„„ n oh Iu der Poſthiſte zingetragen unter Gadiſche Bollszeitung.) Ne. 2428. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. 97 NU N J. 121 4 15 88 * Er en kaetebe W (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Joural Mannheim.“ ee für den politiſchen u. allg. enſt Müller. (Mannheimer Volksblatt.) Notationsdruck und Verlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Raunheimer Jeurgel“ ein Eisenthum des kathsliſchen Bürgerhoſpitals.) jämmtlich in Nanndeim. Nr. 186.(Aelephon⸗Ar. 218.) Politiſche Ueberſicht. Karlsruhe, 8. Juli. Durch die Vortheile, die unſeren Volksſchullehrern durch das neue Geſetz über ihre Stellung und ihr Einkommen gewährt wurden, ſtehen ſie in dieſer Beziehung wohl an der Spitze ihrer Standes⸗ genoſſen in Deutſchland. In der Preſſe gelangen auch aus dem Lehrerſtande ſelbſt freudige Stimmen zum Aus⸗ druck, die es erwarten laſſen und ausſprechen, daß der Lehrerſtand ſeinem bedeutungsvollen Berufe ſich nun mit erneuter Kraft und Hingebung widmen werde. Wenn aus elericalem Lager mitunter eine Darlegung verſucht wird, als habe der Lehrerſtand von dort aus die Erfüll⸗ ung ſeiner Hoffnungen vorzugsweiſe gefördert geſehen, ſo wird davon Niemand ſich irre führen laſſen. Was die Centrumspartei von der Schule will und was ſie dem Lehrerſtande gönnt, iſt ziemlich deutlich vor einigen Jahren in der Kammer ausgeſprochen worden, als es galt, für die nun eingetretenen Verbeſſerungen den Boden zu ebnen. Einzelne clericale Fractionsanträge zu Gunſten der Lehrer ſind weit mehr von taktiſch⸗politiſcher, als von grundſätz⸗ licher Bedeutung und ändern an der Hauptſache der Stellung des Centrums zur Schule nichts. Berlin, Juli. Die unerhörten Vorgänge, welche in einer Verſammlung über die Berliner Genoſſenſchafts⸗ bäͤckerei zur Sprache kamen, haben natürlich die Stimmen der Genoſſen für derartige Genoſſenſchaftsgründungen ſtark herabgedrückt und vorläufig dürfte es mit derartigen Pro⸗ jekten vorbei ſein. Eine ganze Anzahl davon ſchwirrte durch die Luft. Die Genoſſenſchaftsbraueret in Hamburg kommt bekanntlich nicht zu Stande; ein Kapital von weit über einer Million Mark war freilich zur Gründung dieſes Unternehmens nothwendig; die Tabakarbeiterge⸗ noſſenſchaft in Hamburg dürfte die 2000 Schuldſcheine, je 25., welche ſie zur Vergrößerung des Geſchaͤftes ausgegeben hat, nur recht ſchwer an den Mann bringen, wenngleſch die Einzahlungen in Raten zu 50 Pf. gemacht werden können. Von anderen Genoſſenſchaftsgründungen werden bittere Klagen darüber geführt, daß die Arbeiter ihre Produkte, die ſtellenweiſe mit einer ſo hübſchen Kontrolmarke verſehen ſind, ſo herzlich wenig kaufen. Die zielbewußten„Genoſſen“ haben die Genoſſenſchaftsgründ⸗ ungen, als dem ſozialdemokratiſchen Prinzipe widerſprechend, von jeher bekaͤmpft; trotzdem haben ſich letztere immer mehr ausgebreitet(Hutmacher⸗, Bäckerei⸗, Schuhmacher⸗ und Cigarrenarbeiter⸗ Genoſſenſchaften). Die radikalen „Genoſſen“(nicht die Unabhängigen) wollen nun bei der Parteileitung beantragen, daß letztere dahin wirken moͤge, daß die Sozialdemokratie als ſolche jede Beziehung mit den Geneſſenſchaftsgründungen ablehne; ganz anerkannte Führer ſind bekanntlich die Leiter der Letzteren. Es dürfte alſo der Konfliktsſtoff im ſozialdemokratiſchen Lager eine neue Bereicherung erfahren; denn, wenn die Sozial⸗ demokratie ſich offtziell von den Genoſſenſchaftsgründungen losſagt, dann iſt es um letztere und um eine große An⸗ zahl von augenblicklich recht behaglich lebenden Führern geſchehen. Wien, 8. Juli. Heute Nacht fand in Hietzing bei Wien eine große Verſammlung der liberalen Ver⸗ trauensmänner ſtatt, in der die Neuorganiſation der Überalen Partei Niederöſterreichs beſchloſſen wurde. Den Feuilleton. —, Wegen unerwiderter Liebe bat in Berlin der 16jährige Leurburſche Max Schnur ſich das Leben nehmen wollen. Paſſanten bemerkten im Thbiergarten einen jungen Menſchen, welcher vom Wege abweichend die Raſenfläche über⸗ ſchritt, an ein Gebüſch herantrat und an einem ziemlich ſtarken Aſt ein Stück Bindfaden befeſtigte, an deſſen unteren Ende er alsdann eine Schleife bildete und dieſe in aller Ruhe um den Hals legte. Als ſich der junge Mann auf die Knie nieder⸗ tieß und ſo die Schlinge zuzog, traten die Augenzeugen des Vorfalls binzu und befreiten den Selbſtmörder aus ſeiner Lage. Schnur erzählte ſeinen Lebensrettern, daß er ſich in die 14jährige Tochter eines bef ſeinen Eltern verkebrenden Bekannten verliebt und dem Mädchen eine Erklärung gemacht babe. Die bartherzige Schöne habe ihm aber geantwortet, daß ſie ſich mit einem grünen Jungen nicht einlaſſe und er kann nach einer ſolchen Zurückweiſung unmöglich weiter leben. Der verliebte Jüngling wurde zunächſt einem Schutzmann übergeben und ſodann von der Polizei den Eltern zugeführt. Im Eircus Burſch, der jetzt in Wien Vorſtellungen gibt, mißt ſich jetzt der Champion der Wiener Kraftmeier, der Atblet Jagendorfer, im regelrechten Ringkampf mit einem Bären. Das Bild des Kampfes war am erſten Abend folgen⸗ dens: Petz war mit einem feſtgeſchnürten Maulkorb verſehen. Jagendorfer trug ein ſtahlähnliches Panzerkoſtüm. Außerdem bedeckte er ſein Haupt mit einer ledernen Kapuze, um gegen die Tatzen des Bären geſchützt zu ſein. So traten die beiden Kämpfer einander gegenüber. Als der Bär zu merken an⸗ Sonntag, 10. Juli 1892. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. anweſenden Parteiführern wurden große Kundgebungen dargebracht. Plener und Chlumecki betonten in ihren Reden, es müſſe alles aufgeboten werden, um Wien und Niederöſterreich den rückſchrittlichen Parteien zu entreißen. Sie begrüßten die heutige Verſammlung als erſten Schritt zur völligen Wiedereroberung Wiens. Paris, 8. Juli. Die choleraartige Seuche im Weichbilde von Paris nimmt zu. In dem jenſeit des Triumphbogens gelegenen Neuilly iſt ſie jetzt auch ausge⸗ brochen. Unter den dort Erkrankten befindet ſich der Bürgermeiſter General Henrion⸗Berthier, deſſen Zuſtand änßerſt bedenklich ſein ſoll. Die Aerzte behaupten, das ſchlechte Seinewaſſer, das faſt im ganzen Weichbilde von Paris als Trinkwaſſer verwandt wird, ſei die Urſache der betreffenden Seuche. Sie empfehlen, das Waſſer nur abgekocht zu trinken. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 10. Juli 1892 Aus der Stadtrathsſihung vom 7. Juli 1892. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt,) Herr Oberbürgermeiſter Beck hat mit dem deutigen Tage einen mehrwöchentlichen Urlaub angetreten und bat Herr Bürgermeiſter Bräunig die Geſchäftsführung über⸗ nommen. Die eingeſetzte gemiſchte Commiſſion für bauliche Verbeſſerungen im Theater hat in heutiger Sitzung einſtimmig beſchloſſen, weſentliche Abweſchungen an dem vom Bürgerausſchuſſe genehmigten Projekte nicht in Vorſchlag zu bringen und werden daher nur kleine Veränderungen, welch⸗ von der Staatsbebörde vorgeſchlagen wurden, vorgenommen. Mit Herſtellung der Arbeiten wird ſofort begonnen. Für das Tiefbauamt wurde ein Nebenbureau im Hauſe P 6, 20 gemiethet. Für einen Bauplatz im Quadrat Ns wurde ein Kaufgebot eingereicht, der Skadtrath glaubte jedoch von einer Veräußerung, da eine endgiltige Parzellirung und Entſchei⸗ dung wegen des eigenen Bedarfs der Gemeinde noch ausſteht, zur Zeit Umgang nehmen zu ſollen. Mit Ausführung der Arbeiten für Herſtellung des Parkes auf der Kuhweide wird noch im Laufe dieſes Jahres begonnen werden. Die Grund⸗ und Erdarbeiten, Wegherſtellungen ꝛc. ſind in eigener Regie durch das Tiefbau⸗ amt auszufübren, während die Bepflanzung im Wege der öffentlichen Submiſſion ausgeſchrieben werden ſoll. Herr Tiefbau⸗Inſpektor Kaſten wurde mit Aufſtellung eines Programms betraut. Die Marktgelder lieferten im Juni ein Erträgniß von M. 3815.47. Die Brauſebäder wurden frequentirt: in der Neckarvorſtadt von 3440 Perſonen oder 344 Mark 2 25 e* 5 7 u* 272 ei der Grund⸗ un andbu ührung lagen am 1. Mai Geſchäfte vor: 1 Zugang im Mai 418 429 erledigt im Mai 417 Uebergang in den Juni 12 Die Einnahmen der Armenanſtalt betrugen im Monat Juni 27,000 Mark. Schenkungen wurden der Anſtalt in dieſem Monat nicht zugedacht, Es wurden verausgabt: Wochengelder an 168 Perſonen M. 1328. Pf. Miethzinſe 331 4„ 1446.— Geſchenke 5 einmalige Unterſtützung an Arme„ 148.60 75 fing, daß es Ernſt werde, begann auch er zu„arbeiten“ und eine Beit lang hielten ſich Menſch und Bär feſt umſchlungen, obne daß es dem Einen gelang, den Andern niederzuwerfen. Nun gerieth Meiſter 175 in Zorn und wollte dem Athleten ſeine Zähne füblen laſſen, was ihm aber der Maulkorb nn⸗ möglich machte. Dieſe Gelegenheit benützte Jagendorfer, um den Bären zu werfen— allerdings nur für einige Sekunden, denn die Beſtie ſprang gleich wieder auf. Nun begann das Ringen von Neuem. Der Bär zeigte ſich ſehr kampfluſtig und berausfordernd. Diesmal machte er alle Anſtrengungen, den Jagendorfer platt zu legen. Das Ergebniß des zwelten Kampfes war, daß bald beide Ringer auf dem Boden lagen, was lebhafte Heiterkeit erregte. Tags darauf wurde der Ring⸗ kampf fortgeſetzt und es gelang dem Athleten endlich, den Bäͤr in regelrechter Weiſe auf den Boden zu legen, worüber jener Theil des Publikums, der ſich für derartigen Kraftſport intereſſirt, in großen Jubel ausbrach. Dabei ſollte man es aber bewenden laſſen, da derartige Productionen nicht nach dem Geſchmacke des geſammten Publikums find. —Zwei ſeltſame Nebenbuhler, ein ruſſiſcher Fürſt und ein engliſcher Lord, machen augenblicklich im Norden Berlins viel von ſich ſprechen. Die beiden originellen Käuze, mit Glücksgütern reich geſegnet, ſind ſeit Beginn dieſes Mo⸗ nats die ſtändigen Gäſte der Germanſa Pracht Sale in der Chauſſeeſtraße 103, in deren Garten reſp. Reſtaurant ſeit dem 1. Juli eine Wiener Damenkapelle, die„Wiener Waſſer⸗ Gigerln“, konzertirt. Jeden Abend, ſobald das Konzert be⸗ ginnt, treten ſie an, der blonde Lord F. und der ſchwarzlockige Fürſt K. und laſſen ſich in nächſter Nähe des Orcheſters Pflegegelder für arme Kinder: a, in Familien M. 8540.12 b. in Anſtalten„ 700.47 M. 9240.59 Brod an 229 Perſonen 3502 Kilo, Zugang 19, Abgang 42 Perſonen. Suppe an 153 Perſonen, 7,004 Portionen. Zugang 35, Abgang 16 Perſonen. Schulmaterialien an 16 Schüler und Schülerinnen. Bekleidungsſtücke an Stadtarme, Lehr⸗ und Pfleglinge: 18 Paar Hoſen, 3 Weſten, 15 Röcke(männlich), 2 Röcke (weiblich), 32 Paar Schuhe, 1 Paar Pantoffeln, 13 Hemden, 6 Paar Strümpfe, 11 Paar Schuhreparaturen, 2 Frauen⸗ und Mädchenkleider, 3 Sacktücher, 1 Mütze, 3 Blouſen, 2 Kragen, 1 Koffer. 5 Die Lieferung einer vierräderigenSchiebe⸗ leiter zum Preiſe von 2000 Mark wurde Herrn E. B. Magirus in Ulm übertragen. Herſtellung baulicher Verbeſſergznaen in Hoftheatergebäude betr. wurden im Submiſſions⸗ wege ſolgende Arbeiten vergeben: Erd⸗ und Maurerarbeiten: an die Herren Wilh. Fucke, Karl Bender und L. Geyer. 2) Schreinerarbeiten; an Herrn Jul. Bir len⸗ meier. 3) Neuherſtelluns des Bühnenbodens an Herrn Schreinermeiſter Heinr. Kuhn. 4) Herſtellung von 2eiſernen Treppen: an Herrn Karl Flink. Die Baukommiſſion legt den Entwurf eines Vortrages an den Bürgerausſchuß betreffend:„Die Herſtellung der Bismarckſtraße ſüdlich des Bismarckplatzes“ 975 genehmigt wird und dem Drucke zu über⸗ geben iſt. Die Herſtellung der Flanten für die Vargde⸗ platzſtatue betr. wird Seſtens der Koͤnigl. Erzgießerei von Miller in München dem Stadtratt auf ſeine Anfrage mitgetheilt, daß eine Möglichkeit kaum beſtehe, die Theile zum Paradeplotzbrunnen noch in dieſem Herbſte alle abzuliefern. Die unaufſchiebare Vollendung einer Reiterſtatue Kaiſer Wilhelm I. hätten die Erzaießerei derart in Anſpruch ge⸗ nommen, daß eine beſchleunigtere Herſtellnng der Figuren zum Paradeplatzbrunnen nicht möͤglich geweſen. Die aroßen Schalen mit den Kindern ſind bis auf einige Tbeile vollendet, während gegenwärtig an den Hruppen gearbeitet wird; dieſe ſeien ſo ſchön und mit ſolch künſtleriſcher Viebe durchgeführt, daß es als unverantwortlich erſcheinen müſſe, wenn, um nur raſch vorwärts zu kommen, die Sorg⸗ falt der Ausführung beim Guße Schaden leiden müßte. Der Firma Mohr& Federhaff wird vorbehaltlich beſonderen Vertragsabſchluſſes die Anlage eines do p⸗ pelten Schienengeleiſes vom Hauptbahnhof über die Friedrichsfelderſtraße nach ihrem Fabrik⸗ anweſen geſtattet. „Anulüßlich des kürzlich in der Maſchinenfabril von Heinrich Lanz dahier ausgebrochenen Brandes iſt zu unſerer Kenntniß gelangt, daß im verfloſſenen Monat Junf bei dieſer Jabrik Beſtellungen auf 105 Lokomobilen, 77 große Dampfdreſchmaſchinen, ſowie bei der neuen Fabrik dieſer Firma in der hieſigen Vorſtadt Lindenhof auf 2522 kleinere Dreſchmaſchinen. Höpel, und Jutterſchneidmaſchinen einge⸗ laufen ſind. Es läßt ſich hieraus ein Schluß ziehen, wie die Beurtheilung der diesjährigen Ernteausſichten in Deutſchland bei den zunächſt betheiligten Landwirthen iſt, und da die Landwirthſchaft mehr große Dreſchmaſchinen als Lokomobilen gebraucht, weil oft Waſſerkraft vorhanden iſt, ſo darf aus der gleichzeitigen großen Zunahme des Verkaufs von Lokomobilen auch auf lebhaftere Thätigkeit der Induſtrie geſchloſſen werden. Bei dem erwäßhnten Brande ſind 23 fertige Lokomobilen und 12 Dampfdreſchmaſchinen, welche zur Verſendung bereit waren, in dem Lakirraum gänzlich zerſtört und unbrauchbar geworden; da die Fabrik ihre Vorräthe in verſchiedenen Räumen auf getrennten Anweſen vertheilt aufbewahrt, ſo konnten die verbrannten Maſchinen für die Käufer ſofort erſetzt werden. Auch die große Zahl von 1800 Arbeitern iſt ohne Einbuße an Arbeit geblieben, und bei der großen nieder und ſtarren unverwandten Blickes auf die wunder⸗ hübſchen„Waſſer⸗Gigerln“. Beide wollen die ſchöne Oeſter⸗ reicherin, beiläufig bemerkt, eine kaum 18 Jahre alte Dame, als Gattin heimführen, obgleich ſie ſchon mehrfach von ihr in bündiger Weiſe abgeführt worden.„Goddam, ich hab' Zeit zu warten,“ meint der Engländer, und„Nietschewo, wart' ich,“ äußert lakoniſch der Rufſe. Und die junge, lebensfrohe öſterreichiſche beaute, die lacht und läßt ſie zwarten“. Dem Befitzer des genannten Etabliſſements aber iſt's ſehr recht, wenn ſie beim„Warten noch recht lange bleiben, denn ſplendidere Gäſte kann er ſich gar nicht wünſchen, wie dieſe beiden exotiſchen Sonderlinge. 555 Gul berathen. Ein etwas zerſtreuter Pfarrer hielt bei einem Leichenbegängniß die Trauerrede. Er begann: „Unſer lieber Verſtorbener—“. Hier ſtockte er; er wußte nicht genau, ob es ein Mann oder eine Frau ſei, der dort begraben werden ſollte. Er zupfte daher den ihm Zunächſt⸗ ſtehenden am Aermel und fragte leiſe:„War es ein Bruder oder eine Schweſter?“—„So nah bün ſck nich verwandt“, lautete die ehrliche Antwort. — Ein ſeltſames Geſcheuk. Der Bürgermeiſter von Karlsbad hat verfügt, daß das Ueberreichen von Blumen an Perſonen auf der Bühne vom Orcheſter aus nicht mehr ſtakt⸗ finden darf. Veranlaſſung zu dieſer Verordnung gab die Thatſache, daß einer Sängerm— ein Kinderbett mit einer darin liegenden Puppe überreicht worden war, welcher Jall im Publikum große Senſation hervorrief. 2. Seite. General⸗Anzeiger. monallichen Arbeiſsleiſſung von 60 Lokomobilen, 50 Dampf⸗ dreſchmaſchinen und 1600 kleineren Maſchinen hofft die Fabrik unter Zu hme der noch 0 ſelbſt verme hrte Aufträge raſch ausführen zu könn⸗ Die Badenſer in Amerika. Wir erhielten aus ·˖ 8, roth auf gelb gedrucktes Pr 8 ges Badiſches V itag 11. und D sfeft in Brookly ag 12. Juli falk⸗ exan ſtaltet vom dortigen dadiſchen ramn ſetzt für 3 Foſttag e J sEröffnung des Fe ſtes, tve s und Geſangs⸗ 47 5 Feſtrede des Präſidenten, 55 Stangenklettern für Jungen, Sack⸗ Abends großer badiſcher Zapfenſtreich. Feſtzug durch die Stadt, Promenaden“, 1d Tanzmuſik, Bidene und Preis kegeln, tigungen aller Art, Huldigung der Badenia, badiſche ik mit darauffolgendem Hochzeitsſchmaus; Abends: e Franzoſen kommen“, Schwank in einem Akt; er Schlacht Dijon“, 8:„Die Beſchteßung von Straßburg“. und Tanzmuſik; Empfang verſchiedener und Geſellſchaften. Aufführung eines Lutſpiels: des Aine aeen Miniſters größter Erfolg,„Ab⸗ s amerikaniſchen Schweins nach Deutſchland!. Abends: e Kindstaufe“ mit großartigem Feſteſſen; Feuerwerk ud benga liſche Beleuchtung; Schluß des Kegelns und Schiezens und ſodann Preisvertheilung. Man ſieht hieraus, unſexe Landsleute jenſeits des Ozeaus ihrer alten Hei⸗ nen Badnerlandes, ged benken. Walſiſch kommt! In der näſſten Zeit wird ie die in ihrer Art einzig daſtehen 9 eintre fen, nämlich ein Walfiſch, der ver Schiff den 9 hein herauf ſchwimmt. Der Kadaver des Thieres wurde von d m Präparator Emil Wieſe vom naturhiſtoriſchen Muſcum in Hamburg einer derartigen Behandlung unterzogen, daß der⸗ jelbe ſein natürliches Ausſehen bewahrt hat und durchaus keinen üblen Geruch verbreitet. Der königliche Kreisphyſikus Carp in Weſel bat ein amtliches Gutachten über den Wal geben, aus dem wir Folgendes entn hmen:„Der ausge⸗ ie Finuwal iſt ausgewachſen und wiegt angeblich über 9,000 Pfund, er befindet ſich auf einem für ſeine Aufnahme ers hergerichteten großen und ſicheren Scheffe. Das r iſt durch ein ſinnreiches Verfahren vor der Fäulniß in Staunen erregenden Weiſe geſchützt. Obwohl das Thier ereits im Januar 1892 erlegt iſt, läßt ſich bis jetzt(9. Mai) auch nicht eine Spur von Verweſung bemerken.“ Gegenwärtig befindet ſich der Walfiſch in Koblenz, von wo er in einigen Tagen ſeine Reiſe ſtromaufwärts fortſetzen wird. i„ Dentk Großfherzogthunt. Eppelheim, 9. Juli. Durch die Gendarmerie wurde dahier ein aus der Kreis Pflegeanſtalt Sinsheim entlaufener Menſch verhaftet, der die Einwohnerſchaft ernſtlich bedrohte und ein ganz unheimliches Gebahren zur Schau krug. * Konſtanz, 8. Juli. Oberſtabs und Negim ütsarzt Dr. v. Kranz, welcher in Baden durch einen Sturz von der Eber⸗ ſteinburg verunalückte, wurde geſtern zur letzten Ruhe beſtattet. Die Faler am Sarge bes ſo plötzlich und auf ſo erſchütternde Art dem Lebeu entriſſenen Maunes ließ erkennen, welch unerſetz⸗ lichen Verluſt die tieftrauernde Familie getroffen und wie all⸗ Kreiſe der Einwohnerſchaft herzlichen Antheil nehmen an dem herben Todesfall. Herr Oberſt Caemmerer verlieh dieſer Stimmung die Weihe, als er mit ſchmerzerfüllten Worten hervorbob, wie es ihm ein tiefinnerſtes Bedürfniß ſer, im Namen des R⸗ egiments des Verblichenen an der Stelle ſeiner Wirkſamkeit kurz zu gedenfen. Redner ſchilderte ihn als Ideal von Berufseifer, Wiſſensdrang und edler Menſchen⸗ freundlichkeit. Der Leichenwagen war mit Blumen und Kränzen gänzlich bedeckt. An der Spitze des Zuges marſchirte die Regimentskapelle und eine Abtheilung Militär. Hinter dem Sarge ſchritten die Angehörigen und Verwandten der Familie, der Regimentscommandeur an der Spitze des Offizierscorps. Dieſen ſchloſſen ſich die Spitzen der Staats⸗ und Stadtbehörden an. Mfältiſch⸗Heſſiſche Nadjrigjten. PA, Dürktzeim, 8. Juli. Nur acht Tage trennen uns noch von dem Feſte, das in den Mauern unſerer Stadt Dürtheim die pfälziſchen Turner vereinigen ſoll. Unſere freundliche Einladung haben die pfälziſchen Turnvereine mit außerſt zahlreichen Anmeldungen erwiedert. Auf dem Feſt⸗ platze, den Wurſtmarktswieſen, herrſcht bereits ein reges Leben und Treiben, wie es alljährlich der fröhlichen Wurſimarkts⸗ zeit vorherzugehen pflegt. Die ſtattliche elegante Feſthalle wird in den nächſten Tagen fertiggeſtellt ſein, und der übrige verfügbare Raum der Wieſen wurde heute von nicht weniger. denn 20 Schaubuden⸗Befitzern, Schießballen ꝛc. in Beſchlag genommen.— Pfälziſche Frauen und Männer! Mädchen und Jünglinge! Wer nur einmal unſer freundliches Dürkbeim mit ſeiner reizenden Umgebung geſehen, wer je einmal von ſeinen epheuumrankten Burgruinen Limburg und Hardenburg, ſeinen bewaldeten Bergeshöhen in die lachende oberrheinniſche Tiefebene geſchaut und ſich am köſtlichen Dürkheimer Wein gelabt: der wird ſtets gerne wieder auf einige Tage zu dieſem reizenden Fleckchen deutſcher Erde zurückkehren. ſei Eure Loſung am 17., 18. und 19. Juli. Thenter, Kunſt und MWiſfenſchaft. Das Conſervatorium für Muſik veranſtaltet Mon⸗ tag 11. Jult, Abends 7 Uhr, im Aulaſaale eine muſikaliſche Aufführung, mit welcher die Produktionen des nun zu Ende gehenden Schuljahres abgeſchloſſen find. Die Direction hat Einladungen zu dieſer Aufführung ergehen laſſen. Das in⸗ tereſſant zuſammengeſtellte Programm enthält 10 Nummern. Stimmen aus dem Publikum. * Die Gountagsruhe in den Handelsgewerben betreffend. Man ſchreibt uns: Die praktiſche Durchfuhrung der geſetzlichen Beſtimmungen über die Sonntagsrube im Handelsgewerbe begegnet noch immer mancherlei Schwierig⸗ keiten und erſcheint es als zweckmäßig, in der Preſſe auf einzelne Mißſtände binzuweiſen, vielleicht daß die maßgeben⸗ den Behörden davon Notiz nehmen werden. Wie aus dem Berichte über eine der letzten Sitzungen des hieſigen Stadt⸗ raths hervorgeht, bat ſich die Bäcker Innung und die Fleiſcher⸗Innung an den Stadtrath um Befürwortung und Genehmigung folgender Anträge gewendet: a. es möchten die Beſtimmungen über die Sonntagsruhe auf die Arbeiten des Backens und Schlachtens und auf die Ablieferung be⸗ ſtellter Waaren in die Wohüungen der Beſteller keine An⸗ wendung finden; b. es möge den Bäckern und Mitzgern ge⸗ ſtattet werden, an Sonu⸗ und Feſttagen unbeſchränkt in der Frühe bis Mittags 1 Uhr und dann von—10 Uhr Abends im Sommer, von!—10 Uhr im Winter ihre Verkaufsläden offen zu halten. Der Stadtrath bat dieſe Anträge zur Ge⸗ nehmigung enploglen, Die Anträge dürften aber doch wohl etwas zu weit gehen und wenn die durch die geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen beabſichtigte Wohlthat der Sonntagszune durch allzuviele Ausnahmen duſchlöchert und eingeengt wird, ſo dürfte der oſichtigte Zweck wohl nicht erreicht werden. Datüber kann woßl kein Zwerſel obwalten daß dir Forderung der Bäcker und M gger, mit unbeſchränktem Anfang in der Frühe arbeſten und ihre Verkaufsläden offen halten zu dürfen, eine vollſtändig berechtigte iſt, denn es hängt die Nothwendiakeit dieſer Ausdehnung der Arbeitszeit mit der Art und Weiſe der Ausübung des Gewerdes der Bäcker und Metzger zuſammen. Damit iſt aber auch dem Bedürfniß des w. Großer Hei hiſtoriſches Tableaux; zum Dienſtag: Con⸗ „Bivouak „Dürkheim“ Publikums ſowohl wie der Bäcker und Metzaer ſelbſt voll⸗ auf Rechnung getragen. Uunberechtigt dagegen erſcheint die Forderung der Bäcker und Metzger. ihr Verkaufslokale auch Abends von 5 bezw. 6 Ubr bis 10 Uhr offen halten zu dürfen. Das Publikum kann ſich recht wohl in der den Bäckern und Metzgern ohnehin ſchon ausnahmsweiſe verlängerten Arbeits und Verkaufszeit mit Allem, was nöthig iſt, verſehen, ein Bedürfniß liegt alſo weiter nicht vor. Ferner würde aber auch eine ſolche Ausnahmebeſtimmung anderen Gewerben ent⸗ ſchiedenen und unberechtigten Nachtheil bringen. ekannt, verkaufen hier eine aanze Reihe von Bäckern auch Conditorei⸗ Maßſtabe. Wenn ihnen ihrer Läden an Sonntag⸗Abenden geſtattet nicht nur Brod, ſondern auch Conditor⸗ end die Conditoren ihre Läden geſchloſſen halten 55 un und zwar in ausgedehntem s Offenhallen 19155 verkaufen ſie Waaren, währ müſſen. Dies wäre eine ungerechte Benachtheiligung der Letzteren. Jerner verkaufen hier wie bekannt auch eine ganze Reihe von Spez'rei⸗ und Delikaleſſen Geſchäften Wurſt und ſſe Fleiſchwaaren. Auch dieſe müſſen ihr Läde en geſchloſſen halten, während die Metzger ungehindert Wurſt⸗ und Fleiſchwaaren ſollten verkaufen dürfen? Dies wäre off nbar unbillig und ungerecht. Zu der erwähnten e beſtimmung des Offenhaltens der Läden von—10 Uhr liegt daher keinerlei Grund vor und wäre zu wünſchen, daß die Ausnahmen nicht weiter gehen, als gerecht, billig und unbedingt nothwendig iſt. Briefkaſten. Abonnent A. H. hier. S luoſtverſtändlich. Abonnent S. W. hier. La Pribune de Gensve. Abonneut K. M. hier. Die Gewerbeordaungsnovelle iſt am 1. Juli in Kraft getreten. Leſen Ste die Wirfügung des bieſigen Großh. Bezirksamts hierüber in Nr. 178 dieſes Blattes. Dort finden Sie, was Sie zu wiſſen wünſchen. Abonneut K. bier, Schillerplaßs betr. Die Ange⸗ legenheit dürfte, wie uns von zuſtändiger Seite vrrſichert wird, in dem von Ihnen angedeuteten Sinne bald Ihre Er⸗ ledigung finden, weßbalb wir von einer Veröffentlichung des betr. Artkels abſehen wollen. Abonnent F.., Ladeuburg. Die Landwehr⸗Dienſt⸗ auszeichnung wurde geſtiftet den 16. Januar 1842 und durch Allerhöchſte Ordre vom 1. Juli 1868 erweitert. Sie beſteht aus zwei Klaſſen: 1 Klaſſe ſilbernes Kreuz am dunkelblauen Bande— nur für Offiziere; 2. Klaſſe: ſchwarze Schnalle mit dunkelblauem Bande. Die zweite Klaſſe wird in der'egel nach zwölfjähriger Dienſtzeit verliehen. Die Zeit des Dienſtes in der Armee wird dabei mitgezählt. Es wird bei der Ver leihung nur ein Bäſitzzeugniß ausgegeben, welches die Unter⸗ ſchrift des kommandirenden Generals des betr. Armeecorps trägt. Die Leſung der Buchſtaben T. W. L. dürfte wohl ein Pelßve standniß ſein. Auf der Schnalle, 6. J1 Schreiber dieſer Zeilen beſitzt, ſteht F. W. IV., d. Friedrich Wil⸗ helm IV. Daraus iſt zu ſchließen, daß die von dieſem König geſtiftet worden iſt. Abonnent C. 3. Neckarbiſchofsheim. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß im vorliegeaden Fall der Pfuſcher für den Schaden, hier das durch einen Thierarzt für nicht gen eßbar erklärte Fleiſch hafthar a⸗ macht werden keann. Speier a. Rh. IIII. Verbandſchießen. Sonntag, den 10. Juli, Vormittags 11½ Uhr: Festzug. Nachmittags 1½ Uhr: Festessen mit Tafelmusik Abends 8 Uhr: 42806 Bankett in der Feſthalle. Montag, den 11. Juli, Abends 8½ Uhr: Bankett in der Feſthalle. Muſtkaliſche Aufführungen der hieſigen Geſangvereine und der Kapelle des 18. Jufanterie⸗Regiments. Belle-vue-Keller. Sonntag, den 10. Juli 1892 42820 Grosses CONCERT der vollſtändigen Kapelle Petermann. Anfang Abends 8 Uhr. A. Ehret. Kaiser Friedrich. Sonntag. den 10. Juſi 1892 42818 OCONOGERT vom Berlanget nur Churnmelin, indem es Wanzen, Küchenküfer, Fliegen, Motten, Läuſe, Flöh he und Schnacken gänz⸗ lich tödtet und licht blos betäubt. ſü uct n Aln ſiſt nur in ern; 55 zu 30 Pf., 60 Pf. und 1 M. ſn haben. Thurmelinſpritze euerce 35 Pf. u. 50 Pf. Lder Welt!! Vorräthig in Mannheim bei: Johaun Schreiber, Neckarſtraße, Schwetzinger⸗ ſt aße u. Neckarvorſtadt; ferner bei: Joſ. Pieiffer, Julius Hammer, Eruſt Dangmann, G. 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Zu dieſer Streichung, welche mit Bei⸗ ſetzung von Dakum und Unter⸗ ſchrift erfolgen wird, iſt durch§ 11 der Police, lautend: „Der Vertrag zwiſchen den kontrahirenden Parteien iſt vollſtändig durch dieſe Police und den dazu gehörigen Antrag dargeſtellt und keine der Be⸗ dingungen kann abgeändert werden, ausgenommen durch ein ſchriftliches Uebereinkommen, unterzeichnet von einem der folgenden Beamten der Geſell⸗ ſchaft, als: dem Präſidenten, erſten, zweiten oder dritten Vice⸗Präſidenten, Aktugr, Aſſiſtent⸗Aktuar, Sekre⸗ tär, Aſſiſten ekretär, Con⸗ troleur, Schatzmeiſter, Regi⸗ ſtrator oder Rechnungs⸗Reviſor, deren Berechtigung dazu nicht übertragen werden wird—“ u. A auch der Aſſiſtent⸗Secretär der Geſellſchaft ermächtigt. Der⸗ ſelbe, Herr George S. Wilſon, hält ſich zur Zeit und bis Ende Juli in Deutſchland auf und wird auf Verlangen ſofort die Klauſel ſtreichen Policen⸗Inhaber, welche die Streichung wünſchen, haben die Police an den genannten Herrn per Adreſſe des Generalbevoll⸗ mächtigten der Lebensverſicher⸗ ungsgeſellſchaft„Equitable“ für das Deutſche Reich, Herrn Dr. K. Gründler, Berlin., Ecke der Leipziger⸗ und Friedrichsſtraße Equitable⸗Gebäude, zu beſagtem Zwecke einzuſenden. Mannheim, den 1. Juli 1892. Großh. Bezirksamt.: Dr. Schmid. Bekanntmachung. Das Geſuch der Firma Werle und Hartmann in Mannheim um Erlaub⸗ niß zur Anſchließung eines Abſtellgeleiſes an das nach dem Neckar⸗ vorland führende Neben⸗ 79 0 der Mannheim⸗ einheimer⸗Nebenbahn, nach ihrem im ſog. Alt⸗ waſſer gelegenen Lager⸗ platze betr Nr. 67851. Die Firma Wexle und Hartmann in Mannheim be⸗ abſichtigt an das nach dem Neckar⸗ vorland führende Nebengeleiſe der Mannheim⸗Weinheimer⸗Neben⸗ bahn nach ihrem im ſog. Altwaſſer elegenen Lagerplatze überm eckar ein Abſtellgeleiſe anzu⸗ ſchließen. Die beaßſichtigze Geleisanlage iſt ihrer ganzen Ausdehnung nach im Ueberſchwemmungsgebiet des Neckars gelegen. Gemäß 88 86 Waſſer⸗Geſetz,§88 78, 4 ff. Voll⸗ zugsverordnung hiezu bringen wir das zur ff mit der Auf⸗ forderung zur öffentlichen Kennt⸗ niß, etwaige Einwendungen bei unterzeichneter Stelle oder beim Bürgermeiſteramt hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem dieſes Blatt äusgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf pripat⸗ rechtlichen Titeln berühenden Ein⸗ wendungen als verſäumt gelten. Maunheim, 30. Juni 1892. Großh. Bezirksamt: Fieſer. 42845 0 1221 12 Hypotheken in beliebigen Beträgen, auf ange⸗ fangene Neubauten, ratenweiſe beziehbar, zu günſtigen Beding⸗ ungen vermittelt 30896 Ernst Weiner, B 5, 11½, un welche am S General⸗Anzeiger. FPffannkmachnng. Das allgemeine Krankenhaus hat einen Bedarf an: 42432 2220 Mtr. 82/83 em. breite Lein⸗ wand(oder ſtatt deſſen 160 em. breites grobfadiges Haustuch) 1215 Mtr. 82/83 em. breites Leinen (oder ſtatt deſſen 82, Haustuch) Mtr. 82/83 unappretirt, 26, Mtr. 100 em. breites Segel⸗ leinen, 386. Mtr. 80 em. breites Barchent, 15„ 125 1 farbiges Gebild zu Kiſchdecken, 603 Mtr. 80/88 em. breites weißes Tricot, 386 11155 140 em. breites Tiſchtuch⸗ gebild, 30 Paar Mannshoſen, 17,5 Kilo Flaumen, 2,5 Kilo Federn. „Die Lieferung ſoll im Submiſ⸗ ſtonswege vergeben werben. Angebote 81 wollen mit der Aufſchrift„Lieferung von Bettung und Weißzeug für die Krankenanſtalt“ verſehen, bis Mittwoch, den 13. Juli 1892, Vormittags ½11 Uhr auf dem Bureau der Krankenhaus⸗ verwaltung eingereicht werden, zu welcher Zeit daſelbſt die Eröff⸗ nung der eingegangenen Offerten in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Die Muſter der zu liefernden Stoffe und die Lieferungsbeding⸗ ungen können inzwiſchen auf dem Bureau der Krankenhausperwal⸗ 15 eingeſehen werden. ir machen darauf aufmerkſam, daß von den einzelnen Artikein hezw. Stoffen jeweils nur ein Muſter und zwar in der Größe von ca. 15 em. durch die Breite, eingereicht werden darf, bei Tiſch⸗ für auplatzverſteigerung. Die unterzeichnete Verwaltung verſteigert am Dienſtag, den 12. Juli d. Is., Vorm. 10 Uhr in der Collecturkanzlei Lit. Nr. 9 „ wetzinge ſowie Fried felderſtraße ſtößt und eine von Maurermeiſter G. Waibel, anderſeits von Franz Bub Wittwe begrenzt wird. Die zu verſteigernde Fläche mißt im Ganzen 1754,50 qmund iſt in 5 Bauplätze eingetheilt, welche zuerſt im Einzelnen, dann abtheilungsweiſe und ſchließlich im Ganzen zum Ausgebot ge⸗ langen. Der Plau über die Eintheilung der Plätze, die Verſteigerungsbe⸗ dingungen, ſowie die Anſchläge können bis zum Verſteigerungs⸗ tage auf der Colleeturkanzlei ein⸗ geſehen werden. 42699 Mannheim, 6. Juli 1892. Evangel. Collectur. Buch. Main⸗Neckar⸗Bahn⸗ Belauntmachung. Donnerſtag, 21. Juli l.., Vormittags 10 Uhr, M. E. 25 anfangend ſollen die maſchinellen Einrichtungen des Dampfſfäge⸗ werks der ehemaligen Gewehr⸗ ſchaftsſchneiderei von Michgel Ebert in Weinheim a. d. Berg⸗ ſtraße als: Dampfkeſſel, Dampf⸗ maſchine, Waſſerreſervoir, Rohr⸗ leitungen, Transmiſſionen, eine Gatterſäge mit Zubehör, eine Band⸗ und eine Kreisſäge, ein Schmirgelapparat, ſowie Schienen Schmalſpurgeleiſe und ein decken und Tiſchtüchern iſt je eine Transportwagen öffentlich meiſt⸗ Muſterdecke aufzulegen. Muſter und Offertbriefe ſind getrennt von einander zu halten. Die Erſteren ſind mit fortlauf⸗ enden Nummern, die mit derje⸗ nigen des Briefes übereinſtimmen müſſen, zu verſehen. Der Briefumſchlag, das Packet ſelbſt, noch weniger aber die ein⸗ elnen Muſter dürfen mit Firma⸗ ſtempel oder Siegel verſehen ſein, wobei wir noch anfügen, daß Offerten, die nicht den Vor⸗ ſchriften unſerer Submiſſtons⸗ bedingungen entſprechen, von der Eoncürrenz ausgeſchloſſen bleiben. Bei gleicher Qualität und Preis⸗ angabe behalten wir uns vor, die einzelnen Artikel getheilt zu ver⸗ geben, ebenſo wird es uns be⸗ laſſen, ſtatt der Lieferung des Tricot, die fertigen Stücke von Manns⸗ und Frauenjacken zu ver⸗ geben. Die auf vorbenannte Liefer⸗ ungen eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſtonseröff⸗ nung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, den 2. Juli 1892. eeee otz. 1. Steigerungsaukündigung. Auf Antrag der Betheiligten wird der Theilung wegen das den Johann Gurg Dann indern hier in unabgetheilter Gemeinſchaft gehörige Wohnhaus dahier Lit. K 4, 3 ſammt Seiten⸗ bau und Magazin und liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör im Flächen⸗ maße von 349,20 qm. neben Adam Kallenberger und Liebmann Bauer Eheleuten tax. zu 70,700 M Siebenzigtauſend dert Mar rt M nächſten 42828 Dienſtag, den 26. Juli 1892, Nachmittags 2½ Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 3 einer öffentlichen 8 Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird. 5 Mannheim, den 7. Juli 1892. Großh. Notar: Weihrauch. Jagd⸗Verpachtung. Montag, 1. Auguſt 1892, Vormittags 11 Uhr wird auf dem hieſigen Rathhauſe, die Ausübung der Gemeindejagd, mit einem Flächeninhalt von 768., darunter 571 9. Wald, auf weitere 6 Jahre vom 2. Fe⸗ bruar 1893 an beginnend, öffentlich verpachtet. Die Jagd kann wenn einigermaßen gehegt, ſe einer der ſchönſten und ergiebigſten Jagden gezogen werden. Außerdem liegt der Ort unmittelbar an der Neckarthalbahn, ſo daß aus⸗ wärtige Pächter zu jederzeit nach Belieben bei⸗ und wegkommen können. Als Steigerer werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ paſſes befinden, oder durch ein ſchriftliches Zeugniß der zuſtän⸗ digen Behörde(Gr. Bezirksamts) nachweiſen, daß der Ertheilung eines ſolchen nichts im Wege ſteht. Der Entwurf des Jagd⸗ pachtvertrages liegt inzwiſchen zur Einſicht der Steigecungslieb⸗ haber im Rathszimmer offen Neckargerach B. f. Eberbach, 7. Juli 1892. 42827 Das Bürgermeiſteramt: Hornung. odt. Schmidt. Getragene Kleider, Schuhe und Stiefel kauft 37872 A. Rech, I 5, ILa. bietend an Ort und Stelle ver⸗ ſteigert werden. Die Verſteigerungsbedingungen und das Verzeichniß der zur Ver⸗ ſteigerung gelangenden Gegen⸗ ſtände liegen auf dem Dienſtzimmer des Unterzeichneten und auf den Dienſtzimmern der Bahnmeiſter zu Weinheim, Friedrichsfeld und Heidelberg während der Dienſt⸗ ſtunden zür Einſicht auf. Die Verſteigerungsgegenſtände können jederzeit angeſehen werden. Der U 5 Luft. Der praktiſhe Rathheber im Obſt⸗ u. Garteubau. Verlag Kgl. 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Sonntag. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag. 7 Uhr Singmeſſe. 4 Ubr Abendpredigt, Gottes dienſtordnung für den Paramentenverein. Donnerſtag, 14. Juli, 6 Uhr Abends Predigt und ſakr. Andacht in der Spitalkirche. Der Vorſtand. Untere kath. Pfarrrei. Sonntag, 10. Juli. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben der 2 letzten Jahre. ½3 Uhr Vesper. NB. Wegen der Primizfeierlichkeiten in der Jeſuitenkirche fallen au dieſem Tage die Predigten in der unteren Pfarrkirche aus. Laureutinskirche. Sonntag. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Früh⸗ meſſe mit Commun on. /½9 Uhr Singmeſſe der Schulkinder. ½10 Uhr Predigi und Amt. ½3 Uhr Aloiſtusandacht. Evangeliſches Nereinohaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Cand. Fiſcher. Montag Abend ½9 Uhr im Männer⸗ Jünglingsverein bibl. Beſprechung. Mittwoch Abend /½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, 10, Juli um 10 Uhr Gottesdienſt Gottesdienſt der Baptiſtengemeinde. Dammſtraße 29. Nachm. 2 Uhr Sonntagsſchule, von.4 Uhr Gottesdienft Weudelin Geier, Waldhof. Sountag, 10. Jult, Morgens J0 Uhr Bibekſtunde. 5 Donnerſtagz, 14. Juli, Abends 8½ Uhr Gebetſtunde, Jedermann willkommen. 2 2. Selte. gegenüber dem Nathhauſe, Q 1, 8 8 außerordentlich billig für den Hausbedarf: Handtücher in grau, Mtr. 17, 20, 22, 25, 80—40 Pfg. Handtücher in weiß, Mtr. 22, 25, 28, 30 35, 40—75 Pfg. Ferner: Abgepaßfte Handlücher, Wiſchtücher, Staubtücher, Gläſertücher&euſterlücher. Bettzeuge, earrirt, nur waſchechte Qualitäten, 4 Mtr. 30, 35, 40, 45—80 Pfg. Uni türkiſch roth. Damaſt, Mir. 50, 60, 70—85 Pfg. Weiße Bettdamaſt Bettbreite 0,835, 1,00, 135 em. Mir. 1,20.—.00 Mk. Elſäſſer Bett⸗Satin, waſchecht. geblumt. Mtr. 50, 55—60 Pfg. Bettbarchend, Federleinen, Drell u. Drellſatin in ca. 60 verſchiedenen Deſſins. 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