der Iiſte ei Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bollszeitung.) der Stadt Manuheim und Umgebung. Mannheimer Journal. Amts⸗ und Kr (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. eisverkündigungsblatt (Mannheimer Volksblatt.) Telegr 5 „Jonzdal Naunheim.⸗ 15 Wen den politiſchen u. allg. J. B. Leuß küäller, für den lokalen und prov. Theil 2 für den Inſeratenthetl: Karl Apfel. Kotationsdruck und Beriag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei, Das„Naunheimer Jeurnal⸗ en Gigenthum des kathsliſchen Bürgerheſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 203.(Celephon⸗Ar. 218.) Aus den ſcſialdemoktaliſchen Lager. Zu dem Streite zwiſchen Liebknecht und Vollmar liegt neues Material vor. Auf die Erklärungen, die Vollmar in der„Muͤnch. Poſt“ über ſeine Stellung zum Staatsſozialismus und auf die Zurückweiſung der Be⸗ hauptung, daß Staatsſozialismus mit Staatscapitalismus identiſch ſei, antwortete neulich Liebknecht im„Vorwärts“. Und der Schlußreim dieſes anmuthigen Wettſtreits der Propheten iſt wieder, daß der bairiſche Führer ſich trollen möge, wenn er nicht Luſt habe auf der Bank der„revo⸗ lutionären Socialde mokratie zu ſitzen.“ Oer revolutionären Socialdemokratie! Wir haben bereits darauf hingewieſen, daß der letzte Grund des Streites, der jetzt zwiſchen Berlin und München ausgefochten wird, in dem Be⸗ dürfniß der Berliner zu ſuchen iſt, ſich wieder einmal als Vertreter der alten revolutionären Socialdemokratie aufzuſpielen. Die honigſüßen Verſprechungen von dem frtiedlichen Hineinwachſen in den großen Zukunftsſtaat haben die jüngere Gefolgſchaft ſtutzig gemacht, und ſo ſpielen auch die„alten“ Führer ſich wieder einmal als „Gewaltmenſchen“ auf, allerdings nur theoretiſch, und der„Vorwärts“ ſpöttelt über Vollmar, dem das große Drama des Befreiungskampfes der Arbeiterklaſſe als ein Idyll erſcheine, in dem zu guterletzt Philemon Klaſſen⸗ ſtaat und Baucis Arbeiterklaſſe ein behagliches Stillleben führten. Was bei dieſer Klopffechterei herauskommt, warten wir ab; die Socialdemokratie, die bekanntlich nie zcompromittelt“, aber thatſächlich fortwährend beſchäftigt iſt, die klaffenden Meinungsverſchiedenheiten über das, was werden ſoll, mit papierenen Beſchlüͤſſen zu ver⸗ lleiſtern, kommt vielleicht auch über den verwerflichen Regierungsſocialismus Vollmars noch mit einem glück⸗ lichen Compromiß hinweg. In derartigen Taſchenſpieler⸗ kunſtſtückchen iſt ſie, die ja ſtets Apparate mit doppeltem Boden gebrauchte, von jeher groß gewſen. Nur noch eine Thatſache iſt von Intereſſe. Vollmar theilt mit, daß ihm ein Vorſtandsmitglied geſchrieben habe, Liebknecht komme in die Vorſtandsſitzungen ſo gut wie nicht. Das Vor⸗ ſtandsmitglied iſt Herr Bebel geweſen, der ſich jetzt da⸗ gegen verwahrt, dem Senoſſen Liebknecht Pflichtver⸗ letzung haben vorwerfen zu wollen. Aber die Be⸗ merkung, daß Liebknecht die Vorſtandsſitzungen ſo gut wie nicht beſuche, nimmt er nicht zurück. Wenn die Un⸗ abhängigen über dictatoriſche Gelüſte der Alten klagen, ſo ſcheinen ſie nach der Feſtſtellung Bebels nicht ſo ganz im Unrecht zu ſein. Bolitiſche Ueberſicht. MNannheim, 26. Juli. Mit der Ausſöhnung zwiſchen dem Kaiſer und dem Fürſten Bismarck, von welcher vor der Wiener Hochzeit viel die Rede ge⸗ weſen iſt, ſoll es nach der„Kölniſchen Volkszeitung“ folgende Bewandtniß haben:„Der Kaiſer war gern bereit, ſich mit dem Fürſten auszuföhnen, nur ſollte Bismarck weder die Macht noch auch den„Schein“ der Macht zurückerhalten. Wohl würde der Kaiſer ihn empfangen, ihm Gnadenerweiſungen haben zukommen laſſen, vielleicht ihn auch gelegentlich um Rath gefragt haben. Fürſt Bismarck aber wollte das nicht aufgeben, was er das Recht der„Kritik“ nennt, nämlich das ſtete Hetzen gegen den neuen Kurs. Fürſt Bismarck will entweder wieder zur Macht gelangen oder er will gegen den neuen Kurs kämpfen, ein Drittes gibt es für ihn nicht. Wir möchten bezweifeln, ob die„Köln. Volksztg.“ ſo genau über die Abſichten des Fürſten Bismarck unterrichtet iſt, daß ihre Mittheilungen Anſpruch auf volle Glaubwürdig⸗ leit beſitzen. Vor der Hand wird es wohl erlaubt ſein, an der Möglichkeit einer Verſöhnung ſelbſt nach der letzten Preßfehde noch feſtzuhalten. Daß damit ein lebhafter Wunſch ſehr weiter Volkskreiſe erfüllt würde, bedarf nach den Vorgängen der letzten Wochen keiner neuerlichen Verſicherung. Mannheim, 27. Juli. Wir leſen in der„Neuen Freien Preſſe“: Genau ſo wie in dem Verpbalten gegen Bismarck beginnt der Gegenſatz zwiſchen Nord⸗ und Süddeutſch⸗ land in der Erörterung der Berliner Weltausſtellung gervorzutreten. Im Süden wird die Idee von vielen lättern mit wahrem Feuereifer vertreten, im Norden iſt man Aeichgiltiger. Die„Köln. Ztg.“ verbält ſich unendlich kühl, die meiſten Berliner Blätter behandeln die Frage nicht viel Färmer oder doch mit halbem Herzen, und von offiziöſer Seite wird beſtändig auf die großen Schwierigkeiten hin⸗ zewieſen.“ Dieſe ganze Ausführung hat nur den einen richtigen Satz, daß die„Köln. Ztg.“ und die offtziöſe Welt dem Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Projekt kühl gegenüberſteht. Alles Andere iſt grundfalſch, ja gerade das Gegentheil iſt richtig. Das Projekt der Weltausſtellung iſt von Norddeutſchland ausgegangen und findet in Norddeutſchland die wärmſte Vertretung, ganz ſpeziell von dem größten Theil der Berliner Preſſe. In Süddeutſchland— wenigſtens in Baden— ſteht man dem Projekt viel kühler und objektiver gegenüber und iſt keineswegs von der Nothwendigkeit und ſelbſt Erſprieß⸗ lichkeit des Unternehmens ſo vollſtändig eingenommen wie in Berlin. Das iſt begreiflich; denn Berlin wird unter allen Umſtänden große Vortheile von einer Weltausſtel⸗ lung haben. In Süddeutſchland aber, wo dieſe direkten Vortheile nicht zu erwarten ſind, überſieht man die Be⸗ denken, die gegen eine Weltausſtellung überhaupt und gegen eine Weltausſtellung in Deutſchland im Beſonderen beſtehen, nicht ſo leichten Herzens. Sollte die Ausſtellung im Prinzip beſchloſſen werden, dann wird es freilich auch Suͤddeutſchland nicht an warmem patriotiſchem Eifer fehlen laſſen; aber bis dahin wird man von uns keine über⸗ mäßige Begeiſterung für das— in ſeiner Wirkung und Tragweite noch ganz unüberſehbare— Unternehmen er⸗ warten dürfen. Bad Kiſſingen, 25. Juli. Die geſtrige Ovation der Badenſer, Heſſen und Pfälzer ſtellte für unſer Welt⸗ bad einen ereignißvollen Tag dar, wie ihn die reizende Badeſtadt ſo ſchnell nicht wieder erleben wird. Nach dem Feſtakte in der oberen Saline begab der Fürſt ſich in das Altenburger Haus, eine nahe ſeiner Wohnung am Waldſaume gelegene Reſtauration, woſelbſt unter Muſik ſich eine Art Volksfeſt entwickelte. Der Fürſt, in Dr. Ehryſander's Begleitung, ging faſt an jeden Tiſch, plau⸗ derte mit den fremden Gäſten und ſtieß mit ihnen an. In der Stadt herrſchte bis in die ſpäte Nacht das regſte Leben, aber überall, wie auch bei der Ovation, muſter⸗ hafte Ordnung. Die Bahn hatte einen enormen Verkehr zu bewältigen— heute erwartete eine Gruppe Pfälzer den Fürſten am Altenburger Haus, dem Ausgangspunkte ſeines regelmäßigen Morgenſpazierganges. Herr Heinrich Schultz⸗Nortz aus Ruppertsberg feierte in kraftvollen Worten den Fürſten als den größten und„deutſcheſten der Deutſchen.“ Der Fuüͤrſt dankte, indem er u. A. die Verſoöͤhnung des Nordens mit dem Süden mit als das Erfreulichſte ſeines Werkes bezeichnete. Unter ſtürmiſchen Hochrufen verabſchiedete ſich der Fürſt von den Pfälzern, die ihn einluden,„zur Traubenkur“ zu ihnen zu kommen. Die Kundgebungen für den Fürſten haben nach allgemeinem Urtheil heuer ihren Höhepunkt erreicht. Täglich werden dem Altreichskanzler eine Unzahl Bouquets übergeben. Die Pfälzer brachten geſtern den Damen des Fürſten mit herrlichen Aprikoſen gefüllte Koͤrbchen mit. Der türkiſche Botſchafter in London, Ruſtem Paſcha, meldete ſich dieſer Tage beim Fürſten, wurde jedoch nicht empfangen, obwohl dieſer Diplomat im vorigen Jahre noch beim Altreichskanzler zur Tafel geladen war. Berlin, 26. Juki. Bezüglich des Planes einer Berliner Weltausſtellung mwelden die offiziös informirten„Berliner Politiſchen Nachrichten“: Trotzdem daß ſich das Ergebniß der angeſtellten Umfrage mit Sicherheit zur Zeit noch nicht überſehen laſſe, ſeien doch Vorkehrungen getroffen, daß für den Fall eines poſitiven Beſchluſſes die Zwiſchenzeit für die nothwendigen Vor⸗ bereitungen nicht verloren gehe. Innerhalb der zunächſt betheiligten Reſſorts ſei man vielmehr auf die Gefahr unnützer Arbeit hin bereits in die Erörterung derjenigen Vorfragen eingetreten, deren Entſcheidung für den Fall der Verwirklichung des Ausſtellungsplanes in erſter Anie zu erfolgen haben würde; dabei bleibe vor Allem die Platzfrage nicht außer Betracht. Anderweitigen Nach⸗ richten zufolge werden bereits Vermeſſungen der für eine Ausſtellung in Betracht kommenden Grundſtücke ver⸗ anſtaltet. Der Vortrag des Reichskanzlers beim Kaiſer über das Ausſtellungsprojekt ſoll, da der Kaiſer am 28. Juli wieder in Potsdam eintreffen wird, am 29. im Neuen Palais ſtattfinden. Die bisher eingegangenen Antworten einzelner Bundesregierungen ſollen nur eine bedingte Zuſtimmung zu dem Unternehmen enthalten. Vor allem werde es jetzt darauf ankommen, welche Stellung der Kaiſer zu der Weltausſtellungsfrage ein⸗ nehmen werde. Berlin, 26. Juli. Dem Vernehmen nach trifft der Kaiſer morgen Abend 9 Uhr mit Sonderzug in Spandau ein, begibt ſich direkt zu Waſſer nach dem Marmorpalais und bleibt dafelbſt bis zum 29. Juli. Alsdann tritt er die Reiſe nach England an, von welcher er am 10. Auguſt hier zurückerwartet wird.— Der Mittwoch, 27. Juli 1892. „Reichsanzeiger“ meldet, daß der bisherige Geheime Oberregierungsrath und vortragende Rath im Miniſterium des Innern, Haaſe, zum Miniſteraldirektor im ſelben Miniſterium und Wirklichen Geheimen Oberregierungs⸗ rath mit dem Range eines Raths erſter Claſſe, und der bisherige Landrath des Kreiſes Marburg, Lodemann, zum Geheimen Regierungsrath und vortragenden Rath im Miniſterium des Innern ernannt worden iſt. Herr Haaſe tritt an die Stelle des wegen Krankheit aus⸗ ſcheidenden Miniſterialdirektors Lodemann. Ein Sohn des letzteren iſt der neuernannte vortragende Rath Lode⸗ mann.— Sicherem Vernehmen der„Nationalzeitung“ zufolge wäre von verſchtedenen Bundes regie⸗ rungen, darunter einer der größten, auf die Anfrage hinſichtlich des Berliner Weltausſtellungs⸗ plaues ein ablehnender Beſcheid erfolgt. Auch aus den Kreiſen Induſtrieller ſeien mehrfach un⸗ günſtige Autworten eingetroffen.— Wie die„National⸗ zeitung“ vernimmt, wird Fürſt Bis marck ſeine Abreiſe von Kiſſingen noch um einige Tage verſchieben. Der Fuͤrſt würde auf dieſe Weiſe Gelegenheit finden, die ge⸗ plante Abordnung aus Elſaß⸗Lothringen zu empfangen. Berlin, 26. Juli. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Die Ausbreitung der Cholera in Rußland ver⸗ anlaßte die Regierung zur Anordnung verſchiedener wich⸗ tiger Maßnahmen in derfenigen Richtung, welche bei dem Erlaſſe gegen die Cholera vom 14. Juli 1884 innege⸗ halten wird. Außerdem ſtehe eine den neueſten Ergeb⸗ niſſen der Wiſſenſchaft Rechnung tragende Anleitung zur Desinfection bei der Cholera unmittelbar vor der Vollend⸗ ung und werde alsbald nebſt einer populären Belehrung über das Weſen der Cholera und das während ihres Herrſchens zu beobachtende Verhalten veröffentlicht werden. Hamburg, 26. Juli. Die„Hamburger Nachr.“ bemerken beute, Fürſt Bismarck werde keineswegs einen Tag in Berlin verweilen, überhaupt vor⸗ ausſichtlich die Reichshauptſtadt nicht berühren, ſondern von Jeng aus geradewegs nach Schönhauſen reiſen. Der Reiſetag ſei noch unbeſtimmt.(Aus Berlin wird dagegen gemeldet, Fürſt Bismarck werde am Sonntag im Palais des Grafen Henckel v. Donnersmarck übernachten. Pro⸗ feſſor Schweninger habe ſich bereits die Räumlichkeiten angeſehen.) Wilhelmshaven, 26. Juli. Der Kaiſer trißft neueren Nachrichten zufolge morgen um 9 Uhr Vormit⸗ tags auf der Rhede hier ein und wird daſelbſt die Cor⸗ vette„Sophie“ beſichtigen. Eſſen, 26. Juli. Bochumer Stempel⸗ prozeß. Die angeklagten Ingenieure Bering und Gremme beſtreiten die Beſchuldigung der Anklage und verſichern, ſtets die nöthige Controle geübt zu haben. Es folgt hierauf die Vernehmung der Sachverſtändigen über den Hergang bei der Schienenabnahme, die Stempelung der Schienen und die Verträge für die Schienenlieferung. Die Sachverſtändigen erklärten, ſie hätten Unregelmäßig⸗ keiten nicht bemerkt und ſeien überzeugt, daß von den Ingenieuren Anweiſungen gegeben worden ſeien, nur beſtes Material zu verwenden. Wien, 26. Juli. Baron Leitenberger aus Kos⸗ manos, einer der hervorragendſten öſterreichiſchen Indu⸗ ſtriellen, verficht in der„Reichenberger Zeitung“ den Gedanken der Veranſtaltung einer großen, die Reſche des Dreibundes umfaſſenden Ausſtellung. Die füngſt ge⸗ ſchaffene zollpolitiſche Einigung des Dreibundes, der auch die Schweiz und Belgien beigetreten ſeien und in deren Intereſſenkreis auch die Balkanländer gezogen werden dürften, ſtelle in ihrer Geſammtheit einen ſo mächtigen Zollbund, daß die Veranſtaltung einer auf ihn allein beſchränkten Ausſtellung nicht blos gerechtfertigt, ſondern auch lebensfähig erſcheine. Paris, 26. Juli. Ein Bericht des Generalin⸗ ſpektors des Sanitätsweſens Prouſt ſtellt ſeſt, daß die in der Bannmeile von Paris ausgebrochene Seuche that⸗ ſächlich im Abnehmen begriffen iſt. Paris und das Heer ſind verſchont geblieben.— Während der nächtlichen See⸗ übungen bei Breſt gerieth das Torpedoboot Nr. 76, ge⸗ blendet vom elektriſchen Licht, auf den Sporn des ge⸗ panzerten Küſtenvertheidigers„Tempate“ und erhielt ein großes Leck. Die Beſatzung wurde gerettet.— Der Ausſchuß für die Unterſtützung der ruſſiſchen Cholera⸗ kranken hat Loubet die Ausgabe verlosbarer Scheine vor⸗ geſchlagen. Der Miniſter wird den Gouverneur des „Crédit Foncier“ in der Sache befragen. Paris, 26. Juli. Die Seuche, die in Chartres unter der Bezeichnung„heimiſche Cholera“ aufgetaucht 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Juli iſt, weiſt in ihrer Entſtehung eine große Aehnlichkeit mit der Pariſer Krankheit auf, die im Arbeitshauſe von Naterre ausbrach. Die Angabe, daß Dr. Brouardel die Seuche für Cholera nostras erklärt, iſt mit Vorſicht aufzunehmen, da auch hier alles für Cholera nostras erklärt wird, während die Sectionsbefunde unzweifelhaft das Vorhandenſein der aſtatiſchen Cholera und des ihr eigenthümlichen Kommabacillus ergeben haben. Auch die zur Unterſuchung nach Paris geſandten ſpaniſchen Aerzte haben ſich bekanntlich dahin ausgeſprochen.— Der Präſi⸗ dent des Verſailler Schwurgerichts und die Geſchworenen, vor denen morgen der Prozeß betreffs Dynamitdiebſtahls von Soiſy Etiolles ſtattfinden wird, haben anarchiſtiſche Drohbriefe erhalten. Mehrere Geſchworene haben deß⸗ halb um ihre Ablehnung bei den Verhandlungen des Prozeſſes nachgeſucht. Lüttich, 26. Juli. Im Anarchiſtenprozeß wurde heute das Urtheil verkündet. Moin eaux wird zu 25 Jahren, der Anſtreichermeiſter Beaufean zu 20, die Werkführer Mattyſens, Marcotty, der An⸗ ſtreichergeſelle Lacroix und der ſchwindſüchtige, jugend⸗ liche Noſſent jeder zu 15 Jahren, Guelmot zu 3 Jahren Zwangsarbeit verurtheilt, während Hanſſens, der ſchon im Februar wegen Dynamitdiebſtahls zu Omoret zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurtheilt worden war, noch 10 Jahre Haft erhält. London, 26. Juli. Ein von einem Pariſer Ver⸗ treter der„Morning Poſt“ interviewter hoher franzöſi⸗ ſcher Staatsbeamter bemerkte, man duͤrfe annehmen, daß ſelbſt das britiſche Auswärtige Amt mit dem hochtraben⸗ den Vorgehen Sir Charles Evan Smiths nicht einver⸗ ſtanden ſein könne. Frankreich habe wegen ſeiner algeriſchen Colonie ſehr wichtige Intereſſen in Marokko und blicke eiferſüͤchtig auf jeden Verſuch, in den status quo einzugreifen. Wenn England irgendwelche Neigung verriethe, ſich in Marokko feſtzuſetzen, wie es in Egypten gethan, ſo würde die franzöſiſche Regierung ſofort Maßregeln zum Schutz der franzöſiſchen Intereſſen treffen. Es ſei ſchon einige Zeit her, daß Waddington angewieſen ward, Salisbury mitzutheilen, daß im Falle einer Landung der engliſchen Truppen in Tanger auch franzöſiſche Streitkräfte zur ſelbigen Zeit ausgeſchifft, ſowie daß große Truppenzu⸗ ſammenziehungen an der algeriſch⸗marokkaniſchen Grenze ſtattfinden würden. Es ſei jedoch falſch, daß Graf 'Aubigny verſprochen hätte, für 30,000 Pfund Sterling zur Beſtechung Evan Shmiths aufzukommen. d Aubigny habe ſich vielmehr darauf beſchränkt, den Sultan im Auf⸗ trage ſeiner Regierung zu benachrichtigen, daß, falls Eng⸗ land Zugeſtändniſſe erlange, Frankreich dieſelben Zuge⸗ ſtändniſſe beanſpruchen würde, worauf der Sultan be⸗ fürchtete, daß alle europäiſchen Mächte England folgen und die ganze Regierungsgewalt in europäiſche Hände übergehen würde, und dann die Verhandlungen abbrach. Es ſei zu bedauern, daß England Schritte aus eigener Anregung gethan habe. Beſſer wäre ein gemeinſames Vorgehen aller Mächte geweſen, dem ſich Frankreich gern angeſchloſſen hätte. Soweit der franzöſiſche Staatsmann. Mir ſelbſt wird von zuſtändiger Seite verſtchert, daß die britiſche Regierung das Vorgehen Charles Evan Shmiths mißbilligt. Petersburg, 26. Juli. Die Aerzte und Be⸗ amten in Niſchnei⸗Nowgorod, auch der Gouverneur Baranom, erhielten eine Menge Drohbriefe. Daraufhin erklärte ein Tagesbefehl Baranows, er werde dieſen Kramolniki(Revolutionären) nicht beſonders nachſpüren, jegliche Unruhen aber ſofort mit Waffengewalt nieder⸗ ſchlagen, die Urheber derſelben, ſofort am Platze henken und die Theilnehmer ſofort öffentlich abſtrafen laſſen. FTCTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT Feuilleton. ein Idell. Der 1„Anzeiger“ ſchreibt: Einen unangenehmen Zwiſchenfall exlitt der Sonderzug in Kraiburg. Der ihn fübrende Locomotivführer begab ſich nach der Ankunft am Bahnhofe Kraiburg, wo der Sonderzug bis Abends ſtehen bleibt, ins Holz zum Schwammerlſuchen. hatte ſich vergangen und kam Abends zur fahrplanmäßigen Abfahrtszeit nicht aus dem Holze, ſo daß der Zug ſtehen blieb und erſt an den nachfolgenden Perſonenzug angehängt wurde, um dann nach Mübldorf zu kommen.“ — Das Denkmal bei Slankamen, die bleibende Erinnerung an den ruhmvollen Sieg der öſterreichiſchen und brandenburgiſchen Truppen über das türkiſche Heer im Jabre 1691, wird am 201, Jahrestage der Schlacht, am 18. Auguft 1892. ſeierlich enthüll werden. Das Monument befindet ſich, nachdem alle Vorarbeiten alücklich beendet ſind, bereits in Aufſtellung. Unter den Beiträgen, die bis jetzt den Geſammt⸗ betrag von 5329 Gulden ausmachen, befindet ſich eine Spende des Grogberzogs von Baden in der Höhe von 1000 Mark. Bekanntlich wurde jener große Sieg über die Türken von einem Vorfahren des Großherzogs, dem Kaiſer⸗ lichen Feldmarſchall Ludwig von Baden gewonnen. — Um dentſche Literatur war kürzlich zwiſchen zwei Gelebrten Frankreichs ein Krieg entbrannt, von deſſen Verlauf das Pariſer„Evenement“ vom 20. folgende denkwürdige Kunde gibt: Ein Streit hat ſich letzter Tage entſponnen wiſchen dem Kritiker Herrn Jules Lemaitre und unſerem Nitarbeiter Anatole Cerfberr über die„Braut von Korinth“ die der Erſtere in einem ſeiner Feuilletons für ein Werk Goettes erklärt hatte, während der Letztere behauptete, ſie ſei nicht nur von Schiller geſchrieben, ſondern deide überdies „Die Braut von Meſſing“. Beſagtem Streit iſl ſoeben durch einen Brief des Herrn Lemaſtre an unſeren Mitarbeiter ein Ende gemacht, in welchem der Schreiber dieſem voll und ganz zuſtimmt. Die Sonntagsrube vor 200 Jabren. Wer ſich mit der Sonntagsruhe, wie ſie jetzt feſtgeſetzt iſt, nicht befreunden kann, dem gereicht vielleicht zum Troſte, daß es vor Jahren viel ſtrenger mit der Sonntagsheiligung genommen wurde. Damals waren z. B. in Berlin an Sonn⸗ und Feiertagen von acht Uhr Morgens bis fünf Uhr Nachmittags alle Thore der Stadt geſchloſſen, und während dieſer neun Stunden durfte man weder eine Spazierfahrt ins Freie noch ſelbſt einen Spaziergang unter den Linden machen. Die öffentlichen Lokale waren ebenſo wie alle Geſchäfte geſchloſſen; nur auf Kranke und Reiſende wurde Rückſicht genommen, doch konnten auch ſie nur in der einen Stunde von 11 bis 12 Uhr etwas zu eſſen oder zu trinken bekommen.— Von ähnlicher Strenge waren die Vorſchriften, welche der große New⸗MYork, 26. Juli. Das Reuterſche Bureau meldet: Ueberall herrſcht ungeheure Hitze; mehrfach gibt es Stürme. Bei Wheeling in Weſtvirginia ertrank eine Familie von neun Köpfen in einer Waſſerhoſe, welche auch Eiſenbahnen und Brücken verwüſtete.— Ein in den Wäldern bei Baycity in Michigan ansgebrochenes Feuer zerſtörte in der Stadt 2 Kirchen, 4 Hotels, etwa 50 Lagerhäuſer und viele Gebäude. Der Schaden beläuft ſich auf eine Million Dollars. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 27. Juli 1892. Hofbericht. Vorgeſtern Mittag trafen der Prinz und die Prinzeſſin Wilbelm aus Salem mit dem Kursſchiff auf Mainau ein. Dieſelben nahmen an der Mittagstafel theil, verweilten bis Abends 5 Uhr bei den Großherzoglichen Herr⸗ ſchaften und kehrten hierauf wieder nach Salem zurück. Ernennung. Durch Entſchließung des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts wurde Reviſor Krautinger bei genanntem Miniſterium mit Verſehung der Verwalterſtelle beim Landesgefängniß und der Weiber⸗ ſtraſanſtalt Bruchſal betraut. * Eine Erleichterung der wirthſchaftlichen Verhält⸗ niſſe der zu Fri⸗densübungen einberufenen Mann⸗ ſchaften bringt das Geſetz vom 10. Mai 1892, welches be⸗ ſtimmt, daß die Familien der aus der Reſerve, Landwehr oder Seewehr zu Friedensübungen einberufenen Mannſchaf⸗ ten auf Verlangen aus öffentlichen Mitteln Unterſtützungen erhalten. Das Gleiche gilt bezüglich der Familien der aus der Erſatzreſerve für die zweite oder drikte Uebung einbe⸗ rufenen Mannſchaften. Da nun in der nächſten Zeit in Baden eine größere Einberufung ſolcher Mannſchaften ſtatt⸗ finden wird, ſo werden die zum Empfange der Unterſtützung Berechtigten darauf aufmerkſam, daß der Anſpruch auf Un⸗ terſtützung— der übrigens nicht vom Nachweis der Bedürf⸗ tigkeit abhängig iſt— bei der Gemeindebehörde desjenigen Ortes anzubringen iſt, an welchem der Unterſtützungsberech⸗ tigte zur Zeit des Beginns des Unterſtützungsanſpruchs ſeinen gewöhnlichen Aufenthaltsort hat; er erliſcht, wenn ſoßches nicht binnen 4 Wochen nach Beendigung der Uebung geſchieht. Anſpruch auf Unterſtützung iſt von dem Einbe⸗ rufenen oder von derjenigen Perſon, welcher in ſeiner Ab⸗ weſenheit die Fürſorge für die Familie obliegt, anzumelden; auch kann die Anmeldung durch den Unterſtützungsberech⸗ tigten erfolgen. Bei der Anmeldung ſind die Unter⸗ ſtützungsberechtigten nach ihrem Namen und nach ihrer Familienſtellung zu dem Einberufenen, Kinder des Ein⸗ derufenen auch nach ihrem Lebensalter zu bezeichnen. Wird für Kinder über fünfzehn Jahren, Verwandte in auf⸗ ſteigender Linie oder Geſchwiſter des Einberufenen Unter⸗ ſtützung beantragt, ſo bedarf es der Beſcheinigung, daß dieſe Perſonen von dem Einberufenen unterhalten werden, oder daß das Unterhaltungsbedürfniß erſt nach erfolgtem Dienſt⸗ eintritt derſelben hervorgetreten iſt; auch für Verwandte der Ehefrau in aufſteigender Linie oder für ibre Kinder aus früherer Ehe kann die Leiſtung einer Unterſtützung beantragt werden. Die täglichen Unterſtützungen ſollen betragen: a. für die Ebefrau 30 pCt. des ortsüblichen Tagelohns für erwach⸗ ſene männliche Arbeiter am Aufenthaltsort des Einberufenen; b. für jede der ſonſt unterſtützungsberechtigten Perſonen 10 pCt. des ortsüblichen Tagelohns für erwachſene männ⸗ liche Arbeiter am Aufenthaltsort des Einberufenen mit der Maßgabe, daß der Geſammtbetrag der Unterſtützung 60 pCt. des ortsüblichen Tagelohns nicht überſteigt. Dieſe Unter⸗ ſtützungen können nicht verpfändet, noch an Dritte abgetreten werden, unterliegen auch keiner Art von Zwangsvollſtreckung. Nach einer landesherrlichen Verordnung erfolgt im Groß⸗ herzogthum Baden die Auszahlung der Unterſtützungen durch die Gemeindekaſſe am Wohnort des Unterſlützungs⸗ berechtigten. Die Amtskaſſe erſtattet den Gemeinden auf Anweiſung des Bezirksamts die(gezahlten Unterſtützungen, vorbehaltlich des durch das Miniſterium des Innern herbei⸗ zuführenden Erſatzes aus der Reichskaſſe. Das neue Geſetz wird zweifellos von den Familien der zu Friedensübungen einberufenen Mannſchaften als eine bedeutende wirthſchaft⸗ 58 0 gegenüber dem ſeitherigen Zuſtande empfunden werben. Die Ovation in Kiſſingen. Unſeren ausfübrlichen Berichten über die am vergangenen Sonntag in Kiſſingen ſtattgebabten großartigen Kundgebung für den Fürſten Bismarck haben wir noch binzuzufügen, daß für den Abend die bei dem Tu———.....ʃ—— Kurfürſt über die Sonntagsfeier erließ. In einem Edikt vom 22. Februar 1676 heißt es u..:„Nachdem wir nicht ohne ſonderbares Leidweſen mehr und mehr vernehmen müſſen, welcher Geſtalt der Tag des Herrn auf vielfältige Art und Weiſe entheiligt wird und es faſt dabin kommt, daß aus dem Sonntag ein Sündentag werde, dadurch aber der Zorn Gottes wider Land und Leute gerichtet wird, ſo haben Wir, ſolchem Unheil zu ſteuern, folgende Verordnung für nöthig befunden: Es wird verhoten, Bankette und Hochzeiten anzuſtellen, die Krambuden. Schank⸗, Bier⸗ und Weinbäuſer zu öffnen, jedoch ſoll Reiſenden und den Einwohnern das Nothdürftigſte ver⸗ abfolgt werden. Die Offiziere der Thorwachen ſollen darauf halten, daß Niemand vor beendetem Gottesdienſte vor die Thore de gehe, ſowie auch Luſtreiſen unterſagt werden.“ Verglichen mit dieſen ſtrengen Vorſchriften aus 7 0 0 alten Zeit“, wird unſere Sonntagsfeier ſehr mild erſcheinen. — Eine gefährliche Wette. Aus Kopenbagen wird geſchrieben: Der hier lebende ruſſiſche Baron Fiercks, ein ebenſo reicher als excentriſcher Mann, bat einen Löwen, der ſich im bieſigen zoologiſchen Garten in Pflege befindet. Er beſucht oft den Löwen, geht in deſſen Käfia binein und das Thier gehorcht vollſtändig allen ſeinen Befeblen. Der Kaſſierer des bieſigen Eircus Schumann, Herr Müller, ein Deutſcher, hatte mit dem Baron eine Wette eingegangen, er wolle mit ihm im Löwenkäfig eine Partie„Sechsundſechszig“ ſpielen. Die Wette wurde angenommen und ausgeführt. Die beiden Herren be⸗ traten den Käfig, in welchem ein kleiner Tiſch mit Karten und einer Flaſche Champagner angebracht war. Der Löwe legte ſich ruhig zu den Füßen ſeines Herrn und das Spiel degann. Herr Müller gewann zwei Partien. Der Löwe hatte wohl verſucht, den Fremden anzuſchnauben, die Peitſche ſeines Herrn zwang ihn jedoch zur Ruhe. Herr Müller verlor nicht einen Augenblick ſeine Geiſtesgegenwart und trank, ehe er den Käfig verließ, ein Glas Champagner mit dem Baron. Er gewann 2000 Kronen. — Schlimme Erfabrungen mit dem Erwählten ihres Herzens hat eine heirathsluſtige Wittwe machen müſſen. Vor ungefähr 2 Jahren ließ ſich ein gewiſſer Herr Dawer⸗ nold, professeur der franzöſiſchen Sprache, wie er ſich nannte, zu anſcheinend dauerndem Aufenthalte in Erfurt nieder Lange Zeit lebte der Herr„Profeſſor,“ ein ſchon recht bejahrter Mann, einſam dahin. Wie ſich aber jetzt heraus geſtellt hat, benutzte der Mann die in der Stille erworbenen Kenntniſſe von Land und Leuten zur Inſcenirung von Heirathsſchwinde⸗ leien. Schließlich lernte er eine auswärtige vermögende Wittwe kennen. Dieſe zweifellos von dem Profeſſortitel geblendete Dame, willigte, trotz aller ihr zugehenden Warnungen, in eine Eheſchließung ein, und es wurde vereinbart, daß die Hochzeit in Wien gefeiert werde, Vor mehreren Tagen trat auch das 3 Aufzug belheilſaten Redner zur Familienafel bei dem Fürſteg Bismarck eingeladen wurden, und ſo noch den Vorzug haften, dem geſeierten Mann im engften Kreiſe näher zu treten, ſeinen anregenden Tiſchgeſprächen zu lauſchen und beſonders nach der Aufhebung der Tafel, als neben CTafe und Cigarren die bekannte lange Pfeife erſchien, noch manches treffende Wort von ihm zu vernehmen. Geh. Hofrath Erdmannsdörfer in Heidelberg nahm dabei Gelegenheit, dem Fürſten die Bitte gugzu⸗ ſprechen, daß er im nächſten Jahre Heidelberg die Ehre ſeinez Beſuches ſchenken möchte. Der Fürſt nahm die Einladung ſehr freundlich auf und erzählte, daß er in ſeiner Franlfurter Bundestagsgeſandtenzeit wiedergolt in Heidelberg geweſen ſei und daß das Bild der ſchönen Stadt ihm noch lebendig vor der Seele ſtehe; das Heidelberger Schloß möchte er wohl noch einmal wiederſehen. Unſere Nachbarſtadt Heidelberg wird alſo im nächſten Jahr vorausſichtlich die Ebre haben, den Fürſten Bismarck in ihren Mauern zu begrüßen. Bielleicht macht er in dieſem Falle auch einen Abſtecher nach Mann⸗ heim. 19. Südweſtdeutſcher Gabelsberger Stens⸗ graphen⸗Verband. Am Sonntag, den 24. Juli, fand in dem geräumigen Saale des Hotels„Zur Traube“ in Kirch⸗ heimbolanden die Hauptſitzung des 19. ſüdweſtdeutſchen Ver⸗ bandstages Gabelsberger Stenographen ſtatt, welche vom Verbandsvorſitzenden Herrn Dr. med. et phil. Kranz⸗Buſch aus Straßburg geleitet wurde. Vor Betginn der Verhand⸗ lungen ergriff Herr Bürgermeiſter Rittersbach von Kirch, heimbolanden zu etwa folgender Rede das MWort:„Meine Herren, in meiner Eigenſchaft als Bürgermeiſter von Kirch⸗ heimbolanden erlaube ich mir, Sie alle, die Sie aus Naß und Fern herbeigeeilt ſind, um den 19. ſüdweſtdeutſchen Verbandz⸗ tag Gabelsberger Stenographen in unſerem Stäpichen abzu⸗ halten, freundlichſt zu begrüßen und herzlichſt willkommen zu heißen. Es gereicht unſerer Stadt zur hohen Ehre, daß Ihre Delegirtenverſammlung im vorigen Jahre beſchloſſen hat, den 19, Verbandstag hier abzuhalten. Ich und die 200 Be⸗ völkerung von Kirchheimbolanden, wir freuen uns aufrichtig über Ihr zahlreiches Erſcheinen aus allen Vereinen Ihreß Verbandsgebietes, insbeſondere ſind wir hoch erfreut, daß wir bei dieſem Anlaß Gelegenheit finden, den Vertretern det Reichslande die deutſche Bruderhand reichen zu können. Meine Herren! Die Geſchichte und die alltägliche Erfahrung lehren uns, daß auf allen Gebieten des menſchlichen Denkens und Wiſſens unaufhaltſame Fortſchritte gemacht werden, wenn einträchtiges Wirken die Menſchen beſeelt. Dies meine Herren bewahrheitet ſich auch in der Stenographie. Die Kunſt der Kurzſchrift iſt noch jung, ſie wird noch nicht allzulange be⸗ trieben und doch hat ſie ſchon einen ſehr bedeutenden Auf⸗ ſchwung genommen. M..! Ihre raſtloſen Beſtrebungen, eine Kunſt zu pflegen und zu verbreiten, die der Wiſſenſchaſt und der Bildung ſo hervorragende Dienſte leiſtel, die gleich den anderen großen Erfindungen unſeres Jahr⸗ hunderts mit beſtimmt iſt, die ganze Welt zu regieren ſt edel und ſchön. Durch die Stenograpbie iſt es nur allein möglich, daß Kunſt und Wiſſenſchaft in ſo großartiger Weit vorwärts ſchreiten und überall weiter emporblühen. Daxum, m.., gedenken wir heute in dankbarer Verehrung des genialen Erfinders der deutſchen Stenographie, Gahelsberger, geloben wir heute aufs Neue, unermüdlich ſein Werk zu verbreiten, Ich hoffe, m.., daß die heutige Verſammluns Ihres Ver⸗ bandes für unſeren Stenographenverein ein neuer Sporn ſein wird, und ſo wünſche ich Ihren Verhandlungen den beſten Erfolg und den reichſten Segen.“ Auf dieſen wiederholt von Beifall begleiteten Willkommgruß hielt der Vorfitzende Herr Dr. Kranz⸗Buſch⸗Straßburg einen begeiſtert aufgenommenen Vortrag über„unſere Dankesſchuld gegen Gabelsberger, den Erfinder der deutſchen Redezeichenkunſt.“ Nach Erſtattung des Rechenſchaftsberichtes ſeitens des Vorortes und des Be⸗ richtes des Herrn Schwinn⸗Ludwigshbaſen über die Pro⸗ paganda im Verbandsbezirk gedenkt Herr Fabrikant Glie⸗ mann⸗Aſſenheim, Ehrenmitglied des Mannbeimer Gabelz⸗ berger Stenograpben⸗Vereins, des Herrn Geheimen Kommer⸗ zienraths Philipp Diffens⸗Mannbeim, weſcher kürzlich ſe lebhaft in der hohen erſten badiſchen Kammer für die Eil⸗ führung der Stenographie in die höheren Lehranſtalten ein⸗ getreten iſt. Der Vorſitzende ſchlägt unter allgemeiner Zy⸗ ſtimmung vor, an Herrn Geh. Kommerzienrath Diffens ein Telegramm abzuſenden, durch welches demſelben der Dan der Verſammlung dafür, daß er die Einfügrung der Skeno⸗ graphie in die höheren Lehranſtalten aufs Neue in der hohen erſten badiſchen Kammer angeregt hat, ausgeſprochen wird, Es wird bierauf als Vorort Straßburg wieder und als Olt des nächſten Stenographentags Mannheim⸗Ludwigshafen ge⸗ wählt. Nach der Tafel im Caſinoſaale wurde ein Ausflug nach dem Schillerhain unternommen, wo eine photographiſche Aufnahme der Feſttheilnehmer ſtattfand. Mit Anerkennung muß auch noch der wirklich freundlichen Aufnahme gedacht Paar die Reiſe nach der Donaureſidenz an, ſonderbarer Weiſe jedoch über Aachen, nachdem man vorher das in Werthpapferen beſtehende Vermögen der Wittwe— 30,000 Mark— in Bank⸗ noten umgewechſelt hatte. Das Geld wurde in einer Taſche mitgeführt. In Aachen ſollte übernachtet werden, und man logirte ſich desbalb ein. Am Abend kam Dawernold von einem Ausgange nicht zurück. Die ängſtlich werdende„Braut“ ſaß ſchließlich nach ihrem Gelde und mußte da zu ihrem Schrecken gewabren, daß ſtatt des Geldes ſich ein Eiſengewicht in det Taſche befand. Der ⸗Profeſſeur“ war mit dem Gelde durch⸗ gebraunt und iſt auch bis heute noch nicht aufgegriffen. Durch die in Erfurt angeſtellten Ermittelungen iſt nachgewieſen, daß der alte Gauner auf ganz raffinirte Weiſe ſeinen Plan vor⸗ bereitete. Hoffenklich gelingt die Ergreifung des Durchbrennerz welcher nach einer aus Liverpool hier eingetroffenen Karte am 14. Juli nach Amerika abreiſen wollte. — Anch ein Sammler! Im Hotel Drouot in Pos wurde dieſer Tage eine Sammlung von Strümpfen und Trikots von Tänzerinnen verſteigert, die einem alken Opernabonnenten, Herrn Vincent., gehört hatte und füt welche die Erben nur einen mäßigen Reſpekt zeigten. Der Verſteigerungskommiſſär bemühte ſich vergeblich, einen Lieb⸗ baber für dieſe Sammlung zu finden, der ſie im Ganzen ge?/ kauft bätte. So blieb denn nichts anderes übrig, als ſie ſn einzelnen Partien zu verkaufen. Die Trikots der Tänzerm Emma Livry, welche im Jabre 1862 während der Genkrel⸗ probe zu„Stumme von Portici“ auf der Bühne verbranne wurden um 1215 Fres. verkauft— an Trödlerinnen, Im Ganzen wurden 7415 Francs erzielt. — Die Scildbürger ſind noch nicht ousgeſtorben Al⸗ Belag zu dieſer Bebauptung folgende Miltheilung der„Milh Stg.“ aus Herne: In der Müßhlenſtraße in Herne h ſich ein ehrſamer Bürger ein Haus bauen. Der Bau gin rüſtig von ſtatten und in die Höhe, jedoch während der ganzen Bauzeit ſagten ſich Bauherr und Bauunternehmer, aß dem Dinge iſt etwas nicht richtig; was mag es nur ſein Man kam aber nicht dahmter. Der Bau wurde goch, 11 übliche grüne Baum aufgeſetzt, das Dach ſchließlich N05 und ſoweit war Alles in Ordnung. Aber— ſetzt große Staunen, was hatte man bei dem Bau vergeſſen? Ja, was — die Schornſteine!— Das Haus war ohne Kamt fertig geworden. Da man nun zum mindeſten im 19 9 beizen muß— wenn man auch im Sommer das Eſſen au einem Petroleumapparat kochen kann— und die Ofenrohre doch nicht gut durch die Fenſter nach außen leiten kann, wird man wohl dazu übergehen müſſen, die Kamine von unten an nachzumauern. So geſcheten in Herne im Juli 1892. —...ñ itten, inen na d8 von r in 18zu. Anes Neunbeim, 27. Jull. Seneral-Anzeiger. 8. Sekte. werden, welche den aus Baden, Elſaß, Heſſen und der Pfalz herbeigeeilten Delegirten durch die Bevölkerung Kirchbeim⸗ bolandens zu Theil wurde; nicht nur waren viele Häuſer der Stadt beflaggt, ſondern auch die Theilnahme der Bevölkerung an dem Ausfluge war ſehr groß; der Donnersberg⸗Muſik⸗ Verein hatte außerdem ein Concert mit darauffolgender Tanzunterhaltung für den Sonntag Abend arrangirt, wozu die Stenograpben eingeladen waren. * Athleten⸗Wettſtreit. Aus Worms wird ge⸗ ſchrieben: Unter Betheiligung von zahlreichen Bruder⸗ vereinen aus Mannheim, Karlsruhe, Oagersheim, Mainz, Frankfurt a. M. ꝛc. fand am Sonntag hier ein vom Athleten⸗ flub Worms veranſtalteter Athleten⸗Wettſtreit ſtatt, wobei als Sieger hervorgingen: Junior⸗Stemmen: 1. Preis Buchert, Oagersbeim. 2. Preis May, Speyer. 3. Preis Schmidt, Oggersheim. Senior⸗Stemmen: 1. Preis Buchert, Ogaersbeim. 2. Preis Fey, Karlsruhe. 3. Preis Hagenſtorz Karlsruhe. Junjor⸗Ringen: 1. Preis Schmidt, Oagersheim. 2 Preis Junker, Worms. 3. Preis Buchert, Oggersheim Senior⸗Ringen: 1. Preis Hagenſtorz, Karlsruhe. 2. Preis Riehle, Mannbeim. 3. Preis Herle, Worms. Die Preiſe beſtanden in goldenen Medaillen mit entſprechender Widmung. Außer dieſen Preiſen wurden noch zahlreiche Diplome mit Eichen⸗ laubkränzen von auswärtigen und hieſigen Athleten errungen. Die Einnahmen des Speyerer Schützenfeſtes betragen insgeſammt 52,000 Mark. Die Ausgaben werden nahezu die gleiche Summe betragen, ſo daß von einem Ueberſchuß nicht die Rede ſein kann. Der Beitrag des Feſt⸗ wirthes Herrn Bruch betrug 10,000 Mark. „Das bieſige Großh. Gymuaſium veröffentlicht ebenfalls ſeinen Jahresbericht für das verfloſſene Schuljahr. Der dem Jahresbericht beigegebenen Chronik der Anſtalt ent⸗ nehmen wir folgende Mittheilungen: Der Bau eines neuen Gymnaſiums iſt von der Großh. Regierung für die zwei nächſten Budgetperioden in Ausficht genommen und ein der Stadtgemeinde gehörender geräumiger Platz zwiſchen dem Waſſerthurm und der Seckenheimer Straße dafür bezeichnet, welchen die Stadtbehörde in dankenswerther Weiſe um einen bedeutend ermäßigten Preis an den Staat abzutreten ſich be⸗ reit erklärt hat. Noch haben wir der hochherzigen Schenkung eines früheren Schülers an das Gymnaſium zu gedenken. Herr Jabrikant Bertheau in Rapperswyl hat„in Erinner⸗ ung an die trefflichen Männer, deren Unterricht er in dem einſtigen Lyceum Mannheim genoſſen, für dieſe Anſtalt eine Stiftung von 1400 Mark errichtet, welche zum Andenken an ſeinen hochverehrten ehemaligen Lehrer, Profeſſor, ſpäter Director Behaghel, den Namen„Director Behaghel'ſche Stiftung? führen ſoll. Der Zins mit 42 Mk. jährlich ſoll zu einem Preis für denjenigen Abiturienten ver⸗ wendet werden, welcher die Abſchiedsrede hält, und aus einem oder mehreren Büchern beſtehen.“ Außerdem hat derſelbe der Lehrerbibliothek des Gymnaſiums ein Geſchenk von 300 Mark gemacht. Die Preiſe der Prof. Lindemann'ſchen Stif⸗ tung für Schüler, die ſich in Mathematik und Naturwiſſen⸗ ſchaften aus zeichnen, wurden am Schluß des vorigen Schul⸗ jahres an die Oberprimaner Karl Böhm und Otto Mei⸗ ſinger vergeben.— Das katholiſche theologiſche Stipendium erhielten in dieſem Schuljahr 5 Schüler mit einem Betrag von 410., das der Cassa pia 6 Schüler mit zuſammen 620 Mk.— Befreiung vom Schulgeld erlangten wegen gleichzeitiger Anweſenheit von 3 Brüdern 8 Schüler zur Hälfte; wegen Bedürftigkeit wurden, defreit von dem ganzen Betrag 5, von ¼ 7, don der Hälfte 29, don ½ 4 Schüler, zuſammen alſo 53 Schüler.— Die Anſtalt wurde im verfloſſenen Schuljahr von 557 Schülern beſucht. Hiervon find 419 Promovirke, 27 Repe⸗ tenten und 111 Neueingetretene. Was die Konfeſſion ande⸗ langt, ſo waren 117 Schüler katholiſch, wovon 7 den alt⸗ katholiſchen Religionsunterricht beſuchten, 313 evangeliſch und 121 iſraelitiſch. Von 412 Schülern wohnten die Eltern in Mannheim, von 64 in auswärtigen oder badiſchen Orten und von 81 in außerbadiſchen Orken. Die Prüfungen finden Donnerſtag, 28. Juli und Freitag, 29. Juli ſtatt, während der feierliche Schlußakt am Samſtag, 30. Juli, Vormittags Ubr, im Saale des„Stadtparks“ abgehalten wird. Der Zirkus Krembſer eröffnete geſtern Abend den Eyklus von Vorſtellungen, welchen er in unſerer Stadt zu zeben gedenkt. Der Name Krembſer hat in Mannheim einen ſehr guten Klang, trotzdem gerade 7 Jahre verſtrichen ſind, ſeitdem dieſer Zirkus das letzte Mal in unſeren Mauern Vorftellungen gegeben hat. Bot ſchon damals der Zirkus krembſer ganz vorzüoliche Leiſtungen, ſo bat er jezt nur Kräfte erſten Ranges aufzuweiſen, welche die Vorſtellungen zu äußerſt glanzvollen, genußreichen und unterhaltenden zu 8 wiſſen. Daß man von dem Zirkus Krembſer nur utes und Gediegenes erwartete, bewies der äußerſt zahl⸗ reiche Beſuch der geſtrigen erſten Vorſtellung, welche bei nahezu vollſtändig aus verkauftem Hauſe vor ſich ging. Der geräumige und luftige Holzbau war in allen ſeinen Theilen ſehr gut beſetzt, was bei der Größe des Zeltes etwas beißen will. Den Reigen eröffnete geſtern Mr. Ludwig Warton, welcher auf galoppirendem Pferde die kühnſten Saltomortales ausführte und einen ehrenvollen Anfang der Vorſtellungen des Zirkus ſicherſtellte. Sodann folgten Frl. Antonie und Herr Alex. Heß mit ihren anmuthig und mit großer Feinheit ausgeführten Pas de deux auf zwei neben⸗ Gebensirrungen. Von Emilp Lovett. Anteriſiste Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Marie Schultz. ¹ Fortſetzung.) Er war ſo hochgewachſen, ſo kräftis und ſchön, ſie klein und zart mit ihrem ſanften, runzeligen Geſichtchen und ſie datten nur die dunklen, durchdringenden Augen gemein, welche bei der alten Dame ebenſo glänzend und ſcharfblickend waren, wie bei ihrem Sohne. Es war ein hübſcher Anblick, die Zeiden zuſammen zu ſehen, die kleine alte Frau, welche ihm ſcherzend Befehle ertheilte, während ſie mit Augen, aus denen anbetende Liebe ſprach, jeder ſeiner Bewegungen folgte und er immer förmlich und artig und doch ſtets ſeinen eigenen illen durchſetzend. 5 Ich konnte nicht umhin, ihn wegen ſeines Benehmens gegen ſeine Mutter noch mehr zu ſchätzen und hörte unwill⸗ fürlich mit Intereſſe und Antheil auch ihre Erzählungen von ſeiner Herzensgüte und Begabung— wie ſchön und vielver⸗ beißend ſeine Jugend geweſen und wie edel und lobenswerth ſeine Mannesfahre ſeien. Allmählich überkam mich das Gefühl, daß Stephan Hard⸗ caſtle zu aut für mich ſei. So fing mein Beſuch in der Harley⸗Straße an, gewiſſe Folgen zu haben. Der guten Dame ſtanden nicht viele Mittel, ein junges Mädchen zu amüfiren, zu Gebote, aber ſie that für mich, was in ihren Kräften war. Jeden Tag fuhren wir in ihrem Coups aus, ſie führte mich in zahlloſe Bildergallerien und in jeden Laden, wo ſich ihr nur irgend ein Vorwand bot, um ein kleines Geſchenk zu kaufen. Ich machte die Runde durch alle Muſeen und Bazars. Sie war mit mir im Tower und in der Weſtminiſter Abtei und jeden Abend kam„Steevie zum Eſſen— das war, nach Frau Hardcaſtle's Anſicht, der Glanzpunkt des Tages. Was konnte ein funges Mädchen mehr zerlangen? Und wirklich, mich kleine Landpomeranze, deren Hechdrud verboten. einander laufenden Pferden! Die böhere Pferde ſcheint das Feld des Herrn Direktors Krembſer zu ſein. Derſelbe führte erſt den engliſchen Fuchsbengſt Almanſor vor, den er in der hohen Schule ritt und ſpäter ſprangen acht prächtige Rapphengſte in die Arena, wo ſie den Befehlen ihres Herrn und Meiſters auf das Pünktlichſte und Genaueſte nachkamen und Proben ibrer großen Gelehrigkeit und der ihnen zu Theil gewordenen vorzüglichen Dreffur ablegten. Frau Direktor Krembſer ſcheint ihren Gatten auf dem Felde der hoten Schule zu unterſtützen. Die⸗ ſelbe ritt den Rappbengſt Blitz, ein prachtvolles feuriges Thier, welches den Intenſionen ſeiner Reiterin mit großem Geſchick zu entſprechen wußte. Leider können wir heute nicht auf jede einzelne Nummer des überaus reich⸗ haltigen Programms eingehen, umſo mehr, als ſämmtliche Künſtler und Künſtlerinnen auf der Höhe ibrer Aufgabe ſtanden. Einige Glanzpunkte müſſen wir jedoch noch hervorheben. Solche waren die Leiſtungen des Herrn Gaubly auf der Reckpyramide, die Jongleurkünſte des Edmund Loyal auf galoppirendem Pferde, dann vor Allem die Produktionen des gewandten jugendlichen Jokeyreiters Mſtr. Maxi⸗ milian, das Auftreten des Springpferdes„Hollenbrand“, geritten von Herrn Hermann, die pier unüber⸗ trefflichen Turnerinnen Geſchwiſter Franklin und end⸗ lich die Leiſtungen der Drahtſeiltänzerin Miß Eliſa. Die piece de resistance war aber unſtreitig das Auftreten des Löwendreſſ urs Mſtr. Mocomo, mit ſeinen 6 dreſſirten Lhwen. Der kühne Löwenbändiger begab ſich unerſchrockenen Muthes in den großen Käfig, in dem ſich die ſechs mächtigen WMüſtenkönige befinden, ließ ſie auf die Leitern klettern, über dieſelben ſpringen, jagte ſie durch brennende Feuerreife ließ ſie Piſtolen abſchießen, legte ſich auf die wilden Thiere Und ſteckte ſchließlich ſeinen Kopf einem der Oöwen in den Rachen. Nicht endenwollende ſtürmiſche Beifallsbezeugungen lohnten den kühnen jungen Mann. Zahlreiche Clowns ſowie der dumme Auguſt ſorgten dafür, daß auch der Humor zu ſeinem Rechte kam. Wir können den Beſuch des Zirkus nur warm empfehlen. Der Walſiſch ſtinkt. Wie aus Mainz gemeldet wird, ſtinkt der gaſelbſt gegenwärtig zur Beſichtigung auf⸗ geſtellte Walfiſch, welcher auch nach Mannheim kommen ſollte. Derſelbe mußte auf Anordnung der Polizei entfernt werden. Ob der Walfiſch unter dieſen Umſtänden nach Mannheim kommt, iſt fraglich. Wir verzichten aber auf alle Fälle ſehr gerne auf ſeinen Beſuch. “ Unglücksfall. Geſtern Vormittag war ein Schloſſer an einer Baggermaſchine im Neckar mit Reparaturarbeiten beſchäftigt; er gerieth der im Gange bvefindlichen Maſchine zu nahe, wurde von dem Getriebe erfaßt und einigemale herumgeſchleudert, erhielt jedoch glücklicherweiſe keine gefähr⸗ lichen Verletzungen. Der Verunglückte wurde nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht. Ein euntſetzlicher Unglücksfall ereignete ſich geſtern Nachmittag auf dem Centralgüterbahnhof dei der Neckar⸗ ſpitze. Der perheirathete Bahnarbeiter Adam Gaſſen⸗ meier von Plankſtadt, wohnhaft in Neckarau, gerieth näm⸗ lich beim Rangiren zwiſchen die Puffer zweier Wagen und trug dabei ſo ſchwere Verletzungen davon, daß er auf dem Transport nach dem Allg, Krankenhauſe ſeinen Geiſt auf⸗ ab. Es liegt die Vermuthung nahe, daß der Getödtete das eleiſe überſchreiten wollte, was ihm jedoch nicht mehr ge⸗ lang und dabei zwiſchen zwei zuſammenſtoßende Wagen ge⸗ rieth. Gaſſenmeier hinterläßt eine Wittwe und vier unmün⸗ dige Kinder. Konkurſe in Baden. Waldkirch. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Felix Weiß in Waldkirch; Konkurs⸗ verwalter Geſchäftsagent Högerich in Waldkirch; Prüfungs⸗ termin Montag, 29. Auguſt. „Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 28. Juli. Die Wetterlage iſt noch immer unverändert. Das Maximum des Hochdrucks liegt über Schottland und der Nordſee mit 770 mm.,, eine ſehr flache Depreſſion von 760 mm, über dem ſüdweſtlichen Frankreich, eine ſolche von 755 mm über Ruſſiſch⸗ Polen und Südrußland. In der Zenkralſchweiz 11 ſich einige Gewitterneigung, die aber für uns nicht gefährlich wird. Bei ſchwachen nördlichen bis nordweſtlichen Winden iſt in ganz Süddeutſchland für Donnerſtag und Freitag warmes und größtentheils heiteres Wetter wie bisher zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maunm⸗ heim vom 27. Juli Morgens 7 Uhr. 2 Thermometer ibri Höͤchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius veratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 759 5 15 8[12.5 NE 2 2³ 2 10.4 0 Winbſtille; 1: ſchwacer Luftzus; 2: etwas ftärter 20.: 8: Sturm: 10: Orkan. Aus dent Großheriogthum. Schwetzingen, 25. Juli. Der Jahresbericht der Hö⸗ heren Bürgerſchule mit dem Lehrplan der Realgymnaſten iſt erſchienen. Die Zahl der Schüler betrug in dem zu Ende Schuljahre 114, die ſich auf 5 Klaſſen vertheſlen. 3 wirken an der Anſtalt 4 etatmäßige und 2 nichtetatmäßige Lehrer; außerdem 7 Hilfslehrer für Religion, Zeichnen und Turnen Prüfung und Schlußakt finden am 29. und 30. Juli ſtatt. Das neue Schuljahr beginnt am 12. September. Heidelberg, 26. Juli. Die Feier des 50jährigen Stiftungsfeſtes des Corps„Vandalia“ bat mit dem geſtrigen einzige Zerſtreuung bisver hin und wieder in einem ländlichen Balle, einigen Cricket⸗ und Lawntennis⸗Geſellſchaften beſtanden, dünkte die abwechslungsreiche Liſte von Vergnügen, welche meine freundliche Wirthin für mich bereit hatte, ein zauberiſch ſchönes und glänzendes Programm. Aber ihre Bemühungen um mich hörten hier nicht auf. Eine Mittagsgeſellſchaft ſollte mir zu Ehren gegeben werden. Fünfzehn Perſonen, ausge⸗ nommen„Steevie“, deſſen Anweſenheit bei ſolchen Gelegen⸗ heiten natürlich ſelbſtverſtändlich war, ſollten der Auszeich⸗ nung theilhaftig werden, meine kleine unbedeutende Perſon heute Abend kennen zu lernen. Zu meinem Bedauern muß ich geſtehen, daß ich undankbar genug war, mich durchaus nicht auf das Feſtmahl zu freuen. Ich hatte in Erfahrung gebracht, daß die meiſten der Gela⸗ denen über 50 Jahre zählten und daß nur Rechtsanwälte, Kaufleute oder Parlamentsmitglieder mit ihren Frauen er⸗ wartet würden. „Eine ſteife Geſellſchaft alter Sauertöppfe und Vogel⸗ ſcheuchen“, ſagte ich mit der ganzen Anmaßung der Jugend voll Verachtung zu mir ſelbſt.—„Und wer wird mich zu Tiſche führen?“ wagte ich meine Wirthin zu fragen, als ſie mir dieſe Einzelnheiten mitgetheilt hatte. „Ein ſehr netter junger Mann, liebe Maggie. Er iſt einer der wenigen jungen Leute, die ich noch kenne, jetzt, wo ich eine alte Frau geworden bin, ein Herr Harford. Ich glaube, ex iſt ſehr geſcheidt und Du wirft Dich hoffentlich angenehm mit ihm unterhalten.“ Es war mir ordentlich eine Erleichterung, zu hören, daß ein junges Weſen ſpeziell für mich eingeladen ſei und mit 1 Herzen ging ich hinauf, mich für das Feſt anzu⸗ eiden. Ich kam erſt ſehr ſpät wieder herunter. Mein Kleid hatte beim Anziehen einen Riß bekommen und Frau Hardcaſtle's Jungfer mußte zu meinem Beiſtand herbeigerufen werden. Darauf wollten ſich meine widerſpänſtigen Locken durchaus nicht glatt bürſten laſſen, und die Blumen, welche Herr Hard⸗ caſtle am Nachmittage für mich geſchickt— entzückende Treib⸗ hausblüthen, die ein Vermögen gekoſtet haben mußten— konnten durchaus nicht dazu gebracht werden, mein Haupt mit gefälliger Anmuth zu ſchmücken. Ich befeſtigte ſie haſtig Dreſſur der Tage ſeinen Anfang genommen. Furz nach 1 Uör, mit Vor⸗ reiter und Muſikkapelle zu Pferd in altdeutſcher Tracht ſowie die Fahne an der Spitze, bewegte ſich der Zug, beſtehend aus einer langen Reihe Droſchken, in denen ſich viele„alte Herren“ befanden, durch die Anlage und Hauptſtraße nach der Hirſch⸗ gaſſe. An Ehrenmitgliedern ſind u. a. anweſend der deutſche Geſandte in Waſhington, der Kaiſerliche Vicepräfident Irhr v. Hammerſtein aus Metz, Reichstagsabgeordneter Seelig aus Kiel, Reichsſchatzſecretär v. Maltzahn und Miniſter a. D. v. Lucius. Das Corpsbaus ſowie auch eine große Anzahl von iſt beflaggt. Heute Abend findet Schloßbeleuchtung att. *Heidelberg, 26. Juli. Unſere Stadt barg als Gäſte geſtern den New Norker Deutſchen Geſangverein„Arion“ in ihren Mauern. Auf ihrer europäiſchen Rundreiſe von Stutk⸗ gart kommend, wurden die Sänger mit ihren Damen am Bahnbof von den hieſigen Geſangvereinen und dem Stadt⸗ orcheſter begrüßt. Nach einigen Anſprachen und Geſangs⸗ vorträgen, wobei den amerikaniſchen Gäſten ein prächtiger Lorbeerkranz überreicht wurde, erfolgte die Auffahrt zum Schloß, woſelbſt im Hotel Mittagsraſt gemacht wurde. Heute Nachmittags ſind die Amerikaner wieder weitergereiſt. *Walldürn, 25. Juli. Die Ausgrabungen des römiſchen Kaſtells im großen Walde werden unter Leitung des Alterthumsforſchers Herrn Konradi aus Miltenberg und des Herrn Dr. Schuhmacher aus Karlsruhe fortgeſetzt. Die bis jetzt aufgefundenen Gegenſtände ſind Nägel, Kohlen, Knochen und römiſche Scherben. Intereſſant find zwei auf⸗ gefundene Münzen aus dem dritten Jahrbundert, zur Zeit des Kaiſers Antonius Pius; Knochengriffel, mit welchen die Römer auf Wachstafeln ſchrieben; ferner klingelartige Gegen⸗ ſtände aus Bronze ꝛc. Das ganze Fundament des Kaſtells iſt bis jetzt blosgelegt. Den Ausgrabungen wird Seitens der hieſigen und auswärtigen Alterthumsfreunde die größte Aufmerkſamkeit entgegengebracht. 7 Karlsruhe, 20. Juli. Ein Deſerteur ſtellte ſich auf der Polizeiwache. Er gab an, Bauer zu heißen, aus Tann⸗ ſtatt zu ſein und dem württemb. Infanterie Regiment Nr. 121 anzugehören. Vor einiger Zeit ſei er deſertirt, hade ſich hier und in der Nachbarſchaft herumgetrieben und ſich aus ſchließlich von Obſt genährt. Karlsruhe, 26. Juli. Die hieſige Handelskammer hat ſich in einer Eingabe an den Staatsſekretär des Neichs⸗ poſtamtes gewandt wegen Verlegung der Poſtſchalterdienſt⸗ ſtunden an Sonn und Feiertagen von Abends—7 Uhr auf Mittag nach Beendigung des Hauptgottesdienſtes. Dieſer Wunſch geht aus der jetzt eingeführten Sonntagsruhe hervor, welche den Geſchäftsleuten die Schalterſtunden zu den jetzigen Stunden werthlos macht, da ſie zu dieſer Zeit das Perſonal nicht mehr zur Verfügung haben. Die Handelskammer er⸗ wartet umſomehr die Erfüllung ihres Wunſches, als dadurch auch den Poſtbeamten eine umfangreichere Sonntagsruhe zu Theil wird. Nicklashauſen, 25 Juli, Ein ſchwerer Unglücksfall, durch welchen ein junger Mann ſein Leben, eine arme Familie ihren Ernährer verlor, eteignete ſich auf der Bahnſtrecke bei dem Steinbruche von Hochbauſen. Die Bahnarbeiter wollten zwei mit Steinen beladene Rollwagen von der Rollbahn auf das Bahngeleiſe bringen, als der Arbeiter Andreas Fünkner unter den Wagen gerieth. Dem Unglücklichen wurden beide Oberſchenkel und der eine Oberarm vollſtändig adgefahren und nach einer halben Stunde gab der Schwerverletzte ſeinen Geiſt auf. Sſäckingen, 26. Juli. Ein junger Fabrikardbeiter, Namens Baumgartner aus Oberſäckingen, der in der Faſchen⸗ tücherfabrik von J. Berberich Söhne dahier beſchäftigt iſt und erſt vor Kurzem 4 Finger der rechten Hand einbüßte, verunglückte ſchon wieder in weit ſchrecklicherer Weife. Er glitt beim Ueberſpringen eines Windkeſſels aus, wurde von demſelben erfaßt und entſetzlich zugerichtet. Er erlitt drei Beinbrüche und trug auch im Geſicht ſchwere Verletzungen davon. Unter unſäglichen Schmerzen wurde er ins Spital verbracht, wo ihm das ſo übel zugerichtete Bein abgenommen werden mußte. Freiburg, 26. Juli. Unſere Hochſchule hat ſich in dieſem Semeſter einer ſo eeee zu erfreuen, wie ſeit langen Jahren nicht. Ueber 1300 Studenten beſuchen die⸗ ſelbe. Die ſo hocherfreuliche Zunahme und gedeihliche Ent⸗ wickelung der Univerſität hat auch nicht verfehlt, auf die Be⸗ theiligung der Akademiker an dem Stadtgarten⸗Unternehmen eine Rückwirkung auszuüben. Letzteres zählt in dieſem Sommer genau dreiviertel Tauſend— 750— derſelben zu ſeinen Abonnenten, eine gewiß ſtattliche Zaßl, welche den Beweis liefert, daß der Stadtgarten und die daſelbſt ſtatt⸗ findenden Unterhaltungen und Concerte auch in jenen Kreiſen ſich ſtets ſteigernden Beifalls erfreuen. Vfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Oggersheim, 26. Juli Geſtern Abend brachte ſich der 24 Jahre alte Mälzer Michael Mindreich von hier auf der Straße einen Schuß mit einem Revolver in die linke Bruſtſeite bei, nachdem er vorher drei Schüſſe auf ein Mäd⸗ chen abgegeben hatte, von denen aber glücklicherweiſe keiner traf. Der Verwundete hatte noch die Kraft, nach dem in der Nähe befindlichen Grünen Baum zu geben, wo er zuſammen⸗ brach. Es ſoll Hoffnung beſtehen, ihn am Leben zu erhalten. Verſchmähte Liebe, ſagt man, war„ſchuld daran“. vorn an meinem Kleide, nahm meine Handſchuhe und eilte die Treppe hinab. Das Zimmer war ganz voll, als ich eintrat. Damen— einige behäbig, andere mager, in prunkenden ſeidenen Ge⸗ wändern, mit blumengeſchmückten Köpfen und Diamantencol⸗ liers— hatten jeden Seſſel des Zimmers mit Beſchlag belegt, während ihre Herren und Gebieter— kahlköpfig und ſtattlich, oder perückentragend und trübfinnig eine Gruppe auf dem freien Raume vor dem Kamin bildeten. Ich kam ſehr leiſe herein, aber doch nicht ſo leiſe, daß Stephan Hardcaſtle ſich nicht ſchuell umgewandt hätte und mir gleich entgegengetreten wäre. Er führte mich zu einem niedern Seſſel am Kamin, welchen er, glaube ich, ſorgſam für mich aufbewahrt hatte und ſtellte mich einer Dame, welche in einem daneben ſtehen⸗ den Lehnſtuhl ſaß, vor. Dieſe betrachtete mich durch ihre Lorgnette und bemerkte: „Sehr unangenehmes Wetter.“ „Sehr,“ antwortete ich und da weiter nichts darüber zu ſagen war, verſanken wir in Stillſchweigen. Herr Hardcaſtle war wieder zu den Gäſten ſeiner Mutter zurückgetreten. Ich vertrieb mir die Zeit damit, mich nach meinem Herrn, dem ziungen Manne' der mich zu Tiſche führen ſollte, umzuſehen, überzeugte mich aber davon, daß er noch nicht da ſei— es war kein einziger Herr zugegen, welcher meinen Begriffen von Jugend entſprach. Frau Hardcaſtle und ich ſchienen indeß über dieſen heiklen Punkt augenſcheinlich verſchiedener Anſicht zu ſein. Als es zu Tiſche aing, bot Herr Hardcaſtle der dickſten und älteſten in Diamantenpracht ſtrahlenden Dame den Arm und ſeine Mutter führte mir ſchnell Jemand zu, der mir eine Verbeugung machte und an deſſen Arm ich dann die Treppe hinunterſtieg. Gütiger Himmel! Das nannte ſie jungen Mann— dieſes Individuum mit einer Glatze, einer Brille und einem gelb⸗ blonden Vollbart? Der arme Herr Harford mag vielleicht erſt 38 Jahre alt geweſen ſein, aber mich dünkte er ein Metbuſalem. Wir ließen uns an unſeren Plätzen an der Tafel nieder und während der erſten Minuten ſchien mir die Suppe mehr auf der Tagesordnung zu ſtehen, als die Unterhaltung. Gortſetung folat.) 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Jufi. Speyer, 25. Juli. Der 15 Jahre alte Maurerhand⸗ langer Georg Waſſer von hier, welcher beſchuldigt iſt, in letzter Zeit in mehreren Häuſern hier Diebſtähle und Dieb⸗ ſtahlsverſuche durch Einſchleichen und theils Erbrechen von Zimmern und Behältniſſen, namentlich in Manſardenzimmern, verübt zu haben, wurde feſtgenommen. Derſelbe iſt ſchon mehrfach vorbeſtraft. * Vandau, 26. Juli. Der etwa 26 Jahre alte Conditor⸗ Gehilfe Heinrich Rehn erbte vor etwa 2 Jahren die Summe von 34,000 M. Sobald er dieſes Geld im Beſitz hatte, war es mit der Schaffensluſt vorbei und er machte ſich ſchöne Tage. Allerhand Lumpenſtreiche wurden verübt und als ihm hier der Boden unter den Füßen zu heiß war, lenkte er ſeine Schritte mit einem Capital von noch etwa 20,000 M. in der Taſche nach München. In Jahresfriſt waren auch dieſe ver⸗ braucht. Das Glück war jedoch dem Verſchwender hold und durch eine nochmalige Erbſchaft von über 10,000 M. wurde ihm aus ſeiner„Nothlage“ geholfen. Doch auch dieſer Betrag hielt nicht lange an, bald war er in Gemeinſchaft mit lüder⸗ lichen Weibsperſonen verpraßt und geſtern Nachmittag brachte die Gendarmerie den ehemaligen„Rentier“ per Schub als Landſtreicher hier ein. *Mainz, 26. Juli. Seit einigen Tagen wird ein auf der Coblenzer Agentur der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft angeſtellter junger Mann vermißt, welcher beauftragt wurde, mehrere tauſend Mark in einen Sack zu packen und an die Direktion in Köln zu ſenden. In Köln fand man nach Oeffnung, daß das Säckchen kein Geld, ſon⸗ dern Blei enthielt. Der junge Betrüger iſt in Begleitung eines auf dem Coblenzer Hafenbureau beſchäftigten Lehrlings wahrſcheinlich per Zweirad geflohen. * Mainz, 27. Juli. Auf dem hier ſtattgefundenen mittelrheiniſchen Kreisturnfeſt erhielten im Einzelwettturnen den 1. Preis A. Horn⸗Wiesbaden mit 66¾ Punkten, den 2. Preis K. Angermeyer⸗Frankfurt mit 61¾., und den 3. Preis K. Schreiber⸗Hanau mit mit 60¼ P. Beim Muſterriegenturnen erhielten den 1. Preis die Turnge⸗ ſellſchaft Wiesbaden, den 2. Preis der Turnverein Vorwärts von Bockenheim, und den 3. Preis die Turngemeinde Frankfurt a. M. * Kleine Mittheilungen. In Edenkoben hatte ſich der 60 Jabre alte Winzer Philipp Piſter, um etwas von der Arbeit auszuruhen, auf einen mit Pfuhl gefüllten Zuber gelehnt, vekam das Uebergewicht und fiel hinein. Er vermochte nicht, ſich wieder aufzurichten und konnte auch nicht um Hilfe rufen, ſodaß er als ein Angehöriger dazu kam, bereits todt war.— In Landau deſertirte der Unteroffizier Draxen⸗ berger vom dortigen Artillerieregiment, wurde jedoch bald darauf aus Bergzabern wieder eingebracht. Draxenbergers Dienſtzeit wäre nach dem Manöver abgelaufen geweſen. Aluckt vor zu erwartender Strafe war der Grund ſeiner ucht. Cagesneuigkeiten. — Berlin, 26. Juli. Zu einer Schlacht zwiſchen Radfahrern und Strolchen iſt es in der vergangenen Nacht am Prenzlauer Thor gekommen. Sieben Zweiradfahrer kehrten von einem Ausflug nach Saatwinkel zurück, als einer derſelben ohne Weiteres von einem vorübergehenden Strolch angegriffen und das Fahrrad umgeworfen wurde. Die Kollegen des Ueberfallenen kamen dieſem zu Hilfe, worauf der Strolch ein Signal abgab und dadurch 10 ſeiner Genoſſen berbeirief. Es entſtand jetzt eine förmliche Schlacht, welche dadurch immer größere Dimenſionen annahm, daß für die Radfahrer, lichtſcheues Geſindel gegen dieſelben Partei nabm. Erſt nachdem der Kampf faſt eine Viertelſtunde an⸗ gedauert, erſchien ein Wächter ſowie eine Schutzmanns⸗ patrouille, jedoch vermochten die Beamten der tobenden Maſſe gegenüber nichts auszurichten. Dieſelben mußten ſchließlich ein Nothſignal geben, wodurch eine größere Anzahl Polizei⸗ beamte herbeigerufen wurden, denen es erſt unter großer Mühe gelang, 10 Rädelsführer, ſämmtlich arbeitsſcheue und obdachloſe Subjekte, ſowie Zuhälter feſtzunehmen. Die bei dem Kampfe Betheiligten waren ſämmtlich mehr oder minder verwundet. Einer der Radfahrer iſt ſchwer verletzt. — Oldenburg, 26. Juli. Ein an einem 13jährigen Mädchen in dem benachbarten Dorfe Achterholt verübter Mord hat die Bevölkerung in die größte Erregung verſetzt, Der Bauer Schröder in Uchterholt bielt Hochzeit. Es war eine große Bauernhochzeit, zu der eine ganze Reihe von Freunden und Bekannten eingeladen war. Etwa um 11 Uhr wurde die Geſellſchaft plötzlich geſtört; mitten unter die Tanzenden ſtürzte die 13jährige Schweſter des Bräutigams, von Blut überſtrömt, und brach, ohne Aufklärung geben zu können, todt zuſammen. Sie war kurz vorher in ein dem Hochzeitshauſe nabe gelegenes Gehölz gegangen, in dem ſie von ruchloſer Hand überfallen ſein muß. Mit einem ſcharfen Inſtrument war ihr ein breiter Stich in den Hals beige⸗ bracht, welcher die rechte Halspulsader und den Hals bis auf die Gurgel durchſchnitten hatte und den Tod derbeifübrte. Man iſt der Meinung, daß man es mit einem Luſtmorde zu thun hat; über den Thäter verlautet noch nichts. — Leipzig, 25. Juli. In einer öffentlichen Verſamm⸗ lung der hieſigen Buchdruckergehilfen wurde u. A. mitgetbeilt, daß das Vertrauen der Gehilfen zu der Kommiſſion für Tarifangelegenheiten ſtark erſchüttert ſei. Es beſteht die Ab⸗ ſicht, gegen den früheren Vorfitzenden und Mitleiter der Streikbewegung vorzugeben, weil dieſer bis jetzt nicht zu be⸗ wegen geweſen iſt, ein aus der Streikkaſſe erhaltenes Dar⸗ lehen zurückzuzahlen. =eLuzern, 26. Juli. Geſtern Abend wurde ein Boot, in welchem ſich eine Geſellſchaft von Amerikanern(3 Herren und 2 Damen) befand, zwiſchen See⸗ und Schleußbrücke von der Strömung ergriffen und das Boot zerſchellte an der Brücke. Bier Perſonen wurden mit Mühe gerettet, nur Anna Sorge aus St. Joſeph, Miſſ,, ertrank. — Betersburg, 27. Juli. An ein Aufhalten der Cholera iſt nicht mehr zu denken. Dieſelbe iſt aus Aſtrachan längs der Wolga nach Niſchniy⸗Nowgorod und aus dem Donaugebiet nach der Krim verſchleppk. Auf verſchiedenen Dampfern kamen Ruheſtörungen vor. Die meiſten Dampfer fahren unter gelber Flagge, zum Zeichen, daß ſie verſeucht üind. Große Unruhen ſind vor einſgen Tagen u. A. auf dem Wolgadampfer„Niagara“ vorgekommen. Der überwiegende Theil der Fahrgäſte des Dampfers, der von Aſtrachan nach Saratow ging, waren Arbeiter, welche die Aſtrachaner Cholera⸗ unruhen mitgemacht hatten. Viele von ihnen erkrankten und mehrere ſtarben, Der Kapitän hißte demgemäß die„gelbe Flagge“ und beabſichtigte vor Saratow bereits zu aukern. Sohald die Arbeiter dies merkten, verlangten ſie beſtimmt, direkt bis Saratow zu fahren, 50 von ibnen umlagerten die Kommandobrücke und ſchrien auf die Erwiderung des Kapi⸗ täns, ex dürfe der Anſteckungsgefahr wegen nicht bis Sara⸗ tow gehen:„Fahre oder wir werfſen Dich ins Waſſer!“ Gleichzeitig ſtürzten Arbeiter mit Hämmern in den Maſchinen⸗ raum und bedrohten den Maſcdinißſen mit dem Tode, wenn er die Maſchine anhalte. Unterdeſſen war es dem Kapitän geglückt, unbemerkt die Schaluppe ins Waſſer zu laſſen und Botſchaft nach Saratow zu ſenden. Darauf hin dampfte plötzlich ein Kronsdampfer mit dem Gehilfen des Flußinſpektors Schismarow und Militär an Bord der Niggara entgegen. Schismarow ſchrie der Niagara zu, anzuhalten.„Jawohl, aber erſt bei Saratow!“ brüllte der Pöbel.„Im Namen des Geſetzes halt!“ wiederholte Schis⸗ marow.„Wir kennen ſchon die Geſetze, wenns darnach ginge, müßteſt Du zuerſt ins Waſſer geworfen werden!“ lautete die Antwort. Da befahl Schismarow den Soldaten, eine Salve abzugeben. Mit dem Gebrüll:„Kinder nach unten, ſonſt ſchießt man uns wie Spatzen!' verſchwand nach der erſten Salve die Menge unter Deck, worauf der Dampfer anhielt und die Ruhe hergeſtellt wurde. Bezeich⸗ nend iſt auch ein Vorfall im Kirchdorfe Balakow(Bouver⸗ nement Saratow). Dort ging das Volk ſchweigend zur eben fertiggeſtellten und eingeweihten Cholerabaracke, bat die Wär⸗ ter fortzugehen, was dieſe eilends thaten, löſte dann, ohne ein Wort weiter zu ſprechen, Brett für Brett und Balken für Balken, bis die Baracke vollſtändig abgetragen war, und ging ebenſo ſchweigend, wie es gekommen, als ob es eben eine ſehr nothwendige, ſchwierige Arbeit verrichtet habe, wieder ausein⸗ ander. Aus verſchtedenen Dörfern des Gouvernements Sſaraiow wird die Vertreibung der Aerzte durch das Volk gemeldet. Im Dorfe Srednaja Achtuba im Gouvernement Aſtrachan wurde das Gemeindehaus und die Apotheke zer⸗ ſtört, der Feldſcheer und der Apotheker getödtet, während der Pope nur mit Mühe Mißbandlungen entging. — Newyork, 26. Juli. Ueberall herrſcht ungeheure Hitze. Mehrfach treten Stürme auf. Bei Wheeling, Weſt⸗ virginia, extrank eine Familie von neun Perſonen. Ein Trombe zerſtörte Eiſenbahnbrücken. In Baycity, Michigan, zerſtörte ein Feuer 4 Hotels, 2 Kirchen, etwa 50 Magazine und viele Der Schaden wird auf eine Million Dollars ge⸗ ätzt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Bayreuth, 26. Juli. Mit der geſtrigen„Meiſterſinger“⸗ Vorſtellung fand der erſte Feſtſpieleyklus einen glänzenden Abſchluß. Unter den Mitwirkenden feſſelte Gura's Hans Sachs durch hervorragende Darſtellungskunſt; Hofmüller als David und Frau Staudigl als Magdalena. Neu waren Frln. Mulder als anmuthige Darſtellerin der Eva. Anthes als Walther Stolzing, Rebe als vorzüglicher Beckmeſſer und Frauſcher als Pogner. Die Chöre und das Orcheſter leiſte⸗ ten wie immer Großartiges. Mottl dirigirte. Die prächtige Inſcenirung fand nach jedem Akte ſtürmiſchen Beifall. Aeneſte Nachrichten und Celegramme. „Berlin, 27. Juli. Von dem Entſchluſſe der griechiſchen Regierung, ihre Geſandten an den verſchie⸗ denen Höfen abzuberufen, wird auch der hieſige geiech⸗ iſche Geſandte Herr Rangabe betroffen. Er wird ſeinen Poſten noch ſo lange verwalten, bis ein Geſchäftsträger er⸗ nannt iſt und zur Uebernahme der Geſchäfte hier eingetroffen iſt. Man glaubt, daß das Kabinet von Athen auch an allen übrigen Höfen ſich nur durch Geſchäftsträger vertreten laſſen wird; die einzige Ausnahme dürfte aus nahe⸗ liegenden Gründen Konſtantinopel bilden, wo man die Geſandtſchaft belaſſen wird. Paris, 26. Juli. Der Marineminiſter hat der Arſenalverwaltung Ruelle aufgetragen, die Arbeiten, be⸗ treffend die Umgeſtaltung der alten Geſchütze einzuſtellen und beſchloſſen, die Herſtellung neuer Repetirkanonen nach einheitlichen Typus zu beſchleunigen. Catania, 26. Juli. Auf dem Aetna hat das Steinauswerfen und die Rauchentwickelung zugenommen; das Getöſe iſt ſtärker geworden, der Aſchenregen dauert an. In Mineo wurde geſtern Abend ein Erdbeben verſpürt. Mannheimer Handelsblat!. Lebenusverſicherungs⸗ und Erſparuiß⸗Bank in Stutt⸗ gart. Die erſte Hälfte des Jahres iſt für die Bank äußerſt günſtig verlaufen. Es wurden neu beantragt: Todesfall⸗ verſicherungen über M 20 100 000, Alters⸗(Ausſteuer⸗) Ver⸗ ſicherungen über M. 1 212 000, insgeſammt alſo M. 21 312 000, das iſt mehr als in derſelben Zeit des Vorjahres M. 5 057 000. Der Verſicherungſtand hat ſich dadurch auf rund M. 354 600 000 gehoben. Der Verlauf der Sterblichkeit kann ebenfalls als ein günſtiger bezeichnet werden. Der Abgang bei Lebzeiten hält ſich, wie gewohnt, in ſehr mäßigen Grenzen. Der Rein⸗ zuwachs iſt infolge dieſer günſtigen Umſtände um rund M. 8 360 000 höher als der am Ende Juni 1891. Dividende nach neuem Syſtem 40 pet. der lebenslänglichen und extra 20 pCt. der alternativen Zuſatz⸗Prämie oder 3 pCt. der ge⸗ ſammten Prämienſumme(ſteigende Dividende). Mfaunheimer Effektenbörſe vom 26. Juli. An der heutigen Börſe notirten Anilin⸗Aktien 275 bez., Weſte⸗ regeln⸗Alkali 90.30 bez., Mannheimer Zuckerrafſinerie 110 G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 26. Juli. Obligationen. 4 Bab. Oblig. Mart 108 80 5308½ Rhein. Hup⸗Pfandprieſe 95 30 bz 8„ 13886 106 70[4 R Pyp.⸗Pidbr. S. 43 46 100 b0 oz 38 5 fl. 101.90 b304 1„„47-—49 100 50 bz 4. T. 100 Booſe 187 50 b304 5 53 100.7% bz 2 Aeichsanleihe 88. P30% Mannbeimer Bbl. 1888 96.50 b 3 75 100,0 84„ 1885 101 75 b 4 5 107.— 5z4 5„ 1890 102 7% 6 3 Preuß. Conſols 88.— P 4 Heidelberg 101.60 bz 3½%„ 80 109.70 bö04 Freiburg i. B. Obl. 102.40 5; 4 107.— biſg 2„ 7 2—.— 8 RKeſchzanleſhe Serips—.— 64½ Sudwigshafen Mk. 108.— bz 4 Preuß Conſols—.b. 85 55 102.— 8 4 Sayer. Qbligationen Mk. 1%— 604½ Wagh. Zucerfabrik 100. E 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 198. 35 Oggersheimer Spinnerei 98.50 P 4„ Judwigsbahn fl. 102.25 65 Verein Chem Fabriken 101.25 8 4„ Marbahn 103.— GJs Weſteregeln Alkal werke 10. 70 P 4„ Nordbahn 113.— 8½ P. Pr.-O. d. Spey. 8. 101.50 b, 31½„ Priorit, 97.50 604½ Zellſtofffabrik Waldbo 101.50 8 Actien. Dabiſche Bant 116.— bz rauerei Schwartz 108.50 P Kheinſſche Arebitbank 118.90 6 Sti ner Brauerei⸗, Spirttus⸗ Rbein. vyp.-B. 70 pt. K 181.— P und Preßh fefabrek 190— 8 Pfälz. Hop.-Bauk 124—]Weſa riſche Breuerti 66.50 b ꝓfätziſche Bauk 115 20 8] Badiſche Brauerei 58.— Maunheimer Vofksbank 135.— 6 Ganter, Brauerei Freibn»gſ10e. 50 dz De tſche Union ant 80. 6 ouerei z. onne Weltz 118.— C Gewerbebank Speher 50% KE112.— bz Maunh Dampfſch eppſchiff. Sandaner Bol!sbank 600/% E 119.75 bz Cöin Naein-u. Seeſch f ar! Pfälziſche Lu wiysbahn 221 50 bz ad. Schifffabrt⸗Aſſecu an; 750.— 5 Maxbabn 48 50 bz Bad Rück⸗ u Mitie ſich. 430— P „ Vordvahn 116 50 Mau heime Verſich ung 500— P Heide berg Speyerer Bohn 40 b Mannbe mer Rückverſich 390.— 5 Stamm-Akt. o. Ber ch. Fabr 77 25 U Pürtt. Trausportve⸗ſich 700.— 8 Vorzugs⸗At 189.— bOverrhe.. Ve ſ⸗che ellſchaftſf—.— Babiſee Anilin⸗ u Soda 275— bzOl geisb imer Sp antrei 30— P Weſteregenn A kaliwerke 92 60 bzEttling er Spiexei 100.— P Cbem Fabri Gold nberg97.— G] Mann eimer Lage hauz 80.50 P Hofman u. Schötenſack 41.— P] Mannh Fum u. A bförk. 76 75 b. Been D. Oe ſebr ken 811— dz] Ka'lsruher Maf in n au Wag äus er 2 7 586.— E me S inner 51.— bz Wunbeimer Zuerraffn 110.— 6 Kartsr. Nähmf Laid n. wen— Mannbeimer! ktiensrauerei 140.— 6Spey Dampfziege ei in 8ig 98.— P Fich aum-Brauere 110.— bz Verein pepere Ziege we keſ—— Lubwigsvafene: Braue ei 200. Pfä Fißh nu bprirf br. 155— b Schwee ing e Frauere⸗ 22.— G Por- ementwk. Heitelbere13/— 6 Wraberei 3. Storch 101.50 8J Bellſt fffa rit„o dbe⸗ 163.— 6 Heldelberger Altienbrauerei 150.— P Emaillirwerke Mafammer—.— 7 Mittagsbörſe vom 26 Juli. e heutige Börſe zeigt von Begian an eine etwas beſſere Tendenz und brachte infolge der Prämienerklärung auch regeren Geſchäftsverkehr zu Wege. Gleichzeitig kam der Geldſtand eiwas mehr zur Wirkung, zumal Geld für Pro longations-Zwecke heute noch eine Nuance leichter als am geſtrigen Tage war. Die Beſſerung konnte ſich auf alle Ge⸗ biete erſtrecken, doch treten außer den leitenden Bank⸗ und einzelnen Monlauactien beſonders Staatsbahn, Schweizer Eiſenbahnactien und Italtiener in den Vordergrund. ie Cholera⸗Nachrichten aus Rußland und die von den Nachbar⸗ ſtaaten theils ſchon in Kraft geſetzten, taeils für die nächſte Zeit vorgeſebenen Aßſperrungsmaßregeln haben die Tendenz kaum beeinträchtigt. Der Schluß geſtaltete ſich indeß ſchwächer weil die hochſommerliche Stille eine Ermattung, namentlich nach vorausgegangener Steigerung, naturgemäß begünſtigt, Von induſtriellen Werthen erzielten Nordd. Lloyd, ferner Harpener, Bochumer und Gelſenkirchener Steigerungen, die ½ bis 1½ pCt. ausmachen.— Privatdiskonto 1⅝ pkt. Fraukfurter Effecten⸗Speietät v. 26. Juli, Abends 6 ¼ Uhr, Oeſterr. Kredit 267, Diskonto⸗Kommandit 109.85, Nationalbank f. D. 118.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 143.30, Dresdener Bank 145.80, Effektenbank 115.10, Banque Otto⸗ mane 112.65, Oeſterr.-Ung. Staatsbahn 257⅝, Lombarden 86⅛, Ungar. Goldrente 94.40, Oeſterr. Silber⸗Rente 81.50, Mairente 81.90, 3proz. Portugieſen 22.50, Spanier 63.50, 3½proz. priv. Egypter 94.10, 1860er Looſe 126.90, öproz. Griechen 65.10, 3Zproz. Mexikaner 27.45, Allgem, Elektrizitäts⸗ Akt. 139.80, Nordd Lloyd 109, Bochumer 129.70, Gelſen⸗ firchen 137.60, Harpener 142.30, Hibernia 116.70, Laurg 111.50, Türkenlooſe 27.75, Buſchtherader 382½, Dux⸗Boden⸗ bacher 439, Prag⸗Duxer Akt. 76¼, Mittelmeer 100.20, Prince Henri 66.70, Meridional⸗Aktien 126.20, Gotthard⸗Aktien 144. Junge Gotthard 138.50, Schweizer Central 129.80, Schweizer Nordoſt 108.30, Junge Nordoſt 107 50, Union 67.90, Jura⸗Simplon St.⸗Act 45.30, 5proc. Italiener 91.0, Mannheimer Prodnuktenbörſe vom 26. Juli. Weizen per Juli 18.—, November 17.85, März 98 18.35; Roggen per Juli 18.—, Nov. 16.65, März 16.35; Hafer Juli 1450, November 14.50, März 98 15.—; Mais Juli 12.—, Noy. 11.70, März 93 11.75 M. Tendenz: behauptet. Zu unver⸗ änderten Preiſen fanden in Weizen und Mais mehrfache 1095150 ſtatt. Hafer und Roggen unverändert und ver⸗ ehrslos. New-Nork TChicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais scen Januar—————.——.—————.— Februar—————.———— März————.——(——.— April————.——.—————.— Juni———.——.———.— Juli 85 58—.60—.— 784 81.5⁰ Auguſt—— 565%8.60 12.80————.— September 84 554¼.62 12.40 78¹ 50¹½.N7 Oktober— 55½.64——— 2 November—.———— De zember———— 12.40———— Mai 98 355——— März 12.45—— Schifffahrts⸗Nachrichten. Naunheimer Hafen⸗VBerkehr vom 26. Juli. Schiffer ev. Kar Schiff Kommt von Sabung Ett. Hafenmeiſterei! Sopum Slberfeld Köln Stückgüter— Müske Bictoria Rotterdam 3— v. Wyngarten Emma 5— Hafenmeiſterei II. Anſtatt Anna Biebrich Cemertt 78195 Klein Badenia 8 Ruhrort Stückgüter 3000 Kör ber St. Johannes Leitersbach Brennholz 60⁰ Heek Honſel Jagſtfeld Steinſalz 90⁴ Hilt rhaus Auna He lena Duitzburg Kohlen 6090 Deutz Irleda Jagſtfeld Steinſalz 9⁴⁰ Hafenmeiſterei 11; Verdodten Namen Antwerpen Getreide 8886 Zoeller uduſtrie 28 Ruhrort Stückgüter 6⁰⁰ Hauck riedrich Heilbronn Salz 888 — erdinand 7 1 584 7 5 7— 1068 5 Salzwerk 2 55 1218 Neuer Jopanna Jagftfeld 0 1170 Knaub Bohrmann 7 11¹⁴4 Walter Kätchen 2 5 65⁰0 Mauth Thlo* 5 964 Müßig Merker 5 1 10⁰6 8 v. Marchthaler 1198 Netiulng Amſterdam 9 Amſterdam Stückgüter 413 Ddafenmeiſterei IV. Bungert v. Kamele Ruhrort Kohlen 18000 Rahm Stadt Mainz 79 80⁰⁰ Herbert Karl u. Mario Greß flaing. Steine 23⁰⁰ Wolf Stift Neuburg'gemend 3 100⁰ Seuftleber Wilhelm ochhauſen 225 900 Lob Sn ine 0 Kohlen 120 Claus Kronpeinzeſſin v P. Ruhror Nohrmann Eliſe Eberbach Stelne 1200 Maier Fr. Gr v. Baden'gemünd 85 13⁰⁰ Floßholz: 26.5 eom. angekommen,—— obm. abgegaugen New⸗York, 25. Juli.(Drahtbericht der„Red Stor Linie“). Der Dampfer„Friesland“, am 15. Juli ab Ank⸗ werpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25. Dampfer„Ems“, welcher am 16. Juli von Bremen abgefahren war, iſt am 25. Juli, Vormittags 9 Uhr wohlbe⸗ halten in New⸗Vork eingetroffen. 5 Mitgetheilt durch Hru. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's GroßherzogthumBBaden conceſſ. Generalagent des Nordd Lloyd in Bremen Philadelphia, 26. Juli.(Telegr. Schiffsbericht der Red Star Linie, Antwerpen.) Der Dampfer„Illinoſs“ welcher am 13. Juli von Antwerpen abgefahren war, il heute wohlbehalten hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach s Bärenklau in Mannheim. „Waſſerſtands⸗Nachrichten. Konſtanz, 26 Juli 455 m 08 Bingen, 26. Juli 283 m 14 Hüningen, 26 Jult 339 m— 012] Kaub, 23. Juf 8 23 m + 019 Kehl, 25 Juli.90 m +½.78 Koblenz, 26 Juli 3 1 m +. 0 1 Sauterburg, 26 Juli 4 94 m— 640 Köln, 6 Juli 8 32 m + 9017 Marau, 28 Juli.22 m 39 m + 0 Ruhrort, 28. Juli.51 Germersheim, 26. Juli.22 m.85 Neckar Mannheim, 27 Juli 5 22m 9 88. Mannheim, 37 Juli 5 20 m—05 Mainz, 26 Jult 281 m 4. 0 09, Heilbronn, 27 Juli os4 m— 00 Nheinwaſſerwärme am 25. Juli 15e R. Geld⸗Sorten. Dufaten Mk..60—55 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—68 20 Fr.⸗Stücke„ 16.25—21 Dollars in Gold„.40—18. Engl. Souvereigns 20.39—34 Seidenſtoffe; Direkt aus der Zabrik von von Elten& Keussen, Prebeſd, alſo aus erſter Hand in jedem Maaß zu beziehen. Schwarze, re und weiße Seidenſtoffe, Sammte und Plüſche jeder Art zu Fabrikpreiſen. Man verlange Muſter miß Tngabe des Gemünſenten Reſtaurant Mäule L IO, 7a L 1CO, 7a empfiehlt ſeinen bekannten vorzüglichen Mittagstiſch in Abonnement, ſowie prima Speyerer Bier, reine Weine, bei aufmerkſamer Bedienung. 488535 Ebendafelblt neues Mainzer Billard. fuüpffgfſsohfe Ja. ſtückreiche Qualität, direkt aus dem Schiffe; geſtebte Nuß⸗ und Anthraeit⸗Kohlen für Hausbrand, empfiehlt beſtens 4114% Telephon Nr. 438. MS e —— her ler nee ien 40. en 8 — . ex⸗ 4 5 — 5 J3J eoen Naunbeim, 27. Juli. 8 Gr. Bad. Skaatseiſenbahnen. Mit Wirkung vom 1. September ds. J. ab werden die Frachtſätze der Station Bregenz in allen Klaſſen des Tarifhefts Nr. 4 und des Seehafenausnahmetarifs um 2 bezw. 3 Pfg. für je 100 kg. erhöht. 43951 Karlsruhe den 24. Juli 1892. Generaldirectlon. Händelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ etragen: 43940 2 1. Ju.⸗Z. 98 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma.„Wilh. Clor⸗ mann“ in Mannheim. Die dem Heinrich Zimmermann ertheilte Procura iſt erloſchen. 2. Zu.⸗Z. 477 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„K. Zeyher& Cie.“ in Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Möbelfabri⸗ kant und Al mann, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1892 begonnen. Der am 6. Januar 1891 zwiſchen Karl Zeyher und Anna Krauß in Neckargemünd errichtete Ehepertrag beſtimmt: „Jeder der künftigen Ehegatten wirft von ſeinem Beibringen nur den Betrag von Einhundert Mark zur Gütergemeinſchaft ein, alles übrige, jetzige und künftige Bei⸗ bringen derſelben mit den darauf haftenden Schulden wird von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und verliegenſchaftet.“ 3. Zu.⸗Z. 343 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Eduard Mayer“ in Mannheim. Der am 4. Juli 1892 zwiſchen Max Kaufmann und Anna Lefo dahier errichtete Ehevertrag beſtimmt:„Alles gegenwärtige und zukünftige Ver⸗ mögen der beiden Brauk⸗ und künftigen Eheleute wird bis auf den Betrag von Einhundert Mark; den jeder Theil zur af den c gibt, ſammt den auf dem Ver⸗ mögen etwa haftenden Schulden ſchlof der flichteg ſchloſſen un ür erſatzpflichtig erklärt, in Gemäßheit der 55 S 1500 bis mit 1504.“ 4. Zu.⸗Z. 197 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Julius Kreit⸗ mair“ in Mannheim. Inhaber iſt Julzus Kreitmair, Kaufmann in u 0. 5. Zu.⸗Z. 211 Firm.⸗Neg. Bd. I. Firma:„ Blumen⸗ feld“ in Schriesheim. Die Firma iſt erloſchen. 6, Zu.⸗Z. 478 Geſ.⸗Reg. Bd. II. Firma:„Max Blumenfeld & Co.“ in Schriesheim. Offene andelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter find: Max Blumenfeld und Joſef Marx, Kaufleute in Schriesheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1892 begonnen. Der am 19. Dezember 1877 wiſchen ay in Jaden Marx und Sofie abenburg exrichtete Ehevertrag beſtimmt;„Ein Jedes der beiden VBerlobten ünd künftigen Ehegat⸗ ten gibt von ſeinem Vermögen nur die baare Summe von fünf⸗ undzwanzig Mark in die eheliche Gütergemeinſchaft; alles übrige Vermögen, we ches die Verlobten in die Ehe einbringen und wäh⸗ tend der Ehe unter unentgelt⸗ lichem Titel erwerben, wird als Sondergut des beibringenden Theils erklärt und ſammt den gegenwärtigen und künftigen eigenen Schulden beider Theile von der Gütergemeinſchaft aus⸗ geſchloſſen.“ J. Zu.⸗Z. 479 Geſ.⸗Neg. Bd. II. Firma:„Berndhäuſel& Reiffel“ in Mannheim. Der am 21, Mai 1892 zwiſchen Georg Leonhard Reiffel und Mathilde Thekla Auerhammer in Nürnberg errichtete Ehevertrag beſtimmt. Alles gegenwärtige und zukünf⸗ tige Vermögen der beiden Braut⸗ und an Eheleute wird bis auf den Betrag von einhundert Mark, den jeder Theil zur Ge⸗ meinſchaft gibt, ſammt den auf dem Vermögen etwa haftenden Schulden von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und für erſatz⸗ dlichtig erklärt in Gemäßheit der Sätze fünfzehnhundert bis mit fün 8 ertvier des jetzigen badi chen Landrechts. 8. Zu.⸗Z. 453. Firm.⸗Reg. Bd. II. Aainn. M. Bäſſermann“ luſcen eim. Bie Firma iſt er⸗ en 9. Zu.⸗Z. 230 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Hameh einrich Straßburger“ in Mannheim. Ludwig Straß⸗ burger, Kaufmann in Mannheim, iſt als Procuriſt beſtellt 10. 5.⸗Z. 658 Firm.⸗Reg. Od. III. Firma„D Lieb old“ in Mannheim. Hermann Liebhold Meent em iſt als Procuriſt ellt. Mannheim, 23. Juli 1892. Gr. Amtsgericht: Morath. — Stkanntmachung. Erbeinweiſung. Nr. 12266. Eliſe Barbara geb. Bauweg, Wittwe des dahier ver⸗ ſtorbenen Schreiners Friedrich Kohlbecker hat bei Gr. Amtsgericht hier die Einſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres genannten Chemannes beantragt. 43888 Dieſem Antrag wird Gr. Amts⸗ bericht entſprechen, wenn nicht binnen 4 Wochen Einſprache erhoben wird. Mannheim, den 21. Juli 1892. Gerichtsſchreider Großherzogl. Amtsgerichts. Henn. Kitten 35389 von allen Gegen⸗ ſtänden in E 1, 4, Laben. bert Maas, Kauf⸗ B „und Porzellan, DViefſerung von Hütten⸗Coaks. Nr. 24682. Die Stadtgemeinde Mannheim bedarf pro 1892/93 5000 Zentner Ruhrer Rundofen Patent Coaks gebrochen in Körn⸗ ung von 40/60 mm. „Angebote hierauf wollen ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift: „Lieferung von Hütten⸗Coaks“ verſehen bis ſpäteſtens Donnerſtag, 4. Auguſt l.., Vormittags 1 Uhr bei unterfertigter Stelle— Rath⸗ haus II. Stock Nr. 7,— woſelbſt auch die Bedingungen eingeſehen werden können, eingereicht werden. Mannheim, 21. Juli 1892. Stadtrath: Klotz. 48958 Kieſer. Jahruiß⸗ Perfteigerung. Aus dem Nachlaſſe des ver⸗ ſtorbenen Herrn Direktors Chriſt. 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Um die Unterſchiebung zu begünſtigen, hat man dieſes in Werth, Güte und Wirkung minderwerthigere Fabrikat benannt wie das unſerige, nämlich„Doering's Seife“ und auch unſere Packung und Form ſo ähnlich copirt, daß ohne nähere Prüfung der Käufer dieſes Falſifikat für unſere Seife, alſo für die ächte Doering's Selfe mit der Eule halten kann, Zum Schutze des kaufenden Publikums ſei daher darauf aufmerkſam gemacht, daß die einzig ächte, in ihren Vorzügen fachmänniſch wie mediziniſch als un⸗ übertroffen anerkannte DeEee A emee e ELE führt(daher auch der Name Doeriug's Eule nicht allein jedem Etiquetee aufgedruckt, ſondern auch jedem Stück Seife mit der Eule) und daß die Seife ſcharf und deutlich eingeſtanzt iſt. Doering's Seife, welche eine andere Prägung hat als die Eule und zu einem anderen Preiſe als 40 Pfg. angeboten und verkauft wird, iſt nicht ächt, ist nachgeahmt, ist ein Talsificat. Deshalb Vorſicht beim Einkaufe der Doering's Seife! Verlanget ausdrücklich Doering's Seife prüfet die Schutzmarke und weiſet jede anders geprägte entſchieden zurück, denn nur für die mit ddler Eule, mit der Eule verſehene Doering's Seife geben wir die weitgehendſte Garantie für absolute Reinheit, Neutralität, Milde und Fettreichthum und nur Doering's Seife mit der Eule iſt anerkannt als die zuträglichſte für die menſchliche Haut, als die beſte Seife der Welt. entin Sax, Porzellan⸗Oeſen⸗ und Val Herde⸗Lager 2. 15 rstes Special Reste.Geschäft F 2, 7. Neu eingetroffen kommen von heute ab in ganz bedeutender Auswahl ieste 1 5 ꝓprima reinwollenen modernen Kleiderstoſfen Elſäſſer, Gerger, Greizer und Glauthauer Labrikate bedeutend unter normalem Preiſe zum Verkauf. Als beſonders billig empfehle, ſo lange der Vorrath reicht, 5000 Reste bedruekt Satin zu Kleider allerbeſtes Elſäſſer Fabrikat, wovon ſich das Meter auf 60 Pfg. ſtellt. 43710 Große Poſten Reſte reinwollener ſchwarzer Cachemire und Fantasiestoffe. 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Reichlin, Robes, 8 2, 6, 3. Stock. Tandwirthſchaftlicher Zezirks⸗ Herein Mannhein, Bezirks⸗Verſammlung. Wir laden hiermit die Mitglieder unſeres Vereins auf Donnerſtag, den 28. Juli d. IJs., Abends'8 Uhr, in den„Badner Hof“ zu einer Bezirksverſammlung freundlichſt ein. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht über die Thätigkeit der Direktion. 2. Vorlage der geprüften 1891er Jahresrechnung und deren Verbeſcheidung. 3. Feſtſtellung und Genehmigung des Geſchäftsplans und Vor⸗ anſchlags für 1892. 4. Vortrag des Herrn Landw.⸗Inſpectors Römer, über: Exrich⸗ tung von Aufzuchtſtationen. 43750 Die Direktion. Liederhalle. Samſtag, den 30. Juli d.., Abends 8 Uhr Arten-PFest oberen Sälen ſtatt. 222 8 im Baduer Hofe. Bei ungünſtiger Witterung findet die Unterhaltung in den 43769 Der Vorſtand. IKnaben-institut Reinmutf. GSGSymnaſtal⸗ und Real⸗Vorſchule 4, 14. Zeughausplatz. C 4, 14. 5 Mittwoch, den 27. Juli 1892, nachmittags 4 Uhr Ffindet in den oberen Sälen des Ballhauſez 25 5(Schloß) der feierliche Schlußakt unſerer Anſtalt ſtatt, wozu die verehrlichen Eltern und Angehörigen unſerer Schüler, ſowie alle Freunde der Anſtalt hiermit höflichſt eingeladen werden. 5 Das neue Schuljahr beginnt Don⸗ Anerſtag, den 15. September d. J, morgenz 2— 9 Uhr. Anmeldungen nen eintretender chüler werden täglich entgegen genommen. 48577 Mannheim, 20. Juli 1892. F 2, 7 Kirchenſtraße F 2. 7. 5——— empfiehlt anſchlägen, ſowie Ausführung von empfehlen ſich 43968 W. Bouquet, Kurt& Böttger, Comptoir B 5, 3. Telephon 502. Seſbstthalige Feuerlöschapparals Reinmuth, Inſtitutsvorſteher, Kanalisation. Zur Anfertigung von Plänen und Koſten⸗ Hausentwäſſerungen Kanalbau-Unternehmung Mannheim. Extineteure, System Zuber Extineteure, System Schmahl Annihilatoren bewährter Systeme Hydranten-Sehläuche Feuerwehrrequisiten aller Art 352²¹ Heinrieh Helwig, M2, 8. 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