—— Badiſche Beſkszeitung.) In der Poſtliſte ein unter Nb. 2188. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Anartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 23 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourzal Rannheim.“ Zerantwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Hame für den lokalen und prop. Theil Ern für den Inſeratenthenl: Karl Apfel. Kotationsdruck und Beriag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Jousnal“ i Eigenthum des latholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 308.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Bolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 9. November. Die außeror dentliche Generalſynode der evangeliſchen Landesk irche wurde geſtern mit einem Gottesdienſt in der kleinen Kirche in Karlsruhy eröffnet. Prälat D. Doll legte ſeiner ſehr zweckent⸗ ſprechenden Rede die Worte des 102. Pſalms, 13—17 zu Grunde:„Wir wollen Zion bauen aus Liebe zur Kirche, aus Sorge und Fuͤrſorge für dieſelbe und im Vertrauen auf Gott.“ Im erſten Theile gedachte er auch der Friedenstrübungen in der neueſten Zeit, ſprach aber die Hoffnung aus, daß die Liebe zur Kirche über alle Meinungsverſchiedenheit die Oberhand davontragen werde. Auch der erhebenden Feier in Wittenberg wurde gedacht. Nachher begaben ſich die Mitglieder in den Sitzungsſaal der Ständekammer, wo die Verhandlungen ſtattfinden werden. Oberkirchenraths⸗Präſident von Stöſſer er⸗ öffnete die Sitzung mit einer warmen Anſprache. Er brachte die Grüße und Wünſche des Großherzogs, als des oberſten Landesbiſchofs, der ſehr bedauere, daß er die Mitglieder der Synode wegen noch nicht vollſtändiger Wieder⸗ herſtellung ſeiner Geſundheit nicht empfangen könne. Nachher verbreitete ſich der Herr Präſident über die Veranlaſſung zu der außerordentlichen Tagung. Durch das wohlwollende Entgegenkommen der großh. Regierung und der Land⸗ ſtände ſei es möglich geworden, die dringenden Bedürf⸗ niſſe der Kirche, die ohne Gefährdung des Kirchenver⸗ mögens nicht mehr befriedigt werden könnten, auf dem Wege der allgemeinen Kirchenſteuer zu decken. In Folge deſſen müßten verſchiedene Verfaſſungsänderungen ein⸗ treten, namentlich auch ſeitens der Eintheilung der Wahl⸗ bezirke. Auch mit einigen andern dringenden Gegen⸗ ſtänden, wie die Erhebung der Diaſporagemeinden Wald⸗ kirch und Villingen zu ſelbſtſtändigen Kirchengemeinden, werde ſich die Synode zu beſchäftigen haben. Zugleich gedachte der Präſident zweier, ſeit der letzten Tagung ver⸗ ſtorbener Mitglieder: in Dekan Köllreuther von Freiburg ſchied ein hervorragendes Mitglied männlicher Kraft da⸗ hin; außerdem wurde Oberkirchenrath Henrici, ein Mann von großer Erfahrung und vielſeitigem Wiſſen und aufrichtigem, wohlwollendem Gemüthe, unerwartet aus ſeiner Stellung durch den Tod abgerufen.— Hierauf bildete ſich das proviſoriſche Bureau. Als Alterspräſident hatte der auch um die Kirche hochverdiente Geh. Rath Lamey zu fungiren, der dann durch Zuruf zum eigent⸗ lichen Präſidenten berufen wurde; auch die früheren Sekretäre wurden wieder gewählt. Alsdann wurden die Abtheilungen gebildet; es ſind deren drei, die wichtigſte darunter die Verfaſſungskommiſſion. Die nächſte Sitzung iſt Donnerſtag, Vormittags 9 Uhr, in der die Erhebung der Diaſporagemeinden Waldkirch und Villingen zu wirklichen Kirchengemeinden zur Verhandlung kommen ſoll. Das neue Wochenblatt der demokratiſch⸗frei⸗ ſinnigen Partei in Baden, die„Badiſche Rundſchau,“ enthält in ſeiner letzten Nummer einen aus leitenden Parteikreiſen herrührenden Aufſatz:„Die frei⸗ ſinnige Partei und das badiſche Miniſterium!“ Es wird darin verſucht, den Nachweis zu erbringen, daß das Miniſterium Turban⸗Eiſenlohr— die Miniſter Ellſtätter und Nokk unterſtehen einer milderen Behandlung— nur der gehorſame Diener der nationalliberalen Partei, ſpeziell der Herren Kiefer und Fieſer ſei und es wird ferner behauptet, nur eine ſchlimme Verdächtigungsſucht könne den Freiſinnigen vorwerfen, daß ſie mit ihrer Zentrumsaktion auf ein konſervatives oder halbkonſer⸗ vatives Miniſterium hinarbeiten. Daß das die frei⸗ ſinnige Parteileitung nicht einſieht oder nicht zugeſtehen will, glauben wir gerne. Wenn ſie aber meint, daß die heutige politiſche Lage in Deutſchland nach linksſtehenden Miniſterien hindrängt, ſo befindet ſie ſich in einem ver⸗ hängnißvollen Irrthum. Auch würde das badiſche Zentrum(und dies, nicht die 6 Freiſinnigen geben den oppoſitionellen Leitton an) ſofort mit einem halbkonſer⸗ vativen Mönchskloſterminiſterium zufrieden ſein. Doch dies nur beiläufig. Die ganze demokratiſch⸗freiftnnige Schulweisheit kommt in dem Schlußſatz des Auffatzes zum Ausdruck. Dort heißt es: Die Regierung Turban⸗ Eiſenlohr iſt in Wahrheit nur ein aus dem Preußiſchen in das Badiſche überſetztes Regiment Eulenburg⸗Putt⸗ kamer. Dieſer Salto mortale nach 40jähriger Regſerung unſeres Großherzogs Friedrich überſteigt ſo ſehr alle ſauſtige demokratiſche Kunſtgymnaſtik, daß es genügt, ihn glorreichen Kriegen hervor. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Mittwoch, 9. November 1892. feſtzunageln.— Nach dem„Südd. ev.⸗prot. Wochenblatt“ haben bis jetzt 99 Geiſtliche und Theologen aus dem bad. Unter⸗ und Mittelland die Heidelberger Erklärung in der Länginſchen Angelegenheit unterzeichnet. Dazu kommen über 30 Geiſtliche der liberal⸗kirchlichen Vereinigung des Oberlandes und etwa 200 Lajen. Die bekannten Artikel des„Militär⸗Wochenblattes“ über die deutſche Militär⸗Vorlage und insbe⸗ ſondere die in denſelben enthaltenen abfälligen Be⸗ merkungen über die Landwehr haben auf allen Seiten ſcharfe Pro»ſte hervorgerufen. Die National⸗ Zeitung ſagt, es ſei die Erinnerung nicht abzuweiſen, daß erſt vor ſer Jahren, im Jahre 1888, die Militär⸗ verwaltung ein Geſetz erwirkte, wodurch die Landwehr zweiten Aufgebotes wiederhergeſtellt und die Landſturm⸗ pflicht vom 42. bis zum 45. Jahre verlängert ward Damals lebte Kaiſer Wilhelm I. noch, Moltke war noch Chef des Generalſtabes, General v. Bronſart Kriegs⸗ miniſter; ſie hatten doch wohl ein Urtheil über das Ver⸗ halten der Landwehr im Kriege von 1870. Die von dem„Militär⸗Wochenblatte“ mitgetheilten Einzelheiten ſeien nicht zu kontroliren, es laſſe ſich namentlich nicht feſtſtellen, ob nicht derartige Dinge auch bei Linien⸗ Truppentheilen vorgekommen ſeien. In Moltkes Dar⸗ ſtellung der dreitägigen Schlacht an der Liſaine, in welcher General v. Werder theilweiſe mit oſtpreußiſchen Landwehren den Durchbruch Bourbakis verhinderte, finde ſich nur Anerkennung für die betreffenden Landwehr⸗ Bataillone. Der peinliche Gegenſatz des militäriſchen Urtheils vom Jahre 1888 und desjenigen vom Jahre 1892 rufe abermals die auch auf anderen Gebieten beſtändig ſich aufwerfende Frage hervor, ob Ver⸗ trauen zu den leitenden Perſönlichkeiten noch als ein Faktor politiſcher Entſchlüſſe in Betracht kommen könne. Zur Noth werde es ohne ſolches gehen, wie bei anderen Völkern auch; in das öffentliche Leben aber müßten dadurch allerdings zum Theile veränderte Methoden kommen. Die„Poſt“ verzichtet darauf, das Urtheil des „Militär⸗Wochenblattes“ wiederzugeben. Damit, meint ſie, daß man nachträglich die Leiſtungen der Landwehr in den Jahren 1870/71 herabſetzt, gewinne man keine Stimmen, wohl aber erbittere man Viele. In dem Lande der all⸗ gemeinen Wehrpflicht folche Gegenſätze zu conſtruiren, ſei nicht ſchicklich, und Aeußerungen dieſer Art, welche höchſtens den Reſpect des Auslandes vor der deutſchen Landwehr ſchwächen können, erſcheinen ihr nicht angebracht. Die Kreuzzeitung bemerkt, Jedermann wiſſe, daß die Land⸗ wehr trotz aller ihrer an dem Syſtem hängenden Mängel recht angeſehene Thaten vollbracht hat, ja daß dieſe gerade im Volksmunde und in der Legende eine Rolle ſpielen, welche wie belebendes Feuer auf den Patriottsmus der jüngeren Generationen wirkt. Wie auf die vorige Generation die Erzählungen der alten Landwehrkämpen der Befreiungskriege animirend wirkten, ſo geſchehe es auch heute durch die Erzählungen der Alten aus den letzten Kriegen, und wahre Pflicht aller Vater⸗ landsfreunde ſei es daher, dieſe Männer bei gutem Muthe und in Luſt und Liebe zu ihrem ſchweren Berufe zu halten und durch Ermunterung zu beleben. Das„Militär⸗Wochenblatt“ ſuche mühſam eine Anzahl von Beiſpielen muthloſen, ja feigen Benehmens aus den Die Militär⸗Verwaltung werde allmälig denjenigen dankbar ſein, welche ſie gegen ihre Freunde in Schutz nehmen. Die„Voſſiſche Zeitung“ erinnert an dasjenige, was Graf Caprivi am 27. November 1891 im Reichstage über die Militär⸗ Schriftſteller geſprochen hat. Er ſagte damals, indem er den„Militär⸗Peſſimismus“ als unberechtigt erklärte, wenn das ſo weiter gehe, könnten daraus die ſchlimmſten Folgen dadurch entſtehen, daß in der Armee ſelbſt der Glaube erwache, es ſei nicht Alles ſo, wie es ſein ſollte. Die neueſte Literatur zu Gunſten der Militär⸗Vorlage, ſagt die Voſſiſche Zeitung, enthalte die ſchönſten„Rein⸗ kulturen des Beunruhigungs⸗Bacillus“, und es könnte nicht mehr Wunder nehmen, wenn der Glaube der Armee an ihre Kraft durch ſolche Erörterungen gründlich erſchüttert würde. Kein franzöſiſches Blatt vermöchte iu ähnlicher Weiſe, wie das „Militär⸗Wochenblatt“ es mit der Landwehr mache, auch nur die Mobilgarde öffentlich herabzuſetzen. Die„Nat.⸗Ztg.“ veröffentlicht auch noch die Zu⸗ ſchrift eines Landwehrmannes, welche ſchließt: „Es iſt allerdings nur ein kleiner Kreis, von dem ich ſprechen kann, und es wäre falſch, leuanen zu wollen, daß unſeren älteren Landwehrleuten, beſonders als der Krieg kein Ende zu nehmen ſchien, das Herz ſchwer wurde, wenn ſie der Lieben in der Heimath gedachten, die nicht auf Roſen gebettet waren, aber von Anzeichen, wie ſie das Mil.⸗Woch.⸗Bl. er⸗ wähnt, haben wir nichts bemerkt. Eher möchte ich noch be⸗ haupten, daß die älteren Landwehrleutr gute Beiſpiele für ihre jüngeren Kameraden waren, ſowohl was das Pflichtge⸗ fühl als die Mannszucht anbelangt. Weder Glück noch Ge⸗ ſchick wird von der Leitung des Mil.⸗Wochenb.“ mit der⸗ artigen Veröffentlichungen bewieſen, und wenn man aus dem, was man zur Begründung der Militärvorlage aus ſogen. offiziböſen Federn lieſt, auf den Werth der Vorlage ſelbſt Mat darf, ſo iſt es damit wahrlich nicht gut be⸗ ellt.“ Die clericale Oeſterreichiſche Volkszeitung in Warns⸗ dorf veröffentlichte jüngſt nach dem„Correſpondenzblatt für den Clerus Oeſterreichs“ die Behauptung, daß Ale⸗ rander Dumas nach dem Tode Renan's aufs Neue „in authentiſcher Form“ mitgetheilt habe, daß Renan für das„Leben Jeſu“ von Baron Rothſchild eine Million Franes erhalten und ſich übrigens nicht genirt habe, dies ſelbſt öffentlich einzugeſtehen. In Folge deſſen hat Ale⸗ rander Dumas nachſtehenden Brief veröffentlicht: „Dieſes clericale Blatt hat einen Irrthum begangen— einen abſichtlichen vermuthlich, wie es die meiſten der von clericalen Blättern begangenen Irrthümer ſind. Renan ſelber war es, der in ſeinem letzten Werke„Loſe Blätter“, als er alle die Duminheiten und all die Verleumdungen erwähnte, die man über ihn geſagt und gedruckt hat, ſchrieb:„Ich duldete, ohne zu widerſprechen, daß man veröffent⸗ lichte, ich hätte von Herrn v. Rothſchild eine Million erhalten, damit ich das„Leben Jeſu“ ſchriebe. Ich erkläre im vor⸗ hinein, daß, wenn man das Facſimile meiner Quittung ver⸗ öffentlichen würde, ich auch dagegen nicht reclamiren werde.“ In den Bemerkungen, die ich in der Buchausgabe meiner Stücke der„Prinzeſſin von Bagdad“ folgen ließ, citirte ich dieſe Verleumdung als ein Muſter deſſen, was der Haß — ob clericaler oder anderer— gegen einen Mann von Genie und Ehre zu erfinden und zu verbreiten im Stande ißt Ich hegte für Renan die größte Bewunderung, die höchſte Achtung, die größte Zuneigung. Ich habe dieſe Gefühle öffentlich bekundet, wann immer ich von ihm ſprach und ſo oft ich über ihn ſchrieb. Ich fordere dieſes clericale Blatt auf, den Beweis für die blödſinnige Anſchuldigung zu erbringen, die es gegen mich erhebt. A. Dumas. Nachdem die Verleumdung Renans faſt durch die ganze clericale Preſſe verbreitet wurde, ſind wir begierig, ob dieſe Blätter auch die Loyalität beſitzen werden, von dem Briefe des Herrn Dumas, welcher zeigt, daß hier eine plumpe Fälſchung von Worten Renans vorliegt, Akt zu nehmen. Der„Vorwärts“ veröffentlicht die zu dem ſozial⸗ demokratiſchen Parteitage geſtellten An⸗ träge und den Geſchäftsbericht des Parteivor⸗ ſtands. Die erſteren können dasſelbe Intereſſe nicht wie vor Jahresfriſt, wo das neue Parteiprogramm zur Er⸗ örterung ſtand, beanſpruchen. Selbſt der Streit mit von Vollmar, der noch vor einigen Monaten die Wogen in der Parteipreſſe und den Parteiverſammlungen ſo hoch hatte gehen laſſen, wird nur berührt durch einen Antrag der Saganer und Solinger Genoſſen, die ein ſcharfes Vorgehen gegen die regierungsfreundliche, mit den revo⸗ lutionären Prinzipien der Partei im Widerſpruche ſtehende Stellung Vollmar's fordern. Aber die Anträge laſſen, wenn auch weniger laut und vorwurfsvoll wie im vorigen Jahre, erkennen, daß das Mißtrauen und der Neid gegen die thronenden Götter noch nicht ganz verſchwunden ſind. Man erinnert ſich der Gerüchte, die über die Gehälter der Parteibeamten in Umlauf geweſen ſind. Darauf wohl bezieht ſich ein Antrag, der das Maximalgehalt aller Parteibeamten auf 2500 M. feſtgeſetzt wiſſen will. Er dürfte ſo wenig Gegenliebe finden, als ein anderer, der es den ſozialdemokratiſchen Abgeordneten zur Ehrenſache machen will, immer nach zwei oder drei Jahren auf das Mandat zu verzichten, damit die Forderung der zwei⸗ jährigen Legislaturperioden erfüllt und nebenher wohl auch anderen Genoſſen Gelegenheit geboten werden könne, der Ehren und klingenden Vortheile eines Mandats theil⸗ haftig zu werden. Zu erwähnen wäre noch, daß die Parteigenoſſen in Halle a. S. den Paſſus des Pro⸗ gramms 6:„Religion iſt Privatſache“, ſtreichen wollen, während die Parteigenoſſen in Naumburg ihn durch Pröklamirung des Krieges gegen die Religionen überall da,„wo ſie dem Fortſchritte der Wiſſenſchaft entgegen⸗ getreten oder die nach Erlöſung aus wirthſchaftlicher und politiſcher Knechtſchaft ringende Menſchheit an der Er⸗ reichung dieſes Zieles zu hindern ſuchen“, und die Par⸗ teigenoſſen in Solingen durch eine Faſſung erſetzen wollen, die alle Aufwendungen aus öffentlichen Mitteln zu kirch⸗ lichen und religiöſen Zwecken verbietet. Der Geſchäfts⸗ bericht iſt diesmal mehr in Moll gehalten. Das Trom⸗ petengeſchmetter des Berichts von 1890 tritt zurück. Die Hoffnungen auf die Landagitation haben ſich noch nicht erfüllt. In einigen Nachwahlen iſt die Zahl der ſozial⸗ 4. Selit. Seuncrut⸗Anzeiger. Amannheim, 9. Nobrubrr⸗ demokratiſchen Stimmen zurückgegangen. Natürlich fehlt auch ſo der hoffnungsfreudige Ausblick in die Zukunft mit dem ſicheren Siege der Sozialdemokratie nicht, und in dem Berichte über den verregneten und verſchneiten Maifeiertag werden die Arbeiter vertröſtet, daß ſie der Bourgeoiſie den Weltfeiertag und die baldige Erfüllung der Pariſer Forderungen abtrotzen würden. Das ſchreibt derſelbe Parteivorſtand, der bei dem erſten Verſuch einer Weltfeier den Feſtluſtigen einen Knüttel zwiſchen die Beine warf und damit das Signal zum Aufſtand der Unabhängigen gab, die jetzt als Stänkerer und Ver⸗ leumder im Solde der Bourgeoiſie hingeſtellt werden. Ganz Paris iſt in großer Exregung über den neuen Dynamitanſchlag im Polizeicommiſſariat der Rue des Bons⸗Enfants, der noch mehr Opfer gefordert hat, als der Anſchlag gegen das Reſtaurant Very. Der Anſchlag war gegen die Bergwerksgeſellſchaft von Car⸗ maux gerichtet, die in der Avenue de'Opera Nr. 11 ihre Geſchäftsräume hat. Dort fand ein Caſſirer der Geſellſchaft die Bombe vor dem Eingang in das Bureau. Die Bombe hatte Kugelform und war unten mit einem Handgriffe verſehen. Der Caſſirer ließ einen Polizei⸗ agenten holen, welcher, von einem Bureaudiener begleitet, die Bombe zum genannten Polizeicommiſſariat trug. Dieſe beiden, ſowie ein Unterbrigadier und ein Sekretär des Commiſſariats ſtanden in der Nähe der Bombe, als ſie explodirte, vermuthlich infolge der Bewegung eines innen angebrachten Uhrwerks. Alle vier Perſonen wurden ſofort getödtet und die Leichen furchtbar verſtümmelt. Ein gerade anweſender Polizei⸗Inſpektor wurde tödtlich verwundet. Zwei Stockwerke des Commiſſariatsgebäudes ſind völlig zerſtört; die Fenſterkreuze der unteren Räume herausgeriſſen und eine größere Anzahl Fenſter ausgehoben. Die Straße iſt mit Trümmern überſäet. Die Pompiers begannen alsbald die Aufräumungsarbeiten an der Unglücksſtätte, wo ſich auch die Vertreter der Behörden eingefunden haben. Im Erdgeſchoß des Hauſes, in dem die Exploſion ſtattfand, befindet ſich das Tuch⸗ geſchäft des Deputirten Balſan. Alle höheren Polizei⸗ beamten ſind auf dem Thatort, auch der Miniſterpräſi⸗ dent Loubet hat ſich dorthin degeben. Der„Soleil du midi“ veröffentlicht den Brief eines deutſchen Handelsagenten in Weid ah an einen früher dort anſäſſtgen Kaufmann, worin die Anſchuldig⸗ ungen franzöſiſcher Blätter bezüglich angeblicher deutſcher Waffenlieferungen an den König von Dahomey eingehend zurückgewieſen werden. Gleich den Deutſchen verkauften auch die Portugieſen, die Engländer und die Franzoſen Ausſchußwaffen an Behanzin. Das franzöſiſche Schiff„Taygéte“ landete noch bei ſeiner vorletzten Fahrt 95 Kiſten Chaſſepot⸗ und Gras⸗Gewehre. Wenn die Dahomer Präciſionswaffen beſäßen, ſo ſeien die letzteren aus Mancheſter, Liſſabon und Lagos gekommen. Die viel beſprochenen Krupp'ſchen Kanonen ſeien an einen ge⸗ wiſſen Candido Rodriguez verkauft worden, welcher die Beſtellung durch die katholiſche Miſſion für den Egbas⸗ Stamm erhalten habe. Die Gouverneur von Togo Befehl gehabt, in ihren Beziehungen mit Behanzin die größte Zurückhaltung zu beobachten. Dreimal habe Behanzin Geſchenke angeboten und das An⸗ ſuchen der Uebernahme des Protektorats geſtellt. Das fragliche Anſuchen ſei indeß nicht einmal nach Berlin übermittelt worden. Der Hroſchediebſtahl und das Spiel des Zufalls. London, 6. Nov. Der Zufall ſpielt bekanntlich im Menſchenleben eine große Rolle. Der Satz klingt albern, aber hätte ihn die Frau Generalmgjor Smyth beherzigt und an den Zufall geglaubt, ſo wäre ſie am Freitag vor Gericht nicht u einem Schadenerſatze von 500 L. an die Frau Lieutenant eader verurtheilt worden. Der Prozeß zwiſchen den beiden Offizierfrauen, der drei Tage dauerte und beiderſeits von den xxxxx Feuilleton. — RNeklame⸗Kleider. In Paris wurde vor einiger Sin die Tänzerin Malvina Brach durch den ihr unbekannten imon Roy zur Zahlung folgender Rechnung aufgefordert: 30. November 1889. Kleid aus Otter⸗Sammet 2500 Fr.; 29. December. Ballkleid 1200 Fr., weiße Gaze⸗Weſte 35 Fr.; 10. Februgr 1890. Kleid, moire roſa 650 Fr.; 20. März. Kleid, moire antique, roſa, 1200 Fr.; 30. April. Kleid aus grauem Kaſhmir 550 Fr.; 8. Mai. Kleid aus blauem Satin umgeändert 250 Fr.; 17. Juni. Kleid 500 Fr.; zuſammen 6885 Fr.“ Herr Roy bemerkte:„Ich bin der Hauseigenthümer der Frau Rodrigues, Ihrer Kleidermacherin, die vor ihrem Krach mir dieſe Ausſtände abgetreten hat.“ Aber ich bin der⸗ ſelben gar nichts ſchuldig, erwiderte Frau Brach; Frau Rod⸗ rigues hat mir Kleider geliefert, um ſie zu ihrer Empfehlung zu tragen. Nie war von Bezahlung die Rede. Ich mußte ihr ſogar mehrere Kleider zurückgeben, weil ſie gar zu ſchlecht Peaut Roy verklagte jedoch die Tänzerin. Vor Gericht trat räulein Hadamard, Schauſpielerin des„Thesatre frangais,“ als Zeugin auf:„Frau Rodrigues hat mir lange zugeſetzt, um meine Kundſchaft zu haben, indem ſie anbot, mich umſonſt u kleiden. Ich widerſtand lange Zeit, da ich gehört, Frau Rodriques habe die Gewohnheit ſolcher Anerbietungen, ver⸗ lange aber ſchließlich Bezahlung der Stoffe. Schließlich gab ich Rach, jedoch unter der Bedingung, wenigſtens einen Theil 1 bezahlen. Frau Rodrigues ſchlug vor, mir Kleider und Mäntel zu demſelben Preiſe, 100 Fr. eins ins andere, zu machen und ich ließ mir dies ſchriftlich geben. Da die von ihr gelieferten Kleider aber ſchlecht ſaßen, wandte ich mich anderswohin.“ Frau Gradwohl, Verkäuferin bei Frau Rodrigues, erzäblt, dieſe habe Malvina Brach verfolgt, um ſie zu bewegen, von ihr gemachte Kleider zu tragen Aber von vier Kleidern, welche ſie für dieſelbe gemacht, paßten drei nicht, mußten zurückgenommen werden. Als Malvina Brach kam, dieſelben nochmal anzuprobiren, waren ſie ver⸗ ſchwunden. Im Ganzen hat die Tänzerin nur ein Kleid aus Sammet mit Pelzbeſatz bebhalten. Es war ausgemacht, daß ihre Kleider nicht bezahlte, doch gab ſie 500 Fr., damit ben Rodriques ſich Anſchluß an die Sprechleitung anſchaffen unte. Frau Malvina Brach war nicht die einzige, die unentgeltlich gekleidet wurde. Ich weiß von einer ſpaniſchen Dame, die ſich im ſelben Falle befand. Dann noch Damen der vornehmſten Geſellſchaft, u. A. Fräulein J.... und ſüre Schweſter Frau D. Im Augenblick des Kraches, um Aufſeden zu vermeiden, verſtand ſich Frau D. dazu, eine Vechnung zu bezahlen, obwohl dieſelbe nur umſonſt gelieferte Deutſchen hätten vom lieſt ein Mitarbeiter der„Köln. hervorragendſten Advokaten durchgefochten würde, erregte un⸗ gemeines Aufſehen; erinnerte er doch in mancher Beziehung on den famoſen Perlendiebſtahl⸗Prozeß des vorigen Jahres. Beginnen wir mit dem Zufall. Im September 1891 ver⸗ ſchwand vom Toilettentiſche der Generalin eine Diamant⸗ broſche. Der Verdacht fiel auf einen Gasarbeiter, der im Hauſe zu thun gehabt. Einige Tage ſpäter entdeckt ſie die Broſche im Ausſtellfenſter eines Goldſchmieds. Sie erkundigt ſich, wie er dazu gekommen, und erfährt, daß Frau Lieutenant Leader ſie ihm ungefähr zur ſelben Zeit verkauft, da ſie ihr abhanden kam. Frau Leader war der Generalin langjährige Freundin, hatte ihr am Tage vor dem Verſchwinden des Kleinods in ihrem Schlafzimmer einen Beſuch abgeſtattet. Soviel die Generalin wußte— und Frauen haben für ihre gegenſeitigen Schmuckſtücke ein gutes Gedächtniß—, beſaß ihre Freundin keine ähnliche Broſche; alſo war ſie die Diebin, und blitzſchnell, wie der Gedanke in ihr aufſtieg, ſprach ſie ihn vor dem Goldſchmied aus, ließ durch ihren Rechtsanwalt die Broſche als geſtohlenes Gut zurückfordern und ſchrieb kurz und bündig an Frau Leader einen Brief:„Sie haben meine Broſche entwendet; ich bitte um Zurückerſtattung der Advocatenkoſt'en von 5 Guineen, widrigenfalls die Sache ibren gerichtlichen Gang nehmen wird.“ Die Generalin war ihrer Sache ficher; der Zufall ſchien ausgeſchloſſen. Frau Leader war nun damals zu ihrem bei Kairo in Garniſon liegenden Gatten abgereiſt und dieſer beant⸗ wortete den Brief der Generalin mit einer Verleumdungsklage, die mit deren Verurtheilung zu 500 L. Schadenerſatz endigte. Frau Leader beſaß nämlich eine ſolche Broſche. Zwar— und hier tritt wieder das Spiel des Zufalls auf — hatten weder die Generalin noch die übrigen Freundinnen in England, bei denen Frau Leader Wochen lang auf Beſuch geweſen, ſie jemals geſehen, noch auch hatte Frau Leader der Generalin, auf deren Bruſt ſie die Broſche bemerken mußte, jemals geſagt, daß ſie eine ähnliche beſitze; auch fehlte dem Gehäuſe, in welchem Frau Leader die Broſche aufbewahrte, jegliche Geſchäftsmarke und Goldaufſchrift des Juwelen⸗ händlers, bei dem ſie gekauft worden; ein als Fachmann zu⸗ gezogener Futteralmacher erklärte ſogar, daß die Broſche nicht hineinpaſſe, daß das Gehäuſe überhbaupt nicht für die Broſche beſtimmt geweſen. Aber anderſeits— eine neue Laune des neckiſchen Zufalls— war die Generalin auch nicht in der Lage, ihr eigenes Etui beizubringen; des Sach⸗ walters Schreiber hatte es im Wagen verloren! Ob daher die Broſche in ihr eigenes Futteral beſſer gepaßt hätte, war nicht zu erhärten. Was aber für Richter und Geſchworenen den Ausſchlag gab, war das eidliche Zeugniß des Lieutenants Leader, daß ſeine Frau eine ſolche Broſche beſaß, er hatte eine Skizze davon aus Indien ein⸗ geſchickt. Sein Burſche erklärte ferner, wiederholt Myladys Kammerjungfer bei Reinigung beſagter Broſche geholfen zu baben, und eine Freundin der Frau Leader will ſchließlich die Broſche, die ſie letzterer entlieh, auf einem Ball in Woolwich getragen haben. Falls alſo kein viermaliger Meineid vorliegt, ſcheint ausgemacht, daß Frau Leader über eine ähnliche Broſche verfügte, mag es nun dieſelbe geweſen ſein, die ſie dem Goldſchmied verkaufte, oder nicht. Wie ſie dazu kam? Ein Hauptmann Trench, der ihr zur Zeit ſeine Aufmerkſamkeit widmete, hatte ſie ihr als Hoch⸗ zeitsgeſchenk überſandt. Warum trat er nicht als Zeuge auf? Er war vor einem Jahre geſtorben. Wo batte er die Broſche gekauft? Niemand wußte es, trug doch das Fut⸗ teral keine Geſchäftsaufſchrift. Von wo hatte er die Broſche geſandt, aus Europa oder Indien? Frau Leader blieb darauf die Antwort ſchuldig; ſie hatte ſich weder den Poſtſtempel angeſehen, noch das Begleitſchreiben des Capitäns verwahrt. Wenn nun aber die Generalin die geſtohlene Broſche mit ſbachie Sicherheit als ihr Eigenttzum erkannte, weshalb führte ie nicht den Juwelier, bei welchem ſie das Schmuckſtück ge⸗ kauft, in's Feld? Sie that dies, fde erſtens war ihr, wie oben bemerkt, durch die Fahrläſſigkeit des Advocaten⸗ ſchreibers das Elui abhanden gekommen; zweitens erklärte der Goldſchmied, daß wenigſiens 9 ähnliche Broſchen verkauft worden ſeien, und drittens vermißte er an der angeblich geſtohlenen Broſche ſein eigenes, an unauffälliger Stelle eingeritztes geheimes Gewichtsabzeichen. Und damit war denn die Generalin für die Geſchworenen gerichtet: ſie hatte ihre Freundin des Diebſtahls bezichtigt und vermochte den Beweis nicht beizubringen. Was ihrem Auftreten den Cbarakter der Gehäſſigkeit verlieh, war die verhältnißmäßig grauſame Rückſichtsloſigkeit gegen eine alte Freundin, von der ſie doch nicht von vornherein annehmen durſte, eine Broſche von geringem Werthe zu ſtehlen, da ſie bei ihrem Banquier über eine Bilanz von über 500 L. verfügte; ferner der an⸗ ſcheinende Verſuch, ſie durch die Hervorhebung der Bezieh⸗ ungen zu dem Geber der Broſche, dem Hauptmann Trench, in ein ſchlechtes Licht bei ihrem Gatten, dem Lieutenant Leader, zu ſtellen. Trotzdem, wenn alles gegen ſie geſagt iſt, kann man ihr ein gewiſſes Beileid nicht verſagen; ſie fiei dem Spiele des Zufalls zum Opfer.(K..) C7CCCCTCTbT0b0T0b0b0b000b0bbbb Kleider enthielt.“ Die übrigen Zeuginnen ſagten alle im ſelben Sinne aus. Der Vorfitzende des Gerichtshofes, Tontse, hat dann außer einem weitläufig begründeten Urtheil ent⸗ ſchieden:„Der Hauseigenthümer Simon Roy iſt abgewieſen, da außer Zweifel ſtetzt, daß die Frau Malvina Brach ge⸗ lieferten Anzüge nur den Zweck des Klapperns hatten und deren Unentgeltlichkeit ausbedungen war.“ Frau Rodrigues, die trotz ihrer ſchlechtſitzenden Kleider als eine Künſtlerin erſten Ranges galt, iſt nur ein Beiſpiel. Sollte man die Geſchäftsbücher der berühmten Pariſer Modekünſtlerinnen nachſehen, dann würde man gar wunderbare Entdeckungen machen. Am Hofe Napoleon III gab es mehr als eine Dame, welche als Klapperſtock diente; und heute gibt es derſelben überall in vornehmen Kreiſen. — Dem italieniſchen Bettelweſen in Italien Stg.“, der ſein Herz von ſeinen„Reiſeſchmerzen in Italien“ enklaſtet, gehörig den Text. Wenn an faſt jeder Kirchentbür, an faſt jedem Eingang einer Kunſtſammlung, an faſt jedem ſchönen Ausſichtspunkte eine zahnloſe Alte, ein Krückenmann, ein ſchmutziger Landſtreicher, ein paar halbnackte Kinder uns anbetteln; wenn in den Kirchen die Betrachtung von Altären oder ſonſtigen Kunſt⸗ werken durch ein zudringliches Bettelweib geſtört wird, ſo iſt das wahrlich kein ſogenannter Genuß. Das Häßlichſte dieſer Art erlebten wir in Bologna: vor dem Beſuch der Madonna di San Luca daſelbſt muß geradezu gewarnt werden. Dieſe Marienkirche liegt auf einem ziemlich hohen Vorberge des Appenins; der Weg hinauf führt durch eine faſt eine halbe Stunde lange, anſteigende Bogenhalle mit Wallfahrtſtationen. Nun liegen oder ſitzen an jedem Stationsbilde und noch an vielen anderen Punkten der ermüdend langen Halle vereinzelt oder in Gruppen bettelnde Weiber und Männer, und zwar meiſt auf beiden Seiten des Weges gleichzeitig, ſo daß der Fremde hindurch ſchreiten muß wie durch eine Läſterallee. All dieſe 50 oder 60 Bettler beſchenken zu wollen, wird wohl Niemandem beikommen; auch der Anfangs Weichherzige ſtellt die Gaben bald ein. In jede Bettlergruppe geräth Bewegung, ſobald ſie den oder die Fremden wahrnehmen; der Eine bringt ſeine verſtümmelte Hand in die am meiſten mitleiderregende Haltung, der Andere fällt auf ſeine bloßen Knie und rutſcht damit über die Steinplatten, eine Frau legt ihr anſcheinend in Krämpfen zuckendes Kind an die Bruſt, Lahme und Krüppel bringen ibre Krücken oder hölzernen Arme in die gebübrende Jammerſtellung, Verwachſene ſtellen ihre Höcker oder.Beine in Poſitur. Dieſe Szene wiederholt ſich fünf⸗ zebn, zwanzig Mal: immer jammerndes Beten beim Heran⸗ nahen der Fremden, ſchimpfende Nachrufe denen, die ohne Aus Stadt und Land. * Maunheim, 9. November 1892. Berſetzung. Der Großherzog hat den Oberrechnungs“ rath Friedrich bei der Oberrechnungskammer auf ſein An⸗ ſuchen in den Ruheſtand verſetzt. *Einrückung der Rekruten. Am heutigen Tage erfolgt die Einrückung der Rekruten bei dem hieſigen Grenadierregiment. * Herſtellung eines gepflaſterten Rebergangs. An dem diesſeitigen Rheinbrückenaufgang wird gegenwärtig an der Stelle, wo gewöhnlich die Leute, welche den Weg nach dem Bahnhofe einſchlagen wollen, von der Trambahn ab⸗ ſpringen, ein gepflaſterter nach dem Trottoir fünrender Ueber⸗ gang bergeſtellt, eine Neuerung, die namentlich im Hinblick auf die bevorſtehende Jahreszeit, freudig begrüßt werden kann, da gerade an jener Stelle bei regneriſcher Witterung die Anſammlung von Straßenkoth eine derartig ſtarke iſt, daß man beim Abſpringen von der Trambahn nur mit beſchmutzten Kleidern das Trottoir erreichen kann. * Manuheimer Schulverhältniſſe. Das„Neue Mannheimer Voltsblatt“ welches in neueſter Zeit ſich mit Vorliebe mit Beſprechung ſtädtiſcher Angelegenheiten zu be⸗ ſchäftigen ſcheint, beſpricht in einer der letzten Nummern wieder einmal die Mannbeimer Schulverbältniſſe. Schreiber jenes Artikels ſcheint aber mit den lokalen Schulangelegen⸗ heiten ebenſowohl wie mit der badiſchen Schulgeſetzgebung auf geſpanntem Fuße zu leben. Er behauptet nämlich, die höhere Töchterſchule werde aufgehoben und„die Stadt wäre gezwungen, die vacant werdenden Lehrer an die Bürgerſchule zu übernehmen und aus dem Steusrſäckel zu bezahlen, was einer neuen Ausgabe von etwa 60,000 Mark jäurlich gleich⸗ komme“. Es iſt männiglich bekannt, daß das Lehrerperſonal an der höheren Töchterſchule die Eigenſchaft von Staats⸗ beamten hat, welche bei einer— übrigens niemals beab⸗ ſichtigten— Aufhebung der Töchterſchule eben einfach an eine andere ſtaatliche Lehranſtalt des Landes verſetzt würden; ebenſo weiß Jedermann, daß zwiſchen der Stadt und der höheren Töchterſchule keinerlei Zuſammenhang beſteht, abge⸗ ſehen davon, daß die erſtere der letzteren einen jährlichen Zuſchuß von 5000 M. als Aeg ivalent dafür bezahlt, daß die Anſtalt von einer Anzahl unbemittelter Schülerinnen beſucht iſt, welche auf dieſe Weiſe der Volksſchule abgenommen ſind und in letzterer der Stadtgemeinde keinen Koſtenaufwand verurſachen. Den gleichen Anſpruch auf Richtigkeit können nach unſeren Erkundigungen die zwei weiteren Neuigkeiten desſelben Blattes beanſpruchen, es ſei über die noch gar nicht endgiltig fertiggeſtellten Pläne für den Bau einer böheren Töchterſchule ſchon von der ſtädtiſchen Behörde Beſchluß ge⸗ faßt, und es ſei das Luiſenſchulbaus zur Bürgerſchule be⸗ ſtimmt. Aber die edle Abſicht des Artikelſchreibers iſt wenigſtens durch die Veröffentlichung ſolcher Tartarennach⸗ richten genügend erreicht. *Krankenträger⸗Abtheilung des Militär⸗Vereins⸗ Verbandes. Am vergangenen Sonntag fand die letzte größere Uebung der Krankenträger⸗Abtheilung des Militär⸗Vereins⸗ Verbandes für dieſes Jahr ſtatt und zwar bei der Ziegelei Sandhofen. Um 1/ Uhr marſchirte die Kolonne von der Neckar⸗Brücke ab und kam bei ſtrammem Schritt(6 Kilometer die Stunde) um ½3 Uhr auf dem Uebungsplatz an. Hier wurde ſofort mit der Arbeit begonnen. Die erſte Patrouille (12 Mann) verfertigte in kürzeſter Zeit drei hölzerne Noth⸗ tragen, während die zweite Patrouille und übrige Mannſchaft theils die dazu nöthigen Stroh⸗ und Binſen⸗Matten flocht, theils Faſchinen machten, theils aus Blech, Eiſen und Holz Schienen für Arm⸗ und Bein⸗Brüche, ſowie eine Krücke her⸗ ſtellten. Auf das Trompeter⸗Signal„Sammlung“ wurde ein herrlicher, ſelbſt gekochter Kaffee verabreicht und dann mit dem angefertigten Material geübt. Zum Schluſſe wurde noch ein Leiterwagen zum Transport von Verwundeten hergerichtet und das Auf⸗ und Abladen an demſelben mit Scheinder⸗ wundeten geübt. Nach einer kurzen Pauſe bei Bier wurde unter Vorantritt einer für den Nachtmarſch vorgeſchriebenen ſelbſt verfertigten Flaſchenlaterne der Heimmarſch bewerkſtelligt und um ½8 Uhr rückte die Kolonne wieder hier ein. Hiermit hat das erſte Jahr des Beſtehens der Kolonne ſeinen Abſchluß erreicht, und iſt nur zu wünſchen, daß ſich zu dem am 5. Januar 1893 beginnenden neuen Kurſus recht viele Mit⸗ glieder des Militär⸗Vereins⸗Verbandes wieder einfinden werden, um dann in Gemeinſchaft mit der alten, ausgebildeten Mann⸗ ſchaft zu üben und ſich dieſem edeln Werke zu widmen. „Gewerbe und Juduſtrieverein. In einer zablreich beſuchten Mitgliederverſammlung des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrievereins hielt vorgeſtern Abend Hr. Hauptl. Haußer, Sekretär des genannten Vereins, einen hochintereſſanten feſſelnden Vortrag über„Geſetzeskunde und Volks⸗ wirthſchaftslehre als Unterrichtsgegenſtand in den Vorbildungsanſtalten des Handels⸗ und B HB——.— Verabreichung von Gaben die Gruppe durchſchritten haben. Auf dem Rückwege ſuchten wir ſtreckenweiſe neben der Säulen⸗ halle her zu wandern um die Läſtergruppen zu umgehen. Eſtles Bemühen: Krüppel und Kranke ſchwangen ſich über oder krochen durch die Brüſtung und brachten ſich höhnend in die gewohnte Jammerſtelluns! Freundliche Leſerin, die Ausſicht von dem Berge der Madonna di San Luca iſt zwar ſehr ſchön, wir aber rathen Dir: bleibe unten! Es muß in⸗ deſſen zugeſtanden werden, daß mitunter der Bettel in Maſſen auch erheiternd wirken kann. In ieſole, wobhin uns die elektriſche Bahn von Florenz führte, ſtürzte, ſobald der Zug ſtillſtend, ein Schwarm zerlumpter Kinder und angehender Jungfrauen und Jünglinge auf uns zu; dreißig Hände ſtreckten ſich uns entegen mit der freundlichen Bitte: uno soldo, uno soldo, uno soldo. Wir wanden uns durch dieſe Nachkommen⸗ ſchaft des edlen Etruskervolkes, aber die einzelnen Bittenden folgten uns, indem ſie ihre Forderung ermäßigten: due centesimi, due centesimi, due centesimi. Als auch dieſe immer⸗ hin anerkennenswerthe Ermäßigung keine Gegenliebe fand, verſuchten ſie es mit dem gerinaſtmöglichen Preiſe: uno centesimo, signore! Das war drollig genug. — Lehrreiche Lebensregeln— beſonders lehrreich für die Kunde des„Amerikaniſchen Deutſch“— ent⸗ hält eine pennſylvaniſche Zeitung.„... Es ſollte Niemand zu leichte Butter uf den Markt bringe, un net die beſte Krummbeeren un Aeppel als obe uf de Bäsket oder Sack lege, bekahs von ſo Leut kauft mer juſt emol.. Es ſollt ſich keh junger Mann einbilde, daß er eppes Appartiges is, wenn er en Schnurrbart rehße kann. Mäd mit Löcher in den Strümpfen und mit ſchmutzige Unnerklehder ſollten keh Waterfalls tragen un das„Ausſtoppe“ unter⸗ wegs loſſe.... Schulmeſter ſollten vartikuler, dene aroße Mäd nie mehr lehren, wie in den Büchern ſteht.— Handwerker ſollten keh Mäd heiern, die das Piano ſpielen und goldene Watſchen tragen... Bube ſollten keh Tabak kaue, wann ſie die Mäd ſehne gehn, un uf Pic Nies beim Tanzen keh Cigar ſchmohke.— Temperenzmucker ſollte an kehm Werthshaus ſtoppe, wann noch Platz in der Scheuer is.— Es ſollt abſolut net ſein, daß Weibsleut faſchionabel in der Straß herumlaufen, und dabehm Alles im Dreck leien hen, bekahs die erſte und ſchönſte Fäſchen bei Weibsleut is un bleibt immer en ſauber Haus.“ — Der ſchüchterne Liebbaber. Dora(in der Sofa⸗ Ecke):„Komm einmal her, Fritz, und ſieh Dir unſere neue Lampe an— wie bequem die ſich runterſchrauben laßt“ — — —— Mannheim, 9. November. Seneral⸗Anzeiger. 8. Serze⸗ Gewerbeſtandes.“ In lichtvollen Ausführungen wies Redner darauf hin, daß infolge der großen Fortſchritte, welche in den letzten Jahrzehnten auf allen Gebieten des Handels und der Induſtrie, der Produktion, des Verkehrs und des Kredits gemacht worden find, erhöhte Anforderungen an die Angehörigen des Handels⸗ und Gewerbeſtandes geſtellt werden. Dieſen erhöhten Anforderungen müſſe auch bei der Heran⸗ bildung des jungen Nachwuchſes Rechnung getragen werden, denn nur wenn die Seiſtesthätigkeit im Einklang mit der Handgeſchicklichkeit ſtehe, vermöge der Volkswohlſtand ſich zu boher Blüthe zu entfalten. Die Hauptaufgabe dei der Aus⸗ bildung der heranwachſenden Generation müſſe alſo darauf gerichtet ſein, die jungen Leute zu befähigen, den Geiſt und die Forderungen der Neuzeit als denkende Menſchen zu ver⸗ ſtehen, ſie zu ſtählen in dem Kampfe um eine ehrenvolle Exiſtenz. Um dieſes Ziel zu erreichen, ſei vor Allem die Einführung des Untexrichts in der Geſetzeskunde und Volks⸗ wirthſchaftslehre in den Vor⸗ und Fortbildungsanſtalten er⸗ ſorderlich. Die Unkenntniß der wohlerwogenen, weiſen und humanen Grundſätze, auf denen der Staat aufgebaut iſt, wäre vor allem der Grund, weßhalb ſo viele im Staat den Staat nicht lieben, ſondern ihn als ein nothwendiges Uebel be⸗ trachten. Die Kirche nehme Niemanden als ſelbſtſtändiges Glied ihrer Gemeinſchaft auf, der nicht im Konfirmandenunter⸗ richt über die wichtigſten Lehren und Vorſchriften der Kirche unterwieſen worden ſei. Der Staat dagegen frage nicht darnach, ob ſeine Glieder auch Kenntniß baben von den Einrichtungen und den Geſetzen des Staates, fowie den Grundprinzipien des wirthſchaftlichen Lebens. In dieſer Beziehung habe ſich die Schule eine ſchwere Unterlaſſungs⸗ fünde zu Schulden kommen laſſen. Ueber die Sitten und Gebräuche, die Staatseinrichtungen der Phönizier, Griechen und Römer vermöge unſere Jugend zwar Auskunft zu geben, aber in der Geſetzeskunde und Volkswirtbſchaftslehre des Vaterlandes ſei ſie vollſtändig unwiſſend. Hier müſſe unbe⸗ dingt im ureigenſten Intereſſe des Staates Wandel geſchaffen werden und werde man auch ein Stück der ſozialen Frage löſen. Die Aufnahme des Unterrichts in der Geſetzeskunde und der Vollswirthſchaftslehre in den Lehrplan der Volks⸗ ſchulen kann Redner nicht befürworten, dagegen ſolle dieſer Unterricht undedingt in den Gewerbe⸗ und Handelsfortbild⸗ ungsſchulen erfolgen. Der hochintereſſante Vortrag wurde mit lebbaftem Beifall aufgenommen. In der ſich anſchließen⸗ den Diskuſſion begrüßten die Herrn Inſtitutsvorſteher Rein⸗ muth und Hauptlehrer Weber die Anregung des Herrn Haußer, welche ſehr beherzigenswerth ſei. Die beiden Herren glauben, daß es ſehr zweckmäßig wäre, bei einer Reform des Leſebuches für die Schulen die Gebiete der Geſetzeskunde und der Volkswirthſchaftslehre zu berückfichtigen. Herr Reinmuth theilte ferner noch mit, daß die gleiche Frage auch im Dieſterweg⸗Verein behandelt worden wäre und knüpfte hieran den Wunſch, daß Herr Haußer ſeinen Vortrag einem größeren Publikum zugänglich machen möge. Herr Hauptlehrer Weber fügte hinzu, daß in Frankreich die Kinder bereits vom fünften Schuljaßhre ab, Unterricht in der Volkswirthſchaftslehre genießen. Herr Hauptlebrer Haußer erklärte ſich mit der Anregung der beiden Bor⸗ redner, die Volkswirthſchaftslehre in dem neu abzufaſſenden Leſebuche zu behandeln, einverſtanden. Nachdem hierauf noch Herr Bouguet Worte des Dankes an Herrn Haußer ge⸗ richtet, und Herr Aulbach ſeiner Zuſtimmung zu den Theſen des Referenten Ausdruck gegeben hatte, wurde die Verſammlung geſchloſſen. * Proteſtantenverein. Im großen Cafinoſaale ſprach geſtern Abend auf Veranlaſſung des hieſigen Proteſtanten⸗ vereins Herr Stadtpfarrer Brückner von Karlsruhe über das Thema:„Luthers Erklärung zu Worms und ihre Be⸗ deutung für die Gegenwart“. Zu dem Vortrage hatte ſich ein ziemliches Auditorium eingefunden. Der Redner ſchilderte zunächſt die auf Luther bezüglichen Reichstagsvorgänge, be⸗ ſprach ſodann deſſen Erklärung und knüpfte daran Erörterungen über die Früchte der durch Luther hervorgerufenen Refor⸗ mation. Nach Zeiten gewaltigen Aufſchwungs im religibſen Leben kam die Zeit der Reaktion, das religiöſe Leben ver⸗ flachte. Auf die Reformation folgte die Orthodoxie; ſie klammerte ſich an das Dogma, nach ihr war die Bibel un⸗ ehlbar. Redner ſchilderte ſodann das Weſen der abttlichen Offenbarung vom Standpunkte der beutigen liberalen An⸗ ſchauung; aus der Bibel müßten wir den göttlichen Kern aus der menſchlichen Schale herausſchälen. Auf den Urſprung des neuen Teſtaments zu ſprechen kommend ſagt der geſchätzte Redner, daß uns in dieſem nur ein mittelbare Bekanntſchaft Jeſu Chriſti's entgegentrete, den geſchichtlichen Chriſtus zu erkennen, dazu hätten wir eine Berechtigung. Luthers Erklärung habe auch heute ihre Bedeutung noch nicht verloren.— Die An⸗ weſenden folgten geſpannt den geiſtvollen und trefflichen Aus⸗ führungen des geſchätzten Redners und zollten demſelben am Schluſſe ſeines Vortrags lebhaften Beifall. Herr Stadtpfarrer Brückner gehört nach unſerer Ueberzeugung zu den be⸗ geiſtertſten Verfechtern der liberalen proteſtantiſchen Glaubens⸗ lehre, die ſich fern von jedem engherzigen Dogma bält, ſo wie der geſchätzte Redner ſpricht nur ein Mann, der von der Wahrheit ſeiner Ueberzeugung ganz und voll durchdrungen iſt. *Die„Stenographiſche Bereinigung Stolzeaua“ hielt vorige Woche in ihrem Lokal Alpenjäger“ ihre dies⸗ jährige General⸗Verſammlung ab. Aus dem Jahresbericht gebt hervor, daßs der junge Verein weſentliche Fortſchritte Spät geſühnt. Von Charles Meérouvel. (Kachbruck verbeten.) 340(Jortſetzung.) „Und dieſer Jemand.“ fuhr die Portiersfrau, den Grafen meinend, fort,„iſt nicht von hier?“—„Nein.“—„Sie kom⸗ men wohl auch von weit her?“—„Wer ſagt Ihnen das? —„Na, Ihr Anzug, der iſt ganz engliſch. Mein erſter Mann war Schneider, der zweite, der Ihnen geſtern Abend geant⸗ wortet hat, iſt Kaſſirer. Das iſt ein beſſeres Geſchäft“— 2Ich komme allerdings von Liverpool,“ unterbrach er ihren üren zund ich werde auch unverzüglich dorthin zurück⸗ ehren.“ Die Frau hatte ihr Frühſtück wieder aufgenommn. „Alſo,“ begann der Graf nochmals,„Sie wiſſen die Adreſſe von Fran von Mareilles nicht?“—„Nein,.“—„Sie hat ſie Ihnen nicht dagelaſſen? Das wundert mich.“— Pah, manchmal will man nicht. Sie verſteben mich.“—„Nein. —„Nun, Sie können ſich doch denken, dieſe hübſchen Koket⸗ ten, das bat immer eine Menge Intriguen. Ich will nichts Schlechtes ſagen, es geht mich ja übrigens auch Nichts an, was Andre treiben. Aber, wenn man Nichts zu verſtecken hat, kann man auch ſagen, auf welchen Zweig man ſich ſetzt. „Könnten Sie mir vielleicht ſagen, an wen ich mich wen⸗ den muß?“—„Meiner Treu! nein, ich kenne ihren Umgang nicht. Während ſie hier wohnte, erhielt ſie höchſtens zwei oder drei Briefe.—„Und Beſuche?“—„Ah ja, und was für reiche? Warten Sie mal, ein Herr, der kam immer in einem Wagen mit zwei Pferden, daß die ganze Straße zu⸗ ſammenlief.“ 1 „Wie ſah er aus?“—„Der Wagen? prachtvoll!“— „Nein, der Herr!“—„Ah ſo! Ha, der war mittelgroß magsr und ſteif, aber Geld hat er ſicher, oh!“—„Und ſein Name? —„Den kann ich Ihnen leider nicht ſagen, ich weiß es ſelber nicht,“ ſagte ſie höflich, aber beſtimmt—„So können Sie mir nichts weiter mittheilen?“—„Nichts weiter! thut mir jehr leid, mein guter Herr!“— Ich danke Ibnen und will macht und auch die Zahl ſeiner Mitalieder ſtetig zunimmt, Nachdem die Verſammlung dem ſeitherigen Vorſtand Decharge ertheilt hatte, wurde Neuwahl vorgenommen, deren Reſultat die Wiederwahl ſämmtlicher Vorſtandsmitglieder war. Von dem Vorſtand wurde den Mitgliedern noch bekannt gegeben, daß demnächſt ein neuer Curſus beginnt, zu dem noch An⸗ meldungen entgegengenommen werden.— Der Verein bezieht heute Mittwoch ſein neues Lokal„zum Prinz Heinrich“, H 5, 21. und veranſtaltet aus dieſem Anlaſſe eine kleine Feier. „Sophus Tromholt. Der heute Abend im Cafinoſaal ſtattfindende Vortrag über„Eine Reiſe durch den Welten⸗ raum(der Mond, die Planeten und die Sternenwelt“) wird durch ungefähr 150 Lichtbilder erläutert werden. Es dürfte kaum einen leichteren und unterhaltungsreicheren Weg zur Erlangung der wichtigſten Kenntniſſe des Weltalls geben, als ihn Herr Tromholt in ſeinen Vorführungen bietet, ſo daß der Beſuch des heutigen zweiten und letzten Vortrags Jung und Alt in eigenem Intereſſe zu empfehlen iſt. Das TanzIuſtitut Streib hielt am vergangenen Samſtag Abend ein Tanzkränzchen für den erſten Kurs der diesjährigen Saiſon im Stephanienſchlößchen ab. Daſſelbe wax ſehr gut beſucht und nahm einen ſchönen Verlauf. Bei dieſer Gelegenheit wurden Herrn Streib von den Schülern und Schülerinnen prachtvolle Geſchenke überreicht. In einer Beſprechung von Büchern in den „Münch. N..“ finden wir folgende Stelle:„Vom Eupprat nach dem Rhein und Neckar iſt eine hübſche Strecke, aber wir müſſen ſie zurücklegen, um zu den„Respective Relations of Waterways and Failroads in Transport Trade“ zu gelangen, mit welchen(im Vereine mit mehreren ausländiſchen Gelehrten verfaßten) wichtigen Studien Dr. Landaraf meinen Bücher⸗ tiſch geſchmückt hat. Der ſoeben genannte Syndikus der Mannbeimer Handelskammer, ein Bayeriſches Landeskind, iſt Juriſten und Technikern rühmlichſt bekannt durch ſeinen vortrefflichen„Entwurf eines Binnenſchifffahrtsgeſetzes,“ von welchem erſt kürzlich der zweite Theil erſchienen, und in welchem jedem der ſorgſam formulirten Artikel eine gründliche und umfaſſende Motivirung beigegeben iſt. Der in dem oben genannten Raport von Landgraf verfaßte dritte Theil:„the Waterways and railroads, their cooperation and their reeipro- cal competition in the Rhine basin“ iſt in hohem Grade be⸗ achtenswerth und ſucht auszuführen, daß für gewiſſe Waaren der Waſſerweg der Eiſenbahn keine Konkurrenz macht, und zwar weil letztere darin konkurrenzunfähig iſt. Und wir werden ihm Recht geben müſſen, wenn wir erwägen, z.., daß es Güter gibt, für welche die Fracht von Mannheim dis New⸗ Vork(alſo auf einer Strecke von 12,.000 Kilometern, was die Hälfte aller vreußiſchen Eiſenbahnen ausmacht) per Kilo etwa 1½, Mark koſtet, jaa von Hamburg nach New⸗Orleans das Kilo Cement um 50 Pfennige gefahren wird. Das kann auf abſehbare Zeit hinaus kein Landtransport leiſten. Wer Näheres hierüber nachleſen will, den verweiſe ich noch auf die von obengenannten Syndikus Dr. Landgraf und dem Oberbibliothekar Velke in Mainz verfaßte Schrift„über die Bedeutung der Rheinſchifffahrt“, welche die Dampfſchiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaft für den Mittel⸗ und Niederrhein prachtvoll ausgeſtattet dem Kaiſer als Feſtgabe für die am 9. September lfd. Jahrs beabſichtigte Fahrt auf dem Rheine hätte über⸗ reichen wollen. Leider unterblieb bekanntlich dieſe letztere.“ Nenes Billard. Das patentirte Central⸗Billard iſt im Weinreſtaurant Kraus(U 1. 1) zur gefälligen Benützung aufgeſtellt. Der verſchwundene Verlobungsring. Aus Main z wird folgendes amüſante Ergebniß gemeldet: An einer Halteſtelle der Pferdebahn ſtieg eine junge, etwa 19jährige Dame in den Wagen, nahm in der Mitte Platz und entrich⸗ tete ihr Fahrgeld. Gleich darauf rief ſie erſchreckt aus: Mein Gott, mein Ring iſt verſchwunden, ich habe meinen Verlobungsring verloren!“ Man kann ſich denken, daß ſich die Theilnahme aller Fahrgäſte— es waren zumeiſt Herren— der jungen Dame zuwandte. Sie erklärte be⸗ ſtimmt, ſie müſſe den Ring ſo eben erſt mit dem Handſchuh abgezogen haben, da ſie ihn beim Fortgehen vom Hauſe noch am Finger gehabt habe und ihn unmöglich ſonſt verloren haben könne. Sofort begann ein allgemeines Suchen; der Schaffner leuchtete den Boden ab, die Herren unterſuchten die Sitze, ſchüttelten ihre Mäntel— Alles war umſonſt, der Ring war nicht gefunden. Die kleine Braut war troſtlos und verſicherte immer wieder unter heißen Thränen, der Ring müſſe im Wagen ſein; der Werth ſei ihr ganz gleich⸗ gültig, aber ſie könne ohne Ring nicht nach Hauſe zurück⸗ kehren, da ihr Bräutigam ſie erwarte. Es ſtellte ſich heraus, daß ſie den Ring erſt ſeit drei Tagen trug, und ihre Trauer über das„böſe Vorzeichen“ erweckte allgemeines Mitleid, Natürlich tröſtete man ſie von allen Seiten.„Nur nicht gleich den Muth verlieren, mein Fräulein“, ſagte ein alter Herr,„hoffentlich findet ex ſich noch. Wiſſen Sie aber auch ganz genau, daß Sie den Ring trugen, als Sie fortgingen?“ —„Aber gewiß, ich werde ihn doch überhaupt nicht ab⸗ legen.“—„Hat er Sie vielleicht etwas gedrückt.“—„Nein, ar nicht“, ſagte die Dame, ungeduldig werdend, er paßte ehr gut.“—„Sie hatten ihn den ganzen Tag über nicht vom Finger genommen?“—„Wie denn— doch— ja— einmal—— Allmächtiger, hier iſt er— an der rechten Hand!“ Stürmiſche Heiterkeit folgte dieſen Worten.„Ei ſeh mal Einer,“ rief der alte Herr,„Sie haben Nachmittags wohl etwas junge Frau geſpielt und einmal probirt, wie nun geben.“ Er ſah ſo vekümmert aus, daß die Frau Mit ⸗ leid mit ihm hatte. Darum meinte ſie theilnehmend:„Laſſen Sie ſich nicht entmuthigen! Man findet ſchließlich doch, was man ſucht. Auf Wiederſehen!“ Der Graf entfernte ſich voll Verzweiflung, obgleich er die größten Anſtrengungen gemacht batte, ſich vor der Frau zu beherrſchen. Alſo, anſtatt ſich in die Einſamkeit zu ver⸗ graben und an den fernen Gatten zu denken, empfing Helene Beſuche, verdächtige Beſuche, weil ſelbſt dieſe einfache, harm⸗ loſe Frau einen Argwohn hegte, den ſie zwar nicht ausſprach, der ſich aber aus ihren Worten errathen ließ. Wer war dieſer Mann, der zu ihr kam, der freien Zu⸗ gang zu haben ſchien, deſſen Wagen die Nachbarn beſchäftigte, den ſie vertraulich empfing, während ſie nur ihrer Trauer hätte leben ſollen? Er dachte einen Augenblick nach und ſuchte unter ſeinen Bekannten, aber keiner ſeiner Freunde beſaß ein Vermögen, das ihm dieſen Luxus geſtattet hätte. Und dann kam ihm plötzlich ein Name auf die Lippen: Vielleicht Baron Raynaud. 5 Welcher Gedanke! Er wollte ihn abſchütteln, und doch verfolgte er ihn mene Nur der Baron entſprach der Beſchreibung der Portiersfrau. Schon wollte er wieder um⸗ kehren und ſie auf's Neue befragen, aber er beſann ſich und ging haſtig weiter, denn ſein verſtörtes Weſen zog bereits das Auge eines Poliziſten auf ihn. Er erreichte den Quai und wandte ſich durch den Tuile⸗ riengarten dem Concordienplatze zu. Wohnte nicht jenſeits deſſelben, im Viertel St. Honors der Baron Raynaud? Der Graf zweifelte nicht länger, daß dieſer der Beſucher von der Straße Verneuil war und ſein früherer Argwohn lebte wieder auf wie eine erlöſchende Flamme, welche man anbläſt. Und auch kein Anderer als der Baron hatte den ſchändlichen Anſchlag gegen ihn gemacht, unter dem er 199 0 55 mengebrochen war, beſaß doch Keiner von Allen, die er kannte, die Macht, ſo ungeſtraft zu handeln. Wie oft in jenen ſchlaf⸗ loſen, entſetzlichen Nächten auf der Proſerpina waren ihm furchtbare Zweifel aufgeſtiegen, die er vergeblich von ſich zu weiſen ſuchte. In Combiers hatte der Baron oft geheime Unterredungen mit der Gräfin gehabt und ſeine kühnen Blicke verſchlangen der Ring ſich am Traufinger machen würde! Das war ader eine böſe Strafe!“ Gluthübergoſſen ſaß die junge Dame da und konnte vor Freude zuerſt kaum Worte finden. Dann 855 bat ſie um Entſchuldigung und verließ slücklich den agen. * Der junge Mann, der ſich vorige Woche im Conper des Mafnz⸗Frankfurter Zuges durch einen Schuß verletzte und jetzt im Spital zu Frankfurt liegt, iſt immer noch nicht vernehmungsfähig; die Verletzung ſcheint bedeutender zu ſein, als anfänglich angenommen wurde. Seine Perſonalien ſind jetzt feſtgeſtellt. Er heißt Adam Oppelt, aus Neuſtadt g. d. 5. und ſtudirte in Würzburg Philoſophie. Unalückliche Liebe ſoll ihn zu dem verzweifelten Schritte getrieben haben. »Braudunfall. Geſtern Abend gegen 7 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr allarmirt, da in dem Hauſe des Herrn Landgerichtsraths Wengler in M 6, 12—14 ein Zimmer⸗ brand ausgebrochen war. Der Schaden, welcher durch das Feuer verurſacht wurde, iſt ein ganz bedeutender. Um 8 Uhr erfolgte abermals die Meldung von dem Ausbruch eines Feuers und zwar brannte es in dem Hauſe Große Merzel⸗ ſtraße 43 bei Herrn Baumeiſter Fucke. Da die Be⸗ rufsfeuerwehr infolge des Zimmerbrandes bei Herrn Wengler nicht rechtzeitig am Brandplatze in der Merzelſtraße erſcheinen konnte, ſo hatte man die Feuerwehr der Fabrik von Mohr und Federhaff allarmirt, welche 30 bis 40 Mann ſtask erſchien und der es gelang, das gefräßige Element vor dem Eintreffen der Berufsfeuerwehr zu erſticken. Der geſtrige Abend bewies wieder auf das Eklatanteſte die Nothwendigkeit der Anſchaffung einer Pferdebeſpannung für die Berufsfeuer⸗ wehr, denn die Zeit von 7 bis 9 Uhr bildete für die Berufs⸗ feuerwehr eine Hetzjagd. Und bei einem Brande iſt es doch die Hauptſache, daß die Feuerwehr friſch und nicht in er⸗ müdetem Zuftande an Ort und Stelle ankommt. Hoffentlich wird dieſer ſchon ſo oft getadelte Mißſtand des Fehlens einer Pferdebeſpannung endlich einmal beſeitigt. Wie wir übrigens hören, iſt das Feuer in der großen Merzelſtraße angeſteckt worden und zwar von einem gewiſſen Schäfer, welcher die Parterrewohnung inne hatte, die vollſtändig ausbrannte. Schäfer hatte unter jedes Bett Lampen geſtellt, wodurch das Feuer verurſacht wurde. Er war dann in eine nahe gelegene Wirthſchaft gegangen. Schäfer iſt noch im Laufe der Nacht verhaftet worden. Konkurſe in Baden. Heberlingen. Ueber das Vermögen des Reſtaurateurs Johann Georg Sonntag von Aufkirch; Konkursverwalter Großh. Nofar Walcker in Ueber⸗ lingen; Prüfungstermin: Dienſtag 29. November. *Muthmafßliches Wetter am Donnerſtag, den 10. Nov. Der Hochdruck aus Oſt⸗Europa, der in Rußland bis auf 775 m/m verſtärkt worden iſt, hat ſich über ganz Deutſchland, rankreich und Norditalien ausgedehnt. An der Nordküſte chottlands iſt zwar ein neuer Luftwirbel erſchienen, der aber dieſem intenſiven und weit ausgebreiteten Hochdruck kaum etwas anhaben kann und vorausſichtlich gleich ſeinen Vorgängern nach Mittel⸗Norwegen und von da nach dem hohen Norden ausweichen muß. In Folge der ſchwachen Luftbewegung ſind zwar noch immer mehrfach Frühnebel und theilweiſe Bewölkung zu erwarten, aber ſowohl für Don⸗ nerſtag als Freitag ſtets trockenes und zeitweilig auch heiteres Wetter bei normaler Temperatur in Ausſicht. Aus dem Großherzogthun. *Bruchſal, 7. Nov Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche im Amtsbezirk Bruchſal eine größere Verbreitung gefunden, hat das Großh. Bezirksamt Bruchſal die Abhal⸗ tung von Vieh⸗ und Schweinemärkten im Amtsbezirk Bruch⸗ bis auf weiteres verboten. Fälle von Maul⸗ und Klauent euche ſind in jüngſter Zeit auch in Dannſtadt und Schwetz⸗ ingen vorgekommen. *Dillingen, 8. Nov. Bezüglich des an dem Dienſt⸗ mädchen Kaltenbach von Vöhrenbach verübten Mord er⸗ läßt der Großh. Staatsanwalt Knörzer in Konſtanz einen Steckbrief hinter dem jungen Mann, welcher zuletzt in der Begleitung des unglücklichen Mädchens geſehen wurde. + Kehl, 7. Nov. Vor einigen Tagen brachten wir die Nachricht, daß die 22 Jahre alte Ehefrau des Schuhmachers Scheurer in dem nahen Kork ſich erhängt habe. Jetzt ſtellt ſich nun beraus, daß muthmaßlich ein Mord vorliegt, Unter dem Verdachte, das grauenhafte Verbrechen verübt zu haben, wurden der Ehemann der unglücklichen Frau, der 25 Jahre alte Schumacher Scheurer und deſſen Eltern verhaftet. Wfälziſch⸗Heſſiſche Rachrichten. Endwigshafen, 7. Nov. Der Zimmermann Benjamin Holz aus Danzig bekam mit einigen anderen Gäſten in einer Wirthſchaft Händel, zu deren Schlichtung ein gewiſſer Jakob Wirtgen, Fabrikarbeiter, zum Meſſer griff und dieſes dem Hols dermaßen in den Hinterkopf ſtieß, daß die Klinge abbrach: dieſelbe konnte nur unter Zuhilfenahme einer Zange entfernt werden. Der Zuſtand des Verletzten giebt glücklicherweiſe zu keinem Bedenken Anlaß. 5 UI Hirſchhorn, 8. Nov. In Anweſenheit des Großher⸗ ogs von Heſſen wurde geſtern die neuerbaute evangeliſche 15 Der Zeier wohnte eine äußerſt zahlreiche irche eingeweiht. Menſchenmenge bei. 5 *Mainz, 8. Nov. Ertrunken find vorgeſtern Mittag zwei Burſchen im Alter von 14 und 15 Jahren. Dieſelben wareu in einem Nachen gefahren und in die Wellen eines Schleppers gerathen— wie behauptet wird— abſichtlich, ſie zuweilen förmlich. Er aber, der Graf, gatte in ſeinem Glauben, ſeiner blinden Liebe über dieſe Vertraulichkeiten gelacht oder vielmehr ſie nicht beachtet. Was er ſelhſt nie getban hätte, traute er auch Anderen nicht zu; jeder Falſch⸗ zeit unfäbig, vermuthete er ſie auch nicht bei Anderen. Einem Nachbarn Freundſchaftsbeweiſe geben, ihn durch tauſend zarte Aufmerkſamkeiten einſchläfern, um ihn 19 zu täuſchen und ihm ſein Theuerſtes zu rauben— der Gedanke allein wäre ihm als ein Schimpf erſchienen. Und doch war es vielleicht eine ſchmachvolle Komödie geweſen, die man auf ſeine Koſten ſpielte, zuerſt eine Komödie und dann ein fürchterliches Drama! Je mehr er nachdachte, je tiefer bohrte ſich die Gewißheit in ſeine Seele. Ja, da iag der Knoten der Intrigue, die Urſache ſeines Unglücks! Man hatte ihn zum Narren gehalten, ihn beſchimpft und betrogen! Und während er zwiſchen den hohen Bäumen der Tuilexien ixrte, war es ihm, als höre er das Hohnlachen Don Joſe Cavero's, jenes anderen Betrogenen, der ihm ſeine mit Verrath geſtrafte Leichtgläubigkeit eingeſtanden batte. Wie dieſer Spötter ihn ſonderbar anſah, als er, der Graf, von ſeinem Vertrauen, von der treuen Liebe ſeiner Frau ſprach, welche Tauſende von Meilen von ihm trennten! Und ſie war arm! O, wie ſich da das teufliſche Geſicht des Alten zu einem mitleidigen Lächeln verzog! Er kannte die Welt dieſer millionenreiche Edelmann, und er hatte ſo ſehr geliebt und gelitten, daß er ſich aus ſeinem Lande entfernte und Alles verließ, um mit ſeinem Haß, ſeinem Groll allein zu ſein! Wer von ihnen hatte Recht— er, der Vertrauende— der Blinde oder jener, durch eine furchtbare Erfahrung zu Grunde gerichteter Zweifler? Alle dieſe verworrenen Gedanken und Betrachtungen ver⸗ wirrten ſein Gehirn, als er, aus dem Garten tretend, in den Platz einboc. Er blieb ſtehen. Ein ehemaliger Studiengenoſſe, ein früherer Freund, der Vicomte von Pirnay, näherte ſich von der entgegengeſetzten Seite. Ohne Zweifel wußte er, was aus der Gräfin geworden war. Jean don Mareilles wandte ſich ihm zu, aber der Vicomte warf nur einen flüchtigen Blick auf das ſonngebräunte Geſicht des Fremden, den er nicht er⸗ kannte und ſetzte ſeinen Weg fort. Der Graf wagte nicht, ihn anzu⸗ reden. Was war er denn auch? Ein entlaufener Sträfling.(Itſ. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. November. um ſich ſchaukeln zu laſſen. Hierbei wurde der Nachen zum Umſchlagen gebracht. Einer der drei Knaben konnte gerettet werden, während die andern beiden, der Sohn eines Steuer⸗ aufſehers und der einer Obſthändlerin im Gartenfeld, er⸗ tranken. Die Obſthändlerin und ihr 6jähriges Töchterchen verftelen bei der Mittheilung des Unglücks in ſtundenlange Schreikrämpfe. Mainz, 8. Nop. Dieſer Tage ſollte ein Schrank ins dritte Stockwerk eines ſchmalen Hauſes in der Holzſtraße gebracht werden. Schon war man mit demſelben über die Stiegen faſt oben, als plötzlich Einem der Gedanke kam, es gehe beſſer von außen durchs Fenſter. Der Schrank wurde wieder heruntergetragen und an einem Stricke bis zum drit⸗ ten Stock emporgezogen. Beim Hereinnehmen ins Zimmer entſtanden jedoch Schwierigkeiten, es wurde hin⸗ und herge⸗ zogen bis ſich der Strick löſte und der Schrank mit furcht⸗ e auf das Trottoir flog, wo er in tauſend Stücke zerſchellte. port. Velveiped⸗Sport. Der bekannte Meiſterfahrer Herr Tobias Herbel vom bieſigen Velociped⸗Club wird dem Rennſport Valet ſagen müſſen, da er heute zur Artillerie eingerückt iſt. Geſchäftliches. Einen prachtvollen Koloſſal Firmenſchild, der durch ſeine Originalität, Feinheit der Technik und harmoniſche Wirkung die Aufmerkſamkeit der Paſſanten zu erregen, geeignet iſt, bemerkten wir beute in der Rinaſtraße K 4(Bäckerei Holhenbach). Das Ganze, auf mattem Grunde, ſtellt einen von wirkungsvollem Hermelinpelz umgebenen, ſtilvolle Schriften enthaltenden Wappenſchild dar, über dem das Wahrzeichen der ehrſamen Bäckerzunft— eine von gekrönten ſilbernen Löwen gehaltene Brezel— befindet. Wie wir erſahen, geht das geſchmackvolle Werk aus dem rühmlichſt bekannten Atelier Schmidt& Bürkel hier hervor und beweiſt aufs Neue die Leiſtungsfäbigkeit genannter Firma auf dem Gebiete der feineren Malerarbeiten. CTagesneuigkeiten. — Eine zerſchellte Barke. San Francisco, 6. Nov. Der vom Walfiſchfange im nördlichen Eismeer einge⸗ troffene Dampfer Belum meldet, daß die Barke Helen Mar, als dieſelbe ſich anſchickte, einen Walfiſch einzufangen, durch eine Sturzwelle in die Höhe gehoben worden und zwiſchen zwei Gletſchern zerſchellt ſei. 35 Menſchen ſeien dabei um⸗ gekommen, nur 5 ſeien unverſehrt geblieben. Theater, Kunſt und Willenſchaft. Das Programm des II. Akademie Concertes (9. Nov.) weiſt für uns wieder zwei Novitäten auf:„Im Frühling“, Ouverture von Goldmark, und„Variationen über ein Thema von Haydn“ von Johannes Brahms. Goldmark gat ſeiner OQuverture ein Programm mitgegeben und dasſelbe in liebenswürdigſter Weiſe eingehalten. Es iſt der Frühling mit Vogelgezwitſcher, jungem Leben und Lieben; eine bunte Tonmalerei, die ſich mit vielem Glück die Errungenſchaften moderner Orcheſtereffekte dienſtbar zu machen wußte und in gelungenſter Ausführung vor uns hintrat, Der Brahms da⸗ gegen, trotz liebevollſten Hineinverſenkens von Seiten des Dirigenten, athmete nach all den vorausgegangenen Ge⸗ nüſſen— die Variationen beſchloſſen das Programm— eine unabweisbare düſtere Langeweile. Was den eigenartigen Meiſter dazu bewog, die ſchlichte Haydn'ſche Melodie zu weit⸗ geſponnenen Variationen zu verarbeiten, ob dieſe ſchlichte Melodie dergleichen überhaupt verträgt, muß dabingeſtellt bleiben; wir waren, wie bereits angedeutet, für die ſchwere Koſt nicht mehr recht genußfähig.— Soliſt des Abends war ein bei uns ſtets gerne geſehener Gaſt. Ueber die vortreff. lichen künſtleriſchen Eigenſchaften des Herrn Stavenhagen nur ein Wort zu verlieren, wäre deßhalb zwecklos. Das „Concert in Es-dur“ mit ſeinem aus allen Chicanen einer brillanten Claviextechnik ſtets wieder ſiegreich auftauchendem Hauptmotiv, nebſt der ſplendid zugegebenen„Rhapſodie“ waren beſonders dazu geeianet, uns den meiſterhaften Liszt⸗Spieler von ſeiner glänzendſten Seite zu zeigen, Kein Wunder, daß dieſelben Eigenſchaften, welche den ebengenannten Compoſitionen zu ihrem beſten Recht verhalfen, nicht ſo ganz die poetiſche Zartheit finden konnten, die wir uns für das gerade nicht zu den dankbarſten Stücken zählende„.-dur Nocturne“ von Chopin gewünſcht hätten. Die Symphonie „Nr. 4 in.dur“ von Robert Schumann nennen wir zuletzt, obwohl ſie das Programm eröffnete. Das von friſchem Er⸗ findungsgeiſt und Melodienreichthum überſprudelnde Werk wollte uns geſtern den oft erprobten großen Eindruck nicht ſo ganz hinkerlaſſen. Wir fanden die ganze Auffaſſung etwas kühl und dem gegenüber wieder einzelne Tempi überhaſtet, daß die prächtigen Figuren verloren gingen. Trotzdem wollen und können wir Herrn Kgpellmeiſter Röhr auch für die Führung dieſes Concertes unſere Anerkennung nicht ver⸗ ſagen, denu wenn die Anſichten über Einzelnes auch aus ⸗ einander gehen, ſo war das Ganze doch intereſſant, genuß⸗ reich und deshalb anregend. Muſikaliſcher Abend. Das Programm des nächſten Freitag ſtattfindenden Konzertes des Wagnervereins beſtebt aus Liedern von Rob. Franz, Cornelius und den 5 Gedichten von Richard Wagner, welche Frau Seubert zum Vortrag bringen wird, ferner aus einem hier noch unbekannten Konzert für Violoncello von E. Salo und Albumblatt von Richard Wagner, geſpielt von Herrn Hofmuſiker Hartmann, begleitet von Herrn Mufſikdirektor Bopp Den Kartenverkauf beſorgt die Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel. Beatrice. Einem Aufſatze von Dr. Rau in Prag über das neue Drama„Beatrice“ des Mannheimer Dichters Franz Siking entnehmen wir Folaendes: Am 26. Februar 1892 fübrte das Hof⸗ und Nationaltheater zu Mannbeim den 2. Theil der Siking'ſchen eee„Kaiſer Friedrich.“, mit gutem Erfolge auf. Seitdem iſt der Autor mit mehreren neuen Dramen hervorgetreten; eine Reihe be⸗ deutender Bühnen hat ſeinen Barbaroſſa erworben. Autori⸗ täten und Fürſten haben ihn durch ihre Werthſchätzung aus⸗ gezeichnet und auch im Auslande hat Franz Siking bereits entſchiedene Anerkennung gefunden. Jetzt hat der Dichter, der mit der Ungunſt der Bühnenzuſtände ſchwer kämpfen mußte, beim Theater in Mannheim ein zweites Drama eingereicht, das den Titel Beatrice“ fübrt. Der Dichter hat dieſe Tragödie den Manen ſeines Vaters gewidmet, und der er⸗ reifſende Stoff wie die pſychologiſche Ausführung deſſelben ſind— das fühlt man deutlich heraus— von kindlicher Liebe diktirt worden. Doch trotz der erſchütternden Wahrheit, die aktuell bleibt für alle Zeiten, iſt es ein geſchichtliches Gebilde, ein Drama aus dem 13. Jahrhundert, ein Glied an der Kette ſeines Hohenſtaufen⸗Cyklus. Die Heldin Beatrice iſt die Tochter Philipps von Schwaben und der griechiſchen Jrene, der Held kein Geringerer als Gottfried von Straßburg, der Dichter von Triſtan und Iſolde. Er, der große Minneſinger, lebt am Hofe des Philipp von Schwaben und entbxennt in heißer Liebe für die wunderſchöne Kaiſertochter, für Beatrice, welche von dem Geſchlechte der Hohenſtaufen das goldene Haar, die germaniſche Schönheit und den Adel des Geiſtes, von der griechiſchen Mutter aber die ſüdlichen Augen und das alühende Gefühl ererbte. Gottfried ſieht in dieſem ſeltenen Weſen, um das Otto IV., der Sohn Heinrich des Löwen wirbt, das Urbild der Iſolde. Sie erblickt in dem allberühm⸗ ten Sänger den Triſtan ihres Herzens; aber die Politik webt dem herrlichen Paare eine furchtbare Schlinge, denn eifer⸗ ſüchtig hütet der finſtere Welfe, der gefuürchtste Gegenkönig, die vielbeſungene Königsbraut und trachtet Gottfried von Straßburg nach dem Leben. Darin läge ſchon Stoff genn für das Drama eines Minneſängers, aber Siking gibt der Romantik nicht mebhr, als er zum poetiſchen Dufte ſeiner Werke bedarf, er ſteht— wie alle großen Dramatiker— auf dem Boden der Weltgeſchichte. Er ſprengt Katakomben und geheimnißvolle Schachte, vor welchen auch Hiſtoriker bis jetzt zum Tgeil rathlos ſtanden, er entdeckt die wahren Motive des Mordes, der an Philipp von Schwaben verübt worden, und läßt die furchtbare That durch die Tochter rächen. Das Urbild der Iſolde zeigt ſich größer als die Iſolde im Gedichte, Beatrice iſt eine Heldin von der Kraft und Stärke einer Antigone. Der große, weltbewegende Stoff dieſes ächt deut⸗ ſchen Dramas wird entwickelt in einer Dichterſprache, die ſich zu klaſſiſchem Werthe läutert. Die Olafballade im dritten Akte und die Rede des Geiſtes des Philſpp von Schwaben ſind unleugbare Proben poetiſcher Vollkraft. Die Bühnen⸗ technik der„Beatrice“ iſt meiſterbaft, die Aktſchlüſſe ſind von zündender Wirkung. Die Maſſenſcenen, wie der Krönungszue zu Aachen, die Trauerfeier mit der ergreifenden Seelenmeſſe im Dome zu Speier, und endlich der dramatiſche Schluß, in dem die ſterbende Heldin zur Seherin wird und den Sieg des Ueberwinders des finſtern Guelfen im Geiſte ſchaut, alle dieſe dramatiſchen Momente bieten einem vorzüglichen Regiſ⸗ ſeur, wie Herrn Praſch, ein treffliches Feld für ſeine Bühnenwirkſamkeit. Aus München verlautet, daß Dr. Hans v. Bül o w mit dem Berliner Phbilharmoniſchen Orcheſter im Odeon einige Konzerte veranſtalten werde. Tbeodor Lobe hat die Stellung eines Oberregiſſeurs am Dresdener Hoftheater erhalten. Henrik Ibſen ſchreibt einem Berliner Freunde, daß ſein neueſtes Drama nun vollendet ſei und daß es bald, und zwar in deutſcher und däniſcher Sprache zugleich erſcheinen werde. Der deutſche Ueberſetzer arbeite unter Ibſens Augen. Ueber ſeinen Aufenthalt in der Heimath theilt der Dichter mit, er hätte ſich ſein Haus nach ſeinem ganz beſonderen Geſchmack einzurichten gewußt, ſo daß er ſich behaglich und wohl fühle. Dennoch hege er Sehnſucht nach ſeinen„deutſchen Freunden unten im Süden“ und er gedenke im kommenden Jahre wieder eine Südlandfahrt anzutreten. In der Opsra comique hat, wie man aus Paris ſchreibt, in der letzten Aufführung der„Cavalleria ruſticana“ der männliche Chor auf der Bühne geſtreikt. Die Herren fühlten ſich unnöthiger Weiſe übermäßig angeſtrengt, und da ihre Geſuche um Abhilfe beim Direktor Carvalho und beim Miniſter der ſchönen Künſte keine Berückſichtigung fanden, ſo ſangen ſie einfach nicht. Die Verwirrung auf der Bühne war natürlich groß. Selbſtredend wird die ſeltſame Angelegenheit ein Nachſpiel haben, welches weder den Choriſten noch Herrn Direktor Carvalho ſonderlich angenehm ſein dürfte. Aeueſie Nachrichten und Celegramme. „Berlin, 9. Nov. Heuſe beginnt die Lan d⸗ tagsſeſſion. Die Frakliouen hiellen geſtern ſchon Sitzungen ab. Man ſagt, die Thronrede werde nichts Ueberraſchendes enthalten. Die Steuervorlagen gehen dem Hauſe am Donnerſtag zu, Graf Eulenburg wird ſie begründen. Olmütz, 9. Nov. Der getaufte Jude Dr. Theo⸗ dor Kohn wurde zum Erzbiſchof von Olmütz gewählt. Den Ausſchlag für die Wahl gab das Nichterſcheinen zweier kranker Domherren beim Wahlakt. Die Genug⸗ thuung der Olmützer Bürgerſchaft, daß zum erſten Mal ein Buͤrger Erzbiſchof wurde, iſt nur dadurch getrübt, daß Dr. Kohn im Geruche der Czechenfreundlichkeit ſteht. Sein Vater war Krämer und Kleinbauer in Breznitz (Bezirk Napagedl). Kohn iſt Gelehrter auf dem Gebiete des Kirchenrechts und veröffentlichte einige Werke in czechiſcher Sprache. »Paris, 8. Nov. Die Blätter drücken die Ent⸗ rüſtung der Bevölkerung über die Exploſion aus. Die Liberts ſagt: Der Streik von Carmaux entzündete die revolutionären Leidenſchaften aufs Aeußerſte; obwohl man Alles that zur Beruhigung der Gemüther, ſeien Nachfolger Ravachols' von ſtreikenden Complicen erwählt und die Verwaltungsräthe der Carmauxgeſellſchaft trotz aller Conceſſionen den Anſchlägen von Dynamitarden ausgeſetzt. Die Anſtifter des Streiks müſſe man als wilde Thiere unbarmherzig niederſchlagen, die Regierung muͤſſe empfinden, welch' großen Fehler ſie begangen, und ver⸗ hindern, daß Hetzer zu derartigen Verhrechen aufreizen köͤnnen.„Jour“ verlangt die energiſchſten Maßnahmen gegen anarchiſtiſche Verbrechen.— Es herrſcht die An⸗ ſicht vor, daß die Bombe mit 10 Kilo Dynamit und Schießbaumwolle geladen geweſen ſei. »Brüſſel, 9. Nov.(Priv.⸗Telegr.) In Brüſſel, Gent und Löttich fanden Abends Meetings und ſozia⸗ liſtiſche Aufzüge ſtatt. Gegen 10 Uhr durchbrachen in Brüſſel die Manifeſtanten den Kordon der Bürgergarde und drangen vor das Palais. Berittene Gensdarmen zerſtreuten ſie mit blanker Waffe. Mehrere wurden ſchwer verletzt. Um Mitternacht war die Ruhe wieder hergeſtellt. *Rom, 8. Nov. Die Blätter beſprechen den Wahl⸗ ſieg der Regierung, der bedeutender ſei, als erſt an⸗ genommen wurde, Die antiminiſterielle Rechte und die Gruppe Nicotera hätten eine vollſtändige Niederlage erlitten. Die intranſigenten Radicalen hätten eine ſtarke Verminder⸗ — 755 5 monarchiſtiſchen Radicalen eine ſtarke Vermehrung erfahren. New⸗York, 9. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Nach bisher vorliegenden Nachrichten über die Präſidentenwahl erhielt Cleveland im Staate New⸗York große Mehrheit. *New⸗Pork, 9. Nov.(Priv.⸗Telegr.) Cleveland wird im Wahlkollegium vorausſichtlich über 257 Stimmen oder über 34 Stimmen mehr als erforderlich verfügen. Mannheimer Handelsblatt. X Mannheimer Effektenbörſe vom 8. November. An der heutigen Börſe notirten: Rheiniſche Creditbank 120.75., Weſteregeln 114 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 8. Nov. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 0 75 603½ Rhein. Hup⸗Pfandbriefe 95 80 bz 4„ 18886 106— ſ4 R Hyp.⸗Pidbe. S. 48—49 f10 8⸗ b 1* 8 fl. 101.90 bzſs 8 190 88 o5 2„ T. 100 Looſe 87 50 5ſ4„„ 62—85.20 53 3 Reichsauleibe 86.80 bz3½ Manuheimer Obl. 1888 95 75 bß 4⁰ 5 190— bzſe 5„ 1885 102 20 95 3 5 107.— bzſa„ 1890 102 9% b; 3 Preuß Conſo s 86.39 b64 eatb berg 101 70 8 3%„ 9 100.— bzſa Freiburg i. B. Obl. 102.40 P 83 11 107.— b 2„ 5—— 3 Reichsan eihe Scrips—.— 64% Sudwigshafen Mk 108.— 3 Pie ß Conſols. f 5 192.— 8 4 waher. Oblig tionen Mt 10% 604½ Wagh. Zu erfahrik 89.50 P 4 Pfälz. Ludwigsbahn dik.).59 65 Ogge sheimer Spinnerei 98 75 6 4„ Judwigsbahn fl. 101 25 3/5 Ver in Chem Fa briken 101.— bz 4„ Mrbann 108.50 8s Weſteregeln Alkal werke 101 49 8 4„ Nordbbahn 1850 6½ D Pr.-O. d. Spey. 13 107.50 bz 3½„ Prisrit. 97.50 pzla½¼ Zellſtofffayrit Waldho 101.50 6 Actien. Babiſche Bank 1167% Orauerei Scwartz—.— Rheiniſche Creditbank 120.75 Sit ner Brauere⸗, Spiritus⸗ Abein. Hyp.-B. 70 pt. E 184.— 6 und Preßh.efefabrik 185— 8 Pfälz. Hop.-Bauk 127.— 6 We aer'ſche Bronerei 71.— E wfälziſche Bauk 114.60 b] Badiſche Brauerei 62.— E Maunhbeimer Volksbank 127.— 8 Ganter, Brauerei Freibnrg 1es— 8 De tſche Union ank 84.— 8 Gemerbebant Spher 50f118.— b Sandauer Bol sbank 6000 F119.75 Bonerei z. Sonne Weltz 114 70 E Maunh Dampfſch eppſchiff. 116.— FP Cöln. Rhein-u. Seeſch fahrt[—.— Pfälziſche Lu wigsbahn 224.— bz vad. Schifffabrt⸗Aſſeeu anz 750.— P 5 Maxbaun 243 50 bz Bad. Rück⸗ u Metberſich. 400.— 8 1 Nerdbaßhn 118— bz Mau heime Verſich ung 530— Helde bergSpeyerer Bohn 38.— be] mannheſmer Rückverſich 390.— P Stamm Akt. d. Ber ch Fabr 8) 50[ürtt. Transportverſich 789.— 6 Borzugs⸗Alt 139.—]Oberrhein. Verſ⸗Heſellſchaftt—.— Batiſde Anilin⸗ u Soda 288 30 bz Oagersbimec Sp untrei 31— 6 Weßeregein A la iwer ke 114 53 Ettlinger Spin nerei 99.75 8 Cbem Fabrit Gold uberg 99.— b3 Mannc eimer Lagerhaus 80.— P Hofmann u. Schötenſack 45.ä— 6 Mannh Gum. u. Asbfbrk. 78 50 DBeten D. Oe f⸗orſken 87.50 KKa'lsruher Maſ vinenvaun 140.— bz wag äus er 60.—]Huttente mer Spinnere 49.50 55 Mannbeimer Zu erraffin. 109.— 6 Karlsr. Nähmf Caid n. Wenn Mannbeimer„ktienbrauerei139.— bz Spey. Dampfziegelei in ig. 98.— P Eichvaum-Brauerei 105.—]Verein s peverer Ziegelwerkeſ—.— Lubioigsvafener Braue ei 195.— 6 Pfäln. Teßh u Spritfabr. 158.— E Schweringer Brauere 35.50 P Brauwerti z. Storch 110.— 8 Heidelberger Aktienorauerei 150.—— P e Mittaasbörſe vom 8. November. lle auswärtigen Börſen waren heute matter und auch unſer Platz gab ſich keine Mühe, einer anderen Tendenz die Oberhand zu verſchaffen. Man wollte bier den Grund der eingetretenen Abſchwächung in den Nachrichten gefunden haben, die aus Brüſſel und anderen großen belgiſchen Städten vorliegen und über eine ungewöhnlich ſtarke Volksbewegung onläßlich der dort an der Tagesordnung befindlichen Ver⸗ faſſungs⸗ und Stimmrechtsfragen berichten. In Berlin war man wiederum ſchwächer, ſpäter konnte ſich die Tendenz zwar ein wenig befeſtigen, im Ganzen aber hat die heutige Börſe beſtätigt, daß es den zur Zeit thäligen, ohne die Unter⸗ ſtützung des Publikums auf ſich allein angewieſenen ſpecu⸗ lativen Kräften ſchwer fällt, eine Bewegung von längerer Dauer zu inſceniren. Kaum hat der eine Börſentag feſte Tendenz gezeigt, ſo kommt am darauffolgenden Tage die eut⸗ gegengeſetzte Tendenz zum Durchbruch. Von Paris ſpeciell lagen heute auf die Brüſſeler Bewegung und auf das lang⸗ ſame Vorrücken der franzöſiſchen Streitmacht gegen Dahomey mattere Courſe vor. Von Montanpapieren verloren Laurg und Bochumer ca. 1,50 pEt. Hibernia 2 pCt., Harpener und Gelſenkirchener je 1 pet. Der Fondsmarkt zeigte ſtetige Tendenz.— Privat Disconto 2¼—2/ pCt. Frankfurter Effecten⸗Soeietät v. 8. Nov. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 266¼, Diskonto⸗Kommandit 184.05, Berliner Handelsgeſellſchaft 134.80, Darmſtädter Bank 134.90, Dresdener Bank 140.50, Bauque Ottomane 117.90, Länder⸗ bank 189, Lombarden 83¼, Mittelmeer 105.20, Meridional⸗ Aktien 128.50, Marienburger 61.30, Zproz. Portugieſen 28.25, 4½pproz. do. Tabak 74, Spanier 63, öproz. Argentinier 47 50, 4½proz. do. innere 40.30, do. äußere 40.65, ö5proz. Buenos⸗ Ayres 39, 4½proz. do. 65.70, Nordd. Lloyd 112.70, Bochumer 115.40, Dortmunder 52.30, Gelſenkirchener 138.40, Harpener 129, Hibernia 119.50, Laura 99 90, Türkenlooſe 28.90, Türken D 21.75, Gotthard⸗Aktien 156.40, Junge Gotthard 149.50, Schweizer Central 120.40, Schweizer Nordoſt 111.40, Union 71.40, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 58.30, Hproz. Ita⸗ liener 91.70. Mannheimer Produktenbörſe vom 8. Nov. Weizen per November 16.55, März 93 16.95, per Mai 98 17.20; Roggen per Nov. 15.30, März 93 15.10, Mai 15.25; Hafer per Nov. 14.30, März 93 14.65, Mai 14.90; Mais per Nov. 11.60, März 98 11.70, Mai 11.70 M. Tendenz: ruhiger. Zu unveränderten Preiſen fanden in Weizen, Roggen und Hafer einige Umſätze ſtatt. Mais anhaltend ohne Verkehr. Schifffahrts⸗Nachrichten. NMaunheimer Hafen⸗Verkehr vom 7. Nov. Schißfer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung tr. Ha fenmeiſterei I. Portl-Fementwk. Heidelberg189.— 6 Zellſt fffa rit Waldhef 166— Emaillirwerke Maikammer 94.— 93 Eldam Moktke Rotterdam Stückgüter— Claaſen Ehriembilde 5 5 Krovbach Kiederrhein 14 bochfeld Kohlen 1610⁰ Hafenmeiſterei II. Noll Ger mania Rofterdam Stückgüter 450 Penning Amſterdam 9 Amſterdam 85 2575 Reitz Mannheim 1 Rotterdam 55 5970 Diehl Herihu 7 Betroleum 1684⁰0 Meffert Wienanth 8 Stückgüͤter 1262 Page Manndeim 40 8 15126 Striepen Gret a Louiſe Rußrort Kohlen 16000 Staab Thurm zu Caub Antwerpen Stückgüter 6216 Dieſemann Mainz 12 5 7 5098 v Huſſen Najade Rotterdam 1 5186 Kraft Grl. v. Werder Hochfeld Kohlen 1860 Alefſen D..⸗Geſ 2 Rotterdam Petroleum 17150 Kühnſe„, 3 75 19788 dauck Carl Jagſtfeld Salz 2938 Sack Lohengrin Ruprort Fiſenwaaren 20280 Voliquarts Jagſtfeld te 1 855 2278 Staa D A. Heſ. 5 Dufsburg betroleum 24282 Roll Ausdauer Rotterdam Stückgüter 15814 Schölch Gottvertrauen Jagſtfeld Steinſalz 1058 Bauer Rudolf 5 2002 Dalmayer Vertrauen Antwerpen Getreide 10086 Leuß Suſanna Jagſtfeld Steinſalz 1784 Schönmakers Corneli Marie Antwerpen Getreide 7912 Dafenmeiſterei III Hauck Fried ich Heilbronn Steinſalg 1418 75 rdina d 5 5 888 Raab eilbronn 15 0 Aras Hajenmeiſterei IV. v. Stockum Adelheid Ruhrort[Kohlen 5292 Schmitz Kronprintz Wilhelm„ 5 16000 Oſttamp Baterland 5 1400%⁰ Schmellenkamp Potsdam 85 710⁰ Möblen voreley 2 16500 Schue Aung Sophie Duisburg 0 1260⁰ Schmitz Der 190j. Friedrichh„ 705 12919 Ki ſcheſch Clara Kath 5 8 11000 Vollmer Gebr, Kröll 2 4 2 9800 Scholl General v. Göben Hochfel 5 4450 Knecht Knecht berbach Brennholz 1100 Lerrmann Guſtav Hochfeld Kohlen 1700 Jatob D. Dlüm 1 Altrip Steine 850 Müller Geor. Marx 5 2— 550 Schweickert Sebr. Baumann 1 5 1 30⁰ vosk Sebr Baumann 2 8 7 60⁰ Weisbarti Bosporus Rotterdam Schwefelnies 10018 Floßholz: 3148 cm. angekommen, 1629 com, apgegangen New⸗Nork, 7. Nov.(Drahtbericht der Compagnie générale transatlantique). Schnelldampfer„La Bretagne,“ am 29. Ott. ab Havre iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Maunheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Konſtanz, 4 Nov 372m— 02 Bingen, 7. Nov 197 m 001 Hüningen, 8 Nov. 227 m + 0 30 Kaub, 8. Nov 215m— 007 Kehl, 8 dov 27% m—.16 Koblenz, 7 Nov. 2 50 m— 0 07 Lauterburg, 3 Nov. 8 88 m— 07 Köln, 8 Nov. 2 64 m—.08 Marau, 8 Nov.03 W— 07 Ruhrort, 8. Nov 2144 m— 0 08 Germersheim, 8. Nov.80 n.08 Necar Mannheim, 9 Nov 8%m 915.] Mannheim, 9 Nv372— 018 Mainz, 8 Nov.38— 0 0 m Heilbronn, 9 Nov. 108 w. 4.03 Geld⸗Sorten. Dulaten Mk..65—50 Ruff. Imperials Mk. 16.70.—65 20 Fr⸗Stücke 16.22—18 Dollars in Bold„.—17. Eugl. Souvereians 22—82 Neu! Tropen-Duft. Neu! von der Parfümerie⸗Union, Berlin iſt ein Parfüm von herrlichem entzückenden Aroma. Flaſche Mk. 1,00 und 1,50 zu haben 47909 In Mauuheim bei: Friedr. Becker, G 2, 2 u. D 4,.] Kronen⸗Apotheke am Tatterſall. W. Eſſig, L 15, 2a. Anton Pfeffer, B 5, 18. Fried. Hitſchfel, L 4, 15. bei: Hedderich⸗Fiſcher, Bismarckſtr. Heller& Roth, Psger ö⸗Ste 18. Maunheim, 9. November. grhaunkmachung. Die Herſtellung der Werftſtraße zwiſchen H8 und J 10 betr. Nr. 36.750. Der Stadtrath hat unter Vorbehalt der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes die Her⸗ ſtellung der Werftſtraße zwiſchen H8 und J 10, ſoweit dies Seitens der Stadtgemeinde zu geſchehen hat, fomie den Beizug der An⸗ grenzer zur Tragung der Her⸗ ſtellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuſſe in Gemäß⸗ heit des Ortsſtraßengeſetzes vom 20. Februar 1868 resp. der Voll⸗ zugs⸗Verordnung hierzu aufge⸗ ſtellten„allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voran⸗ ſchlages und der aufgeſtellten Liſte der beitragspflichtigen Grundbe⸗ ſitzer beſchloſſen. 50980 Es werden daher die in den §§ 8 und 4 der Vollzugs⸗Verord⸗ nung vom 4. Auguſt 1890„die Leiſtungen der Anſtößer bei Her⸗ ſtellung von Ortsſtraßen betref⸗ fend“ vorgeſchriebenen Vorar⸗ beiten, nämlich: 1. der detaillirte Ueberſchlag des Aufwandes zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſo⸗ wie die Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer; 2. der Straßenplan, aus welchem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt während 14 Tagen bom 9. November ab auf dem Rathhauſe 2. Stock Nr. 4 zur Ein⸗ ſicht öffentlich aufgelegt. Dies machen wir hiermit unter dem Anfügen bekannt, daß etwaige Einwendungen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Aus⸗ ſchlußvermeiden bei dem Stadt⸗ rath geltend zu machen 1 7 Mannheim, 3. November 1892. Staßdtrath: Bräunig. Lemp. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden dem Baumeiſter Fried⸗ rich Goebels in Ludwigshafen am Rhein am Montag, 14. November 1892, Nachmittags 2 Uhr im Rathbauſe hier die nachhe⸗ ſchriebenenLiegenſchaften öffentlich verſteigert und der endgiltige Zu⸗ ſchlag ertheilt, wenn die Schätzung mindeſtens geboten wird. 50202 Beſchreibung 1 Liegenſchaften. Das Grundſtück dahier in L. 17 No. 15, neu bezeichnet Tatterſallſtraße No. 11. Das Flächenmaß beträgt 3 a 6 qm, darauf errichtet ſind: àa. ein vierſtöckiges Wohnhaus an der Straße; b, ein Seitenbau rechts, Wohn⸗ haus mit gewölbtem Keller und Bäckerbackofen, taxirt 45000 M. BE neben ſelbſt u. Hein⸗ rich Das Grundſtück L 17 No. 18a, neu bezeichnet Tatterſallſtraße No. 9. Das Flächenmaß beträgt 4 4 83 qm. Darauf befinden ſich: à. ein 4ſtöckiges Wohn⸗ haus an der Straße mit Einfahrt u. Ver⸗ kaufsladen; b. ein Aſtöckiger Trep⸗ penhausvorbau; 0. ein gſtöckiges Fabrik⸗ Ae im Hof, mit omptoir, in Eiſen ewölbtem Keller u. fade Dach, neben eiderſeits ſelbſt, 5 taxirt 70000 M. Das Grundſtück dahier L 17 No. 16, neu be⸗ ee Tatterſallſtraße to. 7. Das Flächenmaß beträgt 3 a 15 qm, mit d/ rauf erbautem. vierſtöckigem Wohn⸗ haus an der Sträße mit Verkaufsladen, gewölbtem Keller; „. ein Aſtöckiger Seiten⸗ bau, links Wohn⸗ haus mit gewölbtem Keller, neben ſelbſt und Georg Weber, taxirt zu 45000 M. Zuſ. 160000 M. Mannheim, 14. October 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Mattes. Faſſel⸗Verſttigerung. Die Gemeinde Wallſtadt läßt 6 nächſten 50958 Freitag, den 11. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr im hieſigem Rathhauſe einen fetten Rinderfaſſel gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Wallſtadt, 4. November 1892. Bürgermeiſteramt: Hecker. in Zürich ſendet II. Verſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ 110 wird am 50779 Montag, 14. November 1892, Nachmiltags ½3 Uhr im hieſigen Rathhauſe das der Firma Gebr. Kaufmann hier ge⸗ hörige, in meiner Ankündigung vom 3. Oktober ds. Is. näher beſchriebene Anweſen Lit. G 2, 18 tax 36000 M. Sechsunddreißigtauſend Mark einer zweiten öſhentlichen Ver⸗ ſteigerung ausgeſetzt und endgiltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungs⸗ preis auch nicht erreicht wird. Mannheim, 31. Oktober 1892. Groß h. Notar: Weihrauch. Sleigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden die dem Schmied Jakob Ewald in Sandhofen ge⸗ hörigen nachſtehend verzeichneten Liegenſchaften am 41048 6. Dezember l.., orm. 10 Uhr 8 im Rathhauſe zu Sandhofen einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ 1710 wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Gemarkung Sandhofen. 1. Haus No. 306, ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller nebſt Lagerb. No. 42d, 4 a 16 qm Hofrafthe und Garten in der neuen Schulhausſtraße neben Karl Bender und Johann Friedrich Schenkel, 55 zu 3800 M. Ogb. No. 1512, 19 38 am Acker imͤrähenflügel neben Jakob Ewald Ehefrau jetzt Kinder und Jakob Nägele, geſch. zu 400 M. Mannheim, 8. November 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar. Strübe. Heſfentliche Perſteigerung. Iw Auftrag werde ich im Hauſe Schwetzingerſtraße 70, 2. Stock am 51055 Donnerſtag, 10 Novbr. d.., Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: 2 Betten, 2 Kommoden, 1 Tiſch, 2 Sopha, Stühle, 1 ge 2 Schränke, 1 Küchenſchrank, Küchen⸗ geſchirr ꝛc. annheim, 8. Nopember 1892 Gg. Voiſin, Waiſenrichter. Oeffenlliche Verſteigerung. A 51046 m Freitag, den 11. November Nachmittags 2 Uhr Rierz ich im Pfandlokal Q4, 5 ier: 2 Kommoden, 2 2 Chiffonier, 2 Spiegel, 1 Waſch⸗ tiſch, 1 tt, 4 Rohrſtühle, 6 Bilder, 4 Paar Vorhänge, 1 Schreibſekretär, 1 Schreibtiſch, 2 ovale Tiſche, verſchiedene Bücher, 1 Papierkorb, 24 Frauenhemden, 6 Paar Frauenunterhoſen und ſonſt noch verſchiedenes Weißzeug, 1 goldenes Medaillon, 12 ſilberne Kafſeelöffel,! altdeutſcher Regu⸗ lateur, 1 runde Aidaefdahuh 2 Regulateure, 1 Spiegelſchrank, 2 Kanapee, 1 Pianino, 1 Kaſſen⸗ 159 1 Kleiderſchrank, 1 großes ild, 1 Papierſchneidmaſchine, 1 Tigel⸗Druckmaſchine, und ſonſt noch Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung khe verſteigern. Mannheim, 9. November 1892. Gerichtsvollzieher A 3, 6½7. Oeffentliche Verſtigerung. Donnerſtag, 10. Nopbr. d.., n 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q 4, 5 1 Spiegelſchrank, 2 Chiffonier, 2 zweithürige Kleiderſchränke, 1 einthüriger Kleiderſchrank, 2 kleine Schränke,s Kommoden, 1Sekretär, 1. Bildertafel, 1 Spiegel, 1 Aqua⸗ rium mit Tiſch. 1 hölzerne Ke gel⸗ bahn mit Zubehör, 1 Schreibtiſch, 3 Violinen, 2 Klavierlampen, 1 Bücherſchrank und 2 Bogelkäfige, gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege ſowie im Auftrag eine Parxthie Küchengeſchirr und ſonſt noch verſchiedene Gegenſtände gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 51051 Mannheim, 9. November 1892. 0 uhmacher, Gerichtsvollzieher B 5, 11¼. Jagd⸗Herpachtung. Die Jagd auf der Gemarkung Schwetzingen, umfaſſend Feld, Wieſen und Wald etwa 1360 Hectar wird am Freitag, 25. November 1892, Vormittags 10 Uhr auf die Zeit vom 2, Februar 1898 bis 2. Februar 1899 im hieſigen Rathhauſe verſteigert, wozu Steigerungsliebhaber eingeladen werden. 51025 Schwetzingen, 3. Novbr. 1892. Gemeinderath: C. Mechliug. General⸗Anzeiger. G. Henneberg's „zollfrei“ an 8. Seiten ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pf. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert ꝛc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Deſſins ꝛc.) 48290 Seiden⸗Damaſte v. M..85—18.65 Seiden⸗Foulards„„.35—..85 Seiden⸗Grenadines„„.35—11.65 Seiden⸗Bengalines 17 8.80 Seiden⸗Ballſtoffe„—.45—18.65 Seiden⸗Baſtkleider p. Robe„„16.80—68.50 Seiden Armüres, Merveilleux, Duchesse ete. porto⸗ und zollfrei in's Haus. Muſter umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. Seiden⸗Fabrik G. Henueberg, Zürich. Königl. und Kaiſerl. Hoflieferant. Bekanntmachung. (308) No. 120990. Am 1. No⸗ vember d. J. wurden dahier im Neckar 4 Stämme Langholz, 12 m lang und 12 em dick geländet. Der Eigenthümer wird aufgefor⸗ dert, ſich zu melden. 51012 Maunheim, 4. November 1892. Großh. Bezirksamt. Oeffentliche Nerſtrigerung. Im Vollſtreckungswege werde ich Donnerſtag, 10, November, Vorm. 10 Uhr am öſtlichen Ende der 14. Quer⸗ ſtraße das Gemüſeerträgniß ab era. 15 Ar Gartenland, ferner 5 Nachm. 2 Uhr im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 1. Kommode, 1 Nachttiſchchen, 3 Gänſe, 1 Kaſſenſchrank, 1Pianino, 1 Schreib⸗ und 1 Waſchkommode, 1. Kanapee, 1 Nähmaſchine, 1 Ausziehtiſch, 1 Kleiderſtänder, 1 großer Spiegel, ſodann im Auf⸗ trage aus der Konkursmaſſe M. Broda größere Parthieen Spezereiwgaren als Zucker, Kaffee, Eſſig, Oel, Spiritus, Cigarren, Reis, Nudeln, grüne Kernen ꝛc. egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſtel ern. 51043 annheim, 8. November 1892. Göbel, Gerichtsvollzieher. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die Fruchtſchuppen Nr. II u. Nr. III auf der Mühlau ſollen auf Abbruch veräußert werden. Angebote ſind auf dem Büreau des Unterzeichneten, woſelbſt die Bedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen, längſtens bis zum 12. November ds. Is. Morgens 10 Uhr einzureichen. 50828 annheim, 4. November 1892. Bahnbauinſpektor. Faſſel⸗Verſteigerung. Die hieſige Gemeinde verſteigert am Freitag, den 11. ds. Ms., Morgens 10 Uhr im Faſſelſtallhof dahier 2 fette foſſel. aſſel und 1 Schweine⸗ aſſel. eddesheim, 5. November 1892. Bürgermeiſteramt: chumann Quintel. Schellfiſche, Cabliau, Sktzungen, Curbot, Rheinſalm, Hummer, Auſtern Aſtrachau⸗Caviar geräuch. Bheinlachs, Pommer'ſche Gäuſebrüfte. Krammetsvögel. Theodor Straube, N2, 1(che gegenüber dem„Wilden Mann“. 38009 Morgen Treibjagd: Waldhaſen, Rehe, Faſanen, Rebhühner. Theodor Straube, N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Düſſeldorfer Seuf von A. B. Bergrath fel. à 50 Pfg 50084 Alleinverkauf für Mannheim bei Ecke, gegenüb. d.„Wilden Mann,“ Neckarau. Jagdnerpachtung. Donnerſtag, 1. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf hieſigem Rath⸗ auſe die Ausübung der Jagd auf ieſiger Gemarkung, 1555 Hektar läche, beſtehend in Feld, Wald und Wieſe in drei Abtheilungen. Die Beſchreibung der Jagdbe⸗ zirke liegt mit den Pachtbeding⸗ ungen auf dem Rathhauſe 905 Einſicht auf. 51008 Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaffen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ finden oder durch ein ſchriftliches Zeugniß der zuſtändigen Behörde nachweiſen, daß gegen die Er⸗ theilung des Arattee ein Be⸗ denken nicht obwaltet. Neckarau, 5. November 1892. Bürgermeiſteramt: Mayfarth. Versteigerung. Mittwoch, den., Donnerſtag. den 10. und Freitag, den 11. d.., Nachmittags von 2 Uhr ab verſteigere ich in C1, 12 (Ladenlokal) verſchiedrne Woll⸗ und Cricotwaaren, als: Große wollene Tücher, Ga⸗ maſchen, Kragen und Man⸗ ſcheiten, Handſchuhe und ſonſtige Wollwaaren. 51045 Gg. Anſtett. Als Erſatz bei allen Speiſen, zu denen man Fleiſchbrühe braucht, genügen wenige Tropfen von 50270 Zu haben bei Suppenwürze. Joh. Schreiber, Neckarſtraße, IT 1, 6. Schwetzingerſtraße 18a. Neckarſtadttheil ZA 1, 1. Jung⸗ buſch, H 8, 39. Englisch. 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Die Beerdigung findet morgen Donnerſtag Nach⸗ mittag 2 Uhr ſtatt. Todes-Anzeige. Unſer lieber unvergeßlicher Großvater, Schwiegervater und Schwager 51019 Herr Angelus Huben, Bürgermeiſter wpurde uns geſtern Abend 5 Uhr unerwartet ſchnell durch einen ſanften Tod entriſſen. 15 Die Beerdigung findet am Mittwoch, 9. Novemb., Mittags 4 Uhr vom Trauerhauſe aus ſtatt. 5(Dies ſtatt jeder beſoderen Anzeige.) Ladenburg, den 8. November 1892. Die kranernden Hinterblicbenen. Vater, Todes- Anzeige. Geſtern Abend 5 Uhr verſchied unſer langjähriger Vorſitzender, Herr 51038 Bürgermeiſter Angelus Huben, nachdem er bis zum letzten Tage, trotz ſchweren Leidens, ſeinen dienſtlichen Obliegenheiten mit ſeltener Pflicht⸗ treue nachgekommen iſt. Wir verlieren in Herrn Huben nicht allein den hu⸗ manen Vorſitzenden, ſondern auch einen edlen Freund. Die Gemeinde verliert ihren beſten Bürger, einen uneigennützigen, ſtreng rechtlichen Bürgermeiſter, deſſen Andenken uns ſtets theuer ſein wird. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 9. d.., Nachm. 4 Uhr, vom Trauerhauſe aus ſtatt. Ladenburg, den 8. November 1892. eeeee 51038 J. Pilger. Betz. Danlsagung. In Folge der ſo außerordentlich zahlreichen Beweiſe herzlichſter Theilnahme, die uns anläßlich des Hinſcheidens unſerer lieben unvergeßlichen Tochter, Schweſter, Schwäg⸗ erin und Nichte 51052 Julie Pfeffer von allen Seiten zu Theil wurden, fühlen wir uns ge⸗ drungen, hiermit unſern wärmſten Dank auszudrücken. Die ktrauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 9. November 1892. 6. Seite. General⸗Anzeiger. ugginer 0 Etgänzungswahl zum Stadtperordneten⸗Collegium. Herr Farl Kauffmann, Waiſenrichter, iſt in Folge Ablebens aus dem Stadtverordneten⸗Collegium ausgeſchieden. Für den Genannten muß nach§ 39 Abſ. 2 der Städteordnung ein Stellvertreter auf die Dauer bis zur nächſten regelmäßigen Er⸗ neuerungswahl— 1893— gewählt werden. 05 1 5 70 eie den zu erfolgen. Zur Vornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das! dahier, 2. Stock. Zimmer Nr. 2, auf Dienſtag, den 22. Nopember 1892, Nachmittags von 2¼—3 Uhr anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ein. Wählbar zu Stadtverordneten ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht(§ 7d St.⸗O.) mit Ausnahme: 2. derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, welchen die ſtaatliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt; b. der Stadträthe; . der beſoldeten Gemeindebeamten. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeüht. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. In den Stimmzettel ſind die Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzutragen. Der Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ und mit ſeinem Vornamen, ſowie mit der Bezeichnung, durch welche er von Andern gleichen Namens in der Stadtgemeinde unterſchieden wird, ſo be⸗ zeichnet ſein, daß kein Mißverſtändniß entſteht.—(§ 28.⸗O.) Das Bürgerrecht ruht: J. bei den Entmündigten, Mundtodten und Verbeiſtandeten; während der Dauer dieſes Verluſtes; die Dauer dieſes Verhältniſſes. Mannheim. den 3. November 1892. Der Stadtrath: Beck. Einladung zur Erneuerungswahl in den Stiftungsrath des Israelitiſchen Hoſpitalfonds. Die Dienſtzeit der Stiftungsrathsmitglieder Herren Marx Julius, Kaufmann Strauß Moritz, Privatmann und Wallach Martin, Kaufmann, welch' letzterer am 3. Mai 1891 geſtorben iſt, iſt abgelaufen und es hat für dieſelben eine Erneuerungswahl auf eine ſechsjährige Amts⸗ eee 0 Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes d Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimmung 21 1195 au e 1 85 e aufgeſtellten, vom Großherzoglichen Bezirksamt ge igt ſchlagsliſte, welche folgende enthült: Marx Julius., Privatmann, „Nauen Wilhelm, Kaufmann, Oppenheim Auguſt, Banquier, „Darmſtädter Emil, Kaufmann, Kahn Emil, Fabrikant, Leoni Karl, Kaufmann, Maher⸗Dinkel Guſtav, Kaufmann, Wachenheim Friedrich, Kaufmann und Zimmern Heinrich, Kaufmann. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienſtag, den 22. November 1892, Nachmittags von ½3 bis 3 Uhr in das Rathhaus, 2. Stock Zimmer Nr. 2 anberaumt nd 5 1.* 1 laden iezu die Mitglieder des Bürgeraus chuſſes unter Zuſtellung eines Wah ettels ergebenſt ein. (S7d St.⸗O.) 51028 Winterer. Y as annheim, den 4. November 1892. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Konkurs: „Friedrich Goebels E auntma Un Ludwigshafen btr. einer olzverſtei Holzverſteigerung. Donnerſtag, den 10. November nächſthin Vormittags 9½ Uhr läßt die unterfertigte Konkurs⸗ verwaltung des Friedrich Goebels hier durch Ge⸗ Frichtsvollzieher Haſemann auf der ſogenannten Goe⸗ bels'ſchen Sandbahn an der Oggersheimerſtraße fol⸗ gende Bretter: 50708 ca. 30 Looſe Kiefernholz von ca. 31 bis 5˙ Centim. Stärke, ca. 2 Looſe Eichenholz von ca. 3˙½ bis 8 Centim. Stärke, eine Parthie kief. Frieſen a. Nut u. Feder, eiue Parthie reine zöllige Bretter, eine Parthie Abſchnitte m. eig. Parquet⸗ frieſen, eine Parthie Roh⸗(Tafel)⸗Glas öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern. Ludwigshafen a. Rh. Die Konkursverwaltung: Julius Goldschmit. 4 Geſchäfts⸗Verlegung und Empfehlung. Meiner werthen Kundſchaft, ſowie Freunden und Gönnern die ergebene Mittheilung, daß ich mein ſeither in 8 2 No. 3 betriebenes Wagner-Geschäft nach Lit. T Q No. der abe. Für das mir bisher geſchenkte Vertrauen ſage ich meinen b00 daden Dank und bitte, daſſelbe mir auch fernerhin gütigſt bewahren zu wollen und zeichne 50917 Hochachtungsvoll Peter Helfert, Wagnermeiſter. Mannheim, im November 1892. in Folge der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte nach eröffnetem Concursverfahren während der Dauer t deſſelben und ſo lange die Gläubiger nicht befriedigt ſind; g⸗ 4. in Folge des Eintritts in den activen Militärdienſt auf“ und Stadtrath gemeinſchaftlich! 51024]% 5 Großer Mahyerhof. Heute Mittwoch, den 9. November 51049 LILI. VWuftreten der Varieteetruppe, Concert⸗ u. Sängergeſellſchaft Sylveſter aus Frankfurt, beſtehend aus Damen und Herren. Aufang 8 Uhr. iſt gegenwärtig äußerſt nothwendig und gehört zur Bild⸗ Nung, wer ſie nicht beſitzt, muß es nachholen und hat mo⸗ mentan die beſte Gelegenheit. Mein letzter Kurs begimnt gegenwärtig zu außergewöhnlich günſtigen Bedingungen und kann der Beitritt von Morgens 9 bis 10 Uhr Abends ſtattfinden, zum außergewöhnlichen Preis von M. 15 für 16 Stunden, zahlbar nach Schluß. Iſt die Schrift nicht ganz gut geworden ſo iſt kein Honorar 8 Niel⸗ Eine beſſere Garantie kann ich nicht eben. Es treten gegenwärtig verſchiedene Kalligraphen auf, auch ſolche, denen es nur darum zu thun iſt, recht ſchnell Geld zu machen wozu ſie die ſonderbarſten Mittel gebrauchen, geben z. B. wöchentlich—3 Stunden, dann; wieder einige Wochen keine, weil ſie verhindert ſind, in Wahrheit aber, in mehreren Orten zugleich unterrichten, denn wenn der Kurs zum Voraus bezahlt iſt, müſſen die Schüler einfach warten, bis die Reihe wiedek an ſie kommt. Auf dieſe Weiſe vergehen dann Monate und Reſultate mit dem Motto, noch weiter üben. Das beſte Gegenmittel gegen Uebervortheilung iſt, wenn man das Honorar nicht vorausbezahlt und zur Bedingung macht, daß ohne Unter⸗ brechung 5 Tag eine Stunde ertheilt wird. Bei mir liegen dieſe Muſter auf, auch kenne eine Reihe von Herren, die auf's feinſte—— bedient worden ſind. Wie ein Kalli⸗ raph zu Buſennadeln, Titel, Orden und Ehrenzeichen ꝛc. ꝛc. ommen kann, werde den Intereſſenten Pſte mittheilen. Wenn die hohen Herrſchaften wüßten, daß ſie zur Reklame an Hausecken angeklebt würden, was dann? 50836 ch möchte dem Ganzen noch hinzufügen, daß ein Schriftverbeſſerer, wenn er ſeine Schuldigkeſt thut, beſſer iſt, als ein höherer Kalligraph, der nur kalte Sprüche macht, aber nichts kann. Ich kann Ihnen noch viele nette Stückchen erzählen, aber ich glaube, daß ich ſpäter mehr 2 Sebe habe, auch habe ich momentan viel zu viel rbeit. Mannheim, den 4. November 1892. Ergebenſt Wilhelm Luſtnauer, PF 5, 1, 2 Treppen, P 5,., 2 Treppen, Lehrer der ſyſtematiſchen Kalligraphie u. Grapho⸗ logie, ſowie gerichtlich beeidigter Schriftexpert Jan den Landgerichten in Straßburg u. Freiburg, Specialiſt für Heilung des Schreibkrampfs. Die Filiale der 49529 Frankfurter Schirmfabrit E 3, 15 Mannheim E 3, 15 15 iſt die billigte Bezugsguelle für Schirme. Regenſchirme in Zanella von M.—.90 an Regenſchirme in Gloria Halbſeide,„.50„ Regenſchirme in Halbſeide sat. d. chine„.—„ Regenſchirme in Ganzſeide in eleganteſter Ausſtattung Repariren u. Ueberziehen raſch, gut u. ſehr billig. 8 E 3, 15 Mannheim E 3, 15. „„„ Zur gefl. Beachtung. 9 8* Da nun ſämmtliche Romane „Fee“,„Königstanne“ und 2„Diamantſtern“ 2 Kfertiggeſtellt ſind, ſo erſuchen wir, dieſelben 2 . baldgefälligſt in unſerer Expedition in Em⸗ Wpfang zu nehmen. * . CCC(—TK— 100 ſeltene Briefmarken lnur v. 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Diener Nureddin's, Freunde des Cabi, Volk von Bagdab, 12 Aneg dpmunpe AubT zlsn Laig 2nhiphheg herne, eiſerne Bettſtellen I öſte, Mutratzen aller Art Klagefrauen, Gefolge des Califen. Ort der Handlung: Bagdad, im Hauſe Nureddin's, dann im Hauſe des Cadi. — Verauſtaltet vom Richard Wagner⸗Verein Freitag, 11. November, Abends 7½ Uhr im Caſinoſaal Musikalischer Abend unter gefl. Mitwirkung von Frau Hofopernſängerin . Seubert, Herrn Hofmuſiker A. Hartmann und Herrn Muſikdirector W. Bopp. Preiſe: Sperrſitz M..50, Saaſplätze M..50, Stehplätze M..— Kartenverkauf bei K. Ferd. Heckel, Hofmuſikalienhand⸗ lung und Abends an der Kaſſe. 50922 9 Abul Haſſan Herr Karl Marx vom Stadttheater in Straßburg als Gaſt. Hierauf: Cavalleria rusticana. (Sicilianiſche Bauernehre.) Oper in 1 Aufzuge. Nach dem gleichnamigen Volksſtück v. G. Verga, bearbeitet v. G. Targioni⸗Tozetti und G. Menasci. Muſik von Pietro Mascagni. (Dirigent: Herr Hofkapell meiſter Röhr. Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) 10 Santuzza, eine junge Bäuerin 5 5 12 HHNEAHNHEDHAAHAMHR * Turiddu, ein junger Bauer Herr Erl. Lucia, ſeine Mutter Frau Seubert. Alfio, ein Fuhrmann Herr Knapp. Lola, ſeine Frau.Fräul. Tobis. Ein Sakriſtan, Landleute, Bettelvolk, Kinder. Die Handlung ſpielt in einem ſizilianiſchen Dorfe. Zeit: Die Gegenwart. „Santuzza: Fräul. Margaretha Malta als theatraliſcher Verſuch. 3In allen Specerei⸗ u. De⸗ ee d Neuheiten 1 U 0 Fg 8 0 f Tot in Fichus, 33 Kragen, I2. ſtückreiche Qualität, direkt aus dem Schiffe; geſtebte Nuß⸗ und e ee ee Auswahl 50489 Anthracit⸗Kohlen für Hausbrand, empfiehlt beſtens 5 41147 Friedrich Bühler D 2 0. H7. S Th h I7,.I en er Kaſſeneröffn. 7 Uhr. Anfaug 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Gewöhnliche Eintritts⸗Preiſe.— aeeeeeee Telephon Nr. 438. —