ö * In der Poftkiſte eingstragen unter Badiſche Boltszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: Nr. 2429. 7 50 5.“ etlich: Abonnement:(N ſer den polttiſchen u. eüg. Tben 50 Pfg. monatlich. J. VB.: Ernſt Müller. Bringerlohn 10 Pfg. monatii für den lokalen und prov. Teil durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ 4. ſür ſchlag M..90 pro Quartal. X Sacl Apfe Notationsdruck und Berlag der Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3, Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich fieben Mal. Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei, Das„Raunheimer Journal“ 5 Eigenthum des kathsliſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannheim. Nr. 201.(Selephon⸗Ar. 218.) Opation für den Fürſten Sismarck. M. Selten iſt wohl einem Manne eine Opation von ſolch einem Umfange, von ſolch einer Großartigkeit und ſolch einer Herzlichkeit dargebracht worden, wie geſtern dem Fürſten Bismarck in dem idylliſch gelegenen unter⸗ fränkiſchen Badeorte Kiſſingen. An 6000 Perſonen aus allen Gauen des herrlichen Badner Landes, von den blauen Geſtaden des Bodenſees bis zu den Ufern des Neckars, von des Schwarzwalds ſonnigen Höhen bis zu den waldbekränzten Hügeln und Bergketten des Oden⸗ walds, aus der herrlichen ſagenumwobenen Pfalz, aus dem Heſſenlande und aus Frankfurt, ſogar aus Thuͤringen hatten ſich viele Hunderte von Verehrern des erſten Kanzlers des neugeeinten Deutſchen Reiches eingefunden. Sechs Extrazügen rollten in den geſtrigen Vormittagsſtunden in den Kiſſinger Bahnhof ein, und der beliebte und viel⸗ beſuchte Badeort dürfte wohl noch niemals eine ſolch große Menſchenmenge in ſeinen Mauern beherbergt haben. Die Bürger Kiſſingens waren jedoch auch ſtolz auf den Beſuch ſo vieler Tauſender patriotiſcher Männer und Frauen, welche dem beſten Kern des deutſchen Volkes angehörten und die dem werkthätigen Bürgerthum zur Zierde gereichten. War das eine Begeiſterung, ein Jubel ſchon auf dem geſchmückten Kiſſinger Bahnhofe von den frühen Morgenſtunden an. Die Mannheimer, circa 600 an der Zahl, fuhren mit ihrem Extrazug, in welchem ſich noch eirca 300 Pfälzer befanden, Punkt 4 Uhr 15 Min. früh von hier ab. Auf allen Stationen, auf denen der Zug hielt, wurden die Inſaſſen, deren ſich ſehr bald eine recht animirte und fröhliche Stimmung hemächtigte, welche die Mühſeligkeiten der langen faſt 8 Stunden währenden Fahrt vergeſſen machte, auf das Herzlichſte begrüßt. Fahnen und Flaggen wehten der fröhlichen Schaar hier und da entgegen, ge⸗ wiſſermaßen um zu bezeugen, daß die betreffenden Bewohner im Geiſte ſich an der Fahrt betheiligten. Tücherſchwenken und Hochrufen allüberall. So ſauſte der Zug mit kurzen Unterbrechungen in das ſchöne badiſche Hinterland hinein, um gegen 9 Uhr die gelb⸗ rothen Grenzpfähle hinter ſich liegen zu laſſen und in Würzburg den bayriſchen Boden zu betreten. Doch nicht lange währte hier der Aufenthalt. Kaum hatten die Inſaſſen Zeit, einige Erfriſchungen einzunehmen, als auch ſchon wieder das Signal zur Weiterfahrt ertönte. Doch was iſt das! Richtig, eine Muſikkapelle hat in einem der hinterſten Wagen Platz genommen. Es iſt die Kapelle des 8. bayriſchen in Würzburg garniſonirenden Infanterie⸗Regiments, welche als Feſtmuſik engagirt worden iſt und die den Mannheimer Zug auf ſeiner ganzen ferneren Fahrt begleitete. Daß dieſer Umſtand die fröh⸗ liche, heitere Stimmung keineswegs beeinträchtigte, ſondern das gerade Gegentheil hervorrief, bedarf wohl kaum der Erwähnung. In Ebenhauſen, der vor Kiſſingen be⸗ legenen nächſten Station, mußte ein längerer Aufenthalt genommen werden, welcher in dem Fahrplan nicht vorge⸗ ſehen war, ſodaß eine Verſpätung von ziemlich dreiviertel Stunden eintrat. Anfangs machten ſich einige ärgerliche Stimmen über dieſe Verzögerung bemerkbar, jedoch ver⸗ ſchwand alsbald der Unmuth, als die Muſikkapelle dem Wagen entſtieg und einige luſtige Weiſen erſchallen ließ. Segen 12 Uhr rollte der Mannheimer Zug in den Kſſinger Bahnhof; die Heidelberger, Darmſtädter und Frankfurter Freunde waren bereits eingetroffen und be⸗ grüßten im Verein mit den Mannheimer Herren, welche behufs Ordnung der mit der Ovation verbundenen erforder⸗ lichen Vorbereitungen bereits theils einige Tage vorher, theils am Samſtag nach Kiſſingen gereiſt waren, die ankommenden Geſinnungsgenoſſen mit ſtürmiſchen Hochrufen, die alsbald don neuem ausbrachen, als einige Augenblicke darauf Graf Herbert Bismarck mit ſeiner liebreizenden jungen Gemahlin am Portal des Bahnhofes in der vom Prinzregenten geſtellten Hofkarroſſe vorfuhr, um einige mit der Bahn eintreffende Verwandte abzuholen. Bald ordnete ſich der Zug und unter Vorantritt der Muſikkapelle erfolgte der Marſch in die Stadt, in welcher faſt vor jedem Hauſe luſtig im Winde wehende Fahnen und Flaggen den Einziehenden den Willkommgruß zuwinkten. Nachdem in verſchiedenen Gaſthäuſern zu Mittag gegeſſen worden war, erfolgte gegen 2 Uhr die Aufſtell⸗ ung des Feſtzuges. Eine Abtheilung der Feuerwehr von Kiſſingen eröffnete denſelben. Hierauf folgten die Muſik⸗ kapelle, das Feſtcomite, ſodann kamen die Pforzheimer, die Mannheimer, die Heidelberger, die Karlsruher, die Patrioten aus dem badiſchen Oberlande, aus Heſſen und Geleſeuſte und verbreilelſte Zritung in Mannheim und Amgebnng. Frankfurt. Den Schluß bildeten die Coburger, welche in einer Stärke von etwa 500 Mann erſchienen wareag. Doch halt, faſt hätte ich den ſchönſten Schmuck des end⸗ loſen über 6000 Perſonen zählenden Feſtzuges vergeſſen. Hinter dem Comité ſchritt ein herrlicher Damenflor, große prächtig duftende Roſenbouquets in der Hand tragend, deren Zweck Jedermann ſofort erſichtlich war. So ging es nach der oberen Saline, woſelbſt Fürſt Bismarck ſtets während ſeines Kiſſinger Aufenthaltes Abſteigequartier nimmt. Unterwegs kamen mehrere Mann⸗ heimer und Karlsruher Herren und erzählten freude⸗ ſtrahlend und bewegten Herzens, daß vor wenigen Minuten ſich der Kanzler der vor der Saline wogenden zahl⸗ reichen Menſchenmenge, welche dem Fuüͤrſten fort⸗ dauernd ſtürmiſche Ovationen darbrachte, gezeigt und an dieſelbe eine längere Anſprache gerichtet habe, in welcher er ſeinen herzlichſten Dank für die ihm erwieſenen Aufmerkſamkeiten Ausdruck gab und bedauerte, daß es ihm leider nicht möglich, ſeinen Herzenswunſch zu erfüͤllen und jeden ſeiner zahlloſen Freunden einzeln zu empfangen. Unterdeſſen kam der impoſante Feſtzug, wie einen ſolchen das ca. 5000 Einwohner zählende Badeſtädtchen wohl noch nicht geſehen hat, an die Saline. Aller Augen richteten ſich auf das höchſte geſpannt nach dem mittleren Bogenfenſter, an welchem man Bismarck vermuthete. Doch nein, er war ja nicht zu ſehen, doch ſchon im nächſten Augenblicke brauſt ein gewaltiger unbe⸗ ſchreiblicher Jubel durch die Luft— Bismarcks Rieſengeſtalt ſtand am Fenſter und neigte wieder⸗ holt das Haupt. Er war ſichtlich tief gerührt und ſchaute voll ſtaunend auf den faſt endloſen Zug. Die Hüte flogen vom Kopfe durch die Luft, Tücher ſchwenkten ohne Zahl, brauſende, nicht endenwollende Hochrufe— ein Anblick, wahrhaft großartig, herz⸗ erhebend und unbeſchreiblich. Das läßt ſich nicht ſchildern, die gewandteſte Feder iſt zu ſchwach, auch nur annähernd das Bild in ſeinen Umriſſen zu ſkizziren. Doch weiter ging es, an der Wohnung Bismarcks vor⸗ bei nach dem großen Garten, der ſich hinter der Saline ausdehnte und welcher ſich alsbald mit einer Kopf an Kopf gedrängten Menſchenmenge füllte. Im Hintergrund des Gartens war eine kleine, mit Blattpflanzen umgebene Erhöhung errichtet, von welcher aus die Huldigung vor ſich gehen ſollte. Es geht alles in größter Ordnung vor ſich. Rechts vor der Erhöhung haben die Damen Aufſtellung genommen, während auf der linken Seite Schüler der Karls⸗ ruher techniſchen Hochſchule in vollem Wichs ſich befinden. Nachdem Herr Thorbecke⸗Mannheim noch einige Verhaltungsmaßregeln ertheilt und zur größten Ruhe er⸗ mahnt hatte, erſchien der Fürſt in Begleitung ſeiner Ge⸗ mahlin, ſeines Sohnes Herbert und deſſen jungen Gattin an dem nach dem Garten zugekehrten Fenſter. Die nun folgende Scene läßt ſich einfach nicht ſchildern. Tauſend⸗ ſtimmiger Jubel erfüllte minutenlang die Luft und die Menge ſtimmte das Lied„Deutſchland Deutſchland über Alles“ an. Wohl nur wenigen war es vergönnt, zu bemerken, wie ſich der Fürſt nach ſeiner Familie um⸗ drehte und in den Geſang, den Takt ſchlagend, einſtimmte. Der Jubel entfachte ſich von neuem, als der Fürſt in Begleitung ſeines Sohnes Herbert und ſeines Leibarztes Dr. Schweninger im Garten ſelbſt erſchien, um auf der oben erwähnten kleinen Erhöhung Platz zu nehmen. Der Fürſt trug einen ſchwarzen Gehrock und großen ſchwarzen Schlapphut. Die rechte Hand ſtützte ſich auf einen derben Stock Der Jubel fand ſeinen Kulminationspunkt in dem Geſang der Wacht am Rhein. Oer erſte Redner war Herr Profeſſor Erdmanns⸗ dörffer von Heidelberg, welcher ein Hoch auf Kaiſer und Reich ausbrachte. Hierauf trat Herr Eckhard von Maunheim vor, um folgende zündende Anſprache zu halten: Durchlauchtigſter Fürſt, meine Damen und Herren! Ich bin von meinen Landsleuten in Baden beauftragt worden, einige herzliche Begrüßungsworte an Sie, Durchlaucht Fürſt, zu ſprechen. Ich denke, daß die mit uns berübergekommenen übrigen Süddeutſchen es mir nicht verübeln werden, wenn ich auch dieſen erſten Gruß zugleich in deren Namen aus⸗ ſprech.(Bravo.) Es ſind aus meiner Heimath Frauen und Männer aus allen Gauen herbeigekommen. Nicht allein aus der benachbarten Pfalz, ſondern auch aus dem Breisgau, vom Schwarzwald und dem Bodenſee ſind dieſe Frauen und Männer heute hier erſchienen. Sie wollen ſehen den Mann, der ſo vieles Große für ſein Vaterland gethan hat.(Stür⸗ miſches Bravo.) Sie wollen ihm danken aus vollem Herzen und ſie wollen heimgehen und den nur ungern zu Hauſe Ge⸗ bliebenen erzählen, was ſie geſehen und gehört haben.(Beifall.) Die Thaten aufzuzählen halte ich für ganz und gar zwecklos, denn dieſe Thaten ſind es ja gerade, die uns heute hierhergeführt Montag, 25. Juli 1892. gaben. Wir Süddeutſchen haben aber noch einen ganz beſonderen Grund, dem Wirken dieſes großen deutſchen Mannes unſern Dank zu zollen. Meine Landsleute erinnern ſich wohl noch, vor Allem aber die badiſchen Oberländer der bangen Stunden, die dem großen Kampfe vorangegangen ſind. Sie wiſſen alle, daß wir dort einen böſen Nachbarn und eine ſchlechte Grenze hatten. Jedes Feuer, das in dieſem Nachbarhauſe entbrannte, drohte jedesmal unſer eigenes Haus anzuzünden, und die erſte Fackel flog jedesmal in mein Heimathland. Jene Aus⸗ gangsthore ſind für immer geſchloſſen, der große Mann hat die Schlüſſel dazu abgezogen(Stürmiſcher Beifall) und ſie find einem mächtigen Kaiſer zur Aufbewatrung übergeben worden. Dieſem großen Entſcheidungskampfe iſt ein machtvolles Regi⸗ ment im Innern unſeres geſammten Vaterlands erwachſen. Wünſche, die ſchon lange im Volke ſchlummerten, ſind in einer nie geabnten Größe und Vollendung in Erfüllung gegangen. Zwanzig Jahre lang hat dieſer deutſche Heros an der Spitze der Geſchäfte geſtanden, das Land im Innern glücklich regiert und ihm im Ausland Ebre und Ruhm verſchafft. Was ſpäter gekommen iſt, da wäre es wohl das Klügſte zu ſchweigen. Ich gehöre aber nicht zu dieſen Klugen und diejenigen Män⸗ ner, welche mich hierher geſandt haben zu ſprechen, mußten recht wohl wiſſen, daß, wenn ich hier einmal ſpreche, darüber auch nicht ſchweigen werde(Demonſtrativer Beifall.) Was im Jahre 1890 geſchah und vieles von dem, was ſpäter geſchah, iſt unſern ſüddeutſchen Köpfen und noch mehr unſern ſüddeutſchen Herzen unverſtändlich geblieben. Es gibt einen alten Satz: die Norddeutſchen beſitzen den Kopf, die Süddeutſchen das Herz. Dieſen Satz erkenne ich in ſeinem ganzen Umfange nicht an. Dieſe künſtliche Main⸗ linie lehne ich ab. Wir Süddeutſchen haben beides zuſammen. Ich bin aber ſo höflich, den Norddeutſchen Gemüth zuzuſprechen. Und wenn ich je daran gezweifelt hätte, ſo wäre mir der Anblick dieſes Mannes(auf Bismarck deutend) Beweis, daß er neben dem Verſtand des Nordens auch das Gemüth, das Herz des Südens beſitzt. Wir in Süddeutſchland ehren den Mann hauptſächlich darum, weil er nicht blos den Kopf, ſondern auch das Herz auf dem rechten Flecke ützen hat.(Bravo.) Wir in Süddeutſchland wiſſen auch mit dem Verſtand zu rechnen. Wir wiſſen manches, was, wie ich faſt fürchten muß, man in den nördlichen Gegenden nicht ſo genau weiß. Wir wiſſen z.., daß in der Weltgeſchichte nichts ſelbſtverſtändlich iſt, ſondern daß hinter jeder großen That ein großer Mann ſtehen muß. Wir wiſſen, daß es eine Ehrenpflicht jeder Nation iſt, ihre aroßen Männer zu ehren, und wir wiſſen, daß es eine Schande iſt, die großen Männer der eigenen Nation zu verunglimpfen(demonſtrativer Beifall), ſie zu ſchmähen. Gegen dieſe Art von Volkserziehung und Volksbelehrung wollen wir heute energiſchſten Proteſt ein⸗ legen.(Lebhafter Beifall.) Ich denke, er iſt auch für blöde Gegner ein deutlicher Proteft, und ich hoffe, daß er nicht der letzte ſein wird. Aber mit dem Proteſtiren allein iſt auch hier wie überall nichts gethan. Der Mann, den wir heute verehren, iſt uns vorangegangen als ein Beiſpiel größter Pflichttreue und glühendſter Vaterlandsliebe. Wir kennen ihn, wir wollen ihm danken. Aber es iſt nicht genug damit, daß ein großes weltgeſchichtliches Werk geſchaffen wurde. Ks gilt auch, das große Werk zu erhalten. Und wer ein guter Deutſcher iſt, muß mit allen Kräften dahin wirken, daß es beſtehen bleibt. Ich will die Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen, mich außer an die Männer auch an die zahlreich er⸗ ſchienenen Frauen zu wenden. Ich traue den Männern nicht ſo ganz, ich bin zwar mit dem gefeierten Manne der Meinung, daß bei großen Anariffen, in der Vertheidigung des eigenen Heerdes der kurox teutonicus fortwährend ſeine Kraft bewähren wird, aber ich fürchte auch den clamor teutonicus, das öde Gezänk, die Händel⸗ und Parteiſucht des deutſchen Volkes, die ſchon der alte Tacitus zur Römerzeit beſpöttelt hat. Es wäre Zeit, daß wir endlich in uns ſelbſt gingen und daß wir das Wort, welches wir mit ſo vielem Leben und ſo vielem Blute be⸗ zahlt haben, mit unſeren ganzen Kräften zu erhalten ſuchen. Wir wiſſen, mit welchem Erfolge die Frauen ihre Kräfte in die Dienſte des Vaterlandes geſtellt haben. Mögen ſie auch in Zukunft dies thun. Mögen ſie die Erziehung ihrer Kinder ſo geſtalten, daß dieſelben dem Vaterlande zum Segen ge⸗ reiche. Und wenn es einmal nicht mehe gelingen ſollte, dann mögen ſie ihre Kinder zu den zablreichen Kriegerdenkmälern zinführen und ihnen ſagen: Da liegen Diejenigen begraben, die ihr Leben für die Größe des Vaterlandes eingeſetzt haben. Wenn das nicht mehr helfen ſollte, dann wäre es freilich am Ende mit uns. Wir aber wollen am heutigen Tage mit neuem frohem Muthe alle unſere Gedanten und Empfindungen in einem Wunſche meines Herzens zuſammenfaſſen: Es möge eine gütige Vorſehung, den Hauptmithelfer am deutſchen Er⸗ löſungswerke, den erſten Kanzler des neugeſchaffenen Reichs noch lange Jahre geſund und friſch, wie er heute vor uns ſtent, erhalten(LebhaftergzBeifall). Wir wollen es in unſerer Heimath den vielen Hunderttauſenden, die mit uns im Geiſte die jetzige Stunde erleben, erzählen, was ſich hier zugetragen. Wir wollen es ſam heutigen Tage ausſprechen, daß unaus⸗ löſchlicher Dank gegen den Gründer des neuen Reichs uns erfüllt, die unſere Gefühle theilen. Laſſen Sie uns unſerer Empfindungen in dem Rufe Ausdruck geben, Fürſt Bis marck, der erſte Kanzler des Reichs lebe voch! Ferner wurde Fürſt Bismarck begrüßt Namens der Heſſen von Herrn Rechtsanwalt Schmeel⸗Darmſtabt, der Pfälzer von Herrn Kommerzienrath Knöckel⸗Neu⸗ ſtadt, der Frankfurter von D. En neccerus⸗Frankfurt. Außerdem hielt ein Koburger Herr eine Begrußungsan⸗ ſprache. Fürſt Bismarck dankte gerührt und drückte jedem Redner die Hand. Ein wahrhaft ergreifender An⸗ blick war es, als nach der Rede des Herrn Eckhard ſich die Damen zu dem Fürſten Bismarck begaben und ihm einen Wald von Roſenbouquets überreichten. Dieſe von 2. Sette. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Jull. nicht endenwollendem Jubel der Feſtverſammlung be⸗ gleitete Szene wird Allen, die ſie erlebt, unvergeßlich bleiben und manchem ſtahl ſich eine Thräne in die Augen. Fürſt Bismarck. ergriff hierauf das Wort zu folgender Anſprache: Ich habe zuvörderſt meinen herzlichſten Dank zu ſagen für dieſe glänzende und großartige Begrüßung, die mir von Ihnen, meine Herren und namentlich von Ihnen, meine Damen, bereitet wurde, eine Begrüßung, wie ſie, wie ich glaube, niemals einem deutſchen Miniſter der Neuzeit zu Tbeil geworden iſt. Ich füge binzu: auch mir nicht, ſo lange ich im Dienſte war. Aber ich habe das Gefühl, daß ich Ihre ehrende Anerkennung doch nicht in ihrem ganzen Umfange für mich allein entgegennehmen kann(doch, doch!). Sie gilt natürlich nicht meiner Perſon(doch, doch!), ſie gilt dem Werke, an dem ich gearbeitet habe. Ich bin langlebig geweſen, oder jünger an das Werk gekommen, wie meine meiſten Mitarbeiter. Ich bin ein Ueberlebender und ein Erbe der Anerkennung, die den Ver⸗ ſtorbenen gebührt. Ich habe um die Mitarbeiter in langen Jahren geworben, namentlich diejenigen, von deren Mitwirken hauptſächlich das Gelingen des Werkes abhing. Wir müſſen im Hinblick auf unſere Geſchichte nicht vergeſſen, daß ſie bis in den Anfang dieſes Jahrhunderts weſentlich von der dynaſtiſchen Politik beherrſcht war, daß das Natio⸗ nale erſt angefangen hat in dem vorigen und in dieſem Menſchenalter nehen dem Dynaſtiſchen hervorzutreten. Was geſchehen iſt, hat nicht ein Einzelner gethan. Ein Miniſter kann den Strom der Zeit nicht berporrufen, kann ihn nicht einmal lenken. Er kann das Staatsſchiff nur ſteuern nach ſeiner Anſicht und Ueberzeugung. Steuert er mit Glück, ſo hat er ſeinem Lande gut gedient, ſteuert er mit Ungeſchick, ſo fällt er in Vergeſſenheit. Der Strom, den ich meine: das Drängen nach der nationalen Einigkeit, nach einer großen Nation inmitten von Europa war ſchon längſt vorhanden als ich geboren wurde. Er machte ſich kenntlich namentlich zur Zeit der Freiheitskämpfe, wurde belebt, gal⸗ vaniſirt von den Bewegungen in weſtlichem Nachbarlande in den Jahren 1830 und 1848. Aber es gelang nicht, dem Strom freie Bahn zu ſchaffen. Ich möͤchte ſagen, der erſte Verſuch, um als Jäger zu reden, der erſte Verſuch brannte von der Pfanne. Wenn ich zurückdenke an die Jahre 1830 und 1833— die Frankfurter werden wohl wiſſen, was die Conſtabler Wache war,— wenn ich zurückdenke an 1848 und die damaligen Beſtrebungen und insbeſondere, was die mei⸗ ſten der hier anweſenden Herren in erſter Linie angeht, an die badiſchen und pfälziſchen Kämpfe für die Reichsverfaſſung im Jahre 1849, ſo muß ich ſagen, daß ſie verfrüßt waren. Und es war ein Glück, daß dieſe Beſtrebungen nicht ſiegreich blieben. Denken Sie dargan, daß die preußiſche Armee von den damaligen Aufſtändiſchen geſchlagen worden war, was würde da geworden ſein? Etwas Haltbares auf die Dauer ſchwerlich! Ich will das Bild nicht weiter ausmalen. Ebenſo muß ich es der gütigen Vorſehung danken 75 im Jahre 1866 die unitariſchen Beſtrebungen nicht die ber⸗ hand gewannen und daß nicht damals ſchon unter dem Ein⸗ drucke des Gottesurtheils ſchon die volle Einigung geſucht worden iſt. Sie wäre dann auch nicht von Dauerhaftigkeit, nicht von der Befriedigung für Alle geweſen, wie ſie es heute geworden iſt. Es war dazu nothwendig, und das hat Gott uns wohlweislich eingerichtet, daß alle deutſchen Stämme gleichſam als Hammer auf den Ambos geſchlagen haben, als unſere Einheit geſchmiedet wurde. Es war notbwendig, 25 alle zugeſchlagen haben, daß alle ſich mit Genugthuung, i kann ſagen mit Stolz ihrer Betheiligung an dem großen Kriege erinnern, in dem wir uns das Deutſche Reich und die deutſche Kaiſerkrone aus den franzöſiſchen Bataillonen herausgeholt haben. Daran ſind wir alle betheiligt, die hier anweſenden Heſſen, Badenſer, Pfälzer ꝛc., namentlich auch die Badenſer, welche in der großen dreitägigen Schlacht an der Liſaine, wo ihr engeres Vaterland bedroht war, mit Heldenmuth kämpften. Wir konnten die Verhältniſſe, wie ſie der deutſche Bund unter übelwollender Fürſorge geſchaffen hatte, nicht anders als mit dem Schwert ändern und meine politiſche Aufgabe iſt es hauptſächlich geweſen, dem deutſchen Schwert Gelegenheit zum Einigungskampf zu verſchaffen. Das iſt mir auch gelungen, insbeſondere bei meinem alten Herrn. Ich habe ſchon als Bundestagsgeſandter in rankfurt das Gefühl gehabt, daß die große nationale olitik nicht eher zu einem Reſultat 41 875 könne, als bis es gelinge, den König von Preußen und ſein Heer in ihren Dienſt zu ſtellen. Daran hade ich im Anfang mit Vorſicht, aber ſchliezlich doch mit Erfolg gearbeitet. Es wurde meinem alten Herrn der Kampf mit Oeſterreich außer⸗ ordentlich ſchwer und doch war er nicht zu vermeiden. Er zatte natürlich auch mit 78 Jahren keine kriegsluſtige Stimmung gegen Frankreich und doch war diel Herbeiführung des Krieges von 1870/71 zur Herſtellung und Befeſtigung des deutſchen Reiches ganz unentbehrlich. So lange Frankreich das Elſaß beſaß, war Straßburg mit ſeiner ſtarken franzöſi⸗ BͤͤBBBB—Btttt? Feuilleton. —„Das Teſtament eines Sonderlings. Aus Flo⸗ renz, 31. Juli, wird geſchrieben: Letzthin wurde die Leiche Henry Livingſtones nach dem Crematorium unſerer Stadt übergeführt und dort verbrannt. Das Leichenbegängniß war ſe großartig, wie Florenz ſeit langen Jahren keines geſehen. Und das war nicht zu verwundern. Denn Henry Livingſtone, den n Florenz unter dem Namen„der Amerikaner“ kannte, hat in ſeinem Teſtament halb Florenz bedacht. Der reiche ankee war ein wunderlicher Kauz. Seit zwanzig und mehr ahren bewohnte er die Arnoſtadt, ohne auch nur eine einzige nähere Bekanntſchaft anzuknüpfen. Sein Palaft war für Jedermann unzugänglich. Er beſaß nur die eine Leidenſchaft: mit den unglaublichſten Geſpannen durch die Straßen der Stadt zu kutſchiren. Oft ſpannte er zwanzig und noch mehr Pferde, eines vor das andere, an ſeinen Wagen und fuhr mit dieſem Marſtall ſtundenlang in Florenz umher. Seine Manie verurſachte im öffentlichen Verkehr häufig die empfindlichſte Störung, aber es war nichts Peuec ſie zu thun. Einſt ließ ihm der Quäſtor verbieten, mit mehr als 12 Pferden auf der Straße zu erſcheinen. Tags darauf wanderte Mr. Living⸗ ſtone nach Sivorno aus, und es hätte in Ninent eine Revo⸗ lution gegeben, wenn der Quäſtor von ſeinem Verbot nicht zurückgekommen wäre. Die Abende und Nächte verbrachte der Sonderling im Caſino Borgheſi. Er ſprach dort mit keinem Menſchen, rührte auch keine Karte an, ſondern ſchlief auf einem Divan im Spielſaale und ließ ſich, wenn alle Be⸗ ſucher weggegangen waren, von dem Geſchäftsführer des Caſinos nach Hauſe geleiten. Dos Sonderlichſte an dem Manne war, daß er niemals irgend einem Menſchen einen Saldo Trink⸗ geld gab. Alle, die darauf einen Anſpruch hatten, vertröſtete er mit den Worten:„Du ſtehſt in meinem Teſtamente.“ Die Wenigſten nahmen dieſe Vexſicherung für Ernſt, aber Mr. Livingſtone hat ſein Wort ehrlich gehalten. Als ſein Teſtament geöffnet wurde, fanden ſich darin Legate für Alle, mit denen der wunderliche Herr jemals in Berührung gekommen war. Die Omnibuskutſcher⸗ und Schaffner von Florenz erben 20.000 Lire, die Droſchkenkutſcher 20,000 Lire, die Kellner des Cafe del Bottlegone 6000 Lire, die des Cafs Doney 6000 Lire, die Auſwärter des Caſino Boraheſi er⸗ halten 5000 Lire, der Geſchäftsführer dieſes Caſinos 50000 Lire, der Raſirer des Verſtorbenen 1000 Lire u. ſ. f. Alle milden Stiftungen von Florenz ſind in dem Teſtamente reich⸗ ſchen Macht ſtets eine drohende Gefahr, gegen die wir uns militäriſch nicht genügend wehren konnten, wie dies ja die badiſchen Lande und die Pfalz erfahren haben. Es war ein Glück, daß wir den Krieg mit Frankreich allein führen konnten. Im Grunde gab es kaum irgend eine Großmacht, welcher die Errichtung eines neuen deutſchen Reiches inmitten von Furopa erwünſcht war, Ich habe während meiner politiſchen Thätiakeit ſtets die Sorge gebabt, daß wir mehreren uns überlegenen Großmächten gleichzeitig gegenüber zu ſtehen hätten, einer Gefahr, der wir damals nicht genügend gewachſen waren. Heute glaube ich, wenigſtens hoffe ich dies zu Gott, daß wir es ſind. Der franzbſiſche Krieg mußte geſichert werden, nur galt es abzuwarten, bis die Franzoſen die Geduld verloren und den Krieg ihrerſeits erklärken. Das haben wir auch abgewartet. Ich beabſichtigte darzulegen, daß die für die Herſtellung des deutſchen Reiches geführten Kriege noibwendig waren. Aber es war auch am Beginn des deutſchen Reiches ein gewiſſes Maß von Dictatur, von konzentrirter Gewalt nötbig. Es iſt ein alter Spruch: wer Eierkuchen backen will, muß Eier in die Pfanne ſchlagen; und das geht nicht immer ohne Verſtimmung ab. Es iſt nicht möglich, bei einer ſo gründlichen Aenderung der Verhältniſſe alle Intereſſen und Wünſche zu ſchonen; es iſt dies bedauer⸗ lich, aber unvermeidlich. Ich bin in Folge deſſen in der Noth⸗ wendigkeit geweſen, mir, wie dies das Geſchick jedes leitenden Miniſters iſt, noch recht viele Feinde zu den bisherigen zu⸗ zuziehen, nicht allein im Ausland, ſondern auch im eigenen Vaterlande. Die Intereſſen divergiren ſo bei uns, daß, ab⸗ geſeben von der ſtärkeren Perſönlichkeit, die uns Deulſchen eigenthümlich iſt und zwar im höheren Grade als den flaviſchen und romaniſchen Nationen, man es nur als natürlich betrachten kann, daß die Zahl meiner Gegner größer wurde und zwar größer als diejenige anderer Miniſter, die weniger Eier zu zerſchlagen hatten. Meine Gegner ſind mir treu geblieben⸗ auch nachdem ich nicht mehr im Dienſt war und es iſt mir dies eine befriedigende Quittung für meine Vergangenhbeit und für meine Gegenwart. Es würde mich beunruhigen, wenn ich heute die Zuſtimmung und das Wohlwollen derjenigen Männer mir zugezogen hätte, die mir während meiner Amts⸗ zeit feindlich gegenüberſtanden. Daß ſie mich noch heute haſſen, iſt für mich die größte Befriedigung. Ich habe vorbin geſagt, daß Ihr Wohlwollen für mich nicht ſo ſehr meiner 90 167 als meiner Arbeit, die hinter mir liegt, gilt. Die beilnahme an dieſer Arbeit iſt ja im Südweſten von Deutſchland lebhafter wie anderswo. Die Gemüther find hier lebendiger und man iſt empfänglicher für das Ideale. Gott erhalte nicht blos dieſe Lebhaftigkeit der fröblichen Pfalz, ſondern die Lebhaftigkeit der ganzen Süddeutſchen. Ein Vorredner ſprach von der Herzlichkeit der Süddeutſchen und von dem Verſtand der Nordpdeutſchen. Der Verſtand ohne das Herz irrt aber doch bäufiger, als er ſelbſt glaubt. Ich möchte in die Geſchichte der Vergangenbeit nicht tiefer ein⸗ gehen. Ich kann den Damen nicht einen hiſtoriſchen Vortrag halten, aber ich möchte doch noch auf eine Seite unſerer aus⸗ wärkigen Politik und ſodann auf eine unſerer inneren Polltik in Anknüpfung an den zweiten Herrn Vorredners eingehen. Bezüglich der auswärtigen Politik ſind wir Deutſche, inmikten von Europa gelegen, auf das Zuſammenhalten angewieſen. Hiezu kommt noch, daß bei uns die Parteien eine viel ſelbſt⸗ ſtändigere Meinung beſitzen, daß ſie ſchwerer zu bekämpfen find als— bei den Franzoſen und dei den Polen. Wir müſſen zuſammenhalten, wenn wir nicht verloren ſein wollen. Rußland iſt in ſeinem Rücken durch Aſien vollſtändig ſicher und hat nur eine Front, an der es angegriffen werden kann. Frankreich dat den Ozean binter ſich und auch nur eine Front, nämlich die Vogeſen, an der man ihm beikommen kann!. Wir find von allen Seiten bebrobt, wir baben keine andere Rücken⸗ deckung, als daß wir Rücken an Rücken flehen. Wenn wir das nicht thun, können uns alle Opfer der Vergangenheit nichts helfen. Unſere Einheit iſt in erſter Linie bedroht durch das Parteiweſen. Es iſt dies eine bedauerliche Sache. Ob es jemals gelingen wird, daſſelbe erfolgreich zu bekämpfen, in 2 Sinne auf daſſelbe einzuwirken, das ſteht bei 0 Aber wir müſſen weniaſtens unſeren Fehlern eine erhöhtere Aufmerkſamkeit zuwenden, ſie erkennen u. ſie zu beſeitigen ſuchen. Bei von auswärts drohenden Gefahren werden wir ja wohl am Ende Rücken an Rücken ſtehen. In der inneren Politik iſt die Sache aber piel ſchwieriger. Da macht ſich bei uns das Selbſtgefühl der Parteien mit der gleichen Energie fühlbar, wie bei den einzelnen Individuen. Jede Partei glaubt, daß ſie die Alleinherrſchaft für ſich im deutſchen 0 erwerben kann und lehnt es ab, an die nächſtſtehende Partei irgend eine Konzeſſion zu machen. Und doch wiederhole ich den Satz, den ich oft verfochten babe: Das ganze ee iſt eine Reihe von Konzeſſionen, die wir uns gegenſeitig zu machen haben.“ Die Extremen unſerer Parteien ſind in Deutſchland aicht regierungsfähig. Wir können weder eine katholiſche noch eine evangeliſch⸗ Theo⸗ kratie in Deutſchland vertragen. Wir müſſen als weltlicher ——————————— lich bedacht. Ein armer der dem Sonderling manch⸗ mal behülflich war, in den Wagen zu ſteigen, erhält 10,000 Lire. Ein Bankbeamter wurde mit 50,000 Lire bedacht, ohne daß der Glückliche beſtimmt wußte warum. Er vermuthet nur, daß Mr. Livinaſtone gehört habe, wie er, der Erbe, vor einiaen Monaten im Caſino Borahefſi zu einem Freunde äußerte:„Wenn ich in meinem Leben nur einmal 50,000 Lire zuſammenbringe, daß ich mir auch ein Landhaus kauſen kann!“ Der letzte Abſatz des Verzeichniſſes der Legate bezieht ſich auf die Pferdebahnkutſcher. Dieſe erhalten— 0 Lire 0 Centeſimi! Dieſe kleine Bosheit erklärt ſich aus der tiefen Abneigung, die der Erblaſſer gegen das ganze Inſtitut der Pferdebahn hegte. Hatten doch die Pferdebahnſchienen ſeine Equipage mehr als einmal in die Gefahr des Umſtürzens gebracht. Das geſammte Vermögen Mr. Livinaſtones belief ſich auf zwei Millionen Lire, von denen er nur 620,000 Lire ſeinen Leibeserben hinter⸗ laſſen hat, während alles Uebrige von ihm zu Legaten ver⸗ wendet wurde. — Prinz Heinrichs von Preußen Anweſenheit auf Amrum, wo ſeine Gemahlin jetzt weilt, hat mehrere Anekdoten gezeigt. So erzählt ein Rendsburger, der ſich gerade in Wyk a. F. befand und mit derſelben Fähre nach Amrum fuhr, auf welcher ſich Prinz Heinrich befand, folgendes Vorkommniß: Der Prinz, welcher im ſtrengſten Inkognito reiſte, hatte auf der Fähre ein Billet gelöſt und wurde von keinem der Mit⸗ reiſenden erkannt, umſomehr, da er in Civil mit Cylinder erſchien. An Bord gekommen, begab ſich der Prinz nach dem Vordertheil des Schiffes, welches eigentlich nicht für Paſſagiere beſtimmt, ſetzte ſich auf einen Klappſtuhl und machte ſich's be⸗ quem, indem er ſich ſeines Hutes entledigte und ſtatt deſſen eine Reiſemütze aufſetzte, während er den Hut neben ſich ſtellte. Beim Loswerfen der Taue kam nun ein Matroſe in unſanfte Berührung mit dem Hute des Prinzen, ſo daß der⸗ ſelbe in ſeiner leutſeligen Weiſe auf Plattdeutſch ſagte: Paſſen Se mal op, dat Se mien Hot nich ränerſtöten.“ Der Matroſe, welcher natürlich den Prinzen nicht erkannt hatte, erwiderte: „Nehmen Se den Hot dor weg, Paſſageers hören achter ut, hier för ward arbeit'.“ Der alte Schiffsführer, der das Zwie⸗ geſpräch mit angehört hatte, deutete nunmehr auch dem fremden Herrn an, daß er ſich nach binten zu begeben habe; vorn ſei überhaupt alles mit Packeten und Blumen für die auf Wiſtdünn wohnhafte Prinzeß Heinrich bepackt, und da leide er nicht, daß die Sachen geſtoßen würden. Der Prinz lächelte und begab ſich nach dem Hinterdeck. Bei der Ein⸗ Staaf welflich recfert werden und ich bedauere jeden fonfeß, ſionellen Kampf, jede ſtarke Accentuirung des konfeſſtonellen und Raſſenunterſchiedes. Wir kommen da nicht zur Ruhe und zu einer ficheren Regierung. Dazu können wir nur kommen, wenn man ſich dazu verſteht, auf die Extreme zu verzichten und ſich auf diejenige Meinung zu konzentriren, die im ge⸗ bildeten Bürgertzum zum Ausdruck kommt. Ich ſage im ge⸗ bildeten Bürgertzum. Denn ich beklage die Stimmenwerb⸗ ungen in den unteren Maſſen, welche eine Folge unſerer Ver⸗ faſſung ſind, aber eine ſehr bedauerliche. Die Jagd nach Stimmen iſt oft ſtärker, als die vernünftige Erwägung deſſen, was zu thun iſt. Dies iſt das Unglück. Ich habe, als ich noch Miniſter war, verſucht, durch eine Verſchmelzung der Mittelparteien dieſen Uebelſtänden einigermaßen abzuhelfen. Man kann ſich ja nicht über alles einigen, aber doch üher Vieles und über das, worüber man ſich einigen kann, ſollte man doch nicht zögern, ſich zu einigen. Die Parlamentarſer unter ihnen werden mit dem einen Wort„Kartell“ verſtehen, was ich meine. Ich habe mich bemüht, zwiſchen den gemäßſg⸗ ten Konſervativen und den Nationalliberglen eine Einigung zu ſtiften, die eine Zeitlang uns Ausſicht gewährke auf eine feſte Mehrheit im Reichstage. Aber f in nicht von Dauer geweſen. Nichtsdeſtoweniger glaube ich, daß alle diejenigen, denen die Erhaltung unſeres verfaſſungsmäßigen Zuſtandes am Herzen liegt, dahin ſtreben ſollten, die Grenzaräben zwiſchen den Fraktionen, wenigſtens der ſtaatserpaltenden reichstreuen Fraktionen zu verflachen und womöglich verſchwinden zu laſſen. Wir können dies nur wünſchen, um d. Reichstag, welcher der Brennpunkt unſerer ganzen nationalen(uheit ſein ſoll, auf der Höhe der Autorität zu erhalten, die ihm verfaſſungsmäßig zugedacht iſt. Sobald der Reichstag ohne irgend eine feſte Maforitat, ohne irgend ein Bündniß von Fraktionen untereinander iſf, können die ſtaatserbaltenden Parteien es nicht hindern, daß der Reichstag mehr und mehr von ſeinem Anſehen bei der Re⸗ gierung und bei ſeinen Wählern einbüßt, Und dies halte ich ſür ein großes Unglück, da wir den Reichstag brauchen, wir brauchen ſeine Autorität und müſſen ſie deßhalb ſtützen und fördern und das kann nur durch eine Verſchmelzung der Parteien ge⸗ ſchehen, die den gebildeten Bürgerſtand repräſentiren, den höchſten Bürger des Reiches nicht ausgeſchloſſen. Wenn es nicht gelingt, bei den Wahlen auf dieſer Baſis eine wirklich ver⸗ faſſungsmäßige Regierung zu bilden, wenn der Reichstag ſeiner Mißhelligkeiten und Unzuträglichkeiten wegen immek mehr und mehr an Selbſtſtändigkeit einbüßte, ſo wäre dag eine große nationale Kalamität. Denn der Reichstag ſoll der Brennpunkt der nationalen Einheit ſein. Und deshalb möchte ich die Bitte an Sie richten, bieten Sie Ihren politiſchen Einfluß in Ihrer Heimath auf, um die Unkerſchiede, welche die reichstreuen Fraktionen von einander trennten, zu verwiſchen, Dieſe Parteiunterſchiede aufzuſtellen, wird überdies gerade ſo ſchwer ſein, wie die Aufzählung der Unterſchiede, welche die Konfeſſionen pon einander trennten. Greife Jeder in ſein Herz. Wer iſt im Stande, mit Ausnahme vielleicht eines jungen Tgeologen, ſofort aus dem Stegreif zu ſagen, was die Unterſchiede ſind zwiſchen der lutheriſchen Konfeſſion und der reformirten, ja zwiſchen der katholiſchen und evangeliſchen oder zwiſchen der griechiſchen und engliſchen Kirche, Gerade ſo iſt es auch mit dem politiſchen Unterſchied der Fraktionen, Die Fraktionsführer müſſen ein künſtliches Programm auf⸗ 19 um ihrr ſeparate Herrſchaft aufrecht erhalten zu nnen. Ich bitte, mich zu entſchuldigen, wenn ich hier in einen politiſchen Vortrag gekommen bin. Aber wes das Herz voll iſt, des geht der Mund über. Ich kann mich von der Politik, die ich 40 Jahre lang getrieben habe, nicht losſagen, Sie nimmt mein Intereſſe fortdauernd in Anſpruch und ich will mich auch nicht von ihr losſagen. Bravo!) Man möoͤchte mir den Mund verbinden, ich werde ihn aber nicht halten, (Bravo!) Alle meine Gegner finden, ich würde in der Ge⸗ ſchichte viel beſſer ausſehen, ich wäre eine viel vornehmere Erſcheinung, als in der Gegenwart. Deßhalb ſolle ich kein Wort mehr ſprechen. Mein Widerſtreben über die letztere Zumuthung verurſachen die geehrten Urtheile über meine Perſon und über meinen Charakter überhaupt. Die Herren und namentlich die Offiziöſen, die da mitarbeiten, haben mich ſchon für einen üblen Menſchen, für einen Verdächtigen erklärt, nachdem ich eben das Amt verlaſſen hatte. Wenn ſie zurückblicken auf das, was ich gethan, was ich geleiſtet, ſo können ſie dieſe Thaten nicht herunterreißen, ohne daß das Gift, welches ſie verſpritzen, mit überſpritzt auf die gemeinſame nationale Arbeit für Kaiſer und Reich, wobei ich ein Mitarbeiter war und ich kann wohl ſagen, der thätigſte Mitarbeiter geweſen bin. Man hat mich als eine Art Narren darzuſtellen verſucht, der nicht wiſſe, was er wolle, den der perſönliche Ehrgeiz beherrſche. Ich fühle mich aber vollſtändig wohl und glücklich. ——————————K——.88 fabrt nach Amrum wandte ſich der Prinz nochmals an den ihn vorher abfertigenden Matroſen und erkundigte ſich nach der Tieſe des Fahrwaſſers. Der Matroſe erwiderte, daß das Waſſer ſo flach ſei, daß der Hamburger Dampfer„Cobra“ nicht ganz berankommen könne. Dem Prinzen ſchien diez nicht glaubhaft und er äußerte deßhalb ſeine Bedenken, wor⸗ auf der brave Frieſe ärgerlich wurde und in nicht beſonders höflichem Tone ſagte:„Dat mot ik doch wol beeter weten, ich hew twee Johr hier als Fiſcher fahrt.“ Bei der Ankunſt an der Landungsbrücke beſtieg der Prinz die Poſtkutſche und fuhr nach dem Seehospiz. Mit dem Inkognito wars nun bald aus, und man denke ſich die langen Geſichter, als man an Bord erfuhr, wer der ſchlichte Paſſagier geweſen. Der alte Schiffskapitän war natürlich außer ſich und ſchalt weid⸗ lich mit dem Matroſen; der aber meinte:„Dat kun keen Minſch weeten!“ . An einer der merkwürdigſten Idioſynkraſten leidet der emerirte Oberbefeblshaber der indiſchen Armes, Lord Frederick Roberts. Der unerſchütterliche Genergl, welchem in der heftigſten Feldſchlacht auch nicht eine Muskel zucken würde, wird bleich und aufgeregt und leidet ſichllic — wenn eine Hauskatze ſich in ſeiner Nähe befindet. In ganz Indien iſt dieſe Thatſache bekannt und alle Freunde des Lord Roberts nehmen zarte Rückſicht auf dieſe ſeine Eigen⸗ thümlichkeit. Dennoch ſpielt„Puſſy“, wie man den Haus⸗ propheten in engliſch redenden Ländern zu nennen pflegt, auch der größten Vorſicht gegenüber manchmal einen Poſſen. Se war es, als General Roberts einſt bei einem Diviſionskom⸗ mandeur auf einer Inſpektionsreiſe zu Gaſte war. Der Letztere wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß es abſolut nöthig wäre, ſeinen Kater während der Anweſenheit des Ober⸗ befehlshabers zu entfernen. Um ganz ſicher zu gehen, wurde der Kater angebunden. Die Offiziere ſaßen am Abend bei der Tafel, als plötzlich der Adjutant Genergl Wolſelev's dem Diviſionär ins Ohr flüſterte, der Kater müſſe ſich losgemacht haben.„Ich habe das im Augenblick ihm am Geſicht ange⸗ ſehen. Er ſieht ſchon ganz bleich aus, es muß eine Katze im Zimmer ſein.“ Und ſo war es auch. Ganz gemüthlich batte ſich das Thier unter ſeinen Stuhl hingelegt. Es wurd natürlich ſofort ohne viel Aufſehen aus dem Zimmer entfernt und dann dauerte es auch nicht lange, bis General Roberts ſeine Heiterkeit wieder erlangt und mit der Mablzeit fortfuhr⸗ Die Meiſten haben wohl von ähnlichen Fällen gehört, aber wo bleibt die Erklärung? tät, iſt, ern icht jer⸗ tag mer das chte hen lche hen, ſo die ſein nes vas und gen ade len. uuf⸗ en erz der en, chle ten. Be⸗ iere ein ere ine ren ben nen Imt bas icht en, ſer ohl lich MNannbetm, 25. Juli. General-⸗Anzeiger. 3. Seite. Ich möchte meine Wünſche für die Zukunft noch einmal zuſammenfaſſen in den Ruf mit welchem wir begonnen haben, in ein Hoch auf Kaiſer und Reich, aber mit dem Zuſatz, daß unter dem Reiche die Geſammtheit der deutſchen Fürſten und freien Städte und der Reichstag mit inbegriffen iſt. In dieſem Sinne bitte ich Sie, Ihre Stimme zu erheben und das Gelöbniß abzulegen: Treue für Kaiſer und Reich. Sie leben hoch!! Dieſer Rede ſowohl wie allen übrigen Anſprachen folgte ſtürmiſcher Jubel. Doch wir müſſen uns kurz faſſen, morgen mehr. Hr. Rechtsanwalt Woerther ſprach auf die Fürſtin Bismarck, Herr Thorbecke Mannheim auf das junge Ehepaar Herbert Bismarck. Letzterer dankte mit einem Hoch auf die deutſchen Freunde. Gegen den Schluß ergriff Fürſt Bismarck nochmals das Wort. Dieſe Rede ſowie verſchiedene übrigen Anſprachen werden wir morgen bringen. Die Rückfahrt des Mannheimer Zuges erfolgte Abends 6 Uhr 20 Min. und die Ankunft in Mannheim um halb 3 Uhr früh. Es war ein herrlicher ein großartiger Tag. Mehrere Seiten unſerer Zeitung könnten wir mit dem Feſtbericht füllen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 25. Juli 1892. Der hieſige Velociped-Club beging geſtern ſein 10. Stiftungsfeſt. Am Samſtag Abend fand ein prächtiger Fackelzug ſtatt, während geſtern Nach⸗ mittag ein Wettrennen abgehalten wurde, an das ſich Abends ein Feſtbankett mit Ball ſchloß. Wir behalten uns einen ein⸗ gebenden Bericht vor und wollen heute nur kurz die Ergeb⸗ 1 des Wettrennens mittheilen. Dasſelbe nahm folgenden erlauf: I. Exröffnungs⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer. Strecke 4000 Meter, 12 Runden, Einſatz 4 M. Offen für alle Gattungen Zweirad. Drei Ehrenpreiſe: Gutſcheine im Werthe von Mk. 60, 30. 20 und 3 Ehrenpreiſe. Alex Verheyen, Frankfurter Bichcle⸗TClub, 6 Min. 47⅝ Sek., 1. Oskar Breitling, Velociped⸗Tlub Mannheim, 6 Min. 47% Sek., 5 25 Otto Beyſchlag, Frankfurter Bicyele⸗Club, Meiſter⸗ fahrer von Bayern, 6 Min. 48¼ Sek., 8 II. Erſtfahren. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. Offen jür Herrenfahrer, die noch keinen Preis errungen haben. 1. Preis: Eine Hausapotheke, 2. Preis: Ein goldener Ring, 3. Preis: Ein Liqueurſervice und je 1 Ehrenzeichen. Karl Mayer, Frankfurter Bicyele⸗Club, 3 Min. 52 Sekunden, 15 Simon May, Radfahrer⸗Verein Darmſtadt, 3 Min. 52½ Sek., 2. Friedrich Zrey, Velociped⸗Club Mannbeim, 3 Min. 53½ Sek 5——5 III. Meiſterſchafts⸗Fahren von Baden auf dem Dreirad. Strecke 5000 Meter, 15 Runden, Einſatz 5 M. Offen für Herrenfabrer, die in Baden ihren Wobnſitz haben oder in Baden geboren ſind. 1. Preis: Eine maſſiv zoldene Medaille im Werthe von 100 M. 2. Preis: Ein ſübernes Ehrenzeichen. 3. Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. Der Sieger erwirbt ſich den Titel:„Meiſterfahrer von Baden für 1892 auf dem Dreirad“ Tobias Herbel, Velociped⸗Club Mannheim, Meiſter⸗ fahrer von Baden für 1891, 10 Min. 22 Sek., 1. Ernſt Sachs, Velociped⸗Club Frankfurt, 10 Min. 24¼ Sekunden. 2. Wilh. Mechler, Mannheim, Radfahrer⸗Verein Neckarau, 10 Min, 32% Sek., 3. 5 edes wurde nachträglich ein Führungspreis ein⸗ zeſetz Strecke 2000 Meter, IV. Clubfahren mit Vorgabe. 6 Runden. Offen für Mitglieder des Veloeiped⸗Club Mann⸗ heim. 1. Preis: Ein Spiegel. 2. Preis: Eine Standuhr mit Schlagwerk. 3. Preis: Ein Rauchſervice. Aelf Lipfert, 3 Min. 29 Sek., 15 Adolf Sehmann, 3 Min. 32/ Sek. 2. Carl Ziegler, 3 Min. 33¼ Sek. 3. V. Schüsenbausfabren mit Vorgabe. Offen für Herrenfahrer. Strecke 3000 Meter, 9 Runden, Einſatz 4 M. Offen für alle Gattungen Zweirad. 3 Ehrenpreiſe: ee im Werthe von Mk. 75, 40, 25 und 3 Ehren⸗ ichen. 46 1 7 Breitling, Velociped⸗Club Mannheim, 4 5 Sek., 5 Alwin Vater, Karlsruber ⸗Frankfurter Bicyele⸗Club, 4 Min. 47½ Sek., 2. 5 Herbel, Velociped⸗Club Mannheim, 4 55 ek., Jebensirrungen. Von Emily Lovett. Autsriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Marie Schultz. Kacbrud verbsten 100 Fortſetzung.) Er dankte mir ernſt und mit ritterlicher Artigkeit; er war zu klug, irgend eine unangebrachte Regung frohlockenden Triumphes verrathen, obwohl ich glaube, daß er beſſer wußte als ich, wie günſtig dies Zugeſtändniß von meiner Seite für ihn war. Ebenſo gut, denke ich mir, weiß es die Spinne, daß, wenn die unglückliche Fliege zögernd den Fuß auf den äußerſten Rand ihres Gewebes ſetzt, dies der erſte Schritt zu ihrem ſicheren Untergange iſt. „Und nun, ſagte er,„will ich nach dem Bahnbof zurück, denn ich will Jonen jetzt meine Gegenwart nicht länger auf⸗ drängen. Ich werde Ihrem Vater von London aus ſchreiben. Apropos, Fraulein Orcheſter, ich möchte Sie meiner Mutter vorſtellen. Sie werden wohl nichts dagegen haben, ihre Be⸗ 5 zu machen, nicht wahr?“ „Oh nein.“ Ich hatte bisher nicht einmal gewußt, daß er eine Mutter hatte; es würde mir wohl nicht weiter ſchaden, ſie kennen zu lernen. Wie das geſchehen ſollte, war mir freilich noch nicht recht klar, aber ich nahm mir nicht die Mühe, danach zu fragen. „Seben Sie wohl, Herr Hardcaſtle.“ Leben Sie wohl, Fräulein Orcheſter.“ Er führte meine Hand mit unendlicher Ehrerbietung an die Lppen und fort war er. Capitel VIII. Wie ich in die Londoner Geſellſchaft eingeführt werde. 7 Ein Decembertag in der Harley⸗Straße. Draußen ein lxüber, gelber Nebel und ein unaufhörlicher, durchkältender drinnen die Düſterheit und Dunkelheit eines Londoner VI. Ermunterungsfahren. Strecke 3000 Meter, 9 Runden, Einſatz 3 M. Offen für Herrenfahrec, die noch keinen 1. Preis auf der Rennbahn errungen haben. 1. Preis: Eine Imari⸗Lampe, 2. Preis: Ein Schreibpult, 3. Preis: Ein Schmuckkaſten und je 1 Ehrenzeichen. Friedrich Frey, Velociped⸗Club Mannheim, 5 Min. Sekunden, 15 Georg Reichert Radfahrer⸗Verein„Germania“, Frank⸗ furt, 5 Min. 36¼ Sekunden, 2. Adolf Lehmann, Velociped⸗Club Mannheim, 5 Min. 36 Sekunden, 9 Meiſterſchaftsfahren von Baden auf dem niederen Zweirad(Sicherheitsmaſchine). Strecke 5000 Meter, 15 Runden, Einſatz 5 M. 1. Preis: Eine maſſiv goldene Medaille im Werthe von 100 M. 2. Preis: Ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis: Ein broncenes Ehrenzeichen. Der Sieger erwirbt ſich den Titel:„Meiſterfahrer von Baden für 1892 auf dem niederen Zweirad“. Alwin Vater, Meiſterfahrer von Europa, Frankfurter Bicyele Club, 9 Min. 49¾ Sek,, 1 Auguſt Habich, Radfahrer⸗Verein Mannheim, 9 Min. 50¼ Sek., 2. Oskar Breitling⸗Mannheim gefallen. VIII. Gauverbandsfahren. 2000 Meter, 6 Runden. Offen für Mitglieder des Gauverbands Nr. 5, Mittelrheingau des D. R. Bundes. Alle Gattungen Zweirad zuläſſig. Ein⸗ ſatz 2 M.(als Reugeld). 3 Ehrenzeichen. 955 Lehmann, Velociped⸗Club Mannheim, 3 Min. Sek., 1. Hch. Kuhn, Radfahrer⸗Verein Weinheim, 3 Min. 51¼ Sekunden, 2. Karl Burgſchneider, Pforzheimer Radfahrer⸗Verein, 3 Min 54¾ Sek,, 35 IX. Hochrad⸗Hauptfahren. Strecke 4000 Meter, 12 Runden, Einſatz M. 5. Offen für Herrenfahrer. Drei Ehrenpreiſe: Gutſcheine im Werth von M. 100, 40, 20 und 3 Ehrenzeichen. Otto Beyſchlag, Frankfurter Bicyele⸗Club, 7 Min. 46 Sekunden, 15 Carl Kimmel. Dresdner Velociped⸗Club„Die Wan⸗ derer“, 7 Min. 47 Sekunden, 2. Carl Schneider, Velociped⸗Club Mannheim, 7 Min. 48% Sekunden, 3) X. Dreiradfahren mit Vorgabe. Strecke 2000 Meter, 6 Runden, Einſatz M. 4. Offen für Herrenfahrer. 3 Ehrenpreiſe: Gutſcheine im Werthe von M. 50, 30, 20 und 3 Ehrenzeichen. Tobias Herbel, Velociped Club Mannheim, 3 Min. 54 Sekunden, 1. Velociped⸗Club Frankfurt, 3 Min. 57¼ Ernſt Sachs, Sekunden, Wilhelm Mechler, Mannheim, Radfahrer⸗Verein Neckarau, 3 Min. 59¾ Sekunden, 8. „l. Conſulatsfahren. 2000 Meter, s Runden. Offen für Mitglieder des Conſulats Mannheim, der Allge⸗ meinen Radfahrer⸗Union. Alle Gattungen Zweirad zuläſſig. Maſchinen unter 16 Kilos ſind ausgeſchloſſen. Einſatz M. 2 (als Reugeld). 3 Ehrenzeichen. Guſtav Köber jr., Schriesheim, Radfahrer⸗Verein Mannheim, 3 Min. 55¼ Sekunden 15 Rudolf Vogt, Radfahrer⸗Geſellſchaft„Wormatia“ Worms, 3 Min. 56 Sekunden, 2. Joſef Scherer, Radfahrer⸗Verein Mannheim, 3 Min. 56¼ Sekunden, 3. XII. Jugendfahren für Zweiräder jeder Art. Offen für Knaben unter 15 Jahren. Strecke 1000 Meter, 3 Runden. Keine Einſätze, doch vorberige genaue Anmeldung, bezüglich Alter, Maſchine, Fahrzeit ꝛc. erforderlich. 1. Preis: Eine Remontoirubr. 2. Preis: Eine filberne Uhrkette. 3. Preis: Ein goldener Ring. 5 oſepyz Huber, Frankfurt, 1 Min. 46 Sek., 1 eopold Siebert, Zögling des Pforzheimer Radfahrer⸗ Verein, 1 Min. 47½ Sekuünden, 2 Frauz Verheyen jr., Frankfurter Bicyele⸗Club, 1 Min. 47%8 Sekunden, 8 XIII. Heiſel's Wanderpreisfahren. Offen für Herrenfahrer. Alle Gattungen Zweirad zuläſſig. Strecke 10,000 Meter, 30 Runden, Einſatz M. 6. 1. Preis: Anwart⸗ ſchaft auf den von Herrn Irz. J. Heiſel, Ehrenmitglied des Velociped⸗Club Mannheim, geſtifteten Wanderpreis, beſtehend in einer Fruchtſchaale im Werthe von M. 250 und ein Photo⸗ graphie⸗Album im Werth von M. 25; ferner ein Ehrenpreis im Werth von M. 100. 2. Preis: ein Ehrenpreis im Werth von M. 60. 3. Preis: ein Ehrenpreis im Werth von M. 30, und je 1 Ehrenzeichen. Außerdem ein Führungspreis, im Werth von M. 40, geſtiftet für denjenigen, welcher am meiſten als Erſter das Band paffirt. Die 3 Sieger geben ihre Photo⸗ graphien, welche dem Album einverleibt werden, ſo daß der einſtige Gewinner des Wandexpreiſes ſeine ſämmtlichen CTon⸗ currenten zur Erinnerung im Album beſitzt. Der Wanderpreis muß dreimal hintereinander oder fünfmal im Ganzen ge⸗ wonnen werden, ehe er in den 1 des Siegers übergeht. Vertheidiger iſt Alex. Berheyen, Frankfurter Bichele⸗Elub, Feankfurt a.., zum 1. Mal gewonnen am Frühjahrsrennen (15. Mai d..) Alexander Verheyen, Frankfuter Bicyele⸗Club, 17 Min, 43 Sekunden 1 Wohnzimmers, welche durch die Wärme und das Licht eines lodernden Kaminfeuers kaum gemildert wurde; am Tiſche eine alte Dame, welche nichts that und ein junges Mädchen, welckes gleichfalls nichts that, am Fenſter. Das Zimmer iſt groß und reich ausgeſtattet. Selbſt in dem ungewiſſen Lichte des unfreundlichen Winter⸗Nachmittags fällt der ſchwere rothe Seidendamaſt der Möbelbezüge, der Glanz der vergoldeten Bilderrahmen, welche werthvoller ſind als die ſehr untergeordneten Gemälde darin, und die Koſt⸗ barkeit der ſchweren Fenſter ⸗ und Thürvorbänge in's Auge. In der Mitte des Gemaches ſtebt ein runder Tiſch mit einer Decke aus rothem Sammt, dahinter ein halbrundes Sopha; ferner ein Marmortiſchchen mit einem rieſigen Spiegel darüber, dunkelrothe Seidendamaſtſtühle, auf deren Lehnen abſcheuliche gehäkelte Schutzdeckchen liegen. Kryſtall⸗Kronleuchter hängen von der Decke, dunkle Mahagonitiſchchen befinden ſich an den Wänden, auf denen unter Glasglocken weiße Alabaſtergruppen von zweifelhaftem Kunſtwerth und noch zweifelhafterer Wohl⸗ anſtändigkeit ſtehen; im Hintergrunde des zweiten großen Zimmers ſich in unabſehbare Fernen verlierend, noch mehr runde Tiſche mit Sammtdecken, noch mehr rothe Damaſtſeſſel und Spiegeltiſchchen, noch mehr Alabaſterſtatuen und hohe Spiegel in kunſtvoll geſchnitzten, vergoldeten Rahmen. Es war Alles ſehr ſolide, ſehr maſſiv, ſehr theuer und dabei unausſprechlich ſchauderhaft häßlich, aber es gibt in unſerer aufageklärten Hauptſtadt tauſende von Salons, die ganz genau ebenſo eingerichtet find, wie dieſer. „Maggie!“ „Ja, Frau Hardcaſtle!“ „Sind Sie noch da, liebes Kind? Wie dunkel es wird! Ich glaube, ich muß ein wenig eingenickt ſein. Weshalb man uns wohl keine Lampe bringt? Sie haben vermuthlich alle Hände voll zu thun. Du weißt doch, daß wir heute eine Mittagsgeſellſchaft haben?“ „Ja, Frau Hardcaſtle“, antwortete ich mit einem Lächeln. Es war während der beiden letzten Tage wenigſtens das vierte Mal, daß ich von dem bevorſtehenden Ereigniſſe in Kenntniß geſetzt wurde. Eine Mittaasgeſellſchaft iſt augen⸗ Tobias Herbel, Velocſped⸗Elud imnßeim 17 Din. 44% Sekunden, 2. Oscar Breitlin, Velociped⸗Club Mannheim, 17 Min. 44% Sekunden, 8. Ernennungen und Uebertragungen. Der Groß⸗ herzog hat den Referendär Wolfgang don Preen zum Sekretär bei dem Oberſchulrathe und den Referendär Dr. Ernſt Kärcher zum Amtsrichter in Donaueſchingen ernannt; erner dem Verwalter Auguſt Goos bei dem Landesge⸗ fängniß und der Weſberſtrafanſtalt Bruchſal unter Ver⸗ leihung des Charakters als Rechnungsrath eine etatmäßige Reviſorſtelle beim Oberſchulratz und dem Revſſor Joſef Müller eine etatsmäßige Reviſorſtelle bei dem Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts übertragen. . Liederbain für Schüler und Lehrer. Der alg tüchtiger Pädagoge hier längſt vekannte Hauptlehrer Auguſt Göller hat im Selbſtverlage zwei Liederhefte unter dem Titel:„Liederhain für Schule und Lehrer“ erſcheinen laſſen; erſtes Heft 60 dreiſtimmige, zweites Heft 60 zweiſtimmige Ge⸗ ſänge.— Die äußerſt glücklich gewählten Texte, religiöſen und patriotiſchen Inhalts, ſind theils Naturſchilderungen, theils berühren ſie ſonſtige, dem Geiſtesleben der Kinder naheſtehende Gebiete aus Elternhaus und Schule; dieſelben ſind keine leeren Reimereien, ſondern geben gehaltvollen geiſtig anregen⸗ den Stoff.— Die Melodien paſſen ſich den Texten gut an, ſind äußerſt anmuthig geſchrieben, und bieten weder im Tonum⸗ fang noch in der Melodik und Harmonie beſondere Schwierig⸗ keiten, ſo daß ſie von der Jugend leicht erfaßt und gerne ge⸗ ſungen werden, und nicht nur in der Schulzeit ihre Beſtimm⸗ ung erfüllen, ſondern auch für's ſpätere Leben nachhaltig wirken. Etliche Lieder haben beim Schlußakte der hiefigen Volksſchule die Feuerprobe bereits beſtanden. Der Preis, erſtes Heft 60 Pf., zweites Heft 40 Pf., kann bei der reichen Aus⸗ wahl und guten Ausſtattung der Hefte als ein äußerſt geringer bezeichnet werden. Wer der Jugend, ſei es in Schule oder Haus eine Freude bereiten will, der greife zu; er wird ſelten Beſſeres in dieſem Fache finden.— Für patriotiſche Feſtlich⸗ keiten hat der gleiche Dichterkomponiſt zwei Hymnen, eine Kaiſer⸗ und eine Volkshymne geſchaffen, auf welche wir bei 1 Veranſtaltungen hier ebenfalls aufmerkſam machen möchten. * Ueber das Tabaksgeſchäft der verfloſſenen Woche berichtet die„Süddeutſchen Tabakztg. Folgendes: Auch die abgelaufene Woche hat keine nennenswerthen Um⸗ ſätze zu verzeichnen; das Geſchäft im Allgemeinen iſt ſtill und iſt kaum anzunehmen, daß vor Auguſt, welcher Monat gewöhnlich entſcheidend für die neue Ernte iſt, mehr Leben in den Handel kommt. Umgeſetzt ſind einige Parthien Ner Oberländer Tabake an einen auswärtigen Fabrikanten. In entrippter Einlage wurden einige Pöſtchen 8 70,72 gekauft. Aucg in billigen Schneidetabaken ſind kleine Umſätze zu ver⸗ eichnen.— Das Wetter in den letzten Tagen war den neuen Pflanschen nicht beſonders von Vortheil, bei den kalten Tagen und Nächten hat der Tabak im Wachsthum nur kleine Jortſchritte gemacht; es ſind jetzt wieder warme Tage ſehr erwünſcht. Die Fabrikation geht neuerdings etwas ſchleppend; einzelne Fabrikanten haben größere Vorräthe an fertigem Fabrikat ſo daß das Angebot den allgemeinen Bedarf über⸗ ſteigt. Zu wünſchen wäre, daß die Getreide⸗ und ſonſtige Fruchternte, welche in Deutſchland durchſchnittlich gut ausge⸗ fallen iſt, jetzt trocken heimgebracht wird. Alsdann ſind wohl Ausſichten vorhanden, daß das Geſchäft bis zum Herbſt wieder befriedigend wird.— Die Umſätze, welche dieſe Woche zu unſerer Kenntniß gekommen, ſind nicht von Belang. Nach guten 8ger und 90er Cigarrentabaken— deren Vorrath aber gelichtet iſt— herrſcht Nachfrage, umſomehr, als mancher Fabrikant keine derartigen Tabake mehr beſitzt und noch alte Tabake braucht, bevor er im Allge⸗ meinen 9ler Gewächs in Arbeit nehmen kann. Die Tendenz iſt für alte wie neue(91er) Tabake nach wie vor feſt.— Der Stand der Tabaksfelder läßt nicht viel zu wün⸗ ſchen übrig. Obgleich das jetzige naßkalte Wetter für den Tabak nicht förderlich iſt, war der Regen für denſelben ſehr gut. Der ausſchlaggebende Monat iſt bekanntlich dez Auguſt und wäre es deshalb jetzt verfrüht, über die Ausſichten ein Urtheil abgeben zu wollen. * Velocipediſten⸗Unfälle. Geſtern Nachmittag kam beim Waſſerthurm ein Velocipediſt in Folge zu ſchnellen Fahrens zu Fäll und zog ſich an Kopf und Schenkel ſolche Verletz⸗ ungen zu, daß man ihn nach dem Allg. Krankenhaus ver⸗ bringen mußte.— Auf dem Schießhauswege überfuhr ein Velocipediſt ein Frauenzimmer, welches dadurch geringere Verletzungen davontrug.— Auf demſelben Wege überfuhr Abends ein anderer Sportsgenoſſe ein 12jähriges Mädchen, welches bewußtlos vom Platze getragen und nach ſeiner Wohnung verbracht werden mußte.— Den Herren Rad⸗ fahrern möchten wir überhaupt ein vorſichtigeres Fahren, namentlich auf einem ſo ſchmalen Wege, wie der beim Schieß⸗ haus, empfehlen. 5 5 Körperverletzung. Bei der Fähre in Neckar⸗ ghauſen mißhandelte geſtern Nachmitkag ein Arbeiter drei Collegen in ſo nachdrücklicher Weiſe, daß der eine derſelben mehrere Kopf⸗ und Armwunden davontrug und blutüber⸗ ſtrömt den Kampfplatz verlaſſen mußte. Was den angreifen⸗ den Raufbold zu ſeinem agreſſiven Vorgehen veranlaßte, konnten wir nicht erfahren. alten Frau Hardcaſtle in der Harley⸗Straße zum Beſuch war, iſt eine Geſchichte, die ich mich außer Stande fühle, ausführ⸗ lich zu berichten. Viele, an ſich unbedeutende Vorfälle hatten allmählich dies ganz unvorhergeſehene und außerordentliche Ereigniß zur Folge gehabt. 5 Und ſo war es gekommen, daß ich mich im November, vier Monate nachdem ich von meinem Verlobten Abſchied ge⸗ nommen, vier Monate nach dem Tage, an welchem Stephan Hardcaſtle mir geſagt, daß er mich liebe, in der Harley⸗Straße als Gaſt ſeiner Mutter befand, Seit jenem Tage hatte ſich wirklich mein ganzes Leben allmählich und merklich umgeſtaltet. Vor Allem war Fred zur Univerfität gegangen; vor ſeiner Abreiſe ſchloß er mich innig und ſogar feurig an ſein Herz und ſagte, daß er mir ſeine ganze Zukunft verdanke, daß ich die beſte aller Schweſtern und ein ganz„famoſes Mädel“ ſei. Mit klopfendem Herzen ſuchte ich mich dieſen Zärtlichkeitsbezeugungen zu entziehen: wußte ich doch nur zu gut, was er damit ſagen wollte! Und dieſe Trennung, welche mir ſeit meiner Kinderzeit als das ſchrecklichſte Unglück, das mich treffen konnte, bevorzeſtanden, kam uns ſchließlich faſt erwünſcht und ich war unendlich froh, als der Abſchied vorüber und er fort war. Denn Fred hatte ſeine urſprüngliche Abneigung gegen den Feind der Familie gänzlich überwunden; er unterließ nicht, mir wiederholt anzudeutken, daß er mich als ſchon mit Herrn Hardcaſtle verlobt anſah und mein Vater machte es ebenſo. Vergebens ſetzte ich ihnen auseinander, daß Herr Hardcaſtle ſelbſt mich nicht gebunden, ſondern mir volle Freiheit gelaſſen, — daß ich„frei ſei, wie die Luft auf den Gebirgen“, daß es mit freiſtehe, ihn jeden Augenblick endgiltig abzuweiſen und daß ich ſogar die Abſicht habe, ihm einen Korb zu gebeg, was er auch ziemlich genau wiſſe. Mein Vater pflegte dann zu erwidern: „Wenn Du das wirklich tzäteſt, Maggie, ſo kann ich nichts weiter ſagen, als daß Du Dich auf das Unehrenhafteſte gegen unſern edlen, großherzigen Freund benehmen würdeſt und daß die Schande auf mich zurückfallen wird, der ich nur einge⸗ willigt habe, ſeine Wohlthaten anzunehmen unter der be⸗ ſcheinlich ein wichtiger Vorfall in der Harley Straße⸗ Wie es gekommen, daß ich, Margaret Orcheſter, bei der ſtimmiten Vorausſetzung, daß Du Deinen üdernommenen Ver⸗ pflichtungen nachkommen willſt. Gortj. 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Juli. * D junge Burſchen, welche in der Nacht von Sams⸗ tag auf Sonntag in der Straße—8 4 Ruheſtörungen ver⸗ übten, wurden in Haft genommen. 5 * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag 26. Juli. Der Hochdruck aus dem Weſten, deſſen Maximum über Ir⸗ land liegt, dehnt ſich immer weiter oſtwärts aus und beherrſcht nunmehr ganz Deutſchland mit Ausnahme der Provinz Oſt⸗ preußen. Die Depreſſion im Südoſten Europas iſt ver⸗ ſchwunden; in Nordſkandinavien und Finnland liegt noch eine flache Lufteinſenkung, die aber ohne Bedeutung bleibt. Bei vorherrſchend nördlicher Luftſtrömung und ſteigender Tempe⸗ ratur iſt für Dienſtag und Mittwoch fortgeſetzt trockenes und größtentheils heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 25. Juli Morgens 7 Uhr. 5 Thermometer Adri* Höchſte und nieberſte Tem⸗ in Celſius 88 peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Marximum Minimum 769.4 18.0 12.0 N4 25.3 10.0 *) 0 Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Grofherjogthum. F. Oberflockenbach, 28. Juli. Am 19. d. fand hier unter großer Betheiligung die Erneuerungswahl in den Ge⸗ meinderath ſtatt, und wurden die ſeitherigen in hieſiger Ge⸗ meinde ſehr beliebten Gemeinderathsmitglieder, Theobald Fath und Sebaſtian Sauer, welche ſich während ihrer 18, und bezw. szjährigen Dienſtzeit, um das Wohl der Ge⸗ meinde ſehr verdient gemacht haben, mit großer Stimmen⸗ mehrheit wieder gewählt. An Stelle des ſeitherigen Ge⸗ meinderaths Peter Fath, welcher nur 7 giltige Stimmen erhielt, wurde der hier ſehr geachtete Oekonom Adam Hum⸗ mel, welcher für das Gedeihen der Gemeinde ſeinen Collegen nicht minder nachſtehen wird, ebenfalls mit großer Majorität als ſolcher gewählt. 88 Karlsruhe, 24. Juli. Der Stadtrath beſchloß beim Bürgerausſchuß die Forterhebung der Verbrauchsſteuern auf weitere ſechs Jahre, vom 1. Januar k. J. an, nach den bis⸗ herigen Tarifen zu beantragen.— Bezüglich der Erbauung der Bodenſeegürxtelbahn iſt die Generaldirektion der Staats⸗ bahnen vom Finanzminiſter angewieſen worden, die Aus⸗ arbeitung der Detailprojekte für die ganze Linie Stabringen⸗ Ludwigshafen⸗Ueberlingen unverzüglich in Angriff zu nehmen, ſo daß der Beginn des Baues der Bahn in Kürze zu er⸗ warten ſteht. M Karlsrube, 23, Juli. Weichenwärter Fehrenbach wurde heute Früh 10 Uhr von dem einfahrenden Perſonenzug 62 erfaßt und zur Seite geſchleudert. Der Unglückliche, welcher ſehr ſchwere Verletzungen erhalten hatte, mußte ins 0 1 werden und wird am Aufkommen deſſelben gezweifelt. Karlgruhe, 24. Juli. Kurz vor Mitternacht wurde die hieſige Einwohnerſchaft durch Feuerlärm erſchreckt. In Nr. 92 der Rüppurrerſtraße war in einem großen Holzſchopf auf bis jetzt noch nicht aufgeklärte Weiſe Feuer ausgekommen, das, durch die dort aufbewahrten reichlichen Brennſtoffe genährt, mit großer Schnelligkeit um fich griff. Die Feuer⸗ wehr und die Behörden waren raſch zur Stelle und der energiſchen Thätigkeit der erſteren gelang es, das Feuer im weſentlichen auf ſeinen Herd zu beſchränken. *Freiburg, 22, Juli. Nach der Mittheilung der Theater- und Orcheſterkommiſſion wird in der Theaterſaiſon pro 1892/3 ein Verſuch mit den Sonntag⸗Nachmittags⸗Vor⸗ ſtellungen zu ermäßigten Preiſen gemacht werden. *Konſtauz, 22. Juli. Von drei Handwerksgeſellen, welche von Schruns aus eine Partie auf das Hochjoch unter⸗ nahmen, iſt einer auf dem Rückweg zum Herzſee abgeſtürzt. Der Leichnam des 24jährigen jungen Mannes war fürchter⸗ lich zugerichtet. RNadolfzell, 28. Juli. Für jeden Landwirth und Viebzüchter wird es von Intereſſe ſein zu erfahren, daß die oberbadiſchen Zuchtaenoſſenſchaften beſchloſſen haben, alljähr⸗ lich im September hierſelbſt einen großen Centralviehmarkt abzuhalten, auf welchem nur Zuchtthiere der rühmlichſt be⸗ kannten oberbadiſchen Fleckviehrace Simmenthaler Schlags zum Verkauf kommen ſollen.— Der erſte dieſer Märkte wird Donnerſtag den 15. Sept. d. J. ſtattfinden und iſt damit gleichzeitig eine Lotterie verbunden, welche die günſtigſte Ge⸗ legenheit zum Erwerb vorzüglicher Zuchtthiere bietet. DLahr, 28. Juli. Nahe rücken die Tage, an welchen der Landesfeuerwehrtag hier abgehalten werden ſoll. Arbeit und Unterhaltung befaſſen ſich faſt ausſchließlich mit den Vorbereitungen zum Feſte und vor allem zum wür⸗ digen Empfang Sr. königlichen Hoheit unſeres allverehrten Landesfürſten. Schon erheben ſich an den Eingängen aller Hauptſtraßen Gexüſte für die zahlreichen Ehrenpforten; auf den öffentlichen Plätzen erſcheinen Wagen mit arünem Tan⸗ nenreis, und ſchöne Hände beginnen, Kränze und Guir⸗ landen aus demſelben zu flechten. Die Ausſchmückungs⸗ Kommiſſion iſt in ſieberhafter Thätigkeit, während Em⸗ pfangs⸗ und Quartierkommiſſion befriedigt in ihre Liſten blicken, weil der gaſtliche Sinn unſerer Bürgerſchaft ihnen Räume zur Unterbringung der geehrten Gäſte und willige Herren als Feſtführer in ausreichender Zahl zur Verfügung geſtellt hat. Seit geſtern aber blaut ein prächtiger Himmel über unſerem herrlichen Schutterthal und gibt uns die Hoffnung, daß nicht nur das Feſt ſelbſt vom Wetter begünſtigt ſein werde, ſondern daß auch unſere Feſttheilnehmer freudigen Herzens in die Stadt einziehen können, menn bis dahin der arbßte Theil der diesjährigen reichgeſegneten, aber durch den anhaltenden Regen gefährdeten Ernte eingebracht ſein wird. CTagesneuigkeiten. — Wien, 22. Juli. Die am 4. d. Mts, in der Biliner Emeran⸗Zeche verſchütteten drei Arbeiter ſind heute noch lebend hervorbefördert worden, nachdem dieſelben ſiebzehn Tage n ee waren. Fünf Bergleute waren am 4. Juli durch Schwemmſand verſchüttet worden. Zwei wurden damals nach 32ſtündiger Arbeit gerettet. Die Berg⸗ leute veranſtalteten aus Anlaß der glücklichen Rettung einen Dankgottesdienſt. Ein erſchreckendes Pild der Zuſtände im rufliſchen Choleragebiete, der Jeiden und Gefahren, denen die friedliche, ausharrende Bevölkerung dort ausgeſetzt iſt, und des Märtyriums, das die zur Hilfe herbeigeeilten Aerzte zu erdulden haben, gewährt ein in der Neuen Freien Preſſe veröffentlichter Brief eines Medieiners, der ſich ſeit zwei Wochen in Aſtrachan befindet. Der Brief lautet in ſeinen Hauptzügen:„Die ganze Stadt iſt zu einem einzigen großen Lazareth umgewandelt. Der hier anſäſſige Adel, ſowie auch⸗ldie reichen Kaufherren und Hürger find meiſt in das Ausſand oder nach Moskau und Petersburg geflüchtet. Ganze Stadttheile ſind wie ausge⸗ ſtorben. Die militäriſche Beſatzung iſt unzureichend, in Folge deſſen iſt der Pöbel Herr der Stadt geworden und plündert nach Herzensluſt. Leider iſt es beim Plündern allein nicht geblieben. Weiß Gott, durch welche Bosheit ſich im Volke die Nachricht verbreitete, daß wir Aerzte die Kranken ver⸗ giften und dann die meiſten derſelben bei lebendigem Leibe begraben ließen. Dieſe unerbörte Zumuthung faßte im Volks⸗ glauben feſte Wurzel. Sie ward das Signal zu einem allge⸗ meinen Aufruhr. Der Pöbel ſtürmte ſämmtliche Spitäler und Baracken, ſchlug die Bedienungsmannſchaften nieder und tödtete ſogar mehrere Aerzte. Die armen Kranken wurden in ihren Betten auf die Straßen und in die Hofe geſchleppt Der waßnfinnige Pöbelhaufe umtanzte die Kranken und ſang dabei National⸗Lieder. Plötzlich wurde die Zimmerthür meiner Abtheilung, die ich verſchloſſen hatte, eingeſchlagen. Sechs bis acht wüſte Geſellen mit von Schnaps gerbtheten Geſichtern ſtürzten mit erhobenen Aexten und Meſſern(zwei davon waren ſogar mit Revolvern bewaffnet) auf mich zu. Ich befand mich im erſten Stockwerk, das zudem ſehr niedrig war. Durch das Fenſter in den Garten ſpringen und mich flüchten, war das Werk eines Augenblicks. Zwei Revolver⸗ ſchüſſe, welche mir nachaeſendet wurden, verfehlten ihr Ziel. Am nördlichen Ende des Gartens ſchwang ich mich über die Planke und befand mich in einem zweiten Garten, welcher ſüdlich durch eine Wieſe abgegrenzt wird, auf welcher mannshohes, ſchon zu Heu verdorrtes Gras empor⸗ ſprießt. In dieſem Graſe verbarg ich mich und hörte lange Zeit das wüſte Gejohle und Gekreiſche des Pöbels und die jammernden Stimmen der Kranken.. dann verſtummte wie auf einen Schlag der ganze Lärm. Ich wußte mir den Vorfall nicht zu deuten. Plötzlich ſchlug ein greller Feuer⸗ ſchein an mein Auge. Der Pöbel hatte das Hoſpital in Brand geſteckt. Allmächtiger Gott! Befanden ſich noch Kranke in den Räumen? Das Blut erſtarrte mir zu Eis. Die Lohe ſtieg immer höber und höher... Das dürre Holz praſſelte, und da wendete ſich plötzlich der Wind und blies nach meiner Richtung. Große glübende Brandflocken fielen rings um mich in das dürre Gras, welches zündete. Ich eilte aus meinem Verſteck und fand eine epheuumrankte Gartenthür, welche in einen Hofraum mündete. Als ich den⸗ ſelben betrat, ſchlug ein großer Kettenhund auf mich an; aber eine tiefe, ſonore Mannsſtimme, die aus der Küche des Hauſes kam, bändigte den Köter. Es war ein alter Nachbar, ein Jude, mit dem ich perſönlich befreundet war.„Um Gotteswillen, Nachbar, rette mich“, drang ich in ihn.—„Ja, weßhalb denn? Werden Sie verfolgt?“ entgegnete er.„Ja wohl“, bemerkte ich.„Der Pöbel ſteinigt und mordet die Aerzte. Es hat ſich im Volke der Glaube verbreitet, daß wir die Krauken vergiften und die meiſten lebendig begraben.“ Bei dieſen Worten erhob ſich vor dem Hauſe meines Nachbars ein ohrenbetäubendes Geheul, kräftige Axthiebe fielen an die Hausthür.... Bleich vor Entſetzen ſtürmte des Nachbars Tochter aus dem Zimmer heraus.„Vater, wir ſind ver⸗ loren!“ rief ſie.„Der Pöbel wird uns morden! Gregor, unſer Kutſcher, führt ſie an— ich habe ſeine Stimme ver⸗ nommen!“ Wir retteten uns nun in ein großes, geräumiges Gewölbe, welches ſechszig Fäſſer Spiritus. dazu mehrere Fäſſer Slibowitz und Lager enthielt. Tiefes Dunkel umfing Uns. Nach etwa zwei Minuten börten wir ein fürchterliches Gepolter über unſeren Köpfen. Der Pöbel war ins Haus gedrungen, man hörte ihn die Fenſterſcheiben einſchlagen und die Einrichtungs⸗Gegenſtände demoliren. Plötzlich hörte man einen mächtigen Schlag, dem ein dumpfer Accord folate— die Horde hatte ein Klavier zerſchlagen! Ungefähr eine halbe Stunde dauerte die Verwüſtung in den Zimmern, dann ward es eine Weile ſtill. Plötzlich aber rief eine Stimme im Hofe: „Heda! Wir baben ja noch den Keller! Da drin finden wir den beſten Wutky in Aſtrachan!“ Nun begann der Vernicht⸗ ungskrieg gegen die Kellertbür. Nachdem gegen dieſelbe mit Axthieben nichts auszurichten war, ward ſie mit ſchweren Balken angerannt. Endlich gab ſie nach und der Pöbel drang mit Laternen bewaffnet, in den Keller. Nun begann eine wüſte Orgie Die kleinen Fäſſer wurden ihres Inhalts ent⸗ leert; was nicht getrunken ward, wurde in den Sand ge⸗ goſſen. Aber dies war blos ein kleines Vorſpiel, die Beſtla⸗ lität dieſer Menſchen kannte keine Grenzen. Sie ſchlugen die Böden ſämmtlicher Spiritusfäſſer ein. Der Spiritus ergoß ſich wie ein Strom in die Kellerxäume, Dazu ſangen ſie wüſte Lieder. Ein langer betrunkener Kerl pflanzte ſich dicht vor unſer Verſteck. Im Munde hatte er eine kurze Pfeife und in der Hand eine Laterne. Er nahm die brennende Kerze aus der Laterne und zündete ſich damit die Pfeife an. Ein Funke in den See von Spiritus, und wir wären Alle verloren ge⸗ weſen. Nachdem jedes Faß gründlich vernichtet war, verließ der Haufe den Kellexr. Da brüllte einer der Letzteren:„He, holla, Freunde! Wie wär's, wenn wir den Spiritus anzün⸗ den würden? Das gäbe eine ſchöne Beleuchtung!“—„Ja! Anzünden! Anzünden! Aber durch das Kellerloch von außen, ſonſt verbrennen wir ja mit!“— Abermalige Flucht, diesmal unter Todesgefahr, aus dem Keller nach dem Hintergrunde des Gartens. Kaum hatten wir das neue Verſteck eingenom⸗ men, ſo ſchlug ſchon die Spiritusflamme aus den Kellerfenſtern, zu gleicher Zeit brannte auch der Dachſtuhl des Hauſes; bei dieſem Anblicke fiel mein alter Nachbar mit den Worten: Nun bin ich ein Bettler!“ ohnmächtig zuſammen. Theater, Kunſt und Wilfenſchaft. Sudermann ſoll beabſichtigen, ſeinen Wohnſitz nach Berlin oder Dresden zu verlegen. Sein Schauſpiel„Sodoms Ende“ iſt in Braunſchweig von einem Aufführungsverbot er⸗ eilt worden, nachdem es gegen den Schluß der vorigen Theaterſpielzeit dreimal unbeanſtandet aufgeführt worden war. Aenele Aachrichten und Celegramme. Madrid, 24. Juli. Nach Meldungen aus Pontevedra haben ſich die Ruheſtörungen aus Anlaß der Erhebungen von Lebensmittelzoͤllen erneuert, ſo daß ein abermaliges Einſchreiten der Polizei nothwendig wurde. Mehrere Frauen und zwei Polizeiagenten wurden ver⸗ wundet. Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. Madrid, 24. Juli. Nach einer neuen Meldung aus Manila hat ſich ein eingeborener Stamm auf der Inſel Mindangs empört und die Stadt Linangan angegriffen, iſt aber unter zahlreichen Verluſten an Todten und Verwunde⸗ ten zürückgeworfen worden. Belgrad, 24. Jult. Die ſerbiſche Regierung ſetzte die Quarantäne für Provenienzen aus Rumänien von ſieben auf drei Tage herab und ordnete die Schließung der Landungs⸗ 1 775 an der Donau für Provenienzen aus Rußland an. ür die Errichtung eines Cholerahoſpitals, einer Zentral⸗ desinfektionsanſtalt, ſowie von Baracken ſind 150,000 Francs bewilligt worden. Konſtantinopel, 24. Jul. Der deutſche Botſchafter von Radowitz überreichte geſtern dem Sultan ſein Abbe⸗ rufungsſchreiben. Hierauf fand zu Ehren des Botſchafters ein Galadiner ſtatt, an welchem die Familie des Bot⸗ ſchafters, der Großvezier, der Miniſter des Aeußern, das Civil⸗ und das Militärhaus des Sultans, die Mitglieder der deutſchen Botſchaft und die deutſchen Offiziere im türkiſchen Dienſt theilnahmen. Herr v. Radowitz gedenkt Konſtantinopel am 28. d. M. zu verlaſſen.— Eine geſtern abgehaltene Botſchafterkonferenz hat die Kandidatur Selim Effendi Melhame's für den Poſten eines Gouverneurs des Libanon abgelehnt, weil derſelbe maronitiſcher Abkunft ſei. Petersburg, 24. Juni. Nach hier eingegangenen Meldungen aus Nishny⸗Nowgorod beſtätigt es ſich, daß bei einigen dort zugereiſten Perſonen Cholerafälle vorge⸗ kommen ſind. Dagegen ſei die Cholera an der Wolga im Abnehmen begriffen und werde dort bald ganz er⸗ loſchen ſein. Im Süden ſei eine Steigerung der Ver⸗ breitung der Epidemie zu konſtatiren, es ſeien die ernſte⸗ ſten Maßregeln getroffen, um einem noch weiteren Um⸗ ſichgreifen derſelben vorzubeugen. Literariſches. Von der viel genannten Zeitſchrift„Aus fremden 5(herausgegeben von Joſeph Kürſchner, redigirt von tto Baiſch, Stuttgart, Deutſche Verlagsauſtalt) liegt jetzt der erſte Band des zweiten Jahrganges abgeſchloſſen vor und rechtfertigt in der That die großen Erwartungen, mit denen man ihm entgegengeſehen hat. Er enthält eine Reihe von Romanen, Novellen und Novelletten, welche nicht nur zu den beſten unſerer Tage, ſondern zu den Perlen der Erzählungs⸗ kunſt überhaupt zählen und dem denkenden Geiſte vielfache Anregung, wie nicht minder dem nur Unterhaltung ſuchenden, ſolche in reicher Fülle gewähren. Die größte Aufmerkſamkeit beanſprucht Zolas Roman:„Der Zuſammenbruch“, der immer mehr— auch noch nicht ganz beendet— als ein Kriegsge⸗ mälde von ungewöhnlicher Kraft, Farbe und Anſchaulichkeſt ſich erweiſt. Im franzöſiſchen Fahrwaſſer bewegt ſich ebenfalls die geiſt⸗ und ſtimmungsvolle pſychologiſche Studie des Holländers Couperus:„Schickſal', während der„ameri⸗ kaniſche Prätendent“ von Mark Twain in ſeinem Humor und ſeiner ganzen Faſſung ſo durchans autochthon iſt, daß er auf keinem andern Boden als dem der Ver. Staaten hätte entſtehen können. Die polniſche Literatur iſt durch die ergreifende hoch⸗ poetiſche Erzählung„Sie“ von Marie Rodziewicz, die italie⸗ niſche durch den realiſtiſchen Roman„Nach der Hochzeit“ von Neera und das ſehr anregende reflektirende Werk von Mante⸗ gazza„Die Kunſt zu heirathen“ vertreten. So iſt auch dieſer Band wiederum ein Beweis, daß„Aus fremden Zungen“ eine unſerer beſten und intereſſanteſten Zeitſchriften iſt, eine fruchtbringende Bereicherung unſerer Litergtur bedeutet und bei ihtem billigen Preiſe von 50 Pfennig pro Heft nicht dringend genug empfohlen werden kann. Die Salpeterer. Hiſtoriſche Erzählung aus dem füd⸗ öſtlichen Schwarzwald. Von F. A. Stocker. Waldshut bei H. Zimmermann. 1892. Preis broch. 2 Mk., geb..50 Mk. —Der Verfaſſer dieſer reizenden Erzählung, deſſen vor⸗ zügliche ſchriftſtelleriſche Leiſtungen wir aus ſeinen„Basler Stadtbildern“, ſowie aus der von ihm herausgegebenen Zeitſchriſt„Vom Jura zum Schwarzwald“ genugſam kennen, hat hier mit Geſchick hiſtoriſche Thatſachen mit Blüthen dichteriſcher Erfindung zu ſchmücken verſtanden, Herr Stocker zeigt ſich als gründlicher Kenner der Specialgeſchichte jener Gegend. Aber nicht nur die Ereigniſſe, ſondern auch Land und Leute ſind ihm bis in alle Einzelheiten geläufig, und er verrätb auf jeder Seite, daß er den Schwarz⸗ wald nicht bloß per Eiſenbahn durchreiſt hat. Der gut ge⸗ troffene Lokalton, die plaſtiſche Darſtellungsweiſe und die lieb⸗ lichen Epiſoden machen dieſe Erzählung zu einer ebenſo an⸗ genehmen als belehrenden Lectüre. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 25. Juli. Stroh pr. Ztr. M..25, Heu per Ztr. M..00, Karkoffeln, weiße 4050, rothe.00, blaue M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 10 Pfg. Blumenkohl per Stück 30 Pfg., Spinat die Portion 00 Pfa., Wirſing per Stück 10 Pfg., Rothkohl per Stück 35 Pfg. Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stück 6 Pfg., Endivienſalat per Stück 8 Pfg., Feldſalat per Portion 90 Pfa., Sellerie per Stück 4 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 4 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 15, Merxettig per Stange 18 Pfg., Gurken per Stück 10 Pfg., zum Einmachen per 100 Sti M. 150, Aepfel per Pfd. 00 Pfg., Birnen per 25 Sruck 75 Pfg, 1 er 100 Stück M..60, Zwetſchen per 100 S üd .00, Kirſchen per Pfd. 22 Pfg., Trauben 00 Pfg, Pfirſiſche per 5 Stück 30 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 25 Pfg, Nüſſe per 25 St. 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00 Pfg. Eier ver 5 St. 30 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfa., Agl per Pfd. M..00, Breſem per Pfd, M..40, Hecht per Pfd. M..39, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg, Stockfiſch per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück M..00, Reh per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..60, Huhn (jung) per Stück M..40, Feldhuhn per Stück..00, nte per Stück M..50, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M..00, geſchlachtet per Pfd. M..80, Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 23. Juli, Schiffer ev. Kav Schiff. Kommt von Sadung Ttr. — 5 Boeth arba vethe öln Stückgüte⸗— Devant Schiller Rotterdam 72— Bauer 18 5 1 5— Meiſter thringen Nußbaum Mathilde 5 0— Claaſen Ehriembilde 8—— Mahr Abolf Köln 4——— „ 1 rmetzer argarethe Eliſab. Antwerpen; Stückgüter 1861³ Orſchler E e Köln 5 2586 Gieſen Gg Nicolaus Hochfelr Koblen 10000 Zens Seop. Martanne 2 Rotterdam Stückgüter 9071 v. Eſſen Bernhardige Duisburg Kohlen 1680⁰ Berdborer Namen Antwerpen Weizen 889 Hafenmeiſterei IV. Schmitz Einigleit[Ruhrort Kohlen 1500 Sicemann Eliſabeth 5 3500 Reladers Marie Dulsburg— 16600 eemann Graf Beuſt 5 5 15900 ahmen eberite Hochfeld 17000 Ehrenſried aurg 8 afer 646 Kuſſel Karolina verbach teine 120⁰ Bock Ludwig Neckarſteinch 150⁰ immermann Conſul Menzer Hirſchhorn 5 1200 Ibert rieda 5 5 699 amersborf ieschen Doſſenheim 1500 dtenborſtert Sbr Kannengießer Ruhrort Kohlen 20000 Sack Lohengrin 5 20400 Lang Adolt 5 5 470⁰ Grieshaber Jakob Rehngönheim Steine 766 Floßholz: 1140 aobm. angekommen.— ebm. abgegaugen 11 Waſſerſtands⸗Nachrichten. · Konſtanz, 28 Juli 4 68 m. + 08 Bingen, 28. Juli 2 50 m 4. 0t10 29. Jult.86 m. +.25. Kaub, 23. Juft.82 m + 016 ehl, 23 Juli 412 m +.86 Koblenz, 28 Juli 2 72 m. + 010 Sauterburg, 23 Juli 5 02 m+ 0 08 Köln, 43 Juli 284 m +.21 Maxau, 23. Juli.81 m + 911 Ruhrort, 28. Juli.00 m.11 Sermersheim, 28. Juli.07 m +.03 Neckar Mannheim, 25 Juli.65 m 0 50. Mannheim, 25 Juli 5 40 m 4089 Mainz, 28. Julz 2 o9 m A 009 Hellbronn, 25 Juli 0 94 m. 00 Rheinwaſſerwärme am 25. Juli 15% B. Zahnwaſſer iſt das Neueſte und von Föchſten Conway Autoritäten als das beſte und billigſte Zahn⸗ reinigungsmittel anerkannt. Zu haben bei 36638 d. Arras, Friſeur C 1, 13, neben dem Rothen Schaaß Inm Hochſommer iſt Milch für den Säugling eine deden liche Nahrung. Die zablloſen Durchfälle und die erſchreckende der Todesfälle ſind eine traurige Illuſtration dieſer halſache. Unendlich viel zuverläſſiger wird die Milch, iſt gekocht mit Zuſatz von Timpes Kindernahrung,(hier hei Lomnitz, Schwanenapotheke) bekannt durch ihre vorzügliche Muskel⸗ und Knochenbildung. 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Generaldirektion. 43815 Belanntmachung. Die Abhaltung der Jahresprüfung an der Gr. Blindener⸗ ziehungsanſtalt in Ilvesheim betr. Nr. 495. Am 43812 Freitag, 29. Juli d. Is., Vormittags 8 Uhr beginnend, findet in der Gr. Blindenerzieh⸗ ungsanſtalt in fung ftatt e übliche Jahresprüfung ſtatt. Die Angehörigen der Zöglinge und Freunde der Anſtalt ſind höflichſt eingeladen, der Prüfung beizuwohnen. 43812 Mannheim, 21. Juli 1892. Der Verwaltungsrath der Gr. Blindenerziehungs⸗ anſtalt Ilpesheim. Frhr. Rüdt. Tages⸗Orduung zur Sitzung des Hezirksraths vom Donnerſtag, 28. Juli d.., Vormſttags Nüßr. 1. Geſuch des Adam Langbein bi um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank Lit. J 4, 9. 2. Geſuch des Georg Schmitt um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchaftsconceſ⸗ ſton ohne Branntweinſchank von K 8, 4 nach Hü 4, 23. 3. Abänderung der Statuten der Betriebskrankenkaſſe derMann⸗ heimer Portlandcementfabrik. 4. Den vorläufigen Erndtebe⸗ richt pro 1892 betr. Sämmtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Acten liegen drei Tage vor der Sitzung der Einſicht der Betheiligten und er Herren Bezirksräthe auf dies⸗ ſeitiger Kanzlei auf. 48807 Mannheim, 23. Juli 1892. Großh. Bezirksamt. Irhr. Rüdt. Heffeutliche Inſtellung. No. 39229. Gaſtwirth Heinrich Minnig in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwa t Dr. J. Roſen⸗ ſeld daſelbſt „ klagt gegen den Schneider Wilhelm ZBleſch, 55 hier, z. Zt. an unbekannten rten ahweſend, aus Gewährung von Koſt und Logis mit dem Antrag auf re vollſtreck⸗ bare Verurtheilung desſelben zur Fiblame von 76 Mk. 18 Pfg. und % vom Zuſtellungstage an und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ ites vor Gr. tsgericht III ierſelhſt 1 dem guf Donnerſtag, en 17. November 1892, Vor⸗ mittags 9 Uhr beſtimmten Termin. elt Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt. Mannheim, den 23. Juli 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Gälm. 48847 Hekanntmachnng. Die Sonntagsrheu im Handelsgewerbe betr. (191) No. 78838. Nach Beſchluß des Bezirksamts bezw. Bezirks⸗ raths vom heutigen wurde be⸗ ſtimmt, daß an Stelle der Vor⸗ ſchriften Ziffer I, B u. C. unſerer Bekanntmachung vom 16. v. Mts. No. 61908 folgende Anordnungen zu treten haben: B. Für den Gewerbebetrieb m Umherziehen, ſoweit auf ihn die Beſtimmungen der§8§ 42b und 55 Ziff.—83 Gew.⸗O. An⸗ wendung finden und welcher an Sonn⸗ und Fiach en verboten iſt, wird Nachſtcht bewilligt zu Gunſten des Handels mit Brod, Bretzeln und anderen Backwaaren, mit Obſt, Blumen, Eis und Mineralwaſſer, jedo unter der Einſchränkung, da der Handel mit ſolchen Waaren nuxr auf öffent⸗ lichen Straßen u. Plätzen alſo nicht an anderen öffent⸗ lichen Orten und nicht von 3 Haus zu Haus ferner nicht an den drei höchſten Feier⸗ tagen(Oſterſonntag, Pfingſt⸗ ſonntag und erſten nachtsfeiertag) und im üb⸗ rigen nur während der Zeit von—9 Uhr Vor⸗ mittags und 11—6 Uhr. mit Mineralwaſſer von 11—10 Uhr Nachmittags attfinden darf. . Nach Beſchluß des Bezirks⸗ raths Mannheim iſt den Bäckern, Metzgern und Wurſtlern, Zuckerbäckern, Obſthändlern geſtattet, die in das be⸗ treffende Handelsgewerbe ihrerNatur nach gehörigen Waaren unter folgenden Bedingungen zu verkaufen: Der Verkauf darf am Oſter⸗ und Pfingſtſonntag, ſowie am erſten Weihnachtsfeiertag nur von6—9 UhrVormittags, — 2. an den üßrigen Sonn⸗ und Feſtiagen mit unbeſchränktem Beginn bis 9 Uhr Vormit⸗ tags, von 11—1 Uhr Nach⸗ mittags, ferner bei Zückerbäckern und Obſt⸗ händlern von—7 Uhr Nachmittags, bei Bäckern und Metzgern von—9 Uhr Nachmittags ſtattfinden. Der Betrieb des Gewerbes des Milchhandels iſt hinſichtlich der drei höchſten Feiertage den gleichen Beſchränkungen wie unter e der übrigen Sonn⸗ und ſchränkungen unterworfen. Dieſe ſämmtlichen unter C. be⸗ Ausnahmen werden an ie fernere Bedingung geknüpft, daß im handelsgewerblichen Theil der betreffenden Betriebe Gehilfen, Zehrlinge und Arbeiter über die in Ziff. 1 4A unſerer Bekannt⸗ machung vom 16. v. Mts. feſtge⸗ 0 5 Stunden hinaus nur ann beſchäftigt werden dürfen, wenn jeder derſelben a. entweder an jedem zweiten Sonntag von Morgens 6 Uhr bis Abends 6 Uhr, b. oder in jeder Woche an einem Werktage volle 24 Stunden von der gelaſſen wird. Die Bürgermeiſterämter des Bezirks haben dieſe Verfügung ſofört in ortsüblicher Weiſe mit dem Hinweis darauf zu veröffent⸗ lichen, daß Zuwiderhandlungen gesen die den Verkauf und er Beſchäftigung von Ar⸗ beitern, Geſellen und Gehilfen im Handelsgewerbe an Sonn⸗ und Feſttagen getroffenen An⸗ orduungen mit Geldſtraf e 5s zu 600., im Unper⸗ mögensfalle mit Haft bis u 6 Wochen geahndet werden. Der Vollzugsnachweis iſt innerhalb 10 Tagen hierher vorzulegen. annheim, 14. Juli 1892. N Bezirksamt.: r. Fuchs. 48173 rbeit frei⸗ Sekauntmachung. Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbr betr. (190) Nr. 73338. Unter Hin⸗ weis auf unſere hekannt gegebenen allgemeinen Anordnungen in obigem Betreff machen wir ins⸗ beſondere noch auf folgende Punkte aufmerkſam: 4317 1. Der Verkauf von Cigarren, Cigaretten, Tabaken in grö⸗ ßeren Quantitäten in Wirth⸗ ſchaften an gewöhnlichen Sonn⸗ u. Feſttagen iſt nur der Stunden von —9 Uhr Vormittags u. 11—1 Uhr Mittags geſtattet. Zu den übrigen Stunden dürfen Cigarren u. 5 w. in Wirthſchaften nur in ent⸗ rechend kleinen Quan⸗ täten zum Genuß in der Wirthſchaft ſelbſt abge⸗ geben werden; die Abgabe F en wäre als erkauf innerhalb des Han⸗ delsgewerbes anzuſehen, und iſt verboten. 2. Someit Friſeure, Barbiere u. ſ. w. offene Verkaufs⸗ ſtellen haben, iſt der Verkauf von Waaren jeder Art nur während der oben bezeich⸗ neten 10 55 Verkaufsſtun⸗ den zuläſſig. 3. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnungen werden mit Geldſtrafen bis zu 600 Mk. oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 14. Juli 1892. Großh. Bezirksamt: r. Schmid. Nr. 24102. Borſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 21. Juli 1892. Der Stadtrathß: Brännig. Winterer. 4370¹ Sekanntmachung. Berkauf einer Feuer⸗ ſpritze betr. Bon den Löſchgeräthen der Stadt Mannhein iſt eine Spritze älterer Conſtruction entbe rlich geworden und ſoll an den Meiſt⸗ bietenden verkauft werden. Die Spritze ſteht von heute an im Bauhofe zur Anſicht und ſind Angebote auf dieſelbe ſchriftlich, verſchloſſen und mit entſprech⸗ f ender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 43709 Freitag, 29. Juli d.., VBormittags 11 Uhr auf dem Rathhaus 2. Stock, immer No 7 einzureichen, wo⸗ ſelbſt die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Mannheim, 20. Juli 1892. Feuerwehreommiſſion: Klotz. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die Gr. Eiſenbahnverwaltung läßt 2872 Donnerſtag, den 28. Juli, Bormittags 10 Uhr auf dem Perſonenbahnhofe zwi⸗ ſchen dem Viehverladeplatz und dem Wagenremiſe ca. 182 Stück alte eichene Eiſenbahnſchwellen in ſchicklichen Looſen öffentlich verſteigern. Die Steigerungsbe⸗ dingungen werden vor Beginn der Steigerung bekannt gemacht. Mannheim, den 20. Juli 1892. Baähnbauinſpektor. 43729 eſttage keinen Be⸗ Bekanntmachung. Das Recht der gftgen und Eisgewinnung im hieſigen Kohlen⸗ hafen und Hummelsgraben für 15. September 1892 bis dahin d 1895 wird 43796 Samſtag, den 29. Juli 1892, Vormittags 10 Uhr auf dem Büreau der Neckarhafen⸗ verwaltung, woſelbſt auch die Vertragsbedingungen eingeſehen werden können, öffentlich an den Meiſtbietenden gegen Baarzahlung verſteigert. annheim, den 20. Juli 1892. OGr. Haupt⸗Zoll⸗Amt. Dungyverſteigerung. Montag, den 1. Auguſt, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Büreau im ſtädt. Bauhofe das Düngerer⸗ gebniß von 88 Pferden für den Monat Auguſt. 48811 Mannheim den 23. Juli 1892. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung; Sauer. Klingmann. Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe des ver⸗ ſtorbenen Herrn Direktors Chriſt. Clemm verſteigere ich in Litera B 1 Nr. 6, zweiter Stock am Donnerſtag, den 28. Juli d.., Nachmittags 2 Uhr u. Freitag, den 29. Juli d.., Vormittag 9 Uhr und „Nachmittags 2 Uhr Küchengeſchirr, Glas und Por⸗ zellan, Herrenkleider, Weißzeug und Leinen, Teppiche, Vorhänge, Rouleaux, Gol d⸗ u. Silbergegen⸗ ſtände, 2 vollſtändige Bekten mit Roßhagrmatratzen und Bett⸗ himmel, 2 Geſindebetten, 2 Nacht⸗ tiſche mit Marmorplatten, 1 Sophg mit 2 Fauteuil und 1 Stuhl, 1. Aus 14 0 Stühle, Pfeiler⸗ ſchränkchen, 1 Waſchtiſch,! rank, 2 Butzenfenſter und Verſchiedenes öffentlich gegen Baarzahlung. C. Kauffmann, 43835 Waiſenrichter. 2. Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Johann Bächle hier am 43682 Mittwoch, den 3. 1 517 1892, Nachmittags 2½ Uhr im Rathhauſe 991 5 die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft einer II. öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, 4 wenn der Schätzungspreis auch nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Litera F 7, 4 ſammt auid licher 1 19 5 neben David Fiſcher ittwe und Franz Hecht Wittwe im Maße von ca. 62 qm tax. zu an Mark. Mannheim, den 20. Juli 1892. Großh. Notar: rauch. .Sleigerungsankündigung. In 5 e 1 85 Verfüg⸗ ung wird den Wilhelm Räder Eheleuten hier am 43683 Dienſtag, den 2. Auguſt 1892, achmittags 2½ Uhr die nachbe⸗ im Rathhauſe dahier fentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der Zuſchlag fae wenn der au 119 Grelbn 75 1 8 enſchaft eſchreibung der Lie Das Wohnhaus dabber Litera E 5, 12, ſammt liegenſchaftlicher Je e neben Daniel Frey und eſchwiſter Wolthan hier, tax. zu 80, (Dreißigtauſend Mark.) Mannheim, den 19. Juli 1892. Großh. Notar: Weihrauch. Heſfentliche Rerktentmnng. Mittwoch, den 27. Juli d.., 2 Uhr werde ich im Auftrage des Kon⸗ kursverwalters Herrn Rechtsgn⸗ walt Dr. Jordan dahier aus der Konkursmaſſe der Firma Ph. Nende auf deren am eckar⸗Kohlenhafen, bei der Ein⸗ mündung des Verbindungskanals in den Neckar dahier: 4748 Zentner Fettſchrot, 703 entner Nußkohlen, 350 Zentner chmiedekohlen, 10 Zentner Coaks, eirca 50,000 Briquets, 300 forlene Bohnenſtecken, 10 Ster tannenes Scheiterholz, 60 Zentner geſpal⸗ tenes Holz und 10 Zentner Holz⸗ kohlen gegen Baarzahlung öffen ich verſteigern. 43826 annheim, 24. Juli 1892. rgard, Gerichtsvollzieher. gkertunge Verſteigerung. im Vollſtreckungswege werde i 5 4882 ich Aegſaz, den 26. Juli er., a 2 Uhr in meinem Pfandlokal Q 4, 5 egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ eigern: 1 Pianino, 1 Zither, 1 Kiſte Champagner, 1100 St. Cigarren, 1 Hobelmaſchine, 1 Canapee, 4 Seſſel, 2 Kleiderſchränke, Com⸗ moden, Waſchkommoden, Regu⸗ lator, Spiegel, 40 Leintücher, 48 9Kopfbezüge, u. dgl., 2 Dutzd. Beſtecke, 12 Deſſertmeſſer, Gläſer, allerlei Wirth⸗ ſchafts⸗ u. Küchengeräthe u. dgl. Mannheim, 910 Juli 1892. ax, Gerichtsvollzieher. Kieler Bücklinge gute friſch eingetroffen. 43857 rust hangmann, N, 12. Mk. ſtatt. ffentich Liegenſchaft einer II. Woriz Molier Ruchelger Oeffentliche Perſteigerung. Dienſtag, den 26. Juli d.., Naächmittags 2 11 55 werde ich im Pfandlokal 4, 5 ahier: 43835 2 Pianino, 3 Billard, 5 Sohha, 9 Betten, 7 Chiffonnier, 2 Waſch⸗ kommoden, 1 Einſchänke mit Preſſion, 1 großes Aquarium, Fauteuils, Tiſche, Bilder, Spiegel, Nachttiſche, Regulateure, Lampen, Gartenmöbel, 1 goldene Herrenuhr mit Kette, Herrenkleider, 1 große Parthie wollene Weſten, Strümpfe, Tücher, 2 Firma⸗ ſchilder, 1 Eisſchrank, 26 neue Thüren mit Bekleidung und ſonſt Verſchiedenes gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege bſchſannt verſteigern. Mannheim, 24. Juli 1892. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Verſteigerung. Dienſtag, den 26. ds. Mts,, Nachmittags 2 Uhr werden in H 6, 10„Eintracht“ verſteigert: 43825 Eine Partie Kleiderſtoffe, Buxskin paſſend für Hoſe, Weſte u. Anzüge, Hüte, Blumen u. Cigarren, Bettung, Ma⸗ tratzen, Bettlade mit Roſt, 1. Sekretär, 1 Chiffonier, ein⸗ u. zweithürige Schränke, Kommode, 1 Büffet, 1 Ausziehtiſch, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Kleiderſtänder, 1 Dezimalwaage, 1 Bade⸗ waune, 1 großer Waſch⸗ zuber, u. ſonſt Verſch. Ferd. Aberle. ertt Sing verein. Montag Abend 9 Uhr Probe. urgfler Aoſcie „B. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 43830 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Die Hanptverſammlung der Hilfskaſſe findet Montag, den 26. ds., Abends 9 Uhr 43691 Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Statutenänderung. Der Wichtigkeit der Tages⸗ ordnung wegen erſuchen wir um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen. 48691 Der Vorſtand. Pelotipediſten Verein! Mannheim. Montag, den 25. Juli, Abends 9 Uhr Zuſammenkunft im Cafe Dunkel mit —E. (Stiftung.) 43881 Wir laden hierzu unſere Mit⸗ lieder freundlichſt ein. Olr Vorſtand. Neue Aul dale Georg Dietz, 2, 8, Marktplatz. Aeue Jalzgurken empfiehlt 48855 Moritz Molliier Nachf. D 2, 1. Teleph. 488. 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Vuterer: NKnaben-Institut Reinmuth. Symnafial⸗ und Real⸗Vorſchule 4, 14. Zeughausplatz. C 4, 14. Mittwoch, den 27. Juli 1892, ſowie alle Freunde der Anſtalt hiermit pböflichſt eingeladen werden. 5 Das neue Schulfahr beginnt Don⸗ Ne den 15. September d.., morgens i Uhr. Anmeldungen neu eintretender lich entgegen genommen. 48577 0. Juli 1892. Reinmuth, Inſtitutsvorſteher. Wirthsgesuch. Für eine Wirthſchaft in Mannheim mit nachweislichem Bierverbrauch von ca. 500 Hectoliter, wird ein ſolider cautionsfähiger Wirth geſucht. Offerten werden an die Expedition unter Chiffre B. S. 43840 erbeten. 48840 Aageneegegsenedsse Zur gefl. Beachtung! 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Alfred Wahl, nebſt Frau. Rudolph Friedrich Wahl. Coruelie Grote, nebſt Kindern. Hugo Wahl. Paula Wahl. Scheveningen, Den Haag, Köln, Maunheim, Straß⸗ burg i.., Langenargen, Neuwied a. Rh., Baſel, Schlettſtabt, den 21. Juli 1892. Die Beerdigung findet in Neuwied am Rhein, Mittwoch, den 27. d.., um 11 Uhr Vorm,, vom Wahl'ſchen Familienhauſe aus ſtatt. Auguſtin Bender. Wilhelm Grote. Todes-Anzeige. reunden und Bekannten machen wir die traurige Mittheilung, daß unſere innigſtgeliebte Mutter 43846 gtun Pauline Veronl geborene Bleichroth Mannheim, 23. Juli 1892. Aamens der Hinterbliebenen: Dr. med. Heinrich Zeroni. N 5 28 —— Auf dem Plaß am Schlachthanſe. Cirous A. Krembser. 120 Perſonen. 80 Pferde. Dienſtag, 26. Juli 1892, Abends 8 Uhr Eröffnungs⸗ Gala⸗Vorſtellung mit ganz beſonders gewähltem Programm. Auftreten der vorzüglichsten Beitkünstler l. Reitkünstlerinnen Vorführen und Reiten der beſtdreſſirten Schul⸗ und Freiheitspferde. Komische Entrés sämmtlicher Clowns ſowie August des Dummen. 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