r. t ig, 595 1 5 reeeeee In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Bolkszeitung.) Nr. 2439. N Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. aunheimer Journal. 88 (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: ſür den 8 u. allg. WWell ..: Ernſt Müller. für den lokalen und pron. Weil Karl Apfel. Aotationsbruck und Berlag den De. G. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Naunheimer 1“ in Eigenthum des kathsliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 206.(Celephon⸗Ar. 218.) Das Gefecht bei Moſchi. Ueber den Kampf, in welchem die Offiziere Freiherr von Bülow und Wolfrum den Heldentod ſtarben, hat der über⸗ lebende Unteroffizier Bartel folgenden, vom„Reichsanzeiger“ veröffentlichten Bericht zu Protokoll gegeben. Einleitend ſei dazu bemerkt, daß Herr v. Bülow den Angriff gegen den Häuptlina Meli weſentlich im Vertrauen auf den Häuptling Sinna unternahm, der ihm 300 Mann Hilfstruppen verſprach. Bartel erzählt nun: Herr von Bülow wolte Meli von der Ebene aus an⸗ greifen. Mohando Effendi(ein ſchwarzer Offizier) batte da⸗ her mit Sinna einen Platz verabredet, wohin er die 300 Leute ſchicken ſolle. Am 9. Juni früd 5 Uhr marſchirten Kompagnieführer von Bülow, Lieutenant Wolfrum, Unter⸗ offizier Wittſtock, Lazarethgehilfe Wieſt und 110 Mann, ſowie das Schnellfeuergeſchütz von der Kilimandſcharo⸗Station ab. Wir marſchirten bis zur Dunkelheit. Wir bezogen ſüdweſt⸗ lich von Moſchi, 20 Minuten von Melis Schamba ein Lager. Links neben uns, etwa 10 Minuten entfernt, lagerten die Sinnaleute. Um im Gefecht kenntlich zu machen, wurde dem Sinna Akida rothes Tuch gegeben. Der 705 ging Abends, von drei Soldaten begleitet, zum Sinna⸗ ager. Am 10. Juni 5/ Uhr wurde vom Lager aufgebrochen. Vorne marſchirten zwei Freiwillige, dann kam eine zehn Mann ſtarke Spitze untex dem Effendi Mohando, dahinter der 43.2½ 8. Zug, zwiſchen dem 2. und 3. Zug das Geſchütz. Rechts und linfs marſchirte eine Seitenvatrouille von je drei Mann. Nach 10 Minuten Marſch kamen wir an ein ver⸗ laſſenes Lager der Melileute. In demſelben hatten ungefähr Mann gelegen. Gleich darauf ſahen wir rechts und links vor uns einige Melileute im Gebüſch verſchwinden. Um 6¼ ungefähr bekamen wir das erſt Feuer, das uns aber keine Vexrluſte verurſachte. Gegen 7 Uhr bekamen wir ſtarkes Feuer guf 50 Meter Entfernung. Es wurde Kompagnie⸗Kolonne ſermirt und zur Linie aufmarſchirt. Es wurden ungefähr 8 Salven abgegeben. Ein Soldat und einige Jungens wurden verwundet. Die Melileute aingen zurück. Wir marſchirten in der Kompagnie Kolonne in hohen Maisfeldern weiter. Während des Marſches wurden wir durch einzelne Schüſſe beläſtigt. Auf 1500 Meter an Moſchi heran gekommen, mußten wir wieder in Reihen zu 1 marſchiren. Wir bekamen von beiden Seiten heftiges Feuer, ſo daß wir nur ſehr langſam weiter kamen. In der Höhe von Melis Hütten wurde ge⸗ halten und drei Granaten in dieſelben geſchoſſen. Dieſelben krepirten nicht. Bald darauf kamen wir wieder in ein offenes Gelände. Hier wurde wieder Tompagnie⸗Kolonne formirt, zur Linie links eingeſchwenkt und drei Salven in Melis chamba abgegeben. Wir marſchirten dann etwa noch 50 Meter weiter und hielten auf einer vorſpringenden Bergnaſe unterhalb Moſcht, um die Leute etwas ruhen zu laſſen. Wäßhrend dieſes kurzen Marſches hatten die Firoaleute von rechts ebenfalls das Feuer eröffnet. Von der Bergnaſe aus wurde wieder ein Schuß nach Melis Hütten abgegeden Dieſer Schuß iſt nicht krepirt. Plötzlich wurden wir von allen Seiten mit Geſchoſſen förm⸗ lich üperſchüttet: von Moſchi, von Melis Hütten, von den Firoaleuten, von rechts und hinten. Es wurde ſchnell ein Taré formirt und das Feuer nach allen Seiten eröffnet. Lazarethgehilfe Wieſt gab auf Befebl des Lieutenants Wolf⸗ rum noch einen Schuß mit dem Geſchütz nach Melis Hütten ab. Die Granate krepirte auch nicht. Während des Feuers ting die Station Moſchi in Flammen auf. Die beiden engliſchen Miſſionare ſtanden vor ihrer Miſſion und ſahen die Sache an. Gleich im Anfang ſtel Lieutenant Wolfrum Er hatte einen Pfeilſchuß in die Stirn, einen Schuß durch das Herz und einen Schuß in den Unterleib. Nompagnieführer von Bülow bekam einen Schuß in den rechten Unterarm. Er hatte einen ſtarken Blutverluſt. Sazarethgehilfe Wieſt verband Herrn von Bülow. Dabei erhielt Herr v. Bülow einen zweiten Schuß in denſelben Arm. Zu derſelben Zeit erhielt einen Schuß in den linken Unterarm, gab noch zwei Salven ab, und ging zu Wieſt, um mich verbinden zu laſſen. Ich übergab Mohando Effendi den Zus. Als ich zu meinem 91 05 zurückkebrte, bekam ich den zweiten Schuß in den linken berarm. Den Lenten ging jetzt die Munition aus. In den Thälern rechts und links ſammelten ſich die Feinde zum Speergngriff. Von den Höhen wurde zu gleicher Zeit ſtark geſchoſſen. Lazarethaebilfe Wieſt erbrach die fünf Kiſten nition und warf den Zügen die Patronenſchachteln zu. Juzwiſchen waren die Kiroaleute mit den Speeren bis auf 25 Schritt an meinen Zug berangekommen. Die Leute meines Buges ſprangen auf, ſchrieen Hurrah! und feuerten dann mit ſolchem Erfolg, daß der Speerangriff abgeſchlagen wurde. ch habe die Feinde zu drei und vier übereinander liegen zen. Wir ſchätzen den Verluſt des Feindes auf 600—700 zann. Da die Munition zu Ende ging, ordnete ich den Rückzug an. Herr v. Blllow lag an der Erde. Er ließ ſich ſeinen Revolver geben. Weeſt und ich holten die Leiche des Lieutenants Wolfrum berbei, um ſie mitzunehmen. Die Träger wurden aber zwei Mal erſchoſſen. Die Leiche blieb zurück. Herr v. Bülow wurde in eine Hängematte gelegt und vom Kampfplatz getragen. Die Träger nahmen das Geſchüs auseinander. Zuerſt wurden die Träger der Laffekte erſchoſſen. Die Laffette blieb liegen. Nur ein Rad nahmen wir mit. Dann ſtelen die Träger des Rohrs. Das Rohr ſtürzten wir in einen tiefen Graben. Alle Laſten gingen ver⸗ keren An Munition ſind 18 Granatpatronen zurückgeblieben, DLewenrmunition nur ſehr wenig, die meiſſe war verſchoſſen. Den Rückmarſch deckte der Snaheli Effendi Mohando in der vorzüglichſten Weiſe. Oöne denſelben wären wir kaum eutkommen. Wieſt und ich bliepen bei Herrn von Bülow. Derſelbe erhielt während des Rückzuges aus großer Nähe. in Geleſenſte und verbrritetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Samſtag, 30. Juli 1892. der Hängematte liegend, einen Schuß in die Niere. Wir wurden bis zur Dunkelheit verfolgt und beſchoſſen. Wir marſchirten auf demſelben Wege, auf dem wir gekommen, bis Nachts 11 Utr. Dann machten wir Halt und ſchickten Unter⸗ offizier Wittſtock mit 25 Mann zur Kilimandſcharb Station mit dem Auftrag, die Station unter allen Umſtänden zu halten und uns bald Verbandzeug, Decken und einige Eßlaſten zu ſchicken. Wir behielten 20 Mann bei uns. Kompagnie⸗ führer von Bülow befahl Wieſt und mir, ſo ſchnell wie mög⸗ lich nach der Küſte zu marſchiren. Am 11. Morgens 6⅜ Uhr ſtarb Kompagnieführer Freiherr von Bülow. Um 7½ Uhr kamen die Träger von der Ktlimandſcharo⸗Station an. Sie brachten die Nachricht mit, daß Mareale geflüchtet und daß das Waſſer der Station abgeleitet ſei. Wir waren von allen Seiten von Feinden umſchwärmt. Wir ſchickten 15 Mann nach allen Seiten vor, um eine Kette um unſer Lager zu bilden. Wir beerdigten daun Herrn von Bülow. In der Nacht vom 10. zum 11. kamen die drei Sudaneſen, die am 9. Abends dem Sinna Akida mitgegeben worden waren, zurück. Sie meldeten, daß das rothe Zeug, das Herr von Bülow dem Akida gegeben hatte, nicht vertheilt worden ſei. Beim erſten Schuß ſeien alle Sinnaleute in der Richtung auf das Sinnagebiet weggelaufen. Ich halte es nicht für ausge⸗ ſchloſſen, daß Sinnaleute gegen uns gekämpft haben. Nach der Beerdigung des Herrn von Bülow traten wir den Rück⸗ zug an. Wir wurden nicht mehr verfolgt. Politiſche Ueberſicht. Die Verſuche der klerikalen und deutſch⸗ freiſtnnigen Preſſe, die letzte Kiſſinger Kundgebung ſüdweſtdeutſcher Verehrer des Fürſten Bismarck dadurch als bedeutungs⸗ los zu charakteriſiren, daß betont wird, es habe ſich unter den Rednern kein einziger„hervorragender Poli⸗ tiker“ befunden, werden in den„Ham. Nachr.“ ſcharf zurückgewieſen. Das Blatt hat ſich für ſeine Erwiderung die freiſinnige„Liberale Korreſpondenz“ auserkoren; es ſchreibt: Die deutſchfreiſinnige„Liberale Korreſpondenz“ beſpricht die „Wallfahrt der badiſchen Nationalliberalen nach Kiſfingen“ und äußert dabei,„die Veranſtalter ſeien übrigens keineswegs die hervorragenden Politiker Bismarckſcher Obſervanz, ſondern Perſonen zweiten und dritten Ranges, ganz beſonders keine Parlamentarier und ſolche die es in Kürze werden wollten.“ Ein beſſeres Zeugniß parlamentariſchen Hochmuthes als vor⸗ ſtehendes kann namentlich vom liberalen Standpunkte dem Volke nicht geliefert werden. Alſo Alle, die nicht Parlamentarier find oder es in Kürze zu werden in Ausſicht haben, find nach freiſinniger Auffaſſung heute zweiten Ranges! Dieſe anmaßende Einſchätzung aller Deutſchen, die nicht zu den parlamentariſchen Strebern gehören, alſo der überwäl⸗ tigenden Mehrheit deskdeutſchen Volkes, durch ein freiſinniges Preßorgan verdient doch zu den Akten genommen zu werden! Wir keunen die Rangklaſſen nicht, nach denen die„Lib. Korr.“ die deutſche Bevölkerung eintheilt, aber wer die Kiſſinger „Wallfahrt“ am vorigen Sonntag mit eigenen Augen geſehen hat, wird den Eindruck gehabt baben, daß die Theilnehmer, mögen ſie einen Rang haben, welchen ſie wollen, wohlerzogene und gebildete Leute waren, die ſich während des ganzen Ver⸗ laufes der Demonſtration mit Ruhe nnd Anſtand zu benehmen wußten. Auch im übrigen iſt keinerlei Störung vorgekommen, obwohl die berheigeſtrömten vielen Tauſende die Bevölkerung Kiſſingens für die Zeit der Kundgebungen auf mehr als die doppe te Zahl geſteigert hatten. Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ ſagt hierzu noch Suee „Die Bekauptung, daß kein einziger Parlamentarier ſich an der Fabrt nach Kiſſingen betheiligt hätte, iſt unwahr. Aus der Pfalz waren 115 Reichstagsabgeordnete anweſend. Wenn aus Baden keine ſolche anweſend waren, ſo hat das ſeinen auten Grund. Das Leiborgan des Herrn Rickert, die„Lib. Korr. wird doch ſelbſt wiſſen, daß durch die erfolgreſche Wahlhetze dieſes Herrn ſämmtliche nat.⸗lib. Mau date in Baden den Ultramontanen bezw. ſeinen Wablverbündeten in 55 1935 geſpielt wurden. Wozu alſo ſolche Albern⸗ eiten?“ Mannheim, 30. Juli. Eine Berliner Corre⸗ ſpondenz im„Peſter Lloyd“ vertheidigt den Grafen Caprivi gegen den wider ihn in den„Hamb Nachr.“ erhobenen Vorwurf, daß er jeder Annäherung zwiſchen dem Kaiſer und dem Fürſten Bismarck ſich ſyſtematiſch widerſetzt habe. Wir drucken hier folgende Sätze ab: Es iſt wiederholt bemerkt worden, daß Fürſt Bismarck in ſeinem Groll und verleitet durch falſche Zwiſchenträgereien von der richtigen Erkenntniß der Thatſachen abirrt; daß er indeſſen ſo ſchlecht unterrichtet ſein ſollte, als aus der bevor⸗ ſtehenden Aeußerung hervorgeht, fällt zu glauben außerordent⸗ lich ſchwer. Befände ſich Graf Caprivi in dem Glauben, daß ſein Vorgänger wieder nach der Herrſchaft ſtrebe, ſo würde daraus noch keineswegs folgen, daß er jedes Symptom einer„kaiſerlichen Annäherung an den Fürſten“ bekämpfe oder, um ſich auf ſeinem Poſten zu balten, bekämpfen müſſe, denn das Wiſſen, daß ſein Vorgänger niemals wieder Kanzler werden wird und kann, macht jede ſolche Furcht überflüſſig. Von Symptomen der vorausgeſetzten einſeitigen Annäherung des Kaiſers hat, abgeſehen von etwaigen tertiis gaudentibus, Niemand, der darüber ein Urtbeil hat, etwas bemerkt. Das Telegramm an den Grafen Herbert war die höfliche Antwort auf die Anzeige der Verlobung; es war förmlich abaefaßt, ſo förmlich, daß es in der Familie des Fürſten nicht als ein Spmptom einer Annäherung betrachtet wurde. An der Her⸗ ſtellung, Erhaltung und Verſchärfung kaiſerlicher Verſtim⸗ mungen iſt Graf Caprivi genau ſo unbetheiligt, als er es an den Vorgängen bei der Entlaſſung des Fürſten, an den Angriffen auf den neuen Cours und an manchen abfälligen Aeußerungen über den Kaiſer und ſeine Politik war.“ Karlsruhe, 30. Juli. Im Anſchluß an einen Artikel der„Conſ. Correſp.“, welche das Zuſammen⸗ gehen der Conſervativen mit dem Centrum vertheidigt, ſchreibt die„Bad. Landpoſt“: Das iſt für Preußen, für Norddeutſchland der Fall. Etwas anders liegen die Verhältniſſe in Baden. Der beſtimmende Einfluß eines Mannes wie Wacker auf die Centrumspartei hindert dieſelbe, konſervativ zu ſein. So lange die Centrums⸗ partei unter der Führung Wackers gar keinen andern Ehrgeiz hat, als recht viele atheiſtiſche, extrem⸗liberale Demokraten in den Landtag zu bringen, kommt es dieſer Centrumspartei thatſächlich nicht darauf an, in großen Zügen und in großen Zielen eine chriſtliche Politik, ſondern eine engherzige Fraktionspolitik zu treiben.“ Und weiter klagt die „Landpoſt“, daß das Centrum tagtäglich über die Gott⸗ loſigkeit der Nationalliberalen losziehe und den Liberalis⸗ mus den Vater des Sozialismus nenne, bei den„Demo⸗ kraten und Juden“ aber halte man„die Gottloſigkeit für einen Empfehlungsbrief ins Parlament“.— Wir glauben dem conſervativen Blatt recht gern, daß ihm der Mund wäſſert nach den Mandaten, die unſere Freiſinnig⸗ Demokraten mit Centrumshilfe errungen haben, allein ſein Appell an das„Chriſtenthum“ des Centrums wird ungehört verhallen. Wenn es eine Partei gibt, die rück⸗ ſichtsloſe Fraktionspolitik zu treiben weiß, ſo iſt es dieſe. Das ſollten die Herren v. Stockhorner und Genoſſen doch nachgerade einſehen. Düſſeldorf, 30. Juli. Die hieſtge königliche Regierung hatte bekanntlich über den Hauptlehrer Greßler in Barmen eine Ordnungsſtrafe von 50 M. verhängt, weil derſelbe ſich unterfangen hatte, öffentlich an dem Zedlitzſchen Entwurf eines Volksſchulgeſetzes Kritik zu üben. Dieſe Maßregelung wurde auch in denjenigen Kreiſen entſchieden getadelt, welche es für ſelbſtperſtänd⸗ lich halten, daß Beamte ſich bei der öffentlichen Vertre⸗ tung ihrer politiſchen Anſichten engere Grenzen ziehen müſſen als der Bürger. Dennoch hat der Cultusminiſter Dr. Boſſe die eingelegte Beſchwerde abgewieſen und die Ordnungsſtrafe beſtätigt. Es bleibt alſo dabei, daß der Lehrer beſtraft wird, weil er eine reactionäre Vorlage mißbilligt, die ſpäter durch das Eingreifen des Kaiſers zu Fall gebracht wurde. Der Vorgang iſt gerade nicht geeignet, das Mißtrauen zu beſeitigen, mit dem das libe⸗ rale Bürgerthum die Regierungspolitik betrachtet. Bochum, 29. Juli. Ein neues ſoctaldemo⸗ kratiſches Scherbengericht fand in Geſtalt einer Vertrauensmänner⸗Verſammlung der ſocialdemokratiſchen Partei des Wahlkreiſes ſtatt, welcher der Abgeordnete Bebel beiwohnte. Der Hauptzweck der Verſammlung war, über Mittel und Wege zu berathen, wie der Redacteur Jeup in Gelſenkirchen, der in ſeinen Organen(„Volks⸗ ſtimme,“„Gelſenkirchener Arbeiterzeitung“) die„Alten“ ſcharf bekämpft und allerlei interne Angelegenheiten in die Oeffentlichkeit zieht, unſchädlich zu machen ſei. Bebel be⸗ zeichnete die Entfernung dieſes„Filou“ aus der Partei als unumgänglich nothwendig, und wenn die Partei des Kreiſes Bochum dieſelbe nicht durchſetzen könne, werde der nächſte Parteitag ſich mit der Angelegenheit befaſſen und Jeup beſeitigen. Das neue Organ der Alten, der „Volkswille,“ wurde als officielles Parteiorgan anerkannt und damit gegen Jeup ein erſter Schlag geführt, der dieſen ſehr empfindlich treffen wird. Berlin, 29. Juli. Der Kaiſer wohnte heute Vormittag einer Gefechtübung der Potsdamer Garniſon in der Umgebung von Potsdam(bei Nedlitz) bei und nahm ſpäter Vorträge entgegen.— Die Abreiſe des Kaiſers nach Wilhelmshafen bezw. nach England wird, ſoweit bis jetzt bekannt, morgen Vormittag, etwa um 9 Uhr, von Potsdam aus erfolgen.— Der Geſundheits⸗ zuſtand des ruſſiſchen Miniſters des Aeußern Giers ſoll ſich wieder verſchlechtert haben. Paris, 29. Juli. Der Caſſationshof hat die von Drumont gegen das Erkenntniß, wodurch er wegen Ver⸗ leumdung Burdeaus verurtheilt worden war, eingelegte Repiſion verworfen.— Die Unterſuchung auf Anarchls⸗ mus gegen Parmeggiani, Dufournel und Klein hat zu keinem Ergebniß geführt. Erſterer wird wegen Bann⸗ bruchs verfolgt, Dufournel wegen Fahnenflucht.— Geſtern gab es in Paris zwei Cholerafälle, wovon einer mit tödtlichem Ausgang.— Im franzöſiſchen Sudan iſt das gelbe Fieber ausgebrochen.— Dr. Daremberg geſteht im „Journal des Dsbats“ zu, daß die Seuche in der Um⸗ gegend von Paris in der That die aſtatiſche Choler a ſei., 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Manngeim, 80. Jult. Er erwartet aber, daß die Seuche ſich nicht raſch ver⸗ breite, da ſie bereits in merklicher Abnahme begriffen ſei. Ihr erlagen bis zum 20. Juli 400 Perſonen, von 100 Erkrankungen verliefen 90 tödtlich. London, 29. Juli. Graf Spencer verkaufte ſeine berühmte Bibliothek in Althorp an Engländer. Die Bibliothek wird dem Publikum zugängig ſein. Die Spen⸗ cer'ſche Bibliothek, welche als die größte und glänzendſte Privpatbibliothek in Europa gilt, iſt geſtiftet von dem im Jahre 1834 verſtorbenen Grafen Georg John Spencer, welcher den Grund zu dieſer Sammlung im Jahre 1789 durch den Ankauf der Bibliothek des Grafen v. Rewiczki legte und ſie in der Folge mit bedeutendem Aufwande, indem er ganz Europa bereiſen ließ, vermehrte. Der größte Theil der Bibliothek, die im Jahre 1886 auf 45,000 Bände angegeben wurde, befindet ſich zu Althorp in der Grafſchaft Nordhampton, dem Stammſitze der Familie; ein anderer Theil ſteht in London. Die Biblio⸗ thek iſt beſonders reich an den älteſten Erzeugniſſen der Buchdruckerkunſt und den erſten Ausgaben der Claſſiker. Sofia, 29. Juli. Die„Agence Balcanique“ er⸗ klärt, das„Journal de St. Petersbourg“ beabſichtige, mit ſeinen Auslaſſungen über den Beltſchew⸗Prozeß die öffentliche Meinung irre zu führen, indem es be⸗ haupte, daß das Kriegsgericht beeinflußt geweſen ſei durch die Veröffentlichung von Schriftſtücken, die ſich hinterher als apokryph herausgeſtellt hätten. Das ſei Böswillig⸗ keit. Der Urtheilsſpruch der Richter habe in keiner Weiſe beeinflußt werden können, da die fraglichen Schrift⸗ ſtücke den Prozeßakten nicht beigefügt und den Richtern daher gar nicht bekannt geweſen ſeien. Im übrigen ſeien die in dem Tagebuch Milarows enthaltenen, von der Anklagebehörde vorgelegten und durch Milarow und die übrigen Angeklagten in öffentlicher Sitzung beſtätigten Enthüllungen von hinreichender Beweiskraft und wieſen unwiderleglich nach, daß die Machenſchaften der ruſſiſchen Regierung ſiattgefunden haben und durch ihre Agenten Hitrowo, Ariſtow und Kriſtow erfolgt ſeien, die Geld geliefert und die Ermordungspläne gemacht hätten. Letztere ſeien durch den Grafen Ignatiew und Zankow mit der Zuſtimmung der ruſſiſchen Regie⸗ rung gebilligt worden. Die Schriftſtücke ſelber ſeien keineswegs aus Anlaß des Prozeſſes erfunden worden, ſondern von einem ruſſiſchen Beamten Namens Ronsky mitgetheilt und in den Zeitungen veröffentlicht worden. Uebrigens beſtätigten die vorausgegangenen Ereigniſſe in ihren Einzelheiten durchaus die in dieſen Aktenſtücken enthaltenen Enthüllungen. Die Erklärung, daß Prinz Ferdinand, als außerhalb des Geſetzes ſtehend, zu be⸗ trachten ſei, finde ihre vollinhaltliche Beſtätigung in dem Tagebuch Milarows. Die umnparteiiſche kffentliche Meinung hege keinen Zweifel darüber, daß die beklagens⸗ werthen Ereigniſſe, die ſich in Bulgarien abſpielten, den Aufreizungen und Umtrieben Rußlands zuzuſchreiben ſeien, dem alle und jede Verantwortung dafür zufalle.— Es beſtätigt ſich, daß die Vertreter Rumäniens, Italiens und Belgiens Schritte gethan haben, um eine Begnadigung der zum Tode verurtheilten Hochverräther zu erwirken. Dieſe Schritte wurden eingeleitet von dem rumäniſchen Vertreter Ghika, ſite beſchränkten ſich jedoch auf eine freundſchaftliche Unterredung mit dem Miniſter des Aecußern. Ein gemeinſames Vorgehen der Vertreter aller Mächte fand nicht ſtatt, auch nahm ein franzöſtſcher Vertreter an den erwähnten Vorſtellungen nicht theil. San Sebaſtian, 29. Juli. Sagaſta kam geſtern in Seon an und wurde großartig empfangen. Feuilleton. ESeit wann die Perrücke exiſtirt, darüder gibt eine ältere fränzöſiſche Zeitung folgenden eraötzlichen Auf⸗ ſchluß: Philipp der Gute, Herzog von Burgund, hatte ſeine Haaxe während einer längeren Krankheit faſt gänzlich verloren. Es konnte für ihn nichts betrübenderes geben, denn er befand ſich auf Freiersfüßen und wollte nicht nur die Hand ſondern auch das Herz ſeiner ſchönen Braut Iſabella von Portusal erobern. Um ſeine Kahlbeit wenigſtens theilweiſe zu ver⸗ decken, beſchloß Pbilipp, ein Käppchen von ſchwarzem Sammet(Calotte) zu tragen. Sein ganzer Hof beeilte ſich, dieſen Einfall nachzuahmen und ſo reiſte man mit dieſer ſelt⸗ ſamen Kopfbedeckung nach Brügge, wo die rafirten Köpfe und die Sammetkäppchen die Belgier böchlich überraſchten: aber die Burgunder ſuchten ſie zu überreden, daß dies ein neues Attribut ihres Nationalkoſtüms ſei. Die Feſte nahmen ibren Anfang und Philipp entwickelte den ganzen Glanz des da⸗ maligen fürſtlichen Luxus, indem er hoffte, hierdurch erzielen zu können, was er durch ſeine Perſönlichkeit zu gewinnen etwa nicht im Stande ſei. Dies muß ihm auch gelungen ſein, denn der Termin für die Hochzeitsfeier war bald feſtgeſetzt. Am Abend vor dem entſcheidenden Tage fand der Herzog Ge⸗ legenheit zu einem zärtlichen tste--tste mit ſeiner Braut. Als er liebebetheuernd zu ihren Füßen fank, wollte es ſein Unſtern, daß infolge einer ungeſtümen Handbewegung mit ihm ſein Käppchen vor der tugendhaften Iſabella auf dem Boden lag, Beim Anblick dieſes ehrwürdigen Hauptes, ſo ganz eutblößt von ſeinem natürlichen Schmucke, konnte ſich die eines unauslöſchlichen Gelächters nicht enthalten. r Herzog war verſteinert; aber Iſabella lachte immer fort und tief beſchämt und verlegen verließ er das Gemach, wäh⸗ rend ihn das Gelächter der Dame noch auf den Vorplatz verfolgte. Des anderen Tages ward dennoch die Hochzeit efeiert; auf des Herzogs Antlitz war jedoch kein Zug von eudigkeit ſichtbar. Der Abbs Joffredy wagte es endlich, dem Herzog zu ſagen:„Monſeigneur, alles iſt betrübt über den Ernſt Eurer Hoheit; läge es wohl in unß'rer Macht, Furen Kummer zu ſtillen?“—„Unmöglich. Es gibt kein Mittel für mein Leiden, die Prinzeſſin liebt mich nicht!“— „Aber, Monſeigneur, die Prinzeß müßte doch blind ſein, für—“—„Um dieſe Calotte, dieſe hölliſche Calotte nicht zu ſehen, nicht wahr? Kein einziges Haar darunter! Mein Herzogthum für den Kopf voll Haare!“ Joffredy konnte ſeinen Herrn nicht länger leiden ſehen; er ſetzte einen großen Preis aus für den, der im Stande wäre, künſtlich eine täuſchende Haarbedeckung zu verfertigen. In Kurzem erbat ſich ein Mann Audienz bei dem Günſtling des Herzogs und Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 30. Juli 1892. Hofbericht. Vorgeſtern Vormittag nach 11 Uhr traf die Prinzeſſin Thereſe von Bayern, Tochter des Prinz⸗ Re⸗ genten, zum Beſuch bei den Großherzoglichen Herrſchaften auf Schloß Maſuau ein. Dieſelbe war begleitet von einer Hofdame. Die Prinzeſſin nahm das Mittagsmahl an der Großherzoglichen Tafel, zu welcher der Staatsminiſter a. D. Dr. von Scholz mit Gemahlin und der Freiherr von Horn⸗ ſtein mit Gemahlin eingeladen waren. Nachmittags gegen 4 Uhr kehrte ſie mit dem Kursſchiff nach Lindau zur Villa Amſee zurück. Erneunungen. Es wurden ernannt: die Reviſions⸗ aſſiſtenten Johann Evangeliſt Rern und Wilh. Friederich bei Großh. Steuerdirektion und Erwin Wittmer bei Großh. Zolldirektion zu Reviſoren und die Buchhalter A. Wacker bei Großh. Generalſtaatskaſſe und Otto Gerhard bei Gr. Amortiſationskaſſe zu Oberbuchhaltern; Reviſionsaſſiſtent A. Boppel beim Gewerbeſchulratß zum Revidenten bei dem genannten Miniſterium. Das Großb. Realgymnaſium veranſtaltete geſtern Vormittag im Stadtparkſaale einen öffentlichen Schlußakt mit einer großen Reihe von gelungenen Vorträgen und muſi⸗ kaliſchen Auffübrungen. Unter den letzteren gefiel vor allen ein Solo für Violine und Klavier, vorgetragen von den Oberprimanern F. Mohr und A. Caro. Der Abiturient W. Föhner erzielte durch den Vortrag ſeiner Arbeit„Die Blüthe der deutſchen Städte im Mittelalter“ beſonderen Er⸗ folg. Der Goldpreis aus der v. d. Heyd' ſchen Stiftung wurde dem Oberprimaner Heinrich Völker zuerkannt; den Lindenmann'ſchen Preis errangen die Oberprimaner W. Föhner und P. Bach. Sämmtliche Oberprimaner er⸗ hielten das Abiturium. Herr Direktor Schmezer ſchloß die Feierlichkeit mit folgender Rede:„Nur noch wenig⸗ Glockenſchlage, und es wird wieder ein Schuljahr in das Meer der Ewigkeit hinabgeſunken ſein. Da haben wir uns denn, einer eingelebten itte folgend, verſammelt, um ihm den letzten Scheidegruß zuzurufen und auch hierdurch wieder in der im Fluge bineilenden Zeit den raſchen Wechſel alles Irdiſchen zu bekunden. In einem ſolchen Augenblicke, wo der untergehenden Sonne gleich das Alte binabtaucht, um dem Neuen Platz zu machen, drängt ſich uns der Gedanke von ſelbſt auf, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, und ſorgſam zu prüfen, ob wir gewonnen oder ver⸗ loren, ob wir einen Schritt vorwärts oder rückwärts gethan haben oder gar, ob wir auf einem Punkte ſtezhen geblieben find. Und wenn wir da die außer⸗ ordentlich günſtige Stellung, welche die andern Mittelſchulen ſeit der Berliner Schulreform inne haben, ins Auge faſſen, wenn wir den Druck bedenken der preußiſchen Schulgeſetz⸗ gebung, der auf den Realgymnaſien laſtet, wenn wir uns die hämiſche Freude vergegenwärtigen, mit der unſere Feinde dieſe Schulen bereits zu den Toden rechnen oder doch wenigſtens auf den Ausſterbeetat ſetzen, können wir wohl ſagen: Wir haben unbekümmert um alle die widrigen Elemente, die unz drohten, unſern Standpunkt treu und feſt inne gehalten und die Freunde des Realgymnaſiums haben ſich ſeit dem Dezbr. 1890 eher vermehrt, als vermindert. Die Berliner Schulreform hat bekanntlich dreierlei neunklaſſige Schulen aufgeſtellt, Gym⸗ naſien, Realgymnaſien und Oberrealſchulen. Letztern hat ſie faſt ſämmtliche Rechte der Nealgymnaſien verliehen und damit das Weiterbeſtehen dieſer letzteren nicht unbedeutend gefähr⸗ det. Dieſer Schritt hat eine ganz verſchiedene Aufnahme geſunden. Während die Einen ſich darüber freuten, daß neben dem vollberechtigten Gymnaſium auch der lateinloſen neunklaſſigen Anſtalt die Pforten der Hochſchule geöffnet ſeien, betrachteten die Andern dieſen Schritt als äußerſt gewagt, ja als geeignet, allem wiſſenſchaftlichen Treiben und Streben geradezu den Todes⸗ ſtoß zu geben. Daß man auch bei einer Menge von natur⸗ wiſſenſchaftlichen Studien, wie Botanik, Zoologie, Mineralo⸗ gie, Aſtronomie, kaum ohne Lateiniſch durchkommt, daß auch der techniſche Beamte, wie der Ingenieur und beſonders der Architekt, dieſe Sprache nur ſchwer entbehrt, hatten wohl auch die Berliner Reformer empfunden, allein im blinden Haß gegen die gefährliche Konkurrenz der Realgymnaſiums hatten ſie dieſes Gefühl zwar durchblicken laſſen, ihm aber nicht nachgegeben und es nimmt ſich geradezu komiſch aus, daß man von dem Lebrling der Potsdamer Gärtnerſchule Latein verlangt, während man es für den zukünftigen Pro⸗ feſſor der Mathematik und Naturwiffenſchaft für unnöthig hält. Derartige Dinge waren aber der Grund, daß man in Süddeutſchland nicht mit vollen Füßen in dieſe Reform hineingeſprungen iſt. Noch ſtehen die bayeriſchen, badiſchen und württembergiſchen Realgymnaſien in ihrer vollen Blüthe da und auch in Preußen ſträubt man ſich, dieſelben ſo ohne RB ʃʃ————cB——ͤZ— tKK— präſentirte demſelben eine Art von Calotte, aber eine mit— wirklichen Haaren beſetzte; beim Anblick dieſes Kunſtwerkes ſtieß der Höfling einen Schrei des Entzückens aus.„Dein Name!“ rief der Abhe, den Mann umarmend.—„Pierre Larchant, Barbier zu Dijon!“— Noch am ſelben Abend gab Philipp der Gute in Brügge ein prachtvolles Feſt, auf dem er, mit einer ſchönen blonden Perrücke geſchmückt, erſchien, und ſchon einige Tage darauf hatten fünfhundert Edelleute dem Herzos nachgeahmt. Die Geſchichte erzählt nicht, ob Iſabella von da ab ihren Gemahl mehr liebte, jedenfalls — 11 der Erfinder der Perrücke von jetzt an ein gemachter ann — Einer Plauderei über Neapel entnehmen wir folgende intereſſante Stellen: Nur vier, höchſtens ſechs Wochen währt die Badezeit in dieſem ſonnengeſegneten Lande. Kaum fallen im Auguſt einige Regentropfen. Kaum macht ſich ein verfrühter Herbſtſturm auf, ſo wagt ſich Niemand mehr in die etwas kühler gewordene Fluth, und die Badehäuſer werden alsbald abgetragen. Daß man an der Nordſee und am Atlantiſchen Ozean bis in den Oktober hinein badet, erſcheint dem Neapolitaner unglaublich. Eine ſeltſame Verweichlichung iſt ihm eigenthümlich. Regen, Sturm, Keälte haden eine be⸗ ſorgnißerregende Wichtigkeit, die uns Nordländern lächerlich erſcheint. Im Januar 1891 lag Neapel drei Tage unter einer leichten Schneedecke. Das waren drei Tage völliger Er⸗ ſtarrung. Der Dienſt der Pferdebahnen war eingeſtellt, keine Droſchke ließ ſich ſehen, einige beherzte Fußgänger ſchritten fröſtelnd durch die, ſonſt überfüllten, jetzt verödeten Straßen. Sonſt blieb Jeder daheim und ſtaunte aus ſeinen Fenſtern das wunderbare Schauſpiel der weißen Landſchaft an. Ein Seebad bei ſtarkem Wellenſchlaa gilt im Norden für ein Hauptvergnügen, hier für eine Unmöglichkeit. Man hat eine kindiſche Scheu vor bewegtem Waſſer und vor jeder körper⸗ lichen. Anſtrengung. Freilich wirkt das Klima erſchlaffend und es läßt ſich nicht leugnen, daß alle die, die eine Zeit lang hier leben, ſeinen verweichlichenden Einfluß verſpüren. Darum iſt es wünſchenswerth, zuweilen eine andre Luft zu othmen und die erſchlafften Nerven durch einen Aufenthalt jenſeits der Alpen zu ſtählen. Judeſſen iſt man keineswegs genöthigt, während der heißen Monate fortzugehen. Der Sommer iſt hier durchaus nicht qualvoll, er kann ſogar, wenn man in der Lage iſt, ſtill und gleichmäßig zu leben, höchſt genußreich ſein. Herrlich ſind die Fühſtunden, zauberhaft die Abendbeleuchtungen in ihrem ſtrahlenden Purpur, und die lauen Nächte ſpotten jeder Beſchreibung. Wunderbar er⸗ quicklich iſts nach der Hitze des Tages, in einem Kahn über die ſpiegelglatte Fluth zu gleiten. Jeder Ruderſchlag hinter⸗ läßt eine elektriſch leuchtende Furche. Im Mondſchein glänzen weiteres in Oberrealſchulen zu verwandeln. Der vorige pr⸗ Kultusminiſter hat zwar auf das energiſche Drängen ſehr vieler Städte nach gemeinſchaftlichem Unterbau für alle Mittelſchulen erklärt, er wünſche die Realgymnaſien nicht auf den Ausſterbeetat geſetzt, ſondern er wolle nur eine Konkur⸗ renz mit den Oberrealſchulen, allein dieſe Erklärung nügzt den Realgymnaſien wenig oder gar nichts. Denn von eines Menge von Eltern wird bei gleichen Berechtigungen das Lateiniſche doch nur als eine unnütze Laſt betrachtet, der man in der Oberrealſchule geſchickt aus dem Wege gehen kann. Mit Recht ſagt daher der pädagogiſche Schriftſteller, indem er von dieſer Konkurrenz ſpricht:„Sie gleicht zwei Mauleſeln, die man zur Prüfung ihrer Kräfte und ihrer Schnelligkeit einen ſteilen Berg hinauftreibt, wobei man aber dem einen vorher noch einen recht ſchweren Querſack über das Kreuz legt.“ Der Mann hat volſſtändig recht, denn in den Augen gar mancher Eltern und noch mehr arbeitsſcheuer Schüler iſt eben das Latetniſche nur eine Laſt, unter der man mühſam zum Ziele vorwärtzs keucht. Glücklicherweiſe jedoch für die Wiſſenſchaft und für die Realgymnaſien gibt es noch eine Anzahl Anderer, die vollſtändia verſchieden denken. Zu dieſen gehören in ihrer weitaus überwiegenden Mehrzahl gerade die Männer, für deren Berufsarten die lateinloſe Vorbildung geplant wird, nämlich die Techniker ſelbſt. Im Auguſt vorigen Jahres dat die in Nürnberg tagende Abgeordnetenverſammlung des Ves⸗ bandes deutſcher Architekten⸗ und Ingenieurvereine nahezu einſtimmig erklärt, daß ſie die Vorbildung der Techniker auf Latein lebrenden Anſtalten geradezu für unerläßlich halte, indem dieſe Sprache für den akademiſch gebildeten Techniker zur Zeſt unentbehrlich ſei. Wenn man nun gegneriſcherſeits behauptet, es ſei dies nur aus Standesrückſichten geſchehen, ſo läßt ſich doch keineswegs nachweiſen, daß bei einer ſo großen, 7000 Mitglieder vertretenden Verſammlung alle, oder auch nur die Mehrzahl aus ſolchen Beweggründen gehandelt habe. Aber auch eine andere ſehr wichtige Thatſache lößt ſich für die Beibehaltung des Lehrplans der Realgymnaſien anführen, es ſind die Verhandlungen in unſerem letzten Landtage. Ich übergehe hier, als für jetzt unerfüllbar, die in der 2. Kammer geäußerte Forderung, daß man eigentlich allen neunklaſſigen Anſtalten dieſelben Berechtigungen geben ſolle, ſondern er⸗ wähne hier nur die in der 1. Kammer von Herrn Geheime Hofrath Engler, Profeſſor der Chemie an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, ausgeſprochene Meinung. Er ſagt, daß nach der einſtimmigen Anſicht ſeines Lehrer⸗Collegiums die Oberrealſchulen als Vorbildungsanſtalten für das Polytechnikum ungeeignet ſeien. Er würde es ſehr de⸗ dauern, wenn es dahin kommen ſollte, daß die Polytech⸗ niker in drei verſchiedenen Anſtalten vorgebildet würden, da ja das Gymnaſium und Realgymnaſtum vollſtändig hierzu ausreichen. Mit Recht darf man annehmen, daß weit⸗ aus die größte Anzahl der Univerſitätsprofeſſoren in ähnlicher Weiſe denkt, indem ſie nicht wünſchen können, daß unter den Studirenden eine ſo große Kluft der Vorbildung entſtehe, wie ſie die Verſchiedenheit des Lehrplans der Latein lehrenden und der lateinloſen Schulen ergeben würde. Solche Stimmen ſind um ſo wichtiger, weil ſie gerade die Anſichten der Fach⸗ männer und die Meinung hochgebildeter Kreiſe darſtellen. In dieſen will man das Realgymnaſium unter allen Umſtänden erhalten, weil man es für die beſte Vorbildungsanſtalt für das Studium der Mathematik, der Natur⸗ wiſſenſchaften ſowie für ſämmtliche techniſche Berufsfächer hält. Daß man aber auch in vielen Kreiſen des übrigen Publikums ſo denkt, das beweiſt der Umſtand, daß man ſelbſt in Preußen, wo die neue Reform bereits ein⸗ geführt iſt, den Realgymnaſien immer und immer wieder neue Schüler zuführt, ſodaß ihre Schülerzabl in gar keinem Ber⸗ hgältniß zu der Schädigung ſteht, die ſie dort erlitten haben. Jedenfalls, und damit will ich dieſe Reformbetrachtung ſchließen, müßte unſere Regierung, wenn ſie dem Drängen nach Errichtung von Oderrealſchulen nachzugeben ſich ge⸗ nöthigt fände, dafür ſorgen, daß auch den Wünſchen der zahl⸗ reichen Eltern Rechnung getragen würde, die für ihre Kinder die Vorbildung des Realgymnaſiums wünſchen. Sie kann dies hauptſächlich durch zwei Punkte, nämlich einmal dadurch, daß ſie die Berechtigungen des Realgymnaſiums, ſo weit es die Reichsgeſetzgebung geſtattet, noch etwas vermehrt, dann aber dadurch, daß ſie das zur Erwerbung der Gymnaftal⸗ rechte für Realgymnaſiaſten nöthige Ergänzungsexamen weſent ⸗ lich erleichtert. Dieſe oder ähnliche Schritte müſſen wir der Zukunft anbeimſtellen, wir geben uns aber der Hoffnung hin, daß man Anſtalten, an deren Aufbau man ſeit Jahrzehnten gearbeitet hat und die ſich als wohlthätiges Mittelglied zwiſchen humaniſtiſcher und rein realiſtiſcher Bildung voll⸗ ſtändig bewährt haben, nicht ſo ohne weiteres als unnützen Plunder bei Seite werfen wird. * Schlußfeier der Höheren Töchterſchule. Geſtern Vormittag um 9 Uhr fand im Saalbau die Schlußfeler der hieſigen Großh. Hößeren Mädchenſchule ſtatt. Der 25 im lieblichſten Schmuck von Hunderten von blühenden Mäd⸗ DS;;cccKK die weißen Häuſer des Poſilipps inmitten der Palmen und Pinien ihrer Gärten. Geiſterhaft hebt ſich die dunkle Ruine des alten Meerſchloſſes der Donna Anna mit ihren leeren Fenſterböhlen vom bellen Nachtbimmel ab und majeftätiſch wie ein ruhender Löwe ſchwebt die ſchwarze, ſcharf umriſſene Form des Veſuvs über dem im Mondlicht ſtrahlenden Meer. Leiſe plätſchert das Waſſer ſeine wiegende Begleitung zu den Klängen der Volkslieder, die gedämpft vom Ufer berüber⸗ tönen. Wozu fortgehen? fragt man ſich, wo kaun man es beſſer haben, als hier, oder in den derrlichen Umgebungen Neapels, in Sorrent, in Cava dei Tirrenni oder auf dem Märcheneiland Capri?“ Dennoch verbringen die dier an⸗ ſäſſigen Fremden, ſo oft ſie können, den Spätſommer und Frühherbſt in Deutſchland oder in der Schweiz. Sie be⸗ trachten das als eine Pflicht für ihre Geſundbeit und für das ee triſc — Von dem fatalen entener eines er trauten Ebepaares wird von Berlin berichtet: In ber Nähe des Roſenthaler Thores wohnt der Cigarrenhändler R. welcher ſich vor einigen Tagen mit einer jungen Dame aus Schleſien verbeirathet hat. Die Hochzeit wurde in der Hei⸗ math der Braut gefeiert; das junge Ehepaar reiſte zeitig ab und traf mitten in der Nacht in Berlin ein. In der Loth⸗ ringerſtraße batte der junge Ehemann eine Wohnung gemiethet und hübſch ausmöblirt. Er führte ſeine junge Frau in das neue Heim, zeigte ihr alle Herrlichkeiten und ſchließlich auc die eine Treppe höher belegene Vorrathskammer. Das junge Ehepaar ſtand dabei auf dem Hausflur, als plötzlich ein Wind⸗ zug die Thüre der Wohnung zuſchlug und dadurch die jungen Leutchen ausſperrte. Rathlos ſtanden ſie da. Nach langem Ueberlegen entſchloſſen ſie ſich, den Hauswirttz zu wecken. Dies war aber erfolglos, denn das Dienſtmädchen deſſelben weigerte ſich, mit der Motivirung,„da könne Jeder kommen, die Thüre zu öffnen. Zum Glück befindet ſich in dem Hauſe ein größeres Fuhrgeſchäft, welches ſich einen Wächter hält Dieſer erbarmte ſich des jungen Ebepaares und bereitete dem⸗ ſelben auf dem Heuboden ein Obdach. Am Morgen wurde ſodann durch einen Schloſſer die Wohnung geöffnet. —. Ein eigenthümlicher Fall von Schlaſſucht macht in der Gegend von Inowrazlaw viel von ſich keden. Das Dienſtmädchen des Otſtriktskommiſſars Appelius ſchlief ununterbrochen 40 Stunden. Alle Verſnche, dasſelbe zu wecken, ſteigerten nur die Starrheit des Körpers. Als das Mädchen erwacht war, verrichtete es zwar ſeinen Dienſt, ver⸗ mochte jedoch nichts zu genießen, da jede Nahrungszunahme Beſchwerden verurſachte und die Anz⸗ichen des Starrkrampfes hervorrief. Die Kranke wird von zwei Aerzten behandell. „ —— Mannheim, 30. Jull. General⸗Anzeiger. chengeſtalten im reizenden Feſtkleide bot einen erhebenden An⸗ blic. Zum Beginn der Feier, zu der ſich die Freunde der Anſtalt in großer Anzahl eingeſtellt hatten, ſangen die Schülerinnen in ergreifender Weiſe den Choral:„Mit dem Herrn fang Alles an,“ und das Lied Lebe wohl, du ſchönes Jahr.“ Hierauf hielt Herr Director Walleſer die Feſtrede. In meiſterhafter Form entwickelte der bewährte Leiter der hieſigen Högeren Mädchenſchule, wie die Anſtalt ſeit ihrem Beſtande geſtrebt habe, der weiblichen Jugend eine harmoniſche Bildung des Geiſtes und Herzens zu dermitteln; wie es auch fernerhin ibre Haupt⸗Aufgabe ſei, ihren Schülerinnen die für das deutſche Familienleben erſprießlichen Kenntniſſe und die geiſt' und gemüthsbildenden Schätze der Litteratur mitzutheilen. In unſerer Zeit, die auf allen Gebieten vorwärts ſtrebt, bricht ſich aber auch die Anſicht mehr und mehr Babhn, daß die Frau zu hößeren Studien, z. B. dem der Mediein und des höheren Unterrichts Berechtigung erhalten ſolle, um die für die ärzt⸗ liche und höhere erzieheriſche Berufsthätigkeit erforderlichen Kenntniſſe erlangen zu können. Wenn aber die Pforten des gcademiſchen Studiums ſich unſerer ſtrebſamen weiblichen Jugend öffnen ſollen, ſo bedürfen wir als Mittelglied zwiſchen den Höheren Mädchenſchulen und der Academie höhere Lehr⸗ anſtalten⸗Mädchenlyceen, die zu den höheren Fachſtudien vor⸗ bereiten. Möge das höhere Mädchenſchulweſen in dieſer Richtung eine ſtufenweiſe Weiterentwickelung erfahren.— Zum Schluſſe richtete Director Walleſer an die aus der Anſtalt ſcheidenden Schülerinnen herzliche Abſchiedsworte und Segens⸗ wünſche. Nun folgten turneriſche Uebungen, Reigen und Ge⸗ ſänge in reicher Abwechſelung. Und in ſchönem Wetteifer wußten Lehrer und Schülerinnen uns zu überzeugen, daß die hieſige Großh. Höhere Mädchenſchule eine vortreffliche Pflege⸗ ſtätte der körperlichen Kräfte und ſchönen Anmuth ſei, wie ſie eine vortreffliche Bildungsſtätte für den Geiſt und das Ge⸗ müth unſerer Töchter iſt. Bionier⸗Nebungen. Zu den im nächſten Monat bei Mains beginnenden Uebungen der Pioniere treffen dort ein: die Pioniere des 10., 11., 12., 13. und 15. Armeecorps. Am Sonntag, 31. Juli, wird der Inſpekteur der II. Genie⸗ Inſpektion über dieſe ſämmtlichen Pioniercorps auf dem dortigen Schloßplatz eine Parade abnehmen. Eine furchtbare Hitze herrſchte am geſtrigen Tage. Das Thermometer zeigte im Schatten nicht weniger als 25 Grad. Alles atkmete desbalb auf, als Abends zwiſchen 9 und 10 Utr der Himmel ſich mit ſchwarzen Wolken bedeckte und das Leuchten des Blitzes und das dumpfe Nollen des Donners den Anzug eines Gewitters ankündigten. Leider blieb der 05 Regen aus, da die Wolken ſehr bald wieder oben, eine drückende, ſchwüle Luft zurück⸗ aſſend. Die Maunhbeimer Liedertafel ließ nach ihrer Rück⸗ kebr vom Karlsruher Geſangswettſtreite durch das Großh. Geheime Cabinet unſeren Großherzog von dem in der erſten Abtheilung errungenen Preiſe, dem von Sr. kgl. Hoheit geſtifteten Ebrenpokale Mittheilung machen und bat, dem hohen Stifter ihren tiefgefühlten Dank für die Stiftung und ihre hohe Freude, daß es einem badiſchen Vereine vergönnt war, dieſen prachtvollen Ehrenpreis zu erringen, übermitteln zu wollen. In dem eingetroffenen Antwortſchreiben theilt das Großh. Geheime Cabinet der Liedertafel mit, daß der Inkalt des betr. Schreibens Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog vorgetragen wurde und heißt es dann wörtlich:„Seine kebnigliche Hoheit baben ſich darüber gefreut, daß die Mann⸗ heimer Liedertafel den von Höchſtdemſelben geſtifteten Ehren⸗ pokal dei dem Karlsruber Geſangswettſtreit gewonnen hat, 9 ferner darüder, daß dieſer Preis ſo große Freude be⸗ reitet. Eireus Krembſer. Auch die geſtern Abend mit anz neuem Programm ſtattgehabte Vorſtellung des ireus Krembſer batte ſich eines äußerſt zahlreichen Beſuches zu erfreuen. Es würde ſchwer ſein, die eine oder die andere Nummer als Glanznummer bezeichnen, da ſämmtliche Piecen des Programms ſehr gut zur Aus⸗ fübrung lamen, was der große Beifallsſturm ſeitens des Publikums nach jeder Nummer bewies. Heute Abend findet wieder eine große Gala⸗Vorſtellung mit vollſtändig neuem Programm ſtatt, deren Beſuch wir nur angelegentlichft em⸗ pfehlen können. Gefitzwechſel. Das in der Neckarſtraße gelegene Haus Reſtauration„grünes Haus“, U 1, 1, J. Habermann gehörig, ging durch Kauf um die Summe von 160,000 Mk. au Robert Helker, biskerigen Pächter desſelben, durch Vermittlung des Agenten Ph. 8 über. . Tbeueres Kompot. Die Preißelbeeren werden in dieſem Jahre vorausſichtlich recht theuer werden. Aus ver⸗ Theilen Deutſchlands kommt die Kunde, daß die reidelbeeren faſt aar nicht angeſetzt haben; die Beſchaffung des beliebten Winterkompots Schwieriokeiten bereiten. Folgenden Kla wird mancher Hausfrau ſomit eruf, der auch für unſere Stadt eine Bexechtigung bat. finden wir in einem Mainzer Blatt. Es beizt da: Die Getreide⸗ und Brodpreiſe ſtehen zur Zeit in keinem Verhältniß mehr zu einander. In Anbetracht der gußerordentlich ergiebigen diesjährigen Ernte iſt der Preis für einen Doppelcentner Roggen auf 14—16 Mark— im Speſſart ſogar bis auf 12 Mark— heruntergegangen; trotz⸗ dem iſt das Brod noch nicht weſenklich billiger geworden. As das Malter Korn(200 Pfund) 24 Mark koſtete, mußte Cebensirrungen. Bon Emily Lovett. Auteriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Marie Schultz. Fortſetzung.) 200 Der Löffel voll Ananaseis, den ich gerade zum Munde fübrte, war nicht kälter als mein Herz, als ich dieſe Worte vernahm. Ich hatte von Frank nicht viel über ſeinen Vater gehört— ſein Liebeswerben war ſo ſchnell gekommen, wir daten uns ſo wenig vorher geſehen, aber ich erinnerte mich, . er von ihm als von einem ziemlich herrſchſüchtigen und kaltzerzigen alten Herrn geredet und er erſchien mir wirklich in einem unausſtehlichen Lichte. ͤ war keine wahrheitsgetreue Schilderung, die er mir on dem Charakter ſeines Sohnes machte, ſie war leichtfertig und bäßlich, und vor Allem, wußte ich nicht am beſten, wie verkehrt ſie war? 1 Aber deſſenungeachtet erfüllte ſie mich mit einer unbehag⸗ hoffn Smpfindung; was wollte er mit der Bemerkung, er olfe, daß Frank ſich verheirathen und ein guter Familien⸗ vater 0 würde, ſagen? gebot meinem thörichten, wild pochenden Herzen Kube ſchluckte den Reſt Eis haſtig ginuntec— feitdem habe icammer einen Widerwillen gegen Ananaseis gebabt— und flaat ihn wieder mit einer Stimme, welche ebenſo unbefangen ang, wie ſeine eigene, an: „Wo iſt Jhr Sohn jetzt?“ „Jh, in Sieilien— in Palermo, glaube ich.“ „Was! weiter nicht?“ rief ich erſtaunt.„Ich glaubte—“ 5-Oh ia,“ fiel er mir ſchnell in's Wort,„er beabſichtigte, m1 er Ihnen auch vermuttzlich geſagt haben wird, der Him⸗ el mag wiſſen wohin, zu gehen— um die halbe Welt, glaube ich; aber er iſt nur bis Malta gekommen.“ für„Aber, fing ich ganz beſtürzt an und eine Menge Fragen mten auf mich ein. Was war aus ſeinem Schiff gewor⸗ Nachbruck verboten. 3. Seite. der fünf Pfünder Laib Brod mit 70 Pfennig bezahlt werden; heute beträgt der Fruchtpreis— zu 16 Mark gerechnet— ½ weniger, daſſelbe Quantum Brod(5 Pfund) koſtet aber noch 60 Pfennig, iſt alſo nur um ½ abgeſchlagen. Nach dem richtigen Verhältniß dürfte der 5 Pfünder Laib Brod nicht mehr als 48—50 Pfennige koſten. Es iſt eben das alte Lied, aufgeſchlagen wird mit den Brodpreiſen ſofort, aber das Abſchlagen derſelben läßt immer ſehr lange auf ſich warten. »Ein Rieſenſchwein iſt gegenwärtig im Rheinpark dahier zu ſehen. Dasſelbe wiegt nicht weniger als 9 Ztr. und iſt von Herrn Geier, dem Beſitzer des Rheinparks, auf dem Schwarzwald gekauft worden. Ruheſtörung. Man ſchreibt uns: Geſtern Nacht wurden, wie es leider ſo oft geſchieht, die Bewohner der Quadrate G 5 und 6, H 5 und 6 aus ihrer Ruhe aufgae⸗ ſchreckt. Ein roher, betrunkener Burſche trieb ſich auf den Straßen herum, machte einen Mordsſpektakel, ſchrie und brüllte den Bewobnern, die ihn zur Rube verwieſen, die ge⸗ meinſten Schimpfworte entgegen. Dieſer ärgernißerregende Auftritt dauerte wohl von ½11 bis ¼12 Ubr. Leider war kein Schutzmann zur Stelle, um den frechen Patron zur Rube zu bringen. Das verehrl. Bezirksamt würde ſich den Dank der Anwohner genannter Quadrate verdienen, wenn es durch die Schutzmannſchaft ein ſchärferes Augenmerk dorthin richten ließe. Ein nettes Früchtchen ſcheint der Fortbildungſchüler Ries zu ſein. Derſelbe batte geſtern im Arreſtlokale der Luiſenſchule eine ihm zudiktirte Strafe abzuſitzen; aus Aerger riß er den Fenſtermantel in ſeiner Zelle ab und entfloh. Konkurſe in Baden. Radolfszell. Ueber das Vermögen des Landwirthes Konrad Manock von Wieb⸗ lingen; Konkursverwalter Großh. Notar Knecht in Radolfs⸗ zell; Prüfungstermin Samſtag, 8. Oktober. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 31. Juli: Der Niederdruck in Rußland beginnt ſich nordweſtwärts aus⸗ zubreiten und gleichzeitig abzuflachen; in ähnlicher Weiſe hat auch die Depreſſion über dem Solf von Biskaya unter gleich⸗ zeitiger Abflachung über Frankreich nach Belgien und von dort in einem ſchmalen Streifen bis nach Weſtfalen ſich aus⸗ gedeknt. Doch ſteht überall das Barometer noch über 763 Millimeter, während der Kern des Hochdrucks über Schott⸗ land mit 770 mm Stand hält. Bei dieſer Sachlage iſt eine nachhaltige Störung des guten Wetters nicht zu befürchten; dagegen beſteht die Gewitterneigung in den ſüdweſtdeutſchen Gebirgen und in der Schweiz trotz einiger am Freitag Abend erfolgter Entladungen noch fort. Demgemäß iſt für Sonntag und Montag bei langſam zunehmender Gewitterneigung in der noch fortgeſetzt heiteres und heißes Wetter zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 30. Juli Morgens 7 Uhr. Thermometer Höchſte und niederſte Tem⸗ ter⸗ i i* e in Celſius J Verarur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Marimum Minimum 758 1 20.8 15.9 WNW 2 30.3 14˙6 0 Windſtille; 1: ſchwacer Zuftzus: 2: etwas ſtärker ꝛc: 8: Sturm: 10: Orkan. Aus dem Großherzogthum. 2 Waldhof, 29. Juli. Der hieſige Turnverein ver⸗ ſendet ſoeben an die Vereine des Rhein⸗Neckar⸗Turngaues die Einladungsſchreiben zu ſeinem am Sonntag, 14. Auguſt d. J. ſtattfindenden 15. Stiftungsfeſt, welches ſich, nach den bereits getroffenen Vorbereitungen zu ſchließen, ſeinen Vorgängern würdig anreihen wird. Durch den Beſchluß des letzten ordentlichen Gauturntages, nach welchem ſich die dem Gaue angehörenden Vereine verpflichtet haben, das bisher allgemein üblich geweſene Einzelwettturnen auf ihren Feſten zu be⸗ ſchränken und dasſelbe nur auf die dem Vereine angehörigen Turner auszudebnen, erfährt auch bei obengenanntem Verein das Einzelwettturnen, welches ſtets überaus zahlreiche Be⸗ theiligung aufwies, eine merkliche Aenderung, umſomehr als Waldhof wegen ſeiner von den Ehrenmitgliedern des Turn⸗ vereins alljährlich geſtifteten prachtvollen Werthpreiſe eine große Anziebungskraft auf die Gaupereine ausübte. Künftig⸗ bin wird nun, wie geſagt, dies Preisturnen nur für die aktiven Mitglieder des Turnvereins Waldbof ſtattfinden und zwar bereits Vormittags, währenddem der Nachmittag einem allgemeinen Schau⸗(Riegen⸗)Turnen gewidmet wer⸗ den ſoll. Zum diesjahrigen Feſte, welches zum erſten Male auf oben angegebene Art und Weiſe zur Abhaltung kommt, iſt folgendes Programm aufgeſtellt: Morgens 6 Uhr: Tagewache, Vormittags: Empfang der ankommenden Vereine, Vormittags 9 Udr: Sitzung des Kampfgerichts im Neben⸗ zimmer der Reſtauration Jäckel vorm Katzenberger(Vereins⸗ lokal), Vormittags 10 ½ Uhr: Einzelwetturnen des feſtgeben⸗ den Vereins, Nachmittags 1 Uhr: Aufſtellung des Feſtzuges vor dem Waldhofe— Sandhofener Straße— nach Reihen⸗ folge der Anmeldungen, Nachmittags 1½ Uhr: Feſtzug durch verſchiedene Straßen nach dem Jeſtplatze, Nachmittags 275 Uhr: Beginn des Schau⸗(Kiegen⸗) Turnens(aller anweſenden activen Turner), Nachmittags 5 Uhr: Kürturnen und Turn⸗ Wile Abends 6 Uhr: Preisvertheilung auf dem Feſtplatze. äbrend des Turnens Concert auf dem Feſtplatze. Nach der Breisvertheilung Feſtbankett in der Reſtauration Jäckel(Garten⸗ wirthſchaft) und hofft der feſtgebende Verein auch dieſes Jahr wieder recht viele Vereine mit zahlreicher Turnerſchaar am den? Wo war die„Antigone 7 Hatte er es verlaſſen? War er etwa ſeiner Geſündbeit wegen beurlaubt worden? Oder wäre es möglich, daß er ſeinen Beruf aufgegeben hatte? Aber in dieſem Augenblick verbeugte Frau Hardcaſtle fich gegen die alte Dame mit den Diamanten, die neben ihrem Sotne ſaß und die Damen erhoben ſich mit ziemlichem Se⸗ räuſch und leiſe kniſternden Seidenſchleypen von der Tafel. Meine Fragen blieben ungefragt und unbeantwortet. „Sehen Sie“, ſagte Frank Warnex's Vater, während er böflich meinen Stuhl zurückſchob und zurücktrat, um mich vorbei zu laſſen— und der abſcheuliche alte Mienſch legte wahrbaftig den Finger an die Naſe und blinzelte mir ver⸗ ſtändnißvoll zu—es iſt dort nämlich ein Magnet, der ihn fade— die bübſche Coufine, Fräulein Helene Marsden, iſt da.“ Capitel X. Wie Herr Hardcaſtle in Verſuchung geführt wurde. Wie ich die halbe Stunde, welche verrann, ehe die Herren ſich oben im Salon bei den Damen einfanden, durchlebt, davon habe ich keine deutliche Erinnerung behalten. Ich weiß, daß mich eine alte Dame, welche ſich gern von mir belehren laſſen wollte, wie man am beſten ſtilvolle Muſter auf dunkles Tuch aufzeichne, in das hintere Wohnzimmer zog. Sie war eine ſehr geſprächige Perſon und ihre Fragen nahmen gar kein Ende: ich weiß auch, daß mir der Gedanke kam, in Erfahrung zu bringen, wer Frau Warner ſei, um mich mit ihr in ein Geſpräch einzulaſſen. Aber als ich endlich berausgebracht, daß ſie die hagere, ſtrenablickende Matrone wäre, welche bei Tiſche die Biſchöfe ſo öffentlich angeklaat hatte und die ich für die Frau des Geiſtlichen gehalten, war ſie zu ſehr in eine Unterhaltung mit Frau Hardcaſtle ver⸗ tieft, als daß ich ſie, ohne aufdringlich zu ſein, hätte unter⸗ brechen können und ehe ſich mir eine Gelegenheit bot, ſie an⸗ zureden, traten die Herren ein. Während dieſer ganzen Zeit fühlte ich mich förmlich elend vor qualvoller Ungewißheit. Was es auch koſten möge, ich war entſchloſſen, die Wahrheit zu hören und herauszubringen, 14. Auguſt in ſeine Mauern— dem Waldhofe— wo die Turnerei ſchon ſeit langen Jahren eifrig gepflegt wird, be⸗ grüßen zu dürfen. Gut Heil! 5 „Singen, 28. Juli. Hier verunglückte die Frau des Bierbrauereibeſitzers Meßmer auf eigenthümliche Weiſe. Eine gut gekleidere Frauensperſon, die in der Richtung nach Mühlbauſen zu ging, erlaubte ſich den geiſtreichen Scherz, mit ihrem aufgeſpannten weißen Sonnenſchirm nach einem vor dem Meßmer'ſchen FJuhrwerk eingeſpannten Pferde zu ſchlagen, wodurch das Pferd ſcheu wurde und mit dem Wagen davonſprang. Dabei gerieth die neben dem Fuhrwerk be⸗ ſchäftigte Frau Meßmer mit ihren Kleidern in die Räder des Wagens und wurde eine ziemlich lange Strecke weit auf der Straße fortgeſchleift. *Karlsruhe, 29. Juli. Der Geſangverein„Liederhalle⸗ mußte geſtern Abend einen ihm ſchwer fallenden Abſchied feiern; ſein zweiter Vorſtand, Herr Gauggel, der ſo eifrig an dem guten Gelingen des Sängerjubelfeſtes mitgewirkt, iſt in Folge Beförderung vom Reviſor zum Stiftungsverwalter genöthigt, ſeinen Wohnſitz von hier nach Raſtatt zu verlegen. Wie großer Beliebtheit der Scheidende ſich in der„Lieder⸗ halle“ erfreute, bewies die ungemein zahlreiche Betheiligung an der ihm zu Ehren veranſtalteten Abſchiedsfeier. Den Anweſenden ſollte aber geſtern auch noch eine beſondere Freude zu Theil werden, indem ein altes„Liederhalle“⸗ Mitalied und jetzt gefeierter Bühnenſänger, Herr Kammer⸗ ſänger Emil Götze aus Berlin, plötzlich unter ihnen er⸗ ſchien und ſie mit einigen meiſterhaft vorgetragenen Liedern erfreute. Wfälziſch⸗Hehiſche Nachrichten. *Oppan, 29. Juli. Geſtern Nachmittag wurde dahier ein frecher Einbruchsdiebſtahl ausgeführt. Die Peter Süßſchen Eheleute gingen um ¼2 Uhr von zu Hauſe weg. Um 2 Uhr hörten Vorübergehende im Hauſe ſchon Hopfen ꝛc., um 3 Uhr kam Süß wieder aus dem Felde zurück und fand nun Schränke, Kommode ꝛc. nicht weniger als 8 Schlöſſer erbrochen. Kleider und Weißzeug und ſonſtige Sachen lagen auf dem Boden zerſtreut umher, woran man ſieht, daß der Dieb Eile hatte. Er fand an Geld nur etwa acht Mark, ein größerer Betrag iſt ſeiner Scharffichtiskeit entgangen. Da⸗ gegen erkannte er noch goldene Kreuzchen, Medaillons, Broſchen, ein filbernes Kreuzchen und einen goldenen Ring, gez. E.., als gute Beute. Speier, 29. Juli. Herr Oberſt Keim iſt zum Ingenieur⸗Offizier vom Platz in Ingolſtadt ernannt, und als Kommandeur des 2. Pionier⸗Bataillons wurde an deſſen Stelle Herr Oberſtlieutenant Ritter v. Schallern, Ingenieur⸗Offizier vom Platz in Germersheim, ernannt. *Lampertheim, 29. Juli. Geſtern Abend brach in einer Stallung in der Hofraithe des Landwirths Jakob Schmidt X. hier Feuer aus, welches bald durch die Feuerwehr gelöſcht wurde. Um ein Haar wären noch 3 Nachbar⸗ und 2 Nebengebäude ein Raub der Flammen geworden. Bereits hatten aufſprüßende Funken 2 Gebäude davon angeſteckt, doch wurden auch dieſe in letzter Stunde gerettet. Ueder die Ur⸗ ſache 855 Brandes iſt bis jetzt nichts Näheres bekannt geworden. Darmſtadt, 29. Juli. Der Weinhändler Härter von Mainz, welcher in einem Anfall des Deliriums bei ſeiner Verbringung nach dem hieſigen Arreſthaus den Beſchließer Reiß durch einen Stich in die Bruſt tödtete wurde zur Be⸗ obachtung ſeines Geiſteszuſtandes in die Laudesirrenanſtalt nach Heppenheim verbracht. Mainz, 28. Juli. Seit geſtern weilen die Mitglieder des deutſch⸗ amerikaniſchen Geſangvereins„Arion“ als liebe Gäſte in unſerer Mitte. Heute früh folgte der Arion zu⸗ nächſt einer Einladung der Weinhandlung E. Saarbach zu einem Kellerfeſt, bei welchem unter andern edle Tropfen auch ſolche der Jahrgänge 1783, 1811 und 1834 gekoſtet wurden. Hieran ſchloß ſich ein Ausflug nach zur Beſichtig⸗ ung der Burgeff'ſchen Sectkellereien. ittags war Bankett im Liedertafelhauſe, welches Zeugniß dafür ablegte, daß die Liebe der Deutſch Amerikaner zur alten Heimath warm in ihrem Herzen glüht, und daß ſie dieſelbe vererhen von Kind auf Kindeskind. Nach Schluß des Concerts fand auf Wunſch des Arion eine vom Mainzer Carnevalsverein veranſtaltete närriſche Sitzung ſtatt, an deren Freuden die amerikaniſchen Gäſte herzlichen Antheil nahmen. Die beſten Redner der Narrhalla traten auf die Trihüne und wußten, indem ſie namentlich amerikaniſche Verhältniſſe, kleine Schwächen und Gebrechen durchhechelten, einmüthigen Beifall zu entfeſſeln. Mehrere Redner des Arion verſicherten, daß ſie einen gleich herzlichen Empfang und gelungenen Abend auf ihrer Sänger⸗ fahrt noch nicht erlebt hätten. Sport. Frankfurt a. M. Die vereinigten Frankfurter Ruder⸗ Vereine haben verabredet, das Achter⸗Rennen um den Wan⸗ derpreis der Stadt Frankfurt a. M. am 21. Auguſt, Nach⸗ mittags 5 Uhr, abzuhalten. Der Meldeſchluß iſt vier Tage früher, am 17. Auguft Abends 6 Uhr, Es betheiligen ſich an dem Rennen„Germania“,„Ruder⸗Verein“,„Sachſen⸗ hauſen“ und„Ruder⸗TClub“ mit je einem Boote. Die Preis⸗ vertheilung wird dieſes Mal auf dem Bootplatze der Ruder⸗ Geſellſchaft„Sachſenhauſen“ von Herrn Oberbürgermeiſter Adickes vorgenommen und es wird ſich eine geſellige Ver⸗ einigung daran anſchließen. ob Frank, mein Verlobter, ſich wirklich in Helene Marsdenz Geſellſchaft befände. Wenn ſich das ſo verhielte, ſo batten ſie ſich Beide des niederträchtigſten Verrathes gegen mich ſchuldig gemacht: denn aus welchem anderen Beweggrunde als aus Treubruch und Trug hatten ſie mir die Thatſache verbeimlicht? Tau⸗ ſend unbeſtimmte Vermuthungen, welche mich hin und wieder mit Mißtrauen erfüllt hatten, kamen mir auf einmal in's Gedächtniß zurück und gewannen neue Bedeutung. 8 Weshalb hatte Helene ſo plötzlich und obne eigentlichen Grund England verlaſſen. War es nur wegen ihrer Geſund⸗ zeit, oder lag dem ein längſt gehegter Plan von ibren und Franks Eltern zu Grunde, welche die beiden jungen Leute zuſammenbringen wollten? Weshalb hatte Helene mich ſo dringend gebeten, Frank in meinen Briefen nicht zu erwähnen, und warum hatte ſie mir nur einmal wenige Tage nach ihrer Abreiſe einen kurzen Brief aus Paris geſchrieben? Und, vor Allem, wenn Frank's Pläne ſo gänzlich geändert waren, wie es den Anſchein hatte, wenn er die„Antigone“ verlaſſen hatte und nur mit ſeiner Couſine und ihren Eltern umher⸗ reiſte, weshalb, ach, weshalb hatte er mir nicht wenigſtens geſchrieben, um mich von dieſer wichtigen Veränderung in ſeinem Leben zu benachrichtigen? 5 Nun wurde es mir natürlich auf einmal klar, weshall meine Briefe ihn niemals erreicht hatten. Sie waren Ihrer Majeſtät Schiff„Antigone“ über den halben Erdball gefolgt, während Frauk ſelbſt, der mich treulos vergeſſen hatte, ſeine Tage in Italien verlebte. Ein Sturm der Entrüſtung erhob ſich gegen ihn in meinem Herzen, als ich daran dachte. Ich ſagte zu mir ſelbſt, daß alle Männer haſſenswerth, herzlos und falſch wären und dann ſchlug ich die Augen auf und be⸗ geanete denen Stephan Hardcaſtle's, die mit liebevoller Be⸗ ſorgniß auf mir rubten, als ob fie ſagen wollten:„Was fehlt Dir?“ Heiße Dankbarkeit gigen ihn wallte auf einma in meinem Herzen auf. Hier war wenigſtens ein Mann, der gegen mich immer derſelbe geblieben, der mir treu war. Mich dünkte, als ob ich ihm durch dieſe ſchreckliche Entdeckung in Betreff Frank's ſebr piel näher gekommen ſei. (Fortſetzung folgt.) 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Jufl. Fraukfurt a. M. Die„Germania“ wird am 4. Sept. eine Club⸗Regatta abhalten und zwar zwiſchen dem Nadel⸗ wehr und ihrem Boots haus. Der Köluer Ruderverein 1877 wird am 14. Auguſt gelegentlich ſeines 15. Stiftungsfeſtes eine interne Regatta auf dem Rhein in Verbindung mit einem Sommerfeſt veran⸗ ſtalten. Sollte das Feſt erfolgreich verlaufen, ſo iſt es, wie man hört, nicht unwahrſcheinlich, daß man in Köln der Frage einex offenen Regatta für 1893 näher tritt, indem vielfach die Anſicht ausgeſprochen wird, es müſſe den vielen Vereinen des Mittel- und Niederrheins wieder ein neuer Zuſammen⸗ halt gegeben werden, in welchem ſie ihre Kräfte gegenſeitig meſſen können. Cagesneuigkeiten. Botsdam, 29. Juli. Entmündigt wurde vom die⸗ ſigen Amtsgericht der ehemalige Candidat der Theologie, jezige Rentier und Villenbeſitzer in Sacrow, Herr Theodor Strietz, ein Sohn des verſtorbenen Conſiſtorialraths Strietz in Potsdam. Schon lange galt Strietz, der über ein Ver⸗ mogen von etwa 240,000 Mark verfügt, in Potsdam als züberſtudirt“. Er war dort allgemein bekannt, weil er ſich ſtets höchſt ſonderbar kleidete; man ſah ihn mit einem Frack, Strohbut mit rothen Bändern, buntem Halstuch, kurzen Hoſen zc. vielfach umherlaufen und dabei ſtets die tollſten Grimaſſen ſchneiden. Im vorigen Sommer machte Striet dadurch von ſich reden, daß er ſich mit der jugendlichen Tochter einer Miethsfrau, einem hübſchen Mädchen, verhei⸗ rathete. Die junge Frau verſtand zu leben. Sie beachtete ihren Mann, auf deſſen Vermögen ſie es abgeſehen hatte, gar nicht, gielt ſich Pferd und Wagen und richtete ſich ſchließlich eine Weinkneipe ein, in welcher tolle Orgien gefeiert wurden. Stries mußte die Schulden ſeiner Frau ſtets bezahlen, bis dieſe ihm, da er ſich endlich weigerte, Geld berauszurücken, entlief und nach Berlin zog. In Berlin iſt Frau Strietz ſeit⸗ dem in einem Tingeltangel als Kellnerin thätig. In Pots⸗ damer Blättern bat wiederholt eine Annonce geſtanden, der⸗ zufolge die„ſchöne Anna“— unter dieſem Namen iſt Frau Strietz bekannt— nach wie vor in dem Tingeltangel, deſſen Name angegeben wurde, ſervire. Zu ihren Gäſten ſoll ihr jetzt entmündigter Ehemann wiederholt gezählt haben. TurLalle, 28. Juli. Auf ſchreckliche Weiſe verunglückte heute Mittag ein in der Schmeerſtraße Nr. 27 bedienſtetes 16 Jahre altes Mädchen Namens Ludwig. Es betrat das Dach eines Niederlagsgebäudes, wobei es durch ein dort an⸗ gebrachtes Oberlichtfenſter brach und in den darunter befind⸗ lichen Raum dinabſtürzte. Um das Unglück voll zu machen, ſiel die Unglückliche auf einen mit Schwefelſäure gefüllten Glasballon, der unter der Laſt zerſprang und ſeiuen gefähr⸗ lichen Inhalt zum großen Theil über die Aermſte ergoß, ſo⸗ daß dieſe ſchreckliche Brandwunden im Geſicht, an der Bruſt und an beiden Beinen erlitt, während die Glasſcherben dem Mädchen Verletzungen am Unterleibe zugefügt hatten. Der Zuſtand der Unglüclichen iſt hoffnungslos.] — Rom, 23 Juli. Vor dem Schwurgericht in Lecce (Stalien) ſpielt ſich gegenwärtig ein hochdramatiſcher Prozeß ab. Domericco Margiotta, ein ſtockblinder Mann, iſt ange⸗ klagt, den Geliebten ſeiner Frau in einen Hinterhalt gelockt und ihn erdolcht zu haben. Margiotta, ein ſehr reicher Bankier aus Reggio di Calabria, heirathete vor einigen Monaten die bildſchöne Thereſa Zoccali. Die Ehe ſchien anfangs ſehr glücklich zu ſein, Margiotta, der ſeine Frau veroötterte, wurde von dieſer ſorgſam gepflegt und glaubte annehmen zu dürfen, daß er auch geliebt wurde. Plötzlich entdeckte er jedoch, daß ihn ſeine Frau mit ſeinem beſten Freunde, dem Anwalt Jeola, betrüge. Wie er, trotzdem ibm das Augenlicht fehlte, dieſe Entdeckung machte, iſt noch heute ein Räthſel, da Margiotta den Compromittirendes nachweiſen konnte. Trotzdem war der Verdacht, den er hegte, vollſtändig begründet: man muß daher wohl annehmen, daß die Eiferſucht die innere Sebkraft des Blinden ſchärfte. Eines Tages ſchickte er die Gattin zu ihren Eltern und lud ſeinen„Freund“ Fiola zu ſich ein. Während des Eſſens ſprang der Blinde plötzlich von ſeinem Sitze auf, ergriff ein ſcharfes Brodmeſſer und ſtach den nichtsabnenden Anwalt nieder. Dann ſtellte ſich Margiotta freiwillig dem Gerichte und ſieht nun ſeinem Urtpeil entgegen. — Genuna, 29. Juli. Geſtern Mittag ſtieß der von Piſa kommende Perſonenzug im Tunnel zwiſchen den Bahnböfen Brignole und Frincipe mit einem Güterzuge zuſammen. Vom Zugperſonal ſind 7 verwundet, darunter 2 ſchwer. Die Reiſenden blieben unverletzt. —. Soſta, 29. Juli. In dieſem Fahre hört man ſehr wenig von Räubereien; die ſtrenge Ueberwachung der Grenzen und der Wälder ſowie das freundſchaftliche Verhälniß zu den türkiſchen Grenzwachen, die nicht mehr wie früher mit Schadenfreude den in Bulgarien verfolgten Räubern unge⸗ ſtörten Aufenthalt auf türkiſchem Gebiet geſtatten, das alles ſcheint gewirkt zu haben. Um ſo überraſchender kommt die Melgung, daß der zu drei Jahren Kerker verurtbeilte Räu⸗ ber Kel Hüſſein Haſſan ausgebrochen und mit zwei Beglei⸗ tern bei ſeinem Heimathsdorfe Suleimankibi im Kreiſe No⸗ wibazar aufgetauch! war, Die Gendarmen nahmen ſofort 1 0 Jährte auf und nach einigen Tagen ſtanden ſie den äubern im Balkan gegegüber. In dem Kampf wurde ein Gendarm getödtet und Kel Hüſſein ſchwer verwundet.„Da er nur ſchwer gehen konnte“, ſo erzählt der„Swoboda“,„ſo ſchnitten ſeine Begleiter ihm den Kopf ab und entka men.“ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Im Kunſtſalon von A. Douecker B 1. 4 find neu ausgeſtellt: L. Hartmann„Pferdebild“, M. Stifter Feine Waare“, K. Kronberger„Studſenkopf?, F. Scheurer„Hühner und Enten“, M Barbaſan,Mutter⸗ glück“, F. Steinmetz„Die Würfler“, H. Lieſegang „Winierlandſchaft“, L. Schell.„Landſchaft“. Einen Opernkomponiſten an der zaroßen Trommel“ beſizt das Hautboiſtenkorps des 102. Regiments in Zittau in Sachſen. Ber talentvolle Muſiker, Hemprich mit Namen, dat eine Oper vollendet mit dem Titel:„Im Schooß der Erde.“ Die Oper iſt dem Hoftheater in München eingereicht und ſoll thatſächlich angenommen ſein. In Zittau aber zerbricht man ſich den Kopf darüber, ob denn fur den talentvollen jungen Muſiker kein anderer Platz ausfindig zu machen ſei, als hinter der großen Pauke. Aeneſe Nachrichten und Celegrammt. Berlin, 29. Juli. Auf direkte Anfrage wird aus Warſchau mitgetheilt, daß dort von einem Auftreten der aſiatiſchen Cholera und von Todesfällen an derſelben ab⸗ ſolut nichts bekannt ſei. Berlin, 29. Juli. Es ſteht nun feſt, daß Fürſt Bismarck nicht nach Berlin kommt. Er trifft nämlich bereits Sonntag Abend und zwar direkt von Magdeburg kommend, aber ohne Berlin zu berühren in Schönhauſen ein. Es werden für ſeinen Empfang dort Vorkehrungen etroffen. 5 Bremen, 29. Juli. Das Bremiſche Medizinalamt richtete ſtreugſte geſundheitspolizeiliche Unterſuchung der täg⸗ lich eintreffenden ruſſiſchen Auswanderer ein. Bislong iſt kein Choleraverdächtiger vorgekommen. *Paris, 29. Juli. Loubet erließ ein Rundſchreiben worin den Präfekten eingeſchärft wird, darauf zu halten, daß die Gemeinden die Graͤber der 1870 gefallenen chuldbeladenen nichts franzöſſichen und deutſchen Soldaten in gutem Zuſtande erhalten. Petersburg, 29. Juli. In Taſchkent mußten die durch die Cholerapanik entſtandenen Unruhen mit Waffengewalt unterdrückt werden. Einige Perſonen wurden getödtet, mehrere verwundet. Das Obſervations⸗ ſchiff auf der Wolga wurde durch Militär gegen die erregten Volksmaſſen geſchützt. Die Schiffsmannſchaften auf der Wolga weigern ſich, weiter zu dienen. Acbeiter entlaufen den Geſellſchaften zu Hunderten aus Furcht vor der Cholera.— Der behufs ſanitärer Ueberwachung der Meſſe nach Niſchny Nowgorod geſandte Profeſſor Anrep telegraphirt: Die Stimmung iſt ruhig, die mög⸗ lichſten Maßregeln ſind getroffen. Die Bevölkerung läßt den Transport der Erkrankten in die Choleralazerethe ruhig geſchehen. Konſtautinopel, 29. Juli. In Folge des Auftretens der Cholera in Platana, in der Nähe von Trapezunk, iſt für die Provenienzen aus den Häfen des Schwarzen Meeres von der ruſſiſchen Grenze bis Ordu eine zehntägige Quaran⸗ täne angeordnet worden. Briefkaſten. Abonnent J. T. hier. Durchaus nicht. Abonnent C. B. bier. Die Adreſſe iſt uns nicht bekannt. Wir glauben aber kaum, daß Sie als Badener in München unentgeldliche Behandlung beanſpruchen können. Wenden Sie ſich doch an die Heidelberger Augenklinik. Langjähriger Abonnent, Schwetzingerſtraße. Sie haben ſich zunächſt unter Angabe des Grundes an das Großh. Geh. Cabinet in Karlsruhe zu wenden; ſodann wird Ihnen durch das hieſige Bezirksamt näherer Beſcheid zu⸗ gehen. Abonnent Photograph. Leſen Sie die in unſerem Blatte veröffentlichten Verfügungen des Großh. Bezirksamts nach und Sie werden finden, was Sie zu wiſſen wünſchen. Auf die Beantwortung einzelner Fragen hinſichtlich der Sonntagsruhe können wir uns nicht mehr einlaſſen. Unſer Blatt hat— amtlich und nichtamtlich— ſchon zur Genüge darüber berichtet. 5 Naturfreund bier. Es ſind dies die ſog. Junius⸗ oder Johanniskäfer, welche dieſes Jahr ungemein zahlreich ſchwärmen. Näheres über dieſe Käfer können ſie in jeder Naturlehre finden. Abounent J. H. hier. Jedes kaufmänniſch betriebene Geſchäft, das über den Begriff des Handwerks hinausgeht. iſt zur Eintragung im Handelsregiſter verpflichtet. Von einem Vortheile kann alſo keine Rede ſein. Abonnent O. S. bier. Nicht die Landwehr, ſondern der Landſturm. Mannheimer Handelshlalt. A, Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Juli. Von der heutigen Börſe iſt Folgendes zu berichten: Verein chemiſcher Fabriken Stamm⸗Aktien waren zu 77.50 pCt., Vorzugs⸗Aktien zu 139 geſucht, Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik notirten 275 bez., Brauerei Schwartz waren zu 101 offerirt, Gummifabrik zu 77 pCt, erhältlich. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 29. Juli. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Marl 106 80 5303½ hein. Hup⸗Pfandbriefe 9s 80 oz 4„ 1886 106 70 EaR Hyp.⸗Pdb: S. 48—486 109 60 0ß 101.90 b4„„ 47—49 100 b0 bz 4 T. 100 Sooſe 187 50 5 4 2 15 55 100.70 bz 3 AKeichbanlelhe 88.— 3½ Nannheimer Gbl. 1888 96˙50 bf 3⁰ 5 190. 70 84 7„ 1885 101 75 bz 4 50 107.— 53ʃ4 5„ 1890 102 70 G 3 Preuß. CTonſols 88.— F44 Heibelberg 101.60 5 3½„ 7 100. 70 64 Freiburg i. B. Obl. 102. 40 65 4 107.— 57%8,„ 8 5 meichzanlelhe Serips.%½% ubwigshafen Mt 108.— 6 4 Preuß Conſols—.— b35 55 20 102.— 8 4 Dayer. Qbligationen Mk. 10%.— 64½ 12 15 Zuerfabrik 100.— P 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 108. 35 Oggersheimer Spinnerei 98.50 P 4„ Zudwigsbahn fl. 102.35%5 Berein Chem JFabriken 101.25 8 4„ Marbahn 103.— G5 Weſteregeln Alkal werke 100.70 P 4„ Norbbahn 108.— 84½ O. Pr.-O. d. Spey. 15 101.50 6 81½„ Priorit.—4 0 4½ Zellſtofffabrit Waldho 101.50 5, ctien. Babiſche Bant 15.50 6 Orauetei Sckwartz 101.—P Nheiniſche Treditbank 118.90 8 Sie ner Braueei⸗, Spiritus⸗ Akein. Hyp.⸗B. 70 pt. E 181.— f und Preßh fefabrek 190— 8 Pfälz. Hop.-Baul 124—]Wera riſche Brouer i 60.50 b *fälziſche Bauk 115.2s 8] Badiſche Brauerei 58.— Maunheimer Bo ksbank 125.— 6 Ganter, Urauerei Freiburg10e. 50 b De tſche Union ant 78 75 PBouere z. onne Weltz 118.— Sewerbebant Sp⸗yer 50% K111 50 8] Maunh Dampfſch eppſchiff. 117.50 8 Sandaner Bollsbank 80% E118.75 8 Cöln Raein-u. Seeſch ßahr! Bfälziſche Lurwigsbahn 221.50 63Lad. Schifffa brt⸗Aſſeeu anz750.— 8 7 Maxbabn 148.50 b) Bad RNück⸗ u Mtverſich. 400— 6 „ Nordvahn 118 60⁰ Mau heime Berſich ung 500— P Heide berg Speyerer Bahn 40.— bz Mmannhermer Rückverfich. 390.— P Stamm-⸗Akt.. Ber ch Fabr 77 69 Württ. Trausportverſich 760.— 8 Vorzugs⸗Alt Oberrhein. Berſ⸗Geſellſchaft Badiſoſe Anilin⸗ u Soda 375— bz Oaggersbimec Spunerer 80.— P Weſteregeln A kaliwerke 92 50 b Ettlinger Spin nerei 100.— P Ebem Fabrit Gold uberg 97.— Mann eimer Lagerhau; 80.50 P ofmann u. Schötenſack 41.— P] Rannh Cum u. Asbfbrk. 77.— P ere n D. Oelfobr ken 81.— 75 Karksruher Maſſuinenbau 140.— 5z 56.— A mer Spinner 61.— bz Wag äus er Mannbeimer Zugerraffin. arlsr. Nähmf Kaid n. weuß— Maunbeimer Aktſenbrauerei 140.— Spey Dampfziegelel in Lig. Fichbaum-Brauerei 110.— 6Berein Sdeperer Ziegelwerke—.— Ludwigsbafener Braue ei 200.— P Pfäl. Freßh u. Spritfabr. 158.— b5 Schwebinger Brauere 72.— 8 Portl-Jementwk. Heirelberg180— Branerei z. Storch 101.50 8 abrik waldhef 158.— 8 Heidelberger Aktienbrauerei 150.— P aillirwerke Malkammer vom 29 Juli. ie Börſe wird von Tag zu Taa ſtiller und geſchäfts⸗ loſer. Heute 5 55 ſich augenſcheinlich, wie das ganze an und für ſich doch nur geringe Geſchäft der letzten Tage lediglich durch die Poſitionsverhältniſſe bei der Ultimo⸗Regu⸗ lirung hervorgebracht war. Denn kaum ſind dieſe letzteren beendet, ſo iſt faſt auf keinem Gebiete eine lebhaftere An⸗ regung, noch nennenswerthe Geſchäftsentwicklung mehr zu verſpüren. Man war heute ſchwach geſtimmt, weil Gerüchte von dem Auftreten der Cholera auch in St. Petersburg wiſſen wollten, vielleicht nur als Erklärung für die größeren Abgaben, die ſich in Ruſſ Noten und Orientanleihen voll⸗ zogen und Ruſſ. Süd Weſt⸗Actien wie öſtliche Deutſche Bah⸗ nen in Mitleidenſchaft zogen. Auch die ſich mehrenden Er wägungen, welche gegen eine Berliner Weltausſtellung ſprechen, kamen an der Börſe zur Geltung, das Alles aber ohne Nach⸗ druck, und ohne daß die Umſätze über einen äußerſt beſchei⸗ denen Umfang hinausgingen. Immerhin haben ſich die Courſe gegen ihr anfängliches Niveau noch etwas weiter ermäßigt. gemein etwa—2 pCt. niedrigeren Courſe blieben jedoch im Laufe des Verkehrs gut behauptet.— Privatdiskanto 1¼ pCt. Frankfurter Effecten⸗Societät v. 29. Juli, Abends 6¼ Ubr. Oeſterr. Kredit 265, Diskonto⸗Kommandit Nationalbank f. D. 118.25. Berliner Handelsgeſellſchaft 141.80, Dresdener Bank 144.60, Banque Ottomane 112. Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 258½, Mittelmeer 99.70, Prince Henri 66,30, Meridional⸗Aktien 125.80, Ungar. Goldrente 94.30, Zproz. Portugieſen 22.60, Spanier 62.90 91.20, Aproz, Griechen 55.40, Alkali Weſteregeln 89 80, Nordd Lloyd 109, La Veloce 77.90, Bochumer 130.90, Concordia 80.70, Hugo 87.10, Dortmund 60.30, Gelſenkirchen 137, Har⸗ pener 142.50, Hibernia 116.50, Laura 111.70, Türkenlooſe 27.35, Gotthard⸗Aktien 142.10, Schweizer Central 129.60, Schweizer Nordoſt 107, Union 67.50, Jura⸗Simplon St.⸗ Act. 46,20, öproc. Italiener 91.10. Der Montanmarkt war beſonders ſtill, die all⸗ 188.90, Ottom, Zoll⸗Obligat. el ieb⸗Tartt zem 29. Juli. Es wurden Peigerride und e e 755 Kils Schlachtgewicht zu Mark:— aſen I. Gus⸗ fität—, II. Qualität M.—.— Schmalvieh I.—, II.—. „, II.—. 120 Kälber I. 146 I 185. 285 Schweine I. 180, II. 184. Nirctabe per Stück————,— Suzus- und Asbeilpferbe—-—— 928 Ferkel R.—11.— 20 Schafe 35 N.— Lämmer— M. Ziege der Stlle N.— Zuſammen 8os Stack.— Geſammterlbs von Mark Mannheimer Produktenbörſe vom 29. Juli. Weizen per Juli 18.15, November 17.75, März 98 18.30: Roggen per Juli 18.—, Nov. 16.55, März 16.35; Hafer Juli 14.50, November 14.35, März 93 15.—; Mais Juli 12.—, Nov. 11.80, März 98 11.80 M. Tendenz: ruhig. Zu beinahe unveränderten Preiſen fanden in Weizen, Roggen, ſowie in Mais ziemlich lebhafte Umſätze ſtatt. Hafer ruhig und ver⸗ kehrslos. Amerik. Brodukten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 29. Juli. New- Hork TChicags wenat mgeizen Mals Schmalz Caſſee Weizen Meals Schmalz Januar————.——.————— Februar————.———— März———————— Aprif—.———7——————„„ Juni%ö TTTTTT Juli 82¹⁰——.——.— 7717—.2 Auguſt—.— 55——.— 12.80——— 14.— September 885% 54¹⁰5.60 13.40 77.— 48—.80 Oktober—— 587½6.68„„ November—————.——.————— Dezember——.——.— 13.40———.— Mai 91%—.——.———— März——— 14⸗⁵———— Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 28. Juli Schiffer ev. Kav Schifl. Kommt von Ladung Hafenmeiſterei! Werr Arnold Walpod Köln Stückgüter Blum Bismerck Rotterdam—— Bauer Willem 1 3 7— Baſtian Eugen Wrede 7 7 2 555 Beyſtegel Zudwigshafen 10 7 5888 Boc Gott mit uns Neckarſtein/ ch Steine 340 2 Marie 1 8⁴⁰ Dafenmeiſterei I! Adler Caroline Bliſſingen Petroleum 7178 Kon; Mannheim 18 Rotterdam Stückgüter 7984 Schulz Otilte Ruhrort Shing 2500 Vuchloß Wilhelm Duisburg Kohlen 17600 Stüber Mercatot Rotterdam Stückgüter 7⁴⁴ Staab Thurm Cand Antwerpen 9 1888 Krüc Pring Wilh. v. 5 0 68⁰0 1 Markus Vo Ruhrort Woldberg ochfeld„ 5212 Pickert Maria nisburg 2 19784 Bretzel Thriſtian 2 0 16200 Soeger 8 Guſtel 7 2 18800 Schrör Eliſe* 5 10000 Grün Kaab, Karcher, o 6„ 0 19300 Maier Corolus 7 1 2 16000 Flaſen Straßburg Hombesg oaks 3886 Lorbach Havl Alſum Koblen 50⁰⁰ Bfleser Jouiſe Braubac)h Dlei 1400 Nater 25 Er. v Baden'gemünd Steine 80⁰ immermaun onſul Menzer Hirſchhorn 1 1— Ibert rieda 2* 600 Schweickert Hebr. Baumann 1 Altrip 2 600 Hook Zebr Vaumann 2* 1000 Veſchwin erdinand Brfl 4 15 Simbeck ſeg Kaiſerwerth Mundenheim Floßholz: 1847 com. angetommen,— obm. abgegangen Dampfer„Saale“, welcher am 19. Juli von Bremen 99 J00bel war, iſt am 28. Juli, Vormittags 10 Uhr wohlbe⸗ halten in New⸗Nork eingetroffen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. 21 Waſſerſtauds⸗Nachrichten. ein Konſta 29. Juli 4 46 m—%4 J Bingen, 29. Juli 2 46 m.—.10 9 29 Ju% m o16 Fenb ie, Jalgo% Kehl, 20 Zuli 445 m 0˙05 Sebeg Jg 6 0 Lauterburg, 2 Juli 4 60 m— 0 00 Köln, 49. Juli 8 0s m— 0. Ruhrort, 29. Juli.57 m—.f16 2 i.90 m— 901 Maxau, 29 Jul 52 sheim, 29. Juli.85 m—.30 an Fult 4 75 m— 011.[ Mannheim, 80 Juli.78 7 Mainz, 29 Jult 195 m 14 Heilbronn, 30 Juli 0 65 m. 40. Rheinwaſſerwärme am 29. Juli 17 B. Geld⸗Sorten. ſaten Mk..690—55 Ruſſ. Imperialz MK. 16.70—745 20 FeStäge„ 16.25—21 Dollars in Gold„.70—16. Engl. Souvereigns 20.39—34 empfiehlt ſeinen neu eingerichteten H. Deutsch C 1, 15 gefer,& Kafterialen. iun Max Teller U 3, II, fabrk; npiete fabrik; compleite Betten von M. 44 bis M. 500. Maasshemden von M. 4 bis M. 25 per Stück. Prämiirt Mannheim 1880. 30913³ 1 Plg. tägliche Ausgabe. Mit dieſem unge⸗ mein trage kann jede Dame, jeder Herr die Schönheit des Antlißes, Weiße der Hände, des Halſes, Zartheit der Haut nicht allein conſerviren, ſondern auch erlangen und zwar, dedurch, daf er zu ſeiner Toilette ausſchließlich Doering's Seiſe der Eule verwendet, die in Qualſtät, Güte und Wirkung unvergleichlich iſt. Durch dieſe Toiletteſeife führen wir der Haut das zu ihrer Erhaltung und Pflege nöthige Fett zu und vermeiden ſomit nicht alle in das frühzeitige Altekn, dat Riſſig⸗ und Sprödewerden derſelben, ſondern wir geben ibr auch die Friſche und zarte Reinheit, die ſelbſt ein weniger bübſches Antlitz ſo anziehend, ſo wohlgefällig macht. 1 40 Pfe. iſt Doering's Seife mit der Eule 3 käuflich. Reiſe- Abonnements und Haiſon-Abonnements. Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir, wie bisher, für den Sommer Reiſe⸗Abonne⸗ ments ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtverbindung des be⸗ treffenden Aufentholtsortes überhaupt moͤglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzugebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe„poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vorfindet. Der Abonnementspreis wird— ohne Rückſicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu dirigiren ſind— auf nur 70 Pfeunig per Woche (bei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſt: anweiſung oder Einſendung von Briefmarken bewirkt wird. Bei längerem Aufenthalte an ein und dem⸗ ſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den betreffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifbandſendung vorzuziehen. 4 Expedition des„General⸗Anzeigers (Mannheimer Journa, Bekanntmachung. Die weltliche Feier der Bonn⸗ und Feſttage betreffend. 1199) Nachſtehend bringen wir die landesherrliche Verordnung vom 18. Juni 1892, die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr. durch welche die Verordnungen vom 28. Januar 1869 und 20. November 1879 aufgehoben zur öffentlichen Kenntniß: Allgemeine Beſtimmung. Es iſt unterſagt: 1. An den Sonntagen und an folgenden gebotenen nämlich am hritag Oſtermontag, Himmelfahrtstag, Pfingſtmontag, Chriſttag und Stefanstag, ferner in Gemein⸗ den, in welchen die katholiſche Konfeſſion Pfarrrechte hat, am Frohnleichsnamstag und in Gemeinden, in welchen die evangeliſche Konfeſſion Pfarrrechte hat, am Charfreitag öffentlich zu arbeiten oder Handlungen vorzunehmen, welche geeignet ſind, durch ihre Vornahme an ſolchen Tagen öffent⸗ liches Aergerniß zu erregen, oder durch welche der Gottes⸗ dienſt oder andere religiöſe Feierlichleiten einer chriſtlichen Konfeſſion geſtört werden können. an folgenden Feſttagen: nämlich am Dreikönigstag, Mariä Lichtmeß Joſephstag, Marik Verkündigung, Gründonnerſtag, Charfreitag, Peter und Paul, Mariä Hegertaſchr Mariä Geburt, Allerheiligen, Mariä Empfängniß geräuſchvolle Hand⸗ lungen vorzunehmen, welche geeignet ſind, den Gottesdienſt oder andere religiöſe Feierlichkeiten einer in der Gemeinde Pfarrrechte beſitzenden chriſtlichen Konfeſſton zu ſtören. Arbeiten und Handlungen, welche in Nothfällen oder im öffent⸗ lichen Intereſſe unverzüglich vorgenommen werden müſſen, fallen nicht unter dieſes Verbot Die im erſten Abſatz Ziffer 1 bezeichneten gebotenen Feſttage gelten auch als Feſttage im Sinne der deutſchen Gewerbeordnung. (Vergl.§ 105a Abſatz 2 daſelbſt.) 4872³ 82. Arbeiten in Bergwerken, Fabriken, Werkſtätten, bei Bauten und dergl. Oeffentliche Arheiten im Betriebe von Bergwerken, Salinen, Aufbereitungsanſtalten, Brüchen und Gruben, von Hüttenwerken, Fabriken und Werkſtätten, von Zimmerplätzen und andern Bauhöfen, von Werften und Ziegeleien, ſowie bei Bauten aller Art ſind ausnahmsweiſe auch an Sonntagen und gebotenen Feſt⸗ tagen in folgenden Fällen zuläſſtg: 1. Soweit die Be chäftigung von Arbeitern an Sonn⸗ und Feſt⸗ tagen nach§ 105b Abl. 1 der Gewerbeordnung geſtattet iſt; 2. wenn die Arbeiten des in 8 1050 Abſ. 1 Ziffer—5 der Ge⸗ werbeordnung bezeichneten Zwecken dienen. Der citirte Paragraph der Gewerbeordnung lautet: Die Beſtimmungen des§ 105b finden keine Anwendung: 1. Auf Arbeiten, welche in Nothfällen oder im öffentlichen In⸗ tereſſe unverzüglich vorgenommen werden müſſen; 2. für einen Sonntag auf Arbeiten zur Durchführung einer ge⸗ ſetzlich vorgeſchriebenen Inventur; 8. auf die 8 Ing der Betriebsanlagen, auf Arbeiten zur Reinigung und Inſtandhaltung, durch welche der regelmäßige Feſttagen: ff ſſb ſowf des eigenen oder eines fremden Betriebs bedingt iſt, ſowie auf Arbeiten, von welchen die Wiedergufnahme des vollen werktägigen Betriebs abhängig iſt, ſofern nicht dieſe Arbeiten an Werktagen vorgenommen werden können; 4. auf Arbeiten, welche zur Verhütung des Verderbens von Rohſtoffen oder des Mißlingens von Arbeitserzeugniſſen erforderlich find, ſofern nicht dieſe Arbeiten an Werktagen vorgenommen werden können; 5. auf die Beaufftchtigung des Betriebs, ſoweit er nach Ziffer —4 an Sonn⸗ un eſttagen ſtattfindet. 8. Wenn ſie zu denjenigen Arbeiten gehören, bei welchen gemäß 8 105d bis 105f der Gewerbeordnung durch Beſchluß des Bun⸗ desraths oder durch Verfügung der höheren oder unteren Ver⸗ waltungsbehörde die Beſchäftigung von Arbeitern an Sonn⸗ und Feſttagen zugelaſſen iſt, 5 Wir den§ 105t der Gewerbeordnung hier an: enn zur Verhütung eines unverhältnißmäßigen Scha⸗ dens ein nicht vorherzuſehendes Bedürfniß der Beſchäftigung von Arbeitern an Sonn⸗ und Feſttagen eintritt, ſo können durch die untere Verwaltungsbehörde Ausnahmen von der Beſtimmung des 8§ 105b Abſatz 1 für beſtimmte Zeit zuge⸗ laſſen werden. Die Verfügung der unteren iſt ſchriftli 57 erlaffen und muß von dem Unternehmer auf Erfordern dem füer die Neviſion zuſtändigen Be⸗ amten an der Betriebsſtelle zur Einſicht vorgelegt wer⸗ den. Eine Abſchrift der Verfügung iſt innerhalb der Betriebsſtätte an einer den Arbeitern leicht zugäng⸗ lichen Stelle auszuhängen. Die untere hat über die von ihr ſtatteten Ausnahmen ein Verzeichniß zu führen, in welchem 98 Betriebsſtätte, die geſtatteten Arbeiten, die Zahl der in dem Betriebe beſchäftigten und der an den betreffenden Sonn⸗ und Feſttagen thätig geweſenen Arbeiter, die Dauer ihrer Beſchäftigung, ſowie die Dauer und die Gründe der Erlaub⸗ niß einzutragen ſind. „Jedoch darf durch die Vornahme ſolcher Arheiten eine Störung des Gottesdienſtes oder anderer 1 kerbet Jeier⸗ lichkeiten einer chriſtlichen Confeſſton nicht herbeigeführt werden. 8 Arbeiten im Handelsgewerbe. Unter das Verbot der öffentlichen Arbeiten im Handelsgewerbe Een Ziffer 1 dieſer Verordnung) fällt außer dem nach§ Ala der werbeordnung unterſagten Gewerbebetriebe in offenen Verkaufs⸗ ſtellen und dem nach§ dös der Gewerbeordnung verbotenen Wandergewerbebetriebe(8 55 Abſatz 1 Ziff.—3 der Gewerbeord⸗ nung) und dem am Wohn⸗ und Niederlaſſungsorte auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder an andern öffentlichen Orten oder von Haus zu Haus ſtattfindenden Gewerbebetriebe(8 22b der Gewerbeordnung, ambulantes Gewerbe): 5 1. Die Abhaltung von Meſſen und Märkten; jedoch kann das Bezirksamt für Sonntage und gebotene Feſttage die Abhaltung einer Meſſe, eines Jahr⸗ oder Spezialmarktes vom Schluſſe des vormittägigen Hauptgottesdienſtes an, geſtatten. 2. 5 von öffentlichen Verſteigerungen und Ver⸗ achtungen. 8. Daß öffentliche Auslegen und Aushängen von Waaren an Verkaufsſtellen, ſo lange der Gewerbebetrieb in demſelben nach§ 41a der Gewerbeordnung unterſagt und außerdem auch während des vormittägigen Hauptgottesdienſtes. ſind an Sonntagen und gebotenen Feſttagen nachſtehende öffentliche Arbeiten und Verrichtungen im Haändelsge⸗ werbe geſtattet: 85 a. wä 10510 des ganzen Tages der Verkauf von Arzneimitteln in Apotheken; b. früheſtens vom Schluſſe des vormittägigen Hauptgottes⸗ dienſtes an, das nach§ 55a der Gewerbeordnung durch die untere Verwaltungsbehörde zugelaſſene Feilbieten und An⸗ kaufen von Gegenſtänden, insbeſondere von Obſt und anderen Eßwaaren, auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen oder an anderen öffentlichen Orten und von Haus u Haus; 8 ei der Durchfahrt von Zügen das Feilbieten friſcher Lebensmittel auf den Eiſenbahnſtationen; das öffentliche Arbeiten in denjenigen Handelsgewerben, deren vollſtändige oder theilweiſe Ausübung an Sonn⸗ und Feundgen zur Befriedigung täglicher oder an dieſen Tagen eſonders hervortretender Bedürfniſſe der Bevölkerung erforderlich iſt(§ 1050 Abſatz J der Gewerbeordnung), insbe⸗ ſondere das Herumtragen der betreffenden Lebensbebürfniſſe in die Häuſer der Kunden, während derjenigen Stunden der Sonntage und gebotenen Feſttage, für welche nach§ 1056 Abſ. 1 der Gewerbeordnung Ausnahmen vom Verbote der Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern zuge⸗ laſſen ſind. 84. Arbeiten des öffentlichen Verkehrs Unter das Verbot der öffentlichen Arbeiten und Handlungen im öffentlichen Verkehr(8 1 Ziff. 1 vieſer Verordnung) fällt auch die auf öffentlichen Straßen ſtattfindende gewerbsmäßige Beförderung von Gütern mittelſt Fuhrwerken und von Bieh, ſowie das Beladen und Entladen von Schiffen, Kähnen und Flößen. Jedoch ſind von dem Verbote ſolche Arbeiten ausgenommen, welche ihrer Natur nach Seneral⸗Angeigerz ußerhaupt nicht oder doch nicht ohne ſehr erhebliche wirkhſchaftliche Nachtheile unterbrochen oder aufgeſchoben werden können. Auch die Ortspolizeibehörde für ſonſtige unverſchiebliche Arbeiten und Niaen des öffentlichen Verkehrs Nachſicht ertheilen, wenn die Nothwen igkeit der Sonntagsarbeit nicht von dem Unternehmer abſichtlich herbeigeführt oder durch Fahrläſſigkeit verſchuldet iſt. Das Verbot des§ 1 Ziff. I erſtreckt ſich nicht auf: J. den Betrieb der Eiſenbahn, der Poſt, der Schifffahrt und Flößerei; 2. das Anbieten und Verrichten von Dienſten auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen: 3. gewerbsmäßige Beförderung von Perſonen mittelſt Fuhr⸗ werken und ſonſtigen Fahrzeugen. „Jedoch bleibt es hinſichtlich des Eiſenbahnverkehrs der Ver⸗ fügung des zuſtändigen Miniſteriums, hinſichtlich der in Ziff. 2 u. 3 bezeichneten Gewerbe der ortspolizeilichen Vorſchrift vorbehalten, die Vornahme von Arbeiten und Handlungen im öffentlichen Verkehr an beſtimmten Zeiten der Sonnkage 15 der gebotenen Feſttage einzuſchränken oder zu unterſagen. Der von Privatunternehmern vermittelte Brief⸗ und Packetver⸗ kehr iſt an Sonntagen und gebotenen Feſttagen nur während den Stunden zuläſſig, an denen ein gleicher Betrieb durch die Reichs⸗ poſt ſtattfindet. 1 8 8. Arbeiten und Handlungen in der Laud⸗ und Forſt⸗ wirthſchaft und bei der Jagdausübung. Unter das Verbot der öffentlichen Arbeiten in der Landwirth⸗ ſchaft(8 1 Ziff. 1 dieſer Verordnung) fällt auch das Austreiben der Viehheerden auf die Weide; jedoch kann dasſelbe für die Zeit vor oder nach dem vormittägigen Hauptgottesdienſt durch ortspolizeilſche Vorſchrift geſtattet werden. Ausgenommen von dem Verbote des§ 1 Ziff. 1 dieſer Verord⸗ nung ſind die in Folge der Witterungsverhältniſſe unverſchieblichen Arbeiten in der Ernte und der Weinleſe. Auch kann die Ortspoltzei⸗ behörde für ſonſtige unverſchiebliche Arbeiten in der Land⸗ und Forſt⸗ wirthſchaft Nachſicht ertheilen, wenn die Nothwendigkeit der Sonn⸗ tagsarbeit nicht von dem Unternehmer abſichtlich herbeigeführt oder durch Fahrläſſigkeit verſchuldet iſt. Unter das Verbot des§ 1 Ziff. 1 dieſer Verordnung fällt ſtets das Abhalten von Treib⸗ und ähnlichen Jagden. 6. Verkehr in Wirthſchaften. und Schankwirthſchaften dürfen an den in§ 1 Ziff. 1. dieſer Verordnung Tagen vor Schluß des vormit⸗ tägigen Hauptgottesdienſtes und während des Nachmittags⸗ gottesdienſtes keine geräuſchvollen Beluſtigungen und kein lärmendes Zechen und„ 8 7. Aufzüge, Muftkaufführungen, Schau⸗ und Vorſtellungen 8 und ſonſtige Luſtbarkeiten. Die Veranſtaltung von öffentlichen Aufzügen, Muſikaufführungen, Schauſtellungen, theatraliſchen Vorſtellungen oder ſonſtigen Luſtbar⸗ keiten iſt unterſagt: 15 Jür den ganzen Tag: am Charfreitage, an ſämmtlichen Tagen der Chärwoche am Oſter⸗ und Pfingſtſonntage, ferner in Gemeinden, in welchen die katholiſche Konfeſſion Pfarr⸗ rechte hat, am Frohnleichnamstage und in Gemeinden, in welchen die evangeliſche Konfeſſton Pfarrrechte hat, an dem Sonntage, auf welchen der Buß⸗ u. Bettag fällt; 2. für die Dauer des vormittägige Hauptgottesdienſtes: an den übrigen in§8 1 Abſ. 1 Ziff. 1 dieſer Verordnung bezeichneten Sonn⸗ und Feſttagen. JZJedoch dürfen außerhalb der dem vormittägigen Hauptgottes⸗ dienſte gewidmeten Zeit an den letzten drei Tagen der Charwoche Aufführungen ernſter Muſtk und an den übrigen unter Ziffer 1 be⸗ zeichneten Tagen Muſikaufführungen, welche einem höheren Intereſſe der Kunſt dienen(Konzerte), ſowie Theatervorſtellungen ernſten In⸗ halt's ſtattfinden, vorbehaltlich der nach 8 68 des Polizeiſtrafgeſetz⸗ buch's der Polizeibehörde aeee Unterſagungsbefugniß. Bekauntmachung der Zeit des Gottesdienſtes Die Zeit des vormittägigen eeee e e beziehungsweiſe (8 6) auch des Nachmittagsgottesdienſtes für welche obige Verbote Platz greifen, wird unter Berückſichtigung der von den kirchlichen Organen getroffenen Beſtimmung durch die Ortspolizeibehörde be⸗ kannt Wir bringen hierbei in Erinnerung, daß nach der Be⸗ vom 11. Februar 1892 als Zeit des vormit⸗ tägigen Hauptgottesdienſtes in der Stadt Mannheim die Zeit von—11 Uhr Vormittags gilt. Mannheim, 20. 1 18575 1 e roßherzogliches Bezirksamt. Br. Schmid. Submiſſion. Die Lieferung von 25 Stück gußeiſernen Säulen für das Gas⸗ Handelsregiſtereinträge. Nr. 39643. Zu.⸗Z. 480 Geſ.⸗ Reg. Bd. VI wurde eingetragen zur Firma:„Badiſche Brauerei“ in Mannheim: Simon Kaufmann, Kaufmann in Mannheim, iſt als Procuriſt beſtellt. Derſelbe hat die Firma gemäߧ 12 der Sta⸗ tuten zu zeichnen. 4419 Mannheim, den 27. Juli 1892. r. Amtsgericht: Morath. Fahndung. I. 5 85 5 wurde Folgendes entwendet: 15 J5 der Nacht vom 22./3. l. Mts. bei O 3 und 4 eine Sturm⸗ laterne. 5 2. Am 21. l. Mts. im Hauſe G 8, 14 ein Velociped(Zweirad). 3. Am 26. l. Mts. vor dem Hauſe 8 1, 1 ein brauner Korb mit 20 Pfb. Kartoffeln, 10 Pfd. Bohnen und einem rothgewürfel⸗ ten Tuch. 4. Am 26. l. Mts. im ſtädt. Schlachthauſe eine ſilberne Re⸗ montoiruhr(mit Goldrand und e nebſt Double⸗ e e. II. Am 24. l. Mis. wurde in der Gartenwirthſchaft zum Ste⸗ phanienſchlößchen“ 1 broche und 1 Halskette(be⸗ ſtehend aus ächt böhmiſchen Gra⸗ naten mit Goldfaſſung) verloren, permuthlich gefunden und unter⸗ ſchlagen. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 44160 Mannheim, den 29. Juli 1892. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Hekanntmachung. Nr. 25133. Wir bringen hiermit zur, öffentlichen Kenntniß, daß von Montag, den 31. Juli l. Is, ab der Verkguf von Bohnen. Gurken und Weißkraut in größeren Quantitätenausſchließ⸗ lich auf dem Marktplatze zwiſchen N5 ͤ und s und 0 5 und 0 6 ſtattzufinden hat. 44112 In gleicher Weiſe darf der Ver⸗ kauf von Kartoffeln in Säcken und auf Wagen vom 31. Juli l. Is. ab nur noch auf dieſem Platze ſtattfinden. Für den Verkauf vorbezeich⸗ neter Waaren wird der genannte Platz außer an den Hauptmarkt⸗ tagen Dienſtags und Freitags auch an den anderen Wochentagen zur Benützung eingeräumt. Mannheim, den 28. Juli 1892. Bürgermeiſteramt: räunig. Kieſer. 3 Montag, den t. Medaillon⸗ Mit werk entlicent ſoll im Wege der öffentlichen Submiſſion ver⸗ geben werden. 44184 Angebote hierauf ſind ſpäteſtens en 8. Auguſt a.., Vormittags 11 Uhr mit entſprechender Aufſchrift auf unſerm Verwaltungs⸗Bureau 25 2 wofelbſt ſolche in nweſenheit etwa erſchienener Bieter geöffnet werden. Die Pläne, ſowie die Lieferungs⸗ bedingungen ſind auf dem Büregu des Gaswerkes(Lindenhof) ein⸗ zuſehen. Mannheim, 29. Juli 1892. Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Mannheim. Vergebung zon Füncherarbeiten. Die bei dem Umbau des Großh. Nelndeen vorkommenden Tün⸗ erarbeiten ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 44120 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprecheuder Aufſchrift verſehen ſpäteſtens bis twoch den 3. Auguſt d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Bedingungen gauchee und die Arbeitsver⸗ zeichniſſe in Empfang genommen werden können. Mannheim, 27. Juli 1892. Hochbauamt: lmann. Main⸗Reckar⸗Bahn. Die Lieferung von 2000 obm Kies oder Feinſchotter als Bettungsmaterial für die im Bahnhof Weinheim zu erbauen⸗ den Nebengeleiſe ſoll vergeben werden. 43792 Die Bedingungen und Ange⸗ botsformulare liegen auf dem Dienſtzimmer des Unterzeichneten und bei dem Bahnmeiſter in Wein⸗ heim zur Einſicht bezw. Empfang⸗ nahme offen. Angebote ſind unter Mitſend⸗ ung von Materialproben ver⸗ ſchloſſen, portofrei und mit der Aufſchrift„Angebot auf Bettungs⸗ material für Bahnhof Wein⸗ heim“ bis Dienſtag, den 2. Auguſt d.., Vormittags 10 Uhr an den Unterzeichneten einreichen Darmſtadt, den 22. Juli 1892. Der Bau⸗Inſpector: 5 Luft. 57 Selte Heffentliqt Perffeigerung. JAufdem Plat amSchlachthauſe 88 00 Mentis 4420 Cireus 4200 Montag, den 1. Auguſt d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaändlokal Q 4, 5 im Auftrage ein Velociped und guter⸗ haltenes Hochrad A. KREUBSER. Cüglich große Vorſtellung Abends 8 Uhr. 44099 gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗„Sonntags 2 grosse Vorstellungen. ſteigern Nachmittags 4 Uhr und Mannheim den 30. Juli 1892. Abends 8 Uhr mit ſtets neuem Jutterer, Programm. Gerichtsvollzieher. Alles Nähere durch Placate und aen Austragzettel. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 1. Auguſt d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich Jehrer⸗Neuſion⸗Hilfsverein. Von„Ungenannt“ empfingen wir aus Anlaß einer Experkiſe im Pfandlokal Q 4, 5: 2 Tiſche, 4 Aquarien, 1 Parthie den Betrag von 44152 Goldleiſten, 1 Kaſſenſchrank, 4 elektriſche Uhren, 1 Chiffonier, 1 wofür beſtens dankt. Der Vorſtand. 3. bevorſtehenden Schul⸗ Kanapee, 1 runder Tiſch, 1 Seere⸗ tär, 6 Rohrſtühle, 1 Nähmaſchine, 1 Victoriawagen u. 1 Landauer, 1 Pianino, 2 Grabſteine und noch Verſchiedenes gegen Bgarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 29. Juli 1892. Hibſchenberger, 44192 Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Heffentliche Nerſteigerung. Dienſtag, den 2. Auguſt, Nachmittags 3 Uhr verſteigere ich im Auftrage weg⸗ zugshalber 38, 18, 8. Stock 1 Chiffonnier, 1 Commode, 1 Sopha, Betten, 1 Roßhaarmatratze und Waſchtiſch, 1 Nachttiſch, 3 Tiſche, Stühle, 1 Aeeen mit vollſtändiger üchenein⸗ richtung, Bilder, Spiegel und Verſchiedenes, alles noch neu. J, Mayerhuber, 44199 Auctionator. Mk. gegen sfache Sicherh., 1000 gut. Aunsf, monatl. Ab⸗ zahlung, zu leihen geſucht. 44100 fferten unter A. Z. 150 poſtl. Mannheim, Hauptpoſt. 1000 Mark gegen hohe Zinſen u. monatl. Rück⸗ 1 5 5 von einem Beamten in ferien bringe meine Müdchen⸗Arbeitsſchule in freundliche Erinnerung und können füngere Kinder daß Stricken gründlich erlernen. Anmeldungen gefälligſt Eliſe Hähner. 43895 C 3, 2/8, 2 Treppen. Aufzüge (Fahrſtühle) für Waarenlager und Fabriken, für Hand⸗Maſchi⸗ nen und hudrauliſchen Betrieh, ſowie Speiſezüge liefern als Speciglität Wieſche& Scharffe, Maſchinenfabrik, Frankfurt Vertreter Ingenieur N. Klee⸗ mann. Mannheim. Oberprimaner ertheilt lichen Nachhilfeunterricht. atterſallſt 26. 5 Das Waaren⸗Verſandthauz 44141 ſicherer Stellung zu leihen geſucht. Gefl Spe e Mh N 44157 an die Exped⸗ 44157 Fabrik billigſter Sae p eeN. 8g ſedes Agaß, Jedermann edes Maaß, Ein Student der Phi ſeiner bekannten Fabrikate. Größde lologie ertheilt Nachhilfe⸗ Auswahl. Muſter frei. 44187 ſtunden in allen Gymnaſtal⸗ fächern. 44186 Näheres im Verlag. um Waſchen u. Fügeln wird forkwährend angenommen, ſchön, billigſt und prommpt 44142 U5, 10. Kirchen⸗Anſagen. Evangel. prsteſl. Genkinde. Sonntag, 31. Juli 1892. 7. Sonntag nach Trinitatis. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Göhrig. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stabtpfarrer Hitzig Communion mit Vorbereitung unmittelbar zuvor. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre Herr Stadtpfarrer Hitzig. Abends 6 U Predigt. Herr Stadtvicar Mühlhäußer, Concordienkirche. 9 Uhr Predigt. Herr Stadtvlkar Mähl⸗ häußer. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Göhrig. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt und 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Diakoniſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Mühlhäußer. Altkalholiſche Gemeinde. Sonntag, den 31. Juli. 10 Uhr Gottesdienſt. Evaugeliſchts Pereinshaus, K 2, 10. Sountag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 8 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Candidat Neeff. Montag Abend ½9 Uhr Männer⸗ u. Jünglingsverein: ältere Abtheilung, Schriftwortbeſprechung. Mittwoch Abend ½9 Uhr Bibelſtunde, Donnerſtag Abend ½9 Uhr Jünglingsverein: jüngere Abtheilung, Schriftwortbeſprechung. Jedermann iſt freunblich eingelaben. Gottesdienſt der Baptiſtengemeinde. Dammſtraße 29. Sonntag, 31. Juli, Morgens 10 Uhr Gebetſtunde. Nachmittags 2 Uhr Sonntagsſchule, von—4 Uhr Predigt von Herrn diger Spörri. Donnerſtag, 4. Auguſt, Abends 81½ Uhr Gebetſtunde Jedermann willkommen. Gemeinde der biſch. Methodiſtenkirche U 6, 28, Hinkerh. Sonntag Nachm. ½2—)3 Uhr Kindergottesdienſt(Sonntags⸗ ſchule)—4 Uhr Predigt,(gegeb. Falls von Herrn Pred. Joh. Walz aus Speyer.) Dienſtag Abend ½9—½10 Uhr Erbauungsſtunde. Zutritt Jedermann frei. Freunden und Bekannten widmen wir die ſchmerz⸗ liche Mitiheilung, daß unſere liebe Gattin und Mutter erau Christina Mell geb. Stober geſtern Abend 5¼ Uhr nach längerem Leiden im Alter von 32½ Jahren verſch ieden iſt. Die trauernden Hinterbliebenen: A. Möll, Hauptlehrer und Kinder. Die Beerdigung findet Samſtag, 30. ds. Mts. Nachm. 5 UÜUhr, vom Trauerhaus F 8, 10 aus ſtatt, Blumenſpenden werden im Sinne der Ver⸗ ſtorbenen dankend lehnt. 44153 68• Anzeige. — Danksagung. ̃ Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme, bei dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſerer lieben Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau Karoline Spahn Wittwe geborene Förſter ſprechen wir unſern herzlichſten Dank aus. 44171 Aug. Schwickert. Werkführer. Ferd. Schmitt, Gaſtwirth. Anna Schwickert geb. Spahn.] Karol.Schmitt,gb. Spahn Cinilſtandesregiſter der Stadt Mannheim. Juli. Verkündete. 23. Nan Schmidt, Oberwärter u. Marie Billmann. 23. Joſef Hock, Schloſſer u. Marie Barb. Pfnauſch. 23. Bernhard Kromer, Tagl. u. Magdal. Abendſchein geb. Streif. 28. Franz Beurer, Bierbr. u. Karoline Jung. Guſtap Fetzer, Landw. u. Eliſabeth Weilacher. „Karl Brader, Metzger u. Katharina Kortz. Georg Pfiſterer, Kaufmann u. Barb. Warnhöfer. Ferd. Allgäuer, Zollaufſeher u. Eliſe Luiſe Fluhrer. Fhilipp Sattler u. Luiſe Schnizler. Gg. Frdor. Lutz, Schneider u. Karoline Hager. Wilh. Beuchert, Trambahn⸗Cond. u. Marie Anng Mai. Mili Reichenburg, Kaufmann u. Emma Lorch. hilipp Becker, Kllfer u. Luiſe Karol. Wild. Peter Bechtold, Bierkutſcher u. Marie Schell. Peter Winterbauer, Fabrikarb. u. Anna Wollbrett. „Friedrich Klaiß, Fabrikarb. u. 1 595 Maria Rettelbacß Karl Heine, Mandatar u. Emma Weitfeld. Hermann Müller, Buchdrucker u. Magdal. Koch. 27. Philipp Ohlinger Tagl. u. Marie Fanz. Aug. Maibaum, Cigarrenarb. u. Kath. Gerdon. 28. Karl Koch, Schmied u. Sofie Stadler. 28. Lorenz Bauni, Gefängnißaufſeher u. Thereſia Müller. 29. Joh. Widmaier, Spengler u. Karol. Görlich geb, Kleinhans. 22. Karl Friedr. Sailer, Schreiner u. Philippe. Hauck. 22. Wilh. Preſtinari, Handelsgärtner u. Eliſe Merz. 22. Maier David, Handelsm. u. Julie Schuſter. 23. Chriſtian Wilh. Martin, Gipſer u. Dorotheg Geſell. 23. Imanuel Horan, Friſeur u. Eliſabeth Kirſchner. 25. Valentin Thum, Lehrer u. Anng Buchſter. 25. Friedr. Mundinger, Bäcker u. Eliſ. Ries. 27. Lazarus Steinheimer, Kaufm u. Karoline Klein. 27. Friedr. Wilh. Weiß, Buchhalter u. Wilhe. Schmaht geb. Dick⸗ gießer. Detraute. Juli. 28. Otto Theodor Hausmann, Kaufm. m. Felizitas Zimmermann. 23. Ludwig Frey, Schmied m. Auguſte Edert. „Frz. Jak, Dörr, Tagl. m. Pauline Ruoff. ohann Bölz, Glaſer m. Roſalie Huck. arl Moſer, Geſchäfts führer m. 55 Feßner. Theodor Brand, Schmied m. Eliſ. Riedinger. „Friedr. Heck, Fabrikarb. m. Eva Haſenmüller geb. Döllbach. Auguſt Effner, Schloſſer m. Marie Piſot. Lorenz Biſchoff, Wagner m. Luiſe Mung. Leonhard Höflein, Schmied m. Ida Baumann. Karl Belſeler; Schreiner m. Chriſtiane Semetz. 28. Val. Zeilfelder Landw. m. Kath. Weidner. 26. Georg Ruſch, Sattler m. Soſie Laible. 26 Emil Strauber, Geſchäftsreiſ m. Math Hoff geb. Hörſter. Valentin Schuff, Kaufm. m. Maria Gerhacd geb Sonagel Wilhelm Gläſel, Feilenhauer m. Roſalia Baumeiſter. 5 0 Fucke, Schreinermſtr. m. 5 55 Martin. alentin Ihrig, Bäcker m. Barbara Schultz. Ludwig Wann, Schießbudenbeſ. m. Maria Wagner geb. Rödler. „Chriſtof Kieſel, Müller m. Katharine El 95 „Sebaſtian Fiſcher, Weber m. Anna Kath. inger geb. Kattner. eichenw. Joh. Wolf e. T. Anna Maria. Got⸗ Ant. Meffert e. T. Anna. Juli. Geborene. 10. d. Schloſſer Chriſtian Michael Hartmann e. T. Maria Johanna 20. d. Hofopernſänger Albert Mittelhauſer e. S. Ludw. Herm⸗ Siegfr. Alfred. 20. d. Fabrikarb. Adam Rudolph e. S. Nikolgus. 19. d. Metzgermſtr. Adam Maier e. S. Karl Chriſtian Adam. 23. d. Tüncher Nikolaus Zachmann e. S. Julius. 19. d. Franz Holder e. S. Ludw. Wilhelm 21. d. Schloſſer Franz Heller e. S. Ferdinand. 21. d. aee Joh. Schwender e. T. Marie. 20. h. Gaſtwirth Georg Werkmeiſter e. S. Karl Auguſt. 20. d. Wirth Karl Bruch e. T. Maria Antoinette. 21. d. Säger Xaver Pfeifer e. T. Marie Anna. 38. d. Schreiner Joſeph 44 5 e. S. 0 80 Ludwig. 18. d. Maler Florian Brückel e. S. Rudolf. 28. d. Locomo—7 Frdr. Eller e. T. Helene Roſtne. 19. d. l. Joh. Mich. 8 5 T. Anna Karoline. 22. d. Fabrikarb. Oskar mitt e. T. Eliſe. 24. d. 18 853 Georg Wolf e. S. Georg. 22. d. Arbeiter Johann e. S. Karl Heinrich. 20. d. Obergärtner Herm. Aug. Lippel e. S. Alfred. 22. d. Schloſſer gede h. Wilh. Ziegler e. S. Otto. 25. d. Schloſſer Fränz Denzer e. T. Eliſe Barbara. 20. d. Wagner Kosmos Blepp e. T. Chriſtine. 28. d. Schuhmachermſtr. Philipp Stump e. T. Helene. 21. d. Kaufm. Wilh. Albert Zipperer e. T. Luiſe Clara Dorotheg. 25. d. Fuhrm. Mathäus Günther e. S. Karl Heinrich. 21. d. 210 5 Ludwig Ziegler e. S. Karl. 21. d. Wirth Joſef Stolz e. S. Guſtav. 24., d. Uhrmacher Adam Littig e. S. Friedrich. 28. d. 891 m. Ludwig Nuſſer e. S. Ludw. Nikol. 20. d. Schuhm Georg Neher e. S. Karl Adam. 21. d. Schuhm. Jakob Rieger e. S. Ludwig Otto. 28., d. Eiſengießer Joſef Rottmann e. T. Maria Kath. d. 1 eorg Lintner e. T. Maria Magbal. d. Fabrikarb. Franz gen. Georg Dörfer e. S. Friedrich. d. Fabrikarb. Jak. 15 Treffinger e. T. Clara. d. Gipſer Peter Schaaf e. T. Eliſe. d. Tagl. Karl 4 1 S. Karl d. Rangirer Otto Bindgen e. T. Roſa Franziska. d. Schuhm. Friedr. Köhler e. S. Arthur. d. Schmied Daniel Tſchau e. T. Emma. d. Bierbr. Frz. Kav. Schweizer e. S. Franz Johann. 5 uhrm. Mich. Brunner e. T. Eliſabeth. d Sandformer ARSSRSSSSNSSSSSG d. Poſtſchaffner Gottfr. Rickert e. T. Margaretha. d. Pianiſt Rich. Hch. Urbainezyk e. S. Richard Paul. d. Schloſſer Florian Karl Riedel e. T. Emma Frieda. d. Bäcker Hch. Ldw. Bender e. T. Marg. Karol. d. Spengler Mich. Günther e. T. Katharine. d. Schutzm. Paul Weiß e. S. Karl Friedr. Ludw. d. Maurer Joh. Heinrich Benz e. T. Kath. Luiſe. d. 12855 arl Maier e. T. 80 28. d. Kaufm. Cheiſtian Löſch e. O. Wilh. Chriſt. Heinrich. 28. d' Kaufm. Chriſtian Häpp e. S. Kuno. 25. d. Koch Hermann Reicherd e. S. Hans Rudolf Kurt. 26. d. Wertf. Joh. 5 riedr. Krieger e. S. Friedr. Joſ. 28. d. Werkf. Joh. Ev. Wahlleutner e. S. Johann Evangeliſt. 28. d. Kaufm. Karl Rück e. T. Luiſe. 22. d. Kellner Berthold Braunſchweiger e. S. Paul Albert. 26. d: Milchholr. Georg Wohlfahrt e. S. Friedr. Johann. Juli. Geſtorbene. 22. der verw. penſ. Bahnwart Andreas Stotz, 84 J. a. 22. der verh. Gauhofd egling Simon Schuhmacher, 61 J. 9 M. a. 23 Roſine, geb. Krauß, Ehefr. d. Tünchers Joh. Krockenberger, 38 „2 M. d. tto, S. d. Schmieds Peter Thomas 1 M. a. Marg. geb. Zick, Wwe. d. Bahnarb. Mich. Riſchg⸗ 76 J. 8 M. a. Konrad Emil, S. d. Tagl. Joſef Bolze, 3 M. 10 T. a. „Eliſe Helene, T. d. Schloſſers Joſef Schweiß 4 M. a. Pauline geb. Bleichroth, Wwe. d. f Geh. Hofraths Dr. Heinrich Jeroit 82 J. a. 24. Johann Heinrich, S. d. Formers Karl Noll, 7 M. a. 28. Karl Friedrich, S. d. Schuhm. Gottlieb Frdr. Seitter, 3 M. 10 T. a. 25. der verh. Schutzmann Philipp Joſef Raab, 41 + 9 M. a. Adolf, S. d. Ausläufers Georg May, 1 M. 8 T. a. „Oskar, S. d. Maſchimſten Georg Flory, 20 T. a. Guſtav Adolf, S. d. Bäckers Jakob Dreſch, 24 T. a. „Wilhelm Philipp, S. d. Schreiners Adam Kadel, 4 M. a. „der ledige Schreiner Johann Sudmann, 21 J. 10 M. a. „der verh. Reallehrer a. D. Bonifazius Maier, 70 J. 2 M. „Marg. Kath., T. d. Tünchers Georg Anton Häfner, 10 M. 5 Pet Jak. Frdr., S. d. Cementarb. Pet. 0„Notti, 2 M. a „Helene, T. d. Tagl. Adolf Margott, 15 T. a. Clara, T. d. Tagl. Wilh. Fellmeth, 2 M. 4 T. a. die ledige Näherin Kath. Magdal. Simon, 32 J. 6 M. a. „Karolina, geb. Förſter, Wwe. d. Schiffers Franz Spahn, 62 F. a. „Karl Martin, S. d. Maſchiniſten Chriſttan Karl Witt, 13 T. a. Amalie Anna Kath., T. d. Kaufm Otto Streiber, 2 M. 17 T. a. der verh. Rangierobmann Adam Gaſſenmaier, 35 J 2 M. a. Lina Luiſe, T. d. Theaterarb. Ludwig Schöll, 8 M. 28 T. a. „Karl Julius, S. d. Wirths Karl Frör. Becker, 5 M. 18 T. a, Marie, T. d. Wagners Wilh. Paulus, 3 M. 14 T. a. d. T. a. [Mannheimer Liedertafel. General⸗Anzeiger. Samſtag, den 30. Juli, Familien-Abend — im Seckenheimer Schloß in Seckenheim. Die Abfahrt mit Muſik findet Abends 6 Uhr 20 Minuten vom Bahnhofe gegenüber der Friedrichs⸗Schule aus ſtatt; weitere Züge gehen um 7 Uhr 18 Min. und 8 Uhr 25 Min. Die Zett der gemeinſchaftlichen Rückfahrt wird in Seckenheim bekannt gegeben Wir laden unſere werthen Mitglieder mit Familien⸗Angehörigen zur Betheiligung freundlichſt ein 43962 Der Vorſtand. Mannheimer Ruderverein Amicitia. Zur Feier unſeres ſeden äbeigen Beſtehens inde Sonuntag, den 7. Auguft, Nachmittags 3 Uhr an unſerem Bootshauſe GONERRT verbunden mit Volksſpielen und Tanzvergnügen ſowie ein koſtümirtes Schifferſtechen ſtatt. Näheres durch Rundſchreiben. 4414 Der Vorſtand. Hannheim. Sonutag, den 7. Auguſt a. e. QNusflug2 nach Heidelberg und umgebung wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außexordentlichen Mit⸗ glieder nebſt deren Familienangehörigen mit der Bitte um zahlreiche Betheiligun freundlichſt einladen. An dieſem Ausflug können ſich auch die Le rlingsmitglieder betheiligen. Abfahrt: Hauptbahnhof 2˙ Mittags. 1 Heidelberg wird ſich der dortige Kaufm. Verein an⸗ ießen. Einzeichnungsliſten liegen in unſerem Bureau und beim Diener auf und bitten wir wegen der zu erwirkenden Fahrpreisermäßigung um baldgefällige Anmeldungen. 64 Der Vorſtand. Dramakiſcher⸗Perein„Walhalla“. Zum Beſten des Vereins für Ferienkolonien. Sonntag, den 7. Auguft, Abends ½8 Uhr in den Sälen des Ballhauſes „sDie Rauber““ Trauerſpiel in 5 Ae n von Fr. von Schiller. Mannheimer Bühnenausgabe. DNach der Vorſtellung findet Ball ſtatt. Zu recht zahlreichem Veſuch ladet ergebenſt ein 43724 Der Vorſtand. NB. Eintrittskarten I. Platz M. 1, II. Platz 50 Pfg. ſind zu haben am Zeitungskiosk und bei Herrn Th. Söhker e Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Freunden und Bekannten als meiner verehrlichen ſchaft barſchaft zur gefl. Beachtung, daß ich unterm Heutigen die Wirthſcha übernommen und Abends 6 Uhr eröffnen werde. Werde 1155 darauf bedacht ſein, meiner werthen Kundſchaft nur mit 185 chen Speiſen und Getränken dienen zu können. Empfehle insbeſondere 1 9 15 ſowie primg Stoff aus der Storchenbrauerei Speyer, reine eine und einen bürgerlichen Mittagstiſch. Geneigtem Zuſpruch gerne entgegen ſehend, zeichne mit aller Hochachtung Adam Langbein. Mannheim, den 30. Juli 1892. 44191 D 4, l. Stadt Athen, Weinreſtanraut, D 4, ll. Mittagstiſch im Abonnement à Mk..— 44005 julius Gericke, Reſtaurateur. Luſtkurort Kneipp““ Waſſerheilanſtalt Bergzabern(Pfalz). Billige Preiſe. Proſpecte gratis durch die Badedirection Tischberger, bisher Leiter der Waſſerheilanſtalt im Stahlbad Weinheim. 722 Celephon⸗Auſchluß 722. EH. 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