In der Poſiliſte eingetragen unter Nr. 2425. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) ner Journal. Telegramm⸗ANdveßes: Jousual Nannbsis.“ ſr oltedſchen u. 4g den polttiſchen u. Chef⸗Redalteur Dr. Hatel, für den lokalen und prov. Thell 5.: 978 5 r den Inſeratentheil: Kari Apfel. Nokationsdruck und Bertag dr Dr. G. Hass'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Raunheimer Jonsnal⸗ in Gisentdum des tai cer Bärtzerhoſpitals.) ſümmtlich in Mannbeim. Nr. 239.(Jelephon⸗Ar. 218.) Ein denzzetttl. Mannheim, 31. Auguſt. Man ſchreibt uns von geſchätzter hieſiger Seite: Zu den beliebten Kampfmitteln Roms gehört vor Allem die Dreiſtigkeit unbewieſener Behauptungen, wenn dieſelben dazu angethan ſcheinen, den Gegner zu beun⸗ ruhigen und die Anhänger der eigenen Kirche in ihrem Selbſtgefühl zu ſtärken. Eine ſolche Behauptung, die von hervorragenden Männern zu den verſchiedenſten Zeiten und an den verſchiedenſten Orten ſchon mit Emphaſe ausgeſprochen und der Welt verkündet wurde, iſt der an⸗ gebliche Rückgang des Proteſtantismus und das ſiegreiche Fortſchreiten des Katholtzismus. So einſtens Cardinal Manning in England, der dem Proteſtantismus vor Jahren ſchon das Todesurtheil ſprach und ſich dann zu ſeinem Schrecken überzeugen mußte, daß er ſich bitter getäͤuſcht. Es iſt ja begreiflich, daß der Ultramontanismus als eine kirchenpolitiſche Partei ſich durch ſeine augenblicklichen Erfolge in Deutſchland, die er weit weniger ſeiner inneren Kraft, als der Schwäche der Regierung und der prote⸗ ſtantiſchen Kirche zu verdanken hat, gehoben fühlt, aber das rechtfertigt noch lange nicht ſein maßloſes Sieges⸗ gefühl und ſeine Behauptung, daß die Zukunft Rom ge⸗ höͤre. Mag in Deutſchland Roms„Macht über die Gemüther“ im Majunke ſchen Sinne gewachſen ſein, wir wiſſen jetzt aus einer mehr als hundertjährigen Entwick⸗ lung, daß die Völker der Erde ihm ihr Herz nicht mit derſelben Bereitſchaft zuwenden, wie dem Proteſtantismus. Dieſer gewinnt in dem religiöſen Wettſtreite die Ober⸗ hand. Er wirkt nachhaltiger als das römiſche Syſtem auf die Vorwärtsbewegung des menſchlichen Geiſtes. Die Wahrheit eines ſolchen Satzes iſt nur durch Zahlennach⸗ weis zu erbringen. Nach den übereinſtimmenden Angaben von Lenneps und Schaufler, Behm und Wagner, Jones und des Statermans Lear Book gab es im Jahre 1800 etwa 120 Millionen römiſch⸗katholiſche Chriſten, die Proteſtanten zählten nur 40 Millionen. Im Jahre 1884 Rom 184, die Proteſtanten 148 Millionen, d. h. die Zunahme der römiſchen Katholiken betrug in dieſem Jahrhundert 50, diejenige der Proteſtanten 250 pEt., war alſo Smal ſo ſtark wie die römiſche. Geht dieſes Wachsthum annähernd weiter, ſo iſt um 1900 der Romanismus in der ganzen Welt um viele Millionen uͤberflügelt. Auch das Zeugniß des erſten engliſchen Statiſtikers G. Ravenſtein bewegt ſich auf gleichen Linien. Seine Unterſuchungen über die Konfeſſionsbewegungen in Amerika und England ſpitzen ſich in den Satz zu, daß „ſeit dem Jahre 1863 der Romanismus in Amerika um 20 pCt. abgenommen hat,“ daß,„wie in England, auch in Amerika der Proteſtantismus ihn abſorbirt.“ In Deutſchland liegen die Dinge nicht viel anders. Nach der„ſtatiſtiſchen Correſpondenz“ verzeichnet der Prote⸗ ſtantismus ſeit 1871 eine Zunahme von 14,8, der Katholizismus von 12,8 pCt. Zahlen thun es gewiß nicht allein; wenn es wahr wäre, was man auf ultramontaner Seite behauptet, daß der Proteſtantismus der Vater des Unglaubens, der Re⸗ volution und des Nihilismus iſt, hätten wir keine Urſache, uns des Wachsthums zu freuen. Aber mit dieſer Behauptung verhält es ſich eben geradeſo wie mit der des baldigen Unterganges des Proteſtantismus. Jeden⸗ falls hätten wir das Recht zu fragen, wo ſind denn die Segensfrüchte in den Ländern, wo der Ultramontanis⸗ mus die ungetheilte und unbeſtrittene Herrſchaft hat, in Spanien, in Belgien, in Mexiko und den ſüdamerikani⸗ ſchen Staaten? Wo ſind denn die Völker, denen ſeit den Tagen der Reformation Rom ein Segen ge⸗ worden iſt? Derartige Erinnerungen ſind nöthig, weil ſich ſelbſt ſchwachherzige Proteſtanten durch den Schein ſo leicht täuſchen und kleinmüthig ſtimmen laſſen. Der Prote⸗ ſtantismus iſt keine einheitlich gegliederte Organiſation, vor Allem keine politiſche Partei, er eutfaltet ſich in den Landeskirchen mehr im Stillen, dem Weſen der Religion entſprechend, er tritt nur ſelten in impoſanten Kund⸗ gebungen an die Oeffentlichkeit, während der Katholtzis⸗ mus in ſeiner einheitlichen Organiſation, als politiſche Macht mit ſeinen geräuſchvollen Auftritten und glänzen⸗ den Kundgebungen viel mehr von ſich reden macht. Das ſoll uns nicht täuſchen. Der Kampf der Gegen⸗ wart iſt ein Kampf der mittelalterlichen Weltanſchauung gegen die aus der Reformation erwachſene Neuzeit, und es kann keinem Zweifel unterliegen, wem auf die Dauer der Sieg gehört. Dies berechtigt aber nicht zur Lauheit Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Donnerſtag, 1. September 1892. —ũ— und Vertrauensſeligkeit. Auch ein zeitweiliger Rückgang der geſunden freiheitlichen Entwickelung unſeres vater⸗ ländiſchen Lebens und ein vorübergehender Sieg der ultramontanen Beſtrebungen wäre bei der hohen Bedeutung und dem Anſehen, das Deutſchland in der europäiſchen Welt genießt, von unberechenbarem Nachtheil für unſere geſammte Kulturentwickelung. Mögen die liberalen Männer, die ſich ſo leichten Herzens mit den ultramon⸗ tanen Politikern verbinden, nicht vergeſſen, daß ſie mit einer Partei gemeinſame Sache machen, die nicht nur den geſammten Proteſtantismus, ſondern auch alle die Blüthen des Kulturfortſchrittes, die Freiheit der perſön⸗ lichen Ueberzeugung in religtöſen und politiſchen Fragen, die Werke unſerer Nationallitteratur und ſo vieles Andere verurtheilen und verwerfen. —— Das Deutſcht Beich und die Römlinge. Auch eine Erinnerung zum Sedanstage. IV. Pio Nono vermochte vor Wuth und Verzweiflung nicht an ſich zu halten. Am 7. Auguſt 1873 erdreiſtete er ſich, dem Kaiſer Wilhelm kurz und bündig zu ſchreiben, daß die Maß⸗ regeln, welche deſſen Regierung zum Schutze des Staates gegen den Angriff der Kirche zu nehmen begonnen hatte, keine andere Wirkung haben würden, als den eigenen Thron Seiner Majeſtät zu untergraben. Er fühle ſich berufen, ihm die Wahrheit zu ſagen, denn Jeder, welcher die Tauſe empfangen hat, gehört, ſage ich, dem Papſte an.“ Die Antwort des Kaiſers Weißbart auf dieſes päpſtliche Handſchreiben, welches den Leſer unmittelbar in die Zeiten Friedrich Barbaroſſa's zurückverſetzt, ließ nicht auf ſich warlen. Dieſelbe iſt unverkennbar von ſeinem großen Kanzler ſelbſt verfaßt.„Zu Meinem tiefen Schmerze“, ſtand u. A. darin zu leſen,„hat ein Theil Meiner katholiſchen Untertbanen ſeit zwei Jahren eine politiſche Partei organiſirt, welche den in Preußen ſeit Jahrhunderten beſtehenden konfeſſionellen Frieden durch ſtaatsfeindliche Umtriebe zu ſtören ſucht. Leider haben höhere katholiſche Geiſtliche dieſe Bewegung nicht nur gebilligt, ſondern ſich izr bis zur offenen Auflehnung gegen die beſtehenden Landesgeſetze angeſchloſſen.—— Ich gebe Mich gerne der Hoffnung hin, daß Eure Heiligkeit, wenn von der wahren Lage der Dinge unterrichtet, Ihre Autorität werden anwenden wollen, um der, unter bedauerlicher Entſtellung der Wahrheit und unter Miß⸗ brauch des prieſterlichen Anſehens betrie⸗ benen Agitation ein Ende zu machen. Die Religion Jeſu Chriſti hat, wie Ich Eurer Heiligkeit vor Gott bezeuge, mit dieſen Umtrieben nichts zu thun, auch nicht die Wahrheit, zu deren von Eurer Heiligkeit angerufenem Panier Ich Mich rückhaltslos bekenne.“ Auf die päpſtliche Anmaßung, wonach Jeder, der die Taufe empfangen, dem Papſte angehöre, demnach auch Kaiſer Wilhelm ſelbſt, lautete die Antwort:„Der evangeliſche Glaube, zu dem Ich Mich, wie Eurer Heiliakeit bekannt ſein muß, gleich Meinen Vorfahren und mit der Mehrheit Meiner Untertbanen bekenne, geſtattet uns nicht, in dem Ver⸗ hältnis zu Gott einen andern Vermittler als unſern Herrn Jeſum CThriſtum anzunehmen.“ So Kaiſer Wilhelm der Glorreiche an Pius IX. Hätte es ſich Seitens des Papſtes, wie dieſer vorgab, wirklich nur um die Erhaltung des Katholizismus in Preußen gehandelt, wie hätte eine Verſtändigung nicht erfolgen ſollen? Wie hätte, Angeſichts der Thatſache, daß der preußiſche Staat von jeher den Katholiken ſeinen vollen Schutz hatte angedeihen laſſen, der Konflikt überhaupt entſtehen können? Nein, Kaiſer Wil⸗ helm, der es ſo feierlich vor Gott und der Welt bezeugte, daß die Religion mit dieſen Umtrieben ſo wenig zu thun habe, als das Streben nach Wahrbeit, hatte hundert Mal Recht. Nicht um die Religion oder die katholiſche Kirche als ſolche handelte es ſich, ſondern um die Weltherrſchaft, das imperium mundi, um die Erbſchaft der römiſchen Cäſaren, welche der römiſche Biſchof, zugleich mit der ewigen Stadt immer wieder für ſich in Anſpruch nimmt; nicht um Frieden, ſondern um Kampf, nicht um das Ein vernehmen mit dem Könige von Preußen, der zu gleicher Zeit deutſcher Kaiſer iſt, ſondern um deſſen Unterwerfung unter den Unfehlbaren im Vatikan, der nicht umſonſt die dreifache Krone auf dem Haupte trägt. Wie lautete doch die Drohung? Die einzige Wirkung der in Preußen und dem Reiche vereinbarten Ge⸗ ſetze zur Abwehr der päpſtlichen Omnipotenz, werde die Unter⸗ grabung des Hohenzollernthrones ſein! Wilhelm der Glor⸗ reiche, der erſte deutſche kaſſer, der Neubegründer des Reiches ſollte ſich vor Rom beugen, oder wie einſt vor achthundert Jahren der römiſche Kaiſer deutſcher Nation, der unſelige Heinrich IV., in der Bedrängniß vor ſeinen Unterthanen, welche Seine Heiligkeit ihres Eides entbunden hatte, nach— Kanoſſa! Pius IX. tröſtete eine deutſche Pilgerſchaar, die ſich zum Fußfall im Vatikan eingefunden hatte, mit dem Hinweis darauf, daß der Stein, welcher den Koloß auf thönernen Füßen, ſo ſich deutſches Reich nennt, zertrümmern ſolle, bald ins Rollen kommen werde. So leicht und ſchnell ging das freilich nicht. Allein es kam doch noch zu Lebzeiten Kaiſer Wilhelm's I. dahin, daß es ihm und ſeinem wahrſcheinlich unerſchrockenen Kanzler rathſam erſchien, den Kampf abzubrechen und einen Waffen⸗ ſtillſtand zu verſuchen, der einem Rückzug gleichkam. Sie wurden dazu genöthigt, weil ſonſt der Ausbau des noch unfertigen Reiches, in wirthſchaftlicher und militäriſcher Be⸗ ziehung, Angeſichts der von innen und außen drohenden Ge⸗ fahren, welche deſſen ganzen Beſtand in Frage ſtellten, in's Stocken zu gerathen drohte. Die Großthat Ludwig Windthorſt's beſteht darin, daß er dieſe Lage, die er ſelbſt eifrigſt hatte ſchaffen belfen, als Parla⸗ mentarier und Volksredner mit einer Rührigkeit und Ver⸗ ſchlagenheit für ſeine Ziele auszunutzen verſtanden hat, die in der That ihres gleichen ſuchen. Brachte er es doch zu Wege, die Hochkonſervativen der Kreuzzeitung und zugleich deren Todfeinde, die Deutſchfreiſinnigen, Kleiſt⸗Retzow und Eugen Richter, Stöcker und Virchow zeitweilig um ſeine Fahne zu ſchaaren; ſogar die Socialdemokraten leiſteten ihm, als er gegen das Socialiſtengeſetz Front machte, Heeresfolge und wirkten ibrerſeits für die Rückberufung der Jeſuiten! So lange Bismarck am Steuer ſtand, blieb das Staats⸗ ſchiff bei allem Laviren gegen den Wind feſt im Kiel. Als 1887 das Centrum gegen das militäriſche Septennat ſtimmte und Windthorſt damit die Mehrheit des Reichstages mit ſich fortriß, löſte Bismarck dieſen auf. Der neue Reichstag, der von ſeinen Gegnern ſo verſchrieene Kartell⸗Reichstag, bewies durch ſeine Zuſammenſetzung, daß der Schöpfer des Reiches nicht vergeblich an die Nation appellirt hatte. Kaiſer Wilhelm konnte als 90jähriger Heldengreis die Augen ruhig ſchließen. „Du haſt.“ flüſterte der Sterbende ſeinem von ihm unzer⸗ trennlichen Kanzler in's Ohr, der einſt vor bald einem Menſchenalter für ihn in die Breſche getreten war, als er bereits an Abdankung gedacht hatte und der ſich nun zum letzten Abſchied über ihn beugte,„Deine Sache gut gemacht!“ — Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 1. Septbe. König Stumm fiel bekanntlich um in ſeiner Verehrung für den Fürſten Bismarck. Er mußte ſogar den Vorwurf von dieſer Seite einheimſen, daß er vor den Ovationen für den Fürſten als Gaſt bei Bis⸗ marck etwas andere Auffaſſungen kundgegeben habe, als ſpäterhin, nach den Ovationen. Wie das zuſammen⸗ hängt, iſt nicht recht klar geworden. Der Bruder des Königleins, der ehemalige Botſchafter, war jedenfalls in Kiſſingen zugegen, als die große ſüddeutſche Kundgebung von Statten ging. Genug, König Stumm mußte ſich von ſeinem eigenen Fraktionsgenoſſen, dem Herrn Dr. Arendt, allerlei Unliebſames ſagen laſſen über ſeine zwieſpältige Haltung gegen den Fürſten. Er fand nur eine traurige Entſchuldigung in ſeiner Saar⸗ und Blieszeitung. Es hieß vor Wochen dort: „Herr v. Stumm wie kein anderer hat ſich redlich be⸗ müht, eine dem patriotiſchen Gefühle der Nation entſprechende Aenderung in dem Verhältniß des Kaiſers zu ſeinem ſrüheren Rathgeber zu befürworten. Wenn dieſen Bemühungen ein Erfolg nicht zu Theil ge⸗ worden iſt, ſo ſind daran nicht zum wenigſten die Hetzartikel der Blätter in der Farbe des„Deutſchen Wochenblattes“ ſchuld. Sie haben am wenigſten das Recht, einen Stein auf einen Mann zu werfen, welcher die tiefeingewurzelte Dank⸗ barkeit und Anhänglichkeit an den Fürſten Bismarck mit der unverbrüchlichen Treue zu dem Kaiſer verbindet, und der erſt nachdem ihm die Stellungnahme durch das unheilvolle Gebaren einer gewiſſen Preſſe aufgezwungen wurde, als loyaler Unterthan auf die Seite des Kaiſers getreten iſt.“ Nicht der Kern des Streites alſo hat Herrn von Stumm beſtimmt, ſich für oder wider Bismarck zu ent⸗ ſcheiden; nicht die prinzipielle Erwägung, ob dem Fürſten etwa zu viel geſchehen ſei oder nicht von Seiten der Regierung, auch nicht der grundſätzlich beſchränkte Unter⸗ thanenverſtand, ſondern ein Moment rein gußerlicher und nebenſächlicher Art: die Haltung der Preſſe!! Wir haben damals zu dieſer famoſen Entſchuldigung geſchwiegen, ziehen ſie aber jetzt noch aus dem Staube der Vergeſſen⸗ heit hervor, weil Herr von Stumms Leiborgan, die genannte Zeitung, ſich erdreiſtet, unſeren hochverdienten badiſchen Politiker und patriotiſchen Ehrenmann Eckhard in unqualiftzirbarer Art wegen ſeiner Kiſſinger Rede an⸗ zufallen. Dabei verräth das Blatt einen durchgehenden Mangel an Kenntniß der Perſönlichkeit und der Ge⸗ ſchichte. Herr Eckhard hat vollkommen Recht gehabt, ſich als Vertreter Südweſtdeutſchlands hinzuſtellen, als er ſeine Meinung darlegte. Daß damit nicht behauptet iſt, jeder Südweſtdeutſche ſei Bismarckverehrer, iſt doch lächerlich klar. Wie die Sache wirklich in Südoeutſch⸗ land liegt, kann die„Saarztg.“ aus einem Berliner, auch in Hofkreiſen geleſenen Blatte, dem„Fremdenblatte“, erſehen, welches ſchreibt: „Nach den bekannten Publikationen des„Reichs⸗Anzei⸗ gers“ zur Bismarckkriſe ſteht man in allen nationalen Kreiſen, und zwar gerade in den durch ſoziale Stellung und Bildung bevorzugten, moraliſch alſo auf's Schwerſte ins Gewicht fal⸗ lenden, den Akten des neuen Kurſes vollſtändig gleichgiltig gegenüber. In den gebildeten Volkskreiſen pulfirt namentlich das Gefühl für Dankbarkeit und Nobleſſe der Geſinnung ſo lebhaft, daß jeder geweckte Zweifel daran, wenn er ſich auch nicht gegen beſtimmte Perſonen, wie in dieſem Falle richten kann, eine unausrottbare Ver⸗ ſtimmung und noch andere Gefühlsäußerungen erzeugt. Es wird ſchwer halten, dieſe Kreiſe wieder zu gewinnen. Der neue Kurs iſt ſo vollſtändig zwiſchen zwei Stühle gerathen, daß nur ganz markante Afte eines 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. pölligen Syftemwechſels und einer Rücklebr zu den alfpreu⸗ ßiſchen Trapitionen allmählich das alte Vertrauen der natio⸗ nalen und konſervativen Kreiſe wieder beleben können. Ein Artikel der„Nordd. Allg. Ztg.“ bewirkt dies nicht. Viele Miniſter haben ihren Sommerurlaub zum Theil im Ausland, oder doch in Süd⸗ und Mitkel⸗ Deutſchland verlebt. Sie werden dort mit eigenen Augengeſehen haben, wie ſichdie Dinge in Deutſchland verſchoben haben und welche Be⸗ urtheilung der neue Kurs findet. Es iſt für den wahren Vaterlandsfreund herzbrechend, wenn er vergleicht, was dort einſt für eine Begeiſterung, und welche Stimmung jetzt herrſcht, Darnach iſt gar nicht daran zu denken, daß Graf Caprivi je wieder die Sympathien der dortigen Bevölkerung gewinnt. Die Mißſtimmung richtet ſich direkt gegen ſeine Perſon, und ſo lange er dem neuen Kurſe ſeine Signatur aufprägt, auch gegen dieſen ſelbſt. Das Schlimmſte iſt, daß das Unbehagen der hier in Betracht kommenden Kreiſe, und ſie ſind wahrlich nicht die ſchlechteſten, nicht blos einen antiminißeriellen, ſon⸗ dern mehr und mehr einen antimonarchiſchen Charakter an⸗ nimmt.(?) Wir heben dies hervor, um zu zeigen, was unter dem neuen Kurſe bereits verloren worden, und was wir noch verlieren können. Ein osveant consulos iſt da mehr am Platze, wie je, und beherzigt die Regierung alle die warnenden und redenden Zeichen der Zeit, ſo darf ſie gewiß ſein, daß ſie die treueſte Stütze in allen wahrhaft nationalen und konſervativen Kreiſen finden wird.“ Das ſagt ein Berliner Blatt mit konſervativer Färbung. Deutſcher Katholikentag. Am Begrüßungs⸗ tage wurden von den verſchiedenſten Seiten Anſprachen gehalten. Graf Balleſtrem begrüßte allgemein das rheiniſche Centrum, Frhr. v. Buol klagte über Zurückſetzung der Katholiken in Baden. Abg. Lingens verlangte gleiches Recht für alle Konfeſſtonen. Frhr. von Heeremann reklamirte die Freiheit der Orden und meinte, der Kampf um die Schule müſſe noch erſt ausgekämpft werden. Am Montag eröffnete der zum Präſidenten gewählte Ab⸗ geordnete Dr. Porſch die erſte öffentliche Verſammlung mit einem geſchichtlichen Rückblick. Dr. Bachem⸗Köln und Frhr. v. Schorlemer⸗Alſt hielten Anſprachen. Zur Theilnahme an der Generalverſammlung ſind etwa 3000 Perſonen einge⸗ troffen. Zu der diesjährigen Generalverſammlung ſind wieder eine große Anzahl von Anträgen geſtellt, zum größten Theil rein kirchlichen Inhaltes. Wiederum, wie bei den früheren Katholikentagen, iſt ein Antrag für Wiederher⸗ ſtellung der Souveränetät des Papſtes einge⸗ bracht, Unterzeichnet iſt dieſer Antrag von dem Grafen Balleſtrem, dem Freiherrn von Heeremann, Freiherrn von Schorlemer⸗Alſt, Dr. Lieber, Dr. Orterer, Groeber. Gleichfalls wiederholt iſt ein Proteſt⸗Antrag gegen die dauernde Beſetzung Roms und des Kirchenſtgats durch die Regierung Italiens. Allgemeineren Inhalts iſt ſodann nur noch ein Antrag auf Erbaltung bezw. Wiederherſtellung der konfeſſionellen Volks⸗ und höheren Schulen und Unerkennung des Rechts der Kirche auf Ertheilung und Leitung des Religionsunterrichts in allen Schulanſtalten. Die kampfes⸗ muthige Stimmung, welche die Theilnehmer beſeelt, fand in den Worten eines biderb⸗frohen pfälziſchen Dechanten draſtiſchen Ausdruck:„Katholiſch iſt Trumpf!“— Im Uebrigen find die Verhandlungen ſo langweilig wie möglich— abge⸗ ſtandenes, mittelalterlich todtes Zeug. Gegen die Centrumsparte! beginnt die offtzlöſe „Nordd. Allg. Ztg.“ zu polemiſtiren. Sie wirft der „Germania“ vor, daß ſie in zelotiſcher Weiſe die Stimmung der Katholikeuverſammlung von vornherein aufgeregt habe.— Die Regierung läßt durch Herrn Pindter die Katholikenverſammlung ermahnen, bei ihren Ein neuer Pand von Moltkes Schriften. I. Paſtor Baumann, Sekretär der Evangeliſchen Allianz, überſendet(1. Mai 1878) deren Statuten nebſt Nachrichten über den Evangeliſchen Bund. Von Neuem bezeichnend für Moltkes religibſe Denkweiſe iſt folgende Erwiderung: Creiſau, den 10, Mai 1878 Hochgeehrter Herr Paſtor! Dem Beſtreben, die verſchiedenen Abtheilungen der ebangeliſchen Kirche auf einem gemeinſamen Boden zu ver⸗ ſammeln, kann ich nur volle Anerkennung zollen, befürchte aber, daß das durch die gütiaſt mitgetheilten neuen Lehr⸗ punkte des Evangeliſchen Bundes ſcharf umarenzte Gebiet dafür zu eng ſein wird. Die Zahl derer iſt groß, welche die Wahrheit redlich ſuchen, aber nicht zu der Erkenntniß gelangt ſind, welche die Statuten als die ausſchließlich richtige be⸗ zeichnen, und die für einen epangeliſchen Geiſtlichen gewiß der korrekte Standpunkt iſt. Es ſind nicht Leugner und Zweifler, die, wenn ſie ehrlich gegen ſich ſelbſt ſein wollen, nicht behaupten können, daß jene Punkte ihre wahre Ueber⸗ zeugung bilden. Ich ſelbſt gehöre zu dieſen, und muß daher ablehnen, in das Comité des Deutſchen Zweiges des Evangeliſchen Bundes einzutreten.— Bekannt iſt desz Feld⸗ marſchalls ablebnendes Schreiben an Bluntſchli über die Idee des ewigen Friedens. Ein Herr Goubareff ſchrieb darauf nochmals im Sinne der Friedenskongreſſe an Moltke, worauf folgende Antwort erging: Berlin, den 10. Februar 1881. Geehrter Herr! Ste haben die Güte gehabt, mir ein Memorandum zu Aberſenden, in welchem Sie Ihre Gedankeln entwickeln über die ernſten Fragen, welche die Gegenwart bewegen, und er⸗ zeigen mir die Ehre, meine Anſicht darüber zu fordern. ch muß mich beſchränken, auf Ihre Anſchauung über den Krieg von meinem Standpunkt aus zu antworten. Sie erklären den Krieg bedingungslos für ein Verbrechen, wenn auch ein in Verſen beſungenes; ich halte ihn für ein letztes, aber vollkommen gerechtfertigtes Mittel, das Beſtehen, die Unabhängigkeit und die Ehre eines Staates zu behaupten. Hoffentlich wird dies letzte Mittel bei fortſchreitender Kultur immer ſeltener in Anwendung kommen, aber ganz darauf verzichten kann kein Staat. Iſt doch das Leben des Menſchen, ja der ganzen Natur ein Kampf des Werdenden gegen das Beſtehende, und nicht anders geſtaltet ſich das Leben der Völkereinheiten. Wer möchte in Abrede ſtellen, daß jeder Krieg, auch der ſiegreiche, ein Unglück für das eigene Volk iſt, denn kein Landerwerb, keine Milliarden können Menſchenleben erſetzen und die Trauer der Familien aufwiegen. Aber wer vermag in dieſer Welt ſich dem Unglück, wer der Nothwendigkeit zu entziehen? Sind nicht Beide nach Gottes Fügung Bedingungen unſeres irdiſchen Daſeins? Nicht den Wallenſtein, ſondern Max läßt unſer großer Dichter ſprechen: Der Krieg iſt ſchrecklich wie des Himmels Plagen, Doch iſt er aut, iſt ein Geſchick wie ſie. er Krieg auch ſeine ſchöne Seite hat, daß er isführung bringt, die ſonſt ſchlummern oder kann wohl kaum in Abrede geſtellt werden. Gewiß( viel leichter, das Glück des Friedens zu kelſen als anzugeben, wie er gewahrt werden ſoll. Um die pielſach ſich kreuzenden Intereſſen der Nationen auszu⸗ Ti erlös Verhandlungen„es in kelnem Punkte an weiſer Mäßigung wie an wahrem Verſtändniß der großen ſtaatserhaltenden Aufgaben fehlen zu laſſen.“ Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ meldet: Der Kaiſer beſchloß, den Jagbausflug nach Gothen⸗ burg aufzugeben. Er benachrichtigte bereits davon den König von Schweden. Für den Entſchluß war die Rückſicht auf das Vorhandenſein der Cholera an einigen Punkten Deutſchlands maßgebend, da der Kaiſer unter dieſen Umſtänden die Heimath nicht verlaſſen wollte. Choleraberichte. Berlin, 31. Aug. Nach dem amtlichen Cholera⸗ bericht gab es in Hamburg am 30. Aug. 425 Erkrankte und 219 Todte; in Berlin am 30. Aug. 3 Erkrankte, die zuerſt erkrankte Frau Frohnert iſt am 30., Nuguſt geſtorben; in Altona am 28. Auauſt nicht 15, ſondern 11 Cholerafälle, am 29. Aug. 20 Erkrankte und 8 Todte; in Magdeburg 2 Erkrankte und 1 Todter; in Lübeck am 31. Aug, 2 Erkrankte; im Regierungsbezirk Stade an fünf Orten vom 21. bis zum 27. Aug. 15 Erkrankte und 4 Todte, am 30. Aug. 2 Todte; im Regierungsbezirk Schleswig außer Altona in ſieben Orten am 30. Auguſt 12 Erkrankte und 5 Todte; in Mecklenburg⸗ Schwerin am 28. Aug. in zwei Orten 2 Erkrankte, 2 Cholera⸗ verdächtige; in Sachſen⸗Altenburg am 30. Aug. 1 Todten. Berlis, 31. Aug Ein längerer Artikel der„Nord⸗ deutſchen Allgemeinen Zeitung“ rechtfertigt den Beſchluß der Cholera⸗Commiſſion, betreffend die weniger ſtrenge ärztliche Unterſuchung der Reiſenden auf Choleraverdacht. Die Haupt⸗ beobachtung falle den Mitreiſenden und den verſtändigen Eiſenbahnſchaffnern zu. Auch von der Desinfektion allen Gepäcks und der Poſt⸗ und Frachtſtücke aus Choleraorten wurde Abſtand genommen, weil das bei dem Virkehrsumfange undurchführbar und ein ſo ſchwerer Eingriff in die Rechte der Betheiligten nicht zu rechtfertigen ſei. Die Desinfektion der Briefſchaften wurde als unnöthig und unzuläſſig ebenfalls nicht angeordnet. 8 Hamburg, 31. Aug. Zuverläſſigen Nachrichten zufolge nimmt die Cholera in Schleswig⸗Holſtein zu. Auf dem platten Lande erbielten in Schleswig und Mecklen⸗ burg die Bebörden und Ortsvorſteher bereits am Montag den ſtrengen Befehl, alle aus Hamburg eintreffenden Perſonen ſofort aus zuweiſen. Hamburg, 31. Aug. Definitiv iſt feſtgeſtellt, daß am 30. Auguſt von Mitternacht bis Mitternacht 508 Kranke und 268 Todte, zuſammen 776, transportirt worden ſind, gegen 650 am 29. Auguſt. Die Standesämter ſind bis Abends 10 Uhr, auch Sonntags, geöffnet. 400 Leichen liegen noch un⸗ beerdigt im Exerzierſchuppen. Das Herbeiſchaffen der Perſonal⸗ akten iſt bisweilen ſchwierig, da ganze Familien ausgeſtorben find. Viele Krämer⸗, Bäcker⸗ und Schlächtergeſchäfte ſind polizeilich geſchloſſen worden, weil unter den Aungeſtellten Cholera⸗Erkrankungen vorkamen. Der Kriegsminiſter befahl dem Altonger Garniſonslazareth, 500 Betten an die Ham⸗ burger Krankenhäuſer zu liefern. Münſter, 31. Aug. Wegen der Choleragefahr wurde die Generalverſammlung der deutſchen Geſchichts⸗ Vereine vertagt. 155 Kiel, 31. Aug. Eine hier geſtern eingetroffene Familie aus Hamburg erkrankte heute Nachmittag an der Cholera. Eine Perſon iſt bereits daran geſtorben. Kaſften 31. Aug. Ein aus Hamburg eingetroffener Cholerakranker wurde ins Hoſpital gebracht. Braunſchweig, 29. Aug. Die aus Hamburg vor der Choleraflüchtenden Perſonen überſchwemmen fortgeſetzt den Harz. Sie werden jetzt an einigen Orten, wie 3. B. hier, unter ſtrenge ſanitäre Controle geſtellt. Von ein⸗ zelnen füchtenden Hamburgern werden allerhand Kniffe ver⸗ gleichen, ihre Streitikeiten zu ſchlichten, ſomit die Kriege zu verhindern, wollen Sie an Stelle der Diplomatie eine dauernde Verſammlung von Auserwählten der Völker. Mehr Ver⸗ trauen als zu dieſem Areopag habe ich zu der Einſicht und der Macht der Regicrungen ſelbſt. Die Zeit der Kabinets⸗ kriege gehört der Vergangenheit an, und es gibt heute ſchwerlich einen Staatslenker, welcher die ſchwerwiegende Verantwortung auf ſich nimmt, ohne Nolh das Schwert zu ziehen. Möchten nur überall die Regierungen ſtark genug ſein, um zum Krieg drängende Leidenſchaften der Völker zu beherrſchen. Ihr Memorandum betont die beſonders kriegeriſche Nei⸗ gung der germaniſchen Raſſe; ich bitte Sie, die Geſchichte unſeres Jahrhunderts durchzumuſtern und zu urtheilen, ob von Deutlſchland die Kriege ausgegangen ſind. Deutſchland hat ſein Biel, die Wiedervereinigung, erreicht; es hat nicht die mindeſte Veranlaſſung, auf kriegeriſche Aben⸗ teuer auszuzieben, aber es kann zur Abwehr gezwungen werden und muß darauf vorbereitet ſein. Mit Ihnen wünſche ich auftichtig, daß dieſe Nothwendiokeit nicht eintreten möge. Was den Schluß Ihres geebrten Schreibens betrifft, ſo babe ich durchaus nichts dawider, wenn Sie daſſelbe mit meiner Antwort der Oeffentlichkeit übergeben wollen. Hochachtungsvoll ergebenſt Graf Moltke. Aus den anekdotiſchen Erzählungen von Ver⸗ wandten und Freunden über Moltke ſei Folgendes erwähnt: Als der Feldmarſchall einmal in Ragaz zur Kur war, ging er allein durch den Wald nach dem Dorfe Pfäfers. Es war ſehr beis geworden, und er verſpürte ſtarken Durſt. Er ging in eine Dorfſchenke, um ſich mit einem Trunk zu er⸗ friſchen. Der Wirth geſellte ſich zu ihm und ſagte: „Wobl Kurgaſt in Ragaz?“ „Ja“. „Der Moltke ſoll ja da ſein?“ NJ. „Wie ſchaut er denn aus?“ „Nun, wie ſoll er denn ausſehen? Wie Einer von uns Beiden.“ Zu den Mitſpielern im„Räuber⸗Wihſt“, welches der Feldmarſchal bekanntlich mit Vorliebe ſpielte, gebörte öfters ein Herr, der das ſchnelle Kartengeben meiſterlich verſtand, was ihm oft die Bewunderung des Feldmarſchalls eintrug, aber auch eine kleine Spannung darauf erzeugte,„wann ſich der ſchnelle Geber wohl einmal vergeben würde“. Durch Jahre bindurch war dies nicht geſchehen, bis endlich eines Abends richtig das Unglück eintrat und eine Karte übrig blieb, ſo daß noch einmal geseben werden mußte. Der Triumph des Feldmarſchalls aber äußerte ſich in einem kaum merklichen Lächeln, das in bekannter Weiſe um die dünnen Lippen ſpielte, und in den fünf Worten:„bis dat, qui oito dat!«“— Der köſtliche Humor dieſer trockenen Bemerkung wirkte dann aber auf den Geber ſo nachhaltig, daß er ſich flugs zum zweiten— nun aber auch zum lesten Male vergab. Bei Gelegenheit einer Generalſtabs⸗Uebungsreiſe wurden die Offiziere vor dem Städtchen, wo ſie Quartier nahmen, feierlichſt durch den Bürgermeiſter mit einer Deputation be⸗ grüßt. Als die Anrede des Bürgermeiſters dem General einen etwas überſchwänglichen Gang einſchiug, brachte er den Redner vollſtändig aus dem Konzept mit der plöslich den Fluß ſeiner Gedanken unterbrechenden Frage:„Entſchuldigen Sie, wer ſind Sie eigentlich?“ 55 Spaßhaft iſt folgendes Erlebniß, bei dem Moltkes Perrücke eine Rolle ſpielte. Geueral v. Verdy erzählt:„Es war in Meaux, die Nacht vor der beabſichtigten Mannheim, 1. September, ſucht, um ſöre Herfunff zu verleugnen.(In Darmſadt bat man die ſehr zweckmäßige poltzeiliche Verfügung erleſſen, daß jeder Hauswirth, der eine aus Hamburs eintreffende Perſon beherbergt, unter Strafe gebalten iſt, hiervon der Polizeibehörde Anzeige zu machen. D. Red.) Müunchen, 30. Aug. Der Generallieutenant v. Helvig, der— wie die„Münch. N..“ melden— hier ſchwer er⸗ krankt iſt, leidet an Cholers nostras. Der General, der in einem hieſigen Hotel wohnte, ſcheint einem beftigen Magen⸗ katarrh, an dem er litt, nicht die nöthige Beachtung geſchenkt zu haben, ſodaß in der Nacht von Samftag auf Sonntag das Leiden einen neuen bedenklichen Charakter annahm. Köln, 29. Aug. Die Rhein⸗ und Seeſchifffahrtz⸗ geſellſchaft hat an ihre Capitäne und Agenturen ein Rundſchreiben gerichtet, in welchem denſelben mit Rückſicht auf die drohende Tboleragefahr die peinlichſte Sorgfalt und Reinlichkeit zur Pflicht gemacht wird. Gegenſtände, welche de⸗ ſonders geeignet ſind, die Cholera zu verbreiten, wie Hadern, Lumpen, Papierabfälle, Knochen, Küchenabfälle, getragene Kleider, gebrauchte Wäſche, Betten und dergleichen, därfen dis auf Weiteres nicht verladen werden. Darmſtadt, 31. Aug. Die Nachricht, daß hier ein Fal aſiatiſcher Cholera vorgekommen, iſt nach amtlicher Mit⸗ theilung unbegründet. Heidelberg, 31. Aug. Geſtern Vormittag kraf ein Zug hier auf dem Main⸗Neckarbahnbof ein, in welchem ſich, wie durch ein Frankfurter Telegramm im Voraus mitaetheilt worden war, ſechs Coupes Hamburger Paſſagiere befanden. In der Geiger'ſchen Bahnhofreſtauration wurde den Bekreffen⸗ den jedoch, um event. Anſteckungsgefabr vorzubeugen, die Bedienung verweigert, wie ſie unter anderen Umſtänden ſelbſt⸗ verſtändlich ſtattgehabt hätte. Anſuchen die Behörde ein und erklärte ſich einverſtanden mit dieſem Verfahren. Ein Kellner erbot ſich ſchließlich, den Fremden mehrere Flaſchen Wein u. ſ. w. nach den Coupez zu bringen, doch wurde ihnen derſelbe gratis verabfolgt, auch ſonſt keine Flaſche oder ſonſtiges Zubehhr zurüdgenommen. Der Zug mußte ſodann auf die badiſche Bahn geleitet werden und auf dieſer Linie weiter fahren, ohne daß Jemand aus⸗ ſteigen durfte. Ein ähnlicher Fall ereignete ſich deute Vor⸗ mittag wieder, indem ein Hamburger Paſſagier mit dem Zug Hamburg—Baſel hier ankam, doch war ſein Toups bereits geſchloſſen, ſo daß er nicht ausſteigen konnte. 7 Paris, 31. Auag. Die oberſte Sanitätsbehörde ordnete an: Die Reiſenden, welche die Nordarenze und Oſtgrenze als Reiſeziel angeben, müſſen bei der Ankunft am Beſtimmungs⸗ orte den an der Grenze ausgeſtellten Geſundheitsſchein vor⸗ weiſen. Leute, welche ſolche Reiſenden aufnehmen, müſſen un⸗ verzügliche Anzeige erſtatten. Die Reiſenden werden einer fünftägigen ärztlichen Beobachtung unterworfen. Paris, 31. Aug. Laut„Siscle“ ſind unter den im Lager von Chalons befindlichen Truppen zahlreiche Erkrankungen an Durchfall und Ruhr vorgekommen. Aus Stadt und Jand. „ Maunheim, 1. September 1892. Hofbericht. Vorgeſtern Mittag traf der Großfürst Michael Nikolajewitſch von Rußland, aus Friedrichshafen über Konſtanz auf Mainau ein. Er nahm an der Miltags⸗ tafel theil und verblieb dann mehrere Stunden bei den Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften. Der Großfürſt kehrte ſodann mit dem Sonderboot„Kaiſer Wilhelm“ nach Friedrichshafen zurüc, wo derſelbe noch einige Tage bei ſeiner Schweſter, der Königin Olga von Württemberg, verweilen wird. Der Großherzog hat geſtern Mainau verlaſſen und iſt nach Straß⸗ burg gereiſt. Von hier aus wird der Großherzog am 1, 2 und 3. September Beſichtigungen im Bereiche des 15. Armee⸗ korys vornehmen und am 3. Abends ſich nach Karlsruhe be⸗ F11TT1T1T1T.v1........!.!...!..!.'..!.!.!................‚‚H‚‚‚ p Einſchließung von Paris, als die Abtheilungschefs etwa um 2 Uhr Morgens zum General gerufen wurden, welcher ſeine Wohnung im Palais des dortigen Biſchofs genommen hatte; eben eingegangene Nachrichten waren von Wichtigkeit; der General hatte ſie bereits geleſen, er gab ſie unse, um durchzuſtudiren. Während wir am Tiſch über die karten ge⸗ beugt dies thaten, aing der General, in einen langen Schlaf⸗ rock gekleidet, ebenfalls wieder ohne Perrücke im Nachdenken die Langſeite des ſehr geräumigen Schlafzimmers, an der ſein Bett in einer Niſche ſtand, langſam auf und ab. Ein ſchnell angemachtes Kaminfeuer hatte es zu gut gemeint: es ver⸗ breitete eine Hitze, daß uns die Schweißtropfen herunter⸗ liefen. Als plötzlich Einer von uns aufſah, um den General etwas zu fragen, verſtummte er, dieſen erblickend, und machte die Anderen aufmerkſam auf das, was er ſah. Der General nämlich hatte wie wir das Bedürfniß, ſich von Zeit zu Zeit den Schweiß abzutrocknen, aber wie immer, wenn er etwas erwog, vollſtändig von ſeinen Gedanken eingenommen, de⸗ merkte er nicht, daß er hierzu von ſeinem Nachttiſch im Vor⸗ beigehen ſtatt des Taſchentuches die Perrücke in die Hand ge⸗ nommen hatte und ſie für den Zweck verwendete. Dies ging eine Zeit lang ſo fort, dis wir ihn endlich darauf aufmerkſam machten. Es war ſo komiſch, daß wir zuerſt kaum ein Wort herausbringen konnten, und als er endlich den Irrthum er⸗ kannte— lachte er mit. Der Feldmarſchall war ein großer Gegner von Er⸗ zählungen über Vorbedeukungen und über das Ein⸗ treffen von Träumen. Mehrmals— ſo erzählt ſein Neffe Major Burt— theilte er mir mit, er habe im Anfange der ſechziger Jahre eines Nachts geträumt, er ſteige eine Leitet hinan und jedesmal ſei er hinunter gefallen, wenn er die ſechsundſechziaſte Stufe erreicht batte. Dieſen Traum ver⸗ ſchwieg er bis nach dem Jahre 1866; erſt dann ſprach et davon und bemerkte, daß wenn er in dem genannten Jahre geſtorben und der Fraum bekannt geweſen wäre, Jeder ihn für eine Vorahnung gehalten haben würde. Ein Gewährsmann beſtätigt Moltkes Wortkaraheit namentlich im Punkte der Feſtreden.„Wenn er zum Be— buͤrtstage des Kalſers die Generale und Stabsoffiziere des Generalſtabs zum Feſtmahle bei ſich verſammelte, war Trinkſpruch nie anders als„Auf das Wohl Seiner Maſeſtt des Kaiſers und Königs!“ oder„Seiner dem Kaiſer und Könige!“„Was ſoll ich in dieſem Kreiſe Langes über den Kaiſer reden? Jeder von uns kennt und fühlt dasſelbe, Das waren ſeine Gedanken hierbei. Im Generalſtabe aber wurde Tags zuvor debattirt, ob der Toaſt 8 oder 9 Worte lang ſein werde, ja, im Jahre 1884 wurde die Welte um ein Auſternfrühſtück auf höchſtens 9 Worte glänzend verloren, der Feldmarſchall hatte den Zuſatz:„Meine Herren!“ gemacht, zwei Worte mehr: die Wette war verloren. Der ungllüclliche Verlierer aber war der Meinung,„der Feldmarſchall wird alt— er fängt an, geſchwätzig zu werden.“ Wir ſchließen dieſen Auszug mit folgender Erwiderung des Fürſten Bismarck auf eine Anregung des Profeſſors Dr. Felix Dahn am 6. April 1892:„Eine Aeußerung meiner⸗ ſeits über meinen heimgegangenen Freund, den Grafen Moltke, würde, wenn ſie den Feldherrn beträfe, eine Ueberhebung ſein; ich könnte nur über meine perſönlichen Beziehungen zu ihm das Zeugniß ablegen, daß er unter allen, auch unter ſchwierigen Umſtänden— jederzeit ein liebenz⸗ würdiger Freund geweſen iſt. Wollte ich mehr ſagen, ſo würde es entweder eine banale Phraſe ſein oder:„ne su nltra erepidam“ verletzen.“ Inzwiſchen ſchritt auch auf ——. r Mannheim, 1. Geptember. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seide. geben. Hier wird der Großherzog am Sonntag, 1 Sepibr⸗ verweilen und vom 5. an die Beſichtigungen bei dem 14. Armeekorps und dann bei dem 16. Armeekorps fortſetzen bis zur Ankunft des Kaiſers in Metz. Die Großherzogin wird borausſichtlich noch acht Tage auf Mainau verbleiben und dann nach Karlsruhe zurückkehren. Ernennung. Der Großberzog bat den Amtsrichter Dr. Franz Böhm in Mannheim zum Staatsanwalt beim Landgericht Mosbach mit dem Range eines Landgerichts⸗ aſſeſſors ernannt. „Trotz der audauernden warmen Witterung iſt der Geſundheitszuſtand im Großherzogthum ein durchaus günſtiger; insbeſondere find die Geſundheitsverhältniſſe in den größeren Städten des Landes befriedigende. Die an einzelnen Orten auftretenden Erkrankungen an Brechdurchfall verlaufen in der Regel günſtig und es haben bisher die Unterſuchungen auch nicht den geringſten Anlaß zur Befürchtung, daß es ſich hierbei um aſiatiſche Cbolera handeln könnte, ergeben. * Während der Manöver werden in der bayeriſchen Armee Feldflaſchen gus Aluminium in ſechs Muſtern von ſechs verſchiedenen Fabriken zur Probe verwendet. Ebenſo werden Proben gemacht mit Stiefeln mit höheren Schäften und mit neuen Lederſchnürſchuhen an Stelle der bisherigen Segeltuchſchnürſchuhe. Auch mit den neuen Zeltausrüſtungen 66 0 Mannſchaften für die Manöver bereits verſehen worden. *Bismarckbilder ans dem Sachſenwalde. Unter dieſem Titel iſt eine größere Anzahl Momentaufnahmen Bismarcks zu einer werthvollen Sammlung in einer Mappe vereinigt. Die charakteriſtiſchen Blätter, welche auch einzeln käuflich ſind, befinden ſich in einem Schaufenſter der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel ausgeſtellt und erwecken großes Intereſſe, das ſich insbeſondere bei einigen Aufnahmen wie„Bismard und die Mütter“ und „Bismarck und die Mädchenſchule“ lebhaft bei den Vorübergehenden äußert. Fiſchereiverbandstag. Der Weſtdeutſche Fiſcherei⸗ Verband hält ſeine diesjährige Beneralverſammlung am 2. und 3 Sepiember in Worms ab. Der Verbandstag wird in erſter Linie die Erbaltung und Berbeſſerung der Laichplätze beim Strombau ins Auge faſſen. Schon früher wurde wiederholt Veranlaſſung genommen, auf die Schädigungen durch Abwäſſer von chemiſchen Fabriken, ferner die Zerſtörung der Laichplätze durch Verſandung der Altrbeine, den Wellen⸗ ſchlas der Schiffe, den Uferbau ꝛc. hinzuweiſen und ſteht zu hoffen, daß die berechtigten Klagen hierüber entſprechend gewürdigt und deren möglichſte Beſeitigung dringend bei höberer Stelle befürwortet werde. Aber nicht nur um zu tadeln und Verbeſſerungen zu erßitten, will der Fiſcherei⸗ verband zuſammentreten, ſondern auch mit pofitiven Ver⸗ beſſerungen ſelbſt vorgehen. In dieſer Hinſicht wird die wiederbolt ſchon durchgeführte Beſetzung unſerer Ströme mit Fiſchbrut neuerdinas geregelt und die Errichtung von Sommerlaicherflußbrutanſtalten womöglich beſchloſſen werden. Eine weitere Abficht iſt jeue der Heranbildung von Fſcherei⸗ Sachverſtändigen und Wanderlehrern. Zum Schluſſe des Verbandstages iſt am 4. September ein Ausflug mit Dampf⸗ boot zur Beſichtigung der Altrheine bei Lampertheim, Schmittshauſen und Nierſtein in Ausſicht genommen. Das Komite der 1 Hopfen⸗Aus⸗ ſtelung hat letzten Samſtag beſchloſſen, die Ausſtellung auf nächſtes Jahr zu verlegen. Als Grund der Verlegung wurde geltend gemacht, daß die Hopfenernte zu frühe vorgenommen werden mußte, und daß deshalb die Produzenten bis zur geplanten Ausſtellungszeit(25. Sept.) ihre Hopfen nicht auf⸗ heben können, ſondern im günſtigen Augenblick losſchlagen müſſen. Was die landwirthſchaftliche Gauausſtellung betrifft, ſo ſoll dieſelbe wirklich ſtattfinden, opagleich es an Leuten und namentlich auch an Landwirthen nicht fehlt, welche meinen, daß Angeſichts der entſetzlichen Trockenheit und bei dem zu⸗ uehmenden Futtermangel es vielleicht beſſer geweſen wäre, wenn man auch dieſe Ausſtellung verſchoben hätte. * Alterthumsfreunden dürfte es von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß 3. Zt. in der Kunſtſtraße im Schaufenſter des Herrn Th. Sohler hier der Adelsbrief des General⸗ dwachtmeiſters 8. BDuttlar, worin dieſer in den Grafen⸗ nd erhoben wird, ausgeſtellt iſt. Die Verdienſte Buttlars 85 zur Zeit„Wallenſteins“ ſind rühmlichſt() darin erwähnt. Der Verein für Geflägelzucht in Maunheim wird am 24., 25. und 28. September gelegentlich des Land⸗ wirthſchaftlichen Gauſeſtes in Schwetzingen eine Geflügel⸗ Ausſtellung, verbunden mit Prämiirung und VBerlooſung ab⸗ halten. Die Ausſtellung beſteht aus einer Abtheilung für Nußgefläügel: Hühner, Enten, Gänſe und Welſchhühner und einer Abtheilung für Ziergeflügel: Zierhühner, Perlhühner, Pfauen, Faſanen, Zierenten und Tauben. Die Anmeldung hat bis ſpäteſtens den 10. September d. J. beim Verein für Geflügelzucht in Mannheim, Herrn Peter Bundſchu 1 1, 1, oder beim landwirthſchaftlichen Bezirksverein in Schwetzingen brieflich oder auf einer Poſtkarte mit genauer Angabe der Art, Naſſe, Stückzahl und Berkaufspreis zu geſchehen. Stand⸗ und Futtergeld, Verkaufsprovißſonen oder ſonſtige Gebühren werden nicht erhoben. Von dem prämiirten verkäuflichen Geflägel werden 10—15 Zuchtſtämme als Gewinnſte in die mit der landwirthſchaftlichen Ausſtellung verbundene Lotterie angekauft. Zur Prämiirung für das landwirthſchaftliche Gebensirrungen. Bon Emild Sodett. Antsriſiste Heberſetzung aus dem Engliſchen von Marie Schultz. Kachbrud verbsten. 5 Cortſetzung.) Nein, ich werde nicht wiederkehren, antwortete die Stimme des Maunes, der mir einſt theuer geweſen,„Wozu auch? Ich werde Sie von Verehrern umgeben finden, Fräulein Mir liegt nichts daran, zu ſehen, daß ich ver⸗ zeſien bin. „Eben nannten Sie mich Nina, ſagte ſie, dem Weinen 21 weshalb balten Sie mich ſo wankelmüthia— ſo eulos??“ „Weil alle Weiber es ſind,“ antwortete er mit bitterem Auflachen,„ſie find alle falſch. Ja. ich meine, was ich ſage. Sie mit Ihrer weichen Stimme und den unſckuldigen Kinderaugen, die mich noch einmal wieder zum Narren ge⸗ macht haben— find nicht beſſer als die Uebrigen.“ Sie wandte ſich entrüſtet ab, aber er ergriff ihre Hand. „Nein, Sie müſſen mich anhören,“ ſagte er ungeſtüm. „Jetzl, wo ich bei Ihnen bin, wo ich Ihre Hand faſſe und zu Ihnen rede, halten Sie es vielleicht für unmöglich; Sie haben mich lieb oder bilden es ſich wenigſtens ein, aber wenn ich Sie heute, wie Sie es vorſchlagen, auf ein Jahr verlietze, bis Sie mündig und Ihre eigene Herrin ſind, wie lange Sie mir dann wohl treu bleiben würden? Der erſte gut ausſehende Mann, der Ihnen in den Weg käme, würde mein Bild aus Ihrem Herzen verdrängen.“ „Wenn Sie keine beſſere Meinung von mir haben!“ rief Ning mit von Thränen erſtickter Stimme. Er wandte ſich zu ihr und faßte wieder nach ihrer Hand. »Meine arme, kleine Ning,“ ſagte er zerknirſcht, da habe⸗ ich Sie zum Weinen gebracht; mein armer kleiner Liebling! Warum mußten Sie ſich gerade in mich verlieben!“ Sie ſchmiegte ſich an ihn und legte den Kopf gegen ſeine Schulter. Nutzgeflügel find von Sr Minſſterſum des Innern M. 150 und vom Verein für Geflügelzucht Mannheim, ſowie von dem Landwirthſchaftlichen Verein des Gaues weitere M. 100 zur Verfügung geſtellt. Für Ziergeflügel ſind M. 60 Geld⸗ preiſe, nebſt Diplomen bewilligt. Die weiteren Bedingungen werden vom Verein für Geflügelzucht Mannheim auf Ver⸗ langen zugeſandt. Zum Karlsruher Geſangs⸗Wettſtreit. Von Seiten des„Sängerchor des Wiesbadener Lehrer⸗Vereins“ geht uns folgende Mittheilung mit der Bitte um Veröffentlichung zu: „Nachdem der Vorſtand der Liederhalle⸗Karlsruhe unſerem berechtigten Verlangen um Zuſendung des preisrichterlichen Aktenmaterials nicht nachgekommen, ſo muß es auch aus dieſem Grunde für die mitſtreitenden Lehrer⸗Vereine noch mehr zweifellos ſein, daß man ſie bei der Beurtbeilung ihrer Leiſtungen mit anderem Maßſtabe gemeſſen hat und daß die Lehrer⸗Vereine in Folge deſſen wohl berechtigt waren, die ihnen zuerkannten Preiſe zurückzuweiſen.“ Wir bringen dieſe Zuſchreft zum Abdruck, jedoch hätten wir gewünſcht, daß man die leidige Angelegenheit endlich einmal auf ſich beruhen ließe. Zugleich fügen wir bei, daß für uns hiermit die Sache erledigt iſt und keiner weiteren Zuſchrift Aufnahme gewäbren. Bemerken möchten wir noch, daß die Schlußfolgerung des „Sängerchors des Wiesbadener Lehrer⸗Vereins“ aus der Nichtüberſendung des preisrichterlichen Aktenmaterials doch 0 iſt und nach unſerer Anficht der Begründung entdehrt. * Falſche Zweimarkſtücke ſind nach einer im Inſera⸗ tentheil der heutigen Nummer abgedruckten Fahndung der hieſigen Staatsanwaltſchaft in den letzten Wochen wiederholt beſchlagnahmt worden. Bei der Vereinnahmung von Zwei⸗ markſtücken iſt deßhalb Vorſicht zu üben. Die Verhandlungen des Deutſchen Hiſcherei⸗ tages und der Fiſchzüchterkonferenz in Frie drichs⸗ hafen hatten ſich einer ungewöhnlich ſtarken Betheiligung zu erfreuen. Den Vorſitz führte der Vereinspräſident Fürſt Hatzfeld. Die Reihe der Vorträge wurde von Stadtpfarrer Rief⸗Friedrichshafen mit einem geſchichtlichen Rückblick auf die Entwicklung der Bodenſeefiſcherei an der Hand alter Ur⸗ kunden eingeleitet, woran ſich ein Vortrag des Profeſſor Dr. Gruber⸗Freiburg über die mikroſkopiſche Bodenſeefauna anſchloß. Hierauf entwickelte ſich eine längere Debatte darüber, ob es gerathen ſei, neue Fiſcharten, namentlich Zander, in den Bodenſee einzuſetzen. Die Meinungen darüber waren getheilt, indem verſchiedene Redner befürchteten, die Zander könnten Zerſtörungen unter den vorhandenen Fiſchen anrichten. Da⸗ gegen war man der Anſicht, daß die Zander der Lachszucht im Main⸗ und Neckargebiet nicht ſchädlich ſeien. Mit dem Einſetzen von Karpfen war man allgemein einverſtanden. Der nächſte Fiſchereitag wird 1894 in Breslau abgehalten. * Der Juttermangel macht ſich immer mehr fühlbar. War ſchon die zweite Kleeſchur ſchlecht ausgefallen, ſo iſt es mit der dritten noch ſchlimmer. Kleeheu und Wieſenheu gab es ſehr wenig, ſodaß es den Bauern jetzt ſchon bangt vor dem Winter. Die Dickrüben gehen nur langſam vorwärts und mit den Weißrüben ſieht es ebenfalls ſchlecht aus. Es iſt ee durchaus nicht zu verwundern, daß der Milchpreis aufſchlägt. *Die Weinbauer unſerer Gegend befinden ſich heuer in einer wirklich mißlichen Lage. Die Trauben, die in Folge der großen Hitze anfänglich zu den ſchönſten Hoff⸗ nungen berechtigten und ſogar einen 1865er exwarten ließen, welken ab, ehe ſie richtig gereift ſind und ſo iſt gar mancher Producent genöthigt, vor der Zeit eine„Ausleſe“ im ſchlimmeren Sinne zu halten. Die wirklich ausgereiften Trauden ſind von ganz vorzüglicher Güte, aber es ſind deren leider zu wenige und zwar aus dem obengenannten Grunde. * Berbaltungsmaßregeln bei Choleragefahr. An⸗ geſichts der drohenden Choleragefahr tyheilt uns ein Natur⸗ geilkundiger folgende Rathſchläge mit: Bei der Wahl von Speiſen ſei man vorſichtig, doch braucht ſolche niemals in Aengſtlichkeit auszuarten. Der Genuß von friſchen Gurken, Obſt, ganz beſonders von unreifem, ſchlechtem reſp. zu jungem Bier, ſchlechte Schnäpſe ꝛc. iſt zu meiden, ſonſt ändere man die gewohnte Lebensweiſe nicht. Das Tragen einer Flanell⸗ binde iſt zu empfehlen, doch glaube man ja nicht, daß man ſich durch Kleidungsſtücke ſchützen könne. Der ſichere Schutz iſt geſundes Blut. Gerade bei einer ausgebrochenen Epidemie ſoll der Conſum der Früchte⸗Säfte⸗Eſſenz geſteigert werden, da dadurch alle vorhandenen und im Körper täglich entſtehen⸗ den unreinen Säfte abgeführt, das Blut gereinigt und alle zu Krankheiten anregenden Stoffe ausgeſchieden werden. Zu em⸗ pfehlen iſt der tägliche—10malige Genuß von 1 Theil rüchte⸗Säfte⸗Eſſenz mit 2 Theile unverſchnittenemitalieniſchen othwein. Allem Trinkwaſſer ſetze man Früchte⸗Säfte Eſſenz Statt Bohnenkaffee benütze man Geſundheitskaffee oder ee. Die hieſige ſozialdemokratiſche Partei bielt geſtern Abend im großen Saalbauſaale eine Laſſollefeier ab, welche ziemlich gut beſucht war. Herr Dreesbach eröffnete die Feier mit einer kurzen Anſprache, worauf Herr Adolf Geck aus Offenburg das Wort erhielt, welcher ein natürlich in ſozialdemokratiſchen 1 gemaltes Lebensbild des Be⸗ gründers der deutſchen Sozialdemokratie, Laſſalle eutwarf. Sodann ſprach noch Herr Dr. Rüdt, welcher der Feſtverſammlung mittheilte, daß an Stelle des durchgegangenen Kaſſiers Hänsler Herr Adolf Geck ſeitens der Sozialdemo⸗ „So iſt's beſſer, Kind, ich kann Sie nicht weinen ſehen, aber Sie wiſſen ja, es iſt mein Unglück, daß ich an kein weib⸗ liches Weſen glauben kann. Ich muß wohl verbittert ſein. Ich habe einſt eine furchtbare Erfahrung gemacht und ſeitdem traue ich Keiner Ihres Geſchlechts mehr; je holder, je ſanfter, je hübſcher ſie iſt, um ſo eher wird ſie den Mann, welchen ſie zu lieben vorgibt, verrathen.“ „Sie können nie eine gute Frau gekannt baben, wenn Sie ſo reden!“ rief Nina entrüſtet. „Das weiß ich nicht, ſie ſchien gut genug. Sie blickte mich aus ebenſo treuen, liebevollen Augen an, wie Sie— nur waren die ihren grau, nicht vergißmeinnichtblau wie Ihre find; und ſie lehnte den Kopf gegen meine Schulter, wie Sie es jetzt thun, Kind, nur war ihr Haar dunkel und weich und wellig, nicht glatt und licht wie das Ihre, das wie aus Son⸗ nenſtrahlen gewebt iſt.“ Bei dieſen Worten ſtreichelte er das blonde Köpfchen, das ſich an ihn lehnte, zärtlich. „Erzählen Sie mir von ihr,“ flüſterte ſie, zu ihm auf⸗ blickend,„nur— ach, Frank, erzählen Sie mir nicht zu viel von Ihrer Liebe zu ihr. Das könnte ich nicht ertragen.“ Er beugte ſich lächelnd zu ihr nieder und küßte ſie. „Armes, kleines, eiferſüchtiges Mädchen,“ ſagte er in innigem Tone.„Gut, ich will Ihnen von ihr erzählen— die Geſchichte iſt nicht ſehr lang.“ Es krat eine kurze Pauſe ein. Vom Raſen tönten lachende Stimmen herüber. Niemand konnte uns von drüben ſehen — die Liebenden unter den niederhängenden Zweigen einer Buche und mich, athemlos in meinem ſchattigen Verſteck hinter ihnen kauernd. Ich ſaß wie feſtgewurzelt; der Gedanke, ob ich ſie auch allein laſſen, ob es auch ehrenbaft ſei, hier die Lauſcherin zu ſpielen, beunruhigte mich nicht weiter. Ich wußte nur, daß er ihr die Geſchichte meiner Treuloſigkeit er⸗ zählen wollte, daß ich von ſeinen eigenen Lippen hören würde, wie er über mich dächte, daß Nina, das einzige Weſen auf der Welt, das mich noch liebte, lernen würde, mich auch zu haſſen und zu verachten. Wußte er, daß wir zuſammen leb⸗ ten? War vielleicht noch Hoffnung, daß ſie den Namen des Mädchens, das ſein Leben in vergangenen Tagen zu Grunde gerichtet hatte, nicht erführe! Zuerſt war ich ganz überwältigt von der Entdeckung ge⸗ kraten als Tandidat für die im nächſten Jahre Rier ffalk⸗ findende badiſche Landtagsneuwahl in Ausſicht genommen ſei. Zwiſchen den einzelnen Anſprachen trug der Arbeiterſänger⸗ bund mehrere Lieder vor, zusleich wurden verſchiedene Ge⸗ dichte declamirt. * Der hieſige Medieinalverband hält heute Abend im„Badner Hof“ ſeine zweite außerordentliche Generalver⸗ ſammlung ab. Man darf auf das Ergebniß dieſer Verſamm⸗ lung wohl geſpannt ſein. Shlorkalk⸗ und Carbolſäuregernch iſt gegenwärtig an der Tagesordnung. Geht man durch die Straßen der Stadt, ſo ſtrömt dem Paſſanten dieſer Geruch aus allen Häuſern in die Naſe, ein Beweis, daß die polizeilichen An⸗ ordnungen bezüglich der Choleragefahr von der dieſigen Einwohnerſchaft pünktlich und gewiſſenbaft befolgt werden. Man läßt ſich dieſen Geruch, obaleich er oft Kopfſchmerzen verurſacht, ſehr gern gefallen, denn die derzeitige Deviſe iſt: „Lieber Kopfweh als Bauchweh!“ Leiche geländet. Geſtern wurde an der Neckarſpitze die Leiche eines unbekannten Mannes geländet. Wie wir nachträglich erfahren, iſt die Leiche als diejenige des 63 Jahre alten Sebaſtian Pfeiffenberger von Dumbach ermittelt worden. Es liegt ein Selbſtmord vor. Die Gründe, welche den Greis zu dieſem unglückſeligen Schritte getrieben haben, find noch unbekannt. * Unfall. In einer Cigarrenfabrik in C 8 ereignete ſich geſtern ein Unfall. Der Packer Joſeph Paul wollte im dritten Stock des Etabliſſements auf einen Fahrſtuhl 120,000 Stück Cigarren legen, als plötzlich ein eiſerner Keil des Auf⸗ zugs brach, infolge deſſen Paul in den erſten Stock hinab⸗ ſtürzte. Derſelbe kam mit Verſtauchungen in den Füßen davon, die keineswegs gefährlicher Natur find. * HRnfall. Vorgeſtern Abend iſt in Karlsruhe beim Einfahren des Oberländer Perſonenzugs ein Schaffner aus Mannheim, welcher genannten Zug bedient bat, beim Heraus⸗ ſteigen aus dem Wagen heruntergefallen und hat ſich dadurch am Kopfe eine leichte Verletzung zugezogen. » Hopfenbericht. Nußloch, 31. Aug. Die lebhafte Nachfrage und Kaufluſt nach guter ſackreifer Waare iſt trotz des Preisrückganges auf dem Nürnberger Markt geblieben. Das Angebot der Käufer war geſtern und heute früh von 160—170 M. und ſtieg bis zur Stunde auf 180., um welche Preiſe etliche Partien gekauft wurden. Die meiſten Producenten find durch die lebbafte Nachfrage und Konkurrenz, beſonders durch ungünſtige Nachrichten des üderall auftretenden Kupferbrandes in anderen Hopfenbezirken zurückhaltend, da ſie für die nächſte Zeit einen Aufſchlag bis zu 200 M. in Aus⸗ ficht nehmen, welche Anſicht ſcheints auch ein Theil der Käufer theilen, indem die Bemerkung:„Die Leute wollen nicht ver⸗ kaufen, ſie baben auch recht,“ darguf ſchließen läßt. Immerhin iſt kein Preisabſchlag für beſſere Wagare zu be⸗ fürchten, da das Ernteerträgniß kaum einer Mittelernte gleich⸗ kommt und der Kupferbrand überall auftritt. Das hieſige Produkt iſt durchſchnittlich von vorzüglicher Beſchaffenheit und Güte. Da es vielen der hieſigen Producenten an den nöthigen Trockenräumen mangelt, müſſen ſie ſackreife Waare zum Theil verkaufen. Konkurſe in Baden. Wiesloch. Ueber das Ver⸗ mögen des Zigarrenmachers und Händlers Mart. Schnei⸗ der in Walldorf; Konkursverwalter Kaufmann Guſtav Stäbinger in Wiesloch; Prüfungstermin Donnerſtag, 20. September. Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 2. Septbr. Der jüngſte Luftwirbel wandert nun richtig nordwärts und iſt bereits über der Nordſee angelangt. In Südfrankreich iſt durch zahlreiche Unregelmäßigkeiten gewitteriger Natur eine ſekundäre Depreſſion entſtanden und ebenſo in Polen. Da in Nordſkandinavien das Barometer wieder im Steigen begriffen iſt, wird der jüngſte Luftwirbel wahrſcheinlich über der mittleren Oſtſee allmählich aufgelöſt werden, wodurch bei uns Abkühlung eutſtebt. Demgemäß iſt für Freitag und Samſtag bei verminderter Wärme und zeitweiliger Bewöl⸗ kung ohne namhafte Niederſchläge größtentheils trockenes und mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Grofherogthum. HGeidelberg, 31. Aug. Durch die Gendarmerte wurde ein Bürger Namens Waldi aus Gauangelloch ins hieſige Unterſuchungsgefängniß eingeliefert, weil er ſich des verſuchten Todtſchlags ſchuldig machte. Der Inhaftirte, ein etwas dem Trunke ergebener Mann, bedrohte nach kurzem Wortwechſel ſeinen eigenen Schwager mit Todtſchießen und feuerte dann auch richtig einen Revolverſchuß auf ihn ab. Das Geſchoß verfehlte indeß glücklicherweiſe ſein Ziel. Seidelberg, 31. Aug. Nach einer Bekanntmachung der Bäckergenoſſenſchaft iſt per 1. September der Preis für den 4pfündigen Laib Brod erſter Sorte von 60 auf 56 Pf., zweiter Sorte von 54 auf 50 Pf, herabgeſetzt worden. Der Abſchlag beträgt alſo einen Pfennig auf das Pfund. Was die Fleiſch⸗ preiſe anbetrifft, ſo ſind nach einer gleichzeitigen Bekannk⸗ machung der Metzgergenoſſenſchaft Ochſenfleiſch und Rind⸗ fleiſch auf dem Preis von 68 bezw. 60 Pfg. geblieben, ebenſo das Hammelfleiſch bei 70 Pfg. Das Schweinefleiſch iſt 91 auf 70 Pfg. und das Kalbfleiſch von 65 auf 60 Pfa. gefallen. Eberbach, 31. Aug. Die Dekorationsarbeiten zu dem Imkerfeſte haben begonnen. Die Anmeldungen zur Aus⸗ weſen, daß Nina Frank Warner liebte. Wo hatte ſie ihn kennen gelernt? Bei wem hatte ſie ihn getroffen? Und wer war denn Powell? Aber auf einmal fiel mir wieder ein, daß er mir geſagt, er habe den Namen des alten Großonkels, den er beerbt, angenommen: er dieß natürlich Powell, und ſo war es gekommen, daß ich von der Nähe meines frühern Geliebten nichts geahnt. Mein Geliebter nicht mehr! Ach, mit welcher Erleichte⸗ rung, mit welcher Dankbarkeit wurde ich mir dieſer Thatſache wenigſtens bewußt. In wie vielen ſchlafloſen Nächten hatte mir das Antlitz dieſes Mannes— hager, bleich, verzweifelt, wie ich es zum letzten Male geſehen, vorgeſchwebt! Wie heiße Thränen bitterer Reue hatte ich bei dem Gedanken an das Herzeleid, das ich ihm zugefügt, vergoſſen, wie hatte ich oft gewähnt, der Laſt meiner Selbſtvorwürfe erliegen zu müſſen! Und nun ſah ich ihn wieder! Er wandte mir das Geſicht zu: ich erkannte die tiefe Narbe auf der Wange, die Furchen, welche die Qual der Ungewißheit und der Schmerz vor der Zeit in ſeine von der Sonne gebräunten Züge gegraben hatten; aber der Ausdruck, mit welchem er zu Nina nieder⸗ blickte, war ein ganz anderer. An dem zärtlichen Blick ſeiner klaren braunen Augen ſah ich, daß er ſie liebte, und ich gelobte mir, daß ich daß, was ich ihm angethan, wieder gut machen, ſo weit es in meiner Macht lag, daß ich ihm Nina geben wolle. Alles, was in meinen Kräften ſtand, wollte ich thun, damit ihre Liebe, ihre Schönheit ihn für den bitteren Kummer, für die furcht⸗ bare Enttäuſchung, welche ich ihm einſt hatte bereiten müſſen, entſchädigten. Wenn er jetzt nur freundlich von mir reden wenn er mich ihr gegenüber nur nicht brandmarken wollte! Ach, das hoffte ich vergebens! Ich bekämpfte meine Er⸗ regung, um auf das zu lauſchen, was er weiter ſprach, „Die Geſchichte iſt weder lang, noch ungewöhnlich, Nina, Aus den Augen, aus dem Sinn, ſo heißt es ja wohl bei Ihrem Geſchlechte, nicht wahr? Ach, Sie ſchütteln den Kopf, Sie glauben mir nicht, aber Sie ſind noch nie auf die Probe geſtellt worden, Kind. Nun, dieſes Mädchen war in Ihrem Alter, und wie bei Ihnen, war ich auch ibre erſte Liebe— wenigſtens behauptete ſie es, und ich armer Narr glaubte ihr.“ Gortſetzung folgt.) 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. September: ſtellung laufen käglich in ſo großer Zahl ein, das das Aus⸗ ſtellungs Comite Mühe hat, alles geeignet unterzubringen. 2 Vom Odenwald, 31. Aug. Sonſt iſt es üblich, daß die Poſtverbindungen von einem Orte zum anderen nur im Intereſſe des reiſenden Publikums oder der raſchen Packet⸗ beförderung eingerichtet und die Fahrzeiten dementſprechend angeordnet ſind. Gegenüber dieſem nur praktiſchen Ver⸗ fahren bildet die zwiſchen der heſſiſchen Bahnſtation Kail⸗ hach und der bayeriſchen Eiſenbahnſtation Amorbach von der Kgiſerl. Reichspoſt getroffene Poſtverbindung über Ernſtthal eine bedauerliche Ausnahme. Nicht allein, daß der betreffende Poſtomnibus ab Amorbach bei unzweckmäßiger Abgangszeit im abgelegenen Poſthauſe in Ernſtthal zu einem nahezu zweiſtündigen Aufenthalt veranlaßt wird, iſt der Rücklauf des Poſtwagens ab Kailbach derart erſtaunlich eingerichtet worden, daß der Reiſende in Ernſtthal übernachten muß, da eine Fahrtfortſetzung an einem Tage von Kailbach nach Amorbach— 2 Stunden 47 Minuten geſammte Fahrzeit— nicht möglich gemacht iſt. Daß dieſe ingenidſe Poſtverbind⸗ ung nicht zum Nutzen der Kaiſerl, Poſtverwaltung ausfallen kann, iſt für Jedermann klar. Es bleibt ein Räthſel und man wundert ſich nicht wenig, wie die ſonſt ſo ſehr aut rechnende Kaiſerl. Poſtperwaltung eine Poſtverbindung fort⸗ beſtehen laſſen kann, bei der Sitzenbleiben, anſtatt Weiter⸗ beförderung auf der Tagesordnung nur die Parole iſt. Kaxlsruhe, 31. Aug. Ein frecher Betrua wurde hier verübt. Kam da ein fremder Herr in Bruchſal an und ließ ſich in einem Hotel ein Zimmer zum Umkleiden geben. Er legte dort die Uniform eines Militär⸗Aſſiſtenarztes, welche er bei ſich geführt, an. In dieſer Uniform begab er ſich hier⸗ her und beſtellte bei einem Juwelier mehrere Brillantringe zur Auswahl, von welchen aber wenigſtens einer 300 Mk. koſten ſollte. Er bemerkte uoch, daß die Ringe nicht für ihn ſelbſt, ſondern für ſeinen Kameraden Dr. N. in Bruchſal, ſeien, welcher für ſeine Braut einen ſolchen Ring kaufen wolle, und gab die Adreſſe, ſo wie er ſich in Bruchſal in's Fremden⸗ buch eintragen ließ, an, an welche die Ringe geſchickt werden ſohten, worauf er wieder nach Bruchſal zurückreiſte. Dort erklärte er, es werde ein Wertbbrief an ihn eintreffen. Ar⸗ andern Tag kam gn die angegebene Adreſſe ein Brief, welcher mit 3000 M. deklarirt war, aber über 4000 M. Werth gehabt hat. Die Poſt nahm an der Abgabe des Werthbriefes Anſtand, weil ſich der angebliche Doktor nicht genügend ausweiſen konnte, weshalb der dortige Hotelier die Identität desſelben beſtätigte. Der Fremde iſt mit den Ningen abgereiſt Bei näherer Nachfrage 95 ſich das ganze Manbver als Betrug herausgeſtelll; der Fremde war kein Militäx⸗Aſſiſtenzarzt, ſondern ein Hochſtapler. * Jockgrim, 30. Aug. Ein bieſiger Händler, Namens Anton Weichſel, iſt Sonntag Nacht durchgebrannt! nachdem er vorher von einem Hauſe in Ettlingen gegen 4000 Mark zur Auszaßlung an Makler in Rheinzabern, Neupfotz und Kuhardt, die ihm Weizen geliefert hatten, erhalten hatte, welche Summe er natürlich mitgeten hieß. 98 Pforzheim, 31. Aug. Der hieſige Bürgerausſchuß genehmigte in ſeiner vorgeſtrigen Sitzung den Dienſtvertrag, welchen der Stadtrath mit Herrn Oberbürgermeiſter Haber⸗ mehl abgeſchloſſen hat. Hiernach beträgt der Gehalt des Herrn Oberbürgermeiſters jährlich 10,000., während er ſich bisher auf M. 8200 belief. Im Fall der Dienſtunfähig⸗ keit beträgt der Ruhegehalt vom 1. Auguſt d. J. ab viertau⸗ ſend Mark per Jabhr und ſteigt von da an mit jedem wei⸗ teren um einhundert fünfzig Mark bis zum Höchſt⸗ betrag von fünſtauſend Mark. Für den Fall des Ablebens des Herrn Habermehl, während ſich der⸗ ſelbe in ſtäptiſchen Dienſten oder im Penſionsſtande der Stadt und nicht in Staatsdienſten befindet, wird für die Hinterbliebenen desſelben im Sinne des Beamtengeſetzes der durch das Ausſcheiden aus dem ſtaatlichen Dienſte ermäßigte und gemäß 8 75 des Beamtengeſetzes gewährte ſtagtliche Verſorgungsgehalt auf 30 pCt, des Gehaltes von Zehntauſend Mark erhöht. Die ſtaatlichen Wittwenkaſſen⸗ Beiträge werden von Herrn Oberbürgermeiſter Habermehl weiter bezahlt. Sollte Herr Habermehl nach Ablauf ſeiner Dienſtzeit nicht wiedergewählt werden, ſo erhält er Penſion gemäß den Beſtimmungen der Städteordnung. Freiburg i. Br., 30. Aug, Mit dem 1. Okt, d. J. wird bier zunächſt dreimal wöchentlich, ein demokratiſch frei ſinniges Organ erſcheinen, das dem hieſigen„Freiſinnigen Vexrein“ ſein Entſtezen verdankt. Wir hatten hier ſeither nur ein ultramontanes und ein nationalliberales Blatt ſowie drei „Unparteiiſch“ ſein wollende Zeitungen. Konſtanz, 31. Aug. Das Schloßgut Heane mit 185 Morgen Land, ſowie ſämmtlichem todten und lebenden land⸗ wirthſchaftlichen Inventar, Eigenthum des Herrn Werner de Weerth, ging durch Kauf in den Beſitz der Barm⸗ herzigen Schweſtern in Ingenbohl für die Kaufſumme von 270,000. Mark über. GBillingen, 31, Aug. Der muthmaßliche Mörder des Supernumerars Nikolaus Ott von Dammerkirch im Elſaß, der am Belchen ſeinen Tod gefunden hat, iſt dahier verhaftet worden. Er hat ſich in verſchiedenen Wirthſchaften aufae⸗ halten und hat im„Deutſchen Kaiſer“ hier gewohnt. Hoffentlich iſt er die geſuchte Perſönlichkeit. *Kleine Mittheilungen. Beim Babnbau bei Furt⸗ wangen wurden 2 Arbeiter verſchüttet. Durch raſche Hilfe gelang es, dieſelben baldiaſt aus ihrer Lage zu befreien. Einer erhielt ſchwere Verletzungen, während der andere mit leichteren davonkam.— In Baden⸗Ba den hat die Saiſon ibren Höhepunkt erreicht. Die Fremdenliſte hat die Zahl 47,000 überſchritten.— Im Rhein bei Hohenthengen ertrank der aus dieſem Orte gebürtige 17jähr. Arnold Müller, indem ſich derſelbe, obwohl er nicht ſchwimmen konnte, ſehr weit in den Rhzein hinein wagte und von dem hier reißenden Strome in die Tiefe gezogen wurde. Pfältiſch-HBeſliſche Nachrichten. Dudwigsbafen, 31. Aug. Aus Bad Wildungen traf geſtern die Nachricht ein, daß dort, wo er Geneſung von langer Krankgeit ſuchte, der Subrektor der hieſigen Latein⸗ ſchule, Herr Franz Böhm, geſtorben iſt. Der Verblichene ſtand im 65. Vebensjahr und führte das Subrector der Latein⸗ ſchule Ludwigshafen ſeit 1. Oktober 1878. nachdem er vorher dieſelbe Stelle an der Lateinſchule Kirchheimbolanden bekleidete. In den letzten Jahren war ſeine Wirkſamkeit durch Krankheit beinträchtigt. Speyer, 31. Aug. Kommenden Sonntag findet dahier eine Centrumsverſammlung ſtatt, in welcher die Herren Dr. Schädler und Dr. Sieben ſprechen werden. Speier, 31. Aug. Infolge der ſo ungünſtigen Ge⸗ ſundheitsverhältniſſe in Deutſchland iſt die Verlegung der Generalverſammlung des evangel. Bundes und der evangel. Arbeitervereine Deutſch⸗ lands, mit welchen die Grundſteinlegung der Proteſtations⸗ kirche verbunden wird, ins Auge gefaßt. Dieſelben würden dann im Frühjabhre 1893 abgehalten werden. 5 „Ebdenkoben, 31. Aug. Die Stelle eines Kaſſiers der hieſigen Volksbank iſt zur Beſetzung ausgeſchrieben. Der Anfansgehalt beträgt 4000 M. und ſteigt all? zwei Jahre um 200., bis die Maximalhöhe von 5000 M. erreicht iſt. Als Caution werden 20 000 M. verlangt, doch können nur Bewerber, welche im Bankfach erfahren und mit beſten Re⸗ ferenzen verſehen ſind, Berückſichtigung finden. Anmeldungen haben ſpäteſtens bis zum 10. September zu geſchehen. *Wachenheim, 31. Aug, Dank der vorzüglichen Witterung ehen die Trauben raſch ihrer Reife entgegen. Die Portugieſer d faſt durchweg ausgereift, und dürſte deren Einherbſten ld geſchehen. Gegenwärtig werden dieſelben von aus⸗ wärkigen Händlern als Marktwaare aufgekauft und mit 25 bis 29 Pf. pro Pfund bezahlt. Wagesneuigkeiten. — Frankfurt, 31. Aug. Geſtern Mittag, kurz vor 12 Uhr, iſt die erſt vor anderthalb Jahren neu erbaute Eiſen⸗ bahnbrücke über die Nied im ſelben Moment in der Mitte zuſammengebrochen, als die Dampfſtraßenwalze, welche dem ſtädtiſchen Communalverband gehört, über dieſelbe fuhr. Die Brücke, erbaut von der Eiſengießerei und Maſchinenfabrik J. S. Fries Sohn, Frankfurt, iſt nicht, wie man vielleicht annehmen köunte, plötzlich abgebrochen, ſondern ſie ſenkte ſich langſam in das Bett der Nied, die an dieſer Stelle bei normalem Waſſerſtand eine Tiefe von etwa.30 Meter hat. Zur Zeit iſt allerdings der Waſſerſtand ein ſo niederer, daß glücklicher Weſſe die beiden auf der Dampfwalzmaſchine befindlichen Perſonen, Maſchiniſt und Heizer, als ſie im entſcheidenden Moment von der Maſchine abſprangen, ge⸗ fahrlos an das Ufer gelangen konnten. Ueber die Urſachen des Zuſammenbruchs der Brücke, welche 28 Meter lang und 6 Meter breit iſt, gehen die Anſichten der Sachverſtändigen dahin, daß das Nietwerk im Oberbau vorzüglich conſtruirt, die Schienenträger jedoch, welche in deren Mitte durchlaufen, von ganz ſchlechtem Gußmaterial angefertigt wurden. So erſcheint es erklärlich, daß die Brücke, welche auf eine Trag⸗ kraft von 1080 Centner conſtruirt ſein ſoll, bei einer Be⸗ laſtung von nur 300 Centner, welches Gewicht die Dampf ſtraßenwalze batte, nicht genügend Widerſtand leiſtete. Der Schaden beläuft ſich auf ca. 30,000 Mark. — Stuttart, 31. Aug. Dem„Schw. Merkur“ zufolge ſtieß man bein Graben eines Brunnens in der Bachner'ſchen Brauerei in einer Tiefe von 45 m auf eine warme Quelle. — Düfſſeldorf, 30. Aug. Ein früherer Conducteur der hieſigen Pferdehahn machte aus Efferſucht einen Mordver⸗ ſuch auf ſeine Geliebte, das Dienſtmädchen eines Arztes, und hierauf einen Selbſtmordverſuch. Er gab zwei Schüſſe auf das Mädchen, vor dem Hauſe der Dienſtberrſchaſt, ab, und verſuchte darnach, als er ſie nicht tödtlich getroffen ſag ihr mit einem Raſirmeſſer den Hals abzuſchneiden. Da die Puls⸗ ader nicht durchſchnitten wurde, ſo war die Wunde nicht tödt⸗ lich. Auch ſich ſelbſt verſuchte er die Pulsader zu durch⸗ ſchneiden; ferner brachte er einem Beamten der Pferdebahn, der dem Mädchen zu Hülfe eilen wollte, mehrere weniger be⸗ deutende Wunden mit dem Raſirmeſſer bei. — Opladen, 30. Aug. Auf dem bieſigen Bahnhofe gerieth ein von einer Ferienreiſe zurückkehrender Amtsgerichts⸗ rath aus Weſtfalen unter eine in Fahrt befindliche Locomotive und wurde von derſelben etwa 20 m weit fortgeſchleift. Als die Maſchine zum Stillſtand gebracht worden war, zeigte es ſich, daß der Unfall, abgeſehen von einer unbedeutenden Haut⸗ abſchürfung, keinerlei Verletzung zur Folge g/habt hatte. — Altona, 31. Aug. Die Nordſeefiſcherei und die Fiſchhändler hier und in Geſtemünde dürften unberechen⸗ varen Schaden erleiden, da wegen der Cholerafurcht ſchon aus mehrern Städten das Verbot der Fiſchzufuhr gemeldet wird. — Bautzen, 31. Aug. In dem von der ärmern Be⸗ völkerung bewohnten Stadttheil Holzmarkt und Ziegelſtraße ſind 10 Wohnhäuſer und zwei Scheunen abgebrannt. — Rom, 31. Aug. Nach einer Meldung aus San Severo (Provinz Foggig) iſt die Pulvermühle von Mancini in die Luft geflogen. Es ſoll dies die dritte Exploſion ſein, die ſich in der Mühle ereignete. — Mailand, 31. Aug. Zweitauſend Kohlenverlader haben in Genua geſtern die Arbeit eingeſtellt, indem ſie Lohn⸗ erhöhung und die Abſchaffung der Verladung der Eiſenbahn⸗ wagen mittels Dampfkrahns verlangen. Die Ruhe iſt bisher nirgends geſtört worden. Sämmtliche Nohlenarbeiter find — Genng, 31. Aug. n ausſtändiſch. Die Ruhe iſt ungeſtört. Man hofft, den Aus⸗ ſtand gütlich beizulegen. Aeneſie Nachrichten und Celegramme. Mainz, 31. Aug. Abgeordneter Sieber ſchloß ſeine Rede auf der Verſammlung der Ultramontanen laut„Frkf. Ztg.“: Graf Caprivi, der im Vergleich zu ſeinem Vorgänger ſo viel Sympathiſches habe, werde hoffentlich in Bezug auf das Jeſuitengeſetz anderer Meinung werden, wozu ſeine Erfahrungen bei dem Volks⸗ ſchulgeſetz und der Wiener Hochzeitsreiſe beitragen würden. Das Centrum werde nicht eher ruhen, bis das Jeſuiten⸗ geſetz gefallen ſei, und wenn es auch noch lange dauere und wenn es heiße, ſo lange ich regiere, kommen die Jeſuiten nicht zurück, ſo werde das katholiſche Volk ant⸗ worten:„Es wird doch Frühling werden.“(Stürmiſcher Beifall.) Hierauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Kaſſel, 31. Auguſt. Zehn erſte hieſige Hotel⸗ beſitzer haben ſoeben beſchloſſen, keinen Reiſenden, der aus Hamburg kommt, aufzunehmen.(Frf. Ztg.) Dresden, 31. Auguſt. Die Choleragefahr ver⸗ anlaßt das ſaͤchſiſche Miniſterium, ſämmtliche Jahr⸗ märkte bis auf Weiteres zu verbieten. Hannover, 31. Aug. In der Schlußſitzung des „Vereins deutſcher Ingenieure“ wurde mitgetheilt, daß die Polizeidirektion in Bremen telegraphirt habe, daß die Hinkunft des Vereins nach Bremen unbedenklich ſei. Von Vereinswegen wurde die Fahrt aufgegeben. * Hannover, 31. Aug. Der hieſige Magi⸗ ſtrat hat den Hamburger Senat telegraphiſch erſucht, das Gepäck aller Abreiſenden und dieſe ſelbſt auf den dortigen Bahnhöfen desinftziren zu laſſen, da der Senat es dem übrigen Deutſchland ſchuldig ſei, ſeiner⸗ ſeits alle Maßregeln zu treffen, um Verſchleppung der Krankheit durch Einwohner ſeiner Stadt vorzubeugen. Der Hamburger Senat hat lt. Frkf. Zt. Folgendes erwidert:„Telegramm erhalten. Werden Vorſchlag ſofort in Erwägung ziehen und mit der Eiſenbahn⸗Verwaltung wegen Geſundheits⸗Kontrole der Abreiſenden verhandeln. Der Senat.“— Von dieſem Depeſchenwechſel iſt dem Reichs⸗Geſundheitsamt drahtliche Meldung erſtattet worden. Berlin, 1. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ beſpricht die Bedeutung des ruſſiſchen Roggens für den deutſchen Markt und legt dar, das ruſſiſche Ausfuhrverbot habe deutlich gezeigt, daß die Bedeutung Rußlands für die Verſorgung des deutſchen Roggenmarktes erheblich überſchätzt worden ſei. *Bern, 31. Aug. Die internationale Friedens⸗ Konferenz wählte Chriſtiana als nächſten Verſamm⸗ lungsort. *Petersburg, 31. Aug. Die„Nowoje Wremja“ erwähnt über die Reiſe Giers' nach Aix les⸗Bains die umlaufenden Gerüchte und bemerkt dazu, Giers werde zweifellos einen Höflichkeits beſuch des franzöſiſchen Mini ſters des Aeußern erhalten. Da formell die Leitung des ruſſiſchen Miniſteriums des Aeußern an den Geheimrath Schiſchkin übertragen ſei, bleibe Rußlands Schwerpunkt der internationalen Beziehungen in Petersburg. *Newyork, 31. Aug. Der Dampfer„Moravla“ aus Hamburg mit 358 Zwiſchendeck⸗Paſſagieren an Bord, der hier eintraf, hatte auf Ueberfahrt 2 2 To des⸗ fälle infolge von Cholerine. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 31. Auguſt. An der heutigen Börſe notirten Badiſche Bank⸗Aktien 116 bez, Bad. Anilin⸗Aktien 278 G. Württemberg. Transport⸗Ver⸗ ſicherungs Aktien 760 bez. und G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 31 Auguſt. Bei Beginn der heutigen Börſe lagen wieder mattere Wiener Courſe vor, namentlich Staatsbahn wurden ent⸗ ſchieden flau gemeldet. Der Cours derſelben eröffnete ea. 2½ fl. unter geſtern und ging zeitweiſe noch weiter herunter. — Auch andere Gebiete lagen ſchwach, denn jedenfalls mahnt das Umſichgreifen der Cholera eher an's Realiſireu als gn Vergrößerung der ſpekulativen Engagements. Vom Montan⸗ markte ausgehend, konnte ſich die Tendenz in der zweiten Börſenbälfte jedoch weſentlich befeſtigen. Kohlenaktien wur⸗ den auf Abſchlüſſe zu beſſeren Preiſen, Bochumer auf Rück⸗ zahlung für das Etabliſſement zu Savona, Laurg wegen günſtiger Ausſichten für den ruſſiſchen Handelsvertrag zu ſteigenden Courſen ſtärker gekauft und vom Montanmarkt beeinflußt, ſchließt die Börſe allgemein in recht feſter Haltung. Das Geſchäft war ziemlich belebt.— Deutſche 3proz. und Aproz. 15 zum Theil etwas günſtiger. Privatdiskonto 17.31/ 5 t. Frankfurter Effecten⸗Soeietät v. 31. Aug., Abends 6¼ Uhr, Oeſterr. Kredit 266½, Diskonto⸗Kommandit 194.35, Berliner Handelsgeſellſchaft 145.50, Dresdener Bank 146.90, Banque Ottomane 114.65. Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 252½½ Lombarden 88½½, Mittelmeer 104.10, Prince Henri 65.40, Marienburger 60.10, Conſol. Ruſſen 96.50, Zproz. Portugieſen 22.50, Ottom. Zoll⸗Obligat. 92.30, Nordd. Lloyd 115, La Veloce 79, Bochumer 140.30, Dortmund 65.50, Gelſenkirchen 138.50, Harpener 146, Hibernig 119.70, Laura 118.20, Tür⸗ kenlooſe 29.25, Cſakathurn Agram 61⅛ Gotthard⸗Aktien 158, Schweizer Central 130,90, Schweizer Nordoſt 112.30, Union 75.40, Jura⸗Simplon St.⸗Act 51.50, 5proz. Italiener 92. Manuheimer Marktbericht vom 1. Sept. Stroh pr. Ztr. M..50, Heu per Ztr. M..50, Kartoffeln, weiße.00, rothe.50, blaue M. 000 per Ztr., Bohnen per Pfd. 19 Pfa. Blumenkohl per Stück 50 Pfg., Spinat die Portion 00 Pfa., Wirſing per Stück 10 Pfg., Rothkohl per Stück 15 Pfg. Weißkohl per Stück 12 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 3 Knollen 9 Pfg., Kopfſalat per Stückes Pfg., Endivienſalat per Stück 8 Siiehee per Portion 00 Pfg., Sellerie per Stück 6 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rolhe Rüben per Portion 20 9. gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 4 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 20, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 6 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..80, Aepfel per Pfd. 10 Pfg., Birnen per 25 Stück 50 800 Pflaumen per 100 Skück M..00, Zwetſchen per 100 Stick M..69, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 40 Pfg, Pfirſiſche per 5 Stück 30 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 90 Pfg., Nüſſe per 25 St. 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 170 Eier ver 5 St. 30 Pfg., Butter per Pfd. M..20, Handkaäſe per 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem ver Pfd, M..40, Hecht per Pfd. M..29, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd. 35 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 15 Stockfiſch per Pfd. 90 Pig., Hafe ver Stück M..20, Neh per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..40 Huhn (jung) ber Stück M..20, Feldbuhn per Stück M..W, Ente per Stück M..50, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M..50, geſchlachtet per Pfd. M..80, Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 31. Aug. Es wurden beigetrſeben und wurden verkauft pei 10e Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Ous⸗ litlt—, II. Qualität M.—.— Schmalvieh I.—, II.—.— Feue I.—, II.—. 58 Kälber I. 140 II 120, 155 Schweine J. 182, UI. 10.— mrilchlaße per Stüc——„— Luzus- und Arbel zpfetde— — FJerkel M.——.— Schafe— M.—— Lämmer— M. Ziege per Sile M. Zuſammen 218 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 31. Aug. Weizen per November 16.85, per Mai 98 17.45, März 98 17.,90; Roggen per Nov. 15.—, März 15.20; Hafer per November 14.30, März 93 14.55: Mais per Nov. 12.15, März 1893 12.15 M. Tendenz: flauer. Billigere auswärtige ekten verflauten die Tendenz und fanden zu maßgebenden Preiſen ziemlich lebhafte Umſätze in Weizen und Roggen ſtatt. Hafer gut behauptet und lebhaft umgeſetzt. Mais unver⸗ ändert ruhig. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 31. Aug. New⸗ Nork Thicags Monat 4 Weizen] Mais Schmalz] Taffee Weizen] Mals Schmelz Februar————————.— März——————.——.————.— April—.—————————. Junt————.————„ Juli—————.—————.— Auguſt—————.—————————.— Seprember—.— 56—.80 18.72 74½ 49⁰.¹ Oktoder 8057 5606.80—.— November————.—————— De zember 84— 56%/—.— 18.20 77 49⁰8—.— Mai 895/86 5814—.— 183.—————58— März. 18.— Januar———.——.—————.77 MNannheimer Hafen⸗Verkehr vom 30./1. Auguſt. Schiffer ev, Kay Schiff Kommt von Ladung Etr, Ha fenmeiſterei l Karbach Avethe Köln Stückgäter— Fidam Moltke Roiterdam 5— v. Wyngarten Emma 5— Hafenmeiſterei II. Bäßr Ruhrort 17[Rotterdam Stückgüter 14158 Wagner Ruhrort 25 Hochfeld Roheiſen 2000 Klarenaar Anna Maria Rubrort 5 760⁰ Scholten Suſanna Hochfeld Kohlen 1100⁰ Biller Anna Gertrud Ruhrort 15 150890 Kroobach Niederrhein 14 Hochfel Briquets 18⁰⁰ Remberg Schürmann 10 Ruhrort Kohlen 16400 Hafenmeiſterei II1 Welker Touriſt Antwerpen Getreide 15080 Köoͤnig Cer 8 Rotterdam 2 18468 Adler Induſtrie 21 Ruhrort Stückgüter do0 Ehrenſried JLaura Heilbronn 587 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Konſtanz, 31 Aug.66 m—.04 J Bingen, 31. Aug 16s m.—.00 Hüningen, 31 mug. 224 m— 0 05 Kaub, 51. Aug. 1 80 m.—.08 Kehl, 31 Aug. 2 72 m.91 Koblenz, 3: Au. 9½ m— 005 Lauterburg, 31. Ang. 3690m ot Köln, 31. Aug. 1 88 m 002 axau, 31 Aug 385 1 02 Ruhrort, Sihe.16 m 001 Germersheim, 31. Aug..59 m—.0f ecka r Mannheim, 1 Sept 3 56 m— 904. Mannheim, 1. Sept 3 52 m 008 Mainz, 31 Aug. 12 m 0 00 Heilbronn, 1. Sept. 0 6s m..07 Rheinwaſſerwärme am 31. Auguſt 17½ R. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..70—65 Ruſſ. Imperials 5 Die Choleragefahr, welche gegenwärlig die Vrenzen unſeres Vaterlandes bedroht, bedingt vor Allem eine geſund⸗ heitsmäßige Ernährung des Körpers. Je mehr wir unſeren Magen in Ordnung halten, deſto ruhiger können wir allen Krankgeiten entgegenſehen. Es iſt gewiß, daß durch den Ge⸗ nuß einer Boulllon, die ſo leicht durch das altdewährte Bu⸗ ſatzmittel Liebigs Fleiſch Extrakt bergeſtellt werden kann, die Magennerven geſtärkt werden, und dürfte der warme, ange nehm ſchmeckende Trank beſonders in einer ſo bedenklichen Zeit, jedem kalten Getränk vorzuziehen ſein. Ml. 16.70—65 7.20—16. —— 2 1 Bekanntmach ung. In den letzten Wochen wurden l hier wiederholt falſche Zweimarck⸗ ſtücke mit dem Bildniß Königs Ludwig II. B von Münzzeichen D der 8 zahl 1876 beſchlagnahmt. Ich hei Vereinnahmung ſolcher Geld⸗ ſtücke Vorſic 1müben und even⸗ tuell den Verausgaber von Falſch⸗ ſtücken zur Anzeige zu bringen. Mannheim, 29. Auguſt 1892. Der Amtsanwalt: Künzig. Aufgebot. Nr. 42817. Auf Antrag des Joſef Hermann, Pfarrer in Neierfeld exläßt das Gr. Amts⸗ gericht III hierſelbſt das Aufgebot des Pfandbriefes der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim Serie 57, Litera A. Nr. 1433 vom 1. Auguſt 1888, verzinslich zu 3½% über 2000 M. er Inhaber dieſes Pfand⸗ briefes wird, bei Vermeiden der Kraftloserklärung desſelben auf⸗ gefordert, ſpäteſtens in dem auf: Donnerſtag, 3. Januar 1895, Vormittags 9 Uhr heſtimmten Aufgebotstermine ſeine Rechte bei dem Gerichte geltend zu machen und die Urkunde vor⸗ zulegen. 46150 Mannheim, 29. Auguſt 1892. Die Gerichtsſchreiherei Großh. Amtsagerichts. alm. Konkursverfahren. No. 41,984. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des, Schreibmaterialienhändlers Wilhelm Lehmann in Mann⸗ heim iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwal⸗ ters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Ver⸗ zeichniß der bei der Schlußver⸗ theilung zu berückſichtigenden For⸗ derungen auf 40199 Dienſtag, 11. Oktober d. Js., Croeh Aih 9 Uhr vor Großh. Amtsgericht I hier⸗ ſelbſt beſtimmt. Mannheim, 81. Auguſt 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. mtsgerichts. alm. Konkursverfahren. Nr. 41972. In dem Konkurs⸗ nerfahren über das Vermögen des Schmiedmeiſters Johann Reuther in Mannheim iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters, und zur Erhebun von Einwendungen gegen da Verzeichniß, der bei der Schluß⸗ vertheilung zu n feng en, ſowie zur Beſchluß⸗ aſſung üder die nicht verwerth⸗ barxen Vermögensſtücke auf Dienſtag, den 11. Octobet 1892, Vormittags 9 Uhr vor Gr. Amtsgericht 1 hierſelbſt deſtimmt. 46198 annheim, 81. 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtisgerichtg. Galm. Kouhurgverfahren. Nr. 42164. In dem Kokursver⸗ fahren über das Vermögen des Schieferbeckers Georg Chriſtoph Pohl in Mannheim iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Ver⸗ ken der bei der Schlußver⸗ heilung zu berückſichtigenden Forderüngen, ſowie zur Beſchluß⸗ faſſung über die nicht verwerth⸗ baren Vermögensſtücke auf: Dienſtag, 27. September 1892, Vormittags 9½ Uhr vor Gr. Amtsgericht III. hierſelbſt beſtimmt. 46214 5 31. Auguſt 1892. Gerichts„ alm. Jahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1. Am 28. J. Mts. in den ſtädt. Anlagen K 1, 1 ſilberne Cylinder⸗ Remontoiruhr, 1 ſchwarze Brief⸗ taſche mit 4 Pfandſcheinen. 2. Am 19. l. Mts auf der Straße L I4, 1 ſchwarzbraune karrirte Tuchfuppe mit 3 auf den Namen ausgeſtellten Zeug⸗ niſſen. 8. Am 25. I. Mts. auf dem Speiſemarkt, 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit 4 Mk. Inhalt. 4. Am 22. l. Mts. im Hauſe 24, 4, 1 dunkelblaues, ſchwarz⸗ karrirtes Jaguet und Weſte. 5, Am 30. l. Mts. im Hauſe M 7, 12b, 3½ Pfd. Ochſenfleiſch. „Am 29. l. Mts. auf dem Speiſemarkt, 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit 4 M. 50 Pfg. Inhalt. 7. Am 28. l. Mts. im Hauſe 8 7, 10, eine Nickelcylinderuhr mit Nickelkette. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 46183 Mannheim, 31. Auguſt 1892. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär⸗ Laſſel⸗Verfteigerung. Montag, 5. September l. Js., Nachmittags 4 Uhr läßt die Gemeinde Leutershauſen im Rathhauſe daſelbſt einen ſehr fetten Faſſel meiſtbietend öffent⸗ lich verſteigern. 46215 Leutershauſen, 30. Auguſt 1892. Das Bürgermeiſteramt. Pfiſterer. Firca Mk. 5000— gegen ſichere Hypothek ohne Unter⸗ härsdler auszuleihen. 46139 Naheres auf Franco⸗Anfragen Unt. Nr. 46189 an die Exped d. Bl⸗ Anlage kines füädtiſchen Parkes im Roſengarten. Die Lieferung und das Pflanzen der Bäume und Sträucher für die Anlage eines 9 Hectar ßen einſchließlich Pflan müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis l. Oktober Js. bei dem Tiefbauamt, O 7, 6 einzureichen, woſelbſt Be⸗ dingungen ꝛc. eingeſehen und An⸗ gebotsformulare in Empfang ge⸗ nommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. Mannheim, 30. Juli 1892. Die Culturcommiſſton. Bräunig. Lemp. IIl. Ichur Kleeverſteigerung. No. 37. Die 3. Schur Klee von nachbenannten ſtädtiſchen Grund⸗ ücken wird onnerſtag, 1. September 1892, „Nachmittags 2 Uhr im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe verſteigert, und zwar: 46083 Ig. Vil. Rtb. Von dem Kleinfelde ca. 11— Von den Bürgerlooſen ca.?2 2— Von dem Roſengarten, 2. Gewann ca.— 83— Von der alten Sand⸗ grube 11— Von der kurzen Quer⸗ gewann ca.—— 50 Von der 10. Sandge⸗ wann Lagerb. No. 1311, 1814. 1322 zuf. 3— Von der 4. Sanpge⸗ wann Lagerb. No. 1072, 1078, 1074½5, 1076, 1077, 1078, 1080, 1082, 1083, 1084/1085 zuſ. 16. 8 10 Von dem chriſtlichen Friedhofe: Vorplatz und Rabatte. Mannheim, 27. Auguſt 1892. Die Culturcommiſſion: räunig. 955 enhöfer. Submiſſion. Die Lieferung von 1000 Stück Coagesſäcken für das Gaswerk Mannheim joll im Wege der öffentlichen Submiſſion vergeben werden. Angebote hierauf ſind ſpäteſtens am Montag, den 5. September, Vormittags 11 Uhr mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, auf unſerem Verwaltungsbüreau K 7, 2 einzureichen, woſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa erſchienener Bieter geöffnet werden. Die Lieferungsbedingungen ſind auf dem Büreau des Gaswerks (Lindenhof) einzuſehen. 45942 Mannheim im Auguſt 1892. Direction der ſlädt. Gas⸗ und Waſſerwerke Mannheim. Sleigernngs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Wirth Gottlob Abel hier am 45951 Montag, 26. September 1892, Nachmittags 2 Uhr im Rathhaus hier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft öffentlich und der Zuſchlag ertheilt, wenn die Schätzung ge⸗ boten wird. Das Grundſtück dahier No. 85 der Schwetzingerſtraße im Maaße von 2 77,90 qm mit den darauf befindlichen Baülichkeiten, als: Ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit e Keller, ein dreiſtöckiger lügelanbau mit gewölbtem eller, ein einſtöckiger Abort nehen Bernhard Biſchoff und Otto Stenzel, taxirt zu M. 70000.— Siebenzigtauſend Mark. Mannheim, 26. Auguſt 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Mattes. Heffeulliche Verſteigerung. Im Auſftrage des Konkursver⸗ walters werden am kommenden 5. September d.., ormittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr im Ladenlokal Litera E 3 No. 5 dahier folgende zur Konkursmaſſe des Ludwig Biow hier gehörenden Gegenſtände gegen Baarzahlung verſteigert: 46067 4 Stück Beloeipede, 20 Stück Nähmaſchinen für Schuhmacher, Schneider und um Hausgebrauch, 1 große Parthie Nähmaſchinen⸗Nadeln, Maſchinenöl in Fläſchchen, Schuh⸗ machergarn, Oelkännchen, Gummi⸗ ringe Velocipedlaternen und Glocken, Peitſchen und Gepäck⸗ halter, Velocipedunterſtänder, ferner die geſammte Ladenein⸗ richtung, beſtehend aus 1 großen Ladenſchrank mit 10 Schubladen und Aufſatz, 2 Schreibtiſche mit Aufſatz, 1 Briefſchränkchen mit Copirpreſſe, 1 Comptoir⸗Abſchluß, 4 Rohrſtühle mit Lehne 1 drei⸗ armiger Gaslüſtre, 2 Rouleaux, 1 Firmaſchild, verſchiedenes Hand⸗ werkszeug und 1 Waſchmaſchine. Die Gegenſtände können jeweils Nachmittags zwiſchen 2 und 3 Uhr im Lokal angeſehen werden. Mannheim, 30. Auguſt 1892. bner, Gerichtsvollzieher. — Stiftungs⸗ und Spar⸗ kaſſengelder auf 1. Hypotheken zu bill. Zinsfuß und coulanten Bedingungen vermittelt 40069 Karl Seiler, Bchhltr, bei ev. Collectur. Seneral-Angeiger. Heffenkliche Perfteigerung. Freitag, 2. September d. Js., Nachmittags 4 Uhr werde ich in Litera F 7, 19 dahier circa 260 Zentner Berg⸗ ſträßler 1891er Tabak im Auftrage gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. 46151 Mannheim, 30. Auguſt 1892. Ebner, Grrichtsvollzieher. Die Domänenverwaltung Mannheim verſteigert den dies⸗ jährigen Oehmdgraserwachs von den domänenärariſchen Wie⸗ ſen in folgender Weiſe: Am Dienſtag, 6. Sep⸗ tember d.., Nachmittags 2 Uhr in Sandtorf von den Wieſen dieſer Gemarkung. Am Mittwoch, den 7. Sep⸗ tember d.., Nachmittags 2 Uhr auf dem Relaishaus von 66 ha Backofenwieſen der Gemarkung Seckenheim und von 3,31 ha Wieſen im Alterswörth, in der Gerichtsſtätte, bei der Schleuße und auf den Gehäu⸗ graben der Gemarkunz Neckarau. Am Samſtag, den 10. Sep⸗ tember d.., Nachmittags 2 Uhr im Badner Hof zu Mannheim 6 No. 3 von 65 ha Wieſen der Gemarkung Mannheim. 46079 Am Montag, den 12. und Dieuſtag, den 13. Septem⸗ ber d.., jeweils Morgens 9Uhr im Pflug zu Brühl von 385 ha Wieſen der Ge⸗ markungen Brühl, Edingen und Schwetzingen(am erſten Tage Gemarkung Brühl bis Schluß der Waldgewann, am zweiten Reſt). Am Donuerſtag, den 14. September d.., Vormit⸗ tags 9 Uhr im„Karpfen“ in Sandhofen von 150 ha Wieſen auf der Frieſenheimer Inſel. Nichtbadiſche Steigerer und Bürgen werden nur dann zur Berſteigerung zugelaſſen, wenn ſte vor deren Beginn Zeugniſſe ihrer Heimathsbehörde üÜber ihre Zahlungstähigkeit vorlegen. Geſfentliche Perſteigerung. Samſtag, den 3. September, Nachmittags 3 Uhr verſteigere ich im Auftrage wegen Wegzug in Q3, 2: 46224 8 Betten, 1 Canapee, Bettladen, Stühle, Waſchtiſch und verſchied. Möbel, Wurſtwaaren, Grünekern, Seife, Cigarren, Kleider⸗Stoffe für Anzüge und Hoſen. J. Maherhuber, Auctionator. Turn⸗Verein. Gegründet 1846. 2 Unſeren verehrl. 2 Mitgliedern zur E. Nachricht daß die 48 Uebungsabende —»wie folgt feſtge⸗ fſetzt ſind: 44978 Turnhalle U 2(Friedrichsſchule) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Münnerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen Freitag: Riegenturnen u. Veännerturnen Samſtag: Riegenturnen. ) Nur für Jugendturner. Jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Bessouree. Die Bibliothek iſt von Samſtag, den 3. September ab wieder geöffnet. 46218 Der Vorſtand. Stenografische Verelnigung „Stolzeana.“ Lokal„Alpenjäger““, U 5, 16. Wir eröffnen demnächst wie⸗ der einen Cursus der Stolze“. schen Stenografle und laden zur Theilnahme an demselben hierdurch ergebenst ein. Das Honorar beträgt Lehrmittel M..— Anmeldungen bellebe man an unsern ersten Vorsitzenden Herrn Franz Kolb, U 5, 16 zu richten. 45950 Der Vorstand. mol. Ein Student der Phi⸗ lologie ertheilt Nachhilfe⸗ ſtunden in allen Gymnaſtal⸗ fächern. 44186 Näheres im Verlag. F 85 1 braune Hündin mit gelbem Abzeichen, am Ha s⸗ band eine Hundsmarke, worauf auf der einen Seite ein Hund, und auf der anderen der Name Hohenwattenboot eingravirt iſt, iſt abhanden gekommen. Vor Ankauf wird gewarnt. 460183 Abzugeben gegen 10 Mark Be lohnung, E 5, 1, Mannheim. 57 Seite! Heirath. Eine Wittwe mit flott gehendem eigenem Geſchäfte ſucht behufs Miederverheirathung die Bekannt⸗ ſchaft eines tüchtigen Geſchäfts⸗ mannes(Spengler 35 Jahren). Nicht anonyn mit Angabe näherer Ve sub B. 6 an Haaſenſt ., Mannheim zur rderung. Disere Ehrenſache. Haſen, Rehe, Rebhühner neues Jauerkraut, Enten, Hahnen, Poularden. Theodor Straube, N 3, 1 Ccke gegenüber dem, Widen Mann“. 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Der Unterricht wird in 3 Abtheilungen und nachfolgenden Lehrfächern ertheilt: Geometriſches Zeichnen, darſtellende Geometrie, Beleuch⸗ tungslehre, Perſpektive, Freihandzeichnen, Aktzeichnen, Flächen⸗ malen, Darſtellen nach der Natur, Stiliſixen, Ornamentik, Architektur, kunſtgewerbliches Zeichnen und Entwerfen, Thon⸗ modelliren, Wachsmodelliren, Ciſelixen, dekoratives Malen, Methodik des Zeichenunterrichts, Geometrie, Stereometrie, Kunſtgeſchichte, Anatomie, Kalligraphie, Holzſchnitzen, Aufſatz, Rechnen, Buchführung, Wechſellehre, Koſtenderechnungen, Wirthſchaftslehre ꝛc. Die erſte Abtheilung, Fachſchule, umfaßt folgende fünf Schulen: 4. Architekturſchule, 3 Jahreskurſe: Architektur⸗ und Möbelzeichnen, Metallarbeiten, Keramik und Verwandtes; B. Bild⸗ hauerſchule, 3 Jahreskurſe: Modelliren in Wachs und Thon, Holzſchnitzen; 0. Ciſelirſchule, 3 Jahreskurſe: Ciſeltren, Graviren, Lederplaſtik und Aetzen in Metall; 5. Dekorationsſchule, 3 Jah⸗ reskurſe: Dekoratives Malen und figürlichornamentale Illuſtration; Z. Zeichenlehrerſchule, 4 Jahreskurſe. Die zweite Abtheilung, Winterſchule(Gäſtekurs): Freihand⸗ zeichnen und Fachunterricht für Schüler, hauptſächlich Dekorations⸗ maler, welche die Anſtalt nur den Winter über beſuchen und die Reife für die Fachſchule nicht beſitzen. Die dritte Abtheilung, Abendunterricht im Freihand zeichnen und Modelliren für Lehrlinge und Gewerbsgehilfen. Anmeldungen für die erſte und zweite Abtheilung ſind bis längſtens 15. September ſchriftlich unter Beilage von ul⸗ und e Geburtsſchein und Zeichnungen an die Direktion einzureichen. Das Schulgeld, welches bei der Auf nahme zy entrichten iſt, beträgt für das Winterhalbjahr in der I. und II. Abtheilung für Reichsangehörige 25 Mk., für Ausländer 40 Mk.; außerdem haben die Schller dieſer 2 Abtheilungen(ſtändige und Gäſte) ein einmaliges Eintrittsgeld von 10 Mk. zu entrichten. Das Schulgeld für die III. Abtheilung, Abendſchüler, beträgt 10 Mk. Die weiteren Beſtimmungen über Aufnahme, Stipendien, Schulgeldbefreiung ꝛc, ſind aus dem Programme der Schule zu erſehen, welches auf Erſuchen zugeſtellt wird. Karlsruhe, den 6. Auguſt 1892. 68192 Die Direktion. Göztz. 2 Aus der Liquidationsmaſſe von Theodor Hirſch. Mannheim, werden Montag, den 5. September, Morgenz 9 Uhr anfangend, im Locale 8 4, 22 ba. eines Million Cigarren in kleineren und größeren Partien, in der Preislage von 18 bis 60 Mark, öffentlich meiſtbietend gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: 45861 19 Packen Sumatra diverſe Marken, 14„ Hraſil, 3 Packen Maturin, 1 Serie Havanna. Muſter ſind bei den Liquidatoren Jacob Kaufmann und Franz Hitze in Mannheim jederzeit zu ſehen. Die Liquidations-Commission. 8 3,la Mannheim 8 3, la⸗ Telephon Nr. 664. 8 Elel, Telegraph& Telephon⸗Anſtalt. Spezialität: Elektriſcher Thüröffner. N ede elektr. Schellenleitung wird 28* ei wenigen Unkoſten in Telephon⸗ leitung umgewandelt. 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Circus R. Rrembogéetr Heute Donnerſtag, 1. September 1892, Abends 8 Uhr: Großze außerordentliche Vorſtellung. Auf vielſeitiges Verlangen: Aufführung der Waſſer⸗Pantomime Pariser Leben und Treiben im Seebad Ostende. (Bei Gas⸗ und Beleuchtung.) Nur noch einige Male! Jeden Abend koloſſaler Beifall. Der Löwe als Kunſtreiter, vorgef. durch den Dompteur Mr. Fooke. Auftreten des Feuer⸗Prinzen Mr. Rivalli. Auftreten der Parforce⸗Reiterin Fräulein Nelſon. Morgen Freitag. 2. September 1892, Abends 8 Uhr: Grosse brillante Vorstellung. oeooooooοο pirungen und Schluß⸗Tableau, für die Manege bearbeitet von Direkktor A. Kremb ſer. 46214 Tanzlehrinstitut““ 5 für die kommende Wintersaison, wie gewöhnlich, am I. Oktober ihren Anfang 1. September ab so zeitig bewirken zu Wollen, dass bei den Eintheilungen die Pauline Gutenthal, Grossh. eeee a. D. 0 8 beginnt den 1. Oktober und bitte ich die geehrten Damen und Herren um baldgefl. Anmeldung wegen Zeit. Gefl. Anmeldung in meiner Wohnung B 4, 11 part. 46105 Hochachtungsvoll Pbn erſten Male: Ein Eisfeſt auf der Newa. Große Ori⸗ ginal⸗Pantomime in 8 Abtheilungen mit Ballet, Evolutionen, Grup⸗ Hochachtungsvoll A. Krembſer, Direktor. SDagiesoacbeed Sbeart sich einem geehrten Publikum erge- benst mitzutheilen, dass ihre Unterrichts- nehmen und bittet daher, gefällige An- meldungen in deren Wohnung A 2, 7 vom Wünsche der geehrten Damen und Herren möglichst berücksichtigt werden können. Taupd Furſus 15 Kalt euthaler. Zuſammenſtellung der titl. Geſellſchaften. Der Preis des Curſus beträgt uur noch 25 M. Extraſtunden zu jeder Rosa Kaltenthaler, eeel οοοοοοοοοοονοονοοονõỹ,juĩοοοοοοοοοοοeσ An einem meiner 46207 TAmnz- Kurgse können ſich noch einige Herren betheiligen und bitte ich Reflectanten höfl., ſich baldigſt zu melden. Gustav Lüner, U I, Ib, 2. St. SS ne erhält man einsig und allein durch 461765 0 E. Teschner's Milchentkeimer— Milch- Pccccceccc schützer. 55 Aerstlich empfohlen. 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