—— GBadiſche Vollszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2420. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel-Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Serantwortlich: für den politiſchen u. gllg. Theil rnſt ler. für den lokalen und prov. Theil ũt ller, Kar! Apfel. Kotationsdrud und Berlag der Dr. F. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Jonrnal““ en Eigenthum des latholiſchen Bürgerhoſpttals.) ämmtlich in Rannbeim. Nr. 292.(Celephon⸗Ar. 218.) Zur Beichstagswahl in elheim. Noch iſt der Ausgang der Kelheimer Reichstags⸗ erſatzwabl nicht genau bekannt. Es ſteht noch keines⸗ wegs feſt, ob der klerikale Fraktionskandidat Bierbrauer Rauchenecker, oder der klerikale Eingänger Dr. Sigl den Preis des Mandates davongetragen hat, oder ob die wenigen(rund 30) zerſplitterten Stimmen gar eine Stich⸗ wahl herbeiführen werden. Bei der kaum nennenswerthen Stimmen⸗Differenz, welche die beiden Kandidaten trennt, und bei der geringen Zahl der auf andere Namen ge⸗ fallenen Stimmen wird die definitive Entſcheidung über⸗ haupt erſt durch amtliche Zählung geliefert werden, weil es ja hier auf einzelne Stimmen ankommt und die Zahl der von den Wablvorſtänden der Bezirke für giltig erklärten Stimmzettel erfahrungsgemäß durch die amtliche Prüfung immer noch eine gewiſſe Korrektur erfährt. Es bleibt aber bei der Beurtheilung des Wahlergebniſſes auch vollſtändig gleichgiltig, ob Dr. Sigl mit einigen Stimmen Mehrheit das Wahlrennen gewonnen hat oder ſein Gegner, oder ob es zur Stichwahl kommt. Der ſpringende Punkt bei der ganzen Wahlkampagne iſt der, daß die Centrumsſtimmen erheblich zurückgegangen ſind und daß der gegen den offiziellen Centrumskandidaten aufgeſtellte Proteſtkandidat genau ſo viele Stimmen auf ſich vereinigte, wie der Erkorene der Centrumsfraktion. Zum erſten Male iſt damit in einem niederbayeriſchen Wahlkreiſe, der bisher als eines der feſteſten Beſitzthümer der Centrumspartei galt, in den angeblich ſo feſten „Thurm des Centrums“ Breſche gelegt, und noch dazu in einem Wahlkreiſe, der in unmittelbarer Nähe von Freiſing, dem bisherigen Sitze der bayeriſchen Partei⸗ Oberſten Daller und Orterer, und dazu in der Diszeſe des ſtreitbarſten unter den bayeriſchen Biſchöfen, des Biſchofs Seneſtrey von Regensburg, liegt. Man muß ſich, wenn man die Bedeutung der Wahl richtig verſtehen will, dieſe Umſtände genau vor Augen halten. Wir haben es mit einem durch und durch kleri⸗ kalen Wahlkreis zu thun. Nichts wäre deshalb thörichter, als den Ausgang der Wahl als„liberalen Sieg“ zu betrachten. Bei den letzten Wahlen hat die liberale Partei große Anſtrengungen gemacht und es doch nur auf 2000 Stimmen gebracht, während auf den Centrums⸗ Kandidaten Kirchammer 5000 fitlen. Schon dam als allerdings konnte ein ſehr erheblicher Rückgang der Cen⸗ trumsſtimmen konſtatirt werden; denn bei den Septennats⸗ wahlen waren noch ſieben Tauſend klerikale Stimmen abgegeben worden. Iitzt iſt das Centrum abermals um tauſend Stimmen zurückgegangen. Aber man täuſche ſich nicht darüber! Die 4000 auf Dr. Sigl gefallenen Stimmen würden einem liberalen Kandidaten ſicherlich nicht zu Theil geworden ſein; nur deshalb, weil Sigl als klerikaler Politiker bekannt iſt, konnte er erfolgreich mit dem Centrumskandidaten konkurriren. Die„patrio⸗ tiſchen“ Parteiblätter ſuchen es zwar ſo hinzuſtellen, als ob Sigls Kandidatur von den Liberalen ausgegangen wäre, von den Liberalen betrieben worden ſei und über⸗ haupt lediglich liberale Mache ſei. Wenn es ihnen Troſt gewährt, den Liberalismus im Wahlkreiſe Kelheim ſo ſtark zu wiſſen, daß er ein ebenbürtiger Gegner des Klerikalismus iſt, ſo mögen ſie das thun; mit der Wahr⸗ heit ſteht es im Widerſpruch. Das zeigen ſchon die Wahlreſultate in den durch und durch katholiſchen Orten wie Mallersdorf, Au, Niederleiersdorf, Schirrling, Pfaffenberg, Pinkofen, Sallach e tutti quanti; hier, wo ſonſt keine oder verſchwindend wenige liberale Stimmen abgegeben wurden, iſt Sigl mit überwältigender Mehr⸗ heit gewählt worden. Und die Fraktionsblättrr Tonſtatiren ſelbſt mit Aerger und Wehmuth, daß ſogar Geiſtliche für Sigls Wahl in die Schranken getreten ſind. Das äußerliche Wahlergebniß iſt alſo das, daß ſelbſt für den Fall, daß auf Dr. Sigl alle liberalen Stimmen des Wahlkreiſes gefallen wären— was bei der bekannten politiſchen Haltung dieſes Bewerbes geradezu undenkbar erſcheint— ein großer Theil der ultramontanen Wähler ſich von der Fraktion ab⸗ und einem ſehr ſcharfen Gegner der bisherigen Parteileiter zugewendet hat. Es iſt ja nicht das erſte Mal, daß wir ſolches in Bayern erleben. Aber die früheren Differenzen, wie ſie namentlich in Niederbayern und in Unterfranken zwiſchen den lofalen Parteigrößen herrſchten, waren weit mehr perſönlicher Art. Was ſich aber ſeit etwa einem Jahre in Bayern mehr und mehr bemerkbar macht, das iſt die ſachliche Oppoſition gegen die Parteiführung, wie ſie im bayeriſchen Landtag durch die Daller, Walter und Orterer, im Reichstag durch die Orterer, Balleſtrem, Huene, geleiſtet * 3 Geleſenſte und verbreitette Zeitung in Ranuheim und Amgebung. wird. Schon bei der Traunſteiner Wahl im vorigen Jahre traten die Symptome für dieſe Oppoſition ſcharf hervor; beim Schluſſe des Landtages zeigten ſie ſich abermals in recht bedrohlicher Form, und jetzt haben ſie durch die Kehlheimer Wahl eine Beſtätigung erhalten, welche den klerikalen Führern ſcharf in die Ohren klingen wird. Mag ſein, daß die allgemeine Unzuſriedenheit, wie ſie über viele vergangene und kommende Dinge im deutſchen und im bayeriſchen Vaterlande herrſcht, ihr Theil dazu beigetragen hat, die Zahl der Stimmen für Sigl zu ver⸗ mehren. Aber den größten Erfolg hat Sigl zweifellos davongetragen durch ſeinen zähen, andauernden Kampf gegen die Doppelpolitik des Centrums, das ſich in ſeiner Agitation und den Wählern gegenüber als den wahren und einzigen Volksfreund aufzuſpielen ſucht, und in den Parlamenten, wenn es gilt, auch praktiſch für die Ver⸗ ſprechungen einzutreten, lediglich ſeinen eigenen Sonder⸗ beſtrebungen Rechnung trägt. Daß man in klerikalen Wählerkreiſen ſelbſt dieſes Doppelſpiel durchſchaut und deſſelben müde wird, darin liegt die eigentliche Bedeutung des Kelheimer Wahlreſultats. —— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 24. Oktober. In Karlsruher unterrichteten Kreiſen werden alle Nachrichten über einen demnächſtigen Miniſterwechſel in. Baden als irrig bezeichnet. Auf der Delegirtenverſammlung des badiſchen Zen⸗ trums in Offenburg iſt der bisherige Wahlſchlachtplan aufs Neue beſtätigt worden. Das Zentrum unterſtützt, gleichviel wie es ſonſt in den deutſchen Gauen gehalten werden mag, Deutſch⸗Freifinnige wie Konſervative gegen die Nationalliberalen, und zwar, wie ausdrücklich betont wurde, ohne dafür eine Gegenleiſtung zu beanſpruchen. Nur wo ſich Nationalliberale und Sozialiſten gegenüber⸗ ſt hen, verharrt das Zentrum Gewehr bei Fuß. Dies kommt natürlich krotz aller gegentheiligen Betheuerungen gegebenen Falls einer Unterſtützung der Sozialiſten gleich. Die Ausſichten für die nächſte Landtagswahl wurden als ſehr hoffnungsreich dargeſtellt mit der Be⸗ ruhigung, daß das Zentrum für ſich allein ja keine Mehrheit erringen könne. Warm empfohlen wurde die Bildung von katholiſchen Volksvereinen, mit welchen ſich Baden anderen deutſchen Staaten gegenüber noch im Rückſtand befinde. Der Geiſtliche brauche bei der Be⸗ geündung dieſer Vereine, wenn er auch hilfreiche Hand leiſte, nicht nothwendig in den Vordergrund zu treten. Anläßlich des Geburtstages der Kaiſerin brachten am Samſtag das Muſikkorps der Gardejäger und des erſten Garderegiments eine Morgenmuſik dar. Der Kaiſer und die Prinzen gratulirten in früher Morgenſtunde. Von den befreundeten und verwandten Höfen ſind zahlreiche Telegramme eingegangen, ebenſo aus allen Kreiſen prachtvolle Blumenſpenden. Die Glüͤck⸗ wünſche der Mitglieder der königlichen Familie und der anweſenden Fürſtlichkeiten nahm die Kaiſerin Nachmit⸗ tags entgegen. Vorher brachten die Herren und Damen der kaiſerlichen Umgebung Glückwünſche dar. Nach 5 Uhr fand im Neuen Palais die Taufe der kaiſerlichen Prinzeſſin in Gegenwart des Kaiſers, der Kaiſerin, der kaiſerlichen ſechs Prinzen und der Taufpaten ſtatt. Die Großherzogin Luiſe von Baden hielt während der Taufe die kleine Prinzeſſin, welche die Namen Vietoria Luiſe Adelheid Mathilde Charlotte empfing. Die„Hamb. Nachrichten“ ſind zwar die verſprochene Biographie Lothar Buchers noch ſchuldig geblieben, dafür aber treten ſie in einem Artikel:„Fürſt Bis marck und Lothar Bucher“ der Mittheilung entgegen, Lothar Bucher ſei wegen der Ernennung Herbert Bismarcks zum Staatsſecretär aus dem Dienſte geſchieden.„Bucher iſt,“ heißt es in dem Artikel, deſſen Urſprung ſich nicht ver⸗ leugnet,„mit dem Grafen Herbert befreundet geblieben bis an ſein Ende, und hat auch, ſo lange beide im Dienſte waren, mit ihm keine Differenzen gehabt, wohl aber mit ſeinem Vorgänger, Herrn v. Bülow, noch mehr mit dem Grafen Hatzfeldt, und am meiſten vielleicht mit intri⸗ guanten Collegen gleichen Ranges. Um in letzterem Punkte ein Urtheil zu haben, muß man mit der arbeits⸗ luſtigen Rivalität geheimräthlicher Decernenten vertraut ſein. Die beſcheidene und vornehme Natur Buchers litt unter den Kämpfen mit Collegen, die zu der Kategorie der ſogenannten Actentiger gehörten, und die Vorgeſetzten waren nicht immer im Stande, das Bucher'ſche Decernat Montag, 24. Oktober 1892. gegen Uebergriffe von Mitarbeitern zu ſchützen, welche mehr Unverfrorenheit und Gewandtheit im geſellſchaft⸗ lichen Verkehr beſaßen, als unſer verewigter Freund.“ Als weiterer Grund des Austrittes wird noch als That⸗ ſache angeführt, daß Kaiſer Wilhelm I. bis an ſein Ende dieſem treuen und hervorragend brauchbaren Beamten die Zeit der Steuerverweigerung und ſeine damglige Haltung niemals vergeſſen hat. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht einen Erlaß des Kaiſers an den preußiſchen Cultusminiſter, in welchem der Monarch eine lebhafte Befriedigung über die Vor⸗ kehrungen gegen die Cholera und deren um⸗ ſichtige, eifrige Ausführung ausſpricht und für die auf⸗ opferungsvolle, pflichttreue Arbeit den Behörden und den einzelnen Beamten, ſowie allen Betheiligten wärmſten Dank und beſondere Anerkennung kundgibt. Der Landesdirektor Freiherr v. Hammerſtein in Hannover hat vom Herzog von Cumberland zum Dank für ſeine Bemühungen um die Rückgabe des ſog. Welfenfonds eine goldene Schnupftabaksdoſe, auf welcher ſich der Namenszug des Herzogs und die Krone in Brillanten befindet, erhalten. Die Doſe hat einen hohen materiellen und künſtleriſchen Werth und wird von Kennern auf 15,000 Mk. geſchätzt. Uebrigens hat Herr von Hammerſtein dieſes Geſchenk bereits vor vielen Wochen bekommen und zur Annahme deſſelben die Genehmigung des Kaiſers erbeten und erhalten. Eine gleiche Doſe hat auch der bei den Unterhandlungen im Intereſſe des Her⸗ zogs thätig geweſene Geh. Regierungsrath Brüel, der bekannte welfiſche Reichstagsabgeordnete, erhalten. Der Landesdirektor v. Hammerſtein, deſſen Initiative beim Kaiſer die Erledigung der Welfenfondsfrage zugeſchrieben wird, hat bekanntlich ſchon vorher vom Kaiſer deſſen Bild mit der eigenhändigen Unterſchrift:„Recht muß doch Recht bleiben“ erhalten, welche natürlich von den Welfen in ihrem Sinne verwerthet wird. Ein Han⸗ noverſcher Korreſpondent der„Weſerztg.“, der über die Doſen⸗Geſchenke berichtet, ſchreibt zugleich Folgendes be⸗ treffs der Hoffnungen der Welfen: Der Herzog von Cumberland ſteht durchaus im Einver⸗ nehmen mit ſeinen hieſigen Auhängern auf dem Boden des in ſeinen Augen unveräußerlichen— übrigens mit der Pflicht gegen ſein Volk ſich deckenden—„Rechts“. Daher heißt es für ihn und die Welfen nicht: Braunſchweig unter Aufgabe von Hannover, ſondern Braunſchweig und Hannover. Auf ein„Handelsgeſchäft“— und ſo ſehen die Welfen den Verzicht auf Hannover gegen Einräumung von Braunſchweig au— wird ſich der Herzog niemals einlaſſen. Alle früher in dieſer Richtung gehegten Hoffuungen haben ſich als völlig trügeriſch erwieſen. Allenfalls würde man in Gmunden geneigt ſein, gegen die Rückgabe von Hannover Braunſchweig formell an Preußen abzutreten(h, aber ein Verzicht auf Hannover wird vom Herzog niemals zu erlangen ſein. Praktiſche Folgen wird dieſe Stellung des Herzogs von Cumberland wohl kaum jemals haben. Sofort nach Zuſammentritt des öſterreichiſchen Reichsraths wird die Regierung ein Geſetz vorlegen wegen Ermächtigung, mit einigen Staaten, in erſter Linie Spanien, die Handelsbeziehungen vorläuftg regeln zu können. Es wird angenommen, daß ſich dies auch auf Rumänien bezieht. Der italieniſche Botſchafter Reßmaun in Paris übergab dem Präſidenten Carnot einen Brief des Königs Humbert, in welchem der König für die Theilnahme der franzöſiſchen Flotte en den Feſten in Genua dankt. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Loubet empfing die Ab geordneten Clemenceau, Millerand und Pelletan als Vertrauensmänner der Ausſtändigen von Carmaux.— Der franzöſiſche dramatiſche Schriftſteller und Redakteur des„Figaro“, Albert Milland, iſt ge⸗ ſtorhen. Er war der Verfaſſer vieler reizenden, auch in Deutſchland bekannt gewordenen politiſchen Humoresken, in welchen die Tagesereigniſſe mit pikanter Sauce ſervirt wurden. Es wird dem„Figaro“ ſchwer werden, einen Nachfolger für ihn zu finden! Die Arbeiter der in der Nähe von Lüttich be⸗ legenen Kohlengruben beabſichtigen zu ſtriken, insbeſondere im Schacht Marihay und Becken Seraing. Die Berg⸗ leute verlangen eine Erhöhung der Löhne. Bis jetzt wurde die Ruhe nirgends geſtört. In Amſter dam fand am Samſtag der Stapel⸗ lauf des größten niederländiſchen Panzerſchiffes „Königin Wilhelmine“ ſtatt. Die kleine Königin und die Königinregentin waren von Loo gekommen, um der Feier beizuwohnen. Die erſtere trug eine Art Marineuniform und durchhieb ſelbſt das Tau, worauf ſich das Schiff in Bewegung ſetzte. 2. Seite. Der Londoner„Standard“7 bemerkt in einem Leitartikel über die Rede des italieniſchen Kriegsminiſters Pelloux in Livorno, daß Italien, wie der Kriegsminiſter ſchon hervorgehoben, ohne Bundesgenoſſen noch mehr Geld auf ſeine Rüſtungen verwenden müſſe, denn jetzt als Mitglied des Dreibundes. Frankreich habe ſich ſtets in Italien eingemiſcht, und es würde auch in Zukunft mit dem größten ſtehenden Heere Europas ſchwerlich auf dieſe Einmiſchung verzichten. Ungerüſtet und ohne Bundesgenoſſen, werde Italien in Frankreichs Gewalt fallen.— Die Bemühungen um eine neue rufſiſche Anleihe in Paris ſcheitern vorläufig an dem Widerſtand des Hauſes Rothſchild, das beſonders auf Drängen der Londoner Familie Rothſchild darauf beſteht, daß ihm das Einſtellen der Judenhetze verbürgt wird. Aus Stadt und Fand. *Mannheim, 24. Oktober 1892. Euangeliſcher gund. Geſtern nahm in unſerer Stadt der diesjährige Verbands⸗ kag des evangeliſchen Bundes für das Großherzogthum Baden ſeinen Anfang. Aus allen Theilen unſeres engeren Heimath⸗ landes, vom Schwarzwald und Bodenſee, vom hinterſten Odenwald und von der ſonnigen Bergſtraße trafen die An⸗ hanger und Freunde der Sache des evangelſſchen Bundes in ſebr zahlreicher Weiſe ein. Nachmittags 3 Uhr fand in der Trinitatiskirche ein Feſtgottesdienſt ſtatt, wobei Herr Pfarrer Schmitthenner aus Neckar⸗ gemünd eine geiſtvolle, die Ziele und Beſtrebungen des evangeliſchen Bundes in klarer und lichtvoller Weiſe erörternde Feſtpredigt bielt. Die geräumige Kirche war mit Andächtigen vollſtändig beſetzt. Um 5 Uhr Nachmittags nahm im großen Saale des Saalbaues die öffentliche Verſammlung ihren Anfang. Dieſelbe war von etwa 1000 Perſonen beſucht und wurde eröffnet mit dem allgemeinen Geſang des ewig ergreifenden Liedes;„Lobe den Herrn“ mit Poſaunenbegleit⸗ ung. Hierauf ergriff der Herr Seminardirector Thomä aus Karlsruhe das Wort, um die Feſtverſammlung im Namen des Vorſtandes des badiſchen evangeliſchen Bundes zu begrüßen. Reödner kam hierbei auf die vlelen gehäſſigen Angriffe zu ſprechen, welche der Proteſtantismus auf den jüngſten in Mainz, Mannheim und Speier ſtattgefundenen uſtramontanen Verſammungen ausgeſetzt geweſen iſt. Die Geſchichte habe gelehrt, daß die Reformation eine erlöſende Großthat für die Evangeliſchen nicht blos, ſondern für das geſammte deutſche Vaterland geweſen ſei. Die heutige Feier falle zwiſchen zwei große Gedenktage, nämlich den Gedächtnißtag der Leipziger Völkerſchlacht und den Geburtstag der Reformation. Durch die Leipziger Völkerſchlacht habe das deutſche Volk ſeine Befreiung von der weltlichen Tyrannei erlangt, und durch den Anſchlag der bekannten Luther'ſchen Theſen an die Schloßkirche zu Wittenberg ſei dem deutſchen Volke die Erlöſung von der geiſtigen Zwing⸗ herrſchaft des päpſtlichen Stuhles gebracht worden. Die ultramontane Hoffnung, daß mit der Zeit Alles wieder ein Hirt und eine Herde werden würde, bezeichnete Redner als eine Utopie. So lange die päpſtliche Zwingherrſchaft noch darauf ausgehe, unſer chriſtliches deutſches Volk zu unter⸗ jochen und zu knechten, und ſo lange ſich der Ablaßkram irgendwie, wenn auch nur in ſchüchterner Weiſe hervorwagt, ſo lange wird es Proteſtanten geben, ſo lange werden wir dagegen proteſtiren, dazu zwingt uns unſer Gewiſſen, unſer chriſtliches Gefühl. Aber wir wollen nicht blos nach Außen ſchauen, ſondern auch nach Junen und hier wartet dem Evangeliſchen Bund eine große Aufgabe, denn es gibt in der evangeliſchen Kirche noch viele Mängel und die Beſeitigung dieſer Mängel auf dem Wege der Aufklärung und Belehrung iſt die ſchönſte Pflicht des evangeliſchen Bundes.(Bravo!) Herr Stadtpfarrer Ahles von Mannheim begrüßt die eſtverſammlung im Namen des Ortsvereins Mannheim. Is im Jahre 1886 der evangeliſche Bund gegründet worden ſei, habe man viele Bedenken gegen dieſes Unternehmen ge⸗ äußert. Wenn man dieſe Bedenken vielleicht damals noch be⸗ greiflich gefunden haben möge, die ultramontanen Verſamm⸗ lungen von Mainz, Mannheim und Speyer hätten hier völlige Wandlung geſchaffen und die Nothwendiokeit der ſeinerzeitigen Errichtung des Evangeliſchen Bundes auf das eklatanteſte be⸗ wieſen. Als in Mannheim ſeinerzeit der Ortsverein des Evangeliſchen Bundes gegründet worden ſei, habe man zu — rrrx— Feuilleton. „Ein unrühmlicher Gedenktag. Am 22. Oktober ſind 100 Jahre verfloſſen, daß dle ſchmähliche Uebergabe der großen Feſtung Mainz an den franzöſiſchen General Cuſtine erfolgte. Als Gouverneur der Feſtung fungirte damals der Generallieutenant v. Gymmich, dem 12 Generale, 1 Hofkriegs⸗ rath mit 2 Präſidenten und 6 Kriegsräthen zur Seite ſtanden. Und doch waren dieſe 21 hohen Vorgeſetzten nicht fähig, dem Vaterlande die mächtige Feſtung zu erhalten. An Beſatzung befanden ſich in Mainz 4 Regimenter Kurmainzer Infanterie in der Stärke von ungefähr 1100 Mann, ferner verſchiedene Reichskontingente mit 700 Mann, außerdem ein Kaiſerlich öſterreichiſches Regiment mit 900 Mann. Auch einer Kom⸗ pagnie„Juriſten“ wird unter der damaligen Beſatzung Er⸗ wähnung gethan. Ferner hatte man in aller Eile eine Art Bürgerwehr geſchaffen und etwa 2000 Bürgern Flinten und andere Waffen in die Hände gegeben. Am ſchlimmſten ſtand 6 um die Bedienungsmannſchaft der Arritlerie, da nur 70 Artilleriſten vorhanden waren, die man durch ſogenannte „Bürger⸗Artilleriſten“ auf 300 Mann erbögte. Danach beſtand die geſammte Beſatzung aus ungefähr 6000 Mann. Als der ranzöſiſche General Euſtine im September 1792 mit 18,000 ann Speier genommen, rückte er am 19. Oktober bis Mainz vor, das er obgleich er nicht ein einziges Belagerungsgeſchütz mit ſich führte, zur Uebergabe aufforderte. In großprah⸗ leriſcher Weiſe ſchrſeb er an den Gouverneur:„Ich möchte gern Menſchenblut ſchonen, und zu dieſem Zwecke den Angriff auf die Jeſtung noch hinausſchieben; aber ich kann die Wuth meiner Grenadiere, die ſich auf die reich⸗ Plünderung in Mainz Hoffnung machen, nicht länger mehr zügeln. Sie haben einen furchtbaren Sturm zu erwarten, und Ihnen wird die Verant⸗ wortung für das ſchreckliche Blutbad zufallen. Ich kenne den vernachläſſgten Zuſtand der Feſtung; ich weiß, daß Ihre Soldaten nicht gewillt ſind, zu kämpfen und die Werke zu vertheidigen. Noch iſt es Zeit, durch eine raſche Kapitulation dem unvermeidlichen Schickſale zu entgehen.“ Statt den über⸗ mütbigen Franzoſen die verdiente Abfertigung zu Theil werden laſſen, berief der Gouverneur ſogleich einen Kriegsrath. achdem man nur eine halbe Stunde berathen hatte, einigte man ſich dahin,„die Feſtung den Franzoſen zu übergeben, eil man die Greuel eines Sturmes nicht auf ſich laden könne.“ Der Beſchluß des Kriegsraths wurde von der Statt' halterſchaft notifizirt und durch den Ingeni ur vom Platz dem General Cuſtine überbracht, der ſchon am 22. Oktober in Mainz einrückte das Tags zuvor von der Biſatzung verlaſſen war. — Während der Auweſenheit des Kaiſers in General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Ortoder. gleich Widerſpruch von polttiſcher Seite erhoben, indem man geſagt, man ſolle doch nicht durch ſtärkere Betonung des Prot,ſtantismus die freier denkenden Katholiken in das ultra⸗ montane Lager hinüberſtoßen. Dieſe Einwendungen habe man damals noch begrüßen können, heut⸗ vermöge man ſie nicht mehr zu begreifen und zu ehren, nachdem man ſehe, wie in allen Dingen Religion und Politik von den Ultramontanen mit einander vermengt werden. Augeſichts der Vorgänge der neueſten Zeit könne man nicht ſagen, daß ein neuer Kultur⸗ kampf bald beginnen werde, ſondern wir befinden uns beretts mitten in dem von den Ultramontanen wieder angefachten Kulturkampf, indem es ſich vor Allem darum handelt, den proteſtantiſchen modernen Staat zu ſchädigen. Dieſen tag⸗ täglich im öffentlichen Lben an uns herantretenden Er⸗ ſcheinungen dürfe man nicht ſtullſchweigend gegenüberſtehen. Der Evangeliſche Bund babe nicht nur die Aufgabe des Warnens ſondern auch die Aufgabe der Sammlung der ver⸗ ſtreuten Proteſtanten, der Wiederaufrüttelung des ſchlafenden proteſtantiſchen Bewußtſeins. Auch dieſ Ausführungen wurden von der Verſammlung mit lebhaftem Bliſall aufg⸗nommen. Die eigentliche Feſtrede hielt Herr Profeſſor Dr. M EE von Heidelberg. Als vor Jahren die Kunde durch die Welt lief, daß der Papſt das Dogma ſeiner Unfehlbarkeit auf⸗ ſt llen wollte, da hieß es, ſo elwas gibt es bei uns aufge⸗ klärten Leuten nicht. Ein paar Wochen ſpäter hat die Welt erfahren, zu was ſie Alles im Stande iſt. Sie hat ſelbſt nicht geglaubt, daß ſie ſo dumm wäre, ſich dies gefallen zu laſſen. Er(Reduer) begrüß' die heutige Verſammlung unter dem Zeichen des Trierer Rock s, der Verurtueilung desjenigen, der dieſen Rock nicht als Relicuie betrachtet habe, der demnächſtigen Veröffentlichung der Wunder, welche die Ausſtellung des Rockes zur Folge gehabt haben ſolle, des Verlangens der Schulherr⸗ ſchaft und der Wiederherſtellung des Kirchenſtaats; er begrüße die Verſammlung unter dem Zeichen der läppiſchen Augriffe auf den Proteſtantismus, die darum um ſo läppiſcher ſeien, als man den Proteſtantismus nicht veiſtehe, die Aus⸗ ſöbnung der römiſchen Kurie mit der franzöſiſchen Re᷑epublik und vor der dadurch erfolgten Wiederlegung des Märchens, als ob die katholiſche Kirche die feſteſte Stütze des Thrones ſei; er begrüße ferner die Verſammlung unter dem Zeichen der geradezu ſchmählichen Verunglimpfungen des größten Deutſchen, des Furſten Bismarck. Die Vorgäuge der letzten Zeit bedeuteten ein konzentrirtes Keſſeltreiben des Proteſtantismus, wobei der Indifferentismus als Treiber diene, der das Wild zum Schießen bringen ſolle. Reduer ſprach ſodann über die Aufgaben des Evangeliſchen Bundes. Die Hauptthätiakeit desſelben will Herr Merxſin die Orts⸗ vereine gelegt wiſſen, in denen Vorträge über geeignete Thematas, Vereinsabende u. ſ. w. ſtattfinden ſollen. Wo kein paſſender Redner zur Verfügung ſtehe, könne man zur Lektüre greifen, an welche ſich Erkärungen und Diskuſſionen ſchließen ſollten. Auch Fragekäſten möge man in den Vereinslokalen zur Aufſtellung bringen, denn die Stellung von Fragen und die Beantwortung derſelben hebe das ganze Vereinsleben. Herr Merx kam im weiteren Verlauf ſeines hochinter ſſauten feſſelnden und volksthümlich gebalt⸗nen Vor trags auf die politiſchen Aufgaben des Ev. Bundes zu ſprechen. Es ſei ein Unding, ein Kirchengemeinſchaft mit der Muſeums⸗ geſellſchaft oder dem Caſino einer Stadt auf die gleiche Stufe zu ſtellen wie es ſeitens der Deutſchfreiſinnigen geſchehe. Die neueſten Vorgänge in Frankreich hätten bewieſen, daß der Papſt mit allen Winden ſegele, ob es nun eine Monarchie oder eine R publik ſei. Der Evangeliſche Bund proteſtire dagegen, daß die Sicherheit des Vaterlandes zum Gegenſtand eines unwürdigen Schachers durch dir Ultramontanen gemacht werde, wie es gewiß ja wie der bei der nächſten Militärpor⸗ lage geſchehen werde. Der Evangeliſche Bund könne keine Partel unterſtützen, welche in irgendeiner Weiſe mit dem Zentrum paktire, mögen dies nun Konſervative oder Freiſinnige ſein. Der Evangeliſche Bund babe die politiſche Aufgabe, die ſtaatserhallenden Mittelparteien zu ſtützen und zur B Idung einer einbeitlichen großen deutſchen Partei beizutragen. Dies ſei die Richtſchnur ſeins Verhaltens. Redner kam ſodann noch auf die inneren Differenzen in der evangeliſchen Kirche zu ſprechen und präziſirte hier die Aufgabe des Evangeliſchen Bundes dahin, daß derſelbe das einigende Glied zwiſchen Rechts und Links bilden ſolle. Die intereſſanten Ausführ⸗ ungen des Herrn Merx wurden mit großem Beifall auf⸗ und wiederholt mit lebhaften Bravorufen unter⸗ rochen. Den Dank der Verſammlung brachte der Vorſitzende des badiſchen evangeliſchen Bundes, Herr Toome von Karls⸗ rube dem Feſtredner in warmen Worten zum Ausdruck. Zugleich verlas Herr Thome ein Begrüßungstelegramm des Centralvorſtandes des deutſchen evangeliſchen Bundes. An die Verſammlung ſchloß ſich ein geſelliger Tbeil, welcher einen recht animirten Verlauf nahm. Der Poſaunen⸗ chor und der Neckarauer Kirchenchor hatten in der dankens⸗ Theerbude ſind dem Hofmarſchallamte Liebesgaben ſonder⸗ barſter Art von der litauiſchen Bevölkerung zugegangen. Außer einer von dem Beſitzer P in D. erlegten auffallend großen Wildgans wurde von einem andern patriotiſchen Litauer aus dem Pillkaller Kreiſe auch eine Literflaſche des beſonders bis Mitte dieſes Jabrhunderts im Litthauerlande bei feſtlichen Gelegenheiten vielgenoſſenen, aus Spiritus und Honig hergeſtellten Getränks„Miskinnis“, dem man eine beſonders berguſchende Wirkung nachſagt, als„feur ger Trunk“, zum Jagdfrühſtück, wie das die edle Sendung be⸗ gleitende Schreiben des Abſenders beſagte, dem Hofmarſchall⸗ amte überſandt. Auch wollte ein altes Mütterchen es ſich nicht nehmen laſſen, ihrem Kaſſer auch ihre Huldigung zu Füßen zu legen. Schnell gefaßt, entnahm ſie der alten Familientruhe den als Geſchenk für ihren Sohn, den ſie vom Militär zurück rwartete, beſtimmten, prächtig gewallten „Wandrock“, hüllte ibn in ſeines Linnen und ließ ſich von einem klugen Nachbar ein Schreiben an den Kaiſer auffetzen, worin ſie bittet, ſich dieſer eigenhändig gewirkten warmen Nationaltracht des getreuen L tau rvolkes bei dem ſchon kalten Wetter auf der Jagd zu bedienen. Schon hatte die Frau die Wertbſendung mit Hilfe einiger Nachbarinnen zugerichtet, da hörte gerade noch zu rechter Zeit der Schullheiß von der ſonderbaren Idee. Nur unter Aufbietung ſeines ganzen Rednertalents vermochte er ihr klor zu machen, daß der Kaſſer eine ſolche Tracht nicht anlegen und zurückweiſen würde, Tbränenden Auges entnahm die Spenderin ibre Liebesgabe der leinenen Umhüllung und wies ihr wiederum ihren Platz in der Truhe an. Uebrigens iſt der„wilde“ Schwimmfüßler und das ſüße Feuerwaſſer den betreffenden Spendern wieder zugeſtellt worden, —„Mit einer Art Diebeshumor baben dieſer Tage in Berlin Spitzbuben ſich der Hilſe der Polizeibebörde zur Ausführung eines Gaunerſtreiches bedient. In der Mittags⸗ ſtunde erſchien bei einer Arbeiterfrau ein 25 Jahre alter Mann; er forderte die Frau auf, ſich Nachmittags zwiſchen 2 und 3 Uor im Pol zeipräſidum zur Vernehmung durch den Criminal⸗Commiſſar Wolff einzufinden, und ſchrieb auch in Gegenwart der Frau auf ein abgeriſſenes Stück Papier die angeblich als Legitimation dienende Aufforderung zum Erſcheinen im Termin. Die Frau ſtellte ſich zur beſtimmten Zeit im Poltzei⸗Präſidial,ebäude ein, erfuhr aber, daß ſie gar nicht gladen ſei. Als ſie in ihre Wohnung zurückkehrte, fand ſie die Thüren erbrochen vor; es waren ihr und zwel bei ihr wohnenden Frauen Kleidungsſtücke, Wäſche, Goldſachen, eine Ubr und baares Geld, zuſammen im Werthe von 200 Mark geſtohlen worden, wertheſten Weiſe den muſikalſſchen Theil übernommen, nach⸗ dem der klaſſiſche Kirchenchor leider verhindert war, ſeine Zuſage zu erfüllen. Der Vorſitzende verlas eine Reihe freundlicher Begrüßungen, die von geiſtesverwandten Vereinen des In⸗ und Auslandes eingelaufen waren. Unter den münd⸗ lichen Begrüßungen verdient eine beſondere Erwähnung, was Stadtpfarrer Oehler von Pforzheim vortrug. Er knüpfte an die Haupteitate der Katholikenverſammlung in Mainz an und meinte, der Biſchof von Mainz müſſe die Geſchichte ſchlecht ſtudirt haben, wenn er behauptete, nie habe man einer Kirche ſchlimmer mitgeſpielt, als der katholiſchen im Culfur⸗ kampf. Da habe er wohl die Bartholomäusnacht, die Contra⸗ reformation unter Ferdinand II. und die Schickſale der Pfalz und ihrer proteſtantiſchen Bewohner u. A. vergeſſen. Auch der Ausſpruch, daß man den Culturkampf vergeben, nicht vergeſſen könne, ſei kein Zeichen chriſtlicher Liebe, das Chriſtenthum verlange vergeben und vergeſſen. Die bekannte Auslegung, daß man nicht chriſtlich und atheiſtiſch, ſondern chriſtkatholiſch und atheiſtiſch einander gegenüberſt llen müſſe, mache dem Prot ſtantismus den ganz bösartigen Vorwurf, daß er atheiſt ſch ſei. Die bedenklich oft wiederkehrende Be⸗ hauptung, der Religionskampf müſſe auf märkiſchem Sand ausgekämpft werden, beweiſe, wie ſchwach es mit der ultra⸗ montanem Sache beſtellt ſei. Der Proteſtantismus als eine rein geiſtige Beweguna ſei an keinen Ort gebunden und nicht auf den Sand gebaut, auch nicht auf den märkiſchen. Redner erinnert aber an eine Reih' ernſter, ächt proteſtantiſcher Zeug⸗ niſſe der drei hohenzollernſchen Kaiſer, die den frommen, aut evangeliſchen Geiſt derſelben erkennen ließen und hofft, daß die Feier in Wittenberg über dem Grabe Luthers den Geiſt der Reformation in den deutſchen Fürſten und Gemeinden neu aufleben laſſen möge. Herr Profeſſor Gümbel von Speier bringt die Grüße der Speierer, dankt für die Anregung, die er von den benach⸗ barten Badnern empfangen, warnt vor der Laubeit und Gleichgültigkeit in den evangeliſchen Kreiſen, die namentlich unter den ſogen. Gebildeten weit verbreitet ſei und eine Hauptgefahr in dem Kampfe der Gegenwart bilde. Zum Schluß ſpricht er den Wunſch aus, daß die Badener bei der in der letzten Auguſtwoche 1893 ſtatifindenden großen Bundes⸗ feier recht zahlreich erſcheinen möchten. Stadtpfarrer Zähringer ſpricht über die gemeinſamen Ziele und Aufgaben des Guſtav Adolf⸗Vereins und des Ev. Bundes, erſterer ſei der Vater des letzteren. Nur zu oft habe der Guſtav Adolf⸗Verein die Zeriſſenheit der Ev. Kirche in ſeiner Arbeit ſchmerzlich empfunden und freue ſich, daß diſer durch den Bund entgegengearbeitet werde. Er bhoffe, daß auch der Evangeliſche Bund bald durch ganz Dentſchland und in allen Kreiſen ebenſo anerkannt werde, wie dies beim Guſtav Adolf Verein der Fall ſei. Profeſſor Thome, der die Verbandlungen leitete, ſprach allen Mitwirkenden, den Jeſtrednern, dem Lutherkirchenchor, den auswärtigen Säng rn und dem Poſaunenchor den Dank des Vorſtandes aus und lobt die Enmüthigkeit, mit der alle Elemente der Stadt und des Landes zum Gelingen der Feier beigetragen hätten * Hofbericht. Die Großberzogin iſt Samſtag früh wohlbebalten in Potsdam eingetroffen. Der Kaiſer empfing die Großherzogin an der Wildparkſtation und geleitete die⸗ ſelbe zum Neuen Palais, wo die Kaif ſrin in liebevollſter Fürſorge ſich der Pflege ihrer Tante widmete. Die Er b⸗ großherzoglichen Herrſchaften begaben Sich unmittelbar nach Berlin. Der Großherzog hatte eine befriedigende Nacht. De Katarrh iſt noch immer in gleicher Stärke vorbanden, ſo daß der Großherzog täglich nur Bett zubringen kann und großer Schonung bedarf. Aufuahmen in den badiſchen Staatsverband und Entlaſſungen aus demſelben. Im Jahre 1891 wurden von den Laudeskommiſſaren und B zirksämtern 713 Urkunden über die Verleihung der badiſchen Staatsangehörig⸗ keit ausgeſtellt und zwar 641 Aufnahme⸗, 13 Wiederaufnahme⸗ und 59 Naturaliſationsurkunden. Die Zahl der Entlaſſungs⸗ urkunden aus dem badiſchen Staatsverbande betrug im Jahre 1891 912 und zwar 902 unter Aufgabe der Reichsangebörig⸗ keit und 10 Bihujs Naturaliſation in einem anderen Staate des Reichs. Die Verleihungsurkunden betrafen 2371, die Entlaſſungsurkunden 1396 Perſonen. Für die heirathsluſtigen Schönen in Baden iſt die nachſtehende Statiſtik über Auf⸗ nahme und Verzug anſcheinend nicht ausſichtsvoll, denn von 100 in den Staatsverband Aufgenommenen waren 54 Proz., von den Entlaſſenen aber 77 Proz. männlichen Geſchlechts. Doch gleicht ſich dieſes ſcheinbere Mißv rhältniß wieder aus, denn die Zahl der aufgenommenen männlichen Perſonen be⸗ zff rt ſich auf ungefähr 1286 und die der entlaſſenen auf 1074, ſo daß immerbin 112 Perſonen mänulichen Geſchlechts mehr aufgenommen als entlaſſen wurden. Verein für Hebung der Fluß⸗ und Kanalſchiff⸗ fahrt. In der am letzten Donnerſtag im Sitzungsſaale der Handelskammer, unter Vorſitz des Herrn Martin Ma 9 ————..—.—.—.—.—— H— — Eine rumüniſche Erbſchaftsangelegenheit, welche den griechiſchen Thronfolger Prinzen Konſtantin betrifft, b ſchäftigt, augenblicklich die griechiſche Regierung. Im vorigen Jahre ſtarb in Giurgewo ein vicher Grieche Namens Silleli, welcher ſein g ſammtes, etwa zwei Millionen Franes betragendes Vermögen teſtamentariſch dem griechiſchen Thron⸗ folger vermachte, Die Verwandten Silleli's erhoben jedoch beim Tribunal in Giurgewo Proteſt gegen die Giltigkeit des Teſtaments mit der Begründung, daß Silleli infolge von Trunkſucht in den letzten Lebensjahren geiſtesſchwach, ſomit unzurechnungsfäyig war. Die Verbandlung über dieſen Erb⸗ ſchaftsproceß findet anfangs November ſtatt. Ein unternehmender Maſchiniſt. Ein Brief aus Chicago meldet, daß ein unternehmender Maſchiniſt der Louisv lle und Albany Railroad während der Weltausſtellung in Chieago wirkliche Zugzuſammenſtöze und andere Eiſen⸗ bahnunfälle, wie ſie ſich in den Vereinigten Staaten ſo oft ereignen, gegen ein kleines Eintrittsgeld dem Publikum vor⸗ zuführen gedenkt. Der Urheber dieſes unſinnigen Plaues ver⸗ langt nur einen freien Platz in der Näh⸗ der Ausſtellungs⸗ gebäude, um dort zwei große kreisrunde und parallel laufende Schienenwege, welche neben den Tribünen für mehr als 30,000 Perſonen errichtet werden ſollen, bauen zu laſſen. Die beiden Schienenſtränge ſollen natürlich durch Weichen unter einander verbunden werden, die man öffnen oder ſchließen kann, je nachdem man eine Kataſtrophe herbeiführen will oder nicht. Zwei Lokomotſpen ſollen, nachdem ſie mebrere Male eine Rundfahrt in dieſem neuartigen Cireus gemacht baben werden, mit voller Dampfkraft gegen einander losgelaſſen werden. Die Maſchiniſten und Heizer werden natürlich im richtigen Augenblicke nach verſchiedenen Richtungen bin abſpringen müſſen, um nicht zermalmt zu werden. Der Maſchiniſt, der dieſes ſonderbare Schauſpiel vorführen will, hat die Abſicht, ſich dabei wirktiich ausrangirter Eiſenbabulokomotiven zu be⸗ dienen; er hat berechnet, daß ihm jede Vorſtellung nur 2500 Dollars koſten werde, da die alten Lokomotiven von den Eiſenbahnverwaltungen gewöhnlich ſehr billig verkauft werden. — Am Ende kommt dieſes verrückte Projekt wirklich zur Ausführung— in Ame rika iſt alles möglich! — Sicheres Mittel. Der alte Goldſtein:„Geld kann ich Ihnen nicht mehr borgen, Herr Baron. Aber ein Mittel will ich Ihnen ſagen, wie Sie wieder auf die Beine kommen können— verkaufen Sie Wagen und Pferde!“ — Ein Vorzug. Mutter:„Karl, wie kannſt Du nur ſo ungezogen gegen Deine Schweſter ſein!!— Karl: Ja, Mama, der Elſe, der aibſt Du natürlich immer recht, weil ſie geläufiger weinen kann, als ich.“ einige Stunden außer —— Mannheim, 24 Oktober. General⸗Anzeiger. ſtattgefundenen Hauptverſammlung des Vereins für Hebung der Fluß⸗ und Kanalſchifffahrt für Süd⸗Weſtdeutſchland, wurde zunächſt der Vorſtand und der Ausſchuß durch Neu⸗ wahlen ergänzt und hierzu beſchloſſen, die 32 Handels: kammern und andere Corporationen, welche Mitglieder des Vereins ſind, zu erſuchen, in den Ausſchuß je ein Mitglied zu delegiren. Der Vorſtand beſteht nunmehr aus den Herren Stadtrath Flinſch, Martin May, Conſul Puls, Dr. qur. Holdheim, Dr. Steidle⸗Würzbura, Moriß Weil jun. Vorträge werden in den nächſten Monaten über die Elſäſ⸗ ſiſchen Kanäle, über die Kanaliſirung der Moſel, der Fulda und des Obermains gebalten werden. Ueber die Ergebniſſe des Pariſer Kongreſſes wird Herr Stadtrath Flinſch be⸗ richten. Es wurde ferner beſchloſſen, an die Schifffahrts⸗ treibenden das Geſuch zu richten, alle beobachteten Mängel im Fahrwaſſer des Rheins und ſeiner Nebenflüſſe dem Ver ein zur Kenntaiß zu bringen. Endlich wurde beſchloſſen zu der am 6. November d. J. in Nürnberg anberaumten Ver⸗ ſammlung zur Gründung eines Bayeriſchen Schifffahrtsver⸗ eins Vertreter zu delegiren. Wer in der Herbſtzeit die Wieſen betrachtet, wird oftmals, je nachdem das Grummet abgemäht wird, die Herbſt⸗ zeitloſe wie Pilze aus der Erde habe ſchießen ſehen. Es iſt dieſes die Blüthe und wäre deren Vernichtung von aroßem Werth, denn iſt dies geſchehen, ſo bildet ſich kein Samen. Werden die Pflanzen im Frühjahr ebenſo ausgezogen und dieſes 3 Jahre hintereinander, ſo ſtirbt die Zwiebe ab und das giftige Kraut iſt weg. Aufblähen, Durchfall, Verkalben, Gehirnentzündung des Jungviehs iſt die Folge des Genuſſes dieſer Pflanzen. Ein koſtbares Winzerbiſtörchen wird aus der Pfalz von der„N..⸗Z.“ berichtet: Es geſchah im Herbſt 1892, daß in einem weinerzeugenden Ort der Haardt drei ſchlaue Winzer Zuckermaſſen mit in die Weinberge führten, um daſelbſt den— Moſt zu verſüßen. Es war die Qualität in dieſer Gemarkung nicht die allerbeſte Allein: es wär' ſo ſchön geweſen, es hat nicht ſollen ſein. Die kaufenden Wein⸗ händler, die auch nicht neugeboren ſind, merkten den Schwindel, ſo daß die Sache vorausſichtlich nun noch ein Nachſpiel vor dem Strafrichter zur Folge haben wird. Mehrere Wein⸗ händler ſollen nun ſich entſchloſſen haben, an einigen Orten, wo ſie geſonnen ſind, ihren Bedarf zu decken, Kelterhäuſer zu errichten und die Trauben per Centner zu kaufen, um für die Fen beſſere Controle in dieſer Angelegenheit üben zu Innen. Militärverein. Am vergangenen Samſtag Abend hielt der Militärverein in ſeinem Vereinslokale ſeine alljäbr⸗ liche ordentliche Generalverſammlung ab. Die Mitglieder hatten ſich zu derſelben äußerſt zahlreich eingefunden. Der erſte Vorſitzende, Herr Prof. Ma thy, eröffnete und leitete die Verhandlungen, indem er zunächſt auf die Bedeutung des Tages hinwies, welcher als Geburtstag der Kaiſerin und Tauftag der neugeborenen Hohenzollern'ſchen Prinzeſſin her⸗ vorrage; ferner erinnerte Redner daran, daß auf den hen⸗ tigen Tag das 40jährige Jubiläum des 2. Bad. Grenad.⸗ Regiments falle und regt aus dieſem Anlaß die Abhaltung eines großen„110er Tages“ in unſerer Stadt an. Der Vor⸗ fitzende ſchloß mit einem Hoch auf das Kaiſerpaar und die neugeborene Prinzeſſin. Herr Prof. Mathy gab ſodann die Satzungen für das Verbandsabzeichen bekannt und bringt dem Protektor des Bad. Militärvereins verbandes, unſerem Großherzog, ein dreiſaches Hoch.— Kamerad Kuhn togſtirte auf das Blühen and Gedeihen des Militärvereins— Ueber die Thätigkeit des Vereins im abgelaufenen Jahre berichtete der Schriſtführer, Kamerad Schüler, und entnehmen wir ſeinem Berichte, daß die Mitgliederzahl von 974 auf 1064 geſtiegen iſt. Der Verein beſteht zur Zeit aus 5 Ehren, 1064 ordentlichen und 8 außerordentlichen Mitaliedern. 20 Todesfälle hatte der Verein während des verfloſſenen Jahres zu verzeſchnen. Der Rechenſchaftsbericht, welcher durch den erſten Rechner, Kamerad Metzger, verleſen wurde, ver⸗ zeichnet ein befriedigendes Ergebniß der finanziellen Verhält⸗ niſſe. Die Einnahmen beliefen ſich auf M. 6699.74, wäh⸗ rend die Ausgaben M. 6446.91 betrugen, ſo daß auf 1. Ok tober ein Kaſfenbeſtand von M. 252.88 vorhanden war. Der Baarbeſtand der Vereinskaſſe beträgt M. 340.75, während das Inventarvermögen einen Werth von M. 2917.78 reprä⸗ ſentirt. Für Unterſtützung an bedürftige Kameraden wurden im Laufe des Jahres M. 280.17 verausgabt. Der zweite Rechner, Kamerad Müller, berichtet über die Kaſſenverhält⸗ niſſe der Sterbekaſſe; darnach hat der Verein ſeit ſeiner Grün⸗ dung 26 Todesfälle zu verzeichnen, im abgelaufenen Vereins⸗ jahr 22, wovon für 19 Fälle das Sterbegeld im Betrage vonſje 100 M. ausbezablt wurde. Der angeſammelte Grundſtock der Sterbekaſſe beträgt zur Zeit M. 1014.22, Kamerad Weick derichtete über das Inventar und die Bibliothek des Vereins. — Namens der Rechnungsrev ſionskommiſſion erſtattete Ka⸗ merad E. Blum Bericht und wurde die Entlaſtung des Vorſtandes einſtimmig genehmigt.— Kamerad Stolz dankte dem Vorſtand, insbeſondere dem Präſidenten Mathy für die treffliche Leitung der Geſchäfte und bringt dieſem ein dreifaches Hurrah.— Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf die Abänderung einiger Paragraphen der Statuten und wurden dieſe nach den Vorſchlägen des Verwaltungs⸗ rathes genehmigt.— Der letzte und wichtigſte Punkt der Tagesordnung dildete die Neuwahl für die ausſcheidenden Mitalieder des Verwaltungsratbes. Durch das Loos wurden Spät geſühnt. Von Charles Morouvel. (Nachdruck verbstan.) Fortſetzung.) Touſſaint batte ſich nicht getäuſcht, man näberte ſich der Küſte. Die Sonne erhob ſich aus dem Meere, mit ihrem ſtrahlenden Licht die brauſenden, ſchäumenden Wogen des Oceans überfluthend. Von der Schiffsbrücke her ertönte verworrenes Geräuſch, man börte das Geklirr der Waffen und die lauten Kommandorufe der Offiziere. 5 Der ehemalige Marineſoldat hatte ſich aufgerichtet und lauſchte.„Land,“ ſagte er, und den Grafen feſt anſchauend, rief er laut:„Das Leben für die Freiheit!“ „Ja, für die Freiheit!“ wiederholte Jean und ſchloß den Gefährten in die Arme. 5 Wenige Minuten ſpäter wurde die Cajüte geöffnet, die Wächter traten ein:„Cayenne, Vorwärts!“ Ein Kanonenſchuß erdröhnte von der Atropos, und als die beiden Freunde das Verdeck betraten, ſahen ſie vor ſich zahlreiche Inſeln, die von Morgenroth und Sonnenglanz um⸗ ſtrablt, mit ihrer prangenden Vegetation wie Blumenkörbe auf ſchaukelnden Wellen erſchienen. Und auf der Spitze der nächſtgelegenen Inſel ſtiegen weiße Rauchwolken in die klare Luft, während ein dumpfer Schuß krachte. Es war die Kanone der traurigen Kolonie. des trügeriſchen Zauberlandes, die aus ehernem Munde den Ankommenden ihren Gruß entbot, 12. Kapitel. 5 Suſannen's Geheimniß. Nach der Verurtteilung itzres Gatten war Gräfin Helen⸗ in einem Zuſtand völliger Niedergeſchlagenbeit auf iur Schloß Der Schmerz warf ſie zu Boden— ſie fühlte ch vernichtend. 3 Mit dreiundzwanzig Jahren ſtand ſie allein mit einem Säugling in der Welt, ohne einen Fr-und, ohne einen Be⸗ rather, und, ohne Hülfsmittel. Was ſollte aus ibr werden? Jur Vater war vor Jahren geſtorben, ihre Mutter hatte zum Nustrittbeſtimmt die Kameraden Schüler, Schweitzer, Metzger, Müller, Burger, Nied, Pfiſterer, Seubert, Weber undfreiwillig Behrens und Hotopp. Gewählt wurden als 2. Beiſitzender Armand Baumann: Profeſſor, als 1. Schriftführer Karl Schüler, Prokuriſt und als 2. Schriftführer Heinrich Helwig, Kaufmann als 1. Rechner Karl Metzger, Schiffsbeſtätter, 2. Rechner Wilh. Kall, Revident; ferner 8 Beirätbe, nämlich Alfred Seu⸗ bert, Gensralagent, L. Weber, Hauptlehrer, Th. Sohler, Kaufmann, W. Nied, Lagerhausverwalter, J. Philipp, Verwalter, Ph. Wacker, Oberpoſtſekretär, J. Kapf Amts⸗ vollzieher und Michael Schmitt, Kaminfegermeiſter. Kamerad Wacker erklärte nachträglich, eine Wahl in den Verwaltungs⸗ rath nicht annehmen zu können, weßbalb an ſeine Stelle Oberförſter Nüßle treten wird.— Als Rechnungsreviſoren wurden die Kameraden Blum, Stolz und Bayer wie⸗ dergewählt.— Für die Ernennung von Fahnenträgern und Fahnenjunkern wurden Vorſchläge gemacht, über welche der Verwaltungsrath entſcheiden wird.— Präſident Math y veißt die neugewählten Verwaltungsrathsmitglieder herzlich willkommen und bringt ein Hoch auf dieſelben aus, ebenſo dankt der Vorſitzende der Wahlkommiſſion für ihre Thätig⸗ keit. Damit war die Tagesordnung erledigt und der Vor⸗ ſitzende ſchloß gegen 2 Uhr die General⸗Verſammlung. * Die Sängerhalle veranſtaltete am Samſtag Abend in den Räumen des„Badner Hofes“ eine Abendunterhaltung, welche ſehr gut beſucht war. Die Activität des Vereins ſang unter der trefflichen Leitung ihres Dirigenten, Herrn Hof⸗ muſikus Overbeck eine Anzahl Chöre, von welchen nament⸗ lich der vom Karlsruher Geſangswettſtreit bekannte Zer⸗ lett'ſche Chor:„Des Sängers Fluch“, großen Anklang fand; nicht minder Anerkennung fanden zwei Chöre im Volkston:„Ueber's Jahr“ von Zerlett und„Elslein von Caub“ von Filke. Die Herren Feiſt, Conſt. Schmitt, Amrbein, Rück und Koblenz trugen Solis für Tenor, Bariton und Baß vor und wurde namentlich das Tenorſolo des Herrn Amrhein„Mädchen mit dem rothen Münd⸗ chen“ von Gall, mit ſolchem Beifall aufgenommen, daß der Sänger das Lied noch einmal ſingen mußte. Gegen 12 Uhr war das Concert beendet, und es begann der unvermeidliche Tanz, der ſich bis zum frühen Morgen aus dehnte. Die „Sängerhalle“ hat durch dieſe Abendunterhaltung wieder bewieſen, daß ſie auf dem Gebiete des Männergeſangs Treff⸗ liches leiſten kann, und daß ſie über eine große Anzahl gut geſchulter Stimmen verfügt. * Das Stiftungsfeſt des Männergeſangvereins der Schwetzingervorſtadt, welches am Samſtag in den Lokali⸗ täten der„Kaiſershütte“ ſtattfand, war ſehr zahlreich beſucht und die Feſtlichkeit nahm den ſchönſten Verlauf. Die Chöre wurden ſehr gut zu Gehör gebracht und fanden allgemeinen Beifall, ebenſo leiſtete die Kapelle Gallion, welche die Muſik um Ball und Concert zu ſpielen hatte, vorzügliches. Die bübſche Feier fand erſt am frühen Morgen ihren Abſchluß. * Eine Mannheimer Geſellſchaft machte im Laufe dieſes Jahres eine Vergnügungsfahrt mit einer Chaiſe, die mit vier Pferden beſpannt war, in das Haardtgebirg, um den pfälziſchen Rebenſaft daſelbſt zu erproben, und ſich an demſelben in aller Gemüthlichkeit zu laben; doch die Wir⸗ kung dieſes ausgezeichneten Getränkes, die man jedenfalls nicht kannte, blieb nicht aus. In ſtark angetrunkenem Zu⸗ ſtande fuhren ſie ſpät Abends in der ausgelaſſenſten Fröh⸗ lichteit durch das Dorf Meckenheim und machten an einer Wirthſchaft daſelbſt Halt, um noch einmal dem vorzüglichen Traminer zuzuſprechen. Hier hatten es allem Anſcheine nach die betreffenden Herren darauf abgeſehen, den Wirth einmal zum Beſten zu halten, doch hatten ſie ſich dabei an dieſer Perſönlichkeit gewaltig geirrt. Zur Bezahlung ihrer Schuld hatten ſie dem Gaſtgeber ein 10⸗Markſtück verab⸗ reicht, worauf ihnen derſelbe herausgeben wollte. Unter der Angabe, ſie hätten ihm ein, 20⸗Markſtück gegeben, ließen ſie ſich das von dem Wirthe eingenommene 10⸗Markſtück zeigen, ſteckten es ein und fuhren davon, ohne ihre Zeche und ohne die Entſchädigung für zuſammengeſchlagene Tiſche und Gläſer bezahlt zu haben. Jedoch holte ſie der Wirth ein und vor dem Dorfe entſtand ein Handgemenge, in welchem derſelbe trotz ſeines Muthes und ſeiner enormen Stärke in olge der Uebermacht unterlag und mißhandelt wurde. Am etzten Freitag ſtanden fünf dieſer Herren vor den Schranken des Schöffengerichts in Neuſtadt und wurden wegen Unfug und Körperverletzung zu je 20 Mark Geldſtrafe verurtheilt und ihnen ſämmtliche Koſten überbürdet. Eine Entſchädig⸗ ungsklage für zerriſſene Kleider und demolirte Gegenſtände wird nachfolgen. Eine zweite ähnliche Fahrt zu machen, werden genannte Herren gewiß keine Luſt mehr verſpüren. *SDer Maunnheimer Taubſtummen⸗Elub Freund⸗ ſchaft veranſtaltete geſtern Abend im Liedertafellokale eine Abendunterhaltung und trat damit zum erſten Male an die Oeffentlichkeit. Der Club kann auf ſein Debut recht ſtolz ſein. Der geräumige Saal war vollſtändig beſetzt. Die Begrüßungsrede hielt der Vorſitzende des Clubs, Herr Steinhardt. Dieſer Herr wurde in einer Taubſtummen, anſtalt ausgebildet und ſpricht perhältnißmäßig ſehr leicht und verſtändlich. Herr Steinhardt wies auf die un⸗ glückliche Lage der Taubſtummen hin, welche es ihnen unmöglich mache, in Geſellſchaften u. ſ. w. zu verkehren und kam ſodann auf die edlen Beſtrebungen des Vereins zu ſprechen, welche darin beſtehen, den Mitaliedern des Clubs ſie kaum gekannt, und der Vicomte Ceſar gab kein Lebens⸗ zeichen von ſich, offenbar glaubte er an die Schuld ſeines Bruders und an die Mitſchuld Helenens. So ſah ſie ſich von Allen verlaſſen. Das kaum gehemmte Fieber brach mit er⸗ neuter Heſtigkeit bervor und zwei Monate lang ſchwebte die Unglückliche zwiſchen Tod und Leben— im Delirium ver⸗ zweiflungsvoll nach ihrem Gatten verlangend.— Ihre Lage war ſchrecklich und ſo ſchwarz, ſo traurig ihre Ahnungen auch in jener verhängnißvollen Nacht beim Anblick des Goldes geweſen, die Wirklichkeit übertraf ſie weit. Die Diener batten ſämmtlich das Schloß verlaſſen, wie man einer Ruine entfliebt, deren wankende Mauern die Be⸗ woßner unter ſich zu begraben drohen. Nur Suſanne Robin war bei der Gräfin geblieben, pflegte ſie aufopfernd und opferte ihr ſogar heimlich ihre kleinen Erſparniſſe. Sie liebte ihre Herrin ohne Zweifel, aber dies allein konnte ſchwerlich der Grund ihres Bleibens ſein. In ihren Adern floß echtes Bauernblut und bekanntlich ſind die Land⸗ leute ſehr auf ihren Vortheil bedacht, ſie bäufen Pfennig auf Pfennig, um ſich ein ſorgenfreies Alter zu ſchaffen und wiſſen dortrefflich ihre Intereſſen zu wahren. Auch Suſanne Robin war vorſichtig, ſie ſagte ſich, daß ſie nicht immer jung bleiben werde— und dennoch gab ſie ihre Stelle nicht auf. Friſch und geſund ausſebend, fleißig und gewandt, hatte ſie ſchon manches Männerauge auf ſich gezogen und mancher wohlhabende Pächter bot ihr ſeine Hand. Sie aber wies ſchon mit achtzehn Jabhren alle Anträge mit den Worten ab: Ich füble mich bier wohl. Warum ſoll ich das aufgeben? In Wirklichkeit lag der Grund in einer ſtillen Liebe— wie ſie zuweilen ein armes Mädchen ibres Standes in ſich trägt und jedes andere Gefühl verdrängt— ſo hoffnungslos ſie auch ſein mag.— Suſannen's Herz gehörte Jean von Mareilles, dem Sobn des Hauſes— ihrem Milchbruder— mit dem ſie zuſammen aufgwachſen war und der ſie ganz zur Familie gebörig be⸗ trachtete. Von Kindheit an ſtanden ſie auf vertraulichem Fuße, Jean hatte ſich häufig mit ihr geneckt, ſie ſcherzend um⸗ faßt und ihr in harmloſem Spiel einen unſchuldigen Kuß geraubt— nie aber ein Wort von Liebe zu ihr geſprochen. 3. Seite. Gelegenheit zur weitern Ausbildung zu bieten und den ſelben in allen Lebenslagen Rath und Hilfe zu Theil werden zu laſſen. Das Programm der Unterhaltung beſaß einen aroßen Umfang und wurde theils durch Mit'⸗ glieder des Clubs, theils durch die Tyroler Sängergeſell⸗ ſchaft Wendel Glatz durchgeführt. Leider war es der Mann⸗ heimer Liedertafel nicht möglich, ihre gemachte Zuſage, durch den Vortrag einiger Lieder, den Abend zu verſchönern, zu verwirklichen. Auf die einzelnen Programmnummern können wir infolge Mangels an Raum nicht eingehen, jedoch wollen wir nicht unterlaſſen, zu konſtatiren, daß Alles auf das Vor⸗ züglichſte durchgeführt wurde und namentlich die bei der Unter⸗ haltung mitwirkenden Mitglieder des Taubſtummen⸗Clubs ſich ihrer Aufgabe vollſtändig gewachſen zeigten. Namentlich waren es hier die komiſchen Pantomimen: Die entführte Mühlenbeſitzerstochter, der böſe Geiger, der geſtörte Haus⸗ herr und die zwei komiſchen Schnellmaler, welche die Lach⸗ muskeln der Zuſchauer in heftige Erregung verſetzten und wiederholt Veranlaſſung zum Ausbruch ſtürmiſcher Heiter⸗ keitsbezeugungen goben. Die Unterbaltung konnte mit einem Worte als eine ſehr gelungene bezeichnet werden und gebührt hierfür namentlich auch Dank Herrn Lehrer Wagner, welcher früher an der Taubſtummenanſtalt in Gerlachsheim wirkte und gegenwärtig an der hieſigen Volksſchule thätig iſt, aber auch in dieſer Stellung den unglücklichen Taubſtum⸗ men ſeine lebhafte Fürſorge zu Theil werden läßt und ihnen auch bei der geſtrigen Unterhaltung mit Rath und That zur Seite ſtand. Der Kirchthurm der neuen evangeliſchen Kirche in Neckarau geht ſeiner Fertigſtellung entgegen. Die Zimmer⸗ mannsarbeiten ſind bereſts beendet. Der Thurm macht einen ſehr impoſanten Eindruck. Bei dem geſtrigen Vormittags⸗ gottesdienſt theilte Herr Pfarrer Freund mit, daß der neuen Kirche zahlreiche anſehnliche Stiftungen zugewandt worden ſind, u. a. wurde eine prächtige Glocke geſpendet. Der Frauen⸗ und Jungfrauenverein beabſichtigt, behufs Beſchaffung der Mittel zur Ausſchmückung der Kirche in der allernächſten Zeit eine Lotterie zu veranſtalten. Mehrere Berichte mußten wir wegen Raummangels auf morgen zurückſtellen. *Beilage. Unſerer heutigen Stadtauflage liegt das neue Waaren Preisverzeichniß für Teppiche, Vorhänge, Möbelſtoffe und Decken der Firma J. Hochſtetter F 2, 8, einziges Spezialgeſchäft dieſer Branche am Platze, bei. Wir machen unſere Leſer hierauf beſonders aufmerkſam. „Der Neue hat auch geſtern ſeine Wirkungen nicht verfehlt; der heutige Polizeibericht enthält nämlich eine ganze Reihe von Ruheſtörungen ꝛc., welche ſich geſtern in unſerer Stadt zugetragen haben. Die Polizeiorgane waren ſehr oft zum Einſchreiten genöthigt, um die erregten Gemüther zu beruhigen. *Ein kleiner Zimmerbrand entſtand geſtern Nach⸗ mittag in einem Hauſe des Quadrates L 12, welcher jedoch alsbald gelöſcht werden konnte. „Großes Feuer hat in der vergangenen Nacht in Heidelberg gewüthet. Gegen halb 2 Uhr brach nämlich im Main⸗Neckarbahnbofe Feuer aus, welchem die Einſteighalle vollſtändig zum Opfer gefallen iſt. „ Konkurſe in Baden. Offenburg. Ueber das Vermögen des Cigarrenfabrikanten Felix Schimpf in Elgersweier; Konkursverwalter Geſchäftsagent Kretz in Offenburg; Prüfungstermin Dienſtag 22. November. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 25. Okt. Der Luftwirbel über der Nordſee hat eine weitere Vertiefung erfahren, ſein Zentrum von 745 m/m reicht von Holland bis nach dem ſüdlichen Norwegen. Dieſer Luftwirbel hat ſich mit dem italieniſchen in Oeſterreich⸗ Ungarn vereinigt. Ein Theil des letzteren iſt als beſonderer Luftwirbel in Nord⸗ italien und Iſtrien zurückgeblieben. Der Hochdruck in Ruß⸗ land wird immer weiter oſtwärts zurückgedrängt, dagegen naht aus dem Atlantiſchen Ozean ein neuer Hochdruck, der uns neuerdings nordweſtliche Winde und deren bekannte Folgen bringen wird. iſt für Dienſtag und Mitt⸗ woch kühles, trübes und zu mehrfach aus Schuee beſtehenden Niederſchlägen geneigtes Wetter iu Ausſicht zu nehmen. Ans dertt Grofheriogthun. »Eberbach, 22. Okt. In der letzten Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde das Gehalt des Herrn Bürger⸗ meiſters Heiß mit 4000 Mk. genehmigt. * Karlsruhe, 22. Okt. Vor der hieſigen Strafkammer fand eine Angelegenheit ihren Abſchluß, die zu intereſſant iſt, um ſie unſern Leſern vorzuenthalten. Der„Badiſche Beob. achter“ hatte in ſeiner Nr. 116 einen Artikel gebracht, der voll Beleidigungen niedrigſter Art gegen den damaligen Semina⸗ riſten, jetzigen Lehrer Sickinger, ſtrotzte und, richtig gewürdigt, nichts Anderes war, als eine Denunciation. Wir müſſen, ſo ſchreibt die B. Odszig., es uns mit Rückſicht auf den guten Ton verſagen, den Inhalt des Artikels wieder zu geben. Im Vollbewußtſein ſeines Rechtes erhob der Beleidigte Klage gegen den Redakteur des Bad. Beobachters, Jof. Rüttgers, und erzielte vor dem Schöffengericht deſſen Verurthellung zu 4 Wochen Gefängniß. Hiergegen erhob der Verurtheilte Widerſpruch, und in der vorgeſtrigen Sitzung kam die Ange⸗ ſegenheit in einer rührenden, vor zahlreichem Publikum ſich abſpielenden Verſöhnungsſcene zum Austrag. Rüttgers leiſtete — Sie jedoch hegte eine tiefe Leidenſchaft für ihn— und verehrte ihn wie einen Gott. Als Jean heirathete— 9 1 ſie bitteren Kummer darüber— aber ſie gab ihm Recht. Die Gräfin war ihm ebenbürtig, und ſie, die arme Suſanne— mußte glücklich ſein— in ſeiner Nähe bleiben zu dürfen, dieſelbe Luft mit ihm zu athmen, ihn täglich zu ſehen. Als die Kataſtrophe über Mareilles hereinbrach, wurde ſie tief davon erſchüttert, aber gleich den Brüdern Besnou. war ſie von der Unſchuld des Grafen überzeugt, der das Opfer einer ſo abſcheulichen Intrigue geworden. Wenn ſie bei ſeiner unſchuldigen Gattin plieb, ſo that ſte es um ſeinetwillen— ihm zu Liebe wollte ſie ſein Weib— ſein Kind behüten, ſie glaubte auf dieſe Weiſe etwas über ihn zu erfahren— hoffte uverſichtlich ihn dereinſt wieder. zuſehen und vielleicht für ihn arbeiten zu dürfen— denn in ihrer bäuerlichen Einfalt zweifelte ſie nicht, daß ſeine Unſchuld eines Tages an's Licht kommen werde. Es war Mitte Januar, als die Gräfin ſich langſam von ihrer Krankheit erholte. Matt und ſchwach ſaß ſie eines Nach⸗ mittags im Lehnſtuhl, mit traurigen Blicken in den trübe⸗ Wintertag hinausſtarrend. Sie war ganz in Schwarz ge⸗ kleidet, ihre abgemagerten Wangen zeigten deutlich die Spuren vergoſſener Thränen, ihr ſchönes, blondes Haar hing loſe auf den ſchneeweißen Nacken herab, und die aroßen, fiebermatten Augen waren von tiefen Schatten umrändert. Ihr Töchterchen Gabriele— lieblich und roſig wie eine Knoſpe, ſpielte zu ihren Füßen mit der ganzen ſorgloſen Un⸗ ſchuld der Kindheit. Suſanne trat ein. Sie war in Mayenne geweſen. Schon zurück?“ fragte die Gräfin.—„Ich bin dem Herrn Pidoux begeanet.“— Helene runzelte die Stirn.„Dem Verwalter von Combiers?!“ „Ja! Er hat mich in ſeinem Wagen hierbergebracht, und er hat ſo freundlich von Ihnen geſprochen. Der wenigſtens glaubt nicht, daß der gnädige Herr ſchuldig iſt.“ Die Gräfin unterbrach ſie.„Haft Du den Advokgten, Herrn La Jarriere, geſehen?“—„Ja, gnädige Frau.“—„Nun, und?“—„Keine Hoffnung mehr 12 Fortſetzung folgt.) 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Oktober. Abhitte verſprach zur Buße 100 Mi. in die Lehrerunterſffütz ungskaſſe zablen und den Artikel unter dem Ausdruck des Bedauerns widerrufen zu wollen. Der Beleidigte nahm auf Grund deſſen von einer ſtrafrechtlichen Verfolgung Abſtand. Kleine Mittbeilungen. In Walldürn wurde wegen der unter den Kindern herrſchenden Dyphteritis die Kleinkinderſchule auf 3 Wochen geſchloſſen; auch liegen eine ganze Menge Perſonen jeglichen Alters an Typhus darnieder. — In Hopfingen wurden bei der Anfangs dieſer Woche von dem Fürſten zu Leiningen abgebaltenen Treibjagd 344 Haſen erlegt. Auch ſonſt werden viele Haſen erlegt und beträgt der übliche Preis 2 M. 80 Pf. das Stück. Konſtanz, 23 Okt. Das hieſige Schwurgericht ver⸗ handelte gegen den 20 Jahre alten ledigen Bäckergeſellen Jof. Stainer von Kay(Amt Straubing in Bayern), welcher angeklagt war, am 23. Mai d. Is. den 35 Jahre alten, ver⸗ heiratheten Bäckermeiſter Lang in Ueberlingen in der Mehl⸗ kammer getödtet zu haben. Die 36jährige Ehefrau des er⸗ mordeten Lang ſitzt wegen Beihilfe zum Mord angeſchuldigt guf der Anklagebank. Es erhielten Stainer wegen Todt⸗ ſchlags eine Gefängnißſtraße von 4 Jahren 6 Monaten, Frau Lang wegen Begünſtigung eine Gefängnißſtrafe von 9 Mo⸗ naten, wovon noch ein Theil der Unterſuchungshaft abgeht. Die Geſchworenen verneinten die Frage wegen Mords und Beihilfe, nahmen dagegen Todtſchlag mit mildernden Um⸗ ſtänden und Begünſtigung an. J Badenweiler, 21. Okt. Nach einem Aufenthalt von beinahe 14 Tagen ſind die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften von hier abgereiſt. Tagesneuigkeiten. — Hamburg, 22. Okt. Seit heute früh 4¼ Uhr brennt der Lagerſpeicher der Reparaturwerkſtätte der Packetfahrt⸗ geſellſchaft. Die umliegenden Gebäude ſind ſehr gefährdet. Der Schaden wird auf über eine Million geſchätzt, Fünf⸗ hundert Arbeiter werden arbeitslos. Branddirektor Kipping wurde ſchwer verletzt. .Lüben, 20. Okt. Der Kaufmannslehrling., der in einem hieſigen Spezereigeſchäft in Stellung iſt, iſt unter der Anſchuldigung der Erpreſſung und Bedrohung verhaftet worden. Der Lehrling hatte ſeine freie Zeit dazu benutzt, an den Stadtratb K. in Breslau, einen ſehr bermögenden Mann, dem ein großes Zeitungsunternehmen gekört, einen Brief zu richten in welchem er(der Lehrling) um Ueberſendung von 1000.erſuchte. Der Brief hatte anſcheinend nicht die er⸗ hoffte Wirkung und ſo ließ der Lehrling einen zweiten folgen, in welchem die Forderung ntcht nur bedeutend erhöht, ſondern derſelben auch ein gewiſſer Nachdruck gegeben wurde.„Er⸗ halte ich nicht bis zu der gewüaſchten Zeit“, ſo ungefähr hieß es in dem letzten Schreiben,„eine Viertel Millꝛon Mark, ſo gehen Sie mit ſammt Ihrem Hauſe in die Luft, denn ich bin Mitglied der pariſer Anarchiſten⸗Verbindung.“ Herr K. fühlte ſich nicht beſonders eingeſchüchtert, übergab die Briefe vielmehr der Staatsanwaltſchaft und dieſe hielt es für ange⸗ zeigt, den Schreiber, der ſeinen Namen unterzeichnet hatte, ſich etwas genauer anzuſehen. V. behauptet, es habe ſich bei ſeinen Briefen lediglich um eine Wette gehandelt, iſt aber trotzdem nicht geneigt, die Namen der angeblich Wettenden zu nennen. — Wien, 20. Okt. Die Polizeidirektion veröffentlicht folgenden Nachtrag zu den früheren Verlautbarungen über die durch Szemeredy verübten Morde und Verbrechen:„Der zu Peſt geborxene und zuſtändige 52jährige ledige Barbierge⸗ hilfe Alois Szemeredy, welcher ſich am 26. September in Preßburg bei ſeiner Verhaftung mit einem Raſirmeſſer den Hals durchſchnitten und dadurch entleibt hat, wurde agnoszirt: J) als der Thäter des Raubmordes an Andreas Schütz; von den geraubten Pretioſen waren 48 Ringe von Szemeredh am am 12. Februar d. J. beim Pfandleiher Simon Mannheimer in Peſt verpfändet worden. 2) Als der Thäter des Raub⸗ mordverſuchs an Maria Sotolar. 3) Als jener Mann, der von den bei Hermann Stolle geraubten Ketten 23 Stück am 17. und 18. September d. J. in Peſt bei Simon Mannheimer und Anderen verpfändet hat; er iſt demnach mindeſtens ein 1 der Thäter, wenn nicht der unmittelbare Thäter elbſt. — Paris, 21. Okt. Mehrere Blätter— ſchreibt der Temps“— melden den Diebſtahl eines beweglichen Boden⸗ ſtücks einer Millimeter⸗Kanone anf dem Bahnhof zu Puteaux und meſſen dieſem Diebſtahl eine Bedeutung bei, die er zum Glück nicht bat. Die Waffenfabrik von Putſaux batte vor einigen Tagen der Weſtbahngeſellſchaft eine Kiſte mit einem der Ausbeſſerung bedürftigen Bodenſtück übergeben. Dieſe Kiſte langte nicht an ihrem Beſtimmungsort an, und es ſtellte ſich heraus, daß dieſelbe auf dem Babnhofe von Verſailles abbanden gekommen iſt. Wahrſcheinlich wird man ſie bald wieder finden. Jedenfalls hat ibr Verſchwinden nichts auf ſich, da das Material ein Erzeugniß der Privatinduſtrie iſt. — Aus JItalien, 20. Okt. Vor ein paar Tagen iſt in Venedig eine dreijährige Liebesgeſchichte mit dem Re⸗ volver kurzer Hand zu Ende geſpielt worden. Der 28jährige Gerichtsbeamte Luzzatto, Sproß einer angeſehenen reichen Jamilie, hatte ein Vertzältniß mit einer berühmten öffentlichen Schönheit, Ines Boſchi, ſeit 3 Jahren unterbalten. Ines that ſo vernarrt in den Geliebten, daß ſie äußerte, wenn er ſie verlaſſe, gebe es ein„Unglück“. In der That ſchrieb ihr Zuzzatto das Verhältniß neulich ab und nur auf ihr dringen⸗ des Bitten bewilligte er eine allerletzte Unterredung. Bei dieſer in der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober ſtattgehabten Unterredung ging es, wie das Stubenmädchen ausſagt, durch⸗ aus nicht ſtürmiſch zu. Plötzlich aber ertönten Schüſſe und ein Mann ſtürzte durch die Hausthüre auf die Straße, wo er zuſammenbrach. Es war Luzzatto mit einem Schuß im Hinterkopfe. Oben fand man in einer Blutlache die feſtlich gekleidete ſchöne Ines in den letzten Zügen, den Revolver neben ihr. Luzzatto lebt noch; ſein Zuſtand iſt aber ziemlich hoffnungslos. — Cagliari, 22. Okt. Durch den bereits gemeldeten Wirbelſturm iſt in San Svergte unermeßlicher Schaden angerichtet worden. Die Ortſchaft iſt zur Hälſte zerſtört, ſo daß der Eintritt faſt unmöglich iſt. Die Zahl der Ver⸗ unglückten wird auf 200 geſchätzt. EPetersburg, 22. Okt. Aus Sſysran(a. d. Wolga) wird gemeldet, daß in Folue eines heftigen Schneeſturmes und ſtarker Schneeverwehungen geſtern auf der Bahn Sſysran⸗ Wiasma mehrere Züge im Schnee ſtecken geblieben ſind, darunter auch ein Separatzua des Großfürſten Nikolal Rikolajewitſch. Die ausgeſandten Hülfszüge und Arbeiter haben bis geſtern Abend noch nicht die Schneemaſſen zu be⸗ wältigen vermocht. Theater, KHunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. VCV Den fünfzigjährigen Geburtstag der Oper Rienzi feierte man auch an unſerer Bühne mit einer Neueinſtudirung dieſes Werkes und iſt dieſes Werkes und iſt dieſelbe in allen ihren Theilen eine durchaus gelungene. Der Intendant Herr Aan aſch hatte die Regie ſelbſt übernommen und der bübnen, undige Fachmann ließ ſich an der ganzen Aufführung erkennen. Rienzi iſt eine Oper, die viele Staffage braucht und daß man guch mit beſcheidenen Mitteln große Effekte erzielen kann, hat der geſtrige Abend b wieſen. Der von Fräulein Dänike außerordentlich geſchickt arrangirte Waffentanz, ſowie der ganze fceniſche Apparat entfeſſelte am Schluſſ des zweiten Aufzuges einen großen Beifallsſturm, welcher ſich nur dann etwas berugigte, als ſich Herr Jatendant Praſch und Herr Kapellmeiſter Röhr zeigten; doch gebüßrke auch Fräulein Dändke, welche ſich in allzugroßer Beſcheidenheit nach dem Aktſchluß nicht zeigte, ein gut Theil Erfolg.— Das hier wohl noch nie geſehene Schauſpiel drei lebendigerPferd auf der Bühne entfeſſelte ebenfalls nach dem dritten Akte Beifallsſtürme. Um die Neueinſtudirung dieſes Werkes hat ſich Herr Kapell⸗ meiſterRö herVerdienſte erworben,die in der warmen Aufnahme die Anerkennung fand, welche ſie verdiente. Schon die Ouver⸗ ture fand rauſchenden Beifall und hielt dieſe frohe Stimmung bis zum Schluſſe der Auffübrung an.— Die Titelparthie ſang Herr Goetjes mit ſchöner Stimme. Die Damen Heindl und Calm bach hatten die Parthien der Irene und des Adriano übernommen und iſt zu hoffen, daß Frl. Heindl nun öfters Gelegenheit finden werd, ibre ſchönen Stimmmittel zu verwerthen, nur dadurch wird ſie die Zag⸗ haftigkeit der Anfängerſchaft überwinden. Frau Sorger ſang den Friedensboten und die anderen kleineren Parthien waren in Händen der Herren Doering, Knapp, Zareſt, Lebmler und Rüdiger. Großh. Hoftheater, Von der Intendanz des Großh. Hoftheaters wird uns geſchrieben: Mit Rückſicht darauf, daß das Theater⸗Abonnement in dieſem Jahre zum erſten Male am 1. September, alſo einen Monat früher als in den vor⸗ gergegangenen Jahren begonnen hat, wurde, um denj nigen Theaterfreunden entgegenzukommen, welche die rechtzeitige Anmeldung verſäumt haben, beſchloſſen, allen noch eintretenden Abonnenten, bei Zablung des vollen Abonnementpraiſes, einen thbeilweiſen Erſatz für die abgeſpi⸗lte Zahl der Vor ſtellungen in der Weiſe zu gewähren, daß denſelben für die Hälfte der bereits in der betreffenden Serie gegebenen Vor⸗ ſtellungen fortlaufende Billete für einen weiteren Platz gleichen Ranges überlaſſen werden ſollen. Concert Kreuttner. Am Donnerſtag den 3. Nopbr. veranſtaltet Herr Operuſänger Raver Kreuttner unter gefl Mitwirkung des Pianiſten Herrn Schuler im Caſino ſaale ein Concert, Herr Kreuttner wird Balladen und Lieder von Löwe, Schubert und Schumann und die Auklage des Telramund aus„Lobengrin“ von Wagner ſingen, während Herr Pianiſt Carl Schuler Compoſitionen von Beethoven, Mendelsſohn, Chopin und Rubinſtein zum Vortrag bringen wird. Repertoire⸗Eutwurf der Frankfurter Stadt theater. Opernhaus. Montag, 24. Okt. Letztes Gaſt piel der Signorina Prevoſti„Traviata“. Dienſtag, 25.: „Die Hugenotten“. Mittwoch, 26.: Gaſtſpiel des Hrn. Eonſt Poſſart: Neu einſtudirt:„Manfred“. Donnerſtag, 27.: „Mignon“. Freitag, 28.: Vorletztes Gaſtſpiel des Herrn Ernſt Poſſart:„Die Bluthochzeit“. Samſtag, 29.: Letztes Gaſtſpiel des Herrn Ernſt Poſſart„Manfred“. Sonntag, 30.: Nachm. 3½ Uhr:„Excelſior', Abends 7 Uyr:„Tell“.— Schauſpielhaus. Mo tag, 24„Nach Madrid“. Dienſtag, 25.:„Der Fall Clemencau“. Mitlwoch, 26.:„In Civil“. Hierauf:„Roſa Domino'“. Donnerſtag, 27.: Gaſtſpiel des Herrn Eruſt Poſſart:„Der Kaufmann von Ven dig“. Samſtag, 29:„In Civil“. Hierauf:„Roſa Domino's“ Sonntag, 30.: Nachm. 3½ Uhr:„Dr. Klaus“. Abends 7 Uhr:„Die Schweſtern“. Montag, 31.:„Die Schweſtern“. „Die Meiſterſinger“ in Frankreich. Frau Coſima Wagner hat dem Direktor Coſta vom„Großen Theater“ in Nizza die Erlaubniß ertheilt, im Januar und Februar die „Meiſterſinger zu Nürnberg“ aufzuführen, ſo daß, da die Verhandlungen mit der Pariſer Oper zu keinem Reſultat ge⸗ führt haben, dies Werk Wagners jedeufalls nicht zuerſt in Paris aufgefübrt werden wird. Frau Wagner gedenkt in den nächſten Wochen ſelbſt nach Nizza zu reiſen und gleichzeitig in Genf den ausgezeichneten Tenor Imbart vom dortigen Theater für Bayreuth zu gewinnen.——5 Mannheimer KRunſtverein. oe. Es iſt vorläufig kaum anzunehmes, daß Franz von Lenbach, der berühmte Portraitmaler, der mit ſeinen Bis⸗ marckbildniſſen ſeine höchſten Triumphe gefeiert, nach dem letzten Beſuche Bismarcks in der Münchner Villa des Künſt⸗ lers zugleich auch in derſelben vielſeitigen Weiſe zum Dar⸗ ſteller des Kaiſers erkoren werde. Doch fehlt es nicht an Malern allerwärts, die ſich in Bildniſſen unſeres Kaiſers verſuchen. Aber keiner von ihnen verſteht, was den ſeeliſchen Ausdruck betrifft, ſo aus der Ti ſe des Innern und des Coarakters zu ſchöpfen, wie jener große Verkörperer hiſtoriſcher Perſönlichkeiten. Auch wir hatten in letzter Zeit Gelegenbeit, im Saale des hieſigen Kunſtvereins mehrere Kaiſerportraits ausgeſtellt zu ſehen. Einige davon waren der Beachtung überhaupt nicht werth— der gute Wille der Maler ſollte da die mangelnde Kunſt erſetzen; und das zul'tzt aus⸗ geſtellte Kaiſerportrait von Margarethe Fritze(Berlin), deſſen wir bereits früher gedachten, kam über das conventionelle Mittelgut nicht hinaus Faſt alle dieſe Portraits nahmen ſich wie glatte, photograph'emäßige Wiedergaben rein äußerlicher Züge aus. Aber der Portraitmaler hat eine ganz andere Aufgabe. Er muß als Herzens⸗ und Seelenkundiger den Character einer Perſönlichkeit aus dem Innern heraus er⸗ feſſen, ihn in den Geſichtszügen erkennen und dieſe Erkenntniß uns durch ſeine Gemälde übermitteln; er ſoll uns, wie der Characterſchilderer, womöglich etwas Neues über eine Pr⸗ ſöulichkeit ſagen— er ſoll ſie uns verſtändlicher machen. Je bedeutender die darzuſtellende Perſöulichkeit, deſto größer und ſchwieriger natürlich auch die Aufgebe des Malers. Nur der größte Portraitmaler unſeres Jabrhunderts, nur ein Lenbach, vermochte der Peörſönlichkeit eines Bismarck in künſtleriſcher Bezie bung gerecht zu werden. Doch hatte der Künſtler hier einen zu höchſter Entfaltung gekommenen, abgeſchloſſenen Charakter vor ſich. Ganz andere Schwierigkeiten muß es jedoch dem Portraitmaler bereiten, hiſtoriſche Perſönlichkeiten, die ſich erſt am B ginne ihrer Laufbahn befinden und deren Thaten noch zu keinerlei Abſchluß gekommen, in ihrem eigenthüm⸗ lichſten Charakter zu begreiſen und ſo deren Züge gleichſam durch die Kunſt zu deuten. Wenn ſich an ſolche Aufgaben Dilettanten, die nur nach Photographien zu malen vermögen, wagen, machen ſie ſich einfach lächerlich. Aber auch berufene Männer der Kunſt vermögen da oft nicht Alles zu erreichen, was ſie ſich vorgenommen. Das große Bildniß Kaiſer Wilhelms II. von Karl Wagner(Düſſeldorf), das gegenwärtig vom hieſigen Kunſtv' rein ausgeſtellt wird, iſt gewiß eine ſehr beachtenswerthe, ernſt zu nehmende Arbeit. Die Geſichtszüge des Kaiſers ſind edel aufgefaßt und ſcharf und prägnant gezeichnet, die Küraſſteruniform mit dem ordengeſchmückten, hellſchimmeruden Bruſtpanzer und der blinkende Helm mit dem Adler brillaut gemalt— und doch haftet auch dieſem Bilde ein geweſſer Konventionalismus der Form an und äßt es nicht recht wahr und lebendig erſcheinen. Es fehlt jene unmittelbare Darſtellung der Natur in ſeeliſch tiefer Ergründung, wie dies Lenbach allzeit verſtanden hat. Das ſoll uns jedoch nicht abhalten, das Gemälde Karl Wagners als ein gutes Bildneß der älteren, formellen Richtung anzuerkennen und es allen Beſuchern des Kunſt⸗ vereins zu eingehender Beſichtigung zu empfehlen. Literariſches. Berthold Auerbachs Schriften. Volks⸗Ausgabe in 72 Lieferungen à 25 Pf. Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta'ſchen Buchhandlung Nachfolger. Eine wohlfeile Volks Ausgabe von Berthold Auerbachs Dorfg ſchichten und beſten Romanen— hier iſt an einem Beiſpiel erfüllt, was das Ziel all der ſo zeitgemäßen Beſtrebungen iſt, dem Mangel an guter und dabei wohlfeiler Volksliteratur abzuhelfen nach dem Grundſatze dem Volke das Beſte.“ Aus dem Volke hervor gegangen, als Volksſchriftſteller zum Diͤhter gereift, war Auerbach einer der erſten, der den Stoff für kunſtſchöne Erzählungen aus den Tiefen des Volkslebens hob und dadurch ſofort eine Volksthüm⸗ lichkeit gewann, die ſich in allen Schichten der Nation geltend machte. Das gleiche gilt von ſeinen Romanen, deren ſpannende Be⸗ gebenheiten über die ſozialen Klüfte der modernen Geſellſchaft goldene Brücken ſchlagen, von denen aus das ſiegbafte Walten der guten Mächte des Lebens dem Auge exkennbar wird. „Auf der Höhe“ und„Das Landhaus am Rhein“ ſind die beſten dieſer Romane und bilden mit den„Schwarzwälder Dorfgeſchichten“ die klaſſiſche Hinterlaſſenſchaft des ver⸗ ſtorbenen Dichters. Die Gelegenheit, ſich dieſe Werke jetzt in Lieferungen zum Preiſe von nur 25 Pf. anſchaffen zu können, wird ſicher von Taufenden dankbar begrüßt werden. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 24. Okt. Stroh pr. Ztr. M..20, Heu per Ztr. M..50, Karloffeln, weiße.50. rothe.00, blau⸗ M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg. Blumenkohl per Stück 20 Pfg., Spinat die Portion, 15 Pfg., Wirſing per Stück 8 Pfg., Rothkohl per Stück 12 Pfg., Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 10.0, Kohlrabi 3 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stück6 Pfg., Endivienſalat per Stück 8 Pfg., Feldſalat per Portion 15 Pfg, Sellerie per Stück 8 Pfgs, Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 5 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 10 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 10 Pi'., Birnen per 25 Stück 50 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 35 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pig., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nuſſe per 25 St. 10 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd 35 Pfg. Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe per 10 Stück 40 Pig., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..29, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan ver Pfd. 40 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..50, Reh per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..40, Huhn (jung) per Stück M..20, Feldbvuhn per Stück M..50. Ente per Stück M. 2 50, Tauben per Paar M. 100, Gans lebend per Stück M.00, geſchlachtet per Pfdö. M..80. Schifffahrts⸗Nachrichten. MNannhemer Hafen⸗Werkehr vom 21. Okt. Schiffer ev, Kap Schiff Kommt von Ladung Etr. Hafſenmeiſterei! Alum Bismorck[Rotterdam Stückgüter— Claaſen Chriembtlde 7— Werr Walpod 5—— Bauer Wilhelm 1 8 5— Warten erg Niederrhein 18 Hochfeld Kohlen 14000 Hafenmeiſterei 1 Dreis[Ruhrort 8 Rotterdam Letreide 18854 Hartmann D. Olüm 4'hngönheim Steine 530 Schwitt Lebr. Schmit Jagſtſeld Steinſalz 1520 Zimmermann Eiſenlohr Heil oronn 5 1771 Normann Frſedrich 1 Soda 1600 Ducoffre Concordia Rotterdam Stückgüter 80 Mußig Vollquarts Jagſtfeld Steinſalz 19⁰ Hafenmeiſterei II Scheidel Induſtrie 2 Ruhrort Stückgüter 1000 Stammel Induſtrie 6 5 5 800 Verbürg Heudrika Johanna Rotterdam Getreide 2060 Hauck Fraed ich Heilhronn teinſalz 1100 Kappes Erbprinz Jagſtfeld 5 1292 0 Schiller 5 7 728 Stumpf Eliſe 2 5 1886 A. Eiſig 0 0 860 Spröhnle Max. 7 1611 — Kark 05 55 12³6 Hafenmeiſterei IV. Hofmann Armini 3 Duisburg Kohlen 10809 Daams Kaiſeri Friedrich Ruhrort 0 1490⁰ Hauck Geor Marx 8 Altrip Steine 40⁰ Gebr Marx 4 2 7 40⁰ errmann Sp Z egelſmerk Speier 800 Raab Anna Wimpfen Salz 150⁰0 Sorgards Fortung Ruhrort Kohlen 785⁰ pickert i Duisburg— 15700 Maria Floßholz: 994 obm. angekommen, 305 oom. abgegangen Zahnwaſſer iſt das Neueſte und von höchſten Conway Autorftäten als das beſte und billigſte Zahn⸗ reinigungsmittel anerkannt. Zu haben bei 36638 Ad. Arras, Friſeur C 1, 13, neben dem Rothen Schaaf Auezug aus den Kisilflandes⸗Kegiſlern der Stadt ludwigshafen a. Nh. Oktober. Verkündete. 13. Hch. Erhardt, Schmied u. Wilhelming Storck. 14. Heinrich Weber, Maſchinenführer u. Anna Marig uſter. 14. Friedr. Herm. Gelbert, Polſterer u. Anna Marg. Flx. 5. Jul. Groſch, Hilfsbremſer u. Wilhelmina Schlee. 15. David Seibert,.⸗A. u. Maria Scherrer. 17. Gg. Ulrich Bender, Bureaudiener u. Karol. Schraudolph. 17. Chriſtian Ott, F⸗A. u. Karolina Braunewell. 17. Gg. Wilh. Pfeiffer II., Zimmermann u. Katharina Weber. 17. Chriſt. Hoffmann, Kaufmann u. Anna Bauer. 17. Phil. Nikolaus, Zimmermann u. Eliſab. Kreidel. 17. Rob. Joſ Edm. Schuler, Fabr.⸗Beamte u. Anna Aug. Charl elwig. 17. 115 Jesberger II.,.⸗A. u. Barbara Lützel. 18. Adam Bauer, Müller u. Karolina Moock. 19. Mart. Rich. Edler, Bleilöther u. Eliſab. Mayer. 19. Karl Chriſt Hecker, Gärtner u. Karol. Chriſt. Friedlein. 19. Frz. Wilh. Joh. Eſſig, Schloſſer u. Kunigunde Fenzel. Oktober. Getraute. 15. 81 Roßnagel,.⸗A. m. Marg. Brunner. 15. Jak. Chriſt Blumhardt,.⸗A m. Anna Marig Adam. 15. Alb. Wilh. Gottl. Stern, Maurer m. Anna Weber. 15. Wilh. Dietrich, Häfner m. Roſing Kath. Zentier. 15. Karl Emil Keil, Sergeant m. Eliſab. Cramme. 15. Jakob Bretz,.⸗A. m. Henriette Martin. 15. Joh. Gg. Engelhardt, m. Anna Kath. Gbtz. 15. Joh. Theilmann, Fuhrknecht m. Marg. Hey. 15. Nonrad Leonhard, Tagner m. Barbara Bickel. 15. Wilh. Schneider, Zimmermann m. Gertraud Imhof. 15. Joh. Adam Hertlein, Tagner m. Karol. Louiſe Eiſenbeiſer. 20. Beorg Burgis, Spezereikrämer m. Phil. Hildenbrand. 20. Ernſt Gottl. Klinger, Wagner m. Loutſe Pfeffer. 20. Joh. Adam Schmidt, Bierbrauer m. Kath. Barb. April. Oktober. Geborene. 13. Emma Elvira, T. v. Joh, Leonh. Fleiſchmann, Poſtadjunkt. 10. Otto, S. v. Gg. Franz Schlund, Schloſſer. 4 12. Auguſt, S. v. Adam Ehret, Spengler. 11. Georg, S. v. Urban Dagne, Tagner. 10. Eliſabetha, T. v. Valent. Viehl, Tagner. 15. Maria Gertr. Hubertine, T. v. Wilh. Herm. Paul Bender, Kaufm 16. Max Ferd., S v. Mich. Aug Schnabel, Hufſchmied. 17. Karl, S. v. Lorenz Sturm, Magazinarb. 16. Frieda Regina, T. v. Gg. Geißler, Kohlenträger. 17. Wilhelm S. v. Joh. Mayer. Schneider. 12. Johanna Louiſe, T. v. Chriſt. Schramm, Eiſendreher. 14. Bertha, T v. Cornel Aemilian Grimm, Milchhändler. 13. 9 S. v. Gg. Reichling,.⸗A. tto Theodor S. v. Daniel Laubſcher,.⸗A. 17. Anna, T. v. Gg. Mich. Bappert, Tagner. 16. Friedr. Heinr., S. v. Friedr. Heckner, Loko motivführer. 20. Suſanna Anna, T. v Nik. Eßwein, Tagner. 15. Hermine Henriette, T. v. Wilh. Ernſt Max Beis, Photograph. Geſtorbene. 14. Gertraud Anna Maria, 16 T.., T. v. Benj. Fuchs, Schloſſer 13. Anna Maria, 4 M.., T. v. Adam Brünnle,.⸗A. 13. Auguſt 1 T.., S. v. Adam Ehret, Spengler. 17. Eleonora Sohn, 24 J.., Ehefr. v. Joh. Chriſt. Eckert, Glace⸗ Lederfärber. 15. Jakob, 1 M. 15 T. a. 18. Eliſab Johanng, 2 J. 5 M.., T. v. Joh Pabſtmann, Bierbrauer. 19. Eva Barbara Theis, 56 J.., Ww. v. Phil. Jak. Degen, Ackerer. Mannheim, 24. Oktober. Contralnerſammlung 1892 rk Heidelberg, lde⸗Amts z⸗Behörden aunſchaften wie 5 49888 Maunheim. ember 1892, 2 28 ſi Her Eb hi 2. Aufge⸗ b t werden. inſchaft erhält hier⸗ d Befehl, ſich unter Mitbri ng ihrer Militär⸗ papiere pünktlich zu geſtellen. Weitere Befehle gehen den Mannſchaften nicht zu, Verfüumniſſe und das Er⸗ ſcheinen zu einer unrichtigen Control⸗Verſammlung haben die geſetzlichen Strafen zur Folge. Königl Commando des Land⸗ wehrbezirks Heidelberg. No. 14,897. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung des Königl, Com⸗ mandos des Landwehrbezirks Hei⸗ delberg haben die Bürgermeiſter⸗ g, Schriesheim 6 mal in ge⸗ eigneten Zwi Gemeinden verkünden zu laſſen und, wie geſchehen, ſpäteſtens bis 6. Nobember d. Js. dem Hauptmeldeamt in Heidelberg 1 heim. 20. October 1892. Großh. Bezirksamt, Frhr. Rüdt. Kekanntmachung. Die Kanaliſation der Stadt Mannheim betr. Nr. 115376. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Folge der fortſchreitenden Sielbauarbeiten die Abſperrung der Rheinſtraße(Nordſeite, Geh⸗ weg vor E 7, weſtlich) nöthig fällt. Die Sperrung beginnt vom Montag, den 24. Oktober an und wird einen Zeitraum von 7 Wochen umfaſſen. 49916 Mannheim, 22. Oktober 1892 Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Konkursverfahreu. No. 52567. Ueber das Vermögen des Gypſermeiſters Nikolaus Köck hier G 2, 3 iſt heute Nachmittags 6 Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Fr. Bühler hier, Konkursforderungen ſind bis zum 22. November 1892 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu ge⸗ nanntem Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder bei der Ge⸗ richtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkund⸗ lichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Beſtell⸗ ung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung be⸗ Bienten Gegenſtände auf ienſtag, 15. November 1892, Vormittags 9 Uhr ſſel zur Prüfung der angemel⸗ eten Fordexungen auf Dienſtag, 6. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 22. Nopember 1892, Vormittags 9 Uhr Anzeige zu machen. 49915 Mannheim, 22. Oktober 1892, Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Galm. Fklaunkmachung. Erbeinweiſung. Nr. 17969. Die Wittwe des am 9. Juni 1892 dahier verſtorbenen Buchdruckereibeſitzers Karl Schatt geb. Walter hier hat die inſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres genannten Ehe⸗ mannes beantragt. Dieſem Antrag wird Großh. hier entſprechen, wenn ni binnen 4 Wochen 8 Einſprache erhoben wird. 49715 Mannheim, 15. Oktober 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Heun. i ihres General⸗Anzeiger. Gn daneeee Aeknrsprrfahren. rffenkliche Perſteigerung. getragen: 49894 1. Zu.⸗Z. 718 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„A. Wingen⸗ roth“ in Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft iſt nach dem Ableben des Adolf Wingenroth mit Aktiven und Paſſiven auf deſſen Wittwe Roſa Wingenroth geb. Kitt hier fübergegangen, die ſolches unter 1der v bisherigen Firma fortſetzt. Die den Herren Dr. Max Dünſch⸗ mann, Eduard Lang und Jacob Naumer ertheilten Prokuren 28 beſtehen. 2. Zu.⸗Z. 448 Firm.⸗Reg. Bd. II. Fiente:„N. Marz⸗ 5 Mannheim. Durch Urtheil des diesſeitigen Gerichts vom 1. Sep⸗ tember 1892 wurde die Ehefrau des Raphael Marx, Thereſe geb. Abenheimer für bevechtigt erklärt, ihr V mögen von demjenigen Ehemannes abzuſondern. 8. Zu.⸗Z. 496 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„L. Menton's Druck⸗ erei(Inh. Menton& Magatz), in Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Ludwig Philipp Menton, Stein⸗ drucker und Friedrich Hugo Magatz, Lithograph, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 15. Sep⸗ tember 1892 begonnen. 4. Zu.⸗Z. 138 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„L. Wehrle“ in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen und damit auch die Pro⸗ 85 81.8. 192 Zu.⸗Z. 192 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma;„Sigm. Weißen⸗ burger“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen und damit auch die dem Jonas Weißenburger er⸗ theilte Prokura. 6. Zu.⸗Z. 497 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Farbwerk Fa⸗ richsfeld C. Riegler“ in Mann⸗ heim, Kommanditgeſellſchaft, Per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter iſt Caſpar Riegler, Kaufmann in Mannheim. Wilhelm Moths in iſt als Prokuriſt be⸗ tellt. 7. Zu.⸗Z. 334 Firm.⸗Reg. Bd II. Firma:„Chr. Schwenzke“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt als Einzelfirma erloſchen, wird aber als Geſellſchaftsfirma bei⸗ behalten. 8. Zu.⸗Z. 498 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Chr. Schwenzke“ in Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind Chriſtian Johann Leonhard Schwenzkte und Karl Jacob Schwenzke, beide Kürſchner in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 24. Juli 1892 begonxen. 9. Zu.-Z. 499 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Fabrik waſſer⸗ dichter Wäſche Lenel, Benſinger & Cie.“ in Mannheim. Friedrich Benſinger iſt durch Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchieden und an deſſen Stelle Adolf Benſinger als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. An Stelle eines aus⸗ eſchiedenen, ſind zwei weitere Naindndet eingetreten. Mannheim, 19. Oktober 1892. Gr. Amtsgericht: Dr. Hummel. Heffeutliche Zuſtellung. No, 51,163. Das am 2. Juli 1892 außerehelich geborene Kind Emil Schlegel von Neckarau, vertreten durch den dier Fieſer mund Johann Herter hier, dieſer vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Katz hier, klagt gegen den z. Zt. an unbekannten Orten abweſen⸗ den Ernſt Beutler von Nagold, zuletzt in Käferthal, auf Grund des Geſetzes vom 21. Februar 1851,„Erbrecht und Ernährung unehelicher Kinder betr.“ mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreck⸗ bare Verurtheilung deſſelben zur Zahlung eines wöchentlichen, in Vierteljahresraten vorauszahl⸗ baren Ernährungsbeitrags von 1 M. 71 Pfg. von der Geburt des Kindes bis zu deſſen vollen⸗ detem 14. Lebensjahr und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreites vor das Großh. Amtsgericht 5 zu Mannheim zu dem auf: Donnerſtag, 22 Dezember 1892, Vormittags ½9 Uhr beſtimmten Termine. Zum Zwecke der öffentlichen wird dieſer Auszug der lage bekannt gemacht. 49850 Mannheim, 18. Oktober 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Ladung. No. 48766. In Sachen des unehelichen Kindes Luiſe Marie Hedwig Hermann von Radegoſch, vertr. duͤrch den Klagevormund Friedrich Schelske daſelbſt, dieſer vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Jordan hier, gegen den Tiſchler⸗ geſellen Otte Hermann, neg auf dent Waldhof, wegen Alimen⸗ tation iſt anderweitiger Termin zur Verhandlung über den Rechts⸗ ſtreit 995 Honnerſtag, 22. Dezbr. d.., Vormittags 9 Uhr vor Gr Amtsgericht V. beſtimmt, wozu der kläg. Vertreter den Beflagten ladet. 49851 Zum Zweck der öffentlichen Zu⸗ ſtellung an den z. Zt. an unbe⸗ kannten Orten abweſenden Beklag⸗ wird dies bekannt gemacht, Mannheim, 18. Oktober 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Steigerungs⸗Zurücknahme. Die auf den 25. Oktober im Börſenlskaleausgeſchriebene Verſteigerung findet nicht ſtatt. Mannheim, 24. Oktober 1892. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. 49928 Nr. 51514. In dem Konkurs⸗ verfahren Über das Vermögen des Kaufmanns Karl Firpz Leiſt hier iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung und Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß auf 49913 Dienſtag, 15. November 1892, Vormittags 11 Uhr vor Gr. Amtsgericht I. hier be⸗ ſtimmt. Mannheim, 19. Oktober 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogk. Amtsgerichts. Stalf. Ladung. No. II 24528. 1) Der am 20 Dezember 1856 zu Königsbach geborene Bauer Heinrich Schnä⸗ bele und 2) der am 21. Dezember 1865 hier geborene Inſtallateur Kaver Schneider, beide Zuletz; hier, z. Zt. an unbekannten Orten, werden beſchuldigt, daß ſie und zwar Schnäbele als Wehrmann und Schneider als Erſatzreſerviſt, ausgewandert ſind, ohne von ihrer bevorſtehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erſtattet zu haben— Uebertretung gegen § 360 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B.— dieſelben werden auf Anordnung Großh. Amtsgerichts hier auf Samſtag, 31. Dezember 1892, Vormittags 8½ Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.O. von dem Kgl. Bezirkscommando Heidelberg bezw. Meldeamt Mann⸗ heim ausgeſtellten Erklärungen verurtheilt werden. 49809 20. Oktober 1892. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Hoerſt. Acker⸗Yerpachtung. Die auf hieſiger Gemarkung gelegenen auf Martini d. J. pacht⸗ frei werdenden Aecker des evang. Hoſpitalfonds hier im Maaße von zuſammen 5 Hektaren 56 Ar 50,62 Meter werden— nachdem die unterm 20. dſs. Mts. abge⸗ haltene Verſteigerung nicht geneh⸗ migt werden konnte— am Donnerſtag, den 27. d.., ean ner e 10 Uhr im Büreau der Hoſpitalverwaltung Lit. F 6, 4½5 in neunjährigen Zeitbeſtand nochmals öffenklich verſteigert. 48903 Mannheim, 21. Oktober 1892. Der Stiftungsrath: Bräunig. Kallenberger. Tahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der Schuh⸗ macher H. J. Weigel Wtb. werden dahier 5, 12 gegen Baarzahlung verſteigert: Dieuſtag, 25. Oktober d.., Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2½ Uhr Hausgeräthe aller Art, Küchen⸗ geſchirr, etwas Weißzeug, Klei⸗ dungsſtücke, Bettung zu mehreren Betten, Bettladen, 1 Kanapee, Tiſche, Stühle, 1 Chiffonier, 3 Schränke, 2 Commoden, Waſch⸗ und Nachttiſche, 1 848 49848 Ca. 35 Ctr. Steinkohlen. A. Gros, Waiſenrichter, Heftentliche Verſteigernng. Dienſtag, den 25. Oktober, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 49935 Verſchiedene Bilder, Spiegel, Kommode, Kleiderſchränke, 2Uhren, 2 Tiſchdecken, 38 Flaſchen Soda⸗ waſſer, Cigarren und ſonſt Ver⸗ ſchiedenes gegen baare Zahlun im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern. Mannheim, 24. Oktober 1892. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher. Heſfentliche Verſt⸗igerung. Montag, den 24. Oktober, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in 4, 5: 1 Kaſſenſchrank, 1 Bücherſchrank, 2 Pianino, 1 Parthie Muſikalien, 1 Aquarium, 3 Kanapee, 5 Kom⸗ moden, 2 Schränke, 3 Tiſche, 7 Hobelbänke, 1 Bohrmaſchine, 1 Holzgeſtell, 2 Hängelampen, 1 Parthie Gelantin⸗ und Glanz⸗ papier, Stärke, Leim und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich 853 verſteigern. 49 Mannheim, 21. Oktober 1892. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Verſteigerungs⸗Auzeige! Heute Montag, 24., Dienſtag, 25. u. Mittwoch, 26. d.., jeweils Nachm. 2 Uhr verſteigere ich in der Brau⸗ erei Dahringer, R 3, 14 (Hoflokal links) Reine Wollenwaare, als: Ge⸗ ſtrickte Weſten, Schulterkragen, Kaputzen, Winterhandſchuhe, Un⸗ terjacken, Cravatten und alle in dieſes Fach einſchlagende Artikel. Ferner eine Parthie Mäutel und Paletots für Mädchen von 10 bis 16 Jahren. 49918 Es iſt Jedermann Gelegenheit geboten, für weniges Geld gute u. warme Winterkleider zu erhalten. Anſtett, Auctionator. 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Bürgermeiſteramt Hartmann. 49861 Schmitt 97667 Schellſiſche, Cablian, Stezungen, Turbot, Hummer, Krammetsvögel. Theodor Straube, N 2, 1 Eske gegenüber dem„Wilden Mann.“ vgp6sf Waldhaſen, Rehe: Behziemer und Rehſchlegel, Faſanen, Wildenten, franzöſ. Ponlarden. Theodor Straube, N 3, 1 Echke gegenüber dem„Wilden Mann“. Echte Holländer „„ Brathückinge friſch eingetroffen. 49944 Moritz Mollier Nachf. Telephon 488. Friſche Schellſiſche llerm. Hauer, 0.9. Lebend friſche 49940 Schellfische eute eingetroffen 1 f empfie AdolfLeo E 1, 6, Breiteſtraße. Schellfische Nürnberger Ochsenmaulsalat Aechte 3 Frankfurter Bratwürſte Neues Sauerkraut empfiehlt 49945 Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. Kieler Büchlinge Kieler Sp: otten Roheß⸗Hückinge enpfiehlt 49942 Erust Dangmann, Mildeste veilchen-, Rosen-, Honig-Seifſe 47200 überaus mild und sehr aroma- tisch, empflehlt in Pack. enth. 8 St. 40 Pf.: Edmund Meurin, Germania-Drog., E I, 10. g. Seite. Jahrniß-Verſteigerung. Wegen Wegzug von hier verſteigere ich im Auftrage in Ma. Mittwoch, den 26. Oktober d. 2* Vormittags 9 lühr und Nachmittags 2 Uhr, Donnerſtag, den 27. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr und Freitag, den 28. Oktober d.., Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr: Kücheneinrichtung, Weißzeug, die Einrichtung von eg. 16 Zimmern, beſtehend in 15 Betten, theils Roßhaarmatratzen, theils mit Seegrag⸗ matratzen, Chiffonier Schränke, Tiſche, Stühle, aſchtiſche, Nacht⸗ tiſche, Schreibtiſche, Kanapee Commode, S iegel, Bilder, Vorhänge, Teppiche, Gaslampen und Gaslüſter und Verſchiedenes. 4015 C. Kauffmann, Waiſenrichter. Schluß⸗Gemälde⸗Auction. Mittwoch, den 26. Oktober, Morgens 9½ und Nach⸗ mittags 2½ Uhr anfangend, werde ich in C 3 No, 9, gegenüber Hotel„Deutſcher Hof“, im Auſtrage von J. Sander, Kunſthändler aus Düſſeldorf, eiue grosse Sammlung Oelgemälde von den erſten Düſſeldorfer Meiſtern der Gegenwart, um Rück⸗ transportkoſten zu erſparen, gegen gleich baare Zahlung ver⸗ ſteigern. 49988 Wer alſo jetzt noch Gemälde kaufen will, der ſoll nicht unter⸗ laſſen, die Verſteigerung zu beſuchen, da ſolch günſtige Gelegen⸗ heil zum Einkauf von wirklich guten Oelgemälden nicht wieder geboten wird. Gelegenheit für Brantleute und Feſtgeſchenke. Kaufanträge nimmt entgegen J. Sander, C 3 No. 9 und der Unterzeichnete. Mannheim, den 24. Oktober 1892. Ferd. Aberle, Auctionator. Verpackung der Gemälde wird mit Selbſtkoſtenpreis berechnet. Zur geier des vierzigſen Geburtstags des 2. Hadiſchen Grenadier⸗Atgiments Kaiser Wilhelm I. No. 110 werden hiermit alle hier wohnenden ehemaligen 110er auf Montag, den 24.., Abends 8/ Uhr zu einer gemüthlichen Zuſammenkunft in den Badner Hof kameradſchaftlichſt eingeladen. 49869 Im Auftrag vieler Kameraden: L. Mathy. Prospeet des Juternationalen 49516 Detectiv-Institut. Centrale: Altona⸗Hamburg. Zweigburean: Frankfurt a/., Schinerſtr, 7. Ermittelungen zur Entlaſtung unſchuldig Verurtteilter reſp. Ange⸗ ſchuldigter bei Verbrechen und Vergehen, als Diebſtahl, Betrug, Unterſchlagung, Beleidigung ꝛc. Ermittelungen bei Verbrechen und Vergehen vom Geſchäftsperſonal, beſonders Hausdiebſtählen, Ueberwachung und Beobachtung von Perſonen 8 5 Schutz gegen Hochſtapelei in Soctetätsverhältniſſen, gegen Untreue ꝛe., unbe⸗ fugtes Caſſiren von Geldern ꝛc. Ueberwachung von Geſchäftslokalen, Bankhäuſern ꝛc. zum Schutßz gegen Biebſtahl und ſonſtige Schäden. Unbemerkbare Verfolgung von Perſonen auch auf Reiſen in Ver⸗ tretung berechtigter Intereſſen, beſonders zum Schutz gegen Unter⸗ ſchlagungen und Controlirung von Reiſenden. Ner en von Angeſtellten, um fich von ihrer Rechtlichkeit zu erzeugen. Uebernahme aller Vertrguensangelegenheiten in discreter Weiſe, Ertheilung von Auskünften ſeder Art ſpeciell über Charhkter, Bor⸗ leben und Familienverhältniſſe. e 1 Verläumdern, Erpreſſern und Schreibern ano⸗ nymer Briefe. Herbeiſchaffung von Beweismitteln in den ſchwierigſten Civil⸗ und Criminalproceſſen. Ermittelungen über verſchollene Perſonen im In⸗ und Auslande ſpeciell des Aufenthaltsortes. ſich verheimlichender Perſonen, um ſolche als Zeugen n. zu laden. 8 Ermittelungen in zweifelhaften Manifeſtations⸗ und Klageſachen. Ermittelung in Concursangelegenheiten. 15 Uebernahme außergerichtlicher Accordverhandlungen bis zum voll⸗ ſtändigen Abſchluß. Vertretung und Geltendmachung von Forderungen bei Concurſen. enee von Forderungen bei und Regulirung ganzer Erb⸗ aften. Ermittelungen über Anſprüche bei bereits regulirten reſp. entzogenen Erbſchaften. Unſere fämmtlichen Beamten führen Legitimationen. Habe unter No. 240O0 Anſchluß an die Fernſprechleitung erhalten. 49947 Friedr. Becker, Drognil. Wohuungg⸗Veränderung u. Geſchäfts⸗Enpfehlung. Den tit. Herrſchaften zur gefl. Kenntniß, daß meine Frau wieder eſund, dieſelbe ihre Geſchäfte wieder ſelbſt und jedenfalls zur vollen ufriedenheit der geehrten Herrſchaften führt und hält ſich bei Be⸗ darf von jeder Art beſtens empfohlen unter Zuſich⸗ erung beſtmögl. Auswahl, 49920 Hochachtungsvoll Büreau Gindorfl, Stellenvermittlung für männlich. und weiblich. Perſonal jeder Ark, F 4, 12½, Vordh., Luxhof, F 4, 12½, 1 Treppe. Haustelegraphen-Aunstalt Bau⸗ und Kunſtſchloſſerei N4, 23 geinr. Gordt N 4, 23. Telephon Vr. 39. 5, FFFFFFFFFCC Zur Ausführung Hausentwäſſerungen empfehlen ſich Bott Jahnn, Kaualbau⸗Unternehmung, Maunheim, M 5, 11. 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Dr. juris Emilie Kempin aus Zürich über: „Das Schickſal der Auswanderer in den Vereinigten Staaten von Amerika.“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à4 Mk. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten 4 Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kalienhandlung von Th. Sohler und im Zetitungstiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. 49501 Die Karten ſind beim Eintritt in den Sgal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Kaufmäuniſcher Verein Mannheim. Uebersetzungsbureau. Wir übernehmen die Ueberſetz⸗ ung von Schriftſtücken aller Art von der deutſchen in 19 fremde Sprachen und umgekehrt. Bedingungen können koſtenfrei bezogen werden. 43184 Der Porfland. Kaufmänniſcher Verein Mannheim. Mitglied des Stellenvermitt⸗ lungs⸗Bundes kaufm. Bereine. 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