erreeereee- (Badiſche Volkszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2499. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. eisverkündigungsblatt Au (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, Karl Apfel. Kotationsdruck und BZertag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer wholiſchen i Eigenthum des latholiſchen Bürgerhoſpitals.) zämmtlich in Rannbeim. Maun 6 eimer Jo urnal. Amts- und Kr Nr. 275.(Celephon⸗Ar. 218.) Die Stellung der Freiſuunigen zu den übrigen Parteien. Mannheim, 6. Oktober. Zwei in der Form ruhig und ſachlich gehaltenen Artikeln, die dieſes Thema beſprechen, begegnen wir in der„N. B..“ Im Ganzen ſind die Aufſätze aber doch ziemlich inhaltlos und das Schlimmſte iſt, daß der Verfaſſer bei verſchiedenen weſentlichen Punkten ſich der wer weiß wie in der nat.⸗lib. Preſſe behandelten Gegen⸗ gründe gar nicht bewußt zeigt. Mit dieſer Vogel⸗Strauß⸗ Politik nützt man doch auch der eigenen Partei nicht. Auch iſt das Ganze nicht ſchlagend entwickelt, müh ſam muß man ſich die wichtigen Punkte herausſuchen. Der Verfaſſer iſt kein ſcharfer Logiker. Viel klarer hat Muſer ſich in Freiburg über das Thema ausgeſprochen. Da weiß man doch, woran man iſt. Wir dürfen uns die Mühe nicht verdrießen laſſen, in jedem Punkte dem Verfaſſer Rede zu ſtehen. Wir ſchälen natürlich nur die ſachlichen Kerne heraus. Erſte Doſis. Man begnügt ſich(nat.⸗lib. Seits) mit der Behauptung, wer eine Schwächung der nat. ⸗lib. Partei anſtrebe, verhelfe den Ultramontanen zur Herr⸗ ſchaft... Man weiß(aber) ganz genau, daß die Frei⸗ ſinnigen eine ultramontane Kammermehrheit nicht wollen.. Eine ſachliche Widerlegung des Gedankens, daß eine Schwächung der nat.⸗lib. Kammerfraktion ebenſo Hand in Hand gehen kann mit einer Stärkung der frei⸗ finnigen Fraktion, verſucht die nat.⸗lib. Preſſe nicht, ebenſo wenig macht ſie den allerdings ſchweren Verſuch, den Vorwurf zu widerlegen, daß die Aufrechterhaltung der nat.-lib. Herrſchaft der Weiterentwickelung Badens ein Hemmniß ſei.(Das Einzige, was ſie zu ſagen wiſſen, iſt:)„Wenn erſt die Ultramontanen ans Ruder gelangen, iſt's noch viel ſchlimmer“. Mit dieſem„Wenn“ iſt's aber nach Lage der Verhältniſſe gar nichts. Der Politiker der„N. B..“ muß— Verzeihung für das harte Wort!— geträumt haben. Den guten Willen der Freiſinnigen, eine ultramontane Majorität zu verhindern, bezweifelt Niemand(ſ. Nr. 267 und 268 unſeres Blattes).„Können, das iſt die große Sache, damit das Wollen etwas mache“, ſagt Goethe. Ueber das Mißverhältniß von freiſinnigem Wollen und Können hat ein erfahrener badiſcher Politiker in der„Straßb. Poſt“ ausführlich ſich verbreitet(. die genannten Num⸗ mern unſeres Blattes). Nichts Stichhaltiges iſt dem ent⸗ gegengeſetzt worden, auch von Herrn Muſer in Freiburg nicht, obwohl ſeine Rede zum Theil den Eindruck macht, als beziehe ſie ſich auf jene Straßburger Darlegung. Die neue Taktik der freiſinnigen Partei hat ja Muſer zum Vater. Ein Mißerfolg iſt eine dauernde Niederlage Muſers. In dem Straßburger Artikel hieß es: „Die neue Wendung begann mit dem Eintritt des in Offenburg durch eine demokratiſche, katholiſche und ſocialiſtiſche Stimmenvereinigung gewählten, idealiſtiſch angelegten und ſehr redegewandten Abgeordneten Muſer. Die Liebe der Socia⸗ liſten war bald verloren, diejenige des Centrums blieb. Nun verſchmolz man zunächſt die demokratiſche und freiſinnige Gruppe unter dem Fittig ſtarker Rankünen gegen einzelne nationalliberale Größen und ſchritt dann zu dem ſpeciell auch von dem Centrumsführer Pfarrer Wacker begünſtigten Wahl⸗ bund mit den Ultramontanen. Die Demokratie hatte dabei als äußeres Aufgeld zunächſt nur die Zuſtimmung zu den Ordensniederlaſſungen in die politiſche Geſellſchaftskaſſe ein⸗ zulegen, wie ja überhaupt dem Centrum alle politiſchen Forder⸗ ungen gewiſſermaßen Nebenſachen ſind, neben den kirchlichen oder Confeſſionellen. Dafür wurden allerwärts Centrums⸗ ſtimmen für die Demokratie abgegeben, und nur die Verpflicht⸗ ung von demokratiſcher Seite verlangt, allerwärts gegen die Nationalliberalen zu ſtimmen. Das führte im Zuſammenhang mit den Mißſtimmungen, wie ſie ſich insbeſondere infolge der Branntweinſteuer gegen das Cartell angeſammelt hatten, ſchon bei den Reichstagswahlen von 1890 zur Beſeitigung aller bis⸗ herigen nationalliberalen Mandate in Baden und dei den Landtagswahlen von 1891 zu einer Herabminderung der liberalen Mehrheit in der Zweiten Kammer auf 32, d. h. auf die Mehrheit einer einzigen Stimme. Dieſen 32 National⸗ liberalen ſtehen 21 Ultramontane, 8 vereinigte Deutſchfrei⸗ ſinnige und Demokraten, 2 Conſervative und erſtmals auch 2 durch die Nachläſſigkeit der Mannbeimer Liberalen und Demo⸗ kraten zum Siege gelangte Socialiſten gegenüber. Dies Zahlenbild ſpricht eine außerordentlich beredte Sprache. Es zeigt mit unwiderlegbarer Deutlichkeit den Aufſchwung des Ultramontanismus und die abſo⸗ lute Unmöglichkeit, dieſer mit ihren beſonderen Mitteln die Maſſen aufwühlenden Partei jene kleine demokratiſche Gruppe, die noch zudem mit Centrumshilfe entſtanden iſt, in irgend einer Weiſe als ebenbürtig gegenüber zu ſtellen. Jeder unter den gleichen Umſtänden er fochtene Wahlſieg wird in ähnlichen Procentſätzen wirken und bei irgend erheblichem Widerſtande der demokra⸗ tiſchen Gruppe gegen das Centrum nur den Bund zwiſchen dem letzteren und zwiſchen den Conſerva⸗ tiven, der in Norddeutſchland ſich ſchon vollzogen hat, auch für Baden beſchleunigen Das iſt das klare Rechenexempel der ultramontan⸗demokratiſchen Wahltaktik.“ Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Gegen dieſe Möglichkeit, ja Wahrſcheinlichkeit der Entwicklung bietet Muſer keine Bürgſchaften. Er kann es nicht, er beſitzt keine Garantien, daß ſeine Taktik nicht dem Bock des vom Odyſſeus⸗Centrum geblendeten Polyphem⸗Freiſinn gleicht, unter dem verborgen das Centrum in die vollkommene Unabhängigkeit vom Liberalis⸗ mus und Herrſchaft über ihn hinausſchlüpft. Der red⸗ liche Politiker der„Neuen Bad. Ldsztg.“ meint in ſeiner Engels⸗Unſchuld(im Art. II), er habe„kein Verſtändniß für ſolche Waffen in der Beurtheilung des polit. Gegners“, nämlich für die Ueberzeugung der Nationalliberalen, daß die Freiſinnigen durch die anſcheinend liberale Haltung des Centrums in einzelnen Fragen von mehr formaler Be⸗ deutung ſich furchtbar dupiren laſſen, geradezu die Dummen ſind. Herr Muſer freilich überſieht das ſehr wohl; er ſpielt eben va banque, er läßt es darauf an⸗ kommen und hofft im entſcheidenden Momente, dem Centrum den Fußtritt verſetzen zu können, mit Hilke der Nationalliberalen dann natürlich. Feine Taktik, die natürlich auch Herr Wacker durchſchaut. Herr Wacker aber rechnet, daß auf jeden Fall das Ceptrum gewinnen müſſe, er rechnet genau ſo, wie der erfahrene nat.⸗lib. Politiker in der„Straßb. Poſt“. Ihm iſt es um die kirchenpolitiſchen Fragen zu thun, direktes Wahlrecht u. ſ.., die ganze Reihe der„volks⸗ freundlichen“ Reformen, beurtheilt er nur auf ihre Leiſtungsfähigkeit für die kirchenpolitiſchen Fragen. Die freiſinnige Taktik iſt ihm nur ein Schemel, ſich über die Freiſinnigen fort auf das hohe Trapez der kirchenpoliti⸗ ſchen Forderungen zu ſchwingen. Etwas fällt für das Centrum auf jeden Fall bei der Unterſtützung der Frei⸗ ſinnigen ab,— immer ein bischen weiter, iſt die einfgche Taktik der Ultramontanen. Das Uebrige ergibt ſich dann ſchon von ſelber. Beichtſtuhl und Kaplan ſind zur Hand, der Ultramontanismus hat durch den Glorienſchein der Vertretung„liberaler“ Forderungen, mit dem ihn die Freiſinnigen, auch der Politiker der„N. B..“, aus⸗ ſchmücken, an moraliſchem Gewicht enorm gewonnen— ein Moment von unberechenbarer Tragweite, das der Politiker der„N. Bad. Edsztg.“ ganz außer Acht läßt, — es müßte ſeltſam zugehen, wenn nicht bei den über⸗ nächſten Wahlen(die Freiſinnigen ſprechen immer nur weiſe von den nächſten) der unterſtützende Freiſinn durch den unterſtützenden und unterſtützten Hochkonſervatismus beſeitigt werden könnte. Und dann— adieu gemiſchte Schule, adieu Herr Muſer mit ſeiner freien Kultur! Auch färbt der Ultramontanismus auf die Herren ab. Niemals wird ein Politiker ſich ſo blamirt haben, wie Herr Muſer. Wir bitten ihn, dieſe Nummer unſeres Blattes ſich aufzuheben. Blamirt iſt er auch, wenn er ſich dann um Hilfe an die Nationalliberalen wendet. Dahin muß es ja kommen. Und bei dieſer Wendung bleibt er nicht etwa der Ausſchlaggebende, bewahre, auch dieſer letzte Gedanke ſeiner Taktik iſt falſch; denn dann hat er ſeine ganze Partei mitblamirt und die Badener werden wieder über die Mißlichkeiten, die Muſer ihnen eingebrockt hat, einfach zur Mittelpartei zurückkehren. Wie nöthig das Beſtehen einer ausſchlaggebenden liberalen Mittelpartei in Baden iſt, geht aus dieſer Er⸗ örterung deutlich hervor. Der Nationalliberalismus hat die Aufgabe, die durch die gewiſſenloſe Taktik der Frei⸗ ſinnigen ſich mehr und mehr verwirklichende Möglichkeit des reaktionären Anſturms auf unſer ſtaatliches und kulturelles Leben zu verhindern; damit wird die nat.⸗Aib. Partei aber nicht nur kein Hemmniß der fortſchritt⸗ lichen Weiterentwicklung Badens, ſondern der feſte Punkt, von dem aus dieſe Entwicklung vor ſich gehen kann und ihre verſtändigſte Förderung. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 7. Oktober. Die Neue Bad. Landesztg. konſtatirt ſelber, daß ſie geſiegt hat und wir mit„Narben(1) bedeckt“ unter ihren Streichen erlegen ſind. Nun muß es ja jeder glauben. Sie nimmt ſich in den kleinen Makulatur⸗ kämpfen offenbar die wahrheitsgemäßen franzöſiſchen Siegesdepeſchen des großen Nationalkrieges von 1870 zum Muſter. Mit unſeren vorgeſtrigen„unäſthetiſchen“ Citaten aus ihren noch ungedruckten Nummern haben wir ſo ziemlich das Richtige getroffen. Wir können nichts „Aeſthetiſcheres“ aus ihr holen, als ſie ſelber bietet. Und was bietet ſie! In der Erwiederung des Blattes iſt alles enthalten, wovor ſich ſonſt eine äſthetiſch gebildete Polemik hütet. Selbſt den Antiſemitismus zieht das Blatt wieder hervor, obgleich wir erſt vor Kurzem den Freitag, 7. Oktober 1892. jüdiſchen Schriftſteller Paul Weinberg gegen die uner⸗ hörten Verdächtigungen des Blattes in Schutz nehmen mußten. Wir ſind ſehr gerne bereit, ihr zu ſagen, wo die wirkſamſte„Schule des Antiſemitismus“ ſich befindet. Glücklicherweiſe führt die Schule des Lebens dazu, den Menſchen nicht nach der Con⸗ feſſiion und Parteizugehörigkeit, ſon⸗ dern lediglich nach ſeinem menſchlichen Werthe zu beurtheilen. Wer dieſe Schule nicht durchgemacht hat, lernt die Achtung vor dem Nebenmenſchen nie bis zur innerſten Ueberzeugung. Das laſſe ſich die N. B. L. ge⸗ ſagt ſein. Bezeichnend iſt es, wie das Blatt dazu kam, den offtziöſen Artikel über das Verbot des Tabakbaus in der Allg. Zieg. als nationalliberale Arbeit trotz des Hinweiſes ſelbſt der Weſtd. Allg. Ztg. auf den offtziöſen Urſprung dieſes Artikels zu kennzeichnen. Die „Allg. Ztg.“ ſei ja ein„nat.⸗lib.“ Blatt! Dies ſelbſt zugegeben,— was aber im ſtrengen und verbindlichen Parteiſinne nicht der Fall iſt,— ſo ſcheint die Neue Bad. Landesztg. nicht zu wiſſen, daß offiziödſe Artikel in die Blättek aller Parteien, auch der freiſinnigen und demokra⸗ tiſchen lancirt werden, als Fühler mitunter für die eigentliche Auffaſſung der Partei ſelber! Die Neue Bad. Landesztg. hat überdies vergeſſen— wir nehmen an: vergeſſen,— daß die geſammte nat.⸗lib. Parteipreſſe, von der National⸗Zeitung an, ſofort energiſch Stellung nahm gegen jenes Projekt! Ja dieſelbe Allg. Ztg. proteſtirte ſofort in ihrem politiſchen Theile dagegen. Wir ſchrieben in unſerer Nummer 222: „Mannheim, 15. Aug. Die„Münchener Allg. Zeitung“ weiſt heute in einem.M. gezeichneten Artikel den Gedanken mit aller Entſchiedenheit zurück, nach engliſchem Vorbild die ganze Tabakbeſteuerung mittelſt der Technik der Verzollung unter Verbot des heimiſchen Tabakbaues zu verwirklichen. Ebenſo hält dasſelbe Blatt die Ideen des Monopols für unausführbar.„Hiernach er⸗ wächſt die Aufgabe, ſagt das Blatt, andere Formen der Tabakfabrikatſteuer in Erwägung zu nehmen, welche mit der freien privaten Tabakfabrikation und mit der Fortdauer des heimiſchen Tabakbaues vereinbar ſind. Eine ſolche Form bietet die amerikaniſche Fabrikatſteuer unter der Voraus⸗ ſetzung, daß bei uns der heimiſche Tabakbau wie in den Ver⸗ einigten Staaten durch angemeſſene Beſtimmung der Zollſätze ausgiebigen Schutz findet.“— Wir wollen mit Erwähnung dieſes neuen Vorſchlags nur darauf hinweifen, wie falſch und ungeſchickt die Annahme der„Neuen Bad. Landesztg.“ war, jene nun bereits ſelbſt von der„Allg. Ztg.“ verworfenen Projekte ſeien nationalliberalen Urſprungs!“ Daß die„Allg. Ztg.“ ſo ſich ſelber ſofort wider⸗ rief, hat die„N. Bad. Landesztg.“ mie mitgetheilt! Ebenſo trat die„Bad. Corr.“ gegen die offiziöſen Projekte auf. Und da hat die„N. B..“ die Stirn, zu behaupten, wir ſagten die Unwahrheit und jene Projekte ſeien nationalliberalen Urſprungs, wil ſie unter nationalliberaler Flagge— nicht einmal parteioffiziöſer! — eingeſchmuggelt wurden, unter eigenem Proteſt eben desſelben Blattes, wo ſie auftauchten! Wir möchten in der That wiſſen, in welcher„Schule“ die „Neue Bad. Landesztg.“ nicht blos die Grundbegriffe des politiſchen Handwerks, ſondern auch des politiſchen Anſtands gelernt hat. Sie ſcheint völlig Autodidakt zu ſein. Auch den alles andere eher als ſtrikt nat.⸗lib. „Hamb. Korreſpondeten“ bezeichnete die„Neue Bad. Landesztg.“ ohne Umſtände als maßgebendes national⸗ liberales Organ.— Schließlich genügt auch das Zeug⸗ niß freiſinniger Blätter und Männer über die Belheili⸗ gung Nationalliberaler an den Wahlen freiſinniger Kan⸗ didaten der„N. B..“ nicht. Sie bleibt dabei, daß der Hecht doch blau war, und daß Konſervative Natio⸗ nalliberale ſeien. Mit dieſer Logik und Strategie er⸗ kämpft die„Neue Bad. Landesztg.“ ihre— Siege und bedeckt uns mit„Narben“. Wahrſcheinlich meint ſie Beulen; ſie verräth alſo überflüſſiger Weiſe ſelber ſogar, daß ſie mit unedlen Waffen ſicht. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſagt in einem Artikel über die Militärvorlage: Es ſei die Frage, ob eine erhebliche Verſtärkung der Wehrkraft oh ne die zweijährige Dienſtzeit mit Rückſicht auf die Finanz⸗ lage des Reichs möglich ſei. Es werde die Aufgabe der Militärverwaltung ſein, wenn die nöthigen Geldmittel bewilligt würden, die Modalitäten zu finden, wodurch die Nachtheile der Verkürzung der Dienſtzeit compenfirt wür⸗ den. Die Abſicht der verbündeten Regierungen werde ſich nicht in den Rahmen älterer Parteiprogramme ein⸗ paſſen laſſen, aber wenn ſie(die„Norddeutſche Allgem. Ztg.“) recht unterrichtet ſei, werde verſucht, an die Ideen 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannyeim, 7. Ottover. der älleren Wehrverfaſſung, insbeſondere an die Reorgani⸗ ſation von 1861 anknüpfend, dieſe ohne Bruch mit der Vergangenheit fortzubilden.— Der„Reichsanzeiger“ theilt mit, daß die Vorarbeiten für die deutſche Ab⸗ theilung auf der Weltausſtellung in Chicago ſoweit gediehen ſeien, daß der Reichscommiſſar nebſt ſeinen Mitarbeitern etwa Ende November ſich nach Chicago begeben könne. Die Abſendung der Ausſtellungsgüter ſtehe bevor. Die Abſendetermine fallen in die Monate December und Januar. Der„Reichsanzeiger“ hebt noch hervor, daß die Rückfracht auf den amerikaniſchen Bahnen frei iſt. Die Hinfahrt auf den letzteren ſei gleichfalls durch beſtimmte Vereinbarung geregelt. Wenn neuerdings ver⸗ laute, einzelne Werthclaſſen ſollten mit höheren Frachten belegt werden, ſo würde dies mit jener Abmachung nicht im Einklang ſtehen. Die Reichsvertretung habe deshalb alsbald gegen eine ſolche Annahme Verwahrung eingelegt. Schließlich betont der„Reichsanzeiger“ die Wichtigkeit einer baldigen Wahl der Geſchäftsvertreter der Ausſteller. — Wie verlautet, hat der Kaiſer gleich nach dem Ab⸗ leben des Viceadmirals Deinhard an den Viceadmiral Frhrn. v. d. Goltz ein Telegramm gerichtet, worin er ſeiner tiefen Erſchütterung und Ueberraſchung über die unerwartete Nachricht von dem Ableben Deinhards Aus⸗ druck verleiht und den Tod Deinhards aufs tiefſte beklagt. Die Marine verliere in dem Hingeſchiedenen einen ihrer fähigſten Führer und er(der Kaiſer) einen naheſtehenden und geachteten Freund. In Karlsruhe fand am 5. eine in vertraulicher Weiſe einberufene Verſammlung liberal geſinn⸗ ter Geiſtlicher und Gemeindeglieder des Mittellandes ſtatt. Es hatten ſich gegen 150 Männer, vorherrſchend Nichtgeiſtliche, eingefunden. Die„Bad..“ theilt vorläufig mit, daß nach Anhörung eines äußerſt gediegenen Vortrags von Profeſſor Kneuker über die kirchliche Lage nachſtehende Erklärung, welche die Unterländer Verſammlung in Heidelberg am 28. Sept. aufgeſtellt hatte, einſtimmig angenommen wurde: „In den verfloſſenen Monaten bat die Preſſe der ſogen. konſervativen Partei gegen Herrn Stadtpfarrer Längin in Karlsrube aus Anlaß ſeiner Schrift:„M. von Egidy's kirchliche Reformgedanken und ſeine theologiſchen Gegner“ heftige Angriffe gerichtet, ihm das Chriſtenthum abgeſprochen, ihn mit den Gottesleugnern in eine Linie geſtellt und ſeine Amtsentſetzung gefordert, und hat dieſe Forderung auch auf alle liberalen Geiſtlichen ausgedehnt. Wir fühlen uns verpflichtet, dieſen Angriffen gegenüber Folgendes zu erklären: 1) Wir verwerfen entſchieden ein Verketzerungsverfahren, wie es hier gegen einen Amtsbruder in Szene geſetzt wird, welcher in einer 40jährigen Berufsarbeit im Dienſte der Kirche treu gewirkt hat. Es iſt weder unſere Abſicht, noch unſere Aufgabe, für alle Einzelheiten ſeiner Schrift einzu⸗ uſtehen, aber wir beſtreiten den Angreifern das Recht, einem anne Chriſtenthum und Glauben abzuſprechen, welcher ſeine theologiſche Ueberzeugung nicht auf das Dogma der Kirche zu bauen ſucht, ſondern auf das Evangelium Jeſu Chriſti. Das Chriſtenthum, das für uns der Höhepunkt der religiöſen Ent⸗ wicklung iſt, iſt keine Lehre, ſondern das neue Leben der Er⸗ löſung und Gotteskindſchaft, welches Chriſtus in die Menſch⸗ heit gepflanzt hat; Zugehörigkeit zu ihm iſt nicht Annahme dogmatiſchen Lehren, welche erſt vom 2. bis 6. Jahrhundert unter mancherlei Kämpfen ſich ausgebildet haben, ſondern das ſittlich religiöſe Innenleben, wie es Chriſtus gefordert und in der Bewährung bis zum Tode fortgelebt hat. Indem wir uns zu dieſem Chriſtenthum bekennen, glauben wir auf dem feſten Grund des wahren geſchichtlichen Chriſtus zu ſtehen und werden allen Angriffen mit der Kraft und Sicherheit deſſen gegenüberſtehen, der Chriſtus für ſich hat. verwahren uns gegen ein Verfahren, welches mit dem Geiſt unſerer proteſtantiſchen Kirche nicht vereinbar iſt. Unſere Kirche verlangt von ihren Mitgliedern perſönliche, von ihren Theologen insbeſondere eine wiſſentſchaftlich begründete Ueberzeugung; darum muß ſie aber auch verſchiedenen, namentlich auch denjenigen Ueberzeugungen Raum laſſen, welche, wenn auch über die Lehren und Bekenntniſſe ver⸗ gangener Zeiten hinausſchreitend, ſich durch die Enwicklung der Wiſſenſchaft mit innerer Nothwendigkeit ihren Bekennern aufgedrängt haben und dieſen darum ebenſo heilige Gewiſſens R xxxxxxxxxxxxxxxxx Feuilleton. — Aus Hamburg berichtet das„Hamb. Echo“ von einem Bater, der ſein Kind ſucht, folgendes:„Dem Maſchinen⸗ bauer Hübner wurde am 2. Sept. ſein an der Cholera er⸗ kranktes zweieinhalb Jahre altes Söhnchen vermittels eines Krankentransportwagens abgeholt und in das alte allgemeine Krankenhaus an der Lohmühlenſtraße gebracht. Der Vater des Kindes gab dem Transporteur aus Vorſicht noch ſeine Kaxte mit dem Namen des kleinen Kranken und erhielt die tröſtliche Verſicherung, daß, da ſie nur das eine Kind zu transportiren hätten, eine ſpätere Verwechslung ganz ausge⸗ ſchloſſen ſei. Da bald darauf die Frau's. ſchwer erkrankte, exkundigte ſich H. unter Beifügung einer Male ſchriftlich nach dem Befinden ſeines Kindes. Endlich erhielt er vor einigen Tagen die frohe Botſchaft, daß ſein Kind wieder geſund ſei und er daſſelbe vom Krankenhauſe abholen könne. H. machte ſich guten Muthes auf den Weg, aber wer beſchreibt ſeine Enttäuſchung, als man ihm im Krankenbauſe anſtatt ſeines 2½ährigen Knaben ein ganz fremdes Kind von 5 Jahren vorſtellte. Natürlich verlangte ex energiſch ſein eigenes Kind. Da verfiel man darauf, daß ein Knabe, auf den die Beſchreibung des Vaters zutraf, auf der Herrenweide in St. Pauli in Koſt abgegeben ſei. H. eilte ſpornſtreichs von der Lohmühlenſtraße nach der Herren⸗ weide. Doch auch hier wurde ihm ein ganz fremdes Kind vorgeſtellt Dann machte H. noch die Runde in allen provi⸗ ſoriſchen Waiſenhäuſern, Brookthor Nr. 2, Friedrichsberger Kinderheim, Beethovenſtraße u. ſ.., jedoch unter all den Kindern ſuchte er vergebens ſein eigenes. Man kann ſich die Gemüthsverfaſſung des bedauernswerthen Vaters denken, um⸗ ſomehr als die Trauerbotſchaft auf ſeine kaum wiedergeneſene rau den ſchlimmſten Eindruck machte. Die tiefgebeugten ltern wiſſen beute noch nicht, wo ihr Kind geblieben, und müſſen ſich nun wobl an den Gedanken gewöhnen, daß daſſelbe der Seuche zum Opfer gefallen und in den Maſſen⸗ gräbern eingeſcharrt iſt.“— Die Summe der Geldbeträge, die bisher beim Exekutivausſchuß zur Unterſtützung der Noth⸗ leidenden in Hamburg eingelaufen ſind, beträgt nach dem letzten Ausweis 1,813.665 M. 21 Pf. Außerdem ſind be⸗ trächtliche Gaben an Naturalien eingegangen. — Wie man ſich ein großes Vermögen erwirbt. Sennor Julian Alvarez in Havanng wird auf ein Vermögen von 50,000,000 Dollars geſchätzt und da er dieſes Sümmchen einem beſonderen Zufall verdankt, ſo wollen wir die Geſchichte Seant und Frommen der Leſer nach dem Weſtern Tobacco 0 urnal“ wiedergeben. Im Jabre 1840 verlteß ein junger anier ſein Mutterland und kam auf der Inſel Cuba an— Marke mehrere ſache ſind, wie den Gegnern die ihrige. Die freſe Forſchung gehört zum Weſen unſerer Kirche und die freie Wiſſenſchaft iſt eines ihrer koſtbarſten Güter. Beide wären verloren, wenn der Geiſt jener Angriffe in unſerer Kirche der herrſchende würde; die Kirche würde zu einer Geſetzeskirche und hört auf, eine evangeliſch⸗proteſtantiſche zu ſein. 3) Endlich müſſen wir entſchieden Forderungen und Agi⸗ tationen verwerfen, welche vor dem in Geltung beſtehenden Bekenntnißſtand unſerer Landeskirche nicht zu rechtfertigen und mit ihren tiefſten Intereſſen nicht zu vereinbaren ſind. Die Forderung des Austritts aus der Kirche, welche für alle der ſogen. liberalen Richtung angehörige Geiſtliche erhoben wird, ſteht durchaus im Widerſpruch ſowohl mit der weit⸗ herzigen Anſchauung der Kirchenrathsinſtruktion von 1797, als mit der Unionsurkunde von 1821, als mit jenen die An⸗ erkennung der verſchiedenen Richtungen zum Grundſatz der Landeskirche erhebenden Eutſcheidungen des evang. Ober⸗ kirchenraths und der Generalſynode im ſogen. Schenkelſtreit. Wir bedauern dieſe Agitationen als Störungen des Friedens, welcher ſeit Jahren in gemeinſamer Arbeit der Richtungen an den praktiſchen Aufgaben der Zeit ſich in der Landeskirche ſegensreich bewährt hat; wir bedauern ſie ganz beſonders in einer Zeit ſo großer und ſchwerer Aufgaben, in welchen die evangeliſche Kirche Alles aufzubieten hat, um den von den verſchiedenſten Seiten kommenden Angriffen gewachſen zu ſein. Wir hoffen zu allen, auch konſervativ geſinnten Freunden unſerer Kirche, welchen das Wohl des Ganzen höher ſteht als das Parteiintereſſe, daß ſie dieſen verderblichen Agitationen zu wehren und mit uns an der Wiederherſtellung des auf gegenſeitiger Achtung beruhenden Verhältniſſes gemeinſamer Arbeit der Richtungen zu arbeiten ſuchen.“ Die„Frankfurter Zeitung“ hatte ſich vor einiger Zeit von einem Berichterſtatter melden laſſen, daß die Großherzogl. Bezirksämter angewieſen ſeien, über die politiſche Hallung der Referendare Aufſicht zu üben. Wir gaben bereits ein Dementi wieder, das in der„Bad. Korr.“ dieſer Meldung entgegengeſtellt wurde. Die„Bad. Korr.“ bezeichnet„nochmals und in bündigſter Form die Mittheilung der„Frankfurter Zeitung“ für durchaus unbegründet und erfunden“. Man berichtet aus Varzin: In der vergangenen Woche unternahmen die Abiturienten des Stolper Gym⸗ naſiums im Verein mit einer Anzahl Studenten einen Ausflug nach Varzin mit dem Wunſche, den Fürſten Bismarck perſönlich kennen zu lernen, der ſie auch, von ihrer Anweſenheit unterrichtet, auf das Herrenhaus beſcheiden ließ. Als ſie von Dr. Chryſander auf die Ter⸗ raſſe geführt waren, erſchien der Fürſt, auf ſeinem Haupte den Schlapphut, die qualmende Pfeife im Munde. Er wurde durch eine Anſprache des Abiturienten Paul Fuhr⸗ mann begrüßt, auf welche der Fürſt erwiderte:„Ihr ge⸗ ehrter Commilitone ſagt, daß ich mit Befriedigung auf mein Leben zurückblicken kann. Wenn ich dies thun kann, ſo geſchieht es im Hinblick auf die Zukunft. Dieſe be⸗ ruht aber auf der Jugend, und zwar auf der gebildeten Jugend, wie es die Geſchichte des letzten Jahrhunderts zu wiederholten Malen gezeigt hat, nicht aber auf den Greiſen. Wir leben in einer ernſten Zeit der Maſſen⸗ abſtimmung. Die Magnetnadel aber, die uns den Weg anzeigt, iſt Wiſſenſchaft und Bil⸗ dung. Deshalb fürchte ich nicht für die Zukunft. Das Werk, das ich geſchaffen habe, iſt unzerſtörbar, kann aber abgeſchwächt und vermindert werden. Doch wenn ich die gebildete Jugend für mich habe, dann ſind mir dieandern 90Procent gleichgiltig. Ich hoffe, daß Sie in dem Kampfe, der uns vielleicht bevorſteht, das Werk bewahren helfen werden. Jetzt wollen wir anſtoßen auf fröhliche Studentenzeit und noch fröhlicheres Philiſterthum.“ Dies geſchah denn auch reich⸗ lich mit edlem Spatenbräu, wobei ſich Fürſt Bismarck in liebenswürdiger Weiſe mit allen Anweſenden, die ihm von Herrn Fuhrmann vorgeſtellt wurden, unterhielt, bis ihn, wie er ſcherzend äußerte, ſeine greiſenhafte Gewohn⸗ heit zwang, ſich zur Ruhe zu legen. Er hatte während ſeiner Worte, den Schlapphut in der Hand, wie aus Erz gehauen dageſtanden, nur manchmal leuchtete es wie ein Blitz über ſeine von Falten durchfurchten Geſichts⸗ ——..—...— auf der Jagd nach dem Glück; er war von Geburt ein Catalonier. Man nennt die Bewohner dieſer Provinz„die Vankees von Spgnien“, in Folge ihrer Geriebenheit und ihrer hellen Köpfe, die, falls ſie einmal Geld in den Fingern verſpüren, es nur weggeben, um dafür das Doppelte einzu⸗ nehmen. Julian Alvarez— zu jener Zeit noch nicht Sennor Don— war ebenſo ſchlau und ſtrebſam wie die ſonftigen Einwohner der Provinz. Er ſab ſich, nachdem er das gelbe Fieber überſtanden und einigermaßen akklimatiſirt war, nach einer Beſchäftigung um und kam zu dem Entſchluß, ſich dem Tabaksgeſchäft zu widmen. Es beſtand ſein ganzes Vermögen aus zwei Dublonen zur Eröffnung eines Geſchäftes, allein er war nichtsdeſtoweniger guter Dinge. Sein kleiner Laden wurde bald der Sammelpunkt aller cataloniſchen Arbeiter in Havanna und der Beſitzer verkaufte ſeinen Kunden eine ſehr gute Cigarre, 10 Stück für einen Medio oder zwei für 4 Pfg. nach unſerem Gelde. Es läßt ſich denken, der Nutzen war klein, aber fortwährend ſteigend und bald war Alvarez der beſtbekannte Catalonier in der Hauptſtadt der„immer treuen Inſel“, wie Cuba im Volksmunde genannt wird, wenngleich ohne Berechtigung. Bald ſah Alvarez ein, daß an billigen Cigarren nicht viel zu holen ſei und daß man ſich denf beſſeren Sorten zuwenden müſſe. Hierbei kam er auf den Gedanken, eine Cigarre zu fabriziren, welche den Amerikanern paſſen und von itnen bei irgend einem großen Ereigniß ge⸗ kauft würde. Um dieſe Zeſt benutzte er einen Segler, der zwiſchen Havanna und New Orleans verkehrt, um dieſer Stadt einen Beſuch abzuſtatten, und traf bei dieſer Gelegenheit einen Freund, Don Joſe Domingo, eine bekannte Perſönlichkeit in dieſer aufblühenden Stadt, der ſeit langen Jahren der bekannteſte Cigarrenhändler des Südens und Südweſtens war. Eines Abends gingen die Beiden zum Diner nach Bondro, einem berühmten Reſtaurant am Strande, und verbrachten den Abend bei ſpaniſcher Küche mit rothem cataloniſchen Weine, bei welcher Gelegenheit alte Erinnerungen ausgetauſcht wurden. Während man bei Tiſche ſaß, ging eine große Be⸗ wegung durch den Saal, denn eine ſtattliche Erſcheinung im Geſellſchaftsanzug, umgeben von ſeinen Freunden, den erſten Bürgern der Stadt New⸗Orleans, trat ein. Ein enthuſtaſtiſcher Herr nahm ſeinen Hut ab und rief:„Henry Clay, er lebe hoch! hoch! boch!“—„Wer iſt jener Herr?“ fragte Alvarez ſeinen Freund Domingo.„Das iſt der größte und mächtigſte Staatsmann von Kentucky und wird eines Tages Präſident der Vereinigten Staaten.“—„Wahrhaftig,“ ſagte Alvarez, zich werde meiner Cigarre den Namen„Henry Clay“ geben.“ Domingo wurde der amerikaniſche Agent für dieſen neuen Brand. Der Wahlkampf in dieſem Johre war ſehr heftig, züge. Der Fürſt gedenkt den Winter über in Varzin zu bleiben. Der berühmte engliſche Dichter Tennyſon iſt geſtorben. Am 5. Nachmittags war alle Hoffnung geſchwunden, daß Lord Tennyſon dem Tode entriſſen werden würde, und die Berichterſtatter der Zeitungen erhielten von Stunde zu Stunde ärztlichen Beſcheid, daß der letzte Augenblick nahe ſei. Sir Andrew Clarke, ein berühmter Arzt, der ſeinen Wagen auf 8 Uhr Abends zur Abfahrt beſtellt hat, verblieb am Krankenbett, um beim Tode zugegen zu ſein. Gegen Mitternacht flackerte das Lebenslicht des Dichters kaum noch. Alle Familien⸗ mitglieder waren am Bette verſammelt. Der Tod trat um 1½ Uhr ein. Sir Andrew Clarke bemerkte den Berichterſtattern: Tennyſon hatte einen glorreichen Tod. In meiner ganzen Erfahrung habe ich nie etwas Glorreicheres geſehen. In der Todeskammer war kein Licht, alles war dunta, nur das Silberlicht des Voll⸗ mondes ſchien herein, fiel auf das Bett und umſpielte die Züge des ſterbenden Dichters wie mit einer Aureole, Aus Stadt und Jand. *Maunheim, 7. Oktober 1892. * Erneunung. Der Großherzog hat den Poſtſekretär Wilhelm Köther von Lüchtringen(Kreis Höxter, Preußen) unter Vorbehalt ſeiner Staatsangehörigkeit zum Oberpoſt⸗ direktionsſekretär bei der Oberpoſtdirektion Karlsruhe ernannt. Eine Conferenz des Reichskommiſſars mit Dele⸗ girten der Regierungen von Baiern, Heſſen, Baden und Elſaß⸗ Lothringen behufs Beſeitigung gewiſſer Schwierigkeiten, welche bei der Einrichtung des neuen Ueberwachungs dienſtes in den zu dieſen Staaten gehörenden Theilen des Rhein⸗ ſtromgebietes zu Tage getreten waren, fand vorgeſtern in Mannheim ſtatt. Die Conferenz hat ein durchaus befriedigendes Ergebniß gehabt und den Beweis geliefert, daß auch von den erwähnten Regierungen die hohe Wichtigkeit der von dem N getroffenen neuen Einrichtung voll gewürdigt wird. Ein kritiſcher Tag erſter Ordnung iſt nach Falb der geſtrige Tag geweſen. Außerdem bezeichnete ibhn der Wetterprophet als den zweitſtärkſten des ganzen Jahres. Wir haben von dieſem kritiſchen Zuſtande des geſtrigen Tages nicht viel gemerkt, außer einer regneriſchen und etwas ſtürmiſchen Witterung. 5 *Mißſtand auf dem Bahnpoſtamte. Auch über das Bahnpoſtamt mus lebhaft Klage geführt werden. Abends um 7 Uhr und Mittags um 12 Uhr beſteben da„gedrückte“ Verhältniſſe. Speziell Mittags 12 Uhr werden 2 Schalter geſchloſſen und bleibt nur eines für alle Bedürfniſſe geöffnet. Dieſer Zeitpunkt für den Schluß muß aber als ganz hervor⸗ ragend ungeeianet gewählt bezeichnet werden. Gerade um dieſe Stunde iſt ſtets ein verhältnißmäßiger Andrang. Und der⸗ ſelbe eine Schalter bedient auch noch die Telegramme, und zwar gleichgültig, wer vorn iſt, dieſe zuerſt— trotzdem es komiſcherweiſe in dem Plakat über dem Schalter nach Auf⸗ zählung ſämmtlicher Abfertigungszweige erſt an deren Schluß „ſowie von Telegrammen“ heißt. Das iſt indeß ein unhalt⸗ barer Zuſtand, gegen den entſchieden proteſtirt werden muß, denn ex bedeutet für den davon Betroffenen eine Einbuße an ſeiner Mittagspauſe bis zu einer halben Stunde! Die Poſt iſt doch eine Anſtalt, die dem öffentlichen Ain in iedere Beziehung dienen ſoll. Es müßte doch ein Leichtes ſein, lediglich die vorhandenen Schalter bis ½1 Uhr offen zu halten. Abends um 7 Uhr, zur unpaſſendſten Zeit, befindet ſich ebenſo von drei Schallern mindeſtens einer auch ſtets geſchloſſen, * Zur Sountagsruhe. Man ſchreibt uns: Die nun bald in Kraft tretenden Beſtimmungen, betr. die Sonntags⸗ ruhe der Gewerbe, erregen überall die Gemüther; es wird dafür und dagegen geſprochen und geſchrieben.— Bei vielen Gewerben iſt es nicht nöthig, um die Sonntagsruhe zu ſtreiten, da dort auch ohne Geſetz am Sonntag geruht wird, doch find es einzelne Gewerbe, welche es darauf abgeſehen haben, durch Eingaben an den Bundesrath u. ſ. w. eine Sonderſtellung nach 8 105 1 G. O. zu erlangen. Beſonders thut ſich hierin die„Handelsgärtnerei“ hervor. Der„Verband der Handels⸗ gärtner Deutſchlands“ ſammelt jetzt zu einer Petition Unter⸗ ſchriften, welche den Zweck hat, die Sonntagsruhe für alle in den Gärtnereien beſchäftigten Perſonen illuſoriſch zu machen. In erwähnter Petition, welche an die betheiligten Miniſterien, Oberpräſidenten und an den Bundesrath gerichtet werden ———————— jeder Wigh in Luiſiang und Miſſiſſippi kaufte die Henry Clay Cigarren, und da das Fabrikat wirklich vortrefflich, war die Marke bald überall bekannt und beltiebt. Im Jahr 1848 verdiente Alvarez an dieſem Brand in New⸗Orleans, Savannah, Charleſton, Louisville und St. Louis allein 000 Doll. Das Renommee für diefe Cigarre wuchs von Tag zu Tag, und 1861 war die Nachfrage in Europa ſo ſtark wie in den Vereinigten Staaten. Der Landſitz von Senor Don Julian Alvarez in Cuba war einem Traum aus Monte Chriſto zu vergleichen. Es war ein Palaſt aus Marmor in der denkbar eleganteſten Ausſtattung. Im großen Empfangsſaal, der mit den theuerſten Bildern und Statuen ausgeſchmückt war, nahm den Ehrenplatz ein wunder⸗ bares Gemälde in Lebensgröße von— Henry Clay ein. — Die Lodenfoppe des Miniſters Perrazzi. In den Eisgruben des Monte Roſa wurde dieſen Sommer, wie der„Walliſer Bote“ meldet, ein ſonderbarer Fund gemacht. grere Herren unternahmen von Valtournanche aus einen Aufſtieg zu der Parottkuppe, wo ſie übernachten wollten, um dann Tags darauf den ſchwierigen Aufſtieg zum Sefiajoch zu machen. Nachdem der Nebel, der den ganzen Tag eulgg ich ein wenig gelöſt vatte, bemerkten die Bergſteiger plötzlich, daß zwiſchen dem Sefia⸗ und dem Vigne⸗Gletſcher einige Kleidungsſtücke umhergeſtreut lagen. In der Meinung, bier vielleicht den Leichnam eines unglücklichen Alpiniſten oder Schmugglers zu finden, unterſuchte der Fütrer Anſernice die Fundſtätte ganz vorſichtig und zog plötzlich aus der Eishülle — eine Jacke, die berühmte Jacke des Herrn Perrazzi hervor. Mit dieſem intereſſanten Kleidungsſtück hat es folgende Be⸗ wandtniß: Im Auauſt 1876 unternahm der frühere italieniſche Finanzminiſter Perrazzi einen Aufſtieg zum Seſiajoch, wurde dabei von einer Lawine überraſcht und in eine Gletſcherrinne geſchleudert. Dem Führer Guglielmina gelang es jedoch, ihn zu retten; bei ſeinem Rettungswerke verlor der Führer abes die Lodenjoppe des Herrn Perrazzi, die dieſer wegen der großen Hitze ausgezogen und dem Führer anvertraut hatte. Die Jacke ſiel in die Gletſcherausbuchtung und wurde vom Eiswaſſer mit fortgeriſſen. Die Jacke iſt nun ſechszehn Jahre lang mit dem Gletſcher gewandert und hat in dieſer Zeit 1600 m zurückgelegt, alſo fährlich 100 m. In einer Seien⸗ taſche fand man unverſehrt die Viſitenkarte des Herrn Per⸗ razzi, ein Fernglas und eine topographiſche Karte des Monte Roſa. Der jetzige Senator Perrazzi wurde ſofort von dem Funde telegraphiſch benachrichtigt und langte am 1. September am Seſiagioch an, wo er tiefgerührt ſeine vielgereiſte Jacke in Empfang nahm. 23 Mannheim, 7. Oktober. General⸗Anzeiger. 8. Sette. ſoll, wird die Handelsgärtnerei und der Blumenhandel mit einander verquickt, obgleich dies zwei vollſtändig verſchiedene Betriebe ſind, erſterer Gewerbe, zweiter Handelsgewerbe. Durch Hervorhebung der Schädigung des Blumenhandels einerſeits und Aufbauſchung geringfügiger nothwendiger Arbeiten in der Gärtnerei— die in mittleren Betrieben ſchon von einer Perſon in wenigen Stunden ausgeführt werden können— andererſeits, wird nun verlengt, die Regierung wolle für die geſammte Gärtnerei eine Ausnahmeſtellung gleich den Schankwirthſchaften u. ſ.., ſchaffen. Die Gärtner⸗ gehülfen und Lehrlinge hofften bisher, mit dem Inkrafttreten des Geſetzes der Sonntagsruhe, wenn auch nur im beſchränktem Maße, theilbaftig zu werden. Sollte die erwähnte Petition ihren Zweck erreichen, ſo werden die Gehilfen gezwungen, auch ferner, wie bisher alle Arbeiten zu verrichten, wie z. B. jetzt in vielen Geſchäften mit Vorliebe am Sonn⸗ tag Vormittag die allergröbſten Arbeiten wie Miſtkarren, Miſtbeete packen, u. ſ. w. vorgenommen werden. Da ſchon das Gehalt der Gärtnergehilfen nur ein ſehr kärgliches iſt und die Arbeitszeit in den Wochentagen oft 12—15 Stunden dauert, ſo ſind die Gehilfen entſchloſſen, wenigſtens das, was Kaiſerswort und Geſetzeskraft ihnen verbürgt, für ſich zu behalten. Der„Allgemeine Deutſche Gärtner⸗Verein“ Ge⸗ ſchäftsſtelle: Berlin, Weiſſenburgerſtr. 66, ſammelt jetzt Unter⸗ ſchriften zu einer Gegenpetition an den Bundesrath, in der in ſachgemäßer Weiſe klar gelegt wird, daß die Gärtnerei ſehr wohl die geſetzliche Sonntagsruhe ertragen kann und ede nur dem Blumenhandel Vergünſtigungen zugebilligt werden. Fiſche als Nahrungsmittel. Dem Fiſcherei⸗Verein Hamburg ſind auf deſſen Anſuchen von den Medieinalbe⸗ hörden der Städte Hamburg und Altona folgende Zuſchriften zugegangen: Unter Bezugnaßme auf Ihre gefällige Zuſchrift vom 21. ds beſtätige ich Ihnen gern, das der Genuß von Fluß⸗ und Seefiiſchen in gekochtem, gebratenem und ge⸗ dämpftem Zuſtande bei Cholerazeiten durchaus ungefährlich iſt, wobei ich als ſelbſtverſtändlich voraus ſetze, daß Leute, welche etwa dem Elbwaſſer entnommene rohe Fiſche anfaſſen, ſich die Hände nachher gründlich reinigen. Hamburg, den 23. September 1892,. Reincke, Dr. Phyſikus.— Dem Vor⸗ ſtande des Hamburger Fiſcherei⸗Vereins erwidere ich auf die gefällige Zuſchrift vom heutigen Tage ergebenſt, daß eine gewiſſe Furcht des Publikums vor dem Genuß von Fiſchen wohl durch den Hinblick auf Berührung mit dem Elbwaſſer bedingt ſein mag. Dieſe FJurcht nun balte ich für ganz un⸗ begründet. Friſche See⸗ und Flußfiſche in gekochtem oder gebratenem Zuſtande zu verzehren, kann keinerlei Bedenken erwecken; ſie ſind im Gegentheil eine durchaus empfehlens⸗ werthe, weil leicht verdauliche Nahrung in dieſer Zeit. Durch die Art der Bereitung wird jeder ihnen etwa anhaftende Krankheitskeim zerſtört. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die mit der Bereitung beſchäftigten Perſonen einige Vorſicht beobachten, ſich die Hände ſorafältig reinigen müſſen. Ein Desinfectionsmittel(Karbolſäure, Lyſol, Creolin in geeigneter Verdünnung) dabei zu verwenden, kann nicht ſchaden, doch halte ich das nicht für nöthig. Von vorſtehender Aeußerung wollen Sie, ſo weit Sie es wünſchen, gefälligſt Gebrauch auch in der Oeffentlichkeit machen. Altona, 22. September 1892. Wallichs, Dr., Kreisphyſikus. Der diesjäbrige Neue. Daß der beurige Neue von ganz beſonderer Güte iſt, geht ſchon aus dem Preis des⸗ ſelben hervor, denn bei den abgeſchloſſenen Verkäufen von Lützelſachſener Rothwein wurden 16—18 Mark per Eimer= 20 Liter und für Weinheimer Rothen 13—14 M. erlöſt. Neues Petroleumſchiff. Ein neues, der deutſch⸗ amerikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft gehörendes eiſernes Tankſchiff, mit Nr. Vbezeichnet, befährt gegenwärtig im An⸗ hang des Radſchleppdampfers„Waldemar Nr. 3“ zum erſten Male bergwärts den Rhein. Daſſelbe wurde in Duisburg erbaut, iſt 81 Meter lang, 11 Meter breit und kann 30,505 19 in die coloſſalen Laderäume(14 Reſervoire) auf⸗ nehmen. Gabelsberger Stenographenverein. Wir ver⸗ fehlen nicht, auf die im Inſeratentheil des heutigen Blattes erſcheinende Annonce aufmerkſam zu machen, wonach für Ver⸗ einsmitglieder an drei Abenden und für Anfänger an fünf Abenden Unterricht ertheilt wird. Die Zahl der Letzteren iſt nach dem am 5. Oktober erfolgten Meldeſchluß auf 65 geſtiegen, wozu noch 15 Theilnehmer im katholiſchen kaufmänniſchen Verein Columbus kommen. Statiſtiſches aus der Stadt Maunbeim von der 38. Woche vom 18. Sept. bis 24. Sept. 1892. An Todes⸗ urſachen für die 19 Todesfälle, die in unſerer Stavt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Fällen Maſern und Rötheln, in— Jalle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Erouy, in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 1 Falle Lungenſchwind⸗ ſucht, in 1 Falle akute Erkrankung der Athmungsorgane in 3 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr.) In 14 Fällen ſonſtige verſchisdene Krankheiten. In— Fällen gewaltſamer Tod. *Veloeiped geſtohlen. Ein Mannheimer Rechtsan⸗ walt, welcher ſich beſſeren Fortkommens halber eines Velocipeds bediente, hatte in Ludwigshafen auf dem Amtsgerichte zu thun. Ein Bruder Langfinger benützte die Gelegenheit, beſtieg Spät geſühnt. Von Charles Moronvel. (Nachbruck verboten.) 00(Fortſetzung.) Gold zuſammen zu ſcharren, Säcke voll davon aufzuhäufen, ſich Alles abzuſparen um der eitlen Freude willen, in dem kalten Metallhaufen wühlen zu können und ſich beim Anblick dieſer Reichthümer zu ſagen: Dies Alles gehört mir! O, welche Eitelkeit, welche Thorheit! Zum erſten Mal verwünſchte ſie ihre Selbſtſucht. Sie dachte an Ceſar, den ſchönen, glänzenden Offizier, der ge⸗ zwungen war, zu darben, und an Jean, dieſen braven, treu⸗ berzigen Jean, der ſo Schweres litt, ohne daß ſie ihm half. Und plötzlich kam ihr der Gedanke an die Botſchaft, die man ihrem Neffen überbracht hatte. Wer hatte es gethan und warum? War es eine Falle, die man ihm ſtellte? Waren es vielleicht Diebe? Man ſprach in der Gegend viel von ihr, Jedermann wußte von den Schätzen, die ſie beſaß. Mußte das nicht die Habſucht wecken und war es nicht leicht, zwei alte Frauen, die ganz allein in einem einſamen Hauſe wohnten, zu berauben? 8 Eine unerklärliche Anaſt überftel ſie; ſollte ſie nicht Jean zurückrufen? 7 Aber der war ſchon zu weit fort— um ihre Stimme hören zu können. So beeilte ſie ſich denn, die Thür zu ſchließen, alle Riegel vorzuſchieben und den Schlüſſel umzudrehen. Dann athmete ſie exleichtert auf. Gott ſei Dank! Sie fühlte ſich jetzt ſicher vor Räubern. Die Thür war ja feſt, mit Eiſen beſchlagen und Alles befand ſich in Ordnung. 5 Sie drehte ſich um und wollte eben in ihr Zimmer zurück kehren, als ſich eine dunkle Geſtalt vor ihr aufrichtete, ein Mann mit wildblickenden Augen, rußgeſchwärztem Geſicht und ſtruppigem, rothem Bart. In der einen Hand hielt er ein langes Meſſer, in der andern eine Schlinge. Drohend herrſchte er ſie an:„Dein Geld her, Alte— und nicht demuckit!“ das vor dem Gerichtsgebäude ſtehende Vehikel und Roß und Reiter verſchwanden. * Ruheſtörung. Geſtern Mittag trieb ſich ein be⸗ trunkener Tanlöhner auf dem Meßplatz über dem Neckar herum, in der Hand ein offenes Meſſer baltend und fort⸗ während ausrufend:„Wer mir zu nahe kommt, denn ſteche ich todt.“ Todt geſtochen hat er zwar Niemand, aber die Schutzmannſchaft hat ihn ſelbſt„injeſtochen“. VWVerhaftet wurden geſtern Morgen in einer hiefigen Herberge zwei Knaben(Brüder) im Alter von 9 und 13 Jahren, welche ihren Angehörigen entlaufen waren. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 8. Oktober. Während der Hochdruck in ganz Rußland Stand hält behauptet ſich über Schottland ein Luftwirbel von 740 m/m; über dem ſüdlichen Ende des Aermelkanals ein ſolcher von 745 m/m. Der gleich tiefe Luftwirbel im Golf von Biskaya dringt mit großer Energie gegen Süddeutſchland vor, weshalb bei uns das Barometer beträchtlich gefallen iſt. Nunmehr ſcheint aber die Kraft dieſes Luftwirbels erſchöpft zu ſein und der Hoch⸗ druck in Oſteuropa dürfte in einigen Tagen doch Herr der Wetterlage werden. Für Samſtag iſt noch theilweiſe trübes und zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter bei fort⸗ geſetzt milder Temperatur, für Sonntag allmähliche Beſſerung in Ausſicht zu nehmen. Aus dein Grofherzogthun. HGeidelberg, 5. Okt. Die Handelskammer richtete an die Regierung im Intereſſe der Geſammt⸗Induſtrie die Bitte, nach Möglichkeit dahin wirken zu wollen,„daß die Ver⸗ beſſerung, bezw. Laugung und Entrippung des inländiſchen Gewächſes unter ſteueramtlicher Kontrole vorgenommen werden darf und die entrippten Blätter zum Satz von 45 M. für 100 Klgr. in den freien Verkehr geſetzt werden können, ohne daß für die zur Vernichtung vorzuführenden Rippen, ſowie für das ſich durch die Verbeſſerung des Tabaks er⸗ gebende Mindergewicht eine Steuer zur Erhebung käme.“ Die Gewährung dieſer Erleichterung würde ihre günſtige Wirkung ſchon veim Verlauf des diesjährigen, vorausſichtlich ſehr ſchweren Tabaks fühlbar machen. Dem ausländiſchen dieſe Vergünſtigung ſelbſtredend nicht ge⸗ attet ſein. Heidelberg, 5. Okt. Die Kaufsverhandlungen zwiſchen der katholiſchen und evangeliſchen Kirchengemeinde hinſicht⸗ lich der Heiliggeiſtkirche ſcheinen ſich wieder zerſchlagen zu ſollen. Der von katholiſcher Seite für die Ueberlaſſung des Eigenthumsrechtes an dem Thor ꝛc. der Kirche erhobenen Forderung von 240,000 Mark, welche die Mittel zur Erbau⸗ ung einer neuen katholiſchen Kirche bilden ſollten, hat die evangeliſche Gemeinde ein Gebot von 120,000 Mark gegen⸗ übergeſtellt. Maßgebend für dieſes erhebliche Mindergebot ſollen insbeſondere auch Zweifel darüber geweſen ſein, ob nach den aus der Zeit der Religionstrennung hergeleiteten Rechtsverhältniſſen der katholiſchen Gemeinde überhaupt ein Eigenthumsrecht an dem zu 87,000 Mark gewertheten Thurme zuſtehe. Aller Vorausſicht nach wird hiernach die Scheide⸗ mauer zwiſchen Schiff und Chor, zu deren Wiederaufrichtung die Staatsregierung durch reichsgerichtliches Urtheil ver⸗ pflichtet worden iſt, wieder aufgebaut werden. Am 3. Januar 1546 hatte unter Kurfürſt Friedrich II. der erſte proteſtantiſche Gottesdienſt in dem alten Gotteshaus ſtattgefunden. Im Jahre 1705 wurde erſtmals die Scheidemauer errichtet, um bereits am 4. September 1719 unter Kurfürſt Karl Philipp, welcher den Reformirten ihren Antheil an der Kirche gewalt⸗ ſam wegnahm, wieder abgebrochen zu werden. Am 19. April 1720 fand die zweite Errichtung der Scheidemauer ſtatt, da die Reformirten wieder in die Kirche eingezogen waren; ſie blieb ſodann bis zur Jubelfeier der Univerſität im Jahre 1885/86, wo ihre Niederlegung erfolgte. Jetzt ſteht ihre Wiederaufrichtung zum dritten Mal bevor. Ein großes Stück Pfälziſcher Geſchichte, welches in dem altehr⸗ würdigen Baudenkmal verkörpert erſcheint, ſpielt ſich bei dieſen Vorgängen vor dem geiſtigen Auge ab. M. Weinheim, 7. Okt. Trotz der ungünſtigen Witterung herrſcht im Umſatz von Wein ein flottes Geſchäft. Der Preis des rothen Gewächſes ſchwankt zwiſchen 16—18 Mk. per Eimer. Weißes Gewächs wurde von—11 Mk. bezahlt, ſo daß die Winzer doch noch, obwohl es nur ein Mittel⸗ Herbft iſt, zufrieden ſein können. Die Feldfrüchte ſtehen ſeit 8 Wochen noch in üppigem Wachsthum. Der Bauer blickt deshalb mit großer Hoffnung in die Zukunft. Die Kartoffel⸗ Ernte fällt ebenfalls gut aus und ſind es nur einige Lagen, in denen die Kartoffeln in Folge des leichten Bodens etwas durch die Hitze gelitten haben. Karlsruhe, 6. Olt. Die vom Stadtratb eingeleitete Sammlung für die Nothleidenden in Hamburg und Altona hat ietzt ſchon nahezu die Summe von 20,000 Mark ergeben. *Karlsruhe, 4. Okt. Der allg. ev. proteſt. Miſſions⸗ verein begeht am 9. Oktober dabier ſeine Jahresverſammlung. Um s Uhr findet in der Südſtadtkirche Gottesdienſt ſtatt, bei welchem Profeſſor Dr. Baſſermann aus Heidelberg die Feſt⸗ predigt halten wird. Um 8 Uhr ſchließt ſich eine Familien⸗ feier im Hotel Groſſe an, an welcher Profeſſor Baſſermann und verſchiedene Miſſionare Theil nehmen werden. * Karlsruhe, 6. Okt. Mit einem ſehr erfreulichen Prüfungsergebniß hat das hieſige Lehrinſtitut und Penſionat von Premierlieutenant a. D. Fecht ſeinen Sommerkurs be⸗ 5. Kapitel. Die unheimliche Nacht. Bei dem plötzlichen Erſcheinen des nächtlichen Eindring⸗ lings, erkannte Fräulein von Mareilles ſofort, daß hier ein Verbrechen geplant wurde und daß ſie verloren war. Ihre alte Run konnte ihr nicht zu Hülfe kommen— halb taub und blind— an allen Gliedern gelähmt— hatte ſie keine Ahnung von dem, was vorging. So war Angelika ganz allein, unfähig ihren Schatz zu hüten oder ſich ſelbſt zu retten. Die Vorſichtsmaßregeln— die ſie getroffen hatte— um ſich von Allen abzuſperren, wur⸗ den nun ihr Verderben. Sie begriff die Thorheit, die ſie be⸗ gangen, mit jener Deutlichkeit und Klarheit, die, wie man ſagt, den Sterbenden in ihrer letzten Stunde eigen iſt. Sie faßte ſich trotzdem und ſagte:„Wer ſeid Ihr?“ Der Mann grinſte höhniſch.„Einer, deſſen Namen Ihr nie erfahren werdet.“—„Was wollt Ihr?“—„Die Gold⸗ tonne.“—„Nehmt ſie Euch.“—„Wo iſt ſie?“—„Sucht!“ —„Ihr wollt es mir nicht ſagen?“ Fräulein von Mareilles ſchüttelte den Kopf. Mit einer rohen Bewegung warf der Mann ihr plötzlich die Schlinge ſeines Lederriemens über. Ein entſetzlicher gellender Schrei entrang ſich den Lippen der Alten.„Das Geld!“ drängte der Räuber. Sie ſchwieg hartnäckig. „Warum ſeid Ihr ſo halsſtarrig? Kamt Ihr nicht eben dort aus dem Keller,— er zeigte auf die Treppe,—„mit Eurem Neffen, dem Grafen von Mareilles? Er hat wohl ſchon Alles fortgeſchleppt?“ Sie ſtarrte ihn in dumpfer Verzweiflung an, aber ſie antwortete nicht. Der Mann zog ſtärker an der Schlinge. Die Augen der Unglücklichen, die ihn wild anſtierten, traten aus ihren Höhlen, ihre Zunge hing aus dem verzerrten Munde, ſie war dem Erſticken nahe. Röchelnd fiel ſie zu Boden. „Werdet Ihr nicht reden, alte Hexe,“ ſchimpfte der Ban⸗ dit,„ſo müßt Ihr ſterben!“ Und ſich dicht über ſie beugend, ſchrie er ihr ins Ohr:„Ich finde es doch, Dein Geld, und müßte ich auch jeden Stein umdrehen.“ Sein Opfer aber hörte ihn nicht mehr. Der ſchwache, elende Körper wandte ſich in den letzten Todeszuckungen. endigt. Bei der am 29. und 30. Sept. d. J. abgehaltenen Einjährig⸗Freiwilligen Prüfung haben nämlich von 17 Zög⸗ lingen der genannten Anſtalt 16 die Prüfung beſtanden. * Kleine Mittheilungen. In Walldürn iſt der ledige Sattlermeiſter Th. W. mit Hinterlaſſung zahlreicher Schulden nach Amerika verduftet.— In Kreuzwert⸗ heim wurde der Kutſcher des Fürſten von Löwenſtein ver⸗ haftet. Derſelbe hat lange Finger gemacht und den Haus⸗ ſchatz des Fürſten etwas geplündert.— In Heidelberg ſuchte die 20jährige Tochter eines Cigarrenmachers ſich vor den Augen ihres Geliebten, der das Verhältniß mit ihr ge⸗ löſt hatte, durch Trinken von Vitriol zu tödten. Aerztliche Hilfe war gleich zur Stelle, jedoch iſt es fraglich, ob das Mädchen am Leben erhalten werden kann.— In Pforz⸗ heim erhängte ſich auf dem Friedhof an einem Baume der über 60 Jahre alte Fabrikmechaniker Frieerich Schroth, gehürtig von Dietlingen, ſeit einer Reihe von Jahren in Pforzheim wohnhaft. Wfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Kleine Mittheilungen. In Hambach wurde der Feldſchütze Franz Schreck vom Zuge überfahren und war er ſofort todt.— In Offſtein wurde in der Deckerſchen Mühle der daſelbſt bedienſtete Friedrich Worſter aus Zell durch einen mit Moſt beladenen Wagen überfahren und dabei derart ſchwer verletzt, daß der Tod ſofort eintrat.— In Reichenberg entfernte ſich der 61 Jahre alte Ackerer Adam Dockweiler, welcher ſchon längere Zeit an Geiſtes⸗ ſtörung litt, von zu Hauſe, ohne zurückzukehren. Bei einer Nachſuchung wurde Dockweiler im Reifenberger Gemeinde⸗ walde mit einem Knöchelbruche aufgefunden. Nach ſeiner Angabe war er von einem Felſen herabgeſtürzt und hatte ſich dabei die Verletzung zugezogen. Trotz ſofortiger ärztlicher Behandlung iſt der Verunglückte jetzt ſeinen Verletzungen erlegen. port. 5 neber den Diſtanzritt liegen heute folgende Mittheilungen vor: Wien 6. Okt. Premierlieutenant Reitzenſtein I. iſt um 9 Uhr 56 Minuten Vormittags in Floridsdorf eingetroffen. Die Dauer des Rittes beträgt 73 Stunden 6 Minuten, 1 Stunde 40 Minuten mehr als der bisherige beſte Oeſterreicher Graf Starhemberg. Reitzenſtein erhielt ſomit den 2. Preis. Das Pferd brach 10 Schritte hinter dem Ziel zuſammen und dürfte verenden. Es mußte auf einem Tuche fortgetragen werden. Mit Reitzenſtein Lritt Lieutenant Thaer von Berlin ab. Derſelbe hatte große Chancen und war zeitweilig vor Reitzenſtein. Thaer's Pferd verlor jedoch in Deutſchbrod beide Vordereiſen beim Ueberſetzen des Bahngeleiſes, wodurch eine dreiſtündige Verſpätung entſtand, welche den ſchneidigen Reiter um die Chancen brachte. Die Aufregung, welche ſich ſeit geſtern in Folge der Mel⸗ dung, daß der deutſche Offizier Reitzenſtein zeute Morgen hier eintreffen und die Records Miklos'“ und Starhemberg's ſchlagen werde, aller Kreiſe bemächtigt hatte, war enorm. Bedeutende Wetten wurden abgeſchloſſen, Reitzenſtein's Chaneen, der geſtern Nachmittag von Jalau abritt, ſtanden ſehr günſtig. Er batte dort eine Depeſche des hieſigen deutſchen Militär⸗ Attachss folgenden Inhaltes erhalten:„Starhemberg beſten Record erzielt, reiten Sie, was Sie können.“ In Folge deffen erklärte Reitzenſtein, die ganze Nacht durchreiten zu wollen und verließ Jalau ohne Raſt. Außer den Ehrenpreiſen der beiden Kaiſer beträgt der erſte Preis 20,000 fl. für Graf Starhemberg, der zweite Preis 10,090 fl. für Frhrn. v. Reitzenſtein. Im Ganzen beſtehen 42 Preiſe bis zu 500 fl., außerdem kleine Ehrenzeichen für jeden, der das Ziel erreicht. Wien, 6. Okt. Der deutſche Diſtanzreiter Hauptmann v. Förſter von der Luftſchiffee⸗Abtheilung iſt bier einge⸗ troffen. Der Reccord betrug 75 Stunden 14 Minuten. Die Wiener Abendblätter beſtätigen die verbreitete Meldung, wonach Premierlieutenant Freiherr v. Reitzen⸗ ſtein in Folge von Nebel den Weg verfehlt habe. Reitzenſtein irrte hinter Göllexsdorf drei Stunden umber. Auch das Illuſtrirte Wiener Extrablatt und die„Preſſe“ melden, 5 1 5 v. Reitzenſtein habe bei Oberhollabrunn den Weg verfehlt und dadurch ſeiner Ausſage gemäß anderthalb Stunden Zeit verloren. Verzeichnis der in Wien angekommenen deutſchen Diſtanz⸗Reiter. 4. Oktober. Prinz Friedrich Leopold auf Taurus 85 Std. 45 Min. 25 Sek, Lieut. Heyl auf Miß Quinting 84 Std. 25 Min. 27 Sek. Rittm. von Tepper⸗ Laski 83 Std. 24 Min. 20 Sek. Lieut. Dietze 86 Std. 37 Min. 50 Sek. Lieut. Freiherr von Meyern auf Siegfried 86 Std. 37 Min. 51 Sek. Lieut. von Jena II. 87 Std. 25 Min. Rittm. Freiherr von Schuckmann 87 Std. 9 Min. 55 Sek.— 5. Okt. Lieut. Freiherr von Reitzenſtein II. CJ. Feld⸗Art.⸗Regt) 93 Std. 30 Min. 10 Sek Lieut. Graf Holnſtein auf Mitzy 93 Std. 30 Min. 55 Sek. Rittm. von Heyden⸗Linden auf Dot, Rittm. von Kramſta auf Albine, Rittm. von Goßler 95 Std. 47 Min. 40 Sek. Rittm. von Poſer auf W. Rabi 100 Std. 41 Min. Herzog Ernſt Gün⸗ ther von Schleswig⸗Holſtein 100 Std. 20 Min. Premierl. Freiherr von Reitzenſtein 73 Std. 6 Min. erlin, 5. Okt. Wie die hieſigen Blätter übereinſtimmend melden, ſprengte geſtern Nachmittag um 4 Uhr 37 Minuten in ſcharfem Galopp ein Civilreiter durch das Ziel. Es war Der Mann ließ den Riemen los— und wiſchte ſich den Schweiß von der Stirn.„Das war ein hartes Stück Ar⸗ beit!“ ſagte er aufathmend.„Dieſe alten Kräßen haben ein ſchrecklich zähes Leben. Aber jetzt iſt der Weg frei und das Geld werde ich ſchon finden.“ 5 Der Mann,— es war kein Anderer als Pidoux — trat an den Tiſch, auf dem die kleine, unrubia flackernde Lampe der Ermordeten ſtand. Er nahm ein Feuerzeug aus der Taſche, und zündete gemächlich das verlöſchte Licht 1 775 71 Dann öffnete er die Thür und rief halblaut: „Cabirol!“ „Was gibt'?“ antwortete eine Stimme aus dem nahen Gebüſch.—„Habt Ihr den Gaul in der Nähe?“—„Ja wohl, dreißig Schritt von hier.“ 5 Bevor Lazarus die Thür hinter dem Feldmeſſer, der ſich ebenfalls unkenntlich gemacht hatte, ſchloß, warf er einen Blick in die Nacht hinaus. Es herrſchte Todtenſtille ringsumher; man hörte nur das leiſe Rieſeln des feinen, durchdringenden Regens. Dann ver⸗ riegelte er die Hausthür.„Habt Ihr das Pferd dort ange⸗ bunden, wo ich es Euch geſagt hatte, Nic?“ fragte den Genoſſen.—„Ja.“—„Niemand hat Euch geſehen?“— „Niemand.“—„Und in Mareilles?“—„Nur der Graf, Er war allein in der Allee, als ich ihm die Botſchaft brachte.“ Der Schüler Gaillard's rieb ſich vergnügt die Hände. „Das geht ja wie auf Rädern! Der arme Teufel!“ Wen meinte er damit?—„Iſt weiter Niemand im Hauſe?“ fragte der Feldmeſſer.—„Doch, ein altes Weib von neunzig Jahren, das weder hören, ſehen, noch ſich bewegen kann.“—„Des⸗ halb müſſen wir uns doch eilen.“ Cabriol ſah auf die Uhr.„Halb zwölf! Bis wir nach Combiers zurückkommen, iſt es zwei Uhr Morgens Machen wir uns alſo ans Werk!“ Die beiden Spießgeſellen nahmen denſelben Weg, den vordem Fräulein von Mareilles mit ihrem Neffen gegangen war. Sie ſtiegen in den Keller binab und enkdeckten ohne Mühe das Verſieck, in welchem ſich noch ein halbes Dutzend Geldſäcke befanden Lazarus öffnete einen derſelben. Das rothe Gold darin blitzte und glänzte im Lichtſchein, der darauf ſiel. Jeder Sad mochte etwa 40,000 Franken enthalten,(Srti. f) 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Oktoper. der Brünner Lederwagrenfabrikant Alfred Fleſch, der am Freitag früh 6⅛ Uhr Wien verlaſſen hatte. Der Reiter hatte ein vollſtändig untrainirtes Pferd benutzt, das die Tour ſehr gut überſtanden hat. Es handelte ſich bei dem Ritt um den Austrag einer Wette, die dahin ging, die Diſtanz auf un⸗ trainirtem Pferde in fünf Tagen zurückzulegen. Herr Fleſch hat die Wette glänzend gewonnen, er hat nur 106 Stunden 6 Min., alſo 13 Stunden 53 Minuten weniger gebraucht. Berlin, 6. Okt. Wie die„Kreuzztg.“ meldet, hat es ein bekannter deutſcher„Schnellläufer“ mit Namen Morello, ein geborener Schleſier, der bereits aus mehreren Dauerläufen als Sieger hervorgegangen iſt, unternommen, die Entfernung zwiſchen Berlin und Wien„in forcierten Märſchen“ zurück⸗ zulegen und, wie er hofft, die Reiter zu überflügeln. Er ſtützt ſich dabei auf die Erfahrungen, die er in ähnlichen Fällen bereits gemacht hat. Berlin, 6. Okt. Mit großer Spannung ſah man heute den Meldungen aus Wien entgegen, die Nachricht über die Ankunft des Premierlieutenants Frhrn. v. Reitzenſtein vom 4. Cuiraſſier⸗Regiment bringen ſollten. Würde es dem ſchneidigen Reiter, der Berlin am Montag um 8 Uhr 50 Min. verlaſſen und geſtern Abend 9 Uhr Mähriſch⸗Budwitz paſſirt hatte, gelingen, den Record des Grafen Starhemberg(71 Stunden 34 Minuten) zu ſchlagen? Endlich brachte eine Privatmeldung Kunde. Frhr. v. Reitzenſtein hat nach einem glänzenden Ritt heute früh um 9 Uhr 56 Minuten Florids⸗ dorf erreicht und ſomit nur 73 Stunden 6 Minuten gebraucht, Die Meldung rief unter den am Steuerhauſe verſommelten Offizieren lebhaften Jubel hervor. Durch dieſen Record iſt den deutſchen Reitern der zweite Platz geſichert. Kurz darauf klingelte das Telephon; der Kaiſer war es ſelbſt, der die Generäle v. Kroſigk und v. Roſenberg an den Apparat ent⸗ bot, um ihnen die Mittheilung von dem Ergebniß des kühnen Rittes zu geben. Herr v. Reitzenſtein hatte ſofort ſeinem kaiſerlichen Herrn durch den Militärbevollmächtigten Oberſt v. Deines telegraphiſche Meldung von ſeinem Ritt gegeben. Aus den Einzelheiten der Meldungen führte der Kaiſer an, daß Herr v. Reitzenſtein ſich geſtern im Nebel 40 Kilometer verritten babe. Die Leiſtung des Herrn v. Reitzenſtein iſt ſomit eine ganz erſtaunliche. Geſtern iſt Herr v. Reitzenſtein 28 Meilen geritten und hat ſein Thier zweimal gefüttert. Theater, Kunſt und Wilſenſchaft. Kunſtſalon A. Donecker, B 1, 4. Von einem hieſigen Kunſtfreunde wurde das prächtige Bild von Profeſſor Oswald Achen bach„Neapel mit Blick auf den Veſuv“ angekauft.— Neu ausgeſtellt find: Profeſſor Defregger„Braut aus dem Grödnerthal.“ Profeſſor Anton Seitz„Erwartung.“ Prof. Lenbach„Großherzog Friedrich von Baden“(gute Skizze.) Profeſſor Naupp„Idylle am Chiemſee.“ Profeſſor Kiſſel 3Idealer Kopf.“ Profeſſor Piglheim„Weibliche Phantaſie⸗ figur.“ Profeſſer J. Weiſſer„Die fatalen Trinkgelder,“ „Die ſpröde Zofe.“ Ed. Harburger„Der letzte Tropfen.“ H. Oehmichen„Geſangsunterricht.“ A. Knoop„Intime Accorde.“ L. Dupont„Ein beikle Frage.“ A. Cechi„Mein neues Monogramm.“ A. Popp„Sehnſucht.“ Ferd. Knab „Drei Landſchaften.“ L. Schell„Landſchaft.“ N. Marteus „Liebestraum.“ Otto Seitz„Mondlandſchaft.“ T. Gelati „Anſicht von Florenz.“ W. v. Beyer„Coſtümbild.“ Die Sitzungen des Dentſchen Bühnenvereins finden am 17. und 18. Oktober in Karlsruhe ſtatt. Sie ſind von beſonderem Intereſſe, weil dabei Fragen von allgemeiner Bedeutung für die Theaterwelt zur Sprache bezw. zur Ent⸗ ſcheidung gebracht werden ſollen. Es iſt dies außer der Jeſtſtellung des neuen Kontraktformulars noch insbeſondere die Frage, wie ſich die Vereinsbühnen gegen ſolche Agenten i verhalten haben, welche von Bühnenkünſtlern widerrecht⸗ ich einen Proviſionsgebührenbezug ſich verſchaffen. Es ge⸗ ſchieht dies häufig in der Weiſe, daß Künſtler und insbeſon⸗ dere Kunſtnovizen, die ſich nicht anders zu helfen wiſſen, Reverſe unterzeichnen, durch welche ſie ſich verpflichten, ſtarke Prozentſätze ihres Gehaltes an den Agenten noch lange über die Zeitdauer des Vertrages hinaus zu entrichten, wenn der Vertrag ohne Vermittlung des Agenten zu Stande kommt oder wenn der Abſchluß durch einen anderen Agenten ge⸗ ſchieht. Irren wir nicht, ſo iſt ſchon vor längerer Zeit ein Urtheil des Reichsgerichts ergangen, durch welches derartige Vortheilszuſicherungen als den guten Sitten zuwider erklärt und ihnen die Rechtsverbindlichkeit abgeſprochen wurde. Auch über den Höchſtbetrag der an berühmte Künſtler zu zahlenden Gaſtſpielhonorare ſoll eine Vereinbarung verſucht —— bekanntlich ein in der Praxis überaus ſchwieriger nkt. Bruchſal, 5. Okt. Kommenden Samſtag veranſtaltet der hieſige Muſikverein zur Feier des 25jährigen Stif⸗ tungs feſtes ein großes Feſtconcert unter Mitwirkung der Hilustein drt. de Frl. Calnbach von Mannheim, der ianiſtin Frl. Jenuy Kraſſelt, des Violinvirtuoſen Hrn. Alfred Kraſſelt' und des Concertmeiſters Herrn G. Kraſſelt von Baden⸗Baden. Das Programm weiſt u. A. auch eine Compoſition von E. Ehrismann auf,„Feſtgeſang an die Künſtler“, die von Ehrismann ſelbſt dirigirt wird. Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Mannheim, 7. Okt. Der„Frankf. Ztg.“ wird aus Berlin geſchrieben:„Daß ein Konflikt aus Anlaß der Militärvorlage zur Zeit nicht beſteht, wird jetzt all⸗ gemein, von Manchem nicht ohne eine gewiſſe Enttäuſchung, anerkannt. Auch die„Kreuzzeitung“ geſteht zu, daß ſie ſich in der Vorausſetzung, hinter gewiſſen Artikeln der „Nationalztg.“ ſtecke der Finanzminiſter, getäuſcht habe. Inzwiſchen beginnt heute die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ eine Artikelſerie,„Militärpolitiſche Betrach⸗ tungen“, die jedenfalls hochoffiziös iſt und in deren Stil wir den Grafen Caprivi zu erkennen glauben.“— Die „Nationalztg.“ faßt den Streitpunkt der letzten Tage in konkreter Weiſe zuſammen, indem ſie ſchreibt: »„Sehr beachtenswerthe Politiker, welche in jeder Kriſis einer Militärvorlage 1874, 1880, 1887, 1890 auf der Seite der Regierung ſtanden, ſind der Meinung, daß die jetzt in Ausſicht geſtellten Forderungen zu weit gehen, daß bei zwei⸗ jähriger Dienſtzeit eine ſehr bedeutende Verſtärkung der Rekruten⸗Einſtellung und ſomit unſerer Reſerveſtreitkräfte— das Ziel der Vorlage— ſchon erreicht werden kann, wenn die 11 Friedensſtärke im Weſentlichen beibehalten wird, und daß alsdann die dauernden Mehrkoſten ſich höchſtens auf 30 Millionen M. belgufen würden, anſtatt auf 65 Millionen Mark. Nun liegt die Frage fehr nahe, ob es möglich iſt, eine im Reichstag eingebrachte Vorlage in ſo tief eingreifender Weiſe zu amendiren, ohne daß ernſte, in ihrem Verlauf nicht ahzuſehende Konflikte entſtehen. Anders, wenn das preußiſche taatsminiſterium— nicht geſprächsweiſe der oder jener Miniſter, wie es nach offtziellen Mittheilungen geſchehen ſein ſoll— rechtzeitig ein Votum über die Grundzüge der Vor⸗ lage mit dem verantwortlichen Bewußtſein abzugeben hat, daß die Anforderungen an Menſchen und Geld, die geſtellt werden ſollen, und damit vielleicht die weitere politiſche Ent⸗ wickelung von dieſem Votum weſentlich abhängen werden; in dieſem Falle könnte die Entſcheidung in einem Stadium, in welchem ohne Konflikte noch tiefgreifende Aenderungen der erſten Entwürfe möglich ſind, im Sinne ſolcher ausfallen. Dies iſt im vorliegenden Falle der ſachliche Inhalt der ormellen Kontroverſe.“ N Berlin, 7. Okt. Verſchiedene Blätter melden: An der Beſprechung über die Tabakſteuerfrage haben der Direktor im Reichsſchatzamt Aſchenborn, der Geheime Reg.⸗Rath Rauſchning und der preußiſche Ge⸗ neraldirektor der indirekten Steuern Schomer Theil ge⸗ nommen. Die Vertreter der Tabakinduſtrie waren ein⸗ ſtimmig, daß unter den obwaltenden wirthſchaftlichen Verhältniſſen und nachdem die Tabakinduſtrie ſeit 1879 faſt Jahr aus, Jahr ein bald mit dem Monopol, bald mit anderweitigen Steuerobjekten bedroht worden iſt, von einer ſtärkeren Heranziehung des Tabaks abzuſehen ſei. Sie haben den Eindruck, daß die Reichsregierung nicht mehr über das Ob, ſondern nur noch über das Wie einer erhöhten Beſteuerung im Zweifel iſt. Nach Lage der Sache und nach der Stellung, welche die Reichsregierung in der letzten Seſſion des Reichstags im Anſchluß an den am 8. Februar 1889 befürworteten Antrag einer Prüfung der Frage, in wie weit ſich eine Erleichterung der Steuekſätze für Tabak empfehle, vorgelegten Denkſchrift eingenommen hat, kann man wohl eine einſeitige Erhöhung des Tabakzolls und damit eine Erhöhung des Schutzes des inländiſchen Tabaks über das im Geſetz vom 16. Juli 1879 enthaltene Maß hinaus als ausgeſchloſſen anſehen. Es könnte ſich demnach nur um eine Erhöhung des Eingangszolls und eine entſprechende Eröhung der Steuer von dem inländiſchen Tabak handeln. Hierbei iſt daxan zu er⸗ innern, daß der Schatzſekretär v. Maltzahn ſchon tn der oben erwähnten Denkſchrift die Petitionen, betreffend eine Kontingentirung der Anbaufläche nach Maßgabe des jetzigen Umfangs derſelben, mit der Ausführung zurück⸗ wies:„Die Kontingentirung habe bei den Regierungen um deßwillen von keiner Seite Befürwortung erfahren, weil die Anbauverhältniſſe dem natürlichen Wandel unter⸗ liegen und die Maßregel daher mehr beläſtigen und Un⸗ zufriedenheit hervorrufen, als befriedigen würde.“ *Berlin, 6. Okt. Bei dem Nachts verſtorbenen Korrigenden Winter iſt aſiatiſche Cholera konſtatirt.— In Hamburg kein Todesfall. »Berlin, 7. Okt. Der Bankier Hugo Löwy kiſt wegen einfachen Bankerotts und Betrugs zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängniß und 2000 Mark Geldbuße ver⸗ urtheilt worden. *Lüttich, 6. Okt. Geſtern ſtahl ein Unbekannter von einem Poſtwagen in der Nähe des Bahnhofs Guillemins ein Packet mit 60,000 kr. Werthpapieren. Der Thäter wurde verhaftet, verweigert aber jede Auskunft über ſeine Perſon. Maunheimer Haudelsblakt. Mannheimer Effektenbörſe vom 6. Oktober. An der heutigen Börſe notirten Pfälziſche Bank 113.80., Anilin⸗Aktien 289.50 G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 6. Okt. bligationen. 4 Bab. Oblig. Mart 106 95 803½ Rhein. Hup⸗Pfandbriefe96— bz „ 1886 106.— Pla R Hyp.⸗Pidbr. S. 48—46 f10% 85 bz + fl. 101.90 bzſüa„ 47— 49 190 80 bz 4„ T. 190 Looſe 137 50 b34 7 7„ 55 100.70 bz 3 Reichzanleihe 87.20 b3½ Mannheimer Obl. 1888 96•20 b5 30 75 100.50 böa4 5„ 1885 101 75 bz 4 75 107.— biſa 1„ 1890 102 70 K 3 Preuß Conſo 8 87.80 böſ4 Heidelberg 101.70 bz 8½„ 100.50 bö4 Freiburg i. B. Obl. 102.40 55 4 79 72 107.— bis! 2„ 7 2—.— 3 Reſchszneihe Serips—.— 64%½ gudwigshafen Mk. 108.— bz 4 Preuß Conſols—.— 8304 5 170 101.50 20 4 Pager, Qbligationen Mt. 10%— Gfa Wagh. Zuckerfabrik 100.— P 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 193.55 6 Oggersheimer Spinnerei 98.50 P 4„ JLubwigsbahn fl. 101.25 605 Verein Chem Fabrilen 101.— bz 4„ Marbahn 103.50 65 Weſteregeln Alkal werke 101.40 6 4„ Nordbahn 108.50 8J4½ H. Pr.-O. d. Spey. 101.50 Uf; 3½„ Priorit. 97.50 604½ Zellſtofffabrik Waldho 101.50 K Actien. Badiſche Bant 114 50 PJSrauetei Schwartz 97.— P Rheiniſche Creditbank 119.25 6 Sinner Brauerei⸗, Spiritus⸗ Nbein. Hyv.-B. 70 pt. E 184.— 6 und Preßhefefabr 188— Pfälz. Hop.⸗Baut 124 25 bz Wergeriſche Brauer/i 66.50 G wfälziſche Bauk 13.80 C] Badiſche Brauerei 62.— P Maunheimer Volksbank 127.— 8Gauter, Brauetei Freiburg102.50 Pz De tſche Unſon ank 84.— bz Bauere z. Sonne Weltz 118 50 bz Gewerbebant Spryer 50 E112.— 6 Maunh Dampfſch eppſchiff. 116.— 5 Landaner Vol!sbank 600 0.118.59 P Cöln. Rhein-u. Seeſch fart—.— 8 Pfälziſche zu wigsbahn 224.— bz Vad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 750.— 1 Maxbabn 248 50 bzBad. Rück⸗ u M etoverſich. 400— 6 85 Nordbahn 114 20 bz Mau heime, Verſich ung 490— bz e de berg Speyerer Bahn 40.— bz Mannbeſmer Rückverſich. 390.— E tamm⸗Akt.. Ber ch Fabr 80 50 bi Pürtt. Trausportverſich. 775.— btz Vorzugs⸗Alt Oberrhen. Verſ⸗Ge ellſchaft Badiſee Antlin⸗ u Soda 289 50 C] Oggersbeimee Speannerei 30— E Weßeregein A kaliwerke 95—[Ettlinger Spi nerei 100.— E Ebem. Fabrit Gold uberg 100.— öz] Mann eimer Lagerhau; 80.50 P Hofmann u. Schötenſac 41.— P Mannh Gum. u, Asbſörk. 78— Vereen D. Oeſabriken 83.50 bzJ Karlsruher Mafinenbau 140.— bz wWagbäus er Iugerkarun 55.20 bz mer Spinnerei 49.50 bz Mannbeimer Zucerraffin. 107.— G Karlsr. Nähmf Laid n. Meuf.— Mannbeimer ktlenbrauerei189.— bz Spey. Dampfziegelei in Lig. 98.— P Eichbaum-Brauerei 104.50 b7 Verein 2 peverer Ziegelweike—— Ludwigstafener Braue ei 195.— P Pfäl, Preßh u pritfabr. 155.— bz Schweßinger Brauere 25.f59 P Portl-ementwk. Heidelberg13“— 8 Braverei g. Stor 104.— 6Zellſtofffarrir Waldhof 147.50 Pz ch Heldelberger Aktſenbrauerei 150.— P Bas ek Mittaasbörſe vom 6. Oktober. as Geſchäft war an heutiger Börſe ſehr beſchränkt, woran die geringere Dauer des Verkehrs, der ſich wegen der Nachwahl zum Landtage auf ca. 1. Stunde einengte, die Hauptſchuld trug.— Die Tendenz war ungünſtig. Schoa bei Schluß der geſtrigen Berliner Börſe hatten auffallende größere Verkäufe von Zproz. deutſchen und preußiſchen Anleihen ſtattgefunden, und heute war ein ſo umfang⸗ reiches Angebot in ſolchen vorhanden, daß deren Cours 0,20 unter geſtern Mittag einſetzend, im Laufe des Verkehrs noch etwa 0,40 nachgab. Dieſe bedeutende Ab⸗ ſchwächung unſerer erſtelaſſigen Staatsfonds wird auf Erwä⸗ gungen über die ſteigenden Militärlaſten zurückgeführt, und hatte auf den Verlauf der Börſe ſehr ungünſtigen Eindruck. Die leitenden Werthe des Speculationsmarktes eröffneten nur wenig unter dem Stand von geſtern Abend, dann gingen Disconto 1 pCt., Creditactien etwa ¼ fl. zurück. Der Mon⸗ tanmarkt war Anfangs ziemlich freundlich disponirt, auf das vollſtändige Dementi der geſtrigen Meldung über eine Er⸗ höhung der oberſchleſiſchen Eiſenpreiſe trat aber matte Halt⸗ ung ein, von welchen namentlich Laura afficirt wurden.— Privat⸗Disconto 2 pCt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 6. Okt. 6½ Uhr., Abends. Oeſterr. Kredit 260⅛, Diskonto⸗Kommandit 182.85, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.10, Darmſtädter Bant 138 30, Dresdener Bank 140, Banque Ottiomane 119.30, Lombarden 84½, Dux⸗Bodenbacher 439¼, Elbethal 195, Prince Henri 61.60, 3proz. Deutſche Anleihe 86.60, Ungar. Goldrente 95.05, Ungariſche Papierrente 85.50, Zproz. Portugieſen 28.10, ½proz. Port. Tabak 72.50, Türken D 22.25, do. 22.85, do. B 31.80, Aproz. Griechen 59.80, Bochumer 122.40, Dortmund 56.50, Gelſenkirchen 132.20, Harpener 129, Hi⸗ bernia 114.20, Laura 106,20, Türkenlooſe 28.10, Gotthard⸗ Aktien 15470, Schweizer Central 126,80, Schweizer Nordoſt Emaillirwerke Mafkammer 84.— 53 112.50, Union 78.70, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 52.80, Hproz. Italiener 92.70. Mannheim, 6. Okt.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 18.25——.—]Hafer, württ. Alp 15.—.—15.25 „ norddeutſcher—.——-—.— norddeutſcher—.—.— „ ruſſ. Azima 18.75—19.25 5 ruſſiſcher—.——.— 5 Saxonska 19.——19.25 Mais amerik. Mixed 13.——.—.— 5 Girka 18.25—18.50„ Donau 12.80—12.75 5 Taganrog 18.25—18.50 naessss, „amerik. Winter 18.25— 18.50 Kohlreps, deutſcher 24.75—25.— Spring 18.50——.— 7 ungar. 25.25—.— „ Californier 19.50——.— Wicken 157238 „ Northern I. 18.75—.— Kleeſamen deutſch.1 115.——.— „ La Plata 18.——.— 5 1 105.—110. „ rumäniſcher 17.25—18.25„Luzerne 95.—105.— KRernen 18.75——.—„Provenc. 180.—135.— Noggen, pfälz,alter 16.25—16.50„ Eſparſette 20.—— „rumäniſcher 16.——16.50 Leinöl mit Faß 45.———.— Gerſte, hierländ. 17.———.—Rüböl„„ 58.—.— „ Pfälzer 17.50—18.—Petroleum Faß fr. 5 ruſſiſche 12.75—18.25 mit 20% Tara 20.50——.— „ rumäniſche 13.——14.50 50er Rohſprit, Inl. 106.——.— Hafer, badiſcher 14.50—14.75 70er do. unverſteuert 21.50—.— Nr. 00 0 1 2 3 4 ee 32.50 29.50 2750 26.50 25.— 23.— Roggenmehl M. 0 26.50 1) 28.50 Getreide unverändert. Manunheimer Produktenbörſe vom 6. Okt. Weizen per November 16.75, März 98 17.35, per Mai 93 17.55; Roggen per Nov. 15.65, März 93 15.50, Mai 15.55; Hafer per Nov. 14.75, März 93 14.90, Mai 15.10; Mais per Nov. 11.70, März 1893 11.70, Mai 11.70 M. Tendenz: matter. Größere Verkaufsluſt drückte die Preiſe für Weizen und Roggen um M.—1,50 per 1000 Kilo. Hafer feſt behauptet. In fämmtlichen Artikeln fanden lebhafte Umſätze ſtatt. Mais ruhig und verkehrslos. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 6. Okt. New⸗ Nork TChicago Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Februar—————.——.——————.— März—————.————.— April—.—————.————.— Jun!————.——.——.————.— Juli———.——.———— Auguſt—————.——.———— September————.——.——————.— Oktober 77 7% 51½.80—.—————.50 November—— 510—.— 14.65—————.— Dezember 81% 53—.54—.— 76 44%—.— Januar—.55 14.55————.27 März———.— 14 55⁵———— Mai 28%[54½—.—1445 83½ 48—— Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 5. Okt, Schiffer ev. Kay Schiſt Kommt von Ladung Etr. Ha ſenmeiſterei l. Klotz Rhein Köln fe— Devant Schiler Rotterdam— 0 Knobel Carolina[ĩKleingemünd Steine f Stabl vemmingen Gerdiagea Zucker 2972 Dreis Vereinigung 14 Antwerpen[Stückgüter 18229 Dampfer„Spree“, welcher am 27. Sept. von Bremen abgefahren war, iſt am 6. Okt., Nachts 1 Uhr wohlbehalten in New⸗Nork eingetroffen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger für's e ee coneeſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen Philadelphia, 5. Okt.(Drabtbericht der„Red Star Linie“). Der Dampfer„Switzerland“, am 21. Sept. ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein 5 Konſtanz, 6 Okt 3 66 m— 901 Bingen, 0. Okt 186 m +.09 Hüningen, 6 Okt. 2 55 m— 0 12 Kaub, 6. Olt 2 c% m 0 08 Kehl, 6 Okt.88 m—.09 Koblenz, 8 Okt. 209 m.. 0 05 Lauterburg, 6 Ok,. 3 91 m—.08 Köln, s. Olt. 196 m +.0 —.08 Maxau, Skt.12 m— 967 Nuhrort, 15 Okt..26 m + 0,04 0 0 Germersheim, 6. Okt..91 m.02 eck ar Mannheim, 7 Oln.883 m.07.] Mannheim, 7 Okt 3 88 m-.05 Heilbronn, 7 Ok,. 0 7% m.—.05 Mainz. 8 Oklt 132 m 5 98 Verlooſungen. Mailänder 10⸗Fr. Lobſe vom Jahre 1866. 30,000 Fr. Serie 1658 Nr. 12, 1000 Fr. Ser. 7192 Nr. 97, 500 Fr. Ser. 3762 Nr. 49, je 100 Fr. S. 107 Nr. 59, 3626 Nr. 4, 5679 82, 7484 53, je 50 Fr. S. 869 Nr. 29, 1544 63, 64, 3847 11, 4369 65, 5656 20, 6230 68, 6209 9, 6866 28, 7122 31, je 20 Fr. S. 456 Nr. 40, 557 9, 737 84, 931 1, 88, 1599 22. 1952 36, 2175 83, 2198 28, 2231 Nr. 54, 2516 45, 2688 18. 3344 47, 3492 19, 78, 4199 44, 4425 88, 4717 8, 4778 62, 4865 61, 5679 75, 5729 95, 6199 100, 6548 88, 7165 1, je 10 Fr. alle übrigen Nummern.(Ohne Gewähr.) 5f Nähmaſchinen 7 nur allein zu haben bei Martin Decker 4 3,.4 Lanolin rahete-Fream.Lanolin 8 der tanolinfabrik, Marhnlkenfelde bef Berin Gb% Vorzüglich zur Pflege der Haut⸗ zur Reinbaltung und Se⸗ Vorzüglich deckung wunder Hautſtell 0 und Wunden. N 3817 ur Erhaltung guter Baut, be⸗ WMafeselt Nrade Morzüglich ſonderd bet Abelnen Kindern. 5 Lesen Kbükte u baben id Zinutuben à 40 Pf, in Blechdesen à 20 und ο Ef. in den meigten 1 und Drogerien. (GCeneral-Depôt: Richard Horscb, Berlibd N. WSaE Zeugniß. Am 6. ds. nähte ich dem 4jährigen Söhnchen des Herrn V. Trippmacher hier eine 4 Emtr. lange, bis auf die Hirnhaut gehende, wahrſcheinlich durch Hufſchlag her⸗ rührende Stirnwunde zu. ch hegte Beſorgniß wegen der Gefährlichkeit, Größe und Tiefe, der Wunde, doch theilte mir Herr Trippmacher mit, daß ich durch die raſche und gute Heilung der Wunde deſſen blutreinigendes Präparat„Früchte⸗ Säfte⸗Eſſenz' jetzt kennen lernen werde. Wie war ich erſtaunt, als ich am nächſten Tage nach der Wunde ſah, daß ſolche ſo gut ausſah, Die Heilung machte ohne jede Eiterung ſo raſche Fortſchrittte, daß ſolche beute ſchon vollſtändig ein⸗ getreten iſt. Während meiner 19jäbrigen, dabei 4jähriger Praxis beim Militär als Lazarethgehülfe iſt mir niemals ein ſolch raſcher Verlauf der Heilung einer ſolch großen Wunde ohne jede Eiterung vorgekommen. Dies bezeuge der Wahr⸗ heit gemäß. Ladenburg, 12. September 1892. gez. Jacob Walther Wundarzneidiener Allen FJagdfreunden dürſte vielleicht die Mittheſlung von Intereſſe ſein, daß die durch ihre Leiſtungen renommirte Waffenfabrik von H. Götz& Co. in Berlin, Friedrichſtraße 208, mit ibren neuerdings in den Handel gebrachten Jagd⸗ gewehren Schußleiſtungen erzielt, die alles Bisherige in den Schatten ſtellen. Für den Fachkundigen bedarf es kaum des Zuſatzes, daß hier kein anderes Geheimniß, als das einer be⸗ ſonders guten und ſorafältigen Herſtellung der Läufe aus beſtem Material vorliegen kann. Wir hatten ſchon früher Gelegenheit genommen, die Leiſtungen der Firma auf dem Gebiete der Waffenbranche rühmend hervorzuhebes Mitgekheilt durch die General⸗Vertreter Gun dlach ͤ⸗ 48817 n, 30. September 1892. Sſchreiberei Großh. Landgerichts. Feiſt. Hekanntmachung. Die Leiſtung des Geſchworenen⸗ und Schöffendienſtes 48800 Nr. 32974. Die Urliſte der zum Geſchworenen⸗ und Schöffendienſte zu berufenden hieſigen Einwohner pro 1898 liegt vom: Mittwoch, den 5. Oktober d. Is. an während einer Woche auf der Stadtrathskanzlei zu Jedermanns Einſicht auf. Wir bringen dies gemäß 8 3 der landesherrlichen Verordnung vom 11. Juli 1879 zur öffentlichen Kenntniß mit dem Anfügen, daß innerhalb der genannten Friſt gegen die Richtigkeit oder Voll⸗ ſtändigkeit der Urliſte Einſprache ſchriftlich oder zu Protocoll dahier erhoben werden kann. Die Ein⸗ ſprache kann ſowohl den Eintrag nicht einzutragender wie die Ueber⸗ gehung einzutragender Perſonen zum Gegenſtand haben. Perſonen, welche nach§ 35 der Gerichtsverfaſſung die Berufung zum Amte eines Schöffen oder Geſchworenen ablehnen dürfen, können ihre desfallſigen Geſuche, vorbehaltlich ihrer Befugniß zur ſpäteren Geltendmachung des Ab⸗ lehnungsgrundes nach Maßgabe der§§ 53 und 94 des Gerichtsver⸗ faſſungsgeſetzes, ebenfalls binnen der Einſprachefriſt beim Bürger⸗ meiſteramt mit den nöthigen Nach⸗ weiſungen anbringen. Mannheim, den 4. Oktober 1892. Bürgermeiſteramt. eck. Winterer. Bekanntmachung. Das vormals Bender'ſche An⸗ weſen Lindenhofſtraße 40 iſt zu verpachten. Dasſelbe beſteht aus einem zweiſtöckigen Wohnhaus mit gewölbtem Keller und einſtöckigem Stallanbau für—6 Pferde mit Knieſtock, einſtöckiger Scheuer, 3 2c. nebſt Hofraum. Das Ganze iſt in gutem bau⸗ lichem Zuſtand und eignet ſich beſonders zur ungetheilten Ver⸗ pachtung an einen Fuhrunter⸗ nehmer oder Landwirth. Wegen Beſichtigung des An⸗ weſens wolle man ſich gefälligſt an die unterzeichnete Stelle wenden, woſelbſt auch die näheren Beding⸗ ungen für die Verpachtung einge⸗ ſehen werden können. Die Pachtverſteigerung findet in dem Anweſen ſelbſt am Mittwoch, den 12. Oktober d.., 11 Uhr ſtatt, wozu wir Steigerungsluſtige einladen. 48788 Mannheim, 3. Oktober 1892. Hochbauamt. Heffenkliche Perſteigerung. Im Auftrage des Konkursver⸗ verwalters Herrn Rechtsanwalt Dr. Wittmer werde ich Dienſtag, 11. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr in meinem Pfandlokal Q4, 5 die zur Konkursmaſſe des Wilhelm Hänsler gehörigen Fahrniſſe als 1. Glasſchrank und Büfet mit Spiegel von ſchwarzem een 8 Kleiderſchränke, Chiffoniers, Kommoden. Waſchkommoden, Canapees, 1 Weißzeugſchrank, 1 Regulateur, 1 Eisſchränkchen, 1 Opernglas, Spiegel, beſſere Bilder, Vaſen, allerlei Nippſachen, Kleider, Weißzeug, Küchengeſchirr u. dergl. verſchiedene Bücher 2 Standuhren, 2 gold. Uhren und ſonſt Ver⸗ ſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 48840 Mannheim, den 5. Oktober 1892. Max, Gerichtvollzieher. Neffentliche Verſteigernng. Am 48854 Montgg, den 10. Oktoher d.., Vormittags 10 Uhr werde ich im 1. Stocke des Hauſes R 1, 9/1 im Vollſtreckungswege: 13 Wirthstiſche aus Hartholz, 79 Stühle, 12 Gaslüſtre 12 Kleider⸗ rechen, 1 Büffet und Einſchenk, 2 zinnerne Ablaufbleche, 1 Schwenk⸗ keſſel, 1 Meſſinghahnen, 1 Aufſatz mit Marmorplatte, 4 Bänke, 75 Bierunterſätze, 4Oefen 9Roulegux 1 Sparkochherd, 1 Bierleiter, 1 Preſſion mit Zubehöru. 1Faßlager ferner Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal 4, 5: 3 Betten, 17 Bildertafeln, 2 Nachttiſche, 1 Ofenſchirm, i Kom⸗ mode, 1 Kleiderſchrank, 1 Kanapee, 1 Spiegel, 1 Andachtsbuch, ferner im Auftrage, 1 Flaſchenſeil, ca. 100 m lang nebſt Flaſchenzug u. 2 Schlingen und 1 Belociped, weirad gegen Baarzahlungöffent⸗ ich verſteigern. Mannheim, 7. Oktober 1892. JVautterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Blaufelchen 48866 Ph. Gund, Planken. Die hieſige Spätjahrsmeſſe be⸗ ginnt am Montag, den 17. Oktober und dauert 9 Tage. Heidelberg, 28. Sept. 1892. Der Stadtrath. Dr. Wilckens. Faufmann. i diesſeitiger Gemeindever⸗ waltung iſt eine Gehilfenſtelle mit einem Jahresgehalte von 600 Mk in Erledigung gekommen. Qualificirte im Rechtspolizei⸗ fache erfahrene Bewerber wollen ihre Geſuche unter Anſchluß von Zeugniſſen bis 11. d. Mts. anher einreichen. 48821 Weinheim, 5. Oktober 1892. Bürgermeiſteramt: Ehret. Pferde⸗Perſteigtrung. Auf dem Kaſernenhof in Dur⸗ lach bei Karlsruhe werden am Freitag, den 14. und Montag, den 31. October er., jeweils von Nachmittags 1 Uhr ab je 75 über⸗ zählige Dienſtpferde gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. 871s Bad. Train⸗Bataillon No. 14. Verſteigerung. Morgen Samſtag, 8. Oktober, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Auftrage in Q3,2 50 Dutz. Meſſer, Cigarren und grüne Kern ꝛc. J. Hayerhuber, Auctionator. 48860 89885 7 4 Waldhaſen, Rehe: Rehziemer, Rehſchlegel, Rebhühner, nenues Straßb. Jauerkraut, Hahnen, Enten, Gänſe, neue Maronen, franz. Ponlarden, Blaufelchen, Serzungen, Lorellen, ftiſche Gothger Cervelat⸗ wurſt, Kieler Sprotten. Theodor Straube, N 3, 1 Eche gegenüber dem„Wilden Mann.“ Lriſche Oſtender AuUstern Nuſſ. Caviar ſoeben eingetroffen. 48867 Moritz Mollier Nachf. D 2, 1. Teleph. 488. Erſte Sendung der beliebten Thür. Bratgänſe trifft heute ein. 48868 „Murig Mollier Nachf. Teleph. 488. — Große Waldhasen Rehe, Faſanen Rheinſalm Blaufelchen, Seezungen Hummer jg. Gänſe, Enten Hahnen, Poularden ital. Maronen, Artiſchoken, engl. Sellery. Jac. Schich Großh. Hoflieferant 4886⸗ O 2, 24, U. d. Theater. Friſche Frankfurter Bratwürste Straßburger Sauerkraut Hellerlinſen neue geſchülte Victorig⸗Erbſen neue ungariſche Zwergelbohnen neue algeriſche grüne Erbſen Patent⸗Gerſte Soiſon⸗Bohnen Flageolets Maronen empfiehlt 48862 J. H. Rern, C 2,1l. Srfannkmachnng Senesal-Angeiger; Voeben beginnt Salne ebe⸗ chorerg Bekanntmachung. No 33181. In heutiger Wahltagfahrt wurden durch den Bürgerausſchuß folgende Herren zu Mitgliedern des Stiftungs⸗ rathes der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung gewählt und zwar: a. auf eine ſechsjährige Amtsdauer: Daut Johann, Kaufmann Jörger Carl, Commerzienrath Olivier Joſeph, Kupferſchmied. b. auf eine Amtsdauer bis October 1893: Max Ednard, Kaufmann. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß die Wahlacten 8 Tage lang auf dieſſeitiger Kauzlei zur Einſicht der Wahlberechtigten aufliegen und daß etwaige Einſprachen und Beſchwerden gegen die Wahl in derſelben unerſtrecklichen Friſt bei unterfertigter Stelle anzuzeigen und unter Bezeichnung der Beweis⸗ mittel auszuführen ſind. 48819 Mannheim, den 5. Okfober 1892. Das Bürgermeiſteramt: Bräunig. Winterer,. VIII. Jahrgang 1892/1893. — Jaährlich 14 Hefte zu je 75 Pf. Bie billigſte Monatsſchrift! Reichhaltiger Text! Glänzende Illuſtratianen! Alle Zuchhandlungen nehmen federzeit Abonnements⸗ Beſtellungen entgegen und ſenden auf Wunſch das erſte Heft zur Anſicht, ebenſo die Verlagshandlung I. B. Schorer. G. 97 Berlin S. W. 45. 0 des General⸗Anzeigers. Für die zuletzt erſchienenen Romane „Die Ehre des Hauſes“ von O. Bach, „Die verleugnete Tochter“ von Oscar v. Bergen laſſen wir eine überaus geſchmackvolle Einbanddecke in gepreßter Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches herſtellen. Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchließ⸗ lich Porto, 30 Pfeunig. Gegen Einſendung dieſes Betrages von 30 Pfennig in Briefmarken expediren wir dieſe Einbanddecke franco an unſere auswärtigen Abon⸗ nenten und zwar nach der Reihenfolge der eingehenden Beſtellungen. Im Verlage(E 6, 2 hier) abgeholt, koſtet dieſe Einbanddecke 20 Pfennig. Diejenigen Abonnenten, welche obigen Roman bei uns einbinden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Decke den Preis von 40 Pfennig zu entrichten. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieferungen complet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage franco abgeliefert werden. Romane, welche dieſer Bedingung nicht entſprechen, werden vom Buchbinder Aurückgewieſen. Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von 40 Pfennig, nebſt 25 Pfennig für das Rückporto in Briefmarken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfennig kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor dem SO. Oktober in unſere Hände gelangen: für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 20. Oktober in unſerer Expedition abgeben zu wollen und bitten wir bei Ein⸗ lieferung das Geld ſofort zu eutrichten. 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Bei der heute durch den Bürgerausſchuß vorgenom⸗ menen Ergänzungswahl wurden die Herren Emil Mayer, Fabrikant, Ludwig Schmitt, Werkmeiſter Courad Wittemann, Banuunterne zmer auf eine Amtsdauer bis zum Jahre 1898 zu Mitgliedern des Stadt⸗ verordneten⸗Collegiums gewählt. 48818 Dies bringen wir unter dem Beifügen zur öffentlichen Kenntniß, daß die Wahlacten während 8 Tagen auf der Stadtrathsxegiſtratur zu Jedermanns Einſicht aufliegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen von dieſer Be⸗ kanntmachung an bei dem Bürgermeiſteramt oder dem Bezirksamt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel angebracht werden müſſen. Mannheim, den 5. October 1892. Bürgermeiſteramt: Beck. Winterer. Militärverein Mannheim. Zweites Stiftungsfest: Samſtag, den 8. Oktober, Abends ½9 Uhr in der Gambrinushalle, U 1, 2. Reden und Geſänge. Muſikaliſche und deklamgtoriſche Vorträge. Wahlvorſchläge für die Generalverſammlung. Der 114er Tag in Konſtanz. Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Telephon Ur. 745. Ubert Wolf. rplogr. u. galvanopl. Auftalt. Großer Mayerhof. 9 Freitag, 7. Oktober Oomnmeœert der renommirten Variste⸗Truppe Seppel Bothmaun. Frl. Winter, Concertſängerin, Herr Mamma, Wiener Hnmoriſt, Herr Hasco, muſikal. Clown und Carricaturen⸗Zeichner, Geſchw. Bothmann, Tyroler Duettiſten. Anfang 8 Uhr. Entree frei. Brauerei Hochſchwender. Samſtag, 8. ds. Mts. EGroßes Schlachtfeſt Morgens: Wellfleiſch mit Sauerkraut. Abends: hausgemachte Würſte und extra feines Sauerkraut. 48827 Naturheilaustalt Schloss Hornegg. Gundelsheim a. Neckar. Das ganze Jahr geöffnet! Vom 20. Septbr. bis Ende Oktober kommt neben den ſeit⸗ herigen Kurmitteln noch eine 47894 Traubenkur ur Anwendung. Es iſt jedem Einzelnen anheimgeſtellt auch eine Traubenkur allein zu gebrauchen. Der vorzügliche Einfluß derſelben auf die Geſundheit iſt allgemein anerkannt. Beſit eſitzer: Aerztlicher Leiter: Oberſtabsarzt Dr. Katz. 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Montag, den 10. d.., Abends ½8 Uhr Wiederbeginn der regelmüßigen Proben. Neueintretende belieben ſich bei Herrn Muſikdirektor Hänlein, B 6, 6 anzumelden. 48758 Der Vorſtand. Turn⸗Verein. Gegründet 1846. Unſeren verehrl. 77 Mitgliedern zur Nachricht, daß die uebungsabende wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: 44978 Turnhalle U2(Friedrichsſchule) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen Freitag: Riegenturnen u. Männerturnen, Samſtag: Riegenturnen. ) Nur für Jugendturner. Jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Aaufmäuniſcher Verein Mannheim. Uebersetzungsbureau. Wir übernehmen die Ueberſetz⸗ ung von Schriftſtücken aller Art von der deutſchen in 19 fremde Sprachen und umgekehrt. Bedingungen können koſtenfrei bezogen werden. 48184 Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein Mannheim. 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Verſchiedenes. Der Vorſtand. Beſter Süßer Apfelmoſt, per Liter 35 Pfg. n in ber Apfelmühle(Süngerheln. A. Obermaier, H 3, 9. Sußpenwürze macht alle Suppen nicht nur arhi gut und ſchmackhaft, ſondern er daulichkeit. öht auch deren Ver⸗ Iſt fortwährend zu hahen bei 48361 Joh. Schreiber, Neckarſtraße I, 6. Schwetzingerſtraße 18a. Neckarſtadttheil, Z A 1, 1. 5 duſch kI 8, 39 44057 Cognace direkt importirt, empfiehlt in ſehr feiner Qualität zu billigſt ge⸗ ſtelltem Preiſe. 46427 M. Heidenreich am Marktplatz. Das beſte u. billigſte Flaſchenbier liefert frei in's Haus H7, 6b H. Heidenreich H 7, 6b Wiener⸗, Speierer⸗u. Eichbaum⸗ bier u. bittet um geneigte Aufträge. 98987 f 0 zart, essenzfrei, 1 0nac, in N U. Geschmack französische exsetzend, 100 Lit. 125, 150, 190, 225—600 MKk, offerirt u. bemustert A. 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Komiſche Oper in 2 Aufzügen. Dichtung und Muſik von Peter Cornelius. (Regie: Der Intendant.— Diregent: meiſter Herr Hofkapell⸗ Der Calif Baba Muſtapha, ein 1 Cadi Margiana, deſſen Tochter. Boſtana, eine Verwandte des Cadi Nureddin Herr Eil. Abul Haſſan Ali Ebe Becar, Barbier Diener Nureddin's, Freunde des Cadi, Volk von Bagdad, Klagefrauen, Gefolge des Califen. Ort der Handlung: Bagdad, im Hauſe Nureddin's, dann im Hauſe des Cadi. 3% Abul Haſſau: Herr Karl Marx vom Stadttheater in Straßburg als Gaſt. Kaſſeneröffn. /7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende /10 Uhr. Herr Zareſt. Herr Rüdiger. Frau Sorger. Frau Seubert. Gewöhnliche Eintritts⸗Preiſe eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 5 EEHNHEHNHAHNEHAAHAHE