In der Bofgge eagen unter GBadiſche Vollszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. i MNi (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Nannheim.“ 551 0 Tben für den politiſchen u. allg. J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. üller, Kotationsdruck und VBerlag den Dr. H. Haas'ſchen Duch⸗ denckerei. (Das„Nannheimer Journal“ iſt Gigenthum des latholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 294.(Celephon⸗Ar. 218.) Per angeblich bevorſtehende Wechſel im badiſchen Miniſterium iſt, wie wir bereits kurz mitgetheilt haben, von amtlicher Seite dahin dementirt worden, daß von einem„nahe“ bevorſtehenden Miniſterwechſel keine Rede ſei. Wer zwiſchen den Zeilen oder hier vielmehr zwiſchen den Wörtern zu leſen verſteht, weiß, was er von dieſem Dementi zu halten hat. Den„Münchner N..“ geht nun von anſcheinend gut informirter Quelle in dieſer Angelegenheit ein längerer Artikel zu, in welchem es heißt: Das Gerücht von einer Kabinetsänderung miſcht Wahres und Falſches mit einander. Das Wahre an der Sache iſt aber nur, daß Staatsminiſter Turban und Finanzminiſter Ellſtätter mit Rückſicht auf ihr vorgeſchrittenes Alter und ihre lange Dienſtzeit ſchon früher um Enthebung von ihren Aemtern gebeten haben und daß der Landesfürſt das Gewicht dieſer Rücktrittsgründe anerkannt, ſich jedoch zur Genehmigung der Amtsenthebung noch nicht entſchloſſen hat. So lag die Sache ſeit längerer Zeit und ſo liegt ſie gutem Vernehmen nach noch heute. Eine beſondere Veranlaſſung, die Frage des Miniſter⸗ wechſels in Baden gerade jetzt in der Preſſe zur Sprache zu bringen oder gar die Entſcheidung dieſer Frage für die aller⸗ nächſte Zeit in Ausſicht zu ſtellen, iſt nicht erſichtlich. Der Urheber jenes Gerüchtes müßte denn über Verbindungen ver⸗ fügen, die hieſigen politiſchen Kreiſen nicht zu Gebote ſtehen, was einſtweilen bezweifelt werden darf. Der Staatsminiſter Turban dürfte nicht einmal Anlaß zu einer formellen Er⸗ neuerung ſeiner Rücktrittsbitte gebabt haben, da einerſeits ſein Wunſch um Amtsenthebung und die dafür beſtimmenden Um⸗ ſlände bekannt ſind, andrerſeits ſein Geſundheitszuſtand die Löſung der Miniſterfrage nicht dringlicher als vorher gemacht hat. So wird eine Veränderung in der Leitung des badiſchen Staatsminſteriums wohl allerdings in's Auge zu faſſen ſein, aber es liegt kein thatſächlicher Anhaltspunkt dafür vor, dieſe Veränderung als„nahe bevorſtehend“ anzukündigen. Dos Gerücht von einem in nächſter Ausſicht ſtehenden Miniſterwechſel hat denn auch lediglich an Vorgänge ange⸗ knüpft, die mit der Angelegenheit abſolut nichts zu thun haben. Man hat geglaubt, die Anweſenheit des Staatsſekretärs Frei⸗ herrn v. Marſchall und des badiſchen Geſandten am preußiſchen Hofe, des Geheimraths v. Brauer, mit einem bevorſtehenden Wechſel im badiſchen Miniſterium in Zuſammenhang bringen zu ſollen. Diejenigen, die Solches gethan haben, beſitzen in⸗ deſſen ſchwerlich eine richtige Vorſtellung von der Lage der Dinge. Die beiden genannten Herren bleiben bei einem Wechſel im badiſchen Miniſterium außer Betracht. Als Miniſterkandidaten wird man weder Herrn v. Marſchall, der in ſeinem jetzigen, ihm ſehr zuſagenden Wirkungskreiſe das volle Vertrauen des Kaiſers beſitzt, noch Herrn von Brauer, deſſen Dienſte als badiſcher Vertreter in Berlin hier ſehr gut geſchätzt werden, betrachten dürfen. Kommen aber dieſe beiden Herren nicht als Miniſterkandidaten in Frage, ſo wird man noch weniger annehmen können, daß die Herren etwa infolge ihrer genauen Vertrautheit mit dem Berliner politiſchen Leben einen Einfluß auf die badiſche Miniſterangelegenheit ausüben könnten oder ausüben wollten. Kombinationen nach dieſer Richtung hin wären pöllig müſſig. Es kann denn auch poſitiv verſichert werden, daß die Anweſenheit der genannten Perſön⸗ lichkeiten auf rein privaten Urſachen berubte. Ueberhaupt dürfte es gerathen ſein, die Frage einer Miniſterveränderung in Baden, wenn man ſie ſchon erörtert, wozu im Augenblick eine Nothwendiekeit nicht vorliegt, von tieffinnigen politiſchen Betrachtungen nach Möglichkeit zu trennen. Wir glauben ſogar in der Annahme nicht fehl zu gehen, daß der Rücktritt des badiſchen Staatsminiſters theil⸗ weiſe gerade aus der Urfſache ſich verzögert hat, um nicht den Anſchein zu erwecken, als ob in der badiſchen Regierungspolitik ein anderes Garn auf die Spule gebracht werden ſolle. Es darf wohl bebauptet werden, daß die Vorgänge auf partei⸗ politiſchem Gebiete ohne Einfluß auf die miniſterielle Frage geblieben find. Anderweitige Vermuthungen beruhen auf Parteipolitiſcher Selbſtüberſchätzung. Wie eine„Miniſterfrage“ in Baden lediglich aus unpolitiſchen Urſachen, nämlich aus der rein perſönlichen Urſache des vorgeſchrittenen Lebensalters unſeres Staatsminiſters entſtanden iſt, ſo wird auch die Löſung dieſer Frage ſeinerzeit wahrſcheinlich einen unpolitiſchen Charakter baben, d. h. die Grundſätze der badiſchen Regie⸗ rungspolitik unberührt laſſen. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 26. Oktober. Das Geſetzesblatt verkündigt eine größere Verord⸗ nung des badiſchen Cultusminiſteriums, die im Ein⸗ verſtändniß mit dem erzbiſchöflichen Ordinariat erlaſſen, die Erhebung der örtlichen Kirchenſteuer auch für katholiſche Gemeinden ermöglichen ſoll. Dieſe Steuer tritt an die Stelle des alten Kirchenbauediets und wurde durch ein Geſetz vom 26. Juli 1888 den Kirchen des Landes ermöglicht. Für die proteſtantiſche Kirche iſt es in einer Anzahl von Gemeinden, darunter auch Mann⸗ heim ſchon ſeit zwei Jahren in praktiſcher Geltung. Für die katholiſche Kirche, für welche es eine weit größere und grundſätzliche Neuerung bedeutet, iſt die jetzt erlaſſene Verordnung der Ausgangspunkt für die praktiſche Ver⸗ wirklichung. Der Staat hat alſo doch auch nach Anſicht Geleſenſte und nerbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgehnng. der Kurie mit dieſem Geſetz nicht ein einſeitig proteſtan⸗ tiſches Intereſſe gewahrt, wie man vielfach glauben machen wollte. Dieſe letztere allgemeine Kirchenſteuer bildet be⸗ kanntlich den Hauptgegenſtand für die im November zu⸗ ſammentretende Generalſynode. Mit knapper Mehrheit hat das Centrum den niederbayriſchen Wahlkreis Kelheim bei der Reichstags⸗Erſatzwahl behauptet: Abge⸗ geben wurden insgeſammt 8328 Stimmen, davon erhielt Johann Rauchenecker⸗Hohentann 4218 und Redakteur Dr. Sigl⸗München 4094 Stimmen. Erſterer iſt mithin gewählt, aber er hat nur etwa 100 Stimmen mehr, als ſein Mitbewerber erhallen. Um die Niederlage zu würdigen, die für das Centrum in dieſem Ausgang trotz der Wiedererlangung des Mandates liegt, muß man ſich der Vergangenheit des Wahlkreiſes erinnern. Mit der einzigen Ausnahme der Legislaturperiode 1871—74 war er immer durch ein Centrumsmitglied vertreten. Bei der allgemeinen Wahl von 1890 war ein ſolches mit 7727 Stimmen gewählt worden gegen 1980 nationalliberale und 115 ſozialdemokratiſche. Im Jahre 1887 hatte der ſiegreiche Centrumskandidat 10,889, ein nationalliberaler 1115, im Jahre 1884 der ſiegreiche Centrumskandidat 7793, ein nationalliberaler 816 Stimmen erhalten. Es war alſo eine der feſteſten Burgen des Centrums, die ein von ihm mißachteter, ebenfalls ultramontaner, aber jene Partei auf das ſchärſſte bekämpfender Kandidat bei⸗ nahe erobert hätte und wo das Centrum durch den Aus⸗ gang der Wahl auf das ſchwerſte erſchüttert erſchein t. Die angeführten Zahlen laſſen zugleich die Haltloſigkeit der Behauptung erkennen, daß Herr Sigl eine gewichtige Unterſtützung von liberaler Seite erhalten habe. Ob hie und da ein einzelner Liberaler ſich den Sport erlaubt hat, für den ultramontanen Franctireur zu votiren, mag dahingeſtellt bleiben; die Geſammtzahl der für ihn und Herrn Rauchenecker abgegebenen Stimmen überſteigt um ein fo Geringes, nur um 600; die 1890er Stimmenzahl des damaligen Centrums⸗Kandidaten, und ſie bleibt ſo weit hinter der Zahl der Centrums⸗Stimmen von 1887, nämlich um 3000 zurück, daß es offenbar iſt: der Kampf wurde lediglich innerhalb des klerikalen Lagers ausgefochten, welches ſich in zwei Parteien geſpalten hatte. Die geſammte Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit den Veröffentlichungen der„Kölniſchen Zeitung“ über die Militärvorlage, und ſoweit man bisher urtheilen kann, hat die Vorlage durch das Bekanntwerden ihrer Einzel⸗ heiten alte Gegner nicht bekehrt. Die Richterſche Preſſe erklärt, die Vorlage ſei nach ihrem Bekanntwerden noch unannehmbarer als ſchon vorher, und auch die ge⸗ mäßigteren Blätter der freiſinnigen Partei, wie die „Voſſiſche Zeitung“, ſind der Anſicht, daß die Vorlage eine Mehrheit im Reichstage nicht finden werde und daß man ſich auf eine Auflöſung des Reichstages und Neu⸗ wahlen ſchon jetzt vorbereiten müſſe. Noch abſprechender als die freiſinnige Preſſe äußert ſich die„Germania“. An ſachlichen, gegen die Vorlage gerichteten Ausſtellungen iſt namentlich zu erwähnen, daß die geſetzliche Bei⸗ behaltung der dreijährigen Dienſtzeit keine Billigung findet, auch die„Nationalzeitung“ hält es für unbedingt geboten, daß hierin eine endgültige Abmachung geſchaffen werden müſſe, die die Möglichkeit ausſchließe, daß ſich der Kampf um die Dienſtzeit nach fünf Jahren wieder eröffnen könne. Auch die freiſtnnige Preſſe bezeichnet dieſe Beſtimmung der Vorlage als höchſt bedenklich, da mit ihr der Wiederkehr der dreijährigen Dienſtzeit nicht Thür und Thor verſchloſſen ſei. In der Vermehrung der Offizier⸗ und Unteroffizierſtellen will man an ver⸗ ſchiedenen Stellen beſonders große Schwierigkeiten er⸗ blicken und man gibt der Anſicht Ausdruck, ſie werde ſüberhaupt nicht durchzuführen ſein, da man ſchon jetzt bei dem niedrigern Stande weder Offtziere noch Unter⸗ offtziere auf die volle Etatshöhe bringen könne. Finanzminiſter Dr. Miquel hat der„Nat.⸗Ztg.“ zufolge das Bett verlaſſen und ſeine Amtsgeſchäfte wieder übernommen. Er bedarf indeſſen noch eine Tage der Schonung.— Der Colonialrath begann geſtern in Berlin die Berathung der Etats von Deutſch⸗Oſt⸗ afrika, welcher der Ueberſicht der Verwaltung für 1893/%94 zu Grunde lag. Bei der Generaldebatte wurde einſtimmig die Nothwendigkeit der Verſtärkung der Schutz⸗ truppe und die Sicherung der Wege nach dem Innern anerkannt. Die ſpezielle Berathung des Ausgabeetats wurde der Commiſſion überwieſen, welche Nachmittags zuſammentrat. 47 Vormittag tritt die Commiſſton für Deutſch⸗Weſtafrika zuſammen. Nachmittags findet eine Plenarſitzung ſtatt. Mittwoch, 26. Oktober 1892. Der im Centralhotel in Berlin tagende Vorſt an d des Deutſchen Tabakvereins hat folgende Reſo⸗ lution beſchloſſen: Namens des 880 Cigarren⸗ und Cigarretten⸗Fabriken, Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupftabak⸗Fabriken, Rohtabakhandlungen und Importeure aus allen Gegenden Deutſchlands umfaſſenden und etwa 100,000 Arbeitskräfte beſchäftigenden„Deutſchen Tabakvereins“ exklärt der aus 45, alle Branchen und Induſtrie⸗ bezirke repräſentirenden Mitgliedern beſtehende Vorſtand des⸗ ſelben: nach wie vor gegen jede Aenderung der Tabak⸗ ſteuer⸗ und Zollſätze ſich ausſprechen zu müſſen, Die deutſche Tabak⸗Induſtrie, in erſter Linie die Rauchtabakfabri⸗ kation, hat die ſchädlichen Folgen der letzten Zoll⸗ und Steuer⸗ erhöhung noch nicht überwunden, iſt aber gleichwohl fortgeſetzt durch Zoll⸗ und Steuer⸗Abänderungsprojecte beunruhigt und in ihrer gedeihlichen Entwicklung geſchädiat worden. Auch die gegenwärtigen Zoll⸗ und Steuerprojecte wirken bereits in hogem Maße ſtörend auf die Geſchäftslage ein, Falls die verbündeten Regierungen unter Zuſtimmung des Reichstages eine Erhöhung der Tabakzoll⸗ und Steuerſätze eintreten laſſen ſollten, würde entweder eine Steigerung der Fabrikatpreiſe oder eine Verſchlechterung der Qualitäten und damit zugleich zweifellos ein ſehr erheblicher Rückgang des Conſums unaus⸗ bleiblich ſein. Dadurch würde die Tabakbranche in eine ſchwere Kriſis gerathen, welche zahlreiche, weniger capitalkräftige Ge⸗ ſchäfte ruiniren, die vielen Hülfsgewerbe der Tabak. und Eigarren⸗Induſtrie arg beeinträchtigen und Arbeiter⸗Maſſen⸗ entlaſſungen herbeiführen würde. Ein ſolcher Akt der Geſetz⸗ gebung würde fernerhin in die in den letzten Jahren erfreu⸗ licherweiſe bereits erfolgreichen Beſtrebungen der an dem in⸗ ländiſchen Tabakbau intereſſirten Regierungen zur Verbeſſer⸗ ung des deutſchen Tabaks in hohem Maße ſchädigend ein⸗ greifen und den Export deutſcher Tabake zerſtören. Jede Ver⸗ ſchiebung des jetzt beſtehenden Zollſchutzes zu Gunſten des ein⸗ heimiſchen Tadaks aher würde mit den großen und weitver⸗ zweigten Intereſſen, welche auf den überſeeiſchen Tabak in der Fabrikation und im Handel angewieſen ſind, unvereinbar ſein, während anderſeits eine Contingentirung des inländiſchen Tabakbaues mit der Zeit unausbleiblich zu deſſen Ruin führen fae Der Auffindung eines gegen ſeither abweichenden, ille Intereſſentenkreiſe mit gleichem Maße treffenden gerechten Steuermodus ſtehen ſomit unüberwindliche Hinderniſſe ent⸗ gegen. Zugleich dürfte der finanzielle Erfolg einer ſolchen geſetzgeberiſchen Maßnahme ſo gering ausfallen, daß derſelbe in keinem Verhältniß zu der ſchweren dauernden Schädigung der Tabakinduſtrie mit ihren Hülfsgewerben und ſchließlich auch des Tabakbaues ſtehen würde. Aus allen dieſen Gründen bleibt der„Deutſche Tabakverein“ im Intereſſe aller Bethei⸗ ligten(der Producenten, Händler, Fabrikanten und Arbeiter wie auch der Hülfsgewerve) unausgeſetzt bemüht, mit aller Kraft die der Branche drohende neue Schädigung zu bekämpfen und abzuwehren. Der Vorſtand einer Bäcker⸗Innung hatte ſich an die zuſtändigen Miniſter mit dem Antrage gewandt, den Verkauf von Backwaaren für die Nachmittage der Sonntage freizugeben. Hierauf iſt ein Miniſterialbeſcheid ergangen, wonach die königl. Regierungspräſidenten er⸗ mächtigt worden ſind, für den Handel mit Back⸗ und Conditorwaaren außer den im allgemeinen für den Ver⸗ kauf zugelaſſenen fünf Stunden gemäߧ 105e der Ge⸗ werbeordnung ferner noch freizugeben: 1. die frühen Morgen⸗ ſtunden von 5 Uhr ab; 2. eine weitere, nach den ört⸗ lichen Verhältniſſen feſtzuſetzende Nachmittagsſtunde. Der hochconſervative Reichstags⸗Abgeordnete von Ma ſow erläßt heute die folgende Erklärung: Das„Conſervative Wochenblatt“ empfiehlt der Regierung bezw. dem Herrn Reichskanzler die Zurückziehung der Mili⸗ tärvorlage; des weitern wird davor gewarnt, den Verſuch zu machen, die Militärvorlage mit Hülfe des Centrums durch⸗ zudrücken, denn dies könne nur geſchehen, wenn dem Centrum auf anderen Gebieten Conceſſionen gemacht würden, die das Anſehen der Regierung ſchädigen und das Heil des Vater⸗ landes, betrachtet vom Standpunkte des evangeliſchen Chriſten, beeinträchtigen könnten. ad 1 bemerke ich: von der Regierung 1 e die Militärvorlage zurückzuziehen, nachdem dieſelbe mit Allerhöchſter Genehmigung dem Bundesrath vorgelegt iſt, heißt derſelben eine Demüthigung zumuthen, für die ſie hoffenk⸗ lich nur ein bündiges Nein zur Antwort hat. Es hieße vom Herrn Grafen Caprivi verlangen, ein Gefecht aufzugeben, für das er ſchon alle Vorbereitungen getroffen hat, bevor es begonnen iſt, und mit einer ſolchen Zumuthung darf man einem deutſchen General nicht kommen. ad 2, ob das Centrum bei Behandlung der Militär⸗ vorlage politiſche Handelsgeſchäfte treiben will, weiß ich nicht, alaube es aber auch nicht, und ich verdenke es dem Herrn Reichskanzler durchaus nicht, wenn er verſucht, auch mit Hülfe des Centrums die Militärvorlage zum Geſetz zu machen. Was meine Stellung zur Militärvorlage betrifft, ſo bekenne ich mich offen als einen unbedingten Anhänger der dreijährigen Dienſtzeit, auch bei der Infanterie. und ſtehen mir dabei militäriſche Autoritäten wie Kaiſer Wilbelm., die Generalfeldmarſchälle Graf Moltke und Graf Roon in meiner Auffaſſung zur Seite. Auch die Aeußerungen des allerhöchſten Kriegsherrn auf dem Paradefelde zu Berlin, ſofern ſie korrekt durch die Preſſe in die Oeffentlichkeit gelangt ſind, würden meine Anſicht bekräftigen. Trotzdem werde ich mich wohl büten, ein abſchliesendes Urtheil über die Militär⸗ vorlage zu fällen, bevor ſie mir im Reichstag vorgelegt iſt, ich deren Begründung geleſen und ich an berufener Stelle die ergänzenden Aeußerungen des Herrn Reichskanzlers und der Militärverwaltung gehört habe; dann werde i entſcheiden. 9 1 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 26. Oktoder. Den bevorſtehenden Berathungen der Pariſer Kam⸗ mern über das franzöſiſch⸗ſchweizeriſche Han⸗ delsabkommen wird auch in Deutſchland lebhaftes Intereſſe zugewandt werden. Die wirthſchaftliche Be⸗ deutung des Abkommens iſt für den deutſchen Handel nicht unbeträchtlich. In der Schweiz iſt die Zufrieden⸗ heit über das Abkommen nicht eben groß, da es ſich einſtweilen den franzoͤſiſchen Minimaltarif gefallen laſſen muß, während es Frankreich einen Markt von 280 Mil⸗ lionen Franken offen läßt. Deutſchland hat dagegen aus dem Zuſtandekommen des Vertrages ohne eigene Gegen⸗ leiſtung nicht zu unterſchätzende wirthſchaftliche Vortheile, ganz abgeſehen davon, daß die erſte Durchlöcherung des hohen franzoͤſiſchen Schutzzollſyſtems auch als ſolche ihre praktiſche Bedeutung hat. Da der franzöͤſiſche Handels⸗ miniſter Roche alles aufbietet, das Abkommen in den Kammern durchzuſetzen, ſo iſt zu hoffen, daß ſeine Be⸗ en den für Deutſchland erwünſchten Erfolg haben moͤgen. Dem ſpaniſchen Botſchafter in Frankreich iſt mitgetheilt worden, die Geneſung des Königs Alfon ſo ſchreite in befriedigender Weiſe fort.— Dem Miniſter des Auswärtigen ſoll eine Note Griechenlands zugegangen ſein, worin die griechiſche Regierung ein Eingreifen der Mächte in ihren Streit mit Rumänien nachſuche.— Der franzöſiſche General Reſte, der Be⸗ fehlshaber der Beſatzungstruppen in Tonking, hat gebeten, ſofort von ſeinem Poſten enthoben zu werden, weil die bürgerlichen Behörden alle ſeine Pläne durchkreuzten. Der„National“ berichtet, im Marineminiſterium ſei man bereits mit den Vorbereitungen zu Rüſtungen beſchäͤftigt, welche die Lage in Tonking jeden Augenblick nothwendig machen koͤnnte. Neige fie ſich zum Schlimmern, ſo ſolle Admiral La Jaille, Souspräfekt von Breſt, den Befehl über die geſammte Streitmacht zur See im äußerſten Orient übernehmen. Anderſeits heißt es, Laneſſan werde binnen drei Monaten nach Frankreich zuruckkehren; er habe den Erwartungen, die man in ihn geſetzt, nicht entſprochen, trotz der unbe⸗ dingten Vollmacht, die man ihm gegeben. Wenn die Lage ernſter werde, ſolle in Zukunft kein Civilbeamter mehr eine ähnliche Stellung erhalten.— Die letzten Nach⸗ richten aus Porto Novo melden, Oberſt Dodds brauche nothwendigerweiſe Verſtärkungen und werde erſt angreifen, nachdem er die nachgeſchobenen Truppen eingereiht habe. — Nach den ſtatiſtiſchen Nachrichten ſind bis zum 15. Oktober in Frankreich an der Cholera 3184 Perſonen geſtorben. Der Miniſter des Aeußern Ribot hat bei den Maͤchten Einſpruch erhoben wegen der uͤber die Her⸗ künfte aus Marſeille verhängten Quarantaine.— In Hayre und Marſeille ausgeſtellte Geſundheitsſcheine werben kuͤnftig dahin lauten, daß die Choleraſeuche als erloſchen betrachtet wird. Die Londoner„Times“ bemerkt, daß gemäß der Mittheilungen der„Kölniſchen Zeitung“ über die deutſche Heeresvorlage die Forderungen der Regierung viel mäßiger ſeien, als vorher gemuthmaßt worden ſei, und daß die Regierung daher ein überflüſſiges Schweigen be⸗ obachtet habe.„Daily News“ äußert, daß das deutſche Publikum der„Kölniſchen Zeitung“ für die Veröffent⸗ lichung dankbar ſein müſſe.— Bei der Abſtimmung der Bergarbeiter der engliſchen Grafſchaft Durham über die rage des obligatoriſchen Achtſtundenarbeitstages haben ch 12,684 Stimmeu für, 28,217 gegen denſelben aus⸗ geſprochen. Der„Ruſſiſche Invalide“ veröffentlicht die For⸗ mirung von vier Reſerve⸗Infanterie⸗Regi⸗ mentern zu zwei Bataillonen unter den Nummern 190 BB Feuilleton. — Der bekgunte Naturforſcher Otto E. Eblers hat auf ſeiner Reiſe nach Peking einen Prtvakbrief nach Berlin geſchrieben, dem wir folgende intereſſante Stellen ent⸗ nehmen:„ VBon Hongkong ging ich nach Schanghai und von dort nach Chifu, wo ich helfen ſollte, unſeren Geſandten von Brandt mit einer Amerikanerin zu verheirathen. Alles war zur Hochzeit fertig, als— gänzlich unerwartet— die Nachricht aus Berlin eintraf, der Kalſer habe den Konſens nicht gegeben.. In Tientſin hatte ich eine ſehr intereſſante zweiſtündige Unterredung mit dem Vicekönig Li Hung Thang, dem ſog. Bismarck Chinas. Er erkundigte ſich eingehend nach den in Tonking und ſchien ſebr befriedigt, daß die Franzoſen, ſelbſt nachdem ſie dieſe Kaſtanien bereits gus dem Feuer gebolt haben, ſich immer noch gebörig die Finger daran verbrennen. Ich erzählte dem Vice⸗König von den häufigen Einfällen chineſiſcher Räuber in Tonking und neuerdings auch in Ober⸗Burmg und fragte, ob die chineſiſche Regierung(und die Regierung iſt er ſelber) gewillt ſei, irgend welche Mittel zu ergreifen, dieſen Räubereien zu ſteuern. J Jott bewahre,“ erwiderte Se Exzellenz auf Chineſiſch,„fällt uns jar nicht ein. Jeder Staat mag ſich ſelber ſeiner Räuber erwehren.“ Als ich mir erlaubte, zu bemerken, die Räuber ſeien größtentheils chineſiſche Soldaten, die, nachdem ihre Vorgeſetzten den ihnen zukommenden Sold eingeſteckt, Urlaub erhielten, um ſich als Freibeuter auf Koſten ihrer Nachbarn lelbſt bezahlt zu machen, wollte der alte Herr ſchier vor Wonne und Vergnügen berſten und befahl ſeinem Diener, ſo⸗ ſort eine Flaſche Sekt zu bringen. Ich brachte mit dem Vice⸗ Kbnige in dieſem edlen Stoffe das Wohl des deutſchen Kaiſers aus, worauf er hinzufügte:„Und auf das Wohl von Bis⸗ marck.“ Man macht ſich in Deutſchland ſchwerlich einen Be⸗ griff davon, welches Intereſſe überall von den Chineſen an den Differenzen zwiſchen dem Kaiſer und Bismarck genommen wird. Man wünſcht chineſiſcherſeits allgemein eine Aus⸗ leichung. Zum Schluß übergab mir Se. Exzellenz ſein ild und ließ mich durch ſeinen Sekretär ſpäter einladen, dem Leichenbegängniß ſeiner vor etwa zwei Monaten ver⸗ ſtorbenen Gattin beizuwohnen, welches einige Tage ſpäter ſtatifinden ſollte.“ — Ein Giftmörder. London, 24. Okt. Der Prozeß egen den vielfachen Giftmörder Dr. med. Thomas Neill at begonnen. Im vorigen Winter wurden nach und nach ſieben Proſtituirte vergeftet vorgefunden, ohne daß es gelungen wäre, des Urhebers der Verbrechen habbaft zu werden. Die Hausleute der Ermordeten ſagten übereinſtimmend aus, die betreffenden Frauensperſonen ſeien in der Nacht vor ihrem Tode mit einem Herrn nach Hauſe gekommen. Der Letztere babe ſich im Laufe der Nacht unbemerkt entfernt. Am Morgen bis 193, ſowie die Ernennungen der Kommandeure und Offiziere der genannten Reg menter. Die Gemahlin des Präſidenten Harriſon iſt geſtorben. Aus Stadt und CTand. *Mauunheim, 26. Oktober 1892. Hofbericht. Die Großherzogin hat den vorgeſtrigen Tag in Berlin zugebracht. Dieſelbe beſuchte das Kaiſerliche Palais, das Mauſoleum in Cbarlottenburg, das Auguſta Hoſpital, das Auguſta⸗Penſonat und empfing verſchiedene Perſonen. Die hohe Frau dejeunirte bei Sta tsſekretär Freiherr v. Marſchall und Gemahlin; das Diner, zu welchem mehrere Perſonen Einladung erhalten hatten, nahm dieſelbe bei dem badiſchen Geſandten Gebeimeratb v. Brauer. Geſtern Vormittag beabſichtigte die Großherzogin noch einige Perſonen zu empfangen, verſchiedene Beſuche zu machen und dann zu der Kaiſerin nach dem Neuen Palais zulückzukehren. Die Abreiſe der Frau Großherzogin ſohlte geſtern Abend von Potsdam aus erfolgen, ſo daß die Ankunft in Baden⸗Baden heute früh ſtattfinden dürfte. Mit dem Befinden des Groß⸗ herzogs gebt es allmählig beſſer, wenn auch der Huſten noch andauert. Die Einnahmen der Bad. Bahnen betrugen im Monat September: Perſonen⸗] Güter⸗ſonſtige Summa Jan bis Verkehr Verkehr Que mit Sept. M. M. M. M. M nach prov. eſtſtellung 1892 1 665,2310 2,608,300 262 704/ 4,486,58535,085,956 nach prov. ſ dung 1051 1682,712 2,479,897 287 5080 4,450,112085,165,418 nach defin Feſtſtellung 16910 167„ 5 ,466767 280 82 4,374,99884,849/082 Im J. 1852 gegen die prov 1 Einnahme des J. 18 imehr— 128,703——.. weniger 117481— 24 79% 18 577 189,457 und 2 92 die defin. Ein. nahme des J. 1891 mehr— 141,8388 32 888 61542 176,874 weniger 112,674——— 5 * Auf der Heſſiſchen Ludwigsbahn beginnen am 1. November auf allen Stricken Heizverſuche mit gewoſchenen Nußkohlen, Steinkohlenbrickets und gewöhnlichen Fadenkonlen, um zu ermitteln, welches das beſte und billigſte Heizmate rial für Locomotiven iſt. Evangeliſcher Bund. An die vorgeſtrige Auf⸗ fübrung des Trümpelmann'ſchen Lutherfeſtſpiels in Schwetz⸗ ingen ſchlo ſich eine geſellige Unterbaltung im„Wilden unn! daſelbſt. Auswärtige und Einh imiſche batten ſich zohlreich eingefunden. Im Namen des Schw tzinger evang. Bundes begrüßte Herr Stadipfarrer Hamel die Gäſte und dankte für die freundliche Theilnahme, welche ſie an der Dar⸗ bietung des Vireins genommen. In gewaltigen, aus tiefſtem Harter ſtammenden Worten erwiderte Profeſſor Thoma von arlsruhe. Profeſſor Kueuker lenkte die Blicke der Anweſenden von den großen Vorbildern der Vergangenhelt auf die, welche jetzt noch immer den Gliſt jener großen Zeit in ſich tragen Sein Hoch galt dem Pfleger und Vorkämpfer dieſes Luther⸗ geiſtes, dem evang. Bunde. Joren Widerhall fanden die be⸗ geiſterten Worte der beiden Redner in dem Hoch, das die Verſammlung den Führern des Bundes in unſerem Lande und unſerer Gegend, Profeſſor Thoma und Prof. Kueuker darbrachte, In raſcher Aufeinanderfolge wechſelten nun Toaſte auf alle die, welche zu dem ſchönen Werke an ihrem Theile beitgetragen und manches deutſche Lied erklang noch im fröh⸗ lichen Kreiſe. »Ein Wettſtreit deutſcher Athleten fand am ver⸗ gangenen Sountag in Freiburg ſtatt, an welchem einen grotze Anzahl Athleten aus verſchiedenen ſüddeutſchen Städten kheil“ nahm. Für die Sieger waren zahlreiche Preiſe ausgeſetzt, u. g. waren auch von der Stadt Freiburg zwei Ehrenpreiſe geſtiftet worden. Bei der Preisvertheilung weigerte ſich, wie die„Freib. Ztg.“ ſchreibt, Herr Stolz aus Maunheim, den ihm gebührenden zweiten Preis im Seniorenringen anzu⸗ nehmen, da ihn ſein Gegner nicht geworfen habe; er forderte denſelben, Herrn Hageſtolz aus Karlsruhe, zu einem noch⸗ maligen Kampfe auf, allein dieſer weigerte ſich. Trotz der Erklärung des Vorſtandes, Herr Stolz habe einen unvor⸗ ſchriftsmäßigen Tritt gethan und wäre ohne deſſen Anwendung unfeblbar geworfen worden, wollten ſich weder die Athleten noch die Zuſchauer mit dem Ergebniß zufrieden geben, und es wäre, ſo ſchreibt die genannte Zeitung weiter, erwünſcht geweſen, wenn der Ringkampf um den erſten Preis wieder⸗ holt worden wäre. Der erſte Preis für den Sieger im Seniorenringen war ein großer Regulateur, der erſte Preis für den Sieger im Juniorenringen ein Goldpokal. DSrrrrttttttn—.— darauf waren die Frauensperſonen todt aufgefunden worden. Die Section ſtellte jedesmal„Vergiftung durch Strychnin“ feſt. Schon verzweifelte man daran, den Verbrecher zu ent⸗ decken, da meldele ſich eines Tages auf der Geheimpoltzei ein Mädchen und erzählte, es ſei verſchiedene Male von einem Herrn auf der Straße angeſprochen worden und habe ſich auch mit demſelben abgegeben. Dieſer Herr habe nun bei jeder Zuſammenkunft verſucht, ihr— angeblich zur Vertreibung von Sommerſproſſen— Pillen einzugeben, die er in einem kleinen Fläſchchen bei ſich getragen habe. Der betreffende Herr ſei ein großer ſtattlicher Mann mit einem etwas kahlen Kopfe und ſtarkem röthlichen Schnurrbarte geweſen. Er habe elegante Kleider getragen, einen Cylinderhut, ein Monocle und eine werthvolle goldene Uhr an einer ſchweren goldenen Kette, wie auch einen Stock mit einer goldenen Krücke gehabt. Sein Benehmen ſei zwar durchweg ſehr roh geweſen, indeſſen habe er doch die Sprache und die Manieren eines gebildeten und in der guten Geſellſchaft verkebrenden Mannes gehabt. Zwei geſchickte Geheimpoliziſten wurden nun beauftragt, mit Hülfe des Mädchens auf die Entdeckung des Verdächtigen auszugehen. Nach einſgen Wochen verhafteten ſie denn auch in der That in einem von zweideutigen Weibsperſonen viel⸗ beſuchten Kaffsehauſe einen Mann, der ignen von dem Mädchen als der Geſuchte bezeichnet wurde. Im Laufe der Vorunter⸗ ſuchung ſtellte ſich heraus, daß der Mann im Jahre 1850 in Glasgow als der Sohn eines woulhabenden Tuchfabrikanten geboren war und in London Mediein ſtudirt, aber nach kurzer Zeit ſeine Praxis aufgegeben hatte. Was er in den letzten 10—15 Jahren getrieben, ließ ſich nicht feſtſt llen. Dr. N ill ſelbſt verweigert jede Auskunft. Aus in ſeinem B ſitze vor⸗ gefundenen kleinen Auhalts punkten ſchließt die Polizel, daß er ſich in Amerika und Auſtralien aufgebalten habe. Nachge⸗ wieſen iſt ibm jedoch durch Londoner Erhebungen, daß er ſeit ungefähr einem Jahre wieder ig der engliſchen Hauptſtadt wohnte, anſcheinend über reiche Mittel verfügte, aber keine ärztliche Praxes ausübte. Die Hausleute, bei denen er nach⸗ einonder gewöhnt hat, ſagen aus, er ſei durchweg Nachts zu ſihr ſpäten Stunden nach Hauſe gekommen, zuweirlen in Geſellſchaft zweideut'ger Weibsperſonen. Des Morgens habe er ſich meiſtens wieder entferut; was er tagsüber gethan, weiß man nicht. Selten blieb er einmal zu Hauſe, dann aber pflegte er ſein Zimmer abzuſchließen und Niemand bineinzu⸗ laſſen. Eine Hauswerthin ſagt aus wenn er nach einer ſolchen Anweſenbeit das Zimmer verlaſſen habe, ſo ſei in demſelben in ganz eigenthämlich r Gürruch wahrnehmbar ge⸗ weiſen:„wie in einer Apothek,“ fügte ſie erklärend henzu. Durch Ausſagen der Hausleute der ſiehen vergefteten Frauen ſt ferner feſtgeſtellt worden, daß Dr. Neill mit allen dieſen Mädchen bekannt war und ſie zu beſuchen pflegt. In zwei Fällen iſt er auch als derjenige wieder erkannt worden, der als Lehrerin gewirkt hat, die Behauptung auf, daß lorg hielt geſtern Abend im „Badner Hofe“ eine Vereinsverſammlung ab, welche, wie dies bei allen Verſammlungen dieſes Vereins der Fall zu ſein pflegt, ſehr zablreich beſucht war. Herr Bodenhöfer eröffnete die Verſammlung, indem er die Anweſenden be⸗ grützte und ſodann Herrn Lehrer Eſſelborn aus Lud⸗ * Der Gartenbauverein wigshaſen zu ſeinem angekündigten Vortrag:„Die bekann⸗ leſten Pilze und ihre Verwendung“, das Wort extheilte. Die Pilze, ſo führte Redner etwa aus, bielt man bis vor nicht langer Zeit für gar keine Pflonzen, doch verlohne es ſich wohl, dieſelben von ihrer naturgeſchichtlichen Seite einmal näher zu betrachten. Da das Thema ſeines Vortrags ein überaus reiches ſei, ſo habe Redner denſelben in drei Th ile getheilt, von welchen er heute nur den erſten Theil, die Pilze im Allgemeinen, behandeln wolle, wäbrend er die beiden anderen Theile ſeines Themas, die ſchädlichen und die nützlichen Pilze, ſich für ſpäter vorbehalte. Auf der Erde gebe es keine Stelle, wo ſich nicht Pilze vorfinden, Euxopa aber beſitze die meiſten Pilze, die Alpen ſeien arm daran, während ſie in der heißern Zone ſehr ſtark zu finden ſeien. Die Zahl der Pilzarten wäre mit 6000 nicht zu hoch gegrif⸗ fen. Deutſchland beſitzt davon etwa 4000 Arten. Schon in der Urzeit haben ſich Pilze vorgefunden und an ſie hätten ſich auch verſchiedene Sagen geknüpft. Redner gab als dann eine genaue Beſchreibung dieſer Pflanzenart von naturwiſ⸗ ſenſchaftlichem Standpunkte aus. Der Werth der Pilze ſpiele im Haushalte der Natur eine nicht unwichtige Rolle, man unterſcheide zwei Arten, ſchädliche und nützliche; zu den letzteren gehören alle Hutpilze, Stein⸗ und Eierpilze. Dieſe dieuen als Nahrungsmittel, ja ſchon die alten Römer bätken ſie gekannt und ſehr geliebt; ſie ſeien ſehr reich an Eiweiß⸗ ſtoſſen, weßbalb ſie das Fleiſch der Natur genannt würden. Ein weiterer Vorzug ſei ihre leichte Verdaulichkeit, weßhalb ſie auch an vielen Orten Deutſchlands mit Vorliebe gegeſſen würden. Hoffen wir, ſo ſchloß der Redner, daß die Neuzeit die Nützlichkeit der Pilze und ihre Verwendung im Haus⸗ halte den Kindern ſchon auf der Schulbauk beibringe.— Relcher Beifall der Anweſenden lohnte der Redner für ſeine intereſſanten Ausführung en.— Den Schluß der Verſamm⸗ lung bildete eine überaus reich ausgeſtattete Blumen⸗ und Pflanzenverlonſung unter den anweſenden Mitglledern. „ Kaufmänniſcher Verein. Geſtern Abend ſprach im Theaterſaale vor einem äußerſt zablreichen Publikum Frau Dr. jur. Emilie Kempin aus Zürich über„Das Schick⸗ ſal der Auswanderer in den Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika“. Frau Kempin, die über ein hervorragendes Rednertalent verfügt, malte das Schickſal, welches den Auswanderern in der neuen Welt bevorſteht, in den ſchwärzeſten Farben. Den älteren Leuten gelinge es nur unter den arößten Schwierigkeiten, auch nur die unter⸗ geordnetſte Stellung zu finden. Ein Haupthinderniß für das Fortkommen der Deutſchen in Amerika bilde die Nicht⸗ kenntniß der engliſchen Sprache, welche Amerika be herrſche. Auch jungen Leuten halte es ſehr ſchwer, ein Unterkommen zu finden und würden dieſelben gewöhnlich ein Opfer der ſchamloſen Ausbeutungsſucht der Stellenvermitkte⸗ lungsbureaus, welche in Amerika in Unmaſſe exiſteirten und die in den verſchledenſten Zeſtungen Stellen offerirten, welche gar nicht vorhanden ſeien. Dann ſeien auch die Deutſchen gegenüber den Amerikanern inſofern im Nachtheil, als die letztren viel praktiſcher und ſchneller, wie die erſteren wären. Wohl gebe es auch reelle Stellenvermittelungsbureaus, aber dieſe reſervirten die offenen Stellen ſtets für die Amerikaner, und gelinge es nur in den alleräußerſten Fällen einem De durch dieſe Bureaus ein Unterkommen zu finden. Bielfach höre man ſagen:„Ja, im Oſten Amerikas darf man nicht bleiben, man muß nach dem Weſten geben.“ Demgegen⸗ über ſtellt die Rednerin, welche lange Jahre in es im Weſten von Amerika noch viel ſchlimmer ſei als im Oſlen, daß der Weſten und der Oſten ſich einander verhielten, wie Eins zu Tauſend. Wem es im Oſien nicht gelinge, eine Stelle zu erhalten, der werde dies Ziel im Weſten ganz und gar nicht erreichen. Die einzige ſichere Möglichkeik, ch in Amerika ein angenehmes Heim zu gründen, beſtehe in der Erwerbung einer Farm. Bekanntlich gewähre die Regierung auch jetzt noch einem Jeden, der die Abſicht gabe, amerikaniſcher Bürger zu werden, koſtenlos eine Fläche von 160 Hektaren, die er zu bebauen babe. Jedoch ſei die Bewirthſchaftung dieſes Bodens nur dann mög⸗ lich, wenn der Betreffende mindeſtens 4000 bis 5000 Mark zur Verfügung habe, damit er ſich die nbthigen Ackergeräth⸗ ſchaften anſchaffen und eine Blockgütte bauen könne, ſowie in der erſten Zeit die Mittel zur Friſtung ſeiner Exiſtenz habe, denn erſt nach drei Jahren könne der auf eine wirk⸗ lich gute Ernte rechnen. Wem es gelinge, dieſe Schwierig⸗ keiten zu überwinden und dabei eine eiſerne Geſundheit und DERRBtttttt xxõaæõʒxʒ am Todestage der Vergifteten mit dieſen nach Hauſe gelom⸗ men war, Dr. Neill leugnet jede ſtrafbare Handlung. Der Staatsanwalt brantragte, ihn für ſchuldig zu erklären, und hob in ſeinem Plaidoyer ausdrücklich hervor, daß es ſich hier um einen jener geheimnißvollen Verbrecher handle, wie ſie, 3. B.„Jack der Aufſchlitzer“, in Weltſtädten auftreten. Aller Wahrſcheinlichkeit nach habe Dr. Neill noch viel mehr Gift⸗ morde auf dem Gewiſſen als die, wegen deren er angeklagt ſei. Wie viele, von allen Verwandten verlaſſene, nur von der Schande lebende Frauen ſtürben nicht in einer Fünf⸗ milliouenſtadt, ohne datz ſich um die Todte irgend wer be⸗ kummere. Nur dem Zufalle ſei es eigentlich zuzuſchreiben, wenn in den ſieben Fällen, um die es ſich bier handle, ſeſtge⸗ ſtellt worden ſei, daß die Mädchen vergiftet worden waren. Die Zeugen erkannten Dr. Neill ſämmtlich mit Beſtimmtheit wieder. Ein Apotheker vermochte auch auszuſagen, daß Neill mehrmals bei ihm Gift gekauft habe und zwar auf Grund von Rezepten, die mit der Unterſchrift eines Dr. Neill ver⸗ ſehen waren. Die Rezepte ſeien durchaus ordnungsmäßig ausgeſtellt geweſen, und aus der Unterhaltung mit dem Doktor habe er als Apotheker die Gewißheit entnommen, es mit einem Arzte zu thun zu haben, der beſonders toxikologiſche gemacht. Neill iſt vom Gerichte zum Tode verurtheilt worden. — Juſeratenkomik. Aus der„Ap. Tagespoſt“:„Wenn die Herren Gäuſeheſitzer ihre Gänſe, welche gar nicht von meinem Grundſtücke kommen und mir immer Schaden an⸗ richten, von jetzt an nicht zu Hauſe behalten, ſehe ich mich genöthiat, dirſelben durch das Gr. Schöffengericht beſtrafen zu laſſen. Karl Danz“— Aus dem„Dreso. Anz.“:„Koch⸗ lehrling, welcher im Beſitz des Einjährig⸗Freiwilligen⸗Zeug⸗ niſſe8, kann ſofort eintrten. Re ſtaurant Kneiſt.“— Nächſtens, meint der„Ulk“ zu dieſer Annonce, dürften wir wovl eine An⸗ zeige folgenden Inbalts erleben:„Eine Köchin, welche das Examen als Reſerv Offizler gemacht, kann bei den Küchen⸗ dragonern ſofort eintr ten.“ — Scylla und Charybdis. Ein Referendar iſt bei einer Familte zum Thee geladen. Später ſetzt ſich die älteſte Tochter ans Klavier und ſingt. Der Referendar glaubt ſich unbemerkt und gähnt. Da kommt die Hausfrau auf ihn zu und fragt ihn, ob er ſich denn nicht amüſire.—„O, gan ausg zeichnet, gnädige Frau!“ erwiderte dieſer.„Wenn gerade gegähnt habe, ſo kam das nicht von Langeweile, ſondern vom leeren Magen.“ — Ein gauz Geſcheiter. 1. Kommiſſionsmitglied: „Wie viel Diehe dürften es wohl geweſen ſein, die hier ein⸗ gebrochen ſind?“— 2. Kommiſſionsmitglied:„Dem Loche nach kann's nur Einer geweſen ſein!“ — Mannheim, 26. Oktober. General⸗Anzeiger. 8. Seite. einen unermüdlichen Fleiß beſitze, der vermöge ſich allerdings durch eine ſolche Farm dann ein behagliches Heim zu ſchaffen. Dem ſei jedoch entgegenzuhalten, daß man auch in Deutſch⸗ land mit 4000 bis 5000 Mark Vermögen und den obengenannten guten Eigenſchaften ſein angenehmes Fortkommen finden könne. Auch den gelehrten und wiſſenſchaftlich gebildeten Leuten ſei es keineswegs anzurathen, nach Amerika anszuwandern, denn die Amerikaner kümmerten ſich erſtens verteufelt wenig um Bücher und dann produzire die neue Welt felbſt ſo viel Schriftſteller, Aerzte, Rechtsanwälte, daß dieſe ſchon zumeiſt ein ſehr kümmerliches Daſein friſteten. Die Rednerin faßte am Schluſſe ihres Vortrags ihre Aus⸗ führungen in folgende Sätze zuſammen: 1) Aeltere Leute ſollen gar nicht nach Amerika auswandern; jüngere Leute nur dann, wenn ſie Verwande in Amerika beſitzen, oder ein Vermögen haben, welches ſie in den Stand ſetzt, eventuell 4 bis 5 Jahre nicht auf Verdienſt angewieſen zu ſein. Durch die Cholera⸗Sperre für holländiſches Ge⸗ müſe iſt der Preis des Rotbkrautes ein hoher geworden, da der Vorrath zur Neige geht. Auch das Weißkraut iſt in Folge deſſen in die Höhe gegangen. Zum Mord in Billigbeim. Die unter dem Ver⸗ dachte der Anſtiftung zur Ermordung ihres Ehemannes ver⸗ haftete Frau Herz bat ſich im Gefängniß erhängt. *Wegen Uuterſchlagungen wurde geſtern ein bei der hieſigen Abfuhranſtalt angeſtellt geweſener junger Mann verhaftet. Derſelbe ſoll Quittungen beſeitigt und ſich die betreffenden Beträge angeeignet haben. * Unglücksfall. Geſtern Nachmittag ereignete ſich an dem Neubau der Realſchule ein ſchrecklicher Unglücksfall. Der 47 Jahre alte verheirathete Maurerpalier Bernhard Schäfer, +. 2, 22 wohnhaft, war auf dem Gerüſt in der Höhe des dritten Stockwerkes beſchäftigt, wo gerade ein größerer Stein aufaezogen wurde. Durch die Näſſe des Gerüſtholzes, oder daß der Stein an Schäfer anſtieß veranlaßt, ſtürzte Letzterer von dem Gerüſte herab und war ſofort eine Leiche. Man verbrachte den Todten nach der Leichenhalle des Friedhofes. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 27. Okt. Der geſtern erwähnte Luftwirbel aus dem Südweſten Europas iſt zuerſt nordwärts nach der Bretagne, von da aus aber mit großer Energie oſtwärts über Süddeutſchland gegen Oeſter⸗ reich vorgedrungen, weil offenbar der zeitweilig zurückgedrängte Hochdruck im Atlantiſchen Ozean eine neue Verſtärkung er⸗ halten hat und ſo den Luftwirbel vor ſich hertreibt. Der nordiſche Luftwirbel hat ſeit geſtern eine Abflachung von 740 auf 750 m/m erfahren und zieht in der Richtung gegen das Weiße Meer ab. Für Donnerſtag und Freitag iſt fort⸗ geſetzt unfreundliches, trübes und zu Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen; doch dürfte der Samſtag ſchon eine merkliche Beſſerung bringen. Aus dem Grofherjogthum. Heidelberg, 24. Okt. Seine Durchlaucht der Prinz Ernſt von Altenburg iſt hier zur Fortſetzung ſeiner in Jena gemachten Studien eingetroffen, um bier ein Jahr zu bleiben. Heidelberg, 25. Okt. Am letzten Samſtag fand auf dem Spielplatze des Heidelberg College zu Neuenheim, ein Football-Match ſtatt zwiſchen Schülern des Eollege undSchülern der oberen Klaſſen der Realſchule zu Mannheim, die unter Führung des Herrn Profeſſor Specht zu dieſem Zwecke her⸗ übergekommen waren. Es gereicht uns zum beſonderen Ver⸗ gnügen, conſtatiren zu können, daß die deutſchen Knaben recht gut ſpielten und wenngleich ſie um 3 goals geſchlagen wurden, ſo waren doch die Richter und Zuſchauer einig, daß ein recht gutes Spiel geſpielt wurde. Hoffen wir, daß hiermit der Anſtoß gegeben iſt, daß die deutſche Jugend unſerer höheren Fitt ungt häufiger mit den engliſchen Knaben im Wett⸗ iel mißt. Siusheim, 25. Okt. Geſtern wurde bier ein Pferde⸗ dieb verhaftet, welcher ſeinem Dienſtherrn Johann Klotz in Oeſtringen ein Schimmelpferd geſtoblen, damit bierher ge⸗ ritten und es hier verkaufen wollte. Die Gendarmerie kam aber, durch Telegramm von dem Diebſtahl in Kenntniß geſetzt, noch gerade recht, um den Handel zu verhindern und den Dieb zinter Schloß und Riegel zu bringen; wie wir hören, iſt derſelbe ein erſt 22 Jahre altes, aber ſchon mehrfach be⸗ ſtraftes Individuum von Stettfeld. „Philippsburg, 24. Okt. Unter dem Berdachte der Anſtiftung zum Mord wurde, It. Bad. ben der Privatier Johann Groß verhaftet, Derſelbe ſoll dem Schuhmacher Rau 100 Mark geboten haben, wenn er den Bürgermeiſter 2 todtſchieße. Die Angelegenheit bedarf noch ſehr der ufklärung. Karlsruhe, 25. Okt. Der Polizei iſt es 9 endlich gelungen, des Thäters habhaft zu werden, der dieſen Sommer den Landwirth Matthäus Schneider auf der Malſch⸗Ettlinger A auf ſeinem Wagen ermordet hat. Der erſt wenige Tage in Unterſuchungshaft befindliche Thäter iſt ein Schloſſer mit Namen Friedrich Wegell von Appenheim. Derſelbe hat die That zugeſtanden. „„Karlsrube, 25. Okt. Wie verlautet, hat die Ehefrau Hitzelberger dahler, welche vor Kurzem wegen Anſtiftung zur Ermordung ihres Ehemanns zum Tode verurtheilt wurde, ein Gnadengeſuch eingereicht. Der Verurtheilten kann zu Statten kommen, daß gegen den eigentlichen Thäter wegen ſeiner Spät geſühnt. Von Charles Morouvel. (Rachbruck verbsten.) 220(Fortſetzung.) „Und welches find Ihre Abſichten?“—„Ich will dieſes Haus verlaſſen und nach Paris gehen. Iſt das nicht der Zufluchtsort aller Derjenigen, die ſich zu verbergen ſtreben und deren Leben ein verlorenes iſt?“ 5 Das Ihrige iſt es nicht, wenigſtens nicht für immer.“ —„WDas babe ich noch zu hoffen? Dieſes Gut gebört uns nicht mehr, denn es iſt mit Schulden belaſtet und wer weiß, ob dieſelben getilgt werden können.“ „Alles wird bezahlt werden“, erwiderte Atzangſius, ich gebe Jonen die Verſicherung.“—„Ich werde in Paris eine Stelle ſuchen, da ich Nichts mehr beſitze und mein Schwager mich im Stich läßt. Wo mag er ſich befinden?“ „Niemand weiß es. Wir glauben jedoch, daß er ſich unter anderem Namen nach Amerika eingeſchifft hat. Vor ſeiner Abreiſe ſchrieb er mir, ihm umgehend ſeinen Vermögensan⸗ theil zuzuſenden. Es war am Tage nach der Verurtheilung ſeines Bruders. Ich ſchickte ihm 70,000 Franken, die ich auf dieſes Gut aufgenommen habe, und er ſandte mir dagegen eine Vollmacht, ſeine Angelegenheiten nach Gutdünken zu ordnen. Dieſer Vollmacht war ein Schreiben beigefügt, in welchem er mir anbefahl, in ſeinem Namen auf die Erbſchaft ſeiner Tante zu verzichten— da er keinen Heller davon be⸗ anſpruche und im Uebrigen nie wieder von ſich hören laſſen werde. Die Erbſchaft— die zum Theil angelegt iſt— be⸗ trägt mehr als anderthalb Millionen trotz des begangenen Raubes— der wohl beträchtlicher iſt— als das Gericht annimmt. Das iſt Alles, was ich darüber weiß. Und nun, Frau Gräfin, ſagen Sie mir offen, was Ibnen bleibt.“ „Ich habe es Ihnen bereits geſagt, Nichts.“—„Warum nahmen Sie nicht Ibre Zuflucht zu uns?“—„Sie haben uns ſchon ſo ſehr verpflichtet— „Das hat Nichts zu ſagen, denn wir ſind Ihnen von Jugend als Höchſtmaß der zuläſſigen Strafe nur 15 Jahre Gefängniß erkannt werden konnten, daß alſo die Todesſtrafe eine Frau treffen würde, die zudem die That nicht ſelbſt ver⸗ übt hat. Außerdem befindet ſich die Verurtheilte im Zuſtande der Schwangerſchaft und ſo könnte von einer Vollſtreckung erſt in Monaten nach ſtattgehabter Entbindung und Wiedergeneſung die Rede ſein. Für die That ſelbſt und für die ſie begleiten⸗ den Umſtände dürfte ſich nur ſchwer die Grundlage zu einer milderen Auffaſſung finden laſſen. * Karlsruhe, 25. Okt. Der nationalliberale Verein veranſtaltet am 29. d. Mts. im großen Schrempp'ſchen Saale eine Parteiverſammlung, in welcher Abg. Landgerichtsdirektor Fieſer über die politiſche Lage und die Stellung der Nationalliberalen zu den anderen Parteien ſprechen wird. Vom ſüdlichen Schwarzwald, 25. Okt. Der Falbſche kritiſche Tag iſt, wenn auch etwas verſpätet, doch noch eingetroffen. Vorgeſtern und geſtern wüthete ein ſo heftiger weſtlicher Sturmwind, daß man Mühe hatte, auf der Straße noch geten zu können. Mit wenigen Unterbrechungen ſchneit es fort, ſodaß geſtern die Schlitten in Thätigkeit traten. An vielen Stellen hat der Sturm den Schnee mehrere Meter boch zuſammengetrieben. 'Kleine Mittheilungen. In Elgersweier ſoll Cigarrenfabrikant Schimpf mit Hinterlaſſung beträchtlicher Schulden durchgebrannt ſein.— In Uiſſigheim wurde dem 13 Jahre alten Sohne des Oekonomen Jakob Volk, der in der Schmiede beſchäftigt war, von dem 17jährigen Lehr⸗ burſchen mit einem glübenden Stück Eiſen derart in den Unterleib geſtoßen, das an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird.— In Konſtanz ſind Vertreter der Regierungen ſämmtlicher Bodenſeeuferſtaaten zu einer Fiſchereikonferenz zuſammengetreten. Die badiſche Regierung iſt durch Herrn Miniſterialrath Buchenberger vertreten.— In Nuß baum bei Bretten gerieth während der Kirchweit der ledige Jonas Boch von Rinklingen mit dem ledigen uwelier Jakob Lanſche von dort(in Pforzheim in Arbeit) in Streitigkeiten. Boch griff zum Meſſer und ſtach den Lanſche mit ſolcher Wucht in die Seite, daß noch Magentheile verletzt wurden. Boch wurde verhaftet. Wfälziſch-Hefliſche Machrichten. Ludwigshafen, 25. Okt. Wie dem„Frkthlr. Tagbl.“ berichtet wird, hat den ſozialdemokratiſchen Agitator, Herrn Ehrhardt, ein ſchwerer Unfall betroffen. Um ein ſchmerz⸗ haftes Rückenleiden zu beſeitigen, nahm derſelbe am Samſtag Nachmittag ein römiſch⸗iriſches Bad im„Geſellſchaftshaus“. Die Temperatur ſoll gegen 50 Grad betragen haben, in Folge deſſen Herr Ehrhardt von einem Hitzſchlag betroffen wurde, der ihm bis Abends das Bewußtſein raubte. Mit Mühe wurde er wieder in's Bewußtſein zurückgebracht. Sein Befinden hat ſich wieder gebeſſert. Neuſtapt, 25. Okt. Folgende heitere Geſchichte er⸗ eignete ſich kürzlich in einem benachbarten Dorfe. Ein Maurermeiſter arbeitete mit ſeinem Lehrjungen an der Aus⸗ beſſerung eines Daches. Zu dieſem Zwecke wurde eine Diehle zum Dachfenſter hinausgeſchoben und der Lehrjunge mußte ein Körpergewicht am Ende dieſes Brettes wirken laſſen. a meinte der Meiſter:„Fritz, hol' mir mal einen Arm voll iegel.“ Geſagt, gethan, der Lehrjunge ſpringt von der iehle und— der Meiſter fällt natürlich auf einen unten aufgeworfenen Dunghaufen. Der Sehrjunge, der inzwiſchen die Stiege heruntergelaufen iſt, findet den Meiſter parterre bereits vor und frägt verwundert mit echtem, naivem Lehr⸗ jungenhumor:„Ja, Meiſter, da ſind Sie ja auch ſchon unten?“ Die Antwort läßt ſich denken; ſie beſtand in einer geſalzenen und gepfefferten Backpfeife des wenn auch nicht vom Himmel, ſo doch vom Dache gefallenen Meiſters. Gerichtszeituns. Mannbeim, 25. Oktober.(Strafkammer I) Vorſitzender: Herr Landgerichts⸗Direetor Cadenbach. Ver⸗ treter der Großhz. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner und Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Im Juli d. J. entwendete der 26 Jahre alte, ſchon mehrfach beſtrafte Taglöhner Karl Weber von Diedenbergen dem Schloſſer Zimmermann, bei dem er übernachtete, eine Cravatte mit Vorſtecknadel und mehrere Zeugniſſe. Feener ſoll er im Auguſt d. J. aus der Taſche eines dem Fuhrknecht Siegmund gehörigen Rockes, der im Stalle der Güterbeſtätterei auf dem hieſigen Centralbahnhof hing, einen Brief, einen Kamm und einige Schlüſſel geſtohlen haben, doch will er dieſe Sachen in einem Packet eingewickelt hier auf der Straße gefunden haben. Auch wußte ſich Weber bier und in Ludwigshafen bei verſchiedenen Logiswirthinnen Koſt und Logis zu verſchaffen ohne dafür Zahlung zu leiſten. Da ihm in letzterer Bezlebung falſche Vorſpiegelungen nicht nachge⸗ wieſen werden können, wird er von der Anklage des mehr⸗ fachen Betrugs freigeſprochen, dagegen hinſichtlich der vorher geſchilderten Vergehen wegen Diebſtabls und Unterſchlagung zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt. Mildernde Umſtände wurden angenommen, da Weber, der ſchon einmal in eine Irrenanſtalt zur Beobachtung verbracht worden war, geiſtig nicht völlia intakt zu ſein ſcheint. Als Sachverſtändiger hatte Herr Medizinalrath Dr. Fiſcher hierüber ſein Gutachten abzugeben.— 2 Die Berufung des 36 Jahre alten Fabrik⸗ arbeiters Peter Setzer III. von Steinbach, der im Mai 1887, alſo vor mehr als 5 Jahren auf dem Wege von Waldhof nach Sandhofen ſich einer öffentliches Aergerniß anzem Herzen ergeben und die Bande, die uns an Ihre fe knüpfen, find unzerreißbar. Bleiben Sie hier, ſo ange Sie wollen, ich werde für Alles ſorgen.“ Die Gräfin ſchüttelte den Kopf,„Das geht nicht,“ ſagte E mag meine und meines Kindes Exiſtenz nicht der Großmuth, ſelbſt unſerer beſten Freunde, verdanken, Mein Entſchluß iſt längſt gefaßt, und nur meine Krankheit hat mich an der Ausführung verhindert.“ „So wollen Sie wirklich fort?“—„Ja.“— Der Notar ſeufzte.„Ich wage nicht zu widerſprechen,“ ſagte er, jedoch—“ „Nein, laſſen Sie mich,“ unterbrach ihn die Gräfin haſtig. „Hier ſterbe ich vor Gram, denn Alles erinnert mich an meinen unſchuldigen, unglücklichen Gatten Dort werde ich thätig ſein und bis zu den Miniſtern vordringen. Es iſt un⸗ möglich, daß man mir ſeinen Aufenthaltsort verbirgt, daß man mir verbietet, ihm zu ſchreiben, ihn zu tröſten! Es wäre mehr als grauſam! ZIſt man denn gegen Andere auch ſo hart? Und kann man einem Vater, ſei er noch ſo ſchuldig, verwehren, ſeinem Kinde, ſeinem Weibe einen Gruß zu ſen⸗ den, ihnen zu ſagen, daß er leidet, daß er bereut? Uns aber behandelt man ſo— uns, die wir Nichts gethan haben und die Strafe für einen Anderen erdulden müſſen! O, dieſer Andere— wo iſt er? Wie ſollte er für ſeine Unthat büßen! Ja, ich will nach Paris gehen, will mich denen zu Füßen werfen, die über unſer Schickſal zu beſtimmen haben! Alle Demüthigungen will ich ertragen, aber ich muß es wiſſen, ich muß! Die Ungewißheit iſt ſchlimmer als der Tod!“ Sie hatte leidenſchaftlich, mit herzzerreißender Stimme geſprochen und die Brüder fühlten ſich tief ergriffen von dem Leid der unglücklichen jungen Frau. Gut, ſei es denn!“ ſagte der Notax nach einer Pauſe; „ich fordere jedoch ein Verſprechen von Ihnen.“ „Welches?“—„Daß Sie auf Ihrer Durchreiſe zu mir nach Mayenne kommen. Ich möchte Ihnen noch einige An⸗ weiſungen geben und von unſeren wenn auch ſchwachen Aus⸗ ſichten mit Ihnen reden. Sind Sie in Paris bekannt?“ „Leider nur wenig! Wir gingen ſelten hin, unſere be⸗ ſchränkten Mittel erlaubten uns keine Reiſen. Und dann,“ fügte ſie, ihres früheren Glückes gedenkend, mit traurigem erregenden unfittlichen Handlung ſchuldig gemacht baßen ſol und deßhalb erſt kürzlich vom bieſigen Schöffengericht zu Tagen Gefängniß verurtbeilt worden war, wird als unbe⸗ gründet verworfen. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Schottler. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt.— 3) Im Sommer d. J. kam die Ehefrau des Taglöhners Michgel Martin von Viernheim Marie geb. Umhoff, zu ihrer Mutter in Waldhof zum Beſuch⸗ Daſelbſt ſollte ſie nun von einer Frau Vonderheid beſchimpft worden ſein, weßhalb ſie ſich in Gemeinſchaft mit ihrem Mann, der ebenfalls nach Waldhof kam, in die Wohnung der Frau Vonderheid begab und dieſelbe über die angeblichen Beſchimpfungen zur Rede ſetzte. Dabei kam es zwiſchen den beiden Frauen zu Thätlichkeiten, die von der Frau Martin begonnen worden ſein ſollen. Sie ſchlugen ſich und zerrten ſich an den Haaren, während der Ehemann Martin Frau Vonderheid zu Boden warf und gleichfalls auf dieſelbe ein⸗ ſchlug. Vom hieſigen Schöffengericht waren deßhalb Michael und Marie Martin zu 16 reſp. 8 Tagen Gefängniß wegen Hausfriedensbruchs verurtheilt worden. Beide Angeklagten legten Berufung ein, die heute zur Folge hatte, daß die Ehe⸗ leute Martin zwar von der Anklage des Hausfriedensbruchs freigeſprochen, doch wegen Körperverletzung zu 6und 3 Tagen Gefängniß verurtheilt werden. Als Vertbeidiger der Ange⸗ klagten fungirte Rechtsanwalt Dr. Katz.— 0) Zwei junge Burſchen im Alter von 13 und 15 Jahren, Martin Rieſen⸗ acker und Chriſtian Volkert von hier hatten ſich im Auguſt d. J. im hieſigen Floßhafen einen Kahn angeeignet, der einem hieſigen Schiffer gehörte. Sie wollen den Kahn, der erſt im Oktober d. J. in Worms wiedergefunden wurde, einem andern Jungen im Floßhafen weggenommen haben, der zuerſt den Kahn losgebunden haben ſoll. Deßhalb werden die Burſchen nicht wegen Diebſtahls, ſondern wegen Unter⸗ ſchlagung zu Gefängnißſtrafen verurtheilt und zwar Rieſen⸗ acker zu 8 Tagen und Volkert zu 14 Tagen. Vertheidiger der Angeklagten war Rechtsanwalt Dr. Jordan,— 5) Die 28 Jahre alte Taglöhnersehefrau Marie Sommer von Köndringen batte im Juli d. J. von einer Anzahl Sachen, die von ibrer Wirthin hier wegen rückſtändiger Miethe als Pfand zurückbehalten worden waren, einige ſich wieder an⸗ geeignet, wetzhalb ſie ſich heute wegen Vergehens gegen 8 289 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu verantworten bat. Der Gerichtshof vermag eine rechtswidrige Abſicht in der Handlungsweiſe der Angeklagten, die damals immer noch mehrexe, den Schuld⸗ betrag nahezu deckenden Sachen bei ihrer Wirthin zurück⸗ gelaſſen, nicht anzunehmen und erkennt deßhalb auf Frei⸗ ſprechung der Angeklagten. Vertheidiger Rechtsanwalt v. Harder— 6) Am 9. Mai d. J. hatte der Juhrmann Gottlieb Arnold von Schwaigern dem Schuhmgcher Stein⸗ metz im Hofe des Hauſes Lindenbvofſtraße 18 in Folge Streitigkeiten ein paar Stöße gegen Hals und Bruſt vexſetzt, weßhalb Erſtgenannter ſchöffengerichtlich zu 3 Mark Geld⸗ ſtrafe(eventuell 1 Tag Haft) verurtheilt worden war. Die vom 7 eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen. Sport. Mainz, 25. Okt. Der nächſte Deutſche Rudertag ſol im Frühjahr 1893 in Mainz abgehalten werden; derſelbe war urſprünglich auf den 9. Oktober d. J. anberaumt, wurde aber der Chole ragefahr wegen verſchoben. Cagesneuigkeiten. — Berlin, 25. Okt. Die Veruntrenungen des Rezeptors der Niederbarnimer Kreiskaſſe und Stadtverordneten⸗Vor⸗ 14 55 Otto in Oranienburg find weit größer, als man ur⸗ rünglich annahm und dürften wohl 250.900 M. betragen. 5 den Betrogenen gehört guch der eigene Schwiegerſohn des tto, welcher mit einer Summe von 10,000 Mark für den Schwiegervater gutgeſagt hat und der nun die Bürgſchaft bezahlen muß. In welcher Weiſe Otto die Leichtgländigkei ſeiner Opfer ausgenutzt hat, beweiſt folgende Mittheilung: Ein Dienſtmädchen aus Oranienburg hatte dem O. vor einigen Jabren 50 M. zur Einzahlung in die Kreisſparkaſſe über⸗ geben und ſtellte derſelbe ihr einen Interims⸗Empfangsſchein darüber aus. Als das Mädchen ſpäter eine Zahlung von der gleichen Höhe machte, mußte ſie den Schein wieder mitbringen und nun behielt O. denſelben und ſtellte ihr wieder eine neue Quittung über 50 M. aus. Dieſes Spiel wiederholte ſich im Ganzen acht Mal, ſo daß das arme Mädchen über ein⸗ gezahlte 400 M. nur einen ſolchen von 50 M. in Händen hat. Wo O. mit dem ganzen Gelde geblieben, das iſt noch nicht feſtgeſtellt.„„ — Berlin, 25. Okt. Eine zwanzigköpſige Diebesbande, deren Hauptmann erſt acht Jahre alt iſt, und deren älteſte Mitglieder erſt das zwölfte Lebensjahr überſchritten haben, ift von der Polizei entdeckt worden, Elf Mitglieder der Bande find bereits verhaftet. Die Kinder ſind mit großem Raffinement zu Werke gegangen. Der Kaufmann M. in Moabit, der mit Garderobe, Wäſche und Trikotagen handelt, ſah am Samſtag früh, daß Diebe während der voran⸗ ee Nacht in ſeinem Geſchäfte gehauſt hatten, Die enachrichtigte Revierpolizei, die wußte, daß bereits viele Ein⸗ brüche verübt waren, ſtellte feſt, daß die Diebe durch einen Licht⸗ ſchacht in den Keller unter den.ſchen Laden geſtiegen und von da durch eine Fallthür in den Laden gelangt waren; dort hatten ſie Sicht angezündet und eine Auswahl unter den Waaren ge⸗ troffen. Nachdem ſie eine hübſche Kollektion zuſammengeſucht, Lächeln hinzu:„wir lebten hier ſo zufrieden, denn wir waren zuſammen glücklich und liebten uns.“ „Und wann wollen Sie reiſen?“—„So ſchnell als möglich,— morgen!“— Gut, ich werde Sie abholen laſſen.“ —„Wie freundlich Sie ſind! Iſt es mir geſtattet, Einiges aus dem Schloſſe mitzunehmen?“—„Was Ihnen beliebt! Außerdem die Ausſtattung für ein Zimmer.“— Aber die fragte Sie verlegen.—„Da ſeien Sie ganz orge.“ Der vortreffliche Mann verſchwieg, daß die Verfolgung, Dank ſeiner Fürſprache aufgehoben worden war, daß er ſelpſt alle Gläubiger befriedigt hatte, um der Unglücklichen den An⸗ blick einer Zhongsperſteigerung zu erſparen. Sie verſtand ihn und reichte ihm dankerfüllt die Hand; ſeine Ergebenheit that ihrem gebeugten Herzen unendlich wohl, und als die Herren endlich fort waren, fühlte ſie ſich etwas beruhigter und ermuthigter. „Am anderen Moragen, während Suſanne Alles zur Ab⸗ reiſe ordnete, durchſchritt die Gräfin noch einmal den Park, um Abſchied zu nehmen von der Stätte, wo ſie unendlich 85 geweſen war und ſo unſäglich Schweres erduldet atte. Es war ein trockener, kalter Wintertag. Auf den Bäu⸗ men und Wieſen lag der Reif und ſelbſt das dürre Laub am Wege war weiß überzogen. Im Park herrſchte tiefe Stille, in der Ferne nur ſah man zwei Knechte müßig ſtehen und die ſonſt ſo belebten Nebengebäude lagen jetzt verödet da. Schloß Mareilles ſah düſter und verlaſſen aus, wie ein Ort⸗ über den der Tod binweggeſchritten iſt. Die Gräfin kehrte in's Haus zurück, das ſie bald darauf mit wehmüthbigen Gefühlen verließ. Um die Mittagszeit hielt ihr Wagen in Mayenne vor dem Hauſe des Notars, einem alten, ſtillen Gebäude, in welchem das Gras zwiſchen den Steinen des Hofes wuchs und deſſen Mauern mit ehrwür⸗ digem Schimmel bedeckt waren. Frau von Mareilles ſtieg aus und betrat einen großen Saal, in dem verſchiedene Schreiber arbeiteten. Der Notar kam ihr ehrerbietig entgegen und führte ſie in ein benach⸗ bartes Zimmer. Als die Thüre geſchloſſen war, legte er ihr einige Dokumente vor. Fortſ. folat.) ohne 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 26. Oktober. hatten ſie ſich entkleidet, einen vollſtändig neuen äußerlichen Menſchen angelegt und die alten Sachen liegen gelaſſen. Dann zatten ſie ſich aus Reiſedecken und wollenen Sachen ein weiches Lager bereitet und bis zum Morgen geſchlafen. Als ſie vermuthen konnten, daß der Nachtwächter das Haus ge⸗ offnet, ſtiegen ſie mit ihrer Beute durch ein Kloſetfenſter auf den Hof und kamen von da auf die Straße. Zwei Tage zu⸗ vor war in der Nachbarſchaft bei dem Kaufmann B. in ganz gleicher Weiſe eingebrochen und geſtohlen worden. Am Sonn⸗ abend gelang es einem anderen Kaufmann in der Nähe, einen der jugendlichen Diebe abzufaſſen, und dies führte zur Ent⸗ deckung der Bande. Nach echter Spitzbubenart haben die Jungen die Stätten der That mit ibrem Kothe beſudelt, was die Entdeckung verhindern ſoll. Bei der Mutter des achtjährigen Häuptlings iſt ein ganzes Waarenlager beſchlag⸗ nahmt worden. Carnap, 23. Okt. Ein großes Unglück, dem auch drei Menſchenleben zum Opfer fielen, ereignete ſich auf der nahen Zeche Nordſtern. Dort wurde ein hoher Kamin auf⸗ geführt, der bis auf die Krone fertig war und den die oben beſchäftiaten drei Maurer bis zum Abend noch fertig zu bringen hofften. Plötzlich wankte das Fundament des neuen Werkes und der über 100 Fuß hohe Kamin ſtürzte zuſammen. Von den Arbeitern zog man gleich einen als Leiche vervor, während ein zweiter auf dem Wege zum Krankenhauſe ſeinen Geiſt aufgab. Der dritte Unglückliche wurde unter den Trümmern begraben. — Brüſſel, 22. Okt. Innerbalb einer Woche hat die belgiſche Polizei ein ganzes Hochſtablerneſt ausgehoben und eine Reihe von Induſtrierittern verhaftet, die unter allerlei vornehm klingenden Namen zablreiche Perſonen um erhebliche Geldſummen prellten. Der erſte Verhaftete iſt ein Schwindler, der ſich Graf Janicki nannte und einer Dame in der Bruſſeler Vorſtadt Ixelles eine Summe von 30,000 Francs berauslockte. Als Garantie gab der edle Graf die ungeheuren Güter, die er angeblich in Galizien beſitzt. Sein Genoſſe operirte in gleicher Weiſe in der Reſidenzſtadt Laeken unter dem Namen eines Grafen de Caſtres. Beide entpuppten ſich im Gefängniß als entlaſſene franzöſiſche Beamte. Bald darauf wurde eine falſche Vicomteſſe de Carles verhaftet, die in den vornehmſten Hotels von Brüſſel und Antwerpen erbebliche Schulden zurück⸗ ließ. Schließlich wurde auf Anzeige der Brüſſeler Polizei bin in Lille ein Hochſtabler feſtgenommen, der ſich Capitän Bevan nennt, und mehrere Banken in London, Brüſſel und Lile um große Summen—„Etoile Belge“ ſpricht von dritthalb Millionen Francs— mittelſt gefälſchter Checks betreg. Der Schwindler wurde ſchon während der litzten oſtender Saiſon ſehr bemerkt, indem er großen Aufwand trieb und im Spielſaal an einem einzigen Abend 50,000 Francs gewann. Wie es heißt, ſtände Bevan an der Spitze einer die gleichzeitig in Oſtende und Monaco Operirt. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die geſtrige Aufführung des„Don Carlos“ zu Gunſten der Nothleidenden Hamburgs war trotz Volks⸗ vorſtellungspreiſen ſchwach beſucht. Die Schuld hieran mag wohl zum großen Tbeil an der ungünſtigen Witterung liegen, jedoch hätte man zweifellos auch ein beſſeres Zugſtück für dieſe Woylthätigkeits Vorſtellung ausſuchen können, als„Don Carlos“ es iſt, umſomehr, da dieſes Drama erſt in der letzten Zeit wiederbolt auf dem Repertoir geſtanden hat. Sigrid Arnoldſon. Wir machen das Publikum noch⸗ mals auf das morgen beginnende Gaſtſpiel von Frau Sigrid Arnoldſon aufmerkſam. Alle auswärtigen Zeitungen ſprechen Ich begeiſtert über die Leiſtungen der Künſflerin aus, welche nicht nur durch ihre außergewöhnliche Kunſtfertigkeit, ſondern auch durch ſeeliſche Auffaſſung auszeichnet. Mignon, worin ſie zuerſt auftritt, ſoll eine ihrer ſchönſten Partien 10 und ſind wir der Intendanz dankbar, daß ſie uns Ge⸗ egenheit gibt, eine der eminenteſten Künſtlerinnen der Gegen⸗ wart in ihrer Blüthezeit zu hören. Wer nur immer kann, ſollte ſich dieſen Genuß nicht entgeben laſſen. Karlsruhe, 25. Okt. Der Kapellmeiſter an der Frank⸗ furter Oper, Otto Deſſoff, der ehemalige Karlsruher Hof⸗ kapellmeiſter, iſt vom Schlage getroffen und halbſeitig gelähmt worden. Deſſoff, der faſt 58 Jahre alt iſt, war 5 Jahre Kapellmeiſter an der hieſigen großh. Hofoper. Herr Profeſſor Carl Halir, unſer ehemaliger Concertmeiſter, trat am verfloſſenen Freitag in einem Mu⸗ leums⸗Concert zu Frankfurt a. M. auf und fand für den künſtleriſch vollendeten Vortrag des Beethoven'ſchen Violin⸗ Concertes außerordentlichen Beifall und mebrfache Hervor⸗ rufe wurden dem Künſtler zu Theil. Wir werden ſelbſt Ge⸗ legenbeit haben, Herrn Halir im Laufe dieſer Saiſon zu bewundern, da derſelbe, wie wir vernehmen, für das erſte Concert des hieſigen Philharmoniſchen Vereins gewonnen iſt. Im Verlage von Bote& Bock in Berlin iſt ein Streſchauartett in-dur von Robert Kahn erſchienen, elches dem Jogchim Quartett gewidmet iſt. Der junge omponiſt, ein Mannheimer, hat ſich mit ſeinen Werken ſchon einen Namen im Concertſaal gemacht. Sowobl hier, als in Berlin, Leipzig und anderen größeren Städten, wer⸗ den ſeine Compoſitionen mit Erfola Somit dürfte das Erſcheinen dieſes neuen Werkes mit Freuden be⸗ grüßt werden und hoffen wir, Gelegenheit zu haben, daſſelbe im Laufe des Winters bier zu hören. Berliner Blätter melden, daß Herr Litaſchi, der frübere Direktor des Viktoria Theaters, von Weibnachten an das Belle⸗Alliance⸗Theater pachten wird. Oskar Blumen⸗ thal hat vom 1. November an das Wallner⸗Theater für die Dauer des Gaſtſpiels der Eleonora Duſe, die ihre eigene Ge⸗ ſellſchaft mitbringt, gepachtet. „Robert Franz f. Wie aus Halle gemeldet wird, iſt daſelbſt geſtern Vormittag der hervorragende deutſche Lieder⸗ komponiſt Robert Franz geſtorben. Franz war am 28. Juni 1815 in Halle geboren. Etwa 250 Liederkompoſſtionen, daxunter die vielgeſungenen Lieder„Die Haide iſt braun“, Es hat die Roſe ſich beklagt“ u. a.., rühren von ibm her, der auch zugleich ein bedeutender Kenner Seb. Bach'ſcher Muſik war. rau Amalie Materna wird, wie man aus Wien ſchreibt. mit Ablauf dieſer Spielzeit aus dem Verbande des dortigen Hofoperntbeaters ſcheiden. Die Sängerin beabſichtigt, in Zukunft ſich lediglich der Gaſtſpielthätigkeit zu widmen. „Daphne und Chlos“ iſt der Titel einer neuen von Marschal komponirten Oper, welche zuerſt in dem jetzt errichteten dritten Pariſer Operntheater, im Thestre lyrique aufgefübrt werden wird. Guſtav von Moſers Luſtſpiel„Der Lebemann“ wurde am 21. Oktober im Teatro Gerbino zu Turin aus⸗ gepfiffen und mußte ſofort vom Spielplan abgeſetzt werden. Die„Gazetta Piemonteſe“ ſagt in ihrer Kritik, daß der auch in Stalien zu großer Berühmtheit gelangte Verfaſſer von „Guerra in tempo di pace“(Krieg im Frieden) in ſeinem neueſten Luſtſpiele kaum noch wieder zu erkennen ſei; es ſe⸗ arm au Handlung, die Zeichnung der Charaktere ſei gänzlich mißlungen, der Dialog witzlos und langweilig. Die Direktion der Wültausſtellung in Chicago hat— „um die deutſche Muſik aus dem dreifachen Geſichtspunkte: der Kompoſition, der ausübenden Kunſt und der Kritik repräſentirt zu ſehen“— die Herren Johannes Brahms, Joſeph Joachim und Eduard Hanslick als Ehrengäſte⸗ noch Chicago eingeladen. TLiterariſches. Die Geſchichte eines Krieges in der Form eines Romans zu behandeln und dabei ſich in peinlicher Genauigkeit an die wirklichen biſtoriſchen Ereigniſſe zu halten, iſt eine ungemein chwierige Aufgabe. Nach dem übereinſtimmenden Urtheile aller iſt dies Zola in dem Romane:„Der Zuſammenbroch“ in der denkbar vollendeſten Weiſe gelungen. Das hochintereſſante Werk hält noch immer in einer trefflichen Ueberſetzung die Leſer der vielgenannten Zeitſchrift, Aus fremden Zungen“ (herausgegeben von Profeſſor Joſeph Kürſchner, Stuttgart, Deutſche Verlags⸗Anſtalt) in lebhafter Spannung. An dleſes Hauptwerk reihen ſich noch einige mit fein m Geſchmecke aus⸗ gewählte bedeutende Erzeugniſſe anderer Literaturen, ſo aus dem Ruſſiſchen die Nov lle von J. N Potapenko:„Ein Aus⸗ erwählter“ und aus dem Amerikaniſchen von Edmund Bois⸗ gilbert:„Weltuntergang“, ſowie eine Anzahl kleinerer Skizzen, Novelletten und Gedichte. So füllt die Zeitſchrift„Aus fremden Zungen“ guf das beſte und gediegenſte eine ſchon länaſt ſchmerzlich empfundene Lücke in unſerer Literatur aus, und der billige Preis, 50 Pfennig für das ſo ungemein reich⸗ haltige Heft, ermöglicht den weiteſten Kreiſen die Anſchaffung, die nicht dringend genug empfohlen werden kann. —— Aeueſie Aachrichten und Telegrammt. * Berlin, 25. Okt. Der„National-⸗Ztg.“ zuſolge hat der Reichskanzler eine Unterſuchung darüber angeordnet, wie die Miltheilung des Inhalts der Militärvorlage an die„Kölniſche Zeitung“ ge⸗ langt iſt. * Berlin, 25. Okt. Der Schutzmann Freitag aus Potsdam, der bei einem Brande vor zwei Jabren einen Arbeiter tödtlich verletzt hatte und wegen dieſer Affäre unter Annahme der Nothywehr freigeſprochen wurde, darauf aber weagen Mißhandlung eines anderen Arbeiters zu vier Mo⸗ naten Gefängniß und zeitweiliger Aberkennung der Beamten⸗ Qualifikation verurtheilt wurde, iſt vom Kaſſer begnadigt und in die Magdeburger Schutzmannſchaft eingeſtellt worden. *Kölu, 25. Okt. Die„Koͤln. Zig.“ ſagt gegen⸗ über der Anſchuldigung, daß ſie auf unrechtmäßige Weiſe in den Beſitz des Wortlautes der Militärvorlage gekommen ſei, ſie habe in dieſer Sache keinen Schritt gethan. Ihr ſei die gebratene Taube in den Mund geflogen, den freundlichen Spender kenne ſie nicht. Nachdem die Vor⸗ lage beim Bundesrathe eingebracht geweſen, ſei ſie dem weiten Kreiſe hochſtehender Perſoneu bekannt geworden, welche bei der Gleichberechtigung der Staaten durch keine geſetzliche Beſtimmung zur Geheimhaltung verpflichtet ſeien und denen man ein beſonnenes Urtheil darüber zutrauen dürfe, was ſie im Intereſſe des Vaterlandes mittheilten. *Köln, 25. Oct. Die„Köln. Volksztg.“ ſchreibt in einer Polemik gegen die Militärvorlage, ſie halte letztere für gänzlich ausſichtslos. Wenn man ſich die Vorlage in isrer ganzen Tragweite klar mache, müſſe man geſtehen, daß die ſchlimmſten Befürchtungen über⸗ troffen würden. Die ganze Situation bezuͤglich der Militärvorlage erſcheint der„Köln. Volksztg.“ als ein unhaltbares Verfahren. * Budapeſt, 25. Oet. Die ungariſche Delegation nahm in den heutigen zwei Sitzungen das geſammte Heeresbudget ſowſe deren Occupationscredit an, ſprach dem Reichsfinanzminiſter ihre Anerkennung für die eifrige und erfolgreiche Wirkſamkeit im Occupationsgebiete aus. *Paris, 25. Oct. Der Senator General Deffis iſt geſtorben. „Bergen, 25. Oct. Der norwegiſche Dampfer „Normand“ iſt bei den Pescadores⸗Inſeln(China) ge⸗ ſtrandet. Von der Bemannung, die aus 27 Köpfen be⸗ ſtand, wurden nur zwei gerettet. Liſſabon, 25. Okt. Bei den legislat ven Wahlen iſt der Miniſterpräſident in Aveiro, wo er ſeit 20 Jahren regelmäßig zum Deputirten gewählt wurde, unterlegen. In Cadaval und Peinche iſt es anläßlich der Wahlen zu unerbeblichen Ruheſtörungen gekommen. 2 Aaetz 25. Okt. Fortis, der Führer des monarchiſti⸗ ſchen Flügels der äußerſten Linken, unter Crispi Unter⸗ ſtaatsſekretär, hielt bier eine Wahlrede, in der er ausfüh⸗te, die arlamentariſche Demokratie müſſe an der Regierung Antheil a die Finanzvorſchläge des Kabinets Giolitti billige er. Beuder Ungewißbeit, wie lange die Alternatiwve: neue Steuern oder Abrüſtung dauere, nehme er die nothwendigen Er⸗ ſchwerxungen der Lage an. Italien könne bei den jetzigen Verhältniſſen Europas nicht allein abrüſten. Nach Ablauf 55 Bündnißverträge müſſe Italien vollſtändige Wahlfreiheit aben. * Buenos⸗Aires, 25. Oct.(Meldung des Bureau Reuter.) Das Gerüͤcht vom Ausbruch eines Aufſtandes in der Provinz Corrientes iſt durchaus unbegründet; überall herrſcht Ruhe. In der Provinz Santjago Eſtero iſt die Lage unverändert. Maunheimer Handelshlalt. Badiſche Handelsbank. Die projektirte Bankgründung in Karlsruhe ſt nun zur Thatſache geworden. Am Montag hat die konſtituirende Verſammlung ſtaltgefunden, welche das Ugternehmen auf der Grundlage eines Aktienkapftals von M. 1,500.000 zu errichten beſchloſſen hat. Von dem an ſich beſcheidenen Grundkapital ſollen zunächſt nur 40 pCt. Ein⸗ zahlung eingefordert werden. Als Direktoren der neuen Bank werden die Herren H. Nußbaum und H Hille⸗ brecht fungiren. Der Aufſichtsrath beſteht aus den Herren Domänendirektor F. Stetter, Finanzrath a. D. O. Müller, Privatier L. Hoffmann, ſämmtlich in Karls ruhe, Banquier Enil Kahn, Maunbe m, Bauquier Kauff 115 un⸗Fehr, Freiburg, Balquier O. Ungerer, Pforz⸗ eim. Die Produktion und der Handel in Champagner⸗ Wein. Nach einer Notis im„Economiste frangais“ ver⸗ öffentlicht die Handelskammer von Reims eine Statiſtik über den Handel in Champagnerwein ſeit 1844. Einige Ziffern aus dieſer Statiſtik durften von weiterem Intereſſe ſein. Noch im Jahre 1844/45 erreichte deſer Handel den Werth von 6,635,000 Fre., im folgenden Jahre überſchritt er bereits 7 Millionen. 1868/69 erreichte er nah⸗zu 16 Milliogen; im K iegsjahr 70,71 ging dieſer Verkehr auf 9 Millionen zurück, erreichte aber 1871/72 die Wertoſumme von 20 Mill. Francs und ſtieg in 1889/0 auf 23 Meillion, 1890/1 auf 25,776,000, 1891/92 auf 24,243,996. Nach Flaſchen berechnet finden wir 1884/85 einen Konſum von 2,555,000, 1891,92 einen ſolchen von 4,553,000 Flaſchen. Beides in B zug auf den Konſup jn Frankreich. Dagegen hat ſich der Konſum im Ausland in der gleichen Zeit verfünffacht: er iſt von 4,280,000 Flaſchen auf 19,685,000 geſtiegen. Das Jahr, in dem die größte Zahl von Flaſchen außerhalb Fraukreich ver⸗ ſandt worden iſt, war 1890/1 mit nahezu 22 Mill. Flaſchen. Germania, Lebensverſicherungs⸗Actien Geſellſchaft in Stettin. Ende September d. J. blieben verſichert 170 206 Perſonen mit 458,215,094 Mark Capital u..560,210 Mark Jahres⸗ Rente. In den verfloſſenen neun Monaten d. J. wurden neu aufgenommen 7834 Werſicherte mit 27,604,924 M. Capital u. 154,978 Mork Jahres⸗ Rente. Mitgetheilt durch den General⸗Agenten Wilhelm Kaeſen hier. Frankfurter Mittagsbörſe vom 25. Oktober. Die heutige Börſe verlief ſtill und äußerſt gefchäftslos. Bereits von der heutigen Wiener Vorbörſe wurden Eredit ca. 2 fl. niedriger depeſchirt, und die an ſich nicht ungünſtigen Anſchauungen des hieſigen Platzes ſowohl von Wien, wie von Berlin, in unfreundlichem Sinne beeinflußl. In Wien drück⸗ ten theuere Reports, Berlin war auf die Befürchtung matt, daß die Reichsbank noch in dieſer Woche ihren Discontoſatz um 1 pCt. erböhen werde. Der Ausweis iſt zwar nicht ſchlecht, indeß wird allgemein einer Hinaufſetzung des Zins⸗ fußes enigegengeſehen. Die Speculation war auch ſchon viel mit den Vorbereitungen zur Ultimo Liquidation beſchäftigt, was einen we teren Grund für ihre Zurückhaltung und die daraus refultirende Geſchäftsſtille abgegeben hat. Am hieſigen Platze ſcheinen Stücke eher geſucht zu ſein, Berlin dagegen meldet Stückeüberfluß am Montanmarkte, und dieſes Gebiet hatte denn auch am meiſten unter den Abgaben der Baiſſe⸗ Speculation zu leiden. 3proc. deutſche Fonds in Erwartung der Disconto⸗Erhöhung, ſowie in weiterer Folge der Militär⸗ W wiederum etwas matter.— Privat Disconto 18* Fraukſurter Effecten⸗Societät v. 25. Okt. 6½ Ubr., Abends. Oeſterr. Kredit 262¾8, Diskonto⸗ Kommandit 188.35, Berliner Handelsgeſellſchaft 138 20, Darmſtädter Bank 184, Dresdener Bank 139.20, Banque Ottomane 117.60, Lom⸗ barden 84½, Mittelm er 104.60, Prince Henri 61, Sproz. Anuleihe 86.20, Conſol. Ruſſen 96.80, Zproz. Portugieſen 23.80, Türken B 30.40, do. D 21 80, 4½proz. Argentinier innere 38.60, do. äußere 38.70, 4½ proz. Buenos⸗Ayres 57.80, Ba⸗ diſche Zuckerfabrik 61.50, Siemens Glaſtabr. 157, Nordd. Lloyd 111 30, Li Veloce 77.80, Bochumer 119.10, Harpener 180.80, Dibernia 115.10, Laura 103 20, Türkenlooſe 28.38, Gotthard Aktien 158.40, Schweizer Central 120.60, Schweizer Nordoſt 111.20, Union 71.30, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 51.80, 5proz. Italiener 91.80. Mannheimer Produktenbörſe vom 25. Okt. Weizen ger November 16.60, März 98 17.10, per Mai 98 17.45; Roggen per Nov. 15.30, März 93 15.20, Mai 15.30; Hafer per Nov. 14.70, März 98 14.85, Mai 15.10; Mais per Nov. 11.70, März 1893 11.70, Mai 11.90 M. 4 flau. Bei matter Tendenz fanden in ſämmtlichen Artikel mäßige Umſätze ſtatt. Preiſe verloren ca. 1 M. per 1000 Kilo. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 25. Okt. New- Nork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz] Caffee Weizen Mais Schmalz Februar—————— 1— eeee e März—————.———— April—————— Juni———— Auguſt—————.——.——————.— September————————„ Oktober 76 51—.15—.——.72 November— 5166—.——.——————.— Dezember 781 U 5ë1—.— 15.05 78—— Januar 808 51⁶.——.————.87 März 83⁰5——.— 14 75————— Drai 85 ⁰2 530—.— 14 60 75⁰ 48⁰— Juli—.————.——.—————.— Schifffahrts⸗Nachrichten. MNaunheimer Hafen⸗Verkehr vom 24. Okt. Schiffer ev. Kap Schiff. fommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei II. Staab Keßler Antwerpen Stückgüter 18051 Rempf Elſaß Ntlerdam 5 2474 Bös Plalz 2 Köln 50⁰ Joſten Boruſſia Ruhrort Kohlen 140⁰0⁰ Eiermann Zerdi and Jagſtfeld Steinſalz 2098 Friedrich Blifüngen Petroleum 16486 Klein Badenia 8 Rubrort Stuckgüter 500⁰ Goob Gott mit uns Jagſtfeld Steinſalz 183⁰ Neuer Jobanna 65 4 1944 Dormolen Bavaria Antwerven Getreide 2818 Faſſert Rotterdam 8 Rotterdam 95 19656 Borreuther Kott mit uns Heiloronn Soda 1640 Schmitt Solon Jagſtfeld Steinſalz 20⁴46 Mö lich Sieger Rotterdam Stücgüter 43³ Mußig Wartberg Köln 4 2⁰⁰00 Hafenmeiſerei III Branz Amſterdam 1 Amſterdam[Stückgüter 1825 Weinbe mer Mannbeim 25 Hochfeld Kohlen 3500 Maas Ruhrort 83 Rotterdam betreide 500 Kir dorf Gutenverg 1 9884 Rörſch Zudwigshafen 11 14 7 11108 Wretzer Eliſabeth Jagſtfeld Steinſalz 1586 Emm g erbina d 8 840 7 katharing 15 75 77⁰ Krap Induſtrie 9 Ruhrort Stückgüter 150⁰ Eugler Schmitt Heilbronn Steinſalz 1226 Lorenz Kath Louiſe* 5 1866 Kappes Deulſchland 5 1184 Schmitt offnung 2 75⁸ Bertholb Katbaft a 1150 ertho atharina 5 2 Meuer Müunzing 5 Abfälle 1484 C rolina 5 5 880 Dampfer„Saale“, welcher am 15. Oktober von Bremen abgefahren war, iſt am 25. Okt., Morgens 2 Uhr wohl⸗ behalten in N. w⸗Nork eingetroffen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger für's Großberzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhe in Konſtanz, 25 Okt 3 78 m— os J Bingen, 25. Ort 18 m.— 00t Hüningen, 25 Okt. 247 m— 0 02 Kaub, 25. Ott 2 20 m 0 08 Kehl, 25 Okt 29 m.070 Koblenz, 20 Okt..88 m. 0 05 Lauterburg, 25 Ok“. 404 m 004 Köln, 2 Olt. 2 49 m—.09 Maxau, 25 Okt.835 m + 04 RNuhrort,.. Okt.98 m— 0 10 Germersheim, 27. Okt..07 n—.03. e cka r Mannheim, 25 Ot.12m 97. Mannheim, 6 Okt 4 10 m+ 10 Mainz. 25 Ott 146— bos m Heilbronn, 26 Oke, 0 90 m 4.06 Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..65—60 Rufſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr⸗Stücke„ 16 20—16 Dollars in Gold„.40—16. Engl. Souvereigns„ 20.87—33 e Werkmeister-Bez.-Verein Mannheim Todes⸗Anzeige. Unſer langjähriges Mitglied 50117 uerr Bernhard Schäfer, Manrer Palier iſt in e Berufs verunglückt, wobei der Tod bcofort eintrat. ir bedauern das Ableben ſehr und wer⸗ den demſelben ein ſtetes Andenken bewahren. Die Beerdigung findet Donnerſtag Mittags 8 Uhr 5 8(nicht von der Wohnung T 2 No. 22) ſondern von der Leichenhalle aus ſtatt, wozu wir alle Collegen freundlichſt Der Vorſtand. ——— „ ——— Herbſt Controlverſaumm 1892 im Landwehrbezirk Heidelberg, Bezirk des Hauptmelde⸗Amts Heidelberg. Dieſelbe wird mit den in Kon⸗ trole obigen Kontrolbezirks ſtehen⸗ den Dispoſitions⸗Urlaubern, Reſerviſten und den zur Dis⸗ poſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften wie folgt abgehalten: 49888 Amtsbezirk Maunheim. Mittwoch, 9. November 1892, Nachmittags 3 Uhr im Schulhofe zu Ladenburg für die Gemeinden Ladenburg mit Roſenhof, Schriesheim mit Lud⸗ wigsthal und Neckarhauſen. Diejenigen Mannſchaften, die in der Zeit vom 1. April bis ein⸗ ſchließlich 30. September 1880 in den activen Dienſt eingetreten ſind, haben bei den diesjährigen Herbſt⸗Control⸗Verſammlungen ebenfalls zu erſcheinen, da ſie hierbei zur Landwehr 2. Aufge⸗ bots übergeführt werden. Die Mannſchaft erhält hier⸗ durch den Vefe J, ſich unter Mitbringung ihrer Militär⸗ 91 117ů5 pünktlich zu eitere Befehle gehen den Werſee nicht zu, Verſäumniſſe und das Er⸗ ſcheinen 5 einer unrichtigen Control⸗Verſammlung haben 1 geſetzlichen Strafen zur 0 e. amig1 Commando des Land⸗ wehrbezirks Heidelberg. No. 14,897. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung des Königl. Com⸗ mandos des Landwehrbezirks Hei⸗ delberg haben die Bürgermeiſter⸗ ämter Ladenburg, Schriesheim und Neckarhauſen 6 mal in ge⸗ eigneten Zwiſchenräumen in ihren Gemeinden verkünden zu laſſen und, wie eamder ſpäteſtens bis 6. Nobember d. Is. dem Hauptmeldeamt in Heidelberg annheim. 20. October 1892. Großh. Bezirksamt. Frhr. Rüdt. Bekauntmachung. Die Vornahme einer Kol⸗ lekte zu Gunſten des Ver⸗ eins zur Rettung ſtittlich verwahrloſter Kinder im Großherzogthum Baden be⸗ treffend. 6 55 No. 115,254. Das Ergeb⸗ niß der im 1 zu Gun⸗ ſten des Vereins für Rettung ttlich verwahrloſter Kinder vor⸗ genommenen Kollekte iſt in nach⸗ ſtehenden Folgendes: Schaarhof 10 50 Ferner haben die Gemeinden eudenheim 25— lvesheim 15— adenburg 30— Neckarau 60— Neckarhauſen 10— Sandhofen 15— Schriesheim 30— Wallſtadt 10— bem genannten Ver⸗ eine als Pauſchal⸗ M. Pf. ſumme bewilligt 205 50 Hiezu die Beiträge der Mitglieder des Vereins in Mannheimm 2274 70 Summa 480 20 Wir 75 hiermit den freund⸗ lichen Gebern Namens des Ver⸗ eins unſern verbindlichſten Dank. Mannheim, 20. Oktober 1892. Großh. rhr. Rüdt. 50062 Von den ſeither ſelbſtbewirth⸗ ſchafteten kirchenär. Grundſtücken auf der Gemarkung Neckarau werden am 50073 Samſtag, 29. Oktbr. 1892, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe zu Neckarau 41 Looſe im Aufeld und Caſter⸗ feld mit einem Flächengehalt von 884 à 70 qm auf acht Jahre bis Martini 1900 öffentlich im Be⸗ ſtand ausgeboten. Nähere Auskunft ertheilen der kirchenär. Güterauffeher Georg Ludwig Weidner in Neclarau ſowie die unterzeichnete Ver⸗ wWaltung. Maunheim, 25. Oktober 1892. Evang l. Colleltur. Buch. Heſfentliche Perſteigerung. Donnerſtag, 27. Oktbr. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Chiffonnier, 2 Kommoden uund 1 Sopha gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheim, 26. Oktober 1892. Schuhmacher, 50090 Gerichtsvollzieher, B 5, 114¼ — ab eigener Fabrik— No. 52512. Hans Lindeck, Eiſen⸗ gießerei in Kaiſerslautern(Rhpf.), vertreten durch.⸗Anwalt Dr. Roſenfald hier, klagt gegen Emil Kockeſch, Schloſſer zuletzt hier, pin an unbekannten Orten ab⸗ weſend aus Lieferung von Guß⸗ waaren mit dem Antrage auf vorläuſig vollſtreckbare Nerur⸗ theilung desſelben zur Zahlung des reſtl. Kaufpreiſes nebſt Wech⸗ ſelunkoſten mit zuſ, 65 M. 21 Pf. ſowie 5% Zinſen hieraus vom 1. Januar 1892 und ladet den Be⸗ klagten vor Gr. e 1 dahier zur mündlichen Verhand⸗ lung in den auf: 50091 Donnerſtag, 22. 18 1892, Vorm. 9 Uhr beſtimmten Termin. um Zweck der öffentlichen Zuſtellung an Beklagten wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 24. Oktober 1892. eee eee alm. Bekanntmachung. Die Behandlung des Rechnungsweſens betr. Nr. 33502. Die ſtädtiſchen tech⸗ niſchen Aemter ſind angewieſen worden, behufs Herſtellung der unerläßlichen Ordnung bei Füh⸗ rung des Rechnungsweſens die Rechnungen für Wirthſchafsaus⸗ gaben, d. h. von Ausgaben, welche aus laufenden Budgetmitteln zu beſtreiten ſind, rechtzeitig einzu⸗ verlangen und zur Zahlungsan⸗ weiſung vorzulegen, nämlich: 1. Rechnungen für Lieferungen und Arbeitsleiſtungen, welche im Monat Oktober oder vorher vollzogen wurden, bis ſpäte⸗ ſtens zum 1. November, 2. Rechnungen für Lieferungen u. ſ. w. aus dem Monat November ſpäteſtens bis zum 1. Dezember, 3. Rechnungen für Lieferungen u. ſ. w. vom.—15. Dezember, ſpäteſtens bis zum 21. De⸗ zember und 48985 4. Rechnungen für Lieferungen und Leiſtungen in der 2. Hälfte Dezember jedenfalls ſpäte⸗ ſtens noch vor Jahresſchluß, Die ſtädtiſchen Lieferanten und Arbeitsnehmer erſuchen wir um jeweilige pünktliche Einreichung er Rechnungen bei den be⸗ treffenden ſtädt. Verwaltungs⸗ ſtellen, wobei wir bemerken, daß diejenigen, welche dem Erſuchen um N Rechnungsvorlage keine Folge geben ſollten, künftig⸗ hin zwei Jahre lang vonZutheilung von Lieferungen und Arbeiten ausgeſchloſſen werden müßten. Mannheim, 6. Oktober 1892. Der 15 adtrath: eck. Kieſer. Sekanntmachung. Die Herſtellung der 2. Quer⸗ ſtraße(Verbindungsſtraße zwiſchen Mittel⸗ und Wald⸗ hofſtraße) betr. No. 35,349. Der Stadtrath hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes die Herſtellung der 2. Buerſtraße— Verbindungs⸗ ſtraße zwiſchen Mittel⸗ und Wald⸗ hofſtraße—, ſowie den Beizug der Angrenzer zur Tragung der Herſtellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuſſe in Ge⸗ mäßheit des Ortsſtraßengeſetzes vom 20. Februar 1868 bezw. vom 38. März 1880 reſp. der Vollzugs⸗ verordnung hiezu aufgeſtellten „Allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlages und der aufgeſtellten Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer beſchloſſen. 450984 Es werden daher die in den 883 und 4 der Vollzugsverordnung vom 4. Auguſt 1890„die Leiſtungen der Anſtößer bei Herſtellung der Ortsſtraßen betr.“ vorgeſchrie⸗ benen Vorarbeiten, nämlich: 4. der detaillirte Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundbeſitzer heigezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer, b. der Straßenplan, aus welchem die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt während 14 Tagen vom 25. Oktober d. Is. an auf dem Natbhauſe 2. Stock immer No. 4 zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Dies machen wir hiermit unter dem Anfügen öffentlich bekannt, daß etwaige Einwendungen wäh⸗ rend der gleichen Friſt von 14 Tagen bei Ausſchlüßvermeiden bei dem Stadtrathe geltend zu machen ſind. Mannheim, 20. Oktober 1892. Stadtrath: Beck. Kieſer. Auftraggeber 49185. Wollen Sie noch eine Offerte in Empfaug nehmen. Expedition des 50707 „General⸗Auzeigers“. Heffenkliche Zuffellung. „zollfrei“ Mk. .35 .Skeigerungsaukündigung. Infolge richterlicher Verfügung wird die dem Heinrich Schröder, Fabrikarbeiter in Sandhofen ge⸗ örige, nachſtehend verzeichnete Liegenſchaft am 50075 Montag, 7. November l. Is., Vormittags 9 Uhr im Rathhauſe zu Sandhofen einer 2. öffentlichen Verſteigerung aus⸗ geſetzt, wobei der endgiltige Zu⸗ ſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis nicht geboten wird Gemarkung Sandhofen. Haus Nr. 342. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, angebautem Backofen und Dach⸗ wohnung, nebſt Lagerbuch Nr. 1033e, 5 4a 9 qm Hausplatz,, Hof⸗ raum und Garten an der neuen Straße in den Birnbaumäckern, neben Philipp Michel und Heinrich Diehl II., geſch. zu 3400 M. Mannheim, 6. Oktober 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Strübe⸗ Großh. Notar. 1. Jteigerungsaukündigung. Auf Antrag der Erben wird das zum Nachkaſſe der 7 Spengler Peter Beutel Wittwe, Felizitas geb. Müller hier gehörige, unten beſchriebene Anweſen am Montag, den 7. November 1892, Nächmittags 2½ Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 8 einer öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird. 49995 Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Litera G 7 No. 2a ſammt liegenſchaft⸗ licher Zugehör, im Maße von 66,5 qm, neben G. F. Kölper und Philipp Wendel ECheleuten, 2 5 14.000 M. 3 5 5 (Vierzehntauſend Mark.) Die Steigerungs⸗Bedingvngen können jederzeit bei Unterzeich⸗ netem während der Amtsſtunden eingeſehen werden. Mannheim, 22. Oktober 1892. Großh. Notar. Weihrauch. Heffentliche Verſteigerung. Am 50099 Freitag, 28. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr und Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier folgende Gegenſtände als: 1 Schreibſekretär, 1 Pfeiler⸗ 1 Nähmaſchine, 4 Nacht⸗ tiſche mit Marmorplatten, 4 Waſch⸗ kommoden mit Marmorplatten, 2 Sopha von Plüſch, 6 Polſterſtühle, zwei Kleiderſchränke, 2 Regula⸗ tore, 20 Bilder, zwei Betten, 1 Vertikoy aus Ebenholz 1 Aus⸗ ziehtiſch, 1 Conſol mit Marmor⸗ platte und großem Spiegel, 1 Fuß⸗ und Tiſchteppich, 1 Bier⸗ ſervis, 1 Ofenſchirm, 16 Bände Mayers⸗Converſationslexikon, 5 Paar Vorhänge, Sitzbadswanne, 1 Handtuch⸗ und 1 ECckgeſtell, 1 Parthie Kinderkleider, Flecke, neuer Lama, Schirting, Fabnenſtoff, Wolltücher, Strumpfwolle, Schutz⸗ decken und Chriſtbaumſachen, 1 Waſchſeil, 1 Kindertiſch mit Stuhl, 34 Brodmeſſer,7 Gabeln, 1 Waſch⸗ und 2 Blumenſtänder, circa 600 verſchied. Dielen, 1 Pianino, 1 großer Waſſer⸗ und 1 Bund Bierſchläuche, 1 Badewanne, 1 Gasofen, 1 Badebatterie, 11 Bände Mayers⸗Converſations⸗ Lexikon, 1 Abkantmaſchine, 1 Sickmaſchine, ein Schreibtiſch und ſonſt noch Verſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. annheim, 26. Oktbr. 1892. Bös, Gerichtsvollzieher, A 8, 6/. Verſteigerungs⸗Auzeige! Mittwoch, 26. d.., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich in der Brau⸗ erei Dahringer, R 3, 14 (Hoflokal links) Reine Wollenwaare, als: Ge⸗ ſtrickte Weſten, Schulterkragen, Kaputzen, Winterhandſchuhe, Un⸗ terjacken, Cravatten und alle in dieſes Fach einſchlagende Artikel. Ferner eine Parthie Mänutel und Paletots für Mädchen von 10 bis 16 Jahren. 49918 Es iſt Jedermann Gelegenheit geboten, für weniges Geld gute u. warme Winterkleider zu erhalten. Aunſtett, Auctionator. 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Unter Hinweis auf§8 17 und 18 der Statuten erſuchen wir diejenigen Actionäre, welche der Verſammlung beiwohnen wollen, längſtens am Tage vor der Verſammlung die Actien auf dem Bureau der Geſellſchaft vorzuzeigen und die Stimmkarte in Empfang zu nehmen. Doobs Ludwigshafen am Rhein, den 24. October 1892. Actienbrauerei Ludwigshafen am Rhein. Der Vorſtand: Felix Müller. Trambahn⸗Fahrplan nom 27. Oktober 1892 bis 1. Mai 1893. Alle 6 Minuten: Erſte Fahrt Mg. Letzte Fahrt Ab. Pfälzer 57 nach Ludwigshafen 7¹⁰ 90 am Neckar⸗Borſtadt shafen 7²⁰ 9 Ludwigshafen nach Neckar⸗Vorſtadt 7⁵⁰ 9 Letzte 500 1 Pfälzer Hof nach Neckar⸗Vorſt. 9¹⁵ Bähnhof Mannheim⸗Jungbuſch 7¹⁵ 9¹⁶ Jungbuſch⸗Bahnhof 1 6⁵⁰ 9 Neckarauer Uebergang⸗Pfälzer Hof 7 8ü6 Pfälzer Hof⸗Neckarauer 7¹⁸ 9 Auf letzterer Linie zwiſchen—9 Uhr Morgens und—9 Uhr Abds. bis auf Weiteres nur alle 12 Minuten 1 Wagen. Antra. 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Mannheim,) München,) Crefeld,) Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unſere innigſtgeliebte Gattin, Mutter, Schweſter, Tante und Schwägerin 50093 Sibilla Carolus geb. Fügen geſtern Morgen 5/5 Uhr nach langem, ſchweren Leiden ſanft verſchieden 17 interbliebenen. Die trauernden Die Beerdigung findet Donner 2 5 Nachmittags ½2 Uhr vom Trauerhauſe R 6, s aus ſtatt. 5 Mannheim, den 26. Oktober 1892. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige). Für die vielen Beweiſe freundlicher Theilnahme an dem Verluſte, der mich und meine Familie ſo ſchwer betroffen hat, ſage ich hiermit meinen und der Meinigen tiefgefühlten Dank. 50097 Insbeſondere danke ich von ganzem Herzen den Niederbronner Krankenſchweſtern für die auf⸗ opfernde Pflege während der Krankheit meiner lieben Frau, ſowie dem Herrn Stadtvikar Lehmann für ſeine Troſtesworte, die mir unvergeßlich bleiben 82000 uv eneg uda sz admues werden. Emil Creutzer, Werkmeiſter. 8. Seite. Wrannheim, 2d. Orrover. Neu eröffnet! 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