In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Bollazeitung.) Nr. 2459. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Maunheim.“ Serantwortlich: für den politiſchen u. allg. (Mannheimer Volksblatt.) ell Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil Fruſt Müller,. für 9 Inſeratentheil: arli Apfel. Kotationsdruck und Bertag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Aannheimer Journal“ in Eigenthum des tatholiſchen Bürgerhoſpitals.) zämmtlich in Nannbeim. Nr. 267.(Celephon⸗Ar. A8.) Freiheit und Freiheit. Mannheim, 29. September. Um das Wort„Freiheit“ verkaufen die badiſchen Linksliberalen ihr Erſtgeburtsrecht an die Reaktion. Wir haben das ja immer geſagt und einen Beleg wieder dafür gibt eine„berufene“ Feder in der Offenb. Zeitung. Da wird in der üblichen Weiſe die genugſam bekannte, phantaſtevolle taktiſche Rechnung der Freiſinn⸗Demokraten aufgethan. In dem Artikel heißt es dann: „Der Umſtand, daß Centrum und Demokratie in Fragen der allgemeinen und ſpeziell der politiſchen Frei⸗ heit gleicher Meinung ſind, und der fernere Umſtand, daß das Centrum die kirchlichen und kirchenpolitiſchen Fragen auf den Boden der allgemeinen Freiheit zu ſtellen ſich bemüht, erleichtert dieſes taktiſche Zu⸗ ſammengehen.“ O Phraſe, Phraſe! Wie ſich doch ſehende Männer ſelbſt die geſunden Augen verkleben mögen! Alſo das Bemühen der Reaktion, grundſätzlich der allgemeinen Freiheit feindliche Beſtrebungen formal auf den Boden dieſer Freiheit zu ſtellen— dieſes jeſuitiſche, ſophiſtiſche Verfahren—, erleichtert den Freiſinn⸗Demokraten das Zuſammengehen mit der römiſchen Garde! Wenn dies die Quinteſſenz der offtziellen demokratiſchen Weis⸗ heit iſt, dann iſt das ſo gut wie ein Verrath der„all⸗ gemeinen“ Freiheit. Der ſozialpolitiſche Kurſus in München⸗Gladbach ſollte den Demokraten auch in dieſer Beziehung die Augen öffnen, falls ſie nicht ſelbſt bereits Jeſuitenweisheit ge⸗ lernt haben. Dort lehren die beiden Jeſuiten Peſch und Cathrein, wie man dem Staat begegnen muß. Cathrein ſpricht über die„Aufgaben und Grenzen der Staats⸗ gewalt“. Im 21. Ergänzungsheft zu den Stimmen aus Maria Laach hat derſelbe Jeſuit eine Abhandlung über die Aufgaben der Staatsgewalt und ihre Grenzen her⸗ ausgegeben. Darin ſagt er u..: „Unſere Ausſührungen haben nicht blos einen ganz katholiſchen Staat vor Augen, ſondern jeden Staat, in welchem die katholiſche Kirche öffentlich in ihrem Beſtande und in ihren göͤttlichen Rechten garantirt iſt oder in welchem wenigſtens ein bedeutender Theil der Bevölkerung der Weltkirche angehört.“ Alſo auch das Deutſche Reich! In ſeinen„Ausführungen“ findet ſich Folgendes wörtlich: „Chriſtus hat ſeine Kirche zu einer wahren, vollkommenen, völlig freien und ſelbſtſtändigen, mithin von anderen un⸗ abhängigen Geſellſchaft erhoben. Sie iſt ein ſou⸗ veränes Königreich auf Erden, welches alle Zeiten und Länder und Völker umſpannt und deshalb nicht dem Staate unterworfen ſein kann Aus dieſen hier nur flüchtig angedeuteten Grundwahr⸗ heiten, welche ebenſo viele Glaubenslehren enthalten, an denen ein Katholik gar nicht zweifeln darf, ergeben ſich ſehr viele wichtige Schlußfolgerungen über das Verhält⸗ niß von Kirche und Staat.... Die Kirche iſt im Ge⸗ brauch ihrer göttlichen Rechte und Pflichten von Nie⸗ mand abhängig. Es ſteht dem Staate nicht zu, zu beſtimmen, welches die Rechte der Kirche ſeien, und innerhalb welcher Grenzen ſie dieſelben gebrauchen dürfe⸗ Das in Anſpruch genommene jus cavendi der Staaten oder das königliche Plazet oder der recursus tanquam ab abusu ſind ebenſoviele gehäſſige als rechts⸗ widrige Eingriffe in die Rechte und Freiheiten der Kirche.... Die Ertheilung, Leitung und Beaufſichtig⸗ ung der geſammten religiöſen Erziehung und Belehrung auf allen Stufen und für alle Lebensalter iſt aus⸗ ſchließliche Sache der Kirche.... Doch genügt die Aufſicht über den Religionsunterricht allein nicht. In Bezug auf kirchliche Schulen ſteht dem Staate höchſtens das Recht zu, ſich zu überzeugen, ob die Wohnungen den allgemeinen geſundheitlichen Geſetzen genügen. Der ſtaatliche Schulzwang iſt durchaus verwerf⸗ lich. Sind Leſen, Schreiden und Rechnen heute für alle ohne Ausnahme unentbehrlich? Das möchte wohl ſchwer zu begreifen ſein... Noch empfindlicher als der Schul⸗ zwang greift das ſtaatliche Schulmonopol in die natür⸗ lichen Rechte der Eltern ein. Es iſt eine entwürdigende und empörende Geiſtesknechtung. Der Staat muß wieder aus der Schulehinausgetrieben werden. Den geiſtlichen Behörden, in erſter Linie dem Papſte kieht das Recht der kirchlichen Straf⸗ und Disziplinar⸗ gewalt zu, und in der Ausübung ihres Rechtes hängen ſie von Niemand auf Erden ab. Soweit indirekt mit der Exkommunikation bürgerliche Folgen verknüpft ſind, hat der Staat dieſelben anzuerkennen.“ ſu. Vor nationale Zug der Politik ni Seleſeuſte und verbreiteiſie Zeilung in Mannheim und Amgebung. hörer tragen dieſe Weisheit in die deutſchen Lande. Der preußiſche Kultusminiſter Boſſe, der ein noch gefährlicherer Freund des modernen Staates zu ſein ſcheint, als der Graf Zedlitz, gefährlicher weil ſtiller, läßt es geſchehen, daß das Jeſuitengeſetz auf dieſe Weiſe umgangen wird. Die badiſchen Freiſinnigen und Demokraten haben an dieſen Vorgängen in München⸗Gladbach ein Beiſpiel, wie die Feinde der modernen Freiheit und des modernen Staates die Freiheit der Lehre und des Unterrichts, auch wo ſie nur geduldet werden, ſofort zu praktiſchen Anſchlägen gegen dieſelbe mißbrauchen. Wir bezweifeln nachgerade, daß unter den offiziell ſich freiſinnig nennenden Badnern wirklich freiſinnige Leute ſich befinden. Wir fangen noth⸗ gedrungen an zu glauben, daß in ihren Reihen der heim⸗ liche Jeſuitismus umgeht. ——— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 29. Septbr. Daß„Politik und Partei“ zweierlei Dinge ſind, führt ein erfahrener badiſcher Politiker heute in der Straßb. Poſt aus. Wir kommen auf den überzeugenden Aufſatz zurück. Er erklärt die faſt unglaubliche Täuſchung, daß Muſer Centrum und Nationalliberalismus in dem ſchon angeführten Artikel des neuen demokr. Wochenblatts als ſog. Reaktionsparteien mit dem gleichen Maße zu meſſen ſich unterfängt, während die demokratiſchen Partei⸗ führer ſich doch darüber klar ſein müſſen, daß, was die Beſten ihrer Partei erſtrebten, in 30jährigem treuen Ringen von dem badiſchen Nationalliberalismus, d. h. von dem Geiſte der durch ihn geſchaffenen Geſetz⸗ gebung geleiſtet worden iſt.„Daß dabei der große cht zu kurz kam, daß darin geleiſtet wurde, was nimmermehr Demokratie oder Centrum geleiſtet hätten, wird Niemand im Ernſte widerſprechen. Die heutige Stellung der demokratiſch⸗freiſinnigen Gruppe in Baden iſt deshalb nach innen und nach außen eine Täuſchung. Die Partei muß ſich darüber klar ſein, daß ſie niemals die badiſche Politik beſtimmen kann und daß ſie vom Centrum nur als Mittel zum Zweck benutzt wird. Dagegen können auch die ſchönſten Phraſen von„Mit dem Volk und durch das Volk“ nicht aufkommen. In dem großen Plane der kirchlichen Welt⸗ politik iſt die badiſche freiſinnige Gruppe eine einzelne Wan die nach Belieben zerreißen oder ausfallen kann. enn dieſe Zelle ſich ein wenig vergrößert, mag es ihr ſelbſt ein wonniges Selbſtbewußtſein geben; das iſt aber keine Politik, ſondern nur vorübergehende Parteifreude. Die wirkliche Politik wird von dem Centrum gemacht, das über ſo kleinliche Reg⸗ ungen erhaben iſt. Dem kurzen Parteirauſche des demo⸗ kratiſchen Freiſinns wird der lange dauern de Katzenjammer des ultramontan⸗conſerva⸗ tiven Bündniſſes wohl nicht erſpart bleiben, und dann wird ihm wohl auch ein Licht darüber auf⸗ gehen, daß Politik und Partei zwei Dinge ſind, die man nicht verwechſeln darf.“ Die Demokratie bleibt dabei, daß in Baden über die jungen Rechtspraktikanten, die ſpäter in den Juſtiz⸗ oder Verwaltungsdienſt gehen, auf neuere Anordnung ungehörige Führungsliſten von den höheren Behörden verlangt würden. Man werde ſich nöthigen⸗ falls in der Kammer hierwegen Klarheit verſchaffen. Wenn eine politiſche Spionenriecherei ſtattfinden ſollte, ſo ſchreibt man der Str.., iſt die Demokratie mit ihrer Beſchwerde im Recht. Ueber die Führungsliſten ſelbſt aber wird man heute ſo wenig binauskommen, wie vor 40 und 50 Jahren, und es iſt noch weit beſſer, wenn die Zeugniſſe gleichſam amtlich erfolgen, als hinter dem Rücken der Be⸗ theiligten. Das ſind die verwerflichſten Führungsatteſte. In Ettlingen iſt dem ſozialiſtiſchen Reiſeprediger Dr. Rüdt in einer öffentlichen Verſammlung Pfarrer Wacker entgegengetreten. Rüdt wird vom Bad. Beob. gelobt, daß er ſich nicht auf das religiöſe Gebiet begeben. — In einem verſöhnlich geſchriebenen Aufſatz„Libera⸗ lismus und Poſitivismus“ legt die Bad. Landesztg. dar, daß die Verſchiedenheit der theologiſchen Anſchauungen nach den feſtſtehenden Grundlagen der proteſtantiſchen Kirche in Baden keine Ungleichheit der Berechtigung zur Folge hat. Die Schranken ſind weit genug gezogen, um alle im wahren Ernſte des Glaubens Strebenden zu umſchließen. Die ſog. Poſitiven laſſen ſich aber nicht verſöhnen, wie die Antwort auf dieſen Artikel bald zeigen wird.— In Heidelberg fand eine Verſammlung Donnerſtag 29. September 1892. Vollspartei ſtatt. Der Parteitag ſoll im Mai nach Mainz berufen werden. Die gegen den Militarismus gerichteten Vorſchläge ſollen bearbeitet und den Ausſchuß⸗ mitgliedern vorgelegt werden. Endlich fand ein ein⸗ gehender Gedankenaustauſch über die Stellung der Volks⸗ partei zu den einzelnen Parteien und zur Regierung ſtatt, in dem ſich eine völlige ſachliche Uebereinſtimmung bezüglich der in Zukunft einzuhaltenden Taktik ergab. In franzöſiſchen Blaͤttern taucht mit einer gewiſſen Regelmäßigkeit die Meldung von einem örtlichen Leiden des Kaiſers auf, dos, wenn es auch auf das Allge⸗ meinbefinden keinen Einfluß habe, doch die Stimmung beeinfluſſe. Man ſieht, die Mittheilung iſt gewiß nicht ohne Abſicht ſo gefaßt, daß von ihr auch nach einer amt⸗ lichen Berichtigung noch an irgend einer Stelle etwas aufrecht erhalten werden kann. Für Deutſche, die Ge⸗ legenheit haben, ſich mit eigenen Augen von dem Befinden des Kaiſers zu überzeugen, genügt die geſchraubte Faſſung der Meldung, um ſie als eine der gewöhnlichen erlogenen Tendenznachrichten erſcheinen zu laſſen. Aber auch wer nur das Reiſeprogramm des Kaiſers für die nächſten Wochen überſieht, das an die Kräfte eines Geſunden hohe Anforderungen ſtellt, die Jagden in der Romintener Heide, im Hochgebirge in Steiermark, der kann ſchon wiſſen, daß kein, wenn auch noch ſo unbedeutendes körperliches Leiden in Frage kommen kann; denn der Aufenthalt im Freien bei Wind und Wetler würde die Gefahr einer Verſchlimmerung nahelegen. Diesmal iſt es der„Figaro“, der ſich zum Mundſtück der Tendenz⸗ lägen gemacht hat. Er arbeitet dabei auf einem Gebiete, auf dem er ſich bereits früher verſucht hat. Einen großartigen Aufruf zum Beitritt in den „katholiſchen“ Volksverein erlaſſen gegenwärtig bie ultramontanen Blätter. Der katholiſche Dr. Sig! perſiflirt dieſen Aufruf in folgender Weiſe:„Die ganze katholiſche Chriſtenheit ſoll gegen den rothen Gottſeibeiuns mobil gemacht werden. Es werden vieſige Sprüche ge⸗ macht, und wenn es auf das große Maul ankäme, ſo würde bald die ganze„heranbrauſende Sturmfluth“ von „ſozialdemokratiſchen Gottesleugnern“ verſchlungen ſein, daß zum„bekämpfen“ gar nichts mehr übrig bliebe. Uebrigeus hat die„Armee von Gottesſtreitern,“ wie ſich die beſcheidenen Herrſchaften des Centrums zu benamſen geruhen, eigentlich nicht viel zu thun; jeder„Gottes⸗ ſtreiter“ braucht blos eine Mark in den Vereins⸗Opfer⸗ kaſten zu ſpenden, und dann hat er genug„gekämpft“ und„ſozialdemokratiſche Gottesleugner“ ausgerottet. So bald die Mark im Kaſten klingt, ein Soci— auseinander⸗ ſpringt, ein Gottesleugner wird beherzt vom„Gottes⸗ ſtreiter“ ausgemerzt. Und ſpendet wer der Märkl mehr, dann geht es noch viel ſchnellerer zu End mit Gottes⸗ leugnerei und aller Demokraferei. Vor dieſem Volks⸗ verein, o Graus! da reißt ja ſelbſt der Teufel aus, und Niemand bleibt mehr über, als Racks, Porſch und Lieber!“ Bei dem nach neueſter, geſtern telegraphiſch mitge⸗ theilter Bemerkung Miquels 86 Millionen überſchreitenden Fehlbetrag in den preußiſchen Staatsfinanzen ſoll der neue preußiſche Staatshaushalt ſo ſparſam als möglich eingerichtet werden. Aus Univerſttätskreiſen wird dem Schw. M. ein ſchlagender Beleg hiezu mitgetheilt. Es beſtehen an allen Fakultäten Seminarien, in denen die Studenten in den ſtreng wiſſenſchaftlichen Betrieb ihrer Fächer eingeleitet werden ſollen. Für dieſe Seminarien hatte namentlich Goßler ſtets eine offene Hand und verſorgte ſie mit reichlichen Mitteln zur Beſchaffung der nöthigen Bücher, Inſtrumente u. ſ. w. Es konnte vorkommen, daß z. B. ein einziges Seminar für alte Geſchichte 6000 Mark beſonderen Zuſchuſſes erhielt. Jetzt iſt angeordnet, daß auch dieſe Ausgaben auf das Unentbehrlichſte zu beſchränken. Gewiß ein Zeichen der Lage! fügt der Schw. M. hinzu.— Was ſchadet denn das? Werden nicht dafür jeſuitiſche Volks⸗ unterrichts⸗Kurſe geſtattet? Bezüglich der Löwenberger Wahl bemerkt die Nat.⸗Ztg. dem Spotte der konſervativen, klerikalen und deulſchfreiſinnigen Blätter gegenüber: Wenn dieſe Leute die allgemeine Wahlſtatiſtik durchſehen wollen, ſo werden ſie viele Wahlkreiſe finden, in denen ihre Parteien ſogar noch weniger als 433 Stimmen erhalten haben. Es war verkehrt, gerade in Löwenberg bei dieſer Gelegenheit einen nationalliberalen Kandidaten aufzuſtellen; wir haben unſere Bedenken von Anfang an ausgeſprochen. Mehr, als daß man ſich die Wahlkreiſe anſehen muß, in denen man den Kampf aufnehmen will, folgt aus den 439 Stimmen aber nicht. So Herr Cathrein von der Geſellſchaft Je 400 Zuhörern entwickelt er ſeine Grundſätze, 400 Zu⸗ des engeren und weiteren Ausſchuſſes der Deutſchen 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Manngheim, 29. Septemver. In der Schlußſitzung des Marſeiller Sozialiſten⸗ ongreſſes forderte der Belgier Anſeele im Namen ziebknechts auf, Abgeſandte für den nächſten ſozialiſti⸗ chen Arbeiterkongreß in Deutſchland zu beſtimmen. Der Longreß erklärte ſich damit einverſtanden. Sodann wurde ie Entſchließung angenommen, am 1. Mai 1893 überall ie Arbeit auszuſetzen, wobei jedem freigeſtellt vird, nach Belieben Kundgebungen zu veranſtalten. Ferner vurde beſchloſſen, daß die franzöſiſche Arbeiterpartei nicht im Londoner Congreß theilnehme.— Liebknecht iſt nach der„France“ zwar nicht wörtlich ausgewieſen, aber doch zufgefordert worden, ſeinen Aufenthalt in Frank⸗ eich, ſoweit es nur möglich ſei, zu verkürzen. Am 27. Abends gab er in der Redaktion eines Lyoner Blattes neue Erklärungen ab. Zu Mülhauſen im Elſaß vill er, wieder auf deutſchem Boden, einen Vortrag über die allgemeine Weltlage und die ſoziale Frage halten.— siebknecht wurde in Lyon bei ſeiner Ankunft von ver⸗ ſchiedenen ſozialiſtiſchen Vereinigungen begrüßt. Vom Hotel bis zum Bahnhofe wurde er durch Polizeibeamte begleitet. Choleraberichte. Berlin, 28. Sept. Amtlicher Cholerabericht vom 27. September: In Altona 9 Erkrankungen und 9 Todesfäölle, in Ueckermünde 1. bezw. 2, in Boizenburg in Mecklenburg 5 Erkrankungen, in Spandau 1, bezw. 1. In Frankfurt an der Oder iſt ein zugereiſter Schiffer am 20. September er⸗ krankt, in Karlbau bei Tangermünde 1 Todegfall. Berlin, 28. Sept. Ueber die von den hieſigen Morgen⸗ blättern gemeldeten, in Charlottenburg angeblich vorgekommenen 17 Exkrankungen an der Cholera iſt an den zuſtändigen Stellen nichts bekannt. 5 Hamburg, 28. Sept. Amtlich werden 58 Erkrankungen und 42 Todesfälle gemeldet; davon entfallen auf geſtern 49, beziehungsweiſe 30. Transporte 58, bezw. 18. 5 Paris, 28. Sept. Geſtern gab es in Paris an Cholera 29 Erkrankungen, 7 Todesfälle; innerhalb der Bannmeile 7, bzw. 9, in Havre 4, bezw. 8. — Aus Stadt und Land. *Manunhbeim, 29. September 1892. Anſichten eines Fachmannes über beabſichtigte Errichtung einer Bürgerſchule. Der Plan des Ausbaues unſeres ſtädtiſchen Volksſchul⸗ weſens durch die Errichtung einer Bürgerſchule hat in der Tagespreſſe jetzt ſchon eine überaus lebhafte Erörterung gefunden. Eine ruhige Erwägung und öffentliche Be⸗ ſprechung des„Für“ und„Wider“ in dieſer ſo hochwichtigen Frage iſt an und für ſich ja ganz erfreulich, beweiſt ſie doch, —koder kann ſie beweiſen— daß in hieſiger Stadt ein leb⸗ haftes Intereſſe vorhanden iſt für alle Fragen, welche die Volksſchule und die Jugendbildung im allgemeinen berühren. Von wirklichem Nutzen kann eine öffentliche Discuſſion über derartige Angelegenheiten aber doch nur dann ſein wenn ſie— und ich betone dies ganz beſonders— eine ſachliche bleibt, wenn ſie fern von allen Aasteisgae und jeder Prinzipfenreiterei nur der Sache dienen will, wenn die Abſicht, aufzuklären und dem Volkswohle aufrichtig zu dienen, allein die Feder führt. 5 Möge darum einem Fachmanne, welcher lange genug in der Schule und ſpeziell an der hieſigen Volksſchule thätig geweſen iſt, um ſich ein Urtheil über die einſchlägigen Ver⸗ hältniſſe erlauben zu dürfen, geſtattet ſein, ſeine Anſicht über die Vortheile einer Einrichtung, wie ſie erſtrebt wird, zu äußern. Ein Moment die Geldfrage, ſoll hier ganz unberüßrt bleiben; zunächſt weil der Schreiber ſich kein Urtheil anmaßen will über den finanziellen Effekt, den die neue Einrichtung haben kann, weil ferner die Rückſichten auf die pekuniären Verbältniſſe der Stadt an maßgebender Stelle genugſam gewahrt erſcheinen und weil er endlich meint, daß die neue Einrichtung, wenn ſie ſchlecht wäre, trotz aller Rückſichten auf die großen Opfer, welche die Stadt jetzt für die Schulbildung bringen muß, nicht in's Leben treten, und daß wenn ſie gut iſt— vom Standpunkte des Pädagogen und Menſchen⸗ freundes aus— Erſparnißrückfichten nur zu allerletzt in Frage kommen dürften. Wenn auch ſonſt das Intereſſe des Steuerzahlers von dem des Schulmannes oft verſchieden ſein maa— bei dem weiterblickenden Bürger iſt dies allerdings nicht der Fall, da er weiß, daß alles, was für die Bildung des heranwachſenden Geſchlechtes geſch eht, ſich reichlich verzinſt— bei dem ſtadt⸗ räthlichen Plane decken ſie ſich glücklicher Weiſe. Nun aber kommen ganz andere Erwägungen, die für Feuilleton. — Ein Schuſter aus der Gegend von Koblenz— ſo erzählt die„K. Volksztg.“— kam jüngſt zur Stadt, um Leder einzukaufen. Nach alter Gewohnbeit trinkt er einen Schoppen und noch einige mehr. Spät Abends kommt er in einem unſagbar jämmerlichen Zuſtande nach ſeinem Dorfe. Die Folgen ſeiner Kneiperei laſſen nicht lange auf ſich warten; voll Angſt eilt ſeine Gattin zum Arzt. Dieſer verſpricht, möglichſt raſch zu kommen und verordnet mittlerweile tüchtige Einreibung des Patienten; nach Verlauf einer Viertelſtunde erſcheint der Arzt, ſieht den Patienteu an, ſchüttelt bedenklich ſein Haupt und erklärt unſeren Schuſter als höchſt colera⸗ verdächtig. Der Ortsvorſteher wird herbeigerufen und die Iſolirung des Kranken beſchloſſen. Da, im kritiſchen Augen⸗ blick, erwacht Meiſter Knieriem aus ſeiner Erſtarrung und ſteht ſich verwundert die Geſellſchaft an. Exſtaunt bört der Erwachte, daß er krank, ſehr krank ſei und als ſicheres Zeichen ſeiner Erkrankung die bereits vollſtändig blau und ſchwarz unterlaufene Haut zu betrachten ſei. Da tritt die weinende Gattin vor und ſagt:„Herr Doktor, die ſchwarze Hautfarbe, die iſt woll nur äußerlich,— tüchtig eingeriebe hab' ich ihn, wie Sie befohle haben, und weil ich nix anders zur Hand hatt', hab' ich die Wichsbürſt genomme!“ Ein Cholerakranker über die Kraukheit. In den Blättern findet ſich folgendes Schreiben aus Hamburg, den 22. Sept.:„Es ſtellte ſich mir heute ein von der TCholerg geneſener Bekannter vor, der am 7. September erkrankt war und nach einer ſchweren Krankheit wieder dem Leben zurück⸗ gegeben iſt Der Mann gehört den beſſeren Ständen an und konnte auf entſchiedenes Verlangen ſeines Hausarztes in ſeinem Heim verbleiben, obwohl von anderer Seite gefordert wurde, daß er dem Krankenhauſe überliefert werde. Der Wiederhergeſtellte, ein bis dahin geſunder und lebensfroher Mann, in jeder Beziehung mäßig lebend, ſchildert den Ver⸗ lauf der Krankheit folgendermaßen:„Ich wurde am 7. Sept. plötzlich von einem Unbehagen ergriffen, welches ſich in be⸗ änaſtigender Weiſe geltend machte. Ich nahm die gewöhn⸗ lichen Hausmittel, da ſich mein Magen in beſter Ordnung be⸗ fand. Nach Verlauf einer Stunde ſtellte ſich jedoch ein Durch⸗ fall ein, und inzwiſchen batte meine Frau bereits zu unſerem und gegen ſprechen. Die praktiſche Betbätigung eſner durch Erfahrung gewonnenen Ueberzeugung, daß eine Ausgeſtaltung der hieſigen Volksſchuleinrichtung dem Gemeinwohle von reichem Segen wäre, ſtößt auf einen unvorhergeſehenen Widerſtand, den ihm Doktrinarismus, Parteirückſichten viel⸗ leicht auch im Hintergrunde ſebender Egoismus, der eine Schädigung ſeiner Intereſſen fürchtet, entgegenſtellen. Ueber Gebühr werden Redensarten und Schlagwörter in's Feld geführt, die nur geeignet ſein können, falſche An⸗ ſichten über die beabſichtigte Einrichtung, über die Abſichten der maßgebenden Stellen und über den wabren Stand der ſeitherigen Volksſchulverhältniſſe zu verbreiten und ſo die öffentliche Meinung zu verwirren und irre zu leiten. Wozu Phraſen?„Volksſchuleoder Proletarier⸗ ſchule?“„Das Prinzip der wahrhaften Volks⸗ ſchule ſoll in Wegfall kommen.“(2)„Unſere heutige ch beſtehende Schule ihres Charakters zu entkleiden, iſt ein bedenkliches Unternehmen Und bedeutet jedenfalls eine Provozirung der proletariſchen Volksmaſſen.“ So wird der Glauben zu verbreiten geſucht, als ob die von der Stadt⸗ und Ortsſchulbebörde einſtimmig(mit den Stimmen der Zugehörigen der verſchiedenſten Parteien und kirchl. Stiftungen) angenommene und von der Behörde gut⸗ geheißene Einrichtung einer Bürgerſchule durchaus illiberal wäre und das Intereſſe beſonders der weniger gutfituirten Bevölkerung ſchädigen müßte. Denjenigen, welche glauben, oder vorgeben zu glauben, daß mit der geplanten Einrichtung ein demokratiſches Prinzip, das Prinzip der Gleichheit verletzt werde, möchte ich die Frage entgegenhalten:„Iſt dieſes Prinzip bei der ſeitherigen Ein⸗ richtung zur Geltung gekommen?“ Auf dieſe Frage gibt wohl am beſten die Thatſache Ant⸗ wort, daß es hier nicht weniger als drei Privat⸗Knaben⸗ vorſchulen und unverhältnißmäßig viele Privatinſtitute für höhere Mädchen gibt. Aus welchen Bevölkerungsklaſſen dieſe Anſtalten beſucht werden und ob und wie viele Kinder von Anhängern der einheitlichen gemiſchten Schule“ darunter ſind, will ich vorläufig unberührt laſſen. Soviel beweiſt aber das Beſtehen dieſer Anſtalten ſchon, daß es hier doch eine große Anzahl Eltern gibt, welche trotz der vielgerühmten Leiſtungsfähigkeit der hieſigen Volksſchule ihre Kinder derſelben nicht anvertrauen. Die dem Jahres⸗ berichte unſerer Volksſchule beigegebene Statiſtik gibt einen genauen ziffermäßigen und intereſſanten Beweis. Aus dem umfaſſenden Berichte des Rektorats an den Stadtrath über dieſe Angelegenheit wird mit überzeugender Klarbeit nachgewieſen, daß unter den nun einmal beſtehenden Verhältniſſen, deren Aenderung weder in der Macht der örtlichen noch irgend einer Schulbehörde liegt, ein großer Theil unſerer Schüler durch die Verſchiedenbheit der Anlagen benachtheiligt werden. Im Rahmen dieſer Ansführungen kann ich die Gründe und Folgen dieſes Umſtandes nur an⸗ deuten. Die geiſtig beſſer beanlagten Schüler werden durch die weniger Beanlagten, von zu Hauſe vernachläſſigten Kinder, in ihrem Fortſchreiten in unverantwortlicher Weiſe zurückgehalten. In den unteren Klaſſen iſt das Verhältniß ſo, daß ganze Unterrichtſtunden für erſtere faſt fruchtlos find, da der Lehrer ſich zu ſehr der geiſtig Armen und Zurückgebliebenen, deren Zahl dank der flektuierenden Bevölkerung und ſonſtiger Ver⸗ hältniſſe, deren Beſeitigung wieder nicht in der Macht der Schule liegt, eine immer größere wird, annehmen muß. In Mittel⸗ und Oberklaſſen iſt das Verhältniß umgekehrt, die ſchwächeren Schüler können bei allem Fleiße ſeitens der Schüler und des Lehrers das vorgeſteckte Ziel nicht erreichen. Emer Verminderung des Lehrſtoffes kann aber doch das Wort nicht geredet werden, wenn unſerer Schule der Cha⸗ rakter einer erweiterten gewahrt bleiben ſoll. Wie nun aus dieſem Dilemma, das für Lehrer wie Schüler gleich precär iſt, herauskommen? Nur durch eine beſſere Or⸗ ganiſation, welche durch die beabſichtigte Gliederung geſchaffen werden ſoll, iſt eine Abhilfe möglich. Und dieſe ſoll unmög⸗ lich gemacht werden der Einheitsſchule wegen, eines Wortes wegen das ſchon beinahe ſeine Bedeutung verloren hat, da wie oben ausgeführt der Unterricht kaum mehr ein einheitlicher ſein kann. Die beabſichtigte Gliederung der Schule iſt keine„Zerklüftung unſerer einheitlichen Schule“, ſie wird keine Kaſtenſchule zur Folge haben, uns aus unſerer Volksſchule keine Proletarierſchule machen, ſondern die Bürger⸗ wie Volksſchulen, ſie würden den Verhältniſſen der Eltern ſich mehr anpaſſen, auf die gei⸗ ſtige Veranlagung der Kinder mebr Rückſicht nehmen und ſo allen Anforderungen mehr gerecht werden können als es bis⸗ lang der Fall ſein konnte. In unſerer Schule ſind die Kinder der Wenigerbemittelten niemals als Proletarierkinder be⸗ trachtet worden. Die geplante Veränderung wird den Klaſſenunterſchied und Klaſſengeiſt umſoweniger begünſtigen, als ja nach dem Berichte des Stadtrathes den Kindern der weniger Be⸗ mittelten die Mbalichkeit gegeben iſt, die Bürgerſchule für das halbe Schulgeld oder unentgeltlich zu beſuchen. Da nach 8 3 des neuen Schulgeſetzes der Ausſchluß ſolcher Kinder, welche wegen ſiktlicher, körperlicher oder geiſtiger Verbrechen ihren Mitſchülern nachtheilig ſein können, möglich iſt, ſo iſt auch nach der Seite hin das Intereſſe der — ͥ ͤ——.——————— Hausarzt geſchickt, der mich ſofort ins Bett packte und eine gründliche Schwitzkur anordnete. Es war dies am 7. Sept. Abends und von dieſem Augenblick ab ſchwand mir die Be⸗ ſinnung vollſtändig. Was ſeit dieſer Zeit mit mir vorge⸗ gangen, iſt mir perſönlich überbaupt nicht zum Bewußtſein gekommen. Ich habe bis zum 18. Sept. ohne jedes Gefühl des Schmerzes auf der Leidensſtätte gelegen. Erſt nach meinem Erwachen wurde mir von meinen Angehörigen ge⸗ ſagt, daß ſie unendlich große Beſorgniß um meine Wiederher⸗ ſtellung ausgeſtanden hätten. Ich bin in der traurigen Zeit mit Cognac auf Eis, mit kaltem Thee, mit Portwein und Champagner gepflegt worden, ohne daß ich von dieſer Er⸗ friſchung eine Ahnung hatte. Für mich ſelbſt war der Zu⸗ ſtand ein durchaus ſchmerzloſer. Als ich am 17. Abends zum Bewußtſein kam, ſtellte ſich bei mir ſofort ein geſunder Appetit ein, der nur durch Anordnung des Arztes beſchränkt wurde. Nach weiteren 24 Stunden konnte ich das Bett ver⸗ laſſen, wenn meine Kräfte auch bedeutend reduzirt waren. Nach weiteren 3 Tagen konnte ich glücklicherweiſe wieder eine kräftigere Nahrung einnehmen, und ich fühle mich wie neu⸗ geboren.“ Der Rekonvaleszent machte nach ſeinem ganzen Habitus einen bedauernswerthen Eindruck: ein lederfarbenes Ausſehen, matte Augen, ſchleppender Gang. Das Urtheil des Hausarztes ging dahin:„Sie ſind zwar gerettet, aber es wird noch einer wochenlangen Vorſicht bedürfen, um Sie thatkräftig zu machen.“ Eine ſchwere Verletzung durch einen Hunde⸗ biß iſt einem hübſchen jungen Mädchen in Berlin zugefügt worden. Dasſelbe hatte ſich in ein Schirmgeſchäft in der Friedrichſtraße begeben, um daſelbſt einen Regenſchirm zu kaufen. Das junge Mädchen unterhielt ſich mit der Beſitzerin und legte zur Bekräftigung deſſen, was ſie ſagte, die Hand auf den Arm der Verkäuferin. In demſelben Augenblicke ſprang der große Neufundländer Hund, der annehmen mochte, es ſolle ſeiner Herrin etwas geſchehen, an der vermeintlichen Angxreiferin empox und biß ſie in die linke Backe, eine ſchwere Verletzung herbeiführend. Der Hund iſt vollſtändig geſund, doch erfordert die Heilung eines Hundebiſſes, beſonders von aroßer Ausdehnung, ſehr lange Zeit. Die Verletzte wird vorausſichtlich dauernd entſtellt ſein⸗ — Ihre Fernſprechleitung baben ſie nun, die Eltern gewahrt, aleſchviel, od ihre Kinder die Büärger⸗ ſchule oder die erweiterte Volksſchule beſuchen. Das in der geplanten Ausgeſtaltung unſerer Schulein⸗ richtungen liegende wohlmeinende Beſtreben, allen Klaſſen der Bevölkerung, der verſchiedenen Beanlagung und der Ent⸗ wickelungsfähigkeit aller Kinder gerecht zu werden, iſt nach meinem Dafürhalten wahrhaft freiſinnig und volksfreundlich, Das Außerachtlaſſen des Bedürfniſſes eines großen Theiles unſerer Einwohnerſchaft einem Schlagworte zulieb oder aus Parteirückſichten iſt weder das eine, noch das andere. Jedem das Seine!— Das iſt gerecht und human. Die Wechſelfälſcher Cheodor und Tudzwig Hirſch vor Gericht. Heute hatten ſich die in der hieſigen Geſchäftswelt be⸗ kannten Kaufleute, reſp. Fabrikanten Theodor Hir ſch, 1834 zu Haßloch geboren, und deſſen 22 Jahre alter Sohn Ludw. Hirſch von Kaiſerslautern wegen Bankeruttes und jener zahlreichen Wechſelfälſchungen, die hier nicht wenig Aufſehen erregten, vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten. Den Vorſitz in der beutigen Verhandlung führte Herr Land⸗ gerichtsdirektor Ullrich, Vertreter der Großb. Stagtsan⸗ waltſchaft war Herr 1. Staatsanwalt Dietz. Als Sachver⸗ ſtändige waren die Kaufleute Haſſelbaum und Karl Be tz von hier geladen. Die Beweisaufnahme ergab folgendes: Theodor Hirſch war im Jahre 1872 von Kaiſerslautern nach Mannheim übergeſiedelt und hatte im ſelben Jahre hier ein Rohtabakgeſchäft in Pfälzer Tabaken gegründek. Er gibt ſeine urſprünglichen Mittel auf 200,000 Gulden an. Schon in den erſten Jahren verlegte er ſich auf Wechſelreiterei, in⸗ dem er Dreimonatwechſel auf Roſenbaum in Kaiſerslautern (zuerſt auf ſeinen Schwiegervater Roſenbaum, dann auf ſeinen Schwager Leopold Roſenbaum) adgegeben und die Mittel zur Einlöſung durch neue Abgabe ſich verſchafft hat. Im Anfang der ſiebziger Jahre liefen derartige Wechſel im Betrage von üder 100,000 M. auf Roſenbaum, ſpäter 60,000 und in den letzten ſieben Jahren 34.500 M. Die bayeriſche Notenbankſfilials in Ludwigshafen, bei welcher der Angeſchuldigte dieſe Wechſel discontirte, ließ ſich zu ihrer Sicherheit Werthpapiere im Betrage von 34,000 Mark verpfänden. Durch dieſe Manipulationen war die Ge⸗ ſchäftsbaſis von Beginn an eine ungeſunde. Dabei fehlten dem Angeſchuldigten, wie er ſelbſt zugeſteht, die nöthigen Branchekenntniſſe; trotzdem verſuchte er ſich auch im Handel mit überſeeiſchen Tabaken und fing ſchließlich eine Cigarren⸗ fabrik an, ebenfalls otne die erforderlichen Fachkenntniſſe. Die Kundſchaft, mit der Hirſch arbeitete, war vielfach zweifel⸗ haft, Verluſte bei derſelben unausbleiblich. Die Waarenvor⸗ räthe häuften ſich und die Verbindlichkeiten wuchſen. Um dieſe zu erfüllen, wurde die Wechſelreiterei in verſtärktem Maße betrieben. Der Wechſelumſatz mit einem Bankhaus allein betrug im Jahre 1891 nicht weniger als 178,933 Mark 28 Pfg. Vom Juli 1891 ab mehrten ſich die Verlegen⸗ heiten. Der Bankier von Hirſch verlangte Anſchaffung; Gefällig⸗ keitswechſel, die bei Hirſch zahlbar geſtellt waren, konnten nicht eingelöſt werden, die Abgabe weiterer Gefälligkeitsgccepte wurde von verſchiedenen Seiten verweigert, die Waaren⸗ gläubiger drängten, Klagen wurden anhängig gemacht. In dieſer Zeit begannen die Wechſelfälſchungen der Angeklagten. Mit dem dadurch erſchwindelten Gelde ſuchte er ſeine Be⸗ dränger zu befriedigen. Doch mußte er am 2. Marz dieſes Jahres ſchließlich doch ſeine Zahlungsunfähigkeit durch Cirenlar ſeinen Gläubigern anmelden. Das Gutachten der Sachverſtändigen berechnet die Ueberſchuldung auf 56000 Mk., zu denen noch 10000 Mk. Unterſuchungs⸗ und Anklage⸗ koſten u.. w. kommen. Die Bücher des Angeklagten ſind unordentlich geführt, die Bilanzen unxichtig gezogen. In dem Debitorenhauptbuch finden ſich eine Reihe falſcher Einträge, Zahlungen und Retourſendungen ſind nicht gebucht; mit er⸗ heblichen Beträgen ſind Kunden belaſtet, die überhaupt nichts mehr zu zahlen haben, Wechſel im Betrage von 38,745 Mk. pro 1891 ſind gar nicht gebucht. Die Wechſelfälſchungen, die den Angeklagten zur Laſt gelegt werden, ſind ſehr zablreich, die Sachverſtändigen bezeichnen 49 Wechſel mit einer Geſammt⸗ ſumme von 84.415 Mk. als gefälſcht. Die Fälſchungen betreffen lauter Accepte, die von Ludwig Hirſch hergeſtellt und von Theodor Hirſch gerirt und diskontirt wurden. Erſterer hat die verübten Fälſchungen ſämmtlich zugeſtanden. Theodor Hirſch dagegen will erſt vom Dezember 1891 ab Kenntniß von den Fälſchungen gehabt haben. Es wird jedoch von Seiten der Sachverſtändigen nachgewieſen, daß er von zahlreichen Kunden, auf deren Namen Wechſel gefälſcht waren, wohl wiſſen mußte, daß dieſelben nur baar zahlten. Wohl behauptet der Angeklagte Theodor Hirſch z. B. von der Fälſchung der auf L. Roſenbaum gezogenen Wechſel im Be⸗ trage von 14000 und 8000 Mk. babe er deshalb nichts wiſſen können, weil er von Roſenbaum echte Blankoaccepte beſeſſen hätte, doch war der Unterſchied der gefälſchten Accepte und echten, die Hirſch aus langjähriger Erfahrung kannte, ſo groß, daß er die Fälſchung ſofort hätte wahrnehmen müffen. Daß Theodor Hirſch aber ſchon früher, vor Dez. 1891, von den Fälſchungen ſeines Sohnes Kenntniß hatte, beweiſt z. B. das auffällige Zurückziehen der Wechſel vor dem Verfalltage durch von ihm ſelbſt unterſchriebenen Briefe, denn, wie die Sachverſtändigen feſtſtellen, iſt dies nur in Fällen rumäniſchen Städte Galatz und Braila, den Forderungen der Neuzeit gemäß, und dazu, wie es ſich nicht anders gehört, eine amtliche Verordnung. Deren Haupt⸗ beſtimmung aibt Folgendes kund und zu wiſſen:„Perſonen, die von einer dieſer Stationen aus telephoniſch mit einander verkehren wollen, ſind verpflichtet, jene Perſon, mit der ſie eine Beſprechung wünſchen, vorher brieflich, telegraphiſch oder auf anderem Wege davon zu verſtändigen.“ Wer dieſen hellen Blödſinn nicht glaubt, der kann ihn ſchwarz auf weiß im Bukareſter Amtsblatte leſen. Kein Wunder, daß man zunächſt mit einiger Scheu der neuen Errungenſchaft geg nüber ſtand. Neulich aber wagte es Herr Kir Zaridi in Braila, den Bann zu brechen. Er ſtand auf dem Punkte, einen günſtigen Gerſtengbſchluß zu machen, er wollte aber erſt den auf der Galatzer Börſe für Gerſte notirten Preis wiſſen. Zu dem Zweck begab er ſich unerſchrocken auf das Telephonamt und verlangte nach Hinterlegung der vorgeſchriebenen Taxe von 2 Lei(M..10) mit ſeinem Geſchäftsfreunde Paſtramakts in Galatz telephoniſch verbunden zu werden.„Sebr wohl“, ſagte der Telephonbeamte,„haben Sie Herrn Paſtramakis ſchon von Ihrem Vorhaben verſtändigt?“—„Ach was, der iſt ja in Galatz!“—„Ja, baben Sie ihm denn geſtern nicht geſchrieben?“—„Nein, mein Herr!“—„Auch nicht depeſchirt?!“—„Zum Teufel, Herr, ich will telephoniren und nicht telegrapziren!“—„Ja, das geht nicht ſo wie Sie denken! Das ſollten Sie eigentlich wiſſen, mein Herr! Depeſchiren Sie gefälligſt vorbher Ihrem Freunde, oder ſchreiben Sie ihm einen Brief, daß Sie mit ihm zu ſprechen wünſchen!“—„Iſt denn die Verrücktheit wirklich Be⸗ ſtimmung!“ ſchrie Herr Zaridi ganz entrüſtet,„am Ende verlangen Sie noch, daß ich nach Galatz fahre und ihn bitte, er möge ſich an dem und jenem Tage zu einer beſtimmten Stunde beim Telephon in Galatz einfinden, weil ich von Braila aus mit ihm ſprechen möchte!“—„Ja, das ginge auch!“ erwiderte der Beamte unerſchütterlich.— Angeſichts dieſes klaſſiſchen Beſcheides mußte Herr Kir Zaridi die Waffen ſtrecken und auf ſeinen Gerſtenkauf einfach verzichten. — Daran liegts! Hausfrau:„Früher kam es vor, daß Mädchen zehn bis zwanzig Jahre im Dienſte aushielten.“— Dienſtmädchen:„Ja, Madameken— aber heutzutage jiebt et man bloß keene Herrſchaft mehr, die det aushält!“ 6wünſchenswerth ſein würde, Mannheim, 29. September. Generail⸗Anzeiger. 3. Sette. üblich, wo Proteſtkoſten vermieden werden ſollen. Bei der Zeugenvernehmung wird von den Sachverſtändigen das Urtheil abgegeben, daß Theodor Hirſch von Anbeginn um die Wechſelfälchungen gewußt habe, da das Ausſtellen von Wechſeln eine Reihe vorbereitender Hand⸗ lungen vorausſetze, die unmöglich alle dem Geſchäftsinhaber entgehen könnten. Im Ganzen ſind 48 Wechſel auf folgende Namen gefälſcht worden: M. Gärtner⸗Edingen, M. Seeber⸗ Hemsbach, M. Willnauer⸗Sandhauſen L. Roſenbaum⸗Kaiſers⸗ lautern, Rothfritz⸗Bruchſal, Klein⸗Lampertheim, Lohmann⸗ Dellbrück, J. Fiſcher⸗Neuhofen, J. Thiesbrummel⸗Kaunitz, F. W. Steinberg⸗Hagen, G. Langenhoff⸗Dieslaken, A. Schmitt⸗ Waſſerburg, H. Wehmayer⸗Warndorf, W. Kuhlmann⸗Merg⸗ hauſen, W. Clormann⸗Mannheim, G. Arnold⸗Mannheim, Kubnagel u. Kaiſer⸗Berlin, H. Perlia⸗Aachen, F. Jungermann⸗ Hagen, H. Cramm⸗Hannover. Die Beträge der gefälſchten Wechſel bewegen ſich mit Ausnahme der bereits vorher er⸗ wähnten, auf den Namen Roſenbaum gefälſchten von 200 bis 2000 M. Der Geſammtbetrag iſt eirca 84,000 M. Noch ſei erwähnt, daß ſich bei der Concurgeröffnung die Aktiven auf circa 36,000 und die Paſſiven auf ungefähr 112,000 M. be⸗ liefen und die Gläubiger 45—50 Proz. erhalten. Herr J. Staatsanwalt Dietz hebt bei ſeiner Begründung der An⸗ klage beſonders hervor, daß Wechſelfälſchungen von ſolchem Umfang in den letzten 10 Jahren hier nicht erlebt worden ſeien, daß Geſchäftsleuten die fortlaufend ſolche Fälſchungen be⸗ gehen, der Sinn für Recht und Moral geradezu ſehlen müſſe, was beſonders den Angeſchuldigten Theodor Hirſch belaſte, der den eigenen Sohn auf die Bahn des Zuchthauskandidaten gebracht babe, und nicht davor zurückſcheue, das Opfer ſeines Sohnes, der alles auf ſeine Schultern laden wolle, wirk⸗ ſich anzunehmen. Der Herr Staatsanwalt beantragt hier⸗ auf gegen Tbeodor Hirſch 6 Jahre Zuchthaus und gegen Ludwig Hirſch 3 Jahre Gefängniß. Nachdem die Ver⸗ theidiger der Angeklagten in ihren Plaidoyers darauf hingewieſen, daß die Angeklagten mehr aus Leichtſinn und Selbſttäuſchung über ihre Vermögenslage in der Meinung, ſchließlich Niemanden zu ſchädigen, die Fälſchungen begangen hätten, und vor Allem aus Mangel an der nöthigen Geſchäfts⸗ und Fachkenntniß in Konkurs gerathen wären, wird das Urtheil gefällt, das gegen Theodor Hirſch wesen Bankeruttes nach 8 210 Ziffer 2 und 3 der Konkursordnung und Mit⸗ betheiligung an den hauptſächlich von ſeinem Sohne ausge⸗ führten Urkundenfälſchungen auf 3 Jahre 9 Monate Gefäng⸗ niß und gegen Letzteren, Ludwig Hirſch, auf 4 Jahre 6 Monate Gefängniß. Zu der Verhandlung hatten ſich zahlreiche Zu⸗ hörer eingefunden. Jubiläum der Fran FLenbert⸗Hauſen. Den Höhepunkt dieſes feſtlichen Tages bildete die Auf⸗ führung vom„Troubadour,“ in welchem Fran Seubert die Azucena ſang. Bei ihrem Erſcheinen brach das Publikum in lautem Beifall und Jubelrufe aus, welche das Orcheſter mit Tuſch begleitete. Kränze und Blumen flogen auf die Bübhne und nach jedem Auftreten dieſes erkorenen Lieblings der Mannheimer wiederholten ſich die Ovationen in geſteigertem Maße. Die Kundgebungen des ganzen Abends waren groß⸗ artig, und ebenſo ehrend für die hochgeſchätzte Künſtlerin als auch bezeichnend für den Kunſtſinn der Mannheimer und für die Art und Weiſe, wie ſie es wiſſen ihre Künſtler zu ſchätzen und zu lieben. Am Schluſſe der Vorſtellung dankte Frau Seubert in bewegten Worten. M. Es iſt etwas Eigenartiges um die Künſtlerjubilcen unſerer Stadt! Ganz Mannheim nimmt an dieſen Ehrentagen ſeiner Lieblinge mebr oder minder regen Antheil. Und die hieſige Einwohnerſchaft thut recht daran! Ja, ſie würde zu bemit⸗ keiden ſein, wenn dies nicht ſo wäre, denn die Theilnahms⸗ loſigkeit an den Leiden und Freuden der einzelnen Künſtler, bat die Theilnahmsloſigkeit an dem Theater ſelbſt zur noth⸗ wendigen Vorausſetzung und derartige Verhältniſſe könnte man gewiß nicht begrüßen. Mannheim hat in ſeiner Theater · geſchichte ſchon viel Jubiläen von Künſtlern und Künſtlerinnen zu verzeichnen, welche Zeugniß ablegten von dem ſchönen, innigen Verhältniß, das zwiſchen den Bühnenangehörigen und dem Publikum beſteht. Selten iſt aber einer Künſtlerin vom Theaterpublikum eine ſolche Ovation bereitet worden, als wie ſie unſerer Frau Seubert⸗Hauſen an ihrem geſtrigen Etrentage zu Theil wurde. Es iſt ſchon an anderer Stelle berichtet worden, mit welcher Unmaſſe mächtiger Lor⸗ beerkränze und koſtbarer Blumenſpenden man die Jubilarin während der geſtrigen Theatervorſtellung bedachte. Einen alten Herrn hörten wir äußern, daß er ſchon ſeit 40 Jabren ſtändiger Beſucher des Theaters ſei, aber einen ſolchen Abend, eine ſolche Ovation des Publikums für einen ſeiner Lieblinge bis jetzt noch nicht erlebt habe. Es war mit kurzen Worten, ergreifend herzerhebend, ehrenvoll für die Gefeierte und ehren⸗ voll für die Feiernden. Eröffnet wurde der Reigen der Feſtlichkeiten mit einem Ständchen, welches der bieſige„Sinaverein“ der Künſtlerin, die in zahlreichen Aufführungen dieſes Vereins in hervor⸗ ragender Weiſe betheiligt war, am vorgeſtrigen Abend veranſtaltete. Der geſtrige Feſttag ſelbſt brachte in den Morgenftunden ein Doppelquartett vom Orcheſter des Hof⸗ theaters. Sodann folgten Gratulanten auf Gratulanten, Cebensirrungen. Von Emily Lovett. Antorifirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von Marie Schultz. Fortſetzung.) „Haben Sie ibn heute ſchon geſehen?“ fragte er, als er mich dis zu Ende angehört. 5 Rein, noch nicht; ich habe ihn mit Frau Payne allein gelafſen.“ 2 ging nach oben, und ich erwartete ſeine Rückkehr unten im Wohnzimmer. Er blieb ſehr lange fort. Ich empfand eine ſieberhafte Ungeduld und ging in großer Erregung im Gemache auf und nieder, trat von einem Fenſter an das andere, öffnete jedes Buch, welches auf dem Tiſche lag, und warf es dann ungeduldig fort, durchblätterte die Noten auf dem Flügel, muſterte darauf den Inhalt meines Arbeitskorbes und war nicht im Stande, mich wirklich und vernünftig zu beſchäftigen. Endlich kehrte er zurück; er trat geräuſchlos ein, wie Aerzte zu thun pflegen, und machte. die Thür ſacht hinter ſich zu. Ein Lächeln las auf ſeinen Zügen. „Nun?“ rief ich ihm entgegen. „Nun, ich finde ihn viel, viel beſſer— viel ruhiger, und auch die Augen haben ſich gebeſſert. Liebe Frau Hardcaſtle, ich ſehe mich genöthigt, eine ſehr unbedeutende Opergtion an den Augennerven vorzunehmen— ſie haben ſich zuſammen⸗ gezogen. Erſchrecken Sie nicht über das Wort Operation, — eß iſt eine ganz geringfügige Sache— nicht im Mindeſten bedenklich, kaum ſchmerzhaft.“ 5 Er ſetzte mir darauf die Art dieſes chirurgiſchen Ein⸗ griffs, deſſen Ergebniß wie er behauptete, eine augenblickliche Wiederherſtellung der Sehkraft ſein würde, näher auseinander. „Ich weiß jetzt, wie wir Ihren Plan werden ausführen können, und habe den Weg dazu ſchon gebahnt, indem ich ihm von der Operation geſprochen und ihm geſagt habe, daf ihn zu derſelben in eine Klinik Nachbrud verboten. welche der Fubilarin in deren mit Blumen reich geſchmückten Wobnung die herzlichſten Glückwünſche in den verſchiedenſten Formen übermittelten. Zuerſt erſchien im Namen hieſiger Kunſt⸗ und Theaterfreunde ein aus den Herren Direktor Klapproth, Landgerichtsrath Maas und Ludwig Mayer beſtehendes Comité, um der Künſtlerin ein aus 8000 Mark beſtehendes Ehrengeſchenk, welches ſich in einer reich vergoldeten Mappe befand, zu überreichen. Bald darauf erſchien das Hoftheater⸗Comite zur Gratu⸗ lation, wobei Herr Stadtrath Herſchel folgende Anſprache hielt: Geehrte Frau! Geſtatten Sie, daß ich Namens des Hoftheater Comites einige Worte an Sie richte, um Ihnen unſere berzlichſten Glückwünſche darzubringen. Dieſelben ſind um ſo aufrichtiger und inniger, als wir, die Vertreter des Hof⸗ und National⸗ thegters, voll und ganz erkennen, wie viel Ihre unſerem Inſtitute ſeit 25 Jabren gewidmeten Kunſtleiſtungen zum Glanze und zur Blüthe unſerer Oper beigetragen haben. Nicht wir allein, ſondern ganz Mannheim erkennt dies an und jubelt der gottbegnadeten Künſtlerin, einer Polyhymnia, entgegen, von der der Dichter ſagt, daß ſich in ihr die Seele ausſpricht. Sie haben es verſtanden, die Herzen aller derer zu ge⸗ winnen, die das Glück hatten, Sie ſeit Jahren mit ſteigendem Erfolge an unſerer Bühne wirken zu ſehen. Sie haben ſich den Dank der Tbeaterverwaltung insbeſondere dadurch er⸗ worben, daß Sie Ihre Pflicht treu erfüllt und allen Stürmen Trotz geboten haben. So möchte ich denn der Hoffnung Ausdruck geben, ein günſtſges Geſchick möge Sie uns und Ihrer Familie noch kange erhalten; mögen Sie noch viele Jahre an unſerem Kunſttempel wirken zu Ihrer eigenen Freude und zur Freude unſerer kunſtſinnigen Mitbürger. Eine große Anzahl ſinniger Geſchenke liefen ein, darunter ein ſolches des Kammermuſik⸗ Quartetts des Hoftheater⸗ Orcheſters, als Anerkennung für die dankenswerthe hervor⸗ ragende Mitwirkung an den Aufführungen der Herren Schuſter, Stieffel, Gaulé und Kündinger. Der hieſige Mufikverein ſandte ein in einem überaus warmen und herzlichen Tone gehaltenes Glückwunſchſchreiben nebſt einem Geſchenk. Nach der geſtrigen Vorſtellung verſammelten ſich die ſämmtlichen Angehörigen des Theaterverbands auf der Bühne und nahmen zu beiden Seiten derſelben Aufſtellung, während in der Mitte der einen Längsſeite ein mit rothem Purpur ausgeſchlagenes Zelt errichtet worden war, unter welchem die Jubilarin Platz nahm. Seitens der Staats⸗ und ſtädtiſchen Bebörden waren erſchienen: Herr Geh. Regierungsrath Freih, v. Rüdt und Herr Oberbürgermeiſter Beck, Ferner be⸗ merkten wir außer den Herren Hoftheatercomitémitgliedern Herſchel, Bürk und Oſterhaus Herrn Altoberbürger⸗ meiſter Moll, die Vertreter der Preſſe und zahlreiche hieſige Kunſtfreunde. Während der Thegter⸗Singchor das Lied„Gott grüße Dich“ anſtimmte, wurde die Jubilarin hereingeführt. Zuerſt trat Herr Oberbürgermeiſter Beck vor, welcher ungefähr folgende Anſprache an die Jubilarin hielt: Hochverehrte Jubilarin! Die feſtliche Stimmung eines vollbeſetzten Hauſes, der ſtürmiſche Beifall eines dankbaren Publikums, die glänzenden werthvollen Blumen⸗ und Kranz⸗ ſpenden, ſie ehren und beweiſen auch dem Fernſtehenden, dem Fremden, welcher nicht zu den Theaterbeſuchern gehört, daß unſer Hof⸗ und Nationaltheater am heutigen Tage ein Familienfeſt der ſchönſten Art feiert, das 25jährige Jubiläum einer der bervorragendſten Künſtlerinnen der hieſigen Büh ne. Daß die ſtädtiſche Behörde, in deren Namen ich das Wort ergreife, in erſter Reihe der Gratulanten ſteht, iſt ebenſo gerechtfertigt wie ſelbſtverſtändlich bei dem innigen Zuſammen⸗ hang der Stadt und den Lieblingskindern der hieſigen Bühne, welche in ibrem Blühen, igrem Auf⸗ und Niedergang von der Stadt mit manchmal recht ängſtlicher Sorge aber auch mit freudigem Stolze verfolgt und bewundert wurde. So erklärlich die Theilnahme des hieſigen Publikums, bei deſſen großem einzig daſtebende Intereſſe das Theater an ſolchen Feſten, wie dem heutigen iſt und ſo erklärlich man es finden wird, daß auch die Stadtgemeinde an den Ehrentagen der Theatermit⸗ glieder ſich betheiligt, ſo fühlen die hieſigen ſtädtiſchen Be⸗ hörden heute doch beſonderen Anlaß zur freudigen Beglück⸗ wünſchung. Handelt es ſich doch um eine der trefflichſten Künſtlerinnen, um eines der verehrteſten Mitglieder unſeres Opernenſembles, das wir als eine der ſchönſten Zierden unſeres Inſtituts ſeit einem Vierteljahrhundert zu betrachten gewohnt ſind. Die Schilderung der künſtleriſchen Erfolge der Jubilarin muß ich einer berufeneren Seite überlaſſen. Ich will mich darauf beſchränken, nur einen Charakterzug der verehrten Jubilarin hervorzuheben, der allerdings nicht dem Künſtlerthum, ſondern dem Menſchen angehört, aber gerade die Urſache iſt, daß die Künſtlerin ſich bei dem hieſigen Publikum ſo großer Sympathie erfreut: Es iſt dies der Vorzug der Treue, den ich ihr bhier nachrühmen möchte! (Bravo) Trotz der großen Erfolge, die ſie auch auswärts errungen hat, trotz der günſtigen Aufnahme, die ihr überall, wo ſie auf⸗ trat, zu Theil wurde, iſt ſie gleichwohl der hieſigen Hofbühne treu geblieben, hat die verehrte Jubilarin feſt und treu aus⸗ geharrt, während die Künſtler oftmals Wandervögeln gleich über die hieſige Bühne gezogen ſind. Dafür gebührt ihr für Augenkranke zu ſchaffen. Er nabm die Mittzeilung mit viel weniger Erregung auf, als ich zu hoffen gewagt. Be⸗ greifen Sie nun, Frau Hardcaſtle, was ich vorhabe?“ Ich mußte bekennen, daß es mir noch ziemlich dunkel ſei. „Nun, fuhr er fort,„ich möchte vorſchlagen, daß Sie nach Ihrem Hauſe voraureiſten und alle Vorkehrungen zu ſeiner Aufnahme träfen: dann will ich am nächſten Tage mit ihm nachkommen. Ich werde ihm ſagen, daß wir auf dem Wege nach der Klinik ſind, und er wird glauben, daß wir wirklich dorthin gehen. Die Operation wird dann in Follerton Tourt— ſagten Sie nicht, daß das der Name Ihres Land⸗ ſitzes ſei?— vorgenommen werden. Ich werde Dr. Deckſon, einen berühmten Thirurgen in London, und nebenbei einen guten Freund von mir, dorthin beſcheiden, um mir zu aſſi⸗ ſtiren, und iſt unſer Patient wieder im Beſitze ſeiner Seh⸗ kraft, ſo wird der ſchwerwiegende Vortheil, ſich in einer ihm wohl vertrauten Umgebung zu befinden und Sie an ſeiner Seite zu haben, ohne Zweifel jene ernſten Folgen, welche ich vor Kurzem befürchtete, nicht eintreten laſſen. Trotzdem möchte ich Sie darauf aufmerkſam machen, daß ſein Geiſt vielleicht — ich ſage nur vielleicht— eine Zeitlang etwas geſtört ſein wird. Ich ſage das nicht, liebe Frau Hardcaſtle. um Sie zu beunruhigen, ſondern nur, damit Sie nicht allzu ſanguiniſche Hoffnungen hegen. Jetzt will ich die nöthigen Vorbereitungen treffen, damit wir in einigen Tagen reiſen können, und ich überlaſſe es Ibnen, ſich ſo bald als möglich aus dem Staube zu machen. Vor Ihrer Abreiſe ſetze ich Sie noch, bis dahin leben Sie wohl.“ So geſchah es, daß ich wieder in Follerton war und an einem herrlichen Sonntage Anfang Auguſt wieder allein droben in dem alten Giebelzimmer ſaß in welchem rings an den Wänden zerbrochenes Spielzeug aufgethürmt ſtand, wäh⸗ rend das Geſpeuſt Toby's, des Schaukelpferdes, ſich noch immer auf ſeinem grünen Untergeſtell auf den Hinterbeinen bäumend, in einem Winkel Wache bielt. Ich kauerte mit, hoch emporgezogenen Knieen auf der Fenſterbank, das Geſicht in den Händen vergraben. Nach links erſtreckte ſich der alte Park mit ſeinen prachtvollen Kaſtanien und den hochragenden düſteren Fichten; die Rinder ſtehen im klaren Waſſer des Teiches und wehren, mit dem Schwanze wedelnd, die läſtigen warmer Dank ſeitens der Stadt, warmer Dank ſeitens der Einwohnerſchaft und ich alaube, dieſem Danke in nicht beſſerer Weiſe Ausdruck geben zu können, als indem ich den Wunſch ausſpreche: möge Frau Seubert vis an das äußerſte Ende ihrer hoffentlich noch recht langen Künſtlerlaufbahn uns im⸗ mer ihre hervorragenden Kräfte widmen, möge auch ihre fer⸗ nere Wirkſamkeit mit reichem Erfolge begleitet ſein, dann wird ſie jedenfalls auch in Zukunft zu den Koryphäen unſeres Theaters gehören, das ſie zu den ſchönſten Blüthen ſeiner Geſchichte zählt.(Lebhafter Beifall.) Anſchließend daran hielt Herr Intendant A. Praſch etwa folgende Rede: Hochverehrte Anweſende! Der Anlaß, der heute in vorgerückter Stunde die Vorſtände und die Mit⸗ glieder des Hof⸗ und Nationaltheaters hier zuſammenruft, iſt ein überaus freudiger und ein Freudenfeſt im vollſten Sinne des Wortes iſt es, welches wir heute gemeinſam hier begehen. Gilt es doch ein Mitglied zu ehren, das viele Jahre kindurch mit außerordentlicher Pflichttreue als einer der erſten Sterne unter dem Perſonal der Mannheimer Hofbühne uns entgegenleuchtet.— Es iſt ein erhebendes Gefühl, wenn Jemand auf eine fünfundzwanzigjährige von Erfolgen gekrönte Thätigkeit als Bühnenmitglied zurückblicken kann, aber ehrenvoller und erhebender iſt es, wenn der Jubilar ſagen kann, daß er dieſe lange Zeit hin⸗ durch einem und demſelben Kuunſtinſtitut angehörte. Am ehrendſten und erhebendſten iſt es jedoch für das Kunſtinſtitut und Jubilar ſelbſt, wenn derſelbe von Anfaug ſeiner künſtleri⸗ ſchen Laufbahn an, all' ſeine Kraft ein und demſelben Theater widmet, in ein und demſelben Fach ſo lange Zeit thätig war und dem es vergönnt iſt, in der Voll⸗ kraft ſeiner künſtleriſchen Mittel, im Zenith ſeines Künſtler⸗ ruhms einen ſolchen Ehrentag feſtlich zu begehen. Alle dieſe Faktoren ſehen wir, meine hochv rehrte Jubilarin, heute in vollſtem Maaße in Ihnen vereinigt und es nimmt mich nicht Wunder, daß heute nicht nur das ge⸗ ſammte Perſonal unſerer Hofbüyne, ſondern auch— ich kann es mit Fug und Recht ſagen— ganz Mannheim an dieſem ſeltenen Feſte theilnimmt. Wir alle waren Zeugen, daß das Publikum thatſächlich heute Abend be⸗ wies, daß es in Ihnen nicht nur die gefeierte Künſtlerin, ſondern auch ihre vielgeliebte Mitbürgerin zu ehren und zu ſchätzen weiß. Sie haben heute in beredten Worten einen Appell an das hieſige Publikum gerichtet— krotzdem Sie erregt waren, waren Sie beredt— aus tiefſtem innerſten Herzen kam Ihre Rede und Ihre Worte ſind auch mir zum Herzen gedrungen. Wir dürfen uns nicht der Thatſache verſchließen, daß, nicht ſeit heute, nicht ſeit geſtern, ſondern ſeit einer geraumen Zeit das Jutereſſe des hieſigen Publikums für das Thea'er nicht mehr auf gleicher Höhe wie früher ſteht. Wer aber heute das Mannheimer Publikum geſehen hat, mußte ſich ſagen, dar hier noch wahrer Kunſtſinn ſteckt, der nur geweckt werden muß! Wir Alle, die wir hier verſammelt ſind, ſind von dem Streben durchdrungen, dieſen Kunſtſinn wieder zu wecken. Gravo!) Wir Künſtler ehren uns, wenn wir Sie heute ehren, denn Sie ſtehen als leuchtendes Beiſpiel vor uns. In Folge Ihrer Pflichttreue ſind Sie ein Mit⸗ glied, welches ſich rühmen darf, in dem großen Per⸗ ſonal unſerer Hofbühne, der Sie ſo lange mit Erfolg angehört haben, nicht einen einzigen Feind zu beſitzen. Nehmen Sie aus meinen Händen dier eine kleine, aber eine bedeutungsreiche Gabe entigegen, nehmen Sie dieſen Ring, den ich Ihen im Namen der Hofthegter⸗Verwaltung als ein bleibendes Gedächtnißzeichen an Ihren heutigen Ehrentag überreiche. Ringe ſind Syhmbole enger Vereinigung und Zu⸗ ſammengehörigkeit und ſie bedeuten für denjenigen, der ſie trägt, ein unzerreißbares Band, das ihn immer doran mah⸗ nen ſoll, daß zwiſchen dem Empfänger und Geber ein in: niges Zuſammenwirken beſteht. Möge dieſer Ring für uns und Sie ein ſolches Symbol der bleibenden Zuſammen⸗ ehörigkeit bedeuten— und mögen Sie, meine hochverehrte übilarin— ich ſpreche ja nicht im Namen des Hoftheaters allein, ſondern im Namen der kunſtſinnigen Stadt Manheim — mögen Sie der Muſe des Geſanges an der Stätte Ihrer langjährigen Erfolge in unentwegter Schaffensfreudigkeit noch lange, lange erhalten bleiben.(Bravo!) Letzter Redner war Herr Hofkapellmeiſter Langer, welcher u. a. folgendes ausführte: Hochverehrte Jubilarin! Liebe Collegin! Es iſt mir der ehrenvolle Auftrag zu Theil geworden, hier an der Stätte Ihres künſtleriſchen Wirkens im Namen der Kunſt⸗TCollegen an Ihrem großen Ebreutage Ihnen herzlich zu danken. Es iſt, wenn ich noch einige Worte der Anerkennung an die Künſtlerin und Collegin richten ſoll, einestheils eine ſehr leichte Aufgabe, anderentheils aber auch ſchwer. Leicht deshalb, weil ich ja nur an Ibre letzten großen Erfolge zu erinnern brauche, an Ihr Auftreten am letzten Sonntag im„Prophet“ und jetzt im„Troubadour,“ wo Ihrer Fünſtlerſchaft ſtürmiſche Ovationen dargebracht warden und Ihre Beliebtheit beim Publikum auſ's Neue konſtatirt werden ſonnte. Schwer dagegen iſt es, Ihre 25jägrige Thätig⸗ ieit an bieſiger Bühne einigermaßen erſchöpfend zu beleuchten. Und nun ſchildert der Redner, wie die Jubi⸗ larin vor 25 Jahren nach Mannheim durch Vincenz Lachner gerufen, beſtimmt als Nachfolgerin einer bedeutenden Künſtlerin, die, als ſie nach Mannheim kam, zwar ſchon den Zenitt ibres Ruhmes überſchritten batte, welche aber das Publikum nur ungern ziebhen ließ. Die ſchöne ſympathiſche Fliegen ab, die wohlgenährten weißen Schafe weiden auf dem furz geſchnittenen grünen Raſen in der Nähe des Hauſes, die Mittagshitze liegt brütend über dem lieben, vertrauten Bilde— aber ich achte auf Nichts von dem Allem— ich lauſche mit geſpannter Aufmerkſamkeit und angehaltenem Athem, ob aus dem unter mir gelegenen Zimmer ein Laut zu mir dringt: dort unten waren die beiden Aerzte, welche meinem Gatten die Sehkraft wiedergeben wollten, mit der Operation beſchäftigt. 55 Schon ſeit einer Stunde waren ſie bei ihm. Mich ſchau⸗ derte, wenn ich mir die Einzelheiten ausmalte, ich preßte die Hand auf die Bruſt, um dem wilden Schlagen meines Her⸗ zens Einhalt zu thun, und ſtrengte meine Gehörnerven auf's Aeußerſte an, um zu horchen. Endlich börte ich etwas— ſchnelle Schritte, die in der tiefen Stille, welche im Hauſe herrſchte, deutlich vernebmbar waren, und das raſche Oeffnen und Schließen einer Thür. Ju demſelben Augenblick war ich draußen und ſchon die halbe Treppe binunter. Dr. Long kam mir entgegen und hielt mir beide Hände hin „Es iſt vorüber— Alles iſt nach Wunſch gegangen; ich wünſche Ihnen von Herzen Glück, Frau Hardcaſtle.“ „Was hat er geſehen!“ „Noch nicht viel; er trägt noch einen Augenſchirm; er hat nur zur Probe einen Vers aus der groß gedruckten, alten Bibel, die ich auf dem Tiſche fand, geleſen: er hat nicht dahei aufgeblickt und auch das Zimmer nicht erkannt, ſein Kopf iſt noch von der Nachwirkung des Chloroforms etwas eingenom⸗ men. Ich komme, um Sie zu holen, denn Sie möchten ge⸗ wiß gern dabei ſein, wenn wir ihm den Schirm abnehmen Warten Sie einen Augenblick, meine Liebe, mit dieſem leichen⸗ blaſſen Geſicht kann ich Sie nicht zu ihm laſſen— Sie ſehen aus, als wären Sie einer Oonmacht nahe. Ich muß Ihnen auf der Stelle ein Glas Wein verordnen oder Sie dürfen ienes Zimmer nicht betreten.“ Er ging ſelbſt nach unten und brachte mie egendzs din ein Glas Sherry, welches ich haſtig hinunker ſtärzte, Gortſetzung folgt.) 4. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannherm, 29. Septemper. Stimme, die friſche Perſönlichkeit und der warme, zu Herzen gehende Vortrag gewannen der jungen Anfängerin die Sym⸗ pathien, und bald war ſie eines der beliebteſten Mitglieder des Opernenſembles. Herr Langer hebt alsdann die Viel⸗ ſeitigkeit der Jubilarin hervor und feiert dieſelbde als Concert⸗ und Liederſängerin, ſowie als Geſangslehrerin. Wenn es galt, ſich in den Dienſt der Wobhlthätigkeit zu ſtellen, ſo ſei die Jubilarin eine der Erſten geweſen. Frau Seubert ließ es auch an Collegialität niemals fehlen, ſie war jederzeit bereit, neidlos helfend und fördernd zur Seite zu ſtehen, und ſie hat manchen geleitet und getröſtet. Sie war beſeelt von warmen Intereſſe für das Kunſtinſtitut und die Proſperitat unſeres Theaters lag ihr ſehr am Herzen, Frau Seubert war es auch, die wenn— wie es z. B. im vorigen Jahre häugger geſchah— eine Vorſtellung abgeſagt wurde, nicht nur mit Rath, ſondern auch jederzeit mit That zur Seite ſtand. Nunmehr trat auf einen Wink des Redners Frau Hof⸗ opernſängerin Sorger vor, um Namens des Künſtler⸗ perſonals eine koſtbare goldene Uhr mit Kette zu überreichen. Herr Langer theilte ſodann noch mit, daß das Chorperſonal eine prachtvolle weiße Decke, welche von den Damen des Chors ſelbſt geſtickt worden ſei, geſtiftet habe und ſchloß hier⸗ auf ſeine Auſprache, welche ein geſunder Humor durchwehte, mit den Worten:„Mögen Sie noch recht lange dem Mann⸗ heimer Hofthegter ſein, was Sie 25 Jahre geweſen ſind. Eine Zierde unſeres Theaters, ein Vorbild treuer Pflichterfüllung und ein Liebling des Publikums! Ich fordere die Ver⸗ ſammlung auf, mit einzuſtimmen in den Ruf: Die Jubilarin lebe hoch! Hiermit erreichte der Feſtakt ſein Ende. Die Angehörigen des Theaterverbandes vereinigten ſich hierxauf in dem kleinen Saalbauſaale zu einem Feſteſſen, an welchem etwa 120 Perſonen theilnahmen. Es griff alsbald eine recht animirte, fröhliche Stimmung Platz. Den Reigen der Anſprachen und Trinkſprüche eröffnete Frau Jacobi, welche in einem launigen Gedicht die Jubilarin verherrlichte. Die eigentliche Feſtrede hielt Herr Hildebrand, deſſen geiſtvollen und von einem echten geſunden Humor gewürzten Ausführ⸗ ungen wir leider in Folge Mangels an Platz nicht wiederge⸗ hen können. Hr. Hildebrand ſchloß mit einem Hoch auf die Jubilarin, inderen Namen Herr Premierl. a.. Seubert den herzlichſten innigſten Dank für die zahlreichen Huldigungen und Ovationen zum Ausdruck brachte. Der Toaſt des Herrn Seubert galt dem Hoftheater und der Kollegialität. Herr Neumann ſprach auf die Angehörigen der Jubilarin, während Herr Hofmuſiker Löwike im Namen des Orcheſters die Jubilarin in einem recht ſinnigen Gedicht feierte. Herr Schreiner trank auf die Preſſe, wäh⸗ rend der in Mannheimer Mundart vorgetragene Toaſt des Herrn Eichrodt abermals der Künſtlerin galt. An das Feſteſſen reihte ſich ſchließlich ein Tänzchen. Erſt in den frühen Morgenſtundey endete die ſchöne, von ächter Kolle⸗ gialität durchwehte fröhliche Feſtlichkeit. Hofbericht. Der Großherzog, die Großherzogin und der Erbgroßherzogin verließen vorgeſtern Abend nach 5 Uhr die Feſtfeier in Illenau und ſprachen dem Director der Anſtalt und den Angehörigen derſelben ihre Dankbarkeit und Befriedigung über den Verlauf des Feſtes aus. Um 11 Uhr Abends trafen die Herrſchaften wieder auf Schloß Mainau ein. Der Erbgroßherzog beabſichtigt den 29. nach Hohenburg 8 wo die Erbaroßherzogin bei ihren Eltern ſich be⸗ ndet. Für die Nothleidenden in Hamburg⸗Altona iſt von dem Großherzog und der Großherzogin die reiche Gabe von 3000 M. geſpendet worden. Das Ergebniß der vom Karlsruher Stadtrath eingeleiteten Sammlung beträgt mit dieſer Summe bis geſtern Abend rund 11,000 M. *Herbſtmarkt für Arbeitspferde. Wie aus der Bekanntmachung der Direction des Schlacht⸗ und Viehhofes erſichtlich, findet am kommenden Montage der erſte Herbſt⸗ markt für Arbeitspferde ſtatt. Bekanntlich haben Frankfurt und Darmſtadt neben den Frühiahrsmärkten auch Herbſtmärkte mit Prämiirung und Verlooſung. Am hieſigen Platze ſoll zunächſt mit einem größeren Pferdemarkte im Herbſte der Verſuch gemacht werden, wobei zunächſt keine Verlooſung, ſondern nur eine Prämiirung ſtattfindet, zu welcher der Landw. Bezirksverein einen erheblichen Zuſchuß geleiſtet hat. Die Pferde, welche an der Prämmiirung theilnehmen ſollen, müſſen am 2. Oktober aufgeſtallt ſein. Nachmittags arbeitet die Prä⸗ mifrungscommiſſion. An dieſem Tage iſt der öffentliche Be⸗ ſuch nicht geſtattet. Montag den 3. Oktober, Vormittags 9 Uhr, findet unmittelbar nach Eröffnung des Marktes die feierliche Preisvertheilung ſtatt, wozu das Publikum freien Zutritt hat. Von 9 Uhr ab ſpielt eine Muſikkapelle auf dem Platze. Es dürfte ſich der Beſuch der Anlage umſomehr lohnen, als die Transferirung der Baracken vom alten Viebhofe nahezu beendigt iſt und der Marktplatz nunmehr ſo geſtaltet iſt, daß er den Anſprüchen bei Abhaltung der künftigen Maimärkte vollauf wird genügen können. Mißſtand im Hauptpoſtamtsgebände. Geſtern Abend zwiſchen 7 und 8 Uhr ſtanden vor dem einen Schalter für Einſchreibebriefe in der hieſigen Hauptpoſt nicht weniger als ein Dutzend Perſonen, die alle darauf warten mußten, von dem einen Beamten abgefertigt zu werden. Leer war der andere Schalter, von dem man zurückgewieſen wurde, weil dort blos bis 1 Uhr Mittags Einſchreibebriefe angenommen werden. Am dritten Schalter ordnete der Beamte einen Haufen Briefe und konnte den angebotenen Einſchreibebrief auch nicht abnehmen. Neu ankommende Perſonen hätten alſo gut eine halbe Stunde warten müſſen, um an dem erſten Schalter abgefertigt zu werden. Das find doch Zuſtände, die auf der Hauptpoſt einer Handelsſtadt von der Bedeutung Mann⸗ heims nicht vorkommen ſollten. Zeit iſt auch Geld. Die deutſche Schaltereinrichtung iſt überhaupt eine unpraktiſche und für das Publikum unbequeme und läſtige; die Schweizer ſind uns in dieſer Hinſicht„über“. *Eine Wakamba⸗Negertruppe ſchlägt während der Herbſtmeſſe dahier ihr Domizil auf. Einem auswärtigen Blatte entnehmen wir über das Auftreten dieſer Wakamba⸗ Neger Folgendes: Dieſelben bieten ein recht anſchauliches Bild von den Völkern, mit welchen unſere Colonialpolitit in den oſtafrikaniſchen Gebieten zu rechnen hat. Die Wakambas, deren Name uns ſchon öfter begegnet iſt, bilden eines der größten Negervölker Oſtafrikas, ſie wohnen zerſtreut auf einem über 1700 Quadratmeilen großen Gebiet im Kitnit⸗ lande, unweit des ſchneebedeckten Kenia, und ſollen über 40,000 Köpfe ſtark ſein. Sie gelten als kriegeriſch, aber auch als un⸗ zuverläſſig. Es ſind 14 junge Wakamba⸗Krieger, die, unter einem Häuptling ſtehend, bier vorgeführt werden. Es ſind mittelgroße, mehr ſchlanke, wie kräftige Geſtalten, aber muskulös und behend, von einer Hautfarbe, die vom Bunkel⸗ hraun bis zum Hellbraun geht. Sie treten nur mit dem Lendenſchurz bekleidet, auf, das krauſe Negerhaar mit einem Kopfputz von Holzfaſern und Vogelfedern geſchmückt. Hals, Arme und Fußgelenke ſind bei einzelnen mit Thierzähnen und Caurimuſcheln geſchmückt. Die braune Haut glänzt fettig, da die an ſich reinlichen Wilden ſich nach dem täglichen Waſchen den Körper mit Fett einreiben. Sie zeigen ſich betend, ſingend, tanzend und Kämpfe markirend. In den Schwert⸗ und Keulen⸗ kämpfen, vor Allem in den Ringkämpfen zeigen die Wakamba eine außerordentliche Gewandtbeit. Ueber den geſtern bereits gemeldeten Selbſtmord des Barbiers Lehnemann erfahren wir nachträglich, daß Lehnemann, bevor er den bedauerlichen Schritt ausführte, ſich am Halſe eine tiefe Schnittwunde beibrachte und außerdem an der linken Hand die Pulsader ſich öffnete. Ueberfahren wurde geſtern Abend in der Straße 1 O 1 und P1 der verheirathete Kaufmann Markus eiß von einem Bierfuhrwerk. Der Mann, welcher inner⸗ liche Verletzungen davontrug, mußte mittels Droſchke nach dem Allg. Krankephaus verbracht werden. *Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 30. Sept. Der neue Luftwirbel hat ſeit geſtern eine Vertiefung er⸗ fahren und wandert nur langſam nordoſtwärts, weshalb der mitteleuropäiſche Hochdruck eine weitere Abſchwächung er⸗ fuhr, Eine ſekundäre Depreſſion von 755 m/m iſt in Weſt⸗ phaleu und an der unteren Elbe entſtanden, eine gleich tiefe iſt bei uns in der Entwicklung begriffen. Ein Hochdruck von 765 mim liegt aber noch über Italien und über der Balkan⸗ halbinſel, weshalb anhaltend ſchlechtes Wetter vorerſt noch nicht in Ausſicht ſteht; doch nimmt bei uns die Gewitter⸗ neigung zu, und für Freitag iſt trübes zu kurzen, aber kräf⸗ tigen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten, das am Samſtag nur eine leichte Beſſerung erfahren dürfte. Tagesnenigkeiten. — Berlin, 28. Sept. Als geſtern Mittag eine Frau ihrem Manne Eſſen nach der Spandauer Bockbrauerei brin⸗ gen wollte, ſah ſie im Ginſtergebüſch die Leiche einer etwa 30jährigen Frauensperſon liegen. Die Todte, welche mit einem ſchwarzgeſtreiften wollenen Kleide angethan war, lag mit entblößtem Unterkörper da, links neben ihr ein ſchwarzes Strohbarret mit ſchottiſchem Bande garnirt. Zu den Füßen der Leiche ſteckte tief in der Erde ein metallener Haarpfeil. Bei näherer Beſichtigung der Leiche zeigten ſich am Unter⸗ leibe zwei Stichwunden, die mit einem ſtumpfen Inſtrument beigebracht worden ſind, eben ſo wurden Kratzwunden am Halſe conſtatirt; außerdem fand man ein in den Hals wie ein Propfen eing'preßtes ſchmutziges, blutiges, ungewaſchenes Taſchentuch. Feſtgeſtellt wurde, daß, ehe der Mord verübt wurde, ein Kampf zwiſchen dem Mörder und ſeinem Opfer ſtattgefunden hat, denn das Geſicht der Todten war mit Kohlengrus beſchmutzt, den die Brauerei an der dortigen Stelle abladen läßt. Die Bebörde theilt die Anſicht nicht, daß ein Luſtmord vorliegt. Werthgegenſtände, bis auf eine Granatbroſche, wurden bei der Todten nicht gefunden, auch fehlten der Leiche die Stiefel, Dafür befanden ſich ein Paar Männerhalbſchuhe an Ort und Stelle. Man glaubt, daß ein Raubmord nicht vorliegt, ſondern daß Leichenfledderer die Sachen entwendet haben. Man glaubt in der Ermorde⸗ eine Berliner Proſtituirte, Namens Kowalski, zu er⸗ ennen. — Kaſſel, 28. Sept. In der Schiebeler'ſchen Wirthſchaft hier tagt der Verein„Amalia“, deſſen Mitglieder ſich aus den Kreiſen von Hausbedienſteten, Handwerksgehülfen u. ſ. w. zuſammenſetzen. Am Sonnabend hatte man ſich wieder im eigenen Vereinszimmer zuſammengefunden, um die Neuwahl des Vorſtandes vorzunehmen. Der Hausburſche Wet⸗ terau, ein junger Menſch von 18 Jahren, wollte nun gern Kaſſirer werden. Gegen ſeine Wahl ſprach ſich aber ener⸗ giſch der Schloſſer Feick, 19 Jahre alt, aus und ſetzte auch durch, daß W. nicht gewählt wurde. Da nun W. und., die Schulkameraden geweſen, ſchon länger Haß auf einander hatten, kam es zu argem Streit. In Folge deſſen beſchloß man, W. überhaupt aus dem Verein auszuſchließen. Letz⸗ terer verließ darauf mit ſeinen Auhängern das im erſten Stockwerk gelegene Zimmer und begab ſich in die allgemeinen Wirthſchaftsräume zu ebener Erde. Nachdem er hier noch 1½ Schoppen Bier getrunken hatte, ſtand W.— es war Nachts 1½ Uhr— auf und ging wieder die Treppe binauf. Er öffnete die Thür des Vereins immers und rief hinein, Feick möge herauskommen, er wolle mit ihm abrechnen. F. ging auch hinaus, wurde aber von., der das offene Meſſer bereit hielt, ſofort überfallen und in den Unterleib geſtöchen. Der Thäter verſuchte das Weite zu gewinnen, wurde indeß vom Wirth feſtgehalten und der Polizei über⸗ geben. F. gab ſchon auf dem Transport den Geiſt auf. — Aeneſte Nacheichten und Felegrammt. * Berlin, 28. Sept. Bei den drei geſtrigen Stadtver⸗ ordneten⸗Wahlen ſiegten wieder die Sozjaldemokraten. Hamburg, 28. Sept. Die Abnahme der Er⸗ krankungen und Todesfälle hält an. Mit der ſtaats⸗ ſeitigen Aufräumung der Seuchenherde iſt heute begonnen worden. Ein Häuſercomplex in St. Pauli, in dem 150 Perſonen wohnten und in dem 40 Perſonen an Cholera erkrankt und 18 geſtorben waren, wurde gewaltſam ge⸗ räumt und die Bewohner unter Hinterlaſſung aller Mo⸗ bilien und ihres Eigenthums nach den zu dieſem Zwecke gemietheten Lokalitäten der„Concordia“ gebracht, wo⸗ ſelbſt ſie auf Staatskoſten verpflegt werden. Die Effekten und Wohnungen werden inzwiſchen gründlich gereinigt und desinftzirt. Die Polizei veranlaßte ferner die Eigen⸗ thuͤmer des geräumten Häuſercomplexes zum Umbau. In anderen Stadttheilen wird ebenſo energiſch vorgegangen und die zwangsweiſe Reinigung der verſeuchten Häuſer angeordnet.(Frkf. Ztg.) *Wilhelmshaven, 28. Sept. Auf dem Torpedo⸗ boot„D 5“ verbrühten heute Vormittag infolger einer Keſſelſprengung vier Mann aufs ſchwerſte. »Wien, 28. Sept. Die rutheniſche Bevölkerung der Gemeinde Keretzte im Marmaroſer Comitat hat Ausſchreitungen gegen die Juden verübt. Die Juden wurden mißhandelt und mit dem Tode bedroht. Der Gendarmerie gelang es, durch einen Bajonettangriff die Menge auseinanderzutreiben. »Brüſſel, 28. Sept. Nach bisheriger Unterſuchung wurden 850 belgiſche Arbeiterfamilien infolge der nordfranzöſich⸗belgiſchen Hetze brodlos. Der Miniſter⸗ rath beſchloß für dieſelben Geld⸗Entſchädigung von Frank⸗ reich zu fordern. Es wird amtlich beſtätigt, daß *Rom, 28. Sept. das Generalcapital des Jeſuitenordens ſeit dem 23. September im Loyolakloſter der ſpaniſchen Provinz Guipuzcoa behufs Wahl eines neuen Ordens⸗ generals verſammelt iſt. Das Jeſuitenkloſter Loyola liegt unweit Toloſa, am rechten Ufer des Urola. Das Schloß Loyola bei dem gleichnamigen baskiſchen Dorfe iſt Geburts⸗ ort des Stifters des Jeſuitenordens, Ignaz Loyola, eigentlich Lopez de Recalde, der dort 1491 geboren wurde.) * Rom, 28. Sept.(.) Der bekaunte Mailänder„Se⸗ colo“ greift in einem ſehr heftigen Artikel die Regierung und den Dreibund an wegen der angeblich zu erwartenden neuen Militärlaſten und fordert zu einer allgemeinen Proteſtagi⸗ tation gegen den Dreibund auf. Roſtow am Don, 28. Sept. In der Nacht zum 26. Sepiember überfiel eine bewaffnete Schar von 15 Mann bei der Station Konokowo den nach Reſtow fahrenden Zug, überwältigte das Stations⸗ und Zug⸗ perſonal, verwundete und raubte einem im Zuge be⸗ findlichen Eiſenbahncaſſenboten 5000 Rubel. Ferner ver⸗ wundeten die Räuber den zweiten Maſchiniſten und einen Techniker. Der Caſſenbote iſt ſeinen Wunden erlegen. London, 28. Sept. Der Conſul von Mozam⸗ bique meldet: Eine portugieſiſche Schaluppe mit einem Theil der Forſchungsexpedition unter Führung Bivians iſt im Juli auf einer Sandbank im Fluſſe Moma ge⸗ ſcheitert. Unter den Toten befinden ſich die Deutſchen Haſſelbach, Herz, Renner und Fritz Homann. Mannheimer Handelsblatt. JMannheimer Effektenbörſe vom 28. September. An der heutigen Börſe notirten. Chem. Fabrik Goldenberg 100 bez., Brauerei Weltz 116 bez., Mannheimer Verſicherung 490 bez., Emaillirwerk Maikammer 94 bez. Frankfurter Mittaasbörſe vom 28. September. Von Berlin wurden auch heute die Verſuche, auf das Coursniveau zu drücken, nicht eingeſtellt, gatten aber nicht den gewünſchten Erfolg. Die Cholera⸗Meldungen von Char⸗ lottenburg wurden dementirt, der Rückgang von Serips, eine Folge des preußiſchen Deftzits, machte nur vorübergehenden Eindruck.— Das ſüddeutſche Publikum, das ſich ſeit Langem des Kaufes entwöhnt hatte, ſchlen die Rückgänge am Montan⸗ und Bankenmarkte für ausreichend zu halten, um ſich auf dieſer Baſis neuerdings à la bausse zu engagiren und hatte zahlreiche Kaufordres hierher gelegt. Auf dem Bahnen⸗ markte, hauptſächlich in ſchweizer und italieniſchen Babnen, vollzog ſich ebenfalls eine entſchiedene Aufwärtsbewegung, auch öſterreichiſche Eiſenbahnaktien ſtellten ſich zum Theil weſentlich höher; auf allen dieſen Gebieten fanden belang⸗ reichere ſpekulative Käufe ſtatt, ſo daß die Börſe ein recht belebtes Ausſehen erhielt. Auch die von Paris ausgehende und mit kurzen Ruhepauſen faſt täglich erneuerte Aufwärts⸗ bewegung aller türkiſchen Werthe beginnt ſchließlich ani⸗ mirende Wirkung auszuüben. Unſere Börſe verkehrte zeit⸗ weiſe weſentlich üher Verliner Parktät und zog ſchließlich die anderen deutſchen Plätze mit. Montanwerthe zeitweiſe von der Contremine ſtärker angegriffen, am Schluß gut be⸗ hauptet und größtentheils Bruchtheile über geſtern Mitiag ſchließend. Privatdisconto 2½ pCt. Frankfurter Effecten⸗Soeietät v. 28. Sept 6 ¼ Uhr., Abends. Oeſterr. Kredit 265¼, Diskonto⸗Kommandit 1885 30, Berliner Handelsgeſellſchaft 137 10, Darmſtädter Band 183 80, Dresdener Bank 140.50, Banque Ottomane 119.70, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 247¼, Lombarden 86¾, Mittelmeer 107, Heſſ. Ludwigsbahn 114.25, Nordd. Lloyd 11250, La Veloce 77.50, Maſſen 50, Bochumer 127.60, Concordia 79.80, Dort⸗ mund 59.60, Gelſenkirchen 134, Harpener 132.10, Hibernia 116.50, Laura 110.90, Türkenlooſe 28.55, Z3proz. Reichs⸗ anleihe 86.90, Ungar. Goldrente 95.50, Zproz. Portugieſen 22.70, Spanier 64.40, Türken D 22.15, do, B 32.15, Aproz. Griechen 56. 4½pproz. do. innere 35.30, do. äußere 36.50, 6proz. Mexikaner 77, 3proz. do. 28.20, Gotthard⸗Aktien 155.75, Schſsweizer Central 128.90, Schweizer Nordoſt 113.10, 1 5 17 Jura⸗Simplon St.⸗Act. 52.50, Hproz. Ita⸗ iener 98. Mannbeimer Fettvieb⸗MNarkt vom 28. Sept. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 190 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen. Zus⸗ litäſt—, II. Qualität M,—-.— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 67 Kälber I. 180 II 110. 139 Schweine J1. 128, II. 112.— Milchkühe per Stück————,— Luzus- und Arbeifspferde Ferkel—— M.— Schafe—— M.— Lämmer— M. Siege per Stac M.— Zuſammen 2 6 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 28. Sept. Weizen ver November 16.80, März 93 17.40, per Mat 9s 17.70; Roggen per Nov. 15.65, März 93 15.60, Mai 15,75; Hafer per Nov. 14.60, März 93 14.90, Mai—.—; Mais per Nov. 11.70, März 1898 11.70, Mai 11.70 M. Tendenz: behauptet. u ſchwach behaupteten Preiſen fanden in eizen un oggen lebhafte Umſätze ſtatt. Hafer feſter, Mars kußhig Amerif. Produkten:-Märkte. Schlußcourſe vom 28. Sept. New⸗JNork Thicage wenet Weizen Mais Schmalz] Caffee Weizen] Mais Schmalz Februar—————.—————— März—————.———— Aprif———T——— Juni——————— Juli————.——.——— Auguſt————.——.————— September 797/ 52˙⁰.30— 78⁰ 435/.97 Oktober 79% 5278.38 14.40——— November———.——.———— Dezember 82˙ 54/%⁴—.— 14.15 76½ 46%—.— Januar—— 54½—.——.———.97 März————.— 14.05——.— Mai 8850 556—.— 14.—————.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 27. Sept, Schiffer ev. Kav Schiff Kowmmt von Ladung Eit Hafenmeiſterei l. Müske Victoria Rotterdam Stückgüter— Werr Walpod Köln— Bub Willem III Rotterdam— Hafe nmeiſterei II. Linz Stella Maris Rotterdam Stückgüte⸗ 8618 Senftleber Adelheid Weiſenau CTement 1 Hafenmeiſterei III N umm Frankfurt 7 Rotterdam[getreide 14923 Diehl Hertha Hochfeld Kohlen 15950 Frank Juduſtrie 24 Ruhrort Stückgüte; 1500 Kumpf arta Heilbronn 7 470 Sophie 2 0 50⁰0 Hafenmeiſterei IV. Egner Boele Duisburg[Kohlen 980⁰ Müller Hubert Anton 5— 1390⁰ Wolf Con Amore Hochfeld 5 11200 Hauck Karl Heilbronn Bretter 120⁰ Kuſſel Kuſſel 1 1800 Aee 4'hngönheim Steine 520 1505 Anna Hochfeld Kohlen 4680 New⸗York, 28. Sept.(Drahtbericht der„Red Star Linie“). 8 eeee am 17. Sept. ah Ant⸗ werpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gun dlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein RH Konſtanz, 28 Sept. 3 64 m.—.01 Bingen, 27. Sept 177 m + 006 Hüningen, 28 Sept. 2 33 m 014 Kaub, 28. Sept. 196 m o o Kehl, 28 Sept. 280 m—.08 Koblenz, 28 Sept. 2 06 m. + 0 07 Köln, 28. Sept..95 m +.12 Nuhrort, 28..20 m +0 06 Neckar Lauterburg, 28 Sept. 3 77 m= 08 Maxrau, 28 Sept.94 m— 0 08 Germersheim, 28 Sept.72 m.12 1 Mannheim, 29 Sept 3 6em— ocs.] Maunheim, 29 Sept 8 60 m=.10 Mainz, 28 Sept 124 m+ 0901 Heilbronn, 29 Sept. 0 58 m. +.08 Geld⸗Sorten. Dufaten Mk..65—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.80—16 Dollars in Gold„.20—18 Engl. Souvereigns 20.85—81 Für die Nothleidenden in Hamburg⸗Altona gingen bei uns ein: Transport 100 M. Von Kolla 1 M. 50 Pig. Von A. Scheiermann 3 M. Summa M. 10450. Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expedition des General⸗Anzeigers. Kahlköpfigkeit, der Menſchheit, verdankt ſein Ent⸗ ſtehen leider nur allzu oft der unrichtigen oder ungekannten Behandlung der Kopfbaut. Es iſt ein großes Verdienſt der Kiko'ſchen Haarbehandlung in Herford /W., eine Methode erfunden zu haben, welche es ermöglicht, dieſem Leiden in faſt allen Fällen ein dauerudes Ende zu bereiten, wie zahlreiche Dankſchreiben, die Jedermann zur Verfügung jener Schrecken eines großen Theil s ſtehen, beweiſen. Man verlange Proſpekt gratis und frauco, 48211 5 51 Seite: Naunheim, 29. Ance Amelen 2 eee eee eeee Gr.Bad. Skaatgeiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 10. Oktober b. J. tritt für Eierſendungen von F Station der k. k. priv. ellſchaft, nach Baſel gen von 5000 kg ein 6 von 6,56 und in Lad⸗ 40000 kg ein ſolcher 5,80 Fres, für je 100 kg in Kraft. 48235 Karlsruhe, 27. Septbr. 1892. Generaldirektion. Gr. Bad. Slaalseiſenbahnen. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf die badiſche e ee 1 zu 5 56 des Betr.⸗Regl.(vergl. Nach⸗ krag 4 zum Taxif für die Be⸗ förderung von Gütern auf den Gr. Bad. Staatseiſenbahnen) wird die Wüt innerhalb welcher bei den Güterabfertigungsſtellen die Ab⸗ und Annahme der Güter während der Wintermongte, d. i. vom 1. Oktober bis 31. März, zu erfolgen hat, wie folgt feſtgeſetzt, wobei die Angaben in Mittel⸗ europäiſcher Zeit Geltung haben: Die Annahme und Abgabe der Güter findet ſtatt: von—12 Uhr Vormittags und von—6 Uhr Nachmittags. Bei Wagenladungsgütern iſt das Auf⸗ und Abladen während des ganzen Tages von 8 Uhr Vormittags bis 6 Uhr Nachmittags ohne Beſchränkung zugelaſſen. Im Deen bleiben die bis⸗ herigen B erhalten. Bei dieſem Anl mit Bezug auf Zuſatzbeſtimmung 2 zu§ 56 des Betr.⸗Regl. noch darauf aufmerkſam gemacht, daß zufolge der landesherrlichen Ver⸗ ordnung vom 18. uni d.., die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr. als gebotene Feier⸗ tage die folgenden gelten: Der Neujahrstag, Oſter⸗ montag, Himmelfahrtstag,Pfingſt⸗ montag, Chriſttag und Stefans⸗ tag, ferner in Gemeinden, in welchen die katholiſche Kon⸗ feſſion Pfarrrechte hat, der Frohn⸗ cen und in Gemeinden, in welchen die evangeliſche Kon⸗ feſſton Pfarrrechte hat, der Char⸗ freitag. Die hiernach gegen bisher eingetretene weſentliche Aender⸗ ung beſteht darin, daß der Char⸗ freitag und der Frohnleichnams⸗ tag in einer Gemeinde nicht mehr wird ferner blos dann als gebotene Feiertage ſ gelten, wenn die epangeliſche bzw. katholiſche in der betr. Gemeinde allein Pfarrrechte hat, ſondern auch dann, wenn beide Konfeſſionen in derſelben Pfarr⸗ rechte haben. 48215 Karlsruhe, 26. September 1892. Generaldirektion. Bekannimachung. Die Einrichtung und Reinhaltung der Bier⸗ preſſtonen betr. (219) No. 104,398. Nachdem in letzter Zeit mehrfach bei Neuauf⸗ ſtellungen und Reparaturen von Bierdrückvorrichtungen die nach der ortspoltzeilichen Vorſchrift vom 14. Juli 1887 erforderlichen An⸗ zeigen nicht oder nicht in der vor⸗ geſchriebenen Weiſe erfolgt ſind, bringen wir hiermit nachſtehend den Wortlaut der§8 1, 2 und 3 Abſ, 1 der vorerwähnten ortspo⸗ lizeilichen Vorſchrift wiederholt zur öffentlichen Kenntniß. 48221 Mannbeim, den 26. Sept. 1892. Großh. Bezirksamt: Seitz. Ortspolizeiliche Vorſchrift 999 4 9 5975 Bierdruckvorrichtungen ſind nach Maßgabe der nachſtehenden Be⸗ ſtimmungen einzurichten und jeder⸗ zeit zu unterhalten. Dieſelben tertehen in dieſer Richtung einer ſtändigen polizeilichen Be⸗ aufſichtigung. Von jeder beabſichtigten Neu⸗ anlage oder Hauptreparatur einer Bierdruckvorrichtung iſt dem Gr. Bezirksamt eine Woche vor Be⸗ ginn der Arbeit unter Vorlage der Werkpläne und einer Be⸗ ſchreibung ſchriftliche Anzeige zu erſtatten. 2. Als Druckmiktel darf nur fil⸗ trirte atmosphäriſche Luft oder flüſſige Kohlenſäure benützt wer⸗ den. Die Anwendung von Bier⸗ pumpen, welche das Bier unmit⸗ lelbar aus dem Faſſe drücken, ſowie die Anwendung von Spritz⸗ vorrichtungen beim Füllen der Gläſer iſt Wird der Gebrauch von Bier⸗ drückvorrichtungen, bei denen flüſ⸗ ſige Kehlenfäure als Druckmittel dient, beabſichtigt, ſo iſt der bei Großh. Bezirksamt vorher einzu⸗ reichenden ſchriftlichen Anzeige die Beſcheinigung eines ge⸗ eigneten Sachverſtändigen über die Prüfung der zur Aufnahme der flüſſigen und gasförmigen Kohlenſäure beſtimmten Behälter beizufügen, aus welcher erhellen muß, daß Exploſionsgefahr nicht vorliegt. Dieſelben dürfen nur nach er⸗ theilter beſonderer Genehmigung des Bezirksamts und nur unter Einhaltung der in dieſer ſchrift⸗ lich auszufertigenden Erlaubniß geſtellten Bedingungen in Benutz⸗ ung genommen werden. Mannheim, den 14. Juli 1887. Großh. Bezirksamt: gez. Nußbaum Eine Ülmer Dogge zugelaufen. Abzuholen gegen Einrückungsge⸗ bähr und Futtergeld. 4790 Schwetz * — September. immungen aufrecht f Stkanntmachnng. 1. Im Verlauf des Monats Oc⸗ tober finden bei ſämmtlichen Land⸗ wehrleuten 2. Aufgebots Nach⸗ fragen durch die hieſige Schutz⸗ mannſchaft ſtatt, zum Zwecke, o die betreffenden Leute noch in den von ihnen zuletzt dem königlichen Meldeamt hier gemeldeten Woh⸗ nungen ſich befinden. Um die Landwehrleute, welche ſeit der letzten Meldung ihren Umzug nicht gemeldet haben, vor empfindlichen Strafen zu ſchützen, werden die Betreffenden darauf hingewieſen, ihre richtige ohnung baldigſt dem zuſtändigen Bezirks⸗ feldwebel melden bezw. melden zu laſſen. 2. Erſatzreſerviſten, welche im dael 1887 der Erſatzreſerve zu⸗ etheilt wurden und nicht geübt aben, werden im Verlauf des Monats October zum Landſturm J übergeführt und haben ſich nun⸗ mehr perſönlich bei dem Bezirks⸗ feldwebel M 3, 8 zu melden. Mannheim, 28. September 1892. Meldeamt des königl. Bezirks⸗ kommandos Heidelberg. gez. Heermann. No. 14,062. Vorſtehende Bekannt⸗ machung des Meldeamts hier bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. 48258 Mannheim, 28. September 1892. Großh. Bezirksamt. Dr. Fuchs. Fiſtu- und Holzlieferung. Großh. Rheinbau⸗Inſpection Mannheim vergibt die Lieferung ür: 4821¹3 Loos X. 2628 Ko. Gußeiſen. Loos II. 2850 Ko. Walz⸗ und Schmiedeiſen. Loos III. 8,524 cbm. Forlen⸗ holz u. 3,178 ebm. Eichenholz ſum Flußbaumagazin am Mühlau⸗ Fsen dahier. Angebote ſind unter Benützung des vorgeſchriebenen Formulars, bis zum i e Montag, 10. Oktobet d.., Vormittags 9 Uhr auf dem Inſpectionsbüreau.24 einzureichen, bis zu welchem ermin verzeichniſſe zur Einſicht aufliegen. ie uſchlagfriſt iſt auf 14 Tage feſtgeſetztt Pferdedung⸗Verſteigerung. Eine größere Parthie Pferde⸗ dünger(Torfſtreu) auf dem neuen Gaswerke Lindenhof 0r oll Montag, 3. Oktober 1892, Nachmittags 4 Uhr dortſelbſt an den Meiſtbietenden gegen Baarzahlung verſteigert werden. Mannheim, 22. Septbr 1892. Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Oeſſentliche Verſteigtrung. Am 48268 Montag, den 3. Oktoher 1892, Nachmitagh 3 Uhr werde ich in der Verladhalle der Firma J. P. Lanz& Cie. dahier am Rheinvorland 14 Fäſſer Firniß gez. J. R. 6740%/53 im Gewicht von 2988 kg. im Auf⸗ 10 10 gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 29. Septbr. 1892. Gerichtsvollzieher A 3, 6ffl. Verſteigerung! Samſtag, den J. Oktober, Nachm. 2 Uhr verſteigere im„Schwarzen Lamm“ 2, 17 dahier: 48276 Z einth. u. 2 zweith. tannene neue Kleiderſchränke⸗ 2 neue Tiſche und 1 Nachttiſch.“ Auſtett, Auctio nator. Heirath. Ein junger gebildeter Mann, Beſitzer einer gut gehenden Bäckerei in eigenem Hauſe einer ſech mt Stadt Badens, ſucht ſich mit einem jungen vermögenden Mäd⸗ chen von guter Famtlie zu ver⸗ eirathen. Offen gemeinte Aner⸗ ietungen bittet man vertrauens⸗ voll unter Chiffre B. m. an 5 Vogler,.⸗G., annheim zu richten. 48273 Allen meinen Vorgeſetzten, Collegen, Freundenu. Bekannten, bei welchen mich perſönlich zu verabſchieden, ich nicht mehr die Gelegenheit hatte, ſage ich auf dieſem Wege ein herzliches 48260 Lebewohl! Huber und Frau. Pianino, neu und gebraucht, in Kauf und Miethe. 48239 K. Ferd. Heckel, Hofmuſikalienhandlung. gebeten. Bedingnißheft und Vergebungs⸗ 3 Musikverein. [Donnerſtag Abend 7½ Uhr Gesammtprobe. 48183 Singverein. Donnerſtag Abend 8 Uhr Proaobd im Lokal IT 1, 1. Um vollzähliges u. pünktliches Erſcheinen bittet 48259 Der Vorſtand. Arb.-Tortb.-Verein R 3, 14. Die Verſammlung der Mitglieder der Sterbekaſſe findet nächſten Freitag, 30. September, Abends 9 Uhr im Lokal ſtatt. Die Statuten⸗ bücher ſind mitzubringen. Samſtag, den 1. Oktober wird Hr. J. Roberty, Phyſiologe aus Amſterdam, einen Vortrag über Kamerun, Land und Leute, Sitten u. Gebräuche, Handel und Wandel abhalten, wozu wir unſere Mitglieder und Angehörige ergeb. einladen. Zutritt auch für Nicht⸗ mitglieder frei,Die Herren Sänger werden um vollzähliges Erſcheinen 48194 Der Vorſtand. Vortrag des Herrn Prof. Dr. J. Kohler aus Berlin uüber: „Der Idealismus und der Rea⸗ lismus im Recht.“ Für Nichtmitglieder, ſind Abonnementskarten à M. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten 4 M..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kalienhandlung von Th. Sohler und im Zeitungsktosk hier, ſowie in der Baumgartneriſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. 48270 Die Karten ſind beim Eintritt in den Sgal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Niemand BECCCCCCCCCTCCCTCTTCCCT Une jeune Parisienne Rlle'un offloler superieur, jouissant des mulleures recommandations, pourvue de ses äà brevets'institut rue, deslre donner des ſe- bons de gonversations. Acdresser au bureau du journal sous le No. 48053. Die 32539 audſchuhwaſcherei L. Jähnigen, befindet ſich nunmehr — Rehe: Rehſchlegel u. Rehziemer, Haſen, Rebhühner, neues Straßb. Janerkraut, nene Maronen, Hah⸗ nen, Enten, Gänſt, Poularden, Blaufelchen Forellen, Oflender Seezungen. Theodor Straube, N 3, 1 Cae gegenüber demWilden Mann“. Ich empfehle einen ganz vor⸗ züglichen 48287 ſtal. Rothwein per Liter 80 Pfg. Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. 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September, Abends ½9 Uhr Hauplprobe im Saalbau de, bier verbündeten Vereine Liederkranz, Liedertafel, Süngerbund, Singverein, zu welcher die Sänger dieſer Vereine freundlichſt eingeladen werden. 48240 Maunheimer Park-Geſellſcaft. Donnerſtag, den 29. September, Nachm. 3½ bis 5½ Uhr (bei günſtiger Witterung) 257 GROSSES CONCERIT. der Kapelle Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorſtand. Die erſten Mannheimer Maper⸗Hof⸗Komiſer concertiren heute Abend im 48274 Großen Mahyerhof. 0 3, 4. Hente Donnerſtag, den 29. Großes Schlacht⸗Leſt mit großem Coneert der geſammten Kapelle Petermann, unter perſönlicher Leitang von Herrn E. Petermann. Morgens Wellfleiſch mit Kraut, Abends Wurſt⸗ ſuppe und hansgemachte Wurſt. 48277 Prima helleß und Lagerbier. Neine Weine. Wozu freundlich einladet W. Bauer. Friſch 171 68 5 Fleisch-Extract eingetroffen f 1 einzelnen Portionen 3412 Pfennig bei: E. Schellenberg, Mohrenapotheke, J 3, 5. FFTTT J. K. 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