28669 r e — 2 In der Vofgig⸗ 2223 acen unter(Badiſche Boltszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſo: „Jourual Nannheim.“ polteſſchen u ah für den politiſchen u. a Chef⸗Redakteur Dr. Hämel, Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„MNannheimer Journal“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nanndeim. 9 annheimer Journal. für den Inſeratentheik: Nr. 283.(Felephon⸗Ar. 218.) Zeicen der Jeit. Mannheim, 14. Oktober. Man ſchreibt uns: Es iſt nicht unintereſſant, hin und wieder einmal die Geſchichte der Vergangenheit als Barometer für den Zeitgeiſt der Gegenwart zu betrachten. Da wird man finden, es ſind immer dieſelben Erſcheinungen, die unter den gleichen Vorausſetzungen an das Licht der Oeffent⸗ lichkeit treten. Schon vor Jahren, noch unter der Aera Bismarck, hat man in fortſchrittlichem und demokratiſchem Lager über Reaction geklagt, obgleich von einer ſolchen nichts zu bemerken war. Heute ſtehen wir mitten drinnen und ſiehe da, die Wächter der Freiheit im badiſchen Lande merken nichts davon. Welches waren die Zeichen der Reaction nach der Niederwerfung der Revolution im Jahre 1848? Wir beſchränken uns auf einige Paral⸗ lelen. Die bereits angebahnte Synodalverfaſſung für die proteſtantiſche Kirche Preußens kam ins Stocken, und ſiehe da, der Ruf nach Synodalverfaſſung ward als ſchlechtperhülkte Chriſtusfeindſchaft, die Anordnung von Urwahlen als praktiſche Gottesleugnung bezeichnet. Gegen den Geiſt weckenden und zerſtreuenden Unterricht hat Raumer Regulative für die Volksſchule erlaſſen, um an Lehrern und Schülern kirchlich geſinnte Unterthanen zu erziehen. Das Haus der Abgeordneten klagte vergeblich wegen des übergroßen Stoffs auswendig zu lernender Religion und über den Ausſchluß der Lehrer von höherer Bildung. Glaubt man nicht bei dieſen Rückerinnerungen in die Zeit nach 48 verſetzt zu ſein? Noch klingt uns anläßlich des Schulgeſetzentwurfes das„Hie chriſtlich, hie atheiſtiſch“ in den Ohren. Und wer koönnte zweifeln, daß mit Annahme dieſes Entwurfes die auswendig zu lernende Religion wieder in den Vordergrund des Volks⸗ ſchulunterrichts getreten wäre? Wir leſen ferner in den Annalen jener Tage, wie niedergeſchlagene Unterſuchungen gegen Pfarrer, die ſich das Glaubensbekenntniß nur in idealer Auslegung aneignen konnten, wieder aufgenommen wurden und mit Entſetzung endigten. Wer denkt nicht an die Amtsentſetzung des Pfarrers Schrempf in Würt⸗ temberg und ihre Billigung in den poſitiven Kreiſen, oder an den Sturm gegen Profeſſor Harnack, wie ihn die Kreuzzeitungspartei gegenwärtig unternimmt. Als Bedingung einer theologiſchen Profeſſur wurden damals Fragen geſtellt, deren geforderte unbedingte Bejahung den Bruch mit aller theologiſchen Forſchung bedeutete. Was will man heute anderes? Die theologiſchen Profeſſoren, die ſich das Recht freier Forſchung vorbehalten, ſollen gemaßregelt und unter die Prüfung des Generalſynodal⸗ Ausſchuſſes geſtellt werden, damit ihre Rechtgläubigkeit keinem Zweifel unterliege. Die Regierung bekannte ferner damals ihre Abſicht, das Diſſidentenweſen mit allen ge⸗ ſetzlichen Mitteln auszurotten. Soweit ſind wir aller⸗ dings heute nicht, aber wer erinnert ſich nicht des famoſen §in dem Schulgeſetzentwurf, wonach auch die Kinder der Diſſidenten den chriſtlichen Religionsunterricht zu be⸗ ſuchen haben. Das ſieht doch jenen Beſtrebungen zum Verwechſeln ähnlich. Das unirte Kirchenregiment ließ es ſich angelegen ſein, in den Jahren nach 1848 die kon⸗ feſſionelle Beſonderheit wieder in ihr Recht einzuſetzen. Auch das hätten wir mit dem profektirten Schulgeſetz wieder bekommen, denn eine konfeſſionelle Schule iſt nur in der Trennung nach Reformirten und Lutheranern und Unirten denkbar. Das ſind die Zeichen der Zeit, wenn wir den Ver⸗ gleich zwiſchen der Reaction der achtundvierziger Jahre und der Gegenwart hinſichtlich der orthodox⸗proteſtanti⸗ ſchen Richtung ziehen. Sie ſind vielleicht ſo Manchem nicht mehr in Erinnerung. Daß die katholiſche Kirche, die in geſchickter Benutzung der Revolution ſich ihre Grundrechte erobert hatte, nun von der Reaction die Aus⸗ führung derſelben verlangte und zum Theil erhielt, das ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt. Jeſuitenmiſſionen zogen trotz der Ausſchließung dieſes Ordens vom deutſchen Boden durch das Land. Die deutſchen Biſchöfe verkündeten auf der Conferenz zu Würzburg, November 1848, daß die Kirche ſich der Wiedergeburt des Vaterlandes nicht entziehe, in die lang verkümmerte Selbſtſtändigkeit eintrete, ihr gött⸗ liches Anrecht auf die Erziehung, von der Volksſchule bis zur Hochſchule wahrend, durch Hebung der Wiſſen⸗ ſchaft ꝛe. dem wahren Fortſchritt huldigen werde. Das ſind dieſelben Schlagworte, die wir auch heute noch ver⸗ nehmen.„Freiheit, die ich meine“, Selbſtſtändigkeit der Kirche, d. h. Verzicht des Staates auf ſeine Selbſt⸗ beſtimmung. Der badiſche Fortſchrit hat aus der Geſchichte nichts gelernt. Er Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. nimmt die Miene an, als ob er wirklich für die Freiheit, auch für die der Kirche ſtreite und überſieht gefliſſentlich die Zeichen der Zeit, die denen der Reaktionsperiode nach 1848 wie ein Ei dem andern gleichen. Die Demokratie wird vielleicht auch den Orden, namentlich dem Jeſuitenorden wieder zur Freiheit der Aktion ver⸗ helfen. Und wozu das Alles? Damit der auf der kathol. Verſammlung in Mainz angekündete Frühling für Deutſchland komme? Die Geſchichte lehrt, daß mit der Herrſchaft der kirchlichen Reaktion, die durchweg mit der ſittlichen Korruption Hand in Hand ging, meiſt ein Krach erfolgte; denn die Revolutionen gedeihen am beſten da, wo der Staat ſeine Rechte, das heißt die Rechte des Volkes und der Krone, an eine herrſchſüchtige Kirche preis⸗ gegeben hat. Hoffentlich ſtrebt der Fortſchritt bei uns nicht dahin, ein Chaos zu ſchaffen, damit aus demſelben die Freiheit erblühe. Noch haben wir das Vertrauen zu unſeren Regierungen und zu dem geſunden Sinn unſerer Volksvertretungen, daß ſie uns vor Zuſtänden bewahren, die uns um Jahrzehnte zurückwerfen. ———— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 15. Oktober. Im Bundesrath wird die Einbringung der Militärvorlage in der nächſten Plenarſitzung am 20. Oktober erwartet. Es ſoll die Abſicht beſtehen, die Vorlage, ſobald ſie dem Bundesrath vorgelegen hat, amt⸗ lich zu veröffentlichen.— Der Kaiſer iſt wieder in Potsdam eingetroffen. Er hat an den Prinzen und die Prinzeſſin Leopold, wie aus München gemeldet wird, eine Einladung zur Pathenſchaft bei der jüngſt ge⸗ borenen Prinzeſſin, deren Taufe am 22. Oktober ſtatt⸗ findet, ergehen laſſen. Die„Poſt“ meldet, daß in Betreff der neuen Reichsſteuern die Erhöhung des Tabakzolls von 85 auf 115 M. für den Doppelcentner und zwar ohne Erhöhung der inländiſchen Tabak⸗ ſteuer, jedoch unter Contingentirung des Tabakbaues in der Hauptſache auf Süddeutſchland geplant ſei. Die„Poſt meint, daß infolge Abnahme des Verbrauchs das Mehr an Tabakzoll nur 10—11 Millionen ergeben duürfte. Durch den Zoll werden hauptſächlich nur die beſſeren Sorten getroffen. Die Hauptſache ſei, daß bei dieſem Verfahren der inländiſche Tabakbau nicht ge⸗ troffen wird, ſondern daß derſelbe im Gegentheil einen Anreiz erhalte, die Cultur der inländiſchen Pflanzen mög⸗ lichſt zu verbeſſern. Auch die Verdoppelung der Bierſteuer einſchließlich der Uebergangsabgabe und eine entſprechende Erhöhung der Averſen fuͤr Süddeutſch⸗ land ſei geplant, was zuſammen eine Mehreinnahme von 30 bis 35 Millionen Mark bringen ſolle. Dadurch würde entweder das Bier vertheuert oder verſchlechtert werden; beides wäre im volkswirthſchaftlichen Intereſſe und in dem der Volkswohlfahrt zu beklagen und würde die Unzufriedenheit, die jede neue Beſteuerung an ſich ſchon erregt, nur noch verallgemeinern. Weiter kündigt die„Poſt“ noch an eine Erhöhung der Beſteuerung fuͤr den contin gentirten Spiritus von 50 auf 55 ., was eine Einnahme von 10 Millionen gewährt, und eine Erhöhung der ſogenannten Börſenſteuern um etwa 30 bis 40 Prozent. Zu letzterem Vorſchlag be⸗ merkt die„Poſt“ ſelbſt, der jetzige Zeitpunkt ſei für eine ſolche Maßregel ſehr ungeeignet.„Die Börſenſteuer be⸗ wegt ſich ſeit 1889/90 an ſich in ſtark abſteigender Linie; die Zeit des Rückganges des Verkehrs eignet ſich aber wenig zur Erhöhung ſeiner Laſten. Es kommt die Mehr⸗ belaſtung des mobilen Capitals durch die Einkommen⸗ und vielleicht die Vermögensſteuer und die der Bankge⸗ ſchäfte durch die Gewerbeſteuer in Preußen hinzu.“ Der Vorſtand des Conſervativen Vereins der Provinz Schleswig⸗Holſtein hat beſchloſſen, der Einladung des Vorſtandes der Deutſchconſervativen zur Theilnahme an einem allgemeinen Parteitage nicht Folge zu geben. Er will der Gefahr, ſich von der ertremen, dem Centrum geneigten Richtung umgarnen zu laſſen, und überhaupt unliebſamen Erörterungen in dieſer Beziehung lieber aus dem Wege gehen. Soweit die con⸗ ſervative Partei in Schleswig⸗Holſtein überhaupt Boden gefaßt hat, herrſcht die gemäßigt⸗conſervative Richtung vor. Wenn ſich ihre Anhänger dazu hergäben oder auch nur den Schein auf ſich lüden, dem extremen Flügel Ge⸗ folgſchaft zu leiſten, ſo würden ſie bald allen und jeg⸗ lichen Einfluß, den ſie nur in Anlehnung an den ge⸗ mäßigten Liberalismus auszuüben vermögen, im Hand⸗ Samſtag, 15. Oktober 1892. umdrehen verlieren. Selbſtſtändige, aus eigener Kraft hervorgehende Wahlerfolge ſind den Conſervativen der Provinz bislang verſagt. Sie können das verſchmerzen, weil die nationalliberale Partei ſich ſtets geneigt zeigte, dort eine gemäßigt⸗conſervative Candi datur zu unterſtützen. Die Revolution muß kommen, es iſt ſchon zu ſpät, um eine friedliche Löſung der Sache herbeizu⸗ führen. Und es wird eine Revolution ſein, mit der ſich keine vorhergehende meſſen kann. Die Klaſſen ſondern ſich ſchroffer und ſchroffer, der Geiſt des Widerſtandes durchdringt die Arbeiter mehr und mehr, die Erbitterung ſteigt, die einzelnen Guerillaſcharmützel concentriren ſich zu bedeutendern Gefechten und Demonſtrationen, und ein kleiner Anſtoß wird bald hinreichen, um die Lawine in Bewegung zu ſetzen. Dann wird allerdings der Schlacht⸗ ruf durch das Land ſchallen:„Krieg den Paläſten, Friede den Hütten!“ Dann aber wird es zu ſpät ſein, als daß ſich die Reichen noch in Acht nehmen könnten. So drohend klingt das Buch aus, welches in der ſocialiſtiſchen Lite⸗ ratur neben dem„Capital“ von Marx die Hauptrolle ſpielt und den Schüler und Freund von Marx, Friedrich Engels, zum Verfaſſer hat. Geſchrieben wurden dieſe Worte im Jahre 1845, als Engels„die Lage der arbeitenden Klaſſen in England“ ſchilderte. Der Prophet war ſeiner Sache völlig gewiß. Das Prophezeien iſt, wie er ſelber ſagte, nirgends ſo leicht als gerade in England, weil hier alles ſo klar und ſcharf in der Geſellſchaft entwickelt iſt. Und doch hat er falſch geſehen, die vorausgeſagten Erſchütterungen ſind nicht hereingebrochen. Es kam alles anders. England hat eine Entwickelung in der Richtung zum ſocialen Frieden, nicht zum Bürgerkrieg, genommen. Die Zuſtände haben ſich gebeſſert, das bezeugt heute kein Anderer als Friedrich Engels ſelbſt. Seine„Lage der arbeilenden Klaſſen“ iſt jetzt(Verlag von Dietz in Stuttgart) in zweiter Auflage erſchienen, eingeleitet durch eine längere Vorrede, die des Lehrreichen ſehr viel bietet. Der verbitterte Kritiker der herrſchenden Wirthſchaftsordnung iſt, ſagt das Berliner Tagebl., heute genöthigt, die einſt erhobenen Anklagen ganz erheblich einzuſchränken. Wir vernehmen es aus ſeinem eigenem Munde, daß der von ihm im Jahre 1845 beſchriebene, in der That jammervolle Stand der Dinge in der engliſchen Arbeiterwelt heute größtentheils der Vergangenheit angehört. So verſchwand das Truckſyſtem aus den Fabrikbezirken. Die Zehnſtunden ⸗ Bill und eine ganze Reihe kleinerer Reformen gingen durch. Ueber die Fabrikanten kam ein neuer Geiſt; ſie lernten unöthige Streitereien vermeiden, ſich mit dem Beſtand und der Macht der Gewerkvereine abfinden und ſchließ⸗ lich ſogar in Strikes, wenn nur zur richtigen Zeit ein⸗ geleitet, ein wirkſames Mittel zur Durchführung ihrer eigenen Zwecke, insbeſondere zur gelegentlichen Einſchränk⸗ ung der Produktion, entdecken. Die größten Fabrikanten, die früher die Heerführer im Kampf gegen die Arbeiter⸗ klaſſe waren, ſind jetzt die erſten im Aufruf zu Frieden und Harmonie. Die Fabrik⸗Arbeiter ſind unzweifelhaft beſſer geſtellt. Ihre Körper⸗Conſtitution iſt geſunder ge⸗ worden. Die Maſchinenſchloſſer, Zimmerleute, Tiſchler, Bau⸗Arbeiter bedeuten in ihrer gewerkſchaftlichen Organi⸗ ſation eine Macht; ihre Beſchäftiger ſind mit ihnen und ſie mit ihren Beſchäftigern zufrieden. Kurz, England iſt dem Jugendſtand der capitaliſtiſchen Ausbeutung ent⸗ wachſen. Auch in politiſcher Beziehung vermag Engels die inzwiſchen gemachten Fortſchritte nicht zu verkennen. Der Wäylbarkeits⸗Cenſus iſt abgeſchafft, und die geheime Abſtimmung eingeführt. Die Parlaments⸗Reformen von 1867 und 1884 nähern ſich ſchon ſtark dem allgemeinen Stimmrecht, Diäten und kürzere Mandatsdauer kommen in Sicht als unzweifelhafte Errungenſchaften der nächſten Zukunft. Damit iſt die Schranke weggeriſſen, die den Arbeitern die Geltendmachung ihrer Anſprüche verwehrt; die Bahn wird frei, auf der ſie ihr Intereſſe gegenüber dem Intereſſe der übrigen ſozialen Schichten wahrnehmen können. Dieſe Zugeſtändniſſe macht kein„mancheſterlicher Harmonie⸗Apoſtel“, ſondern ein Sozialiſt, den auch ſeine deutſchen Geſinnungsgenoſſen als eine hervorragende Autorität anerkennen. Schließlich prophezeit Engels aller⸗ dings den Staat der Communiſten; aber dieſe Vorherſage wird ſich wohl als eben ſo trügeriſch erweiſen, wie die der enaliſchen Revolution. In dem auswärtigen Ausſchuß der ungariſchen Delegation erklärte Kalnoky, nirgends beſtehe ein Zweifel, daß die Tendenzen des Dreibundes ehrlich und aufrichtig, daß nichts Verſtecktes hinter dem Bündniſfe 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Oktoder. und daß letzteres ein Defenſivbündniß zum Schutze und zur Sicherung der betheiligten Reiche ſei. Ein geſchriebenes Bündniß könne nicht im Voraus allen möglſchen Fällen angepaßt werden. Der große Werth des Bünd⸗ niſſes liege darin, daß die Verbündeten durch gegen⸗ ſeitiges Vertrauen erſetzten, was nicht in den Paragraphen des Bündniſſes vorgeſehen werden könne. In dieſer Be⸗ ziehung ſei ein ſtetig wachſender Fortſchritt wahrzunehmen, und man dürfe daher mit großer Beruhig⸗ ung in die Zukunft blicken. Ferner dankte der Miniſter für die Zuſtimmung zu ſeiner Politik, ſowie für die warmen Worte, mit welchen der Ausſchuß des Dreibundes gedacht habe. Bezüglich Englands glaube er(Kalnoky) annehmen zu können, daß deſſen Politik auch unter der gegenwärtigen Regierung keine weſentliche Aenderung er⸗ fahren werde, um ſo mehr, als der gegenwärtige Leiter der auswärtigen Politik Englands als ſolcher der Schöpfer der heute beſtehenden Beſtändigkeit der Politik ſei. Choleraberichte. Hamburg, 12. Okt. Auch die Hamburger Cigarren und Tabakfabrikate haben unter der Cholerafurcht gelitten. Infolgedeſſen haben die Hamburger Cigarrenfabri⸗ kanten ein amtliches Gutachten der hygieniſchen Inſtitute der Univerſität Berlin eingefordert, welches ſehr intereſſante Feſt⸗ ſtellungen enthält. Es heißt da: 1) Die Kommabacillen der cholera asiatica ſterben beim Eintrocknen an trockenen Tabaks⸗ blätter noch ſchneller ab, wie beim Eintrocknen an Glas und ſind in dieſem Zuſtande nach durchſchnittlich einer Stunde geſtorben; 2) an feuchten Tabaksblättern vermehren ſich die Kommabacillen nicht und gehen nach kürzexer Zeit vollkommen zu Grunde; 3) an und in während des Herrſchens der Epi⸗ demie in Hamburg bergeſtellten Cigarrenproben ſind Komma⸗ bacillen nicht nachweisbar; 4) Bei den Gährungs⸗ und Trock⸗ nungsprozeſſen, welche Cigarren durchmachen müſſen, bis ſie zur Verſendung fertig find, gehen Cholerabaeillen— ſelbſt auf Leinwandſtückchen in Eigarren beim Verſuch mitverpackt — nach kurzer Zeit zu Grunde; 5) der Tabaksrauch wirkt auf Cholerabacillen entwickelungshemmend und ſchnell tödtlich. Eine Uebertragung der Cholera durch Cigarren und Tabake, noch bei keiner Epidemie conſtatirt, erſcheint hiernach ganz unwahrſcheinlich. Die bei der Herſtellung von Cigarren in den dortigen Fabriken getroffenen hygieiniſchen Maßnahmen ſind duraus zweckentſprechend. Aus Stadt und Jand. *Mannheim, 15. Oktober 1892. Vezirksrathsſthung vom 13. Oktober 1892. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank: des Ludwig Geiß, Friedrichsfelderſtraße 53; ohne Branntwein⸗ ſchank: des Heinrich Rößner. U 1, 16, der Frdr. Lichten⸗ berger Wwe., K 1, 16, des Philipp Knaupp in Neckarau, des Johann Dellinger, I 10, 6a, des Karl Joachim, Dammſtraße 34, des Peter Kanrad Schauß, Langſtraße 15, des Jakob Friedrich Frey in Neckarau, und der G. Degen Wittwe, 8 6, 1 b. 5 wurde das gleiche Geſuch des Jul. Pöttcher, Abgelehnt wurde das Geſuch des Wirthes Fr. Pothof, Schwetzingerſtraße 14a, um Erlaubniß zum Branntweinſchank. Genehmigt werden ferner folgende Geſuche um Erlaubniß zur Transferirung beſtehender Schankwirthſchaftskonzeffionen ohne Branntweinſchank: des Karl Joſeph Hauck von E 1, 8 nach G 2, 19%0, des Jakob Herold von H 10, 6½ nach G 38, 20; mit Branntweinſchank des Guſtav Schneider von F 6, 30/31 nach P 3, 12; das gleiche Geſuch der Joh. Adam Röhrig Wwe. wurde abgeſetzt. Abgeſetzt wurde ferner die Sache betr. den Ausbruch der Rotzkrankheit im Stalle des Bereiters Schudt dahier. Verbeſchieden wurde die Abhör der Gemeinderechnung ———— KKKKK—KBKKrrg ccc.——— Feuilleton. — Fürſt Sismarck kann in dieſem Jahre noch ein ſeltenes Jubiläum feiern, das ſich auf die Verleihung ſeines erſten Ordens bezieht. Es ſind in kurzer Zeit 50 Jahre verfloſſen, ſeit der damalige Secondelieutenant im 1. Bataillon (Stargard) 9. Landwehr⸗Regiments, v. Bismarck, ſeinen erſten Orden, die Rettungsmedaille am Bande, erhielt, die viele Jahre die einzige war, die ſeine Bruſt zierte, und die der — 5 noch heute neben den Sternen der höchſten Orden trägt. s war im Sommer 1842, als Bismarck bei der Stargarder Landwehr⸗Ulanen⸗Eskadron bei Lippehne in der Neumark als Offizier zur Uebung eingezogen war. Er ſtand eines Nach⸗ mittags mit anderen Offizieren auf der Brücke, die über den fübrt, als ſein Reitknecht Hildebrandt, der Sohn eines Gutsförſters, das Pferd zum Schwemmen in den See ritt. Es war dicht bei der Brücke. Plötzlich verlor das Pferd den Grund und der ängſtliche Reiter fiel herunter und verſchwand im Waſſer. Entſetzt ſchrieen die Zuſchauer auf, Bismarck aber ſchnallte ſofort den Säbel ab, warf die Uniform von ſich und ſtürzte ſich kopfüber in den See. Er packte auch gleich ſeinen Diener; dieſer aber hielt ihn in ſeiner Todesangſt derart umklammert, daß er am Schwimmen gehindert war. Bismarck, voll Muth und Beſonnenheit, tauchte mit dem Ver⸗ unglückten unter, machte ſich auf dem Grunde von ihm los, und zum Jubel aller Zuſchauer, welche Herrn und Diener für verloren hielten, tauchte er mit ihm empor und brachte ihn, anſcheinend leblos, ans Ufer, wo Hildebrandt ſpäter wieder zu ſich kam. Die Einwohner von Lippehne, die Zeuge dieſer That geweſen, jubelten dem braven Offizier zu, welcher ſein Leben ſo muthvoll in die Schanze geſchlagen hatte, und der Superintendent des Ortes ging ihm im Ornat entgegen, um ihm Glück und Segen zu wünſchen.— Eine Anekdote, die bisber in Deutſchland nicht weiter bekannt iſt, erzählt der amerikaniſche General Sheridan in ſeinen unter dem Titel From Gravelotte to Sedan“ veröffentlichten Erinnerungen. Am Abend der Schlacht von Sedan— ſo berichtet der General— traf ich bei Dunkelwerden auf der Suche nach einer Unterkunft für die Nacht in der Nähe des von Ver⸗ wundeten überfüllten Donchery auf Bismarck. Während unſerer Unterhaltung trat ſein Neffe, Graf Bismarck⸗Bohlen, mit einer glücklich irgendwo aufgetriebenen Feldflaſche, welche einen ausgezeichneten Cognac enthielt, heran, und wandte ſich zu Bismarck mit den Worten!„Du haſt heute einen ſchlim⸗ men Tag hinter Dir, willſt Du Dich etwas erfriſchen?“ Nicht einen Augenblick verlor der Kanzler mit langem Ant⸗ worten, er ſetzte die Flaſche an den Mund, und mit dem Aus⸗ ruf:„Auf eineiniges Deutſchland!“(Here's to the unification of Germany) ſchien er ſeinen Trinkſpruch durch einen ganz erſtaunlich langen Schluck bekräftigen zu wollen. Dann gab er ſeinem Neffen die Flaſche zurück, welcher ſie ſchüttelte und dann bemerkte:„Schade, daß wir Dir darauf nicht Beſcheid thun können— aber es iſt nichts mehr darin.“ Die ſchalkhafte Antwort lautete „Verzeihung, es war aber ſo dunkel, ich konnte ja nichts ſehen.“ und die Rechnung der Gemeindekrankenverſicherung von Neckarhauſen pro 1890. Aus der Stadtrathsſitzung vom 13. Oktober 1892. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Auf Antrag des Sielbaubüreaus beſchließt der Stadt⸗ rath eine öffentliche Bekanntmachung, daß in der Zeit vom 15. November bis 15,. März Hausent⸗ wäſſerungen nicht ausgeführt werden dürfen und daß ſolche Anlagen, welche noch im Laufe dieſes Jahres herae⸗ ſtellt werden ſollen, ſpäteſtens bis zum 24, Oktober im Pro⸗ jekte den hetr. ſtädtiſchen Aemtern vorzulegen ſind. Die Wiederherſtellung des Nothauslaufs vom Sammelkanal nach dem Haſengraben wurde im Submiſſionswege der Firma Bouquet, Kurt& Böttger übertragen. Wegen event. Herſtellung eines Gehweges von der Luiſenſchule bis zu dem Häuſer⸗Com⸗ plex oberhalb des Augartens wird das Tiefbau⸗ amt beauftragt, den Koſtenvoranſchlag auszuarbeiten. Seitens der Geueral-Direktion der Großh, Staatseiſen⸗ bahnen wurde ein Projekt zur Herſtellung einer Straßenüberführung zwiſchen der Stadt und dem Lindenhofviertel vorgelegt, welches zunächſt der Baucommiſſion zurPrüfung undBegutachtung überwieſen wird. Die Durchführung der Bismarckſtraße betr, iſt dem Stadtrath Seitens der General⸗Intendanz der Gr. Civilliſte ein Entwurf des mit dieſer Bebörde abzuſchließenden Vertrages zugekommen, welcher ebenfalls der Baukommiſſion zur Prüfung überwieſen wird. Die am 11. d. M. in öffentlicher Steigerung erfolgte Vergebung von Plätzen zur Aufſtellung der Verkaufs⸗ buden während der Mai⸗ und Herbſtmeſſe 1893 wird genehmigt, ebenſo die am 7. d. M. vorgenommene Ver⸗ ſteigerung der Geſchirrplätze. Gegenüber 1892 kann aus beiden Verſteigerungen ein Mehrerlös von rund 2600 M. konſtatirt werden. Das Gr. Bezirksamt gibt bekannt, daß Frie dr. Platz als ſtellbertretender Aichme iſter der Stadt Mann⸗ heim ernannt und verpflichtet worden iſt. Für den Stift ungsrath des iſraelitiſchen Hoſpitalfonds iſt eine Erneuerungswahl vorzu⸗ nehmen, und wird die vorgelegte Vorſchlagsliſte Seitens des Stadtraths genehmigt, ſowie die Zuſtimmung des Gr. Be⸗ zirksamts in Antrag gebracht. Die Theater⸗Kommiſſion beantragt den von ihr geprüften Voranſchlag für das Gr. Hofthegter pro 1. Sept. 1892/3 zu genehmigen. Dem Antrag wird ſtattgegeben und es wird nunmehr Vorlage an den Bürgerausſchuß erfolgen. Die Kanaliſation der Seckenheimer Straße iſt Seitens der Stadtgemeinde derart vorbereitet, daß mit den Arbeiten ſofort degonnen werden könnte, allein das Gr. Bezirksamt hat dem Stadtrath mitgetheilt, daß es auf Grund Miniſterialentſchließung die Ausführung der Kanaliſation nicht geſtatten lönne. Es wird daher beſchloſſen, bei den Behörden in Karlsruhe nochmals vorſtellig zu werden. Die Eigenthümer der mit Vorgärten ver⸗ ſehenen Häuſer am Luiſenring vor dem Quadrat E—9 7 werden erſucht, bebufs Vermeidung der Gartenbeſchädigungen im nächſten Jahre für baldige Vorlage der Hausentwäſſerungs⸗Pläne und demnächſtige Aus⸗ führung der Anlage Sorge zu tragen. Nach umlaufener Garantiefriſt Seitens der Kanalbau⸗ Unternehmer wurde mit Wirkung vom 1. Oktober l. J. eine größere Anzahl gepfläſterter Straßen in die Unterhaltungs⸗ fürſorge des Tiefbauamts überwieſen. Durch Beſcheid des Bezirksrathes wurde die Beſei⸗ tigung der in der Rennershofſtraße befind⸗ lichen Schleuße genehmigt, und werden die bezüglichen Arbeiten vom Eigenthümer des Gontard'ſchen Gutes vollzogen. An die Gemeinde Neckarau ſollen ca. 400 lfd. Meter abgängiger Baſaltrinnen käuflich abgetreten werden. Am 3. d. M. wurde ein eiſerner Geländer⸗ pfoſten an den Vorgärten in J7böswilliger Weiſe beſchädigt und beſchließt der Stadtrath, Ankrag auf ſtrafgerechtliche Verfolgung des Thäters zu ſtellen. Das Tiefbauamt wird zum Bericht über den der⸗ 1 Stand der Kataſtervermeſſung aufgefor⸗ ert. —„Profeſſor“ Migargees Barterzeugungsmittel vor Gericht. Des Betrugs angeklagt war vor der Kölner Strafkammer der in Köln wohnende Fabrikant des bekannten Barterzeugungsmittels von Profeſſor Migargee, Martin Boſſe. In ſeinen bekannten Reklame⸗Inſeraten bezeichnet der Ange⸗ klagte ſein Barterzeugungsmittel als ſicher wirkend; doch heißt es am Schluß, daß, wenn bei richtiger Anwendung ein Erfolg nicht eintrete, die Rückerſtattung des für das Mittel gezahlten Betrages erfolge. Der Preis einer Flöſche ſtellt ſich auf 3., die Herſtellungskoſten etwa auf 50 Pf. Die Sachverſtändigen bekundeten übereinſtimmend, daß es ein Mittel zur Haarerzeugung überhaupt nicht gebe; anregend und fördernd könne das betreffende Mittel durch Anreiz der Haut wirken. Die verleſenen Zeugenausſagen von meiſt jungen Leuten aus verſchiedenen Städten Deutſchlands, die in kurzer Zeit einen ſchmucken Bart ſich wachſen laſſen wollten und deßhalb Profeſſors Migargees Barterzeugungsmittel be⸗ ſtellten, boten manche erheiternde Momente. Ein Milchbart war für das Wundermittel ſogar ſo begeiſtert, daß er ſeinem Vater den Betrag für den Ankauf ſtahl. Die meiſten Zeugen haben natürlich das Mittel ohne jeglichen Erfolg angewandt, indeſſen fehlte es auch nicht an gegentheiligen Bekundungen: ein Zeuge präſentirte ſich ſogar perſönlich vor Gericht mit einem prächtigen Vollbart, den er für ein Produkt des Bart⸗ erzeugungsmittels hält. Die Anklage nimmt an, daß der ſo⸗ genannte Profeſſor Migargee in das Reich der Mythe gehöre, wogegen der Angeklagte erklärt, daß er bis vor ſechs Jahren von dem nunmehr verſtorbenen Profeſſor Migargee in Amerika einen Pflanzenextrakt, der bei Herſtellung des Barterzeugungs⸗ mittels verwendet worden ſei, bezogen habe. Der Staats⸗ anwalt beantragte 4 Monate Gefängniß und gegen eine mit⸗ angeklagte Verkäuferin 300 M. Geldbuße, Der Vertheidiger ſprach für da eine falſche Vorſpiegelung nicht vorliege. Das Gericht fand den angeklagten Fabrikanten des Betrugs ſchuldig und erkannte unter Berückſichtigung zweier Vorſtrafen wegen ähnlicher Geſetzesverletzungen auf 3000 M. Geldſtrafe. In den Urtheilsgründen heißt es: Eine falſche Vorſpiegelung müſſe darin gefunden werden, daß der Angeklagte in ſeinen Publikationen von einem Profeſſor Migargees Barterzeugungsmittel ſpreche, während er in Wirklichkeit ſelbſt zugeben müſſe, daß er in den letzten ſechs Jahren überhaupt nichts mehr von demſelben bezogen habe. Wenn ähnliche Publikationen auch öfters vorkämen und ſtraf⸗ los ausgingen, ſo könnte dies den Angeklagten doch nicht ſtraf⸗ los machen. Das Geſetz habe die Pflicht, auch die Dummen zu ſchützen. Die Verkäuferin wurde freigeſprochen. — Zur Eheſtatiſtik. Iſt es wahr, daß in heutiger Zeit verhältnißmäßig weniger Ehen geſchloſſen werden, als in frübheren Jahren und heirathen jetzt die Männer in einem ſpäteren Lebensalter als vordem? Beide Fragen laſſen ſic nicht ohne Weiteres beantworten. Wenn die Damen der bürgerlichen Geſellſchaft darüber klagen, daß die Männer von geute ſich ſchwerer und ſpäter zur Heirath entſchließen, ſo haben ſie Grund dazu, obwohl die Exgebniſſe der ſtatiſtiſchen Erhebungen äußerlich betrachtet, ihnen Unrecht zu geben ſcheinen. Der beim Waſſerthurm befindliche ehemalige Kran⸗ kenſtall wird an Zimmermeiſter Ferdinand Holzner auf Abbruch verkauft. Das ehemals Bender'ſche Anweſen, Linden⸗ hofſtraße Nr. 40, wurde an Fuhrmann Gottlieb Arnold auf die Dauer von 3 Jahren verpachtet. Nachdem nunmehr Seitens des Hochbauamts die Plänue für Erſtellung einer Reſtauration im Theater⸗ keller gefertigt ſind, iſt zunächſt die Zuſtimmung Großh. Staatsminiſteriums, ſowie baupolizeiliche Genehmigung zu dieſem Bauvorhaben einzuholen. Erledigung verſchiedener Geſuche wegen Wirthſchafts⸗ betrieb, Aufnahme in den badiſchen Staatsverband, Aus⸗ ſtandsertheilungen u. dergl. Mannheimer Bezirksverein deutſcher Ingenienre⸗ Bei deſſen letztem Ausflug beſichtigte derſelbe am vorigen Donnerſtag die von den Herren Stachelhaus und Buch⸗ loh am Binnenhafen neu erbaute Briketsfabrik und Sieberei. Die Fabrik wurde in halbjähriger Bauzeit von den Herren F. und A. Ludwig erbaut und im Juli dem Betriebe übergeben. In der Sieberei werden die in Schiffen bis zu den Dampfkrahnen hergeführten Kohlen gereinigt, wobei die bekannten Siebabfälle(Grieß) entſtehen, welche am geeignetſten durch Umformen in Brikets verwendet werden und iſt durch dieſes neue Etabliſſement in unſerer Induſtrieſtadt ein neuer Induſtriezweig entſtanden. Die Kohlen werden, mit etwa 6 pCt. Pech gemiſcht, dem Malaxeur zugeführt, in welchem ſie durch bis auf 400 Grad überhitzten Dampf zum Preſſen vorbereitet werden. Die beiden Preſſen, Patent Couffinhall, leiſten ſtündlich ungefähr 200 Etr. Brikets, welche von den Preſſen maſchinell in die Eiſenbahnwagen verbracht werden. Die maſchinelle Einrichtung mit der 70pferd. Dampfmaſchine iſt von Schüchtermann& Krämer in Dortmund geliefert, die beiden Dampfkeſſel von je 80 gm. Heizfläche von Jacques Piedboeuf in Aachen, Eine kleinere Dampfmaſchine von Khhler& Seib hier betreibt die elektriſche Lichtmaſchine und einen Seilzug zum Transport der Eiſenbahn⸗ wagen. Die Verwendung der Brikets, welche bei Lokomotiven und Zimmeröfen gewöhnlicher Kohle immer mehr vorgezogen wird, weil ſie leichter zu transpor⸗ tiren ſind, weniger Raum einnehmen, weniger Staub und Ruß erzeugen und beinahe ſchlackenfrei verbrennen, dürfte ſich um ſo mehr gerade hier einbürgern, weil der Preis zwiſchen guten Maſchinenkohlen und Flammkohlen liegt. Für die Zimmer⸗ öfen haben ſie noch den Vorzug, daß ſie ſich ſehr leicht ent⸗ zünden laſſen, was unſeren verehrten Hausfrauen, Jung⸗ geſellen und ihren dienſtbaren Geiſtern bald einleuchten dürfte. Beim Lagern haben ſie noch den Vortheil, daß ſie in Folge ihrer Dichtigkeit an Brennwerth viel weniger verlieren, als die weniger dichte Kohle. Der Betrieb ſcheint in guten Händen zu liegen und ſchieden die Beſucher mit großer Befriedigung. Hierauf wurden die an der Neckarſpitze liegenden, ſich immer vergrößernden Petroleumlager beſichtigt, insbeſondere die⸗ jenigen der Deutſch⸗Amexrikaniſchen Geſellſchaft. Die Einrich⸗ tung, in dieſem Blatte ſchon früher beſchrieben, wurde von Herrn Prokuriſt Burghardt auf das Liebenswürdigſte er⸗ klärt und iſt ſehr intereſſant zu ſehen. Die Umwallungen der einzelnen Reſervoire wurden in letzter Zeit vervollkommnet, um der Sicherheit im Falle eines Bruches Rechnung zu tragen. Die Gruben faſſen den halben Inhalt des Reſervoirs, welches ſie umgeben und wird angenommen, daß bei einem Zerberſten, was überdies noch nirgends im Betrieb vorkam, die andere Hälfte in den Boden verſickert. Das Dampf⸗ maſchinenhaus, welches mit der Keſſelanlage 150 m entfernt liegt, dient zur Verſorgung des Leimofens, der Faßreinigung und der eleltriſchen Einrichtung, welche Schuckert in Nürn⸗ berg lieferte. Auf dem weiteren Gange nach Ludwigshafen hatte Herr Fabrikbeſitzer Ludowiei die Freundlichkeit, ſein neu erbautes Haus an der Rheinbrücke in Ludwigshafen be⸗ ſichtigen zu laſſen, was des Schönen und Praktiſchen viel bietet. Durch ſein vornehmes Aeußere, ſein thürmereiches Dach, auf welchem die Fahrikate des Beſitzers(glafirte Pi⸗ ziegel, Fabrik Jockrim, die größte Deutſchlands) in volle Ver⸗ wendung kommen konnten, iſt dasſelbe leicht erkennbar. Das⸗ ſelbe wurde von den Herren Jelmoli Blatt erbaut. Die Centralheizanlage, welche ſämmtliche Stockwerke verſorgt, iſt von Gebrüder Sulzer, nach dem Syſtem Bechem& Poſt eingerichtet, die elektriſche Beleuchtung ebenfalls für ſämmtliche Stockwerke, einſchließlich der Kellerabtheilungen und des Gartens, ſtammt von den Herren Moys u. Stotz hier. Die unteren Stockwerke werden vom Beſitzer bewohnt, die oberen —..—ͤTͤ———̃ä—!cÄ——;———vä— Seit länger als einem halben Jahrhunderr baben ſich nach der preußiſchen Statiſtik alljährlich—9 von je 1000 Bewohnern verheirathet, in den letzten Jahren iſt ſogar darin eine kleine Steigerung eingetreten, ſo daß die Zahl der Eheſchließungen jährlich 17 auf je 1000 Einwohner betrug, d. i. genau ſo viel wie in der guten alten Zeit von 1846—1870. Auch das Alter der heirathenden Männer hat ſich nicht verändert. Schon ſeit vielen Jahren beträgt in Preußen das Durchſchnittsalter der heirathenden Männer 29 Jahre, 1881 war es auf 29¼ geſtiegen, 1886 aber wieder auf 29¾ gefallen. Es heirathen demnach die Männer gegenwärtig weder ſeltener noch ſpäter als früher. Indeſſen erſcheinen dieſe Zahlen ganz anders, wenn man genauer prüft, welchen Geſellſchafts⸗ ſchichten die heirathenden Männer angehbren. Nach der prrußiſchen Statiſtik waren nur knapp 40 pCt. ſelbſt⸗ ſtändig in Beſitz, Erwerb oder Beruf, Beamte oder Offiziere, dagegen mehr als 60 pCt. unſelbſtſtändige Leute, Tagelöhner, Knechte, Dienſtboten, Geſellen, hauptſächlich aber Fabrik⸗ arbeiter. Letztere ſtellten in Preußen 1889 ein volles Drittel aller heirathenden Männer. Ex⸗ fahrungsgemäß heirathen die Arbeiter in jüngeren Jahren als andere Kreiſe der modernen Geſellſchaft, weil ſie ſich ſorgloſer ihren Hausſtand gründen, früher zu Erwerb gelangen und oft gerade in dem kräftigſten Alter von 20—30 Jahren am meiſten verdienen. In ſeiner Stellung als Vorſtand der kaiſerlichen Torpedowerkſtatt zu Friedrichsort hat der Kapitän⸗ lieutenaut Harms unlängſt die Heirathsverhältniſſe ſeiner 800 Arbeiter unterſuchen laſſen und dabei ermittelt, daß faſt 70 pCt. derſelben vor dem 27. Lebensjahre und rund 88 pt. bis zum 30. Lebensjahre geheirathet hatten. Auch im Berg⸗ bau und im Buchdruckgewerbe heirathen die Arbeiter ſehr früh, durchſchnittlich bereits im Alter von 27½ Jahren. Wenn die preußiſche Heirathsſtatiſtik günſtige Zahlen aufzuweiſen hat, jo beziehen ſich dieſe vorzugsweiſe auf die Arbeiterbevölkerung. Nach der preußiſchen Statiſiik von 1889 ſtanden 70 pCt. aller heirathenden Männer im Alter von 20—30 und 22 pCt. im Alter von 30—40 Jahren. Da nun nach der erwäbnten Be⸗ rufsſtatiſtik 60 pCt. unſelbſtſtändige und 40 pCt. ſelbſtſtändige Männer heiratheten, ſo darf man mit Grund annehmen, daß unter je 1000 heirathenden Männern im Jahre 1889 ſich be⸗ fanden: etwa 540 Arbeiter, Taglöhner ꝛc und 160 ſelbſtſtändige Erwerbs⸗ und Berufsangehörige im Alter von 20—30 Jahren. ſowie 60 Arbeiter ꝛc. und 240 Selbſtſtändige im Alter von 30 Jahren und darüber. Daraus geht hervor, daß in Deutſchland die in Erwerb, Beruf oder Beſitz ſelbſtſtändigen Männer, ferner Beamte und Offiziere, nur zu zwei Fünfteln vor dem 30. Lebensjahre. zu drei Fünfteln aber erſt ſpäter heirathen, daß alſo für ſie das offizielle durchſchnittliche Heirathsjahr mit 29½ Jahren noch zu niedrig angegeben erſcheint. Im Allgemeinen heirathen die ſelbſtſtändigen Männer zu ſchwer und zu ſpät, die unſelbſtſtändigen aber zu leicht und zu früh. Beides iſt vom Uebel und ruft ſeine beſonderen ſittlichen und ſocialen Gefahren hervor. Indeſſen läßt ſich nicht abſehen, wie dieſer krankhaften Entwicklung der Geſellſchaſt abgeholfen werden kann. * f eK W neeernenen09 — rrr 8 G 00 cc 1 — — Mannheim, 15. Oktober. General⸗Anzeiger. J. Sette. ſind vermiethet. Auch die Miether brauchen, um ſich mit Licht und Wärme zu verſehen, nur einen Druck auf einen Knopf auszuüben, bezw. einen Schieber zu öffnen. Wie praktiſch die Vortheile dieſer Beleuchtung ausgenützt ſind, mag darin erkannt werden, daß nach Oeffnen der Hausthüre durch einen Druck das Treppenhaus bis zum oberſten Stock⸗ werk beleuchtet wird und beim Eintreten in die betreffende Wohnung, ebenſo wieder das Licht ausgelöſcht wird. Ebenſo werden die Aborte beim Eintreten durch die Bewegung der Thüren erleuchtet, die Beleuchtung beim Verlaſſen ſelbſtthätig ausgeſchaltet. Die Beleuchtuns iſt mit Akkumulatoren ver⸗ ſehen, ſodaß die kleine Dampfmaſchine nur alle vier Tage je einen halben Tag in Gang geſetzt zu werden braucht. Die Beleuchtung der Gemächer iſt in einer Weiſe durchgeführt, daß man an die ſchönſten Anblicke der Frankfurter Ausſtellung erinnert wurde. Die Möbelausſtattung, ſowie diejenige der Wände und Decken dürften zu den ſchönſten gehören, die in unſerer Gegend, welche viel Schönes in dieſer Beziehung be⸗ ſitz, zu ſehen ſind. Von hier begaben ſich die Theilnehmer zum Geſellſchaftshaus, wo der Vorſitzende die vierzehnte Jahresſitzung eröffnete, nach geſchäftlichen Mittheilungen Herrn Maſchinenmeiſter Leſchmann das Wort ertbeilte zu ſeinem Vortrage über die neuen großen Schnellzugslokomo⸗ tiven der Pfälzer Bahn. Auf ein umfangreiches Material geſtützt und unter Vorzeigung vieler Zeichnungen wußte der Vortragende die Aufmerkſamkeit der großen Verſammlung zu feſſeln und ihren Beifall zu ernten. Der zweite Vor⸗ trag, von Herrn Fabrikanten Lux⸗Ludwiashafen, dem Vorſitzenden des benachbarten Pfalz-Saarbrücker Ingenieurvereines, gehalten, galt dem neuen Hartaummi⸗ Waſſermeſſer von Schinzel in Wien. Nach einer geſchicht⸗ lichen Einleitung, in welcher Redner die verſchiedenen Waſſer⸗ meſſer beſchrieb und kritiſtrte, ging er zur Beſchreibung des neuen Syſtemes über, das namentlich in Wien eingeführt iſt, und konnte auf Grund von vielen Verſuchen die geringere Fehlergrenze und die längere Dauer für ſein Syſtem bean⸗ ſpruchen, was auch anerkannt wurde. Dasſelbe wird in der bekannten Firma Fr. Lux in Ludwigshafen ausgeführt, welche den Verein ſchon früher mit ihren vorzüglichen Gasverbrauchs⸗ reglern, zum Nutzen derjenigen, welche ſie anſchafften, bekannt machte. Erſt gegen Mitternacht ſchlos die Sitzung, welche die Theilnehmer vollſtändig befriedigt und mit Dank für die gebotenen wiſſenſchaftlichen Genüſſe verließen. „Salzſtrenen der Trambabn. Man ſchreibt uns: In einem hieſigen Blatte wird in einem„Eingeſandt“ Klage geführt über zu häufiges und zu ſtarkes Salzſtreuen durch die Trambahn während der Schneefälle im Winter und direlt verlangt, daß die Polizei ſich mit der Angelegenheit be⸗ ſchäftigen möge, da das piele Salzſtreuen auf die Geſundheit und die Kleider der Paſſanten nachtheilig einwirke. Es dürfte dieſen Ausführungen gegenüber wohl angebracht ſein, zu ſehen, was über die Frage des Salzſtreuens der be⸗ kannte Rechtslehrer Karl Hilſe in Berlin in ſeinem Handbuch der Straßenbahnkunde ſagt. Dieſer Ge⸗ lehrte führt folgendes aus: Das Salzſtreuen wird von den Behörden geſtattet zu dem Zwecke, das Schmelzen des Schnees zu beſchleunigen aus der Erwägung, daß gerade bei ungünſtigen Witterungsverhältniſſen das Verſagen eines allgemeinen Ver⸗ kehrsmittels beſonders empfindlich fühlbar wird, während es andererſeits noch an einem anderen Mittel fehlt, durch welches mit gleicher Sicherheit und Schnelligkeit die Bahn von den Schneemaſſen befreit werden kann. Unter Verkennung des Bewegarundes und der Abſicht, welche die Behörden zur Ge⸗ ſtattung des Salzſtreuens geleitet haben, findet neuerdings dieſe Maßnahme beftige Angriffe und Verdächtigungen, in⸗ dem man einerſeits das Salzſtreuen für geſundheitsſchädlich und andererſeits für entbehrlich erklärt, weil durch An⸗ nahme einer genügenden Anzahl von Arbeitskräften die Bahn von dem Schnee ebenſo ſchnell und wirk⸗ ſam befreit werden könne. Wäre thatſächlich das Salzſtreuen entbehrlich und das Fahrbarmgchen der Bahn gleich ſchnell und wirkſam durch Menſchenkräfte oder auf andere Weiſe zu erreichen, ſodaß höchſtens die Mehrkoſten in Frage kommen könnten, fo würde ſich über die Zweckmäßigleit, das Salz⸗ ſtreuen zu genehmigen, noch immer ſtreiten laſſen. Denn wenn die Koſten der Abräumungsarbeiten die muthmaßlichen Ertragsausſichten aus dem Betriebe der freigemachten Babn überſteigen ſollten, wird der Unternehmer vortheilhafter handeln, den Betrieb einzuſtellen. Die Vortheile des Salzſtreuens werden bisber durch kein anderes Mittel erreicht, weil das geſtreute Salz nicht blos den Schnee zerſtört, ſondern auch das Gefrieren der Flüſſigkeiten und damit Zufrieren der Schienenrollen verhindert. Deßhalb darf nicht einmal die ſofortige vollſtändige Beſeitigung der ſalzaeſchwängerten Flüſſigkeit verlangt werden, weil ſonſt die Gefahr des Zu⸗ frierens verbleibt, welches den Fortbetrieb hindern würde. Daß das Salzſtreuen geſundheitsſchädlich iſt, entbehrt bisher noch des Beweiſes. Würde ihm indeß ſelbſt eine geſund⸗ heitsſchädliche oder ſachbeſchädigende Wirkung beiwohnen, ſo würde gleichwohl das behördliche Verbot des Salz⸗ ſtreuens erſt gerechtfertigt ſein, wenn eine zwingende Rothwendiakeit für Dritte vorläge, gerade die mit ſalz⸗ geſchwängerter Flüſſigkeit bedeckten Straßentheile zu benützen. Letzteres iſt iee höchſtens auf Straßenkreuzungen der Fall, in gleicher Richtung mit den Geleiſen durch das Verbot, die Baßhn zu benützen, ſogar behördlich ausgeſchloſſen, da hier die geleisfreien Straßen für die Benutztung durch Dritte freibleiben. Spät geſühnt. Von Charles Mörouvel. (Nachbruck verboten.) 18) Fortſetzung.) „Ahr unterbrach ihn Bazouges, ſarkaſtiſch, lächelnd. „Und wie viel enthielten ſie?“—„80,000 Franken.“— Eine ſchöne Summe für einen Geizhals ihrer Art!- „Sie erklärte mir, daß ihr Haus voll Geld ſtecke.“— „Wußten Sie das nicht?“—„Ich wußte es ebenſo aut, wie alle Anderen auch.“—„Und dann?“ „Außer den beiden Säcken, die ſie mich anzunehmen zwang, blieben noch fünf oder ſechs von dem gleichen Umfang und ſie verhehlte mir nicht, daß ſie deren noch mehr beſüße. Sie forderte mich auf, wiederzukommen ung gab mir mit einer Liebenswürdigkeit, die ich ihr nie vergeſſen werde, zu verſtehen, daß ſie geſonnen ſei, meinen Verlegenheiten ein Ende zu machen.“—„Und wann gingen Sie fort?“ „Gegen halb elf Uhr.“—„Sie hatten nichts Verdäch⸗ tiges in der Nähe des Hauſes bemerkt?—„Nein, nichts. „Sie ſahen Niemand, keinen Landſtreicher, Bettler?“—„Nein.“ —„Hörten Sie, wie Ihre Tante die Thür ſchloß?“ „Ja, das börte ich, entfernte mich aber raſch, nachdem ich mein Pferd mit den Geldſäcken beladen hatte.“) „Sie waren von dieſem Beſuche wohl ſehr befriedigt?“— „Allerdings. Ich war alücklich, daß meine Tante wieder ſreundlichere Geſinnungen gegen uns hegte.“ Der Richter machte eine kurze Pauſe. Er hatte mit ſeinen unverfänglichen Fragen das Mißtrauen des Delinguenten ein⸗ ſchlafern wollen, um ihn dann um ſo ſicherer mit ſeinen wohl⸗ geführten Streichen niederzuſchmettern. Das war ſehr ſchlau, aber auch grauſam. 5 „So iſt Ihr Gewiſſen vollkommen ruhig?“ nahm er ſeine Fragen wieder auf. Der Graf erhob den ſchönen Kopf und unter ſeinem ehr⸗ lichen, klaren Blick mußte Bazouges die Augen ſenken. 5 So rubig mie es unter dem Meſſer der Guillotine ſein Allerdings wird die Bewegung auf dieſen durch die liegen gebliebenen Schneemaſſen erſchwert, ſo daß die Fuhrwerke gern die ſchneefreien Straßen benützen. Hierdurch ſetzen ſie ſich freiwillig der Gefabr aus, mit der ſalzigen Flüſſigkeit in Berührung zu kommen. Sie in dieſem polizeivorſchriftswidrigen Beginnen zu unterſtützen, hat die Behörde unbedingt keinen Anlaß. Ferner hat die Beobachtung der Trambannpferde, welche doch ſtändig dem Laufen in der ſalzgeſchwängerten Flüfſigkeit ausgeſetzt ſind, zur Feſtſtellung von Huf⸗ oder ander⸗ weitige Krankheiten nicht geführt. Auch über die Frage des Heizens der Trambahnwagen ſpricht ſich Hilſe aus und zwar ſagt er in dieſer Beziehung folgendes:„Geheizte Straßenbahnwagen würden auf die Geſundheitder Fahrgäſte eine nachtheilige Wirkung ansüben. Denn hier bietet der ganze Wagen einen einzigen Raum und findet ein beſtändiger Wechſel der Fahrgäſte ſtatt. Bei jedesmaligem Oeffnen der Thür dringt kalte Luft ein und entweicht warme. Dieſer häufige Luftwechſel iſt geſundheitsſchädlich. Ueberdies ver⸗ bleibt der.e nur kurze Zeit in dem Wagen und iſt deshalb die ſeiner Erkältung kaum zu beſorgen, zu⸗ mal er zuyn eor dem Zu⸗ und nach dem Abſteigen in gleicher Beklctoung auf der Straße ſich bewegen wird. Weit eher wird umgekehrt jeder ſchnelle Wechſel von Kälte zur Wärme zur Kälte der Geſundheit ſchädlich. Der Vergleich der Straßenbahnwagen mit den Eiſenbahnwagen trifft nicht zu, indem letztere viel ſeltener geöffnet werden und die Oeff⸗ nung gewöhnlich nur auf abgeſchloſſenen Bahnſteigen erfolgt. *Das Comité für Errichtung einer Feſtballe hielt geſtern Abend im Lokale des Gewerbevereins eine Sitzung ab, in welcher der Vorſitzende, Herr Irſchlinger, zunächſt Bericht erſtattete über das am 3. Okt. im Saalbau abgehaltene Concert, deſſen Reinertrag bekanntlich hälftig für Hamburg⸗Altona und als Grundſtock für Errichtung einer Feſthalle dienen ſoll. Wie bereits mitaetheilt, betrug die Ge⸗ ſammteinnahme nach Abzug der Unkoſten 970 M. ſodaß als Grundſtock für die Errichtung einer Feſthalle 485 M. angelegt werden konnten. Sodann machte der Vorſitzende die An⸗ weſenden mit einem an ihn ergangenen Schreiben des Herrn Oberbürgermeiſters Beck bekannt, in welchem verlangt wird, daß die Vereine eine gewiſſe Garantie bieten ſollen, anderſeits könne ein Antrag bekreffs Erbauung einer Feſthalle beim Stadtrath nicht geſtellt werden; außerdem ſind in dem Schreiben die einzelnen Punkte näher präzifirt, zu welchen ſich die Vereine, welche ein Intereſſe für die Erſtellung und Benutzung der Feſthalle haben, verpflichten müßten. Das Comits konnte ſich mit dem Entwurf des Herrn Oberbürger⸗ meiſters nicht einverſtanden erklären und beſchloß man, einen Gegenentwurf auszuarbeiten, womit Herr Tilleſſen betraut wurde. Dieſer Gegenentwurf ſoll Herrn Oberbürgermeiſter reſp. dem Stadtrathe eingereicht werden. Wenn ſomit auch vorläufig wohl nicht an die Erbauung einer Feſthalle in hie⸗ ſiger Stadt zu denken iſt, ſo haben die verſchiedenen Sitzungen des ſ. Zt. von einer größeren Verſammlung gewählten Co⸗ mités doch das Gute gezeitigt, daß weniaſtens einmal ein Grundſtock vorhanden iſt; allerdings beziffert ſich derſelbe nur auf 500 Mark. Städtiſche Kanaliſation. Die Firma Bouauet, Kurt u. Böttger, welche von der Kanaliſation der in⸗ neren Stadt bekanntlich die öſtliche Hälfte und die Breite Straße ausführt, hat vorgeſtern das letzte Rohrſtück gelegt, und zwar geſchaz dies in der Straße zwiſchen P7 und.7. Begonnen wurden die Kanaliſationsarbeiten am 1. Juni 1890, ſo daß bis zu ihrer Vollendung alſo nur 2 Jahre und 4½ Monate verſtrichen ſind, während als Bauzeit 5 Jahre vor⸗ geſehen waren. Von dieſen 2 Jahren 4½ Mongten gehen noch acht Monate ab, da in den beiden Wintern die Kanaliſationsarbeiten je 4 Monate lang ruhen mußten. Bringt man dieſe 8 Monate in Abzug, ſo bleibt eine wirkliche Bauzeit von nur 20¼ Monaten, ein Reſultat, welches der Tüchtigkeit der Firma Bouquet, Kurt und Böktger das beſie Zeugniß ausſtellt. Der Nechenkünſtler eines bieſigen Blattes, welcher bei Beginn der Kanaliſations⸗ arbeiten die Welt mit der Kunde überraſchte, daß die Kanali⸗ ſation 32 Jahre in Anſpruch nebmen werde und ſich auf dieſe aroße Entdeckung“ nicht wenig zu Gute that, bat ſich alſo um ein„paar Jahre“ geirrt und ſich mit ſeinen Prophe⸗ zeiungen gründlich blamirt. Nun, er mag ſich darüber 99 dem Wetterpropheten Falb ergeht es ja oft nicht viel beſſer. Die Kontrolle der auf dem Rhein verkehrenden Schiffe iſt in Folge der Choleragefahr überall eine ſehr ſtrenge. Im Ganzen find auf dem Rhein 7 Controllſtationen eingerichtet worden, welche ſich in Emmerich, Ruhrort, Daisburg, Köln. Koblenz, St. Goar, Mainz und Mannheim⸗Ludwisshafen befinden. Die Be⸗ der Schiffe dürfen aus dem Rhein kein Waſſer zum Gebrauch mehr entnehmen, ſondern es wird hier am untern Rhein eine Waſſerſtation errichtet, wo die Schiffe dann mit reinem Waſſer verſehen werden. Die bisherige Beobach⸗ gegenüber der Neckarſpitze bleibt beſtehen, während oberhalb der Rheinbrücke eine zweite errichtet wird. Die Kontrollſchiffe müſſen 1 855 hin und wieder die Rhein⸗ ſtrede von Worms bis Marau befahren, um auch hier Schiffsreviſionen vorzunehmen. Jeder vorkommende, ver⸗ dächtig erſcheinende Jall muß ſofort an die Reichsgeſund. heitscommiſſion nach Berlin berſchtet werden. Wie man vermmmt, ſollen die Koſten dieſer militäriſchen Kontroll⸗ ſtationen vom Reich getragen werden. würde, mein Herr, wenn man mich für ein Verbrechen be⸗ ſtrafte, das ich nicht begangen habe.“ Es entſtand eine Pauſe.— Der Anwalt war bewegt— wäbrend der Schreiber ſeine Feder niederlegte und ſich über die Augen fuhr. Die Folter— die der elende Henker dieſem hochberzigen Edelmanne auferleste, verurſachte ihm eine un⸗ erhörte Pein, und er litt faſt mehr unter dieſem Verhör, als der Angeklagte ſelbſt. 5 Bazouges preßte ſeine dünnen Lippen zuſammen wie 0 Meſſerklingen und trommelte wieder auf dem Tiſch. ann fragte er:„Was haben Sie mit dem Gelde gethan, welches Fräulein von Mareilles Ihnen gegeben hat?“ „Ich bezahlte eine Schuld von 15,000 Franken an Leriche und einige rückſtändige Schulden an Lieferanten.—„Und der Reſt?“—„Befindet ſich in meinem Zimmer. Man wird es in meinem Schreibtiſch finden nebſt einer Notis über den Verbrauch des Fehlenden.“ 5 Er ſprach mit einer Sicherheit und einer Freimuth, der in dem Anwalt und dem Schreiber die Ueberzeugung befeſtigte, daß er vollkommen unſchuldig ſei. Nicht ſo der Richter, welcher unwiderlegliche Beweiſe in Händen zu haben ſchien. „Sie begreifen, mein Herr,“ begann er,„daß man Ihr Syſtem, ſo ſinnreich es auch ausgedacht iſt, nicht gelten laſſen kann, mag man auch noch ſo ſehr dazu geneigt ſein. Es iſt auf lauter Unwahrſcheinlichkeiten aufgebaut, Dieſer unbekannte Bote, den man nicht findet. die günſtige Dunkelteit, welche Sie verhindert, ihn zu erkennen und Sie dadurch der Noth⸗ wendigkeit überhebt, ſeinen Namen zu nennen, dieſer nächt⸗ liche Beſuch bei einer einſam lebenden Verwandten, die Sie ſo lange nicht geſehen hatten, Ihr eiliger Aufbruch, der Sie nicht einmal Ihre Leute benachrichtigen ließ, das unglaubliche Geſchenk einer ſo hohen Summe von einer Frau, die Sie nicht liebte und deren fabelhafter Geiz alle Grenzen überſtieg, end⸗ lich der Mord, eben zu rechter Zeit begangen, um Sie aus Ihrer verzweifelten Lage zu befreien, das find hinreichende Belaſtungen, um Ihre Verurtheiluns herbeizuführen, und es gibt deren noch weitere.“ Das Geſicht des Grafen erblaßte, aber er behielt ſeine Faſſung, trotzdem er die Loaik der Thatſachen erkannte, Militärverein. Die Mitgliederverſammlung des Militärvereins zur Beſprechung der Vorſtandswahlen findet heute Samſtag Abend 8 Uhr im Vereinslokale, obere Gam⸗ brinushalle ſtatt. Kaufmäuniſcher VBerein. Der laut Proargmm auf Dienſtag, 18. ds., angeſagte Vortrag des Herrn Prof. Dr. E. Gothein aus Bonn findet wegen des am gleichen Tage ſtattfindenden Akademie⸗Concertes bereits Montag den 17. d3., Abends 8¼ Uhr im Thegterſaale ſtatt, worauf wir nicht verfehlen, beſonders aufmerkſam zu machen. Gleich⸗ falls iſt die auf Dienſtag den 18, ds. vorgeſehene Vereins⸗ verſammlung auf Donnerſtag, 20. ds., verſchoben. * Fran Tong Kwaſt⸗Hiller aus Frankfurt a/ M. be⸗ abſichtiat am 22. Oktober im„Aula⸗Saal“ abermals eine Vorleſung zu arrangiren, welche Nachricht unſerm kleinen Volk hochwillkommen ſein dürfte. Auf das Programm der Vorleſung kommen wir noch zurück. 2Beilage. Der neueſte Modebericht nebſt Preiscourant des Damen⸗Mäntel⸗Special⸗Geſchäftes von Gebrüder Roſenbaum an den Planken liegt hente unſerem Blatte bei, worauf wir unſere verehrten Damen und Leſerinnen be⸗ ſonders aufmerkſam zu machen nicht verfehlen wollen. neber den Naubmord, welcher an dem Kunſt⸗ müller Herrn Gerſon Herz von Billigheim ausgeführt wurde, wird noch folgendes mitgetheilt: Als Herz am Abend nicht nach Hauſe kam, beauftragte deſſen Frau den Buchhalter, in der Mühle ſich nach dem Verbleiben ihres Mannes zu er⸗ kundigen. Hier erhielt er die Antwort, daß ſich derſelbe ſchon vor zwei Stunden auf den Heimweg begeben habe. Im Hofe zeigten ihm die Fuhrknechte einen Hut, den der Buch⸗ galter als den ſeines Prinzipals erkannte. Ein Knecht begleitete ibn mit einer Laterne, und ½ Kilometer oberhalb der Mühle erblickten ſie auer über die Straße eine Blutlache und unterhals der Böſchung den Leichnam. Am Thatorte ſelbſt wurde ein ſogenannter Todtſchläger gefunden. Der Leichnam iſt ſchrecklich zugerichtet; es iſt dies kein gewöhnlicher Mord, ſondern ein Hinſchlachten. Hirnſchale mit dem Todtſchläger eingeſchlagen: Stich in die Stirne, in das Auge; Halsſchlagader durchſtochen: Stich in den Arm, Daumen noch ein wenig hängend, Stich in die Seite. Geſicht und Hände ſind von Blut gefärbt. Etwa 500 Meter oberhalb der Mühle lauerten die Mörder Herrn Herz auf und ſchlugen ihm den Hut vom Kopfe. Er ſuchte zu entfliehen, wurde aber eingeholt, und nun entſpann ſich ein Kampf auf Leben und Tod. Der Angegriffene trug nur einen Schirm bei ſich, mit dem er ſeinen Leib zu ſchützen verſuchte. Der fafſt Wehrloſe wurde über⸗ wältigt und erhielt eine klaffende Wunde am Halſe, Als⸗ dann ſank er an die obere Böſchung und wehrte die tödtliche Waffe mit der Hand ab, wobei er am Arm und an der Hand verletzt wurde. Nachdem er vollends ſtumm gemacht war, ſchleiften ſie ihr Opfer über die Straße und warfen den Leichnam über die untere Böſchung in das Ackerfeld. Ueber den oder die Mörder hat man bis ietzt keinen begründeten Verdacht. Jedenfalls haben zwei Perſonen die That vollbracht. Während die einen zwei fremde Perſonen beſchuldigten, die den Tag vorher hier geſehen wurden, er⸗ klaren andere die That als einen Racheakt, da dem Todten nur die Börſe von etwa 70 Mark abgenommen wurde, wäh'⸗ rend ſich die goldene Uhr, Brillantring ꝛc. noch vorfanden. Der Mord wurde geradezu mit großer Frechheit ausge⸗ führt. Zehn Minuten vorher ging ein Arbeiter aus der Mühle denſeſben Weg und kurz vor 8 Uhr paſſirte die württembergiſche Poſt die Stelle, ohne etwas Verdächtiges zu bemerken. Es iſt daraus zu ſchließen, daß die Mörder ihr Opfer und die Oertlichkeit genau kannten. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 16. Okt. Der Hochdruck im Nordweſten hat eine Verſtärkung von 770 müm erfahren und dringt von dem ſüdlichen Norwegen über die Oſtſee bis nach Polen vor, hat aber auch den Kampf mit einem neuen in Nordſkandinavien auftretenden Luftwirbel zu beſtehen, weshalb der letzte Luftwirbel über der Normandie und Südengland ſich noch zu behaupten ver⸗ mag. Kleine Lufteinſenkungen beſtehen guch noch in Ober⸗ bahern und in der ſüdlichen Schweiz. Letztere werden bald ausgeglichen ſein und der Luftwirbel im Weſten birgt keine Gefahr mehr in ſich. Demgemäß iſt für Sonntag bei vor⸗ herrſchend öſtlichen Winden mäßig bewölktes mit wenig oder keinen Niederſchlägen verbundenes Wetter und weiterhin zu erwarten, die ſich am Montag fortſetzen ufte, Aus dem Groſtheriogthum. „ Heidelberg, 14. Okt. Unter Aufſicht des Herrn Prof Heer aus Karlsruhe wurden die erſten Figuren dom Otte⸗ Heinrichsban des Schloſſes zum Zwecke ihrer Abformung heruntergenommen. Heidelberg, 13. Okt. Der Diſtanzritt Berlin—Wien Pfau den Gedanken hat in dem hieſigen Kellner Martin 0 reifen laſſen, einen Diſtanzmarſch von hier nach Paris zu unternehmen und zwar will derſelbe mit einem Tag Ruße⸗ pauſe die Tour in 6 Tagen zurücklegen. Glückliche Reiſe! Von der Tauber, 14. Okt. Die Weinleſe iſt vorüßber. Freudlos und ohne das bei guten Herbſten überallher ver⸗ nehmbare Knattern der Piſtolen, iſt der Weinherbſt vorüber⸗ gegangen. Nur Wenige ſind ſo glücklich,„Neuen“ zu keltern, um etwas Haustrunk zu erhalten, da wir auch eine Miß⸗ Der Richter nahm eine feierliche Miene an und befahl einem der das Tuch vom Antlitz der Todten ab⸗ zuheben. Der Mann gehorchte. Bazouges beobachtete den Angeklagten ſcharf, aber dieſer zuckte mit keiner Wimper. Mit unterdrückter Bewegung be⸗ krachtete er die Todte, kniete neben ihr nieder, führte ihre kalte Hand an ſeine Lippen, machte das Zeichen des Kreuzes und erhob ſich dann wieder, ruhig und ſtolz wie zuvor. „Bitte, ſehen Sie ſich gefälligſt den Hals der Ermordeten an!“ befahl der Richter.—„Warum, mein Herr? 5 „Kennen Sie den Riemen, deſſen der Mörder ſich bedient hat?—„Allerdings.“ Der Richter fuhr in ſeinem Berhöre fort: Der Riemen iſt mit Ibrem Namen gezeichnet. Wie erklären Sie ſich das? „Ich finde keine Erklärung dafür, ich bin erſtaunt. „Das iſt aber noch nicht Alles, ſagte der Richter, indem er ein Stückchen feine weiße Leinwand vorwies, auf welchem die Krone des Grafen eingeſtickt war.„Wem gehört dies Tuch?“—„Mir.“ „Was ſagen Sie zu dieſem Umſtand?“—„Es iſt mir völlig unverſtändlich“ „Man wird wahrſcheinlich den Hilferuf des Opfers mit dem erſten beſten Gegenſtand erſtickt haben. Man kann ja nicht an Alles denken. Früher nannte man das den Finger Gottes, der den Schuldigen der Strafe überwies. Sie ſprachen vorhin von dem Woblwollen Ihrer Tante,“ fuhr er ſtreng fort.„Hier iſt der direkte Gegenbeweis. Hören Sie, was die Todte ſelbſt ausſpricht!“ Er faltete ein zuſammengelegtes Blatt. Das zerknitterte Papier war von derſelben Art, deren die Geizige ſich ſteks bediente, und entbielt nur vier Zeilen von der Hand des alten Fräuleins— aber ſie lauteten furchtbar. Es war ein unvollendetes, werthloſes Teſtament, weil die Unterſchrift fehlte, aber es bekundete vollauf den Haß den Fräulein von Mareilles gegen ihre Erben nährte. Der Inhalt war folgender: „Dies iſt mein letzter Wille. Meine Neffen ſollen nichts von meiner Hinterlaſſenſchaft erhalten. Ich enterbe ſie wegen ihrer Verſchwendungsſucht und vermache mein ganzes Ver mögen den Hoſpitälern.“(ortſ. folat.) 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Oktober. ernte an Obſt hatten. Wo gekeltert werden konnte, lauten die Berichten bis 90 Grad Gewicht nach Oechsle. Was nützt uns der gute Tropfen, bei unſern leeren Fäſſern! Der Reb⸗ ſtock ſieht gut aus, das Holz iſt gut ausgereift, wie ſeit Jahren nicht. Wfänliſch-Heſſiſdye Rachrichten. Ludwigshafen, 14. Okt. Am oberen Rleinufer wurde heute Nachmittag eine Leiche an's Uſer geſchwemmt, die ſchon längere Zeit im Waſſer gelegen ſein mag. Es iſt ein junger, bartloſer Mann mittlerer Größe, im ungefähren Alter von 25 Jahren, in guter Kleidung. In den Taſchen wurde ein Zettel gefunden mit dem Wortlaut: Georg Schlatt⸗ bauer wohnt Regensburger Straße“. Sonſtige Merkmale über die Herkunft des Lebensmüden— ein Selbſtmord liegt wahrſcheinlich vor— wurden keine bei ihm gefunden, auch keine Baarmittel. Die Wäſche trägt die Buchſtaben G. Sch. Kirchheimbolanden, 17. Okt. Bei den Erzaachgrab⸗ ungen, welche gegenwärtig durch den Inhaber der Muthung, Herrn Eichin von Eiſenberg, auf der Haide dahier vorge⸗ nommen werden, iſt ein ganz erfreuliches Reſultat zu ver⸗ zeichnen. Dieſer Tage fand die Fundeskonſtatirung ſtatt. Es wurde vorwiegend Kupfererz, dann aber auch Anzeichen von Kobalt und ſilberhaltigen Manganerzen ꝛc. konſtatirt. Der Bergbau ſcheint ſehr erfolgverſprechend zu werden, da ſchon bei einer Tiefe von 9 Metern eine Mächtigkeit der Erze von Im 50 em und darüber vorhanden ſind. Gerichtszeitung. Manuuheim, 14. Oktober.(Strafkammer III.) Borfitzender: Herr Landgerichts Direktor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Der 13 Jahre alte Realſchüler Friedrich Wolf von Heidelberg, angeklagt wegen am 16 Auguſt d. J. daſelbſt an einem 10 Jahre alten Mädchen verübten Sittlichkeitsverbrechen, wird nach 8 56 des.⸗St.⸗G.⸗B. freigeſprochen, da ihm die zur Strafbarkeit ſeiner Handlung erforderliche Einſicht fehlte. Allein der Gerichtshof erkennt, daß Wolf in eine Erziehungs⸗ oder Beſſerungsanſtalt zu verbringen ſei. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Frantz.—) In der Nacht vom 13. zum 14. Juli d. J. entwendeten die Steinbrecher Heinrich Michel von Frankenſtein und Karl Stein von Neckar⸗ gemünd aus dem Garten deh Friſeurs Louis Pohl in Neckar⸗ gemünd nach Ueberſteigen, einer 1 Mtr. hohen Umfriedigung eine größere Anzahl Zwiebeln. Von Seiten der Staatsan⸗ waltſchaft wird heute nur Verurtheilung der Angeklagten wegen Feldfrevels beantragt, Allein der Gerichtshof erkennt die letzteren, die ſchon beſtraft ſind, des Diebſtahls für ſchuldig und verurtzeilt Michel zu 1 Jahr und Stein zu 3 Monaten Gefängniß. Da dieſe geſetzlich geringſten Strafe noch ungewöhnlich hoch ſind, werden die Angeklagten auf den Gnadenweg verwieſen.— 3) Am 18. September d. J. wurde der 16 Jabre alte Buch⸗ binderlehrling Guſtav Weber von Schwabhauſen in einem Zimmer des 3. Stockes eines dem Bierbrauer Auguſt Kugel gehörigen Hauſes in Heidelberg von der Wirthin betroffen. Weber ergriff die Flucht, wurde jedoch bald eingeholt und feſtgenommen, worauf ex dem betreffenden Schutzmann ge⸗ ſtand, er habe in dem Zimmer Geld ſtehlen wollen. Der Gerichtshof erkennt heute gegen Weber, der bereits wegen Diebſtabls beſtraft iſt, auf 2 Monate Gefängniß. Vertheidiger Rechtsanwalt Dührenheimer.— J) Die Berufung des 20 Jahre alten Julius Thiel von Bürheim, der am 3. September d. J. bei einer Schlägerei auf der Kaiſer⸗ ſtraße in Heidelberg den Taglöhner Martin Buſch mit einem Nagel am Rücken verletzte und deßhalb ſchöffengerichtlich zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt worden war, wird als unbe⸗ gründet verworfen. Der Angeklagte war vom Erſcheinen in der heutigen Verhandlung auf ſeinen Wunſch entbunden worden.— 5) Einen ſchändlichen Streich verübte der 25 Jahre alte, ſchon mehrmals beſtrafte Cigarrenarbeiter Heinrich Hilbert in Sandhauſen. Derſelbe entwendete, ohne ſich in Noth zu befinden, aus reinem Muthwillen armen Schreiners⸗ eheleuten, mit denen er im gleichen Hauſe in Sandhauſen wohnte, aus einem von ihm mit einem Meſſer erbrochenen Schranke mühſam erſpartes Geld im Betrage von 200 Mark, um daſſelbe in Mannbeim zu verjubeln. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten Hilbert deßhalb unter Ausſchluß mildernder Umſtände zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängniß. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. „Tbeater⸗Notiz. Die Wohlthätigkeits⸗Vorſtellung im hieſigen Hof⸗ und National⸗Theater zu Gunſten der Noth⸗ leidenden in Hamburg⸗Altona wird nicht, wie irrthümlich be⸗ richtet, Dienſtag, den 18,, ſondern Dienſtag, den 25. Oktober, ſtattfinden. Matinse des Frankfurter Streichguartetts, Die morgen Vormittag im kleinen Saale des Saalbau ſtattfin⸗ dende Matinse des Frankfurter Streichquartetts, beſtehend aus den Herren Profeſſor Heermann, Coneertmeiſter eee E. Welcker und e Becker, wird in vollendeter künſtleriſcher Weiſe den Reigen der dies⸗ jährigen Concertſaiſon eröffnen und machen wir daher unſere Leſer nochmals beſonders darauf aufmerkſam. Kunſtſalon A. Donecker(B 1.). Die Bilder von Profeſſor Kieſel, Hofmaler Knab und Maler Lichten⸗ heer ſind in Privatbeſitz übergegangen. Neu ausgeſtellt ſind: Ehr. Heyden:„Ulan“— C. Dernburg:„Der muſikaliſche Wirth'“,„Beſuch der Pathin“— B. Dern⸗ burg:„Unterhaltung“— O. Schulz:„Der widerſpen⸗ ſtige Amor“— Frz. Quagtio:„Arabiſche Reiter“— Th. Mörs:„Lagerleben!— J. Kraus:„Die Lieblinge“— J. Zedwitz:„Der Sangeskünſtler“— F. Hartwig: ⸗Schachſpiel“— J. Ferron:„Orangenverkäuferin“— T. Sornier:„Mädchen mit Taube“— Magnin: „Zwei Studienköpfe“. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsrube Im Hoftheater Karlsruve: Sonntag, 16.Okt.: ⸗Der eingebildete Kranke:„Sonne und Erde“; Montag, 17.:„Die Trojaner“, 1. Theil:, Die Einnahme von Troja“. Dienſtag, 18.:„Die Trojaner“ 2. Theil:„Die Trojaner in Karthago“. Donnerſtag, 20.: „Lorle“. Freitag, 21.:„Im falſchen Rollenfach“. Sonntag, 23.:„Lohengrin“.„Im Stadtgartentheater Karlsruhe: Sonntag, 23.:„Der Bibliothekar“.— In Baden. Mittwoch, 19.:„Im falſchen Rollenfach“. Wilgelm von Iſing, der Dichter der Trauerſpiele „Robespierre“ und„Michael Kohlbaas“, iſt in Caſſel im Alter von 71 Jahren geſtorben. Dreißig Jahre lang hatte von Ifing auf die Aufführung ſeines„Michael Kohlhaas“ warten müſſen. Auf dem Sterbebett erſt erfuhr er, daß es mit aroßem Erfolg an den Hofbühnen zu Wiesbaden und Hannover aufgeführt worden ſei. Deer Heldentenoriſt der Wiener Hofoper Herr Van Dyck iſt unter die Dramendichter gegangen. Er hat ein Volksſtück geſchrieben, das im dortigen Deutſchen Volkstheater 1 Aufführung angenommen wurde. Das Werk trägt den itel„Matteo Falcone“. Die gleichnanige Novelle von Prosper Merimée hat Herrn Van Dyck zu dem Drama angeregt, welche ähnlich Vergas„Cavalleria ruſticang“ eine erſchütternde Dorfgeſchichte behandelt. Der Schauplatz in „Matteo Falcone“ iſt Corſica. Aeneſle Aachrichten und Telegramme. * Berlin, 13. Oktober. Die hieſige Neue deutſche Oper, welche am 3. Sept. im Belle⸗Alliance⸗Theater ihre Vorſtellungen eröffnete, iſt verkracht. Die Mitglieder erhielten ſchon ſeit lange ihre Gageu nur ratenweiſe. Direktor Junckermann iſt flüchtig. Verſchiedene Theater⸗ beamte verlieren größere Baarſummen. Berlin, 14. Okt. Die Berufung des Landtags wird vor dem 15. November erfolgen. Die drei Steuer⸗ reform⸗Vorlagen werden dem Landtage ſofort zugehen, aber vorher authentiſch nicht veröffentlicht werden.— Die Begründung der Militärvorlage ſcheint unge⸗ wöhnliche Schwierigkeiten zu machen; denn ſie ſoll dem Bundesrath, welcher die Militärvorlage bei ſeiner nächſten Plenarſitzung bereits vorfindet, eventuell nachgeliefert werden. Auf die Möglichkeit eines Krieges Deutſchlands nach zwei Fronten ſoll das Hauptgewicht gelegt werden. — Bei der in Ausſicht genommenen Aenderung des Preßgeſetzes handelt es ſich, wie die„Poſt“ weiter mittheil,, um Punkt 3 des§ 23. Hamburg, 14. Okt. Amtlich. 10 Erkrankungen und 1 Todesfall, davon geſtern 7, bezw. 1. Transport 7 Kranke. Wien, 14. Okt. Kaiſer Wilhelm aͤußerte ſeiner Umgebung gegenüber, wie entzückt er ſei von dem Auf⸗ enthalt in Wien, von der warmen Aufnahme durch ſeinen kaiſerlichen Freund und von der ſympathiſchen Begrüßung durch die Bevölkerung. Auch zurgeſtrigen Abreiſe hatte ſich eine große Menſchenmenge in den zum Bohnhof führenden Straßen angeſammelt; die Kaiſer fuhren jedoch im ge⸗ ſchloſſenen Wagen und blieben hierdurch unerkannt. Die Menge zerſtreute ſich erſt, als die Hofwagen leer zurück⸗ kehrten. Kaiſer Wilhelm vertheilte zahlreiche Orden an die Offtziere und Hofbeamten, an die Dienerſchaft reiche Geſchenke; auch Kaiſer Franz Joſef bedachte die Suite Kaiſer Wilhelms mit Orden. * Mailand, 14. Oct. Von dem geplanten Petro⸗ leummonopol, das dem in Griechenland geltenden nachgebildet werden ſoll, erhofft der Finanzminiſter einen jährlichen Reingewinn von 14 Millionen. *Paris, 14. Okt. Oberſt Dodds telegraphirt: Die Stellung bei Sabori, welche geräumt gefunden, wurde beſetzt. Die Kolonne ſtieß bei Uebomedi auf die Vor⸗ poſten der Dahomeer. Die Franzoſen hatten 4 Tode und 20 Verwundete. Die Kolonne iſt 15 Kilometer von Abomey entfernt. Für den 138. Oktober ſtehe ein neuer Angriff bevor. Brüſſel, 14. Okt. Die„Independance belge“ bringt eine Aufſehen erregende Nachricht, wornach ein großer Theil der neuen Maas⸗Feſtungskuppeln nicht funktionire, indem ſie ſich theils gar nicht, theils nicht von ſelbſt drehen, ſo daß ſie vollkommen unzuverläſſig ſeien. Die eingeleitete Unterſuchung habe die Urſache bisher nicht feſtzuſtellen ver⸗ mocht. «London, 14. Okt. Der franzöſiſche Anarchiſt Frangois, der angebliche Urheber der Exploſion im Reſtau⸗ rant Very zu Paris, wurde geſtern Abend hier von eng⸗ liſchen Poliziſten verhaftet; er leiſtete hartnäckigen Widerſtand. »Petersburg, 14. Okt. Die Petersb. Börſen⸗ zeitung meldet gerüchtweiſe, daß der ruſſiſchen Finanz⸗ verwaltung mehrere ernſthafte Angebote über Ausgaben einer ausw. Anleihe zugegangen ſeien, darunter von Gruppen, die in der Finanzwelt vorherrſchend ſind; alle Angebote gipfelten jedoch in Ausgabe einer ruſſiſchen Anleihe auf dem Pariſer Markte. Briefkaſten. Abonnent K. K. hier. Die geſetzliche Friſt, inner⸗ halb welcher eine Wittwe eine neue Ehe nicht eingehen darf, iſt auf 10 Monate ſetzgeſetzt; doch kann um Dispens nachge⸗ ſucht werden und iſt die diesbezügliche Eingabe an das Gr. Juſtizminiſterium zu richten. Abonnent B. Ihr Gedicht über die Sonntagsruhe iſt zwar recht gut gemeint, aber herzlich ſchlecht gereimt; aus dieſem Grunde wollen wir von einer Veröffentlichung deſſelben abſehen. Das Manufkript ſteht zu Ihrer Verfügung. Abonnent K. T. hier. Wenn der Hauseigenthümer gegen die Errichtung einer Werkſtatt im zweiten Stocke nichts einzuwenden hat, ſo dürfte auch ſonſt kein Grund vorliegen, der hämmernden und feilenden Thätigkeit des Werkſtättein⸗ habers ein Ziel zu ſetzen. Wenn Sie jedoch dadurch geſtört werden und der Hauseigenthümer verhält ſich ihren berechtigten Klagen gegenüber paſſiv, ſo ziehen Sie doch einfach aus. Das iſt unſerer Anſicht nach die praktiſchſte Löſung der Frage. Abonnent W. hier. Nein, ein ſolcher Geſetzespara⸗ graph exiſtirt nicht, ebenſo wenig braucht ein Zeugniß auf Verlangen auf das Betragen ausgedehnt zu werden. Das dun gutem Willen des Ausſtellers ab. von geht der Mund über. Eine andere Regel und Rath wüßten wir Ihnen nicht zu geben. Viel leſen, viel ſchreiben, den Kern deſſen, worüber man ſchreiben will, ordentlich zwiſchen die Zähne genommen und dann zugebiſſen. Wer ein ſchwach oder ſchadhaft Gebiß hat, lernts nie. Abonnent H. S. hier. Zur Vertilgung dieſes Unge⸗ ziefers werden die verſchiedenſten Mittel empfohlen mit mehr oder weniger Erfolg. Peinlichſte Reinlichkeit iſt zur Beſeiti⸗ gung der Schwabenkäfer Hauptbedingung und ganz auszu⸗ rotten ſind dieſelben wohl kaum; nichts deſto weniger thut das in den Droguenhandlungen erhältliche indiſche Inſekten⸗ pulver gute Dienſte. Machen Sie mit demſelben einmal einen Verſuch. Mannheimer Handelsblatt. JMannheimer Effektenbörſe vom 14. Oktober. An der heutigen Börſe notirten Pfälziſche Bank 113., Pfälziſche Nordbahn⸗Aktien 114 bez. Sonſtiges unverändert. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 14. Okt. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 106 95 83½ Rhein. Hup⸗Pfandbriefe 95 75 bz 5*„ 1886 106— Pſ4 R Hyp.⸗Pidbz. S. 43—46 100 85 bz 4 7 fl. 101.90;04„„47-—49 100 85 bz 4„ T. 190 Looſe 187 50 bzſ4 2 5„ 88 100.85 5; 3 Reichsanleibe 87.80 bz8½ Mannheimer Obl. 1888 95 75 bö 3 5 100 50 bzſ 1„ 1888 101 75 bö 4 5 107.— bzſa 2„ 1890 102 70 6 3 Preuß Conſols 87.80 böſ4 Heidelberg 101.70 5 3½„ 85 100.50 55 4 Freiburg i. B. Obl. 102.40 bf 107.— biſat2„ 2— 3 Keichsan eihe Scrips—.— 64½ Lubwigshafen Mk. 103.— bz 4 Preuß Conſols—.— bzü 5 70 101.50 40 4 Bayer. Abligationen Mt. 10%/— 604½ Wagh. Zuderfabrik 100. E 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 198.50 65 Oggersheimer Spinnerei 88.50 G 4„ Ludwigsbabn fl. 101.25 8ſ5 Verein Chem Fabriken 101.— bz 4„ Marbahn 103.50 80s Weſteregeln Alkal werte 101.40 6 4„ Nordbahn 108.50 804½ O. Pr.-., d. Spey. 3. 101,50„f 3½„ Priorit. 97.59 814½ Sellſtefffabrit Waldbo 101.50 K Weß das Herz und der Mund voll ſind, da⸗ Frankfurter Mittaasbörſe vom 14. Oktober. Mangels Anregung verlief die heutige Börſe bei ſehr ſtillem Geſchäft. Eine leichte Abſchwächung des Courſes von Ruſſiſchen Noten, begründet mit Nachrichten über die neue ruſſiſche Anleihe, deren Zuſtandekommen ſich hinauszuziehen ſcheint, genügte, um auch bei uns abbröckelnde Notirungen hervorzurufen. Im Laufe des äußerſt ruhigen Verkehrs traten aber doch überwiegend beſſere Momente in die Erſcheinung. Türkiſche Looſe konnten auf Pariſer Impuls und größere ſpeculative Käufe ca. 1 pCt. anziehen. Der Schweizer Bahnen⸗ Markt zeigte ein beſſeres Ausſehen. In der Nachbörſe ſchien verſtärkter Deckungsbegehr aufzutreten, die leitenden Bank⸗ aklien wurden lebhafter umgeſetzt und erzielten anſehnliche Avance. Am Montanmarkt behaupteten ſich durchweg die geſtern befeſtigten Schlußnotirungen.— Privatdiskonto 2½ bis 2½ pCt. Fraukfurter Effeeten⸗Soeietät v. 14. Okt. 6 Uhr., Abends. Oeſterr, Kredit 265¼, Diskonto⸗Kommandit 185.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.60, Darmſtädter Bank 186, Dresdener Bank 143, Banque Ottomane 119.20, Lombarden 86¾, Ruſſ. Südweſt 78.75, Zproz. Portugieſen 24.10, Türken B 31.60, 4½ proz. Argentinier äußere 40.50, öproz. Buenos⸗ Ayres 35.10, 3proz. Mexikaner 26.80, La Veloce 78.60, Bochumer 123.10, Gelſenkirchener 135.50, Harpener 132.50, Hibernia 115.50, Laura 105.60, Türkenlooſe 28.65, Gotthard⸗ Aktien 156.20, Junge Gotthard 149, Schweizer Central 121.40, Schweizer Nordoſt 112.40, Union 72.70, Jura⸗ Simplon St.⸗Aet. 52.70, 5proz. Italiener 92.30. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 14 Okt. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft ver 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qug⸗ lität—, II. Qualität M.—.— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren „ II.—. 50 Kälber I. 150 II 130. 281 Schweine J. 122, II. 120.— Milchkühe per Stück—————,— Luzuspferde————— Arbeits⸗ perde——— 176 Ferkel 6 10 M. 1 Schafe 25 M.— Lämmer— M. — Ziege per Stäk— M. Zuſammen Sos Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 14. Okt. Weizen per November 16.70, März 98 17.30, per Mai 98 17.60; Roggen per Nov. 15.40, März 93 15.40, Mai 15.45; Hafer per Nov. 14.75, März 93 14.90, Mai 15.15; Mais per Nov. 11.85, März 1893 11.85, Mai 11.85 M. Tendenz: ruhig. Der Verkehr an heutiger Börſe war ein äußerſt gering⸗ 55 5 haben ſich die Preiſe für ſämmtliche Artikel nicht geändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 14. Okt. New- Nork Thicago Monat 8 2 Weizen Mais Schmalz Faffee Weizen Mais Schmalz Februar————.———.————.— März—————————.— April—.———.——.————.— Jnni—————.——.————.— Auguſt———.——.—— September—————.————————.— Oktober 78 ⁶q49%%.———— 6ʃ87 November—— 50¼—.——.——————.— Dezember 81¹¹4 51—-—.— 14.95 75³ 42ͤ—.— Januar 835/ 51—.5⁵—.————.22 März 85776— 4— 15.75——— 4— Mai 2750 520—.— 14.6⁵ 8175 45/%—.— Juli——————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 13. Okt, Schiffer ev. Kay Schiff. Nommt von Sadung Ctr. Ha fenmeiſterei l. Werr Walpod Rotterdam Stückgüter— Claaſen Ehriembilde 5 7—.— Hafenmeiſterei II. Kaſſel Anna Maria Rotterdam Stückgüter 4524 Demming Trifels 20 60⁰0⁰ v. Veckum Marie 4 224 Krahe Johannes Blifſingen Vetroleun 5760 Urmetzer St Joſef Rotterdam Stückgüte 18814 Höning Tuttenf⸗ls 7 9 ili 10115 Tanered 8 7 16199 nobel Carolina Kleingemünd Steine 800 Ebert Fortſchritt Uerdingen Zucker 4788 Bechert Heleng Rotterdam Getreidt 60⁰0⁰ Hafenmeiſterei 1 Nenning Amſterdam 9 Amſterdam Stückgüte 1046 Zoeller Induſtrie 28 Ruhrort 8 120⁰0 Viesgen Jaung Hochfeld Kohlen 8050 Klormann F. veiſt Jagſtfeld Steinſalß 778 Vuktzer Eliſabeth 75 2 1008 Hafenmeiſterei IV. Meffert(Induſtrie 12 Ruhrort[Kohlen 10100 Keienbusg Anna— 5 1300⁰ Schöler Concordia Duisburg 8 11800 Momm Magelhaens 4 5 105⁰0 Stachelhaus Unſer Fritz—5* 9800 Loh Bertrud— 8 124⁰0 Nalbach Emil 5 7 11100 Kleppner Wilhelmine 5 0 10200 Bauer Gloria Deo 1 1500⁰ Neuer Johanna Hirſchhorn Steine 100⁰0 Albert rieda 5 5 60⁰ Dewald liſe'gemünd 5 70⁰ Hewel Einigkeit Ruhrort Kohlen 3700 Floßholz: 990 obm. angekommen, 1650 cbhm. abgegangen Dampfer„Trave“, welcher am 4. Oktober von Bremen abgefahren war, iſt am 13. Okt, Vormittags 10 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Nork eingetroffen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger für's GroßherzogthumBaden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Bingen, 14. Olt 188 m + 0˙08 Kaub, 14. Olt 2 02 m— 04 Koblenz, i8 Okt. 212 m. + 0 02 Köln, 14. Oit. 209 m +.01 Nuhrort, 14. Okt..42 m + 0 03 Neckar Rhein Konſtanz, 14 Okt 381 m. +.03 Hüningen, 4 Okt. 290 m 0 36 Kehl, 14 Okt 336 m +. 038 Lauterburg, 14 Okt. 4 48 m+ 87 Maxau, 4 Skt.78 m + 28 Germersheim, 13. Okt..06 m +.21 Mannheim, 15 Olt..52 m +084.] Mannheim, 15 Okt. 4 48 m+.88 Mainz, 14 Ott.39 m + 0 18 Heilbronn, 15 Okt. 0 90 m. 4 0,15 Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..60—55 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.20—16 Dollars in Gold„.20—16. Engl. Souvereigns„ 20.87—38 25!—..!..:.. ͤr::.:.!..... 8 Sicherer Gewinn bei kleiner Ausgabe allen Denjenigen, die ſich bei ihrer Toſlette der Doering's Seife mit der Eule als Waſchmittel bedienen, weil durch beeidigte Chemiker feſtgeſtellt iſt, daß dieſe die beſte, reinſte, zuträglichſte und mildeſte Toilette⸗Seife iſt. Wie man durch faſt alle minder⸗ wertbigen Seifen rauhe, riſſige, faltige Haut davonträgt, ſo gewinnt man bier ſchönen Teint, weiße Hant, friſches Ausſehen. Für nur 40 Pfg. überall käuflich. 47337 odes-Anzeige. Verwandten und Freunden machen wir hiermit die ſchmerzliche Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſern lieben Gatten, Vater, Sohn, Bruder und Schwager 49376 Christian Steinmann. Metzger im Alter von 32 Jahren zu ſich abzurufen. Wir bitten um ſtille Theilnahme. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Steinmann nebſt 2 unmündigen Kindern. Die Beerdigung findet Sonntag, Vormittag 11 25 Uhr., vom Krankenhaus aus ſtatt. 49376 + —— 22 —— Senesal⸗Auzeigerz 51 Oelte: — Naunbeim, 15. Oktober. Bekanntmachung. Für die Zeit vom 13. bis 31. J. Mts. wurde Referendär Dr. Theodor Hofmann zum Dienſt⸗ verweſer bei Großh. Amtsgericht Manr t beſtellt. 49313 Karlsruhe, 7. Oktober 1892. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Nokk. Skkaunimachung. Die Beleuchtung der Treppen, Fluren, Höfe bewohnter Gebäude hetr. (282) Nachſtehend bringen wir die ortspolizeiliche Vorſchrift im obigen Betreffe vom 21. April ds. Is. zur Darnachachtung in Erinnerung: 49281 In allen bewohnten Grund⸗ ſind die zu den Wohnungen ührenden Räume, insbeſondere die Thoreinfahrten, Höfe, Haus⸗ fluren, Gänge und Treppen vom Eintritt der Dunkelheit und ſpäteſtens vom Beginne der öffentlichen Straßenbeleuchtung an, bis 10 Uhr Abends, bei früherer Abſchließung der Zugänge zum Grundſtücke bis zu dieſer mit ausreichenderund feuerſicherer Beleuchtung zu verſehen. Als ausreichend gilt die Beleuchtung nur dann, wenn ſie ein ordent⸗ liches Erkennen der zu beleuchten⸗ den Räumlichkeiten ermöglicht. 9 2. In gleicher Weiſe iſt auch die Beleuchtung der Thorein⸗ fahrten, Höfe, Hausfluren, Gänge und Treppen in Fabriten, ge⸗ werblichen Anſtalten und Ar⸗ beitsſtätten, in den Vergnüg⸗ ungs⸗Verſammlungs⸗ und Schankſtätten, ſowie in den zu⸗ gehörigen Bedürfnißanſtalten zu bewerkſtelligen. Die Beleuch⸗ ktung iſt dabei auf ſo lange zu erſtrecken, als während der Nacht⸗ eit Menſchen in dieſen Anlagen 15 aufhalten oder zu verkehren egen. 8. Auch unter Lags ſind die nach §1 und 2 zu beleuchtenden Räume mit künſtlicher Beleuchtung zu verſehen, wenn das Tageslicht zu denſelben keinen genügenden Zu⸗ tritt hat. 4. Serantwortlich für die Er⸗ füllung vorſtehender Vorſchriften ſind in den Fällen des§1 die Eigenthümer bezw. deren Stell⸗ vertreter(Hausmeiſter, Hausver⸗ walter), im Uebrigen die In⸗ haber der Betriebe bezw. deren Stellvertreter. Ausnahmsweiſe iſt die Uebertragung der Sorge für die Beleuchtung durch Verträge gn Andere, namentlich Miether, Hausperwalter, jedoch nur dann unſds⸗ wenn der Hauseigen⸗ hümer nicht ſelbſt in dem Hauſe wohnt. In dieſem Falle kommt die Verantwortlichkeit des Eigen⸗ thümers in Wegfall, wenn er der Polizeibehörde von der Be⸗ ſtellung des Vertreters Mittheil⸗ ung gemacht hat. 8 5. Zuwiderhandlungen werden in Geld bis zu 150 Mk. oder nit Haft beſtraft. Mannheim, 18. Oktober 1892. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Bekanntmachung. Den Vollzug des Fiſchereigeſetzes hetr. (283) No. 110688. Auf Grund der Artikel 9, 12 und 14 des Fiſchereigeſetzes und der 88 39, , 43, 46 u. 48 des Landes⸗ fiſchereiordnung geben wir hiermit bekannt, daß am 1. November die Schonzeit 1 Saiblinge ([Rötheli) und Krebſe beginnt, am 11. November die Schon⸗ 1156 für Lachſe und am 15. obember die Schonzeit für Felchen und Maränen. Die Schonzeiten dauern: für Saiblinge bis 31. Dezember, für Krebſe bis 1. Juni, für Lachſe bis 24. Dezember und für Felchen und Maränen bis 15. Dezember Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang, ſondern— ausſchließlich der 3 erſten Tage der Schonzeit— alles Feilhalten, Veräußern und Verſenden der geſchätzten Fiſcharten verboten. Dieſes Verbot erſtreckt ſich ins⸗ beſondere auch auf das Feilhalten und den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſthäuſern, in Reſtaurationen ꝛc., worauf wir noch beſonders hinweiſen. Bei erlaubtem Fang nach Ablauf der Schonzeit beträgt das Mindeſt⸗ maß für Saiblinge 25 m, für Krebſe 8 em., für Lachſe 50 em. und für Felchen und Maränen 20 em. 49354 Mannheim, 10. Oktober 1892. Großh. Bezirksamt. Dr. Fuchs. Sr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die Herſtellung einer Waſſer⸗ verſorgung der Wohnungen und Bursaux im techniſchen Verwal⸗ tungsgebäude in Heidelbera im Anſchlage von ca. 1600 M ſoll im Wege des ſchriftlichen Ange⸗ botes vergeben werden. 49253 Angebote ſind ſpäteſtens bis Montag, 24. Oktober d. Js., Vormittags 10 Uhr auf dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten einzureichen, wo⸗ ſelbſt die Pläne und Bedingungen zur Einſichtnahme aufliegen. Zuſchlagetermin iſt auſs Wochen feſtgeſetzt. 49253 Heidelberg, 12. Oktober 1892. Der Gr. Bahnbauinſpector II, Bekauntmachung. Nr. 15,193. Die Ehefrau des Kaufmanns Kaſtmir Kaſt, Anna Schmitt in Mannheim at gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu er⸗ klären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Mittwoch, 30. November 1892, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch 7 öffentlicht. 49821 Mannheim, 18. Oktober 1892. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Weinberg. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 49254 1. Zu.⸗Z. 611 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Fr. Irßlinger“ in Mannheim. Die Firmg iſt erloſchen. 2. Zu.⸗Z. 235 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Heinrich Haus⸗ mann“ in Mannheim. Inhaber iſt Heinrich Hausmann, Kaufmann in Mannheim. u.⸗Z. 9 Firm.⸗Reg. Bd. zrnſt Jacobs“ in teſe Firma iſt als en, wird aber 0 ma fortgeſetzt. Z. 494 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. 5„Ernſt Jacobs“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Heinrich Galls und Ludwig Thiele, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Oktober 1892 begonnen. Meinrad Bach⸗ mann, Kaufmann in Mannheim, iſt als Procuriſt beſtellt. 5. Zu.⸗Z. 391 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma;„Mayer& Kraut“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma er⸗ loſchen. 6. 55.⸗Z. 473 Geſ.Reg. Bd. VI. Firma:„C. F. Menger“ in Mannheim. Der am 23. Auguſt d. Is. zwiſchen Fritz Menger und 85 eng Schacherer hier errichtete Ehevertrag beſtimmt: Von dem gegenwärtigen Vermögensbeibrin⸗ gen gibt jeder Theil den Betrag don Einhundert Mark zur Güter⸗ gemeinſchaft. Alles ührige, gegen⸗ wärtige und zukünftige, beweg⸗ liche und unbewegliche Vermögen beider Theile hingegen ſammt den etwa darauf haftenden Schulden bleibt von der Gütergemeinſchaft ausgeſchloſſen und Sondergut desjenigen Theils, welcher ſolches 1 d 3. 226 Firm.⸗Reg. Bd Zu.⸗Z. 226 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Miras„Georg Kirchner“ in Mannheim. Der am 1. Dezember 1869 zwiſchen Georg Kirchner und Sophie Schweitzer in Kaiſers⸗ lautern errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt: Die beiden Verlobten ver⸗ heirgthen ſich unter dem Gemein⸗ ſchaftsrechte, ſchließen jedoch ſo⸗ wohl ihr gegenwärtiges, wie künftiges Mobfliarvermögen von der Gütergemeinſchaft aus, ſodaß ihre Vermögensverhältniſſe ge⸗ regelt werden durch die Artikel fünſzehnhundert bis einſchließlich fünfze nhundertvier des bürger⸗ lichen Geſetzbuches. 8. Zu.⸗Z. 267 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Gebrüder Zipperer“ in Mannheim. Der am 19. Sep⸗ tember 1892 zwiſchen Oswald Zipperer und Anna Karolina Leitz in Bretten errichtete Ehevertrag beſtimmt:„Jeder Theil der Braut⸗ leute wirft den Betrag von 50 M. in die Gütergemeinſchaft ein; alles übrige gegenwärtige und zukünf⸗ tige, bewegliche und unbewegliche, aktive und paſſive Vermögen der Brautleute und künftigen Ehe⸗ gatten wird von der etegenſchaft ausgeſchloſſen und für Liegenſcha erklärt. 9. Zu.⸗Z. 236 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Adolf Bartſch“ in Mannheim. Inhaber iſt Adolf Bartſch, Lithograph in Mannheim. Mannheim, 8. Oktober 1892. Gr. Amtsgericht III. Dr. Hummel. Dermögensabſonderungen. No. 50,047. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts III hierſelbſt vom 12. d. Mts. wurde die Ehefrau des Wirthes Hans Heinlein, Katharina geborene Pauli in Mannheim für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Mannheim, 14. Oktober 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. mtsgerichts. Galm. 49359 Gr. Had. Staatseiſenbahnen. Die Erd⸗, Maurer⸗ und Stein⸗ hauerarbeiten im Betrage von ca. 3900 Mk. zur Herſtellung eines Waſſerthurmes im Per⸗ ſonenbahnhof hier, ſollen an einen Uebernehmer vergeben werden. Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, woſelbſt auch die Pläne und Bedingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. 49130 Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 20. Oktober ds. Is., Vormittags 10 Uhr ſtattfindenden Verdingungstag⸗ fahrt einzureichen. Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von vierzehn Tagen vorbehalten. Mannheim, 10. Oktober 1892. Bahnbauinſpektor⸗ Helanntmachung. Die Behandlung des Rechnungsweſens betr. No. 33502. Die ſtädtiſchen tech⸗ niſchen Aemter ſind angewieſen worden, behufs Herſtellung der unerläßlichen Ordnung bei Füh⸗ rung des Rechnungsweſens die Rechnungen für Wirthſchaftsaus⸗ gaben, d. h. von Ausgaben, welche aus laufenden Budgetmitteln zu beſtreiten ſind, rechtzeitig einzu⸗ verlangen und zur Zahlungsan⸗ weiſung vorzulegen, nämlich: 1. Rechnungen für Lieferungen und Arbeitsleiſtungen, welche im Monat Oktober oder vorher vollzogen wurden, bis ſpäte⸗ ſtens zum 1. November, 2. Rechnüngen für Lieferungen u. ſ. w. aus dem Monat November ſpäteſtens bis zum 1. Dezember, 3. Rechnungen für Lieferungen u. ſ. w. vom.—15. Dezember, ſpäteſtens bis zum 21. De⸗ ember und 4. Rechnungen für Lieferungen und Leiſtungen in der 2. Hälfte Dezember jedenfalls ſpäte⸗ ſtens noch vor Jahresſchluß. Die ſtädtiſchen Lieferanten und Arbeitsnehmer erſuchen wir um jeweilige pünktliche Einreichung der Rechnungen bei den be⸗ treffenden ſtädt. Verwaltungs⸗ ſtellen, wobei wir bemerken, daß diejenigen, welche dem Erſuchen um rechtzeitige Rechnungsvorlage keine Folge geben ſollten, künftig⸗ hin zwei Jahre lang vonZutheilung von Lieferungen und Arbeiten ausgeſchloſſen werden müßten. Mannheim, 6. Oktober 1892. Der Stadtrath: Beck. Kieſer. Hansentwäſſerung. Nr. 33749. Intereſſenten werden hierdurch noch beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß in der Zeit vom 15. November bis 15. März laut§ 24 der Hausent⸗ wäſſerungsordnung keine An⸗ ſchlußſtränge von Hausentwäſſer⸗ ungsanlagen ausgeführt werden dürfen. Hauseigentümer welche geſonnen ſind, noch dieſes Jahr Hausentwäſſerungs⸗Anlagen aus⸗ führen zu laſſen, werden daher eingeladen, zu veranlaſſen, daß die Projekte für die Hausent⸗ wäſſerungen längſtens bis zum 24. Oktober d.., den betreffenden ſtädtiſchen Aemtern zober Mannheim, 13. Oktober 1898. Stadtrath: 49345 Beck. Kieſer. Weidenverſteigerung. No. 55. Der Ertrag an Korb⸗ weiden von der ſtädtiſcheu Weiden⸗ anlage bei der Compoſtfabrik in der Harlachgewann wird Montag, den 17. d. Mts., Vormittags 11 Uhr im ſtädtiſchen Bauhofe wiederholt loosweiſe verſteigert. 49273 Mannheim, 10. October 1892. Die Culturcommiſſton: odenhöfer. J. Steigerungsankündigung. In Folde richterlicher Ver⸗ fügung wird der Firma Gebrüder Kaufmann hier 31. Oktober 1892, achm. 2 Uhr im hieſ. Rathhauſe die unten ver⸗ zeichnete Liegenſchaft einer öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der oder mehr geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Anweſen dahier Litera G 2 No. 18 ſammt Seitenbau, Querbau und liegenſchaftlicher ubehör neben Heinrich Fuhr und J. Schmitt Eheleuten, ax. 36,000 M. Sechsunddreißig auſend Mark. Mannheim, 3. Oktober 1892. roß h. Notar: Weihrauch. 49322 .Steigerungsaukündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Wirth Gottlob Abel dahier die nachverzeichnete Liegen⸗ ſchaft am 48326 ontag, 17. Oktober 1892, Nachmittags 2 Uhr im Rathhaus dahier öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ Ungspreis auch nicht geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Grundſtück dahier Nr. 85 der Schwetzingerſtraße im Maaße von 20077,90 925 mit den darauf befindlichen Gehäulich⸗ keiten, alss Sin dreiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Ein dreiſtöckiger Flügelanbau mit gewölbtem Keller, Ein einſtöckiger Abort Taxirt zu M. Siebenzigtauſend Mark. Mannheim, 27. Septbr. 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Mattes. Verſteigerung von Dreherwerkzeug. Aus dem Nachlaſſe des 7 Drehers Andr. Leute werden im Auftrage des Erbpflegers in K 4, 7½ d parterre 49196 Montag, 17. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert: 1 2 Drehbänke mit Werk⸗ zeug, Schablonen, etwas Möbel und Verſchiedenes. C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. 79000. dition ds. Bl. Dankſagung. Die letzte Vierteljahresſammlung des Kreuzervereins vom 15. Jult bis 15. Oetober 1892 ergab 160 M. Hiervon erhielt das ey. Rettungs⸗ haus hier 80 M. und die kath. Rettungsanſtalt in Käferthal 80 M. Für dieſe Gaben ſagen wir den freundlichen Gebern den herz⸗ lichſten Dank. 49325 Mannheim, 15. Oktober 1892. Rechner des ev. Rettungshauſes. F. A. Walter. Rechner der kath. Rettungsanſtalt. Neumann. Heffentliche Verſteigerung. Montag, 17. Oktober d. 22., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 2 Pianino, 1 Parthie Muſikalien, 1 Kanapee, 2 Kommoden, 2 Chif⸗ fonniere, 1 ov. Tiſch, 2 Nachttiſche, 1 Spiegel, 4 Stühle, 7 Hobel⸗ bänke, 1 Bohrmaſchine, 2 Vogel⸗ käfige, 3 Vögel, Bilder und noch Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege; ferner im Auftrage des Konkuürsverwalters: 49361 eine größere Pumpe und 2 ſtarke Gummiſchläuche gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 14. Oktober 1892. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, B 5, 4 Heſfeutliche Verſteigerung. Am 49878 Mittwoch, den 19. Oktober, Nachmittags 3 Uhr werde ich im Auftrage: 1000 Zentner prima ge⸗ miſchter Ruhrgries im Lagerplatze der Firma Stöck u. Fiſcher Binnenhaäfen, langes Becken dahier gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 5 1892. 38, Gerichtsvollzieher, A 8, 6/7. Jagd Verpachtung. No. 2928. Am Montag, den 31. Oktober d.., Vormittags halb 11 Uhr wird im Rathhauſe a e die Ausübung der 115 auf hieſtger Gemarkung, abgetheilt in drei Diſtrikte und zwar: 1. Abtheilung: Links der Main⸗Neckar⸗Eiſen⸗ bahn bis an die Ilvesheimer, Wallſtädter und Heddesheimer Gemarkungsgrenze und weſtlich bis zum Neckar. 2, Abtheilung: Rechts der Main⸗Neckar⸗Eiſen⸗ bahn bis an den Schriesheimer Bach und die anſtoßenden Ge⸗ Großſachſen, Leuteraſoue Großſachſen, Leutershauſen und Schriesheim. 3. Abtheilung: Von dem Schriesheimer Bach aufwärts bis an die Grenze der Gemarkungen von Schriesheim, Doſſenheim und Schwabenheimer⸗ 5 weſtlich bis zum Neckar, das ogengnnte obere Feld auf ſechs Jahre, beginnend mit dem 2. Februar 1893 mittelſt öffentlicher Ver⸗ ſteigerung verpachtet. 49327 Ladenburg, 11. Oktober 1892. Bürgermeiſteramt. A. Huben. Betz. Jas Groffh. Hof⸗ u. Nalisnal⸗ theater hier braucht für den Winter 1892/93 circa 4000 Zentner groben Hütten⸗ coacs, Lieferung ratenweiſe. Offerten mit Preisangabe ſind bis ſpäteſtens 20. Oktober ds. 8. an die Verwaltung des Gr. ofthegters einzureichen. 49277 Gr. Hoftheater⸗Intendanz. Zahnſcnela aeigenung Am Dienſtag, 18. Oktober 1892, Vormittags ½9 Uhr werden in Station Waldhof lagernd, im Warteſaal III. Klaſſe daſelbſr 49178 85 Stück ausgewechſelte kie⸗ ferne Mittelſchwellen, 681 Stück ausgewechſelte eichene Mittelſchwellen und 76 Stück ausgewechſelte eichene Weichenſchwellen loosweiſe an den Meiſtbietenden verſteigert. Der Bahnmeiſter: Roes. Möbeltraugport aller Art mit eigenen Pferden beſorgt prompt und billig 49386 Frz. Holzer, H 4, 5. Akademie-Concerte. 5 5 Nachbarplütze ſind für 4 Concerte(2, 4, 6 und 8) dieſ. Winters zu vergeben. Offerten unter O. Nr. 49366 an die Expe⸗ 49366 Fin anzirun gen und Aſſociationen. vermittelt billigſt u. discret. Alfred Heinemann, Mannheim, Q 7, 8. 212 Betheiligungen mit M. 10,000 bis M. 200,000 ſuchen durch michtüchtige Kaufleute an beſtehenden, nachweislich ren⸗ tablen Fabrik⸗ oder Engros⸗Ge⸗ ſchäften. 7095 D Vermittlungsproviſton wird nicht gerechnet. Wilhelm Hirſch, Mannheim, Abtheilung: Aſſociationen. Schlittſchuhe 3500 Paax ſind ſchon da. 48383 L. Herzmann, E 2, 12. irilfandesregiftr der Siadt Manunheim. Oktober. Verkündete. 7. Sebaſtian Haberkorn, Hilfsaufſ, u. Marig Anng Schußh. 8. Nikol. Schmitt. Zuſchneider u. Ant Marie Heilmann. 8. Aug. Herrmann, Buchdr. u. Kath. Baſtian. 8. Gg. Adam Layer, Maurer u. Karol. Roſ. Senftleber. 10. Wilhelm Kolb, Aſſecuranzbeamter u. Marg. Dreyer. 10. Simplicius Kaiſer, Schneider u. Anna Maria Schuſter. 10. Karl Hackmann, Gärtner u. Wilhe. Straull ing. 11. Leopold Braun, Poſtaſſiſt. u. Eliſe Spiegel. 11. Friedrich Höring, Fabrikarb. u. Marg. Schüler. 11. Johann Huber, Tagl. u. Barb. Marie Schwind. 11. Friedrich Freund, Schreiner u. Roſine Halk. 11. Franz Egenlauf, Cementarb. u. Eva Eigner. 11. Heinrich Schönleher, Gußputzer u. Frieder. Rau. 11. Karl Arnold, Schloſſer u. E 1 81 Gilbert. 12. Joſef Valter, Amtsgef.⸗Aufſ u. Kath Kern. 12. Franz Böhme, Muſiker u. Eliſabeth Schwarz. 12. Wilhelm Pfiſterer, Rangirer u. Luiſe Müller. 12. Daniel 1 Former u. Eva Magdal. Singer. 12. Paul Clem. M 65 Drechsler u. Berthg Söllinger. 18. Joſef Stein, Schriftſetzer u. Georgette Meyer. 18. Chriſtian Schmitt, Maurer u. Katz. Sofie Maier. 18. Heinrich Eppe, Maurer u. Evg Flicker. 13. Joſef Kühner, Schmied u. Helene Walz. 18. Konrad Wagner, Schuhm. u. Roſine Benkler. 5 8. Dr. Frdr. Karl Bahr, Arzt u. Frzska. Luiſe Marie Oſterrietz. Joh. Friedr. Wieland, Cigarrenmn u. Anng Kath. Schümacher⸗ 8. Joſef Maßler, Schutzm. u. Anng Maria Schmidt. 1I. Heinrich Kreß, Bäcker u. Kath. Schmitt. Oktober. Getraute. 8. Wilhelm Stapf, Zaſchneider m. Amalie Bogner. Heinrich Süß, Schreiner m. Karoline Kübler. „Heinrich Ihrig, Fabrikarb. m. Sofie Herrmann. Gg. Pet. Nickel, Müller m. Barbara Stumpp. SEmil Brandel, Zimmerm. m. Emilie Forler. 3 Friedrich Proſy, Fuhrm. m. Eliſab. Stoll geb. Denig. „Gg. Konr. Engelhardt, Kaufm. m. Karoline Schäfer. Joh. Adam Fiſcher, Fabrikarb. m. Marie Jakob. FLudwig Veith, Gipſer m. Luiſe Klein. 8 Anton Jung, Lackirer m. Clara Lieglein geb. Stier. Joh, Albert Schweiß, Tagl. m. Chriſtine Friedel geb. Rhein. „Karl Joſef Herrmann, ee m. Eliſabeth Körner. Karl Spohni, Kutſcher m. Eliſe Kohlenbecker. Jakob Schwaninger, Küfer m. Eliſaheth Schwab. Heinrich Meber, Lackirer m. Marg. Winkler. „Friedrich Laier, Schneider m. ne Rinkert. Herm. Muley, Maſchinenf. m. Eliſabeth Grimm. Adam SGeckenbach, Schaffner m. Kath. Geiger. Audz Kreutzer, Tüncher m. Karol Doderer. nton Kuchenmeiſter, Landw. m. Luiſe Graf. 11. Adolf Strobach, Techniker m. Eliſab. Köhler. 11. Wilhelm Wöhr, Fuhrm. m. Kath. Moſer. 13. Konrad Schmelz, Schiffer m. Kath. Schrank. 18. Joſer d. Müller, Bierkutſcher m. Emma Wieland. Joſef Lenzen, Schriftſetzer m. Kgth. Samary. 18. Gg. Mart. Schambach, Fabrikarb. m. Barb. Walter. Oktbr. Geborene, Müller 803 Ant. e. S. Heinrich Wilhelm. Spengler Joh. Frdr. E. S. Friedr. Wilß. Fabrita 5 Fr J5f t ile Gllad Fabrikarb. Frz. Joſ. Axt e. T. Luiſe Eliſabeth. Kaufm. Heinrich Koch e. S. Hans Günther Wolfg. Och. „Schneider Philipp Hitſchfeld e. T. Eliſa 15 „Sattler Ludwig Scheffel e. T. Frieda Emilie. Gärtner Michael Braun e. T. Maria Frzska. Gärtner Andr. Schätzlein e. S. Martin. Schloſſer Wilh. Keßler e. S. Guſtav Karl. Tagl. Jakob Molitor e. T. Anng Cliſe. „Schloſſer Jakob Wagner e. S. Friedrich. Eiſengießer Mich. Stammler e. T. Fonl. 28 5 Sai Phil. Schleßmann e. S. Phil. Wilh. „Tagl. Georg Baſſauer e. S. Gg. Val. .Mag.⸗Arbtr. Karl Theod. Bade e. S. Joh. Friedr. q 0 go ꝙo ꝙo ꝙo o ꝙο ꝙ ꝙo ꝙo ꝙo g 0 ꝙ //cc//// — 5 8 7 8 8 8 8 8 „Schneider Ant. Frdr. Groneberg e. S. Friedr. Ant. Pfläſterer Michael Kraus e. S. Franz Johann. 295 Na e. Elſa Friedg. Tagl. Ernſt Ludw. Weinbrecht e. T. a Frie „Tapetendr. Frz. Math. Achtſtetter e. T. Kath. Marg. Irzae Schloſſer Georg Schwarz e. S. Georg. A n Gg. Mich. Kürſchner e. T. Elſa. 2 Büreaudr. 15 Math. Meßmann e. T. Eliſe Emilie. Küfer Joh. Pferſching e. T. Frieda. Former Joſe orn e. S. Karl Ludwig. 8 Joſef Th S Ludwi —— SSSraeras nDο ε Dne Df ahnarb. Karl Joſef Seubert e. T. Mart. Joſeſine. Fabrikarb. Karl Herberich e. T. Anna Marig. Schmied Anton Tritſchler e. S. Heinrich. 6, d. Schuhm. Peter Flörchinger e. S. Ludwig Jakod. 9. d. Schuhm. Joh. Butſchillinger e. T. Alma Elſa. 9. d. Te 5 iſt. Richard Haack e. T. Luiſe Marg. 10. d. Holzhdlr. Joſef Dann e. T. Friedr. Marie Kath. 5. d. Kaufm. Karl Gg. Exter e. S. Curt Julius Karl. 10. d. Tagl. Anton Imhof e. S. Karl. 9. d. Schneider Joſ. Ant. Baumann e. T. Marg. Friedr. 8. d. Fabrikarb. Ignaz Kuhn e. S. Guſtap Adolf. 10. d. Fabrikarb. Wilh. Hofſtetter e. T. Wilhelmine. 9. d. Kaufm. Jakob Dann e. S. Joſef. 11. d. Fabrikarb. Frz. Hammel e. T. Adelheid. 10. d. Schloſſer Wilg Sandhaas e. S. Anton 5. d. Capitän Chriſtian Zöller e. T. Anng Chriſtine. 9. d. Kaufm. Carl Eppel e. T. Paulg Roſa. 6. d. Wirth Bernh. Daiber e. T. Katharine. 8. d. Wirth Johann Göltz e. T. Johanna Eliſe. 7. d. Wirth Karl Brandt e. T. Julie Friederike. 9. d. Küfer Jakob Schwaninger e. T. Eliſe. 11. d. Schreiner Heinr. Konr. Kalb e. T. Anna Soſte. 12. d. Tagl. Johannes Seib e. S. Johannes. 8. d. Zollbedienſt. Frz. Ant. Frohſüller e. S. Ferdin. Alois, 12. d. Tagl. Johann Bögle e. T. Marie Thereſe. 6. d. Zollaufſ. Aug. Wolpert e. S. Karl Arthur. 8. d. Schmiedmſtr. Frdr. Hauß e. T. Friedr. 9. d. Faßt, Wilh. Dotterer e. T. Katharine. 8. Fabrikarb. Eduard Wehrle e. T. Anna. 8. d. Schreiner Karl Wißler e. T. Lina Kath. 11. d. Kupferſchm. Joh. Gerh. Seyfried e. S. Franz Joſef. Auguſt. Geſtorbene. 5 bersdal. geb. Weigand, Ehefr. d. Tagl. Mich. Braun, 78 J. 8 M. 4 ober. 7. Jakob Emil, S. d. Tagl. Jakob Schwinger, 18 T. a. 7. Emilie Luiſe, T. d. Mechanikers Karl Frdr. Jäger, 1 M. 4 T. a 7. Helene geb. Kaiſer, Ww. d. Schuhm. Martin Graze, 6. 6. Luiſe geb. Weigle, Ehefr. d. Schneiders Frdr. Weber, 49 J. 9.a 9. Luiſe, T. d. Fuhrm. Adam Heck, 14 T. a. 9. r. d. penſ. Portiers Leonh. Egner 8 Georg, S. d. Tagl. 18 Heimbächer, 5 T. a. Anna, T. d. Schreiners Michael Fäller, 5 J. 10 M. a. 52 J. 10 M. 12. Karl Theodor, S. d. Schneiders Joſef Brehm, 1 M. 12 T. g. 12. Softe Elſa. T. d. Getreidearb. Gottlob Klingler, 1 M 17 T a rhein, 62 J. 1 M. a 13. Kath. geb. Butſch, Ehefr. d. Maurers Wilh. eber, 35 J. 5 M. a Ph. Fuchs& Priester,„ „Joh. Hel. T. ngenieurs Albert 8 M. a 11. der verh. Tagl. Johannes Faſold, 60 J. a. ged. Heſſer, Phefr, d. Tinkaſſtrers Joh. Nödel 11. Eliſabeth Pauline, T. d. Lackirers Chriſtian Bonn, 6 M. 29 L. a 13. der verh. Schuhm. Dietrich Dünkel, 42 J. 5 M. a. 13. Ludwig, S. d. Briefträgers Ludwig Krauß, 1 M. 11 T. a. Hausentwäſſerungen 9 TIchwehzinger⸗Straße Kr. 45. Charlotte geb. Eberle, Ehe 88 J. a 9 10 5 Wilh. Cäcilie, d. Müllers Andr. Brems 1 M. 6 11. Anna Maria geb. Heſſer, Ehefr. a. 11. Marg. geb. Jöſel, Wwe. d. Bäckers Heinr. Gaus, 72 J. 7 M. a 12. der ledige Tagl. Johann Cometz, 42 J. 4 M. a 12. Eva Wwe. d. f Polizeiactuars Jakob Ueber 18. Anna Helene, T. d. Schuhm. Friedr. Dieruff, 13 T. aq Pläne, Koſtenanſchläge und ſolide Ausfuhrung durch Zu Auskünften jederzeit gerne bereit. Mannheim, 15. Oktober. General⸗Anzeiger. N* Bekanntmachung. 8 Jul 33263. Mit Entſchließung des Bezirksraths hier vom 27. Juli ds. Is. wurde der ortsübliche Tagelohn für die Stadt Mannheim in nachſtehender Weiſe feſtgeſetzt: 49180 A. Für die Stadt Maunheim. Für jugendliche männliche Arbeiter(unter 10 Jahr) 5 Fur 71—.80 1. Für erwachſene männliche Arbeiter(über 16 Jahr) M..30 5 Für erwachſene weibliche Arbeiter(über 16 Jahr)„.40 5 jugendliche weibliche Arbeiter(unter 16 Jahr) B. Für den geſammten Landbezirk. 1. Für erwachſene männliche Arbeiter(über 16 Jahr) M..— 2. Für erwachſene weibliche Arbeiter(über 16 Jahr)„.40 8. Für jugendliche männliche Arbeiter(unter 16 Jahr) 4. Für jugendliche weibliche Arbeiter(unter 16 Jahr) 5 9 0 neuen Sätze müſſen vom 1. Januar 1893 ab angebendet werden. Mannheim, 10. Oktober 1892. Bürgermeiſteramt. Klotz. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß Lemp. die bisher im erſten Stock des Rathhauſes befindlichen Dienſträume der Grund⸗ und Pfandbuchführung vom Montag, den 17. Oktober ab in das Erdgeſchoß des Hauſes fit. B 4 No. 4 — am Schillerplatz, neben der Rheiniſchen Creditbank — verlegt ſind. 49387 Mannheim, den 14. October 1892. Der Stadtrath. Rhein⸗Hampfſchifffahrt Gesellschaft. Die Fahrt Nachmittags 123/ Uhr von hier, wird vom 15. d. Mts. ab eingeſtellt. Von dieſem Tage an findet täglich nur eine Abfahrt, Morgens 6 Uhr nach Köln⸗Düſſeldorf⸗Rotterdam und Zwiſchen⸗ ſtationen ſtatt. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt 49249 Die Agentur. Noeſl Suglaud ab Frankfurt a. M. in I8 Stunden. reist man am besten und schnellsten über 2 2 Vlissingen(Holland)-ůenboro. Die grössten, mit allem Comfort eingerichteten und elek- trisch beleuchteten Dampfer vermitteln den Dienst bei ruhigster Seefahrt— da Cours meist längs der Küste— 2 mal tägl. Durchgehende Wagen. Speisewagen ab venlo. 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Herr Stadt⸗ vikar Mühlhäußer. 10 Uhr Predigt, Herr Dekan Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Göhrig. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Kirchenrath Greiner u. Dekan Ruckhaber. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt, 11 Uhr Chriſtenlehre und Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedeuskirche. ½10 Uhr Predigt, 11 Uhr Chriſtenlehr und Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Diakoniſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Mühlhäußer. Euangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Montag Abend ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ u. Jünglingsverein. Mittwoch Abend 8½% Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abend ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Jedermann willkommen. 5 Semeinde der biſch. Methodiſtenkirche U 6, 28, Hinkerh. Sonntag Nachm. ½2—½3 Uhr Kindergottesdienſt(Sonntags⸗ ule.)—4 Uhr Religiöſer von Herrn Prediger L. Mann U er:„Unſere hohe Aufgabe an den Kindern.“ Dienſtag Abend ½9—½10 Uhr Erbauungsſtunde. reitag Abend ½9—19 Uhr Männer⸗ und Jünglingsverein. tritt Jedermann frei. Altkatholiſche Gemeinde. Sonnuiag, 16. Oktober, um 10 Uhr Gottedienſt. Ssgesssdsssssssessssssssese Ksolnische und Dusseldorfer P 6, 28/24, Wegen Geſchäfts⸗Ueber⸗ „Imbach gabe u. Umzug gänzlicher Schirmfabrikant E I. 15 Planken, meines ſehr bedeutenden Lagers in 655 Ausverkauf 3Herren⸗ u. Damen⸗Regenſchirmen. Hervorzuheben eine größere Parthie kürzlich eingetroffener ſehr feiner engliſcher Schirme. 45945 898 Tolal-Ausvertauf. JI., 2. Neckarſtraße. J I1, 2. Durch Hausverkauf ſind wir gezwungen, in kurzer Zeit auszu⸗ ziehen und halten wir, um mit unſerem enorm großen Lager von nur ſelbſtverfertigter Waare raſchmöglichſt zu räumen, einen Total⸗Ausverkauf zu thatſächlich ſtaunend billigen, ſtreng feſten Preiſen. 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Hart⸗ mann(Violoncello) im Casino-Saale hier. J. Kammermusik-Abend Dienstag, 15. November, Abends ½8 Uhr unter gefl. Mitwirkung der Frau Hofopernsaängerin Sorger. Programm: 1. Trio Op. 87-dur von J. Brahms. 2. Brauf- lleder von P. Cornelius(gesungen von Frau Sorger). 8. Trio Op. 1-moll von H. Götz. Abonnementspreis für drei Abende M..— Finzelkarten 4 M. 2. 50 Pfg. Stehplätze und Gallerie à M. 1. 50 Pfg. Schüler- karten à M..— sind in der Hof-Musikalienhandlung von K. Ferd. Heekei und in der Musikallenhandlung von Th. Sohler zu haben, ebendaselbst liegen Listen zur Abonnements-Einzeich- nung auf. 49312 Dienstag, den 18. Oet. 1892, J. Academie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters unter Leitung des Herrn Hefcapellmeisters Röhr und Mitwir- kung der Kammersängerin Frau Moran-Oiden aus Leipzig. Beethoven Symph. Nr. 4-dur,. Weber, Arie aus Oberon, Raff, Ital. Suite,(Zum 1. Male) Wagner, Isoldens Liebestod, Massenet, Ouvert. zu Phädra, 49308 Abonnementspreise: 1 Stehplatz im Saal Mk. 14. 1 Steh- platz auf der Gallerie Mk. 9. Einzelpreise: 1 Sperrsitz im Saal M..50. 1 Stehplatz im Saal M..50. 1 Stehplatz auf der Gallerie M..50. Concert und Vorstellung der erſten Maunheimer Maherhof⸗Komiker. Zum erſtenmal:„Der Cheveauxleger mit elektriſcher Naſe“. Auf wiederholten Wunſch:„Beſuch beim Bankier Mayer.“ Anfang's Ühr. Morgen Sonntag 49385 ei SSSmeerte Zur Hoffnung. Schlachtfeſt. 4 Sonntag: Schweinepfeffer und Brat⸗ —„ würſte. Monta daen mit 255 Sauerkraut. Abends: Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, wozu freundlichſt einladet 49319 Joſef Bornhofen. Geſellſchaftshaus Ludwigshafen. Morgen Sonntag, den 16. u. Montag, den 17. Oktober, Grosse öflentliche Tanzmusik. Anfang 3 Uhr. 5 Entree 20 Mfg. ½ Flaſche Wein von 60 Pfg. an. Die Muſik wird ausgeführt von der Stadtkapelle unter per⸗ ſönlicher Leitung ihres Kapellmeiſters Jul. 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October, Abends 7 Uhr Familien-Abend mit Tanz im Saale unſeres Geſellſchaftshauſes, zu deſſen Beſuche wir unſere werthen Mitglieder mit Familien⸗An⸗ gehörigen freundlichſt einladen. 49031 Der Vorſtand. 49867 Stenographische Vereinigung Stolzeana Mannheim. Samſtag, den 15. Oktober er., Abends ½9 Uhr im„Wilden Mann“(Hubertushalle) zur Feier unseres I. Stiftungs- Festes Abend⸗Unterhaltung, wozu wir Freunde und Bekannte unſeres Vereins nebſt Familien⸗ angehörigen ergebenſt einladen. 49289 Der Vorſtand. Klapier⸗Vorbildungskurſus. Preis pro Quartal 15 Mark. (Je 2 Eleven in einer Stunde 2 mal wöchentlich). Anmeldungen werden täglich entgegengenommen C 4, 15, 2 Tr. Lina Frankl, gepr. gehrerin. 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