—— In der Boffge 2436 aben unter GBadiſche Vollszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Manunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrgal Naunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theit Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, (Mannheimer Volksblatt.) Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Mannheimer Sholiſchen in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Mannheimer Journal. Nr. 273.(Celephon⸗Ar. 218.) Ein Kapitel aus den Leviten. Mannheim, 4. Okt. Im Bewußtſein, eine verzweifelte Sache zu ver⸗ treten(die Freundſchaft mit den Ultramontanen), ſieht ſich die Preſſe der badiſchen Freiſinnigen und Demokraten genöthigt, auch vor den„moraliſch bedenklichſten“ Mitteln nicht zurückzuſchrecken! Die Neue Bad. Landesztg. iſt ganz aus dem Häuschen, daß die„Badiſche Preſſe“ in Karlsruhe geſagt hat, in Norddeutſchland hätten die Nationalliberalen und die Freiſinnigen gemeinſam den Kampf gegen das ſchwarze Kartell aufgenommen, ſchon bei den letzten Reichstagserſatzwahlen ſei dies geſchehen. Wir bemerkten dazu, daß man der Bad. Pr. deßhalb nicht„Verlogenheit“ vorwerfen dürfe, denn es ſei etwas Wahres daran. Wir beriefen uns auf ein Wort des freiſinnigen Correſpondenten der Bresl. Zeitung. Dieſer hatte unmittelbar vor der Stichwahl den Wahlkreis beſucht und ſchrieb dann, im erſten Wahlgange hätten die „Nationalliberalen“ wohl für den konſervativen Landrath geſtimmt, weil der frühere nat.lib. Landrath dazu er⸗ muntert hätte. Denn„es gäbe dort eine Anzahl von Konſervativen, die die Laune haben, ſich nationalliberal zu nennen. Wirkliche Geſinnungsgenoſſen Bennig⸗ ſens gibt es wenige im Kreiſe.“ So gering auch ihre Anzahl ſei, etwa 200, werde ihre Hilfe bei der Stichwahl doch willkommen ſein. Kann man„Konſervative, die die Laune haben, ſich nationalliberal zu nennen“, überhaupt zur nationalliberalen Partei rechnen, überhaupt als Nationalliberale bezeichnen? Verkappte Konſervative haben in Sagan mit dem ſchwarzen Kartell gegen die Freiſinnigen und wirklich Nationalliberalen gekämpft, welch letztere dem Rathe der Nat.⸗lib. Korr. und der Nat.⸗Ztg. folgten. So liegt die Sache. Unredlich iſt es, Handlungen ſolcher Auch⸗Natio⸗ nalliberaler dem Nationalliberalismus zuzurechnen, wie es unredlich wäre, für die Auch⸗ Freiſinnigen in Halle⸗ Herford den Freiſinn verantwortlich zu machen Die Freiſ. Ztg. vom 8. September ſchreibt in einer Polemik mit der Nordd. Allg. Ztg.:„Nicht erſt jetzt, ſondern während der ganzen Erſatzwahl in Halle⸗ Herford und ſchon weit früher, ſogar in den Zeiten des Kartells bei den Landtagswahlen von 1888 haben wir für dieſen Wahlkreis ein Zuſammengehen mit den Nationalliberalen beſürwortet. Auch hat ein ſol⸗ ches ſchon theilweiſe 1888 und 1885 ſtattgefunden.“ Auch aus anderen Belegen erhellt, wie ſehr die Freiſin⸗ nigen in Norddeutſchland mit den Nationalliberalen den Kampf gegen das ſchwarze Kartell aufgenommen wünſchen und zum Theil aufgenommen haben. Der freiſinnige Abg. Theodor Barth ſpricht ſich in der„Nation“ darüber folgendermaßen aus(nach der Köln. Abn „Conſervative und Clericale haben im Weſentlichen gleiche Ziele. Das tritt unter der jetzigen Führung des Tentrums mit jedem Tage, um den wir uns von den Zeiten des Eultur⸗ kampfes weiter entfernen, deutlicher hervor. Es ſind in der Wolle gefärbte Conſervative, die Herren v. Schorlemer⸗Alſt, b. Huene, Graf Balleſtrem, die ſich gegenwärtig an der Spitze der Centrumspartei befinden. Hinter ihnen ffeht der biſchöf⸗ liche Einfluß. Die weltliche und die kirchliche Ariſtokratie katboliſcher Confeſſion leiten ſo die an Gehorſam gewöhnten Fenbiten Wädlesmaſſen des Centrums in das Lager der onſervativen, als ob es ſich um einen Zug ins gelobte Land handelte Den ſogenannten demokratiſchen Elementen erwehrt man dabei toleranterweiſe nicht, auf dieſem Marſche Freiheitsgeſänge anzuſtimmen. Das erpält friſch und täuſcht über die eingeſchlagene Nichtung maunchen binweg. Daß die preußiſchen Junker dieſen Zu⸗ zug mit offenen Armen aufnehmen, iſt begreiflich genug. Sie können ja dabei nur gewinnen. Kirchliche und ſtaatliche Be⸗ vormundung, das iſt das Ideal der proteſtantiſchen wie der katholiſchen Conſervativen. Auf dieſem Grundſatz ruht die conſervatip⸗clericale Coalition. Die Ausſicht einer Herr⸗ ſchaft dieſer Coalition kann für keinen Liberalen ver⸗ lockend ſein. Und doch wäre es der Uebel größtes nicht. wenn die Coalition zu Stande käme und die vereinigten Reactionäre Gelegenheit zu einer regctionären Kraft⸗ probe erhielten. Möglicherweiſe würde dieſe Kraftprobe aller⸗ dings zu einer acuten Kriſis führen, deren Gefährlichkeit nicht unterſchätzt werden darf, Aber der jetzige Zuſtand der latenten Reaction mit ſeiner Anklarheit und ſeinen verwirrenden arteiconſtellationen iſt, alles in allem genommen, viel gefährlicher, da er jede ernſthafte Geſundung unſerer conſti· tutionellen Verhältniſſe verhindert. Erſt wenn eine conſervativ⸗elericale Allianz greifbare Wirklichkeit geworden iſt und die Regierung dieſer Combination offen iören Segen ertheilt; erſt wenn daraufhin eine abſolutiſtiſch⸗bureaukratiſch⸗junkerlich⸗orthodoxes Regiment der Geſetzgebung und der Verwaltung ſeinen Stempel aufzu⸗ drücken verſucht, wird man hoffen dürfen, daß die würklich liberalen Elemente ſich zuſammenſcharen und ſich jene Berückſichtigung im politiſchen Leben erzwingen, die, man imen zeute— nicht ohne eigene Schuld— vorenthält. Geleſenſte und verbreitelſie Zeitung in Mannheim und Amgebnng. Man ſieht, daß dies auch auf Baden paßt, und eben deßhalb hat die„Neue Bad..“, die ſonſt gerne Barths Artikel abdruckt, dieſen, im Gewiſſen beklommen, vorſorglich fortgelaſſen. Das iſt hübſch von ihr; es zeigt doch, daß ſie noch Gewiſſen hat. Freilich nur ſo eine Art negatives Gewiſſen. Es wäre daher nicht un⸗ möglich, daß ſie auch einmal behaupten könnte, ſie ſelber habe nicht geſchrieben was ſie geſchrieben hat. Sie ſelber hat nämlich das Zuſammengehen der Liberalen draußen im Reiche gegen das ſchwarze Kartell„fſelbſt dann noch erfreulich“ gefunden, wenn dabei ein deutſch⸗ freiſinniges Mandat verloren gehen ſollte.“ Jetzt im Oklober iſt die„Neue Bad. Ldsztg.“ mit Recht ſittlich empört, daß ſo ein Amtsverküͤndiger, ſolch ein erbärmliches nat.⸗lib. Lügenblatt, dem man die Wahrheit — wie Schnupftabak— unter die Naſe reiben müſſe, ein Blatt für Gauner, Ehrabſchneider und Taſchendiebe, für Lumpe, Schurken und Schufte, dem man die Fähigkeit zur Brandſtiftung und zum Mord freiſiuniger Ehren⸗ bürger auf jeder Seite anſieht, ein Blatt für reaktioräre Verdummung, deſſen Moral es geſtatten würde, mit jeder freiſinnigen Kaſſe— ſeht Euch vor, Mitbürger!— ohne jedes Bedenken durchzugehen und dem Leichenſchändung ſo viel gilt wie ein Butterbrot oder eine Rede Venedeys,“) — mit Recht, ſagen wir, iſt dieſer Spiegel aller Ritter⸗ lichkeit und fleckenloſen Tugend, die Neue Bad. Ldsztg.“, dieſes Muſterblatt ohne Gleichen, dieſer Kanon feiner und moraliſch ſtrenger Auffaſſung und Ausdrucksweiſe, dieſes Blatt für ſo viel Wahrheit, Freiheit und Recht, als die Preſſe des Herrn Pfarrer Wacker im Lande Baden über⸗ haupt noch freiſinnigen Blättern zu vertreten übrig läßt — dieſes in jeder Beziehung tadelloſe und unfehlbare Organ, die„Neue Bad. Landesztg.“, iſt mit voll⸗ kommenem Recht„voll und ganz“ darüber empört, daß wir auf den ſcharfen politiſchen Beobachterblick des frei⸗ ſinnigen Abgeordneten Alexander Meyer uns ruhig und ſſcher verlaſſen und meinen, die eigent⸗ lichen Partei⸗Natjonalliberalen ſeien in Sagan⸗Sprottau auf den dringenden Wink der Hauptorgane der Partei für den Freiſinnigen eingetreten! Welch eine „ſittliche Entartung“, auf das Urtheil eines namhaften freiſinnigen Mannes auch nur einen Heller zu geben! Uns fehlen die Worte Ach, was ſind wir doch„vergeßliche“ Leute! Fällt uns erſt beim Worte„ſittliche Entartung“ unſere Nr. 220 vom 13. Auguft ein! Was ſchrieben wir da?„Den Grad der politiſchen Ehrlichkeit der Neuen Bad. Landesztg. wird es anzeigen, ob ſie von dem wahrheitsgemäßen Hinweis, daß es ſich bei den Tabaks⸗ projekten nicht um nationalliberale, ſondern offtziöſe Aus⸗ laſſungen handelt, Notiz nimmt.“ Die N. B. L. hatte nämlich in einem großen ebenfalls von billigſten Verdäch⸗ tigungen ſtrotzenden Artikel die Nationalliberalen als die Urheber aller Anſchläge auf den Tabak hingeſtellt, die damals in den offiziös bedienten Blättern auflauchten. Die N. B. L. hat ihre ungeheuerlichen Anſchuldigungen niemals widerrufen, wie es ein jedes Blatt, das auf politiſche Glaubwürdigkeit(„ſittliche Reinheit“ würde die Neue Bad. Landesztg. in ihrer Umwerthung der Begriffe ſagen) Anſpruch macht, ohne oder vielmehr mit Anſtand gethan hätte. Wir haben bis heute darauf gewartet. Möge die N. B. L. ſich bei Herrn Pfarrer Wacker Ab⸗ ſolutſon für ihre„Sünden“ holen. Dann ſündige ſie unentwegt und zielbewußt weiter. ) Citate aus noch ungedruckten Nummern der N. B. L. —— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 5. Oktober. Unter der Ueberſchrift„Die Kriſis beginnt“ beſpricht die„Freiſ. Ztg.“ die innere Lage, wie ſie durch die Militärvorlage gegeben erſcheint:„Hie Reichs⸗ kanzler, hie preußiſches Staatsminiſterium“ lautet die Loſung. Nachdem bereits ſeit längerer Zeit die beiderſeitigen Offiziöſen gegeneinander geplänkelt, kommen die Gegenſätze heftig zum Ausdruck, einerſeits in der„National⸗Zeitung“, andererſeits in der„Nordd. Allgemeinen Zeitung“. Es ſtellt ſich heraus, daß die Militärvorlage am Donnerſtag dem preußiſchen Staatsminiſterium lediglich zur Kenntnißnahme vom Reichskanzler überſandt worden iſt, mit der Mit⸗ theilung, daß die Einbringung im Bundesrath als Prä⸗ ſidialvorlage beſchloſſen ſei. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ verſucht in einem heftigen Artikel gegenüber der„Nat.⸗ Ztg.“ ein ſolches Verfähren zu rechtfertigen. Sie be⸗ Mittwoch, 5. Oktober 1892. hauptet, der Weg der direkten Einbringung von Vorlagen in dem Bundesrath als Präſidialvorlagen durch den Reichskanzler ſei von Anfang an in der Reichsgeſetz⸗ gebung ungleich häufiger beſchritten worden, als der der Einbringung von Geſetzentwürfen durch die Einzelſtaaten. 296 Präſidialanträgen ſtehen in den letzten 9 Jahren nur 25 preußiſche Anträge gegenüber. Dieſe Statiſtik beweiſt nicht das Mindeſte. Es kommt nicht auf die Journaluummer an, ſondern auf den Inhalt der preußi⸗ ſchen Anträge. Doch die„Norddeutſche Allg. Zeitung“ behauptet, es ſei diesmal nicht anders verfahren, wie bis⸗ her bei allen Militärvorlagen: „Hat der vreußiſche Kriegsminiſter die Genehmigung Sr. Majeſtät des Kaiſers zur Ausarbeitung eines eingreifenden Militärgeſetzes erhalten, ſo ſetzt er ſich zunächſt mit den übrigen deutſchen Kriegsminiſtern in Verbindung, um deren Anſichten und Wüuſche kennen zu lernen. Iſt ſeine Arbeit ſoweit gereift, daß ſich überſehen läßt, ob und welche finanzielle Wirkung ſie haben würde, ſo tritt er mit dem Reichs⸗Schatzamt in Ver⸗ kehr, welches nun ſeinerſeits in wichtigen Fällen ebenfalls zu⸗ nächſt die Verſtändigung mit den correſpondirenden Finanz⸗ behörden der Einzelſtaaten durch ſchriftlichen Verkehr oder durch mündliche Rückſprache zu ſuchen pflegt. Iſt dann ein Einverſtändniß erzielt oder ein Entſchluß gefaßt, ſo wird die Genehmigung des Kaiſers zur Einbringung der Vorlage in 90 als Präſidialvorlage durch den Reichskanzler erbeten.“ Wenn Vorſtehendes wahr iſt, ſo erklärt ſich dieſes Verfahren nur daraus, daß zur Zeit der früheren Mili⸗ tärvorlagen der Reichskanzler zugleich preu⸗ ßiſcher Miniſterpräſident war und ſich der Ueber⸗ einſtimmung ſeiner Collegen im preußiſchen Miniſterium verſichert hatte. Wie in aller Welt aber kommt der preußiſche Kriegsminiſter dazu, bei einer ſolchen Vor⸗ lage über den Kopf aller anderen preußiſchen Staats⸗ miniſter, über den Finanzminiſter, über den Miniſter⸗ präſidenten hinweg mit den übrigen deutſchen Kriegs⸗ miniſtern und dem Reichskanzler in Verbindung zu treten? Die„Nordd. Allg. Ztg.“ verwahrt ſich insbeſondere da⸗ gegen, daß Vorlagen, welche die Geſetzgebung auf den in ünmittelbarer Verwaltung des Reiches befindlichen Gebieten betreffen, durch einen Einzelſtaat an den Bun⸗ desrath gelangen.— Die Militärverwaltung befindet ſich aber nicht wie die Marineverwaltung und die Poſt in unmittelbarer Verwaltung des Reiches, ſondern in der⸗ jenigen der Einzelſtaaten. Wir glauben nicht, daß ein ſächſiſcher, bayriſcher oder württembergiſcher Kriegsminiſter zu der ihm mitgetheilten Militärvorlage Stellung ge⸗ nommen hat, bevor er ſich der Zuſtimmung ſeiner übrigen Miniſtercollegen verſicherte. Es liegt hier in der That eine capitis deminutio vor für das preußiſche Staatsminiſterium, wodurch dasſelbe in Reichsſachen ſelbſt noch unter das Miniſterium von Lippe oder Reuß j. L. herabgedrückt wird. Denn der Schwerpunkt der Frage iſt darin zu ſuchen, daß die Genehmigung des Kaiſers, welcher zugleich König von Preußen iſt, von dem Reichskanzler zu der Militär⸗ vorlage nachgeſucht worden iſt, bevor das preußiſche Staatsminiſterium in die Lage gekommen iſt, ſich über die Vorlage zu äußern. Welche Zuſtände ergeben ſich daraus? Die Präſidialvorlage iſt im Bundesrath be⸗ deutungslos ohne die Unterſtützung der preußiſchen Stimmen. Die preußiſchen Stimmen aber ſind abzu⸗ geben nach der Inſtruktion des preußiſchen Staats⸗ minſſteriums. Das preußiſche Staatsminiſterium aber wird in die Zwangslage verſetzt, entweder gegen den Monarchen zu votiren oder ſich ohne weiteres dem Reichs⸗ kanzler zu fügen. Das ſind doch geradezu unglaubliche Zuſtände. In einer Angelegenheit von der größten politiſchen Tragweite geht der Reichskanzler mit dem Kriegsminiſter ſelbſtſtändig vor. Nur von Militär⸗ perſonen iſt in dieſer Sache der Kaiſer berathen worden. Denn die Civilſtaatsſekretäre im Reiche zählen als Untergebene des Reichskanzlers nicht als ſelbſtſtändige Faktoren. In welche ſubalterne Rolle werden auch die Finanzminiſter einſchließlich des Reichsſchatzſekretärz hierbei herabgedrückt! Sie haben einfach nur für das Geld zu ſorgen, was der Generalreichskanzler mit dem Kriegsminiſter für nothwendig hält. Die Folgen der unnatürlichen Trennung des Amtes des Reichskanzlers von demjenigen des Miniſterpräſidenten treten hierbei in verhängnißvoller Weiſe hervor. Der Miniſterpräſident Graf zu Eulenburg, welcher in der vorigen Woche auf Urlaub gereiſt iſt, wird nach der„Poſt“ am nächſten Mittwoch wieder in Berlin eintreffen. Aber wird ſich Herr Miquel dieſes Vorgehen gefallen laſſen? Die„Nordd. Allgem. Zeitung“ verſichert, daß das Reichsſchatzamt bei der Ausgeſtaltung ſeiner finanziellen Plaͤne im vollen Einvernehmen mit dem preußiſchen 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Oktober. Finanzminiſterſum handelt. Wie kann aber das Finanz⸗ miniſterium einverſtanden ſein mit der Aufbringung von Mitteln, wenn es noch gar nicht in der Lage geweſen iſt, eine Anſicht auszuſprechen über Zwecke, zu welchen die Mittel aufgebracht werden ſollen. Jetzt muß ſich zeigen, ob Herr Miquel jemals ein Politiker von ſelbſtſtändiger Bedeutung geweſen iſt oder ob er nicht mehr zu ſein beanſprucht als ein geſchickter Techniker für neue Steuern.“ Die Morgenblätter erörtern eingehend das Ueber⸗ gehen des preußiſchen Stagtsminiſteriums bei Einbringung der Militärvorlage. Der oben behandelte Artikel der„Nordd. Allg. Ztg.“ wird auf Capriv! zurückgeführt. Die„Nat.⸗Ztg.“ erklärt am Schluſſe eines ausführlichen Leitartikels, da die Frage, ob ſo weitgehende militäriſche Anforderungen geſtellt werden dürfen und müſſen, in der Regierungsinſtanz aus⸗ ſchließlich von militäriſcher Seite geprüft werde, müſſe die Prüfung im Reichstage um ſo ernſtlicher ſein.— Die„Kreuzztg.“ ſchreibt, es ſei unzweifelhaft, daß die Behandlung der Militärvorlage zu ernſten Reibungen zwiſchen dem Reichskanzleramt und dem preußiſchen Miniſterium Veranlaſſung gegeben habe. Nach der Form des Inhaltes des Artikels der„Nat.⸗Ztg.“ ſei deren Quelle im Staatsminiſterium zu ſuchen.— Die„Voſſ. Ztg.“ prognoſticirt eine Regierungskriſis und ſchließt, jedenfalls müßten dieſe Vorgänge neuerdings den Glauben an die Dauerhaftigkeit der inneren Zuſtände ſchwer er⸗ ſchüttern, zum Schaden für die Regierung wie für die Nation. Höchſt ſeltſame Bekenntnifſe hat der ultramon⸗ tane Schriftſteller Waſſerburg, der als Abgeordneter der Zweiten heſſiſchen Kammer ſeine Partei auch offtziell vertritt, in einer Verſammlung des Frankfurter Centrums⸗ Wahlvereins gemacht. Daß Herr Waſſerburg„die Monarchie nicht liebt“ und daß es ihm, wie er ſich nach einem Bericht der„Frankf. Ztg.“ auszudrücken be⸗ liebte,„ziemlich kalt laſſe, wie ſich die Sozialdemokratie mit ihr abfinde“, iſt an ſich ſchon ſonderbar, da ja Herr Waſſerburg zu den Führern jener Partei gehört, welche ſich mit Vorliebe als die zuverläſſigſte Stütze von Thron und Altar bezeichnet; noch merkwürdiger iſt es aber, daß der ultramontane Abgeordnete in der Frank⸗ furter Verſammlung weiter erklaͤrte, er ſei ein Patriot, ſo warm, wie Einer, aber„über dem Vaterlande ſtehe ihm die Freiheit, und über der Freiheit ſtehe ihm Gott“. Herr Waſſerburg iſt zwar als Schriftſteller ein großer Freund phraſenhafter Stilblüthen, daß er aber als offi⸗ zieller Parteipolitiker Sätze, wie die vorſtehend mitge⸗ theilten, in öffentlicher Verſammlung auszuſprechen ſich nicht ſcheut, beweiſt neuerdings, wie ſehr ſogar hervor⸗ ragendere ultramontane Wortführer ihre Stellung zur Staatsgewalt und Staatsform vom Standpunkt kirch⸗ licher Intereſſenfragen abhaͤngig machen, wofür ja die Verhältniſſe in Frankreich im gegenwärtigen Augenblicke ein beredtes Zeugniß ablegen. Herr Waſſerburg iſt übrigens in Baden nicht unbekannt. Er hat der„Bad. Korr.“ zufolge zuletzt an der Seite des Herrn Lieber im Januar d. J. in der Freiburger Feſthalle geſprochen und vor wenigen Jahren nach dem Rücktritt Kauſens lden „Badiſchen Beobachter“ während kurzer Zeit redigirt. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 5. Oktober 1892. Errichtung einer Hürgerſchule. Man ſchreibt uns: IJn der Samſtagnummer Ihres geſchätzten Blattes drückt ein Herr Einſender den Wunſch aus, man möchte in den Lehrplan der neu zu errichtenden Bürgerſchule auch dem Eng⸗ liſchen als obligatoriſchen Lehrgegenſtand Raum gewähren. Gewiß iſt der Wunſch ein berechtigter. Es iſt nur die Frage, ob die Durchführung auch möglich iſt. Die Zeit, welche für Feuilleton. — Der Bankerott des Bankiers Aug. Och. Fr. Schulze in Berlin. Die mit dem Falle Schnoeckel und dem Zuſammenbruch des Bankhauſes Hirſchfeld und Wolff eingeleitete unheilvolle Aera der mit Depot⸗Unterſchlagungen verbundenen Bankier⸗Kataſtrophen hat eine höchſt überraſchende Fortſetzuns erfabren. Die beiden Inhaber der in der Ueber⸗ ſchrift genannten Bankfirma haben ſich in Begleitung ihres Rechtsbeiſtandes bei der Berliner Staatsanwaltſchaft mit dem Geſtändniß eingefunden, daß ſie das Vermögen ihrer Kund⸗ ſchaft, beſtehend aus hinterlegten Werthpapieren und Baar⸗ guthaben in Beträgen von 1,700.000 M. verloren hätten und demgemäß die gerichtliche Prozedur forderten. Die Inhaber der genannten Firmg ſind der 68jährige Au guſt Heinrich Fr. Schulze und ſein Neffe Erich Viert, im Alter von 36 Jahren. Vor einigen Tagen fand ſich der füngere In⸗ haber der Firma bei einem älteren Geſchäftsfreunde ein, um dieſen wegen Gewährung eines Darlehens zu erſuchen. Letz⸗ terer darüber erſtaunt, forſchte nach dem Grunde dieſes An⸗ ſuchens und exfuhr von dem in heftiges Schluchzen ausbrechen⸗ den Viert, daß der Firma Depots fehlten und er ſowie ſein Onkel Schulze in der größten Verlegenheit ſeien. Da, ſo meinte der Geſchäftsfreund, könnte nur ein Bankier helfen, dem man ſich anvertrauen müſſe. Viert, der in der letzten Zeit der eigentliche Leiter des Geſchäfts war, während Schulze nur eine mehr paſſive Rolle ſpielte, begab ſich denn auch zu einem befreundeten Bankier, der ſich auch alsbald nach dem Geſchäftslokal begab und Einblick in die Bücher zu nehmen verſuchte. Hier gewahrte dieſer nun, daß eine Bilanz des Geſchäftes ſeit etwa zehn Jahren nicht gezogen war und daß nach den ſonſtigen Aufzeichnungen thatſächlich ein Manko an Depots ꝛc. im oben angegebenen Betrage vorhanden war, für welches irgend welche bankmäßige Deckung nicht exiſtirte. Unter ſolchen Umſtänden, ſagte der Banquier, bliebe nichts übrig, als ſich der Stagtsanwaltſchaft zu offenbaren. Die beiden Firmeninhaber beſchloſſen, dies zu thun. Unter⸗ ſuchungsrichter Frommel unterzog die Beiden ſofort einem ein⸗ gehenden Verhör und bemerkte auf deren Frage, ob ſie nun in Haft blieben, was ihnen ſehr erwünſcht wäre, daß dies nur dann erfolgen könne, wenn Fluchtverdacht vorläge, oder ſonſtige Komplikationen zu befürchten wären. Schließlich wurde ihrem Wunſche willfahrt und ſie wurden in zwei von einander ge⸗ trennte Zellen abgeführt. Wo iſt das Geld geblieben? — Obwohl ſich der Stand dieſer ganzen ſenſationellen Ange⸗ die Erlernung zweier Sprachen verwendet werden müßte, fönnte nur auf Koſten anderer ebenfalls ſehr berechtigter Unterrichtsfächer gewonnen werden, und es wäre gewiß zu bedauern, wenn z. B. dem Geſchäftsrechnen, in dem an der gieſigen erweiterten Volksſchule ſo glänzende Reſultate erzielt werden, Abbruch geſchehen würde. Außerdem glaube ich nicht, daß auch nur für den größeren Theil der Schüler ſpäterbin das Bedürfniß vorliegt, zweier Sprachen mächtig zu ſein, Dagegen erlaube ich mir einen anderen Vorſchlag zu machen, der gewiß auch der Beachtung an maßgebender Stelle werth iſt, falls das Projett einer höheren Bürgerſchule hier verwirklicht wird. In unſerer„vielſchreibenden“ Zeit iſt es für jeden Ge⸗ ſchäftsmann, insbeſondere für den Kaufmann, von unſchätz⸗ barem Vortheil, einer Kurzſchrift mächtig zu ſein. Gerade am hieſigen Platze iſt die Stenographie in faſt allen größeren Geſchäften zum Bedürfniß geworden und wird von vielen Firmen bei Engagements zur Bedingung geſtellt. Ein weiterer Beweis für die Bedürfnißfrage iſt der jedes Jahr größer werdende Andrang jüngerer und älterer Herren zu den Unter⸗ richtskurſen der hieſigen Stenographenvereine. Iſt doch einer der hieſigen Stenographenvereine einer der größten in Deutſchland. Ferner ſei auch an dieſer Stelle auf die An⸗ regung in dieſer Frage(Einführung der Stenographie in den höheren und miktleren Lehranſtalten) gufmerkſam gemgcht, welche Herr Geh. Kommerzienratg Diffens in der I. Bad. Kammer gegeben hat. Auch unſer Herr Oberbürgermeiſter hat gelegentlich einer Stenographenverſammlung in hieſiger Stadt der Bedeutung der Stenuographie beherzigenswerthe Worte geliehen. Was nun die praktiſche Durchführung dieſes Vorſchlags anbelangt, ſo iſt dieſelbe ungleich leichter als bei zwei Sprachen. Wöchentlich zwei Stunden während eines Jahres dürften genügen, um brauchbare Stenographen heran⸗ zubilden. Außerdem kann man die Stenographie nicht zu den Lehrgegenſtänden rechnen, die beſonders ſchwierige Anforder⸗ ungen an die Schüler ſtellen und damit alſo die Gefahr einer Ueberbürdung in ſich ſchließen. Eine Schwierigkeit bietet nur die Frage, welches von den verſchiedenen Syſtemen eingeführt werden ſoll. Die Schwierigkeit iſt aber nur eine ſcheinbare. Jedes Syſtem iſt für den Geſchäftsmann gut; die Hauptſache iſt die, daß er es beherrſcht. Man könnte alſo ganz gut einmal hier einen Verſuch machen und in ver⸗ ſchiedenen Klaſſen verſchiedene Syſteme lehren. Wenn man ſich dann für eines entſcheiden wollte,(was aber nicht abſolut nöthig erſcheint) ſo hätte man gewiß am Ende eines Jahres an den Leiſtungen der betreffenden Klaſſen einen Maßſtab, welches das zweckmäßigſte iſt. Mäan könnte obigen Ausführungen wohl entgegenhalten, die jungen Leute hätten ja Gelegenheit, ſich in den Steno⸗ graphenvereinen dieſe Kunſtfertigkeit anzueignen. Das iſt aber immer mit Koſten verbunden und viele, ſehr viele, die es gern möchten, haben die Zeit nicht dazu. Wenn ſie Tags über im Geſchäft angeſtrengt waren und wohl noch einige Abende zu ihrer Weiterbildung belegt haben, ſei es privatim oder im Kaufmänniſchen Verein, ſo gehört wohl für manche eine große Energie dazu, regelmäßig und mit dem nöthigen Eifer den Unterricht in den Vereinslokalen zu beſuchen. Ganz anders wäre es, wenn ſie ſchon in der Schule, in der Zeit, wo ſie aus Lernen noch gewöhnt ſind, den ſtenograpbi⸗ ſchen Unterricht ſo nebenbei mitnehmen. Keiner, der die Stenographie einmal gründlich erlernt hat, wird ſich je wieder von ihr trennen; denn die Vortheile, die ſie ihm bietet, ſind groß und anhaltend. ** 8 Es wird uns geſchrieben: Das Gebiet des Unterrichts ſoll und muß ein vollſtändig „neutrales“ bleiben. Eine nähere Auseinanderſetzung finden wir unnßthig. Werden aber irgendwie dieſe natürlichen Schranken durchbrochen, ſo iſt das ſtets vom Uebel. Die Erfahrung lehrte es auch in Mannheim. Früher beſtand hier eine ſogenannte 8 Guldenſchule mit 8 Klaſſen und eine 2 Guldenſchule mit 4 Klaſſen. Jene Schule war eine ſolche, in welcher die Leiſtungen der Schüler und Schülerinnen, beſonders in den oberſten⸗ Klaſſen, ſebr gute waren. Die Töchter der erſten Familien Manuheims beſuchten dieſe 8 Guldenſchule von der 1. bis zur 8. Klaſſe; erſt dann kamen ſie in Inſtitute. Was ſie aber der Volksſchule zu danken hatten, das werden ſie heute noch empfinden. Die 8 Guldenſchule für Knaben lieferte eine gediegene Vorbildung für die Mittelſchulen. Jene Knaben, welche die 8. Klaſſe durchmachten, waren in jeder Branuche des Geſchäfts⸗ lebens gut zu verwenden; deſſen werden ſich noch alle jene Männer erinnern, welche auch das Glück hatten, jene Schule zu beſuchen. Wir hatten wiederholt Gelegenheit, von Männern Mannheims zu hören, mit welcher Verehrung und Dankbar⸗ keit ſie ſich ihrer früheren Lehrer erinnern, wenngleich dieſe eine ſehr ſtrenge Zucht mit ſtarkem Arme handhabten! Neben dieſer 8 Guldenſchule beſtand eine 2 Guldenſchule, Der Lehrplan war den Verhältniſſen und Bedürfniſſen ſener Kinder vollſtändig angepaßt, welche dieſe Anſtalt beſuchten. Manche Eltern wären ganz gut im Stande geweſen, 8 Gulden ——̃——̃ ͤ———..;————————.— legenheit noch nicht überſehen läßt, es insbeſondere bei der Lebensweiſe und offenbaren Solidarität der beiden Firmenin⸗ haber räthſelhaft erſcheint, wo die koloſſalen Summen geblieben ſind, zumal die genaueſten Recherchen an der Börſe ergeben haben, daß die Firma Speculationsgeſchäfte nicht betrieb, ſo bat man doch einige Anhaltspunkte hierfür feſtzuſtellen ver⸗ mocht. Der Firmeninhaber Schulze hatte ſeine einzige Tochter an den Ingenieur Treutler verheirathet. Dieſer betreibt in Gemeinſchaft mit dem Ingenieur Schwarz ein Fabrikgeſchäft. Dieſe ſind Beſitzer eines Etahliſſements für Kanaliſation, Gas⸗, Waſſer⸗, Ventilations⸗ und Heizungs⸗Anlagen u, ſ. w. Dieſes Fabrikgeſchäft hat im Laufe ſehr bedeutende Summen ver⸗ ſchlungen und zwar auch ſolche, welche die Firma Aug. H. F. Schulze vorgeſtreckt hatte. Das Fabrikgeſchäft ſoll in den letzten Jahren verluſttragend geweſen ſein, namentlich durch unglückliche ausländiſche Verbindungen. Die Geſchäftsverbind⸗ ung mit der Firma Aug. H. F. Schulze wurde aufrecht ge⸗ halten, obgleich die Tochter Schulze's, Frau Treutler, vor drei Jahren, kurz nach dem Tode ihrer Mutter, ge⸗ ſtorben war. Von anderweitigen Engagements der Bank⸗ firma iſt bis zur Stunde nichts bekannt. An der Börſe batte ſie ſolche in der letzten Zeit nicht, da ſie ſich von Spekulations⸗ bezw. Ultimogeſchäften für ſich ſowohl wie für ihre Kundſchaft fern bielt. Letztere rekrutirte ſich überhaupt aus den ſolideſten Bürger⸗ und Beamtenkreiſen. U. a. zählte der frühere Finanzminiſter Scholz zu den Kunden der Firma; ſelbſt die Beamten der Reichsbank, die ihre Vermögensverhältniſſe nicht vor ihren Kollegen offenbaren wollten, baben ihre Kapftalien der Firma Auguſt H. F. Schulze anvertraut. Als die am ſtärkſten Geſchädigten werden Herr Generalarzt Dr. K. genannt, der ca. 300,000 Mark verliert, und eine Wittwe in Magdeburg, welche einen Verluſt von 200,000 M. zu beklagen hat. Es iſt dem Kon⸗ kursverwalter vorbehalten, in das Chaos der mangelhaften Buchführung Ordnung zu bringen und feſtzuſtellen, wo die fehlenden 1¾ Millionen geblieben ſind. Der ältere der beiden Firmen⸗Inhaber, Herr Aug. Heenr. Fr. Schulze, hat in Gemeinſchaft mit ſeinem älteren, in dpiſchen verſtorbenen Bruder die Firma im Jahre 1853, vor 39 Jahren, begründet. Vordem war er in Stellung bei der Bankfirma Jacquier und Securius. Herr Jacquier, ein ſehr vorſichtiger Mann, hielt große Stücke auf Schulze, den er als ein Muſter für alle Anderen bezeichnete. Das Renommee eines Muſter⸗Bankiers behielt Schulze bei allen ſeinen Bekannten und Kunden bis zur letzten Stunde. Man war allgemein von ſeiner Solidität Schulgeld zu zaßlen; froßdem hatten ſie ihre Gründe, weß⸗ halbd ſie dieſe erweiterte Anſtalt nicht benutzten, Auch in dieſer Anſtalt wurden durch pflichtgetreue Lehrer ganz gute Reſultate erzielt, obaleich die Aufgabe eine ſchwie⸗ rigere war, daß mindeſtens 2 Jahrgänge in den unterſten Klaſſen Knaben und Mädchen vereinigt waren. Wir berufen uns in dieſer Hinſicht auf das Urtheil eines ehrenwerthen tüchtigen Schulmannes in Maunheim, welcher gerade aus dieſer Thatſache bezüglich der Leiſtungen der oberſten Klaſſen der 2 Guldenſchule in gutem Glauben einen vollſtändig irrigen Schluß zog und die Einheitsſchule verlangte, Es beſtand zu jeder Zeit die Uebung, daß talentirten, braven und fleißigen Schülern unbemittelter Eltern auf Ver⸗ langen geſtattet wurde, ihre Kinder der 8 Guldenſchule zuzu⸗ jühren mit ermäßigtem oder ohne Schulgeld. Es gab auch Lehrer, welche in liberaler und zuvorkommendſter Weiſe einen ſolchen Uebertritt begünſtigten. Kein Menſch fand an dieſen gediegenen Einrichtungen der Volksſchulen in Mannheim etwas auszuſetzen. Trotzdem trat zu Anfang der 60er Jahre ein Gremium von Männern auf, welche die Gründung einer höheren Mädchenſchule verlangten und auch erzielten. An der Spitze dieſer Geſellſchaft ſtand ein Mann, welcher ſpäter die einflußreichſte Stellung in Mannheim einnahm und dennoch die Reorganiſation der Volksſchule, d. h.„die Ein⸗ heitsſchule“ ſich als Hauptaufgabe ſtellte. War das conſeguent? Geradezu„nimmerſchön' war, als gegen Ende der 60er Jahre das neutrale Gebiet der Schule der wilde Tummelplatz einer politiſchen Partei wurde, um ſich ans Ruder zu bringen. Im„Grünen Haus“ ſprach derſelbe Herr, welcher die höhere Mädchenſchule mit gründen balf, vor einer großen e Volksverſammlung in Betreff der Einheitsſchule wörtlich: „Die Kinder der Armen haben dasſelbe Recht, auf der gleichen Schulbank zu ſitzen mit den Kindern der Reichen!“ Dieſe Phraſe that ihre Wirkung! Im Prinzip kann man ja für eine derartige Schulein⸗ richtung ſein; allein in der Praxis ſie allgemein einführen, hat für Schulmäuner ihre großen Schattenſeiten, was an einem profanen Beiſpiel ſpäter gezeigt wird. Warum gingen denn dem lieben„niederen“ Volke in Mannheim die Augen nicht auf, das doch keine Urſache hatte. an den bewährten alten Schuleinrichtungen zu rütteln, über das Thun jener Herren? Nachdem dieſe den Rahm der weiblichen Jugend(Töchter reicher Eltern) abgeſchöpft und der höheren Mädchenſchule zugeführt hatten, dann wurde das Bischen Rahm zuſammen geklappert, und es entſtand für das geliebte Volf die Einheitsſchule. Manchen beſſer ſituirten Bürgern, welche ebenfalls für dieſe Einheitsſchule ſchwärmten, gingen nachher die Augen auf, und anſtatt ſtandhaft in der Folge für ihre Idee einzutreten, brachten ſie ihre Töchter in Mädcheninſtitute und bezablten für das hohes Schulgeld. was ſie vorher in den oberſten Klaſſen der Achtguldenſchule ebenſo gut und noch beſſer erhielten. Bei den Knaben war es gerade ſo. Wir könnten Namen aufzählen von ſolchen Herren, welche ſich ſogar ein(ſpäter ſehr lobnendes) Geſchäft daraus machten, aus Politik für die Einheitsſchule lebhaft zu agitiren, ſelbſtverſtändlich verzehrt von der Liebe zum ſog.„niederen! Volke. Bevor aber noch die Einheitsſchule ins Leben trat, führten ſie ihre Söhne im Alter von—10 Jahren den wie Pilze emporſchießenden Knabenvorſchulen zu. Selbſtverſtänd⸗ lich machten es andere„anſtändigen“ Leute, welche nur einigermaßen das hobe Schulgeld auftreiben konnten, gerade 10 10 0 0 ſchule aus Liebe zur ichheit und zum ſog. niederen Vo das man ja bekanntlich bei den Wahlen brauchte, dure und Dünn mitgingen. Wir fragen nun das ſog.„niedere“ Volk:„War das moraliſch?“ Und von dieſen Leuten habt Ihr Euch jahrelang leiten und führen laſſen! Wir wollen nicht auf andere Gehiete übertreten, ſondern auf dem der Einheitsſchule verbleiben. Saßen nun die Kinder der Armen auf derſelben Schulbank mit den Kindern der Reichen? Nie und nimmermehr! Jetzt war die Scheidung eine viel größere, unter welcher hauptſächlich der mittlere Geſchäftsmann litt Lehrer, welche früher jahrelang an der 2⸗Guldenſchule waren, verſicherten, daß ſie dort mit weniger Anſtrengung und mit beſſerem Erfolge wirken konnten. Warum das? Aus dem einfachen pädagogiſchen Grunde:„Die Flemente waren einheitlicher; die nichtsſagende Viel⸗ wiſſerei wurde nicht verlangt; dagegen konnte das„Nothwendige“ ſtetig und gründlich durch⸗ genommen und eingeübt werden. Die meiſten Kinder wurden 0 Hauſe in der Garten⸗ und Landwirtbſchaft. oder ſonſtwie beſchäftigt; es verblieb ihnen wenig Zeit, über⸗ mäßige Hausaufgaben zu fertigen ꝛc. Um das Lehrpenſum der erweiterten Einheitsſchule zu erreichen, mußten der Schule gegenüber andere Verhältniſſe eintreten; zu Hauſe konnten aber die Verhältniſſe ſchlechterdings nicht geändert werden. rr'sttt....———— durchdrungen, Abgeſehen davon, daß er nur zu den ſolideſten Börſengeſchäften rietb, lebte er außerordentlich ſparſam, da man ihn überdies für einen ſehr wohlbabenden Mann hielt, war er bei ſeinem geringen Aufwande als ein Geizhals ver⸗ ſchrieen. Er machte niemals eine Badereiſe, fuhr nie in einer Droſchke und knauſerte dei jeder Gelegenheit. Der zweite Inbaber der Firma, Erich Viert, ein Neffe Schulzes, hat bei ihm das Geſchäft erlernt. Er iſt unverheirathet; in der letzten Zeit ſoll er ſich verlobt haben. Es heißt, daß er ſich koſtſpieligeren Lebensgewohnheiten hingegeben habe: doch fehlen bierfür Anhaltspunkte. Er bewohnte mit ſeiner Mutter eine ziemlich einfache Wohnung, Er iſt als Sozius in die Firma vor drei Jahren eingetreten, nachdem er allmälig vom Lehrling zum Prokuriſten derſelben avancirt war. — Der blutige Ausgang von Richard Voß fünf⸗ aktiger„Eva“ iſt bekannt: in Mainz aber, wo dieſes Schau⸗ ſpiel vor einigen Tagen zum erſten Mal auf der Bübhne des Stadttbeaters dargeſtellt wurde, bätte es leicht in allgemeinem Wohlgeſallen ſein Ende gefunden. Eva, die unglückliche Grafentochter und ſpätere„Frau Hartwig“, muß ihren Ver⸗ fübrer, den Grafen Elimar von Holm, am Ende des vierten Aktes mauſetodt ſchießen; aber, o Mißgeſchick, Fräulein San⸗ dow, welche die Bedauernswerthe darzuſtellen batte, war ſo in Erregung, daß ſie den Rvolver vorzeitig zur Entladung brachte, und doch hatte die Mordwaffe keine zweite Kugel mehr zu verſenden. Allgemeine Spannung im Publikum, wie es dem böſen Elimar jetzt ergebhen würde. Da— bei dem letzten Wort, das die Hintergangene ſprach, trat ein hilfreicher Geiſt unſichtbar in die vorderſte Kuliſſe und ſchoß von dg aus den Grafen nieder. Alles iſt jetzt zufrieden, viele ſollen ſogar vor Befriedigung geſchmunzelt haben. — Ein„Phantaſtiſches Wörterbuch“ bat der kürz⸗ lich verſſorbene Dramatiker Adrien Daourcelles in Paris hinterlaſſen. Daraus das Folgende: Agioteur— ein Fauler, der wie ein Neger arbeitet, um nicht arbeiten zu müſſen.— Herz— das Tintenfaß eines Dichters.— Diplomatie— der längſte Weg von einem Punkt zum andern.— Häßlich— ja aber ſo gut und hat eine ſo hübſche Taille“.— Sprechen— eine der gebräuchlichſten Arten nichts zu ſagen.— Verſöhnung— eine Etappe zur Scheidung.— Sich verjüngen— eine andere Art, zu altern.— Soiree— man kann nicht genug hingehen: mein Engel! eeeeeeeemee eeeeeee es iſt ſo angenehm, davon zurückzukehren.— Immer— ja Mannheim, 5. Oktober. SGeneral⸗Anzeiger. 9. Selte. Leider gibt es auch Eltern, denen es ganz gleichgiltia iſt, ob ihre Kinder zu Hauſe den gehörigen Fleiß entwickeln bei Fertigung der nothwendigſten Aufgaben und bei Repetition des Gelernten. Bekommen aber ihre Kinder ungünſtige Zeugniſſe, ſo find es hauptſächlich ſolche Leute, welche dann über Lehrer, Schule u. ſ. w. losziehen. Da aber in jeder Klaſſe der Unterricht gleichmäßig fort⸗ ſchreitend ertheilt werden muß oder ſoll, ſo werden beſſere und fleißige Schüler nicht nur zurückgehalten, ſondern ſie verfallen auch in ein langſames Tempo. Niemals werden gute Aepfel dazu benützt, um faule Aepfel gut zu machen; es iſt ſtets das Umgekehrte der Fall, ganz beſonders aber in der Schule, was ſtatiſtiſch nachge⸗ wieſen werden könnte. Bei der frühern Schuleinrichtung hatte man in jeder laſſe einen hohen Prozentſatz von Schülern, welche, vom Betragen ganz abgeſehen, in ihren Leiſtungen die Note„gut“ verdienten. Auf Pflicht und Gewiſſen ſoll einmal jeder Klaſſenlehrer angeben, wie viele Schüler er jetzt beſitzt, mit deren Fleiß und Fortſchritt er wirklich zufrieden ſein kann, ohne daß er mit den üblichen Gewaltmaßregeln, beſonders Schularreſt, nachzuhelfen braucht!— Wie weit wird ein Fuhrmann kommen, welcher große Laſten fortzuſchaffen hat über Berge, wenn er neben einem ſtarken Pferde ein ſchwaches anſpannt? Wird er nicht Beſſeres leiſten können, wenn er zwei ſchwächere Pferde be⸗ nützt und die Laſt erleichtert? In dieſem Falle können ſich auch Thiere mit weniger Kraft nützlich erweiſen und man wird den Fuhrmann ſeines praktiſchen bl wegen loben, davon, daß er im erſten Falle ſich des han Thieres gegenüber einer Quälerei ſchuldig ge⸗ ma Atte. Jeder Leſer wird die Bedeutung dieſes profanen Ver⸗ gleichs verſtehen. Aber das verſtehen wir nicht, wie man den betreffenden Behörden einen häßlichen Vorwurf in ganz erregter Weiſe machen kann, wenn ſie bezüglich einer Schulorganifa⸗ tion eine Einrichtung treffen wollen, die naturgemäß und pädagogiſch vollſtändig ge⸗ rechtfertigt iſt undgerade dazu dienen wird, die reicheren und ärmeren Elemente mehr zuſammenzuführen, als das bei der Errich⸗ tung der Einheitsſchule geſchah. Dann müſſen wir doch ſtrengſtens ins Auge faſſen, daß das Vorhaben der jetzigen Behörden guf einem ganz anderen Standpunkte ſteht, viel reiner und viel ſachgemäßer als das früher war. 5 Von Politik kann hier gar nicht die Rede ſein; auch haben weder der Herr Oberbürgermeiſter noch der Herr Rector irgend eine Stellung zu gewinnen, noch ein Ver⸗ ſprechen einzulöſen!— Es geſchah aus den wichtigſten pädagogiſchen Gründen, aus Gründen, wie ſie eine einſichtsvolle Behörde rechtſchaf⸗ fenen Kindern und einſichtsvollen Eltern gegenüber ver⸗ pflichtet iſt, aber unmöglich aus andern, niederen Beiden Herren kann es ſchließlich gleich bleiben, wie der materielle Ausfall gedeckt wird. Daß man aber für höhere Leiſtungen auch eine materielle Gegenleiſtung in Ausſicht ſtellt, das treffen wir bei allen höheren Lehranſtalten. Sind dort tüchtige Kinder der ſog.„Proletarier“— ausgeſchloſſen? Jeder vernünftige Menſch muß vor einem fleißigen, ſtreb⸗ ſamen und braven jungen Mann um ſo größere Hochachtung haben, je tiefer deſſen Wiege ſtand. Zu allen Zeiten war man bereit und wird es in der Folge ebenfalls ſein, ſolchen Kindern der Armen es leicht zu machen, den höchſten Grad der geiſtigen Bildung zu erreichen. Wohl dem, bei welchem in jeder Beziehung ſpäter ein günſtiger Erfolg eintritt. Wie es ſcheint, gab ein ganz nebenſächlicher Umſtand den Hauptanſtoß zu dem wilden Aufbäumen gegen eine voll⸗ ſtändig zeitgemäße Schulverbeſſerung: der Name„Bürger⸗ ſchule.“ Zur Beruhigung jenes Standes, der eine tiefe Abneigung gegen das ſog.„Maſtbürgerthum“ hegt, möge der Hinweis dienen, daß wohl mancher Sohn und manche Toch⸗ ter eines ſolchen Bürgers keinen Platz in dieſer Anſtalt finden wird. Die Bezahlung von 28 M. Schulgeld wird nicht hinreichend ſein, einen ausgeſprochenen Unfleiß, gepaart mit mehr oder weniger Talent, zu beſiegen, um in dieſer Anſtalt zu verbleiben. Aber das wird in reichlichſtem Maße der Fall ſein, daß tüchtige Kinder Unbemittelter unker Ermäßigung oder gänzlichem Nachlaß des Schulgeldes zur Zierde einer ſolchen Anſtalt dienen können, wodurch in anderer Weiſe für deren ſpätere Exiſtenz geſorgt werden wird, als es bisher der Fall war. Aber was ſoll denn aus der erweiterten Schule werden, wenn die beſten Schüler beſeitigt werden? Man mache die Klaſſen dieſer Schule klein, ſo daß der Lehrer jedem Schüler die nothwendige Auf⸗ merkſamkeit ſchenken kann und die Reſulkate bei dieſen Kindern werden bedeutend beſſer werden, als es früher der Fall ſein konnte und die Lehrer werden im Hinblick hierauf eine Befriedigung empfinden, welche mehr werth iſt, als der event. Eigendünkel jener, welche an der zu errichtenden Anſtalt thätig ſein werden. Wäre wohl die Aufregung in gewiſſen Kreiſen, welche Spät geſühnt. Von Charles Mörouvel. (Kachdruck verbsten.) 0(FJFortſetzung.) Graf Jean bewohnte das Schloß mit ſeiner Frau, ſeinem Töchterchen Gabriele und zwei weiblichen Dienſtboten, einer Köchin und einem Stubenmädchen. Den größten Theil des Tages verbrachte er auf ſeiner Meierei, für die er eine be⸗ ſondere Vorliebe hatte und viel Geld ausgab. Der Bauer betrat die Allee, welche zum Schloſſe führte, verbarg ſich hinter einem Strauch und wartete. Gegen neun Uer ſab er den Grafen Jean das Haus verlaſſen und in die Allee einbiegen. Sich ſchnell erhebend, folgte er ihm nach. Als der Graf die haſtigen Schritte hinter ſich vernahm, wandte er ſich um und blieb ſtehen. Der Mann trat höflich grüßend näher.„Habe ich die Ehre, den Herrn Grafen von Mareilles zu ſprechen?“ fragte er. „Ja wohl, der bin ich.“ „Verzeihen Sie,— in der Dunkelheit erkannte ich Sie nicht gleich.“—„Wer biſt Du?“—„Einer von den Ribourts aus der Meierei Ihrer Tante.“ „Eh— und was willſt Du?“—„Ihre Tante liegt in den letzten Zügen. Sie wünſcht Sie ſofort zu ſprechen, aber allein ohne die Frau Gräfin.“ „Der Graf erbebte. Seine Tante verlangte nach ihm. Vielleicht zu ſeinem Glück. Es war die höchſte Zeit. „Die Beſorgung wäre ausgerichtet. Guten Abend, Herr Graf!“ Und ehe Jean noch ein Wort an ihn richten konnte, war der Bauer verſchwunden. Nachdenklich ging der Graf in den Stall, ſattelte fich ſelbſt ſein Pferd und jagte dann im Galopp davon. 4. Kapitel. Blinder Lärm.— Das Pferd des Grafen war ein ſchneeweißes Thier, in der Dunkelheit weithin ſichtbar und überdies in der ganzen Gegend von Allen ebenſo gut gekannt wie ſein Herr. Einige Bauern, die aus der Stadt zurückkehrt⸗⸗ begeg⸗ jedenfalls bearbeitet wurden, ſo groß geweſen, wenn von der Errichtung einer„Muſterſchule“ die Sprache geweſen wäre? Welch vernünftiger Menſch kann ſich der Errichtung einer Muſteranſtalt feindſelig entgegenſtellen? Und daß dieſe Anſtalt eine Muſteranſtalt werden wird, dafür bürgen einestheils die tüchtigen Lehrkräfte Mannheims, die bedeutende Fachkenntniß des Rectors und das lebhafte Intereſſe der Mannheimer ſelbſt, das ſie an dem Unterrichts⸗ weſen nehmen, wenn auch mitunter mit der gewohnten Oppoſition. * 8 Man ſchreibt uns: Durch das Vertrauen der Mehrheit der Wähler, wurde die 85 Majorität der nationalliberalen Stadtverordneten geſchaffen. In Anbetracht, daß die Vorlage des verehrl. Stadtratbs, bezüglich Errichtung einer Bürgerſchule für Kuaben und Mädchen, eine hochgradige Bewegung unter der Bürgerſchaft hervorgecufen hat, die bisber in der Preſſe, ſowie in Verſammlungen anderer Parteien Ausdruck' fand und findet, wird der Vorſtand der nationalliberalen Partei hierdurch gebeten, durch Einberufung einer Parteiverſamm⸗ lung den Herren Stadtverordneten Gelegenheit zu geden, die Wünſche ihrer Wähler in Betreff der Bürgerſchule zu hören. Die Nothwendigkeit einer ſolchen Verſammlung iſt wohl nicht zu beſtreiten. Haben die Demokraten und Sozialdemokraten durch Einberufung von Verſammlungen Jedermann Gelegen⸗ heit gegeben, ſeine Meinung zu äußern über die Vorlage des des verehrl. Stadtraths, ſo iſt es wohl angebracht, zu wünſchen, daß auch die naiionalliberale Partei, durch Ein⸗ berufung einer Verſammlung Gelegenbeit gibt, die Frage der Einführung der Bürgerſchule zu prüfen! Fr. Nach von uns eingezogener Erkundigung beabfichtigt der Vorſtand der nationalliberalen Partei nicht, eine Partei⸗Ver⸗ ſammlung einzuberufen. Es handelt ſich bei der Vorlage über Errichtung einer Bürgerſchule lediglich um einechemeinde⸗ Angelegenheit ohne politiſchen Charakter, die von den be⸗ rufenen Gemeinde⸗Organen zu prüfen und zu erledigen iſt. Dieſer Geſichtspunkt kam auch in dem ſtadträthlichen Beſchluß, der einſtimmig die Vorlage gutgeheißen hat, zum Ausdruck; wie wohl in dieſem Collegium Angehörige ver⸗ ſchiedener Parteien fitzen, wurde dort aus pädagogiſchen und finanziellen Erwägungen Einſtimmigkeit erzielt, und hat man die Vorlage dort als eine jedes politiſchen Charakters ent⸗ behrende behandelt. Die Thatſache, daß die demokratiſche und ſocialdemo⸗ kratiſche Partei als ſolche Stellung gegen die Vorlage genommen, kann an dem Standpunkt der nationalliberalen Partei nichts ändern. Soweit nationalliberale Stadtverord⸗ nete die Bürgerſchule⸗Vorlage nicht anzunehmen in der Lage ſind, bieten die Vorbeſprechungen und die Bürgerausſchußſitz⸗ ung Gelegenheit zur Geltendmachung ihres Standpunkts. Zugaug zu den Brieffächern. Das Kaiſerliche Poſtamt I. dah er erläßt im Inſerakentheil d. Bl. eine Be⸗ kanntmachung, wonach die Brieffächer zur ſelbſtſtändigen Lee⸗ rung von heute ab bis auf Weiteres um halb8 Uhr Morgens zugänglich gemacht werden. Die von uns gebrachte Beſchwerde gat, wie wir mit Freuden konſtatiren, die gewünſchte Wirkung gehabt. Hoffentlich wird auch den anderen von uns in den letzten Tagen gerügten Mängeln abgeholfen. „ Mufikdirektor Wlezek, eine in früheren Jahren in bieſiger Stadt und namentlich in mufikaliſchen Kreiſen ſehr bekannte und beliebte Perſönlichkeit, iſt am 30. September in Wien geſtorben. Die Gaktin des Verſtorbenen, welche eine lange Reihe von Jahren der hieſigen Hofbübne ange⸗ hörte, ſtebt bei den älteren Theaterbeſuchern durch ihre treff⸗ lichen Leiſtungen noch in beſter Erinnerung. Für Rheinſchiffer. Laut telegraphiſcher Mittheilung zat das von Seiten der holländiſchen Regierung wegen der Choleragefahr erlaſſeue Ein⸗ und Durchfuhrverbot für Güter von Hamburs laut miniſteriellem Erlaß, welcher am 3. d. M. in Kraft getreten iſt, folgende Modifikation erfahren: Ver⸗ boten iſt jetzt nur noch die Ein⸗ und Durchfuhr von folgen⸗ den Artikeln: Unbearbeitete Wolle und Haar, Häute, Pelz⸗ werk, friſches Obſt und Gemüſe, Butter und deren Surrogate, Milch, Käſe, Spreu. Cigarren, Tau und Tauwerke. Zuge⸗ laſſen ſind dagegen, neben den früheren, auch wieder die Hauptartikel: Kaffee, Tabak, Zucker, Getreide, Papier. Der dramatiſche Verein Walhalla gab vorgeſtern Abend wieder eine theatraliſche Abenduntergaltung mit darauf⸗ folgendem Ball in dem Stefanienſchlößchen. Die Feſtlichkeit war ſehr gut beſucht. Zur Aufführund kamen„Die Tochter Pharaos“ und„Ein in Gedanken ſtehen gebliebener Regen⸗ ſchirm“. Die Darſtellung dieſer beiden Stücke konnte als eine muſterhafte bezeichnet werden, was aus dem nicht mehr enden wollenden Beifalle erſichtlich war. Ganz beſonderes Verdienſt um den Abend erwarben ſich Herr Speetzen und Frln. Klingmann, welche mehrmals hervorgerufen wurden, nicht minder vorzüglich waren die Herren Eiſinger, Frank, Kallenberger, Zipſe, Knauf, Klinsgmann, Schu⸗ ler, Latin, die ebeufalls alle zum Gelingen der Unter⸗ ihm nach, wie er mit verhängten Zügeln dahinjagte. Aller⸗ dings man zögert nicht, wenn man von einer Millionentante an ihr Sterbelager gerufen wird! Unterwegs dachte der Graf über das unerwartete Er⸗ eigniß nach. Seine Tante verlangte nach ihm War das nicht ein Zeichen der Verſöhnung? Er hatte ſich ihr gegenüber eigentlich nichts vorzuwerfen; ſtets war er der alten Frau mit Achtung und Ehrerbietung begegnet, im Stillen hoffend, daß ſie eines Tages ihren barten Sinn ändern werde. An der Pforte der Ewiskeit verſtummen die Leiden⸗ 17185 und im Angeſicht des Todes verſchwinden Haß und roll. Es war zehn Uhr vorbei, als der Reiter ſein Pferd gegenüber der Ruine von Orgsres anhielt. Ein heftiger Wind hatte ſich erhoben; regenſchwere dunkle Wolken jagten am nächtlichen Himmel hin und ringsumher herrſchte dichte Finſterniß. Nirgends konnte der Graf ein Licht entdecken, auch das Haus ſeiner Tante war nicht erleuchtet; wie eine ſchwarze Maſſe lag es vor ihm, ſtill und verödet und dieſe Ruhe, dieſe Dunkelheit im Hauſe einer Sterbenden befremdete ihn. War ſie vielleicht ſchon todt? 5 Er ſprang zur Erde, band ſein Pferd an einen Baum an und vorſichtig über die zerfallene Zugbrücke ſchreitend, näherte er ſich der Hausthür. Nach kurzem Zögern klopfte er. Gleich darauf ließ ſich im Hauſe Geräuſch vernehmen. Alte Leute baben einen leiſen Schlummer und der Gei⸗ zige, der ſeine Schätze bewacht, ſchläft nur mit einem Auge. „Wer iſt da?“—„Ich.“—„Wer?“— Jean von Mareilles.“— Mein Neffe?“—„Ja, Tante.“ Das alte Fräulein brummte einige Verwünſchungen gegen den nächtlichen Ruheſtörer, aber— ſei es aus Neugierde oder auch aus Intereſſe— nachdem ſie ihrer ſchlechten Laune Luft gemacht hatte, beugte ſie ſich noch einmal zum Fenſter hinaus und rief: „Warte, ick komme herunter.“ Der Graf ſah einen ſchwachen Lichtſchein hinter den klei⸗ nen Fenſterſcheiben, er hörte das Geklapper von Holzſchuhen neten dem nächtlichen Reiter, zogen ihre Mützen und ſahen haltung beitrugen. Es wäre nur zu wünſchen, daß recht viele junge Leute, die ſich für den Dilettantismus in der Schau⸗ ſpielkunſt intereſſiren, dem Verein als Mitglieder beitreten. An die Unterhaltung ſchloß ſich, wie ſchon erwähnt, ein Ball, der von Herrn Tanzleyrer Streib arrangirt und geleitet wurde, und legte derſelbe erneuten Beweis von ſeiner Tüchtig⸗ keit in ſeinem Fache ab. Auch die Küche und Keller des Hrn. Gottlieb Kälble ernteten nur Lob. Erſt in den frühen Morgenſtunden trennte ſich die Geſellſchaft mit dem Bewußt⸗ ſein, einige recht vergnügte Stunden verlebt zu haben. Die ſozialdemokratiſche Partei hielt geſtern Abend im großen Saale des Saalbau eine von etwa 1000 Perſonen beſuchte Verſammlung ab, um Proteſt zu erheben gegen die vom Stadtrath geplante Errichtung einer Bürgerſchule neben der bereits beſtehenden erweiterten Volksſchule. Das Referat hatte Herr Dreesbach übernommen, welcher die Gründe wiederholte, die von den Gegnern des ſtadträthlichen Pro⸗ jekts in der Preſſe und in Verſammlungen in das Feld ge⸗ führt worden ſind. Die Vorlage iſt nach Herrn Dreesbach vom Stadtrath nur ausgearbeitet worden, um die hieſige erweiterte Volksſchule zu einer Armenſchule zu degradiren und eine neue Schranke zwiſchen Arm und Reich aufzurichten. Ein näheres Eingehen auf die Ausführungen des Herrn Drees⸗ bach glauben wir unterlaſſen zu können. Nach Herrn Dreesbach fing Herr Rüdt an zu donnern, welcher, wie gewöhnlich ſeinen Stolz darin ſuchte, ſich einer ganz beſonders„blumenreichen“ Redeweiſe zu bedienen. So ſprach er u. A. von Leuten, deren Kinder die Weisheit mit Löffeln gefreſſen haben ſollen, von nationalliberalem Dunſt, von einem großen Kehrichtbeſen, mit welchem man die ganze nationalliberale Geſellſchaft vom Rathhauſe herunterfegen werde und wie dieſe Kraftausdrücke weiter lauteten. Herr Rüdt beſitzt ja ſeit jeher ein recht um⸗ fangreiches Schimpfwörterlexikon, auf welches er ſich eigentlich ein Patent geben laſſen könnte, denn im Schimpfen und Schmähen iſt ihm ſo leicht Keiner über. Vielleicht iſt es möglich, daß Herr Süßkind es in dieſer Beziehung ſpäter einmal zu derſelben Fertigkeit bringt wie ſein Meiſter Rüdt. Bis jetzt iſt er aber gegen dieſen noch ein reiner Waiſenknabe, wie der geſtrige Abend wieder bewieſen hat. Es wurde ſchließlich eine Reſolution angenommen, welche verlangt, daß von der Errichtung einer Bürgerſchule Abſtand genommen und das Volksſchulgeld bedingungslos aufgehoben werde. Der zweite Punkt der Tagesordnung bildet die Erhebung eines zweiten Proteſtes gegen die Verſchleppung der Wahlen zum hieſigen Gewerbe⸗ gericht. Ueber dieſen Gegenſtand referirte Herr Süßkind, welcher bei dieſer Gelegenheit zugleich Klage erhob gegen die Verſchleppung der Geſchäfte durch das Gewerbeſchiedsgericht⸗ So ſei für eine im Juli anhängig gemachte Klage⸗ ſache wegen Lohnforderung erſt im September Termin anberaumt worden und jetzt habe der Arbeitgeber gegen die Entſcheidung des Gewerbeſchiedsgerichts noch Einſpruch erhoben, ſodaß der Arbeiter vielleicht im Febrnar nächſten Jahres in den Beſitz ſeines Lohnes komme. Dies ſeien unhaltbare Zuſtände. Herr Gleichauf beklagt ſich, daß die Sozialdemokraten bei den Wahlen zum Gewerbege⸗ richt keine gemeinſame Sache mit den Hirſch⸗Duncker'ſchen Gewerkvereinen machen wollten. Es handele ſich doch hier nicht um Parſeiſachen, und man werde doch nicht behaupten wollen, daß nur ſozialdemokratiſche Arbeiter befähigt wären, die Jutereſſen der Arbeiter zu vertreten.(Zwiſchenrufe; Doch! Doch!) Herr Fröbel führte aus, daß Herr Gleichauf doch gar kein Recht habe, ſich über die Behandlung zu beklagen, die er jetzt durch die Sozial⸗ Demokraten erfahre. Herr Gleichauf habe es bei den im Jahre 1887 ſtattgehabten Wahlen zum Gewerbeſchiedsgericht ihm, ſeinem damaligen Genoſſen, weil er der nationalliberglen Partei angehöre, ja gerade ſo gemacht. Durch die Machen⸗ ſchaften des Herrn Gleichauf ſei er(Redner) damals von der Liſte der Vertreter der Arbeitnehmer geſtrichen worden, ob⸗ gleich die Sozialdemokraten, mit denen Herr Gleichauf bei dieſen Wahlen gemeinſchaftliche Sache gemacht habe, gegen ſeine Wahl nichts einzuwenden gehabt hätten. Herr Gleichauf entgegnete, daß ihm von dem, was Herr Fröbel er⸗ zählt habe, nichts bekannt ſei, worauf Herr Fröbel erklärte, ſeinem früheren Genoſſen Gleichauf das Ge⸗ dächtniß etwas auffriſchen zu müſſen und den ganzen Verlauf der damaligen Vorgänge noch einmal eingehend erörterte. Für die Richtiokeit ſeiner Ausführungen rief Repner Herrn Dreesbach an, welcher beſtäligte, daß die Fröbel ſchen Dar⸗ legungen vollſtändig auf Wahrheit beruhten und der Wirklichkeit entſprächen. Zu der gleichen Anzelegenheit ergriffen ſodann noch verſchiedene andere Redner das Wort, welche gegen Herrn Gleichauf den Vorwurf erhoben, daß er den Intereſſen der Arbeiter direkt entgegengearbeitet habe, ſo u. a bei der Ausarbeitung einer Fabrikordnung für die hieſigen Betriebe. Die Debatte war eine ſehr bewegte und fehlte es nicht an zahlreichen Ausfällen gegen Herrn Gleichauf, dem u, a. der freundſchaftliche Rath gegeben wurde, unter die Heilsarmee zu gehen. Die Verſammlung dauerte bis gegen 12 Uhr. Die ſchweren Gewitter, welche am Samſtag Abend und im Laufe des Sonntags über das badiſche Oberland niedergegangen ſind, haben mehrfach große Verheerungen an⸗ gerichtet. In Biezighofen ſchlug der Blitz in das Haus des Landwirths Mathias Zimmermann. Das Oeconomiege⸗ bäude wurde ganz, das Wohnhaus zum großen Theil ein Raub der Flammen. Zimmermann war nicht verſichert, das Unglück auf der Steintreppe, das Zurückſchieben verſchiedener Riegel und das Kreiſchen eines Schlüſſels in dem verroſteten Schloß. Dann öffnete ſich die Thüre, vor dieſem Beſucher ſchien Ange⸗ lika von Mareilles keine Angſt zu haben. Wäre es weniger finſter geweſen, ſo hätte ſie, zwei Schritte vom Haus, in dem wild wuchernden Gebüſch verſteckt, eine zerlumpte menſchliche Geſtalt geſehen, die mit funkelnden Augen den Vorgang an der Thür beobachtete. Aber ſie be⸗ merkte nichts. Nur halb bekleidet, erſchien ſie auf der Schwelle, leuch⸗ tete dem Grafen mit dem gualmenden Lämpchen ins Geſicht und ſagte, als ſie ihn erkannt hatte:„Komm herein!“ Jean gehorchte. Er war erſtaunt, ſie faſt gänzlich un⸗ verändert zu finden, wie er ſie zuletzt geſehen. Sie ſchien nicht ſchwächer oder kränker zu ſein, nur etwas mehr gekrümmt vom Alter. Ihr Geſicht war natürlich wie ein welker Apfel, mager und absezehrt durch die Entbehrungen, die ihr Geiz ihr auferlegte, aber die noch immer lebhaften Augen blitzten ſcharf unter den buſchigen Brauen hervor. Sie wies auf einen alten wackligen Strohſtuhl und ſagte dann mit ſchriller Stimme: „Willſt Du mir nun ſagen, Jean, was Dich eigentlich herführt?“ „Mein Gott, Tante,“ erwiderte er ſichtlich verlegen, es iſt ſehr einfach— ich komme, weil Du mich rufen ließeſt.“ „Ich?“ rief ſie mit energiſchem Kopfſchütteln. „Ja gewiß! Ohne Deine Aufforderung hätte ich mir nicht erlaubt, Dich zu ſolcher Stunde zu behelligen.“ Die Augen der Alten erweiterten ſich. „Machſt Du Dich etwa über mich luſtig?“ brummte ſie. „Du kennſt mich zu aut, Tante, um mich deſſen fähig zu halten. Ich habe für Dich ganz dieſelbe Achtung, wie für meine Mutter und——“ „So erkläre mir doch die Sache!“ unterbrach ſie ihn ungeduldig. (Fortſetzung folgt.) — 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Oktober. wird ihn deßhalb vorausſichtlich nahe an den Bettelſtab feiner nach den Umſtänden trefflichen Verfaſſung war. Bei der Obligationen. bringen.— In Frieſenheim bei Lahr war das Unwetter][Fahrt zur Stadt wurden dem Reiter großartige Begrüßungen Les. Odlig. 1896t 7 5 10 8 mit einem ſtarken Hagelſchlag begleitet. Die Hagelkörner]dargebracht. Das Publikum bildete Spalier und rief Hurrah, 25„ fl. 101.90 böſßa„„„ 47-49 100 85 b5 hatten die Größe kleiner Nüſſe. aus den Fenſtern der umliegenden Häuſer wehten Tücher. 4„ T. 100 Looſe 157%%%/6%982 100.0 10 * Ein Schwindler brandſchatzt gegenwärtig, wie aus Wien, 4. Okt. In Floridsdorf iſt als erſter deutſcher 3, Keichzanleihe 9 55 Wbeiner dir e 175 5 Heſſen gemeldet wird, die Bewohner des flachen Landes, in⸗]Diſtanzreiter Prinz Friedrich Leopold von Preußen um 7 Uhr 4 1 107 5„1890 02 20& dem er ſich bei denſelben als Amerikaner vorſtellt, Grüße von 45 Min, im flotten Trab durchs Ziel gegangen. Er wurde s preuß. Conſoss 87.30 b504 Heidelberg 101.70 3 Verwandten und Bekannten überbringt und daran das Er⸗ äußerſt ſympathiſch begrüßt von einer nach Tauſenden%½„ 15 ii i. B. Obl. ſuchen um ein Darlehen knüpft. Der Koup iſt ibhm ſchon an]zählenden Menge und vom Comits feierlich empfangen. Der z Reichsenelhe Serips 1— 64%½% ubwigshafen dal. 108.— bz verſchiedenen Orten gelungen. Da 16 nicht unmöglich 11. Prinz ſtieg ohne Beie aus i eden 4 Freuß Soel 515 57— 1 dei 100. 8 daß der Gauner auch das badiſche Land mit ſeinem zweifel⸗gegen ſchien ſein Pferd völlig erſchöpft. icht auf dem: gatzer, Qbliganonen Mr 19/½%½ agh, Ju⸗ abrik 50 haften Beſuche beehrt, ſo ſeien hiermit unſere Landleute vorPrinzen folgte Lieutenant Heyl, gleichfalls im Trab; um eee e 105 55 855 Sagein e 1515 5 ihm gewarnt. 11 landete Rittmeiſter v. 5 4„ Marbahn I08.50 75 11 70 5 *Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 6. Okt.] da ſein Pferd total ausgepumpt war. Eine weitere Meldung4½, Nordkahn 10980 8½% Fatend d. Sdey J. ſi0:. Unter dem Einfluß des langſam zunehmenden Luftdruckes im beſagt: Von den deutſchen Diſtanzreikern trazxen Meyer%„Fraukfn vulaceseee wannie Ber 101.608 öſtlichen Europa bat der Luftwirbel im Nordweſten ſein] Abends 9 Ubr 7 Min, Dietze 9 Uhr 8 Min., Jena + Einklan. 11 0 feſteren Abendnotirungen tvor Centrum von der Nordſee nach dem iriſchen Kanal verlegt, 10 Uhr 5 Min. ein. Heute Abend werden keine weitere Im Einklang mit den inzwiſchen aber eine neue Verſtärkung erhalten, weshalb der Hochdruck im Golf von Biskaya aufgelöſt wurde, und auch bei uns das Barometer neuerdings wieder zu fallen beginnt. Für Donnerſtag und Freitag iſt in der Hauptſache trockenes, 1010 mehrfach trübes und kühles Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofßherjogthum. * Weinheim, 4. Okt. Dieſe Woche wird das neue Bezirksamtsgebäude bezogen. In das ſeitherige, früher eine Niederlaſſung des Deutſch⸗Ritterordens, wird die Bezirks⸗ forſtei und die Großh. Steuereinnehmerei verlegt. Daß Letz⸗ terer endlich ein ſtändiges Lokal zugewieſen wird, berührt hierx allgemein nur angenehm. Das Schloß des Herrn Baron v. Berkheim wird einer bedeutenden Renovation unterzogen; ſchon den ganzen Sommer wird gebaut,— Die Verbreiterun⸗ und Erweiterung des Güterbahnhofgebiets iſt nahezu vollendet; es wird damit einem lange beſtehenden Uebelſtande im Güter⸗ verkehr, der hier ein ſehr bedeutender iſt, abgeholfen. Altlußheim, 4. Okt. In hieſiger Gemarkung wurde am Samſtag eine männliche Leiche im Rhein geländet. Der Ertrunkene ſcheint dem beſſern Arbeiterſtande angehört zu haben, war gut und vollſtändig bekleidet, iſt großer, kräftiger Statur, mit vollem ergrautem Haarwuchs, kurz geſchoren, mit hellem Schnurbart. Alter 45—50 Jahre. Die Leſche wurde auf dem hieſigen Friedhofe beerdigt, Kehl, 4. Okt. In Sachen des Concurſes der Credit⸗ bank Kehl fand eine Gläubigerverſammlung ſtatt. Nach dem Berichte des Concursverwalters iſt bis jetzt eine Einnahme von 557,918 M. 10 Pf. einſchließlich der vom Konſortium gezahlten 150,000 M. vorhanden. Es wird mit den noch aus⸗ ſtehenden Forderungen eine Geſammtdividende von 40—45 Procent in Ausſicht geſtellt. Wfälziſch⸗Helſiſche Nachrichten. * Villa Donnersberg, 3. Okt. Der Beſitzer der Villa hat ſich entſchloſſen, dieſelbe auch in dieſem Winter für Gäſte und Touriſten offen zu halten. Bekanntlich iſt die reine und friſche Bergluft im Herbſte ganz beſonders zuträglich für Nerven⸗ und Herzleidende, wozu noch als unterſtützend die gute Verpflegung am hieſigen Platze kommt. Auch der Haus⸗ 920 770 Dr. med. Hülsmeyer wird vorläufig noch hier erbleiben. Gerichtszeitung. „ Naunbeim, 4. Oktober.(Strafkammer II.) Borfitzender: Herr Landgerichts⸗Director Cadenbach. Ver⸗ 7 7 055 Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt ing. 1) Von der Anklage des Diebſtahls wird der 18 Jahre alte Taglöhner Leonhard Klemm von Heddesbach freige⸗ ſprochen. Derſelbe ſollte am 8. Auguſt d. F. ſeinem Zimmer⸗ genoſſen, dem Taglöhner Adam Lutz hier, einen Sonntags⸗ Anzug entwendet haben, doch hatte er letzteren nur ein Mal angezogen, um damit die Neckarauer Kirchweih zu beſuchen. — 2) Am Abend des letzten Pfingſtmontags hatte der 35 Jabre alte Krämer Georg Heſtermann von Schwetzingen den Taglöhner Schwab, mit dem er den Nachmittag in mehreren Wirthſchaften verbracht hatte, mit in ſeine Wohnung ge⸗ nommen, woſelbſt ſich noch der Taglöhner Kern zu ihnen geſellte. Seine beiden Gäſte regalirte Heſtermann mit Flaſchenbier. Als jedoch Schwab, der ſich ſchon vorber betrunken hatte, eingeſchlafen war, benutzte Kern die Gelegen⸗ heit, ihm ca. 10 Mark aus dem Portemonnaie zu ſtehlen. Dem mit dem Diebſtahl einverſtandenen Heſtermann gab Kern nicht weniger als 7 Mark von dem geſtohlenen Gelde. Kern und Heſtermann, welch' letzterer übrigens ſchon wegen wiſſentlichen Falſcheides mit Zuchthaus beſtraft worden iſt, wurden deßhalb vom Schöffengericht Schwetzingen zu je vier Wochen Gefängniß verurtheilt; außerdem erhielt Heſtermann noch eine Geldſtrafe von 50 Mark wegen unerlaubten Bier⸗ verſchankes. Heſtermann legte Berufung ein, die zur Folge hat, daß die Geldſtrafe von 50 Mark in Wegfall kommt, es dagegen bei der genannten Freiheitsſtrafe verbleibt. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Hol z.— 3) Wegen thätlicher Beleidigung der Ehefrau Bruck in Neckarau war der Fabrikarbeiter Rudolf Kranz von Potsdam vom hieſigen Schöffengericht zu 6 Wochen Gefängniß verurtheitt worden. Es handelt ſich hier um ein unſittliches Attentat, das der Angeklagte am 17. Juni d. J. in angetrunkenem Zuſtande der Genannten gegenüber verübte. Die vom Angeklagten eingelegte Berufung wird heute als unbesründet verworfen. Als Vertheidiger des Angeklagten und Vertreter der Neben⸗ klage fungiren die Rechtsanwälte Dr. Stern und Dr. Staadecker. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt.— 4) Am 29. Auauſt d. J. entwendete der ſchon beſtrafte, 36 Jahre alte Schweizer Guſtav Brodt von Großingersbeim aus einer Reiſetaſche, die er für den Schweizer Münch von hier aus nach dem Ludwigshafener Bahnhof verbringen ſollte, unterwegs ein farbiges Hemd im Werthe von M..50, Brodt erhält deßhalb wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfalle 4 Monate Gefängniß, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft.— 5) Der ſchon beſtrafte, 32 Jahre alte Taglöhner Karl Löbſack von Oberwidders⸗ heim, der am 17. Auguſt d. J. von einem Kohlenlagerplatz überm Neckar hier ein der Firma Ferd Baum gehbriges Stück Briquettkohle im Werthe von 50 Pfennig entwendet haben ſollte, wird von der gegen ihn erhbobenen Anklage freigeſprochen. Sport. Ueber den Diſtanzritt liegen heute folgende intereſſante Nachrichten vor: Berlin, 4. Okt. Oberlieutenant v. Mielos vom 16. Huſaren⸗Regiment, der Samſtag früh um 7 Uhr 50 Minuten von Wien abgeritten war, iſt heute Morgen um 9 Uhr 35 Minuten in Begleitung eines Radfahrers als Erſter angelangt. Die tauſendköpfige Menge begrüßte Miclos mit ſtürmiſchen Hürrahrufen. Er wurde von ſeinem Pferde Mareſa, welches lahm geworden war und von Zoſſen an geführt werden mußte, gehoben. Bei der Ankunft war der Reiter friſch, das Pferd aber elend; ſchon in Hoyerswerda mußten ihm Mor⸗ phiumeinſpritzungen gemacht werden und von dort an beſtand die Nahrung für das Pferd nur aus einer Flaſche Coguae, ohne irgendwo Raſt zu machen. Als zweiter öſterreichiſcher Offizier iſt Lieutenant von Cſavoſzy vom 3. Huſaren⸗Regiment um 11 Uhr 10 Min. im ſchneidigſter Gangart eingerttten. Viele Tauſende Ber⸗ liner halten das Tempelbofer Feld beſetzt, die Begeiſterung iſt außerordentlich. Fortdauernde Hurrabs auf Oeſterreich⸗ Ungarn begrüßten den Reiteroffizier, der wie ſein Pferd in Diſtanzreſter erwartet. Theater, Auntſt unrnd Wiſfenſchaft. Großh. Hoftheater. Als 1. Volksvorſtellung gelangt am nächſten Samſtag den 8. Oktober„Romeo und Jylia“, Trauerſpiel in 5 Aufzügen von Shakeſpeare(nach Schlegels zur Darſtellung. Beginn der Vorſtellung um F. Aeneſſe Aachrichten und Felegramme. * München, 4. Okt. Die Oberbayer. Handels⸗ kammer beſchloß, die Regierung zu erſuchen, wegen wirthſchaftlicher Nothlage vom§ 105e der Gewerbe⸗ geſetznovelle für das Handelsgewerbe den weiteſten Ge⸗ brauch zu machen und am Sonntag den Verkauf bis 4 Uhr, auch ſonſt die Verlängerung der Arbeitszeit auf weitere Stunden zu geſtatten. * Berlin, 4. Okt. Dem übertriebenen Eifer bei Abwendung der Choleragefahr tritt ein Erlaß des Reichskanzlers an die Bundesregiernngen entgegen. Es heißt darin:„Wie ich aus zahlreichen Beſchwerden erſehe, werden an vielen Orten des Reichs die von Ham⸗ burg anlangenden Waarenſendungen in Folge behördlicher Anordnungen einer Desinfeklion unterworfen. Dieſes für den Verkehr mit großen Beläſtigungen und Nachtheilen verknüpfte Verfahren ſteht mit den unterm 29. Auguſt d. J. den hohen Bundesregierungen mitgetheilten Grundſätzen für die zur Bekämpfung der Cholera zu ergreifenden Maß⸗ regeln nicht im Einklang u. ſ..“— Die„Freiſ. Ztg.“ glaubt aus der ſchneidigen Art, mit welcher Graf Caprivi den Feldzug für die neue Militärvorlage er⸗ öffnet habe, ſchließen zu ſollen, daß im Falle der Ableh⸗ nung die Auflöſung des Reichstags erfolgen werde. — Zu den Berathungen der Sachverſtändigen über die Tabhakſteuer, die heute im Reichsſchatzamt begonnen haben, ſind nicht nur etwa Mitglieder der Enquetekom⸗ miſſton voun 1878 eingeladen. Aus Berlin iſt unter Anderem Herr Richard Ermeler zur Theilnahme aufge⸗ fordert, aus Speyer Herr Lichtenberger, aus Mannheim Herr Bensheim und aus Heidelberg Herr Landfried. Ganz gleich, wie die Enquete ausfällt, der Tabak muß jedenfalls mehr bluten.(Frf. Ztg.) Berlin, 4. Okt. Der Chef der Marineſtation der Nordſee, Vicegdmiral Deinhard iſt am Herzſchlag geſtorben. Leipzig, 4. Okt. Die Reviſion des Rektors Ahlwardt, der wegen Beleidigung der Berliner ſtädt. Behörden zu 4 Monat Gefängniß verurkheilt war, iſt vom Reichsgericht verworfen worden. * Danzig, 4. Okt. Die Stadtverordnetenverſammlung bewilligte heute für Unglücksfälle 3000 M. für die Noth⸗ i Hamburgs und 1000 M. für die von ona. * Peſt, 4. Oct. Im Bubdgetausſchuß der öſter⸗ reichiſchen Delegation erklärte Graf Kalnoky auf Aeußerungen des Czechen Eym: Es ſei kein Zweifel vor⸗ handen, daß Eym namens ſeiner Partei, nicht der geſammten böhmiſchen Nation geſprochen habe. Eym habe über das Bündniß mit Deutſchland vom localen engen Geſichtspuncte aus geſprochen, was in einem Staate mit entgegengeſetzten nationalen Intereſſen nicht angehe. Das Verhältniß zu Deutſchland ſei offen und klar und bedürfe keiner geheimen Verträge. Die Beziehungen zwiſchen den Höfen Oeſterreichs und Rußlands ſeien unverändert, freundſchaftlich, zwiſchen den beiden Regierungen normal und freundlich. Im Orient ſchreite die Befeſtigung der Verhältniſſe fort. Von allen Staaten habe die Regierung die bündigſten Erklärungen, daß niemand einen Angriffskrieg zu unter⸗ nehmen gedenke. Hierauf wurde dem Grafen Kalnoky it allen gegen die Stimme Eyms ein Vertrauensvotum ertheilt. „Budapeſt, 4. Okt. Von Sonntag bis Montag kamen bier 32 Erkrankungen und 9 Cholera Todesfälle vor. Mannheimer Handelsblatt. Die Reichsbauk hat den Privatdiskonto von 2½ auf 2¼ PCt, ermäßigt. Deutſche Militärdienſt⸗Verſicherungs⸗Auſtalt in Hannover. Im Monat September waren zu erledigen 1986 Anträge über M. 2,254,000. Das Vermögen erhöhte ſich von M. 42327,000 auf M. 42,807,000. Mannheimer Effektenbörſe vom 4. Oktober. An der heutigen Börſe notirten Anilin⸗Aktien 289 G. 289¼ ., Weſteregeln 95 G Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 4. Okt. Actien. Badiſche Bant 114.50 PJ Arauerei Schwartz 27.— Nheinſſche Ereditbank 119.25 6 Si ner Brauerei⸗, Spiritus⸗ Nbein. Vyp.-B. 70 yCt. E 183— 6 und Preßh fefabreik 188— 8 Pfälz. Hup.⸗Vauk 124.25 bz Wea rſche Bre ueret 66.50 8 1fälziſche Bank 11490 6 Badiſche Brauerei 62.— P Maunheimer Vo'ksbank 127.— 6 De tſche Union ank 84.— bz Gewerbeban! Speher 500 0E112.— C Zondauer Vol sbank 600 0E118 59 P Ganter, Brauerei Freibn g102.50 Ez Bouerei z. onne Weltz 113 50 bz Maunh Damypyfſch eppſchiff. 116.— P Cöln. Raein-u. Seeſch ß ahr“—.— 6 Pfälzſſche Lu wirsbahn 224.—. bz Lad. Schifffahrt⸗Aſſecuran 750.— 8 5 Maxbabon 48 50 bz bad Rück⸗ u Metoe ſich. 400.— 5 Nirdraßhn 114 20 bz Mau heime Verſich ung 490— bz He de berg Sveyerer Bohn 40.— bz] annbeimer Rückverßich 390.— P Stamm-Akt. Verſch Farr 80 50 b. ürt. Trausportve ſich 775.— bg Vorzugs⸗Alt 13775 K Oberrhe... Verſ⸗Ge ellſchaftf—.— Lariſ e Anilln⸗ u Soda 289 25 6 Ongersb imer Spauneren 30.— P Wefteregenn A ko werke 95. 6Ettlinger Spi nerei 100.— P Ctem. Fatri, Gold noerg 100. bz] Mann eimer Lage haus 80.50 P Hofmand u. Schötenfalt 41.— P Mannh Gum u. Asbförk. 78.— Belen D. Oe.or ken 83.50 b3 Ka'lsruher Maf eineneau 140.— bz zragbäus er Zucke f brit 55.20 böHuttenhe mee Spinnere!: 49.50 bf Mannbeimer Zu erraffin. 107.— 6 Karlsr. Nähmf Kaid n. meuß Mannzeimer ktienbeauereſſ189. bz] Spey. Dampfziegelei in Lig 98.— P Eichbaum⸗rauete 104 50 bVerein pepere Ziege we ke—.— Ludloigsbafener Braue ei 195. P] Pfä Peßh u pritfabr.155.— 6z Schweßinger raeie 25.50 PJ Portl- ementwk. Heilelberg 13%0— 6 Perei 3. Storch 103.— 8Zellſt fffacrik Waldbef 147.60 5; Heidelberger Aktientrauerei 150.—— P] Emaillirwerke Makammer 94.— bs auch bei beginn der heutigen Börſe günſtigere Tendenz wahr⸗ nehmbar. Die Provinz kaufte, und Seitens der Specu⸗ lation wurden viele der jüngſten Abgaben gedeckt, insbeſondere Disconto und Montanwerthe; in erſter Linie Eiſenactien zurückgenommen. Im Laufe des Verkehrs, der ſich weſentlich ruhiger als geſtern geſtaltete, blieben in der erſten Börſen⸗ hälfte bei leichten Schwankungen die meiſten Courſe gut be⸗ hauptet, ſpäterhin bröckelten die Notirungen in Folge nach⸗ laſſender Kaufluſt mehr ab. Nachbörslich waren namentlich Türkiſche Werthe ſchwach, es kam vieles für Paris zum Ver⸗ kauf. Am Montanmarkt haben die vier leitenden Aetien Laura, Bochumer, Harpener und Gelſenkirchener die Preis⸗ erhöhung von geſtern Abend behauptet, einen weiteren heu⸗ tigen Coursgewinn aber wieder hergeben müſſen.— Privat⸗ Disconto 2¼—2½ pCt. Fraukfurter Effeeten⸗Soeietät v. 4. Okt. 6½ Uhr,, Abends. Oeſterr. Kredit 264¼, MDiskonto⸗Kommandit 188, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.50, Dresdener Bank 139 90, Banque Ottomane 119. Lombarden 86⅛, Cſakathurn Agram 61‘, Mittelmeer 106.70, Heſſ. Ludwigsbahn 114.80, Marien⸗ burger 57.50, Zproz. Portugieſen 28.20, kleine 23.20, 4½ proz. do. 81.70, 4½ proz. do. Tabak 72.20, Spanier 64.90, 4proz. Griechen 59, 5proz. Argentinier 48.20, La Veloce 78.20, Bochumer 121.70, Concordia 79.50, Dortmund 55.80, Gelſen⸗ kirchen 132.50, Harpener 180, Hibernig 115, Laura 106, 1860er Looſe 124.30, Türkenlooſe 27.70, Gotthard⸗Aktien 155.20, Schweizer Central 127.10, Schweizer Nordoſt 112.70, Union 78.90, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 52.30, 5proz. Italiener 92.60, Maunheimer Produktenbörſe vom 4. Okt. Weizen ver November 16.75, März 98 17.35, per Mai 98 17.65; Roggen per Nov. 15.70, März 98 15.55, Mai 15.65; Hafer per Nov. 14.60, März 98 15.—, Mai 15.25; Mais per Nov. 11.70, März 1898 11.70, Mai 11.70 M. Tendenz: behauptet. Die heutige Börſe verkehrte bei ſchwachen Umſätzen in Weizen und Roggen zu geſtrigen Preiſen. Hafer und Mais an⸗ haltend geſchäftslos. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 4. Okt. New⸗Nork TChicag o Weizen] Mais Schmalz] Caſſee Weizen] Mais Schmalz Februar————.——.———— März————.——.——————.— April—.———————— Inni—————.——.—————.— Juli————.——.—————.— Auguſt—.—— 14—.——.———— 14—.— September———.——.——.———— 2 Oktober 79 51⁰⁸.55—.—————.80 November—— 527ͤ[ÿęL.— 14.40—.— De zember 82— 585%.32—.— 76% Januar—.80 14 35—— März 86⁰1———.— 14357—— Mai 28— 5471—.— 14.20 81% Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 3. Okt. Schiffer er. Kay Schiff. Koumt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei! Köln Werr Waſpod Stückgüter— Blum Bism rck Rotterdam 4— Bub Willem III 5—— Hafenmeiſterei I. Slark Joſeph Bliſſingen Petroleum 14892 Böhringer Mannheim 16 Rotterdam Stückgüter 18571 Herrmann Ruhrort12 5— 189352 Heuke Eten Ezer Duisburg Kohlen 10690 Platz Aun ine Bliſſingen Vetroleum 14673 Hauck Klingenburg Heilbronn Soda 958 Haentges Amſterdam 8 Rotterdam Stückgüter 1658 Maus Vereinigung 2 Antwerpen 7 9790 Wippel Badenia 4 Rußrort 1 1000 Baudy Albert Duisburg! ſohlen 13900 Stumm Nainz 1 Antwerpen Stückgüter 47³ Urmetzer Anna Schblaſtica Duisburg Kohlen 56⁰⁰ Hafſenmeiſterei IV. Kern Phöniz Ruhrort Kohlen 8400 Werns Alwine 5 11100 Schifferdecker Ruhrort 27 75 85 12000 Euges Gor Kanneng. 7 65 5 14000 Kuthmann Honriette Duisburg 5 5600 Schmitz Deutſcher Kaiſer 8 11468 Schaden Margaretha 3 4 7800 Heckboff Graf v. Roon Hochfeld 5 4794 Hi kelmann Vogel v. Falkenſtein 85 5 7000 Jung Adolf f St. Goar 130 Floßholz: 2600 opw. angekommen.—— obm. abgegangen New⸗York, 4. Okt.(Drabtbericht der„Red Star Linie“). Der Dampfer„Friesland“, am 24. Sept. ab Ant⸗ werpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25. 5 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Konſtanz, 4 Okt. 3 6ß m. +%8 Bingen, 4. Okt 1 70 m. + 0,01 Hüningen, 4 Okt. 269 m + 0 06 Kaub, 4. Olt 189 m + 0 05 Kehl, 1 Okt, 296 m +.13 Koblenz, 4 Okt. 2% m. 4..06 Lauterburg, 4. Okt. 3 98 m +.08 Köln, 4. Oft. 188 m +.08 Nuhrort, 4. Okt..14 m— 0% Neckar Mannheim, 5 Okt. 8 88 m4.16 Seilbronn, 5. Oktr. 0 60 m. 4..10 Maxau, 4 Skt.11 m + 0 11 Germersheim, 4. Okt..7 Mannheim, 5 Oll 8 85 m 4 015. Mainz, 4 Ott.18 m + 0 52 Sargs„Kalodont“, das bewährteſte Zahnreinigungs⸗ mittel der Gegenwart von der Weltfirma F. A, Sargs Sohn u. Cie., k. u. k. Hoflieferanten in Wien(den Exfindern der im Jahre 1858 in Wien zuerſt eingeführten, jetzt allgemein bekannten Glycerin⸗Seifen), vor ca. 5 Jahren eingeführt, hat ſofort wegen ſeiner vorzüglichen Eigenſchaften und ſeiner un⸗ vergleichlichen Billigkeit die größte Verbreitung in Oeſterreich⸗ Ungarn, Stalien, Frankreich ꝛc. ꝛc. gefunden. Wir machen deshalb auf dies nun auch bei uns eingeführte Zahnkosmetikum aufmerkſam, welches ſauitätsbehördlich geprüft wurde und in der Firma des Fabrikanten die Garantie vollkommenſter Rein⸗ heit und Unſchädlichkeit ſeiner Beſtandtheile beſitzt.— Die das allgemeine Wohlbefinden fördernde Wirkung auf Zähne und Zahnfleiſch, wie auf die Reinheit und Friſche des Mundes, die bandliche Verpackung, ſowie die An⸗ nehmlichkeit und Reinlichkeit beim Gebrauch machen es er⸗ klärlich, daß Sargs„Kalodont“, wo es einmal ſeinen Platz im Palaſt ſowohl wie im Bürgerhauſe gefunden, nicht wieder verſchwindet und keinem andern Präparat mehr Ein⸗ gang geſtattet. Es iſt leider noch lange nicht genug bekannt, wie wichtig namentlich in Zeiten einer Epi⸗ demie die Pflege und Erhaltung der Zäbne iſt, da die tödtlichen Bacillen ſich ſchon in der Mundhöhle vermehren und bei Nichtreinhaltung derſelben mit dem durch Speiſereſte ꝛc. dort fortwährend erzeugten Giftſtoff in den Magen gelangen. Eine antiſeptiſche Behandlung des Mundes iſt demnach dringend geboten, auch da, wo die Zähne noch geſund find; eine regel⸗ mäßige Reinigung der Zähne Morgens oder beſſer Abends und Ausſpülung des Mundes nach den Mahlzeiten mit dem ſo erfriſchenden, bequemen und billigen„Kalodont“ ſtchert ſomit am verläßlichſten gegen jede Anſteckungsgefahr. 4 e Fe Bekanntmachun Raupenv 0 No. 10ʃ polizeibehörden werden angew — genannte Raupenver⸗ hender Friſt⸗ und nach voll⸗ hau ſpäteſtens bis er den Erfund zu erich 48655 Mannheim, 1. Oktober 1892. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bekannkmachung. Benennung der Straßen im Innern der Stadt betreffend. No. 32,048. Mit Genehmigung Großh. Bezirksamtes wurden mehrere Straßen der Stadt in⸗ nerhalb des Ringdammes, welchen ſeither keine Namen beigelegt waren, mit Namen bezeichnet und G. 1 Aufforderung tilgung mit er bei gen Straßen Aenderungen der bisherigen Benennung be⸗ ſchloſſ 48636 Die Benennungen ſind folgende: 1. Tunnelſtraße: Straße zwi⸗ ſchen L12—14 und L13—15. 2. Lauerſtraße: Straße zwiſchen —7, L 10—12 und D 6— L 11—183. 5 3. Scheffelſtraße: Straße zwi⸗ ſchen L—10, L—11. 4. Koſackenſtraße: ſtraße bei den Dragoner⸗ bezw. Artillerieſtallungen(und IL—). 5. Zeughaus⸗Planken: Straße längs der weſtlichen Grenze der Quadrate D 5 und D 6. „Rheinthorſtraße: Straßenzüge zwiſchen D—7 und 0—7. Badſtraße(ſtatt ſeither Bad⸗ gaſſe) zwiſchen G 6 und 7. Lazarethſtraße: Straße 185 ſchen E 6. F 6 u. E 7, F 7. Neue Straße(ſtatt Neue Gaſſe) Straße zwiſchen K, J, K 6 und H, J und K 7. 10. Schifferſtraße ſtatt ſeither: „Gartenſtraße“ zwiſchen H 7 und J 7. 11. Wilhelmſtraße: Straßenflucht zwiſchen E 5 und 6 bis K 5 und 6, einſchließlich der für eine ſpätere Zeit vorbehal⸗ tenen Anlage der Straßen⸗ ſtrecke innerhalb der jetzt noch uſammenhängenden Qua⸗ rate J5 und J 6. 12. Kleine Wallſtraße: Diagonal⸗ ſtraße in J 4. 18. Kapuziner⸗Planken: Straße längs der weſtlichen Grenze der Qugdrate 0 5 und O0 6. 14. Artillerieſtraße: Querſtraße innerhalb der Quadrate M 3 und M 4. 15. Kunſtſtraße ſtatt ſeither:„Ka⸗ puzinerſtraße.“ 16. Dragonerſtraße,) Dieſe 17. Zähringerſtraße.) Straßen führen ihre Bezeichnung auf die ganze Straßenflucht bis zur Schloßgartenſtraße. Auf die ſeitherigen Quadrat⸗ bezeichnungen und Hausnumme⸗ rirungen üben obige Straßenbe⸗ natürlich keinen Ein⸗ 98 uß. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß. annheim, 30. Septbr. 1892. Stadtrath: Beck. Lemp. Bekanntmachung. Am 48572 Freitag, den 7. ds. Mts. Vormittags 9 Uhr werden im Kaufhausſgal(Lokal des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ vereins) die Plätze für lager in den ae leinen Planken beim 1 für die Mai⸗ und Herbſtmeſſe 1893 öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Plan und Bedingungen können bei dem Meßcommiſſair eingeſehen werden. Mannheim, den g. Oktober 1892. Das Bürgermeiſteramt: Bräunig Kallenberger. Belanntmachung. Am Dienſtag, 11. ds. Mts., Vorm. 9 Uhr werden im Kaufhausthurmſagal (Lokal des Gewerbe⸗ und In⸗ duſtrievereins) die Plätze zur Aufſtellung der ſtädtiſchen Ver⸗ kaufsbuden für die Mai⸗ und Herbſtmeſſe 1893 öffentlich an die Meiſtbietenden verſteigert. Mannheim, 3. Oktober 1892. Das Bürgermeiſteramt: Bräunig. 48594 Kallenberger. Maurerrohr⸗ u. Streuverſteigerung. Der Ertrag an Maurerrohr u. Streu von dem Altneckar bei den großen Neuwieſen wird: 48500 Freitag, den 7. d. Mts. Nachmittags 2½ Uhr an Ort und Stelle ſelbſt, loos⸗ weiſe verſteigert: Mannheim, 1. Oktober 1892. Die Culturcommiſſion: odenhöfer. Die Quer⸗ Weneral-A ugeiger: 5˙ Seite Weiden⸗erſteigerung. Ertrag an Korbweiden von neckarlogſen 24 und 25 a großen Ne ſen, f „den 7. Oktob. d. Hu 3 U dem ſtädti dem Neckarv er ſpf orlande tr.] Schlachthauſes mitverſteigert. 9 Mannheim, 1. Oktober 1892. Die Culturcommiſſton: Bräunig. 28501 Bodenhöfer. II. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 47285 Mittwoch, den 5. Oktober 1892, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe die dem Louis Schneider, Metzger in Mann⸗ heim gehörige unten näher be⸗ ſchriebene Liegenſchaft einer 2. öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen, wenn der Schätz⸗ ungspreis auch nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Litera O2, 19 ſammt liegenſchaftlichem Zugehör neben Wilhelm Hoffmann Ehefrau und Joſef Stern, ge⸗ ſchätzt zu M. 50,000. Fünfzigtauſend Mark. Mannheim, den 18. Sept. 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Woerner. Geffenlliche Verſteigernng. In Folge amtsgerichtlicher Er⸗ mächtigung werde ich aus dem Nachlaſſe der verlebten Gottfried Mündel Wittwe, Martha geb. Kieſer, im Hauſe 11. Querſtraße No. 2 48675 Freitag, den 7. Oetober d.., Nächmittags 2½ Uhr gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: Bettung, Möbel, Weißzeug, Frauenkleider, Küchengeſchirr, ver⸗ ſchiedener Hausrath ꝛc. Mannheim, 4. October 1892. Der Waiſenrichter: Gg. Voiſin. FJahrniß Herſteigerung. In E 5, 1, 4. Stock ſollen Donnerſtag, den 6. Oktober, Nachmittags 2½ Uhr gegen Baarzahlung verſt werden. Verſchiedene Gegenſtände, Glas, Porzellan ꝛc., 1 Kaffeeſervice, 2 Standuhren, Bilder, Gypsbüſten, etwas Bettung, 1 Roßhaarma⸗ tratze, 1 Bettlade mit Roſt, 2 1 Büffetſchrank, 1 Etagere, 1. Waſchtiſch, Stühle, Hausge⸗ räthe u. 1 farb. Portiere. A. Gros, Waiſenrichter. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 6. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. 2 4, 5 dahier: 48700 1 Clavier, 1 Bierpreſſion, 16 Dutzend Wirthsſtühle, 18 Tiſche, 1Kaſſenſchrank, 1 Büffet, 1 Laden⸗ theke, 1 zweiſp. Chaiſengeſchirr, 3 ſilb. Cylinderuhren,! Standuhr, 1 Kanapee mit 6 Stühle, 1 Conſol, 2 Glaskäſten, 1 Schreibtiſch und 1 Waſchkommode gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 4. Oktober 1892. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. A 48715⁵ m 110 Freitag, den 7. Oktober 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahter: 1 Ripsgarnitur, beſtehend aus 1 Kanapee u. 4 Fauteuil, 1 oval. Tiſch, 1 Schreibtiſch, 1 große Papierſchneidmaſchine, ca. 650 Liter Weiß⸗ und ca. 250 Liter Rothwein, 1 Pianino, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 4 Bände illuſtrirte Zeitungen, 1 Kommode im Vollſtreckungswege egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſte ern. Mannheim, 5. Oktober 1892. 8 47718 58, 1 Gerichtsvollziehen, A 3, 6/7. Oeffentliche Verſteigerung. Im ee e werde ich Donnerſtag, den 6. d. Mts., Nachm. 2 Uhr im Pfandlokale Q 4, 5 dahier: 1 Kleiderkaſten, 2 Kommode, 1 ovaler Tiſch, 1 Nachttiſchchen, 1 Handnähmaſchine, 1 Wanduhr, 2 ſilb. Taſchenuhren, 1 goldene Damenuhr mit Kette, 1 goldenes Medaillon mit Kette, 1 Waſch⸗ u. 1 Arbeitstiſch, 3 Paar Vorhänge, 3 Hühner und 1 Hahn gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 4. Oktober 1892. Göbel, 48708 Gerichtsvollzieher, B 4, 5. Heffentliche Berſteigerung. Freitag, 7. Oktober, Nachm. 2 Uhr werde ich in meinem Pfand⸗ lokal Q 4, 5: 48709 6 Kiſten Ghampaguer gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 5, Okt. 1892. Nax, Gerichtsvollzieher. eigert 48696 Heſfentliche Verſteigtrung. Donnerſtag, 6. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q 4, 5 1 Kommode, 1 Kanapee,! zwei⸗ ger erſchrank, 1S e 48710 Mannheim, 5. Oktober 1892. 5 Schuhmacher, Gerichtsvollzieher B 5, 11½. Heffentliche Verſteigerung. Freitag, 7. Oktober 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 2 Sopha, 2 Kleiderſchrän Kommoden, 1 Chiffonier, 1 N kommode mit Marm Regulateure, 3 große Spiegel, 12 Bilder,2 Friſeurſtühle,8 Rohrſeſſel, 1 Parfümerieſchrank, 1 Theke, 8 Glasſchränkchen u. 1 Veloeiped gegen Bgarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 4. Oktober 1892. röndle, 48718 Gerichtsvollzieher, U 5, 27. 27 75 8 7 Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die Lieferung der für das Jahr 1893 erforderlichen Dienſtkleider für Bahn⸗ und Weichenwärter ſoll verdungen werden und zwar 475 Tuchröcke, 675 Tuchhoſen, 250 Tuch⸗ mäntel, 900 Dienſtmützen, 300 Drillchröcke, 800 Drillchhoſen. Angebote ſind ſchriftlich, ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift „Bahnwartsdienſtkleider“verſehen ſpäteſtens bis 48635 Samſtag, 15. Oktober l.., Vormittags 10 Uhr bei uns einzureichen. Die Lieferungsbedingungen und Angebotsbogen werden von uns auf portofreie Anfrage abgegeben. Muſterſtücke liegen dieſſeits zur Anſicht auf. Die Zuſchlagsfriſt iſt auf 4 Wochen feſtgeſetzt. Karlsruhe, 1. Oktober 1892. Gr. Hauptverwaltung der Eiſenbahnmagazine. Aker⸗Yerpachtung. Die dem ev. Kirchen⸗ und Almoſenfond, ſpwie dem ev. Separatfond der Concordienkirche gehörenden, auf Gemarkung Mannheim gelegenen Grundſtücke werden kommenden Montag, 10. Oktober 1892, Nachmittags 4 Uhr in den Räumen des Badner Hofes, Lit. 8 6, 3 auf weitere neun Jahre öffentlich verpachtet, wozu Pachtliebhaber hiermit ein⸗ geladen werden. 48555⁵ Mannheim, 3. Oktober 1892. Ev. Kirchengemeinderath Ruckhaber. Bekauntmachung. 10. Oktober d. J8., 5 ormittags 9 Uhr in dem Rathhauſe dahſer wird auf Antrag der Betheiligten reſp. deren Vertreter und mit ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmigung, das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe der 4, 5: 3 Philipp Ludwig Wühler Wittwe Chriſtine geborene Krüämer von hier gehörige Wohn⸗ haus, öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Tax oder darüber geboten wird. 48637 Beſchreihung des Wohnhauſes. Haus Nr. 236. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Dachwohnung, Scheuer mit Stall, Schuppen und Schwein⸗ ſtall nebſt Lagb. Nr. 123. Plan 2. 14 ar 03 qm Haus⸗Hofraiteplatz u. Haus⸗ garten, an der Weiherwegſtraße zu Feudenheim gelegen, 5 M. Tax⸗ Sechstauſend Mark. Feudenheim, 24. Sept. 1892. Das Bürgermeiſteramt. Bohrmann. Große Waarenperſteigerung. +T 1, 9, Nebenlokal. Mittwoch, den 5. und Donnerſtag, den 6. d. Mts. Nachmittags 2 Uhr. Fortſetzung der Tuch⸗Buckskin⸗ Damenkleiderſtoffe⸗ und Leinen⸗ waaren⸗Verſteigerung wozu ein⸗ ladet. 48564 H. Riedle. Auctionator. Bekauntmachung. Das Geſchäfszimmer des Unter⸗ eichneten befindet ſich vom 5. d. Mts. ab in dem Hauſe Lit. K 1 Nr. sb, 2 Treppen hoch, des HerrnMetzgermeiſters Imhoff). Mannheim, Oktober 1892. Strübe, Großh. Notar. Wer raſch und gut die „„* flanzöſiſche Sprache erlernen, eine reine Ausſprache, Gewandtheit in der Converſation und Correſpondenz erlangen will, kann, um dieſen Zweck zu erreichen, Unterricht von einem Franzof bekommen u. ſchreibe u. W. 48 an die Expedition. Auch wird Italieniſch geleh Eime Dame, welche 8 Jahre Ausl. war, ertheilt Unter franz. u. engl. (beſonders Converſation u Litera⸗ 48493 tur.) 1 90 Anfragen unter M. 1 2599 an dolf Moſſe, Mann⸗ heim. 48629 + 14 Ortskraukenkaſſe Mannheim I. ߧ 49 des Statuts findet am 48308 Samſtag, 8. Oktober d.., Abends 8 Uhr Saale des Belle⸗Vue⸗Keller Ordentliche Geueral⸗Verſammlung ſtatt, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder zu zahlreichem Beſuche höflichſt einladen. Den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer geht noch be⸗ ſondere Einladung zu. Tages⸗Ordnung: 1. Neuwahl der ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtands⸗ Mitglieder, 1Arbeitgeber und 2 Arbeitnehmer. Ergänzungswahl für 1 Ar⸗ beitgeber und! Arbeitnehmer. 38. Wahl der Rechnungs⸗Revi⸗ ſoren für Prüfung der Rech⸗ des laufenden Jahres. 4. Wahl einer Commiſſion zur Ausarbeitung der Statuten⸗ änderung. 5. Verſchiedenes. Der Vorſtand. Musikverein. Donnerſtag, Abends 7½ Uhr Geſammtprobe. 48695 Stenotachygraphen⸗ Verein Maunheim. Unſer Unterrichtskurſus be⸗ ginnt* 48589 Donnerſtag, 6. Oktbr..., Abends 8 Uhr im'Friedrichsſchulhauſe U 2, woſelbſt noch Anmeldungen ent⸗ gegen genommen werden. Stenotachygraphen⸗Verein Manuheim. 4 8 + Stenographie. Einladung zu den Ende September begin⸗ nenden Anfänger⸗Unterrichts⸗ kurſen des 46839 Gabelsberger Stenographen⸗Vereins. Honorar inel. Lehrbuch M. 10; Dauer des Kurſes ca. 3 Monate. Anmeldungen unter der Adreſſe: „Gabelsberger Stenographenver⸗ ein, Bremer Eck N 4, 1“ erbeten. Der Vorſtand: Dr. Landgraf. Heirath. Ein junger gebildeter Mann, Beſitzer einer gut gehenden Bäckeret in eigenem Hauſe einer größeren Stadt Badens, ſucht ſich mit einem jungen vermögenden Mäb⸗ chen von guter Familie zu ver⸗ 1 Offen gemeinte Aner⸗ ietungen bittet man vertrauens⸗ voll unter Chiffre 8. N. an Noſee& Vogler,.⸗G., annheim zu richten. 48273 Wer es weiss, wie das Neue Finanz- und Verloosungsblatt, 26. Jahrg., seinen Lesern durch Winke, Warnung und Rath sowohl, als durch vollst. und korrekte Ziehungs- u. Restantenlisten schon oft ein Vermögen ein- ebracht oder erhalten hat, er wird und bleibt zeitlebens Abonnent desselben. Viertel-. jährlich Mk..— bei jeder ost sub Nr. 4557 oder bei A. Dann, Stuttgart. 7 ————————— Rechtsanwalt Hüuttenstein 9 wohnt 46932 M 2, 18. S88888es Pianino, neu und gebraucht, in Kauf und Miethe. 48239 K. Ferd. Heeckel, Hofmuſikalienhandlung. 10 e ee ee geſu Ur en 2E. ranzö⸗ ſiſche und illuſtrirte Zeitungen. Wo? ſagt die Expe⸗ dition dieſes Blattes. 48575 ge Suppenwürze iſt ganz vorzüglich, um augenblicklich jede ſchwache Suppe höchſt ſchmackhaft u. kräftig zu machen. In Fläſchchen ſchon von 65 Pfennig an bei 48359 J. H. Kern, Colonialw. u. Delicat. Das beſte u. billigſte; Flaſchenbier liefert frei in's Haus H7, 6b H. Heidenreich H 7, 0 Wiener⸗„Speierer⸗n. Eichbaum⸗ bler u bittet um geneigte Aufträge. Eingetroffen, große griechiſche 27 Schildkröten 4 1 Mk. 48139 A. Siebeneck& Co. P 6, 1, Heidelbergerſtraße. Ergänzungswahl zum Stadtperordneten⸗Collegium. Aus dem Stadtverordneten⸗Collegium ſind ausgeſchieden; Preſtinari, Oscar— durch Wegzug. Thorbecke, Franz— durch Ableben. Ferner iſt ausgeſchieden: Hänsler, Wilhelm— 88 37, 38 u. 7e Städteordnung. Für die Genannten müſſen nach§ 39 Abſ. 2 der Städteordnung Stellvertreter auf die Dauer bis zur nächſten regelmäßigen Er⸗ neuerungswahl— 1893— gewählt werden. Die Wahl hat durch den Bürgerausſchuß zu erfolgen. Zur Vornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das Rath⸗ haus dahier, 2. Stock, Zimmer Nr. 2, auf Mittwoch, den 3. Oetober 1892, Nachmittags von 2½—3 Uhr anbergumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ein. Für jeden Wahlberechtigten iſt dieſer Einladung ein gebruckter Wahlzettel beigegeben. Wählbar zu Stadtverordneten ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht(§ 7d St.⸗O.) mit Ausnahme; a. derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, welchen die ſtagtliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt; b. der Stadträthe; e, der beſoldeten Gemeindebeamten. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinent äußeren Kennzeichen verſehen ſein. In den Stimmzettel ſind die Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, 12 0 oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzutragen. Dier Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ und mit ſeinem Vornamen, ſowie mit der Benennung, durch welche er von Andern gleichen Namens in der Stadtgemeinde unterſchieden wird, ſo be⸗ zeichnet ſein, daß kein Mißverſtändniß entſteht.—(§8 28.⸗O.) Das Bürgerrecht ruht: 1. bei den Entmündigten, Mundtodten und Verbeiſtandeten; 2. in Folge der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer dieſes Verluſtes: 8. nach eröffnetem Concursverfahren während der Dauer 4. deſſelben und ſo lange die Gläubiger nicht befriedigt ſind in Folge des Eintritts iu den activen Militärdienſt au die Dauer dieſes Verhältniſſes.(§ 7d St.⸗H.) 481 Mannheim, den 26. September 1892. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Ernenerungs⸗ u. Ergänzungswahl in den Füffungsralß der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung. Die Dienſtzeit der Stiftungsrathsmitglieder Johann Daüt, Kaufmann ſarl Joerger, Commerzienrath Joſeph Olivier, Kupferſchmied iſt abgelaufen und es hat für dieſelben eine Erneuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtattzufinden. Das bis zum 8. Oktober 1898 gewählte Mitglied, Herr Friedrich Nieper, Kaufmann, iſt mit Tod abgegangen und es iſt für deſſen Reſtdienſtzeit eine Ergänzungswahl vorzunehmen. „Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimmung und zwar auf Grund der folgenden, vom Stiftungsrathe und Stadtrathe aeee aufgeſtellten, vom Großh. Bezirksamte genehmigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: Daut Johann, Kaufmann Joerger Caxl, Commerzienrath Dlibter Joſeph, Kupferſchmied Maz Eduard, Kaufmann Baſſermann Rudolf, Kaufmann Braächer Georg, Privatmann Breidenbach Carl, Kaufmann Eglinger Theodor, Kaufmann Küllmer Heinrich, Privatmann Rau Heinrich, Brauereibeſitzer Renner Hubert, Privatmann Wurz Arnold, Schreinermeiſter. Zur Bornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf: Mittwoch, den 5. Oktober 1892, Nachmittags ½3 Uhr in das Nathhaus dahier 1I. Stock Nr. 2 anberaumt und ge Waßl⸗ die Mitgieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines l. zettels ein. 48169 Mannheim, den 26. September 1892. Der Stadtrath: Beck. Bekanntmachung. Der nächſte hieſige 48705 AZucht- und Fettviehmarkt wird am Montag, den 10. ds. Mts. abgehalten. dZufuhr in der Regel 1000—1200 Stück. Bretten, den 3. October 1892. Bürgermeiſteramt 8. Withum. Schafmarkt in Mergentheim Montag, den 17. Oktober. Ich habe mich hier als Rechtsanwalt niedergelaſſen. Mein Bureau befindet ſich C2 Nx. 24 im Hauſe des Herrn Delieateſſenhändlers Schick Dr. Friedr. Engelnard Maunnheim, Oktober 1892. Papier-Branche. Flotte Verkäuferin mit guten Zeugniſſen geſucht. Näheres im Verlag. 48337 Kieſer, 48708 48698 Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, von dem heute früh nach langem u. ſchwerem Leiden erfolgten Ableben unſerer lieben Schweſter und Tante,(eer Fränlein Eliſe Schweizer. Mannheim, 5. October 1892. Die ktauernden Hinterblie henen. Mannheim, 5. Oktober. General⸗Anzeiger. 6. Seite. Belannkmachung. Vom 17. d. Mis, 5 tritt auf der Haunheim- Weinheim-Heidelberg- Mannbheimer Localbahn ein neuer Fahrplan in Kraft. Exemplare deſſelben ſind auf den Stationen und der Betriebs⸗Inſpection der Bahn in Mann⸗ heim Neckar⸗Vorſtadt, käuflich zu haben, 48707 Karlsruhe, den 3. October 1892. Bau⸗ u. Betriebsverwaltung für ſüddeutſche Nebeubahnen. Mannbeimer Polksbank Act-bes, Wir rufen hiermit auf die Actien II. Emiſſion un⸗ ſeres Inſtitutes eine Einzahlung von Dreißig Procent ein. Dieſelbe iſt mit Dreihundert Mark pro Actie in der Zeit vom 15. Oktober bis 15. Dezember einſchließlich in den üblichen Geſchäftsſtunden an unſerer Caſſe zu leiſten und werden hierbei an die Einreicher 4% Zinſen vom Tage der Zahlung bis 1. Januar 1893 vergütet. Die Actien II. Emiſſion ſind vom 1. Januar 1898 an mit 70% des Nominalwerthes Dividende berechtigt. Mannheim, 1. Oktober 1892. 48668 Mannheimer Volksbank Act.⸗Geſ. Conservatorium für Musik in Mannheim. Aufnahme neuer Schüler und Schülerinnen in die Anſtalt kann zu jeder Zeit erfolgen. Das Schulgeld wird vom Tage des Eintritts an berechnet. 48428 Anmeldungen werden täglich bei der Direktion Litera P 2, No. 6 entgegengenommen. Die Direktion: M. Pohl, Miuſſik-⸗Director. Ftwerbe J Jubn ſrieerein Maunhein. Programm der Vorträge im Winter 189293. 1. Dienstag, 4. Okt. 1892: Herr Prof. Dr. J. Kohler, Berlin⸗ „Der Idealismus und der Realismus im Recht.“ (Vom Kaufmänniſchen Verein veranſtaltet). 17. Okt. 1892: Herr Prof. Dr. E. Gothein. Bonn, „Columbus und die vierte Säkularfeier der Ent⸗ deckung Amerikas.“(Vom Kaufmänniſchen Verein veranſtaltet.) 3. Montag, 21. Nov. 1892: Herr Bürgermeiſter Klotz, Mann⸗ heim,„Das am 1. Januar 1893 in Kraft tretende neue Krankenverſicherungsgeſetz.“ 2. Montag, 4. Montag, 12. Dez. 1892: Herr Gewerbeſchulvorſtand Herth, Mannheim,„Die Aufgaben der gewerblichen 48392 Schulen.“ 16. Jan.1898: HerrMaſchineningenieur Mattenklott, 2, Beamter der Landesgewerbehalle, Karlsruhe. „Die Entwickelung der Elektrotechnik und ihre Anwendung als Betriebskraft.“(Mit Experimenten) Febr. 1898: Herr Hauptlehrer Haußer Gewerbe⸗ vereinsſekretür, Mannheim,„Ein wichtiges Er⸗ forderniß neuzeitlicher Lehrlingsausbildung.“ Die Vorträge No. 1 und 2 finden im Theaterſaale, die übrigen im Vereinslokal(R 1, 1, Caſino) ſtatt. 5 Etwaige Abänderungen werden rechtzeitig bekannt ge⸗ geben. Zu den vom Kaufmänniſchen Verein veranſtalteten Vor⸗ trägenwerden Legitimationskarten ausgegeben, welche jeweils bei unſerm 2. Vorſitzenden, Herrn G. Pfeifer, B 1, 8 in Em⸗ pfang genommen werden können. Mannheim, im September 1892. Der Vorstand. Grund⸗ U. Hausbeſther⸗Jerein. Die 48676 Monatsverſammlung vom 3. Oktober wurde auf Montag, den 10. Oktober, Abends 9 Ahr im Badner Hof vertagt. Im Hinblick auf die Wichtigkeit der Tagesordnung: 1. Hausentwäſſerungs⸗Ordnung, 2. Berichterſtattung über den 14. Verbands⸗ tag in Hamburg werden die Mitglieder zu zahlreichem Erſcheinen eingeladen. 5. Montag, Montag, 6. Der Vorstand. Großer Mayerhof. Mittwoch, 5. Oktbr. WOneœert der renommirten Varietee⸗Truppe Seppel Bothmann. Frl. Winter, Con certſängerin, Herr Mamma, Wiener Humoriſt, Herr Hasco, muſtkal. Clown und Carricaturen⸗Zeichner, Geſchw. Bothmann, Tyroler Duettiſten. Anfang 8 Uhr. Entree frei. Weinreſtaurant Stuhlfauth, D 3. 3. Süsser Traubenmost (Neuſtadter Vogelsgeſang) 48702 credenzt von einer Helgoländerin in Nationaltracht. T 4, 1819. T 4, 1819. Wirthſchafts⸗Aehernahme und Empfehlung. Freunden und Bekannten und einer verehrl. Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich die Wirthſchaft 14. 1819„Zum Posthorn“ J 4. 1819 übernommen und heute Samſtag Abends den 1. Oktober 1892 eröffnen werde. 48401 Für gutes Bier aus der Brauerei Löwenkeller, reine Weine, warme u. kalte Speiſen zu jeder Tageszeit, werd: ich ſtets Sorge tragen. Ich bitte um zahlreichen Beſuch. Hochachtungsvoll Georg Otto,„zum Poſthorn.“ Das beliebte Kleine Kursbuch für Mannheim⸗Ludwigshafen Winter 1892/3 iſt ſoeben erſchienen und zum Preiſe von 15 Pfg. bei den Unterzeichneten erhältlich. Erſte Maunh. Typagr. Anſtalt Wendling, Dr. Haas& Co. E 6, 2. 48499 Ich empfehle ein ſich ganz vor⸗ züglich backendest 48723 Mehl 5 Pfund à 80 Pfg. Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. Soeben eingetroffen 48616 Prima neues Saluerktaut per Pfd. 10 Pfg. in vorzüglicher Qualität. Gebr. Koch. II 8, 19, Jungbuſch. Die 32539 andſchuhwaſcherei L. Jähnigen, befindet ſich nunmehr H 2, 8, 3. Stock. Für Capitaliſten. Ich ſuche fortwährend Capitalien auf ſolide 2. Hypo⸗ theken gegen 50/ ige Ver⸗ zinſung 44889 Alfred Heinemann, 0 7, 8, Ende September iſt ein ele⸗ ganter Ueberzieher im Wiener Cafs Central zurückgeblieben. Der Eigenthümer kann ſelben dort abholen. 48574 Gefunden und bei Gr. Bezirks⸗ amt devonirt: 48654 ein Portemoungie. Verloren. 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