21822 2. E — In der Poſtlſſte 2Ag agen anter Badiſche Bollszeitung.) der Stadt Mauuheim und Umgebung.(Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abpeſte: Ne. 2429.„Joeurmal Naunheim,“ Zerantwortlich: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. tannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. ſü den politiſchen u. allg. Wan 1 50 11 b en lokalen und pron. Eruſt Näüler. für den Inſeratentheil: Kari Apfel. Akattons druck und Berlag den De. F. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Joneust“ in Sigenthum des lafheliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 195.(Jelephon⸗Ar. 218.) Am Vorabend des Nationalfeſtes iſt die franzöſiſche Kammerſeſſion geſchloſſen worden. Die Volksvertreter haben im Allgemeinen bray gearbeitet und ſich in be⸗ friedigender Weiſe aufgeführt. In letzter Stunde drohte zwar der Finanzminiſter noch, ſie nachſitzen zu laſſen, doch meinte er das nur, weil ihm das Privilegium der Bank von Frankreich am Herzen lag, nicht als ob die Deputirten durch Läſſigkeit eine Verkürzung ihrer Ferien verdient hätten. Ausführbar war die Drohung ohnehin nicht, da am 31. Juli die Generalrathswahlen ſtattfinden und viele Mitglieder der geſetzgebenden Verſammlungen ihre Kandidatur zu den kleinen Departementalparlamenten perſoͤnlich vertheidigen müſſen. Eine gute Zenſur gebührt den Deputirten zunächſt alſo für den Fleiß. Im Allgemeinen wird jetzt in den Kammern mehr gearbeitet als früͤher, namentlich ſachlich gearbeitet und nicht ſoviel Zeit mit akademiſcher Rederei über die beſte der denkbaren Verfaſſungen vertröckelt. Der Parlamentarismus hat ſich ſeit ſeinen boulangiſtiſchen Abenteuern gebeſſert. Im vorigen Jahre bewältigten die Kammern das Rieſenſtück Arbeit der Zollreform. Heuer ſetzte das Unterhaus ſeine volkswirihſchaftliche Thaͤtigkeit mit den drei wichtigen Vorlagen der Spar⸗ kaſſenreform, des landwirthſchaftlichen Kredits und der Erneuerung des Privilegiums der Bank von Frankreich fort. Keines dieſer Geſetze iſt zwar fertig geworden, und was die beiden erſteren betrifft, darf man zweifeln, ob ſie je zu Stande kommen; an Eifer und Sachlichkeit der Debatten aber hat es nicht gefehlt; die Kammer, die ehemals bei wirthſchaftlichen Verhandlungen beinahe leer ſtand, war ſo ſtark beſucht, wie nur bei Skandal⸗ auftritten. Die letzteren haben in der verfloſſenen Seſſton allerdings auch nicht gefehlt. Am 19. Januar gab Con⸗ ſtaus dem Boulangiſten Laur die berühmten Ohrfeigen, die ihm ſelber dann zum Schaden werden ſollten; denn am 18. Februar ließ Freyeinet ſein eigenes Miniſterium abſichtlich ſtürzen, um eine Neubildung des Kabinets ohne Conſtans herbeizuführen. Am 3. März trat das neue Miniſterium unter dem Vorſitz des Herrn Loubet, eines guten Freundes von Herrn Carnot, vor die Kammer und wurde mit unverhohlener übler Laune empfangen. Es ſchien, als ſollte es am erſten Tage ſtürzen, denn die Partei der„Conſtanſtſten“ war im Parlament wie in der Preſſe mächtig; man konnte ſte in ihrer beinahe meuteriſchen Oppoſition mit den ehemaligen Boulan⸗ giſten vergleichen. Aber die jetzige Kammer hat noch kein Miniſterium umgeworfen, das nicht ſelber fallen wollte. Sie iſt als Produkt der amtlichen Wahlmache 1889 von Natur gefügig. Loubet iſt heute noch Miniſterpräſtdent und kann es auch noch gute Weile bleiben, obgleich ſein perſönliches Anſehen nur den beſcheidenſten Wünſchen entſpricht. Conſtans ſelber, der Anfangs tobte, hat ſich ſeinen früheren Kollegen wieder genähert. Mit Freycinet ſteckt er wieder unter einer Decke — angeblich gegen Carnot. Auch mit Loubet benimmt er ſich verſöhnlich. Zum Zeichen des Friedens trat der Conſtanſiſt Burdeau, der Anfangs die Betheiligung am Miniſterium Loubet abgelehnt hatte, in die Regierung ein. Die Gelegenheit dazu fand ſich beim Sturz des Marineminiſters Cavaignac, der durch die Hartköpfigkeit dieſes Herrn am 11. Juli unvermeidlich geworden war. Burdeau wird Cavaignac vollwerthig erſetzen. Beide haben das gemein, daß keiner je auf der See geweſen iſt oder auch mit der Marine anders als parlamentariſch zu ſchaffen gehabt hat. Cavaignac war Ingenieur. Seine Inkompetenz in Seeſachen ſtand nichts deſtoweniger außer Zweifel. Burdeau iſt ſeines Zeichens Schullehrer. Man ſagt, daß der deutſche Schulmeiſter die Franzoſen bei Sedan geſchlagen habe. Der franzöſiſche wird nun ver⸗ ſuchen, was er zur See ausrichtet. Verlief die parlamentariſche Seſſion bis auf einige Ohrfeigen und deren Folgen ziemlich ruhig, ſo gab es außerhalb der Kammern allerlei Lärm. Man entſinnt ſich, daß um die Zeit, da die Knospen ſprangen, auch verſchiedene Bomben platzten und in Paris und ander⸗ wärts Schaden ſtifteten. Es wurde damals viel gezit⸗ tert; die Pariſer Geſchworenen wagten es nicht, den Mordbuben Ravachol dem Scharfrichter zu überweiſen; am 1. Mai, ſo ſagt man, würden die Anarchiſten furcht⸗ bare Rache nehmen; die Grundfeſten der Geſellſchaft, ſo hieß es, ſeien erſchüttert. Leere Furcht! Auf den ganzen Die franzöſiſche Kammerſeſſon. Anarchiſtenſpektakel iſt nichts gefolgt, als eine Verſtärkung Polizei, eine ſtrammere Durchführung der Ordnungs⸗ Geleſenſte und verbreitette Zeitung in Rannheim und Amgebung. vorſchriften und einen Geſetzentwurf gegen die Ausſchrei⸗ tungen der Preſſe. In einem ſo gediegenen Gefüge, wie es die franzöſiſche Geſellſchaft iſt, wirken die Elemente der Zerſtörung ſelber ſchließlich nur zur Feſtigung des Ganzen. Politiſche Ueberſicht. Eine ſchmachvolle Rolle hat während der Dauer des Prozeſſes Buſchhoff das leitende Centrumsblatt, die „Germania“, geſpielt. Dieſes chriſtlich⸗konſervative Blatt ließ ſich von ſeiner Verleumdungsſucht ſogar ſo⸗ weit fortreißen, daß es in jeſuitiſch verſchleierter und unfaßbarer Form die Andeutung machte, die Juden hätten den Straßburger Profeſſor Nöldeke in der Form einer ungewöhnlich hohen Bezahlung ſeines Gutachtens beſtochen und veranlaßt, ſich über das Verhältniß der jüdiſchen religiöſen Literatur zum Blut⸗ mord in der bekannten Weiſe auszuſprechen. Die Ehre geachteter Männer gilt dem rohen Fanatiker nichts, wenn dieſe Männer bei ihren Unterſuchungen zu einem ihm unbequemen Ergebniß gelangen. Dieſe Ausſchreitung hat dem leitenden Centrumsblatte die folgende Abfertigung eingetragen: Für die Reiſe nach Tleve und den Aufentbalt dort ward mir auf Anordnung des einen Vertheidigers eine Summe überſandt, die als Entſchädigung für Anſtrengung und Ver⸗ ſäumniß ſchwerlich zu hoch anzuſehen wäre. Da ich aber von vorngexein fürchtete, es könne heißen, ich ſei„von den Juden“ fürſtlich bezahlt, habe ich noch vor der Reiſe dem Herrn Ver⸗ theidiger(Rechtsanwalt Gammersbach) miigetheilt, ich würde genau das nehmen, was mir nach der Gebührenordnung zu⸗ ſtehe, den Reſt, ſalls darüber nicht anders verfügt werde, zur Hälfte den Barmherzizen Schweſtern und den(evangeliſchen) Diakoniſſen hier überweiſen. Das iſt denn auch unmittelbar nach meiner Rückkehr geſchehen; dieſe beiden Anſtalten, welche Tag für Tag die chriſtliche Liebe gegen die Genoſſen jeden Glaubens durch die That bewähren, haben von jener Summe nicht unbedeutend mehr erhalten als ich. Dr. Tb. Nöldeke, ord. Prof. an der Kaiſer⸗Wilhelms⸗Univerſität Straßburg. Karlsruhe, 15. Juli. Finanzminiſter Dr. Ellſtätter hat einen mehrwöchentlichen Erholungsurlaub in das bayer. Gebirge angetreten. Der parlamentariſche Siebenmonats⸗ feldzug war für den Finanzminiſter beſonders anſtrengend, und auch er ſah ſich dabei lebhafteren Angriffen als je zuvor ausgeſetzt, wenn ſie auch minder unmittelbar ſeiner Miniſterſtellung galten, als jene, die auf die Miniſter Eiſenlohr und Turban vom Centrum und vom demo⸗ kratiſchen Freiſinn unternommen wurden. Bekanntlich hat Herr Eiſenlohr unmittelbar nach jenen Angriffen den Rang als Wirklicher Miniſterialpräſident erhalten, nach⸗ dem kurz zuvor ein Sturmlauf der Oppoſition zuerſt gegen den vierten Miniſterpoſten und dann, als dieſer grundſätzlich genehmigt war, ſeltſamerweiſe noch auf deſſen budgetmäßige Ausſtattung unternommen worden war. Die Wetterſtürme der Oppoſitionspolitik haben ſich nun nach Beendigung der Kammertagung nothgedrungen etwas verflüchtig, und augenblicklich ſind die Miniſtergerüchte verſtummt, die vor dem Landtag ſo lebhaft aufgetaucht waren. Aber freilich der durch Jollys Tod erledigte Poſten eines Präſidenten der Oberrechnungskammer iſt auch heute noch unbeſetzt. Wer wird in dieſen ſicheren, allen parlamentariſchen Stürmen unzugänglichen Hafen einlaufen? Das iſt die Frage, die freilich für viele, die es wiſſen wollen, keine Frage im eigentlichen Sinne des Wortes iſt. Berlin, 19. Juli. Ein ſozialdemokrati⸗ ſcher Parteitag wird bekanntlich jetzt alljährlich ab⸗ gehalten, und der diesjährige findet im Oktober in Berlin ſtatt. Da nach dem Organiſationsſtatut der Partei der Parteitag drei Monate vorher vom Parteivorſtand aus⸗ geſchrieben werden muß, ſo dürfte die Bekanntmachung des Zeitpunktes in den nächſten Tagen zu erwarten ſein. Ein geeignetes Lokal ſoll bisher nicht gefunden ſein. Berlin hat nämlich wenig große Verſammlungsſäle, und die am beſten geeigneten, mit großen Galerien zur Auf⸗ nahme von Gäſten ausgeſtatteten Lokale ſind theils von den Sozialdemokraten ſelbſt boykottirt, theils zur Zeit des Parteitages nicht frei. Was nun die Aufgaben und die Bedeutung des Parteitages betrifft, ſo wird er jeden⸗ falls hinter ſeinen beiden Vorgängern erheblich zurück⸗ ſtehen. Der Halle'ſche Parteitag war der erſte in Deutſchland ſeit zwölf Jahren; das Ende des Ausnahme⸗ geſetzes gab den Sozialdemokraten begreiflichen Anlaß zu ſiegesfroher Stimmung und verdoppelter Kampfluſt. Der Parteitag in Erfurt hatte ſich allerdings vorwaltend mit inneren Streitigkeiten in der Partei zu beſchäftigen, die zum Austritt mehrerer„Jungen“ führten, daneben wurde Dienſtag. 19. Juli 1892. jedoch die Organiſation der Partei vollzogen und ein neues, ſchärferes Programm entworfen und ſchließlich mit Stimmeneinheit angenommen. Diesmal ſtehen voraus⸗ ſichtlich nur Gegenſtände von geringerer Wichtigkeit auf der Tagesordnung. Mit Herrn v. Vollmar wird ſich über deſſen Hinneigung zum Staatsſozialismus(oder wie der„Vorwärts“ dafür ſagt: Staatskapitalismus) eine Auseinanderſetzung entſpinnen. Andererſeits kündigen die „Jungen“ an, daß ſie ſich ebenfalls eine Vertretung auf dem Parteitage zu ſichern wiſſen würden. Wenn ihnen das gelingt, woran wir zweifeln, ſo dürften die Ver⸗ handlungen einige Lebhaftigkeit gewinnen. Den Haupt⸗ gegenſtand der Berathungen dürften die Fragen der Agitation(mündliche Agitation, Landagitation, Preſſe) bilden. Berlin, 18. Juli. Der„Reichsanzeiger melder: Der bisherige preußiſche Geſandte am Vatican, v. Schlözer, iſt abberufen und unter Verleihung des Großkreuzes des Rothen Adlerordens ſeinem Antrage gemäß in Ruheſtand verſetzt worden.— Einige Blätter hatten gemeldet, der Bundesrath habe den vom Reichstag mehrfach abgeänderten Geſetzentwurf über elektriſche Anlagen zurückgeſtellt, und dieſe Meldung hatte vielfach zu der irrthümlichen Mein⸗ ung geführt, die Zurückſtellung beziehe ſich auf das bereits am 6. April d. J. im„Reichsanzeiger“ verkündete Tele⸗ graphengeſetz. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hebt dieſe letztere Thatſache nochmals hervor und bemerkt zu der erſteren Nachricht, daß ſie unrichtig ſei. Der Geſetzentwurf liege im Gegentheil gegenwärtig dem Bundesrath vor. Der Bundesrath hat ſich bis zum Herbſt vertagt. Die Ent⸗ ſcheidung über das Elektricitätsgeſetz iſt dem Vernehmen nach deshalb noch nicht getroffen worden, weil das in dieſer Frage ſachverſtändige Mitglied des Bundesraths, Staatsſecretär v. Stephan, abweſend war. Darmſtadt, 18. Juli. Fürſt Bismarck hat ſich auf eine Anfrage bereit erklärt, die Abordnung der heſſi⸗ ſchen Nationalliberalen am nächſten Samſtag gleichzeitig mit den badiſchen Nationalliberalen zu empfangen. Bern, 18. Juli. Das Schiedsgericht in Sachen der Delagoa⸗Bai verlängerte auf Anſuchen Portugals den Termin für die Beantwortung der engliſch⸗amerikaniſchen Klageſchrift bis Ende November 1892. Paris, 18. Juli. Ein hieſiger hoher Polizet⸗ beamter hat dem Mitarbeiter einer Pariſer Zeitung mit einer merkwürdigen Offenheit Erklärungen abgegeben, die, vorausgeſetzt, daß ſie richtig wiedergegeben ſind, auch einen Beitrag zur Kennzeichnung der Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland bilden. Ein Morgenblatt habe nämlich behauptet, der Polizei⸗Inſpector Flöß aus Metz habe am 14. Juli den Kundgebungen auf dem Concordienplatz beigewohnt, um zu erkunden, ob Elſaß⸗ Lothringer daran theilnähmen. Der Cabinetschef des Polizeipräfecten erklärte nun, es ſei moͤglich, daß Herr Flößer, wie das ſein Recht ſei, am 14. Juli in Paris geweſen ſei, es ſei jedoch unwahrſcheinlich, daß er ſich hier in amtlicher Eigenſchaft aufgehalten habe, um die Elſaß⸗Lothringer zu überwachen. Deutſchland habe in Frankreich keine Polizeiagenten, die deutſche Botſchaft unterhalte einige Spione,„wie wir es in Berlin thun; wenn man ſie fängt, pfeffert man ſte tüchtig, das iſt alles von deutſcher Polizei in Paris.“ Der Director der öffentlichen Sicherheit gab ähnliche Erklärungen ab und fügte hinzu, wenn er aus Metz etwas erfahren wolle, würde er Niemand dorthin ſchicken, ſondern ſich an einen Metzer wenden. Das Handbuch von Elſaß⸗Lothringen kennt keinen Polizei⸗Inſpektor Flöß, weder in Metz, noch in einer anderen Stadt des Reichslandes.— Das Transportſchiff„Mitho“ nimmt Ende Juli in Toulon eine Genteabtheilung, in Oran ein aus 800 Freiwilligen gebildetes Bataillon der Fremdenlegion und in Dakat 200 ſenegaliſche Reiter für Dahome an Bord. Das Schiff ſoll ſpäter als ſchwimmendes Krankenhaus dienen. Die beiden Telegraphenkabel nach Dahome ſind gebrochen, ſo daß die Depeſchen eine Verzögerung von acht Tagen erleiden. Rom, 18. Juli. Eine päpſtliche Eneykliea zu Ehren des Columbus iſt erſchienen. Sie rühmt auch deſſen hervorragende Verdienſte um die Religion und ordnet für den 12. Oktober d. J. Meſſen in den Kirchen Spaniens, Italiens und Amerikas an. Mailand, 18. Juli. Finanzminiſter Grimaldl beziffert den Fehlbetrag für das laufende Rechnungsjahr nach Durchführung ſämmtlicher geplanten Erſparniſſe auf 21 Millionen, welche durch neue Steuern gedeckt werden ſollen. Außerdem ſind die durch Eiſenbahnbauten ba⸗ 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Juld nöthigten 30 Millſonen durch Ausgabe von Schuldtiteln zu beſchaffen. London, 18. Juli. Conſervative, 50 Unioniſten, 271 Gladſtoneaner, 9 Par⸗ nelliten, 67 Antiparnelliten, nur noch 12 Wahlen ſind Bisher ſind gewählt: 261 zu vollziehen. Nach einer Meldung des Reuterſchen Bureaus ſoll das Cabinet infolge einer Audienz des Marquis v. Salisbury bei der Königin beſchloſſen haben, von der Einreichung eines Entlaſſungsgeſuchs wegen des ungünſtigen Ausfalles der Wahlen vorläufig Abſtand zu nehmen. Die Miniſter würden vielmehr vor dem neuen Parlament erſcheinen und abwarten, ob das Parlament in einem Antrag zur Adreſſe oder in irgend einem anderen Beſchluß dem Cabinet ein Mißtrauensvotum ertheile. Aus Stadt und Jand. Mannhbeim, 19. Juli 1892. Städtiſche Gartenanlagen. Man ſchreibt uns: Ein kundiger Führer hat die Leſer dieſes Blattes in den letzten Tagen durch die wunderſchönen gärtneriſchen Anlagen unſerer Stadt geführt, die eine Quelle des Genuuſſes und der Erholung für unſere Bepölkerung find und in der That den Vergleich mit den ſchönſten Anfagen anderer Städte aus⸗ halten. Aber vielleicht iſt auch ein Spaziergang durch die⸗ jenigen Theile unſerer Stadt wünſchenswerth und lehrreich, welche der Annehmlichkeit eines ſolchen Stückes grüner Natur entbehren. Es ſoll nicht von den öden Plätzen vor dem Schloß oder von dem ſchattenarmen Paradeplatz geſprochen werden; denn wir ſehen im Geiſte ſchon die prachtvollen, farbenreichen, Duft, Schatten und feuchte Kühlung ſpendenden Beete und Baumanlagen, welche in wenigen Jahren dleſe Blätze in Paradieſe umwandeln werden. Auch ſehen wir ſchon den Park, welcher ſich rings um das Manchot'ſche Theater in den Quadraten B 2 und 3 ausdehnen wird. Viel⸗ mehr wollen wir uns da umſehen, wo keine Zukunftspläne beſtehen. Da braucht man nur den Stadtplan zu betrachten, um zu der Ueberzeugung zu kommen, daß unſer am dichteſten bevölkertes Stadtviertel von unſerer Kulturinſpektion einſt⸗ weilen am ſtiefmütterlichſten behandelt iſt, natürlich das Biertel zwiſchen der breiten Straße und dem Verbindungs⸗ kanal einerſeits und zwiſchen Planken und Rheinſtraße und dem Neckar anderſeits, alſo ſämmtliche Quadrate von E 1 bis E. 10 und H 12. Wobl durchzieht dieſen Stadttbeil die alte Ringſtraße mit Baumalleen und Vorgärten auf der einen Seite: aber es fehlen die Plätze mit Ruhebänken, wo der müde Arbeiter, wo junge und alte Leute raſten und ſich er⸗ bolen können. Von K 1 bis E 7 keine Ruhebank außer in den Vorgärten der Wirthſchaften! Freilich iſt da ſchwer abzuhelfen, denn man kann keine Gärten ſchaffen wo kein Platz vorbanden iſt, und in dieſem ganzen Gehiet ſind nur Häuſer, Kohlen⸗ und Holzplätze. Es war entſchieden ein großer Fehler, daß man nicht, als die Bauluſt über die Ringſtraße hinübergriff, dort einen Raum etwa von der Größe des Quadrats G 8 für eine Parkanlage ausgeſpart hat. Aber könnte dieſe Sünde nicht, wenn auch mit arozen Koſten, aut gemacht werden? Könnte nicht ein grüner Fleck in jenem Häuſermeer, ein Reſervoir friſcher Luft zwiſchen den dumpfen Mauern geſchaffen werden? Ich glaube, an dieſen Gedanken muß man ſich gewöhnen. In Berlin, in München, in Frankfurt a.., aber auch in kleineren Städten hat man ganze Stadttheile niedergelegt, freilich in erſter Linie, um trübe Verkehrswege, aber oft auch, um geräumige Anlagen zu ſchaffen. Und daran ſollte man juſt ſchon denken, ebe die beſten der einſtöckigen Häuſer in jenen Quadraten durch vierſtöckige Bauten erſetzt find. Man ſollte einige Ge⸗ bäudeblöcke ſo bald als möglich für die Stadt ankaufen, um ſie niederzureißen und durch luftige freie Plätze mit Baum⸗ anlagen und Raſenflächen zu erſetzen. Wir denken da 3. B. an die ſogenannten Quadrate J3 und 4, ferner an die Zucker⸗ fabrik, die ſo wie ſo den Verkebr hemmt. Eine Anlage am Naſen unter Bäumen in jener Gegend, nicht zu elegant, ſon⸗ dern ſo, daß die Kinder ſich darin umbertreiben könnten, wäre für die Geſundheit der ärmeren Jugend werthvoller als zehn Ferienkolonien. Und die Fronten der anſtoßenden Quadrate nach dieſem Platze zu würden alle ſehr erheblich im Werthe ſteigen. Nun an ein ganz anderes Ende der Stadt, wo täglich hunderte von Leuten einen ſchattenloſen Weg von mehreren hundert Schritt machen müſſen, vom Südausgang des Suezkanals bis zum Anfang der Lindenhofſtraße. Könnte dort nicht eine doppelte Platanenreihe gepflanzt werden 7 ßßßC.(( ·˙/ ·. Feuilleton. ueber das Frauenleben am Hofe Veters des Aroßen gibt Berngard Stern mancherlel Aufſchlüſſe. Vor der Zeit dieſes Herrſchers war das Loos der Frauen am ruſſiſchen Hofe äußerſt kraurig. ſelten anderswobin, als ins Bad, in die Kirchen und Klöſter und zu ihren Verwandten, und auch dann nur völlig verhüllt. Selbſt bei den Mahlzeiten im eigenen Hauſe durften fie, wenn Fremde anweſend waren, nicht erſcheinen. Nur in ſeltenen Jällen, wenn der Hausherr einem Gaſte beſondere Ebre er⸗ weiſen wollte, rief er vor der Tafel ſeine Gattin oder ſeine Töchter, damit ſie dem Fremden einen— Kuß und ein Schäl⸗ cben Schnaps ſchenkten; dann aber mußten ſie ſofort ſich wie⸗ der zurückziehen. Plötzlich trat ein Umſchwung ein; in dem Lande, wo die 7 die Sklavinnen ihrer Männer waren, riß eine Frau die Alleinberrſchaft an ſich— die Zarewna Sophia Alexejewna. Zwar währte ihre Herrſchaft nur kurz, aber ihr Stiefbruder Peter ſchlug, was die Befreiung der Frauen betraf, die von der Schweſter vorgezeichneten Wege ein. Er befahl, daß die ruſſiſchen Frauen zunächſt äußerlich den ausländiſchen gleichgeſtellt würden, und ließ für ſie deutſche, kranzöfiſche, engliſche und holländiſche Kleider kommen. Die Modefragen erhielten damals eine Bedeutung, wie ſie eine ſolche weder vorher noch nachher und in keinem Zeitalter be⸗ E baben. Neue Wege eröffneten ſich für die, welche bloße Sklavinnen geweſen, und freudig folgten die Meiſten dem Wunſche des Zaren. Doch ſoll es auch vorgekommen ſein, daß ſich Mauche vor dem Zorn des am Alten feſtdängen⸗ Die armen Geſchöpfe durften den Ebemanns gefürchtet, und Peter mußte dann die Dame durch die Polizei zum Balle holen laſſen. Um die Geſelligkeit unter den Beamten ſeines Hofes und den Bürgern der Reſidenz und um den zwangloſen Verkehr zwiſchen Männern und Frauen zu befördern, fübrte Peter Vergnügungsgeſellſchaften ein, denen er den Namen „Aſſemblee“ gab. Auf dieſen Aſſemblees ging es recht luſtig zu, es wurde geraucht, getanzt, geſungen— und die Frauen hielten mit den Männern gleichen Schritt. Neben den Aſſemblees gingen tteatraliſche Vorſtellungen. Peters Schweſter, die Prinzeſſin Natalia Alexcjewna, ſchried für dieſes Theater die Schauſpiele in ruſſiſcher Sprache, wozu ſie die Stoffe theils der Bibel, theils weltlichen Ehroniken entnahm, Schauſpieler und Muſtker waren Ruſſen. Der Komiker, ein Off zier, miſchte gewöhnlich ſeine eigenen Späſſe, die mit dem Stück in gar keinem Zuſammenhang ſtanden, Zum Schluß trat ein Redner auf, der die Moral Nach dem einſtimmigen Urtheil aller hinein. der Geſchichte erzählte. Jetzt kann man ſich auf dieſer Strecke einen Sonnenſiich holen. Endlich drittens, und damit ſoll unſer heutiger Gang ein Ende erreichen, zum Friedhof. Wie verlautet, ſoll, ganz im Gegenſatz zu einem vor 2 oder 3 Jahren gefaßten Beſchluß, der Friedhof von vorn in Angriff genommen werden, wenn die Mauer am jetzigen Nordende von der letzten Reihe der Todten erreicht iſt. Laſſe man doch dieſen Gedanken fallen! Denn es wäre ein Rückfall in den Fehler, den man bei der Vernichtung der alten Friedhöfe gemacht hat. Dieſe hätte man unbedingt als freie Plätze mit ihren Grabſteinen erhalten ſollen, wie es in andern Städten, z. B. auch in Berlin geſchieht. Wie ſchön, wenn dicht neben der Straße, wo das geräuſchvolle Leben ſich tummelt, eine Ruhebank unter Bäumen zwiſchen alten Grab⸗ ſteinen zur Beſchauung einlädt! Daß man uns nicht falſch verſtehe! Gegen die Durchführung der Straßen zwiſchen P 7 und Q 7 oder zwiſchen K 2 und K 3, wo die alten Fried⸗ höfe waren, bhabe ich gichts einzuwenden; aber es wäre eine Wohlthat für dieſe Stadttheile, wenn dort das Stückchen Grün, das von den Gräbern eingenommen war, von Häuſern frei geblieben wäre. Nun iſt ja freilich nicht zu fürchten, daß unſer jetziger Friedhof überbaut werden könnte; aber das iſt nicht ausgeſchloſſen, daß von Wohlgelegen und den Bierkellern her Gebäude immer näher rücken, und darum ſollte man die Theile des Friedhofs, welche nicht mehr benützt werden, mit Schonung der alten Grabſteine in ſchöne Gartenanlagen oder weniaſtens in Wald verwandeln, wozu die Bäume ja ſchon da ſind! Denn thatſächlich iſt das Stück Friedbof von der Eingangsballe bis zu der Gramannſchen Gruft jetzt ſchon ein ſchattiger Wald Erhalte man ihn ſo! Gerade im Zuſammen⸗ hang mit dem„Waldpark“ auf der alten Fohlenweide wird derſelbe immer ein gern aufgeſuchter Spaziergang ſein, auch für die, welche draußen keine Vorfahren zu beſuchen haben. Und weil wir doch gerade vom Friedhof reden, ſo böre man noch zwei Vorſchläge. Unſtreitig iſt der jetzige Abſchlus des Friedhofs gegen Wohlgelegen zu im höchſten Grade un⸗ ſchön. Es ſind zwar jetzt dort vor der Mauer Pappeln ge⸗ pflanzt, welche in einigen Jahren den Anblick der abſcheulichen Fabrik einigermaßen verſchleiern werden. Aber der Abſchluß könnte doch noch ſchöner ſein. Ueberhaupt entſpricht die An⸗ lage unſeres Friedhofs in ihrer Fortſetzung nicht dem ſchönen Eingang, den unſere Väter mit mehr Geſc mack geſchaffen haben. So ſchön, ſo reich, ja ſo luxuribs die Denktafeln ſind, welche über Familiengruften an die Mauern geklebt find, ſo können ſie auf dieſen rohen Mauern unmöglich einen äſthetiſch befriedigenden Geſammteindruck machen. Man vergleiche da⸗ mit die ſchönen Friedhofsanlagen z. B. in München oder Leipzig. Kurz, wir ſchlagen vor, daß das Nordende des Friedhofs mindeſtens gegen die Fabrik Wohlgelesen zu mit einer Halle abgeſchloſſen werde, die vorn offen an ihrer Hinter⸗ wand beſonders koſtbare monumentale Denktafeln aufzunehmen beſtimmt wäre. Wer aber jemals geſehen hat, wie auf dem neuen Theil trauernde Mütter und Wittwen ſich mit Gießkannen abſchleppen, um die Blumen auf den Gräbern ihrer Lieben vor dem Ver⸗ trockenen zu retten, der wird auch unſern letzten Wunſch theilen, daß durch ein Rohrnetz, wie es in jeder größeren Handelsgärtnerei zu finden iſt, mit Hydranten und Schläuchen bis in die einſamſten Ecken des neuen Theils des Friedhofes Gießwaſſer geführt werden möge. Hofbericht. Am Sonntag beſuchte der Großherzog Vormittags den Gottesdienſt in der Schloßkirche und nahm dann den Vortrag des Legationsrathes Freiherrn von Babo entgegen. Gegen 12 Uhr empfing er den Vorſtand der „Siederhalle“ mit einer Abordnung des Züricher Mufikvereins „Harmonie“, welch“ lezterer dem Großherzog durch Ueber⸗ reichung eines Straußes von Alpenblumen ſeine Huldigung darbrachte: auch ſah derſelbe dem Vorbeimarſch des theil⸗ weiſe durch den eingetretenen Regen beeinträchtigten Feſtzuges vom Balkone des Schloſſes aus zu. Später nahm er die Meldung von Offizteren entgegen. Nachmittags von 3 Uhr an bis halb 9 Uhr Abends hörte er die Vorträge des Stgatsminiſters Dr. Turban, des Geheimraths Dr. Nokk, des Staatsraths Eiſenlohr und des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg. Geſtern früh nahm der Großberzog verſchiedene Meldungen entgegen, hörte den Vortrag des Geheimeraths von Regenauer und empfing bierauf den Lega⸗ tionsſekretär Freiherrn von Romberg, interimiſtiſchen Preußi⸗ ſchen Geſchäftsträger während der Beurlaubung des Preußi⸗ ſchen Geſandten Geheimeraths von Eiſendecher. Nachmittags 3 Uhr beſuchte der Großherzog die Ateliers der Bildhauer Profeſſoren Heer und Weltring, nahm hierauf nochmals den Vortrag des Geheimeraths von Regenauer entgegen und arbeitete ſodann noch mit dem Legationsrath Dr. Freiherrn von Babo. Der Großherzos gedenkt heute früh mit Zug 42 Minuten nach 3 Uhr nach Schloß Mainau zu reiſen. „Berſonalnachrichten. Durch Entſchließung Großh. Miniſteriums der Finanzen wurde der Bahningenieur I. Klaſſe Dtt.tem— Reiſenden des ſiebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts waren die ruſſiſchen Frauen jener Zeit ganz hübſche Geſchöpfe⸗ Nur hielten ſie ſich nicht für ſchön, wenn ſie nicht ziemlich roth im Geſicht waren. Wollten die Ruſſen damals eine ſchöne Frau beſchreiben, ſo ſagten ſie: ſie hat eine lebhafte Röthe, was das höchſte Lob für ein ruſſiſches Frauenzimmer war. Und wenn die Natur ſie nicht mit ſolcher Zierde ver⸗ ſehen batte, ſo unterließen die Ruſſinnen es nicht, ſie ſich durch die Kunſt zu verſchaffen, denn ſie ſchminkten ſich unerträglich. Die Bauerndirnen auf der Landſtraße, die Bettlerinnen in der Stadt bettelten nicht um Brod, ſondern um ein paar Kopeken zur Schminke. Auch Beleibtheit galt als großer, beneidenswerther Vorzug. Sehr in Mode waren ſchwarze Zähne und Schönbeitspflaſter in allerhand Figuren, als: Blumen, Bäume, Wagen, Pferde oder andere Thiere. Die Jungfern flochten ihr Haar zumeiſt in zwei, auf den Rücken berunterhängende Zöpfe, an denen am Ende große bunte Quaſten befeſtigt waren. Die verheiratheten Frauen aber trugen ihr Haar unter einer Haube. Als die Frauen von Stande ſich auf Peters Befehl nach ausländiſcher Mode kleiden mußten, kam es häufig vor, daß manche ſich nicht darein zu finden verſtanden, und man begegnete wohl einer vornehmen ruffiſchen Dame, die nach deutſcher und franzöſiſcher Sitte aufs Prächtiaſte in Damaſt gekleidet und mit Treſſen, Spitzen und Bändern geziert war, dabei aber barfuß ging und ihre Pantoffeln verlegen in der Hand trug, weil ſie nichts damit anzufangen wußte. Selbſt die Gemablin des Zaren, Katharina., die allerdings aus der Hefe des Volkes hervorgegangen war und nicht einmal u leſen oder auch nur ihren Namen zu unterſchreiben ver⸗ 405 ſelbſt Katharing machte in Bezug auf ihre Tracht oft den gröbſten Schnitzer und brachte den Zaren in die ſchlimmſt Verlegenheit, ſo als ſie im September 1717 den Berliner Hof beſuchten. Die Markgräfin von Bayreuth, die Schweſter Friedrichs des Großen, gibt als Augenzeugin in ihren Memoiren wahre Schauderdinge von Katharinas Unmanier zum Beſten. Deren erſtes Beginnen nach der Ankunft war, der Königin demüthig die Hand zu küſſen. Das Auftreten der Zarin hatte etwas Lächerliches. Ihrem Aufputze nach mußte man ſie für eine Komödiantin halten. Ihr Kleid ſchien auf dem Trödelmarkt gekauft zu ſein, es war ganz altmodiſch und mit Silber⸗ und Metallſchaum überladen. Das Vorder⸗ theil ibres Leibchens war mit Edelſteinen geſchmückt. Sonder⸗ bar war die Anordnung der Juwelen. Sie ſtellten einen Doppeladler vor, deſſen Flügel mit den kleinſten, ſehr ſchlecht gefaßten Brillanten garnirt waren. Orden, Heiligenbilder, Talismane und Reliquien hingen zu Dutzenden und durch⸗ Hermann don Stelfen in Stühlingen dem Bahndar inſpektor in Baſel, der Bahningenieur I. Klaſſe Otto Spiez in Eberbach dem Bahnbauinſpektor für den Bezürk Heſdelberg Iund der Bahningenieur Franz Grund in Bruchſal den Bahnbauinſpektor in Eberbach zugetheilt. Militäriſches. Landwehr⸗Bezirk Heidelberg: De Rindfleiſch, Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Reſerve, zum Affß ſtenzarzt 1. Klaſſe befördert. Im badiſchen Schulweſen ſteht eine wichtige Aender⸗ ung bevor. Nach einer Mittheilung an die Stadtverwaltum in Baden, die eine höhere Bürgerſchule zu errichten beabfich⸗ tigt, wird in nächſter Zeit an dieſe sklaſſigen Anſtalten daz Recht verliehen werden, Zeugniſſe zur Befähigung zum Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt den Schülern der oberſten Klaſſen auch ohne förmliche Abgangsprüfung durch Konferenzbeſchluß zuzuerkennen. Damit wäre ein weiterer Schritt zur Anlehn⸗ ung an die preußiſchen„Berechtigungen“ gethan. Es erüß, rigt dann noch, daß Oberſchulratz und Miniſterium mit der Gründung von Oberrealſchulen vorgeben und den Abiturien⸗ ten derſelben, ebenſo wie in Preußen, die Zulaſſung zu tech⸗ niſchen Staatsprüfungen einräumen. Innerhalb des nächſlen Schnljahres muß dieſe Frage in Erledigung kommen, da die Stadt Karlsruhe mit Herbſt 1892 eine neunte Klaſſe an ihr 18 angliedert und damit eine Oberrealſchule gegrün⸗ et hat. Militärverein Manuheim. Der Verwaltungsralf hat vor kurzem auf Antrag des Herrn Seubert die Fin⸗ richtung getroffen, daß für jeden Vereinsabend ein anderez Mitglied des Verwaltungsraths die Vorbereitung des Pro⸗ gramms zu übernehmen hat. Dieſe praktiſche Einrichtung trat mit Beginn dieſes Mongts ins Leben. Am 2. ds. halte Herr Kamerad Weber die Leitung und erfreute uns durch ein ſehr mannigfaltiges muſikaliſches Programm unter Miß wirkung des Doppelquartetts, des Celliſten Herrn Kamerad Levy und des Violinvirtuoſen H. Hollerbach, des in 17. Lebensjahr erblindeten Sohnes eins Vereinskameraden, Dazu kamen Couplets des Herrn Oppenheimer, der unſerem Verein nicht Mantel. Geſtern batte Herr Kamerad Er eröffnete den Abend mit einem Vortrag über die Kriegz erklärung von 1870, welche er aus der Eiterſucht Frankreichz angehört und unſeres Kameraden eick die Regie, auf Preußens Erfolge und aus dem Haß der Franzoſen gegen die deutſchen Einheitsbeſtrebungen herleitete. abei ging er noch beſonders auf die Bewegungen der badiſchen Truppen, ſpeziell der Mannheimer Garniſon, bis zum erſien Zuſammenſtoß mit den Feinden ein, Dann erfreute unn wieder Herr Hollerbach durch Vortrag eines Rondo don Millöcker, des Walzers Donauwellen von Iwanotſchy, endlſch des zarten Liedes von Ertlein: Liebend gedenk ich Dein, Herr Kamerad Hodopp ließ ſich auf dem Piſton hören; en ſpielte das bekannte Lied des Trompeters von Säckingen: Es wär ſo ſchön geweſen, und das Ständchen:„Jeden Abend, bevor ich zur Ruhe geh“ und Herr Kamerad Kumpf ſang das Lied von Neumann:„Wenn Du noch eine 9 err haſt“ und ſpäter das Lied vom Grafen Moltke. Kamerad Mantel trug ein neues Couplet vor:„Wen es Dix nicht paßt, betrachte Dich als Gaſt“ ꝛc. Dazwiſchen ließ ſich unſer Doppelguartett vernehmen, daß unter Leitung des Herrn Kamerad Weber ſich in de That von Abend zu Abend vervollkommnet. Es ſan„Hurras Germania“ und„Dem Vaterland.“ Auch die allgemeinen Geſänge waren der Erinnerung an die Julitage von 1870 angepaßt. Vor Eintritt in dieſes ſchöne Programm, für daß dem Herrn Weick und allen Mitwirkenden durch Heren Gottlob der gebührende Dank gezollt wurde, widmeten den erſte Vorſtand, Herr Profeſſor Mathy, den am 10. d. ver⸗ ſtorbenen Kameraden Boſſlet und Herr Weber dem e 11. verſtorbenen außerordentlichen Mitglied Thriſtian G einen warmen Nachruf. Geiß war 1801 geboren und diene 1820—28 als Gemeiner und Corporal im 1. Badiſchen Leil⸗ degiment. Dann war er bei der Poſt angeſtellt. Seine ächt Dienſttreue zeigte er in der Repolution 1848/49, wo er die ihm anvertraute Poſtkaſſe nach der Schweiz rettete und nach Wiederkehr geordneter Verhältniſſe wieder abholte. Bei dem Leibgrenadiertag im vorigen Jahre in Karlsruhe wurde des Greis als der älteſte Grenadier von S. K. Hoheit dem Groß⸗ herzog und von der geſammten Generalität ausgezeichnet, Hien hat er lange Jabre in der Tapetenfabrik von Enaelhard als Portier tren gedient. Er ſtarb in Folge eineß Beinbruchs im Alter von 90 Jahren 9 Monaten. Det Verein hat es ſich zur Egre gerechnet, dieſen alten Soldaten auf Antrag ſeines Sohnes, unſeres Kameraden Friedrich Geiß, als außerordentliches Mitglied aufzunehmen und ihm das letzte Geleit zu geben. Weiter theilte der erſſt Vorſtand mit, daß aus Anlaß des Jahrestages der Fahnen⸗ weihe unſeres Vereins der Verwaltungsrath beſchloſſen habe, den Herrn Geh. Regierungsrath Freiherrn Rüdt von Collenberg, der 1859 in Folge der Kriegsgefahr in den badiſchen Offiziersdienſt eingetreten war, ferner den Militär⸗ vereinen ſtets ſeine Theilnahme in dem Maße bewieſen hat, ———p— p p— ů— einander längs des Auſſchlages ihres Kleides, und wenn ſe Alles fürchterlich zuſammen. ging klapperte 5 hübſch! Unterſtandslos und vollkommen mitlel⸗ los wurde dieſer Tage in Wien das 17jährige Dienſtmädchen Mathilde Merkl um 3 Ubhr Nachts planſos berumirrend betroffen und dem Bezirksgerichte Wieden eingeliefert. Vor dem Strafrichter ſollte ſie ſich wegen Vagabundage verant⸗ worten. Das junge, auffallend hübſche Mädchen erzählte mit ſchlichten Worten ſeine Leidensgeſchichte, wie es nacheinander ſo und ſo viele Dienſtplätze nach kurzer Zeit verlaſſen mußte, Als die wenigen Kreuzer aufgezehrt waren, begann der Kampf mit Hunger und Noth, doch iſt die Angeklagte ehrlich ge⸗ blieben und ſtandbaft gegenüber den Verlockungen der Groß ſtadt.— Richter: Es iſt aber doch auffallend, daß Sie überall nach wenigen Wochen entlaſſen wurden.— Angekl.(erröthend) 850 ja, leider, ich hatte kein Glück. Da war ich der an Fi wenig freundlich.— Der Richter ſprach die Angeklagte frei, zu jung und dort dem gnädigen Herrn zn — Dumm, aber folgſam. Zu ſeiner diesjährigen acht⸗ wöchigen Uevungszeit erhält der Unteroffizier der Reſerbe H.— ſo ſchreibt man der„T. .“— als Burſchen einen Polen Namens Kraszewsky, der ſich mit der deutſchen Sprache und mit ſeinem Begriffsvermögen gleich ſchlecht nden K weiß. Infolge deſſen iſt es für den Unteroffizier keine Kleinig⸗ keit, dem Burſchen ſeine Wünſche klar zu machen; er muß, wo0 es irgend geht, Geſten und Jingerzeige zu Hilfe nehmen. „Kraszewsky,“ ſagt er eines Tages,„geh' hin und hole vom Schneider meinen Rock, vom Buchbinder hier gegenüber bringe eine Flaſche Tinte mit und vergiß mir auch nicht wieder Parole. Den Rock legſt Du hierher“— er zeigle auf einen Stuhl—„die Parole bier“— der Zeigefinger weiſt auf die rechte Seite des Tiſches am Feuſter—„und die Tinte ſtellf Du hier hin“— der Zeigefinger wandert nach links.„Ha Du mich verſtanden?“ rn vel, ſtändnißvoll an.„Vullkummen, Herr Unteruffzier, vüllſtändig, — Als der edle Pole, nachdem er ſeine Auſträge ausgeführt hat, wieder ins Zimmer tritt, bemerkt er zu ſeinem Entſetzen daß das Hausmädchen inzwiſchen die Stube gereinigt und ſowohl dem Stubl als auch dem Tiſch einen anderen Platz angewieſen hat. Bekümmert kratzt ſich Kraszewsky hinter den Ohrea.„Tiſch iſt ſich weg,“ ſagt er traurig„Stuhl iſt ſich auch weg, ſeufzt er voll Sorgen.„Aber Unteruffizier hal gewullt, hier ſull Rock liegen, hier die Tinte, und hier Pa⸗ role.“— Zu ſeiner nicht geringen Ueberraſchung findet den Unteroffizier bei ſeiner Rückkehr Parole, Rock und Tinte dem Fußboden, genau an den Stellen, die er bezeichnet. Kraszewsky grinſt ſeinen Herrn ver“ Naunheim, 19. Juli. daß er vom Militärverein Bruchſal zum Eßrenmitglied ernannt worden iſt, endlich unſern Verein gleich nach ſeiner Verſetzung hierher mit ſeinem Beſuch und bald darauf ſogar mit einem ſehr intereſſanten Vortrag beehrt hat— zum Ebrenmitalied unſeres Militärvereins zu ernennen, und daß der Herr Geh. Regierungsrath dieſe Stellung gern ange⸗ nommen babe. Dieſe Nachricht wurde von der ganzen Ver⸗ ſammlung mit lautem Judel und mit einem dreifachen Hochruf auf unſer neues Ehrenmitglied aufgenommen, welches, wie Herr Schaufert mittheilte, uns demnächſt wieder beſuchen wird und im Winter mit einem zweiten Vortrag zu erfreuen gedenkt. Zum Schluß lud Herr Kamerad Stolz die Kameraden ein, ſich recht zohlreich an dem Ausflug nach Kiſſingen zum Beſuch des Fürſten Bis⸗ mar d zu betheiligen, und ſchloß mit begeiſtert aufgenommenen Hurrab auf den Altteichskanzler. Die Geſellſchafs„Invenia“ hielt am Sonntag Abend in dem oberen Saale der„Gambrinushalle“ eine humoriſtiſche Abendunterhaltung ab. Baz Programm, welches an Abwechslungen ſehr reich war, befriedigte die Anweſenden in hohem Maße. Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt, ein Zeichen, daß die Geſellſchaft einen großen An⸗ hängerkreis beſitzt. Der Unterhaltung folgte ein Tanzver⸗ gnügen, das bis zur hohen Morgenſtunde dauerte und trennte man 15 mit dem Bewußtſein, ein verznüsten Abend verbracht u haben. Trambahn“ Anläßlich der bente Abend ſtattfindenden Rückkunft der preisgekrönten Sänger wird die Trambahn ihren Betrieb verlängern. Eine Wette, bei der es ſich um ein Dauerſchwimmen von Frankfurt nach Mainz pandelt, ſoll am 30. Juli zum Austrag gebracht werden. Vier Schwimmer haben ſich ver⸗ pflichtet, ununterbrochen von der Frankfurter Wilhelmsbrücke bis Mainz zu ſchwimmen. Der erſte Preis beträgt 2000., der zweite 1000 M. der dritte 500 M. Einer der Theil⸗ nehmer, ein Franzoſe, behauptet, die Strecke in 14 Stunden zu ſchwimmen, ohne auszuruhen. Er bat ſchon einmal, in Sydney, einen Preis für Dauerſchwimmen gewonnen. Der Centralverein der deutſchen Jormer bielt am Sonntag im Stephanienſchlößchen ſein Gartenfeſt mit Ball ab. Die Feſtlichkeit war überaus gut beſucht und nahm auch den ſchönſten Verlauf. Zur VBerherrlichung derſelben trugen beſonders die Geſangvereine Erbolung und Toncordia und die Kapelle Gallion viel bei. *Plötzlicher Unfall. Herr Ernſt Stoäheim, welcher eine Woche lang in Wien ſpurlos verſchwunden war und über den dortige Blätter verſchiedene ungenaue und über⸗ triebene Berichte brachten, iſt heute früh geſund und deil zu ſeinen Eltern Der bedauerliche Unfall iſt auf eine plötzliche Erkrankung zurückzuführen. Körperverletzung. Seſtern Nachmittas verſuchte ein betrunkener Taglöhner die Blahe von einem Wagen herabzu⸗ ziehen, welcher vor einer Wirthſchaft in der Neckarſtraße dielt. Dieſem Beginnen widerſetzte ſich ein auf dem Wagen befindlicher Spitzerhand ſo energiſch, daß er dem Taglöhner in die Hand biß, wodurch der Mann eine klaffende Wunde erlitt und man ihn nach dem Allgem. Krankenhaus ver⸗ bringen mußte. Selbſtmordperſuch. Geſtern Bormittag machte ein 1iäbriger Knabe einer in B 4 wohnhaften Wittwe einen Selbſtmordverſuch indem er ſich auf dem Speicher aufhängen wollte. Sein Vorhaben wurde jedoch von der eigenen Multer vereitelt, welche ihn noch rechtzeitig abſchnitt. Das Motiv, das den Knaben zu dieſem Schritt leitete, dürfte wohl Furcht vor Strafe ſein, da derſelbe in der letzten Zeit mehrmals die Schule verſäumt hatte. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch 20. Juli. Bom Atlantiſchen Ocean her naht wieder ein Hochdruck, welcher bereits England und die weſtliche Hälfte Frankreichs bde⸗ berrſcht. Ein Streifen von Niederdruck mit ca. 754 mym ſund ſich von Schweden über die öſtliche Hälfte Deutſch⸗ ands und Deutſch⸗Oeſterreich bis nach Norditalien. In Süüddeutſchland iſt das Barometer wieder im raſchen Steigen hegriffen. Auch in Rußland entwickelt ſich allmälig ein der möglicherweiſe anhaltend trockenes Wetter im folge haben kann. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt nur mäßig bewölktes Wetter dune nennenswerthe Niederſchläge, größtentheils Sonnenſchein und Zunahme der Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Meteorolsgiſche Besbachtungen der Station Mauu⸗ heim vom 19. Juli Morgens 7 Uhr. Verometer⸗ Thermometer antakengtang Band in Celſtus veratur deß verg. Tages in mm Trocken]Feucht Stärke Mazimum Minimum 14.1 11 155 15 0 90 1* Orkan. Kicherſchiaß: 6% mm. Aus dem Grofheriogthum. Wiesloch, 17. Juli. Heute Mittag brachte eine Kud des Landwirthes Franz W. hier ein lebendes Kalb zur Welt, welches im Beſitze zweier Mäuler iſt. Das genannte Kalb hat nämlich auf der linken Kopfſeite ein weiteres, wenn auch nicht ganz normales, jedoch bewegliches Maul mit Zähnen, auch ein Zünglein lugt bin und wieder daraus hervor. Auch ein Auge iſt oberhalb des zweiten Maules beinahe voll⸗ ſtändig ausgebildet, ſo daß die Möglichkeit hätte vorbanden Höchſte und niederſfe Tem⸗ Lebensirrungen. Von Emily Lovett. Anteriſirte Ueberſetzung aus dem ugliſchen von Marie Schult. Dachrn verbsten. Fortſetzung.) Capitel VI. Mie meine Noth ſich verarbßerte. Als der Brief fertig war, ſetzte ich meinen Hut auf und ding ins Dorf, um ihn ſelbßt auf die Poſt zu bringen. Nach⸗ dem ich das gethan, war es, als ob mir eine Bergeslaſt vom Herzen gefallen wäre. Darauf kam mir der Gedanke, Helene Marsden aufzu⸗ ſuchen. Sie war Frank's Couſine und obwohl ſie erſt ſiebzehn Jabre alt war, nahm ſie den lebhafteſten Antheil an jeder 1aben eſchichte und mit ihr konnte ich wenigſtens über Frank re Upton Hall war nicht weit don Follerton und ich war bald dort. Im Wobnzimmer traf ich Frau Marsden allein; das Theegeſchirr wurde gerade hereingebracht. „»Du kommſt, um Helene zu ſprechen, mein Kind? Sie iß ausgeritten und ich erwarke ſie ſchon ſeit einer halben Stunde zurüg. Sie reitet den jungen Fuchswallach, den mein Mann ihr geſchenkt hat und ich bin in großer Unruhe, denn er wird ſo leicht ſchen und ſie will nie den Reitknecht mitnehmen. Es macht mich ganz nervös.“ Arme Frau Marsden! Alles, was Helene that, mackte ſie nervös. Die beſtändige ſorgenvolle Aufregung über ihre Tochter hatte ſie vor der Zeit alt gemacht und ihr Mann war nicht viel beſſer, als ſie ſelbſt. r kam herein und fing auch an, ſeine Beſorgniß über Helenens langes Ausbleiben zu äußern. „Sie ſoll nicht wieder allein ausreiten,“ ſagte er, wäh⸗ 10 ——............TTTTTTTTTTFT—TTTTT——TTFFT—TT—TTT—TTF————— Pferdegetrappel in der Allee.“ General⸗Anzeiger. 8. Serte ünN daß das Kalb mit zwei Köpfen geboren worden NKagesnenigkeiten. Karlsruhe, 18, Juli. Heute Nacht wurde in der„Berlin, 18. Juli. Geſtern ſtieß ein Vergnügungs⸗ Wohnung. Spſtelſtraße 8. der verheirathete Taglöhner Dampfer auf der Spree gegen die Brücke bei Köpenick, an Hitzelberger in ſeinem Bette ermordet aufgefunden. Demſel⸗ ben war der Hals durchſchnitten und fanden ſich bei demſel⸗ ben weitere drei Stiche in der Bruſt vor. Bei dem Htitzel⸗ berger wohnte die ledige Grohmann, deren Liebhaber Kratt war. Die Frau des Ermordeten, eine kleine unanſehnliche Perſon im Alter von 22 Jahren, ſtand in dem Rufe einer leichtſinnigen Dirne, und der von der Arbeit heimkehrende Mann, dem von den Nachbarsleuten das beſte Zeugniß aus⸗ geſtellt wird, mußte des Ofteren vor der Thüre warten, bis die Liebhaber entlaſſen worden waren. Hitzelberger iſt ſeit 3 Jahren verheirathet und Vater eines Kindes. Zwei übel beleumundete Individuen, Namens Abend⸗ ſchön, hatten ſeit längerer Zeit Verkehr mit der Hitzel⸗ berger und trieben ſich den ganzen Tag in der Wohnung derſelben herum Auch in der fraglichen Nacht waren die beiden Abendſchön bei der Frau des Ermordeten und haben lich erſt nach 12 Uhr aus der Wobnung enfernt. Gegen 1 Uhr hat die Frau Hitzelberger nach Hilfe geſchrieen und fand man den Mann todt neben dem Bett auf dem Stuhl; der Stich in den Hals ſcheint der tödtliche geweſen zu ſein. Die deiden Abendſchön hatten ſich um dieſe Zeit ſchon aus dem Hauſe begeben, während Kratt und die Grohmann ſich noch im Nebenzimmer befanden. Die Verhaftung der ganzen Ge⸗ ſellſchaft erfolgte heute früh. Joſef Abendſchön iſt von der Frau des Hitzelberger in der letzten Zeit mehrfach aufgefor⸗ dert worden, ibren Mann bei Seite zu ſchaffen. Erſt habe man die Abſicht gehabt, den Ehegatten mit Rattengift zu be⸗ ſeitigen, ſei davon aber wieder abgekommen. Auf geſtern Nacht habe man den Mord verabredet. Die Frau Hitzelberger habe, nachdem ihr Mann in halbbetrunkenem Zuſtand nach Hauſe gekommen und ſich in das hintere, nach dem Hofraum und neben der Küche belegene Zimmer ſchlafen begeben, zum Fenſter nach der Spitalſtraße geſchaut und dem Joſef Abend⸗ ſchön zugerufen, er möge jetzt heraufkommen. Nach wieder⸗ holter Aufforderung ſoll er endlich beraufgekommen ſein und die wiederholte Aufforderung erhalten haben, nach dem hin⸗ teren Zimmer zu gehen und den Mann„hinzumachen“. Mit welchem Inſtrument die That verübt, iſt noch nicht feſtgeſtellt, doch ſcheint eine Schuſterkneipe dazu gebraucht worden zu ſein. Elzach, 17. Juli. Heute wurde das Kriegerdenkmal feierlich eingeweiht. Daſſelbe beſteht aus einem beinahe 7 Meter gohen Pyramidenpoſtament, iſt mit Portraits, Em. blemen, Inſchriften ſehr finnreich geſchmückt und kunſtvoll ausgeführt, trägt als Krönung einen Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Daſſelbe ſtammt aus dem Atelier des Bildhauers Berthold Knittel in Freiburg. Pforsheim, 18. Jul. Zur Feier der Eröffnung des Pforzheimer Kunſtgewerbe⸗Muſeums beabſichtigt der dieſige Kunſtgewerbeverein im nächſten Frühſommer hier eine Bijon⸗ terieausſtellung zu veranſtalten. Die Ausſtellung ſoll neben den eingeſandten Gegenſtänden und Arbeiten auch die Arbeiten und Lehrmittel der Kunſtgewerbeſchule ſowie die Muſter⸗ ſammlung des Kunſtgewerbevereins enthalten. Die gemachten Einſendungen bezw. Preisarbeiten ſollen ſich alles auf die Biſouteriefabrikation Bezüoliche erſtrecken. Vorzügliche Arbeiten werden durch Preiſe bezw. Anerkennungsdiplome ausgezeichnet, eventuell für die Vereinsſammlung erworben. Yfälfiſch-Heſſiſche Nachrichten. Rhbeingönbeim, 18. Juli. Johannes Jülly von hier war geſtern Morgen in ſeinem Garten mit Kirſchenbrechen beſchäftigt, als plötzlich ein Schuß krachte und ihm eine Kugel in die Kinnlade drang. Es hat ſich herausgeſtellt, daß der etwa 22jährige Georg Heiner in der Nachbarſchaft mit ſeinem Nevolver hantirte, wobei der Schuß losging. „Dürkheim, 18. Juli. Bei der heutigen Preisver⸗ theilung errangen Preiſe: Im Einzelwettturnen: Hartung⸗ Kaiſerslautern 1. Preis, Keſſelbach⸗Kaiſerslautern 2. Preis., Blattmann⸗Ludwigshafen 3. Pr., Moſter⸗Pirmaſens 4 Pr., Ullrich Kaiſerslautern 5, Preis, Walter⸗Pirmaſens 6. Preis, Scholl⸗Kaiſerslantern 7. Pr., Einzelmann⸗Germersheim 8 Pr., Demaire⸗Frankenthal 3. Pr. Klaus Ludwigshafen 10. Pr., Köhler⸗Gimmeldingen 11. Pr., Kilian⸗Pirmaſens 12. Pr., Julius Löſch⸗Kaiſerslautern 13. Pr., Bayersdörfer⸗Pirmaſens 14. Pr., Ringelsbauſer⸗Pirmaſens 15. Pr. Schmäger⸗Pirma⸗ ſens 16. Pr. Deutſchmann⸗Pirmaſens 17. Pr., Landau⸗Pir⸗ maſens 18. Pr., Weber Pirmaſens 19. Pr. Glöckner⸗Pirma⸗ ſens 20. Pr. Die 10 erſten Sieger erhielten Kranz und Diplom. Beim Vereinswettturnen kam der Verein Kaiſers⸗ lautern in die erſte Klaffe. n. Dürkheim, 16. Juli. Bei der dieſer Tage an der Kreis⸗Realſchule Kaiſerslautern abgehaltenen Abſolutorial⸗ Prüfung betheiligten ſich u. A. auch zwei Schüler des kieſigen Lehrinſtituts Bärmann. Es waren dies Phil. Emrich und Frz. Häusling von bier; beide beſtanden. Auch zu dieſem weiteren in der Reihe ſeitheriger ehrenvollen Erfolge ſei er⸗ wähnte Anſtalt beſtens beglückwünſcht. Darmſtadt, 18. Juli. Am 20. ds. 59 in Offen⸗ bach die conſtituirende Verſammlung wegen ichtung eines Denkmals für den verſtordenen Großherzog Ludwig 1V. ſtatt. Es war ein hageres, blaſſes Ehepaar. Ich dachte immer, die fortwährende Angſt, in welcher ſie ihre Tage verbrachten, müſſe wohl an ibnen zebren. Man konnte ſich vielleicht nicht daruber wundern, denn Helene war ihr einziges Kind. Sie hatte vier Geſchwiſter gehabt, welche alle im zarten Kindesalter geſtorben waren; die ängſtliche Sorge der Eltern um die Einzige, die ihnen gebliehen war, hatte daber eigentlich etwas Rührendes, wenn auch Fremde ſie oft übertrieben fanden, ie findeſt Du ihr Ausſehen jetzt?“ fragte die Mutter, wäbrend ſie mir eine Taſſe Thee einſchenkte. Helene? Oh, ich finde ſie hat niemals beſſer ausgeſehen, Sie blüht wie eine Roſe!“ antwortete ich fröhlich. Frau Marsden ſchüttelte den Kopf und ſeufzte. „Ach, jene ſchönen Farben find ſo trügeriſch. Sie hat einen böſen trockenen Huſten: mich wundert, daß Du das noch nicht bemerkt haſt.“ „Ich wollte, ich hätte fie nicht allein reiten laſſen“, ertönte Herrn Marsden's Stimme aus dem Hintergrunde.„Ich fürchte, daß ein Zug vorbeigefahren und der Fuchswallach vor der Locomotive ſchen geworden und mit ihr durchgegangen iſt— ſehr wahrſcheinlich ſogar!“ Frau Marsden ſtieß einen Schrei aus und ſchlug entſetzt die Hände zuſammen,„Ob, Heinrich! Wie furchtbar] Ja, ja, ſo wird es ſein. Mein armer Liebling liegt vielleicht in dieſem Augenblick zerquetſcht, verſtümmelt in einem Graben. Ach, laß uns gleich den Doctor holen, damit er hier iſt, wenn ſie gebracht wird.“ Ich konnte nicht anders, ich mußte, obwohl es herzlos war, über dieſe tragiſche Begebenheit lachen, die das würdige Ehepaar ſich ſo erſchütternd ausmalte.„Ich glaube nach dem Doctor würde ich noch nicht ſchicken, rief ich,„denn ich höre Die Eltern eilten an's Fenſter und im nächſten Augen⸗ blick erſchien Helene auf der Bildfläche. Sie ſah reizend und ſehr vergnügt aus und ließ den Fuckswallach ganz langſam gehen, um mit einem jungen Herrn im flanellenen Cricketan⸗ zuge, der neben ihr ging und der Niemand anders als mein eigener Bruder war, Schritt zu halten. der Stelle, wo vor drei Jahren der bekannte opferreiche Zu⸗ Auch diesmal ſind mehrere Perſonen ſammenſtoß ſtattfand. 2 jedoch alsbald von Schiffern gerettet über Bord gegangen, worden. — Poſen, 16. Juli. Der etwa 80 Jahre alte, unver⸗ heirathete Arbeiter Wilhelm Knieader in dem im Kreiſe Samter belegenen Dorfe Kammthal hat ſeine eigene Mutter mit der Senſe getödtet. Er war mit ſeiner Mutter auf's Feld gegangen, um Korn zu ſchneiden. Dort angelangt be⸗ merkte er, daß er den Schleifſtein zur Senſe zu Hauſe ver⸗ geſſen habe. Als er dies ſeiner Mutter mitgetheilt hatte, ſagte ſie nur:„An die Pfeife denkſt Du ſchon, aber an den Schleifſtein nicht.“ Gereizt durch dieſen Vorwurf, nahm er ſeine Senſe und ſchnitt der eigenen Mutter tief in den Leib, Mit einem Aufſchrei ſank die bedauernswerthe Frau hin und war eine Leiche. — Budapeſt, 18. Juli. Aus dem Dorfe Magura, an der Grenze von Siebenbürgen und der Bukowing, wird dem„Peſti Hirlap“ ein blutiger Zuſammenſtoß zwiſchen der Gensdarmerie und Rumänen berichtet, wobei zwei Perſonen getödtet und 25, darunter Frauen, verwundet wurden. Die Gensdarmen wollten Pferdediebe feſtnehmen. — Eineinnati, 15. Juli. In dem Städtchen Bauklik in Kentucky, hatte der Apotheker James Dickſon ſich den Unwillen der Mäßigkeitsſchwärmer zugezogen, weil es bei ihm niemals ſchwierig war, einen ſtärkenden Tropfen zu bekommen. Die Fanatiker hatten ihm mehrere Drohbriefe zugeſchickt und ihm darin angekündigt, daß man kommen und mit ihm Abrechnung halten würde. Als am Montag Nach⸗ mittag mehrere Landleute die Apotheke betraten und mit Dickſon einen Streit vom Zaune brachen, glaubte dieſer— ob mit Recht oder mit Unrecht iſt noch nicht feſtgeſtellt— es mit den Vollſtreckern der prohibitioniſtiſchen Juſtiz zu thun zu haben, und als einer der Burſchen ihm mit einem Knüppel einen Schlag gegen den Kopf verſetzte, griff Dickſon zum Revolver und im nächſten Augenblick wälzten ſich die beiden Fremden in ihrem Blute. Beide erlagen ihren Wun⸗ den. Dickſon überlieferte ſich ſofort den Behörden. Per Stſangswettfreit in Karlsruhe. Das letzte Konzert fand Montag Bormittas 11 Uhr als engerer Wettſtreit(Ehrenklaſſe) wieder in der Feſt⸗ halle ſtatt, die abermals mit Tauſenden von Zubörern völlig überfüllt war. Bei dieſem Wettſtreit durften nur Vexeine fingen, die mit erſten oder zweiten Preiſen fiegreich aus ihren Abtheilungen hervorgegangen waren. Der aufgegebene Preis⸗ chor für alle ſieben theilnehmenden Vereine war das Lied zRoſenzeit“ von Ludwig Liebe. Die Noten zu dieſem, den Vereinen bisher unbekannt gebliebenen Preischor erhielten die⸗ ſelben nur für die Dauer einer Stunde zum Studium zuge⸗ ſtellt. Außer dem Preischor ſang jeder Verein noch einen weiteren, ſelbſtgewählten Chor. Begrüßender Verein war der Liederkranz Karlsruhe, der den von ihm gewählten Chor „Oſſian“ von J. Beſchnitt unter Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Scheidt vorzüglich vortrug und dafür den lesd⸗ hafteſten Beifall erntete. Erſter Wettgeſangverein war die Augsburger Lieder⸗ tafel(95 Sänger). Der Verein ſang den aufgegebenen TChor „Roſenzeit“ mit außerordentlicher Präziſion und prächtiger harmoniſcher Abrundung; ebenſo den von ihm gewäßhlten Chor„Rudolf von Werdenberg“ von Friedrich Hegar. Die Zuhörer belohnten beide Geſänge mit wiederholten Beifalls⸗ ſalven und zeichneten auch die beiden anweſenden Kompo⸗ niſten ſehr beifällig aus. Als zweiter Verein ſang die Mannheimer Lieder⸗ tafel(110 Sänger). Auch dieſer Verein hatte neben dem aufgegebenen Chor das Lied„Rudolf von Werdenberg“ 5 5 gewählt und führte beide Geſänge rein und exakt urch. Dritter Verein war der Männergeſangvesein Pforzheim(60 Sänger), der trotz ſeiner bedeutend ſchwächeren Stimmenzahl ſehr Anerkennenswerthes leiſtete und namentlich 55 ſelbſtgewählten Chor„Maienzeit“ von Rietz gut durch⸗ ührte. VBierter Verein war der Sängerbund Hohenbaden in Baden(97 Sänger.) Hier ließ der aufgegebene Chor mit⸗ unter etwas ſchrille Einzeltöne hervortreten; beſſer gelang der ſelbſigewählte Einzelchor„Es muß doch Frühline werden von Joh. Brambach, ei Vortrag von fleißigem und um⸗ ſichtigem Studium der Mitglieder Zeusniß ablegte. ünfter Verein war der Schuler'ſche Männerchor Frankfurt a. M.(95 Mitglieder), der neben dem aufgegebenen Chor Zerletts tiefempfundene Kompoſition„Das Grab im Buſento“ ſehr harmoniſch und in guter Auffaſſung vortrug. Als ſechſter Verein ſang die Harmonie in Zürich(174 Sänger) neben dem aufgegebenen Chor noch„Waldleben“ don Guſtav Weber, eine außerordentlich ſchwierige, aber hochpoe⸗ tiſche Kompoſition, in welcher die Schweizer Sänger Gelegen⸗ heit fanden, von ihrer Sangeskunſt eine berrliche Probe ab⸗ zulegen. Das Publikum lauſchte mit wahrem Entzücken dem meiſterhaften Vortrag und ſpendete den Sängern, wie ſeinem „Biſt Du nicht ganz erſchöpft von Deinem langen Ritte, Du armes Kind?“ fragte beſorgt ihre Mutter. „Nein, nein, mir iſt nichts zugeſtoßen und ich bin nicht im Geringſten müde,“ antwortete Helene, die ſich gleich eine Taſſe Thee und ein Butterbrödchen nahm. 5 „Wie wunderbar kurz iſt die Cricket⸗Partbie heute ge⸗ ſagte ich und es kam mir vor, als ſähe Fred etwas einfältig verlegen darüber aus, daß er mich hier kraf. Er erklärte ſogleich etwas ſtotternd mit vielen Worten, wie er gerade nicht geſpielt hätte, als er Helene am Cricket⸗ Nan habe vorbeireiten ſehen und wie ihm der Gedanke ge⸗ mmen ſei, den Heimweg über Upton Hall zu machen, da es doch ſo langweilig wäre, allein zu gehen u. ſ. w. Seine Erklärung kam mir ſehr überflüſfig und unangebracht vor. denn wer brauchte ſich zu entſchuldigen, daß er gern mit der hübſchen Helene Marsden ging, welche in ihrem tadellos 1 5 5 Reitkleide auf ihrem ſchönen Pferde immer am beſten ausſah. „Und ſo bin ich im Schneckentempo den weiten Weg von Rivertown hergeritten,“ ſchnitt Helene ſeine lange Auseinander⸗ ſetzung kurz ab.„Ja, Fred, Du kriechſt wirklich wie eine Schnecke und das iſt der Grund, daß ich mich ſo verſpätet habe. Bitte, gib mir den Rahm, Mamg.“ Der Gegenſatz zwiſchen der intereſſanten Leidenden, zu der ihre Eltern ſie immer ſtempelten und der wirklichen Helene war urkomiſch. „Komm mit mir nach oben,“ flüſterte ſie mir zu,„ich habe Dir etwas zu ſagen.“ Ich aging mit ihr in ihr Schlafzimmer binauf— ein reizendes kleines Neſt aus Spitzen, Muſſelin und blauen Bandſchleifen, das ſehr verſchieden von meinem kahlen, ſchlecht⸗ möblirtem Stübchen war. Helene machte die Thür hinter uns zu und wandte ſich dann zu mir mit einem Geſichte aus dem jegliches Lächeln verſchwunden war. „Ah, meine liebe Maggie! Ich habe eine ſchlimme Nach⸗ richt für Dich!“ „Helene, was denn?“ ſtammelte ich. „Die„Antigone“ hat den Befehl erhalten, nach Meſt⸗ — rend 8 unruhig zwiſchen dem Theetiſch und den Fenſtern her wanderte. „Iſt Dir nichts zugeſtoßen, mein Liebling?“ rief ihr Vater. indien zu gehen!“ Fortſetzuns folat.) 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Juli. geiſtvollen Dirigenten, Gottfried Angerer, zu wiederholten Sport. Wiener Rechnung ſſattfanden, haben aufgehört, und das ge⸗ Malen den ſtürmiſchſten Applaus. 5 Als letzter Wettbewerber trat die Liederhalle Mannheim auf(72 Sänger). Bei dem aufgegebenen Chor aingen mitunter die Stimmen etwas auseinander, dagegen wurde der ſelbſtgewählte Chor„O Welt, ſo doppelt ſchön“, von Völker rein und harmoniſch durchgeführt. Das Preisgericht beſchloß nach längerer Berathung im Einverſtändniß mit der Liedergalle, neben den drei Preiſen noch einen neuen dritten Preis zu ſtiften und die Preiſe wie folgt zu vertheilen: Höchſter Ehrenpreis(große goldene Medaille der kaiſerlichen Majeſtäten und 2000., geſtiftet von den Sängern 5 f Aussburger Liedertafel mit 771½ unkten. Zweiter Ehrenpreis(Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft von Herzog Ernſt von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, und 1000 M. von den Mitgliedern der Liederhalleß Har⸗ monie in Zürich mit 754 Punkten. 5 Dritter Ehrenpreis(ſilbervergoldete Medaille des badiſchen Sängerbundes und 500 M. als Ehrengabe der Prinzen Karl und Wilhelm von Baden) Mannheimer Liedertafel mit 697½ Punkten. Ferner ein weiterer dritter Ehrenpreis(ſilberver⸗ goldete Medaille und 300 M. von der Liederhalle) Schuler⸗ ſcher Männerchor in Frankfurt mit 697 Punkten. Damit ſind die Wettgeſänge beendet. Das Ergebniß der⸗ ſelben wurde um 2 Uhr verkündet, vom Publikum mit lautem Beifall begrüßt. 8 0 Ein Mitalied der Züricher Harmonie, welches an der Sängerfahrt nach ſkarlsruhe betheiligt war, ſchreibt hierüber: Der Sängerverein„Harmonie' Zürich war auf das Ange⸗ nehmſte überraſcht von der freundlichen und herzlichen Auf⸗ nahme, die ihm auf der Fahrt mit der Schwarzwaldbahn überall, wo der Zug anbielt, zu Theil wurde. In Engen ſang der Liederkranz zwei Lieder und Oberamtsrichter Gißler hielt eine Anſprache. Auch in Immendingen wurde die Har⸗ monie von den Sängern freundlich empfangen. In Villingen war ein außerordentlich berzlicher Empfang; drei Eyren⸗ damen überreichten Blumenſträuße. Die ganze Bepölkerung ſchien ſich am Bahnhofe eingefunden zu haben. In Offen⸗ burg herrſchte großer Jubel bei der Einfahrt des Züricher Zuges. Die Konkordia trug mehrere Lieder vor und Kanz⸗ leirath Muſer hielt eine kernige Anſprache, während ſechs Ehrendamen Sträuße überreichten. In ſeiner Erwiderung betonte Herr Schneebeli, der Präſident der„Harmonie“, Zürich, dieſe ſei nicht des Kampfes wegen gekommen, ſondern um die freundnachbarlichen Beziehungen durch das Lied zu pflegen. In Oos bewirthete der Sängerbund Hohen⸗ baden die Züricher Freunde. 6* Der feſtgebende Berein Liederhalle“ in Karlsrube, bat der Mannbeimer„Sängerhalle“ als Anerkennung ihrer Lei⸗ ſtungen beim Geſangswettſtreit zum ſteten Angedenken an ihr Juhbelfeſt ein prachtvolles Trinkhorn geſtiftet. * Einige kurze Rückblicke auf den Verlauf des Karlsruher Sängerfeſtes und namentlich auf die zwei Wettgeſangskonzerte dürſten wohl am Platze ſein. Zunächſt muß bemerkt werden. daß die Zahl der Zuhörer bei dem Wettſtreite nicht 2000 betrug, wie geſtern infolge eines Druckfehlers zu leſen war, ſondern daß ſich dieſelbe wohl auf 5000 Köpfe bezifferte. Ge⸗ ſungen wurde in den Wettkonzerten ganz vorzüglich. Sämmt⸗ liche Vereine boten nur Glanzleiſtungen, ſo daß das Preis⸗ richterkollegium eine ſchwierige Aufgabe hatte. Die Zuhörer ſpendeten jedem der wettſingenden Vereine ſtürmiſchen Beifall. Im erſten Wettgeſangskonzert hatten ſich namentlich die Mannheimer Liedertafel, die Augsburger Lieder⸗ tafel, und der Mannheim⸗Ludwigsbafener Lehrer⸗Geſang⸗ verein ſtürmiſcher Beifallsbezeugungen zu erfreuen. Der Mannheim⸗ Ludwigsbafener Lehrergeſangverein ſang den von ſämmtlichen 7 wettfingenden Bereinen aufgegebenen Ebor„Die Krone im Rhein“ von Eugen Gageur, muſikaliſch tadellos, konnte jedoch mit ſeinem Vortrag nicht die Wirkung erzielen, die der Geſang der„Mannbeimer Liedertafel“ und der„Augsburger Liedertafel“ hervorrief, welch' beide Vereine über ein ganz ausgezeichnetes Stimmmaterial verfügten. Wenn man auch im Publikum zweifelhaft darüber war, daß der Mannheim⸗Ludwigsbafener Lebrergeſangverein einen erſten Preis erhalten werde, ſo herrſchte dochEinſtimmigkeit darüber,daß der zweite Preis ihm mindeſtens zufallen werde, umſomehr, als er mit ſeinem meiſterhaft geſungenen ſelbſtgewählten Chor Schlafwandel“ von Fr. Hegar einen geradezu glänzenden Erfole erzielte. Es kann daher nicht in Abrede geſtellt werden, daß man einigermaßen enttäuſcht war, als der Mannheim⸗ Ludwigshafener Lehrergeſangverein nur den dritten Preis zuerkannt erhielt. Beim zweiten Wettgeſangskonzert machte die Heidelberger Liedertafel den Anfang. Dieſer Verein hatte jedoch kein Glück, indem der Chor bei dem Vortrag des für dieſe Abtheilung aufgegebenen Liedes:„Des Sängers Fluch“ von Berlett vollſtändig auseinanderftel. Nament⸗ lich herrſchte in den Schlußverſen eine abſolute Dishar⸗ monie. Tadellos ſang dagegen der folgende Verein, die Mannheimer Sängerhalle den Preischor, dagegen trug ihr ge⸗ wählter Chor ihnen keine Lorbeeren ein. Die Leiſtung war hier keine abaerundete; ſtellenweiſe klang der erſte Tenor ſchrill hervor und iſt nach unſerer Ueberzeugung dies wohl auch die Urſache, daß die Sängerhalle, welche im Uebrigen vorzügl. Leiſtungen bot, die denjenigen mancher preisgekrönter Vereine gleichwerthig war, durchfiel, wie man im gewöhn⸗ lichen Leben zu ſagen pflegt. Geradezu wunderbar ſangen die Züricher unter ihrem Angerer, ſowie die Frankfurter Schuler und hatten die darauffolgenden beiden Mann⸗ beimer Bereine Singverein und Liederhalle einen ſchweren Stand. Der Vortrag des Preischores litt bei dem Mannheimer Singverein an manchen Stellen an Unſicherheit und konnte dieſes Mißgeſchick durch den tadelloſen Vortrag des gewählten Chors„Vom Rhein“ von Max Bruch nicht wieder gut gemacht werden. Mehr Glück hatte bei dem Preischor die Liederhalle, während uns der gewählte Chor dieſes Vereins„Preisgeſang“ von A. Oechsner nicht ſo ſympathiſch berührte, wie der gewählte Chor des Singvereins. Bemerkt ſei noch, daß die Mannheimer Lieder⸗ tafel als gewählten Chor„Das Grab im Buſento“ von Zer⸗ lett 1185 und damit einen geradezu phänomenalen Erfolg erzielte. Im Ganzen baben unſere Mannbeimer Sänger aus⸗ nahmslos muſterhafte Leiſtungen geboten und brauchen fich auch diejenigen Vereine, welche nicht ſo glücklich waren, einen Preis zu erringen, keineswegs zu ſchämen, ſondern ſie können ſtolz auf ihre Theilnahme an dem großartigen Karlsruher Geſangswettſtreit zurückblicken, denn ſchon allein die Möglich⸗ keit, bei einen derartigen Wettſtreite mit Ehren beſteben zu können, legt Zeugniß von der Tüchtigkeit und Leiſtungsfähig⸗ keit der betreffenden Vereine ab. Wie uns mitgetheilt wird, haben der Mannheim Lud⸗ wigsbafener Lehrergeſangverein, der einen dritten Preis er⸗ hielt, und der Wiesbadener Lehrergeſanaverein, welcher es auf einen vierten Preis brachte, die Annahme dieſer Preiſe verweigert. 0 0 Die Heimkehr der Maunbeimer Sänger erfolgt heute Abend. Denſelben wird ein feſtlicher Empfang bereitet werden. 5 Creditactien, wie ſolche am Schluſſe der Vorwoche für Zum Jubiläumsfahren des Velociped Clubs Mannheim, das kommenden Sonntag ſtattfindet, iſt heute Dieuſtag Abend 7 Uhr Nennungsſchluß, worauf wir die In⸗ tereſſenten an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam machen wollen. Bekanntmachung der eingelaufenen Nennungen findet in heutiger Verſammlunc ſtatt. Veloeid⸗Sport. Bei dem am vergangenen Sonntag in Mülhauſen ſtattgehabten Rennen erzielten die Mannheimer wieder ſchöne Erfolge. Im Dreirad⸗Hauptfahren errang ſich Herr Karl Zimmermann vom Veloeipediſten Verein den zweiten und Herr Herbel vom Veloeipeb⸗Club den dritten Preis. In dieſem Rennen ließen Zimmermann und Herbel den Franzoſen Catel vor lauter Vorſicht 20 m in der letzten Runde davonlaufen und konnte Zimmer⸗ mann trotz verzweifelter Anſtrengung ſein Rad nur kurz neben Catel durch das Ziel bringen. Im Tandemfahren errangen ſich Zimmermann und von Heinegg den erſten Preis mit ſchönem Vorſprung; ferner errang ſich Herr Herbel im Zweiradfahren noch einen zweiten Preis, Im Intereſſe des Sports wäre es, ſo ſchreibt uns aus Mül⸗ hauſen ein Mannheimer Sportsfreund, doch jedenfalls beſſer, wenn die Herren Zimmermann und Herbel etwas beſſer auf ihre Concurrenz achten würden, als ſich gegenſeitig fortwährend zu bekämpfen. Aeneſt Nachrichten und Celegramme. Rom, 18. Juli. Einer Meldung der„Agenzia Stef.“ zufolge iſt die in Venedig vereinbarte internationale Sanitätskonvention durch die geſtern erfolgte Unter⸗ zeichnung des tückiſchen Botſchafters mit der letzten erforderlichen Unterſchrift verſehen worden. Sie wird nunmehr von der italieniſchen Regierung an die Signa⸗ tarmächte mit der Aufforderung verſendet werden, even⸗ tuelle Richtigſtellungen bis zum 31. d. M. einzuſenden. Rom, 18. Juli. Die nun erſchienene Neueſte Encyclica zu Ehren Columbus rühmt die hervorragenden religöſen Verdienſte deſſelben und ordnet für den 12. Oktober die Leſung von Meſſen in den Kirchen Spaniens, Italiens und Amerikas an. Lüttich, 18. Juli. Heute Vormittag begann die Schwurgerichtsverhandlung in dem Anarchiſtenprozeſſe gegen Moineau, Wolffs und vierzehn Mitangeklagter wegen der vom März bis Mai ausgeführten Dynamit⸗ attentate. Es ſind 24 Belaſtungs⸗ und 80 Entlaſtungs⸗ zeugen vorgeladen. Vorſitzender iſt Schürmans und als Staatsanwalt fungirt Detrorz. Bukareſt, 18. Juli. Die Regierung hat die Aus⸗ weiſung dreier Juden verfügt, welche ſocialiſtiſcher Um⸗ triebe verdächtig erſcheinen. Petersburg, 18. Juli. Nach dem amtlichen Cho⸗ lerabericht kamen am 15. Juli in Aſtrachan 391 Er⸗ krankungen und 225 Todesfälle, in Sſaratow 82 Er⸗ krankungen und 43 Todesfälle, in Zarizyn 89 Erkrank⸗ ungen und 54 Todesfalle, in Sſamara 51 Erkrankungen und 20 Todesfälle, in Kaſan 7 Erkrankungen und 3 Todesfälle vor. Am 16. Juli in Aſtrachan 269 Er⸗ krankungen und 218 Todesfälle, in Sſaratow 90 Er⸗ krankungen und 62 Todesfälle, in Sſamara 62 Erkränk⸗ ungen und 32 Todesfälle, in Kaſan 5 Erkrankungen und 3 Todesfälle. * Petersburg, 18. Juli. Nach amtlicher Mit⸗ theilung ſind in den drei letzten Tagen in Baku und dem Gouvernement Baku 108, in Transkaſpien 33, in Turkeſtan 29 und an der transkaukaſiſchen Eiſenbahn⸗ i nie 17 Cholera⸗Todesfälle vorgekommen. Catania, 18. Juli. In der vergangenen Nacht hatte ſich die Eruptionsthätigkeit des Aetna wiederum geſteigert, ſie war von ſchrecklichem Getöſe begleitet. Steine wurden bis zu 400 m hoch geſchleudert. Heute Früh wurde das Getöſe ſeltener und ſchwach. Für die Bewohner der nahegelegenen Orthſchaften beſteht zunächſt noch keinerlei Gefahr. Aus dem Naphtaſee und den Quellen von Vachella findet eine intenſive Gasausſtrö mung ſtatt. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Juli. An der heutigen Börſe notirten: Weſteregeln⸗Aktien 89.10 ., Brauerei Eichbaum 110 P. Sonſtiges unverändert. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 18. Juli. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 106 80 63(%% Rhein. Hup 95 80 bz 1„ 13886 106 70 b½ R Hyp.⸗Pidbz. S. 43—48 100 50 93 5 fl. 101.90 bz4 2„„ 47—49 100 50 bz 4 T. 100 Sooſe 137 50 b304 5„ 88 100.70 bf 3 Keichzanleihe 88.— P 3½½ Mannbeimer Obl. 1ss 96.50 6g 3 57 190.70 84—5„ 13885 101 75 bz 4 75 107.— 5304 1680 102 50 G Preuß. CTonſols 98.— P4 Heidelberg 101.60 5z 8 8 1 197— 165 ee t. B. Obl. 10. 40 55 72 7 07.— biſs„ 15 2 8 Reſchsanleithe Serips—.— 804%½ Sudwigthafen Mk. 108.— f 4 Preuß Conſols—.— 74 5 2 102.— 8 4 Bager. Obligationen Mt. 19%%½ Wagh. Zus erfabrik 100.— P 4 Pfälz, Ludwigsbahn Mk. 193. 35 Ogge sheimer Spinnerei 98.50 P „ Ludwigsbahn fl. 102.25 65 Verein Chem Fabriken 101.25 8 4„ Marbahn 103.— 6s Weſteregeln Alkal werke 100.79 P 4„ Nordbahn 108.— 64½ S. Pr.-O. d. Spey. 55 101.50 b. 3½„ Priorit. 85.30 G04½ Zellſtofffabrik Waldh 101.50 8 Actien. Babiſche Bont 114.50;3 grauetei Schwartz 108.50 P Rheinſſche Freditbank 118.40 6 Si' ner Brauerei⸗, Spiritus⸗ Rrein. Hyp.-B. 70 pt, K 181.— P und Preßh fefabrik 190— 8 Pfälz. Hop.⸗Vauk 124—]Wesa ri'ſche Breuerci 66.— 8 Wfälziſche Bauk 115.20 6 Badiſche Brauerei 58.— 8 Wwaunheimer Vofksban! 125.— 6 Ganter, Brauerei Freiburg 10.50 bz De tichs Untond ank 80.— 6Bouerei z. Sonne Weltz 118.— 8 Gemerbebant Speger 50% K112.— bz Maunh Dampfſch eppſchiff. 11750 8 Sandaner Vollsbank 600 0 E 119 75 P Cöln Raein-u. Seeſchß, ahr—— 6 Pfälziſche Lu wigsbahn 221 ö0 özvad. Schifffabrt⸗Aſſeru anz 750.— G Maxbaun 48 50 bz Bad Rück⸗ u Mt e ſich, 430.— 6 5 Nirdeaßhn 114— G Mau beime Nerſich ung 500— G Heide berg Speperer Boahn 20— bz annbermer Rückverfich. 390.— P Stamm-Akt. Ber ch. Faor 76— P Wüt. Trausportverſich 760.— G Vorzugs⸗At 8 189.— b. Oderrhein. Verſ ⸗chezellſchaft—.— Daliſ me Anilin⸗ u Soda 274 75 6 Ocgersb imer Spanerer 30— P Weßeregeen A kaliwerke 89 10 6Ettlinger Spi nerei 100.— P Them Fakri Gold nberg 97.— 6 Mann eimer Lage haus 80.50 P Hofman u. Schötenſal 41.— P] Maunh Zum u. Asbfbrk. 78 75 bz Beten D. Oe fbr ken 82.50 8 Ka ksruher Mal„inenban 140.— bz Ssag äus er 57.—]Huttenbe mei Spinnerel 51.— bz Mannbeimer Zuſerraffin. 109.59 6 Karksr. Nähmf Kaid n. Reuf— Manngeimer aktſenbeauerei140. 6 Spey. Dampffiegeſei in Lig 98.— P Eich aum- rauere 110.— bz Verein peveter Ziege we ke—.— Luboigsbvafenee Braue ei 200.— Pf Pfä eßh u pritfabr.158.— ba Schwe inger rauere. 22.— G Portl- ementwk. Heitelbergſ180.— G Brauerei 3. Storch 101.50 8 Zellſt fffa rit wa dhef 158.— 8 Heidelberger Aktiendrauerei 150.— P] Emaillirwerke Ma kammer—.— Frankfurter Mittaasbörſe vom 18 Juli. Trotz mehrfacher Schwankungen war der Grundton, von dem der erſte Geſchäftstag der neuen Woche ſich be⸗ herrſcht zeigte, doch ein beſſerer. Die ſtarken Verkäufe in nügte ſchon, um bei dem noch immer recht ſtillen Geſchäft ſchaffen— Der Montanmarkt war ſchlecht disponirt, neuere Meldungen der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Blätter ſprechen ſich über die Kohlenverkaufs⸗Vereine und deren Weiterbeſtand nicht günſtig aus, weshalb die Courſe der Kohlen⸗Actien meiſt mäßigen Rückgang aufweiſen. Eiſen⸗Werthe Anfangs im Einklang mit jenen etwas ſchwächer, ſpäter auf ein paar Deckungskäufe leicht erhohlt.— Privatdiskonto 1¾—1½ pEt. Frankfurter Effecten⸗Speietät v. 18. Juli, Abends 6½ Uhr. Oeſterr. Kredit 262¼, Diskonto⸗Kommandit 188.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 142, Darmſtädter Bank 137.20, Dresdener Bank 144.50, Banque Ottomane 112.10, Oeſterr⸗ Ung. Stgatsbahn 253¾, Lombarden 87½, Böhm. Nordbahn 160½, Cſakathurn Agram 61¾, Dux⸗Bodenbacher 436, Nord⸗ weſt 183¼„ Elbethal 204¾, Mittelmeer 100.40, Prince Henri 67, Meridional⸗Aktien 125.40, Lübeck⸗Büchener 147, Reichs⸗ anleihe 87.75, Spanier 61.30, Ottom. Zoll⸗Obligat. 91.10, Aproz. Griechen 59, Nordd Lloyd 111.30, La Veloce 78.70, Bochumer 129.60, Gelſenkirchen 136, Harpener 188.10, Hibernig 113.80, Laurg 110.20, Türkenlooſe 27.60, Gotthard⸗ Aktien 141.30, Schweizer Central 129.40, Schweizer Nordoſt 108.50, Union 67.50, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 45.70, Sproe, Italiener 91.10. Maunheim, 18. Juli.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt Weizen pfälz, neuen 19.50—19.75 Hafer, württ. Alpy 14.75—15.— „ norddeutſcher———.„ norddeutſcher—.——. „ kuſſ. Azima 19.75—20.—„ ruſſiſcher—.——.— Saxonska 20.——20.25 Mais amerik. Mixed 12.75—.—.— Girka 19.50—19.75„ Donau 12.75——.— Taganrog 19.50—19.75„ La Plata—.—-——.— „amerik. Winter 19.75—20.— Kohlreps, deutſcher 25.——25.50 55 Spring 18.75—19.— 7 ungar. 25.75—. „ Northern I. 19.50——.— Wicken—.ä—— „ La Plata 18.50——.—]Kleeſamen deutſch.—.——.. „ rumäniſcher 18.50—19.25 2 5——.— „Theodoſia———„ Luzerne——.——— Kernen 20.—.—„ Provene.—.——— Roggen, pfälz. alter 18.50—19.—„ Eſparſette————. 7 ruſſiſcher 19.50—20.—Leinöl mit Faß 46.— Gerſte, hierländ.—.——.— Rüböl„„ 62.—.—— „ Pfälzer—.——.— Petroleum Faß fr. „ ungariſche—.———.—] mit 20%f Tara 19.25—. „ rumäniſche 12.50—14.—50er Rohſprit, Inl. 110.50—. Hafer, badiſcher 14.——14.25 7oer do, unverſteuert 23.—. Weizenmebl Nr. 00 0 1 2 3 4 54.50 31.50 29.50 28.50 26.50 15.— Roggenmehl Nr. 0 31.— 1) 28.— Weizen feſter. Roggen unverändert. Hafer feſt. Mannheimer Produktenbörſe vom 18. Juli. Weizen per Juli 17.55, November 17.85, März 98 18.25; Roggen per Juli 18.40, Nov. 16.80, März 16.75; Hafer Juli 14.40, November 14.40, März 93—.—; Mais Juli 12.—, Non. 11.75, März 93—.— M. Tendenz: flauer. Die unfreund⸗ liche Witterung verurſachte eine beſſere Kaufluſt für Weizen und Roagen und erfuhren die Preiſe eine kleinere Beſſerung Hafer und Mais unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Juli⸗ New⸗Nork Chicag: n Vonet weizen Mals Schmalz Caſſe Weizen Mais Schmal Januar—— er ene————.— Februar—————.———— dr.————.——.————.— Aprif———.——.—————— Juni———.——.—————.— Juli 80¹. 55.50—.— 78*⁰ 50¹.18 Auguſt— 5515.50 12.05———.— September 85³5 54¼.52 12.05 77⁰8 49—.80 Oktober—— 545.5⁴—.————— November—.——————.———— Dezember————.— 12.05———.————— Mai 9874——.——.—————— März———.— 18.—— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunbeumer Hafen⸗Berkehr vom 18. Juli. Schiffer ev. Kap Schiff fkommt von Zadung Ett. Hafenmeiſterei l. Merz Arndt Köln Stückgüter 458 Nußbaum Mathilde Notterdam 8 85 Tlaaſen Chriembilde 85— Haſen meiſterei III Krapp Induſtrie 5 Rußhrort Stückgüter 80⁰ Glafer Mannheim 35 Hochfeld Kohlen 4ee Dell Bitzer Heilbronn Soda 827 Krauth Heinrich Jagſtfeld Salz 5¹⁸ Waibel Clara 7 10 89⁰ 1 Wilhelm— 616 Schres Schreck 0 5 91⁸ 7 Heineich 5* 706 Müßig S. Ma her 80 91¹6 5 Hermann d. Deutſchef„ 7 560 Klormann F. eiſt 5 5 765 Senftleber Zufriedenheit 0 538 Bilpſtein Margaretha 7 5 664 Kuobel Htlda 8 3 876 New⸗York, 17. Juli.(Drahtbericht der Compagnie genérale transatlantique). Schnelldampfer„La Champagne, am 10. Juli ab Havre, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach Bärenklau in Mannbheim. 8 Waſſerſtands⸗Nachrichten. e in. Bingen, 18. Jult 2 8 m. 4.66 Kaub, 18. Juli.42 m + 0 08 Koblenz, is Juli 241 mM. + 0 Köln, 18. Juli 2 40 m +.01 Ruhrort, 18. Juli.78 m— 0½6 Neckar Konſtanz, 16 Juli 445 m..00 Hüningen, 18 Jul! 306 m— 0 o8. Kehl, 16 Juli.39 m 7..07 Sauterburg, 8 Juli 4 39 m— 0 01 Maxau, 15 Juli 911 m— 901 Germersheim, 18 Jul:.49 m.01 Mannheim, 19 Juli 4 583 m— 002. Maunheim, 19 Juli 4 46 m 4002 Mainz, 18 Juſſ 171 m + 0 05 Heilbronn, 19 Juli.5 m.—.e8 Rheinwaſſerwärme am 19. Juli 15½ R. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..60—55 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—45 20 Fr.⸗Stücke„ 16.24—20 Dollars in Gold„.40—16. Engl. Souvereians 20.39—34 SOOOOOOOOOOOOOOOON Geſchüftströffaung und Empfehlung. Hiermit mache die ergebene Anzeige, daß ich 6 hier Litra E 4, 1(im Wolf'ſchen Hauſe) neben der Weinhandlung des Herrn J. Sternheimer am Fruchtmarkt ein 43019 Blumen- d Pflauzengeschäft (Blumeubinderei) 8 eröffnet habe. Durch meine langjährige Thätigkeit in den Sechn Geſchäften bin ich im Stande, den weit⸗ Mit Hochachtung gehendſten Anſprücheu gerecht zu werden u. empfehle d. E4, Carl Hochtritt, E 4, von friſchen Blumen jeder Art in höchſt geſchmack⸗ voller Zuſammenſetzung, in Ball⸗, Geburtstags⸗ Verlobungs⸗, Brautführerin⸗ u. Braut⸗Bouquets. OO ich mich in Anfertigung in Bindereien u. Arrangement( am Fruchtmarkt Gärtner einer etwas günſtigeren Strömung die Oberhand zu ver⸗ am Fruchtmarkt. 0 181111115 11181111 J N Senegal-Angeigenz 5. Selte Manmheim, 19. Juli. Bekanntmachung. In Unterſuchungsſachen wegen Raubmords bei Malſch an Mathäus Schneider von Frei⸗ olzheim verübt am 8½9. 8 N 43447 Nr. 694. Rückbezüglich auf das Fahndungsausſchreiben Großh. Staatsanwaltſchaft hier vom 10. d. Mts. wegen des in der Nacht vom Freitag, 8. auf Samſtag, 9. d. Mts. bei Malſch verübten Raub⸗ mords wird um Fortſetzung ſorg⸗ fältigſter Fahndung nach dem Schuldigen gebeten und zugleich bekannt gemacht, daß eine Belohn⸗ ung von: 200 Mark für dieſenige Perſon ausgeſetzt iſt, welche ſolche Angaben macht, die zur Entdeckung und Feſtnahme des Thäters geeignet ſind. Der als ſolcher dringend verdäch⸗ tige Burſche, deſſen Kleider bei der That wohl blutig geworden ſind, wird beſchrieben, wie folgt: Alter 18—20 Jahre, blaſſes Geſicht, kurze ſchwarze, nach links zu⸗ gekämmte Haare, Anflugeines Schnurrbärtchens ſaubere, nicht abgearbeitete Hände, Größe etwa 1,86 m. bekleidet mit ſchwärzlicher 55(Sakko) u. Weſte, eller, weiter Hoſe, weichem, ſchwarzem, großem, in der Mitte eingedrücktem Filzhut, 5 8 er trug keinerlei Gepäck bei ſich. Karlsruhe, den 16. 155 1892. Der Unterſuchungsrichter bei dem Großherzoglich Badiſchen Land⸗ gerichte Karlsruhe: F. Grimm. gekaunkmachung. Die Sonntagsrheu im Handelsgewerbe betr. (191) No. 73338. Nach Beſchluß des Bezirksgamts bezw. Bezirks⸗ raths vom heutigen wurde be⸗ ſtimmt, daß an Stelle der Vor⸗ ſchriften Ziffer I, B u. C. unſerer Bekanntmachung vom 16. v. Mts. No. 61908 folgende Anordnungen zu treten haben: B. Für den Gewerbebetrieb Umherztehen, ſoweit auf ihn die Beſtimmungen der§8 42b und 55 1 Ziff.—3 Gew.⸗O. An⸗ wendung finden und welcher an Sonn⸗ und Feſttagen verboten iſt, wird Nachſicht 000 zu Gunſten des Handels mit Brod, Bretzeln und anderen Backwaaren, mit Obpſt, Blumen, Eis und Mineralwaſſer, jedo unter der Einſchränkung, da der Handel mit ſolchen Waaren uur auf öffent⸗ lichen Straßen u. Plätzen an anderen öffent⸗ be e us zu ner ni an den drei höchſten eier⸗ tagen(Oſterſonntag, Pfingſt⸗ ſonntag und erſten nachtsfeiertag) und im üb⸗ rigen nur während der Zeit von—9 Uhr Vor⸗ 15 mittags und 11—6 ÜUhr, mit Mineralwaſſer von 11—10 Uhr Nachmittags darf. ach 5 des Bezirks⸗ eim iſt den ern, Metzgern und Wurfſtlern, uckerbäckern, bſthändlern geſtattet, die in das be⸗ treffende Handelsgewerbe ihrer Natur nach gehörigen garen unter folgenden Dedingungen zu verkaufen: Der Verkauf darf am Oſter⸗ und fien 15 ſonntag, ſowie am erſten Weihnachtsfeiertag Rur von—9 UhrVormittags, 4 an den übrigen Sonn⸗ und mitunbeſchränktem eginn bis 9 Uhr Vormit⸗ tags, von 11—1 Uhr Nach⸗ mittags, ferner bei Juckerbäckern und Obſt⸗ ndlern von—7 Uhr achmittags, dei Bäckern und Metzgern von—9 Uhr Nachmittags ſtattfinden. Der Betrieb des Gewerbes des Milchhandels iſt hinſichtlich der drei 1 5 Feiertage den Nen Beſchränkungen wie unter 1, hinſichtlich der übrigen Sonn⸗ und Feſttage keinen Be⸗ ſadene en unterworfen. Dieſe ſämmtlichen unter C. be⸗ Mrden Ausnahmen werden an ie fernere Bedingung geknüpft, daß im handelsgewerblichen Theil der betreffenden Betriebe Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter über die in Ziff. 1 4 unſerer Bekannt⸗ machung vom 16. v. Mts. feſtge⸗ etzten 5 Stunden hinaus nur un beſchäftigt werden dürfen, wenn jeder derſelben à. entweder an jedem zweiten Sonntag von Morgens 6 Uhr bis Abends 6 Ühr, „oder in jeder zweiten Woche an einem Werktage volle 24 Stunden von der Arbeit frei⸗ hen wird. ürgermeiſterämter des Vezirts haben dieſe Verfügung wfort in ortsüblicher Weiſe mit em Hinweis darauf zu veröffent⸗ lichen, daß Zuwiderhandlungen zegen die den Verkauf und der Beſchäftigung von Ar⸗ beitern, Gefellen und Gehilfen an Handelsgewerbe an Sonn⸗ 1 und Feſttagen getroffenen An⸗ erdnüngen mit Geldſtraſe biis zu 600., im Unver⸗ mögensfalle mit Haft bis zu 6 Wochen geahndet werden. Der Vollzugsnachweis iſt innerhalb 10 Tagen hierher vorzulegen. Mannheim, 14. Juli 1892. Großh. Bezirksamt.: Dr. Fuchs. 43173 Hekauntmachung. Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbr betr. (190) Nr. 73338. Unter Hin⸗ weis auf unſere bekannt gegebenen allgemeinen Anordnungen in obigem Betreff machen wir ins⸗ beſondere noch auf folgende Punkte aufmerkſam: 43174 1. Der Verkauf von Cigarren, Eigaretten, Tabaken in grö⸗ ſchaft Quantitäten in Wirth⸗ chaften an gewöhnlichen Sonn⸗ u Feſttagen iſt nur während der Stunden von —9 Uhr Vormittags u. 11—1Uhr Mittags Zu den übrigen Stunden dürfen Cigarren u. ſ. w. in Wirthſchaften nur in ent⸗ ſprechend kleinen Ouan⸗ titäten zum Genuß in der Wirthſchaft ſelbſt abge⸗ gehen werden; die Abgabe größerer Mengen wäre als Verkauf innerhalb des Han⸗ delsgewerbes anzuſehen, und iſt verboten. 2. Soweit Friſeure, Barbiere u. ſ. w. offene Verkaufs⸗ ſtellen haben, iſt der Verkauf von Waaren jeder Art nur während der oben bezeich⸗ neten offenen Verkaufsſtun⸗ den rrtäg 8. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnungen werden mit Geldſtrafen bis zu 600 Mk. oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 14. Juli 1892. Großh. Bezirksamt: r. Schmid. Bekauntmaczung. (195) Nr. 73851. Wiederholt wurden in der letzten Zeit Geſuche um Abhaltung öffentlicher Tanz⸗ beluſtigungen von den Bürger⸗ ale des Bezirks in Fällen befürwortend vorgelegt, in welchen ſolche nach der Feſt⸗ ſetzung vom 2. Oktober 1878 nicht zugelaſſen werden können. Dem⸗ 90 enüber weiſen wir darauf bin, aß die Abhaltung öffentlicher Tanzbeluſtigungen nach genannter Feſtſezung im laufenden Jahre nur noch an folgenden Tagen geſtattet iſt. 43401 am ziw e Auguſt, am Sroßherzogs Geburtstag, am letzten Ssuntag im Sep⸗ tember, am zweiten Sonntag im Oktober, am dritten Sonn⸗ tag im November, am zweiten Weihngchtsfeiertag. Die Bürgermeiſterämter haben die Kenntnißnahme des Vorſtehen⸗ den innerhalb 14 Tagen hierher zu beurkunden. 5 Mannheim, den 15. i 1892. Br. Bezirksamt: Dr. Schmid. Gr. Bad. Staststiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Auguſt J. J. wird für die den von Margarin, Terpentinöl un Nußßl in Ladungen von 10000 Kg. zwiſchen Wien K. E. B. und .F. J.., Penzing ſowie Nußdorf einerſeits und Mannheim,. ſowie Ludwigshafen tranſit Bel⸗ gien und Holland anderſeits ein Frachtſatz von 3,24 ark für 100 Kg. eingeführt. 43394 Karlsruhe, den 15. i 1892. Generaldirektion. Bekauntmachung. Die heute Vormittag 10 Uhr vorgenommene Verſteigerung der I. Schur Klee von ſtädtiſchen Aeckern wird genehmigt, was wir hiermit öffentlich bekannt geben. Mannheim, den 18. Juli 1892. Stadtrath: Bräunig. 45437 Submiſſion auf Heu. Wir eröffnen hiermit eine Submiſſion auf 2500 Centner Wieſenhen. zu erfolgen und muß bis 15. September J. J. ſein. ngebote auf dieſe Lieferung ſind— ſowohl für altes, als für neues Heu— bis längſtens Augu—5 Vormittags 11 U bei unterzeichneter Stelle ver⸗ ſchloſſeu einzureichen, an welchem Zeitpunkte die Eröffnung ſelben vorgenommen wird. Mannheim, den 15. Jult 1892. Stüdt. Schlacht⸗ und Biehhof, Der Director. 43365 Kleehen⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ geben wir die Lieferung von 2000 Centner prima erſtſchüriges, blaues Kleehen franco Bahn Mannheim oder franco Compoſtfabrik ganz oder in kleineren Parthien und zwar 1000 Centner ſofort nach und nach und 1000 Centner im Sep⸗ tember und Oktober l. J. lieferbar nach unſerer Wahl. Schriftliche Offerten ſind ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift„Klee⸗ heulieferung“ längſtens bis 26. Jult, Vormkttags 11 Uhr franco auf unſer Bureau einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröff⸗ nung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenden erfolgt. 43365 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Die Verwaltung: Sekannkmachung. Beim Neubau der Realſchule in à s ſollen nachfolgend ver⸗ zeichnete Dachconſtructionen in Eiſen: J. für die Kuppel über dem Bibliothekraum, 2. für das Oberlicht über dem Treppenhaus, auf dem Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Die Vergebung erfolgt auf Grund der einzureichenden Con⸗ ſtructionszeichnungen(Maaßſtab 1: 25), ſowie der zugehörigen Berechnungen. Die als Unterlage dienenden Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem Hochbauamt zur Einſicht auf und werden dieſelben gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren abgegeben, Bewerber wollen ihre Angebote unter entſprechender Aufſchrift bis längſtens 48366 Donnerſtag, 11. Auguſt d.., Vormitttags 11 Uhr bei der unterfertigten Stelle einreichen, zu welcher Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa eſcheer Bieter ſtattfinden wird. Mannheim, den 13. Juli 1892. Hochbauamt: hlmann. Heffentliche Verſteigernng. Donnerſtag, 21. Juli d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. 4, 5 dahier: 43440 6 Grabſteine. 1 Pianino, 2 Droſchken, 6 Pferde, 2 Pferdege⸗ ſchirre, 19 ſilb. Cylinderuhren, 1 goldene Damenuhr, 1 Faß mit 58 Liter Wein, 1 Korbflaſche Jiqueur, 12 Flaſchen Champagner, 1 Bett, 1 Schreibtiſch, 1 Seeretär, 3 Chiffonier, 2 Kanapee, 2 Waſch⸗ kommode, 1 Kommode, 1 Regula⸗ teur, 1 Pfeilerſchrank, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Spiegel, 1 Erdölherd, 1 Koffer, Frauenkleider, An doe und noch Verſchiedenes im Voll⸗ ſtreckungswege, ſowie in Folge Auftrags: 4Betten, 1 Wurſtmaſchine, 1 Hack⸗ klotz, 1 Pfeffermühle, 1 kupferner Schwenkkeſſel und 1 Waſſergelte, 2 Waſchzüber, 4 Kübel, cde u. noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. annheim, 18. Juli 1892. Burgard, Gerichtsvollzieher. Oeſfentliche Verſteigerung. Im Auftrage des Konkursver⸗ walters Herrn Rechtsanwalt Dr. ordan hier werde ich aus der onkursmaſſe der Firma P. Pohl Sohn, am 43439 Donnerſtag, 21. Juli d.., Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokale in Litra Q 4 5 dahier: 1 91 beſtehend in dem hälftigen Antheil an: 2 Stück 3½% ige Pfandbriefe der Rheiniſchen gpothekenbank Mannheim über je 500 Mark; 2 desgl. über je 200 Mark; 1 1 über 82 Mark 93 Pfg. zahlbar am 1. September 1894 gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 18. Juli 1892 Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Jerſteigerung. Mittwoch, den 20. Juli d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 4 Grabſteine, 3 Kanapee, 1 Ruhebett, 3 Chiffonnier, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 Wäſcheſchrank(altdeutſch), 2 Nacht⸗ tiſche, 1 Kommode, 1 Schreib⸗ ſekretär, 1 Divan, 2 Nähmaſchinen, 1 ovaler Tiſch, 1 Schreibtiſchauf⸗ ſatz aus Eichenholz, 2 große 91 8 1 Ziertiſch, 2 Opern⸗ gläſer, 3 Etagere, 1 Hausapo⸗ theke, 1 Aqugrium, 4 Vogelkäfig, 1 ſpaniſche Wand, 1 Kruzifix mit Kaſten, 1 Blumentiſch, 2 Tüſte 1 Bettſtatt, 2 Kleiderſchränke, 1 Fliegenſchrank, 1 Eisſchrank, 1 Punſchbowle mit 10 Gläſer, Bilder und 5 im Voll⸗ ſtreckungswege, ferner im Auf⸗ trag: verſchiedenes Buchbinder⸗ handwerkzeug, 1 Arbeitstiſch, 1 elte Pucdinbere Waarenge⸗ ſtelle, Buchbinderbretter und 1 andkarren gegen garzahlung öffentlich verſteigern. en 19. Juli 1892. ner, 43432 Gerichtsvollzieher. N 4, 4. Oeffentliche Verſteigerung. Gerichtlicher Anordnung gemäß werde ich am Donnerſtag, 21. Juli d.., Nachm. 2 Uhr im Pfandlokal Q 4, 5: 17 Sack Weiß⸗ und Brodmehl gegen baare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern. 43435 Mannheim, 18. Juli 1892. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1 15. Steigerungs⸗Zurücknahme. Die auf 43431 Donnerſtag, den 21. ds. Mis., Vormittags 11 Uhr gusgeſchriebene Verſteigerung findet nicht ſtatt. Mannheim, 18. Juli 1892. Hibſchenberger, Gerichtsvollzteher. brauchten Bri K Alle fauft jntbbrenb, froſgent gratis 461 Mannheim, Sauer⸗ Klingmann. 8. 38 G. Zechmeyer, Nürnberg. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Maſchiniſten Wilhelm Schnörr hier am Donnerſtag, 21. Juli 1892, Nachmittags 2 Uhr im Rathhaus dahier die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft öffentlich verſteigert und der endgiltige Zuſchlag ertheilt, wenn die Schätzung mindeſtens erreicht wird. 40834 Beſchreibung der Liegenſchaft. Das zweiſtöckige Wohnhaus mit in Eiſen gewölbtem Keller und Dachwohnüngen nebſt drei⸗ ſtöckigem Mittelanbau, jenſeits des Neckars im Pflügersgrund Lit. H 1 No, 30 neu bezeichnet No. 47 der Ried⸗ feldſtraße neben Hch. Ph. Hagen, Georg Flegler Cheleuten und Johann Molitor Taxirt zu 12,000 M. Zwölftauſend Mark. Mannheim, den 8. Juni 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Mattes. Leffentliche Berſteigerung. Im 117 95 werde ich Donnerſtag, 21. Juli er., Nachm. 2½ Uhr im hieſigen Börſenlokal 9 200 Sack LJaplata⸗Weizen frei Waggons Mannheim nach aufliegendem Muſter gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 43358 Mannheim, 16. Juli 1892. ax⸗ OGrrichtsvollzieher. Heffenlliche Verſteigerung. Mittwoch, den 20. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Pianino, 1 Kanapee, 1 Waſch⸗ kommode, 1 Nachttiſch, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Einſchenke mit Preſſion und Zubehör, 1 Schrank, 10 Tiſche, 40 Stühle, 9 Bänke, 1 Wandunr, 1 Eisſchrank, 5 Gas⸗ lüſtre, Bier⸗ und Weingläſer und 1 Korbflaſche mit 22 Ctr. Kirſch⸗ waſſer im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern, 43444 Mannheim, den 19. Juli 1892. Störk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Jaukſagung. Die letzte Vierteljahres⸗ ſammlung des Kreuzervereins vom 15. ril bis 15. Juli 1892 ergab 97 M. Hiervon erhielt das evangel. Rettungshaus dahier 48 M. 50 112 und die kath. Rettungsanſtalt in Käferthal 48 M. 50 70 43411 Für dieſe Gabe ſagen wir den freundlichen Gebern den herz⸗ lichſten Dank. annheim, 18. Juli 1892. Der Rechner Der Rechner der evang. Ret⸗ der kath. Net⸗ tungshauſes. tungsanſtalt. F. A. Walter. Neumann. Städt. Gaswerk Maunhtim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 11. Juli 1892 bis 17. Juli 1892 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 15,75 Normalkerzen. 23,000 Mark auf 2. Hypothek, gegen ſehr gute Sicherheit geſucht. 48153 Off. unter Nr. 48158 an die Ex pedition dſs. Bl. 1000 Mark 590 guten Zinsfuß u. monatl. ahlung zu leihen geſucht. ff. wolle man gefl. unter Nr. 43402 an die Expedition ds. Bl. abgeb 43402 Forderung an den Mannheimer Regatta-Verein zu machen hat, wolle die Rech⸗ Wer noch eine nung binnen 8 Tagen bei den Herren Baumſtark& Geiger einreichen. Der Vorſtand. Blaufe lohen Schellſiſche ꝛec. J. Knab, E 1, 5, Breiteſtraße. 43454 Auß⸗ u. Seeſiſche größte Auswahl 43453 Ph. Gund, Planken. —— Süssweine (Medie. Tokayer u. Meneſcher⸗ Ausbruch) empfiehlt als feinſte Frühſtücks⸗ und Deſſertweine, ebenſo als an⸗ erkannt vorzügliche Stärkungs⸗ und Krankenweine, in ½% und/ Originalflaſchen. 41492 Fr. H. Ackermann, Laudenbach gen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm untergebracht: gelber mäunlicher Spitzer. Rheinſchifffahrt. Nachſtehende Beſtimmungen des niederländiſchen Polizeireg⸗ lements vom 6. Mai ds. Is. über das Ankern in den Flüſſen Beneden⸗Merwede und Oude⸗Maas bringen wir zur Kenntniß der Rheinſchiffer: 43348 rtikel 1. Es iſt den Schiffern von Fahrzeugen oder anderen treibenden Gegenſtänden verboten, damit in der Flußſtrecke zwiſchen der Kirche zu Papendrecht und der Fähre von Zwyndrecht auf Dordrecht. vor Anker zu kommen oder zu liegen, außer an den fünf hierunter be⸗ ſchriebenen Ankerplätzen. 5 5 1) von der Verlängerung der Buhne an bei der Kirche zu Papendrecht bis zur Verlängerung der Buhne an der erft zu Papendrecht längs des nördlichen Ufers auf halber Breite Fluſſes oder bis zu 100 m Abſtand von dem Kopf der uhnen; 2) längs des nördlichen Ufers in einer dreieckigen Fläche inner⸗ halb der Grenzlinten gezogen: an der Oſtſeite von der ſüd⸗ weſtlichen Ecke des Wohnhauſes bei den Tuffſteinmühlen unweit dem Fährzugang in Papendrecht, nach der nord⸗ öſtlichen Ecke der Wohnung des Direktors der Gasfabrik zu Dordrechtz an der Südſeite durch die ſchwarzen Ankerbacken an beiden Seiten der Mündung des Noord; 3) längs des ſüdlichen Ufers in einer Fläche im Fluſſe, begrenzt durch die Linſen der weißen Ankerbacken auf der Bank de Staart und im Weſten durch die Verlängerun der Linie vom Dückdalben an der Spitze des Stagart na der untern Ecke des Holzſchuppens, oberhalb des Mundes des Rietdykshaven; ) vor der Merwedekade innerhalb der Grenzlinien, ſeete an — der Oſtſeite von der nordöſtlichen Gcke der Wohnung des Direktors der Gasfabrik zu Dordrecht nach der ſüdweſtlichen Ecke des Wohnhauſes bei den Tuffſteinmühlen, unweit dem Fährzugang in Papendrecht, an der Nordſeite durch die weißen Ankerbacken auf der Bank de Staart; an der Weſtſeite durch die Eckpunktspfähle 336 und 388, an der Südſeite auf 50 m Abſtand von und parallel mit der Quaimauer, 5) längs des linken Ufers unterhalb des Mundes des Wolle⸗ wershaven begrenzt, 5 8 an der Nordſeite durch die Linie, die die Ecke des Dimiaten⸗ Bollwerks verbindet mit dem Eckpunktpfahle 339, an der Nordſeite durch die Linie gezogen auf etwa 100 m Abſtand von und parallel mit der rechten Normaluferlinie der Oude⸗Maas und angegeben durch die Laterne auf dem Dammkopf an der Weſtſeite der Mündung der Noord und der weißen Ankerbacke auf der Bank Stobbengors, an der Südweſtſeite durch die Linie vom Gckpunktpfahle 840 ſenkrecht auf die Richtung der Ufermauer gezogen. „Die Schnittpunkte der Grenzlinien jeden Ankerplatzes werden ſopiel als möglich durch grüne angeſtrichene Bojen oder durch Backen am Ufer angegeben. Der Migißzer für Waſſerbau, Handel und Induſtrie iſt befugt, um in Gemeinſchaft mit dem Gemeindevorſtand zu Dordrecht zeit⸗ weiſe, höchſtens auf die Dauer von drei Monaten Abänderungen bezüglich der angewieſenen Ankerplätze zu treffen. Hierüber erfolgt Mittheilung im Staatscourrant. 500 dcge für Aufnahmen und, Bellrsgen beſeg ahrzeuge, welche für Aufnahmen un flungen m ſind, gelldeufabrneſe Pontons und Lichterfahrzeuge zum Zwecke der Beſeitigung geſunkener Gegenſtände, im Dienſte des eiches oder mit ſchriftlicher Erlaubniß des Waſſerbau⸗Ingenieurs thälig, ſind nicht an die im Artikel 10 Ankerplätze gebunden. rtikel 3. Schiffern von Fahrzeugen, deren Ladung beſteht in Pulver, anderen rploſvftofßen Betedlem, Benzin(Naphta) oder tinöl, iſt es verboten, damit auf den im Artikel 1 erwähnten Anker⸗ plätzen zu ankern. Artikel 4. Schiffer und Schiffsvolk ſind verpflichtet, den Befehlen zu ge⸗ horchen, 5 nen von den im Artikel 6 genannten Beamten gegeben werden betreffs des Hinlegens und Verholens ihrer Fahrzeuge auf Grund der bezüglichen Beſtimmungen in dieſem Reglement. Als Uebertretung dieſes Reglements wird 0 die Ni befolgung irgend eines von gedachten Beamten in Ausführung dieſes Reglements oder im Intere Ordnung gegebenen Befehls rtikel 5. Dieſes Reglement ſoll Jedermann zugänglich ſein. Jeder Schiffer, der von den im Ark. 1 genannten Ankerplützen Gebrauch macht, muß mit einem Exemplar—7252 Reglements ver⸗ ſehen ſein und dies auf Verlangen den im Art, 6 genannten Be⸗ amten vorzeigen. Artikel 6. Die Handhabung dieſes Reglements iſt übertragen den Beamten und Angeſtellten der Reichs⸗ und Gemeindepolizei, den Waſſerbau⸗ begmten, den Hafenmeiſtern, der Gemeinde Dordrecht, den Unter⸗ nehmern der Fähren von Papendrecht und Zwyndrecht nach Dord⸗ recht und umgekehrt, den Schiffern der in dieſem Fährdienſt fahren⸗ den Dampffah zen e und den mit der Aufſicht im Speziellen oder der Leitung im Allgemeinen oder eines Theiles beauftragten Reichs⸗ beamten. Die im erſten Abſatz bezeichneten Beamten und Ange⸗ ſtellten ſind 4 den im Art. 6 des Geſetzes vom 28. Februar 1891. Staatsblad Nr. 69) beſchriebenen Handlungen befugt und die Waſſer⸗ baubeamten, die Hafenmeiſter, die Unternehmer der Fähren und die Reichsbeamten, am Schluſſe des erſten Abſatzes erwähnt, ſind zu den im Art. 3 des angeführten Geſetzes beſchriebenen Handlungen befugt. Die aufgenommenen werden eingeſandt an die ſu ſtändigen Beamten der Staatsanwaltſchaft bei den Kantongerichten und in Abſchrift dem zuſtändigen Haupt⸗Ingenieur deß Waſſer⸗ baufaches zugeſtellt. rtikel 7. Uebertretung dieſes Reglements wird, ſoweit dagegen nicht durch Geſetz vorgeſehen iſt, beſtraft wie folgt: a) mit Gelpſtrafe bis höchſtens 100 Gulden die Uebertretung des Artikel 1, 8 und 4. b) mit Geldſtrafe bis höchſtens 25 Gulden die Uebertretung von Artikel 5 Abſ. 2 Artikel 8. Dieſes Reglement verſteht unter„Schiffern“ diejenigen, welche auf dem Fahrzeug oder über irgend einen anderen treibenden Gegen⸗ ſtand befehlen oder mit der Führung betraut ſind. Dieſe Verordnung tritt mit dem 1. September 1888 in Wirk⸗ ſamkeit. Mannheim, den 14. Juli 1892. Gr. Rheinbau⸗Inſpection, Roßhirt. OOOOOOOOO Telephon-Anscehluss No. 721. Gustav Mössinger, Metzgerei, D 6, 1. 48297 Albert Maassen in Mannheim, N 8, 5, Haupt-Agentur des„Nordstern“ Lebens-, Unfall- u. Altersversicherungs-Akt.- Ges. zu Berlin. Lebensversicherung in den vortheilhaftesten Combinationen, auch verbunden mit Invaliditäts- und Krankheits- Versicherun unter so günstigen Bedingungen, wis sie keine andere Gesellschal bietet. Abtheilung für Abgelehnte, Kautionsstellungen, Unfall⸗ versieherung jedweder Art, Reiseunfallvers., in jeder Ausdeh- nung und alleUnfall gefahren einschliessend. 40988 Todes-Anzeige. Heute verſchied ſanft nach längerem Leiden unſer liebes Kind 48451 Friedriehn 5 im Alter von 3½ Monaten. Mannheim, 17. Juli 1892. Ang Heydegger& 8 Gr. Bezirksamt. 43400 421 6. Seite. General⸗Anzeiger. Großh. Gymnaſium. Erſte Aufnahmeprüfung für die unterſte Klaſſe (Sexta), Donnerſtag, 21. Juli, Morgens 8 Uhr im Schloß. Anmeldung erſt am 12. September auf dem Konferenzzimmer. 43406 Gr. Direktion: Haug. Großh. Höh. Mädchenſchule. Erſte Aufnahmsprüfung für Klaſſe VII. Donnerſtag, den 21. Juli d.., Vorm. 9 Uhr. Bei der Anmeldung ſind Geburtsſchein und Impf⸗ ſchein vorzulegen. 42932 Grossh. Direktion. Walleſer. Prinate häherk Mädchenſchule von Fräul. Roman, I. 4, 4, nimmt Schülerinnen vom 6. bis zum 16. Lebens⸗ jahr auf. Anmeldungen für das neue Schuljahr können täglich gemacht werden. 42801 Verein der Mannheimer Wirthe. Dienſtag, den 19. Juli 1892, Nachmittags 5 Uhr Ausserordentliche Versammlung im Saale des Swarzen Lamm, 2, 17. ages⸗Ordnung: Die Sountagsruhe im Wirthsgewerbe betr. Zu dieſer Verſammlung ladet im Intereſſe der Wichtigkeit der Sache bezügl. der bezirksamtlichen Verfügung ſämmtliche Mitglieder ſowie e e höflichſt ein und ſieht einer zahlreichen Betheiligung entgegen. Der Vorſtand. Mannheimer Park⸗Geſellſchaft. Mittwoch, 20. Juli, Abends—11 Uhr GROSSES COONOERT der Kapelle des 2. Bad. Drag.⸗Regts. No. 21 aus Bruchſal. Direction: Herr Stabstrompeter A. Johannes. Donnerſtag, 21. Juli, Abends 8 Uhr 48426 Grosses CONCERT der Kapelle des 18. Kel. Bater. Inf.⸗Regts. gus Landau. ireetion: Herr Kgl. Muſikdirigent A. Löwe. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Den Abonnenten iſt der Eintritt unr gegen Vorzeigen der Abonnementskarten geſtattet. Der Vorſtand. 5un ⸗ Höhenluftiur⸗ 0 Mm 0 0 3 ort im ſüdl. bad. Schwarz⸗ 9 wald, 5 St. Blaſien, 821 Meter ü. M. Hotel u. Pension Adler. Dieſer allgemein beliebte, idylliſch gelegene klimat. Kurort u. Sommerfriſche von herrl. Spaziergängen und prachtvollen Tannen⸗ waldungen umgeben, befindet ſich in ſo geſchützter Lage, wie es hei ſolcher Seaſ⸗ un vorkommt u iſt daher auch als Uebergangs⸗ ſtation für Früh⸗ und beſonders geeignet. Die Straßen von und Granit, ſtauben nicht und ſind nach Regen gleich trocken. Comfortabler mit ſchattigen Gärten, Pavillon. Neuer großer Speiſeſaal, Veranda und Terraſſe. Vorzügliche Küche und Keller. und Bäder im Hauſe. Poſt u. Telegraph. Volle Penſion 4½—5 M. Schöne Privatwohnungen am Plaze. 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Um pünktliches, zahlreiches Erſcheinen erſucht 43577 Der Vorſtand. Manunheimer Liedertafel. Betreffs feſtlichen Empfangs unſerer Sänger werden Frauen und Jungfrauen auf VDienſtag Mittag 2 Uhr u einer Beſprechung im Lokal reundlichſt eingeladen. Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. 48415 Das Empfangscomits. Maunheimer Liedertafel. Unſere ſiegreichen Sänger kehren 177 Dienſtag, den 19. Juli, bends 9 Uhr 15 Minuten mit den erungenen Preiſen vom Geſangswettſtreite in Karls⸗ ruhe zürück und laden wir unſere werthen e freundlichſt ein, ſich am Hauptbahnhofe zum Empfange unſerer Sänger ein⸗ finden zu wollen. 43429 Mannheim, den 19. Juli 1892. Der Vorſtand. Velociped · Club Maunheim. Dienſtag, den 19. Juli 1892, Abends—9 Ahr 99 Verſammlung im Lokal zum alten Reichskanzler“. Tagesordnung: Bekanntmachung der Anmel⸗ dungen zu unſerem am kommen⸗ den Sonntag ſtattfindenden Jubiläums⸗Rennen. 48427 Der Vorſtand. Casi ASIn0O. Die verehrl. Mitglieder werden erſucht, ſämmtliche Bücher behufs Reviſion, Mittwoch, 20. u. 27 ds. in den regelmäßigen Biblio⸗ thekſtunden W Im Auguſt bleibt die Biblio⸗ thel geſchloſfen. 43434 Der Vorſtand. Die 33952 andſchuhwaſcherei L. Jähnigen, befindet ſich nunmehr H 2, 8, 3. Stock. Billiger Trausport. Suche Retourladung Stutt⸗ art, München⸗Mannheim, Mann eim⸗Frankfurt. 43281 95 hen e eene ee kauft 42825 ee Demmer, Ludwigshafen. 2 8i Wer zahlt die höchſten Preiſe Turn Ver ein für getrageneKleider, Schuhe Mannheim. und Stiefel? 35566 Li. Herzmann, K 2, 12. Geſchäfts⸗Herkauf. Ein Schmiede⸗ und Wagner⸗ geſchäft in der Nähe Mannheims iſt ausGeſundheitsrückſichten unter Bedingungen zu ver⸗ aufen.— 43436 Näheres sub C. 61350o durch Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Mannheim. Ein noch neuer, ſchöner Koch⸗ herd für beſſere Wohnung billig zu verkaufen. 41822 C 8, 13, 4. Stock. 1 gut erhaltener 42652 Fahrstuhl billigſt zu verkaufen. Näheres in der Expedition. 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Mit freudiger Theilnahme ſind wir Badner der Reiſe des Fürſten Bismarck durch Sachſen und Baiern gefolgt, mit größter Befriedigung haben wir aus Kiſſingen die Kunde von der herr⸗ lichen Opation vernommen, die Schwaben's Söhne dem großen deutſchen Manne bereitet. Sollte Baden, das ſich ſonſt ſtets und gerne ſeines patriotiſchen Sinnes berühmt, diesmal hinter den übrigen Stämmen zurückbleiben! Schon frühe glimmte der Einheitsgedanke in unſerm Heimathlande und Niemand beſtreitet, daß Fürſt und Volk Baden's bei dem Einigungswerke ſelbſt ihre volle und ganze Pflicht gethan. Doch in allererſter Reihe haben auch wir fortan und dankbar Derjenigen zu gedenken, die uns Führer waren in jener großen Zeit! Der unvergeßliche erſte Kaiſer und ſein großer Stratege ſind von uns geſchieden, der geniale Staatsmann, deſſen ganzes Leben und Handeln ſeinem Volke gehörte und noch gehört, lebt noch und hat ein, in unſeren Augen unbeſtreitbares Anrecht auf die tiefſte Verehrung und Dank⸗ barkeit des unter ſeiner Leitung geeinigten und zum höchſten Anſehen gebrachten deut chen Volkes. Auch wir Badner wollen dieſe unſere Empfindungen zum öffentlichen Ausdruck bringen, durch einen gemeinſamen Zug nach Kiſſingen zum erſten Kanzler des deutſchen Reiches, der, wie wir Euch freudig ſagen dürfen, zu unſerem Empfange ſich bereit erklärt hat. An alle unſere Landsleute in Stadt und Land richten wir die freundliche Aufforderung, an dieſer patriotiſchen Reiſe, die am Sonntag, den 24. ds. Monats ſtattfinden wird, theilzunehmen. 48280 Das Nähere beſagen die bezüglichen von uns noch zu erlaſſenden Veröffentlichungen. Baden: Stadtrath von Boemble. Stadtrath von Hagen. Profeſſor Eruſt Hermann. Stadtrath Hermann Jung. Carlsruhe: Profeſſor Böhtlingk, Stadt⸗ rath Deſeppe, Stadtrath Höpfner, Rechsanwalt Wörter, Profeſſor Goldſchmidt. Freiburg: Weinhändler G. Hüglin, Rechtsanwalt Carl Mayer, Fabrikant Pfeil⸗ ſticker. Heidelberg: Staatsanwalt Freiherr von Duſch, Geheimerhofrath Prof. Erd⸗ mannsdörfer, Stadtrath Leimbach, Profeſſor von Oechelhäuſer. Konſtanz: Kauf⸗ mann Gradmann. Stadtrath Mayer, Fabrikant Franz Schneider. Lahr: Fabrikant O. Maurer. Fabrikant C. A. Kramer. Bankier 190 Wittmer. Meiſſenheim: Bürgermeiſter Häßt. Mannheim: Stadtrath Eruſt Baſſermann, Profeſſor Carl Baumaun, Stadtrath Dr. A. Clemm Stadtrath Fritz Hirſchhorn, Fabrikant Franz Thorbecke. Offenburg: Rechtsanwalt Burger. Fabrikant Hochdanz. Rentner Schmidt. Pforzheim: Rechtsanwalt F. Brombacher, Fabrikant Carl Dillenius, Oekonom Georg Frank, Fabrikant Alb. Wittum. Vormerkungen werden in Mannheim in der Muſikalien⸗ handlung von Th. Sohler, 0 2, 1 und bei Herrn Anton Brill⸗ maher, L 12, 4 entgegengenommen, mit dem Bemerken, daß die Fahrkarten in der Reihenfolge der Vormerkungen vertheilt werden, ebenſo ſind die Mitglieder des Lokalcomites bereit, Anmeldungen entgegenzunehmen. Der Preis der Karte für Hin⸗ und Rückfahrt beträgt, Feſt⸗ abzeichen eingeſchloſſen, Mk..65.— Die Rückfahrt findet am gleichen Tage ſtatt. Frauen wie Familienangehörige ſind freundlichſt zur Theil⸗ nahme aufgefordert. Die gelöſten Karten ſind zur Rückfahrt 5 Tage gültig mit allen fahrplanmäßigen Zügen(mit Schnellzügen gegen Löſung von Zuſchlagskarten). Ein einfaches an irgend einer badiſchen Station elöſtes Billet nach Kiſſingen, berechtigt zum Einſteigen in die trazüge(Abfahrtszeit und Station wird Freitag veröffentlicht) und damit zur Rückfahrt. Das Lokalcomité fur Mannheim: Baſſermann,., Stadtrat. Baumann., Profeſſor. Behaghel, Dr.., Profeſſor. Berge, Jul., Kaufmann. Blum, El., Kaufmann. Borho,., Tapezier. Breukmann, Fr., Sattler. Brilmayer,., Kaufmann. Bürck,., Konſul. aspari,., Pro⸗ feſſor. Clemm, Dr.,., Stadtrath. Dietz,., I. Staarsanwalt. Düball,., Güter⸗ expeditor. Engelhard,., Fabrikant. Fuhs,., Kaufmann. Glaſer,., Kaufmann. Groß,., Stadtrath. Hartmann, Hch., Architekt. Hirſchhorn, Fr., Stadtrath. Hoch⸗ ſtetter, Iſaak, Kaufmann. Hoffmann, Ad., Hauptlehrer. Jverger,., Commerzienrath. Kahn, Dr.,., Arzt. Kellenbenz,., Werkmeiſter. Dr.., Arzt. Klotz,., Bürgermeiſter. Koerber,., Schrei er. Ladenburg,., Commerzienrath. Loewen⸗ haupt, Fr., Kaufmann. Manchot,., Architekt. Mathy,., Profeſſor. Mayer,., abrikant. Metz,., Privatmann. Müller,., Schuhmacher. Nuzinger,., Baumeiſter. eiß,., Konſul. Rohrhurſt,., Religionslehrer. Schindele,., Kaufmann. Schu⸗ mach er, Dr.,., Profeſſor. Seyfried, Ph., Kaufmann. Stark, Fr., Schmied. Thor⸗ becke,., Fabrikant. Zeiler,., Bankdirector. Zeis,., Landesgefängniß⸗Verwalter. EAHHHHHHHEHAR EaHHHEHREEEEHRAEEHHEHHEBRHEHNENHEHRHNHRMAHNHNHAH Allgemeine Versorgungs-Anstalt Errichtet Karlsruhe. Erweitert 1835. 1864. Lebensverſicherung. — 78 Millionen Mark Vermögen. 67087 Verſicherungen über 275 Millionen Mark Kapital. Ganzer Ueberſchuß den Verſicherten. Vertreter in aunheim: 13, 13 und Müller-Engelhardt, B 2, 3. gefahr. Louis Jeselsohn, L ung 0 34777 Günſtige Bedingungen. Niedere Beiträge. Dieuſtkautionen au Beamte. Verſicherung gegen Kriegs⸗ Saalbau Mannheim. Sonntag, den 24. Juli, Vormittags 11 Uhr Grosse Concert-Matinée. Mitwirkende: die vollſtändige Kapelle des hieſigen biser ello: perſönlicher Leitung des Herrn Kapellmeiſter Vollmer. Herr Friederichs. Geſang: Herr Heinz Dahſe. Sämmtliche Solopiecen kommen mit Orcheſterbegleitung zum Vortrag. Zum Vortrag gelangen Compoſitionen von Thomas, Halevh, Verdi, Weber, Lortzing, Meherbeer, Chopin u. ſ. w. 1. Platz 1,50 M. 2. Platz 1,00 M. Stehplatz und Gallerie 0,50 Pfg. 43398 Der Unternehmer. A. Krembser. 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