— r n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 242. Abonnement: 80 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Vollszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ far ane Tbel den politiſchen u. gllg. J. B. Eruſt Müller. für den lokalen und prov. Theik Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. KNotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Naunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 299.(Gelephon⸗Ar. 218.) Hürſt Bismarck über die Lage. Fürſt Bis mar ck hat ſich in Varzin in einer Unter⸗ haltung mit dem Herausgeber der„Zukunft“, wie dieſe berichtet, u. A. folgendermaßen geäußert: „Da ſchreiben die Zeitungen jetzt, es wäre meine Pflicht geweſen, ein offtzielles Beileidſchreiben an den Hamburger Senat zu richten. Den Leuten kann ich nur antworten, was der alte Wrangel zum Sultan ſagte, als der ihn nicht ins Serail laſſen wollte:„Majeſtät über⸗ ſchätzen mir!“ Ich bin heute nichts als un particulier de distinction und es wäre eine lächerliche Wichtig⸗ macherei von mir, wenn ich da offene Briefe losließe. Das können und ſollen offizielle Perſönlichkeiten thun; ich habe mich damit begnügt, dem mir befreundeten Ober⸗ bürgermeiſter und anderen Bekannten privatim meine Theilnahme auszuſprechen. Hätte ich mehr gethan, dann hätten es meine guten Freunde in der Preſſe und— anderswo mit einiger Berechtigung als Vordringlichkeit bezeichnet. Jetzt können ſie wenigſtens nur ſchreien, ich ſei ängſtlich. Du lieber Gott, ich habe in meinem Leben ſo mauchen Cholerakranken gepflegt und bin angſtfrei; vor Jahren bekam ich mal aus Nizza ein ſehr ſchönes Spitzentuch geſchickt, in dem Koch dann Bazillen fand; übrigens eine recht entwicklungsfähige Art, ſeine Feinde aus der Welt zu ſchaffen Betreffs der verſöͤhnlichen Worte des Erzbiſchofs von Poſen ſagte Fürſt Bismarck:„Die Tonart kenne ich! Die iſt nur für den Anfang, um den Kaiſer und die Regierung zu beſchwichtigen. Ledochowski hat das eine Weile auch ſehr geſchickt gemacht; aber mein Herr Nachfolger brauchte mich doch nicht gerade da zu kopiren, wo ich einen Fehler begangen habe; einmal kann ſchließ⸗ lich Jedem das paſſtren, ich habe nie, wie gewiſſe Leute behauptet, in einem beſonderen Geheimrathsverhältniß zu unſerm lieben Herrgott zu ſtehen, aber zweimal iſt zu viel und ſehr vom Uebel. Als ich mich damals wegen Ledochowski in Rom erkundigte, ſchrieb mir Pius der Neunte zurück:„Ich biete Ihnen einen Edelſtein und Sie ſchicken erſt noch zum Juwelier, um ihn taxiren zu laſſen!“ Na, und nachher mußte ich den Edelſtein faſſen; er war immer derſelbe geblieben, der er in Bogota war, und er wurde erſt in Oſtrowo etwas ſtill. Ich habe gegen Stablewski perſönlich nichts, obgleich er ja im Kulturkampfe einer von den Wildeſten war. Aber ſeine Ernennung war eine Ermuthigung für die polniſchen Wünſche und das vertragen die gewaltthätigen Elemente unter den Polen nicht. Wir haben ja ſeit 48 immer polniſche Sympathien im Lande gehabt, trotzdem wir doch ſehen, wie ſchon die polniſchen Arbeiter überall ſich durch Gewaltthätigkeit hervorthun... Daß ſie heute nicht auf die Wiederherſtellung des Polenreiches ſpekuliren, das glaubt ihnen kein vernünftiger Menſch. Sie zeigen uns freundliche Geſichter, weil ſie wünſchen, wir moͤch⸗ ten Rußland ſchlagen und dann den 7½ Millionen Polen— mehr gibt es überhaupt nicht auf der Welt— das ganze Gebiet der Ruthenen und Weißruſſen reſtituiren, ſo etwa das, was ſie im vierzehnten Jahrhundert bei der Theilung Rußlands in die Taſche ſteckten, bis über Kiew, Tſchernigow und Smolensk hinaus. Das Volk, das jetzt da lebt, will aber von einer polniſchen Herr⸗ ſchaft gar nichts wiſſen, es iſt kernruſſtſch im Denken und Glauben; wo man den Polen als Herrn kennen ge⸗ lernt hat, da iſt man nach einer Erneuerung dieſer Be⸗ kanntſchaft überhaupt nicht begierig; der polniſche Bauer, der ſich auf unſeren Schlachtfeldern als ein tapferer Soldat bewährt hat, wird ſich für eine Wiederkehr der Adelsdiktatur beſtens bedanken, er iſt ganz zufrieden mit den Vortheilen der germaniſchen Kultur und nur die Adligen und die Prieſter machen den Lärm. Das find aber zwei ſehr intelligente und rührige, und deshalb be⸗ ſonders gefährliche Faktoren; ſie haben auch in Rußland, durch die Preſſe und durch die Frauen, mehr Einfluß, als man gewöhnlich glaubt. Ich will mit allen meinen Mitbürgern in Frieden leben, aber in ſeiner exponirten Stellung kann Deutſchland ſich den Luxus ſlawiſcher oder römiſcher Nebenregierungen ungeſtraft nicht geſtatten und ſchließlich wollen wir doch Alle, glaube ich, nicht einen Krieg mit Rußland führen, nur um die Republik Polen unſeligen Angedenkens wieder herzuſtellen. Darauf läuft die ganze Geſchichte aber hinaus: die Polen be⸗ trachten Poſen und Weſtpreußen nur als ein Uebergangs⸗ terrain, wo ſie ihre nationalen Beſonderheiten bewahren können, um ſie dann, wenn wir, wie ſie hoffen, Rußland geſchlagen haben, in aller Ruhe in einem lawiſchen Staat mit antigermaniſcher und antiproteſtantiſcher Spitze weiter Geltfeuſtt und verbreitetſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. zu pflegen. Darum macht unſere neueſte polniſche Wirth⸗ ſchaft auch in Rußland ſo viel böſes Blut, weil man da gleich den Glauben verbreitet, wir ſpekulirten auf die Revolution der ruſſiſchen Polen. Bei uns ſcheint man von alledem gar nichts zu merken. Man häͤlt es mit dem Hofmeiſter des Candide und glaubt, daß wir in der beſten aller Welten leben. Es fehlt an Rückgral und auch an Detailkenntniß. Leute, die ich als wandelnde Repertorien benützte, juriſtiſch ſat⸗ telfeſte Menſchen, die man nachſchlagen konnte, werden jetzt als Repräſentanten der germaniſchen Vormacht in die Welt geſchickt und ſollen mit ihren beſchränkten Mit⸗ teln womöglich wilden Völkern imponiren. Andere wieder werden durch die Rückſicht auf eine große Familie und dergleichen zu einer beſonders ſtarken Klebung gezwungen und wollen um keinen Preis von dem Poſten weichen, der ſie nährt. Außerdem iſt die Sorte zu zahlreich ver⸗ treten, von der Friedrich der Große zu ſagen pflegte: „Amuſant bei Tiſche, dann rausſchmeißen!“ Jetzt werden ſie nicht immer rausgeſchmiſſen. Und aus dieſen Kreiſen rührt zum Theil auch die Verſtimmung mit Rußland her, deren Gründe ganz ähnlich denen ſind, die zum ſtebenjährigen Kriege führten: Klatſchereien, angebliche oder wirkliche Bonmots Friedrichs über die Kaiſerin Eliſabeth und die Pompadour. Man läßt ſich jetzt durch die Ruhe täuſchen. Aber in ſolchen Situationen muß ich immer an die Geſchichte von dem Bataillon denken, das 48 mit den Barikaden⸗ leuten fraterniſirte. Großes Erſtaunen. Plötzlich wurde dem Kommandeur eine Meldung gebracht und ſofort hieß es:„So, Kinder, nun haben wir wieder Patronen, nun geht's los!“ Auch Rußland kann nicht eher an eine aktive Politik in großem Stil denken, als bis es Geld und die richtige Waffe hat. Aber die Verſtimmung iſt da und doch wäre ſie gerade jetzt ſehr leicht zu vermeiden geweſen. Rußland hat das natürliche Bedürfniß, ſich durch Liebenswürdigkeiten über die Schwierigkeiten im Innern hinweg zu helfen. Wir geben ihm keinen Anlaß dazu, deßhalb iſt es liebenswürdig mit Italien, mit Oeſterreich, mit dem Papſt, vielleicht allzu ſehr mit Rumänien, und es tändelt mit Frankreich wie Don Juan mit einer neuen Schönen. Ein aggreſſives Vorgehen in Europa oder in Aſien entſpricht wohl beſtimmt nicht den Abſichten des Zaren, der ein ruhiger, beſonnener und im familiären Gluͤck behaglicher Herr iſt; wenn er aber auf deutſcher Seite eine unfreundliche Geſinnung und eine Stärkung des Polenthums zu erkennen glaubt, dann kann er ſchließlich auch im Hieb die beſte Parade ſehen. Die Sehnſucht nach dem Beſitz Konſtantinopels iſt unter Alexander dem Zweiten etwas zurückgetreten; er fürchtete eine Schwächung des Reiches— von Byzanz iſt noch Niemand fett geworden— und eine Erſchwerung der Verwaltung, die jetzt ſchon faſt unuberſehbar iſt. Für die rein deutſchen Intereſſen kann es im Grunde gletch⸗ giltig ſein, ob Rußland eines Tages den Schlüſſel zu den Dardanellen in die Taſche ſteckt, dem Sultan ſein Serail und ſeine Sicherheit garantirt und dann abwartet, bis ihm Europa den Krieg erklärt. Ich weiß nicht, ob Frankreich dieſe Probe beſtehen würde, denn im Orient hat es doch eigene Ambitionen; und ein Bündniß mit den Mohamedanern würde in Rußland, wo das religiöſe Empfinden immer noch das ſtärkſte Movens iſt, ſicher nicht beſonders populär ſein. Meine Politik iſt heute noch dieſelbe wie im Krimkrieg; ich würde ſagen: Laßt mich mit Euren Geſchichten zufrieden, ſie gehen mich nichts an und ich will damit nichts zu thun haben. Ich bin ſtets dafür, ſich nicht einzumiſchen, dann laufen Einem die Andern nach. Aber bei uns möchte man jetzt am liebſten überall die Hand im Spiel haben und nur ja nicht allein bleiben. Das erinnert mich an ein Hausmädchen, das meiner Frau den Dienſt kündigte mit der Motivirung: „An Allem kann ich mir gewöhnen, nur an dem Ein⸗ ſamen nicht“. Das Schlimmſte iſt, daß die jetzige Regierung das Rechte zu thun glaubt, weil ſie Unterſtützung findet. Wer unterſtützt ſie denn aber? Doch zunächſt die Parteien, die mit den hiſtoriſch gewordenen Ve hältniſſen unzufrieden ſind. Wir werden das bei der Miliſärvor⸗ lage vielleicht wieder erleben. Die Konſervativen be⸗ iheuern ihre Unabhängigkeit vom Centrum, aber ſte werden dem Diuck der Regierung nachgeben und die Regierung wird ſich vom Centrum ſtimmen laſſen, das mit ſeinen polniſchen und welfiſchen Dependancen gern jede Unpopularität trägt, wenn dieſe Unpopularität in erſter Reihe die beſtehenden Reichsinſtitutionen trifft. Die Regierung weiß auch ganz genau, daß ſie auf das Montag 31. Oktober 1892. Centrum angewieſen iſt; daher in der„Norddeutſchen“ der Artikel über den Katholikentag, zu dem allerdings Herr Pindter als Katholik und mit der leiſen Rancune gegen Preußen, die auch ich ſtets zu überwinden hatte, noch einigen eigenen Honig gethan haben mag. Zur Klärung der Sitnation, wie die Zeitungen ſagen, werden ja die Militär⸗ und Steuergeſchichten immerhin etwas beitragen. Ich werde nur dann im Parlament erſcheinen, wenn es unumgänglich nothwendig iſt. Berlin iſt Garniſonsſtadt und ich müßte als Ein⸗ ziger in des Königs Rock nach Pflicht und Gewiffen Sr. Majeſtät Regierung Oppoſition machen. Das iſt eine fatale Rolle für mich und ich habe eine Scheu davor, wie früher, als ich noch in offenem Waſſer badete, wenn ich auf dem Sprungbrett ſtand. Auch würde die Preſſe ja doch Alles entſtellen, was ich ſage. Es iſt ja ſo leicht, ohne Fälſchung, nur durch Weglaſſungen und Siriche den Sinn einer Rede vollkommen zu ändern. Ich habe mich ſelbſt einmal in dieſem Fache verſucht, als Redakteur der Emſer Depeſche, mit der die Sozialdemo⸗ kraten ſeit zwanzig Jahren krebſen gehen. Der König ſchickte ſte mir mit der Weiſung, ſie ganz oder nur theil⸗ weiſe zu veröffentlichen, und als ich ſie nun durch Striche und Zuſammenziehung redigirt hatte, rief Molkte, der bei mir war, aus:„Vorhin war es eine Chamade, jetzt iſt's eine Fanfare“. Vor allen Dingen aber erſchwert eine Wahrnehmung mir das Hervortreten im Parlament, Die Perſönlichkeiten der jetzigen Miniſter ſind ſo dünn, die deckende Scheibe, die ſie bieten, iſt ſo durchſichtig, daß die Perſon des Monarchen immer hindurchſcheint. Ich ſehe für die Zukunft des monarchiſchen Gedankens eine Gefahr darin, wenn ein Herrſcher, ſelbſt in der beſten Abſicht, allzu häufig vor der Oeffentlichkeit ſich ohne miniſterielle Bekleidungsſtücke zeigt. Und weil mir dieſe Gefahr nahe ſcheint und ein Kampf mit Strohmännern mich nicht lockt, deshalb ſage ich, wie Chamiſſo, als die Franzoſen in Deutſchland waren:„Für mich hat die Situation kein Schwert.“ Gediächtnißfeier für 7 Franz Thorbecke. Die hieſige nationalliberale Partei erfüllte geſtern eine Ehrenpflicht, welche leider nicht freudvoller, ſondern recht ſchmerzlicher Natur war. Galt es doch das Gedächtniß des leider allzufrüh dahingeſchiedenen unvergeßlichen und hoch⸗ verdienten Führers der Partei, Herrn Franz Thorbecke, durch eine größere Feier zu ehren, welche im großen Saale des Saalbau ſtattfand. Zu derſelben hatten ſich aus Stadt und Land zahlreiche Anhänger der nationalliberalen Partei und Freunde des Verblichenen eingefunden, ſo daß der Saal vollſtändig beſetzt war und viele an der Thür wieder umkehren mußten, da ſie keinen Platz finden konnten. Die Gallerie ſchmückte ein reicher Damenflor. Im Hintergrunde des Podiums erhob ſich inmitten eines Hains von Blatt⸗ pflanzen und ſonſtigen exotiſchen Gewächſen eine Coloſſal⸗ büſte Thorbeckes. Unter der Trauerverſammlung bemerkten wir u. A. den Veteranen der badiſchen nationallib. Partei, Herrn Geheim⸗ rath Exz. Lamey, Herrn Reichstagsabgeordneter Scipio, die Landtagsabgeordneten Baſſer mann⸗Mannheim und Klein⸗Weinheim, die Herren Stadtrath Bök h⸗Karlsruhe und Chefredakteur Julius Katz⸗Karlsruhe, Profeſſor Knauff und Staatsanwalt von Duſch⸗Heidelberg und Fabrikant Hilenius⸗Pforzheim ſowie Herrn Reichstags⸗ Abgeordneten Dr. Oſann von Darmſtadt als Vertreter des Centralvorſtandes der nationalliberalen Partei des Deutſchen Reiches. Recht zahlreich waren die Parteigenoſſen auch aus den Bezirken Weinheim und Schwetzingen ſowie aus dem Landbezirke Mannheim erſchienen. Eröffnet wurde die Trauerfeier mit dem Geſang des ergreifenden Liedes:„Raſch tritt der Tod den Menſchen an“ durch den Geſangverein Liedertafel und Leitung ſeines Diri⸗ genten, Herrn Muſikdirektor Biehling. Hierauf ergriff der Präfident der hieſigen nationalliberalen Partei, Herr Eckhard, welchem man die tieſe Bewegung, die ihn durchzitterte, deut⸗ lich anmerkte, zu folgender Anſprache das Wort: Hochverehrte Trauerverſammlung! Der Anblick der heutigen Verſammlung erinnert an die ſchönſten Tage unſeres Parkei⸗ lebens. Eine großse Anzahl von Männern, jungen und alten, darunter der Veteran unſerer Partei, ſind zur heutigen Feieg erſchienen. Auch die Frauen dieſer Stadt haben ſich zu unſerer Befriedigung in großer Zahl zur heutigen Verſammlung ein⸗ gefunden. Nur Einer fehlt und zwar derjenige, welcher früher zu allen Verſammlungen getreu erſchienen iſt, baben ſie ge⸗ golten der Freude oder haben ſie gegolten dem Leid unſeres öffentlichen Lebens. Er iſt überall dabei geweſen, auch unge⸗ rufen, wo es ſich darum gehandelt hat, ſeine ganze Arbeing 2. Seite. — General⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Oktober. und Lebenskraft einzuſetzen für die Dienſte des Vaterlandes. Die letzte große Verſammlung, der er, wenn auch ſchon ſchwer erkrankt, doch ſcheinbar in friſcher Lebenskraft anwohnte, war nicht hier, ſondern ſie iſt in Kiſſingen abgehalten worden. Ich muß geute dieſes Tages gedenken und zwar ſchon deshalb, weil es das letzte große, ich möchte ſagen, Parteifamilienfeſt geweſen iſt, dem er nicht blos anwohnte, ſondern das er ſo eigentlich in das Leben gerufen hat. Es muß dieſes heute geſagt werden, und es iſt meines Wiſſens nicht blos in hieſiger Stadt, ſonbern auch in anderen Bevölkerungskreiſen des Landes und auch in unſeren benachbarten Landen neidlos anerkannt worden, daß er die Seele des ganzen Feſtes geweſen iſt. Wir ſind ihm Dank ſchuldig; leider müſſen wir ſofort dieſem Aus⸗ druck hoher Freude den Ausdruck tiefſten Schmerzes folgen laſſen, daß ſchon wenige Tage nach jenem Feſte, das er für einen ſeiner alücklichſten Tage im Leben erklärt hat, durch dieſe Stadt ein Trauerzug ſich bewegte, bei welchem die irdiſche Hülle dieſes Mannes zu Grabe getragen wurde. Es war das mehr als ein tragiſches Schickſal. Die Meiſten dachten ſich ien noch in friſcher Lebenskraft, und ſchon deckte, als ſie die nächſte Nachricht von ihm erhielten, der friſche Boden ſeinen Leib. Es ſind jenem Leichenbegängniſſe, das ſchon durch ſein äußeres Anſehen kundgab, daß es ſich um keinen gewöhn⸗ lichen Menſchen handelte, ſondern um einen Mann, der Kopfeslänge über ſo viele andere hervorragte, Nachrufe der kompetenteſten Art gefolgt, die in ehrenvoller Weiſe des Wirkens dieſes Mannes auf allen denkbaren Gebieten ge⸗ dachten. Ich erinnere an den warmen Nachruf, in dem der höchſte Beamte der Stadt die Thätigkeit des Verlebten auf dem Gebiete der Gemeindearbeit mit warmen Worten pries und ihn gewiſſermaßen als leuchtendes Beiſpiel für die übrigen Gemeindemitolieder hinſtellen zu dürfen glaubte. Ich erinnere an den eben ſo warmen Nachruf, den der Vorſitzende der Handelskammer ihm gewidmet hat, in welchem er därauf hin⸗ wies, daß, wie im Gemeindeleben, der Verſtorbene auch im Kreiſe ſeiner Berufsgenoſſen ſich eine hohe Auszeichnung vor vielen anderen erworben habe, wie er hier und anderwärts die Hauptthätiokeit dieſer Stadt, Induſtrie und Handel, mit ſeinem großen Wiſſen und ſeiner gewaltigen Energie überall zu vertreten wußte. Ich erinnere an die Reihe von kleinen Feiern verſchiedener Korporationen hieſiger Stadt, wo in ägnlicher Weiſe und mit Wärme, Anhänglichkeit und Treue des Verſtorbenen und ſeines gemeinnützigen Wirkens gedacht worden iſt. Vor allem aber erinnere ich an die Aeußerungen der Preſſe aus jenen Tagen, die vor dieſem Manne die oft ſcharfen Waffen zur Erde niederlegten, um in geme inſamer Anerkennung die Arbeit dieſes Mannes während eines langen Vebens zu ehren und zu verherrlichen. Uns, der Partei, der er angehörte, geziemt es, die heutige Feier zu veranſtalten. Wir hakten die Pflicht hierzu. Wir veranſtalteten aber die Feier nicht in der Meinung, daß ſie eine enobegrenzte Parteſfeier ſein ſolle, nein, wie ſein Leben, wie ſein Wirken weit binausaing über den Rahmen einer enabegrenzten Partei, ſo meinten wir auch die Thore zu dieſer Feier weit öffnen zu ſollen, für alle Diejenigen, die dieſem Mann ihre Verehrung zollen zu müſſen glaubten. Der Verblichene war ein bewährter, ſchaffensluſtiger Mann im böchſten Sinn des Wortes. Er war es im eigenen Hauſe, er war es in der Familie, im Berufe, in der Stadt, im Staat und er war es im neugeſchaffenen deutſchen Reiche, denn wenn kreſagte:„Für Kaiſer und Reich“, ſo war das wie wir ihn Alle kennen, keine leere Phraſe, hinter der Nichts weiter ftand, ſondern es war nur der Beginn, hinter dem er eine große energiſche Arbeit ſich geſtellt hatte. Er hatte aber uoch andere Eigenſchaften, die ihn in hohem Maße befähigten zu den Stellungen, die er eingenommen hat: hatte ein Vertrauen auf die Menſchen. Er batte eine gewiſſe Lebens⸗ friſche in ſich, die er ſo gern auf alle übrigen Menſchen über⸗ tragen zätte. Er war im beſten Sinne des Wortes eine ideale Natur, nicht etwa in der Weiſe, daß ſein Denken, Jüblen und Schaffen in Dingen ſich verloren hätte, die nicht Bon dieſer Welt ſind. Nein, er war dabei ein ganz praktiſcher 8 und wenn ich davon ſpreche, ſo werden Sie ſich alle deſſen erinnern, daß eine ſeiner beſten Eigenſchaften ein ganiſationstalent war, wie man es bei wenigen Menſchen uden wird. Er kannte die Menſchen ziemlich genau, obgleich ihn manchmal ſeine gute Meinung viel weiter nach der guten Seite hinbrachte, als wie es gerade immer nöthig war, Aber es war das ein gutes Zeichen, eine gute Eigen⸗ ſchaft ſeines ganzen Weſens, weil er dadurch immer auf den auten Elementen der bürgerlichen Geſellſchaft fußte und nicht wie es ſo mannichfach geſchieht, auf die Schlechtigkeit der Menſchen ſpekulirte und ſeine Pläne gebaut hat. Er war ein ſelbftloſer Arbeiter. Ich habe ihn oft nach ſeinen größten Werken ſich zurückziehen ſehen, wie wenn er gar nicht bei dieſen Dingen betheiligt wäre, obgleich er ſich ruhigen Blutes ſagen konnte und obgleich viele Andere es laut ſagten, daß er mitten in der betreffenden Arbeit geſtanden. Geſtatten Sie DB Feuilleton. .Einen ſehr aufgeklärten Schuldirektor ſcheint die Stadt Luxemburg zu beſitzen. Bei der Numerirung der verſchiedenen Klaſſenſäle der ſoeben dort eröffneten Handels⸗ und Gewerbeſchule gab nämlich der Director dieſer Schule dem Anſtreicher die Weiſung, die Unglückszahl 13 wegzulaſſen und lieber 12b auf die Thüre des 13. Saales zu ſchreiben. Als hierauf eine dortige Zeitung behauptete, die Direction der Schule ſcheine abergläubigen Sinnes zu ſein, erhielt der Anſtreicher die Weiſung, die ominöſe Dreſzehn auf die Thüre des Abortes zu malen. Die Klaſſenſäle aber ſind nach wie vor in der Reihenfolge mit 12, 12b, 14, 15 u. ſ. w. bezeichnet. — Immer vorſchriftsmäßig. Während der Pariſer zwiſchen den Stationen Ve viers und Enſival einen langen Tunnel paſſirte, fiel der Küchenjunge des Reſtaurations⸗ wagens, im Begriff, einen Eimer voll Spülwaſſer auszu⸗ ſchütten, gerade in dem Augenblick von der Plattform des Wagens, als der von Spa kommende Schnellzug in entgegen⸗ beſetzter Richtung durch den Tunnel fuhr. Der Junge hatte die Geiſtesgegenwart, ruhig liegen zu bleiben, bis beide Züge vorbeigefahren waren und lief dann, nur leicht durch den Fall verletzt, nach der Station Enſival. Der dortige Stationsvor⸗ ſtand ließ dem auf ſo wunderbare Weiſe vom Tode Erretteten den nöthigen ärztlichen Beiſtand zu Theil werden und ſetzte ſodann ein Prokokoll auf über folgende Zuwiderhbandlungen egen die bahnpolizeilichen Vorſchriften, deren der Küchenjunge 115 ſchuldig 1) Von einem im Gang befindlichen Zuge abgeſprungen zu ſein; 2) von der verkehrten Seite ab⸗ e zu ſein; 3) ohne miniſterielle Erlaubniß den 8 ienenweg betreten zu haben!! eAns den Beobachtungen der Venus, welche der Aſtronom Trouvelot 20 Jahre kang fortführt, hat derſelbe folgende Ergebniſſe erbalten. Bei klarem Himmel iſt Venus im Allgemeinen für das freie Auge bis zu 10 Grad Ent⸗ fernung bei oberer Konjunktion ſichtbar. Zeitweiſe zeigen ſich nahe der Lichtarenze auf der Venus verwaſchene graue Flecken, die von kurzer Dauer ſind, und Trouvelot kommt zu der An⸗ nahme, daß zwei dieſer Flecke(1876 September und 1891 Wiederkehr des nämlichen Phänomens ſein können. ie alänzenden Flecke hingegen, die man am Rande der Venus beobachtet, find beſtändige und bobe Gebirge, welche nur die Regionen nabe der Hörnerſpitze der Venusſichel bedeck⸗n. Die Gebirge ſind ſo hoch, daß ſie ſich über die dichte Atmoſphäre der Venus erheben. Dieſe bohen Gebirge ver⸗ ſachen die merkwürdige ſcheinbare Deformation der Hörner⸗ ſpiten des Planeten, während der Rand desſelben nur in kaltenen Fällen deſormirt erſcheint. Während die Dauer dez mir zum Schluß auch eine perſönliche Bemerkung. Ich bin ſie Ihnen ſchuldig, weil zugleich darin ein Grund liegt, wes⸗ halb ich mich nicht weiter über ſein Leben und ſeine Thaten verbreite, ſondern darauf beſchränke, ein kleines Charakterbild von ihm gegeben zu haben. Er war mir ſeit mehr als 20 Jabren und dies zum Theil in einer ſehr bewegten Zeit, ein politiſcher Kampfgenoſſe in bieſiger Stadt, ein unermüdlicher Helfer, überall da, wo ich ſelbft mitzuthun und mitzuarbeiten veranlaßt war. Er iſt mir nachmals ein lieber Verwandter geworden in meinem engeren Kreiſe, und davon werden Diejenigen wohl ſich überzeugt haben, die mit mir in dieſen angenehmen Banden mit ihm im Leben geſtanden haben. Er iſt mir aber auch, und das betone ich ganz ausdrücklich, außerdem ein treuer perſönlicher Freund geworden und geblieben bis zu ſeinem Tode. Nach⸗ dem ich über meine Stellung zu dieſem Manne mich ausge⸗ prochen habe, werden Sie es begreiflich finden, daß zur Wahrung der Objektivität, und er braucht dieſe Objektivität nicht zu ſcheuen, ich es anderen Männern überlaſſen habe. Ihnen, wie es ſich geziemt, dieſen Mann und ſein Wirken näher vorzuführen. Das iſt der Zweck und die Pflicht unſerer heutigen Verſammlung und zu dieſem Behufe gebe ich in erſter Reihe das Wort Herrn Staatsanwalt Dietz, Herr Dietz führte Folgendes aus: Dem Schmerz, unter deſſen Weihe wir ſtehen, hat Herr Eckbard einen ergreifenden Ausdruck gegeben. Er bat das politiſche Charakterbild unſeres geſchiedenes Freundes vollendet gezeichnet. Er war dazu berufen wie kein anderer, als ſein älteſter und treueſter Freund. Er wäre auch berufen geweſen, ſeinen Lebensgang uns vorzuführen. Er hat es nicht gethan unter Hinweis auf ſeine Verwandtſchaft. Die Verwandtſchaft iſt ein äußeres Band. Aber Eckhard und Thorbecke haben andere Bande verknüpft. Eckhard war ſein Lehrer und Meiſter in der Politik und ihm vor Allem wäre es zugekommen, Thorbeck's politiſche Bedeutung uns vorzuführen. Er hat mir geſtattet, das Lebensbild und das Wirken unſeres Freundes in Kürze zu zeichnen. Ich will es verſuchen. Was er für die Partei und für jeden Einzelnen vo uns gethan, das läßt ſich in Worten nicht ſchildern. Keiner hat ſeine Hilfe, ſeinen Ratb je umſonſt angerufen, für Jeden, den einfachen Arbeiter wie dem hochgeſtellten Beamten hatte er ein gutes und kluges Wort, ein warmes Herz und wenn es nöthig war, eine offene Hand. Wenn ich den umfaſſenden Kreis ſeines Wirkens nicht erſchöpfen ſollte, ſo wird Ihr dank⸗ bares Gedächtniß mir zu Hilfe kommen. Wenn meine Worte zu ſchwach ſein ſollten, die ganze Bedeutung unſeres Führers zu ſchildern, dann wird die Stärke Ihrer Empfindung ein⸗ ſetzen. Verehrte Trauerverſammlung! Das Leben Thorbeckes iſt nicht bemerkenswerth durch überraſchende Schickſale, Reich⸗ thum, durch Titel, Orden odere andere Aeußerlichkeiten. Sein Weſen iſt anderer Art. Er war ein klarer, weitblickender und energiſcher Vertreter ſeines Berufes; ein einfacher Bürger der Stadt Mannheim, ſeiner Vaterſtadt, aber mit ihrem Auf⸗ ſchwung, und darin liegt ein Theil ſeiner Bedeutung, auf das Innigſte verknüpft. Er war ein deutſcher Patriot, und darin liegt ſeine eigentliche Bedeutung, ein begeiſterter Patriot, der in der Epoche von 1870—92 eingetreten iſt für ſein Vaterland mit ſeiner ganzen Lebenskraft. Die Geſchichte ſeines Lebens iſt in Kürze erzählt. Die Firma Thorbecke iſt im vorigen Jahr⸗ hundert in Mannheim gegründet worden; ſein Vater er⸗ richtete eine Filiale in Meiningen; dort iſt Thorbecke geboren worden am 6. Januar 1843. Schon nach zwei Jahren ſiedelte ſein Vater mit ſeiner Familie nach Mannheim über und Mannheim iſt Thorbeckes Vaterſtadt geworden. Sein Vater ſtarb 1846. Die Mutter übernahm die ſchwere Aufgabe, ſechs Kinder zu erziehen, darunter 4 Kaaben, eine Aufgabe, die ſie mit nicht gewößtznlicher Thatkraft löſte. Die vier Söhne erwarben ſich ſämmtlich eine geachtete Lebensſtellung, zwei in der Gelehrtenlaufbahn, zwei als Kaufleute. Seine Erziehung hat Thorbecke in Schnepfenthal, einer thüringſſchen Muſteranſtalt erbalten. Die Eindrücke, die er dort empfangen, der freie, humane Geiſt, mit dem dieſe Anſtalt geleitet worden iſt, waren vielfach maßgebend für ſeine ſpäteren Anſchauungen im Leben. Die Anſtalt hatte keinen konfeſſionellen Charakker. Katholiſche und proteſtantiſche Kinder arbeiteten mit einander, katholiſche und proteſtantiſche Kinder genoſſen gemeinſamen Religionsunterricht. Dies war in der Mitte dieſes Jahr⸗ dunderts. Wie herrlich weit haben wir es jetzt am Ende desſelben gebracht! Seine Ausbildung als Kaufmann hat Thorbecke in Rotterdam, Bremen und Mannheim genoſſen und im Jahre 1868 war er damit fertig. Er war ein freier Mann, ſoweit es eine Freiheit im Leben über⸗ haupt gibt. Sein Lebensplan ſtand feſt. Er aus eigenem Antrieb Kaufmann geworden; die Welt ſtand ihm offen, und er wollte ſein Glück ſuchen in fremden Ländern. Ein beſchauliches, regelrechtes Lehen hinter dem Hauptbuch und auf dem Comptoirſtuhl war nicht nach ſeinem S xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxx Umlaufs der Venus nabezu 24 Stunden beträgt, iſt nahe der unteren Konjunktion ihr Rand über den Halbkreis erleuchtet, bisweilen ſogar bis zu 200 Grad des Umfangs und darüber. Endlich ergibt ſich aus den Rechnungen, welche aus den 20jährigen Beobachtungen gefolgert ſind, daß die Phaſen der Venus nicht genau dem geometriſchen Geſetze gehorchen, da die öſtliche oft früher, die weſtliche ſpäter eintritt, als die Rechnung ergibt. — Auffallend zablreiche Selbſtmorde junger Damen aus guten Familien kamen in Fopenhagen im Verlauf von einigen Tagen vor. Dieſe Selbſtmorde ſcheinen, nach der Voſſ Ztg.“, mit einem Sitilichkeitsſtandal, der augenblicklich Stadtgeſpräch iſt und die größte Erregung hervorgerufen hat, in Verbindung zu ſtehen, welcher Skandal den in Kovenhagen wohnenden, jetzt verbafteten Kaufmann Sauvlett, der von franzöſiſcher Abſtammung iſt, zum Urbeber hat. Der Verhaftete hat, ſoweit bis jetzt bekannt, im Laufe von 8 Monaten nicht weniger denn 16 ganz junge Mädchen völlig ins Verderben gebracht und mit weiteren 34 Mädchen, denen er eine Heiratb vorſchwindelte, Beziehungen unter⸗ halten. Sämmtliche Mädchen gehören achtungswerthen Familien an. Seine Bekanntſchaften knüpfte er nur mit an, während er ſich für die Halbwelt nicht intereſ⸗ irte. Dieſem Umſtande iſt es zuzuſchreiben, daß ſein ver⸗ brecheriſches Treiben ſo lange unentdeckt blieb. Es kam dadurch an den Tag, daß ein junges Mädchen, das ſich Mutter fühlte, für welchen Zuſtand ſie Souvlet verantwortlich machte, ſich in dieſer Angelegenheit bei einem Rechtsanwalt Rath holte. Dieſer befaßte ſich mit der Sache näher, und dadurch kamen Dinge ans Licht, die Souvlet fürs Zuchtbaus reif machten. Einigermaßen erleichtert wird die Unterſuchung durch den Umſtand, daß der Verbrecher ſeit den letzten acht Monaten ein Tagebuch führte, in denen alle ſeine weiblichen Verbindungen verzeichnet waren. Vor dieſer Zeit fehlen zuverläſſige Angaben. Bei einigen der Selbſtmorde iſt er⸗ wieſen, daß ſie auf Sauvlet in Beziehung ſtehen. — Ein Miniſter als Schmuggler. Unter dieſem Titel bringt der Bukareſter„Romanul“ nachſtebendes:„Wie bekannt, herrſcht auch hier der internationale Uſus, daß die Bepollmächtigten der fremden Stagaten für die ihren Bedarf deckenden Gegenſtände ausländiſcher Provenienz jeglichen Zolles enthoben ſind. Dieſes Privilegium glaubte der ehe⸗ malige griechiſche Miniſter in Bukareſt, Herr Paparigopulo, auch auf ſeine Landesgenoſſen in der rumäniſchen Hauptſtadt ausdebnen zu dürfen. So traf ein für einen gewiſſen Haitas beſtimmtes Klavier auf die Adreſſe des Diplomaten ein und mußte zollfrei ausgeliefert werden. Vor ungefähr 2 Wochen erhielt der Geſandte eine bedeutende Sendung Champagner, Sinn; er liebte die Aufregqune, Schwierſakeiten. Binder⸗ niſſe reizten ihn. Seine groß angelegte Natur ver⸗ langte nach der Löſung großer Aufgaben, und er fühlte die Kraft in ſich ſie zu löſen. Er fand eine Stellung nach ſeinem Sinn in Liſſabon im Jahr 1868 als Direktor einer bedeutenden portugieſiſchen Tabaks⸗ geſellſchaft, aus welcher ſpäter die Königliche Regie hervor⸗ gegangen iſt. Dort konnte er ſein Organiſationstalent ent⸗ mickeln, Menſchen und Dinge nach ſeinem Willen regieren. Die Stellung befriedigte ihn ganz. Da trat eine Wendung ſeines Lebensſchickſals ein, hervorgerufen durch heimathliche Ver⸗ hältniſſe. Ein Bruder, dem die Leitung des Geſchäfts nach des Vaters Tod zugefallen war, wurde leidend. Das Ge⸗ ſchäft bedurfte einer vollen, ganzen Kraft. Er war vor die Wahl geſtellt, ſeinen Lebensplan, wie er ſich ihn gedacht, zu verfolgen oder zu verlaſſen. Die Wahl war raſch getroffen mit der Selbſtloſigkeii, mit dem Opfermuth, die ihn in ſeinem Leben ausgezeichnet hatten. Er kehrte heim im In⸗ tereſſe ſeiner Mutter und ſeiner Familie. Er übernahm die Leitung des Geſchäfts, erweiterte, vergrößerte es und errich⸗ tete Fabriken in der Umgegend. Rückſchläge blieben nicht aus, aber im Ganzen ging es vorwärts, Dank ſeiner raſt⸗ loſen Arbeit. Es folgten Jahre der angeſtrengteſten Thätig⸗ keit. Am 11. Oktober des Jahres 1870 hat er ſich mit Clara Baſſermann vermählt, der Tochter einer alten an⸗ geſehenen Mannheimer Familie. Er lebte in der glücklichſten Ehe. Das 100jährige Jubiläum ſeines Geſchäftes feierte er im Jahre 1890. Das Geſchäft hatte durch ſeine Thätigkeit gine Bedeutung, eine Neeen Stellung gewonnen, die es vorher niemals beſeſſen. as Verhältniß zu ſeinen Arbeitern war ein muſterhaftes. Die Kaiſerl. Botſchaft Kaiſer Wilhelm., die er ſo oft citirt, war ihm nicht nur ein ſchönes Wort, ex hat ſie vielmehr zur That werden laſſen in ſeinem Kreiſe. Seine arbeiterfreundliche Geſinnung hat Ausdruck gefunden in einer Stiftung, die er zu Gunſten ſeiner älteren Arbeiter gemacht hat. Er konnte die Bilanz ſeines Lebens ziehen, er durfte mit ſich zufrieden ſein. Seine Jugendträume ſind zwar nicht in Erfüllung gegangen, aber er hatte ſeiner Mutter einen ſorgen⸗ loſen Lebensabend bereitet, er war ſeinen Geſchwiſtern eine feſte Stütze geworden in jungen Jahren, und er hatte, was er in der Fremde geſuchl, in der Heimath gefunden. das Gjück, an der Seite ſeiner Gattin, im Kreiſe ſeiner Familie, im Kreiſe ſeinerzMitbürger. Den Angelegen eiten ſeiner Vaterſtadt hat er mit immer mehr und mehr ſteigen⸗ dem Intereſſe ſeine Dienſte gewidmet. Er liebte die Stadt Mannheim, er war ſtolz auf ſie, und er trat ein für ſie mit ſeiner ganzen Kraft auf allen Gebieten, um dieſelbe zu heben und zu fördern. Er war Mitglid der Handels⸗ kammer, des Bürgerausſchuſſes, er war Handelsrichter und Vorſtand von verſchiedenen Vereinigungen ſeiner Branche. er war Mitglied aller möglichen öffentlichen Corporationen, deren Aufzählung Sie mir erlaſſen werden. Ich darf wohl ſagen, daß es im Laufe des letzten Jahrzehntes kein +. meinnütziges Uuẽternehmen gegeben hat, dem Thorbecke nicht ein eifriger Förderer war, daß keine öffentliche Ange⸗ legenheit exiſtirte, die nicht von ihm angeregt worden, und wo ſein Name ſtand, da ſtand auch ſeine ganze Kraft. Die Arbeit hat er gethan, die äußeren Würden, die goldenen Gnadenketten hat er Anderen überlaſſen. Seine letzte huma⸗ nitäre Schöpfung war der Neue Medizinalverein. Er hat ſein Aufblüben leider nicht mehr erlebt. Aber mehr als ſeine Vaterſtadt hat Thorbecke ſein Vaterland geliiebt. Mit leidenſchaftlicher Bewunderung hing er an den Männern, welche die deutſchen Stämme geeinigt und an die Spitze der europäiſchen Staaten geführt haben, an Kaiſer Wilhelm., Molke und vor Allem an Bismarck. Er war lüberal, der Freiheit zugethan, Rück ſchritt abgeneigt. Er hat der nationalliberalen Partei im Anfang der 1870er Jahre angeſchloſſen und deren Führern Lamen Kiefer und Eckhard. Mit Eckhard hat ihn verbunden ein Band perſönlicher und politiſcher Freundſchaft. ſchöner und feſter es kaum gedacht werden kann. Eabord war ſein Lehrer und Meiſter in der Politik. Er theilte ihm die reichen Schätze ſeiner politiſchen Erfahrung mit, von ihm lernte Thorbecke die und Handariffe, die für einen Führer unentbehrlich ſind. An ſeinem Beiſpiele lernte er, daß nicht durch das„divice et impera“, ſondern nur durch das„Verein' und leite“, daß nur durch vereinte Leitung eine große Partei auf die Dauer zuſammengehalten und zu großen Zielen geführt werden kann. Ende der 7oer Jahre hat die nationalliberale Partei eine Reihe von Niederlagen hier erlitten. Thorbecke arbeitete hierauf raſtlos mit Eckhard an der Reorganiſation der Parte die Organiſation der Partei, wie ſie heute beſteht, iſt ſein Werk und ſie hat ſich bewährt. Im Kampf aber entfaltete ſich der ganzen Reichthum ſeines Talents, da 1— ſich die ganze Macht ſeiuer Perſönlichkeit. Die fried⸗ iche Komptoirſtube des Kaufmanns wurde zum Hauptquar⸗ BS——————BBr——BKKBKKBBZz—————— die aber in ein griechiſches Hotel wanderte. Die Zollbeamten, denen dieſe ſich allzu oft wiederbolenden Transporte auffallend vorkamen, rapportirten darüber an den Finanzminiſter Gher⸗ mani, der die Ausfolgung von Sendungen an den Miniſter verbot, bis die Zollaebühren entrichtet ſind, was auch geſchab. — Cbineſiſcher Aberglaube. Die in Tientſin er⸗ ſcheinende Chineſiſche Zeitung„Shibpao“ bringt in ihrer Ausgabe vom 26. Auguſt folgendes:„Die Kbnige und Generale der Ströme(Drachen), ſind, wie man ſagt, die Geiſter, welche auf die Fluthen einwirken und die Waſſerverhältniſſe regeln. Sie haben einen viereckigen Kopf mit Hörnern, und ihr Leib iſt von einem funkelnden Schuppenpanzer bedeckt. Leute, die viel auf einem Fluß zu thun haben, können ſie unterſcheiden und kennen auch ihre Familien⸗ und Rufnamen. Im Ganzen gibt es einige dreißig. Sobald die Mannſchaften der Reis⸗ transport⸗Flotte ſie erblicken, erweiſen ſie ihnen ihre Ver⸗ ehrung, und Niemand wagt ſich ungebührende Aeußerungen darüber zu erlauben. Seit Jahren ſchwammen, wenn die Reisſchiffe in Tientfin ankamen, drei bis fünf dieſer Fluß⸗ geiſter binterher, um den Transport ſicher zu geleiten. Die Leute haben ſich ſo an ihren Anblick gewöhnt, daß ſie ſich gar nicht mehr darüber wundern. Nachdem nun Anfang Auguſt die Reisſchiffe in langer Kette in Tientſin eintrafen, ſind vor einigen Tagen auch zwei Stromkönige erſchienen. Sogleich am nächſten Tage begab ſich der Generaldirektor des Reis⸗ transports mit ſeinem Beamtenſtabe in den Tempel, um Weih⸗ rauch zu verbrennen und zu opfern. Wie aus Tientſiner Beamtenkreiſen verlautet, hat das Vertrauen in den uner⸗ forſchlichen Willen der Flußgeiſter ein abermaliges Wachſen des Stromes um 2 Fuß zur Folge gehabt, ſo daß die Reis⸗ dſchunken bequem fahren können.“ — Kleiner Irrthum. Ein junger Arzt, der ſchon mehrere Monate etablirt, aber noch immer ohne Patienten und Einnahme iſt, empfängt den Mahnbeſuch ſeiner Haus⸗ wirthin. Hauswirthin:„Herr Doktor, der Erſte iſt vor der 5 88 Doktor(freudig):„Soll'reinkommen, ſoll rein⸗ ommen. —,Bosbaft. Gauner(für ſich): Sechszehn Zeugen ſind geladen— wart', da blamir' ich einmal den Herrn Staatsanwalt gründlich und geſteh' ſofort alles!“ — Hyperbel. Gaſt(der in einem Gaſthof einen Knödel ſervirt erbält, aus welchem zu ſeinem Entſetzen ein kleines Härchen ragt):„Jean, laſſen Sie doch den Knödel lieber erſt noch'mal raſiren!“ — Woblwollend Wirth(nach Mitternacht aus dem Vorraum ins Gaſtzimmer tretend):„Wer noch'nen auten 4 8 haben will, meine Herren, der darf ſich ſeit ei —— — — — —— —— Mannheim, 31. Oktober. General⸗Anzeiger. 3. Seite! tter; an die Stelle des Hauptbuches traten Mobilmachungs⸗ pläne; die Geſchäftsfreunde wurden von Parteifreunden ver⸗ verdrängt; Boten kamen und gingen, Depeſchen liefen ein und aus und mitten in dieſem Treiben ſtand Thorbecke, ruhig befehlend, wie der Feldherr in der Schlacht, Alles überſchauend, Nichts üherſehend, für Jeden das richtige Wort, Jeden an ſeine richtige Stelle ſetzend, bald beſchwichtigend, bald anfeuernd, der geborene Führer in Stunden der Gefahr und der Entſcheidung. Was Und er bat die Partei von Sieg zu Sieg geführt. er in dieſen Kämpfen Alles geleiſtet hat, was er eingeſetzt hat in Wort und Kraft, bei Tag und Nacht, in Rath und That, das ſteht noch friſch in Ihrer Erinnerung. Was er insbeſondere auch gethan bei den Reichstagswahlen für unſere Freunde vom Lande, das werden Sie nicht vergeſſen. Er war auf dem Gipfel ſeines Wirkens angekommen; die Zukunft ſeines Geſchäfts und ſeiner Familie war feſt gegründet. Ein tüchtiger Sohn wuchs ihm heranin ſeinem Geſchäft. Die Verwaltung der Stadt lag in feſt bewährten Händen, zumeiſt durch ſein Verdienſt. Die Unternehmungen, die er angebahnt, reiften der Vollendung entgegen. Er dachte an Erholung. Er hoffte auf Erleichter⸗ ung. Er hoffte, daß die faſt übermenſchliche Arbeitslaſt, die er ſich auferlegt, auf andere Schultern könnten vertheilt werden. Aber was ſind Hoffnungen, was ſind Träume, die der Menſch, der flüchtige Sohn der Stunde, aufbaut auf ſchwankendem Grunde. Schon hatte der Todesengel ſeine Fittiche über ihn ausgebreitet. An der Spitze von 6000 Parteigenoſſen fuhr er nach Kiſſingen. Eckhard hielt die markige Rede, die in ganz Deutſchland widerhallte. Aug in Aug trat Thorbecke dem 15 fin deutſchen Staatsmanne gegen⸗ über, der ſeine Träume und ſeine Ideale verwirklicht hatte. Es war ein großartiger Moment, ein hochbeglückender für Thorbecke, der letzte glückliche in ſeinem politiſchen Leben, denn dererzſchlas des Patrioten ging für den leidenden Herzmuskel zu hoch. Die Aufregung des Kiſſinger Tages und ſeine Anſtrengungen hatten ein Herzleiden, deſſen Mahnungen ſich ſeit einiger Zeit ein⸗ geſtellt, verſchlimmert. In der Schweiz ſuchte er Erholung. In Aroſa machte ein Herzſchlag ſeinem Leben ein Ende. Am 4. Auguſt haben ſie ihn begraben. Tauſende folgten ſeinem Sarge, Männer aller Parteien, aller Konfeſſionen, aller Stände. Jedermann wußte, Jedermann ſah es, Jedermann fühlte es: die Stadt Mannheim hatte ihren beſten Bürger begraben, die nationalliberale Partei ihren geliebten Führer. Und Vielen von uns war er mehr. Die nationalliberale Partei im Reiche und auch in unſerem Heimathlande hat Männer beſeſſen, die ihm an Fach⸗ gelehrſamkeit und ſtaatsrechtlichem Wiſſen überlegen waren. Aber Keiner übertraf ihn an Selbſtloſigkeit, Opfermuth und an der Liebe für ſeine Partei und für ſein Vaterland. Jeder perſönliche Zweck, jede egoiſtiſche Regung lag ihm ſo fern, daß er ſelbſt bei Anderen nicht daran glauben wollte. Alles ſachlich, nichts perſönlich, war die feſte Regel ſeines Thuns. Selbſtloſer und reiner hat nie ein Führer gehandelt, aber williger und freudiger iſt auch nie eine Partei ibrem Führer gefolgt. In der vielgeprieſenen Periode der Realpolitik iſt er, wie Eckhard ſchon geſagt hat, ein Idealiſt geblieben und hat als ſolcher gehandelt. Er hatte politiſchen Muth, jenen Muth, der auch bei den ſiegloſen Fatnen verharrt. Er war eine friſch frößliche Kampf⸗ natur, und im Kampfe hat er entfaltet den ganzen Reiz ſeiner ritterlichen Männlichkeit Die Geaner haben ibn manchmal den Heißſporn der Partei genannt, der ſie zu unüberlegten Beſchlüſſen hinreiße. Er war plötzlichen Eindrücken nicht unzugänglich und zu raſcher That geneigt. Aber von unheilvollen und un⸗ überlegten Entſchlüſſen hat ihn zurückgehalten ſein lang⸗ jähriger Freund, ſein bewährter Rathgeber Eckhard und nicht minder ſein edles Herz. Er war eine Feuerſeele, aber ſein Feuer hat erwärmt und erleuchtet. Er war ein ganzer Mann, und als ſolcher hat er mit ausgelebt und iſt von uns ge⸗ ſchieden in der vollen Waffenrüſtung. Und ſo wollen wir ſeine Erſcheinung feſthalten, ſo wie er ſo oft vor uns ſtand an dieſer Stelle, ſo wie wir ihn zum letzten Mal in Kiſſingen geſehen. Das ſchwarze Haupt emporgehoben, das Auge kühn über die Reihen ſeiner Getreuen hinblitzend, mit ſeiuem Flammenwort Tauſende zur Begeiſterung entflammend. Ein Kämpfer, ein Sieger. Die Alten ſagten: der ſchönſte Tod ſei der für das Vaterland. Er iſt ihn geſtorben, nicht auf dem Schlachtfelde, aber er hat ſein Leben gewidmet ſeiner Partei und ſeinem Vaterlande, und er hat es geopfert in raſtloſer Arbeit für ſeine Partei, für ſein Vaterland, für Kaiſer und Reich! Der Geſangverein„Liedertafel“ ſang hierauf den ewig ſchönen Trauerchor:„Es iſt beſtimmt in Gottes Rath.“ So⸗ dann ergriff Herr Rechtsauwalt Baſſermaun zu folgender Anſprache das Wort: Hochanſehnliche Trauerverſammlung! Zunächſt möchte ich mir geſtatten, den Dank dafür auszuſprechen, daß Reichs⸗ tagsabgeordneter Dr. Oſann aus Darmſtadt, Mitglied des Centralausſchuſſes der nationalliberalen Partei für das Reich, die Güte und Liebenswürdigkeit hat, unſerer heutigen Ver⸗ ſammlung anzuwohnen. Sodann möchte ich mittheilen, daß die Reichstagsabgeordneten Dr. Buhl⸗Deidesheim und Dr. Bürklin⸗Karlsrube ihr Nichterſcheinen zu entſchuldigen bitten und ihre Theilnahme an dieſer Trauerfeier ausſprechen. Spät geſühnt. Von Tharles Meérouvel. (Nachdruck verbsten.) 20(JFortſetzung.) Er ſprach heftig und leidenſchaftlich, der ſonſt ſo ruhige Mann hatte ſich hinreißen laſſen. Er faßte ſich jedoch raſch wieder und ſagte mit erzwungener Sleichgültiskeit:„Man ſoll nie auf halbem Wege ſtehen bleiben und eine Sache un⸗ beendet laſſen. Der Reſt der Million wartet Eurer.“ Der Agent grüßte ſchweigend und ging, aber der Baron rief ihn noch einmal zurück.„Ich werde der Summe noch einen Ueberſchuß für die Unkoſten beifügen,“ ſagte er,„aber unter einer Bedingung!“—„Welche“ 5 5 „Unter Verbündeten iſt man ſich Offenheit ſchuldig. Ihr müßt mir die Geſchichte von Orgsres erzählen.“—„Einver⸗ ſtanden, Herr Baron!“ 15. Kapitel. Die Proſerpina. Cahenne iſt nicht, was man einen Luſtort nennt. Dieſe Strafkolonie bat nur eine entfernte Aehnlichkeit mit dem irdiſchen Paradies, aber ähnlich wie im Zauberland, verbirgt ſich auch in Guyana die Schlange unter Blumen. Alles in di ſem unheilvollen Lande iſt großartig und feenhaft. Es gibt keine mächtigere Vegetation, als diejenige der endloſen Urwälder, welche die franzöſiſche Kolonie bedecken und einen ebenſo gewaltigen wie undurchdringlichen Gürtel bilden. Unter dieſem Himmelsſtrich, wo eine beſtändige, von der Acquatorſonne auf vierzig Grad erhitzte Feuchtigkeit herrſcht, erheben ſich die Bäume zu rieſiger Höhe— während ihr Stamm in, von unzähligen Waſſerbächen gebildeten Sümpfen wurzelt, ſchwebt ihr dichter, blätterreicher Wipfel zweihundert Fuß über dem Boden, und durch die gigantiſche Wölbung dringt weder ein Lufthauch noch ein Sonnenſtrahl. Jenſeits dieſer geheimnisvollen Wälder dehnen ſich un⸗ bekannte Gegenden aus— von wilden Indianern und ent⸗ laufenen Sklaven bevölkert— welche die Civiliſation nicht aus ihren Wohnfitzen vertreiben kann— die, von Jagd und Desgleſchen läßt ſich entſchuldigen Herr Geheimrafh Profeſſor Dr. Meyer von Heidelberg, Mitglied der erſten badiſchen Kammer. Der heutigen Verſammlung wohnen bei eine Ver⸗ tretung des Centralausſchuſſes der badiſchen nationalliberalen Partei, ferner Abordnungen der nattonalliberalen Vereine von Karlsruhe, Pforzheim und Heidelberg, und heiße ich ſie alle herzlich wilkommen. Herr Ritzhaupt läßt ſich gleich⸗ falls entſchuldigen; das Geſchäft verhindere ihn, an der Feier theilzunehmen. In Leid und Freud gedenke er jedoch des heimgegangenen Freundes, dem unſere Partei ſo viel zu danken habe; er werde im Geiſte theilnehmen an der Ver⸗ ſammlung. Ferner telegraphirt Freund Kopp: Niemals er⸗ liſcht die Erinnerung an Franz Thorbecke und unſere Dank⸗ barkeit für das, was ex für die gute Sache geleiſtet hat. Seinem Beiſpiel treu zu folgen, ſei und bleibe unſere heilige Mannespflicht. Endlich heiße ich willkommen die Vertreter der Bezirke Weinheim und Schwetzingen und des Landbezirks Mannbeim. Und nun geſtatten Sie mir, dem es vergönnt war, nahezu ein Jahrzehnt unter der Leitung des leider ſo früh Dahin⸗ gegangenen Politik zu lernen, einige Worte anzuſchließen an das, was die beiden Herren Vorredner geſagt haben. Die Größe dieſer Trauerverſammlung, die heute hier ſtattfindet in dem Saale, in welchem wir ſo oft Franz Thorbecke von dieſer Stelle aus blitzenden Auges die Verſammlungen leiten ſahen, führt uns aufs Neue die Größe des Verluſtes, welchen wir erlitten haben, vor Augen. Eine Schlacht im politiſchen Leben zu verlieren, iſt viel, den Feldherrn verlieren, iſt mehr; jene Scharte kann ausgewetzt werden in künftigen Tagen, der Verluſt des Führers iſt unerſetzlich. Und welch ein Führer war er? Wie war er begeiſtert von der guten Sache, die er vertrat, und wie wußte er die Begeiſterung, die ſeine Seele, ſein Herz erfüllte, hinauszutragen in die Schaaren derer, die er geführt hat. Wie wußte er in uns Alle dieſe Begeiſterung zu verpflanzen. Er war ein Führer, der nie verzagt bat und bei Niederlagen— und ſolche blieben in ſeinem politiſchen Leben nicht aus— niemals den Muth ſinken ließ, ſondern der am Tage der verlorenen Schlacht von neuen Siegen träumte und von Neuem zum Kampfe aufrief. Er iſt von uns gegangen; aber es iſt nicht nur gegangen der Führer der Partei, ſondern es iſt dahingegangen der ſo warm⸗ herzige Menſch, voll Idealismus, voll Ueberzeugung in die Sieghaftigkeit ſeiner Ideale, ein unerſchütterlicher Optimiſt mit einem Herzen voll Glauben an die Menſchheit, an die guten Trſebe in der Menſchen Bruſt. Er war ein heiß⸗ blütiger Patriot. Wie warm ſchlug ſein Herz für jene Männer, die das Reich aufgerichtet haben? Wie hat er gehangen, an dem alten Kaiſer Wilhelm und ſeinem großen Kanzler? Den Tag, an dem ihm treue Freunde die Büſte des Fürſten Bismarck als Dank für ſeine patriotiſche Thätigkeit dar⸗ brachten, bat er einen der ſchönſten ſeines Lebens bezeichnet. Er hat aber auch ſeine Thätigkeit ſeiner Vaterſtadt geweiht und iſt über die Grenzen ſeiner Vaterſtadt im politiſchen Leben im Wrſentlichen nicht hinausgetreten. Von Geburt, Erziehung und Lebensgang war er an dieſe Stelle geſetzt worden. Hätte er einen weiteren Wirkungskreis im politiſchen Leben gehabt, ſo hätte er 1 daſſelbe geleiſtet, was er im engeren Kreiſe der Stadt zu leiſten vermochte und hätte er ſicher bei ſeinen Gaben, ſeinem Geiſt und ſeinem warmen Herzen die⸗ ſelben Erfolge, dieſelbe Anerkennung errungen. Er iſt dahin! Menſchen kommen, Menſchen gehen. Das iſt Menſchenloos. Wir können Nichts daran ändern! Aber ihr Geiſt, ihre Ge⸗ danken, ibre Ideale leben weiter und ihre Werke bleiben be⸗ ſtehen. Und es wird beſtehen bleiben, was Franz Thorbecke geſchaffen, das iſt ſein Vermächtniß, das uns heilig aus Herz gelegt iſt und das wir erfüllen werden. Franz Thorbecke war eine edle Natur, von jeder Ein' ſeitigkeit, jeder Engherzigkeit frei und wie er thätig war in den verſchiedenſten Zweigen des offentlichen Lebens, ſo hat er alle Stände, alle Klaſſen des Volkes mit derſelben Liebe, mit demſelben warmberzigen Intereſſe umfaßt. Er hat ihnen allen mit derſelben Selbſtlofigkeit ſeine ganze und volle Ar⸗ beitskraft gewidmet. Ich erinnere Sie daran, wie Franz Thorbecke eintrat, als es ſich darum handelte, das Loos der Beamten zu verbeſſern. In jenen Tagen der heftigen Agi⸗ tation, des Streits um das Beamtengeſetz, gab in ſeiner Wobnung Einer dem Andern die Thür in die Hand; Jeder, reich oder arm, fand ein williges Oür, ein warmes Intereſſe für ſein Anliegen und wenn die Wünſche wegen Aenderung des Geſetzes wenigſtens theilweiſe Erfüllung fanden und die Frage der weiteren Verbeſſerung des Geſetzes auf der Tages⸗ ordnung ſteht, iſt dies nicht zum Wenigſten dem energiſchen Auftreten Thorbeckes zu danken. Und wie glücklich wußte er die vielfachen Gegenſätze zwiſchen den Intereſſen des Landes und der Stadt zu vermitteln. Wie wußte er ſtets im politiſchen Kampf hier das richtige Wort zu treffen. Er konnte es treffen, weil er nicht nur mit dem Verſtand, mit dem Geiſt die Fra⸗ gen betrachtete, die Beſtrebungen und Intereſſen beurtheilte, ſondern weil immer das Herz ein warmes Wort mitſprach. Warm trat er, der Kaufmann, für unſere Bauern ein und deßhalb zing ihm auch das Land voll Liebe an. Wie frei und vorurtheilslos beurtheilte er die ſoziale rage! Er war ein ſcharſer Kämpfer gegen die Sozialdemo ratie mit ihren Umwälzungs⸗ und Umſturzideen, und er war ein warmer Freund aller Beſtrevungen, die darin gipfelten, die Lage der Arbeiter zu verbeſſern. Ex war ein warmer Förderer der ſozialen Geſetzaebung des Reiches, wie ſie ein⸗ Fiſchfang lebend, noch jetzt Werkzeuge benutzen, wie ſie zur Steinzeit üblich waren. Die auf einem Bergabhang erbaute Stadt liegt Inſel, welche nach dem Lande zu von zwei breiten Flüſſen durchſchnitten wird. Auf den Straßen und Plätzen wimmelt es von einer Bevölkerung, welche alle Typen der menſchlichen Gattung vertritt, alle Schattirungen der Haut aufweiſt— vom leuchtenden Schwarz des Negers bis zum blendenden Weiß der ereoliſchen Raſſe. Auf der einen Seite der Stadt dehnt ſich ein ungeheurer Wald aus, ohne Grenzen, ohne Wege, unermeßlich wie eine Welt. Der Flüchtling, der es wagen würde durchzudringen, müßte ſein Leben dabei einbüßen. Auf der anderen Seite wird ſie vom Meer umfloſſen, dem kein ſchwaches Boot Stand halten kann. Baron Rayngud hätte alſo in Frieden ſchlafen können. Sobald die Atropos in Cayenne einlief, ſchickte der Ka⸗ pitän ein Boot an's Land mit den Depeſchen für den Gou⸗ vern⸗ur. Der Regierungspalaſt war ein Gebäude von ſtatt⸗ lichem Aeußeren— deſſen Vorderſeite hinter einem Wald von trop ſchen Pflanzen verſchwand. Der Fähnrich der das Boot der Atropos befehligte, wurde in einen großen Saal geführt, in welchem eine erquickende Kühle herrſchte. Dort wurde er von dem Gouverneur em⸗ piangen, einem Manne, der ſich einſt als echter Kavalier durch ein verſchwenderiſches Leben in Paris zu Grunde gerichtet hatte und ſich dann gezwungen ſah, eine Stellung anzunehmen. „Setzen Sie ſich— mein Herr,“ ſagte er zu dem jungen Offizier— auf einen Rohrſeſſel deutend— an deſſen Seite ſich ein Tiſchchen mit Liquerflaſchen befand.„Hatten Sie eine gute U berfahrt?“ „Vortrefflich, Herr Gouverneur.“—„Was bringen Sie uns?“—„Einige ſechszig Verurtheilte, meiſt Algerier.“ Der Gouverneur ſah die ibm überreichten Briefſchaften durch. Er nahm mehrere parfümirte Briefe, Erinnn rungen an die Vergangenheit, an ſich und legte die offiziellen Dep ſchen bei Seite. Als er die Durchficht beendet, rief er:„Raki!“ Ein aroßer Mann, dick wie ein Faß, mit dunklem, ge⸗ röthetem Geſicht, trat ein, er war ein Mulatte aus Cayeune, und der Geheimſchreiber aller Staatsbeamten, die ſich in ſetzte mit ihren Geſetzen für die Rranken⸗ Unfall⸗ Alters- und Invaliditäts verſicheruna. Und als dieſe Geſetze in Kraſt traten, da war er nicht nur ein warmer Freund derſelben⸗ ſondern ſtand in der vorderſten Reihe, wo es galt, die Or⸗ ganiſation zu vollenden oder die Geſchäfte ſelbſt zu fübren. Er war bekanntlich Vorſitzender der Tabaksberufsgenoſſen⸗ ſchaft für die Unfallverſicherung. Und als die ſozialdemo⸗ kratiſche Bewegung unter der arbeitenden Bevölkerung zunahm. als die Verhetzung und Begehrlichkeit der Maſſen wuchs und der Glaube an einen phantaſtiſchen Zukunftsſtaat in vielen Köpfen immer mehr um ſich griff, da war es ſein unerſchütter⸗ licher Optimismus, der Glaube an den geſunden Sinn der deutſchen Arbeiter, der ihn vertrau⸗ns voll in die Zukunft ſchauen ließ und überall trat er der aufſteigenden Verbitterung entgegen. Er war ſich bewußt, daß für die arbeitende Vevölkerung Opfer gebracht werden müßten, aber dabei verlor er niemals aus dem Auge, daß die Belaſtungsfänigkeit der deutſchen Induſtrie auch ſeine Grenzen habe und daß nur eine blühende Induſtrie hohe Löhne und damit reichliches Brot zu geben vermag. Ein bieſiger Verein, der„Neue Medizinalverein“ ba ſich dieſer Tage den Ehrennamen Franz Thorbecke zugelegk. Fürwahr ein ſchöner Name und Thorbecke verdient es daß er im Grabe von den Männern dieſes Vereins in diefer Weiſe geehrt wird. Er wußte dem Jamilienvater nach⸗ zufühlen, der ſeine Arbeitskraft durch Krankheit darnieder⸗ geworfen ſieht, der voll banger Sorge am FKrankenlager von Frau und Kind ſtebt und voll warmer Menſchenliebe gründete er dieſen Verein, der gegen mäßige Jahresbeiträge freien Arzt und freie Heilmittel gewährt und einen Th der bitteren Sorge des Daſeins hinwegnimmt, Dieſer Ver⸗ ein ſchlingt ein neues ſozigles Band um die verſchiedenen Klaſſen der Bevölkerung. Wir haben in dieſen Tagen ge⸗ leſen, daß aus den verſchiedenſten Kreiſen Hunderte dem Ver⸗ ein beitraten, und daß alſo richtig verſtanden wurde, was Franz Thorbecke bei der Gründung erſtrebte. Wir werden dieſes Werk der Menſchenliebe fördern und weiter ausbilden, eingedenk des Spruches: Du ſollſt Deinen Nächſten lieben als dich ſelbſt.“ Wo es galt, den patriotiſchen Sinn zu heben, da war Thorbecke ein Kämpfer in den vorderſten Reihen. Wie oft haben wir ihn gehört, wie er uns begeiſtert dar⸗ legte, daß das Wort Vaterland kein leerer Wahn, daß die Be⸗ geiſterung für des Vaterlandes Größe und die Ruhmesthat ſeiner Söhne ein edles ideales Gut der Nation iſt! Wie wußte er darauf hinzuweiſen, daß über den Kampf des Alltagslebens hinaus, von dem Keiner verſchont bleibt, der Blick ſich er⸗ heben muß auf die geiſtigen und ſittlichen Güter der Menſch⸗ heit. Selbſt ein Arbeiter, der den Achtſtundentag wohl nie gekannt hat, ſondern der oft, nicht für ſeine private Erwerbs⸗ thätigkeit, ſondern im Dienſt der Allgemeinheit, die Nacht zum Tage machte, wurde an ihm der Ausſpruch unſers alten Moltke 15„Nur der Tüchtigſte hat auf die Dauer Glück“. Ein wohlwollender Arbeitgeber hat er die Liebe ſeiner Arbeiter ge⸗ und dieſe iſt ihm über das Grab verblieben. Er fand ie Anerkennung für ſein reiches Streben. Tauſende folgten ſeinem Sarge, Tauſende ließen thränenden Auges auf der Straße den Zug an ſich vorübergehen und die heutige Trauer⸗ verſammlung zollt dem Dahingeſchiedenen ihre Anerkennung für ein Wirken. Er iſt dahin! Ein edler thatkräftiger Mann iſt, 0 5 der in vollen ügen das Leben erfaßte in ſeiner pielſeitigen Geſtaltung, der ohne chonung ſeine eigene Perſon, ſeine Körper⸗ und Geiſteskräfte, ſein Leben in den Dienſt der Menſchheit und des Vaterkandes eſtellt hat. Wir werden ihn beweinen und beklagen und ſein ndenken hochhalten, aber ſein Geiſt und ſeine Ideale werden unter uns fortleben, und wenn er ſelbſt zu Staub verftel, ſeine Werke werden beſtehen. Es widmeten dem Verblichenen ſodann noch Nach⸗ rufe Herr Realgymnaſiumsdirektor Schmezer, Herr Landtagsabgeordneter Klein⸗Weinheim, Herr Stadtrath Böckh⸗Karlsruhe im Namen des Vorſtandes der badi⸗ ſchen nationalliberalen Partei, Herr Baſſermann⸗ Schwetzingen im Namen des Bezirks Schwetzingen, Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Oſann von Darmſtadt im Namen der Centralleitung der deutſchen nationalliberalen Partei. Ferner ſprachen noch Herr Echtler⸗Mannheim und Herr Ehrmann, Direktor der vereinigten Thor⸗ beckeſchen Cigarrenfabrirfen. Mit einem Schlußwort des Herrn Eckhard endete die ergreifende, den Manen des unvergeßlichen Todten würdige Feier. Auf die Aus⸗ führungen der letztgenannten Redner werden wir morgen ausführlich zurückkommen. »Der badiſche Landwirthſchaftsrath, der geſtern in Heidelberg tagte, ſprach ſich gegen jede Erhöhung der Tahak⸗ ſteuer aus und ſtimmte einer Zollerhöhung im ungefähren Betrage von 30 M. bei unbedingter Nothwendigkeit bei. Weiterhin befürwortete die Verſammlung die Steuerbefreiung der Rippentabake und eine Steuereinſchätzung nach der Entlauchung des Tabaks. Ueber eine Kontingentirung war die Anſicht getheilt. Beſchaffung von Mitteln zur Vertilgung der Spargelſchädlinge. Die Gr. landwirthſchaftliche botaniſche⸗ Guyana befanden, dabei der eigentliche Leiter der Kolonſe. „Was gibt'?“ fragte er.—„Seht her!“ 5 Der Mulatte ſtärkte ſich erſt mit einem großen Glaſe Rum und öffnete dann die amtlichen Schreiben. 5 Ah!“ meinte er,„wir haben zwei Franzoſen erhalten. — Ber Gouverneur, der eben mit ſichtlichem Behagen ein zartes Brieſchen ſtudirte, erhob den Kopf.—„Und gefährlich, wie es ſcheint,“ fuhr Raki fort. Der Fähnrich machte ein erſtauntes Geſicht, was dem Mulatten nicht entging.—„Sie werden ſo geſchildert, ſagte er.„Wie ſehen Sie aus?“ „Ausgezeichnet,“ erklärte der Offizier.—„Pah!“— „Sogar vornehm, beſonders der Eine macht den Eindruck eines Edelmannes.“—„Und der Andere?“ „Der Andere? Meine Mutter hatte einen Förſter, der ihm aglich und der beſte Menſch von der Welt war. Eine kräftige Geflalt und ein Soldatengeſicht, das Vertrauen ein⸗ flößt.“—„Man ſchreibt hier, daß es ihr Erſtes ſein wird. eine Entweichung zu verſuchen.“ 1 55 „Ganz unmßbalich!“ warf der Gouverneur ein, ſich von Neuem in ſeine Briefe vertiefend. 5 5 Raki öffnete ein Couvert mit der Aufſchrift: Vertraulich — welches an ihn perſönlich adreſſirt war. Während er das Blatt durchflog, malte ſich ein ſpöttiſcher Ausdruck in ſeinem breiten, boshaften Geſicht. 15 1 „Ein gutes Geſchäft“ murmelte er, das Schreiben in feine Taſche aleiten laſſend. Dann nahm er das Geſpräch wieder auf.„Entfliehen!? lach er höhniſch.„Dieſe armen Teufel? Das möcht' ich, . Wenn ſie nicht weniaſtens einen Dreimaſter oder Dampfer zur Verfügung haben, müſſen ſie unfehlbar ertrinken und werden noch obendrein die Beute der liebenswürdigen Haifiſche. Auf dem Lande können ſie mit etwas Glück bis zu den Bonisnegern und Konſorten gelangen, aber die ſind ge⸗ fährlicher wie Tiger und Klapperſchlangen. Haha, aus Ca⸗ henne entkommen! Lacherlich!“ „Was baben ſie denn verbrochen?“ fragte der Fähnrich. Eine hat einen Förſter des Baron Raynaud ödtet.“— Gortſebuna jolot) 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Oktober. Verſuchsſtatſon in Narlsrube hat in Folge der von chwetzingen ausgegangenen Petition wegen Beſchaf⸗ fung von Mitteln zur Vertilgung der Spargel⸗ ſchädlinge vom Großh. Miniſterium des Innern Weiſung erhalten, ſich mit dieſer Angelegenheit jetzt zu befaſſen. Etwaice Erfolge würden ſpäter veröffentlicht werden. ie Fraukfurter internationgle elektriſche Aus⸗ ſtellung hat, wie feſtſteht, einen Ueberſchuß von 97,818.32 M. ergeben. Die Geſammtausgaben der Ausſtellung betrugen .826,077.62., wovon 689,987 M. auf den Bau und 686,089 M. auf den Betrieb entfallen. Dem ſteht eine Ein⸗ nahme von 1,423.892.94 M. gegenüber. Die Geſammtkoſten für die Lauffener Uebertragung betrugen 90,634.99., wo⸗ von 51,700 M. durch verſchiedene Beiträge gedeckt wurden. Von den Veranſtaltungen haben nur die elektriſchen Schiffe, der Feſſelballon und namentlich der Circus Salls ſchlechte Geſe äfte gemacht. Die Herren, welche Garantieſummen gezeichnet hatten, um den Circus Sallé herzuſtellen, mußten den entſtandenen Fehlbetrag von 19,678 M. aus eigenen Mitteln decken, da der Vorſtand nicht in der Lage war, den Ausfall dieſer Privatunternehmung der Aus⸗ ſtellungskaſſe zur Laſt zu legen. Die übrigen Garantie⸗ 5 ſind nicht in Anſpruch genommen worden. Ueber 95 Verwendung des Ueberſchuſſes von 97,815 M. macht der orſtand dem weiteren Ausſchuſſe folgende Vorſchläge; 15 rozent oder 14,672 M. ſitehen pertragsmäßig dem techniſchen iter Herrn v. Miller als Erſatz ſeiner Auslagen zu. Der Reſt von 88,143 Me ſoll in zwei gleiche Hälſten getheilt und einerſeits zur Rückzahlung der empfangenen Zuſchüſſe, anderer⸗ ſeits zu Nachläſſen an Kraft⸗ und Platzmiethe verwendet werden, Die Ausſteller haben 180,067 M. für Kraft⸗ und Platzmiethe bezahlt, davon erhalten fie jetzt 41,571 M. oder 28 Prozent wieder zurück. Von den Zuſchüſſen werden 77 Prozent zurückbezahlt. Ueber das Tabaksgeſchäft der verfloſſenen Woche berichtet die„Süddeutſche Tabakszeſtung“ folgendes: Das Geſchäft in alten Tabaken iſt ziemlich lebhaft. Es wurden verkauft 2 Parthieen(250 Ctr.) Hoer und gier Schneidaut zu 28 M. tranſit von einem Spekulanten an einen hieſigen Händler. 100 Ctr. altes Schneidaut diverſer Jahrgänge 87ger bis 1887er) von einem Pflanzer an der Beraſtraße an einen Fabrikanten zu 48 M. verſteuert. Außerdem kaufte eine W8 0 von einem Spekulanten in der Pfalz ea. 1600 Ctr. 84e1 Schneidgut, Preis unbekannt. Schließlich kaufte ein hieſiges Haus von einem badiſchen Oberländer Cigarrenfabrikanten 1400 Ctr. 91er minderwerthiger Qualität aus der Freiburger Gegend zu Ausgangs der 30 M.— Der Einkauf neuer Tabake am Dach geht munter vorwärts. Nur in Herbſttabaken herrſcht vollſtändige Ruhe; es erſcheint dem Händler denn doch zu gefährlich, dieſe Tabake am Dach zu kaufen. Dafür iſt das wilde Jagen nach der ſonſtigen 92er Ernte, die zum Theil beſſer ausſieht als erwartet wurde, das altgewohnte, wenn auch nicht bewährte. In dieſen Tagen wurden verkauft an der Bergſtraße: In Lorſch zu 34—38 Mark, in Großſachſen, Hochſachſen und Lützelſachſen 30., in Hemsbach, Lautenbach, Sulzbach 22—24., in Schries⸗ heim 25—29 M.— Im Brurhein: Langenbrücken 22—24 Malſch(ausverkauft) 24, Rauenberg 18—22 M.— Am Peckar: Reihen, Ittlingen, Steinsfurth, Zuzenhauſen 30, Eſchelbach, Dübren, Michelfeld 24—29, Adersbach, Waibſtadt 28—30 M,., Neidenſtein 25—28 M.— Ried: Altenheim aus⸗ verkauft 5000 Ctr. 30 M.— Bad. Oberland: Verſchiedene Orte zu 26—28., ferner Breisgau: Kork 29—31 Mark, Bühlerthal: Samshurſt 30, Erlach 25, Weidnung 30, Leiber⸗ ſtung 30, Zell 29, Ulm und Lichtenau 30 M. Die Direction der Main⸗Neckar⸗Bahn theilt uns mit, daß in der Zeit vom 15. November 1892 bis ein⸗ ſchließlich 14. Maͤrz 1893 an Werklagen ein Localzug (Nr. 59c) mit nur III. Wagenklaſſe von Ladenburg nach Friedrichfeld in folgenden Kurs gefahren wird: Laden⸗ burg ab 5˙ Vm. M. E.., Friedrichsfeld an 558 Vm. M. E. Z. Der geſtrige Sonntag zeichnete ſich wiederum durch eine ganze Anzahl von Ruheſtörungen und Thätlichkeiten aus, ſo ſcandalirte geſtern Abend in der Straße zwiſchen G und H 4 ein betrunkener Grenadier, welchen man ſchließlich feſtnahm und nach der Kaſernwache verbrachte; über dem Neckar wurde einem Taglöhner bei einem Streithändel eine Kopfverletzung beigebracht, welche er ſich im Allg. Krankenhaus verbinden laſſen mußte; in einer Wirthſchaft am Marktplatze fielen mehrere Gäſte über einen anderen her und bearbeiteten denſelben ſo gründlich, daß er einen Leiſtenbruch davontrug. 5 Die Kapelle der Grüfl. Görtz'ſchen Militärmuſik⸗ ſchule, welche geſtern Abend mit großem Erfolge im Saalbau ſpielte, gibt heute Abend im Großen Mayerhofe ein Concert. *Altbgyeriſche Paſſionsſpiele. Die gegenwärtig im Aulgſagle ſtattfindenden Paſſtonsſpiele erfreuten ſich geſtern eines ſehr zahlreichen Beſuches und fanden die Leiſtungen der Geſellſchaft die Anerkennung des Publikums. Wie uns mitgetheilt wird, finden nur noch 8 Vorſtellungen ſtatt und gat die Direktion die Eintrittspreiſe für Schüler auf die ilfte ermäßigt. Wir können den Beſuch der Vorſtellungen nur empfehlen. Verhaſteter Falſchmünzer. Seit Monaten kurſirten in den Städten und Ortſchaften am Rhein, u. A. auch in Mannheim, falſche Münzen, hauptſächlich Zweimarkſtücke, die bald bier, bald dort in arbßerer Anzahl auftauchten. Es war erſichtlich, daß dieſes Geld von herumreiſenden Individuen in Kurs geſetzt wurde und obgleich die Polizeibehörden der rheiniſchen Skädte die Geſchäfts⸗ und Gaſthofbeſitzer vertraulich auf das Treiben der Falſchmünzer aufmerkſam gemacht und Achtſamkeit ermahnt hatten, gelang es doch nie einen dieſer Burſchen auf der That zu ertappen. Jetzt endlich ſcheint aber einer ins Netz gegangen ſein und zwar in Däſſeldorf. Dort wurde ein junger Mann in einem Geſchäfte angehalten, als er mit einem falſchen Zweimarkſtück bezahlen wollte. Die ſofort vorgenommene Viſitation förderte aus den Taſchen des Mannes noch eine größere Anzahl Zweimark und Zwanzig⸗ pfenniaſtücke hervor, die ſämmtlich falſch waren. In der Wohnung des Verhafteten fand man Formen und Werkzeuge um Gießen, mit denen er die falſchen Geldſtücke herſtellte. in Genoſſe des Verbafteten wurde am folgenden Tage feſt⸗ denommen. Beide ſind von Beruf Steinhauer, Ein großer Scandal entſpann ſich in der Nacht von Samſtag auf Sonntag in der Wirthſchaft zur„Roſe“ am Marktplatz. Zwei Taglöhner verübten daſelbſt Sachbeſchä⸗ digung, indem ſie Gläſer, Lichter ꝛc. zuſammenſchlugen, ſo 5 zu ihrer Verhaftung geſchritten werden mußte. In dem an vorſtebenden Scandal anſchließenden Streit betheilig ten ſich noch drei weitere Perſonen, welche gleichfalls ver⸗ ſtet wurden, darunter auch eine Frau, welche Mutter eines duglings iſt, ſo daß man gezwungen war, das Kind der⸗ elben nach der Polizeiwachtſtube zu verbringen, damit das⸗ Nabrung zu ſich nehmen konnte * Konkurſe in Baden. Villingen. Ueber das Vermögen des Landwirths Ferdinand Herbſt von Dauch⸗ iut Konkursverwalter: Rechtsanwalt Heilmann in ingen. Prüfungstermin. Mittwoch, 7. Dezember. Mnuthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 1. Nov. De. Luftwirbel in Schottland von 735 w/m erweiſt ſich von einer außerordentlichen Zähigkeit und iſt ſogar elwas ſüdlich vorgedrungen, ohne daß aber hierdurch die allgemeine Wet⸗ terlage eine weſentliche Aenderung erfahren hätte. Nament⸗ lich hält in Italien der Hochdruck von 765 m/m Stand, wenn derſelbe auch in Oeſterreich und Oſtdeutſchland etwas oſtwärts zurückgedrängt wurde. Ueber dem Schwarzen Meer, Südrußland, Bulgarien und Rumänien liegt noch ein Hoch⸗ druck von 770 müm. Der Luftwirbel dürfte ſeine Kraft unn⸗ mehr wohl erſchöpft haben und von Schottland aus nach Mittelnorwegen wandern, Für Dienſtag und Mittwoch iſt demgemäß zwar noch mehrfach trübes und nebliges, aber größtentheils trockenes und zeitweiſe aufheiterndes Wetter bei ziemlich milder Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Alts Den Grofherfogthun. „HBillingen, 29. Okt. Zweieinhalb Jahren unſchuldig im Gefängniß. Vor einiger Zeit brachte ein württem⸗ bergiſcher Landjäger einen Sträfling aus einem württem⸗ bergiſchen Gefängniß in ſeinem Sträflingsanzug hierher, um mit demſelben verſchiedene Erbebungen zu machen. Dabei wurde angegeben, daß wegen dem zenannten Sträfling ein Unſchuldiger zweieinhalb Jahre im Gefängniß zubrachte. Den Sachverhalt erzäblt der„Schwarzwälder“ wie folgt: Im Jabre 1891 wurde einem Arbeiter in der Bärenbrauerei in Schwenningen 300 Mark geſtohlen. Der Verdacht fiel auf deſſen Nebenarbeiter, den Pferdeknecht Andreas Pfau yon Dornhan, der ſchon zwei Vorſtrafen wegen Diebſtahls hatte. Trotzdem derſelbe ſeine Unſchuld betheuerte, wurde er in der Gerichtsverhandlung als der That für überwieſen betrachtet und zu zweieinhalb Jahren Gefängniß verurtheilt, welche Strafe er am 15. September d. J. verbüßt hatte. Gleich nach ſeiner Inhaftirung lief bei der Staatsanwaltſchaft ein anonymer Brief ein, in welchem verſichert war, Pfau ſei nicht der Dieb; ebenſo ſchrieb Pfau auch wiederholt aus dem Gefängniß Briefe, in welchen er ſeine Unſchuld verſicherte. Jetzt erſt bekannte der oben angeführte Sträfling, Schneider Ludwig Stöhr von Feckenhauſen, der dazumal unter dem falſchen Namen Friedrich Keller von Steinhafen im gleichen Geſchäfte als Taglöhner thätig war, daß er das Geld ge⸗ ſtohlen habe. Wegen verſchiedener Verbrechen war derſelbe ins Zuchthaus gekommen und bat ſich, jedenfalls auf Ein⸗ wirkung des Gefängnißgeiſtlichen, ſein Gewiſſen gerührt und er hat ſich als den Thäter des Diebſtahls bekannt. Um nun über deſſen Angaben und auch ſeine Perſönlichkeit Gewißheit zu erhalten, wurde er verſchiedenen Geſchäftsleuten, darunter auch hieſigen, bei denen er früher in Arbeit ſtand, vorgeführt. Im„Bären“ zu Schwenningen mußte er im Beiſein des Pfau zeigen, wie er die That ausführte, auch gab er die Geſchäfte an, wo er für das geſtohlene Geld Kleider und andere Gegenſtände kaufte. Dem Pfau gegenüber bezeugte er aufrichtige Reue für das ihm zugefügte Unbeil, für den unſchuldig Verurtheilten für die zweieinhalbjährige Gefäng⸗ nißſtrafe allerdings eine recht elende Entſchädigung. Wrgesneuigkeiten. — Denver, 25. Okt. Nachrichten über den Schneeſturm, der Kolorado heimſuchte, beſagen, daß er längs der Bahn zwiſchen Kolorado Springs und der Grenze von Kanſas am ſchlimmſten gehauſt hat. In der Nähe von Falcen wurde ein Bahnwärter auf dem Gleiſe der Rock⸗Island⸗Bahn erfroren aufgefunden und nicht weit von Mattchen waren 300 Schafe erfroren. Der halberfrorene Hirt wurde wieder in das Leben zurück gerufen. 300 Stück Vieh erfroren zwiſchen Kolorado⸗ Springs und Limon. In Rüſolvis, Oſt⸗Kolorado, wurde ein unbekannter Arbeiter, in Kolorado⸗Springs ein gewiſſer Charles Beattic und in der Nähe von Boulder ein Gruben⸗ arbeiter, Namens J. V. Wolf, erfroren aufgefunden. Man fürchtet, daß der Verluſt an Menſchenleben noch größer iſt, da die telegraphiſche Verbindung mit einzelnen Gegenden noch unterbrochen iſt. — Große Feuersbrunſt. Milwaukee, 29. Okt. Geſtern Abend brach in einer Liqueurfabrik eine Feuersbrunſt aus. Da ſtarker Wind wehte, ſtanden bald größere Häuſer⸗ complexe am Broadway und an der Buffaloſtraße in Flammen. Vor dem Eintreffen der Feuerwehr brannte bereits das ganze Stadtviertel. Dichte Feuermaſſen flogen weithin und verhin⸗ derten, an den Brandherd beranzukommen. Das Feuer zerſtörte das Oſtviertel Milwaukees in einer Ausdehnung von einem Quadratkilometer. Fabriken und Handelshäuſer, dar⸗ unter viele Holzhäuſer, die Gasanſtalt, die Werkſtätten der Chicago Nordweſt⸗Eiſenbahn, ſind verbrannt. Die Bewohner der meiſten Häuſer ſind Deutſche, Jren, Italiener und Polen. Dieſe verloren ihre ganze Habe. Fabrikanten und Kaufleute erleiden ebenfalls große Verluſte. Der Geſammtſchaden wird auf neun Millionen Dollars geſchätzt.(Milwankee liegt am weſtlichen Ufer des Michiganſees und hat etwa 240,000 Einwohner.) — San Franeisco, 27. Okt. 25 Monate im Eiſe feſt⸗ geſeſſen hat der unlängſt in San Francisco eingetroffene nord⸗ amerikaniſche Dampfer„Mary Hume“. Es war am 18. April 1890 von San Francisco aus zum Walfiſchfang nach dem Arktiſchen Meere gegangen, wo er im Juli deſſelben Jahres vom Eiſe eingeſchloſſen und erſt im Auguſt 1892 wieder be⸗ freit wurde. Zweidrittel der Beſatzung kamen in dieſer Zeit in Folge von Krankheiten und Unglücksfällen um. Als das Schiff in San Francisco Anker warf, waren nur noch ſechs Mann der urſprünglichen Beſatzung vorhanden Sie brachten 38 Wale zum Werthe von 400,000 Dollars mit. Theater, Zunſt unrd Wilfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. II. Gaſtſpiel der Fran Sigrid Arnoldson. Nicht minder als durch ihre Wiedergabe der Mignon hat ſich Frau Sigrid Arnoldſon in der ſo ganz verſchie⸗ denen Parthie der Roſina im Barbier von Sevilla die Gunſt der Zuhörer zu erwerben gewußt. Ihre großar⸗ tige Kunſtfertigkeit in der Coloratur konnte hier noch beſſer zu Tage treten und riß die Zuhörer immer wieder zu neuem Beifall hin. Als Einlage ſang Frau Arnoldſon mit meiſterhafter Vollendung den„Schattentanz“ aus Dinorah. Aber ebenſo großartig wirkte ſie durch den Vortrag des einfachen Schlummerliedes von Ries, deſſen Wiederholung von der Künſtlerin durch ſtürmiſchen App⸗ laus verlangt wurde; wenn dabei ein Wunſch aufkommen konnte, ſo war es der, noch mehr ſolche Lieder zu hören, denn gerade als Liederſängerin erfreut ſich ja die geehrte Künſtlerin eines Weltrufes. Blumen und Lorbeeren und nicht enden wollender Beifall wurden der Sängerin zu Theil, welcher wir von Herzen, auf Wiederſehen und Wiederhören zurufen. II. Matinee des Fraukfurter Streichquarketts. Herr Robert Kahn, ein junger Mannheimer, kann als Eingangsnummer mit einem Quartett-dur (op. 8) zu Wort. So viel uns bekannt iſt, wurde dieſe Compoſition im verfloſſenen Winter vom Joachim Quartett in den Concertſaal eingeführt und gelangte inzwiſchen ſchon einige Male mit gutem Erfolge zur Aufführung. Wir ſahen deßhalb der Novität mit beſonderem Intereſſe entgegen. Die Arbeit zeigt von Talent und Streben und lehnt ſich im Spiel an zwei leuchtende Vorbilder, an Schumann und Brahms an. Von den vier Sätzen wollte uns die breitgeführte Cantiline des Adagio am meiſten zuſagen. Es bedarf wohl kaum der Erwähnung, daß das Werk in der denkbar nobelſten Faſſung zu Gehör kam und eine beifällige Aufnahme fand. Nicht minder prächtig wurde die darauffolgende, ſchwierige Executirungs⸗ Aufgabe gelöſt, das in ſonnigſter Romantik glänzende Quartett in-dur-(Op. 41 No. 2) von Robert Schu⸗ mann. Den Schluß und zugleich die Krone des Concertes bildete das mächtige Quartett in E moll(Op. 59 Nr. 2) von Beethoven. Welcher andere Meiſter konnte ſolche Adagio's empfinden? Die Reproduktion hielt mit dem wunderbaren Werk gleichen Schritt und demgemäß war auch die Begeiſterung von Seiten des Publikums. Repertoir der vereinigten Stadttheater zu Frauk⸗ furt a, M. Opernhaus. Dienſtag 1. Nov.:„Tann⸗ häuſer“. Mittwoch,.:„Excelſior“. Donnerſtag,.:„Die Entführung aus dem Serail“. Hierauf:„Die Puppenfee“. Samſtag⸗.:„Cavalleria rusticana“. Hierauf:„Fra Dia⸗ volo“. Sonntag,.:„Meiſterſinger“. Montag,.:„Das Sonntagskind“. Schauſpielhans. Montag, 31.:„Die Schweſtern“. Dienſtag, 1. Nov.:„In Civil“.—„Roſa Domino“. Mitt⸗ woch 2. Zum erſten Male:„Einſam“. 570 erſten Male: „Das Wunderkind“. Donnerſtag,.:„Das verwunſchene Schloß“. Freitag,.:„Hamlet“. Samſtag,.:„Die Schweſterne Sonntag,.: 3½:„Altfrankfurt“..: 1855 nando“. Montag,.:„Zum erſten Male wiederholt:„Ein⸗ ſam“, Zum erſten Male wiederholt:„Das Wunderkind“ Seltene Auszeichnung. Papſt Leo IXIII. hat den Verleger der Illuſtrirten Volksausgabe der Heiligen Schrift des Alten und Neuen Teſtaments; aus der Vulgaka überſetzt und erläutert von Dr. Joſeph Franz von Allioli Herrn Fr. Pfeilſtücker in Berlin, durch Verleihung der Goldenen Medaille geehrt und hat für die Zuſendung des prachtvollen Bandes ſeinen Dank durch Herrn Cardinal Rampolla in einem buld⸗ vollen Schreiben ausſprechen laſſen. Briefkaſten. „Abonnent K. T. hier. Trotz angeführter Gründe bleiben wir bei unſerer Anſicht ſtehen, daß wenn der Haus⸗ herr nicht im Stande iſt, Sie zu ſchützen, daß Ihnen nicht zein Stück Zimmerdecke auf den Kopf kommt“, Sie berechtigt ſind, ſofort auszuzjehen; an Wohnungen mangelt es 2 gegenwärtig nich. Da aber das Hämmern und Feilen in⸗ e eingeſtellt wurde, halten wir die Angelegenheit für rledigt. Abonnent P. Sch. 1) Welche hieſigen Zeitungen obne Honorar wahrhaft gute Gedichte aufnehmen, können wir Ihnen nicht ſagen, da dies Sache jeder einzelnen Redaktion iſt. 2) Das„Deutſche Dichterheim“, welches in Dresden er⸗ ſcheint. J) Wir ſelbſt bringen nur Gedichte bei hervorragen⸗ den Anläſſen, doch müſſen wir uns die Entſcheidung hinficht⸗ lich der Aufnabme vorbehalten. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 31. Okt. Stroh pr. Ztr. M..20, Heu per Ztr. M..50, Kartoffeln, weiße.80. rothe.20, blaue M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfa, Blumenkohl per Stück 25 Pfg., Spinat die VPortion 20 Pfa., Wirſing per Stück 10 Pfg., Rothkohl per Stück 15 Pfg. Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 11.0, Kohlrabi 3 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stückes Pfg., Endivienſalat per Stück 10 Pic. dſalat per Portion 20 Pfg, Sellerie per Stück 8 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 8 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Mia. elbe Rü per Portion 15 Pfg., Carrotten per Buſchel 5 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pfg., Birnen per 25 Stück 75 7 Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 00 M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 30 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 10 Pfg., Pfd. 85 Pfg., Cier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..10, Handlaſe er 10 Stück 40 Pfg., Aal per Pfd. M..00, Breſem ver Mid. M. 0,40, Hecht per Pfd. M..29, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan per 4 40 Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe ver Stück M..50, Reh per Pfd. M. 100, Hahn(fung) per Stück M..40 Hubn (jung) per Stück M..20, Jeldbuhn per Stück M..80. Ente per Stück M..50, Tauben per Paar M..90, Gans lebend per Stück M.60, geſchlachtet per Pfdb. M..70. nnbeigen, Hafen⸗Berkehr vom 28. Okt. Schiffer ev. Kap Sch Kommt von Ladung Ctr. Ha fenmeiſterei l. Eidam Moltke Rotterdam[Stückgüter— Bub Willem II1 5 15— Claaſen Shriembilde 1 8— Alo Rhein— Sdeking Niederrhein 1 Hochfeld Kohten 11586 Daſenme iſterei 11. de Koning Amalie Antwerpen Stückgüter 18018 Bungert Kriegsm v. Famele Ruhrort Gifenwaaren 18859 Urmeßzer Cliſabetb Antwerpen Stückgüter 118760 Sell Subſito Rotterdam Weizen 12878 Sander Eliſe Duisburg Eiſenwaaren 416⁰ Dalk Karl Waul Rotterdam 1755 8214 Wilheldt Die gtokltenge Hochfeld Kohlen 170⁰ Urmetzen Deo Confldentia[Kotterbam Stückgüter 11766 Hafenmeiſterei III Beck Aung u Friedr. Duisburg Kohlen 110⁰⁰ Bütefür Anna Katharina 8 1480 Silsdorf Gerhard 0 5 1 Terfung Vater Jahn*„ 1800 Wã 4 5 5 24˙⁰ Keffe una Gertrud 7 1˙⁹2 N Her 2 Ruhrort 70 14 Eikelbaum Schürmann 2 5 75 Wee Neuer Souis Eberbach Hong ꝛcre Weimmann Agnes u. Auna Ruhrort Kohlen 11˙ Walter Bater Rhein Duisburg 10⁰⁰ Saſenmeiſterei IV. Schmidt 25 Jertraub Duisbusg[Kohlen 64⁵⁰0 Hollenverg T. Schü mann 7[RNuhrort 9009 Eſengrein Friedernte'gemünd Steine 15⁰⁰ Fücder Sdeg ga⸗ 12 iſcher U elbes 75— Schweickert Gebr. e Altrip 800 Seibert[D. Blüm 3 Rehngönheim 2 5 Waſſerſtands⸗Nachrichten. 8 e in Konſtanz, 28 Olt 381 m + 01 Bingen, 28. Okt 277 m+067 5 26 Olt. 29 m 58 Kauß, 28. Hit 3 es m 4. 078 Kehl, 28 Okt 3 66 m +..as 8 N 85 Lauterburg, 28 Okr. 5 22 m+ 82 öln, 28. 8 m Maxau, 28 Okt.50 m +. 85 Ruhrort, 28. Okt.85 m + 0 08 0 i.26 9. Necka r 8 65. Mannheim, 31 Okt 5 0s m= Mainz, 28 Ott 2 48 + 0 70 m Heilbronn, 31 Okt. 16—* Verlooſungen. Freiburger 15 Fr.⸗Lobſe vom Jahre 1861. Gezo⸗ gene Serien: Nr. 167 247 388 496 544 584 900 942 9886 1042 1090 1124 1201 1304 1430 1505 2122 2147 2485 2753 3630 4020 4095 4319 4418 4604 4675 4968 5050 5292 5316 5428 5475 5768 5953 6004 6006 6044 6178 6276 6803 7083 7312 7355 7473 7565 7607 7614 7750. Prämien⸗Ziehung am 15. November. waſſer iſt das Neueſte und von böchſter Conway!? ee e und dilligſte Zahn. reinigungsmittel anerkannt. Zu haben bei Ad. Arras, Friſeur C 1, 13, neben dem Rothen Schaaf — — — Mannheim, 31. Oktober. Seneral-Anzeiger. tmachung. Bekaun Die allgemeine Mel⸗ deſtelle bleibt am Dienſtag, den .November 1892, des Feiertags wegen, ge⸗ ſchloſſen. 50372 Mannheim, 28. Okt. 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmidt. Hekanntmachung. No. 16076. Die Ehefrau des Karl Fichtelberger, Roſalie geb. Erbelding in Mannheim wurde durch Urtheil der Eivilkammer II des Großh. Landgerichts Mannheim vom 19. Oktober d. Is. für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 50394 Mannheim, 27. Oktober 1892. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Weinberg. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 50378 1..⸗Z. 402 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„Jacob Levi“ in Mannheim Die Firma iſt erloſchen. 2. Zu.⸗Z. 237 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„F. D. Zutt“ in Mannheim. Die Prokura der Frau Ling Zutt Wittwe dahier iſt er⸗ oſchen. 3. Zu.⸗Z. 561 Firm.⸗Reg. Bd. 1. Firma:„C. Schacherer Mannheimer Telegraphendraht⸗ E. Kabelfabrik“ in Mannheim. Die Fanidt iſt erloſchen und damit auch die dem Carl Schacherer 8505 ertheilte Prokura. Das eſchäft wird unter der Firma „Mannheimer Telegraphendraht⸗ K Kabelfabrik C. 0 von der, unter dieſer Firma exrichteten offenen Handelsgeſell⸗ ſchaft fortgeſetzt. 4. Zu.⸗Z. 500 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Mannheimer Tele⸗ & Kabelfabrik C. chacherer“ in Mannheim. Offene andelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ chafter ſind: Carl Schacherer, Emil Leddihn und Carl Schacherer unior, ſämmtliche Kaufleute in annheim. Die Geſellſchaft hat am 15. Oktober 1892 begonnen. Der am 15. Januar 1892 zwi⸗ ſchen Emil Leddihn und Sophie Eleonora Schacherer dahier er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt: „Alles gegenwärtige und zukünf⸗ lige Bermögen der beiden Braut⸗ und künftigen Eheleute wird bis auf den Betrag von 100., den aner Theil zur Gemeinſchaft gibt, ammt den auf dem Vermögen eiwa haftenden Schulden von der Gemeinſchaft Ua ae und für erſatzpflichtig erklärt, in Ge⸗ 0 der Sätze 1500 bis 1504 des badiſchen Landrechts.“ 5. pu 3. 508 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firmä:„Moritz Ponfick“ in Mannheim, als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in rankfurt aM. Die dem Seba⸗ an Orth ertheilte Prokura iſt erloſchen. Erasmus Jäger, Kauf⸗ mann dahier, iſt als Prokuriſt beſtellt. 6. Zu OQ.⸗ Z. 766 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Helmreich u. Cie.“ in Mannheim. Der Firmen⸗ inhaber hat ſeiner Ehefrau Eu⸗ enie Helmreich, geborene Pallen⸗ erg dahier, Prokura ertheilt. 2 5¹ DQ. ⸗Z. 238 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Deutſche Pa⸗ tent⸗Emaillir⸗& Glühofen⸗Fabrit D. Kegler“ in Mannheim. In⸗ haber iſt Daniel Kegler, Kauf⸗ 10 in 228.98 8 . Zu.⸗3. 1 irm.⸗Reg. Bd. 195 in„Wilhelm Hirſch“ in Mannheim. In a. M. iſt eine Zweigniederlaſſung er⸗ richtet. Alfred König, Kaufmann dahier, iſt als Prokuriſt für dieſe Zweigniederlaſſung beſtellt. 9. Zu.⸗Z. 239 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„M. Fußer“ in Mannheim. Der am 28. Oktober 1892 zwiſchen Peter Fußer und Michagel Fußer Wittwe Magdalena geb. Buſch dahier errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt:„Alles gegen⸗ wärtige u. zukünftige Vermögen der beiden Braut⸗ u. zukünftigen Eheleute wird bis auf den Betrag von 100., die 55 Theil zur Gemeinſchaft gibt, ſammt den auf dem Vermögen haftenden Schulden von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und für erſatz⸗ erklärt in Gemäßheit der R. S. 1500 bis mit 1504.“ Mannheim, 26. Oktober 1892. r. Amtsgericht: Dr. Hummel. Sekanntmachung. Die Beglaubigung der Rentenquittungen betr. No. 9796. Des Feiertags wegen bleibt das Bürean für Invalidi⸗ täts⸗ und Altersverſicherung am Dienſtag, den 1. November J. Js. geſchloſſen und kann daher die Beglaubigöng der Rentenquit⸗ tungen erſt am Mittwoch, den 2. November erfolgen. 50397 Mannheim, 29. Oktober 1892. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Mildeste Vveilehen-, Rosen-, Honig-Seiſe 47200 überaus mild und sehr aroma- tisch, empfiehlt in Pack. enth. 8 St. 40 Pf.: Eamund Meurin, Gormania-Drog., E 1, 10. (Paßbureau) d Acketverpachtung. Freitag, 4. November 1892, Vormittags 11 Uhr werden im ſtädtiſchen Bauhofe folgende früher der David Bender Wwe gehörige Aecker auf djährigen Zeitbeſtand von Martini F. an beginnend, loosweiſe verſteigert; 50398 Lgbch. No. 383 in der Ochſen⸗ weide 21 Ar 28 Met. Lgbch. No. 360 in den Wall⸗ ſtadtäckern 43 Ar 02 Met. Egbch. No. 536 in dem vorderen Meerfeld 24 Ar 06 Met. Egbch. No. 632 neu in der sten Sandgewann 37 Ar 42 Met. Ogbch. No. 1060 neu in der Sten Sandgewann 41 Ar 65 Met. Mannheim, 29. Oktober 1892. Die Culturcommiſſion; odenhöfer. Bekauntmachung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß, daß die für den inneren Stadttheil und die Mühlau an⸗ Armenhebamme, Frau oſine Fnchs, numehr Lit. E1, 10 wohnhaft iſt 50369 annheim, 27. Oktober 1892. Armen⸗Commiſſion: Klotz. Katzenmaier. Auffordernng. An den Nachlaß des Hof⸗ opernſängers M. Mittelhäuſer von hier zu machende Forderungen ſind innerhalb acht Tagen bei dem Unterzeichneten einzüreichen. Mannheim, 27. Oktober 1892. Großh. Notar: 50283 Rudmann. Heſſentliche Perſteigtrung. Mittwoch, den 2. Nob l. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 2 Kanapee, 4 Polſterſeſſel, 1 Divan, 3 Chiffonnier, 4 Kommo⸗ den, 1 Schreibtiſch, 2 Waſchkom⸗ moden, 3 Nachttiſche, 1 vollſtän⸗ diges Bett, 2 ovale Tiſche, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Pianino, 1 Tafelklavier 1. 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November 1892, Vormittags 8 Uhr, die Jahres⸗ klaſſe 1885, ſowie derjenigen Mannſchaften der Jahres⸗ klaſſe 1880, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. 7 faſe 1— 1892, Vormittags 11 Uhr, die Jahres⸗ laſſe 1886. 15 Raſß 1892, Nachmittags 3 Uhr, die Jahres⸗ aſſe Freitag, den 4. November 1892, Vormittags 8 Uhr, die Jahres⸗ klaſſe 1888. 1 55 4. November 1892, Vormittags 11 Uhr, die Jahres⸗ klaſſe 1889, ſowie die zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften. ̃ — den 4. November 1892, Nachmittags 3 Uhr, die Jahres⸗ e. J 1890 und 1891. 2. Garde, Jäger, Provinzial⸗Kavallerie, Feld⸗ und Fuß⸗ Artillerie, Pioniere, Eiſenbahn⸗Truppen, Train, Sa⸗ nitäts⸗Verſonal, Marine. ſowie ſämmtliche Zahlmeiſter⸗Aſpiranten, Büch eggher⸗ Krankenträger, Krankenwärter, Militärbäcker, Büchſenmacher⸗ gehülfen, Oekonomtie⸗Handwerker und Arbeitsſoldaten⸗ Samſtag, den 5. November 1892, Vormittags 8 Uhr, die Jahres⸗ klaſſe 1885, 1889 und diejenigen Mannſchaften der Jah⸗ resklaſſe 1880, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. 15 den 5. November 1892, Vormittags 11 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1886. den 7. November 1892, Vormittags 8 Uhr, die Jahres⸗ klaſſe 1887. den 7. November 1892, Vormittags 11 Uhr, die Jahres⸗ klaſſen 1888, 1890 und 1891. Die Mannſchaft erhält hierdurch den Befehl, ſich unter Mit⸗ bringung ihrer Militär⸗Papiere n Nan Weitere Be⸗ fehle gehen den Mannſchaften nicht 155 erſäumniſſe und das Er⸗ ſcheinen 7 einer unrichtigen Control⸗Verſammlung haben die geſetz⸗ lichen Strafen zur Folge. 50159 Königliches Kommando des Landwehr⸗Bezirks Heidelberg. Norddeutscher Lloyd. Post- und Schnelldampfer von BRHMHN nach Montag, 77 Newyork Baltimore Südamerika Ostasien Australien Anfragen adressire man: Norddeutscher LIOyd Bremen, oder Ph. Jac. 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