Badiſche Volkszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unter 3 Nr. 2425. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. — der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) kiger Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Nannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Dr. Hämel, 9 1U I I 1 I kr 5 0 Uurn. für den Eraßf— Theil für pſe. Aotationsdruck und Berlag der Dre. H. Haas'ſchen BDuch⸗ druckerei. (Das„Nannheimer Journal“ it Gisenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ämmtlich in Nanndeim. Nr. 280.(Celephon⸗Ar. 218.) Aus Kiefers Bede in Konſtanz. Konſtanz, 10. Oktober. Die vom hieſigen liberalen Verein auf Samſtag Abend ausgeſchriebene Verſammlung war ſehr zahlreich beſucht; der Sonnenſaal war dicht beſetzt, viele fanden keinen Platz mehr und mußten ſtehen. Die weit über⸗ wiegende Mehrzahl der Anweſenden waren Mitglieder der liberalen Partei; doch waren auch einzelne Ultramontane, Demokraten und Sozialdemokraten anweſend. Um ½9 Uhr eröffnete Herr Gradmann die Verſammlung, indem er Herrn Kiefer insbeſondere als Ehrenpräſidenten des Vereins begrüßte. Sodann ergriff Herr Präſident Dr. Kiefer das Wort zu einer faſt 2ſtündigen Rede, der die Verſammlung mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgte, oft in lebhaften Beifall ausbrechend. Es iſt unmöglich, ſagt die„Konſt. Ztg.“„den reichen Inhalt des Vortrags in einem Zeitungsbericht zu erſchöpfen; wir müffen uns darauf beſchränken, einzelne Partien desſelben zu ſkizziren.“ Es ſei, fuhrte der Redner aus, nicht die Eigenart des verfloſſenen Landtags geweſen, daß er ſich ſtets auf hohen Gebieten bewegt hätte, es ſei vielmehr vielfach ein Geſchäftslandtag geweſen. Trotzdem ſei die eigenartige Parteiſtellung, wie ſie Baden im Unterſchied von anderen Staaten beſitze, überall zur Geltung gekommen. Die Parteikämpfe werden bei uns gegenwärtig ſehr leiden⸗ ſchaftlich geführt und wenn er perſönlich dabei vielfach das Angriffsprojekt für die demokr.⸗freiſinnige Preſſe bilde, ſo könne er verſichern, daß derartige Auslaſſungen ihn bisher weder verdroſſen noch erregt hätten, ſie ſeien vieimehr ſo beſchaffen, daß ſie ihm mehr Mit⸗ leid als Zörn oder Aufregung verurſachten. Was die Stellung der einzelnen Parteien betreffe, ſo ſei im Landtag ein gewohnheitsmäßiges Zuſammengehen der Demokr.⸗Freiſinnigen mit den Ultra⸗ montanen zu Tage getreten. Man werde ihm von jener Seite ſofort entgegenhalten, daß das nicht auf Grund eines Bündnißvertrages geſchehen ſei; allein thatſächlich habe ſich eben die.. mmung gerade in den bewegteſten Momenten ſo let, daß die Liberalen in allen hoͤheren Frage gegen ſich hatten die Ultramontanen und die Deutſchfreiſinnigen, während die Sozialdemokraten ein Mal hüben, das andere Mal drüben zu finden ge⸗ weſen ſeien. Sehr eigenthümlich müſſe es berühren, wenn eine Partei von ſechs Mann ſich die Aufgabe ſtelle, das Zünglein an der Waage im Landtag zu bilden und ſo diplomatiſirend die Geſchicke des Landes zu leiten. Das ſei nicht das Programm einer Volks⸗ partet; eine wirkliche Volkspartei fange nicht mit Diplo⸗ matiſiren an, ſie ſuche ihre Stärke nicht in kleinlichem Berechnen und Ausklügeln, ſie müſſe vielmehr ihren Charakter aus dem Geiſt und Sinn des Volkes ſchöpfen, ſtie müſſe aus der Volksſeele herauswachſen— eine ſolche Partei erſt könne wirklich ſagen, was das Volk will und eine ſolche Partei habe dann mit ihrer wuchtigen Kraft eine ganz andere Ausſicht, entſcheidend einzugreifen, als eine diplomatiſirende. Eine Volkspartei müſſe auch mit einheitlicher Kraft daſtehen, die deutſch⸗ freiſinnig⸗demokratiſche Partei aber zeige ſchon durch ihren Doppelnamen, daß ſie nicht einheitlich ſei. Der gegen⸗ wärtige Abgeordnete der Stadt Konſtanz verdanke zudem ſeine Wahl nicht einmal ſeiner eigenen Partei, er ſei vielmehr im Weſentlichen von den Ultramontanen gewählt und auch dieſe hätten ihn zuſammen mit den Demokratiſch⸗ Freiſinnigen nicht zu wählen vermocht, wenn nicht allerlei Zufälligkeiten mitgewirkt hätten, dabei insbeſondere die Unzufriedenheit der unteren Beamten. Er wolle den⸗ ſelben dieſe Unzufriedenheit nicht verübeln, allein es bleiben eben doch Zufälligkeiten, welche die Wahl des Herrn Venedey zu Stande gebracht haben, und wenn derſelbe ſo gern gegen Ausnahmegeſetze ſich wende, möchte er doch bedenken, daß er ſelbſt Ausnahmeverhältniſſen ſein Daſein als Abgeordneter verdanke. Ihm ſelbſt (dem Redner) werde ſo oft vorgeworfen, daß er nur »tönende Worte mache“; er verweiſe demgegenuber auf die reiche Erfahrung, die er in 28 Jahren ununter⸗ brochener Zugehörigkeit zur Kammer geſammelt habe. Er ſei in dieſer Zeit nicht immer in derſelben Richtung gegangen, er ſei einmal gemäßigter und dann wieder entſchiedener aufgetreten, habe ſich aber ſtets nur von der Rückſicht auf die Lage des Volkes beſtimmen laſſen. Zur Zeit, da er als junger Mann in die Kammer eingetreten, habe eine Art Koterie der äleren Abgeordneten beſtanden, deßhalb ſeien die mit aller Entſchiedenheit aufgetreten. Vor allem Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. ſei eine Reform des Wahlrechts durchgeführt worden; ſtatt der früher 8jährigen ſei die 4jährige Mandatsdauer eingeführt und ſtatt der öffentlichen die geheime Wahl durchgeſetzt worden. Er ſelbſt habe es ſodann veranlaßt, daß alle von der Staatsanwaltſchaft erhobenen Preßklagen vor die Schwurgerichte verwieſen wurden; es gebe keine beſſere Garantirung der Preßfreiheit, in keinem Staat könne die Preſſe ſich freier bewegen als in Baden. Um ſolch wirklich freiſinnige Einrichtungen zu ſchaffen, habe man nicht auf die Demokr.⸗Freiſinnigen zu warten brauchen, das haben alles die Liberalen fertig gebracht. Auch die allgemeine Wahl, dieſe echt demokratiſche Ein⸗ richtung, ſei durch die Liberalen in Baden ein⸗ geführt worden. Ein Demokrat wie Herr v. Feder ſei denn auch in den meiſten inneren Fragen an der Seite der Liberalen zu finden geweſen. Er(Redner) ſei auch— wovon er allerdings in frei⸗ ſinnigen Blättern noch nie etwas geleſen habe— von jeher für das direkte Wahlrecht ein getreten, auch im letzten Landtag. Die liberale Partei habe ſich insgeſammt im Prinzip für das direkte Wahlrecht erklärt, nicht etwa, weil ſie die Herren Muſer und Venedey fürchteten, der Beſchluß ſei vielmehr zuvor ſchon im Freundeskreis gefaßt geweſen. Die mit dem direkten Wahlrecht ver⸗ knüpften Schwierigkeiten ſeien nicht zu verkennen, allein man dürfe zum liberalen badiſchen Volke das feſte Ver⸗ trauen haben, daß es alle Kräfte zuſammennehmen werde, wenn es gelte, die Politik des ruhigen Fort⸗ ſchritts zu vertheidigen.— Die ultramontane Partei, das ſei nicht zu leugnen, habe in letzter Zeit unter der neuen, heftig und leidenſchaftlich vorgehenden Parteileitung Fortſchritte im Volke gemacht; allein klüger ſei die Parteileitung in ihrer Politik nicht geworden, die jetzigen Führer ſeien weder ſo ſchlau wie Lender und Förderer, noch ſtellen ſie ſich unſerer heutigen Kultur ſo vernünftig gegenüber wie ſ. Zt. Hansjakob. Der in der ultr. Partei jetzt zu Tage tretende leidenſchaftliche Zug könne uns nicht abſchrecken, leidenſchaftliche Kämpfe ſeien immer dageweſen und die lib. Partei ſei unter ſolchen Kämpfen erſtarkt. Zur„Wohlgezogenheit“ des Hauſes habe allerdings der von den Ultramontanen angeſchlagene Ton nicht beigetragen, und Herr Venedey habe in dieſer Hinſicht im Landtag offenbar nichts Gutes gelernt, ſonſt hätte er neulich nicht von der Grobheit geſprochen, die er anwenden wolle, um in Karlsruhe etwas zu erreichen. Herr Finanzminiſter Ell⸗ ſtätter, den Herr Venedey beſonders genannt, ſei aller⸗ dings in manchen Fragen ſehr zähe; aber ſo wie Herr Venedey, ſpreche man denn doch nicht von einem Mann, der ſich in jahrzehntelanger verantwortungsvoller Thätig⸗ keit unleugbare Verdienſte um das Land erworben habe, wenn man ſelbſt erſt 6 Monate in Karlsruhe geſeſſen und nichts weniger als eine hervorragende Rolle geſpielt habe. Er(Redner) ſei immer lieber für einen Miniſter eingetreten, ſo lange derſelbe im Sinne der Mehrheit der Volksvertretung und des Volkes gehandelt habe; war dies nicht der Fall, ſo ſeien die Liberalen, ohne grob zu ſein, auch ganz entſchieden aufgetreten und nicht ohne Erfolg. Redner erinnerte ſodann an die mit dem Miniſterwechſel im Jahr 1881 zuſammenhängenden Vorgänge und ſagte dabei u.., der Freib. Ztg. ſei damals nach den lokalen Verhältniſſen mit der Amtsverkündiger⸗Eigenſchaft die Grundlage des Beſtehens entzogen worden. Wir vermögen uns, ſagt die Konſt. Ztg., die„lokalen Verhältniſſe“ in der That nicht vorzuſtellen, bei uns in Konſtanz wenigſtens hat die Amtsverkündiger⸗Eigenſchaft ſo abſolut nichts mit der Exiſtenzfähigkeit der„Konſt. Ztg.“ zu thun, daß wir einem ähnlichen Schritt wie in Freiburg mit der größten Seelenruhe entgegen ſehen würden; wir haben früher ſchon eingehend nachgewieſen, daß der finanzielle Vor⸗ theil beim Amtsverkündigerweſen auf Seiten der Staatskaſſe liegt, da alle Be⸗ kanntmachungen gratis veröffentlicht werden.“(Hier⸗ aus erhellt auch, wie richtig die Behauptung der neueſten „Bad. Rundſchau“ iſt, die Regierung unterhalte mit dem Gelde der„Unterthanen eine amtliche und halbamt⸗ liche Preſſe.“ Die Staatskaſſe hat in der That den größten Vortheil vom„Amtsverkündigerweſen.“ Dem Inhalt nach ſind die Amtsverkündiger ganz unabhängig. Red. d..⸗A.) Den Schluß des Berichtes bringt die Konſt. Z. noch nicht.“ Mittwoch, 12. Oktober 1892. Bolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 12. Oktober. Kaiſer Wilhelm iſt in Wien eingetroffen. Er wurde von dem Kaiſer Franz Joſeph und den Erzherzögen auf das herzlichſte empfangen. Die beiden Kaiſer fuhren zuſammen, von der Volksmenge begrüßt, nach Schloß Schönbrunn. In Schönbrunn begrüßte Kaiſer Wilhelm nochmals die verſammelten Prinzen und Würdenträger und ſprach ſodann mit dem Grafen Kalnoky, wie auch längere Zeit mit dem Grafen Taaffe. Darauf unterhielt er ſich mit dem Kaiſer Franz Joſeph und wandte ſich ſodann wieder zum Grafen Taaffe, dieſem mit freundlichen Worten den Schwarzen Adler⸗ orden überreichend. Später machte der Kaiſer allen Erzherzögen ſowie in der deutſchen Botſchaft dem Prinzen Reuß Beſuche. Der Militärattachee, Oberſt Deines, war heute früh dem Kaiſer bis Lundenburg entgegen⸗ gefahren. Der Kaiſer beglückwünſchte bei ſeiner Ankunft auf dem Nordbahnhofe den Baron v. Reitzenſtein zu ſeinem Erfolge im Fernritte und theilte ihm zu⸗ gleich mit, daß er ihn zum Rittmeiſter ernannt habe. Dem Bürgermeiſter Prix ſprach er ſeine Freude aus, daß die außerordentlichen ſanitären Vorkehrungen gegen die Cholera die Stadt Wien vor der Epidemie bewahrten. Auch in Berlin ſei ein guter Geſundheitszuſtand. Von den deutſchen Fernreitern ſprach der Kaiſer viele freund⸗ lich an und ſchüttelte ihnen die Hand. Auch den jüngſt nach Wien verſetzten Attachs Prinzen Lichnowsky und den Conſul Liebig zeichnete er durch längere Anſprachen aus.— Das„Wiener Fremdenblatt“, die„Preſſe“, das „Neue Wiener Tagblatt“ und die„Deutſche Zeitung“ widmen dem Beſuche des deutſchen Kaiſers in Wien warme Begrüßungsartikel. Das„Fremdenblatt“ hebt hervor: Der unbeugſame geniale Geiſt des Kaiſers Wilhelm habe es zu Stande gebracht, daß alle Parteien in Deutſchland zu ihm als gerechten Schiedsrichter der Nation emporblickten. Europa bewundere den ruhigen und kühlen Sinn des Kaiſers, unter deſſen Schutz der Friede allein gedeihen könne. Der Kaiſer Wilhelm werde mit Genugthuung die Gefühle der gegenſeitigen Hochachtung und Freundſchaft, welche die Offi⸗ ziere beider Armeen bethätigten, wahrnehmen. Eine Offenheit, wie ſie ſich hier zeige, könne nur in Armeen walten, die von der Empfindung beherrſcht würden, daß ihre oberſten Kriegs⸗ herren ſie zu der höchſten gemeinſamen Aufgabe beſtimmten, nämlich Recht und Frieden zu ſchützen. Die jüngſte Ver⸗ trauenskundgebung in der öſterreichiſchen Delegation für den Grafen Kalnoky ſei eine Kundgebung im Sinne des Friedens geweſen und habe klar bewieſen, daß die Monarchie an dem Dreibund feſthalte und daß die Bepölkeruns erkenntlich und vertrauensvoll auf ihre Herrſcher blicke, unter deren mäch⸗ tigem Schutze der Friede der Welttheile beſtens gewahrt bleibe. Das hieſige ſogenannte demokr.⸗freiſ. Blatt hat die artige Entdeckung gemacht, daß die badiſchen Amts⸗ verkündiger beliebig ihre Tendenz wechſeln können. Es gibt alſo nach ihm auch ſoz. und ultram.„Amtsver⸗ kündiger“ in Baden. In ſeiner geiſtigen Noth verſucht es ferner, da ihm nichts beſſeres einfällt, uns ein bischen zu— denunzieren, weil wir der Meinung eines dem Blatte allerdings unbekannten Johann Jacoby ſind: „Es iſt das Unglück der Könige, daß ſie die Wahrheit nicht hören wollen.“ Bei dem bekannten Renegatenthum jenes Blattes an allen wahrhaft liberalen Grundſätzen kann auch dies Betragen nicht Wunder neh⸗ men. Im Uebrigen paßt, mit einer Variante, Leſſings Epigramm„An Urban“— den Ton auf der letzten Silbe, wie wir für das bildungsbedürftige Blatt be⸗ merken,— auf jenes Blatt: „Er widerſpricht und ſchimpſt... Was kann 1 ein Und widerlegte nicht... Auch das iſt ihm gemein.“ Die„Freiſinnige Ztg.“ ſchreibt:„Der Reichskanz⸗ ler Graf Caprivi hat von ſeinen klerikalen Gönnern in der„Germania“ am Sonnabend eine nicht mißzuver⸗ ſtehende Aufforderung erhalten, von ſeiner Militärvorlage in ihrer jetzigen Geſtalt Abſtand zu nehmen.„Enthält die kilitärvorlage wirklich“, ſo lautet der Artikel der„Ger⸗ mania“,„die zwei Forderungen einer Erhöhung der Präſenz um 90,000 Mann und einer Erhöhung der iahrlichen Geld⸗ opfer um 60 bis 70 Millionen Mark, dann fällt ſie ſicher, mag ſie im übrigen enthalten, was ſie will.“ Wir haben es in dem kurzen Artikel der„Germania“ offenbar nicht bloß mit einer Aeußerung der Redak⸗ tion, ſondern mit der Kundgebung eines parlamentariſchen Führers zu thun und zwar vom rechten Flügel der Centrumspartei. Die Centrumspartei iſt im Reichstage bekanntlich derart ausſchlaggebend, daß der Reichskanzler eine Mehrheit nur erlangen kann, wenn er außer auf die rechtsſtehenden Par⸗ teien ſich noch auf Centrumspartei oder die freiſinnige Par⸗ tei ſtützt. Daß die freiſinnige Partei für dieſe Militärvor⸗ lage nicht zu haben iſt, konnte Graf Caprivi von vornhereim * 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Ortober. cölſſen. Daß er auf die Centrumspaxtei ebenfalls nicht cechnen kann, hat er jetzt aus der„Germania“ erfahren. Selbſt wenn der Bewilliaungseifer der Konſervativen und Natfonalliberalen größer wäre, als er in der That iſt, ge⸗ zelangt die Vorlage alſo jetzt an den Reichstag als ein in ſer Hauptſache todtgeborenes Kind. Darum: Rückwärts, rückwärts, Don Rodrigo, Rückwärts, rückwärts, ſtolzer Cid! Zum zweiten Mal kommt damit Graf Caprivi in die Lage, das Schwimmen gegen den Strom aufgeben zu müſſen.“ Der Frankf. Ztg, ſchreibt man aus Breslau inen der Schlußurtheile wegen ſehr bemerkenswerthen Bericht: „Breslau, 9. Okt. Unter dem Vorſitz des Abg. Dr. Borſch wurde am 6, d. M. in Neuſtadt.⸗Schl eine Ver⸗ ammlung des katholiſchen Volksvereins abgehalten, in der Abg. Dr. Lieber eine Rede hielt. Hauptſächlich beſchäftigte ich der Redner mit der Sozialdemokratie, ohne indeß den in Betracht kommenden wirthſchaftlichen Fragen irgendwie zu Jeibe zu gehen. Er beſchränkte ſich darauf, gegen die„Irreli⸗ ioſität“ der Sozialdemokratie zu Felde zu ziehen, und ſeine Ausführungen laſſen ſich etwa in den Spruch zuſammenfaſſen: „Steht aber doch immer ſchief darum; den Du haſt kein Chriſtenthum“. Nur vorübergehend ſtreifte Dr. Lieber auch eie bevorſtehende Militärvorlage, aber dieſe wenigen Sätze vaxen die intereſſanteſten in den langathmigen Ausführungen. Er ſagte„Wir wollen weder eine Erhöhung der ohnehin ſchon chwer drückenden Steuerlaſten des Volkes, noch wollen wir ine ſolche Verwahrloſung der Wehrkraft unſeres Vaterlandes, daß wir Gefahr laufen würden, mit unſerer Verantwortung den Feind ins Land kommen zu ſehen. Und weil wir das eine ſo wenig wie das andere wollen, werden wir bei jeder Militärvorlage bemüht ſein müſſen, dieſe beiden Dinge nach Möglichkeit miteinander zu vereinigen und zu verſöhnen. Das iſt eine verſtändige, eine durchaus correcte Haltung, ſo hat ſie das Centrum ſeither eingenommen and ſo wird es ſie auch in Zukunft einnehmen. Wir werden jeder Zeit abwägen die Sicherheit des Vaterlandes, die iemand von uns Katboliken gefährdet wiſſen will, mit der Schwierigkeit, die Steuerlaſt des Volkes noch mehr, als ge⸗ ſchehen iſt, zu erhöhen. Ich meinerſeits bin nun ſchon reich⸗ lich im deutſchen Vaterland herumgekommen und ich bin noch in keiner katholiſchen Verſammlung geweſen, wo auch aur eine einzige Stimme laut geworden wäre des Inhalts, ja laßt in Gottes Namen das Vaterland wehrlos, bewahrt uns nur vor jeder Mehrbelaſtung. Ueberall bat es geheigen, den Feind ins Land wollen wir nicht haben.“— Ob die„Ver⸗ wahrloſung“ im deutſchen Heere ſchon bis zu dem Grade vor⸗ geſchritten ſei, daß nur eine neue Militärvorlage den„Feind vom Lande abhalten“ könne, darüber äußerte Dr. Lieber ſich nicht, wohl aber erörterte er, daß die Bekenntnißſchule“ und die Rückkehr der Jeſuiten ſammt den ihnen verwandten Orden Dingeſeien, ohne die Deutſch⸗ land auf die Dauerſchlechterdingsnichtbeſtehen könne. Zweifellos aber werden wir bei Berathung der Militärvorlage erfahren, daß zwiſchen dieſen drei Dingen: Armee, Bekenntnißſchule und Jeſuiten ein inniger, ganz un⸗ verkennbarer Zuſammenkang beſteht.“— So der Bericht der Frankf. Ztg. Die in Glarus erſchienene„Familienbibel“, iſt in einigen höheren Schulen in Baden eingeführt. Sie bindet ſich nicht ſtreng an die Lutherbibel.„Man be⸗ ginnt“, ſo ſagt im Bad. Beob. eine Stimme, „allerwärts auch proteſtantiſcherſeits einzuſehen, wie un⸗ pädagogiſch es iſt, dem Kinde die ganze Bibel und zwar in der plumpen Ueberſetzung nach Dr. Martin DEuther in die Hände zu geben. Daß hiedurch die weiſe Anordnung der katholiſchen Kirche über das Leſen der Bibel eine rückhaltloſe Rechtfertigung und Anerkennung erhält, iſt klar.“ Daß auf der„plumpen Ueberſetzung“ Mar⸗ tin Luthers die ganze Entwicklung unſerer neuen deutſchen Sprache beruht, weiß dieſes Blatt natürlich nicht, obgleich es ſich derſelben Sprache allerdings mangel⸗ haft bedient. Daß Luther(und ſeine Mitarbeiter, die größten Gelehrten ihrer Zeit, Melanchthon, Jonas u. ſ..) nur mit den damaligen Ueberſetzungs⸗ mitteln und Forſchungsergebniſſen arbeiten konnte, iſt klar; daher hat auch die Halleſche Bibelreviſion ———————————ç——— Feuilleton. — Eine Exinneruns au Erneſt Renan. H. Noe erzählt in der„Allg. Zig.“: In den erſten Monaten des Jabres 1867 unternahm ich vielfache Fußreiſen in Ober⸗ öſterreich und dem ganzen Salzkammergut, weil ich den Stoff zu ergänzen wünſchte, den ich für mein damals in der Vol⸗ lendung 1 1 8 Vuch über die Seen der öſterreichiſchen Voralpen angeſammelt hatte. Nach meiner Gewohnheit, ſo viel wie möglich in Berührung und Verkehr mit den einfachen Menſchen zu treten, welche einem Wanderer, insbeſondere im Winter, den Wen kreuzen, ging ich einige Stunden in Be⸗ en eines bauſirenden Glaſers. Dieſer trug auf ſeinem ücken ein grünes Holzgeſtell, in welchem ſich Glasſcheiben befanden, mit welchen er da und dort die zerbrochenen Fenſter⸗ oläſer in einſamen Bauernhäuſern erſetzte. Der Mann er⸗ zählte mir, daß gerade dort, wo wir uns damals befanden —es war in geringer Entfernung von Salzburg— feine Geſchäfte ſich ſchlechter anließen, als gewöhnlich um dieſe Jahreszeit. Auf meine Frage, woher dies komme, antwortete ex:„daran iſt nur der verfluchte Renan ler ſprach dieſes Wort etwa wie Rehnann aus) ſchuld.“ Auf meine Erkundig⸗ ungen nach dem Zuſammenbang zwiſchen dieſem Gelehrten und den Glastafeln erfuhr ich Folgendes. Vom„Leben Jeſu“ waren kurz vorher in deutſcher Sprache Ausgaben veranſtaltet worden, welche ſpeculative Sortimenter in Lieferungen zu wenigen Kreuzern durch Colporteure überall herum haufiren tragen ließen. Man fand dieſe Hefte neben Schilderungen des letzten Krieges in Böhmen, neben Darſtellungen einiger jüngſt vorgefallener Untbaten, neben Hoſenträgern, Kämmen, Hemden⸗ knöpfen und Rafirmeſſern. Zu gleicher Zeit eiferten die geiſt⸗ lichen Herren von ihren Kanzeln herab, auch auf den Dörfern, überall gegen das gottloſe Buch dieſes„Rehnann“, den neueſten tückiſchen Kniff, mit dem die Freimaurer das Bolk verderben wollten. Ohne Zweifel wäre es den Hauſirern nur in den ſeltenſten Fällen gelungen, das löſchpapierne Erzeuaniß des Rationalismus an den Mann zu bringen, wenn nicht die Bauern durch die Predigten ihrer Seelenhirten darauf aufmerkſam und neu: gierig gemacht worden wären. Der geringe Preis, etwa 20 Kreuzer, einer Lieferung, und die Begierde, zu erfahren, was denn eigentlich in dieſem heilloſen Buche zu leſen wäre, be⸗ wirkten, daß Viele ſich ein ſolches Heft anſchafften. Es wurden alsdann verſchiedene Verſuche, Kenntniß von ſeinem Inhalt unternommen, aber alsbald wegen der Unver⸗ ndlichkeit desſelben, und weil die erwarteten Ungeheuerlich⸗ keiten nicht zu finden waren, wieder aufgegeben. Das betr. Heft wanderte, nachdem zwei oder drei Blätter aufgeſchnitten worden waren, in irgend einen Winkel, oder blieb verachtet auf dem Kaſten in der großen Stube liegen. Wenn man er⸗ wägt, daß ſich keine andere verfügbare Maculatur im Hauſe befand, als eben dieſe, weil der ſonſtige Vorrath von Literatur: der Talender, das Traumbuch, das Hausmittelverzeichniß für ſtatigefunden, die muſtergiltig iſt. Warum man das „offenbarte göttliche Buch“ den Kindern nicht ganz in die Hände geben ſoll, verſtehen wir nicht. Gottes Wort iſt ein Wort für Alt und Jung oder es iſt nicht Gottes Wort. Ein Kind, das durch die Bibel verdorben wird, wird auch durch die Schullektüre, kurz durch jeden Anreiz verdorben. Daß die römiſche Kirche in ihren Mitgliedern zeitlebens unmündige Kinder erblickt, das haben dieſe Mitglieder mit ſich ſelber auszumachen. Leſe⸗ bücher geſtattet ſie indeſſen, in denen der ſcheußlichſte Aberglaube gegen die Juden in rührender Legen⸗ denform den Seelen der Kinder eingeprägt wird. Das hat ja der Bad. Beob. noch kürzlich ſo fromm verthei⸗ digt. Diegroßartige Sprachſchöpfung Luthers in ſeiner Bibelüberſetzung iſt ein ſo unantaſtbares vater⸗ ländiſches Verdienſt, daß eigentlich auch die Verfaſſer des Bad. Beobachters, wenn ſie nur ein wenig Stolz auf ihr Vaterland beſäßen, ihr von tiefſter Unkenntniß der Entwickelung der deutſchen Sprache zeugendes Ab⸗ urtheil unterlaſſen würden. Mögen dieſe Herren nur recht fleißig die Sprache Luthers, den ewigen Jung⸗ born unſerer Sprache, aus dem von Klopſtock an alle unſere großen Dichter geſchöpft haben, Goethe voran, ſtudiren! Ihre Schriftſteller verderben mitunter jetzt die deutſche Sprache in ſolch jammervoller Weiſe, daß ſchon um deßwillen den Gebildeten ein heiliges Grauen vor den Einflüſſen Roms überkommt. Dem Volke auf den Mund geſchaut hat Luther; Luthers Ueberſetzung „plump“ nennen, heißt dem größten Sprachgenius, dem des Volkes, Schimpf anthun. Aber ſie verſtehen ja von all dem nichts, die Herren des Bad. Beobachters. Man muß Mitleid mit ihnen haben und ſtets dafür ſorgen, daß ſie möglichſt wenig Einfluß auf die deutſche Schule bekommen. Denn dann erſetzen ſie die deutſche Sprache Luthers ſchließlich wieder durch das Küchen⸗ und Kirchen⸗ latein der berühmten„Dunkelmänner“, zu denen ſie ja auch gehören. Die deutſche Bibel Luthers iſt ein ewiges Nationalbuch und es durch eine andere als die Halleſche Reviſion, die nur die Irrthümer Luthers ausmerzt, die göttliche Sprache des herrlichſten Deutſchen aber unangetaſtet läßt, erſetzen wollen, iſt ein Ver⸗ rath am Heiligthum unſerer Mutterſprache, am Geiſte unſeres deutſchen Volkes und unſerer deutſchen Ent⸗ wicklung. Aus Stadt und Cand. * Maunheim, 12. Oktober 1892. Fihzung des Bürgerausſchuſſes vom 11. Okt. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet gegen /4 Uhr die Sitzung. Der Namensaufruf ergibt die Anweſenheit von 88 Mitglledern. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmet Herr Oberbürgermeiſter Back dem verſtorbenen bochverdienten Bürgerausſchußmitgliede Fr. Thorbecke einen ſebr warmen, herzlichen Nachruf. in dem er folgendes ausfünrte: Ich habe vorerſt eine Ehrenpflicht zu erfüllen: Wenige Wochen ſind umfloſſen, ſeit ein Leichenzug durch die Straßen hieſiger Stadt ſich bewegte, wie ihn Mannheim ſelten erblickt. Alle Schichten der Bevölkerung waren vertreten, alle Kon⸗ feſſionen, alle Parteien, alle Stände bezeugten ihre Theilnahme, hatten ihre Vertreter entſendet. Aber es war nicht die un⸗ gewöhnlich aroße Zahl der Leidtragenden, nicht die impoſante Größe des Leichenkondukts, welche dieſem Leichenbegängniſſe ſein beſonders markantes Gepräge aufdrückten, vielmehr war es die tiefgehende Gemüthsvewegung, welche ſich der ganzen Trauerverſammlung bemächtigt hatte u. Zähre um Zähre von den Wangen ſo manchen ernſten, gereiften Mannes rollen lies. Der Verſtorbene war uicht der Vertreter einer Welt⸗ firma, nicht im Beſitz eines unermetzlichen Vermögens, nicht durch ——————— erkranktes Vieh und die letzt⸗, in Hamburg erſchlenene wahr⸗ baftige Prophezeihung des 90jährigen Alpenſchäfers Thomas gegen jeden Angriff durch die Verehrung der Hausgenoſſen ſicher geſtellt waren, damals auch noch in den weniaſten länd⸗ lichen Haushaltungen eine Zeitung geleſen wurde, ſo begreift es ſib, daß man an den verſchmähten„Fetzen“ dachte, wenn ein kleiner Defect in einer Fenſterſcheibe auszubeſſern war. Man nahm in ſolchem Falle dann dieſes Papier her, während man in Ermangelung desſelben ſich wohl dem Zureden des bauſirenden Glaſers gefügt und ein Stück Glas angeſchafft hätte. Habent sua fata libelli. So geſchah es, daß die ſcharf⸗ ſinnigen Auseinanderſetzungen des kritiſchen Bibelforſchers den auf dem Lande herumzievenden Glaſern entſchieden abträglich waren. Ich habe meine Erfahrung in dieſer Hinſicht damals dem Profeſſeur des College de France mitgetheilt und von dieſem eine der Komik des Sachverhaltes entſprechende freund⸗ liche Antwort erhalten. — Eine novelliſtiſche Verarbeitung des Diſtanz ⸗ rittes iſt mit anerkennenswerther Geſchwindigkeit in einem ſüddeutſchen Blatt erſchienen: Der Oberſtlieutenant Ferencz B. der hübſcheſte und ſchneidigſte Offizier des Debreeziner Huſaren⸗Regiments, befand ſich„bereits drei Tage, auf dem Diſtanzritt von Wien nach Berlin. Sein Rappe„Cuſtozza“, ein feuriges ungariſches Vollblut aus dem Geſtüt des Fürſten Eſterhazy, balte ſich brav gebalten. Auf dem ſteilen Gebirgs⸗ kamm an der ſächſiſchen Grenze ließ er ſein braves Pferd verſchnaufen, als eine Dogge neben ihm aus dem Gebüſch fuhr und„Cuſtozza“ einen gefährlichen Seitenſprung machte. Hinter der Dogge ſprengte auf milchweißem Berberpferde ein junges, ungewöhnlich ſchönes Mädchen auf die Waldblöße. Dem ſchneidigen Huſarenoffizier fielen beinghe die Zügel vor Ueberraſchung aus den Händen. Warum ſollte ſich nicht ein Geſpräch entſpinnen? Die reizende Erſcheinung entpuppte ſich als die Tochter eines in der Nähe wobnenden Schloß beſitzers, eines ehemaligen kaiſerlichen und königlichen Oberſten. Der Rappe des Oberſtlieutenants Ferenez B. batte natürlich jetzt eine Verletzung am linken Hinterfuß und der O fizier ſolgte ganz ſelbſtverſtändlich der Einladung der erröthenden Reiterin, auf Papa's Schloſſe Quartier zu nehmen. Der Schloßherr Frhr. v. R. findet in dem Gaſte den Sohn eines Kriegskameraden, der Rappe„Cuſtozza“ kann nicht geſund werden und nach drei Tage feiern Boroneſſe v. R. und der Diſtanzreiter Oberſtlieutenant Ferenez B. ihre Verlobung. Eljen Schloß.! Eljen der Diſtanzritt!“ 5 — Das Mädchen Symnaſium in Wien. Es iſt dem Verein für erweiterte Frauenbuldung in Wien gelungen, die Bewilligung zur Errichtung. einer Gymnaſialſchule für Mädchen zu erbalten. Es iſt dies eine Lehranſtalt, welche in ihren Zielen wie in ihrer Einrichtung für Wien neu iſt. Dieſe Schule bat zunächſt die Aufgabe, Mädchen bis zu jenem Grade zu unterrichten, daß ſie die Maturitätsprüfung ablegen können. Der Zweck iſt nicht nur, denjenigen, welche darnach trachten, die Abneigung eines ſüſtematiſcheren Wiſſens Titel, Ehren und Würden ausgezeichnet Er war ein ſchlichter Kaufmann hieſiger Stadt, aber Jeder der Trauerverſammlung war ſchmerzerfüllt, überzeugt, durchdrungen von dem Bewußt⸗ ſein, daß man einem der bervorragendſten Bürger unſerer Stadt die letzten Ehren erweiſe. Der Entſchlafene, Franz Thorbecke, war Mitglied dieſer Verſommlung und desbalb liegt mir als Vorſitzenden die Ehrenpflicht ob, wenige Worte des Nachrufs ihm zu widmen. Zweimal gehörte er dieſem Kollegium an. Stets ſicherte ihm ſeine ungewöhnliche Be⸗ gabung, ſein glänzendes Rednertalent, ſein klarer Kopf, ſeine bewundernswerthe Sachkenntnis eine hervorragende Rolle in den Verhandlungen zu. Niemals verfehlten ſeine den Kern und das Weſen der Sache voll erfaſſenden klaren und form⸗ vollendeten Ausführungen eine tiefgehende Wirkung. Niemand vermochte ſich dem Gewicht ſeiner Gründe ganz zu entziehen. Und doch lag der Schwerpunkt der Bedeutung dieſes Mannes nicht in der Zugehöriakeit zu dieſem Kollegium, ſondern ſeine Stellung im öffentlichen Leben war es, die ihm anerkannter⸗ maßen eine einflußreiche Rolle ſicherte weit über die Grenzen unſerer Stadt hinaus. Redner ſchilderte ſodann in bewegten Worten den ver⸗ ſöbnenden Einfluß, den der Verſtorbene bei allen Gelegen⸗ heiten ausgeübt und wie er, obgleich immer im Vordertreffen des Wablkampfes ſtehend, ſtets zum Frieden und zur Ein⸗ tracht ermahnt habe. Thorbecke habe ſtets die Hand zur Ver⸗ ſtändigung und Verſöhnung geboten und dadurch oft die Wiederaufnahme der gemeinſamen Friedensarbeit ermög⸗ licht. Der Verblichene war ein warmfüblender Sohn ſeiner Vaterſtadt, deren Blühen und Gedeihen ihm am Herzen lag. Bei allen Fragen, welche die Gemeinde be⸗ trafen, bei allen öffentlichen Unternehmungen ſtand er in der vorderſten Reibe, hatte er den hervorragendſten Antheil Trotz ſeiner hervorragenden Stellung bei allen Angelegen⸗ heiten ſtand Thorbecke, wenn die Arbeit vollbracht, nie im Vordergrund, ſondern er zog ſich dann in edelſter Selbſtver⸗ leugnung und Beſcheidenheit ſtets zurück. Mit bewunderndem Stolze blickte ſeine Vaterſtadt nach ihm, in dem ſich die ſchönſten Bürgertugenden verkörperten. Ein allzufrüher Tod entriß uns den hochverdienten, bervorragenden Mann. Wir alle fühlen tief den Verluſt, welchen wir durch ſein Hin⸗ ſcheiden erlitten und daß wir in ihm einen der beſten Söhne unſerer Stadt zu Grabe getragen. Wir aber wollen dem Verblichenen die letzte Ehre über das Grab hinaus erweiſen, indem wir uns von unſeren Sitzen erheben. Der überaus warme und herzliche Nachruf des Herrn Oberbürgermeiſters Beck machte auf alle Anweſenden einen tiefen Eindruck. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Ober⸗ bürgermeiſter Beck gah Namens des Stadtraths die Er⸗ klärung ab, daß derſelbe den dritten Punkt der Tagesordnung „Verkauf von Bauplätzen in dem Baublock N8“ zurückziehe, weil eventuell bezüglich des Neubaues einer Töchterſchule anderweitige Entſchließungen des Stadtraths erforderlich würden. Stv.⸗V. Diffené erklärte Namens des Stv.⸗V., daß derſelbe die Annahme der ſämmtlichen ſtadträthlichen An⸗ träge von Punkt 1 bis inkl. Punkt 7 der Tagesordnung zur Annahme empfehle und ſich jeder weiteren Aeußerung ent⸗ halte mit Rückſicht auf die beiden letzten hochwichtigen Be⸗ Es wurden dann die ſtadträthlichen nträge Herſtellung der Tatterſallſtraße ſüdlich des Bismarck⸗ platzes; der Bismarckſtraße ſüdlich des Bismarck⸗ platz 8; Ankauf des Grundſtückes der Carl Nagel Ehefrau, Mittel⸗ ſtraße Nr. 34, durch die Stadtgemeinde; 0 von ſtädt. Gelände an Maurermeiſter Georg aibel; Die Errichtung einer ſtädt. Baumſchule: Die Verkündung der ſtädt. Rechnungen pro 1891, ſowie des Rechnungsabſchluſſes der Sparkaſſe pro 1891 8 einſtimmig und debattenlos gutgeheißen. Den nächſten Punkt der Tagesordnung bildete der ſtadt⸗ räthliche Antrag auf Errichtung einer für Knaben und en. Oberbürgermeiſter Beck erklärte im Namen des Stadt⸗ raths, daß derſelbe die nachfolgende Vorlage betreffend Auf⸗ hebung des Volksſchulgeldes aufrecht erhalte, falls die Vor⸗ lage des Stadtraths auf Errichtung einer Bürgerſchule nicht angenommen werden ſollte. Stv.⸗V. Diffens befürwortet Namens des Stadtver⸗ ordneten⸗Vorſtandes die Annahme der ſtadträthlichen Vorlage. Dieſelbe verlange vom Bürgerausſchuß die prinzipielle Zu⸗ ——....———p̃p̃ꝰpp———— zu ermöglichen, als dies in der„höberen Töchterſchule“ wird, ſondern ſpeziell durch die zu gewärtigenden rfolge die Zulaſſung des weiblichen Geſchlechtes zur Hoch⸗ ſchule zu beſchlöunigen. Die Eröffnung fand am Montag ſtatt. — Die Trauer um Lord Teunnyſon. Der Londoner Korreſpondent der„Münch. N..“ ſchreibt unterm 7. Okt.: Die Trauer um Lord Tennyſon iſt allgemein. Als geſtern früh die Kunde von ſeinem Hinſcheiden nach London drau ſchloſſen viele Läden des Weſtends ihre Jalouſien; und übera hörte man die Glocken der Kirchen läuten. Es berrſchte nur eine Stimme darüber, daß Tennyſons letzte Ruheſtätte kein anderer Platz als die nationale Ruhmeshalle, die Weſtminſter⸗ Abtei, ſein dürfe. Die geſtrigen Abendblätter und die heutigen Morgenzeitungen verberrlichen den verſtorbenen Dichter in ſchwungvollen Leitartikeln und ausführlichen Lebensabriſſen. Sie betonen einſtimmig als die zwei bauptſächlichen Charakteriſtika des beweinenswerthen Ereigniſſes, die voll⸗ kommene Einmüthigkeit, mit der das ganze engliſche Volk an der Bahre des Dichters trauert, und die ungusfüllbare Kluſt, die ſein Tod hinterläßt. England beſitzt ſeit geſtern keinen Dichter erſten Ranges mehr, Niemanden, der einen unbeſtreit⸗ baren Anſpruch darauf hätte, als Tennyſons Nachfolger der posta laureatus zu werden. Ja wenn Browning noch lebte! Seit ſeinem Tod gibt es wohl noch eine Reihe ſehr auter Dichter in England, in Bezug auf ſie gilt aber: Sm postae, tot sententiae. Vielleicht am meiſten Ausſicht hat Swinburne, beſonders da zur Zeit Gladſtone der Miniſter iſt, von dem die Ernennung des posta laureatus abhängt. Die Würde des pogta laureatus beſteht ſeit 1670. Dryden bekleidete ſie als erſter, zwiſchen ihm und Teunyſon kommen zehn Dichter, darunter Southey und Wordsworth. Niemand hatte ſie länger inne als Tennyſon; er war 42 Jahre der„lorbeerbe⸗ kränzte Dichter“. Ueber ſeine letzten Augenblicke theilt ſein Arzt mit:„Nichts konnte ergreifender ſein als die Scene während der letzten wenigen Stunden. Auf dem Kiſſen ein Haupt von lebendem Marmor, umfluthet und gebadet im Licht des Vollmondes, das durch das runde Fenſter ſtrömte; des Sterbenden Hand den Shakeſpeare umklammernd, den er kurz zuvor verlangt hatte und den er nicht losließ bis zu ſeinem Ende, das⸗Mondlicht, das majeſtätiſche Haupt, das dalag,„immer ſchweren Athem ſchöpfend“, alles dies erinnerte unwiderſtehlich an fein„Ende des Königs Arthur“. Seine letzten Worte waren Worte der Liebe für ſein Weib und ſeinen Sohn.“ Der berübmte Arzt Andrew Clark, der gleich⸗ falls an des Dichters Todtenbett weilte, ſagte:„Lord Tennyſon bat einen wundervoll ſchönen Tod gehabt. In all meiner reichen Praxis habe ich nie etwas Glorreicheres erlebt. Kein künſtliches Licht brannte in dem Zimmer, alles war dunkel, nur das Silberlicht des Vollmondes ſtrömte berein. Die ſanften Stravlen des Lichts fi len auf das Bett und um⸗ ſpielten die Züge des ſterbenden Dichters wie ein Rembrandt⸗ ſcher Heiligenſchein!“ eeeeeeeeeeeeeee — — ——— Mannheim, 12. Oktober. General⸗Anzeiger. 8. Seite. ſtimmung zur Errichtung einer Bürgerſchule welche den Charakter einer Elementarſchule habe. Es beſteht nun die Frage, ob für die Errichtung einer ſolchen Schule auch ein thatſächliches Bedürfniß vorliegt. Weiter kommt in Betracht die Frage, welche Opfer dadurch erforderlich werden und end⸗ lich drittens, ob die Arbeitſphäre in den beiden Elementar⸗ ſchulanſtalten genügend ſcharf abgegrenzt wird, damit nicht eine Anſtalt in die Thätigkeit der anderen eingreift. Unſer Schulweſen beruht auf Grundlagen, welche im Jahre 1872 feſtgeſtellt wurden. Bis dahin entwickelte ſich das Gemeinde⸗ ſchulweſen allmählig und ſtetig. Nur zu dem genann⸗ ten Zeitpunkt regte ſich der Geiſt der Neuerung und wurde beſchloſſen, eine grundlegende Aenderung einzuführen. Dieſe Aenderung bezweckte, den minderbemittelten Klaſſen, an Stelle der Zweiguldenſchule, die bis dahin Allen offen ſtand, eine andere zur Verfügung zu ſtellen mit einem erweiterten Lehrplan. Der zweite Gedanke war, daß dieſe Volksſchule eine allgemeine ſein ſollte. Was den erſten Punkt betrifft, ſo iſt die Idee der Gewährung einer erweiterten Volksſchul⸗ bildung für die minderbemittelten Klaſſen vollſtändig erreicht worden. Namentlich ſeit an der Spitze dieſes Schulweſens ein ſo ausgezeichneter Schulmann ſteht, hat, ohne daß ich deshalb die Verdienſte der Vorgänger herabmindern will, unſere Volksſchule einen großen Aufſchwung genommen. Der Stadtverordneten ⸗Vorſtand meint, daß dieſe Schule in der That Vortreffliches leiſtet, und daß ſie durchaus den Anfor⸗ derungen genügt, welche diejenigen Klaſſen ſtellen, die vor Allem Werthb darauf legen, gewiſſermaßen natürlich in jeder Beziehung befriedigende und ausreichende Kenntniſſe zu er⸗ langen. Von dieſem Standpunkt aus glaubt der Stadtv.⸗V. daß die jetzige erweiterte Volksſchule als eine Errungenſchaft bezeichnet werden darf, an der unter allen Umſtänden feſtge⸗ halten werden muß. Er glaubt, daß dies ſowohl im Intereſſe des Staats, als im Intereſſe der Gemeinde liegt. Der Stadtv.⸗ Vorſtand bat keineswegs überſehen, daß bedeutende Geldopfer damit verbunden ſind, die noch größer ſein werden, wenn die vollſtändige Aufhebung des Volksſchulgeldes vom Kollegium angenommen wird. Der Stadtv.⸗Vorſtand iſt aber der An⸗ ſicht, daß dieſe Opfer gebracht werden müſſen. Der Antrag des Stadtraths erſcheint dem Stadtv.⸗Vorſtand daher nur dann annehmbar, wenn an dem jetzigen Beſtande der Volks⸗ ſchule in keiner Weiſe etwas geändert wird. Dies iſt nun in vollem Umfang der Fall. Es war ein Punkt, nämlich der Wegfall des falkultativen Unterrichts in der franzöſiſchen Sprache, welchen der Stadtv.⸗Vorſtand in der ſtadträthlichen Vorlage für abänderungsbedürftig fand. Der Stadtv.⸗Vor⸗ ſtand erſuchte deshalb den Stadtrath, dieſe Aenderung fallen zu laſſen. Der Stadtrath ging ſofort darauf ein und wir haben ſogar Grund zu der Annahme, daß der Stadtrath auch ohne unſer Zuthun ſehr wahrſcheinlich aus eigener Initiative den Wegfall des fakultativen franzöſiſchen Sprachunterrichts wieder in der ſtadträthlichen Vorlage geſtrichen haben würde. Der erſte Gedanke, welcher zur Eröffnung der erweiterten Volksſchule führte, nämlich die Vermittelung einer allge⸗ meinen Volksbildung, iſt alſo in vollem Maaße erreicht worden. Der zweite Gedanke dagegen, daß die Schule dazu mitwirken ſolle, die Kluft, welche die einzelnen Stände von einander trennt, nach Möglichkeit zu überbrücken, iſt leider nicht ver⸗ wirklicht worden. Es zeigte ſich nach der Gründung der er⸗ weiterten Volksſchule eine maſſenhafte Auswanderung gerade von ſolchen Schülern, die geiſtig anregend waren und deren Verluſt als ſehr ſchwerwiegend bezeichnet werden mußte. Der Gedanke, gewiſſermaßen eine Verſchmelzung der Bürgerſchaft herbeizuführen, die Kluft auszufüllen, die bis dahin beſtand, iſt keineswegs verwirklicht worden. Die guten Abſichten, welche man bei der Schaffung der erweiterten Volksſchule hatte, er⸗ füllten ſich leider nicht. Es war dies umſomehr zu beklagen, als leider dieſer Verſuch mit der alten Achtguldenſchule be⸗ zahlt werden mußte. Wir erinnern uns mit Dankbarkeit an dieſe alte Achtguldenſchule, an ihre vortreffliche Organiſgtion und ausgezeichneten Kräfte und an all das Gute und Tüchtige, was darin gelehrt wurde. Allein dieſe Achtguldenſchule beſaß auch noch einen andern Vortheil, deſſen Verluſt ſchwer zu beklagen iſt. Es befanden ſich in dieſer Schule nicht blos die Kinder der Reichen, ſondern es waren in derſelben auch die Kinder des mittleren und kleineren Bürger⸗ ſtandes. Dadurch wurde eine gewiſſe Verſchmelzung unter dem Bürgerſtande geſchaffen, ein gewiſſes kameradſchaft⸗ liches Verhältniß, welches einen Kitt bildete für das ganze Leben. Welches ſind nun die Urſachen, die die Eltern ver⸗ anlaßt baben, nach der erwähnten Reform des Volksſchul ⸗ weſens ihre Kinder einer Privat⸗ oder Familienſchule zu übergeben? Ich habe aus den Zeitungen entnommen, daß man ſagt, es geſchetze aus Eitelkeit, Hoffahrt u. ſ. w. Man erachte ſeine Kinder für zu gut, mit den Kindern der ärmeren Volfsklaſſen auf einer Schulbank zu ſitzen. Dieſe Beſchuldi⸗ gung iſt aber keineswegs zutreffend. Die richtige Antwort iſt nicht ſehr ſchwer. Dieſelbe liegt darin, daß die Lebensauf⸗ faſſung und die Lebensziele der Menſchen durchaus verſchiedene find. Und wie dieſe Ziele verſchiedene ſind, ſo müſſen auf die 81 07 15 55 dieſen Zielen führen, verſchiedene ſein. Schon er große dasſelbe und werden dasſelbe leiſten. Es kann nicht jeder den gleichen Bildungsgang nehmen, weil auch die Ziele nicht die gleichen ſind. Ein weiterer Grund, warum die Volks⸗ ſchule den gewünſchten Erfolg nicht gehabt hat und warum vpiele Eltern ihre Kinder der Volksſchule entnommen haben, liegt Spät geſühnt. Von Eharles Mérouvel. (Kachbruck verboten.) 10(Fortſetzung.) Das Wort traf die junge Frau wie ein vergifteter Pfeil. „Und dann,“ berichtete der Burſche weiter, hat der Bürzer meiſter es auch beim Gericht von Mayenne und Laval ge⸗ meldet.“—„Es iſt aut, Ihr könnt gehen.“ Sie war völlig niedergeſchmettert. Eine halbe Stunde ſpäter kehrte der Graf zurück; er ahnte noch nichts, denn die Dienerſchaft hatte ſich bei ſeinem Nahen entfernt, weil Nie⸗ mand ihm das Geſchehene mittheilen wollte. Die Gräfin jedoch zögerte nicht. Sie ergriff ſeine Hände und ſah ihm feſt in die Augen. 5 „Was haſt Du 2“ fragte er, von ihrem verſtörten Weſen betroffen.—„Weißt Du denn nichts?“—„Ich? Nein.“— „Deine Tante iſt beute Nacht ermordet und beraubt worden! Beraubt! Hörſt Du, Jean!“ „Unmöglich!“—„Es iſt ſo. Und Du, Du wirſt ange⸗ klagt werden.“—„Ich!“—„Ja, Du!! Sie war in höchſter Aufregung.„Schwöre mir bei Deiner Ehre, Fean, bei Deiner Mutter, bei Deinem Kinde hier.“— ſie wies auf 5 1 ſpielende kleine Weſen,„daß Du es nicht gethan haſt!“ „Helene!“ rief er empört, ſie heftig von ſich ſtoßend. Seine Stimme klang ſo feſt, er ſchien von ihrem Argwohn ſo entrüſtet, daß ſie ſich ihm in die Arme warf. „Verzeih'!“ ſtammelte ſie,—„ich wußte es ja— Du biſt ünſchuldig!“ 7. Kapitel. Der Unterſuchunasrichter. Der Ort Mayenne erhebt keinen Anſpruch eine Großſtadt zu ſein. Es war nur eine beſcheidene Unterpräfektur— hatte aber einen eigenen Gerichtshof— und beſaß zur Zeit in ſeiner Magiſtratsperſon das wahre Muſterbild eines Unter⸗ ſuchungsrichters.— ſo hieß er, zählte achtunddreißig Jahre. ädagoge Dieſterweg bat geſagt, nicht alle können in der Ungleichartigkeit der Schüler dieſer Anſtalt. Es liegt mir ferne, den Satz aufzuſtellen, daß die Reichen mit beſſeren Geiſtesgaben ausgeſtattet ſeien, als die Kinder der Armen. Jeder hat von Gott den Theil erhalten, der ihm zukommt, aber die Einwirkung des Elternhauſes auf die Kinder iſt eine verſchiedene. Redner wies ſodann nach, welch großen Einfluß das Elternhaus auf die Kinder hat und welche große Förderung die Ausbildung der Kinder erfährt, wenn ſich die Eltern um dieſelben bekümmern und die Schule unterſtützen. Auch die fluktuirende Bevölkerung unſerer Stadt ſchade der Ausbildung der Kinder in der Volksſchule. Die zu errich⸗ tende Bürgerſchule ſei keine Schule für den Reichen, wie man vielfach behauptet babe, ſondern eine Schule für den mittleren und kleineren Mann, der durch die Einheitsſchule in die grauſame Nothwendigkeit verſetzt worden iſt, entweder ſeine Kinder in der Volksſchule zu laſſen, in welcher ſie eine genügende Bildung nicht erreichen, oder ſie in Privatſchulen zu ſchicken, deſſen Honorar er oft kaum er⸗ ſchwingen kann. Ich bin weit entfernt, die großen Verdienſte zu verkennen, welche die Privatſchulen ſich erworben haben zu einer Zeit, wo unſere Volksſchule in gewiſſer Beziehung den Dienſt verſagte. Aber zwei Febler haben dieſe Privatſchulen. Einmal ſind ſie ungleich theurer und müſſen theurer ſein und zweitens vermögen ſie niemals daſſelbe zu leiſten, was eine gute und metbodiſch geordnete Schule zu bieten im Stande iſt. Ein Bedürfniß für die Schaffung einer Bürgerſchule, welche die alte Achtguldenſchule erſetzt, kann abſolut nicht in Abrede geſtellt werden. Die Beſchwerden gegen den jetzigen Zuſtand haben niemals aufgehört und deßhalb, weil dieſe Beſchwerden nicht in Proteſtverſammlungen zum Ausdruck gekommen, ſind ſie nicht minder berechtigt. Die Bedürfnißfrage kann alſo abſolut nicht beſtritten werden; insbeſondere feblt es vollſtändig an einer Mädchenſchule. Daß finanzielle Opfer für die neue Anſtalt nicht zu bringen ſind, ſondern daß vielleicht auch noch ein kleiner Ueberſchuß verbleibt, iſt nicht unerfreulich, wenn auch in Schulfragen die finanziellen Rückſichten erſt in zweiter Linie ſtehen dürfen. Redner empfiehlt die Vorlage, welche einen Akt ausgleichen⸗ der Gerechtigkeit bilde, dem ſich Mannheim niemals entziehen könne, zur Annahme. Die ca. Jaſtündige lichtvolle und er⸗ ſchöpfende Rede des Stv.⸗V. Diffens wurde von dem Colle⸗ gium mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Oberbürgermeiſter Beck theilt mit, daß die Stv. Roſen⸗ fell d, Magenau, Simon Kaufmann und Fr. Löwen⸗ haupt jr. einen Antrag auf Vertagung der Angelegenheit und Ueberweiſung derſelben an eine zwölfgliedrige Kommiſſion eingereicht haben. Begründet wird dieſer Antrag mit der bevorſtehenden Reorganiſation der Mädchenſchule. Stv. Magenau führt aus, daß die vorliegende Frage leine Parteiſache ſei. Eine Nothwendigkeit zur Exrichtung einer Bürgerſchule neben der beſtehenden Volksſchule liege nicht vor. Wenn die Bürgerſchule die alte Achtguldenſchule erſetzen ſolle, ſo müſſe er darauf hinweiſen, daß das Schulgeld für die erſtere noch einmal ſo hoch normirt ſei, als für die letztere habe bezahlt werden müſſen. Stadtv. Diffens führt gegenüber dem Vorredner aus, daß finanzielle Gründe den Stadtrafh zu der Vorlage wohl nicht gebracht haben könnten. Er würde es auch durchaus für einen Fehler halten, die pädagogiſchen Rückſichten den finanziellen unterzuordnen. Wenn der Vorredner das Schul⸗ geld zu hoch finde, ſo habe man es ja hier nur mit einem Verſuch zu thun. Man könne das Schulgeld ja ſpäter er⸗ mäßigen. Redner ſpricht ſich ſodann noch entſchieden gegen die Verweiſung der Frage an eine Kommiſſion aus, da die Erregung in der Bürgerſchaft genau ſo lange fortdauern werde, als die Frage exiſtire. Dabei könne nichts heraus⸗ kommen. „Stv. Fentz ergeht ſich des Langen und Breiten über die Gründe, welche nach ſeiner Anficht gegen die Vorlage ſpreche. Dieſelben ſind ſchon ſo ausſührlich erbrtert worden, daß wir auf ihre Wiedergabe wohl verzichten können, umſomehr, als neue Geſichtspunkte vom Redner nicht vorgebracht wurden. Oberbürgermeiſter Beck beginnt ſeine Rede mit der Her⸗ vorhebung, daß er die Ueberzeugung eines Mannes achte und ehre, auch wenn dieſelbe eine ſeiner Ueberzeugung diametral entgegengeſetzte ſei und ſelbſt dann, wenn die Ueberzeugungs. treue in der äußeren Form zum Ausdruck komme, wie bei dem Vorredner Fentz, wenn er ihm auch in der Form nicht folgen wolle. 5 Für das Urtheil, ob Redner in Uebereinſtimmung mit ſeiner von Herrn Fentz ſo bezeichneten„Programmrede“(bei dem ſeinerzeitigen Eintritt in das Bürgerausſchußcollegium) ſowohl in ſeiner bisherigen faſt einjährigen amtlichen Thätig⸗ keit, wie insbeſondere bei der Einbringung der ſtadträthlichen Bürgerſchulvorlage gehandelt habe, halte er nicht eine Ver⸗ ſammlung im„Badener Hof! für competent, ſondern zunächſt wohl das verehrliche Bürgerausſchußcollegium. „Ehe Redner zur Sache ſelbſt übergehe, müſſe er zwei ein⸗ leitende Bemerkungen vorausſchicken: Die Schulvorlage habe, wie vorauszuſehen war, zu leb⸗ haften Erörterungen in vielen Kreiſen der Bevölkerung Anlaß gegeben. Soweit dies auf warmes Intereſſe für die wichtigſte und bedeutſamſte Anſtalt der hieſigen Stadtgemeinde zurück⸗ zuführen ſei, könne dieſe allgemeine Theilnahme an der Er⸗ örterung nur dankbar begrüßt werden. Aber ſehr beklagenswerth im Intereſſe des Friedens ſei die bedauerliche Erſcheinung, daß dieſe wichtige Angelegenbeit, Er war ein kleines, hageres Männchen, bartlos und pocken⸗ narbig, ſtreng und eifrig in ſeinem Amt und von einem wahr⸗ haft verzehrenden Ehrgeiz beſeelt. Er ſtrebte nach raſcher Beförderung, nach Anſehen und Berühmheit; daß das Schickſal ihm nicht dazu verhalf, daß es nicht das kleinſte Verbrechen in ſeine Hände gab, erfüllte ihn mit bitterem Groll. Ein Verbrechen, ein aufſehenerregender Mordanſchlag, das war es, was er von den Göttern erflehte. Ein Sohn, der ſeine Mutter ermordete, eine Giftmiſcherin, die ganze amilien vernichtete, ein eiferſüchtiger Liebhaber, der die Ge⸗ iebte niederſtach, kurz, ein Drama, das acht Tage lang die Seelen mit Schaudern erfüllen würde, danach echzte er. Sich ſo großen Dingen gewachſen zu fühlen, von wahr ⸗ haft fieberhaftem Eifer für ſein Amt beſeelt zu ſein und nur barmloſe Kaninchendiebe— arme Landſtreicher und zahme Wilddiebe abzuurtheilen— das war ein hartes Loos für den ehrgeizigen— kleinen Mann. 5 Zu allem Unglück war er verheirathet. Seine Frau— die ihm nur eine ſehr geringe Mitgift zugebracht hatte— gehörte zu der großen Kategorie Jener, von denen man nicht ſpricht. Sie war weder groß noch klein, weder hübſch noch häßlich— weder dumm noch klug— aber ſie hatte eine böſe Zunge. Am Morgen des Dramas von Orgsres ſtand dieſe liebens⸗ würdige Dame an ihrem Fenſter, als der Graf von Mareilles vorbeifuhr, um ſeinem Gläubiger Leriche die Schuld zu zahlen. Sie rief ihren Mann herbei und ſagte giftig: „Sieh nur, Ceſar, was dieſe Leute für Staub aufwir⸗ beln! Ich dachte, ſie wären ruinirt?“ „Das ſind ſie auch. Die Gerichtsvollzieher hauſen in Mareilles und man ſpricht davon, daß das Schloß im nächſten Monat verkauft werden ſoll.“ „Die Gräfin war zu ſtolz,“ warf Frau Klara mit ihrer ſchrillen Stimme ein.„Hochmutb kommt vor dem Fall!“ Der Richter zuckte die Achſeln.„Sie ſind trotzdem noch immer reicher als wir, brummte er. „Wes valb?“—„Nun, wegen der Alten in Orgeres. Wenn die mal eines Tages nicht mehr aufſteht, dann reg⸗ net's Gold für den Grafen.“ die natürgemäß als neutrales Gebiet für alle Parteien zu reſpektiren war und demgemäß auch im Schooße der Schuk⸗ commiſſion und des Stadtrathes trotz der auch dort ver⸗ tretenen politiſchen Meinungsverſchiedenheiten in der erfreu⸗ lichſten Weiſe friedlich und mit völliger Einſtimmigkeit behandelt wurde, ſofort nach der Veröffentlichung zum Gegenſtande häßlichen Gezänkes herabgewürdigt wurde. Er begrüße deßhalb mit Genugtbuung, daß Herr Stadtver⸗ ordneter Magenau mit wohlthuender Sachlichkeit die Ein⸗ miſchuug jeder Parteifrage vermieden habe und daß die heftigen Erörterungen in der Preſſe und in Verſammlungen keinen Widerhall in dieſem Saale gefunden hätten. Aber auch die berührte Stellungnahme einzelner Gruppen der Bevölkerung veranlaſſe ihn nicht zu einer Bemerkung, weil er, der ſich in ſeiner Stellung um das Parteigetriebe nicht kümmere, jeder Partei überlaſſen müſſe, zu thun, was ihr beliebe. Aber entſchieden verurtheilen müſſe er, daß man in Verſammlungen und in der Preſſe ſich nicht entblödete, einen hochverdienten Beamten in hieſiger Stadt, den man nach ſorgfältigen Erkundigungen über ſeine anerkannt hervor⸗ ragenden Leiſtungen als einen der tüchtigſten Schulmänner des Landes an die Spitze des biefigen Volksſchulweſens berief, und über deſſen aufreibendes Bemühen und unzweifelhaften Erfolge in der Hebung unſerer Volksſchule unter der ver⸗ ftländigen Einwobnerſchaft und namentlich unter den berufenſten Kritikern, den Herren Lehrern, nur eine Stimme des vollſten Lobes berrſche, daß man ſich, wie geſagt, nicht entblödete, dieſen Mann zu verunglimpfen, ihn als einen Janoranten binzuſtellen, als einen Mann, der vorſätzlich oder fahrläſſig die Volksſchule zu ſchädigen ſuche. Und dieſes Gebahren traue man einem Manne zu, deſſen Lebensaufgabe in der Hebung des Volksſchulweſens beſtehe, der alſo die Frucht ſeiner eigenen Arbeit leichtfertig zer⸗ ſtören oder wenigſtens erheblich ſchädigen würde, einem Mann, der ſich allerdings das große Verbrechen habe zu Schulden kommen laſſen, auch die hieſige Volksſchule als Menſchenwerk für verbeſſerungsfähig zu halten und einen von der höchſten Schulbehörde mit Freude begrüßten, in vielen deutſchen und ſpeziell in manchen badiſchen Städten mit beſtem Erfolge durchgeführten Entwurf für eine ſich der Volksſchule anſchließende Unterrichtsanſtalt zu fertigen? Ob durch ſolche Angriffe gegen einen verdienten Beamten die gerade dieſem Beamten gegenüber, den Lehrern, den Eltern und Schülern ſo nöthige Autorität, ob ferner der beſte Sporn in der Arbeit, die Berufsfreudigkeit ſich erhöhen könne, müſſe er dem geſunden Sinne der Mannheimer Bürger⸗ ſchaft zur Beurtheilung überlaſſen. Sodann müſſe Redner kurz den Vorwurf berühren, der der ſtädtiſchen Behörde und wohl insbeſondere ihm gemacht worden, als ſei bei der Schulvorlage eine Ueberſtürzung oder Ueberrumpelung beabſichtigt worden. Nachdem der Plan der Errichtung einer Bürgerſchule— und zwar auf Grund der Beſprechung ähnlicher Reform⸗ projekte in Sitzungen der Schulcommiſſion— zwiſchen dem Rectorate und ihm feſtgeſtellt worden und nachdem die Großh. Oberſchulbehörde im mündlichen f e mit der⸗ ſelben ſolches durchaus gebilligt habe, ſei daſſelbe von ihm hinſichtlich ſeiner Durchführbarkeit mit mehreren, mit den hieſigen Verhältniſſen wohl vertrauten angeſehenen Perſön⸗ lichkeiten eingehend erörtert und auch von dieſen als ſehr zweckmäßig begrüßt worden. 5 Die gleiche ſympathiſche Aufnahme habe das Projekt in der Schulcommiſſton und dem durch vorherige Mittheilung 0 Druckvorlage genügend unterrichteten Stadtrathscollegium gefunden. Eine Verſchiebung der Berathung— wenn erforder⸗ lich— noch um acht Tage, die er— der Redner— aus⸗ drücklich anerboten, ſei einſtimmig abgelehnt worden. Dem ſpäteren Wunſche des Stadtverordneten⸗Vorſtandes, die Bürgerausſchußberathung behufs weiterer Erhebungen noch um 8 Tage zu verſchleben, ſei bereitwilligſt entſprochen worden. Das hochgeſchätzte Collegium aber ſei nunmehr eit über 14 Tagen im Befitze der Vorlage, was auch zur ntſchließung über eine wichtige Angelegenheit als genügend anzuſehen ſei. Von einer geſchäftlichen inkorrecten Ueberſtürzung könne ſonach keine Rede ſein. 9 Daß aber dieſe Schulvorlage nicht früher, als nach dem eſetze und zum genügenden Studium erforderlich, daß nament⸗ lich ſie nicht unreif vor endgültiger Beſchlußfaſſung der be⸗ rufenen Collegien zur Veröffentlichung kam, das werde das hochgeſchätzte Collegium, das noch beſſer als Redner die Folgen einer ſolchen verfrühten Veröffentlichung kenne, wohl richtig zu würdigen wiſſen. Solle vielleicht die agitatoriſche Behandlung monatelang fortdauern und den Frieden in der Bevolkerung ſchädigen? Glaubten vielleicht Diejenigen, welche den Vorwurf er⸗ heben, daß das Anſehen ihrer Vaterſtadt in den Augen von Nachbarſtädten etwa gewinnen könne, in denen ſolche Ange⸗ legenheiten ohne die geringſte Aufregung, ohne Proteſtver⸗ ſammlungen, ohne Preßerörterungen— sine ſra et studio— erledigt würden? Wenn Redner auf die Sache ſelbſt zu ſprechen komme, liege ihm zunächſt die Pflicht ob, dem Obmann des Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtandes— Herrn Geheimen Commerzienrath Diffenée— den wärmſten Dank für die wohlwollenden, klaren und lichtvollen und geradezu durchſchlagenden Aus⸗ führungen über die ſtadträthliche Vorlage auszuſprechen. Das Geſpräch der würdigen Gatten wurde durch das Erſcheinen zweier Poliziſten unterbrochen. Aha, Ceſar, da kommen Deine Spürhunde,“ bemerkte die Frau höhniſch.„Leider bringen ſie kein Wild.“ Der Richter verzog ſein Geſicht zu einem ſauren Lächeln. „Es ſcheint, als wollten ſie zu uns,“ rief ſeine Gattin ver⸗ wundert. Und in der That, die beiden Reiter lenkten ihre ſchwerfälligen Gäule dem Hauſe des Richters zu. Eine junge, ſchmutzig ausſehende Magd öffnete ihnen die Thür.„Eine Beſtellung des Bürgermeiſters von Orgsres an Herrn Bazouges,“ ſagte der Eine. Der Richter beugte ſich zum Fenſter hinaus.„Was gibt's, Marikot?“—„Eine wichtige Sache, Herr Bazouges.“— Das Herz des kleinen Mannes ſchlug hörbar.„Eine wichtige Sache?“ wiederholte er ungläubig, 85 „Ungeheuer wichtig!“ beſtätigte der Poliziſt, indem er dicht an das Fenſter heranritt.„Fräulein von Mareilles iſt ermordet worden.“—„Wann?“ fragte der Richter erregt. —„Heute Nacht.“ Bazouge's Augen leuchteten vor Freude hell auf. Endlich das langerſehnte Verbrechen! „Man muß ſofort den Anwalt und den Amtsſchreiber benachrichtigen,“ rief er eifrig.„Lauft, Marikot, fliegt! Im Vorbeigehen ſetzt nach, ob Doktor Marais zu Hauſe iſt und beſtellt mir im Gaſthof einen Wagen. Verliert keine Minute! Vorwärts, und reinen Mund gehalten.“ 8 Die beiden Poliziſten entfernten ſich eilends. Der Richter aber war plötzlich wie verwandelt. In einem Anfall von Entzücken umarmte er ſeine Frau und rief einmal über das andere:„Ich hab's, ich hab'!“ Ja, das war der geträumte Prozeß, der ihn berühmt machen, ihm eine glänzende Laufbahn eröffnen würde. In wenigen Minuten batte er ſich angekleidet, zog die etwas zweifelhaft alänzenden Handſchuße an und bedeckte ſein bereits kahl werdendes Haupt mit einem Hut, deſſen Glanz bedenklich trübe war. So verließ er das Haus, fieberbaft er⸗ regt und ganz erfüllt von der hohen Aufgabe, die ſeiner harrte, als er dem dicken Gerichtsvollzieher Leriche begegnete, der das ganze Innere ſeines Tilbury ausfüllte. ortſetzung folgt.) 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Ottover: 1 die Spitze ſeiner Ausführungen ſtelle Redner ſden atz: Die Einwohnerſchaft einer Stadt— und insbeſondere auch die unbemittelte Bevölkerung— habe nach ſeinem Da⸗ fürhalten einen wohlbegründeten Anſpruch darauf daß zur Heranbildung ihrer Kinder ihr eine, nach pädagogiſchen Er⸗ fahrungen beſteingerichtete Volksſchule mit möglichſt guten Lehrkräften offen ſtehe und ferner halte er auch den weiteren Anſpruch berechtigt, daß der ärmeren Bevölkerung durch liberale Befreiung vom Schulgeld ermöglicht werde, ibre talentvollen und fleißigen Kinder in allen höheren L hranſtalten ausbilden zu laſſen und ihnen dadurch den Eintritt in die höheren Geſellſchaftsklaſſen zu verſchaffen. Weitergehende Anſprüche halte er für ſchlechthin unbe⸗ gründet. Blicke man nun auf unſere Mannheimer Verhält⸗ niſſe, ſo müſſe jeder vorurtheilsfreie ehrliche Gegner zugeben, daß allen Wünſchen voll und ganz enſprochen ſei. Wir beſäßen eine mit den beſten Lehrkräften des Landes beſetzte, in Bezug auf Lokale und Schuleinrichtungen vorzüg⸗ lich ausgeſtattete Volksſchule, die mit ungewöhnlichem Koſten⸗ gufwande weit über den Rahmen des Geſetzes hinaus in ihrer erweiterten Unterrichtszeit das weitgehendſte Lehrziel, das in irgend einer Schule Badens geſteckt wurde, zu errei⸗ chen ſucht. Dieſen eminenten Vorzügen der Schule ſolle nach einer heutigen Vorlage aus freiem Willensentſchluſſe der Ge⸗ meindebehörde und zwar allen Städten des Landes voran⸗ ſchreitend, trotz pekuniär mißlicher Lage in liberalſter Weiſe der weitere Vorzug beigefügt werden— völliger Unentgeld⸗ lichkeit des Unterrichts unter Aufhebung des Schulgeldes. Aber auch das weitere Poſtulat der unbemittelten Be⸗ völkerung, nämlich der unentgeltlichen Zulaſſung zu den böheren Lehranſtalten, werde bekanntlich in hieſiger Stadt in der opferwilligſten Weiſe— in manchen Klaſſen der Real⸗ mittelſchulen bis zu 30—35 Prozent— erfüllt. Sollte nun durch die heutige Vorlage an dieſen, auch den weitgehendſten Anſprüchen vollauf genügenden Schulein⸗ richtungen irgend welcher Abbruch geſchehen, ſollen dieſelben irgend welche Einſchränkung erleiden? Wäre dieſe Frage zu bejahen, ſo würde er einen erbit⸗ terten Kampf gegen die ſtadträthliche Vorlage für begreiflich finden, weil nach ſeinem Dafürhalten für die unbemittelte Bepölkexung eine gute Volksſchulbidung in der Regel die einzige Pforte bilde, durch welche hindurch die Aermeren ſich den Zugang zu den wohlhabenden Klaſſen erringen und eine beſſere Poſition im Leben verſchaffen könnten. Aber die Frage ſei ſchlechthin zu verneinen. 5 Deie allgemeine erwefterte Volksſchule ſolle vollſtändig intact erhalten bleiben mit der weiter zugefügten Verbeſſer⸗ ung der Unentgeltlichkeit des Unterrichts; ebenſo ſollen die Schulgeldbefreiungen in den höheren Lehranſtalten auch fernerhin eintreten und es ſolle noch in liberaler Weiſe auch dieſe Befreiung für die zu den höheren Lehranſtalten hinzutretende Bürgerſchule gehandhabt werden. Warum alſo jene Oppoſition gegen die heutige Bürger⸗ gusſchußvorlage in der Preſſe und in einzelnen Verſamm⸗ lungen? Der innere Grund ſcheine ihm lediglich der zu ſein, daß man Seitens der Wortführer einzelner Parteien nicht blos jene eben geſchilderten Anſprüche an das Schul⸗ weſen erhebe, ſondern auch das vermeintliche Recht geltend zu machen ſuche, zu verbieten, daß eine Lehranſtalt mit höheren und weitergeſteckten Lehrzielen errichtet werden dürfe, welche irgendwie der allgemeinen erweiterten Volks⸗ ſchule Konkurrenz zu bereiten geeignet ſei. Dieſen weit über das Maß binausgehenden Anſpruch, der 1 7 5 dort erhoben würde, möchte er etwas näher unter⸗ uchen. Anſpruch in der Befürchtung, es würden durch die Exrichtung einer Bürgerſchule die Kinder wohl⸗ habenderer Familien der Volksſchule entzogen, es könnte eine Verſchlechterung des Schülermaterials und damit eine ſog. Proletariſirung der Schule eintreten. Der weiter hiefür ge⸗ brauchte Ausdruck„Armenſchule“ ſcheine ihm doch ſehr un⸗ glücklich gewählt zu ſein, bei der Erwägung, daß dieſe Armen⸗ ſchule vor wie nach einen jährlichen Aufwand von über einer halben Million— bis zum vorigen Jahre nahezu die Hälfte der Umlagen— erfordert und in Schulpaläſten wie in der Friedrichs⸗ und Luiſenſchule mit allem Comfort der modernſten Einrichtungen untergebracht ſei. Solcher „Armenſchule“ brauche ſich wahrhaftig die Stadt Mannhbeim auch künftig nicht zu ſchämen und könne dieſen Vorwurf ruhig über ſich ergehen laſſen.(Schluß folgt.) Es ſprachen noch Rektor Schick, ſowie Stv.⸗V. Bou⸗ quet, Stv. Banspach und Stv. Hoffmann für die Vor⸗ lage, während Stv. Fentz noch einmal gegen dieſelbe das Wort ergriff. Um halb 7 Uhr wurde der Schluß der Redner⸗ liſte verlangt und angenommen. Die ſodann folgende namentliche Abſtimmung über die Vorlage ergab 76 Stimmen für und 12 Stimmen gegen die Vorlage. Dagegen ſtimmten die Sozialdemokraten; von den Deutſchfreiſinnigen und Demokraten die Stv. Magenau und Löwenhaupt und von den Nationalliberalen der Stv. Fröbel. Stv.⸗V. Hartmann (nationalliberal) ließ durch Stv.⸗V. Diffens erklären, daß er leider am Erſcheinen verhindert ſei, daß er aber gegen die Vorlage geſtimmt haben würde, wenn es ihm möglich geweſen wäre, an der Sitzung theilzunehmen. Der letzte Punkt der Tagesordnung Aufhebung des Volksſchulgeldes wurde, nachdem hiezu die Sty. Dietz und Fentz geſprochen hatten, einſtimmig genehmigt. * Hofbericht. Die Großberzoglichen Herrſchaften find vorgeſtern Mittag gegen 12 Uhr von Weimar abgereiſt und Abends 8¼ Uhr hier eingetroffen. Der Großherzog verblieb hier, während die Großherzogin ſich alsbald nach Baden⸗ Baden begab. Geſtern früh von 9 Uhr ab bis nach 1 Uhr empfing der Großherzog den Geheimerath Freiherrn von Ungern⸗Sternberg, den Staatsminiſter Dr. Turban, den Geheimerath Dr. Nokk und den Staatsminiſter Eiſenlohr zur Vortragserſtattung. Nachmittags empfing derſelbe den Ge⸗ heimerath von Regenauer zum Vortrag und hiernach den Großherzoglichen Geſandten Geheimerath von Brauer, den Oberſtſtallmeiſter von Holzing und den Hoftheaterintendanten Dr. Bürklin. Um 5 Uhr 10 Minuten reiſte der Großberzog in Begleitung des Flügeladjutanten Major Freiherrn von Schönau nach Baden⸗Baden. Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog bat den Geheimen Hofrath Profeſſor Dr. Rohde an der Univerſität Heidelberg zum außerordentlichen Mitgliede des Oberſchulraths auf die Dauer von weiteren drei Jahren vom 1. Oktober 1892 ab ernannt und dem Lehramtspraktikanten Georg Ulſamer, unter Ernennung deſſelben zum Profeſſor, die etatmäßige Amtsſtelle eines wiſſenſchaftlichen Lehrers am Realgymnaſtum in Mannheim übertragen. Durch Entſchließung des Großb. Miniſteriums der Finanzen wurde dem Ober⸗ ſteuerkommiſſär Karl Stöckle in Raſtatt der Dienſt des Steuerkommiſſärs für den Bezirk Weinheim mit dem Wohnſitz in Weinheim übertragen. b 5 *Verhaftet wurde geſtern ein Schiffer, welcher ſich den Eingang in ein Haus im Quadrat M 5 erzwingen wollte und i groben Unfug verübte, fälziſch-Helliſche Nachrichten. *Speyer, 11. Okt. Poſlaſſiſtent Ferdinand Paul Grab⸗ maun aus Grimma in Sachſen iſt unter Mitnahme von Kaſſengeldern und Werthbriefen im Geſammtbetrage von M. 11,485.32 flüchtig geworden und konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. Auf die Ergreifung und Wiederherbei⸗ ſchaffung der unterſchlagenen Gelder iſt eine Belohnung von 1000 Mark ausg⸗ſetzt.— In jüngſter Zeit wurde faſt das ganze Ergebniß der Traubenanlagen auf dem Weidenberg geſtoblen. Den eifrigen Nachforſchungen der Polizei gelang es, den Dieben auf die Spur zu kommen. Es ſind nicht weniger als 14 an der Zabl, junge Burſchen, welche nunmehr zur Anzeige gebracht ſind. Gerichtszeitung. Maunheim, 11. Oktober.(Schwurgericht.) 4) Wegen Brandſtiftung bat ſich die 46 Jahre alte Ehe⸗ frau des Wirthes Johann Pfaff, Eva geborene Pfaff von Plankſtadt, zu verantworten. Die Ebeleute Pfaff hatten bis Mai v. J. in Plankſtadt einen Kramladen betrieben. Da ſie jedoch nur ſchlechte Geſchäfte machten, wollten ſie auf anderem Wege ihr Glück verſuchen indem ſie im ſelben Monat von dem Landwirtbz Jobann Makli von Oberbauſen durch Ver⸗ mittlung des Maklers Klee das Anweſen der Wirtzſchaft zum„Löwen“ mit einer angrenzenden Brauerei mit Inventar zum Geſammtpreiſe von 16,000 M. gegen Anzablung von 3500 M. käuflich übernahmen. Aber auch die Löwenwirth⸗ ſchaft wollte nicht in Gang kommen und von der Brauerei konnten ſie, da Pfaff nichts vom Braugeſchäft verſtand, keinen Gebrauch machen, ſo daß ſie mehr nund mehr in Schulden kamen. Eine Anzahl Pfändungen wurden bei den Pfaffs vorgenommen. Um ſich einigermaßen ihrer Gläubiger zu erwehren, ließ ſich die Pfaff, die überhaupt das Commando im Hauſe führt, bei verſchiedenen Perſonen mehrere Dar⸗ lehen geben. Ende vor. Jahres err'ichte die Ueberſchuldung der Eßeleute Pfaff ungefähr 17,000 Mark. Allein die Pfaffs hatten ihr Grundſtück und ihre Sachen bei der Geſell⸗ ſchaft„Providentia“ ungewöhnlich hoch verſichert. So war — um bierfür nur ein Beiſpiel anzuführen— ein alter kupferner Keſſel, den die Angeklagte gelegentlich mit 80 Mark verkaufte, auf 600 M. verſichert geweſen. So ſtanden die Vermögensverhältniſſe der Pfaffs am Beginn des Jahres 1892. Am 13. Januar d. J. brach nun in der an die Brauerei grenzenden Scheuer des Pfaffſchen Anweſens Feuer aus, das angelegt zu haben, die Ehefrau Pfaff beſchuldigt iſt. Unmittelbar zuvor wurde nämlich von der Zeugin Kern, der Schweſter des Pfarrers, die vom Fenſter ihres Schlafzimmers in dem naheſtehenden Pfarrhauſe den Hof der Löwenwirth⸗ ſchaft überſehen konnte, eine über dieſen Hof eilende Frauens⸗ verſon von der Geſtalt wie die Angeklagte, bemerkt, und ſah die Zeugin auch das Feuer ausbrechen und ſogleich darnach dieſelbe Frauensperſon aus der Scheuerthür heraustreten. Da der Hof nach außen verſchloſſen war und der Hund nicht anſchlug, war anzunehmen, daß die betr. Frauensperſon im Hauſe bekannt ſei. Auch war die Angeklagte am ſelben Abend halb 11 Uhr, als vorüberkommende Leute den Brand bemerkten und Lärm ſchlugen, noch nicht zu Bette gegangen und rief ſie als⸗ dann, ohne ſich ſichtlich über das Feuer aufzuregen, nach ihrem Mann, der mit Hilfe einiger Leute das brennende Stroh, das etwas feucht war und ſich nur langſam entzündete, mittels einiger Kannen Waſſers zu löſchen vermochte. Der durch den Brand eutſtandene Schaden beſchränkt ſich auf ein geringes Quantum Stroh im Werthe von 1 M 50 Pfg. Daß die Pfaff nicht viel von ihrem Beſitzthum hielt, gebht wohl daraus hervor, daß ſie früher einmal dem Makler Klee gegenüber äußerte, ſie wünſche,„es brenne ihr Jemand einmal die Budike ab.“ Staatsanwalt Mühling, der die Angeklagte in Anbetracht aller Belaſtungsmomente ihrer Schuld für überführt hält, beantragt Verurtheilung der Angeſchuldigten unter Ausſchluß mildernder Umſtände, während Rechtsanwalt Dr. Schottler, der Verttzeidiger der Angeklagten, für deren Freiſprechung plaidirt. Die Geſchworenen verneinen die Schuldfrage, ſodaß die Freiſprechung der Angeklagten Pfaff erfolgen muß. 5) Wegen fahrläffigen Meineides wird der 27 Jahre alte Schuhmacher Conrad Die hm von Wertheim zu 7 Monaten Gefängniß abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft verurtheilt. Diehm war Anfangs dieſes Jahres von Hockenheim nach hier verzogen und hatte in genanntem Ort eine Miethsſchuld von 47 Mark zurückgelaſſen. Die betr. Wirthin, eine Frau Seitz in Hockenheim, erhob nun im April d. J. wegen des reſtirenden Miethzinſes Klage gegen Dieym beim hieſigen Amtsgericht. Die darauf erfolate Zwangsvollſtreckung blieb bei dem ſich vermögenslos ausgebenden Angeklagten reſultatlos. Diehm wurde deshalb von Frau Seitz zur Leiſtung des Offen⸗ barungseides veranlaßt, den er am 25. Mai d. J. vor dem Großh. Amtsgerichte hier zu ſchwören hatte. Dabei unter⸗ ließ Diehm zwei kleine ihm von Kunden ausſtehende Poſten im Betrage von circa 16 und 20 Mark und den Beſitz einer ſilbernen Taſchenuhr anzugeven, weshalb gegen ihn Anklage wegen Meineides erhoben wurde, die heute zu dem oben genannten Urtheil führt. Die Anklage begründete Staatsan⸗ walt Duffner, während die Vertheidigung Rechtsanwalt Guttenſtein führte. Aeneſte Aachrichten und Telegramme. Berlin, 11. Oct. Der„Poſt“ zufolge ſoll beim Bundesrath die Abänderung des§ 92 des Straf⸗ geſetzbuches(Hoch- und Landesverrath) beantragt werden.— Ferner ſoll eine Abänderung des§ 23 des Preßgeſetzes(Beſchlagnahme von Druckſchriften) in Ausſicht genommen ſein. „Berlin, 11. Okt. Der„Poſt“ zufolge richtete der Kaiſer an den commandirenden General des IX. Armeecorps, Grafen Walderſee, eine Cabinetsordre, worin er vollſte Anerkennung für die Umſicht und Energie ausdrückt, womit der General„die Truppen durch die mit der Cholera verbundenen Gefahren geführt“ habe.— Wie die„Voſſ. Ztg.“ beſtimmt verſichert, betragen die Koſten der Militärvorlage an dauernden Ausgaben 66/½ Millionen, an einmaligen Ausgaben 80 bis 90 Millionen Mark. Nancy, 12. Okt.(Privattel.) Aus Houd⸗ reville meldet man 17 Choleraerkrankungen und 6 Todes⸗ fälle binnen zwei Tagen. * New⸗Pork, 11. Oct. Die Feſtlichkeiten zur 400⸗ jährigen Wiederkehr des Tages der Entdeckung Ame⸗ rikas durch Columbus nahmen geſtern ihren Anfang. Ein ſehr zahlreicher Zug aus Schülern und Studenten bewegte ſich durch die prächtig geſchmückten Straßen. Der Vicepräſident der Vereinigten Staaten, Morton, ließ den Zug an ſich vorüberziehen. Auf den errichteten Tribünen hatten Tauſende von Mädchen Platz genom⸗ men, die ſo gekleidet und vertheilt waren, daß ſie die Sterne und Streifen des Unionsbanners darſtellten. Nannheimer Handelsblatt. Zuckerrafſinerie Mannheim. In ſeiner vorgeſtrigen Sitzung beſchloß der Aufſichtsrath, der am 31. Oltober a c. ſtattfindenden Generalverſammlung, neben namhaften Extra⸗ Rückſtellungen, die Vertheilung einer Dividende von 86 M. per Akti“(1003 pCt.) vorzuſchlagen. 125 Griechiſche Ereditverhältniſſe. Der öſterreichiſche Kon⸗ ſul in Athen gibt über dieſe zweifellos auch für Deutſchland ſehr wichtige Frage folgende intereſſante Darſtellungen, die für alle Imvorteure nach dieſem Lande von Bedeutung iſt: Der griechiſche Kaufmann hat die ehrliche Abſicht, regelmäßig zu zahlen, wenn nicht außerordentliche Verhältniſſe eintreten, die es unmöglich machen, ſeinen Verpflichtungen nachzukommen; aber ſelbſt dann wird er, wenn auch viel Geduld noth thut, zahlen. Beweis deſſen, daß der Platz das letztabgelaufenen, durch enormes Goldagio verderbnißbringende Jahr obne Kata⸗ ſtrophe überwunden hat. Unſere Induſtriellen brauchen nicht mit Mißtrauen den hieſigen Platz zu betrachten, ſondern baben nur mit jener ernſten Vorſicht vorzugehen, die überall dort ge⸗ boten iſt, wo nicht große Kapitalien die Baſis des Handels bilden. Was die hier als eingebürgert geglaubte Chicane betrifft, ſo muß man wohl der Generaliſirung dieſer Erſcheinung ent⸗ gegentreten. Der Chicaneure gibt es zweierlei Species: die einen gehören zu jener unlauteren Sippe, die in allen Hay⸗ delscentren ihr Unweſen treibt, und deren Individuen ein⸗ fach als Gauner bezeichnet werden müſſen. Die hier exiſti⸗ renden ſind übrigens wohl bekannt und es iſt ein Leichtes, ſich gegen dieſelben zu ſchützen; denn eine einfache Anfrage vor Eutrirung des Geſchäftes wird ſchon das Unheil verhüten. Die zweite Sorte Chicaneure könnte man Gelegenheitschicaneure nennen, die nur dann chicaniren, wenn ſie in Geldverlegenheit ſind, oder was meiſtens zutrifft, wenn der Abſender der Waare ihnen durch unpünktliche Lieferung, ſchlechte Conditio⸗ nirung oder andere Mängel in der Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen die Handhabe zu Ausſtellungen gibt. Dieſes letztere trifft leider öfter, als zuträglich iſt, bei öſterreichiſchen Waarenſendungen ein, und es können ſomt unſere Importeure nicht genug zur pünktlichen gewiſſenhaften Erfüllung ihrer Verpflichtungen ermahnt werden; denn dies wird am meiſten dazu beitragen, der Chicane zu entgehen, da der früher ge⸗ nannte Grund, nämlich die Zahlungsverlegenheit, durch rege Anfragen an die Konſulate und an die eigenen Geſchäfts⸗ freunde wohl unſchwer in Erfahrung zu bringen iſt und zur rechtzeitigen Zurückziehung der Waare führen wird. Daß die Anfragen nicht nur bei den Konſulaten, ſondern auch bei den Geſchäftsfreunden ſtattfinden ſollen, hat ſeinen Grund darin, weil die Konſulgte durch begreifliche Rückſichten gebunden ſind, oft allzuvorſichtige Informationen zu ertheilen, die leicht abſchrecken können, durch die Mittheilungen der ungebundenen Geſchäftsfreunde jedoch ein vortheilhaftes Correktiv erhalten.“ Maunheimer Effektenbörſe vom 11, Oktober. An der heutigen Börſe notirten Weſteregeln Alkali⸗Aktien 108 bez., Brauerei Weltz 115 G. rankfurter Mittagsbörſe vom 11. Oktober. uf die Meldung, das Londoner Haus Rothſchild habe eine 5 pCt. chileniſche Anleihe übernommen und gedenke ſolche bereits in nächſter Woche zu emittiren, ſowie auf die fort⸗ dauernde Beſſerung der portugieſiſchen Fonds, eröffnete un⸗ ſere Börſe in beſſerer Haltung. Auf den in der letzten Zeit am ſtärkſten von der Contremine angegriffenen, am meiſten zurückgegangenen Gebieten erfolgten zahlreiche Deckungen. Das Geſchäft behielt andauernd weſentlich ruhigen Charakter, die gebeſſerten Courſe riefen vielfach Realiſationsluſt hervor, ſo daß trotz andauernd feſter Tendenz eine weitere Beſſerung als in den Anfangs⸗Courſen ausgedrückt erſcheint, nicht Plaß greifen konnte. Zum Theil trugen auch ſchwächere Courſe für inländiſche Fonds, ſowie eine ungünſtig lautender weſt⸗ fäliſcher Eiſenbericht Schuld an dieſer ruhigen Geſtaltung des Verkehrs. Von Induſtrie⸗Actien Nordd. Lloyd ca. 1 pet. beſſer bezahlt. Montanactien nach feſter Eröffnung ungefähr wie geſtern.— Privat⸗Disconto 2½—2¼ pEt. Frankfurter Effecten⸗Societät v. 11. Okt. 6½ Uhr., Abends. Oeſterr. Kredit 264¼, Diskonto⸗Kommandit 185.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 136.10, Darmſtädter Bank 134 80, Deutſche Bank 159.80, Dresdener Bank 142, Banque Otto⸗ mane 119.30 Lombarden 86¼, Dux⸗Bodenbacher 440¼, Mittelmeer 106.70, Meridional⸗Aktien 130, Marienburger 60, Oeſterr. Silber⸗Rente 81.90, Zproz. ortugieſen 24.25 4½proz. do. Tabak 74 25, Spanier 64.50, 4½ proz. Chili 90.30,)proz. Buenos Ayres 53.90, La Veloce 77.60, Bochumer 121, Maſſen Bergbau 50, Gelſenkirchener 133 80, Harpener 129.70, Laura 106.70, Türkenlooſe 28, Gotthard⸗ Aktien 154.50, Schweizer Central 123.20, Schweizer Nordoſt 112.20, Union 72.90, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 52.80, Sproz. Italiener 92.80. Mannheimer Produktenbörſe vom 11. Okt. Weizen per November 16.75, März 98 17.35, per Mai 98 17.60; Roggen per Nov. 15.50, März 93 15.45, Mai 15.50; Hafer per Nov. 14.80, März 93 14.95, Mai 15.15; Mais per Nov. 11.90, März 1893 11.90, Mai 11.90 M. Tendenz: ruhig. An heutiger Börſe war der Verkehr geringfügig und be⸗ ſchränkte ſich auf einige Umſätze in Weizen und Hafer bei behaupteten Preiſen, während Roggen eine Kleinigkeit nach · gt 15 Mais zeigte ſich zu etwas höheren Kurſen einige aufluſt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 11. Okt. New-Hork Chicago Monat Weizen] Mais Schmalz] Caſſee[Weizen Mais Schmalf Februar———.——— 1—— 14.— März—.—————.—— F April——.——.—————.— Juni—————.——.—4——.— Auguſt err 55 September———————.— Oktober 7867 50%.60—.—————.87 November 50%,(—.———. De zember 81¹— 53——.— 15.10 75%8 437ͤ—.— Januar——.42—.—————.18 März 85˙ K———.— 14.95—————— Mai 8758 58——.— 14 90 80⁰8 46—.— Juli——— 148061=6——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Bertehr vom 10. Okt, Schiffer er. Kap Schiff. Kommt von Ladung Etr' Hafenmeiſterei II. Schölch Gottvertrauen ilbronn Steinſalz 1450 Wiebel St Niecolaus otterdam Stückgüter 17603 Aöhringer Ruhrort 8 15 6342 Raab Anng eilbronn Steiefal; 884 Grünewald Mainz 16 ntwerpen Stüggüter 2274 Schmitz Ludw Ruhrort Kohlen 960⁰ Goch de Grunter 5 2 15500 Stryp Vorgarts 2 Rotterdam Stückgüter 16502 Schmitt Adolf Heilöronn Soda 916 Spröhnle vGemmingen 1 Steinſalz 1432 Bölkner Vereinigung 4 Antwerpen Stückgüter 11508 Adler Vereinigung 1 7 vetreide 15874 Knobel Carolina Kleingemünd Steine 80⁰ Urmetzer Apollouia Rotterdam Stückgüter 24652 Schmitt Charlocte Duisburg Kohlen 1175⁰ Miß D..⸗Oeſ. 4 Rotterdam Petroleum 9034 Hafenmeiſterei 11. Wemmers St. Emmerich Antwerpen[Getreide 1500 Waibel Emma Sophie Rotterdam 2 1141ʃ6 Oic eton Ma ia baſpar 5 8698 Frank Induſtrie 24 Köln Stückgüter 150⁰0 Zimmermann Lath arina Jagſtfeld Steinſalz 1022 N. e ſt 5 4 707 Ehrenſried Laura 5 1*³ Sch eider undermann 4 1 81¹³ Seutz Frieda Heilßronn Borde 70⁰ 5 Jogſt 5 7 200 Dampfer„Aller“, welcher am 1. Oktober von Bremen abgefahren war, iſt am 10. Okt Vormittogs 10 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork eingetroffen. Die Paſſagiere wurden Nuchmittags gelandet. 5 Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger für's Großberzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..65—60 RNuff. Impertiald Mk. 16.70—85 20 Fr.⸗Stücke„16.19—16 Dollars in Gold„.—18. Eugl. Sonvereigas 20.87—388 ——— —— Mannheim, 12. Oktober. 5. Selte: Man verbrenne ein Müſterchen Seidenſtofft, von dem man kaufen will, und etwaige Verfälſchung tritt ſofort zu Tage; Echte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, verlöſcht bald und hinterläßt wenig Aſche von anz hellbräunlicher Farbe.— Verfälſchte Seide(die leicht wird und bricht) brennt langſam fort, namentlich glimmen die„Schußfäden“ weiter, wenn ſehr mit Seſet erſchwert, und hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, die ſi im Gegenſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der echten Seide, ſo zerſtäubt ſte, die der verfälſchten nicht. Die Seiden⸗Fabrik von G. Henneberg,(K. u. K. Hoflief), Zürich verſendet gern Muſter von ihren echten Seidenſtoffen an Jedermann und liefert einzelne Roben und ganze Stücke porto und zollfrei in's Haus. 48294 Bekanntmachung. Fortan ſind im Verkehr mit dem Oranje⸗Freiſtgat, ſowie den Cook⸗ und Tonga⸗Inſeln und der Inſel Norfolk auch Poſtkarten und Noſtkarten mit Antwort zuläſſig. Nach dieſen Inſeln können, wie bisher ſchon nach dem Oranje⸗Frei⸗ ſtaat, künftig auch Einſchreibſend⸗ ungen abgeſandt werden. 49107 Berlin., 29. Septbr. 1892. Reichs⸗Poſtamt, I. Abtheilung. Sachſe. Bekauntmachung. Am 24. d. Mts., Vormittags 10 Uhr werden auf dem Poſthofe des Bahnpoſtamts, Kaiſerring—6, 1 einſpänniger Güterpoſtwagen und 4 vierrädige Perronwagen, welche im Poſtdienſte nicht mehr verwendbar, aber für ſonſtige 6 855 noch brauchbar ſind, gegen Baarzahlung öffentlich meiſt⸗ bietend verſteigert. 49045 Mannheim 2, 10. October 1892. Kaiſerliches Bahnpoſtamt Nr. 27 Jockers. Bonkursverfahren. Nr. 49398. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Simon Kaminsti, Inhabers der Firma S. Osw ald hier, iſt zun Prüfung der nachträg⸗ lich angemeldeten Forderungen Termin auf 49117 Montag, 31. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte 2 hierſelbſt anberaumt. Mannheim, 8. Oktober 1892. talf, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Konkurgverfahren. Nr. 47446. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Wirth Valentin Casper hefrau hier iſt Termin zur Erklärung über den von der Semeinſchuldnerin eingereichten eg 1 1 49116 ontag, 31. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr vor Großh. Amtsgericht II hier beſtimmt. kannheim, 8. Oktober 1892. Gerichts A alf. Acker⸗Nerpachtung. der Aecker des evangel. Hoſpital⸗ fonds hier pro Martini 1892 bis 1901 betr. Nr. 74. Die dem evangl.Hoſpital⸗ fond gehörigen in hieſiger Ge⸗ markung gelegenen auf Martini d. 85 pächtfrei werdenden Aecker werden am 49101 Donnerſtag, den 20. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr im Büreau der Hoſpitalverwaltung — 6, 4½5) in neunjährigen Zeit⸗ eſtand öffentlich verſteigert. Mannheim, 4. Oktober 1892. Der Bräun Rauenberger Br. Had. Skaalseiſenbahnen. Die Erd⸗, Maurer⸗ und Stein⸗ hauerarbeiten im Betrage von ca. 3900 Mk. zur Herſtellung eines Waſſerthurmes im Per⸗ ſonenbahnhof hier, ſollen an einen Uebernehmer vergeben werden. Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerdern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, el auf der Kanzlei des Unterzeichneten, woſelbſt auch die Pläne und Bedingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. 49130 Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 20. Oktober ds. Is., Vormittags 10 Uhr ſtattfindenden Verdingungstag⸗ fahrt einzureichen. Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von vierzehn Tagen vorbehalten. Mannheim, 10. Oktober 1892. Bahnbauinſpektor. Heffentliche Perſteigerung. Donnerſtag, 13. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 2 zweithürige Kleiderſchränke, 1 Chiffonier, 1 Silberſchränkchen, 8 Kommoden, 2 Kanapee, 1 Spie⸗ elſchrauk, 1 Nachttiſchchen, zwei aſchtiſche, ein Rauchtiſch, ein Schreibtiſch, 3 kleine Tiſche, 1 Büchergeſtell, 1 Kaſſenſchrank, 1 Pianino,( Blumentiſch mit 6 Blumenſtöcken, 1 gold. Damenuhr, 1 filberne Damenuhr, 8 ſilberne Cylinder⸗Remontoiruhren, 1 gol⸗ denes Armband und 3 Käſig mit 13 Stück Kanarienvögel gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. annheim, 12. Oktober 1892. Schuhmacher, 49142 Jerichtsvollzieher, B 5, 11/. 5 5 .teigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Wirth Gottlob Abel dahier die nachverzeichnete Liegen⸗ ſchaft am 48326 Montag, 17. Oktober 1892, 5 Nachmittags 2 Uhr im Rathhaus dahier öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ Ungspreis auch nicht geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Grundſtück dahier Nr. 85 der Schwetzingerſtraße im Maaße von 20077,90 qm mit den darauf befindlichen Gebäulich⸗ keiten, als Ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Ein dreiſtöckiger Flügelanbau mit gewölbtem Keller, Ein einſtöckiger Abort Taxirt zu M. 70000. Siebenzigtauſend Mark. Mannheim, 27. Septbr. 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Mattes. Heffenkliche Verſteigerung. Donnerſtag, 13. Oktober d.., Nächmittags 2 Uhr werde ich im 055 kleine Wall⸗ ſtadtſtraße Nr. 55 49141 153 Stück Gerüſtdielen gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 12. Oktober 1892. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher B 5, 11¼ Oeffentliche Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege werde i 49128 Donnerſtag, den 13. Oktober, Nächmittags 2 Uhr im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 1 Oelreinigungs⸗Apparat, 1 Stock, 6 Bierkrüge und 1 Tinten⸗ berf gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 11, Oktober 1892,. bel 49128 el, Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Verſteigerung. Im Auftrage werden Freitgg, den 14. Oktober d.., Nachmittags 2½ Uhr in Lit. à 4, 21, part. rechts gegen gleich baare Zahlung öffentlich e 49126 1 Salontiſch, 1 Spieltiſch, 1 Nähmaſchine e ee 1 ſeid. Frauen⸗Rock und Jacke, 1. woll. kother Teppich, 5 Tiſch⸗ kücher, 1 Deckbett, 2 Kiſſen, 1 drei⸗ armiger Gas⸗Lüſtre, 1 verſtlb. Theemaſchine, 2 ſilb. 21 filb. Cafélöffel, 3 Deſſertmeſſer mit ſilb. Heften, 3 Deſſertgabeln mit do., ½ Dutzend Meſſer und Gabeln mit 2 gold. Ringe, 1 ſilb. Anker⸗Uhr, 2 Dutz. 1 170 Hoſenträger, 2½ Dutz Brit.⸗ ßlöffel, 1 do. Suppenlöffel, 1 Tranchirbeſteck. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Th. Faul jun,, Auctionator. Helgemälde⸗Verſteigerung Nur C I No. 5 gegenüber dem Kaufhauſe Donnerſtag, 13. Oktober und die darauffolgenden Tage, Vormittags 10 Uhr anfangend, wird die ſeit längerer Zeit ausgeſtellte ſehr werthvolle Sammlüung 49026 Original ⸗Oelgemälde (über 150 Nummern) wegen gänzlicher Aufgabe meines Kunſthandels und Abreiſe nach Wien öffentlich verſteigert. Weiss. Nur C 1, 5. Kohlen⸗Kieferung. Der Bedarf von ca. 600 Ztr. Ruhrkohlen und Ruhrer Nuß⸗ kohlen pro Winter 1892/93 ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Die Bedingungen können auf dem Rathhauſe in Käferthal eingeſehen werden. 49138 Angebote ſind ſchriftlich, ver⸗ ſchloſſen, mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, längſtens bis Mittwoch, den 19, Oktober, Vormittags 9 Uhr daße einzureichen. äferthal, 10. Oktober 1892. Gemeinderath Schmitt. Kohlenlieferung. Der Bauernverein Feuden⸗ geim bedarf—3000 Centner Ruhrkohlen. Offerten ſind bald⸗ möglichſt bei dem Vorſtand Herru Joh. Schaaf einzureichen. 49115 Reparaturen an Galanterie⸗, Luxus⸗ u. Spiel⸗ waaren werden gut gemacht, alles gekittet und Bügeleiſen geſattelt. G 6, 2, 3. St. 36569 5 Ser Club. Zum Wiederbeginn unſ. geſel⸗ ligen Zuſammenkünfte ieg, den 14. Oktober, Abends 9 Uhr Außerordentlicher Ulub-Abend mit Muſik u. ff. bayr. Stoff im Lokal, wozu die verehrl. Mitglieder hier⸗ mit freundlichſt einladet In meinem Hauſe iſt ein ſchöner, großer 49154 Ladlen, in welchem ſeit Jahren ein flottes Garu⸗, Kurz⸗ U. 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Tagesordnung: 1) Vorlage der Bilanz; Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrathes über das abgelaufene Geſchäftsjahr. 2) Beſchlußfaſſung über die Gewinn⸗Vertheilung. 3) Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrathes. 4) Abänderung des§ 13 der Statuten. 5) Ergänzungswahl des Aufſichtsrathes. Mannheim, 11. October 1892. Der Aufſichtsrath. Seeeee 2 E Wir beehren uns, einem verehrlichen Handelsſtand die ergebene Mittheilung zu machen, daß wir von heute ab für Mannheim und Ludwigshafen aſſth. die Agentur unſerer Schraubendampfer: 5 49005 Concordia, Germania, Marie, Mercator ſelbſt übernehmen und wie hier unter der Firma J. H. Koenigsfeld in Mannheim betreiben werden. Herr Wilh. 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