mn der erie u, s. ſen, ſeht here ö von 293 der Poſtliſte eingetragen unter 5 Nr. 2429. Abonnememt: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Bollszeitung.) annheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. bournal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Nannheim.“ für den politiſchen u. allg. Wen .: Eruſt Müller, für den lokalen und prov. Weil 152 er, exatenthetl: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Jonengl⸗ in Sigenthum des katholiſchen 5 Bärgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 197.(Celephon⸗Ar. 218.) Jur Weltausſtellungsfrage ergreift nunmehr auch die„Bad. Korr.“ das Wort und es ſcheint, als ob ihre Ausführungen die Meinung der badiſchen offtziellen Kreiſe wiederſpiegeln. Wir bringen deshalb den Artikel der erwähnten„Korreſpondenz“, die ſich im badiſchen Lande allſeitiger Beachtung erfreut, wörtlich zum Abdruck. Der Artikel lautet: „Die Frage, ob im Laufe der nächſten Jahre in Berlin eine Weltausſtellung ſtattfinden ſoll, wird in der Preſſe mit großer Lebhaftigkeit erörtert. Einer ſachlichen Beſprechung dieſer Angelegenheit begegneten wir vor wenigen Tagen im„Mannh. Gen.⸗Anz.“ und es will uns ſcheinen, daß die dieſem Blatte zugegangene Zuſchrift ſchon um deßwillen beſondere Beachtung ver⸗ dient, weil ſie in durchaus ruhiger Weiſe denjenigen Standpunkt in den Vordergrund rückt, von dem aus unſeres Erachtens dieſe Frage zunächſt einer Prüfung und die Ausſichten des Gelingens der Weltausſtellung einer Beurtheilung unterzogen werden ſollten. Indem der Artikel des Mannheimer Blattes die Angelegenheit losgelöſt wiſſen möchte von allen politiſchen Erwägungen und die Frage dahin zuſpitzt, ob unſerer Weltmarktindu⸗ ſtrie angeſichts der großen Opfer, die ihr durch die Sozialgeſezgebung im Allgemeinen und durch die nicht zu vermeidende Antheilnahme an der Chicago⸗Ausſtellung im Beſonderen zugemuthet werden, die Veranſtaltung einer Berliner Weltausſtellung beſonders vortheilhaft er⸗ ſcheinen könne, ſchildert er die Sachlage treffend. Das erhellt auch aus den in den letzten Tagen von wirth⸗ ſchaftlichen Verbänden gefaßten Beſchlüſſen, nach welchen, wenn einmal die Veranſtaltung einer Weltausſtellung endgiltig beſchloſſen iſt, wohl eine entſprechende Bethei⸗ ligung der Großinduſtrie in Ausſicht geſtellt wird, zu⸗ nächſt aber gegen eine ſolche Beſchlußfaſſung ſehr gewich⸗ tige Bedenken geltend gemacht werden. Durchaus verfehlt wäre es, wenn man die Ange⸗ legenheit nur vom Geſichtspunkte der Wahrung der nationalen Ehre betrachten wollte. Ganz abgeſehen da⸗ von, daß unſere nationale Ehre überhaupt nicht in Frage ſteht und von Niemandem angetaſtet wird, ſollte man ſich doch darüber klar ſein, daß es ſich hier nur um eine wirthſchaftliche Angelegenheit handelt, die allerdings, wenn ſie nicht glänzend in Seene geſetzt wird, in ihrer Nach⸗ wirkung unſere Induſtrie und damit auch unſeren ganzen Volkswohlſtand ſchädigen müßte. Die Ausſtellungs⸗ bummler ſind nachgerade ſehr verwöhnt worden und es ſcheint, daß nach den„Ueberraſchungen“, die man in Chicago den Gäſten aus der alten Welt zu bieten ge⸗ denkt, die Veranſtaltung einer folgenden Weltausſtellung weit ſchwieriger werden dürfte, als es ſeither der Fall war. Was ein finanzieller Mißerfolg zu bedeuten hat, das ſollten die Ausſtellungsfanatiker ſeit der Wiener Weltausſtellung wiſſen, wo von dem verhängnißvollen 9. Mai an bis zum Ausſtellungsſchluſſe Enttäuſchung auf Enttäuſchung folgte und der„Krach“ ſeine düſteren Schwingen nicht nur über Ungerechte, ſondern auch über viele Schuldloſe breitete. Wie damals die öſterreichiſche Induſtrie ohne ihr eigenes Verſchulden unter dem Zu⸗ ſammenbruch einer erheuchelten„Prosperität“, die eigent⸗ lich nur in einem wahnwitzigen Böͤrſendifferenzſpiel beſtand, litt, ſo könnte es ſich ereignen, daß auf die Berliner Welt⸗ ausſtellung für den deutſchen Nationalwohlſtand ſtatt der ⸗Segnungen“ des goldſpendenden Füllhorns die Miß⸗ laune verkrachter Hoffnungen folgen würde. Wir ſagen nicht, daß es ſo kommen müſſe, wir verſchließen aber unſer Auge nicht der Möglichkeit, daß es ſo kommen könnte, und fragen deshalb: Muß es ſein?! Daß unſere In⸗ duſtrie in den meiſten Produktionszweigen den Wett⸗ bewerb mit jener anderer Staaten nicht mehr zu ſcheuen braucht, iſt offenkundig und es bedarf zur Feſtſtellung dieſer Thatſache keiner Weltausſtellung. Die„Bad. Korr.“ verkennt nicht, daß verſchiedene wirihſchaftliche Korporationen, auch in Baden, ſich für die Veranſtaltung einer Berliner Weltausſtellung erklärt haben; ſie unterſchätzt auch nicht im geringſten die Be⸗ deutung dieſer Kundgebungen, wenngleich dieſe ſie, wie ja ſelbſtverſtändlich, nicht veranlaſſen können, von der Abgabe einer eigenen Meinung abzuſehen; ſte meint aber, daß durch die zur Zeit jener Beſchluß⸗ faſſungen nicht geahnte Möglichkeit einer konkurriren⸗ den Pariſer Weltausſtellung ſich die Sachlage verſchoben hat. Ob man auch jetzt trotz oder vielleicht gerade wegen dieſes Zwiſchenfalls der geſammten deutſchen Induſtrie ein vielleicht überflüſſigen Opfer zumuthen will, weil die Vertreter einzelner deutſcher Induſtriezweige eine deutſche Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Weltausſtellung trotz alledem wünſchen, iſt uns nicht bekannt; man wird ja bald eingehend darüber unter⸗ richtet werden. Die bundesſtaatlichen Regierungen ſind bekanntlich vom Herrn Reichskanzler um gutächtliche Aeußerungen über das Weltausſtellungsprojekt erſucht worden, und verſchiedene Zeitungen berichten, daß bereits derartige Gutachten im Reichskanzleramte eingetroffen ſein ſollen. Es iſt uns natürlich nicht bekannt, ob dieſe Aeußerungen wohlwollend oder ablehnend lauten, wir glauben aber immerhin annehmen zu durfen, daß ſie vorwiegend die wirthſchaftliche Seite der Frage behandeln. Man hat dem deutſchen Volke wiederholt den„Vorwurf“ gemacht, daß es ſich nicht von augenblicklichen Eingebungen fortreißen und der kühlen Erwägung gern ihr Recht widerfahren laſſe. Wir glauben deßhalb, daß dieſe Nüchternheit auch bei der Beurtheilung der Weltausſtellungsfrage obwalten wird. ———ů Eine Aenderung der auswätligen Politik Englands wird nach dem für die Whigtpartei günſtigen Ausfall der engliſchen Wahlen befürchtet, da es keinem Zweifel unterliegt, daß der greiſe Führer der Liberalen, der 83jährige Gladſtone, welcher ſich trotz ſeines hohen Alters geiſtig und körperlich noch ſehr rüſtig fühlt, über kurz oder lang das Ruder Englands wieder in die Hand nehmen wird. Gladſtones franzöſtſch⸗ruſſiſche Sympathien ſind bekannt und wird deshalb dem Ergebniß der engliſchen Wahlen in Europa und beſonders in Deutſchland eine höhere Aufmerkſamkeit zugewendet, als wie es der Fall ſein würde, wenn die Hinneigung Gladſtones zu den Gegnern des Dreibundes nicht vorhanden wäre. Die„Münchn. Neueſt. Nachr.“ bringen nun einen angeblich auf authen⸗ tiſchen Quellen beruhenden Artikel über die vorausſicht⸗ liche Wirkung des engliſchen Wahlausfalls auf die aus⸗ wärtige Politik des Inſelreichs, welcher geeignet iſt, allzuängſtliche Gemüther zu beruhigen und den wir des⸗ halb in ſeinem Wortlaut zum Abdrucke bringen wollen. Dem genannten Blatt wird aus Berlin geſchrieben: An Stellen, deren Urtheil mehr als akademiſchen Werth hat und die für den Gang der europäiſchen Politik mit be⸗ ſtimmend ſind, wird eine üble Einwirkung des Wahlſieges Gladſtones auf die europäiſche Lage nicht befürchtet. Es iſt das eine Feſtſtellung, die wir nach ſorgfältigen und wieder⸗ holten Erkundigungen machen können, Die Auffaſſung unſerer leitenden Kreiſe iſt geſtützt auf Londoner Mittheilungen, die eine erheblich beſſere Grundlage haben, als wie ſie in der engliſchen Preſſe vorhanden iſt. Es ſind vor Allem die führen⸗ den Männer, auf deren Mitwirkung Gladſtone angewieſen iſt, die es in wichtigen Privat⸗Geſprächen beſtimmt abgelehnt haben, ſich jemals für einen Umſchwung der jetzigen britiſchen Politik zu engagiren. Was dieſe Perfönlichkeiten in der jetzt abgeſchloſſenen Wahlbewegung öffentlich ausgeſprochen haben, das findet in ihren Privatäußerungen eine noch werthvollere Beſtätigung. Die hieſigen Kuffaſſungen beruhen ſomit nicht auf mehr oder weniger optimiſtiſchen allgemeinen Erwägungen, ſondern auf einem feſten Thatſachenboden. Die Lage iſt hienach die, daß Lord Roſeberrth als der muthmaßliche Miniſter der aus wärtigen Angelegenheiten im künftigen Miniſterium Gladſtone deſſen ruſſiſch⸗franzöfiſche Sympathien nicht theilt. Er iſt entſchloſſen, wofern er ans Ruder kommt, die Politik des Kabinets Salisbury in allen Stücken fortzuſetzen. Es iſt eine überaus werthvolle Bürgſchaft für die Erhaltung des gegen⸗ wärtigen, den Frieden des Welttheils ſichernden Zuſtandes. Würde aber auch ein Anderer als Lord Roſeberrh Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen werden, ſo wäre noch keine Gefahr, daß damit das Signal zu einer Wendung aufſtiege. Wie Roſeberry denken die meiſten und jedenfalls die einflußreichſten Mltglieder der nunmehr ſiegreichen Partei, wofür es ein nach engliſchen Verhältniſſen untrügliches Anzeichen gibt. Die auswärtige Politik Salisbury's iſt nämlich in den letzten 1 und gerade von dem Zeitpunkt ab, wo ſie offen Partei für den Dreibund nahm, ſo gut wie gar nicht im Parlament angegriffen worden und jedenfalls nicht von der Oppoſition als Geſammtheit. Angriffe hat es ja gegeben, was ſchließlich unvermeidlich war, aber ſie ſind, wie geſagt, nicht von der Maſſe der parlamentariſchen Gegner getragen geweſen. Was Gladſtone thun würde, wenn er eine feſtere Mehrheit hätte, als wie ſie ihm jetzt das Wahlglück in den Schooß geworfen bat, das bleibt eine Frage für ſich, die ſich augenblicklich überhanpt nicht beantworten läßt, deren Be⸗ antwortung jedoch auch nicht von praktiſcher Wichtigkeit iſt. Denn eben mit dem Fehlen der hier aufgeſtellten Bedingungen entfällt die mögliche Konſequenz. Mit anderen Worten: Glad⸗ ſtone wird froh ſein dürfen, wenn er die Schwierigkeiten, die ihm die ſtarke toryſtiſche Minderheit nothwendig bereiten wird, auch nur einigermaßen überwindet und er wird ſich hüten, dieſe Schwierigkeiten durch eine Aenderung der auswärtigen Politik des Reichs zu vermehren. Die Zuſpitzung des eng⸗ liſchen Wahlkampfs zu der alleinigen Frage, ob Homerule für Irland oder nicht, hat es überdies mik ſich gebracht, daß eine etwaige Wendung in den auswärtigen Beziehungen des Landes gar nicht zur Entſcheidung durch die Wähler geſtellt werden konnte. Gladſtone hätte biernach keinerlei Befuaniß ſeine Donnerſtag, 21. Juli 1892. perſönlichen, merkwürdig querköpfigen Gedanken über die Lenkung der auswärtigen Geſchicke Englands den Wählern zu ſupponfren und heute, wo er an die Macht gelangt, Jolger⸗ ungen zu ziehen, zu denen es erſt der Befragung der Wähler bedurft hätte, die aber unterblieben iſt. Noch Eines kommt hinzu, um die innere Lage als für uns nicht ungünſtiger erſcheinen zu laſſen. Engliſche Wahl⸗ reden pflegen nicht Verſprechungen zu enthalten, die nur ge⸗ macht werden, um die Stimmen zu bekommen, und an die der Kandidat hinterher nicht mehr denkt. Solche Spaſſe ver⸗ ſteht man jenſeits des Kanals nicht, und verſprochen bleibt verſprochen. Darum bat es ſeine große Bedeutung, daß zahlreiche liberale Wahlkandidaten, nicht blos Lord Roſeberrd (dieſer allerdings mit beſonderer Beſtimmtheit) ihren Wählern erklärt baben, die Salisbury'ſche auswürtige Politik werde unverändert bleiben. Es iſt müßig, zu unterſuchen, ob dieſe Erklärungen Ergebniſſe der eigenen wohlerwogenen Ueber⸗ zeugung oder nothgedrungene Zugeſtändniſſe an die Stimmung der Bevölkerung geweſen ſind. In beiden Fällen kann man vom deutſchen Standpunkt aus nur ſeine Genugthuung üder dieſe Verheißungen äußern. Iſt die eigene Ueberzeugung der liberalen Kandidaten dabei zum Worte gekommen, ſo hat der Wahlausfall gezeigt, daß die Bepölkerung dieſen Anſichten zugänglich war Haben die Kandidaten ſich der öffentlichen Meinung anbequemen müſſen, ſo iſt das erſt recht elfreulich. Wir wiederholen, daß das Vorſtehende anf Darſtellungen von ſehr bemerkenswerther Seite beruht. Politiſche Ueberſicht. Berlin, 20. Juli. Geheimrath Dr. Hintzpeter übermittelt den Blätlern eine Berichtigung gegen die Be⸗ hauptung der„Hamburger Nachrichten“, das„Centrum verfüge über manche Verbindungen bei Hofe, auch abge⸗ ſehen von der franzöſiſchen und katholiſchen Frau eines zur Zeit des Kanzlerwechſels bei Hofe ſehr angeſehenen Pädagogen.“ Dr. Hintzpeter erklärt, ſeine Frau ſei nicht katholiſch, habe niemals im Leben ein Wort mit einem Ceutrumsmitglied gewechſelt und ſei im Frühjahr 1890 nicht in Berlin geweſen.— Die„Deutſche Warte“ bringt weitere Gutachten über die Berliner Weltaus⸗ ſtellung. Rudolph Virchow nennt 1897 als den ſpäteſten Termin. Nach Anton v. Werner hat die deutſche Kunſt an der Weltausſtellung kein Intereſſe.— Geſtern fand eine Verſammlung von Auarchiſten ſtatt, die ſich mit einem Vortrage Liebknechts über den Anarchismus beſchäf⸗ tigte. Nach einer ſehr lebhaften, ſtürmiſchen Erörterung wurde folgender Beſchluß angenommen: Die Verſamm⸗ lung tadelt aufs heftigſte die niederträchtige Art des Vorgehens der offtziellen Sozialdemokratie gegen die Anarchiſten in ihrem Centralorgan. Sie erkennt im communiſtiſchen Anarchismus nur eine Schattirung des um ſeine Befreiung kämpfenden Proletariats. Hamburg, 20. Juli. Das Ausſteigen der Zwiſchen⸗ deckpaſſagiere auf den hieſigen Bahuhöfen iſt zur Ver⸗ hütung der Einſchleppung von Seuchen polizei⸗ lich verboten. Die Auswanderer werden unmittelbar in die Nähe der Auswandererſchiffe gefahren und bleiben bis zur Einſchiffung in eigens eingerichteten Baracken am Amerika⸗Staden.(Dieſe Vorſichtsmaßregel bezieht ſich wohl vornehmlich auf die Schaaren ruſſiſcher Juden, welche aus den von Cholera durchſeuchten Gegenden Ruß⸗ lands kommen.) Paris, 20. Juli. Der Miniſterrath beſchäftigte ſich mit den Handelsbeziehungen zu der Schweiz. Im letzten Augenblick iſt eine Schwierigkelt entſtanden. Die ſchweizeriſche Bundesregierung verlangt, daß die Abmachungen der beiderſeitigen Vertreter Gegen⸗ ſtand eines Vertrages werden ſollen, den das fran⸗ zöſiſche Parlament im Ganzen anzunehmen oder zu ver⸗ werfen habe, während die franzöſiſche Regierung bloß eine Vereinbarung will, die dem Parlament geſtattet, über jede Nummer beſonders zu beſchließen.— Dem „Figaro“ zufolge ſoll die Polizei abermals einen Hoch⸗ verräther erwiſcht haben. Geſtern ſeien bei einem ehemaligen Beamten des Arſenals von Bourges und dann auch bei ſeiner Maitreſſe, die— natürlich— deutſcher Herkunft ſein ſoll, mehrere wichtige Schriftſtücke über Heeresbewaffnung und dergleichen gefunden worden. Die beiden Verdächtigen ſeien verhaftet worden. Eine weitere Meldung beſagt hierüber: Die beiden wegen Hochver⸗ raths verhafteten Perſonen ſind ein gewiſſer Loiſeleur und deſſen angeblich aus Württemb erg gebürtige Dienſtmagd Eliſa Schmidt. Nach den Blättern handelt es ſich bei letzterer jedoch nicht um Hochverrath. Bei Loiſeleur fand ſich eine Lebelpatrone vor, ſowie ein kleines Stahlmodell der Feldgeſchütze; der Verhaftete be⸗ hauptet, dieſe Gegenſtände zum Geſchenk erhalten zu haben. Bei dem Dienſtmädchen wurden mehrere Stücke Silbergeräthe vorgefunden, die ſie wahrſcheinlich ihrem früheren Lohnherrn entwendet bat. Die Hausſuchung .JSeite Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Juls fand ſtatt, weil Loiſeleur ſich öffentlich gerühmt hatte, er könne ſich militäriſche Gegenſtände verſchaffen. Petersburg, 20. Juli. Dem„Graſhdanin“ zu⸗ folge ſind die Commandeure der Infanterie⸗Diviſionen im kaſan'ſchen Militärbezirk angewieſen worden, jeder von den Gouverneuren an ſte gerichteten Forderung um militäriſche Hilfeleiſtung zur Aufrechterhaltung der Ordnung Folge zu leiſten.— Wie verlautet, iſt Wyſchnegradski, der für dringliche Fälle ſelbſt eine verfrühte Rückkehr an⸗ geboten hatte, wegen der Abhaltung der Meſſe in Niſchney⸗ Nowgorod zurückgerufen worden, für die er beſonders lebhaft eingetreten ſein ſoll, während der Kaiſer wegen der daraus erwachſenden ſanitären Gefahren damit ein⸗ verſtanden ſein ſoll, die Meſſe nicht abhalten zu laſſen. Kenner Niſchney⸗Nowgorods halten es für zweifellos, daß die Cholera dort hinkommen werde. Gehetzt wird auch dort ſchon unter dem Volk. Gegen einen abge⸗ faßten Hetzer den Kleinbürger Kitajew, der dem dortigen Volke weißmachte, es gäbe gar keine Cholera und die Menſchen würden lebendig begraben, wandte der Gou⸗ verneur General Baranom ein draſtiſches Beiſpiel an. Er ſoll ihn zwangsweiſe als Lazarethgehilfe in das ſchwimmende Choleralazareth geſteckt haben, damit er Ge⸗ legenheit habe, ſich vom Gegentheil zu überzeugen.(Dem⸗ nach müßte ja bereits die Cholera in Nomgorod ſein.) Wyſchnegradski ſoll übrigens für den Poſten des Präſi⸗ denten des Oekonomiedepartements im Reichsrath be⸗ ſtimmt ſein, da ſeine Geſundheit für das Finanzmi⸗ niſterium auf die Dauer doch nicht ausreichen würde. Als Wyſchnegradskis Nachfolger wird der Verkehrsminiſter Witte genannt, an deſſen Stelle Oberſt Wendrich treten ſoll.— Die Unterſuchung hat ergeben, daß das Gerücht vom Ausbruch der Cholera in Moskau von einem Börſenbeſucher herrührte. Er wurde ermittelt und ſofort ausgewieſen. Sofia, 20. Julie. Die„Agence Balcanique“ berichtigt ihre Mittheilung über den Prozeß Belt⸗ ſchew dahin, daß der Gerichtshof ausgeſprochen habe, Lepavtew verdiene zwar eigentlich die Todesſtrafe, der Gerichtshof habe aber mildernde Umſtände betreffs Lepav⸗ tews erwogen und deßhalb nur auf fünfjähriges Ge⸗ fängniß erkannt. Aus Stadt und LJand. * Maunheim, 21. Juli 1892. Nachträgliches zum Karlsruher Geſangswettſtreit. Von dem Dirigenten des Mannheim⸗Ludwigshafener Lehrergeſangvereins, Herrn Waldemar von Baußnern, werden wir um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht. Die Verantwortung für die Richtigkeit ſeiner Behauptungen müſſen wir Herrn v. Baußnern überlaſſen: „Wir ſehen uns veranlaßt unſere Ablehnung des uns vom Preisrichtercollegium zuerkannten 3. Preiſes öffentlich 15 begründen und thun dies in der Abſicht, eventuellen ißverſtändniſſen Unbetheiligter nach Kräften vorzubepgen. Es iſt erwieſen: Die Enttäuſchung des im erſten Wett⸗ ber anweſenden Publikums nach Verkündung des rtheils war eine allgemeine und anhaltende und ſteigerte ſich nach der Preisverkündung des zweiten und dritten Con⸗ certs um ſo berechtigter, als das allgemeine Urtheil des Publikums in faſt allen Fällen(mit Ausnahme des Schulerſchen Männerchores aus Frankfurt, der in dem engeren Wettſtreit entſchieden eine gerechtere Beurtheilung verdient hätte) mit dem der Preisrichter übereinſtimmte, nur da nicht, wo es ſich um die beiden Lehrer⸗ geſangvereine handelte. Es iſt im höchſten Grade inlich aufgefallen, daß gerade dieſe Vereine die letzten reiſe der erſten Abtheilung, und Vereine geringerer Leiſtungsfähigleit aus der zweiten Abtheilung eine unver⸗ hältnißmäßig hohe Punktzahl erhalten haben, woraus ſich von ſelbſt eine Ausſchließung der Lehrervereine von der Ehrenklaſſe ergeben mußte. Und hierin iſt die überaus ſeltſame Stellung der 5 eisrichter gegen beide Lehrervereine klar erkennbar. ͤ könnte von den Herren Preisrichtern eingewendet werden, (wahrſcheinlich iſt dies bereits geſchehen) daß ſie wegen D Zͤ—....ññxñx. Feuilleton. — Elmsfener, wie ſie in dieſem Umfange noch nicht beobachtet ſind, äberraſchten den ruſſiſchen Topographen Paſtuchow nach ſeiner Beſteigung des Chalaza im Kaukaſus. Er ſchreibt: Am 25. Auguſt(6. September) erreichte Paſtuchow den Gipfel des Berges, der 12,.915 Fuß über dem Meere liegt. Als es Abends gegen 7 Uhr an zu ſchneien fing, ließ er ſich auf einem kleinen geebneten Platz aus ſeiner Burka(Filsäber⸗ wurf) eine Hütte herſtellen, in welche er hineinkroch.„Eben war es dunkel geworden; die Sonne war länaſt unter⸗ gegangen, da gewahrte ich plötzlich ein Licht, das unter dem untern Rande der Brücke, die nicht hart in den Boden herab⸗ reichte, hervorſchien. Anfangs machte mich das Licht ſtutzen, doch ſpäter entſchied ich mich dafür, daß es von der Weiße des friſch gefallenen Schnees herrührte. Mehrere Minuten waren vergangen, als ich es plötzlich über mir pfeifen hörte, das bald ſtärker und bald ſchwächer ward, aber nicht nach⸗ ließ. Zuerſt glaubte ich, daß es von Waſſer herrühre, das die Koſaken über dem Photogenofen kochten; denn Mücken, mit deren Summen es Aehnlichkeit hatte, konnten doch in dleſer Jabreszeit und auf ſolcher Höhe und bei Schneege ſtöber nicht vorkommen. Dann hatte ich nur die Exklärung, daß man es mit elektriſchen Erſcheinungen zu thun habe. Ich begann jetzt aufmerkſam auf das Pfeifen und Summen zu achten, das in mehrere Stimmen ſich hören ließ. Dabei trank ich das letzte Glas Thee aus und rief den Koſaken herbei, daß er das Abendbrod und die Theekanne fortnehme. Ich börte, wie ſich der Koſak rührte, wie der Schnee unter ſeinen Füßen knirſchte und darauf Alles ſtill ward. Eine Minute war wohl vergangen, als der Koſat mit ängſtlicher Stimme erklärte: daß ſich Feuer zeige, Alles brenne—„wir Alle brennen, ſowie die Steine!“ Als ich aus dem Zelt heraustrat, glühte und blitzte es vor mir auf. Es flammte mein Schnurrbart, mein Kragen, meine Rockſchöße. Der vor mir ſtehende Koſak hatte feurigen Schnurrbart, feurige Brauen und Haare; ſein ganzer Filzmantel glühte aleichfalls. An jedem Ende der meine ütte ſtützenden Stöcke brannte Feuer und auch auf jeder ervorragenden Kante der die Bergſpitze bedeckenden Steine brannte es in ihrer ganzen Länge und Breite. Mit einem Wort, wir hatten ein ſogenanntes St. Elmsfeuer in größtem Maßſtabe vor uns. Die mit dieſem Feuer bedeckte Fläche umfaßte 40 Quadratfaden. Alle Feuer hatten ſtreng gleich⸗ mäßigen obern Rand, dabei ſchwankte trotz des ziemlich farken Windes die Flamme ganz und gar nicht. An die 15 größerer Schwierigkeiten des Preischors aus der zweiten Abtheilung die Chorleiſtungen höher bewerthen mußten(von vorn herein war es ein ſchwerer Fehler, nicht gleich ſchwie⸗ rige Chöre für beide Abtheilungen zu beſtimmen, oder für ſämmtliche Vereine einen einzigen); aber ſelbſt abgeſehen davon ſbleibt das Verhältniß der ſich aus der zweiten Abtheilungergebenden Punktſumme zu derjenigen der erſten Abtheilung ein ſo widerſpruchsvolles und unbegreifliches, daß mit Recht von Vielen die Frage aufgeworfen wurde: wie konnte es kommen, daß den Lehrergeſangvereinen, deren Leiſtungen ſich beim Karlsruher muſikverſtändigen Publikum einen durchſchlagenden Erfolg errungen hatten, jede Mög⸗ lichkeit an der Betheiligung des engeren Wettſtreites entzogen worden iſt? Wir ſind in der glücklichen Lage, dieſe Frage zu beantworten und zwar mit einem Ausſpruche des Diri⸗ genten der Karlsruher Liederhalle, Herrn E. Gageur. Der⸗ ſelbe äußerte ſich am Tage vor den Wettgeſangsconcerten dem Dirigenten des Wiesbadener Lehrervereins gegenüber dem Sinne nach in folgenden, recht inhaltreichen Worten: „es wäre nicht zu wünſchen, wenn einer der concurrierenden Lehrervereine im engeren Wettſtreit den höchſten Preis davontrüge, denn ſonſt müßten Maßregeln getroffen werden, Lehrergeſangvereine künftighin von Geſangswettſtreiten aus zuſchließen.“ Wir bewundern die Offenherzigkeit des genannten Herrn und ſind ihm erklärlicher Weiſe dankbar, daß er ſeinen als Preis⸗ richter eingenommenen Standpunkt— vielleicht, ohne es zu wollen— offenbart hat. Und jetzt fragen wir: wozu hat man Lehrergeſangvereine eingeladen, ſich am Wettgeſange zu betheiligen? Hat dieſe Einladung den Zweck gehabt, Lehrer⸗ Geſangvereinen für ſpätere Zeiten die Betheiligung an Ge⸗ ſangswettſtreiten gründlichſt abzugewöhnen? Nach den in Karlsruhe gemachten Beobachtungen können wir ohne Be⸗ denken letztere Frage mit einem„Ja“ beantworten.— Manfürchtetdas Emporblühender Lehrer⸗ Vereine; Dirigenten von Vereinen anderen Namens ſind zwar durchaus nicht abgeneigt, ſich durch mufikaliſche Lehrer unterſtützen zu laſſen— ſind doch Lehrer überall ſehr be⸗ gehrte und geſuchte Kräfte und werden oft genug auf faſt gewaltſame Weiſe zur Unterſtützung herangezogen, ſelbſt wenn ſolche Werbungen mit erheblichen Dankesopfern ver⸗ bunden find. Gar mancher Verein würde ohne die Unter⸗ ſtützung der Lehrer auf eine recht klägliche Stufe der Leiſt⸗ ungsfähigkeit herunterſinken; man verſteht es überall, die Unterſtützung der Lehrer ziemlich hoch anzuſchlagen, aber den Lehrergeſangvereinen als ſolchen eine Exiſtenzberechtiguns zuzuſchreiben, Fete in gewiſſen Kreiſen als etwas Unerhörtes nicht geduldet zu werden. Aber trotz Ungunſt und Zurückſetzungen, denen Lehrervereine ausgeſetzt ſind, kann eine Wahrheit nicht zerſtört werden: Grade Lehrergeſang⸗ vereine können und werden immer die Fäphigkeit beſitzen, den wahrhaftigen Kunſtgeſang zu pflegen und zu hegen, gerade ſie ſind berechtigt, das höchſte Ziel auf dem Gebiete des Chorgeſangs im Auge zu behalten und befähigt, ſelbſt das höchſte Ideal im Kunſtgeſang zu erreichen. Wir verweiſen nur auf ein Beiſpiel: den Frankfurter ſangverein! er möge allen andern deutſchen Lehrerver⸗ einen als leuchtendes Vorbild dienen!— Der Lehrergeſang⸗ verein Mannheim⸗Ludwigshafen hat, um den höchſten An⸗ forderungen zu genügen, noch manche Stufe zu erklimmen, und die geradezu begeiſterte Anfnahme, die ihm das Karlsruher Publikum bereitet hat, die übereinſtimmende Auszeichunng, die ihm von Seiten der Preſſe zu Theil geworden iſt. — Beides ſoll und wird ihm ein neuer Sporn ſein, fort und fort der Vollkommenheit nachzuſtreben. * Ernennung. Der Großherzog hat dem Diakonus Heinrich Maurer, Vorſtand der Höheren Bürgerſchule in Emmendingen, unter Enthebung von der Leitung dieſer An⸗ ſtalt und unter Ernennung zum Profeſſor die etatmäßige Amtsſtelle eines wiſſenſchaftlichen Lehrers am Gymnaſium in Mannheim übertragen. Militäriſche Uebungen. Kommenden Montag und Dienſtag finden vorausſichtlich größere een der hieſigen Garniſon mit Hinzuziehung der Garniſonen Heidel⸗ berg und Schwetzingen zwiſchen Friedrichsfeld, Grenzhof und Rheinau ſtatt. Bei der letzteren wird auf dem Schwetzinger Exerzierplatz abgekocht werden. Bon Bedeutung für die künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Kreiſe Badens dürfte es ſein, daß auch in dieſem Jahr aus der„Schweſtern⸗Fröhlich⸗Stiftung“ in Wien Stipendien und Penſionen zur Verleihung gelangen und zwar werden verliehen: a. Stipendien an Künſtler oder Ge⸗ lehrte zur Vollendung ihrer Ausbildung oder zur Ausführung eines beſtimmten Werkes oder zur Beröffentlichung eines ſolchen, oder im Falle plötzlich eintretender Arbeitsunfähigkeit. b. Pen⸗ ſionen an Künſtler oder Gelehrte, welche durch Alter, Krank⸗ Minuten lang beobachtete ich dieſe Feuer und erfreute mich des wunderbaren und ſeltenen Anblicks. Ich erklärte meinen Koſaken die ſie äußerſt ſchreckende Erſcheinung, wobei ich natür⸗ lich deren Gefahr verſchwieg. Noch eine halbe Stunde lang war nachher das Summen zuhören, brannten die Feuer und vernahm man ab und zu das Rollen des Donners. Darauf wurde Alles ſtill, die Feuer exloſchen und ich ſchlief ein. Ich weiß nicht, wie lange ich ſchlief, bis ich plötzlich von einem heftigen Donnerſchlag erweckt wurde. Darauf war wieder das Summen hörbar und wieder entflammten die Feuer in noch größerer Anzahl, als zuvor; dies währte gerade vierzig Minuten lang. In dieſem Zeitraum ertönten drei ſchreckliche Donnerſchläge, dann verſchwanden die Feuer. Am nächſten Tage aber ließ ich, um uns einigermaßen vor einem Gewitter zu ſchützen, auf dem höchſten Punkt des Berges einen mäch⸗ tigen Steinhaufen aufrichten, der als Blitzableiter dienen ſollte, und ſchlief, blos mit dem Filzmantel bedeckt, am Boden. Doch nicht lange war es uns vergönnt, Ruhe zu genießen. Es kam von Weſten ein ſchreckliches Gewölk herauf und nach 10 Minuten erſchallte ein ſo fürchterlicher Donnerſchlag, daß der ganze Berg buchſtäblich erdröhnte. Ich ſchaute unter dem Fifzmantel bervor, und meinen Blicken ſtellten ſich dieſelben Jeuer vor. Bei jedem neuen Donnerſchlage erloſchen ſie plötzlich, doch tauchten ſie ebenſo plötzlich wieder auf. Wie früher war die ganze Beraſpitze mit wundervollen Lichtern beſäet, beſonders der Erdhügel. Plötzlich flimmerte etwas mit ſchrecklichem Summen an meinem Geſichte in der Richtung zum Erdhügel vorbei. Nach einigen Minuten wiederholte ſich die Erſcheinung. Von Neuem begann es in derſelben Richtung zu ſummen und aufzuleuchten diesmal ſah ich deutlich in einer Entfernung von ¼ Metern eine vorbeifliegende kleine Feuerkugel, etwas größer als eine Walnuß. Sie flog wellenförmig und gab ein Summen von ſich ähnlich einer Biene, die an ein Glas ſtößt. Dieſes wiederholte ſich mehrere Male und zuweilen flog die Feuer⸗ kugel nahe an meinem Geſicht vorbei, daß ich unwillkürlich die Augen ſchließen mußte. Der Donner wurde häufiger, auf 5, 6 Minuten ſolgte ein Schlag. Die ganze Oberfläche des Berges klapperte, wie es ſchien, vor dem Donnerſchlag, wie wenn man ihr ein Dach aus Eiſenblech abriſſe. Mehrmals bewegte ſich auf mir die Burka, doch nicht wenn Jemand ſie zöge, ſondern wie wenn ſie über mir fortruſchte. Die Donner⸗ ſchläge wurden immer heftiger, dabei ſo nahe von uns, daß ein jeder Schlag uns völlig betäubte. Der Schnee fiel wieder ſtark, doch der Wind war ſtiller, Flammen gab es unzählige. heit oder Ungfücksfälle in Mittellofigkeit geratbhen ſind. Zur Erlangung eines Stipendiums muß der Bewerber in ſeinem an das Kuratorium zu richtenden Geſuche folgende Belege bei⸗ bringen: a. den Tauf- oder Geburtsſchein; b. Studien⸗ oder Prüfungszeugniſſe;. glaubwürdige Zeugniſſe über ſeine wiſſenſchaftlichen oder künſtleriſchen Leiſtungen; d. ein behörd⸗ liches Zeugniß über ſeine Mittelloſigkeit. Mit dem Geſuche um eine Penſton iſt beizubringen: a. der Tauf⸗ oder Geburts⸗ ſchein; b. eine glaubwürdige Beſcheinigung über die Krankheit oder den Unglücksfall, wodurch der Bewerber in Mittelloſig⸗ keit gerathen iſt; o. ein Ausweis über die Verdienſte des Be⸗ werbers um Wiſſenſchaft und Kunſt. Die Geſuche ſind biz 31. Auguſt 1892 im Präſidialbureau des Wiener Gemeinde⸗ raths., Lichtenfelsgaſſe 2, I. Stock, zu überreichen, woſelbſt auch die Stiftungsſtatuten behoben werden können. * Fahrt nach Kiſſtugen. Geſtern Abend fand eine Hauptkomiteſitzung bezüglich der Fahrt nach Kiſſingen in Karlsruhe ſtatt. Es hat ſich als wohl kaum erwartetes Ex⸗ gebniß der Anmeldungen herausgeſtellt, daß wohl mehr alz 2000 Perſonen aus Baden allein an der Feſtfahrt theilnehmen werden. Im Ganzen werden 5 Extrazüge die Theilnehmer nach Kiſſingen befördern, welche von Mannheim, Heidelberg Karlsruhe, Pforzheim und Darmſtadt abfahren. Bei Ver⸗ theilung der Reden fiel die erſte Anſprache Mannheim zu und wird demnach Herr Eckhard im Namen der Badner den Fürſten von Bismarck begrüßen. Bei Feſtſtellung der Zugordnung fiel das zweite Loos auf Mannheim. Die Ah⸗ fahrt von Mannheim muß ſchon 4 Uhr 15 Min. früh ſtatt finden, was inſofern ein Vortheil iſt, als durch die frühe Abfahrt die Zeit zwiſchen der Ankunft in Kiſſingen und dem Empfang beim Fürſten Bismarck mindeſtens drei Stunden beträgt. Die Billets und Feſtzeichen können von Freitag Morgen ab bei Herrn von Soiron(0 6,) in Empfang genommen werden. Jnternationaler DBinnenſchifffahrtskongreß Die Herren Baudirektor Houſell und Bezirksingenieur Caroli⸗Freiburg ſind nach Paris abgereiſt, um an den Verhandlungen des Internationalen Binnenſchifffahrtskon⸗ greſſes theilzunehmen. Herr Honſell gehört dem engeren Komitee der deutſchen Delegirten an, welches mit der Führung der deutſchen Beſucher des Kongreſſes betraut iſt. * Sitzung der Ceutral⸗Nheinſchifffahrtskommif⸗ ſion. Am 8. Auguſt findet in Manngeim eine Sitzung der Central⸗Rheinſchifffahrtskommiſſion ſtatt, welcher Namenz der Grohß. Regierung der Geheime Oberregierungsratß Dr. Schenkel aunwohnen wird. Die Berathungen werden ſich u. a. auch auf die Frage einer etwaigen Abänderung der Beſtimmungen der Rheinſchifffahrtspolizei und die Laternen⸗ führung der Schiffe erſtrecken. *Die evangeliſche Kirchengemeindeverſamml hat vorgeſtern Abend einen wichtigen Beſchluß gefaßt. Na dem in den letzten Jahren die Trinitatiskirche eine gründliche Erneuerung von innen und außen erfahren hat, wurde die Wiederherſtellung der Konkordienkirche ins Auge gefaßt. Bei einer genaueren Unterſuchung des Thurms zeigte ſich aber, daß derſelbe nicht nur einſt durch das Feuer bei der Belgge⸗ rung Mannheims am 20. Nov. 1795, ſondern auch ſeitdem durch die langſam wirkenden Einflüſſe von Froſt und Waſſer ſchwer gelitten hat und einer durchgreifenden Ausbeſſerung bedarf. Auf Antrag des Kirchengemeinderaths wurde nun aber faſt einſtimmig beſchloſſen, bei dieſen nothwendigen Re⸗ ſtaurationsarbeiten nicht ſtehen zu bleiben, ſondern zugleich den Ausbau des Thurms, welcher bis jetzt einen unſchönen nackigen Stumpf bildet, in Angriff zu nehmen und für dieſe Zwecke ein Anlehen von 278,000 M. aufzunehmen, welchez in 12 Jahren getilgt werden ſoll. Die evangeliſche Kirchen⸗ 855 8 wird freilich noch andere große und dringliche Auf⸗ gaben zu löſen haben, ſo die Erneuerung der ſehr Pfarrhäuſer, die Errichtung einer Pfarrei in der rd. Einwohner zählenden Schwetzinger Vorſtadt und die Erbau⸗ ung einer weiteren größeren Kirche, ſo daß wohl eine baldige Erhöhung des bisgerigen Umlagefußes der Ortskirchenſteuen von 3 Pf. auf 100 M. Gemeindeſteuerkapital nicht zu um⸗ gehen ſein wird. Das nächſte deutſche Turnerfeſt findet nach Be⸗ ſchluß des Ausſchuſſes der deutſchen Turnerſchaft, welchet am 18 und 19. Juli tagte, im Jahre 1894 in Breslau ſtatt, *Der neue Rettungsapparat bei Feuersbrünſten welcher Anfang Juli einem kleinen Kreiſe vorgeführt wurde und ſich dabei glänzend bewährte, wurde geſtern Abend am Zeughauſe einer Probe unterzogen, welche zur größten Zu⸗ friedenheit der Sachverſtändigen ausftel. Die Verſuche wurden mit 2 Apparaten und 18 Meter langen Seilen unternommen, Fachleute ſind davon überzeugt, das der Apparat das Sprung⸗ tuch in jeder Hinſicht übertrifft. * Die Schweizer Sänger in Freiburg. Aus Frei⸗ burg wird unterm geſtrigen geſchrieben: Am Bahnhof ent⸗ ———.—...————— ̃H— Plötzlich blitzte wieder eine Kugel auf, dann eine andere, dann eine dritte; betäubender Donner erſchallte, es riß mich an den Füßen, zog mich vom Platze ſort und drehte mich auf den Rücken um. Es entſtand ein Gefühl, als ſeien mir Beine bis an die Knie fortaeriſſen. An dieſer Stelle fühllt ich einen ſchrecklichen Schmerz.“ Vom Knie an waren beide Beine gelähmt. Allmählich kehrte aber Leben zurück. Aehnlich war es den Koſaken ergangen.„Wir Alle waren von einem rückwirkenden Schlage getroffen, wobei die in uns befindliche e aus uns Allen ſich durch die Füße entladen atte. — Im neunzehnten Jahrhundert. In Baſel wurde der 52jährige Spenglergeſelle Rieſterer aus Baden, ein fünf facher Familienvater, vom dortigen Statthalter, Alt⸗Nationgl⸗ rath Löv, 60 Tage im Gefängniß behalten, weil eine 17uähr, „Seherin“ in Arlesbeim in ihm Jack den Bauchaufſchlitzer er⸗ kannt haben wollte. Herr Löv ließ über die Verzückungen und Ausſagen der Seherin förmliche Protokolle aufnehmen und dem armen Geſellen half es gar nichts, daß er immer und immer wieder verneinte, jemals in London geweſen zu ſein Schließlich wurde er entlaſſen, und zwar mit 10 Franes En ſchädigung. Rieſterer aber wandte ſich an die Regierung und dieſe hat ihm eine Entſchädigung von 70 Fr., dem Herrn Ln aber eine Ordnungsſtrafe von ganzen 20 Fr. zugeſprochen. „— Prinz Heinrich von Preußen wurde auf ſeines Reiſe nach der Inſel Amrum, wo er ſeine Gemahlin beſuchte, von faſt Niemandem eher erkannt, als bis er bei dieſer eing: troffen war. Auf dem Schiffe erkundigte ſich der Prinz bei einem der Fährleute, wie tief das Fahrwaſſer wohl ſei; 4 wäre der Anſicht, daß zu jeder Zeit Kriegsſchiffe hier ein! laufen könnten. Der Betreffende beſtritt dies und ſagte dies müſſe er doch beſſer wiſſen, denn er babe hier zwei Jahte als Fiſcher gefahren. Auch der Poſtkutſcher, der den Prinzen bei ſeiner Ankunft auf Amrum nach dem Hoſpiz fuhr, hal ſeinen Fahrgaſt nicht gekannt und, als dieſer ſich mit ihm inz Geſp äch eingelaſſen und auch über die Anweſenheit da Prinzeſſin geſprochen, gemeint:„Dar markt man hier nicht veel von, de wahnt dar buten ganz alleen!“ Als der Priß darauf erwiderte, daß er gerade mal hin wolle, um ſie u ſehen, erklärte der Kutſcher ſehr beſtimmt:„Denn kehren Se man um, dar ward keen Minſch rinlaten.“ Der Prinz wollle indeſſen einen Verſuch wagen, und der Kutſcher hatte ſeil blgues Wunder, mit welcher Freude ſein Fahrgaſt im Hoſpß, empfangen wurde. 5 georgzag Seerde 2 ſur ei⸗ als ü,. er⸗ ner der Ab⸗ att ühe em tag eß. er ren ei⸗ nt⸗ re, ide lich ich llie Mannheim, 21. Juli. General⸗Anzeiger. 3. Sette. wickelte ſich geſtern Abend um halb 8 Uhr ein reges Leben. Um dieſe Zeit kamen die ſiegreichen Sänger der Züricher „Harmonie! von Karlsruhe aus hier an, um in unſerer Stadt Abſteigequartier zu nehmen. Unſere einheimiſchen Sänger hatten es ſich nicht nehmen laſſen, die Schweizer Sängerſchaar feſtlich zu empfangen. Erſchienen war der Männergeſangverein, die Concordia, der Wiehrer Geſangverein Frohſinn und eine Deputation des Geſangver⸗ eins Liederkranz. Unter klingendem Spiel, ausgeführt von der Mililärmuſik, zogen die Schweizer, begleitet von den genann⸗ ten Korporationen, im Zuge zur Feſthalle, wo die Stadt ihnen ein Bankett gab. Die Klänge der ſtädtiſchen Muſikkapelle hrachten ihnen dort den erſten Willkommensgruß. Die vereinigten Geſangvereine Freiburgs ſangen unter Leitung des Herrn Mufikdirektors Haſſelback das Weihelied „Schußgeiſt alles Schönen.“ Die Schweizer ließen ihren herrlichen Sang erſchallen. Lieder auf Lieder folgten; glän⸗ zende Reden oft voll tiefen Sinnes und packenden Humors, wpechſelten hüben und drüben mit einander ab, und bald herrſchte eine Stimmung, getragen von hoher Begeiſterung, in der man mit Recht ſagen konnte:„Deutſchland und die Schweiz feiern in Freiburg ein herxliches Verbrüderungsfeſt.“ Matins Dabſe. Herrn Opernſänger Dahſe gibt nächſten Sonntag Vormittag im großen„Saalbaufaale“ eine Matins unter Mitwirkung der vollſtändigen Grenadierkapelle. Eine äbnliche Veranſtaltung fand bekanntlich bereits vor einigen Wochen im„Stadtpark“ ſtatt und erzielte hierbei Herr Dahſe bei dem äußerſt zablreich vertretenen Publikum einen durchſchlagenden Erfolg. Der Beginn der Matins iſt auf Vormittag 11 Uhr feſtgeſetzt. Ausgeſtellt. Am Fenſter der Mufikalienhandlung von Theod. Sohler ſind die Preiſe ausgeſtellt, die der Mann⸗ heimer Ruderverein Amicitia in dieſem Jahre errungen hat. Es befindet ſich darunter auch der werthvolle Wanderpreis um die Meiſterſchaft von Mannheim, welcher am füngſten Sonntag in heißem Rennen gewonnen wurde. Der neue Dampfer„Arnold von Walpoden“, der Rheiniſchen Dampfſchifffahrtsgeſellſchaft in Köln gehörig, iſt heute früh dahier eingetroffen. Das prachtvoll eingerichtete und ausgeſtattete Schiff wurde mit Böllerſchüffen begrüßt. *Zum Raubmord zwiſchen Ettlingen und Malſch. Der jüngſt in Ladenburg unter dem Verdachte, den Raub⸗ mord zwiſchen Ettlingen und Malſch an dem Landwirth Schneider von Freiolsheim begangen zu baben, verhaftete junge Burſche mußte wieder auf freien Fuß geſetzt werden, da ſich ſeine Unſchuld herausgeſtellt hat. Der Unterſuchungs⸗ richter in Karlsruhe bittet um Fortſetzung ſorgfältigſter Jahndung nach dem Schuldigen und macht zugleich bekannt, daß eine Belehnung von 200 M. für diejenige Perſon ausgeſetzt iſt, welche ſolche Angaben macht, die zur Entdeckung und Feſt⸗ nahme des Thäters geeignet ſind. Der als ſolcher dringend verdächtige Burſche, deſſen Kleider bei der That wobl blutig geworden find, wird beſchrieben wie folgt: Alter 18—20 Jabre, blaſſes Beſicht, kurze, ſchwarze, nach links zu gekämmte Haare, Anflug eines Schnurrbärtchens, ſaubere, nicht abge⸗ arbeitete Hände, Größe etwa 1,66 Meter, bekleidet mit ſchwärzlicher Juppe(Sakko) und Weſte, heller, weiter Hoſe, weichem, ſchwarzem, großem, in der Mitte eingedrücktem Filzhut, er trug keinerlei Gepäck bei ſich. Ein reuiteuter Deſenteur. Geſtern Nachmittag tegen 3 Uhr wurde auf der Friedrichsbrücke ein ſchon ſeit mehreren Monaten ausgeſchriebener Deſerteur, Namens Klein, vom 18. bayer. Inf. Regt. von einem Schutzmann betreten und ihm ſeine Verhaftung angezeigt. Als der Be⸗ amte nun zur Ausübung ſeiner Pflicht ſchreiten wollte, riß ſich Klein los, ſchwang ſich auf das Geländer der Brücke und ſtürzte ſich in den Neckar. Alsbald löſten ſich aber vom Ufer mehrere Nachen, ſetzten dem Flüchtigen nach und es gelang ihnen, denſelben den Fluthen zu entreißen, ſo daß die Ver⸗ haftung bewerkſtelligt werden konnte. Konkurſe in Baden. Freiburg. Ueber das Ver⸗ mögen des Schreinermeiſters Guſtav Krüger in 2 0 05 Konkursverwalter: C. F. Montigel in Freiburg; Prüfungs“ termin: Mittwoch, 10. Auguſt. Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 22. Juli. Ein kräftiger Hochdruck aus dem Nordweſten hat den am Dienſtag in Nordſchottland aufgetretenen neuen Luftwirbel unter deſſen gleichzeitige Abſchwächung nach Nordfrankreich und in das deutſche Rheingebiet abgedrängt, ſo daß letzterer porausſichtlich ſchon am Freitag in Oeſterreich⸗Ungarn ange⸗ langt ſein wird, um ſich dort vollende aufzulöſen. Auch der vorletzte Luftwirbel wird in den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen demnächſt ausgeglichen ſein. Demgemäß iſt für Donnerſtag und noch mehr für Freitag nach allmählicher Abwölkung trockenes und arößtentheils beiteres Wetter bei langſam ſteigender Temperatur zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 21. Juli Morgens 7 Uhr. „Thermometer„)Söchſte und niederſte Tem⸗ 1 8 in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minſmum 7³. 8 18.8 12.7 N8 40.0 11.0 )0, Windſtille; 1: ſchwacer Suftzug;: 2: etwas ftärker 20.; 5: Sturm: 10: Orkan. egenmenge:.5 mm. Cebensirrungen. Von Emily Lovett. Anteriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Marie Schultz. Fortſetzung.) 100 Zum erſten Male kam mir der Gedanke, daß mein ſchöner Leuder nicht ſo frei von Feblern ſei, wie ich immer geglaubt batte. Dachte er vielleicht an ſeinen Univerſitätsbeſuch und ſeine Pfarre, denen er willens war, das Glück ſeiner Schweſter zu opfern. Ich drängte den Gedanken, der mir faſt wie Ver⸗ rath an ihm vockam, mit ſittlicher Entrüſtung zurück. „Unmöglich,“ ſagte ich zu mir ſelbft. Aber ich verlangte ſeinen Beiſtand nicht mehr, ſondern ließ ihn mit ſeiner Pfeife inmitten der Stachelbeerbüſche zurück und ging langſam und traurig ins Haus. 5 Während der nächſten beiden Tage trat keine Verände⸗ tung in dem Zuſtande peinlicher Unentſchloſſenheit, in welchem ich mich befand, ein. Ich wußte nicht, an wen ich mich wen⸗ en ſollte. Vater und Bruder waren Beide gegen mich, mein Verlobter war fern, draußen„auf der wogenden See“. Ich hatte Niemand, der mir beißſehen konnte. Da kam mir auf einmal eine Idee, die mich eine höhere Eingebung dünkte. Ich wollte mich an Herrn Hardcaſtle ſelbſt wenden. Es war ja unmöglich, daß er noch den Wunſch haben konnte, mich an ſich zu ketten, wenn er hörte, daß ich einen Anderen liebte. War er auch hartherzig, ſo war er doch, wie mein Vater bemerkt hatte, nicht unbillig. Ich wollte an ihn ſchreiben und ihm Alles anvertrauen. Ich ſaß allein im Wohnzimmer, als mir dieſer„erleuch⸗ tete“ Gedanke kam. Fred war nach Upton gegangen und Papa war in Rivertown, Es war Markttag und er ließ ſich die unſchuldige und billige Zerſtreuung, welche die Samſtage ihm gewährten, niemals entgehen. Niemand außer mir war im Hauſe. Ich ſprang auf, um Kachbruck derboten. Aus dem Großherjogthum. Schwetzingen, 20. Juli. Geſtern Nachmittag haben ſich die zwei Knaben, wovon der eine 11, der andere 7 Jahre zählt, eines in der Karlsruherſtraße wohnenden Bürgers beimlich von ihrer elterlichen Wohnung entfernt. Der ganze Nachmittag und Nachts bis 12 Uhr wurde mit eifrigem Suchen ſeitens der Eltern und Nachbarn zugebracht. jedoch ohne jeden Erfolg. Heute früh nun fanden die bedauerns⸗ werthen Eltern ihre beiden Kinder faſt erfroren in der Nähe von Oftersheim. Dieſelben hatten in einem Straßenkanal ihr Nachtquartier genommen. F. Schwetzingen, 20. Juli. Nachdem nunmebr vor einigen Tagen unſerem hochverehrten und verdienſtvollen Bürgermeiſter Herrn E Mechling, Commandanten der freiwilligen Feuerwebr bier, aus Anlaß des 25jährigen Jubi⸗ läumsfeſtes dieſes Vereins und für ſeine 25jäbrige auf⸗ opfernde Thätigkeit zu Ebren ein Fackelzug dargebracht wurde, iſt geſtern Abend auch dem Adjutanten der freiw. Feuerwehr, Herrn Rathſchreiber Reichert, eine gleiche Ovation ent⸗ gegengebracht worden. Derſelbe hat ſeit ſeiner Thätigkeit als Adjutant im Corps und namentlich vor wie bei und nach dem Jubiläumsfeſte ebenfalls Aufopferndes geleiſtet. Pforzheim, 20. Juli. Von einer hieſigen Firma ſoll eine wohl einzigartige Goldſchmiedsarbeit— eine Elefanten⸗ decke aus 22karätigem Golde— für einen indiſchen Fürſten angefertigt werden. Die projektirte Decke ſoll 12 Fuß lang, die Kapuze 3 Fuß lang und 18 Pariſer Fuß breit werden. Das Goldgeflechte wird reichlich mit Brillanten, Perlen und farbigen Edelſteinen beſetzt. Die Ränder werden mit Quaſten und mit maſfiven feingoldenen Figuren(Götter darſtellend) abwechſelnd behängt. Das Geflecht wird nahezu eine halbe Million Mark koſten, ſodaß der Geſammtwerth der Decke eine Million Mark repräſentirt. Schon vor einigen Jahren wurde in Pforzheim für einen Radſcha eine 150 Fuß lange goldene Kette mit feingoldenen Figuren hergeſtellt. Pforzheim, 20. Juli. Der Sohn eines hieſigen an⸗ geſehenen Bürgers hörte von ſeinem Vater, daß letzterer gegen 2 Uhr von dem hieſigen Maurermeiſter K. 240 Mark erheben wollte. Gleich war ſein Plan gefaßt. Er begab ſich mit einem Knechte ſeines Vaters ſchon vor 1 Uhr an den befagten Ort und erbielt die bezeichnete Summe ausbezahlt. Nun hatten die beiden ſauberen Geſellen nichts eiligeres zu thun, als den erſten Schnellzug zu benützen und nach der Schweiz zu dampfen. Den Knecht nahm der liebenswürdige Sohn jedenfalls deshalb mit, weil derſelbe die Schweiz bereits kannte. Sie waren ſchon eine ziemliche Strecke ihrem Ziele näher gekommen als gegen 2 Uhr das abenteuerliche Stückchen dadurch entdeckt wurde, daß der Vater das Geld erheben wollte. Die beiden Flüchtlinge ſind in Appenweier feſtge⸗ nommen worden. Wfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Speyer, 20. Juli. Von einem bedauerlichen Unglücks⸗ fall wurde der Schiffer Georg Handermann betroffen. Der⸗ ſelbe war mit ſeinem 600 Centner umfaſſenden, mit Letten geladenen Fahrzeug vor der Schwimmſchule nächſt ſeinem Beſtimmungsort bei der Scheurer'ſchen Ziegelei angelangt, als der Nachen plötzlich in den Strom gerieth, an die Schwimmſchule ſtieß und ſofort unterſank. Da die Schwimm⸗ ſchule aber aut befeſtigt iſt, wurde nur der vordere Theil aus einander geriſſen und ſchweres Unglück verhütet. Die Mann⸗ ſchaft des Fahrzeuges konnte ſich retten, nur wurde der Beſitzer am Bein ſchwer verletzt. Das Fahrzeug iſt total verloren und für Handermann beſonders bedaurrlich, da er mit dieſem Hab und Gut verloren. Landau, 20. Juli. Auf eine ſchreckliche Weiſe ver⸗ unglückte ein Sohn des hieſigen Schlachthofaufſehers Roos. Derſelbe ging von der Bauß ſchen Eiſengießerei zum Haupt⸗ bahnhof, von welchem ein Wagen die Straße daber gefabren kam. Anſtatt nun dieſem auszuweichen, blieb er auf der Mitte der Straße ſteben, ging ſchließlich rücklings weiter nnd gerieth unter die Räder eines um die Ecke kommenden bela⸗ denen Sandwagens, dem Fuhrmann Engelhard von Nußdorf gehörend, die ihm den Hinterkopf zerdrückten. Nach wenigen Augenblicken hauchte der junge Menſch, der etwa 19 Jahre alt iſt und ſchwerbörig war, ſeinen Geiſt aus. Mainz, 20. Juli. Gegen den Pfarrer Danz in Gund⸗ heim bei Worns iſt eine Unterſuchung wegen Sittlichkeitsver⸗ gehens im Sinne des§ 174 pos. 1 des Strafgeſetzbuches ein⸗ geleitet. Der Angeſchuldigte hat ſich durch die Flucht der Verhaftung entzogen. Danz ſoll It. Frkf. Z. auch die Kirchen⸗ kaſſe angegriffen haben. Mainz, 20. Juli. Die Leiche des Steuermanns Görtzen vom Boot Maruſchka“, welcher in der Nacht vom 15. auf 16. Mai nach vorhergegangenem Streit über Bord fiel oder geworfen wurde, wie man behauptet, iſt geländet worden. Die Leiche des Görtzen zeigte am Kopf Verletzungen, die von einem Hieb herrührten. Gerichtszeitung. Mannheim, 20. Juli.(Ferienſtrafkammer.) Vorfitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich, Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Dietz und Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Am 29. Mai dſs. Irs. ließ ſich der ſchon beſtrafte 29 Jahre alte Taglöhner Franz Rupprecht von Höflas in der Herberge zum weißen Elephanten hier einige alte Kleidungs⸗ ſtieß ich meinen Arbeitskorb um und Fred's Socken, welche ich gerade ſtopfte, fielen auf die Erde. Herr Hardcaſtle,. Fräulein“ ließ ſich auf einmal Eliſens, des Hausmädchens Stimme binter mir vernebmen. Im nächſten Augenblicke ſtand„der Feind“ im Zimmer. Capitel VII. Wie Herr Hardeaſtleeinen Vertrag mit mir ſchloß. Er war geräuſchlos eingetreten und ſprach kein Wort, bis das Mädchen das Zimmer verlaſſen hatte; dann ſagte er ſehr ſanft und freundlich: 20ch habe Sie erſchreckt, fürchte ich“ Halb verlegen, halb trotzig ſtand ich vor ihm und fühlte, daß ich bald roth, bald blaß wurde. Ich hatte nicht einmal daran gedacht, ihm die Hand zu geben, ſondern umklammerte die Lehne des Stuhles, von welchem ich gerade aufgeſtanden, mit beiden Händen, während all' meine Nähnadeln, meine Stopfbaumwolle und Fred's Socken zwiſchen uns auf dem Bodeu lagen. 5 „Weshalb kommen Sie, Herr Hardcaſtle?“ fragte ich und es kam mir wohl gar nicht zum Bewußtſein, wie kalt und abſtoßend mein Benehmen war. Ein tiefes Rott ſtieg auf einmal in ſeinen gebräunten Wangen auf; anſtatt meine Frage zu beantworten, bückte er ſich und fing an, meine Sachen aufzunehmen und ſie wieder in den Arbeitskorb zu legen. „Sie haben Ihren Korb umgeſtoßen,“ ſagte er,„laſſen Sie uns das erſt wieder in Ordnung bringen.“ Ich ſah ihm zu, ohne ihm zu helfen. Er ſammelte Alles auf— all die Stopfbaumwolle, die Rollen Nähgarn, das Leinenband, Fred's alte wollene Socken, die ich geſtopſt hatte — ieden einzelnen; und ſelbſt in dem Augenblicke gewährte es mir eine Art ingrimmiger Befriedigung ihn ſo zu meinen Füßen, bei ſolcher niedrigen Beſchäftigung zu ſehen. Ich hoffte, er ſollte ſich recht gedehmüthigt fühlen, aber ich glaube nicht, daß er das that. „So,“ ſagte er, als er Alles aufgeboben und meinen Korb wieder auf den Tiſch geſtellt hatte,„nun können wir an den Schreibtiſch zu ſetzen und in meiner Aufregung ſtücke, die er daſelpſt an einen Bekannten für 80 Pf berkauft hatte, unter falſchen Vorſpielungen wieder herausgeben, um die Sachen nochmals zu veräußern. Wegen dieſes Betrugs wird heute Rupprecht zu 4 Monaten Gefaͤngniß verurtheilt. 2) Wegen Sittlichkeitsverbrechen im Sinne des 8 176 Ziff. 3 des.⸗Str.⸗G.⸗B, begangen in den Jahren 1887 bis 1891 zu Wallſtadt an fünf Mädchen im Alter von—10 Jahren wird der ſchon mit Zuchthaus beſtrafte 55 Jahre alte, ver⸗ heiratbete Arbeiter Kaſpar Alles von Wallſtadt, ein des einen Fußes verluſtig gegangener Krüppel, zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Das eine der betr. Vergehen wurde im Leichenzimmer des Wallſtadter Kirchhofes verübt. Die Verhandlung fand unter Aus⸗ ſchlus der Oeffentlichkeit ſtatt.— Ein Paar nette Kunden ſuchten im vorigen Monat den Sigmann'ſchen Schuhladen in der hieſigen breiten Straße heim. waren dies die hier wohnhaften Taglöhner Wilhelm Kupſch und Philipp Herweck, die daſelbſt unter dem Vor⸗ wand, Segeltuchſchuhe kaufen zu wollen, in den Schuhwagren des Ladens herumkramten und ſchließlich mit ſe ein Paar Schuhen die Flucht ergriffen, ohne ans Bezahlen gedacht zu haben. kkupſch der ſchon mehrmals beſtraſt iſt, hat die Affaire mit 2 Jahren Gefängniß zu büßen, wohingegen der bisher noch unbeſcholtene Herweck eine Gefängnißſtrafe von 4 Monaten erhält.— 4) Zwei Diebſtähle von Sachen und Gegenſſänden en masse verübte die erſt 16 Jahre alte Dienſt⸗ maad Amalie Charlotte Harbarth von Heidelberg. Die⸗ ſelbe entwendete in der Zeit vom 28 bis 25. Juni ds. Js. ihrer Dienſtherrſchaft, den Eheleuten Schröder in Heidelberg, eine größere Anzahl von Werthſachen, Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken u. ſ. w. im Geſammtwerthe von circa 450., ſodann im halben Monat der Dienſtmagd Katharina Jung, mit der ſie im„Goldenen Stern“ daſelbſt zuſammen in Stellung war, aus einem verſchloſſenen Korbe, den ſie ge⸗ waltſam öffnete, ebenfalls zahlreiche Gegenſtände und Sachen im Werthe von 40 Mark. Der Gerichtshof erkennt gegen die Harbarth, die ihrer Vergehen geſtändig iſt, auf eine Gefängnißſtrafe von 6 Monaten.— 5) Am 21. Mai d. F. ſchlich ſich der 20 Jahre alte Dienſtknecht Guſtav Friedr. Wüſt von Böckingen zur Nachtzeit in den Pferdeſtall des Roſenhofes bei Ladenbura und ſtahl daſelbſt ein Paar einem Dienſtknecht gehörige Schaftenſtiefel im Werthe von 8 Mk. Das Urtheil des Gerichtshofes lautet gegen Wüft, der ſchon mehrmals vorbeſtraft iſt, auf 1 Jahr 1 Monat Gefänaniß.— 6) Auf dem Tburmgerüſt des Baues der evangeliſchen Kirche in Neckarau kam es kürzlich unter mehreren Maurern zu einer Schlägerei, wobei der Maurer Wagner arg mißhandelt wurde. Mehrere der Betzeiligten wurden deßpaſb ſchöffengerichtlich wegen Körperverletzung zu Gefängnißſtrafen verurtheilt, ſo auch der Maurer Joſeph Dietrich von Neckarau, dem eine ſolche Strafe von 14 Tagen zuerkannt worden war. Dietrich legte jedoch Berufung ein, die aber heute als unbegründet verworfen wird.— 7 In der Wirthſchaft zum„Engel in Reilingen ſollte der 19 Jahre alte Eigarrenarbeiter Joſef Klotz von Reilingen am 5. Mai d.., gelegentlich einer Zuſammenkunft des Gewerkvereins durch unerlaubtes Tanzen Störung verurſacht bhaben die ihm von Seiten des Wirihes eine Ohrfeige eintrug und ſchließlich zu ſeiner Verhaftung führte. Da ſich Kloß jedoch der Verbaftung anfänglich widerſetzte, war er ſchöffen⸗ gerichtlich wegen Widerſtandes zu 14 Tagen Gefängniß ver⸗ urtheilt worden. Die Berufung des Angeklagten wird heute als unbegründet verworfen.— 8) Wegen Uebertretung der Droſchkenordnung(Nichteinhaltens einer im April d. J. ange⸗ ordneten Droſchkenreviſion) war gegen den Kutſcher Friedrich Ries von hier bezirksamtlich eine Geldſtraſe von 15 Mark verfügt worden. Das Schöffengericht ermäßigte die Strafe auf 5 Mark, woraufhin von Seiten der Großh. Staats⸗ anwaltſchaft Berufune eingelegt wurde, die aber hente als unbegründet verworfen wird. Sport. Inbiläums-Wettrennen. Das Programm zu dem kommenden Sonntag, 24. d. M. ſtattfindenden Jubiläums⸗ Wettrennen des Velocipedelubs iſt nun ſoweit zuſammengeſtellt. Die Nennungen auswärtiger Fahrer ſind ganz enorme; eß wurden im Ganzen gemeldet 55 Fahrer mit 132 Nennungen. Von beſonders hervorragenden Kräften werden ſtarten: der bekannte Alwin Vater, Meiſterſchaftsfahrer von Europa, Alex. Verheyen, welcher beim Frühjahrsrennen des Clubs ſo großartige Erfolge erzielte, ferner Otto Beyſchlag, Meiſter⸗ fahrer von Bayern, auf dem Hochrad, Karl Kimmel⸗Dresden, Meiſterfahrer von Sachſen, Ernſt Sachs⸗Frankfurt u. g. m. Von hieſigen Fahrern werden ſtarten: der auf allen Nenn⸗ bahnen gein geſehene Dreiradmeiſter Tobias Herbel, Oscar Breitling und Auguſt Habich. Die einzelnen Nummern des Rennens find brillant beſetzt und verſprechen hauptſächlich die Hauptfahren, in welchen faſt nur Renngrößen 1. Ranges ſtarten, ſehr intereſſant zu werden. Der Club begeht mit dieſem Rennen die Feier ſeines 10jährigen Beſtehens, und findet am Samſtag Abend zur Einleitung des Feſtes ein Fackelzug ſtatt. Dem Rennen ſelbſt geht ein prächtig ausge⸗ ſtatteter Preiscorſo voraus. VBelocipedſport. Man ſchreibt uns: Wie bekannt, findet am nächſten Sonntag das Rennen des Velociped⸗Clubs ſtatt und werden wir, infolge Beſchl es bei geſtriger Ver⸗ italieder des hieſigen ſammlung obigen Vereins, welcher die alſo wiſſen, weshalb ich komme, Fräulein Orcheſter 7 Soll ſch es Ibhnen ſagen? Da Ihr Vater meinen Brief noch immer unbeantwortet gelaſſen, komme ich, um meine Sache mündlich zu führen und Ihnen meine Bitte perſönlich vorzutragen.“ „Sie gebrauchen einen unrichtigen Ausdruck“, fiel ich ihm voll Hohn in's Wort,„mit Bikten betreiben Sie Jöre Werbung nicht.“ „Womit denn?“ „Durch Einſchüchterung“, antwortete ich keck und war dann ſelbſt halb erſchrocken über meine Dreiſtigkeit. Dieſer Mann üdte einen eigenthümlichen Einfluß auf mich aus— das unwillkürliche Uebergewicht einer unbeugſamen Willenskraft mochte der Grund ſein, daß mir— troß allen Widerſtrebens— in ſeiner Nähe zu Muthe war, wie einem Kinde in den Händen eines Rieſen. Er lächelte flüchtig. „Sie gebrauchen ſtarke Ausdrücke,“ ſagte er in leichtem Tone.„Das iſt ein Fehler der Jugend. Laſſen Sie uns ſehen, wie es ſich damit verhält. In wie fern habe ich„Ein⸗ ſchüchterung“, wie Sie es nennen, angewendet?“ ⸗Wie kann ich alle Punkte dieſes ſchändlichen Vertrages, den Sie mit uns abſchließen wollen, aufzählen!“ rief ich untes heißem Erröthen.„Sie wollen, wie ich verſtanden habe, meinen Vater aller erpflichtungen gegen Sie entbinden, nicht aus Großmuth, nicht weil Sie Mitleid mit ihm haben und für ihn thun möchten, was in Ihren Kräften ſtetzt, nicht weil er alt und hilflos iſt, ſondern weil Sie einen Preis dafür verlangen, und was iſt der Preis?— Ah!' Ich barg mein erglühendes Geſicht in den Händen, Ich konnte es nicht über mich gewinnen die erniedrigenden, demüthigenden Worte, daß ich ſelbſt der Preis ſei, über die Lippen zu bringen. Mein liebes Kind,“ ſagte er in ſanftem Tone, während er ſich näher zu mir beugte,„ja, natürlich iſt es ein„Preis“, wenn Sie es ſo nennen wollen. Glauben Sie, daß Ihr Vater aus meinen Händen, aus den Händen eines Fremden, eine Wohlthat annehmen würde? Es iſt allerdings ein Preis— der größte, den er mir anbieten, oder den ich fordern könnte. Wer von uns Beiden, glauben Sie wohl, wird des Schuldner bleiben, Ihr Vater oder ich?“ beſſer mit einander reden. Darf ich mich ſetzen? Sie möchten Gortſetzung folgt.) 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Juli. Velocipediſten⸗Vereins beim Rennen ausſchließt, nicht das Vergnügen haben, die„Vereinler“ ſtarten zu ſehen; es iſt dies ſehr bedauerlich, um ſo mehr, als Herr Tarl Zimmer⸗ mann, auf die ihm ſonſt ſicher gewordene Dreirad⸗Meiſter⸗ ſchaft verzichten muß. Da nun am gleichen Tage in Straß⸗ burg i. Elſ. ein großes internationales Jubiläumswettfahren ſtattfindet, ſo werden ſich die Herren Tarl Zimmermann, Baron v. Heinegg und Carl Schley nach dorten be⸗ geben; auch unſer Hochradmeiſter Irſchlinger wird auf ganz beſondere Einladung mit ſeinen Sportsfreunden dort⸗ ſelbſt ſtarten, und hoffen wir, daß die Herren ſich wieder neue Lorbeeren erringen. FTagesneuigkeiten. — Berlin, 20. Juli. Eine recht vergnügte Ebe ſcheint der Arbeiter Wilhelm Grafe zu führen. Vor einiger Zeit wurde er wegen Mißhandlung ſeiner Ehefrau zu einer Geld⸗ ſtrafe von 50 M. verurtheilt. Dieſe Genugthuung genügte der Mißhandelten aber nicht, und die liebevolle Gattin äußerte zu einer Nachbarin, daß ſie ihrem Manne bei Gelegenbeit, wenn er mal ausginge, dermaßen auf den Zylinderhut ſchlagen würde, daß dieſe Kopfbedeckung einer Zieh⸗Harmonika ähnlich ſehen ſollte. Eines Tages machte Frau Grafe dieſe Drohung auch wirklich wahr. Sie benutzte dazu einen Schrubberſtiel, mit dem ſie ihrem Ehemanne mit ſolcher Gewalt auf den Zylinderhut ſchlug, daß ſie nicht nur ihre ausgeſprochene Ab⸗ ſicht vollſtändig erreichte, ſondern dem Getroffenen auch noch eine klaffende Kopfwunde zufügte. Nun ſtellte der Ehemann den Strafantrag, worauf Frau Grafe vom Schöffengericht unter Annahme mildernder Umſtände zu 50 M. Geldſtrafe verurtheilt wurde. Ihre biergegen eingelegte Berufung wurde 1 von der 6. Strafkammer des Landgerichts 1 ver⸗ worfen. — Berlin, 20. Juli. Der ſtädtiſche Garteninſpector Mächtig wurde heute Vormittag in ſeinem Arbeitszimmer im Victoriapark von einem vor einiger Zeit entlaſſenen Arbeiter Namens Grüneberg mit einem Revolver über⸗ fallen und durch 3 Schüſſe am linken Oberarm, Unterſchenkel und Schulterblatt ſchwer verwundet. Auf den im Zimmer anweſenden Obergärtner Klement hatte Grüneberg den erſlen Schuß abgegeben. Klement iſt am Oberarm leicht verwundet. — ſelln 20. Juli. Wie ſich ſchon jetzt überſehen läßt, geſtaltet ſich der Inhalt der dauernden Gewerbeaus⸗ ſtellung mit der zur kommenden Michaelismeſſe beginnenden neuen Ausſtellungsperiode hochintereſſant und ſehr vielſeitig. Die Motoren werden in größerer Anzahl und zumeiſt auch durch neue Konſtruktionen, hauptſächlich Petroleum⸗Motoren beſonders zahlreich, vertreten ſein; ebenſo ſind die Gruppen für Holz⸗, Metall⸗, Leder⸗ und Papierbearbeitungsmaſchinen, ſowie auch land⸗ und hauswirthſchaftliche Geräthe ꝛc. durch neue Ausſteller und auch neue Syſteme vertreten. — Soſia, 16. Juli. Bulgarien ſchreitet unleugbar fort! Nun haben wir auch ſeit dem Beſtehen des Landes das erſte Liebesdrama! Das iſt hier ſo neu, daß es das allgemeine Aufſehen erregt. Wo anders legt man es zu dem Uebrigen. Baſardſchik an der Maritza, wo eine ſchattige Flußinſel, iſt der Ort des Dramas. Es iſt Sonntag. Die Bewohner ziehen auf die Inſel. Griechen, Türken und Bulgaren. Hinter der amilie des Griechen Tſchatſchoglu ſchreitet die Familie des ulgaren Belopitor. Helene Tſchatſchoglu, ein anmuthiges, ſchwarzäugiges Griechenmädchen von 17 Jahren, blickt 10 Boden und binter ihr blickt ernſt vor ſich hin der ieutenant Belopiter, ein ſchmucker, junger Offizier des 21. Infanterie ⸗Regiments. Die Familien lebten, wie Griechen mit Bulgaren leben können, ſo ſchlecht wie möglich miteinander.„Lieber will ich Dich todt ſehen,“ hatte Helenens Vater zu ihr geſagt,„als Dich einem Bulgaren zur Frau geben.“ Und Helene hatte kein Wort geſprochen, um zu bitten, ſie war ernſt— nun wurde ſie noch ſtiller und ernſter. Belopitor beſchleunigte ſeine Schritte, nun war er neben dem Mädchen. Er flüſterte ihr einige Worte zu, und dann zog er plötzlich einen Revolver aus der Taſche, und während alles erſchreckt zurückwich— nur Helene bliev ruhi an einen Baum gelehnt ſtehen— ſchoß er fünf Schüſſe au das Mädchen ab. Als ſie niederſank, ſtürzte er ſich in ſeinen Säbel. Die Verwundungen des Mädchens laſſen noch eine Hoffnung auf Geneſung, Belopitor iſt tödtlich verwundet. Er empfängt die Beſuche ſeiner Kameraden, deren einer ihm einen Gruß und eine Blume von Helene überbrachte. — 7 Ueber die wunderbare Rettung der von der deutſchen„Germania“ aufgefiſchten franzöfiſchen Luftſchiffer wird der„Weſer⸗Ztg.“ aus Paris geſchrieben: zAm Abend des 11. Juli fand im Badekaſino von Havre ein Jeſt mit Illumination und Feuerwerk ſtatt. Den Glanzpunkt des Programms bildete der Aufſtieg eines Luftballons, des Jupiter“, von deſſen Gondel aus die Aeronauten Porlier, Demeyer und Beſangon ein Feuerwerk abbrennen ſollten. Das Wetter war ungünſtig: das Baxometer deutete auf Sturm und eine heftige Briſe wehte ſchon von Südoſt; ſie mußte den Ballon dem Meere zutreiben. Nichtsdeſtoweniger beſtand der Direktor des Kaſinos auf ſeinem Feſtprogramm, und die drei Luftſchiffer wollten den Ruf ihres Muthes nicht durch Vermeidung der Gefahr verkürzen. Sie nahmen be⸗ wegten Abſchied von ihren Genoſſen und wieſen die Liebhaber zurück, die aus Unkenntniß des Bevorſtehenden ſich zum Auf⸗ flieg meldeten. Der„Jupiter“ erhob ſich über dem Kafſino. Sofort erfaßte ihn ein Sturmwind und riß ihn in der Rich⸗ tung zum Kap de la Heve fort. Die Luftſchiffer führten unterdeſſen ihre Aufgabe aus: ſie brannten ihr Feuerwerk ab und gaben, als die letzten Leuchtkugeln erloſchen waren, noch das verabredete Signal:„Alles wohl an Bord“. Dann ſah man von dem Strandfelſen aus, wie ſie Anſtrengungen mach⸗ ten, in der Nähe des Landes noch Anker zu werfen und von Rettern zu Schiffe erreicht zu werden. Der„Jupiter“ ſank, der Anker war geworfen; doch das Tau riß, der Ballon ſchoß wie ein Pfeil wieder in die Luft. Eine rothe Rakete ver⸗ kündete den Zuſchauern am Lande die verzweifelte Lage der Aeronauten. Der Sturm verhinderte die Bbte, die vielleicht noch hätten Rettung bringen können, in See zu gehen. Vier Tage blieb man ohne Nachricht von den Unglücklichen. Der „Jupiter“ ſchien im Meere verloren zu ſein. Am 15. endlich wurde der Ballon in England, nördlich von Portsmouth in Wiltſbire gefunden. Seine Gondel war leer. Man entdeckte bei näherer Unterſuchung nur eine Karte von Demeyer und ein Taſchenmeſſer von Beſangon. Am Tauwerk ſah man Spuren ver⸗ Deg An Anſtrengung, die Gondel vom Ballon abzuſchneiden. em Anſchein nach waren die Unglücklichen dabei von den Wellen fortgeſpült worden, die Gondel wahrſcheinlich dann umgeſchlagen und der Ballon hatte ſich von neuem zu großer Höhe erhoben, denn man fand an itm Spuren von Froſt und Reif,— Man beklagte die drei Opfer der tollkühnen Luft⸗ ſchifffahrt und verurtheilte mit Recht den Direktor des Kaſinos von Havre, welcher trotz der ihm bekannten Gefahr auf ſeiner Abmachung beſtanden und den Aufſtieg des„Jupiter“ ge⸗ fordert hatte, nur um ſeinen Feſtgäſten eine Augenweide zu verſchaffen, Da traf aus Camaret, einem Fiſcherhafen der Bretagne(Jiniſterre⸗Departement) die telegraphiſche Nachricht ein: Die Luftſchiffer 70 gerettet. Eine wunderbare 495 hatte ihnen das Leben erhalten. Als ſie nach einer chrecklichen Nacht über dem Meere hintrieben, wurden ſie um 5 Uhr Morgens vom deutſchen Dreimaſter„Germania“ in der Mauche aufgenommen. Ihre Todesangſt dauerte volle neun Stunden. So lange ſchleifte die Gondel ihres Ballons im Meere. Zwei von ibnen, Porlia und Beſanson, waren dem Reifen, an welchem die Bondelſtricke befeſtigt, hinauf⸗ geklettert und hatten dort weniger von dem Wellenſchlage zu leiden, als ihr Gefährte Demeyer, der auf dem Gondelrande ſitzen blieb, weil dort oben kein Platz für ihn war. Er auchte mitunter nach einem Sack Ballaſt, mit deſſen Aus⸗ werfung jedoch nicht viel gewonnen wurde. Ueber die Rettung erzählt Demeyer einem Berichterſtatter des„Paris“:„Ich ſah das Ende vor Augen, als die„Germania“ uns bemerkte und ſich näherte. Ein Boot wurde ins Waſſer gelaſſen und begann auf uns Jagd zu machen, denn um eine wahre Ver⸗ folgung handelte es ſich, und ich gebe Ihnen die Verſicherung, daß ſie nicht gefahrlos war. Jedesmal, wenn ein Matroſe an der Spitze des Bootes einen unſerer Stricke zu faſſen ſuchte, verſank das Boot in einen Abgrund, während wir aufſtiegen. Das Meer war in der That höchſt unruhig, und die Hamburger der„Germania“ haben den größten Muth und die höchſte Aufopferung bewieſen; ihr Boot konnte leicht bei dieſer Verfolgung umſchlagen. Endlich erfaßte man uns und führte uns bis zum Schiffe. Man gab dem Ballon die Freiheit und verpflegte uns ſorglich. Ich war aufs Aeußerſte erſchöpft; man legte mich in das Bett des Kapitäns, und eine energiſche Behandlung ſtellte mich ſchnell wieder ber. Sie ſehen, ich trage noch die Kleider, welche dieſe braven af f mir gegeben haben. Sie find nicht ſchön, aber ich halte auf ſie. Aeneſte Nachrichten und Felegrammt. Wien, 20. Juli. Die jungezechiſchen Abgeordneten ſandten an Gladſtone folgende Depeſche ab: Dem unermüd⸗ lichen Vorkämpfer für Föderation und Autonomie ſprechen die böhmiſchen Abgeordneten des Königreichs Böhmen ihre Bowunderung und Sympathien aus. Brüſſel, 20. Juli. Der Beſchluß der Kammer, einer Kommiſſion von 7 Mitgliedern die Feſtſtellung des Verfahrens in der Reviſionsdebatte zu übertragen, wird als verſöhnend aufgefaßt. Der Antrag Janſon auf all⸗ gemeines Wahlrecht wurde den Sektionen überwieſen, nachdem Frére Orban heftig dagegen aufgetreten war und dadurch in bedauerlich ſchroffer Weiſe die Uneinigkeit der Linken hervorhob. Das Haus vertagte ſich hierauf bis Dienſtag wegen der Nationalfeier.(Frkf. Ztg.) * London, 20. Juli. Eine Meldung des Reuterſchen Bureaus aus Silma beſagt: Gerüchten zufolge hätten die aufſtändiſchen Hazaras den Truppen des Emirs von Afgha⸗ niſtan zweimal erfolgreichen Hinterhalt gelegt. Meghrere Hundert ſeien getödtet und eine Menge Gewehre ſowie Mu⸗ nition erbeutet. * San Sebaſtian, 20. Juli. Beim geſtrigen Schluß der Cortes brachte Graf Vilana das Hoch auf den König aus. Der Abgeordnete Balleſteros antwortete darauf mit einem Hoch auf die Republik. In der Meinung, das zweite Hoch habe der Königin⸗Regentin gegolten, ſtimmten die Abgeordneten darin ein. Darauf entſtand eine große Unordnung.— Die Regierung be⸗ reitet die Gewährung einer allgemeinen Amneſtie vor. Die Königin iſt derſelben günſtig geſtimmt. General Pavia iſt zum Generalcapitän ernannt, General Primo Rivera ebenfalls, und zwar für Madrid. General Daban iſt zum General der Infanterie ervannt. Während des hieſigen Aufenthaltes der Königin gilt San Sebaſtian als Feſtung erſten Ranges, damit das Caſtell Salut⸗ ſchüſſe abgeben kann, beſonders fremden Kriegsſchiffen gegenüber. Literariſches. Das eben erſchienene Heft 25 von„Illuſtrirte Welt“ von Profeſſor Joſ. Kürſchner, redigirt von Wilh. Wetter, Stuttgart, Deutſche Verlags⸗Anſtalt) ſchlienßt ſich in würdigſter Weiſe ſeinen Vorgängern an. Was erzählen uns die meiſterhaften Illuſtrationen nicht alles aus der alten Heimath: Von der„Wiener Muſik⸗ und Theaterausſtellung“, vom„Meiſtertrunk⸗Schauſpiel in Rothenburg a.“, von der luftigen„Kegelbahn zu Heringsdorf“ und vom„Schützenfeſt zu Glarus“; leider haben ſie auch zu berichten von dem ent⸗ ſetzlichen Trauerſpiel im Silberbergwerk zu Przibram. Der textliche Inhalt iſt ebenſo vorzüglich:„Tante Jette und ihre Pflegeſöhne“ iſt ein Muſterroman,„Probatimſto“ ein ungemein packendes Bild düſterſter Färbung. Gar viel iſt noch an Belehrung und Anregung dazwiſchen geſtreut, uns das Empfehlen leicht zu machen, umſomehr als der Preis von 30 Pfennig für ſo viel wirklich Schönes und Gutes eine beinahe unbegreiflich billiger genannt werden muß. K Maunheimer Effekteubörſe vom 20. Jult. An der heutigen Börſe notirten: Brauerei Eichbaum 119 bez. und., Brauerei Ganter 104,50., Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherung 410., 430 P. Frankfurter Mittagsbörſe vom 20 Juli. Auch das zweite Drittel des Monats Juli geht mit dem heutigen Tage zu Ende, und je mehr wir uns dem Monats⸗ ende nähern, deſto ſtärker zeigt ſich das Beſtreben der Baiſſe⸗ ſpekulation bei dem ſo überaus leichten Geldſtand mit nicht zu großen Poſitionen in den neuen Monat zu gehen, Es entwickelte ſich ein ziemlich lebhaftes Geſchäft in den leiten⸗ den Bankaktien, von welchen in Folge größerer Deckungg⸗ käufe Credit und Diskonto, namentlich aber erſigenannte, mit einer erheblichen Beſſerung aus dem Verkehr hervorgehen. Am Montanmarkte war ebenfalls feſtere Tendenz vorherr⸗ ſchend. Nur der Bahnenmarkt hatte ein mattes Ausſehen, und zwar verſtimmten die Cholerapachrichten, wenngleich die Meldung von dem Ausbruch dieſer Kranktzeit in Moskau heute dementirt worden iſt. Nachbörslich vermochten auch Staatsbahn auf Deckungen etwa ¼ fl. Avance zu erzielen. Von Montanpapieren haben Laura, Harpener, Hibernſa und Gelſenkirchener anſehnlichere Coursgewinne zu verzeichnen, Privatdiskonto 1% pCt. Fraukfurter Effeeten⸗Soeietät v. 20, Juli, Abends 6¼ Uhr, Oeſterr. Kredit 266¼, Diskonto⸗ fommandit 190.0, Nationalbank f. D. 119, Berliner Handelsgeſellſchaft 148.70, Darmſtädter Bank 139, Dresdener Bank 146.10, Banque Ottomane 112.35. Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 253¼, Lombar⸗ den 87, Böhm. Weſtbahn 298, Buſchtherader 380½½ Cſako⸗ thurn Agram 61½, Dux⸗Bodenbacher 445, Graz⸗Köflacher Akt. 217¼, Nordweſt 188¼, Prag⸗Duxer Akt. 74½, Mittel⸗ meer 99.70, Prince Henri 66.80, Meridional⸗Aktien 124.80, Heſſ. Ludwigsbahn 115.30, Lübeck⸗Büchener 147. Marien⸗ burger 58.60, Ungar. Goldrente 94.10, Zproz. Portugieſen 22.40, Spanier 62.40, Aproz. Egypter 98.10, Ottom. Zoll⸗ Obligat. 91.30, 1860er Looſe 126.90, Aproz. Griechen 59.70, 5proz. do. 67.50, ö5proz. Argentinier 44, Alkali Weſteregelg 89.10, Allgem. Elektrizitäts⸗Akt. 139 20, Nordd Lloyd 110,20, Bochumer 130, Concordia 80.30, Dortmund 60,25, Gelſen⸗ kirchen 136.50, Harpener 140.60, Hibernia 116.10, Laura 111.80, Türkenlooſe 27.60, Gotthard⸗Aktien 141.50, Schweizer Central 129.50, Schweizer Nordoſt 108.10, Union 67.80, Jura⸗Simplon St.⸗Act 44.40, 5proc. Italiener 90.80. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 20. Juli. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft pei 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Ous⸗ lität—, II. Qualität M.—.— Schmalvieh I.—„ II.—.— Fartes I. II.— 67 Kälber I. 180 II 120. 288 Schweine J. 120, II. 116.— milgtae per Stück—————,— Luzus- und Arbei spferde— — Ferkel M.——. 2 Schafe— 26 N.— Lämmer— M. Ziege der Sii M.— Zuſammen 352 Stück.— Geſammterlös von Nark Mannheimer Marktbericht vom 21. Juli. Stroh pr, Ztr. M..25, Heu per Ztr. M..00, Kartoffeln, weiße.60, rothe.00, blaue M. 000 per Ztr., Bohnen per Pfd. 20 Pfg. Blumenkohl per Stück 25 Pfg., Spinat die Portion 00 Pfg., Wirſing per Stück 10 Pfg., Rothkohl ver Stilc 00 Pfg., Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stück 6 Pfg., Endivienſalat per Stück 10 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie per Stück 6 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 7 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 8 Pfg., Pflüc⸗ Erbſen per Pfd. 20, Merrettig per Stange 18 Pfg., Gurken per Stück 10 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..50, Aepfel per Pfö. 80 Pfg., Birnen per 25 Stück 50 Pfg, Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Studd M..00, Kirſchen per Pfd. 20 Pfg., Trauben o0 Pfg, Pfirſiſche per 5 Stück o0 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 20 Pfg, Nüſſe per 25 St. 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00 Pfg., Eier ver 5 St. 30 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd, M..40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M. 00, Weißfiſche per Pfd, 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfig. Stockfiſch per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück M..00, Reh per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..80, Huhn (jung) per Stück“ M..60, Felöbuhn per Stück M. 900. nte per Stück M..50, Tauben per Paar M..00, Ganz lebend per Stück M..00, geſchlachtet per Pfd. M..80, Maunheimer Produktenbörſe vom 20. Juli. Weizen per Juli 17.90, November 18.—, März 98 18.35; Roggen per Juli 18.50, Nov. 16.85, März 16.90; Hafer Juli 14.40, November 14.40, März 93 14.90; Mais Juli 12.—, Nopv, 11.70, März 98 11.70 M. Tendenz: feſt. Die ſteigende Ten⸗ denz für Weizen machte heute weitere Fortſchritte und wurden per November 1,50 M. per 1000 Kilo mehr erzielt. Roggen ee höher ohne Verkehr. Hafer und Mais unver⸗ ändert. Amerifk. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 20. Juli, New⸗Nork TChicagse Schmall Nonat Weizen Mais Schmalz] Caffee Weizen Mais Nannheimer Handelsblatt. Jortſchritte der Lebensverſicherung in Deutſchland. Man ſchreibt uns: In der nächſten Zeſt wird wieder die bekannte ſtatiſtiſche Abhandlung über„Zuſtand und Fort⸗ ſchritte der deutſchen Lebensverſicherungs⸗Anſtalten“, und 77 für das Jahr 1891, zur Veröffentlichung gelangen. inige hauptſächliche, auf die Kapitalverſicherung auf den Todesfall bezügliche Ergebniſſe dieſer Unterſuchung, welche ſich auf die eigenen Geſchäftsberichte von 37 Lebensverſicherungs⸗ Anſtalten gründet, dürften allgemeinſtes Intereſſe für ſich in Anſpruch nehmen. Der Verſicherungsbeſtand der 37 An⸗ ſtalten hat ſich im abgelaufenen Jahre um 34318 Perſonen mit 209,018 205 Mark Verſicherungs⸗Summe vermehrt. Es iſt dies der reine Zuwachs, welchen die ſämmtlichen Anſtalien nach Abzug des im Laufe des Jahres durch Sterbefälle, Zahlbarwerden bei Lebzeiten und Aufgabe der Verſicherung entſtandenen Abgangs erzielt haben. Der Brutto⸗Zugang betrug 75088 Perſonen mit 360,828,357 Mark Verſicherungs⸗ Summe. Von letzterer Summe kommen auf die Lebens⸗ verſicherungsbank für Deutſchland in Gotha 39.0717,500 Mark, auf die„Germania“ in Stettin 34,162,790 Mark, auf die„Victorig“ in Berlin 31,535,872 Mark, auf die Lebens⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft zu Leipzig 30,458,200 Mark, auf die Lebensverſicherungs⸗ und Erſparnißbank in Stuttgart 25,458,200 Mark und auf die Allgemeine Verſorgungs⸗ Anſtalt zu Karlsruhe 24,392,528 Mark. Die genannten ſechs größten Anſtalten allein haben alſo zuſammen 185,015,090 Mark oder 51,3 pCt. des Geſammtzugangs aller 37 Anſtalten erzielt. Der Verſicherungsbeſtand belief ſich am Schluſſe des Jahres auf 914708 Perſonen mit 3,876,753,581 Mark. Wie in Bezug auf den neuen Zugang, ſo behauptet die Lebensverſicherungsbank für Deutſchland zu Gotha auch in Bezug auf die Höhe des Verſicherungsbeſtandes am Schluſſe des Jahres 1891 die erſte Stelle. Ihr folgen die „Germania“, die Lebensverſicherungsgeſellſchaſt zu Leipzig, die Stuttgarter Lebensverſicherungs“ und Erſparnißbank und die Allgemeine Verſorgungs⸗Anſtalt zu Karlsruhe. An Ver⸗ ſicherungs⸗Summen für geſtorbene Verſicherte ſind im vorigen 1 insgeſammt 55,554,542 Mark zur Auszahlung gelangt. ie vorſtehenden Angaben beziehen ſich, wie oben ſchon bemerkt, auf die eigentliche Lebensverſicherung, als welche nur die Knapital⸗Verſicherung auf den Todesfall in ihren verſchiedenen Formen anzuſehen iſt. Die Merzahl der in Frage ſtehenden 37 deutſchen Lebens⸗ verſicherungs⸗Anſtalten ſchließt allerdings auch noch andere, auf das Leben der Menſchen bezügliche Verſicherungen ab, insbeſondere Begräbnißgelder, Ausſteuer⸗, Unfall⸗ und Renten⸗ Verſicherungen. Januar—— Februar März April Juni Juli Auguſt September Oktober November De zember Mai März — adcd ———.— 8650 86⁰5 — 5 7¹⁰ .7 —.— 5 78⁰ 50— 48% 12.80 12.80 .58 ——.54 8870—.— e er 12.25 11.28 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 20. Juli.. —.———.— —— —— 944 —.——— Schiſfer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Hafenmeiſterei l. Karbach Goethe Köln Stückgüter— Eidam Maltke eleaan 2— Beckhuyſen mma 55— Hafenmeiſterei II. Veitb Einigkeit Jagſtfeld Steinſalz 853 Hermans 4 Brüder 5 180 Deetzer Caroline 5 5 97³ Hafenmeiſterei IV. Hol Gebr Baumann 2 Altrip Steine 6⁰0⁰ Müller Gebr Marr 5 5 540 Dahmen Die Norbſee Ruhrort Kohlen 7400 Spicker Leo Hochfeld 2860⁰0 Zimmermann Conſul Menzer Hirſchhorn Steine 20⁰⁰ Dürk Prinz Wilh. v. Wet. Heildronn afer 1008 Claſen Rheinluſt Ruhrort Kohlen 7544 Ulff Liebling 75 1 37⁰⁰⁰ Böhm Eynſt Hochfeld 75 16900 Bovenſchen Diana 5 85 5642 Leinweber Poſeidon Rotterdam Schwefelnes 1494 Oimbeck Zieg Kaiſerwerth Mundenheim Steine 670 Kröll Stolzeufels Duisburg Kohlen 11200 Maier Fr. Gr. v. Baden.'gemünd Steine 80⁰ Floßholz: 350 com, angekommen, 127 com., abgegangen Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein Konftanz, 20 Jult 4 44 m. 4.%2]J Bingen, 29. Juli 2 20 m.005 üningen, 20. Jul! 3 50 m. + 0 44 Kaub, 20. Juli 2 42 m + 000 ehl, 20 Juli 3 76 m T.88 Koblenz, 20 Jult 242 m. + 00 Lauterburg, 20 Jult 4 65 m. 6 25 Köln, 20. Juli 2 56 m + 001 Maxau, 20 Juli.31 m + 25 Ruhrort, 25. Juli.84 m + 0% Germersheim, 20. Juli.69 m + 90.20 Neckar Mannheim, 21 Juli 486 m 0 29. Mannheim, 21 Juli 4 78 m +0e Mainz, 20 Jult 172 m + 0 08 Heilbronn, 21 Jult oos m 048 Rheinwaſſerwärme am 21. Juli 14½ R. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—55 Ruff. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stüce„ 16.25—21 Dollars in Golb„.40—16. Engl. Souvereigns„ 90.39—34 1 5 Kellerei Q 4, 5 Eugen Michel, Comptoir U 8, 16. Specialikät in Südweinen; direkter Bezu Billigſte Preiſe; Preiscurant franco und gratis. l. ))CCCCCC(( 1 8 Senesal-Anzeiger! 5: Seitez — Er Had. Staatsriſenbahnen. Zum Verbandsgütertarif, Theil!, für die niederländiſch⸗deutſchen Eiſenbahnverbände vom 1. Ok⸗ tober 1890 iſt der Nachtrag II, giltig vom 1. Auguſt 1892, erſchienen. Derſelbe enthält Aen derungen und E igen des Ve Sbetriebs⸗g nts, ſo⸗ wie die abgeänderten allgemeinen Tarifvorſchriften nebſt Güter⸗ klaſſifikation. Soweit durch die Aenderungen Frachterhöhungen eintreten, bleibt die bisherige Frachtberechnung noch bis zum 31. Auguſt l. J. beſtehen. 43534 Karlsruhe, den 19. Juli 1892. Generaldirection. Bekanntmachung. Die Anordnung eines Heilverfahrens betr. (197) Nr. 71778. An die Vor⸗ ſtände der Krankenkaſſen(ein⸗ ſchließlich Hilfskaſſen, bezw. deren örtliche Verwaltungen), die Ge⸗ meindebehörden und die Vertrau⸗ ensmänner der Alters⸗ und In⸗ validitätsverſtcherung: 43499 Nach§ 12 Abſatz 1 des Inv.⸗ und AltersverſGeſetzes iſt die Verſicherungsanſtalt befugt, für einen erkrankten, der reichsgeſetz⸗ lichen Krankenfürſorge nicht unter⸗ liegenden Verſicherten das Heil⸗ verfahren in dem im f 6 Abſ. 1 Ziff. 1des Krankenverſicherungs⸗ geſetzes bezeichneten Umfange zu übernehmen ſobald als Folge der Krankheit Erwerbsünfä⸗ higkeit zu beſorgen iſt, welche eiüen Anſpruch auf reichsgeſetz⸗ lichenpalidenrente begründet. Nach Abſ. 2 g. a. O,. iſt die Ver⸗ ſicherungsanſtalt ferner beſugt, der Krankenkaſſe, welcher der Ver⸗ ſicherte angehört, oder zuletzt an⸗ gehört hat, die Fürſorge in dem von ihr für geboten erachteten Umfange Aeert Erſtattung der Koſten zu übertragen. Wir bemerken, daß die Ver⸗ ſicherungsanſtalt nach dem Wort⸗ laut des Geſetzes nur befugt iſt, ärztliche Behandlung, Arzneien, ſowie Brillen, Bruchbänder und ähnliche er zu gewähren, daß der Vorſtand 5 nach dem Sinne des Geſetzes ſich befugt erachtet, die ärztliche Behandlung und die Heilmittel auch unter Uebernahme der Pflegkoſten in einem Spitale, in einer Badean⸗ ſtalt u. dergl, zu bewilligen. Der Vorſtand iſt auch der An⸗ 1055 daß in den meiſten Fällen ie wirkſamere Kurbehandlung in einer Anſtalt und dergl. in An⸗ wendung zu bringen ſein wird. Die Anordnung des Heilver⸗ fahrens auf Koſten der Anſtalt ſetzt natürlich voraus, daß die etwa pflichtige Krankenverſtcher⸗ ung ihre Pflicht bereits gethan ſort 2 daß eine Fürſorge er⸗ orderlich erſcheint, welche über die Pflicht der Krankenverſicher⸗ 90 hinausgeht. arüber, ob ein Heilverfahren nur unter Beitragsleiſtung ſeitens der bezw. ſeſtens be⸗ theiligter Gemeinden, Stiftungen und dergl. werden ſoll, wird Entſchließung für den ein⸗ zelnen Fall vorbehalten. Es wird aber die Gewährung ſehr erleich⸗ tert ſein, wenn ſolche Beiträge von vornherein feſtgeſtellt werden können. Das Heilverfahren kann auf Anſuchen des Verſicherten oder auch gegen deſſen Willen ange⸗ ordnet werden, ſetzt aber immer voraus, daß als Folge der Krank⸗ heit, Erwerbsunfähigkeit zu be⸗ ſorgen iſt, welche einen Anſpruch auf reichsgeſe liche Invaliden⸗ rente begründet. Die öffentlichen Behörden und die Vorſtände der Krankenkaſſen haben nach§ 141 des Geſetzes dem Vorſtande der anſtalt von ſolchen Erkrankungen der Verſicherten Mittheilung zu machen. Nach IV Ziff. 4 und XV der Dienſtweiſung vom 21. Januar 1891 haben auch die Vertrauens⸗ männer der Anſtalt die Pflicht, Mittheilungen von ſolchen Er⸗ krankungen anzunehmen. Wir beauftragen die in Betracht kommenden Kaſſenvorſtände, Ge⸗ meindebehörden und Vertrauens⸗ männer des Bezirks, von allen Krankheitsfällen, bei welchen an⸗ zunehmen iſt, daß ſie die Grund⸗ lage zu einem Anſpruch auf In⸗ validenrente begründen werden, uns ungeſäumt zur weiteren Er⸗ ebung und Verſtändigung des orſtandes der Verſicherungsau⸗ ſtalt Anzeige zu erſtatten. Mannheim, den 12. Juli 1892. Großh. Bezirksamt. Dr. Strauß. Bekanntmachung. Nr. 12,045. Die Ehefrau des Bierbrauers Karl Hofmeiſter, Anna Margaretha geb. Pfiſterer, in Mannheim hat gegen ihren Ehe⸗ mann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Dienſtag, 18. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 43556 Mannheim, den 18. Juli 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Weinberg. Bekannkmachung. In den Monaten April, Mai und Juni 1892 ſind im Amtsbe⸗ zirke Mannheim geſtorben(ohne Todtgeburten) 739(Stadt Mann⸗ heim 492). Darunter waren unter einem Jahre 315(Stadt Mann⸗ heim 200), im Alter von—15 Jahren 118(Stadt Mannheim 76). Es ſtarben im Amtsbezirke: an Blattern 0, an Maſern 29(Stad Mannheim), an Keuchhuſten 6 (Stadt Mannheim 5,) an Ruhr 0, an Typhus 1(Stadt Mannheim ), an Rachendiphterie 11(Stadt Mannheim), an Kehlkopfkrup 8 (Stadt Mannheim), an Schar⸗ lach 0, an Puerperalfieber 2 (Stadt Mannheim), an In⸗ fluenza 8(Stadt Manziheim). Die Zahl der Erkrankungen betrug in Mannheim: an Typhus: April 1, Mai 6, uni 4, an Puerperalfieber: pril 0, Mai 0, Juni 2, an Scharlach: April 4, Mai 14, 5, an Diphkeritis: April 1, aſ6, Juni 6, an Blattern: Aprilo, Mat 1, Juni 0. 43563 Mannheim, den 18. Juli 1892. Der Großh. Bezirksarzt. Rheinſchifffahrt. Wir bringen zur Kenntniß der Rheinſchiffer, daß der Apeldoorn⸗ ſche Kanal, d. h. der Waſſerweg dürch die Provinz Geldern von Dieren an der düb nach Hattem, vom 17. Juli 5 8 7. Auguſt d. Is. zwiſchen der Apeldoorner und der Bonenberger Schleuße für die geſchloſſen ſein wird. annheim, 20. Juli 1892. Gr. . 43566 Roßhirt. Gr. Had. Staatseiſenbahnen. Vergebung von Waſſerlei⸗ tungsarbeiten. Zur Herſtellung einer Waſſer⸗ leitung auf der Bahn Wauiß en Asbach und Neckarelz ſollen nach⸗ ſtehende Arbeiten getrennt oder zuſammen vergeben werden: a. von 510 Ifm. 50 mm weiter Muffenröhren, frei ver⸗ laden auf Bahnwagen einer badiſchen Station, b. 1. Einlegen dieſer Röhren, 2 ierren de Reinigen, heeren, Wiederverlegen von 1125[fm. 40 mm weiter Muffenröhren. Die Vergebungs⸗Bedingungen liegen auf dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten zur Einſicht auf. Angebote ſind längſtens bis e den 28. ds. Mts., Vormittags ½11 Uhr daſelbſt abzugeben. 43543 Heidelberg, den 18. Juli 1892. Der Gr. Bahnbauinſpektor 1. Klethen⸗Kieferung. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ geben wir die Lieferung von 2000 Centuner prima erſtſchüriges, blaues Kleehen franeo Bahn Mannheim oder frango Compoſtfabrik ganz oder in kleineren Parthien und zwar 1000 Centner ſofort nach und nach und 1000 Centner im Sep⸗ tember und Oktober l. J. lieferbar nach unſerer Wahl. Schriftliche Offerten ſind ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift„Klee⸗ eulieferung“ 14001 4 bis 26. Juli, Vormfttags 11 uhr franco auf unſer Bureau einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröff⸗ nung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenden erfolgt. 43365 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Mannheim. Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Heffentliche Verſtigernng. im Auftrage verſteigere ich ontag, den 25. Julti er., Nachmittags 2 Uhr in Lit. G 5, 17: Eine im Aen fut e be⸗ findliche Einrichtung für ein größ⸗ eres Tünchergeſchäft, beſtehend in ca. 150 beſchl Dielen, 300 gr. Stangen, 150 Spitzſtangen, 500 Hebel, 1 und 9 Doppel⸗ leitern, ca. 200 Dutz. Gerüſtſeilen, 1 gr. und 1 kl. Karren, 2 Paar Böcke 1 Tragbahre. 2 Oelfarben⸗ ae 1 Real mit Schubladen, Kübel, Eimer, Ständer, Farb⸗ äfen, Schablonen und Muſter, Paagen und dergl. öffentlich gegen Baarzahlung. 43585 Mannheim, 290 Juli 1892. a K⸗ Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Im Auftrnge des Konkursver⸗ walters werds ich aus der Kon⸗ kursmaſſe des Wirths Andreas Stüdle hier am 43594 den 22. Juli ds. Is., ormittags 11 Uhr Langeſtraße No.(Neckarvorſtadt) 1 großes Orcheſtrion, neueſter Conſtruction, 1 Bierpreſſion, 1 Wirthstheke mit Gläſerſchrank, 2 Gaslüſtre gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 19. Juli 1892. 58, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Käferthaler Kirchweihe. Die Plätze zur Aufſtellung von Carouffels, Schaubuden ꝛc. bei der diesjährigen Kirchweihe am 14. und 15. Auguſt l. J. werden am Samſtag, den 30. Juli l.., Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe dahier ver⸗ ſteigert. 5 Dabei wird bemerkt, daß die Carouſſelplätze auf ein Jahr zur Verſteigerung kommen. 43587 Käferthal, 20. Juli 1892. Bürgermeiſteramt. Schmitt. Steigerungs⸗ Bekanntmachung. Montag, den 25. Juli 1892 und ſolgenden Tag, Vormittags 8 Uhr beginnend, werde ich im Auf⸗ trage des Konkursverwalters, Herrn Rechtsanwalt Dr. Darm⸗ ſtädter in Mannheim, aus der Konkursmaſſe des Fabrikanten Heinrich Müller in Großſachſen (Station der Main⸗Neckar⸗Bahn) nachfolgende Fahrniſſe gegen Baarzahlung öffentlich verſtei⸗ gern: 43588 Eine elegante Kücheneinricht⸗ ung, darunter 3 Küchenſchränke, Kupfer⸗, Eißen⸗ und Blechgefäße. Blech⸗ und Porzellan⸗Geſchirr, Grünkörnermühle, Putting⸗ und Bundformen und 1 kupferner Waſchkeſſel. Ferner Möbel aller Art, Se⸗ kretär, Sopha, Nachttiſche, Kom⸗ mode, 1 Pelzmantel und ver⸗ ſchiedene Kleider und Weißzeug zum veeſchiedenen Gebrauch. Betten und Bettwerk aller Art, ſeidene und andere Frauenkleider und viele noch verſchiedene andere Gegenſtände. 43588 Weinheim, den 20. Juli 1892. Winter, Gerichtsvollzieher zu Weinheim. Ichaafweideverpachtung. Die Winterſchaafweide hieſiger Gemarkung, welche mit 500 Schaafen betrieben werden kann, wird 43602 Mittwoch, den 3. Auguſt J.., Vormittags 11 Uhr pro 1892/98 im Rathhauſe dahier öffentlich verpachtet. Schriesheim, den 18. Juli 1892. Bürgermeiſteramt, N. Urban. Sseeeeesssssese Die Verlobung E unſeres Sohnes 2 Kriedrich Herrmaun, Pfarrverwalter mit Fräulein 48605 Emma Reimold zeigen ergebenſt an Wilh. Herrmann, Hofmuſikus a. D. Mannheim, im Juli 1892. SSheseee Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, meiner Ehefrau Helene Krämer eb. Hartmann auf meinen amen etwas zu leihen oder zu borgen, indem ich keine Zahlung leiſte. 43591 Martin Krämer, bei E. Strauß, F 3, 7. 1000 Mark 5 guten Zinsfuß u. monatl. Haßling zu leihen geſucht. ff. wolle man 1 unter Nr. 43402 an die Expedition ds. Bl. abgeben. 434 eeeeeeee Seeeeeeeseee Singverein. Donnerſtag, Abend ½9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 43586 Der Deutſch Generaljechtſchule Lahr. Verband Mannheim. Donnerſtag, 21. Juli d.., Abends 8¾ Uhr Vorſtands⸗Sitzung bei unſerem Mitglied Herrn Reſtaurateur Jacob Soyez, + 2, 21. Der Wichtigkeit der Tagesord⸗ nung wegen(Abhaltung unſeres Gartenfeſtes), bitten wir um vollzähliges Erſcheinen. 43536 Der Vorſtand. Blaufelchen per Stück M.—.20. Schellſiſche ꝛc. J. Knab, E 1, 5, Breiteſtraße. 43609 Toilette-, Bad- u. Putzschwämme Kanalbau⸗Material. Nr. 23443. Die Lieferung folgender Sielbau⸗Materialien wird hiermit zur öffentlichen Bewerbung ausgeſchrieben: 14. Preiſe der abgege⸗ Zuſchlagsfriſt: ßenen Unterlagen: Gegenſtand: 1330 f. m Steinzeugſohl ſtücke 4 Wochen Mk..— 300 Stück Steinzeugeinlaßſtücke 4 Wochen* Mk..— 600,000 Backſteine J. Güte 6 Wochen Mk..— 250,000 kg. Portlandeement 10 Wochen Mk..— Die Bedingung egen auf dem ſtädtiſchen Sielbau⸗Bureau⸗ 0 7, 10d von Dienſtag, den 19. Juli 1892 an Werktagen zur Ein⸗ ſicht der Bewerber auf, und werden daſelbſt käuflich abgegeben. Anerbieten ſind an den Stadtrath von Mannheim zu richten und verſiegelt, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäte⸗ ſtens Mittwoch, den 27. Juli 1892, Vormittags 11 ühr auf dem Rathhauſe zu Mannheim einzuliefern. Den Anerbietenden ſteht es frei, der Eröffnungsverhandlung beizuwohnen. Der Stadtrath verpflichtet ſich weder zur Annahme des nied⸗ rigſten oder irgend eines der einlaufenden Anerbieten. Mannheim, den 14. Juli 1892. Stadtrath: Bräunig. Winterer. 5 Knaben-Institut Reinmuth. 5 Gymnaſial⸗ und Real⸗Vorſchule 4, 14. Zeughausplatz. C 4, 14. Mittwoch, den 27. Juli 1892, 7 nachmittags 4 Uhr findet in den oberen Sälen des Ballhauſes (Schloß) der feierliche Schlußakt unſerer Anſtalt ſtatt, wozu die verehrlichen Eltern und Angehörigen unſerer Schü er, ſowie alle Freunde der Anſtalt hiermit höflichſt eingeladen werden. i 85 illz 95 Das neue Schuljahr beginnt Don⸗ ranſen upſe 5 W110 5 8 nerſtag, den 15. September d. J, morgens 1 Uhr. Anmeldungen neu eintretender Ernst Dangmann, Schüler werden täglich entgegen genommen. 43577 N 3. 12 Mannheim, 20. 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Verheyen, Frankfurter Bicyele⸗Club. Während des Rennens: Concert ausgeführt von dem ſtädtiſchen Orcheſter Petermann. Abends 8 Uhr: 43290 Preisvertheilung elzenden Ball im Hallhaus. Theatraliſche Aufführungen, lebende Bilder und Auf⸗ treten des Kunſtmeiſterfahrers, Herrn Guſtav Braun⸗ 08 mit e beben Ferner: Saalb a u Maunheim. Sonntag, den 24. Juli, Vormittags 11 Uhr Grosse Concert-Matinée. Mitwirkende: die vollſtändige Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments unter perfönlicher Leitung des Herrn Kapellmeiſter Cello: Herr Friederichs. Geſang: Herr 5 25 um Vortra gelangen Compo itionen von A Halevh, ortzing, Meyerbeer, Chopin u 1. Platz 1,50 M. 2. Platz 1,00 M. Gallerie 0,50 Pfg. Der Unternehmer. Eintrittskarten find in der Muſikalien⸗Handlung von Th. Sohler und im Saalbſau zu haben. NB. Vielfachen Wünſchen nachzukommen, findet die Matinse an gedeckten Tiſchen ſtatt. Nie erſen Mannheimer Maher⸗Hof⸗Komiker. concertiren heute Abend im 48599 Großen Mayerhof Anfang 8 Uhr. 0 3, 4. 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Beim Waſchen und Baden der Säuglinge und Kinder iſt die Güte des Waſchmittels von allergrößter Wichtigkeit. Mütter, beachtet die größte Vorſicht bei Wahl der Seife. So vielen gebräuchlichen Toilette⸗ oder ſogenannten Kinderſeifen haftet der Uebelſtand an, daß ſie zu ſcharf gelaugt ſind, mithin die Haut angreifen. Dieſe Seifen ſind alſo dem Kinde äusserst schädlich, beeinträchtigen dessen Gedeihen. Die zarte Haut des Kindes bedarf einer außerordentlich milden und reizloſen Seife und dies iſt in unerreichter Vollkommenheit 17048 Doering's Seife mt der Bule. Laut chemischer Prüfung ist sie unverfälscht rein, vollkommen neutral, absolut frei von überschüssiger Lauge oder scharfätzenden Zusützen, reinigt — ohne die Haut zu verletzen und verleiht der Haut Weichheit und tte. Wohl keine andere Seife der Welt als die Doering's Selfe mit der Eule verdient zum Waschen und Baden der Säuglinge und Kinder verwendet zu werden, keine andere kommt ihr an Wirkung gleich. 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