— d 1(Badiſche Boſtszeitung.) rase ff. fpgteee Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Bolksblatt.) fer den politiſchen u. 2 Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und pröv. Thell ſür den 0 Kasl Ap fel. Rotationsdruck und Berias d Dr. O. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerei, (Das„Nannheimer Jonenmt“ in Eisentdum des kat oliſches Büärgerheſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 290.(Celephon⸗Ar. 218.) Klerikale Artheile über die Schule. Mannheim, 21. Okt. Es wird uns geſchrieben: Der Bad. Beobachter fühlt ſich veranlaßt, in ſeiner Nummer vom Geſtrigen(Nr. 238) bei Beſprechung der Rohheiten der Kehler Schuljugend der Volksſchule ſelbſt wieder am Zeuge zu flicken und dieſe für derartige Exceſſe verantwortlich zu machen. Er fügt nämlich nach Darſtellung des Thatbeſtandes u. A. noch den Satz an: „Die Verderbniß dieſer Burſchen liegt tiefer, ſie liegt im gegenwärtigen religions. und autoritätsloſen Zeit⸗ geiſt, der vielfach ſchon in der Schule der Jugend eingepflanzt wird.“ Wir geben zu, daß ſich in unſerer Zeit vielfach ein Mangel an Religion und an Reſpekt vor jeder Autorität fühlbar macht. Dieſe Klagen ſind aber nicht neu. Sie treten ab und zu in jedem Jahrhundert, in jedem Jahr⸗ zehnt bald ſtärker, bald ſchwächer hervor, man jammert über die verſchwundene„gute, alte Zeit“, die aber, bei Lichte betrachtet, um kein Jota beſſer oder ſchlimmer war als die heutige.„Alles ſchon da geweſen“, ſagt Ben Akiba. Aber der Schule auch nur einen Theil der Mitſchuld hiefür zuzuſchieben, das iſt neu, das iſt eine Anſchuldigung, wie ſie nicht ſtärker, aber auch nicht halt⸗ loſer gedacht werden kann. Die Schule ſoll an dem religionsloſen Zeitgeiſt mitſchuld ſein. Ja, wer bildet denn den Zeit⸗ geiſt? Wer drückt einer Zeitperiode die ihr eigenthüm⸗ liche Richtung auf und gibt ihr dadurch das ihr anhaf⸗ tende Gepräge? Ohne Zweifel die Menſchen ſelber. Aber es ſind nicht alle Menſchen in gleichem Maße dabei betheiligt, namentlich iſt es nicht die jüngere, noch im Werden begriffene Generation, ſondern hauptſächlich der ſchon in reiferen Jahren ſtehende Theil der Menſchheit (Männer wie Frauen), der beſtimmend auf den Geiſt einer Epoche einwirken kann. Wäre nun an dem angeb⸗ lich gegenwärtig allgemein herrſchenden religionsloſen Zeitgeiſt die Schule mitſchuld, ſo träfe die Verantwortung hiefür auch dieſenigen, denen in erſter Linie die religlöſe Erziehung und Unterweiſung anvertraut war, ſodann auch die Leiter der Schule ſelbſt zu jener Zeit, in welcher die ältere, jetzt tonangebende Generation noch in den Schulbänken ſaß. Wer waren nun beides? Niemand anders als die Geiſtlichkeit ſelbſt, die bis vor wenigen Jahrzehnten in ganz Deutſchland und auch aus⸗ wärts die Leitung der Schule vollſtändig in Händen hatte. Ihr könnte man dann mit Recht den Vorwurf machen, ſie habe nicht alles gethan, was nothwendig war, um von der ihr anvertrauten Jugend den Geiſt der religiösſen Gleichgiltigkeit und des mit der Zeit ſich hieraus ergebenden Unglaubens ferne zu halten. Einen ſolchen Borwurf wird dieſelbe aber nicht gelten laſſen, obwohl wir auch mit nicht wenigen Beiſpielen aufwarten könnten, wie in früheren Jahren vielfach der Religions⸗ Unterricht in nicht gerade pflichttreuer Weiſe ertheilt wurde. Damals ſcheinen Viele letzteres nicht für unbe⸗ dingt nothwendig gehalten zu haben; wahrſcheinlich ſchien ihnen die Thatſache, daß die Leitung der Schule in den Händen der Geiſtlichkeit lag, ſchon hinreichend genug geweſen zu ſein, um den Wolf des Unglaubens vor dem Eindringen in den Schafſtall der Kirche abzuhalten.“ Ein ſolcher Vorwurf liegt uns jedoch ferne. Aus⸗ wüchſe eines irreliglöſen oder unſtttlichen Herzens oder Auflehnung gegen die beſtehende Autorität kommen eben zu jeder Zeit vor und werden auch nicht ausſterben, ſelbſt wenn die Zeit für die religiöſe Unterweiſung verdreifacht und die Zuchtmittel in verſtärktem Maße angewendet würden. In dieſen beiden Punkten gipfeln aber ohne Zweifel die Wünſche des Beobachters und darauf iſt der Zweck jenes Artikels gerichtet. Sie werden ſich jedoch als zwecklos erweiſen. Das Warum? hier auszuführen, würde zu weit führen. Der gemachte Vorwurf iſt daher in Wirklichkeit nicht ernſt zu nehmen. Es ſollte eben, wie eingangs bemerkt, der gegenwärtigen Volksſchule und deren Leitung ein Hieb verſetzt und beide, Schule und Leitung, bei den Leſern des Beobachters in Mißkredit gebracht werden. Die Schule der Neugzeit trifft aber der erwähnte Vorwurf ebenſowenig. Nachweisbar geſchieht in der Er⸗ theilung des Religionsunterrichts gegenwärtig ungleich mehr als früher und die Reſultate ſind mindeſtens ebenſo gut als vor Jahrzehnten. Man leſe nur die alljähr⸗ lichen Prüfungsbeſcheide, die von den kirchlichen Behörden ausgeſtellt und in denen den Religionslehrern alles Lob Seleſeuſte und verbreitetür Zeitung in Mannheim und Amgebung. geſpendet wird. Nachweisbar wird ſodann auch die Jugend gegenwärtig ebenſo nachdrücklich zum Beſuch des oͤffentlichen Gottesdienſtes angehalten und zur Betheiligung am kirchlichen Leben herangezogen, wie damals. Die Behauptung des Beobachters, als ſei unſerer Zeit überhaupt der Stempel der Religionsloſtskeit auf⸗ gebrückt, ſteht ſodann in direktem Widerſpruch mit vielen andern Artikeln, die wir in dieſem Blatt ſchon geleſen haben und ohne Zweifel noch zu leſen bekommen werden. Wird irgendwo eine Katholiken⸗Verſammlung abgehalten, zu welcher die Angehörigen dieſer Konfeſſton kommandirt werden, flugs iſt der Beobachter bei der Hand und ſpricht von dem wiedererwachten religiöſen Lehen, von einem friſchen Lufthauch, der wie erlöſend nach langer, ſtagnirender Zeit durch das katholiſche Volk wehe. Wie reimt ſich das zuſammen? Heute religionsloſe Zeit, an der die Schule mit die Schuld tragen ſoll, und morgen friſch pulſirendes religiöſes Leben?— Mit dieſer Behauptung iſt es alſo nichts, ſo wenig als mit der zweiten, als ſei die Schule auch mitſchuld an dem ſich hie und da zeigenden Mangel an Autorität. Auch hiefür hat jenes Blatt auch nicht einen Schatten von Beweis beigebracht. Ein ſolcher dürfte ihm auch nicht gelingen. Iſt doch die Schule ihrer ganzen inneren Einrichtung nach hauptſächlich auf das Autoritätsprinzip aufgebaut. Sie würde alſo gegen ihr eigenes Fleiſch wüthen und ſelbſt den Aſt, auf dem ſie ſitzt, abſägen, würde ſie ſich je beikommen laſſen, das Autoritätsprinzip zu untergraben. Achtung und Unterwerfung unter die Anordnungen jeder Behörde, geiſtlicher wie weltlicher, hat ſich die Schule noch jederzeit angelegen ſein laſſen. Sie weiß ſich in dieſer Beziehung frei von jeder Schuld. Wenn wir auch von dem Beobachter und deſſen Hinter⸗ männern dasſelbe ſagen könnten, ſo ſtünde es hierin um Vieles beſſer. Was kann aber das ſtete Nörgeln an den Maßnahmen einzelner Behörden, ſeien ſie auch der wohl⸗ meinendſten Abſicht entſprungen, anderes zur Folge haben, als daß nach und nach aller Reſpekt vor dem Staat und ſeinen Organen ſchwindet und das Autoritätsprinzip Schiffbruch leidet? Den gleichen Vorwurf können wir auch dem hieſigen Centrumsorgane machen. In der letzten Zeit hat es den gegenwärtigen Leiter der hieſigen Volksſchule, deſſen Streben nach Hebung derſelben von allen Einſichtsvollen anerkannt wird, anläßlich der Gründung der Bürgerſchule und einer anderen disziplinaren Anordnung in einer Weiſe angegriffen, die mit Naturnothwendigkeit deſſen Autorität untergraben muß, und zwar gerade in ſolchen Kreiſen, denen gegenüber eine achtunggebietende und dabei ver⸗ trauenerweckende Stellung ſehr von Nöthen wäre. Möchten dieſe Zeilen dazu dienen, den Beobachter und ſeine Anhänger in Beurtheilung der Schulzuſtände und im Entgegenſchleudern von Vorwürfen für die Zu⸗ kunft etwas vorſichtiger zu machen! Zur Tabakfenerſtagt. Die Thatſache, daß eine Aenderung der Tabak⸗ ſteuergeſetzgebung beabſichtigt iſt, gibt zu lebhaften Er⸗ örterungen in der Preſſe Anlaß. Wenn einerſeits in den am Tabakbau und ⸗Handel betheiligten Kreiſen dem Wunſche Ausdruck gegeben wird, daß die ſtetig wieder⸗ kehrende Beunruhigung, welche naturgemäß zur Lahm⸗ legung des geſchäftlichen Unternehmungsgeiſtes führen muß, aufhören mochte, ſo wird auch in den nicht direkt intereſſirten Bevölkerungsſchichten der Angelegenheit die gebührende Aufmerkſamkeit zugewendet, weil man ſich ihrer Bedeutung für unſere wirthſchaftlichen Verhältniſſe wohl bewußt iſt. Aus Intereſſentenkreiſen ſendet ein ange⸗ ſehener Fachmann der„Badiſchen Correſp.“ eine längere Darlegung des Sachverhalts zu, der wir um ſo lieber Raum geben, als ſich dieſelbe durch ruhige Sachlichkeit und Klarheit der Darſtellung auszeichnet und ſchon aus dieſen Gründen geeignet iſt, die ihr zukommende Beach⸗ tung zu erwecken. Die Zuſchrift lautet: Schon infolge der Geſetzgebung von 1879 war die Poſition des inländiſchen Tabaks durch das Verhältniß des Zolls zur Steuer eine ſchwierige, wenn auch für die damaligen Verhältniſſe die Abmeſſung eine ziemlich zu⸗ treffende genannt werden mußte, denn es hat ſich im Laufe der Zeit herausgeſtellt, daß der inländiſche Tabak⸗ bau, wenn auch in den erſten Jahren durch die Staffel⸗ tarife eine Ueberproduktion ſtattgefunden hat, nicht in dem Maße ausgedehnt worden iſt, als man erwartet hatte. Im Gegentheil hat die Konkurrenz des ausländiſchen Tabaks dem inländiſchen das Abſatzgebiet immer mehr Samſtag, 22. Oktober 1892. eingeengt, ſo daß in den letzten Jahren eine ſucceſſtve Abnahme des inländiſchen Tabakbaus eingetreten iſt, die ſich ganz beſonders in den Erhebungsziffern für das Jahr 1892 ausdrückt. Nach der vom Tabakverein Mannheim veröffentlichten Ueberſicht über den Umfang des Tabak⸗ baus im Großherzogthum Baden im Erntejahr 1892 hat ſich gegen 1891 die Zahl der Pflanzer um 8463, die Zahl der mit Tabak gebauten Grundſtücke um 16871 und ihr Flächeninhalt um 178 019 Ar verringert. Für den Kgl. Bayeriſchen Hauptzollamtsbezirk Landau beträgt die Abnahme der Zahl der Pflanzer 2001 und des Flächen⸗ inhalts der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke 67 166 Ar, und für den Bezirk des Hauptzollamts Ludwigs⸗ hafen a. Rh. ſtellt ſich die Abnahme der Zahl der Tabakpflanzer auf 1544, die bebaute Fläche iſt um 50,085 Ar geringer gegen das Jahr 1891. Wenn nun gar von einer noch ungünſtigeren Bemeſſung der Steuer gegen den Zoll geſprochen wird, ſo ſchließt das natur⸗ gemäß einen noch weiteren Rückgang unſerer inländiſchen Produktion in ſich. Ganz crorbitant und unbegreiflich wäre das von einigen Seiten geſtellte Verlangen einer in gleichen Sätzen ſich bewegenden Erhöhung von Steuer und Zoll, wodurch ſich das Mißverhältniß zwiſchen Werth und Abſatz erheblich ſteigern würde, daß es faſt einem Ver⸗ bote des inländiſchen Tabakbaus gleichkäme. Wenn auch dadurch vorübergehend höhere finanzielle Ergebniſſe aus dem Tabakbau gezogen werden könnten, ſo wäre da⸗ mit doch der auf die Dauer unausbleibliche Untergang eines in wirthſchaftlicher Hinſicht ſehr wichtigen Pro⸗ duktionszweiges, der namenlich in Süddeutſchland als eine Quelle des Wohlſtandes betrachtet werden muß, be⸗ ſiegelt, von den dadurch mit Naturnothwendigkeit hervor⸗ gerufenen ſozialpolitiſchen Folgen ganz zu ſchweigen. Glücklicherweiſe ſcheint man ſich im Reichsſchatzamt ſolchen Plänen nicht anzuſchließen und der wirthſchaftlichen Seite der Frage gebührende Rechnung zu tragen, denn, wie wir hören, hat der Herr Staatsſekretär des Reichs⸗ ſchatzamts in der Sitzung der Tabak⸗Konferenz vom 4. Oktober die von einer Reihe von Zeitungen ver⸗ breitete Mittheilung, als ſei die Einführung des engliſchen Syſtems, d. h. das Verbot des Tabakbaus in Ausſicht genommen, mit aller Entſchiedenheit beſtritten. Herr v. Maltzahn hat bei dieſer Gelegenheit hinzugefügt, daß für ihn dieſe Frage vollſtändig undiskutirbar ſei. (Schluß folgt.) Bolitiſche Ueberſicht. Maunheim, 22. Oktober. Allem Anſcheine nach will die badiſche Eiſenbahn⸗ verwaltung vorerſt in der Frage der zehntägigen Giltig⸗ keit der Eiſenbahnrückfahrkarten abwarten, wie ſich das finanzielle Ergebniß dieſer Maßregel in Bayern und Württemberg geſtaltet. Die fetten Jahre der Eiſen⸗ bahneinnahmen ſind vorerſt vorbei, und man wird in Baden ſehr zufrieden ſein müſſen, wenn man den im letzten Landtag abermals um eine Million erhöhten(jähr⸗ lich nunmehr 3,75 Millionen betragenden) Staatszuſchuß zur Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe nicht ſchon zur theil⸗ weiſen Verzinſung der Eiſenbahnſchuld wird in Anſpruch nehmen müſſen. Bekanntlich iſt in bürgerlichen Kreiſen eine lebhafte Befürwortung der zehntägigen Giltigkeits⸗ dauer im Gange, und es hat ſich auch der Eiſenbahnrath mit allen gegen eine Stimme dafür ausgeſprochen. Nach wenigſtens vorläufiger Zurückdrängung der deutſchen Partei bei den Reichstagswahlen ſind ſich in Württemberg die Sieger in die Haare gerathen: das Centrum und die Volkspartei. Ueber die„kultur⸗ kämpferiſchen“ Neigungen der letzteren führt die Centrums⸗ preſſe bittere Beſchwerde, während gleichzeitig die ſüd⸗ deutſche Volkspartei in den oberſchwäbiſchen Wahlbe⸗ zirken des Centrums eifrig Propaganda treibt. Man ſucht dabei um die kirchlichen Angelegenheiten und be⸗ ſonders um die in Württemberg brennende Ordensfrage möglichſt herum zu kommen, aber auch die dialektiſche Gewandtheit des mit ultramontaner Hülfe für Reutlingen⸗ Tübingen in den Reichstag gewählten Rechtsanwalts Payer hat nicht vermocht, das im ultramontanen Sinne kirchenfeindliche Grundmotiv zu verbergen. So neulich auf einer Volksverſammlung zu Aulendorf, auf der neben der Ortsangelegenheit beſonders auch die Frage der geiſt⸗ lichen Schüleraufſicht behandelt wurde. Stark naiv ruft eine ultramontane Parteikorreſpondenz Herrn Payer zu, daß man ihm für ſeine Aufrichtigkeit„keinen Dank wiſſe“. Bei den Parteiführern überwiegt nämlich der Haß gegen die deutſche Partei ſo ſehr, daß ſie noch immer die 2. Seite. SGenueral⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Oktober. Demokratie in ihrem Sinne für„das kleinere Uebel“ anſehen; in jenen Kreiſen aber fürchtet man die Ver⸗ ſtimmung der katholiſch⸗gläubigen Wä'lerſchaft über dieſes Auftreten der Volkspartei und iſt deßhalb für ihre halb unfreiwillige Aufrichtigkeit ſehr wenig dankbar. Die aus altem Haß gegen die evangeliſche Spitze Deutſchlands hervorgegangene Haltung der ſchwäbiſchen Centrumspartei iſt um ſo thörichter, als ſich die Demokratie ihres Landes doch durch eine prinzipielle allgemeine Kirchenfeindlichkeit bemerkbar macht. An der Wahlagitation bei den nächſten Reichstagswahlen werden die württembergiſchen Centrums⸗ politiker die Folgen dieſer verkehrten Taktik ſchon be⸗ merken; auch hier im Kleinen hat, wie neuerdings im Großen zu Rom der polttiſche Katholizismus die wirk⸗ lichen Intereſſen ſeiner Kirche geſchädigt. Die Berliner Abendblätter verzeichnen die Meldung ihrer Berichterſtatter, der Landtag werde nicht vom Kaiſer, ſondern vom Miniſterpräſidenten Grafen Eulen⸗ burg eröffnet werden.— Mit Rückſicht darauf, daß die Choleragefahr geſchwunden, beſchloß das Berliner Magtiſtratscollegium, das Krankenhaus Moabit wieder zu den gewöhnlichen Krankenzwecken zu öffnen, indeſſen bleiben vorſichtshalber vier Baracken reſervirt. Der Magiſtrat beabſichtigt, bei den betreffenden Reſſortminiſtern anzufragen, ob und zu welchen Bedingungen die Ueber⸗ lace des Grunewaldes an die Stadtgemeinde moͤg⸗ lich ſei. Der römiſche Berichterſtatter des„Dally Chronicle“ behauptet, Italien habe Verhandlungen wegen Ver⸗ öffentlichung des Dreibundvertrages ange⸗ knüpft, um Frankreich von ſeinen friedlichen Abſichten zu überzeugen, aber Oeſterreich zaudere aus Rückſicht auf ſeine Katholiken, weil der Vertrag Italien den Beſitz Roms verbürge. Der Wagen des ttalleniſchen Botſchafters Reß⸗ mann in Paris wurde geſtern auf dem Quai d Orſay um geworfen. Der Kutſcher des Botſchafters wurde ſchwer verletzt. Botſchafter Reßmann felbſt erlitt heftige Quetſchungen, konnte aber, nachdem ihm in einer Apocheke die erſte Hilfe zu Theil geworden, nach der Botſchaft zurückkehren.— Einige franzoöſtſche Blätter wiſſen von der verheerenden Wirkung zu berichten, welche die franzöͤſt⸗ ſchen Melinitgeſchoſſe unter den Dahomeleuten angerichtet haben ſollen. Wie an zuſtändiger Stelle mitgetheilt wird, iſt von Melinitbomben in den Oepeſchen des Oberſten Dodds überhaupt nicht die Rede. In den Kämpfen in Dahome vom 12. bis 15. Oktober ſind verwundet worden: 2 Majors, 2 Hauptleute, 6 Lieutenants, von denen einer ſpäter ſtarb. Gefallen iſt Hauptmann Marmet. Nach dem„Temps“ iſt das Dahome⸗ Heer auf etwa 8000 Mann zurückgegangen, die Franzoſen ſind rund 2000 Mann ſtark.— Die Ausſtändigen von Carmaux haben in einer allgemeinen Verſammlung den Miniſterpräſtdenten Loubet als Schiedsrichter angenommen, ſowie die Abgeordneten Clemenceau, Millerand und Pelletan beauftragt, dem Miniſterpräſidenten ihre Wünſche und Abſichten vorzu⸗ tragen. Im Uebrigen beſchloß die Verſammlung, den Ausſtand fortzuſetzen. Loubet wird die genannten Vertreter der Arbeiter lediglich zu ſeiner Unterrichtung anhören und wird zu demſelben Zweck auch etwaige Ver⸗ treter der Bergwerksgeſellſchaft empfangen.— Aus St. Louis am Senegal wirb berichtet, daß dort auf Befehl des Unterſtaatsſekretärs der Kolonien eine Ab⸗ theilung von 500 Mann Marine⸗Infanterie und einheimiſche Schützen zuſammengeſtellt werde, um nach Dahome zur Ausfuͤllung der Lücken in dem Expeditionscorps des Oberſten Dodds abzugehen. ——A ⅛.. ̃j⅛-. Feuilleton. — Der Fbolerabacillus auf unſeren Genuß⸗ mitteln. Im Reichsgeſundheitsamte fanden Unterſuchungen über das Verhalten der Cholerabaeillen auf Nahrungs⸗ und Genußmitteln ſtatt, deren Ergebniß nachſtebend ausführlich veröffentlicht wird: Auf dem Fleiſch von Johannis⸗ und Him⸗ beeren ſtarben die Baeillen bei Zimmertemperatur in—8 Stunden, im Fleiſch von ſauren Kirſchen, italientſchen Pfir⸗ ſichen, einigen Sorten Birnen, Pflaumen und Aepfeln in —6 Stunden, auf dem Fleiſch von Aprikoſen, Erdbeeren, Stachelbeeren, Reineclauden aber erſt nach 20—24 Stunden, und in ſüßen Herzkirſchen, Birnen, einigen Sorten Pflaumen und Hurken hielten ſie ſich mehrere Tage, auf der Oberfläche der Früchte blieben ſie weit länger lebensfähig. Im ange⸗ trockneten Zuſtande ſtarben ſie auf der Oberfläche von Kirſchen, Stachelbeeren, Aprikoſen, und weißen Johan⸗ nisbeeren erſt nach 1, auf der Oberfläche von Pfirſichen erſt nach 2 Tagen. Im feuchten Zuſtande lebten ſie auf Kirſchen, Jobannisbeeren und Gurken—7 Tage. Wurden die Bgcillen indeß auf der Oberfläche von Johannisbeeren, Kirſchen, Reine elauden, Aprikoſen und Pflaumen dem directen Sonnenlichte (83 Grad Reaumur) ausgeſetzt, ſo ſtarben ſie ſchon nach ſpäteſtens 5 Stunden. Von zur Unterſuchung herang⸗zogenen etränken wurden die Bacillen vernichtet durch Weiswein in 5, Rothwein in 10, Apfelwein in 0 Minuten. Durch vier⸗ rocentig erkalteten Aufauß von chineſiſchem Thee in 1, durch echsprocentig erkalteten Kaffeeaufguß, ſowie durch Berliner Weißbier in 2, durch Münchener, Aſchenhofer und Pilſener Bier in 3, durch ſechsprocentigen Kaffeeaufauß mit Zuſatz von Roggen und Cichorien in 5, durch nichtſteriliſirte Milch und dreiprocentigen Aufguß von chineſiſchem Thee in 24 Stunden, durch zweiprocentigen Theeaufauß in 4, durch einſtündiges Kochen ſteriliſirter Milch in 10 Tagen. Auf Roll, Kau⸗ und Schnupftabak ſtarben die Cholerabacillen in—1½ Stunden. Auf den angefeuchteten Mundenden von Cigarren werden ſie nach 7 Stunden vernichtet, auf Zucker⸗, Mandeln⸗ und Cboco⸗ ladenconfect ſtarben die Baeillen nach 24 Stunden, auf Bis⸗ quitconfect nach ſpäteſtens 4 Tagen. Auf Salz- und geräucherten Heringen gingen die Cholerabaeillen in weniger als 24 Stunden, auf friſchen Flundern, Schellfiſch und Krebſen in weniger als 2 Tagen zu Grunde. —„Schriftgelehrte.“ Der Kaufmann Karl Jyeck in Berlin war vor einiger Zeit zu drei Monaten Gefäugniß ver⸗ urtheilt worden, weil das Gericht ihn ſchuldig fand, an eine Frau Hofmann anonyme Poſtkarten beleidigenden Inbalts Feſchrieben zu haben. Jaeck leuanete damals zwar entſchieden, Aus Stadt und Tand. * Maunhbeim, 22. Oktober 1892. Aus der Stadtrathsſitzung vom 20. Oktober 1892. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Es wurde die Frage angeregt, ob nicht hinſichtlich der Augartenſtraße und der Seckenheimerſtraße eine Veränderung der Baufluchten berbetzu⸗ führen ſei. Das Tiefbouamt bierüber zur Aeußerung ver⸗ anlaßt, berichtet, daß nach eingehender Exwäoung aller in Betracht zu ziehenden Verbältniſſe eine ſolche Baufluchten⸗ veränderung nicht empfohlen werden könne. Die Sache wurde in heutiger Sitzung von Herrn Tiefbau⸗Inſpektor Kaſten an der Hand von Plänen noch mündlich erläutert, worauf be⸗ ſchloſſen wurde, die beſtehenden Baufluchten berzubehalten. Die Kanalſtreden des unteren Oſtgebietes gehen nächſter Tage ibrer Vollendung entgcgen. Es wird daher das Sielbaubureau ermächtigt, die betreffenden Sielbau⸗ anlagen von den Bauunternebmern zu übernehmen., Für die Reſervorrs der Kanaliſation iſt eine Sperſewaſſerleitung vom Neckar bis zu dem Platze vor dem Großh. Schloſſe herzuſtellen. Da dieſe Leitung ſowohl flußbau wie eiſenbahnärariſches Eigenthum berührf, iſt bei den zuſtändigen Behörden die Erlaubniß zur Ver⸗ legung der Röhrenleitung nachzuſuchen. Die Einſteigſchächte des Hauptkanals in der Schwetzinger Vorſtadt ſind infolge des Pferdebabnbe⸗ triebes nur ſchwer zugänglich, und es werden die Kanal⸗ arbeiten immer mehr erſchwert. Zur Beſeitigung dieſes Miß⸗ ſtandes ſollen Seiteueingänge hergeſtellt werden, zu welchem Zwecke zunächſt mit der Pferdebahndirection ins Benehmen zu treten iſt. Das Tiefbauamt überaibt die Vorarbeiten zur Her⸗ ſtellung der zweiten Querſtraße jenſeits des Neckars. Dieſelben werden beſtehender Vorſchrift gemäß während 14 Tagen auf dem Ratbhauſe zur Einſicht aufgelegt, was durch eine beſondere Bekanntmachung veröffentlicht wird. Nachdem die definitive Abrechnung der Koſten für Her⸗ ſtellung der Bellenſtraße aufgeſtellt iſt, wird in Gemäßgheit des 5 78 der Stlädteordnung dem Großh. Bezirksamte eine Urkunde zur Beſtätigung vorgelegt, welche zur Wahrung des Vorzugsrechtes der Stadtgemeinde für ihre Straßenkoſten⸗ forderung zum Pfandbuche einzutragen iſt. Die Auffüllungsarbeiten im ce n e Gute ſind nunmehr vollendet und es ſoll nunmehr im Anſchluß vieran ſofort die Herſtellung des Gehweges auf der Rennershofſtraße, bezw. die hierzu erforderliche An⸗ ſchüttung vorgenommen werden. Die erforderlichen Mittel ſind alsbald beim Bürgerausſchuß in Antrag zu bringen. Auf Verlangen des Stadtraths in Ludwigshafen beab⸗ ſichtigt die Pferdebahndirection, den um 10 Uhr Abends vom„Pfälzer Hof“ nach Ludwigshafen ab⸗ gehenden Wagen erſt um 10 Uhr 20 Min. abzu⸗ fertigen. Der Stadtrath hat hiergegen nichts einzuwenden. Während des Winterdienſtes ſoli guf der Pferdebahn Pfälzer Hof⸗Tatterſall⸗Neckar⸗ auer⸗Uebergang in den Morgen⸗ und Abendſtunden von—9 Uhr alle 10 Minuſen, in der übrigen Zeit jedoch alle 6 Minuten 1 Wagen abgefertigt werden. Auf wieder⸗ olte Vorſtellung der Pferdebahndirection erklärt ſich der tadtrath mit der Beſchränkung der Fahrten in den Morgen⸗ und Abendſtunden von—9 Uhr einſtweilen in proviſoriſcher Weiſe auf die Dauer von 2 Monaten einverſtanden. Die Verhandlungen wegen Herſtellung bezw. Ver⸗ breiterung der zweiten Bahnunterführung im Schloßgarten mit der Or Eiſenbahnverwaltung blei⸗ ben vorerſt ausgeſetzt bis binſichtlich des Projektes einer definitiven Straßenüberführung don der Stadt nach dem Lindenhofviertel Eutſchließung getroffen iſt. Die Durchführung der Bismarckſtraße betr. hat die Baucommiſſion den von der General⸗Intendanz der Gr. Cvilliſte in Karlsruhe übermittelten Vertragsentwurf einet Prüfung unterzogen, worüber heute eingehender Vor⸗ trag erſtattet wird Der Stadtrath beſchließt berichtliche Vorlage hiernach an die Gr. C villiſte. Seitens der Ortsbaucommiſſion wurden die im Hoftheater vorgenommenen baulichen Veränderungen einer Reviſion unterzogen und hierbei conftatirt, daß alle Arbeiten ſachgemäß ausgeführt ſind. Die hierbei beanſtandete Anbringung von Kleiderrechen an einem neu er⸗ ſtellten Ausgang wurde Seitens des Hochbauamtes durch Eutfernung der Kleiderrechen erledigt. Der amtliche Sachverſtändige für Unterſuchung der Bierpreſſionen beantragt zu 8 3 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 14. Juli 1887 dahin gebend, daß dei Bier⸗ druckvorrichtungen, bei denen Waſſerdruckapparate zum Zweck ———— pĩ— ĩj——orů rr mehrere Schreib⸗Sachverſtändige behaupteten jedoch, die Schrift auf den Poſtkarten könne nur von Jaeck's Hand herrühren. Nun hat ſich herausg⸗ ſtellt, daß in der That ein Anderer der Schreiber war und daß Jaeck ganz unſchuldig iſt; die„Sach⸗ verſtändigen“ aber erklären, ſie hätten ſich geirrt! — 40,000 Wohnnngen ſtehen zur Zeit in Berlin leer! Schuld an dieſer Kalamität iſt, wie die„Baugewerks⸗ Zeitung“ ausführt, viel weniger zu vieles Bauen, als die allgemein empfundene ſchlimme wirthſchaftliche Lage, durch welche die meſſten Familien gezwungen werden, ſich einzu⸗ ſchränken. Dem verminderten Wobnbedürfniß gegenüber iſt es wunderbar, wie in einzelnen Gegenden die Bauunternehmer ganze Häuſerreigen errichten welche in Bezug auf luxuribſe Einrichtungen alles früher Dageweſene weit hinter ſich laſſen und fürſtlich genannt werden können. Natürlich ſind auch die Preiſe darnach. So gibt es Häuſer am Kurfürſtendamm, wo —9 Zimmer 5500 M. im erſten Stockwerk und 4500 M. im koſten. Das macht etwa 600 M. für das immer 5 — Einen Rieſenballon in der Höbe eines vier⸗ ſtöckigen Hauſes will der„Deutſche Verein zur Förderungder Luftſchiffffahrt“ unter Verwendung der Mitteln erbauen, die der Kalſer in G⸗ſammthöhe von Mk. 50,000 dem'rein überwieſen hat. Der Ballon ſol einen Durchmeſſer von 16.88 Metern, einen Umfang von 53,04 Metern erhalten, die Oberfläche wird 900 Quadratmeter und der Inbalt 2528 Kubikmeter betragen. Zur Hülle werden 2100 laufende Metern beſten egyptiſchen Baumwollenſtoffes Verwendung finden, die Dichtung ſoll durch vulkaniſirlen Gummi erfolgen, der leichter iſt als Firniß. Der Ballon wird mit einem„Fullanſatzventil“ verſeden ſein, einer ganz neuen Vorrachtung, welcht den Kapitalfebler der bisherigen Ballonkonſtruktion, das Offenlaſſen des unteren Theiles ver⸗ meidet und das Gas länger rein und tragfähig erhält. Die Koſten werden ſich auf 12,000 Pek. belaufen, 8000 Mk. wll man zur Beſchaffung von wiſſenſchaftlichen Apparaten ver⸗ wenden. Man will mit dieſem Rieſenballon im Laufe eines Jahre etwa fünfzig Freifahrten unternehmen und dieſe ſo hoch wie möolich bis zu Höhen von 10,000 Metern ausdehnen, nöthigenfalls unter Mitfübrung von Vorrichtungen zur künſt⸗ lichen Athmung. Möglichſt gleichzeinig und oft will man außerdem mit dem Herrn Zihiſch von Horn geböregen Ballon M..“ bis zu Höhen von—3000 Metern aufſteigen, den F ſſelballon des Vereins„Meteor“ mit ſelbſtregiſtrirenden Apparaten in die Höhe von 700 Metern bringen und endlich noch an Seilen Apparate in Höhe pon 500 Metern anbängen. Mit dieſen Hilfsmiiteln will der Verein in großem Umfange der Luftpreſſung in Verwendung kommen, in der Luftleſtung ein bewegliches Kugelventil anzubringen ſei. Der Stadtratß beſchließt vor Ertheilung ſeiner Zuſtimmung zur beabſichtigten Aenderung der ortspolizeilichen Vorſchrift dem Großh. Be⸗ zirksamte zu empfehlen, zunächſt ein ſolches Ventil anſertigen und einige Zeit in Probe nehmen zu laſſen, um die Zweck⸗ mäßigkeit dieſer Einrichtung prüfen zu können. Gemäß 8 104 des.⸗U.⸗G. wurden vom 1. November l. J. zu Hauptlehrern der hieſigen Volksſchule ernannt die Herren Karl Götz von Dertinzen, Wilhelm Reuther, Heinrich Heiß, Heinrich Schmitt, Guſtav Mann. Tdomas Nol, Leopold Stemmer, Adolf Lorenz, Wilhelm Stoll und Bernhard Weber.(Schluß folgt.) Hofbericht. Das vorgeſtrige Aufſein iſt dem Groß⸗ herzog ſo gut bekommen, daß derſelbe geſtern länger außer Bett bleibhen konnte. Der Erbaroßberzog und die Erbaroß⸗ herzogin ſind geſtern Mittag aus Badenweiler in Baden⸗Baden eingetroffen. Die Großherzogin reiſte geſtern Abend zur Tauf⸗ feier nach Potsdam und wird daſelbſt im Neuen Palais wohnen. Die Erbaroßherzoglichen Herrſchaften begleiten die Großherzogin dahin und werden den Tauffeierlichkeiten von Berlin aus ebenfalls anwohnen. * Eine dankbare Neuerung iſt ſeit dem 1. Oktober bezüglich der directen Schnellzüge 16/132 und 131/17 zwiſchen Frankfurt⸗Baſel⸗Frankfurt inſoſern eingerichtet worden, als dieſe Schnellzüge, welche bisher nur 1. und 2. Klaſſe hatten, jetzt auch Waggons 3 Klaſſe führen. Dieſe Perſonenwagen ſind in erſter Linie für den directen Verkehr beſtimmt, ſo daß demnach unterwegs zugehende oder nur von Ort zu Ort (innerhalb der Pfalz ꝛc) Reiſende nur nach Maßgabe des vortzandenen Raumes Aufnahme finden können. Unter allen Umſtänden iſt es aber verboten, in den genannten Schnell⸗ zügen Reiſende, die nur mit Fabrkarten 3. Klaſſe verſeben ſind, wigen Platzmangels in den Perſonenwagen 1½. Klaſſe unterzubringen. Solche Reiſende ſind vielmehr entweder zur Löſung von Fahrkarten 2. Klaſſe zu veranlaſſen, oder auf den nächſten Pevſosenzug zu verweiſen. 5 * Babiſcher Frauenverein. Auf das Huldigungs⸗ telegramm der in Lahr ſtattgefundenen Landesverſammlung des„Badiſchen Frauenpereins“ an die Kaiſerin traf am Abend des gleichen Tages folgende Antwort ein:„Marmorpalais, 17. Olt. 1892 Für die Kundgebung des Badiſchen Landes⸗ vereins aufrichtig dankbar, erwidere ich dieſelbe mit meinen beſten Wünſchen und der Verſicherung vollſter Theulnahme für die erfolgreiche Vereinsthätigkeit. Auguſte Viktoria, Kaiſerin⸗Königin.“ Landesverſammlung des badiſchen evangeliſchen Bundes. Der morgen und Montas dier ſtaufindenden Landesverſammlung des badiſchen evangeliſchen Bundes wird von der geſammten evangeliſchen Bevölkerung unſeres Landes ein ſehr reges Intereſſe entaegengebracht. Die Feſtprediat bei dem um 3 Uhr Mittags ſtaltfindenden Bottesdienſt wird, wie ſchon mitgetheilt, Stadlpfarrer Schmittbenner aus Neckar⸗ biſchofsheim halten, der durch ſeine finnigen Gedichte, namentlich durch ſein Werk„Pſyche“ einen bochgeachteten Namen als Schriftſteller erlangt hat. In der Berſamm⸗ lung im Saalbau, die Mittags 5 Ubr beginnt, wird das Hauptintereſſe der Vortrag des Prorektors der Heidel⸗ berger Univerſität Geh. Hofrath Dr. Merx, der über die vraktiſchen Aufgaben des evang. Bundes in Baden ſprechen wird, in Anſpruch nehmen. In der ſich unter Mitwirkung des Kirchenchors hieran anſchließenden geſelligen Vereinigung gaben die Mitglieder des evang. Bundes in Mannheim ihr Beſtes zu bieten ſich beſtrebt. Der zweite Tag iſt der geſchäftlichen Berathung gewidmet, die Vormittags 9 Ubr beginnen und neben dem Rechenſchaftsbericht hauptſächlich Diakoniſſenſache umfaſſen wird. Nachmütags 3 Uur begeben ſich die Theilnehmer nach Schwetzingen, wo ihnen große Feſtlichkeiten von dem äußerſt rührigen evangeliſchen Bunde bereitet werden. Um 3 Uor beginnt die Aufführung des Ontherfeſtſpiels von Trümpelmann, das unſeres Wiſſens noch nirgends in Baden zur Aufführung gelangte und im Anſchluß bieran wird eine geſellige Vereinigung abgehalten. Auch für die geſellige Vereinigung ſind namhafte Kräfte zu Vor⸗ trägen gewonnen worden. Jubiläum des 2. Badiſchen Grenadierregiments Kaiſer Wilbelm I. Nr. 110. Heute vor 40 Jahren, am 22 Okt. 1852, wurde aus dem 4. und 7. Bad. Infankerie⸗ Bataillon, welche am 3. Okt. 1852 auf dem Exerzierplatz bei Rarlsruhbe ihre Fahnen erhalten hatten, das II. Badiſche In⸗ fanteriexegiment gebildet, welches nunmehr den obengenannten ſtolzen Namen trägt und auf eine ruhmreiche Vergangenheit zurückblicken kann. Aus dieſem Anlaß befindet ſich in dieſer Nummer unſeres Blattes eine Einladung zu einer gemüth⸗ lichen Zuſammenkunft der hier wohnenden alten Zweier und Hundertundzehner, um gemeinſame Erinnerungen aus⸗ zutauſchen, alte Bekanntſchaften zu erneuern und in Er⸗ wägung zu ziſhen, wann und wie ein großer 110er⸗Tag zu feiern und vorzubereiten wäre. ———.————— K————.b8— an die Erforſchung der phyfikaliſchen Verhältniſſe der Atmos⸗ phäre geben. —. Wie erſcheint der Menſch dem Hunde? Dr. Robinſon beantwortet dieſe Frage unzweifelhaft richtig, wie folgt: Die Frage iſt ſchwer zu beantworten, doch kann man wohl ſagen, daß, gleichwie der Menſch ſich Alles menſchlich denkt und begreift, ſo auch der Hund ſich Alles hündiſch vor⸗ ſtellt. Der Wilde ſieht ſeine Götter als höbere Menſchen an, gibt ihnen zu eſſen, fleht ſie an und ſchimpft ſie mitunter auch; man kann alſo wohl annehmen, daß der Hund im Menſchen nicht gerade einen Gott ſieht, wie ſchon bebauptet wurde, ſondern einen höheren Hund, der aufrecht gehen kann, ſehr ſtark und böſe iſt und das Recht zu befeblen hat. Mit dieſer Pypotheſe läßt ſich das thatſächliche Verhalten des Hundes gut vereinigen. Der Hund behandelt ſeinen Herrn und die anderen Glieder ſeines häuslichen Kreiſes immer wie Kameraden und Meutege⸗ noſſen. Er wendet ſeine geſellſchaftlichen Tugenden auf ſie an. indem er das gemeinſchaftliche Haus bewacht und im Nothfall ſeine Brüder zur Hilfe ruft; er fügt ſich der Haus⸗ orduung, weil er als Geſellſchaftsthier weiß, daß eine Gemein⸗ ſchaft ohne Geſetze nicht exiſtiren kann; er vertheidigt ſeinen Herrn und gehorcht ihm, weil das ſeine erbliche Gewohnheit iſt und weil es zur gemeinſchaftichen Wohlfahrt beiträgt. So befägigen den Hund ſeine vererbten Eigenſchaften gleichmäßig zur Vertbeidigung, zur Jagd und zur Hut des Eigenthums. — Ein roher Spaß“. Die Direktrice einer Pariſer Muſikkapelle, Frau Violette, erhielt dieſer Tage einen Brief und eine Hutſchachtel, welche ein Unbekannter überbracht batte. Neugierig, den Inhalt der Schachtel kennen zu lernen, wurde dieſe von der Dame raſch geöffnet. Kaum war das geſchehen als die Direktrice ohnmächtig zuſammenſank. In der Schachtel war ein menſchlicher Schädel nebſt einem Zettel mit dem einzigen Worte„Cloris“ Cloris war der Name einer ver⸗ ſtorbenen Freundin der Direktrice. Als die Empfängerin der Sendung wieder das Bewußtſein erlangte, öffuete ſie den Begleitbrief, indem ſich jedoch nur eine Vifitkarte auf den Namen:„Emile Mayer, Todtengräber der Stadt Paris“ be⸗ fand. Todtenſchädel und Viſitkarte wurden der Polizei über⸗ geben. — Eine Räuberbande in Calabrien. In der Ge⸗ gend yon Cotrone iſt, wie man dem„Corriere di Na⸗ polo“ ſchreibt, eine große Räuberbande aufgetaucht, die die ganze Bevölkerung, namentlich die reichen Grundbeſitzer, die ſie abzufangen bemüht iſt, in Furcht und Schrecken verſetzt. Die Regierung hat zwar Gensdarmerie und Militär abge⸗ ſandt, allein bis jetzt ohne jeden Erfolg. — Mannheim, 22. Oktober. Seneral⸗Anzeiger. 3. Serle⸗ *eflaggt. Aus Anlaß des 40jährigen Jubiläums des Beſtehens des hieſigen Grenadier⸗Regiments ſind die Grenadierkaſernen geflaggt und ziehen die Wachen mit dem Helmbuſch auf. 85 Mit einem nicht unbeträchtlichen Deſizit bat das Verbandsſchießen in Speyer abgeſchloſſen und zwar beläuft ſich der Fehlbetrag auf nicht weniger als 10,000 Mk. Da der Garantiefonds 58,000 M. beträgt, werden die Zeichner mit 12—15 pCt. zur Zahlung herangezogen werden müſſen. Der Duther⸗Kirchen Sbor wird am nächſten Sonn⸗ tag bei dem um 3 Uhr Nachmittags ſtattfindenden Feſtgottes⸗ dienſt in der Trinitatiskirche folgende Chöre unter Leitung des Herrn Hofmufikus Reinhard Köhler zum Vortrag bringen:„Hoch thut euch auf von W. Gluck(1714—1787), „Feſt ſtebt dein Wort“ von Louis Groſſe, geb. 1836. „Concert. Die Kapelle des in Darmſtadt garniſo⸗ nirenden 1. Heſſ. Feld⸗Artillerie⸗Regts. Nr. 25 concertirt morgen zum erſten Mal in unſerer Stadt und zwar im „Großen Mayerhof“, worauf wir Mufilfreunde hierdurch aufmerkſam machen. Neber den Billigbeimer Mord leſen wir in dem „Bad. Landesb.“ eine Verſion, welche, wenn dieſe Mit⸗ theilungen der Wahrheit entſprechen ſollten, die blutige That in einem etwas anderen Lichte erſcheinen laſſen würde, als wie es bis jetzt geſchehen iſt. Dem betreffenden Blatte wird nämlich aus Billigbeim u. A. folgendes geſchrieben: Wie durch die gerichtsärztliche Unterſuchung feſtgeſtellt wurde, be⸗ fanden ſich an dem Leichnam 17 Stiche wovon der eine, der die linke Halsſchlagader 2 em unter der Verzweigung traf, den alsbaldigen Tod herbeiführte. Die Hirnſchale war nicht ein⸗ geſchlagen, ſondern durch Stiche blosgelegt. Das der That bereits überfährte Dienſimädchen Schempp ſtand vor etwa 1½ Jabren bei Herz in Dienſten. Letzterer pflos mit dem Mädchen intime Beziehungen, die nicht ohne Folgen blieben. Dieſes Vorkommniß hatte natürlich ihre Dienſtentlaſſung zur Folge. Wenn das eheliche Leben der Herz'ſchen Familie vor 1½ Jahren auch nicht das glücklichſte war, ſo hat ſich das⸗ ſelbe doch ſeither herzlicher geſtaltet und Niemand aus der Billigheimer Gemeinde beſchuld die ſonſt äußerſt mild⸗ thätige Frau der Mitwiſſerſchaft. Das Motiv der That dürfte Rache geweſen ſein. Jedenfalls ſuchte die verkommene Perſon für ißre damalige Verſchwiegenheit von Herz Geld zu erpreſſen. Da ſie ihren Zwec nicht erxeichen konnte, ſo reifte in ihr der ſchreckliche Gedanke, ihren früheren Dienſtderrn zu ermorden. » Ein ſchreckliches Unglück wird aus dem Orte Grethen bei Dürkheim gemeldet. In dem daſelbſt befind⸗ lichen Steinbruche des Herrn Anton Storck wurden näm⸗ lich geſtern Nachmittaß durch herabſtürzende Felsmaſſen 5 Ar⸗ beiter und ein Pferd verſchüttet und getödtet. Unter den Erſchla⸗ genen befindet ſich der 27jähr. SohnAnton des Steinbruchbeſitzers. Die übrigen Verunglückten find der 40 Jahre alte Fuhrmann Konrad Becker aus Leiſtadt, der 40 Jahre alte Konrad Heydemann aus Grethen, der 27 Jahre alte Peter Nattern aus Grethen und der 20 Jahre alte Heinrich Kalbfuß aus Hardenburg. Mit Ausnahme des letzteren ſind die ſämmtlichen Verunglückten verheirathet. „Die Leiche des 1 Hofopernſängers Hru. Mittel⸗ hauſer, welcher in der Blüthe ſeiner Jahre von der Seite ſeiner ſchmerzgebeugten Gattin und ſeines verwaiſten Kindes geriſſen wurde, iſt geſtern Mittag 2 Uhr mit der Bahn nach Kahla in Thüringen überführt worden, um von dem genannten Städtchen aus nach dem nahe gelegenen Gute des Schwieger⸗ vaters des Ni blichenen verbracht und daſelbſt beigeſetzt zu werden. Ein tanger Trauercondukt ſchloß ſich dem mit koſtbaren Kranz⸗ und Blumenſpenden reich geſchmückten Leichenwagen an. Während der Sarg aus der Wohnung des Heimgegangenen getragen wurde, ſang das im Hauſe aufgeſtellte Hoftheater⸗ ſingchor ergreifende Trauerlieder. Die Angehßrigen des hieſigen Hoftheaters gaben ihrem verſtorbenen Kollegen in großer Anzahl das Geleite nach dem Bahnhofe, wo der Sarg ſtill in einen Wagen gehoben wurde. Wieder iß eine Diebsgeſellſchaft, welche ſchon ſeit Monaten unſere Stadt unſicher gemacht hat, in die Hände der Polizei gefallen. Die ſaubere Geſellſchaft, beſtand aus fünf männlichen und zwei weiblichen Mitgliedern Haupt⸗ ſächlich richtete die Bande ihr Hauptaugenmerk auf Nabrungs⸗ und ſonſtige Genußmittel und hier war es namentlich wieder das Geflügel, das von den Langfingern bevorzugt wurde. Eigenthümlicher Natur find die Umſtände, welche zu der Verbaftung der Diebe führte. Dieſelben ſaßen vor⸗ geſtern Abend in aller Gemüthsruhe in einer biefigen Wirthſchaft und zechten wacker darauf los, ſo daß ſie alsbald detrunken wurde. In dieſem Zuſtand gerieth ſich die Geſell⸗ ſchaft in die Haare, wobei einem Mikelied der Bande von ſeinem Spießgenoſſen das Wort„Zuchthäusler“ in das Geſicht geſchleudert wurde. Der alſo Apoſtropbirte gerieth üher dieſe ihm zugefügte Beleidigung derart in Zorn, daß er die Drohung ausſtieß, er werde ſoſort 18 Staatsanwalt gehen und dem⸗ ſelben die ganze Geſellſchaft verrathen. Die Diebe hielten dieſe Drohung ihres Genoſſen natürlich nur für Scherz, jedoch mußten ſie geſtern Vormittag die für ſie ſeir unangenehme Wahrnehmung machen, daß ihr„Theilhaber“ ſeine Drobune wirklich ausgeführt hatte. Denn ſie erhielten ſeitens der Spät geſüßnt. Bon Charles Meronvel. (Aachbent verbeten.) 1⁰ Forkſetzung.) Die Folzen Mieben nicht aus, zu dem Elend geſellte ſich 0—5 Vordon's die Schande, die Arme genas eines todten indes. La Breche ſuchte den Baron Raynaud, in deſſen Dienſten Richard ſtand, auf, und trug ium die Sache vor, Der Baron dörte ihn ungeduldig an und fragte dann hochmüthia:„Was verlangt Ihr? Wollt Ihr Geld?“ La Breche richtete ſich ftolz auf„Nein, Herr Baron! Desbalb kam ich nicht.“—„Was denn?“—„Ich bitte Sie, den Förſter zu entlaſſen.“ 5 „Fällt mir nicht ein! Ich bin mit ibm zufrieden.“— „Dann wird ein Unglück geſchehen!“—„Was gebt das mich an?—„Wenn Richard das Land verläßt, wird er leicht 1 eine Stelle finden, und ich will verſuchen, zu ver⸗ geſſen—“ „Ich brauche ihn aber. Dieſe Weibergeſchichten kümmern mich nicht. Mögen die Mädchen ſich ſelbſt vertheidigen! Und nun geht!“— La Breche grüßte kurz— im Fortgehen aber murmelte er:„Es iſt gut!“ Am folgenden Morgen begegnete er dem Förſter an der Kirchenthür von Chesnay und ohrfeigte ihn vor bundert Zeugen, indem er ihm einen ehrlichen Zweikampf anbot. Richard verweigerte dies aber mit einem böſen Lächeln. Vierzehn Tage ſpäter fand man den Jörſter mit durch⸗ ſchoſſener Bruſt todt in einem Graben. Was war geſchehen? Niemand wußte es, aber auf Anordnung des Baron Raynaud wurde La Breche feſtgenommen. Tonſſaint war unſchuldig, aber um ſich zu retten, hälte er einen Freund angeben müſſen. So ſchwieg er, auf ſeine Freiſprechung hoffend. 5 Die Wilddiebe ſind bei Gericht ſchlecht angeſchrieben, trotzd'em wäre Touſſaint losgekommen, hätte nicht Baron Nabnaud gegen ihn ausgeſagt. Er wiederbolte die Drohungen Polizei die Einladung, ihr Aſyl vorläufig im Amtsgefängniß zu nehmen. Natürlich mußte der Verräther das Schickſal ſeiner Genoſſen theilen. Die Geſellſchaft ſoll über 40 Dieb⸗ ſtähle ausgeführt haben. »Konkurſe in Baden. Steckach. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Chriſtoph Friedrich Jäck, Inhaber der Firma E. F. Jäck in Stockach. Prüfungstermin: Sams⸗ tag, 19. November; Konkursverwalter Rechtsggent Stephan in Stockach.— Pforzheim Ueber das Vermögen der Frau Frieda Schmitz, Putzgeſchäft in Pforzheim. Prüfungs⸗ termin: Donnerſtag, 29. Dez.; Konkursverwalter Rechtsagent Eiſenhut in Pforzheim— Säckingen. Ueber das Ver⸗ mögen des Müllers Karl Gäng in Kleinlaufenberg. Prüfungstermin: Montag, 9. Januar; Konkursverwalter Rathſchreiber Probſt zu Kleinlaufenberg. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 28. Okt. Der neue Luftwirbel über der Nordſee entwickelt eine bedeu⸗ tende Kraft; er iſt mit ſeinem Vorpoſten bis an den Main vorgedrungen. Auch in Italien iſt ein neuer Luftwirbel auf⸗ 88 welcher über die Alpen zu uns vorgedrungen iſt. ie beiden Luftwirbel werden ſich alsbald vereinigen. Ueber den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen liegt noch ein Hochdruck von 765 mym, der aber ſchwerlich nachhaltigen Widerſtand leiſten kann. Demgemäß iſt für Sonntag und mehrere nachfolgende Tage wiederum unfreundliches, trübes und zu Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Ans dem Grofſiherjiogthum. *Sillingen, 20. Okt. In Schwenningen brannte die Ubrenfabrik der Firma Stähle nieder. Ueber die Entſtehung des Brandes iſt noch nichts bekannt. Schönwald,(Amt Triberg), 20. Okt. Der Winter hat ſich über den ganzen höheren Schwarzwald eingeſtelt Geſtern ſchneite es den ganzen Tag über auf den in der Nacht zuvor feſt gefrorenen Boden. Heute hat ſich zwar die Sonne bedeutend angeſtrengt. Das Waſſer tropfte tüchtig von, den Dächern, doch wurden nicht einmal dieſe ſchneefrei. An ſchat⸗ tigen Stellen bleibt der Schnee ungeſtört liegen und friert ohne Zweifel Nachts zuſammen, ſo daß es denn ſchon ſchwer hält, bis er ſchwindet. Unter dieſen Umſtänden muß natürlich täglich geheizt werden und die Leute beeilen ſich, die Vorfenſter anzubringen. » Kleine Mittbeilungen. Der ſeit einigen Tagen vermißte Geſchäftsagent Roſer von Schönau, wurde in der Wieſe ertrunken aufgefunden. Es liegt ein Unglücksfall vor.— In Konſtanz ſind zwei Soldaten, der Bataillons⸗ ſchreiber Boll und der Kompagnieſchreiber Gantert, nach Un⸗ terſchlagung von 44 und 77 Mark deſertirt.— In Schopf⸗ heim wollte der Schneidermeiſter Brendlin aus Lörrach in den bereits rollenden Zus ſpringen, gerieth aber ſo unglücklich unter die Räder, daß ihm ein Arm abgefahren wurde. Pfälziſch-Heſſiſche Rachrichten. Ludwigshaſen, 22. Okt. Der Reiſende eines hieſigen Manufakturwagrengeſchäfts Carl Rahm, 21 Jahre alt, aus Lichtenthal bei Baden, bat ſich heute Vormittag in ſeiner Wohnung durch einen Schuß ins Herz getödtet. Wahrſchetn⸗ lich hat ſich der Unglückliche an fremdem Eigenthum ver⸗ griffen und dürfte darin das Motiv zur That zu ſuchen ſein. ELudwigsbafen, 21. Okt. Vermißt wird ſeit einigen Tagen die 15 Jahre alte Tochter der Wittwe des Heizers Becker. Etwaige Anhaltspunkte bezüglich des Mädchens ſind an die hieſige Polizeibehörde zu richten. * Frankenthal, 20. Okt. Kultusminiſter Dr. v. Müller gedenkt, die ſchon ſeit einiger Zeit geplante, durch anderwei⸗ tige Inanſpruchnahme aber verſchobene Reiſe in die Pfalz zur Inſpizirung der Lehranſtalten in der erſten Hälfte der nächſten Woche antreten zu können. Mainz, 21. Okt. Gänzlich verarmt ftarb hier eine ., die vor 10 Jahren die reichſte Frau Koſtheims war. ieſelde hatte wohl die Hälfte der dortigen Gemarkung, wenn nicht mehr, in Beſitz und Pacht; das Vermögen verringerte ſich jedoch durch allerlei, nicht unverſchuldete Zwiſchenfälle und ſo war die Frau ſchließlich genöthigt, mit dem letzten Reſt ihres Vermögens hierher zu ziehen, wo ſie ſich eine kurze Zeit noch kümmerlich ſelbſt erhielt, dann aber der Armen⸗ pflege zur Laſt fiel. Gerichtszeituns. Maunbeim, 21. Okt.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreier der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Wegen Verletzung der Wehrpflicht(unerlaubten Ver⸗ laſſenz des Bundesgebietes) werden Jakob Sattler von Heidelberg und 28 Genoſſen in contumaciam zu Geldſtrafen von je 160— 1000 M.(event entſprechenden Gefängnißſtrafen) verurtheilt.— 2) Am 11. Juli d. J. gatte der Serichtsvoll⸗ zieher Janda in der Wobnung des Händlers Karl Joſeph Schnorr in Heidelberg eine Pfändung auszuführen und zu ſeiner Begleitung einen Polizeiwachtmeiſter mitgenommen, der ſich vor dem betr. Hauſe aufſtellte. Hierüber aufgebracht, äußerten ſich Schnorr und deſſen Ehefrau dem Janda gegen⸗ über,„letzterer käme nicht wie ein Beamter, ſondern wie ein Räuber ins Haus“. Wegen Beamtenbeleidigung war deshalb Schnorr zu 1 Woche und deſſen Ehefrau, Thereſe Schnorr, geb. Axmann, zu 4 Tagen Gefängniß vom Schöffengericht Heidelberg verurtheilt worden. Die Angeklagten legten Be⸗ rufungen ein, von denen diejenige des Schnorr verworfen Verurtheilung des Unalücklichen. Zwanzig Jahre Zwangs⸗ arbeit für Touſſaint waren die Folge dieſes Vorgeßens des mächtigen Zinanzmannes. In ſeiner Wutb drohte der Wild⸗ dieb inn mit der Fauſt, indem er ſchwor, daß ſie ſich einſt wieder treffen würden. Baron Maxime antwortete darauf nur mit einem böſen Lächeln— und Dank ihm— fuhr Vouſſaint wenige Monate ſpäter auf der Atropos jener Küſte zu, von wo es ſelten eine Rückkehr gibt. 5 Gleich dem Grafen von Mareilles, mit dem er denſelben Haß nährte, war ſein Herz von Verzweiflung erfüllt. denn er datte in ſeinem Dorſe ein armes, junges Mädchen zurück⸗ gelaſſen, das er leidenſchaftlich liebte. ein Prozeß hatte noch andere traurige Folgen. Der alte Vardon erhängte ſich, und die Stumpffinnige verlor vol⸗ lends den Verſtand und ſtarb bald im Irrenhaus. Touſſaint aber ſchwur, wiederzukehren und Rache zu üben. Jean von Mareilles wußte die Geſchichte des ezemaligen Soldaten— der diejenige des Grafen nur theilweiſe kannte — aber wohl einſab, daß dieſer edle Mann das Opfer eines furchtbaren Verhängniſſes war, und das gemeinſame Unalück brachte ſie einander näger. 5 Ein weiter Abſtand trennte ſie von den übrigen Gefange⸗ nen— die arößtentheils zum Auswurf der Menſchheit ge⸗ hörten— und es war nicht eine der geringſten Qualen für den feingebildeten Grafen— mit dieſem Geſindel in Berüh⸗ rung kommen zu müſſen. Mehr als einmal war er nabe daran— ſeinem Leben ein Ende zu machen und ſich ins Meer zu ſtürzen— aber ſein Gefährte hielt ihn wieder davon ab— indem er ihn ermahnte, der Rache zu gedenken, die er einſt ausüben müſſe. Der Schiffsarzt, der von Anfang an erkannt hatte, daß dieſe Beiden keine gewöbnlichen Verbrecher waren, ſuchte ihr trauriges Loos während der Ueberfahrt ſo viel wie möglich zu erleichtern. Der Graf war ihm im innerſten Herzen dankbar dafür, aber ſein Haß gegen den Zerſtbrer ſeines Lebensglücks wuchs täglich, ſtündlich. Im fernen Oſten begann der Tag zu grauen. Touſſaint berührte den Arm des Grafen.„Die Wellen ſchlagen ſtark des armen wareen ſeinen Förſter und veranlaßte die fan,“ ſagte er,„wir ſind dem Lande nahe. wird, während die ſeiner Chefrau eine Umänderunz der gegen letztere erkannten Strafe in eine Geldſtrafe von 20 M.(eb. 4 Tagen Gefängniß) zur Folge bat. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Köhler.— 3) Der 17 Jabre alte Dienſtknecht Karl Seitert von Birkenfeld unterſchlus in den letzten Monaten zwei ihm von ſeinem Dienſtherrn, dem Landwirth Lang in Rohrbach, zur Zahlung an Geſchäftslente in Sinsheim übergebene Geldbeträge von 1 M. 80 Pf. und 1 M. Bezüglich des erſteren Betrages, den Seifert dem Kaufmann Eiermann in Sinsheim für gelieferten Kafſer überbringen ſollte, fertigte Seifert eine gefälſchte Quittung an. Außerdem ließ er ſich unter falſchen Vorſpiegelungen und unter Berufung auf ſeinen Dienſtherxrn bei dem Schub⸗ macher Schmitt in Sinsheim ein Paar Schuhe und dei einem Bierbrauer ebenda eine Mark ausfolgen. Wegen Urkunden⸗ fälſchung und Betrugs wird Seifert infolge deſſen unter Be⸗ rückſichtiaung des Strafmilderungsgrundes der Jugend 7 3 Wochen Gefängniß verurtheilt.— 4) Die 28 Jahre alte Ebe⸗ frau des Jakob Schlickſupp. Marie geb. Schmitt von Neuenheim batte am 24. Auguſt d. J. bei Leiſtung des idr zugeſchobenen Offenbarungseides vor dem Amtsgericht Heidel⸗ berg den Beſitz einiger Pfandſcheine, die ſie für werthlos gehalten, verſchwiegen. Die Genannte ſtetzt desbalb wegen fahrläſſigen Meineids vor Gericht, wird jedoch koſtenlos freigeſprochen.— 5) Nach geheimer Verhandlung wird der 32 Jahre alte, ver⸗ geirathete Gaſtwirttz Sebaſtian Reinis von 8 1f.3 verſuchten Sittlichkeitsverbrechens im Sinne des 8 178 Ziff. 3 des.⸗St..⸗B. und verſuchter Beamtenbeſtechung zu 2 Monaten und 2 Wochen Gefängniß verurtheilt. Das Ver⸗ brechen wollte der Angeklagte am 14. Sept. d. J. bei Suzen⸗ hauſen an einem 13 Jahre alten Mädchen verüben und am 19. Sept. bot derſelbe dem Poljzeiwachtmeiſter daſelbſt ein Geldgeſchenk von 1 M. an, zweifellos in der Abſicht, daß letzterer dieſe Sache nicht zur Anzeige bringen ſolle. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Katz.— 6) Gleich⸗ falls wegen eines Sittlichkeitsverbrechens im Sinne des 5 176 Ziff. 3 des.⸗St.⸗G.⸗B, das der 20 Jahre alte Tag⸗ löhner Adam Walter von Obrigheim am 19. Sept. d. J. in Schlierbach an einem 9jährigen Mädchen verübte, wird letztgenannter zu 6 Monaten Gefängniß verurtbeilt. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichleit ſtatt. Tagesneuigkeiten. — GBerlin, 21. Okt. Die Leſer werden ſich noch des Heinzeſchen Mordprozeſſes erinnern, der ſich im vorigen Jahre in Berlin abſpielte und der einen Schleier von einem und Verbrecherleben wegzog, von dem man biszer in wei⸗ teren Kreiſen kaum eine Ahnung gehabt habe. Es handelte ſich bekanntlich um die Ermordung des Nachtwächters Braun:; die Verurtheilung deider Ehegatten erfolgte auf Indicien⸗ beweis hin. Die Angelegenheit wird, wie es ſcheint, no vom Gerichte aufgegriffen werden müſſen. Wie nämlich Der⸗ liner Blätter melden, kritt Frau Heinze, die ſich noch im Un⸗ terſuchungsgefängniß befindet, jetzt mit überrgſchenden Mit theilungen auf und betreibt daraufhin die Wiederaufnahme des Verfahrens zu Gunſten ihres Mannes, wäbrend ſie ſich ſelbſt ſchwer belaſtet. Sie gibt an, daß ſie mit vier anderem Perſonen den Braun ermordet bätte, daß Heinze nicht dabei geweſen wäre. Die eigentlichen Thäter hätten 5000 zahlen verſprochen, wenn ſie nicht verrathen würden. 8 zur Verurtheilung bätten ſie auch prompte Einzablungen an die Gefängnißkaſſe zum Zwecke beſſerer Verpflegung Eheleute gemacht, mit dem Tage der Verurtheilung gätten die Tbäter aber die Zablungen eingeſtellt, und ledialich dieſer Wortbrüchigkeit halber wolle ſie jetzt die Thäter verrathen. Gleichzeitig gibt ſie an, daß ſie vor Jabren theils mit den⸗ ſelben, tbeils mit anderen Perſonen am äußerſten Ende den Mällerſtraße einen Kutſcher ermordet hätte, der ſich anſcher⸗ nend betrunken unter einen Baum ſchlaſen gelegt batte, wäk⸗ rend das Juhrwerk auf der Straße ſtand. 15 und Wagen hätten ſie verkauft, den Plan aber in dem Keller eines Prö⸗ duktenhändlers verborgen. Was an dieſen Angaben Wabres iſt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergehen. — Bremen, 20. Oktober. Ueber die Rettungen der aus vier Perſonen beſtehenden des deutſchen Schuners „Margaretha“ durch das Rettungsboot„Dora“ der Station Helgoland und der aus fünf Perſonen beſtehenden ung der holländiſchen Tialk„Jantina Jacobing“ durch das Ret⸗ tungsboot„Großherzogin Alice von Heſſen“ der Station Wangeroog berichten die betreffenden Ortsausſchüſſe FJolgen⸗ des: Am 9. Oktober zeigte ein hinter der Düne von Hel⸗ goland liegender Schuner die Nothflagge. Sofort wurde das Rettungsboot zu Waſſer gebracht. Bald war das ge⸗ ſtrandete Schiff erreicht; aber in der hohen See gelang erſt nach anderthalbſtündiger ſchwerer Arheit die Uebernahme der aus vier Perſonen beſtehenden Beſatzung. Bei der Rück⸗ fahrt hatte der Sturm noch zugenommen mit ſehr böſen Böen und das Boot mußte jetzt gegen Wind und Strom aufkreuzen. Nach zwei Stunden wurde die Inſel erxreicht. Am 14. Oktober, Mittags, meldete bei Wangeroog der Leucht⸗ thurmwärter, daß ein Schiff geſtrandet ſei. Es ſtürmte heftig aus Oſten. Unter Segel ſchoß das Rettungsboot mit 11 Mann raſch vorwärts. Beim geſtrandeten Schiffe ange⸗ kommen, über welches die Brandung fortwährend hinweg⸗ brach, gelang es bald, eine Wurfleine auf das Schiff zu werfen, die von den Schiffbrüchigen befeſtigt wurde. Ohen im Maſt bing ein zuſammengebundenes Segel, worin die Frau des Kapitäns mit drei kleinen Kindern ſaß. Der Ich kenne dief Gegenden aus früheren Zeiten her, da ich als Soldat bei der Marine ftand. In wenigen Stunden ſind wir am Ziel und was dann?“ „Wir wollen uns gegenſeitig helſen und unterſtätzen!“— „Gewiß, aber— man wird uns trennen—“„Vielleicht auch nicht!“—„Zwei entſchloſſene Männer, wie wir, haben ante Ausficht. Sie werden befehlen, ich will Ihnen geborchen, will Ihr Gehülfe, Ihr Diener ſein.“ „Nein, entgegnete der Graf,„Du ſollſt mein Bruder ſein. Obne Dich lebte ich lanaſt nicht mehr. Bis zum Tode wollen wir zuſammenhalten.“ „Mit einem Boot, ja ſelbſt mit einem Baumſtamm können wir Braſilien erreichen und von dort weiter nach dem Süden fliehen. Haben Sie Geld?“— 2000 Franken. Ein Freund gab ſie mir im Augenblick der Abreiſe.“ „Suchen Sie ſie vor den Wächtern zu verbergen; ſie können uns ſpäter dienlich ſein. Dann fügte er leiſe, zu ſich ſelöft redend binzu:„Wir müſſen uns eilen. Luiſe iſt arm — ſie würde nicht warten.“ Der Graf vernahm die Worte, und ſie gaben ihm einen Stich ins Herz. Er gedachte ſeines hülflos zurückgelaſſenen Weibes, das dem Elend, der Verzweiflung preisgegeben war. Würde Helene den harten Kampf aushalten? Würde ſie ge⸗ duldiger warten als Luiſe Moraines, die arme Braut ſeines Genoſſen? Eine jähe Eiferſucht erfaßte ihn, die ſich bald fieberhaft ſteigerte und wie ſchleichendes Gift an ſeinem Herzen zehrte. Auch Toufſaint, der ſeine Braut leidenſchaftlich liebte, empfand daſſelbe Gefühl. Luiſe Moraines zählte erſt achtzehn Jahre. Sie wor ein hübſches, ſchlankes Mädchen mit lebhaften, dunklen Augen und heiterem, lebensfrohem Gemüth, erfreute ſich des beſten Rufes und ernährte ſich mit ihrer Mutter durch Näharbeit. Sie galt als Toußfaint's Verlobte: doch ehe die Hochzeit ftattfinden konnte, batte ihn das Verhängniß ereikt. Zwar gelobte ſie ihm treu zu bleiben und die zwanzig Jahre auf ihn zu warten, aber— Schwüre werden ſo leicht gegeben und ſo ſelten gehalten. 4. Sette⸗ —— General-Anzeiger. Mannheim, 22. Oktober. Sturm hakke alles durcheinander geworfen und verwickelt, ſo daß dieſelben nicht heruntergelaſſen werden konnten. Es gelang, die Taue zu zerſchneiden, ebenſo glückte es, die armen, halbſterſtarrten Kleinen mit der Mutter in das Ret: tungsboot zu bringen, und hierauf auch den Kapitän und Steuermann. Die Rückfahrt geſtaltete ſich äußerſt ſchwierig. Erſtagegen Abend geiang es, den Nordweſtſtrand der Inſel zu erreichen. Auf dem Transport ins Dorf ſtarb das jüngſte 1¼ Jahr alte Kind. Das Rettungsboot hatte auf der gefahrvollen Fahrt Anker und Kette, Fangleine, Senk⸗ blei und verſchiedene Ruderdollen verloren. — Saarbrücken, 20. Oct. Vor dem Schwurgericht hatte ſich ein Mädchen wegen Tödtung ihres neugeborenen unehe⸗ lichen Kindes zu verantworten. Die Strafthat war nichts Neues, aber die begleitenden Umſtände ſind ungewöhnlicke. Der Bater des getödteten Kindes war Raubmörder Lux von Gaislautzrn. Lux hatte um weniger Mark wällen, die er der Angeklagten zu geben verſprochen hatte, an ſeiner jugend⸗ lichen Stiefſchweſter einen Raubmord verübt und büßte dieſes Verbrechen vor einigen Monaten auf dem Schaffot. Die Schande, Mutter eines Kindes zu ſein, deſſen Vater um ihretwillen zum Raubmörder geworden war, ließ die Ungſück⸗ liche nicht ruhen, ſie glaubte ſich des Kindes unter allen Um⸗ ſtänden entledigen zu müſſen. Einen bezeichnenden Ausſpruch machte ſie einer Zeugin gegenüber:„Wenn ich auch zebn Jahre bekomme, ſo iſts aleichailtig, wenn ich nur mein Seelen⸗ heil rette!“ Das Urtheil lautete auf 2 Jahre Gefängniß. — Wien, 20. Okt. In ganz Niederöſterreich herrſchte heute Schneefall; die Aspangbahn war fußboch verſchneit. — Wien, 21. Okt In Krakau iſt der Eiſenbahndieb Rojowski verhaftet worden, der im Juli zwiſchen Baſel und Zürich ein Paket Werthpapiere geſtohlen hatte. — Cagliari, 21. Okt. Vergangene Nacht verurſachte auf der Inſel Sardinien ein großer Sturm Ueber⸗ ſchwemmungen; an verſchiedenen Punkten wurden Bahnen und Telegraphen unterbrochen. In Decimo ſind 8 Häuſer eingeſtürzt; in Elmas und Aſſemini ebenfalls viele Häuſer. 2 Todte wurden aufgefunden. Die Geſammtzahl der Opfer konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. „Cagliari, 22. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Nach wei⸗ teren Meldungen der durch Gewitterſtürme ver⸗ urſachten Verwüſtungen zufolge fand der Präfekt, die be⸗ troffenen Gegenden beſuchend, die Ortſchaft Aſſemini in troſtloſem Zuſtande. Ungefähr ein Drittel der aus ungebrannten Ziegeln erbauten Häuſer ſind umgeſtürzt, wobei zwei Frauen umgekommen ſind. Heute begibt ſich der Präfekt nach Sansperate, wo zwei Drittel der Einwohner ohne Obdach ſind. Die Zahl der Opfer iſt anſcheinend eine ſehr große. London, 21. Ott. Der Dampfer„Vorrowdale“, der drei für die Regierung neu conſtruirte für Dienſt auf dem Nyaſſa⸗See und den oberen Schire beſtimmt Dampfer an Bord hat, iſt bei Lindi geſtrandet und befindet ſich in gefähr⸗ licher Lage. rLondon, 21. Okt. Bill's Indianertruppe haben hier, wo ſie bei Gelegenheit der amerikaniſchen Ausſtellung von 1887 ihren Anfang nahmen und damit auch in Europa ein Ende erreicht. Denn Buffallo Bill gedenkt, nachdem er ſich auf der Weltausſtellung in Chicago auch von ſeinen Landsleuten verabſchiedet, ſich auf ſeiner Ranch im Weſten zur Ruhe zu ſetzen. Vor der Abreiſe nach Amerika kamen eine große Zabl der abgerichteten Pferde zum Ver⸗ kauf, Sie brachten meiſt ſehr geringe Preiſe, ausgenommen vielleicht das L öpferd Buffallo Bill's, welches er bei ſeinem Schießen nach Hlasbällen zu reiten pflegte. Lord Lansdale erſtand dasſelbe für 2100 M. Der wohlbekannte Maulthier⸗ Viererzug der Deadwood⸗Kutſche, der weniaſtens nach Buf⸗ fallo⸗Bills eigenen Worten mehr königliche Perſönlichkeiten gefabren als irgend ein anderer und während des Jubi⸗ läumsjahres„vier Könige und den Prinzen von Wales“ ge⸗ ſ0 en haben ſoll, brachte 8000 M. ein. Die„Backjumpers“ ollen zum großen Theil von een gekauft ſein, was wohl zur Genüge darauf ſchließen laſſen dürfte, wie zwild“ dieſe Thiexe thatſächlich ſind. Oder ſollten die Käufer ihre Pferde blindlings erſtanden und wir demnächſt anf dem Londoner Straßenpflaſter ähnliche Extravaganzen dieſer„un⸗ bändigen“ Roſſe zu erwarten haben, wie ſie dieſelben im „Wild Weſt“ aufführten? Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. FTheaternachricht. Die Eintrittskarten zu der am 25. Oktober ſtatiſindenden Wohlthätigkeits⸗Vorſtellung„Don Carlos“? werden Montag, 24. Oktober, von Nachmittags 3 Uhr ab an der Tageskaſſe ausgegeben. Das Siebd„O Schwarzwald, o Heimath“ von Carl Hirſch, ſo wird uns geſchrieben, welches ſchon vielfach mit ſe großem Erfolge geſungen wurde, iſt ſoeben im Verlage der Hofmuſikaliennandlung von K. Ferd. Heckel hier in folgenden Ausgaben erſchienen: Für eine Sinaſtimme mit Klavier⸗ begleitung, für zwei Singſtimmen ſowie Knaben⸗ oder Frauen⸗ Chor und zweiſtimmigen Kinderchor(Schulausgabe). Ferner erſchienen noch von demſelben Componiſten mehrere neue Lieder und Männerchöre. Für Bariton beſonders dankbar das Lied„Heim“. Kunſtſalon von A. Donecker B 1, 4. Die Bilder von Irz. v. Lenbach(„Großherzog Friedrich“), C. De enburg und L. Sckell wurden verkauft. Neu ausgeſtellt ſind: Frz. v. Lenbach„Damenkopf“(Zeichnung), W. Velten „Ausritt“. Toni Aron„Die Turnergretl““ W. Roegge 175 Hauptvuch“. G. Eggena„Der Aufbruch“. E. Meiſel„Genrebild!. Claiton„Zwei Marinen“. Stöger„Zwei Landſchaften““ Erich„Zwei Marineu“. Zahn„Marine“. In der pbermazenten Musſtelung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: reling„Muſeſtunden“ und „Blumen“. J. Schoyrer„Madonna del Saſſo bei Locarno“. H. Ribau„Septembermorgen“. Urſula Buß⸗ lex„Kinderporträt(Miß Pegg). Wilh. Emels„Beim Abſchied“ und„Belauſcht“, Karl Heiniſch„Herbſt“. E. Reichenbach Abendruh⸗“. Th Dengler„Verrathen“. Bismarck Marſch und Hymne. Gedicht von Heinr. componirt von Carl Ripfel. Verlag von K. Ferd. eckel, Mannheim. Die Compoſition beginnt mit einem arſch in langſamem Tempo, deſſen kurze Einleitung ein würdiges kräftiges Motiv bildet. Dieſes Motiv, das in der Hymne mit Routine verarbeitet iſt, ſtellt uns die markige Geualt Bismarcks in ſeiner Grbße lebhaft vor Augen In dem recht gelungenen Trio, das, man könnte ſagen in launiſchem Rythmus dabinfließt, iſt es dem Componiſten gegluckt das reſignirt⸗philsſophiſche Lächeln eines großen, nun bei Seite geſtellten Mannes widerzuſpiegeln. Die Hymne. die den Schluß bildet, wirkt in Wahrheit volksthüm⸗ lich. Der Componiſt bat darin ſein vorgeſteckt's Ziel völlig erreicht, und darum beſchränken wir uns darauf, ſie gut zu heißen, eben weil ſie ausſpricht, was ſie ſagen will— Volks⸗ thümlichkeit. In der arbeitſamen Stille des Componiſten reift neben vielſeitigen anderen Arbeiten eine Violunſchule igrem baldigen Abſchluß entgegen und wird in Bälde im Berlas erſcheinen. Herr Ripfel hat dieſer Schule ſeine lang⸗ jährige Erfahrung und ein neu gefundenes praktiſches Puinzip zu Grunde gelegt. Die Violinſchule, auf dieſem Fundamente aufgebaut, will und wird bauptſächlich das Studium des für Lehrer und Schüler vereinfachen und er⸗ ichtern. Spielplau des Großb. Hoftheaters in Karlsrube. Sonntag, 23. Okt.:„Lohengrin“ Dienſtag, 25.: Zum erſten Male:„Das Buch Hiob“,„Der Geizige“, Donnerſtag, 27.: „Krieg im Frieden“. Freitag, 28.:„Cid“. Sonntag, 30: „Der Trompeter von Säcking“.— Im Stadtgartentbeater arlsruhe: Sonntag. 23. Okt:„Der Bbliothekar“. Sonn⸗ tag, 30.:„Penſion Schöller“.— Im Theater in Baden⸗ Baden: Mittwoch, 26. Okt.:„Romeo und Julia“. Aeneſie Aachrichten und Celegramme. Berlin, 22. Okt.(Priv.⸗Telegr.) Eine Extra⸗ gusgabe des Reichsanzeigers veröffentlicht einen kaiſer⸗ lichen Erlaß, wonach anläßlich der Geburt einer Prinzeſſin mehr als 400 wegen Verbrechen und Vergehen verurtheilten weiblichen Perſonen Straferlaß bewilligt wird. Die in Strafhaft befindlichen Verurtheilten wurden heute Morgen in Freiheit geſetzt. * Berlin, 21. Okt. Der Wagen des Kaiſers ſtieß heute Nachmittag am Potsdamerplatz zuſammen mit einem leichten Break, deſſen Deichſel den Mantel des Kaiſers durchbohrte und ſeinen Wagen beſchädigte. Der Kaiſer blieb unverletzt und ſetzte die Fahrt fort. Berlin, 21. Okt. Zur Ausführung des In va⸗ liditätsverſicherungs⸗Geſetzes iſt dem Bundes⸗ rath eine Vorlage gemacht worden, welche Beſtimmung trifft über diejenigen Ausländer, welche als im Juland nur vorübergehend beſchäftigt von dem Verſicherungszwang frei zu laſſen ſind. Es werden die einzelnen Arbeiter⸗ klaſſen, insbeſondere ſolche, welche in der Schifffahrt thätig ſind, in der Vorlage beſonders aufgeführt. Hamburg, 21. Okt. Amtlich werden gemeldet: 3 Cholergerkrankungen und 2 Todesfälle, davon geſtern 2 Todesfälle; Transporte 3 Kranke. * München, 21. Okt. Kelheimer Reichstags Erſatzwahl. Reſultat aus 109 Bezirken: Sigl 4076 Stimmen, Rauchen⸗ ecker 4074 zerſplittert 30 Stimmen; ausſſtändig 3 Bezirke. Athen, 21. Okt. Die Regierung hat geſtern auf brieflichem Wege ihre Vertreter im Auslande angewieſen die Aufmerkſamke der Mächte auf den Zwiſchenfall mit Rumänien betreffs der Zappaſchen Erbſchaftsangelegen heit zu lenken. New Nork, 21. Okt. Nach einer Meldung aus Wa⸗ ſhington ließ Kaiſer Wilhelm durch die Geſandtſchaft dem Präſidenten Harriſon aus Anlaß der Jubelfeier der Eutdeckung Amerikas heute ſeine herzlichen Wünſche für die Wohlfahrt des Landes übermitteln. Mannheimer Handelsblalt. Die Reichsbauk hat den Privatdiskonto von 2% auf 2½ PCt. erhöbt Reichsbank. Wie wir hören, hat die Reichsbank den Wechſelankauf unter Bankſatz ſiſtirt und diskontirt daher nur noch zum offiziellen Satz von 3 pCt. Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Oktober. An der heutigen Börſe waren Verein chem. Fabriken Vor⸗ zugs Aktien zu 189 pCt. geſucht. Sonſtiges unverändert. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 21. Okt. Obligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 10f 85 63½ Rhein. Hup⸗Pfandbriefe „ 1886 106 4 R np.⸗Pidbe. S. 48 46 10 85 0i 6. 101.90 bzüa 75„ 47—40 190 885 bz 4„ T. 190 Sooſe 187 50 bzſa 25 85„ 53 100.85 53 3 Reichsanleibe 87.80 03]3½ Nannheimer Obl. 1886 95 75 bf 378 67 100 50 b3/4% 2„ 1885 102 20 bz 4 55 107.— 53 7„ 1890 103 70 8 Preuß Conſols 87.30 böſa Heidelberg 101 70 6f 3½„ 5 100.50 b4 Freiburg i. B. Obl. 10..40 55 1 107.— 512„ 2 3 meſchsaneſhe Serips—.— 84%½% Sudwigshafen Mk. 108.— bz 4 Preeß Conſols—.— 444 4 4 10·.— 8 4 Dayer. Qblig tionen Mx. 1%— 604%½ Wagh. Zuberfabrik 100. P 4 Pfälz Ludwigsdohn Mk. 108.59 8 Ogge sheimer Spinnerei 98.75 8 4„ Zudwigsbayn fl. 101 25 35 Berein Chen Fabritken 101.— 40 4„ Marbayn 103.50 85 Weſteregeln Allal werke 101.40 8 4„ No dvahn 1 8 50%½ Pr.-O. d. Spey. 161.50 3½„ Priorit. 97.59 6% Zellſtofffabrik Waldhe 101.5 Actien. Badiſche Bent 118.— 6J raueiei Schwartz 97.— f gheiniſche Crebitbank 120.— bz Si ner Brauee, Spiritus⸗ Abein. Oyv.⸗B 70 hCt. E 34 4 und Preßh fefabrek 184 8 Pfälz. Hop.-⸗Bauk 124 60 6 We a riſche Bner i 71.— 6 vfätziſche Baur 114.40 6 Zadiſche Brauerei 62.— 6 Waunheimer Bo ksbank 127.— 8Saster, Braue ei Freibu g102 50 6 De tiche Unlon ant 84. 6Bcuere 3. onune Wel 114 75 Jewerbeban! Sp ver 50% K112— 6] Nanh Dampfſch eppſchiff 116.— P Jandaner Bol sbank 600%E 118 6 PCöin Nein-u. Seeſch ß art[. Pfälz ſche zu wi sbahn 224— bz ad. Schifffabrt⸗Aſſeen au760.— P 5 Mazbaun 43 59 bz Sgad Rück⸗ u Mtuelſich. 400— 8 8 Nerd abn 114 bz Mau heime Verſich ung 505— 6 eilde berg Zy gerer Bohn 33. bz anubeimer Rückverſich. 390.— P tamm-Akt. o. Ber ch Fabr% 50:[fürtt. Trausportve'ſich 775.— 8 Vorzugs⸗Alt 1139.—[Overrhe. Seeſ⸗Ge ſellſchaft—.— Batiſeſe Aniſin⸗ u Soda 290 bz Ongersb imer Spanneret 30— FE Weßerege n A ko werke 100.6Etting er Spi nerei 100.— P Chem Fabri Gold noerg 99. bz] Mann eimer Lagerhaus 80.— P Hofmand u. Schötenſalt 41.— P] Mannh um u. Asbfbrk. 78— Beſen D. Oe for ken 86.50 bz Ka lsruher Maſ in nvan 140.— Pz ag äus er 49 50 bz uckerf brit 56.— me Syinner:! Mannbeimer Zu ertaffin. 107.— 6—— Manngeimer ktien beauere 139. bz] Spen Dampfziegelel in 813 98.— P Eich aum-Jrauere 104 50 dBerein pevere Ziege werle—.— Ludigsbafener Braue ei 195. PPfä Feßh u pritfabr. 155.— P Schwe inger rauere! 25.50 P portl- ementwk. Heivelberg130.— G Brauerti z. Storch 110.—]Zellſt fffa rit Waldhef 150.50 8 Heidelberger Attiendrauerei 150.— P Cmaillirwerke Maltammer 94.— bz rankfurter Mittaasbörſe vom 21. Oktober. as fortwährende Schwanken, die Unſicherheit der Ten⸗ denz, erhalten ſich an der Tagesordnung, und ſtand die heutige Börſe wieder im Gegenſatz zu ihrer letzten Vor⸗ gängxin. Während geſtern Deckungsbegehr vorgewaltet hatte, war Wien heute ſtark abaabeluſtig. Auch Befürchtungen, wegen theuren Geldſtandes ſollen einen Theil der von Wien dirigirten Verkäufe veranlaßt haben. Hier war Geld nicht theuer und von ähnlichen Befürchtungen nicht die Rede. Für Schweizer Eiſenbahnactien, beſonders Gotthard und Cen⸗ tral, für Luxemburgiſche Prince Henri⸗Actien, Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft, und namentich für Türkenlooſe, trat beſſere Tendenz zu Tage. In Handels⸗Antheilen, wie Türken⸗ looſen, waren die Umſätze ziemlich belebt, ſonſt aber hielt ſich die Speculation ref rvirt, und die Wiener Verkäufe fanden nur zu niedrigeren Coarſen ihre Coutrepartie. Disconto⸗ Commandit und Montanwerthe in ſchwankender Tendenz, am Schluſſe ſtellten ſich die Courſe durchweg nicht unerheblich niedriger. Für Montanwerthe war die Teudenz Anfangs befeſtigt, am Schluß hatten Harpener ca. 1 pCt. verloren, wogegen Laura, Bochumer und Gelſenkirchener mit kleineren Preisabſchlägen aus dem Verkehr hervorgehen.— Privat⸗ Disconto 2½ pCt. Frankfurter Effecten⸗Soeietät v. 21. Okt. 6¼ Ubr., Abends. Oeſterr redit 262¾, Diskonto⸗Kommandit 184.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.20, Darmſtädter Bank 134.40, Dresdener Bank 141.40, Banaque Ottomaue 118.60 Länder⸗ bank 188, Lombarben 85¾,'ittelmeer 104.80, Prince Henri 61.20, Ungar. Goldrente 95.10, Zproz Portugieſen 23.70, arlsr. Nähmf Jaid n. Men Spanier 64, Türken O 2290, ½4proz. Griechen 58.70, Serb. Rente 74, Serb Tabak 74, L Veloce 77.60, Bochumer 121.20, Gelſenkirchener 135.10, Harpener 181.50, Hibernia 115.50, Laura 104 80, Türkenlooſe 29.10, Gotthard Aktien 154.40, Schweizer Central 121.60, Schweizer Nordoſt 112.30, 96— Union 72.40, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 52.40, 5proz. Italſener 91.90. Mannbeimer Fettvieh⸗Markt vom 21 Okt. Es wurden deigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Oua⸗ litäſt—, II. Qualität M.—.— Schmalvien I.—, II.—.— Farren 1 16 Kälber I. 140 II 120. 223 Schweine 1. 122, II. 120.— II, Milchkühe per Stück————,— Luzusufeide————— Arbeiis⸗ perde——— 218 Ferkel 5 8 M.— Schafe— M.— Jämmer— M. — Ziege per Stünx M Zuſammen 608 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 21. Okt Weizen per November 16.75, März 98 17.30, per Mai 98 17.55; Roggen per Nov. 15.40, Peärz 93 15.35, Mai 15.40; Hafer per Nov. 14.75, März 93 14.85, Mai 15.15; Mais per Nov. 11.75, März 1893 11.85, Mai 11.85 M. Tendenz: behauptet. Geſchäftsſtille drückte die heutige Börſe und fanden nur wenige Abſchlüſſe ſtatt. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 20. Okt. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Jadung Etr Hafenmeiſterei! Klotz Rhein Köln— Bub Willem III Kotterdam—— Hafenmeiſterei II. Krcheſch Clara Kath. Duisburg Kohlen 2700 Gilles Mannheim 2 Rotterdam Stückgüter 680 Toß Rijnbeurtvaart 7 Amſterdam 5 10322 Raab Johanng eaßtſeld Steinſalz 1576 deuß Suſanna agſtfeld 2 1653 Kamer Neckargemünd— 2 1518 Kumpf Phillpp Hirſchhorn Dorde 30⁰ Waguer Carl Auguſt Rotterdam Stückgäter 15956 Blaſer Mannheim 5 19704 Zens Leop. Marfanne 2 80 5 5380 Stark Jofeph[Bliſſingen Petrokeum 1710⁰˙¹ Hafenmeiſterei II Weibler Mannheim 31 Hochfeld Kohlen 11400 Reinmuth Adolf Jagſtfeld Salz 1063 Kühn e Marie 5 5 966 Seib Vorwärts 5 1868 Nollert Robert 5 2 918 Rao 80 8 Heilbronn 8 180 Seibert ouiſe Jagſtfeld 1544 Mußig Mina Heiloronn 5 1176 Hafenmeiſter ei IV. Walter Philtppme Duisburg[Kohlen 12809 Bürk Grieſer Ruhrort + 180⁰⁰ v Eicken Eliſabeth 88 11000 Böhringer Gott mi unz—— 3040 B rmſcheid Tarpe Dliem 75 1 9100 Kpen Schürmann 9 16108 Tlaus Elſaß 7 7 1270⁰ Bock Em ſie Eberbach Steine 9³⁰ Wolf[Stift Neuburg Nigemünd 120⁰ Floßholz: 990 dom. angekommen 1205 obm. abgegangen Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rhein Konſtanz, 21 Ott 3 90 m 4%02 Bingen, 21. Okt 2 16 m..18 Hüningen, 21 Okt. 2 70 m— 0 08. Kaub, 21. Ort 2 40 m + 013 Kehl, 2 Okt.15 m.11 Koblenz, 21 Okt. 2 58 m + 0 07 Lauterburg, 20 Ok. 445 m +%12 Köln, 21 Ott. 269 m—.08 Maxrau, 21 Okt.58 m 14 Ruhrort, 5.96 m— 0 11 e dar Germersheim, 20. Okt..52 m.40 Mannheim, 22 Ot..2 Mannbeim, 22 Okt 427—.18 NMainz, 21 Ott..68 m + 1 Heilbronn, 22 Okt. 0,94 m.—.06 Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..65—60 NRuff. Imperials Mk. 16.70—85 20 Fr.⸗Stücke„ 16.21—17 Dollars in Golb„.40—186. Engl. Souvereigns„ 20.87—33 Max Keller 0 35 1 Betten-& Hemden- 9 fabrik; eomplette Betten von M. 44 bis M. 500. Maasshemden von H. 4 30913 Il. Deutsch C 1, 15 Seer& Kafteriaten. nen Seidenſtoffe; 8 Direkt aus der Fabrik on von Elten& Keussen, Creßeld, alſo aus erſter Hand Sat ſaich Jede 7 e, ̃ Und weiße Seidenſtoffe, uumte und Plüſche jeder Art zu Fabrikpreiſen. Man nverlauage Muſter 5 Anaabe 05 Gemiufgstan. bis M. 25 per Stück. Prämiirt Mannheim 1880. Am grellſten und unheilvollſten vermögen Hant⸗ erkraukungen beim kleinen Kinde in die Geſtaltung der Zutunft einzugreifen. Selbſt wenn dieſe Erkrankungen an ſich verhältnißmäßzig unbedeutend ſind, vermögen ſie doch auf den geſammten Organismus einzuwirken; denn die Haut verrichtet weſentliche, für das Gedeigen des ganzen Körpers unentbebrliche Funktionen und dient, durch das in ihr ent⸗ haltene eigenthümliche Fett, das mit Lanolin identiſch iſt, zum Schutz gegen die Anſteckung, gegen die Bacterien der Luft. Es mpfiehlt ſich daher, bei kleinen Kindern, deren Haut am empfindlichſten iſt, regelmäßig Lanolin anzuwenden, um ſo die Haut beſtändig auf der Höhe ihrer Widerſtandsfäbigkeit gegen die Bacterien zu halten. Man wird ſo dem Kinde viele läſtigen Uebel, wie Wundſein und Hautausſchläge aller Art erſparen; ſind ſolche Uebel aufgetreten, ſo bringt das Lanolin, daes man am Beſten in Form von Toilette⸗Lanolin, das in faſt jeder Apotheke und Drogerie käuflich iſt, ſchneli und ſicher Heilung. Aber nicht nur in der Kinderſtube, auch auf dem Toilettentiſch der Erwachſenen ſollte das Toiltte⸗ Lanolin nie fehlen, da es Hautunreinheiten aller Art ſchnell und leicht beſeitigt. Mlaunheimer Actienbrauerei. Die diesjährige 30. ordentliche General⸗Herſammlung findet Mittwoch, den 23. November a.., Nachmittags 4 Uhr in der Winterhalle des„Großen Magerhof“ ſtatt. Tages-Ordnung: 1. Bericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes über das verfloſſene Geſchäftsjahr. 2. Bericht der Reviſionskommiſſion. 3. Vorlage der Bilanz und Vorſchlag zur Gewinn⸗ vertheilung. 4. Ertheilung der Entlaſtung an den Vorſtand und an den Aufſichtsrath. 5. Wahl der Reviſionskommiſſion für das nächſte Geſchäftsjahr. 6. Erſatzwahl für die austretenden Mitglieder des Aufſichtsrathes. Die Herren Altionäre werden hierzu eingeladen und erſucht, ihre Actien längſtens bis zum 22. November auf unſerem Comptoir vorzulegen, wogegen denſelben die Stimmkarte behändigt wird. 49864 Mannheim, den 21. October 1892. Der Aufſichtsrath der Maunheimer Actienbrauerei. Der Vorſitzende: Emil Kahn. Ausſchreiken. Am 10. Oktober l. Js. Abends 6 Uhr hat ein Kaſſendiener 500 M.(50 Zehnmarkſtücke) in rothes Papier eingerollt, auf dem Wege vom Theater nach der Rhein. Creditbank verloren. Ich erſuche um Mittheilung über den Verbleib des Geldes und die Perſon des Finders. 49822 Mannheim, 18. Oktober 1892. Der I. Staatsanwalt Dietz. Bekauntmachung. Erbeinweiſung. Nr. 17969. Die Wittwe des am 9. Juni 1892 dahier verſtorbenen Buchdruckereibeſitzers Karl Schatt, Pauline geb. Walter hier hat die Einſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres genannten Ehe⸗ mannes beantragt. Dieſem Antrag wird Großh. Amtsgericht hier entſprechen, wenn nicht binnen 4 Wochen Einſprache erhoben wird. 49715 Mannheim, 15. Oktober 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Henn. Ladung. No. II 24523. 1) Der am 20 Dezember 1856 zu Königsbach geborene Bauer Heinrich Schnä⸗ bele und 2) der am 21. Dezember 1865 hier geborene Inſtallateur Faver Schneider, beide zuletzt hier, z. Zt. an unbekannten Orten, werden beſchuldigt, daß ſie und zwar Schnäbele als Wehrmann und Schneider als Erſatzreſerpiſt, ausgewandert ſind, ohne von ihrer bevorſtehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erſtattet zu haben— Uebertretung gegen § 360 Ziff. 3.⸗St..⸗B.— dieſelben werden auf Anordnung Sasſt Amtsgerichts hier au Samſtag, 31. Dezember 1892, Vormittags 8½ Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. von dem Kgl. Bezirkscommando Na e bezw. Meldeamt Mann⸗ eim ausgeſtellten Erklärungen verurtheilt werden. 49809 Mannheim, 29. Oltober 1892. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Stkanntmachung. Verkehrsſperre betr. Nr. 10471. Für die Vorbe⸗ reitung zu der am 31. ds. Mts. ſtattfindenden Probebelaſtung der neuen eiſernen Drehbrücke Klm. 1,9/2,0 beim Rheinzollhafen auf der Strecke Berbindungsbahn zum Binnenhafen muß der perkehr zwiſchen Mühlauhafen bezw. Kammerſchleuße und Ver⸗ bindungskanal bezw. Zollhafen 57 die Tage vom 27. bis 3 ktober ds. Is. gänzlich einge⸗ ſtellt werden. 49839 Mannheim, 21. Oktober 1892. Großh. Hauptzollamt. Kheinſchiſſfahrt. Wir bringen zur Kenntniß der Rheinſchiffer, daß nach einer Mit⸗ theilung des holländ Miniſteriums für Waſſerbau, Handel und Ge⸗ werbe die Verordnung vom 17. September l. Js. über die Be⸗ ſchränkung der Schifffahrt bei Ravenswaay außer Kraft ge⸗ treten iſt. 49823 Manngeim 20. Oktober 1892. Gr. Rheinbau⸗Inſpection: ieſer. Hekanntmachung. Großherzogliche Domänenver⸗ waltung Mannheim verſteigert am Mittwoch, 26. Oktober d.., Vormittags 10 uhr guf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel 9887 1. die Lieferung von 60 obm Kies zur Herſiellung der Feld⸗ wege auf der Untermühlau, 2. das Erträgniß des laufenden Jahres an Korbweiden von den Weidenbäumen auf der Heuſcheuerwieſe. Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Verſteigerungslokale K 3,16 werden 49757 Montag, den 24. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert: 1 kleine Bibliothek, Lehrbücher, Srunt Bilder, Tiſche, Stühle, 3 Canapee und Sophatiſche, Seſſel, Polſterſtühle, Commode, if⸗ fonier und Schränke, Schreibtiſch, Bettladen mit Roſt und Matratzen, Nacht⸗ und Waſchtiſche, Anricht⸗ und Tellerbrett,! Hamſde und Wurſtmaſchine, Badewanne Brief⸗ fach, 1 ſchwerer feiner Pelzrock, Damenmäntel, Jacken und Ver⸗ ſchiedenes. . J. Waiſenrichter, K 3, 16. Bekanntmaczung. Die Gemeinde läßt Montag, 24. October l.., Vormittags 10 Uhr auf hiefigem Rathhauſe aus dem Gemeindewalde 49821 2925 Stück forl. Stangen⸗ wellen(Dürrholzwellen) öffentlich an die Meiſtbietenden gegen Baarzahlung verſteigern, äferthal, 19. Oltober 1892. Gemeinderath. Schmittt. macher H. J. eigel Wtb. werden dahier 0 5, 12 gegen Baarzahlung verſteigert: Dieuſtag, 25. Oktober d.., Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2½ Uhr Hausgeräthe aller Art, Küchen⸗ geſchirr, etwas Weißzeug, Klei⸗ dungsſtücke, Bettung zu mehreren Betten, Bettladen, 1 Kanapee, Tiſche, Stühle, 1 Chiffonjer, 3 Schränke, 2 Commoden, Waſch⸗ und Nachttiſche, 1 Küchenſchrank 49848 44 Ca. 35 Ctr. Steinkohlen. A. Gros, Waiſenrichter. Keang Fenend Auf Antrag der Betheiligten perſteigere ich zur Auseinander⸗ Samſ der Gemeinſchaft am: Samſtag, 5. November 1892, Nächmittags 2 Uhr, in meinem Amtszimmer die nach⸗ beſchriebenen, bisher zwiſchenJakob Appel Ehefrau, Liſette geb. Hum⸗ mel und Johann Münz Ehefrau, Chriſtine geb. Hummel hier ge⸗ meinſchaftlichen „das Grundſtüc dahier Literg Z 9 Nr. 86 im Maaß von 1 2 20,80 qm. mit dem darauf be⸗ findlichen Wohnhaus und das Grundſtück dahter, Litera Z 9 Nr. 32 im Maaß von 5 a 10,72 qm. mit dem darauf be⸗ findlichen Wohnhaus, Das Ganze jetzt mit Nr. 11 und 13 der Lindenhofſtraße be⸗ Bebneuf er Zuſchlag 9 dem ſich ergebenden höchſten Gebote, die Eigenthümer behalten 705 jedoch eine Genehmigungsfriſt von 14 Tagen vor, während welcher der höchſtbietende Steigerer an ſein Gebot gebunden iſt. 49796 „Die übrigen Verſteigerungsbe⸗ dingungen können jederzeit bei mir eingeſehen werden. Mannheim, 15. Nopember 1892. Der Großh. Notar: Mattes. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 24. Oktober, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q 4,5: 1 Kaſſenſchrank, 1 Bücherſchrank, 2 Pianino, 1 Parthie Muſikalien, 1 Aquarium, 3 Kanapee, 5 Kom⸗ moden, 2 Schränke, 3 Tiſche, 7 Hobelbänke, 1 Bohrmaſchine, 1 Holzgeſtell, 2 Hängelampen, 1 Parthte Gelantin⸗ und Glanz⸗ 10 Stärke, Leim und noch erſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 49858 Mannheim, 21. Oktober 1892. Hibfchenberger, Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Peffeutlicht Verſteigerung. Dlenſta 25. Oktober d. J. e„25. Bere 11 Uhr werde ich im Börſenlokale E6, 1 100 Säcke Mixed⸗Mais aufliegendem Muſter, frei öffent⸗ Mannbeim, 21. Oktober 1891. ibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Pekſteigerungs⸗Auzeige! Samstag, den 22. d. Mts. Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in der Brau⸗ erei Dahringer, R 3, 14 (Hoflokal links) Nur reine Wollwaare als geſtrickte Herren- und Damen⸗ weſten, Schulterkragen, Ka⸗ putzen, Strümpfe, Winter⸗ handſchuhe, Kopftücher u. ſ. w. Alles in großer Auswahl. 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Abends 8 Uhr Vortrag von Herrn Dr. Pohlmayer Über Max Robespierre wozu wir auch die Famielienan⸗ gehörigen ergebenſt einladen. 815 kritt frei. 49845 Zu der Mittwoch, den 26. d. Mts., Abends 8½ Uhr ſtattfindenden Theaterprobe laden wir mit der Bitte um pünkt⸗ liches Erſcheinen ein. Der Vorſtand. Friſche 49871 Schellſiſche wieder eingetroffen bei Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. Telephon 559. Schellfiſche Cabliau, Soles SaAln Geflügel u. WIild in großer Auswahl. 49879 E 1, 5, J. Knab, Breiteſtraße. En gt. Neſtfaufſchilling wird gekauft. Offert. unter Nr. 49830 an die Exped. ds. Blattes. Kinderkleider werden billig gemacht, auch wird zum Verändern angenommen, in U. gußer dem Hauſe 49581 G 6. 15, 8. Stock. Generalverſammlung au Donnerſtag, 27. Ortskrankenkaſſe Sämmtliche Arbeitgeber und Arbeitnehmer unſerer Kaſſe werden hiermit auf Vornahme der Wahl der Vertreter zur 49842 Oktober 1892, Abends ½8 Uhr Günſeleberpaſteten, HKrammetsvoögel. Aſtrachaner Caviar, gerüuch. Aheinlachs. 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Anton Jakob Meffert, 36 J. 6 M. a. 14. 1 geb. Seiler, Wwe. d. Küfers Leonh. Seifert, 57 J. 11 M. a der verh. Cigarrenmacher Daniel Groſch, 60 5 g. Eliſabeth geb. Schwalb, Ehefr. d. Bierk. Wilh. feil, 81 J. 8 M. a. 15. der ledige Bierkutſcher Jakob Hoffmann, 29 J. 8 M. a. die ledige Logenbeſchließerin Anng Wirnſer, 64 J. 9 M. a. Kath. geb. Veith, Ehefr. d. Fabrikarb. Wilh. 47 J. 9 M. a. Marg. Elſa, T. d. Schutzm. Otto Hakt, 4 J. M. a 16. Guſt. Heinr. Rud S. d. Kaufm. Guſt. Lehmann 1 M. 21 T. a. 17. Karl, S. d. Tünchers Chriſtof Wöllner, 7 J. 4 M. a. 15. Heinr. Karl, S. d. Schloſſers Emil Müller, 2 M. g. der verh. 20 Chriſtian Steinmann, 32 J. Anna Marg., T. d. Tagl. Heinr. Kempf, 8 M. der verh. Tagl. Auguſt Stamm, 35 Neckarau. in das hieſige Ralhhaus eingeladen. Neckarau, den 21. Oktober 1892. Der Vorſtand e ausgehauen. I. Qnalität Käa L. Baum, G 5, 5. Nur heute und morgen wird eine Parthie Iber zu 56 Pfg. das fd. 49847 4 M. a. Wilhelm, S. d. Tagl. Friedr. ambücher, 11 T. a. Georg Adam, S. d. Ferd. Elevenz 2 J. 2 M. g. der verh. Privatm. Joh. Leonh. Chriſtian Boſſert, 69 J. 8 M. a. ermann, S. d. Tagl. Friedr. Allgeier, 18 T. a. liſe, T. d. Fabrikarb. Adam Straub, 2 M. g. 19. Jakob, S. d. Güterarb. Aug Herrmann 1 Std. a. 19. der verh. Hofopernſänger Albert Mittelhäuſer, 29 85 g. 20. Hans Günther Wolfg. Hch, S. d. Kaufm Heinrich 16 T. a. 85 M. 6 T. a. 20. Eliſe Luiſe, T. d. Mag.⸗Arb. Ignaz Mundti, 2 M. 21. Emma, T. d. Schuhm Joh. Bapt. Bannwarth, 4 M. a. 20. Georg Emil, S. d. Werkmſtrs. Emil Rud. Walter 8 Fiilfandesreginer der Siadt Maunheim. Oktober. Verkündete. 14. Albert Kahn, Kaufm. u. Amalie Hirſchler. 14. Joſef Sulger, Magazinarb. u. Emma 14. Auguſt Niclot, Schloſſer u. Suſanna aiſt. chnepf. 14. Karl Duttenhofer, Landesgef.⸗Aufſ. u. Genovefa Storz. 14. 14. 15.4 15. 2 riedr. Goltz, einr. Lichtenberger, ug. Grub, Eiſendr. u. Georg Kalbfleiſch, Kaufm. u. 155 Braun, Fabrikarb. u. akob Beiſel Werkmſtr. u. riedr. 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Beſprechung im Männer⸗ u. Jünglingsverein. wo Abend 8½¼ Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abend 8½ Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Jedermann willkommen. Grmeinde der biſch. Melhadiſtenkirche D 6, 28, Zinterh. Sonntag Nachm. ½2—'8 Uhr Kindergottesdienſt(Sonntags⸗ ſchule!—4 Uhr Religiöſer Vortrag von Herrn Prediger L2. Mann. Dienſtag Abend ½9—½0 Uhr Erbauungsſtunde. Nueitt Abend ½9—10 Uhr Jünglingsverein. Zutritt Jedermann frei. Altuatholiſche Gemeindt. Sonntag, 23. Oktober, um 10 Uhr Sottedienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 23. Oktober, Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗ Saale E I, 1, Vortrag des Herrn Prebiger Schneiber über das Thema:„Die Vorſehung und das Böſe.“ Hierzu ladet Jebermann freundlichſt ein Der Worſtand. 67887 vom Mannheim, 22. Oktober. General⸗Anzeiger. 6. Seite. 6 Großer Mayerhof. Geschwister Gutmann Concert der erſten Maunheimer Mayerhof⸗Komiker. 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