an der wofgiſe 2438. aden unter Voltszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich fieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adveſſe: „Journal Naunheim.“ 1˖ für den politiſchen u. allg. Thenn J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theßl: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Beriag der Dr. H. Haas ſchen B druckerei, (Das„Nannheimer Jousnal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 250.(Celephon⸗Ar. 218.) Jirhom über die Cholerg und Leithen⸗ berbteunung. Die Sitzung der Berliner Stadtverordneten vom 8. ds. war den Vorkebrungen gegen die Cholera gewidmet und die Magiſtratsvorlage auf Bewilligung eines außerordentlichen Credits von 300.000 Mark wurde einſtimmig genehmigt. Dr. Virchow hob in einer längern Rede hervor, daß die geſundheitliche Lage von Berlin ſehr günſtig ſei und daß man mit großer Sicherbeit hoffen dürfe, daß die Cholera hier nicht ihren Einzug halten oder ſich doch nicht in dem er⸗ ſchreckenden Maße entwickeln würde wie in Hamburg. Wie dies ſchon Robert Koch gethan, bezeichnet auch Virchow die Flußläufe als in beſonders hohem Grade verdächtig und forderte ihre häufige und genaue Unterſuchung. Als alleinig ſicheres Mittel zur Vernichtung der Bacillen empfiehlt Virchow das ruſſiſche Verfahren, das darin beſteht, daß man alle Abgänge der Cholerakranken in einem großen Keſſel gründlich abkocht. Dieſer Keſſel müſſe in jedem Kranken⸗ hauſe vorhanden ſein und mit dieſer Einrichtung würde man ein ſehr wirkſames Schutzmittel gegen die Verbreitung der Cholera eingeführt haben. In der Verhandlung wurde auch die Frage der Leichenverbrennung geſtreift und unter allge⸗ meinem Beifall wurde vom Magiſtra; die Mittheilung gemacht, daß man ſich bereits an die Regierung mit dem Geſuche gewandt habe, wenigſtens für den Fall des Aus⸗ bruchs der Seuche die Verbrennung der Choleraleichen zu geſtatten. Es ſcheint das eine Frage von außerordent⸗ lich großer Wichtigkeit, der bisher eigentlich nur in der Fachpreſſe die gebührende Aufmerkſamkeit zuge⸗ wandt worden iſt. Auf der einen Seite ſehen wir, wie die Verwaltung und die Aerzte ſich aus allen Kräften bemühen, alle keimfähigen Gegenſtände, die ſich bei den Todten befanden, zu zerſtören oder aufs nachdrücklichſte zu des⸗ infiziren; auf der andern Seite verzichtet man aber darauf, dieſe Vorſorge auf den erſten und gefährlichſten Krankheits⸗ träger, die Leiche, anzuwenden. Es ſoll ganz davon ahge⸗ ſehen werden, ob die Beerdigung dauernd von einer Er⸗ ſtehung der Bacillen aus dem Grabe ſchützt und ob nicht aus den Maſſengräbern der Hamburger Friedhöfe im nächſten Jahre die Seuche aufs neue wiedererſtehen kann. Selbſt wenn man dieſe Gefahr als unmöglich ausſchliest, ſo bleibt doch der oft lange Stadttheile durchquerende Transport der Leichen in eilig hergerichteten, ſchlecht ſchließenden Särgen nicht unbedenklich und durch die ganze Operation der Ver⸗ fuhr und Beerdigung wird die Leiche zu wiederholten Malen in Verbindung mit Menſchen gebracht, die dadurch der Ge⸗ fahr der Anſteckung ausgeſetzt ſind. Wenn es nun aber gor vorkommt, daß wie in Hamburg die Leichen nicht raſch be⸗ graben werden können und in Leichenhäuſern in Maſſen auf⸗ geſtapelt werden und tagelang liegen bleiben, ſo ſchafft man dadurch doch einen neuen Peſtherd, der in ſeiner Wirkung alle andern Vorſichtsmaßregeln aufheben und nutzlos machen kann. Es iſt kein Zweifel, daß Hunterte von Leichen in Hamburg tagelang unbeerdigt blieben, es heißt ſogar, daß ſolche bis fünf Tage lang gelegen haben. Alle dieſe in voller Verweſung befindlichen Körper wurden dann durch die Stadt geführt. Das Bild und ſeine Folgen braucht kaum ausgemalt zu werden. Zur Vermeidung aller dieſer Uebelſtände bietet ſich als einfachſtes und radicalſtes Mittel die Leichenverbrennung in Leichenöfen, die unmittelbar bei den Krankenhäuſern er⸗ richtet werden können und für die ſich meiſt in den Höfen dieſer Anſtalten der nöthige Platz finden wird. Wenn dieſe Oefen in dem Bedarf entſprechender Weiſe eingerichtet werden, wird man durch ſie in raſcherer und gründlicherer Weiſe, als es ſonſt geſchehen kann, alle Anſteckungskeime ver⸗ nichten können, den Transport der Leichen durch die Stadt verhindern und möglichſt wenig Perſonen mit den anſteckungs⸗ fähigen Leichen in Verbindung bringen. Es iſt ſchwer be⸗ greiflich, daß man in Hamburg noch nicht auf dieſes Aus⸗ kunftsmittel verfallen iſt, und es würde noch unbegreiflicher ſein, wenn ſich die Regierung dem Geſuch des Berliner Magiſtrats gegenüber ablehnend verhalten ſollte. Die für gewöhnliche Zeiten erhobenen Einwände juriſtiſcher und kirch⸗ licher Natur ſtehen an ſich ſchon auf ſchwachen Füßen, müſſen aber jetzt, wo es ſich um die Bekämpfung eines ſo furchtbaren Feindes wie die Cholera handelt, unter allen Umſtänden vor den höheren Rückſichten des Volkswohles zurücktreten. Sollten höheren Orts dagegen noch Bedenken beſtehen, ſo würde es Sache der Preſſe ſein, aufklärend zu wirken. Bei der Art und Weiſe, wie heute die Choleraleichen beerdigt werden, fällt ja doch jede Möglichkeit fort, etwa an ihnen begangene Verbrechen ſpäter feſtzuſtellen, und es bleibt daher nur der Widerſtand der Geiſtlichkeit, deſſen an ſich ſchon ge⸗ ringe Berechtigung, namentlich in ſo ſchweren Zeiten wie den jetzigen, nicht die Kraft haben ſollte, eine Maßregel zu hinter⸗ treiben, durch welche die Lebenden vor den Todten geſchützt werden ſollen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 12. Septbr. Eine ganze Reihe hochkonſervativer, ultramontaner, demokratiſcher und ſozialdemokratiſcher Blätter fällt heute in luſtigſter Hatz über uns her. Ein Zeichen, wie ſehr unſere Bemerkungen und Artikel geſeſſen haben! Leider hindert Krankheit den Chefredakteur augenblicklich ſein Amt zu verſehen; er wird den Herren aber nichts ſchenken. Nur Geduld! In der letzten ſozialdemokratiſchen Verſammlung in Freiburg, wo Rüdt ſprach, ging es ſehr lebhaft zu. Es zeigte ſich, daß es ſog.„Jungen“, d. h.„unabhängige“ Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amg Sozialiſten nicht blos in Berlin, ſondern auch in Frei⸗ burg gibt, und dieſe werden ſcheint's auch hier den Alten recht unbequem. Nach Beendigung der Rüdt'ſchen Rede erdreiſtete ſich nämlich, laut B.., ein noch ziemlich jugendliches Männlein Namens Sattler zum Erſtaunen der ganzen„Corona“ Rüdt energiſch entgegen zu treten. Er wandte ſich insbeſondere gegen den übergroßen Par⸗ lamentarismus der offiziellen Sozialdemokratie und warf ihr vor, daß ſie immer mehr in das Fahrwaſſer des Staatsſozialismus gerathe. Herrn Dr. Rüdt beſchul⸗ digte er der Inkonſequenz, weil er als Atheiſt den Eid auf die Verfaſſung unter Anrufung Gottes abgelegt habe. Wenn man auf andere Weiſe nicht in die Kammer kom⸗ men könne, ſo ſolle man als konſequenter Mann eben einfach draußen bleiben. Die Sozialdemokratie ſolle über⸗ haupt den Kampf mehr mit ökonomiſchen, als politiſchen Machtmitteln führen. Ferner tadelte er das Ueberhand⸗ nehmen der Kleinmeiſter in der Partei; dieſelben ſeien geradeſo Ausbeuter der Arbeiter, wie die Meiſter der übrigen Parteien. Der Sozialiſtenführer Haug z. B. bekämpfe als Mitglied der Gewerkſchaft mit dieſer die Akkordarbeit, als Meiſter aber laſſe er ſelber im Akkord arbeiten. Zum Schluß kündige er noch an, daß dem⸗ nächſt der Standpunkt der„Jungen“ in einer Verſamm⸗ lung ſpeziell werde vertreten werden. Mit der bekannten ſozialdemokratiſchen Feinheit wurde dieſer Gegner nachher von Dr. Rüdt und einem Schuhmacher niedergedonnert. Der„Junge“ erwiderte darauf, man ſei daran gewohnt, daß jeder, der in ſozialdemokratiſchen Verſammlungen opponire, eben einfach niedergemacht werde, gleichgiltig, ob er ein Sozialdemokrat, ein Centrumsmann oder ein Liberaler ſei.“— In der That eine ſehr unangenehme Selbſtſtändigkeit der Auffaſſung. 5 Daß der deutſche Liberalismus gegenwärtig in den parlamentariſchen Vertretungen, namentlich des Reiches und Preußens, ſchwächer iſt, als der geiſtigen und materiellen Bedeutung der liberal geſinnten Volks⸗ kreiſe entſpricht, ſo ſchreibt die„Nat.⸗Ztg.“, iſt oft ge⸗ ſagt worden. Beiläufig bemerkt: er iſt in beiden Parla⸗ menten doch immer noch ſo ſtark wie das Centrum, an deſſen fürchterliche Macht die Preſſe deſſelben durch eine unausgeſetzte Reklame glauben machen will— während es in Wahrheit ohnmächtig iſt, wenn ihm nicht konſer⸗ vative Politiker einen Theil der proteſtantiſchen Bepölker⸗ ung ins Garn führen. Wie es gekommen, daß die deutſchen Liberalen ihre maßgebende Stellung der ſiebziger Jahre zeitweilig verloren haben, das iſt ein weitſchichtiges Thema, einer eingehenden Unterſuchung, die theilweiſe eine Selbſtkritik werden müßte, wohl werth. Ganz nutz⸗ los dagegen ſind Rekriminationen, welche an der Ober⸗ fläche der Dinge bleiben, und bedauerlich ſind ſie beſon⸗ ders, wenn ſie ſo unbegründet ſind, wie eine Ausführung der„Weſer⸗Ztg.“, aus der andere deutſchfreiſinnige Blätter Folgendes nachdrucken: Maſſeghaft ſind die liberalen Wähler, dem unſeligen Kartellgedanken folgend, für konſervative Kandidaten an die Urne geeilt. Alle Mahnungen, die Konſervativen doch wenigſtens nicht ſo ſtark werden zu laſſen, daß ſie mit dem Centrum die Mehrheit gegen die Nationalliberalen bilden könnten, verhallten ungehört. Jetzt iſt das ſchwarze Kartell, die klerikale Mehrheit da: eine furchtbare Nemeſis für die⸗ jenigen Liberalen, die dem Kartellgedanken gehuldigt und kon⸗ ſervative Abgeordnete gewählt haben. Das iſt die reine Phantaſie; ſo wenig wir bei der gegenwärtigen Lage zu Rekriminationen geneigt ſind, ſo können wir derartige Unrichtigkeiten doch nicht paſſiren laſſen. Durch das Kartell ſind die Konſervativen abſo⸗ lut nicht verſtärkt worden. Ihre Verſtärkung im Reichs⸗ tag, über die ſie auch bis heute nicht hinausgekommen, iſt bei den Wahlen von 1884 erfolgt, bei denen noch Niemand an das Kartell dachte. Sie hatten im Reichs⸗ tag von 1881 nur 50 Stimmen gehabt. Bei der Wahl von 1884, die unter dem Zeichen der kurz vor⸗ her erfolgten Fuſton, der Bildung der deutſchfreiſinnigen Partei ſtattfand, wuchſen ſie bis auf 78, nicht am wenigſten vermöge der durch die Fuſion aufs Höchſte geſteigerten Verbitterung der Liberalen untereinander. Bei den Kartell⸗Wahlen von 1887 hob ſich die Zahl der Konſervativen nur von 78 auf 80, und ſie ging 1890 wieder auf 73 zurück; dagegen wuchs bei dieſen Wahlen das Centrum vermöge des Antikartells von 98 auf 106. Die Stärke der Konſervativen und Klerikalen iſt heute im Weſentlichen die von 1884. Die Wahlen dieſes Jahres, nach der Fuſion, hatten im Reichstag die Bil⸗ dung einer konſervativ⸗klerikalen Mehrheit, einſchlteßlich der kleineren Hilfskorps des Centrums, ermöglicht. Eben⸗ falls durchaus falſch iſt die zitirte Behauptung betreffs des Abgeordnetenhauſes, wo ſchon ſeit dem Beginn der Montag, 12. September 1892. kbung. achtziger Jahre eine konſervativ⸗klerikale Mehrheit vor⸗ handen war, die ſeitdem um 15—20 Stimmen, haupt⸗ ſächlich vermöge der Erſetzung von Freikonſervativen durch Altkonſervative, angewachſen iſt. Profeſſor Virchow hat ſich einem Berliner Blatte zufolge nach ſeiner Rückkehr aus Rußland, wo der berühmte Anthropologe kürzlich mit großen Ehrungen und Gaſtereien gefeiert wurde, in ſo überſchwänglicher Weiſe über die Vorzüglichkeit der amtlichen Vorkehrungen gegen die Cholera, über die Beſchaffenheit der Lazarethe u. ſ. w. ausgeſprochen, daß er den Spott des„Vorwärts“ damit herausfordert. Das ſozialdemokratiſche Blatt ſchreibt: Läſen wir ſolche Ausführungen in der„St. Petersburger Zeitung,“ im Brüſſeler„Nord“ oder in irgend einem anderen Organ, das unter der Obhut des Geheimraths Schiſchkin ſteht, gäbe irgend ein Tſchinownik, ein Mitglied der zariſchen Bureaukratie, derartige Aufſchlüſſe, ſo bedürften ſie keiner Kritik. Wenn aber ein Gelehrter von dem Weltrufe Virchows, der nebenbei liberaler Politiker iſt, ſich dazu herbeiläßt, zu Gunſten des öſtlichen Erbfreunds in dieſer erſtaunlichen Weiſe abzuwiegeln, trotzdem die Logik der Thatſachen zu der ſtracks entgegengeſetzten Anſicht gebieteriſch zwingt, ſo hietet ſich nur eine zuläſſige Deutung: Virchow iſt der Weihrauch, den ihm die Chorknaben des Despotismus geſtreut haben, gefährlich ge⸗ worden, und den geriebenen Ruſſen iſt es gelungen, wieder einmal einen leichtgläubigen Weſteuropäer, nicht den erſten und leider nicht den letzten, über den Löffel zu barbiren. Denn es verſteht ſich am Rande, daß einem Rudolf Virchow, den wir als politiſchen Gegner auf das Entſchiedenſte be⸗ kämpfen, als Ehrenmann und Gelehrten aher ſchätzen, eine mala fides, eine böſe Abſicht, nicht zuzutrauen iſt. Herr Virchow, deſſen Reiſe im Voraus bekannt war, hat offenbar ein ähn⸗ liches Schickſal gehabt, wie einſt die ruſſiſche Kaiſerin Katharing II., die bei einer Fahrt durch ihre Lande an der Heerſtraße blühende Dörfer, fröhliche Landleute, Glück und Wohlſtaud erblickte, ohne zu ahnen, daß dies Alles nur eine Komödie war, daß ihr Günſtling Potemkiu durch vorausge⸗ ſchickte Leute die lachenden Weiler aus Theaterdecorationen aufſchlagen und die tanzenden Bauern durch gepreßte Leib⸗ eigene darſtellen ließ. Unter dem ſorgenden Auge der ruſſiſchen Behörde machte Herr Virchow ſeine Studienreiſe, wie vor ihm ſo Mancher ſie unternommen hat, weun nicht ein ſcharfſichtiger ſmarter Pankee wie Kennan oder ein ſkeptiſcher Engländer wie Mackenzie Wallace den Schleier von ſibiriſchen Gräueln und ruſſiſcher Mißwirthſchaft reißt. Mainz, 10. Sept. Der Papfſt ſpricht ſich in einem Schreiben, welches der Biſchof Haffner ſoeben veröffentlicht, über das, was ihm über die Mainzer Generalverſammlung der Katholiken berichtet worden ſei, hocherfreut aus; er erkenne den Eifer der Verſammelten, die Einmüthigkeit ihrer Beſchlüſſe an, welche die Wahrung der päpſtlichen Freiheit und Würde, ſowie die Förderung der mit der Wohlfahrt und dem wahren Gedeihen des Staates unzertrennlich verbundenen katholiſchen Sache bezwecken. Dies ſei eine Linderung bitterer Leiden, ein neuer Beweis der religiöſen Standhaftigkeit und Feſtigkeit der Katholiken Deutſchlands. Berlin, 10. Sept. Der Abgeordnete v. Meyer⸗ Arnswalde iſt heute geſtorben. Mit dem Verſtorbenen, der lange Jahre dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe und ſeit der letzten Wahlperiode auch dem Reichstage ange⸗ hörte, verliert unſere Volksvertretung einen ihrer originellſten und tüͤchtigſten Vertreter, einen Ehrenmann von echtem Schrot und Korn, einen„altpreußiſchen Beamten“ erſten Ranges. Breslau, 10. Sept. Die königliche Eiſenbahn⸗ direktion macht bekannt, daß der Schlafwagen⸗Durchgangs⸗ verkehr zwiſchen Berlin, Breslau und Peſt eingeſtellt iſt. Leipzig, 10. Sept. Der Rath der Stadt Leipzig beſchloß in einer Plenarſitzung, die Regierung zu er⸗ ſuchen, die Aufhebung der diesjährigen Michaelismeſſe zu genehmigen. Paris, 10. Sept. In Oſtricourt(Pas de Calais) ſind geſtern 10 Bergleute verhaftet und nach Bethume abgefuüͤhrt worden. Geſtern Abend drangen in Lens mehrere Frauen in das Haus eines belgiſchen Krämers ein, wo ſie alles verwüſteten. Auch drei von belgiſchen Arbeitern bewohnte Häuſer ſind verheert worden. Ein belgiſcher Arbeiter, der, mit einem Revolver bewaffnet, in den Straßen umherging und die Vorübergehenden be⸗ drohte, iſt verhaftet worden. Während der ganzen Nacht durchſtreifte Gendarmerie die Straßen von Lens. Ceutrumsverſammlung für die badiſche Pfalz. M. Die geſtern Nachmittag im großen Saalbaufſaale ſtatt⸗ gefundene ultramontane Verſammlung für die badiſche Pfalz war von zirka 2000 Perſonen beſucht. Den weitaus größten Theil der Anweſenden ſtellte die Landbevölkerung, welche unter der Führung ihrer Kapläne ſchaarenweiſe und geſchloſſen ankam Man muß es den Ultramontanen laſſen: ſie haben ihre Truppen gut organiſirt und exerzirt; dieſelben folgen ihren Oberen blindlings durch Dick und Dünn und wenn es zu einer Wahlſchlacht oder zu einer Verſammlung geht, dann ſehlt ſo leicht keiner. Mögen ſich andere Parteien in dieſer 2. Seite. General⸗Anzeiger, Mannheim, 12. Septemver. Beziehung an den Ultramontanen ein Beiſpiel nehmen. Häkten bei den letzten badiſchen Landtagswahlen alle Angehörigen der nationalliberalen Partei das Pflichtgefühl beſeſſen, welches den größten Theil der Centrumsleute beſeelt, dann würden die zwei Mannheimer Mandate nicht in die Hände der Sozjal⸗ demokraten gefallen ſein, denn es handelte ſich damals nur um ganz wenige Stimmen. Und Thatſache iſt, daß es damals unter den Liberalen viele ſäumige Wähler gegeben hat, welche glaubten, es ginge auch ohne ſie. Mögen die damaligen ſäu⸗ migen nationalliberalen Wähler aus der bei der letzten badiſchen Landtagswahl in Mannhbeim gemachten Erfahrung ſowie aus dem Zuſammenhalten der Angehörigen der ultramontanen Partei für die im nächſten Jahre in unſerer Stadt vorzu⸗ nehmende badiſche Landtagswahl die richtige Lehre ziehen. Doch nun zurück zu der geſtrigen ultramontanen Ver⸗ ſammlung. Herr Enk von hier eröffnete dieſelbe mit einer kurzen Begrüßung der Anweſenden und machte den Vorſchlag, zum Vorſitzenden Herrn Freiherrn v. Buol zu ernennen, welcher Vorſchlag ſelbſtverſtändlich keinen Widerſpruch fand. Herr Freiherr v. Buol kam zunächſt auf den Mainzer Katholikentag zu ſprechen und beſchwerte ſich bitter darüber, daß die liberalen Blätter ſo frei waren, die von dieſem Herrn auf dem deutſchen Katholikentag über Baden gemachten Aeußerungen als haltlos, unzutreffend und als nicht am Platze zu bezeichnen. Herr v. Buol ſprach von einer ſcham⸗ loſen Hetze der liberalen Blätter gegen ihn, in welcher der Vorwurf der„Unwahrheit“ noch eine Kleinigkeit ſei, ſowie von einem„liberalen Wuthgeheul“, das ſeinen Grund habe in dem großartigen Gelingen der impoſanten Manifeſtation katboliſcher Glaubensfreudigkeit und Einigkeit. Alle Nicht⸗ liberalen ſeien ſich darüber einig, daß die Erfolge des Centrums nur erklärlich wären durch die planmäßige Organiſation der ultramontanen Partei, welche durch die glänzenden Reſultate erſt recht angefacht und ergänzt worden ſei. Herr v. Buol führte weiter aus, daß es ihm nicht eingefallen ſei, in Mainz zu ſagen, daß man in Baden nicht die Luſt zum Athmen habe. Er habe nur geſagt, daß man in Baden aus lauter Liberalismus es noch nicht ſo weit gebracht habe, den Katho⸗ liken das zu gewähren, was man in allen anderen zivili⸗ ſirten Staaten der Welt der katholiſchen Kirche ſchon längſt gewährt habe. Das behaupte er auch heute noch und fordere er die Herren, welche ſich über ſeine Mainzer Aeußerungen ſo ſehr entrüſtet hätten, auf, ihm nur ein ganz kleines Länd⸗ chen in der Welt zu zeigen, wo die Ordensmiſſionen der katholiſchen Kirche verboten ſeien wie in Baden. Wenn man ihm ein ſolches Ländchen namhaft machen könne, dann werde er fein Unrecht einräumen. Bis dahin ſage er aber mit dem Kapuziner im Wallenſtein:„Sie werden wohl nirgends was finden, und thäten ſie auch hundert Laternen anzünden.“ Daß in unſerem Lande Baden Jeſuiten und Kapuziner nicht zugelaſſen ſind, wird Herrn 9. Buol kein Menſch in Abrede ſtellen, dagegen hat Herr v. Buol nicht im Geringſten den Beweis dafür erbracht, daß ſich darum das badiſche Volk unglücklich fühlt, daß es die Kapuziner und Jeſuiten vermißt. Das Gegentheil iſt der Fall.„Es exiſtire in Baden keine Geiſtesrichtung, welcher ſeit Aufbhebung des Sozialiſtengeſetzes in Bezug auf freie Ausdehnung und Be⸗ wegung in ähnlicher Weiſe ein Strich gezogen ſei wie der igtholiſche Kirche. Wenn die Liberalen im Stande ſeien, den Gegenbeweis zu erbringen, dann wolle er auch hier ſein Un⸗ recht einſehen. Redner verbreitet ſich ſodann über die Frage des Zwecks der Zuſammenkünfte der Ultramontanen und verſtieg ſich hier zu der Behauptung, daß die Verſammlungen der Centrums⸗ partei den Zweck hätten, für den Frieden zu arbeiten, ebenſo wie auch die religiöſen Orden nur das Ziel verſolgten für den Frieden zu arbeiten. Das muß ein ſonderbarer Friede ſein, welcher durch die Aufſtachelung der konfeſſionellen Leiden⸗ ſchaften erreicht werden ſoll. Unſeres Erachtens führt die ultramontane Propaganda nicht zum bürgerlichen Frieden ſondern zum Unfrieden. Der nächſte Redner war Herr Redakteur Feige von hier, welcher in langen Ausführungen die Berechtigung und Noth⸗ wendigkeit der Forderung der Ultramontanen auf Zuloſſung der religibſen Orden und Miſſionen zu beweiſen ſuchte. Nach Herrn Feige haben die europäiſchen Staaten ihren kulturellen Vorſprung, welchen ſie im Mittelalter gegenüber den aſiatiſchen Ländern aufzuweiſen hatten, hauptſächlich der Thätigkeit der religiöſen Orden zu verdanken. Und wenn heute in Deutſch⸗ land nicht Alles ſei, wie es ſein ſollte, ſo trage hieran zwei⸗ ſellos das Fehlen der religiöſen Orden die Schuld. Herr Feige ſcheint die Zuſtände in Belgien, woſelbſt die Orden ungehinderte Bewegungsfreiheit beſitzen, entweder nicht zu kennen, oder verſchließt er ſich denſelben abſichtlich. Gerade in Belgien, dem Muſterlande der Orden, feiert bekanntlich der Sozialismus und der Anarchismus ſeine größten Orgien. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen kam Herr Feige auf die ultramontane Propaganda zu ſprechen, welche in den kathol. rituellen Kirchengebeten liegt und glaubt dieſer Herr, daß es mit dieſer nach ſeiner Anſicht furchtbaren Waffe mit der Beit gelingen werde, Alles wieder in den Schooß der allein⸗ ſeligmachenden Kirche zurückzuführen.() Herr Feige ſcheint ein Phantaſt zu ſein, ſonſt könnte er nicht ſolche Behauptungen —. KK— Feuilleton. — Die Stätten, wo einſt Jeſus wandelte, werden nun auch bald von Lokomotiven durchbrauſt werden. Nach verſchiedenen koſtſpieligen Aufnahmen iſt jetzt die Strecke für die Eiſenbahn Akta—Damaskus endgiltig feſtgeſtellt worden. Die gewählte Linie iſt diejenige, welche zuerſt vom Major Conder vor mehreren Jahren vorgeſchlagen wurde. Sie be⸗ ginnt bei Akka am Mittelmeere, durchläuft nach Süden parallel mit der Küſte die Ebene von Akka, indem ſie einen Zweig nach Haifa am Nordfuße des Berges Karmel abſendet, und zieht dann weiter in ſüdlicher und ſüdöſtlicher Richtung guer durch die Ebene Esdrelon an Nazaretb, Sunem und Jesreel vorüber, durch das Thal von Jesreel und an den Bergen hinlaufend nach dem Jordan, über den ſie bei Betb⸗ ſean hbinwegſetzt. Der Jordan bietet hier beſondere Vor⸗ theile für die Errichtung einer zweibogigen Eiſenbahnbrücke. Nicht allein daß die beiden Ufer von feſtem Geſtein gebildet werden, auch in der Mitte des Fluſſes befindet ſich ein großer Felsblock, der als Stützmittel für die Bogen dienen kann. Vom Jordan wendet ſich die Eiſenbahn wieder nach Norden und ſteigt den Abhang des Plateaus von Golan(Oſchslan) hinauf, an den Bergkämmen hin, welche die öſtlichen Ufer des Sees Genezareth umgeben. Dieſer Aufftieg ſtellt den einzigen ſchwierigen Theil der Linie dar, erſcheint aber auch nach den neueren Aufnahmen leichter ausführbar, als man urſprüng⸗ lich annahm. Wenn das Plateau bei El Al erreicht iſt, ſetzt ſich die Linie in leichter Steigung über Nawa und Kisweh nach Damaskus fort. Da die Eiſenbahn die ſchönſten Ebenen des weſilichen und öſtlichen Paläſtina durchſchneidet, wird ſie große Wichtigkeit erlangen. Die leitenden Perſönlichkeiten der engliſchen Geſellſchaft„The Paleſtine Exploration Fund“, von denen die obigen Mitheilungen ausgehen, ſind der Meinung, daß der Eiſenbahnbau zu wichtigen archäblogiſchen Entdeckungen führen werde. Inzwiſchen ſchildert die„Köln. Volksztg.“ in einem Berichte aus Jeruſalem vom 24. Aug, welchen Ein⸗ druck die erſte Lokomotive auf das dortige Volk gemacht hat:„Am vergangenen Sonntag ſtrömte viel Volk aus dem Jaffa⸗Thore in der Richtung nach Bethlehem. Dort wird, nicht weit von der Stadt, zwiſchen der Nieder⸗ laſſung der deutſchen Templer und der Straße nach Bethlehem, der neue Bahnhof für die in nicht ferner Zeit zu öffnende Eiſenbahn von Jaffa nach Jeruſalem angelegt. genannten Tage aber war die erſte Lokomotive nach der aufſtellen, die übrigens das evangeliſche Bewußtſein ſchwer beleidigen. Sollen derartige Aeußerungen vielleicht auch zur Förderung des bürgerlichen dienen? Die Orden ſollen nach Herrn Feige zur Bekämpfung der ſozialiſtiſchen Gefahren nothwendig ſein. Der nächſte Redner war Herr Dr. Siben aus Dei⸗ desbeim. Der Grund allen Uebels der heutigen Geſellſchaft, ſo führte dieſer Herr aus, ſei der in der Welt herrſchende Unglaube. Dieſer allein ſei an den heutigen miß⸗ lichen Zuſtänden ſchuld. Und die Haupturſache des immer weiter um ſich greifenden Unglaubens ſei auf die Reformation zurückzuführen, durch welche die kirchliche und ſtaatliche Au⸗ torität erſchüttert worden wäre. Seitdem ſei es auf dieſer ſchiefen Bahn immer weiter abwärts gegangen. Selbſtver⸗ ſtändlich ſei nicht die Reformation die alleinige Urſache der heutigen Zuſtände. Es kämen dazu die Einführung des römiſchen Rechts in Deutſchland und die unchriſtliche Wieder⸗ belebung der altheidniſchen Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Re⸗ formation habe der modernen Bewegung ihr unchriſtliches Gepräge gegeben. Die ſozialen und wirthſchaftlichen Mißſtände der heutigen Zeit ſeien mit Nothwendigkeit aus der Ab⸗ wendung der Welt von Religion und Chriſtenthum hervor⸗ gegangen. Es könnte deshalb auch nur dann wieder in den ſozialen Verhältniſſen eine Beſſerung eintreten, wenn die Welt wieder chriſtlich werde. Dies ſei die große Aufgabe der heutigen Zeit und der Zukunft, und an dieſer Aufgabe habe in erſter Linie die katholiſche Kirche mitzuwirken. Die Gegner, welche die katholiſche Kirche bei der Erfüllung dieſer Aufgabe zu bekämpfen habe, ſeien der Liberalismus und der Sozialismus. Der Liberalismus umfaſſe die Ungläubigen in den gebildeten Kreiſen, während der Sozialismus den Un⸗ glauben in den unteren Klaſſen in ſich vereinige. Es iſt dies eine ſchwere Verleumdung, welche Herr Dr. Siben den liberalen Männern ins Geſicht ſchleudert. Der Liberalismus zählt in ſeinen Reihen Männer von anerkannter Streng⸗ gläubigkeit, denen ihre Religſon mindeſtens ebenſo hoch und theuer iſt, wie es vielleicht bei Herrn Dr. Siben der Fall ſein mag. Ein ſtreitbarer Herr war der nachfolgende Redner, Herr Rechtsanwalt Brentano von Offenbach. Es ſcheine, ſo führte dieſer Herr aus, daß der Liberalismus einen neuen Tanz aufführen wolle. Der Ultramontanismus werde mittanzen, aber der Liberalismus könne verſichert ſein, daß der Katzen⸗ jammer, den er nach dieſem Tanze erleben werde, viel größer ſein würde, als der Katzenjammer, welcher dem Kulturkampf gefolgt ſei. Herr Brentano führte ſodann mehrere Begeben⸗ heiten der jüngſten Zeit an, welche als Beweis dafür dienen ſollten, daß der Liberalismus ſich zu einem neuen„Tanze“ rüſte Unter dieſen Zeichen nahm natürlich die hervorrsgendſte Stelle die Zurückziehung des preußiſchen Volksſchulgeſetzes ein. Herr Brentano ſprach hierbei u. A. von dem Rütlibund, der von Bennigſen bis Bebel reiche, von einem Skandal der Liberalen und ihrer Preſſe, vor deren„Wuthgeheul“ ſich die Regierung gebeugt habe. Im Weiteren erörterte Redner die Aufgabe der Ultramontanen auf dem Gebiete der Preſſe, in der Familie und in Beziehung auf die Schule. Herr Bren⸗ tano verſtieg ſich hierbei zu der Aeußerung, daß die liberale Wiſſenſchaft erbleichen müſſe, wo die Sterne der Ultramontanen leuchten,“ und die Maſſe klatſchte ihm Beifall zu. Es gelte den Kampf zwiſchen Atheismus und Chriſtenthum. Redner ſprach ſodann, indem er auf Baden exemplifizirte, die Erwartung aus, daß in dieſem Kampfe die Demokraten und Freiſinnigen an der Seite der Ultramontanen ſtehen würden, dann werde die Zeit bald kommen, in welcher ſich der Liberalismus zu den Füßen des Katbolizismus winden würde Dieſe Aeußerung des Herrn Brentano iſt bezeichnend für den Grad der politiſchen Ein⸗ ſicht, welchen die Ultramontanen den Linksliberalen zutrauen. Er erwartet alſo, daß die Linksliberalen im Kampfe des Ultramontanismus gegen den Liberalismus den erſteren unterſtützen werden, damit dieſer den Liberalismus zu Boden ſchlagen könne. Man kann Herrn Brentano für ſeine Offenheit nur dankbar ſein, allerdings iſt wenig Ausſicht vorhanden, daß dieſelbe unſern Linksliberalen die Augen öffnen wird. Derr letzte Redner war Herr Pfarrer Wacker von Zäh⸗ ringen, welcher ausſchließlich über die badiſchen Verhältniſſe ſprach. Was derſelbe über den badiſchen Nationalliberalis⸗ mus ſagte, können wir wohl übergehen. Liebenswürdigkeiten waren es nicht, davon kann Jedermann überzeugt ſein. Daß auch die nationalliberale Preſſe von den gehäſſigen Ausfällen des Herrn Wacker nicht verſchont wurden, bedarf wohl eben⸗ falls keiner Erwähnung. Bemerkt ſei nur, daß Herr Wacker den Linksliberalen eifrig Zuckerbrod reichte und ſie zu belehren ſuchte, wie es in ihrem eigenſten Intereſſe liege, bei der ge⸗ planten Vernichtung des Liberalismus dem Ultramontanis⸗ mus Bundesgenoſſenſchaft zu leiſten und bei den nächſten badiſchen Landtagswatlen Arm in Arm mit dem Zentrum zu marſchiren. Nach Herrn Wacker iſt der Linksliberalismus im Weſentlichen ein liberaler Proteſt gegen die politiſchen Sünden des Nationalliberalismus an dem echten Liberalismus, während die Konſervativen in der Hauptſache einen prote⸗ ſtantiſchen Proteſt gegen die Sünden des Nationalliberalis⸗ mus an der Religion u. an dem Chriſtenthum bildeten. Ueber das ——...—.———————————̃̃——— h. Stadt gekommen, um ſich vorzuſtellen und den Beweis zu liefern, daß es mit der Ausführung des lange entworfenen, viel beſprochenen und von Schwierigkeiten ſeder Art um⸗ gebenen Planes wirklich Ernſt ſei. Die Lokomotive wollte Jeder ſehen. Welch ſonderbares Ungethüm hier in der Nähe der heiligen Stadt! Wie befremdet blickten die mittelalter⸗ lichen Mauern, die Thürme und Spitzen von Zion, zu dem qualmenden und ſchnaubenden Ungeheuer hinüber. Die Araber und Türken, Chriſten und Juden, die Bauern und Beduinen betrachteten mit unſäglicher Neugierde die rollende, dampfende Maſchine. Sie ging vorwärts und rückwärts, ſie zog ein paar Wagen hinter ſich her; und doch bemerkte man kein Pferd, keinen Eſel und kein Kameel, welche ſie in Be⸗ wegung geſetzt hätten. Das war verwunderlich! Eine uralte Judenmutter, welche noch nie über das Weichbild von Jeruſalem hinausgekommen war, ſah das Ding mit neu⸗ gierigem Schrecken und ſagte, der Teufel ſtecke darin. Ein Haufe wilder arabiſcher Rangen näherte ſich beherzt dem Un⸗ thiere, es beſſer zu betrachten. Da ſtieß es einen heulenden Ton aus, und ziſchte und ſpie nach links und rechts, ſpritzte Waſſer und Dampf, ſtöhnte und wirbelte Qualm auf. Die Inngen fuhren entſetzt zurück.„Ma ſchah Allah“, ſchrie man. „Was will doch Gott! Das iſt der Satan!“ — Ein niedliches Geſchichtchen wird den„Tiroler Stimmen“ aus Trient berichtet. Die dortigen PP. Fran⸗ ziskaner merkten ſchon ſeit einiger Zeit, daß nächtlicher Weile ihren Frühtrauben und Obſtbäumen unwillkommene Beſuche abgeſtattet wurden. Um dem Diebe auf die Spur zu kommen, ſpannten ſie Fäden durch das Gras. die mit einer Läutevor⸗ richtung in Verbindung ſtanden. Richtig, an einem der letzten Abende erhebt ſich plötzlich im ſtillen Konvent das ver⸗ rätheriſche Geklingel. Die Patres laufen in den Garten; der Obſtdieb iſt ihnen in die gegangen. Wenn er ſchon bei den Frati Obſt ſtehlen will, ſo ſoll er auch das Zeichen der Frati an ſich tragen. Man bringt ihn ins Refektorium, ſetzt ihn auf einen Seſſel, der Bruder Haarſchneider ſchneidet im kunſtgerecht eine große Tonſur auf den Hinterkopf, dann läßt man ihn laufen. Andern Tages war es einem Schuſtermeiſter der Stadt Trient in hobem Grade auffällig, daß ſein Lehr⸗ junge in der Werkſtätte die Kappe auf dem Kopf bebielt. Derſelbe entſchuldigt ſich, daß er einen fürchterlichen Schnupfen habe. Als aber der Meiſter trotz des Schnupfens die Kappe ane fand er unter derſelben die ſchönſte Franziskaner⸗ nfur. Verhältniß der Ultramontanen zu den Konſervativen bei den nächſten Landtagswaßlen ſagte Herr Wacker in weiſer Vor⸗ ſicht, jedenfalls um die demokratiſch⸗freiſinnigen Freunde nicht ſtutzig zu machen, kein Wort. NachdemHr.Wacker ſodann noch zum Ueberfluß und wohl zur Beruhigung der Linksliberalen bekont hatte, daß das Centrum gar nicht daran denke die Mehrhei in der bad. Kammer erhalten oder gar die Regierungsſeſſel einnehmen zu wollen, wurde gegen halb 8 Uhr nach ca. vier⸗ ſtündiger Dauer die Verſammlung von Herrn von Buol mit einem Hoch auf den Großherzog und den Erzbiſchof von Freiburg geſchloſſen. Toaſt des Staatsminiſters Turban. Bei dem offiziellen Feſteſſen, welches zur Feier von Großherzogs Ge⸗ burtstag in Karlsruhe ſtattfand, brachte Staatsminiſter Turban folgenden Toaſt auf den Großherzog aus: Hochverehrte Feſtverſammlung! In Gedanken vereint mit unſeren Freunden, Mitbürgern und Landesangehörigen, auch denen, die jenſeits der heimath⸗ lichen Grenzen weilen, feiern wir den Geburtstag Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs. Je ernſter, wohin wir auch blicken, die Gegenwart ſich geſtaltet hat, um ſo dankbarer und zuverſichtlicher erkennen wir den feſten Halt, welchen wir an der weiſen und gerechten 19 unſeres Landesherrn und an Seiner unerſchöpflichen iebe zu Seinem Volke beſitzen. Während einer Regierungs⸗ zeit, deren ſeltene Dauer und reiche Segnungen Ihm und uns im Frühling dieſes Jahres ein glänzendes Jubelſeſt bereiteten, hat er in ſelbſtloſer Hingebung die geiſtigen und materiellen Güter Seines Volkes behütet und gemehrt, und durch keine Anfechtung Sich auf dieſer Bahn beirren oder ermüden laſſen. Die innigſten Glückwünſche werden heute dem hohen Herrn von Neuem entgegengebracht. Möge die Freudigkeit, mit welcher ſo viele Tauſende ſein 66. Geburtsfeſt begehen, in ſeinem edlen Herzen einen frohen Widerhall finden! Möge die rüſtige Kraft und Geſundheit, in welcher wir ihn auch in dieſen Tagen ſeines weitreichenden Pflichtenkreiſes unabläſſig walten ſehen, zum Wohl ſeines Hauſes und Landes ihm noch lange erhalten bleiben! Mögen die Erfolge ſeines reinen Strebens und thatkräftigen Wirkens durch äußeren und inneren Frieden geſichert werden und durch die Treue eines tüchtigen, in Ehrfurcht, Liebe und Dankbarkeit ihm anhänglichen Volles den ſchönſten Preis empfangen! Mit dieſen Wünſchen, hochverehrte Feſtgenoſſen, laſſen 97 Auf; die Gläſer erheben und zuſammen ſtimmen in en Ruf: Heil Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog Friedrich von Baden und ſeinem Durchlauchtigſten Haus! Der allver⸗ boch Fürſt und Hort ſeines Landes lebe hoch! 0 0 * Antworttelegramm. Auf das gelegentlich des Jeſt⸗ eſſens der Subalternbeamten am Geburtstage des Groß⸗ gerzogs an dieſen abgeſandte Telegramm iſt nachfolgende Antwort eingetroffen:„Herrn Polizeikommiſſär Mitſch. G. . H. der Großherzog laſſen für die von Ihnen über⸗ mittelten Wünſche dortiger Staats⸗ und ſtädtiſcher Beamten recht herzlich danken. Im höchſten Auftrage: v. Babo.“ * Verkehr auf den Lokalgüterzügen. Bisher wurde zugelaſſen, daß die Arbeiterinnen, welche die Lokalzüge zwi⸗ ſchen Mannheim und Hockenbeim benützten, in den gleichen Wagen Platz nabmen), in welchen auch männliche Arbeſter befördert wurden. Dieſe gemeinſchaftliche Benützung der Wagen wirkt jedoch ſehr ſchädlich auf die Sittlichkeit der Arheiterinnen, da faſt täglich grobe Verſſöße gegen Ordnung und gute Sitte Seitens eines Theils der Arbeiter vorkommen. Es wurde hierwegen ſchon wiederholt Seitens anderer Mit⸗ reiſenden Klage geführt und wurde deßhalb nunmehr mit Wirkung vom 12. September l. J. ab angeordnet, daß die auf Grund von Arbeiterwochenkarten die Lokalzüge II und XXVII benützenden Perſonen in den Wagen nach Geſchlech⸗ tern getrennt untergebracht werden und zwar in der Weiſe, daß zunächſt ein Wagen ausſchließlich nur für weibliche Reiſende vorbehalten bleibt und der Wagen wird mit der Be⸗ zeichnung„Frauen“ verſehen. Dieſe Anordnung wird ſicher⸗ lich nur den Beifall der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finden. Die bieſige Artillerie⸗Abtheilung bat heute früh 7 Uhr Weinheim, wo dieſelbe bis jetzt einquartirt war, verlaſſen und dürfte im Laufe des Vormittags wieder in ihrer Garniſon eintreffen. * Der Evangeliſche Arbeiter⸗Verein hatte auf geſtern Abend ſeine Mitglieder und Freunde in den Saal der Liedertafel zu einem Jamilienabend eingeladen, zur Feier des Geburtsfeſtes unſeres Großberzogs. Lange vor Beginn der Feſtlichkeit war der Saal jedoch ſchon ſis dicht beſetzt, daß Viele gezwungen waren, umzukehren. Das Programm des Abends war ein äußerſt reichhaltiges und verdient an erſter Stelle das von den Herren A. Banſpach und 5. Bol linger verfaßte Feſtſpiel:„Der 9. September“ erwähnt zu werden; dasſelbe wurde von den Verfaſſern einer Erweiter⸗ ung in der Weiſe unterzogen, daß noch mehrere Rollen dem Stücke zugefügt wurden, wodurch dasſelbe weſentlich gewonnen hat. Das Feſtſpiel wurde auch dieſes Jahr wieder in vor⸗ ———.......—— — Die franzöſiſche Schauſpielerin Arnould, am Ende des 18. Jahrhunderts berühmt ſowohl als Darſtellerin, wie auch durch ihren Geiſt, hat folgenden Ausſpruch über ihr Geſchlecht gemacht:„Uns Frauen gegenüber gibt es nut zwei Möglichkeiten: entweder uns zu lieben, oder uns kennen zu lernen.“— Für die Frauen verderbter Kreiſe und Zeiten enthält, wie die„D. Romau.⸗Ztg.“ meint, der Ausſpruch unbedingt viel Wahres, aber nur für ſolche. Sonſt iſt er einſeitig: denn es gibt Frauen, die man lieben kann, obwobl man ſie kennt und weil man ſie kennt. — Von Johann Orth(dem Erzherzog Johann bon Oeſterreich) kommt die wenig glaubhafte Kunde, daß er in Chile(Südamerika) ſeinen ſtändigen Wohnſis genom, men und ſich vor beiläufig zwei Jahren auch dort verehelicht habe. An den Kriegen in Chile habe er ſich nicht betheiligt⸗ Johann Orth lebe lediglich als Privatmann und betheilige ſich in keiner Weiſe am öffentlichen Leben, und dies ſoll auch dem öſterreichiſchen Hofe bekannt ſein. Seine letzte Fahrt, welche er als ſelbſtändiger Kapitän unternahm, ging von Buenos Aires nach Chile. Als Jobann Orth in Buenos⸗Aires landete, entließ er ſeine Schiffsmannſchaft, größtentheils Dalmatiner, nahm neue Bemannung an, mit welcher er die Reiſe nach Chile machte. Das Schiff„Mar⸗ garethe“ hat er ſodann an Engländer verkauft, Seine öſter⸗ reichiſchen Landleuten ließ er über das Ziel ſeiner Reiſe vollnändig im Unklaren. Manche von denſelben ſind in ihre Heimat Dalmatien zurückgekehrt. Verwandte des Erzherzogs haben wiederhohlt verſucht, denſelben zur Rückkehr nach Oe⸗ ſterreich zu bewegen, doch alle dieſe Verſuche ſcheiterten an dem feſten Willen des Erzherzogs. Die letzten Nachrichten von ihm datirten aus den erſten Tagen des Auguſt. — Ein Univerſitäts⸗VBeſuch. 1. Student: Du fängſt wohl jetzt an zu büffeln? Ich ſah Dich geſtern in die Univer, ſität vineingehen.“— 2. Student:„Herr! was denkſt Du Mein Nero, das dumme Vieh, lief mir ins Univerſitäts, gebäude binein, und ich mußte ihn doch wieder herausbolen. — Der Druckfehler als Wahrheitsfreund. Bei dem geſtrigen Brande der u uen Brauerei konnte der Beſitzer wegen der Intenſität des Bauches den entſtandenen Schaden nicht gleich überſehen.—„Meine Freunde! Eine Er ziehung ohne warme Hiebe iſt eine Afterweisheit. „Der Kommerzienrath erhob ſein Glas und rief:„Profitl en r⸗ ct im nt it ſel r⸗ on ing en. dit⸗ Mannheim, 12. September. General⸗Anzeiger. 8. Seite. züglicher Weiſe zur Darſtellung gebracht und die einzelnen Mitwirkenden entledigten ſich der ihnen geſtellten Aufgabe mit Geſchick und Verſtändniß. Nicht minder gelungen war die Aufführung eines weiteren Einakters von Ernſt Wichert: „In Feindesland“, in welchem namentlich Herr Speetzen, der bekannte vortreffliche Dilettant, den Vogel abſchoß. Außer dieſen Theaterſtücken brachten die Herren Hitzig, Haas und Groſch verſchiedene Muſikſtücke für Klavier und Violine zum Vortrag und bewieſen die jugendlichen Künſtler damit, daß ſie ſchon eine bedeutende Fertigkeit auf ihren Inſtrumenten erlangten. Herr Baumüller ſang zwei Lieder für Tenor mit ſchöner Stimme und gutem Vortrag. Daß bei einer ſo ſchönen vaterländiſchen Feier es auch an patriotiſchen An⸗ ſprachen nicht fehlte, iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich und waren es geſtern die Herren Stadtpfarrer Ahles und Simon, welche beherzigenswerthe und ermabnende Worte an die Ver⸗ ſammelten richteten. Herr Ahles hielt die eigentliche Feſtrede auf unſeren Großherzog, in welcher er unſeren Landesfürſten als treuen evangeliſchen Arbeiter und Baumeiſter am Baue des deutſchen Reiches ſchilderte. Sein Hoch auf unſeren Landesfürſten fand begeiſterte Aufnahme. Den Toaſt auf unſeren Kaiſer brachte Herr Stadtpfarrer Simon in form⸗ vollendeter Weiſe und packenden, zündenden Worten aus und das Hoch auf den Schutz⸗ und Schirmherr des deutſchen Reiches fand ſtürmiſche Erwiderung.— Nach 11 Uhr war das Pro⸗ gramm abgewickelt und es begann nun der zweite, der gemüth⸗ liche Theil der Feier, welcher Mitglieder und Freunde des evangeliſchen Arbeitervereins noch löngere Zeit in zwangloſem Beiſammenſein vereinigte.— Die Feier des Geburtsfeſtes unſeres Landesfürſten war eine dem Vereine würdige und dürften diejenigen, welche derſelben beigewohnt, ſich ihrer jederzeit freudig erinnern. Der Militärvereins ⸗Verband veranſtaltete am Samſtag Abend in den feſtlich geſchmückten oberen Sälen des Badner Hofes zu Ehren des Geburtsfeſtes unſeres Groß⸗ herzogs ein Feſtbankett. Zu demſelben hatten ſich außer den Mitgliedern des Verbandes verſchiedene Ehrengäſte u. A. die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter Klotz, Major Heermann nebſt verſchiedenen Offizieren und eine Anzahl Kameraden aus Ludwigshafen eingefunden. Herr Prof. Mathy begrüßte die Anweſenden und namentlich die Ehrengäſte, worauf das Doppelquartett des Militärvereins, uͤnter Leitung des Herrn Hauptlehrers L. Weber, ein gut einſtudirtes Geſangsſtückl zum Vortrag brachte. Hierauf be⸗ ſtieg Herr Premierlieutenant a. D. J. Kuhn, die Trihüne, um die Feſtrede zu halten. Der Tag, welcher uns unſeren Fürſten ſchenkte, ſo führte Redner aus, werde von allen Badnern feſtlich begangen. Unſer Großherzog kenne keinen Unterſchied der Confeſſion, wie Friedrich der Große betrachte auch er ſich als den erſten Diener des Staates. Welchen Aufſchwung hätten Handel und Verkehr, namentlich in unſerer Vaterſtadt, unter ſeiner weiſen Regierung genommen und die Schule, was ſei ſie jetzt gegen früher. Aber auch der Großherzogin Louiſe ſolle heute gedacht werden, jener Frau, welche als das Muſterbild aller Frauen verehrt werde. Redner preiſt ſo⸗ dann die Verdienſte unſeres Großherzogs um das Zuſtande⸗ kommen des Deutſchen Reiches. Unſer Landesfürſt ſei es geweſen, welcher die größten Opfer gebracht und der Name des Großherzogs Friedrich von Baden werde die glänzendſten Blätter der Geſchichte zieren. Die Militärvereine ſchätzten ihn aber auch als ihren Protektor und wie ſehr unſer Fürſt Intereſſe für die Militärvereine hege, beweiſe ſeine Theil ⸗ nahme an den Gaufeſten des Badiſchen Militärvereinsver⸗ bandes. Worte der Mahnung ſeien es geweſen, welche er erſt kfürzlich an die Kameraden in Meersburg gerichtet habe. Redner ſchließt unter begeiſternden, von Herzen kommenden Glück⸗ und Segenswünſchen für unſer großherzogliches Paar und das ganze großherzogliche Haus und bringt dieſem ein dreifaches Hurrah, in welches die ganze Feſtverſammlung lebhaft einſtimmte. Die Verſammelten ſangen ſodann unter Muſikbegleitung ſtehend die Volkshymne. Hierauf folgten noch in bunter Reihenfolge Muſik⸗ und Geſangsvorträge. Die Herren Lutz und Wendling erfreuten die Anweſenden durch ein Duett aus der Oper„Die Puritaner“ und Letzterer ſang ſpäter noch mit prächtiger Stimme und ausgezeich⸗ netem Vortrag verſchiedene Lieder, namentlich erregte Herr Wendling durch den Vortrag des Schumann'ſchen „Wanderliedes“, welches für ſeine äußerſt kräftige Baß⸗ ſtimme beſonders vereigenſchaftet iſt, ſtürmiſchen Beifall. Herr Rumpf ſang eine Arie aus„Undine“ und Herr Kramer ůrng ein Gedicht in Pfälzer Mundart vor:„Der 7. Bu' in welchem ſich der hochverehrte Präſident des Mili⸗ tärvereins, Herr Prof. Mathy, auch als Lokaldichter und zwar mit Glück verſuchte. Der geſpendete Beifall galt eben⸗ ſowohl dem Dichter wie dem Vortragenden. Herr Major Heermann ſprach im Namen der Ehrengäſte den Dank für die Einladung zu dieſer dem Großherzog gewidmeten Feier aus und widmete ſein Glas der Kameradſchaft, welche alle Deutſchen verbinden müſſe. Herr Schmidt erfreute die Anweſenden durch den Vortrag des Liedes:„O ſchöne Zeit, o ſel'ge Zeit“. Zwiſchen den einzelnen Piegen brachte das Doppelquartett des Militärvereins mehrere Chöre zum Vortrag und Herr Veith, welcher die Klavierbegleitung an dieſem Abend übernommen hatte und ſeiner Aufgabe in der ausgezeichnetſten Weiſe gerecht wurde, ſpielte ein größeres Opus für Klavier frei aus dem Gedächtniß. Nicht vergeſſen wollen wir die tüchtigen Leiſtungen drr Kapelle Gallion, Cebensirrungen. Von Emily Lovett. Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Marie Schultz. 69 Gortſetzung.) „Mich wollen Sie vorſtellen, anädige Frau, rief ſie,„mein Wid wollen Sie anziehen?“ 7 „Ja, Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen.“ „Nein, ſo etwas iſt mir doch in meinem Leben noch nicht vorgekommen!“ Nachdem es ihrer Faſſungskraft endlich gelungen war, ſich dieſes ungeheuerlichen Gedankens zu bemächtigen, ver⸗ pflichtete ich ſie zur Geheimhaltung meines Vorhabens. Sie ſollte bis morgen früh keiner Seele im Hauſe etwas davon verrathen— eine längere Prüfungszeit leate ich ihr nicht auf. Dann ſollte ſie Frau Temple mittheilen, daß Fräulein Thirl⸗ wall und ich auf ein dis zwer Tage mit dem Nachtzuge nach London gereiſt ſeien— die Zeit unſerer Rückkehr ſei noch nicht deſtimmt— und dann könne ſie, mit wem ſie ſonſt wolle, davon reden. Dann brachte ich aus ihr heraus, welche Verhaltungs⸗ maßregeln Nina ihr ertheilt hatte. Sie hatte ſie geheißen, ein dunkles Kleid anzuziehen, einen langen ſchwarzen Mantel umzubinden und einen ſchwarzen Hut mit dichtem Schleier aufzuſetzen. Ich ließ ſie mir gleich Mantel und Hut herkei⸗ holen. Dann ſollte ſie das Nothwendigſte für ſich und ihre junge Gebieterin in eine Reiſetaſche packen— auch das wies ich ſie an, ſchnell in meinem Beiſein zu thun; dann ſollte ſte um halb zehn Uhr bei dem Pförtchen am untern Ende des Gartens auf Nina warten. 5 Das war Alles, was Suſanne wußte, und ganz bin⸗ reichend, meiner Anſicht nach; ich ſann darüber nach, wie die Jungfer wohl meine Erzählung über„den Beſuch bei ihren Freunden“ mit dieſer geheimnißvollen, verſtohlenen Abreiſe in Sinklang bringen würde, und hielt es deshalb für ange⸗ Nachdruck verpsten. welche weſentlich dazu beitrug, die Feier zu einer würdigen zu geſtalten. Der Militärvereins⸗Verband hat durch dieſe Veranſtaltung bewieſen, daß er es verſteht, Feſte zu feiern und iſt ihm der Dank aller Theilnehmer an dieſen herrlichen Stunden ſicher. Uuſere oberbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaften haben einen neuen, großen Erfolg ihrer Bemühungen zu verzeichnen. Die von ihnen nach Wien entſandte Sammlung von Zucht⸗ thieren hat auf der dortigen Ausſtellung geradezu Bewunder⸗ ung erregt. Nach einer Drahtnachricht wurde die oberbadiſche Sammlung mit dem Siegespreis der höchſten Anerkennung ausgezeichnet, ebenſo wurden derſelben erſte Geldpreiſe für Farren, Küge und Kalbinnen zutheil. Es ſind bereits faſt alle Thiere der aus 50 Stück beſtehenden(unter Anderem auch aus dem Amtsbezirk Villingen beſchickten) Sammlung verkauft. Es iſt jüngſt in der Breslauer Zeitſchrift„Der Landwirth“ ein Auszug aus dem Bericht eines ſchweizeriſchen Profeſſors der Thierzucht über deſſen Wahrnebmungen hin⸗ ſichtlich des Schickſals der aus der Schweiz nach Oeſterreich⸗ Ungarn erportirten Schweizer Rinder(Simmenthaler und Grauthiere) erſchienen, in welchem beſonders hervorgehoben wird, daß das oberbadiſche und namentlich Meß⸗ kircher Vieh bei den ungariſchen Züchtern beliebter iſt, als das Original⸗Schweizer Vieh. Es iſt auch thatſächlich der Fall, daß die Formen des oberbadiſchen und insbeſondere Meßkircher Viehes ſich weſentlich in der Richtung eines guten Milchviehes vervollkommnet haben, auch iſt dabei das Knochengerüſt der Thiere etwas feiner und im Großen und Ganzen die Geſtalt edler geworden. Die nach Wien entſandte Sammlung war wohl eine der ſchönſten, welche je aus Oberbaden ausgeführt wurde. Es war eine Ebenmäsig⸗ keit, Gleichartigkeit und Ausgeglichenheit unter den Thieren vorhanden, welche ihnen den Anſchein gab, als ſeien ſie aus einem Guſſe hervorgegangen. Es erhellt hieraus, daß die Viehzucht in Oberbaden, Dank der den Landwirthen unaus⸗ geſetzt zutheil werdenden ſtaatlichen Belehrung und Auf⸗ munterung durch Preisvertheilungen und des von ihnen den ſtaatlichen Organen erwieſenen Entgegenkommens, auf eine hohe Stufe der Vervollkommnung gelangt iſt, welche den Viehzüchtern nicht nur Anerkennung, ſondern auch finanziellen Gewinn und dadurch dem Lande materielle Vortheile ſichert. * Bienenzuchtkurſe. Das Miniſterium des Innern hat zur Förderung der Bienenzucht für Eberbach, Wertheim und Schwetzingen aus Anlaß der dort ſtattfindenden Aus⸗ ſtellungen Beihilfen im Betrage von 350 M. gewährt. Die Veranſtaltung ähnlicher Unterrichtskurſe, wie ſie das Mini⸗ ſterium des Innern in Eberbach eingerichtet hat, iſt auch für die Ackerbauſchule Hochburg geplant und zwar ſollen thun⸗ lichſt ſchon im Jahre 1893 ſolche Kurſe daſelbſt abgehalten werden. Es iſt beabſichtigt, ſolche Bienenzuchtkurſe auch in den Lehrplan der auf das Gut Auguſtenberg überſiedelnden Obſtbauſchule einzugliedern. * Ernennung. Der Großherzos hat dem Seminar⸗ lehrer Valentin Merk in Meers burg, unter Ernennung deſ⸗ ſelben zum Profeſſor, eine etatmäßige Profeſſorenſtelle an der Großh. Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe übertragen. Mauſiklehrerſtellen. Nachdem ſeit vorigem Jahre eine Prüfung für Muſiklehrer im Großherzogthum Baden eingeführt iſt, werden die Stellen für Muſiklehrer an Mittel⸗ ſchulen künftig in der Regel nur ſolchen verliehen werden, welche dieſe Prüfung beſtanden haben. Dementſprechend iſt auch die bisher von Herrn K. Hirſch mit großer Aner⸗ kennung bekleidete Stelle eines Muſiklehrers am Gymnaſium nicht einem der als Muſikdirektoren an Vereinen bewährten Bewerber, ſondern einem Volksſchullehrer, welcher die Muſik⸗ prüfung bei Gr. Oberſchulrath gemacht hat, Herrn K. L. Baumann, übertragen worden. * Silberne Hochzeit. Unſer Mitbürger, Herr Auguſt Fr. Knieriem, Wirth zum„Tannenbaum“, T 3, 16 und deſſen Ehefrau geb. Hofſtätter feiern heute, Montag, im engſten Familienkreiſe das Feſt der ſilbernen Hochzeit. *Silberne Hochzeit. Der Direktor der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft, Herr J. Keßler, feiert heute mit ſeiner Gemahlin das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit. Aus dieſem Anlaſſe ſind der„Europäiſche Hof“ und 1 09 vor Anker liegenden Schiffe obiger Geſellſchaft feſtlich geflagat. *Es iſt ſchon oft die Frage aufgeworfen worden, ſo ſchreibt die„Bad. Korr.“, ob bei der großen Differenz zwiſchen den hohen Fleiſch⸗ und niederen Viehpreiſen die Landwirthe, welche ihr Vieh nur gegen Spottpreiſe verkaufen können, nicht befugt find, das zum Verkauf beſtimmte Vieh ſelbſt zu ſchlachten, und das Fleiſch zu verkaufen, um auf dieſe Weiſe einen annehmbaren Gelderlös zu erzielen. Dieſe Frage beantworlet die„Bad. Korr, davin, daß keine Beſtimmung beſtebt, welche den Privatbeſitzern von Vieh die Schlachtung und Verwerthung deſſelben verbietet, ſo lange dieſe Schlachtung nichts gewerbsmäßig erfolgt. In letzterem Falle würde der Viehbeſitzer zum Metzger, und es würden auf ihn die Be⸗ ſtimmungen der Steuergeſetzeebung und Gewerbeordnung Anwendung finden. * Ein koloſſaler Meuſchenzuſammenlauf, wie ihn unſere Stadt wohl ſelten geſehen, entſtand geſtern Abend gegen 7 Uhr am Marktplatze und pflanzte ſich dieſelbe bis zur Polizeihauptwache unter dem Kaufhaus fort. Verurſacht wurde, wie uns von zuſtändiger Seite mitgetheilt wird, dieſer Auflauf dadurch, daß ein am Marktplatze patrouillirender Schutzmann von einem bis jetzt noch nicht ermittelten Manne ohne jede Veranlaſſung einen Schlag ins Geſicht erhielt, worauf der Beamte den Attentäter für verhaftet erklärte. Dieſer wollte ſich die Verhaftung jedoch nicht gefallen laſſen und widerſetzte ſich, worauf ſich eine größere Menſchenmenge anſammelte, welche in ihrer großen Mehrheit gegen den Schutzmann Partei nahm. Als die Menge immer größer wurde, erſchienen noch mehrere Schutzleute und dieſe ſahen ſich ſchließlich gezwungen, von ihrer Waffe Gebrauch zu machen, weil ſie von Seiten des Publikums verhöhnt und angegriffen wurden. Der Scandal ſetzte ſich die Breite Straße hinauf fort und die Polizei ſah ſich veranlaßt, 9 Perſonen zu verhaften. Der eigentliche Urheber des ganzen Seandals konnte aber nicht dingfeſt gemacht werden, da er während der allgemeinen Rauferei ver⸗ duftete; auch ein Schutzmann trug Verletzungen davon. So wird uns die Sache von zuſtändiger Seite mitgetheilt. Im Laufe des beutigen Vormittags kamen auf unſere Re⸗ daktion mebrere Perſonen, welche die Sache weſentlich anders darſtellten. Insbeſondere beklagten ſich dieſelben darüber, daß nach ihrer Anſicht die Schutzleute vorzeitig von ihrer Waffe Gebrauch gemacht und auf Perſonen eingeſchlagen hätten, welche an der Sache nicht betheiligt waren, ſondern nur Zu⸗ ſchauer geweſen ſeien. Ob dieſe Angaben richtig ſind, können wir nicht beurtheilen, da wir nicht Zeuge des Skandals waren. Wir bringen dieſelben jedoch, um uns nicht dem Vorwurf auszuſetzen, als ob wir uns der Vertretung der Intereſſen des Publikums verſchließen wollten und um die Behörde von der diesbe⸗ züglichen Meinung mehrerer Zuſchauer an dem Vorfall zu unterrichten. Nach unſerer Anſicht ſoll man eben derartigen Straßenaufläufen möglichſt fern bleiben, denn hier bewährt ſich gewöhnlich das Sprichwort: Mit gegangen, mit gehangen. Die Schutzleute haben bei derartigen Auftritten eben auch einen ſehr ſchwierigen Standpunkt, und ſchließlich ſind dieſelben doch auch Menſchen, welche vielleicht in der Hitze des Gefechts einen Schritt weiter gehen, als wie ſie es bei ruhiger Erwägung gethan haben würden. Ein kleines Nachſpiel erfuhr dieſer Skandal übrigens wenige Stunden darauf, indem gegen 11 Uhr ein Friſeurgehilfe auf den Planken ſeiner Freude über den Skandal in dem Rufe Ausdruck gab:„Hoch die Mannheimer Polizei, heute haben ſie einmal kriegt“ und„Hoch die Sozialdemokratie“. Der nächtliche Hochrufer wurde wegen Ruheſtörung jiſtirt. *Verhaftet wurde in Ludwigshafen ein laſterhaftes Frauenzimmer, das in Mannheim einem Herrn den Betrag von 180 M. geſtohlen hatte. Man verbrachte dieſelbe ſammt ihrem Geliebten nach Mannheim, der geſtohlene Betrag fand ſich bei der Verhafteten größtentheils noch vor. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag den 13. Sept. Der Hochdruck im nördlichen Rußland hat eine ebenſo uner⸗ wartete als bedeutende Verſtärkung erfahren, ſo daß er mit der Depreſſion über Norddeutſchland und Dänemark vollſtändig aufräumen konnte. Ebenſo hat der Luftdruck im atlantiſchen Ocean wieder etwas angezogen, ſo daß auch die Depreſſion über Italien erheblich abgeflacht wurde. Unter ſolchen Um⸗ ſtänden find bis auf weiteres keine Störungen mehr zu be⸗ fürchten, und ſowohl für Dienſtag als für Mittwoch ſteßt ſchönes und mildes Herbſtwetter in Ausſicht. Aus dem Großheriogthum. Konſtanz, 11. Sept. Beim Fiſchen im Bodenſee haben die Gebrüder Einhart dieſer Tage eine im Bodenſee ſelten vorkommende Art Süßwaſſerſchwamm, hier am See Fiſch⸗ brot genannt, zu Tage gefördert. Dieſelben blieben am Fiſch⸗ netz, welches in eine Tiefe von etwa 100 Fuß geſenkt war. hängen; es ſind zwei größere und ein kleines Exemplar, mit moosartigen Geflechten durchwachſen. Dieſer äußerſt ſeltene Schwamm gehört wie die übrigen Schwämme zur Klaſſe der Hobhlthiere,(Coelenterata) und hat eine geſchlechtliche Jort⸗ pflanzung, Die Fachwiſſenſchaft hat die Benennung des ſeltenen Orgauismus noch nicht feſtgeſtellt. Es find behufs näherer Unterſuchung des Schwammes kleinere Stücke deſſelben an einen Profeſſor in Berlin geſchickt. port. Velociped Wettrennen. Geſtern früh um 6 Uhr wurde ein ſehr intereſſantes Straßenwettrennen von hieſigen Sportsfreunden ausgefahren und zwar üver Viernheim Weinheim, Heddesheim, Wallſtadt, Feudenheim und Mann⸗ heim, eine Strecke von 40 Kilometer, welche der erſte Fahrer Fritz Stauch in 1 Stunde 35 Minuten zurücklegte und um 8 Uhr 30 Min. der letzte Fahrer das Ziel paſſierte. Das Vereinslokal befindet ſich im Belle⸗Vue Keller und können die dort ausgeſtellten Preiſe von Intereſſenten ange⸗ ſehen werden. Die Preisvertheilung findet erſt heute Abend 8 Uhr ſtatt. Bei Ankunft der Fahrer hatte ſich eine große Menſchenmenge auf der Friedrichsbrücke verſammelt. Largesneuigkeiten. — München, 11. Sept. Für die im Anfang Juli 1893 hier in München ſtattfindende Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirthſchafts Geſellſchaft hat das großherzog⸗ lich badiſche Miniſterium des Innern 5600., der Magi⸗ ſtrat der Hauptſtadt München 10 000 M. zur Vermehrung und Erhöhung von Preiſen zur Verfügung geſtellt, außer⸗ dem hat letzterer es genehmigt, daß die Ausſtellung auf der Thereſienwieſe abgehalten werden kann. Dieſe iſt ein be⸗ währter und überaus günſtiger Ausſtellungsplatz, einer der — VVTVvPVTVVVPPPPvPGPPTPbTVPb—TTWTTTWVTVTVꝓTTPT+jTV+TVTTVTV+T+ypPkVTVTVTTTTVTTTTTTTTT11—T1T——p meſſen, noch einige Bemerkungen über Nina's Unbedachtſam⸗ keit hinzuzufügenn. 5 „Ihr Fräulein iſt ein reizendes junges Mädchen, Su⸗ ſanne, ſagte ich im Tone einer vertraulichen Mittheilung, saber ſie iſt oft recht leichtfinnig und benimmt ſich ſo unvor⸗ ſichtig, daß es bei Gott ein wahres Glück iſt, daß ſie mich zur Seite hat, um ihre Thorheiten wieder gut zu machen.“ Darauf antwortete Suſanne nur wieder: „Ja, gnädige Frau,“ und ließ mich in Ungewißheit darüber, wie viel ſie mir alaube. Nina und ich ſpeiſten um halb acht Uhr allein zu Mittag. Frau Temple wurde ihr Eſſen wie gewöhnlich hinauf gebracht, denn ſie nahm ihre Mahlzeiten jetzt in dem kleinen Vorzim⸗ mer neben der Krankenſtube. 5 Doctor Long kam, während wir bei Tiſche ſaßen, und nachdem er ſeinem Patienten einen Beſuch gemacht hatte, ſetzte er ſich zu uns, um ein Glas Sherry zu trinken und uns Bericht zu erſtatten. „Wie finden Sie ihn heute Abend 2“ fragte Nina, wäh⸗ rend ſie iom den Wein einſchenkte. „Beſſer, Fräulein Thirlwall— entſchieden beſſer. Aber es wird ſehr lange dauern, bis er ganz wieder hergeſtellt iſt.“ „Und die Augen?“ fragte ich. Der Doctor ſchüttelte den Kopf. 5 „Ach, darüber läßt ſich noch nicht viel ſagen. Eine Beſſe⸗ rung iſt noch nicht eingetreten, aber die Entzündung beginnt heute entſchieden nachzulaſſen und dann werde ich eine ge⸗ nauere Unterſuchung vornehmen können. Er iſt faſt ganz frei von Schmerzen— das iſt ein gutes Zeichen.“ „Ich wollte wirklich, Herr Doctor, Sie brachten in Er⸗ fahrung, wie er eigentlich heißt,“ meinte Nina, mit einem Anflug von Ungeduld,„es iſt ſo läſtig, ihn immer den armen Herrn“ oder„den Fremden“ zu nennen. Fragen Sie ihn doch nach ſeinem Namen.“ „Mein liebes Fräulein, das möchte ich um Alles in der Welt nicht thun. Sein Erinnerungsvermögen iſt ſehr getrüßt, ſein Geiſt iſt in einem Zuſtande chaotiſcher Verwirrung. Ihn ausfragen, hieße, ihn veranlaſſen, nachzudenken, und jedes Grübeln und Nachſinnen würde ſeine Geneſung beträchtlich verzögern. Nein— nein, wir müſſen Geduld haben. Ihre Neugier wird ſpäter befriedigt werden und Sie werden ſeinen Namen und alles Uebrige erfahren, wenn er anfängt, ſich beſſer zu fühlen.“ „Und wenn Du ihn hörſt, wird er vermuthlich nur Brown oder Jonas lauten,“ warf ich lachend ein. „Jetzt aber muß ich fort, meine Damen, ich habe heute Abend noch neun Beſuche zu machen. Gute Nacht, und vielen Dank. Ein herrlicher Mondſcheinabend Fräulein Thirlwall — ſchönes Wetter für die Ernte.“ „Was, haben wir heute Mondſchein?“ rief Nina, und etwas wie Entſetzen klang aus ihrer Stimme. Der gute Doctor blieb an der Thür ſtehen und lachte. „Fräulein Thirlwall ſieht über den Mondſchein ſo ver⸗ 5 wie ein Wilddieb, welcher eine nächtliche Exveditian vor hat.“ Nina lachte verlegen. 5 „Oh, die Hunde bellen den Mond immer ſo an; ich dachte an Ihren Kranken,“ ſagte ſie, und der Arzt verſficherte ſie, daß ſie ſich deswegen keine Sorgen zu machen brauche, da er ihm ein Schlafmittel gegeben, das ihn in einen Schlummer verſenken würde, in welchem ihn das Gebell einer ganzen Meute nicht ſtören würde, Nachdem ſich der Doctor entfernt batte, wurden wir Beide ziemlich ſchweigſam, wir ſprachen über unſern Patienten und über den Zuſtand der anderen Verunglückten, die im Dorfe untergebracht worden und ſich alle in der Beſſerung befanden — die Frau im Hauſe des Rectors war ſogar ſchon nach ihrer Heimath geſchafft— aber die Unterhaltung gerieth bald in's Stocken, und wir waren Beide froh, als wir die Tafel aufhoben und uns in's Wohnzimmer begeben konnten. Nina nahm ein Buch zur Hand, aber kurz nach neun Uhr ſpang ſie auf und ſagte, ſie habe ſo unerträgliches Kopf⸗ weh, daß ſie zu Bett gehen wolle. Selbſtverſtändlich äußerte ich kein Erſtaunen, hatte ich doch ſeit einigen Minuten die „Kopfſchmerzen“ mit Beſtimmtheit erwartet. Für wie viele„Nothlügen“ iſt jenes äußerſt bequeme Leiden nicht verantwortlich! „Gute Nacht, mein Herz,“ ſagte ich unbefangen, und kielt ihr die Wange zum Kuſſe hin. Gortſetzung folgt.) eeeeeeece 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Sepfemver: heſten Ausſtellungsplätze in Seutſchland. Zwar an der Peripherie, doch faſt noch innerhalb der Stadt belegen, iſt er ganz eben mit einer feſten Raſennarbe bedeckt und von chaufſierten Wegen durchzogen. Der Platz wird beherrſcht von der Ruhmeshalle und der dieſe umgebenden Anlagen und hoch überragt von der Bavaria. Auf derſelben Anhöhe befindet ſich das„Schützenhaus“, welches durchaus geeignete Räume zur Abhaltung der während der Wanderausſtellung üblichen Verſammlungen bietet. Demnach iſt die Hauptbe⸗ dingung für das Gelingen der Ausſtellung nämlich die Wahl eines guten Platzes erfüllt. — Berlin, 10. Sept. Aus Furcht vor der Cholera irr⸗ ſinnig geworden iſt der Gerichtsaſſeſſor Hermann., der aus Hamburg in der Reichshauptſtodt eintraf. Der Un⸗ glückliche lief unſtät in der Nacht auf dem Schloßplatze umher und beſtreute ſich unausgeſetzt mit Desinfektionsmit⸗ teln, die er in großen Mengen bei ſich führte, indem er dabei ausrief:„Mir iſt eine Laterne vom Himmel erſchienen, ich bin erleuchtet und kenne jetzt das Mittel gegen den tücki⸗ ſchen Feind.“ K. wurde aulgeoriffen. und der Irrenabthei⸗ lung der Charits zugeführt.— In einem anderen Falle hat ein auf übertriebene Beſorgniß vor der Cholera zurückzufüh⸗ rendes übermäßiges Desinftziren eines Wohnraums in Berlin ein Menſchenleben ſtark gefährdet. In der Hambur⸗ . Straße bewohnt eine Wittwe C. ein möblirtes Zimmer. ie Dame fürchtet ſich außerordentlich vor der Cholera, hatte ſich deshalb eine große Kiſte voll Chlorkalk gekauft und dieſen unter ihr Bett geſtellt. Am nächſten Tag ſiel es den Wirthsleuten der C. auf, daß dieſe ſich noch nicht gezeigt hatte und da ſie auch auf wiederholtes Rufen und Klopfen keine Antwort gab, wurde ihr Zimmer gewaltſam geöffnet. Man fand Frau., bewußtlos im Bette liegend vor; der Ehlorkalkgeruch in dem Gemach war ſo betäubend, daß die Eindringenden raſch Fenſter und Thüren öffnen mußten. Einem Arzte gelang es nach vieler Mühe erſt, die C. wieder ins Leben zurückzurufen. Die Unvorſichtige würde, wenn ſie nur eine Stunde ſpäter aufgefunden worden wäre, bereits todt geweſen ſein. Berlin, 11. Sept. Die Solotänzerin im Circus Renz, Fräulein Adelheid Simong, welche mit vielen anderen Mit⸗ gliedern aus Hamburs geflüchtet war, traf hier ein und nahm in dem Hauſe Ziegelſtraße Wohnung. Hausbewohner befürchteten wohl nicht mit Unxecht eine Einſchleppung der Seuche und erſtatteten Anzeige, Eines Morgens klopfte es an der Wohnung der Tänzerin, und ein behelmter Wächter des Geſetzes erklärte der Inhaberin, daß ſie choleraverdächtig ſei und nach dem Moabiter Lazareth abgeführt werden müſſe. Eine Droſchke wurde abgelehnt, doch die Erlaubniß ertheilt, daß Fräulein Simony auf der einen Seite der Straße gehen dürfe, während der Schutzmann von der anderen die Obſervation ausführte. Die leichtfüßige Tänzerin war eben wohl ſchneller, als der Schutzmann und kam ihm bald aus den Augen. Jetzt war die Choleraverdächtige noch fluchtverdächtig. Athemlos rannte der Beamte nach der Ziegelſtraße zurück, fand aber dort die Geſuchte nicht und eilte nun ſpornſtreichs nach dem Kranken⸗ hauſe. Hier kam er in dem Augenblicke an, als Fräulein Simony das Werkzeug ihrer weiblichen Beredtſamkeit dem Arzte preisgab. Mit einem Geſundbeitszeugniß verſehen, kehrte ſie in ihre Wohnung zurück. Am folgenden Morgen klopfte es wiederum: eine Schaar graugekleideter Männer trat ein, erklärte die Tänzerin für ſeuche verdächtig und fing an, die Wände mit Brod abzureiben, die Fenſter zu putzen und Betten und Möbel gründlich zu desinfiziren. Obgleich Frl. Simony ihnen mit dem Geſundheitsatteſt vor den Augen ae ließen ſich die Leute in ihrer Arbeit nicht ſtören. Als alles vorbei war, erklärte die„Gereinigte“:„Das ſind ia gar nicht meine Sachen, die ich in 11 gebabt habe.“ — Göttingen, 9. Sept. Hierſelbſt erregk eine Cholera⸗ geſchichte allgemeine Heiterkeit. U. A. iſt für unſere Stadt angeordnet worden, daß alle von Hamburg kommenden Rei⸗ ſenden nach ärztlicher Unterſuchung entweder ſofort in die zur Quarantäneſtation eingerichtete neue Schützenhalle gebracht werden oder ſich, falls ſie ungefährlich erſcheinen, doch durch einen Revers verpflichten müffen, in den nächſten ſechs Tagen ihres Hierſeins das eigene Haus oder das der Verwandten — denn unſere Hotels nehmen Niemand aus Hamburg auf — nicht zu verlaſſen. Sitzt da nun vor einigen Tagen in einem hieſigen Reſtaurant eine fidele Stammgeſellſchaft zu⸗ ſammen, in welcher die Cbolerg das Geſpräch bildet. Wäh⸗ rend man im Allgemeinen die Maßnahmen der bieſigen Be⸗ hörden lobt, iſt ein Stammgaſt doch nicht zufrieden.„Ja, meine Herren,“ ſo ungefähr ließ er ſich vernehmen,„was helfen alle Verordnungen und Verfügungen, wenn ſie nicht befolgt werden. Sehen Sie mich an, ich bin vollkommen un⸗ hehelliat von Hamburg, wo ich Geſchäfte abzuwickeln batte, nach Göttingen zurückgekehrt Während der langen Eiſen⸗ bahnfahrt bin ich nicht ein einziges Mal desinficirt worden und auf dem hieſigen Bahnhofe kümmerte ſich keine Menſchenſeele um mich. Auf dem Papier ſteht Alles wunderſchön da, aber, meine Herren, die Praxis, die Praxis!“ Als der Sprecher geendet und ſeine trocken gewordenen Lippen angefeuchtet hatte, bemerkte er mit ſtihem Behagen, daß ſeine Stammtiſchfreunde ſich in heiliger Scheu vor ihm in reſpektvolle Ferne zurückzogen; nach noch nicht 5 Minuten war er allein. Einem der Geflohenen aber ließ die vernommene Geſchichte keine Ruhe; er ging zur Polizeidirektion und machte ſeinem gepreßten Herzen Luft, Alsbald wurde ein Schutzmann abgeordnet, dem nicht des⸗ infizirten Herrn einen Beſuch zu machen und ihn vor die Alternative zu ſtellen, entweder den ſechstägigen Hausarreſt zu unterſchreiben oder ſich ſtehenden Fußes in die Quaran⸗ täneſtation zu verfügen. Jetzt erklärte ſener Herr, die ganze Sache ſei ein„Scherz“, er ſei überhaupt nicht in Hamburg geweſen. Doch der Schutzmann blieb bei ſeinem Befehl, und ſo blieb dem Spaßmacher nichts Anderes übrig, als ſich durch Unterſchrift des Reverſes einem ſechstägigen Hausarreſt zu unterwerfen. Am Stammtiſch war ob dieſes Verlaufes der Sache des Lachens kein Ende. Der Held des Abenteuers ſitzt zerknirſcht daheim und überlegt bei ſich, daß es doch wohl richtiger ſei, keine Cholerageſchichten zu erfinden. —. Lieſing, 9. Sept. Der Ort Mauer war der Schau⸗ platz eines aufregenden Vorfalles. In einer Villa in der Valentinenſtraße hörte man Hülferufe und bald darauf auch mehrere Revolverſchüſſe. Die Schüſſe galten vermeinklichen Einbrechern, die von den geängſtigten Villenbewohnern vor dem Hauſe vermuthet wurden. Durch einen der Schüſſe wurde ein junger Mann, Michael Rohrer, der Sohn eines Hausherrn in Mauer, niedergeſtreckt. Man brachte dem Schwerverletzten ſpäter Hülfe, er ſtarb jedoch im Laufe der Nacht. Schon in der vorigen Woche war in der betreſfenden Villa eingebrochen und hierbei Silbergeräth entwendet worden. Als nun die Villenbewohner in der verhängnißvollen Nacht ein verdächtiges Geräuſch hörten, ergriff ein junger Mann, der in der Villa wobnt, einen Revolver und feuerte denſelben ab, um die Einbrecher zu verſcheuchen. Es waren, ſoweit man von der Villa ausſehen konnte, drei Männer, die jedoch wie ſich jetzt herausſtellt, in übermüthiger Laune vor der Villa Lärm machten. Der junge Mann, der den tödlichen Schuß abgegeben, iſt ein Fabrikant aus Wien. Er wurde in Verwahrungshaft genommen, ſeine Angebörigen hoffen jedoch, deſſen Stellung auf freien Fuß bald zu erwirken. EePetersburg, 10. Sept. Ein gräßliches Unglück wurde in der Kaſerne in Schuwalowo(unweit Petersburg) verübt. Der Trompeter eines Garde⸗Regiments, welcher eiferſüchtig auf einen Kameraden war, näherte ſich demſelben, während er mit den Soldaten des Regiments ſpeiſte und ſchlug ihm mit einem wuchtigen Säbeltiebe den Kopf ab, der auf den Teller des Opfers ſiel. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Es fällt uns heute die Aufgabe zu, eine Aufführung der „Hugenotten“ zu beſprechen, bei welcher nicht Alles ſo ganz nach Wunſch ausfiel. Durch den Wechſel verſchiedener Mitglieder hat die Beſetzung dieſer Oper einige Verände⸗ rungen erfahren und nennen wir in erſter Linie Frl. Heindl, welche als Antrittsrolle die Valentine ſang. Die Dame hat ſich bereits vor wenigen Monaten in dieſer Partie uns vor⸗ geſtellt und erzielte dieſelbe damals einen ganz hübſchen Er⸗ folg. Auch geſtern ließ man ihr eine ſehr freundliche Auf⸗ nahme zu Theil werden. Möge dieſer Erfolg Frl. Heindl ermuthigen und anſpornen, immer höher zu ſtreben auf dem dornenvollen Weg der Kunſt. Ihre Stimme iſt ſehr hübſch und die vortreffliche Lehrerin läßt ſich bei Frl. Heindl nicht verleugnen, nur die verſchiedenen Lagen ſind noch nicht aus⸗ geglichen und die Höhe iſt noch wenig entwickelt. Das wird ch mit der Zeit wohl geben und bei einer Anfängerin kann man ja immer die ſchönſten Erwartungen hegen. Nicht angenehm wirkte das Herausſtoßen gewiſſer Töne, pielleicht eine Folge der Aufregung und glauben wir die 19 Sängerin darauf aufmerkſam machen zu müſſen; ie wird ſicherlich ſich bemühen, ſich davon frei zu machen. Neu war ebenfalls Herr Lehmler als St. Bris und ſoll rühmend erwähnt werden, daß er ſeine Partie mit großer Sicherheit ſang. Ganz vortrefflich disponirt war Fräulein Tobis, welche die Königin von Navarra ſehr gut ſand und in Frau Sorger fand der Page eine vorzügliche Interpretation. Den Ritter Rapul de Nangis ſang Herr Goetjes namentlich im vierten Akte ſehr friſch und ſchön. Im erſten Akte konnte uns Herr Döring als Marcel nicht recht befriedigen, machte es aber ſpäter wieder gut. Den Grafen von Nevers gab Herr Knapp, Herr Erl den Bois⸗Roſe.— Die Vorſtellung, welche ſich eines guten Beſuchs zu erfreuen hatte, wurde von Herrn Hofkapellmeiſter Röhr geleitet. Mannheimer Kunſtverein. de, Mit einer Anzahl neu eingeſendeter Genrebilder ge⸗ langt ſoeben auch ein größeres Gemälde„Der Geburtstag des Großvaters“ von dem Düſſeldorſer Meiſter F. Brütt im gieffgen Kunſtvereinsſaale zur Ausſtellung. Brütt's Kunſtweiſe iſt ſofort zu erkennen an der ganz außergewöhn⸗ lichen Präeiſion und Schärfe der Zeichnung, mit welcher der Rünſtler ſelbſt die einfachſten Vorwürfe fein zu idealiſtren verſteht. Doch gibt dem genannten Bilde auch das fein ab⸗ getönte Colorit ein elegantes, vornehmes Gepräge. Auch von zwei anderen Düſſeldorfer Malern von Ruf ſehen wir anſprechende Arbeiten ausgeſtellt: Von Hugo Oehmichen zwei gemüthvoll erfaßte Bilder aus dem täglichen Leben „Eine Erfriſchung“ und„Der neue Bilderbogen;“ von H. Leinweber eine Scene vor dem Aufbruch zur Jagd, wobei beſonders die verſchiedenen Dachs⸗ und Jagdhunde mit großer Naturtreue gezeichnet ſind. Von drei Arbeiten des Karlsrußzer Malers W. Syrutſchöck ſind zwei in Aquarell⸗ farben ausgeführt: eine recht natürlich aufgefaßte, doch etwas hart erſcheinende Landſchaft aus Tirol und eine jener von dem genannten Künſtler mit Vorliebe behandelten Seenen vom Wettrennen. Bei letzterem Bilde fällt wieder die allzu gewagte Zeichnung der Beinſtellung des einen Pferdes auf, es iſt, als bielte ſich der Maler allzuſehr an photographiſche Momentaufnahmen, welche jg oft blitzartige Bewegungen feſthalten, die das Auge in Wirklichkeit überhaupt nicht zu ſehen vermag und die dann auch für die künſtleriſche Dar⸗ ſtellung unbrauchbar und werthlos find. Doch iſt das Bild in ſeiner Stimmung gehalten ebenſo wie eine von demſelben Künſtler gleichfalls ausgeſtellte, in Oelfarben ausgeführte Landſchaft mit Küßen“. Eine humorvolle, bewegte Dar⸗ ſtellung des Lebens und Treibens im Münchner Hofbräuhaus gibt uns F. Laszlo(München) mit einem in Bezug auf Eharacteriſirung der einzelnen Münchner Volkstypen und Wiedergabe der geſammten bierſeligen Stimmung vorzüglich elungenen Gemälde. Dagegen erſcheinen die von P. Bender (Düſſeldor) ausgeſtelten Bilder einer„Spanierin“ und „Tyrolerin“ als recht ſchwache Arbeiten. In vriginellem Colorit und lebensvoller Auffaſſung, flott und elegant zu⸗ gleich ſind zwei größere Damenbildniſſe von dem bolländiſchen Maler E. Klinkenberg(3. Z. in München) ausgeführt, wohingegen Margarethe Fritze(Berlin) mit einem lebens⸗ großen Bildniß des deutſchen Kaiſers, jedenfalls nach einer Photographie gemalt, einen wohl gut gemeinten, doch wenig gelungenen künſtleriſchen Verſuch gemacht hat. Aeneſe Aacrichten und Telegramme. Berlin, 10. Sept. Amtlicher Cholerabericht vom 9. September: Regierungsbezirk Schleswig: Altona 14 Erkrankungen und 8 Todesfälle; Wandsbeck 2 bezw. 3; Regierungsbezirk Lüneburg: Wilhelmsburg 5 bezw. 4; in einem Ort des Kreiſes Weſtpriegnitz 1 Erkrankung, 1 Todesfall; Stadt Hannover 1 Todesfall. Petersburg, 10. Sept. Mit derſelben Beſtimmt⸗ heit wie Wittes Ernennung zum Finanzminiſter wird gleichzeitig der Ernennung des Wirklichen Staatsraths Doß zum Gehilfen des neuen Finanzminiſters entgegen⸗ geſehen, während der Hofmeiſter Kriwoſcheine, jetzt Direktor des Oekonomie⸗Departements im Miniſterium des Innern, das Portefeuille des Verkehrsminiſteriums übernimmt. Falmonth, 9. Sept. Die Bemannung des Dampfers „Alladin“ von Liperpool verweigerte die Weiterfahrt nach Hamburg. Der Eigenthümer des Schiffes brachte die Mannſchaft vor Gericht, welches das Vorgehen der Bemannung billigte. Choleraberichte. Berlin, 10. Sept. Der„Reichsanzeiger“ veröffent⸗ licht eine Verfügung des Miniſters des Innern und des Cultusminiſters an den Regierungspräſidenten, betreffend polizeiliche Abwehrmaßregeln gegenüber der Cholera. Da⸗ nach haben ſich die aus dem hamburgiſchen Stadtgebiet kommenden Perſonen während ſechs Tagen nach Verlaſſen deſſelben überall, wo ſie anlangeu, ſpäteſtens aber zwölf Stunden nach der Ankunft, bei der Ortspolizeibehörde unter Angabe ihrer Uuterkunft zu melden und über den Tag der Abreiſe aus dem genannten Gebiet auszuweiſen. Die ge⸗ meldeten Perſonen ſind während ſechs Tagen hinſichtlich ihres Geſundheitszuſtandes zu beobachten, Choleraver⸗ dächtige poztlich zu unterſuchen. Quarantainen werden nur für den Seeſchifffahrtsverkehr durch die Centralbehörde ge⸗ ſchaffen. Ausnahmsweiſe iſt die Einrichtung der Quaran⸗ taine ſeiten der Landespolizeibehörden mit Zuſtimmung der Centralbehörden auch für die Flüſſe zuläſſig. Die Land⸗ quarantaine iſt in der Regel unſtatthaft, ebenſo die gänz⸗ liche Abſperrung eines Ortes gegen Perſonen aus ver⸗ ſeuchten Gegenden.— Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht die von der Choleracommiſſion ausgearbeitete Dienſtan⸗ weiſung betreffend Maßnahmen in dem Eſſenbahnverkeh bei Choleragefahr. Berlin, 10. Sept. Der„Reichsanzeiger“ veröffent, licht eine von der Choleracommiſſion ausgearbeitete Dienſt⸗ anweiſung über die Maßnahmen im Eiſenbahnverkehr bei Choleragefahr. Hamburg, 10. Sept. Von geſtern bis heute Mittag wurden gemeldet: 310 Cholera⸗Erkrankungen und 63 Todesfälle. Davon entfallen auf Freitag 182 bezw. 122. Der Reſt ſind Nachmeldungen. Die Transporte betrugen geſtern 158 bezw. 78. Hamburg, 8. Sept. In Antwerpen hat ſich ein Nothſtandsausſchuß für Hamburg gebildet. Die Cholerg iſt den Blättern zufolge in die Gefängniſſe gedrungen. Hamburg, 9. Sept. Die Cholera zeigt heute eine erhebliche Abnahme. Ju der Stadt mit Vorſtadt wurden llur 92 Erkrankungen und 43 Geſtorbene gemeldet. Schwerin, 10. Sept. Amtlich ſind bisher 25 Cho⸗ leratote in Mecklenburg⸗Schwerin gemeldet. Gerüchtweiſe verlautet, daß die Mönödver morgen aufhören, die Corps⸗ manövper ganz ausfallen ſollen. Peſt, 9. Sept. Ein auf dem Weſtbahnhof Be⸗ dienſteter, der mit Hamburger Sendungen in Berührung gekommen war, iſt an der Cholera erkrankt. Die Exere⸗ mente des Kranken werden bakteriologiſch unterſucht. Peſt, 10. Sept. Die hier eingetroffene Sendung Hamburger Häute iſt mit Petroleum begoſſen und ver⸗ brannt worden. Eine große Sendung Kleider quz Deutſchland ſowie Caviar aus Schleswig⸗Holſtein wurde zurückgehalten; ebeuſo ſoll künftighin mit allen Sendungen aus verſeuchten Orten verfahren werden. Der geſtern gemeldete Cholerafall iſt als gcuter Darmkatarrh erkannt worden. Paris, 10. Sept. In Havre ſind 14 weitere Er⸗ Der morgen krankungen, 10 Sterbefälle vorgekommen. fällige Dampfer„Touraine“ wird ſeine Reiſenden in Cherbourg ſtatt in Hapre landen und dann nach letzterem Orte fahren, um Kohlen einzunehmen, jedoch keine Rei⸗ ſenden und keine Waaren. Sodann wird die„Touraine“ nach Cherbourg zurückkehren. Antwerpen, 10. Sept. Heute wurden hier 5 Faͤlle von Erkrankungen an Cholera gemeldet; es ſtarben 2 Leute, 2 wurden als geheilt entlaſſen. New⸗York, 10. Sept. Auf dem geſtern hier einge⸗ troffenen Dampfer„Scandia“ der Hamburg⸗ Amerikaniſchen Paketfahrtgeſellſchaft ſind viele Cholerakranke an Bord unter⸗ wegs, 82 an der Zahl, geſtorben. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 12. Sept. Stroh pr. Ztr. M..40, Heu per Ztr. M..50, Kartoffeln, weiße 3 00, rothe.50, blaue M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 90 Pfg. Blumenkohl per Stück 50 Pfg., Spinat die Portion 20 Pfg., Wirſing per Stück 12 Pfg., Rothkohl per Stüͤck 20 Pfg. Weißkohl per Stück 15 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M..00, Kohlrabi 8 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stück 6 Pfg., Endivienſalat per Stück 8 Pfg., Feldſalat per Portion 0 Pfg., Sellerie per Stück 6 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pia⸗ elbe Rüben per Portion 15 Pfg., Carrotten per Buſchel 4 51 Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 18 Pfg., Gurken per Stück 4 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M. 0 80, 105 per Pfd. 10 Pfg., Birnen per 25 Stück 50 Pfg, aumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück :.46, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 30 Pfg, Niiſſche per 5 Stück 20 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg, üſſe per 25 St. 20 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00 Pfg. Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..20, Handkaſe pen 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M. 0 40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 35 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg, Stockfiſch per Pfd. 00 Pfg., Haſe ver Stück M..20, Res per Pfd. M..20, Hahn(jung) per Stück M..40, Huhn (jung) per Stück M..20, Jeldhuhn per Stück M..50, Ente per Stück M..50, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M..00, geſchlachtet per Pfd. M..00, Schifffahrts⸗Nachrichten. Naunheimer Hafen⸗Berkehr vom 10. Sept, Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Jadung Ttr. Ha fenmeiſterei l. Klotz Rhein Köln Stückgüter— Devant Schillen Rotterdam 75— Tlaaſen Shriembilde 5 5—— Nußbaum Mathilde 7 5— DBieſemann Siegfried 2— Müske Germanta Köln 1—5 Ha enmeiſterei III Hofer Kütchen Rotterdam[Getreide 84⁰⁸⁶ Ramsbott Amſterdam 2 Amſterbam Stückgüter 666 Staubitz Eintracht Heilbronn 75 70⁰ 9 Peter 2 2 800 Kühnle Mannheim 39 Hochfeld Kohlen 13000 Grotloß Hermann 2 5.00 Orſchler Main-Rhein-Kanal Biebrich 800⁰ Zoeller Jnduſtrie 22 Ruhrort Stückgüter 2000 Dampfer„Kaiſer Wilhelm II.“, welcher am 31. Auguſt von Bremen abgefahren war iſt am 10. Sept., Morgens 1 75 in New⸗Vork angekommen. Paſſagiere alle wohl. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's GroßherzogthumBaden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein 1 Konſtanz, 10 Sept..75 m.—.1 J Singen, 9. Sept 204 m T+ 0 Hüningen, 9 Sept. 2. 70 m— 0 06. Kaub, 9. Sept 218 m 080 Kehl, 10 Sept. 206 m— 0004 Koblenz, 10 Sept, 2 32 m. 4.%17 Sauterburg, 10 Sept. 4 09 m·.24 Köln, 10. Sept..29 m +.28 Maxau, 10 Sepß.30 m— 0 05 Ruhrort, 10. Sept..84 m +7 028 Germersheim, 10 Sept..12 m—.o9 Neckar Mannheim, 12 Sept 4 05 m— 012. Mannheim, 12 Sept 400 m.10 Heilbronn, 12 Seßt. 0 70 m. +.04 Mainz, 1c Zept. 123 m— 0 21 Zahnwaſſer iſt das Neueſte und von höchſten Conway Autoritäten als das beſte und billigſte Zahn⸗ reinigungsmittel anerkannt. Zu haben bei 386638 Ad. Arras, Friſeur C 1. 13, neben dem Rotben Schaaf Bei den anhaltend theueren Kaffeepreiſen wird jede Haus frau gerne vernehmen, daß in der, nach einem neuen befonderen Verfahren zubereiteten Pfeiffer& Diller's Kaffee⸗Eſſenz in Doſen, ein Erſatz geboten iſt, welcher es ermöglicht, eine billige und gute, dabei geſunde Taſſe Kaffee herzaſtellen, wie man ſie gerne wünſcht, voll und kräftig im Beſchmack und ſchön von Farbe. Dieſe vorzügliche, wieder en mit goldenen Medaillen preisgekrönte Kaffee⸗Eſſenz war die erſte, welche in den Handel gebracht wurde, und erfreut ſich bei weite⸗ Verbreitung einer großen Beliebtheit in allen fonſumerten⸗ kreiſen; dieſelbe iſt in den meiſten Kolenial⸗ und Material⸗ waaxengeſchäften erhältlich, doch Vorſicht beim Einkauf zu empfehlen, und beſonders genau auf die Firma zu achten, de viele minderwerthige Nachabmungen iw Aur find r lt⸗ tt⸗ bei 16 63 pte in 10 3 e r eeeerenreeeeeee Senegal⸗-Angeiger! 57 Selte⸗ iche Anzeigen Stkauntmachung. In der Nacht vom 11¼12, Auguſt ds. Is. wurden die ſtädtiſchen Anlagen an der Friedrichsbrücke und den Quadraten U1 und K 1 dadurch beſchädigt, daß eine Menge blühender Pflanzen aus dem Boden geriſſen, an Bäumen und Einfriedigungen Beſchävigungen verübt wurden, ſo daß ein Schaden von 60 Mark erwuchs. Ich bitte um Benachrichtigung zon jeder Spur des bis jetzt unbekannten Thäters mit dem Anfügen, daß der Stadtrath dem Anzeiger desſelben eine Belohnung von 25 Mark zugeſichert hat. Mannheim, 8. September 1892. Gr. Staatsanwaltſchaft: J. V 46988 Echard. Rheinſchifffahrt. Nach einer Bekanntmachung des Waſſerbauingenieurs in Haag vom 1. September d. Is. iſt wegen zeitweiliger Verflachung des Waſſerſtandes der Waal bei Vuren zwiſchen den Kilometerſteinen XC, Xl die Fahrt mit zu tiefgehenden Fahrzeugen verboten. Der erlaubte Maximaltiefgang für die Fahrt wird feſtgeſtellt: a. Für Dampfſchiffe von jeder Größe, ſowie für alle anderen Fahrzeuge mit einem Ladever⸗ mögen von weniger als 400 000 Kg.(8000 Centner) die auf den Warnungstafeln angegebene Waſſertiefe. 46944 Für Fahrzeuge außer Dampfer mit einem Ladevermögen von 40000 Kg. bis ausſchließlich 800 000 Kg.: 5 em(2 Amſter⸗ dam'ſche Daumen) weniger als die auf den Warnungstafeln angegebene Waſſertiefe. c Für Hahrzeuge außer Dampfer mit einem Ladevermögen von 800000 Kg. und darüber: 10 em. C4 Amſterdanf e Daumen) weniger als dieſe Waſſertiefe. Die Fahrwaſſertiefe bei Vuren betrug am 31. Auguſt d. Is. 2 0 (7 Fuß, 1 Daumen Amſterd.) bei einem Waſſerſtand von 1/64 4. P. am Reichspegel bei Hermijnen. Mannheim, 8. September 1892. Der Rheinſchifffahrtsinſpector des erſten Bezirkes. Fieſer. Bauarbeiten. b Rheinbauinſpection Mannheim vergibt die zu etwa 22000 M. veranſchlagten Arbeiten und Lieferungen zur Tieferlegung der Sohle der Jungbuſchſchleuße im Verbindungscnnal zu Mann⸗ heim, ſowie 10 der Erhöhung der eſſernen Schleußenthore und Her⸗ ſtellung eines neuen gußeiſernen Schleußenrempels im Submiſſi⸗ onsweg, 0 55 für die Verdingung iſt die Verordnung vom 7. Juni 1890,dasöffentliche Verdingungs⸗ weſen betr.“ 6 und Ver. ordnungsblatt Nr. XXIII 1890) Angebote ſind bis zur Submiſ⸗ ſtonseröffnung Samſtag, den 24. September d.., Vormittags 10 Uhr unter Benützung des vor⸗ eſchriebenen Formulars ger⸗ ſchloſſen und mit Aufſchrift„Ver⸗ beſſerung der Jungbuſchſchleuße“ verſehen, auf dem Inſpections⸗ bureau(M 7, 24) einzureichen, wo bis dahin Bedingnißhaft, Vergebungsverzeichniß ſowie An⸗ n in welche der 0 die Preiſe ſelbſt ein⸗ zuſetzen hat, zur Einſicht aufliegen, Die f lagsfriſt iſt auf 4 Wochen feſtgeſetzt. 46468 Bekauntmachung. Das Geſuch des Adam Klein dahier um Er⸗ laubniß zur Errichtung einer Nachenleihanſtalt am Neckar bei der Fried⸗ richsbrücke betr. No. 89,783. Der a Adam Klein hier beabſtichtigt, auf dem Neckar oberhalb der Friedrichsbrücke zum Vermiethen von Nachen ein Wartehäuschen zu errichten. 46969 Etwaige Einwendungen gegen dieſes Vorhaben ſind beim Gr. Bezirksamt oder dem Stadtrath hier binnen 14 Tagen vom Tage nach dieſer Bekanntmachung an vorzubringen, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreib⸗ ung, Pläne und Zeichnungen für obiges Geſuch ſiegen während der genannten Zeit auf dies⸗ ſeitiger Kanzlet, ſowie beim Bürger⸗ 5 ſteramt dahier zur Einſicht en. Mannheim, 1. September 1892. Großh. Bezirksamt. (gez.) Dr. Fuchs. No. 29,569. Vorſtehendes bringen wir mit dem Hinweis zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß die Be⸗ ſchreibung, Pläne und Zeichnungen für das Geſuch im Rathhaus 2. Stock Zimmer No. 4 offen liegen. nnheim, 6. September 1892. Stadtrath: Beck. Winterer. M. Karolus, Ahrmacher 5, 15. Zeughaus, 5,15. Reparatur⸗Werkſtätte für die ſchwierigſten Reparuturen. 46965 Zum Waſchen u. Bügeln wird fortwährend angenommen und pünktlich beſorgt. 46184 U 8, 10, 4. Stock. Nannheim, 12. September. Sekannkmachnug. Die Verſicherungspflicht der Monatsfrauen betr. No. 90,277. Wir ſehen uns ver⸗ anlaßt, darauf aufmerkſam zu machen, daß die ſogenannten Mo⸗ natsfrauen, gleichviel wie viel Lohn dieſelben beziehen, zur Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung bei⸗ zuziehen ſind. 46475 Diejenigen Monatsfrauen, welche Quittungskarten noch nicht be⸗ ſitzen, haben ohne Verzug für Be⸗ ſchaffung ſolcher beſorgt zu ſein. Mannheim, 25. Auguſt 1892. Großh. Bezirksamt. gez. Dr. Fuchs. No. 7572. Vorſtehendes bringen wir mit dem Bemerken zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß die Aus⸗ ſtellung der Quittungskarten auf dem Sekretariat für Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung, Literg 2, 5 eine Treppe, erfolgt, wo⸗ ſelbſt auch etwa weiter erforder⸗ liche Auskunft ertheilt wird. Mannheim, 29. Auguſt 1892. eene e 0 * Verkauf einer eletlriſchen Lichtaulage. Die zur Konkursmaſſe der Firma H. Röth& Cie. hier gehörige complette Lichtanlage ſoll durch mich verkguft werden. Die Anlage iſt vollſtändig neu; dieſelbe wurde erſt im April d. J. von der Allgemeinen Electrieitäts⸗ geſellſchaft in Berlin bezogen und hier montirt. Ein Verzeichniß der einzelnen Beſtandtheile der Anlage und der Nachweis des Anſchaffungspreiſes kann 9 in meinem Amts⸗ zimmer dahier, E 5, 1, 8. Stock, 50 werden; ebenſo bin ich ern bereit, jederzeit etwaigen aufliebhabern die Anlage welche 15 hier in dem Hauſe N 3, 14 efindet, vorzuzeigen. Der Ver⸗ kauf erfolgt gegen Baarzahlung. Gefälligen ſchriftl oder mündl. Angeboten ſehe ich innerhalb 10 Tagen von heute an entgegen. Mannheim, 10. Septbr. 1892. Der Konkursverwalter. attes, Großh. Notar. 46981 Das diesjährige Ohmdgras von den kirchenär. Wieſen auf der Gemarkung Hockenheim mit einem Flächengehalt von 240 h 79 a 88 qm wird am 46720 Donnerſtag, den 15., Freitag, den 16. und Samſtag, den 17, September d. Js., je⸗ weils Morgens 8½ Uhr be⸗ ginnend, im Rathhauſe zu Hockenheim loosweiſe öffentlich verſteigert, Am 15. von den oberen Bach⸗ wieſen, den Allmend⸗ und Bühler⸗ wieſen, den Wieſen im Herren⸗ teich, im früheren Markgräfl. Altwaſſer und in der Wurflache, ſowie den Looſen außerhalb des Rheindamms von der Herren⸗ ſchaafwieſe. Am 16. von den Breitwieſen, Neuwieſen, Rheinſtrang, Krum⸗ blach, Plankſtadter Erbbeſtands⸗ wieſen, Katzengraben, Friedrichs⸗ felder Allmendwieſen, Seewäldel, den Nummern⸗ und Schießer⸗ wieſen. Am 17. von der Kirchbäch, den Hubwieſen, Neunlöcherwieſen, Wildpretspfad, Strangwieſen, ſo⸗ wie den früheren Kleeäckern jetzt Wieſen im Katzengraben und Spaten. Nähere Auskunftertheilt Güter⸗ aufſeher Seßler in Hockenheim. Mannheim, den 5. Sept. 1892. Evangel. Collectur. Buch. Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn. Die Lieferung von 42 Stück eichene Brückenſchwellen ſowie die Lieferung und das Aufbringen von ca. 87 am Gedeck aus Forlenholz für die Ueberbrück⸗ ung der fahrbaren Unterführung und des Viernheimer 1 87 bei Station Weinheim ſoll vergeben werden. Angebote längſtens bis n 15. September d.., 10%½ Uhr portofrei und verſchloſſen mit der Aufſchrift „Holzlieferung“ bei dem Unter⸗ zeichneten einzureichen. 2 Die Bedingungen, das Hölzer⸗ verzeichniß und die Zeichnung liegen bis dahin bei dem Unter⸗ zeichneten zur Einſicht auf. Darmſtadt, 3. September 1892. Der Bau⸗Inſpector Stegmäher. 4656 Heffentliche Verſtrigerung. Im Vollſtreckungswege werde ich Dienſtag, den 13. 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Bemerkt wird, daß zum Bieten nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, die, falls ſie zu den drei Letzbietenden gehören ſollten, ſofort im Termine als Sicherheit für ihr Gebot 2500 M. in baarem Gelde oder in Staatspapieren hinterlegen können. Worms, 31. Auguſt 1892. 46302 Großherzogl. Heſſiſches Hauptſteueramt: Freiherr von Jungenfeld. Meine Sprechſtunden haben wieder begonnen Dr. H. Messer Spezialarzt für Ohren⸗, Naſen⸗ u. Halsleiden D 3, 12. 46750 4 Die Für Kupfer, Meſſing. Blech ze. Für Silber und 8 597 Gold bitte ausdrücklich Dr. Landmanns Putz- Dulver verlangen. Seht unſere Köchin FFCNiůß-b Wie ſie die Kupfer⸗ pfanne Als Toilettenſpiegel gar benutzt, Seit ſie mit Landę⸗⸗ manns Pulver putzt. Zu haben in allen Droguen⸗, Materkal⸗ und beſſ. Colonialwaarenhandlungen. Packete 10 u. 20 Pfg. Doſen 10 u. 25 Pfg. Fabrik und Engros⸗Verkauf. Dr. B. Landmann Nachfolger, Frankfurt a. M. 43164 Albert Maassen in Mannheim, N 8, 5, Haupt-Agentur des„Nordstern“ Lebens-, Unfall- u. 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