ne V 2„Ad: en der Beſgg⸗ 2725 en ae Badiſche Boftszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung(Mannheimer Volksblatt.) ede a 19205 11 een e e Abonnement: Shef⸗Redakteur Dpr. Hamel, 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöcheutlich ſieben Mal. für den lokalen und prov. ilz r den Inſera eil: Karl Apfel. Notattonsdruck und Beriag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ n Gigenchum des 1a Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 255.(delephon⸗Ar. 218.) Gleiche Werthe. Maunheim, 16. Sept. „Das Centrum allein iſt es, das den Kulturkampf immer wieder anfacht“, hat vor Kurzem Eugen Richters Freiſinnige Zeitung trocken und wahr geſagt. Wie wahr, ſieht man aus jedem ultramontanen Zeitungsblatt, das man in die Hand nimmt. In jeder Nummer werden die prinzipiellſten Fragen erörtert, bis zum Kampfe für die Richtigkeit und Unwiderleglichkeit der offenbarten kirchlichen Wahrheiten findet man das ganze Regiſter der kirchlich⸗religidſen und religiös⸗politiſchen Dinge behandelt. Nicht behandelt für die Gläubigen etwa, nein, in fortwährenden Angriffen auf die Andersdenkenden, auf die„Un⸗ gläubigen“, auf die moderne Wiſſenſchaft, auf die Anhänger der Entwicklungslehre in den Volks⸗ ſchulen, den Mittelſchulen, den Univerſitäten, in der rückhaltloſeſten Offenſive gegen alles, was dem Stande der modernen Fühlens, Denkens und Glaubens auch nur den geringſten Tribut der Ueberzeugung und Verthei⸗ digung zahlt, kurz,Fgegen den ganzen modernen Staat und Zuſtand. Nummer für Nummer faſt wollen wir dies aus der Köln. Volkszeitung, aus dem Badiſchen Beobachter, ſelbſt aus dem kleinſten ultra⸗ montanen Winkelblatte beweiſen; der tiefſte Haß gegen den Fortſchritt und die Duldſamkeit verkleidet ſich überall in die„Gewänder des Lichts“ und mißbraucht den Namen des Chriſtenthums. Und wenn nun dieſem Treiben, dieſen beſtändigen Angriffen auf alles, was den der geiſtigen Unabhängigkeit, der freien vorbehaltsloſen Forſchung begeiſtert Ergebenen hoch und theuer iſt, die liberalen Blätter entgegentreten; wenn ſie gezwungen werden, prinzipiell Angegriffenes auch prinzipiell ent⸗ ſchieden zu vertheidigen, mit allen Waffen der aufgeklärten Ueberzeugung und der Wiſſenſchaft, die ihnen ſo reichlich zu Gebote ſtehen, dann erhebt ſich ein Wuthgeheul in jenen Blättern, bedient von Leuten, die im furchtbaren Zwange beſtändiger Heuchelei nur um ſo brutaler werden; dann ertönt es von allen Seiten, in allen Tonarten:„Kreuzigt ſie! Sie greifen das Heiligſte an, die Religion, die Kirche, Gott ſelber!“ So iſt der Name Gottes ſelber zum politiſchen Parteiſchlagwort herunter geriſſen und entweiht worden; ſelbſt Gott iſt „Trumpf“ geworden, als ſäßen wir mitten in den Kreuzzügen mit ihrem fanatiſch⸗bornirten Rufe:„Dien le veut!“ Wir aber ſchätzen jeden Partei gott genau nur als ſolchen; erniedrigt Ihr Eure Gottheit und Eure Religion zur Parteiſache, ſo bekämpfen wir ſte als Eure Parteiſache, nicht anders. Wie könnten wir anders? Ihr wollt es ja! Im Kampfe wird der Fahnenträger und die Fahne nicht ge⸗ ſchont,— ſchont Ihr denn die unſere? Sind Euch unſere Ideen nicht fluchwürdig, ſind unſere Heroen des Geiſtes und der freien Forſchung Euch nicht verdammens⸗ werthe Erſcheinungen? Iſt Euch nicht alles, was wir vertreten,„Bosheit“? Sagt es doch die letzte Encyclica wieder in den Stellen, die der„Bad. Beobachter“ aus⸗ drücklich hervorhebt: 5 „Es liegt nur allzu ſehr⸗ zu Tage, auf wie zahlreichen verderblichen Irrwegen die Bosheit der Welt dabin ſtrebt, den chriſtlichen Glauben und die ihn nährende und fruchthar machende Beobachtung des göttlichen Geſetzes zu ſchwächen und gänzlich aus den Herzen zu reißen, und ſchon iſt der Acker des Herrn, wie von einer häßlichen Krankheit befallen, durch Unkenntniß des Glaubens, Irrthümer und Laſter mancher Orten gewiſſermaßen zur Wildniß geworden. Und — ein noch ſchmerzlicherer Gedanke— dieſer anmaßen⸗ den und verderblichen Richtung werden nicht nur die Zügel angelegt, nicht wird ſie gerechter Weiſe beſtraft von Jenen, welche Macht und flicht dazu haben, vielmehr ſcheint ſie öfter durch deren leichgiltigkeit oder Unterſtützung noch beſtärkt zu werden. Mit Schmerz erfüllen Uns jene öffentlichen Anſtalten für Wiſſenſchaft und Kunſt, welche abſichtlich ſo ein⸗ gerichtet ſind, daß in ihnen der Name Gottes nicht genannt oder gar geläſtert wird; die täglich wachſende zügelloſe Frei⸗ beit, Alles in die Oeffentlichkeit hineinzuwerfen, was für Chriſtus und die Kirche ſchimpflich iſt; das bei Bielen ſich zeigende Nachlaſſen im Bekenntniß des katholiſchen Glaubens, welches, falls es nicht ſchon offener Glaubensabfall iſt, doch icher zu dieſem Ende führt, da die Lebensführung mit dem Glauben bereits nichts mehr gemein hat. Wer dieſe Ver⸗ wirrung, dieſen Niedergang in den höchſten Dingen erwägt, der wundert ſich wahrlich nicht mehr darüber, daß weithin die Vöͤlker unter dem Gewicht der göttlichen Heimſuchung ſeufzen und in Furcht noch ſchwerer Uebel befangen find.“ Sollen wir nun, wo ein ultramontanes politiſches Blatt dieſe Stellen zu politiſchen Zwecken abdruckt und verarbeitet, aus Ehrfurcht vor Eurer Ehrfurcht ſchweigen? Welche Forderung! Kann es eine größere Anmaßung Seleſeuſte und verbrritetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. geben, als die in jenen Worten liegt? Einen heftigeren Sturm auf unſere modernen Ueberzeugungen, auf unſere „hochſten Dinge“? Gezuͤchtigt und beſtraft alſo ſollen wir werden, der Mund ſoll uns geſtopft werden. Ver⸗ nichtet unſere Ideale, vernichtet endlich der moderne Staat! Und dieſen Worten Eures oberſten Kriegsherrn gegenüber wollt Ihr, wir ſollten vor Euren Idealen Halt machen und die Waffen ſtrecken, da Ihr die unſeren „Bosheit“ ſcheltet und ſie mit Koth bewerft Tag für Tag? Sein begründeter Unglaube(Unglaube in Eurem Sinne) iſt dem überzeugt„Ungläubigen“ ſo werth⸗ voll, ſo heilig, wie ſein ungeprüfter Glaube dem gehorſam Gläubigen Eurer Weltanſchauung. Unglaube iſt Euch ja ſchon jede von Euren Satzungen unabhängige freie Regung des Geiſtes, auch jede Ver⸗ tiefung des religiöſen Gefühls zur innerſten per ſön⸗ lichſten Ueberzeugung, wie denn der ganze Kampf zwiſchen Euch und uns als Kampf des Rechtes der Perſönlichkeit gegen die Heer den auffaſſung vom Menſchen bezeichnet werden kann. Die gleiche Werthung deſſen, was Ihr Unglauben nennt, mit dem, was Ihr Glauben nennt, dürft Ihr nicht anerkennen, es ſcheint Euch unfaßbar, daß dieſe geiſtigen Werthe— wir ſagen in voller Duldſamkeit nur:— ebenſo gute Werthe ſind wie das, was Ihr Eure Heiligthümer nennt. Ihr wollt eben in unduld⸗ ſamer Weiſe etwas voraus haben vor uns, Ihr ſeid die geiſtig Hochmüthigen, nicht wir; Ihr verlangt, daß wir Eure Güter höher veranſchlagen ſollen als unſere eigenen. Das eben iſt die furchtbare Unduldſamkeit, die Euch beherrſcht. Koͤnnen, dürfen, ſollen ſo furchtbar gegen alle Andersdenkenden und Andershandelnden un⸗ duldſame Menſchen herrſchen über andere? Nie und nimmer! Herrſchen im Staate ſollen diejenigen, deren Ueberzeugungen es geſtatten, daß alle unbehindert ihren Ueberzeugungen leben können. Dies dürft Ihr uns gegenüber nicht zulaſſen, Euren Prinzipien gemäß, wie ſich das überall ſo mittelalterlich ſchroff wieder gezeigt hat; mit Euren trügeriſchen Sirenenge⸗ ſängen, ſo lange Ihr die Macht noch nicht habt, bethört Ihr Niemand mehr. Auch die„Neue Bad. Landeszeitung“ ſagte kürzlich vollkommen treffend: Nur ſo lange thut Ihr tolerant, als Ihr in der Minorität ſeid. Dieſe Einſicht ſcheint jetzt durchgeſchlagen zu ſein in der freiſinnig⸗demokratiſchen Partei. Ihr alſo könnt unter der Herrſchaft der Moderne ſehr gut leben, wir unter der Herrſchaft Eurer Prinzipien nicht. Das iſt der ſpringende Punkt des ganzen Streites. Das hat eine bald zweitauſendjährige Ge⸗ ſchichte die Menſchheit überzeugend gelehrt und lehrt ſie es noch alle Tage. Kurz: der moderne Staat, der Staat des Rechtes und der Perſönkichkeit, kann mit dem duld⸗ ſamen„Unglauben“ ſehr gut beſtehen, mit dem unduld⸗ ſamen Glauben aber keine Spanne Zeit. Was die Encyclica übrigens über die„Heimſuchung“ ſagt, unter welcher die Völker ſeufzen, ſo wiſſen wir nicht, iſt die Cholera oder die moderne Duldſamkeit und Wiſſenſchaft damit gemeint. Iſt es jenes, ſo braucht man nur an die beſtändige Plage des heiligen Mittelalters, die Peſt, zu denken. Erſt die moderne freie Wiſſenſchaft hat die Mittel gefunden, auch der Seuchen Herr zu werden und ihre Schrecken zu mildern, wie ſich jetzt wieder ſo glänzend zeigt, beſonders in dem„fündhaften Babel“ Berlin. Im Mittelalter betete und geißelte man ſich, verdarb und ſtarb ſelig; heutzutage organiſirt man die Geſundheitsbehörden, baut die Städte um und klärt die Bevölkerung hygieniſch auf. Wo iſt die größere Menſchlichkeit? Und ſo iſt es in allen Beziehungen. Die Welt iſt unendlich beſſer ge⸗ worden, ſeitdem ſie aus der Verderbniß jener Zeiten ſich gerettel hat, in denen ſich alles um die gläubige Einfalt drehte und dieſe die Herrſcherin war anſtatt der kritiſchen Vernunft, die ſelbſt ſo vernünftig iſt, die gläubige Einfalt in jeder Geſtalt ruhig walten zu laſſen, freilich blos bis zu der Schranke, wo jene wieder nach der Herr⸗ ſchaft hinübergreift, um die Menſchheit in das über⸗ ſtandene Elend zurückzuwerfen. Mit weltbekannten geſchichtlichen Thatſachen ſetzt ſich das päpſtliche Rundſchreiben auch darin in einen recht auffälligen Widerſpruch, wenn es über den Ur⸗ ſprung des marianiſchen Roſenkranzes ſchreibt: „Zur Zeit, als die Secte der Albigenſer, ſcheinbar die Beſchützerin der Unverſehrtheit des Glaubens und der Sitten, in der That aber eine ſehr ſchlimme Verführerin und Ver⸗ derberin, vielen Völkern zum großen Verderben gereichte, bekämpfte die Kirche dieſelbe und die verbrecheriſchen Parteien nicht mit Truppen und mit Waffengewalt, ſondern beſonders durch die Kraft des heiligen Roſen⸗ Samſtag, 17. September 1892. kranzes, deſſen Ritus die heilige Gottesmutter ſelbſt dem heiligen Vater Dominicus zur Verbreitung übergeben hatte; ſo trug ſie über alle herrliche Siege davon und ſorgte ſowohl während dieſes wie auch während der darauf folgenden Stürme für das Wohl der Ihrigen und ſicherte ſich immer einen ruhmreichen Ausgang.“ Man braucht dem gegenüber wohl nur an die von Papſt Innocenz III. durch ſeine Kreuzzugspredigten mit Abſicht heraufbeſchworenen Gräuel und Unthaten der Albigenſerkriege zu erinnern, um die Behauptung Leos XIII. in das rechte Licht zu ſetzen. Bolitiſche Heberſicht. Manuheim, 17. Septbr. Die hieſige freiſinnig⸗demokratiſche Preſſe iſt über die Vorgänge entrüſtet, die bei der Löwenberger Reichs⸗ tagserſatzwahl ſich ereignen. Sie ſchiebt die Fehler des dort erſcheinenden„Hirſchberger Tageblattes“, eines ganz obſcuren Blättchens mit böchſtens einigen hundert Abon⸗ nenten, der geſammten nationallib. Partei unter. Das Blättchen macht ſich auch den dortigen Antiſemitismus zu Nutze. Darüber der größte Zorn der demokratiſchen Preſſe! Mit ſolch einer Partei, heißt es, ſoll man paktieren, die antiſemitiſche Elemente in ihren Reihen hat! Nun, mit dem Ultramontanismus paktiren Freiſinn und Demokratie doch; dieſer aber iſt im Prinzip antiſemitiſch, wie ſich ſo ſchön den ganzen Rhein herunter kürzlich erſt gezeigt hat und ſtets wieder zeigt,(auch in Belgien) und wie die„Frankf. Zig“ erſt neulich konſtatirt hat. Gegen dieſen Antiſemitismus hat trotzdem die„Frankf. Ztg.“ nichts, ſie fördert ihn vielmehr indirekt beſtändig durch Verhehlung der ultramontanen Uyduldſamkeiten. Eine moraliſche Stärkung der Ultramontanen iſt zugleich eine der Antiſemiten. Das wird ſich ja als naͤchſte Folge der freiſinnig⸗demokratiſchen Taktik auch in Baden zeigen. Uebrigens möge die„N. B..“ einmal in Hardens Apoſtata, 2. Folge, das 2. Kapitel leſen; dann wird ſie mit Entſetzen wahrnehmen, daß es in der frei⸗ ſinnigen Partei die ſchönſten, thatkräftigſten Anti⸗ ſemiten gibt, eine Thatſache, die ja bekannt genug iſt. Nur nicht im Glashauſe mit Steinen werfen! Nachdem bereits Lothringen und zuletzt Baden und Württemberg ihren ſog.„Katholikentag“ gehabt, darf Elſaß natürlich nicht zurückſtehen und ſoll nun Ende Oktober ebenfalls in Bearbeitung genommen werden. Der„Elſäſſer“ weiß darüber ſchon zu berichten. Er preiſt den„durchſchlagenden“ Erfolg, den die Vertreter des„katholiſchen“ Deutſchlands mit der Belehrung und Aufmunterung des Volkes für die gute Sache ganz kürz⸗ lich wieder in Baden und Württemberg erzielt haben, und fügt dem hinzu:„Wie wir heute ſchon mittheilen können, iſt die active Betheiligung des Reichstagsabge⸗ ordneten Dr. Lieber aus Camberg und des Rechtsanwalts Trimborn aus Köln für eine zu Ende Oktober in Aus⸗ ſicht genommene Katholiken⸗Verſammlung in Straßburg bereits gewonnen.“ Man ſieht, die Centrumspartei geht ſtramm darauf los, bei Zeiten ihre„Mannſchaften“ auf⸗ zubieten, kampffertig zu machen, um— wenn der Augen⸗ blick da iſt— eine wohlorganiſirte Heerde herantreiben zu können. Wahrſcheinlich bringen die Herren es noch zu dem wünſchenswerthen Ziel, daß ſich eine Liga der modernen Entwicklungsmänner zur Wahrung der Gewiſſensfreiheit bildet, gleichviel welcher politiſchen Partei ſie angehören. Nichts könnte zeitgemäßer ſein. Die„Nat.⸗lib. Correſp.“ führt in einer Betrachtung über das Sozialiſtengeſetz aus, daß bisher nichts hervorgetreten ſei, das den Beweis lieferte, daß man nicht ohne ein ſolches Geſetz auskommen könne. „Das bei den Wahlen vom 20. Februar 1890 zu Tage getretene wahrhaft verblüffende Anwachſen der ſozial⸗ demokratiſchen Stimmenzahl(Vermehrung auf das Dop⸗ pelte) fällt noch unter die Herrſchaft des Sozialiſten⸗ geſetzes. Man wird wohl hoffen dürfen, daß mit jener Kraftleiſtung, welche durch die verſchiedenartigſten Um⸗ ſtände unterſtützt wurde, die Sozialdemokratie wenigſtens in ihrer äußern Ansdehnung ihren Höhepunkt erreicht hat.(2) Aber es kommt weniger auf die Zahl der Anhänger deren große Maſſe nur ſo mitläuft, als auf die Art des Auftretens, die Methode der Aufwiegelung, den Charakter und die letzten Ziele an, wenn man das Maß der Gefährlichkeit und der Gemeinſchädlichkeit dieſer Partei beurtheilen will. In dieſer Hinſicht kann man die Leiter der Bewegung nicht anklagen, ſeit Erlöſchen des Sozia⸗ liſtengeſetzes ihre Partei weiter in die revolutionaire und anarchiſtiſche Richtung gedrängt zu haben. Es iſt eee e eee 2. Seite. Seneral⸗-Anzeiger. Waungeim, Tr. Sepremder, vielmehr wiederholt ein gewiſſer mäßi⸗ gender und opportuniſtiſcher Zug hervor⸗ getreten, der denn auch den Widerſpruch der leiden⸗ ſchaftlichſten und fanatiſchſten Elemente hervorgerufen hat.“ Aus Paris ſchreibt man der„Str. Poſt“: Die heutige Manöverparade begann um 10 Uhr unter einem großen Andrang von Neugierigen. Bei der An⸗ kunft der fremdländiſchen Offiziere wurden die Ruſſen mit Hochrufen auf ihre Heimath empfangen. Auch der Präſident der Republik wurde bei ſeinem Erſcheinen leb⸗ haft begrüßt. Vegleitet vom General von Cools fuhr Carnot an den Truppen vorbei. Nachdem eine Anzahl von Orden verliehen worden, fand der Vorbeimarſch vor der Tribüne ſtatt. Wie die Blätter melden, marſchirten die Mannſchaften, auch die Landwehr, vortrefflich. Die gemiſchten Infanterieregimenter marſchirten gut, es fehleu ihnen jedoch viele Mannſchaften, da der Ausfall an Fuß⸗ kranken bedeutend war. Die gemiſchten Reiterregimenter ritten nicht ſo gut vorbei, wie die active Reiterei. Später fand im Hofe des Rathhaufes von Montmorillon unter einem prachtvoll geſchmückten Zelte ein Frühſtück mit 180 Gedecken ſtatt; unter den Geladenen befanden ſich ſelbſtverſtändlich auch die fremdländiſchen Offtziere. Miniſter Freyeinet ſaß dem Präſidenten gegenüber. Beim Nach⸗ tiſch nahm Praͤſident Carnot zuerſt das Wort zu einem Trinkſpruch auf die Armee und ihre Führer, denen er im Namen Frankreichs dankte. Der Kriegsminiſter antwortete dem Präſidenten. Nach der Parade erließ der Präſtdent der Republik an den Kriegs⸗ min iſter ein Schreiben, worin er ihn erſucht, den Truppen ſeine lebhaften Glückwünſche zu übermitteln. Trotz der Anſtrengungen der vorhergehenden Tage, heißt es in dem Schreiben, hatten alle Truppentheile ein vorlreffliches Ausſehen. Die vollkommene Genauigkeit ihrer Bewegungen hat ihre tüchtigen militäriſchen Eigenſchaften zur Geltung gebracht, ſowohl bei den Reſervediviſionen als bei den aktiven Mannſchaften. Die Schlußparade über das VI. Corps fand geſtern bei ſtarkem Zudrang von Neugierigen in der Ebene des Rozieres⸗aux⸗Salines bei Nancy ſtatt. Der Armeeinſpektor, General Marquis v. Galiffet, nahm die Parade ab. Ihm zur Seite befand ſich beim Vorbeimarſch der ruſſiſche General Strukow.— Präſt⸗ dent Carnot nahm die Schlußparade der großen Mandver bet Montmorillon ab. Bezeichnend für die Zuſtände, welche zur Zeit in Serbien herrſchen, iſt der Umſtand, daß vorgeſtern in Wien die Nachricht vom Ausbruche einer Repolution in Belgrad verbreitet war, und daß die Wiener ſerbiſche Geſandtſchaft dieſem Gerüchte eln offiztelles Dementi entgegenzuſetzen für nöͤthig fand. Was heute nicht iſt, kann morgen werden. Die Lage in Serbien iſt eine ſo verworrene, die Spannung zwiſchen den Parteien eine ſo große, daß es nicht Wunder nehmen könnte, wenn es zu Unruhen käme. Die Sprache der Blätter der denen Parteirichtungen iſt eine maßloſe. Das Anſehen und der Kredit Serbiens im Auslande muß unter ſolchen Verhältniſſen beſtaändig fünken. Choleraberichte. Berlin, 16. Sept. Hier it kein neuer Cholera⸗ fall vorgekommen. Der Beſtand der im Moabiter Kranken⸗ hauſe befindlichen Choleraverdächtigen iſt heute 57. Bei dem am 10. September in Zerpenſchleuſe verſtorbenen, von Berlin nach dort gekommenen Schiffer iſt nachträglich die afiatiſche Cholera amtlich feſtgeſtellt worden. Samburg, 16. Sept. Von geſtern bis heute Mittag ſind 306 Erkrankungen und 128 Todesfälle gemeldet, davon entfallen auf geſtern 222, beziezungsweiſe 98. Die Transporte betrugen 168 Kranke und 53 Leichen. Erefeld 16. Sept. Amtlicher Mittbeilung zu⸗ folge iſt der 9½ ährige Sohn einer aus Mann, Frau und 6 Kindern beſtehenden, am 12. September von Hamburg ange⸗ kommenen und nach der Choleraſtation des Krankenhauſes verbrachten Familie vorgeſtern an der aſiatiſchen Cholera er⸗ Bt ʃU—üÜ——— BBB— Feuilleton. —Prof. Wilbelm Feaenz der Rektor der Berliner Upivexſität und Direktor der königlichen Sternwarte, ver⸗ öffentlicht ſoeben unter dem Titel Denkfehler“ eine beachtens⸗ werthen Aufſatz in der Monatsſchrift„Himmel und Erde“, worin er die Entwickelung des geiſtigen Lebens in der Gegen⸗ zgrt einer kritiſchen Beleuchtung unterzieht. Der berühmte Aſtronom, welcher ſich auch in dieſen Betrachtungen als ſcharffinniger Beobachter erweiſt, kommt darin u. A. auf die (falſchen und übertriebenen) Inaturaliſtiſchen Beſtrebungen der neueren Literatur zu ſprechen und faßt ſein Urtheil folgender⸗ maßen zuſammen:... Geſteigerte Darſtellungen der widerwärtigſten Spannungen, der ekelſten Leiden, der häß⸗ lichſten Konflikte, mitten aus unſerem gewöhnlichen Leben entnommen, werden, ſelbſt wenn hohe dichteriſche Kraft ſich an ihnen verſucht, ſtets überwiegend in ungünſtigem Sinne auf menſchliche Kultur wirken. Denn wenn ſie auch mit photographiſcher Treue vexeinzelten, vielleicht ſogar zablreichen Beobachtungen und Berichten über die wirklichen Vorgänge entnommen find, ſo iſt es doch klar, daß dieſe Art von Nach⸗ vildung niemals dichteriſch iſt, weil ſie nicht die weſentlich⸗ tiefere Wahrheit der Dinge wiedergibt, die wir Alle um nns herum in dieſem gewöhnlichen Leben viel ſicherer und zu⸗ treffender erkennen. Und wie ſich die realiſtiſche Dichtung auch anſtrengt und ereifert, ſittliche und geſellſchaftliche Uebel und Krankbeiten genau und erſchöpfend zu erfaſſen und dar⸗ zuſtellen, ſo kann ihr dies doch nimmermehr in dem begrenzten Rabmen ihrer Gebilde gelingen. Dies kann nur der wiſſent⸗ ſchaftlichen, der ſtreng logiſchen und mit allen Unterſuchungs⸗ und Beweismitteln und Gründen ausgerüſteten Forſchung und Lehrdarſtelung gelingen, und dieſe tröſtet durch ihren Ernſt und durch das Verkrguen, welches die heilende Sorg⸗ falt ibhres Auſtretens einflößt, über das Weh, das ibre ſchonungsloſe Aufdeckung der Seelen bereitet, während von ſolcher edlexen Wirkung bei den pfuſcheriſch ungleichmäßigen und unzureichenden Schöpfungen derkrealiſtiſchen Einbildungs⸗ kraft auf dieſem Gebiete keine Spur vorhanden iſt. Profeſſor Förſter ſchließt ſeine allgemeinen Betrachtungen mit dem Mahnwort:„Die Augen offenhalten für alle, ſelbſt die unerwünſchteſten Erſcheinungen, allem Wirklichen muthig ins Geſicht blicken, aber ſich die Rube und Stärke der Seele, d ren wir zu energiſchem und liebevollem Wirken gegen die Uebel der Welt ſo ſehr benbthigt ſind, nicht durch die Ge⸗ ſpenſterſeherei verzerrender Einbildungskraft und nicht durch di: Unterordnuna unter elementare Denkfetler— deren Ein⸗ wirkung ſofort an der Leidenſchaftlichkeit des Ausdrucks er⸗ krankt. Der Crefelder Beſtung“ zufolge ſind die übrigen Familienglieder noch geſund. Wien, 15. Sept. Wahre Brutneſter der CTholera kann man die von der Behörde entdeckten Wohn⸗ und Schlaf⸗ ſtätten nennen, von denen das„N. Wiener Tagebl.“ berichtet: Geſtern Nacht wurde eine Dampfwäſcherei in Hernals ſanitäts⸗ polizeilich unterſucht. In zwei einfachen und ſieben überein⸗ ander geſtellten Doppelbetten ſchliefen vierundzwanzig Perſonen. Es wurde die Entfernung der Doppelbetten und die Regelung des Belages nach dem Luftraume ange⸗ ordnet. In Währing wurde eine Kellerwohnung mit dreiundzwanzig Inſaſſen angetroffen, nebenan in einer kleinen Kammer ſchliefen noch drei Leute. Die Räume wurden als unbewohnbar erklärt. Paris, 15. Sept. Stanhope vom„New⸗Pork Herald“ iſt heute Abend nach Hamburg abgexeiſt, verſehen mit einem Handſchreiben Paſteurs an die Behörden der Hanſaſtadt. Der Gelehrte, der ſeinem Namenszuge die Titel „Mitglied des Inſtitut de France, Director des Inſtitut Paſteur“ beifügt, ſtellt Herrn Stanhope, wahrſcheinlich auf deſſen ausdrücklichen Wunſch, das Zeugniß aus, dieſer habe ſich, gleich dem ruſſiſchen Arzte, Dr. Hawkin, Aſſiſtent des Dr. Roux im Inſtitut Paſteur, wie Dr. Roux ſelbſt und mindeſtens 20 andere Leute, den Choleraſtoff einimpfen laſſen, ohne ſchädliche Wirkungen zu verſpüren.„Sind ſie aber auch gegen die Gedärme⸗Cholera geſchützt?“„Das wird ſich erſt zeigen.“ bemerkte Paſteur vorſichtig, etersburg, 16. Sept. Hier iſt ein weiteres Nachlaſſen der Cholera bemerkbar; am 14. und 15. Sept, kamen nur 59 Erkrankungen und 8 Todesfälle vor. Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 17. September 1892, Bezirksrathsſitzung vom 15. September 1892. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank: des Philipp Wegelt, Käferthalerſtraße 9/11; ohne Brannt⸗ weinſchank: des Heinrich Gräff I. in 8 3, 7a, des Lorenz Scheurich in 8 3, 1, des Heinrich Diez in 0 6, 2, des Johann Schöppy III. in 8 1, 9, des Friedrich Reith in U5. 1, des Joſeph Mathes in J 9, 1, des Heinrich Kuhn in F 4, 12½ und des Chriſtoph Herrmann in Wallſtadt. — Das gleiche Geſuch des Adam Mäule in Neckarhauſen wurde abgelehnt. Genehmigt werden ferner folgende Geſuche um Erlaubniß zur Transfertrung beſtehender Schankwirthſchaftsconceſſionen ohne Branntweinſchank: des Franz Neubeck von U 2, 7 nach Q 7, 4, des Michgel Blättler von K 3, 12 nach K 4, 7, des Lorenz Lbvenich von 8 1. 9 nach U 4, 16, des Stefan Münch von Schwetz.⸗Str. 121 nach Viehhof 1 und des Wilbelm Huber von H 5, 1 nach U 6, 18. Abgeſetzt wurde die Entziehuns der Wirthſchaftsconceſſion des Anton Klier, F 2, 10. Genehmigt wurden ferner: Das Geſuch der Firma M. Grün Söhne in Mannheim um Erlaubniß zur Aufftellung eines Dampfkeſſels; die Einführung von Oxalſäurefabrikation in der chemiſchen Fabrik von Georg Karl Zimmer hier und die Herſtellung eines Abſtellgeleiſes im Anſchluß an das nach dem Neckarvorland führende Geleiſe der Nebenbahn Mannheim⸗ Weinheim durch die Firmg Werle& Hartmann. Abgeſetzt wurde die Entziehung des Schifferpatentes des Gerhaed Franzen hier und entzogen wurde das Schiffer⸗ patent für Dampfſchiffe dem Valentin Roth hier, Begutachtet wurde die Vertheilung der Preiſe gus der Pfarrer Herrmanniſchen Dienſtbotenſtiftung in Heidelberg. GSGewählt wurden die Vertrauensmänner zur Bildung der Geſchworenen⸗ und Schöffenliſten. Erngunt wurden die Mitglieder der Farrenſchaucommiſſion und die Vertrauensmänner der landwirttzſchaftlichen Berufs⸗ genoſſenſchaft. Jeſtgeſetzt wurde die Entſchädigung binſichtlich des Aus⸗ bruchs des Milzbrandes im Stalle des Stabhalters Fran! eiſdt erſuſen wurde üb Zuſtand des W. ericht erſtaktet wurde üßer den Zuſtand des Wohnhauſes Traitteurſtraße 8/10. dauf Aus der Stadtrathsſthung vom 15. September 1892. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) An das Großh. Miniſterium ſoll unter näherer Dar⸗ legung der Schäden und Mißſtände, die mit der Verſchie⸗ bung der Kanaliſation des Lindenhofes, des Jungbuſchgebietes und der Seckenheimerſtraße verbunden ſind, wiederholt um Ertheilung der Genehmigung kannt wird— verkümmern laſſen, das iſt Menſchenpflicht.“ Damit ſtimmen wir üherein. — Drei FJahre Gefängniß für eine Ohrfeige, Der ſiebenten Strafkammer des Berliner Landgerichts 1 wurde am Dienſtag der Schuhmacher Hermann Voigt vorgefübrt, ein Menſch, der ſich in der Freiheit nicht wohl zu fühlen ſcheint; denn ex hat von en Fnagelagten 40 Jahren annähernd 20 Jahre im Gefängniſſe zugebracht. Der Vorſitzende datte ihm 39 Vorſtrafen Weeabre welche zumeiſt wegen groben Unfugs, Beleidigung, Körperverletzung, u. ſ. w erkannt waren. Der Angeklagte pflegt mit foſt krankhafter Hartnäckigkeit irgend etwas zu peche das ihn wieder in's Gefängniß bringt, wobei er aber dafür Sorge trägt, afſ ſeine Thaten ſich als ſolche kennzeichnen, welche nur mit Haftſtrafen geahndet werden. Im vorliegenden Falle hatte er ſich indeſſen arg verrechnet. Am Abend des 2. Auguſt begegnete der An⸗ geklagte in der Prenzlauerſtraße dem Kaufmann Heinemann, der ſeine Ehefrau am Arm führte. Ohne irgend eine Veran⸗ laſſung ſchlug der Angeklagte dem Ehemann Heinemann den Hut vom Kopf. Es folgte wiederum eine Anklage wegen groben Unfugs. Im Termin vor dem Schöffengericht erklärte der Vorſitzende dem Zeugen Heinemann, daß er den Straf⸗ antrad wegen Mißhbandlung ſtellen könne, falls er durch das Herunterſchlagen des Hutes ein körperliches Unbehagen em⸗ pfunden habe. Der Zeuge ſtellte dieſen Strafantrag, und nun erklärte das Schöffengericht ſich für unzuſtändig und verwies die Sache an die Strafkammer. Im Termin am Dienſtag führte der Stagtsanwalt aus, daß der gemeingefährliche An⸗ geklagte auf möglichſt lange Zeit hinaus unſchädlich gemacht werden müſſe. Er beantragte gegen denſelben die höchſte zu⸗ läſſige Strafe, drei Jahre Gefängniß. Das Urtheil lautete dem Antrage gemäß. — Die ruſſiſche Armee, an der Greuze und im Biunenlande. Ueberſchreitet man die ruſſiſche Grenze und betritt einen größeren Ort oder Grenzſtation, ſo wird der⸗ jenige, welcher weder die ruſſiſche Armee gengu kennt, noch mit ruſſiſchen Zuſtänden überhaupt vertraut iſt, ſich ein nur 1118 wenig zutreffendes Urtheil über die ruſſiſche Heeresmacht ilden; denn die an den Bahnböfen poſtirten Gendarmen, Grenzſoldaten und auch Soldaten machen einen durchaus vortheilhaften Eindruck. Namentlich fallen die faſt ohne Aus⸗ nahme großen und ſtattlichen Gendarmen ins Auge; aber auch die Grenzſoldaten und deren Offiziere zeigen ſich in ihren ſchmucken und kleidſamen, allerdings nicht immer ganz tadel⸗ loſen Uniformen in militöriſcher Strammheit, ſo daß man von der ruſſiſchen Armee die beſte Meinung gewinnen muß. Bald aber wird ſelbſt der nur pberflächlich beobachtende zur Ableſtung des Nanalwaſſers aus dieſen Gebieten in den Neckar nachgeſucht werden. Das Sielbaubüreau theilt mit, daß vom 16. September ab ſowohl das Siel der weſtlichen Riugſtraße, als auch das Stammfiel des oberen Gebietes Vorfluth in das beſtehende Rinaſiel haben und es hierdurch ermbalicht wird, daß durch erſteres die Hälfte des Quadrats D 7, ferner die Quadrgte O8, O 7, B7 und bis auf kleinere Partien B 6 und 0 8 vollſtändig entwäſſert werden können, während durch letzteres der Anſchluß eines Theiles der Straßenfinkkaſten des oberen Gebietes möglich gemacht wird; dagegen können Hausan⸗ ſchlüſſe bis zur Herſtellung des beſinitiven Anſchluſſes dez Stammſieles des oberen Gebietes an den beſtehenden Pump⸗ ſchacht noch nicht geſtattet werden. An die ſ. Zt. niedergeſetzte Commiſſion zur Berathung der Frage über die Herſtellung von ſogenannken Bogengängen auf den Bauplätzen beim Waſſerthurm er⸗ 11 das Erſuchen, nunmehr in der Sache Vorſchläge zu machen. Die Herſtellung eines zweiten Pferdebahngeleiſez vom Pfälzer Hof bis zur Friedrichbrücke ſoll bei den demnächſt ſtattfindenden Verhandlungen über den Abſchluß eines neuen Vertrags mit der Pferdebahngeſellſchaft in Be⸗ tracht gezogen werden. Der Stadtrath wird die erforderlichen Schritte einleiten, um für die Folge für das ſtädtiſche Freibad im Rhein einen günſtiger gelegenen Aufſtellungs⸗Platz zu erhalten. Zur Fortſetzung der ſchon ſeit längerer Zeit gefüßrten Verhandlungen über das Propecl, auch im Neckar ein ſtädtiſches Freibad aufzuſtellen, ſoll zunächſt mit der Großh. Flußbau⸗Verwaltung ins Benehmen getreten werden. Der Beirath des Realgymnaſiums zeigt an, daß er be⸗ ſchloſſen babe, auch im Winter die Unterrichtsſtunden nach 115 enebeen Zeit von—12 Uhr und—4 beizu⸗ ehalten. Es wurde für zweckmäßig erachtet, die Bebauungs⸗ pläne für das Lindenhof⸗ und Kuhweidegebiet, ſowie für das Gebiet der Neckarvorſtadt durch Herrn Profeſſor Baumeiſter begutachten zu laſſen. Arbeiten betreffs des Neubaues der Realſchule werden vergeben: a, die Blitzableiter⸗Anlage: Herrn G. Humburger, Schieferdeckermeiſter b. die Spenglerarbeiten für das Hauptgebände: Herrn M. Kronauer, Spenglermeiſter. Die am 10. 941575 abgehaltene Verſteigerung der Winterſchafweide ertielt die Genehmigung. Steigerer ſind: für Abtheilung diesſ..: Herr G. Hartmann, Noßbach, II„„„ A. Breitinger, Grünsfeld, J jenſ.„„ J. B. Hoffmann, hier. 5„„„ H. Weber, Ilvesheim. Als Einnahmen pro Auguſt wurden conſtatirt: Markt⸗ gelder; M. 5699.98; von den Branſebädern M. 788; auf dem Speiſemarki „Hofbericht. Der Großherzog hat ſich am 14. Sep⸗ tember früh 4 Uhr 56 Min, über Heidelberg nach Hoffen⸗ heim begeben, um dem Manßver der 28. Diviſion— Ge⸗ nerallieutenant Freiherr von Röſſing— gegen einen mar⸗ kirten Feind beizuwohnen. Nachdem der l in Hoffenheim die Begrüßung der Staats⸗ und Ortsbehörden entgegengenommen batte, ſtieg derſelbe zu Pferde. Der Großherzog ritt nunmehr die Marſchkolonne der im Vor⸗ marſch auf Langenbrücken befindlichen 28. Dipiſion ab und nahm dann auf der Höhe des Schneckenbergs bei Oeſtringen Aufſtellung, wo der markirte Feind in einer vorbereiteten Poſition der 29. Diviſton ſich entgegenſtellts. Die 28. Piyf⸗ ſion überſchritt halbwegs zwiſchen Eichtersheim und Mühf⸗ hauſen den Angelbach und entwickelte m Angriff Far⸗ die linke Flanke der Stellung auf dem Hnetene Nun⸗ mehr begab ſich der Großherzog wieder zur 28. Diyiſion und folgte deren Vorgehen zum Angriff auf den markirten Feind. Um 12 Uhr hatte das anſtrengende Manöver ſein Ende erreicht. Nach der Beſprechung des Uebungstages beglückwünſchte der Großherzog die Truppen zu der vor⸗ trefflichen Haltung, die er überall wahrzunehmen die beſon⸗ dere Freude gehabt habe, und gab ſeinem Bedauern Aus⸗ druck, daß es denſelben nicht derpen ſei, in dieſem Jahre vor dem Kaiſer ſich zu erproben. Nach 1 U olgte von Langenbrücken die Rückreiſe nach Karlsruhe und von da nach einem zweiſtündigen Aufentholt nach Mainan. Bis Offenburg war der Finanzminiſter eingeladen, den Großherzo Die Ankunft auf Mainau erfolgte um 11 8. Vor⸗ eſtern früßh um 9 Uhr begab ſich der Großherzog mit der ahn nach Radolfzell zum Beſuch der daſelbſt ſtattgehabten Reiſende anderer Meinung; denn nur einige wenige Stationen weiter ins Land hinein zeigt ſich das Milifär in ſeiner wahren Geſtalt, d. h. ſchmutzig, ſchlaff und zerlump. Im Sommer iſt der gemeine Soldat mit einem groben Leinen⸗ hemde mit farbigem Kragen 55 des Truppentheils) be⸗ kleidet, welches über die in Aine häu erriſſenen Röghrenſtiefeln ſteckenden, gar nicht näher zu 19 reibenden Beinkleider herabhängt. In ſolchem Aufzuse, g auch mit nackten Jüßen und ungewaſchen, verdingen ſich die Sol⸗ daten als Tagelöhner zur Feldarbeit oder in der Garniſon umher, wo ſie von der geſammten Einwohnerſchaft gemieden werden, nicht ſo ſehr ihres Ausſehens wegen vielleicht, ſondern weil ſie jede Gelegenheit wahrnehmen, um zu ſtehlen, was nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt. Gelingt es dem Diebe, mit der geſtoßhlenen Beute ſeine Kaſerne zu exreichen, ſo hat er ſte in Sicherheit gebracht; denn kein Civiliſt würde es wagen, ſelbſt nicht in Begleitung eines Offiziers, in die Kaſerne einzudringen und dork als Kläger aufzutreten. Ertappt man den Dieb auf der That, ſo wird er gebörig durchgeprügelt und dann laufen gelaſſen; eine Strafanzeige wird nur ganz ausnahmsweiſe gegen ihn erſtattet. Der in Rußland gewordene Hang des Soldaten zum Stehlen erklört ſich leicht aus der ganz unauskömmlichen Löhnung, welche der Gemeine erhält. Er muß nämlich mit einem Rubel fünfzig Kopeken, alſo mit nicht viel mehr als drei Mark, welche er vierteljährlich aus⸗ bezahlt erhält, ſeine geſammten Ausgaben mit Ausnahme der Verpflegung beſtreiten. Wäſche erhält der Soldat niemals und für ſeine Fußbekleidung nur das Leder, während er die Schuh⸗ macherarbeiten ſelbſt bezahlen muß. In den meiſten Fällen werden nun die Löhnungen raſch in Schnaps umgeſetzt und die Mittel zur Beſtreitung des Allernothwendigſten durch Diebſtahl beſchafft. Im Winter trägt der Mann einen langen ſchweren, plump gearbeiteten Mantel, in dem er nichts wenitgzer als ſtramm ausſieht, der beim Poſtendienſt in jenem Klima aber gute Dienſte leiſten mag. Was nun den Offizier be⸗ trifft, namentlich den der ältern Schule, ſo kann man ſich von dem Ausſehen deſſelben keinen Begriff machen, namentlich wenn er erſt ſo und ſo viele Wirthshäuſer beſucht bat, was eigentlich täglich vorkommt; er ſieht dann eben echt rufſiſch aus, iſt vom Soldaten nur wenig geachtet und wird vom Civil über die Achſel angeſehen. Selbſtverſtändlich machen die zum Garde⸗Corps gehörigen Truppentheile eine Aus⸗ nahme von der Regel und bilden ein wirklich aut aus⸗ ſehendes Militär; im Innern des Reiches herrſchen jedoch unglaubliche Zuſtände, und je tiefer ins Land hinein, deſte ſchlimmer. zum Zwecke des i 110 Nde r Aben Mannhetm, 17. September. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Marktausſtellung der oberbadiſchen Zuchtviehgenoſſenſchaft. Der Großherzog beſichtigte das ausgeſtellte Zuchtvieh, wel⸗ ches in großer Zahl zugeführt wurde, und ſprach mit faſt zllen Ausſtellern der verſchiedenen Bezirke. Mit einem Sonderzug verließ der Großherzog um halb 1 Uhr Radolf⸗ ell und kehrte wieder nach Schloß Mainau zurück. Die Fürſtin zu Fürſtenberg traf vorgeſtern Nachmittag zum Be⸗ ſuch bei den Großh. Herrſchaften auf Schloß Mainau ein und kehrte heute Abend wieder nach Donaueſchingen zurück. * Erneunungen. Der Großherzog hat den Landgerichts⸗ cath Adolf Weſt in Mannheim zum Oberlandesgerichtsrath ernannt, dem Landgerichtsrath Dr. Adalbert Düringer in Mannheim den Vorſitz in einer Kammer für Handelsſachen deim Landsericht in Mannheim übertragen, den Oberamts⸗ richter Dr. Oskar Puchelt in Eberbach zum Landgerichts⸗ rath in Mannhbeim ernannt, den Amtsrichter Herm. König in Tauberbiſchofsheim in gleicher Eigenſchaft zum Amtsge⸗ richt Eberbach verſetzt, den Referendar Dr. Karl Kempff von Villingen zum Amtsrichter in Tauberbiſchofsheim er⸗ nannt, den Landgerichtsrath a. D. Otto Freiherrn Stock⸗ horner von Starein wieder im Staatsdienſte angeſtellt und denſelben zum Landgerichtsrath in Freiburg, ſowie Re⸗ ferendär Dr. Franz Johann Ninderle von Staufen zum Amtsrichter in Kehl ernannt. *Statiſtiſches aus der Stant Naundeim ven der 35. Woche vom 28. Aug bis 3. Sept. 1892. An Todes⸗ urſachen für die 35 Topvesſälle, die in unſerer Slabt vor⸗ lamen, verzeichnet das laiſerliche Gefundheitsame folgende Rrankheiten: In— Jällen Maſern und Röthem, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Eroup in — Falle Unterleibstyphus(saſtr. Nervenſieber), in— Falle Kindbettſieber(Puerperalfſeber), in 4 FJällen Jungenſchwind⸗ ſucht, in— Fällen akute Erkranzung der Aehmunssorgane in 14 Fällen alute Darmkranſheiten(in 2 Fällen Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jabr.) In 14 gällen ſenſtige verſchiedene Krankheiten. In 3 Fällen gewaltſamer Tod. Im Reſtaurant„Weinberg“ gelangt von morgen an ein prima Exportbier aus der bekannten Export⸗Brauerei Bürgerliches Brauhaus Zell⸗Würzburg zum Ausſchank, worauf wir Freunde eines guten Stoffes beſonders aufmerkſam machen. Der Gartenbanverein Flora eröffnet am nächſten Dienftag, 20. September, mit einer Mitgliederverſammlung, welcher ſich eine reich beſchickte Verlooſung weiter anſchließen wird, ſeine Thätigkeit und ſind weitere Monatsverſammlungen auf 25. Oktober, 22. November und 20. Dezember feſtgeſetzt. Dem Blumen⸗ und Gartenfreunde iſt in dieſen Verſammlungen ſtets Gelegenheit geboten, über die Pflege und Zucht ſeiner Lieblinge Belehrendes zu hören, um ſolches mit Nutzen an ſeinen Culturen zu verwerthen und ſollte jeder Freund der lieblichen Kinder Floras nicht verſäumen, ſich in den Garten⸗ bauverein aufnehmen zu laſſen. Der Vorſtand der Friſeur⸗Gehülfenſchaft Manunheim, Zweigverein des Verbands deutſcher Barbiere, Friſeure und Perrückenmacher, erklärt hiermit, daß der am Sonntag Nachts wegen Rubeſtörung verbaftete Friſeurgehülfe Nichtmitglied des Vereins iſt, indem derſelbe aus dem Ver⸗ bande ausgeſchloſſen wurde. Maſſenverſammlung der bfälziſchen Tabak⸗ bauer in Speier, Die pfälziſchen Tabakbauer beabſichtigen, demnächſt eine Maſſenverſammlung in Speier abzuhalten, in welcher über die Lage des Tabakbaues berathen werden ſoll. Die pfälziſchen Produzenten ftehen noch immer auf ihrem früher eingenommenem Standpunkte, daß nur durch eine aus⸗ Fabch Erhöhung des Zolles auf ausländiſchen Tabak dem abakbauer geholfen werden könne. Gleichzeitig will man jetzt euergiſch an die Gründung von Bauernvereinen gehen und glaubt durch derartige Vereinigungen zunächſt zu erreichen, daß im Reichstag eine beſſere Vertretung des Heinen und mittleren Bauernſtandes erzielt wird. Concert für die Stadt⸗ und Feſthalle. Wo es gilt, gemeinnützige, wohlthätige, vaterländiſche und edle Beſtreb⸗ ungen fördern zu helſen finden wir ſtets in erſter Reihe die Sänger. Das zeigt ſich auch jetzt wieder bei unſerer Stadt⸗ reſp. Jeſthallenfrage. Anuf Veranlaſſung des Feſthallen⸗ Comiteis treten, wie wir in Erfahrung bringen, morgen die Vorſtände der beim Karlsruher Geſangswettſtreit be⸗ theiligt geweſenen Vereine zuſammen, um endgültige Be⸗ ſchlüſſe für das am 2. Oktober abzuhaltende Concert zu faſſen. Es verdient alle Hochachtung und gereicht den Sängern zur Ehre, daß ſie für einen ſo gemeinnützigen Zweck ihre beſten Lieder preisgeben,— die Unterſtützung Seitens der Einwobhnerſchaft wird ſicher hierbei nicht fehlen— iſt man ſich doch bewußt, hiermit den erſten that⸗ kräftigen Schritt für ein Werk gethan zu haben, das von kompetenteſter Seite als eine Nothwendigkeit für die hieſige Stadt anerkannt wird. Die Feſthalle in Karlsruhe, die ſo viel zum dortigen heutigen lebhaften Verkehr beiträgt, iſt auf Anregung ähnlicher Art entſtanden, wie man es hier zu thun beabſichtigt und war der Anfang auch dort nicht leicht. Wir begrüßen mit großer Genugthuung das Unternehmen 7 wackern Sänger und wünſchen denſelben den beſten rfolg. Von Krämpfen befallen wurde geſtern auf der Straße zwiſchen R 1 und 8 1 ein Handwerksburſche. Man verbrachte denſelben in das Alla. Krankenhaus, wo er ſich bald wieder erholte. Cebensirrungen. Von Emily Lovett. Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Ensliſchen von Marie Schultz. Nathbrut verbsten. 600 Gortſetzung.) Als ich mich dem Hauſe näherte, gewahrte ich, daß vor der Thüre etwas Ungewöhnliches vor ſich ging: in der Haus⸗ thür, welche weit offen ſtand, drängten ſich eine Schaar Männer, meiſtens mit Habichtsnaſen und unangenehmem Aeußeren zuſammen, welche ſehr laut durcheinander ſchrieen 55 Das Haus war mit großen Anſchlagzetteln eklebt. „Heute zu beſehen— Verkauf von ſchönen Mobdilien, werthvollen Gemälden und Porzellangeſchirr ꝛc.“ ſtarrte mir mit großen Buchſtaben aus jedem Fenſter entgegen. Eine Auction fand ſtatt. Beklommenen Herzens trat ich in die Hausthür, und als die Leute mir höflich Platz machten, redete ich Einen, der am anſtändigſten ausſah, an: „Eine Auction, wie ich ſehe?“ „Ja, alle Möbel ſollen verkauft werden. Möchten Sie ſich hinauf bemühen, und ſehen, ob Ihnen etwas von den Sachen gefällt?“ „Können Sie mir den Namen des Eigenthümers nennen? Ich war früber im Hauſe bekannt.“ „Die Sigenthümerin iſt gerade geſtorben— war eine alte Dame, Namens Hardcaſtle. Die Auction iſt von den Teflaments⸗Executoren angeordnet worden.“ 5 „Sie hatte einen Sohn,“ ſagte ich mit verſagender Stimme, aber der Mann, welcher mir Auskunft gegeben, wußte nichts von dem Sohne; er konnte mir über die Familie nichts weiter mittheilen— der Miethscontract war abgelaufen und das ſollte verkauft werden— das war Alles, was er wußte. „Wollen Sie nicht hinaufgehen und ſich oben einmal um⸗ ſezen?“ wiederholte er höflich. Die Maunheimer Herbſtmeſſe findet, wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, ſtatt. In unſerer Schweſter⸗ ſtadt Ludwigshafen hat, wie wir an anderer Stelle berichten, dagegen der Stadtrath beſchloſſen, wegen der Choleragefahr den Herbſtjahrmarkt ausfallen zu laſſen. Wir glauben, daß da die Stadtväter unſerer Nachbarſtadt ihre Fürſorge oder Aengſtlichkeit etwas gar zu weit treiben, wird doch ſogar das Oktoberfeſt in München abgehalten. Wenn die Meſſe in Leipzig wegen der Choleragefahr in Wegfall kommt, wird man das begreiflich finden, da die Leipziger Meſſe einen internationalen Charakter trägt und aus allen Welttheilen beſucht wird— aber der Ludwigshafener Jahr⸗ markt—? Hopfenbericht. St. Leon(A. Wiesloch), 15. Sept. Bei außerordentlich ſchleypendem Abſatz fallen die Preiſe für Hopfen von Tag zu Tag mehr. Nachdem vor 3 Wochen, zu Beginn der Ernte, einige Partien zu 200 M. abgeſetzt wurden, werden gegenwärtig nur mehr 130 M. für Prima⸗ waare bezahlt. Es iſt deshalb erklärlich, daß die Produ⸗ zenten noch zurückhalten: in der zuverſichtlichen Hoffnung, daß ſie den früheren Preis wieder erlangen. Die Ernte iſt ſeit 8 Tagen beendigt, was ſeit Mannesalter um dieſelbe 1 5 noch nicht der Fall war. Es dürften noch etwa 800 entner hier lagern und erſt 200 Zentner verkauft ſein. Wegen der außerordentlichen Zähigkeit der Verkäufer blei⸗ ben die Händler ſeit einigen Tagen fern. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 18. Sept. Der neue Luftwirdel an der Nordküſte Schottlands hat ſeit geſtern eine beträchtliche Vertiefung erfahren und aus Groß⸗ britannien auch die ganze Weſtküſte von Frankreich, die Niederlande, das nordweſtliche Deutſchland und ganz Skan⸗ dinavien mit Ausnahme von Südſchweden in ſeinen Bereich gezogen. Eine ſekundäre ſehr flache Depreſſion liegt über Böhmen, dagegen ein Hochdruck von 765 m/m über Italien, der Schweiz, Oeſterreich⸗Ungarn mit Ausnahme von Böhmen, der Balkanhalbinſel und Rußland. Eine nachhaltige Störung des guten Wetters durch den erwähnten Luftwirbel iſt vorerſt nicht zu befürchten, dagegen fortgeſetzt ſehr warme Tempe⸗ ratur und damit vereinzelte Gewitterneigung. Demaemäß iſt für Sonntag und Montag nur zeitweilige Gewitterbewölkung mit Neigung zu lokalen Entladungen und im übrigen größ⸗ tentkeils trockenes, mehrfach heiteres und fortgeſetzt heißes Wetter zu erwarten. Aus dem Grofherzogthum. Heidelberg, 16. Sept. In der geſtrigen Schpffen⸗ gerichts⸗Sitzung wurden 4 Burſchen aus Kirchheim, die in einer Verhandlung wegen Körperverletzung als Zeugen ver⸗ nommen wurden, ſofort wegen Verdachts des Meineids ver⸗ haftet. Einer derſelben wurde übrigens Nachm. aus der Haft wieder entlaſſen. Wiesloch, 18. Sept. Auf der Straße zwiſchen Malſch und dem Bahnhof wurden geſtern Nachmittag einem 76 Jahre alten Mann von Malſch beide Beine überfahren. Derſelbe wurde nach dorten verbracht. Der Thäter iſt ein Fuhrmann aus Oberhauſen. Karlsrußbe, 16. Sept. Das Haus Ecke Karl⸗Friedrich⸗ ſtraße⸗Marktplatz, in dem ſich die Reſtauration„Kaiſerhof“ befindet, iſt um den Preis von 175,000 M. verkauft worden. Wilferdingen, 15. Sept. Geſtern Nachmittag 8 Uhr, während die Gemeindeeinwohner noch mit Aufräumen auf dem geſtrigen Brandplatze heſchäftigt waren, ertönten wieder⸗ um die Sturmglocken. Die Scheune des Wilh. Hormuth ſtand in hellen Flammen; noch ehe man recht einſchreiten konnte, war auch die Scheune des Wagners Müller vom Feuer ergriffen. Es brannten obige zwei Scheuneun, ſowie das Wohnhaus des Milchhändlers Heinrich Kröner und ein Theil des Wohnhauſes von Hormuth nieder. Im Ganzen ſind geſtern und heute 5 angefüllte Scheunen und 3 Mohn⸗ häuſer abgebrannt. Der Schaden iſt ſehr groß. Der letztere Brand iſt allem Anſchein nach wieder angezündet worden, doch hat man von dem Thäter noch keine Spur. Der muth⸗ maßliche Brandſtifter von geſtern, Guſtav Stabl, hat auf ſeinem Transport nach Durlach dem Gendarmen die That und wird derſelbe ſeiner gerechten Strafe nicht entgehen. * Wertheim, 16. Sept. Bei dem geſtern in den Morgen⸗ ſtunden über unſere Gegend gezogenen heftigen Gewitter wurden in dem benachbarten Steinbach zwei auf dem Felde beſchäftiste Leute— Schäfer Blos und Sohn— die ſich unter eine Fichte geflüchtet hatten, vom Blitz getroffen und blieben auf der Stelle todt. Brounbach, 15. Sept. Geſtern trafen die beiden Prinzeſſinnen, Töchter der Frau Herzogin von Vraganza, von Wien kommend in Wertheim ein. Mit gleichem Zuge kam Frau Gräfin von Bari, Prinzeſſin von Bourbon. Die Reiſenden wurden in Wertheim mit Equipage nach hier ab⸗ geholt und beabſichtigen hier längere Zeit zu verweilen. Die beiden Söhne des Herzogs von Braganza, die Infanten Don Miguel und Don Franzisko, ſind von einem kurzen Jagd⸗ ausfluge auf Karlshöhe ebenfalls zurückgekehrt. Die Jagd war vom Glück begünſtigt, da drei Hirſche erlegt wurden. 225 5 kam geſtern mit dem Nachtzuge von Regensburg ommend Frau Prinzeſſin Friedrich von Hohenzollern mit Einem inneren Triebe gehorchend, ging ich hinauf. Im Salon herrſchte große Unordnung; weiße Zettel ſteckten an den Mobilien, die Teppiche und Vorhänge lagen zu großen Bündeln zuſammengerollt auf der Erde; die Alabaſter⸗Figuren, Sasdpden ſo häßlich gefunden hatte, ſtanden alle auf dem ußboden. Nur der Flügel batte ſeinen Platz zwiſchen den beiden Zimmern behalten— der Flügel, an welchem Stephan mich ſo leidenſchaftlich an die Bruſt gedrückt. Ach! wie wehmüthis wurde mir ums Herz. In traurige Betrachtungen verloren lehnte ich mich gegen das Klavier, während mein Leben mit all ſeinen Irrthümern, die jetzt nicht wieder aut zu machen waren, an meinem innern Auge vor⸗ überzog, bis ich es nicht länger ertragen konnte— mir war, als ſchnüre mir etwas die Kehle zuſammen, als müſſe ich er⸗ ſticken. Haſtig wandte ich mich nun um und verließ eiligen Schrittes das verödete Haus; ich fühlte, daß das letzte Band, das mich noch mit meinem Manne verknüpft, zer⸗ riſſen, meine letzte Hoffnung, von ihm zu hören, zu nichte ge⸗ worden ſei. Am nächſten Morgen war ich wieder in Denver. Ehe ich mit meiner Erzählung fortfahre, thue ich wohl am Beſten gleich einzuſchalten, das Nina's Heirath ein neuntägiges Staunen, nicht nur bei Frau Temple und unſerer Diener⸗ ſchaft, ſondern in der ganzen friedlichen Nachbarſchaft hervor⸗ rief. Aber obwohl des Verwunderns kein Ende war, ſo wurde doch— Dank der Thatſache, daß ich ſie nach London begleitet,— und ich hatte Sorge getragen, daß das allgemein bekannt wurde, nicht der Schatten eines Vorwurfs, nicht die leiſeſte Verdächtigung gegen ſie laut. Bis auf den heutigen Tag weiß Niemand, daß Frank in demſelben Zuge mit uns nach London gereiſt; hat Suſanne Keats das errathen, ſo hat ſie ihre Muthmaßung nie laut werden laſſen. Man nannte Nina's Heirath eigenthümlich“,„überſpannt“ und fand, daß ſie dem„lieben Fräulein Thirlwall recht ähn⸗ lich ſähe“, aber Keiner ſprach in härteren Ausdrücken darüber. Dazu kam, daß Frau Davidſon, die ſich für ungemein ſcharffinnig hielt, überall verſicherte, daß ſie ſchon längſt um die Verlobung gewußt und daß der liebe Powell ihr, freilich etwas verblümt, mitgetheilt habe, daß er beahlichtige, noch Gefolge in Wertheim an; auch dieſe Herrſchaften wurden mit Bronnbacher Equipagen abgeholt, und werden ebenfalls einige Zeit hier verweilen. 5 Freiburg, 16. Sept. Geſtern Nachmittag fand dahier die Dekanswahl der Dißceſe Freiburg ſtatt. Die Stimmen vereinigten ſich auf Herrn Pfarrer Wolfhard in Ihringen. Die Amtsdauer des neuerwählten Dekans iſt ſechs Jahre.— Herr Hofrath Dr. von Amira, Docent für deutſche Stagts⸗ und Rechtsgeſchichte ſowie Privatrecht, erhielt in letzter Zeit zwei höchſt ehrenvolle Berufungen nach Wien und München. Herr v. Amirga wird letzterem Ruf Folge leiſten und nach Schluß des Winterſemeſters ſeine hieſige Lehrthätigkeit ein⸗ ſtellen. In ihm verliert unſere Hochſchule einen Fachgelehr⸗ ten von anerkanntem Ruf, deſſen wiſſenſchaftliche Arbeiten hohes Anſehen genießen. * Kleine Mittheilungen. In Hardheim kam das 2½jöhrige Mädchen des Bäckers Bödigheimer unter das Fuhr⸗ werk des Wirths Dertinger von Rüdenthal, und in Folge der erhaltenen Verletzungen iſt es am nächſten Tage ver⸗ ſtorben.— In Eichſtätten hei Freiburg ſtürzte ein Knabe von einem Oehmdwagen und fiel dabei ſo unglücklich in eine aufgeſtellte Heugabel, daß derſelbe ſchwer verwundet dar⸗ niederliegt. Wfälfiſch⸗Heſſiſche Rachrigjten. I Ludwigsbafen, 16. Sept. Vor Kurzem beantragten die hieſigen Detailliſten in einer öffentlichen Verſammlung beim Stadtratb den Erlaß eines Ortsſtatuts, welcher die Geſchäftsſtunden an Sonntagen neu regelt, da die jetzt beſtehende Eintheilung es der Landkundſchaft unmöglich mache, ihre Bedürfniſſe in den Läden der Stadt an Sonntagen zu befriedigen. Als geeignetſte Geſchäftszeit wurden die Stunden von ½12—4 Uhr Nachmittags befunden. Bezüglich der Metzger, Bäcker, Milch⸗ und Kolonialwaarenhändler ſoll es bei den ſeitherigen Anordnungen verbleiben. Der Stadt⸗ rath iſt in ſeiner beutigen Sitzung mit dieſem Vorſchlage einverſtanden und beantragt bei kgl. Regierung den Erlaß eines Ortsſtatuts in dieſem Sinne. Während der Mannheimer Frühjabrs⸗ und Spätjahrsmeſſe ſollen die hieſigen Läden gleich wie an den hieſigen Jahrmärkten geöffnet ſein.— Den zur Abwehr der Cholera getroffenen Anordnungen des hieſigen Bürgermeiſteramts pflichtet der Stadtrath bei und bewilligt die bis jetzt erwachſenen Koſten im Betrage von 1200 Mark.— Der Jahrmarkt am 25. und 26. September fält nach einem Beſchluſſe des Stadtraths der Choleragefahr wegen aus. Herr Commercienrath Dr. Karl Clemm kritiſirt das Verhalten der kgl. Regierung gegenüber den Jahrmärkten in Anbetracht der Cvoleragefahr; es ſei geradezu unverant⸗ wortlich, daß die Regierung bezüglich eines Verbots der Jahrmärkte noch nichts gethan habe. Während Zweibrücken ſein Rennen abgeſagt, gehe Dürkbeim ungeachtet der Gefahr mit der feſten Abſicht um, ſeinen Wurſtmarkt abzuhalten. Der Kürze der Zeit wegen wird das Verbot des gbieſigen Marktes ſeitens der Schaubudenbeſitzer, welche ſchon Plätze beſtellt und anderweitige Dispoſitionen nicht mehr treffen können, auf Schwierigkeiten ſtoßen. *Frankenthal, 16. Sept. Im Mai d. J. wurde der kaum ſtrafmündige Knabe eines ſehr achtbaren hieſigen Sattlermeiſters vom Schöffengericht zu einem gerichtlichen Verweis verurtheilt, weil die Dienſtmagd Barbara Hafner aus Roxheim auf ihren Eid wiederholt behauptete, ſie habe geſehen, daß der Junge in der Holzbofſtraße ein Paar Staucher geſtohlen habe. Durch eifrige Recherchen der hieſigen Polizei wurde indeſſen feſtgeſtellt, daß die Hafner damals die Unwahrheit vor Gericht ſagte; ja dieſelbe iſt jetzt geſtändig, die Staucher ſelbſt entwendet zu haben. Geſtern wurde die Hafner als ſie mit der Milchkutſche ihres Dienſtherrn hier war, wegen Meineids verhaftet und in Unterſuchungshbaft abgeführt. „ Fraukenthal, 16. Sept. Die Kindsmörderin, welche geſtern feſtgenommen und in Unterſuchungshaft gebracht wurde, iſt die etwa 20 Jahre alte Katharing Relle aus Heß⸗ heim. Sie hat eingeſtanden, daß das Kind nach der Geburt gelebt babe. Edigbeim, 16. Sept. Hier ſchlug geſtern der Blitz in das Wohnhaus des Fabrikarbeiters Wilhelm Krieg ein, ohne jedoch zu zünden. Der Blitz fuhr neben dem Kamin in zwei Sparren, einen zerſplitternd, den anderen ſpaltend nahm ſeinen Weg durch die Küche, zerſchmetterte die im Küchen⸗ ſchrank ſtehende Erdöllampe und fuhr zur Hausthüre hinaus. Ein etwa 11 Jahre altes, in der Küche beſchäftigtes Mädchen wurde in den Hof geſchleudert; daſſelbe trügt die Wirkungen des Schlages an Bruſt und Leib an ſich, auch ſind die Kopf⸗ haare theilweiſe verbrannt. Ob das Mädchen einen bleibenden Nachtheil davon hat, kann bis jetzt nicht geſagt werden. Edenkoben, 16. Sept. Um die bei der hieſigen Volks⸗ bank erledigte gut dotirte Kaſſixerſtelle ſollen bis jetzt nicht weniger als 120 Bewerber aufgetreten ſein.— Der Bahn⸗ wärter Jakob Korn von hier hatte geſtern das Unglück, bei der Nußernte vom Baume zu fallen. Er brach das Genick und war ſofort todt. Kaiſerslantern, 15. Sept. In der Privatklage des H. Fritz Andrs von der Haardt, gegen den verantwortlichen Redakteur der„Pf. Preſſe“, Conrad Miller, wegen vorgeb⸗ licher Beleidigung in der Preſſe am 14. Mai und einer Berichtigung am 17. Mai, erfolgte von dem Schöffengericht dabier Freiſprechung und Ueberbürdung der Koſten auf den Privatkläger. vor Ende des Monats ſich in aller Stille in London trauen zu laſſen. Er hatte ihr nicht gerade den Namen des jungen Mädchens genannt, aber es wäre ihr nicht ſchwer geworden, fich das Weitere zuſammen zu reimen. Ich that natürlich, als ob ich der liebenswürdigen Selbſttäuſchung der guten Dame unbedingt Glauben ſchenke. Bei meiner Rückkehr nach Denver galt meine erſte Frage dem Ergehen unſeres Kranken. Frau Temple fand nicht, daß ſich ſein Befinden weſentlich gebeſſert habe; er lag zwar auf dem Sopha; ſeine Sehkraft war aber noch nicht zurückgekehrt, und er litt augenſcheinlich an einer hochgradigen Nervenver⸗ ſtimmung. Die arme Frau ſelbſt ſchien von der langen Pflege ſo angegriffen zu ſein, daß ich entſchloſſen war, die Sache ſo nicht länger weiter gehen zu laſſen. „Jetzt, wo Nina fort iſt, wil ich einen Theil der Pflege übernehmen,“ äußerte ich mit großer Entſchiedenheit,„ich will nicht, daß Sie ſich dabei aufreiben.“ „Aber, meine Liebe, Sie ſind ſehr jung und verſtehen nichts davon,“ wandte Frau Temple ein. „Nun gut, ſo werde ich eine Krankenwärterin aus London kommen laſſen.“ Aber das nahm die würdige Dame übel. „Als ob ich nicht mehr davon verſtände, als dieſe trägen, unwiſſenden Geſchöpfe,“ ſagte ſie ganz entrüſtet,„Sie glauben doch nicht im Ernſte, daß ich jetzt die Pflege einer fremden Perſon überlaſſen würde?“ „Dann muß ich Ihnen helfen.“ „Sie könnten vielleicht tagsüber im Vorzimmer ſitzen und mich rufen, wenn er klingelt,“ war das einzige Zuge⸗ ſtändniß, welches ihr abzugewinnen war. „leich an demſelben Tage faßte ich in dem kleinen An⸗ kleidezimmer Poſto, und ich brauche wohl nicht zu ſagen, daß nichts mich veranlaßt haben würde, Frau Temple zu rufen: wenn der Kranke klingeln ſollte, wollte ich ſelbſt nach ſeinen Wünſchen fragen. „Er ſchläft gerade,“ flüſterte mir Frau Temple, welche ſich auf den Jußſpitzen in das Schlafzimmer geſchlichen hatte, zu, als ſie zurückkam,„ſetzen Sie ſich mit einem Buche hierher und verſprechen Sie, mich zu holen, wenn er etwas verlangt.“ Sortietzung ſolat.) 4. Seite. Seneral⸗Anuzeiger. Mannheim, 17. September: 8 Tagesnenigkeiten. Baden⸗Baden, Heidelberg, Pforzheim, Karlsruhe, Freiburg, Ae 137.75 G. 189., Anilin⸗Aktien 285.90 bez, — Fraukfurt, 17. Sept. Die Mörder des Landwirths Schulmayer von Mörfelden wurden nunmehr ermittelt und war in dem 22 Jahre alten Pfläſterer Philipp Jakob kramm und dem Taglöhner Georg Schreck, beide von Frank⸗ Urt. Schreck war bereits vor etwa 10 Tagen einmal unter zem Verdachte, den Mord verübt zu haben, verhaftet wor⸗ en, jedoch mußte er in Folge an Mangel von Beweiſen vieder freigegeben werden. Inzwiſchen haben ſich die Ver⸗ achtsgründe gegen ihn ſo vermehrt, daß neuerlich ſeine Feſt⸗ iahme in Gemeinſchaft mit dem obengenannten Kramm ver⸗ ügt wurde. Schreck hatte gleich nach ſeiner Entlaſſung aus em Gefängniſſe gefühlt, daß ihm der Boden zu heiß würde, ind er iſt deshalb ſpurlos verſchwunden. In einer Wirth⸗ ſchaft hat er öffentlich über gventuelle Reiſeabſichten nach Holland geſprochen und ſoll ſich namentlich eifrig darum er⸗ zundigt haben, ob Holland Verbrecher an Deutſchland ausliefere. Inzwiſchen hat die Staatsanwaltſchaft in Darmſtadt aus Rotterdam die telegraphiſche Mittheilung erhalten, daß der des Raubmords auf der Mörfelder Landſtraße verdächtige Georg Schreck in Rotterdam in dem Augenblick verhaftet worden ſei, als er ſich nach Amerika einſchiffen wollte. Die diplomgtiſchen Verhandlungen wegen ſeiner Ausliefer⸗ ung ſind eingeleitet. Schreck iſt Nede Königſtein i.., zog dann mit ſeiner Mutter nach Walldorf, wo er bis zum 10. Jahre verblieb, um dann wieder mit ſeiner Mutter nach Frankfurt zu gehen. Sein Leumund iſt ein ſchlimmer. — Jena, 14. Sept. In einer Mühle zu Tröbnitz bei Roda erkrankten vor kurzem nach dem Mittageſſen elf Per⸗ ſonen, von welchen eine am nächſten Tage ſtarb. Die chemiſche Unterſuchung der Speiſe bat ergeben, daß ſich darin eine größere Menge Arſenik befunden hat. Wie das Gift in die Speiſe gelangt iſt, hat bisher trotz umfoſſender Nachforſchungen nicht ermittelt werden können. Theater, Runſt und Wiſlenſchaft. 25 jähriges Inbilaum der Hofobernſänterin Fran Seubert⸗Hauſen. Mannheim bereitet ſich vor, demnächſt das fünfund⸗ zwanzigjährige Künſtler⸗Jubiläum unſerer beliebten Altiſtin, Frau Helene Seubert⸗Hauſen, zu feiern. Keine unſerer Sängerinnen hat ſich wodl in das Herz ihrer Zuhbrer ſo eingeſungen, wie dieſe gottbegnadete Künſtlerin. Wer bätte auch dem Zauberklange dieſer herrlichen Stimme widerſtehen können, welche heute nach 25jähriger Thätigkeit noch in voller Friſche ertönt? Und nicht allein durch dieſe ſchmelzreiche Stimme zeichnet ſich die gefeierte Sängerin aus, die wohl⸗ tthuende Ruhe ihres Vortrags, die künſtleriſche Vollendung ihres Geſanges und ihre eminente darſtelleriſche Begabuns machen ſie zu einer Geſangskünſtlerm erſten Ranges, welche ſowohl auf der Bühne, als auch im Concertſaale immer neue Lorbeeren pflücken darf. Mit ſeltener Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkejt finden wir Frau Seubert ſtets auf ihrem Poſten, jederzeit bereit, kleinere wie größere Aufgaben zu erfüllen, eine wahre Stütze unſeres Kunftinſtituts im vollſten Sinne des Wortes. Eingedenk dieſer Thatſachen werden die zahlreichen Ver⸗ ehrer und Freunde der Jubilarin, ſowie ihre Schülerinnen es ſich nicht nehmen laſſen, den Ehrentas der Frau Seubert zu einem wahren Jubelfeſte zu geſtalten. An dieſem Tage (28. September) wird die Künſtlerin zum 47. Male als Azuceng im Troubadour auftreten, eine Parthie, welche ſeit ihrem Engagement von keiner anderen Sängerin hier geſungen wurde. Am Na ee Sonntag wird ſie ihre Antritts⸗ rolle auf hieſiger Bühne, die Parthie der Fides in Meyer⸗ beers„Prophet“ ſingen. Als Kaufmannstochter in Hamburg geboren, genoß Frau Seubert⸗Hauſen ihre erſte geſangliche Ausbildung bel Jrau Franziska Cornet in Hambuürg und beſuchte hierauf 2½ Jahre 55 das Sternſche Conſervatorium in Berlin, an welchem Profeſſor Julius Stern ſelbſt ihr Lehrer wurde. Nach Beendigung ihrer Studien wurde ſie im Jahre 1886 am Stadttheater in Würzburg engagirt, wo ſie in der Parthie der Clara im Baudeville„Guten Morgen, Herr Fiſcher!“ debzütirte. Hofkapenmeiſter Bincenz Lachner von Mannbeim hoͤrte von ihrer ſchönen Stimme, eilte nach Würzburg, lies ſie Probe fingen und vereinbarte mit ihr 55 den Monat März 1867 ein Gaſtſpiel an dem Großb. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannbeim, welches die Parthien des Sextus in Mozart's„Titus“, der Fides in Meyerbeer's„Prophet“ und der Gräfin in Mozart's „Hochzeit des Figaro“ umfaßte. Das Gaſtſpiel wurde von Erfolg gekrönt und die junge Sängerin vom damaligen Hof⸗ theatex⸗Comité, beſtehend aus den Herren K. Ferd. Heckel, Gentil und Rumpel, vom 1. Auguſt 1867 an für die hieſige Hofbühne verpflichtet, die ſie ſeilher nie verlaſſen und zer ſie noch lange zur Fuer det Thealerbeſucher angebbren möge. Während ihres Engangements hatte ſie Gelegenbeit, bei der in Karlsrube weilenden derützmten Sängerin Frau Biardot Gareia Unterricht zu nehmen, und ſich im Ge⸗ ſange noch weiter zu vervollkommnen. Zahlreiche Rapellmeiſter ſah ſie während ihrer Thätigkeit am Dirigentenpulte a einander folgen: Bincenz Lachner, Langer, Ern Jrank, Fiſcher, Paur, Weingartner, Carl Frank, Röhr, ſowie die Muſikdirektoren Hetſch und Heurung, unter deren Führung ſich ihr Repertoir im Alt⸗ und Mezzoſopranfache immer mebr erweiterte, um ſchließlich die ſtattliche Zahl von 120 Parthien zu erreichen. Bis zu Beginn dieſes Theaterjazres am 1. September 1892 iſt ſie auf hieſiger Büßne im Ganzen 1340mgl gufgetreten. Von hervorragenden Partbien ſang ſie am häufigſten die Orkrud (65 mal) die Azucena(46 mal), die Gräfin in 1 Hoch⸗ zeit Frau Reich in den„Luſtigen Weibern von Windſor“(43 mal), die Nancy in„Marfha“(33 mal), die Sieglinde in ver„Walküre“. die Fides(25 mal), den Adriand in„Rienzi 1 mal), die Selica in der, Afrikanerin“ Aederden Nie in„Alda“(20 mal), Mignon(17 mal),.. w. Außerdem Elvira, Eslantine, Javoritin, Adriano, Maadglena in den, Meiſterfingern“ und in„Rigoletto“, Adalgiſa, Orpheus, Erda, Waltraute, Sextus, Brangäne, Berthalda, Gräfin im „Wildſchüg“ u. ſ. w. Frau Seubert, die in Mannhbeim eine zweite Heimath gefunden, iſt trotz ehrenvoller Anträge anderer Theater der liebgewordenen dülßaen Büßne treu geblieben, wofür man ihr nicht genug dankbar ſein kann. Sie wurde auch mehrfach aufgefordert, Gaſtſpiele zu gehen und ſang u. A. an der Wiener Hofoper(Afrikanerin, Fides, Azucena), in Schwerin, München, Stuttgart, Wiesbaden, Frankfurt a.., Karlsruhe ꝛc. „Ein weites Feld für ihre Thätigkeit fand die geſchätzte Künſtlerin im Concertſaale; auch auf dieſem Gebiete zeigte ſie ſich als Meiſterin in ihrer Kunſt und erwarb ſich die Be⸗ wunderung aller derer, die das Glück hatten, ſie zu hören. Weit über Mannheim hinaus iſt ihr Name wohlbekannt und wird ſie als Liederſängerin par excellence geprieſen. Ihr ge⸗ bührt vorzugsweiſe das Verdienſt, die Lieder von Wagner, Schumgnn und Robert Franz in die hieſigen Concertprogramme eingeführt zu haben. Sie ſang hier in dem erſten Concerte des Wagner⸗Vereins unter Bülow's Leitung, ſie trat vielfach in den muſikaliſchen Akademien des Gr. Hoftheater⸗Orcheſters auf und rief eigene„Lieder⸗Abende“ in's Leben, welche ſich einer lebbaften Autheilnahme ſeitens des Publikums zu er⸗ freuen hatten. Auswärts ſang ſie mit ſchönem Erfolg unter Anderem in Leipzig(Gewandhaus), Köln(Gürzenich), derlg furt a. M.(Rühl'ſcher und Muſeumsconcerte), Berliu, Müuchen, Caſſel, Wiesbaden, Malnz, Worms, in verſchiedenen Städten der Pfalz, in der Schweiz, in Holland, Stuttgart, Heilbronn, Straßburg ꝛc. Einladungen nach Amerika(mit Schott) und zu den be⸗ rühmten Ullmann'ſchen Künſtler⸗Tourneen(mit dem Floren⸗ tiner Quartett) konnte ſie, Mangels des erforderlichen Ur⸗ laubs, keine Folge leiſten. Auswärts ſang ſie unter den Capellmeiſtern Hiller, Reiß, Deſſoff, Reinecke, Bargiel, Bülow, Kalliwoda, Levy, Radecke ꝛc. Auf dem Gebiete der geſanglichen Lehrthätigkeit hat ſich Frau Seubert⸗Hauſen ebenfalls und mit vollem Rechte einen guten Namen erworben. Wer Gelegenheit hatte, einige ihrer Schülerinnen zu bören, wird das Zeugniß ablegen können, daß ihre Leiſtungen die Meiſterſchaft der Lehrerin bekunden. A..-Ch. Aeneſte Nachrichten unz Telegramme. „ Berlin, 16. Sept. Der„Staatsanzeiger“ meldet: Der König beſtätigte die Wahl Virchows zum Rektor der Univerſität Berlin. Der Generaladjutant des Kaiſers, General der Infanterie v. Werder, iſt der Einladung des Kaiſers von Ruſtland zu den großen Herbſtjagden bei Spala im General⸗Gouvernement Warſchau gefolgt und geſtern dahin abgereiſt.— Geſtern ſind hier (laut Frkf. Ztg.) eine Anzahl Polen und Ruſſen ver⸗ haftet worden, die zum Theil dem Klub polniſcher Sozia⸗ liſten angehören. Ueber die Gründe der Verhaftung iſt nichts bekannt.— Dem geſtern hier an den Folgen einer in Togo erworbenen Erkrankung geſtorbenen Hauptmann Kling widmet der„Reichsanzeiger“ einen Nachruf: Kling hat ſich um die afrikaniſche Forſchung, insbeſondere die Erſchließung des Hinterlandes des deutſchen Togo⸗ gebiets, anerkennenswerthe Verdienſte erworben. Sein ehren⸗ werther, braver Charakter werden ihm bei Allen, die ihn kannten, ein dauerndes, freundliches Andenken bewahren. Seine Erfolge auf dem Gebiete der Forſchung batte er, nächſt ſeiner ſorgfäktigen Vorbereitung und Aus⸗ dauer, dem Umſtande zu verdanken, daß es ihm leichter wurde als anderen, das Vertrauen und die e aur der Einge⸗ borenen zu gewinnen; zum Gewehr griff er nur im äußerſten Nothfall, dann aber mit Nachdruck, Mit Kling ſcheidet von uns ein eifriger und begabter Forſcher, ein liebenswürdiger Kamerhd und Menſch Hamburg, 16. Sept. Gymnaſiallehrer Dr. Ahl⸗ born weiſt heute nach eigener Beobachtung nach, daß der zur Verbreitung der Epidemie am meiſten beitragende ſchlechte Zuſtand unſeres Waſſerleitungs⸗ waſſers und durch die in Folge der außerorbentlichen Hitze vorgekommene Ablöſung vieler innerhalb der Leitungsröhre befindlichen Mooſe und von denſelben mitgeſchleppter abgeſtorbener thieriſcher Ueberreſte weſent⸗ lich gefördert worden ſei. In dieſen habe der Komma⸗ bacillus den beſten Nährboden gefunden. Als Mittel dagegen empfiehlt Ahlborn eine durchgreifende Reinigung der vorhandenen Reſervoire, welche die Polizei anbefohlen hat und deren Ausführung den Hauseigenthuͤmern über⸗ tragen worden iſt.(Frkf. Ztg.) » Hamburg, 16. Sept. Nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen ſind im Ganzen 14,894 an der Cholera er⸗ krankt und 6506 geſtorben. Die Seuche iſt in der Hafengegend gänzlich erloſchen. Geſtern hielt die gemiſchte Deputation unter Theilnahme Kochs zwei Sitzungen ab, ſie prüfte heute die Trinkwaſſerverhälknſſſe in Blankeneſe und beſchloß die ſofortige Anlage von abyſſiniſchen Brunnen. Koch iſt heute nach Berlin zurückgereiſt, er⸗ klärte ſich aber jederzeit bereit, wiederzukommen. Hamburg, 16. Sept. Der Lübecker Senat bot ſeine Hülfe in einem warmen Beileidsſchreiben an den Hamburgiſchen Senat an.— Der Stadtrath von Karlsbad ſpendete 1000 M. für die Nothleidenden. Bisher ſind aus 37 Orten Gaben eingelaufen. Köln, 16. Sept. Wegen der drohenden Cholera⸗ gefahr iſt beſchloſſen worden, den für den., bezw. 9. October d. Is. hier vorgeſehenen rheiniſch⸗weſtfäliſchen Parteitag der deutſch⸗freiſinnigen Partei bis auf Wei⸗ teres zu verſchleben. Poitiers, 17. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Carnot hos in der Anſprache beim Bankett hervor, das Land wolle Einmüthigkeit und Erhaltung des Friedens, dank welchem man ſich den Beſtrebungen aller von der Arbeiterſchaft er⸗ warteten Reformen zuwenden könnte, die nur in Friedens⸗ zetten ausführbar ſeien. Dem gegenwärtigen Geſchlechte falle die Aufgabe zu, das Werk der Väter zu krönen, indem es Frankreich eine neue Friedensära eröffne. Frank⸗ reich werde jedoch jederzeit Bereitwilligkeit finden, ſeinem Willen zu gehorchen, wenn es neuerdings ſein Banner ſchützen müßte. * Brüſſel, 16. Sept. Franzöſiſche Anti⸗ ſemiten wollen hier ein neues Organ gründen. Die katholiſche Partei unterſtütze den Ver⸗ ſuch, welcher auf die Gründung einer Antiſemiten⸗ Partei in Belgien abziele.(Frkf. Ztg.) Gemeinnütziges. Vernichtet das wurmſtichige Obſt! Die jungen Früchte werden häufig von Jufezenlacben Pawee— „wurmſtichig“— und dadurch entweder in ihrer Entwick⸗ lung verhindert, faſt werthlos. Bei den Pflaumen ſind es die Larven der Pflaumenweſpe und Pflaumenbohrers. Die jungen Birnen werden von den weißlichen bis rothgelben Larven der Birntrauermücken, während die der Reife ent⸗ gegengehenden Aepfel und Birnen von der Raupe des Apfel⸗ wicklers und die Pflaumen im gleichen Stadium von der Raupe des Pflaumenwicklers bewohnt werden. Bei der Kirſche iſt es die Larve der Kirſchfliege.— Zur Verminder⸗ ung dieſer Schädlinge können wir nach Dr. E. Fleiſcher und O. Laemmerhirt beifragen: 1) Dadurch, daß wir alles vor⸗ zeitig abgefallene Obſt, auch das noch ganz kleine, fleißig aufleſen und vernichten, ehe die Feinde es noch verlaſſen haben;— 9) durch gute Rindenpflege, namentlich Kalkan ſtrich. Durch dieſen werden viele Obſtmaden, welche ſich am Stamme eingeſponnen haben, getödtet;— 8) durch das Um⸗ graben der Baumſcheibe;— 4) durch gründliche Reinigung der Obſtkammern nach deren Räumung; denn dort finden ſich in Dielenritzen, an Wänden u. ſ. w. maſſenhaft einge⸗ ſponnene Obſtmaden, welche mit eingeerntet worden ſind. Mannheimer Handelsblatt. Neue Reichsbank⸗Nebenſtelle. Am., Oktober wird in Schwäb. Gmünd eine von der dene e in Stuttgart abhängige Reichsbank Nebenſtelle er⸗ richtet werden. X Maunheimer Effektenbörſe vom 16. September. An der heutigen Börſe notirten: Verein chem. Fabrlken Vor⸗ rauerei Schwartz 99., Brauerei Sinner 183 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 16. Sept. Obligationen. 4 Hab. Oblig. Mark 108.95 6l3¼ Rhein. Hup⸗Pfandhbriefe 96.— „ 1886 106.— Pfa R Hyp.⸗Pidbr, S. 43—48 100. 80 b5 4„ 2 101.90 bzſa— 5„ 47—49 190,5% U3 4„ T. 100 Sooſe 187 50 b304 7 5„ 55 100.70 6 3 Reichsanleihe 87.50 böſ3½ Mannheimer Obl. 1888 98620 5 3 1 190.50 bzſ 7„ 1865 0175 6 4 55 107.— bzſd 5„ 1890 1032 70 C 6 Preuß, Conſols 87.80 böſ4 Heidelberg 101.70 b3 3½„ 05 100,50 54 Freiburg i. B. Obl, 103.,40 ö 4 2 107.— biſs:2„ 4 2—.— 3 Reichsanleſhe Serips— 64% Lubwigshafen Mk. 705.— 55 4 Preuß Conſols—.— 534 102.— F 4 Vayer, Obligationen Mk 10%— 64½ Wagh. Zuderfabrik 100.— 4 Pfälg. Sudwigsbahn Mk. 198.50 65 Oggersheimer Spinnere 38.50 P 4„ Lubwigsbahn fl. 101.25 65 Berein Chem Fabrilen 101.— 4„ Marbahn 103.50 8/5 Weſteregeln Alkal werke 101.4 F 4„ Nordbahn 108.50 84¼ H. Pr.-D. d. Spey. 101.50 0 3½„ Priortit. 97.50 604½ Zellſtofffabrik Waldh 101.50 5) rankfurter Mittagsbörſe vom 16. September. ach einigen recht ſchwachen Börſen konnte ſich hente die Tendenz zum erſten Male wieder etwas feſter geſtalten. Es machte ſich Deckungsluſt bemerkbar und wurde ziemlich zurückgekauft. Die zuletzt von Hamburg gemeldeten, etwas niedrigeren Erkrankungsziffern wirkten beruhigend. Außer⸗ dem wurden die günſtigen Dispoſitionen der Börſe durch die Erhöhung des Wglzeiſenpreiſes in Rheinland und Weſt⸗ falen weiter beſtärkt, ſo daß ſich während des ganzen Ver⸗ laufs der Bhrſe eine feſte Grundtendenz behaupten konnte Die weſentlich höheren Anfangscourſe blieben indeß nicht vollſtändig intakt, ein Rückgang von Kohlenaktien, namentlich Harpener, bhatte auch auf die leitenden Bank⸗ und Eiſenbahn⸗ Aktien ungünſtige Wirkung, Anſcheinend verſuchte die in letzter Zeit nicht vom Erfolg begünſtigte Baiſſepartei durch einen Angriff auf Kohlenaktien die kaum hergeſtellte Beſſe⸗ rung auf's Neue in's Wanken zu bringen. Das Geſchäft hielt ſich, trotz beſſerer Courſe, in engen Grenzen und war viel ruhiger wie geſtern. Montanwerthe ſtellten ſich durch⸗ weg ca. I pCt., Nordd. Lloyd ca. 1½ pCt. über geſtern.— Privat⸗Disconto 2 pCt. Fraukfurter Effeeten⸗Sopeietat v. 16. Sept 6¼ Uhr., Abends. Oeſterr. Kredit 266¼, Diskonto⸗fKommandit 190.,40, Berliner Handelsgeſellſchaft 141.70, Dresdener Bank 142.70, Bangue Ottomane 116.10, Oeſterr.⸗Ung. Stagtsbahn 252½ Lompbarden 85¼, Böhm. Weſthahn 286 ½½, Böhm, Nordbahn 156¾8, Buſchtherader 378 Nordweſt 180¼, Mittelmeet 104.90, Prince Henri 61.50, Meridional⸗Aktien 129.80, Lübeck⸗ Büchener 145.10, Ungar. Goldrente 95.70, Spanier 64.80, Türken 21.75, do, kl. Stücke 21.75, do. B 29.30, Ottom, Zoll⸗ Obligat. 94.40, Aproz. Griechen 56.20, öproz. do. 58, Mexikaner 77.70, 3proz. Mexikaner 24.80, Nordd. Lloy 111,75, La Veloce 76.50, Bochumer 136.20, Dortmund 62.30, Gelſenkirchen 136,30, Harpener 141.60, Hibernig 117.50, Laurg 118.50, Türkenlooſe 28.48, Gotthard⸗Aktſen 168.90, Schweizer Central 131.10, Schweizer Nordoſt 112.40, Unſon 74,70, Jurg⸗Simplon St.⸗Act. 53.70, Hproz. Italiener 98. Mannheimer Fettoieh⸗Markt vom 16 Sept. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft pei 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Oua⸗ lität—, II. Qualität M.—.— Schmalvieh I.—, II.—,— Fatres I.—, II.—. 175 Kälber I. 120 II 100. 219 Schweine I. 162, II. 18.— WMilchlußhe per Stück————,— Juzug. uld Aebelispfev?—— 281 Ferkel—8 M. e 26—10 M.— Sämmer— M. Ziege per Stis M.— Zuſammen 690 Maunheimer Produktenbörſe vom 16. Rar Weizen per November 16.75, März 98 17.30, per Mai 9s 17.50; Roggen per Nov. 15,35, März 93 15.55, Mai 15.75; Hafer per Noy. 14.50, März 93 15.55, Mai 15,75; Mais per Nov. 11.75, März 1898 11.75, Mai 11.85 M. Tendenz: unperän⸗ dert. Die heutige Börſe war ſehr ſchwach beſucht und ver⸗ hielten ſich Verkäufer und Käufer zurückhaltend. Umſätze in allen Artikeln belanglos, Amerik. Probnkten:Märkte. Schlußcourſe vom 18. Sept. N 1 iess MRondt Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Jebruat—.———.————— März——————.————— April———————— 23 E Juni———.——.—————.— Juli—————.——.——————.— Seftende N. l eptember 0 0—.— 4 f Sklober. e ee een eeee November— 2—.——————.— Dezember 837 57——.— 18.6⁵ 75⁰ 487/ ⁰ü—.— Januar———.—————.75 5——— 46——— Mai 28% f37.— 1800———— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 15. Sept Schiſfer ev. Kay Schiff. Koyumt von Ladung Cie. eiſhof drochenf Gtet iſchy e n ter Eibam al Rotterdam*— Clagſen Shriembilde*— Hafenmeiſterei lI. Rohrmann Frſedrich eilbronn Sen 90² Hueulein Toletrans otterbam eizen 14003 Anſtatt Anna Biebrich Cement 8198 Fiſcher Karolinchen Weiſenau 12884 v. Heckum Marie Kotterdam Stückgüter 2⁴⁰ Dafenmeiſter ei IV. Schmitz Schürmonn 5 Ruhrort Kohlen 90⁰⁰ Schmitz Der 190j. Friedrich Duisburg 5 1291 +1 Wilhelm Nahlan 10200 Heidenreich Heinrich gemünd Stelne 60⁰⁰ Hartmann D. Blüm 4 Altrip 5 5²⁰ Oook Jebr Baumann 2 1 6⁰⁰ Fachinger L. Maabeneck Rußrort goplen 10000 Floßholz: 2048 om. angekommen,—— obm. abgegangen Dampfer„Trave“, welcher am 6. Sept. von Bremen abgefahren war, iſt am 15. Sept., Morgens 8 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Mork eingetroffen. Paſſagiere alle wobl. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's GroßherzogthumBaden conceſſ. Generalagent des Nordd, Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗RNachrichten. Et· Konſtanz, 16 Sept..70 m.% Bingen, 15. Sept 190 m. 90 Hüningen, 16 Sept. 2 44 m— C0. Kaub, 16. Sept. 2 00 m. 005 Kehl, 16 Sept 282 m— 0½08. Koblenz, 16 Sept..185 m.— 007 Lauterburg, 18. Sept. 3 84a m—.06 Köln, 18. Sept..14 m—.06 Maxau, 1 Sept 400 m— 0 0 Ruhrort, 16. Sept..53 m— 001 Germersheim, 16. Sept..78 m.08 Neckar Maunheim, 17 Sept 3 6s m 911 Mannheim, 17 Sept..70 m- 9 09. Mainz, 16 Zept. 137 m.08 Seilbrönn, 17 Sept. 0 58 m.—.04 Seld⸗Sorten. Dukaten Mk..65—60 Ruff. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.19—16 Dollars in Gold„.40—16, Engl. Souvereigns 20.69—84 Beilage. Der Geſammtauflage der heutigen Nummetr unſeres Blattes liegt eine Beilage des Verſandt⸗Geſchäfte Mey& Edlich, Leipzio Plagwitz, bei, worauf wir unſer⸗ Leſer beſonders aufmerkſam machen. Nichts entſtellt das menſchliſche Antlitz mehr als a⸗ reiner Teint, Jalten, Runzeln, welke Haut. Bei ſolchen Er⸗ ſcheinungen gelten wir, ſelbſt noch jung ſeiend, ſchon für alt und Niemand will an unſere wirkliche Jugend mehr glauben. Will man nicht älter gelten als man iſt, ſorge man für ge⸗ ſchmeidige, zarle Haut, vermeide ernſtlich alle ſcharfen, ſodg⸗ altigen Waſchmitlel und gebrauche ſtatt ſolcher nur Pöring' nlen⸗Seife, die reinſte und beſte Seife der Welt; bei conſtantem Gebrauche wird jugendlichfriſches Ausſeten unſere Aus dauer lohnen. Preis 40 Pfs. Zu haben überall 43648 Hatbreiners Kneipp Malzkaffee ſcheint auch im Auslande als beſter Kaffeezuſatz und Erſatz gewürdigt zu werden, da er auf der Jnternationalen Ausſtellung in Sche⸗ veningen mit der Goldenen Medaille prämiirk wurde. eereneeeeereeeneeseese eeee e 6 —— Fr. Bad. Siaatseiſenbahnen. u dem vom 1. Auguſt l. J. ilngen Nachtrag des Theiles 1 om 1. Auguſt 1888 für die güterverkehre zwiſchen den Eiſen⸗ ahnen Deutſchlands und der diederlande einerſeits und Oeſter⸗ eich⸗Ungarn anderſeits iſt ein Jerichtigungsblatt erſchienen. Karlsruhe, 14. Septbr. 1892. Generaldirektion. 4t6 gekauntmachung. Kanualiſation der Stadt Mannheim hier Straßenſperre betr. (255) No. 1000191. Wir bringen iermit zur öffentlichen Kenntniß, aß in Folge der fortſchreitenden Sielbauarbeiten die Abſperrun er Jungbuſchſtraße& 7, K iöthig fällt. Die Sperrung be⸗ kinnt mit dem heutigen Tag und vird einen Zeitraüm von 10 Wochen umfaſſen. 47438 Mannheim, 15. Septbr. 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Stkanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abfaß! des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jeder mann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht Nne hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeit oder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht gus einer Stgatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom 21 9 der fraglichen 1 5 tigkeit bei dem en ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erlärung Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſicht 05 durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10694 Mannheim, im deue 1889. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär für den Stadtbezirk Mannheim Daäuth. Vergebung von Bauarbeiten. Die zur Herſtellung der Geh⸗ wege vor den zollärariſchen Ge⸗ bäuden zu Mafinheim erforder⸗ lichen 47276 Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten veranſchlagt zu M. 401,88 Pfg. Pfläſtererarbeiten veranſchlagt zu„ 996,0„ Cementarbeiten ee zu„6041/8„ — re en ⸗ 9 vergeben werden. Der Aeberſchlag und die Ueber⸗ nghmsbedingungen ſind unſerem aͤftszi zur cht auf⸗ elegt, wofelöſt auch die nach inzelpreiſen zu ſtellenden Ange⸗ bote ſpäteſtens am 21. ds. Monats verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen einzu⸗ reichen ſind. Mannheim, den 14. Sept. 1892. Er. Bezirksbau⸗Juſpection. Feffentliche Nerſttigerung. Montag, den 19, September, Nachm. 2 Uhr werbe ich im Hofe des Hauſes Lit. J 5, 15 dahier: 47461 eine vollſtändige Schloſſerei einrichtun gegen baare Fenic im Pollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. 8 17. Septbr. 1892. Eſchenauer. Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Heffentliche Verſteigernng. Montag, den 19. September, Naächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q 4, 5: 1 Viktoriawagen, 3 Chiffonnier 4 Kanapee, 2 ovale Tiſche, 8 Kommoden, 4 Nachttiſche, 10 Rohr⸗ ſtühle, 1 Seeretär, 2 Piantno, 5 Flöten, 1 Clarinette,! vollſt. Bekt, 1 Waſchkommode, 2 Vogel⸗ käfige mit Kangrienvögel, Bilber und Spiegel, 1 Notenſtaffelei und 1 kleiner Grabſtein gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 456 en 16. Septbr. 1892. chenbergzer, Geri ötsvollzieher, B 5, 4. Die in Nr. 25 4 angekündigte Verſteigerung des Schreiners Joſ. Feſer findet hente Aachmittag 2 Ahr im Hofe des Hauſes T 5, 5 ſtatt. 47380 Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Sekanntmachung. Die Plütze zur Aufſtellung eines Carouſſel ſowie einer Schießbude während der hieſigen 155 0 am 18. 14, u. 15. November d. J. ſollen mittelſt Submiſſion ver⸗ geben werden. Offerten hierauf ſind verſchloſſen und mit der Auſſchrift verſehen Aufſtellung eines Carouſſel od. Schießbude bis längſtens 15. Oktober J. 185 portofrei bei unterzeichneter Stelle einzureichen. 47462 ternheim, 16, September 1892. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim⸗ Blaeß. Die Winterſchafweide auf der Gemarkung Seckenheim im Flä⸗ chengehalt von 1317 Hectar, welche mit 600 Stück betrieben werden kann wird am: 4460 Dienſtag, 20. Septemb. 1892, Nachmittags 5 Uhr auf hieſigem Rathhaus öffentlich verſteigert werden. Die Pacht⸗ bedingungen liegen hier auf. Seckenheim, 16. Septbr. 1892. 5 1 0 0 Seidelb erg. Fahrniß⸗ Verſteigerung. Aus der Vexlafſenſchaft des ver⸗ ſtorbenen Privatmanns Auguſt Hainz verſteigere ich ine 19, und Dienſtag. en 20. d.., jeweils Morgens halb 9 Uhr und Nachmittags 2 11 7 anfangend, gegen Baagrzahlung in der Villa Volkert, Neuen⸗ heimer Landſtraße 47, der Ueberfahrt bei der 47262 gaſſe: Ein Pianino, die vollſtändige Einrichtung eines feinen Eßzim⸗ mers, zweier eleganter Salons, ſched eines Schlafzimmers, ver⸗ chiedene ein⸗ und zweithürige Schränke, Kommoden, runde, eckige, Waſch⸗ und Nachttiſ e, verſchiedene Oelgemälde, feine Kupferſtiche u. andere Bilder, Bücher, Gold und Silber, eine goldene Taſchenuhr mit Kette, einen Kaſſenſchrank, einen Eisſchrank, verſchievdene Betten, eine große Partie Por⸗ 11 darunter Pers feine Serpiee egenüber amts⸗ ür 18 und 24 Perſonen, verſchie⸗ ene Kryſtall⸗ und andere Gläſer, Bodenteppiche, 0 und Läufer, eine Parthie ßzeug, en weiße und farbige orhänge mit Gallerien, Tiſch⸗ decken, eine vollſtändige Küchenein⸗ richtung, chemiſche ſtrumente, Waagen mit Gewichten, s Papagei⸗ und ein Vogelkäfig mit verſchieb⸗ barem Geſtell, eine Naturalien⸗ Ran nebſt Schrank, 17 Kilo hinin und ch. andere Chemi⸗ kalien, ein eiſ. mderge einen Fliegenſchrank, mehrere Kilo Fene⸗ ein Faß Apfelwein, 2 Jaß ſſtg, eine Korbflaſche Benzin und verſchiedenes Andere. 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(Je 2 Eleven in einer Stunde 2 mal wöchentlich.) 472⁰¹ Anmeldungen werden täglich entgegengenommen 0 4, 18, 2 Lina Frankl, gepr. ſehrerin. geſchiedenen einen hochgeſchätzten bereit wo es galt, beſaß er die Hechen aller feiser Bekannten mit, daß unſere kiebe Mutter und Schweſter nach langen, ſchweren Leiden ſanft entſchlafen int. ————— unerwortet ſchnell in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. ſumen-Bazar, O 1. I. Seitenstrasse.5% Friedhofes aus ſtatt. (Wiener Conſervatorium.) „ · Am 14. September verſchied in Chiavenna nach kurzem Krankenlager an der Lungenentzünd⸗ ung der Königliche Premier⸗Lieutenant der Land⸗ wehr 1. Aufgebots, Herr 47487 Frnst Bochringef. Das Offtziercorps verliert in dem Dahin⸗ 10 allgemein be⸗ es ſtets in liebten Kameraden, deſſen Andenken Ehren halten wird. Im Namen des Offtziercorps, der Santitätsofſtziere und Beamten des Landwehrbezirks Heidelberg: Thieme, Oberſtlientenauk J. J. und Kommandenr. Am 14. dieſes Monats entſchlief nach kurzem Leiden in Chiavenna unſer hoch⸗ verehrter Chef, Herr Ernſt Voehringer Wir verlieren an dem zu früh Dahin⸗ geſchiedenen einen leutſeligen Prinzipal, der es in ſeltener Weiſe ver⸗ ſtanden hat, ſich die Liebe und Verehrung aller ſeiner Untergebenen zu erwerben. Sein Andenken wird uns ſtets in; dankbarſter Erinnerung bleiben. Waldhof, 16. Sepkember 1892. Die Beamten der Firma C. F. Böhringer& Söhne. Plötzlich und unerwartet traf uns die Nachricht von dem am 14. ds. Mts. in Chiavenna erfolgten Tode unferes allverehrten Chefs, des Herrn 474586 Enst Bochringef Ein thüttger und energiſcher Sharakter, voll 1— heit und Nebenswürdigkeit, ſtets mit Nati unb Arbeiter. Daher berlugen wir den Berluſt des ſo früh Oahln⸗ geſchiedenen beſonders und werden ihm ſederzeit ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Waldhof, 16. September 1882. die Atbeiter der Krma G. F. Voehringer& Jehne. Aufs Tiefſte erſchüttert, theilen wir Freunden und grau Lina Ambroſtus aus Cleveland Die krauernden Hinterbliebenen. Mannheim, 16. September 1892. 5 Die Beerdigung findet Sonmtag, Morgens ½9 Uhr von 7, 8 aus ſtatt. 47482 ——————̃—„— Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ theilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere innigſtgeliebte Gattin und Mutter Lina Krieger geb. Schmager Im Alter von 31 Jahren heute Nacht 12 Uhr Die Beerdigung findet heute Samſtag, den 17, Nachmittags 5 Uhr von der Leichenhalle des 474⁴5 Um ſtille Theilnahme bittet Der trauernde Gatte. Mannheim, 16. September 1892. „ 0 der menſchlichen Haut zukräglichſte Toiletteſeift der Gegenwart. Enthahnach amtlicher Analyse da. 80% Fettsäure. Reinigt ausgezeichnet, schäumt reichlich, hat vornehmes Parfum, ist vollkommen schärfefrei und macht die Haut nicht rauh, nicht rissig, nicht spröde, wie dies alle scharfgelaugten, nicht neutralen Seifen ohne Ausnahme thun. 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Nov. 1892 Herr Cark de Carro, Oraz Recitation:„Der Pfarrer von Kirchfeld.“ 22. Nov. 1892 Herr Or. med. A. Leppmann, Berlin „Das nervöſe Jahrhundert.“ 29. Nov, 1892 Hert Prof, Dr. F. Leſer, Heidelberg „Die Währungsfrage.“ — 6. Hez. 1892 Herr Prof. Dr. J. von Pflugk⸗Harttung, Berlin„Die lacht bel Mars⸗la⸗Tour.“ 8. Dez. 1892 Herr Emil Milan, Frankfurt a. M. Recitation(laut beſonderem ber Aent Jan. 1983 Herr Paul Schneider, Arnſtadt „Warum der Panama⸗Kanal mißlan Sämmtl. Bäume der Gartenwirthſchaft haben vollkommen neues Jaub 12, 5 31. Jan. 1893 Herr Rechtsanwalt Dr. Glleſer, Mainz 47453 Delp Schutzzoll und Freihandel.“ Stadlt Luüuek 14. 5 15 5 Prof.* „Die Symbolik im germaniſchen Familienrecht.“ Sonntag, den 18. September 4748415.„ 14. März 1800 Herr Prof. Dr. W. Vuſch, Neipalg Grosses Coneert der Tyroler Sänger⸗ und Jodler⸗Geſellſchaft Theaterfaale, 8, 11. 12 im Faſinefaale ſtatt und betzin lpeupeilchen im Nationalcoſtüm aus dem Innthal. Programm neu und ſtets abwechſelnd. 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April 1892 eingerufene Einzahlung von 10% nicht geleiſtet haben, wiederholt auf, dieſe Einzahlung einſchließlich Stempelabgabe mit Mk. 60.50 nebſt%% Verzugszinſen für jeden Interimsſchein, innerhalb 14 Tagen zu entrichten. Die Interimz⸗ ſcheine ſind mit Talons zur Quittungsertheilung einzuſenden. Die gleiche Aufforderung ergeht an die Beſitzer der Interims⸗ ſcheine Nr. 4046, 4610, 4611, 5658, 5654, 8666 und 3887 be⸗ züglich der Einzahlung auf 1. Juli 1891. Mannheim, 15. September 1892. Die Direction. Bekanntmachung. Mit Rückſicht auf die derzeitigen Geſundheitsverhältniſſe haben wir betreffs des Gottesdienſtes an den hohen Feiertagen dieſes Jahres unter Zugrundelegung der Vorſchläge einer zu diefem Zwecke gebildeten Commiſſion folgende Aenderungen getroffen: 1. Um einer Ueberfüllung vorzubeugen, haben zum Wottesdienſt in der Haupt⸗ und Claus⸗Synagoge nur die Inhaber feſter Plätze Einlaß. Kinder haben keinen Zutritt. Insbeſondere ſind die Durchgänge frei zu halten. 2. Es wird ein weſteres Betlokal im allbauſe eingericht et, wobei auch für Zulaſſung der Jugend Sorge getragen wirb. Die für das früher in Ausſicht genommene Clausſchul⸗ Betlokal vorgemerkten Plätze werden auf den Betſaal im Ballhauſe übertragen. Vormerkungen auf weitere feſte Plätze, werden in unſerer Canzlei F 2, 14 entgegengenommen. 8. An den beiden Tagen des Neujahrsſeſtes ſindet zum Jweck einer ausgiebigen Ventilation eine einmalige Pauſe im Gottesdienſt, am Berſöhnungstage eine zwelmalige ſtatt. Näheres darüber wird durch Anſchlag bekannt gegeben werden. Während der Unterbrechung des Gottesdienſtez iſt der Aufenthalt in der Synagoge ſowie im Betſaale des Ball⸗ hauſes Niemandem geſtattet. 47469 4. Die Seelenfeler am aee fällt dieſes Jaßr auß, Mannheim, den 16. September 1892. Der Synagogenrathß Simon Beusheim. Munition, Hulsen, Pubvor. Propfen u. Schrot bester Jualttät. 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Herr Kirchenrath Greiner. —* Ehriſtenlehre. Herr Kirchenrath Greiner und Herr Dekan uckhaber. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Collecte. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. ½16 Uhr Prebigt. Herr Stadtofkar Dr. Lehmann. 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtvikar Dr. Lehmann, 11 Ubr Prebigt. Herr Stedt⸗ Collecte. Diakoniſſenhauskapelle. vikar Mühlhäußer. Fvangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibli 192 Vorträg von Herrn Candidat Jiſcher. ontgg Abend ½9 Uhr bibl. e im Männer⸗ u. Jünglingsverein. Mittwoch Abend 8½ Uhr Bib ſig Abend ½9 Uhr bibl. Beſprechung Jedermann willkommen. fbelſtunde. Doner im Jünglingsverein. Altkathsliſche Gemeinde. Sountag, 18. Sept. um 10 Uhr Gotlesdienſt. Semkinde der biſch. Melhaditenkirche U 6, 28, Finlerh. Sonntag Nachm. ½2½ Uhr Kindergottesdienſt(Sonntags⸗ Bienf.—4 Uhr Relig, Vortrag pon Herrn Prediger L. Mann. ſtag Abend ½9— ½10 Uhr Erbauungsſtunde, Zutritt Jeder⸗ mann frei. „PF. lamer 4. 85 Nr prre N c 4 General⸗Anzeiger. EN 1 Empfang ſämmtlicher Neuheiten 5 -Confection Kleiderstcoffe In grösster Auswahl. 474r E E — 2 Cebruder Alsberg junjor O 3, 1 Kunſtſtraße O0 2, I. 2 Wir bitten genau 155— Firma zu achten. Anstalten empfiehlt in den so 20 gaen Neu ſortirtes Lager in: schwarzen und farbigen nst Buchhandlung M I, 1I. M I, 1. NTeuesde Aufſagen. Seidenſammte und Heiden⸗Veluche in größter Farben⸗Auswahl. 46944 Bänder, Spitzen, Schleier, Seidene Tücher u. Echarpes. uvährerder Cängung von Nenheiten. Das erſe Spelia Reſt⸗Geſchußt“ F 2, 7 Firchen-Strasse F 2, 7 empfiehlt ſeine zur e neu eingetroffenen in nur reinwollenen modernen Kleiderstoffen. Stoßt ele Relt Damentuche Große Poſten Beſie Cheviots Große Poßen Rele Lamas Große Poſten Rele ſchwarze Cachemirs und Fantaſieſtoffe. Sämmtliche Reste verkaufe bedeutend unter normalem Preise. Große Auswahl in Reſten von Leinen⸗ u. 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Mannheim, 15. September 1892. Louis Baer. ce Annti euen Gr. Bad. Hej⸗ l. 80 5 Sonntag, 18. Septbr. 1892.8 Rie Meiſterünger von Nürnberg. Oper in 8 Aufzügen von Richard Wagner. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr.— Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) Hans Sachs, Schuſter Veit Pogner, Goldſchmied Kunz Vogelgeſang, Kürſchner Konrad Nachtigall, Spengler Sixtus Beckmeſſer, Stadtſchreiber Fritz Kothner, Bäcker, Balthaſar Zorn, Zinngießer Ullrich Eißlinger, Würzkrämer Auguſtin Moſer, Schneider Hermann Ortel, Seifenſteder Hans Schwarz, Strumpfwirker Hans Foltz, Kupferſchmied 0 Walther von Stolzing, ein Ritter aus Franken 8 5 David, Sachſen's Lehrbube Herr Rüdiger. Eva, Bogner's Tochter Frau Sorger. Magdalena, in Pogner's Dienſten 8 Frau Seubert. Ein Nachtwächter Herr Bauer. Bürger und Frauen 8 beslen Lehrbuben. en olk Nürnberg, um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Dauer des erſten Zwiſchenacts 20 Minuten, des zwelten 25 Minuten. Herr Knapp. Herr Döring. Herr Etl. Herr Starke I. Herr Hildebrandt. Zareſt. err Eisner. Herr Peters. Herr Starke II. Heer Strubel. Haer Franke. Herr Deckert. eeeeeeee Herr Götjes. 85 Kaſſeneröffn. 5 Uhr. Anfang ½6 Uhr. Ende ½11—f Erhöhte Fintritts-Preiſe Fabrik: Käferthalerstrasse 190. ee eee