— GBadiſche Voſtszeitung.) der Poſtliſte eingetragen unter 8n Nr. 2429. 25 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pffg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Jourual. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Auiger Telegramm⸗Adreſſs: „Jonrtal annheim.“ Berontwortlich: für den politiſchen u. allg. Shef⸗Redalteur Dr. Hämel, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Rüller, für den Inſeratentheil: Kari Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Duth⸗ denckerei, (Das„Naunheimer Journal““ en Gigenthum des kathsliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 281.(Celephon⸗Ar. 218.) Aus Kiefers Rede in Konflanz. (Schluß.) Kouſtanz, 10. Oktober. Herr Präſident Dr. Kiefer führte im Anſchluß an die Schilderung der wichtigen, durch die Liberalen erkämpften Errungenſchaften nach der„Konſt. Ztg.“ weiter aus: Wenn die Demokraten unſere Aufgaben in den 60er und 70er Jahren hätten erfüllen müſſen, läge noch gar manches in der Luft, was wir jetzt ſolid unter den Füßen haben. Man ſcheine auf jener Seite den entſchiedenen Demokraten zu ſpielen, während man that⸗ ſächlich Re publik ſpiele. Das ſei bei den heute vor⸗ handenen gefährlichen Elementen doppelt bedenklich. Die Sozialdemokraten denken allerdings heute noch nicht daran, ihr Programm mit Gewalt durchzuführen, ein ſolcher Verſuch wäre unter den heutigen Verhältniſſen Unſinn; aber ſie ſind da und haben eine Theorie, die in der Monarchie nicht zu löſen iſt! Die demokr.⸗freiſinnige Fraktion ſtelle ſodann die dem Centrum gewährte Unter⸗ ſtützung ſtets als ſo harmlos da. Er erinnere aber z. B. an unſer tüchtiges Unterrichts weſen, dieſe eigentliche Lebensluft eines freien Volkes; ob einer von den 6 Herren glaube, daß, wenn die Ultramontanen die Mehrheit bekämen, dieſe Dinge unberuͤhrt blieben? Die gemiſchte Schule, die ſchon finanziell von großer Be⸗ deutung ſei, da viele Gemeinden, die bei konfeſſionell getrenntem Unterricht zwei Lehrer und zwei Schulhäuſer haben müßten, jetzt mit einem auskommen,— die ge⸗ miſchte Schule ſei von den Liberalen durch zähe Ausdauer gegenüber dem Widerſpruch von oben erkämpft worden. Dabei ſeien allerdings nicht die angedeuteten finanziellen Rückſichten maßgebend geweſen, vielmehr wollten die Li⸗ beralen die Konfeſſionalität nicht großziehen, die Kinder ſollen ſich nicht von Jugend auf gegenſeitig mit Befangen⸗ heit betrachten, weil dieſe katholiſch, jene proteſtantiſch ſind, ſie ſollen vielmehr von vornherein das Bewußtſein in ſich aufnehmen, daß ein katholiſcher Chriſt geradeſo gut iſt wie ein proteſtantiſcher und umgekehrt; wer ehrlich religiss iſt, iſt ein guter Chriſt, wer im Leben ſich gut und recht⸗ ſchaffen erweiſt, iſt ein guter Chriſt, nicht wer in ſchimpfenden Worten ſeine Religion be⸗ kennt,— das ſollen die Kinder lernen. Für die religidſe Erziehung der Kinder ſei bei unſerem Unter⸗ richtsweſen beſtens geſorgt, es gebe thatſächlich in Baden keine Gemeinde, in welcher ein Mißſtand wegen Erthei⸗ lung des Religionsunterrichts vorhanden wäre. Es ſeien ſchwere Kämpfe nöthig geweſen, bis die Liberalen das alles erreicht gehabt. In Preußen ſei man noch nicht ſo weit Was das Ordensweſen betreffe, ſo ſeien die Barmher⸗ zigen Schweſtern auch von den Liberalen von jeher hochgeſchätzt worden, ihre hingebungsvolle ſelbſtloſe Ar⸗ beit verdiene Bewunderung. Wenn auch dann und wann Fälle erzählt werden, daß die Schweſtern bei der Kran⸗ kenpflege gleichzeitig römiſche Propaganda treiben, ſo ſei das jedenfalls gering und komme neben ihrerer edlen Ar⸗ beit im Dienſte der Menſchlichkeit nicht in Betracht. Da⸗ gegen wollen die Liberalen keine Männerorden und auch keine Miſſionen, bei denen neben der Religion ganz entſchieden Politik getrieben werde. Wer die ultr. Taktik kenne, der wiſſe, daß man das Göttliche und das Weltliche ſtets ſehr geſchickt zu verbinden wiſſe, daß im⸗ mer von beidem geſprochen werde: man ſpreche von der Unterdrückung der Kirche durch den Staat, von den ver⸗ letzten Rechte der Kirche u. ſ..; man könne auf dieſe Weiſe recht ſromm reden und doch Aufregung unter den Konfeſſionen verurſachen. Im paritätiſchen Staat aber wollen wir Friede unter den Konfeſſionen. Die Demokr.⸗Freiſinnigen ſagen wohl, man brauche keine Ausnahmegeſetze, aber ſomit ſei dem Volke nicht gedient; im Intereſſe des letzteren muſſe man die Kriegstruppen vom Lande fernhalten. Muſer habe in der Ordensdebatte eine förmliche ultr. Propaganda⸗ wahlrede gehalten; ob derſelbe das gewollt habe oder nicht, wolle er nicht entſcheiden, jedenfalls habe ſie als ſolche gewirkt. Redner gehöre ſeit 1866 zu denen, welche an Bismarck und ſeine Miſſion für Deutſchland geglaubt haben, und er bedaure aufs tiefſte, daß derſelbe nicht mehr an der Seite unſeres jungen Kaiſers ſtehe, Deutſchland wäre ruhiger, wenn dies heute noch der Fall wäre.(Lebhafte Zuſtimmung.) Aber mit dem tragiſchen Abſchluß der Bismarckſchen Kirchen⸗ politik habe er ſich nie befreunden können. Bismarck habe eben die Verhältniſſe in Süddeutſch⸗ Geleſeuſte und verhreitetſte Zeitung in land nicht genügend gekannt, er habe nicht gewußt, welche Kraft hier die Kurie zu entfalten vermag. Heute ſei Bismarck ſelbſt überzeugt, daß die Umkehr ein Unglück für Preußen geweſen ſei. Mit Nachgeben ſei eben dem Ultramontanismus gegenüber nichts gethan, das ſehe man ganz deutlich jetzt an Preußen. Nur durch zäheſte Ausdauer ſei der Sieg zu erreichen, wir in Baden wollen uns das merken und nicht wieder rückwärts gehen, ſondern feſt ausharren!(Lebhafter Beifall). Redner kommt bei dieſem Gegenſtand auch auf die Huldigungsfahrt nach Kiſſingen zu ſprechen und erinnert daran, daß das hieſige demokratiſche Blatt es damals als auffallend bezeichnet habe, daß von den liberalen Führern keiner die Fahrt mitgemacht habe, den⸗ ſelben ſei offenbar die„Mainau zu nahe geweſen“. Das ſei einer der„geiſtreichen“ Witze jenes Blattes, die ihm nur Mitleid einzuflößen vermögen. Der gegenwärtigen Verſammlung wolle er übrigens gern den Grund ſagen, der ihn von der Theilnahme an der Fahrt abgehalten habe: er ſei nämlich während der Urlaubszeit des hie⸗ ſigen Landgerichtsdirektors dienſtlich abſolut unabkömmlich geweſen; zudem erlaube ſeine Geſundheit ſo große Reiſe⸗ ſtrapazen nicht. Der demokratiſche Witzemacher habe übrigens ganz überſehen, daß das Schloß in Karlsruhe noch viel näher beim Ständehaus als die Mainau bei Konſtanz ſei.— Die demokr.⸗freiſinnige Partei habe ſeit dem Land tage keine Fortſchritte gemacht: es ſei eben keine auf eigenen Füßen ſtehende Volkspartei, wie es ihm denn auch noch nie vorgekommen ſei, daß eine Partei gerade deßhalb für freiſinnig gelten wolle, weil ſie ſich im Schatten des Flügels der ultramontanen Partei bewegt.— Redner ſtreifte hierauf kurz die Haltuug des Abg. Wenedey in Sachen des Erbgroßherzogs⸗Palais. Aus derſelben ſpreche die Sucht, mit dem Trotz vor Königsthronen zu prahlen, die Konſequenz einer Ablehnung der Baurate wäre aber geweſen, daß man eine Ruine hätte ſtehen laſſen und einigen Hundert Arbeitern den Verdienſt ent⸗ ziehen müſſen. Was man wohl von einem Privatmann ſagen würde, der den erſten Stock eines Hauſes aufführen und dann auf einmal mit bauen aufhören würde, weil ihm ein anderer Kopf gewachſen?! In Sachen des Oetroi wies Redner an der Hand eines eingehenden Gutachtens von Hrn. Oberbürgermſtr. Schnetzler in Karlsruhe nach, daß ein mäßiges Octroi auf Lebens⸗ mittel gar keinen Einfluß auf den Preis derſelben ausübt, die Statiſtik gibt hiefür ein reiches Beweismaterial. Das Beamtengeſetz enthalte unleugbar erhebliche Mängel; dieſelben ſeien in das Geſetz gekommen, nicht etwa weil es der Regierung oder der lib. Partei an gutem Willen gefehlt habe, ſondern weil das Geſetz eine der ſchwierigſten Aufgaben geweſen ſei, die überhaupt vor eine Volksvertretung gebracht werden können, eine Auf⸗ gabe, die auch die ſchärfſten Kritiker wohl nicht auf das erſte Mal voll befriedigend zu löſen vermocht hätten. Nachdem man die praktiſche Erfahrung mit dem Geſetz gemacht habe, ſei auf allen Seiten erkannt worden, daß dasſelbe geändert werden müſſe. — Nachdem der Redner noch einen Blick auf die ver⸗ ſchiedene Bedeutung der Orten in den verſchiedenen Perioden ihrer Geſchichte geworfen, ſchloß er mit einem Hoch auf das badiſche Volk. Die Verſammlung zollte dem Redner ſtürmiſchen Beifall. — Bolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 13. Oktober. Aus verſchiedenen Orten wird berichtet, daß die Er⸗ kenntniß der Gefährlichkeit der Ziele der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei möglicherweiſe ein Zuſammen⸗ gehen der bürgerlichen Ordnungsparteien bei ſtädtiſchen Wahlen zur Folge haben werde. Es iſt in der That nachgerade hohe Zeit, bemerkt auch die„Bad. Korr.“, daß der Streit um nicht erhebliche Meinungs⸗ verſchiedenheiten innerhalb der bürgerlichen Parteien zu⸗ rücktreten möchte hinter der Erwägung, daß bei der Fortdauer der Differenzen die ſozialdemokratiſche Partei als der lachende Dritte den Gewinn einheimſt. Politiſche Erwägungen mögen bei politiſchen Wahlen die Stellung der Wähler beeinfluſſen und es iſt daher begreiflich, daß dem Zuſammenſchluß der Ordnungsparteien bei Wahlen zum Landtag oder Reichstag mannigfache Hinderniſſe entgegenwirken, obgleich die Bekämpfung der Sozialdemo⸗ kratie immer und unter allen Umſtänden Hauptſache bleiben ſollte; die Wahlen zur Gemeindevertretung aunheim und Amgebung. Donnerſtag, 13. Oktober 1892. ſollten ſich aber leicht unter dem Zeichen vollſtändigen Einvernehmens der Ordnungsparteien vollziehen können. Daß die Bekämpfung der ſozialdemokratiſchen Partei nicht gleichbedeutend iſt mit einer Ausſchließung des Arbeiter⸗ ſtandes aus kommunalen Vertretungen, iſt ſelbſtverſtändlich und durch Thatſachen erhärtet. Man wird auch bei uns in Baden nicht umhin können, ein Zuſammengehen der bürgerlichen Ordnungsparteien zunächſt bei ſtädtiſchen Wahlen ernſtlich in Erwägung zu ziehen; wenn ſich hieraus mit der Zeit ein feſter Schutzdamm gegen die ſozialdemokratiſche Sturmfluth auch bei rein politiſchen Wahlen bilden könnte, ſo wäre das ein Gewinn, an dem alle Stände, denen die Wahrung des bürgerlichen Friedens höher ſteht, als die Förderung einſeitiger Parteiintereſſen, einen Antheil hätten. Auch die politiſche Noth lehrt beten und es will uns ſcheinen, daß die ſozialdemokratiſchen Beſtrebungen ſich bereits als ein Nothſtand erwieſen haben, deſſen Bekampfung und Beſeitigung eine der vor⸗ nehmſten Pflichten aller Vaterlandsfreunde ſein ſollte. Ein offenbar dem Grafen Caprivi nicht fern⸗ ſtehender„Gewährsmann“ gibt in der ultramontanen „Köln. Volksztg.“ zweifelsohne ſichere Angaben über die Heervorlage: Ziel der Vorlage: Erreichung der Aushebungsziffer, ſowie der Friedens⸗ und der Kriegsſtärke des franzö⸗ ſiſchen Heeres, wobei die Thatſache, daß Frankreich die Grenze ſeiner militäriſchen Leiſtungsfähigkeit in Bezug auf Kopfzahl bereits erreicht habe, der verſtärkten Aushebung eine beſtimmte Grenze ziehe. Der große Vortheil, welchen Deutſch⸗ land aus der Ausnutzung ſeiner größeren Volkskraft ziehen könne, beſtehe in der Verjüngung der Feldarmee, die uns Tlankreich eben nicht nachmachen könne. Das ſei„die Ouinteſſenz des ganzen Planes, unter Zugrunde⸗ legung der fakultativen, jedoch geſetzlich verbürgten Einführung der zweijährigen Dienſtzeit für die Jußtruppen und die Feld⸗ Artillerie, mit unweſentlichen Ausnahmen und unter Wegfall der Erſatz⸗Reſerve“. Dann heißt es wörtlich weiter: „Gegen das bisherige würde ſich alſo das neue Wehrgeſetz dahin unterſcheiden, daß daß jährliche Recruten⸗Con⸗ tingent ſich erböhte um: ½ der Geſammtziffer des bis⸗ herigen dritten Jahrganges obiger Waffen gleich etwa 28.000 Mann plus 60,000 bis 70,000 Mann derjenigen Jahresquote des Erſatzgeſchäftes, welche bisher als dienft⸗ tauglich der Erſatz⸗Reſerve überwieſen oder ausgeloost wurde bzw. überzählig blieb und in letzterm Falle unausgebildet dem Landſturm zugetheilt wurde. Die Neuordnung würde ſe auch mit der bisher gebräuchlichen Ungerechtigkeit, daß alljährlich eine Anzahl durchaus felddienſtfähiger Ausgelooster ſowie eine nicht minder große Zahl bedingt Tauglicher militär⸗ dienſtfrei blieb, aufräumen, die Feld⸗Armee, d. die Linie und Reſerve verjüngen und die älteſten Jahrgänge der Reſerve und diejenigen der Landwehr möglichſ ſchonen. „„Eine derartige Erhöhung des Contingents mit zwei⸗ jähriger Dienſtzeit macht aber die Aufſtellung neuer Cadres einerſeits und die Vermehrung des Auß, bildungs⸗Perſonals anderſeits erforderlich, wäkrend auch in dem Ausbildungs⸗Modus der Linie bezw. der Reſerve, ſowie in der Vertheilung der beſondern Dienſtverrichtungen — Arbeitsdienſt u. ſ. w.— Wandel zu ſchaffen iſt. Dieſe rein techniſchen Fragen nehmen einen großen Theil der Vorlage in Anſpruch und ſind bis aufs Einzelne zergliedert und motivirt. Einzelheiten über die geplante Vermehrung der Haupt⸗ waffe, der Infanterie: „Außer einer in Folge der vermehrten Aushebung noth⸗ wendig werdenden Etats⸗Erhöhung der bereits be⸗ ſtehenden, noch nicht damit bedachten Bataillone der Infanterie und Jäger, plant man, zwecks ſchnelleren Ueber⸗ gangs der Infanterie vom Friedens⸗ auf den Kriegs⸗Fuß und um zunächſt wenigſtens embryoniſch einen Kern zu ſchaffen, der die Stämme der eigentlichen Feldarmee von den zahlreichen Abgaben von aktivem Perſonal im Mobil⸗ machungsfalle möglichſt befreit, die Neubildung von je einem Cadrebataillon bei jedem der 173 Infanterie⸗Regimenter. Dieſen 173 Cadre⸗Bataillonen, welche ihr Ausbildungs⸗ perſonal zunächſt aus den Chargen der Linien⸗Regimenter erhalten, liegt die Ausbildung bez. Weiterbildung der Reſerve⸗ und Landwehr⸗Mannſchaften ob. Sie dienen im Mobil⸗ machungsfalle als Stamm für die aus den älteſten Jahr⸗ gängen der Reſerve bezw. aus der Landwebr zu bildenden Landwehr⸗Bataillone u. ſ. w. Indem dieſen Bataillonen auch noch die Oeconomie⸗Handwerker, ſowie ein Theil des Arbeitsdienſtes zugethellt werden wird, entlaſten ſte nuf's Weſentlichſte die Linien⸗Bataillone welchen dann im zweijäbrigen Turnus die ungeſtörte Ausbildung der bei der Fahne Dienenden obliegt. Naturgemäß zieht das Mehr an Rekruten eine weſentliche Erhöhung der Offizier⸗ und Unteroffizier⸗Etats, eine Vermehrung bezw. Vergrößerung der Exercir⸗ und Schießplätze, des Munitions verbrauchs, ſowie Erweiterung des Ca⸗ ſernirungs⸗Planes nach ſich, welche Mehrausgaben 15 dem einmaligen und außerordentlichen Etat zum Ausdruck ommen.“ Bei der Tafel zu Ehren der öſterreichiſchen Fern⸗ reiter in Berlin brachte der Reichskanzler Caprivi einen Trinkſpruch auf den Kaiſer von Oeſterreich aus, in welchem er ausführte, er habe ſchon als fjunger Lieutenant in Parade geſtanden, als Kaiſer Franz Joſepß in den 50er Jahren in Berlin geweſen ſei. Schon damals 2. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Outober. habe man„Gott erhalte Franz den Kaſſer“ gern ge⸗ ſungen. Er ſei berufen, die guten Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten zu hegen und zu pflegen, und es freue ihn, daß ihm Gelegenheit gegeben ſei, dies zu thun. Redner ſchloß mit einem donnernden Hoch auf den Kaiſer von Oeſterreich.— Ein langjähriger Freund und Mitarbeiter des Fürſten Bismarck, der Wirkliche Geheime Legationsrath a. D. Lothar Bucher, bis zum Jahre 1885 vortragender Rath im Auswärtigen Amte, iſt in der Schweiz im Alter von 77 Jahren geſtorben. Oer Pariſer„Figaro“ veröffentlicht ein Inter⸗ view mit dem deutſchen Sozialiſten Bebel, worin dieſer ſein volles Vertrauen in die Zukunft des Sozialismus ausſpricht, der ſelbſt in den katholiſchen Provinzen Deutſch⸗ lands im Zunehmen begriffen ſei. Auf die Frage, wie er über den Inter nationalismus denke, antwortete Bebel, wenn er ſeine Theorien praktiſch anwenden könnte, würde er ſich im Falle eines Krieges gegen die franzöſiſchen oder ruſſiſchen Sozialiſten nicht ſchlagen. Allein da die Sozialiſten nicht die Gebieter ſeien, müßten ſie ſich ſchlagen, widrigenfalls ſie fuͤſilirt werden würden. Wenn er(Bebel) alſo an der Grenze einmal Jules Guesde gegenüberſtehen ſollte, ſo würde er wohl gezwungen ſein, auf ihn zu ſchießen. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 13. Oktober 1892. SFigung des Bürgerausſchuſſes vom 11. Okt. Nede des Herrn Oberbürgermeiſters Beck. (Schluß.) Aber er wolle nur von der Verſchlechterung, Herabdrück⸗ ung der Schule ſprechen. Mache man denn damit nicht der mittelloſen Bevölkerung den ſehr kränkenden Vorwurf, daß die Kinder der Aermeren unter allen Umſtänden das ſchlechtere Schülermaterial lieferten? Seit wann ſeien denn Begabung und eine beſſere moraliſche Qualifikation ein ererbter Vorzug der Wohlhabenden und Angeſehenen? Seien nicht aus der einfachen Volksſchule die Söhne der ärmſten Familien durch ihre Tüchtigkeit in die oberen Geſellſchaftsſtufen empor⸗ geſtiegen? Dieſe angebliche Verſchlechterung der Schule ſcheine ihm daher ein ſehr bedenklicher Widerſpruch zu ſein. Wie ſonderbar aber geſtalte ſich dieſer Vorwurf in dem Munde jener Männer, welche Tag für Tag den ſchlagenden Beweis dafür zu erbringen ſuchen, daß die oberen Geſellſchafts⸗ Broteit deren Kinder in den Volksſchulen durch erbitterte roteſte zurückgehalten werden ſollen, durch und durch cor⸗ rumpirt ſeien? Aber Redner ſehe von dieſer Inkonſeauenz ab und gehe auf die Richtigkeit des Vorwurfs ſelbſt ein. Unzweifelhaft und unbeſtritten würden bei der Gründung der Bürgerſchule in die neue Schule eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Kindern beiderlei Geſchlechts aus Familien über⸗ treten, die wohlhabender und deshalb auch in der glücklichen Lage find, der Erziehung ihrer Kinder mehr Zeit und Geld mzuwenden, als dies iſelbſt oft bei gutem Willen— möͤglich ſei. Berechne man alſo den Werth einer Schule nach dem etwas auffälligen Maßſtabe der Geſammtſumme des Vermögens der Eltern, ſo werde die Volksſchule allerdings durch die neue Bürgerſchule an Wertb verlieren. Aber ſei dieſes Argument überhaupt ſtichhaltig? Sei es denn nicht das naturgemäße Schickſal jeder unter⸗ ſten Elementarſchule, beſſere und tüchtigere Elemente an die höberen Schulen abgeben zu müſſen. Werde denn nicht durch jede Realſchule, durch jedes Real⸗ und humaniſtiſche Gymna⸗ um, durch jede höbere Töchterſchule auch entweder ſchon vom ſechsten Schuljahre— wie bei der böberen Töchterſchule— oder wenigſtens ſchon mit dem 9. Lebensjahre der Volksſchule alle dieſe ſog, beſſeren, d. b. wohlhabenderen Elemente ent⸗ zogen, deren Ausſcheiden in die Bürgerſchule man ſo ſehr be⸗ klagt? Müſſe man denn nicht mit der gleichen Energie gegen dieſe angeblichen Kaſten⸗ und Protzenſchulen, die Realmittel⸗ ſchulen, Gymnaſien und höheren Töchterſchulen auftreten, weil ſie ſämmtliche oder doch mindeſtens die fünf oberſten Jahres⸗ klaſſen der Volksſchule proletariſiren und zur„Armenſchule“ machten, da doch nur die mittelloſeren und deshalb angeblich ſchlechteren Schüler zurückblieben? Nach einem alten Satze der Logik habe aber derjenige, der zuviel beweiſe, gar nichts bewieſen. Und dies treffe voll und ganz auf die Beweis⸗ führung der Opponenten zu. Gebe man ſich doch darin keiner Täuſchung bin, daß wir mit der heutigen Verhandlung auch über das Schickſal des demnächſt dem Collegium zu unter⸗ breitenden und auch in dem Antrage der Herren Magenau und Genoſſen erwähnten Antrages auf die Errichtung der in allen badiſchen und anderen deutſchen Städten beſtehenden und auch für hieſige Stadt als dringendes Bedürfniß empfun⸗ denen böberen Töchterſchule entſcheiden. Denn es könne doch nicht dem mindeſten Zweifel unterliegen, daß dieſelben Argu⸗ mentationen, die gegen die Errichtung der Bürgerſchule ins eld gefübrt werden, in noch höherem Maße auch gesen die richtung der höheren Töchterſchule vorzubringen ſeien. Würden nicht durch die ſchon Schülerinnen vom ſechsten Jahre aufnehmende Töchterſchule den Volksſchulen die ſog. beſſeren Elemente entzogen und zwar zu Gunſten einer mit ſo hohem Schulgelde ausgeſtatteten Schule, daß nur die wohl⸗ habenderen Stände ihre Kinder darin unterbringen können? Entſtehe nicht dadurch eine„Kaſten“⸗, eine„Proßenſchule“ und wie alle die geſchmackvollen Ausdrücke lauten, und zwar mit dem beſonderen Erſchwerungsgrunde, daß bei der Errich⸗ tung der Bürgerſchule wegen der Verwendung der gleichen Lehrkräfte und Schulräume faſt keine Koſten, dagegen für die böbere Töchterſchule ſchon wegen des Bauaufwandes Koſten im Gien 5 von vielleicht 50,000 M. und mehr jährlich er⸗ wachſen Würde alſo jemals im Collegium die Anſchauung der — obſiegen, ſo würde denſelben— wie oben er⸗ wähnt— nicht blos der poſitive Anſpruch auf eine vorzüg⸗ liche Volksſchule und unentgeltlichen Eintritt der talentvolleren Schüler in die höheren Schulen, ſondern auch das weitere negative Recht eingeräumt, zu verbieten, daß die bemittelte Bürgerſchaft böbere, die Volksſchule in der Frequenz ver⸗ kürzende Schulen errichte. Beim Durchbruch dieſer Meinungen würde aber heute die Eisführung der Bürgerſchule und morgen in Konſequenz bievon die Einführung der Töchter · ſchule abgelebnt und nach Kur zem in logiſcher Folgerichtig⸗ keit der Sturmlauf gegen die Realmittelſchulen beginnen. Gegen die Errichtung der Bürgerſchule werde ferner angeführt, daß dieſelbe in ſozialpolitiſcher Beziehung ungünſtig wirke, indem ſchon auf der Schulbank den Kindern der Unter⸗ ſchied zwiſchen Reich und Arm fühlbar gemacht werde. Um dieſen Angriff zu entkräften, müſſe Redner, wie auch der Herr Obmann des Stadtperordneten⸗Vorſtandes, einen Nückblick auf die Entſtehung unſerer jetzigen Schulorganiſation elſebes ſe im Fahre 1872 eine weſentliche Ver⸗ dem mit der täglichen Sorge für die ebſucht geplagten, oft kindergeſegneten mittelloſen Arbeiker beſſerung durch die Aufhebung der einfachen und Bründung der allgemeinen erweiterten Volksſchule geſchaffen worden. Aber jenes von den Schöpfern dieſer Organiſation gusdrück⸗ lich hervorgehobene weitereſgiel der Organiſation, beizutragen an der Ausſöbnung der Gegenſätze zwiſchen Reich und Arm in Folge des gemeinſamen Beſuchs der Schule durch die Kinder der höchſten und niederſten Geſellſchaftsſchichten und ferner durch den Einfluß der heſſer erzogenen Kinder beſſernd und erziehlich auf die in Beziehung auf häusliche Zucht verngchläſſigten Kinder einzuwirken, ſei nicht erreicht worden. Die Frage:„Warum“ werde ſehr leicht beantwortet durch die Thatſache, daß von dem Momente der Schul⸗ organiſalton an die wohlhabenderen Eltern— darunter auch faſt die ſämmtlichen Wortführer für die damalige Organiſation — ihre Kinder aus der Volksſchule berausnahmen und theils in Familienſchulen, theils in Privatanſtalten unterrichten ließen. Daſſelbe Verhältniß babe ſeit 20 Jahren und zwar ohne Rückſicht auf Parteirichtung fortbeſtanden. Redner ſei weit entfernt, daraus einen Vorwurf zu ent⸗ nebmen gegen diejenigen, die ihre Kinder außerhalb der Volksſchule unterrichten laſſen, weil die beutige Geſellſchafts⸗ ordnung, welche die Geſellſchaft in verſchiedene Stände mit verſchiedenen Bedürfniſſen und Anſchouungen gliedern, nicht beliebig durchbrochen werden könne. Aber ſicherlich köune als eine geſunde Erſcheinung in unſerem Volksſchulweſen nicht angeſehen werden, daß weitaus die Meyrheit der ge⸗ bildeten und wohlhabenden Bürger ihre Kinder von der Volksſchule fernhält. Dagegen könnte allerdings vielleicht der Vorwurf der Heuchelei gegen diejenigen erhoben werden, welche in hochtönenden Redensarten die Unübertrefflichkeit unſerer hieſigen Volksſchuleinrichtungen preiſen und verherr⸗ lichen, dagegen ihre Hochachlung und Werthſchätzung vor der Volksſchule dadurch beweiſen wollten, daß ſie ihre Kinder ängſtlich behüten vor dem Blſuche der Volksſchule und ſchon vom erſten Schulpflichtjahre an auf andere Weiſe— trotz der Ueberzeugung von den geringeren Leiſtungen— unterrichten laſſen, alſo ihr eigenes Fleiſch und Blut für zu gut halten, um jene Ziele zu verwirklichen, die man im idealiſtiſchen Schwärmen als die höchſte Pflicht jedes Volksfreundes erklärt. Würden nun in der Bürgerſchule dieſe— in der Volks⸗ ſchule gewiß nicht erfreulichen— ſozialen Zuſtände noch mehr verſchlechtert? Nein, ſie würden ganz erheblich beſſere werden, wie er ſofort zu beweiſen verſuchen werde. Es könne nicht beſtritten werden, daß eine Reihe der wohlbabenderen und wohlhabendſten Eltern künftia ihre Kinder in die Bürger⸗ ſchule entſenden, obgleich ſie dieſelbe der Volksſchule fern hielten. Vor Allem würden die großen Vorzüge einer Er⸗ ziehung der Kinder in einer öffentlichen, wohlüberwachten Elementarſchule vor jeder, auch der beſtgeleiteten Privatanſtalt genügend Sporn hiefür ſein. Zu dieſen, den„oberen Zebn⸗ tauſend“ angebörigen Kindern kreten die Kinder der Minlel⸗ klaſſen, welche theils die Privatlehranſtalten, theils ſchon bis fetzt die Volksſchule beſuchten, weil deren Eltern die nam⸗ vaften Koſten der Anſtalten ſcheuten. In der Bürgerſchule würden alſo Kinder der beſitzenden Klaſſen bis zur unterſten Stufe vertreten ſein. Dazu kämen aber noch alle befävioten, fleißigen und gut erzogenen Schüler aus den ärmſten Klaſſen der Bevölkerung, denen freier Eintritt in die Bürgerſchule in liberalſter Weiſe um ſo leichter gewährt werden könne, als ja die Koſten der Gemeinde für die Betreffenden in der Bürgerſchule und erweiterten Volksſchule dieſelben ſeien. Wenn alſo in irgend einer Schule eine glückliche Miſchung der verſchiedenſten Stände möglich ſei, ſo könne dieſe in der Bürgerſchule eintreten, jedenfalls viel eher als in der jetzigen Volklsſchule. Die jetzige Volksſchule aber werde vor wie nach die Kinder der„oberen Zehntauſend“ entbehren müſſen, dagegen vor wie nach aus allen ſchon bisher ſie frequenfirenden Ständen dieſenigen Kinder enthalten, welche nach dem Willen der Eltern einen über das Maaß der Volksſchule hinaus⸗ gehenden Unterricht nicht erhalten ſollen. Wie ſchon bisher aus ihr talentvolle Kinder Mittelloſer, ſowie befäbigte und unbefähigte Kinder Wohlhabender in die höh⸗ren Lehranſtalten übertraten, ſo werde es ſich auch nach der Gründung der Bürgerſchule geſtalten. Es würden vor wie nach befähigte und unbefähigte Kinder, wie auch Kinder von Armen und Be⸗ mittelten in der Volksſchule verbleiben. Eine in vielen Bezlehungen ja wünſchenswerthe Ver⸗ einigung ſämmtlicher Kinder aus den oberſten und unterſten Volksklaſſen, wie ſie von Idealiſten angeſtrebt werde, könne in der Volksſchule nur erreicht werden, wenn— wie Herr Jentz richtig ausgeführt habe— die Volksſchule eine allge⸗ meine Zwangsſchule werde. Damit hätte man einen tüchtigen, aber konſequenten Schritt in den Sozialſtaat gemacht. Uebrigens träten die ſozialen Unterſchiede zwiſchen den in den verſchiedenen Schulhäuſern einer großen Stadt unter⸗ gebrachten Kindern, die ſich gegenſeitig gar nicht kennen, ſehr viel weniger— namentlich nicht für die Kinder bemerklich hervor, als in einer kleineren Stadt. Wieder andere Opponenten hielten entgegen, daß die Schule einem praktiſchen Bedürfniſſe nicht entſpreche, lediglich ein aus finanziellen Nöthen hervorgegangenes Experiment ſei. In dieſer Beziehung hätten dem Redner die Ausführungen der Gegner einen überwältigenden Reſpekt nicht einzuflößen vermocht. Er habe ſich bei manchen Ausführungen an das alte Sprichwort erinnern müſſen:„Schuſter, bleibe bei deinen Leiſten!“ oder an das ſchöne Wort Farl Maria von Webers, wenn er von den Kritikern ſpricht:„Man muß das verſtehen, was man beurtheilen will.“ Man dürfe Redner nicht übel nehmen, wenn er die Autorität der örtlichen Schulbehörde, eines erfabrenen Schul⸗ mannes wie unſeres Rectors und die damit völlig überein⸗ ſtimmende Entwicklung unſerer oberſten Landesſchulbehörde, die in erſter Linie das Volksſchulweſen zu heben und jede Verſchlechterung bintanzuhalten habe, höber achte, als das Urtheil von Laien oder anonymen Schulſchriſtſtellern, die, wenn ſie von der Larve der Anonymität befreit, hier auf dem Podium ſich aufſtellen würden, vielleicht dem Collegium ſelbſt 5 0 Lächeln, aber keinen erſchütternden Reſpekt abnöthigen önnten. Nach der Ueberzeugung der Schulcommiſſion und des Stadtrathes ſeien in hieſiger Stadt eine Reihe von Gewerbe⸗ treibenden, Handwerkern und Kaufleuten, welche ihren Söhnen und Töchtern eine mit dem 14. Lebensjahre abſchließenden, abgerundeten Unterricht ertheilen laſſen wollten, dagegen nicht über das 14. Lebensjahr hinaus, um ſie ſofort nach Exreich⸗ ung dieſes Alters in das eigene Geſchäft übernehmen oder in die Lehre eines anderen Geſchäftes überführen zu können. Da von vielen dieſer Eltern die in der derzeitigen Volks⸗ ſchule zu erreichende Bildung nicht als genügend angeſehen werde oder— was noch bäufiger zutreſſe— den Umgang ihrer Kinder mit den Kindern anderer Volksklaſſen ſcheuten, ſo ſeien vielfach die Kinder in die Rralmittelſchulen bezw. höhere Töchterſchule geſchickt worden, wie ſich dies aus der ungeſunden U berfüllung der unteren Klaſſen dieſer Anſtalten klar ergebe. Da dieſe Anſtalten aber ein erſt mit dem 16. bis 18. Lebensjahr zu erreichendes Lehrziel auſtrebten, ſo ſei die mit dem verfrühten Austritte aus der Anſtalt im 14. Lebensjahr erreichte fragmentariſche Ausbildung eine für das praktiſche Leben viel mangelhaftere als die in der 8. Klaſſe der Volksſchule erreichte. Ein nicht geringeres Bedürfniß für die Errichtung einer Bürgerſchule ſei bezüglich aller derfenigen Knaben und Mädchen vorhanden, weich⸗ nach 3 oder 4jährigem Schulb ſuche in höhere Lehrauſtalten übertreten ſollen. Daß in der Bürgerſchule eine beſſere, für dieſen Uebertritt berech nete Vorbereitung— namentlich hinſichtlich des Sprachunter⸗ richts— eintreten känne, als in der allgemeinen Volksſchule, ſei ſelbſtredend. Redner lege nun— übereinſtimmend mit den vortrefflichen Ausfüßrungen des Herrn Geh. Commercien⸗ raths Diffens über die hier in Betracht kommenden ethiſchen Momente— den allerhzöchſten Wertu gerade darauf, daß auch dieſe Knaben, die bis jetzt überwiegend in Familien⸗ oder Privatanſtalten vorbereitet wurden, die als Bürgerſchule organz⸗ ſirte Elementarſchule beſuchen. Jeder Sachkundige werde zu⸗ geben, daß die einleuchtenden Vortheile einer öffentlichen Ele⸗ mentarſchule durch keine andere Anſtalt erſetzt werden können. Sei es nun nicht bellagenswerth, daß ganze Generationen, die vorausſichtlich nach ihrer Familie, ihrem Vermögensbeſitze wieder zu angeſebenen Stellungen, zur Verwaltung in der Gemeinde, zur Entſcheidung üver Volksſchulweſen berufen ſeien, die Elementarſchule gar nicht aus eigener Anſchauung kennen lernen und mit dem in der Elementarſchule verbleiben⸗ den talentvollen armen Kinde niemals, wie es bei uns allen der Fall war, auf der gleichen Schulbank ſaßen? Daß aber die Bürgerſchule den Anforderungen an eine Elementarſchule mit weiter als in der Volksſchule geſteckten Lehrzielen eher entſprechen könne, ergebe ſich zunächſt aus der namentlich in den fünf oberſten Jahrgängen der Bürgerſchule erheblich vermehrten Unterrichtszeit; ſodann werde die ſichere und zuverläſſige Erreichung des Lehrzieles in der Volksſchule tdeils wegen vernachläſſigter häuslicher Zucht, durch Unfleiß und Unaufmerkſamkeit, theils wegen Talentloſigkeit trotz allen Bemübens des Lehrers ſehr erſchwert. Die Bürgerſchule be⸗ finde ſich dem gegenüber in viel günſtigerer Lage, da von den Unbemittelten nur die talentvolleren und fleißigeren Schüler in die Bürgerſchule gelangen würden und ferner die Be⸗ zahlung von 28 M. Schulgeld für den einzelnen Schüler doch wenigſtens für den ernſtlichen Willen der Eltern, ihr Kind etwas Tüchtiges lernen zu laſſen, bürge. Der auch in jeder Mittelſchule unvermeidliche Ballaſt aus faulen, talentloſen Kindern der Wohlbabenden ſei unbeſtreitbar geringer, als in der allgemeinen Volksſchule, welche auswahllos die Kinder aufnebmen müſſe. Es werde alſo in der Bürgerſchule nicht nur eine ſichere, zuverläſſigere Erreichung des der erweiterten Volksſchule geſteckten, aber in derſelben nur notbdürftig er⸗ reichten Lehrzieles, ſondern auch noch eine weitere Ausge⸗ ſtaltung des Lehrgebäudes ermöglicht, durch Hinzufügung von weiteren Disziplinen, die als Vorbildung für das praktiſche Leben ſehr wichtig und nützlich ſeien. „Redner könne ſich zum Nachweiſe, daß in den maßgebenden Kreiſen der Bevölkerung das Bedürfniß anerkannt werde, be⸗ rufen auf die vom Stadtrath erbetenen Gutachten des Kauf⸗ männiſchen Vereins ſowie des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ Vereins über dieſe Frage. Redner verlieſt hierauf dieſe Schreiben, die in der anerkennenswertheſten Ausdrücken gagenüber den hohen Werth der zu errichtenden Bürgerſchule für die Heranbildung des Gewerbe⸗ und Kaufmannsſtandes ausſprechen. Auch der Einwand, daß man bei Vorhandenſein des er⸗ wähnten Bedürfniſſes nicht zur Errichtung einer neuen, ſondern zum weiteren Ausbau der bereits beſtehenden Volksſchule ſich entſchließen ſolle, ſei durchaus hinfällig. Denn im Kreiſe von Sachverſtändigen könne darüber kein Zweifel herrſchen, daß man in hieſiger Stadt ſchon jetzt in der erweiterten Volts⸗ ſchule bei der Hinzufügung von Lehrgegenſtänden bedenklich weit, jedenfalls bis zur äußerſten Grenze des in einer allge⸗ meinen Volksſchule Erreichbaren gegangen und eine weitere Bereicherung des Lehrplanes unmöglich ſei. Der beſte Beweis ergebe ſich aus der dem Redner vorliegenden Statiſtik über die Schulentlaſſungen, wonach in den Jahren 1883—92 nur eg. 23 pCt. der Schüler in die oberſte(achte) Klaſſe vorge⸗ rückt, dagegen 77 pCt. in den unteren Klaſſen zurück⸗ geblieben ſeien. Den weiter erbobenen, mit vielen Sophismen aufge⸗ bauſchten Vorwurf, daß man doch mit dem 6. 1 ſomit vor Beginn 5 loſigkeit oder Begabung der Kinder, alſo üder den Eintritt in die Volks⸗ oder Bürgerſchule entſcheiden könne, wolle er nur mit zwei Worten ſtreiſen. Bekanntlich ſei der Lebrplan für die drei unteren Kkaſſen der Bürgerſchule nur wenig ab⸗ weichend von dem der Volksſchule. Den unbemittelten Klaffen ſei es alſo, ſobald ſich im erſten, zweiten oder dritten Schul⸗ jahr die Begabung ihrer Kinder zeige, völlig unbenommen in dieſen Jahren ohne jedes Hemmniß, ihre zu einem höheren Beruf beſtimmten Kinder in die Bürgerſchule überzuführen. In der Klaſſe der Wohlhabenden werde dagegen dei manchen Eltern die Frage über die Begabung unr eine geringe Rolle ſpielen, da es ihnen— ſo wenig wie in einer Mittelſchule— verwehrt werden könne, auch ihre talentloſen Kinder in die Bürgerſchule zu ſchicken, allerdings auf die Gefahr hin, daß in dieſer, größere Anforderungen an die Leiſtun 8fähigkeit ſtellenden Schule zurück bleiden werden, bis ihnen vom Lehrer eröffnet werde, daß ihre Kinder ein Fortkommen nicht fänden. „Auch werde von Manchem zwar ein Bedürfniß für die Errichtung einer Mädchenſchule, nicht aber auch ein ſolches für eine Knaben bürgerſchule zugegeben. Redner erblickte hierin eine gewiſſe Inkonſeguenz. Gründe man dieſe Unterſcheidung auf die größere ſittliche Gefahr für Mädchen in der allgemeinen Volksſchule, ſo ſei dieſe Gefahr für Knaben nicht unbedenklicher und oft noch vergängnißvoller. Daß aber die Nothwendigkeit, ſich eine möglichſt weitgehende ſchulmäßige Vorbildung für das praktiſche Leben zu erringen, bei Knaben mindeſtens ſo dringend ſei, als bei Mädchen, ſei unzweifelhaft. Was endlich die finanzielle Seite der Bürgerſchule be⸗ treffe, ſo ſei, wie Redner bereits hervorgehoben habe, ein beſonderer Vorzug der Organiſation darin zu erblicken, daß eine irgendwie nennenswerthe Belaſtung der Stadtkaſſe durch die Bürgerſchule— abgeſeben von der Erthellung des fran⸗ zöſiſchen Unterrichts— nicht eintrete. Daß neben der Unent⸗ geldlichkeit der Volksſchule auch noch eine Unentgeldlichleit der Bürgerſchule ſtatuirt werden ſolle, werde vernünftigerweiſe von Niemanden beanſprucht werden können. Auch entſpreche es— ſelbſt gegenüber der ärmeren Bevölkerung, die einer⸗ ſeits ihren verhältnißmäßigen Antheil an den allgemeinen Laſten zu tragen, anderſeits aber auch an der Einnahme aus dem Schulgeld durch Theilnahme an den gemeinnützigen für die unbemittelten Klaſſen beſtimmten Einrichtungen intereſſirt ſei— dem Prinzipe der Gerechtigkeit, daß die wohlhabenden Eltern der die Bürgerſchule beſuchenden Kinder ein mäßiges Schulgeld, wie es auch in Karlsruhe erhoben werde, bezahlen. Wenn das Schulgeld nicht in richtigem Verhältniſſe ſtehe mit dem Schulgelde in den unteren Klaſſen der Realmittelſchulen, ſo ſei dies vorübergehend, da der Stadtrath beabſichtige, das Schulgeld für Realſchule und Realgymnaſium in einem für alle Klaſſen einheitlichen Betrage— wie auch in anderen badiſchen Städten— feſtzuſetzen, wodurch auch der ungeſunde Anreiz zum Beſuche dieſer Anſtalten in den überfüllten unteren Klaſſen beſeitigt werde. Ob eine erhebliche Einnahme aus dem Schulgeldertrage für die Stadtgemeinde erwachſe, ſei zweifelhaft und bänge von der Frequenz der Schule ab. Hierüber irgend welche Vermuthungen auszuſprechen, halte er ſich nicht für berechtigt, ſo wenig man die Frequenz der neu gegründeten Realſchule voraus zu beſtimmen vermocht habe. 5 Sollte aber eine nennenswerthe Einnahme aus dem Schulgeldertrage erzielt werden, ſo ſei unſere ſtädtiſche Finanz⸗ lage derart, daß wir dankbar ſede Deckung für den immerhin empfindlichen Ausfall an dem Volksſchuldertrage und ſonſtigen Einnahmen ſowie jeden weiteren Zuwachs in den Einnahmen acceptiren müſſen, um ſo mehr als bierin auch ein eclatanter Beweis dafür liegen würde, daß viele Eltern die Exiſtenz einer Bürgerſchule freudig begrüßen. Redner bitte um Annahme des ſtadträtblichen Antrages. Die hochintereſſanten Ausführungen des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Beck machten auf das Tollegium einen ſieſen es Schulbeſuches, nicht ſchon über Talent⸗ e 4 ——.———— Maäannheim, 18. Orkoder. Beneral⸗Anzeiger⸗ J. Sette⸗ Eindruck. Mehrmals wurden die lichtvollen ſchlagenden Ausführungen des Herrn Beck von lebhaften Beifallsbezeug⸗ ungen begleitet. Der nächſte Redner war Herr Rektor Schick, welcher Folgendes ausführte: Meine Herrn! Geſtatten Sie auch mir einige Worte: Wiederholt wurde in der Preſſe die Frage bebandelt und auch von Herrn Fentz heute berührt, ob ſich nicht die Er⸗ weiterung des fetzigen Lehrplans für alle Schüler empfehlen dürfte. Ich muß darauf antworten: 2 Eine Erweiterung unſeres jetzigen Lrhrplans für alle Schüler kann in keiner Weiſe empfohlen werden. Vor allen Dingen iſt zu bedenken, daß die Unterrichtsziele für die ſchwachen und auch für die mittelbegabten Schüler in verſchiedenen Unterrichtsgegenſtänden jetzt ſchon zu hoch geſteckt ſind(Rechnen, Geometrie, allgemeine Geographie). Als ich gelegentlich der Allg. Deutſchen Lehrer⸗ verſammlung im vorigen Jahr einem Schuldirektor von Leipzig auf ſeinen Wunſch unſern jetzigen Lehrplan einhän⸗ digte, war derſelbe ganz erſtaunt über die an die Schule geſtellten hoben Anforderungen und äußerte Bedenken, ob die Erfüllung derſelben auch wirklich möglich ſeien. Und wenn man bei den hiefigen Lehrern Umfrage hielte, ſo könnte man erfahren, daß es der äußerſten Anſtrengung bedarf, um nur die Majorität der Schüler dahin zu bringen, daß ſie den im Lebrplan geſtellten Anforderungen auch wirklich und thatſäch⸗ lich(nicht bloß ſcheinbar) genügen. Und die ganz bedenkliche Tbatſache, daß im Schulfahr 1888/89 884 Schüler, 1889/0 1056, 1890/1 926, 1891/2 742 Schüler in ihrer Klaſſe ſitzen bleiben mußten, kann vor allen Dingen daraus erklärt werden, daß an die Leiſtungs⸗ fähigkeit der ſchwachen und der mittelbegabten Schüler zu große Anforderungen geſtellt werden müſſen. Nach dem Dafürhalten nicht nur des in pädagogiſchen Dingen gänzlich unerfahrenen derzeitigen hiefigen Rektors, ſondern auch nach dem gewiegter Schulmänner beſteht die rechte Schulorganifation darin, daß man die Schule in Berückſichtigung der Anlagen und der Leiſtungs⸗ fähigkeit der Schüler organiſirt: da auch die Schwachen im Geiſte es zu einem gewiſſen Abſchluß in ihrer Schulbildung bringen ſollen, ſo muß eine Einrichtung ge⸗ troffen werden, welche dies ermöglicht, ohne daß die andern Schüler dadurch beeinträchtigt werden. Jeder Unterricht iſt um ſo wirkſamer, je mehr die Individualität der Schüler be⸗ rückſichtigt wird. Gleiches Recht für alle beſtebt nicht in der de Dreſſur, ſondern in der naturgemäßen Entwickelung. Deßhalb kann auch der ſchwache und mittelbegabte Schüler auf eine höhere Stufe der Entwicklung gebracht werden, wenn itzm thunlichſte Berückſichtigung zu Theil wird, wenn die Unterrichtsgegen⸗ ſtände möglichſt eindringlich und nachhaltig behandelt werden, wenn bei denſelben ſo lange verweilt wird, daß ſie dem Schüler zu vollem Verſtändniß gekommen ſind. Woher kam es denn, daß bisher ſo viele Schüler aus den VI.,., IV. der erweiterten Volksſchule entlaſſen werden mußten? Einfach daher, weil in Rückſicht auf die beſſerbegabten und fleißigen Schüler(denen ſonſt der Unter⸗ richt langweilig geworden wäre) bei einzelnen Unterrichts⸗ gegenſtänden nicht ſo lange verweilt werden konnte, als es für die Schwachen und Trägen nöthis ge⸗ weſen wäre. Es iſt daher eine pädagogiſche und ſoziale Forde⸗ rung zugleich, die Schulorganiſation ſo einzurichten, daß ſie von den bisherigen Hemmſchuhen befreit wird, daß man den gut⸗ und guch den ſchwachbegabten Schülern in gleicher Weiſe gerecht wird. Bei der bisberigen Einrichtung mußten die ſchwachen und mittelbegabten Schüler theilweiſe vernachläſſigt werden, was ich als ein ſchweres Unrecht, eine große päda⸗ Fandeedn Sünde bezeichnen muß. 5 daher die rweiterung des jetzigen Lehrplanes für alle Schüler aus 929 9 85 und pädagogiſchen Gründen durchaus nicht empfehlen. Ich komme nun auf eine weitere Frage: Mit welchem Schuljahre ſollen die zu errichtenden Bürgerſchulen ihren An⸗ fang nehmen? Ich habe in meinem Gutachten zunächſt die Meinung ausgeſprochen, es währe am beſten, die Gliederung nach drei Schuljahren eintreten zu laſſen. Ich ging dabei von der all⸗ gemeinen Annahme aus, daß der beobachtende Lehrer nach drei Jahren im Stande wäre, über die geiſtige Befähigung der Schüler ein einigermaßen ſicheres Urtheil zu fällen. Allein dieſe allgemeine Annahme iſt für die hiefigen Schul 975 in den weitaus meiſten Fällen nicht zu⸗ reffend. Es kommt nämlich bei den hiefigen mit mancherlei Schwierigkeiten verknüpften Schulverbältniſſen äußerſt ſelten vor, daß ein⸗ und demſelben Lehrer die gleiche Klaſſe vom .—3. Schuljahre incluſ. übertragen werden kann.(Häufiger — 9 85 Lehrer, Rückſicht auf die Bekenntniſſe, kombinirte aſſen. Und ſelbſt wenn ein und demſelden Lehrer die gleiche Schulklaſſe für 3 Jahre übertragen werden könnte, ſelbſt für den Fall könnte man demſelben die Entſcheidung, ob irgend ein Schüler in der erweiterten Volksſchule verbleiben oder in die Bürgerſchüle eintreten ſollte, recht oft nicht zumuthen. Spät geſüßnt. Von Charles Merouvel. (Kach bruck verbsten.) ortſetzung.) 10 Gewöhnkich ſprach der Richter nicht mit dieſem unter⸗ geordneten Beamten, ſondern begnügte ſich mit einem gönner⸗ haften Kopfnicken, als Erwiderung auf deſſen Gruß, heute aber wich er von dieſer Gewohnheit ab, indem er ihn anrief. „He, Leriche! Bitte— auf ein Wort!“ 5 „Zu Befehl!“ Und der Beamte bielt ſeinen Wagen an und grüßte den Geſtrengen ſehr ehrerbietig, weil er ſtete eine Rüge fürchtete wegen zu großen Eifers in Ausübung ſeiner flichten.„Könnt Ihr mix ſagen,“ begann der Richter,„wie die Angelegenbeiten des Grafen von Mareilles ſtehen?— „Ja woßl. Er war ſoeben bei mir. Ich verfolgte ihn wegen einer Schuld, eines Wechſels, den man nicht erneuern wollte.“ — Ich weiß.“—„Er hat mir eine ſchöne Ueberraſchung bereitet.“—„Wieſo?“—„Indem er Alles bezahlte, die Schuld, Zinſen und Koſten.“—„Mit welcher Soxte Geld?“ „Mit prächtigen Goldſtücken und funkelnden Louisd'ors. Es it nichts dagegen einzuwenden. Er muß irgendwo Jemand gefunden haben, der ihm leiht. Lange kann's aber nicht vor⸗ keenz es ſei denn, daß ſeine Tante Geld hergibt.“—„Danke eſtens.“ Der Gerichtsvollzieher trieb ſein Pferd an und fuhr weiter, während Ceſar Bazouges in aller Eile folsende Worte notirte: „Auszahlung von 15,000 Franken für eine Schuld an Leriche, den 6. Oltober Morgens. Wenn der Graf von Mareilles das Verbrechen begangen ätte, dachte er, das würde Aufſehen erregen! Und in ſeinem dedankengana wünſchte er ſchließlich, der Graf möge der Schul⸗ dige ſein. Zehn Minuten ſpäter beſtieg er mit dem Anwalt und dem Schreiber die ſchwerfällige Kutſche, die noch aus dem vorigen Jahrhundert zu ſtammen ſchien. In ſeinem Innern batte der kleine Richter feſt beſchloſſen, den Grafen zu überfübren, ja, er hätte am liebſten gleich einen Verhaftsbefehl gegen ihn erlaßſen Ich betone die Worte: recht oft nicht zumuthen; denn abge⸗ ſehen auch davon, daß vom Anfang bis zu Ende eines Schul⸗ jahres eine ſehr beträcktliche Anzahl von Schülern ein⸗ und austritt(im Schuljahr 1891/92 traten 629 Schüler ein und 550 Schüler aus) und daß der Klaſſenlehrer bei dieſem fort⸗ währenden Wechſel nicht über alle Schüler ein ſicheres Urtheil fällen kann— abgeſehen auch von dieſen nicht zu überſchätzenden Thatſachen— welchen Angriffen und geradezu Verleumdungen wäre ein Lehrer ausgeſetzt, deſſen Anſicht über die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Schüler mit dem der Eltern nicht harmoniren würden? Welche Eltern wollen denn öffentlich zugeben, daß ihre Kinder ſchwach begabt oder unfleißig und gleichgültig ſeien? Nach einigen Jahren wäre ich in der größten Noth, für die 3. Klaſſe noch berufsfreudige Lehrer zu finden. Der Leiter einer 3. Klaſſe wäre geradezu öffentlich verfehmt. Aus dieſen Gründen und aus der unleugbaren Thatſache, daß Jahre hindurch die befähigteren Schüler durch die ſchwächeren in ihrer geiſtigen Entwickelung zurück gehalten und dadurch für viele Schüler der Eintritt in die Mittelſchulen weſentlich erſchwert würde, habe ich empfohlen, die Gliederung der Kinder ſofort bei Eintritt in die Schule dem Elternhauſe anheimzugeben. Und ſollten gewiſſenhafte Eltern dazu nicht im Stande ſein? Haben dieſelben nicht ſeit Jahren täglich Gelegenheit gehabt, die geiſtige Entwickelung ihrer Kinder zu verfolgen und ihre Fähigkeiten kennen zu lernen? Ich bin der feſten Meinung, die Eltern können die geiſtige Begabung ihres Kindes kennen lernen, wenn ſie anders ernſtlich nur wollen. Wer es in dieſer Hinſicht leichtfertig nimmt, der muß eben die Folgen ſeiner Leichtfertigkeit auch tragen. Ueber⸗ dies wird es ja ein gewiſſenhafter Lehrer nicht verſäumen, diejenigen Eltern, deren Kinder in der erw. Volksſchule durch gute Leiſtungen ſich auszeichnen, darauf beſonders aufmerkſam zu machen Uebergabe derſelben an die Bürgerſchule aufzufordern. nd da ſchließlich beide Lehrpläne in den unteren Klaſſen nicht erheblich von einander abweichen, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß wirklich begabte und fleißige Schüler auch nach Abſolvirung der 3. Klaſſe der erweiterten Volks⸗ ſchule in die 4. Klaſſe der Bürgerſchulen und in die Mittel⸗ ſchulen übertreten können. Es iſt alſo der Sache wegen noth⸗ wendig, daß die Bürgerſchulen ſchon mit dem 1. Schuljahr ihren Anfang nehmen. Stadtverordneten⸗Vorſteher Bouquet. Da in der Preſſe und ſogenannten Proteſtverſammlungen wiederholt von einer Degradirung der Volksſchule, welche durch die Errichtung einer Bürgerſchule geſchaffen werde, geſprochen worden iſt, möchte er auf die Zeit zurückverweiſen, in welcher die heutige Volksſchule eingeführt worden ſei. Er gabe es damals für ſeine Pflicht gehalten, ſeine Kinder in die Volksſchule zu ſchicken. Später babe ſich herausgeſtellt, daß kein einziges Mitglied des damaligen Stadtraths ſeine Kinder oder Enkel der Volsſchule übergeben habe. Man habe nicht einmal den Verſuch damit gemacht. Es ſei deshalb nicht recht, jetzt nach 20 Jahren von einer Degradirung der Volks⸗ ſchule zu einer Proletarierſchule zu ſprechen, wenn man ſelbſt den Anſtoß dazu gegeben habe. Redner theilt ſodann noch mit, daß auch der Vorſtand des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ vereins die Frage beratzen habe. Diejenigen Vorſtands⸗ mitglieder, welche nicht der Sitzung beigewohnt hätten, ſeien ſchriftlich befragt worden. Der Vorſtand des Gewerbe⸗ und habe mit Ausnahme von zwei Mitgliedern die rrichtung einer Bürgerſchule gutgeheißen. Außerdem habe er in den Kreiſen des Gewerbeſtandes herumgefragt und dabei die intereſſante Entdeckung gemacht, daß ſämmtliche Gegner der Vorlage, die er geſprochen, entweder ſelbſt keine Kinder haben oder ihre Kinder nicht in die Volksſchule ſchicken. Die Bürger⸗ ſchule ſei gerade für die mittleren Kreiſe und namentlich für den Handwerkerſtand ein dringendes Bedürfniß. Wenn man die Kinder, die man für das Handwerk beſtimmt habe, in die Realmittelſchulen ſchicke, ſo ſeien ſie gewöhnlich für den Hand⸗ werkerſtand verloren, denn wenn der Junge das 14. Lebens⸗ ahr erreicht habe, ſo ſchicke man ihn gewöhnlich noch einige Zahre in die Schule, damit er das Einjährige erhalte, weil es der Vetter ſo und ſo gerade ſo gemacht habe. Wenn der Junge dann das Einjährige habe, dann fühle er ſich entweder für das Handwerk zu gut oder es ſei für die Erlernung eines ſolchen zu ſpät. Auf dieſe Weiſe gingen dem Handwerkerſtand die beſten Kräſte verloren und werde ein Proletariat ge⸗ ſchaffen, das noch viel ſchlimmer ſei als dasjenige, von welchem die Sozialdemokraten immer ſprechen. Durch die Errichtung der Bürgerſchule werde der Mittelſtand, welcher ja ſtets am ſtärkſten zu den Steuern u. ſ. w. herangezogen werde, etwas entlaſtet. Selbſt die Gegner der Vorlage hätten die für das Projekt ſprechenden Gründe als richtig aner⸗ kennen müſſen. Stadtv. Banspach erklärt, daß die von den Gegnern der Vorlage geäußerte Befürchtung, daß ſich die Lehrer bei der Errichtung der Bürgerſchule in die Haare gerathen würden, weil ſeder derſelben gern eine Stelle an der Bürger⸗ ſchule erhalten möchte, grundlos ſei. Für ſo einfältig halte er die Lehrer nicht. Herr Rektor Schick glaubt hinzufügen zu müſſen, daß die beſten Lehrer an der Volksſchule verbleiben würden. Stadtv. Si tritt warm für die Bürgerſchule ein, während Sty. Fentz nochmals gegen die Vorlage ſpricht. Bei der namentlichen Abſtimmung, welche, wie ſchon berichtet, die Annahme der ſtadträthlichen Vorlage mit 77 gegen 12 Stimmen zum Reſultat hatte, ergab ſich die Das einzige Bedenken, das ihn davon abhielt, war der Umſtand, daß, wenn der Graf hätte fliehen wollen, er ſich nicht am ſelben Morgen in den Rachen des Löwen begeben haben würde, indem er die 15,000 Franken an Leriche aus⸗ zahlte. So gewährte er ihm denn einen Aufſchub, bis er Genaueres erfahren, in ſeinem Kopf aber datte er die Anklage bereits fertiggeſtellt. Der Anwalt von Mahyenne, ein freundlicher, achtbarer Mann, verdächtigte Niemand, er wartete ruhig ah. Im Grunde langweilte ihn die Sache, die ihn in ſeiner Ruhe ſtörte. Er war ohne jeglichen Ehrgeiz und batte keinen anderen Wunſch, als ſeine Tage in Mayenne zu beſchließen. Was den Amtsſchreiber Athanaſius Bisnon, Bruder des Notars der Familie von Mareilles, anbetraf, ſo war er auf's Aeußerſte beſtürzt. Als Sohn eines Intendanten der Mareilles war er dem Grafen Jean ſehr ergeben und die beiden gehäſ⸗ ſigen Andeutungen, die der Richter fallen ließ, beunruhigten ihn nicht wenig. Unterdeſſen war der Graf zu Hauſe angelangt, Nichts ahnend von dem gewaltſamen Tode ſeiner Tante. Erſt die Worte ſeiner Frau klärten ihn auf und ſofort erkannte er das Complott, das gegen ihn angezettelt worden. Die Thatſachen ſprachen mit unwiderleglicher Logik gegen ihn, er fühlte die Hand eines mächtigen Feindes, eines gerie⸗ benen Böſewichtes Wer konnte es ſein? Wer mochte ſo gegen eine zu Grunde gerichtete Familie wüthen, die, ſo grauſam vom Unglück be⸗ troffen, das größte Mitleid erregen mußte? Wem hatte er denn geſchadet? Weshalsb verfolgte man ihn? Auf all' dieſe Fragen fand er keine Antwort und ſo blieb ſeine einzige Hoffnung die Entdeckung des wirklich Schuldigen. Die unvorhergeſehene Großmuth ſeiner Tante die außerbalb aller Berechnuung lag, brachte ihn jetzt zu Fall, das Geld, welches ſie ihm in einer Anwandlung ſpät erwachter Zärtlich⸗ keit gegeben, wurde ſein Verderben. 5 Nach der erſten Beſtürzung über die Worte der Gräfin hatte Jean raſch ſeine Faſſung wiedergewonnen, und im Ge⸗ fühl ſeiner Unſchuld bekrachtete er die ihm drohende Gefahr mit Ruhe und Kaltblütigkeit. Noch konnte er die Flucht ergreifen. Es ſchien leicht genug, ſein Pferd zu ſatteln, die Küſte von St. Malo iu erreichen intereſſante Thatſache, daß zwei demokratiſch⸗ freifinnige Stadtverordnete vor der Abſtimmung den Saal verlaſſen hatten, was, als deren Namensaufruf erfolgte, zu sroßer Heiterkeit Anlaß gab, um ſo mehr, als die beiden Stadt⸗ verordneten auch noch den Magenau'ſchen Vertagungsantrag unterſchrieben hatten. *Die Laudesderſammlung des Evangeliſchen Bundes für Baden findet am 23, und 24. Oktober in Mannheim ſtatt. Am 23. Nachmittags 3 Uhr iſt Feſtgottes⸗ dienſt in der Trinitatiskirche; die Feſtpredigt hält Stadt⸗ pfarrer Schmitthenner von Neckarbiſchofsheim. Um 5 Uhr folgt Verſammlung im großen Saale des Saalbaues mit Vortrag von Geh. Hofrath Merx von Heidelberg über»die praktiſchen Aufgaben des evangeliſchen Bundes in Baden. Hieran ſchließt ſich eine geſellige Vereinigung unter Mit⸗ wirkung des Kirchenchors. Montag, 24. Oktober Vormittaas 9 Uhr in der Sakriſtei der Konkordienkirche; Berathung der Abgeordneten der Bezirks⸗ und Ortsvereine, 12 Uhr gemein⸗ ſames Mittageſſen im Zähringer Hof, um 3 Uhr Fahrt nach Schwetzingen zur Theilnahme am Trümpelmann'ſchen Luther⸗ feſtſpiel. * Die diesjährige Landesverſammlung des Bad. Fraueuvereins wird Montag, 17. d.., in Lahr abge⸗ halten werden. Die Tanesordnung iſt eine ziemlich reich⸗ haltige. Der Verſammlung wird die Frau Großherzogin beiwohnen. *Stenographie⸗Unterricht an der Realſchule. Auf Grund der in Folge der Anregung des Geh. Kommerzien⸗ rathes Ph. Diffens in der I. Kammer der badiſchen Land⸗ ſtände abgegebenen Regierungserklärung wird an der Real⸗ ſchule dahier ſeit Beginn des laufenden Schuljahres Unter⸗ richt in der Stenographie für freiwillige Theilnehmer un⸗ entgeltlich ertheilt. Es betheiligen ſich daran 61 den drei oberſten Klaſſen angehörende Schüler, welche in zwei Kurſen unterrichtet werden. Der obligatoriſche Unterrichtin dieſem Fache für die Schüler der Handelsabtheilung in Obereins beſteht daneben fort. Das zu Grunde gelegte Syſtem iſt das Gabelsberg'ſche und der Lehrer Herr Reallehrer Beringer. „Nachträgliches zur Errichtung einer Bürger⸗ ſchule. In unſerer Montagsnummer brachten wir in Sachen der Errichtung einer Bürgerſchule ein„Eingeſandt“ des Herrn Hauptlehrers Dr. Meuſer, in welchem derſelbe gegen die von einem Fachmann in unſerem Blatte niedergelegten Aus⸗ führungen über die in Rede ſtehende Angelegenheit polemiſtrte, und ſich dabei leider einige vollſtändig ungerechtfertigte Angriffe gegen unſeren Gewährsmann zu Schulden kommen ließ. Wir haben das„Eingeſandt“ des Herrn Dr. Meuſer vollinhaltlich zum Abdruck gebracht, weil wir auch einen Gegner gern in den Spalten unſeres Blattes zum Wort kom⸗ men laſſen. Selbſtverſtändlich haben wir es aber auch ſtir unſere Pflicht gehalten, unſerm Mitarbeiter Gelegenbeit zur Entgegnung zu bieten. Der betreffende Herr erſucht uns nun mitzutheilen, daß er mit Rückficht darauf, daß die Bürger⸗ ſchulvorlage im Stadtverordnetenkollegium eine ſo große Mehrheit gefunden habe, auf eine Polemik mit Hru Meuſer verzichte, umſomehr, als von demſelben in ſeinem Artikel in keiner Weiſe die Rede geweſen ſei und Herr Meuſer ſomit gegen Windmühlen gefochten habe. Mit dieſer Erklärung unſeres hochgeſchätzten Gewährsmannes ſchließen wir die Polemik über dieſe Angelegenheit. Stolzeſcher Stenographen⸗Verein. Am Donners⸗ tag Abend wurde im Lokal des genannten Vereins durch eine Rede des erſten Vorſitzenden Herrn Fr, Stoll ein weiterer Unterrichtskurſus mit 22 Theilnehmern eröffnet, ſo daß gegen⸗ wärtig in vier Kurſen 75 Perſonen in der Stolzeſchen Stenographie unterrichtet werden. Ans dem Grofheriogthum. Heidelberg, 12. Okt. Heute ſtarb im Alter von 69 Jahren Herr Cari Anderſt, früher langjähriger alleiniger Ebef der Firma C. M. Anderſt, Tabakshandlung. Der Ver⸗ ſtorbene gehörte während einer Reihe von Jatren zuerſt dem großen Ausſchuſſe und dann dem Gemeinderath als Mitalied an, lehnte aber im Jahre 1875 eine Wahl ab. Viele Jahre bekleidete er auch die Stelle als Vorſitzenden im Aufſichtsrath der Heidelberg⸗Speierer Eiſenbahngeſellſchaft, die er erſt vor Kurzem niederlegte. *Karlsruhe, 12. Okt. Der vom Schwurgericht zu 15 Jahren Gefängniß verurtheilte 17jährige Taglöhner Joſeph Abendſchön ſuchte ſich zu erhängen. Die That wurde aber vereitelt. Karlsruhe, 12. Okt. In der Nacht vom 9 auf den 10. d. Mts. iſt ein Schiffer zus Haßmersheim, welcher zwei Tage zuvor mit ſeinem Schiffe geſund in Leopoldshafen an⸗ gelangt war, auf demſelben an einem heftigen Brechdurchfal erkrankt und am 11. d. Mts. geſtorben. Nach dem Ergebniß der Leichenöffnung nimmt der Bezirksarzt Brechruhr als Todesurſache an: die bakteriologiſche Unkerſuchung bat bis jetzt ſeinen Anhalt für aſiatiſche Chslexa gelieſert. Die übrige Schiffsbevölkerung iſt geſund. Die erforderlichen Sicherheits⸗ maßregeln wurden alsbald in umfaſſendſter Weiſe getroffen und ohne Schwierigkeiten auf Seiten der Schiffer zum Voll⸗ zuge gebracht. Die in letzterer Hinficht verbreiteten gegen⸗ theiligen Nachrichten ſind durchaus unbegründet. und von dort nach England oder an's Ende der Welt zu ent⸗ fliehen. Später hätte er die Gräfin, die man gewiß unbe⸗ helligt gelaſſen hätte, nachkommen laſſen, und ſich mit ihr verborgen, bis er gerechtfertigt war und nach Frankreich zu⸗ konnte. Aber fliehen, hieß das nicht: ſich ſchuldig ekennen Lieber wollte er der Gefahr feſt entgegenſehen und ihr mit der Ruhe eines guten Gewiſſens Stand halten. Nach kurzem, innerem Kampfe ließ er ſich ein Pferd ſat⸗ teln und nochmals an die Treppe zurückkehrend, wo die Gräfin ihn erwartete— umarmte er ſie und ſein Kind— nahm das thränenbenetzte Tuch ſeiner Gattin als Talismann an ſich— lächelte ihr ermuthigend zu und ſprengte auf dem Wege nach Orgsres davon. Zur ſelben Zeit verließen die Gerichtsbeamten den Wagen, überſchritten die Brücke und betraten die Wohnung der Todten, welche von fünf Poliziſten bewacht wurde. 2 Die zuſammengelaufenen Bauern zogen ihre Mützen, während der Richter mit würdevoller Amtsmiene an ihnen vorüberging.— Unten in der Stube lag der Leichnam am Boden und aus dem erſten Stockwerk klang noch immer die heiſere, jammernde Stimme der alten Magd, die in kläglichen Tönen rief:„Angelika! Angelika!“ 8. Kapitel. Die Mine explodirt. Beim Herannahen des ſchaumbedeckten weißen Pferdes durchlief ein dumpfes Murmeln die verſammelte Menge, welche das Gefühl zu haben ſchien, als ob ein überwieſener Mörder ſich unter die Leidtragenden ſeines Opfers miſche. 8 Es hätte dem Grafen auffallen müſſen, mit welchem Eifer die 1 die Zügel ſeines Pferdes ergriffen— wie haſtig ſich die Leute— die ihn kannten— abwandten, um ihn nicht zu grüßen, aber er war zu ſehr mit ſich ſelbſt beſchäftigt, um es zu bemerken. Er erkannte Marikot, den Wachtmeiſter von Combiers. den er mehr als einmal bewirthet hatte, der aber fetzt in ſichtlicher Verlegenheit an ſeinem Schnurrbart zupſte., man hinein?“ redete der Graf ihn an, GGortſetzung folgt.) 0 4. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Freiburg 11 Oktober. Am bergangenen Sonntag, 9. Oktober fand in der feſtlich geſchmückten„Gambrinus⸗ galle“ eine Verſammlung der Ritter des eiſernen Kreuzes ſtatt, wobei über die Beſchlüſſe der Berliner Delegirten⸗ Verſammlung berichtet wurde. Der Vorſitzende eröffnete die Verſammlung nach 5 Uhr Nachm und begrüßte die aus allen Theilen Badens herbeigeeilten Kameraden mit einer herz⸗ lichen, kernigen Anſprache. Der Berichterſtatter über die Berliner Verſammlung erörterte in eingehender Weiſe die daſelbſt gefaßten Beſchlüſſe und deren günſtige Folgen und erntete nach Schluß ſeiner Rede den lebhaften Dank der Anweſenden. Hierauf ſprach Herr Kamerad'stoile (Mannheim) über die Mühen und Opfer, die es erfordere, die Kameraden zuſammen zu bringen unb erhoffte durch die Ausführung der Berliner Beſchlüſſe und den Beitritt der Offizere einen raſcheren Erfolg In feurigen Worten ermahnte Herr Baumſchulbeſitzer Haberſtock(Dinglingen) zu feſtem Zuſammenhalten wie 1870/71, Der Vorſitzende des Vereins(Mannheim) theilte nunmehr mit, daß nach Beſchluß des Berliner Hauptvereins auch in Heſſen⸗Naſſau, Heſſen⸗Darmſtadt und Württemberg mit der Organiſation des Vexreins begonnen worden ſei, welche dem Verein—600 Mitglieder zuführen werde. Die Bewegung habe ſich in letzter Pit raſch über ganz Deutſchland ausgedehnt, in einigen Provinzen ſeien Offiziere an die Spitze des Vereins getreten, und es 155 zu hoffen, daß in der nächſtjährigen Reichstagsſeſſion die Petitien eingereicht werden könne, deren Erfolg unzweifelhaft ſei. Gegen 7 Uhr wurde die Verſamm⸗ lung mit einem Hoch auf den Großherzog und den Kaiſer geſchloſſen, worauf die alten Kameraden noch einige Zeit gemüthlich zuſammen blieben. Pfälziſch-Hefliſche Nachrigften. JKudwiasbafen, 13. Okt. Der bier ſtationirte Zug⸗ fübrer Dietler würde geſtern Abend auf dem Bahnhofe in Worms von dem gerade einfahrenden Alzeyer Zug erfaßt und überfahren. Dietler war ſofort eine Leiche. 1 915 11. Okt. Ein erſchütterndes Drama ſpielte ſich geſtern Morgen in einer Arbeiterwohnung der Neuſtadt hier ab. In einem Anfall von Geiſtesſtörung verſuchte eine Frau ibren im Schlafe liegenden Mann zu erdolchen. Glück⸗ licherweiſe erwachte der Mann noch rechtzeitig und wurde mit Hilfe dritter Perſonen aus den Händen der Wabmſtanigen befreit. Der bedrohte Mann hat alsbald ſeine Heimſtätte verlaſſen und iſt, lt.„Pf. Pr.“, bis jetzt nicht zurückgekehrt. Gerichtseitung. „Maunbeim, 12. Okt.(Schwurgericht) ) Wegen geradezu unmenſchlicher Mißhandlung ihrer 4 Jahre alten Stieftochter, eines armen, kranken, verkrüppelten Weſens, deſſen Tod dadurch erfolgte, hat ſich die 31 Jahre alte, hier wohntafte Ehefrau des Taglöhners Valentin Beckenbach, Eva geb. Oechsle von Düren(im Amte Pforzheim), vor dem Schwurgericht zu verantworten. Die Beweisaufnahme ergab heute Folgendes: Im Mai v. J. perheirathete ſich die Angeklagte mik dem Taglöhner Becken⸗ bach, der zwei Kinder von ſeiner erſten, an der Lungenſchwind⸗ ſucht verſtorhenen Frau mit in die Ehe brachte, während die Angeſchuldigte ein uneheliches Kind hatte, das Beckenbach, obzwar er nicht der Vater desſelben war, auf ſeinen Namen anerkannte, das jedoch bei der Mutter der Angeklagten in Pflege blieb. Hier bewohnten die Beckenbachs ein Logis im 4. Stock des Hauſes H 4, 12. Anfangs ſahen die Nachbars⸗ leute die beiden Stiefkinder der Angeklagten auf dem Gange mit einander ſpielen. Auch kamen die Kinder anfangs hie und da einmal in die Wohnung der Nachbarn. Bald aber wurden die Kinder immer ſeltener geſehen, immer ſeltener kamen dieſelben einmal berunter an die freie Luft, ſodaß, wenn dies wirklich einmal geſchah, die Nachbarn bemerkten, wie die Kinder vom bellen Tageslicht ordenttich geblendel wurden und ſich die Händchen vor die Augen halken mußten. Oben in der——5 ihrer Stiefmutter waren nun die Kinder den ſchwerſten Mißhandlungen ausgeſetzt. Nachbars⸗ leute börten gar oft das Wimmern und Klagen der Kinder und dumpfe Sthe, die ſo klangen, als ſchlüge die Angeklagte die Kinder gegen die Möbelſtücke. Die Kinder durften deshalb nicht mehr aus der Wohnung, weil man ſonſt an den Kindern, die immer„braun und blau“ geſchlagen waren, die Spuren der Mißbandlungen bemerkt gätte. Einmal geſtand eines der Kinder einer Nachbarsfrau, daß es oft von ſeiner Stiefmutter an die Möbel geſchlagen würde. Mehrmals wurde der Angeklagten auch von Haus⸗ bewohnern wesen der ſchlechten Behandlung der Kinder Vor⸗ halt gemacht, was ſie jedoch nur mit Grobheiten beantwortete, wie ſte ſich auch einmal über die kleine 4 Jahre alte Stief⸗ tochter äußerte.»dieſes halbverreckte Ding mache ihr zuviel 8 ſchaffen.“ Am 6. Juli d. J. ſtarb dieſes Kind. Schwere exletzungen desſelben im Geſicht ſielen dem Leichenſchauer auf, der infolgedeſſen Anzeige erſtattete. Die Section ergab, daß der Tod des Kindes herbeigeführt worden ſei. Außer einer breiten Blutunterlaufung auf der rechten Seite des Geſichtes fanden ſich dabei mehrere groß⸗ Knochenbrüche am Schädel des Kindes vor, der heute als Beweis mit vor⸗ elegt wird Die Angeklaste gibt hinſichtlich deſſen an, ſie abe das Kind am Morgen des 4. Juli d.., während ihr Mann, der Nachtarbeit gehabt hatte, noch ſchlief, auf einen Stuhl geſetzt, den für dasſelbe beſtimmten Kaffee daneben geſtellt und dann beim Metzger einen Einkauf beſorgt. Als ſie zurückgekommen, wäre das Kind vom Stuhle gefallen geweſen. Dies iſt jedoch ganz unglaubhaft, denn von den Sachverſtän⸗ digen, den Herren Medizinalrath Dr. Fiſch er nnd Aſſi⸗ ſtenzarzt Dr. Greiff wird heute bei Erſtattung ihres Gut⸗ achtens erklärt, die tödtlichen Verletzungen des Kindes könn⸗ ten unmöglich von einem Fall vom Stuhle herrühren, ſon⸗ dern müßten ihm 1 Audun worden ſein. Jeden⸗ falls hat die Angeklagte das Kind mit dem Kopfe an einen Schrank geſchlagen. Geradezu ſchrecklich iſt es auszudenken, wie das Kind mit der ſchweren Verletzung im Geſicht und den Schädelbrüchen noch mehrere Tage lang der rohen Be⸗ handlung der Angeklagten len Ba geweſen iſt, ehe es der Tod von ſeinem jammervollen Daſein erlöſte. Herr I. Staats⸗ Auwalt Dietz entrollt in längerer tief empfundener Rede ein erſchütterndes Bild von der Leidensgeſchichte und dem gewaltſamen Tode des von der Angeklagten ſo ſchwer mißhandelten armen Weſens, das ſtatt ſich kiebevoller Pflege zu erfreuen, der Gefühllofigkeit und Unmenſchlichkeit aus⸗ geſetzt geweſen ſei. Wohl könne man eine Stiefmutter zur Liebe nicht wingen, aber ihre menſchlichen Pflichten habe ſie dennoch zu erfüllen. Dieſe Pflichten aber habe die Angeklagte mit Füßen etreten, weshalb die Beſtrafung der Angeklagten geboten ſei. Mibeten richten ſich die Ausführungen des Herrn Rechts⸗ anwalts Dr. Alt, der die ſchwierige Aufgahe der Verthei⸗ digung der Angeklagten übernommen, beſonders gegen die Gutachten der Sachverſtändigen, die einen anderen als ge⸗ waltſamen Tod für ausgeſchloſſen hielten. Wir hätten vor einiger Zeit erſt gelegentlich einer andern(gegen Dr. Sachs in Heidelberg gerichteten) Anklage, zu welcher nicht weniger als 12 Sachverſtändige geladen waren, geſehen, wie ſich olche Gutachten widerſprechen können. Die Möglichkeit, daß r Tod des Kindes durch einen Unfall bewirkt worden, ſei nicht ausgeſchloſſen, ſo daß er den Antrag auf Freiſprechung der Angeklagten ſtellen müſſe. Der Spruch der Geſchworenen bejaht die auf Körperverletzung mit tödtlichem Erfolg kau⸗ tende Schuldfrage und erklärt mildernde Umſtände für zu⸗ läſſig, woraufhin die Richter gegen die Angeklagte Becken⸗ bach auf eine Gefängnißſtrafe von 9 Monaten(abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft) erkennen. Zu der Verhaudlung batte ſich ein zahlteiches Publikum eingefunden. Tagesneuigkeiten. — Hamburg, 11. Okt. Der Hamburger Pacifiedampfer „Desdemona“, von der Weſtküſte Süd⸗ und Centralamerikas nach Hamburg beſtimmt, iſt nach einem der hieſigen Rhe⸗ derei A, Kirſten aus Valparaiſo zugegangenen Telegramm im Smith⸗Kanal in der Magelhaensſtraße geſtrandet. Der Dampfer wirft ſeine Ladung über Bord, da derſelbe auf wieder abzukommen hofft. Fremde Hülfe hat er abgelehnt. — Antwerpen, 11. Okt. In der vorwiegend von Armen bewohnten Straße Krodendourg, wo iu den letzten Tagen mehrere Cholerafälle vorgekommen ſind, haben heute Vormittag gegen die ſofortige Ueberführung der Leichen nach dem Kirchhof lärmende Kundgebungen ſtatigefunden, ſo daß zur Wiederherſtellung der Ordnung einſchreiten mußte. Theater, gunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Der Barbier von Sevilla. Nach dem„Barbier von Bagdad“ der„Barbier von Sevilla“. Mau hört ihn immer gerne und ſo fand der⸗ ſelbe geſlern auch wieder eine freundliche Aufnahme. Nun noch ein Wort über die Sonntagsaufführung. Wenn wir nicht berückſichtigt hätten, daß jede Vorſtellung mehr oder weniger Zufällen ausgeſetzt iſt, ſo hätte die zwelte Auffüghrung des Barbier von Bagdad eine weniger günſtige Kritit erfahren müſſen, als diejenige von der Pre⸗ miére, denn es wird wohl keinem muſikverſtändigen Zubörer entgangen ſein, daß die ganze Aufführung unter großer Un⸗ ſicherheit zu leiden hatte. Wir haben dies in zartfühlendſter Weſſe höflich umgangen. Wir waren hier ſtets die erſten, wenn es galt, Gutes anzuerkennen und werden auch in Zukunft unſerer innerſten Ueberzeugung getreu in Kunſtſachen urtheilen und darin durch keinerlei perſönliche Einflüſſe oder ſonſtige Rückſichten uns beirren oder einen Druck auf uns ausüben laſſen.— Im Intereſſe der Kunſt und der Künſtlerin fragen wir auch, wozu Fräulein Heindl uengagirt iſt. Man ſieht ſie ja nur in der Loge. Dem Sroßh. Hoftheater⸗Singchor iſt es gelungen, zu ſeiner am 1. November d. J. fiatieindenden Benefiz⸗Vor⸗ ſtellung Herrn Kammerſänger Perron aus Dresden zu einem Gaſtſpiel in der Oper„Nachtlager in Granada“ zu gewinnen, was von den vielen Freuaden und Verehrern des Hr. Perron ſicher mit Freuden begrüßt wird. Im„Schwäbiſchen Merkur“ leſen wir: Fronz Sikings Drama„NFaiſer Friedrich.“, das vom Verfaſſer Ihrer Majeſtät der Königin Cbarlotte von Württem⸗ berg gewidmet wurde, iſt von der Königin mit einer die Dichtung auszeichnenden Werthſchätzung entgegengenommen worden. Das Werk wurde für eine Reihe bedeutender Bühnen zur Aufführung erworben.“ Aenene Aachrichten und Celegrammt. Berlin, 12. Okt. Die Einkommenſteuer ergiebt für 92—93, 45 Millionen mehr. Der Bezirk Wiesbaden ſteht obenan im Durchſchnittseinkommen, dann Düſſeldorf, Bonn, Frankfurt.— Der Kaiſer hatte die Beſtätigungs⸗ depeſche an Zelle ohne vorherigen Bericht oder Vortrag des Miniſters eigenhändig niedergeſchrieben und aufge⸗ geben.— Rektor Ahlwardt iſt trotz Ableugnung der 2Kreuzzeitung“ von der deutſch ſozialen Partei als anti⸗ ſemitiſcher Kandidat für Friedeberg⸗Arnswalde aufgeſtellt worden. „Berlin, 12 Okt. Amtlicher Cholerabericht vom 11. Otktober. Hamburg: 19 und 2. Regbz. Schleswig: Städte Altong und Wandsbeck 3 und 1. Regbez. Stade: Achim 1 und 0. Regbz. Lüneburg: Harburg 1 und 0. Regbz. Frankfurt a. d..: in zwei Orten des Kreiſes Königsberg. Nürnberg, 12. Okt. Das Gemeindekollegium iſt dem Magiſtratsbeſchluß zur Einführung der fakültativen Feuerbeſtattung einſtimmig beigetreten. *Wien, 12. Okt. Der deutſche Kaiſer hat bei 150 auch mit dem Nuntius Galimberti eine Unterredung gehabt. Rom, 12. Oktober. Das Programm der Regierung, das in dem Bericht enthalten iſt, welcher dem König die Auflöſung der Kammer vorſchlägt, bringt einen einzigen Punkt, der bisher unbekannt war, näm⸗ lich die Abſicht der Regierung, Mittel zur Durchführung der angekündigten Steuerreform durch Einführung eines Petroleum⸗Monopols zu beſchaffen. Dies, ſowie die Darlegung der Finanzoperation mit Penſionen ſind das einzig Poſitive des Programms; alles andere iſt unbeſtimmt, vage, nicht am wenigſten die geradezu phantaſtiſche Be⸗ rechnung der Finanzlage des folgenden und nächſtfolgen⸗ den Jahres.— Der Bericht ſagt über die aus wärtige Politik, Italien könne für die Löſung der finanziellen Frage auf geſegnete Jahre des Friedens rechnen, zu welchem es durch ſeine Bündniſſe beigetragen habe. Der Bericht kündigt die vollſtändige Wiederherſtellung des Büdgetgleichgewichts ohne neue Steuern, ſowie die vor⸗ zunehmenden Reformen an. New⸗Nork, 12. Oet. Zur Columbusfeier fand Feuerwerk ſtatt. Mehrere tauſend Katholiken New⸗Yorks defilirten vor dem Vicepräſidenten Morton. Daran ſchloß ſich eine vom katholiſchen Klub veranſtaltete Muſik⸗ aufführung. Dem Concert der deutſchen Muſikvereine, die ſich unter der Bezeichnung„Columbus, freier Sänger⸗ bund“ zuſammengethan hatten, wohnte Cleveland, der Mayor von New⸗Nork und viele hervorragende Deutſche bei. Nannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 12. Oktober. An der heutigen Börſe notirten Waghäusler Buckerfabrik 56., Brauerei Werger 68., Brauerei Weltz 115 P. B Mittagsbörſe vom 12. Oktober. le heutige Börſe eröffnete in recht feſter Haltung. Auch die bereits geſtern Abend von Paris depeſchirten Gerüchte über eine neue apCt. Ruſſiſche Anleihe wirkten nach der gleichen Richtung.— Wie gewöhnlich in der letzten Zeit ſuchte die Berliner Baiſſepartei gegen jedes Z ichen von Beſ⸗ ſerung anzukämpfen, und von dort ausgehende größere Ab⸗ gaben in Montanwerthen und Schweizer Bahnen wirkten nach allen Richtungen abſchwächend. Die Contremine nahm ſchlechte induſtrielle Nachrichten zum Anlaß für ihre deſtruc⸗ tive Thätigkeit. Das Geſchäft war übrigens nicht ſehr belebt. Bei Schluß war die Hallung unſicher, Portugiefen ſind eiwa ¼ PCt. zurückgegangen. Montanwerthe hielten ſich leidlich feſt, während von Schweizer Bahnen Central anhaltend ſchwach lagen. Am Montanmarkte Laura 1 pCt, Bochnmer cg. 2 pCt. unter geſtern. Kohlenactien ziemlich feſt. Die Nach⸗ börſe war auf ſtarke Deckungen und Gerüchte über den Ab⸗ ſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrags bedeutend feſter. Auch ſprach man bereits wieder von der Gründung eines großen Kohlenverkaufs Syndicats Auf allen Märkten machte ſich das Eingreifen der ſchon oft genannten großen Berliner Firma bemerkbar.— Privgat⸗Disconto 2½—2¼ pCt. Mannheim, 13. Oktoder: Frankfurter Sffecten⸗Societät b. 12. Oft. 6½% Ubr,, Abendz. Oeſterr. Kredit 266, Diskonto⸗Kommandit 186.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 136.90, Darmſtädter Bank 185 80, Dresdener Bank 142.60, Banque Ottomane 118.75, Lom⸗ barden 86, Mittelmeer 106.60, Zproz. Portugieſen 24, Aproz. Egypter 99 10, 4½ proz. Chili 89.70, Buenos⸗Ayres 33, 3proz. Mexikaner 26, Nordd. Lloyd 112.50, La Veloce 78, Maſſen⸗Berabau 49.50, Bochumer 122, Gelſenkirchener 134 50, Harpener 131.50, Hibernig 115.20, Laura 106.30, Türken⸗ looſe 27.85, Gotthard Aktien 154.10, Schweizer Central 120.90, Schweizer Nordoſt 111.70, Union 72.60, Jura⸗ Simplon St.⸗Act. 52.60, Hproz. Italiener 92.70. Wannheimer Fettvieh⸗Markt vom 12 Okt. Es wurden beigetrleden und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qug⸗ litſt—, II. Qualitäat M.—.— Schmalvieh I.—, II.—.— Fearren I. II.—. 162 Kälber I. 150 II 180. 164 Schweine I. 122, II. 129.— Milchkühe per Stück—————,— Luzusb ferbe—— Arbet!z. plerde———— Ferkel— N. 2 Schafe 25 M.— Lämmer— M. — Ziege per Stä⸗ Zuſammen 318 Stück. Maunbeimer Marktbericht vom 18. Okt. Stroh pr. Ztr. M..20, Heu per Ztr. M..50, Kartoffeln, weiße.80. rothe.20, blaue M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 15 Pfa. Blumenkohl per Stück 15 Pfg., Spinat die Portion, 20 Pfg., Wirſing per Stück 8 Pfg., Rothkohl per Stück 10 Pfg, Weißkohl per Stück 8 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 10.0, Kohlrabi 3 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stück 10 Pfg. Endivienſalat per Stück s Pfg., Feldſalat per Portion 20 Pfg, Sellerie per Stück 8 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 7 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 4 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 0 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 10 Pfg., Birnen per 25 Stück 50 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..40, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 85 Pfg., Pfirfiſche per 5 Stück 10 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 8 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg. Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfa., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..29, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan per Pfd. 40 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe ver Stück M..80, Reh per Pfd. M. 100, Hahn(jung) per Stück M..40, Huhn (iung) per Stück M..20, Feldhuhn per Stück M..80. Ente per Stück M..50, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M.00, geſchlachtet per Pfd. M..80, Mannheimer Produktenbörſe vom 12. Okt. Weizen ver November 16.79, März 98 17.55, per Mai 98 17.55; Roggen per Nov. 15.35, März 98 15.55, Mai 15.45; Hafer per Nov. 14.75, März 93 14.95, Mai 15.15; Mais per Nov. 11.85, März 1898 11.85, Mai 11.85 M. Tendenz: matter, Jufolge niederer auswärtiger Notirungen war die Tendenz flauer und wurde Weizen und Roggen zu—1,50 M. per 1000 Kilos billigeren Breiſen lebhaft umgeſetzt. Hafer und Mais behauptet, jedoch verkehrslos. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 12. Okt. Maunheimer Hafen⸗VBerkehr vom 11. Okt. Schiſfer ev. Kav Schiff. Kommt von Ladung Ctr. 5 Hafenmeiſterei! Viſſer W Rotterdam Stückgüter— Bub Willem III 5 5— Klotz Rhein Köln Honder e Neckarſtein'ch Stelne 1000 ock Em lie 5 5 70⁰ Hafenmeiſterei 1 Horbach Carl Ruhrort Stückgiter N 8176 Bbeklt g Badeniga 2 5 7 5000 Hafenmeiſter ei Iv. Pieper Friebrich Erneſt ine Hochfeld Kohlen 12000 Kahmen Anna Ratharina 4 7 8809 Mayer Moguntia 2 1100 Scholl Gen. v. Greben 5 45000 ecks Wilhelm 55 8500 Oſtevyamp Vaterland Ruhrort 5 12400 Knip ſcher Karl He nrich 5 11800⁰ Schröder Theodor u. Mari 85 15 80⁰⁰ Sandhovel Anng M ria 85 10950 Erlenbach Futtenf 1s Duisburg 7 10300 Hook[Gebr Baumann 2 Altrip Steine 60⁰ Floßholz: 1500 oom angekommen,—— obm. apgegange. New⸗Nork, 11. Okt.(Telegr. Schiffsbericht der Red Star Linie, Antwerpen.) Der Dampfer„Waesland“, welcher am 1. Oktbr. von Antwerpen abgefahren war, iſt heute wohlbehalten hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25. 8„Paſſerſtands⸗Nachrichten. Konſtanz, 12 Oklt..76 m—01 Bingen, 12. Okt 180 m + 00 Hüningen, 2 Okt. 2607 m +. 28 Kaub, 12. Ott. 200 m +. 0 02 Kehl, 2 Okt 297 m 7..09 Koblenz, 12 Okt. 210 m= 001 Sauterburg, 12 Okr. 390 m + 0 02 Köln, 12 Oit.%5 m.0 +— E Maxau, 2 Skt.11 m + 9 05 Ruhrort, 12. Okt ude m + 0 05 Sermersheim, 12. Okt.85 m.00 Necka r Mannheim, 13 Olt.90 m + 91. Mannheim, 18 Okt 3 88 m 4.18 Mainz, 12 Ott 1·23 m 0 92 Heilbronn, 13 Okt, o 70 m..18 Geld⸗Sorten. Dufgten Mk..65—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.20—16 Dollars in Gold„.20—186. Engl. Souvereians 20.37—38 ——ꝛ Berichtigung. In der geſtrigen Erklärung des Herrn Schreiblehrers Luſtnauer muß es heißen:„um das An⸗ geld der Schüler monatelang um treiben zu können“ nicht eintreiben. Die Expedition. iſt nicht nur aus Die Pflege der Kopfhaut J nhe. ſondern hauptſächlich auch aus ſanitären Gründen nothwendig. Alle Haarübel entſtammen in faſt allen Fällen der unrichtigen Be⸗ handlung der Kopfhaut. Alle Diejenigen, welche mit einem ſolchen Leiden, wie Haarausfall, frühzeitiges Ergrauen, Kahl⸗ köpfigkeit behaftet ſind, werden auf die epochemachende Entdeckung der Kiko'ſchen Haarbehandlung in Herford W. aufmerkſam gemacht, Die hartnäckigſten Fälle werden nach dieſer neuen Methode unter Garantie beſeitigt, wie der Proſpect ausweiſt, welcher gratis und fran co zu beziehen iſt. 49131 Die neueſten Verſuche auf dem Gebiete der ch· miſch⸗ techniſchen Induſtrie mit der von der Firma Fritz Schulz jun in Leipzig in neuerer Zeit fabrizirten Univerſal⸗Putz⸗ Seife, haben ein außerordentlich günſtiges Reſultat ergeben, in welchem man eine gewiſſenhafte Zuſammenf tzung von gut ausgewäblten Rohmakerialſen und die ſorgfältigſte Fabri⸗ kation erblickt. Alle Gegenſtände von Glas, Silder, Alfenid. Stahl, Kupfer, Meſſing, Blech ꝛc., welche mit dieſer Seife geputzt werden, erbalten einen wunder⸗ ſchönen haltbaren Glanz, ebenſo laſſen ſich damit Spiegel, Glass und Holzgegenſtände und ſonſtige Küchengeſchirre mit Leichtigkeit und beſſer als mit anderen Putzmitteln reinigen. Da bereits minderwerthige Nachahmungen exiſtiren, iſt es rathſam, beim Einkauf genau auf Schutzmarke: Globu s und Firma: Fritz Schulz jun., Leipzig, zu achten. Der Preis für ein ca. 70 Gramm ſchweres Stüuͤck beträgt nur 10 Pf. Vorrätzig in den meiſten Kolonialwaaren⸗, Drogen⸗ Seifen⸗ und Eiſenhandlungen. New⸗ York Chicag o onat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Februar————.——.———— 2 r Aprif———.——.————.— Juni 1———.——.————.— Auguſt er— September 2—————.— e—— Ottober 78/ 50¼.60—.—————.86 November 50%8—.——.————— Dezember 815.8 58——.— 15.10 75½ 4——— Januar————.43—.—————.07 März 85⁰4—.— 14 95————— Mai 8778 ↄ583——.— 14˙90 81i 46%j.—.— Juli—————2— 14.86—— 2— rrnr 8 — * ee —— Nannheim, 13. Oktober⸗ 2 Hekauntmachung. Es wird wiederholt zur Kennt⸗ niß des Publikums gebracht, daß die Packetbeſteller auf den Beſtell⸗ fahrken Packete ohne Werthan⸗ gabe zur Uebermittelung an die Annahmeſtelle des unterzeichneten Poſtamts in Empfang nehmen. Sollen die vorerwähnten Send⸗ ungen aus der Wohnung abge⸗ holt werden, ſo kann ſolches durch Beſtellſchreiben oder Karten be⸗ hufs weiterer Veranlaſſung dem Bahnpoſtamte und Poſtamte 2 mitgetheilt werden. Für derartige Schreiben, welche den beſtellenden Bolen übergeben oder auch in die Briefkaſten gelegt werden können, kemmt eine Gebühr nicht zur Er⸗ hebung; dagegen iſt für jedes Stück der den Packetbeſtellern mitgebenen Packete außer dem Betrage des etwaigen Frankos eine im Voraus zu zahlende Ein⸗ ſammelgebühr von 10 Pfennig zu zr nelchte 49109 5u entrichten. Mannheim 12. Oktober 1892. Kaiſerliches Bahnpoſtamt Nr. 27. ockers. Aufgebot. Nr. 48651. Auf Antrag des Fabrikarbeiters Johann Reitmeier in Mannheim erläßt das Großh. Amtsgericht III hierſelbſt das Aufgebot der Pfandſcheine des ſtädtiſchen Leihhauſes hier: Lit. G. Nr. 61455 und 61456 vom 6. Auguſt 1892 für Darlehen von 8 M. und 2., ſowie Lit. G, Nr. 63508 und 63509 vom 15. Auguſt 1892 für Darlehen von 3 M. u. 4 M. 5 Der Inhaber dieſer Pfandſcheine wird aufgefordert, bei Vermeiden der Kraftloserklärung derſelben ſpäteſtens in dem auf Donnerſtag, 25. Mai 18938, ie e 9 Uhr heſtimmten Aufgebotstermine ſeine Rechte bei dem Gerichte anzu⸗ melden und die Urkunden vor⸗ zulegen. 49199 Mannheim, 10. Oktober 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Amtsgerichts. Galm. Acker⸗Verpachtung. Verpachtung der Aecker des evangel. Hoſpital⸗ fonds hier pro Martini 1892 bis 1901 betr. Nr. 74. Die dem evangl.Hoſpital⸗ ſond gehörigen in Ge⸗ markung gelegenen auf Martini d. J. paächtfrei werdenden Aecker werden am 49101 Donnerſtag, den 20. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr im Büreau der Hoſpitalverwaltung b 6, 4/5) in neunjährigen Zeit⸗ and öffentlich e annheim, 4. Oktober 1892. Der Bräun Fabenberge Verſteigerung von Dreherwerkzeug. Aus dem Nachlaſſe des 1 Drehers Andr. Leute werden im Auftrage des Erbpflegers in K 4, 7½ d parterre 49196 Montag, 17. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Bgarzahlung ver⸗ ſteigert: 5 2 Drehbünke mit Werk⸗ eng, Schablonen, etwas töbel und Verſchiedenes. C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Auf Antrag der Erben des Kaufmanns und Gemeinderechners Wilhelm Eſſelborn von hier, wer⸗ den mit obervormundſchaftlicher Genehmigung am 49210 Samſtag, 22. Oktober l.., Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe die nachbe⸗ ſchriebenen Liegenſchaften öffent⸗ lich verſteigert, nämlich: 1..⸗B. No. 93. Haus No. 85. Ein einſtöckiges Wohnhaus ohne Keller ꝛc., an der Mannheimer Straße dahier, neben Valentin Geiger und Peter Schwind, 19 8⁰0⁰ zuüuu 8 2..⸗B. No. 307. Haus No. 328. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit ewölbtem Keller ꝛc. an der neuen Zingertsgaſſe dahier, neben Jo⸗ hann Koch 1 und Johann Ben⸗ zinger, tax. 15„ 2500 M 8..⸗B. No. 227. Haus No. 415. Ein einſtöckiges Wohnhaus ohne Keller ꝛe, am Weiherweg dahier, neben Chriſtof Feuerſtein und Georg Philipp Schmitt II, tax. 8 8 1 1600 M. 4. Ferner 14 Ackerparzellen im Magßgehalte von 3 Hectar 82 Ar 35 Am. auf den Gemarkungen Käferthal, Mannheimer Gemark⸗ ung, Käferthaler Diſtrikt und Wallſtadter Gemarkung gelegen, Geſammtanſchlag 11,200 M. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag oder mehr geboten wird. Käferthal, 8. Oktober 1892. Bürgermeiſter amt: Schmitt. Verſteigerung. Im Auftrage werden Freitag, den 14. Oktober d.., Nachmittags 2½ Uhr in Lit. d 4, 21, part. rechts 17 5 gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: 49126 1 Salontiſch, 1 Spieltiſch, 1 Nähmaſchine(ganz neu zum Treten) 1 ſeid. Frauen⸗Rock und Jacke, 1 woll. kother ſ 5 Tiſch⸗ tücher, 1 Dectbett, 2 Kiſſen, 1 drei⸗ armiger Gas⸗Lüſtre, 1 verſilb. Theemaſchine, 2 ſtlb. Eßlöffel, 21 ſilb. Cafslöffel, 3 Deſſertmeſſer mit ſilb. Heften, 3 Deſſertgabeln mit do., ½ Dutzend Meſſer und Gabeln mit Holzheften, 2 gold. Ringe, 1 ſilb. Anker⸗Uhr, 2 Dutz. 8515 Hoſenträger, 2½ Dutz Brit.⸗ Sßlöffel, 1 do. Suppenlöffel, 1 Tranchirbeſteck. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Th. Paul jun,, Auetionator. Delgemälde-Verſteigerung Nur C I No. 5 gegenüber dem Kaufhauſe. Freitag, 14. Oktober und die darauffolgenden Tage, Vormittags 10 Uhr anfangend, wird die ſeit längerer eit ausgeſtellte ſehr werthbolle ammlung 40026 Original⸗Oelgemälde (über 150 Rummern) wegen gänzlicher meines Kunſthandels und Abreiſe nach Wien öffentlich L. Weiss. Nur C I, 5. Kohlenlieferung. Der Bauernverein Feuden⸗ heim bedarf—3000 Centner Ruhrkohlen. Offerten ſind bald⸗ möglichſt bei dem Vorſtand Herru Joh. Schaaf einzureichen. 49115 Heffentliche Verſteigerung. Am 49218 21 Freitag, 14. Oktober 1892, Nachmittags 2 Uh⸗ werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 186 f 8 andnähmaſchine, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Tigeldruckmaſchine, 590 verſchiedene Dielen im Vollſtreck⸗ ungswege und im 2 franzöſiſche Bettſtellen mit Roſt, 2 dreitheilige Matratzen, 2 Deck⸗ detten, 4 Kiſſen, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 4 Stühle, 1 Tiſch, 1 Küchenſchrank, 1 Regulator und ſonſt noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 13. Oktober 1892. 8. Gerichtsvollzieher, A 3, 6/T. Oeſentliche Verſteigerung. onnerſtag, 13. Oktober, Nachm. 2 Uhr werde ich im Hauſe 16. Quer⸗ ſtraße 33 hier: 49203 1 Kleiderkaſten und 1 Küchenkaſten und im Hauſe 16. Querſtr. 84: ein Quautum Steinkohlen im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 11. Oktober 1892. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. Fortſetzung der Verſtei⸗ erung der Concursmaſſe des ilhelm Häusler am Samſtag, den 15. Gktober, Aachmittags 2 Ahr in meinem Pfandlokale h 4, 5. Es wird mit den Büchern und Zeitſchriften begonnen. Max, 49202 Gerichtsvollzieher. Stiftungs⸗ und Spar⸗ kafſeugelder auf 1. Hypotheken zu bill. Zinsfuß und coulanten Bedingungen vermittelt 40069 Karl Seiler, Bchhltr. bei ev. Collectur. U** Une jeune Parisienne fille'un offlcier supérieur, jouis- saut des meilleures recomman- dations, désire donne quelques leçons de conversations. 'adresser au bureau du jour- nal sous le No. 48892 ou àA Made- molselle Bonningue, Hebel- strasse 15, Karlsruhe. Kinder⸗ und Mädchen⸗ kleider werden nach Pariſer Schnitt elegant angefertigt. 46826 T 1, 13, 4. St. lks. Kinderkleider werden ele⸗ gant und raſch angefertigt. 49042 M 4, 1 Die gegen Frau Jakob Arz II ausgeſprochenen Worte nehme ich hiermit als unwahr, bedauernd zurück. 49164 Sandhofen, 10. Oktober 1892. Frau Philipp Wehe. Hut vertauſcht. Freitag Abend iſt in der Gar⸗ derobe des Parquets rechts im Theater ein runder, ſchwarzer Filzhut,(Fiema Renner) mit einem aus einer Wiener Firma (Heinr. Ita) und H. W. gez.) verwechſelt. 49043 Um Rücktauſch bei Frau Wiedemaunn, 0 3, 12/14, 2. Stock wird gebeten. Die 52580 andſchuhwaſcherei L. Jähningen, Abefindet ſich nunmehr H 2, 8, 8. Stock. Sltigerungs⸗Anfündigung. 488921 Zur Aufſtellung eines engeren Wahlvorſchlags für die demnächſt ſtattfindende General⸗Verſamm⸗ lung findet 49194 Samiſtag, den 15. ds. Mts., Abends 8 Uhr im Vereinslokal(Gambrinus⸗ halle) eine 7 2** 5 Mitglieder⸗Herſammlung ſtatt, zu deren zahlreichen Beſuch, in Rückſicht der Wichtigkeit der Sache, hiermit freundl. einladet Die Commiſſion. 65 7 25 Ser Club. Zum Wiederbeginn unſ. geſel⸗ ligen Zuſammenkünfte Freitag, den 14. Oktober, Abends 9 Uhr Außerordentlicher Ulub-Abend mit Muſik u. ff. bayr. Stoff im Lokal, wozu die verehrl. Mitglieder hier⸗ mit freundlichſt einladet 49099 Der Vorſtand. Turn⸗Verein. E zur wie folgt feſtge⸗ Turnhalle U 2(Friedrichsſchule) Mittwoch: Riegenturnen, Gegründet 1846. Nachricht, daß die AAE ſetzt ſind: 44978 Montag: Kürturnen, Donnerſtag: Riegenturnen 8 Unſeren verehrl. Mitgliedern BUebungsabende SE Dienſtag: Männerturnen, Freitag: Riegenturnen u. Männerturnen, Samſtag: Riegenturnen. „) Nur für Jugendturner. Jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Musikverein. Donnerſtag Abend 7½ Uhr 98167 Gesam mt-Probe. Amannsselg⸗ Perein en den 17. Oktober 1892, bends 8¼ Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Prof, Dr. E. Bothein aus Bonn über: „Columbus und die vierte Säkular⸗ feier der Entdeckung Amerikas.“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à Mk. 12 ffür ſämmtliche Vorträge, Tageskarten 4 Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſtkalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſt⸗ kalienhandlung von Th. 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Hierauf: Ballet⸗Divertiſſement. „La ecoduette“ gelanzt von der Balletmeiſterin Frl. L. Dänike. „Mazurka“ getanzt von den Damen des Ballets. „Vor hundert Jahren!(Menuett) getanzt von den Schüterinnen der Balleiſchule. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Aufang 7 Uhr. Ende geg. 10 U 25 EAEHNAMUEHEI 151 Gewöhnliche Eintritts⸗Preiſe Herr Langhammer. Ort der Handlung: Salon im Hauſe Steinkopf's in Berlin. ENHNMHAHEENMNAHNHAAAA —