J½7J ĩͤâLvG GBadiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2429. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. ciger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourgal Maunheim.“ Zerantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theit Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, Kotutionsdruck und Berkag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das Maunheimer Journal“ iſt Sigenthum des katholiſchen Bärgerhoſpitals.) ſFämmtlich in Mannbeim. Mannheimer Journal.— Nr. 247.(Celephan⸗Ar. 218.) Ein beachtenswerther Gedauße unſerts Großherzogs. (Zum 9. September 1892.) Maunheim, 8. Sept. Vor erſt wenigen Monaten ſind bei dem Regierungs⸗ jubiläum unſeres Großherzogs ſeine Regententugenden in allen Beziehungen beleuchtet worden. Es wurde dargelegt, wie er ſich als Held und Mann auf dem Felde der kriegeriſchen nicht minder als der friedlichen That bewährt hat, ein Fürſt, der ſeine Zeit und ſein Volk nicht nur verſteht, ſondern der auch zugleich als lapferer Führer und weiſer Leiter in der erſten Reihe der Männer ſchreitet, die dem ausgehenden Jahrhundert das charakteriſtiſche Gepräge verleihen. Was er ſeinem Volke iſt, was er für das deutſche Vaterland bedeutet, wie ihn das Reich ehrt und ſein Land ihn liebt, das hat eine Feier ohne gleichen an Herzlichkeit und auf⸗ richtiger Verehrung die Welt überzeugend und glänzend gelehrt. Großherzog Friedrich iſt ein deutſcher Fürſt, der ſich den großen Aufgaben unſerer Zeit gewachſen zeigt, der mit reifer Ueberlegung die bewegenden Kräfte der Zeit durchſchaut und bemüht iſt, die oft wild erregten, wider einander ſtreitenden, ſich überſtürzenden, vorwärts und zurückdrängenden Mächte des Stromes unſerer Zeit in ſicherem, der Wohlfahrt der Bürger dienlichem Bette weiter zu leiten, ſie, je nachdem des Staatswohles Noth oder Gebot es erfordert, einzudämmen oder ihnen Bahn zu brechen. Wir haben bei ſeinem 40jährigen Jubiläum, uns beziehend auf das dem großen britiſchen Dichter entlehnte Lieblingswort des Großherzogs: „Reif ſein iſt alles“, ſein Wirken und ſeinen Charakter zu würdigen verſucht. Heute, zu ſeinem 67. Geburtstage, wollen wir, ſtatt allgemeiner Lobeserhebungen, auf einen anderen dieſem ſeltenen Fürſten ganz eigenthümlichen Gedanken hinweiſen, der die kon⸗ ſtitutionelle Denkart des Großherzogs in das hellſte Licht rückt. Es iſt bekannt, daß der Großherzog mit Vorliebe auf die Nothwendigkeit des Gehorſams hinweiſt in ſeinen Anſprachen an die Kriegervereine oder wo ſich ſonſt paſſende Gelegenheit bietet. Aber der Großherzog fordert nicht Gehorſam ſchlechthin gegen den Herrſcher, die Regierung, die ſtaatliche und göttliche Autorität. Eine ſolche Mahnung an denkende und freie Buͤrger zu richten, iſt dem Großherzog fremd. Sie entſpräche nicht den geiſtigen, ſittlichen und kulturellen Fortſchritten dieſes Jahrhunderts. Sie ließe ſich abſolutiſtiſch deuten, und nichts wäre verwirrender und unzweckmäßiger, als der⸗ artigen veralteten Anſprüchen auch nur Ausdruck zu geben. Großherzog Friedrich macht eine wohlüberlegte feine und tiefe Unterſcheidung. Man hat dies noch gar nicht beachtet. Am deutlichſten erhellt es aus einer Anſprache an alte Soldaten im Jahre 1890. Da ſprach der Großherzog:„Sie werden es alle empfunden haben, wie bedeutungsvoll es iſt, die Schule der Armee durchgemacht zu haben. Es gehört ſehr viel dazu, um den Pflichten zu genügen, welche die Heerespflicht an den Einzelnen ſtellt. Wer dieſelbe glücklich durchgemacht, hat die Lebensſchulr durchgemacht und bringt nach Hauſe die⸗ jenige Erfahrung, welche nützlich iſt im ganzen übrigen bürgerlichen Leben. Und ſo begrüße ich insbeſondere das Beſtehen und die Fortentwicklung der Militärvereine, denn das Pflichtgefühl, die Treue, die Hin⸗ gebung, die aufopfernde Selbſtloſigkeit, das ſind Eigenſchaften, die gepflegt werden, wo Gehorſam verlangt wird. Gehorſam allein lautet ſehr hart, aber er wird verſtanden, weil er den Eigenſchaften, die ich vorhin nannte, vorangeht und weil man die Ueberzeugung hat, daß ohne Gehorſam weder in der Armee noch im Leben irgend etwas mit Erfolg durch⸗ geführt werden kann.“ Der Gehorſam, den die Ueberzeugung anerkennt, das iſt die echte konſtitutionelle Auffaſſung des Gehorſams. Blinden Gehorſam verlangt der Autokrat, verlangt Rom und der Zar. Der Gehorſam, der die Folge der Ueberzeugung von ſeiner Berechtigung und Nothwendigkeit iſt: mit dieſer tiefblickenden Erkenntniß hat unſer Großherzog Friedrich die Stellung des modernen Menſchen nicht blos zum Gehorſam, ſondern auch zu deſſen poſitiven Pol, der Autorität, treffend dargethan. Aus der richtigen Beſtimmung des Gehorſams fließt un⸗ mittelbar die richtige Auffaſſung der Autorität. Wer keinen blinden Gehorſam fordert, verzichtet auch auf ab⸗ ſolnte Autorität. Das Kühne des Gedankens dieſes Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgekbung. edlen Fürſten liegt beſonders darin, daß er die echt kon⸗ ſtitutionelle allgemeine Auffaſſung des Gehorſams auch auf das Verhältniß des Bürgers zur militäriſchen Autorität überträgt. Auch die Disziplin im Heere beruht im Jahrhundert der allgemeinen Wehrpflicht nicht mehr auf der brutalen Zucht willenloſer Sklaven, nicht auf ſtumpfſinniger oder inſtinktiver Unterwerfung, ſondern auf der Ueberzeugung der Heerpflichtigen von der Nothwendigkeit der Unterordnung, der aufopfernden Selbſtloſigkeit, auf dem bewußten Gehorſam der Jüng⸗ linge und Männer, die ihre Pflicht gegen das Vaterland denkend erfaßt haben oder erfaſſen ſollen. Der Gehor⸗ ſam, der mit der Ueberzeugung Hand in Hand geht, das iſt die echt konſtitutionelle Auffaſſung jeder, auch der ſoldatiſchen Erziehung, die zur klaren Einſicht führt in die Nothwendigkeit des bürgerlichen und militäriſchen Gehorſams für den Beſtand des Staates. Das iſt der Gehorſam freier Männer. Sklaven und Unfreie laſſen den Herrſcher und das Vaterland auch trotz der Eide und trotz der Furcht vor der Autoritt im Stich, wenn ſich die Verhältniſſe zum Unglück und Verderben wenden oder der Vortheil es ihnen gebietet; nur die Treue, die auf ſelbſterrungener Ueberzeugung beruht, hält Stich. Das Au⸗ toritätsprinzip iſt eine kernloſe Hülſe, ein Popanz, ohne die Ueberzeugung freier Menſchen und Bürger von ſeiner Nothwendigkeit. Dieſe Einſicht ziert den Großherzog mehr als der größte äußere Glanz es irgend vermöchte. Autorität und ihre Wirkung, der Gehorſam, wie die Reaktionäre beides verſtehen, verhalten ſich zur Auffaſſung des Großherzogs von beiden wie die Maſchine zum lebendigen Organismus. Blinder Gehorſam und ſein Correlat, Abſolutismus, die Weltachſen der Reaktion, erniedrigen den Menſchen, Bürger und Soldaten zur Maſchine; zur Perſönlichkeit erhöht ihn die freie Ge⸗ ſinnung, wie ſie Großherzog Friedrich bekundet. Durch Ueberzeugung, nicht durch ſtumpfſinnige Gewohnheit, wie der Autokratismus in jeder Geſtalt ſie als höchſte Er⸗ ziehungsweisheit pflegt, wird der Gehorſam erſt zu einer wahrhaft ſittlichen Macht, nun erſt, ihn übend, vermag ſich der Einzelne und die Geſammtheit frei, mächtig und glücklich zu fühlen. Dieſen Gedankeninhalt, glaube ich, birgt das Wort des Großherzogs, und ſein Leben und Handeln iſt ſelber eine leuchtende Bethätigung deſſelben. Und ſo gönne ein gütig Geſchick ihm noch viele Jahre zum Glück und Segen ſeines reich entwickelten Volkes. 5 Dr. Richard Hamel. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 9. Septbr. In vollſtändiger Uebereinſtimmung mit unſeren früheren Artikeln und dem, was wir geſtern bereits in unſerem Leitartikel„Das böſe Wenn der Demokratie“ ausgeführt haben, ſchreibt die neueſte„Bad. Corr.“: „In einem verbreiteten Blatte iſt behauptet worden, daß weit mehr Gewicht zu legen ſei auf die in Mainz zum Aus⸗ druck gebrachte Stellung des Centrums zu den anderen Parteien, als auf die auch diesmal wieder vorgehrachten Forderungen. Wir können dieſe Beurtheilung der Mainzer Verſammlung nicht als eine richtige betrachten. Gewiß er⸗ heiſcht die in Mainz angebahnte Verſtändigung zwiſchen der ultramontanen und konſervativen Partei volle Beachtung, doch weiß man aus mannigfacher Erfabrung, daß die Ultramontanen ihre Parteitaktik nicht in feſt⸗ umſchriebenen Formeln feſtlegen: ſie wechſelt je nach den örtlichen Umſtänden oder Zeitverhältniſſen: unverrück⸗ bar feſt ſtehen aber die an den Staat gerichteten Forderungen und es wäre thöricht, wenn man dieſe nicht ihrem vollen Umfange nach würdigen wollte. Soweit es ſich um die Be⸗ friedigung unzweifelhafter religibſer Bedürfniſſe handelt, iſt dieſe gewährt worden; wenn aber die Religion nur den Vor⸗ wand zur Erringung politiſcher Gewalt bieten ſoll, dann wird die Zurückweiſung unberechtigter Begehrlichkeit zur Pflicht, deren Erfüllung ſich insbeſondere Jene nicht entziehen dürfen, welchen die Erhaltung wahrhaft religiöſen Sinnes im Volke am Herzen liegt.— Der Mainzer„Generalver⸗ ſammlung“ wird man in liberalen Kreiſen das Anerkenntniß nicht verſagen dürfen, daß ſie volle Klarheit über die ultra⸗ montanen Endziele gebracht hat. Man ſollte annehmen dürfen, dieſe Klarheit ſei ſo uberwältigend in die Erſcheinung getreten, daß ihr gegenüber die verwaſchene Politik einzelner „linksliberaler“ Preßorgane zum mindeſten für einige Zeit in den Hintergrund zurücktreten müßte, um einem zielbewußten, von einheitlichem Geiſte getragenen Vorgehen Platz zu machen. Die„Frankfurter Zeitung“ hat es nun glücklich zu Stande gebracht, trotz des Verlaufs der Mainzer Verſammlung die Spaltung der liberalen Gruppen als das beſte politiſche Auskunftsmittel zu empfehlen und insbeſondere den demo⸗ kratiſch freiſinnigen Parteigängern in Baden eine weitere Bekämpfung der nationalliberalen Partei anzurathen. Der Freitag, 9. September 1892. Staatsmann im Weſtentaſchenformat, der dieſe Weisheit in der„Frankf. Ztg.“ auf den offenen Markt bringt, beſitzt zum mindeſten ein imponirendes Maß politiſcher Dreiſtigkeit, die ihn befähigt, ſelbſt unter dem Zeichen der Mainzer Ver⸗ ſammlung für eine Stärkung der badiſchen Centrumsfraktion einzutreten; er konkurrirt erfolgreich mit Herrn Venedey, der ſoeben ein gleiches Maß politiſcher Einſicht in einer Ver⸗ ſammlung ſeiner Konſtanzer Parteigänger zu erkennen gab. Empfinden denn dieſe Herren gar nicht, welch' unſagbar traurige Figur ſie mit ihrem Libera⸗ lis mus in einer Zeit ſpielen, die Männer verlangt, und nicht molluskenartige politiſche Halbnaturen, welche je nach Zeit und Oertlichkeit vom tiefſten Schwarz bis ins ſatteſte Grellroth ſchillern? Wehe dem Liberalismus, wenn alle ſeine Vertheidiger ſo dächten, wie Herr Venedey und der Politiker der„Frankf. Ztg.“! Sie ſelber ſind es, die dem freien Worte, der freien Ueberzeugung das Männern, welche in Mainz das große Wort führten, die Gaſſe bahnen.“— So iſt es. Die Köln. Ztg. ſchreibt:„Die letzten publieiſtiſchen Vorgänge bilden in ihrer Geſammtheit eine Tragi⸗ komödie in vier Akten, welche ſelbſt in dieſen Cholerazeiten manches Gemüth erfreuen wird. 1. Akt: Die Mainzer Generalverſammlung überreicht der Regier⸗ ung in Keilſchrift die ultramontanen Forderungen. 2. Akt: Die Nordd. Allg. Ztg. kniet nieder und huldigt mit frommem Augenaufſchlag dem Centrum. 3. Akt: Die liberalen Parteien vereinigen ſich zum Sturm auf die Regierungsfeſte. 4. Akt: Die Nordd. Allg. Ztg. ſteht auf und erklärt mit Mannesmuth, ſie habe lediglich die liberalen Parteien zur Einigkeit und zur gemeinſamen Bekämpfung des Ultramontanismus aufgerufen. Der Her⸗ gang iſt ergötzlich, aber er iſt auch typiſch. Der Mangel an Klarheit, Entſchloſſenheit und Widerſtandskraft iſt der vorherrſchende Charakterzug der Regierungspolitik.“— Die „Nat.⸗Ztg.“ ſchreibt: „Wie wir von einer als zuverläſſig erprobten Seite er⸗ fahren, hat die Regierung mit dem Huldigungs⸗Artikel der „Nordd. Allg. Ztg.“ für das Centrum ſchlechterdings nichts zu ſchaffen. Es liegt insbeſondere auch nicht, wie man hier Und da angenommen, eine ungeſchickte Verarbeitung einer of⸗ ficibſen Parole, ſondern durchaus eine Leiſtung des genannten Blattes auf eigene Fauſt vor. Der Reichskanzler hat, wie uns berichtet wird, von der Exiſtenz des Artikels erſt durch 595 11 85 Berichterſtattung über die Aeußerungen der Preſſe erſa 5 Wir haben von vornherein den betreffenden Artikel der N. A. Z. für eine Pindterſche Leiſtung gehalten, und deshalb von einer Erörterung darüber Abſtand genommen. Um die Mittel für die neue Militärvorlage aufzubringen, ſcheint in der That zunächſt an Tabak und Bier gedacht zu ſein. In Süddeutſchland, wo der Tabaksbau am ſtärkſten verbreitet iſt, finden gegen⸗ wärtig nach den Angaben ſüddeutſcher Biätter neue amt⸗ liche Erhebungen über den Umfang des Tabakbaues ſtatt. Die Bemerkungen aber, von denen dieſe Angaben be⸗ gleitet ſind, laſſen zugleich erkennen, daß die Abſicht eines Verbotes des einheimiſchen Tabaksbaues hier in Süddeutſchland dem heftigſten Widerſtand begegnen würde. Andere Ermittlungen betreffen die Erhebungs⸗ weiſe und die Wirkung des bairiſchen Malzauf⸗ ſchlages und ſie werden nach einer Angabe der„M. N..“ mit der Abſicht in Berbindung gebracht, das bairiſche Malzauſſchlagsſyſtem auch auf die norddeutſche Bierſteuer⸗ gemeinſchaft auszudehnen. Das Brauſteuergeſetz vom 31. Mai 1872, das mit Ausnahme von Baiern, Baden, Württemberg, Elſaß⸗Lothringen für das übrige Reichsge⸗ biet zur Geltung gelangt iſt, ſetzt feſt, daß Declaration und Gewichtsermittlung des ſteuerpflichtigen Materials ſich an den Act der Einmaiſchung anſchließt und nur aus⸗ nahmsweiſe unter gewiſſen Bedingungen eine Erhebung der Brautſteuer vor der Vermahlung der Brauſtoffe zuge⸗ laſſen werden ſoll. Die Verbindung mit den neuen Steuerplänen wird der neuen Militärvorlage noch beſondere Schwierigkeiten bereiten. Was die letztere betrifft, ſo legt ſich das hauptſtädtiſche Organ des Ultra⸗ montanismus neuerlich noch größere Zurückhaltung denn früher auf, die bei der Haltung, welche die Partei⸗ führer militäriſchen Forderungen gegenüber eingenommen haben, doppelt begreiflich erſcheinen wird. Es liegt, wie bereits hervorgehoben iſt, kein Anzeichen dafür vor, daß die Partei von dem Programm, das ſie noch im Jahre 1887 in militäriſchen Sachen aufgeſtellt hat, abgewichen wäre. Sie hat es vielmehr noch im Jahre 1890, alſo bereits unter dem jetzigen Reichskanzler, durch eine Reihe von Anträgen, die ſämmtlich den Namen Windthorſts tragen, genauer feſtgelegt. Die zweite damals von dem Abg. Windthorſt vorgeſchriebene Reſolution hatte folgenden Wortlaut: Die Erwartung auszuſprechen, daß die ver⸗ bündeten Regierungen in eine etwaige weitere Vorlage behufs Abänderung des Geſetzes über die Grab ſchaufeln und den 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. September. Frſedenspräſenzſtärke des Heeres unter Aufhebung der Friſtbeſtimmung des Septennats das Etatsjahr als Bewilligungsfriſt aufnehmen werden, während der Reichstag es ſich vorbehält, auch bei ſonſtiger ſich ergebender geeigneter Gelegenheit die Durchführung dieſer Aenderung der Friſt herbeizuführen.“ Dieſe Reſolution wurde in beſonderer Abſtimmung mit 176 gegen 104 Stimmen angenommen und der ſteno⸗ graphiſche Bericht verzeichnet„Bewegung“ bei der Ver⸗ kündigung des Ergebniſſes. Es müßte beſonderer An⸗ ſtrengungen bedürfen, um von einem ſo feſt umſchriebenen Standpunkt zu der Annahme eines Quinquennats zu gelangen, wie er jetzt im Anſchluß an die fünfjährigen Legislaturperioden gefordert werden ſoll. Vom Niederrhein wird der Crefelder Zeitung geſchrieben: Am Rhein, mindeſtens am Niederrhein, ſind denkende Centrumskreiſe über manche Dinge überraſcht, die in der letzten Zeit und beſonders auf dem Mainzer Katholikentage bervorgetreten ſind. Im Centrum ringen— ſo iſt es die Auffaſſung von Perſonen, die kirchlich, kirchenpolitiſch ſtramm mit dem Centrum gehen, in politiſchen Fragen aber den Liberalen und ſpeziell den Freifinnigen verwandt ſind— Graf Balleſtrem und Dr. Lieber um das Erbe Windthorſts in der Führung. Der Erſtere bemübt ſich zu dieſem Zweck, volksthümlich zu werden, und das hat er in Mainz mit verblüffendem Erfolg gethan, ſoviel volks⸗ thümlich mit niedris gleichzuſetzen geſtattet iſt; zu dem nämfichen Ende aber wird Dr. Lieber jetzt Opportuniſt und ſogar konſervativ. Das iſt das Mittel und der Preis, um den die Führerſtelle zu gewinnen iſt. Daß die beiden Rivalen ſich gegenſeitig ſeiern, darf Niemanden täuſchen. Das haben ja auch Windthorſt und Schorlemer ſo gemacht, zwiſchen denen der Abſtand an Fähigkeiten allerdings ebenſo bedeutend war, wie er zwiſchen Balleſtrem und Lieber unmerklich iſt. So faßt man bier vielfach das Phänomen auf, über das ſich anderswo ſo viele vergeblich die Köpfe zerbrechen, warum Herr Lieber ſo eilig und mit ſo voll⸗ fändigem Siege über ſich ſelbſt ſeine demo⸗ kratiſchen Neigungen abgethan bat. Die „Centrumsdemokratie“ iſt zur Zeit ſtumm wie ein Fiſch. Der Kaiſer ſoll, nach der in Magdeburg er⸗ ſcheinenden„Iſrael. Wochenſchrift“, ſich gegen den land⸗ läufigen Anti⸗Semitismus ausgeſprochen haben. Das Blatt erzählt:„Die Antiſemiten⸗Preſſe hat in letzter Zeit den Oberſt⸗Lieutenant v. Moßner, Commandeur der Leibgarde⸗Huſaren, angegriffen, weil er jüdiſcher Ab⸗ kunft ſein ſoll. Deßwegen iſt die„N. Deutſche Ztg.“ in Leipzig, die der aus Rußland gekommene E. Bauer leitet, wegen Verleumdung und Beleidigung unter An⸗ klage geſtellt worden. Die betr. Artikel ſind dem Kaiſer vorgelegt worden, und er hat daraufhin Hrn. v. Moßner, der thatſächlich einer iſraelitiſchen Familie entſtammt, neulich bei der Parade zu ſeinem Flügeladjutanten er⸗ nannt. Er drückte bei dieſer Gelegenheit dem bewährten Offizier, der ſein ganzes Vertrauen beſttzt, ſein tiefſtes Bedauern darüber aus, daß der religiöſe und politiſche ßin Deutſchland heute leider auch nicht vor den ffizier⸗Epauletten Halt mache, daß es Leute gebe, denen nichts mehr heilig ſei, ſo bald es gelte, ihrer krankhaften Verleumdungsſucht Luft zu ſchaffen. Erfreulicher Weiſe aber können derartige Verleumdungen an ihn nicht heran⸗ reichen.“ Was ſagte die Petersburger Regierung einſt über Afghaniſtan? fragt in den Münchener Neueſten Nachrichten Karl Blind. Folgendes:„Der von Lord Clarendon ausgeſprochene Gedanke, eine Neutralitäts⸗ zone zwiſchen den Beſitzungen der beiden Reiche in Aſien aufrecht zu halten, um ſie vor jeder gegenſeitigen Be⸗ rührung zu ſchützen, iſt ſtets von unſerem erhabenen Herrn getheilt worden. Dem Lord Clarendon dürfen Sie verſichern, daß nichts den Anſichten des Kaiſers beſſer entſpräche.“ Weiter:„Se. kaiſ. Majeſtät betrachtet Afghaniſtan als völlig außerhalb des Wirkungs⸗ kreiſes liegend, innerhalb deſſen er ſeinen Einfluß geltend zu machen ſich berufen fühlt. Keine Ein⸗ miſchung, kein Eingreifen irgend welcher Art, das B. Feuilleton. — Ein hübſcher Zug von den kaiſerlichen Prinzen wurde jüngſt von einer aus Norderney zurückgekehrten Dame erzählt. Die Prinzen erhielten auch in Nordernen regelmäßig Religions⸗Unterricht von einem Pfarrer. Als im Unterricht die Rede darauf kam, daß alle Menſchen ohne Ausnahme Sünder ſeien, wurde einer der Prinzen(wenn ich nicht irre, war es der Kronprinz) ſtutzig und erwiderte, ob denn auch ſein Papa ein Sünder ſei. Der Pfarrer dejahte die Frage. Da aber entgegnete der Prinz mit Eifer:„Meine Mama iſt aber keine Sünderin!“ 255 — Ein eigenartiges Jubiläum ſpielte ſich dieſer Tage auf dem ſüdlichen Theile des Gendarmenmarktes zu Berlin ab. Dort, unter einem auf vier Stangen geſpannten. verwetterten Zeltdach ſitzt in einem Marktſchragen eine Obſt⸗ händlerin, ein altes Mütterchen mit von durch⸗ furchtem Geſicht, Mutter Borchard, vom frühen Morgen bis zur Dämmerung und hält ihre Obſtwaaren feil. Die bereits achtzigjährige Greiſin hatte dieſen Stand 50 Jahre inne, „immer uf'n Damm“, wie's einer Berliner Hökerfrau vom alten Schlage geziemt. Die Kolleginnen hatten den„Stand“ mit Guirlanden geſchmückt; über ihrem Sitz prangte, inmitten eines Kranzes auf rothem Grunde eine goldene 50. Ein erſchien und überbrachte ihr außer einer magiſtratlichen Gratulation ein Zwanzigmarkſtück. Auch eine Deputation der Marktpolizei, mit welcher Mutter Borchard während der ganzen 50 Jahre niemals in Zwiſt gerathen, gratulirte der hocherfreuten Alten. Aehnliche Gratulationen wurden ihr von den Kunden, Kolleginnen und Anwohnern des Gendarmenmarktes dargebracht. — Von einem falſchen Alarm wird aus Erfurt folgendes Geſchichtchen unter dem 2. Sept. mitgetheilt: In der verfloſſenen Nacht erfolgte durch ein Mißverſtändniß die Alarmirung der gegenwärtig verhältnismäßig ſehr ſtarken hieſigen Garniſon. Auf dem„Steiger,“ einem außerhalb der Stadt belegenen Sommer⸗Etabliſſement, hatte die Kapelle des 3. thüringiſchen Infanterie⸗Regiments anläßlich des Sedan⸗ tages ein patriotiſches Konzert veranſtaltet, bei dem auch Saros bekanntes Tongemälde„Deutſchlands Erinnerungen aus den Kriegsjahren 1870—71“ vorgetragen wurde. In dieſer Schlachtenmuſik kommt auch der Generalmarſch vor, und dieſer Umſtand gab die Veranlaſſung zu einem köſtlichen Vorkomm⸗ niß. Es war um 11 Uhr, das Konzert neigte ſeinem Ende u und die Schlachtmuſik begann. Die Töne des Konzerk⸗ rms klangen durch die ſtille Nacht und drangen bis in die der Unabhängigkeit dieſes Staates entgegengeſetzt wäre, findet in ſeinen Berechnungen Platz.“ Nach dieſer feier⸗ lichen Erklärung rückte Rußland mit Truppen⸗ macht auf des Emirs Gebiet, und zwar unter abermaligem Bruch der ertheilten Zuſicherung, den zur Regelung der Grenzangelegenheit ernannten Ausſchuß be⸗ ſchicken zu wollen. Mehr noch: Rußland brach auch das weitere Abkommen vom 17. März, indem General Komarow friſchweg auf die Afghanen losmarſchirte und ſie bis nach Herat zurücktrieb. Zum Hohn kam dann wieder eine kaiſerliche Erklärung:„Ein Krieg wäre für die beiden Reiche, für Rußland und England, ein be⸗ dauerliches Ereigniß; Se. Majeſtät hoffe daher auf eine raſche und leichte Löſung mittels einer Uebereinkunft.“ Das iſt das Verfahren der höheren— doch nein, der niederträchtigen politiſchen Beutel⸗ ſchneiderei, wie ſie in dem Kabinete einer alle Barbarei der Unkultur und alle Verderbtheit des alten römiſchen Imperatorenthums in ſich vereinigenden Deſpotenmacht ſeit den Zeiten Peters I. üblich iſt. Man könnte das in London, und in Europa überhaupt, allmälig begreifen. Wenn ſich daher England nochmals durch ruſſiſches Kaiſerwort über den Loffel barbiren läßt, ſo kann man ihm kaum mehr große Theilnahme ſchenken. Genau im ſelben Augenblick, wo wir dies ſchreiben, kommt aus Petersburg die Drahtmeldung:„Ueber den afghaniſchen Zwiſchenfall iſt, wie in unterrichteten Kreiſen verlautet, der diesſeitige Botſchafter in London mit Lord Roſe⸗ bery in einen Meinungsaustauſch eingetreten, der— wie ſicher erwartet wird— zu einer befriedigenden Auf⸗ klärung führen dürfte.....„Zwiſchenfall“,„Meinungs⸗ austauſch“,„befriedigende Aufklärung“: wie oft haben wir das Alles gehört! Von Zwiſchenfall zu Zwiſchenfall, und unter wiederholtem heiterem Meinungsaustauſch hat Rußland, indem es ſtets keine Eroberungen machen zu wollen erklärte, ſich bis an die afghaniſche Baſtei Indiens und bis in ſie hinein vorgeſchoben. Was ſollen da die eindiſchen Bevölkerungen von Englands Einſicht und Thatkraft halten?“ —— Choleraberichte. Heilbronn, 8. Sept. Letzten Montag erkrankte in Kirchheim a. N. ein hieher zuſtändiges Mädchen unter cholera⸗ ähnlichen Anzeichen. Sie wurde in das Choleraſpital ver⸗ bracht, wo ſie geſtern geſtorben iſt. Nach den vom Medizinal⸗ Kollegium eingezogenen Erkundigungen ſtellte die amtlich vor⸗ genommene Sektion an der Leiche des verſtorbenen Mädchens eine Durchbohrung der Magenwand infolge eines alten Ge⸗ ſchwüres feſt, ſo daß von Tholera ſomit keine Rede ſein kann. München, 8. Sept. Der Kriegsminiſter verfügte die Unterlaſſung der angeordneten Einziehung der Beurlaubten für die Manöver der 1. und 5. Divi⸗ ſion wegen der Seuchengefahr. Alle Biwaks fallen fort; der noch erübrigende Theil der Corpsmanöver unterbleibt. Die Corpsgeneräle ſind ermächtigt, die Brigade⸗ und Divi⸗ ſionsmanöver ſofort im Falle der Sanitäts⸗ zuſtand bedrohlich werden Hamburg, 7. Sept. Die Cholera iſt ſeit geſtern in dem Vororte Barmbeck und in der Nähe des Friedhofs zu Ohls⸗ dorf ſtärker aufgetreten. Die für die Notbleidenden veran⸗ ſtalteten Sammlungen haben bisher nahezu den Betrog von einer halben Million erreicht. Die Helgoländer Schiffer haben unter ſich für die Hamburger Nothleidenden 2000 M. geſammelt. Hamburg, 8. Sept. Der Oberpräſident von Schles⸗ wig⸗Holſtein erklärte die von einzelnen Ortsbehörden gegen Hamburger Wa 5 getroffenen Sperr⸗ und Qua⸗ rantäne⸗Maßregeln für ungeſetzlich. Berlin, 8. Sept. Die geſtern hier an aſiatiſcher Cholera erkrankte zugereiſte Frau iſt Nachmittags geſtorben. Berlin, 8. Sept. Amtlicher Cbolerabericht. In Hamburg wurden am 7. September gemeldet 655 Er⸗ krankungen und 315 Todesfälle, in Wilhelmsburg(Regier⸗ ungsbezirk Lüneburg) 12 Erkrankungen und 4 Todesfälle. Butt vereinzelten Fällen befindet ſich eine Erkrankung in erlin. Berlin, 8. Sept. Ein geſtern aus Hamburs zu⸗ gereiſter Gerichtsaſſeſſor iſt aus Cholerafurcht D xxxx Stadt hinein, woſelbſt ſie von einem eben aus dem erſten Schlummer erwachten Horniſten des Füſilier⸗Regimentes Nr. 36 vernommen wurden, der ſchleunigſt aus dem Bette ſprang, in die Kleider fuhr, ſein Horn erariff und ſofort die Signale des Generalmarſches blies. Andere Horniſten nahmen das Sional auf, die Trommler ebenfalls, und bald war die ganze Garniſon in vollſter Bewegung. Von allen Seiten eilten die Truppen den Sammelvlätzen zu; auch die konzertirende Kapelle, weiche die unmittelbare Urſache des Alarms war, mußte das Konzert abbrechen und zur Stadt eilen, wo ſich die Truppen inzwiſchen formirten. Unerbittlich alarmirten die Spielleute weiter, kKommandorufe ertönten und Geſchütze raſſelten durch die Straßen. Beim Erſcheinen der Generalität klärte ſich unter allgemeiner Heiterkeit das Mißverſtändniß auf, und die Truppen konnten in ihre Quartiere zurückkehren. EIn einer mittleren xheiniſchen Stapt beſteht ein alter, ſtrebſamer Verein zur 00 der Tonkunſt, welcher allwinterlich mindeſtens ein neues Werk von Brahms zur Aufführung bringt. Auf dringendes Bitten zahlreicher Ver⸗ ehrer entſchließt ſich der Meiſter, einer ſolchen Aufführung einmal perſönlich beizuwoahnen. Auf die Nachricht hiervon überbieten ſich, wie der„Zeitgeiſt“ erzählt, die erſten Familien der Stadt in Einladungen an den Meiſter; dieſer aber nimmt, wie alle im Muſikverein gaſtirenden Künſtler, ſein Quartier im Hauſe des kunſtliebenden Kommerzienraths., eines der reichſten Cbampagnerfabrikanten im Rheinlande. Herr W. iſt beſtrebt, ſeinem illuſtren Gaſte den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu machen, Küche und Keller bieten ihr Beſtes. Nach dem Diner führt der freundliche Wirth ſeinen Gaſt auch in ſeinen Privat⸗Weinkeher, mit verzeihlichem Vaterſtolze die„Geſchichte“ bald dieſes, bald jenes„Stückes“ erzählend, So gelangt man auch vor ein Faß älteſten Rheinweines. Auf einen Wink des Kommerzienrathes werden Römer gebracht. Er ſelbſt fullt ſie mit dem goldigen Naß und fordert den Gaſt auf, zu koſten.„Famos, köſtlich“, ſchmunzelt der Meiſter. „Sehen Sie, Meiſter“, bemerkt Herr W. galant,„dieſer hier iſt unter meinen Weinen das, was Sie unter unſeren heutigen Komponiſten ſind.“„O, lieber Rath,“ erwidert der große Künſtler beſcheiden,„da möchte ich Sie bitten, mich doch mal vor Ihren Johann Sebaſtian Bach zu führen.“ — Die Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich nennt einen Juwelenſchatz ihr eigen, der in Europa vielleicht nur von den Schätzen der Kaiſerin von Rußland übertroffen wird. Das„Wiener Saloublatt“ ſchreibt darüber: Wir meinen damit nicht den werthvollen habsburgiſchen Familien⸗ ſchmuck, welcher als Jideikommiß⸗Beſitz von einer Kaiſerin ollte. Bisher iſt noch Alles geſund. finnig geworden. Derſelbe wurde heute Vormittag in di CTharits gebracht.— Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt, daß zur Zeit von einer in Berlin herrſchenden Tholerg⸗Epidemie nicht die Rede ſein kann.— Das„Berliner Tageblatt“ mel⸗ det, der Berliner Magiſtrat babe den Miniſter des Innern dringend erſucht, der Stadtgemeinde Berlin aus Anlaß der Cholera bezüglich der von ihr zu beſtattenden Leichen das Recht der Feuerbeſtattung ſofort zu gewähren. Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 9. September 1892. Aus der Handelskammer für den Areiz Mannheim. Die am 6. Septemder 1892 unter dem Vorſitz des Herrn Geheimen Kommerzienraths Ph. Diffensé ſtattgefundene Plenarſitzung der Handelskammer eröffnete der Lesztere mit folgender Anſprache: Nach den ſchweren Verluſten, von welchen die Handels⸗ kammer in den letzten Jahren durch den Tod geſchätzter Mit⸗ glieder in raſcher Aufeinanderfolge betroffen wurde, hatten wir gehofft, daß nunmehr eine Pauſe der Ruhe und Samm⸗ lung folge und daß uns ſomit die Möglichkeit zeboten ſein würde, die ſchmerzlichen Eindrücke zu überwinden, welche an jene Ereigniſſe ſich knüpften. Dem follte aber nicht ſo ſein; Denn während wir im März d. J. unſeren hochperdienten 2. Vizepräſidenten das Geleite gaben zur ewigen Ruheſtätte, waren wir berufen, ſchon wenige Monake ſpäter, einem andern Mitglied unſeres Kreiſes, unſerem unvergeßlichen Kollegen, Herrn Franz Thorbecke, den gleichen Liebesdienſt zu er⸗ weiſen. Je plötzlicher und unvorbereiteter dieſe letztere Kataſtrophe über uns hereinbrach, deſto erſchütternder war ihre Wirkung. Nicht blos der Zahl der Jahre nach, ſondern mehr noch ver⸗ möge ſeiner friſchen Perſönlichkeit, der Lebhaftigkeit ſeines Temperaments und der Beweglichkeit ſeines Geiſtes, erſchien der Dahingeſchiedene als einer der hauptſächlichſten Vertreter jenes vorwärts drängenden jüngeren Elements in unſerem Kreiſe, auf deſſen thatkräftige Mitwirkung unſer Kollegium nicht verzichten kann, wenn es ſeine Aufgabe in vollem Um⸗ fange erfüllen will. 5 Herr Franz Thorbecke war mit ſeltenen Gaben aus⸗ gerüſtet. Eine mehr denn gewöhnliche Arbeitskraft war ihm verliehen, Wie viele gibt es, die mit ſich ſelbſt zufrieden ſind, wenn es ihnen gelingt, wenigſtens auf einem Felde etwas Tüchtiges zu leiſten. Und wie groß war die Zahl der Ge⸗ biete, denen er ſeine Kraft zugewendet und auf deren jedem er Hervorragendes geleiſtet hat. Wer hat in unſerer Vater⸗ ſtadt einen größeren Antheil genommen an allen Gemeinde⸗ und vaterländiſchen Angelegenheiten, wer hat froheren Muthez ſeine beſten Kräfte eingeſezt für deren Jörderung als er? Allein näher als ſeine Wirkſamkeit auf dieſen Gebieten, liegt uns ſeine Thätigkeit auf einem anderen Felde: dem eigenk⸗ lichen Arbeitsfeld der Handelskammer, dem Gediete der wirth⸗ ſchaftlichen Intereſſen. Auch hier beſtätigte er die Vielſeitigkeit ſeines Strebens und ſeiner Begabung. Ob Fragen der ſozialen Geſetzgebung auf der Tagesordnung der Kammer ſtanden, ob es ſich um die Tabakfrage handelte, die er mit ſo under gleichlicher Meiſterſchaft beherrſchte, ob endlich eine unſerer ahlreichen Eiſenbahnbeſchwerden, für die er ſtets mit be⸗ 121 Intereſſe eintrat, zur Diskuſſion ſtand, immer war er mit ganzer Seele bei unſerer Arbeit und nicht ſelten war es in ſchwierigen Fällen ſeinem praktiſchen Scharfblick vor⸗ behalten, den We Ai05 zur richtigen Löſung. Was die geſchäftliche Thätiakeit des Verblichenen betrifft, ſo iſt bekannt, daß das Haus Tyorbecke ſich ſchon von früher⸗ her eines großen Anſehens erfreute. Und doch war ſein Ein⸗ tritt in die Firma für dieſelbe gleichbedeutend mit dem Be⸗ ginn einer Aera wachſender Erfolge und erhöhten Gedeitens, Mit der ihm eigenen Energie erſchloß er dem Geſchäft neue Bahnen und gründete eine Reihe von Zweiganſtalten, deren Erfolge dem Unternehmungsgeiſt und dem kaufmänniſchen Geſchicke ihres Begründers das ehrendſte Zeugniß ausſtellten. Ich will nicht dabei verweilen, die große Zahl ven Ehrenämtern aufzuzählen, welche das Vertrauen ſeiner Mit⸗ bürger ihm übertrug. Dagegen würde das Bild des Dahin⸗ geſchiedenen unvollſtändig ſein, wenn nicht mit einem Worte wenigſtens hingewieſen würde auf ſeine Charaktereigenſchaften, auf ſeine Offenheit und Liebenswürdigkeit, durch die er die Herzen gewann, auf ſeine Freude am Wohlthun, in welcher der Adel ſeiner Geſinnung erſt zum vollen Ausdruck kam. Wir wiſſen nicht, wie groß die Zahl Derer war, denen er in der Stunde der Noth helſend unter die Arme griff, denn er pflegte nach dem Bibelwort zu handeln:„Laß deine Rechte nicht wiſſen, was deine Linke thut“, 5 Geradezu muſtergiltig war endlich ſein Verhälkniß ſeinen Arbeitern. Nur einen einzigen Beleg will ich dafür Dt cc auf die andere übergeht und in der K. und K. Schatzkammer aufbewahrt wird, ſondern jene Schätze, welche veräußerlich und vererbliches Eigenthum der jetzigen Kaiſerin find. Das Tragen dieſer Juwelen ſteht ihr nach Gutdünken frei, während ſie, ſo oft ſie Stücke des Familienſchmuckes entlehnt, jedesmal einen Revers unterfertigen muß. Dieſer Privatſchmuck nun, welcher hauptſächlich aus Geſchenken des Kaiſers und fremder Fürſtlichk iten beſteht, wurde vor beiläufig 26 Jahren durch einen Kammerjuwelier aufgenommen und geſchätzt. Das In⸗ ventar, welches auf 6 Pergamentblättern geſchrieben wurde, erforderte eine Arbeit von 6 Tagen. Die Juwelen wurden auf einen Realwerth von 2½ Millionen Gulden geſchöß der eingebildete Werth derſelben, wenn man die Faſſung, die Fauon und den Schliff in Anſchlag brinat, dürfke wohl die Summe von 4 bis 5 Millionen erreichen. Beſonders ſchön iſt eine Perlenſchnur aus drei Reihen koſtbarſter Perle welche die Kaiſerin nach der Geburt des Kronprinzen Rudolf von ihrem Gemahl zum Geſchenk erhielt und die auf 75, Gulden geſchätt wurde. Heute repräſentiren dieſe Perlen wohl einen Werth von 300,000 Gulden; bekanntlich nimmt der Ertrag der Perleufiſchereien in Ceylon und Malabar von Jahr zu Jahr ab und die ergiebigen Fundplätze von Eimeg und Tahaiti können den geſteigerten Bedarf an Perlen nicht mebr decken. Kaiſerin Eliſabeth iſt heute nicht meyr im Be⸗ ſitze des ganzen, 1866 aufgenommenen Schatzes;: ſie gat zahl. reiche Schmuckgegenſtände im Laufe der Jahre ihren Töchtern und Verwaadten zum Geſchenke gemacht. — Gladſtone war nach ſeinem Abenteuer mit der jungen Kuh im Schloppark noch ziemlich lange aufgeregt, und die Jamilie wurde beſorgt. Rock und Weſte wurden bei dem Kampf mit dem Thiere zerriſſen und Gladſtone erhielt mebrere Hautabſchürfungen. Außerdem ritzte die Kuß ihm mit den Hörnern einen Finger auf. Dennoch iſt die Sache ſchließlich aut verlaufen und der Premierminiſter iſt auch über dieſen Unfall alücklich binwegaekommen. Zur Zeit iſt er eifrig mit der Ordnung ſeiner großen Bibliothel in dem großen Gewölbe, welches er eigens für die Aufſtellung ſeiner Bücherſchätze bat erbauen laſſen, beſchäftigt. — Die Macht der Töne.„Ich beareife nicht, Frau Huber, wie Sie es in unſerer früheren Wohnung aushalten können; wir mußten ſchon nach einer Woche wegen der vielen 95 auszieben„—„Ja, Ihr Tochter ſpielt eben nicht avier!“ — HBeſcheiden. Richter:„Hat Ihnen der Angeklagte die Ehe verſprochen?“— Dame:„Nein, nicht die Freude hat er mir gemacht!“ Mannheim, 9. September. General⸗Anzeiger. anführen Als vor wenigen Jahren die Firma A 5 Thor⸗ hecke& Co das Feſt ihres 100jährigen Beſtehens 5 da ſollte nach dem Willen des Herrn Fran; Thorbecke jener Tag nicht blos ein Ehrentag ſein für die Firma und ſbre In⸗ haber, er ſollte auch ein Feſttag ſein für ſeine treuen Arbeſts⸗ genoſſen. Darum widmete er ſeinen Arbeitern an jenem Tage die reiche Stiftung, deren in dem letzten Berichte des Großh. badiſchen Fabrikinſpektorats in ebenſo anerkennenden als ebrenden Worten gedacht iſt. Auf unſern dabingeſchiedenen Kollegen kann, wenn auf irgend Jemand, das Dichterwort Anwendung finden:„Er war ein Mann, nehmt Alles nur in Allem“. 5 Mehrere Wochen ſind vergangen, ſeit wir ihn zur Erde beſtatteten, ſeitdem wir einen Kranz niederlegten auf ſeinem Grab, als letztes Zeichen pietätvoller Erinnerung; aber noch hat ſich unſere Trauer um ihn nicht vermindert, noch können wir uns nicht finden in den Gedanken, daß eine ſo hervor⸗ ragende Kraft gebrochen, daß dieſem reichen, fruchtbringenden Leben ein ſo frühes Ziel geſetzt ſein ſoll. Die Zeit ſchreitet fort. Jahre und, Jahrzehnte fluthen dahin, und mancher ſtolze N. verſinkt in dem Strom der Vergeſſenheit. Der Name„Franz Thorbecke“ aber wird unvergeſſen ſein, er wird fortleben in dem treuen Gedächtniß der Bürger Mannheims, denn der Klang dieſes Namens ruft in uns die Erinnerung wach an ein Leben voll treuer, entſagungsvoller, ausbarrender Arbeit für das Gemeinwohl, eine Arbeit, die erſt ihren Ab⸗ ſchluß fand, als der Genius des Todes ſeine Fackel ſenkte und das Herz ſtillſtand, das ſtets nur für hohe und hebre Ziele geſchlagen hat. Zum Zeichen unſerer Trauer um den dahingeſchiedenen Kollegen ſowie des ehrenden Gedächtniſſes, das wir ihm bewahren, bitte ich Sie, ſich von Ihren Sitzen zu erheben. Die Anweſenden erheben ſich. Den erſten Gegenſtand der Tagesordnung bildete die Berichterſtattung des Herrn L. A. Baum über die jüngſt abgehaltene Sitzung des Badiſchen Eiſenbahnrathes. Aus dem Referate iſt hervorzuheben, daß der Gedanke der Einführ⸗ ung einer zehntägigen Giltigkeitsdauer für die Rückfahrkarten bei allen Mitgliedern bis auf eins Zu⸗ ſtimmung gefunden, daß ferner der Herr Finanzminiſter einer ſolchen Verkehrserleichterung zwar nicht unſympathiſch gegen⸗ über zu ſtehen ſcheint, im übrigen aber eine die Regierung verpflichtenden Erklärung nicht abgegeben hat. Was endlich die Neuregelung der Abfahrts⸗ und Ankunftszeit der Arbeiterzüge im Winterfahr⸗ plan pro 1892/93 betrifft, ſo hat Herr Baum nicht unter⸗ laſſen, auf die im Kreiſe der hieſigen Fabrikanten hervorge⸗ tretene Verſchiedenheit der Anſichten und Wünſche hinzu⸗ weiſen und die Bitte zu ſtellen, die Friſt für die Geltend⸗ machung der von hier aus zu ſtellenden Anträge zu erſtrecken, damit die Handelskammer verſuchen könne, eine Verſtändigung herbeizuführen. Dieſem Geſuche ſei zwar entſprochen worden, jedoch mit dem Beifügen, daß die betreffenden Wünſche in den allernächſten Tagen zur Kenntniß des Großh. Finanz⸗ miniſteriums gebracht werden müſſen, wenn dieſelben noch berückſichtigt werden ſollten. Mit Bezug auf die letztere Mittheilung des Herrn Re⸗ ferenten hält es die Kammer für das zweckmäßigſte, ſofort in die Berathung dieſes Gegenſtandes einzutreten. Dieſelbe fübrte zu dem Beſchluß, daß ohne Verzug Schritte behufs Vervollſtändigung des Ergebniſſes der bereits vorgenommenen Erhebungen zu unternehmen ſeien. Das ſo gewonnene Ma⸗ terial ſoll für die weitere dis nächſten Donnerſtag vorzu⸗ nehmende Berathung der Materie als Grundlage dienen. Von der urſprünglich geplanten Berufung einer Verſammlung von Betheiligten, wird bei der Fülle der Informationen, welche der Handelskammer auf dieſe Art zugänglich gemacht wird, abgeſehen werden können und wegen der Knappheit der einzuhaltenden Friſt wohl auch Umgang genommen wer⸗ den müſſen. Die von dem Präſidium aufgeworfene Frage, ob die be⸗ züslich der Einläufe ſeither beobachtete Praxis ſich nach der Anſicht der Kammer bewährt habe, oder ob irgend welche Abänderungen gewünſcht werden, wurde dahin beantwortet, daß an dem bisherigen Verfahren feſtzuhalten ſei.— Mit der Aufſtellung der Vorſchlagsliſte für die Neubeſetzung der durch den Tod des Herrn Franz Thorbecke erledigten Stelle eines Handelsrichters ſchloß die Sitzung. Ausfall der Kaiſermanöver. Von dem hieſigen Meldeamt werden wir um Aufnahme folgender offizieller Mittheilung erfucht: Zufolge telegraphiſch eingetroffenen Be⸗ fehls fallen die Kaiſermanöver aus. Aufſtellung der Reſerve⸗ brigade findet nicht ſtatt; demgemäß haben ſich die Land⸗ wehrleute I. Aufgebots am 12. September nicht zur Uebung zu ſtellen und werden aufgefordert, morgen ihre Geſtellungs⸗ befehle auf dem hieſigen Meldeamt zurückzugeben. *Die Kaiſermanöver zwiſchen dem 13. und 14. Armeecorps(wür'tembergiſches und badiſches) find nun⸗ mebr, wie ſchon oben mitgetheilt, definitiv abbeſtellt worden. Im Laufe des vorgeſtrigen und geſtrigen Tages wurden hier noch die Ausrüſtungsgegenſtände für die Landwehrleute in mehreren Waggons von den Magazinen nach der Kaſerne verbracht. Erſt im Laufe der geſtrigen ſpäten Nachmittags⸗ funden traf hier die Nachrichk von der Abbeſtellung der Kaiſermanöver an der zuſtändigen militäriſchen Stelle ein. Cebensirrungen. Von Emily Lovett. Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Marie Schultz. Kachdruc verbsten. 500(Fortſetzung.) „Jedenfalls hegt der Doctor ernſte Befürchtungen für das Augenlicht des Unalücklichen, das wohl auf immer dahin ſein wird, es liegen vielleicht noch innere Verletzungen vor, aber das iſt natürlich noch nicht feſtzuſtellen.“ „Wie entſetzlich! Der arme Menſch! Gehört er den beſ⸗ ſeren Ständen an, Frau Temple?“ „Ja, entſchieden— ſowohl ſeinem Aeußern als ſeiner kleidung nach— ſo viel man noch an den verſengten Ueber⸗ reſten ſehen kann, und ſeine Hände ſind ſo weiß, wie die Ihren. Er muß ein ſchöner Mann geweſen ſein, ich halte ihn für ungefähr 50 Jahre.“ „Ob, Frau Temple, wie ſollen wir ſeine Angehörigen be⸗ nachrichtigen?“ rief ich, denn ich malte mir die Todesangſt einer verzweifelnden Gattin oder Tochter aus. „Ja,“ meinte ſie kopfſchüttelnd,„damit ſieht es ſehr ſchlimm aus. Dr. Long hat ſeine Taſchen durchſucht, aber die eine Seite ſeines Rockes war ganz verkohlt und verbrannt; in der anderen Taſche fand er eine kleine blauſeidene Brief⸗ laſche mit einer Stickerei, augenſcheinlich die Handarbeit einer Dame. Wir hofften Viſitenkarten oder weniaſtens einen Brief in derſelben zu finden, aber ſie entbielt nichts Derartiges— nicht einmal eine Rechnung oder eine Notiz, aus der man ſeinen Namen hätte erſehen können, nur etwas ſo Komiſches Dich ſollte eigentlich das Wort nicht gebrauchen, denn von Komik iſt nicht viel dabei, aber es befremdete mich bei einem Manne ſeines Alters. Was glauben Sie wohl, daß in der kleinen Taſche lag? Nichts als ein kleiner, bellgrauer Damen⸗ handſchuh— ein ſchon getragener, zerdrückter, ſchmutzigzer kleiner Handſchußz. Iſt das nicht ſonderbar?“ Mir traten die Thränen in die Augen. Welch' eine rüh⸗ rende Geſchichte hatte wohl dieſer kleine graue Handſchuß, in! 3. Serte. Der Wegfall der Kaiſermandver iſt im Intereſſe des allge⸗ meinen Geſundbeitszuſtandes nur zu begrüßen. Allerdings werden manche Geſchäftsleut⸗ bedeutenden Schaden erleiden. In Karlsrnhe war man noch geſtern Mittag mit der Aus⸗ ſchmückung der Stadt zum würdigen Empfange des deutſchen Kaiſers auf das Elfrigſte beſchäftigt. Dieſe Arbeiten wurden nach dem Eintreffen der Nachricht von dem Ausfall der Manöver natürlich ſofort abgebrochen. Aus Trier wird mitgetheilt, daß die dortigen Geſchäftsleute durch die Abſage der Kaiſermanbver eine große Enttäuſchung und einen be⸗ deutenden Einnahme⸗Ausfall erlitten haben. Jede Sache bat eben ſeine zwei Seiten. Jedoch müſſen vor der Rückſicht auf den allgemeinen Geſundheſtszuſtand alle anderen Erwägungen in den Hintergrund treten. Großherzogs Geburtstag wurde geſtern Abend und heute früh durch Glockengeläute und Böllerſchüſſe eingeleitet. Die Stadt prangt im Flaggenſchmuck. Verſchiedene hieſige Läden ſind zur Feier des Tages recht ſinnig mit Großher⸗ zogsbüſten, Blumen u. ſ. w. geſchmückt worden. Leider iſt das Wetter ein kaltes und regneriſches. Die zwei Batterien der hier garniſonirenden Artillerieabtheilung, welche gegen⸗ wärtig in Weinbeim liegen, da die hieſigen Stallungen friſch getüncht und hergerichtet werden, veranſtalteten geſtern Abend einen muſikaliſchen Zapfenſtreich, welcher durch die Straßen Weinheims ging und vor dem Kriegerdenkmal Halt machte, woſelbſt eine Serenade ſtattfand, während welcher das Denk⸗ mal bengaliſch beleuchtet wurde. Das für Weinbeim ſeltene Schauſpiel lockte die ganze Einwohnerſchaft an. In dem be⸗ nachbarten Neckarau fand ebenfalls ein Zapfenſtreich ſtatt, welcher von dem Militärverein veranſtaltet wurde und an dem ſich mehrere Vereine betheiligten. An den Fackelzug ſchloß ſich ein ſehr zahlreich beſuchtes Feſtbankett im„Ochſen“, wobei Herr Georg Haßler auf den Großherzog toaſtete, wäbrend Herr Pfarrer Sauer einen Trinkſpruch auf die Großherzogin und Herr Pfarrer Freund einen ſolchen auf das deutſche Vaterland ausbrachte. Geſangs⸗ und Muſik⸗ vorträge verſchönerten das Feſt. »Verſetzung. Landwirthſchaftsinſpektor Dr. Hermann von Hanſtein in Karlsruhe wurde auf Anſuchen wegen leidender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt. Nach Portugal können Waarenprobeſendungen bis weiteres nicht mehr zur Beförderung gelangen, da ihre Ein⸗ fuhr jetzt auch auf dem allein noch offen geweſenen Wege über England verboten worden iſt. Die Deutſchen Sittlichkeitsvereine halten ihre diesjährige allgemeine Konferenz am 19, und 20. Oktober in Darmſtadt ab. *Deutſche Bäckerei⸗Ausſtellung in Heidelberg. Vorgeſtern hlelt in Heidelberg die Hauptcommiſſion der daſelbſt in den Tagen vom.—14. Auguſt d. J. ſtattgefundenen deutſchen Bäckerei⸗ und Conditorei⸗Ausſtellung die Schluß⸗ ſitzung ab. Nach den in dieſer Verſammlung gemachten Mittheilungen betrugen die Einnahmen der Ausſtellung M. 17,538.63, während ſich die Ausgaben auf insgeſammt M. 11,765.19 bezifferten. Hiervon gezen noch ab an Tantisme für die Geſchäftsleitung und an Gratifikation für Hrn. Ingenieur Mattenklott zuſammen 1178., ſodaß als Ueberſchuß 4595,44 Mark verbleiben. Dieſer Ueberſchuß fällt der Heidelberger Bäckergenoſſenſchaft zu, welche ja den Verbandstag und die Ausſtellung übernommen hatte und mit ihrem Vermögen dafür einſtand. Wenn die Heidelberger Genoſſenſchaft ihre eigenen Ausſtellungsunkoſten im Betrage von ca. 2200 Mark von dieſem Ueberſchuß abzieht, ſo verbleiben ihr rein ca. 2400 M. Es iſt dies ein finanzielles Schlußreſultat, zu dem ſich die Ausſtellungskommiſſion und die Bäckergenoſſenſchaft ſicherlich aufs Leöhafteſte beglückwünſchen dürfen. Der Verbandstag der Vereine für Einführung der Feuerbeſtattung, welcher geſtern in Baden⸗Baden ſtattfand, beſchloß, dem Hamburger Senat die Erbauung von Nothöfen in den Höfen der Choleraſpitäler(Feißt'ſches Syſtem, Koſten 500 Mk; die Herſtellung dauert 3 Tage) vorzuſchlagen. Die Vereine für Fenerbeſtattung mehren ſich ⸗ Nachdem ſolche in Mannheim und Heidelberg gegründet wur⸗ den, iſt nunmehr auch eine ſolche in Karlsruhe ins Leben gerufen worden. Dieſelbe beabſichtigt, durch Ausgabe von Antheilſcheinen in kleinerem Betrage die Errichtung einer Feuerbeſtattungseinrichtung zu ermöglichen. Ob die Feuerbe⸗ ſtattung bei dem Ausbruch von Epidemien zugleich Bürg⸗ ſchaften gegen eine Weiterverbreitung im Verhältniſſe zur Beerdigung bietet, iſt wiſſenſchaftlich allem Anſchein nach noch nicht endgiltig feſtgeſtellt, hat aber doch bei der Ver⸗ nichtung aller Organismen durch hohen Hitzegrod die Wahr⸗ ſcheinlichkeit für ſich. Das Frankfurter Obſtmarktkomite verſendet die Einladungen zu den in dieſem Jahre(29. September und 11. Oktober) ſtattfindenden Frankfurter Obſtmärkten. Nach der Marktordnung wird ausſchließlich in Deutſchland ge⸗ zogenes Obſt u. ſ. w. zugelaſſen und zwar; ſortirtes Tafel⸗ obſt, gepflücktes Wirthſchaftsobſt, gewöhnliches Wirthſchafts⸗ und Maſtobſt, gedörrte und eingekochte Obſtfrüchte, Obſtweine, Obſtbranntweine, Obſtliqueure, Mus, Marmelade, Gelee u. ſ.., ſowie gedörrte und eingekochte Gemüſe. Der Verkauf⸗ geſchieht nach Proben. Die Proben von ſortirtem Tafelobſt und gepflücktem Wirthſchaftsobſt dürfen bis 5 kg brutto, diejenigen von gewöhnlichem Wirthſchaftsobſt bis 25 kg betragen. Obſt⸗ und Gemüſe⸗Produkte ſind mit Ausnahme dem ſeidenen Täſchchen, den dieſer Mann, der ſchon im reiferen Alter ſtand, wie Frau Temple ſagt, und doch den längſt ent⸗ ſchwundenen Liebestraum ſeiner Jugend noch treu im Ge⸗ dächtniſſe bewahrte, auf dem Herzen getragen. Meine Theorie in Betreff der gramgebeugten Gattin und der bekümmerten Töchter wurde durch eine ungleich an⸗ ziehendere verdrängt. Die Brieftaſche und der Handſchuh hatten ohne Zweifel der Frau gehört, die er geliebt und durch den Tod verloren hatte; inniges Mitgefühl für ihn regte ſich in meinem Herzen. „Und er wird erblinden?“ „Der Doctor fürchtet es. Jetzt will ich mich hier bei Ihnen hinlegen und eine Stunde ſchlafen, während Frau Payne meine Stelle am Krankenbett einnimmt. Und dann muß ich mich wohl anſtändig ankleiden und meine Nachtmütze abnehmen obwohl es, meiner Anſicht nach, die beguemſte Kopf⸗ bedeckung in einem Krankenzimmer iſt. Sie dürfen eine Taſſe Thee für mich in Bereitſchaft halten, wenn Sie mich nach einer Stunde— aber bitte keine Minute ſpäter— wecken. Um 11 Uhr kommt der Arzt wieder und bringt vielleicht noch einen Collegen mit, wenn er es für geboten erachtet. Danke, meine Liebe, ſo liege ich ganz behaglich. Ziehen Sie die Vorhänge ein wenig mehr zuſammen— ſo iſt's gut. Sollte Frau Payne meiner bedürfen und klingeln, ſo wecken Sie mich gleich. Nun will ich wie ein Dachs ſchlafen.“ Ich deckte die gute Dame mit einer Decke warm zu und überließ ſie auf meinem Sopha ihrer wohlverdienten Ruhe. Vier Nächte lang wich die edle, menſchenfreundliche Frau nicht von dem Lager unſeres bedauernswerthen Gaſtes, und während vier Tagen verließ ſie ſein Zimmer nur auf ein oder zwei Stunden, denn er wurde ſehr krank. Als er die Beſinnung wieder erlangt hatte, verfiel er gleich in ein hitziges Fieber und lag achtundvierzig Stunden lang in den wildeſten Phantaſien. Die Aerzte gaben ihn auf, aber er mußte von ſehr kräftiger Conſtitution ſein, denn er kam mit dem Leben davon, wenn er auch, als das Fieber nachließ, ſchwach und hülflos wie ein kleines Kind war. Als die beiden Doctoren— ein zweiter war aus Exeter zur Hülfe gerufen— ihn für gerettet erklärten, dankten wir der flüſſigen, die in Flaſchen aufzuſtellen ſind, in Original⸗ Packung auszuſtellen. Jeder Probe iſt ein Begleitſchein beizugeben, der folgende Angaben enthält; Name der Sorte, Preis per kg bezw. per 100 kg. ab nächſter Bahnſtation das zur Verfügung ſtehende Quantum den Namen des Ver⸗ käufers, die ungefähre Lieferzeit. Die Proben ſind am Tage vor Abhaltung des Marktes, franko Marktlokal, zu liefern. Alle Verkäufe auf dem Obſtmarkte finden durch vom Maxkt⸗ Comite abgeſtempelte Schlußſcheine unentgeldlich ſtatt. Be⸗ gleitſcheine ſind vom Obſtmarkt⸗Comite erhältlich, das auch jede weiter gewünſchte Auskunft ertheilt. * Stadtpark. In Folge der ungünſtigen Witterung mußte das zur Feier des Geburtstages des Großherzogs an⸗ beraumte Parkfeſt leider ausfallen. Wie uns mitgetteilt wird, ſoll daſſelbe nachgeholt werden, ſobald beſſere Witterung eintritt. *Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim den der 34. Woche vom 21. Aug bis 27. Aug. 1892. An Todes⸗ urſachen für die 42 Topesfälle, die in unſerer Start ves⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsams folgende Krankheiten: In— Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Eroup, in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Jalle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 4 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 3 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane in 16 Fällen akute Darmkrankheiten(in 7 Fällen Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr—) In 15 Fällen ſonftige verſchisdene Krankheiten. In 3 Fällen gewaltſamer Tod. * Beſitzwechſel. Die Chemiſche Fabrik der Herren Ge⸗ brüder Giulini in Ludwigshafen hat in Rheingönn⸗ heim die Fabrik⸗Anlagen des Süddeutſchen Steinwerks, Eigenthümer Herr Kracker, um den Preis von 120,000 M. erworben. *Der hieſige Medizinalverband hat in ſeiner vor⸗ geſtrigen Generalverſammlung, die in der Gambrinushalle ſtattfand und welche die Fortſetzung der vorige Woche abge⸗ haltenen, jedoch infolge vorgerückter Stunde nicht zu Ende geführten Generalverſammlung bildete, ſeinen Vorſtand end⸗ giltig neu konſtituirt. Gewählt wurden als erſter Vor⸗ ſitzenden Herr Reinert, als Beiſitzer die Herren Fritz, Spittler, Gaſſer und Büſcher. Der Ausſchuß wurde zuſammengeſetzt aus den Herren Kapp, Kratzmann, Eckert, Kenzler und Sinn. Vor der Wahl des Vorſtandes beſchäftigte ſich die Verſamm⸗ lung mit der Berathung der neuen Statuten des Verbands, welche gegenüber den alten Statuten manche nicht unwichtige Abänderungen entbalten. Nach dem neuen Wortlaute der Statuten ſoll in Zukunft der Geſchäftsfützrer und Kaſſier nicht mehr dem Vorſtande angehören. Auch ſoll derſelbe nicht mehr von der Generalverſammlung ernannt, ſondern vom Vorſtande gewählt werden. Der erſte Vorſitzende, welcher einen monat⸗ lichen Gehalt von 25 M. erhält, hat die Pflicht, mindeſtens dreimal in der Woche eine Stunde Vormittags oder Nach⸗ mittags in demGeſchäftsbureau des Medizinalverbands zuzu⸗ bringen, um den ganzen Geſchäftsgang zu überwachen und zu revidiren. Der Geſchäftsführer bezieht einen Gehalt von monat⸗ lich 125 M. Sobald der Kaſſenbeſtand 200 M. überſteigt, iſt dieſe Summe bei der Volksbank zu deponiren, eine Beſtimmung, welche bekanntlich auch das alte Statut enthbielt, um die ſich der durchgebrannte Hänsler jedoch wenig kümmerte und die ihn nicht vertzinderte, bedeutende Unterſchlagungen zu ver⸗ üben. Die Auszahlunn von Geldern durch die Bank ſoll nur gegen Cheks erfolgen. Für den Poſten des Geſchäfts⸗ führers haben ſich 20 Bewerber gemeldet. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 10. Septbr. Während der Hochdruck von 770 m/m über dem nordweſt⸗ lichen Rußland Stand hält, iſt ein Hochdruck von gleicher Stärke aus dem atlantiſchen Ozean an der bretagniſchen Küſte eingetroffen. Auch in Italien und auf der Balkan⸗ halbinſel nimmt der Luftdruck wieder zu. In Jolge deſſen iſt das Depreſſionsgebiet auf Polen, Böhmen und Deutſch⸗ land nördlich vom Main, ſowie auf Südſchweden und Däne⸗ mark eingeengt worden. Das Zentrum desſelben mit 755 mſym liegt über Mecklenburg. Da beide Hochdrucksgebiete ſich zu vereinigen ſuchen, ſo wird die erwähnte Depreſſion raſch ausgeglichen ſein. Demgemäß iſt für Samſtag zuneh⸗ mende Aufheiterung, für Sonntag trockenes und Aae Rehme etter bei ſteigender Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Ans dem Grofherfogthum. *Karlsrube, 8. Sept. Dragonerlieutenant v. Bohlen⸗ Halbach iſt in den Manövern derartig unglücklich geſtürzt, daß er lebensgefährliche Verletzungen(Schädelbruch) davon⸗ getragen hat. Steinbach, 7. Sept. Ein Gemeinderathsmitglied von hier wurde auf dem Wege zwiſchen Steinbach und Külsheim von vier Strolchen überfallen und von denſelben nach Miß⸗ handlung ihres Opfers der Verſuch gemacht, ihm ſeine Baarſchaft zu rauben. Es gelang ihnen dies nicht, dagegen war es der Külsbeimer Gendarmerie möglich, 3 der Strolche zu faſſen, während der 4. im Bunde in Schweinberg aus⸗ findig gemacht wurde. Kehl, 7. Sept. In dem benachbarten Kork iſt geſtern ein dort wohnhafter Arbeiter unter choleraverdächtigen Er⸗ ſcheinungen erkrankt. Die Behörde ergriff ſofort die geeigneten Maßnahmen und hat eine genaue Unterſuchung angeordnet. 415 Gott ſo inbrünſtig, als wäre er einer unſerer Lieben ge⸗ eſen. Nina und ich bekamen ihn nicht zu Geſicht. Frau Temple wollte uns durchaus nicht in das Krankenzimmer laſſen. Wir könnten dort nichts nützen, meinte ſie, und der Anblick des armen Menſchen, der blind und hülflos auf ſeinem Lager liege, würde uns nur peinlich berühren und aufs Tiefſte erſchüttern. So überließen wir denn unſern„Fremden“, wie wir ihn nannten, ganz ſeiner vortrefflichen Pflegerin; ſie und Frau Payne ſorgten auf's Beſte für ihn, was ihnen Beiden, wie ich glaube, beſonderes Vergnügen machte. Aber wenn auch ſein Leben gerettet war, ſo hegte man noch die ernſteſten Befürchtungen wegen ſeiner Augen. Dr. Fletcher— der Arzt aus Exeter, war der Anſicht, daß ſeine Sehkraft für immer zerſtört ſei; Dr. Long 1 boſe Ras e nicht ganz mit dem großen Manne überein und hoffte, aß bei großer Sorgfalt und Schonung wenigſtens das eine Auge nicht blind bleiben würde. Er lag im verdunkelten Zimmer, in welchem tiefe Stille herrſchte. Eis auf den Kopf und kühlende Umſchläge auf die Augen wurden verordnet und mit dieſer Behandlung ſollte eine Zeitlang ruhig fortgefahren werden. Vor Allem ſollte dem Kranken nicht erlaubt werden, zu reden; keine Fragen durften an ihn gerichtet werden, des Eiſenbahnunalücks, ſowie ſeines Zuſtandes durfte keine Erwähnung geſchehen, und wenn er ſollte man ihm nur mit wenigen Worten ant⸗ worten. Dr. Long meinte, daß die Sehorgane nicht wirklich ver⸗ letzt worden und daß nur die Augennerven ſo erſchüttert wären, daß dadurch zeitweilige Blindheit verurſacht ſei, die mit der Zeit durch ſorgfältige Pflege wieder weichen würde. In Denver ließ es Niemand an ſorgfältiger Pflege und Aufmerkſamkeit fehlen. Wir gingen auf den Fußſpitzen einber und ſprachen nur im Flüſtertone; alle Vorſichtsmaßregeln wurden getroffen, damit lautloſe Stille im ganzen Hauſe herrſche. Die Köchin war von der Bereitung von Beeftea und Krankenſuppen und allen erdenklichen kühlenden geeißten Getränken, dic immer vor dem Bette des Fremden ſtehen mußten, ſo in Anſpruch genommen, daß ſie faſt vergaß, unſer Eſſen zu kochen. ortſ. folgt.) 4. Sette. Generai⸗Anzeiger. Wrannheim, 5. Sepremder. Es dürfte ſich um einen Fall der nicht anſteckenden einheimi⸗ ſchen Cvolera handeln. Oberſchopfheim, 8. Sept. In einer hieſigen Wirth⸗ ſchaft entſtand Streit zwiſchen Civiliſten und Kanomeren, welche hier einquartiert waren. Der Streit, der ſchließlich in eine Rauferei ausartete, wurde auch auf der Straße fortge⸗ ſetzt und bier erhielt ein Kanonier von einem Civiliſten mit einem Meſſer einen Stich in den Kopf und einen ſolchen in den Oberſchenkel, ſo daß der Kanonier nach Labr in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden mußte. Die Ver⸗ letzungen ſollen jedoch nicht lebensgefährlich ſein. Der Thäter, Dienſtknecht Konrad Wörner, iſt verhaftet. Klrine Mittheilungen. In Hornberg brannten die beiden Häuſer des Bäckers und Metzgers Weiſer voll⸗ ſtändig nieder. Fünf Familien ſind obdachlos. Eine derſelben iſt nicht verſichert.— Ein in Maulburg bei Schopfheim wohnhafter Italiener war Unternehmer an der neuen Straße bei Todtnauberg. Derſelbe erhielt letzten Samſtag eine größere Abſchlagsſumme, mit welcher er das Weite ſuchte, den Lieferanten und ſeinen Arbeitern das Nachſeyen laſſend.— In Singen bei Wilferdingen(Amt Durlach), brach Feuer aus. Es brannte in dem Hauſe des Karl Dennig. Die Be⸗ wohner konnten kaum das Vieh retten; man vermuthet Brand⸗ ſtiftung. Der Beſchädigte iſt verſichert. Pfälziſch-Helfiſche Nachrichten. *Schifferſtadt, 8. Sept. Einen Dauerlauf erſten Rangs, und mit vollem Erfolg, machte beute früh ein Eiſen⸗ bahnbeamter der beſſ. Ludwigsbahn. Derſelbe batte anſcheinend ſich ſo in das Geſpräch mit Kameraden vertieft, daß er den Abgang ſeines nach Ludwigshafen gehenden Zuges verſäumte, und nur darauf angewieſen war ihn mit Haſenſprüngen einzu⸗ holen. Nachdem er etwa 60 Met. dem luſtig entrollenden Zuge nach geſtürmt war, erreichte er ihn und konnte ſich auf den hinterſten Wagen ſchwingen. Die Sache ging gut ab, ſie hätte aber auch ſchlimm werden können. Denn durch einen Fehl⸗ griff oder Fehltritt hätte der Beamte zu ſchweren Verletzungen kommen können. Frankenthal, 8. Sept. Der bieſige Stadtrath ſtellte der Stadtverwaltung im Hinblick auf die Choleragefahr einſt⸗ weilen den Betraa von 10,000 M. zur Verfügung. Eine Baracke zu 8 Betten ſoll ſo vorbereitet werden, daß dieſelbe bei Bedarf ſofort zur Aufſtellung gelangen kann. Mainz, 8. Sept. Ein gräßlicher Unglücks fall krug ſich in dem nahen Selzen zu. Der Arzt von Mommenheim benützt zu ſeinen Krankenviſiten in den Nachbarorten ein Velbeiped; derſelbe fuhr nun durch die Gemarkung Selzen und in der Nähe der Straße pflügte ein Knecht mit zwei Pferden. Durch den ungewohnten Anblick erſchreckt, ſcheuten die Thiere und gingen durch. Ein auf der Cyvauſſee gehendes Mädchen, welches mit einem Handwägelchen Futter heimfuhr, konnte vor den wild daher raſenden Pferden nicht rechtzeitig gusweichen, ſo daß das ganze Gefährt das Kind überrannte, Das Wägelchen ging in Stücke und das Kind wurde vom Pflug etwa 200 Schritte mitgeſchleift. Mit Mühe brachte man das verunglückte Mädchen aus dem Pflug heraus. An dem Aufkommen des Kindes wird gezweifelt. Gerichtszeitung. DMainz, 8. Sept. Der Poſtgebilfe Carl Valentin Windecher von Friedberg, welcher dahier verſchiedene Werth⸗ briefe ſich genommen und ausgeraubt hatte, ervielt von der hieſigen Strafkammer 1¼ Jahre Gefängniß. Das Geld hatte der junge Menſch in Geſellſchaft der zwei 16 und 19 Jahre alten Schweſtern Fleckenſtein verjubelt. Die ältere dieſer Schweſtern hatte er in einer Wirthſchaft als Chanſonette kennen gelernt. Das unterſchlagene Geld iſt durch die Eltern Windeckers wieder erſetzt worden. SAport. Der Mannbeimer Regatta⸗Berein hat, wie wir hören, Herrn Dr. W. R. Pakton in Köln zur Exinnerung an ſeine ſchiedsrichterliche Thätigkeit bei der 14. Oberrheiniſchen Regatta ein ſehr hübſches Andenken verehrt. Es iſt die bekannte Bronze⸗Statuette„der ſiegende Ruderer“— den Riemen im Arm, mit der Rechten einen Kranz emporpaltend, — die Widmung lautet:„Der Mannheimer Regatta Verein ſeinem bewährten Schiedsrichter. 10. Juli 1892.“ Die ſinnige Gabe ſoll dem Empfänger große Freude bereitet haben, iſt ſie doch ebenſo wertvvoll als Erinnerung an die abgelaufene Ruderzeit wie als Ausdruck der Werthſchätzung der Geber. Tagesneuigkeiten. eLemberg, 7. Sept. Wir berichteten ſeiner Zeit über ein Duell, das an dem rumäniſchen Grenzorte Burdujeni zwiſchen dem Großgrundbeſitzer Eugenius Brodzki und dem Dr. med. Alexander Medwej ſtattfand und für Erſteren einen tödtlichen Ausgang genommen hat. Geſtern begann vor dem hieſigen Schwurgericht die Verhandlung in dieſer Angelegenheit. Aus der Anklageſchrift geht hervor, daß eine Ehebruchsgeſchichte die Urſoche jenes Zweikampfes war. Frau Brodzka beſuchte im Februar d. J. die an Diphtheritis exkrankte Frau Riemedzka, die Schweſter des Angeklagten. Sie verblieb bei ihr 16 Tage. In dieſer Zeit entwickelte ſich ein Liebesverhältniß zwiſchen ihr und Dr. Medwej. Herr Brodzki ſchöpfte bereits damals Argwohn, dem er be⸗ redten Ausdruck gab. Es erfolgte jedoch damals eine Aus⸗ ſöhnung der Ehegatten. Frau Brodzka ſollte bald danach auf einige Zeit nach Warſchau zu Verwandten ihres Mannes fahren; ſie reiſte aber heimlich nach Lemberg, wo ſie mit Dr. Medwej zuſammentraf. Herr Brodzki erfuhr hiervon durch einen Brief, der ihm zufällig in die Hände kam. Er reiſte ſeiner Gemahlin ſchleunigſt nach und machte ſie rade in dem Augenblick ausfindig, als ſie mit ihrem ziebhaber von einer Schlittenpartie ins Hotel zurück⸗ kehrte. Es kam zu heftigen Scenen. Das Liebes⸗ paar flüchtete noch in derſelben Nacht nach Peſt. Dr. Medwej logirte dort die Brodzka in einem Hotel ein und kehrte nach Galizien zurück. Die Verwandten Brodzkis, welche den Aufenthalsort der Flüchtigen erkundet hatten, fuhren gleichfalls nach Peſt. Frau Brodzka erklärte ihnen, daß ſie zu ihrem Manne zurückehren wolle. Sie reiſte mit ihnen nach Galizien und wurde in einem krakauer Frauen⸗ kloſter untergebracht. Indetz hatte Herr Brodzki einen be⸗ leidigenden Brief an Dr. Medwej geſchrieben, welcher das für ihn tödtliche Duell zur Folge hatte. Daſſelbe fand am 4. April in Burdujenni ſtatt. Nachdem Brodzki auch das dritte Mal gefehlt hatte, ſtellte er ſich mit verſchränkten Armen ſeinem Gegner gegenüber. Dr. Merdwej zielte lange, der Schuß fiel und Brodzki ſtürzte todt zu Boden. Während der Unterſuchung ſagte Dr. Merdwej aus, daß zwiſchen dem Ehepaare ſchon lange Unfrieden geherrſcht bälte und daß er nur darum dem Begehren der Brodzka Genüge geleiſtet, weil er befürchtet habe, ſie werde ſich ſonſt in einem An⸗ falle von Leidenſchaft das Leben nehmen. Zur Verhandlung, die ſich überaus ſpannend geſtalten dürfte, ſind 21 Zeugen vorgeladen. — Garmiſch, 8. Sept. Der bekannte Touriſt Dr. Mainzer aus Karlsrube mit dem Führer Dengg von hier wird ſeit vergangenen Freitag vermißt. Man befürchtet das Schlimmſte. — London, 8. Sept. In einem Logirhauſe in Mon⸗ tague⸗Place, im Weſtende— ein Stadtviertel, das den Be⸗ ſuchern Londons wohlbekannt iſt, da ſie meiſtens dort ihr Quartier aufſchlagen—, brach geſtern früh in Nummer 7 euer aus. Das Haus war von 43 Perſonen, größtentheils urchreiſenden, bewoynt, die, durch den erſtickenden Qualm geweckt, in Nachtkleidern auf die Straße eilten. Ein, junge Dame, welche die brennende Treppe binabrannte, ſtand plötzlich vor einem Feuerſchlunde da ein Theil der Treppe eingeſtürzt war. Sie wagte den Sprung in die Tiefe und wurde von der Feuerwehr gerettet. Zwei andere Damen wurden ohn⸗ mächtig von der Feuerwehr mittels Rettungsapparats aus den obern Fenſtern gerettet. Das Haus ſelbſt brannte ganz aus. London, 7. Sept. Eingetroffenen Nachrichten zufolge iſt das nach Pernambuco beſtimmte Schiff Guiding Star aus Sunderland mit 15 Perſonen untergegangen. Theater, Kuntſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. In der geſtrigen Vorſtellung des Moſer'ſchen Luſt⸗ ſpiels„Der Veilchenfreſſer“ ſpielte an Stelle des Herrn Neumann, der abſagen laſſen mußte, Herr Graul von Straßburg den Oberſt. Ueber Tote und einſpringende Gäſte ſoll man nur Gutes ſagen, wenn man nichts Beſſeres zu ſagen weiß. Der Gaſt kehrte das drollig Schnauzbärtige heraus, während Herr Neumann ſtets die innere und außere Würde bei dieſen Oberſten und Generälen vorwalten läßt. Daß das zum erſten Male ſeit ihrer Verpflichtung hier auftretende Frl. Caden als Valeska das Publikum zerobext“ hätte, kann man nicht ſagen; ſie wird ihrem Fach indeſſen keine Schande machen. Wie Herr Nie⸗ ber die jungen Offiziere darſtellt, iſt auch hinlänglich enträthſelt; ſo ſind ſie, ſo bleiben ſie und ſo gefallen ſie. Die Rolle der Sophie von Wildenheim hatte die Ehre, von Frl. Clair dargeſtellt zu werden, und daß es ſchwer⸗ lich eine beſſere Frau von Berndt geben kann als Frau Jacobi, weiß jeder Lachluſtige in Mannheim. Erwähnt ſei noch Frl. De Lank als Kammerjungfer. Da auch die anderen Rollen gut aufgehoben waren, ſo verlief die Vor⸗ ſtellung in jeder Beziehung zufriedenſtellend und erheiternd. Das Haus war gut beſucht. H Urneſt Aachtichten und elegraumt. * Berlin, 8. Sept. Die„Freiſinnige Zeitung“ meldet: Die Wahl Virchows zum Rector der Berliner Univerſität erhielt die königliche Beſtätigung.— Die „Deutſche Warte“ veröffentlicht einen Brief des Reichs⸗ tagsabgeordneten v. Kardorff(Reichspartei) über den ruſſiſchen Handelsvertrag. Die Aufrechthaltung des Differentialzolls gegen Rußland würde die oſtpreußi⸗ ſchen Provinzen ruiniren.— Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ beſtätigt die Blättermeldung von der Einberufung des Colonialrathes für den October. An die verſchie⸗ denen colonialen Geſellſchaften iſt bereits die Aufforderung ergangen, die Candidaten namhaft zu machen.— Das Landgericht verurtheilte den antiſemitiſchen Schriftſteller Erwin Bauer wegen Beleidigung des Reichs⸗ kanzlers und des Finanzminiſters Miquel, begangen durch Veröffentlichung eines Artikels mit der Ueberſchrift: „Was nun?“, zu einer Gefängnißſtrafe von einem Monat. * Breslau, 8. Sept. Der Redakteur der ſociali⸗ ſtiſchen Volkswacht, Thiel, hatte ſich vor der Strafkammer wegen Preßvergehens zu verantworten. Vor der Vernehmung der Entlaſtungszeugen ſoll Landgerichts⸗ Direktor Schmidt dieſelben folgendermaßen verwarnt haben:„Es iſt mir bekannt, daß die ſocialiſtiſche Parteileitung ihren Mitgliedern empfohlen hat, überall da, wo Socialiſten als Angeklagte vor Gericht ſtehen, Meineide zu ſchwören, um die Angeklagten zu entlaſten.“ Der Vertheidiger erhob Einſpruch gegen dieſe Behauptung. Ein Gleiches thut auch die Volks⸗ wacht. Sie ſchließt ihren Artikel:„Landgerichts⸗ Director Schmidt wird demnächſt Gelegenheit haben, den Wahrheitsbeweis für ſeine Behauptung anzutreten.“ — Hat man mit den zweideutigen Hamburger Erfah⸗ rungen auf dieſem Gebiet noch nicht genug? * Paris, 8. Sept.„Figaro“ will wiſſen, daß bei Begegnung der Miniſter Ribot, de Freyeinet, v. Giers und des Botſchafters v. Mohrenheim in Aix⸗les⸗Bains eine gemeinſame Verhaltungslinie für beſtimmte Fragen, insbeſondere für die ägyptiſche, vereinbart worden ſei. * Paris, 8. Sept. Der„Temps“ behauptet: Deutſche Kaufleute fahren fort, dem König von Dahome, Behanzin, Waffen und Schießbedarf zu ſchicken; dies widerſpräche den Beſtimmungen der Brüſſeler Con⸗ ferenz und würde Anlaß zu einem Meinungsaustauſch zwiſchen den Cabinztten von Paris und Berlin geben. *Genna, 8. Sep. Kolumbus⸗Feier. Hunderte von Barken und Dampfern fuhren dem König entgegen, ſowie die erſten Schüſſe und der aufſteigende Rauch ſein Herannahen ankündigten. Als die„Savoia“ in Sicht kam, gaben die im rechten Halbkreis poſtirten fremden Schiffe Salutſchüſſe ab und die Bemannungen ſalutirten in Ragen und Wanten. Obwohl am Himmel dunkle Wolken waren, bot das Ganze ein unbeſchreiblich ſchönes, farbenreiches Bild. Von Miniſtern war Giolitti an⸗ weſend. Auch auf der Fahrt durch die Stadt wurde die Königsfamilie enthuſiaſtiſch begrüßt. Auf den Straßen herrſcht ein Leben, daß es faſt unmöglich iſt, zu Fuß durchzukommen. * Petersburg, 8. Sept. Die Ernennung Wittes zum Finanzminiſter iſt nunmebr erfolgt. Nannheimer Handelsblatt. Die Reichsbank hat den Privatdiskonto von 2 auf 2½ pEt. erhöht. Mannheimer Börſe. fällt die heutige Börje aus. Mannheimer Effektenbörſe vom 8. September. An der heutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 282.50., Brauerei Meyerhof 140 bez. und., Brauerei Schwartz 100 bez. und., Brauerei Werger 72 G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 8 September. Bei Beginn der heutigen Börſe zeigte ſich die Platzſpeku⸗ lation abaabeluſtig. Man wies auf den geſchäftlichen, jetzt durch die Cholera verſtärkten Druck hin, discutirte auch die in Nusſicht ſtehende Militärvorlage mit ihren großen Mehr⸗ ausgaben im Sinne einer Preisermäßigung am Effekten⸗ markte. Im Großen und Ganzen hatten aber dieſe Erörte⸗ rungen und die daran geknüpften Baiſſe Angriffe wenig Er⸗ folg. Einerſeits boten die vorliegenden Kauflimite gegen verſtärkten Rückgang erheblichen Widerſtand, auch fanden in einzelnen Werthen, namentlich am Montanmarkte Inter⸗ ventionskäufe ſtatt. Für Schweizer Bahnen hat die günſtige Bewegung angehalten. Italieniſche Bahnen, namentlich Mittelmeer, wiederum erheblich höher. Alle türkiſchen Werthe bei lebbaften Umſätzen in ſteigender Tendenz. Nordd. Loyd Bruchtheile gebeſſert. Privatdiskonto 1½ pCt. Frankfurter Effecten⸗Societät v. 8. Sept. Abends 6 ¼ Ubr. Oeſterr. Kredit 267¾8, Diskonto⸗Kommandit 192, Großherzogs Geburtstags wegen Berliner Handelsgeſellſchaft 148.60, Dresdener Bank 144, Banque Ottomane 115.20, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 251½, Lombarden 85, Elbethal 197¼, Imberg⸗Czernowitz 207½, Mittelmeer 105, Deutſche Bank 162.30, ½4proz. Portugieſen 71, Türken 21.40, do. B 29.40. 5proz. Griechen 59.10, öproz. Argentinier 42, do. innere 34.60, do. äußere 35.65, Jute Spinnerei 85.75, Nordd. Lloyd 110.75, La Veloce 78.40, Bochumer 136, Dortmund 63, Gelſenkirchen 135.70, Harpener 141.80, Hibernia 117.20, Laura 115.30, Türkenlooſe 28 90, Gotthard⸗Aktien 154.75, Schweizer Central 131.30, Schweizer Nordoſt 112.50, Union 74.90, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 54.80, Hproz. Italiener 92 20. Mannheim, 8. Sept.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 17.75—18.— Hafer, württ. Alp 15.—.—.— „Anorddeutſcher———.—„norddeutſcher———. „ ruſſ. Azima 18.75—19.25„ kuſſiſcher——.— 7 Saxonska 19.——19.25] Mais amerik.Mixed 13.——.—.— Girka 18.——18.25„ Donau 13.——.— Taganrog 18.25—18.50„ La Plata—.——. „amerik. Winter 18.—— 18.50 Kohlreps, deutſcher 24.75——.— Spring 18.——18.50 5 ungar. 25.25.—.— „ Californier 19.50—19.75 Wicken 16.—.— „ Northern I. 18.50—18.75 Kleeſamen deutſch..—. „ La Plata 17.75—18.25 5——— „ rumäniſcher 17.25—18.25„ Luzerne— Kernen 18.25———.—„Provene.—.————.. Roggen, pfälz. alter 15.50—15.75„ Eſparſette—.——..— „ rumäniſcher 15.75—16.—Leinöl mit Faß 45.——. Gerſte, hierländ. 16.50—16.75 Rüböl„„ 58.——.— „ Pfälzer 17.——17.50 Petroleum Faß fr. ruſſiſche 12.75—13.25l mit 20% Tara 20.25.—.— „ rumäniſche 13.75—14.—50er Rohſprit, Inl. 108.——.— Hafer, badiſcher 14.——14.25 70er do. unverſteuert 23.—.—.— Seener 0 1 2 3 4 e 32.50 29.50 27750 26.50 25.— 72.— Roggenmehl Nr. 0 26 50 1) 28.50 Weizen ruhig. Roggen behauptet. Gerſte und Hafes unverändert. 1 Mannheimer Produktenbörſe vom 8. Sept. Weizen per November 16.65, März 98 17.15, per Mai 93 17.25; Roggen per Nov. 15.05, März 93 15.20; Hafer per Nop. 14.35, März 98 14.65; Mais per Nov. 12.—, März 1898 12.— M. Tendenz: behauptet. Höheres Amerika blieb ein⸗ flußlos und konnten ſich geſtrige Weizenpreiſe kaum behaupten. aig bei kleinen Umſätzen etwas feſter. Hafer und Mais ruhig. Amerir, Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 8. Sept. New- Nork TChicage Monat 5 Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Jebruar=———.——.—— März—.——————— Aprif—.——————.————— Iuni————.——.——— 142.— Juli—————.——.————.— Auguſt—————.————.— September 788% 555/4.70—.— 784 47⁰.40 Oktober 795⁸ 35¼4.72 18.55—————.— November———— 88 Dezember 82758 58——.— 18.30 765¹ 4850—.— Januar 5———.——.—————.82 März———.— 13 20————— Ma: 88 571—.— 18.30—— 42.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Naunheimer Hafen⸗Berkeyr vom 7. Sept. N. Schiffer ev. Kav Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei l. Biſchoff Drachenfels Köln Stückgüter— Karbach Gvethe Rotterdam 85— Bub Willem III— Hafe nmeiſterei II. Sagt Args Antwerpen Zetreide 11188 Gilles Mannheim 2 Rotterdam Stlückgüter 8205 Bracht Judwigshafens Worringen Weizen 60⁰ Rempf Elſaß Roiterdam Stückgüter v⁰⁰ο Rübſamen Mannheim 4 75 5 5462 Klein Badenia 3 Nuhrort 95 5⁰⁰ dDafenmeiſterei IV. Müßig Karl He nrich Wimpfen Salz 60 Klormann F. eiſt 0„. 80⁰ Koch Heinrich 2 2 5 Sohbdeck Gerhard Hochfeld Kohlen 11800 Maier Moguntta Duisburg 5 15000 Nalbach Emil 5 1 11450⁰ Oſt rramp Baterland: Ruhrort 7 18000 Srok Geor Baumann 2 Altrip Steine 60⁰ Schweickert[Gebr. Baumann! 800 Floßholz: 1880 Com. angerommen,— obnt. abgegangen Dampfer„Spree“, welcher am 30. Auguſt von Bremen abgefahren war, iſt am 7. Sept. Nachmittags 3 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork eingetroffen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's GroßberzogthumBBaden conceſſ. Generalagent des Nordd, Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. 8 Rhei Konſtanz, 8 Sept.74 m. 08 Bingen, 8. Sept 188 m + 088 üningen, 8 Sept. 2 76 m— 0 29 Kaub, 8. Sept 1 88 m. + 022 ehl, 8 Sept..20 m—.10 Koblenz, 8 Sept. 1 ö5 m + 016 Lauterburg, 8. Sept. 4 33 m + 0 20 Köln, 8. Sept..78 m + ,08 Maxau, 7 Sept.38 m. 88 Ruhrort, 8. Sept.94 m— 0⁰ 0 Germersheim, 8 Sept..41 m+.48 Ne Mannheim, 9 Sept 46 m + 910. Mannheim, 9 Sept 4 25 m+ 10 Mainz, 8. Zept. 1,85 m + 28 Heilbronn, 9 Sept. 0 56 m.—.10 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..65—60 Ruſf. Imperials Mk. 16.70—68 20 Fr.⸗Stücke„ 16.20—17 Dollars in Gold„.50—16. Engl. Sonvereigns 20.39—34 Verlooſungen. Pappenheimer 7fl⸗Lobpſe vom Jahre 1864. Zieh⸗ ung am 1. September. Auszahlung am 1. Dezember 1892. Hauptpreiſe: Serie 5906 Nr. 9 7000 fl. Ser. 3489 Nr. 15 S. 7007 12 450 fl. Ser. 1196 Nr 15, Ser. 5052 Nr. 10, S. 6675 Nr. 9 je 100 fl. S. 816 Nr. 16, S. 1689 Nr. 20, S. 1660 Nr. 5, S. 3439 Nr. 10, S. 4033 Nr. 5, S. 5179 Nr, 16, S. 5204 Nr. 9, je 40 fl. S. 225 Nr. 5, S. 704 Nr. 4. S. 1660 Nr. 6, S. 2818 Nr. 8, S. 4945 Nr. 1, 18, S. 5327 Nr. 9, S. 5596 Nr. 5, S. 5902 Nr. 7. S. 6655 Nr. 1, S. 6808 Nr. 1, S 6998 Nr. 14, je 30 fl. S. 903 Nr. 1, S. 1660 Nr. 17, S. 1798 Nr. 3, S. 2184 Nr. 13, S. 2214 N. 4, S. 2287 Nr. 20, S. 2343 Nr. 1, S. 2529 Nr. 15 S. 2963 Nr. 1, S. 3054 Nr. 16. S. 3361 Nr. 8, S. 3899 Ne. 15, S. 3718 Nr. 19, Ser. 4310 Nr. 12, Ser. 4371 Nr. 16, Ser, 4383 Nr. 3, 11, Ser. 4572 Nr. 10, Ser. 5124 Nr. 4, Ser⸗ 6959 Nr. 14 je 15 fl. Alle übrigen gezogenen Nummern ſe 8 fl.(Ohne Gewähr.) „Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 35 4 Täanolin-Tofleſte-Cream- Lanolin Vorzüglich zur Pflege der Haut. 30316 11217 zur Reinbaltung und Bedeckung wun⸗ Vorzüglich der Hautſtellen und Wunden. Vorzüglich ſonders bei kleinen Kindern. zur Erhaltung einer guten Haut, be⸗ u daben in den meiſten Apotheken und Droguerien. Nannheim, Aultliche⸗ Am 1. September iſt in Neudenau in Vereinigung mit dem daſelbſt beſtehenden Poſtamt eine Reichs⸗ Telegraphenanſtalt mit beſchränk⸗ h em Tagesdienſt eröffnet worden. Karlsruhe(Baden),7 Sept. 1892. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector. Geheime Ober⸗Poſtrath: Heß. 46849 Bekanntmachung. Die Errichtung einer Ackerbauſchule auf der Domäne Hochburg betr. Die ſeithertge landwirthſchaft⸗ liche Lehranſtalt Hochburg ſoll mit Wirkſamkeit vom 1. Nov. d. J. ab eine veränderte Lehreinrich⸗ jung erhalten, insbeſondere in der Richtung, daß der Schwerpunkt des Unterrichts in die praktiſche Unterwetſung nöteioſa in allen in der Landwirthſchaft und ihrenNebenzweigen vorkommenden ee gelegt wird, daß für die theoretiſche Unter⸗ tichtsertheilung die für die land⸗ wirthſchaftlichen Winterſchulen be⸗ ſtimmten Lehrziele maßgebend ſein ſollen und daß die Lehrzeit eine zweijährige iſt. Gleichzeitig mit dieſer neuen Organiſation der Schule wird das Lehr⸗ und Pen⸗ ſtonsgeld, das ſeither 450 M. für das Jahr betrug, auf 450 M. für die ganze Lehrzeit feſtgeſetzt, und es wird überdies Zöglingend der Anſtalt, die die volle zwei⸗ jährige Lehrzeit zur Zufriedenheit zurückgelegt haben, als Gegen⸗ werth für die von ihnen geleiſtete Arbeit von dem Lehrgeld an 450 M. der Betrag von 100 M. durch das Miniſterium des Innern nach⸗ gelaſſen werden. Anmeldungen zu dem zweijäh⸗ tigen Beſuch der Ackerbauſchule n können bis zur erfolgten Ernennung des neuen Schulvor⸗ andes bei dem Landwirthſchafts⸗ inſpektor Kuhn auf der Hochburg eingereicht werden; dabei wird hemerkt, daß für die Aufnahme in die Anſtalt unter ſonſt gleichen Bewerbern die en ie der An⸗ meldung entſcheidend iſt. Karlsruhe, den 26. Juli 1892. Gr. Miniſterium des Innern: gez. Eiſenlohr. 247) Nr. 95814. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 8. September 1892. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. 46812 Sekanntmathung. Es werden ununterbrochen Fälle unberechtigten Fiſchens in den die hieſtge Stadt umgebenden fließenden Gewäſſern zur Anzeige ſebracht Da die hierwegen er⸗ 7 Beſtrafung für die hiebeſ Betroffenen meiſt eine ſehr ent⸗ findliche iſt, bringen wir nach⸗ ſn die einſchlägigen Geſetzes⸗ heſtimmungen zur Darnachachtung in Erinnerung: 44408 9370 Ziff. 4 des N⸗St.⸗ .⸗B. 1 Mit Geldſtrafe bis zu einhundertfünfzig Mark oder mit Haft wird beſtraft: Wer unberechtigt fiſchtoder krebſt.“ Art. 10. Abſ. 1 u. 2 des Fiſchereigeſetzes vom 3. III. 70. Niemand darf Fiſche ſaugen, ohne mit einer, ſeine Berechtigung und deren Um⸗ fang beurkundenden Fiſcher⸗ karte verſehen zu ſein. Aus⸗ nahmen für beſtimmte Ge⸗ wäſſer kann das Haudels⸗ miniſterium nach Vernehm⸗ ung des Bezirksrathe ge⸗ ſtatten. Der Inhaber einer Maedkerte muß dieſelbe ei der Ausübung der Fiſcherei ſtets mit ſich führen und auf Verlangen des Auf⸗ ſichtsverſonals vorweiſen. 296 des.⸗St.⸗Geſ.⸗B. Wer zur Nachtzeit, bei Fackel⸗ licht oder unter Anwendung ſchäd⸗ licher oder explodirender Stoffe unberechtigt ff toder krebſt, wird mit Geldſtrafe bis zu 600 M. oder mit Gefängniß bis zu 6 Monaten beſtraft. 9361 Ziff. 9 d..⸗St.⸗G.⸗B. Mit Haft wird beſtraft: Wer Kinder oder andere unter ſeiner Gewalt 55 Perſonen, welche ſeiner Aufſicht untergeben d und zu ſeiner ir ng ſchaft gehören, von der Begehung von Diebſtählen, ſowie von der egehung ſtrafbarer Verletzungen er Geſetze zum Schutze der Fiſch⸗ kerei abzuhalten unterläßt. In dieſen Fällen kann ſtatt der Haft auf Geldſtrafe bis zu 150 M. annt werden.“ Wir fügen bei, daß gemäß den Jopſchriften der Art. 14 Abſ 3 iſchereigeſetzes in Verbin⸗ dug mit§ 40 des.⸗St.⸗G.⸗B. gebſen der Strafe auf Einziehung der verbotwidrig gefangenen und feilfgehaltenen Fiſche und der bei dert Ausübung der Fiſcherei ver⸗ wendeten unerlaubten Fangge⸗ käfthe zu erkennen iſt, ohne Unter⸗ ſchied, ob die Fiſche oder Fang⸗ äthe dem Verurtheilten ge⸗ ren oder nicht. Mannheim, den 16. Juni 1892. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Die Abhaltung von Obſt⸗ verwerthungskurſen betr. Von Großh. Miniſterium des Innern ſind wir ermächtigt, dahr⸗ lich zur geeigneten Jeit Obſt⸗ verwerthungskurſe für Männer abzuhalten, durch welche Gelegen⸗ eit geboten werden ſoll, die beſten Verwerthungsarten des Obſtes kennen zu lernen. 45923 Der nterricht in dieſen Kurſen wird ſich über folgende Gegen⸗ ſtände verbreiten: 1. Ernte, Aufbewahrung und Verſandt des Obſtes; 2. Obſt⸗ und Beerenweinbereit⸗ 919 und Behandlung des⸗ ſelben im Keller; 3. Trocknen des Kern⸗ u. Stein⸗ obſtes; 4. Herſtellung von Mus, Gelee und Obſtkonſerven; 5. die Branntweinbereitung aus ſüßen Früchten und 6. Trocknen der Gemüſe. Neben dem theoxretiſchen Unter⸗ richt wird der praktiſchen Demon⸗ ſtration beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. Dieſes Jahr wird ein ſolcher Kurs in der Zeit vom 26, bis einſchl. 28. September in den dahier abgehalten. Die Zahl der Theilnehmer an einem Kurs iſt auf 20 feſtgeſetzt. Entfernter Wohnenden können die Reiſekoſten 3. El. ganz oder theilweiſe erſetzt werden. Anmeldungen werden entgegen⸗ genommen bis zum 15. September J. von dem unterzeichneten Vorſtande. Karlsruhe, 25. Auguſt 1892. Großh. Obſtbauſchule. E. Bach. Kekauntmachung. Für ehemalige Zöglinge der Obſtbauſchule wird am 6. 7. und 8. Oktober d. 5 ein Wieder⸗ e en chtskurs abge⸗ alten und werden den Theil⸗ nehmern die Koſten der Fahrt von und nach Karlsruhe(III. Wagenklaſſe) vergütet. Anmeldungen zu dem Kurs 9 bei der Obſtbauſchule ſpäte⸗ ſtens bis 24. September einzu⸗ reichen. Dabei iſt anzugeben, in welchem Jahre der Beſuch der Obſtbauſchüle ſtattgefunden hat und es iſt in der Anmeldung durch das Bürgermeiſteramt be⸗ ſtätigen zu laſſen, daß der zum Kurs ſich Meldende zur Zeit auch practiſch im Obſtbau thätig iſt. Karlsruhe, 25. Auguſt 1892. Großh. Obſtbauſchule: C. Bach. 45929 Nüſſe⸗Nerſteigerung. Der Ertrag der ſtädtiſchen Nußbäume von der Rheingewann und der Käferthalerſtraße vom Wege nach Wohlgelegen ab bis ſog. Beckerweg, wird Samſtag, den 10. ds. Mts., Vormittags 10 Uhr im ſtädttſchen Bauhofe wiederholt verſteigert. 46817 annheim, 7. September 1892. Die Culturcommiſſion. en Bodenhöfer. Hekanntmachung. Die Vertilgung gemein⸗ degerichtlicher Akten betr. Nr. 14933. Die bei dem hie⸗ ſigencemeindegericht vorhandenen bis zum Jahr 1885 einſchließlich erwachſenen Prozeßakten: a. üher perſönliche Verbindlich⸗ keiten. b. über dingliche Rechte an Fahr⸗ niſſen ſind zur Vertilgung ausgeſchieden, und ſteht es den Betheiligten frei, inner⸗ halb vier Wochen dte weitere Aufbewahrung zu beantragen oder um Rückgabe der von ihnen oder ihren Rechtsvor⸗ fahren zu dergleichen Akten gegebenen Beweisurkunden nachzuſuchen. Mannheim, 3. September 1892. Bürgermeiſteramt. Kallenberger. Vergebung von Packlageſteinen. No. 2078. Die Lieferung von 3000 ebm Packlageſteinen für die Straßenherſtellung im Gontard'⸗ ſchen Gute ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote, welche nach Einzel⸗ reis pro obm geſtellt ſein müſſen, ind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, 10. September 1892, Vorm. 11 uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛe. eingeſehen und Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. 46358 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genanntem Termin beizuwohnen. annheim, 30. Auguſt 1892. Tiefbauamt: Kaſten. Heffentliche Verſteigernng. Samſtag, 10. September 1892, Nächmittags 2 Uhr verſteigere ich in 3, 2 im Auftrag: 46852 eine Partie Cigarren, Seife, grüne Kern, Stoffe für Anzüge, 2 Damen⸗ und 2 Herren⸗Uhren und Verſchiedenes. 46764 J. Magerhuber, Auctionator, Hekanntmachung. Räumen der Großh. Obſtbauſchule M die Expedition ds. Bl. Seneral⸗Augeiger: 87 Selte II. Verſteigerung eines Wohn⸗ und Wirth⸗ ſchafts⸗Hauſes. In Folgerichterlicher Verfügung wird dem Nikolaus Grünewald hier am 46805 Dienſtag, den 27. dſs. Mts., Naächmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert: Das Wohnhaus dahier Lit. R 1 No. 9, 10 u. 11, dreiſtöckig, ſammt Hinterbau und liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör mit dem därauf ruhenden Real⸗, Schank⸗ und Speiſewirthſchafts⸗Rechte nzum Pfalzgrafen Ludwig“ neben Voane Hornig und Heinrich Bohrmann. Der ſdeigernn erfolgt in dieſer II. Verſteigerung, auch wenn der Schätzungspreis im Betrage zu 60,000 Mk. nicht geboten wird. Mannheim, 7. September 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Schroth. Steigerungs⸗Aukündigung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Wagner Jakob Kempf hier die nachverzeichnete Liegenſchaft am 8 ontag, 12. September 1892, Nachmittags 2 Uhr im Rathhaus dahier öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige uſchlag erfolgt, wenn der chätzungspreis mindeſtens ge⸗ boten wird. 45115 Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Grundſtück dahier jenſeits des Neckars im neuen Stadttheil Litera C 2 No. 7 neubezeichnet Mittelſtraße No. 7 mit: a, dreiſtöckigem Hinterbau mit Schienenkeller, b einem einſtöckigen Seiten⸗ bau links, Abort und Hühnerſtall, 6. einer einſtöckigen Werkſtatt im Maß von 3 78 qm neben ohann Heinrich Heinrich Gräff III. und Lud⸗ wig Sauer Eheleuten, taxirt zu 20,000 M. Zwanzigtauſend Mark. Mannheim, 10. Auguſt 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Mattes. Das diesjährige Ohmdgras von den kirchenär. Wieſen auf der Gemarkung Hockenheim mit einem Flächengehalt von 240 h 79 a Ss qm wird am 46700 Donnerſtag, den 15., Freitag, den 16. und Samſtag, den 17. September d. Is., je⸗ weils Morgens 8½ Uhr be⸗ ginnend, im Rathhauſe zu Hockenheim loosweiſe öffentlich verſteigert. Am 15. von den oberen Bach⸗ wieſen, den Allmend⸗ und Bühler⸗ wieſen, den Wieſen im Herren⸗ teich, im früheren Markgräfl. Altwaſſer und in der Wurflache, ſowie den Looſen außerhalb des Rheindamms von der Herren⸗ ſchaaſwieſe. Am 16. von den Breitwieſen, Neuwieſen, Rheinſtrang, Krum⸗ blach, Plankſtadter Erbbeſtands⸗ wieſen, Katzengraben, Friedrichs⸗ felder Allmendwieſen, Seewäldel, den Nummern⸗ und Schießer⸗ wieſen. Am 17. von der Kirchbäch, den Hubwieſen, Neunlöcherwieſen, Wildpretspfad, Strangwieſen, ſo⸗ wie den früheren Kleeäckern jetzt Wieſen im Katzengraben und Spaten. Nähere Auskunft ertheilt Güter⸗ aufſeher Seßler in Hockenheim. Mannheim, den 5. Sept, 1892. Evangel. Collectur. Buch. Heffentliche Verfeigerung. A 46855 m Montag, 12. September d.., Vormittags 11 Uhr werde ich im Hofe des Hauſes Lit. J 9, 38,(Platanengarten), 1 Quantum Abfallholz, und Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal 4, 5: 1 Möbelgarnitur, 1 Ovaltiſch, 1 Schreibſekretär, 1 Kommode, 1 Kleiderſchrank, 1 Tiſch, 1 Kanapee, 1. Nähmaſchine, 2 Pfandſcheine, ein Schreibtiſch im Vollſtreck⸗ ungswege, ſodann 30 Stück erxren⸗Kleiderſtoffe aus einem eſſeren Maaßgeſchäfte, abgepaßt zu ganzen Anzügen, Ueberzieher und Hoſen im Auftrage gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 9. Septbr. 1892. utterer, Ger ichtsvollzieher, Q 4, 5. Steinkohlenlieferung. Nr. 1607. Die Stadtgemeinde Wiesloch beabſichtigt, die Liefer⸗ ung von ca. 400 Zentn. Rußhrer Grubenkohlen, wie ſie aus der Grube genommen werden und ca. 200 Centner Nußtohlen, frei an das Rathhaus zu liefern, im Submiſſionswege zu vergeben. Juſttragende wollen ihre An⸗ gebote hierauf 9 8 bis Mittwoch, den 14. Septbr., Nachm. 2 Uhr verſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, diesſeits ein⸗ reichen. 46810 iesloch, 7. September 1892. Das Bürgermeiſteramt Sieber. 35000 bis 40000 Ak., 15 zu 4% geſucht. Offert. unt. Nr. 46784 beſorgt 46784 Wein⸗Herſteigerung. Frau Emanuel Neu Wittwe dahier läßt am 46809 Montag, 12. September d.., Nachmittags 2 Uhr beginnend, in ihrer Wohnung, Bezirk VI. Nr. 18, Ca. 3000 Liter 1888er u. S8ger und ca. 500 Liter 8öer Roth⸗ wein, ſowie einige Hektoliter Haustrunk, ferner Lager⸗ und Transportfäſſer von 30 bis 1600 Liter, 1 Kelter, 1 Zuber, Bütte ꝛc. gegen ſofortige Baarzahlung öffentlich verſteigern. Weinproben werden am Ver⸗ ſteigerungstage verabreicht. Weinheim, 7. September 1892. Der Waiſenrichter: von Büren. Gemeinde Neckarau. Sthaſweide⸗Herpachtung. Die Ausübung der Schafweide hieſiger Gemarkung pro Winter 1892%1893, 1300 Hektar Fläche umfaſſend, welche mit 400 Schafen befahren werden kann, wird Dienſtag, 20. Sept. d. Is., Vormittags 11 Uhr auf hieſigem Rathhaus öffentlich verſteigert. Die Pachtbedingungen liegen auf dem Rathhauſe zur Einſicht offen. 46850 Neckarau, 8. September 1892. Bürgermeiſteramt Orth. Mayfarth. Mannheim. Mitglieder⸗Verſammlung. Tagesordnung: Abhaltung eines Abturnens. Um zahlreiches pünktliches Er⸗ ſcheinen bittet 46751 Der Vorſtand. Liederhalle. Heute Freitag Abend 9 Uhr Wiederbeginn unſerer 46854 regelmäßigen Proben. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Gabelsberger Stenographen⸗Verein. Vereins-Versammlung: Mittwoch, 14. September, Abends 8¼ Uhr im Bereinslokal 1 Eck“, 4, 1. Tagesordnung: 1. Bericht der Delegirten über den Stenographentag in Kirch⸗ heimbolanden. 2. Eintheilung der neuen Unter⸗ richtskurſe für das Winter⸗ ſemeſter. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 46840 Der Vorſtand. Stenographie. Einladung zu den Ende September 5 nenden Anfänger⸗Unterrichts⸗ kurſen des 46839 Gabelsberger Steuographen⸗Bereins. Honorar mel, Lehrbuch M. 10; Dauer des Kurſes ca. 3 Monate. Anmeldungen unter der Adreſſe: „Gahelsberger Stenographenver⸗ ein, Bremer Eck NJ4, 1“ erbeten. Der Vorſtand: Dr. Landgraf. Stolzeſcher Stenographen⸗ Vertin Mannheim. Mitte September eröffnen wir einen 46253 Unterrichtskursus in der Stolzeſchen Steno⸗ graphie und laden zu zahl⸗ reicher Betheiligung ein. Das Unterrichts⸗Honorar inel, Lehrmittel beträgt Mk. 10. Anmeldungen werden bis zum 10. d. M. von unſerem I. Vor⸗ ſitzenden Herrn Friedrich Stoll, in Firma Rabus& Stoll, L 2,14, ſowie den andern Vorſtandsmit⸗ gliedern gern entgegengenommen. Der Vorſtand. Epang. Arbeiter⸗Verein. Am Sonntag, 11. September, Abends ½8 Uhr findet zu Ebren des Geburtsfeſtes Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Familien⸗Abend im Saale der Liedertafel ſtatt, wozu unſere Mitglieder u. Freunde 85 5 eingeladen ſind. Zur eckung der Unkoſten wird ein und ſind Karten hierzu vorher zu haben bei den Herren Gauger, Cementfabrik, Schneider, 9, 4b, Wolf& Appel, O 7, 21, beim Caſſierer Kober, IT 3, 17, ſowie beim Vorſ., F 2. 8 46597 Der Vorſtand. Gr. Gymnasium Mannheim. Die Anmeldungen neu eintretender Schüler(auch der⸗ jenigen, welche am 21. Juli ſchon geprüft wurden) ſinden Mon⸗ tag, 12. Sept., —12 und—4 Uhr in dem Konferenzzimmer ſtatt, die Aufnahme⸗ und Nachprüfungen Dienſtag, 13. Sept., von 9 Uhr an, die Eröffnung des Schuljahres Mittwoch, GT. Direktion. Hang. Gr. Höhere Bürgerſchule Tadenburg. (Sechsklaſſige Realſchule.) Anmeldungen neu eintretender Schüler werden am Montag, 14. Sept., 10 Uhr. den 12. September entgegengenommen. 4684˙⁷ 46822 Der Vorstand. Profeſſor Metzger. Wein-Verſteigerung Dienſtag, den 20. September zu Neuſtadt a. H. Waper. Aaheinpfarh. 5820 im Sgalbau daſelbſt, läßt Herr 92, Mittags 12/ 8 Heinrieh Lederle-Catoir, Weingutsbeſitzer in Neuſtadt und Hambach, wohnhaft zu Neuſtadt, einen Theil ſeiner Weine, und zwar: ea. 146,000 Liter 1889er u. 90er Weißweine u. en. 25,000 Liter 1889er u. 90er Rothweine größtentheils eigenes Wachsthum und aus ſelöſtgekelterten Trauben aus den Gemarkungen: St. Martin, Leiſtadt, Hambach, Kallſtadt, Ungſtein und Neuſtadt öffentlich verſteigern.— Ia. Gas⸗Coaks 8 Probetage am 29. Auguſt,., Nuhr⸗Gas⸗Coacs. 12. und 20. September. M..80 ) zerkleinert, für Füll⸗ und I 1*) Iriſche Oefen 75 . auf Wunſch in Säcken verladen, p. 100 Kilo frei in's Haus, empfiehlt 46833 Ph. L. Lehmann, F 7, 10. Telephon 647. Iſtender: Merlaus, Skezungen, Curbot; Rheinſalm, Blaufelchen Jorellen. 48856 Theodor Straube, N3, 1 Etke gegenüber dem„Wilden Mann“. 2 Haſen, Rehe, Rebhühner, neues Sanerkraut, Enten, Gänſe, Hahnen, Tauben, franzöſ. Ponlarden. Theodor Straube, N 3, 1 Eche gegenüber dem„Wilden Mann“ Düſſeldorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. WMw. in Töpfen mit Steindeckel 50 Pfg. 46858 Alleinverkauf für Mannheim bei Fheodor Straube, N 3, 1 Ecke, gegenüb. d.„Wilden Mann.“ Hasenragout per Pfd. 50 Pfg. Braten von M..50 an, Geflügel u. Fiſche in großer Auswahl. J. Knab, E 1, 5, Breiteſtraße. 46861 Fraukfurter Bratwürſke Kieler Sprotten u. ſ. w, 46859 ſagen wir verbindlichſten Dank. Zaullie Shnrnlkr empfehle einen vorzüg⸗ licen 15 ſtal. 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Maunheimer Aiilifärvereins⸗Perband FeSst-Banket zur Feier des Geburtsfeſtes Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs, wozu wir die Mitglieder des Verbandes— ohne Familie— freund⸗ lichſt einladen. Muſikaliſche, geſangliche und deklamatoriſche Bortrüge. Muſik: Kapelle Gallion. Bier im Glas, Wir bitten um zahlreiche Betheiligung und pünktliches Erſcheinen. Orden und Ehrenzeichen, Vereins⸗ und Verbands⸗Abzeichen ſind anzulegen. 46692 Der Vorſtand des Militärvereins⸗Verbaudes. Tanz-Juſtitut J. Schröder. Sonntag Abend 8 Uhr, 46851 Schwarzes Lam m RepetirSstunde. Großer Mayerhof. Heute Freitag, 7. September Gaffſpiel bes erſten Wiener Specialitäten⸗Enſemble beſtehend aus Damen und Herren. 46844 Zum erſten mal hier. Anfang 8 Uhr. 03, 0. Zum Trifels.( 3. 0. Samſtag, den 10. September Grosses Schlachtſest.“ e Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends hausge⸗ machte Würſte, nebſt einem guten Stoff aus der Edinger Actienbrauerei. Es ladet freundlichſt ein 46843 Fr. Rieth. um Storchen, Mannheim. 8 Samſtag, den 10. d. Mts. beginnen wieder die regelmäßigen wöchent⸗ lichen 46808 Schlachtparthien mit hochfeinen nenem Sauerkraut. Bier stets vorzüglich, direet vom Faß. 60 25— Exper ümentir-Kasteng. 0 beſtes Lehr⸗ und Lernmittel für Anaben van 10—16 Jahren. Enthält 40 verſchiedene ſehr ſauber gearbeitete phyſikaliſche Apparate z. B. Electrophor, eſſingron⸗ ductor, Leydenerflaſche, Entlader, elektr. Glockenſpiel Taucher, Elemente, Magnete, Flugrad Pendel, Probirgläſer 2c. ꝛc, ſowie ein 11 5 für dieſe Sämmlung geſchrie⸗ 5 benes illuſtr. Anle nach welchem über 400 Verſuche der Phyſik, Optit, Mechanik ꝛc. ausgeführt 1 werden können. Jede Gefahr iſt für die Kinder aus⸗ 5 geſchloſſen. Die Apparate ſind in einem ſoliden, durch Fächer getheilten Holzkaſten verpackt. Preis compl. gegen baar oder Nachnahme. Man 20991 2 424.6791 Kunſt⸗Inſtitut u. Mech. Werkſtätten Georg Musie. 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September, von—12 und von—5 Uhr angenommen, Die Aufnahmsprüfungen finden Montag, den 12. September, morg ens 8 Uhr ſtatt. 46609 Beginn des Unterrichts Dienſtag, 18. Sept., 8 Uhr. Mannheim, 6. September 1892. Gr. Direktion: Schmezer. Großh. Höh. Mädchenſchule. Neu aufzunehmende Schülerinnen bittet man am Montag, den 12. September zwiſchen 10 und 12 Uhr vormittags im Direktionszimmer ur Ein⸗ ſchreibung anzumelden; für alle iſt Geburts⸗ und Impf⸗Schein, für jene, welche vor dem 1. Januar 1892 das zwölfte Lehensjahr zurück⸗ gelegt haben, auch die Beſcheinigung über geſchehene Wiederimpfung (der grüne Impfſchein) vorzulegen. Die Aufnahmsprüfung Mhr finden Dienſtag, den 13. September, 80 1* Der Unterricht des neuen Schuljahres beginnt Mittwoch 9 5 14. September, morgens 9 Uhr. Neue Freiſtellen werden im nächſten Schuljahr vorausſichtlich nicht gewährt werß können. Großh. Direktion: Walleſer. Konkurs⸗Verkauf. Das zur Konkursmaſſe R. Marx hier gehörige Ma⸗ nufactur⸗Waarenlager, beſteh nd in Hoſenzeugen, Ganz⸗ und Halbflauellen, Baumwoll⸗Flanellen ꝛc. ſoll durch den Unterzeichneten en bloc oder in Parthien verkauft werden. Das ganze Lager iſt auf ca. M. 13,000 geſchätzt. Mannheim, im September 1892. 46292 Friedrich Bühler, Konkurgverwalter. Meine Syrechſtunden haben wieder begonnen Dr. H. Messer Spezialarzt für Ohren⸗, Naſen⸗ u. Halsleiden D 3, 12. 4070 Agent J. Reinert wohnt jetzt H 5, 1„zum Prinz Heinrich“ im 2. Stock. 406591 0 5 U 0 Wasserheilanstalt einnelm= pfälzer Hof n. d. Bergstr.(Baden). Hötel 1. Ranges. Kneipp'sches Kurverfahren. Massage u. electr. Behandlung. Dampf: u. Heissluftbäder ete. Das ganze Jahr geöfnet.— Vorzügliche Verpflegung. Prospect gratis und franco durch den 38884 JA Dr. Karillon. Besitzer: Heinr. Reirer. Res aurant zum Bayr. Miesl. Ausſchank von ausgezeichnetem 41850 alten Lager⸗Bier ber Liter 24 Pf. aus der Brauerei H. Schwartz in Speier. De Vorzügliche Frühffücks⸗ und Abendküche. 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Feſt⸗Vorſtellung jur Feier des Allerhüchſten Geburtsfeſtes Sr. 1 1 E5 Königl. Hoheit des Großherzogs non Baden. 1 5 NEL Festspiel. Verfaßt und in Scene geſetzt vom Jutendanten. Badenia 5 Frl. v. Rothenberg Lebende Bilder. 1. Bild. 5 Erhebung des Dorfes Macenheim zur Stadt durch Friedrich IV. von der Maalz(1606.) Friedrich IV. von der Pfalz Herr Moſer. Louiſe Juliana, ſeine Gemahlin Frl. Clair. 5 Kurprinz Friedrich 5 Kl, Finke I. Der Hofprediger 5 5 Herr Langhammer, Der Werkmeiſtern Herr Franke. Ofſtziere, Hofherren. Hofdamen. Bürger, Landleute. Lakaien. 2. Bild. Dalberg und die Künſtler des Mannheimer Hoftheaters bringen Schiller nach der erſten Aufführung der Räuber ihre Khicheng dar.(1782.) Friedrich Schiller 8 Herr Stury. ER Heribert von Dalberg 5 Herr Eichrodt. Iffland(Franz Moor) Herr Neßler, Boeck(Karl Moor) 5 Herr Nieper. Beil(Schweizer) 3 Herr Tietſch. Beck(Noſinsky) 5„ Kirchhöfer(der alte Moor) 5 Madame Toscaui(Amalia) Schauf ſpieler. Theaterarbeiter. 3. Bild. Karl Friedrich, der nachmalige erſte badiſche Fürſt der Pialz, hebt die Leibeigenſchaft auf.(1788.) Großberzog Karl Friedrich von Baden rr Nuplt. 9. Edelsheim,) Herr Rupli. v. Sitersdor, Hofherren 5(err Sachs. Schwarzwälder 4 Bäuerinnen. Bil Huldigung vor der des Großherzogs Friedrich. . Frl. v. Rothenberg. „30 Herr Pirk. 5 Herr Eisner. Herr Bauer. Fräul. Wittels. 595„55„„„„„460 Der Neckaoer 8 Frl. De Lank II. Landleute. Hierauf: Mignon. Oper in 8 Akten mit Benutzung des Goethe'ſchen Romans; „Wilhelm Meiſters Lehrjahre“ von 5. 82 Carré und Jules Barbier. Deutſch von „Gumbert. Muſik von Ambroiſe Thomas. ee Herr Hofkapellmeiſter Langer.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) Mignon Frau Sorger. Philine 1 5 5. Fräul. Tobis. 'elhelm Meiſter 8 Herr Erl. Lothario 8 8.Herr Knapp. Lasrles 8 4 5.Herr Rüdiger. Jarno 5 8 5 Herr Hildebrandt. Friedrich 1.Herr Löſch. Ein Souffleur 8 5 5 Herr Eisuer. Ein Diener 5 5.Herr Schilling. Herr Starke. ü ö DHerr Peters. Bürger. 5. 5 ſer Sachs. Herr Brentano. Antonio 1 5.Herr Bauer. Zigeuner. Schauſpieler. Herren und Damen. Bürger. Bauern und Bäuerinnen. Ort der Handlung: Erſter und zweiter Akt Deutſchland, dritter Akt Italien.— Zeit: gegen 1790. Im erſten Akt: Zigeunertanz — Kaſſeneröffn. 1 6 Uhr. Anfang 6 hor Ende geg.%0 l1 Uhbr. JJJJJJJJJJJ Erhöhte Eintritts⸗Preiſe. EAMEEEEEHEE AMNABAHAU