425909 FJJC ĩ ˙—A — 2 n eeee —— In der Poſtliſte 2Id aen under Bapiſche Boſtszeitung.) Nr. 2429. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Joursal NMannheis.““ Serantwortlich: ſur den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Hätmel, für den lokalen und 1 TBoil kFruſt Nüller, für den Inſeratenthell: Kari Ayf (Mannheimer Volksblatt.) el. Kotationsdruck und 8 Den 0 Dr. H. Haas'ſchen + denckerei, (Das„Mannheimer Jonsasl“ in Eigentgum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſümmtlich in Nannheim. Nr. 232.(Celephon⸗Ar. 218.) Bolitiſche Ueberſicht. Maunheim, 14. Oktober. Wir haben in der Berichtigung einer Aeußerung Prof. Beyſchlags über die Motive zur Kiſſinger Fahrt wörtlich geſagt(Nr. 278):„Die Verſtimmung richtete ſich nur inſofern gegen den Kaiſer, als er ſich ſeines und des deutſchen Volkes beſten Rathgebers begeben hatte. Dieſer Verſtimmung Ausdruck zu leihen, iſt freien Män⸗ nern nicht zu verargen, ja es iſt viel beſſer, ſolche Ver⸗ ſtimmung manifeſtirt ſich, als ſie gährt im Stillen weiter. Gegen eine Handlung des Kaiſers opponiren, iſt noch lange nicht gegen den Kaiſer oder gar das Kaiſerthum opponiren. Die ſtarke Perſönlichkeit Bismarcks aber hat ihn gerade befähigt, Gründer der Einheit zu werden.“ Wegen dieſer Worte denunzirt uns das hieſige ſogenannte demokratiſch⸗freiſtnnige Blatt, ſpielt auf den Staatsanwalt an und ſchreibt wörtlich(Nr. 519): „Heiterkeit erregend wirkt es, wenn der Amtsver⸗ kündiger in„Männerſtolz vor Königsthronen“ macht, während er thatſächlich nur einige giftige Inſinua⸗ tionen gegen den deutſchen Kaiſer abgedruckt hatte— natürlich blos zur höheren Ehre des Herzogs von Lauenburg. Einem Fürſten die Wahrheit ſagen, iſt aber doch etwas ganz anderes als ihn perſönlich beſchimpfen! Geſchieht letzteres noch gar in einem Blatte, das ſtets mit ſeinen monarchiſchen Gefühlen prunkt, dann verdient es gebührend feſtgenagelt zu werden— wenn auch nur zur Kennzeichnung des im badiſchen Ae ſo üppig wuchernden Amtsverkündiger— n Alſo Maßregelung von Seiten der Regierung, der Polizei, am beſten Zenſur und Unterdrückung. Wir ſind weit entfernt, die demokratiſche und freiſinnige Partei für die hochgradige reaktionäre Nervoſität jenes Blattes verantwortlich zu machen. Wir wiſſen, daß jeder wirkliche Demokrat politiſche Denunziationen mißbilligt. Dem Blatte aber empfehlen wir in ernſter menſchenfreundlicher und ärztlicher Beſorgniß, da ihm entſchieden etwas fehlt, ſich folgendes Rezept in der nächſten Apotheke machen zu laſſen: Mannheim, 13. X. 92. Kalii bromati 30.0 D 3 K ſgl. 1 große Meſſerſpitze voll in Waſſer zu nehmen. Außerdem viel Bewegung in freier Luft, aute, nabrhafte Koſt, keine Spirituoſen, vier Wochen Rube. Die politiſch⸗mediziniſche Abtheilung des Gen.⸗Anz.(Mannh. Journ.). Der Kaiſer trat geſtern Abend die Heimreiſe von Wien nach Potsdam an; ob er jedoch den bereits be⸗ kannten Weg wie auf der Hinreiſe innehält, iſt zweifel⸗ haft geworden, da er über Wittenberg reiſen und ſich dort, wenn auch nur kurze Zeit, aufhalten will, um den Dombaumeiſter zu empfangen.— In der Erſatzwahl für den erledigten Landtagsſitz wurde in Frankfurt Karl Funck(freiſinnig) mit 283 Stimmen gewählt. Stadtrath Grimm(nationalliberal) erhielt 254 Stimmen. — Aus beſter Quelle wird ber„Straßb. Poſt“ beſtätigt, der Prinzregent habe auf der Oktoberwieſe mit einem klerikalen Politiker über die Ausſichten der Sozial⸗ demokratie bei der Münchener Landtagswahl ge⸗ außert: Seines Erachtens ſollten in dieſem Falle die ſtaatserhaltenden Parteien, Liberale und Clerikale, zuſammengehen.— Das Pariſer Blatt, „La Paix“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem So⸗ cialiſten Protot, der erklärt, er ſei überzeugt, daß Lieb⸗ knecht an dem Marſeiller Congreß im Intereſſe des deutſchen Reichs theilgenommen und dazu einen offiziöſen Auftrag gehabt habe. Die gegenwärtige Taktik der ſocialdemokratiſchen Partei Deutſchlands gehe dahin, in Frankreich eine ſeparatiſtiſche Agitation zu be⸗ treiben. Liebknecht als Officioſus iſt gut! Seit längerer Zeit hatte man nichts mehr von kaiſerlichen Aeußerungen gehört. Es ſchien ein ſtillſchweigendes Uebereinkommen zu ſein, die hier und dort zu Tagesfragen gefallenen Worte des Kaiſers nicht weiter zu verbreiten, und dieſes vom Taktgefühl der Preſſe zeugende Uebereinkommen war thatſächlich am Platze, ſollte der Monarch nicht immer wieder in die politiſche Tagesdiskuſſion gezogen werden. Der Korreſpondent des„Newyork Herald“ hat dies Prinzip in neuerer Zeit durchbrochen und hat dem Kaiſer Worte in den Mund gelegt, die angeblich dem Kanzler gegenüber zur Militär⸗ vorlage gefallen ſeien, die der„Berl. Börſ.⸗Ztg.“ aber als durchaus übertrieben bezeichnet werden. Nach dem Reeipe Seleſeuſte und vrrbrritetile Zeitung in Mannheim und Amgebnng. amerikaniſchen Blatte hätte der Kaiſer geſagt, er habe in der Schulfrage nachgegeben, bei der Militärvorlage werde er aber bis zum Aeußerſten gehen und den Reichstag immer wieder auflöſen, bis derſelbe bewilligen werde, was der Kaiſer als nöthig für die Erhaltung unſerer Macht⸗ ſtellung erkannt habe. In ſo ſchroffer Form hat der Kaiſer nun nicht geſprochen, wenngleich er ſich energiſch in Rominten dahin geäußert haben ſoll, er hoffe, der Reichstag werde in der gegenwärtigen Zuſammen⸗ ſetzung die Vorlage bewilligen und ihn nicht zwingen, an das Volk durch Ausſchreibung von Neuwahlen, reſpektive Auflöſung des Reichstages zu appelliren. In dem Rechenſchaftsbericht, welchen der Abgeor d⸗ nete Oechelhäuſer ſeinen Wählern erſtattet hat, richtet er an die Regierung und an die Parteien folgende ein⸗ dringliche Mahnung:„Wie unſere Partei es geweſen iſt, die unter Bennigſen im Nationalverein den deutſchen Einigungsgedanken von der Frankfurter Zeit bis zu den Tagen von Königgrätz in Fluß erhielt, bis Bismarcks kräftige Hand dieſe Fahne ergriff, wie es die Ideen und Ziele unſerer Partei geweſen ſind, welche in der Ver⸗ faſſung und Geſetzgebung des deutſchen Reichs ihre Ver⸗ körperung gefunden haben, ſo iſt auch in Zukunſt kein gedeihliches und Dauer verſprechendes Zuſammenwirken von Reichstag und Reichsregierung denkbar, wenn die letztere nicht offen den gemäßigten Liberalismus auf ihre Fahne ſchreibt, und ſich vollſtändig von den Ultra⸗ montanen und Kreuzzeitungsrittern un⸗ abhängig macht. Die Erfahrung grade der letzten Zeit, wie die Natinalliberalen mit den gemäßigten Conſervativen auf der einen und den Deutſchfreiſinnigen auf der andern Seite ſowohl in großen poſitiven Fragen, als in der Abwehr gegen den Schulgeſetzentwurf zu⸗ ſammenſtanden, läßt unzweifelhaft die Möglichkeit eines kräftigen organiſchen Zuſammen⸗ wirkens in großen Fragen erkennen. Vorbe⸗ dingung iſt allerdings, daß die einzelnen Parteien und ihre publiciſtiſchen Organe die Geſchichte ihrer Streitig⸗ keiten, wie ſie insbeſondere zwiſchen den Freiſinnigen und Nationaliberalen beſtanden, in den Lethe verſenken; Vor⸗ bedingung ferner, daß die Parteidogmen ſich dem Eini⸗ gungsgedanken beugen. Wo ein Wille iſt, da iſt auch ein Weg. Aber ein ſolches engeres, die kleinlichern Par⸗ teiunterſchlede zurückdrängendes Zuſammenſchließen zur Unterſtützung einer kräftigen, conſequenten Reichspolitik iſt nur moͤglich, wenn die Reichsregierung auch ihrerſeits offen Farbe bekennt, in lebendige, inhaltsvolle Wechſel⸗ beziehung zu den ſie unterſtützenden, ſtaatserhaltenden Parteien tritt, und dadurch gleichzeitig den engeren Zu⸗ ſammenſchluß fördert, Denn das muß ihr doch wieder der letzte Mainzer Katholikentag bewieſen haben, wie ſich auf den Ultramontanismus keine nationale Regierungs⸗ politik aufbauen läßt, wenn fie deſſen Unterſtützung nicht durch Preisgeben aller idealen Errungenſchaften der Reformation, des religiöſen Friedens, der deutſchen Geiſtesfreiheit und der internationalen Vertragstreue er⸗ kaufen will. 5 Vondereinigſten, geſchloſſenſten“ Partei. In der ultramontanen„Köln. Volksztg.“ leſen wir in einem Vericht aus München „Was heute über die Candidatur Sigl in Kelheim mitzutheilen iſt, gehört größtentheils in das Gebiet der poli⸗ tiſchen Komik. Sigl ſelbſt bat in ſeiner Wahlanſprache ſeine Candidatur als einen„Proteſt ſowohl gegen die bis⸗ herige Centrumswirthſchaft im Reiche als im engern Vaterlande Baiern“ bezeichnet. Heute beſchuldigt er auch wieder das Centrum der„Lüge, Heuchelei und Wohldienerei'“, die Kölniſche Volkszeitung, die Germania und den Grafen Balleſtrem der„Lakaienhaftigkeit“. Angeſichts dieſer Thatſachen und der ganzen Vorgeſchichte Sials kaan es doch nur beluſtigend wirken, wenn das„Neue Münchener Tageblatt“ Herrn Sigl als den„beſten Centrums⸗ mann'“ feiert und der„parteilos“ gewordene„Baieriſche Kur.“ Dr. Sigl räth, er müſſe ſich im Falle eines Wahlſieges beim Centrum anmelden; es wäre ſchlimm genug, fügt der Kurier hinzu, wenn man ihn dort nicht beitreten ließe. Beſonders für die Fraktionsſitzungen ſoll dem Kurier zufolge die An⸗ weſenheit Sigls ſehr wichtig ſein. Wer lacht da? Wir glauben die Weisheit des Kuriers zu verſtehen. Uebrigens will ja Dr. Sigl im Reichstage, d. h. wenn er hineinkommt, nur werden, was der Kurier bereits iſt, nämlich„parteilos“. Sigl weiß ſo gut wie irgend Einer, daß er nicht in die Ver⸗ legenheit kommen wird, nach Berlin zu gehen, ihm dient der ganze Lärm nur als willkommene Reklame für ſein Baieriſches Vaterland. Die neue Baieriſche Zeitung und die demokra⸗ tiſchen Blätter treten für Sial ein. Dagegen wird im Laber⸗ boten, welcher die Candidatur zuerſt verkündigt hatte, ſcharf Front gemacht gegen Sigl. Die räthſelhaften„50 Unter⸗ ſchriften“ des Wablaufrufs ſind noch immer nicht veröffent⸗ licht worden. Sie ſtammen wohl aus dem Monde.“ Freitag, 14. Oktober 1892. Und ſo weiter. Das iſt der„Friede“ im Centrum! Die„Allg. Ztg.“ ſchreibt zu der Aufſehen erregenden Angelegenheit: „Daß Dr. Sigl gegen die Parteileitung ſeit langen Jahren in offenem und entſchiedenem Kampf liegt, iſt wenig⸗ ſtens in den altbaieriſchen Provinzen allgemein bekannt. Daß der ſchneidige Publiziſt ſeine Gegnerſchaft mit Geiſt und Witz gegen die Ungeſchicktheiten und Beſchränktheiten der baieri⸗ ſchen Centrumsführer der letzten Zeit richtete, dat ihm außer⸗ halb des klerikalpatriotiſchen Parteibanns vielſeitige Zuſtimmung eingetragen; indeſſen iſt ſein katholiſch⸗kirchlicher wie ſein baieriſch partikulariſtiſcher Standpunkt ein ſo zweifelloſer und unerſchütterlicher, daß er weder liberale noch deutſchnationale Sympatbien erwecken kann.“ Freiſinu und Centrum. Anläßlich der am 11. Oktober ſtattfindenden ergänzenden Wahlmännerwahl zur Nachwahl für den verſtorbenen freiſinnigen Landtags⸗ Abgeordneten Klotz im 1. Berliner Landtags⸗Wahlkreis hat das Wahl⸗Comite der deutſch⸗freiſinnigen Par⸗ tei einen Aufruf an die Urwähler erlaſſen, in welchem zu eifriger Betheiligung an der Wahl aufgefordert wird, u. d. mit folgender ſchönen Begründung:„Die innere Politik iſt heute unberechenbarer als je. Niemand ver⸗ mag vorauszuſehen, welche Prämien für die Centrums⸗ partei für die Bewilligung einer Erhöhung des Militär⸗ Etats im Reichstage um 65 Millionen Mark in Frage kommen können auf Koſten der Gewiſſensfreiheit und zum Nachtheil einer Entwickelung des Schul⸗ weſens, wie ſie allein den bürgerlichen Intereſſen und den Anforderungen der Zeit an die Volksbildung ent⸗ ſpricht.“— Es iſt ein Unterſchied zwiſchen badiſchen und Berliner Freiſinnigen; die badiſchen kümmern ſich um die„Gewiſſensfreiheit“ der Zukunft keinen Deut. Ein„Renegat“. Lothar Buchers Tod wird girgendwo mit aufrichtigerm und wärmerm Herzen beklagt werden, als in Varzin. ürft Bismarck hat in ihm einen ebenſo treuen Freund wie ſtets zuverläſſigen Mitarbeiter gefunden, für den es keinen Erſatz mehr gibt. Seit dem Jahre 1864 waren beide in ge⸗ ſchäftliche, dann in freundſchaftliche Beziehungen zueinander getreten; Bucher wurde Bismarcks rechte Hand und wurde von ihm wie eine koſtbare Perle hochsehalten. Noch bis in die letzte Zeit war Bucher der ſtets willkommene Gaſt des Fürſten. In der weiteren Oeffentlichkeit iſt Lothar Bucher nur kurze Zeit bekannt geweſen. In England reiften ſeine poli⸗ tiſchen Anfichten, im meerumgürteten Lande der„Freiheit“ kam er auf Grund ſeiner Beobachtungen und Erfahrungen raſch undgründlich von ſeinem doctrinären Radi⸗ calismus zurück,um ſichgemäßigten Anſchauungen zuzuwenden. Ein großer Tgeil ſeiner Aufſätze iſt ſpäter unter dem Titel„Bilder aus der Fremde“ in zwei Bänden geſammelr worden. Als Kaiſer Wilhelm 1861 den Thron beſtieg und die große Amneſtie eintreten ließ, konnte auch Lothar Bucher nach Deutſchland zurückkehren. Seine kleine Schrift über den„Parlamentarismus wie er iſt.“ ſeine ab⸗ weichenden ſocialpolitiſchen Ueberzeugungen hatten ihn vollends von der demokratiſchen Partei, welcher er 1848 angehört hatte, losgelöſt, aus dem ehemaligen Verehrer war ein offener, ſcharfer, wohlgewappneter Gegner des engliſchen Regierungs⸗ ſyſtems geworden. Im December 1864 erhielt er den Beſcheid, daß Graf Bismarck glaube, ihn im Auswärtigen Amt be⸗ ſchäftigen zu können. Schon 1849 hatte Bismarck, damals gleichfalls Mitglied der Zweiten Kammer, dem jugendlichen begeiſterten hochbegabten Oppofitionsredner ſeine Aufmerkſam⸗ keit gewidmet. Auch ſeine journaliſtiſche Wirkſamkeit hatte er vielfach zu verfolgen Gelegenheit gehabt; jetzt pflückte Lothar Bucher die Früchte, welche die Jahre der Verbannung und Prüfung, die vielfachen Studien und Erfahrungen gezeitigt katten. Seit der Zeit verſchwindet freilich auch Lothar Bucher völlig aus der Oeffentlichkeit; er war von jetzt an nur noch ein im Stillen wirkendes Arbeitsinſtrument des großen Staats⸗ mannes, von dem nur hier und da gewiſſermaßen legendäre Mittheilungen ins Publikum drangen. Man kannte ihn als einen in größerer Geſellſchaft überaus ſtillen, ſchweigſamen alten Herrn, der aber im engſten Kreiſe genauer Bekannter ebenſo geiſtreich wie ſpannend zu erzählen verſtand. Das Verdienſt, den Diſtanzritt Berlin⸗ Wien politiſch auszubeuten, gebührt dem ruſſiſchen Blatte„Nowoſti“, das ſich ſchrecklich freut, daß die „kriegeriſchen Brandenburger eine erſte Lektion erhalten haben.“ Man habe in Berlin, als man den Wettſtreit anregte, gehofft, daß die berühmten„preußiſchen Ulanen“ auf derſelben Stufe ſtehen, wie die öſterreichiſchen Reiteroffiziere.„Aber ach— es gab ein ganz anderes, die Eitelkeit der Brandenburger verletzendes Reſultat, die Eitelkeit, die ſeit den Siegen von Sodowa und Sedan ſich ſo ſtark aufgeblaſen hatte. Nicht nur, daß die öſterreichiſchen Offtziere in erdrückender Weiſe ihre Rivalen beſiegt haben— nein, ſie haben 1 zudem in eine Lage verſetzt, die ſich am eſten mit dem franzöſiſchen„ridioule“ bezeichnen läßt..“ Nicht ohne Lächeln könne man die Berichte von dem Miß⸗ geſchick des Barons Reitzenſtein oder des Herzogs Gün⸗ ther van Schleswig⸗Holſtein leſen, von dem fämmer⸗ lichen Aufzuge mancher anderer der deutſchen Offtziere, die im Schmutze watend ihre Pferde hinter ſich her⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Oktober. zogen. Gewiß könne man bei einem Wettbewerb Miß⸗ erfolg erleiden, aber— in einem ſolchen Grade! Kleine Erſcheinungen ſeien oft die Vorboten großer Ereigniſſe. Man ſei jetzt Zeuge geweſen der erſten Niederlage, die die deutſche Armee ſeit 1870 erlebt hat und der Aus⸗ gang des kavalleriſtiſchen Wettbewerbes habe gezeigt, daß yſogar die öſterreichiſche Kavallerie“ im Stande ſei, ihren früheren Bezwinger zu beſiegen. Der Teufel ſei alſo nicht ſo ſchlimm, als man ihn male.„Die patzigen, nur an Rüſtungen und kriegeriſche Rivalität denkenden„Sieger“ haben jetzt die erſte Lektion erhalten, in Erwartung einer weiteren, ernſtlicheren, die ihnen ohne Zweifel zu Theil werden wird, wenn Europa ſich einmal entſchließen wird, all dieſen verderblichen Vermehrungen der Truppen und Kriegsbudgets gründlich ein Ende zu machen“. Der Anarchiſten⸗Häuptling Mo ſt, ge⸗ nannt der„tolle Hans“, hat die„Propaganda der That“ ſatt und mahnt in ſeiner Freiheit zur Mäßigung. Den Anlaß hat ihm das Attentat gelegentlich des Aus⸗ ſtandes in Homeſtead gegeben, als deſſen intellektuellen Urheber Moſt bezeichnet wurde, der kurz vorher in Pittsburg und Umgegend agitirt hatte. Vielleicht bangte Moſt um ſein Leben. Er erklärt jetzt in ſeiner Freiheit, er habe es ſatt, Jedermanns Prügeljunge zu ſein, und höhnt zugleich über die „Propaganda der That“. Dieſe habe nur eine„Inzucht von Lockſpitzelei“ gezeitigt und den Arbeitern nichts genützt. Selbſtverſtändlich wird Moſt wegen ſeines Abfalls in der anarchiſtiſchen Preſſe heftig angegriffen, ſo namentlich von Prof. Reclus in Brüſſel, der bekanntlich ſ. Z. ſogar die Tbaten Rapachol's billigte und vom Fürſten Krapotkin in der gnarchiſtiſchen Zeitung Revolte. Am ſchärfſten geht aber die Londoner Autonomie gegen Moſt vor:„Jobann Moft, Schurke! Da baben wir dich! Endlich haſt du das Biſir aufgehoben. Daß du ein perſönlicher Feigling biſt, iſt aller Welt bekannt. Daß du noch bei jeder Gelegenheit das Haſen⸗ panier ergriffen, wo es ſich um perſönlichen Muth handelte, das wiſſen wir ſchon lange; wir haben auch nie erwartet, daß du Feiger je ein Attentat verüben würdeſt. Aber bis zu dieſem Tage haſt du noch allen unſeren Märtyrern() Lohlieder geſungen. Schurke! Zu welchem Zweck haſt du ſ. Z. die„Kriegswiſſenſchaft“ herausgegeben, etwa um Haſen zu ſchießen? Mit einem Male ſtellſt du die ganze Ver⸗ gangenheit auf den Kopf und erklärſt: Amerika ſei kein Land für Attentate, weil, nun ja, weil es dir vielleicht auch noch ein Mal an den Kragen gehen könnte. Sollen wir die Artikel, welche du über die Chicagoer Bombe geſchrieben haſt, ſo lange um die Ohren hauen, bis dein weich gewordenes Gehirn ſich wieder ſetzt und du dich erinnerſt, wer und was du einſt warſt?“ Es wird ſich nun zeigen müſſen, ob Moſt ſeinen Anhang behält. Uns, die wir Moſſ's Treiben in Berlin mit eigenen Augen und Ohren verfolgt haben, würde es gar nicht wundern, wenn dieſer durch und durch excentriſche Mann der anarchiſtiſch⸗revolutionären Thätigkeit ganz entſagte und, wie jüngſt die Zeitungen, allerdings ſcherzweiſe, berichteten, zur„Heilsarmee“ überginge. Es wäre ihm das ſchon zuzu⸗ trauen. Als Moſt im Jahre 1884 in Chicago mit ſeinem früheren Redaktionscollegen von der ſpäter ſozialiſtengeſetzlich unterdrückten„Berl. Freien Preſſe“, Paul Grottkau, über das Thema„Anarchismus und Communismus“ disputirte, er⸗ klärte er u..:„Man darf ſich nicht vorſtellen, daß die Menſchen der Zukunft eben ſolch' erbärmliche, egoiſtiſche, niederträchtige Canaillen find, wie die heute levenden Men⸗ ſchen; denn wenn man ſich das ein Mal vorſtellen wollte, dann tzäte man beſſer, man gäbe es auf, in revolutionärer Weiſe Propgganda zu machen. Beſſer miſcht man ſich dann unter die Peſſimiſten, kauft ſich einen Schopenhauer und nimmt ihn mit hinaus in den Wald zu den Beſtien, um mit Verachtung von dieſem erbärmlichen Menſchenpack Abſchied zu nehmen.“ Jetzt wäre nun die Zeit für Moſt gekommen. Macht er ſich in ſeiner Freiheit doch ſogar über die— Feig⸗ heit der Anarchiſten luſtig, die fortwährend die„Phraſe“ von den„zehn andern“, die an die Stelle eines jeden Gefallenen treten, im Munde führten, aber nicht zur That ſchritten. Moſt iſt von jeher ein verbitterter, aber auch ſehr eitler Menſch geweſen; aber nichts wäre verkehrter, als in ihm einen Fanatiker der„revolutionären Volksbefreiung“ ſehen zu wollen, wie er beiſpielsweiſe in Zola's Germinal in dem Anarchiſten Souvarine geſchildert wird, welcher Thränen über den Tod eines Kaninchens vergiet und nach einem erfolgloſen Aus⸗ ſtand nicht zögert, die Grube der Compagnie unter Waſſer zu ſetzen, in welche die Bergleute eingefabren ſind. Moſt iſt ſo recht ein Repräſentant des ſozialen Peſſimismus, wie es deren in unſerer Zeit ſo viele gibt, Arbeitsüberbürdung der franzöſtſchen Volksvertreter. Das bekannte Pariſer Witzblatt „Journal amuſant“ ſtellt in Abbildung zwei Herren dar, ——— Sola und Tanera. Man erinnert ſich des Widerſpruchs, den der baixiſche Hauptmann Tanera gegen das von Emil Bola in ſeinem Buche „La Döébäcle“ Urtheil über die fran⸗ ai Armee des Jabres 1870 kürzlich erhoben hat. Zola will die ihm von deutſcher Seite entgegen geſtellte Recht⸗ fertigung ſeiner militäriſchen Landsleute nicht gelten laſſen, weil er in ihr eine aumaßende Belehrung bezüglich ſeiner patriotiſchen Pflichten erkennt.„So ſind ſie Alle in der deutſchen Militärpartei.“ verſichert Zola,„ſie möchten der Legende Ein⸗ gang verſchaffen, in dem franzöſiſchen Feldzuge wären zahl⸗ loſe, gut ausgerüſtete, gut genährte, durch geniale Generäle befehligte Heere geſchlagen worden. In Beaumont wurde nicht ein Armeekorps, es wurden zwei zermalmt. In Sedan wurde nicht ein ſchon zerrüttetes, durch Hunger und Strapazen er⸗ ſchöpftes Heer wie in einer Falle gefangen, ſondern Frankreich ſelbſt, das herrliche, unbeſiegbare, heldenmüthig beſiegt Wie groß ſteht Deutſchland da, wenn es Frankreich unter ſo homeriſchen Umſtänden geſchlagen hat! Und man muß wahrlich ein Dummkopf ſein, um ſolches Lob über ſich ergehen zu laſſen, hinter dem ſich eine ſo ſchmachvolle Ohrfeige für das franzöſiſche Vaterland verbirgt. Nein, es iſt nicht wahr, daß Jedermann ſeine Pflicht gethan bat. Die Wahrheit iſt jetzt bekannt und man muß ſie ſagen: Ja, es haben Soldaten in der Verwirrung der Niederlage ihre Waffen hingeworfen. Ja, unſere Generäle, wie tapfer ſie auch ſein mochten, haben ſich faſt all als unwiſſend und unfähig gezeigt. Ja, unſere Regi⸗ menter haben vor Hunger geſchrieen, ſie haben ſich geſchlagen ein Mann gegen drei, ſie ſind in die Schlacht geführk worden, wie Heerden zur Schlachtbank!.... Die bairiſchen Haupt⸗ leute ſollten doch lieber ihre Friedensmuße dazu verwenden, die Blutlache von Bazeilles zu verwiſchen!“! Der arme balriſche Hauptmann hat ſich mit ſeiner Ver⸗ theidigung der franzöſiſchen Armee keinen Dank erworben. Denn auch die„Köln. Ztg.“ iſt gleich nach dem Erſcheinen ſeines Briefes im„Figaro“ gegen ihn aufgetreten. Das rheiniſche Blatt wirft ihm vor, daß er für die Romanfigur Fonchard kein Wort des Tadels hatte, der deutſche Soldaten verg ftet hat und mit Franktireurs in Verbindung ſtand, ferner, daß Tanera ſich nicht bemüßigt fand, die den Deutſchen vorgeworfene Einäſcherung von St. Cloud richtig zu ſtellen, ſowie, daß er für die einzelnen deutſchen Offizieren in dem Roman zugewieſene, geradezu läppiſche Rolle kein Wort des Tadels hatte. Tanera habe nur Augen für die Tüchtigkeit von denen der eine zum andern ſagt:„Na, Kollege, jetzt iſt die Jagd bald zu Ende! Wir müſſen wieder in die Deputirtenkammer!“ Und mit einem Seufzer ent⸗ gegnet der andere:„Ja, ja, jetzt geht dies verfluchte Faullenzen wieder los.“ Zur Kolumbusfeier wird aus Spanien weiter ge⸗ meldet: Huel va, 13. Okt.: Die königliche Familie langte auf dem Conde de Venadito vor dem Kloſter La Rabidad an, ihr folgten 25 prachtvoll geſchmückte Kriegsſchiffe, viele Dampfer und zahlloſe Segelboote. Die Königin landete um 1 Uhr. Die Bucht und der Feſtplatz lagen in hellem Sonnenſchein und boten einen herrlichen Anblick dar. Nach einem Te deum im Kloſter erfolgte die Einweihung des Kolumbus⸗Denkmals vor einer glänzenden Verſammlung von Miniſtern, Diplomaten, Hofchargen und Beamten und angeſichts einer großen Volksmenge. Später brachte die Königin den jungen König Alphons an Bord und kehrte dann mit den Infantinnen zurück, um Palos zu beſuchen. Um 5 Uhr erfolgte unter Kanonendonner die Rückkehr der Herrſchaften nach Huelva. Dort findet am Abend eine Galavorſtellung im Theater ſtatt und ein Feſt im Holel Colon. Die Königin unterzeichnete aus Anlaß der Columbusfeier fünf Be⸗ gnadigungen zum Tode verurtheilter Verbrecher und einen allgemeinen Straferlaß und die Rückgabe des Kloſters an die Franziskaner, ferner einen Erlaß zur Gründung einer Miſſionsſchule und den Geſetzentwurf, der den 12. Oktober zum ſtändigen Nationalfeſt erhebt.— Die Königin hat dem Herzog von Verragua, einem Nachkommen von Columbus, die große Kette zum Orden vom goldenen Vließ verliehen. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 14. Oktober 1892. „ Ernennung. Der Großherzog hat den Reviſions⸗ aſſiſtenten Konrgd Glunz bei der Generalintendanz der Gr. Eivilliſte zum Reviſor ernannt. Mit Entſchließung Großh. Miniſteriums der Finanzen wurden Zollverwalter Franz Anton Röttinger in Pforzheim, Buchhalter Blaſius Müßle in Emmendingen, die Zollverwalter Karl Drexler in Wag⸗ häuſel, Fridolin Boſch in Bruchſal, Karl Schuemacher in Raſtatt, Bernhard Gißler in Uleberlingen und die Reviſions⸗ aſſiſtenten Anton Blank bei Großh. Domänendirektion und Martin Bechtel bei Großh. Steuerdirektton zu Oberbuch⸗ haltern der Bezirksfinanzverwaltung ernannt. Mit gleicher Entſchließung wurden die Oberbuchhalter Franz Anton Röt⸗ tinger dem Hauptſteueramt Karlsruhe, Blaſius Müß le der Obereinnehmerei Emmendingen, fkarl Drexler der Oberein⸗ nehmerei Mannheim, Fridolin Boſch der Obereinnehmerei Schwezingen, Karl Schuemacher der kombinirten Verrech⸗ nung Pforzheim, Bernhard Gißler der kombinirten Verrech⸗ nung Bretten, Anton Blank der Domänenverwaltung Frei⸗ burg und Martin Bechtel der kombinirten Verrechnung Stockach zugstheilt. * Die Rangverhältniſſe der Notare. Durch die landesberrliche Verordnung vom 30. September 1892 daben die Rangverhältniſſe der Notare eine bisher ſehlende Rezeküng erfahren. Die Regelung iß im Anſchluß an die dermalen be⸗ ſtehende Eintheilung der Notare in drei Klaſſen erfolgt. Hierbei iſt davon ausgegangen, daß grundſätzlich die im Notarsdienſte zugebrachte Zeit der im Richteramte zuge⸗ brachten gleich zu achten iſt und daß demgemäß die Erlangung des böheren Rangs des Oberamksrichters auch ſchon im Notarsdienſte ſelbſt, nicht erſt anläßlich des Ausſcheidens aus demſelben, ermöglicht werden ſollte. Hiernach find die Notare erſter Klaſſe im Range ohne Weiteres den Sberamtsrichtern gleichgeſtellt. Den Notaren zweiter Klaſſe, deren Dienſtalter das Gleiche nicht allgemein geſtattet, iſt der Rang der Amts⸗ richter beigelegt, jedoch mit dem Vorbebalt anderweiter Be⸗ ſtimmung im Einzelfall, Auf Grund dieſes Vorbehaltes iſt auch für die vermöge ihres Dienſlalters und ihrer Dienſt⸗ führung hiezu geeianeten Notare dieſer Klaſſe die Verleihung des Rangs der Oberamtsrichter ermöglicht und in Ausſicht genom⸗ men. Auch die Notare dritter Klaſſe ſollen grundſätzlich im Rang den Amtsrichtern gleichgeſtellt ſein. Bezüglich ihrer war jedoß dem Umſtande Rechnung zu tragen, daß erfahrungs⸗ emäß die Referendäre im Nolarsdienſte ungleich raſcher zur nftellung gelangen als die in der ſtreitigen Gerichtsbarkeit verwendeten, daß ſomit jene vor dieſen einen ſachlich unge⸗ re ſr Vorſprung gewinnen würden, wenn das Ein⸗ rücken in das Rangverhältniß der Amtsrichter ſofort an die und Ehrenhaftigkeit der franzöſiſchen Armee gedabt. In dieſer Beziehung ſagt der Artikel:„Tanera iſt des Lobes voll über die franzöſiſche Armee, die ehrenvoll unterlegen iſt. Wir ſind nun weit entfernt davon, uns zum Vertheidiger eines franzöſiſchen Schriftſtellers aufzuwerfen, wie es uns auch fern liegt, die Tapferkeit des beſſegten Feindes in Zweifel zu ziehen; allein wir ſind der Anſicht, daß, wenn ſchon ein deutſcher Offizier ſich veranlaßt ſieht, in einer franzöſiſchen Zeitung ein franzöſiſches Werk als unrichtig darzuſtellen, ſeine Darſtellung dann auch auf Thatſachen begründet ſein muß. Dies iſt im vorliegenden Falle nicht geſchehen, wie ein kurzer Blick in das deutſche Generalſtabswerk zeigen dürfte. Das Generalſtabswerk läßt der Tapferkeit der Franzoſen in der Schlacht ſtets volle Gerechtigkeit widerfahren, allein es ſagt von der Diviſion Liebert, welche Zola im Auge hat, auf Seite 383,„daß die 8 durch die voran⸗ gegangenen Märſche und ſchlechte Verpflegung erſchöpft, auf dem Rückmarſch nach Belfort, den ſie auf Grund der falſcen Nachricht vom Uebergange der Deutſchen bei Hüningen antraten— in ſehr ſchlechter Stimmung waren, ſo daß auf dem weitern Marſche die Ordnung vollſtändig verloren ging. Vielfach wurden Gewehr und Torniſter weg⸗ geworfen, die Straße bedeckte ſich mit Nachzüglern, die ihre Offtziere beſchimpften.“ Dieſe Darſtellung hat das General⸗ ſtabswerk der Histoire de Armée de Chalons par un volontaire entnommen. Nach derſelben Quelle machten ſich beim Traus⸗ port deä 7. Corps nach Rheims viele Uebelſtände geltend, da weder Zeit noch Vorrichtung zum Abkochen vorhanden war. Ueber den Rückzug der Franzoſen nach der Schlacht bei Brau⸗ mont bemerkt das Generalſtabswerk Seite 1109,„durch die vorbergegangenen Hin⸗ und Hermärſche bei Tag und bei Nacht und durch die böchſt mangelhafte Verpflegung waren die Kräfte der franzöſiſchen Truppen aufs äußerſte erſchöpft, das Vertrauen zur Oberleitung war erſchüttert, ſo daß die Entmuthigung aufs bedenklichſte um ſich griff. Marſchall Mac Mahbon traf am 30. Auguſt auf Schaaren zurückſtrömen⸗ der Flüchtlinge verſchiedener Korps, die laut nach Brod ſchrieen und tiefe Niedergeſchlagenheit und Erſchöpfung an den Tag legten, während die Führer ſich rathlos und gleich⸗ gültig zeigten. Bei der großen Unbolmäßigkeit der Truppen gelang es dem Marſchall nur mit Mühe, eine Anzahl Maunn⸗ ſchaften zum Halten zu bringen.“ Wenn der deutſche Offizier die Thatkraft des 7. franzöſiſchen Korps bei Beaumont aus perſönlicher Erfahrung rühmt, ſo ſcheint auch hier ein Irr⸗ thum vorzuliegen, denn er hat nach dem Generalſtabswerk Ernennung zum Notar ſich anſchlöſſe. Aus dieſem Grunde iſt, durch eine dem Juſtizminiſterium ertheilte entſprechende Ermächtigung, die Zeit dieſes Einrückens der Beſtimmung im Einzelfall vorbehalten und letztere dahin beapſichtigt, daß das Einrücken erfolgen ſoll, ſobald auch die Anſtellung im Richteramte hätte erfolgen können. Die Verordnung iſt auf dem Gebiet der nicht den Weg der Geſetzaebung erfordernden Maßnahmen ein weiterer Schritt zum Ziele einer der Be⸗ deutung des Notariats entſprechenden äußeren Geſtaltung der Werhältniſſe der Notare. An Reichsmünzen ſind im Monat September in Karlsruhe für 15,000 Mark Zwanzigpfennigſtücke und für 4400 Mark Einpfennigſtücke geprägt worden. Andere Münz⸗ ſorten wurden in dem vorigen Monat hier nicht ausgeprägt, *Der Peſtalozzi⸗Verein badiſcher Volksſchullehrer 15 in Bühl ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Nach dem Rechenſchaftsbericht iſt der Vermögensſtand des Vereins ein recht guter. Das Reinvermöge beträgt 560,000 Mark, die Zahl der Mitglieder 2300. Bei der vorgenom⸗ menen Wahl wurde als Director Herr Rektor Carlein⸗ Offenburg und als Vorſtand des Prüfungsausſchuſſes Herr Rrallehrer Henrich⸗Karlsruhe wiedergewählt. Als Ort der nächſten Generalverſammlung wurde Kenzingen beſtimmt, wo die Ruheſtätte eines Stifters des Vereins, des Heinrich Werenmag, ſich befindet. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 39. Woche vom 25. Sept bis 1. Okt. 1892. An Todes⸗ urſachen für die 35 Todesfälle, die in unſerer Stadt vos⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie zund Eroup, in —Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 3 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 3 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane in 11 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 3 Fällen Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr.) In 14 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 3 Fällen gewaltſamer Tod. Evangeliſcher Bund. Am 23. Oktober l. J. wird, wie ſchon gemeldet, der Ev. Bund ſeine badiſche Landesver⸗ ſammlung in Mannheim feiern. Die Predigt in der Trini⸗ tatiskirche 3 Uhr hat Herr Stadtpfarrer Schmitthenner von Neckarbiſchofsheim übernommen. Abends 5 Uhr wird der Prorektor der Univerſität Heidelberg, Prof. Dr. Marx, einen Vortrag halten über„die praktiſchen Aufgaben des Eb. Bundes in Baden“. Daran anſchließend findet eine geſellige Vereinigung in denſelben Räumen ſtatt, bei der wir auf die Mitwirkung tüchtiger muſikaliſcher Kräfte hoffen dürfen. Wir laden hierzu unſere evang. Gemeindeglieder ein, in der Hoff⸗ nung, daß ſie die Wichtigkeit der Beſtrebungen des Ev. Bundes in der gegenwärtigen Zeit würdigen und ihrem Intereſſe für dieſelben durch zahlreiche Betheiligung einen ſichtbaren Aus⸗ druck geben. Näheres wird noch durch Inſertion bekannt gegeben. »Neuer Medieinal Berein. Wie uns der Vorſtand deſſelben mitthetlt, wurde in der geſtrigen Sitzung der Be⸗ ſchluß gefaßt, neueintretenden Mitgliedern von dem Tage des Eintritts an ſofortfreien Arztzugewähren. Dieſe Beſtimmung ſoll bis Neufahr 1893 aufrecht erhalten werden. Es iſt dies eine Beſtimmung, die Jedermann de⸗ friedigen muß, da hierdurch auch den Familien Rechnung ge⸗ tragen wird, welche zur Zeit einen Angehörigen krank zu Hauſe haben, und nun bei Eintritt in den Verein ſofort die Wahl unter 38 Aerzten freiſteht. Wie aus früheren Berichten ſchon zu erſehen war, iſt der Eintritt in dieſen Verein für ſolche, die ein Einkommen bis zu 2000 Mark haben, ſehr zu empfehlen, da derſelbe durch ſein neues Statut jede Garantie bietet, ſeine Mitglieder in keiner Weiſe ein Riſiko e, Der und es jedem Mitgliede freiſteht, jederzeit ohne weitere bindlichkeit auszutreten. * Baueruregeln für Oktober. Im Oktober Froſt und Schnee, bringt im Winter vieles Weh.— Wenn der Zug⸗ vogel zeitig geht, harter Winter vor der Thürxe ſteht.— 'iſt auch ein ſchlimmes Winterzeichen, will's Laub nicht von den Bäumen weichen.— Oktoberhimmel viel Sterne, hat man warme Ofen gerne. Regnet's im Oktober viel, treibt im Dezember der Wind ſein Spiel.— Oktober viel Nebel in der Höh', im Dezember großer Schnee.— Oktober viel Morgenroth, macht fürs nächſte Jahr die Raupen kodt. — Auf Sanct Gallus Tag— 16. Oktober— muß jeder Apfel in ſeinen Sack.— Auf Sanct Gall muß die Kuh in den Stall.— Sanct Gallen, läßt gern Schnee fallen.— Am Tage Urſula— 21. Oktober— muß das Kraut herein, ſouſt ſchnein Judbs und Simeon hinein. Auf Grund des 8 11 des Preßgeſetzes werden wir um Aufnabme folgender Berichtigung erſucht:„In dem Artikel der Nr. 281 des„Gen.⸗Anz.“, überſchrieben:„Nach⸗ trägliches zur Errichtung einer Bürgerſchule“, wird behauptet, daß ich in meinem„Eingeſandt“(Nr. 278 ds. Bl.) den Verfaſſer des Artikels„Errichtung einer Bürgerſchule“„voll⸗ ſtändig ungerechtfertigt“ angegriffen habe. Dieſe Behauptung iſt unwahr.— Ferner werde ich als Gegner“ der Sache qualifizirt; auch dieſe Behauptung iſt unwahr, da ich in der —————.———————̃¶ ͤͤAUñ bei Warniforet nicht dem 7. franzöſiſchen Korps gegenüber geſtanden, ſondern der Diviſion Lespard des 6. fran öſiſchen Korps. Vom 7. franzbſiſchen Korps war eine Diviſion mit der geſammten 2 Meilen langen Bagage im Marſche auf Mouſſon und wurde daſelbſt in das Gefecht bei Beaumont verwickelt, während die anderen Divfſionen nicht dem bei Beaumont kämpfenden 6. Corps zu Hilfe eilten, ſondern bei la Beſace nach Norden ausbogen und über Roncourt, wo ſie ein kurzes Artilleriegefecht mit den nachfolgenden Bayern hatten, nach Remilltz marſchirten. Dieſen Abmarſch nach Norden hat Zola ganz richtig beſchrieben, wie er überhaupt das deutſche Generalſtabs⸗ werk richtig benutzt zu haben ſcheint. Daß die Stimmung der franzöſiſchen Truppen ſofort nach den erſten Niederlagen um⸗ ſchlug, daß die Mannſchaften ihre Offiziere beſchimpften und ſchmutzige Ausdrücke gegen Napoleon gebrauchten— was in dem Briefe an den„Figaro“ entſchieden beſtritten wird— das werden alle Kenner der damaligen franzöſiſchen Armee alauben. Ich will nur daran erinnern, daß bei der Volks⸗ abſtimmung am 19. Mai 1870 ganze Truppentheile ihre Stimme gegen den Kaiſer abgegeben haben. Ich war zu jener Zeit als Gaſt im Lager von Chalons und konnte mich nicht genug wundern über den Mangel an Achtung, welchen damals die Leute vor ihren Offizieren zeigten, und über die Ausdrücke, welche die Mehrzahl der Offtziere gegen Napoleon oder Badinguet, wie er damals genannt wurde, gebrauchten. Allerdings war die damals im Lager von Chalons herrſchende Maitreſſenwirtbſchaft auch nicht gerade geeignet, die Achtung vor den Offizieren zu erhöben. So hätte der Verfaſſer des Briefes an den„Figaro“ den Beweis für eine Reihe ſeiner Behauptungen erſt zu erbringen. In dem vorliegenden Roman ſpricht Zola von den Deutſchen in den Ausdrücken: cochons de Prussiens, sales bougres, brigands u. ſ. w. Da muß es uns doch ſeltſam anmuthen, daß ſich nun ein deutſcher Offtzier in einer Zuſchrift an eine franzöſiſche Zeſtung zum Vertheidiger des franzöſiſchen Heeres aufwirft. Wir könnten zur Noth begreifen, wenn man ſich gegen die von Zola be⸗ liebten Beſchuldigungen der Deutſchen gewendet hätte, die Vertheidigung des franzöſiſchen Volkes, ſeiner Damen und ſeines Heeres aber wollen wir ruhig den Franzoſen ſelbſt überlaſſen, denen ſicherlich die Aeußerung im„Figars“ in eigenthümlichem Lichte erſcheinen wird.“ Der bayeriſche Hauptmann Tanera hat es mit ſeiner Kritik des Zola'ſchen Buches Niemand recht gethan. Er wird wohl in Zukunft ſolche undankbare Arbeit bleiben gaſſen. — — — — Mannheim, 14. Oktober. Seneral⸗Anzeiger. 3. Sexkte. Frage über die Errichtung einer Bürgerſchule einen völlig ngeutrolen Standpunkt einnahm und mich nicht als „Hintermann“, wie der„Fachmann“ in ſeinem Artikeſ be⸗ hauplete, mißbrauchen ließ.— Endlich iſt es unwahr, daß, wie in dem Artikel der Nr. 281 ds. Bl. behauptet wird,„in keiner Weiſe die Rede von mir geweſen ſei und ich ſomit gegen Windmühlen gefochten habe.“ In dem Artikel der Nr. 276 des„Gen.⸗Anz.“ heißt es in Bezug auf den Verfaſſer eines Artikels der„Neuen Bad. Landesztg.“ wörtlich, daß er ſich bei„ſeinen Hintermännern etwas genauer orientiren möge, und daß er hierzu „in der Offizin ſeines Leibblattes bei dem früheren verantwortlichen Redakteur eines Schulblattes, der jg derartige Frasen aus dem ffverſtehe, denn„Wem Gott ein Amt gibt zc.“— Gelegenheit dazu habe. Da nun in der Offizin der „N. B. Landesztg.“ kein anderes Schulblatt als die„Neue Bad. Schulzeitung“ gedruckt wird und dieſe bis dato nur efnen früheren Redakteur“, nämlich mich, hatte, ſo konnte der„hochgeſchätzte Gewährsmann“ in dem Artikel der Nr. 281 des„Gen.⸗Anz.“ auch keinen anderen„früheren verant⸗ wortlichen Redakteur“ gemeint haben, als mich. Die Be⸗ merkung in Nr. 281 ds. Bl., wonach von mir ⸗in keiner Weiſe die Rede geweſen ſei“, iſt ſongch unwahr. Mannzbeim, den 13. Oktober 1892. Dr. Meuſer, efrüherer verantwortlicher Redakteur der „Neuen Bad. Schulzeitung“. Wir bemerken dem gegenüber, daß Herr Dr. Meuſer ſeinem Gegner denunziakoriſche Abſicht vorgeworfen hat. Auch hat nicht blos perr Dr. Meuſer als verantwortlicher Redakteur der„N. B. Schulztg.“ gezeichnet, ſondern noch ein anderer Herr, wie Herrn Meuſer wohl auch bekannt iſt. Wir können alſo die obige Berichtigung nicht in allen Punkten als ſtichhaltig anerkennen. »Cholera am Rhein, Aus Karlsruhe meldet die amtl. Karlsr. Ztg. unterm 18..: Die teute Nachmittag zum Ab⸗ ſchluß gelangte bakteriologiſche Unterſuchung hat zu dem Er⸗ gebniß geführt, daß der auf einem Schiff bei Leopoldshafen erkrankte Schiffer an afiatiſcher Cholera geſtorben iſt. Die beiden Begleiter deſſelben, welche fortgeſetzt beobachtet werden, befinden ſich wohl.— Aus Bingen wird gemeldet:„Der „Rhein, und Nahebote“ veröffentlicht in ſeinem amtlichen Theile folgende Bekanntmachung: Die in dem bygieniſchen Inſtitut der Landesuniverſität vorgenommenen bakteriologiſchen Unterſuchungen haben zweifellos ergeben, daß der im hieſigen Hoſpital untergebrachte Heizer des Schleppdampfers„Franz Haniel Nr. IV“ an aſiatiſcher Cholera erkrankt iſt. Der Kranke befindet ſich übrigens beſſer, wenn auch die hervor⸗ ragendſte Krankheitserſcheinung noch nicht verſchwunden iſt. Großh. Kreisgeſundheitsamt Bingen, Dr. Matthias.“ Die Schiffsbeſatzung iſt übrigens geſund und wird dieſer Tage aus der Quarantäne entlaſſen werden können.— Aus Andernach meldet man: Man führt die Erkrankungen und Todesfälle an CTholera, die in Mieſenheim und Nickenich vorgekommen ſind, auf das Waſſer des Nette⸗Baches zurück. Proben des Waſſers wurden nach Marburg zur Unter⸗ ſuchung geſchickt.— Der Radſchleppdampfer„Mannpeim Nr..“ der mit ſeinem Schleppzuge wegen eines erkrankten Heizers bei Linz 6 95 unter Beobachtung lag, durfte die Jahrt rheinaufwärts fortſetzen.— Aus Duisburg wird gemeldet: Die vom Profeſſor Fränkel in Marburg vorgenommene bakteriologiſche Unterſuchung einer dem Zollhafen am 27. v. Mts., alſo zwei Tage nach dem Abſterben des Schiffers Koch, deſſen Abgänge bekanntlich in jenen Hafen geſchüttet worden waren, entnommenen Waſſerproben, hat das Vorhandenſein von Cholerg⸗Bakterien mit Beſtimmtheit ergeben. Nachdem zwiſchenzeitlich eine gründliche Desinfektion des genannten Hafens ſtattgefunden hat, wurde am 4. d. M. nochmals eine Probe aus demſelben Herrn Profeſſor Fränkel zugeſandt. Bei der Unterſuchung dieſes Waſſers find Ebolera⸗ akterien nicht mehr vorgefunden worden. Der Feldwebel Bach von dem hieſigen Grenadier⸗ Regiment, welcher bekanntlich wegen Soldatenmißhandlung einer längeren Feſtungsbaft verurtheilt wurde, iſt, wie itens des Kommandos des zieſigen Grenadier⸗Regiments mitgetheilt wird, ſofort nach Verbüßung ſeiner Strafe aus dem aktiven Dienſt entlaſſen worden. Nach AUnterſchlagung von 1000 Mark iſt ein junger Kaufmann, welcher auf der hieſigen Filiale eines Berliner Auskunftsbureaus angeſtellt war, flüchtis gegangen. Von der Staatsanwaltſchaft wurde ein Steckbrief hinter dem Durch⸗ zänger erlaſſen. Ein Naubmord wird aus dem badiſchen Hinterland Gerſon Herz, verheirathet, Theilhaber der be⸗ unten Firma Weſtheimer Sohn in Billigheim bei Mosbach, Mitbefitzer einer ausgedehnten Kunſtmühle und Mehlhandlung an gedachtem Orte, wurde vorgeſtern Abend zwiſchen 7 und halb 8 Uhr auf dem Heimwege von der Mühle, die ziemlich entfernt vom Orte liegt, in ſeine Wohnung, die er im Orte ſelbſt hatte, ermordet und beraubt. Derſelbe ſoll aräßlich zu · erichtet ſein, indem er zahlreiche Stiche im Kopfe und Halſe abe, die theilweiſe tödtlich waren. Die Ermordung geſchah allem Anſchein nach Zwecks Ausraubung. Uhr und Kette befanden ſich noch in der Weſte des Getödteten, dagegen waren die Taſchen umgeſtülpt und fehlte das Portemonnaie, in dem ſich übrigens nur ein geringes Taſchengeld befand. Der Spät geſühnt. Bon Sharles Möôrouvel. (Nasbend vcboten.) 10 Fortſetzung.) „Werde fragen! Heda, Huret, ſebt mal nach.“ befahl er einem ſeiner Leute—„Wer iſt da?“ forſchte FJean. „Das ganze Gericht von Mayenne, der Anwalt, der Un⸗ terſuchungsrichter, ein Arzt und der Schreiber, alleſammt, 3 iſt eine ſchlimme Sache,“ ſetzte er mit finſterm Blick hinzu. Der Poliziſt kam zurück und machte ihm ein Zeichen. „Sie können herein, Herr Graf.“ Und zu ſeinen Untersebenen gewandt, brummte er: „Glaub's wobl, daß ſie ihn bereinlaſſen! Wie er aber wieder herauskommt, das iſt was Anderes!“ Der Graf überſchritt die Schwelle und blieb wie ange⸗ wurzelt ſtehen.— Unter einem großen Tuch lag der mißge⸗ ſtaltete, lebloſe Körper ſeiner Tante, und daneben ſtanden die Gerichtsperſonen. Jean von Mareilles warf dem Schreiber, der ihn freundlich und mitleidsvoll grüßte, einen betrübten Blick zu. Der Unterſuchungsrichter dagegen faßte ihn mit triumphirender Miene ins Auge und unterbrach die Aufnahme des Protokolls.„Sie kommen zu rechter Zeit, mein Herr!“ rief er mit barſcher Stimme. Zwei Poliziſten ſtellten ſich ſofort an die Thür und ihre Karabiner erdröhnten auf dem Boden. Augenſcheinlich war der Befehl ſchon vorher ertheilt worden. Herr Bazouges bohrte ſein ſtechendes Auge in das unbe⸗ wealiche des Anwalts, und ſein machiaveliſtiſcher Blick dentete:„Was habe ich Ihnen geſagt? Iſt es nicht klar? Wir haben das Verbrechen und auch den Thäter!“ Der Anwalt begnügte ſich mit einem leichten Achſelzucken — der kleine Richter aber trommelte ungeduldig mit den Fingern auf den Tiſch und murmelte:„Sie leugnen ebenſogut den Beweis— die erwieſene That wie die Sonne am hellichten Tag, dieſe Verbrecher.“ 5 Und ſich mit geſpreizter Würde zu dem Grafen wendend, Kampf mit dem Mörder(es könnten auch deren zwei geweſen ſein) muß allem Anſchein nach ein ſehr erbitterter geweſen ſein. Beſtimmte Anhaltspunkte über die Perſon des Thäters fehlen noch. Es wurde ein nagelneuer Todtſchläger am That⸗ orte gefunden. Die Aufregung der Bevölkerung iſt groß. Herz war in der Geſchäftswelt wie auch ſouſt ſehr beliedt und ein Mann im Alter von 36—38 Jahren. Seine Ehe war kinderlos. Die Unterſuchungsbehörde iſt bereits an Ort und Stelle thätig. Verdacht lenkt ſich, wie eine nachträgliche Meldung beſagt, auf zwei fremde Perſonen, die ſich während des Tages in der Nähe des Thatortes herumtrieben. *Selbſtmord,. Geſtern Vormittag wurde im Floßhafen die Leiche des 26 Jahre alten Gottfried Hetzeneder, in der Neckarvorſtadt wohnhaft, geländet. An demſelben bemerkte man in letzter Zeit öfters Anfälle von Trübſinn, und wird hierin wohl die Urſache des Selbſtmordes zu ſuchen ſein. *Groben Unfnug verübte geſtern in einer Weinwirth⸗ ſchaft auf der Breiten Straße ein Gaſt. Als derſelbe ver⸗ haftet werden ſollte, leiſtete er Widerſtand und mußte ſchließ⸗ lich mittels eines Karrens nach dem Amtsgerichtsgefängniß gebracht werden. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 15. Okt. Der Hochdruck im Nordweſten hat ſich von Irland und Schottland über ganz Skandinavien ausgedehnt und den ſehr abgeflachten Reſt des letzten Luftwirbels nach Littauen und Großrußland abgedrängt. Der Hochdruck im Südweſten hat einem Luftwirbel Platz gemacht, der von Spanien her über das weſtliche Frankreich bis nach Belgien vordringt, und auch bei uns das Barometer zum Fallen gebracht hat, da der Luft⸗ wirbel durch ziemlich tiefe gewitterige Lufteinſenkungen in der Schweiz unterſtützt wird. Der Luftdruck in Oeſterreich⸗Ungarn iſt zu ſchwach um genügenden Widerſtand zu leiſten. Dem⸗ gemäß iſt für Sonntag und Montag dei verhältnißmäßig milder Temperatur größtentheils trübes und unbeſtändiges Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großherjogthum. Edingen, 12. Olt. Das neue katholiſche Schweſtern ⸗ haus hier ſoll am kommenden Sonntag eingeweiht werden. Schwetzingen, 13. Okt. Wie aus dem Inſeratentheil erfichtlich, werden im Laufe dieſes Monats im Saale des Hotels Haßler hier fünf Vorſtellungen des Volksſchauſpieles „Luther und ſeine Zeit“ von Aug. Trümpelmann ſtattfinden. Karlsruhe, 12. Okt. Die neue Begräbnißordnung, welche die Benützung der Leichenhalle verpflichtend macht, wurde in geſtriger Sitzung des Bürgerausſchuſſes mit allen gegen 3 Stimmen angenommen, nachdem zuvor die Friſt für Verbringung der Leichen nach der Halle von 24 Stunden des Entwurfes auf 36 Stunden erſtreckt worden war. Den Zeit⸗ punkt der Einführung wird der Stadtrath beſtimmen. Für die Verbeſſerungen in der Leichenhalle wurden 8000 Mk. be⸗ willigt, ſodann für die Erweiterung des Waſſerwerks 156,000 Mark. ey Donaueſchingen, 13. Okt. Es wird uns mitgetheilt, daß die Theilſtrecke Donaueſchingen⸗Hüfingen⸗Hammereiſenbach der Bregthalbahn mit den Stationen Hüfingen, Bräunlingen, Wolterdingen und Hammereiſenbach am 18. d. Mts. von den Landesaufſichtsbehörden abzunehmen betreffenden Orts bean⸗ tragt iſt. In der Vorausſetzung, daß ſich Anſtände dabei nicht ergeben, iſt beabſichtigt, die Genehmigung der Aufſichts⸗ behörden vorausgeſetzt, die bezügliche Bahnſtrecke am 20. d. M. für den geſammten Perſonen⸗, Gepäck⸗, Expreß⸗, Eilgut, Vieh⸗ und Güter⸗Verkehr zu eröffnen. * Freiburg, 12. Okt. Bei einer Auffahrt, welche die Luftſchiffer Gebrüder Damm aus Berlin kürzlich hier unter⸗ nahmen, wurden intereſſante Verſuche gemacht, Brieſtauben aus den Lüften loszulaſſen. Wie die Süddeutſche Thierbörſe erzählt, wurde die erſte Taube aus einer Höhe von 3400 Meter in Freiheit geſetzt. Die Taube flatterte eine Weile ängſtlich hin und her und ließ ſich dann wieder auf den Rand der Gondel nieder. Ein zweiter Verſuch hatte denſelben Er⸗ folg, beim dritten Male flog die Taube an den Ballon, klammerte ſich feſt und kam erſt nach einiger Zeit wieder in die Gondel. Dann warf der Luftſchiffer die Taube, den Kopf nach unten, mit voller Gewalt in die Tiefe; auch jetzt noch kehrte ſie in die Gondel 7 05 und erſt nach mehrmaliger Wiederholung dieſes Verſuches war dieſelbe zum Fortfliegen zu bringen. Mit einer weitern Taube erging es ebenſo, während die ſechſte Taube vom Landungsplatz des Ballons alsbald wegflog. Alle Tauben erreichten wohlbehalten den heimathlichen Schlag. Da die Tauben nicht in ſolcher Höhe, wie oben angegeben, fliegen, waren ihnen die Verhältniſſe in den oberen Luftſchichten ungewohnt, ſie wurden in der dünnen Luft ängſtlich und kehrten immer wieder zu dem einzigen feſten Punkte, der ſich ihnen in der weiten Leere bot, zurück. * Freiburg, 15. Okt. Die Wiederbeſetzung der erledigten Geſchichtsprofeſſur an der kieſigen Univerſität ſcheint wieder in weitere Ferne gerückt zu ſein. Mit der Vertretung des Hrn. Geheimerath v. Holſt iſt von dem Großh. Miniſterium Privat⸗ docent Dr. Michael beauftragt worden; er wird außer der bereits angekündigten Vorleſung über die franzöſiſche Revo⸗ lution noch eine weitere über Deutſche Geſchichte im 17. und 18. Jahrhundert halten. Vfältiſch-Hefliſche Nachrichten. SDudwigshafen, 12. Okt. Von heute ab wird die Schiffskontrolle wegen der Tholeraverſchleppung ausſchließlich durch Militärärzte ausgeübt und ſind die hieſigen Aerzte ſagte er:„Da der Zufall Sie hierhergeführt, können wir gleich zum Verbör ſchreiten.“ „Stebe ich denn in Verdacht?“—„Sie werden wohl nicht daran zweifeln,“ erwiderte der Richter und fügte dann in eiſigem Ton hinzu:„Sie ſind des Mordes angeklagt! Und des Diebſtahls!!— 5 Jean von Mareilles trat bei dieſen verächtlich ausgeſpro⸗ chenen Worten voll Entrüſtung einen Schritt vor und rief mit zornfunkelnden Augen„Herr!“ Er ſah ſo drohend aus, daß der kleine, boshafte Richter ängſtlich nach den Poliziſten rief.— Der Graf ſah ihn ver⸗ ächtlich an.„Fürchten Sie ſich nicht, mein Herr!“ Sie ver⸗ treten hier das und ich werde die Achtung vor dem⸗ ſar nicht vergeſſen. Sie brauchen ſich wirklich nicht zu rchten.“ Bazouges beruhigte ſich, aber etwas weniger dreiſt als vor fuhr er fort:„Ich urtheile ja nur nach den Thatſachen. lles in dieſer traurigen Angelegenheit ſpricht gegen Sie.“ —„Alles? Wie ſo?“—„Nun, jeder Verbrecher hat einen Moment der Verwirrung— wo er die einfachſten Vorſichts⸗ maßregeln für ſeine Sicherheit unterläßt. Dadurch gelingt es der Gerechtigkeit— ihn zu faſſen und zu verurtheilen— er ſei ſo hochgeſtellt wie er wolle.“ Nach dieſen ſentenziöſen Worten drehte ſich der Richter nach ſeinen Gefährten um, als erwarte er von ihnen ein Zeichen des Beifalls, der Zuſtimmung, doch Beide verghielten ſich ſtill. Etwas enttäuſcht wandte er ſich von Neuem an den Grafen.„Wollen Sie uns mittheilen, wie Sie geſtern Abend Ihre 1 7 verbrachten?“—„Sehr gern.“ „Sie wiſſen doch, was geſchehen? Ihre Tante, Fräulein Angelika von Mareilles, iſt beute Nacht ermordet worden.“ — ⸗Ich habe es ſoeben erfahren.“ „Sie liegt noch hier,“ fuhr Bazouges fort, auf den Leich⸗ nam deutend.„Nach dem Ausſpruch des Doktor Marais iſt das Verſprechen gegen Mitternacht begangen worden. Wo waren Sie da?“ „Ich verließ das Haus um 9 Uhr. Ein Mann, deſſen Geſicht ich nicht erkennen konnte und der ſich für einen Sohn des Pächters Ribourt ausgab, redete mich in der Allee an, indem er mir mittheilte, meine Tante ſei ſterbenskrank und von der ihnen ſeit zwei Monaten auferlegten Pflicht der Schiffsreviſion nun entbunden. Dieſe Anordnung geſchah auf Reklamation der Reichsgeſundheitskommiſſion und betrifft auch die in Mannheim ausgeübte Kontrolle. Zwei bayeriſche Militärärzte mit Lazarethgehilfen ſind bereits hier eingetroffen, um den Dienſt zu übernehmen während Mannheimer Militär⸗ ärzte den Dienſt auf der badiſchen Seite zu verrichten haben. Außer der diesſeits bereits deſtehenden Beobachtungsſtation gegenüber der Neckarſpitze wird noch eine zweite Beobachtungs⸗ ſtation gegenüber dem Milchgütchen errichtet. Von jetzt aß werden alle Schiffe, gleichviel ob ſie zu Berg oder zu Thal fahren, kontrollirt und werden bis zur Kiellinie desinfizirt. Die Kontrolle diesſeits geſchieht ferner unabhängig von der in Mannheim beſtehenden und wird beiderſeits ſtreng ge⸗ handhabt. *Oppan, 12. Okt. Der Ackersmann Peter Willer⸗ ſinn III. hier ſtürzte bei ſeiner Arbeit in der Scheuer in die Tenne, wobei er einen Schädelbruch erlitt und nach einer Stunde, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, den Geiſt aufgab. * Winnweiler, 12. Okt. Die Wiederaufnahme des Strafverfahrens gegen den zu 8 Jahren Zuchthaus verur⸗ theilten FJ. Washeim aus Imsbach ſoll nächſter Tage bevorſtehen. Washeim ſoll ſeiner Zeit bei dem Einbruchs⸗ diebſtaͤhl bei dem Handelsmann Leopold Roſenbaum in Imsbach betheilist geweſen ſein, und es wurde der Angeklagte auch durch Zeugenbeweis, daß er an dem Tag, als der Dieb⸗ ſtahl ſtattfand, in Imsbach geweſen ſein ſoll, zu 8 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Washeim ſoll nun durch Zeugen beweiſen können, daß er an fraglichem Tage nicht in Imsbach, ſondern in Dürkheim a. H. ſich aufgebalten hätte. Sollte ſich die Sache bewahrheiten, ſo werden ſich noch Einige wegen Meineids vor dem Schwurgericht zu verantworten haben. * Burrweiler, 12. Okt. Geſtern ſind vier Perſonen, die von einem hieſigen Bäcker Brod bezogen, darunter ſogar die Schweſter des Bäckers, erkrankt. Bei denſelben ſtellte ſich beftiges Erbrechen ein, von den übrigen Kunden, die von demſelben Brod bezogen hatten, ließ der Bäcker daſſelbe wieder holen und vergrub es— etwa 30 Laib— in ſeinen Garten, die Gendarmerie ließ das Brod wieder ausgraben und beſchlagnahmte es. In den Broden zeigen ſich Giittoſe grünlich gefärbte Stellen, die vermuthlich von einem Giftſtoffe oder Grünſpan herrühren Unterſuchung iſt eingeleitet. * St. Martin, 12. Okt. Der etwa 40 Jahre alte ledige Fuhrmann Johannes Kraus hat ſich an einem Baum erhängt. Was den Lebensmüden zu dem traurigen Schritte veranlaßt hat, iſt nicht bekannt. * Kleine Chronik. Einem Frachtfuhrmann aus Herx⸗ heim namens Schuhmacher, welcher von Wollmesheim nach Landau Moſt verbringen ſollte, paſſirte am Wollmesheimer Stich das Malheur, daß ſein Wagen umfiel und der in drei Fäſſern enthaltene Moſt auslief. Der hierdurch entſtandene Schaden dürfte ſich auf etwa 800 Mk. belaufen. Gerictszeitung. *Maunheim, 12. Oktober.(Schwurgericht.) 7) Wegen Fälſchung einer öffentlichen Urkunde im Sinne des 8 267 des.⸗Str.⸗G. B. wird der 41 Jahre alte Küfer Martin Muth von Hilsbach zu 5 Wochen Gefängniß, ab⸗ züglich 4 Wochen Unterſuchungshaft verurtheilt. Muth war der Gemeinde Hilsbach an Gemeindeumlagen, Schulgeld u. ſ. w. circa 65 M. ſchuldig geweſen. Am 6) Dezember v. J. zahlte er dem Gemeinderechner Chriſtian Friedrich in Hils⸗ bach einen Theil der Schuld und zwar 34 M. 68 Pfg., über welchen Betrag ihm Friedrich eine Quittung ausſtellte. Auf dieſer Quittung änderte nun der Angeklagte die 34 in 38 um, was aber am 31. Dezember, als Muth den Reſt ſeiner Schuld bezahlen wollte, bemerkt wurde. Die Sache gelangte ſpäter durch den Bürgermeiſter von Hilsbach zur Anzeige und führte heute zu der oben genannten Verurtheilung des Angeklagten. Verkreter der Großh. Staatsbehörde war Stagtsanwalt v. Duſch, während Rechtsanwalt Dr. Oöb die Vertheidigung führte. *Mannheim, 13. Okt.(Schwurgericht.) 8. Fall. Unter der Anklage des Kindsmordes befindet ſich heute die 18 Jahre alte Dienſtmagd Charlotte Seel von Epfenbach vor dem Schwurgericht. Dieſelbe gebar in der Nacht vom 12. zum 13. Auguſt d. J im Hauſe I 4, 15 gier, wo ſie bei einer Frau Mathes wohnte, ein uneheliches Kind. Niemand von den Hausbewohnern hatte etwas davon be⸗ merkt. Erſt 6 Tage darnach fiel der Frau Mathes im Zimmer der Angeklagten ein ſeltſamer Geruch auf, Man forſchte nach und fand im Koffer der Angeklagten die Leiche jenes Kindes, das deutliche Spuren einer an ihm vorgenommenen Strangu⸗ lation am Halſe zeigte. Der Antrag der Stagtsanwaltſchaft, die Staatsanwalt Duffner vertritt, geht auf Beſtrafung der Angeklagten wegen vollendeten Verbrechens des Kindmordes. Dagegen hält Rechtsanwalt Dr. Schottler, als Vertheidiger der Angeklagten, wenn nicht Freiſprechung der letzteren er⸗ folge, nur eine Beſtrafung derſelben wegen verſuchten Kinds⸗ mordes event. fahrläſſiger Tödtung für zuläſſig. Nachdem die Geſchworenen die auf vollendeten Kindsmord lautende Schuldfrage unter Annahme mildernder Umſtände bejaht haben, wird von den Richtern gegen die Seel eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten ausgeſprochen. Die Verhand⸗ lung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Heute geſteht die Angeklagte zu, dem Kinde, deſſen Geburt uner⸗ wartet ſchnell erfolgt ſei, eine Stunde darnach mit ihrem verlange ſofort mich zu ſprechen. Ich ſattelte hierauf ſelbſt mein Pferd, da die Diener ſchon ſchliefen, und eilte nach Orasres.“ „Gie leugnen alſo dieſen Beſuch nicht?“—„Durchaus nicht.“— enn dieſer Mann exiſtirt, wird er wohl zu fin⸗ den ſein.“—„Wahrſcheinlich, da ich ihn geſprochen.“ „Würden Sie ihn wiedererkennen?“—„Ich konnte ſeine Züge nicht unterſcheiden.“—„Das iſt jedenfalls ſonderbar.“ —„Es war ſehr dunkel, deſonders unter den Bäumen.“ „Gut. Das wird ſich aufklären. Ich handle ganz un⸗ parteiiſch.“— Der Graf verneigte ſich. Bazouges fuhr fort; „Und als Sie binkamen?“ „Meine Tante war in ihrem Zimmer, in welchem aber kein Licht brannte. Ich klopfte, ſie öffnete das Fenſter und ſchien über meinen ſpäten Beſuch erſtaunt zu ſein. Dann kam ſie hier in das Zimmer berunter, wo ſie mich empfing. Ich war ſelbſt überraſcht, denn ich glaubte, ſie todtkrank zu finden. Natürlich beariff ich ſofort, daß ich das Opfer irgend eines Anſchlages oder eines Irrthums war.“ „Sie ſtanden auf ſchlechtem Fuße mit Fräulein von Mareilles?“—„Ich lebe mit Niemand in Unfrieden. Viel⸗ leicht aber war ſie über den Stand meiner Verhältniſſe er⸗ zürnt und da ich Nichts von ihr erbitten wollte, ſo beſuchte ich ſie ſelten.“ „Ihre Angelegenheiten befinden ſich in der größten Ver⸗ wirrung?“—„Ich bin zu Grunde gerichtet und zögere nich es einzugeſtehen. Alle Welt weiß es. Meine Ehre jedoch i durch den Verluſt nicht angegriffen worden.“ „Sie werden auch gerichtlich verfolgt?“—„Ja Ich hatte mich bereits entſchloſſen, Alles zu liguidiren und meine Güter zum Verkauf zu bringen, um der unvermeidlichen Kataſtrophe zu entgehen.“—„Was geſchah dann?“ „Meine Tante erkundigte ſich nach meinen und meines Bruders Verhältniſſen mit größerem Intereſſe, als ich er⸗ wartet hatte, Ich ſagte ihr ehrlich, wie es um uns ſtand⸗ ohne jedoch ihre Hülfe zu erbitten, und war eben im Begriff mich von ihr zu verabſchieden, als ſie mich zurückhielt. In einer Anwandlung von Broßmuth, die ich mir nur dadurch erkläre, daß ſie trotz ihrer Sonderbarkeiten doch noch an ihrer Familie hing, führte ſie mich in den Keller und übergab mir zwel Geldſäce. Gocll elat. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Oktober⸗ Strumpfbande die Kehle zugeſchnürt zu haben; allein ſie habe nur die Abſicht gehabt, das Kind vom Schreien abzuhalten. Der Vater des Kindes iſt nicht zu ermitteln, da die Ange⸗ klagte bei ihrem leichtſinnigen Lebenswandel mehrere Ver⸗ hältniſſe mit verſchiedenen Mannsperſonen batte. Von Seiten des Sachverſtändigen Dr. Greiff wird das Kind als ein reif und lebensfäbig geweſenes bezeichnet. 9. Fall. Von der Anklage zweier Verbrechen im Sinne des§ 176, Ziff. III des.St. G.., wird der 48 Jahre alte Zimmermann Karl Chriſtian Gauer von Ruchſen bei Bruchſal freigeſprochen. Derſelbe ſollte ſich dieſer Verbrechen au einer angeblich geiſteskranken Frauensperſon, der 26 Jahre alten Pauline Retz von Ruchſen am 24. Dez. v. J. und 19, Juni d. J. ſchuldig gemacht haben. Als Vertreter der Großh. Staatsbehörde fungirte Staatsanwalt Duffner, während Rechtsanwalt Möckel die Vertheidigung des Angeklagten übernommen hatte. Als Sachverſtändiger war Prof. Dr. Knauff nus Heidelberg geladen. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. 10. Fall. Zuletzt hat ſich noch der 18 Jahre alte Bahn⸗ arbeiter Franz Storch von Eppelheim wegen Meineids zu verantworten. Storch war am 15. Sept. d. J. vor das Schöffengericht Heidelberg geladen und haite daſelbſt in einer Verhandlung, in welcher ein entfernter Verwandter von ihm, der Taglöhner Heinrich Storch wegen einer öffentliches Aergerniß erregenden unſittlichen Handlung zu 14 Tagen Haft perurtheilt worden war, als eidlich vernommener Zeuge leichtſinnig zu Gunſten des damals Angeklagten wahrbeits⸗ widrige Angaben gemacht. Wegen fahrläſſigen Meineids wird Franz Storch deshalb heute vom Schwurgericht zu 4 Monaten Gefängniß abzüglich einer mehrwöchentlichen Unter⸗ ſuchungshaft verurtheilt. Die Groh. Stgatsbehörde war durch Herrn Staatsanwalt v. Duſch, die Vertheidigung durch Herrn Rechtsanwalt Neuburger vertreten. Mit dieſen Fällen fanden die Schwurgerichtsſitzungen des IV. Quartales d. J. ihren Abſchluß. Tagesnemigkeiten. — Natibor, 13. Okt. Der ehemalige Gutsbeſitzer Franz Wanjek, der am 8. d. M. ſeine Ehefrau ermordet und ſeinen Sohn tödtlich verletzt hat, iſt in der Scheune des Töpfers Gally zu Oſtrog bei Ratibor verſteckt aufgefunden und als⸗ bald verhaftet worden. Der Sohn des Wanjek, der 21 Jahre alt war, iſt der ihm von ſeinem Vater beigebrachten Ver⸗ letzung erlegen. Wanfek ſoll ſchon früher die Abſicht, ſeine Ebefrau zu tödten, geäußert und ſich zu dem Zwecke einen Revolver und ein Meſſer angeſchafft haben. Die Blutthat führte Wanjek, der in der letzten Zeit dem Trunke ſtark er⸗ geben geweſen ſein ſoll, mit einem gewöhnlichen ſtarken Küchen⸗ meſſer aus. Kaſſel, 18. Oktober. Ein junger Menſch von etwa 15—16 Jahren trat dieſer Tage hier auf und bewies dabei ein Hochſtablertalent, das bei einem ſolchen Alter erſtaunlich iſt. Das hoffnungsvolle Früchtchen logirte ſich unter dem Vorgeben, v. Bewer zu heißen und der Sohn eines ſehr reichen Offiziers iu Königsberg zu ſein, in einem hieſigen Gaſthof ein und ſpielte den Grandſeigneur. Er behauptete, Schüler des Gymnaſiums in Marburg zu ſein, wo ihm iener, Wagen und Pferde zur Verfügung ſtänden. Wäh⸗ rend ſeines hieſigen Aufenthaltes engagirte er ſich einen weiteren Diener in der Perſon eines jungen Kellners und lebte flott. Eines Tages begab er ſich mit dem neuen Diener nach Niederzwekren, da er ſeinen Kutſcher mit der Equ page erwarte und ihm entgegengehen wolle. Nachdem ſie einige Zeit gewartet, kehrte er wieder um und befahl dem Diener, allein zu harren. Da aber das Gefährt ſich nach Verlauf mehrerer Stunden nicht ſehen ließ, ging auch der Diener nach der Stadt zurück. Im Hotel hatte ſeinen Herrn noch Niemand wieder geſehen. Dieſer blieb überhaupt verſchwun⸗ den, nachdem er eine ſehr bedeutende Zeche unberichtigt ge⸗ laſſen. Der Wirth aber erklärte nun den Diener—Kellner für Alles haftbar und beſchlagnahmte deſſen Habſeligkeiten, Letzterer boffte den Herrn Baron in Marburg zu finden, mußte aber bei ſeiner Ankunft die Wahrnehmung machen, daß er in der That das Opfer eines raffinirten Schwindlers geworden. An demſelben Tage übrigens, wo der Schwindler ier auftauchte, verſchwand in Marburg— der„Oberh. ta.“ zufolge— ein Knabe in dem angegebenen Alter, nach⸗ dem er die Kaſſe ſeines Vaterz um 370 M. beſtohlen hatte. Man nimmt an, daß dieſes Bürſchchen und der ſog.„junge Baron“ identiſch ſind. EStreblen, 14. Okt. Hier ſtieg in einem Hotel ein feingekleideter Herr ab, der ſich als Dr. Heinrich, Aſſiſtenz⸗ Arzt 1. Klaſſe in einem Artillerie⸗Regiment bezeichnet? und lich auch mit Officieren bekannt machte. Er trug zwar Civil⸗ kleidung, hatte aber in ſeinem Reiſekoffer eine vollſtändige Uniform nebſt Degen und Helm, die er bald nach ſeiner An⸗ kunft dem Haushälter des Hotels zum Reinigen übergab. S der Herren, dem ſich Doctor Heinrich vorſtellte, war esHekannt, daß von Karlsruhe und vom Harz aus wegen Wechſelfälſchung und wegen großer Betrügereien eine Perſon ſteckbrieflich verfolgt werde, die ſich mehrfach als„Militärarzt“ ausgegeben hatte, und daß bei der hieſigen Polizeibehörde Nachfrage nach einem angeblichen Doctor Heinrich gehalten worden war. Der Polizei wurde von dem Verdachte Mit⸗ theilung gemacht, und es wurde darauf feſtgeſtellt, daß das Signalement des obenerwähnten ſteckbrieflich Verfolgten genau auf den deßhalb in Haft genommenen Reiſenden paßte. Vor⸗ gefunden wurden bei ihm Viſitenkarten, die zwar ſämmtlich den Namen„Heinrich“, aber verſchiedene Standesbezeichnungen trugen; ſo lautete eine Anzahl derſelben auf Dr. Heinrich, Aſſiſtenzart 1. Klaſſe beim ſchleſiſchen Huſarenregiment Nr. 4, von dem zwei Escadronen in hiefiger Stadt liegen. —SGlasgow, 9. Okt. Hier hat man eine Entdeckung gemacht, welche auf ein furchtbares Verbrechen ſchließen läßt. Im Garten eines Hauſes der faſhionabelſten Vorſtadt wurde die zerſtückelte Leiche einer Frau unter dem Erdboden vorgefunden. Der Kopf war vom Rumpfe getrennt. Der Gärtner, welcher das Haus während der Abweſenheit ſeiner Herrſchaft büten ſollte, war ſpurlos verſchwunden. Die Polizei argwohnt, er ſei der Thäter. Ueber das Opfer iſt nichts Näheres bekannt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Nach dem Schwank„Ein toller Einfall“, wo herzlich ge⸗ lacht wurde, produzirte ſich geſtern unſer Corps de ballet und die Solotänzerin Frl. Dänike. Es war eine hübſche Abwechslung und ſie wurde ſehr freundlich aufgenommen. Am meiſten gefiel des von den Elevinnen getanzte Menuett. Herr Concertmeiſter Schuſter dirigirte das Tanzdivertiſſe⸗ ment mit viel Verve. Theater⸗Notiz. Zu Gunſten der Notbleidenden Ham⸗ burgs wird im bieſigen Hof⸗ und Nationaltheater am Dienſtag, 18. Oktober eine Wohlthätigkeits⸗Vor⸗ ſtellung zu Volksvorſtellungspreiſen bei aufgebobenem Abonnement ſtattfinden und zwar wird mit neuer Inſcenirung und Ausſtattung„Don Carlos“, dramatiſches Gedicht in 5 Aufzügen von Schiller zur Aufführung gelangen. Der Vorverkauf der feſten Plätze findet von heute Nachmittag ab an der Tageskaſſe ſtatt. Kunſtnotiz. Sicherem Vernehmen nach ſteht noch im Laufe dieſes Monats die Eröffnung einer Elite⸗Ausſtellung der Fleiſchmann'ſchen Hof Buch⸗ und Kunſthandlung in München in den Räumen des Kunſtvereins zu erwarten, auf welche jetzt ſchon aufmerkſam zu machen, wir um ſo weniger faumen wollen, als es ſich hier um durchweg gediegene Kunſtwerke handelt, deren Werth theilweiſe ſchon in größeren ellungen erprobt wurde. Aeneſte Nachrichten und Celegramme. Berlin, 13. Okt. Die„Poſt“ iſt darüber erfreut, daß ſich die Nachrichten von einem Empfange des Herzogs von Cumberland durch den deutſchen Kaiſer in Wien und die daran geknüpften Kombinationen nicht beſtätigt haben und verſichert, daß alle ſolche Projekte in die Luft gebaut ſind, da auf Seiten des Königs von Preußen und ſeiner Regierung nicht der allergeringſte Wille vorhanden iſt, ſolchen Projekten näher zu treten.— In einer Ver⸗ ſammlung des ſozialdemokratiſchen Wahlvereins für den erſten Berliner Reichstagswahlkreis hat ſich lt. „Frankf. Ztg.“ der Abgeordnete Singer gegen eine Be⸗ theiligung der Sozialdemokraten an den preußiſchen Landtagswahlen ausgeſprochen, da ohne ein Kompromiß mit anderen Parteien die Durchbringung von Abgeordneten unmöglich ſei.— In der Redaktion, Expedition und Druckerei des„Sozialiſt“ wurde auf Beſchluß des Landgerichts nach mehreren Nummern Hausſuchungen abgehalten, in denen die Meineidsfrage vom Standpunkt der unab⸗ hängigen Sozialdemokraten behandelt worden iſt — Oberpräſident v. Achenbach hat dem Oberbürger⸗ meiſter Zelle in einem außerordentlich herzlichen Schreiben zu ſeiner Beſtätigung gratulirt.— In einer Verſamm⸗ lung der freiſinnigen Wahlmänner des erſten Berliner Landtagswahlkreiſes iſt Albert Träger einſtimmig als Kandidat proklamirt worden, nachdem er in ſeiner Rede u. A. auch für die ſofortige Einführung des allgemeinen Stimmrechts für den Landtag eingetreten war. * Hamburg, 13. Okt. Amtlich wird gemeldet: 10 Choleraerkrankungen, 6 Todesfälle, davon geſtern 8 bezw. 6. Trausporte 10 bezw. 1. Nürnberg, 13. Okt. Der vormalige Direktor des germaniſchen Nationalmuſeums, der Geheimrath Eſſenwein, iſt heute Nachmittag geſtorben. „Brüſſel, 13. Okt. Heute Vormittag iſt in den Zechen zu Quaregnon und Cuesmes der Ausſtand ausgebrochen. Die Geſammtzahl der Ausſtändigen im Borinage beträgt 3500. Die Arbeiter verlangen Lohn⸗ aufbeſſerung. „Brüſſel, 12. Okt. Der oberſte Rath für Induſtrie hat ſichgegen eine Weltausſtellung in Brüſſel und für eine ſolche in Antwerpen ausgeſprochen. London, 13. Okt. In einer in Portsmouth garniſo⸗ nirenden Compagnie des Transportdienſtes ereignete ſich geſtern eine Art von Meuterei, indem von den Mann⸗ ſchaften das Pferdegeſchirr beſchädigt oder vernichtet wurde. Während der vergangenen Nacht war die ganze Compagnie in der Caſerne conſigniſt. „ Petersburg, 183. Okt. Dem beſten Vernehmen nach iſt das Gerücht, in den wirthſchaftlichen Verhand⸗ lungen Deutſchlands und Rußlands ſei eine Störung eingetreten, vollſtändig unbegründet. In unterrich⸗ teten Kreiſen wird angenommen, die Antwort Rußlands auf die von deutſcher Seite erfolgte letzte Mittheilung werde im Laufe des Octobers ergeben. Literariſches. Aus dem Verlage der Joſ. Köſel'ſchen Buchhandlung in Kempten erhalten wir ſoeben den dritten Jahrgang des illuſtr. Wörishofener Kneipp⸗Kalenders(Preis broch. 50 Pfg.) Derſelbe übertrifft an Reichhaltigkeit und Origi⸗ nalität des Inhaltes ſeine Vorgänger bei Weitem und kann daber Jedem, der ſich einigermaßen für den Wörishofener Menſchenfreund intereſſirt, auf's Wärmſte empfohlen werden. Das Hauptintereſſe beanſpruchen die Aufſätze des Heraus⸗ gebers Ein Kapitel über die Nervoſität, den Vampyr unſerer Zeit. Es ſind goldene Worte, welche Kneipp über dieſes gewiß ſehr zeitaemäße Thema ſchreibt, und es wäre nur dringend zu wünſchen, daß ſeine ernſten Mahnungen und Ratbſchläge allſeitig Beachtung fänden. Ein zweiter Aufſatz bringt„Etwas aus meiner Avotheke“, eine kurze, treffliche Beſchreibung einiger in„Meine Waſſerkur“ noch nicht er⸗ wähnten heilkräftigen Pflanzen, und ein weiterer Aufſatz iſt betitelt:„Zur genaueren Orientirung bezüglich des Gußver⸗ fahrens“. Der kkalender enthält ferner noch aus der Feder Kneipp's einige hochintereſſante Mittheilungen über auffallende durch ſeine Methode erzielte Heilerfolge mit Abbildungen, weiters kurze hygieniſche Abhandlungen„Vom Barfußgehen“, „Ueber den Durſt“,„Der Nothhelfer für Arme“. Ein lieber alter Bekannter„Der Better vom Rhein“ Kalender für 1893, Verlag von Cur. Schömperlen in Lahr, hat ſich wieder eingeſtellt. Dieſer echt volksthümliche Kolender iſt auch im neuen Jahrgang wieder ſchön ausge⸗ ſtattet. Neben den Weltbegebenheiten und humoriſtiſchen Bei⸗ trägen enthält derſelbe eine humorvolle Abhandlung über Pfarrer Kneipp und ſeine Heilmetvode, mit einem Porträt des menſchenfreundlichen und überall bekannten Seelſorgers. Der Preis des Kalenders iſt 30 Pfennig und empfehlen wir denſelben aufs Beſte. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Oktober. An der heutigen Börſe notirten Weſteregeln⸗Aktien 100., Brauerei Ganter 102.50 bez. und G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 18. Okt. Actien. Badiſche Bant 114.— 6J rauerei Sckwartz 97.— f Nheiniſche Treditbank 120.50 bz Si ner Brauerei⸗, Spiritus ⸗ Nrein. Syv.-B. 70 Ct. E 184 und Preßh fefabrik 188.— 8 Pfälz. Hup.-Vaut 124 50 b3J Wera rſche Brauer⸗i 68.— 8 vfälziſche Bauk 112 50 bzJ Badiſche Brauerei 62.— 6 Maunheimer Bolksbank 187.— 8 Janter, Braueei Freibu⸗g 102 50 6 115— P 116.— P De ticht Unton ank 84- 8 Gewerbeban! Spher 50% K 112.— Sandaner Vol sbank 60% E 118 50 P Bcuerei z. onne Weltz Ma nh Dampfſch eppſchiff Cöln Roein⸗-u. Seeſch fabrt Pfälziſche vu wigsbahn 224—;»ad. Schifffo brt⸗Aſſecu anz 750.— P Maxbaon 48 50 bz Bad Rück⸗ u Mtverſich. 400— 8 8 Nord abn 114 20 bzJ Mau heime Verſich ung 490— bz Heſde bera-Speyerer Bahn 20 be dannbe'mer Rückverſich 390.— P Stamm. Akt.. Ber ch Farr 80 50 be Püt,. Trausportve'ſich 775.— be Vorzugs⸗At 5 137 75 8Oderrhe.n. Veiſ⸗Geſellſchaft—.— Bariſde Anilin⸗ u Soda 289 50]Osgersb imer Spunerer 30— P Weſteregen A kaliwerke 103.[Ettlinger Spunerei 100.— P Ciem Fibri Bold uberg 100.— bz Mann eimer Lage hau; 80.50 P Hofman u. Schötenſack 41.—]Maunh CEum u. Asbfbrk. 78— Seien D. Oe fgor ken 85.50 b3 Karlsruher Maf in noau 140.— Ez ag äus er Zucke f brit 56.— Huttenne me Syinner! 49 50 b5; Karlsr. Nähmf Latd n. eu. Wannbeimer Zu erraffin 107.— 8 n n Spen. Dampfziege ei in Sig. 98.— P Mannveimer ktlenbrauerei 139. bz Eich aum-Wrauere 104 50 biBerein pepere Ziege we ke—.— Sudzoigssefene: Braue ei 195. P] Pfä PDeßd u pritfabr.158.— P Schwe inger rauere 35.59 PI Portl- ementwk. Heiderbers137.— 8 Brawerci 3. Storch 104.— 6Zellſt fffan rik Waldbef 149— bf Heidelberger Aktiendrauerei 150.— P] Emaillitwerke Mallammer 94.— 5z Frankfurter Mittaasbörſe vom 13. Oktober. Wien war ſchwacher disponirt, und die von dort tele⸗ graphirten etwas niedrigeren Courſe fanden an unſerem Effec⸗ tenmarkt ihr entſprechendes Echo. Von Berlin wurde ziem⸗ lich feſte Haltung gemeldet, nur Laura lagen ſchwach auf ihren Quartalsbericht. Im Laufe des Verkehrs gewann aber die Tendenz an Feſtigkeit und die Umſätze nahmen be⸗ trächtlich zu. Einestheils beginnt die von London ausgehende Beſſerung aller exotiſchen, insbeſondere der ſüdamerikaniſchen Werthe, an unſerer Börſe ihre Rückwirkung zu äußern, dann traf auch im Laufe des Verkehrs eine günſtige Petersburger Meldung über die deutſch⸗ruſſiſchen Handelsbeziehungen ein, auf welche Momente ſich Deckungsluſt documentirte. Die Courſe von Bankactien und Montanwerkhen, in denen ein anſehnliches Déecouvert vorhanden, zogen erheblich an und ſchließen zu den höchſten Tagespreiſen. Auch für die leich⸗ teren ausländiſchen Fonds, hauptſächlich für Mexikaner, Portugieſen und Argentinier war beſſere Tendenz erkennbar. Von Montanwerthen ſtiegen Harpener ca, 3 pCt., Gelſen⸗ kirchener 1,50, Bochumer 2 pCt., Laura 0,50 pCt. Deutſche Fonds ſchwach behauptet. Von diverſen Induſtrie⸗Aktien Nordd. Lloyd etwas höher bezablt. Privat⸗Disconto 2½ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 18. Okt. 6⅛ Uhr., Abends. Oeſterr. Kredit 265⅜, Diskonto⸗Kommandit 186.15, Berliner Handelsgeſellſchaft 136.20, Darmſtädter Bank 136, Dresdener Bank 143, Banque Ottomane 119.30, Lombarden 867¼, Meridional⸗Aktien 129.50, Zproz. Portugieſen 24.80, 4½proz Chili 89 75, 3proz, Mexikaner 26.30, La Veloce 78.60, Bochumer 123.40, Gelſenkirchener 135, Harpener 182, Hibernia 115.20, Laura 106.80, Gotthard⸗Aktien 154.20, Schweizer Central 121, Schweizer Nordoſt 111.60, Union 72.40, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 52.70, proz. Italiener 92.60. Maunheim, 13. Okt.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 18.25——.—] Hafer, württ. Alp 15.——15.50 „ norddeutſcher—.——.—.—„ norddeutſcher—.———. „ kuſſ. Azima 18.75—19.25]„ ruſſiſcher—— „ Saxonska 19.——19.25 Mais amerik. Mixed 13.——.—. Girka 18.50——.—]„ Donau 12.50—12.78 * Taganrog 18.50——.—„ La Plataa—.——.. „amerik. Winter 18.25— 18.50] Kohlreps, deutſcher 24.75—25.— 5 Spring 1850——.— 1 ungar. 25.——25.50 „ Lalifornier 19.50——.— Wicken 15.——15.50 „ Northern I. 18.75——.—Kleeſamen deutſch.1 115.—120. „ La Plata 18.—18.25 5„ II 110.—.—— „ rumäniſcher 17.50—18.25„ Luzerne 95.—105.— fernen 18.25.—.—„Provenc. 130.—140.— Roggen, pfälz., alter 16.—16.25„ Eſparſette 28.———.— „ rumäniſcher 16.——16.25 Leinöl mit Faß 46.———.— Gerſte, hierländ. 17.———.—Rüböl„„ 59.——.— „ Pfälzer 17.50—18.—Petroleum Faß fr. 5 ruſſiſche 12.75—13.25 mit 20%% Tara 20.40——. „ rumäniſche 13.——14.50 50er Rohſprit, Inl. 107.——. Hafer, badiſcher 14.50—14.75 70er do. unverſteuert 28.—. Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 ö 5 52.— 29.— 27.— 26.— 25.—.80 Roggenmehl Nr. 0 26.50 1) 23.50 Getreide unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 13. Okt. Weizen per November 16.65, März 9s 17.25, per Mai 98 17.55; Roggen per Nov. 15.45, März 93 15.40, Mai 15.45; Hafer per Nov. 14.80, März 93 14.90, Mai 15.10: Mais per Nov. 11.85, März 1893 11.85, Mai 11.85 M. Tendenz: ruhig. Zu faſt unveränderten Curſen fanden in Weizen und Roggen lebhafte Umſätze ſtatt. Mais und Haker unverändert ruhig. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Okt. New⸗Hork TChicag o 9 Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Februar————.——.——————.— März—————.————.— April—.———.——.——— 42.— Juni———— 14—.——.———— Auguſt—.—„———— September————.——.—————.— Oktober 79— 501½%.61—.—————.85 November——— 505¼%—.——.—————.— Dezember 81 51¾—. 15.20 75¼% 4%—.— Januar 83⁶ 51˙⁰⁸.42————.10 März 86 75——.— 15 95———— Mai 28— 52˙„—.— 14 95 817 46¼—— Juli——x————— Schifffahrts⸗Nachrichten. N Hafen⸗Berkehr vom 12. Okt. Ui Schiffer ev. Kav Sch ſtommt von Sadung Ctr. dafenmeiſterei! Nußbaum Mathilde Köln Stückgüter— Blum Bism rck Rotterdam 7— Bock SGott mit uns Neckarſtein'chl Steine 1806 Hafenmeitere! Kuſſel Tatharina Everbach Steine 10⁰ Bös 8e 32 Köln Stücgüter 4⁰¹⁰ Sang 8. Emanuel Heil bronn— 2100 Daf enmeiſterei III Reibel Spe l. u Adelm un Antwerpen Setreide 6074 Nuß baum uduſtrie 28 AKuhrort Stückgüter 25⁵⁰ Walter ätchen Heilbronn Borde 6⁰⁰ Hafenmeiſterei IV. Banspach Clara Duisburg Kohlen 10900 Nüttgert Raab, Karcher, Co4 7 14300 Denkhaus Friedrich—5 176⁰ anders Frieda Ludwig 88 5 5 100⁰0 oeger Guſtel 5885 11000 Theißen Gertrude Johaunng Ruhrort 2 660⁰0 Bledmann öchſt* 2 11900 Mayer r. Gr. v Baden'gemünd Steine 200⁰ Hauck Sevr. Marz 3 Altrip 8 40⁰ Gebr. Marx 4 8 8 400 Müller 5 28 2 5³⁰ Jakob D. Blüm 1 Kehngönheim 5 550 Wolf St Nicolaus'gemeand 7 80⁰ Floßholz: 300„m. angekommen, 1286 obm. abgegangen Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Konſtanz, 13 Okt..78 m + 08 Bingen, 12. Okt 180 m + 00⁰ Hüningen, 13 Okt. 3 26 m + 0 59 Kaub, 13. Okt 198 m— 0 02 Kehl, 2 Okt 297 m J..09 Koblenz, 3 Okt. 2 12m + 0 0n Lauterburg, 13 Okr..11 m+ 21 Köln, 18. Olt. 38 m +.ö5 Maxau, 3 kt.35 m + 23 RNuhrort, 13. Okt.40 m + 0 04 Sermersheim, 18. Okt..96 m +.21 Neckar Mannheim, 14 Ott.18 m + 028.] Mannheim, 1 Okt 4 10 m+ 22 Mainz, 13 Ott. 126 m + 0 38 Heilbronn, 14 Okt. o 75 m. 4.05 Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..65—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—865 20 Fr.⸗Stücke„ 16.20—16 Dollars in Cold„.40—18. Eugl. Souvereigns 20.87—33 Verlooſungen. Freiburger 50⸗Fr.⸗Looſe vom Jahre 1887. Zieh⸗ ung am 30. Sept. 1892. Auszahlung am 2. Jan. 1893. Hauptpreiſe: No. 25824 7000 Fr. No. 24247 Fr. 4000 No. 209 1079 1607 29 6 7490 8821 14078 14302 16330 20358 20822 21215 23425 26159 27843 29731 31227 32241 33616 34729 34985 45992 49127 49241 49534 51188 52427 54005 55105 55565 je 200 Fr. No. 4043 5474 7296 7705 8655 9257 9381 9438 10341 11989 13324 14416 15672 15826 16380 18429 18614 19442 20170 21060 21363 22937 25466 26702 27719 33388 33515 33864 34706 36383 38223 39631 40704 40711 40973 43460 47542 48175 49921 49981 52215 59966 je 50 Frs.(Ohne Gewähr). Lan Olin Taette Crean-LAnolin der Tanchntabtik, Marhnixentelde bel Berila g Vorzüglich zur Pflege der Haut. 30316 — zur Keinhaltung und Bes Vorzüglich decu er Hautſtellen und 5 1 3 Dfc echt Nr& Vorzüglich feiee ide Seeer. e.* Zu baben in Zinntuben h 40 Pf, in Blechdesen à 20 und 10 Er. in den melsten Apotheken und Drogerien. General-Depot: Riehard Horsch. Berlin..ea1 faf„Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 4.4 — — — 87 Schee Station Zeilhard der L igsbahn in den 7a(für Petro⸗ von Mannheim) worden. 49235 inft ertheilt unſere waltungen, Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Fr. Jad. Staatseiſenhahnen. Mit ſofortiger Wirkung wird die Bayeriſche Station Miltenberg in den Ausnahmetarif 7(Petroleum) des Mannheim u...⸗Bayeriſchen Gütertarifs einbezogen. Die be⸗ züglichen Frachtſätze ſind bei der Güterverwaltung Mannheim zu erfragen. 4923 Karlsruhe, 12. Oktoher 1892. Beneraldirektion. Bekauntmachung. Maßregeln gegen die Cholera betr. (282) No. 111,665. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß der Hafen in Leopoldshafen, nach⸗ dem daſelbſt in einem Falle aſtatiſche Cholera conſtatirt worden, bis auf Weiteres für die Schifffahrt geſperrt iſt. Mannheim, 14. Okt. 1892. Gr. Bezirksamt. Seitz. gel fN Hekauntmachung. Die Rothlaufſeuche der Pferde betr. (282) Nr. 109737. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Rothlaufſeuche unter dem 40304 Pferdebeſtand der III. Abtheilung 9 des I. bad. Feld⸗Art.⸗Regts. Nr. 14 erloſchen iſt. 49278 Mannheim, 10. Oktober 1892. Großh. Bezirksamt. Seitz. Kekauntmacz ung. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. (292) No. 111,150. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß im Stalle des Metzgers G. Bühler in Ilvesheim die Maul⸗ und Klauenſeuche aufgetreten iſt. Wir haben in Folge deſſen für die verſeuchte Stallung ver⸗ ſchärfte Stallſperre und bezüg⸗ lich der Gemeinde Ilvesheim ge⸗ mäß 5 4 der Berordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 26. V. 85 angeordnet, daß aus nicht geſperrten Ställen Rindvieh, Schafe, Ziegen und Schweine 95 Zwecke oder im Vollzug einer eräüßerung nur auf Grund von Geſundheitszeugniſſen ausgeführt werden dürſen, welche von einem Thierarzte ausgeſtellt ſind. 49279 Mannheim, 13. Oktober 1892. Großh. Bezirksamt: Seitz. Bekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (282) No. 111151. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß daß in dem Stalle des Landwirths Luley, Waldhofſtraße 51 hier, die Maul⸗ und Klauenſeuche brochen iſt. Wir haben demgem 8 bezüglich dieſer Stallung ver⸗ ſchärfte Sperre nnd Weee der Stadt Mannheim die Maßregeln gem. 8 4.⸗O. Großh. Miniſte⸗ riums des Innern vom 26. Mai 1885 angeordnet. aen darf Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) aus der Stadt Mannheim zum Zwecke oder in Vollzug einer Veräußerung nur auf Grund von Geſundheits⸗ zeugniſſen ausgeführt werden, welche von einem Thierarzte aus⸗ geſtellt find. 49280 Mannheim, 13. Oktober 1892. Großh. Bezirksamt: Seitz. Bekauntmachung. No. 15057. Die Ehefrau des J9brs Pfefferle, Creszentia geb. ohr in Mannheim wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh. Landgerichts Mannheim vom 4. Oktober 1892 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 49286 Mannheim, 10. Oktober 1892. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Feiſt. Gr.Sad. Siaatseiſenbahnen. Die Herſtellung einer Waſſer⸗ verſorgung der Wohnungen und Bureaux im techniſchen Verwal⸗ tungsgebäude in Heidelberg im 85 von ca. 1600 M. ſoll im Wege des ſchriftlichen Ange⸗ botes vergeben werden. 49253 Angebote ſind ſpäteſtens bis Montag, 24. Oktober d. Js., Vormittags 10 Uhr auf d Geſchäftszimmer des Inter einzureichen, wo⸗ ſelbſt und Bedingungen ur E e aufliegen Zuſchlagete ufs Wochen feſtgeſetzt 49253 Heidelberg, 12, Oktober 1892. Der Gr. Bahnbauiuſpector II, Sekaunimachnng. Die Beleuchtung der Treppen, Fluren, Höfe bdewohnter Gebäude betr. (282) Nachſtehend bringen wir die ortspolizeiliche Vorſchrift im obigen Betreffe vom 21. April ds. Is, zur Darnachachtung in Erinnerung: 49281 1 § 1. In allen bewohnten Grund⸗ ſtücken ſind die zu den Wohnungen führenden Räume, insbeſondere die Thoreinfahrten, Höfe, Haus⸗ fluren, Gänge und Treppen dom Eintritt der Dunkelheit und ſpäteſtens vom Beginne der öffentlichen Straßenbeleuchtung an, bis 10 Uhr Abends, bei früherer Abſchließung der Zugänge zum Grundſtücke bis zu dieſer mit ausreichender und feuerſicherer Beleuchtung zu verſehen. Als ausreichend gilt die Beleuchtung nur dann, wenn ſie ein ordent⸗ 281 4 liches Erkennen der zu beleuchten⸗ den Räumlichkeiten ermöglicht. 8 2. In gleicher Weiſe iſt auch die Beleuchtung der Thorein⸗ fahrten, Höfe, Hausfluren, Gänge und Treppen in Fabriken, ge⸗ werblichen Anſtalten und Ar⸗ beitsſtätten, in den Vergnüg⸗ ungs⸗, Verſammlungs⸗ und deherigen Bebikeſn in den zu⸗ gehörigen Bedürfnißanſtalten zu bewerkſtelligen. Die Beleuch⸗ ktung iſt dabei auf ſo lange zu erſtrecken als während der Nacht⸗ eit Menſchen in dieſen Anlagen 5 aufhalten oder zu verkehren pflegen. 31 und 2 zu beleuchtenden Räume mit künſtlicher Beleuchtung zu verſehen, wenn das Tageslicht zu denſelben keinen genügenden Zu⸗ tritt hat. §.4. BVerantwortlich für die Er⸗ füllung vorſtehender Vorſchriften find in den Fällen des§1 die Eigenthümer bezw. deren Stell⸗ vertreter(Hausmeiſter, Hausver⸗ walter), im Uebrigen die In⸗ aber der Betriebe bezw. deren Stellvertreter. Ausnahmsweiſe iſt die Hebertragung der Sorge für die Beleuchtuüng durch Verträge an Andere, namentlich Miether, Hausverwalter, jedoch nur dann zuläſſig, wenn der Hauseigen⸗ thümer nicht ſelbſt in dem Hauſe wohnt. In dieſem Falle kommt die Verantwortlichkeit des Eigen⸗ thümers in Wegfall, wenn er der Polizeibehörde von der Be⸗ ſtellung des Vertreters Mittheil⸗ ung gemacht 8. Auch unter 155 ſind die nach Zuwtderhandlungen werden an Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft. Mannheim, 13. Oktober 1892. Bezirksamt. b. Schmid. Handelsregiſtereinträge. Zu.⸗g. 495 Bd. VI. Firma:„Geſellſchaft der Spiegel⸗ Feee turen und chemiſchen abriken von Saint Gobain, hauny und Cirey“ in Paris mit Zweigniederlaſſung in Walphof wurde eingetragen: Auguſte Erneſt Ehrstien Fran⸗ is Ferber in Paris iſt aus dem erwaltungsrath ausgeſchieden. Als Verwaltungsrathsmitglieder wurden durch die Generalver⸗ ſammlung vom 29. April d. Js. neugewählt: 4625⁵2 Ingenieur Alphonſe Gsrard in Paris, 15 avenne Matignon und Direktor Louis Henri Dumont daſelbſt 3 rue du Pont de Lode. Mannheim, 9. Oktober 1892. Großh. Amtsgericht III. r. Hummel. Weidtuverſteigerung. No. 55. Der Ertrag an Korb⸗ weiden von der ſtädtiſcheu Weiden⸗ anlage bei der Compoſtfabrik in der Harlachgewann wir Montag, den 17. d. Mts., Vormittags 11 Uhr im ſtädtiſchen Bauhofe wiederholt loosweiſe verſteigert. 49278 Mannheim, 10. October 1892. Die Culturcommiſſion: ungz, odenhöfer. Heſſenkliche Verſtrigernng. Samſtag, den 15. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal 2 4, 5 dahier: 459293 1 Spiegelſchrank, 1 Chiffonnier, 1 Kanapee, 1 Waſchkommode und 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, 1 großer Spiegel mit Conſol, 1 Pfeilerkommode, 2 Tiſche 1 Haus⸗ apotheke, 3 Paar Vorhänge mit Gallerien, 1 Amerikanerſtuhl, 10 Stühle, 1 Schirmſtänder, 1 Waſch⸗ garnitur, verſchiedenes Porzellan⸗ geſchirr und Gläſer, 8 Bände „Fels zum Meer“, 8 Bände Leſ⸗ ſings Werke, Schillers⸗ Heine⸗ u. Göthes⸗Werke, 1 Bücherregal, 1 Deckbett, 3 Kiſſen, 2 Ofenſchirme, 1 Parthie Bodenläufer, 1 Gummi⸗ platte, 1 Reiſekoffer, 100 Damen⸗ ſtrohhüte, 30 Stück Hutfedern, 1 Parthie Spitzen, änder und Schleier im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, Oktober 1892. —„ Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Alavierunterricht ertheilt ſehr gründlich gegen müßiges Honorar. 49889 E. Kembter, N 2, 18, 2. Stock. Bekanntmachung. Nr. 2507. Gemäß Erlaß Gr. Oberſchulraths vom 4. Auguſt l. J. Nr. 16556 kommt mit der zweiten Hälfte des laufenden Schuljahres die ſogenannte Steil⸗ ſchrift in der I. und II. Klaſſe der erweiterten Volksſchule da⸗ hier zur Einführung. UeberBeſchaffenheit derSchiefer⸗ tafeln und Schreibhefte wird auf dem diesſeitigen Büreau nähere Auskunft ertheilt. 49290 Mannheim 13. Oktober 1892. Großh. Rektorat: Schick. Zuhnſchnellenn aſtezlg. Am Dienſtag, 18. Oktober 1892, Vormittags ½9 Uhr werden in Station Waldhof lagernd, im Warteſaal III. Klaſſe daſelb ſt: 49178 85 Stück ausgewechſelte kie⸗ ferne Mittelſchwellen, 631 Stück ausgewechſelte eichene Mittelſchwellen und 76 Stück ausgewechſelte eichene Weichenſchwellen loosweiſe an den Meiſtbietenden verſteigert. Der Bahnmeiſter: Roes. Das Grußh. Hof⸗ u. Mafienal⸗ theater hier braucht für den Winter 1892/98 circa 4000 Zentner groben Hütten⸗ coges, Lieferung ratenweiſe. Offerten mit Preisangabe ſind bis ſpäteſtens 20. Oktober ds. Js. an die Verwaltung des Gr. Hoftheaters einzureichen. 49277 Gr. Hoftheater⸗Intendanz. Verſteigerung. Im Auftrage werden Freitag, den 14. Oktober d.., Nächmittags 2½ Uhr in Lit.& 4, 21, pärt. rechts egen gleich bagre Zahlung öffentlich verſteigert: 49126 1 Salontiſch, 1 Spieltiſch, 1 Nähmaſchine! aeee e 1 ſeid. Frauen⸗Rock und Nch⸗ 1 woll. rother Teppich, 5 Tiſch⸗ tücher, 1 Deckbett, 2 Kiſſen, 1 drei⸗ armiger Gas⸗Lüſtre, 1 verftlb. Theemaſchine, 2 ſilb. Eßlöffel, 21 ſilb, Cafélöffel, 3 Deſſertmeſſer mit ſilb. Heften, 3 Deſſertgabeln mit do., ½ Dutzend Meſſer und Gabeln mit Holzheften, 2 old. Ringe, 1 ſilb. Anker⸗Uhr, 2 Dutz. Paar Hoſenträger, 2½ a18 Brit.⸗ Eßlöffel, 1 do. Suppenköffel, 1 Tranchirbeſteck. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein h. Paul Jun., Auetionator. Helgemälde⸗Verſteigerung Nur C 1 No. 5 gegenüber dem Kaufhauſe. Samſtag, 15. Oktober und die darauffolgenden Tage, Vormittags 10 Uhr anfangend, wird die ſeit längerer Sat ausgeſtellte ſehr werthbolle ammlung 49026 Original⸗Oelgemälde ber 150 Nummern) wegen gänzlicher Aufgabe meines Kunſthandels und Wien öffentlich verſteigert. I. Weiss. Nur CI, 5. Noeule russ. Sardinen per Faß M..80 Rollmops per Kübel M..— Bismarckhäringe per 2 Liter⸗Doſe M..80 „ 4 75„.50 Nürnberger Ochsenmaulsalat Frankfurter Bratwürste empfiehlt 49300 Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. Feinſte Thüringer Bratgänse eute wieder eingetroffen Murit Molier Nachf. Teleph. 488. 49305 Kieler Sprotten Kieler Bücklinge la. Elb⸗Caviar heute wieder eingetroffen. 49303 Ernst Dangmann, N 3, 12. Friſche Helgoländer Schellſiſche Frankftr. Bratwürſte täglich friſch Straßburger Sauerkraut neue geſchälte Victoria Erbſen Hellerlinſen ungariſche Zwergelbohnen algeriſche grüne Erbſen Soiſonbohnen Flageolets ꝛc. empfiehlt 49302 J. H. Kern, C 2, II. Senesal-Anzeiger; breiſe nach! 85 7 Neuer Aſtrachau⸗Caviat, Krammetsvögel, Gäuſe⸗ Leber⸗Paſteten, neue Sardinen, friſche GothaerCetpelat⸗ wukſt, Delitateßhäringe Skezungen, echte frauz. Tafelküſt. Theodor Straube, N3, 1 Cae gegenüber dem„Wilden Mann“. 68867 ———— Waldhaſen, Behe: Rehziemer u. Rehſchlegel, Straßb. Sauerkraut, Rebhühner, Maronen, Gänſe, Enten, Hahnen, franzöſ. Ponlarden. Thebdor Straube, N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Düſſeldorfer Senf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg 49289a Alleinverkauf für Mannheim bei Cheodor Stranbe, N 3, 1 Ecke, gegenüb. d.„Wilden Mann,“ 66667 Rheinſalm riſche Hum mer 8 ſche, Hhan, Austern empfiehlt Moritz Mollier Nachf. Telephon 488. Almeria⸗Cranben Malaga⸗Trauben Röm. Pflaumen Candirte Früchte Prinzeß⸗Mandeln Mustat⸗Zatteln 1c. ic. 493017 Ital. Maronen Teltower Rübchen Hern. Haet, 0 2. 9. C Haſen, Rehe, Feldhühner, Krammetsvögel, fette Gänſe, uten, Poularden, junge Hahnen, Auſtern, Hummer, Rheinſalm, Skezungen, Turbot, Cabl⸗ inue, Schellfſche, ftanz. Schwarzwurzel, Teltower Rübchen, Maronen, friſhe Cervelatwürfte, Trüffelleberpütſte, geräuch. Rheinlachs. Jac. Schich Großh. Hoflieferant 49296 C 2, 24, u. d. Theater. Hummer lebend und lebend abgekocht Salm, Soles, Turbots Schellſiſche Leb. Hechte, Jander ff. Ural⸗Cabiar Oel⸗ und Ruſſ. Sardinen Frkft. Brat⸗ u. Leberwurſt Thee, 1892er Erndte per Pfd. von Mk..— an. Ph. Gund, lauken. Damen find. liebev, verſchw. Anfnahme bei Aug. Gölz, Ww., Hebamme, Weinheim a. Müll. I. 20. 49295 39496 Bekanntmachung. Ju 33263. Mit Entſchließung des Bezirksrachs gier vom 27. Juli ds. Js. wurde der ortsübliche Tagelohn für die Skadt Mannheim in nachſtehender Weiſe feſtgeſetzt: 49180 A. Für die Stadt Mannheim. 1. Für erwachſene männliche Arbeiter(über 16 Jahr) M. 20 2. Für erwachſene weibliche Arbeiter(über 16 Jahr) 1.40 3. 7 jugendliche männliche Arbeiter(unter 16 Jahr)„5.— 4. Für jugendliche weibliche Arbeiter(unter 16 Jahr)„ 180 B. Für den geſammten Laudbezirk. 1 erwachſene männliche Arbeiter(über 16 Jahr) M..— 2. Für erwachſene weibliche Arbeiter(über 16 Jahr)„ 40 3. Für ſugendliche männliche Arbeiter(unter 16 Jahr)„.— 4. Für jugendliche weibliche Arbeiter(unter 16 Jahr)„—.70 10 neuen Sätze müſſen vom 1. Januar 1893 ab angewendet werden. Mannheim, 10. Oktober 1892 Bürgermeiſteramt. otz. Lenmp. * — 8 Fahrniß⸗Verſteigerung. Wegen Wegzug von hier verſteigere ich im Auftrage in M 8, 7 Mittwoch, den 26. Oktober d. IJ., Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr, Donnerſtag, den 27. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr und Freitag, den 28. Oktober d. J. 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Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner' 125 Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. 49177 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen. hne Karte hat Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen e Der Vorſtand. Niemand Dienſtag, den 18. Oktbr. 1892, Abends ½ Uhr im Lokale Vertinsverſammlung. Tagesordnung: 1. Verleſung der mit dem II. Preis Jabiläums⸗ preisarbeit. 2. Sonntagsruhe. 5 Sonſtige Vereinsangelegen⸗ heiten. 49134 Der Vorſtand. Mannheim, 11. Oktober 1892. Singverein. Jreitag Abend ½9 Uhr Geſammtprobe. 49288 Gabelsberger Stenographen⸗Jerrin. Uuſere Uebungen finden von jetzt ab an folgenden Tagen in unſeren Vereinslocalitäten Bremer Eck, N 4, 1 ſtatt: Montag u. Donner 85 Fort⸗ bildungsunterricht für Vereins⸗ mitglieder. Mittwoch: Debattenſchrift für Vereinsmitglieder. Montag und Donnerſtag: I. Anfangskurs für jüngere Herren. Dienſtag u. Freitag: II. An⸗ fangskurs für Herren. Mittwoch: II. Anfangskurs für ältere Herren. Beginn des Unterrichts jeweils Abends 8½ Uhr. 4883 Der Vorſtand. Wer raſch und gut die frauzöfiſche Sprache erlernen, eine reine Ausſprache, Gewandtheit in der Converſation und Correſpondenz erlangen will, kann, um dieſen Zweck zu erreichen, Unterricht von einem Franzofen bekommen u ſchreibe u. W. 48653 an die Expedition. Auch wird Italieniſch gelehrt. Lecons de Franoais. Conversatlon, grammaire, lit- térature par un jeune professeur de Paris. Offerten unt. Nr. 49265 an die Expedlition. 49265 Une jeune Parisienne fille'un offloler supérieur, jouis- sant des meilleures recomman- dations, désire donne quelques leçons de conversations. 48892 'adresser au bureau du ſour- nal sous le No. 48892 ou 4 Nade molselle Bonningue, Hebel- strasse 15, Karlsruhe. Hut vertauſcht. Freitag Abend iſt in der Gar⸗ derobe des Parquets rechts im Theater ein runder, ſchwarzer Filzhut,(Fiema Renner) mit einem aus einer Wiener Firma (Heinr. 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Einna, ein Poet Titinius Meſſala Der junge Cado Artemidorus, ein Sophiſt von Knidos 5 5 5 5 Herr Peters. Herr Müller. Herr Bertold. Freunde des Frl. De Lank II. 5 Brutus u. Caſſius De 3 15 Volumnius Frl. Schäfer. 0 A e trato 9 r. Langhammer. 15 Lucius U Diener des Brutus Frl. Kaden. Dardanius Hr. Starke II. Pindarus, Diener des Caſſius Herr Eisner. Diener des Cäſar .Frl. Meyer. Diener des Octavius 2 95 De Lank J. E. Erſter Herr Neßler. Zweiter Herr Homann. Dritter Bürger 9 5 Löſch. Vierter err Moſer. Fünfter Herr Strubel. 7 Calpurnia, Gemahlin des Cäſar Frl v Rothenberg. Portia, Gemahlin des Brutus Frl. Clair. Senatoren, Bürger und Bürgerinnen, Kinder, Lictoren, Aedilen, Hauptleute und Soldaten des Brutus, Caſſius, 5 1 Octavius und Antonius, Diener und Sklaven. ie Scene iſt die 4 erſten Akte hindurch zu Rom, der 5. Akt ſpielt zu Sardes und bei Philippi. — Kaſſeneröffn. Gewöhnliche Eintritts⸗Preiſe 125 AHHHNHAHNHAHNHNHAHNHMNEE I 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. 18 ſilit 8W—— ——