ausdrücklich hinzu⸗ 1dz für die ſtä tiſche nun die d K Vabe⸗Anffaft. 5 8 1. Die Badeanſtalt iſt täglich von Morgens 5 Uhr an bis zum Eintritt der Dämmerung geöffnet. Für die weiblichen Beſucher iſt der 92 beſtin und Freitag jeder Woche beſtimmt, an welchen Tagen es den männlichen Beſuchern un⸗ terſagt iſt, die Anſtalt zu benützen. §. 2. Der Eintritt iſt unent⸗ geltlich; jedoch ſind die Beſucher verbunden, folgende Vorſchriften genau einzuhalten: § 3(wurde aufgehoben durch Bekanntmachung vom 26. Juni 1876). § 4. Alle Beſucher der Anſtalt ohne Ausnahme dürfen nur in geeigneter Bekleidung baden; ohne dieſe iſt das Baden nicht ge⸗ ſtattet. Außerhalb der Anſtalt darf Niemand entkleidet umhergehen, oder ſich ins Waſſer begeben. 8 5. Das Benutzen der größeren Baſſins, ſowie der Douche iſt uur erwachſenen Perſonen geſtattet. Sämmtliche Beſucher ſind ge⸗ halten, ſofort nach genommenem Bade die Anſtalt zu verlaſſen. § 6. Schulpflichtige dürfen während der beſtimmten Schul⸗ ſtunden die Anſtalt nicht beſuchen, und werden etwa Entgegenhan⸗ delnde weggewieſen. § 7. Niemand ſoll baden, ohne ganz abgekühlt zu ſein und ohne auf die allgemein bekannten diätiſchen Regeln gehörige Rück⸗ ſicht genommen zu haben. § 8. Man erwartet von jedem Beſucher der Anſtalt ein anſtän⸗ diges Betragen. Zuwiderhan⸗ delnde werden ausgewieſen. Unfug in den Baſſins durch übermäßiges Spritzen, Sto⸗ ſten und dergleichen iſt ver⸗ boten. §. 9. Das Tabakrauchen in der Anſtalt, ſowie das Mitbringen von Hunden iſt ſtrengſtens unter⸗ ſagt. 5 10. Beſchwerden können bei dem Badekommiſſär vorgebracht werden, welcher mit Handhabung der Badeordnung beauftragt iſt. § 11. Uebertretungen dieſer Bäde⸗Ordnung werden gemäß 8 92 des.⸗St.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 150 Mark beſtraft. Mannheim, 21. Juni 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Hermögengabſonderung. Durch Urtheil des Gr. Amts⸗ gerichts hierſelbſt vom Heutigen wurde die Ehefrau des Wirthes Wilhelm Gerber, Anna geb. Heſſer in Mannheim für berechtigt er⸗ klärt, ihr Vermögen von demje⸗ nigen ihres Ehemannes abzu⸗ ondern. 42730 Mannheim, 8. Juli 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl⸗ Amtsgerichts. Galm. Fahndung. I. In hieſiger Stadt wurde Folgendes entwendet: 42708 1. Am 21. v. Mts. im ſog. Koh⸗ lenhof 1 Pferdedecke aus waſſer⸗ dichtem, grauem Segeltuch. 2. In der Nacht vom.3 l. Mts. vor dem Hauſe 8 1, 9 eine Nickel⸗ remontoiruhr(mit Secundenzeiger und der No. 815) nebſt Nickelkette und Medaillon. ſchafteen 5 Arpine aft„zur erhalle“, O4, aus einem Waichwagelchen 1½% Pfd. Butter. 4. Am 5. l. Mts. im„Hummels⸗ aben“ 1 kleiner, mit amen„Carl Hermann“ verſehe⸗ ner, angeſtrichener Nachen mit 2 Rudern. 5 5. Am 5. l. Mts. im Hauſe Q3, 18 aus einem Kinderwagen 1 Kinderkopfkiſſen aus rothem Barchent, mit einem Kattun⸗ und einem 10 Pique⸗Ueberzug. 6. Am 8 9 7 bei C 1, 1 1 Zwanzig⸗Markſchein. 5 Am 6.. Mis. im Hauſe G 8, 19 ein Paar doppelſöhlige II. Auf der Centralpolizeiwache hier befinden ſich? Milchkannen, die vermuthlich geſtohlen worden 9 5 Der rechtmäßige Eigen⸗ hümer wird erſucht, ſich daſelbſt zu melden. 42703 Mannheim, 1. Juli 1892. Um ſachdienliche wird erfucht. 03 Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commifſär. Hekanntmachung. No. 22,355. Die Stadtgemeinde Mannheim bedarf für den 5 2798 0 ciredg 150 Ster grob Buchenſcheit⸗ holz, erſter Sorte, „ 200 Ster Tannenſcheitholz, erſter Sorte, „ 23000 entner Ruhrer Stein⸗ ohlen beſter Qualität, 500 55 Anthracitkohlen, 2200 L entner Nußkohlen, ge⸗ waſchen und gefiebt, „ 300 Ztr. Schmiedekohlen, „ 10000 Stück Braunkohlen⸗Bri⸗ ets Marke G.., 70000 Stück Lohkäſe. Angebote für dieſe Lieferungs⸗ gegenſtände, und zwar für jeden derſelben mit ſpezieller Preisan⸗ abe, wollen längſtens bis: Mittwoch, den 20. Juli l.., Vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift:„Brennmaterialien⸗Liefer⸗ ung“ verſehen, bei der unterzeich⸗ neten Behörde, Rathhaus 2. Stock Zimmer No. 7, eingereicht wer⸗ den, woſelbſt auch die Lieferungs⸗ bedingungen zu erfahren ſind. Zu genannter Zeit findet in dem bezeichneten Geſchäftszimmer in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter die Eröffnung der Angebote ſtatt. 5 annheim, den 7. Juli 1892. Stadtrath: * Gr. Bad. Staalstiſenbahnen. Ein Theil der Dachfläche der ſüdlichen Einſteighalle des hieſigen Perſonenbahnhofes ſoll mit ver⸗ inktem Wellenblech, im unge⸗ fähren Gewichte von 10,800 Kg. eingedeckt werden. Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Bedingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. 42538 Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 18. Juli d. Is., Vormittags 10 Uhr ſtattfinden⸗ den Verdingungstagfahrt einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt von drei Wochen bleibt vorbehalten. Mannheim, den 4. Juli 1892. Bahnbauinſpektor. 10,000 Mark auf 2. Hypotheke gegen doppelte Sicherheit geſucht. Offert. unt. Nr. 39749 an die Exped. 39749 Sekanntmachung. Das allgemeine Krankenhaus hat einen Bedarf an: 22432 2220 Mtr. 82/88 em. breite Lein⸗ wand(oder 1257 deſſen 160 em. breites grobfadiges Haustuch) 1215 Mtr. 82/83 em. breites Leinen (oder ſtatt deſſen 82/88 em. Haustuch) 722,5 Mtr. 82/83 em breites[Ifar⸗ biges baumwollenes Bettzeug, 360 Mtr. 50 em. breites weißes Leinengebild zu Handtüchern, 120 Mtr. 50 em breites Ifarbiges Leinengebild zu Handtüchern, 100 Mtr. 83 cm. breites Shirting unappretirt, 26 Mtr. 100 em. breites Segel⸗ leinen, 36 Mtr. 80 em. breites Barchent, 15 1 15 farbiges Gebild zu Aſchdecken, 603 Mtr. 80/83 em. breites weißes Tricot, 36 Mtr. 140 em. breites Tiſchtuch⸗ gebild, 30 Paar Mannshoſen, 17,5 Kilo Flaumen, 2,5 Kilo Federn. Die Alefcrung ſoll im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift„Lieferung von Bettung und Weißzeug für die Krankenanſtalt“ bis Mittwoch, den 13. Juli 1892, Vormittags ½11 Uhr auf dem Bureau der Krankenhaus⸗ verwaltung eingereicht werden, zu welcher Zeit daſelbſt die Eröff⸗ nung der eingegangenen Offerten in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Die Muſter der zu liefernden Stoffe und die Lieferungsbeding⸗ ungen können inzwiſchen auf dem Bureau der Krankenhaus verwal⸗ e werden. ir machen darauf aufmerkſam, daß von den einzelnen Artikeln bezw. Stoffen jeweils nur ein Muſter und zwar in der Größe von ea. 15 em. durch die Breite, eingereicht werden darf, bei Tiſch⸗ decken und Tiſchtüchern iſt je eine Muſterdecke aufzulegen. Muſter und Offertbriefe ſind von einander zu halten. ie Erſteren ſind mit fortlauf⸗ enden Nummern die mit derje⸗ nigen des Briefes übereinſtimmen müſſen, zu verſehen. Der Briefumſchlag, das Packet ſelbſt, noch weniger aber die ein⸗ ene Muſter dürfen mit Firma⸗ ſtempel oder Siegel verſehen 115 wobei wir noch anfügen, daß Offerten, die nicht den Vor⸗ ſchriften unſerer Submiſſtons⸗ bedingungen entſprechen, von der Eoncurrenz ausgeſchloſſen bletben. Bei gleicher Qualität und Preis⸗ angabe behalten wir uns vor, die einzelnen Artikel getheilt zu ver⸗ geben, ebenſo wird es uns be⸗ laſſen, ſtatt der Lieferung des Tricot, die fertigen Stücke von 0 985 und Frauenjacken zu ver⸗ geben. Die auf vorbenannte Liefer⸗ ungen Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröff⸗ nung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, den 2. Juli 1892. Krankenhauscommiſſion. Klotz. 0 Steigerungs⸗Ankündigung. 155 Folez den Maſch iten ügung wir m aſchiniſten Wilhelm Schnörr hier am Donnerſtag, 21. Juli 1892, Nachmittags 2 Uhr im Rathhaus daähter die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft öffentlich verſteigert und endgilti 80 lag erxtheilt, wenn die ſchätzung mindeſtens erreicht wird. 40834 Beſchreibung der Liegenſchaft. Das zweiſtöckige ohnhaus mit in Eiſen gewölbtem Keller und Dachwohnungen nebſt drei⸗ Mittelanbau, jenſeits es Neckars im Pflügersgrund Lit. H 1 No, 30 9 9 1855 No. eldſtraße neben 5 agen, Jbben legl. Waeaen und ohann Molitor Taxirt zu 13,000 M. Zwölftauſend Mark. Mannheim, den 8. i 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Mattes. Heffenkliche Verſteigernn Am Montag, den 5 d. 9. Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Kauapee, 3 Kommoden, 1 Kleiderſchrauk, 2 Oval⸗ tiſche, 1 Möbelgarnitur und 1 Schreibſekretär gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 42728 Mannheim, den 8. Juli 1892. Futterer, Gerichtsvollzieher, KR 3, 15b. Ktin Wundlaufen mehr! Unfehlbares Mittel gegen Wund⸗ laufen(ſogen. Wolf) und die durch Fußſchweiß verurſachten Beſchwerden. 42720 Zu haben in praktiſchen Metall⸗ büchſen à 40 Pfg. in der Ein⸗ hornapotheke am Markt. Namen werden billig u. ſauber geſtickt. 42712 Näh. in der Exvedition. Auhüngſchloß per St. 10 Pfg. 23, 7. 35661 Banplatzverſteigerung. Die unterzeichnete Verwaltung verſteigert am Dienſtag, den 12. Juli d. JIs., Vorm. 10 Uhr in der Collecturkanzlei Lit. L 10 Nr. 9 von dem kirchenärariſchen Acker .⸗B. Nr. 259 in den Hafergärten auf der Gemarkung Mannheim, denjenigen Theil, welcher auf die Schwetzinger⸗, ſowie Friedrichs⸗ felderſtraße ſtößt und einerſeits von Maurermeiſter G. Waibel, anderſeits von Franz Bub Wittwe begrenzt wird. Die zu verſteigernde Fläche mißt im Ganzen 1754,50 qm und iſt in 5 Bauplätze eingetheilt, welche zuerſt im Einzelnen, dann abtheilungsweiſe und ſchließlich im Ganzen zum Ausgebot ge⸗ langen. Der Plau über die Eintheilung der Plätze, die Verſteigerungsbe⸗ dingungen, ſowie die Anſchläge können bis zum Verſteigerungs⸗ tage auf der Collecturkanzlei ein⸗ geſehen werden. 42699 Mannheim, 6. Juli 1892. Evangel. Collectur. Buch. Hekanntmachung. den 18. Juli d. Is., ormittags 9 Uhr in dem Rathhauſe dahier werden auf Antrag der Erben reſp. deren Vertreter das zur Verlaſſenſchafts⸗ maſſe der Taglöhner Friedrich Legleiter Eheleute von hier gehörige Wohnhaus öffentlich zu Bee verſteigert, wobei der See chlag erfolgt, wenn der Tax er darüber geboten wird. Beſchreihung des Wohnhauſes. Haus No. 431. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Schweinſtgllung nebſt Lagb. No. 454. 3 Ar 76 qm Haus, Hofraitheplatz und Garten, u Feudenheim an der Kirchberg⸗ ſra e gelegen, Tax. 1800 M. Eintauſendachthundert Mark. Feudenheim, den 2. Jult 1892. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmann. 42787 ie Militärperein Mannheim. 75 dem mehr beſprochenen Be⸗ ſu che des Kriegervereins Feuden⸗ heim laden wir die Herren Kameraden ein Samſtag, den 9. d. Mts., Abends ½9 oder 9 Uhr pr. Straßenbahn nach Abcen zu fahren und im Badiſchen Hof daſelbſt ſich einzufinden. Rückfahrt erfolgt um 19112 Uhr mittelſt Extrazug. Der Vorſtand. Maunbeimer Ruderverein 2 24.2 39 „Amicitia. Unſern verehrlichen Mitgliedern zur Nachricht, daß die Karten⸗ ausgabe zur 8 42675 XIV. Oberrhein. Regata von bis incl. Sams⸗ tag 111557 achmittags von —2 Uhr bei Herren Baumſtark & Geiger ſtattfindet. Der Vorſtand. P. 8. Tribünenkarten können gegen Umtauſch der Mitglieder⸗ karten und Zuzahlung von M..50 in Empfang genommen werden. Friedr. Audolf Schlegel F 2, Mannheim 2, 9. Tapeten, größte und reichhaltigſte Auswahl. 39672 Billigſte Preiſe. Muſterkarten fret in's Haus. gojuezloz Itunuenn Snvab nabaun znzolgv n azeſg 2 2 S 8 2 880 8s 3 2 20 8 8 8 5 8855 22 8· 4 — 8— Neg 8 897 1 328 8 9— 2 8 — E +. unnee 0i8 eneecne eeef gun Für Friſeurt u. Private! Annahmeſtelle für Schlei⸗ ferei von Raſirmeſſern, Haarſchneideſcheeren, Haar⸗ ſchneidemaſchinen ꝛc. für die Dampfhohlſchleiferei Het⸗ delberg bei 4212 H. Deutſch, Friſeur, 0 1, 15. Hohlgeſchliffene engl. Ra⸗ ſirmeſſer ſchon von Mk. 2 an, ſowie ſämmtliche Ar⸗ tikel für Friſeure u. Bar⸗ biere!! Bekanntmachung. Die Sonntagsruhe im Haudels⸗ gewerbe betr. (164) Nr. 61998. Nachdem durch Kaiſ. Verordnung vom 2. März l. J. der Vollzug der Beſtimmungen des Reichsgeſetzes vom 1. Juni 1891(Gewerbeordnungsnovelle) über die Sonntags⸗ ruhe im Handelsgewerbe auf den 1. Juli 1892 angeordnet iſt, ſehen wir uns veranlaßt auf Grund der§8 41a 55a 105b Abſ. 2 1050, 105e R. Gew. O. Art. III, V. V. O. 1 55 vom 24. III 1892 das nachſtehende zur allgemeinen Kenntniß zu bringen: I. Vom 1. Juli 1892 an dürfen in den Zweigen des Handelsgewerbes Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter an den Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertagen, vorbehaltlich der nach⸗ ſrndenen Ausnahmen, nicht länger als fünf Stunden beſchäftigt werden. A. Die zuläſſige Arbeitszeit wird für den ganzen Amtsbezirk Mannheim fef eſetzt auf die Stunden von 6⁰ Uhr Morgens und von 11—1 Uhr Mittags. Ausnahmen hiervon werden zugelaſſen: 1. Für Stadt und Land: a. am Sountage vor Oſtern b. an den drei Sonntagen vor Weihnachten. 2. Für die Stadt Mannheim außerdem an den beiden Sonn⸗ tagen der Frühfahrs⸗ und der Spätjahrsmeſſe. 3. Für die Landorte des Amtsbezirks außerdem an den Sonutagen des Kirchweihfeſtes. Am Sonntage vor Oſtern darf eine erweiterte Beſchäftigung, und zwar bis 3 Uhr 8, an den übrigen Sonntagen unter Ziffer 1o, 2 u. J eine ſolche bis 6 uhr Nachmittags allgemein ſtattfinden. B. Für den Gewerbebetrieb im eb ſoweit auf ihn die Beſtimmungen der 88 42b u. 55 Abſ. 1 Ziffer—8 G. O. Anwendung finden, und welcher vom 1. Juli l. J. ab an Sonn⸗ und Feſttagen verboten iſt, wird Nachſicht bewilligt zu Gunſten des Handels mit Brod, Bretzeln und anderen Backwaaren, mit Obſt. Milch, Mineralwaſſer und Eis, jedoch unter der Einſchränkung daß der Handel mit ſolchen Waaren nur an öffentlichen Orten, nicht auch von Haus zu Haus und nicht an den drei höchſten Feier⸗ tagen(Oſterſonntag, Pfingſtſonntag und erſten Weihnachtstag und im Uebrigen nur während der Zeit von—9 Uhr Vormittaß und von 11—6 Uhr Nachmittags ſtattfinden darf. C. Nach Beſchluß des Bezirksraths Mannheim iſt 1. in Stadt und Land den a. Bäckern und b. 1(einſchl, der Wurſtler); 2. In der Stadt Maunheim außerdem den 6. Zuckerbäckern(Conditoren), d. Milch⸗ und e. Obſthändlern an den Sonn⸗ und Feſttagen der Verkauf ihrer Waaren unter den folgenden Bedingungen geſtattet: ., Der Verkauf darf am Oſter⸗ und Pfingſtſonntag, ſowie am erſten Weihnachtsfeiertag nur von—9 Uhr Vormittags, B. an den übrigen Sonn⸗ und Feſttagen nur von—9 Uhr Vormittags und 11—6 Uhr Nachmittags ſtattfinden. O. Die in den Verkaufsſtellen beſchäftigten Gehilfen, Lehrkinge und Arbeiter müſſen entweder a. an jedem 3. Sonntage volle 36 Stunden oder d. an jedem 2. Sonntage von Morgens 6 Uhr bis Abendz 6„oder endlich 6. in jeder 2. Woche an einem Werktage volle 24 Stunden von der Arbeit freigelgſſen werden. II. 1 8 bemerken wir noch im Einzelnen: 1. Am Oſter⸗ und Pfingſtſonntage, ſowie am 1. Weihnachts⸗ feiertage dürfen, abgeſehen von den Ausnahmen unter Ziff. 1, O, a, Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter im Handelsgewerbe überhaupt nicht beſchäftigt werden. 8 2. Inſoweit eine Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgewerhe nicht zuläſſig iſt, darf ein Gewerbe⸗ betrieb in offenen Verkaufsſtellen überhaupt ſtattfinden. Die Läden ꝛc. ſind vielmehr außerhalb der zugelaſſenen Verkaufszeit geſchloſſen zu halten. 3. Für e 581h Badeanſtalten und für den Ge⸗ ſchäftsbetrieb der Photographen ſind zur Zeit Ausnahmebeſtim⸗ mungen im Sinne des Bez.⸗Rathsbeſ luſſes(Ziff. I..) nicht er⸗ forderlich. Soweit die Thätigkeit dieſer Gewerbetreibenden ſich lediglich 42728 als Dienſtleiſtungsgewerbe darſtellt(Arbeiten der Hgar⸗ und Bartpflege, Photographiren) kommen für ſte bis auf Weiteres die einſchlägigen Beſtimmungen der.⸗O. nicht in Anwendung. So⸗ weit dieſelben jedoch offene Verkaufsſtellen beſitzen, fallen ſie mit dieſen unter die Vorſchriften für das Handelsgewerbe. 4. Auf den Betrieb der Gaſt⸗ und Schankwirthſchaften, der Dar⸗ bietung perſönlicher Dienſtleiſtungen auf ſübdet, 4e traßen, Pläten 17 70 änner, Lohnbediente, Fremdenführer, ꝛc.) ſowie der Ver⸗ ehrsgewerbe finden die Beſtimmungen unter Ziffer 1 oben keine Anwendung; dagegen fallen unter den Begriff„Handelsgewerbe“ alle die nachfolgenden Betriebe: a. Waarenhandel im ſtehenden Betrieb, ſo namentlich Handel mit Thieren, landwirthſchaftlichen Producten, Brennmaterialien, Baumaterialien, Metallen und Metallwaaren, Kolonial⸗ů, Eß⸗ und Trinkwgaren, Wein, Tabak und Cigarren, Leder, Wolle, Baum⸗ wolle, Manufaktur⸗(Schnitt⸗ ⸗waaren, Kurz⸗ und Galanteriewaaren. b. der Trödelhandel, e. Geld⸗ und Credithandel, d. Spedition und Commiſſton, e. Buch⸗, Kunſt⸗ und Muſikalienhandel, auch Zeitungs⸗ verlag u. ⸗Spedition, Leihbibliotheken, f. Handelsvermittlung(Mäkler, Agenten) g. Hilfsgewerbe des Handels(Packer, Träger Taxatoren, arkthelfer ꝛc.), h. Verſteigerung, Verleihung, Engagements⸗ und Annoncen⸗Vermittlung ierſele äfte und Auk⸗ tionatoren, Pfandleihanſtälten, Verlei waluneae ein⸗ ſchließlich Maſchinenlohndreſcherei, Aufbewahrungsanſtalten, Fe Inſeratenmittheilung⸗ und Auskunfts⸗ üreaus), 4. alle im Gewerbebetrieb vorkommenden Büreau⸗ und Ladengeſchäfte, k. der kaufmänntſche Betrieb der Verbrauchs⸗ und Cre⸗ ditvereine, ſowie der Verſicherungsanſtalten auf Se⸗ genſeitigkeit. Bezüglich der nur auf Büreaus und bezw. Comptoirs beſchäf⸗ tigten Händelsgehilfen ꝛc. beabfichtigt die ſtadt. Berwaſtung für Mann eim ein Ortsſtatut dahin zu 4n. Jeſ daß erſonen nur 71775—12 Vormittags an Sonn⸗ u. chäftigt werden rfen. Solange dieſes Ortsſtatut jedoch noch nicht in Wirkſamkeit ge⸗ treten iſt, finden auf die Aifſer k. fallenden Handlungsgehilfen de. die Beſtimmungen unter Ziffer I. oben Anwendung. Die Betheiligten machen wir auf dieſe Bekanntmachuntz noch beſonders hiermit aufmerkſam. Die Bürgermeiſterämter des Bezirks haben dieſe Verfugung ſofort in ortsüblicher Weiſe zu berbfegiichen und den Vollzugs⸗ nachweis innerhalb 10 Tagen hierher vorzulegen. Mannheim, den 16. Juni 1892. — 5 Bezirksamt: v. Fuchs. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 27. Juni 1892. Das eck. eſttagen be 42200 Winterer. dGrosse Versteigerung. 5 Heute Freitag, den 8. und Samſtag, den 9. d. M. verſteigere in 75 F 4, 9(Deutſcher Kaiſet) 05 Wolle⸗ und Tricotwaaren, Frauen⸗ und Kinderſtrümpfe, Socken, Unterhoſen, Unterjacken, Handſchuhe, Badehoſen, EKinderkleider und ſonſt verſch. Wollartikel. 42666 Gg. Auſtett. 8. Seite. Speier a. Rh. XIII. Verbandſchießen. Sonntag, den 10. Juli, Vormittags 11½ Uhr: Festzug. Nachmittags 1½ Uhr: Festessen mit Tafelmusik. Abends 8 Uhr: Bankett in der Feſthalle. Montag, den 11. Juli, Abends 8½ Uhr: Bankett in der Leſthalle. Mufikaliſche Aufführungen der hieſigen Geſangvereine und der Kapelle des 18. 2 18. Jufanterie⸗Regiments. Fahrten der Oberrh. Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft von Ludwigshafen nach Speier während des XIII. Verbandſchießens. Am Sonntag, den 10. Juli: Abfahrt 7 Uhr Morgens und 12½„ Mittags. Am Montag, den 15 Jult: Abfahrt 12½„ 5 + Mittwoch,„* 1* 12¹ 2 1** „ Sonntag,„ 115 7„ 12 Rückfahrt von Speter jeweils 8 Ahr Abends. Landeſtelle in Ludwigshafen bei Herrn Theodor Fügen. 42786(Niederländer Dampfboote.) Landeſtelle in Speier oberhalb der Schiffbrücke, 5 Minuten vom Feſtplatze. Preis der einfachen Fahrt 50 Pfg. à Perſon. Jeuerwehr⸗Hingchor. Unſer EArrtenfegt findet Samſtag, den 9. Juli 1892, Abends ½9 Uhr im Badner Hofe ſtatt, wozu wir ſämmtliche Kameraden des Corps mit Familie freundlichſt einladen. 42394 Der Vorſtand. NB. Bei ungünſtiger Witterung wird dasſelbe bis auf Weiteres verlegt. Kameraden in Uniformrock und Mütze. Harrnonie. Sonntag, den 10. Juli, Ausflug nach Heidelberg, Schlierbach, Necargemünd. Einzeichnungsliſte mit näheren Angaben liegt im Billardzimmer bis Samſtag, den 9. ds., Mittags 12 Uhr auf. 42338 Pfälziſcher Kunſtverein. Die Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzregenten Luitpold bon Bayern zu ſeinem 70. Geburtsfeſt von Münchener Künſtlern gewidmeten Ehrengaben— 655 Bilder und 1 Büſte— ſind vom 9. bis 15. Juli im Königsſaale des Directionsgebändes der Pfälz. Eiſenbahnen in Ludwigshafen zur Beſichtigung ausgeſtellt. 42702 Zutritt täglich von 10—1 Uhr und von—7 Uhr. Ein⸗ trittspreis für Nichtmitglieder 50 Pfg. General⸗Anzeiger. Neueſtes Verzeichniß der Telephon⸗Theilnehmer Mannheim⸗Ludwigshafen nach amtlichen Quellen ganz vollſtändig und überſichtlich verfaßt, in Plakatform 0 ſtarke Pappe aufgezogen, Preis M..20 bei Erſte Mannheim er typographiſche Anſtalt MWendling Dr. Haas& Co., E 6, 2. bgeSOXhlet-Mprr mit patentirtem Luftdruck-Verschluss. 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