10 Badiſche Volkszeitung.) der Poſtliſte eingetragen unter perBeszefe 5ng Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) TLelegramm⸗Adreſſe: „Jouzsal Nannheim.“ ſür polteſchen u. Tlen den politiſchen u. allg. J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theil Müller, ſeratenthell: Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Naunheimer Journal⸗ in Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 191.(Celephon⸗Ar. 218.) Ein offenes Wort zur Weltansſtellungsfrage. Man ſchreibt uns: Durch die nunmehr vom Herrn Reichskanzler an die bundesſtaatlichen Regierungen ergangene Anfrage, iſt der Plan der Veranſtaltung einer Weltaus⸗ ſtellung in Berlin zu einer, die ganze Nation intereſſtrenden Angelegenheit geworden. In dieſem ent⸗ ſcheidenden Stadium wird es zur Pflicht, alle nicht ſtreng zur Sache gehörenden Nebenfragen beiſeite zu laſſen und die Aufmerkſamkeit einzig und allein auf den Kernpunkt zu richten. Sollen nicht chauviniſtiſche Regungen den Ausſchlag geben, vielmehr rein ſachliche Erwägungen entſcheidend ſein, ſo wird man nicht verkennen dürfen, daß zur Beantwortung der Frage, ob Deutſchland eine Weltausſtellung organiſiren ſoll, außer den in erſter Reihe in Betracht kommenden induſtriellen Intereſſen, die Zeitverhältniſſe, unter welchen dieſe Ausſtellung ins Leben treten ſoll, eingehende Berückſichtigung erheiſchen. Für unſere Weltmarktinduſtrie— und nur dieſe kann bet der Veranſtaltung in Frage kommen— liegt wenig Anreiz in dem Berliner Projekte, denn es kann nicht geleugnet werden, daß die Vortheile, welche ihr im Falle des vollſtändigen Gelingens erwachſen, in keinem Verhältniß zu dem unter Umſtänden folgenſchweren Nach⸗ theil ſtehen, der aus einem Mißlingen der Ausſtellung reſultirt. Das letztere iſt zu befürchten, wenn das Aus⸗ land in Berlin nicht ſo ſtark auftritt, als nöthig iſt, um der Ausſtellung den Weltcharakter zu ſichern, und es iſt zu bedenken, daß eine Gewähr hiefür von der deulſchen Juduſtrie nicht übernommen werden kann. Berückſichtigt man, daß an der Wende des Jahrhunderts eine Welk⸗ ausſtellung in Paris unzweifelhaft ſtattfinden wird, ſo wird man die Befürchtung nicht abweiſen können, daß die Gefahr einer nicht ausreichenden Betheiligung des Auslandes in Berlin thatſächlich vorhanden iſt. Aber ganz abgeſehen davon, daß das Gelingen der Berliner Weltausſtellung naturgemäß auch von der Mit⸗ wirkung des Auslandes abhängt, muß die Frage aufge⸗ worfen werden, ob denn unſerer Induſtrie zugemuthet werden kann, die neuen Opfer, welche die Beſchickung der Ausſtellung erfordert, zu tragen und das in einem Augen⸗ blicke, in welchem ſo viele deutſche Induſtrielle der Noth gehorchend, faſt widerſtrebend ihre Vorbereitungen für die columbiſche Ausſtellung in Chicago treffen. Man wird doch nicht verkennen dürfen, daß eine derartige finanzielle Anſpannung der Kraͤfte der deutſchen Induſtrie, welche ohnehin infolge der ſozialpolitiſchen Geſetze, gegenüber dem Auslande ſtark in Anſpruch genommen ſind, nicht vortheilhaft ſein kann und muß den Stimmen, die ſich aus den bedeutendſten deutſchen Induſtriegebieten gegen das geplante Unternehmen erheben, unbedingt jene Be⸗ deutung beimeſſen, die ihnen unzweifelhaft zukommt. Eine Ausſtellung kann doch nicht gut auf die Wünſche der Ausſtellungs beſucher hin organiſirt werden; man muß auch hier beide Theile hören. In ſteter Arbeit, ihr Abſatzgebiet zu erweitern, iſt die Aufgabe unſerer Induſtrie und wenn ihre Vertreter in überwiegender Mehrheit glauben, dies Ziel ohne das Zeit, Geld und Mühe erheiſchende Auskunftsmittel einer Weltausſtellung zu erreichen, ſo muß dieſer Glaube be⸗ achtet werden. Nun wird zwar von manchen Seiten der Einwurf erhoben, daß die„nationale Ehre“ es gebiete, nicht hinter anderen Staaten zurück zu bleiben. Weil in London, Paris, Wien, Philadelphia Weltausſtellungen ſtattfanden, ſoll jetzt eingekeilt zwiſchen Chicago und Paris eine deutſche Weltausſtellung veranſtaltet werden. Die ſo ſprechen, beweiſen nur, daß ſie das Weſen der Wel tausſtellungen nicht begreifen. Auf dieſen tritt das Nationale in den Hintergrund; der internationale Charakter muß vorherrſchen. Die Weltausſtellung iſt die Verkörperung eines wirth⸗ ſchaftlichen Gedankens; unſere Niederlage in Phila⸗ delphia war doch gewiß keine„nationale“ Schlappe. Will man bei uns wirklich zu ungelegener Zeit und unter den erſchwerendſten Umſtänden einen Verſuch wagen, deſſen Wiederholung die praktiſch veranlagten Engländer trotz ihres Welthandels nicht rathſam erachten, dann laſſe man die Politik aus dem Spiele und gebe nur der nüchternen Erwägung Raum. Ihr Ergebniß iſt uns nicht zweifelhaft. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 15. Juli. Die„Hamb. Nachr.“ führten mit Bezug auf den jüngſt von der„Weſtd. Allg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Ztg.“ gebrachten Artikel über die Vorgänge bei der Ent⸗ laſſung des Fürſten Bismarck aus ſeinen Aemtern, aus, daß dieſer Artikel ohne Zuſtimmung des Fürſten Bis⸗ marck veröffentlicht worden ſei und daß ihm daher auch die Verantwo tung für denſelben nicht zugeſchoben wer⸗ den könne. Hierzu gibt nun die„Weſtd. Allgem. Ztg.“ folgende Erklärung ab: „Es iſt uns von Wichtigkeit feſtzuſtellen, daß wir die Politik des Fürſten Bismarck nach unſern Kräften verthei⸗ digen, und die Nachfolger des Fürſten Bismarck, ſoweit ſie dieſe Politik verlaſſen, bekämpfen, daß wir auch den Entſtel⸗ lungen, welche an den Vorgängen vom Frühjahr 1890 und deren Urſachen von gewiſſer Seſte verurſacht worden ſind, entgegengetreten ſind und auch künftig entgegentreten werden. Wir ſind aber kein Organ Bismarcks in dem Sinne, daß wir etwa dem Fürſten Bismarck weißes Papier zur Verfügung ſtellten, oder daß unſere Veröffentlichungen jedesmal das Viſum des Fürſten Bismarck trügen. Wir berichten aus eigener oder unſerer Gewährsmänner Wiſſenſchaft, die nicht ganz, aber zum Theil auf mündlichen Aeußerungen des Fürſten beruht. Daraus folgt, daß ein Irrthum, der im⸗ merbin möglich wäre, bis jetzt aber nicht in unſern thatſäch⸗ lichen Mittheilungen vorgekommen ſein dürfte, nicht auf den Fürſten Bismarck zurückzuführen ſein würde, ſondern auf das Gedächtniß unſeres Gewährsmannes. Daß Fürſt Bismarck die Veröffeutlichungen der„Weſtdeutſchen Allgem. Zeitung“ ebenſowenig jedesmal direkt veranlaßt, wie er überhaupt eine direkte Einwirkung auf dieſelbe ausübt, verſteht ſich ganz von ſelbſt. Ebenſo, daß er für die„Weſtd. Allgem. Zeitung“ kein Geld ausgibt. Das Blatt, welches dieſe Behauptung aufge⸗ ſtellt hat, kennt den Fürſten Bismarck ſehr oberflächlich. Wir glauben nicht, daß derſelbe jemals für eine Zeitung eigenes Geld ausgegeben hat. Wenn aus der Aeußerung der„Köln. Zeitung“, Fürſt Bismarck habe Verſuche gemacht, ſie für ſeine Anſchauungen zu gewinnen, die Vermuthung hergeleitet wird, Fürſt Bismarck habe der„Kölniſchen Zeikung“ Geld ange⸗ boten und das von letzterer abgelehnte Geld nunmehr der „Weſtd. Allg. Zeitung“ zur Verfügung geſtellt, ſo iſt damit nur der Beweis gegeben, wie wenig Urtheil an unſere publi⸗ ziſtiſchen Verhältniſſe gebracht wird. Die Vortheile, die eine wohlwollende Regierung einer Zeitung indirekt zuwenden kann, wiegen weit ſchwerer als alles Geld, welches ein Privat⸗ mann für eine Zeitung zu opfern im Stande wäre. Uebri⸗ gens ſind wir der Anſicht, daß es in Deutſchland kein grö⸗ ßeres Blatt gibt, welches gegen eine materielle Unterſtützung von Seiten eines Privatmannes die Gefahr auf ſich nähme, ſich für immer zu kompromittiren.“ Mannheim, 14. Juli. Der ſkandalöſe Vorfall mit dem franzöſiſchen General⸗Conſul in Leipzig hat dem Pariſer„Gaulois“ Veranlaſſung gegeben, ſich eine um⸗ gekehrte Scene aus Berlin berichten zu laſſen, bei der vier Franzoſen die Rolle von Gemeßhandelten ſpielen. Die Erfindung iſt ebenſo dreiſt wie ungeſchickt: die „Methuſalemſtraße“ und das Café„Tnickebein“, wohin der Schauplatz der Affaire verlegt iſt, exiſtiren nicht und die in dem Senſationsbriefe des„Gaulois“ angekündigte Beſchwerde beim franzöſiſchen Botſchafter iſt nicht erfolgt, ſo daß derſelbe erſt aus Paris von dem angeblichen Berliner Angriff auf ſeine Landsleute erfuhr. Die „Nordd. Allg. Ztg.“ erklärt es für jedenfalls bedauerlich, wenn ein Theil der Pariſer Preſſe durch Colportage oder gar Erfindung ſolcher Dinge fortfährt, die auf Erhaltung und Pflege guter Beziehungen gerichteten Be⸗ mühungen der beiderſeitigen Regierungen zu erſchweren; der Wunſch, zu dem Fall Jacquot ein entlaſtendes Pendant zu liefern, könne dem Verfahren des„Gaulois“ ſicherlich nicht als Entſchuldigung dienen. München, 13. Juli. Der Bundesrath hat noch vor Eintritt in die Ferien den Entwurf über das Aus⸗ wanderungsweſen zum Abſchluß gebracht, ſo daß dieſer ſicherlich den Reichstag in der nächſten Seſſion be⸗ ſchäftigen dürfte. Aehnlich liegt es mit der Novelle zum Unterſtützungswohnſitzgeſetze. Von geſetzgeberiſchen Vor⸗ lagen, welche dem Reichstage ſicher zugehen werden, wären ſodann noch der Geſetzentwurf über die einheitliche Zeit für das bürgerliche Leben und die Konvention mit der Schweiz über Patent⸗, Muſter⸗ und Markenſchutz zu nennen. Zur Kenntnißnahme hätte der Bundesrath dem Reichstage auf Grund der Beſtimmungen der letzten Gewerbe⸗Ordnungsnovelle die Vorſchriften über die Be⸗ ſchäftigung von jugendlichen Arbeitern und Arbeiterinnen in Hammer⸗ und Walzwerken, ſowie der jugendlichen Arbeiter in Hechelräumen vorzulegen. Von unterrichteter Seite wird ferner die ſogenannte„lex Heintze“, der Ent⸗ wurf über eine Verſchärfung der Strafbeſtimmungen über Zuhälterweſen ꝛc. mit Beſtimmtheit angekündigt. Wie es mit dem neuen Militärgeſetz ſteht, mag zunächſt dahin⸗ geſtellt bleiben. Doch iſt ſeine Einbringung ſchon mit Rückſicht auf den Ablauf des Septennats im Jahre 1894 ſehr wahrſcheinlich. Berlin, 15. Juli. Es werden noch etwa zwei Wochen vergehen, bis die Antworten auf das Rund⸗ ſchreiben vorliegen, das der Handelsminiſter an ſämmt⸗ liche größere gewerblichen Vereine über das Projekt einer Freitag, 15. Juli 1892. Berliner Weltausſtellung gerichtet hat. Von dieſen Ant⸗ worten und den vorhandenen der induſtriellen Faktoren wird ganz weſentlich die Entſcheidung der Reichsregierung über die weiteren Schritte abhängen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß für den Reichskanzler in dieſer wichtigen Angelegenheit nach wie vor allein die wirthſchaftlichen Erwägungen ausſchlaggebend ſind, und daß die vereinzelten Kundgebungen eines durch die franzöſiſche Konkurrenz erregten Nationalgefühles wenig Eindruck auf ihn machen. Berlin, 14. Juli. Neuern Beſtimmungen zufolge werden die großen Flottenübungen zwiſchen Wilhelmshaven und Cuxhaven in Anweſenheit des Kaiſers bereits Mitte Auguſt, noch vor der großen Berliner Herbſtparade ſtattfinden. Sie werden ſich auch auf umfaſſende Landungsverſuche erſtrecken, die in noch größerem Maßſtabe als vor zwei Jahren ausgeführt werden ſollen.— Wie die„Köln. Ztg.“ aus beſter Quelle erfahren hat, iſt die Nachricht der„Allg. Ztg.“ durchaus unbegründet, daß dem Reichstag in der nächſten Tagung der Entwurf einer neuen Militärſtraf⸗ prozeßordnung zugehen ſoll. Im Gegentheil läßt ſich mit großer Sicherheit ſchon heute ſagen, daß die nächſte Reichstagstagung ſich noch keinesfalls mit dieſem noch in erſten Berathungsſtufen befindlichen Entwurfe zu beſchäftigen haben wird.— Die„Deutſche Warte“ ver⸗ öffentlicht mehrere Gutachten hervorragender Perſönlich⸗ keiten über eine Weltausſtellung in Berlin. Profeſſor Schmoller iſt dagegen, Profeſſor Reuleaux dagegen ſehr dafür. Er verſpricht ſich großen Erfolg von einer ſolchen Veranſtaltung in Berlin.— Im Prozez gegen Dr. Siebert, welcher den Dr. Matz im Zweikampf getödtet hatte, ſprach das Schwurgericht den Angeklagten nur des einfachen Zweikampfes ſchuldig. Der Gerichtshof erkannte darauf gegen den Angeklagten auf eine Feſtungshaft von 10 Monaten. Hamburg, 14. Juli. Nochmals auf den Zweck der Veröffentlichungen des„Reichsanzeigers“ zurückkom⸗ mend, erblicken die„Hamburger Nachrichten“ in dem Schlußſatz eine Anweiſung des Grafen Caprivi an den Botſchafter Prinzen Reuß, einen politiſchen Schachzug der Regierung zur Sicherſtellung ihrer parlamentariſchen Anlehnungen gegenüber der Möͤglichkeit eines Einfluſſes des Fürſten Bismarck auf die Regierungsgeſchäfte. Paris, 14. Juli. Der„Figaro“ publizirt an der Spitze einen Artikel, welcher die Unklarheit der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Beziehungen deklagt. Die Frage einer Entrevue des Zaren mit dem öſterreichiſchen Kalſer bilde den Gegenſtand eines lebhaften Depeſchenwechſels zwiſchen drei Hoͤfen. Der Zar ſelbſt ſei ein Anhänger der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Allianz; aber die Verfechter der wirthſchaftlichen Annäherung Rußlands an Deutſchland gewännen täglich Terrain am ruſſiſchen Hofe. Eine weitere Fortſetzung des Coquettirens zwiſchen Rußland und Frankreich ſei unvorſichtig. Die franzöſiſchen Diplomaten ſollten endlich einen formellen Abſchluß der Allianz herbeiführen. Paris, 14. Juli. Das Nationalfeſt nimmt ſeinen gewöhnlichen Verlauf. Auf ſämmtlichen Plätzen finden Vergnügungen ſtatt. Bei dem unſicheren Wetter iſt die Stadt weniger belebt, als an früheren Feſten. Heute früh fand wie gewöhnlich ein Aufmarſch ſtatt nach dem Standbilde der Stadt Straßburg, dem der Jung⸗ frau von Orleans und dem Gambettas. Voran ſchritten die Polytechniker, dann kamen die elſaß⸗lothringiſchen Vereine und Déroulede mit ſeinem Anhang. Am Fuße der Standbilder wurden Kränze niedergelegt.— Der Truppenſchau auf dem Longchamps wohnte eine große Menſchenmenge bei. In der Präſidentenloge waren bei⸗ nahe alle Miniſter und alle Mitglieder des diplomati⸗ ſchen Korps anweſend. Präſident Carnot kam gegen 3 Uhr unter lebhaften Hochrufen der Menge an. General Sauſſier begrüßte ihn; darauf begann der Vorbeimarſch. Die Truppen ernteten reichen Beifall, beſonders die Land⸗ wehr. Auch auf der Rückfahrt wurde Carnot von der rieſigen Maſſe, die in den Camps Elyſses die Rückkehr der Truppen erwartete, ſehr lebhaft begrüßt. Mailand, 14. Juli. Zwiſchen den deutſch⸗ talieniſchen Eiſenbahnen, die dem Verbande angehören, ſind Abmach⸗ ungen vereinbart worden, welche vom Frühjahr 1898 ab dem Reiſeverkehr zwiſchen Deutſchland und Italien weſent⸗ liche Verbeſſerungen ſichern. Petersburg, 14. Juli. In Saratow beging der Pöbel infolge des Gerüchts, die Aerzte begrüben die Kranken lebendig, Ausſchreitungen; das Pollzeiburean, die Wohnungen des Polizeimeiſters und der Aerzte ſowie das Cholerahoſpital wurden geplündert, 17 Kranke da⸗ 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Jult. vongeſchleppt, die Spitalbeamten und wer dafür galt, angegriffen und zwei derſelben getödtet. Die zur Hilfe⸗ leiſtung herbeigezogenen Truppen feuerten, todteten 3 und verwundeten 4 Perſonen. Die Ruhe iſt wieder herge⸗ ſtellt.— Eine weitere Meldung ſagt hierüber: In Saratow hat am Sonntag auch ein blutiger Cholera⸗ krawall ſtattgefunden. Die Volksmenge ſteckte auch hier das Choleralazareth an; die Hauptwuth wandte ſich wie⸗ derum gegen die Aerzte. Ein Arzt und drei Feldſcherer wurden todtgeſchlagen. Bekanntlich ſind von der Sara⸗ tower Garniſon zwei Bataillone des Imeritinskiſchen Regiments nach Aſtrachan wegen der dortigen Unruhen abkommandirt. Aus Stadl und Land. * Maunheim, 15. Juli 1892. Gärtneriſch blumiſtiſcher Heberblick Dder öffentlichen Anlagen Mannheims im Juli 1892. (Schluß.) Indem wir die vielen, meiſtentzeils bemerkenswerthen Ziergewächſe in den neuen Vorgärten der bis zum Neckar⸗ thor bin fortgeſetzten Ringſtraße(des Friedrichsrings) der Kürze wegen unberührt laſſen müfſen, wollen wir 6) zu den beiden Neckarthoranlagen übergehen. Zunächſt in den Anlagen zur Seite der Friedrichsſchule heben wir hervor eine ſchöne Rundalle von ſ. g. Akazien(Robinien), dann als wichtigſte Bäume derſelhen: Schwarzlinde, Silberlinde, fein⸗ blättrige Robinie, rothblättrigen Walda horn, rothen colchi⸗ ſchen Aborn(Acer pietum), Streifenahorn und Eſchenahorn, wilde Sauerlirſche und dazwiſchen verſteckt einen Stamm des intereſſanten Kopalſumachs(Rhus copallins). Die ſchöne Mittel⸗ ſtatue des Platzes umgibt ein von Wildreben⸗Gnirlanden um⸗ kränztes Rondel mit Tanna, Ricinus, breitblättrigem Zier⸗ gras und einem Umkreis ſchmalblättrigen(wohl Audropogon formosissimue). Die andere, neuere Neckarthor⸗Anlage ent⸗ hält unter andern eine Trauerweide, eine Häng⸗ und eine Pyramidenulme, eine Felsparthie mit Funkien, blöulichem Ziergras(wohl Nolinia caerulea), die ſchöne kaukaſiſcke Nord⸗ mannsfichte mehrmals, junge Catalpabäume, groß⸗ der ein⸗ blättrige Robinie(R. var. monophylla), Schwarzlinde. Stöck⸗ chen von glattem Sumach(Khus glabra), Eſſiabau(Khus typhina), ſchwarzeroth belaubte Prunus, Ebereſche u. m. 7) In den Voraärten der weſtlichen, alten Riuagſtraße möge hervorgehoben werden: in dem Vorgarten des Hauſes H 7, 16 zwei ſchöne Exemplare des intereſſanten Angelikabaums (Aralia spinosa), um die Laube eines andern ſchöne, großblau⸗ blühende italieniſche Clematis(Clematis Viticella). Dann muß an dieſer Stelle hervorgehoben werden, daß der Wegfall der alten, ſchönen Ringſtraßen⸗Allee von amerikaniſchen Zucker⸗ ahornbäumen(Acer daspearpum) erfreulicher Weiſe durch Neu⸗ pflanzung junger Bäume derſelben Art längs des Asppalt⸗ oder Cementtrottoirs der Ringſtraße erſetzt worden iſt. 8) Ganz beſonderes Intereſſe erregt die neuerdings, nach Hindurchführung der Canaliſation neubergeſtellte ſtädtiſche Anlage am Rheinthore. Hier finden wir von ſeltenen Bäumen: pappelblättrige Birke, und zwar mehrfach die Spiel⸗ art mit zerſchlitzten Blättern(rvar. laciniata), Judasbaum (Cexeis siliqusstrum) mit am Stamm ſitzenden Roſablüthen, amerikaniſchen Oelweidenbaum mit ſilberweißem Laubwerk und lebhaft nach Honig duftenden, ölig ausſehenden Blütbchen (Hlaeagnus argentea), einige Papiermaulbeerbäume(Morus s. Broussonetia papyrifera), zuweilen mit eßbaren Früchten, dehen die Knaben nachſtreben, ein ſchöner Robinien⸗Drilling, eine niedere, breite Schirmulme(Ulmus scabra pendula) Eſchen⸗ ahorn(Acer Negundo), auch in bleichblättriger Form, Pyra⸗ miden⸗Eiche und Pyramidenulme u. a. m. Von dem auſtra⸗ liſchen blauen Fieberbaum(Eucalyptus globulus) ſind zwei junge Stämmchen zu bemerken, von Sträuchern düſter rothplättriger Sauerdorn, ſchön larminroth blühende Johannisbeere öd. Schön⸗ traube(Ribes 3. Calobotrya sanguinea), auch im erſten Früh⸗ ling ſich mit Roſablütben förmlich bedeckende chineſiſche Mandelaprikoſe(Frunus triloba 8. Amygdalopsis Lindleyi), zwei Stöcke Korallen⸗ oder Hahnenkammſtrauch(Erythrina erista galli), mit großen, korallenrothen Schmetterlingsblüthen, ein mächtia buſchiger, ſchön purpurroth blühender Indigſtrauch Ondigofera Dosua), endlich zwei, eben große, prächtige Schar⸗ lachblumen zeigende, bereits beim Schillerplatz erwähnte, chineſiſche Molvenroſenſtöcke. Auch intereſſiren einzeln auf dem Raſen ſtebende hochſtämmig gezogene Theeroſen⸗, Fuchſia⸗, Lantana- und Heliotropſtöcke, hie und da Glockenmalvenſtöcke Abutilon); in verfloſſenen Jahren waren auch zu ſehen: wie — ᷑eʃerttttB——̃—— Feuilleton. =zeDie Entfübrung am Hochzeitstage. Mit einer intereſſanten Entführungsgeſchichte hatte ſich dieſer Tage der Oberſte Gerichtshof in Wien zu befaſſen: Ende Mai vorigen 05 fand in Hall die Vermählung eines reichen Gutsbe⸗ gers, mit einem blutarmen, bildhübſchen Mäd⸗ chen, Anng., ſtatt. Doch ſchon am Tage der Hochzeit war die junge Braut verſchwunden, und der Bräutigam fand nichts vor, als einen Brief, in welchem Anna M. wörtlich Folgen⸗ des ſchrieb:„Zur Zeit, da Du dieſe Zeilen zu Geſicht be⸗ kommſt, bin ich und Derjenige, den ich wahrhaft liebe, ſchon auf der Reiſe nach Paris. Gib Dir keine Mühe, uns zu ſuchen. Lebe wohl und forſche mir nicht weiter nach!“ Der letztere Wunſch war nur allzu naiv, als daß er von dem be⸗ trogenen Gatten hätte befolgt werden ſollen. Er forſchte ſehr wobl nach und bekam nach längerer Zeit herautz, daß Anna M,. mit ibrem Geliebten, einem Herrn Emil., in einem Pariſer Hotel unter falſchem Namen ſich aufhielt. Es waren acht Mongte vergangen, als Anna M. von ihrem in Prag lebenden Vater einen Brief erhielt, in welchem er ſie auf⸗ forderte, zu ihm zu kommen, da er ſchwer krank ſei und den dringenden Wunſch fühle, ſie zu ſehen. Sie habe nichts zu befürchten, denn Franz D. ſei vor einigen Wochen geſtorben. Anna, die ibren Vater innig liebte, faßte den Entſchluß nach Prag zu fahren, und ihr Geliebter folgte ihr. Beide waren in eine Falle gegangen. Der Brief rührte nicht von ihrem Vater her, derſelbe kannte ihren Aufenthalt gar nicht— er war von dem betrogenen Gatten geſchrieben worden, der das Paar auf öfterreichiſchen Boden bringen wollte, und es hier verhaften ließ. Emil B. wurde zu zwei Jahren und Anna M. zu einem Jahre ſchweren Kerkers verurtheilt. Beide haben die Nichtigkeitsbeſchwerde angemeldet. —uUeber die Entſtebung der Mondſcheinſonate findet ſich in einem engliſchen Blatte folgende Verſion: Beet⸗ hoven ging eines Abends an einem kleinen Hauſe vorbei und hörte Jemanden ein Bruchſtück aus ſeiner Sonate in F ſpielen. Er blieb ſtehen und börte eine ſanfte Stimme ſagen:„Was würde ich darum geben, wenn ich dieſes Stück von Jemand bören könnte, der ihm gerecht würde!“ Der große Tondichter offnete die Tyüre und trat in ein einfaches Stübchen, welches an einen Schuhmacherladen grenzte.„Verzeiben Sie,“ ſagte Beethoven ein wenig verlegen,„aber ich hörte Muſik und ward verſucht, einzutreten. Ich bin Mufiker!“ Das vor ihm ſtehende Mädchen erröthete und der junge Mann, der ſich bei ihr befand nahm eine finſtere Miene au.„Ich hörte auch einige von Ihnen geſprochenen Worte,“ fuhr Beethoven fortz; gelbe Georginen ins Auge fallende Klaſter⸗Sonnenblume (Helianthus orgyialis), ein Stock gelbblübende maryhlandiſche Caſſie und mehrmals mächtige Kermesbeerenſtauden(Pbyto⸗ lacea decandra). Auf den Rabatten längs der Staketen find unter Andern: weicher Acanthus, Genter und reichblühender Gladiolus, weißer Phlox, viel ſchönes Löwenmaul, Pentſte⸗ monfingerhut u. A.., außer niederen Damascenerroſen anzuführen. 8) Eine prächtig mit herrlichen Edelroſenſtämmchen aller Farben und niederen Damascenerroſen bepflanztes großes Rundbeet bietet die dreieckige, mit ſtattlichen Beſſon'ſchen Kugelakazien umwachſene Zollhaus⸗Anlage, in welcher wir außer vielen Syringen, Goldregen, Jasmin⸗ oder Pfeifen⸗ ſträuchern, abend und morgenländiſchen Lebensbäumen u. ſ.., zwei prächtig blühende Frühlingszierſträucher, die ſchon vorher genannte chineſiſche Mandelaprikoſe und ein Stämmchen Petzhold'ſcher Aprikoſenſtrauch(Prunus Petzoldi), mit etwas kleineren röschenartigen Aprilblütven, namhaft machen müſſen. Auch dieſe Anlage iſt jetzt mit Ruhebänken verſehen und dem Publikum geöffnet. 9) Des Stadtparks möge ſodann hier nur mit einigen Worten Erwähnung geſchehen. Derſelbe bildet zum Haupt⸗ theil den ehemaligen„botaniſchen Garten“ des Schloßparks. Er iſt nach zwei Seiten hin mit Sandſteinſockel⸗Staketen, nach den andern hin mit Drahtnetzgitter und Weißdornzaun um⸗ geben, beſteht in größter Ausdehnung aus wellenförmig an⸗ gelegtem, friſchem grünen Raſen, inmitten deſſen ein mehr⸗ buchtiger Weiher ausgehoben iſt, aus vielen in Krümmungen denſelben unter hohen, reich⸗ und friſchlaubigen Bäumen hin⸗ führenden Gehwegen, einem großen Spielplatz mit Linden⸗ bäumen, einem großen offenen Raum mit Tiſchen und Bänken als Sammelplatz um den Muſikpavillon, einem b pflanzten Felshügel mit künſtlichem Waſſerfall nebſt Baſſin, endlich aus dem erhöhten Concerthallengebäude mit Reſtaurationsvorhalle, mit davorgelegener, von herrlichen Linden beſchatteter Ver⸗ ſammlungsterraſſe und darunter ausgebreitetem großen, ſchön angelegten Blumenparterre, in der Mitte mit Springbrunnen⸗ und Sammelbecken. Zuletzt iſt noch ein beſonderes kleineres Roſenparterre, mit Mahonien umpflanzt, zu nennen, deſſen prächtige Sammet⸗ und Weißroſen erſt neuerdings wieder Jung und Alt entzückten. 10) Schließlich iſt als neuer ſtädtiſcher Verſchönerungs⸗ anlage des großen Stadt Waldgartens, über dem Neckar neben dem Friedhofsweg vor den ehemaligen Schieß⸗ ſchanzen, zu gedenken. Zu bedauern iſt, daß einen viel zu großen Antheil des Raums die vielen breiten, dabei bis jetzt wegen Tiefſandes unwegſamen, kaum begehbaren Fahrwege wegnehmen, ſo daß für Wald und Wieſenplätze nur kleine, beſchränkte Parzellen verbleiben, während dort, wo voraus⸗ ſichtlich nie Spazierfahrten ſtattfinden werden, ein eigent⸗ licher(bis auf vereinzelte Waldblößen graſiger Art) ge⸗ ſchloſſener Wald, bloß mit Schneißen und Fußpfaden, jedem nach Wald begierigen Spaziergänger ungleich will⸗ kommen ſein würde. Uebrigens liegt ja eine in angedeutetem Sinne noch vorzunehmende Abhülfe nicht außer dem Bereich der Möglichkeit. Bei Mundirung des vorſtehenden Auffatzes wurde unlieb⸗ ſamer Weiſe Kölreuter's Gelbrispenbaum(Koelreuteria pani- culata) überſehen, von dem ein eben blüßendes ſchönes Exemplar am Schloßgartenwege in der Nähe des„Prinzeſ⸗ ſinnengärtchens“ ſteht. Auch verdient die in dieſem Jahre durch eine geſchmackvolle Teppich Lyra geſchmückte Anlage des Becker⸗Denkmals als ſehenswertd hervorgehoben zu werden, und es möge noch des einer beſonderen Beſchreibung würdigen neuen ſtädtiſchen Pflanzgartens mit Ge⸗ wächshäuſern, im neuen Gartenfeld gelegen, hier einſt⸗ weilen kurze Erwähnung geſchehen. DVezirksrathsſigung vom 14. Juli 1892. Genehmigtr werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaf ohne Branntweinſchank: des Joſef Braun, L 16, 8, des David Mayer, F 7, 16, des Joſef Weiler, Schwetz. Str. 46, des Adolf Schinzing, 7, 18/19, des Bernhard Foshag. Traitteurſtr. 25, des Ferdinand Renno, K 1, 2, und des Joghann Adam Orth in Neckarau(Gaſtwirthſchaft).— Das gleiche Geſuch des Hch. Baro in Neckarau wurde vertagt. Genehmigt werden ferner folgende Geſuche um Erlaubniß zur Transferirung beſtehender Schankwirthſchafts⸗Conzeſſionen mit Branntweinſchank: des Anton Boſſong von IL 16, 5 nach P 7, 21(Gaſtwirthſchaft); ohne Branntweinſchank: des Rudolf v. Neuenſtein von Schwetz.⸗Str. 69 nach Schwetz.⸗ Straße 75 a, des Adam Adelheim von M 7, 21 nach L 17, 19(Gaſtwirthſchaft), des Peter Dinges von Schwetz.⸗Str. 46 nach U 5, 13 und des Friedrich Nagel vom Central⸗ güterbahnhof nach D 5, 6.— Das gleiche Geſuch des Valen⸗ tin Zepp in Neckarau wurde vextagt. „Sie wünſchen zu hören d. h. Sie möchten gern— kurz wollen Sie mich ſpielen laſſen?“—„Danke,“ ſagte der Schuhmacher,„aber das Klavier iſt ſchlecht und außerdem haben wir keine Noten.“„Keine Noten?“ verſetzte Beet⸗ hoven,„wie ſpielte aber dann das Fräulein——?“ Er hielt plötzlich inne und erröthete; denn das junge Mädchen hatte ſich eben zu ihm gewendet, und ißhre traurigen, ver⸗ ſchleierten Augen ſagten ihm, daß ſie blind war.„Ich bitte tauſendmal um Verzeihung,“ ſtammelte er———„Sie ſpielten alſo aus dem Gedächtniß?“—„Vollſtändig.“— „Und wo baben Sie dieſe Mufik gehört?“—„Auf der Straße; in der Nachbarſchaft ſpielt man Klavier.“ Beethoven ſetzte ſich an das Inſtrument und begann zu ſpielen. Selten mag er mit ſo warmer, tieſer Empfindung geſpielt haben, wie an jenem Tage. Schließlich erhob ſich der Schuhmacher, näherte ſich ihm und fragte mit leiſer Stimme:„Wunder⸗ barer Mann, wer ſind Sie?“ Der Komponiſt lächelte. „Hören Sie zu!“ ſagte er ſtatt aller Antwort und begann die Sonate in F, die das Mädchen vorber geſpielt hatte. Ein reudenſchrei entrang ſich den Lippen des Bruders und der chweſter.„Beethoven!“ In dieſem Momente ſpielten die glänzenden Strahlen des Mondes durch das vorhangloſe enſter und fielen voll und weich auf das Antlitz des blinden eädchens. Der mitleidige Blick Beethoven's kreuzte jenen des Bruders, der unwillkürlſch in die Worte ausbrach:„Die arme Schweſter!“„Ich will ihr den Mondſchein ſpielen,“ ſagte feierlich der Meiſter, deſſen Finger ſchon auf den Taſten ruhten, und dann begann er jene traurige, doch wunderbar ſüße Melodie, deren Töne das Gemach erfüllten, wie die ſanften Strahlen des Mondes, jene unſterbliche Melodie, welche die Welt ſpäter als Mondſcheinſongte bewundern ſollte. Hübſch iſt dieſe Verſion jedenfalls— ob ſie wahr iſt? — Noch iſt den Frauen in Eugland das Wahl⸗ recht nicht eingeräumt und ſchon ſehen wir ſie mit Eifer und Leidenſchaft eingreifen in die Parteikämpfe. Bei den Vor⸗ wahlen nimmt oft die Gattin das Wort, wenn dem Gatten bei der Rede die Gedanken verſagen und er zu ſtottern beginnt. Als dieſer Tage große allgemeine Entrüſtung herrſchte, weil dem alten, ehrwürdigen Gladſtone auf einem Meeting von weiblicher Hand eine ſteinharte Kugel in's Auge geworfen wurde, ſchrieb eine Dame an ein Blatt, daß jenes Weib den ſchönſten Dank verdiene. Wäre ihr Name bekannt, ſo würde ihr ein gutes Geſchenk gemacht werden, ſie ſchreibe ſo im Be⸗ wußtſein, daß ſie damit den Gedanken von tauſend Schweſtern ausſpreche, die es dem„Getroffenen“ nie verzeihen, daß er dazu geholfen, die Bill für Verleihung des parlamentariſchen Wahlrechts an weibliche Weſen ſchon im Keime zu erſticken! Genehmigt wurde ferner: das Geſuch des Philipp Bühler in Ilvesheim um Erlaubniß zum fleinverkauf von Branntwein; die Ausfüllung des Schnickenloches und die Renelung der Verhältniſſe der Rennershofſtraße; das Geſuch des Felix Schaller, G g, 12, um Befriſtung der ihm er⸗ theilten Wirthſchaftskonzeſſion wurde auf 1 Jahr gewährt. 3 *Ernennungen und Verſetzungen. Der Großberzog hat dem Geheimen Hofrath Dr. Eruſt Wagner, unter Be⸗ laſſung deſſelben als ordenkliches Mitglied bei dem Oberſchul⸗ rath, die etatmäßige Amtsſtelle des Vorſtandes der vereinigten Sammlungen und Konſervators unter Verleihung des CTha⸗ rakters als Geheimer Rath 3. Klaſſe übertragen; den Ober⸗ amtsrichter Julius Breitner in Bruchſal zum Landgerichts⸗ rath in Mosbach, den Oberbaurath Theodor Goßweyler unter Verleihung des Titels Baudirektor zum Vorſtand der techniſchen Abtheilung der Generaldirektion der Staatseiſens bahnen ernannt; den Landgerichtsrath Theodor Singer in Karlsruhe in gleicher Eigenſchaft nach Konſtanz, den Bezirks⸗ bauinſpektor Auguſt Braun in Konſtanz nach Offenburg, den Bezirksbauinſpektor Karl Wundt in Offenburg nach Wertheim und den Bezirksbauinſpektor Rudolf in Wertheim nach Konſtanz verſetzt, ferner den Notar Ludwig Mühl in Bretten auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit in den Rußpeſtand verſetzt und dem Notar 1. Gehaltsklaſſe Karl Sievert in Mahl⸗ berg eine Notarsſtelle in Bretten üdertragen. urckhardt * Im Oberpoſtdirektionsbezirke Karloruhe ſind während des 2. Vierteljahres 1892 u. a. folgende Perſonal⸗ veränderungen eingetreten: Angenommen ſind: als Poſtanwärter: Gg. L. Joſt in Hockenheim, Karl Jiſcher in Weinheim, D. Seb. Göllner in Schwetzingen, Nik. Wentz in Heidelberg; als Poſtgehilfen: Karl Schweinfurth in Nöckarelz, Rob. Hoffmann in Neckargemünd, Friedr. Mantei in Heidelberg, Pg. Lehn in Waghäuſel; als gehilfinnen: P. Fiſcher, E. J. Fricker, M. Hammer, J. Holtzem, G. Kiſtner, A. Limberger, M. Meſſel, M. Rbder, B. Spahn, E. Schmitt, L. Schneider, A, Tiedke. B. Warn⸗ höfer, A. Wenz, Chr. Klempp, M. Dick, Fl. Mey, E. Hönn, ſämmtlich in Mannheim.— Ernannt ſind: zu Ober⸗ telegrapbenaſſiſtenten: die Telegraphenaſſiſtenten Herr mann und Clauſing in Mannheim.— Angeſtellt ſind: als Poſtaſſiſtenten: die Poſtanwärter aſſiſtenten: die Telegraphenwärter Rombach, einer, Anders, Grimm, Stadabl und Wacker in Mannheim, ſowit der Poſtaſſiſtent Hege in Mannheim; als Poſtverwalter: die Poſtanwärter Hörig in Reilingen und Kaltenhäuſer in Leimen.— Freiwillig gusgeſchieden ſind: die Poſſ⸗ agenten Weßlein in Plankſtadt und Haas in St. Leon, ſowie die Fernſprechgehilfin Warnböfer in Mannheim.— Geſtor⸗ ben ſind: der Telegraphenſekretär Wichmann in Heidelberg, die Poſtgehilfen Kromer und J. H. Speer in Mannheim.— Verſetzt ſind: die Poſtpraktikanten Dittrich von Mann⸗ heim nach Tauberbiſchofsgeim, Herzog von Mannheim nach ernſprech⸗ itter in Heidels berg, Gabel in Mannheim, die Poſtaſſiſtenten Kold, Kühn, Bihlmann, Heilig, Sack und Zacheiß in Mannheim, Rick in Weinheim, K. Schmitt in Heidelberg; als Telegraphen⸗ Karlsruhe, Melzer von Baden nach Mannbeim, Rütz von Schwerin(Meckl.) nach Mannheim, Heuß von Heidelberg nach Mannheim, Weidner von Darmſtadt nach Mannheim; die Poſteleven Brand von Karlsrutze nach Mannbeim, Goll und Pfiſterer von Karlsruhe nach Mannheim, Motz von heim nach Baden, Berg von Baden nach Nußloch, Wehrle von Mannheim nach Heidelberg, von Heidelberg nach Wiesloch; die Poſtaſſiſtenten von Weinheim nach Karlsruhe, Erhard von Creſeld nach Heidelberg, Vogel von Mannheim nach Köln, Strüder von Mannbeim nach Köln; Poſtverwalter Berger von Schriez⸗ beim nach Bühlertval; die Poſtaſſiſtenten Leopold Braun vog Karlsruhe nach Mannheim, Bautſch Mülhauſen, Weber von Heidelberg nach Solingen, Wagenbach von Schillingſtadt nach Heidelberg, Münch von Mannheim nach Mülvauſen, Riemenſperger von Großſachſen nach Pforz geim, Hellinger von Pforzheim nach Mannheim, Baas von Heidelberg nach Karlsruhe, Pfiſterer von Pforzheim nach Mannheim, Jander von Mannheim nach Karlsruhe, Witt⸗ mann von Karlsruhe nach Mannheim. * Die neueſten Nachrichten über den Staud der Eholeragefahr lauten, ſo ſchreibt anſcheinend offtzibs die amtliche„Karlsr. Ztg.“, wenn zwar nicht gerade vertrauen⸗ erweckend, ſo doch auch nicht eben alarmirend. Einige ver! einzelte Fälle von Cholera noßtras ſcheinen in London und Wien aufgetreten zu ſein, in den Paxiſer Vororten iſt dieſer leichteren und minder übertragungsfähigen Erkrankungsform Der eigentliche Feind aber iſt von dem mittleren und weſtlichen Europa heuſe Wenn es nun auch wahr iſt, daß die eigentliche„Choleraſaiſon“, die Zeit der ſchwülen Hitze, unz —B̃⁵²⁵———————— e en 2 ſogar eine Anzahl von Patienten erlegen. noch weit entfernt. Die Geſchichte hat übrigens ihzre wunderliche conſervativer Paſtor erſuchte, als es bekannt wurde, ein Wei habe dem greiſen Führer der liberalen Partei ein Stückchen harten Pfefferkuchen in's Auge geworfen, ſeine Gemeinde von der Kanzel herab durch Erbheben von den Sitzen ihrem Ab⸗ ſcheu gegen ſolche Kampfesmittel Ausdruck zu geben. drein aber ſtellte ſich nun auch noch heraus, die mit Pfeffer⸗ kuchen um ſich werfende Frau war gar nicht conſervativ ſon⸗ dern hatte— vermuthlich nach einem der Wahlzeit angemeſſenen Genuß von Whisky— durch das Kuchenwerfen ihrer Freude darüber Ausdruck geben wollen, daß ſie einmal dem Grand Old Man von Angeſicht zu Angeſicht gegenüberſtand. — Se non e vero... Der Schah Perſien eine Staatsanſtellung hätten. Der Sie auf meine Liſte gebracht, weil Sie vor zwei Tagen mehrexen zweifelhaften Individuen, die im Auslande Pferde einkaufen ſollen, ungeheure Summen anvertraut haben, 1 Roßkäufer werden nicht mehr wiederkommen. wenn ſie doch wiederkommen?“ fragte der Schah.—„Hamm nehme ich meine Liſte vor, ſtreiche Ibren Namen aus, Mafe⸗ ſtät, und ſtelle die Namen der dummen Pferdekäufer an die Spitze,“ entgegnete der Miniſter. sisele und vor Allem echt amerikaniſch iſt, wird gegenwärtig in Newyork errichtet: es iſt eine große, 200 Fuß bohe Fabrikl, In dem Mauer⸗ werk, welches den Körper des Thieres darſtellt, befindet ſih Rüſſel, in den Zähnen und im Schwanze ſind die Treppenſtufen angelest die genau die Geſtalt eines Elephanten hat. eine Anzahl großer und kleiner Säle. Im Die Augen bilden ungeheuer g ze Fenſteröffnungen, von denen aus man eine entzücken! dusſicht guf das Meer und die Seeküſte genießt. In den Beinen des Elephanten befinden ſich vier Stockwerke und die vier Hauptthore. ihm ein indiſches Wohnhaus auf den Rücken geſtellt. Wohnhaus beſteht in einem rieſengroßen Thurme, der Fuß hoch iſt und von deſſen Plattform aus ſich dem Auge Man über⸗ ein unbeſchreiblich ſchönes Panorama eröffnet. ſiebt ganz Newyork und Brooklyn und einen großen der Meeresfläche. von Perſien trug unlängſt, um ſich ein wenig zu zerſtreuen, ſeinem erſten Miniſter auf, eine Liſte aller Dummköpfe e die in efir machte ſich ans Werk und ſtellte an die Spitze der ſehr langen Liſte den Namen ſeines— Fürſten. Der Schah, der gerade gut gelaunt war, nahm ihm ſeine Keckheit nicht ſonderlich übel, nun wünſchte er zu wiſſen, warum ihn ſein Miniſter für einen Dummkopf halte.„Majeſtät,“ erwiderte der Weſir,„ich hae Amerikauiſch. Ein Gebäude, das wabrhaft ſin de Um dem Dick häuter ein echt orientaliſches Ausſehen zu verleihen, 10 ieſes Mann⸗ Schumacher von Bretten nach Mannheim, Bohm von Hockenheim nach Eberbach 11 ürtler von Mannheim nach inter⸗ eeere,. e, rrree Mag'rgnleceangesenee n . A A ereee ie ie Mannheim, 15. Juli. General⸗Anzeiger. 3. Sette. noch bevorſteht, ſo iſt es nicht minder wahr, daß unter dem hygieniſchen Geſichtspunkte betrachtet, die betreffenden Kultur⸗ länder, einmal gewarnt, ihre Widerſtandsfäbigkeit und Wider⸗ ſtandsenergie täglich erhöhen, während es feſtſtezt, daß die Seuche um ſo langſamer vorrückt, je näher ſie dem abend⸗ ländiſchen Kulturrayon kommt. Mit der ffrengeren Hand⸗ habung der ſanitären Kontrol⸗ und Desinfektionspraxis, mit der Reinhaltung unſerer großen Städte und öffentlichen Waſſerläufe hat Mittel⸗ und Weſteuropa ſeine frühere An⸗ ziehungskraft für die Cholera verloren. Aengſtliche Gemüther mögen ſich desbalb beruhigen und nicht in den Fehler ver⸗ fallen, die etwaige Signalifirung vereinzelter Tholerinefälle kritiklos zu verallgemeinern. Die Cigarrenbändler Maunbeims haben in einer vorgeſtern ſtattgefundenen Sitzung Stellung genommen gegen die Schädigung, welche ihnen die Sonntagsruhe zufügt, und in einer dem Großh. Bezirksamt unterbreiteten Eingabe ihre Wüaſche niedergelegt, die weniger in der Verlegung der Ge⸗ ſchäftsſtunden am Sonntas gipfeln, als in der Forderung, den Verkauf von Cigarren in Wirthſchaften und Friſeur⸗ GBarbier-) Geſchäften zu inhibiren. Die Eingabe lautet: Eingabe lautet: Die unterzeichneten Cigarrenhändler hieſiger Stadt beehren ſich Großherzogl. Bezirksamt folgendes er⸗ gebenſt zu unterbreiten: Durch die geſetzlich eingefüßrte Sonn⸗ tagsruße erwächſt den Ladeninhabern der Cigarrenbrauche ein nicht unweſentlicher Schaden. Während ſeither die Sonn⸗ tagseinnahmen denjenigen der geſammten Werktags⸗Einnahmen faſt annähernd gleichkamen, erreichen dieſelben nunmehr kaum diejenigen eines Wochentages, da das Bedürfniß nach dem Eigarren⸗ und Tabakkonſum in der Regel erſt Sonntags beim Ausgang einzutreten pflegt. Trotzdem nun den Geſchäften beſagter Branche ein außergewöhnlicher und empfindlicher Ausfall erwächſt, liegt es keineswegs in der Abſicht der heute Petitionirenden, irgend welche Ausnahmebeſtimmungen für ſich zu beantragen. Dieſelben gehen vielmehr von der Anſicht aus, daß, wenn die geſetzlich beſtimmte Sonntagsruhe für Alle ſtrikte durchgeführt würde, der entſtehende Schaden, wenn auch nicht ganz, ſich doch einigermaßen ausgleichen könnte. Unter den dermaligen Beſtimmungen iſt es beiſpielsweiſe aber den Reſtaurateuren und Wirthen geſtattet, während des ganzen Sonntags, neben der Verabreichung von Speiſen und Getränken auch Cigarren und zwar nicht allein für den augen⸗ blicklichen Bedarf, ſondern weil ſämmtliche Cigarrengeſchäfte geſchloſſen find, auch in arößeren Quantitäten zu verkaufen. Neben den gieſigen Wirthen betreiben aber auch die bieſigen Friſeure und Barbiere, mit wenigen Ausnahmen einen aus⸗ gedehnten Cigarrenhandel und iſt es denſelben geſtattet, ihre Kundſchaft während des ganzen Tages zu bedienen. Wenn denſelben nun auch verboten iſt, während der Stunden der geſetzlichen Sonntagsruhe Waaren irgend welcher Art zu ver⸗ kaufen, ſo dürfte indeſſen eine Kontrole darüber, ob dies Ver⸗ bot auch wirklich eingehalten wird, ſehr ſchwer zu führen ſein, es iſt vielmehr anzunehmen, daß auch in dieſen Geſchäften der Cigarrenverkauf während des ganzen Tages betrieben wird. Z Die ergebenſt Unterzeichneten richten nun heute an Großb. Bezirks⸗Amt, um vorerwähnten Ausgleich herbeiführen zu können, das böfliche Erſuchen, Hochdaſſelbe wolle folgende Be⸗ ſtimmungen treffen:„1) Es iſt den Friſeuren und Barbieren, ſoweit dieſelben Handelsgeſchäft überhaupt betreiben, dinſichtlich der Sonntagsruhe die Aufgabe zu ſtellen, für ihr ganzes Ge⸗ ſchäft die gleichen geſetzlichen Beſtimmungen einzuhalten, wie die übrigen hieſigen Handelsgeſchäfte. 2) Es wolle den Reſtau⸗ rateuren und Wirthen die Auflage gemacht werden, während der geſetzlichen Sonntags ruhe den Verkauf von Cigarren ein⸗ zuſtellen.“ Indem die Unterzeichneten ſich noch auf die Gr. heſſiſchen Beſtimmungen, welche in obigem Sinne für die Kreiſe Mainz und Worms bereits in Kraft getreten ſind, ſtützen, dürſte es fernhin noch angebracht erſcheinen, bei ferneren Publikationen auch auf die bezüglichen Strafbeſtimmungen aufmerkſam zu machen, da im Publikum ſehr große Unkennt⸗ niß über die Höhe derſelben berrſcht. Einem geneiaten bald⸗ gefälligen Beſcheid gewärtig verharren Hochacktungsvollſt (Folgen die Unterſchriften.) Dem Anſuchen der Petenten ißt bereits Folge gegeben worden, wie aus der heutigen bezirksamtlichen Bekanntmach⸗ ung erſichtlich iſt. „Steilſtiſches eus der Stadt Maungeim ven der 26. Woche vom 26. Juni bis 2. Juli 1892. An Todes⸗ urſachen für die 33 Todesfälle, die in unſerer Stabe vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folzende Lrankheiten: In— Falle Maſern und Röthenn, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Dipötberie und Eroup, in 2 Jolle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Jalle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 2 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 3 Zallen akute Erkrankung der Atbmungsorgane in 9 1 5 alute Darmkrankheiten,(in 3 Fällen Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jabr 3) In 14 Fällen ſenſtige verſchisdene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. Die Sountagsruhe im Handelsgewerbe betr. exläßt das hieſige Großh. Bezirksamt im Inſeratentheil diefer Nummer zwei Verfügungen, wodurch weſentliche Beſtimmungen der bereits erlaſſenen Verfügung einer Aenderung unterzogen werden, weßhalb wir auch an dieſer Stelle auf dieſe Be⸗ kanntmachungen aufmerkſam machen. Der Serein zur Verbeſſerung des Dienſtboten⸗ weſeus läßt eben wieder die Liſte derjenigen Dienſtboten an⸗ fertigen, die bei einem ſeiner Mitglieder ein Jahr und da⸗ Cebensirrungen. Von Emily Lovett. Anteriſirte Ueberſetung aus dem Engliſchen von Marie Schultz. Rachreng verboben. 10 Gortſetzung.) ⸗Meine theure Schweſter, ich habe Dich ſchon öfter ge⸗ 85 5 es ſich nur darum handelt, Deine Reize zu be⸗ rachten, ſo—“ 1 19 Jaate ich in feierlichem Tone,„Du mußt Dich „Warum 7“ In Betreff meines Ausſehens. Biſt Du ganz ficher, daß ich häßlich bin?“ 5 Nun,“ meinte er, indem er mich mit ſeitwärts geneig⸗ 200 Rark prüfend anſchaute,„ich habe Dich immer dafür ehalten.“ „Aber Du fiehſt, Andere find nicht Deiner Anſicht.“ Damit meinſt Du wohl Frank Warner. Du brauchſt richt bis über die Ohren roth zu werden. Natürlich weiß ich, daß Ihr in einander verſchoſſen ſeid!“ „Fred, wie unfein drückſt Du Dich aus!“ 5 „Wohl möalich. Er findet Dich alſo hübſch? Nun, ich nicht,“ fügte mein Bruder ſehr entſchieden hinzu. „Bitte, ſage mir, weshalb nicht“, beharrte ich, da die Sache wirklich von weſentlichem Intereſſe für mich war. „Alſo erſtens ſtrebt Deine Naſe himmelan, zweitens iſt Dein Mund piel zu groß, drittens ſind Deine Augen rund wie Marmorkugeln und viertens iſt Dein Kopf ſo ſtruppig wie ein Broombeerbuſch. Es thut mir ſehr leid, Maggie, aber ich kaun Dich nicht bübſch finden.“ „Bin ich denn geſcheut?“ „Ich halle Dich nicht dafür.e „Talente beſitze ich doch wirklich nicht. „Ganz und gar nicht.“ 5 »Willſt Du alſo die Güte haben. Fred, mir zu erklären, rüber zur Zufriedenheit gedient haben. Nach den Statuten des Vereins erhielt ſeither ein Dienſtbote nach fünfjähriger treuer Dienſtzeit bei der gleichen Herrſchaft einen Auf⸗ munterungspreis und alle weitere fünf Jahre, die er tadellos bei demſelben Vereinsmitglied oder ſeiner Familie gedient bat, einen weiteren Preis. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der Verein die Wartezeit für einen erſten Preis nun auf drei Jahre herabgeſetzt hat, während nach dem fünften Jahr der zweite und nach je weiteren fünf Jahren ein dritter, vierter, ſich ſtets ſteigernder Preis u. ſ. w. zuerkannt wird. Möchte die getroffene Aenderung dem Vereine, der in dieſem Jahre auf eine 58jährige Thätigkeit zurückblickt, recht vieſe neue Mitglieder zuführen! Anmeldungen werden von dem Vor⸗ ſitzenden, Herrn Geiſtl. Rath Koch, ſowie den übrigen Vor⸗ ſtandsmitgliedern, jederzeit entgegen genommen. * Die hieſige ſozialdemokratiſche Partei hielt geſtern Abend im„Badner Hofe“ eine öffentliche Verſamm⸗ lung ab, in welcher die ſozialdemokratiſchen Landtagsabge⸗ ordneten Dreesbach und Dr. Rüdt Bericht erſtatteten über ihre Thätigkeit im badiſchen Landtage. Herr Hänsler eröffnete die gut beſuchte Verſammlung und ertheilte nach den üblichen einleitenden Bemerkungen Herrn Dreesbach das Wort. Derſelbe entſchuldigte ſich und ſeinen Collegen Rüdt zunächſt vor ſeinen Wählern, daß es ihnen noch nicht gelungen ſei, einen entſcheidenden Einfluß auf die Geſetzgebung unſeres engeren Vaterlandes auszuüben und das Staatsſchiff in ein ſozialdemokratiſches Fahrwaſſer zu leiten. Dies wäre erſt möglich, wenn die Sozialdemokraten die Majorität im badiſchen Landtag beſitzen würden. Wie lange dies noch dauern wird, bat Herr Dreesbach, jedenfalls um ſeinen Getreuen nicht die Luſt zu weiterem geduldigen Warten zu nehmen, nicht verrathen. Sodann glaubte Herr Drees⸗ bach wiederholt betbeuern zu müſſen, daß die Sozſal⸗ demokraten gar nicht ſo ſchlimm wären, als wie man ſie vielfach hinſtelle und daß ſie gar nicht daran dächten, eines ſchönen Morgens dem Fürſten dieſes oder jenen Landes zu erklären, daß er nicht mehr für ſein Amt tauge und daß er deshalb mit dem„Heutigen“ abgeſetzt ſei. Man ſieht, die Herren Sozialdemokraten ſind ſehr friedlich gefinnt und es iſt eitel Humbug und Verleumdung, wenn man ſagt, dieſelben wollten den Umſturz des Beſtehenden, um auf den Trümmern ihren herrlichen Zukunftsſtaat aufzubauen. Auf dieſe Weiſe wird es ganz gewiß nicht Herr Dreesbach hat es ja ſelbſt geſagt. Auf welche Weiſe geſchieht denn aber die Um⸗ wandlung des jetzigen„Klaſſenſtaates“ in ein ſozialiſtiſches Paradies? wird vielleicht mancher vorwitzige Leſer mit uns fragen. Ja, wenn das Herr Dreesbach ſelbſt wüßte! Wenn es gelte, gegen die Forderungen der Arbeiter, der Sozialdemokraten zu ſtimmen, führte Herr Dreesbach weiter aus, dann ſeien alle Parteien einig und vergäßen ſie ihre kleinen Parteiunterſchiede. Sodann ſuchte Redner die Nothwendigkeit der Theilnahme der Sozialdemokraten an den Arbeiten der geſetzgebenden Körperſchaften, des ſog.„Parlamentelns“ zu beweiſen. Das Parlament ſei der geeignetſte Ort, um zum Bolk ſprechen, den Wünſchen und Forderungen des Volkes, zu welchem Hr. Dreesbach natürlich nur ſeine Anhänger rechnet, Geltung verſchaffen zu können. Das Parlament ſei für die Sozial⸗ demokraten in erſter Linie ein Agitationsmittel, da bier die Gegner Rede und Antwort ſtehen müßten. Die Abneigung gegen die Nationalliberalen, Haß wolle er nicht ſagen, habe aber ihn und ſeinen Kollegen Rüdt nicht abhalten können, manchmal mit ihnen gegen die Centrumspartei zu ſtimmen, da ſie nicht geſonnen geweſen ſeien, irgendwie ein Opfer an ihrer Prinzipientreue zu bringen. Das gewaltthätige Auftreten und Vorgehen der Zentrumspartei habe ſie überzeugt, daß wenn dieſe Partei an das Ruder käme, welcher Fall hoffent⸗ lich nicht eintrete, das Volk es ganz gewiß nicht zu begrüßen hätte, denn die Ultramontanen würden noch ganz anders wirthſchaften, als wie die Nationalliberalen es bisher gethan. Bezüglich der Knechtung des Seiſtes wären jedenfalls die Ultramontanen den Nationalliberalen weit über.(Hoffentlich kommen auch die Demokraten bald zu dieſer Einſicht, wozu allerdings wenig Hoffnung vorhanden iſt.) Herr Dreesbach ſchilderte nun in ſeiner Weiſe die hauptſächlichſten Vorgänge, welche ſich im letzten badiſchen Landtage abgeſpielt haben, wo⸗ bei es an Ausfällen auf die Nationalliberalen natürlich keinen Mangel batte. Den Vogel ſchoß in dieſer Beziehung Herr Dr. Rüdt ab, der ſich wieder einen lieblich duftenden Blumenſtrauß von hämiſchen Bemerkungen gegen die Natio⸗ nalliberalen gewunden hatte. Daß die Herren Sozialdemo⸗ kraten bereits das dritte Landtagsmandat unſerer Stadt in Händen haben, iſt ſelbſtverſtändlich. Hoffentlich haben die⸗ ſelben die Rechnung ohne den Wirth gemacht. Fahrt nach Kiſſingen zu einer Ovation für den Fürſten Bismarck. Wie wir vernehmen, fand geſtern Abend in Heidelberg eine Beſprechung von Einwohnern aus Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg und Pforzheim ſtatt, in welcher auf vielſeitige Anregung hin beſchloſſen wurde, auch von Baden aus eine Fahrt nach Kiſſingen zu unternehmen, um dem Fürſten Bismarck eine Ovation darzubringen. Die⸗ ſelbe ſoll am 24. Juli mittels Extrazugs geſchehen. Die dies⸗ bezüglichen näheren Angaben werden morgen zur Veröffent⸗ lichung gelangen. Widerſtand. Geſtern Nachmittag durchfuhr ein Fuhr⸗ mann die noch durch Canaliſationsarbeiten geſperrte Straße weshalb zwei Männer in einer Woche den Wunſch hegen, mich zu heirathen?“ fragte ich triumpbirend. „Zwei! Mein Himmel, wer iſt der zweite?“ „Rathe einmal!“ „Der alte Smee?“ „Nein!“ „Der junge Matthäus?“ Pah!“ Der Paſtor?“ FJetzt mußte ich wirklich laut auflachen, denn hatte ich nicht gerade diesſelbe Kleeblatt von Nebenbuhlern Frank's eiferſüchtigen Augen vorgeführt? „Keiner von ihnen. Bitte rathe noch einmal.“ Umſonſt— ich gebe es auf“ ſagte Fred und ſchüttelte den Kopf. Vergeude meine koſtbare Zeit nicht mit Rätbſel⸗ aufaaben, Maggie. Die konnte ich nie rathen. Sag' es mir gerade heraus.“ Aut 11 85 Du zu Hecrn Hardcaſtle?“ rief ich aus. „Unfinn „Es iſt wahr!“ Ich nickte beſtätigend mit dem Kopfe. „Großer Gott!“ ſtammelte Fred, den dieſe Kunde ſo über⸗ wältigte, daß er gar nicht mehr an ſeine Cricketparthie dachte. „Alt genug iſt er wenigſtens dazu.“ „Aber es iſt zum Todtlachen!“ rief ich und wir brachen Beide in herzliches Lachen aus. 5 Hat er Dir geſchrieben? Selbſtverſtändlich wirſt Du die Ehre dankend ablehznen.“ „Oh, natürlich. Nein, er hat an Papa geſchrieben und das Sonderbare dabei iſt, Fred, daß Papa zu wünſchen ſchien, ich ſolle„Ja“ ſagen. Ich kann es gar nicht begreifen.“ Denke nur, wenn Du ‚den Feind“ heiratheteſt! Welch ein Gaudium!“ lachte Fred. „Aber es iſt merkwürdig von Papa,“ fuhr ich ſinnend fort.„Mir war es wirklich, als ſähe er ganz ärgerlich aus, als ich lachte und ſagte, er könne doch nicht erwarten, daß ich ihn heirathete.“ „Was ſagte er eigentlich?“ „Ach, ex erzählte mir nur, er habe geſtern einen Brief von Herrn Hardcaſtle bekommen, der um meine Hand an⸗ bei P 6 und weigerte ſich alsdann, einem ihn betretenden Schutzmann ſeinen Namen anzugeben, auch ſetzte er dem Beamten Widerſtand entgegen. In der Breiten Straße ge⸗ lang es endlich, den Fuhrmann zu verhaften und nach dem Amtsgefängniß zu verbringen, was ſelbſtverſtändlich einen großen Menſchenzuſammenlauf zur Folge hatte. Konkurſe in Baden. Tauberbiſchofsheim. Ueber das Vermögen des Kaufmannes Eduard Lips in Tauberbiſchofsheim; Konkursverwalter Großh. Notar Weindel daſelbſt: Prüfungstermis Samſtag, 13. Auguſt. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 16. Juli. Dem von Spanien her gegen Süddeutſchland vordringenden Hochdruck bringt ein über dem ganzen Atlantiſchen Ozean ausgebreiteter Hochdruck Sukkurs, zunächſt von Nordweſten her. Die noch über dem nördlichen Deutſchland liegende De⸗ preſſion wird deßhalb bald aufgelöſt. Neue Störungen ernſter Art ſind vorerſt nicht zu erwarten. Demgemäß ſteht für Samſtag und Sonntag trockenes, größtentheils heikeres Wetter bei warmer Temperatur in Ausſicht. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 15. Juli Morgens 7 Uhr. Thermometer tung⸗ Höchſte und niederſte Tem⸗ en im Celſius de ung:)] peratur des verg. Tages in mm ITrocken] Feucht Stärle Maximum Minimum 758 ö 18⁰7 15.0 W 2 77 14.7 0 Windſtille; 1 ſchwaner Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.: 3: Sturm: 10: Orkan. Niederſchlag: o9 mm. Aus deitt Grofheriogthum. JWolfach, 14. Juli. Die in Berlin erſcheinende Zeit⸗ ung„Deutſche Warte“ hat vor einiger Zeit folgende Preis⸗ frag, geſtellt: Wir bitten unſere Leſer, uns auf einer Poſtkarte den ſchönſten deutſchen Luftkurort mitzutheilen. Das Ergeb⸗ niß dieſer Abſtimmung wird Sonntag den 3. Juli in der „Deutſchen Warte“ veröffentlicht werden. Von den Poſtkarten, welche den Luftkurort mit den meiſten Stimmen nennen, wird diejenige mit 20 Mk. prämiirt werden, welche die Wahl be⸗ ſonders poetiſch begründet. In Nr. 153 verkündet die „Deutſche Wart⸗“ das Reſultat dieſes Ausſchreibens folgender⸗ maßen:„Es freut uns, mittheilen zu können, daß ſich bei der Abſtimmung über den ſchönſten deutſchen Luftkurort die Stimmen nicht gänzlich zerſplittert haben, ſondern da faſt der dritte Theil aller abgegebenen Stimmen Wolfach im Schwarzwalde für den ſchönſten Luftkurort erklärt hat. Die nächſtgrößte Zahl von Stimmen fiel auf Friedrichsroda in Thüringen. Den ausgeworfenen Preis von 20 M. erkannten wir Herrn Pfarrer Joſt in Alsheim zu, der frei nach Schiller dichtet: „Wohl dem, ſelig muß ich ihn preiſen, Der auf des Schwarzwalds ländlicher Flur, Fern von des Lebens verworrenen Kreiſen Sitzet in Wolfach und kneipt da Natur!“ Auch uns freut es, daß ſo viele frühere Beſucher unſeres Kurortes ſich deſſen Schönheiten erinnert und für denſelben geſtimmt haben. 5 * Baden, 13. Juli. Die geſtrige Bürgerausſchußſitzung erledigte neben einigen für einen größeren Leſerkreis weniger wichtigen Gegenſtänden in der Hauptſache der Berathung und Beſchlußfaſſung über die Errichtung einer Bürgerſchule und die Beſtellung der techniſchen Leitung des Volksſchulweſens. Nach längerer Verhandlung wurde der Antrag des Stadt⸗ rathes, in hieſiger Stadt eine höhere Bürgerſchule mit dem Lehrplan der Realſchule zu errichten und die neue Lehranſtalt mit dem Beginn des Schuljahres 1892/93 zu eröffnen, genehmigt. Ebenſo erhielt die tecniſche Leitung des Volks⸗ ſchulweſens der hieſigen Stadtgemeinde dem Vorſtande der höheren Bürgerſchule gegen eine jährliche Vergütung von 1200 Mk. zu übertragen. *Freiburg, 14. Juli. Morgen tritt dahier unter der Leitung des bekaunten Beuroner Choralmeiſters P. Ambros Kienle eine Conferenz von Kirchenmuſikern zuſammen, welche insbeſondere ein einheitliches Vorgehen in Bezug auf die für unſere Erzdiöceſe beabſichtigten Choralkurſe ins Auge faſſen wird. Von den geladenen Theilnehmen ſeien genannt die verdienten Leiter des„Kirchenſängers“, die Herren Pfarrer Schulz und Birkenmeier, ſowie aus hieſiger Stadt die Herren Domkapellmeiſter Schweitzer und Chordirektor Diebold. Tagesneuigkeiten. — Stuttgart, 14 Juli. Oberbürgermeiſter Hack wurde in die Irrenanſtalt Winnenthal verbracht. 5 5 — Leipzig, 14 Juli. Vergangene Nacht ſuchte in Leipzig⸗ Lindenau der Proaiſ Wagner aus Naumburg ſeine Geliebte, die Fabrikarbeiterin Schmidt, zu ermorden. Wagner ſelbſt vergiftete ſich darauf mittelſt Struchnin, Motiv Eiferſucht. — Sangershauſen, 14. Juli. In dem benachbarten Edersleben flog das Feuerwerkslaboratorium von Große& Liebener in die Luft. Eine Perſon wurde getödtet, mehrere wurden ſchwer verwundet. — Cleve, 14. Juli. Proceß Buſchhoff. Der I. Staats⸗ anwalt Baumgard ſetzt ſeine geſtern begonnene Rede fort und behandelt ausführlich den Alibibeweis Buſchhoffs; er erklärt, er ſei heute in der Lage, nachzuweiſen, daß den von ihm geſtern behandelten und beſeitigten Indicien jede feſtſtehende obiective und ſubjective Grundlage fehle. Der Alibibeweis Buſchhoffs gründe ſich auf beſtimmte Ausſagen, welche gleich bei Beginn der Unterſuchung gemacht worden ſeien. Dadurch hielte. Klingt es nicht albern? Ein alter Mann, wie er, ſollte nicht ſolchen Unſinn ſchreiben.“ „Und was ſagteſt Du?“ „Ich lachte herzlich und ſagte Papa, es ſei geradezu ab⸗ geſchmackt und da ſah Papa ſehr ernſt aus und meinte, ich ſolle mir die Sache überlegen und keine übereilte Fntſcheidung treffen. Es iſt ſonderbar, Fred, daß er das ſagte, als ob es dabei noch etwas zu„überlegen“ gäbe; der ganze Gedanke iſt zu widerſinnig! Ueber Eines nur zerbreche ich mir den Ropf: weshalb will der Feind mich heirathen?“ „Oh, das iſt wahrſcheinlich ein Kniff von ihm; ex will Dich gar nicht wirklich heirathen, ſondern nur einen Streit mit Papa vom Zaune brechen.“ „Sehr ſcharfſinnig, Fred, aber etwas zu unklar, um be⸗ greiflich zu ſein. Geh zu Deinem Cricket, Du thörichter Funge und verſuche, etwas zu erſinnen, was den Nagel beſſer auf den Kopf trifft.“? ⁊ 5 Fred machte ſich auf den Weg; ich blieb allein zurück und mußte noch immer leiſe vor mich hin lachen bei dem komiſchen Gedanken, daß Herr Hardcaſtle mich heirathen wollte. Aber trotz meines Lachens war mir nicht ganz leicht um's Herz. Ich hatte die Sache„albern, abgeſchmackt, wider⸗ ſinnig“ genannt und voll Hohn über den Antrag, den Papa mir übermittelt, gelacht, aber je mehr ich die Sache ins Lächer⸗ liche zog, je mehr ich dagegen eiferte, um ſo unerklärlicher wurde mir das Benehmen meines Vaters. Augenſcheinlich war er durch meine entſchiedene Ablehnung unangenehm be⸗ rührt worden. Er hatte das nicht erwartet. Waßhrſcheinlich erſchien ihm Herrn Hardegſtle's„Alter“ nicht in demſelben Lichte, wie ſeiner jungen Tochter. In Papa's Augen war Stephan Hardcaſtle ein annehmbarer Freier, reich, angenehm, recht gut ausſebend; daß er alt genug war, um eine junge Frau ſehr gut in ſeine Obhut nehmen zu können, dünkte ien vermuthlich noch ein Vorzug mehr. Aber ich machte mir nichts aus ihm; wie ich mir mit einiger Ungeduld ſagte. (Fortſetzung folgt.) ——— 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Juli. gewannen dieſe Zeugenausſagen außerordentlich an innerem Werth. Baumgard ſchließt:„Buſchboff iſt weder der Mörder, noch der Mordgehilfe; er iſt auch nicht Mitwiſſer. Mein An⸗ trag iſt nach Lage der Sache kein anderer, als der, daß ich ſage: Auf Pflicht und Gewiſſen kann ich den Antrag auf Schuldig nicht ſtellen, ſondern beanſpruche die Freiſprechung Buſchhoffs.“ Der Vertheidiger Gammersbe Frage des rituellen Mordes in Buſchho 11 und über⸗ haupt. Der Vorſitzende gibt die Rechtsbelehrung. Geſchwo⸗ rener Graf Los fragt an, ob die Geſchwo nicht das Recht bätten, eine Frage auf Milderung, etwa Beihilfe, zu beant⸗ worten. Der Vorſitzende verneint und verweſſt auf die ge⸗ ſtellte einzige Frage über die vorſätzliche Tödtung. Die Ge⸗ ſchworenen kehrten nach dreiviertelſtündiger Berathung zurück. Ihr Wahrſpruch lautete auf Nichtſchuldig. Der Vorſitzende verkündete das Urtheil auf Freiſprechung. — RNatibor, 14. Juli. Die Häusler Paul Krako w⸗ czok und Kaspar Stoſch aus Adamowitz, Kreis Ratibor, waren vor dem hieſigen Schwurgericht angeklagt, in der Nacht vom 9, zum 10, Dezember dei Begehung eines Ein⸗ bruchsdiebſtahls, den Stellenbeſitzer Franz Zifka zu Mar⸗ owitz, Kreis Ratibor, vorſätzlich getoͤdtet, ſowie verſucht zu jaben, die Ehefrau Zifka zu tödten. Der Verdacht der Thäterſchaft lenkte ſich damals vor 12 Jahren ſofort auf die eiden Häusler. Die eingeleitete Uuterſuchung ergab indeſſen nicht genügende Beweismomente und Krakowezyk, der ver⸗ aftet worden war, wurde aus der Haft entlaſſen, da es hm gelungen war, einen Alibi⸗Beweis zu erbringen. Als or mehreren 7 in Folge des Brandes des Landge⸗ ichtsgebäudes die Unterſuchungsacten des in Rede ſtehenden zalles verbrannten, wiegten ſich die Verbrecher in völliger Sicherheit. Grade dieſer Umſtand gereichte ihnen zum Ver⸗ erben. In betrunkenem Zuſtande äußerte einmal.:„Ach, oie Viele ſind ſchon in der Ewigkeit, die ich umgebracht zabe und von denen die Welt nichts weiß!“ Ein anderes Mal äußerte K. zu dem Häusler Wolnik:„Was quälſt Du Dich ſo ſehr, halte mit mir. Du haſt ein Pferd, ich ſchaffe Dir ſo viel, daß Du es wegfahren kannſt. Kommt Dir inmal etwas vor, dann lege den Todten auf den Mund, Aedann unterhält er ſich mit den Erdgeiſtern und das Ver⸗ zrechen bleibt verſchwiegen. Nur vor der Frau ſchweigen, enn die Frauen ſind eine Hundehrut. Ich hatte einmal mit neiner Frau einen kleinen Streit, ſchon lief ſie zum Amts⸗ zorſteher und wollte Anzeige erſtatten, daß ich den Zifka rmocdet habe.“ Dieſe und andere Verdachtsmomente gaben Anlaß, daß gegen die beiden Häusler die Unterſuchung in zeuerer Zeit wieder aufgenommen wurde. Jetzt meldeten ich auch viele Belaſtungszeugen, die bisher aus Furcht vor zen Mördern geſchwiegen hatten. Beide Angeklagten läug⸗ zeten die ihnen zur Laſt gelegten Verbrechen. K rief pathe⸗ iſch:„Mein Herz und meine Hände ſind ſo rein, daß ſie „on Zifka nichts wiſſen!“ Die vorhandenen Indicien waren gravirend, daß die Geſchworenen zur Bejahung der Schuldfragen gelangen konnten. Dem Antrage des Staats⸗ anwalts gemäß wurden die Angeklagten für das Verbrechen des vollendeten Todtſchlags zu lebenslänglicher Zuchthaus⸗ ſtrafe und für das verſuchte Verbrechen zu fünf Jahren Zuchthaus verurtheilt. — Paris, 14. Juli. Die Ruinen von St. Cloud ſollen dem Erdboden gleich gemacht werden, indem die baulichen Reſte des biſtoriſchen Schloſſes am 25. Juli zur öffentlichen Verſteigerung gelangen. Ein ſchönes Stück Geſchichte, das ſich dort abgeſpielt hat. Hier ſtürzte Heinrich III., von dem Mönche Clement erdolcht, zu Boden, der Herzog von Orleans konſpirirte von St. Cloud aus gegen Ludwig XIV., Bonaparte führte in denſelben Räumen den Staatsſtreich vom 18. Brumaire aus und Napoleon III. zog von dort aus in den Krieg gegen die Pruſſiens. — Catania, 14. Juli. Drei Oeffnungen des Aetnas ſind in beſtändiger gefahrdrohender Thätigkeit. Man be⸗ fürchtet einen ungeheueren Schaden. Die Zerſtörung der umliegenden Ortſchaften wird für unvermeidlſch gehalten. Soſta, 10. Julj. Der bulgariſchen Polizei iſt ein wichtiger Fang geglückt. Bei dem Städtchen Dubnitza un⸗ weit der macedoniſchen Grenze nahm man als zwei⸗ felhaft einen Mann feſt, der ſich bald als der Oberlieutenant der Räuberbande des Hauptmanns Anaſtas entpuppte, wel⸗ cher vor einem Jahre den verwegenen Ueberfall des Eiſen⸗ bahnzuges bei Tſcherkeßkiöl ausführte. Mit dem talentvollen Oberlieutenant, einem macedoniſchen Rumänen oder rumäni⸗ ſchen Macedonier, wurden auch ſechs ſeiner Genoſſen feſtge⸗ nommen, von denen mehrere an demſelben Ueberfall bethei⸗ ligt geweſen ſind. Leider iſt nicht auch das Löſegeld mitge⸗ angen worden. Deino Todorescu Banjali, ſo heißt der teutenant, erzählt daxüber Folgendes: Anaſtas habe ſich mit der Theilung des Löſegeldes außerordentlich beeilt, auf ihn— Banjaly— ſeien 1100 türkiſche Pfund entfallen, von denen ihm jedoch ſogleich 130 für„Auslagen“ von ſeinem auptmann abgezogen wurden, 380 habe er in den Bergen ei Malko Tirnowo(bei Adrianopel) und 250 an einer an⸗ dern Stelle des Balkans vergraben. Nach der Theilung ſei Angſtas verſchwunden, wohin, wiſſe er nicht. Banfaly ſelbſt wollte nun das Räuberhandwerk aufgeben und friedlich in Bulgarien einen kleinen Handel treiben. Vielleicht ſagt Ban⸗ jaly die Wahrheit, jedenfaus wurde er nicht auf dem Kriegs⸗ pfade, ſondern ohne Waffen gefangen. Die Waffen habe er einem Landsmann im Balkan übergeben. Man glaubt, daß noch andexe Theilnehmer jenes Bahnüberfalles ſich in Bul⸗ garien befinden. Das war allerdings keine glückliche Idee, denn in Bulgarien beſitzt man eine großartige, im Laufe der Zeit erworbene Uebung im Aufſpürxen und Einfangen ver⸗ Perſonen, und ſo iſt zu hoffen, daß die wirklich in Bulgarien weilenden Geſchäftsfreunde von Anaſtas bald ſämmtlich feſtſitzen. Meber die Kataſtrophevoncgt.Gervais erhalten die„Basler Nachrichten“ folgende Mittheilung: HBekanntlich iſt Frau Juvet⸗Urasco von Genf wie durch ein Wunder der Kataſtrophe von St. Gervais⸗Les⸗Bains entronnen. Ihr Gatte, der herbeigeeilt war, um ſie zu ſuchen, fand ſie zu ſeiner großen Freude geſund und wohlbehalten in Sallanches. Wir konnten uns einige Augenblicke mit Frau Juvet unterhalten und berichten nun ſo genau als möglich ihre perſönlichen Eindrücke. »Ich war— erzäblt ſie— vor fünf Tagen im Bade an⸗ gekommen und im neuen, viel beſſer ausgeſtatteten Gebäude untergebracht worden. Wir waren etwa 90 Gäſte. Den Tag hindurch waren etwa zehn Reiſende— Engländer und Fran⸗ zoſen— eingetroffen; auch eine ganze Geſellſchaft junger Leute war augekommen, die am folgenden Tag den gegen Cbamounix gelegenen Bera erſteigen wollten. Auch mehrere Seiſtliche waren da, darunter derjenige der Kapelle des Bades, Abbs Grillet. Er iſt todt. Unter den Gäſten befanden ſich ferner zwei Hochzeitspärchen, eine Mulattin von den Antillen, die ſchon ſeit 11 Jayren in's Bad kam, ein däniſcher Herr mit ſeinem Sohne, die ſich am Sonntag auf dem verunglückten Dampfſchiff„Montblanc“ befunden hatten, eine amerikaniſche amilie, beſtehend aus Mann, Frau und drei Kindern, eine ame mit zwei reizenden Töchtern aus Paris, eine Gräfin mit ihrem Sohn. Die ganze Geſellſchaft war fröhlich und be⸗ lebt. Etwa um halb 11 Uhr zog ich mich wie die übrigen Gäſte zurück. Plötzlich, ungefähr um 2 Uhr, wurde ich durch ein fürch⸗ terliches Krachen aus dem Schlafe aufgeſchreckt; als ich die efinnung erlangte, ſchwamm mein Bett buchſtäblich im Waſſer, die Mauern ſchwankten. Ich hörte von der Seite des Gebirges einen ſchrecklichen Lärm; faſt aus dem Bett geworfen, kleidete ich mich eilig, ſo gut es ging, an. Nun fühle ich, wie das Gebäude ſich bewegt, und es iſt mir, als ob es fort⸗ getragen werde. Im Glauben, ich ſei verloren, denke ich an meine Kinder, an meinen Mann. Der Gedanke, ſie wieder zu erreichen, gibt mir unglaubliche Kraft, ich dringe zum Fenſter und beim Schein der Sterne errathe ich mehr als ich es ſehe, daß das Waſſer alle Gebäude des Etabliſſements umfluthet. Ich ſehe eine gewaltige dunkle Maſſe, von Fels⸗ blöcken und Gletſchertrümmern und von Bäumen, davor die Gebäude wie Kartenhäuſer umſinken. Hülferufe ertönen von allen Seiten und dringen durch Mark und Bein. Bereits erreicht das Waſſer den zweiten Stock, wo wir einquartirt ſind. Ich ſtürze mich in die Gänge, wo ſich meine Freunde aus Genf, im Ganzen 10 Perſonen, befanden; wir wohnten am äußerſten Ende des Ganges nach der Bergſeite. Jeden Augenblick ſcheint es, als ob das Gebäude fortgeriſſen werde und ohne einen glücklichen Zufall wäre dies auch ſicher einge⸗ treten: ein ungeheurer Felsblock hat ſich einige Meter vor unſeren Mauern gelagert, und raſch bildet ſich eine Wehr aus Fels und Eistrümmern. Wir ſteigen auf das Dach, um den ſtets wachſenden Fluthen zu entrinnen; hier bietet ſich uns ein ſchauerliches Bild der Verwüſtung dar. Obſchon es Nachtzeit iſt, läßt das Licht doch den Strom erkennen, der alles vor ſich weggefegt hat. In dieſem Augenblick eilt der Coiffeur des Bades herbei, der mehr als zehn Perſonen gerettet hat. Die Gefahr er⸗ wägend, ſagt er, daß wir auf keinen Fall am Orte bleiben dürfen. In dieſem Augenblick wurde das ganze Haus er⸗ ſchüttert wie bei einem Erdbeben. Aber mie fortkommen, da auf dieſen Blöcken keine Brücke Stand gehalten hätte? Unſer muthiger Führer beſchwor uns indeſſen ſo eindringlich, daß wir ihm Folge leiſteten und Männer und Frauen Alles her⸗ beitrugen, was uns bei der Dunkelheit zur Hand war: Möbel, Matratzen, Koffer. Das Waſſer ſtieg bis an den zweiten Stock. In dieſem Augenblick ſahen wir aus einem Zimmer einen unbekleideten Mann herauskommen; es war ein Däne, der uns erklärte, daß das Waſſer ſein Bett an die Decke gehoben habe, die zum Theil eingeſtürzt geweſen ſei und durch dieſe Lücke ſei er geflüchtet. Wir gaben ihm zur Noth einige Kleidungs⸗ ſtücke. Der Coiffeur leitete weiter den Bau unſerer Brücke, die ſchließlich doch ſo ſtark wurde, daß wir es wagen konnten, uns darüber hin an das Ufer zu retten. Auf dem Fußweg blieben wir nun bis halb 3 Uhr. Verzweiflungsvolle Hülfe⸗ rufe ſchlugen an unſer Ohr; aber wir waren außer Stande zur Rettung der Unglücklichen etwas beizutragen. Im Dunkel der Nacht ſahen wir die Umriſſe dahintreibender Körper und Trümmer jeder Art. Vom alten Bade⸗Gebäude war nichts mehr ſtehen geblieben, nichts mehr zu ſehen. Unterdeſſen waren die Gäſte, die im Gebäude am Berge logirt und ſich gerettet hatten, nach dem Dorfe geeilt, um Hülfe zu holen. Es wurde Sturm geläutet. Die Landleute kamen allerdings nicht gerade zahlreich, bewieſen indeſſen großen Muth, da es ſehr gefährlich war, zu uns zu ge⸗ langen; auch die Häuſer dieſer armen Leute waren zum Theil fortgeſchwemmt. Es waren mehr Opfer am Platze als Retter. Mit Schaufeln und Heugabeln liefen ſie an die Stellen, von denen die Hülferufe ausgingen; das Waſſer war übrigens nach und nach etwas zurückgetreten. Der Badearzt Guyenot hat etwa 10 Perſonen gerettet; als er das Verhängniß hereintreten ſah, ſchlug er an alle Thüren mit dem Rufe: Rettet Euch! Mehrere Perſonen retteten ſich im bloßen Hemde. Der Doktor, der wie ein Schiffs⸗ kapitän ſeine Pflicht gethan hatte, ſprang zum Fenſter hinaus und brach ſich dabei den Arm. Die Straße nach St. Gervais iſt immer noch auf etwa 300 Meter unterbrochen. Schlamm und Trümmer liegen in breiter Ausdehnung zwiſchen dem Dorf Fayet und der Arve. Noch befinden ſich dort eine große Anzahl Leichen. Die Anzahl der Opfer wird heute auf 160 beziffert. In der Fabrik zu Fayet bot ſich ein gräßlicher Anblick: Auf dem Boden lagen in einer Reihe gräßlich entſtellte Leichen, alle nackt, ausgenommen eine Frau mit den Fetzen eines Hemdes und ein Mann mit Beinkleidern. Der Schlamm bedeckt 150 Hektaren, Der Strom wälzte Felsblöcke von 20 Kubikmeter mit ſich; eine Hütte wurde 600 Meter weit forgeriſſen, blieb indeſſen aufrecht und die Bewohner ſind gerettet. Das Elend am Unglücksorte iſt groß und kaum möglich, die Verwüſtung zu ſchildern. In einigen Minuten hak ſich das ganze Ausſehen der Landſchaft verändert. In St. Ger⸗ vais ſelbſt iſt der ehemglige Park durchwühlt und mit haus⸗ hohen Felsblöcken bedeckt. Das alte Bad ſoll vor dem Einſturz von einem Fels⸗ block 20 Meter weit geſchoben worden ſein. Der ſchreckliche Wogenandrang dauerte 5 Minuten. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Frankfurter Stadttheater. Opernhaus. Als erſte Vorſtellung nach den Opernferien kommt Sonntag, den 17. d. M. die Maillard'ſche komiſche Oper:„Das Glöckchen des Eremiten“ zur Aufführung, Der weitere Repertoirent⸗ wurf geſtaltet fich wie folgt: Montag, 18.:„Tannhäuſer“; Dienſtag, 19.:„Der Trompeter von Säkkingen“; Mittwoch, 20.: Zum fünfzigſten Male:„Cavalleria ruſtikana.“ Hierauf der„Mikado“; Donnerſtag, 21.:„Margarethe“; Freitag, 29: „Cavalleria ruſticana,“ hierauf:„Der arme Jonathan“; Samſtag, 23.:„Die luſtigen Weiber von Windſor“; Sonn⸗ tag, 24,:„Lohengrin“; Montag, 25:„Excelſior.“ Eleonara Duſe, die berühmte italieniſche Schauſpielerin, hat vor einigen Tagen einen Contract abgeſchloſſen, der ſie zu einer künſtleriſchen Tournee durch die vereinigten Stgaten verpflichtet. Die Künſtlerin erhält 150,000 Dollars und vollſtändig freie Ueberfahrt für ſich und ihre Geſellſchaft. Mehrere Unternehmer haben ſich vereinigt, um die Rundreiſe zu exmöglichen und haben ſich das Recht gewahrt, bis zum 31. Juli von dem Contracte zurücktreten zu können. Wenn das Abkommen perfect werden ſollte, müſſen am 1. Auguſt bei der römiſchen Bank 75,000 Dollars(300,000 Mart) de⸗ ponirt werden. Aeneſte Aachrichten und Telegrammt. * Darmſtadt, 14. Juli. Der frühere Reichstags⸗Abge⸗ ordnete Büchner iſt in Pfungſtadt heute früh geſtorben. * München, 14. Juli. Der akademiſche Senat verbot der akademiſchen Leſehalle die Erneuerung des Abonne⸗ ments auf den„Vorwärts“. Die Leſehalle iſt von Stu⸗ direnden privatim geſchaffen, in einem privatim gemietheten Lokale untergebracht. Ihre Mitbenutzung iſt gebildeten Per⸗ ſonen gegen einen zu zahlenden Beitrag geſtattet. *Hamburg, 14. Juli. Ein den„Hamburger Nachrichten“ aus Kiſſingen zugegangener Artikel kritiſirt ſehr eingehend eine ganze Reihe Aeußerungen der eng⸗ liſchen Preſſe, wie des Standard“,„Chronicle“, der „Morning Poſt“ und„Daily News“, die als widerliche Heucheleien bezeichnet werden. Einſichtige Lenker der deutſchen Politik würden dieſe Preßſtimmen als eine ernſtliche Warnung, nicht aber als eine Ermunterung des weiteren Fortſchreitens anſehen, das für England ſeine Begründung finde in dem Gedanken: Eine Million deutſcher Soldaten müßten auf dem Kontinent vorkom⸗ menden Falls engliſchen Intereſſen verfügbar ſein. *Brüſſel, 14. Juli. In der heutigen Verſamm⸗ lung ſämmtlicher Mitglieder der klerikalen Majorität beider Kammern erklärt l. Frkft. Ztg. der Miniſterprä⸗ ſident Beernaert, er werde nicht die Kabinetsfrage wegen der verſchiedenen Reviſi onsanträge ſtellen, und er wies dann auf die Nothwendigkeit gegenſeitiger Zugeſtändniſſe Er wird den Kam. mern die Reviſionsvorlage der Regierung zugehen laſſen; es wäre erwünſcht, dieſelbe in den Kommiſſionen zu be⸗ Somit würde die Berathung der neuen Ver⸗ Der Führer hin, um die Reviſion zu ermöͤglichen. rathen. faſſung bis zum November hinausgeſchoben. der äußerſten Rechten, Woeſte, machte keine Einwendungen, »London, 14. Juli. Weitere Wahlreſultate ergeben vorwiegend die Wahl von Gladſtonianern; keine Partei hat eine Veränderung zu verzeichnen. Stand iſt Folgender: Nationaliſten und 7 Parnelliten. noch aus. *London, 14. Juli. ſchaft in Folge der Quarantaine ihre Fahrten nach Odeſſa eingeſtellt hat. 44,000 Menſchen find in den letzten zwei Der gegenwärtige 248 Konſervative, 39 liberale Unioniſten gegen 232 Gladſtonianer, 3 Arbeiter, 51 90 Wahlreſultate ſtehen Dem„Standard“ wird aus Odeſſa gemeldet, daß die ruſſiſche Dampfſchifffahrts⸗Geſell⸗ Wochen von Baku geflohen. Die Cholera hat Kaſan erreicht, Manuheimer Handelsblat. Frankfurter Effeeten⸗Soeietät v. 14. Juli, Abends 6½ Ubr. Oeſterr. Kredit 265¼, Diskonto⸗Kommandit 189.80, Nationalbankf. D. 118.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 143.20, Darmſtädter Bank 138.20, Dresdener Bank 145.20, Banqu Ottomane 111.10. Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 254¾8, Lom⸗ barden 86¼, Buſchtherader 380¾, Dux⸗Bodenbacher 484, Ungar. Goldrente 94.10, Oeſterr. Goldrente 96.10, Zproz. Portugieſen 22.90, Spanier 62.90, Ottom. Zoll⸗Obligat. 90.70, 1860 1 Looſe 126.30, Aproz. Griechen 57.50, öproz. do. 65 80, 5proz. Argentinier 42.80 4½proz. do. innere 36.40, do. äußere 36.60, 4½proz Buenos⸗Ayres 52, Nordd Lloyd 110.60, La Veloce 78.50, Bochumer 131, Dortmund 60.10, Gelſenkirchen 137 50, Harpener 142.30, Hibernia 116.50, Laura 110.50, Türkenlooſe 27.75, Nordweſt 184, Elbethal 204¼, Mittelmeer 99.60, Prince Henri 67.40, Meridional⸗ Aktien 126, Ruſſ. Südweſt 72.60, Heſſ. Ludwigsbahn 115.40, Heidelberg⸗Speyer 39.90, Lübeck⸗Büchener 147.50, Gotthard⸗ Aktien 142, Schweizer Central 129.80, Schweizer Nordoſt 109.20, Union 67.20, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 46, Sproc, Italiener 91.20. Mannheim, 14. Juli.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markl, Weizen pfälz. neuen 20.——.—.—]Hafer, württ. Alp 14.75—15.— „norddeutſcher—.———.—,„ norddeutſcher—————.— „ ruſſ. Azima 19.75——.—„ ruſſiſcher—.—.— „ Saxonska 20.———.— Mais amerik. Mixed 12.75——. 5 Girka 19.50—19.75„ Donau 12.75——.— 5 Taganrog 19.50—19.75„ La Plata—.——— „amerik. Winter 20———.— Kohlreps, deutſcher 25.——95.50 0 Spring 18.75—19.— ungar. 25.75—.— Northern I. 19.50—19.75 Wicken 5 „ La Plata 18.50—18.75 Kleeſamen deutſch.—.—.— „ rumäniſcher 19.——19.50 5 0—.—.— „ Theodoſia—.—.—„ Luzerne. fernen.——.—„ Provene.—.———. Roggen, pfälz, alter 18.50—19.—]„ Eſparſette——— ruſſiſcher—.———.—Leinöl mit Faß Gerſte, hierländ.—.———.— Rüböl„ 46.——.— 62.——.— „ Pfälzer—.——.—Petroleum Faß fr. „ ungariſche—.———.—] mit 20% Tara 19.25——.—- „ rumäniſche 14.———.—50er Rohſprit, Inl. 110.50—. Hafer, badiſcher 14.———.—70er do. unverſteuert 23.— Nr. 00 0 1 2 3 5 Weizenmehl Roggenmehl Nr. 0 81.— Getreide unverändert. 10 28.— Mannheimer Produktenbörſe vom 14. Juli. Weizen per Juli 17.45, November 17.80, März 92 18.35; Roggen per Juli 18.50, Nop. 16.60, Prärz 16.65: Hafer Juli 14., November 14.25; Mais Juli 12.—, November 11.75 M Tendenz: feſter. Höhere auswärtige Notirungen befeſtigten die Tendenz und fanden zu langſam anziehenden Kurſen leb⸗ hafte Umſätze in Weizen und Roggen ſtatt. Hafer und Maz behauptet, jedoch verkehrslos. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 13. Juli. Schiſfer ev. Kap Schiff Kommt von Sadung Etr, Ha fenmeiſterei J. Müßgke Germanig Köln Stückgüter— Biſchoff Drachenfels 75—— v Wyngarten mma Rotterdam— Hafenmeiſterei II. Bös Pfalz 2 Köln Stückgüter 800 Schölch Gottvertrauen Jagſtfeld Steinſalz 1444 ellebrand Mannheim 5 Rofterdam Getreide 7554 auer Mannheim Ruhrort gagg Seutz 2 Brüder Jagſtfeld Salz 786 Meiſter Ludwigshafen 4[Rotterdam Betreide Wagner Anna 5 8850 Remberg T. Schürmann 10 Ruhrort ohlen 55 Krapp Catharina Antwerpen Stückgüter Hafen meiſterei II Stammel Induſtrie 6 Köln Stückgüter 100⁰ Adler Induſtrie 21 Ruhrort 10⁰⁰ Zimmermann Apollo Heilbronn Soba 70⁰⁰ 5 Diaua 75 1 490 Müßig Mina 55 636 Hauck Harl Jagſtfeld Solz 65⁴ 5 Friedrich + 680 Hotler Brüder Heilbronn 5 844 5 Prinz Emit 5 2 6¹6 dafenmeiſter ei IV. Ißbdtten Die Hoffnung Hochfeld Kohlen 5600 Bleckmann öchſt Ruhrort 75 16400 Nachtigall Üverein 1— 8050 Klein Sraf.e Bismarck Duisburg 55 200⁹ Stoffels Prinz Friedrich arll 75 9016 Werner Katharing Drennholz 850 Olberr Vorſehung N ckarhauſen Steine 160⁰ Hendermann Katharina Altrip 5 580 Seibert D.-Weſ. 3'hng önheim 550 Bollmer Maria Helene Ruhrort fohlen 10875 Floßholz: 1010 dom. angekommen, 216 Opm, abgesangen Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein 7 Konſtanz, 18 Juli 449 m—%2]J Bingen, 18. Juli 2 25 m= 905 Hüningen, 14 Jul 30 m + 007 Kaub, 14. Juf 237 m— 005 Kehl, 14 Juli 8 32 m—.02 Lauterburg, 4 Juli 482 m 03 Maxau, 4 Juli 448 m= 12 Germersheim, 14. Jul.40 m.07 Mannheim, 15 Juli 44m— 9901. Mainz, 14 Juſi 166 m— Rheinwaſſerwärme am 14. Juli 17 R. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..60—55 Ruſſ. Imperials Mk. 16,70—465 Köln, 14. Juli 21 m— 065 9 a X Maunheim, 15 Juli 4 88 m 0 20 Fr.⸗Stücke„ 16.25—41 Dollars in Gold„.30—16. Engl. Souvereigns 20.39—3. Tanolin-Tolſeſte- Cream'- TLanolin Vorzüglich zur Pflege der Haut. 30316 — 84.50 81.50 29.50 28.50 26.50 25.— Koblenz, 4 Jult 2 4 m.— 0% Kuhrort, 14. Jult.99 m— 0 Neck Heilbronn, 15 Juli 0 58 m + 0% l zur Reinbaltung und Bedeckung wun⸗ Vorzüglich ber Erdaſe und Wen g 5 1 zur Erhaltung einer guten Haut, Vorzüglich ſonders bet kleinen Kindern. u baben in den meiſten Apotheken und Droguerien. ei 11 + . N 5 e Sekauntmachung. raths vom gen wurde be⸗ ſtimmt, daß an Stelle der Vor⸗ n Ziffer I. B u. C. unſerer itmachung vom 16. v. Mts. 0 folgende Anordnungen zu treten haben: B. Für den Gewerbebetrieb im Umherziehen, ſoweit auf ihn die Beſtimmungen der§8 42b und 55 Abſ. 1 Ziff.—3 Gew.⸗O. An⸗ wendung finden und welcher an Sonn⸗ und Feſttagen derboden iſt, wird Nachſicht bewilligt zu Gunſten des Handels mit Brod, Bretzeln und anderen Backwaaren, mit Obſt, Blumen, Eis und Mineralwaſſer, jedoch unter der Einſchränkung, daß der Handel mit ſolchen Waaren nur auf öffent⸗ lichen Straßen u. Plätzen und nicht an anderen öffent⸗ lichen Orten, desgleichen von Haus zu Haus und nicht an den drei höchſten Feiertagen(0ſterſonntag, Pfingſtſonntag und erſten eihnachtsfeiertag) und im übrigen nur während der Zeit von—9 Uhr Vormittags und 11—6 Uhr, mit Mineralwaſſer von 11—10 Uhr Nach⸗ mittags ſtattfinden darf. Nach Beſchluß des Bezirks⸗ raths Mannheim iſt den Bäckern, Metzgern und Wurſtlern, Zuckerbäckern, bſthändlern geſtattet, die in das be⸗ treffende Handelsgewerbe ihrer Natur nach gehörigen aaren unter folgenden Bedingungen zu verkaufen: 1. Der Verkauf darf am Oſter⸗ und Feneſeonne ſowie am erſten Weihnachtsfeiertag nur von—9 UhrVormittags, 2. an den übrigen Sonn⸗ und Nang mit unbeſchränktem eginn bis 9 Uhr Vormit⸗ tags, von 11—1 Uhr Nach⸗ mittags, ferner bei Zuckerbäckern und Obſt⸗ händlern von—7 Uhr Nachmittags, bei Bäckern und Metzgern von—9 Uhr Nachmittags ſtattfinden. Der Betrieb des Gewerbes des Milchhandels iſt hinſichtlich der drei höchſten Feiertage den 5 8 8 Beſchränkungen wie unter 1, hinſichtlich der übrigen Sonne und Feſttage keinen Be⸗ ſchränkungen unterworfen. Dieſe ſämmtlichen unter C. be⸗ Ausnahmen werden an ie fernere Bedingung geknüpft, daß im handelsgewerblichen Theil der betreffenden Betriebe Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter über die in Ziff. 1 4 unſerer Bekannt⸗ machung vom 16. v. Mts. feſtge⸗ etzten 5 Stunden hinaus nur un beſchäftigt werden dürfen, enn jeder derſelben a. entweder an jedem zweiten Sonntag von Morgens 6 Uhr bis Abends 6 Uhr, b. oder in jeder zweiten Woche an einem Werktage volle 24 Stunden von der Arbeit frei⸗ gelaſſen wird. Die Bürgermeiſterämter des Bezirks haben dieſe Verfügung ſofort in ortsüblicher Weiſe mit dem Hinweis darauf zu veröffent⸗ lichen, da Zutolderhandlangen gegen die den Verkauf und der Beſchäftigung von Ar⸗ beitern, Geſellen und Gehilfen im Handelsgewerbe an Sonn⸗ und Feſttagen getroffenen An⸗ ordnungen mit Geldſtrafe bis zu 600., im Unver⸗ mögensfalle mit Haft bis zu 6 Wochen geahndet werden. Der Vollzugsnachweis iſt innerhalb 10 Tagen hierher vorzulegen. annheim, 14. Juli 1892, Großh. Bezirksamt.: Dr. Fuchs. 43178 Lahndung. ier wurde entwendet. 1. Am 10. l. Mts. auf dem auptbahnhofe, 1 ſilberne Damen⸗ ülinderuhr(No. 1410) nebſt vernickelter doppelter Kette. 2. Am 10. l. Mts. im ſtädt. Freibade, 1 1 edernes Porte⸗ monngie mit 8 Mk. Inhalt. Am 11. l. Mts. auf dem Speiſemarkt, 1 ſchwarzledernes ortemonnaie mit 15 Mk. Inhalt. 4. Anfangs Juni cr. vor dem Hauſe R 3, 15, 1 gelbes, blechernes Rafirbecken. 5. In der Nacht vom 9½ö10. l. Mts. vor dem Hauſe M 4, 5, 1 meſſingenes Raſirbecken. 6, In der Nacht vom./10. l. Mts. vor dem Hauſe I. 8, 1, ein eiſerner Roſt(ſog. Fußreiniger.) 7. In der Nacht vom 12.ö13. l. Mis., ein an dem Hauſe F 2 12 angebracht geweſenes Firmenſchild mit der Aufſchrift: Manufactur⸗ waaren⸗, Betten⸗ und Schirmlager von 2 Demuth. 8. Am 18. l. Mts. im Haus⸗ gange L 8, 7a, 8½ Kilo Fleiſch. Unm ſachdienliche Mitthei—1980 Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe betr. (191) No. 73338. Nach Beſchluß bes Bezirksamts bezw. Bezirks⸗ 90 wird erſucht. Mannheim, den 14, Juli 1892. Erlminalpolizef. ne eleeeminlar Getragene Kleider, Schuhe und Stiefel kauft 37879 A. Nech, H 5, ILa. Senezal-Angeiger: 5˙ Settee gekaunkmachung. Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbr betr. (190) Nr. 73338. Unter Hin⸗ weis auf unſere hekannt gegebenen allgemeinen Anordnungen in obigem Betreff machen wir ins⸗ beſondere noch auf folgende Punkte aufmerkſam: 43174 1 er Verkauf von Cigarren, garetten, Tabaken in grö⸗ ßeren Quantitäten in Wirth⸗ ſchaften an gewöhnlichen Sonn⸗ u. Feſttagen iſt nur während der Stunden von —9 Uhr Vormittags u. 11—1 Uhr Mittags geſtattet. Zu den übrigen Stunden dürfen Cigarren u. ſ. w. in Wirthſchaften nur in ent⸗ rechend kleinen Quan⸗ täten zum Genuß in der Wirthſchaft ſelbſt abge⸗ geben werden; die Abgabe 89 15 Mengen wäre als erkauf Manschald des Han⸗ delsgewerbes anzuſehen, und iſt verboten. 2. Soweit Friſeure, Barbiere u. ſ. w. offene Verkaufs⸗ ſtellen haben, iſt der Verkauf von Waaren jeder Art nur während der oben bezeich⸗ neten offenen Verkaufsſtun⸗ den zuläſſig. 3. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnungen werden mit Geldſtrafen bis zu 600 Mk. oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 14. Juli 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Hekauntmachung. No. 11388. Die Ehefrau des A e Johann Theurer, Eliſabetha geb. Keitel in Feuden⸗ eim wurde durch Urtheil der ivilkammer IV des Großh. Land⸗ gerichts Mannheim vom 7. Juli 1892 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 43205 Mannheim, den 9. Juli 1892. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Weinberg. Stkanntmachung. No. 11022. Die Ehefrau des Lokomotivheizers Johann Adam Doll, Katharina geb. Schweickert in Weinheim wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh. Landgerichts Mannheim vom 28. Juni 1892 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres hemannes abzuſondern. Dies wird zür Kenntnißnahme der Gläubiger andurch öffentlicht. Mannheim, den 7. Juli 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Feiſt Heffentliche Juſtellung. Nr. 37767. Karl Heinrich Eckert, natürliches Kind der Köchin riedericke Charlotte Eckert in annheim, vertreten durch den Klagvormund Anton Frank hier und dieſer vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Katz daſelbſt, 1215 egen Schreiner Heinrich Geib, üher hier, z. Zt an unbekannten Orten abweſend, auf Grund des Geſetzes vom 21. Februar 1851 Erbrecht und Ernährung unehe⸗ licher Kinder betr., mit dem An⸗ träge auf vorläufig vollſtreckbare Verurtheilung desſelben zur Zah⸗ lung eines wöchentlichen, in vier⸗ teljährigen Raten vorauszahlba⸗ ren Ernährungsbeitrages von 1 Mk, 71 Pfg. vom 30. März 1892 bis zum vollendeten 14 Le⸗ bensjahre des Klägers und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits por Gr. Amtsgericht hier ſelbſt zu dem auf Donnerſtag, 3. Nopemb. 1892, Vormittags 9 Uhr beſtimmten Termin dun Zweck der öffentlichen Zu⸗ ſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 14. Juli 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Galm, 43222 Konkursverfahren Nr. 37487. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen der Karl Laſchinger Eheleute in Mann⸗ 1 wurde durch Beſchluß Gr. Umtsgerichts II. hier vom 11. d⸗ Mts nach Abhaltung des Schluß⸗ termins wieder aufgehoben. den 18. Juli 1892. Gerichts eef alf. 43178 Bekanntmach ung. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß in der Sakriſtei der Trinitatiskirche zur Einſicht⸗ nahme der betheiligtenConfeſſtons⸗ angehörigen während 14 Tagen offen liegt: 42975 1. Der Kirchenſteuer⸗Voranſchlag nebſt Beilagen pro 1892. 2. Das namentliche Verzeichniß aller Inhaber von Steuerkapi⸗ talien und ſteuerbarem Ein⸗ kommen, welche vom Kirchen⸗ gemeinderath als kirchenſteuer⸗ flichtig erachtet worden ſind. 3. Die Darſtellung der dem Aus⸗ ſchlag der Kirchenſteuer zu Grunde zu legenden Steuer⸗ kapitalien und Steueranſchläge. Etwaige Einwendungen ſind ſchriftlich oder mündlich längſtens bis 19. Juli l. J. bei dem Unter⸗ zeichneten norzubringen. Mannheim, den 6. Juli 1892. Evang. Kirchengemeinderath. Auhängſchloß per St. 10 Pfg. 2 3, 7. 35664 Bekannkmacung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz! des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitoder Dienſtleiſ bezieht, ſofern das nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erlärung abzugeben. Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10694 Mannheim, im Juni 1889. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär für den Stadtbezirk Mannheim Daäuth. Bekauntmaczung. Nr. 23359. Nach 8 35 der Feld⸗ polizeiordnung iſt ſtrafbar, wer Tauben zur Zeit der Reps⸗ und Getreide⸗Ernte ausfliegen läßt. Mit Bezug guf die ortspolizei⸗ liche Vorſchrift vom 27. April 1878 bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß die Getreideernte begonnen 90 und vorausſichtlich bis Mitte Auguſt andauert, und daß daher das Fliegenlaſſen von Tauben innerhalb dieſer Friſt nicht geſtattet iſt. e den 13. Juli 1892. Bürgermeiſteramt: räunig. 43208 Winterer. Auffordernng. No. 23094. Die Zuſtellung der Umlageforderungszettel für das Jahr 1892 iſt nunmehr beendigt. Diejenigen Umlagepflichtigen, welchen ein ſolcher aus irgend einem Grunde nicht zugekommen ſein ſollte, werden aufgefordert, den VVV. bei der Stadtkaſſe zu erheben. Wir bemerken, daß jeder Staats⸗ ſteuerpflichtige zur Zahlung ſtädtiſcher Umlagen verpflichtet iſt und bei einer etwa nachfolgenden Betreibung auf den Einwand, daß eine Anforderung nicht erfolgt ſei, keine Rückſicht genommen werden kann. 43057 Mannheim, den 11. Juli 1892. Bürgermeiſteramt: räunig. Winterer. 8 2. Schnr Aleeverſteigeenng. Da der Kleeperſteigerung vom heutigen die ſtadträthliche Ge⸗ nehmigung nicht ertheilt wurde, ſo wird am Montag, den 18. dſs. Mts., Vormittags 10 Uuhr im ſtädt. Bauhofe die zweite Schur Klee von nachbezeichneten Grundſtücken einer anderweitigen Verſteigerung ausgeſetzt und zwar: vom Kleinfelde ca. 1 Morg. 2 Ptl., von den Bürgerlooſen ca. 2 Morg. 2 Btl., von dem Roſengarten 2. Gewann ca. 3 Ptl., von der alten Sand⸗ grube 1 Morg. 1 Ptl., von der 10. Sandgewann Lgb. No. 1311, 1314 u. 1322, zuſ. 8 Morg. 2 Ptl. 58 Ruth., ferner von der 4. Sandgewann(neuerworbenes Friedhofterrain) Lgb. No. 1072—1073, 1074—75—1076— 1077 1078,— 1080,— 1082,— 1083,—1084 u. 1085, zuſ. 16 Morg. 2 Bil 10 Rth. 43209 Mannheim, den 14. Juli 1892. Die Culturcommiſſion. Bräunig. Godenböfer Bekanntmachung. No. 22,355. Die Stadtgemeinde Mannheim bedarf für den Winter 1892/3 42700 circa 150 Ster grob Buchenſcheit⸗ holz, erſter Sorte, „ 200 Ster Tannenſcheitholz, erſter Sorte, „ 23000 Zentner Ruhrer Stein⸗ ohlen beſter Quglität, „ 500 Ztr. Anthrageitkohlen, „ 2200 Zentner Nußkohlen, ge⸗ waſchen un geſtebt, „ 300 Ztr. Schmiedekohlen, „ 10000 Stück Braunkohlen⸗Bri⸗ uets Marke G.., 70000 Stück Lohkäſe. gae für dieſe Lieferungs⸗ gegenſtände, und zwar für jeden derſelben mit ſpezieller Preisan⸗ 9177 wollen längſtens bis: ittwoch, den 20. Juli l.., Vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift:„Brennmaterialien⸗Liefer⸗ ung“ perſehen, bei der unterzeich⸗ neten Behörde, Rathhaus 2. Stock Zimmer No. 7, eingereicht wer⸗ den, woſelbſt auch die Lieferungs⸗ bedingungen zu erfahren ſind. Zu genannter Zeit findet in dem bezeichneten Geſchäftszimmer in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter die Eröffnung der Angebote ſtatt. ſtannheim, den 7. Juli 1892. Stadtrath: Klotz. Jung⸗Nerſteigerung. Montag früh 11 Uhr läßt der landwirthſchaftliche Ver⸗ ein den vorhandenen 43199 Dun in T 2, 14 gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Die Farren⸗ und Hengſt⸗ Commifſton. ſtung Einkommen kl. Oeffentliche Perſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich Montag, den 18. Juli er., Nachm. 2 Uhr, Zuſammenkunft im Pfandlokal, A4. 5 hier, 43182 befind⸗ 7 9 Großherzogliches Real⸗Gymnaftum. Erſte Aufnahmsprüfung für die unterſte Klaſſe(Sexta) Donnerſtag, 21. Juli, Morgens 8 Uhr. Anmeldungen dazu werden jeden Tag 48090 von—12 und von—5 Uhr im Direktionszimmer der Anſtalt angenommen. Gr. Direktion. Schmezer. Private höhere Müädchenſchule von Fräul. Roman, L 4, 4, nimmt Schülerinnen vom 6. bis zum 16. Lebens⸗ jahr auf. Anmeldungen für das neue Schuljahr können täglich gemacht werden. 42801 Ich beehre mich meiner geehrten Kundſchaft mitzu⸗ theilen, daß ich nunmehr unter Nr. 709 an die Stadtfernsprechstelle angeſchloſſen bin. 12 7 C. Ruf. 1 2 7. Hoſphotograph. Gleichzeitig mache ich darauf aufmerkſam, daß bis auf Weiteres unverändert, in meinem Atelier Sonntags, von Morgens 9 bis Abends 4 Uhr Aufnahmen genommen werden. Köſters Bauk Acl⸗Geſ. Frankfurt a. M. Mannbeim. Heidelberg. Eiuzug von Wechſeln zu billigſten feſten Sͤtzen. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Cteditgewährung. Aunahme von Werthpapieren zur Aufbewahrung in verſchloſſenem und zur Verwaltung in offenem Zuſtande. Ausführung von Börſenaufträgen jeder Art an allen Börſenplätzen. Ausſtellung von Checks, Anweiſungen und Reiſegeldbrieſen an alle Handels⸗ und Verkehrsplätze. 31744 Gebührenfreie Check⸗Rechnungen und Annahme von Baareinlagen mit und ohne Kündigung zu üblichen Zinsſätzen Angenblickliche, abſolnt gefahrloſe Reltung aus Jeuersgefahr. Patent Ingenieur Schwarz. Jedermann hat im Nome ut der Gefahr ein leicht zu handhabendes und e äft, beſtehend in ca. elen, 300 gr. Stangen. ngen, 500 Hebel, 20 9 Doppelleitern, ca. e, 1 Trag⸗ re, 2 Oelfarbmaſchinen, 1 Real mit Schublade, Kübel, Eimer, Ständer, Farbhäfen, Schablonen und Muſter, Waage und dergl. öffentlich gegen Baarzahlung. NB. Das ganze Geſchäft kann käuflich erworben werden. Mannheim, den 13. Juli 1892. Max, — HKrrichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Montag, den 18. Jult 1892, Vormittags 11 Uhr werde ich im Auftrage gemäß Art, 354 u. 343 im neuen Hafen am Dampfkrahnen 43220 4000 Zentner Flamm⸗ kohlen, garantirt Zeche Zollverein, franco Waggon hier, lagernd im Kahne FJakob Rigaut“ gegenBaarzahlung öffentlich verſteigern. Juli 1892. * törk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Heffentliche Nerſteigerung. Im Vollſtreckungswege werde ich am 43243 Montag, den 18. Juli d. Is., Nachm. 2 Uhr im Pfandlokale Q 4, 5: 1 Divan, 2 Weißzeugſchränke, 1 Kanapee, l aufgemachtes Bett, 1 Spiegel,3 Oeldruckbilder, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Ständer Schweinefett, 1 Dezimalwaage, ca. 150 Pfund Mehl, 2 Kiſten ECichorie, 1 Kiſte Käſe, 1 eiſerner Herd, 1 Waſch⸗ kommode, 1 Raſirſtuhl und 1 Spiegel gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 15. Juli 1892. utterer, Gerichtsvollzieher, R 3, 15b. Wohnnungsvermiethung. Im Verwaltungsgebäude der v. Ulner'ſchen Stiftung hier iſt der zweite Stock, beſtehend in 7 Zimmer nebſt Stall, Remiſe und Gartenantheil, ſofort zu ver⸗ miethen. Schriftliche oder auch mündliche Angebote wollen an⸗ her gerichtet werden. Weinheim, den 12. Juli 1892. Freiherrl. v. Ulner'ſche Stiftungs⸗ an⸗ Verwaltung. bur Hand„Rettungsmittel“ ur Hand. Kern.—192 An jedem halbwegs wider⸗ Vankſagung. S im immer leicht anzubringen. Nr. 16791. Von Ungenannt Der„Selbſtretter“ iſt un⸗ erhielten wir anläßlich eines freu⸗ entbehrlich für jedes öffent⸗ digen Familienereigniſſes den liche Gebände oder Privat⸗ Betrag von 48267 aus, für Theater, Fabri⸗ 150 Mark en, Hotels, Gerichte, Ka⸗ ernen, Hoſpitäler, Schulen. euerwehren. 42970 Preis perslück Rark 30, in eleganteſter Ausführung mit beſtem Feuer⸗ wehrſeil und Gurt, Eiſen⸗ theile vernickekt. 5 Ein Preis, welcher Jedermann die Auſch des„Selbſtretter“ ermöglicht. Zutachen M. Bärenklau, Maunheim, E 3, 17. Einhundertfünfzig Mark zur Verwendung für Armen⸗ zwecke, wofür wir unſeren herz⸗ lichſten Dank hiermit ausſprechen, Mannheim, 14. Juli 1892. Armen⸗Commiſſion Klotz. Unſerem lieben Freunde u. Wirth 7 7 2 41 weadte,( Mledicinal⸗Progerie„Germauia“) Eoen Srel, E 1, 10 Mannzeim 1. 10 der eines empfiehlt dem freien Verkehr überlaſſene dozelichen JApothekerwaaren, Drogen, Stoffes, zu 8 ſeinem heu⸗ tigen G ein dreifach donnerndes, im„Goldenen Wolf“ verknallendes, am Stammtiſch widerhallendes 43186 Hoch! Hoch! Die alten, treuen Stammgäſte. Aaſlheſ, pelf eue holländ. 43227 Vollhäringe Maltakartoffeln Florentiner Kartoffeln Chemikalien, ſämmtl. Verbands⸗ ſtoſfe und Gummiartikel, Kindermehle u. Medieinal⸗Weine. Flarrer Seb. Kneipp's Lutialiläten. 2222 Toes-Anzeige 15 Geſtern Abend 7 Ußr verſchied ſanft nach langem, ſchwerem Leiden unſere innigſt geliebte Gattin, Mutter, Kerne Schwiegermutter und 9 43170 15 earceke rau Marie Baum Mineralwaſſer alle gangbaren Sorten. Herm. Hauer, 0 2,9. Frühkartofßeln. Für gute Frühkartoffeln, welche billig geliefert werden können, ſuchen Abnehmer. Reflectanten belieben Adreſſen unter Z. 2488 an Rudolf Moſſe 20 zuſenden. ochelegante, 2 295 einfache Coſtüms werden nach dem neueſten Pariſer raſch und billigſt ange⸗ 2 geb. Frank im Alter von 58 Jahren. Um ſtille Theilnahme wird gebeten. L. Aug. Baum und Angehörige. Mannheim, den 14. Juli 1892. Die Beerdigung findet am 15. Juli, Nachmittags 5 Uhr, von der Friedhofkapelle am Hauptportal aus ſtakt. —— Danksagun ee an rtigt. 41690 Breiteſtraße, 8 1, 4, III. 5 Für die vielen Beweiſe der innigen dem Leichenbegängniß unſeres lieben Vaters, Schwieger⸗ FEFEFEFECC ˙ AAA 75 vaters und Großvaters Reparaturen 125 Christ oph G 91 8 85 an Galanterie⸗, Luxus⸗ u. Spiel⸗ wagren werden gut gemacht, alles gekittet und Bügeleiſen auch dem Vorſtand und den Mitgliedern vom Militärverein, ſowie für die reiche Blumenſpende unſern herzlichſten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen. geſgttelt, G 6, 2, 3. St, 36569 6. Seite. D 2, 11. Mannheim. Etabliſſement für Ausſtattung ſämmtlicher Wohnungsräumlichkeiten in jedem Style und allen Holzarten, vom einfachſten bis zum reichſten Bedarf. Niederlage in Kastenmöbel von der Hofmöbelfabrik Gerſon& Wolff, Stuttgart. Polſtermöbel und Detorationen werden im eigenen Atelier angefertigt. Permanente Ausstellung von Musterzimmern. SGeneral⸗Anzeiger. F. S. Scharpinet Tapezier und Decorateur D 2, 11. 39060 Liederhalle Karlsruhe. Unter dem Protektorat Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden. Gesang- Wettstreit aus Anlaß der Feier des 50jährigen Beſtehens am 16.—19. Juli 1892 in der Feſthalle zu Karlsruhe. Wettgeſang⸗Konzerte: am Sonntag, den 17. Juli, Nachm. 3 Uhr und ½7 Uhr, am Montag, Borm. 11 Uhr(Ehrenklaſſe). Wettstreitende Vereine: Mozartverein Darmſtadt, Sänger⸗ chor des Wiesbadener Lehrervereins, Liedertafel b Mann⸗ heimer Liedertafel, Deutſcher Sängerkreis Elberfeld, Lehrerze⸗ ſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen, Pforzheimer Männerge⸗ ſangverein, Liedertafel Heidelberg, Sängerhalle Mannheim, Sängerbund Hohenbaden Baden, Schuler ſcher Männerchor Frank⸗ furt a. M ängerperein Harmonie Zürich, Singverein Mann⸗ heim, Lieberha e Mannheim. 42916 Preisſtiftungen von 15 Majeſtäten dem Kaiſer und der Kaiſerin, von Jo Königl. Hoheiten dem Großherzog und dem Erbgroßherzog, ſowie dem Fürſten von Hohenzollern, Sr. Hoheit dem Heiſeg Ernſt von Sachſen⸗Koburg und Gotha u. ſ.., ſowie Geldpreiſe bis zu 2000 M. Eintrittspreiſe für die Wettgeſangkonzerte: Balkon(num⸗ merirt): Erſte Reihe 4 M. zweite Reihe 2.; Saal: I. Abtheil. (nummerirt) 3 M. II. Abtheil.(nummerirt) 2., III. Abtheil. (nichtnummerirt) 1 M. 50 Pf. obere Galerie(nichtnummerirt) 1 M. Karten für ſämmtliche 05 Pass-par-tout) f Balkon: erſte Reihe 9., zweite Reihe 4 M. 50 P aal: I. Abtheil. 7 M. II. Abtheil. 4 M. 50 Pfg. 5 „Eintrittskarten, ſowie Feſtbücher(dieſe mit Programmen und Liedertexten zu 50 Pf.) ſind vom 13. Juli an in den Muſikalien⸗ handlungen der Herren Fr. Doert(Kaiſerſtraße 159, Eingang Rit⸗ terſtraße) und Slace Kuntz(Oskar Laffert Nachf., Kaiſerſtraße 114), ſowie bei dem Stadtgarteneinnehmer Herr Friedrich— ferner an den Konzerttagen ſelbſt am Portale der Feſthalle zu haben. „sJuUvbvenia.“ Sonntag, den 17. Juli d. J38., Abends 8 im oberen Saale der Gambrinushalle Humoriſtiſcher Familien⸗Abend mit nachfolgendem Janz. Wozu höflichſt einladet Der Vorſtand. P8S. Karten für Einzuführende wolle man efl. im Lokal„Prinz Heinrich“, H 5, 1b oder bei Herrn K. Paul, 8 4, 10 in Empfang Tanp Juflitu J. Schröder. N NB. Bei jeder Witterung. 43239 Mannheimer Park-Geſelſchaft. S2-Pfg. Tag. Sountag, den 17. Juli, 43221 Nachmittags /½4—½7 Uhr und Abends—11 Uhr Grosse Concerte bder Kapelle Petermann). Direction; Herr Kapellmeiſter C. Petermann. Eutree 20 Pfg. Abonnenten frei. Den Abonnenten iſt der Eintritt nur gegen Vorzeigen der Abonnementskarten geſtattet. Der Vorſtand. Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowohl als meiner verebrl. Nach⸗ barſchaft hiermit die Mittheilung, daß ich Samſtag, den 16. Juli die Wirthschaft„zum Edinger Biergarten“ Schwetzingerſtraße 46 mit Grossem Concert eröffne. 43238 Empfehle insbeſondere einen ausgezeichneten Stoff aus der Edinger Aetien⸗Brauerei vormals Gräflich von Oberndorf'ſche Brauerei, ſowie reine Weine und gute Küche. Hochach ungsvoll Jos. Weiler. Wirthſchafts⸗Eröffnung. Einem titl. Publikum beehre ich mich ergebenſt an⸗ zuzeigen, daß ich die Wirthſchaft zum Rheingau“ D 5, 6 käuflich erworben habe und das neuhergerichtete Wein⸗ Reſtaurant kommenden Sonntag, den 17. d. M. eröffne. „Durch reine Weine, vorzügl. Küche und aufmerkſame Bedienung glaube ich das mir ſeither geſchenkte Vertrauen meiner werthen Gäſte auch fernerhin zu erhalten. Mannheim, den 14. Juli 1892. J. Nagel, — 43286 vormals zur Bahnhofwirthſchaft Mühlau. Aorddentſche Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft in Hamburg. General⸗Agent F. L. Schumacher,(0 8, 6. Telephon⸗Anſchluß Nr. 716. 46176 Möbellager von 36987 J. Schönberger. T I, 13 in der gold. Gerſte T 1, 13 ERN ohne nennenswerthes RISICO, selbst mit nur kleinen Summen, von 100 Mark an grosse GEWINNE zu erzlelen wünscht, sollte es nicht verabsäumen, unzeren an jedem Sonnabend erscheinenden „WoCHENBERICHT.“ den wir gratis u. franco versenden. aufmerksam zu verfolgen. A. S. COCHRANE& SONS (Gegründet 1867.) 43& 14, CORNHILI. 32155 London, E. C. CCCCCb(.. K Für Friſenre u. Privalt! Annahmeſtelle für Schlei⸗ ferei von RNaſirmeſſern, Haarſchneideſcheeren, Haar⸗ ſchneidemaſchinen ꝛc. für die Dampfhohlſchleiferei Hei⸗ delberg bei 42¹2⁰ H. Deutſch, Friſeur, 0 1, 15. Hohlgeſchliffene engl. Na⸗ ſirmeſſer ſchon von Mk. 2 an, ſowie ſämmtliche Ar⸗ tikel für Friſeure u. Bar⸗ biere!! Kunsteis in größeren und kleineren Quan⸗ titäten wird an Werktagen von —12 Uhr V. u. von—7 Uhr., an Sonn⸗ und Feiertagen von —9 und 11—12 Uhr V. abge⸗ geben. 42386 Actienbrauerei „15. eeeeeeeeee Es wird ſtets zum Waſchen und Hügeln (Glanzbügeln) angenommen unter Zuſicherung prompter und billiger Bedienung. 84911 E 5, 6 dritter Stock. eeeeeeeeeeeeeeeeee Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, meinem Sohne Wilhelm etwas auf meinen Namen zu leihen oder zu borgen, da ich keine Zahlung leiſte. Achtungsvoll 43002 Melchior Bley. Empfehle alle Sorten Anſetz⸗ brauntwein, ſowie ächten Nordhäuſer zu billigſten Preiſen. 42818 A. Hirſch, Mittelſtraße 17. Blendend weisse Zähne erhält man sofort d. d. Gebrauch v. Bergmann's Zahn- Sream J. Bergmann& Co., Dresden. Anwendung sehr einfach u. prak- tisch. Vorr. à 60 Pf. bei 38388 E dmun d Meurin, Germania-Drogerie, E I, 10. Damen finden liebevolle Auf⸗ nahme unter ſtrengſter —.— Verſchwiegenheit bei Frau 37672 Schmiedel, Hebamme, Weinheim. Militärverein Mannheim Samſtag, den 16. Juli, Abends ½9 Uhr im Gambrinus Hereins⸗Herſammlung. 1. Vortrag über die franzöſiſche Kriegserklärung 1870. 2. Muſikaliſch-deklamatoriſche Unterhaltung. Un pünktliches Erſcheinen bittet 43195 Der Vorſtand. [Zer Club. Wir erſuchen die Theilnehmer des für nächſten Sonntag projektirten 43083 Ausfluges 5 nach 5 Zwingenberg⸗Ingenheim, ihre Anmeldungen längſtens bis Freitag, den 15. d. Mts., Abends 6 Uhr einzuſenden, da wir derſelben, des Arrangements wegen dringend bedürfen. Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein Mannheim. Mitglied des Stellenvermitt⸗ lungs⸗Bundes kaufm. Bereine. Central⸗Stellenvermittlungs⸗ Bureau der verb. kanfm. Ver⸗ eine Badens und der Pfalz. Wir empfehlen unſere erfolgreiche StellenvermittlangPrinzipalen u. Gehilfen. Einſchreibgebühr für Nichtmitglieder Mk..50. Be⸗ dingungen koſtenfrei. 48185 Der Vorſtaud. Kaufmäuniſcher Verein Mannheim. Uebersetzungsbureau. Wir übernehmen die Ueberſetz⸗ ung von Schriftſtücken aller Art von der deutſchen in 19 fremde Sprachen und umgekehrt. Bedingungen können koſtenfrei bezogen werden. 438184 Der Porſtand. Meine Wohnung. u. Geſchäft befindet ſich 42834 G 7, 13. L. Frahm, Ofenſetzer. Bringe meine Arbeitsſchule verbunden mit Zuſchneidekurs in empfehlende Erinnerung. 426 49 Achtungsvoll Clara Zeller, O 7, 16. Mannheim, 15. Juli. Stereotypie 10 80 4 Papleriager 8 Ausführung schnell und billig 5. Pertorlir- + Buch- ee iedere 43206 Die 33952 andſchuhwaſcherei L. Jähnigen, befindet ſich nunmehr — H 2, 8, 3. Stock. Ein reeller Geſchäftsmann ſucht auf ſechs Monate ein Dar⸗ lehen von Mark gegen gute Sicherſtellung von Bürgſchaft und pünktlicher Heimzahlung. Offerten unter Nr. 43103 an die Exped. d. Bl. 43103 10,000 Mark auf 2. Hypotheke gegen doppelte Sicherheit geſucht. Offen t. unt. Nr. 39749 an die Exped. 39749 iſe werden gut und billig Stühle geflochten. 43157 Zur Margareth G2, 19/20. 4. St. . 85 bent eeeeee e unden und bei Gr. Bezirks⸗ amt deponirt: 43171 ein Zwicker. Eine goldene Armſpange in Gorxheim gefunden. 43128 Näheres bei Georg Rensland, Weinheim. gute 3237 4 n gutem Zuſtande(auch Ita⸗ liederl befindliche Halbſtückfaß zu kaufen geſucht. 43064 Offert. unter Nr. 43064 an die Expedition ds. Blattes Safety⸗Tandem, 2 Sitz.⸗ Zweirad, wenig gebraucht, ſehr billig zu verkaufen. 43012 D 2, 14, Velociped⸗Depot. Meyer's Converſations⸗ Lexikon billig zu verk. 43014 Näh. in der Exped. d. Bl. Wer raſch und gut die framzöſiſche Sprache erlernen, eine reine Ausſprache, Gewandtheit in der Converſation und Correſpondenz erlangen will, kann, um dieſen Zweck zu erreichen, Unterricht von einem Franzoſen bekommen u. ſchreibe u. W. 41425 an die Expedition. 414²⁵ Auch wird Italieniſch gelehrt Bon einem ſoliden Geſchäfts⸗ Haus als 2. Hyvotheke 3000 bis 4000 Mk. zu leihen geſ. Offerten unt. Nr. 42904 an die Exped. ds. Bl. 42904 Stiftungs⸗ und Spar⸗ kaſſengelder auf 1. Hypotheken zu bill. Zinsfuß und coulanten vermittelt 40069 arl Seiler, Bchhltr. bei ev. Colleetur. 67CCC ͤͤv Hypotheken in beliebigen Beträgen, auf ange⸗ fangene Neubauten, ratenweiſe beziehbar, zu 8 Beding⸗ 6 ungen vermittelt 3089 Ernst Weiner, B 5, 11½. mann werden auf ein neues 43022 Eine mittelgroße Saftpreſſe, noch neu, ſehr billig zu verkaufen. 43011 D2, 14, Velocipedladen. Ein gut erhaltener Bureaux⸗ abſchluß zu verkaufen. 43065 Näheres B 7, 12, parterre. 1 faſt neuer Sorhlet⸗Apparat billig zu verkaufen. 43024 Näheres im Verlag. Guterhaltener 25 ageikäſtg preiswürdig zu verkaufen. 2 2. 14. 4 St. Ein eichenes Büffet zu ver⸗ kaufen. Näheres O 6, 6. 42086 1 kleiner Nachen zu verkaufen. 43193 Näberes im Verlag. Zu verkaufen. 2 ſchöne Epheuwände billig zu verkaufen. 43189 Eiſen bahn⸗Hotel. Ein engl. Gepäck⸗Dreirad billig abzugeben. 43281 F. Nemnich, N 3, 7/8. Ein noch wenig gebrauchter Bleilöthapparat mit neuem Blaſebalg, eomplett mit allem ubehör iſt billig zu verkaufen ei Herren Maier& Kraut, ahrradhandlung, Schwetzinger⸗ traße No. 41. 43156 23,000 Mark auf 2. Hypothek, gegen ſehr gute Sicherheit geſucht. 48153 Off. unter Nr. 43158 an die Expedition dſs. Bl. Zum 14134 Poliren und Aufpoliren wird ange⸗ nommen. H 7, 4, 4. Stock. Pfancel werden unter strengster Verschwiegenheit in und aus dem Leihhause besorgt. 10637 E5, 10 fl,5 duct 2. Thüre links Kein Wundlaufen mehr! Unfehlbares Mittel gegen Wund⸗ laufen(ſogen. Wolf) und die durch Fußſchweiß verurſachten Beſchwerden. 42720 Zu haben in praktiſchen Metall⸗ büchſen à 40 Pfg. in der Ein⸗ hornapotheke am Markt. Verſchiedenes Schreinerwerk⸗ 7 5 verkaufen. Zu erfragen „5a, 2. Stock. 42698 Wegen Mangel an Raum ein runder Ausziehtiſch, 1 Fau⸗ teuil und 1 Hängematte billig zu perkaufen. 42696 Näh. B 4, 11, part. Ein großer Sparkochherd für Wirthſchaft geeignet, billig zu verkaufen. M 4, 1. 42532 2 Stück einfenſtrige und 1 breite dreifenſtrige Dachgaupen ſof. zu verkaufen. 38562 Näh. Q 4, 20. 2 Treppen. Hellbrauner Wallach geritten u. gefahren preiswürdig zu verk. Näh. im Verlag. 42994 Slellen ſinden Commis. Suche ſofort für mein Spezerei⸗ u. Delicateſſen⸗Geſchäft einen ge⸗ wandten Verkäufer. 43130 C. Struve, G 8, 5. Ein Heizer gelernter Schloſſer mit guteng niſſen geſucht. 088 Näheres im Verlag. General⸗Vertretung für Großherzogthum Baden von leiſtungsfähtger Fabrik in Oel⸗ und Fettwaaren, Carbolinenm und Dachlack(Specialität) zu vergeben. Offerten sub Y 8. 20 an Haaſenſten& Vogler.⸗G., Magdeburg. 42818 — Heizer, geprüfter, zuverläſſiger Mann findet per Ende Juli dauernde Stelle. Offerten mit Zeugnißab⸗ ſchriften und Lohnforderung ſind unt. A. Z. Nr. 43101 an die Exped. os. Blattes zu richten. 43101¹ Junger Schreiber verlangt E I, 16, 2. St. 43192 8 geſucht. 43218 Glaſer Zimmerleute geſucht. 43210 F. Holzner, H 10, 20. Ein ſolider, junger Burſche ſofort geſ. H 8, 35. 43280 Ein ſolider Burſche ſofort geſ. Näh. in der Exped. 43223 Büglerinnen für Damengarderobe finden jederzeit Arbeit. 43240 Färberei Kramer, Bismarckplatz—5. Tüchtige Mädchen finden ſof Stellen. 43234 Frau Suder, O 5, 15. Ein Mädchen ür Nachmit⸗ tags zu Kindern geſucht. 43244 6, 2, II. Solide tüchtige Mädchen finden paſſende Stellen. 48241 Burean Bürkel. 1 ordentliches Mädchen für Hausarbeit ſofort geſucht. 48135 FE 2, 12, 2. Stock. Tüchtiges Mädchen für alle häusliche Arbeit ſofort geſucht. 43104 B 1, 98 2 Mädchen kagsüber 9 40118 20 3. 85 1. St. Theilhaberin geſucht, mit ca. 2000 Zänſlichen le 3 kän 6 nahme Liltet feinte Putzgeſchäftes. Näheres unter N. 61324u durch Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., hier. Ein fleißiges Mädchen für häusliche Arbeit geſucht. 42716 D 6, 14. Ein Mädchen kann das Kleidermachen erlernen 41888 Frau Pernat, Langſtr. 19. Ein anſt. Mädchen, das kochen kann, und etwas Hausar⸗ beit übernimmt ſof, geſ. 42911 Näheres K 1, Sb im Laden. Ein Spülmädchen ſof. geſ. 42726 D Ein anſt. Mädchen, daßs gut bürgerlich kochen u. häusliche Ar⸗ beiten verrichten kann, ſofort für Auswärts geſucht. 48202 Näheres O0 3, 10, 4. Stock. Eine Aushilfskellnerin füe Sonntags J0f 0 G3, 6. 43285 9, 0 ſchriftlichen Arbeiten erfahren ſucht Stellung als Aufſeher, Kaſſenbote oder Lageriſt. Cau⸗ tion kann geſtellt werden.— Gefl. Offerten sub F. 61313˙D an Haaſenſtein& Vogler.⸗G, Mannheim. 4805 Junger Mann ſucht in ſeiner freien Zeit ſchriftlicht Arbeiten gegen mäßige Ver⸗ gütung zu beſorgen. 34808 Näheres im Verlag. Eine geübte Wärterin empfiehlt fich zur Wartung bei Wöchnerinnen und Kranken, be⸗ ſonders während der Nacht. Näh. S 2, 6, 8. St. 34901 Ein Mädchen aus guter Fa⸗ milie, welches einem Haushalte vorſtehen kann, ſucht noch Aus⸗ wärts Stelle. Näh. i. Verl. 42987 Eine geſunde, kräftige Schenkamme ſucht ſofort Stelle. 42889 Näheres bei Frau Dörrmann, Hebamme, Neckarau. Eine zuverläſſige Frau em⸗ pfiehlt ſich zur Aushilfe, auch im Waſchen und „ 8. Stock. 42895 R 4, 1 Fräulein, welches mihrere Jahre als Kammerjungfer in Stelle war, ſucht ähnliche in beſſerem Hauſe, geſtützt auf gute Zeugniſſe. Gefl. Offerten unter A. Z. 43154 à d. Exv. 43154 Ein Mädchen ſucht Stelle als Ladnerin gleich welcher Branche. Näh. L 12, 12, 8. St. 43171 Ein Mädchen aus beſſerer Familie, 23 Jahre., ſucht Stel⸗ lung bei alleinſteh. Dame, od.. auswärts auch als Kinderfräulein. Zu erfr. G 3, 2. 43198 Kehrlinggelüche Tapezier⸗Lehrling der ſogleich Bezahlung erhält, ſofort geſücht⸗ 48021¹ K S. 21. igt n d. 1*. 1 rdn c Wenntein 1 u Seneral⸗Anzeiger. T. Eme 5„Schönes Pereinskofal mtt 5 Parf.⸗Wohnung oder% Se große ſchöne Park. ⸗Woßhn. 0 art., 1 möbl. Zim, e grlingsgeſuch. Klavier zu vergeben. 48190 H 95 7 8. 4 Stod M 4, 11 5 8. Stock 115 Oktober ür Geſchafksraume zu verm L 6, 5 5 verm. 425558 Für ein erſteß Material⸗ und Colonial⸗Waaren⸗An⸗gros⸗Ge⸗ ſchäft wird per Auguſt bis Sep⸗ tember ein junger Maun mit Reifezeugniß in die Lehre geſucht. Gefl. Off. unter 5 C. L. 42174 an die Exped. d. Bl. Für eieeree U. Paffe⸗ menteriewgaren⸗Geſchäft ſuche ich einen L Lehrling aus guter Familie mit tüchtigen Schulkennt⸗ niſſen. 48162 Emil Schenck Nachfolger Inhaber Paul Benkard, D 3. 1. Lehrling für ein Verſicherungs⸗Büreau pr. ſofort geſucht. 43175 Offerten unter No. 43175 an die Exped ition d d. Bl ähe des Schloſſes In wird pr. 15. Juli a. e. ein kleines, unmöbl. Zim. als Comp⸗ toir zu miethen geſucht. 43018 Offerten mit Preisangabe unter No. an die die Exped. d. Bl. 1 unſerem Hauſe 5 0, 20 iſt ein 2ſtöckiges Magazin mit Manſarden⸗ und Kelekrein, ſowie Rollbahn von der Straße, das ſich ſehr 655 für Kleineiſenwaaren, lonialwgaren, Kurzwaaren, ꝛc. ꝛc. eignen dürfte, z0 ver⸗ miethen. 9287 Jos. Hoffmann& Bangeſchäft, B 7, 5. 0 75 15 ab* aen mit 1 enem, grobem Keller auf 1 1 45 zu bermiethen. G 7, 16˙½ Panaig 55 gazin 5 großer Keller, 1 oder getrennt zu verm. 41596 Näheres F 6, 4½5. 23223 K 4, 7 1 350 qm großer ſchäftsplatz zu vermiethen. 42357 Lager⸗ oder Ge⸗ K 4, 7. 1 großer, heller, 2 gut hetzbarer u. mit Gaseintichtung verſehener, mit fünf Fenſtern gegen die Nord⸗ ſeite liegender Saal, beſonders als Zeichenſaal— wie auch alz geeignet, im 2. 40878 Lagerraum— Stock zu vermiethen. ein vermiethen. Comptorr zu 0 4, 9³ 41288 D 4, 7 Fruchtmarkt. 1 Laden mit anſtoßen⸗ dem Zimmer per Mitte Auguſt zu vermiethen. 701 Näheres L. Haußer. E 1, 12 Martetr, näcf den Planken, Laden mit gr. oder kl. Wohnung, Werkſtätte ꝛc. zu verm., es eignen ſich die Räume für ein jedes Geſchäft. 42192 F 1. 9 Marktſtr., ſchön. Laden, 2 Schau⸗ 55 wegzugshalber ſofort billig zu vermiethen. 42561 H. Grünebaum, Weißwaarengeſch. E3. 5 We 6 7, 27 Laden mit Woh⸗ 2 nung zu verm. Nüheres Hinterhaus. 42674 L 17, 19„Zähringer Löwe“, ein abgeſchloſſenes Vereinslokal zu verm. 39187 EECCCCCCcCccc Werkſtatt oder Lagerraum 41469 M2, 13 5 9555 205 2. 855 0 5, 1 Laden mit 2 Schau⸗ fenſtern nebſt gro⸗ ßem Magaiin dazu z. v. 41571 Erbprinz 0 5,l. Ein großes u. kleines Vereins⸗ lokal zu vermiethen. 41572 U 6, 27 großer, hell. Saal zu Fagerraum und eine ſchöne Werkſtätt⸗ A2 o zu verm. Näh. 2. Stock 41904 Schöne Parterreräume für Büreau zu vermiethen, in der 37786 u erfragen J 9, 35/⁰38, 2. St. Eine Wirthſchaft berm Reckar zu vermiethen. 41718 Näheres im Verlag. Gutgehende Wirthſchaft an cautionsfähigen Wirth zu ver⸗ miethen. 43069 Näberes in der Expedition. Merzelſtraße 37. Laden mit ohnung zu verm⸗ 43167 Näh. Wallſtadtſtraße Ib. H 7, 21 Näheres im Berlag. Zim, Küche u. Abh. vr, ſof 5 ſpäter z. v. 42684 Wohnung, 5 bis 6 B 5 9, 2 375 15 Zubehör ganz 5 getheilt zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 42105 B 6 6 2. St., 6 Zimmerm. 9 Zubehör u. 8 Part.⸗ Zimmer zu verm. 46197 B 7, 1 Echaus, gegenüber dem Stadtpark, ſchoͤne J0hde Lage u. Wohn⸗ räume, nen hergzerichtet, 3. Steck, Balkon, 5 Zimmer, Garderobe nebſt allem Zubehzt ſofort 07 ſpäter zu verm. 415 Schillerplatz, C3, 20% 117 geſunde Wohnung 2. St., ſof. zu v. Näh. 3. Stock. 31961 ſchöne Wohnungen, je 6 bezw. 4 Zim. mit Zubeh. per 1. Juli event, auch früher oder ſpäter zu vermiethen. 39126 Näheres G 8, 8, Hof. A. Blumbardt, Architekt. JI3. 15,2 3 Zim. u. Küche ſof im e zu vermiethen. bez. u. 2 Zim. u. Küche Näheres 2. Stock. 43180 Zim. u. Küche zu 00 5, 13 verm. 42997 J 7, 15 Luiſenring, Parterre⸗ O Mohnung, 4Zimmer wovon 3 auf d. Vorgärtchen geh.) und Zubehör auf Ende Auguſt zu vermiethen. 39894 Näheres eine Stiege hoch. J7. 19 3. St, 5 helle Zim 2 neu herger., m. Zub. billig zu v. Näh. 2. St. 42884 K 1, 3 Elegante Wohnung Jabehen, Balkon und mit allem 0 8, 7 nächſt der Rheinſtr., ſchöne abgeſchloſſene Wob 3 immer, Küche u. Zubehör zu verm. 41959 Preis 400 Mark. D 1, 23 8 Balkon⸗ ohnung, 4 Zim., Küche, eler u. Zubeh, zu ver⸗ miethen, 38545 5 3 155 Part. Z helle Part⸗ Zim. 7 alsLagerraum, Büreau zc. zu vermiethen. 43163 I. 6 6 Beletage, 7 Zim., 9 Badecabinet ꝛc. per 55— zu verm. Einzuſehen im 8. Stock. 85120 Näheres D 7, 15. Wirt t, kl. D 6, 12 211. 145000 E I, 16 Plauken 2 ſchöne Zimmer, 1 Tr. hoch, ſofort zu permiethen. 425 45 E 8 3 Ringſtr., eleganter 7 3. Stock, 7 Zimmer, Badezim. u. Zubehör zu v. 42549 F 5, 19 1 kl. Part.⸗Wohnung zu verm. 43054 F 7 14 der 2. Stock, 6 Zim., 9 Salon nebſt Zubehör bis Juli beziehbar an ruhige Familie zu vermlethen, 38418 Näheres 3. Stock. F 7, 21 an d. Ringſtr., hübſche Wohnung, gr. Zim. und Kuche zu verm. 18 F 8 8 4. St., 4 Zim. mit 3 Kammer, Küche, Speiſekammer u. Waſſerleitung per 15 zu vermiethen. 42025 im 3. St. oder im Hin⸗ 550(Comptoir.) 4 3 Aüch 6 3, 11˙ I K.. nß 10 vermielh en. 2. St., 2 7 d, 5 aue enide 0 ſofort! z0 verm. 0 7, 1 5 6 7 4 Zim, u. „2 4 10 vermiethen. Näheres parterre. 42177 ub 0 8, 21 f Die 42389 .8,20 8 g 21 Küche u. Zubeh zu verm 4. St., 1 n. Küche zu 2191 Näheres Obnterk 2. St. 40828 H 1J, 5 1 Wohn, ſof. bez. zu verm. 42523 H 3, 10 8˙.Si fleine Wohn im. u. Küche auf die Straße 9058 zu verm. 42867 H 4, 1 1 freundl. Wohn ſof. zu permiethen. Zu 25 im 3. Stock. 42695 H 4, 30 55 ſof. H 5, 13„ bemm 46185 H 7,1 3. Stock, 1 ſchöne Wohn.g, 1 groß. Zim. mit Alkov und Küche zu vermiethen. 40571 Manſ.⸗Wohnung zu verm. 41755 11 8 3 Ningſtr.,.Stock, 7 gr. Zim. nebſt Zubehör per Septbr. oder Oktober zu verm. 48010 Näheres R 7, Ib. H 8 19 4 Zimmer und 9 Küche nebſt allem Zubehör per 18. Juli beziehbar zu vermiethen. 41437 H 8, 38 ſchönes Zimmer, gegen die Str., Küche u. Zubeh, ſof. zu verm. Preis 14 Mk. 42729 Näheres 3. Stock, II 9, 1 Wobnung im., Küche und Zubebör, per 1. ktober zu 107 Näheres L 13, 11½. 43167 H 9, 5 getheilt zu v. 41588 a 3 Zim. u. Küche zu verm. Nähßeres part. 42894 4 1, 5 part., 2 kleine Woh⸗ 2. Stock, ganz oder H 9, u. 1 Zim. u. Küche Onungen 3, v. 42990 K 4, 8˙, L2, 12 mit 7 hellen, geräun. ubehör per 1. Oct. zu v. 42010 K 2 10 ſchöne Wohnung im 9 Seitb. d. Vereins⸗ hauſes zu vermiethen. 42559 Zu erfragen im 2. Stock links. K 3, 4 2. St., mit Balkon 4 Zim., Küche und Zubehör ſof, zu verm. 42553 K 3 1 part., 3 Zimmer, 5 Küche und Keller zu vermiethen. 42719 K 4, 3 der 2. Stock, be⸗ ſtehend in 6 Zim., Kücht und Zubehör per Auguſt, ganz oder ge⸗ theilt, zu verm. Näheres parterre. 42679 K 4, 7⁴ d Ringſtr. 3. St,, 2 6 Zim., Küͤche u. Zubehdr, großzer Balkon zu v. Näh. K 4, 7½ßb, 2. St. 35207 parterre, 1 Zim., Küche u. Keller zu vermiethen. 42518 K 4 8¹ 3. St., ſchöne helle 9 2 Wohn., 3 Zim., Küche u. Keller mit freier Aus⸗ ſicht zu vermiethen. 42517 K 4, 16 eine größ. und eine U. Wohnung 5 v. Näberes 2. Stock. 2984 K 9 135 Ringſtraße, 3. Swoc, 2 „Küche, Kam. und Zubehhr bis 1. Oktober zu vermiethen. 42360 Näheres Hinterhaus parterre am Schloßplatz 2 fehr ſchöne Zim⸗ mer, mit oder ohne Möbel, per ſofort zu verm. 84643 L 4 8 2 Zim., Küche u. 5957 2 zu verm. L8S, 7a Bismarckſtr., 2. St., Wohnung, 6 Zimmer m. Zubehör zu verm. 42345⁵ L 11, 22 3. St., 1 elegante Wohnung m. Bal⸗ 60 kon u. Beranda,—6 Zimmer, Badezim., Mädchenzim., Küche u. 2 Keller ꝛc. p. 1. Octob. z. v. 42375 L 12 3⁰ 2 leere Zim. m. 2 ſep. Eingang zu vermiethen. 42864 Belle-Etage U EI„ 7 Hinen u. Küche mit Zubeh. per 1. oder 15. Juli zu verm. Näh. L 18, 17, 4. St. 37510 3. Stock, ſechs L 13, 13 Zim. m. Zubeh. pr. 1. Sept. zu verm. 41062 L 13, 1 eine abgeſchloſſene, Wohnung, (Morgeniſeite) 1 pe, mit rachtpoller Ausſichtauf en Bahn⸗ pof⸗ ⸗Platz, im Rücken ſchöner Gar⸗ ten mit Balkon u. Beranda, Gas⸗ u. Waſſerleitung, 6 5 90 5 großen Zimmern, 1 Küche, 8 Manſarden, elß Garten Wendt 99 u vermiethen. a. 2 Treppen hoch. 40588 Kaiſerring L 14, 10a, elegant. 4. Stock, 6 Zim. 0 Zubehör beg ſofort zu vermiethen. g. L 14, 10a. 42175 L 15, 4 5. elegante Wohn. im., Küche, Speiſe⸗ kammer, nebſt Zubehör, mit Garten zu verm. 43151 Näheres Chr. Henz, J 9, 26. Breiteſtraße, iſt 1 M 1, 2 reiteſtraße Laden mit 2 nach der Straße gehenden Nebenzim⸗ mern, ferner Wohnung m. Küche, Magazin oder Werkſtatt und großem Hofraum, ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Auf Wunſch werden auch die vorderen Räume allein abgegeben. 42999 Näh. daſelbſt eine Tr. hoch. M 2, 1 8 2. St., 4 Zim., Küche, nebſt all. Zubeh. bis Auguſt z. verm. 41260 Zu vermiethen: M 4, 4 Oberſtadt, Parterre⸗Wohnung auf Otlober zu verm. 42364 N 3 130 1 ſchöner, nen 9 1bergerichteter 4. Stkock mit Abſchluß, 4 Zimmer u. Zubehör per.! Augnſt für M. 650 zu vermiethen. 43224 übſche kl. zu Aeen 48161 N 4 9 eine Part.⸗Zimmer 5 mit Küche an eine c Perſon ſof. zu vermieth. Nä Räheres im 2. Stock. 34975 N 4, 21 Part⸗Wohnung zu vermiethen. 42691 N 8. prachtvolle Paxt.⸗ Wohnung ſof. be⸗ 15 0 beſtehend in 6 Zim. u. Zubehöt, zu vermiethen. 48001 Näh. 1 3, 18 bei Jakob Heiler. 0 771 25 Stock, 4 Zim., 2 Kuche u. Zubehör zu verblethen, 32116 In meinem Hauſe Nl. P 7, 25 Seidel⸗ 9 bergerſtr. iſt die Bele⸗Etage, 8 Zim., Küche, Küchen⸗Kammer und Zubehör aufs elegauteſte ausgeſtattet, pr. 1. Juni oder ſpäter zu vermiethen. 86567 Zacharias Oppeuheimer, Lit. Q 7, 17a. P 6, 19 Wegen Wegzug iſt die abgeſchloſſene 000 des 8. Stockes, 6 Zim., Badezim., Küche, ſowie allem Zu⸗ gehör per Auguſt zu vermiethen. Zu erfragen 2. Stock. 42516 FP7I e 3 2 2. Stock, 4 Zim,, 9 Küche, Kell., Magaz. u, Werkſt. zu v. Näh. part. 42207 0 3 11 der 2. St., 4 Zim., 9 Vorzim. ꝛc. 5 ver⸗ miethen. 42678 4, 20 In der Nähe des Strohmarktes, Wohnung, 4 Zim., Küche, Magdzimmer ꝛc. per 1. A18 zu vermiethen. 42731 7, In. B Eiegaete mit Gartenausſicht, 6 Zimmer, preiswürdig zu verm. 40684 2. St., 4 Zimmer 0 7, 1⁴⁴ 0 Zubehör zu verm. Näheres part. 41711 0 7, 16 Friedrichsring, eleg. Wohnung, 3. Stock, 8 Zimmer m. Zu⸗ behör zu vermiethen. 38475 Näheres R 7, 1b. R 6 6* Neubau, 2 Zim und 2 Küche zu v. 48086 R 6, 16 kleine Wohnung zu verm. 37601 8 1, 2 U. 3 iſt nebſt Aalen Zubehör per 150 beziehbar zu verm. 33025⁵ 8 1, 15 3. St., abgeſchl. Wohnung, 4Zim., Küche 25 an ruh. Familie ſof. oder ſpäter preiswerlh zu verm. Näheres 2. Stock. 43058 2, 1 2 Part.⸗Zimmer für Bureaux geeignet, ev. mit Heinem Magazin, gleich, oder ſpäter zu vermiethen. 4213 T2, 1 2. St., Aieen des abgeſchloſſen, bis 1 Oktober zu vermiethen. 48036 2. St. ſchöne u. ge⸗ 1 2, 22 ſunde Wohn.(Glas⸗ abſchluß) 3 Zim. u. Küche z. v. 892 T 3 2 2. St., 1 Zim., Küche 2 u. Zubehör. 42354 T 6 2¹ 1 großes Zim. u. 2 2 Küche z. v. 42521 T 6 16 1 Zim. mit Alkov zu 9 vermiethen. 43009 Ul, 9 Keiteſtr, 1 ſchöne abge⸗ 15 D 4, 17 1 2 5 bei Joſeph Gutmann H 43061 12. Querſtraße 21. Ein ſchönes Gartenzimmer ſofort zu vermiethen. 38565 I. 10. 4* Idei gut mbblrt⸗ Zimmer(Wohn⸗ u. Schlabzimme!) zu verm. 42061 L 10, 5 3. Stock,—2 möbl. Ringſtraße, in der Nähe der Rheinſtraße, ſchöner Parterre⸗ raum mit Keller u. Zubeh. für Büreau geeignet zu vermiethen. Näheres im Verlag. 42550 4 bis 12 Mark. 1, 2 u. 8 Zimmer m. Wjſlt. und Keller zu verm. 35605 Traitteurſtr.—10, Schwetz.⸗Str. rechts Eine ſchöne Wohnung,—4 Zim., Küche und Zubehör, 4. Etage an eine ruhige Familie zu vermiethen. 34365 Zacharias Oppenheimer, 7, 17. 1. Querſtraße 8. 4. St., ſchöne Wohnung, 3 Zim., Küche u. Zubeh. p. 1. Sept. z. v. 42860 Schwetzinger⸗Vorſtadt, abgeſchloſſene Wohnungen,—3 Zimmer u. Küche mit Waſſerl. und Zubeh. zu verm. Näheres Amerikanerſtr. 15. 36848 Beletage in ſchönſter Lage immer, Badezimmer, Küche per 1. Mai zu vermiethen. Näheres D 7, 15. 318389 In meinem neuerbauten Hauſe, Seckenheimerſtr. 24, ganz nahe beim Schulhaus, ſchöne, geſunde Lage, ſind per 1. Oktober mehrere Wohnungen 3 u. 4 Zimmer mit Balkon u. Zubehör zu derm. 43159 Näh. Seckenheimerſtz. 80 85 2. Et., 4 möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. m. glavier, ſeparatem Eingan ſof. bill. zu vermiethen. 4216 5 6 Wohn⸗ und Schlafz., 9 möbl. oder unmöblirt zu vermiethen. 43212 0 2 9 1 ſchön möͤbl. Zim. m. 9 ſep. Eing. z. v. 42188 C3 24 I1groß. möbl. Zim. 9 an ein oder zwei Herren zu vermiethen. 42520 0 4, 1 Schillerplatz, ſch. möbl. Zim.(Wohn⸗ und Shhlafzim) zu v. 43026 Näh. 2 Trepp. hoch rechts. C 4, 3 nächſt dem Schiller⸗ platz, 3. Stock, ein fein möblirtes Zimmer billig zu verm. Näheres 2. Stock. 42741 2 Treppen, 0 4, 20ʃ21 ſchön möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion 0 5, P6,8 Zim. zu verm. 48169 LII, b ſchön möbl. Zim. a. 1. Juli preiswürdig zu vermiethen. 25 Näheres über 2 3 1 11, 2 b 3. Cta e, 2 guß möbl. Zim., mit hübſcher Ausſicht auf den Schloß⸗ garten, ſind auf den 1. Auguſt zu 9 3304¹ 2 2 1 2. St. 1 gut möbl. 2 Zim. z. v. 42705 M 3, 7 ſchön und einfach zu vermiethen. möbl. Zim, billig 10 4, 8 2. St., frdl., gut möbl. 86554 Zim. ſof, zu v. 48088 St., einfach möhl. M5, 1 S. au 12 geh. an 1 Fell bill. 2. St., 1 85 möhl. M 5, Zim. zu v. 43201 N 5 2. St., einf, möbl. 4 Zim. zu v. 48200 M 5 11 2. St., ſch. möbl. 9 Zim. zu v. 42544 N 4, 2 3. Stock, ein gu möbl. Zlm. an 1 ſol 5 5 zu verm. 42040 N 4, 24 2. Stock, ſch. möbl. Zim. mit ſep. Eing., mit od. ne Penſtenſof zu v. 42880 Hinlerh. 4. St,, ſchön einfach möbl. Zimmer ſogleich billig zu vern. 42081 1 möbl. Sim., part., ſof. zu verm. 29508 2. St. rechts, 1 möbl. Zimmer iſt zu v. 41898 92. St., möbl. Zim. ſof. z. v. 42995 2. St., 1 ſch. möbl. Zim. ſof. z. v. 42589 R 3 15 2 Tr., fein mößl. S. 9 ſof. bez. z. v. 43928 81 b 3. St., nächſt der 9 Breitenſtr., 1 möbl. Zim. ſofort zu verm. 49206 81, 1 2. St., aſcn mabl. Zim. an 1 oder 2 Serent mit oder ohne Penſion bis 1. Auguſt zu verm. Ai 15 8 8 III, gut möbl mit oder ohne Pen 175 zu 4220 07.4 9.9 R 3, 6 1 möbl. Zim. mit 8 3, 14 Klavierbenützung zu vermiethen. 42588 1 gut möbl. Zim. an 8 4, 1 gut möbl. Zim einen beſſeren mit oder ohne Penſion, bis 1. Auguſt zu vermiethen. 42421 11 1, 14 ſchön möbl. zu vermieth zu vermiethen. 30196 Näheres im Laden.— 5 1 1 und 1 fein D 1, 1 2 möbl. Part. 2, 4 1 Hen Zim. in den Hof geh., bil. zu v. Näh. 2. St. 43027 D 2 14 St., ſch. möbl. 9 Zim. auf die Str. geh., pr. 1. Aug. zu v. 43081 2. St., 2 gut mödl. Zim. zu v. 43125 II 6, 14 1 gut möbl. Zim. bis 1. Aug. zu vermiethen. 3,1 3. St., 2 elegante möbl, Zim. an 2 Herren zu vermiethen. 42526 E 3, 1˙ 2 Tr., zwei ſchöne 2 möbl. Zimmer ſind mit ober ohne Penſton u 115 miethen. Adelheid F 4, 21 11 Trepp., ein ſchön und ein einf. möbl. J zu verm. Hauſe Per 18. J01 d. ſpäter bill. zu verm. Näh. 2. Stock. 41597 1 1, 18 ant Jn vermiethen. 2961 Iſchön uhbl. Bim. 1 5, 27 mit ſep. Eingang ſofort zu vermiethen. 42856 17750 rug. errn 0 u vermiethen. Näh. 2 2. 5.. 8. St. Hillenpiertel, Zengoſch. en ſchön möbl. Zimmer mit od. 9 Penſion z. v. Näh. im Verl. Mehrere hübſch möbl. ente mitoder ohne vollſtändige ſind preiswürdig zu Weinreſtaurant zum Hirſch. 1. 13. ſchloſſene Wohnung mit 5 4 Zien und Zubehör zu verm. F 8, 1 a 8. St. Iks., 1 möbl. 3 Fm 1 Näßh U1, 9¼, 2. St. 42859 Zim. ſof. 5 D. 42736 N heres— interhs.,1 Treppe, 2 Tr. hoch, Vordhß 1 B, 2. Sto 1 3, 102 4 1 1105 0 45 möbl. Zim. z. v. 42865 u0 e 8 zu vermiethen 42540 Vorderhaus parterre. 1 3, 175 ſchöne Wohnung, 5 Zim., Bad nebſt Zubehör zu vermiethen. 42865 1 4 16 abgeſchl. Wohn., 9 3. St., 3 Zimmer Küche und Magdkammer zu verm. Näheres L 13, 14, 2. Stock. 41721 1 4, 19 4 Zim. Küche und Zubeh ör zu verm Näh. 2 Stock aſelbſt 411¹⁵ 5, 11% 15, 14 Friedrichsring 3. Stock, 4 Zim., Küche, Keller, Balkon, Bade⸗ u. Magdzim. per 1. October zu vermiethen. Preis 800 Mark inel. Waſſerzins ꝛc. 42191 Näh. Katzenmaier daſelbſt. 1 6, 27 1 Zimmer u. Küche u vermiethen. Mäheres 2. to. 43229 F 69 Vordh., ſchöne Wohnung mit 3 Zim. und Küche, Gas⸗ u. Waſſerltg., Magdkam., Speicherraumz. v. 302s Geräum. Mittelſtraße 23, Werk⸗ ſtätte mit Bureau u. Speicher⸗ raum zu vermiethen. 43030 Näheres U 3, 21, 2. Stock. 600 5, 1 1 Sig. hoch, 1 gut möbl. Zim. zu v. 0; möbl, Zimmer mit 7 0 6, 1 oder ohne Penſion zu vermiethen. 42734 7 1˙ 3. Stock rechts, möbl. 2 (Sehlafstellen.) 4. St,, beſſ. S f J, Ad. Sr.9. G5, 15 iee e ſof, zu verm. Zim zu verm. 48082 G 7, 32% din ene billig zu vermiethen. 42535 H1 2, 7¹ 5 1 beſſeres möbl. Zimmer an 1 Herrn 5 vermiethen. 42704 H 5, 1 möbl. Zim. ſof. zu vermiethen. Näh. Kleiderkaden. 42167 4. Stock, einf. 05 3 Ul. 4 möbl, Zimmer an—2 Herren zu v. 150 m. Zim 1 ſchb öbl. Part.⸗ I 7, 27 chön möbl. Part. Zim. an 1 oder 2 Herren, mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 43214 II 9 4a 15. Se mdst 9 Zim. mit od. ohne Penſion zu vermiethen. 42680 42 3. Stock, 1 ſch. möbl. 22 Eckzim. zu v. 42548 K 95 16 2. Ste, g. möbl. Zim. zu v. 42028 K 3, 11 Sue 4488. J 4, 1 Gute en zu vermiethen. 48088 S 4J 7, 22 ſtel 5 Neir zu vermiethen. 9 4, 19 uee R 3, 155 zu verm. Abſt und Logis F 5 5„6 Koſt und 60 gis. J5,5 2 Fr.., einige haben. 42991 Für einige Herren bürgerl lichen F 6. 33 5 Stocd, 2. St., Koſt u. 2228 zu verm. 42311 K 1, 7 iſr. jg. Leute können gute büsgerliche Koſ und Logiz K 25 23 We ogi Woche 2 Mark. aT167 Mittag⸗ und Abendtiſch. Näheres im Verlag. 2 Mannheim, 15. Juli. Seneral-Anzeiger. Beſte Gualitiät garantirt tein. 3946 Errichtet 1835. gefahr. Allgemeine Versorgungs-Anstalt EBarlsruhe. Lebensverſicherung. 278 Millionen Mark Vermögen. 67072 Verſicherungen über 275 Millionen Mark Kapital. Günſtige Bedingungen. Niedere Beiträge. Dienſtkautionen an Beamte. Verſicherung gegen Kriegs⸗ Ganzer Ueberſchuß den Verſicherten. Pertreter in Mannheim: Louis Jeselsohn, L 13, 13 und Müller-Engelhardt, B 2, 3. Erweitert 1864. 34777 Für Kupfer, Meſſing, Blech ic. Für Silber und Gold bitte ausdrücklich Dr. Landmanns Putz- pulver verlangen. Seht unſere Köchin anne! Wie ſie die Kupfer⸗ pfanne Als Toilettenſpiegel gar benutzt, Seit ſie mit Land⸗ manns Pulver putzt.() Zu haben in allen Droguen⸗, Material⸗ und beſſ. Colonialwaarenhandlungen. Packete 10 u. 20 Pfg. Doſen 10 u. 25 Pfg. Fabrik und Engros⸗Verkauf. Dr. B. Landmann Nachfolger, Frankfurt a. M. 43164 kussboden-Glanzlacke d Parquet- bodenwichse. Nachverzeichnete Firmen unterhalten Lager meiner Fabrikate. 35803 Johannes Forrer. Friedr. Becker, 8 2, 2. „ Filiale D 4, l. E. Daugmann, N 3, 12. Ph. Gund, D 2, 9. Jul. Hammer, M 2, 12. Jakob Harter, N 3, 15. Wilh. Horn, D 5, 2. Herm. Metzger, L 4. 7. Wilh. Müller, T 6, 2½. C. Pfefferkorn, P 3, l. Joſ. Pfeiffer, E 5, I. Franz Seiler, K J, Za. Aug. Scherer, I. I4, l. J. Schneider, 8 3, 16. P. Karb, E 2, 3. H. Thomae, D 8, la. Adolf Leo, E l, 6. A. Thöny, Schwetz.⸗Str. 30 J. Lichtenthäler, 8 5, 0. Jac. Uhl, M 2. 9. Zur geſt. Beachtung! Striekarbeiten“ werden ſolid u. billig ausgeführt von der Maſchinenſtrickerei Lina Schweizer, K I, IIb, 1 Stiege hoch. dn ger Neuceg 5 2 8 Soeneseebes * 2 — — 42912 Bettladen in Holz und Eiſen. Matratzen jeder bei 36658 MAX KELLER Special⸗Bettenfabrik. Prämiirt Flaumen. Ruhrkohlen gewaſchene und geſiebte Außkohlen, deutsche u. englische Anthracitkohlen direct aus dem Schiffe, ferner 40966 Braunkohlenbriquettes, Marze B und JLa. Bündelholz liefert zu billigſten Preiſen. G 8, 9 Jlex Osterhaus(8. 9. Telephon Nr. 134. Terbunden 8 ev. fest. Fenaſt Einkommen könuen sicbh Personen aller Stände schaffen. Nan schreibe unter,Einkommen“ postl.UA KEUR5E. 4442 In der Dr. Blauſſchen Privatklinik, Dresden, Langeſtr. 47 werden alle, auch die hartnäckigſten u. veraltetſten 8 Geſchlechts⸗ und Hautkrankheiten, 8 G eh Eimen Pollutionen, Onaniefolgen, bang⸗ 5 des M. u. Fr., ſowie Schwächezuſtände ohne Berufs⸗ ſtörung, auswärts briefl. nach neueſtem, wiſſenſchaftl. Verfahren nach 58j. Erfhrg. von Spezialärzten ſchnell u. ſicher geheilt, nicht m. Mitteln, denen Siechthum od. früher Tod folgt. Hon. M. Schutz geg. Pollutionen 5 M. adie Equipa, Istationen(Kirchheimbolanden, Börrstadt, Langmeil, Winnweiler, KRockenhausen). durch den Besitzer Julius Rotberg, Post Dannenfels, Pele⸗ 2l acre Eine ſehr große Parthie wollene Damenkkleiderſtoffe ſowie Wollmousseline, Lephir und Cattune, ferner Reſte von Bukskin& Waschanzugstoffen verkaufe von beute an, um vollſtändig damit zu räumen, zu außerordentlich niedrigen Preiſen. J. Gross Nachfolger, F 2, 6 am Markt. Viele erste Empfehlungen in hiesiger Stadt. 2 KURORT 73 8 Villa Donnersberg Salson v. I. Mai bis l. Oktober, 42 best eingerichtete Zimmer, ca. 60 Betten, mässige Pen- sionspreise. Beste Verpflegung. Mehrmalige Postverbindung niſt Kirchheimbolanden. Post, Pele- graph und tüchtiger junger Arzt im Wate selbst. Auf Wunsch en der Villa nach allen benachbarten Eisenbabn- Nähere Auskunft und Prospekte bereitwilligst grammadresse: Rotberg Dannenfels. Soolbad Oflenau a. Neckar. 5 Station der Jagſtfeld⸗Eberbach⸗Heidelberger Bahn, Bad⸗Eröffnung den 26. Mai. Das Badhotel iſt bequem und gut eingerichtet. Bäder im Hauſe. Großer ſchattiger Garten. Gute Bedienung. Penſtonspreis von M..50—.50, Kinder die Hälfte. 39010 e N Von Station Baden-Baden 900 Meter Von Station Bühl 3 Stunden. über dem Meere. 2½ Stunden. Vorzüglich gelegenes u. eingerichtetes Hôtel-Pensſon mit 120 Betten. Centralpunkt für Touren. Angenehmster Famillenauf, enthalt. Bekannte Verpflegung. Civile Preise. Eleetrische Beleuchtung. ee e Bäder. Wagen. Post. Telegraph. Prospect mit Führer durch die Gertelbachschlucht auf Verlangen. 39195 Kurarzt: Dr. Volland im Winter als Solcher in Davos). 5 Luft⸗ u. Waldkurort. edberſa, Bubenbach. Gasthof& Pension zum Adler. Stunde von Station Neuſtadt(Höllenthalbahn). Prachtvolle, ausnehmend geſchützte Lage. e,ſchatte von herrlichen weitausgedehnten Tannenwaldungen. Eldbichr Nce0e Spaziergänge. Wundervolle Alpen⸗Ausſicht in unmittelbarer Nähe. Großer Garten mit gedeckter Halle beim Hauſe. Schöne, hohe Zimmer. Vorzügliche Verpflegung bei mäßigen Preiſen. Friſchgemolkene Kuhmilch zu jeder Tageszeit. eee— Monat Juni ermäßigte reiſe. 43108 Ad. Jsele, Eigenthümer. Restaurant zum Bayr. Hies“ Ausſchank von ausgezeichnetem 41860 alten Lager⸗Bier(per Liter 24 Pf.) aus der Brauerei H. Schwartz in Speier. Besitzer Hammer& Maushart. 3172 Fuß über dem Meere. Der Vorzügliche Frühſtücks⸗ und Abendküche. Hies'l ergebenſt einzuladen. E. Kitzmüller. MHannheim. Prima bayeriſches Lagerbier direkt vom Faß. Ausgezeichneter Mittagstiſch mit 1 Glas Bier 60 Pfg. rühſtücke in großer Auswahl empfiehlt been Hans Heinlein. NB. Bereits jeden Tag Conecert. Feilenfabrit und Dampfſchleiferti Ludwigshafen in Ludwigshafen a. Rh. liefert 41345 — 2 in jeder Form und nur beſter Qualität. wird prompt und billig beſorgt. Referenzen und Preisliſten gerne zu Dienſten. Badenia⸗Fahrräder äußerſt billigen Preiſen. 8 6. Schmidt, H 9,2. Futterrübe für Winterbedarf, übertrifft ſeit vieljähriger Erfahrung Seltenheit. Hunderte Anerkennungen aus allen Gegenden. Ausſagt bis Mitte Auguſt, ½ Kilo auf 25 Ar. Morg.). Saat Mk. 1,85 nebſt Anweiſung verſendet E. Kötzſchenbroda. Bedeutender Nebenverdienst. Jedermann kann jährlich mehrere Tausend Mark durch Verwendung seiner freien Zeit verdienen Offerten unter K. 502 belördert Rudolf Mosse, Berlin.-W. 42824 Dankſchreiben Geheilter ſind in Maſſe einzuſehen. Zu gütigem Beſuche erlaube ich mir Freunde und Gönner des Zum Luxhof, F 4, 12 48188 Renner& Sigwart eilen Das Aufhauen von ſtumpfen Feilen neueſter Conſtruction, leichter und zußerſt Gang, beſten Materials 0 Eigene Reparaturwerktälte, engl. goldgelbe Rieſen⸗Futterrüben, die ertragreichſte, haltbarſte, am ſchnellſten wachſende alle andern Sort. über das dreifache bei gleich. Cultur und häll bis 10 Grad Kälte aus, ohne zu leiden. Rüben bis 15 Pfd. keine 8 nt. Saat eſch 10 erger, 0 0 , ⸗