—— — In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Boſſszeitung.) Nr. 2429. Abonmmement: 60 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 10 Pfg. mouutlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. kannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Maunheim.“ doltduen l. Tdel für den politiſchen u. allg. J. VB.: Ernſt Mülke 8 für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 1ſch Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei (Das„Mannheimer Jounagl“ in Eisenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) zämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 303.(Celephon⸗Ar. 28.) Die Aeberführung der + Sönigin Oiga von Württemberg. Friedrichshafen, 2. Nov. Um 3 Uhr verſammelten ſich die hohen Anverwandten im Sterbezimmer der verewigten Königin Olga, worauf die Einſargung ſtattfand. Die ruſſiſche Geiſtlichkeit verrichtete während dieſer Zeit Gebete bis 38 Uhr, zu welcher Zeit der Sarg gehoben und durch 12 Unteroffi⸗ ziere des Infanterieregiments Nr. 120 unter Glockenge⸗ läute auf beiden Stadtkirchen nach der Schloßkirche ver⸗ bracht wurde, wo ſich eine zahlreich geladene Trauerſamm⸗ lung vereinigt hatte. Die beiden Stadtgeiſtlichen Stadt⸗ pfarrer Pezold und Stadtpfarrer Rief empfingen am Kirchenportal den Leichenkondukt und begleiteten ihn zur Aufhahrungsſtelle. Die zum Ehrendienſt beſtimmten Kam⸗ merherren und Offiziere nahmen ihre Plätze ein, zwei Damen aus der Umgebung der hochſeligen Königin ſtell⸗ ten ſich am Kopfende des Sarges auf. Die hiebei ent⸗ ſtehende Pauſe wurde durch Orgelſpiel ausgefüllt. Hierauf ſang der kathol. Kirchenchor ein Trauerlied von Rom⸗ berg. Darauf ſprach Stadtpfarrer Pezold herzliche, er⸗ greifende Worte des Abſchieds. Nach dem Segen ſang die Gemeinde den Choral„Dieweil mein Stund gekom⸗ men iſt“. Damit war der Trauerakt beendet. Schlag 6 Uhr wurde die Kirche geräumt und erfolgte die Schließung des Sarges. Um 6½—Uhr wurde der Sarg zum Trauerwagen getragen und nach dem Bahn⸗ hof überführt durch Fackel⸗Spalier an beiden Seiten der Straßen. An der Spitze und dem Schluß des Zuges marſchirte eine halbe Kompagnie des Infanterie⸗Regiments Kaiſer Wilhelm. Um 7 Uhr fuhr der Extrazug mit der Herzogin Wera und ihren Töchtern und ſämmtlichen Kavalieren und Beamten der Hofgeſellſchaft, 15 Minuten ſpäter der Extrazug mit der kgl. Leiche ab. In alleu Städten und Ortſchaften, welche der Sonderzug mit der Leiche berührte, wurden bei der Durchfahrt die Glocken geläutet. Stuttgart, 3. Nov. Auf heute Nacht 11½ Uhr war die Ankunft des Sonderzugs mit den ſterblichen Ueberreſten J. Maj. der Königin Olga beſtimmt. Der Zug wurde auf dem Bahn⸗ hofe von dem König erwartet, der von den prinzlichen Hofſtagten und von ſämmtlichen oberſten Hofchargen um⸗ geben war. Eine Kompagnie des Grenadier⸗Regiments „Königin Olga“(1. württ.) Nr. 119 war als Ehren⸗ wache aufgeſtellt. Der Extrazug, der die hohen Anver⸗ wandten und den geſammten Hofhalt der verewigten Königin bringen ſollte, fuhr 11 Uhr 15 Minuten an. Der König reichte der Großfürſtin Conſtantin den Arm, um ſte zum Wagen zu begleiten; ihr folgte deren Tochter, die Großfürſtin Wera und der Großfürſt Wladimir. Der Ankunft des Zuges mit der Leiche harrend, begab ſich der König auf den mittleren Bahnſteig zurück, umgeben von den Prinzen des königl. Hauſes. Die Generalität mit dem kommandirenden General v. Wölckern an der Spitze, war ebenfalls anweſend; ferner die höchſten Hofchargen und Hofſtaaten. An der Stelle, an der der Trauerzug Halt machen ſollte, war die Ehrenkompagnie des Grena⸗ dierregiments Königin Olga aufgeſtellt. Auf dem linken Flügel ſtanden die 12 Unteroffiziere des gleichen Regi⸗ ments, die den Sarg zu übernehmen und nach dem Trauer⸗ wagen zu tragen hatten. Tiefe Stille herrſchte. Nur das Kommando:„Präſentirt das Gewehr!“ war zu ver⸗ nehmen, als nach Ankunft des Sonderzugs der Wagen, der den Sarg aufgenommen, geöffnet wurde. Lautlos ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Dem Sarge folgte der König mit den Prinzen, die Staats⸗ dame der Königin, Baronin v. Maſſenbach, Probſt Baſaroff, die dienſtthuenden Kammerherrn; daran ſchloſſen ſich die Generalität und die Hofſtaaten. Lautlos, wie er begonnen erreichte der Zug das Haupt⸗ portal. Hier wurde der Sarg in den mit 4 Rappen beſpannten Trauerwagen gehoben. Während deſſen präſentirte die kurze Zeit vorher vor dem Bahnhofe auf⸗ gezogene Ehreneskadron des Dragonerregts. Königin Olga Nr. 25. Der von einem k. Stallmeiſter, der zur Rechten des Trauerwagens ritt, geordnete Zug, an deſſen Spitze eine halbe Eskadron gen. Regts. mit Standarte trat, ſetzte ſich alsdann in aller Stille nach dem Reſidenz⸗ ſchloſſe in Bewegung. Der prachtvolle Trauerwagen war mit 4 Pferden beſpannt, die je von einem Stallbe⸗ dienſteten geführt wurden; rechts und links vom Trauer⸗ wagen ſchritten je 2 Stabsoffiziere vom Gren.⸗Reg. Königin Olga Nr 249, ſowie 6 Unteroffiziere genannten Geleſenſte und nerhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebnng. Verkäufe, Viehleihe u. ſ.., unter die Vorſchrift fallen, Reg. Dem Trauerwagen folgten 4 Galawagen, in dem erſten ſaß der köngl. Kommiſſär, im zweiten die Staatsdame und der Oberſthofmeiſter der hohen Verewigten, im dritten und vierten der Beichtvater und die dienſtthuenden Kammerherrn. Den ernſten Zug ſchloß eine halbe Eskadron gen. Dragonerregiments. Die zahlreiche Menge, die vom Bahnhof bis zum Reſidenzſchloſſe Spalier bildete und in beſter Ordnung und Ruhe auf den feierlichen Leichenkondukt wartete, ließ denſelben in achtungsvoller und wehmüthiger Stille lang⸗ ſamen Schrittes an ſich vorbeiziehen. Der innere Schloßhof war durch zahlreich aufgeſtellte Pechpfannen erhellt. Nachdem der Sarg in die ruſſiſche Kapelle getragen war, fanden daſelbſt die kirchlichen Ceremonien vor dem geöffneten Sarge ſtatt. Heute Vormittag fand im Marmorſaale des Reſidenzſchloſſes in Anweſenheit des Königs und der Königin ſowie der hier anweſenden Fürſtlichkeiten am Sarge der Königin Olga ein feierlicher ruſſiſcher Gottes⸗ dienſt ſtatt. Von 1 Uhr an wurde dem Publikum der Zutritt in den Marmorſaal, wo die Leiche der Königin aufgebahrt iſt, geſtattet. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 4. November. In Anweſenheit der Herren Amtsvorſtände des Unterlandes, des landwirthſchaftlichen Referenten im Miniſterium des Innern, Herr Miniſterialrath Buchen⸗ berger, des Präſidenten des Landwirthſchaftsrathes Herrn Abg. Klein⸗Wertheim und des Herrn Guts⸗ beſitzers Stein fand unter Vorſitz des Herrn Landes⸗ kommiſſars Geh. Oberregierungsrath Frech eine von dem Miniſterium des Innern angeordnete Berathung des ſ. Zt. von uns mitgetheilten Anerbenrechts⸗ Geſetzentwurfs in Heidelberg ſtatt. Die Konferenz war mit den Grundzügen des Entwurfs, ſoweit ſie ſich als Ausführungsvorſchriften zu dem Hofgüteredikt vou 1808 darſtellen, im Großen und Ganzen einverſtanden, wünſchte jedoch die Annahme des Ertragswerthsprinzips ſtatt des Verkehrswerthsprinzips für die Feſtſtellung der Gutstaxe wobei dann ein Viertel der ermittelten Guts⸗ taxe als„Voraus“ des Anerben genügen würde. Das Bedürfniß nach Erlaſſung eines Gebäudeanerbenrechts wurde nicht als vorhanden erachtet: wohl aber wurde eine geſetzliche Kodifikation des nach Sitte und Her⸗ kommen im Odenwald und Bauland weitverbreiteten freiwillig geübten Anerbenrechts als wünſchenswerth be⸗ zeichnet. Dabei war die Konferenz der Meinung, daß die Einführung eines geſetzlichen Inteſtatanerbenrechts mit Bezeichnung der Gemeinden, in denen es zu gelten hat, und unter Feſtlegung einer Minimalgröße der unter das Anerbenrecht fallenden Anweſen vor dem preußiſchen Syſtem der ſogen. Höferolle den Vorzug verdiene. Als eine unerläßliche Vorbedingung für die gute Wirkſamkeit eines Anerbenrechtes wurde die Ermöglichung der Auf⸗ nahme von Annuitätendarlehen bezeichnet. Durch die Ergänzungen zum Wuchergeſetz, welche gegenwärtig der Berathung und Beſchlußfaſſung des Bundesraths unterliegen, ſoll fortan Perſonen, die ge⸗ werbsmäßig Geld⸗ oder Kreditgeſchäfte betreiben, die Verpflichtung zu der alljährlichen Mittheilung eines Rech⸗ nungsauszuges auferlegt werden. Es iſt nämlich eine vielfach erhobene Beſchwerde, daß, namentlich in den Kreiſen der ländlichen Bevölkerung, die auf wucheriſche Ausbeutung ausgehenden Geſchäftsleute die Abrechnung lange Zeit hinzögern. Abgeſehen davon, daß ein ſolches Verfahren zur Verdunkelung des Rechtsverhältniſſes geeignet iſt und dem Betruge den Weg ebnet, leiſtet es auch der wucheriſchen Ausbeutung Vorſchub, indem dadurch der Schuldner, der ſich bei rechtzeitigem Einblick in ſeine Lage vielleicht noch retten könnte, über den wachſenden Umfang ſeiner Ver⸗ pflichtungen ſo lange in Unkenntniß gehalten wird, bis er völlig in der Gewalt des Gläubigers iſt. Mit Rück⸗ ſicht hierauf ſcheint es, wie die dem Geſetzentwurfe bei⸗ gegebene Begründung betont, geboten, die im reellen Ge⸗ ſchäftsverkehr ohnehin übliche Mittheilung eines Rech⸗ nungsauszugs über die noch ſchwebenden Geſchäfte allen Perſonen, welche gewerbsmäßig Geld⸗ oder Kreditgeſchaͤfte betreiben, zur geſetzlichen Pflicht zu machen. Dabei ſind unter Geld⸗ oder Kreditgeſchäften nicht nur Darlehen, Stundungen und die den gleichen wirthſchaftlichen Zwecken dienenden Geſchäfte zu verſtehen; vielmehr werden auch Geſchäfte anderer Art, insbeſondere Waarenkäufe und Freitag, 4. November 1892. ſofern nur der Gläubiger bei dem gewerbsmäßigen Be⸗ triebe ſolcher Geſchäfte Kredit zu gewähren pflegt. Da der Entwurf einen vollſtändigen Rechnungsauszug er⸗ fordert, ſo treten die Straffolgen(Geldſtrafe bis zu 500 Mark oder Haft, Verluſt der Zinſen für das betreffende Jahr) nicht nur ein, wenn die Mittheilung eines Aus⸗ zugs überhaupt unterblieben iſt, ſondern auch wenn und inſoweit der ertheilte Auszug die Lage der betreffenden Geſchäfte nicht vollſtändig wiedergibt. Die Unterſuchung, die der Reichskanzler wegen der unberechtigten Veröffentlichung der Militärvor⸗ lage anſtellen ließ, ſcheint bisher ein befriedigendes Ergebniß nicht geliefert zu haben. Von der Annahme, daß ein Mitglied des Bundesraths die Mittheilung in der„Köln. Ztg.“ ermöglicht habe, ſcheint abgekommen zu ſein. Wie dem„Leipz. Tagebl.“ aus Berlin gemeldet wird, glaubt man verſchiedener Umſtände halber annehmen zu ſollen, daß das Manuſcript der„Köln. Ztg.“ durch einen officiöſen Journaliſten zugegangen ſei. Indeſſen dürften die Unterſuchungen die Grenze einer vertraulichen Vorermittlung nicht überſchreiten. Von anderer Seite hört man, daß der peinliche Vorfall, der den Reichs⸗ kanzler ſehr verſtimmt habe, durch einen conſervativen Abgeordneten auf dem Wege der Interpellation im Reichs⸗ tage eine eingehende Erörterung erfahren werde. Dem Depeſchenbureau Herold zufolge, ſoll der Reichskanzler Gutachten über die Veröffentlichung vom Reichsjuſtizamt, von der Rechtsabtheilung des Auswärtigen Amtes und vom preußiſchen Juſtizminiſterium eingefordert haben. Die Meldung, daß der Reichskanzler von jetzt an die ausnahmsloſe Geheimhaltung ſämmtlicher Bundesraths⸗ ſachen angeordnet habe, beruht der„Köln. Ztg.“ zufolge auf einem Mißverſtändniß. Der Reichskanzler hat ſich vielmehr darauf beſchränkt, die Geheimhaltung lediglich ſolcher Bundesrathsſachen, mehr als das bisher der Fall war, zu ſichern, bei denen er eine vorzeitige Veröffentlichung zu verhindern ein Intereſſe hat. Die bisherigen nicht als ſecret bezeichneten Bundesrathsſachen werden in etwa 500 bis 600 Exemplaren vertheilt; ſie kamen in eine große Zahl von Händen, von denen manche den geheimen Charakter der Eingänge nach außen nach Anſicht des Reichskanzlers nicht genügend wahrten. Es ſollen jetzt diejenigen Secretſachen, deren unbedingte Geheimhaltung während der Bundesrathsberathung gewünſcht wird, nur in einer weit geringeren Anzahl von Exemplaren und nur unter beſtimmten Zuſicherungen der Geheimhaltung ſeitens der einzelnen Empfänger vertheilt werden. Die Leipziger„Neueſten Nachr.“ bringen ein Interviem Bismarcks mit dem nationalen und liberalen Führer Rechts⸗ anwalt Hans Blum über die Militärvorlage. Es ſagte der Fürſt: Zur unbedingten Annahme derſelben fehle die erſte Vorausſetzung, die Nothwendigkeit, weil die Stärke des deutſchen Heeres ausreichend und eine Kriegs⸗ gefahr nicht vorhanden ſei. Die Herſtellung einer Elite⸗ Truppe aus Leuten, die 2 Jahre gedient haben, ſei be⸗ denklich. Die heutigen Mängel der militäriſchen Ein⸗ richtungen ſeien die ungenügende Zahl von Unterofftzieren, Offizieren und Pferden. Der Reichstag könne eine ab⸗ geänderte Vorlage bei dem Nachweis der Koſtendeckung annehmen. Sein Nichterſcheinen im Reichstage begründete Bismarck durch die zu erwartende Flucht der Mehrheit wie vor einem Peſtkranken. Dem Vernehmen nach hat der Kaiſer in der vorgeſtrigen Conferenz mit dem Miniſterpräſidenten Graf Eulenburg und dem Finanzminiſter Dr. Miquel den vom Staatsminiſterium vorgelegten Steuervorlagen ſeine Zuſtimmung ertheilt. Die Einbringung der Vorlagen ſoll ſofort nach der Landtagseröffnung erfolgen.— Der Bundesrath hat die Wiedervorlegung des Entwurfs eines Geſetzes wegen Abänderung des Strafgeſetz⸗ buches an den Reichstag beſchloſſen. Der Kaiſer begibt ſich am 7. November zu der Truppenvereidigung zu zweitägigem Aufenthalte nach Stettin und von dort nach Kiel. Die Bergleute in Carmaux nahmen geſtern Vormittag die Arbeit wieder auf. Die im Vereins⸗ hanſe Verſammelten fuhren gruppenweiſe, die„Carmagnole“ ſingend, in die Schachte ein. Es kam kein Zwiſchenfall vor.— Die verurtheilt geweſenen Bergarbeiter wurden heute begnadigt und im Laufe des Vormittags in Frei⸗ heit geſetzt. Ignfolge der Abſage des Hofbeſuches war vorgeſtern Abend ein großer Straßentumult in Granada. Die Triumphbogen und die Königstribüne wurden zer⸗ ſtört und das Denkmal gewallſam enthüllt. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Novempber. Die ſehnlich erwartete Depeſche des Oberſten Dodds iſt endlich in Paris eingetroffen. Sie lautet: Am 20. und 21. Oktober griff das ganze dahomenſiſche Heer unſer Biwak in Akpa an, wurde aber zurückgeworfen. Infolge dieſes Kampfes wünſchte Behanzin Unter⸗ handlungen anzuknüpfen, ſie zerſchlugen ſich aber, da er das Verlangen des Oberſten, vorher Kato zu räumen, zurückwies. Am 26. Oktober nahm die Abtheilung, die inzwiſchen durch die von der Küſte eingetroffenen Truppen verſtärkt worden war, die beiden befeſtigten Stellungen zwiſchen Akpa und Kotopa und am 27. Oktober Kotopa und die Stellung von Kato ein. In dieſen Kämpfen hatten die Franzoſen einen Verluſt von 10 Todten und 73 Verwundeten. Am 31. Oktober lagerte Oberſt Dodds weſtlich von Kato auf der Straße nach Kana, bereit vor⸗ zurücken, ſobald die Truppen genügend geruht haben würden. Oberſt Dodds bemerkt, die Widerſtandskraft der Dahomenſer laſſe nach, ſie hätten ſeit Beginn des Feldzuges bedeutende Verluſte gehabt.— Von Dakar iſt am 2. November der Dampfer„Mytho“ mit 600 Mann Verſtärkungen für Dahome nach Kotonu in See gegangen, Er ſoll dort am 9. November eintreffen. Aus Berichlen des Oberſten Dodds wird ferner mitgetheilt, daß die Dahomenſer im Beſitz von 4 Mitrailleuſen waren, die von der franzöſiſchen Artillerie unbrauchbar gemacht wur⸗ den. Unter den 10 Todten, die Oberſt Dodds verlor, befinden ſich wiederum zwei Offiziere. Unter den ver⸗ wundeten Offtzieren iſt auch der jüdiſche Rittmeiſter Crémieu⸗Foa, deſſen Duellgeſchichte vor einigen Monaten ſo viel Aufſehen erregte. Die Dahomenſer ſollen in den Kämpfen von Kato zum erſten Male von ihren fünf Kruppſchen Kanonen und von den vier Mitrailleuſen Gebrauch gemacht haben. Man glaubt, daß Oberſt Dodds nicht vor dem 8. November angreifen werde. Da außer Lord Roſebery auch Morley und Harcourt die Theilnahme am Lordmayors⸗Bankett ab⸗ gelehnt haben, ſo fehlen die Häupter der Regierung, und das Bankett iſt jedes Intereſſes entkleidet. Die Oppo⸗ ſitionspreſſe wirft der Regierung Feigheit vor. Der ruſſiſche Geſchäftsträger ſucht durch Rampolla um eine Audienz beim Papſt für den Großfürſten Sergius nach. Die Audienz trägt einen privaten Charakter, obgleich der Papſt einen offiziellen Empfang vorgezogen hätte.— Betreffs der Heirath des rumäniſchen Thron⸗ folgers mit der Prinzeſſin von Edinburg hat der Papſt bis jetzt zugeſtanden, daß die eventuellen Söoͤhne zwar katholiſch, die eventuellen Töchter aber in der Religion der Mutter getauft werden dürfen. Aus Stadt und Jand. *Maunheim, 4. November 1892. Hofbericht. Der Erbgroßberzog iſt vorgeſtern Vor⸗ mittag nach 11 Uhr in Baden⸗Baden eingetroffen. Geſtern Nachmittag gegen 2 Uhr iſt die Großherzogin, von dem Erb⸗ großherzog begleitet, nach Stuttaart abaereiſt, um daſelbſt der Beiſetzungsfeier für die Königin Olga anzuwohnen. Der Erbgroßherzog iſt bei dem König von Württemberg als Ver⸗ treter des Großherzogs angekündigt, welcher zu ſeinem großen Bedauern aus Geſundbeitsrückſichten verhindert iſt, ſelbſt dieſe letzte Ehre der von ihm ſo hochverehrten Königin erweiſen zu können. Diözeſe Mannheim⸗Heidelberg. *Synode der Der„Heid. Ztg.“ entnehmen wir folgenden Bericht über eine in Mannheim ſtattgefundene Synode. Der hieſigen Preſſe iſt ein Referat über dieſe Synode bedauerlicherweiſe nicht zu⸗ gegangen. Der Grund dieſer ſeltſamen Erſcheinung iſt uns unbekannt. Der in der„Heidelb. Ztg.“ befindliche Bericht lautet: Die am 1. November abgehaltene Synode der Diözeſe Mannheim⸗Heidelberg hatte einen durchaus friedlichen Ver⸗ lauf. Der Vorſitzende, Herr Dekan Ruckhaber, eröffnete, an Pf. 46, 4 ff. anknüpfend, die Verhandlungen mit einer Anſprache, die den Ernſt der Lage hervorhob, in der die ev, Kirche erbitterten Feinden gegenüber ſich befindet, und mit Gebet. Die Verleſung der Berichte über Heidelberg(und Neuen⸗ 1 75 gab Hrn. Stadtpfarrer Hüönig Veranlaſſung, über die eueintheilung der Stadtgemeinde und die Angelegenheit der Heiliggeiſtchorkirche den Synodalen eingehend Mittheilung zu machen. An den Bericht über die Gemeinde Mannbeim ſchloß ...ʃʃrttt..tc Feuilleton. F Ein Gedicht Kaiſer Wilhelms I. findet ſich in einem kürzlich erſchienenen Buche, das den Titel führt: „Kaiſer Wilhelm I. und ſein ſ. riftſtelleriſches Eingreifen bei entſcheidenden Fragen und Abſchnitten ſeiner Zeit.“ Das Gedicht iſt im Jahre 1840 entſtanden und enthält bereits in voller Klarheit die Ziele der künftigen deutſchen Politik, die der Kaiſer ſelbſt verwirklicht hat. In einigen Strophen ſind Anklänge an das bekannte Lied„Sie ſollen ihn nicht haben, den freien deutſchen Rhein“ unverkennbar, immerbin aber bleitzt das Gedicht bemerkenswerth durch Inhalt und Form. Es lautet: Der Ober⸗Rhein. Sie haben ihn da oben, den alten deutſchen Rhein, Deshalb ſoll ſtets gehoben das Schwert des Deutſchen ſein. Mit welcher Schalkheit raubte der Ludwig uns das Land, Weil Deutſchland mit dem Haupte des Reichs in Fehde ſtand. Du Straßburg, Burg der Starken von Frankreich und Burgund, So lang' dort raſen Franken, wird Deutſchland nicht geſund. Dein Münſter ſtreckt den Finaer zum Himmelszelt empor, Und drohet dem Bezwinger und dem, der ihn verlor. Dem Reich und einſt dem Kaiſer wohl an des Rheines Strand, Sei Du des Weges Weiſer ins ſtolze Frankenland. Der Rhein ſoll Deutſchlands Erden in ſeinem ganzen Lauf Wohl wieder eigen werden, rollt Eure Banner auf! So woll'n wir's wieder haben, das Gut von unſerm Blut, Weil dort ſchon längſt begraben der deutſche Adler ruht. Du Volk aus den Vogeſen und dem Ardennenwald, Wir wollen Dich erlöſen von fremder Truggewalt. Dann mußt Du auch vernehmen den deutſchen Bundesruf Und Dich der Knechtſchaft ſchämen, die wälſche Art Dir ſchuf. Und ſollteſt Du Dich ſträuben und fühlſt die Knechtſchaft nicht, So wollen wir Dich treiben zu Deiner Kindespflicht. Damit einſt Deine Kinder doch mögen Deutſche ſein Und ſich der Ueberwinder von ihren Vätern freu'n. So wollen wir ihn haben den alten deutſchen Rhein, Dann erſt wird ganz begraben das Schwert der Deutſchen ſein. eKraftſtücke der Reitkunſt aus alter Zeit. Die jüngſt von Wien nach Berlin ſowie umgekehrt Follführten Diſtanzritte haben in der Tagespreſſe vielfach einen Ver⸗ gleich mit jenem berühmten Parforceritt Könin Karls 12, von Schweden hervorgerufen, mittelſt deſſen dieſer nordiſche Centaur Hr. Dr. Lehmann auf genauen Nachforſchungen berußbende Mittheilungen an, wonach den Eiſenbahnbedienſteten und den Pferdebahnkutſchern die Sonntagsruhe verkümmert werde; insbeſondere ſeien letztere kaum in der Lage, einen freien Sonntag zu genießen. Die Abgg. Herr Kreisſchulratb Strübe und Herr L. G⸗Präſident Baſſermann, machten auf die Maßregeln aufmerkſam, die von der Direktion der Verkehrs⸗ anſtalten zu Gunſten der Sonntagsruhe getroffen worden ſeien. Der Vortrag des Hru. Stadtpfarrers Schück begründete in überzeugender Weiſe den Gedanken, daß die Einführung des Epiphanienfeſtes als Miſſionsfeſt weder wünſchenswerth noch der Miſſionsſache förderlich ſein könne, und daß Kirchen⸗ kollekten nur für ganz beſondere Fälle angeordnet werden ſollten, damit der freien Vereinsthätigkeit nicht Abbruch geſchehe. Indem die Synode ſich die Begründung des Berichterſtatters aneignete, faßte ſie dem Antrag ent⸗ ſprechenden Beſchluß. In lichtvollem Vortrage erläuterte Hr. Kreisſchulrath Strübe die allgemeine Kirchenſteuer. Der Vortrag wird nach Beſchluß der Synode in den beiden Kirchenkalendern zum Abdruck kommen. Nachdem Hr. Stadt⸗ pfarrer Simon die Kollekte für die ev.⸗ref. Gemeinde in Metz ausführlich begründet hatte, genehmigte die Synode dieſe Sammlung in der Diözeſe, wobei den einzeluen Kirchenge⸗ meinderäthen überlaſſen bleibt, die Zeit der Erhebung zu be⸗ ſtimmen. Die Dißzeſanrechnung wurde gutgeheißen und eine Umlage von 200 M. für 1893 beſchloſſen. Die austretenden Ausſchußmitglieder, Herr Stadtpfr. Hitzig und Herr Kirchen⸗ rath Holſten, wurden wiedergewählt, ebenſo die beiden Er⸗ ſatzmänner, Herr Stadtpfr. Schwarz und Herr Commerzien⸗ rath Schrader; als Stellvertreter des Dekans wurde Herr Stadtpfr. Hönig wieder ernannt. Nach über zweiſtündiger Dauer wurde die Synode mit Gebet geſchloſſen. „Eine auch bei uus ſichtbare totale Mondfinſter⸗ niß findet, wie ſchon kurz erwähnt, heute Freitag, 4. Nov,, ſtatt. Nach einem ſchon den Chaldäern bekannten Zeitraume von 18 Jahren 11 Tagen kehren die Sonnen⸗ und Mond⸗ finſterniſſe in ähnlicher Reihenfolge wieder und zwar ereignen ſich innerhalb einer ſolchen Zeitperiode etwa 40 Sonnen⸗ und 29 Mondfinſterniſſe. Die heute eintretende Mondfinſterniß iſt alſo die Wiederkehr der Mondfinſterniß vom 25. Oktober 1874. Wie damals, ſo tritt ſie auch diesmal als totale Ver⸗ finſterung auf, welche wäbrend der zweiten Hälfte ihres Ver⸗ laufes bei uns beobachtet werden kann, wenn dies ein gün⸗ ſtiger Himmel geſtattet. Die Finſterniß überhaupt beginnt ſchon um 3 Uhr 9 Minuten Nachmittaas; der Anfang der totalen Verfinſterung iſt um 4 Uhr 45 Minuten, die Mitte um 4 Uhr 54 Minuten, das Ende um 5 Uhr 7 Minuten und um 6 Uhr 21 Minuten Abends iſt die Mondſcheibe wieder völlig frei vom Erdſchatten. Dieſe Angaben ſind nach mittel⸗ euxopäiſcher Zeit und gelten für alle Orte, wo dieſe einge⸗ führt iſt, da die einzelnen Momente einer Mondfinſterniß für alle Orte der Erde, wenn ſie überhaupt wahrgegommen werden können, gleichzeitig ſtattfinden. Für unſere Gegenden ſpielt der erſte Theil der intereſſanten Naturerſcheinung unter dem Horizont, da der Mond an dieſem Tage erſt um 4 Uhr 45 Minuten— alſo genau zur Zeit der Finſterniß⸗Mitte— auf⸗ geht, Es vollzieht ſich demnach am Abend des 4. November das ſeltene Ereigniß, daß der Mond völlig verfinſtert aufgeht. Aber nur, wer den Ort des Mondaufganges genau kennt, dürfte dieſen intereſſanten Vorgang beobachten können. Zu dieſem Zwecke kehre man ſich dem Punkte des Horizonts zu, der genau dem Orte des Sonnenunterganges gegenüber liegt. Leider bleiben nur kurze 22 Minuten zur Betrachtung der total verfinſterten Mondſcheibe übrig. Um 5 Uhr 7 Minuten wird an der Oſtſeite(links) des Mondes der erſte Sonnen⸗ ſtrahl wieder aufleuchten. Die Schattengrenze weicht mehr und mehr zurück, der beleuchtete Theil— eine nach links ge⸗ bogene Sichel— nimmt an Breite zu und 1½ Stunde nach Mondesaufgang erglänzt der Vollmond in ungetrübtem Lichte. Die Section Pfalzgan des Deutſchen und Deſterr. Alpenvereins wird am 12. ds. Mts. ihr viertes Stiftungsfeſt feiern, bei welcher Gelegenheit der durch ſeine Vorträge im kaufmänniſchen Verein hier wohlbekannte und geſchätzte Herr Carl de Carro Baumbach's Alpenſage „Blatarog“ ſowie einige humoriſtiſche Sachen recitiren wird. Dem darauf folgenden gemeinſamen Abendeſſen, wird ſich eine Tanzunterhaltung anſchließen und verſpricht der Abend ſomit ein recht anziehender zu werden. So vieler Sym⸗ pathien ſich die Section Pfalzgau hier und in Ludwigshafen erfreut, ſo bedauerlich iſt die geringe Unterſtützung, die ihr aus anderen pfälz. Städten zu Theil wird. Wenn ſchon auch eine Zunahme auswärtiger Mitglieder ſtattgefunden hat, ſo durfte man doch wohl erwarten, daß von den vielen Pfälzern, welche alljährlich Erholung in den Alpen ſuchen, eine weit größere Zahl Intereſſe an der Thätigkeit der Section nehmen und dies durch ihren Beitritt bethätigen würde. Die Zeitſchrift des Deutſchen und Oeſterr. Alpen⸗Vereins, welche die Sectionsmitglieder gratis erhalten, iſt für 1892 erſchienen und zeichnet ſich ſowohl durch viele prachtvolle Illuſtrationen und werthvolle Beilagen(Karten ꝛc.), als auch durch intereſ⸗ ſanten und gediegenen Inhalt aus. * Von der Jagd. Auf der Inſel des Herrn Conſul Reiß wurde geſtern ein ausnahmsweiſe großer Fuchs ge⸗ ſchoſſen im Gewicht von 19 Pfund 60 Gramm. VTTdf binnen 16 Wintertagen des Jahres 1714 auf dem Wege über Ungarn, Oeſterreich, Bayern, Württemberg, die Pfalz, Weſt⸗ falen und Mecklenburg ſeinen bisherigen Aufenthaltsort Demotika bei Adrianopel mit Stralſund vertauſchte, alſo in beſagter Zeit ungefähr 2175 Kilometer(290 deutſche Meilen) zurücklegte. Aber man vergißt es zu erwähnen, daß zu dieſer ſtaunenswerthen Leiſtung eine poljtiſche Nothwendigkeit an⸗ ſpornte und daß eine Krone dabei auf dem Spiele ſtand, keinesfalls blos ein Preis von 20,000 Mark oder etwas Gleichwerthiges. Wie auf Karl den Zwölften hätte man ſich übrigens auch auf König Mithridates den Großen von Pontus beziehen können, der ebenfalls an einem Tage 1875 Kilometer (25 deutſche Meilen) durchflog, oder auf Hannibal, der nach der verlorenen Schlacht bei Zama ſpornſtreichs in zwei Nächten und zwei Tagen von der Walſtatt bis Adrumetum am Meere eilte, 3000 Stadien oder 562.5 Kilometer(75 deutſche Meilen) weit; und beide vollführten Vermeldetes auf zweifellos mißlicheren Straßen, als man gegenwärtig in civili⸗ ſirten Ländern überhaupt noch finden mag. Auch jenes leider dem Namen nach unbekannten türkiſchen Curiers wäre hier zu gedenken, der die Kunde vom Tode des am 8. September 1566 zu Szigetvae in Ungarn durch die Lagerſeuche hinweg⸗ gerafften Sultans Soliman Kanuni von da binnen 8 Tagen zu Roß nach Kutahia bei Smyrna in Kleinaſien trug. Zum Schluß ſei erwähnt, daß noch heute Turkomanen, obendrein einen Sklaven hinter ſich im Sattel, auf ihren ſtrapazenharten Jomutpferden 30 Stunden in ununterbrochen ſcharfem Galopp urückzulegen pflegen, wie das der berühmte mittelaſiatiſche Reiſende Vambperh mehrfach beobachtet hat. — Sie wollte ſterben!„Wen Sie dieſen Brief in die Hand bekohmen, ſo finzſt Du nicht mehr lebendig Deine Dich bis zum Tohde libende Marie.“ So ſchloß der Brief, den der Schloſſergehilfe Anton B. in Wien vor einigen Tagen erhielt. Er ließ die Arbeit im Stich und rannte ſpornſtreichs in die ferne Vorſtadt, wo„ſeine“ Marie die Aufgabe hatte, einer'amtenfamilie täglich das Mahl zu bereiten, wo ſie mit einem Worte als Köchin bedienſtet war. Er ſtürmte in die Wohnung, wo die Kinder ganz entſetzt über den ſchwarzen „Rawuzel“ zur Seite ſprangen. Sie hatten den Herrn Anton bisher nur im ſauberen Sonntagsſtaate geſehen und erkannten den Gaſt uicht. Der Schloſſer war ſehr verſtört und fragte: „Wo iſt die Marie?“—„Sie liegt im Bett!“— Um Gottes willen. hat ſich die Gans doch Etwas anaetn Statiſtiſches ans der Stadt Manngeim von der 42. Woche vom 16. Okt. bis 22. Okt. 1892. An Todes⸗ urſachen für die 25 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgenve Krankheiten: In— Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Eroup in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 3 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 3 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane in 3 Fällen akute Darmkrankheiten(in 1 Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr.) In 15 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankzeiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. *Die Fufluenza kommt wieder. Berliner Blätter melden: Die heimtückiſche Krankheit, welche im verfloſſenen Jahr ſo zahlreiche Opfer gefordert, iſt wieder im Auftauchen begriffen. Während der letzten Woche wurden bereits ver⸗ ſchiedene Influenza⸗Erkrankungen gemeldet. Dieſelben nehmen insgeſammt einen ziemlich milden Verlauf, doch dürfte die Krankzeit bald bösartiger auftreten, denn die eigenartige Witterung begünſtigt ſie in hohem Maße. Ein kritiſcher Tag erſter Ordnung ſoll nach Falb in Folge der oben erwähnten totalen Mondfinſterniß, der heutige 4. November ſein. * Stolzeſcher Stenographenverein. Man ſchreibt uns: Herbſt und Winter ſind diejenigen Jahreszeiten, in wel⸗ chen die Stenographenvereine ihre Hauptthätigkeit, die Unter⸗ weiſung von Laien in der Stenographie, entfalten. Daß hier⸗ bei unter den vielen Stenographie Lernenden— der Stolzeſche Verein unterrichtet gegenwärtig 75 Perſonen— ſo manche falſche Anſicht über die Erlernung und Fortbildung der Kurz⸗ ſchrift, ſo manche irrige Vorausſetzung über die Leiſtungs⸗ fähigkeit derſelben vorhanden iſt, läßt ſich bei der allgemeinen Unkenntniß des großen Publikums über die Stenographie leicht denken u. es kann in dieſer Beziehung nicht genug von den Vereinen zur Aufklärung geſchehen. Der zweite Vorſitzende des Vereins, Herr Kemper, hat ſich daher auch ein beſon⸗ deres Verdienſt erworben, indem er in der letzten Monats⸗ verſammlung einen ſowohl nach Form wie Inhalt vorzüg⸗ lichen Vortrag hielt über„Der Weg zur Praxis“. Als erfahrener Praktiker war er der rechte Mann, den anſtrebenden jungen Stenographen, die auch in großer Anzahl erſchienen waren und den lichtvollen Ausführungen mit Aufmerkſamkeit folgten, den einzuſchlagenden Weg zu weiſen Hoffen wir, daß ſie denſelben befolgen und tüchtige Stenographen werden. * Paſſionsſpiel. Auf vielſeitiges Verlangen finden Samſtag 5. Nov. Abends 7½ und Sonntag Nachmittag 4 Uhr ſowie Abends 7½ Uhr Volksdarſtellungen der altbayriſchen Paſſionsſpiele zu halben Preiſen im Aulaſaale ſtatt. *Uuſere hieſigen Sozialdemokraten, ſo wird einem auswärtigen Blatte geſchrieben, haben„Couleur“ angelegt. Sie tragen jetzt eine knallrothe Halzbinde. Ferner gehört zu einer ſozialdemokratiſchen einheitlichen Ausrüſtung ein ein Breitkrämpiger, männiglich bekannt unter dem Namen „Wolkenvertheiler“(im Nacken zu tragen) und Simpelfranzen. Die bekannten Modehelden haben alſo durch das„Sozial⸗ gigerl“ einen Zuwachs erfahren. * Die Gänſeausfuhr aus Ruſſiſch⸗Polen nach Deutſchland kann für dieſes Jahr bereits als beendet ange⸗ ſehen werden. Noch niemals iſt dieſer Handel ſo ſtark be⸗ trieben worden, wie in den jüngſt vergangenen Monaten. Nach ungefährer Schätzung beträgt die Zahl der aus Ruß⸗ land nach Deutſchland exportirten Magergänſe 400,000 Stück. Banknotendiebſtahl. In Toulonſe in Frankreich ſind in der Nacht vom 28. zum 29. Sept. d. J. die Renten⸗ titel Nr. 23,492 Serie F und Nr. 35,002 Serie E der äuße⸗ ren ſpaniſchen Schuld geſtohlen worden. Vor dem Ankauf wirdgewarnt. Es empfiehlt ſich, die Papiere, falls ſie etwa zum Kauf angeboten werden, anzuhalten und der nächſten Polizeibehörde Mittheilung zu machen. Eeine aufregende Fahrt machten die Paſſaglere eines Coupés II. Claſſe des vorgeſtern Abend 6 Uhr 50 Min. in Frankfurt eingetroffenen Mainz⸗Frankfurter Schnellzuges der Heſſiſchen Ludwigsbahn. Von Mainz aus fuhren in be⸗ ſagtem Coups einige Herren und Damen. Plötzlich zog ein Herr zwiſchen den Stgtionen Rüſſelsheim und Biſchofsheim einen Revolver und feuerte einen Schuß auf ſich ab. Im erſten Momente war natürlich Alles ſtarr vor Schrecken; ſo⸗ bald man ſich aber wieder gefaßt hatte, ſah man den Herrn, welcher auf ſich geſchoſſen und den das Bewußtſein verlaſſen hatte, aus der rechten Schläfe bluten. Der Lebensmüde kam bald wieder zu ſich und gab auf Befragen nach dem Grunde des geplanten Selbſtmordes, ſowie über ſeine Perſon nur ausweichende, unzuſammenhängende Antworten. Nachdem kaum die Station Goldſtein paſſirt war, riß der unheimliche Fahrgaſt plötzlich ein langes Meſſer aus der Taſche und wollte wahrſcheinlich einen neuen Selbſtmordverſuch machen. Die Herren entwanden dem Manne mit Gewalt das Meſſer und eine Dame zog die Nothbremſe, worauf der Zug kurz vor Niederrad zum Stehen gebracht wurde. Zwei Mann des Zugperſonals hielten den Lebensüberdrüſſigen nun feſt und als der Zug in Frankfurt eintraf, wurde der Verletzte zuerſt nach der Polizeiwache getragen, woſelbſt man ihn nach Papieren fragte und Auskunft über ſeine Perſon haben wollte. Hier gab der Mann verſchiedene Namen an, Die Marie lag wirklich im Bett und weinte und die Frau ſtand neben ihr und tröſtete ſie. Die Marie reichte dem Schloſſer die Hand und ſagte unter Schluchzen:„Sei mit Der glücklich, mit der Du Sonntag im Prater warſt. Ich verzeibe Dir!“—„Aber Marie, das war ja meine Schweſter! Sei doch geſcheidt! Ich bitt', gnädige Frau! Was hat denn der Doktor geſagt?“—„Der Doktor? Ich hab' ihn gar nich holen 851—„Was hat ſie denn gethan?“—„J hab' Laugeneſſenz getrunken!“—„Aber Marie, ſind Sie nicht ſo potſchert. Im Flaſcherl war ja keine Laugeneſſenz, ſondern nur— Waſſer. Geſtern, wie Sie in der Waſchküche waren, hab' ich das Reſtl ausgeſchüttet, das Flaſcherl ausgewaſchen und etwas Waſſer drin gelaſſen!“—„Gnä! Frau! Das iſt nicht wahr!“—„Wenn ich's Ihnen ſage. Ich ſchwör'!“— Dit Marie machte ein ſehr verdutztes Geſicht und ſchaute bald auf den Anton, bald auf die„Gnädige“.—„Deßwegen habe ich ſo lange umſonſt auf die Schmerzen gewartet! Ich bin aber ſehr ſchwach!“—„Anton! Gehn's hinaus! Die Marie wird aufſtehen.“—„Glaub'ns, daß ich mich trauen darf?“ —„Probier'n Sie es nur!“— Der Anton ging hinaus, die Marie erholte ſich, und es zeigte ſich, daß ſie friſch und ge⸗ ſund ſei. Jetzt iſt ſie wieder ganz lebensluſtig und denkt nicht mehr ans Sterben! — Treiben der engliſchen Damen. Man ſchreibt aus London, 31. Oktober: Lady Frederick Cavendiſh, die jüngſt auf dem kirchlichen Kongreß zu Folkeſtone gegen gewiſſe Trink⸗ und Rauch⸗Gewohnheiten engliſcher Damen zu Felde gezogen war und infolge deſſen ihrerſeits ſich hart angegriffen und der Verleumdung der Damen des Landes beſchuldigt ſah, kam in einem Meeting von Enthaltſamkeitsvereinlern in Sheffield auf die von ihr erhobene Anſchuldigung zurück und hielt dieſelbe aufrecht, wenn ſie auch ausdrücklich betonte, daß dieſe Laſter keineswegs allgemein ſeien oder auch nur häufig vorkämen; aber ſie treten doch täglich mehr zum Vor⸗ ſchein. Die Damen würden immer zahlreicher, die namentlich Abends vor dem Zubettegehen nach ſtimulirenden Getränken verlangten. Was aber das Rauchen anbelangt, ſo hätte ſie vielleicht ſtatt Cigarren, Cigarretten ſagen ſollen, die von vielen engliſchen Damen geraucht würden. In dieſer modi⸗ fizirten Faſſung ſind die Anſchuld gungen der Lady Frederick ſowohl in Bezug auf das Rauchen wie das Trinken der Damen gewiß nur zu ſehr begründet. 201 —— eer —— Mannheim, 4. November⸗ General⸗Anzeiger. 8. Setbe⸗ unter anderm nannte er ſich„Saufaus“ aus Wilhelmshaven. Papiere fanden ſich keine vor, auch hatte der Mann an⸗ ſcheinend keine Fahrkarte gelöſt, da die Fabrkartenabnahme erſt nach dem Paſſiren der Tunnels erfolgt; an Geld hatte er nur 40 Pfennige bei ſich. Es iſt noch nicht gelungen, den Namen des Lebensmüden zu erfahren. dDie ſchwerſte Dame, Frl. Lina Baumann, welche ein Körpergewicht von über 400 Pfund beſitzt, läßt ſich gegen⸗ wärtig in der Wirthſchaft zur Starkenburg“, E 3, 20, ſehen. Zum Mord in Billigbeim. In der Ulmer.“ iſt folgendes zu leſen:„In der Billigbeimer Mordaffaire er⸗ fahren wir, daß der Bauer und Fuhrmann Schempp in Langenau vor ſeinem Selbſtmord noch einem Bekannten ein Geſtändniß über den Mord abgelegt haben ſoll, das die bis⸗ herigen Mittheilungen völlig umzuſtoßen geeignet wäre. Dar⸗ nach habe er ſich in ſchlechten finanziellen Verhältniſſen be⸗ funden und unter allen Umſtänden verſuchen müſſen, Geld zu verſchaffen, um eine Kataſtrophe von ſich abzuwenden. Er ſei deßhalb mit ſeiner Schweſter übereingekommen, einen Ein⸗ bruchs diebſtahl in die derſelben bekannte Mühle des ermordeten Gerſon Herz zu unternehmen. Der Einbruch ſollte durch ein Fenſter geſchehen. Als das Geſchwiſterpaar am Ort der That angelangt war, zeigte es ſich aber, daß das Fenſter ſeit der Entlaſſung der Dienſtmagd vergittert worden iſt, ſo daß der Einbruch vereitelt war. Jetzt hätten ſich die Ge⸗ ſchwiſter entſchloſſen, den heimkehrenden Herz zu überfallen. Es ſei nicht ihre Abſicht geweſen, denſelben zu tödten, ſie hätten ihn vielmehr nur betäuben und ihm die Schlüſſel ab⸗ nehmen wollen. Bei der Ausführung der That babe ſie der Widerſtand des Herz veranlaßt, weiter zu gehen, als ſie wollten, und denſelben zu tödten. Nach dieſem Geſtändniß, von dem die zuſtändige Behörde in Kenntniß geſetzt ſein ſoll, wäre eine Mitwiſſenſchaft der Frau Herz ausgeſchloſſen. Wie wir weiter erfahren, iſt es auch unrichtig, daß man bei der verhafteten Schweſter des Schempp Briefe mit belaſtendem Inhalt, die von der Frau Herz herrühren, gefunden habe. Hier iſt wenigſtens von einem ſolchem Funde nichts bekannt.“ Eine ähnliche Mittheilung haben wir, wie ſich unſere Leſer erinnern werden, ſchon früher gebracht. Od dieſe Darſtellung der Wirklichkeit entſpricht, müſſen wir dahin geſtellt ſein laſſen. Wir regiſtriren dieſelbe nur, um unſere Leſer auf dem Laufenden zu erhalten. Eine weiter aus Mosbach kommende Meldung beſagt: Auch die württembergiſchen Gerichtsbehörden find eifrigſt thätig, um Beweiſe für die Herz'ſche Mordſache zu ſammeln. So wurde dieſer Tage die Ehefrau des muth⸗ maßlichen Mörders Schempp, der ſeinem Leben durch Er⸗ hängen ein Ende machte, in Langenau verhaftet. Auch der Wirth Kroner daſelbſt wurde in Haft genommen. Er hatte das Gerücht ausgeſprengt, Schempp hade vor dem Selbſt⸗ morde einige auf den Mord bezüglichen Geſtändniſſe gemacht. *Zu den letzten Straßentumulten. Wie wir ver⸗ nehmen, hat nun auch der letzte wegen des am Montag Abend ſtattgefundenen Skandal Verurtheilte, Namens Fiſcher, die ihm vom Bezirksamt zudiktirte Strafe angenommen. Sturz aus dem Fenſter. Heute früh war in dem 2. Stock des Hauſes 8 6, 16 eine 30 Jahre alte verheirathete Monatsfrau mit Fenſterputzen beſchäftiat. Plötzlich verlor dieſelbe das Uebergewicht und ſtürzte auf die Straße herab. Schwerverletzt wurde die bedauernswerthe Frau nach dem Allg. Krankenhauſe verbracht, „Körperverletzung. In der Schwetzingerſtraße gerieth geſtern ein Metzgermeiſter in ſeinem Ladenkokal mit einer Frau in Streit, in deſſen Verlauf der Metzger einen ſchweren Röhrenknochen ergriff und damit der Frau mehrfache Ver⸗ letzungen am Kopfe beibrachte, ſo daß die Verletzte nach dem Allg. Krankenhaus verbracht wurde. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 5. Nov. Der neue Luftwirbel im Nordweſten Europas hat ſeit geſtern eine beträchtliche Vertiefung erfahren, ohne indeſſen einen großen Vorſtoß in öſtlicher Richtung zu unternehmen. Der Hochdruck in Spanien erweiſt ſich doch kräftiger als es geſtern den Anſchein hatte, weshalb er ſeine Vorpoſten keil⸗ förmig über Südfrankreich und die Weſtſchweiz bis nach bayeriſch Unterfranken vorſchieben konnte. Im Oſten Europas iſt der letzte Reſt des jüngſten Hochdrucks vollends verſchwunden. Demgemäß ſteht für Samſtag und Sonntag unbeſtändiges, das heißt zeitweilig aufheiterndes, größten⸗ 8 aucht bewölktes und zu Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht. Aus dem Grofherjiogthum. + Karlsruhe, 3. Nov. Hier wurde der Weichenwärter Georg Fäßler von Forſt von einem Zuge überfahren und ſofort getödtet. *Greffern(A. Bühl), 3. Nov. Im Rhein wurde die ſchon ſtark in Verweſung übergegangene Leiche eines Mannes geländet. Die Leiche mag wohl ſchon über ein Jahr im Waſſer gelegen ſein. An demſelben fehlen verſchiedene Körper⸗ theile, namentlich die Hautdecke. Am Kopf fanden ſich noch Haarreſte von ſchwarzer Farbe. Das Alter des Verſtorbenen kann wohl zwiſchen 30 und 40 Jahren geweſen ſein. * Weisweil, 2. Nov. Ein trauriges Nachſpiel hatte unſere Kirchweie. Ein Liebespaar wollte ſich beim Tanz treffen, was aber vom Vater der Geliebten verhindert wurde. Ueberhaupt wurde das Verhältniß von demſelben nicht gern geſehen, da die Vermögensverhältniſſe nicht ebenbürtig waren. Da doch keine Hoffnung war, ſpäter einen ſelbſtſtändigen Spät geſühnt. Von Sharles Meéronvel. (Kachbrack verbeten.) 8⁰0 ortſetzung.) „Sie werden ſich ſagen müſſen,“ fuhr Raynaud fort,„daß eine Frau der Stütze bedarf, daß Sie aus ſtrafbarem Eigen⸗ ſinn Ihre Tochter nicht einem ungewiſſen Schickfal preisgeben dürfen, daß es mehr als Unklugheit, als Thorheit wäre, die Hand zurückzuſtoßen, die ſich Ihnen bietet, daß Ihre jetzige dürftige Lage Ihrer unwürdig iſt, daß Ihre göttliche Schön⸗ heit eines Rahmens bedarf, der ſie hervorhebt und endlich, daß Sie auf Ihrem Lebenswege nicht zweimal einem Mann begegnen werden, der Muth und Liebe genug beſitzt— um allen Vorurtheilen zu trotzen— Ihnen ſeinen ehrlichen Namen für Ihren befleckten zu geben— und Ihnen eine ſo völlige — demüthige Ergebenheit zu Füßen zu legen— wie ich es ue.“— e. Ihrer abwehrenden Geberde nicht achtend, fuhr er haſtig fort:„Antworten Sie mir jetzt nicht. Die Stunde der Ent⸗ ſcheidung hat noch nicht geſchlagen, und wenn ich trotzdem das Schweigen brach, das ich mir auferlegt, ſo geſchah es wider meinen Willen. Ich achte Ihren Schmerz und möchte ihn ſtillen. Sie ſind Ihrem Gatten ſchuldig, ihn nicht zu verdammen und ich werde Alles aufbieten, den wahren Thäter zu entdecken, dieſen Unbekannten, an deſſen Daſein ich freilich zweifeln muß.“ „Mein Herr!“—„Sehen Sie die Sache ruhig an. Der Graf liebte Sie leidenſchaftlich, konnte es anders ſein? Ihret⸗ wegen ſchreckte er vor den Demüthigungen der Armuth zurück und erlag in einer Stunde der Verirrung einer ſchrecklichen Verſuchung. Ich klage ihn nicht an und wenn ich ſein Richter geweſen wäre, bätte ich nur geſagt, daß Ihre berauſchend⸗ Schönheit ihm die Vernunft geraubt habe, und er deshalb zu entſchuldigen ſei. Die Anderen freilich urtheilen nicht ſo Iſt das meine Schuld? Soll ich dafür büßen? Ich verlange keine Liebe von Ihnen, Ihre Freundſchaft genügt mir! Erhalten Sie mir dieſelbe, indem Sie ſich auf die meinige flützen! Hausſtand zu gründen, ſo machten ſie ihrem Leben gemeinſam durch Ertrinken ein Ende. Das unglückliche Paar ſind der Bürgersſothn Friedrich Kaft und die Marie Engler, beide Anfangs der 20er Jahre ſtehend. Emmendingen, 3. Nov. Nächſten Sonntag wird in Theningen eine Verſammlung der Tabakintereſſen abgehalten 1 1 5 wegen der in Ausſicht ſtehenden Tabakſteuerer⸗ öhung. * Pforzheim, 2. Nov. In dem 2 Stunden von hier entfernten Erlenbach iſt der Mühlenbeſitzer Karl Schäfer flüchtig geworden. Er ſollte ſich in Heilbronn wegen Wechſel⸗ reiterei verantworten. Montag Nacht legte er ſeiner Frau, wohl um die Behörden zu täuſchen, einen Brief auf den Tiſch, in welchem er mittheilte, daß er ſeinem Leben durch Ertränken ein Ende mache. Um dies glaubhaft zu machen, nahm er Kleider mit ſich und hängte dieſelben beim Wehr einer Mühle in Mühlacker auf. Der Mann hat mit geringen Mitteln das Erlendach'ſche Mühlenanweſen lein beliebter Ausflugsort für viele Pforzheimer) für 28,000 Mark vor 2 Jahren gekauft. In dem Anweſen hat Sch. noch eine flotte Wirthſchaft ein⸗ gerichtet, auch das Mühlenanweſen mit Dampfbetrieb ver⸗ ſeben. Um ſeinen Kredit zu heben, legte er ſich auf die Wechſelreiterei, ſtellte falſche Wechſel aus und gab dieſelben in Kurs. Schäfer wurde geſtern in Frankfurt a. M. ver⸗ haftet. Mehrere Verwandte, die für größere Summen Bürg⸗ ſchaft geleiſtet, werden arg geſchädigt. * Oeſchelbronn(Amt Pforzheim), 2. Nov. In einer benachbarten Gemeinde wurde der Gemeindepfleger wegen dringenden Verdachts der Unterſchlagung und Untreue ver⸗ haftet. Man ſpricht von einem Defizit von 5000 M. * Vom Henberg, 2. Nov. Die Wahrheit des Sprüch⸗ wortes„Alte Liebe roſtet nicht“ iſt wieder einmal treffend durch folgenden, wohl allein ſtehenden Vorfall beſtätigt worden. Ein in der Abendſtunde in heiterer Stimmung heimkehrender, etwas excentriſcher Familienvater der Gemeinde Schwenningen, Amt Meßkirch, gerieth mit ſeiner Ehehälfte in gewohnter Weiſe in ernſte Differenzen. Kurz entſchloſſen holt der be⸗ leidigte Ehemann ſein Ehevett aus dem Haus, um es mit nicht geringer Mühe auf den Gottesacker zu ſchaffen, allwo er auf dem Grabe ſeiner jedenfalls innigſt geliebten erſten Frau ſein weiches Lager zurecht macht und bis zum Hahnen⸗ ſchrei glücklich in Morpheus Armen träumt. Beſonders warm iſt er in der kühlen Nacht nicht gebettet geweſen. Nonnenweiler, 3. Nov. Sehr bedauerlicher Zu⸗ ſtände beſtehen zur Zeit in Folge der antiſemitiſchen Hetzerei von Lahr aus im hieſigen Ort. Seit einigen Wochen ver⸗ geht nämlich faſt keine Nacht, in der nicht entweder einem chriſtlicen oder einem jüdiſchen Einwohner Fenſter einge⸗ worfen werden. Der Anfang wurde bei dem hieſigen Cigarren⸗ fabrikanten Aron Löb Weil gemacht; demſelben wurden an ſeinem Fabrikgebäude 4 Scheiben eingeworfen, dann kam der hieſige Vorſteher und Handelsmann Maier Dreifuß an die Reihe, zwei Scheiben und 1 Spiegel wurden bierbei zer⸗ trümmert. Für dieſe Beſchädigungen wurde nun ſcheints Rache genommen, denn nun wurde einem Chriſten und zwar dem Löwenwirth Sütterlin eine Scheibe eingeworfen. Auch das evangeliſche Pfarrhaus blieb nicht verſchont, hier wurde eine große Scheibe aus Doppelglas eingeworfen. Am 18. Okt. Nachts wurden dem Handelsmann Frank zwei Scheiben und am 23. Okt. dem Handelsmann David Dreifuß eine Scheibe eingeworſen. Nun kam wieder ein Chriſt an die Reihe, näm⸗ lich der Landwirth Renkert, welchem in der Nacht vom 25. zwei Scheiben zertrümmert wurden. Trotzdem ſchon ſeit mehreren Tagen durch hieſige Bürger ein ſtändiger, verſtärkter Nachtwachedienſt verſehen wird und ungegchtet die Gendarmerte eifrig patrouillirt und fahndet, iſt es bis jetzt nicht gelungen, einen Thäter des nächtlichen Unfugs zu ermitteln. *Villingen, 3. Nov. Es kann als ſicher angenommen werden, daß das in der Kirnach gefundene Mädchen ermordet und dann in das Waſſer geworfen wurde. Es heißt Bertha Kaltenbach, iſt aus Vöhrenbach und wurde am Montag, den 24. Oktober, mit einem jungen, ziemlich großen Manne auf der Straße nach Oberkirnach geſehen. Das Geſicht des Mädchens war ſtark geſchwollen, was von Jauſtſchlägen her⸗ rühren mag. Hoffentlich gelingt es, den Thäter ausfindig zu machen. Leider hat derſelbe ſchon eine Woche Zeit ge⸗ habt, um ſich aus der Gegend zu entfernen. Vfälziſch⸗Hefliſche NRachrichten. Ludwigshafen, 2. Nov. Ein auserwählter Kreis von Männern, Vertreter der kgl. Regierung der Pfalz, des kgl. Bezirksamts, Aerzte, Geiſtliche und Mitglieder der ſtädt. Behörde, Vertreter der Krankenkaſſen, fand ſich beute Nach⸗ mittag in dem Verwaltungsgebäude des neuen Krankenhauſes ein, um dem Eröffnungsakt anzuwohnen, Herr Bürgermeiſter Dr. Grünzweig hielt bierbei eine Anſprache, die Alles das berückſichtigte, was mit der Entſtebung des neuen Kranken⸗ hauſes im Zuſammenhang ſteht. Redner, wie auch die Herren Regierungsrat9 Mohrhart und Kreismedizinalrath Dr. Karſch aus Speyer, verliehen ihrer Befriedigung über die ſo vorzüglich eingerichtete Anſtalt mit Worten Ausdruck, namentlich letzterer Herr betonte, daß ſich die anderen pfälziſchen Städte an dieſer ſo zweckmäßig veranlagten und wohlaus⸗ gerüſteten Anſtalt für Krankenpflege ein Muſter nehmen ſollten, denn gar manche Anſtalt ſtünde in dieſer Beziehung noch ſehr weit zurück. Nachdem der Eröffnungsakt vorüber, wurde ein Rundgang durch die ausgedehnte Anſtalt angetreten. Außer dem Verwaltungsgebäude find bereits, um dem vor⸗ Seitdem berührte er dieſes Thema nicht wieder und gab ſich zufrieden, mit ihr über Dinge zu reden, die ſie intereſ⸗ ſirten, über ihre Pläne, ihre Mittel. Die 20,000 Franken, die Helene von dem Notar in Ma⸗ henne erhalten, ſchwanden zuſehends, trotz größter Sparſam⸗ keit, aber lieber 5 55 ſie in den Straßen gebettelt, als die Großmuth ihrer Freunde in Anſpruch zu nehmen. Sie ſprach mit dem Baron darüber, eine Stelle anzunehmen, doch er ſchüttelte lächelnd den Kopf.„Sie wollen ſich abhängig machen?“ ſagte er,„Geben Sie doch! Nach drei Wochen ſchon würden Sie ſich ins Waſſer ſtürzen!“— Sie erwiderte Nichts darauf. Gegen den Anfang des Jahres 1879 hörten die Brieſe Jean von Mareilles' an ſeine Gattin vollſtändig auf; deſto eifriger correſpondirte der ehrenwerthe Raki, der allmächtige Mulatte, mit Fulgence Gaillard. An einem ſchönen Mgiabend, ähnlich jenem, an welchem Baron Raynaud die Gräfin auf dem Quai'Orſay gefunden hatte, hielt ſein Wagen vor ihrem Haus. Zwei Minuten ſpäter klopfte der Baron an die Thür Helenen's, welche Su⸗ ſanne ihm öffnete. Mit tiefbekümmerter Miene trat er der 1 entgegen.„Haben Sie Nachrichten?“ forſchte ſie ebhaft. Er verneigte ſich.„Schlechte?“ fragte ſie.— Leider!“ — Und verlegen biß er ſich auf die Lippen. „O, ſprechen Sie, ich beſchwöre Sie! Sie wiſſen, ich bin ſtark, denn ich bin nicht an dem geſtorben, was uns geſchehen iſt. Was hätte ich noch Schlimmeres zu fürchten?“ Und ihn mit fieberhaftem Blicke anſtarrend, ſchrie ſie plötzlich auf: „Jean iſt krank?“„Nein.“„Todt!“ Sie hatte ſich aufgerichtet, mit weit geöffneten Augen, unbeweglich, athemlos erwartete ſie ſeine Antwort. Er zog eine Zeitung hervor und hielt ſie ihr hin.„Leſen Sie ſelbſt!“ ſagte er. Haſtig, zitternd entriß ſie ihm das Blatt. Er trug an der Spitze in großen Buchſtaben den Titel: Moniteur von Guyana, offizielles Amtsblatt. Auf den erſten Blick bemerkte ſie auf der zweiten Seite einen roth au⸗ geſtrichenen Artikel mit der Ueberſchrift: Verwegener Fluchtverſuch zweier Deportirter.“ Ein Strahl wilden Triumphes erhellte ihre Züge: die ganze Liebe zu läufigen Bedürfniß zur Aufnahme von Kranken zu genügen, fünf einſtöckige Krankenvavillons zum Bezuge fertig und können darin über 70 Kranke untergebracht werden. Die Räume ſind hell, luftig und mit allen Bequemlichkeiten, wie ſie nur wohleingerichtete Spitäler bieten, ausgeſtattet. Den Beſucher überkommt ein wohlthuendes Gefühl, wenn er dieſe Räume betritt und wird zugeben, daß die Bauleitung alles berückſichtigt hat, was dem Kranken den Aufenthalt ſo ange⸗ nehm als möglich zu geſtalten vermag. Große Opfer ſind dafür gebracht worden, und haben eine Anlage erſtehen laſſen, um die uns viele Städte beneiden werden. Die Bade⸗ räume ſind wirklich prachtvoll ausgeſtattet und in jedem Pavillon vorhanden, Gasheizung, Warm⸗ und Kaltwaſſer⸗ leitung, gute Ventilation überall zu finden. Außer den auf⸗ gezählten Bauten iſt noch das Keſſelbaus, die Küche mit Vorrathsräumen und das Leichenhaus mit Seeirzimmer fertig geſtellt. An der Anſtalt wirken zwei Aerzte, ſieben Kranken⸗ ſchweſtern vom rothen Kreuz, eine Krankenpflegerin und ein Krankenwärter, ferner ein Verwalter und das nöthige Küchen⸗ und Dienſtperſonal. Eine freudige Ueberraſchung wurde übrigens den Theilnehmern an dem Feſtakte zu Theil. Wie Herr Bürgermeiſrer Dr. Grünzwe ig der Verſammlung mittheilte, hat die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik ihren Zuſchuß zum Bau und der inneren Einrichtung des neuen Krankenhauſes um 5000 Mk., alſo auf insgeſammt 50,000 Mk. erhöht und ferner einen jährlichen Zuſchuß zur Befriedigung außerordentlicher Bedürfniſſe innerhalb der Anſtalt im Betrage von 5000 Mark der Stadtverwaltung zur Verfügung geſtellt. Ferner hat die hieſige Waggonfabrik dem Bürgermeiſteramt 500 Mark zur Vervollkommnung der gärtneriſchen Anlagen und zur Anſchaffung wiſſenſchaftlicher Apparate zur Verfügung geſtellt. Daß dieſe Botſchaft mit den freudigſten Gefühlen aufgenommen wurde, braucht wohl nicht erſt erwähnt zu werden. In der Bahnhofreſtauration wurde zum Beſchluß des Feſtaktes ein Abendimbiß mit einem Glas Münchener „Franziskaner“ gemeinſchaftlich eingenommen. Ludwigshafen, 3. Nov. Die hieſigen Metzger, die vor nicht ſehr langer Zeit in einem genügſamen Augenblick die Fleiſchpreiſe um einige Pfennige herabſetzten, ſind wieder zu den alten Preiſen zurückgekehrt. Das Pfund Rindfleiſch koſtet bei den meiſten jetzt 60 Pf.— Kürzlich wurde dahier der Aufſeher Dexheimer, der den Gewinn eines Lotterielooſes mit gefälſchter Nummer bei einem Agenten erheben wollte, in Unterſuchungshaft genommen. Gegen eine Kaution von 2000 M. erfolgte nun die Freigabe desſelben.— Der„Rohrlacherhof“ kam geſtern unter den Hammer. Das mit der Chronik der Stadt vielfach ver⸗ knüpfte Anweſen wurde um 35,000 M. von Herrn Joſ. Strauß aus Mannheim und Gebr. Gümbel hier erſteigert. * Neuſtadt, 2. Nov. Ein folgenſchweres Unglück be⸗ drohte das Leben 4 blühender Mädchen, die infolge aus dem Kamin ſtrömenden Gaſes während des Schlafes bewußtlos geworden waren und nur dadurch gerettet werden konnten, daß das älteſte der Mädchen, als es zum Bewußtſein kam, noch 2 Kraft hatte, das Fenſter zu öffnen und um Hilfe zu rufen. » Wachenheim, 2. Nov. Die Ehefrau des Gutsauf⸗ ſehers Friedrich Klebach dahier gleitete beim Herabgehen einer Haustreppe aus und fiel mit ihrem auf dem Arm getragenen ¼ ährigen Kind ſo unglücklich, daß beim Falle das Kind eine Hirnerſchütterung davon trug, an der es nach einigen Stunden verſchied. Auch die Mutter hat ſich nicht unerheblich verletzt. Tagesneuigkeiten. — Ein tragiſches Ende. Berlin, 3. Nov. Ein Liebespaar ſteuerte auf einem kleinen Kahn auf dem Langen See binaus nach einem verankerten Floß, beſtiegen es und entledigten ſich ſofort ihrer Oberkleider. Sie umarmten und küßten ſich wiederholt und banden ſich mit einem Strick zu⸗ ſammen. Als ſich ihnen nun raſch einige Ruderer, welche den Vorgang bemerkt hatten, näherten, ſtürzten ſie ſich kopf⸗ über in's Waſſer. Sie ſind noch nicht aufgefunden worden. — Vom Zuge überfahren. Cannſtatt, 3. Nov. Geſtern Abend ſind mehrere in dem Tunnel Arbeiter von einem Eiſenbahnzuge überfahren worden. Arbeiter iſt getödtet, zwei ſind ſchwer verletzt. — LiebesDrama. Wien, 2. Nov. Der 18jährige Tiſchlerlehring Johann Wittmann hat die Schweſter ſeines Meiſters, die 16 Jahre alte Roſalie Seiwald erſchlagen weil fie ſeine Liebesanträge zurückwies; der jugendliche Mörder ſchleppte hierauf ſein Opfer in einen Verſchlag bei der Werk⸗ ſtatt und bedeckte es mit Hobelſpänen. Als am Abend der Meiſter zurückkehrte und das Verbrechen entdeckt wurde, machte ſich Wittmann durch ſein Benehmen ſo verdächtig, daß man ihn verhaftete; er holte nämlich aus einem ganz dunklen Winkel eine Pappendeckelſchachtel herbei, und, ohne in dieſe hineinzuſehen, rief er aus:„Hier iſt das Etui mit dem anderen Ohrgehänge und der Fächer.“ Nun ſah man erſt, das das Mädchen nur ein Ohrgehänge anhatte, welcher von Niemandem bisher bemerkte Umſtand Wittmann allein bekannt war. Auf die Polizei geführt, legte W. denn auch ein volles Geſtändniß ab. Der Verbrecher iſt ein durch das Leſen von Schundromanen ganz exaltirt gewordener Burſche, der in der ganzen Nachbarſchaft als Frömmler und„Duckmäuſer“ bekannt war; charakteriſtiſch für ihn iſt die Aeußerung, die er dem Unterſuchungsrichter gegenüber machte: er habe ſich umbringen ihrem Gatten brach aus dieſer Verklärung, dieſem ſchnellen Uebergang von Furcht zur Freude hervor. Der Baron blieb ſcheinbar gelaſſen.„Leſen Sie!“ wie⸗ derholte er mit heuchleriſcher Trauer, und ſtockenden Herzens gehorchte ſie. Wir geben die wichtigſten Stellen aus dem Dokument wieder. Cayenne, 16. Februar. „Zwei im Laufe des Jahres 1878 nach Guyana ver⸗ brachte Sträflinge wurden auf dem Pontonſchiff Proſer⸗ pina in Cayenne unter beſonderer Aufſicht gehalten. Der Eine war Graf Jean von Mareilles, von den Aſſiſen in Mayenne zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt; der Andere ein gefürchteter Wilddieb, der Mörder eines Förſters des Baron Raynaud. Entgesengeſetzt allen Ver⸗ muthungen hatte die Verwaltung ihre Aufführung nur zu loben, da ſie ſich durch Gehorſam und ruhiges Weſen aus⸗ zeichneten. Aber dieſe ſcheinbare Unterwürfigkeit verbarg Anſchläge, deren Ausführung nur durch beſondere Um⸗ ſtände verhindert wurden.“ Das Blatt entfiel den Händen der Gräfin. Sie wurde todtenbleich und ſtammelte:„OGott!— verhindert wurden!“ Es war ihnen alſo nicht gelungen. „Leſen Sie weiter!“ ſagte der Baron ſanft. Die Grüfin legte die Hand auf die Augen und ſagte:„Ich kann nicht weiter leſen!“ Er ergriff die Zeitung und las ſelbſt. „Zu gleicher Zeit von einem Fieber ergriffen und in Folge deſſen in's Hoſpital gebracht, benutzten die Beiden den Mangel an Aufſicht im Krankenhaus und verſuchten in einer nebligen Nacht die Freiheit zu gewinnen. Mit unglaublicher Verwegenheit ſprangen ſie aus dem zwei⸗ ten Stockwerk auf die Felſenklippen herab, im Fallen ſich an die Zweige eines Baumes haltend. Ihre Bekttdecken hatten ſie mitgenommen. Durch die unbegreifliche Nach⸗ läſſigkeit eines Lieferanten befand ſich dicht unter den Hoſpitalfenſtern ein allerdings ziemlich ſchlechtes Boot angekettet. Die kühnen Geſellen löſten die Kette, warfen ſich hinein und trotz der unruhigen Fluth, die das Fahr⸗ zeug an den Felſen dieſes gefahrvollen Gewäſſers zer⸗ ſchellen mußte, ſuchten ſie das Weite. Ihr Verſuch hatte General⸗Auzeiger. Mannheim, 4. Novemder⸗ baß er ſeit längerer Zeit nicht mehr gebeichtet habe. — PHochherziges Vermächiniſt. Mailand, 6. Nov. Dler ſtarb der ſteinreiche Kaufmann Prospero Moſes Jorſa im Alter von 79 Jahren. Er ſtammte aus einer altangeſehenen jübiſchen Familie in Mantug. Vor 50 Jahren war er nach Egypten ausgewandert, nach 25jähriger reger Thätigkeit hatte er ſich ein Vermögen von nahezu 20 Mill. Vlre erworben und ging nach Mafland, wo er ſeitdem lebte. Er führte einen ſehr beſcheidenen Lebenswandel. Er hatte brei Paſſtonen, den Bicyele-Sport, das Schachſpiel und das Thegter, Protz ſeines hohen Alters fuhr er faſt täglich auf ſeinem Zweirab ſpazieren. Seinen Verwandten— er war unverheirathet— hinterließ er keinen Saldo, eben ſo wenig ſeinen Bedienſteten; dagegen beſtimmte er, daß ſein ganzes Vermbgen zur Errichtung eines großen Arbeitshauſes für beſchäftigungs⸗ loſe Arbeſter verwendet werde. Dleſes Arbeits⸗ haus ſoll ſo eingerichtet werden, daß daſelbſt jeder Arme Beſchäftigung, Koſt und Wohnung finden könne. Loria hin⸗ terlleß eine Broſchüre, in welcher er ſein Projekt ausfübrlich darlegt. Die hieſigen Behbrden werden das Profekt einem Stublum unterziehen und dann erklären, ob es im Sinne des Nain zur Ausführung gelangen könne. Auf ausdrücklichen Wunſch des Verſtorbenen fand ein ganz ein⸗ ſaches, prunkloſes Leichenbegängniß ſtatt und der fet 11 etiſchen Sonderlings wurde ſezirt und ver⸗ rannt. Im Babnwagen beſtohlen. Warſchau, 2. Nov. Dieſer Tage wurde der aus Kiew nach Warſchau reiſende Odeſſger Kapitaliſt Waldmann durch zwei Damen um eine bedeutende Summe Geldes gebracht. Waldmann hatte in einem kleinen, beſtändig neben ihm liegenden Handſack 7000 Rubel in Werthpapieren und 8000 Franes in Gold mit ſich, wovon er einen Theil in Warſchau, den anderen im Ausland unterzubringen gedachte. Er ſuhr in einem Abtheil erſter Klaſſe, woſelbſt ſich auch zwei junge Damen befanden. Eine Uuterbaltung war bald angeknüpft und in angenehmer Weiſe verſtrich die Zeit. Da ſtieg eine der Damen, die einen Beſuch in der Nachbarſchaft vorgab, auf einer der Stationen aus, dem Schutze des liebenswürdigen Cavaliers die jüngere Schweſter, die nach Warſchau fahre, wo beide zu Hauſe ſeien, angelegentlichſt empfehlend. Dieſe jüngere Schweſter behielt auch den Speiſekorh bei ſich, in welchem u. A. ein Fläſchchen mit Wein ſteckte. Ob der Herr nicht auch koſten wolle? Mit Vergnügen! Nach einem berzbaften Schluck fühlte ſich Herr Waldmann ſo behaglich, daß er im Verlauf von einer halben Stunde ſeſt einſchlſef, ſo feſt, daß, als er erwachte, es Abend ere von ſeiner liebenswürdigen Reiſegefäbrtin aber eine Spur mebr vorbanden war. Eine Ahnung und darauf ein Blick in ſeine Handtaſche machten ihm die Lage ſofort klar; alles Gold und ein Theil der Werthpapiere waren aus der Taſche verſchwunden. Der Beraudte machte auf der nächſten Station Lärm, Telegramme wurden nach allen Richtungen verſendet, aber die jungen Damen waren und blieben verſchwunden. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Thegter-Nachricht. In der beutigen Vorſtellung„Der Hüttenbeſitzer“ wird Fräul. Hennig als Syzanne debuttren. Konzert Kreuttner. Das geſtern im Gainosaale ſtatt⸗ gefundene Konzert des Opernſängers Xaver Kreuttner war aut beſucht. Herr Kreuttner, welcher noch immer eine gusgiebige reiche und klangvolle Stimme beſitzt, trug mit Wärme und großer Geſangstechnik, die den früheren Meiſter exkennen lietz, eine Anzahl recht anmuthiger Lieder vor. Beſonders geſtelen uns die Ballgade„Heinrich der Vogler“ und die„Anklage des Telramund“ aus N Die Zuhbrerſchaft ſpendete dem tüchtigen begabten Sänger nach ſede. Nummer lebhaften, oſt ſtürmiſchen Beifall. Eine ſehr dantbaxe und erfolgreiche Mitwirkung leiſtete Herr Pianiſt Cal Schuler, welcher mit der an ihm gewohnten Vir⸗ toſttät und ſeiner den Künſtler verrattzenden Empfin⸗ 2 die Anweſenden mit mehreren Klavlervorträgen er⸗ reute. Am Muünchener„Gärtnerplatz⸗Theater“ wird in dieſer Spielzelt Ernſt von Wolzogens Kombddie„Das Lumpenge⸗ udel in Scene gehen. Der Dichter wird die Aufführung es Werkes., daßs hier nicht in der Berliner gekürzten Form gegeben werden ſoll, perſönlich vorbereiten helfen. Die Bübhnen dewerden ſich lebhaft um das neue Volksſtück von 9 Arronge. Das Hamburger„Thalia⸗ Thegter.“ das Wiener„Deutſche Volkstbeater“ und eine Reide N Provinzbühnen daben das Stück dereits erworben. le Wiener Bübne zahlte eine„Einreichungs⸗Gebühr“ von 1000 Gulden. n Anpweſenhbeit des Kaiſers wurde am Mittwoch in Jerlin Wildenbruchs neues ſoziales Schauſpiel „Meiſter Balzer“ im Schauſpielbauſe gufgeführt. Das Drama dehandelt den Konflikt. in den ein Uhrmacher mit Künſtler⸗ ſtolz auf ſein Handwerk der Fabrikinduſtrie gegenüber gerätd. Mit einem Kompromiß ſchließt das Stück. Anfangs folgke man laut„Frkf. Zig.“ der gemüttlichen, freilich manchmal ins Kindiſche gerattenden Schilderung mit Intereſſe. Als die tragiſchen Aeccente mit dem ſozialen Moliv nicht mehr im Einklang ſtanden, da wurde gegen den Beifall Oppoſition laut. ließlich konnte Wildenbruch im Namen der trefflichen Darſteller noch danken. „Der Scandal! betitelt ſich ein dreiactiges Schau⸗ Piel von Fris Manthner, das dom Berliner Leſſing⸗ beater“ zur Auffüdrung angenommen wurde. Ein gekränkter Komponiſt. Der Edefredacteur des Pariſer„Figaro“ erhielt dieſer Tage vom Komponiſten Hervs, des Autor des„Baechangle,“ das zur Zeit in den„Menn Flaisas“ gegeben wird, ſolgenden Brief:„Mein Herr! Zu meinem großen Bedauern muß ich Sie davon in Kenntniß ſetzen, daß ich mit dem Heutigen auf mein Adonnement auf den„Jigaro“ verzichte. Nach dem grauſamen Artitel von HDeuri Jouquier und der Weigerung dieſes Blattes. mir eine billige Denugthuung zu Tbeil werden zu laſſen. dat dieſes Blatt nicht meir den geringſten Anſpruch darauf, über die Schmelle eines franzöfiſchen Komponiſten zu kommen, der wabrſcheinlich nie ſeines Gleichen gedabt dat. Empfangen Sie. mein Herr, den Ausdruck meiner tieſen Betrüdung.— Herds.“— Bosbaft meint„Figaro“ dazu:„Der Komponiſt jedoch deine Ausſicht auf Erfolg. Mehrere Beamte, durch das Geſchrei der Schweſtern und Wärter derbeigerufen, eilten idnen nach und gaden in der Dunkeldeit auf'3 Ge⸗ rathewohl ein Gewehrfeuer auf ſie ab. deren Kugeln ſie ſicher erreichten. Bei Andruch des Tages machten ſich — Schiffe an die Verfolgung der Flüchtlinge, die aber chwerlich noch am Leden waren. Eine der Decken und ihre Hüte ſand maß am Ufer, ebenſo wie die Trümmer des Bootes. welches entweder in Folge der Schüſſe um⸗ ſchlug oder an den zadlreichen Kippen der Juſel ſchei⸗ terte. Von den Flüchtlingen entdeckte wan keine Spur mehr; ſie find ohne Saede nel den Haifiſchen zum Opfer tefallen. Der Todtenſchein iſt von den Staatsbeamten ausgeſtellt worden. Es iß zwar unerhört, daß ein Flucht⸗ verſuch in Guvana von Erfelg gekrönt wäre, ader die Sträfliuge laſſen ſich doch nicht abſchrecken, ſo ſchrecklich auch der Tod iſt, der ſie unfehlbar ereilt.— Der Baron ſchwieg. aber ſo ſehr er ſich auch demüßte, es zu verbergen, es leuchtete dech eine unzeimliche Freude gus ſeinen grauen Augen. Sein Zweck war errticht:— Falzener Gaillard datte ſein Werk vollendet.— Sordegand ſet. Hervé, deſſen Namen zahlreiche luſtige Werke tragen, hat nie⸗ mals etwas Amüſanteres geſchrieben, als dies!“ Die deutſche Literatur wird augenblicklich in Kopen⸗ hagen mit großem Eifer verbreitet. Profeſſor Hanſen, der kürzlich die erſte däniſche Ueberſetzung von Goethe's„Fauſt“ veröffentlicht hat, iſt jetzt damit beſchäftigt,„Hermann und Dorothea“ ins Däniſche zu übertragen. Auch die Theater jühren viele deutſche Stücke auf. Das Nationaltheater hat kürzlich Schiller's„Maria Stuart'? dargeſtellt und das Stück wird jedes Mal vor ausverkauftem Hauſe gegeben. Das „Dagmar Theater,“ deſſen Leiter, Profeſſor Rüs⸗Knudſen, ſich großes Verdienſt erworben hat, indem er Meiſterwerke der deutſchen Literatur dem däniſchen Publikum vorführte, gab letzthin Gutzkow's Trauerſpiel„Uriel Acoſta.“ Das Publikum folgte der Handlung mit großem Intereſſe und die Aufführung brachte dem Theater einen bedeutenden Erfolg. „Götz von Berlichingen“ iſt das nächſte deutſche Werk welches auf dieſer Bühne aufgeführt werden wird. Hinter den Kuliſſen. Direktor:„Hören Sie mal, Madame Schminkwitz, wenn Sie meinem Verbot zu— wider immer Ihre Rangen von Enkel mitbringen, ſo muß ich mich nach einer anderen Perſon umſehen, welche„Klein⸗ Evchen“ ſpielt.“ r.— Sie:„Iſt das Stück nicht haarſträu⸗ Im Foye bend?“— Kahlkopf;„Das kann ich nicht ſagen.“ Geſchäftliches. Photographie. Ein aus dem Atelier G. Tillmann⸗ Matter ſtammendes großes Bild unſerer Hofſchauſpielerin Fräulein Toni Wittels iſt in der Hofmuſikalienhandlung von K. F. Heckel ausgeſtellt. Dasſelbde iſt wohl großartig in Stimmung, Poſe und Ausführung zu nennen; es findet guch beim Publikum einen würdigen Anklang und nur ein Lob, es zeugt von ſehr großer Leiſtungsfähigkeit dieſer photo⸗ graphiſchen Anſtalt. Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 3. Nov. Das Präſidium des deutſchen Handelstages hat auf den 12. d. Mts. eine Ausnahme⸗ ſitzung berufen. Berlin, 3. Nov. Dem Bundesrathe ging der Entwurf einer Vereinbarung zu, über erleichternde Vor⸗ ſchriften für den wechſelſeitigen Verkehr zwiſchen den Eiſenbahnen Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſchlands rück⸗ ſichtlich der bedingungsweiſe zur Beförderung zugelaſſenen Gegenſtaͤnde, ſowie ein Entwurf neuer Beſtimmungen zur Verkehrsordnung für die Eiſenbahnen. *Hamburg, 8. Nov. Die Anknüpfung an gewiſſe Aeußerungen der engliſchen Preſſe über die Militär⸗ vorlage ſchreiben die„Hamburger Nachrichten“: Eng⸗ land koͤnne eine moͤglichſt ſtarke Ruͤſtung Deutſchlands nur lleb ſein, da England Deutſchland als eine nichts⸗ koſtende Schutzwehr gegen Rußland betrachte. Wie theuer Deutſchland die Sicherung des Dreibundes bezahle, ſei England gleichgültig. England befinde ſich der Reichs⸗ regierung ebenſo gegenüber wie Centrum, Polen und Sozialdemokraten: jeder Regierungswechſel koͤnne ſeinen Intereſſen nur nachtheilig ſein.(F. 3. »Stuttgart, 3. Nov. Heute Abend ¼ö10 Uhr traf Kaiſer Wilhelm, vom Könige und den Fürſtlichkeiten nebſt Gefolge empfangen, ein. Dem Gemeinderath Goez wurde nunmehr foͤrmlich von einem Comits die Oberbürgermeiſter⸗Candidatur angetragen. Bern, 3. Nov. Ein gewiſſer Ganting von Bern, früher Privatdozent der Muſik an der Berner Hochſchule, hat vor einigen Jahren lt.„Frkf. Ztg.“ einen Stempel der Univerſität Bern geſtohlen und mit Hülfe desſelben ſeither im Auslande eine Reihe falſcher Doctor⸗ diplome angefertigt. Zufolge dem„Bund“ konnte Gan⸗ 1 in London verhaftet werden; ſeine Auslieferung ſteht evor. Budapeſt, 8. Nov. Der Budapeſter Landes⸗ Induſtrieverein nahm nicht den Antrag auf Bildung einer Liga gegen böhwiſche Induſtrie⸗ artikel an. Doch wurde eine Petition an den Miniſter zur Einleitung der Aktion beſchloſſen. Madrid, 3. Nov. In Granada iſt die Ruhe bergeſtellt. Der Präfekt wurde abgeſetzt. Der Präfekt Madrids demiſſionirte. Die Miniſter gaben die Reiſe nach Granada auf. Petersburg, 8. Nov. Das Finanzminiſterium brachte eine Vorlage ein wegen Erhoͤhung der Stempelſteuer um 25 Prozent.— In Anweſenheit des Kaiſerpaares fand die feierliche Kiellegung zu einem neuen Panzerkriegsſchiffe und der Stapellauf des Panzer⸗ kreuzers„Rjurik“ ſtatt. Maunheimer Handelsblatt. Deutſche Militärdienſt⸗ Berſicherungs Auſtalt in Haunebder. Im Monat Oktober waren zu erledigen 2078 Ayträge üder.314,000 M. Der Vermögen erhöhgte ſich von 42.807,000 M. auf 48,495,000 M. Mannheimer Effektenbörſe vom 8. November. An der deutigen Börſe notirten Verein chem. Fabriten Vor⸗ ugs Aktien 140 P. Anilin⸗Aktien 288.80 dez. Hofwann& Schötenſack 42 dez u.., Wagbäusler Zuckerfabrik 60 bez, Oggersdeimer Spinnerei 80 G. Conrsblatt der Maunbeimer Börſe vom 3. Nov. Astien. iſche De n: 114.— da erauei Süwar.— Nzeiniſche Freditdank 10— Sitner Nieneer puünt Nen Cn-s et B 184— 6 und Preßh fefabrek 184— 8 Bfalz. Hap.-Bauk 128 5% 8 Wera vſche Braueret Afd'ziſche Bauk 114.80 ba Sadiſche Brauerei 68.— 8 Mansbeimer Bulksbank 237.— 8 Ganter, Fraueſei Freithu g les— 8 f. e* 84. G——— J. Donne.! 111 emerbedan! Speger 50 f18.— 8f aung Dampfſch eppfchiff 110.— P Sandauer Bul zounk sus E 118 F Cön abr— Wfälz ſche zu minsdahn 224.— 8 Lad. Schifffebrt⸗Aſſeen en- 70.— b 5 Magbaun 248 80 ad Rück u Mte ſich 40 wß 8 Werdaaan 114 Man geime Verſich ung 820 6 ede zerg Sdenerer Bahn 88.— 0 Nanneimer Nückvernch 390.— P Stamm-Akt. e. Ben ch FJabr 80 8iett. Traysportve“ ſich N8.— Durzugs⸗At„ 140.— POserrheu. Ve ee ellſchat Dadißee Aniin u Seda 288 30 2 Oagersd imee Spvel 80— 0 Weſte regen A u werke%s Ettling r Sy erei 9. 76 8 Tvem Fabrit Bold neerg 88.— 8 Mann eimer Lagerhauz 80.— mani u. Schötenſat.— Ff Raund Fum u Adoörk. 78 80 C wein D. De ſebr den 82.80&S Karlsruher Naf in nau ac. E Sagbäus er Jucke.brik Huttende me S Mner 49 00 5 Mannteimer Zu erraffin Lartar. Nüähmf Latd un gen— Naunbeuner»ktlendeauere Sden Dampfiegelei in Lig 28.— P Eichbaum-Brauere Vecein deſete Siegeime teſ—.— Sunwigsuafener Braue 8 Ifc en mufbess Schwening z Fraueeg. Pustk-Fementwk. Oetdecberg 18.— 8 Bramaret 3. Sturch. 8Zellſt ffarit Kaddef— 8 —— 4— E. edteecte Nelannen N Obligationen. 4 Beb. Oblig. Mark 106 75 G03½ Rhein. Hup⸗Pfandbriefe 35 60 5f 141„ 13886 106.— PI4 R Fyp.⸗Pidbr. S. 48—69 100 8 5 4 1 fl. 101.90;04 7 8 100 85 5z 7 75 15 Loo Sooſe 157 50 ö4-„„62—65 103.,20 53 2 Keichzanleihe 86.80 b% Maunheimer Sbl. 1888 35 75 bz 4˙ 5 190.— 634 4„ 1885 102 20 bz 3 167 107.— böſd 75„ 1890 102 70 K 8 Preuß Conſols 86.380 by4 Heidelberg 101.70 G 8½„ 100.— bz04 Freiburg i. B. Obl. 102.40 P 42 72 107.— biſs: 2„ 5—.— 8 Reichsanlethe Scrips—. G4%% Subwigshafen Mk 108.— b· 6 Preuß Conſols—9 5 101.75 63 Payer, Qbligationen Mk. 10%/— 64½ Wagh. Zugerfabrik 50 P 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 198.50 85 Oggersheimer Spinnerei 98.75 8 4„ Ludwigsbahn fl. 101.25 3/5 Berein Chem Fabriken 10 bz 4„ Marbahn 103.50 6s Weſteregeln Alkal werke 101.49 6 4„ Nordbahn 108.50 64½ H. Pr.-O. d. Spey. 8. 101.50 bz 3½„, Priorit. 97.50 bz4½ Sellſtefffabrik Waldhof 101.50 6 Mittaasbörſe vom 8. November. ei ruhigem Geſchäftsgang verkehrte die heutige Börſe ohne ausgeſprochene Tendenz. Es fehlte an jeder Auregung, in dexen Ermangelung verhielt ſich die Speculation abwartend, hauptſächlich mit Rückſicht auf eine vielerſeits erwartete Discontoerböhung der engliſchen Bank. Als ſpäler die Nachricht eintraf, daß die Direktoren den Discontoſatz un⸗ verändert gelaſſen haben, blieb dieſe Meldung Angeſichts der anhaltenden Zurückhaltung der Speculation auf Cours⸗ bewegung nahezu einflußlos. Der Reichsbankankausweis per 81. Oktober bringt eine weſentliche Vermehrung der An⸗ lagen zum Anſchau, hielt ſich aber im Ganzen in dem erwar⸗ teten Rahmen, und war, da Geld unverändert ſehr erheb⸗ lich unter Bankſatz bleibt, ebenfalls ohne Wirkung auf die Courſe. Der Montanmarkt war ohne einheitliche Tendenz, Kohlenactien, beſonders Harpener, wurden zu beſſeren Courſen umgeſetzt, auf die zahlreichen Zuſtimmungen zu der Syn⸗ dicatsvereinigung, wohingegen Eiſenwerthe noch etwas unter ihren geſtrigen Stand herabgingen.— Privat⸗Disconto 2¾ pCt. Frankfurter Effecten⸗Societät v. 3. Nov. 6½ Ubr, Abends. Oeſterr. Kredit 266¾, Diskonto-Kommandit 182.70, Berliner Handelsgeſellſchaft 133.80, Darmſtädter Bank 185.40, Dresdener Bank 140.50, Effektenbank 109.25, Banque Otto⸗ mane 117.45, Länderbank 190, Lombarden 85¾8, Böhm. Nordbahn 154½, Nordweſt 177½, Elbethal 195½, Mittel⸗ meer 105.70, Meridional⸗Aktien 127.10, Lübeck⸗Büchener 144.40, 8proz. Anleihe 86.30, Ungar, Goldrente 35, Oeſterr. Silber⸗Rente 81.85, Zproz. Portugieſen 28.55, 3½proz. do. Tabak 74.40, 4proz. Egypter 99.25, Ottom. Zoll⸗Obligat. 98.20,§5proz. Argentinier 46, 4½proz. do innere 39.10, do. äußere 39.50, 4½pproz. Buenos Ayres 61.60, 3proz. Mexikaner 26, Badiſche Zuckerfabrik 60, Glasind. Siemens 157.10, Nordd. Lloyd 113.50, Zellſtoff Waldhof 163, Bochumer 118.80, Gelſenkirchener 135 20, Harpener 126, Hibernia 117.20, Laura 99, Türkenlooſe 29.60, Gotthard⸗Aktien 154.40, Schweizer Central 120.10, Schweizer Nordoſt 111.70, Union 70.90, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 53.40, 5proz. Italiener 91.50. Mannheim, 3. Nov.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 17.75—18.— Haſer, württ. Alp 15.——15.25 „ norddeutſcher 17.50—17.75„norddeutſcher—.———.— „ kruſſ. Azima 18.50—19.—„ ruſſiſcher——— „ Saxonska 19.———.— Mais amerik. Mixed 12.75—.— Girka 18.50—.—], Donan 12.50—12.75 Taganrog 18.50—19.—„ La Plata———.— „ rumäniſcher 17.25—18.— Kohtreps, deutſcher 25.25—25.50 „ amerik. Winter 18.———.— 5 Angagagg 5 Spring 18.——18 25 Wicken 15.——.— „ Qalifornier 19.25——.—Kleeſamen deutſch.I1 120.——.— „ La Plata 17.75—18.—„ II 115.—.— „ Northern I. 18.50——.—„ Luzerne 95.—105.— Kernen 18.——.—„ Provenc. 130.—140.— Roggen, pfälz alter 15.75—16.—„Eſparſette 28.——.— „rumäniſcher 16.———.—]Leinöl mit Faß 46.——.—.— Gerſte, hierländ. 16.75—17.— Rüböl„ 59.——.— „ Pfälzer 17.25—17.75 Petroleum Faß fr. 5 ruſſiſche 12.75—18.25 mit 20% Tara 20.25——.— rumäniſche 13.——14.— 50er Rohſprit, Inl. 105.—.— Hafer, badiſcher 14.50—14.75 70er do. unverſteuert 21.50—. Wei 51 Nr. 00 0 1 2 3 e 00000 Roggenmehl Nr. 0 26.50 1) 23.50 Getreide unverändert. Maunheimer Produktenbörſe vom 3. Nov Weizen per November—.—, März 98 17.—, per Mai 98 17.20; Roggen per Nov. 15.25, März 93 15.20, Mai 15.15; Hafer per Nov. 14.30, März 93 14.70, Mai 14.90;: Mais per Nov. 11.80, März 98 11.70, Mai 11.10 M. Tendenz: ruhig. Bei wenig belangreichen Umſätzen behaupteten ſich die Preiſe — und Roggen. Hafer und Mais flau, jedoch ohne erkehr. Schifffahrts⸗Nachrichten. Kaunheimer Hafen⸗Berkehr vom 2. Nov Schiſfer er Rar Schif. Kommt von Sadung Tttr. Da fenmeiſterei! Nuß daum Hobenſtaufen Kotterdam Stückgüter Doc ott mit unz Neckarſtein ch Steine 1885 — Em lie 33 18⁰⁰ a fenmeiſterei;? Dildſtein Arſe Kriens Duiss ig E NDareo Bretzel Oretda 8 1 8800 os Pralz 2 Köln Stücgun 80⁰ Staab d. Lemmingen Jagſtfeld Salz 870 Kudtenderg Alda Aniterven etreide 8808 v. Vallzgoeg Odſervando Duisdurg Weht.0 Specht War e Lliſabetd 2 Dohesſen 72⁰⁰ Wunſch Carolina Heilbroun Steinſalz 2570 KRoch Meidner Jagſtfed 92278 Feudel RNdbeinſtein Notterdam Stücgüter 14758 Tyiedes Naria 1 Weizen 18188 Hafſen meiſerei II Zoeller Induſtrie 28 Kuhrort Stückgäter 2000 D. Alem Mbevne Antwerpen Getreide 11284 Kumpf Sovhie Heil ronn Salz 2888 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nhein Konſtanz. 8 Nod 8 m.— es Dingen, 8 Ner 225 m—232 Hüningen, 3 Ner%½ m—en Kaub, 3. Nov 25850 m— 23 Kebl. 3 Nor.% m.—. Kodlenz. Nov. 287 m.— 08 Lauterburg, 8 Nen. 4m 0s Köln, 3 Non 8 m— n. Marau, J Ner 88 m— 21 Nuhrert. 8. Non em 88 Necgar MNannbeim, 4 ND 40—312 Germersbeim,. Nov. 4. 18—.23 Manndeim, 4 Ner 4 m 1. Mainz. 8 Nen 16— ½ Heilbrenn, 1 Nonr 116m.08 Geld Sorten. Dukaten Nk..88—80 Nuff. Imperians.—68 20 Fr-Stücke 2 Dollars in dold„—17. Eugl. Souvereigns.r88 Lanolin tche-CremLandolin Jer banolnlabetgk. Waceniüef¹νDel Surfila 90316 NgN Vorzüglich vur Ullege der Hatit d Auindaldung und—* 5 Vorzüglich——.— Qautttellen, * Vorzüglich sees er zu daben in znNden à 0, n 8 Aihmaſchinen iu den meiszen Kpetdeken un f nur allein zu haben bei aff⸗ tin becker 43.4 General⸗Anzeiger. 5 8 Seit Ich empfehle einen ganz vor⸗ Auf woeeee ver⸗ Sophus Tromholt züglichen N 50725 Einladung geben wir die Lieferung von 1200 aus Chriſtiani die Lief 9 vo iania. Centner prima Hafer ganz oder ö theilweiſe lieferbar gegen Ende 520 f obember ds. Is. nach unſerer Vortrag: Wahl franco Mannheim. Eine Nordkapreiſe rten mit Muſter, nicht unter o, ſind verſchloſſen mit der E t(die erſte Nordlandfahrt des t„Haferlieferung“ ſteus bis 50703 deutſchen Kaif 15. November 1892 veranſchaulich 0 zur Ergänzungswahl des Jynagogenraths. Durch das Ableben des Herrn Synagogenraths S. J. Darm⸗ ſtädter und durch den Wegzug des Herrn Laudgerichtsraths Dr. N. Stein iſt in Gemäßheit der landesherrlichen bagg re vom 15. Mai 1838 die Wahl zweier Mitglieder des Synagogenraths für eine Amtsdauer bis zum 1. Nanuar 1894 nothwendig geworden. Zur Vornahme dieſer Wahl, welche in unſerem Sitzungs⸗ lokale F 2 Nr. 14 ſtattfindet, haben wir Termin auf Dienſtag, den 8. November d.., ſtal. Rothwein per Liter 80 Pfg. Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. Tufklärung. 5 einbe⸗ 50693 80 icht durch Lichtbilder. Vormittags 11 Uhr, Mittwoch, 9. Novbr., 8 Uhr Kärlsruhe den franco auf unſer Büreau einzu⸗ Vortra 2 Mache das geehrte Publikum Vormittags von 10 bis 1 Uhr Ke 2 reichen, zu welchem Zeitpunkte A⸗ beſonders aufmerkſam, daß ich beſtimmt. L8 8 dov. direktion. auch die Eröffnung derſelben in Eine Reiſe durch den ne Pianinos bedeutend Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel naſchreihen. Gegenwart etwa erſchienener Sub⸗ billiger liefere, als jedes größte ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzektel müſſen von weißem 81 4 15 erfolgt, hplatz]Geſchäft, da ich den Vortheil] Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen perſehen ſein. 110 e WeiheAnet eten 80 Peste2574g habe, in gudwigshaſen 2000 Mk. Dieſelben ſind mit den Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Schiiler 5 Pfg. 50713 weniger Miethe zu bezahlen, als Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältg eng Fahrt von Maunheim K Ferd Heckel in Mannheim. Daß meine In⸗ aus 78 5 5 SOK in Mar im. 3 meine In⸗ auszufüllen. 5 Re af aus Die Verwaltung: Fofmuftkaltenhandlun firumente nur 1. Quglität ſind, Der Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ und mit ſeinem 15 mit Karloffeln Sauer. Klingmann. Luuftk 10 ae un, Vornamen, ſowie mit der Benennung, durch welche er 900 be Feigert nach Mannheim und Umgegend. gleichen Namens in der Gemeinde unterſchieden wird, ſo bezeichne anderer mit Weißkraut Verſteigerung Ein von mir bezogenes Pianino ſein, daß kein Mißverſtändniß entſteht. Aepfeln im Werthe von zu⸗ 92³ 47922² ſanen etma 14 Mk. entwendet[Von Heublumen. Säcke ſind noch gut] Montag, 7. November d.., „der eine trägt die Be⸗ Vormittags 11 Uhr iſt anzuſehen E 9, 3. Wahlberechtigt ſind alle im pite der bürgerlichen Ehren⸗ Beſte Empfehlungen. rechte(ogl. Reichsſtrafgeſetzbuch§ 31) befindlichen ſelbſtſtändigen J. Demmer, Ludwigshafen, Gemeindemitglieder männlichen Geſchlechts. jalitt Zur Zahl der Gemeindemitglieder gehören: 08102 — a⸗ ſa man Nr e an der eel⸗ Ernst Weiner ich hiermit öffentli Das Leichenbegängni 2 it 7 50566 as Leichenbegängniß findet Samſtag, 5. Nov. Sohn, e Aunſtett, Auctionator B 5, 11½. 1 750 anden Nachmittags 2 Uhr ſtatt und fordern wir unſere Uſtett,——— 15 verehrlichen Mitglieder auf ſich hierzu am Trauerhauſe, „Wendelin Philipp von 5“, der andere den Namen„F. Epp.“ 50668 Ich bitte um ſachdienliche Mit⸗ 5 beim, 31. Oktober 1892. Der Amtsanwalt: Heinke. Ausſchreiben. .⸗No. 42,796. An 26. Oktober J. Is., zwiſchen 3 und 5 Uhr wur⸗ den dem Peter Schleich von Neckaragu aus ſeiner Wohnung 3 mit P. S. gezeichnete, weißleinene Herrenhemden geſtohlen Ich bitte um ſachdienliche Mit⸗ theilungen. 50705 Mannheim, 2. November 1892. Der Amtsanwalt. Dr. Selb. Papierverkauf. Bei unterzeichneter Stelle ſind ungefähr 11000 Kilogramm ab⸗ gängige Rechnungspapiere vor⸗ handen, welche zumeiſt aus ge⸗ hundenen Büchern beſtehen und beinahe ausſchließlich über 80 Jahre alt ſind, dieſelben ſollen höherer Anordnung gemäß auf Grund öffentlichen Ausſchreibens zur Veräußerung gelängen, und werden nun Papierfabrikanten und ſonſtige Kaufliebhaber einge⸗ laden, ihre Angebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Ankauf von Papier“ verſehen, längſtens bis 17. Nobember d. J. anher einzuſenden. Der Zuſchlag wird dann binnen der nächſten zehn Tage erfolgen. 1 Badewanne mit Ofen, 1 Kaſſen⸗ 25 250 5 Die näheren Bedingungen kön⸗ ſchrank, 1 Kommode mit Aufſatz bei Ganzen 65 Pfennig. tär⸗ und ſtädtiſche Behörden 5 nen bei 10 aeeenehei miee Schlegel u. Jiemerſwarden richtig, raſch und bilig] Nebenverdienst 3600 M. jährl. festes Gehalt zoglichen Oberrechnungskammer in] und 1 Chiffonnier, 2 zur Konkurs 8 8 beſorgt. 42658 K5 aer 1 krel Karlsruhe eingeſehen oder erhobenf maſſe des H. Heinlein gehörige ſehr billig. Näheres im Verlag. onnen Tae en Stan a Wele Oe mren reien Stunden werden. Archipdiener Brückner Hunde, ferner im Auftrage 8 Diz. 2 zlak beschlktteen wollan verätemen. Oflerten aub Fessee dahier iſt beauftragt, die Papiere] Taillen, 2 Dtz. Kleider und 6 Stiſtunas⸗ und Spar!; 50495 etwaigen Kaufliebhabern auf Ver⸗ langen vorzuzeigen. 50472 Bruchſal, den 31. Oktober 1892. Großherzogl. Rechnungsarchiv. Baumert. werden auf dem Viehhof(Halle No. 2) ungefähr 150 Ceutner Heublumen in paſſenden Looſen oder nach Gewicht öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert. Die Bedingungen werden vor der Verſteigerung bekannt ge⸗ geben. 50248 Maunheim, 27. Oetober 1892. Stüdt. Schlacht⸗ und Viehhof. Der Director: Fuchs. Heffenkliche Lerſteigerung. Am Montag, 7. 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Der Materialbedarf für den Betrieb der PfälziſchenEiſenbahnen pro 1893 ſoll im Wege allgemeinen Angebots zur Lieferung vergeben werden. Gegenſtandsverzeichniſſe vember Mittags 12 Uhr ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift: „Angebote für Lieferung von Materialien pro 1893“ frei hierher einzureichen Die Bieter bleiben bis ein⸗ ſchließlich 31. Dezember an ihre Angebote gebunden. Ludwigshafen, a/Rh. 28.Oktbr.1892. ie Direktion. v. Lavale. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird die dem Schmied Joſeph in Neckarau gehörige nachbeſchriebene Liegenſchaft am Mittwoch, 30. November l.., Vormittags 9 Uhr im Rathhauſe zu Neckarau einer öffentlichen Verſteigerung aus⸗ geſetzt, wobei der endgiltige Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis oder mehr geboten wird. 50600 Gemarkung Neckarau. Lagerb. Nr. 7580 6 ar 51 qm Hofraithe und Hausgarten, Ge⸗ wann Niedenfeld, neue Bauan⸗ Neckar au. Auf der Hofraithe ſteht Haus Selauntmachung. Am Sonntag, den 8. und Montag, den 7. d. 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(58 2, 3 und 12 der Wahlordnung für die iſraelitiſchen Gemeinden unfähig ſind. Ain e e 8 11500 zur Bekleidung rueedat Aemter auf erkannt iſt(Reichsſtra vom 30. Januar 1885). Lederſohlen e zu betheiligen. Ausführung 5 schnell und billig Mannheim, den 18. Oktober 1891. Der Synagogenrath: Simon Bensheim. Die D een werden eingeladen, ſich zahlreich bei der Perforlr- Austalt Winterſaiſon Tuch⸗ derſoßle mit Pelz gefüttert u. 50808 für Kinder per Paar Mk..—, 1 Mädchen 157* 17 7 rauen 717 17 1 „ Männer„ 1 7. L Iſidor Heinsheimer, 2, 17. Ausführung bei billigſten Preiſen, Eingaben an Staats, Mili⸗- Wohnnug H 9, 26. kaſſengelder auf 1. Hypotheken zu bill. Zinsfuß und coulanten Weiingen vermittelt 40069 arl Seiler, Bchhltr. bei ev. Collectur. 200 M von einem Be⸗ „ amten in ſicherer Stellung gegen gute Sicherheit zu 5% und monatlicher Abzah⸗ lung zu leihen geſucht. Offert. unter E. S. 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November 1892, Nächmittags 2 Uhr findet im Pfandlokal Q 4, 5 dahier 50704 Fortſetzung der in Nr. 218 ds. l. bekannt gegebenen Spezerei⸗ wagren⸗Verſteigerung aus dem Konkurſe M. Broda ſtatt. Mannheim, 3 November 1892. Kinderkleider gant und raſch angefertigt. 49042 M 4, I. Die Abtheilung IV des hieſigen Frauenvereins erhielt von einem unermüdlichen Wohlthäter Zweihundert Mark. Für dieſe reiche Gabe 5 5 erzlich 50592 Der Vorſtand. 18/08 E Tf %%% uuneeu Kalligraphen ausgebildet, werde ihm befaſſen. Nachſicht üben und wenn er dereinſt ſich zu einem wirklichen GMebrüder Gander, Lehrer der popul. u. höheren Kalligraphie, Berfaſſer und Herausgeber mehrerer Werke über ausl. Regeuten ꝛc. n wir uns etwas näher mit; 8 140 ſanft entſchlafen iſt. eichnungen deutſcher und 5. Nopember, Morgens 9½ Uhr. Pauline Schweitzer Wwe. geſtern Abend im Alter von 68 Jahren nach kurzem Leiden Die trauernden Hinterbliebenen. 5 3. November 1892. 1 Die Beerdigung findet Freitag, Nachmittags 2 Uhr vom ene Schlrg. Slr N. 70 aus ſtatt. Freitag, den 4. November, Abends 5 Uhr. Samſtag, den 6. Seite. Aula-Saal Hannheim. Auf vielſeitiges Verlangen finden 50718 Samſtag, den., Abends 7˙½ Uhr u. Sonntag, Nachmittags 4 Uhr u. Abends 7½ Uhr Volksdarſtellungen ber altbayeriſchen Paſſtonsſpiele zu halben Preiſen ſtatt. Saalbau— Mannheim. Sonntag, den 6. November 1892 Großes Militär⸗Concert ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Gren.⸗Regts. Nr. 110, unter perſönlicher Leitung des Herrn Kapellmeiſters Vollmer. Eintritt 50 Pfg. Anfang 8 Uhr. Dutzendbillets ſind 5 haben in der Muſikalienhandlung Sohler und am Zeitungskiosk. 50702 Hans Weibel. Großer Mayerhof. Heute Freitag, den 4. November 50722 TL. AAuftreten der Varieetetruppe, Concert⸗ u. Sängergeſellſchaft Kugler aus Frankfurt beſtehend aus Damen und Herren. Anfang 8 Uhr. Brauerei Hochſchwender. N Samſtag, 5. November Großes Ichlugtfeſ, wozu höflichſt einladet Zum erſtenmale hier in 3, 20 Zur Starkenburg H 3, 20. 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Verſicherungsſtand; Am 1. April 1892 beſtanden in ſämmtlichen Abtheil⸗ ungen des Vereins 95504 Verſicherungen. Die Geſammt⸗ reſerven betrugen am 1. Januar 1892 M. 3919 508.— Die Jahresprämie pro 1891 beträgt M. 3050 011.— An Entſchäbigungsgeldern wurden ſeit der Gründung des Ver⸗ eins M. 5026057.— ausbezahlt. 44001 Subdirection Ludwigshafen: Fr. Hafner, Schillerſtraße 50. , 5 S mit der. C. Ruf Mannheim, 2. Novemver. General⸗Anzeiger. garankirt rein. 39465 Hof.Photograph. MHannheim ANr. 7. ur Telephon Nr. 709. Inhaber der goldenen Medaille für Kunst-Wissenschaft des Grossherzogs von Baden. Prämiirt mit ersten Auszeichnungen 80 u. a. zu: 50322 Brüssel,(Welt-Wettstreit) 1888 Ehrendiplom mit gold. Medaille. Frankfurt g..,(photogr. Vereins-Ausst.) 1892 einzig gold. Medaille(Portraitfach). Paris,(I. int. phot. Ausstellung) 1892 Ebrendiplom mit gold. Medaille(grand prix). Anfertigung von Portraits bis Lebensgrösse nach der Natur, sowie nach vorhandenen Bildern in jedem phot. Verfahren, schwarz oder colorirt. H Laünstlerische Ausführung. Aufträge Weihnachten werden baldigst für erbeten. Mannheiner PurkaHeſelſchaft. Sonntag, den 6. November, Nachm.—6 Uhr Grosses CONCERT (Streichmuſik) der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. 50694 Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorſtand. Reſtauration Noſenſtock N, s. Freitag Abend 50598 Grosses Fischessen wozu einladet Ludwig Apfel. H7, 22. Edinger Brauhaus. H7.2. Samſtag, 5. November crosseschlachttest. Wellfleiſch, hausgemachte Würſte mit Sauerkraut. Samſtag und Sonntag 50576 — CGrosses Coneert Rnebſt einem feinen Sioff Lagerbier von der Aectienbrauerei Edingen wozu ergebenſt einladet M Lehnert. Wiederfinder. Kein Schirm kann verloren gehen. Jeder Schirm in prima Zanella und Gloriaſeide mit eleganten bochfeinen Stöcken nur 49879 .50⁰ und.30 Mannheimer Hut-& Schirmbazar Heine Geschäſtsräume beſinden ſich vom 1. Rovember a. c. ab im Hauſe 50829 ElLa, a parterre rechts. 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Den Mitgliedern ſind Einführungen geſtattet und wollen Vor⸗ ſchläge hierzu von jetzt ab bis längſtens Freitag, 11. November ſchriftlich eingereicht werden. 50131 Der Vorſtand. Wilitär-Verein Mannheim. Samſtag, den 5. November 1892, Abends 8½ Uhr im Vereinslokale Gambrinushalle Vereins⸗Verſammlung mit Geſanglichen, mufikal. u. deklamatoriſchen Narträgen. Um recht zahlreiches und pünktliches Erſcheinen hittet 50669 Der Vorſtand. Liederkranz. Samſtag, 12. November 1892 GONCERERRT im Saalbau, unter Mitwirkung der königl. bayr. Kammerſängerin Fräulein Lili Dreßler aus München, des Violinvirtuoſen Herrn Heurt Marteau aris, des Hofopernſängers Herrn Auguſt Knapp und des Großh. Hoftheater⸗Orcheſters. 50684 Anfang Abends 7 Uhr. aus M 8, 11½%. M S, 11%. Elſäſſer Stoff Reſte Kurr und Wollwaaren Große Auswahl sn zu den billigſten Concurrenzpreiſen. I8, 10½% MW. Hahner. 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Perſonen: Marquiſe von Beaulieu Octave); 0 0 er Ulaue deren Kind Frau Jacodi. Gerr Stury. (Fräul. Wittels. Baron von Prsfont Herr Homann. Baronin Prefont, Nichte der Marquiſe Frl. De Lank. Philippe Derblay Herr Baſſermann. Suzanne, deſſen Schweſter Frl. Hennig as behrt. Herzog v. Bligny, Neffe der Marquiſe Herr Schreiner. Moulinet 8 Herr Jacobi. Athenais, deſſen Tochter Fräul. Clair. Bachelin, Notar Herr Neumann. von Pontac Der General 8 8 Der Präfekt 8 8 Gobert 0 Dr. Servan 8 8 Jean, Diener der Marquiſe 8 itte); in Dienſten Derblay's Herr Eichrodt. Herr Moſer. Herr Starke. Herr Bauer. Herr Hildebrandt. Herr Peters. (Frl..Rothenberg. ADHDHHHEHE * GGerr Schilling Erſter)(Serr Semes. Zweiter) Ardeiter Gerr Strudel. 10 Uhr — Gewöhnliche Eintritts⸗Preiſe. 2 AHDEHNHEABNHNHBABAAEN UWAMNHAHNAHNHEAHAMHHAHEHNHA E5 Kaſſeneröffn.„7 Uhr. Anfang 7 Ubr. Endt n.