* hen tuf⸗ 37⁰ 0 ein⸗ ch⸗ tt. 1* In der boßtg e 27 e unter Badiſche Boltszeitung.) r. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlſi durch die Poſt bez. inel. Poſtan ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 2 7 5 1 8 der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) enrznal Manng 4. Berantwortlich: fütr den polttiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Hame für den lokalen und prov. J..: Karl Apfel. für den Inſeratentheil: Kari Apfel. Kotattonsdruck und Berlag des Dre. O. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, 2— e genthum atho Bürgerhsſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 228.(Erlephon⸗Ar. 218.) Politiſche Ueberſicht. Betreffs des Verhaltens der Parteien bei den gegenwärtigen Erſatzwahlen zum Reichstag ſagt die demokratiſche„Frankf. Ztg.“: Es iſt nicht zu verkennen, daß der Mahnruf an die ver⸗ ſchiedenen Richtungen des Liberalismus gegen das ſchwarze Kartell' der Klerikalen und Konſervativen zu⸗ ſammenzuſtehen und namentlich bei Wahlen vereint zu marſchiren und zu ſchlagen, nach Jage der Dinge ſehr wohl angebracht iſt Nur auf dieſe Weiſe kann da, wo der Liberalis⸗ mus in der Mehrheit iſt, der vom Centrum unterſtützte Ton⸗ ſervative ſchon im erſten Wahlgange geſchlagen werden, und kann da, wo der Liberalismus nicht die ſtärkſte Partei iſt, verhindert werden, daß der Conſervative mit dem Sozial⸗ demokraten in die Stichwahl und dann ganz ſicher in den Reichstag gelangt. Die Vereinbarungen müſſen für jeden Kreis unter dem Geſichtspunkt ſich vollziehen, daß die aus⸗ ichtsvollere Kandidatur allein im Felde bleibt und ihr alle Kräfte zur Verfügung geſtellt werden. Dazu iſt allerdings ſtets auf einer Seite eine gewiſſe Reſignation erforderlich, aber ohne dieſe geht es nun einmal nicht.“ Die„Neue Bad. Landesztg.“ will ein ſolches Zuſammengehen der Liberalen gegen das Centrum und die Reaktion„vorläufig“ nur im Reiche gelten laſſen, nicht in Baden. Draußen ſei das Zuſammengehen der Freiſinnigen und Nationalliberalen„ſelbſt dann noch er⸗ freulich, wenn dabei ein deutſchfreiſinniges Mandat ver⸗ loren gehen ſollte.“ Aber bei uns in Baden? Ja, da liegen die Dinge ganz anders, da„hat ſich das Centrum von junkerlicher Bevormundung frei zu halten verſtanden, ſein Programm enthält zahlreiche volksfreundliche Forder⸗ ungen“(11) und rückſchrittliche Forderungen drohen in Baden nur von nationalliberaler Seite. Eine ſehr freiſinnige Forderung iſt gerade jetzt im„Bad. Beob.“, dem Centrumsblatte Badens, zu leſen, die der„Neuen Bad. Landesztg.“ Freude machen wird. Zu der Anordnung in„Reuß ältere Linie“, alle ſtaatlichen und ſtädtiſchen Beamten, alle Lehrer haben vorher zu geloben, daß ſie weder einer geheimen Geſell⸗ ſchaft— dem Freimaurerbund— angehören, noch in denſelben eintreten oder auch nur näheren Umgang mit deſſen Mitgliedern pflegen wollen,— zu dieſer 1 0 Anordnung bemerkt das badiſche Centrums⸗ att: „Sehr vernünftig und für alle Staaten dringend zu empfehlen! Weſſen Abſichten rein 115 edel find, hat eben nicht die Geheimnißkrämerei noͤthig.“ TCCCCCCCCCTCTTTCCTTGT((TTTT.TT—. Unwichtiges vom Bis marckstag in Jena veröffentlicht Hans Olden. Dieſem langen Berichte entnehmen wir nachſtehende Einzel⸗ heiten, die ſehr hübſch gedacht ſind, von denen manches zu⸗ trifft, die wir aber auch ſelbſt in dem Auszuge, den wir 1955 nicht überall vertreten möchten. Sie leſen ſich aber ehr gut. e Der Zug fährt ein. Die Locomotive iſt mit Laub und Bändern umſchlungen, und dort der geſchmückte Wagen iſt Biswarcks. In der Umrahmung des offenen Coups⸗ — 1 ſieht man den hiſtoriſchen Kopf. Ein Bruſtbild von Ubach. Alſo das muß ich hier aleich hineinſchieben: der Lenbach hat dieſe Phyſiognomie erfaßt; ich habe in den letzten Tagen des Oefteren auf Fußbreite neben Bismarck geſtanden und reichlich Zeit gehabt, ihn zu betrachten: Lenbach hat ihn einfach erſchöpft. Sie werden in ein paar Jahrhunderten noch ganz genau wiſſen können, wie er ausgeſehen hat. Ich habe noch nie ein Portrait ſo beſtätigt gefunden, ſo lächer⸗ lich beſtätigt— ja lächerlich, denn dieſe unerhörte Nach⸗ bilung wirkt wie ein Witz— das heißt bis auf die Len⸗ bach ſche Verweſungsfarbe. Das iſt mir nun außer Zweifel: Lenbachs Auge, das Form und Ausdruck ſo gewaltig tief greift, ſieht die Farben falſch. Wie wäre der Irrthum ſonſt möglich? Bismarcks Stirn und Wangen, ſeine Stirn und ſein Schädel, Bismarcks ganzer Kopf iſt ja zart, fein, weich und— roſig überhaucht.— ö Der Fürſt ſteht am Fenſter... Er ſteht merkwürdig gut am Fenſter Nun füllte ſich das kleine Zimmer. Lauter verregnete Menſchen. Zum Fürſten trat die Fürſtin. Eine bürgerliche alte Frau, hager und vorgebeugt— nicht vornehm gekleidet. Sie leidet ſichtlich an Aſthma und athmet mühſelig. Auch Herbert— und das batte ich eigentlich anders erwartet— hat keine eleganten Kleider, weder jetzt einen eleganten Reiſeanzug, noch— wie ich ſpäter zu jehen Gelegenheit 11 gut ia u 5 Sachen. Er hält, ſcheints, erhaupt wenig auf ſich. Die kleine geborene Hoyos hat Chic. Die hübſchen kleinen Stiefel, der flatternde carrirte Regenmantel, das einfache Reiſekleid, das prall um das zierliche und doch am rechten Plas füllige Figürchen ſchließt— das verlaugnet Alles ſeine Wiener Herkunft nicht. Sie hängt gewöhnlich verſchüchtert ausblickend an Herberts Arm, ſie macht überhaupt einen ver⸗ Eindruck unter all den großen Menſchen, ein Däu⸗ melinchen im Rieſenheim. Jetzt trütt ein Profeſſor vor. Er glaubt. dem Fürſten einen Abriß über die letzten 80 Jahre deutſcher Geſchichte Seleſenſte und verbreitetür Jeitung in Mannheim und Amgebnng. Das iſt ſolch' Pröbchen von der„Volksfreundlich⸗ keit“ des„Centrums“, wenn es erſt einmal die Hand auf der Klinke des Staates haben wird! Was ſagen die Herren vom Freiſinn dazu, was dazu die Lehrer und Beamten? Ein großer Theil der gebildeten Bürger wird exkommunizirt!— Daß ſich das Centrum in Baden von „iunkerlicher“ Bevormundung frei gehalten, iſt nur ſchein⸗ bar wahr. Herr Wacker, der Führer des Centrums, unterſteht den politiſchen Winken der Kurie, nach der Mittheilung des badiſchen Centrumsblattes; dieſen Winken folgen auch die ultramontanen Junker im Reiche. Junker und„Demokraten“ unterſtehen in den ultramotanen Par⸗ teien derſelben höchſten Inſtanz— der Kurie, auch in politiſcher Hinſicht. Religion und Politik iſt bei ihnen ja untrennbar. Die Düpirten eines demokratiſch ſich geberdenden Ultramontanismus ſind ſtets die Frei⸗ ſinnigen und unabhängigen Demokraten, die ſich aus Schwarz Weiß machen laſſen. In der Köln. Ztg. leſen wir:„Die Voſſiſche Zeitung macht die Angabe der National⸗Zeitung, der Kaiſer habe ſich gegen die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit ausgeſprochen, bereits zur Unterlage einer Betrachtung, der wir folgendes entnehmen:„Soviel iſt gewiß, daß nach dieſer Kund⸗ gebung des Kaiſers die Militärvorlagen, welche geplant waren, todtgeborene Kinder ſind. Denn der Reichstag wird zweifelsohne bei allen nennenswerthen Mehrforder⸗ ungen die Bedingung ſtellen, daß die zweijährige Dienſt⸗ zeit durchgeführt werde. Das iſt heute nicht mehr eine Forderung der freifinnigen Partei, ſondern aller Parteien, mit alleiniger Ausnahme der Rechten. Am 24. Juni 1890 nahm der Reichstag einen Antrag an:„die ver⸗ bündeten Regierungen zu erſuchen, die Einführung der geſetzlichen zweifährigen Dienſtzeit für die Fußtruppen in ernſtliche Erwägung zu ziehen.“ Für dieſen Antrag ſtimmen die Freiſinnigen, die Volkspartei, das Centrum, die Polen und die Nationalliberalen. Ohne die Erfüllung dieſer Forderung wird die Regierung ſelbſt an die An⸗ nahme neuer Militärvorlagen nicht glauben. Auch ergibt ſich ſchon aus der Rede des Kaiſers, daß er eine ſolche Erwartung nicht hegt; denn er erklärt ausdrücklich, er wolle lieber eine kleinere Armee mit langer, als eine größere mit kurzer Dienſtzeit haben. Das kann nichts anderes bedeuten, als daß er auf eine Erhöhung der Präſenzziffer verzichte. In dieſem einen Punkte kann er ſich ſogar auf den Reichskanzler berufen, der erklärte, ——————————äůec,,ñ8.̃ ſchuldig zu ſein. Er ſchließt wie gewöhnlich. Dann der Kirchen⸗ rath Lipſius, er hält ſich zum gleichen Bericht verpflichtet— nur fängt er noch ein 20 Jahre früher an. Grandios gut hört Bismarck ſolche Reden an. Und das iſt wahrlich keine leichte Aufgabe. Er kennt ja die deutſche Geſchichte der be⸗ treffenden Epoche. Und er hat dieſes hiſtoriſche Expoſse, das ſich aus dem kleinen Raumer genau ſo gut abſehen läßt, in den letzten Monaten wohl hundertmal über ſich ergehen laſſen. In Jena ward es ihm in den zwei Tagen genau gezählt neunmal vorgetragen. Aber er ſteht da, auf ſeinen Krück⸗ ſtock geſtützt, und ſeine ganze Geſtalt iſt Hören, Aufnehmen, Antheilnehmen— ſeine ganze Geſtalt— bis auf die Augen. In ſeinen Augen ſcheint er ſich zurüg zu ziehen. Da iſt ſein Hauptquartier. Da iſt Bismarck bei ſich, da wird kein Moment vergeſſen, daß Geſchichtstabellen anhören, doch wahrlich nicht der Zweck des Tages iſt ch mußte an Moltkes Augen denken. Aus ihren Augen kann man die diametrale Gegenſätzlichkeit der Individuen Bismarck und Moltke ableſen. Die Moltke'ſchen Augen ſprachen, während der ganze Menſch eiſiges Schweigen war, die Bismarck'ſchen Augen bleiben ſtumm, wenn auch alles Uebrige ſpricht. Aber dieſe großen, ſtillen ſchwimmenden, blauen Augen, die nach innen ſchauen, die faſt nie blicken, die ſonſt nur Augen ſind, die find ſeltſam, gefahrdrohend unheimlich— ein See, unter deſſen ſpiegelglatter Fläche tückiſche Klippen ſcharf auf⸗ ragen. Und wenn ſich gar die merkwürdige Wandlung in ihnen vollzieht, wenn Bismarck ſie einmal zu einem Auslug verwendet, wenn aus der Pupille plötzlich Seele blitzt— ein Blick!— aber das kommt in fünf Minuten kaum einmal vor. „Bismarck die Hand drücken“— das iſt ein Sport. Daß man das kann und darf, das hat ja vorher in den Zeitungen geſtanden. In München und Kiſſingen haben ſie das auch gedurft. Dem richtigen Fürſten Bismarck die wirkliche Hand ..„Ich habe ſie zweimal gehabt—“ hörte ich nachher einen Kerl renommiren, im ſchmutzigen Hemd„Hier habe ich ſie wahr und wahrhaftig zweimal gehabt—“ brüllte er, und wies ſeine mächtige ſchweißige Tatze voern Ich habe es Bismarcks Geſicht und ſeiner Haltung im Wagen angeſehen: er windet ſich in Qual. Er wehrt ab und will doch wieder huldvoll ſein; er bittet die Leute:„Meine Herren, Sie werden unter den Wagen kommen“.—„Für Sie laſſen wir uns gern überfahren!“ ſchallt's zurück.. In hilfloſer Bedrängniß ſchaut der alte Mann zum gegenüberſitzenden Schweninger, der in ärztlich ſorgender Art die maltraitirte Hand zu befreien ſich bemüht. ch bin ſchon auf dem Bahnhof ganz unwillkürlich auf die Bismarckſche Hand aufmerkſam geworden: ſie iſt ſo erſtaunlich ſchön, es iſt die ſchönſte Männerband, die ich je Sonntag, 21. Auguſt 1892. daß die Zahl nicht den Ausſchlag gebe. Mit treffenden Worten hat Graf Caprivi jene„Zahlenwuth“ gegeißelt, welche in einer ziffermäßigen Verſtärkung der Armee ihrHeil des Vaterlandes erblicke. Für die Gruppirung der Parteien iſt die Rede des Kaiſers von weittragender Bedeutung. Man hat in neuerer Zeit die Anregung des Herrn v. Bennigſen, daß ſich alle liberalen Männer zuſammenſchließen, um eine ſtärkere Berückſichtigung der liberalen Ideen in der Geſetzgebung und Verwaltung zu erzwingen, durch die Aufbauſchung des Gegenſatzes zu ſchwächen geſucht, der zwiſchen den liberalen Fraktionen auf dem Gebiete der Militärgeſetzgebung herrſche. Fortan iſt dieſer Gegenſatz kaum bemerkenswerth. In dem Verlangen nach der zweijährigen Dienſtzeit ſind Freiſinnige und Nattonalliberale einig, militäriſche Fragen brauchen ſie auch bei den nächſten Wahlen nunmehr nicht zu trennen. Wenn die Kreuzzeitung in dieſen Tagen ſich ganz konflikt⸗ lüſtern gebärdete, ſo verkennt ſie die Stimmung des Volkes. Die Lage iſt heute nicht dieſelbe wie 1862. Jetzt fehlt nur noch, daß Furſt Bismarck ſich entſchieden für die zweijährige Dienſtzeit ausſpräche, und dann wären wir begierig, zu ſehen, wie die Neuwahlen aus⸗ fallen, bei denen die Abkürzung der Dienſtzeit den ent⸗ ſcheidenden Gegenſtand des Kampfes bildete.“ Die Ausführungen decken ſich nicht ganz mit dem Thatbeſtand. Die nationalliberale Preſſe und Partei iſt der Erörterung des Gedankens der zweijährigen Dienſtzeit wohlwollend und ruhig abwägend näher getreten, hat aber nicht grundſätzlich dieſe Maßregel als Vorbedingung feder Militärvorlage hingeſtellt. Die Befürworter der Ab⸗ kürzung der Dienſtzeit hofften durch dieſe Erleichterung der Bevölkerung den Gedanken an neue Milltärlaſten erträglicher zu machen, ſie betrachteten die Maßregel als ein Zugeſtändniß, auf welches der Reichstag ſeinerſeits mit Zugeſtändniſſen antworten müſſe und könne. Die Neigung, neue Militärforderungen zu bewilligen, iſt in der Bevölkerung ſehr gering, da der Steuerdruck und die ſozialpolitiſche Belaſtung ſich bei ſchlechter Geſchäftslage empfindlich geltend macht und die Weltlage ein Auf⸗ athmen geſtattet. Sollte der Gedanke der zweifährigen Dienſtzeit fallen, ſo würde dieſe wenig bewilligungsluſtige Stimmung nur durch ſchwerwiegende Gründe überwunden werden können. Auf jeden Fall erheiſcht die Lage ge⸗ bieteriſch, daß die Regierung ihre Forderungen auf das knappſte Maß des Nothwenigen beſchränkt.“ — Das thut ſie in militäriſcher Hinſicht ja immer! geſehen babe. Groß und ſchmal, mit langen Fingern, die ſich am Nagel leicht zuſpitzen. Dabei iſt ſie voll und weich— keine Hautfalten, keine heraustretenden Adern, die Hand iſt jung, ſie könnte einem Dreißiger gehbren, und ihr Beſitzer iſt achtunpſiebzig Jahre alt. Sie lebt auch Alles mit— die rechte, denn die linke hält ſtets den Stock, Bismarck be⸗ wegt ſich beim Reden gar nicht, aber die Rechte an ſeiner Seite zuckt, ballt ſich, ſtreckt weiſend den Zeigefinger hinaus und— das iſt ihre charakteriſtiſche Aeußerung— mit einem ins Weite verſchwindenden Taſten, das in drei⸗, viermaligen Etappen verweht, ſagt ſie:„Darüber wollen wir jetzt nicht ſprechen. Wenn die Hand dieſen Gedanken ausſpricht, dann ſen der Fürſt die gefährlichſten Dinge, Und er ſagt ſie, ſagt e wirklich alle, er deutet gar nichts an, er ſpricht Alles heraus bis zum letzten Buchſtaben— und die Hand an ſeiner Seite ſagt immerfort ironiſch dazu:„Darüber wollen wir jetzt nicht ſprechen. Es iſt eine liſtige, ſprühende, ironiſche, geiſterfüllte Hand. Als der Fürſt ankam, war ſie klar, geſund und läſſig von roſig gelblichem Ausſehen. Beim Eintreffen im Hotel erſchien ſie ſtarr, ſchmerzend, roth. cch denke mir, er hat gut geſchlafen, denn ſolcher Tage Strapazen müſſen geradezu furchtbar für ihn ſein. Da liegt der große Fehler, der in deutſchen Landen bei allen Feiern begangen wird. Man gibt viel zu Vieles und man macht alles Einzelne zu lang. Sie haben's mit Bismarck ſicher Alle herzlich gut gemeint, ſie wollten ihn ehrlich erfreuen, aber ſie haben ihn ſchließlich faſt zu Grunde erfreut. Als er ankam, war er wirklich er⸗ ſtaunlich friſch und kräftig, als er abfuhr, war ſein Gang unſicher, ſein Geſicht ſchlaff— ein Theil der Kiſſinger Erhol⸗ ung wieder aufgebraucht. Fürſt Bismarck hat in den 10 Stunden 15 Reden ange⸗ hört, und darunter befanden ſich Prachtexemplare von 30 und 35 Minuten, und er hat ſelbſt 11, ſage und ſchreibe 11, Reden ehalten. Darunter eine von 50 und eine von 40 Minuten. Du begreifſt nicht, wie ſich das Alles in 10 Stunden zuſammen preſſen ließ? Es erſcheint mir jetzt auch unerklärlich. Aber wahr iſt es. Und nun füge hinzu, daß der 78jährige Mann an beiden Tagen noch lange Eiſenbahnfahrten überſtanden hat und auf jeder Station, auf jedem Statiönchen angetoaſtet und zum Antworten genöthigt worden iſt Jede Rede, die er ſpricht, iſt eine Originalnummer, wenn auch hier und da ein Paar Accorde aus einer früheren mit einfließen, das findet ſich auch bei Beethoven. Jede Bismarckſche Rede muß Original ſein, denn ſie iſt genau der jeweiligen Situation angepaßt, ſie iſt in die millionenfach ſich verwandelnde Form der Situtation hinein gepaßt. Dieſe conereteſte Form möglichſt lückenlos und mit möglichſt glänzendem Material auszufüllen, das iſt ſein Beſtreben, 2. Seite. General⸗Anzeiger. 74 Mannheim, 21. Anguſt. Eine Anklage auf Grund des neuen Geſetzes über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe lag in Frankfurt zum erſten Male der richterlichen Entſcheidung vor. Es waren, wie die Frankf. Ztg. berichtet, zwei Barbiere angeklagt. Es war ihnen zur Laſt gelegt, gegen die Polizeiverordnung vom 1. Juli gefehlt zu haben, weil ſie ihre Gehülfen und Lehrlinge am Sonntſag in der Zeit vor 10½ Uhr Vormittags beſchäftigt haben ſollen. 0 Das richterliche Erkenntniß wurzelte in der Frage: Iſt das Gewerbe, das hier mitſpielt, ein Han⸗ delsgewerbe? Das Gericht war der Anſicht, daß hier eine Theilung des Begriffs eintreten muß durch Unterſcheidung zwiſchen dem Gewerbe des Raſeurs bezw. Friſeurs und dem Geſchäft eines Verkäufers von Toilette⸗ Artikeln. In letzterer Beziehung ſind die Friſeure und Raſeure als Kaufleute und Ladenbeſſtzer anzuſehen und haben die Beſtimmung der Verordnung einzuhalten. Die Barbiere und Friſeure dürfen ihr Handwerk auch vor 10½ Uhr durch ihre Arbeiter in dem Geſchäfts local betreiben; unterſagt iſt ihnen aber der Verkauf im Laden während der polizeilich feſtgeſetzten Pauſe von 10½—1 Uhr. Nun iſt im vorliegenden Fall aber der Beweis nicht erbracht worden, daß die Angeklagten ihre Handels⸗ artikel verkauft oder feilgeboten haben vor der erlaubten Zeit. Es erfolgte deshalb Freiſprechung. Es ſind noch etwa 70 Fälle ähnlicher Art zur Anzeige der Polizei g bracht und durch Strafbefehle geahndet worden.— Ein zopfigeres Geſetz iſt ſelten, ſelbſt im Mittelalter gemacht worden. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 21. Auguſt 1892. *Der Verband evangeliſcher Arbeitervereine unſeres Landes, welcher ſchon gegen 2000 Mitglieder zählt, hat am 14. und 15. Auguſt ſeinen erſten Abgeordnetentag in Karls⸗ ruhe gebalten. Es waren Vereine aus Freiburg, Emmen⸗ diggen, Waldkirch, Mannheim, Weinheim und Karlsruhe erſchienen, welche der Verbandsvorſitzende, Vereinsgeiſtlicher Wenk, begrüßte. Der Jahresbericht zeigte, daß die Vereins⸗ ſache im Aufblühen begriffen iſt. Es wurden drei neue Ver⸗ eine gegründet, Konſumverein, Sparkaſſen, Krankenunterſtütz⸗ ungs⸗ und Sterbekaſſen ins Leben gerufen. Das chriſtliche Familenleben wird gepflegt, und ein friedliches Verhältniß zwiſchen Arbeitnehmer und Arbeitgeber erſtrebt. Grundſätz⸗ lich halten die Vereine ſich fern von allem politiſchen und kirchlichen Parteitreiben. In der zweiten Konferenz wurde die Herausgabe eines Verbandsorgans beſchloſſen, ſo⸗ wie die Aphaltung von Vorträgen über wichtige Zeitfragen während des Winters. Auch ſoll die Gründung neuer Ver⸗ eine lebhafter betrieben werden. Am Abend des erſten Tages fand Familienabend im Saal des Vereinshauſes ſtatt, ver⸗ bunden mit Vorträgen und Aufführungen lebender Bilder. Ein Ausflug auf den Thurmberg bei Durlach reihte ſich an die Verhandlungen des zweiten Tages an. * Sonntagsruhe. Hinſichtlich der neuen Beſtimmungen über die Sonntagsruhe iſt eine Ausſicht auf Abänderung nicht zu erwarten. Man will erſt eingehende Erfahrungen in dieſer Hinſicht machen. Vorausſichtlich werden aber die vielfachen Klagen über die nachtheiligen Wirkungen dieſer Geſetzbeſtimmungen und die in zahlreichen Fällen daraus entſtehenden Ungerechtigkeiten, Härten, Widerſprüche und Willkürlichkeiten in der praktiſchen Handhabung im Reichstage zu eingehender Erörterung kommen. Eine Gauausſchußſitzung der Gewerbevereine des Pfalzgauverbandes findet am Sonntag den 28. Auguſt I. J. im Gaſthaus zum Bären in Sinsheim mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1) Die Errichtung von Gewerbekammern; 2) Aufſtellung der Tagesordnung für den diesjährigen Gautag. Falſches Geld. Gefälſchte Zwanzigpfennigſtücke ſind im Verkehr. Dieſelben haben genau die Größe der echten Nickel, ſind von einer Blei⸗ oder Zinkkompoſition und haupt⸗ ſächlich daran erkennbar, daß Wappen, Eichenkranz und Schvift undeutlicher, beziehungsweiſe verſchwommener find. 0 den anderen Nickel. Dieſe Falſchſtücke greifen ſich ig an. In Folge Genuſſes von Obſt ſtarb in Darmſtadt rr Daß er es gewöhnlich trifft, das iſt ſeine Routine. Aber da dieſe Situationsform ſich nie zweimal congruent vorfinden kann, ſo kann Bismarck nie eine Rede zum zweiten Male verwenden und muß ſtets im Augenblick das neue Stück componiren. Daher kommt es, daß die Bismarckſchen Reden ſich ſo gut leſen und ſo ſchlecht anhören. Jeder ſchaffende Künſtler weiß, daß das mühſelig Abgerungene dem Leſer oder Be⸗ ſchauer den Eindruck der Leichtigkeit vorgaukelt, das mühe⸗ los und thatſächlich leicht Hingeworfene ſpäter holpert nnd gezwungen erſcheint. Bismarck begnügt ſich nie mit dem zweitguten Ausdruck, es treibt und drängt in ihm den erſten zu haben, den beſten; bietet ihn die deutſche Sprache nicht, dann die fran⸗ zöfiſche, die engliſche, die lateiniſche, gleichgültig, wenn der Ausdruck nur haarſcharf das Gewollte darſtellt; und er er⸗ zwingt ihn immer wieder auf's. Neue, immer zu dem Mo⸗ ment, wo er nothwendis iſt. Bismarcks gewaltige Willenskraft tritt hier ganz deut⸗ lich in die Erſcheinung. Er forcirt ſein Inſtrument, der ganze Menſch iſt verſammelt, die Augen ſchauen nach innen, die Oberarme find ſtraff an den Körper gepreßt, die Ge⸗ ſichtsmuskeln arbeiten, es zuckt, blitzt über Naſenflügel und Mundwinkel, er athmet laut, ſtöhnend, donnerndes Räuspern grollt in kurzen Pauſen dazwiſchen— und mitten in dieſem toſenden Betriebe läuft zitternd der dünne ſilberne Faden hin, langſam, fein, ängſtlich, aber nie reißend: die Bismarck'“⸗ ſche Rede. So habe ich ihn vor Jahren in den Parlamenten ſprechen gehört— und geſehen. Er konnte nicht vor ſeinem Seſſel am Bundesrathetiſch rubig ſteben bleiben. Er ging tedend am Tiſch entlang, bis zu der Stelle, wo die Treppen⸗ ſtufen in das Haus hinabführen, wo die kleine, dicke Holz⸗ ſäule ſteht, von der das Geländer ausgeht... Bismarcks wahrſcheinlich ganz unbewußtes Ziel war dieſe kleine Säule, um ihren breiten runden Knauf legte er die Hände und— reßte ihn zuſammen, von oben horunter und von beiden Seiten, und dabei wurde die Rede fließender und die mar⸗ kanten Ausdrücke häufiger. 18825 iſt die Fähigkeit, ſich Mühe zu geben,“ behauptete dethe. Bismarck hat nicht nur die Fähigkeit zur Mühe, er hat auch die höchſte Freude an der Mühe. Seine Reden fordern unſäglichen Aufwand an Mühe, aber Reden iſt ſein höchſtes Vergnügen. Er berauſcht ſich am Sinn, wie gewöhn⸗ liche Redner ſich am Klang berauſchen. Er iſt ein Schachſpieler— kein Fußball⸗ oder lawn-tennis-Held. Er kann ſtets nur ſür Sachverſtändige ſpielen— für Leute, die vom Schachſpiel doch wenigſtens einen Begriff haben unter Anzeichen der Cholerine, die mit den heftigſten Krämpfen verbunden war, ein zweijähriger Knabe. Möge dieſer Fall eine Warnung für Andere ſein, bei dem Genuſſe von Obſt, das durch die tropiſche Hitze eine ungewöhnlich raſche äußere Reife erlangt hat, beſouders vorſichtig zu ſein. Die Eltern werden gut thun, ihre Kinder auf das Eindring⸗ lichſte vor dent Genuſſe unreifen Obſtes, das dieſelben ſich zumeiſt auf unerlaubte Art zu verſchaffen wiſſen, zu warnen. * Raſcher Tod. Die Hitze der letzten Tage fordert noch immer ibre Opfer; ſchon wieder ſind wir in der Lage, von einem neuen lrigen Vorkommniß Notiz zu nehmen. Der Wirth der Reſtauration„Löwenkeller“, Herr Schneider, war heute früh gegen halb 7 Uhr mit Arbeiten in ſeinem Büffet beſchäftigt, als er plötzlich, offenbar von einem Hitz ſchlage getroffen, zu Boden ſank und nach wenigen Minuten ſeinen Geiſt aufgab. Lus deinn Großherzogthunt. Sinsheim, 19. Aug. Am Mittwoch wurde in Rohr⸗ bach eine ältere Frauensperſon verhaftet, welche ſich ſeit etwa 10 Tagen im Wald aufhielt und ſich von Obſt nährte. Die⸗ ſelbe hatte an zwei Stellen eine Lagerſtätte von Gras ꝛc hergerichtet.— Geſtern Nachmittag wurde ein 15½ Jahr⸗ alter Burſche von Zuzenhauſen gefänglich eingebracht wegen vierfachen Verbrechens gegen§ 175 R. St..B. * Schlieugen, 19. Aug. Der Mörder des Finanzprakti kanten Ott auf dem Belchen kam— wie ſich leider erſt jetzt herausſtellt— am Montag Abend auf ſeiner Flucht durch den hieſigen Ort. Derſelbe verkaufte die geraubte ſilberne Uhr an einen hieſigen Knecht für 4 Mark, dem er vorgab, es fehle ihm an Reiſegeld und werde er andern Tags die Uhr wieder einlöſen. Natürlich blieb er aus und ſoll er mit dem 6 Uhr⸗Zug nach Baſel abgedampft ſein. Wfälzildj-chelliſche Nachrigjten. *Oggersheim, 19 Aug. Heute Morgen gegen balb 9 Ubr brach im Hauſe des Herrn Klein Feuer aus, das den Dachſtuhl zerſtörte. Nachmittags gegen 3 Uhr ertönten aber⸗ mals die Alarmſignale. Es brannten an der Kreuzgaſſe die Scheuer und Stallung des Herrn Gärtners Hornung nieder. Beide Bränden konnten auf ihren Eutſtehungsberd beſchränkt werden.— Die beiden vermißten Knaben haben ſich wieder eingefunden. *Nackenheim, 19. Aug. Eine Rheinmühle, auf welcher ſich viel Weizen und Mehl befindet, iſt geſtern Nacht geſunken. Der Schaden iſt bedeutend, doch hofft man, die Mühle heben zu können. gesneunigkeiten. — Genf, 17. Aug. Letzten Sonntag gegen Mitternacht ſprachen in einem Cafs in Genf drei Leute darüber, wie man ſich am beſten tödten könne. Der Wirth des Café, Namens Meſſaz, 42 Jahre alt, holte ſchnell ein Lefaucheux⸗Jagdgewehr, richtete die Mündung der Waffe gegen den Mund und drückte mit dem Fuß los. Unglücklicher Weiſe war die Waffe geladen, der Schuß ging los, und Meſſaz ſtürzte mit zer⸗ Be Hirn, ein Selbſtmörder wider Willen, todt zu Boden. — Moskau, 19. Aug. Zu Ehren des Profeſſors Vir⸗ chow hatte der Vorſtand des Vereins der deutſchen Reichs⸗ angehörigen geſtern ein Feſtmahl veranſtaltet, das ſehr zahl reich beſucht war. Der Vicepräſident brachte einen Trink⸗ ſpruch auf Virchow aus, der ſeinerſeits mit einem Trink⸗ ſpruch auf das gaſtliche Rußland erwiederte. Vor dem Feſtmahl hatte Virchow mit ſeinem Sohne und dem G heime⸗ rath Grepler ſowie dem Dr. Stern das Friedrich Wilhelm Victoria⸗Stift beſucht und am Denkmal Kaiſer Alexanders II. und Kaiſer Wilhelms 1 Lorberkränze niedergelegt. Sport. Das Ergebniß der Preistour Manuheim⸗Köln iſt folgendes: Am Start geſtern früh 5 Uor in der Waldhof⸗ ſtraße betheiligten ſich 20 Fahrer, die Anfangsgeſchwindigkeit war etwa 35 Kilometer die Stunde; doch ſetzte die über⸗ mäßige Hitze den Fahrern arg zu, ſo daß ein großer Theil während der Fahrt ausſcheiden mußte und überhaupt nur fünf der Fahrer in Köln ankamen; es ſind dies: 1. Bach⸗ mann⸗München um 4 Uhr 30 Minuten, 2. Höſß Wiesbaden 5 Uhr 30 Min., 3. Schiff⸗Bergeborbeck 5 Uhr 36 Min., 4. Freusdorf⸗Hannover 6. Uhr 30 Min. und 5. Albert Meiſezahl, Veloeipediſten⸗Verein Mannheim, 7 Uhr 37 Min.; die längſte Zeit der Ankunft am Ziel in Köln war auf 8 Uhr Abends feſtgeſetzt. Die große Tour Magdeburg⸗ Köln, die ſchon am Donnerſtag anfing, ſoll gar nicht zu Ende gebracht worden ſein, da die Fahrer in der Hitze nicht mehr weiter kamen. Man hatte von dieſen Dauerfahrten große ſportliche Erfolge erhofft und iſt deßhalb der durch die Witterungsverhältniſſe beeinflußte Ausfall der Touren zu be⸗ dauern. Maunheimer Produktenbörſe vdom 20. Aug Weizen per November 16.90, per Mai 98 17.45, März 93 17.15; Roggen per Nov. 14.90, Prärz 15.—; Hafer per November 14.80, März 98 14.35; Mais per Nov. 12.20, März 1893 12.20 M. Tendenz: flau. Neuerdinas billigere amerikaniſche Courſe und ſtarke Abgabeluſt verflauten heute die Tendenz für Weizen und Roggen weiter und wurden beide Artikel ſehr lebhaft umgeſetzt. Mais und Hafer ebenfalls flauer. Von Bremen nach Mew⸗York (in 8 Tagen) Baltimore, Oſtaſien, Auſtralien befördert Paſſagiere die General⸗Agentu jean Ebert, Maunheim, G 3 No. 14 600000οοοοοοο Geſchäftseröffnung und Empfehlung. Meinen Bekannten, einer werthen Nachbarſchaft u, tit. Publikum die ergebene Mittheilung, daß ich hier Litera F 1, 1 eine 8 5 45442 Buchbinderei, JGeſchäftsbücher⸗, Papier⸗ u. Schreibmaaren⸗ 8 handlung croffnet babe. 0 Durch langjährige Thätigkeit in meiner Branche, ſowie S gen billigſte Einkäufe bin ich in der Lage, den weit⸗ 2 2 2 2 2 2 ehendſten Anſprüchen gerecht zu werden. Indem ich mich iermit empfehle, werde ich darauf bedacht bleiben, meine undſchaft ſtets prompt und reell zu bedienen. Mit Hochachtung W. Lampert. Buchbinderei; Geſchäftsbücher; Papier⸗ u. Schreib⸗ F 1, 1. waarenhandlung. F 1, 1. SOOOOOO0οοοοοο OOO OOOOOOοοοοοοοοοοοο ſae Anpalt BauschuſeZerbstfer. 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Unſer Kreisthierarzt war ganz erſtaunt über einen ſo milden Verlauf und mein Hof wurde deshalb während der Ortsſperre freigegeben behufs Abfuhr ver⸗ kaulteder⸗Inſar bei Schönflieb, 13. Auguſt 1892 eder⸗Inſar be önfließ, 13. Auguſt 1892. A. MHann, Gutsbeſitzer⸗ Maunheim, 21. Auguſt. General-⸗Anzeiger. S Skkauntmachung. Den Vollzug der Kranken⸗ verſicherung betr. (228) Nr. 88064. Gemäß 8 78 Abſ. 1 und 2 in Verbindung mit § 49 Abſ. 3 des Reichs⸗Geſetzes vom 15. Juni 1883, die Kranken⸗ Verſicherung der Arbeiter betr. werden die Vorſtände der einge⸗ ſchriebenen Hilfskaſſen, welche im Stadtbezirke Mannheim ihren Sitz haben, bezw. die Vorſtände der hiernach in Betracht kommenden örtlichen Verwaltungsſtellen aus⸗ drücklich angewieſen, das Aus⸗ ſcheiden von Mitgliedern in jedem Falle unter des Vor⸗ namens, des Zunamens, des Wohnortes und der Beſchäftigung binnen einer Woche bei der allge⸗ meinen Meldeſtelle zur Anzeige zu bringen. Mannheim, 18. Auguſt 1892. Großh. Bezirksamt: 45477 Dr. Fuchs. Sekauntmachung. Die Leihhausverwaltung bedarf für das Jahr 1893 ungefähr 20,000 Bogen Pfandſcheinpapier. Die Lieferung hat genau nach den im Leihhaufe aufgelegten Muſtern zu geſchehen. 45278 Offerten auf dieſe Lieferung wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Papterlieferung für das Leihhaus“ verſehen, binnen acht Tagen bei dem Leihhaus⸗ caſſter eingereicht werden. Mannheim, 12. Auguſt 1892. Der Vorſitzende der Leihhaus⸗ ommiſſion. Beck. I. Verſteigerung tines Wohn⸗ und Wirth⸗ ſchafts⸗Hauſes. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Nicolaus Hrünewald hier am Dienſtag, 6. September l.., Naächmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert: Das Wohnhaus dahier Litera R 1 No. 9, 10 u. 11, dreiſtöckig, ſammt Hinterbauten und liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör mit dem darauf ruhenden Real⸗, Schank⸗ und Speiſewirthſchafts⸗Rechte zum Pfalzgrafen Ludwig neben Johann Hornig und Heinrich Bohrmann. Der 5 9 7 erfolgt in dieſer IL Ver teigerung, wenn der Schätzungspreis mit 60,000 Mkk. oder mehr geboten wird. Mannheim, den 2. Auguſt 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: 44734 Schroth. „Der praltiſche Rathgeber im Obſt⸗ u. Gartenban. Verlag Kgl. Hofbuchdruckerei rrowitſch& Sohn in Frank⸗ furt a. O Illuſtrirte Wochenſchrift. Erſcheint an jedem Sonntage. Eigenes Etabliſſement mit Ver⸗ ſuchsgarten und Verſuchskellerei. Preis bei jeder Poſtanſtalt oder rl. eine Mark. 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Der Unterricht umfasst Chor-, Solo- und dramatischen Gesang, Clavier-, Orgel⸗, Violin-, Violoncellospiel und Contrabass, sowie alle Blasinstrumente und Harfe, Ensemblespiel für Clavier, Violine und Violoncello Streichquartett und Orchesterspiel, Tonsatz- und Instrumentations- lehre nebst Partiturspiel, Geschichte der Musik, Declamatlon und Mimik, italienische Sprac und wird ertheilt von Frau Ida Auer(Sologesang), den he Herren Mustkdirektoren K. Blellng, W. Bopp, A. Hänlein, Hofmusikus A. Hartmann, Hofmusl. kus A. Overbeck, Eugenio de Pirani, Musikdirektor M. rohl, J. Richard, Hofkapellmeister H. Röhr, Concertmeister K. schuster, Hofmusikus F. Sprenger(Contrabass), Hofmu- sikus P. Stieffel, Hofmusikus F. Werner, Herrn Dr. J. Kasse- Witz(Italienisch), den Herren Hoftheaterregisseur H. Jacobi, Hofschauspieler A. Bauer(Deklamation und Mimik), Frl. Marie Schroth(Hilfslehrerin). Das Honorar beträgt für die Oberklasse 300 Mark, für dle Mittelklasse 200 Mark, für die Vorschule 120 Mark jührlich. Anmeldungen werden täglich bel der Direktion Litera O3 No. 9 entgegen genommen; ebendaselbst, sowie in sämmt- Uchen hiesigen Musikalienhandlungen werden die Statuten und das vollständige Programm der Anstalt ausgegeben. 44279 Mannheim, im August 1892. Die Direktion des Conservatoriums für Musik. M. Pohl, Musikdirektor. Großer Mahyerhof. Heute Samſtag, den 20. Auguſt Grosse Specialitäten-Vorstellung der Mannheimer aee Schulz. Humblet, Dummeldinger jr., Buck(der ſchwäbiſche), ſowie Auftreten des bayer. Volkshumoriſten Donat Gigel. Anfang 8 Uhr, Italienische Nacht. 88 Sonntag Oneetrte Kaiser Friedrich. Sonntag, den 21. Auguſt 1892, 45463 GOMNCERRTNT vom I. ſüddentſchen Männer⸗Quartett, ſowie des bayeriſchen Volkshumoriſten Donat Gigel. Hitio OHorausau. Sselneiden. Vorzügliche IERWEHUns für Häsdls SUppETWORzE Zu vtol schades dem Gaschmacb.) Zur Herstellung von guten Fleischsuppen füge zu ſeder nur mit Wasser zubereiteten Suppe nach dem 41 per Person einen schwachen Theelöffel voll Wüärze. Ebense Wird eine schwache Bouillon mit wenigen Tropfen von Maggös Suppenwürze hochfein. Zu allen Gerichten, zu welchen man gewöhnlich Fleischbrühe verwendet, genügt Wasser mit Zusatz einiger Tropfen Würze. Zum verlüngern setze zu ein viertel Liter gewöhnlicher Bouillon drel viertel Liter siedendes Wasser, stwas Salz und zwel Theelöffel voll Würze. So erhält m da ein viertel Liter gleich einem Teller ist, statt eines Tellers wier Teller voll schmackhafterer und besser aussshender Fleischbrühe wie bisher und erspart die dreifache Auslage an Fleisch. Zu reiner Fleischsuppe siede ein wenig Nierenfett in gchwa- chem Salzwasser, allfällig mit Gemüsen, und füge nach dem Anrichten auf einen Liter zwei Theelöffel voll 1 Suppen mit Gries, Teigwaaren, Knödeln ete., nur mit et- Was Nierenfett in schwachem Salzwasser gekocht, alltallig mit einem Rest Gemüse(Kraut), werden Köstlich, wenn man nach dem Anrichten per Persen einen halben Teelöffel von der Würze beifügt. Reibe Muskatnuss darüber. Gesottenes Rindfleisch bleibt saftig und nahrhaſt, wenn man das Fleisch in siedendes Wasser einlegt und der erhaltenen nach dem Anrichten einen Theelöffel voll Würse eifſigt. Zu Bonuillon mit Ei: Ein ganzes Ei oder nur das Eigelb wird mit heissem Wasser und etwas Sals in einer Tasse ange- rührt und ein Theelöffel voll Würze hinzugethan. Leere Flüschchen werden billigst nachgefüllt. Thee und Cacae in allen Sorten der Handlung ohinesischet u. ostindischer Waaren von J. T. Bonnefeldt in Frankfurt a. M. zu Original-Preisen dei Louis Franz. Glas- und Porzellan-Handlung 0O 2, 2. pParadeplatz. 0 2, 2. Feinster, alter Korn LouxMAAns Hüng- pegl kx besser und billiger wie Cognac. Albert& Gustav Lohmann, Witten a. d. Rubr. 1790 gegründet. Höchste Auszeichnungen, gegründet 1790l 2 Voertreter W. H. Elbach, Mannheim.