der Poſtliſte eingetragen an des Belgeke Zugzteaden unter Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatli durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg⸗ Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Amts⸗ Badiſche Boſtszeitung.) Mann (102. und Kreis Jahrgang.) der Stadt Maunheim und Umgebung. heimer Journal. verkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jonraal NMaunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, 6l für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Kari Apfel. Kotationsdruck und Berta Dr. H. Hass'ſchen 8 druckerei, Das„Rannheimer Jousngl“ it Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. der Nr. 272.(Celephon⸗Ar. 218.) Die Militärvorlage iſt, wie die„Nat.⸗Ztg.“ wiſſen will, dem Bundesrath noch nicht zugegangen, wohl aber dem preußiſchen Staats miniſterium. An den Bundesrath und aus dieſem an geſetzgeberiſche Entwürfe entweder als Anträge einer einzelnen Bundesregierung oder als Iſt das erſtere der Fall und iſt die antragſtellende Regierung die preußiſche, ſo hat urſprünglich das Staatsminiſterium die Angelegenheit erörtert, und auf ſeinen Antrag hat der König von Bundesrath genehmigt. Handelt es ſich aber um eine ſolche der Reichsregierung, des preußiſchen Staatsminiſteriums an der Behandlung der Inſtruirung der preußiſchen den Reichstag gelangen Vorlagen des Reichskanzlers. Preußen die Vorlage an den des Reichskanzlers, dann beſteht der Antheil Angelegenheit in der Stimmen im Bundesrath für die Abſtimmung in dieſem. Bei der großen wirthſchaftlichen und finanziellen Bedeu⸗ tung der Militärvorlage für die Bundesſtaaten erachtet es die„Nationalzeitung“ für äußerſt wichtig, dieſelbe auch vom Miniſterium eingehend geprüft zu ſehen. „Sollte es zu ſpät ſein, der Vorlage noch für die bevor⸗ ſtehende Seſſion eine Geſtalt zu geben, in der man ſie nöthigenfalls auch zum Gegenſtande eines ernſten Kampfes im Reichstag oder bei Neuwahlen machen kann, dann wäre es richtiger, ſie auf die nächſte Seſſion zu ver⸗ ſchieben. Es handelt ſich ja um eine Maßregel, die nicht auf eine raſche und unmittelbare, ſondern die auf eine allmähliche Wirkung berechnet iſt, bei der auf ein Jahr nicht viel ankommt. Die„Kreuz⸗ zeitung“ erklärt ſich die Vorlegung des neuen Militär⸗ —geſetzentwurfs an das preußiſche Staatsminiſterium da⸗ mit, daß der Entwurf nicht als preußiſche Vorla ge aus⸗ gearbeitet ſei, ſondern ſozuſagen von Reichswegen. In Folge deſſen, ſagt das konſervative Blatt, wird der ge⸗ wöhnliche Weg eingeſchlagen, daß der Entwurf nach ſeiner Fertigſtellung dem preußiſchen Staatsminiſterium noch zugeht. Da die fachmänniſchen Vertreter der Bundes⸗ ſtaaten an der Ausarbeitung der Vorlage betheiligt waren, gilt es für wahrſcheinlich, daß keine Aenderung erfolgt, doch liegen Gründe zu der Annahme nahe, daß die preußiſche Staatsregierung zur Begründung des Entwurfs weſentlich mit beitragen wird. Wie ein Berliner Blatt hört, wird in der Vorlage für die Zeit bis zum 31. März 1899 eine Jahresdurchſchnitts⸗ ſtärke der Friedenspräſenz an Gemeinen und Gefreiten, nicht, wie bisher, eine Maximalſtärke feſtgeſtellt, waͤhrend die Zahl der Unteroffiziere(wie jetzt ſchon die der Offtziere) alljährlich im Etat normirt werden ſoll. Die zweijährige Dienſtzeit der Infanterie iſt als Regel an⸗ genommen; für beſtrafte Mannſchaften braucht die Ver⸗ kürzung der Dienſtzeit auf zwei Jahre aber nicht einzu⸗ treten. In der Begründung wird die volle Ausnutzung der Wehrkraft des deutſchen Volkes als das Ziel der Vorlage bezeichnet.— An der Hand einer Berechnung der „D. Heeres⸗Ztg.“ ſchreiben die„Hamb. Nachr.“, daß die Mehrkoſten der zweijährigen Dienſtzeit ſchon unter Feſthaltung der jetzigen Friedensſtärke ſich auf mindeſtens 30 Millionen ſteigern würden. Das Blatt meint ſodann:„Finden jene 30 Millionen Verwendung in Anlehnung an das jetzt geltende Syſtem der Dienſt⸗ zeit, ſo wuͤrden dieſelben hinreichen, um die jährliche Rekrutenquote um etwa 30,000 Mann zu erhöhen. Man haätte es dann in der Hand, entweder die abſolute Friedens⸗ praͤſenzziffer zu erhöhen und dadurch den Uebergang zur Kriegsſtärke zu erleichtern oder die Zahl der Dispoſitions⸗ Urlauber zu vermehren. Jedenfalls aber ließe ſich ſo unter Aufrechterhaltung eines in drei Kriegen glänzend bewährten Wehrſyſtems eine bedeutende Steigerung unſerer militäriſchen Leiſtungsfähigkeit erreichen, ohne die Unzu⸗ träg lichkeiten und das Ungewiſſe eines Syſtemwechſels in den Kauf zu nehmen.“ In der Preſſe iſt ſchon mehrfach erörtert worden, ob die Regierung im Fall der Ablehnung der Militär⸗ vorlage wohl zur Auflöſung des Reichstags ſchreiten werde. Wie die„Nat.⸗Lib. Corr.“ zutreffend meint, haben darüber an maßgebenden Stellen ſchwerlich bereits Erwägungen ſtattgefunden, und es iſt wohl auch ſehr unwahrſcheinlich, daß die Regierung im Fall des Miß⸗ erfolgs ſich zu einem ſolchen Schritt entſchließen ſollte, weil ſie damit kaum das erſtrebte Ziel erreichen würde. Die Verhältniſſe ſind ſeit 1887 doch weſentlich verändert, und weite Kreiſe, an deren Patriotismus und Opfer⸗ willigkeit für vaterländiſche Intereſſen nicht zu zweifeln iſt, fragen ſich beſorgt, ob wir nicht endlich an der Grenze ſichten der Vorlage im ezu wollen. Vorſchläge zu wenig bekannt, und es vermag. ſehr kritiſche Folgen nach liegen dürfte. informirter Seite“ motivirte Zurücknahme um ſo größeres Staunen, vorangegangen ſein mußte, liches bekannt geworden iſt. abgerathen hat. herzogs große Stücke Großherzog, hat— liberal iſt. lich in diametralem klärlich, daß er ſeinen zu Falle zu bringen. wenn es geſchehen wäre, die Bedeutung beimißt, Schlußwendung jenes albern wie taktlos. Sehr belehrend iſt, Siecle und Temps über Frankreich ſchreiben. iſt, ſchreibt: überſchreiten und bei uns Theorien zu predigen. geredet, etwa um zu zeigen, ſeine Theorien nicht billigt? Oder um den Zar, den der als hätte er die getadelt, und der gutheißen Wirkung, ſind. Blätter die Rede Liebknechts beurtheilen. nicht, und nur ein drücklich zu loben. Sie hegreifen jene Aufreizungen zum Ktaſſenhaſſe theilweiſe lähmen könnten, geheim dafür Dank, daß ſo geſchickt aufbindet. ſtören, die man daheim eine Fortſetzung jenes heuchleriſchen Fürſorge niß Gefahr laufen. wohl, ſich gegen eine unſerer Leiſtungsfähigkeit angelangt ſind. Es erſcheint gethan iſt, die einfältig politiſchen Situation heraus ſo barkeiten, daß Niemand den weite gelegenheit auch nur mit einiger ſehr im Intereſſe der ausſchlaggebende Von angeblich„hervorragender, lichkeit gedrungen war und verläſſig, daß in der That Baden dem Kaiſer von de Sehr begreiflich das! daß Se. Maj. der Kaiſer auf die Meinung des Groß⸗ hält und daß andererſeits der trotz aller Erfahrungen, welche das Groß⸗ gären Liberalismus gemacht Als Liberaler muß er ſelbſtverſtänd⸗ Gegenſatze zu einem auf konſervativer Grundlage beruhenden Schulgeſetze ſtehen, und es iſt er⸗ ganzen Einfluß aufbot, ein ſolches Es wäre aber im höchſten Grade bedenklich, wenn es ihm noch öfter gelänge, ſeinen Ein⸗ fluß nach dieſer Richtung hin geltend zu machen.“— Es iſt auch oft genug in Abrede geſtellt worden, daß unſer Großherzog in jener Richtung gewirkt habe. Und ſo könnte man dem Kaiſer nur Dank wiſſen, daß er dem Urtheil unſeres Großherzogs welche es ſtets verdient. hochkonſervativen Blattes iſt ebenſo herzogliche Haus mit dem vul teutoni bei uns internationaliſtiſche Revolutionär, eine platoniſche Genugthuung zu geben? hoch über ſolchen Schmähungen Deutſche, der ſich in ſeinem Land n hegt und pflegt, uns zu bekämpfen, minder gefährlich u als Kanonenſchüſſe. Die Vortbeile unſ mit Rußland verdächtigen, zu verſtehen geben, die Freund⸗ ſchaft des Zaren ſei trügeriſch und ſeine Politik unredlich, iſt Verfahrens, das man unter einer um die großen Intereſſen der Demo⸗ kratie verbirgt, die in einem angeblich widernatürlichen Bünd⸗ Die überrheiniſchen Blätter hüten ſich ſolche Sprache zu erheben, die dazu an⸗ chen, deren Propheten echt ſind en Franzoſen zu täuf eines neuen Glaubens Bebel und Liebkn heute noch durchaus verfrüht, ein Urtheil ergeben ſich ziehen, Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 4. Oktober. aus höchſten Kreiſen geht der hochkonſervativen Volkszeitung“ Folgendes zu: de was die franzöſtſchen Zeitungen Liebknechts Auftreten in Der„Siscle“, deſſen politiſcher Direktor der ehemalige Bautenminiſter Jves Guyot „Der Miniſter des Innern bat Herrn Liebknecht, was auch mehrere unſerer Collegen Gegentbefliges berichten mögen, auf Grund ſeiner Marſeiller Reden nicht ausweiſen laſſen. Wozu auch eine ſolche Maßregel? Man hätte es ja allenfalls noch begriffen, wenn die Regierung als Antwort auf deutſches Verfahren Herrn Liebknecht verboten hätte, die Grenze zu ſeine ſchönen internationaliſtiſchen Aber ihn ausweiſen, nachdem er daß die Regierung der Republik Das iſt ſchon allgemein bekannt. ſche, daheim chauviniſtiſche, grob geſchmäht hat, Alexander III. ſteht .„ Glaubt man etwa, jener e immer dagegen verwahrte, gewaltſame Annexion Elſaß⸗Lothringens uns jetzt von ſeinen nebelhaften Proteſten erzählte, hätte das franzöſiſch⸗ruſſiſche können? Dieſes hat ja gerade die pangermaniſtiſchen Beſtrebungen jener ſoziali⸗ ſtiſchen überrheiniſchen Prediger einzudämmen, die für die anderen Internationaliſten und bei ſich zu Hauſe Patrioten Man braucht nur zu ſehen, wie die meiſten deutſchen Sie tadeln ihn gewiſſes Schamgefühl hält ſie ab, ihn aus⸗ recht und Uebereinkommen je den Zweck und die unſere wiſſen Liebknecht ins⸗ er ſie unſeren Collektiviſten Die Vaterlands⸗Idee bei uns zu zer⸗ iſt auch ein Mittel, nd vielleicht ſicherer, eres Einvernehmens Grleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Umgebn über die Aus⸗ gegenwärtigen Reichstag abgeben Der Juhalt derſelben und die dadurch ver⸗ ⸗urſachten Laſten, ſowie die Gründe, welche für die neuen geltend gemacht werden, ſind auch jetzt noch ſich aus unſerer ganzen mancherlei Unberechen⸗ ren Verlauf dieſer An⸗ Sicherheit vor Wenn auch ſchwerlich die Au tags, ſo könnte das Scheitern des G Die wohl, daß Kräfte auszuſehen flöſung des Reichs⸗ eſetzes doch andere deren Vermeidung n Centrumspartei „Schleſ. „Die plötzliche, durch nichts 8 Schulgeſetzes erregte als über das, was unmittelbar nichts Sicheres in die Oeffent⸗ auch bisher nichts Verläß⸗ Jetzt endlich erfahre ich zu⸗ der Großherzog von m Schulgeſetze mit Erfolg Denn man weiß, Ug. Der„Temps“ „Herr Liebkne marſeiller Reiſe nach Dienſtag 4. Oktober 1892. ſchreibt: cht muß recht vergnügt von ſeiner Deutſchland heimgekehrt ſein: er dat Alles empfangen und nichts gegeben. Mit der Gewandtheit eines parlamentariſchen Veteranen hat er die franzöſiſchen Sozialiſten zu höchſt unpatriotiſchen Kundgebungen bewogen, ohne ſich ſelbſt zu compromittiren, ohne ein Work zu ſprechen, das ihm in Deutſchland Unannehmlichkeiten zuziehen könnte. Die Regierung der franzöſiſchen Republik und die des Kaiſers von Rußland ſind mit Anſchuldigungen und Schmähungen überhäuft, hinſichtlich der anderen aber iſt das vorſichtigſte Schweigen gewahrt worden. Wenn Herr v. Bismarck noch am Ruder ſtände, ſo hätte er ſicherlich keinen Grund, ſich über dieſe Miſſion des Führers der deutſchen Sozialiſten in Frankreich zu beſchweren; im Gegentheil dürfte er ſich darüber freuen. Die ſranzöſiſche Demokratie unterwühlen, indem man den internationalen Sozialismus predigt, der Deutſch⸗ land nicht ſchadet, die vaterländiſche Gefinnung in Frank⸗ reich ſchwächen, die vollendeten Thatſachen zu Grabe zu tragen und vergeſſen laſſen, an Stelle der Gegnerſchaft der Nationalitäten die Gegnerſchaft. der Klaſſen einer und derſelben Nation ſetzen, die inneren Con⸗ flicte und den Bürgerkrieg als drohender und näher hinſtellen, als den Krieg mit dem Auslande, verheißen: alle Ungerech⸗ tigkeiten der Vergangenheit ſollen gut gemacht werden, wenn die Wohlthaten des Sozialismus ſich endlich über die ganze Erde verbreiten— hat das Alles vom Standpunkte der all⸗ gemeinen europäiſchen Politik nicht den gleichen Endzweck wie die Politik des Herrn v. Bismarck ſeit 1870, und läuft die Einwirkung dieſes germaniſchen Sozialismus auf die franzöſiſche Demokratie nicht parallel mit dem des Dreibundes in der Diplomatie? Was uns betrifft, ſo haben wir die Art, wie Herr Liebknecht die Frage umging, die ihm wegen der Annexion der Frankreich durch den Frankfurter Vertrag enhnen Provinzen geſtellt wurde, ſtark bewundert. Der deutſche Reichstagsabgeordnete blieb die direkte Antwort ſchuldig. Er ſprach von endlichem Triumph des Socialismus und wies nach, dieſer würde die natürliche Löſung dieſer wie vieler anderer Fragen herbeiführen. Wie es ſcheint, war der Beſcheid genügend für den Anlaß und die Zuhörerſchaft, denn der Telegraph fügte hinzu, die franzöſiſchen Sozialiſten hätten ihn mit Beifall überhäuft. Es ſollte uns aber nicht wundern, wenn Herr Liebknecht ſich mit ſeinen überrheiniſchen Freunden über die Leichtigkeit, mit der er dieſe befriedigte, luſtig gemacht hätte. Man mag finden, wir ſeien ſkeptiſch und gleichgültig gegen die menſchliche Brüderlichkeit und e Annäherung der Völker; aber wir glauben, auf dieſen humanitären Congreſſen werde immer Iemand gefoppt, und hätten auch nichts dagegen einzuwenden, wenn die Macht des Vaterlandes und die Heimathsliebe nicht bei dieſen rein ſentimentalen Kundgebungen Schaden litten. Mit Bezug auf die Erklärung Prof. Harnacks üͤber das apoſtoliſcheGlaubensbekenntniß fragt die Kreuzzg., „ob und welche Maßnahmen der(preußiſche) evange⸗ liſche Oberkirchenrath als die oberſte Behoͤrde unſerer evangel. Landeskirche in dieſer ſchwerwiegenden, das Wohl und Wehe der Kirche ſo tief berührenden An⸗ gelegenheit treffen wird.“„Wenigſtens“, ſo fügt das Blatt hinzu,„darf man beſtimmt hoffen, daß der Generalſyno dalvorſtand es nicht unterlaſſen wird, eine entſchiedene Stellungnahme des Kirchenregimends zu dieſer Frage anzuregen.“ Hierzu bemerkt die Nat.⸗Ztg.: Das Kirchenregiment hat ſelbſtverſtändlich keinerlei Ge⸗ walt über Univerſitäts⸗Profeſſoren der evang. Theologie; „ſo weit ſind wir doch noch nicht,“ wie Graf Eulen⸗ burg 1 ſagte, als ihm bei einer Reichstagswahl ein ſozialdemokratiſcher Stimmzettel in die Hand geſteckt wurde. Alſo was ſollen der Oberkirchenrath und der Generalſynodalvorſtand nach der Meinung der Kreuzztg. beginnen? Der Zeitpunkt zu Bekenntnißkämpfen inner⸗ halb der evang. Kirche dürfte ſo ſchlecht wie möglich gewählt ſein. Aber daß dieſelben, wenn doch enffacht, zu Entwicklungen führen könnten, welche jedes Kirchen⸗ regiment zu ſcheuen Urſache hat, darauf deutet ſowohl die Bewegung unter den Studirenden der Theologie, als andererſeits der kampfluſtige Ton in den Organen der kirchlichen Linken. Wie bereits kurz gemeldet, bahnte vor dem Eſſener Schwurgericht in der Klageſache des Geheimraths Baare gegen Fusangel wegen Beleidung der Vorſitzende Landgerichtsdirektor Thoene einen Vergleich an. Er that dies mit folgenden Worten:„Ich habe das Gefühl, daß billig und recht denkende Menſchen, die keine Freude an Skandal⸗ proceſſen haben, es lieber ſehen, wenn dieſe Differenzen aus⸗ geglichen und der Stadt Bochum der Friede wiedergegeben würde. Ich frage deshalb die Parteien, ob ſie nicht geneigt ſeien zu einem Vergleich, der ihnen nur zur Ehre und anderen zur Freude gereichen kann. Durch den ſogenannten Stempel⸗ proceß haben ja beide Parteien eine gewiſſe Genugthuung bekommen. Einmal iſt Herr Geheimrath Baare ganz in⸗ tact ausjenen Verhandlungenhervorgegangen und von den ſchweren Beſchuldigungen, die gegen ihn erho⸗ ben waren, gerechtfertigt worden. Das geſchäftliche Vertrauen zu dem Bochumer Verein iſt nicht bloß wieder hergeſtellt, ſondern meines Erachtens bedeutend befeſtigt worden. Herr Redacteur Fusangel hat inſofern eine Genugthuung exfahren, als man ihn nicht als einen Verleumder im Sinne des Geſetzes nennen kann, da ſich aus den Verhandlungen ergeben hat, daß er ſeine Behauptungen in gutem Glauben 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Oktober. gemacht hat. Ich habe dieſe meine Privatmeinungen in dem wohlmeinendſten Sinne ausgeſprochen und glaube da⸗ durchden Parteien die Möglichkeiteines ehren⸗ vollen Vergleiches ermöglicht zuhaben.“ Nachdem die beiderſeitigen Vertheidiger dem Antrage desPräſidenten zuge⸗ ſtimmt, wurde die Sitzung vertagt. Ueber einen Vergleich gab Rechtsanwalt Dr. Wallach, als Vertreter Fusangels, folgende Erklärung ab: Der wohlwollenden Anregung des Herrn Vor⸗ ſitzenden Folge leiſtend, babe ich Namens meines Clienten Fusangel folgende Erklärung abzugeben:„Die Angaben, auf Grund deren er ſeine Artikel geſchrieben hat, ſind durch den Stempelproceß inſoweit bewieſen, als thatſächlich eine Anzahl von Unregelmäßigkeſten im Betriebe des Bochumer Vereins ſeſtgeſtellt ſind. Nachdem nun die Eiſenbahnverwaltungen den Erzeugniſſen des Bochumer Vereins ein ſo gutes Zeugniß ausgeſtellt haben, und Herr Geheimer Commercienrath Baare verſichert hat, jenen Unregelmäßigkeiten fern zu ſtehen, erklärt Herr Fusangel, daß er dieſer Verſicherung des Herrn Baare Glauben ſchenke und ſeine gegentheiligen Behauptungen zu⸗ rlickziehe.“ Als Vertreter des Nebenklägers Baare gab Richts⸗ auwalk Dr. Schwering folgende Erklärung ab:„Mit Rück⸗ ſicht auf die ſoeben abgegebene Erklärung des Herrn Fusangel, daß er im guten Glauben gehandelt bhabe und der Verſicherung des Geheimeraths Baare Glauben ſchenkt, und mit Rückſicht auf das Ergebniß der bisherigen gerichtlichen Verhandlungen und insbeſondere das auf⸗ Aärende Ergebniß des Stempelproceſſes, zieht Geheim⸗ rath Baare ſeine ſämmtlichen Strafan⸗ träge gegen die Herren Fusangel und Lüne⸗ mann zurück.“ Nach Abgabe der Vergleichserklärung be⸗ merkte der Vorſitzende Folgendes:„Ich freue mich außer⸗ ordentlich über dieſe Erklärung und hoffe, daß damit aller Hader zwiſchen den Parteien begraben iſt und in Bochum wieder friedliche und gedeihliche Verhältniſſe blühen. Ich richte nun auch an die Preſſe, welcher Farbe ſie ſein möge, im Intereſſe der Parteien und des lieben öffentlichen Friedens die Bitte, ſich jeder abfälligen Kritit und hämiſchen Be⸗ merkungen über dieſen Vergleich bezüglich des Verhaltens der Parteien zu enthalten. Denn ſonſt könnte der heute hoffent⸗ lich auf allen Seiten geſchloſſene Friede leicht wieder ge⸗ fährdet werden.“ Auf Antrag des Staatsanwalts beſchloß das Gericht, das Verfahren gegen Fusangel und Lünemann bezüglich der Strafanträge Baares einzuſtellen und dem An⸗ tragſteller die Koſten zur Laſt zu legen. Der Prozeß Baare gegen Fusangel iſt ſomit er ledigt. Die Verbandlungen der Strafanträge, welche von den Eiſenbahnverwaltungen gegen Fusangel geſtellt worden ſind, wurden vertagt. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 4. Oktober 1892. Errichtung einer Bürgerſchule. Einem Briefe, welchen ein bieſiger Bürger von einem auswärts wohnenden Freunde erhalten hat, entnehmen wir Folgendes: K. d. 2. Okt. 1892. Lieber Freund! Wie Du weißt, lebte ich anfangs der 70iger Jahre in Mannheim, und wenn ich ab und zu nach längeren Zwiſchen⸗ räumen wieder einmal dahin komme, ſehe ich immer mit Erſtaunen, wie ſich die Stadt vergrößert und ver⸗ nert. Ich war am Tage der Brückeneinweihung dort und be⸗ ſuchte bei dieſer Gelegenheit auch die Friedrichſchule; ich ſtellte im Geiſt eine Vergleichung an zwiſchen dem Sonſt und Jetzt. Das Reſultat war der Wunſch, noch einmal jung zu ſein und in Mannheim leben zu dürfen. Zufällig kam mir heute eine Mannheimer Zeitung in die Hände, und ein einziger Artikel führte mich in das Jahr 1872 zurück. Achtauldenſchule! Gemiſchte Schule! So klang es mir in der Erinnexung in den Ohren. Geſchriebenes in arober und feiner Schrift, in grobem und feinem Sthyl flirrte mir vor den Augen und der Refrain von allem war der Ruf: „Runner müſſe ſe!“ Die gemiſchte Schule trat mit dem ſchönen Gedanken: „Gleiches Recht für alle!“ in's Leben; aber wunderbar! ſchon nach kurzer Zeit nahmen verſchiedene Stimmführer ihre Kinder aus der erkämpften Schule. Hunderte folgten nach, die Töchterſchule überfüllte ſich, Inſtitute ſorgten für den nöthigen Staudesunterſchied, und die Volksſchule aing den Krebsgang. Und jetzt wieder ein Kampf um die Schule, an dem, wie es ſcheint, alles, nur die Kirche nicht, theilnimmt! Der von mir geleſene Artikel gibt einen Bericht über eine bpPfGPbPPPpGPpPPPfPTGPPPGGGßffcGTßcPPGGGPPPPTTTTTPTTTT—TT—————WWW—————TTTT———————————————— Feuilleton. — Zum Jagdausflug des Kaiſers nach Nominten ſchreibt man der„Oſtpr. Ztg.“ aus Szettkehmen, 29. Sept. Nachdem der Kaſſer in den Beläufen Theerbude und Naſſawen wiederbolt gepürſcht, begab er ſich geſtern Abend nach dem ſzitttehmer Belauf. Mittags wurde ihm die Meldung gemacht, daß dortſelbſt vier Hirſche feſt wären, worauf im Laufe des Nachmittags der Aufbruch zur Jaad erfolgte. Se. Majeſtät fand es wie gemeldet; zwei Zwölfender und ein Zehnender ſtanden, von einem großen Rudel Mutterwild um⸗ geben, auf der freien Wieſe, während ein ſtärkerer Hirſch im Holze war. Der Kaiſer betrachtete mit großem Wohlgefallen die Thiere in ihren eigenthümlichen Bewegungen und ſoll Abſtand genommen haben, einen dieſer jüngeren Hirſche zu ſchießen. Als die ganze Heerde zu Holz ging, kam es noch zu einem Kampf zwiſchen zwei Hirſchen; dieſe Fehde entzog ſich zwar den Blicken aber nicht dem Ohre, denn zu laut iſt das Krachen der Geweibe, wenn die Thiere in raſender Eiferſucht wuthſchnaubend aufeinander fahren. Hochbefriedigt verließ der Kaiſer mit einbrechender Dunkelheit unſer Revier, um den etwa zwei Meilen weiten Weg nach Theerbude zurück zu legen. Heute früh fand die Pürſche im tyeerbuder Schutzbezirk ſtatt und Nachmittags wieder in Szittkehmen. 5 gelang dem Kaiſer einen ungeraden Vierzehnender zu erlegen. — Zum Lebendig begraben werden ſchreibt man der„M..“ aus Köthen: Durch ein Ereigniß in Bromderg, vom Jahre 1826 oder 1827. das ich nicht glauben würde, wenn ich es nicht vom Anfang bis zum Ende miterlebt hätte, bin ich gegen den Glauben an ſolche Schaudergeſchichten für mein ganzes Leben gefeit worden. Es ſtarb ein 16jähriges Mädchen, die Tochter eines Subalternbeamten. Man war ſehr überraſcht, man hatte von der kurzen Krankheit kaum etwas gehört, es gab allerlei Vermuthungen und in der ganzen Stadt herrſchte eine gewiſſe Erregtheit. Dieſe wurde auf's Höchſte geſteigert, als bekannt wurde, daß der Sarg nicht eingeſcharrt war, ſondern etwas geöffnet bis zum Abend nehen dem Grabe ſtehen ſollte. Ich war ſelbſt zugegen, als der Vater der Ver⸗ ſtorbenen mit den Trägern die Verabredung traf, die etwa mit den Worten„So, nun wollen wir“ begannen. Bald wußten Alle, daß die Todte wieder aufgelebt. Ich war da⸗ mals ein 14jähriger Gymnaſtaſt und lief, da FJerien waren, fortwährend hin und her. Einmal, als ich mich dem Fried⸗ bofe näherte— dies ſchwebt mir noch beſonders deutlich vor — ſah ich, wie der Sarg— ohne Zweifel ganz offen, ich war noch nicht in unmittelbarer Nähe— über die Chauſſee weg nach einem Gaſthauſe getragen wurde; denn jetzt vaften ſich die Bebörden eingemiſcht und die Aerzte beſchäftigten ſich den Tag über mit der Leiche, welche dann gegen Abend dem demokratſſche Verſammlung im Badner Hof. Die Namen der Redner ſind mir bis auf den des doppelten Abgeordneten Dreesbach total unbekannt. Ich gabe nur gefunden, daß Ein⸗ zelne von ihnen groß in perſönlichen Angriffen ſind, dagegen aber von einer Schuleinrichtung blitzwenig verſtehen. ch kann überhaupt aus dem Bericht nicht berausfinden was man eigentlich will und nicht will. Des Pudels Kern ſcheint poli⸗ tiſcher Natur und ausgeſprochen rother Touleur geweſen zu ſein. Sei Vorlage bezweckt und welche Veränderungen an heimer Voltsſchule vorgenommen werden ſollen. Kaufe auf meine Rechnung die Zeitungen aller Art, auch die„Volksſtimme“ und ſchicke ſie mir umgehend. Ich leide an Rheumatismus und darf deshalb nicht ausgehen. Vielleicht wirkt die Lektüre beſänftigend. ſo gut und ſchreibe mir einfach und klar, was die der Mann⸗ Der Monats Pferde- und Nindvieh⸗ Markt. Maunheim, 3. Oktober. Heute wurde am hieſigen Platze der erſte Monats⸗Pferde⸗ und Rindviehmarkt abgebalten, bei welchem eine Prämi⸗ irung der zu Markt gebrachten Pferde vorgenommen wurde. Das Preisgericht hatte geſtern gearbeitet und erfolgte heute Vormittag 9 Uhr die feierliche Preisvertheilung durch den Direktor der Anſtalt, welcher die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter Klotz ſowie viele Stadträthe und Mit⸗ glieder des Verwaltungsrathes beiwohnten. Die kurze An⸗ ſprache des Direktors lautete ungefähr folgendermaßen: Meine Herren! Wie Sie ſehen, ſind durch die Fürſorge des Stadtrathes jetzt ſolche bauliche Einrichtungen getroffen worden, daß der Pferdehandel über die nöthigen Räumlich⸗ keiten verfügt und ſich unbehindert entwickeln kann. Für Stallungen und Muſterplätze iſt reichlich geſorgt. Unſere ganzen Marktverhältniſſe ſind jetzt ſo entwickelt, datz unſere Anlage ſich mit 1der ähnlichen in Deutſchland meſſen kann. Rampen, Stallungen und Muſterplätze find ſo zweckmäßig gruppirt, daß ſie den Käufern und Verkäufern alle denkbaren Vortheile bieten, was namentlich von Seiten der Händler lobend aner⸗ kannt wurde. Die Baracken des Viehhofes ſind bei ihrem Umbau ſo ſchön und praktiſch eingerichtet worden, daß ſie für eine lange Reihe von Jahren gute Dienſte thun können. Was die Pflege der Märkte, insbeſondere der Pferde⸗ märkte anbelangt, ſo werden im nächſten Jahre wohl gründ⸗ liche Verbeſſerungen vorgenommen werden. Geſtützt auf die ſeitherige bewährte Mitarbeiterſchaft des Landw. Bezirks⸗ vereins, der ſeine thatkräftige Unterſtützung dem Unternehmen erhalten wird, werden Verwaltungsrath und Direktion be⸗ ſtrebt ſein, Alles zu thun, was einer gedeihlichen Entwickelung des Pferdemarkles insbeſondere desjenigen für Arbeitspferde förderlich ſein kann. Bei dem heutigen Arbeitspferdemarkte werden erſtmals keine Geldpreiſe ſond rn Ehrenpreiſe und Schaumünzen ge⸗ geben, damit die Erinnerung an den Markt heſſer erhalten bleibe. Es thut mir leid verkündigen zu müſſen, daß das Preisgericht, beſtebend aus den Herren Conſul Reiß, Guts⸗ beſitzer Hübſch⸗Weinheim, Anwalt Baſſermann und Güterbeſtätter Reichert in der Klaſſe für mittlere Arbeits⸗ pferde zwei Preiſe nicht zuerkennen konnte. Hoffentlich wird das im nächſten Jahre beſſer werden.— Zuerkannt wurden folgende Preiſe: A. Für ſchwere Arbeitspferde in Paaxen. 1 Preis 1. Claſſe den Gebr. Schulz aus Frankentbal. 5„ den Gebr. Buchheimer aus Großſachſen. 1„ 3.„ dem Leo Löb aus Grünſtadt. B. Für mittlere Arbeitspferde in Paaren. 1 Preis 1. Claſſe den Gebr. Schulz aus Frankenthal. 1„ 2. und 1 Preis 3. Claſſe fallen aus. C, Für leichte Arbeitspferde in Paaren. 1 Preis 1. Claſſe dem Leo Hirſch aus Worms. 1„ 2.„ dem Th. Bohrmann aus Ludwigshafen. 113 35„ den Gebr. Schulz aus Frankenthal. D. Für einzelne ſchwere Arbeitspferde. 1 Preis 1. Claſſe den Gebr. Schulz aus Frankesthal. 12.„ dem Louis Ottenheimer aus Mannheim. 1 3.„ den Gebr. Buchheimer aus Großſachſen. 1„ 4.„ dem Leo Hirſch aus Worms. E. Für einzelne mittlere Arbeitspferde. 1 Preis 1. Claſſe den Gebr. Schulz aus Frankentbal. 1 dem L. Bär Söhne aus Weingarten. dem J. Jeremias aus Musbach. dem J. Wolf aus Böchingen. 83 135350 kam von Stunde zu Stunde ein Bote in die Stadt gerannt mit„ſie lebt.“ Gegen 5 Uhr ſollte eine Poſt abgehen. Man zögerte mit dem Ablaſſen, denn die Paſſagiere wollten zu gern erſt Gewißbeit haben. Da kam ein Bote„ſie lebt.“ Nun fuhr die Poſt ab, und ſo ging die Wundermähr in die Lande. — Theaterzenſur. Herr Karl Emil Franzos hat Gutachten geſammelt über die Frage der Theaterzenſur. Er theilt in der von ihm herausgegebenen Zeitſchrift„Deutſche Dichtung“ zunächſt zwei derſelben mit. Der Direktor des Deutſchen Theaters Adolf'Axronge ſchreibt, daß er, obgleich er ſelbſt, wenn auch nicht als Autor, ſo doch als Theaterleiter, mancherlei Schädigung durch die bei uns be⸗ ſtehende Zenſur erfahren, dennoch glaube, daß die gänzliche Aufhebung dieſer Zenſur viel größere Nachtheile im Gefolge haben könnte.„Ich ſehe in der Zenſur, wie ſie jetzt geübt wird, eine gewiſſe Sicherung, denn mir iſt kein Fall bekannt, daß ein durch die Zenſur freigegebenes Bübnenwerk binterher beanſtandet oder daß wegen des Inhaltes desſelben irgend Jemand zu gerichtlicher Verantwortung gezogen worden wäre; fraglos aber würde dieſer Fall nach Aufhebung der Zenſur ſehr leicht eintreten können u. wahrſcheinlicherweiſe auch ſehr oft eintreten.“ Nachdem er noch auf den weitaus größeren Schaden hingewieſen, welchen das Verbot eines Bühnenwerkes nach ſeiner erſten Aufführung dem Direktor bereite, als wenn das Verbot von vornherein erfolge, ſchließt'Arronge: „Allerdings wäre ſehr zu wünſchen, daß eine Zenſur nicht bloß mit kleinlich⸗politiſchen oder ſittenpolizeilichen Bedenk⸗ lichkeiten geübt würde, ſondern daß auch künſtleriſches und literariſches Feingefühl der Beurtheilung beiwohnte— und das wäre vielleicht zu erreichen, wenn die Ausübung der Zenſur der Amtsbefugniß des Kultusminiſters überwieſen würde.“— Abgeſehen von dem letzten Vorſchlag, der jeden⸗ falls eine Verbeſſerung des jitzigen Zuſtandes herbeifügbren würde, iſt der Standpunkt'Arronges der des unverfälſchten Theatergeſchäftsmannes. Die Kaſſe könnte ein ge⸗ richtliches Verfahren allerdings empfindlich ſchädigen aber die Kaſſe iſt Gottlob nicht die Kunſt, und ein echter Dichter wird ebenſo freudig ſein Werk vor den Gerichten des Landes vertreten, wie es ein charaktervoller Journaliſt thut. Er be⸗ darf keiner Polizei⸗Vormundſchaft.— Das Gutachten von Heinrich Bulthaupt in Bremen ſteht zu dieſem erſten im ſcharfen Gegenſatze. Auch er hält zwar eine Präventur⸗ Zenſur für nöthig(warum), nur dürfe ſie nicht der Polizei allein überlaſſen bleiben.„Es wäre troſtlos zu denken, Dramen von der epochemachenden Bedeutung und der dichteriſchen Kraft der Schillerſchen Jugenddramen könnten durch die Verfügung eines Mannes von dem Bildungsgrad jenes Leipziger Staatsanwalts, dem Hebbel eine unbekannte Größe war, von dem Theater ausgeſchloſſen werden: der ideale Schaden wäre unberechenbar und unerſetzlich... Die Schooße der Erde übergeben wurde. Während dieſer Zeit ideale Vedeukung der Frage iſt eine ſo außerordentliche, daß 7. Für einzelne leichte Arbeitspferde. 1 Preis 1. Claſſe dem Neumond aus Kaiſerslautern. 1„ 2.„ den Gebr. Schulz aus Frankentbal. 133 dem L. Bär aus Weingarten. Der Direktor ſchloß den Akt der Prämiirung mit einem Hoch auf die gute Stadt Mannheim, in welches alle An⸗ weſenden begeiſtert einſtimmten. Nach der Prämiirung entwickelte ſich ein recht reges Leben und Treiben auf dem Markte, der kurz nach 1 Uhr mit Ausnahme einiger Stücke ausverkauft war. Das ganze Arrangement des Marktes war ein recht gutes zu nennen und ſteht zu erwarten, daß mit thatkräftiger Unter⸗ ſtützung des verehrlichen Stadtrathes im nächſten Jahre ein Maimarkt zu Stande kommen wird, wie er ſchon ſeit lange nicht mehr dageweſen iſt.— Der geſammte Zutrieb des heu⸗ tigen Marktes war 1290 Stück. e Militäriſches. Durch Kabinets⸗Ordre vom 28. d. M. iſt Folgendes beſtimmt: 1. Badiſches Leib⸗Dragoner⸗ Regiment Nr. 20: v. Bohlen und Halbach, Sekonde⸗ lieutenant, in vas Braunſchweigiſche Huſaren⸗Regiment Nr. 17 verſetzt. *Feruſprechverbindung Maunheim Worms. Für die hieſigen Geſchäftsleute und Handelsbäuſer dürfte von großem Intereſſe die Nachricht ſein, daß die Fernſprechver⸗ bindung zwiſchen Worms und Mannheim mit dem geſtrigen Tage in Kraft getreten iſt. *Nach dem Hundertjährigen Kalender beginnt der Monat Oktober mit Regen(hat zugetroffen); am 13. und 14. trüb; 15., und 16. ſchön; vom 29. bis Ende neblig und kühl. * Ueber den neuen Winterfahrplan ſchreibt die Deutſche Verkehrszeitung u..: Die Schnellzüge zwiſchen Baſel und Konſtanz fallen fort. Der Nachmittags⸗Perſonen⸗ zug ab Baſel 51˙˙1 trifft in Konſtanz ſtatt 96- erſt 11? ein (..B 266). Die Nachtſchnellzugs⸗Verbindung zwiſchen Karlsruhe und Mühlacker(⸗Stuttgart), welche bisher über Bruchſal⸗Bretten umgeleitet wurde, findet vom 1. Oktober ab in beiden Richtungen über Durlach⸗Pforzheim ſtatt(R. K B. 268). Der zweiklaſſige Morgenſchnellzug Köln⸗Mannbeim⸗ Karlsrube⸗Baſel wird von Karlsruhe bis Baſel mit dem Frankfurt⸗Heidelberg⸗Baſeler Schnellzug vereinigt. In umge⸗ kehrter Richtung fällt der Abendſchnellzug 9! von Baſel nach Appenweier, welcher nach Karlsruhe, Bruchſal und Stuttgart Anſchluß gewährte, fort. Ferner fallen fort die 12 und%ê von Offenburg abgehenden Schnellzüge nach Heidelberg(.K. B. 252), ebenſo die zweiklaſſigen Schnellzüge zwiſchen Offenburg und Singen(..B. 264). Die neu eröffnete Eiſenbahnſtrecke der Schweizeriſchen Nordoſtbahn Stein(Säckingen)⸗Koblenz ſtellt die geradeſte Verbindung von Baſel nach Winterthur⸗ St. Gallen auf dem linken Rheinufer dar. Außer 3 durch⸗ gehenden Perſonenzügen wird in jeder Richtung auch ein Schnellzug verkehren. Der zweiklaſſige Mittagsſchnellzug Mainz⸗Bingerbrück fällt fort. Statt ſeiner vermittelt der eine Stunde ſpäter abgehende Perſonenzug den Anſchluß bis Bingen für die aus Wien 8. aus Würzburg 958, aus Stutt⸗ gart 7˙2 abgehenden Schnellzüge(.K. B. 173). Der Nach⸗ mittagszug aus Mainz 4“ nach Worms erhält Fortſetzung bis Ludwigshafen⸗Mannbeim(Ank. Mannzeim%0. In um⸗ gekehrter Richtung wird ein Perſonenzug 9n aus Mannbeim, 9˙8s aus Ludwigshafen, 11* in Mainz eingerichtet, welcher anſchließt an den Schnellzug 30 aus Baſel, 6“ aus Straß⸗ burg über Lauterburg(.K. B. 215). Auf der Linie Köln⸗ Brüſſel verliert der Perſonenzug 10 aus Köln GO aus Frankfurt a..) den Anſchluß von Verviers nach Brüſſel, bisher Ank. 3“(KR.K. B. 166). Für die Reiſeverbindungen nach München(4 ab Stuttaart, 10 von München) findet Beſchleunigung bei den Anſchlüſſen nur ſtatt aus Ba der Pfalz: ab Mannheim 12˙ê, ab Baſel 10, berg“, ab Karlsruhe 1%(.K. B. 271 und 303). Für die nördlichen Beziehungen bietet der Weg Frankfurt⸗ und Darm⸗ ſtadt⸗Würzburg⸗München, für die ſüdlicheren Beziehungen der Weg Zürich⸗Lindau⸗München größere Schnelligkeit und frühere Ankunft in München. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein. Wir werden erſucht, die Mitglieder des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins darauf aufmerkſam zu machen, daß dieſelben zu dem heute Dienſtag, Abends 8 Ubr, im Theaterſaale ſtattfindenden Vortrag des Kaufmänniſchen Vereins von Profeſſor Dr. Kohler, Berlin über„Der Idealismus und der Realismus im Recht“ freien Zutritt haben. Legitimationskarten können bei Herrn G. Pfeifer, B 1, 3 abgeholt werden. *Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein. Die auf geſtern Abend in den„Badner Hof“ einberufene Monatsverſammlung, in welcher über die Hausentwäſſerungs⸗Ordnung berathen und über den 14 Verbandstag in Hamburg Bericht erſtattet —ñk4%?ẽj8 Alles zu geſchehen hat, um Misgriffe zu verhüten, und ich ſollte denken, daß eine gemiſchte Kommiſſion, die, entweder fünfgliedrig, aus einem Vertreter der Polizeigewalt, einem Juriſten, einem Poeten(in erſter Linie einem Dramatiker), einem Literarhiſtoriker und einem Bühnenangehörigen— oder, dreigliedrig, aus dem Polizeichef, einem Künſtler (einem dramatiſchen Dichter in erſter Linie) und einem Literarhiſtoriker beſtünde, alle erreichbaren Garantien ge⸗ währen würde. Solche Kommiſſionen würden in jeder Stadt, die ein ſtändiges Theater beſitzt, niederzuſetzen ſein, und ihr Verfahren, die Friſt für ihre Entſcheidung u. ſ. w. wäre, wie die ganze Inſtitution, für das deutſche Reich geſetzlich zu regeln.“ Dieſen Vorſchlag begründet nun der Dramaturg als den ſeines Erachtens einzig möglichen in eingehendſter Weiſe und präziſirt ſeine Vorſchläge, aus denen wir nur hervor⸗ heben, daß Bulthaupt die Entſcheidung dieſer Kommiſſionen nicht durch die eines einheitlichen Appellhofes für ganz Deutſchland berichtigt wiſſen will.„Nichts widerſtrebt der Kunſt mehr, als die Uniform.“ — Diana in Unterröcken. Im Madiſon⸗Square⸗ Garden in New⸗Pork war bis in die letzte Zeit ein pracht⸗ volles Dianaſtandbild zu ſehen. Aber da die Göttin dargeſtellt war in keuſcher, jungfräulicher Schönbeit, jedoch ohne Unter⸗ und Oberkleider, ſo veranſtalteten die Mitglie der der„Womans Chriſtian Temperance Unjon“ allwöchentlich mehrere Entrüſtungsmeetings, bis ſie es ſchließlich durchſetzten, daß man das unbekleidete Götterbild durch eine andere Diana erſetzte, die zwar viel kleiner und bäßlicher war, als ihre Vorgängerin, ſich dafür aber eines freilich ſehr fragwürdigen Gewandes erfreute. Die von den New Porkerinnen in Acht und Bann getbanene Diang wurde nun nach Chicago geſchickt, wo ſie im Ausſtellungsparke den Landwirthſchafts⸗ Pavillon ſchmücken ſollte. Wer aber geglaubt batte, daß es in Cbicago keine Amerikanerinnen gäbe, der hatte ſich natür⸗ lich grimmig geirrt. Dort waltet nämlich auch eine„Womans Chriſtian Temperance Union“, deren Vorſitzende kurz und bündig erklärte, ſie geſtatte überbaupt nicht, daß die Dians⸗ Statue erſt ausgepackt werde; ſollte das aber wider Erwarten doch geſchehen, ſo werde ſie dafür ſorgen, daß die Göttin bei irgend einer Gelegenheit in Stücke geſchlagen werde. Soweit iſt gegenwärtig die Dianafrage gediehen. Eine neue Wendung dürfte ſobald nicht eintreten, da die von der Temperance Union nicht mit ſich ſpaſſen laſſen. Die Diana bleibt alſo vorläufig eingepackt, und wenn den Landwirthſchaftspavillon übervaupt noch ein weibliches Standbild ſchmücken ſoll, ſo wird nichts Anderes übrig bleiben, als entweder der Diang Unterröcke machen zu laſſen, oder ein Ab ild der Präſidentin N0„Temperance Union“ auf das Dach des Gebäudes zu ellen. ö ———— b de ee Mannheim, 4. Oktober. General⸗Anzeiger. 8. Seite⸗ werden ſollte, wurde auf Vorſchlag des Vorſitzenden, Herrn Peter, im Hinblick auf die Wichtigkeit der Tagesordnung und die ſchwache Betheiligung ſeitens der Mitglieder des Vereins auf kommenden Montag, den 10. Oktober, verlegt. *Nener Medizinal⸗Verein. Der hieſige, bekanntlich durch Franz Thorbecke begründete„Neue Medizinal⸗ Verein“, welcher ſich in letzter Zeit eines bedeutenden Zu⸗ wachſes zu erfreuen hatte, wünſchte ſchon ſeit längerer Zeit eine juriſtiſche Form anzunehmen, durch welche auf der einen Seite in unanfechtbarer Weiſe feſtgeſtellt in, daß nur das Kaſſenvermögen und nicht die einzelnen Mitglieder für die Verbindlichkeiten der Kaſſe haften, auf der andern Seite Den⸗ jenigen, welche Verträge mit dem Verein abſchließen, alſo insbeſondere den Aerzten und Apothekern, die nothwendige Sicherbeit gewährt wird. In einer geſtern Abend ſtatt⸗ gefundenen Sitzung des Vorſtandes, welcher auch mehrere Freunde des Vereins beiwohnten, wurde nun ein neuer Sta⸗ lutenentwurf vorgelegt und durchberathen, welcher in ſeinen Grundzügen die allgemeine Zuſtimmung der Verſammlung fand. Derſelbe iſt aber auch als ein wohl gelungener zu be⸗ zeichnen. Die Grundzüge des neuen Statuts ſind folgende: 1) Der Verein erhält die Form einer eingeſchriebenen Hilfskaſſe, bei welcher bekanntlich den Gläubigern nur das Vermögen der Kaſſe haftet. 2) Die Leäſtungen des Vereins bleiben dieſelben wie früher: Freie ärztliche Hilfe ſowie unentgeltliche Lieferung der vom Arzte verordneten Medikamente. 3) Die Beiträge werden nicht erhöht, ſondern bleiben ſo wie früher, nämlich: a, in der T. Klaſſe für 1 Perſon 15 Pfg. „„ I.„ 1 Wittwe mit Kindern 20 8„ 1 Familie bis zu 4 Köpfen 25„ „„ 1 Familie mit mehr als 2 5 Kindern 30„ 4) Die Wahl der Aerzte und Apotheker iſt frei. 5) Es wird die Heranziehung einer großen Anzahl außerordentlicher Mitglieder geplant, welche die humanen Beſtrebungen des Vereins durch Zah· lung der regelmäßigen Beiträge unterſtützen, ohne die Vortheile des Vereins in Anſpruch zu nehmen. 6) Die Controlvorſchriften für die Beaufſichtigung des Ge⸗ ſchäftsführers durch den Vorſtand und einen aus der Zahl der außerordentlichen Mitglieder zu wählenden Ausſchuß find ſehr ſtrenge und die Mitglieder in jeder Beziehung ſchützende. Die Verbandlungen mit dem hieſigen Aerzte⸗ Verein ſind bereits eingeleitet und laſſen ein günſtiges Reſuftat erhoffen. Sobald der neue Vertrag mit demſelben definitiv abgeſchloſſen iſt, wird die Statutenänderung der Generalver⸗ ſammlung vorgelegt werden, was vorausſichtlich ſchon in den nächſten Tagen geſchehen kann. Da. wie wir hören, dem Verein eine große Anzahl hieſiger Bürger als außerordent⸗ liche Mitalieder beitreten wird, ſo iſt derſelbe natürlich auf ſeiner neuen Baſis ſehr gut fundirt, ſo daß demſelben eine gedeihliche Zukunft mit Sicherheit prophezeit werden kann. Das Woblthätigkeitsconcert, welches geſtern Abend die auf dem Karlsruher Geſangswettſtreit preisge⸗ krönten Geſangvereine„Liedertafel“,„Lehrergeſang⸗ verein“,„Singverein“,„Liederhalle“., Sänger⸗ halle“ in Gemeinſchaft mit den Geſangvereinen„Jieder⸗ kranz“ und„Sängerbund“ im großen Saalbauſaale peranſtalteten, war trotz der höchſt ungünſtigen Witterung ſehr zablreich beſucht. Zwar war leider noch ſo mancher Stuhl unbeſetzt, jedoch kann es keinem Zweifel unterliegen, daß der große Saalbauſaal geſtern Abend gedränat voll ge⸗ weſen wäre, wenn das Wetter ein nur einigermaßen etwas beſſeres geweſen ſein würde. Der finanzielle Erfolg des Concertes, deſſen Ertrag zur Hälfte dem Feſthallenfonds zu⸗ fließen wird, während die andere Hälfte die Nothleidenden in Hamburg⸗Altona erhalten, dürfte ein ſehr befriedigender Eröffnet wurde das Concert durch den von den ver⸗ bündeten Vereinen„Liederkranz“,„Liedertafel“, „Sängerbund“ und„Singverein“ unter der Leitung des Herrn Carl Schuler vorzüglich zu Gehör gebrachten Bickerſchen Chor: ‚Das Kirchlein“. Sodann ſangen die zLiederhalle“ den Karlsruher Preischor:„Des Sängers Zluch“ von J. B. Zerlett, der Mannbeim⸗Lud⸗ wigshafener Lehrergeſangverein“ den Hegarſchen Chor„Schlafwandel“, die„Sängerhalle“ den Chor »Herbſtnacht“ von M. v. Weinzierl, der„Sinaverein“ den M. Bruch'ſchen Chor„Vom Rhein“ und die„Lieder⸗ tafel“ den Zerlett'ſchen Chor„Das Grab am Buſento“ Den Schluß des Concerts bildete der Vortrag der beiden Volkslieder„In der Ferne“ von Silcher und„Roſenzeit“ von L. Liebe durch die vier verbündeten Geſangvereine. Der letztgenannte Chor war bekanntlich der Preischor für den engeren Wettſtreit auf dem Karlsruber Geſangstournier. Die Chöre der„Liedertafel“, des„Singvereins“ und des„Lehrer⸗ geſangvereins“ waren von dieſen Vereinen in Karlsruhe als ſelbſtgewählte Cböre zum Vortrag gebracht worden. In Anbetracht der gemeinnützigen und wohlthätigen Zwecke, denen das Concert dient, enthalten wir uns einer Beſprechung der einzelnen Geſangsleiſtungen. Gern konſtatiren wir jedoch, daß das künſtleriſche Reſultat der Veranſtaltung ein hoch⸗ erfreuliches war und die Vereine lodenswerthe, zum Toeil ganz vorzügliche Leiſtungen boten. Das Publikum ſpendete jedem Vereine ſtürmiſchen Beifall. 5 Zur Verhaftung Häuslers. Ueber die Art und Weiſe der in Chicago erfolgten Verbaflung Hänslers und Spät geſühnt. Von Charles Meérouvel. (Kachbeuck verbsten.) (Jortſetzung.) 8. Kapitel. Die Einſiedlerin von Orgöres. Kaum eine Gegend Frankreichs iſt ſo reich an Sagen und Legenden, wie die Bretagne. Das Volk erzählt ſie ſich an den langen Winterabenden, und ſie liefern beſonders für die Weiber immer neuen Geſprächsſtoff. 5 Auch die Gegend von Orgeres hatte ihre Legende, die goldene Tonne des alten Fräuleins von Mareilles. Man wußte allgemein, daß der Graf Jean ruinirt war, und doch fiel es Keinem ein, ihn zu bellagen, denn man ſagte ſich: Er wird ſeinen Antheil von der Tonne ertzalten. Der ſagenhafte Schatz des Goldfaſſes exiſtirte wirklich. Bor ſechsundvierzig Jahren hatte ſich Angelika von Mareilles mit ibrem Bruder, dem Vater des Grafen Jean und des Vicomte Ceſar, in die Erbſchaft ihrer Eltern getheilt. Ange⸗ lika war damals 24 Jahre alt, aber 55 ihres Beſitzthums Orgeres und der zehntauſend Franken Renten begehrte Nie⸗ mand ihre Hand, denn ſie war verwachſen und ihr hageres, ſommerſproſſiges Geſicht, mit den unſchönen Zügen und den ſcharfen, kalten Augen batte wenig Anziehendes. 2 Bitter enttäuſcht, zog ſie ſich mit ibrer alten Wärterin ganz von der Welt zurück, und da ihr Schönheit und Liebe verſagt waren, wollte ſie wenigſtens Reichthum beſitzen. Um dies zu erreichen, gab es nur ein Mittel— Sparſamkeit, und ſie trieb dieſe ſoweit, daß ſte zuletzt in ſchmutzigen Geiz aus⸗ artete. Sie brach jeden Verkebr mit ihren Nachbarn ab, ent⸗ ließ ihre Dienerſchaft bis auf die alte Amme, ſuchte die Steuern zu umgehen und lebte von der Milch einiger Ziegen und von dem, was ihre Pächter ihr liefern mußten. Auf dieſe Weiſe verdoppelten ſich die zehntauſend Franken raſch, mit ſechszig Jahren hatte ſie eine Million, mit ſiebzig war es unmöglich, anzugeben, wieviel ſie beſaxß. Trotz ihres Alters war ſie noch ungemein geiſtesfriſch, die Vorgänge, die ſich dabei abgeſpielt haben, ſind Einzel⸗ heiten bis jetzt noch nicht bekannt. Hänsler ſoll 6 Päſſe bei ſich geführt haben. In Chicago hielt er ſich unter dem Na⸗ men Sylvan Keller auf, und wurde er auch unter die⸗ ſem Namen verhaftet. Die erſte Spur von Hänsler hat die Behörde erhalten durch einen Brief, den Hänsler von Mar⸗ ſeille aus an ſeine in Manntzeim wohnende Schwiegermutter gerichtet hat und in dem er ſeine Frau um Verzeihung wegen des über ſie gebrachten Unglücks bat. Hänsler hatte dieſen Brief vorſichtigerweiſe an ſeine Schwiegermutter gerichtet, weil er jedenfalls mit Recht vorausſetzte, daß, wenn er den Brief an ſeine Frau addreſſiren würde, derſelbe leicht der Polizei in die Hände fallen könnte. Daß auch ein an ſeine Schwiegermutter gerichteter Brief für ihn ver⸗ bängnißvoll werden könnte, bat er wohl für ausgeſchloſſen gehalten, ſonſt würde er gewiß den Brief nicht geſchrieben haben, Die hieſige Großh. Staatsanwaltſchaft er⸗ hielt erſt geſtern früh und zwar durch die Großh. Regierung die Nachricht von der erfolgten Verhaftung Hänslers. Die Auslieferung des Flüchtigen ſteht außer Zweifel. Wie wir weiter hören, hielt ſich Hänsler auch in Marſeille unter dem Namen Sylvan Keller auf und war er der dortigen Polizei auch bereits verdächtig geworden. Jedoch wußte Hänsker daſelbſt der ihm drohenden Verhaftung zu entgehen. Mörder feſtgenommen. Eine wichtige Nachricht wird von der Elſenz gemeldet. Bekanntlich wurde vor etwa zwei Jahren der auf Urlaub befindliche Obergefreite Auguſt Fritſchle aus Ittlingen auf der Straße zwiſchen Itt⸗ lingen und Sinsheim eines Morgens ermordet aufgefunden. Derſelbe war, wie der Leichenfund ergab, erſchoſſen worden. Trotz der eifrigſten Nachforſchungen der Behörden und trotz⸗ dem auf die Ergreifung des Mörders von den Eltern des Ermordeten eine ſehr namhafte Belohnung ausgeſetzt worden war, konnte der verruchte Thäter doch nicht ermittelt werden. Zwar wurden zahlreiche Perſonen unter dem Verdacht, den Mord verübt zu haben, verhaftet, jedoch mußten dieſelben ſämmtlich, da ſie ihre Unſchuld nachzuweiſen vermochten, wieder auf freien Fuß geſetzt werden. Jetzt nach ca. drei Jahren kommt nun die Nachricht, daß der Mörder des unglücklichen Fritſchle in Auſtralien verhaftet worden ſei. Den Eltern des Gemordeten wurde bereits eine diesbezüg⸗ liche Nachricht zu Theil. Hoffen wir, daß endlich Licht in das Dunkel des Ittlinger Mordes komme. Der Verhaftete ſoll längere Zeit in Auſtualien durch die Polizei beobachtet 15 ſein und ein auffälliges Weſen an den Tag gelegt aben. „% Unfall. Geſtern Nachmittag fuhr an der Rheinbrücke ein Velocipediſt mit ſeinem Rad gegen die Trambahn und ſtürzte infolgedeſſen. Der Fahrer erhielt leichte Verletzungen, während das Rad ſtark beſchädigt wurde. „Körperverletzung. Die überm Neckar wohnbafte Ebefrau Joſeph Steinmann wurde geſtern von dem im aleichen Hauſe wohnenden Taglöhner Johann Brixner mit einem Holzbeil körperlich verletzt. Konkurſe in Baden. Baden. Ueber das Ver⸗ mögen des Malers und Kaufmanns Emil Oberle; Kon⸗ kursverwalter Waiſenrichter Kah in Baden; Prüfungster⸗ min Samſtag, 29. Oktober.— Käferthal. Ueber das Vermögen des Schuhmachers Georg Herrwerth. Kon⸗ kursperwalter Georg 1 cher, Kaufmann in Mannheim. Prüfungstermin: 16. November *Mutbmaßliches Wetter am Mittwoch, 5. Oktober. Vom nordweſtlichen Rußland her dringt ein ziemlich kräftiger Hochdruck gegen die untere Oſtſee, hat ſich aber mit einem Luftwirbel über der Nordſee auseinanderzuſetzen. Von Süd⸗ weſten her dringt allmählich ein neuer Hochdruck gegen Süd⸗ deutſchland vor. In Folge deſſen wird das Wetter bald wieder einen beſſeren Charakter annehmen, und für Mittwoch d, Donnerſtag iſt noch anfänglich nach theilweiſer Be⸗ wölkung trockenes und dann weiterhin deiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofheriogthun. Heidelberg, 8. Okt. In ihrer geſtern öffentlichen Sitzung beſchloß die evangeliſche Kirchengemeindeverſammlung in Betreff der Heiliggeiſtirche. Der Preis von 240,000 M. ſei unannehmbar, das Gebot von 120,500 M. ſei aufrecht zu erhalten, der Vertrag ſei, wenn es zu einem Kauf lomme, mit der evangeliſchen Kirchengemeinde abzuſchließen. Die Kirchengemeinde rechnet im Falle des Kaufes auf eine Unter⸗ ſtützung des Staates, der ſtädtiſchen Gemeinde und Privat⸗ erſonen; auch will ſie einen vorhandenen Fonds von 18,000 ark zur Zahlung des Kaufpreiſes heranziehen. 85 Ninfeer, 3. Okt. Verſuche mit dem Prof. Löffler⸗ ſchen Mäuſebazillus. Aebnliche Verſuche wie kürzlich in Schopfheim wurden von dem Vorſtande der Landwirthſchaftlich⸗ Botaniſchen Verſuchsanſtalt zu Karlsruhe, Herrn Prof. Dr. Klein, auch auf hieſiger Gemarkung eingeleitet, auf der, be⸗ ſonders in Klee⸗ und Luzernäckern, die Feldmausplage in erſchreckender Weiſe überhand genommen hat. Im ſog. Mittel⸗ feld wurde ein zuſammenbängendes Areal von etwa 40, im Oberfeld ein ſolches von 20 Morgen mit infizirtem Brode verſehen. Bei der Größe dieſer Flächen, die durch eine dreite Strecke nicht inſtzirten Landes von einander getrennt ſind, dürfte ſich eine unzweideutige Beurtheilung der Erfolge des neuen Verfahrens bei uns ermöglichen laſſen; Reſultate ſind jedoch erſt nach Ablauf von 14 Tagen zu erwarten. aber da ſie ſich körperlich ſchwach und hinfällig fühlte, nahm ſie ſich nicht mehr die Mühe, ibr Geld anzulegen, fondern zäufte es bei ſich auf. Und ſo entſtand die Sage von der Goldtonne. Niemand kam je über ihre Schwelle; die alte Wärterin vermittelte den Verkehr mit der Außenwelt und die beiden alten Frauen hauften in dem finſteren Gebäude wie zwei Eulen in einem alten Baum. Durch die Krante Vernach⸗ läſſigung war das Haus in argen Verfall gerathen; es be⸗ ſtand aus rohem Granitſtein, zeigte aber unzählige Rifſe und Spalten und bis auf zwei Fenſtern und die Hausthür, waren alle Oeffnungen zugemauert. Ein ausgetrockneter Graben, der noch gier und da eine Pfütze ſtehenden Waſſers enthielt, in dem Fröſche luſtig quackten, und über den eine halb zerfallene Zuabrücke führte, bildete die einzige Schutzwehr gegen fremde Eindringlinge. Zwei Meilen in der Runde dehnten ſich ſtark verheerte Waldungen aus, ab und zu unterbrochen von ſchlecht gehal⸗ tenen Pachthöfen und elenden Meiereien. Der zunächſt ge⸗ legene Hof wurde von einem Pächter des Fräuleins v. Mareilles bewohnt, Lorenz Ribourt, deſſen älteſte Tochter Martha, Haushälterin in Combiers und die Freundin des Lazarus Pidoux war. Letzterer kannte, ohne ſeinen Poſten verlaſſen zu haben, nach Ablauf von vier Wochen ganz genau die Oertlichkeiten von Orgeres und die Sage von dem dort verborgenen Schatz. Er war übrigens ein ſehr gutherziger und freigebiger Ver⸗ walter, dieſer Lazarus. Was man auch von ihm verlangte, gewährte er im Voraus, er ſah den Trunkenbolden und Wild⸗ dieben durch die Finger und ließ es in der Schloßküche hoch hergehen. Außer einigen Knechten, Gärtnern und Jagdhütern be⸗ fand ſich nur ein weibliches Weſen im Haus, Martha Ribourt. Seit zwei Jahren ſtand ſie im Dienſte des Barons Raynaud. Sie war falſch wie eine Schlange, heftig und jähzornig, aber tretz ihrer dreißig Jahre verſtand ſie es, durch ihr hübſches Geſicht und ihr kokettes Weſen, den Männern zu gefallen. Sie hatte ſich vorgenommen, die Gunſt des neuen Ver⸗ walters zu erwerben und es gelang ihr ohne große Mühe. Gemeine Seelen ſinden ſich ſchnell und verſtehen ſich leicht. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Frankenthal, 3. Okt. Vor der bieſigen Strafkammer ſtand am Samſtag unter der Anklage des ſchweren Diebſtahls der 33 Jahre alte Beramann Battiſta Vercellano aus Rueglio in Oberitalien. In der Nacht vom 3, zum 4. April wurde im Laden der Uhrmacherswittwe Tobias Heini in Ludwigs⸗ hafen eingebrochen und 15 goldene Herren⸗ und Damenuhren im Werthe von ca. 1400 M. weggenommen, außerdem vier Trauringe. Es wurde konſtatirt, daß der Laden, der ſchlecht geſchloſſen war, ca. ½ Meter in die Höhe geſchoben und mit Sperrhölzern befeſtit war. Die Scheibe war eingedrückt und war es dann für den oder die Thäter ein leichtes, ſich die Uhren anzueignen. Der Angellagte erhielt 5 Jahre Zucht⸗ haus, an welcher Strafe 1 Jahr der erlittenen Unterſuchungs⸗ haft in Abzug kommt. „Speyer, 2. Okt. Ein zu den diesjährigen abgekürzten Manövern des 2. Armeecorps einberufener Reſerve⸗Offizier hat mit Hilfe eines Schrittzählers gefunden, daß er wäbrend aller Uebungen rund 750,000 Schritte gemacht hat, die bei einer Länge des Schrittes von 80 Centimeter einer Wege⸗ ſtrecke von 600 Kilometer= 100 früheren Poſtſtunden gleich⸗ kommen; hierbei ſind die bei kurzen Dienſtgängen im Kanton⸗ nement, auf Vorpoſten ꝛc. zurückgelegten Strecken nicht gerechnet. Rechnet man, ſo wird dem„L..“ geſchrieben, mit 20 vollen Uebunsstagen, ſo treffen auf den Tag 30 Kilo⸗ meter 8 Poſtſtunden. Kaiſerslautern, 3. Okt. Geſtern Mittag ſoll eine Frau in der Eliſenſtraße einer andern Frau, die in demſelben Hauſe wohnt, in einem unbewachten Augenblick ungefähr 30 bis 40 Zündholzköpfchen in einen Topf Sauerkraut geworfen haben. Beim Kochen des Krautes entwickelte ſich ein ſtarker Phosphorgeruch, wodurch natürlich der Genuß des vergifteten Gemüſes unterblieb, ſo daß der Vergiftungsverſuch glücklicher⸗ weiſe ohne ſchlimme Folgen blieb. Die Thäterin ſoll, l.„Pf. Pr.“ nicht ganz klar im Kopfe ſein. Die Unterſuchung iſt eingeleitet, 5 port. Berlin, 3. Okt. Die letzten 42 Theilnehmer an dem Diſtanzritt Berlin⸗Wien ritten heute Morgen ab, und zwar wiederum theils einzeln, theils in Gruppen. Insgeſammt haben 111 Reiter den Ritt unternommen, von denen aller⸗ dings, wie heute bereits angenommen werden kann, kaum der dritte Theil am Ziel ankommen dürfte, da über die am Samſtag entlaſſenen Reiter wenig günſtige Nachrichten vor⸗ liegen. Schon am erſten Tage hatten Abends den Ritt aufgegeben: Hauptmann Frhr. v. Zuadt und die Lieutenants Graf Wengersky, v. Recum und Frhr. v. Erlanger, erſtere drei durch das Eingehen ihrer Thiere gezwungen„während das Pferd des Lieutenants v. Erlanger ſich den Strahl des rechten Vorderhufes verletzt hatte. Am weiteſten vorgeſchrit⸗ ten waren die Lieutenants Heyl vom 9. Dragoner⸗Regiment und v. Howeyer von den 2. Cuiraſſieren, die bereits am Samſtag Abend in Bautzen eintrafen. Von den heutigen Startern machte Lieutenant Frhr. v. Reitzenſtein von den 4. Cuiraſſieren, der bekannte Herrenreiter, den beſten Eindruck, da Pferd und Ausrüſtung nichts zu wünſchen übrig ließen. Derſelbe ging um 8 Uhr 50 Minuten ab und gedachte noch heute Abend in Bautzen zu ſein. Der allgemein beliebte Vertreter der Cuiraſſiere in Münſter ſoll, wenn ihm kein 5110 zuſtößt, eine der erſten Anwartſchaften auf den Sieg aben. Rumburg, 3 Okt. Um ¼7 durchritt Lieutenant Siegel Rumburg, dann folgten fünf Minuten ſpäter Miklos und Cſavoſſy, um 9 Uhr Slonecki. Trotz ſchwierigen Geländes wurde die ganze Nacht durchgeritten. Die Nachtruhe be⸗ ſchränkt ſich auf drei Stunden. Der Weg iſt durchweicht, das Wetter regneriſch. Die ſchwierigſte Partie iſt überwun⸗ den, Bisher begegneten wir 25 deutſchen Reitern. Die Oeſterreicher gedenken heute Berlin zu erreichen. Cagesneunigkeiten. Görlit, 3. Okt. Der Pfarrvicar Friedrich Brenaſt aus Spreewitz(kreſs poyerswerda) iſt wegen ſ. Zt. in ſeiner Gemeinde verübter Unterſchlagungen von der hieſigen Straf⸗ kammer zu 2 Jahren Gefängniß und 2 Jahren Ehrverluſt verurtheilt worden. —, Altona, 2. Okt. Hier iſt die 16jährige Tochter des Weinhändlers J. H. Plate von einem Beftler in das linke Bein geſchoſſen worden. Der freche Patron iſt leider durch die Flucht entkommen. Das bedauernswerthe junge Mädchen äußert ſich über den Vorfall folgendermaßen: Im Laufe des Vormittags erſchienen in dem Hauſe des Wein⸗ händlers Plate wiederholt Bettler, die jedoch abgewieſen wurden. Einer dieſer Menſchen äußerte ſich beim e des Hauſes dahin,„daß er es den Leuten ſchon anfſreichen werde.“ Man dachte ſich dabei weiter nichts Böſes und hatte den Fall bereits vergeſſen, als Mittags in dem Augenblick, als das junge Mädchen mit einem unerwachſenen Kinde allein zu Hauſe war, wiederum ein Menſch erſchien und in frechem Ton um eine Gabe anſprach. Auch in dieſem Falle wurde der zudringliche Menſch abgewieſen. In dem Augenbrick, als ſich der Kerl zum Fortgehen anzuſchicken ſchten, holte er einen Revolver aus der Taſche hervor, feuerte auf das zum Tode erſchreckte Mädchen und entfloh. Das Mädchen ſank bewußt⸗ los zu Boden; der Bruder alarmirte die Nachbarn, worauf die anſcheinend Todte in das Wohnzimmer getragen wurde. Es war gegen Ende September, als Lazarus ſeinem würdigen Herrn, Fulgence Gaillard, folgenden Brief ſchrieb: Die Belagerung ift eröffnet, wir können nun losſchlagen. Der Moment iſt günſtig! Die Gerichtsdiener drängen käglſch mehr und die alte Krähe pfeift aus dem letzten Loch. Wir dürfen nicht länger zögern. Iſt der Vogel kodt, ſo werden die Geier, d. h. die Erben, über das Neſt herfallen und Alles bis auf den letzten Strohhalm fortſchleppen. Schicken Sie mir deshalb den Mann, den ich brauche. Die Hauptſache beſorge ich ſelbſt, ſo ſehr es auch meiner ſanften Natur widerſtrebt, aber der Gewinn iſt der Mühe werth. Man ſpricht von fabel⸗ haften Summen. Ich alaube nur die Hälfte davon, aber das wäre ſchon mehr als genug. „P. S. Ich habe mir die Schlinge verſchafft; ſie iſt J. M. gezeichnet.— Auf alle Fälle bin habe ich hier angekündigt, daß ich einen Feldmeſſer für die Gartenanlagen erwartke. Sorgen Sie ja, daß er ſeine Rolle verſteht.“ Pidoux brachte dieſen Brief ſelbſt auf die Poſt und die Antwort traf bald darauf ein; mit ihr zualeich der beſpro⸗ chene Feldmeſſer, welcher ſich ſeiner Aufgabe mit großem Eifer hingab, indem er vier Tage lang Meſſungen vornahm und Pläue zur Verbeſſerung des Landes und Verſchönerung des Parkes entwarf. Er war ein Mann von etwa fünfunddreißig Jahren, mit leicht ergrautem Haar, bärtigem Geſicht und freundlichem Weſen. Er ſprach fehr ſalbungsvoll und war äußerſt böflich. Am fünften Tage kam ein kurzes Schreiben aus Paria — es enthielt nur das eine Wort:„Vorwärts!“ Und gegen Abend, nach einer geheimen Unterredung zwiſchen dem Virwalter und dem Geometer ereionete ſich etwas Sonderbares: Ein Burſche von etwa zwanzig Jahren in Bauerntracht mit einer blauen Mütze auf dem Kopf ver⸗ ließ die Wohnung des Verwalters, ſchlich durch die Gebüſche und wandte ſich der Gegend von Mareilles zu, indem ex ſorgfältig die Ortſchaften vermied, welche auf ſeinem Wege lagen. Gegen acht Uhr erreichte er das Schloß Mareilles, ein großes, weitläufiges Gebäude, das auf einer Anhöhe gelegen war. Nicht weit davon befand ſich die Meierei. 5 1 175 —————————— ——————— 4. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Otioder. Der Arzt ſtellte feſt, daß die Kugel in das linke Bein ge⸗ drungen war. Es gelang, die Kugel zu entfernen. Das Be⸗ finden des Mädchens gibt glücklicher Weiſe zu ernſter Beſorg⸗ niß keinen Anlaß. — Wien, 3. Okt. Der Raubmörder Alois Szemeredy, der außer dem jüngſten Mord an dem Goldarbeitergehilfen Lammel nach den bisherigen Ermittelungen noch zwei wei⸗ tere Blutthaten auf dem Gewiſſen hatte, war zu Budapeſt geboren, 53 Jahre alt und fungirte zuletzt als Verkäufer bei ſeiner Zuhälterin, der Selcherin Juliane Karlowicz in Budapeſt. Von Zeit zu Zeit verſchwand er. die Karlowicz ſagt, ſie wiſſe nicht, wohin Die Erhebungen beweiſen aber, daß Wien das Ziel ſeiner Reiſen waren. Mit Wiens lokalen Verhältniſſen ſcheint Szemeredy wohl vertraut geweſen zu ſein. Er war im Jahre 1889, 1891 im November und heuer im Februar zur kritiſchen Zeit, am., am 14. und 15. Juni, ſo weit erhoben wurde, in Wien und ſtieg unter ſeinem wirklichen Namen in einem Maſſenquaxtier in der Leopoldſtadt ab. Dort war er auch bekannt. Er kam ſtets am Abend an, ohne Gepäck mitzubringen und ging zeillich Morgens aus dem Maſſenquartier weg, ohne ſich in irgend einer Beziehung auffällig zu machen. Er kam ſtets einige Tage vor der a Mordthat nach Wien und nützte ſeine Zeit gar wohl mit Spioniren nach paſſenden Opfern aus. Szemeredy, der ſich eines ungewöhnlich ſchönen Schnurrbarts erfreute, hat übrigens eine intereſſante Lebens⸗ geſchichte. Er diente im 86. Infanterieregiment und deſertirte als Gefreiter. Hierauf trat er in die italieniſche Fremdenlegion und ging nach Argentien, wo er ſich als einen ungariſchen Arzt ausgab und mit der Zeit eine bedeutende Praxis erzielte, allerdings ſagte man ihm nach, daß ſie darin beſtanden hat, erblüſterne Neffen von ihren Onkeln oder Tanten zu be⸗ freien. Eines Abends kehrte er von einem Beſuche bei einem Mädchen ganz verſtört und ohne Rock und Weſte in ſein Hotel zurück, erklärte, er jei ausgeraubt worden und ver⸗ ſchwand, nachdem er ſich vorher einen mexikaniſchen Poncho und einen breiten Hut angeeignet hatte, aus Buenos Ayres, Wie ſich herausſtellte, war das Mädchen, bei welchem Szeme⸗ redy geweilt, ermordet worden; ſeine in der Wohnung der Ermordeten vorgefundenen Kleider lenkten den Verdacht auf ihn und er wurde ſteckbrieflich verfolgt. Szemeredy trieb ſich in Montevideo, Uruguay herum und tauchte plötzlich in Rio de Janeiro auf, von wo er ein Schreiben ag die Be⸗ hörde von Buenos⸗Ayres richtete. in welchem er erklärte, er werde ungerecht verfolgt, denn er ſei unſchuldig. Nichtsdeſto⸗ weniger verlangte Buenos⸗Ayres ſeine Auslieferung, welche in der That erfolgte. Nach achtzehnmonatlicher Haft wurde Szemeredy in erſter Inſtanz zum Tode verurtheilt; in der 0 Inſtanz jedoch dank einer glänzenden Vertheidigung freigeſprochen und nur wegen eines an dem Major Jerez im Hotel verübten Nn kehe— er ſtahl ihm Uhr und Kette— verurtheilt. Nun kehrte Szemeredy nach abgebüßter Strafe nach Europa zurück. In Ungarn wurde er als De⸗ ſerteur verhaftet. Szemeredy ſimulirte nach ſeiner Verur⸗ theilung Irrſinn und wurde einer Irrenanſtalt übergeben, die ihn ſchließlich als geheilt entließ. Szemeredy ſetzte dann ſeine Profeſſion als Mörder in ſeinem Heimathlande fort. Theater, Kunſt und Wiſſenſafaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manuh eim. Ein toller Einfall. Schwank in 4 Aufzügen von Karl Laufs. Dieſen tollen Einfall zu ſezieren erlaſſe man uns. Das Publikum, das ſich daran noch vergnügen will, und der Ver⸗ faſſer würden beide nichts dabei gewinnen. Begnügen wir uns mit der Aufzählung der zu dieſer Poſſenkomik nothwen⸗ digen Requſſiten, der Gewürze an dieſer mageren Suppe: fünf auf⸗ und zuklappende, auf⸗ und zugeſchloſſene Thüren— oder waren's ſechs?— ein Bauer mit Kanarienvogel, ein Mops, eine mit kurzen Unterbrechungen geſchwungene Kliugel, ein Telegramm, ein anonymer in perſtellter Handſchrift ge⸗ ſchriebener Brief, eine Tänzerin, ein Champagnerfrühſtück, noch einige Flaſchen Champagner, ein Student der Medizin, zwei Antiphone(Lärmtödter), in die Ohren zu ſtecken, hierzu der nötbige nervöſe, auch betrunkene Muſikdirektor, ein „Wichſier“ nebſt ſeinem Einfall: der Neffe des Oukels, Ernſt Luders, Student der Medizin, ſolle in Abweſenheit der Fa⸗ milie des Oukels deſſen Wohnung zur Deckung einiger Schulden als„möblirte Zimmer“ vermiethen, Kamillenthee, der bekannte ſeiner Gattin durchgehende alte Schwerenöther und Provpinziale, nebſt dieſer Gattin und der Tochter, ein Senſpflaſter, ein Shawltuch, von der Wittwe Müller ge⸗ ſchwungen, ein Executor, ein Weinkeller, von dem man aber nur die Schlüſſel ſieht, ein durchgegangener Bräutigam, 3 M. 50 Pf., ein raſender Hausbeſitzer, eine Schnederrech⸗ nung für die Operettenſängerin im Betrage von 423 M.—es können auchein paar Mark mehr geweſen ſein,— zwei Schwellen, auf denen zweiLiebende ſich unterhalten— und last not least Hr. Homann als Adalbert Bender: ſo hat man ungefäbr den Eindruck, den dieſer„Schwank“ auf mich gemacht hat, ſobald man ſich alle jene Dinge— die Menſchen ſind ja hier auch nur Zuthaten— in fortwährendem Taumel, beſtändiger ſchnellſter Rotation, in unaufhörlichem Hin⸗ und Herrennen und»ſtürzen, in der ununterbrochenſten Verwechslung der Situationen und der Grundbegriffe der geſellſchaftlichen Logik vorſtellt. Es iſt die Penſion Schöller, nur daß diesmal die Zuſchauer vier mal „aufgezogen“ wurden. Wie leicht der ſogenannte Autor die richtige Stimmung zu erzielen wußte, hat mich am meiſten überraſcht und für ihn hochachtungsvoll eingenommen. Er liez einen lebendigen Mops gleich Anſangs auf die Bügne ſpazieren— und die Stimmung iſt beim Publikum geſchaffen, in der man ihm nun alles Folgende ungeniert bieten kann. Die Penſion Schöller iſt viel luſtiger als dieſer Schwanf, ſie hat doch einen Hauch Urwüchſigkeit: der tolle Einfall iſt nur toll. Die Darſtellung hob den „Schwank“ bis an die Grenze einer Kunſtleiſtung, gewiß das höchſte Lob, das man ihr ſpenden kann. Hr. Homann war als alter Sünder in Spiel und Maske die Komik ſelber, er hatte auch ganz neue komiſche Züge an ſich ent⸗ deckt, wie wir ſie bisher noch nicht wahrnahmen. Seine Komik iſt reifer geworden. Ihm gebührt auch das Lob, dieſen Schwank vortrefflich inſcenirt zu haben. Herr Neumann, der raſende Steinkopf, war von einer Beweglichkeit, die wir an ihm ſchier für upmöalich gehalten hätten. Ueberhaupt konnte man an mehreren Darſtellern ganz neue Züge unter dem dramatiſchen Quirl entdecken, den der Herr Autor rotiren ließ. Poſſenhafte Charakterfigur ohne Tadel war Herr Löſch als nervöſer Muſiker, ein „Wichſier“ aus Kernbolz gedrechſelt, Herr Tietſch; Herr Nieper der jovialſte Student, wie man ihn nur wünſchen kann im Schwanke, und ſo der Ruhe nach: Frl. Kaden, Frau Jacobi, Frl Wittels— hier ganz am rechten Orte,— ſie alle verbalſen dieſer„dramatiſchen“ Leiche zu flüchtigem, ſprudelndem Scheinleben. H. Herr Dr. Muck iſt auf fünf Jahre für das König⸗ N Opernhaus(Berlin) als Kapellmeiſter verpflichtet worden. „Samſon und Delila“, die auf deutſchen Bühnen wiederbolt gegebene Oper von Saint⸗Sasns, wird noch im Laufe dieſes Monats zum erſten Mal in der Großen Pariſer Oper aufgeführt werden, Der Komponiſt hat dieſes Werk Umgearbeitet und durch eine neue Balleteinlage bereichert. Auch für dieſen Winter wird Berlin ſeinen Bühnen⸗ verein haben, der die Literatur retten will und ſoll. Fresko⸗ Bühne nennt ſich dieſe neueſte Gründung; ihre Gründer: die Herren Franz Held und Dr. Joſef Herzfeld, zwei Brüder, Deren künſtſeriſches Glaubensbekennfnſß:„Wir wollen die Einzelanregungen vor der Konzeption aufeinander thürmen zu der Höhe eines Gebirges, von dem aus ſich eine abend⸗ verklärte lieberſchau der Tiefe gewinnen läßt. Nicht das müßhſelig käferhafte Hinaufklettern an den Einzelerſcheinungen werden wir bieten, ſondern den Genuß des Panoramas von der Gletſcherſpitze herab. Der Naturalismus iſt unſer Berg⸗ ſtock. Wo er in der Gletſcherregion des Leidenſchaftföhns un⸗ brauchbar wird, da greifen wir zur Eishacke ſuveräner Pathetik, und die pfiffigſten Murmelthiere ſollen es ſchallen und krachen hören!“ Das iſt in der That aufregend ver⸗ heißungsvoll. Natürlich gebt es dabei ohne einen„—ismus“ als Schlagwort nicht ab. Diesmal iſt der Symbolismus an der Reihe.„Wenn es denn bei dieſer Ausfahrt ein Wahr⸗ zeichen geben' ſoll, ſo ſei das Symboliſche unſere Parole.“— Zur Aufführung in Ausſicht genommen ſind folgende Dramen: „Ein Emporkömmling“ von Max Halbe,„Thomas Münzer“ von Julius Brand,„Der Ingenieur“ von Wolfgang Kirch⸗ bach,„Naphtali“ von Lienhardt, und in erſter Lienhardt, und in erſter Linie„Manometer auf 991!“ Soziales Drama in 5 Akten von Franz Held ſelbſt. Neneſte Nachrichten unz Celegramme. »Berlin, 3. Okt. Der„Reichsanzeiger“ bemerkt zu der im Winterfahrplan eingetretenen Veränderung der Perſonenzüge: Es ſei dies vorübergehende Ein⸗ ſchränkung, welche durch die außerordentliche Verminder⸗ ung des Reiſeverkehrs auf einzelnen Strecken nach dem Ausbruch der Cholera geboten war. Dieſelbe wird angeſichts der erfreulichen Abnahme der Epidemie, wie zu hoffen demnächſt ganz oder doch zum größten Theil wieder rückgängig gemacht werden können.— Die Kommiſſion für das Reichs⸗Seuchengeſetz hat ihre Arbeiten beendet.— Rektor Ahlwardt ſoll von den Antiſemiten als Kandidat für die Reichstags⸗Erſatzwahl im Kreiſe Arnswalde⸗Friedeberg aufgeſtellt werden.— Ramſey, der nach dem Scheitern ſeiner Expedition in Süd⸗Kamerun von der Regierung abberufen wurde und Kamerun am 30. Auguſt verließ, iſt heute hier eingetroffen. Ramſay tritt in die Schutztruppe für Deutſch⸗Oſtafrika zurück.— Dem Vernehmen nach hat der Kaiſer die Reiſe nach Hubertusſtock aufgegeben. Er trifft voraus⸗ ſichtlich übermorgen in Potsdam ein, woſelbſt er bis zur Reiſe nach Weimar verbleibt. * Weimar, 3. Okt. Die Niederländiſchen Königinnen trafen heute hier ein. Am Bahnpof war großer Empfang. * Hamburg, 3. Okt. Amtlich werden gemeldet 26 Er⸗ frankungen und 9 Todesfälle; davon geſtern 13 bezw. 9. Transporte 24 bezw. 1. In Altona vorgeſtern 10 bezw. 8, geſtern 1 bezw. 3. Wien, 3. Okt. Prinz Peter von Coburg, der 27jährige Sohn Auguſt's von Coburg, der bereits ſeit Wochen an hochgradiger Nervoſttät litt, begab ſich heute Nachmittags 2 Uhr in einem Tobſuchts⸗Anfall in das vierte Stockwerk des Palais Coburg, Seilerſtätte, ſtürzte zum Fenſter und verſuchte herabzuſpringen. Die Dienerſchaft ſtürmte hinauf und ſuchte den Prinzen zu beruhigen. Gleichzeitig wurde die Feuerwehr allarmirt. Die Centrale entſandte ſokort 40 Feuerwehrleute, die vor dem Palais mit 6 Sprungtüchern Aufſtellung nahmen Unten hatte ſich eine tauſendköpfige Menge angeſammelt. Nach längerer Zeit gelang es den fortgeſetzt eifrigen Bemühungen der Dienerſchaft und Aerzte den Prinzen zu beruhigen, der kurz nachher in die Leidesdorf'ſche Heilanſtalt gebracht wurde. Nach ärztlicher Ausſage dürfte die geiſtige Um⸗ nachtung des Prinzen nur vorübergehend ſein. Er iſt von dem Wahne befallen, König von Braſilien zu ſein. (Frkft. Ztg.) * Peſt, 3. Okt. Die Erwiderung des Kaiſers auf di⸗ Anſprachen der Präfidenten der Delegationen betont: Die auswärtige Lage ſei unverändert, die Beziehungen zu allen Mächten freundlich. Fortdauernd bewähre ſich die frieden erbaltende Wirkung des vertrauensvollen Zuſammenſtehens mit den verbündeten Reichen. » Sevilla, 3. Okt.(Priv.⸗Tel.) In das Zimmer des Generalkapitäns von Andaluſien, Gonzales, drang Abends ein Individuum unter dem Rufe ein:„Es lebe die Republik!“ Der Eindringling feuerte Revolverſchüſſe auf den Generalkapitän ab, der an der Schulter leicht verwundet wurde. Man hält den Attentäter für geiſtes⸗ geſtört. » Brüſſel, 4. Okt.(Privattelgr.) Auf Anordnung der Staatsanwaltſchaft wurde geſtern in den Neben⸗ räumen des Theaters in Namur, welche als Spielſäle dienten, bei einer Hausſuchung die Geldeinſätze und Spielmarken beſchlagnahmt. * London, 3. Okt. Der neue katholiſche Erzbiſchof von Weſtminſter predigte geſtern über die weltliche Macht des Papſtes. Er verwarf dabei die Möglich⸗ keit einer Verſöhnung mit Italien durch die Aner⸗ kennung der vollzogenen Thatſachen, weil dadurch der Papſt zu der Rolle eines machtloſen anglicaniſchen Erzbiſchofs herabſinken würde, und anderſeits ſich vor dem Prineip der Revolution, welche die italieniſchen Fürſten geſtürzt habe, beugen würde. Der Papſt dürfe nicht ein bloßer Caplan und Unterthan des Königs von Italien ſein. Mannheimer Handelsblatt. J Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Oktober. An der heutigen Börſe notirten Anilin⸗Aktien 289.30., Waabäusler Zuckerfabrik 55.20 bez., Brauerei Storch 103., Brauerei Weltz 113.50 bez. Frankfurter Mittagsbörſe vom 3. Oktober. Die neue Woche eröffnete wiederum mit einer recht mat⸗ ten und verſtimmten Börſe. Urſache dieſer ungünſtigen Ten⸗ denz waren verſchiedene Gerüchte politiſcher Natur. Endlich ein Reichsbankausweis, der eine ganz unerwartete beträcht⸗ liche Inanſpruchnahme der Mittel unſeres großen Geld⸗ reſervoirs bedeutet. Die Contremine ging aus dieſen Grün⸗ den mit großen Abgaben gegen Disconto⸗Commandit, ſodann wegen der unleugbar ſchlechten Lage der Induſtrie auch ge⸗ gen Montanwerthe vor. Andere inländiſche Bankaetien muß⸗ ten ebenfalls ſtärker nachgeben, dagegen war der Bahnenmarkt bei beſchränkten Umſätzen relativ behauptet. Das Haupt⸗ intereſſe der Speculation concentirte ſich auf die erſtgenann⸗ ten Verkehrsgebiete, auch die verhällnißmäßig feſte Haltung Wiens kam gegen die von Berlin ausgehende flauen Strö⸗ mung nicht zur Geltung, was von der Donau über den bal⸗ digen Beginn der Converſion und Valutoregulirung gemeldet von denen der Erſtere obigen Schriſtſtellernamen führt. wurde, betrachtete die Börſe als Sirenenklänge. Am Montan⸗ markte gaben Bochüm..50, Gelſenkirch. 2,50, Harpener.50 nach.— Privat⸗Disconto 2¼—2/ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 8. Okt 6¼ Uhr. Abends. Oeſterr. Predit 264½, Diskonto⸗Kommandit 182 85, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.20, Darmſtädter Bank 183 75, Dresdener Bank 139.30, Banaue Ottomane 119.15,. Lom⸗ barden 86¾ Böhm. Weſtbahn 289 /, Buſchtherader 381/ Ciakathurn Agram 617¾8, Elbethal 196 ¼, Prag⸗Duxer Akt. 76¾, Mittelmeer 107.60, Z3proz. Portugieſen 22.65, 4proz. Egypter 99, Türken D 22.10, Aproz. Griechen 59.50, öproz. do. 59.80, 4½proz. Argentinier innere 36.60, do. äußere 36.60, La Veloce 77.90, Bochumer 122.30, Dortmund 54.80, Gelſenkirchen 138.20, Harpener 130 30, Hibernia 114.90, Laura 107, Türkenlooſe 28.20, Gotthard⸗Aktien 165.30, Schweizer Central 128.10, Schweizer Nordoſt 113.10, Union 74.10, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 52, öproz. Italiener 92.80, Sproz. Rumänier 96.90. Mannheimer Fettoleh⸗Markt vom 3 Okt. Es wurben beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 52 Ochſen I. Oua⸗ lität 136, II. Qualität M. 128. 688 Schmalvieh 1. 120, II. 100. 22 Farren I. 95, II. 85. 186 Kälber I. 125 II 110. 218 Schweine JI. 124, II. 120. 64 Milchtühe per Stüc 450—150——, 158 Luzus- und Arbeilspferde 1000—150 — Ferkel— M. 15 Schafe 25—380 M.— Lämmer— M. 1 Ziege per Stüe 15 M. Zuſammen 1879 Stück. Preiſe unverändert. Bei lebhaftem Handel war der Markt raſch ausverkauft. Mannheim, 3. Okt.(Mannh. Bbörſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 18.25——.—] Hafer, württ. Alp 15.——16.25 „ nörddentſcher„ norddeutſcher—.———.— „ 8ruſſ. Azima 18.75—19.25„ ruſſiſcher—.—.— „ Saxonska 19.——19.25 Mais amerik. Mixed 13.——.—.— 5 Girka 18.25—18.50 Donau 12.75—18.— Taganrog 18.25—18.50„ La Plat˖a—— amerik. Winter 18.25—18.50 Kohlreps, deutſcher 24.75—25.— 5 Spring 18.50——.— 7 ungar. 25.25.—.— „ Californier 19.50——.—Wicken 16.—.— „Northern I. 18.———— Kleeſamen deutſch.T1 115.——.— „ La Plata 18.——.— 75„ II 105.—110. „rumäniſcher 17.25—18.25„Luzerne 95.—105.— fernen 18.75——.—„Provene. 130.—185.— Noggen, pfälz, alter 16.25—16.50„ Eſparſette 26.——.— „rumäniſcher 16.——16.50 Leinöl mit Faß 45.— 17.——.—Rüböl„„ 58.——.— „ Pfälzer 17.50—18.—Petroleum Faß fr. 5 ruſſiſche 12.75—18.25] mit 20% Tara 20.50—.— rumäniſche 13.——14.50 50er Rohſprit, Inl. 108.——.— 14.50—14.75 70er do. unverſteuert 22.50—.— 00 0 1 2 3 22.— Gerſte, hierländ. Hafer, badiſcher Weizenmehl Nr. 0 26.50 1) 28.50 Weizen, Roggen und Hafer feſt. Gerſte unverändert. Maunheimer Produktenbörſe vom 3. Okt. Weizen per November 16.75, März 93 17.30, per Mai 98 17.65 Rogaen per Nov. 15.60, März 93 15.45, Mai 15.60; Hafer per Nov. 14.60, März 93 15.—, Mai 15.45 Mais per Nov. 1170, März 1893 11.70, Mai 11.70 M. Tendenz: ruhig. An heutiger Börſe kamen in Weizen und Roggen zu—2 M. per 1000 Kilo ermäßigten Preiſen mehrfache Umſätze zu N 32.50 29.50 27.50 26.50 25.— Roggenmehl Stande. Mais und Hafer behauptet. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 3. Okt. New- Nork Chicago t Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Februar——————.——— eer März————.——.—4——— April———————— Juni————.——.—————.— Juli————.——— Auguſt———.——.———— September————.——.——— Oltober 78˙˙W51.45—— November—— 51%—.— 14.60— De zember 818 52—.——— 755⁰ FJanuar—— 52%5.27 14.30—— März————.— 14 50————— Mai 87 5556—.— 14.408 ½ 47%ö0— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunbeigr Hafen⸗Verkehr vom 3. Okt. · Schiffer ev. Kav Schiff Kommt von Ladung Etr. a fſenmeiſterei!. Klotz Rhein Stückgüter Viſſer Eliſabeth Rotterdam 5— Kempers Wilhelmine 5 7— Hafenmeiſterei III Ramsbott Amſterdam 2 Amſterdam Stückgüter 1000 Kunz Induſtrie 8 Ruhrort 2 1600 Krapp Induſtrie 5 7 1800 Kumpf Suſanna Rotterdam Setreide 8890 Worch Michael Hochfeld tohlen 10200 Wunſch Pildegaud Heilbronn Stückgüter 80⁰ 15 Carolna 5⁵⁰ Walbel Alfreß 5 600 Mina 5 5 1 600 New⸗York, 2. Okt.(Drahtbericht der Compagnie générale transatlantique) Schnelldampfer„La Gascogne,“ am 27. Sept. ab Cherburg iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Konſtanz, 1 Okt. 6e1 m.—.00 Bingen, 3. Okt 169 m Kaub, 3. Oft 184 m. + 0 07 96 m. Hüningen, 3. Okt. 2 68 m + 9 20. Kehl, 1 Okt. 288 m 4.08 Koblenz, 3 Okt. 196 Lauterburg, 2 Ok.. 3 85 m +.08 Köln, 3. Olt..80 m—.18 Maxrau, 3 Skt.00 m 0 02 Ruhrort, 3. Okt.16 m.—.04 Germersheim, 8. Okt..75 w.12 Neckar Mannheim, 4 Otti..70 m 9oc. Mannheim, 4 Okt.88 m +.90 Mainz, 3. Okt..16 m +.07 Seilbronn, 4 Okr. 0 50 m. 4· 0,04 Geld⸗Sorten. Dulgten Mk..65—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—85 20 Fr.⸗Stücke„ 16.17—— Dollars in Gold„.20—16. Engl. Souvereigus 20.85—81 „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 3,4 Ne. eerer————— Prste Mannheimer* 4 6f LIypographische Anstalt Wendling Dr. Haas& Co. 8 eeeee Ec Buchdruckerei, Lithographie EUre 2 2 —2 — 2 2 42 * 42 7 3 2 E 2 2 2 18 2 eeeeer —— Mannheim, 4. Oktober. 70 zeige 0 3 leber das Vermögen chers Georg Herr⸗ hal iſt heute Vor⸗ wurde rderungen ſind bis zum ber 1892 bei dem Gerſchte umelden und erden daher diejenigen, welche an die Maſſe nkursgläubiger Anſprüche aufgefor⸗ t, ihre Anſprü zit dem dafür Ve hte bis zu ge⸗ Termine entweder ſchrift⸗ ureichen oder bei der Ge⸗ iberei zu Protokoll zu igung der urkund⸗ aſtücke oder einer derſelben. wird zur Beſchlußfaſſ⸗ er Zahl eines defini⸗ ven Verwalters, über die Beſtell⸗ ung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Mittwoch, 2. November 1892, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung 95 angemel⸗ deten Forderungen au Mittwoch. 16. November 1892, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 5 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ ſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 2. November 1892 Anzeige zu machen. 48591 Mannheim, 3. Oktober 1892. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. Konkursverfahren. No. 47378. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Zimmermeiſters Jacob Brück hier wurde nach rechtskräftig beſtä⸗ tigtem Zwangsvergleich durch Beſchluß 10ßh. Amtsgerichts 5 hier vom heutigen wieder aufge⸗ hoben. 48592 Mannheim, 30. Septbr 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 48548 1. In der Nacht vom 28.½9. v. Mis beim Verbindungskanal eg. 40 Kilo Weizen. 2. Am 4. oder 5. v. Mts. im Gr. 3 Operngläſer. 3. Am 24. v. Mts. in der Jung⸗ buſchſtraße, 1 filberne Remontoir⸗ uhr mit Nickelkette. 4. In der Nacht vom 28½9. v. Mts, im Hauſe Wallſtadtſtr. 5a, og. 10—12 Pfd. Schweinefett. 5. In der Nacht vom 29./30. v. Mts.eine am Hauſe L 7, 7a ange⸗ bracht geweſene Meſſingplatte eines elektriſchen Läutewerkes. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, 3. Oktober 1892. Criminalpolizei. Meng, Pol.⸗Commiſſär. Bekannkmachuag. Hausentwäfferungs⸗ formulare werden von dem ſtädt. Sielbau⸗ büreau O 7, 10d gegen Bezahlung Weee 46507 annheim, 31. Auguſt 1892. Stadtrath: Beck. Lemp. Weiden⸗Verſteigerung. Der Ertrag an Korbweiden von den Altneckarlobſen 24 und 25 bei den großen Neuwieſen, ſowie der Weidenanlage bei der Com⸗ poſt⸗Fabrik in der ee wird 4850 Freitag, den 7. Oktob. d.., Nachmittags 3 23 an Ort und Stelle ſelbſt, loos⸗ weiſe verſteigert. Die Zuſammen⸗ kunft iſt am Rennplatzwege. Zu⸗ gleich werden die Weiden von dem ſtädtiſchen Ochſenpferche und dem Neckarvorlande oberhalb des mitverſteigert. annheim, 1. Oktober 1892. Die Culturcommiſſion: Bodenhöfer. u. Streuverſteigerung. Der Ertrag an Maurerrohr u. Streu von dem Altneckar bei den großen Neuwieſen wird: 48500 Freitag. den 7. d. Mts. Nachmittags 2½ Uhr an Ort und Stelle ſelbſt, loos⸗ weiſe verſteigert: Mannheim, 1. Oktober 1892 Die Culturcommiſſion: Bräunig. Vodenböfer. Bekanntmachung. Das Geſchäfszimmer des Unter⸗ 5 befindet ſich vom 5. d. ts. ab in dem Hauſe Lit. K 1 Nr. Sb, 2 Treppen hoch,(Haus des HerrnMetzgermeiſters Imhoff). Mannheim, Oktober 1892. Strübe, Großh. Notar. 48493 aufmann Bekanntmachung. 485 Freitag, den 7. ds. Mts. Vormittags 9 Uhr werden im Kaufhausſaal(Lokal des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ vereins) die Plätze für Geſchirr⸗ lager in den ſogenannten kleinen Planken beim Zeughausplatz für ie Mai⸗ und Herbſtmeſſe 1893 tlich an den Meiſtbietenden e er 72 und Bedingungen können bei dem Meßcommiſſair eingeſehen werden. Mannheim, den 3. Oktober 1892. Das Bürgermeiſteramt: Bräunig Kallenberger. Bekanntmachung. Am Dienſtag, 11. ds. Mts., Vorm. 9 Uhr werden im Kaufhausthurmſaal (Lokal des Gewerbe⸗ und In⸗ duſtrievereins) die Plätze zur Aufſtellung der ſtädtiſchen Ver⸗ kaufsbhuden für die Mai⸗ und Herbſtmeſſe 1893 öffentlich an die Meiſtbietenden verſteigert. Mannheim, 3. Oktober 1892. Das Bürgermeiſteramt: Bräunig. Kallenberger. Bekanntmachung. Die hieſige Spätjahrsmeſſe be⸗ ainnt am Montag, den 17. Oktober und dauert 9 Tage. Heidelberg, 28. Sept. 1892. Der Stadtrath. Dr. Wilckens. 48612 Kaufmann. Beffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 5. Oktober d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5: 1 vollſtändiges Bett, 2 Waſch⸗ kommoden, 3 Kanapee, 1 Schreib⸗ tiſch, 4 Nachttiſche, 3 Kommoden, 1 opgler Tiſch, 2 Chiffonier, 6 ſilb. Damenuhren und 3 Herren⸗ uhren im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 4. Oktober 1892. Ebner, Gerichtsvollzieher. 48590 12 2. Oeſſenſliche Herſteigtrung. Mittwoch, 5. Oktober d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 2 Commoden, 1 Nachttiſch und 1 Waſchtiſch gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 48609 Mannheim, 3. Oktober 1892. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 5. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 vier⸗ armiger Kronleuchter, 1 goldene Taſchenuhr, 1 Paar goldene Ohr⸗ ringe, 9 Handtücher 1400 Eigar⸗ ren, 7½ Säcke Mehl, 1 Parthie Zuckerwagren, 64 Kilo Zucker, 2 Fannen Del, 14 Packete tearin⸗ lichter, 1 Bretzelbrechmaſchine, 1 Kohlenſtänder, 4 Ster Holz, 15 leere Säcke, 7 Pfund gebrannten Kaffee, ferner im Auftrage 20,000 beſſere Cigarren und 4 leere Weinfäſſer gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 48603 Mannheim, 1892. törk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Pferdeverkauf. Am Donnerſtag, 6. Oktober d.., Vormittags 10 Uhr 18592 werden in Mannheim am Schloß⸗ ſtalle(Schneckenhof) von der III. Abtheilung 1. Bad. Feld⸗Artillerfe⸗ Regiments No. 14 2 Dienſtpferde öffentlich meiſtbietend gegen Bgar⸗ zahlung verkauft. 48570 Städt. Gagwerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 26. Sept. 1892 bis 1. Oktob. 1892 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 15,75 Normalkerzen. 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Prgerpie 8 f. isbrne 9 75 0 1* 6 MANNHEIxN ** J Ein Scherflein für Hamburg's u. Altona's Nothleidende. FF 8 D 7 D 5 8 4 Aufruf 5 43206 2 9 2 2 an alle Consumenten der Doering's Seife mit der Eule. R. Fürst. Möbelhandlung Groß iſt die Zahl der Opfer, welche die Cholera in Hamburg und Altona gefordert, viel größer noch die + 4, 29 + 4, 29 Nothlage, welche ſie hervorgerufen. Tauſende von Menſchenleben hat der Tod hinweggerafft, Tauſende ſind Wittwen und Waiſen geworden und abermals Tauſende ſind ohne Verdienſt, ſind arbeitslos. Der Winter mit ſeinen Entbehrungen ganze Ausſteuern und Unannehmlichkeiten ſteht vor der Thür, Handel und Verkehr liegt gänzlich darnieder; ein Nothſtand von unge⸗ für Brautleute, 6 wöhnlicher Größe und Dauer macht ſich immer mehr fühlbar. Dieſem unverſchaldeten Unglücke gegenüber Sngas gbel in 15 kann nur ein Gedanke Platz greifen: bei billigſten Preiſen in guter und ſolider Arbeit. 0 0 Hilfe, rasche und werkthätige Hilfe. unübertoffen in Ton u Dauer⸗ Sind wir auch machtlos, die mörderiſche Epidemie zu bekämpfen, verſuchen wir wenigſtens, das Elend zu lindern, das ſie haftigkeit in großer Auswahl 5 unter 5jähr. Garantie zu gebracht; ein Jeder nach ſeinen Kräften! Fabrikpreiſen. 47742 In Anſehung dieſes Nothſtandes und als Beiſteuer eines Scherfleins haben die Unterzeichneten ſich entſchloſſen, 0 e 4 von jedem einzeluen Stücke ihrer bekannten—— Doering's Seife mit der Eule 8 9 Nr. 741. das wir während des Monats Oetober abſetzen, und das über den monatlichen Durchſchnittsconſum des laufenden Martin Hoffmann 0 Jahres hinausgeht, eine freiwillige Abgabe von je 5 Pfg. zu entrichten Hchſen⸗, 10 1. ammels⸗Mehgerei, zum Besten der Nothleidenden Hamburg's und Altona's. R 2 95 7 48174 11—Fg3wecks Ausführung dieſes unterſteht der geſammte October-Conſum der Controlle und Reviſion eines—.. königlichen Notars, welcher die erzielten Reſultate feſtſtellt. Der betreffende Betrag wird in den erſten Tagen Werkſtätten⸗ — des November dem Hilfscomité vorgenannter Städte ausgehändigt und die uns ausgeſtellte Quittung über d 2 1 Enmpfang ohne Verzug in dieſer Zeitung veröffentlicht. 52 1 15 5 Durch dieſes Arrangement iſt alſo jedem Conſumenten der Doering's Seife mit der Eule, wie überhaupt Reber Jedermann, ſelbſt dem Minderbemittelten, der größere Beträge zu ſpenden nicht in der Lage, kleinere Fabrik⸗ Heizungen Gaben aber nicht anzubieteu wagt, Gelegenheit geboten, wohlthätig zu ſein und indirec: ein Scherflein zur Abhilfe Feuerungs⸗ der Noth der Heimgeſuchten beizuſteuern, ohne beſondere Opfer ſich aufzuerlegen. Anlagen Es wäre alſo, da der Preis der Doering's Seife mit der Gule— 40 Pfg. pro Stück— unverändert bleibt, nur darauf zu achten, daß der Käufer ſeine Ein⸗ Men ne käufe ſo frühzeitig wie möglich, unbedingt aber im Laufe des Monats October Eiſengießerei beſorge und ſeine Freunde und Bekannten anſporne, das Gleiche zu thun. Durch gGebruder die große Mehrheit kann ſelbſt bei geringerer Gabe immerhin ein glänzendes 8 Bolze, Reſultat erzielt werden. Mannheim. Wir fordern daher Jung und Alt zur Mithilfe auf, und bitten auch auf dieſe Weiſe den bewährten Sinn der Wohlthätigkeit zu pflegen und durch vermehrte und rechtzeitige Einkäufe unſerer Doering's Seife mit der Eule uns in den Stand zu ſetzen, recht anſehnliche Beträge Hamburg's und Altona's Nothleidenden zuweiſen zu können. 47816 DOoERING& Cie., Frankfurt a. M. FFFPPFPTTTTTPTTTTTWTWWWVTTVTVT————————TWTVTVTVTVTTVTTTTTTTX+XTTXTTTTTTTTTTTTTTTT ——— NB. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß man zur Förderung des Zweckes ſowohl, wie auch im eigenen Intereſſe in den Verkaufsſtellen ausdrücklich verlangen muß Doering's Seife mit der Eule, denn es exiſtiren auch Nachahmungen der niederſten Qualität, die man ausbeuteriſch für ächte Doering's Seife unterzubringen verſucht; mit vorſtehendem Projecte aber haben dieſe nichts gemein. ————————ũ————7 Hippodrom Bekleldungs. Tbademie (Reit-Halle) ee 37254 Neckarvorſtadt uns. Frospeste 4 Direst Martens. 2 Dürsten grüßte Auswahl bei Zahn ot5 Hess, E1. 16 43587 Planken, vis--vis Pfälzer Hof. Aporen (helt. lale) Ne vis-A- vis der Trambahn. i Ei ten Pub⸗ Büreau und Wohnung befindet von gun aenee Das bpeliebte eedenen aß ich mi 2 ung elegan einfache ſich von heute ab 48061 an zur Meſſe Aleine Kursbuch Damenkleider 1 19 7— 8 Lücbäglid Neitdeluſtiouno fhe für Maunheim⸗Ludwigshafen unter Garantie für modernen 2 Herren, Damen und Kinder. 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