„-— nuꝛ̃n——— ———— —————ä——— In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 249. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Pyſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. denkral (Badiſche Boſkszeituns.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. kiger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſfe: „Journal Maunheim.“ volteilcen u 4. Ten für den volitiſchen u. allg. J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratentheil⸗ Karl Apfel. Kotationsdruck und Bertag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (VDas„MNaunheimer Joarnal“ it Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 300.(Celephon⸗Ar. 218.) (Schluß.) Der nächſte Redner war Herr Realgymnaſtumsdirektor Schmezer, welcher folgende Anſprache hielt: Es iſt vorhin der großen Verdienſte des Mannes ge⸗ dacht worden, zu deſſen Ehren wir uns heute feſtlich ver⸗ ſammelt haben. Man hat rühmend hervorgehoben, was er für Familie, Staat und Gemeinde, was er für ſeine Arbeiter, was er für das Vaterland gethan hat. Aber Eines iſt noch nicht erwärnt worden. Er hat nicht allein für die Gegen⸗ wart, er hat auch für die Zukunft gearbeitet, dadurch, daß er die Jugend für unſere Sache gewinnen half. Als aus unſerer Mitte die Anregung gegeben wurde, daß die nationalliberale Partei neben der Vereinigung erwachſener ſtimmfähiger Männer auch einen Verein von Jünglingen vom 16—25 Lebensjahr gründen ſolle, da hat Thorbecke dieſen Gedanken mit der ganzen Lebhaftigkeit ſeines Geiſtes und mit dem FJeuer erfaßt, das ſeinem Weſen eigenthümlich war. Der Verein trat unter beſonderer Leitung ins Leben und zählt jetzt eine große Anzahl von Mitgliedern. Was will dieſer Verein? riefen nun vor Allem unſere Gegner in faſt ſämmt⸗ lichen Parteien. Iſt es nicht genug, ſagten ſie, daß ſchon ſo viele politiſche Vereine beſtehen, wozu noch einen neuen gründen? Wozu auch noch die Jugend mit hereinziehen in das Parteileben, wozu ſchon dem heranxeifenden Geſchlecht die Gegenſätze einprägen, die das ſpätere Parteitreiben oft in ſo zerklüftender Weiſe beherrſcht und vergiftet? Dem iſt zu entgegnen: Es iſt nicht der Zweck dieſes Vereins, die jungen Leute gegen andere Parteien einzunehmen oder gar ſie mit Haß und Erbitterung zu erfüllen, das war auch nicht Thorbeckes Abſicht, ſondern es iſt ſein Zweck, die jungen Leute in das politiſche Leben überhaupt einzuführen, ſie zu belehren und für die Pflichten zu er⸗ wärmen, die ſie gegen das Vaterland haben. Dieſer Zweck wird erreicht durch Mittel verſchiedener Art, namentlich durch Vorträge. Vorträge über Geſchichte, namentlich ſoweit ſie die Vergangenheit des eigenen Vaterlandes betrifft, Vorträge über wichtige Geſetze, über politiſche Tagesfragen, über eingreifende ſtädtiſche Angelegenheiten, Vorträge über die Zwecke und Ziele der einzelnen Parteien, über ihre Stellung zu einander, daran ſich knüpfende Debatten, die oft noch mehr zur Aufkläxung 899 5 das ſind die Hauptmittel zur Erreichung unſeres weckes. Aber auch die geſelligen Vereinigungen, zu denen das Parteileben zwingt, haben ihren großen Werth. Man lernt ſich dabei kennen, man erwirbt Kenntniß der ein⸗ zelnen Perſönlichkeiten, ohne welche eine erſprießliche Wirk⸗ ſamkeit im politiſchen Leben überhaupt unmöglich iſt. Ein weiteres Mittel zur Belebung und Weckung vater⸗ ländiſchen Sinnes bildet aber auch die gemeinſame Feier patriotiſcher Feſte. Es verſteht ſich dabei von ſelbſt, das ein nationaler Geiſt dieſelben durchdringen muß. Glieder eines großen deutſchen Staates ſind wir geworden, Deutſche ſind wir, Deutſche wollen wir bleiben. Eigentlich, werfen uns die Gegner ein, iſt ja dies nichts Beſonderes, denn im Grunde wollen es ja alle. Und doch müſſen wir er⸗ widern, wird der deutſche Sinn noch lange nicht genug ge⸗ pflegt, und die partikulariſtiſchen Regungen, die Sonder⸗ intereſſen treten gerade in unſerer Zeit wieder ſo ſtark hervor, daß wir dieſes unſer nationales Element nicht entſchieden ge⸗ nus betonen können. 11 Namentlich haben wir der Jugend immer und immer wieder Eines ans Herz zu legen, es iſt die Dankbarkeit, die wir großen Männern der Nation ſchuldig ſind, ſie immer und immer wieder auszuſprechen, ſie aber auch mit der That zu beweiſen, das muß unſer Wille, das muß unſer Streben ſein. Mit der Ausübung dieſer Dankbarkeit ehren wir aber nicht allein jene, wir ehren uns ſelbſt, indem wir uns der Verdienſte würdig zeigen, die ſie um uns erworben haben. Aber nicht allein ein nationaler, auch ein freiheitlicher Geiſt ſoll es ſein, der in unſerem Wirken regiert. Wir werden die Jugend darauf aufmerkſam machen müſſen, daß es in einem geſunden Staatsleben keinen Stillſtand geben darf. Vorwärts ſchreiten müſſen wir in der inneren Ent⸗ wicklung, vorwärts in freibeitlichen Errungenſchaften, aber vorwärts mit Ruhe, Ueberlegung und Beſonnenheit. Prüfet alles und das Beſte behaltet, müſſen wir hier unſerer Jugend zurufen. Und wenn wir es dahin bringen, daß ſie prüft und einſtens das Richtige wählt, dann haben wir unſern Zweck erreicht. 3 Und ſo wollen wir denn trotz aller Angriffe, die wir er⸗ fahren haben, unbeirrt weiter arbeiten, die Jugend zu be⸗ lehren, ihr ihre Pflichten gegen Kaiſer und Reich immer vor Augen zu halten; ſie zu begeiſtern für das große geeinigte Vaterland, das ſoll unſere Aufgabe ſein. Und wollen wir ein Beiſpiel baben, wie man arbeiten, wie man alle Zeit für die höchſten Intereſſen des Vaterlandes eintreten muß, nun ſo brauchen wir ja nicht weit zu gehen, unſer verewigter Freund Thorbecke hat, wie ſchon gezeigt wurde, alle die edlen Eigenſchaften beſeſſen, die auch der Jugend in ihrem Streben, ihre Pflichten für das Vaterland zu erfüllen, zum Vorbild dienen können. Sein Bild ſoll uns auch nach ſeinem Tode zum Leuchtſtern auf unſerm politiſchen Wege dienen und ich kann nicht beſſer ſchließen als mit dem Worte, das der Geiſt⸗ liche an ſeinem Grabe ſeinen Söhnen zugerufen hat: „Tröſtet euch in eurem Schmerze mit dem Gedanken, daß euch die Vorſehung einen ſolchen Vater verliehen hatte. Blicket auf zu ihm und ihr werdet immer den rechten Lebens⸗ weg finden.“ Herr Landtagsabgeordueter Klein⸗Weinheim widmet als Vertreter des Bezirks Weinheim dem Ver⸗ blichenen einen warmen tief empfundenen Nachruf und hebt dabei die große Kenntniß hervor, welche Herr Thorbecke in Gedüchtnißftier für Tran Thorbecke. Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. allen landwirthſchaſtlichen Fragen bekundet habe. Es war, ſo uhr Herr Klein dann fort, vor Allem die vornehme Geſinnung, die glühende Begeiſterung des echten deutſchen Volksmannes und Patrioten, deſſen helle Flammen in alle Zuhörer durch⸗ wärmend drang. Wie oft konnte man draußen auf dem Lande äußern hören: Ja, Herr Thorbecke wäre der richtige Mann für uns, der ſollte uns im Reichstag vertreten. Aber ſeine ſelbſtloſe Natur ſtrebte nicht nach Amt und Würden; nur der Sache, nur dem Wohle des Vaterlandes galt ſein edles Streben. Nun ruht der Unermüdliche in ſeinem Grabe, leider viel zu früh für unſere Partei. Aber unſere Liebe und unſere Achtung folgen ihm über das Grab hinaus und ſein Andenken werden wir in Ehren halten. Wir werden in ſeinem Sinne weiterwirken und kämpfen für unſere gute und heilige Sache, unbekümmert darum, ob die Sonne ſcheint oder ob düſtere Wolken den politiſchen Horizont verfinſtern und ſein Leitſtern ſoll auch uns in Zukunft führen, nämlich die Größe, Macht und Wohlfahrt unſeres geliebten deutſchen Vaterlandes. Im Ramen des Ausſchuſſes der badiſchen national⸗ liberalen Partei ergreift Herr Stadtrath Böckh von Karlsruhe das Wort. Trauer des Zentralvorſtandes der badiſchen nationalliberalen Paärtei Ausdruck zu verleihen. Als im Anfang Auguſt d. J. die Nachricht von dem Tode Thorbeckes in den bad. Landen ſich verbreitet, da war es ein jäher Schreck, der unſere Herzen ergriff, weil wir alle die Empfindung batten, daß durch den Heimgang Thorbeckes ein Verluſt eingetreten, der nicht nur die engeren Kreiſe, in denen er hauptſächlich ſeine Wirkſamkeit entfaltete, ſondern das ganze Land ſchwer traf, denn wir hatten geſehen, wie ſegensreich ſein Wirken in dieſer Stadt war, hatten geſehen den ſeltenen Eifer, die ſeltene Sachkenntniß, mit denen er die Verhältniſſe der hieſigen Partei leitete. Das war es, was den Verluſt zu einem allgemeinen machte, was ihn uns Allen ſchwer empfinden ließ. Und noch Eins macht den Verblichenen uns allen unſchätzbar. Jeder, der mit ihm verkehrte, war ſich bewußt, daß er es hier zu thun hatte mit einem Manne, der in xeiner ſelbſtloſer Hingebung für das Vaterland wirkte, Herr Baſſermaun von Schwetzingen 8 ſprach im Namen des Schwetzinger Bezirks einige kurze, aber tiefempfundene Worte. Der Bezirk Schwetzingen hat voll und ganz dem Verſtorbenen angehangen und wird ihm dieſe Anhänglichkeit auch über das Grab hinaus bewahren. Es ſei leider Schwetzingen nicht möglich geweſen, eine größere Anzabl Parteifreunde zu entſenden, da in Schwetzingen eine wichtige, unaufſchiebbare Verſammlung tage. Der Bezirk Schwetzingen ſchließe ſich den bewegten Worten der Vorredner an und gebe hiermit ſeiner tiefen Trauer um den Heimge⸗ gangenen Ausdruck. Reichstagsabgeordneter Dr. Oſaun aus Darmſtadt: Dem Begräbniß Thorbeckes habe ich leider nicht bei⸗ wohnen können, aber der heutigen Feier glaubte ich nicht fernbleiben zu dürfen, umſomebr, als nicht blos ich, ſondern die zahlreichen Freunde, welche hinter mir ſtehen, empfinden, welch ſchweren Verluſt die nationalliberale Partei durch den Tod Thorbeckes erlitten hat. Nicht blos in Mannheim kennt man Thorbecke; ſein Name drang vielmehr weiter hinaus in die benachbarten Lande, und ich erinnere mich recht wohl, daß im Berliner Centralausſchus, wenn auf badiſche Angelegenheiten die Rede kam, man des Führers Thorbecke nur als eines äußerſt tüchtigen und regſamen Mannes ge⸗ dachte. Es konnte wohl auch nicht anders kommen. Mir ſelbſt war es eigentlich nur vergönnt, Thorbecke zu ſtreifen. Ich habe ibn zum erſten Male geſehen auf der bekannten herrlichen Fahrt nach dem Niederwald, die von hier aus angeregt worden war, und ich muß ſagen: in den paar Augen⸗ blicken, in denen ich mit näber zuſammen kam, verſtanden wir uns ſofort. Es war ein Mann, um einen ſprichwört⸗ lichen Ausdruck zu gebrauchen, der Einem ſofort in das Herz ſprang. Ich glaube, daß er daſſelbe Gefühl hatte. Ich darf das entnehmen aus den ſpäteren Begegnungen. Wo wir uns zuſammen fanden, fühlten wir, daß eine tiefe Sympathie, die demſelben Boden entſtammt, uns beſeelte und gegenſeitig von dem Einen zum Andern herüberſchlug. Trotzdem konnte ich aber unmöglich den großen Mann, der er war, ſo kennen lernen, wie er mir heute hier von ſo bewährten Leuten ge⸗ ſchildert worden iſt. Uns in Heſſen hat ſich ſtets, wenn wir von Thorbecke hörten, eine freudige Stimmung bemächtigt, und die Feſte, die uns ſpäter zuſammenführten, haben für uns einen ganz beſonderen Werth gehabt, weil ſich uns hierdurch die Gelegenheit bot, Thorbecke wieder begrüßen und mit ihm in der alten herzlichen Weiſe wieder verkehren zu dürfen. Die Lücke auszufüllen, welche er gelaſſen, iſt ſchwer. Der Wegfall eines ſo bedeutenden annes bedarf der Sammlung. Aber ich glaube, gerade ſein Beiſpiel edler Thatkraft wird aufmun⸗ ternd wirken, wird Jeden anſpornen, noch mehr zu thun als bisher, gerade weil ſolch' eine ganz hervorragende Kraft ver⸗ loren gegangen iſt. Gerade die gegenwärtige Zeit, in der ein großes Ungefähr über der Partei ſchwebt, bedarf großer Männer. Es iſt deßhalb umſo nothwendiger, daß eine ſolch' verloren gegangene große Kraft durch gemeinſame Kräfte zu 1 verſucht wird, bis ein anderer ähnlicher Mann wieder die Führung übernimmt. Zum Schluſſe ſeiner erhebenden Anſprache theilt Redner noch mit, daß er nicht bloß im Na⸗ men der Freunde von Heſſen, ſondern auch als Vertreter der Mitglieder des Berliner Zentralausſchuſſes und damit der großen deutſchen nationalliberalen Partei ſpreche. Herr Eichentler von Ludwigshafen widmet im Namen und Auftrag einer Anzahl Ludwigs⸗ hafener Parteifreunde, ſowie im Namen des Centralaus⸗ ſchuſſes der pfälziſchen nationalliberalen Partei, Herrn Thor⸗ becke einen Nachruf, worauf 5 Herr Ehrmann von Mannheim, der Direktor der vereinigten Thorbecke'ſchen Cigarrenfabriken, Er habe den Auftrag, der Theilnnhme und der Dienſtag, 1. November 1892. das Wort ergreift, um den Heimgegangenen als Freund der Arbeiter und als Wohlthäter der Armen zu feiern. Das Wohl ſeiner Untergebenen habe dem Verblichenen ſtets am Herzen gelegen. Jedermann ſtand er mit Rath und That zur Seite, nie gab er direkt, ſondern ſtets wußte er ſeine Unterſtützung in ein Gewand zu kleiden, welches in dem Empfänger das beſeeligende Gefühl erweckte, daß er es hier mit einem wahren aufrichtigen Freunde zu thun habe. Die verſchämten Armen, die lieber hungernd am Wege ſtehen. als Almoſen zu erbetteln, ſie haben einen hochherzigen Wohlthäter verloren und ſo Manche derſelben mögen am Allerſeelentage ſegnend und trauernd die Hände über ſeinem Grabe falten. Und was er im Geſchäft ſeinen Untergebenen ohne Anſehen der Perſon war, das war er im politiſchen Leben ſeinen Parteifreunden. Zum Schluß ergriff Herr Bankpräſident Eckhard nochmals das Wort. Das Gefühl, daß die durch das Hin⸗ ſcheiden Thorbecke's entſtandene Lücke nur ſchwer auszufüllen, ein Gefühl, das uns wohl Alle beſeelt, hat auch in den Be⸗ ſprechungen des Vorſtandes der Partei von allen Seiten eine rückſichtsloſe Anerkennung gefunden. Allein alle Lücken müſſen ſich wieder ſchließen, es muß verſucht werden, wenn auch mit verminderten Kräften, die Arbeit wieder aufzu⸗ nehmen. Wir haben uns gegenſeitig das Wort gegeben, in dieſen Augenblicten der Gefahr für die Partei feſt bei ein⸗ ander zu bleiben, um zu verſuchen, dieſe Lücke nach und nach wieder auszufüllen Wir haben für unſeren verſtor⸗ benen Führer Thorbecke in der letzten Sitzung des Vorſtan⸗ des in Herrn Ernſt Baſſermann einen Nachfolger ge⸗ wählt, der ſich gewiß alle Mühe geben wird, ſeinem grogen Vorgänger in dieſem Amte nach Kräften nachzuſtreben. Sie Alle ſind aber im Stande die Arbeit des Nachfolgers zu erleichtern, wenn Sie Alle mit Ihre Thätigkeit einſetzen in dem Gefühl:„Wir müſſen vorwärts kommen.“ iſt ſchon mit Recht geſagt worden, daß es als kein aroßes Kunſtſtück betrachtet werden kann, einer ſtegenden Partei als Soldat zu dienen. Die Neigung des Menſchen geht überhaupt immer dahin wo ſchon Viele ſtehen. Einer im Riedergang oder in Gefahr ſtehenden Partei ein treuer Soldat zu ſein, iſt ein Verdienſt, und an dieſe Soldatenpflicht möchte ich Sie am heutigen Tage, am Eri nerungstage an den vealoxenen Freund, ernſtlich und ein⸗ dringlich ermahnen. Ich habe faſt keine öffentliche Gelegen⸗ heit vorübergegen laſſen, ohne namentlich an die Jugend der ſogenannten beſſeren Stände die Mahnung zu richten, nicht mit Gleichgiltigkeit den Dingen zuzuſehen, ſondern thatkräftig mit einzutreten, um den ſogenannten niederen Ständen mit gutem Beiſpiel voranzugehen. „Ich will zum Schluß den Dank ausſprechen allen Den⸗ jenigen, die zu dieſer Verſammlung erſchienen find. Insbe⸗ ſondere danke ich auch Denjenigen, welche durch ihr künft⸗ leriſches Wirken das heutige Feſt ſo ſehr verſchönert haben. Ich denke, der heutige Tag, ich möchte ſagen, der Tod Thor⸗ beckes, wird auch ſeine Folgen nach ſich ziehen. Der Ver⸗ ſtorbene hat uns im Leben ein hehres Beiſpiel von Pflicht⸗ treue und Ausdauer anf allen Gebieten menſchlicher Arbeit gegeben, und wir müßten uns ſchamerfüllt an die Bruft ſchlagen, wenn wir ſeinem Vorhild nicht nachahmen wollten. Aber es handelt ſich nicht nur darum, Vorſätze zu faſſen, ſondern dieſelben müſſen auch ausgeführt werden, denn wie viel Vorſätze werden nicht in der Welt gefaßt! Wenn ſich Jeder beſtrebt, dem glänzenden Beiſpiel unſeres verſtorbenen Freundes zu folgen, dann wird dieſe Feier, ſo traurig ſie für uns auch iſt, gewiß auch wieder erhebende Erfolge nach ſich ziehen. Ich möchte Sie zum Schluß als Zeichen des Gelöbniſſes, alle Kräfte dem Dienſte des Vaterlandes zu widmen und als Zeichen der Theilnahme an dem für uns ſo ſchweren Verluſt bitten, ſich von Ihren Sitzen zu erheben, (was geſchieht) und damit ſchließe ich die Verſammlung. ——— Hatignalliberale Berſammlung in Karlsruhe. Am Samſtag Abend hielt der Nationalliberale Verein in Karlsruhe eine ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung ab. Herr Rechtsanwalt Stadtrath Boeckh eröffnete dieſelbe und ertheilte nach einigen Begrüßungsworten zu⸗ nächſt Herrn Fieſer das Wort, der mit lautem Beifall empfangen wurde. Landgerichtsdirektor Fieſer berührte eingangs ſeiner Ausführungen die geſtrige freiſinnige Verſammlung, um zu erklären, daß Boethlinak nicht im Namen der nationalliberalen Partei geſprochen, wenn man auch mit Vielem, was er ge⸗ ſprochen, einverſtanden ſein könne: aber damit könne man nicht einverſtanden ſein, daß Boethlingk ſchlankweg der deulſchfreifinnigen Partei ein Bündniß anbiete; ein ſolches Anbieten müßte unter der Würde der nat.⸗lib. Partei ſein, wenn auch er(Fieſer) die Hoffnung nicht aufgebe, das auch die Freifinnigen es noch einſehen würden, welcher Reaktion ſie helfen und ſich entſchliesen würden, gemeinſam mit uns die reaktionären Gegner zu bekämpfen. Soviel ſtehe feſt, daß das wirthſchaftliche Bild im ganzen Reich kein ſeyr erfren⸗ liches ſei. Andererſeits ſtehe feſt, daß heute keine Macht ernſtlich daran denken könne, das deutſche Reich zu ſtürzen. Im Innern ſtänden wir namentlich zwei großen feindlichen Parteien gegenüber: den Ultramontanen und Sozialiſten, die das gemein hätten, daß ſie beide internationale Parteien ſeien. Und wenn ſie ſich auch gelegentlich bekämpften, auf der andern Seite, bei Wahlen, unterſtützen ſie ſich. Bei den Ultramon⸗ tanen werde es zur Gewiſſenspflicht gemacht, daß ſie in Allem nach dem Willen des Papſtes handeln. Das ſei auch von keinem der kath. Pfarrer im Landtaßg trotz aller Vorwürfe beſtritten worden. Das Centrum wolle die konfeſſionelle Schule, ſammt der Hochſchule. Und mit ſolchen Männern 2. Seite. Gencral⸗Aungzeiger. kämpfe der Freiſinn Schulter an Schufter Daß dies nſcht ſo bleiden könne, darin ſtimmt Redner Böthlingk zu. Wenn es aber weiter gehe wie bisher, ſo ſei die libergle Mehrbeit in Gefahr, und wenn daraus ſchließlich eine reaktionäre ultramontane Regierung entſtetze, ſo haben die Freiſinnigen und die Demokraten die Schuld daran, nicht die Liberalen(Bravo!). Aber die nat.⸗lib. Partei dürfe ſich nicht ſelbſt aufgeben, ſie müſſe feſt zuſammenſtehen, Mann an Mann. Der Vorſitzende habe mit Recht die Militärvorlage als einen Gegenſtand bezeichnet, der in einer politiſchen Verſammlung nicht unbeſprochen bleiben könne. Redner erklärt, daß er ſicher hoffe, daß die nat⸗lib. Partei des Reichstages dieſe Vorlage in ihrer heutigen Geſtalt unter keinen Umſtänden annehme. Aber Eines daraus möchte er zu Stande kommen ſehen: Die zweijährige Dienſtzeit. Dteſe werde wohl mebr Offiziere und Unteroffiziere nöthig machen, aber die Militärvorlage gehe viel weiter. Und das durchzu⸗ führen, ſollte nur in der äußerſten Noth gefordert werden. Die Konſequenzen der zweijährigen Dienſtzeit(30 Mill. mehr) müſſe man ziehen, aber mehr nicht. Die Steuerkraft würde dann nicht ſo ſcharf angeſpannt werden. Tabakſteuer, Bier⸗ ſteuer, Branntweinſteuer faſſe man ins Auge, und doch ſei hier ſchon genug gethan. Würde die Tabakſteuer auf das Doppelte erhöbt werden müſſen, ſo ſei dies ein ungleich ſchlechteres Geſchäft als die zweijährige Dienſtzeit. Die nat.⸗ lib. Partei ſei die beſtgehaßte, aber da denke er immer„Viel Feind', viel Ehr!“ Schon oft habe man die Partei todtge⸗ ſagt, doch immer war ſie wieder auf dem Plane. Es gelte vor Allem, den Grundſätzen treu zu bleiben, ſelbſt auf die Gefahr bin, — 7170 Die Partei zu heben, ſei erſte Pflicht.(Rauſchender eifall.) Anwalt Dr. Binz will unterſuchen, ob die Partei nicht ſelbſt an der ſchweren Lage ſchuld ſei, in der ſie ſich als die beſtgehaßte befinde. Niemand könne doch behaupten, daß ſchlecht regiert worden und werde. 1 ſei mehr gethan worden für das materielle Wohl des Volkes. Redner tadelt, daß in außerparlamentariſchen Verſammlungen und in einigen Or⸗ ganen der Preſſe unſere Partei den konfeſſionellen Kampf kämpfe und darin der ultramontanen Partei folge. Davon war und iſt Redner überzeugt, daß das Parteiprogramm darin feſt ſei, daß die Schule bleibt, wie ſie heute iſt. Damit ſtimme ſchlecht, wenn in einem angeſehenen liberalen Blatte ſtehe, man trete für die konfeſſionelle Schule ein. Dagegen müſſe man die warnende Stimme erheben. Die Partei müſſe frei ſei von konfeſſionellem Kampfe. Gegenüber der Glau⸗ bensmeinung müſſe man tolerant ſein. Im Weiteren beklagt Redner, daß man das direkte Wahlrecht vielfach als ein noth⸗ wendiges Uebel betrachte und er würde wünſchen, wenn das direkte Wahlrecht auch für den Landtag ſeitens der liberalen Partei befürwortet werde. Redner würde es durchaus nicht für 11 0 1 halten, mit den Deutſchfreiſinnigen eventuell zu paktiren. Er empfienlt praktiſches Entgegenkommen, es werde wohl ein modus Mrendi gefunden werden können. Dem Vorredner entgegnet Prof. Goldſchmidt; der⸗ ſelbe habe bei allen Ausſtellungen nichts von einer Ver⸗ ſchuldung der liberalen Partel anführen können. Vor Allem habe noch kein liberaler Volksvertreter irgendwie von einer Preisgabe der gemiſchten Schule geſprochen. Dann aber ſei das direkte Wablrecht nicht auf dem liberglen Programm ge⸗ ſtanden, aber nachdem es beſteht für den Reichstag, haben die Liberalen niemals daran gerüttelt. Solange die Hreiſinnigen nicht ihr Bündniß mit den Ultramontanen löſen, werde ſich nichts machen laſſen. Der Vorredner habe den Freiſinnigen ein ſchlechtes Zeugniß ausgeſtellt, indem er ſagte, ſie ſelbſt hätten nur mit Hilfe der Ultramontanen Mandate erringen können, aber eine ſolche Partei habe kein ſolches Rückgrat, auf das man vertrauen könne.(Beifall.) Profeſſor Bo nicht nur in gegnexiſchen Verſammlungen, ſondern auch von dem eigenen Parteigänger mit ſeinen Ausführungen mißver⸗ fand en werde. Er habe daſſelbe Ziel im Auge, wie Fieſer. Was Haußmann geſtern geſprochen, ſei leere Phraſe geweſen. Redner verwahrt ſich dagegen, ein Bündniß angeboten zu haben Namens dex Partei. Redner kann nicht ſo unum⸗ ſchränkt in das Lob der Regierung einſtimmen, er erinnert an das Eiſenbahnſyſtem, er wünſche Reichseiſenbahnen. Nichts ſei falſcher, als den Blick immer nach der Regierung zu richten, dieſelbe müſſe vielmehr vom Volke angeregt werden. Auch der 3 0 afle neu belebt und auch heute noch am alten Bismarck feſtgehalten werden.(Lebhafter Beifall.) Mit lautem Beifall wird darguf Fieſer begrüßt, als er nochmals die Rednerbühne betrat. Er hob unter Beifalls⸗ äußerungen hervor, daß Angriffe, wie die heute von Partei⸗ genoſſen geäußerten, nur in einer wirklich liberalen Verſamm⸗ lung ohne Weiteres gemacht werden könnten. Redner wendet ſich darnach gegen die Ausführungen des Dr. Binz, den er gründlich widerlegt. Vor Allem tritt er der angedeuteten e entgegen, als wolle die liberale Partei am direkten Reichstagswahlrecht rütteln. Wenn Binz etwa im Auftrag von Gegnern geſprochen(Binz:„Das verbitte ich mir!“), ſo möge er denſelben ausrichten, daß man nicht auf Koſten der alten Grundſätze ſich etwa den Ultramontanen in die Arme wirft. Herr Binz möge ſich an die Tagesordnung galten und ſich 5 angewöhnen. Denſelben Rath gibt Redner an Boethlingk. Letzteren weiſt Fieſer darauf hin, daß die Eiſenbahnfrage bei uns eine politiſche Frage, nicht eine volkswirthſchaftliche iſt. Hätten wir unſere Eiſen⸗ bahnen nicht mehr, würde es ſich fragen müſſen, ob wir eine Exiſtenzberechtigung hätten.(Beifall.) Dazu brauche man nicht m Feuilleton. — Die Neuvermählten, Unter der Spitzmarke ⸗Die Neuvermählten auf dem Meere“ wird folgender Vorfall be⸗ richtet: Unter den Seeleuten herrſcht ein Aberglaube, der für neuvermählte Paare gerade nicht ſehr ſchmeichelhaft iſt. Die Matroſen glauben nämlich, daß das Schiff, das ein auf der Hochzeitsreiſe befindliches junges Eh⸗pagr trägt, unter allen Umſtänden von einem Unwetter überraſcht werden müſſe. Am 28. September ging der Canadian,“ ein großer und prächtiger Steamer der Iman Linie mit 257 Cajüten⸗ und wenigen . von New⸗Nork nach Liverpool ab. uter den Cafüten⸗Paſſagieren befand ſich auch ein junger engliſcher Diplomat, der mit ſeiner jungen Frau, einer ſehr hübſchen und ſehr reichen amerikaniſchen Miß, nach Mancheſter, dem Wohnorte ſeiner Eltern, reiſte. Nachdem der„Canadian“ bereits zwei Tage lang bei klarſtem Wetter die Wogen des atlantiſchen Oceans durchfurcht und ſtündlich die vorgeſchriebenen 20 Knoten gemacht hatte, wurde plötzlich in Folge eines un⸗ beſonnenen Wortes des Schiffsſt warts bekannt, daß ein auf der Hochzeitsreiſe befindliches Ehepaar an Bord ſei. Die Nachricht verbreitete ſich auf dem ganzen Schiffe mit Blitzes⸗ ſchnelle und bald raunten ſich nicht nur die Wächter auf dem Maſtkorbe, ſondern auch die chineſiſchen Heizer, die entweder am großen Ofen ſtanden oder unten im Ballaſtraum bei den Ratten ſaßen, die Schauermär zu. Die Matroſen und ſelbſt der Steuermann machten ſehr ernſte Geſichter und prophe⸗ eiten ein ſchreckliches Unglück. Am Morgen des 3. Oktober ——ů auch richtig ein Sturm los. Die Matroſen erinnerten ſich natürlich ſofort des jungen Ehepaares, umſomehr, als der Bootsmann des„Canadian,“ ein grober, tölpelhafter Ameri⸗ kaner, einige Schiffsleute um ſich verſammelte und ihnen die Neuvermählten direct als die intellectuellen Urheber des Sturmes bezeichnete. Die Verſammlung der abergläubiſchen, rohen Menſchen ſchien thatſächlich den furchtbaren Plan gefaßt baben, das junge Paar über Bord zu werfen; wenigſtens kurze Zeit in die Minderheit Ge zu⸗ Hymne. k fübrt Klage darüber, daß er Nachdem die Herrſchaften auf den geſtiftelen Stſhleit Mannheim, 1. November. den Rath eines Böthlinek.(Lebbafter Beifall) Oßbne das Miniſterium in Schutz nehmen zu wollen, will Redner doch auch verhindern, daß es ohne Grund angegriffen werde, Redner glaubt, die beiden Redner Binz und Boethlingk bätten beſſer geſchwiegen. Die liberale Partei ſei in ihrer Lage durch verlogene Agitation gekommen.(Lauter Beifall) Stadtrath Boeckh ſchließt mit kürzen Ausführungen gegen halb 1 Uhr die Verſammlung. —— Dir Einweihung der Schloßkirche in Wittenberg. Wittenberg, 31. Oktober. Kurz nach 11 Uhr fuhr bei ſchönſtem Wetter der kaiſerliche Sonderzug mit dem Kaiſer und der Kaiſerin und mit zahlreichem Gefolge ein. Der Kaiſer begab ſich in offenem Vierſpänner mit Spitzenreitern unter dem Geläute der Glocken und dem Jubel der Bevölkerung nach dem Rathhauſe, während die Kaiſerin mit der Prinzeſſin Friedrich Leopold und der Erbprinzeſſin von Meiningen unmittelbar vor dem Südportale der Schloßkirche vor⸗ fuhr, um auf der Südempore der Kirche die für die Kaiſerin und deren Begleitung bereitgehaltenen Plätze ein⸗ zunehmen. Der Kaiſer wurde bei ſeiner Ankunft vor dem Rathhauſe, wo auf einer bedeckten Eſtrade die bereits eingetroffenen Fürſtlichkeiten ihn erwarteten, vom Bürger⸗ meiſter Schild, den Magiſtratsmitgliedern und den Stadt⸗ verordneten ehrfurchtsvoll begrüßt. Der Bürgermeiſter bot dem Kaiſer den Willkommensgruß und dankte für das koſtbare Geſchenk der herrlich erneuten Schloßkirche. In ſeiner Erwiderung auf die Anſprache des Bürger⸗ meiſters drückte der Kaiſer ſeine Freude aus, Wittenberg aus ſo bedeutungsvollem Anlaſſe zu beſuchen. Er wolle halten, was ſein hochſeliger Großvater und Vater gelobt haben, und er freue ſich, ausgeführt zu ſehen, was ſein hochſeliger Vater in beſonderer Liebe erſtrebte. Während ſich ſodann der Feſtzug nach der Kirche in Bewegung ſetzte, ertönten von der Schloßkirche herab die Klänge des Lutherliedes:„Eine feſte Burg iſt unſer Gott.“ Der Kaiſer ſchritt allein, da die Kaiſerin mit dem Kronprinzen direct nach der Kirche gefahren war. Vor der Theſenthüre der Schloßkirche angelangt, betrat der Kaiſer die Eſtrade des Kaiſerzeltes, wo nunmehr die Uebergabe der Schlüſſel ſtattfand. Cultusminiſter Boſſe begrüßte den Kaiſer indem er ſprach:„Ew. Majeſtät ſtehen hier vor der Schloß⸗ kirche, die trotz der wiederholten Zerſtörung in den Kriegszeiten allen Stürmen getrotzt hat und die dadurch Zeugniß gibt von der Fortdauer der evangeliſchen Wahr⸗ heit. Er erbat ſich ſodann die Erlaubniß zur Schlüſſel⸗ übergabe. Der G heime Oberbaurath Adler überreichte dem Kaiſer die Schlüſſel, die der Kaiſer dem Präſidenten des Oberkirchenraths Barkhauſen und dieſer dem Super⸗ intendenten Quand übergab. Sodann erfolgte der Ein⸗ zug der Fürſtlichkeiten, zuletzt des Kaiſers mit glänzendem Gefolge unter den mächtigen Klängen einer geblaſenen Platz genommen, ſtimmte das volle Orcheſter das alte Kirchenlied„Komm heiliger Geiſt“ an, worauf General⸗ ſuperintendent Schultze den Weiheact vollzog. Redner ſagte in der Weiherede:„Wir halten unverbrüchlich feſt an dem„Credo“ der Apoſtel, das uns mit den katholiſchen Mitchriſten eint und ebenſo an dem Bekenntniß der Vater, das uns von jenen trennt.“ Nach dem Feſtgottesdienſt vollzogen der Kaiſer, die Fürſtlichkeiten u. ſ. w. im Lutherhauſe die Urkunde, worin es heißt: Wir riefen Gott an in heißem Gebet, dem evan⸗ geliſchen Volke die Segnungen der Reformation zu bewahren, Gottesfurcht, Nächſtenliebe und Unterthanen⸗ treue zu erhalten, das Vaterland in ſeine Obhut zu nehmen und jedes redliche Streben zu ſegnen. Wir ſprechen die Erwartung aus, alle Diener der evan⸗ geliſchen Kirche werden im Sinne und Geiſte des durch die Reformation wiedergewonnenen reinen Chri⸗ ſtenglaubens ihres Amtes walten. Wir vertrauen, die Unterthanen werden treu feſthalten, an dem evangel. Glauben und ſich durch chriſtliche Liebe, Duldung und Barmherzigkeit gegen ihre Mitbrüder, auch gegen An⸗ dersglaubige, als wahre Nachfolger Chriſti erweiſen. Hierauf fand der hiſtoriſche Feſtzug ſtatt, der Bilder aus der Reformation und der Geſchichte Wittenbergs in fühlte ſich der Befehlsbaber des Schiffes, Capitän Smitſen, der auf irgend eine Weiſe von dem ſchrecklichen Entſchluſſe ſeiner Untergebenen Kunde erlangt haben muß, ſofort veran⸗ laßt, die jungen Eheleute in ſeine eigene Cajüte zu ſchaffen und ſie durch zwei treue Diener bewachen zu laſſen. Auf der Schiffsbrücke des„Canadian“ brach unterdeß unter den Matroſen angeſichts des immer raſender ſich geſtaltenden Kampfes der Elemente eine wirkliche Empörung aus, die der Capitän nur beſchwichtigen konnte, indem er den Aufrühreriſchen mit dem Revolver in der Hand entgegentrat und 12 Rädels⸗ führer in Ketten legen ließ. Die Rebellen werden in Liver⸗ ppol vor ihren Richter geſtellt werden. —Eine Braut für Abonnenten. Der Eigenthümer eines Wochenblattes in London,„Pearſens Weekly“, hat die Idee, ſeinen Abonnenten ein heirathsfähiges Mädchen mit einer Jahresrente von 2500 Franes als„Prämie“ anzu⸗ bieten. Heirathswüthige Mädchen finden ſich in London wie überall, und ſo gelang es auch dem würdigen Herausgeber, ein ſchönes und ſympathiſches Fräulein mit der angegebenen Rente aufzufinden, welches mit ihrer Mutter in einer der Londoner Vorſtädte wohnte. Schwieriger war dagegen die Wabl des Bräutigams. Hunderte von Kandidaten meldeten ſich für die erſehnte Prämie— penſionirte Offiziere, Kauf⸗ leute, Paſtoren ohne Kanzel und ohne Heerde, Beamte ꝛc. Eine erſte Auswahl wurde auf Grundlage von an die Bureaux des Journals eingeſendeten Photographien getroffen, dann wurden die Bewerber mit einem Empfehlungsſchreiben des Herausgebers in das Haus der„Abonnentenbraut“ ge⸗ ſchickt. So wurden ganze Hektoliter Tbee getrunken, mehrere Centner von„Roſinenkuchen“ verſchwanden in den Magen der Freier... aber die Schöne entſchied ſich nicht. Ihre Wahl wurde hinausgeſchoben. Sie, die ſich Anfangs ſo leicht herbeigelaſſen, zeigte jetzt bei dem Usberfluß von Bewerbern einen heiklichen Geſchmack. Der Eigenthümer des„Pearſens Wesekly“, welcher⸗alle Koſten beſtreſten mußte, ſah, daß er nur Zeit, Geld und— Geduld perſchwende, zog ſein Ver⸗ gegen 6½½ͤ Uhr. 20 Gruppen darſtellte und eine Stunde währte. Die Ausführung war ſehr glänzend. Die Kaiſerin, die Prinzen und die fürſtlichen Damen reiſten um 2⅝ Uhr ab. Bei der Frühſtückstafel im Lutherhauſe hielt der Kaiſer eine Anſprache, in der er ſagte: Er erhebe den Pokal, welchen Wittenberg dem Reformator Luther zu deſſen Hochzeit 1525 dargebracht habe. Der Gedanke, die Schloßkirche, die Stätte der erſten reformatoriſchen That, würdig wieder herzuſtellen, habe Anklang in den Herzen ſeiner Vorfahren gefunden. Nachdem ſein Großvater, Kaiſer Wilhelm., die Bereit⸗ ſtellung der erforderlichen Mittel angeordnet, habe ſein verewigter Vater, Kaiſer Friedrich, das Projekt mit der ganzen Wärme ſeines tiefen Gemüths ergriffen.„Gott wollte nicht,“ fuhr der Kaiſer fort,„daß mein Vater das Werk ſchauen ſollte, nie aber wird die dankbare Nachwelt vergeſſen, daß ſein Name mit dem Denkmal der Reformation unzertrennlich verbunden iſt. Uns ſoll die erneute Schloßkirche außer einem Erinnerungszeichen auch eine ernſte Mahnung ſein. Sie iſt der beredte Ausdruck des göttlicheu Segens durch die evangeliſche Kirche. Dieſe nicht verkümmern zu laſſen, ſondern ſie zu bewahren und zu pflegen, iſt unſere Aufgabe. Wir haben unſeren Glauben heute vor Gottes Angeſicht aufs neue bekannt. Vergeſſen wir nicht, daß dieſes Bekenntniß uns auch heute noch mit der ge⸗ ſammten Chriſtenheit verbindet. In ihm liegt das Friedens band, welches auch über die Trennung hinüberreicht. Es gibt in Glaubensſachen keinen Zwang; hier entſcheidet die freie Ueberzeugung des Herzens, und die Erkenntniß, daß ſie allein entſcheidet, iſt die geſegnete Frucht der Reformation. Wir Evangeliſche befehden Nie⸗ mand um ſeines Glaubens willen, aber wir halten feſt an dem Bekenntniß des Evangeliums bis in den Tod, das iſt meine Zuverſicht, mein Gebet, meine Hoffnung; darin beſtärkt mich der Geiſt dieſer Feſtverſammlung.“ Der Kaiſer rühmte ſodann den Antheil der deutſchen Fürſten und der befreundeten Vertreter der Souveräne an dem heutigen Feſt und ſchloß:„Dieſer Pokal, den einſt Luthers Lippen berührten, ſoll mir dazu dienen, auf das Wohl meiner durchlauchtigſten Gäſte zu trinken. Deutſchlands evangeliſche Fürſten und die Regierungen der deutſchen freien Städte, ſie leben hoch!“ Der Kaiſer begab ſich 4 Uhr Nachmittags in Begleitung des Fuͤrſten Stolberg⸗Wernigerode nach dem Exercierhauſe der Capalier⸗Caſerne, um der Auffüßhrung des Herrigſchen Lutherfeſtſpiels beizuwohnen. Die anderen Fürſtlichkeiten waren vorher eingetroffen. Das Feſtſpiel nahm einen überaus feſtlichen Verlauf und dauerte bis Es war ein beſonders weihevoller Eindruck, als die Anweſenden ſich von den Sitzen erhoben und drei Strophen des Lutherliedes mitſangen. Nach dem Schluß der Aufführung verabſchiedete ſich der Kaiſer von den Fürſtlichkeiten und trat mit ſeinem Gefolge die Rückreiſe nach Potsdam an. —— Känigin Olga von Mürttemberg. Raſch iſt die Königin⸗Wittwe Olga von Würt⸗ temberg ihrem am 6. Oktober 1891 verſtorbenen Ge⸗ mahl, König Karl I. von Württemberg, in das Grab nachgefolgt. Am Sonntag Abend ſchloß die hohe Frau nach mehrtägigem ſchweren Leiden die Augen für immer. Abends um 5 Uhr trat röchelndes Athmen ein, dann raſche Abnahme des Pulſes und Bewußtloſigkeit. Der Tod, der um 7 Uhr 5 Minuten infolge von Herz⸗ lähmung erfolgte, war ſchmerzlos. Der König, der in Aalen ſeine Reiſe nach Wittenberg unterbrochen hatte und nach Stuttgart zurückgekehrt war, fuhr von dort ſofort nach Friedrichshafen weiter. Die Ueberführung der Leiche nach Stuttgart erfolgt am Mittwoch Abend. Die Bei⸗ ſetzung in der Gruft des alten Schloſſes findet Freitag Vormittag ſtatt. Olga Nikolajewna, Großfürſtin von Rußland, war in Petersburg am 11. September 1822 geboren, iſt alſo etwas über 70 Jahre alt geworden. Sie war eine Tochter des Zaren Nikolaus I. und der Prinzeſfin Char⸗ lotte von Preußen. Am 13. Juli 1846 heirathete Bn————— ſprechen zurück und verzichtete darauf, das Glück eines ſeiner Abonnenten zu begründen. Die arme„Verlaſſene“ aber weint noch und beklagt dieſe verlorene prächtige Gelegenheit, einen Lebensgefährten zu bekommen. —.Eiue ſchlagfertige Antwort. Bei dem Flotten⸗ beſuch in Genua hatte, wie der„Figaro“ nachträglich berichtet, die Königin von Stalien Gelegenheit, ſich von der Schlag⸗ fertigkeit eines franzöſiſchen Admirals zu überzeugen. Als das italieniſche Königspaar das Schiff des Admirals Riennier beſuchte, beſichtigte die Königin ein großes Tableau, auf welchem in goldenen Buchſtaben die Namen aller jener Offt⸗ ziere ſtehen, welche ſeit ſechzig Jahren die Admiralsſchiffe des Geſchwaders kommandirt haben. Dieſes Tableau hat ſeinen alten, ſehr hübſchen Rahmen beibebalten. Derſelbe trägt noch die Krone der Bourbonen, daxüber befindet ſich das Bild des Herrn Carnot. Die Königin beſichtigte dieſes Tableau, worauf ſie ſich zum Admiral wendete und ihm lächelnd ſagte: „Wie kann ſich Herr Carnot an die Nachbarſchaft dieſer Krone gewöhnen?“—„Aber ſehr gut,“ antwortete der Admiral. zhaben Eure Majeſtät nicht bemerkt, daß die Krone ſich zu Füßen des Präſidenten befindet?“ TTEine Sängerin im Löwenkäfig. Ganz Antwerpen beſchäftigt ſich augenblicklich mit der kollkübnen Jeſſy⸗ Merrilevs, einer Sängerin des„Scala⸗Theaters“ die vor einigen Tagen bei den Löwen des Thierbändiger⸗ — debutirte. Die junge Schönbeit bat es gewagt, eine zette zum Austrag zu bringen, die ſie⸗Tags zuvor in der Champagnerlaune geſchloſſen; ſie hat im Löwenkäfig Ta⸗Ra⸗ Ra⸗Boom⸗De⸗Ay geſungen! Jeſſie Merrilevs ſang zwar mit etwas Tremolo und in recht ſchnellem Tempo, aber ſie ſang; die braven Löwen lagen ſtumm dabei— als ſie jedoch im wilden Tanze ein recht appetitliches Figürchen zeigte, da wurden die Beſtien ungeduldig, ihr Sinn für Gourmandiſe würde rege, doch French's Auge, der an der Thür des Kä ſtand, hielt ſie im Zaum. So ging alles gu ab und Merrilevs iſt in Antwerpen Löwin des Tages. —— —— Mannheim, 1. November. General⸗Anzeiger. 3. Sette. Prinzeſſin Olga den damaligen Kronprinzen Karl von Württemberg. Sie war ihm eine trene Gattin ſein Leben lang und hat nach ſeinem Tode in ſtiller wittwenhafter Zurückgezogenheit gelebt. In die Politik des Landes hat ſie niemals eingegriffen, ſolches auch nicht verſucht. Dagegen hat ſie ſich eifrig, umſichtig und mit Erfolg auf dem Felde der Wohlthätigkeit und der Fürſorge für Arme und Leidende beſchäftigt. Damit füllte ſie ihr Leben aus. Kinder ſind dieſer Ehe nicht beſchieden geweſen Jetzt ruhen beide in kühler Erde: Der König, der trotz reicher Gaben des Geiſtes und Gemüthes und trotz beſten Willens, ſein Volk zu beglücken, doch infolge einer nach manchen Richtungen hin nicht glücklichen Erziehung und eigenthümlicher Familienverhältniſſe im Elternhauſe niemals ſo recht zur vollen Entfaltung ſeiner Kräfte ge⸗ kommen iſt und die dunklen Schatten, die ihn bedrückten, nicht zu bannen vermochte, und an ſeiner Seite die Tochter des ſtolzen Zaren Nikolaus, der das Leben auch manche Enttäuſchung und Verbitterung geboten. Wenn es des Beweiſes noch bedürfte für die Wahrheit, daß auch auf dem Throne das Glück nicht wohnt, wenn es ſich die Kronenträger nicht ſelbſt ſchaffen, ſo würde das Leben des jetzt zum ewigen Frieden heimgegangenen würt⸗ tembergiſchen Königspaares dieſen Beweis erbringen. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 1. November 1892. Aus der Stadtrathsſiung vom 27. Oktober 1892. (Witgetheitt vom Bürgermeifreramt.) Die Kanaliſation des Gontard'ſchen Gutes betr. beſchließt der Stadtrath, bei Gr. Miniſterium abermals wegen Genehmigung der Mittel zur Herſtellung des Sammel⸗ kanales vorſtellig zu werden. Bei Gr. Bezirksamt ſoll wiederbolt das Erſuchen um Aufhebung des Verbots der Benutzung des Reit⸗ weges durch den Schloßgarten geſtellt werden. Zum Stellvertreter des Grund⸗ und Pfandbuchführers wurde Herr Referendär Dr. Klotz in Freiburg ernannt. Diem Sielbaubüreau werden zur Ausführung des An⸗ ſchluſſes des oberen Kanalgebietes an die Pumpſtation für den Fall eintretenden Hochwaſſers eine entſprechende Anzahl Sandſäcke zur Verfügung geſtellt. Im Gontard'ſchen Gute ſoll eine Abänderung des Be⸗ bauungsplanes dergeſtalt herbeigeführt werden, daß an dem, dem Lindenhoftunnel zunächſt gelegenen Baublock nach der n ee zu, Vorgärten von 6 Meter Breite auzu⸗ egen ſind. Von einem Hausbeſitzer des Quadrates F 7 wurde der Antrag geſtellt, in der dortigen Sackgaſſe einen Straßenkanal zur Ausführung zu bringen. Dem Antrag kann zuxr Zeit nicht ſtattgegeben werden, da bei der ſeiner⸗ zeitigen Projektirung der Kanaliſation und Berechnung der Koſten dieſer Kanal nicht vorgeſehen wurde. Jedoch ſoll die Frage ſpäter mit noch anderen eventuell zu erſtellenden Kanälen nochmals in Erwägung gezogen werden. Bei Großh. Bezirksamt iſt die Staatsgenehmigung zu dem Beſchluſſe des Bürgerausſchuſſes vom 11. Oktober 1. J. hinſichtlich des Beizuges der Angrenzer zur Tragung des Koſtenaufwandes für Herſtellung der Tatterſallſtraße ſüdlich des Bismarckplatzes in Antrag zu bringen. Seitens eines Angrenzers an die Rennershofſtraße wurde der Antrag auf Entfernung der an gedachter Straße befind⸗ lichen Nußbäume geſtellt, welchem jedoch nicht entſprochen werden kann. Wegen der durch die Errichtung eines Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmals im Schloßhof nothwendig werdenden Straßenver⸗ legung daſelbſt, hat das Tiefbauamt ein Projekt aufgeſtellt, welches Seitens des Stadtraths genehmigt und dem Bürger⸗ ausſchuß vorgelegt werden wird. 5 Adam Klein beabſichtigt, oberhalb der ad eine Nachenverleihanſtalt zu errichten. Der Stadtrath ſtellt bei Großh. Bezirksamt den Antrag, den Aufſtellungsplatz unterhalb der Brücke zu beſtimmen, weil die Aufſtellung ober⸗ halb der Brücke den Verkehr der dortigen Ausladeplätze beein⸗ trächtigen und die Anfahrt der Schiffe erſchweren würde. „Die katholiſche Kirchengemeinde beabſichtigt auf dem ſtädtiſchen Gelände ſüdöſtlich der Luiſenſchule und anſtoßend an die Schwetzingerſtraße eine Kirche nebſt Pfarrhaus zu er⸗ bauen. Seitens des Stadtraths wurde ſchon früher vorbe⸗ haltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes die Abtretung des erforderlichen Geländes zugeſagt. Nachdem die erforder⸗ lichen Feſtſtellungen hinſichtlich der Größe des abzutretenden Terrains erfolgt ſind, wurden die Grundlagen zum Abſchluß eines Vertrages beſtimmt, welche dem katholiſchen Stiftungs⸗ rathe zur Zuſtimmung übermittelt werden. Spät geſühnt. Von Charles Mérouvel. (Kachdeuck verboten.) (Fortſetzung.) 27 Der Gouverneur richtete ſich auf.„Baron Rapnaud?“ fragte er.„Den habe ich gekannt. Ein vielfacher Millionär, aber ein kalter, herrſchſüchtiger Tugendheld. Sein Vater, der ehemalige Miniſter Joſeph Raynaud, war unter der letzten Regierung allmächtig. Der Sohn hält ſich von allen Ge⸗ ſchäften fern— mit ſeinem Vermögen hat man es ja auch nicht nöthig. Und dabei iſt man angeſehener, als alle Edel⸗ leute und Barone des Mittelalters und kann mit Leichtigkeit Ehre und Leben Anderer kaufen. Für hunderttauſend Franken, ja ſogar für weniger findet man Leute, die Einem ſtörende Nebenbuhler und mißliebige Geſichter aus dem Wege räumen. Der Mann, der fünfundzwanzig Millionen beſitzt, iſt ein Fürſt, der hundert hat, ein König.“ Der Mulatte warf dem Gouverneur einen eigenthümlichen Blick zu, der Fähnrich aber fragte weiter:„Und der Andere?“ —„Hat ſeine Tante— ein altes Fräulein— ermordet, um ſie zu berauben.“ „Unmöglich!“ murmelte der junge Mann.—„Die Ge⸗ ſchworenen waren nicht Ihrer Meinung— mein Herr! Lebenslängliche Zwangsarbeit! Schade für dieſen Mann! Er heißt Graf von Mareilles.“ 8 „Wo bringen wir ſie unter?“ überlegte der Gouverneur. — Raki ſchien nachzudenken.„Ich möchte die Proſerpine vorſchlagen,“ ſagte er endlich. Die Proſerpina war ein altes, außer Dienſt geſetztes Kriegsſchiff, eine Art ſchwimmendes Militärgefängniß, auf der Rbede von Cayenne. Es waren deren drei vorhanden, die Grille, der Zanker und die Proſerpina, welch' letztere der ehrenwerthe Raki ſeinen ihm empfohlenen Koſtgängern als Wohnort anzuweiſen gedachte.— Jeden Morgen gingen die Sträflinge unter ſtarker Bedeckung ans Land, um dort bis zum Abend an der Ein⸗ und Ausladung der Staatsſchiffe, den Hafen⸗ und Straßenarbeiten thätig zu ſein. Von einem, dem Stadtrath gemachten Angebote zum An⸗ kauf der Grundſtücke Nr. 11—13 an der Lindenhofſtraße konnte ein Gebrauch nicht gemacht werden, ebenſo wurde der ange⸗ 12105 Ankauf der Grundſtücke Nr. 30 und 32 daſelbſt ab⸗ gelehnt. Wegen einſtweiliger Belaſſung des beim Schlachthauſe befindlichen Cirkusgebäudes iſt mit den Eigenthümern Herren Herrmann& Blermann ein bezüglicher Vertrag abzu⸗ ſchließen. Die Friedhof⸗Commiſſion zeigt an, daß dis etwa Mitte Januar die Beerdigungen auf dem älteſten ſeit 1842 nicht mehr benützten Friedhoftheile ſtattfinden werden. Der Ueberſichtsplan der Gemarkung Mannheim im Maaß⸗ ſtabe 1: 10,000 iſt fertig geſtellt und ſoll in je 400 Exemplaren mit 2 Farben und 8 Farben vervielfältigt werden. Solcher wird Seitens des Kataſter⸗Bureaus des Tiefbauamtes Lit. P 6 Nr. 20 zu folgenden Preiſen abgegeben: a) mit 2 Farben das Blatt zu 3 M. b) 1 8 15 6* 1 5 M. Es wird hierwegen noch beſondere Bekanntmachung er⸗ laſſen werden. Hinſichtlich der auf die Stadtkaſſe anzuweiſenden Rechnungs⸗ belege wird Anordnung dabingehend getroffen, daß dieſe Be⸗ lege nach Fertigſtellung Seitens der betr. Aemter zunächſt an das Rechnungs⸗Controlbureau zur Prüfung abgegeben wer ⸗ den, worauf ſolche alsdann den ſtadträthl. Reſpizienten zur Beurkundung zugehen. Das Einzugsregiſter über die Umlagen von den Kapital⸗ rentenſteuer⸗Kapitalien pro 1892 weiſt einen Umlagebetrag von M. 135,013.94 nach. Behufs Wiederbeſetzung zweier erledigter Hauptlehrer⸗ ſtellen an der Volksſchule ſoll Bericht an Gr. Oberſchulrath erſtattet werden. In Beziehung auf den Beginn des Unterrichts an der erweiterten Volksſchule während der Wintermonate, nämlich für die Zeit vom 15. Nov. bis 15. Februar wurde auf An⸗ trag der Schulkommiſſion beſtimmt, daß der Unterricht um 8 Uhr 15 Min, ſeinen Anfang zu nehmen bat während der Schluß um Mittag bei 12 Uhr verbleibt. Bei dem Real⸗ aymnaſium und der Realſchule iſt der Beginn der Schule während der Wintermonate auf 9 Uhr 30 Min, feſtgeſetzt. Das Gr. Bezirksamt theilt mit, daß der ſtädt. Reviſor Herr Röderer am 18. d. M. verpflichtet worden ſei. Der Verwaltungsrath der Abfuhranſtalt gibt Nachricht von den bis jetzt mit 150 Mark ermittelten Unterſchlagungen des Büreaugehülfen Johann Schulz, welcher verhaftet wurde und gegen welchen das Unterſuchungsverfahren eingeleitet iſt. Zu dem nach dem Stolze'ſchen Syſtem eröffneken neuen Unterrichtskurſe haben ſich 8 weitere ſtädt. Bedienſtete(zuſ. 11) angemeldet. Die Schiedsgerichte für die Invaliditäts⸗ und Altersver⸗ ſicherung betr., ſind nach einer Bekanntmachung Großh. Miniſteriums des Innern für den Verſicherungsbezirk Baden drei Schiedsgerichte mit dem Sitze in Konſtanz, Freiburg und Karlsrube errichtet worden. Auf die Beſtrebungen der Handelskammer und des Stadtraths, auch für die Stadt Mannheim den Sitz eines Schiedsgerichts zu erwirken, erging jedoch Seitens Gr. Miniſteriums Entſchließung dahin, daß wenn eine weitere Vermehrung der Schiedsgerichte in Frage kommen ſollte, die Stadt Mannheim jedenfalls iu erſter Reihe für den Sitz eines ſolchen Schiedsgerichtes in Betracht kommen werde. Das Hochbauamt berichtet über den bedauerlichen Herab⸗ ſturz des Steinmetzpoliers Schäfer vom Realſchulgebäude, wobei der Genannte ſeinen Tod fand. Die Verkäuferk von Kaſtanien find bei Gr. Bezirksamt darum eingekommen, auf ihren Verkaufsplätzen auch an Sonntagen, Abends zwiſchen 6 und 8 Uhr gebratene Kaſtanien verkaufen zu dürfen; der Stadtrath beſchließt Empfehlung der Genehmigung. Das Platzgeld für die Aufſtellung der Kaſtanienbratöfen wird auf monatlich 5 Mark feſtgeſetzt. Die diesjährige Herbſtmeſſe lieferte ein Bruito⸗Ergebniß von 14,393 Mark. Bei nächſter Verſteigerung der Plätze für die Fleiſchſtände auf dem Marktplatze ſoll die Bedingung aufgenommen werden, daß die Stände jeder Zeit in reinlichem Zuſtande erhalten und mit Blahen verſehen werden müſſen. Herr Leihhauskaſſier Hoffmann ſoll in Mobillmach⸗ ungsfällen für unabkömmlich erklärt werden. Bevölkerungsvechältniſſe des allgemeinen Krankenhauſes am Ende des Monats September: 11 Pfründner, 96 Ver⸗ ſicherte, 77 Nichtverſicherte, 45 Wart⸗ und Dienſtperſonal, zuſammen 229. Die Armencommiſſion verabfolgte im Monate September u..: Wochengelder an 188 Perſonen 1232 Mark, Mieth⸗ zinſen an 353 Perſonen 1609 Mark, Geſchenke am 55 Perſonen 409 Mark, Unterſtützungen an Arme und Durchreiſende M. 175.32, Pfleggelder für arme Kinder M. 7164.75. Ferner an Brod 4279 Kilo. Suppe 6882 Portionen. Verſchiedene Bekleidungsſtücke an Stadtarme. Hof⸗Auſage. Wegen Ablebens der Königin Olga von Württemberg legt der Großherzogliche Hof die Trauer auf 4 Wochen nach der 4. Stufe der Trauerordnung an. Prüfung der Verwaltungsaktnare. Auf Grund der am 24., 25. und 26. d. Mts. vorgenommenen Prüfung der Verwaltungsaktuare werden folgende Kandidaten in nach⸗ ſtehender Reibenfolge als Verwaltungsaktuare angenommen: Kolonie, den beiden Franzoſen zugedacht. Dieſer Mann ver⸗ einigte alle Laſter in ſich, habgierige Beſtechlichkeit, Grauſam⸗ keit und tiefſte Verachtung jeglicher Moral, Gaillard fand demnach einen trefflich vorbereiteten Boden für ſeine ſchänd⸗ lichen Abſichten. Bei der Nennung der Proſerping zeigte der Gouverneur eine leiſe Unzufriedenheit. Wozu dieſe beſondere Strenge gegen die zwei Verurtheilten? Das ihnen geſpendete Lob des Fähnrichs war ihm aufgefallen, ebenſo der Name des Baron Raynaud. War es vielleicht ein geheimer Haß, der ſie verfolgte?— Der Offizier hatte ſich erhoben. „Ihre Befehle, Herr Gouverneur?“ fragte er.—„Um funf Uhr Ausladung ſämmtlicher Sträflinge am Hafendamm, die Beamten werden jedem ſeine Beſtimmung zuweiſen. Den Kommandanten ſowie die Schiffsoffiziere bitte ich Sie ein⸗ zuladen, bei mir zu ſpeiſen.“—„Sehr wohl, mein Herr.“ Mit dem Gegeimſchreiber allein geblieben, ſah der Gou⸗ verneur ihn ſcharf an.„Sie haben Anweiſungen erhalten?“ —„Ja, ganz beſondere.“—„Von wem?“—„Höheren Orts.“—„Es geht doch wunderlich zu in der Welt, Raki,“ meinte der Gouverneur.„Mir thun die beiden Männer leid.“ —„Sie haben Unrecht.“—„Ich vermuthe ein Geheimniß binter dem Haß, mit dem ſie verfolgt werden.“—„Pah, wozu ſein Mitleid an Unbekannte verſchwenden!“ Raki leerte ſein Glas, das er ſich abermals eingeſchenkt hatte.„Es gibt in der Welt nur ein Wahres, mein Herr,“ ergriff er wieder das Wort:„Den Erfolg, und ein Gutes: Die Frauen, Reich⸗ thum und Freiheit! Wer ſie verliert, iſt ein Dummkopf und nicht werth, daß man ſeiner achtet. Denken Sie nicht mehr 9 92 Elenden, und wenn Sie befehlen, gehe ich jetzt an die rbeit“ Der Gouverneur nickte zuſtimmend, zündete ſich eine Ci⸗ garre an und verſank in Nachdenken. Er vergaß die beiden Sträflinge und dachte nur an die zarten, parfümirten Brief⸗ chen, die ihm Paris, ſeine Jugend und die Feſtgelage des Maiſon'Or ins Gedächtniß riefen. In der Ferne glitzerte das filberſchimmernde Meer in den Strahlen der Sonne. Die Atropos, vor Anker liegend, ſchaukelte auf den Wellen, während das Boot des Fähnrichs, von kräftigen Ruderſchlagen getrieben, eilig der Fregatte zuſteuerte. Die Jeder des Mu⸗ Dieſes Loos hatte Raki, der eigentliche Beherrſcher der Adolf Friedrich Fäger von Emmendingen, Joßann Bruttel von Mauenbeim, Joſef Sorg von Aufen, Rudolf Mur⸗ mann von Sulzfeld und Erwin Gercke in Karlsrube. * Oppoſition gegen die Sountagsrube. Unſere Schweinemetzger ſcheinen mit dem neuen Sonntagsrub nicht ganz einverſtanden zu ſein. Bekanntlich iſt denſelben die Ausnahmevergünſtigung von Seiten des Bezirksamtes gewährt, an Sonntag Abenden von 6 Uhr ab die Läden zu öffnen; damit aber ſind einige Metzger nicht zufrieden, denn dieſelben öffneten, wie wir uns überzeugten, bereits um 5 Uhr Nachmittags die Läden während die Mehrzahl ibrer Tollegen dem Geſetze Folge leiſteten und ihre Läden bis 6 Uhr ge⸗ ſchloſſen halten. Wie wir hören, iſt das Bezirksamt gegen dieſe Opponenten auch bereits ſtrafend vorgegangen. Den Herren muß eben begreiflich gemacht werden, daß das Geſetz für Jedermann exiſtirt und daß derjenige, welcher daſſelde zu umgeben ſucht, Strafe zu gewärtigen hat. 8 * Die Tabakbauern entfalten gegenwärtig überall eine recht rege Thätigkeit, um die dem Tabakbau drohenden Ge⸗ fabren möglichſt abzuwenden. Außer der ſchon erwähnteg⸗ in Heidelberg abgehaltenen Sitzung des badiſchen Landwirth⸗ ſchaftsraths fanden am letzten Sonntag Verſammlungen von Tabakbauern in Bruchſal und in Erſtein im Elſaß ſtatt. In ſämmtlichen drei Verſammlungen wurde gegen jede Erhöhung der Tabakſteuer Stellung genommen, dagegen eine Erhöhung des Tabakzolles um 30 M. gewünſcht. Ferner ſoll Sonntag, 6. November, Nachmittags 3 Uhr, im Saale der„Harmonie zu Heidelberg eine Verſammlung der Landwirthe behufs Be⸗ ſprechung über die von der Keichsregierungs geplanten Aenderungen in der Tabaksbeſteuerung ſtattfinden und eine aleiche Verſammlung iſt auf Sonntag den 13. November in Offenburg für die Landwirthe des Oberlandes in Aus ſicht genommen. Von Seiten des Präſidiums des Landw. Bereins wird die Einladung dazu an die landwirthſchaftl. Vereine des Landes ergehen. 0 5 * Der Fiſchmenſch iſt nur noch bis Mittwoch Aben in E 1, 12 ausgeſtellt, worauf wir auch an dieſer Stelle aufmerkſam machen wollen. * Der bieſige Männergeſangverein veranſtaltete am vergangenen Samſtag Abend im Badner Hofe eine recht gut beſuchte Abendunterhaltung, bei welcher die Aktivität des Vereins ſehr erfreuliche Proben hervorragender Tüchtigkeit ablegte. Die zum Vortrag gelangten, zum Theil recht guten Chöre bewieſen, daß der Verein in Herrn Hofmuſikus Wer⸗ nicke einen tüchtigen Dirigenten beſitzt, deſſen Bemühungen es gelungen iſt, ſich einen leiſtungsfähigen und gutgeſchulten Thor heranzubilden. Sämmtliche Chöre wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Beſonderes Intereſſe fand der von dem Dirigenten des Vereins kom⸗ ponirte Chor:„Altrheiniſches Volkslied“ in welchem Herr Wernicke ein hervorragendes Talent für die Kompo⸗ ſition anmuthiger Volkslieder bekundet. Das Programm enthielt ſodann noch Solis für Bariton, welche theils von Herrn J. Heſſe, theils von Herrn Chr. Hermann vorgetragen wurden, zwei Tenorſolis des Hrn. Hutfließ und zwei Baßſolis des Herrn A. Hermann. Die ſämmt⸗ lichen Soliſten fanden die wärmſte Anerkennung des Publi⸗ kums. An die Unterhaltung ſchloß ſich ein Tänzchen. * Das Stiftungsfeſt des Männergeſangverein Lindenbof, welches am Samſtag in der Reſtauration Sator abgebalten wurde, war ſehr gut beſucht und fanden die Leiſtungen des Vereins allgemeinen Beifall. Die Kapelle Gallion hatte den muſikaliſchen Theil übernommen und führte ihre Aufgabe zur lebhaften Befriedigung der Feſttheil⸗ nehmer durch. Das ſchöne Feſt währte bis zur frühen Mor⸗ genſtunde. *Ruheſtörungen. Geſtern Abend gegen halb 6 Uhr ſpielte ſich am Marktplatz wieder eine jener Scenen ab, wie wir eine ſolche vor mehreren Wochen leider ſchon einmal er⸗ lebten. Der Taglöhner Adam Herrmann von Großſachſen trieb ſich um die angegebene Zeit in betrunkenem Zuſtand am Marktplatz herum, woſelbſt er durch ſein Gebahren Ruheſtörung und groben Unfug verübte. Zwei Schutzleute wollten denſelben verhaften, wurden jedoch hieran durch Herrmann ſelbſt und eine Anzahl Eckenſteher, welche ſich ſtets dort herumtreiben, gehinderl. Die Eckenſteher ergriffen für den Verhafteten und bald balgten ſich Schutzmannſchaft und Civiliſten. Durch raſch herbeigeeilte Unterſtützung von der Hauptwache ans, gelang es 5 Perſonen, welche ſich an dem Streite betheiligt. zu verbaften. Tauſende von Menſchen fünten die Straßen und konnte die Pferdebahn eine Zeit lang nicht fahren.— Eine ganz ähnliche Scene ereianete ſich geſtern Abend über dem Neckar. Dort zogen 4 Taglöhner in angetrunkenen Zuſtande durch die Straßen; als ihnen dies von Seiten der Schutzmannſchaft verboten wurde naßmen fie, anterſtützt von einer Anzahl gleichgefeimter Genoſſen, eine drohende Haltung gegen die Beamten und belagerten die Wachſtube indem ſie den darin beſindlichen Schutzleuten mit Todſtechen u. ſ. w. drohten, ſo daß die Schutzmannſchaft genöthigt war, telephonfſch um Unterſtützung bei der Hauptwache anzurufen, Die Hilfe wurde ſofert gewährt und bald gelang es die 4 Radaubrüder dingfeſt zu machen. Hoffentlich bleibt eine exemplariſche Strafe für dieſe Ruheſtörer nicht aus Dieſe Exzeſſe ſcheinen ſich in letzter Zeit in recht bedauerlicher und beängſtigender Weiſe zu mehren und kann man es nur mit FIr uden begrüßen, daß die Schutzmannſchaft energiſch vorgeht. * Ein Zimmerbrand entſtand geſtern in dem Hauſ⸗ latten glitt eifrig über das Papier; unverzüglich hatte er die Deportirten an die verſchiedenen Gefängniſſe vertheilt und die Befehle vorbereitet.„Wollen Sie gefälliaſt unterſchreiben!? ſagte er zu dem Gouverneur, ihm die Papiere vorlegend. Dieſer zeichnete, ohne ſeine Cigarre zu unterbrechen. Um fünf Uhr lief die Atropos in den Hafen ein. Bewaffnete Soldaten erwarteten die Sträflinge, während eine bunte Menge ſich auf dem Hafendamm zuſammendrängte, um dem ſtets intereſſanten Schauſpiel der Ausladung beizu⸗ wohnen. Um 8 Uhr, als die Sonne in den Waſſern des Oceans erloſch, legte ein Boot an der Proſerpina an. Zwei Männer in Sträflingskleidern ſtiegen an Bord und wurden von einem Aufſeher zu den Hängematten geführt, die ſich auf Hinterdeck befanden.„Da ſind Eure Plätze,“ ſagte der ann. Die beiden Verurtheilten wechſelten einen Blick mitein⸗ ander.—„Müſſen wir lange hier bleiben?“ fragte der Graf von Mareilles.—„Das weiß ich nicht,“ entgegnete der Auf⸗ ſeher.„Vielleicht für immer.“—„Dürfen wir ſchreiben?? —.Nein.“—„Warum nicht?“—„Befehl des Gouverneurs!“ —„Auch keine Briefe empfangen?“—„Nein, ebenſo wenig.“ —„Aus welchem Grunde?“—„Auf Befehl des Gouverneurs.“ —„Es iſt agut,“ ſagte der Graf, ſich abwendend. Der Auf⸗ ſeher wendete ihnen den Rücken und die Beiden drückten ſich ſchweigend die Hand. Man hatte ſie wenigſtens nicht getrennt! 15. Kapitel. Gefunden. Der Frühlins war wieder eingezogen und auch Paris hatte ein heiteres Gewand angelegt. Ueberall blühte und knoſpete es in den Promenaden und Avenuen, deren Bäume ſich raſch mit friſchem Grün bedeckten und die Gärten prang⸗ ten im ſchönſten Blumenſchmuck, den die Treibhäuſer zu lie⸗ fern vermocht hatten. Und die Pariſer verließen iher Häuſer, ſogen tief aufathmend die würzige Luft ein und ſonnten ſich wie die Vögel auf den Zweigen nach einem Regenauß. Alles verjüngte ſich wieder, die Natur und die Menſchen.— Sortſetzung ſolgt.) 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Novemper: J3. 2, welcher aber alsbald gelöſcht werden fonnte. Die Urſache war, daß ein Kind mit Streichhölzchen ſpielte. Körperverletzung. In einer Herberge in H 5 ge⸗ rietheu geſtern Abend zwei Zimmergenoſſen miteinander in Streit und wurde dem einen derſelben, einem Cementirer, durch einen Fußtritt eine körperliche Verletzung beigebracht, welche die Aufnahme des Verletzten in das Allg. Kranken⸗ haus nothwendig machte. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 2. Nov. Der Luftwirbel im Nordweſten hat, wie erwartet, von Schottland nach Mittelſkandinavien abziehen müſſen und wird gleichzeitig erheblich abgeflacht. Ein kleiner Theil des Luftwirbels iſt im Aermelkanal zurückgeblieben und kann, da gegen Irland ein neuer Hochdruck heranrückt, nach unſerer Gegend verdrängt werden und hier zeitweilige Störungen bervorrufen; doch hat der Hochdruck in Oſt. Europa wieder zugenommen, und ein am Sonntag im Golf von Biskaya aufgetretener Luftwirbel iſt von dem neuen Atlantiſchen Hochdruck ſüdwärts gedrängt worden. Für Mittwoch iſt bewölktes und zu kurzen Niederſchlägen geneigtes Wetter, für Donnerſtag wieder eine Beſſerung in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großheriogthunt. „Eberbach, 31. Okt. Auf Veranlaſſung des hieſigen ildungs⸗ und Gewerbevereins hielt am letzten Samſtag bend der Sekretär des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins in Mannheim, Herr Hauptlehrer Haußer, einen Vortrag über„Geſetzeskunde und Volkswirthſchaftslehre als Unter⸗ richtsgegenſtand! und es fand die klare Behandlung des ebenſo intereſſanten als zeitgemäßen Themas ungetheilte Zuſtimmung. Vfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Otterſtadt, 31. Okt. Geſtern hat ſich hier eine ſchreckliche Unthat zugetragen. Der 23 Jahre alte Ziegel⸗ arbeiter Konrad Lehr von hier, welcher ſeit zwei Monate Witwer war, dachte bereits wieder daran, ſich mit einem Mädchen zu verheirathen und äußerte mehrfach, er werde noch ſeine beiden Kinder aus der Welt ſchaffen. Geſtern führte er die furchtbare That auch wirklich aus und erſchoß ſeine beiden Mädchen das eine im Alter von 5, das andere im Alter von 3 Jahren. Der Moͤrder ſelbſt wurde heute Morgen ebenfalls mit durchſchoſſenem Schädel aufgefunden und ſcheint die That bald nach der Ermordung ſeiner Kinder begangen zu haben. Landan, 29. Okt. Die Klingthalbahn wird, wie nun endgiltig feſtgeſetzt worden iſt, am 1. Dezember dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Erbenheim, 30. Oktober. Geſtern Abend wurde ein Mädchen aus Nordenſtadt, welches hier bedienſtet iſt, auf der Chauſſee von Erbenheim nach Nordenſtadt erſtochen. Ein kaum 17jähriger Burſche von hier, dem das Mädchen Mütze und Halstuch entriſſen, wurde ſofort als der Thäter exmittelt. Derſelbe ſchoß ſich alsbald nach der That im Hauſe ſeiner Eltern eine Kugel in den Kopf, ohne ſich aber zu tödten, doch wird an dem Aufkommen gezweifelt. Ueber die Motive der That herrſcht noch Dunkel. Mainz, 30. Okt. Geſtern Abend wurde im ſtädtiſchen Pfandhauſe ein Einbruchverſuch gemacht. Die Diebe, die über das Dach ins Gebäude eindrangen, wurden durch ein Dienſtmädchen verſcheucht. Gerichtszeituns. Manunheim, 31. Okt.(Strafkammer II) Vor⸗ ſitender: Herr Landgerichtsdirektor Cadenbach. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Am 24. Sept. d. J. geriethen einige Arbeiter eines Neubaues auf der Rennerſtr. hier, die von einigen am Rande der Cbauſſe ſtehenden Nußbäumen Nüſſe herabwerfen wollten, mit dem Beſitzer der Bäume, Friedrich Hauck und deſſen 16 Jahre altem Sohne thätlich aneinander, wobei letzterer non dem 18 Jahre alten Maurer Wilbelm Werum von Gonſenheim(bei Mainz) mit einer Stange derartig ins Geſicht Faſclnt wurde, daß er bewußtlos zuſammenbrach und 6 Tage arbeitsunfähig blieb. Wegen Körperverletzung war deßhalb Werum ſchöffengerichtlich zu 2 MonatenGefäng⸗ niß verurtheilt worden. Da Werum jedoch heute geltend machte, daß er damals von ſeinem Gegner zuerſt angegriffen worden war, wird heute ſeine Strafe auf 4 Wochen Gefäng⸗ niß herabgeſetzt, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt zu betrachten ſind.—.2) Wegen Jagdvergehens war der 48 ahre alte Bahnarbeiter Johann Hermann Treiber von lankſtadt ſchöffengerichtlich zu 6 Wochen Gefängniß verur⸗ theilt worden, weil er am 6. Auguſt d. J. auf verpachtetem agdgebiete der Gemarkung Plankſtadt zur Schonzeit zwei aſen zum Zwecke der Aneignung mit einem Stocke todtge⸗ ſchlagen hat. Die vom Angeklagten eingelegte Berufung wird unbegründet verworfen. Als Vertheidiger fungirte Rechtsenwalt Holz.— 3) Am 9. September d. J. ſtieg die 18 Jahre alte Wickelmacherin Eliſabeth Seemuth von Altlußheim in das Wohnbaus des dortigen Landwirtbs Büchner durch ein nach dem Hof zu liegendes offenſtehendes enſter und ſtahl daſelbſt aus dem Schlafzimmer einen eldbetrag von 3 M. und aus einer Nebenkammer ca. 30 Stück Hühnereier. Das Urtheil des Gerichtshofes lautet gegen die Seemuth, die heute ihr Vergeben rückhaltslos zu⸗ geſteht, auf 5 Wochen Gefängniß.— 4) Wegen Sittlichkeits⸗ verbrechen im Sinne des§ 176 Ziff. 3 des.⸗St.⸗G.,B., mehrfach verübt im Laufe des vorigen Jahres an 5 Mädchen unter 14 Jahren in der Gegend zwiſchen dem Schlachthaus und dem Rennplatz hier, wird der 28 Jahre alte Schloſſer Otto Seufert von hier zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchtbaus und 5 Jahren Ebrverluſt verurtheilt. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Cagesneuigkeiten. —.Eine alte und immer wieder neue Geſchichte. rankfurt, 29. Okt. Ein bildſchönes Mädchen, die 20 ahre alte Tochter eines den höheren Ständen angebörigen inwohners von Stettin, wurde wegen— gewerbsmäßiger Unzucht hier aufgegriffen und im Polizeigefänaniß eingeliefert. Es iſt nicht ſchwer, ſich ein jedenfalls zutreffendes Bild da⸗ von zu machen. wie das Mädchen aus der geſellſchaftlichen Sphäre, der es angehörte, bis zu der tiefen Stufe ſinken konnte. Liebe, die von den Eltern nicht geduldet wird, Flucht mit dem Geliebten, ſchmähliches Verlaſſen Seitens des Letzteren, Noth des verlaſſenen Mädchens und unüberwindliche Scham ins Elternhaus zurückzukehren— das wird die alte Geſchichte geweſen ſein, welche die Unglückliche ins Verderben ſtürzte. Nach der Vernehmung des Mädchens wurde dem⸗ ſelben eröffnet, daß es außer einer zu verbüßenden Haftſtrafe zu gewärtigen habe, per Schub nach Hauſe zu den Eltern transportirt zu werden. Dieſe Mittheilung brachte das Mädchen Berzweiflung, Scham und Reue überwältigten es, und in 5 Arreſtzelle zurückgeführt, hängte es ſich an einem ſeidenen Tuche auf. Glücklicherweiſe wurde das Haftlokal bald darauf wieder geöffnet und es gelang, die bereits bewußtlos Ge⸗ wordene abzuſchneiden und ins Leben zurückzurufen. Hoffent⸗ lich bietet ſich dem unglücklichen Mädchen nun die vettende Hand des Geſchickes, daß es nicht in dem Sumpfe unterzu⸗ gehen braucht. Kaubmord. Brügge, 27. Okt. Geſtern Morgen fiel es den Nachbarn der in der Rue de'Hydromel wohnenden Wirttzin Wittwe Wyme auf, daß die Hausthüre der letzteren zu verhältnißmäßig früher Stunde öffen ſtand. Als man das Haus betrat, fand man Frau Wyme mit durch⸗ ſchnittener Kehle und zertrümmertem Schädel als Leiche in der Küche liegen. Die Ermordete muß einen ſchweren Kampf beſtanden haben; Wände und Thüren waren mit Blut be⸗ ſpritzt. Allem Anſchein nach handelt es ſich um einen Raub⸗ mord, denn ſämmtliche Schränke waren geöffnet. — Ein Kindesmörder. Erkelenz, 27. Okt. Die Tochter des Gutsbeſitzers Püllen von Mennekerath war vor einigen Tagen, als ſie mit ihrem Bräutigam vom Standes⸗ amt heimkehrte, durch drei Schüſſe, die aus einem Gebüſch an der Landſtraße fielen, getödtei worden. Am erſten Tage nach der That wurde, wie dem„Weſtph. Merkur“ geſchrieben wird, der Schuhmacher Schmitz aus Mennekerath und der Rottenarbeiter Hoffer aus Nellbuſch verhaftet. Beide ſind jedoch als unſchuldig wieder entlaſſen worden, weil ſie genau nachweiſen konnten, wo ſie zur Zeit der That ſich aufgehalten hatten. Geſtern wurde nun der Gutsbeſitzer Püllen ſelbſt verhaftet, weil er verdächtig iſt, ſeine eigene Tochter er⸗ ſchoſſen zu haben. Püllen hat 7 Kinder, davon ſind 5 theils taubſtumm, theils etwas ſchwachſinnig. Das ermordete Mädchen war vernünftig, ebenſo ein Sohn, der in Koblenz beim Militär dient. Große Ueberſchwemmungen. Madrid, 29. Okt. In den Provinzen Pontevedra und Coruna ſind infolge Austretens der Flüſſe verheerende Ueberſchwemmungen ein⸗ getreten und haben großen Schaden verurſacht. — Ein Maſſenfrauenmörder, London, 28. Okt. Der zum Tode verurtheilte Thomas Neill hat geſtanden, daß er von 1874—81 in Canada eine ganze Anzahl Frauen um⸗ debracht habe, welche ebenſo wie ſeine Opfer in London be⸗ 1 ſeien, ohne daß man etwas Verdächtiges be⸗ merkt habe. Theater, Kunſt unnd Wiſſenſchaft. Orgel⸗Vorträge. Wie alljährlich, ſo veranſtaltet Herr Muſikdirektor Hänlein auch in dieſem Winter wieder 3 Orgelvorträge, die, wie bisher, an Sonntagen von—5 Uhr in der Trinitatiskirche ſtattfinden werden. Der erſte dieſer Vorträge iſt auf Sonntag, den 18. November beſtimmt und wird derſelbe eine reichere Programm⸗Ausſtattung er⸗ fahren, weil es zugleich der 50. Orgelvortrag iſt, den Herr Hänlein ſeit Neuerſtellung der Orgel in der Trinitatiskirche im Jahre 1876 veranſtaltet. Bei dem zweiten Orgelvortrag, welcher für Mitte Dezember vorgeſehen iſt, wird das Pro⸗ gramm mit Rückſicht auf die Weihnachtszeit nur aus Weih⸗ nachts⸗Compoſitionen beſteben. Wir glauben, daß die Orgel⸗ vorträge des Herrn Hänlein auch dieſes Jahr ihre An⸗ auf das muſikliebende Publikum nicht verfehlen werden. Die Bühnenproben von Weingartner's Oper „Geneſius“ in Berlin nehmen rüſtigen Fortgang. Auf den 30. November iſt jetzt die Erſtaufführung angeſetzt. Nach Beendigung der erſten Proben brachten die Mitglieder der Oper dem dirigirenden Componiſten eine ſpontane Ovation. Bezüglich der Aufführungen Wagnerſcher Ton⸗ dramen in franz öſiſcher Sprache ſteht nunmebr Folgendes feſt: Die erſte franzöſiſche Aufführung von„Triſtan und Iſolde“, um die ſich mehrere franzöſiſche Opernbühnen beworben haben, wird endgiltig im Theatre de la Monnaie ſtattfinden;„Die Walküre“ wird zuerſt in der Großen Oper und der„Fliegende Holländer“ im Grand Theatre zu Lllle in franzöſiſcher Sprache aufgeführt werden. Hofmuſikdirektor a. D. Krug in Karlsrube iſt am Samſtag, 82 Jahre alt, geſtorben, Er hat in früheren Jahren ſich hervorragende Verdienſte um die Pflege der Mufik in Karlsruhe erworben und nach ſeinem Rücktritt von der öffentlichen Thätiokeit ſtets bis in die letzte Zeit hinein mit regem Intexeſſe und friſchem Geiſte die Entwicklung des mufikaliſchen Lebens verfolgt. Aeneſie Aachrichten und Felegramme. Stuttgart, 31. Okt. Die Vertrauensmännerver⸗ ſammlung der Deutſchen Partei nahm geſtern nach dem Referat des Abg. Siegle Stellung zu der Militärvorlage. Sie erklärte ſich einſtimmig für die geſetzliche und dau⸗ ernde zweijährige Dienſtzeit und für die Aufbringung der nothwendigen Opfer. Die Minderheit war für Ableh⸗ nung der geplanten Vermehrung der Fußtruppen; die Mehrheit erklärte die Frage noch nicht für ſpruchreif. Die Nothwendigkeit einer Vermehrung der Specialwaffen ſoll regierungsſeitig nachgewieſen werden. Bezüglich der Deckungsfrage ſoll eine weitere Belaſtung der minderbe⸗ mittelten und der mittleren Klaſſe, insbeſondere durch eine Beſteuerung der nothwendigen Lebensmittel, ausge⸗ ſchloſſen ſein, eventuell ſeien die Steuervorſchläge der Regieruug abzuweiſen und eine Erhöhung der Matrikular⸗ beiträge vorzuziehen. Endlich wünſcht die Verſammlung die Vorlegung einer neuen Militärſtrafprozeßordnung. Hamburg, 31. Okt. Nachdem durch nachträg⸗ liche bakteriologiſche Unterſuchungen feſtgeſtellt, daß ſeit ſieben Tagen keine Choleraerkrankungen vorgekommen ſind, beſchloß lt. Fr. Ztg. die Handelskammer bei der Deputation ſür Handel und Schiffahrt eine Eingabe einzureichen behufs Erlangung der Seuchenfrei⸗Erklärung für Hamburg. Die Antwort iſt alsbald zu erwarten. »Budapeſt, 31. Oktbr. Nach einer Meldung des „Nemzet“ wurde auf den Reſtaurationswagen des Schnell⸗ zuges Wien—Budapeſt, in dem der Miniſterpraſident Graf Szapas beim Diner ſaß, ein Attentat verübt. Das Fenſter ftel unter ſtarker Detonation klirrend in den Waggon. Niemand verletzt. Ob überhaupt ein Attentat vorliegt, iſt noch nicht aufgeklärt. Manuheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 31. Oktober. An der heutigen Börſe notirten Brauerei Eichbaum 105., Brauerei Ganter 103., Zellſtofffabrik Waldhof 162 G. Cpursblatt der Mannheimer Börſe vom 31. Okt. Obliggtionen. 4 Bad. Oblig. Mark 05 75(3½ Rhein. Hup⸗Pfandbrieſe J96 60 bz „ 1886 40%6— 4 R Hyp.⸗Pldbe. S. 48 49 1% 85 bz 2* 101.90 bzſa 75 58 190 85 vz 4 T. 100 Looſe 187 50 b34 5„ 2 62—865.20 5; 3 Keichzanleize 86.50 b3%½ Mannheimer Sbl. 1888 g58 75 öf 4⁰ 97 190— b34 8„ 1885 102.20 55 8 55 107.— bzſa 1„ 1890 102 70 6 8 Preuß. Conſols 86.30 bz4 88 101.70 G 3„ 25 100.— 554 Freiburg i. B. Obl. 102.40 P 4 4 107.— biſs: 2„ 1 2 be 3 Reichsanlelhe Scrips—.— 64% Sudwigshafen Mk. 108.— bz 3 Preuß Conſols—— 4 2 8 101.25 bz Vayer. Abligationen Mk. 10½— 604½ Wagh. Zuserfahrik 99.50 P 4 Pfälz. Ludwigsdahn Mk. 158.50 65 Ogge sheimer Spinnerei 98.75 8 4„ Ludwigsbayn fl. 101.25 35 Verein Chem Fabriken 101.— bz 4„ Marbayn 103.50 86ſ5 Weſteregeln Alkal werke 101.40 G 4„ No bbahn 1850 Gfh,§. Pr. O. d. Spey. Z. 101.50 bz 3½„ Priorit. 97.50 bzl4½ Sellſtofffaßrik Waldh 101.50 f Mittaasbörſe vom 31. Oktober⸗ ie ſtarken Verkäufe, welche am Samſtag einen ſo weſent⸗ lichen Preisdruck herbeiführten. haben ſich heute nicht fort⸗ geſetzt, vielmehr war die Börſe auf einen feſten Grundton geſtimmt. In einzelnen Kreiſen hat das herabgeſetzte Preis⸗ niveau Kaufluſt hervorgerufen, deren Auftauchen ſofort auch manchen Mitläufer der letzten Tage veranlaßte, eine Baiſſe⸗ poſition zu decken. Die an den letzten Börſen am ſtärkſten angegriffenen Bankactien und Montanwerthe haben auch am meiſten von der Beſſerung profitirt, doch waren Schweizer und einzelne öſterreichiſche Bahnen gleichfalls nicht unerheblich höher. Beſonders feſte Haltung war für Türkenlooſe vor⸗ herrſchend. Recht ſchwach waren Zproc. Deutſche Fonds; die Speculation gab ſolche auf die ſchlechten Steuereingänge dieſes Jahres, wie auf die Militärvorlage weiter ab, und das Kapital abſorbirt zur Zeit nur wenig. Das Geſchäft war während der ganzen Börſenzeit ziemlich belebt, öfters in klei⸗ nem Rahmen ſchwankend, ſchien es, als wenn in der Nachbörſe die höchſten Tagescourſe nicht völlig behauptet werden ſollten. Von induſtriellen Werthen Bergwerkactien anſehnlich über Samſtag, Laura und Bochumen ca. 1 pCt., Harpener 1½ pCt. geſtiegen. Privat⸗Disconto 2½—2/ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Soeietät v. 31. Okt. 6½ Uhr., Abends. Oeſterr. Kredit 263, Diskonto⸗Kommandit 181.95, Berliner Handelsgeſellſchaft 132.20, Darmſtädter Bank 182.50, Dresdener Bank 139.25, Banque Ottomane 117.45, Lombar⸗ den 84¾, Elbethal 198½ Mittelmeer 103.80, proz. Deutſche Anleihe 86.10, Oeſterr. Goldrente 97.80, Zproz. Portugieſen 28.45, 5proz. Argentinier 44.50, do. innere 38.70, do. äußere 39.25, 4½proz. Buenos⸗Ayres 60.10, Zellſtoff Waldhof 162.50, Bochumer 115, Gelſenkirchener 134.10, Harpener 125.30, Hibernia 116.70, Laura 99.70, Türkenlooſe 29.85, Gotthard⸗ Aktien 153.10, Schweizer Central 119.90, Schweizer Nordoſt 110.30, Union 70.30, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 51.60, Sproz. Italiener 91.60. Maunheimer Fettvieh⸗Markt vom 31. Okt. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 52 Ochſen I. Qua⸗ lität 144, II. Qualität M. 186. 726 Schmalvieh I. 120, II. 100. 19 Farren I. 104, II. 96. 129 Kälber I. 180 II 120. 197 Schweine L. 122, II. 12%0. 99 Milchkühe per Stüc 450—150——,— Suzuspferde———— 78 Arbeis⸗ plerde 900—150— Ferkel— M. 17 Schafe 25—30 M.— Lämmer— M. — Ziege per Stäg— M Zuſammen 1317 Stück. Trotz ſtarker Zufuhr ausverkauft. Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2307 Stück. Mannheim, 31. Okt.(Mannh. Börſe.) eee Weizen pfälz. neuen 17.75—18.— Hafer, württ. Alp 15.——15 „norddeutſcher 17.50—17.75] ,„ norddeutſcher——. 5„ ruſſ. Azima 18.50—19.—„ ruſſiſcher—.—.— Saxonska 19.———.—Mais amerik. Mixed 12.75.—.— 5 Girka 18.50—-—.—]„ Donau 12.50—12.75 Taganrog 18.50—19.—„ La Plata—.——.—.— „amerik. Winter 18.———.— Kohlreps, deutſcher 25.25—25.50 Spring 18.——18.25 5 ungar.—.——.— „ Californier 19.25——.—Wicken 15.—.— „ Northern I. 18.50——.— Kleeſamen deutſch. 1 120.——.— „ La Plata 18.——138.25 85„ II 105.—.— „rumäniſcher 17.25—18.—„ Luzerne 95.—105.— Kernen——.—„ Provenc. 130.—140.— Roggen, pfälz,alter 15.75—16.—„Eſparſette 28.——.— „ rumäniſcher 16.———.—Leinöl mit Faß 46.—..— Gerſte, hierländ. 16.75.—17.— Rüböl„„ 59.—.— „ Pfälzer 17.25—17.75 Petroleum Faß fr. 5 ruſſiſche 12.75—13.251 mit 20% Tara 20.25——.— „ rumäniſche 13.——14.—50er Rohſprit, Inl. 105.—.— Hafer, badiſcher 14.50—14.75 70er do. unverſteuert 21.50. Welzenmehl dr— 90 0 1 2 8 4 5 53.— 38.— 57.— 3. 7180 Roggenmehl Nr. 0 26.50 1) 28.50 „Weizen ruhiger. Roggen, Gerſte und Hafer ebenfalls ruhiger. Maunheimer Produktenbörſe vom 31. Okt. Weizen per November 16.40, März 93 16.95, per Mai 98 17.20; Roggen per Nov. 15.15, März 93 15.15, Mai 15.25; Hafer per Nop. 14.45, März 93 14.75, Mai 15.10; Mais per Nov. 41.60, März 1898 11.60, Mai 11.60 M. Tendenz: flau. Die heutige Börſe verlief ſtill. In Weizen und Roggen fanden bei ſchwach behaupteten Preiſen geringe Umſätze ſtatt. Hafer flau, Mais ruhig und verkehrslos. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 81. Okt. New⸗Nork TChicage Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Jebruar——————.—————— ärz——————— Aprif—.———.——.——.—— 142.— Juni—.——(—.— 5„ Auguſt—— 14—.——.————.— September——— 14—.——.————.— Oktober————.—————.88 November— 50%¼,—.——.———— 14—.— Dezember 766.6 5u——.— 16.15 72²³⁰0 41660—.— Januar 78— 51—.665—.———.60 März 816———.— 1480(————— Mai 8˙ 52——.— 14.60[ 78— 46——.— Juli————.——.————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Naunheimer Hafeu⸗Berkehr vom 29. Okt. Schiffer ev. Kay Schiff Kommt vo Ladung Fir. Hafenmeiſterei l. Mohr Bismarck Rotterdam Stückgüter— Bauer Willem 1 75 5— Bock Ludwig Neckarſtein'ch Steine 240 80 Catharina 7 5 170⁰ Hafenmeiſterei. Wenz[Bereinigung 10 Antwerpen[Weizen 2000 Breuer Riinbeurtvaart 8 Amſterdam Stückgüte ⸗ 105232 Stüber Mercator Rotterdam 5 8086 Lerch Rynheurtvaart 10 Amſterdam 1642 Flettner Chriſtina Düſſeldorf 5 150⁰ Jutjahr Vereinigung 8 Antwerpen 7 11564 Adler Carolina Bliſſingen VBetroleum 4484 Mallmann 7 Rotterdam Stückgüter 5912 Knobel Hilda Jagſtfeld Steinſalz 2490 New⸗York, 29. Okt.(Drahtbericht der Compagnie générale transatlantique). Schnelldampfer„La Gascogne,“ am 22. Olt. ab Cherbourg iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gun dlach& Bärenklau in Mannheim. 5 Waſſerſtands⸗Nachrichten. 1 Konſtanz, 28 Okt 8 81 m +%01 Hüningen, 31 Okt. 265 m— 0 25 Kehl, 3 Okt.14 m.— 052 Sauterburg, 31. Okr. 4 54 m 68 Maxau, 31 Okt.83 m— 9 67 Bingen, 31. Okt. 2 75 m +.08 Kaub, 31. Ort 3 22m +. 016 Koblenz, 21 Okt. 367 m 4+ 0 10 Köln, 31. Olt. 4 25 m +.90 Ruhrort, 31. Okt.10 m. 4 2 25 Germersheim, 81. Okt..74 0.57 Neckar Mannheim, 1 Nov. 4 78 m— 0 25.] Maunnheim, 1 Nov 478 m= 025 Mainz, 31 Okt.19— 0 29 m Seilbronn, 7 Nov 142m 9 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..65—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—85 20 Fr.⸗Stücke„ 16.21—17 Dollars in Gold„.20—16. Engl. Souvereigns„ 20 87—83 Für den armen Fuhrmann gingen bei uns ein: Von A. H. 1., A. S. 2 M. Summa 3 M. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expedition des Gen.⸗Anz. f„Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Marlin Decker A.4 —.— — ——— —1. Mannheim, 1. November. General⸗Anzeiger. 5. Sette⸗ — Konkursverfahren. No. 53634. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Hermann Mayer⸗ hofer in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderxungen Termin auf Dienſtag, 15. November 1892, Vormittags 9½ Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte III hierſelbſt anberaumt. Mannheim, 29. Oktober 1892. Galm, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. 50462 Konkursverfahren. Nr. 53834. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Schmiedmeiſters Johann Reuther in Mannheim wuͤrde durch Be⸗ ſchluß Gr. Amtsgerichts I. hier⸗ ſelbſt vom 29. d. Mts. nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins auf⸗ gehoben. 50468 Mannheim, 31. Oktober 1892. Gerichtsſchreiher Gr. Amtsgerichts Galm. 24 Stadtpläne. No. 36096. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Druck des Ueberſichtsplanes der Gemarkung Maunheim im Maßſtab 1: 10000 abgeſchloſſen iſt und die Blätter von dem Kataſterbureau des ſtädtiſchen Tiefbauamtes 8 No. 20 zu den nachfolgenden Preiſen abge⸗ geben werden. 50442 3. mit 2 Farben das Blattzu 3 M. b. mit8 Farben das Blattzu5 M. Gleichzeitig wird bemerkt, daß auch der Verkauf des übrigen ſtädtiſchen Planmaterials nun⸗ mehr an obiger Stelle ſtattfindet. Mannheim, 27. Oktober 1892. Stadtrath: Beck. Kieſer. Aſerverpachtung. Freitag, 4. November 1892, Vormittags 11 Uhr werden im ſtädtiſchen Bauhofe folgende früher der David Bender Wwe. gehörige Aecker auf 9jährigen Zeitbeſtand von Martini d. J. an beginnend, loosweiſe verſteigert: 8 5039 Lgbch. No. 383 in der Ochſen⸗ weide 21 Ar 28 Met. Egbch. No. 360 in den Wall⸗ ſtadtäckern 43 Ar 02 Met. Lgbch. No. 536 in dem vorderen Meerfeld 24 Ar 06 Met. Igbch. No. 632 neu in der 6ten Sandgewann 37 Ar 42 Met. Lgbch. No. 1060 neu in der Sten Sandgewann 41 Ar 65 Met. Mannheim, 29. Oktober 1892. Die Culturcommiſſion: Bräunig. Bodenhöfer. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß, daß die für den inneren Stadttheil und die Mühlau an⸗ geſtellte Armenhebamme, Frau Roſine Fuchs, numehr Lit. E1, 10 wohnhaft iſt 50369 Mannheim, 27. Oktober 1892. Armen⸗Commiſſion: lotz. Katzenmaier. Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des Geflügel⸗ händlers Georg Haber werden dahier s 4 No, 4 gegen Baar⸗ Vnnn 0h onnerſtag, 3. November d.., Nachmittags 2½ Uhr 1 ſilb. Taſchenuhr, 1 gold, Kette, 1 Opernglas, 1 Regulator, Haus⸗ eräthe, Küchengeſchirr, 17 Flaſchen Wein, 1 Parthie Bettfedern, 1 utterkaſten, 1 Wagen, 1 Markt⸗ and und 1 Parthie Steinkohlen. Freitag, 4. Nobember d.., 150 e 2* 5 Herrenanzüge, Schuhwerk, veib⸗, Tiſch⸗ und Bettweißzeug, Bettung zu 3 Betten, 1 Sopha. „Bettladen, 2 Chiffoniers, 2 Schränke, 1 Commode, Waſch⸗ And Nachttiſche, Tiſche, Stühle, 1 füchenſchrank. 50464 A. Gros, Waiſenrichter. Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ ügung werden dem Maurermeiſter Georg Jacob 995 hier am Donnerſtag, 10. Novbr. 1892, Nachmittags 2 Uhr in dem hieſigen Rathhauſe die agchbezeichneten Liegenſchaften der hieſigen Gemarkung öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wobei der endgiltige Aen dem ſich ergebenden höchſten Gebot rtheilt wird, anch wenn ſolches en Schätzungspreis nicht erreicht. 1. das dreiſtöckige Wohnhaus dahier, Amerikanerſtraße No. 1338 mit in Eiſen ge⸗ wölbtem Keller und Dach⸗ gaupen, vierſtöckigem Abort⸗ anbau, einſtöckigem Hinterbau mit Zimmer ünd Hofunter⸗ kellerung, mit Backofen und Bäckereiwerkſtatt, neben Phi⸗ lipp Reis u. Benee00. taxirt zu 25000 M. 2. das dreiſtöckige Wohnhaus dahier Lindenhofſtraße No. 68 mit Schienenkeller u. Dachgaupen, vierſtöckigem bortanbau, einſtöckigem bort und Piſſoir und ein⸗ ſtöckigem Hinterhaus mit Wohnung, neben Jacob Scheid und Dr. Propfe, taxirt zu 22000 M. Mannheim, 10. Oktober 1892 Ber Gr. Vollſtreckungsbeamte: Der Großh. Notar: Mattes 2 Papierverkauf. Bei unterzeichneter Stelle ſind ungefähr 11000 Kilogramm ab⸗ gängige Rechnungspapiere vor⸗ handen, welche zumeiſt aus ge⸗ bundenen Büchern beſtehen und beinahe ausſchließlich über 80 Jahre alt ſind, dieſelben ſollen höherer Anordnung gemäß auf Grund öffentlichen Ausſchreibens zur Veräußerung gelangen, und werden nun Papierfabrikanten und ſonſtige Kaufliebhaber einge⸗ laden, ihre Angebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Ankauf von Papier“ verſehen, längſtens bis 17. November d. J. anher einzuſenden. Der Aie wird dann binnen der nächſten zehn Tage erfolgen. Die näheren Bedingungen kön⸗ nen bei der Kanzlei der Großher⸗ zoglichen Oberrechnungskammer in Karlsruhe eingeſehen oder erhoben werden. Archivdiener Brückner dahier iſt beauftragt, die Papiere etwaigen Kaufliebhabern auf Ver⸗ langen vorzuzeigen. 50472 Bruchſal, den 31. Oktober 1892. Großherzogl. Rechnungsarchiv. Baumert. Oeffeutliche Verſteigtrung. Donnerſtag, 3. Nopbr. d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. Q4, 5 dahier: 50484 1 Pianino. 1 Kaſſenſchrank, 1 Billard, 1 Preſſion, 16 Dutzend Wirthsſtühle, 18 Wirthstiſche, 12 Wanduhren, 5 Standuhren, 3 Regulateur, 3 Weckeruhren, 65 Uhrketten, 26 Anhänger, 34 Uhr⸗ gehäuſe, 4 Uhrgeſtelle, 4 Broſchen, 1 Kommode, 2 Waſchkommode, 1 Kleiderſchrank, 1 Chiffonnier, 1 Kanapee,! Operngucker, Bücher, Kleider und noch Verſchiedenes im Vollſtreckungswege ſowie in Folge Auftrags: 1 Silberſchrank, 1 ovaler Tiſch mit Marmorplatte, 2 Betten, 1 ſehr großer Smyrnateppich, 1 Sopha mit 2 Fauteuils und 6. Seſſel, 1 Büffet, 1 Secretär, 1 Eisſchrank, 2 Gaslüſtre, 1 Conſol, 1 Kleiderkaſten, 1 Büchergeſtell und verſchiedeneKleiderſtoffe gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 31. Oktober 1892. Burgard, Gerichtsvollzieher. 8 Oeffeutliche Jerſteigerung. Mittwoch, 2. November 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 50467 hier 1 Rolle, 1 Windmühle, 1 Kanapee, 1 Kommode u. 2 Gasleuchter gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 31. Oktober 1892. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Berſteigerung. Mittwoch, 2. November d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal 4,5 380 Liter feinen Rothwein in 4 Fäſſern im Auftrag gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 50310 Ebner, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 2. November 1892, Nachmittags 2 Uhr findet im Pfandlokal Q 4, 5 dahier Fortſetzung der in Nr. 297 des General⸗Anzeigers beſchriebenen Spezereiwaaren aus dem Kon⸗ kurſe Broda ſtatt. 50485 eundei November 1892. öbel, Gerichtsvollzieher, B 4, 5. Oeffentliche Nerſteigerung. Mittwoch, den 2. November, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 2 Chiffonier, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Standuhr und 1 Fächer von Straußfedern im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 1. Novemb. 1892. Storkr, Gerichtsvollzieher. Jagdverpachtung. Am 50457 Samſtag, 5. November l.., Vormittags 11 Uuhr wird die Ausübung der Jagd in hieſiger Gemarkung nochmals einer Verſteigerung ausgeſetzt. Die näheren Bedingungen kön⸗ nen auf dem Rathhaus eingeſehen werden, Brühl, den 31. Oktober 1892. Bürgermeiſteramt er. Weitzel. Zagdpergagtung, Donnerſtag, 10. Nobr. l.., Nachmittags 2 Uhr wird auf dem Gerichtszimmer die Jagd auf hieſiger Gemäarkung, beſtehond in 191 ha Wald, Aeckern und Weſen auf einen 6jährigen Zeitbeſtand meiſtbietend öffent⸗ lich verſteigert. 50390 Ritſchweier, 27. Oktober 1892. Bürgermeiſteramt: chulz Heinz. Städt. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 23. Oktob. 1892 bis 30. Oktob. 1892 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 15,50 Normalkerzen. Morgen, Mittwoch Ffrüh wird auf dem Speiſemarkt G 1,1 eine prima fette Kuh zu 40 Pfg. ausgehauen. 50474 Einladung der Arwähler zur Wahl der Kreiswahlmäuner. Auf Grund geſetzlicher Beſtimmungen treten im Jahre 1892 ſechs, von Kreiswahlmännern gewählte Abgeordnete, beziehungsweiſe Er⸗ ſatzmänner aus der Kreisverſammlung aus, und haben für dieſelben Neuwahlen ſtattzufinden. ſen Neuwahlen müſſen die Wahlen der Kreiswahlmänner N. 8 Zahl der Wahlmänner berechnet ſich in Mannheim auf 316, da auf je 250 Einwohner ein Wahlmann zu ernennen iſt, und die neueſte Volkszählung vom Jahr 1890 eine Bevölkerung von 79,044 Seelen nachweiſt. 5 Mit Genehmigung Großh. Bezirksamts ſind den 16 Wahldiſt⸗ rikten, in welche die Stadt zerfällt die nachgenannten Stadttheile zugewieſen. Es wird die Wahl in denſelben in den beigefügten Wahllokalen vorgenommen und hat ſich auf die weiter erwähnte Anzahl von Wahlmännern zu erſtrecken, nämlich: 50218 8 Stadttheile Wahllokale 6 1J 18 Großh. Schloß, Lit. A—6, Aulaſchule Zimmer B—8, Mühlau mit Rhein⸗ Nr. 3 vorland, Centralgüterbahnhof, Binnenhafen und Verbind⸗ ungskanal links, Schiffe II 20 Lit. C—9, D—8 Rathhaus II. Stock, Zimmer Nr. 1 III 19„ E—9, F—8 allda, Zimmer Nr. 7 IV I9„ 8 18 Mädchenſchule K 5, Zimmer Nr. 4 VJ 20„ HE—8 allda, Zimmer Nr. 5 VII 21„ J1—10 allda, e Nr. 11 VII 21„ K—10, H—12 allda, Zimmer Nr. 12 VIII 20„ L-17, M—6 Schulhaus LI, Zimmer Nr. 23 Eingang Schloßſeite IX 20„ NM—8, N—8,)Schulhaus LI, Zim⸗ „ O—7, P—7 mer Nr. 24 )Eingang Schloßſeite X Ii9„ſ„ 21—7, R—7 S immer r. XI 18„ 81—56, T—3 Friedrichſchule, Mäd⸗ chenſeite, Zimmer 1 XII 18„ 7—6, U—6 allda, Zimmer Nr. 2 XIII 20 Neckardamm, Roſengarten, Se⸗ ſckenheimerſtraße, Unterhellung, Schulhaus Secken⸗ Neckarauerſtraße— früher Lit, heimer Straße Zim⸗ 2 7 und 8—, Amerikaner⸗ mer Nr. 7 ſtraße, Traitteurſtraße, Rhein⸗ häuſer⸗ Kleinfeld⸗ Viehhof⸗ ſtraße, Lindenhofgebiet mit Per⸗ ſonen⸗ und Rangirbahnhof XIV 23 Schwetzingerſtraße, Friedrichs⸗ Schulhaus Secken⸗ felder⸗, Kleine Wallſtadtſtraße, heimer Straße, Zim⸗ Große Merzel⸗„Kleine 12 mer Nr. 8 Große Wallſtadt⸗, Keppler⸗ Thoräcker⸗Straße, Bismarck⸗ platz, Tatterſallſtraße XVI 21 Neuer Stadttheil jenſeits des Neckarvorſtadt⸗Schul⸗ Neckars, frühere Lit. 2p5 und haus, Zimmer Nr. 4 20, Wohlgelegen XVI 19 Neckargärten von einſchließlich allda, Zimmer Nr. 5 6. Querſtraße bis einſchließlich 19. Querſtraße(vormals Pflü⸗ gersgrund). Die Wahl findet am Mittwoch, 9. Aonember d.., Mittags 12 bis 1 Ahr ſtatt. Stimmfähig und wählbar ſind alle Staatsbürger, welche das 25, Lebensjahr zurückgelegt haben und ſeit mindeſtens einem Jahre im Amtshezirk anſäſſig ſind Die Wähler üben ihr Stimmrecht da aus, wo ſie ihre Haupt⸗ niederlaſſung haben. Ausgeſchloſſen von der Stimmfähigkeit und Wählbarkeit ſind: a) die Dienſtboten und diejenigen Perſonen, welche in einem ähnlichen Abhängigkeitsverhältniß ſtehen; bp) diejenigen, bei welchen einer der Ausſchließungsgründe vor⸗ liegt, welche nach der Städteordnung für die Wählbarkeit in den Bürgerausſchuß gelten.(§ 29 Abſ. 2, 3, 4 des Verwal⸗ tungsgeſetzes und§ 5 der n ee Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. Sie ſind mit den Namen Derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfäl⸗ tigung zu verſehen. Jeder Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ und mit ſeinem Vornamen ſowie mit der Benennung, durch welche er von Anderen gleichen Namens unterſchieden wird, ſo bezeichnet ſein, daß kein Mißverſtändniß entſteht. Jeder Stimmende hat ſo viele Wahlmänner in Vorſchlag zu bringen, als der Diſtrikt, wozu er gehört, zu ernennen hat. Nur Diejenigen, welche in der vom Stadtrath geſchloſſenen Liſte eingetragen ſind(§ 7 letzter Abſatz der Kreiswahlordnung) ſind zur Tahee an der Wahl herechtigt. 5 Während des ganzen Wahlvorgangs ſteht den Wahlberechtigten der Zutritt zum Wahllokal offen. Mannheim. den 20. Oktober 1892. Der Stadtrath: Backfische (Grüne Häringe zum Vacken) pr. Pfd. 15 Pfg. Frische u. geräucherte Schellfische täglich neue Sendung, jetzt wieder ſehr billig. 50470 Bückinge, Sardinen, Roll⸗ mops, einmarinirte Häringe, Sardellen u. ſ. w. w Gebr. Koch, F5, 10 H 8, 19, ferner H 2, 6 und Lehmann, neuer Stadttheil, Langeſtraße 18. Kikler Zücklinge Kikler Fyrolten 8 täglich friſch eintreffend. olss Ernst Dangmann, N 3, 2. 9 0 eſlag lg PoOAgTziug asapbnſe u 83006 Miau asgsiat ub zineg uoa oigeame Winterer. 0486 5 Cabliau, Schellfiſche, Curbot, Seezungen, Hummer, Auſtern, Rheinſalm, Caviar, geräuch⸗Rheinlachs, Kieler Sprotten, Bückinge. Theodor Straube, N 3, 1(cke gegenüber dem„Wilden Mann“. 285FoN ——.¼ Waldhasen, Rehe: Rehziemer 1. Rehſchlegel, Rebhühner, Laſanen. Theodor Straube, N 3, 1 Etke gegeuüber dem„Wilden Mann.“ Dürkheimer Schaumweinfabrik Mannheim. Actien⸗Geſellſchaft. Die ordentliche General⸗Verſammlung fin⸗ det nicht am 3. November, ſondern am 15. November, Rachm. 23 Uhr in Mannheim ſtatt. Der Vorſtand. Mlehger⸗Verſammlung. Donnerſtag, den 3. Novbr., Abends 8 Uhr eine Verſammlung betreffs eines Balles im Badner Hof. 50448 Mehrere Metzger. Medicinalkaſſe der kathol. Veteine Mauuheims. Den Mitgliedern wird bekannt gegeben, daß ihnen vom 1. November ab unentgeltlich 50460 1. ärztliche Hilfe von Seiten ſämmtlicher Mitglieder des Aerzte⸗Vereins, 2. Medicamente in: Kronenapotheke L 18, 5, Neckar⸗ apotheke Langeſtraße 41, R 1, 2/8, Löwenapotheke E 2, 15, Pelicanapotheke Q 1, 8 und Adlerapotheke H 7, 1 zur Verfügung ſtehen. Mitgliedsbuch und Aerzte⸗Verzeichniß werden vom 5. No⸗ vember ab in unſerem Bureau G 4, 17 Parterre ausgehändigt; ebenda ſind auch die monatlichen Beiträge zu entrichten und je⸗ weils, bevor der Arzt gerufen wird, die Kranken⸗Talons zu löſen. Der Vorſtaud. Stadit Lück. Mittwoch, 2. November Schlacht⸗Feſt, wozu ergebenſt einladet A. Schnei der Großer Mayerhof. te Dienſtag Grosses Schlachtfest. geſſel⸗ ſteiſce Sperteliſkt une ücht hausgemachte Wurſt, prima Bier, reine Weine Delp. Tanzlehr⸗ Inſtitut Lüner. Mitte November beginnt ein neuer Kursus. Gefl. Anmeldungen hierzu bitte baldigſt zu machen. Extra⸗Unterricht, ſowie ſolchen für geſchloſſene Geſellſchaften ertheile auf Wunſch zu jeder Tageszeit. 48910 Hochachtungsvoll austav Lüner, U i, ib, 2. St. Für eine größere Fabrik am Rhein wird als Afſiſtent des Ingenieurs ein 50475 tüchtiger Maſchinentechniker geſucht, dem die Ueberwachung und Inſtandhaltung des Betriebs voll⸗ ſtändig anvertraut werden kann. Derſelbe muß gründliche praktiſche Erfahrung im allgemeinen Maſchinenweſen wie auch insbeſondere im Dampfmaſchinenbetrieb beſitzen und in der Beaufſichtigung von Arbeitern bewandert ſein. Ein jüngerer Mann, der Kenntniſſe der Oelbranche beſitzt, würde bevorzugt werden. Der Eintritt könnte alsbald erfolgen. Offerten unter K. 61952b an Haaſenſtein 8 Vogler,.⸗G., Mannheim. 50475 L 18, 24. Dr. Rubensohn, L 18, 24. Prakt. Arzt u. Spezialarzt für Kin erkrankheiten. 2* Mein Büreau befindet ſich nunmehr Læ, Iu. Z am Schlossplatz gegenüber der Volksſchule. 50432 Dr. Richard Kahn, Rechtsauwalt. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Dienſtag, 1. November. Feſt Aller⸗ heiligen. ½3 Uhr Allerheiligen⸗Vesper. Allerſeelenpredigt, Aller⸗ ſeelenandacht, Beichte. 6 Uhr Schluß der Roſenkranzandacht mit Segen. NB. Ote Allerſeelenandachten werden nach dem neuen Ge⸗ ſanghuch(Magnificat) gehalten. Die Gläubigen werden erſucht, dasſelbe zur Hand zu haben. Mittwoch, 2. November, Allerſeelen. 9 Uhr feierliches Seelen⸗ amt, Abſolution zur Tumbe. 6 Uhr Abends Allerſeelenandacht und ſo täglich während der Allerheiligen⸗Oktav. Im kath. Bürgerhoſpital. Allerheiligen. /5 Uhr Abend⸗ andacht. Dienſtag, den 1. November. Feſt Untere kath. Pfarrei. Allerheiligen. Halb 3 Uhr Vesper. Mittwoch, den 2. November. Allerſeelen. 7 Uhr Abends Predigt u. Allerſeelenandacht, Magnificat Seite 436. 5 der Octav wird jeden Abend um 6 Uhr Andacht gehalten. Laurentiuskirche. Dienſtag, 1. November. ½8 Uhr feierliche Vesper. 6 Uhr Allerſeelenpredigt mit Andacht. Mittwoch, den 2. November. ½8 Uhr Meſſe, ½10 Uhr Amt für alle Abgeſtorbenen. 6 Uhr Armeſeelenandacht(8 Tage lang.) Altkathsliſche Gemeinde. Mittwoch, den 2. Novbr., um 9 Uhr Gedächtniß⸗Feier. Todes Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſeren innigſt⸗ geliebten Gatten, Vater, Bruder und Schwager Peter Meyer im Alter von 34 Jahren nach längerem Leiden geſtern Vormittag 10 Uhr, zu ſich in ein beſſeres Jenſeits 9725 rufen. 50465 Die Beerdigung findet Mittwoch, den 2. November, Vormittags 11 Uhr, vom Trauerhauſe 6 3, 13 aus ſtatt, Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 1. November 1892. 2 6. Seite. Albert Maassen, Mannheim, N 8,5 Ageutur). Magdeburg Feuerverſicherungsgeſelſchaft hült ſich zum Abſchluß von Feuerverſicherungen augele⸗ —— 3288— ö ꝙD 10 EXperimentir-Ka sten) beſtes Lehr⸗ und Lernmittel für Knaben von 10—16 Jahren. Enthält 40 verſchiedene ſehr ſauber gearbeitete phyſikaliſche Apparate z. B. Electrophor, Meſſingron⸗ ductor, Leydenerflaſche, Entlader, elektr. Glockenſpiel Taucher, Elemente, Magnete Flugrad, Pendel, Probirgläſer 20. ꝛc., ſowie ein eigens für dieſe Sammlung geſchrie⸗ henes illuſtr. Anleitungsbuch, nach welchem über 400 6 Verſuche der Phyſik, Optit, Mechanik lc. ausgeführt werden können. Jede Gefahr iſt für die Kinder aus⸗ geſchloſſen. Die Apparate ſind in einem ſoliden, durch Fächer getheilten Holzkaſten verpackt. Preis compl. Mk. 20.— gegen baar oder Nachnahme. Man verlange Proſpekt. 28 5 46791 Kunſt⸗Inſtitut u. Mech. Werkſtätten Georg Musie, W. Berlin, Amt 8. örr PP WN7 erhalten geſtickte Fa nen und * Srelhe Feſt⸗ u. Vereins⸗ Abzeichen, Trinkhörner, Sportsbekleidung für Ruder⸗, Turner⸗, Radfahrer⸗, Fecht⸗ und Athletenklubs zu den billigſten Preiſen ei prompter Bedienung durch b das Spelialgeſchäft für Vereine von F. Ehmand, 3. 12 Wes Giocen 3, 12. ebeserbsdes empfehle mein gut aſſortirtes 18 Die Ausführung von Hausentwäſſerungen und die Anfertigung der dazu nöthigen Pläne und Koſtenvor⸗ unſchläge übernimmt 47201 Wilhelm Fucke, Architekt und Baugeſchäft. Beſtellungen werden entgegengenommen; Büreau Friedrichs⸗ felderſtr. 28a beim Perſonenbahnhof u. in der Wohnung 7, 15. dDie Stadtbas. Prkis monaklich 20 Pfg. Frägerlohn 5 Pfg. Man abonnirt in der Druckerei: 50235 gremm& Lorenz, T 2, I und am Zeitungskiosk. Werth der Stenograſie für Damen. Damen, welche ſich für dieſe Frage intereſſiren und welche ev. geneigt wären, ſich an einem Unterrichtskurſe zu betheiligen, wer⸗ den gebeten, ihre Adr. sub„Stenograſie Nr. 50165 in die Exped. ds. Bl. niederzulegen. 50165 Wiehtig für die dienende Klasse! Die Verrichtung der Hausarbeiten, der grelle Temperatur⸗ wechſel: Wärme, Kälte, Näſſe, Waſſer, Luft verurſachen leicht starke Röthung der Haut. Tritt hierzu noch der Gebrauch ſcharfer, ſogenannter ſoda⸗ haltiger Seifen zur Toilette, iſt das Riſſigwerden, das Aufſpringen der Haut eine unausbleibliche Folge; Hände u Geſicht werden am meiſten betroffen. Dieſe Unan⸗ nehmlichkeiten werden abgeſchwächt, theilweiſe ſogar gänzlich verhindert, bedient man ſich bei ſeiner Toilette der milden Doering's Seife mit der Eule Sie reinigt gut, iſt garantirt ſchärfefrei, macht die Haut weich und geſchmeidig, brennt und ſpannt nicht nach dem Waſchen, und verhindert, was ſchlechte Seifen bewirken, nämlich frühzeitiges Welken und Erſchlaffen der Haut. Bei dem Preiſe von 40 Pfg. pro Stück iſt Doering's Seife mit der Eule immer noch billiger, als jene, die zwar weniger koſten, aber auch doppelt ſo raſch ſich weg⸗ waſchen. Der Verbrauch stellt sich noch nicht 47328 auf 1 Pfg. täglich. Silberne Medaille Leipzig 1892. 2 Putz-Seife, 05 eee das beſte Putzmittel für Alles, wie Gold, Silber, Alfenid, Stahl, Kupfer, Meſſing, Blech, alle Küchengeſchirre, für Glas⸗ und Porzellangegenſtände, Spiegel und Fenſterſcheiben, wie auch für Holzgeräth. Die Putzſeife greift die Gegenſtände nicht niche aibt e au 1 und ſtäubt 5 Inicht, g aſt mühelos einen prachtvollen L Schük e Glanz, der ſich außergewöhnlich lange itlt, und iſt im Gebrauch reinkicher und 55 85 billiger, als die bisher bekannten Putzmittel. 9— Preis per Stücß 10 Pfg. Die Putzſeife iſt nur echt mit nebenſtehender Schutz⸗ marke Globus und Firma: 49103 Fritz Schulz jun., Leipzig. Vorräthig in Mauuheim bei: Peter Karb. E 2, 18. J. Brunn, Q 1. 10. Georg Dietz, 6 2, 18. Heß, Q 2, 13. Moritz Oettinger, J1, 5. arl Müller, R 3, 10. Jacob Harter, N 3, 15. Lonis Lochert, R 1, 1. 8. N Turn⸗Verein. Gegründet 1846. 5 Unſeren verehrl. zur Nachricht, daß die Uebungsabende 2 IE= wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: 44978 Turnhalle U 2(Friedrichsſchule) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen“ Freitag: Riegenturnen u. Männerturnen, Samſtag: Riegenturnen. ) Nur für Jugendturner. Jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. E 1 No. 12. Das Meerwunder der Mann aus dem Meere. Morgen Mittwoch 2. Nov. Letzter Tag. gerog Zur neuen Schlange. Jeden Morgen reichhaltige Frühſtückskarte, ſowie einen ſtets guten und abwechſelnden Mittagstiſch. Im Abonnement ſchon zu 60 Pfg. mit zweier⸗ lei Fleiſch. 50405 Hochfeines Verſandtbier der Edinger Actienbrauerei nur vom Fass. G. Schneider. Musikverein. Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Probe für Sopran u. Alt. 50391 Maunheimer Liedertafel. Dienſtag, den 1. November, Abends ½9 Uhr 50447 Prxrobe. Mee erein Donnerſtag, 3. November, Abends 8½ Uhr im Lokale Geſellige Zuſammenkunft. wozu wir unſere e ordent⸗ lichen und außerordentlichen Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. 50354 Der Vorſtand. Gabelsberger Steuographen⸗Nerein. Uuſere Uebungen finden von jetzt ab an folgenden Tagen in unſeren Vereinslocalitäten Bremer Eck, N 4, 1 ſtatt: Montag u. Donnerſtag: Fort⸗ bildungsunterricht für Vereins⸗ mitglieder. Mittwoch: Debattenſchrift für Vereinsmitglieder. Montag und Donnerſtag: I. Anfangskurs für füngere Herren. Dienſtag u. Freitag: II. An⸗ fangskurs für jüngere Herren. Mittwoch: III. Anfangskürs für ältere Herren. Beginn des Unterrichts jeweils Abends 8½ Uhr. 48839 Der Vorſtand. Wichtig für Jedermann! Bitte zulesenl Nur kurze Zeit Gegen Einſendung von 1 Mark per Poſtanweiſung oder in Brief⸗ marken verſende ich franko alſo vollſtändig portofrei. 1) Einen äußerſt viele Witze, Humoresken, Erzählungen, Novellen, Romane, Anecdoten, Gedichte u. ſ. w. ent⸗ ſchen d„Reich Fluſtrirt. Deut⸗ chen Voltekalender für 1893.“ .) Einen prächtigen Abreiß⸗ kalender für 1893(Reizender Zimmerſchmuck.).) Ein hervor⸗ ragendes Werk mit farbenpräch⸗ tigem humoriſtiſchen Umſchlag uſtekohls Witze und Schwän⸗ e, genannt„Das Lachkabinet.“ 5 ſchön illuſtrirt, ſowie reich⸗ haltig und mülle, lberz Sollte in keiner Familie, überhaupt bei Niemand fehlen.).) Ein Unter⸗ haltungsſpiel:„Der ſchwarze Pe⸗ ter.“(Ganz neu und originell, ganze Geſellſchaftskreiſe ünter⸗ haltend, mit Beſchreibung.).) Ein Zuſammenſetzſpiel in pracht⸗ vollem Cromodruck mit Vorlage. Sehr ſchönes Geſchenk.(Nach⸗ ahmung wird e .) Ein Hefkchen enthaltend: 1„„Hampelwalzer.“.) Es iſt in der Mode.“—.)„Mein Eduard.“.) Ein Heftchen ent⸗ haltend:.)„Schwalbenmarſch“ —„Gigerl⸗Cohn.“—.)„Nur einmal blüht im Jahr der Mai.“ .) Ein eftchen enthaltend: „Roſabella.“— von der Ruſticana.“—„Gondel⸗ Serenade.“ 1 Neu!— Eine ſenſationelle nthüllung. Neu! In verſchloſſenem Umſchlag, für Jedermann hochintereſſantu neu! —Sehr nützlich!!“) Sämmtliche hier aufgeführte Gegenſtände und Werke verſende ich nur kurze Zeit um den billigen Preis von zuſammen 1 Mark(alſo für alle 9Gegenſtände und Werke.) 1Billigſter⸗Gelegenheitskaufll Verſandt geſchieht ſofort. Der Betrag iſt per Poſtanweiſung oder in Briefmarken vorher einzu⸗ ſenden. 49907 F. Gehhardt, Berlin., Dragonerstr. 21, p. Trockenes Brennholz, Buchen⸗Scheitholz, ganz oder geſpalten für Zimmeröfen, zerklei⸗ nertes Tannen⸗Scheit⸗ und Vündelholz zum Feueranzünden empfiehlt billigſt 41342 7, WHac. Hoch H 7, 8 Telephon Nr. 438. Langue francaise. Un cand. en phil. et lettres de Bruxelles donne des legons de conversation, gram. et littér. — Ecrire D. T. 49585 au bureau du journal. 49585 Hypotheke. 1,000 Mk. auf 1. Hypotheke ausuleihen. Näh. Martin Dick, H 7, 18. 50170 Möbellager von 36985 J. Schönberger. * T I, 13 in der gold. Gerſte T 1, 13 „Größtes Lager in⸗ und aus⸗ 8 Vögel, alle Sorten Vogelfütter in beſter Qualität, Patent⸗Futter für Inſecten⸗ bögel, Gold⸗ u. ſonſtige Aqua⸗ rienſiſche, größte Auswahl. „Aquarien, Terrarien, Jold⸗ fiſchglasſtänder, Garten⸗„Feld⸗ und Waldſamen. 30545 A. Siebeneck& Cie. P 6, 1. P 6, 1. Installations-Geschäft für 49401 Haustelegraphen Telephon-Anlagen Elektrische Uhren Sicherheits-Anlagen Elektr. Thermometer Blitzableiter-Anlagen Medieinische Apparate Sprachrohr Anlagen Reparaturen schnell u. billig. Max Engelhardt 05, 15 MANNHEIM O5,15. Zum Wa u. Bügeln wird angen. D 5, 10, 2. St. 49652 Empfehle mich im 44326 Poliren und Aufpoliren. Auch werden Aufträge, welche per Poſtkarte zugehen, ſchnellſtens beſorgt. Näheres H 7, 4. 4. Stock. Damen find. liebev., verſchw. Aufnahme bei Aug. Gölz, Ww., Hebamme, Weinheim a. B. Müll. I. 20. 39496 Kitten von allen Gegen⸗ ſtänden in 85622 E 1, 4, Laden. Alle eabee Briefmarken kauft fortwährend, Proſpekt gratis. 38461 G. Zechmeyer, Nürnberg. 85 0 8 5 Merloren Samſtag Abend wurde vom Theater nach L 7, 1 eine Bril⸗ lantnadel verloren. Gegen Be⸗ lohn in L 7, 1 abzugeb. 50481 Am Sonntag, ein Jwicker ver⸗ loren gegangen. Abzugeben gegen gute Belahnenz R 3, 2. 50482 Eutlaufen 1 ſchwz. Bernhardiner auf den Ruf„Paſcha“ hörend. Abzug. gegen Belohnung. Traitteurſtr. 9. Vor Ankauf wird gewarnt. 50299 Windspiel jung, klein gegen Mitte Aug. vom ahngeleiſe zugelaufen. 49332 Auskunft bei F. H. Eſch, B1,3. IAlavier zu kaufen geſucht. 50163 Offerten mit Preisangabe unt, Nr. 50163 an die Exped. ds. Bl. Wer zahlt die höchſten Preiſe fürgetrageneKleider, Schuhe und Stiefel? 35566 L. Herzmann, E 2, 12. Zu kaufen geſucht ein noch gut erhaltenes, zerleg⸗ bares Kanapee. 49544 Näheres im Verlag. EKaauuf. Für Lumpen, Knochen, Papier, leere Flaſchen, Zeitungspapier altes Eiſen, Stricke, Metall und ſonſtige alte Gegenſtände, ſowie Akten und Geſchäftspapier unter Garantie zum ſofortigen Ein⸗ ſtampfen und werden die höchſten Preiſe bezahlt. 39072 A. Kuch, K 4, 10. Ein gt. Reſtkaufſchilling wird gekauft. Offert. unter Nr. 49830 an die Exped. ds. Blattes. ahlt die höchſten Preiſe Wer für getragene Kleider, Schuhe und Stiefel? 46266 M. Bickel, J 1, 17. ANerkauf Für Bäcker. Ein Haus beſter Lage Heidel⸗ bergs mit Bäckerei, auch kann Wein wirehſchaft eingerichtet wer⸗ den, per ſofort zu verkaufen u. kann bis April bezogen werden. Anzahl.—10 Mill., Reſtgut. unkündbar. 50431 Offerten unter W. A. 50431 an die Exped. Ein ſchon ſeit Jahren beſtehen⸗ dis, gutgehendes Friſeur⸗Ge⸗ ſchäft mit beſſerer Kundſchaft zu verkaufen.(Preis 600 Mark nur gegen Kaſſa). 49950 Offerten unter Z. M. 49950 an die Exped. d. Bl. Ein gutes Pianino, 1 Ta⸗ felklavier billig zu verkaufen. Ludwigshafen, Bismarck⸗ ſtraße 43. 49248 Sofort zu verkaufen. Haus für kleine Fabrik oder Eiſen⸗, Holz⸗ auch Kohlenhand⸗ lung, in beſter Lage Heidelbergs, Laden, Comptoir, Magazin und Garten per Januar oder April zu verkaufen. Anz.—12 Mill. Reſt 10 15 Jahre unkündbar. Offerten unt. A. Z. 50480 an die Exped'tion. 50430 Meher's Converiattous⸗ Lexicon, neueſte Aunage, unbe⸗ rührt, anſtatt 170 Mk. für 125 Mk. zu verkaufen. 50154 Näheres im Verlag. 77 niederes, mit Kiſſen⸗ Zweirad, re le. Fabrilat) faſt neu, zu verkaufen. 502⁴5 H 2, 11, Vorderh. 2. Stock. Guterhaltene Weinfäfſer, (Ohmfaß) und kleinere abzugeben, ebenſo vergoldeter Gaslüſtre, faſt neu, zu verkaufen. 50298 Näheres Parkreſtauration. Krautfäſſer, Abfuhrkübel. 50032 T 4, 30. Zweirädrigeandwagen billig zu verkaufen. 49470 d 7, 4. Weinfass von 20—1200 Lit., oval., 9J%½ ½ u. ganze Stück⸗ 255 faß fertig zum Füllen, hbilligſt zu verkaufen in der Küferei P. Schumm, Y 4, 8. 45225 Kaſſenſchränke, neue verſchd. Größe, z. v. 43384 M. Kronewitter, 4, 9. Schloſſerei. 4, 9. Ein Bett billig zu verkaufen. 49985 G 5, 15, part. rechts. Itellen ſinden Suche ſofort einen 50146 Gehülfen. R. Taute, Graveur. Buchbinder tüchtiger Geſchäftsbücherarbeiter eſucht. 50371 Erſte MannheimerGeſchäfts⸗ bücher⸗Fabrik A. Löwenhaupt Söhne. Cüchtige Kupferſchmiede und Speugler finden dauernde Arbeit. 50334 Fabrik techn. Apparate Heh. Stockheim. 1 tüchtiger Friſeurgehllfe ſofort geſucht. 50425 Häßig, P 3, 10. Tüchtige Hauſirer auf einen abſolut gangbaren Artikel geſ. Tägl. Verdienſt garantirt. Zu erfragen in der Exped. 46551 ſEin mit der Mannhbeim, 1. November. Branntwein⸗Ja⸗ brikation vertrauter 9 Kaufmann wird für Comptoir, Reiſe und Fabrikation auf 1. Dezbr. d. J. geſucht. 50471¹ Offerten werden an K. M. Schweikart, L 10, 5 hier erbeten. Aufs Ziel ein Mädchen zu 2 Kindern von 3 u. 5 Jahren, welches Liebe zu Kindern hat u. ſchon bei ſolchen war, geſucht. Zu erfr. i. d. Exp. 45625 „Gegen hohen Lohn“ aufs Ziel ein braves, fleißiges Mädchen, welches perfect kochen und alle häusliche Arbeiten ver⸗ richten kann, geſucht, und ſolche, die gute Zeugniſſe haben, wollen ſich melden. 45624 Zu erfragen in der Exped. Ein fleiß. Mädchen geſucht. 50329 Hü 9, 4a II, 3. St., Eckhs. Jortirerinnen⸗Geſuch. Eine tüchtige Vorarbeiterin u. einige Sortirer u. Verkleberinnen werden geſucht. 50426 Näh. J 9, 36, Jungbuſchſtr. 1 brav. Mädchen geſ. Seckenheimerſtr. 14, Laden. i Mädchen ſof. geſucht. 50466 Wf 22730 Sts 1 Mädchen für Hausarbeit zum Serviren ſofort nach Aus⸗ wärts geſucht. 50449 Bureau Gindorff, F 4, 12½. (Luxhof.) Ein ordentl Mädchen ſogl. geſ. 50473 H 107 1, Wirthſchaft. kellen ſuchen Schriftliche Arbeiten werden gegen mäßiges Honorar zu Hauſe angenommen. Offerten unt. E. B. Nr. 47275 an die Exped. ds. Bl. Schlosser. Ein geprüfter Maſchiniſt und Heizer ſucht ſofort Stelle. Näh. im Verlag. 50441 Ein Mann, 34 Jahre alt, ver⸗ heirathet, ſtadtkund., cautionsfäh. mit 1800—2000 Mk. ſucht einen Vertrauenspoſten als Kaſſier, Aufſeher, Verwalter. 50812 Offerten unter Nr. 50812 an die Expedition ds. Blattes. 1 Privat⸗Krankenwärter ſucht ſofort Stelle. Zu erfr. in 50437 K 4, 14, 4. St. 1 Mädchen, das gut bürgl. kochen kann, Hausarbeit verricht. u. gute Zeugniſſe hat, ſucht ſof. Stelle. 50448 Bureau Gindorff, F 4, 12½, (Luxhof.) tellen ſuch. mit gt. tüchtige 89 u. Zapfburſchen. Herrſchaft koſtenfrei. 50461 Büreau Bär, P 3, 9. Eine Kleidermacherin empftehlt ſich im Anfertigen von Mäntel und Kleidern in und außer dem Hauſe. 49997 Näheres C 4, 2, 2. St. Eine junge Frau ſucht Monats⸗ dienſt. H 5, I1b. 49520 Einige ordentliche Mädchen können das Kleidermachen er⸗ lernen. A 5, 5, 3. St. r. 50286 Ein Fräulein aus guter Fa⸗ milie ſucht in beſſerem Geſchäfte Stelle als Aufangs⸗Ladnerin für ſof, od. ſpät. Off., erb. unt. M. 50355 an die Exped. 50355 Ein jg. Mädchen aus anſtänd. Familie ſucht Stelle als Ver⸗ käuferin. Off. unt. R. H. 50386 an die Exped. ds. Blattes. Geſunde Amme ſucht ſofort Stelle. Näh. im Verl. 50439 Iſr. perfekte Köchin ſucht in gutem Hauſe Stelle. 50438 Näheres in der Erped. d. Bl. Eine zuverl. ält. Perſon, a. in Krankenpflege u. Haushaltg. bewandert, ſucht Stelle bei kl. Familie, ält. Herrn od. Dame. Näheres im Verlag. 50435 Techringgcſuche Tehrling mit gt. Schulbildung von einem erſten Marterialwaaren⸗En⸗gros⸗ Geſchäft geſucht. 49711 Offerten unt. Nr. 49711 an die Exped. ds. Blattes.— Schreinerlehrling gegen Be⸗ zahlung geſ. R 3, 4. 50452 eugniſſen Kleiner Laden ohne Wohnung ſofort zu miethen geſucht. Offerten unter K. L. 50396 an die Expedition d. Bl. 50396 Wohnung von 6 Zim⸗ mern mit allem Zubehör zum 1. April 1898 in der Nähe des Bahnhofes zu miethen geſucht. Offerten mit genauer Beſchrei⸗ bung der Wohnung, ſowie Preis⸗ angabe unter P. B. Nr. 50458 in der Exped. ds. Bl. niederzu⸗ legen. 20469 —. — ——C —ů Mannheim, 1. November. General⸗Anzeiger. 7. Seite. 91 55 Mastſatd 8 1 Zim. u. Küche Zim. Küche und 7 2. St., 1 anſtänd. ‚ 1 großes, ſchöneß Hohnung geſucht, 5 B 1, 8 Ait e 4J 45 15 zu e 15815 1 4, 19 8beh ör zu verm + 6, Mädchen in Logis 0 7, 12 möbl, Zimmer zu ee e in em ganz 5 getheilt zu v. 48730— 1 Zimmer 1. Filche Näh. 2. Stock daſelbſt 41115 geſucht. 49976 vermiethen, 48569 20 Jien und Küche B32 5 der mittlere Stock, 4 9,. 5 zu verm. 49474 16 3„27 Siudr 5 H 8 5 Sos rechts, P J. 12 n mit Preisang. unter beſteh, in 7 Zim. f T Küche ein gut möbl. 10 50297 an die Euhepß, 10 mit Kuche zu verm. 49007 J 8, 12 f u. 5 as g 5 1 Zimmer zu verm. 50446 enen ohne en ſs. Blattes. 8 Nahere 5 3. St. 1. Zub, 1 5 4. St., 1 möbl. Zim. 0 B 5, 8 59555 J 9 353 Jingnh 80 5 j 23631 E 8, 11 auf d. Str. 65 P 5 5, 1516 Bin. für DP 2 ungbuſch, zine Wohnung, 3 Zimmer u. zu vermiethen. 5 8 In unſerem Hauſe iſt ein 2ſtöckiges 5 b. 20 Magazin mit Manſarden⸗ und Kellerraum, ſowie Rollbahn von der Straße zu vermiethen. 39287 Jos. Hoffmann& Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. 67, 10% Paer Näheres F 6, 4/5. 46401 Magasf 5 H 7, 21 dagazin zu ver miethen. 46209 B 6, 6 0e 3, 2 zohnung zu 49958 Näheres 2 Stock. 4. 4, 75 5. Stock, kl. Wohnung ( zu verm. 49476 Part.⸗Wohnung als C 7 8 Bureau zu verm. Näheres 2. Stock. 49977 0 7 N Hochparterrewohnung 9 6 Zim. und Zubehör zu verm. 40432 Eckhaus, 3. Stock, 0 8, 8 7 Zim. nebſt Zubh. zu vermiethen. 48968 Näheres 2. Stock. BccccTT 0 Werkſtatt od. auch M 2,13 als Lagerraum zu verm. Näh. 2. St. 41469 N 4, 9¹ kleinerer, vor⸗ züglicher Weinkeller zu Feme 44033 P 4, Strohmarkt, Maga⸗ zin zu verm. 49826 55 ein cementirter 1 6, 2 Souterainraum zu Lager oder Keller an einen Händ⸗ ler billig zu vermiethen. 50904 Näheres 2. Stock. 22 6 20 2 Stiegen hoch, ſchöne 49 Wohn., 4 Zim. Küche mit Zubehör per 1. Januar 1898 zu permiethen. 5 Näheres beim Diener. D 2 14 2 Stock, 4 Zim. 7 nebſt Zubehör ſof. zu vermiethen. 46020 D— 1 2. St., 2 Zim. u. 35 1 Küche an alleinſt. Frau od. an ruh Leute zu v. 818 D 3 1 Hofwohn., 2 Zim. u. 7 Küche, auch als Werk⸗ ſiätte für ruh. Betrieb od. Magazin zu vermiethen. 49816 Mittelſtraße 23. Ger. Werkſtätte mit Bureau zu vermiethen. 50174 Näh. U 3, 21, 2. St. 5 1 12 55 Jaden mif allem Ju⸗ behör zu verm. Aberes 2. Stock. 50208 Laden mit od. ohne D 5, 5 We Wohnung zu verm. Näheres F 6, 3. 50138 Wir haben zu uermielhen: 9 6, G acheenn a D 7, 18 ein großes Magazin mit Comptoir. Herm. Löb- 100& Co., D 7, 47504 E 3, Laden 2 Schau⸗ 5 55. ſnl d. zu Bureau ſof. od. ſpäter z. v. 50160 14 II Laden, auch zu Bureau 2 geeignet, z. v. 50365 M2, 8 4 Räume als Bureau oder Maga⸗ zin paſſend zu verm. 46003 Laden mit 2 Schau⸗ fenſtern, 1großes u. ae Zimmer, für jedes, auch Engros⸗Geſchäft geeignet, da wei⸗ tere Räume zu Verfügung wären, zu vermiethen. 4465 Näheres 3. Stock. 11 4 Breiteſtraße, Laden 2 mit oder ohne Wohn. per 1. Januar zu verm 47212 Laden mit 2 Schaufenſter u. anſtoßenden immer in feinſter Lage per 1. ärz 1898 zu permiethen. Näheres im Verlag. 49168 Comptoir mit Keller und kleinem Magazin, zuſammen od. getrennt zu vermiethen. 49629 Näheres F 7, 26b, Ringſtraße. Laden, in welchem ein Herrenkleiderge⸗ ſchäft mit großem Erfolg betrieben wurde, ſowie ein Laden mit Ma⸗ azin und Nebenzimmer, auch zu ureau geeignet, ſofort oder 15577 5 zu permiethen. 029 Näh. bei Herrn Lelbach, 12 ga. Kingſtraße, Ecke des Jungbuſches. Shner Ekkladen m. 2 großen Schaufenſtern nebſt Wohnnng, auch als Bureau zu verm 4¹337 Zu erfr. J9, 35%38, 2. Stock. In guter Lage ein Laden mit Wohnung, ſehr geeignet für einen Barbier, zu vermiethen. 49481 Näh. L 13, 14, 2. Stock. 1 nenes zu vermiethen. 9974 Nr. 15 nächſter Nähe, des Marktes, E1 Hths.,—4 Zimmer m. 14, O Zubeh. ſof. zu verm. Näheres part. 50436 E 13 16 Planken, 2 Zim. und Küche ſofort zu bereen 49022 Stock, 1 Küche, 5 5, 5 tock, 1 Zim. Küche vermiethen. und Keller ſofort zu . 5,12 59259 2. St. 5 Zim. mit Balkon u. Zubeh. zu ben 48459 9 8, 9 4 Zim. u. Küche, ganz oder getheilt, zut vermielhen. 50459 + 5 4 der 4. Stock, 4 Zim. und Küche mit Zubehör ſofort zu 49688 N 2. St., kl. Wohng. 1 5, 5 zu verm. 49949 2 eine Wohnung zu F 6, 11 verm. 50930 F 7, 19 533 part., ſch. Wohng. Zim. u. Zub. weg⸗ zugsh., ausnabmdweiſt 1119 zu vermiethen. F, 21 vermiethen. F 8, 8 gr. Zim. u. Küche an kinderl. Leute zu 49477 4. St., 2 Zim. mit Kammer, Küche, Speiſekammer u. Waſſerleitung 3per ſof. zu vermiethen. 42025 Näh. im 3. St. oder im Hin⸗ terhaus(Comptoir.) Neubau, 2. St, klei 3, 14 Wohrung. 2. v. 49876 + 2 4. St. Vorderh., 6 3, 11 f 30 8 3 Zim. u. Küche per 16. Dezember zu verm. Näh. 3. Stock links. 48576 6 3, 15 Manſarden mit Zubeh. u. Waſſer⸗ leitung 1 verm. 641020 Hälfte d. 3. St. an ruhige Leute zu vermiethen. 50121 Zimmer mit Küche 5, 19 zu verm. 50260 ., St., 1 Zim. 6 7, 1 zu verm. 50126 b 4. St. xechts, 0 7, 17˙ 2 2 leere Zim. auf die Str. geh., z. v. 43952 b 5 7, 21 5 Es werden auch 8 als Wohnung oder Comptoir abgeben. 963 5 K 4, 6 l, gl ſchöne Parterrewohnung,—8 Zimmer mit Zubehör zu verm. Näh. 2. Stock. 49885 K im 3. Stock, ele⸗ gante Wohn. mit 7 hellen, geräum. Zimmern, Balkon und mit allem Zube⸗ hör per ſofort z. v. 44017 K 1, 11b ſowie 4 Zim. und Küche z. v. Näh. part. 49469 K 4 314 Stock, 4 ſchöne Zim. 7 mit Küche per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 50157 Näheres parterre. 2. St., 3 Zimmer und Küche zu ver⸗ micthen. 48394 2 Zim. und Küche Küche, ſowie ſonſtigen Zubehör, umſtändehalber per ſofort od. ſpäter beziehbar, preiswerth zu vermiethen. 50358 Näh. O 7, 10b, Comptoir. Kleinere Wohnungen zu ver⸗ 5029 elnige ſchöne fleine, ſowie eine Part.⸗Wohng., 3 Zim. u. Küche zu einem Laden ꝛc. geeignet preis⸗ würdig zu vermiethen. 48735 Schwetzingerſtraße 44a 2 Zimmer und Küche, abgeſchloſ⸗ ſen und 1 Zimmer und Küche ſo⸗ fort zu vermiethen. 50012 Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, ZJ 2, 1, Neckar⸗ gärten. 35600 Neuban L. 7, 5, Eckhaus, 4 ſchöne ausgeſtattete Woh⸗ nüngen, 7 Zim., Badezimmer, Küche ze. zu verm. 46644 Näheres K 3, 7,2. Stock. 2 a 4. St. m. Aus⸗ L 13, 1 ſicht n. d. Bahn⸗ höfplatz, 5 Zim. m. Balkon weg⸗ zugshalber ſofort oder Waan 181 75⁰ vermiethen. Wohn., 4. St. 55 5 1 13, 14 u. Badezim. 4 Nähetes 2 2. Stock. J 15,. 10 e 2 er 2. 0 mit 6 Zim., Bad und allem Zubehbr zu vermiethen. Näheres Eine freundliche Wohnung, 2. Stock, 3 Zim., Küche und Zubehör zu verm. 45007 Näheres K 4, 7½b, 2. St,. 4 bis 12 Mark. 1, 2 u. 3 Zimmer m. Wſſlt. und Keller zu verm. 35605 Traitteurſtr.—10, Schwetz.⸗Str. rechts. Wohnung zu verm. 46462 Mich. Huber, Traitteurſtr. 120 Seckenheimerſtr. 44a zwei Zimmer u. Küche zu verm. Schwetzingerſtr. 84 3 Zim⸗ mer u. Küche zu verm. Beide Wohnungen ſind abge⸗ ſchloſſen, mit Keller, Speicher, Waſſerleitung ꝛc. verſehen. 49494 im Hauſe ſelßhſt part. 42290 3. St., Wohng., L 15, 17 5 5 Zim. u. Zub. per 1 zu verm. 46759 Näheres L 17, 5, parterre. L8. 10. 58 M2, 18 3 Manſardenzim⸗ mer, Küche nebſt Zubehör zu vermiethen. 49582 freundl. Gaupen⸗ M 3. 8 wohnung od. Zim. zu verm. Näh. part. 49310 5, II n 5 Ein neuer 4. N 3, 130 Stock, Aoder 5 Zimmer, Küche u. Zube⸗ hör an eine ruhige Familie ſofort zu vermiethen. 45287 0 4 1 3. St., Gaupen⸗ 2 wohnung, 8 Zim. und Küche zu verm. 4929 7 2. St., 4 Zim. u. 0 5, 1 Küche zu v. 48947 0 7, 10² 4. St., 4 Zimmer, Küche, Speiſekam. 32 8 8 zu verm. 50129 Näheres O 7, 10b, Comptoir. 0 7, 16 1 238 P 4, 3. St., 8 Zim., Gard⸗ Küche und Zubehör ſofort zu vermiethen. 3, 18 an 2. St., 1 leeres Zim. eine einzelne 49826 Perſen zu 50150 4 3. St., 2 unmöbl. Zim. an 2 Herren o. Dame zu vermiethen. 50306 9 4 7 3. St., 1 Leeres Zim. 2 für 1 Perſon zu ver⸗ miethen. 49992 5 1 eleganter 2. Stock, Zim. mit Garten⸗ alszſicht 11 05 Iu verm. 43282 mehrere kl. Wohng. zu 6 5 27 Wohng,, 9 Zim⸗ vermiethen. 48243 u. Zubehb 5 +. St. Gaupenwohn, zu 1 40 81 R 3, 4 Z. u. Küch. zu v. 504538 ößere u. kleinere i e R 7 2 1 ſch.. H 5, 6 mit Alkov für einz. Perſon u. kl. Wohn. zu v. 49846 H 7 9 Wohng., Zimmer, 9 Küche m. Keller zu vermiethen. 49439 Ringſtraße H 7, 15. 5˙ Zimmer ſammt Zugehör ſofort zu verm., auch für Rüßeres an geeignet. 47741 H 9, 2 4. Stock, nächſt der Ringſtr., frdl. Wohn., 3 Zim. Aund Küche zu v. 50454 42, 13 ger. Part.⸗Zim. event. auch für ein geeignet, ſof, zu verm. Zu erfragen bei den Haus⸗ eigenthümerinnen. 49628 5 vis--vis dem Amts⸗ 4 3, 10 gericht, ſchöner 2. St., 6 Zimmer mit allem Zubehör auch für Anwälte als Büreau ſehr geeignet, ſofort beziehbar, zu ver⸗ miethen. 49214 I 8, 28 zwel prachtvolle Etagen ſind in meinem Neubau je 5 Zimmer, Küche u. Zubeh. z. v. 47889 K H 5 32 26 e 10 vermiethen⸗ HS, 32 80 4 1 12 0 3. St., Zim u. Küche ſofort zu verm. Näheres 2. Stock. 49087 2 8 Wohnung zu ver⸗ J 3, 2 miethen. 49221 UOG, behör 5 verm. neuen Realſchule, 4. Stock, 5 Zimmer nebſt Zubehör zu 49222 Näheres 2 8 1, 13 4. St., 1 ſchöne, helle Wohnung, beſteh, aus 5 Zim., Küche und Zubehör ſofort zu verm. 39485 E Zimmer, Küche und 1. 4 Keller z v. 49492 1, 4 Sreite Straße, —8 Zim. u. Küche per 1. Januar zu vermiethen. 46211 25 5. Stock, Voh 3 Zimmer u. Zu⸗ 50002 1 6. 8 8. 0d. 5 Zim. mit 7 27 allem Zubeh., ſehr ſchöne Wohn, ſof, billig zu verm. Näheres 2. Stock. 46910 +— 1 che 1L 6, 27., Küche Rm, 20 mo⸗ 8 vermiethen. Näheres Stock. 48632 Lindenhofſtraßſe 20a, ſchöne Parterrewohnung, 3 Zim., Küche und Zubehör nebſt gr. Hofraum, auch für Ladengeſchäft geeignet, zu vermiethen, 49478 Schwetzingerſtr. 61, 4. Stock, kl. Logis, 2 Zim. z. v. 49655 Seckenheimerſtraßie 26, II, 2 u. 3 Zimmer mit Küche und Zubehör per ſofort zu v. 49834 Ein großes, geräumiges Haus mit großem Hofe und Keller⸗ räumen in beſter Lage mit oder ohne Wirthſchaft zu vermiethen und kann ſofort bezogen werden. Näheres im Verlag.——5 1 möbl. Zim. zu v. 49998 ein möbl. Zimmer per ſofort zu ver⸗ 4457 3 Stock, 1J 3, 10 miethen. e eee 5 Stock, öbl. 4 6, 905 an ſoliden jungen Mann zu verm. 48054 B 2, 4„ Pn. 18225 4 ut möbl. Zimmer, 55 15 8 B 4. 10 2., 4815 B 4, 11 möbl. Zimmer zu verm. 50456 — ſchön möbl. Zim. an B 95 2 eine anſt. Dame, auf Wunſch mit Penſion zu v. 50349 B 5 2 Tr., 1 gt. möbl. N5 Zim. z. v. 50314 B 5, 11 2. Stock, möbl. Zimmer zu ver⸗ miethen. 49184 B6, 6 möbl. Part.-Zimmer in den Hof geh., zu verm. Näheres 4. Stock. 48907 0 4, 3 nächſt dem Schiller⸗ platz, 2. Stock, ein möbl. Zimmer billig zu vermiethen. 49714 4. St., 1 einf. mbl. 0 4, 19 St., 1 einf. m Zim. zu v. 49840 [C 4. 20, 2 Treppen, an der In⸗ fanterie⸗Caſerne, möblirles Zimmer per ſofort zu verm. 7 19 2. Tr., 1 ſchön möbl. Zimmer zu 49955 1 gut möbl. Zim mit D 3, 1 oder ohne Frühſtück auf 1. en zu verm. 49467 3 Trepp., 1 gut möbl. D5 05 7 Zim. ſof zu v. 50319 D 5, 14 en möbl. Zim. bill. zu vermiethen. 57.78 vermiethen. J 3, 35 51 1 Tr. Iks., 1 ſchön F 4, 12 2 möbl. Zim. ſof. zu 49922 F 4, 2 13 St., 1 ſch. möbl. 1 Zim ſofort zu ver⸗ — 3915 9859 miethen. 4475—.—— 8 2 deddre oa im Laden bei 1 4, A 95 5 0565 errn Lelbach 85 5 4. St., einf. möbl. Neupau, önteen K 7, 21 fe e Str. geh,, pr. 1. Nov. zu v. 49468 .St., 1g. möbl. F 8. 14⁵ Zim. mit Pen⸗ ſion ſofort zu verm. 49843 8, 14a links, ein üödlietes Zimmer fotor zu vermiethen. 49892 F 8, 16 N 1 Nermiethen. 48763 zu N 0 4 155 zu Namele fein möbl. fein möbl. Jim. m. od. ohne Penſ. 49979 linls, 1 Zimmer 50140 2. St., 1 gut möbl. Zim. 6035 6 m. 2 Betten an 2 55 ſof. zu vermiethen. 50424 1 St.., 1 gt. möbl. 5. 1 292 1 Zim. ſof. z. v. 50480 1 Tr. ſch. möbl. Zim. (ſof. zu verm. 48511 6 7, Ugt. möbl, Part.⸗ Zim. z. v. 49651 H 2 5 St., 1 fein möbl. Zim. ſehr ſof. zu Veraedent 9653 H 2, 10 2 möbl. Part.⸗ 875 zu verm. 50262 H 3, 9,20 f5r fen ol Zim a. d. Straße geh., 8828 55 6 5, 17 ſolide derren billig 3. v. 49886 9 7 St., heizb. möbl Zim. zu verm. Preis 50068 94159 1 ſch. möbl. Zim. 9 1. 10 zu verm. 49627 2 eeen hübſch „ e möbl. Zimmer zu vermiethen. 48571 guüf mßgl. 9 4, 22 B1155 11 40210 part, möbl. Zim. auf 25 1 1 die Straße ge 5 zu verm. 9644 Näh. Laden. einfach möbl. Hlm mer(he eizbar) nach der Oltage mit ſepar. Eing. ſofort zu verm. 12 M. 48588 6 5 2 1 möbl. Part.⸗Zim. 5,2 zu verm. 49791 N 5 I gut möbl. Zim. 8 1, 23 115 1 ſol. Dame ſofort zu vermiethen. 49808 2. St. möbl. Zim für 8 2, 2 1 od. ver⸗ miethen. 49878 8 3 3. St., 1 ſch. mödl. Zim, ſof, oder ſpäter zu vermiethen. 49019 N 6 1b 1 Tr. links, ein gut möbl. Zim. ſof. bill. zu vermiethen. 50120 infach möͤbl. Zim⸗ EBA m Zim mer zu vermiethen. Näheres Eigarrenladen., 48857 IU 23 15 Zun, ſep.„ möhl. ing. für 15 N monallach 3. v 49983 5 +T 2, 22 wöbt. febl a. d. 8 Str. zu verm. 49505 T 6, 3˙0 3. St., 1 ſchön möbl. ſof. zu vermiethen. 462 1 3, 9 art., gut 1155 1975 10 f. zu verm. 49648 1 4. 10 dact 7Zim. billig zu verm. 4931 Vermiethen. 1 Tr. hoch, 5 H 4, möbl. Zim. an 1 od. 2 Hrn. ſof, zu verm. 49667 U 5, 13 1 ſchön möbl. auf den Damm geh., 50005 H 5 1* hübſch möbl. Zim. 2 m. ſep. Eing. billig z. v. Näh. 3. Stock. 50803 H 7, 2 27 4. Stock, 1 ſch. möbl. Zim. a. d. Str. geh., pr. Monat 12 Mk. zu v. 49461 gut möbl. Part.⸗ H 7, 29 3 Zim., ſep. Eingang, zu vermiethen. 50031 J 1 12 3. St., 1 ſchön 9 möbl. Zimmer zu vermiethen. 50046 1 Tr., 1 g. möbl. Zim.(heizbar)bis 1. Nov. beziehb. preisw. zu ver⸗ miethen. 48551 J 8, 35 ingſtr. nächſt der ee 5 1 ſchön Part.⸗Zimmer, möbl., gleich od. ſpäter zu verm. 40499 2 Trepp., 1 gut K 2, 1 möbl. Zim. per ſofort zu ee 49849 K 4, 6 3. Stock, 1 Zim., möbl. od. unmöbl., zu vermiethen. 48384 1 d 2. St., 1 gut möbl. Zim. z. v. 4974ʃ1 2 ſchöne Part.⸗Zim., leer oder möbl., zu 48422 12,1 vermiethen. 3. St., 1 gut möbl. L 10, 5 Zim. zu v. 49863 N U 29⁰ über 2. Treppen, 5 einfach möbl. Zim. zu vermiethen. 45805 L 29¹ über 2. Treppen, mit 9 Ausſicht anf den Schloßgarten, 2 fein möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 45304 L 13, er Tr., elegant möbl. Zint. mit oder ohne goſt hillig verm. 49654 LII. 132 St., 1 fein möbl. Zim. z. v. 49801 Zim. an einen Herrn zu verm. Nöh. Kaffee Dunkel. 49891 50226 E 3, 155 1 gut möbl. E 3, 75 2 Trepp., 1 freundl. möbl. Zim preisw. zU Nebeiegen 50142 0 5,1 L 18 8 3 Tr., 1 möbl. 2 50285 118.4 2. St. rechts, gut 5 möbl. Zim. z. v. d72 N M 2, 1 möbl. Zimmer zu vermiethen, 48769 einf. möbl. Zim. zu 0 4. 15 möbl. Zimmer zu 7 vermiethen. Näheres 4. Stock. 29502 Zim., ebenſo auch Schlafſtelle zu verm. 49666 Näheres Milchladen. frdl., einfach möbl, Zim. ſof. 5 verm. 49473 0 65 5 Heidelberg.⸗ Slraß, 11 wöbl zu vermiethen. Friedrichsring, o U5, 15 part., 1 ſch. m 5 5 zu derm 1 6, 16 zu vermiethen. Ningſtr., 1 elegant möbl. Iim mit freier Ausſicht an 1 Herrn 15 Näh. im Verlag. 8 50058 Kaiferring 32, 1 Tr. 2 gt. möbl. Zim. an 1 oder 2 Herren zu vermiethen. 50119 Zu vermiethen. Ein großes, gut möbl. Zim. mit Penſion iſt ſof, beziehbar an einen jg. Mann unter günſtiger Bedingung zu verm. 48405 Näheres H 2, 19, 3. Stock am Marktplatz. Ein möbl. Zimmer bei beſſerer Familie mit vorzüglicher en in der unteren Stadt billig verm. Näh., im Verlag. 486 (Schlaſstellen.) ck U F 4, 120½ Sorberh, aur Schlaftele mit oder ohne 75 zu vermiethen, 4930 6 8 20¹ 2. St. rechts, 2 Schlaſtelle m. od. ohne Koſt zu verm. 48647 6 8, 25 3. Stock, eine 1——0 Schlafſt Aſt... 498 I 3, 13 2 St., 2f Schlafftellen, auf die Straße geh,, zu v. 50489 N1 5, 4. Stock, 1 gute Schlafſtelle ſofort zu vermiethen. 50361 95 3, I8 S d. Str. g. zu v. J Ne + 3,1 3. St., 1 gute Schlafſtelle a. 5 Suahe geh., z. v. 49956 1 6, 2˙ 2. St., ſchöne Schlaf⸗ 2 ſtelle zu verm. 49491 Auſt und Iogig F 45 3 für ung. 49329 geſucht. K 7 2 Tr. hoch, Breiteſtraße, iſraelitiſche jung. Herren k. gt. Koſt u. f. Logis haben. 50122 125 K 2 23 Foft 2. S gis 10 Woche 7 Mark 8f Ein Kaufmannslehrling kann gute und billige Penſton* chalten. 49877 F 3, 23, 2. St. Einige Herren k an gt. bürgert Mittag⸗ 175 Ahendliſch Theil möbl. Seeer an Herrn od. Dame 49471 Zimmer ſehr bill. zu vermiethen. 2. St., 1 ſchön M 4, verm. 49718 0 5 3. St., 1 gut möbl. 9 Hths. 4. St., heizb., Dim. ſaſ zu verm. 50291 nehmen. N 4, 24, 2. St. 4990 Stereotyple f ülsbeeh WankiEn Auetührung ̃ zebnell und billig —— pertorlir- 59 Buch⸗- 8 Aastalt 4 binderel 4 —————— 3 4 3205 Stebes N Kronentritt mnbglch dbas einzig Praketische für glatte Fahrbahnen. Preislisten u. Zeugn. 8 gratis u. franco. Leonhardt& Ce: Wes-Hin, Schiffbauerdamm g. 8395 Inserate WIrksam. Rotationsdruck. „Land. Anzeiger“ Landan(Pfalz) 96 dabei 6684 Post amtlich bestätigt. Herren⸗ u. eeeeeeeeseeeseesss E. Imbach 5 8 EEEE.(· ·AAA Schirmfabrikant E I. 15 Planken, meines ſehr bedeutenden Lagers in General⸗Anzeiger. Wegen Geſchäfts⸗Ueber⸗ gabe u. Umzug gänzlicher Ausverkauf Damen⸗Regenſchirmen. 3 Hervorzuheben eine größere Parthie kürzlich eingetroffener ſehr feiner engliſcher Schirme. 45945 Sgesesssessssssseessessssss Rülle, Matratzen aller Art. 45853 Winterſatſon empfehle Tuch⸗ Pautoffel mit Pelz Lederſohlen für Kinder per Paar Mk..—. 77 Mädchen 5 15„ 120. 1 Frauen 75 75„.50. „ Männer.80 Iſidor Heinsheimer, Q2, 17. Aufklärung. Mache das geehrte Publikum beſonders aufmerkſam, daß ich meine Pianinos bedeutend billiger liefere, als jedes größte Geſchäft, da ich den Vortheil habe, in Ludwigshafen 2000 Mk. weniger Miethe zu bezahlen, als in Mannheim. Daß meine In⸗ firumente nur J. Qualität ſind, beweiſen meine großen Lieferungen nach Mannheim und Umgegend. Ein von mir bezogenes Pianino iſt anzuſehen H 9, 3. 47922 Beſte Empfehlungen. J. Demmer, dudwigegggfen, Piantnohandlung,(Specia lität.) Zu haben in unserer Haupt- Niederlage bei Franz Modes, Mannheim, P 3, 1. Aubängſchloß per St. 10—55 28, 32005 Fochnbwoſcheren L. Jähningen, befindet 5 nunmehr H 2, S, 3. Stock. Handſchuhe und Kleider werden ſchön und billig ge⸗ waſchen 49664 Frau Stumpf Wwe., S 3, 7a. ————— Friſier⸗Abonnement. für Damen 5 Mk. für Herren 3 Mk. bei 50128 F. X. Wego, Friſeur „14. Die größten und billigſten Lohkäse nur in 8 2, 2. 82, 2 Kleingemachtes Tannenholz, Bündelholz, Feueranzünder, Bri⸗ ketts billigſt. 48412 an Salt Ucklichen 0 fe⁰ pfer 5 L. atan erk: bbi! — e Taite der an de Folgen dieseg Lolrectlichen geine aufrich 155 80 Tungen jährlioh ern Tode. das ver- in Leipzig, dureh„ S0o-Ii Jodoe Raee Pariser 48059 l Apeeialfäten für Herren u. Damen verſ. Anstaw Graf, Leipzig. gaeſe iuſtr. Preisliſte g. 20 Pf. verſchl. Bedingungen vermittelt 110 ſſen Aaltan dem Stand des Waſſers in a gegen der Moriz en durch Rohrer in Verbindung ſteht, deraxt geregelt, daß bei zu hohem Druck 382790 Spezial⸗Zetten⸗Geſchäft 7520, K ueg dhhune pgz aſna Aſec Woldhpeg Dampf-Erzeuger mit ſelbſtthätiger Speiſe⸗Vorrichtung u. Zugregelung. Ich erlaube mir, die Herren Baumeiſter, deutſchem Reichspatent verſehenen 34121 Dampf⸗ErzengerfürCeulral⸗Heizungen mit ſelbſtthätiger Speiſevorrichtung und Zugregelung mimmtwenigPlatzin Anſpruch, erfordertwenig Brennmaterial und iſt vollſtändig gefahrlos. C. Fliegelskamp, Inſtallateur für Gas⸗& Waſſerleitung, Mannheim, B 4, 9. Erklärung zu bigent die Aulage veranſchaulichenden Cliché. Zur ſelbſtthätigen Speiſung des ringförmigen Dampf⸗Erzeugers a iſt der von einer Waſſerleitung geſpeiſte Waſſerbehälter b' durch Rohre munden mit dem Dampfraum e und dem Waſſerraum von a perbunden, und ein Schwimmer a! in b regelt den Waſſerzulauf durch das Ventil bi nach Der Dampfdruck wird durch einen Dampfeylinder d, der mit o er Kolben in d ent⸗ Feder e die Luftzufuhr unter dem Roſt p durch einen Schieber g vermengt und bei ab⸗ nehmendem Druck durch e wieder zurückgedrängt wird. DDas Batent iſt zu — SALON zum Haarſchneiden, Friſiren, Raſiren Shampooing und Singeing. Feine Einrichtung, vorzügliche Bediennng, mäßige Preiſe. 40209 Damen-Salon separat. (Anerkanut beſte Kopfwaſch⸗ u. Haar⸗Trockenapparate.) A. Boske, O 2, 1. Paradeplatz. 0 2, 1. Sonntags nur bis 1 Uhr geöffnet. D 2, 11. F. S. Scharpinet Tapezier und Decorateur Etabliſſement für Ausſtattung ſämmtlicher Wohnungsräumlichkeiten in jedem Style und allen Holzarten, vom einfachſten bis zum reichſten Bedarf. Niederlage in Kastenmöbel von der Hofmöbelfabrik Gerſon& Wolff, Stuttgart. Polſtermöbel und Decorationen werden im eigenen Atelier angefertigt. Permanente Ausstellung von Musterzimmern. Mannheim. D 2. 11. 39060 Stiftungs⸗ und Spar⸗ kaſſengelder auf 1. Hypotheken zu bill. Zinsfuß und coulanten 40069 Karl Seiler, Bchhltr. bei ev. Collectur. Hypotheken in beliebigen Beträgen, auf ange⸗ fangene Neubauten, ratenwetſe beziehbar, zu günſtigen—9886 ungen vermittelt Ernst Weise B 5, 11½. von einem Be⸗ 200 M„ amten in ſicherer Stellung gegen gzute Sicherheit zu 5% und monatlicher Abzah⸗ lung zu leihen geſucht. Offert. unter E. S. Nr. 49904 an die Erped. ds. Bl. I/ O 2 1+ 5161¹ A0de zgog ghaeaigieacken aqnol uscdsa Za dzenv sgupusdedneen ee eeee Kinderkleider werden ele⸗ gant und raſch angefertigt. 49042 M 4, 1. Ein Kind(auch disereter Ge⸗ burt) wird in gewiſſenhafte und pünktliche Pflege genommen ep. auch nur tagsüber beauſſichtigt. Näh. S 2, 6, 3. St. 34201 Zum erſtenmale hier in Mannheim. H 3, 20 Zur Starkenburg H 3, 20. Von heute ab bis auf Weiteres wird in meinem Lokale Die ſchwerſte Dame der Welt ſe Frl. Lina Baumann über&00 Pfund ſcwer von Morgens 11 Uhr bis Abends 11 Uhr zu ſehen 7505 Zu zahlreichem Beſuch ladet ergebenſt ein 50429 Philipp Wilhelm, Reſtaurateur. Friſch Suppenwürze eingetroffen bei: 49961 Louis Lochert. Prima ſtückreichen Ofenbrand Ruhrkohlen gewaſchene und geſiebte Nußkohlen, deutsche u. englische Anthracitkohlen direct aus dem Schiffe, ferner 40966 Braunkohlenbriquettes, Markt B und Ia. Bündelholz iefert zu billigſten Preiſen. U8., 9 lex Osterhaus LTelephon Nr. 134. für Central⸗Heizungen Architekten und Hausbeſitzer auf meinen mit aufmerkſam zu machen. Die Heizungsanlage 5 Herren⸗ und Damen⸗Friſeur! Mannheim, 1. November. Die letzterschienenen Leuheften In Begenmänteln Capes Abendmänteln empfehlen in grossartiger Auswahl zu den billigsten Preisen. Gebrüder D I, 7 an den Planken. 50433 „VoigtsLederfett“ ist das Best doch achte man genau auf Firma und Etiquette: Th. Voigt, Würzburg, und nehme kein anderes. eeeeeee eeegeen Aulla-Sadad Mannheim. Nur noch 3 Darſtellungen MWoutag, 31., Pienflag, 1. Mittwoch, 2. November 50406 Ubaperischen Passionsspiele. Für Schüler halbe Preiſe. EHEin Mannheim. BffAEATNN El Gr. Bad. Hof⸗1. Nationaltheater. 2 Die uſtag, Vierte Vorſtellung 1. Novbr. 1892. außer Abonnement. 7 (Verpflichtung für die Abonnement⸗Abtheilung.) ſl Einmaliges Gaſtſpiel des Kammerſängers Herrn E Carl Perron vom kgl. Hoftheater in Dresden. Das UAachtlager in Hranada. Romantiſche Oper in 2 Abtheilungen nach Kind's gleich⸗ namigem Schauſpiel bearbeitet von Braun. Muſik von C. Kreutzer. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer. . Regiſſeur: Herr Hildebrandt. Ein Jäger 5 8 5 8 Gabriele. g 5 Frau Matura. Gomez 8 5 Herr Erl. Ambxroſio, ein alter Hirte, Sabridens 10 5. 0 5 5* 8 Baßdko,): Vietro,) Hirten. 5 0 5 8 Herr Starke. (Herr Rüdiger. (Hr. Hildebrandt, Graf Otto, ein deutſcher Ritter Herr Peters. Ein Alcalde. Jäger. Landleute. Zeit: Mitte des 16. Jahrhunderts.— Ort: Granada. Der 1. Akt ſpielt in einem Walde vor Ambroſio's Hütte, in der Nähe der Ruinen eines alten Maure nſchloſſes. der 2. Akt in einem verfallenen Saale dieſes Schloſſes. Ein Jäger Herr Carl Perron. Kaſſeneröffn. 7 Uhr. Aufang 7 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Erhöhte Eintritts⸗Preiſe. EaaNdBEeeedbbdd desdH0l5 eeeeeeeeeeee Jackets 1 —