A — der Poſtliſte ein unter Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. — (Badiſche Voltszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. kige. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Mannheim.“ Serantwortlich: für den politiſchen u. Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil üller, Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Jounenal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bäͤrgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 313.(Celephon⸗Ar. 218.) Cabakſorgen. Von einem Pfälzer. II. Wir geben im Folgenden den Schluß des in unſerer begonnenen Aufſatzes aus der„Zu⸗ unft“: In früheren Jabren— vor dem Steuerjahr 1879— wurden in Deutſchland beträchtliche Juantitäten billiger Eigarren für den Export hergeſtellt. Im Augenblicke der Einführung des Staffelſteuerſyſtems konnte von der Regierung für die ausgeführten Fabrikate keine Export⸗Rückvergütung der Steuer gewährt werden; die Folge war, daß die deutſchen Fabrikanten nicht mehr mit dem Auslande konkurriren konnten und daß der Export Deutſchland verloren ging. Der Export fiel in die Hände des Auslandes und konnte auch bei der ſpäteren Einführung der Export⸗Rückvergütung von Deutſch⸗ land nicht mehr in früherem Umfange zurückerobert werden. Die Hauptbeſtandtheile der zum Export beſtimmten Fabrikate waren aber deutſches Material. In Folge des fehlenden Exportes entſtand eine Ueberproduktion für Deutſchland und demgemäß ein Druck auf die Preiſe ſeitens der deutſchen Käufer. Süddeutſchland hat zudem gegenüber Norddeutſchland den Vortheil weſentlich billigerer Arbeitslöhne. Um nun gegen die Konkurrenz Süddeutſchlands erfolgreich ankämpfen zu können, waren die norddeutſchen Fabrikanten gezwungen, eine beſſere Qualität ihres Fabrikates zu bieten, und ſo ging Norddeutſchland allmählich dazu über, ſchon die Hauptkonſum⸗ ſorte, die Fünfpfennigeigarre, aus rein überſeeiſchem Tabak in den Handel zu bringen. Es kam ſchließlich ſo weit, daß ſehr viele Fabrikanten jeder Kiſte Cigarren den gedruückten Vermerk beigaben: Dieſe Eigarren ſind aus rein überſeeiſchem Tabak hergeſtellt, wofür die Firma garantirt! Nun glaube man ja nicht, daß der kleine Mann, nachdem er ſeinen Gaumen einmal an den milderen überſeeiſchen Tabak gewöhnt hat, je wieder deutſchen Tabak rauchen wird. Er kann es einfach nicht mehr und würde bei höheren Preiſen lieber das Quan⸗ zum beſchränken. nur um ſeine gewohnte Jualität zu rauchen. Da nun die von der Regierung geplante Steuer⸗ und Zoll⸗ erhöhung höhere Preiſe des Fabrikats zur natürlichen Folge hätten, ſo müßte ſich der Konſum um wenigſtens 20 pt. vermindern. Was das zu bedeuten hätte, werden wir noch ausführlich zu beweiſen verſuchen. Der Hauptarund der Abnahme des Konſums an deutſchem Tabak iſt jedoch in der weſentlichen Verminderung des Pfeifen⸗ rauchens zu ſuchen. Unſere jüngere Generation raucht keine Pfeife mehr und wird auch durch keinerlei Steuerverſchiebung veranlaßt werden können, wieder zur Pfeife zu greifen. Und ſpeziell zur Herſtellung der Pfeifentabake wurde früher ein großer Theil der deutſchen Tabake verwendet. Gerade die Pflanzer, die nur zu Pfeifentabaken geeignetes Material produziren, erheben jetzt laute Klage über Nothſtand und zu niedrige Preiſe. Dieſe Produkte ſind nur in geringem Maaße von den Käufern begehrt, während die Ueberproduktion billigere Preiſe bedingt. Für dieſe Pflanzer wäre es ſchon das Beſte, ſie befolgten den Rath des Herrn von Schomer und ſtellten den Bau von Tabak ein. Man ſieht alſo— die Verminderung des Conſums von deutſchem Tabak iſt eine Folge der ver⸗ änderten Lebensweiſe, und daran kann auch der höchſte Schutz⸗ zoll nichts ändern, denn der Raucher läßt ſich keinen Ge⸗ ſchmack aufdrängen— der Gaumen iſt hier allein maßgebend. Dazu kommt, daß berechtigte Klagen ſeitens der Tabakprodu⸗ zenten, die üutes, für die Cigarrenfabrikation geeignetes Material bauen und keinen Raubbau treiben, nicht vorhanden find. Es werden heute für geeignete Tabake deutſchen An⸗ baues Preiſe bezahlt, die, in ausgereiftem Zuſtande des Tabaks berechnet, den Preiſen der gleichartigen überſeeiſchen Tabake in nichts nachſtehen. Von einem erhöbten Schutzzzoll iſt, wie man aus Vor⸗ ſtehendem erſehen kann, kein Vortheil für die deutſchen Tabak pflanzer zu erwarten; und mit voller Berechtigung wenden ſich die Handelskammern und Tabakvereine gegen die dahin zielende Agitation. Wenn wir nun die Wirkungen der beabſichtigten Zoll⸗ und Steuererhöhung ins Auge faſſen, ſo ergeben ſich aus der geplanten Vorlage nur ſchwere Schädigungen für dieſe ſchon ſeit Jahren fortwährend beunruhigte Induſtrie. Die Steuerverſchiebungen hätten eine Verminderung des Kon⸗ ſums um allermindeſtens 20 pCt. zur Folge. Da die deutſche Cigarren⸗ und Tabakfabrikation mit den intereſſirten Hilfs⸗ gewerben ungefähr 140,000 Arbeiter beſchäftigt, ſo wäre dies aleichbedeutend mit einer eintretenden Arheiterentlaſſung von ungefähr 25,000—28,000 Menſchen. Es iſt dabei in Betracht ſch ziehen, daß in der Cigarrenfabrikation eine Anzahl von chwächlichen und verkrüppelten Perſonen ihren Lebensunter⸗ halt verdient, die nur ſchwer anderweitig eine geeignete Be⸗ ſchäftigung finden könnten. Außerdem kommt hinzu, daß bei unſeren derzeitigen ſozialen Verhältniſſen ſchon in allen Be⸗ trieben ein Ueberfluß an Arbeitskräften vorhanden iſt. Für einen beträchtlichen Theil der mittleren und Klein⸗ Fabrikation aber wäre die Einführung der beabſichtigten Steuervorlage gleichbedeutend mit dem Todesſtoß. Schon heute ſind die Fabrikanten gezwungen, ſehr lange Kreditirung des Rohmaterials in Anſpruch zu nehmen. Bei einer Er⸗ böhung des Zolles und der Steuer wäre ein großer Theil der Fabrikanten kaum in der Lage, die Baarbeträge für Zölle und Arbeitslöhne aufzubringen und der verminderte Konſum könnte bei ſehr vielen erreichen, das ſie nicht im Stande wären, ihee Verpflichtungen gegenüber den Li feranten des Robproduktes zu erfüllen. Die Gonſequenzen erböffnen auch hier keinen beſonders erfreulichen ſozialen Ausblick. Wenn es die Abſicht der Regierung iſt, die Tabakinduſtrie in die Hände des Großkapitals zu bringen. ſo kaun Geleſenſte und verbreitetüe Zeitung in Maunheim und Amgebnng. von den Handlungen der Regierung, nämlich die Sozial⸗ demokratie, denn die Erfahrung lehrt, daß aus dem Ruin der Kleininduſtrie die zahlreichſten Anhänger der Sozialdemo⸗ kratie hervorgegangen ſind. 5 Es wäre dringend zu wünſchen, daß bei dieſer die ge⸗ ſammten Intereſſen der Tabakpflanzer, Tabakhändler und Fabrikanten bedrohenden Gefahr alle eigenſüchtigen Agitationen ſchwinden und alle Kräfte daran geſetzt werden möchten, die Abſichten der Regierung zu vereiteln. Sollten dieſe Pläne wieder Erwarten im Reichstaa eine Mehrheit finden, ſo möchten wir heute ſchon auf den einzigen Punkt hinweiſen, der vielleicht im Stande wäre, die Schädigungen wenigſtens abzuſchwächen. Wir meinen das unbedingte Verlangen einer mindeſtens ſechsmonat⸗ lichen Kreditirung der Zoll und Steuerbeträge. Wir wollen hoffen, daß der Tabakinduſtrie die Prüfung erſpart bleibt. Das iſt aber nur durch ein vereinigtes Vor⸗ gehen der ſämmtlichen Intereſſenten zu erreichen. Die liberale Pbraſe hat es dahin gebracht, daß in Deutſchland geſunde Intereſſenvertretungen beinahe ſchon wie etwas Unerlaubtes oder gar Verächtliches betrachtet werden. Wir im deutſchen Süden aber werden nicht dulden, daß im Parlament die Nichtraucher das große Wort führen, ſondern wir werden klipp und klar, als Sachverſtändigſte, ſagen, was unſeren be⸗ rechtigten Intereſſen nützlich und was ihnen ſchädlich iſt. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 14. November. Das„Militärwochenblatt“ tritt den Rückzug an mit ſeinen taktloſen und völlig überflüſſigen Ausfällen auf die Landwehr. Es beruft ſich auf ſeinen Charakter als Vertreter der Intereſſen der Armee, zu der auch die Landwehr gehöre, und auf ſeine Gepflogenheiten, denen es nicht entſpreche, einen Theil der Armee zu beſchimpfen. Es gibt aber zu, daß es wohl geſchickter geweſen wäre, jene kriegsgeſchichtlichen Beiſpiele(von der Feigheit und der Drückebergerei der Landwehr) nicht in ſo knapper Form wiederzugeben. Aber aus der ganzen Abſicht jenes Artikels ſei doch deutlich hervorgegangen, daß es ſich nur darum handle, ſtatiſtiſch⸗kriegsgeſchichtliches Materfal vorzubringen, welches die geringere Brauchbarkeit älterer Truppenformationen im Feldkriege klarſtellte. Wenn der Verſuch eines ſolchen Nachweiſes, deſſen Nothwendigkeit auch jetzt noch zweifelhaft erſcheint, in dem ruhigen ſach⸗ lichen Tone gehalten geweſen wäre, der den letzten Artikel auszeichnet, ſo würde er vielleicht beſtritten ſein, aber nicht Anlaß zu einem öffentlichen Aergerniß gegeben haben. So aber wurde auf Grund einiger vereinzelter Vorkommniſſe, die auch bei Linienregimentern vielleicht nachzuweiſen ſind, das im Widerſpruch mit den Zeugniſſen zweier Kaiſer und unſerer größten Schlachtenführer ſtehende Urtheil gefällt, das in der beleidigenden Behauptung gipfelte, daß im Jahre 1870/71„unzweifelhaft“ folgende charakteri⸗ ſtiſche Eigenſchaften bei der Landwehr feſtgeſtellt ſeien: 1. mangelhafte Widerſtandsfähigkeit des Körpers und des Geiſtes im Ertragen großer Strapazen; 2. ſehr große Prozentſätze von Kranken, wobei es auch an Simulanten nicht gefehlt habe; 3. Mangel an Wagemuth beim An⸗ griff; 4. geringere Ausdauer in der Vertheidigung, beide im Vergleich zu den Linientruppen. Ein ſolches Urtheil kann doch nicht durch ein halbes Dutzend„fſtatiſtiſch⸗ kriegsgeſchichtlicher“ Beiſpiele erhärtet werden; dazu be⸗ darf es weitergehenderer und anfechtungsfreierer Beob⸗ achtungen, wenn es nicht heißen ſoll, daß auch Militär⸗ ſchriftſteller ſtatiſtiſche Feuerwerkerei treiben, wie ſie im ſozialdemokratiſchen Lager gang und gäbe iſt. Gegenüber den Dementis der„Gironde“ und des „Daily Telegraph“ meldet die„Voſſiſche Zeitung“: Die Nachricht von einem franko⸗ruſſiſchen Ver⸗ tragsabſchluß iſt nicht gänzlich aus der Luft ge⸗ griffen, ſie könne vielmehr zuverläſſig berichten, daß ein ſolcher Vertrag durch Vermittlung des Großfürſten Wladimir abgeſchloſſen wurde, der bisher als dos deutſch⸗freundlichſte Mitglied des ruſſiſchen Hofes ange⸗ ſehen wurde.— Die Kreuzzeitung nimmt an, die Reichsregierung ſei entſchloſſen, die Militärvorlage als untheilbares Ganzes anzuſehen und ſich nichts ab⸗ handeln zu laſſen. Die dauernde dreijährige Dlenſtzeit ſolle beibehalten werden.— Der Abgeordnete Peter Reichenſperger, 82 Jahre alt, iſt bedenklich erkrankt. Die Nationalliberale Correſpondenz iſt der Anſicht, daß es Aufgabe der nationalgeſinnten Deutſchen iſt, in der Militärfrage auf einen Compromiß zwiſchen den Forderungen der Regierung und der Rückſicht auf die wirthſchaftliche Lage hinzu⸗ arbeiten. Die Regierung ſoll zu weitern Zugeſtändniſſen bereit ſein. Das Organ der nationalliberalen Partei tritt der Meinung entgegen, daß die Vorlage zurück⸗ i ller erreichen als durch die Eelate e Nur eine Partei hätte Vortheil Montag, 14. November 1892. verſtändlich nach voxangegangenem Rücktritt des Grafen Caprivi— noch bevor ſie zur parlamentariſchen Ver⸗ handlung gekommen ſei, während doch kein Zweifel darüber herrſchen könne, daß Graf Caprivi das von ihm ausgearbeitete Geſetzgebungswerk auf Grund innerſter Ueberzeugung als ein Gebot abſoluter Nothwendigkeit betrachte und es im Reichstag mit dem ganzen Ernſt eines pflichtbewußten Staatsmannes vertreten werde. „Die Nothwendigkeit einer Neuregelung der Heeres⸗ ſtärke vom 1. April 1894 an iſt nicht zu umgehen, und kein Reichskanzler, heiße er, wie er wolle, wird bei dieſer Gelegenheit auf eine vermehrte Heranziehung von Dienſttauglichen zur Ausbildung in den Waffen verzichten können, es wird ſich nur um das Maß handeln, in welchem die vermehrte Heranziehung erfolgen ſoll. Darüber iſt kein Zweifel, daß das einſtweilen von der Regierungsvorlage geforderte Maß auf eine zu⸗ ſtimmende Mehrheit im Reichstage nicht zu rechnen hätte. Aber warum ſollte man ſich nicht über ein geringeres Maß verſtändigen können? Wir glauben, daß nicht einmal der intranſigentere Theil des Centrums unter den augenblicklichen Verhältniſſen einen Conflict mit nach⸗ folgender Reichstagsauflöſung ernſtlich herbeiwünſchen wird, und wir ſind überzeugt, daß diejenige Richtung, welche in den letzten Jahren die Führung im Centrum erhalten hat, alles aufbieten wird, den Conflict zu ver⸗ hüten. Unter dieſen Umſtänden erſcheint die Möglichkeit einer Verſtändigung keineswegs ausgeſchloffen. Die Wahrfcheinlichkeit einer Reichtagsauf⸗ löſung in Folge der Militärvorlage iſt, ſo ſchreibt Abg. Dr. Barth in der freiſ.„Nation“, im Wachſen. Aus der Perſönlichkeit des Grafen Caprivi und der Natur der Vorlage folgert Abg. Barth, daß irgend etwas Weſentliches in der Vorlage nicht nachgegeben werden könne und daß es ſich deshalb um einfache Annahme oder um einfache Ablehnung handeln wird. In wenigen Monaten werde es entſchieden ſein, ob es zu einer Auf⸗ löſung komme.„Es ſei ſomit ein dringender Anlaß gegeben, ſchon jetzt die Organiſation zu revidiren, die Liſte der Vertrauensmänner zu ergänzen, ſich geeigneter Kandidaten za verſichern und die Wahlkaſſen zu füllen. Ju dieſen Wahlkampf nicht ohne die unmſichtigſte Vorbereitung zu gehen iſt ganz beſonders nöthig. Denn nie ſtanden gewichtigere Intereſſen auf dem Spiele.„Mit dem Grafen Caprivi würde nicht nur ein einzelner Staatsmann, ſondern auch ein Sy⸗ ſtem zuſammenbrechen. In dem gegenwärtigen Reichs⸗ kanzler verkörpert ſich die Meinung, daß ein leitender Staatsmann im Deutſchen Reich— nur ſeinem eigenen Ingenium und Pflichtgefühl und den Wünſchen des Mo⸗ narchen folgend— eine Stellung über den Parteien be⸗ haupten könne, ohne gegen die Bolksvertretung fortgeſetzt zu intriguiren. Dieſer mit parlamentariſchen Formen um⸗ kleidete militäriſch⸗ehrliche Abſolutismus mußte nun über kurz oder lang ſcheitern.“ „Was für abenteuerliche Verſuche folgen mögen, um zu verhindern, daß dem Reichstage ein direkterer Einfluß auf die Regierung eingeräumt werde, iſt unmöglich vorauszuſagen. Jedenfalls darf man ſich darauf gefaßt machen, daß die preußiſchen Junker ſich nach dem Sturz des gegenwärtigen Reichskanzlers mit den ausſcheifendſten Rathſchlägen an den Kaiſer herandrängen werden. Zeigen die Wähler ſich dann ſchlaff und unentſchieden, und begnügen ſich mit der einfachen Zurückweiſung der Militärvorlage, ſo wird man leicht genug Gehör für die Behauptung finden, daß das deutſche Volk für ein politiſches Selbſtbeſtimmungsrecht noch nicht reif ſei und deßhalb mit dem abſolutiſtiſchen Polizeiſtock in Ordnung gehalten werden muͤſſe. Die Leipz. Neueſt. Nachr., welche die letzten Unter⸗ redungen mit dem Fürſten Bismarck veröffntlicht haben, melden aus angeblich beſter Quelle, daß die Mitthei⸗ lung, die Könige von Sachſen und Württemberg, ſowie der Großherzog von Baden hätten bei den Manödvern im Elſaß Gelegenheit nehmen wollen, mit dem Kaiſer die durch die Militärvorlage hart zugeſpetzte Situation zu beſprechen und namentlich die Möglichkeit zu erörtern, wie die zwiſchen dem Kaiſer und dem Füͤrſten Bismarck beſtehende Kluft zu überbrücken ſei, trotz aller Dementis auf voller Wahrheit beruht. Späterhin ſeien erfolgreiche Verhandlungen geführt worden und ſollten eingehende Beſprechangen auf dem Jagdgebiete zu Moritzburg ſtatt⸗ finden, wohin der Kaiſer haben kommen wollen⸗ Dieſe Abſicht ſei jedoch wieder aufgegeben worden wegen der Einladung des Königs von Sachſen zur Jagd nach gezogen oder umgearbeitet werden ſolle— beides ſelbſt. Königs⸗Wuſterhauſen. Die dortigen Beſprechung zwiſchen 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Nacember. dem Kaiſer und dem Könige Albert dürften von maß⸗ gebendem Einfluß auf das Schickſal der Militärvorlage ſein. Wir verzeichnen dieſe Behauptungen ohne jede Gewähr. Als nirgends verleugneter Grundzug geht durch das ganze„Steuer⸗Reformwerk“ Miquels das Beſtre⸗ ben, die unbequemeren und wegen ihres Charakters als Doppelabgaben verhaßten Steuern vom Staate auf die Gemeinden abzuwälzen, während der Staat die bequemeren Steuern für ſich reſervirt. Das Prinzip der ganzen Um⸗ wälzung im Steuerweſen aber geht dahin, für den Staat aus ſicheren Einnahmequellen möglichſt viel Geld heraus⸗ zuſchlagen; die Gemeinden mögen ſehen, wie ſie mit der Einrichtung ihres Haushalts fertig werden. Wohl wird den Gemeinden ein umfangreicheres Bündel aller mög⸗ lichen Steuern angeboten; die Aufbringung derſelben aber iſt den Gemeinden überlaſſen, und die Frage, wie der Steuerzahler in der Gemeinde die Laſten für dieſe neben den ihm vom Staate auferlegten tragen ſoll, kümmert den Finanzminiſter wenig. Von oben herab, das heißt vom Standpunkt des Fiskus aus, mag ſich das, was Herr Miquel Steuerreform nennt, ja recht ſchön ausnehmen, von unten her aber, vom Standpunkt des Steuerzahlers aus, betrachtet, gewinnt die Sache ein bedenkliches Ausſehen; denn man täuſche ſich nicht darü⸗ ber, daß der Staat mit der einen Hand mehr nimmt, als er mit der anderen gibt, und daß es der Steuerzahler iſt, welcher für das Mehr auf⸗ zukommen hat. Wie ſehr alle die ſchönen Berechnungen des Finanzminiſters in der Luft hängen, hat ſich bei den Ergebniſſen der Einkommenſteuer und der angeblichen „Entlaſtung der weniger Bemittelten“ gezeigt. Die Krö⸗ nung des ganzen Gebäudes des Finanzminiſters, die Vermögensſteuer, trägt heute die euphemiſtiſche Bezeich⸗ nung„Ergänzungsſteuer“, um den Irrthum zu erwecken, als ſei dieſelbe eine nothwendige Folge der ganzen Re⸗ form, während ſie in Wirklichkeit nichts anderes bedeutet, als eine doppelte Beſteuerung des Einkom⸗ mens, für deren Veranlagung noch peinlichere Beſtim⸗ mungen getroffen werden, als bei der neuen Einkommen⸗ ſteuer. Das Kommungalabgabengeſetz ertheilt den Ge⸗ meinden auf der einen Seite weitgehende Vollmachten, während es auf der anderen Seite die Bevormundung durch die Behörden in einer Weiſe ausdehnt, welche das Selbſtverwaltungsrecht nahezu illuſoriſch macht. Im Uebri⸗ gen enthält dieſes Geſetz eine Fülle von Placke⸗ reien für einzelne Geſchäftsbetriebe, welche die„Reform“ keineswegs angenehmer machen. Es iſt bereits hervorgehoben worden, wie viel die Deutſchen zu der Wahl Cleveland's beigetragen haben. Sie, die bisher der Mehrzahl nach zu den Republikanern hielten, haben diesmal viel zu dem Siege der Demokraten beigetragen. Die Erklärung liegt zum Theile darin, daß Cleveland ſtets große Aner⸗ kennung und Vorliebe für deutſches Weſen kundgegeben hat. Vor 9 Jahren, als er noch Gou⸗ verneur von New⸗York war, ſagte er in einer Rede auf dem Sängerfeſte zu Buffalo:„Nichts drängt ſich meinem Geiſte hier mehr auf, als daß wir dem deutſchen Ele⸗ mente in unſerem Volke ſehr viel ſchulden. Der Fleiß und die Geſchicklichkeit der Deutſchen haben ganz außer⸗ ordentlich viel zu unſerem Wachsthum und Gedeihen bei⸗ getragen. Die traurigen und fad feierlichen Opfer ameri⸗ kaniſcher Ueberarbeitung mögen von ihnen lernen, daß eine Arbeit ſehr gut ausgeführt werden könne, dabei aber doch auch Erholung und geſellſchaftliche Vereinigungen ihren wohlberechtigten Platz in einem geſchäftigen Leben haben. Sie brachten uns ihre Muſik und ihren Geſang, die ſo viel zu unſerer Erhebung, Verfeinerung und Beſſerung beigetragen haben.“ Und bei einem anderen deutſchen Feſte, das voriges Jahr in Buffalo ſtattfand, faßte Cleveland ſein Urtheil über Feuilleton. —. O dieſer Sismarck! Daß der„Held“ vom Schipka ⸗ paſſe, General Skobeleff, ermordet worden iſt, gilt bei den Franzoſen als ausgemachte Sache. Weniger bekannt iſt, daß Niemand Geringerer als— Bismarck Dexjenige war, in deſſen Auftrage Skobeleff ermordet wurde— ſo behauptet nämlich allen Ernſtes die bekannte, richtiger geſagt: berüchtigte, Frau Juliette Adam im„Figaro“. Sie erzählt die Schauermär in folgender Weiſe:„Eines Abends hatte ſich Skobeleff gegen den Publiziſten Akſakoff geäußert:„Es verfolgt mich der Gedanke, daß man mich in Kurzem ermorden wird. Ich bringe Dir bier wichtige Dokumente, die nur in Deinem Beſitze ſicher ſein klönnen. Morgen um 9 Uhr Vormittags werde ich Dir noch wichtigere Papiere bringen.“ Die Pünkt ⸗ lichkeit Skobeleff's war ſprichwörtlich. Als nun Akſakoff am nächſten Morgen bis ¼ 10 Uhr vergeblich auf Skobeleff gewartet hatte, kam er auf den Gedanken, daß der General krank ſein müſſe und eilte in deſſen Wohnung. Doch, da lag ſchon Skobeleff auf dem Paradetodtenbette ausgeſtreckt. Seine geſchwollenen Hände und ſchwarzunterlaufenen Nägel zeigten deutlich, daß er gefeſſelt worden war. Die beiden deutſchen Frauen, angeblich aus Heidelberg, welche ihm im Hotel Ren⸗ dezvous gegeben hatten, verſtanden ihn zuüberreden, daß er ſich um Scherze“ die Hände binden laſſe. Plötzlich kamen andere Perſonen dazu, die ihm auch die Füße an den Knöcheln banden. Und nun begann man auf ihn los zuſchlagen, bis der Blutlauf infolge der Feſſelung vollſtändig aufgehalten war und der Tod eintrat. Ich habe mich“— fährt Madame Adam fort—„immer nach der Urſache des Dunkels gefragt, welches über den letzten Augenblicken Skobeleffs ſchwebte. Die Erklärung beſitze ich erſt ſeit einigen Tagen. Prinz Dolgorucki(der ehemalige Gouverneur von Moskau) hat mir perſönlich dieſe Aufklärung gegeben: Er habe damals, da er als Gouverneur von Moskau die fanatiſche Berehrung des Volkes für Skobeleff kannte, das Gerücht verbreiten laſſen, daß der Held von Geok Tepe am Herzſchlag geſtorben ſei. Er habe Alles angewendet, um den Mord zu verheimlichen. Er babe ſogar den beiden deutſchen Frauen, die nur im Auf⸗ trage des Fürſten Bismarck das Verbrechen vorbexeitet und deßſen Ausführung perſönlich geleitet hatten zur Flucht ver⸗ holfen. Der Gouverneur habe dies gethan, weil er eine neue ſizilianiſche Veſper, ein Maſakre der Deutſchen und den Krieg befürchtete.“— Wer's jetzt noch nicht glaubt, dem iſt eben nicht zu helfen! 5 — Wie Deutſchland ſich in dem Kopf des be⸗ ndſten rumäniſchen Geographen malt, davon die Deutſchen in folgende Sätze:„Laſſet uns Alle die deutſchen Charakterzüge immer weiter entwickelhn! Je mehr dies geſchieht, um ſo mehr wer⸗ den wir gewinnen. Wir hatten ſie ſeit dem Anbeginne unſerer Geſchichte; ſie haben jeden einzelnen Tag im Le⸗ ben unſeres Volkes beeinflußt, ſie gehören zu jenen Cha⸗ rakterzügen, zu deren Förderung unſere Regierung einge⸗ ſetzt ward, ſie ſind weſentlich für die Sicherheit und das Gedeihen unſeres Volkes.“ Die Worte ſind den Deutſch⸗ Amerikanern in dem großen Meeting, das am 27. Okt. in Newyork ſtattfand, durch Dr. Joſeph Senner ias Gedächtuniß gerufen worden, und ſie haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Ein Waffenerfolg, und wird er auch nur gegen die menſchenopfernden Schwarzen in Dahomey errungen, kommt dem Miniſterium in Paris gerade recht. Aus Porto⸗Novo und Kotonu liegen ausführliche Berichte über den Vormarſch der Expeditions⸗Kolonne und die Einnahme von Kana vor. Hier ſollen ſich die ſene⸗ galeſiſchen Tirailleurs und die Spahis beſonders hervor⸗ gethan haben. Die Truppen Behanzins vertheidigten ſich, wie immer, tapfer und wichen erſt zurück, als ihnen die Munition ausgegangen war. Durch die Einnahme der für unbezwinglich geltenden Stadt, deren Mauern Tauſende von Todtenſchädeln„ſchmückten“, wird ſich das Anſehen Dodds', der jetzt ſchon bei den ſchwarzen Stämmen gefürchtet wird, noch ſteigen, da ſie ihm zu dem militäriſchen auch noch einen religiöſen Cha⸗ rakter verleiht. Etwa 10 Kilometer trennen Kana von der Hauptſtadt Abomey, die Behanzin mit dem Muthe der Verzweiflung vertheidigen wird. Das Prieſtervolk ſoll ihn ſchon im Stiche laſſen, aber er verfügt noch über einige tauſend Mann und hat die Abſicht bekundet, ſich bis zum Aeußerſten zu wehren. Um dem Feinde nicht in die Hände zu fallen, wird er ſich, wenn kein anderer Ausweg iſt und wenn die Fetiſchdiener ihm nicht nach ihrer Gewohnheit an's Leben gehen, ſelbſt umbringen. Dem General Dodds wird die Abſicht zugeſchrieben, Abomey und Kana zum Zeichen ſeiner Macht von Grund aus zu zerſtören, die hölzernen Gebäude niederzubrennen und die Steinbauten zu ſchleifen. Auch die Stämme will er züchtigen, die Behanzin Vorſchub leiſteten und der Kolonne durch ihre Hinterliſt ſchadeten. Das iſt der Krieg in Afrika. Inzwiſchen ſind die erſten Kranken und Verwundeten aus Dahomey in Toulon eingetroffen. Alle leiden an Sumpffteber und der damit zuſammen⸗ hängenden Anämie. Nach der Verſicherung der Ankömm⸗ linge ſollen die Fieber und auch die Dyſſenterie die Marinetruppen ſchwer heimſuchen. Im Miniſterrath kündigte der Marineminiſter Burdeau an, daß nach einer eingelaufenen Depeſche Abomey vorausſichtlich ſehr bald in die Hände des Generals Dodds fallen werde, wenn dies nicht ſchon geſchehen iſt. Wie es ſcheint, bereiten dem General die paar hundert ſchwarze Träger Schwierig⸗ keiten, weil dieſelben keine Mannszucht kennen und in Kana ſich wie wilde Thiere über die Beute herwerfen handene Schwarm wollten. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 14. November 1892. Hofbericht. Am Samſtag Vormittag empfing der Großherzog den Miniſterialrath Buchenberger, welcher dem Großherzog den erſten Band ſeines ſoeben erſchienenen Werkes„Agrarweſen und Agrarpolitik“ überreichte. Darnach nahm der Großherzog den Vortrag des Maſors Freiherrn von Lüdingbauſen genannt Wolff entgegen. 1 5 1 Uhr er⸗ 1 7 die Großherzoglichen Herrſchaften den Beſuch des rinzen und der Prinzeſſin Wilhelm. Die hohen Herr⸗ ſchaften nahmen das Frühſtück im Großher zoglichen Schloſſe ein. Nachmittags hörte der Großherzog abermals den Vor⸗ trag des Majors Freiherrn von Lüdinghauſen genannt Wolff. »Die Geſammtſumme der im Fahre 1892 feſt⸗ geſtellten Rentenſtenerkapitalien beträgt.216 325,340 PP———————————— liefert der Frankfurter„Kleinen Preſſe“ ein Leſer anmuthige Proben. Sie ſind dem Werk des in Rumänien hochange⸗ ſekenen Profeſſors Buzotann entnommen, welcher ein in vielen rumäniſchen Gymnaſien eingeführtes Lehrbuch der Geographie berausgegeben hat. Im Kapitel„Deutſchland“ iſt zu leſen: Deutſchland beſteht aus den Königreichen Preußen, Bayern und, Würtenburg“, den Großherzogthümern Meclenburg u. ſ. w. Daß es in Deutſchland auch ein König⸗ reich Sachſen mit Städten wie Dresden und Leipzig gibt, brauchen die Schüler nicht zu wiſſen. Daß der Mann von den kleinen Fürſtenthümern einige vergeſſen hat, wollen wir ihm weiter nicht übel nehmen. Dafür werden neben Berlin, Breslau, München, Hannover, Stuttgart, noch als außer⸗ ordentlich wichtige Handelsplätze Poſen, Koblenz und „Monbeim“ genannt. Frankfurt a. M. wird todtge⸗ ſchwiegen. Köln iſt nicht berühmt als Handelsplatz und durch ſeinen Dom, ſondern verdankt ſeinen Weltruf dem Kölniſchen Waſſer(renumit pentru apa de colonia), Deutſchlands Herzog⸗ thümer endlich ſind nach dieſem Muſter Schulbuch: 1) Braun⸗ ſchweig, 2) Anhalt, 3) Sax Coburg⸗Gota, 4) Sax⸗Meiningen und 5)„Herzogthum Lauenburg“, zuſammengeſetzt aus Hol⸗ ſtein, Schleswig, Heſſen⸗Naſſau und dem früheren Königreich Hannover. — Berſchiedene Wege, ein Heirathsverſprechen zu machen. Ein Londoner Korreſpondent erzählt:„Ein Heirathsverſprechen kann auch anders als durch Worte ge⸗ macht werden, z. B. durch einen Händedruck oder durch ein Augenzwinkern oder auf tauſend anderen Wegen,“ Alſo ver⸗ kündete unlängſt Richter Wriaht im Gerichtsſaol zu Leeds. Dieſe alarmirende Theorie, gegen die alle Junggeſellen in corpoxre proteſtiren ſodlten, iſt doppelt alarmirend und folgen⸗ ſchwer für das Laud, wo ſie zuerſt verkündet wurde. Denn, während die deutſche Jungfrau, die einem Verrätber zum Opfer fällt, ihr Leid dem keuſchen Monde klagt, während die Italienexin und die Franzöſin zum Dolche oder Vitriol greiſt, wendet ſich ihre engliſche Schweſter in einem ſolchen Fall fühlen Muthes an einen Richter und fordert eine ſchwere Entſchädigung, die ihr denn gewöhnlich auch, beſonders wenn ſie hübſch iſt, von einer mitleidigen Jury bereitwilligſt zuge⸗ ſprochen wird. Man wird leicht verſtehen, welch ſchreckliche Folgen unter dieſen Umſtänden obige revolutionäre Theorie baben muß. Richter Wright iſt übrigens durch die beſonderen Umſtände, die ihn zu ſeinem Diktum veranlaßten, etwas entſchuldigt. Er hatte vor ſich einen Zeichenlehrer und ſeine ſchöne Schülerin. Beſagter Zeichenlehrer hatte dem Mädchen jeden Grund zu der Annahme gegeben, daß er ſie ernſtlich liebe; ſie produzirte eine Reihe von ſeinen Briefen, die alle 5 Wabe Mark, gegenüber den Rentenſteuerkapitalien von 1891 im Be⸗ trage von 1,188,012,200 M. es hat ſich ſomit eine Zunahme von 28313,140 M. ergeben. Die Geſammtzahl der Rentenſteuer⸗ pflichtigen iſt von 56,564 im Vorjahre auf 57,455, alſo um 891 geſtiegen. Auf die 23 größeren Städte des Landes mit über 4000 Einwohnern entfallen 804,992,520 Rentenſteuer⸗ kapitalien oder 66,18 pCt. obiger Geſammtſumme und 19.036 Steuerpflichtige. Die Vermehrung der Rentenſteuerkapitalien gegenüber dem Vorjahre beläuft ſich in dieſen 23 Städten im Ganzen auf 20.999,560., wovon.962,600 M. auf Karls⸗ ruhe entfallen. Zur Vergleichung ſei bemerkt, daß der Jahres⸗ zuwachs betragen hat: 1887 27,004 260 M. 1888 19,351.120 Mark. 1889 48,756,440 M. 1890 53,429020 M. 1891 44.141.360 M. 1892 28313,140 M. Als Geſammtergebniß der Rentenſteuer für das Jahr 1892 iſt bei einem Steuerfuß von 10 Pf. für 100 M. Steuerkapital ein Betrag von 1,216.325 M. 34 Pf. feſtzuſtellen. 5 * Der Guſtav⸗Adolph⸗Frauenverein hielt geſtern bei gutem Beſuch ſeine diesjährige Generalverſammlung in der Trinitatiskirche ab. Dem in derſelben erſtatteten Jahresbe⸗ richt entnebmen wir, daß der Verein eine Jahreseinnahme von 5076 Mk. 88 Pf. hatte, wovon 3452 Mk. 95 Pf. auf den im Mai veranſtalteten Bazar entfallen. Verausgabt wurden in baar 9960 Mk. an 34 Gemeinden und Private, einſchließlich der Ehrengabe zum Guſtav Adolph.Feſt in Lahr in Höhe von 350 Mk. Der Vermögensſtand beträgt 2762 Mk. 97 Pf. Für die nach 8 4 der Statuten austretenden fünf Vorſtandsdamen wurden die neugewählten Damen beſtätigt. Sodann wurde der Beſchluß der letztjährigen Generalver⸗ ſammlung, alljährlich einen kleinen Verkaufsbazar abzuhal⸗ ten, um die beſcheidenen Vereinsmittel zu vermehren, nach kurzer Berathung einſtimmig beſtätigt und nur die Zeit der Abhaltung dem Ermeſſen des engeren Vorſtandes anheimge⸗ ſtellt. Den Schluß bildete eine dringliche Aufforderung, neue Mitglieder zu werben, da ja der geringe Jahresbeitrag von 1 Mk. es jeder ſich für kirchliche Dinge intereſſirenden Frau oder Jungfrau ermöglicht, dem Vereine beizntreten und dadurch deſſen wohlihätige Zwecke zu ſördern. Der Rheinſtrom dient ſchon über zwei Jahrtauſende als Verkehrsſtraße. Nach römiſchen Boerichten bauten die Übier ſchon 78 v. Cor. Nachen und Schiffe zum Truppen⸗ transport auf dem Rhein. Die Rheinflotte des Druſus, 14 Jahre v. Chr., ſoll aus 1000 Schiffen beſtanden haben, die⸗ jenige Julſans im Jahre 357 aus 600. Er war auch der Erſte, welcher ſeinen Legionen Schiffe auf Wagen beigab, um ſich ihrer als Pontons zu bedienen. Unſer heutiges Pionierweſen iſt demnach die einzige militäriſche Abtheilung, die aus jenen Zeiten, wenigſtens dem Zweck nach, beibehalten wurde. *Ein außergewöhnlicher Steruſchnuppenfall iſt in der Zeit vom 23.—27. November mit Wahrſcheinlichkeit zu erwarten. Die Meteore desſelben gehören dem Schwarme an, der in der Bahn des verſchwundenen Bielaſchen Kometen um die Sonne läuft. Dieſer im Jahre 1826 entdeckte Komet von 6⅛ Jahren Umlaufszeit zertheilte ſich 1845 in zwei Ge⸗ 195 und iſt ſeit 1852 völlig verſchwunden. Statt ſeiner tellten ſich am 27. November 1872 und 1885 großartige Sternſchnuppeufälle ein. Beſonders die Erſcheinung von 1872, die den Aſtronomen ganz unerwartet kam, gehört zu den groß⸗ artigſten, die jemals beobachtet worden ſind. Damals zählte Pater Secchi in Rom wävrend 5 Stunden nicht weniger als 14,000 Meteore und an manchen Orten verglich man die da⸗ hinſchießenden Meteore in Bezug auf ihre Zahl mit fallenden Schneeflocken. Die Erſcheinung von 1885 war ebenfalls groß⸗ artig; durchſchnittlich konnte die Geſammtzahl der Meteore, die bei ſehr klarem Himmel an einem Orte ſtündlich ſichtbar wurden, auf 75,000 geſchätzt werden. Der dichteſte Theil des Schwarmes 1 5 1223 9055 160, ilometer. ahre 1889 iſt nun der berei aabn Ocben deueirore ben üpiter wiederum nahe⸗ gekommen und die diesmalige Einwirkung des mächtigen Pla⸗ neten wird höchſt wahrſcheinlich dahin gegangen ſein, die Meteorwolke noch weiter auseinander zu ziehen und den Durch⸗ gang der Hauptmaſſe durch die Ebene der Erdbahn auf ein paar Tage vor den 27. November zu verlegen. Beide Um⸗ ſtände machen es wahrſcheinlich, daß die Erſcheinung im gegenwärtigen Jabre ſich auf mebrere Abende vertheilt und ſie überhaupt nicht ſo aroßartig auftritt als 1872 und 1885. * Die fröhliche Weihnachtszeit naht wieder heran. „Was ſollen wir ſcheuken?“ iſt die große Frage, die allerorts auftritt und namentlich dem jüngeren Theil des„zarten Ge⸗ ſchlechtes“ viel Ueberlegung verurſacht. Da möchte man wohl gerne der Erbe des ſeligen Kröſus ſein, um möglichſt aroße Geſchenke auf den Weihnachtstiſch legen zu können. Doch wäre es traurig um die Menſchen beſtellt, wenn dieſes Beſtreben das richtige wäre, denn die Zahl Derjenigen, denen ſo reichliche Mittel zu Gebote ſtegen, iſt keine Arnſe und die wahre Freude des Beſchenkens wäre dann nicht vie zu finden. Das Sprichwort:„Kleine Geſchenke erhalten die Freundſchaft“, ſollte gerade jetzt nicht vergeſſen werden, —.... ͤ———————— von Liebe überſtrömten. Nachdem er dieſe Liebelei zwei Jahre bingezogen, brach er das Verbältniß plötzlich ab, und als ihm die Miß durch ihren Anwalt mit einer Klage wegen Heiratbsverſprechens drohen ließ, ſchrieb er kalt zurück: „Wenn Sie einen Brief von mir haben, worin direkt von Heirath die Rede iſt, dann wollen wir weiter ſprechen: doch Sie haben keinen ſolchen.“ Der würdige Zeichenlehrer kalkulirte offenbar, er ſei ganz ſicher, weil er niemals das Heirathen mit ebenſo viel Worten verſprochen hatte. Er ſab ſich böſe getäuſcht, als die Geſchworenen, in Uebereinſtimmung mit der Theorie des Richters ſeinem Opfer eine Entſchädigung von 2000 Mark zuſprachen. — Von einer Regimentstocher erzählt folgende An⸗ zeige in der„Warſchawskij Dnewnik“:„Der Kommandeur und die Geſellſchaft der Offtziere des Teksholmſchen Grenadier Regiments Kaiſer von Oeſterreich erſuchen alle Kommandeure und Offiziere, die beim Regiment ſeit 1878 gedient haben, ſich zur Trauung der Tochter des Regi⸗ ments, Maria Konſtantinowna Kemsgolskaja, mit dem Kornet des 33. Dragoner Regiments Prinz Heinrich von Preußen, Alexander Joſſifowitſch Schlemmer, am 4. Novbr, d.., um 7 Uhr Abends, in der Kirche der Warſchauer Alexander⸗Zitadelle einzufinden und ſich darauf in den Offlzierklub des Regiments zu begeben.“ Dieſe Tochter des Regiments war einſt eine kleine Türkin, die von den ruſſiſchen Truppen im letzten Kriege in der Nähe des Balkans aufge⸗ funden, ſpäter getauft und dann vom genannten Regiment erzogen wurde. — Herausgeholfen.„Gnädiges Fräulein, meinen unterthänigſten Glückwunſch zum Geburtstage!“—„Ha, ha, ha!.. Aber, mein Lieber, da kommen Sie ja beinahe zwet Monate zu ſpät!“—„Ab!—— Gnädiges Fräulein find eben in meinen Augen nocherheblich jünger!“ — SBereitelte Hoffnung. Herr Hauptmann Schneide⸗ wind liebte es, nicht nur ſtramme Felddienſtübungen zu machen, ſondern dieſelben auch ganz feldgemäß zu geſtalten. Eines Tages hatte die Kompagnie einen Hügel erſtürmt, wobei einzelne Leute die Todten und Verwundeten markirten. Auf der Höhe angekommen, ſteigt auch der Hauptmann vom Pferde und ruft:„Herr Lieutenant Schlaumann! Ich bin erſchoſſen!“ Der Herr Lieutenant, welcher in Folge deſſen das Gefecht ſelbſtſtändig fortzuführen hat, verlangt alſogleich das Pferd des Herrn Hauptmanns, das ihm auch bereit⸗ willigſt von dem Horniſten zugeführt wird. Als er aber gerade glück rahlend den Fuß im Bügel hat und ſich auf⸗ ſchwingen will, ruft der Hauptmann:„Herr Lieutenant, mein Pferd wird eben auch erſchoſſen! ——— Mannheim, 14. November. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Ein niedlicher Gebrauchsgegenſtand, deſſen Herſtellung nur wenige Pfennige Koſten verurſacht macht oft mehr Freude, als ein reiches aber unpraktiſches Geſchen. Die Gabe muß den Wünſchen des Empfängers angepaßt ſein, er muß fühlen, daß dieſelbe eigens für ihn ausgedacht und ausgeſucht wurde. Verletzend iſt für den zartfühlenden Empfänger das Gefühl, als ſolle durch das Geſchenk eine Schuld adgetragen, eine Verpflichtung erledigt werden. Und erſt wie peinlich iſt bei dem Empfang eines ſehr werthvollen Geſchenkes der Ge⸗ danke, ſich in derſelben Weiſe„rächen“ zu müſſen. Man klagt ſo häufig darüber, daß die 5 e Weihnachtsgeſchenke, wie ſie in den letzten Jahren Mode geworden ſind, vielfach die ganze Freude an dem ſchönen Familienfeſte verderben, arum empfiehlt ſich Umkeyr zur Einfachheit auch in dieſer Sache. Hier ſollten die Erwachſenen von den Kindern lernen, das heißt von unverdorbenen, die bei einem Geſchenke den Werth desſelben überhaupt nicht in Betracht ziehen. Für die ſtickenden, häkelnden, ſtrickenden Weihnachts⸗Arbeiterinnen dürfte unſer Vorſchlag ſchon aus Geſundheitsrückſichten ein⸗ leuchtend ſein, denn die endloſen Handarbeiten üben einen durchaus ungüuſtigen Einfluß auf das körperliche Wahlbefin⸗ den, insbeſondere auf die Augen aus. „Cbryſanthemum oder Winteraſtern der herr⸗ lichſten Art ſind eben in den Anlagen der Zufahrtsſtraße zu bewundern. Unter den bereits entlaubten Alleebäumen ſind die an den verſchiedenen Ruheplätzen gelegenen Randbeete mit blendendweißen, gelben und rothbraunen gefüllten Blumenſcheiben überzogen. Beſonders an dem Schlußrondel der Anlagen nach dem Bahnhof zu iſt die große Fläche des⸗ ſelben, wie von Schnee begraben, von dicht aneinander⸗ ſchließenden Blumen bedeckt, innerhalb welches weißen Teppichs ein Kranz tiefbraunrother Blumen eine Mittel⸗ gruppe von gelben derſelben Art umgibt. Die tiefgrüne, an Beifußblätter erinnernde, dichte Belaubung dieſes Chrysan⸗ themum artemisifolium oder indicum, wie auch das immer⸗ grüne Laub der chineſiſchen Art(Chr. sinense) bildet einen vortrefflichen Untergrund für die friſchen Farben der Blumen, die nachgerade zu den beliebteſten Zierblumen des ſcheidenden Herbſtes gehören und ſehr in Mode gekommen find. Die Bewohner der Stadt können auf dieſen gegenwärtigen Reiz der Stadtumgebung nicht genug aufmerkſam gemacht werden und dürften es nicht bereuen, ihm zu Gefallen einen Spazier⸗ gang dorthin zu lenken. In fünf Stunden mit der Eiſenbahn von Frank⸗ furt a. M. nach Berlin— das klipgt faſt wie ein Märchen. Am Donnerſtag Morgen wurde in Frankfurt a. M. vom Hauptbahnhof ein Extrazug abgelaſſen, in welchem höhere Bahnbeamte eine Probeſchnellfahrt nach Berlin an⸗ traten, bei der mit einer Grundgeſchwindigkeit von 90 Kilo⸗ metern in der Stunde gefahren werden ſollte. Der Extrazug beſtand aus der Maſchine Nr. 259 und vier Wagen. Die Strecke bis Elm(82 Kilometern) ſollte in drei Viertelſtunden zurückgelegt werden, bis Berlin in fünf Stun⸗ den. Von Bebra bis Nordhauſen(260 Kilometer) fuhr der Probezug ohne Halt. Militärconcert. Das am Samſtag Abend im„Kaiſer Friedrich“ ſtattgehabte erſte Streich⸗Concert der hieſigen Artilleriekapelle unter Leitung ihres Korpsführers, Herrn Max Fink, war außerordentlich zahlreich beſucht. Das vortrefflich gewählte Programm wurde mit großer Feinheit und Präciſton ausgeführt. Beſonders gut gefielen„Edel⸗ weiß“, Concertpolka für zwei gedämpfte Trompeten, Con⸗ certvariationen für Clarinette und die neuen humoriſtiſchen Piecen. Dem nicht endenwollenden Beifalle folgten verſchie⸗ dene Zugaben. Herr Korpsführer Fink iſt gewiß beſtrebt, ſein neu gebildetes Streichorcheſter in die gleich guten Ver⸗ hältniſſe ſeiner Blasmuſik zu bringen. Bei letzterer ſind wir an ſchneidige Präciſion und Feinheit gewohnt und dürfen wir Herrn Korpsführer Fink für die Fortſchritte ſeiner Kapelle nur gratuliren. Concert der Geſangvereine Aurelia, Bavaria, Eintracht und Erheiterung. Eine freudig zu begrüßende Neuerung ſcheint im bieſigen Vegeinsleben eintreten zu wollen, nämlich der Zuſammenſchluß kleinerer Geſangvereine zu einem Bunde, behufs Ermögtichung größerer Aufführungen. Nach⸗ dem die perſchiedenſten hieſigen kleinen Geſangvereine bei der Veranſtaltung von Feſtlichkeiten ſchon ſeit längerer Zeit ſtets befreundete Brudervereine eingeladen hatten, hat dieſes freundſchaftliche Verhältniß zwiſchen den Geſangvereinen Aurelia, Bavaria, Eintracht und Erheiterung eine beſtimmtere und feſtere Form angenommen, deren erſte Frucht das geſtern Abend im„Badner Hof“ ſtattgefundene wohlgelungene Concert bildete. Der Beſuch war ein äußerſt zahlreicher. Die Leitung der zum Vortrag gelangten Chöre lag in den Händen des Herrn Muſiklehrers A. Pelliſſier, welcher ſich auch geſtern als ein tüchtiger begabter Dirigent erwies, Die 60 bis 70 Mann ſtarke Sängerſchaar bot recht zufrieden⸗ ſtellende Leiſtungen. Zur vollen Geltung gelangten nament⸗ lich die vier Volkslieder, welche das Programm zu verzeichnen hatte. Doch auch die übrigen Chöre ließen erkennen, daß man es hier mit Sängern zu thun hatte, welche mit Ernſt und Liebe ihre Aufgabe erfaßt und die bei fernerer guter Schulung es zu noch beſſeren Geſangsleiſtungen zu bringen im Stande find. Die Hofopernſängerin Frl. Wagner trug mit ihrer ſympathiſchen Stimme mehrere Lieder vor und erntete hierfür lebhaften Beifall. Sodann ſpielte Herr Rud. Bärtig, ein junger angehender Künſtler auf ſeiner Violine Spät geſühnt. Von Charles Mérouvel. (Kachdruck verboten.) 880(Fortſetzung.) Niemand kenne Louiſen's genaue Adreſſe in Paris, aber Jedermann wiſſe, daß ſie, nachdem ſie ſich vergeblich um eine Stelle bemüht hatte, von Verzweiflung erfaßt, ſo tief geſunken war, daß keine Rettung mehr möglich ſei. Wenigſtens ſagten das die Leute im Schloß Varenne, welche ſich über das un⸗ glückliche Mädchen luſtig machten und es„die Frau des La Breche“ nannten. Einige unter ihnen, die Kutſcher und Stallknechte, die im Herbſt zu den Jagden nach Varenne kamen, behaupten ſogar, Louiſe auf den Boulevards getroffen zu haben und rühmten ſich der von ihr erhaltenen Gunſtbezeugungen. Touffaint knirſchte vor Wuth mit den Zähnen, als er dies hörte; er ſchüttelte drohend die Fauſt gegen das Schloß und murmelte:„Könnte ich Dir das doch Alles einmal heim⸗ zahlen!“ Um acht Uhr erreichten ſie den Bahnhof von Rangis, po der Zug zur Abfahrt bereit ſtand. Am Eingang trennte ſich Simon von ihm, nachdem ex ihm kräftig die Hand ge⸗ drückt und zugeflüſtert hatte:„Nimm Dich in Acht! Wenn Du erwiſcht würdeſt, kämſt Du nicht wieder davon! Im Bahnhof ſchritten zwei Poliziſten dicht an Touſſaint vorüber, ohne ihn zu bemerken, aber beim Anblick der Uni⸗ formen überlief ihn doch eine Schauer und er athmete er⸗ leichtert auf, als er im Wagen ſaß. Trotzdem fühlte er ſich tief entmuthigt. So ſehr er auch durch die erlittenen Schick⸗ ſalsſchläge abgehärtet war, traf ihn doch dieſer neue Schlag grauſamer, härter als alle, die er bisher erduldet hatte. Er liebte dieſes Mädchen, das er ſeit ihrer Kindheit kannte, ſo treu, ſo innig, mit jener tiefen, unauslöſchlichen Liebe, die ein ganzes Leben ausfüllt und beherrſcht. Unter⸗ wegs rief er ſich Vouiſen's dunkle, ſammetweiche Augen ins Gedächtniß, ihren friſchen, blühenden Mund, den lachenden Reiz ihrer Jugend. Er wiederholte ſich ihr beim Abſchied gegebenes Verſprechen, ihm treu zu bleiben, ihren Schwur, mehrere Solis, welche Talent und gute Schulung erkennen ließen. Gegen 11 Ubr erreichte das Concert ſein Ende, worauf die Tanzunterhaltung begann, deren Leitung der überall beſtens bekannte Tanzlehrer Herr Schröder über⸗ nommen hatte. Krauken⸗ Unterſtützungs⸗Verein im„Prinz Max“. Der Vorſtand dieſes Vereins wurde aus folgenden Herren gebildet: Alois Metz, 1. Vorſitzender, Adam Boſſert, 2. Vorfitzender, Karl Keſſelheim, Georg S taudt, Simon teiner, Karl Steinbrunn, Daniel Mayerhofer, Auguſt Wiedehöft, Wilhelm Lehmann, Adolf Eppel, Friedrich Kühnle, Jakob Peter. Ferner ſind Erheber: Ph. Leiſt, Wittwe, und Rechner Franz Alex. De⸗Jank. Der hieſige Militärverein ſtattete am vergangenen Samſtag Abend dem Militärverein in Sandhofen einen Beſuch ab. Zu dieſem Zweck hatten die Sandhofener Kameraden mehrere Fuhrwerke zur Verfügung geſtellt, und erfolgte die Abfahrt von hier nach 8 Uhr jenſeits des Neckars. In Sandhofen angekommen, wurden die Mannheimer von dem Sandhofener Militärverein am Ortseingang empfangen und im Lampionzug nach dem Gaſthauſe zur„Reichspoſt“ geführt, deſſen große Räume bald dicht beſetzt waren. Es entwickelte ſich bald daſelbſt eine animirte Unterhaltung, welche durch Reden, Geſänge und Muſikſtücke gewürzt wurde. Der erſte Vorſtand des Militärvereins Sandhofen, Herr Bürger⸗ meiſter Herbel, begrüßte die Mannheimer Kameraden. Sein Hoch galt dem Militärverein Mannheim. Sodann ergriff Prof. Mathy das Wort zu einer längeren Rede, in welcher er namentlich die unberechtigten Angriffe, wie ſie durch das „Milit.⸗Wochenbl.“ in letzter Zeit gegen die Landwehr erhoben wurden, energiſch zurückwies und mit einem Hoch auf den Militärverein Sandhofen ſchloß. Kamerad Schauffert brachte ein Hoch auf Kaiſer und Großberzog aus und Kamerad Riffel von Sandhofen ſchilderte in begeiſterten Worten die Verdienſte unſeres Großberzogs; auch ſein Hoch galt unſerm Landesfürſten. Toaſte wurden ferner noch ausgebracht von Kamerad Dr. Witzenhauſen von Sandhofen in humori⸗ ſtiſcher Weiſe auf den Mannheimer Militärverein, Kamerad Schauffert auf die Gemeinde Sandhofen und Herrn Bürgermeiſter Herbel, Kamerad Stolz auf die alten Sand⸗ hofener Grenadiere, Kamerad Riffel auf den Präſi⸗ denten des Rhein⸗Neckargau⸗Verbandes, Herrn Profeſſor Mathy, und Letzterer auf den deutſchen Bauern⸗ ſtand. Der Männergeſangverein Sandhofen und das Doppelquartett des Mannheimer Militärvereins ſangen mehrere Lieder und die Kameraden Bayer, Hänsler, Mantel, Geiſel und Kühnle von Sandhofen trugen durch Solis und Couplets weſentlich zur Unterhaltung bei. Außerdem ſind noch zu erwähnen die Herren Wendel und Lebhrer Meinzer von Sandhofen durch ihre Vorträge für Klavier und Violine. Raſch entſchwanden den Anweſenden die Stunden und Milternacht war längſt vorüber, als die Mannheimer Kameraden den Heimweg antraten, mit dem Bewußtſein, einen ſchönen Abend verkebt zu haben. Dem Sandhofener Militärverein aber wünſchen wir ein fröhliches Blühen und Gedeihen. *Saalbau Concert. Das geſtern Abend ſtattgefundene Concert der hiefigen Grenadierkapelle war ſo ſtark beſucht, daß in dem großen Saalbauſaale ſchon lange vor Beginn des Concerts kein Plätzchen mehr zu finden war. Die Kapelle ſpielte geſtern Abend wieder ſehr gut und fehlte es deshalb an ſtürmiſchen Beifallsbezeugungen nicht. * Das Tanzinſtitut Schröder veranſtaltete am ver⸗ gangenen Samſtag Abend im Saal des„Schwarzen Lamm“ ein Tanzkränzchen, welches bei zahlreichem Beſuch in der herrlichſten Weiſe verlief. Herr Tanzlehrer Schröder erhielt als Anerkennung für ſeine Bemühungen, ſeine Schüler und Schülerinnen in die Tanzkunſt einzuweihen, von dieſen eine prachtvoll goldene Uhr zum Geſchenk, Eine recht ergötzliche Geſchichte wird aus dem Wieſenthal berichtet:„Eines Abends gegen 8 Uhr ging der Rathſchreiber eines Dorfes im Wieſentbal neben der Kirche vorbei, und hörte darin ein verdächtiges Klopfen; bei näherer Beſichtigung ſah er auch noch Licht im Kirchtzurm; damit war dem Manne die Sache klar. Er rannte ins Rathhaus, allwo die Gemeindeälteſten gerade verſammelt waren, und theilte der Verſammlung mit, daß ſoehen die Kirche geplündert werde. Der Bürgermeiſter übernahm ſofort das Kommando, bewaff⸗ nete ſich mit einem Beſenſtiel, die anderen holten Feuerwehr⸗ fackeln, welche ſofort angezündet wurden, Feuerhaken und ähn⸗ liche Gegenſtände und ſo ausgerüſtet marſchirte die Geſellſchaft 20 Mann hoch dem Schauplatze entgegen. Die Kirche wurde vorerſt militäriſch umzingelt, die kleine Thüre von einer kleinen Abtheilung unter Anführung des Polizeidieners mit gezogenem Säbel bewacht, gegen das Hauptportal aber avaneirte das Gros der Armee, welches ſich noch verſtärkte durch Alarmirung anderer Bürger. Die Treppe wurde ohne Ver⸗ luſte genommen, aber vor dem Portale kam die Expedition zum Stehen. Trotz aller Disciplin wollte Niemand in die Kirche hinein; ſelbſt der Kommandirende begnügte ſich, in die Kirche die klaſſiſchen Worte zu rufen:„Kömet uſe, ihr Schelme.“ Auf einmal hörte man wieder das ominbſe Kloyfen und die ganze Schaar war mit einem Satze die Treppe hinunter. Die Schelme kamen aber nicht heraus, obwohl der Weg dadurch frei geworden war. Nun wurde Kriegsrath gehalten und man kam zu dem Ergebniß, daß man ſich auf die Belagerung beſchränken wolle. Glücklicher⸗ ihn nie zu vergeſſen. Er dachte an ihre ſüße Stimme, die ihm ſo oft zugeflüſtert hatte:„Ich liebe Dich! wenn ſie des Abends allein oder in Begleitung ihrer Mutter durch die Wieſen des Dörfchens aingen. Louiſe hatte ihn aufrichtig geliebt, das wußte er. Damals gehörte ſie ihm, ihm ganz allein— und jetzt? Der Gedanke verurſachte ihm einen brennenden Schmerz und von Neuem loderte ſein Haß gegen den Baron Rahnaud auf, deſſen un⸗ heilvoller Einfluß das Mädchen ins Elend getrieben und ihn in den Kerker gebracht hatte, Es war faſt elf Uhr, als er im Oſtbahnbof ausſtieg und ſeinem Hotel zuſchritt, wo er den Grafen zu treffen erwartete, der gewiß glücklicher geweſen war als er.— Haſtig ging er die Straße entlang, nach rechts und links prüfende Blicke auf die Vorübergehenden werfend, beſonders auf die Mädchen, welche ſich vor den dunklen Häuſern herumtrieben. Wenn ſie dabei wäre! Wenn er ihr begegnete! Noch ein⸗ mal ſtiegen Zweifel in ihm auf, Konnte es denn wirklich möglich ſein! War es nicht vielleicht nur üble Nachrede— leeres Bedientengeſchwätz? Trotzdem verdoppelte er ſeine Aufmerkſamkeit und mä⸗ ßigte ſeinen Schritt, als er in die Nähe des Opernhauſes gelangte, und anſtatt ſich nach rechts zu wenden, ſchritt er links den Boulevards zu. Hatten die Leute des Barons nicht geſagt, ſie dort getroffen zu haben? Sein Gefährte würde ſich vielleicht über ſein Fortbleiben beunruhigen, aber es war ja nicht lange und dann— was kümmerte ihn alles Uebrige? Er hing an Nichts mehr, weder an ſeiner Freiheit noch ſelbſt an ſeinem Leben. Niemals ſelbſt nicht in der Stunde ſeiner Verurtheilung war er ſo elend, ſo unglücklich geweſen. Langſam, auf die Gefahr hin, erkannt zu werden, ſchritt er auf's Geradewohl weiter, die breiten Boulevards ent⸗ wi deren große Cafes ein blendendes Licht auf die Straße warfen. Am Anfang des Boulevard Madeleine wurde er durch einen geringfügigen Zwiſchenfall aus ſeinen Gedanken geweckt. Ein Mädchen mit aufgelöſtem Haar, in einem dürftigen Ge⸗ wande, unter welchem ſie zu frieren ſchien, berührte ſeinen Arm, indem ſie ihm verwirrte Anträge ins Ohr flüſterte. Er ſtieß ſie ſo heftig zurück das ſie taumelte, und als ſie ihm weiſe wurden die Belagerer nicht alzu lang in Anſpruch genommen, denn durch den Lärm angezogen kam die Frau des Meßners ins Lager und brachte die Mär, daß ihr Mann und ein Schloſſer einige Reparaturen im Glockenthurm vor⸗ nähmen. Damit wurde der Bann gelöſt und die Mitglieder der Expedition zogen kleinlaut von dannen.“ *Ein Kampf auf dem Waſſer. Aus Mainz wird unterm 13. d. gemeldet: Geſtern Nachmittag fuhr ein Schlep⸗ per mit mehreren Schiffen im Anhang rheinaufwärts nach Mannbeim; als die Schiffe am Holztvor vorüberfuhren, hörte man am Ufer einen fürchterlichen Lärm, welcher auf einem der Schiffe entſtanden war und alsbald ſah man, wie die Schiffer zweier aneinander gekoppelter Schiffe mit einander in Streit gerathen waren. Mit den Schiffshaken ſtießen die kämpfenden Männer aufeinander und auch eine Frau bethei⸗ ligte ſich an dem Kampfe und ſtieß gellende Schreie aus. Da die Schiffe weiterfuhren konnte man den Ausgang des offen⸗ bar blutigen Kampfes nicht verfolgen. Unglücksfall. Am Samſtag Abend fanden die Mit⸗ glieder des Militär⸗Vereins, welche von hier nach Sandhofen fuhren, auf der Landſtraße bei der Zellſtofffabrik einen ſchwer verletzten Mann liegen. Mitglieder der Sanitätsabtheilung des Vereins verbrachten den Verletzten in die Zellſtofffabrik, während andere Militärvereinler einen Arzt aus Sandhofen herbeiholten, der eine ſchwere innere Verletzung des Mannes conſtatirte. Wie ſich herausſtellte, war der Verletzte ein Fuhr⸗ knecht vom Kirſchgartshäuſerhof, welchem bei der Zellſtoff⸗ fabrik die Pferde ſeines Fuhrwerks ſcheuten und durchgingen, während er ſelbſt vom Wagen geſchleudert wurde. Das Fuhr⸗ werk wurde erſt in Sandhofen geſtellt. Auf Anordnung der Käferthaler Gendarmerie, welche bald nach dem Unfall auf dem Waldhofeintraf, wurde der Verletzte in Anbetracht ſeines Zuſtandes nach dem hieſigen Allg. Krankenhaus verbracht. Von anderer Seite wird uns über dieſen Unglücksfall geſchrieben: Samſtag Abend etwa 9 Uhr verunglückte der 24 Jahre alte verheirathete Wilh. Bockenbagen gebürtigt von Friedrichsdorf Amtsbezirk Woldenburg Kreis Friedeberg und Vater von einem Kinde, welcher auf dem Hofgute Kirſch⸗ gartshauſen beſchäftigt war, indem er während des raſchen Fahrens vom Wagen gefallen und ſich ſchwere, innere Ver⸗ letzungen zugezogen hat, ſo daß er bald darauf in bewußt⸗ lofem Zuſtande von Mitgliedern des Mannbeimer Militär⸗ vereins aufgefunden und nach dem Portierhaus der Zellſtoff⸗ fabrik verbracht wurde, allwo ihm durch ſachkundige Mitglieder des Vereins und dem Portier Böſch die erſte Hilfe zu Theil wurde alsbald mittelſt eines der Zellſtofffabrik gehörigen Transportwagens nach dem Krankenhaus hierher verbracht wurde, woſelbſt der Verunglückte, in Folge ſeiner erlittenen Verletzungen verſtarb. 5 Verhaftet wurden im Laufe des geſtrigen Tages wegen Ruheſtörung, groben Unfugs und Schmähung der Schutzmannſchaft eine größere Anzahl von 3616 *Eiſenbahnunfall. Am Freitag ſtieß in Friedrichs⸗ feld auf dem Main⸗Neckarbahnhof eine Locomotive mit einem Zug, in welchem zwei mit Rekruten beſetzte Waggons ein⸗ geſtellt waren, zuſammen. Einige Soldaten, die gerade zum Fenſter hinausſahen, wurden leicht verletzt. *Selbſtmord. Geſtern Morgen wurde im Rheinhafen die Leiche der 28 Jahre alten Näherin Kuhn von hier ge⸗ ländet. Die Unglückliche war in der letzten Zeit leidend und dürfte wohl hierin der Grund des Selhſtmords zu ſuchen ſein, *Muthmaßliches Wetter vom Dienſtag, 15. Nov. Der neue Luftwirbel aus dem Atlantiſchen Ozean tritt nunmehr immer deutlicher in die Erſcheinung. Einen weſentlichen Witterungsumſchlag vermag derſelbe vorerſt bei uns noch nicht berbeizuführen, da der Hochdruck über Centraleuropa und namentlich über Rußland noch große Widerſtandskraft zeigt. Bei vorherrſchend öſtlicher Windrichtun iſt demgemäß für Montag und wohl auch für Dienſtag trockenes und zeit⸗ weilig heiteres Wetter bei verhältnißmäßig milder Tempe⸗ ratur in Ausſicht zu nehmen. Ans dem Grofherfogthum. + Baden, 13. Nov. Der hieſige Stadtrath hat dem Internationalen Cluh dahier zur Veranſtaltung der Iffez⸗ heimer Pferderennen in den Monaten Auguſt und September auch für das Jahr 1893 eine Subvention im Betrage von 50,000 Mark wie im Jahre 1892 zur Verfügung geſtellt. Vom Bodenſee, 13. Nov. Der Abſatz der 1892r See⸗ weine hatte einen ſehr befriedigenden Verlauf genommen. Dies gilt namentlich von den Weinorten der Bezirke Kon⸗ ſtanz und Radolfzell, und das heurige Gewächs findet auch im Ausland eine angemeſſene Würdigung. Der rothe Beer⸗ wein aus dem Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Rebaut in Katten⸗ horn(bei Oehningen), der ein Moſtgewicht von 75 bis 805 aufwies, wurde mit 60 M. per Hektoliter(90 M. per Ohm) und darüber bezahlt. In Wangen, Gaienhofen und Hemmen⸗ hofen wurden Käufe in Weißwein zu 30., in Rothwein zu 45—50 M. per Hektoliter abgeſchloſſen. In Ueberlingen am Ried und in Rielaſingen erzielte man aus der rothen Crescenz 50—55 M. per Ohm. In Möggingen galt das weiße Gewächs 45—50., in Liggeringen 44 M. und Schil⸗ lerwein 55., das rothe Gewächs 60 M. per Ohm, in Güt⸗ tingen erzielte man aus diesjährigem Rothwein 65 M. per Ohm. Die neuen Weine ſind zum größten Theile verkauft. Auch im Rheinthale hat der Weinabſatz den Wünſchen der Produzenten im Großen und Ganzen entſprochen. erſtaunt zurief:„Du Tölpel!“ da blieb er plötzlich ſtehen, hielt ſie feſt und zog ſie unter die Gaslaterne. Sie war es! Louiſe,— ſeine Louiſe!— 21. Kapitel. Ein Mädchen aus dem Volke. Louiſe Moraines ſah ihn einen Augenblick ſcharf an, während ſich auf ihrem Gefichte Freude und Schrecken malten. „Du biſt es?“ murmelte ſie. „Was treibſt Du hier?“ herrſchte er ſie ſtatt aller Ant⸗ wort an, ſie aber ſchaute ihm unverwandt ins Geſicht. Ja, er war es, Touſſaint, der verlorene Freund! Sie hatte ihn wiedergefunden! Er preßte ihren Arm, als wolle er ihn zer⸗ brechen und blaß vor Zorn ſchleuderte er ihr das Wort ent⸗ gegen:„Dirne!“ Sie ſchien ihn nicht zu verſtehen und ſah mit ſo ſanften, fragenden Augen zu ihm auf, daß er von Mitleid ergriffen wurde und der Ausdruck blinder Wuth aus ſeinem Geſichte verſchwand Plötzlich ergriff Louiſe ſeine Hand und flüſterte ihm zu:„Komm', gib mir Deinen Arm. Man folgt uns. Es wäre ſchrecklich, wenn Du wieder gefangen würdeſt!“ Sie entfernten ſich und ſchlugen die Richtung nach dem Platz ein. Der Abend war kalt, die nebelfeuchte Luft ſenkte ſich ſchwer nieder und durchfröſtelte die Menſchen. Touſſaint fühlte, wie der Arm des Mädchens in dem ſeinen zitterte. ⸗Frierſt Du?“ fragte er.—„Nein.“ Und ſich dichter an ihn ſchmiegend, ſagte ſie halblaut:„Ich dachte nicht, daß ich Dich jemals wiederſehen würde O, ich bin ſo froh darüber!“ Er blickte ſtumm auf ſie herab.„Und Du biſt jetzt frei?“ begann ſie wieder,—„Ja, ich bin entflohen. Ich habe einen Dienſt in einem Lande gefunden, das Du nicht kennſt.“— Warum baſt Du es denn verlaſſen?“—„Warum? Um Dich zu bolen.“—„Mich?“—„Natürlich! Biſt Du nicht Alles, was ich beſitze?“—„Früher, ja!— Toufſaint, hat man Dir denn Nichts geſagt?“—„Was denn?“—„Daß es zu ſpät ſei— daß es thöricht von Dir wäre an mich zu denken— kurz, daß ich Nichts mehr werth bin.“— Sie ſprach mit ruhiger, feſter Stimme und ohne Verle⸗ genheit, als habe ſie ihm die einfachſte Sache der Welt ge⸗ ſagt.„Hätteſt Du vorher geſchrieben, fuhr ſie fort, ſo wüß⸗ teſt Du Alles. Cortſ. ſolgt) 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. November. fälziſch⸗Helliſche Rachrichften. JLudwigshafen, 11. Nov. Den Herren Stadtvätern braucht es nun nicht mehr bange zu ſein wegen des Hafen⸗ gleländes, da ſich nun eine äußerſt günſtige Gelegenheit hietet, die nicht ſo kurzer Hand abgewieſen werden darf. Die Frieſenheimer Grundbeſitzer wollen nämlich ein genügend aroßes Gelände für Hafen⸗, Geleiſe⸗ und Schuppen⸗Anlagen gans umſonſt ſtellen, wenn der Hafen zwiſchen Hemshof⸗ Frieſenheim errichtet wird und ſich außerdem noch verpflichten, au Private, welche induſtrielle Anlagen errichten wollen, das Gelände während eines beſtimmten Zeitraumes zum Preiſe von 100 M. pro Ruthe abzugeben. Sobald die Betheiligten die Verſicherung erhalten, daß das Projekt Ausſicht hat, wird ſich eine Genoſſenſchaft bilden. Bemerkt ſei, daß das Gelände gegen Frieſenheim einen bedeutend höheren Kulturwerth und guch der Nähe der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik wegen Ausſicht hat, in nicht ferner Zeit bebaut zu werden. Wenn alſo von dieſer Seite ſo außerordentlich günſtige Bedingungen geſtellt werden können, ſo könnten dies die Beſitzer des Ge⸗ ländes oberhalb der Stadt um ſo eher thun und die Wahr⸗ ſcheinlichkeit ſpricht dafür, daß die Stadtgemeinde keinen Pfennig für das Gelände auszugeben brauchen, wenn ſie von allem Anfang an beide Projekte in Vorſchlag gebracht hätte. Die Herren Spekulanten, die ſich heute ſo bocksbeinig zeigen, hätten ganz ſicherlich ihr Gelände umſonſt zur Ver⸗ fügung geſtellt. Es ſei hiermit konſtatirt, daß auch ſeit einigen Tagen ganz andere„linde Lüfte wehen.“ Hoffentlich ſtellt ſich die Vernunft noch zu einer Zeit ein, in der es nicht zu ſpät iſt und abermals: hoffentlich nimmt die Stadt die ſich ihr darbietende Gelegenheit wahr, ſich eines Vortheils zu ſichern, von welcher Seite er ſich ihr bietet! Ludwigshafen, 11. Nov. Einem on dit zufolge ſoll die letzte Stadtrathsſitzung noch ein gerichtliches Nachſpfel bekommen, da einer der in der Sitzung genannten Grundbe⸗ ſitzer gegen denjenjgen Herrn Stadtrath klagend vorgehen will, der die Ausdrücke„Beutelſchneiderei“ und„Ausbeutung“ gebraucht haben ſoll. Gerichtszeitung. Mannheim, 11. Nov.(Strafkammer III.) Auf einem Avisſchein, der eine an ihn angekommene Eiſenbahnſendung anmeldete, las der Italiener Stefanuti auf dem Dammen⸗ zeller Hof bei Bammenthal als Anzeigegebühr ſtatt 5 Pfg, 6 M 5 Pfg. und gab ſoviel auch dem Knechte Joh. Chriſt von Lobenfeld, den er damit beauftragte, die Sendung zu holen, mit. Cbriſt ſteckte aber das überſchießende Geld ein und, um einer Entdeckung vorzubeugen, machte er denn auch auf dem Frachtbrief eine entſprechende Aenderung. Mit Rückſicht auf ſeine Jugend erhält der wegen Betrugs Ange⸗ klagte nur 3 Wochen Gefängniß.— Einen Sack Birnen ſtahl von einem Baumſtück bei Heidelberg der Taglöbner Jakob Bartſcherer von Ladenburg. Es iſt ein Diebſtabl, be⸗ gangen im Rückfall, weshalb die Strafe auf 3 Monate lautet. Unter den Vorgaben, er werde in ein Heidelberger Ge⸗ ſchäft als Commes eintreten, erſchwindelte ſich der 20jährige Kaufmann Friedrich Seyfried von Mannbeim im Badiſchen Hof in Heidelberg Koſt und Logis. Als Vorbeſtrafter wird er zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. Tagesneuigkeiten. — Das Maſſacre von Tomocnie. Mexico, 10. Nov. Ueber die kurz gemeldete Zerſtörung einer ganzen Stadt in Mexiko und die vollſtändige Vernichtung ihrer Bewohner liegt jetzt aus El Paſo(Texas) unter dem 29. Oktober fol⸗ gender ausführlicher Bericht vor: In der Stadt Tomocnie, etwa 300 Meilen weſtlich von Chichuahua, herrſchte ſchon ſeit vielen Jahren eine beſondere Abart' von religibſem Janatismus. Zweimal wurden mexikaniſche Bundestruppen dorthin abgeſandt, um den Anordnungen der Behörden Gel⸗ tung zu verſchaffen, ſie erlitten aber jedes Mal eine ſchlimme Niederlage. Am 22. Oktober ging wieder ein ganzes Re⸗ giment nebſt zwei Gattling⸗Kanonen nach Tomocnie ab, das Reſultat der am 24. Oktober geſchlagenen Schlacht war die völlige Vernichtung der fanatiſchen Bewohner von Tomoenie und ein Verluſt von 300 Soldaten. Tomocnie liegt auf dem Wege nach Guerrero und Jeſus Maria in den Gebirgen des füdlichen Chihuahua, es war ſeit länger als einem Jahre in Folge drückender Steuerlaſt, Ausſaugung durch Regierungsbeamte und deren Einmiſchung in den religiöſen Glauben in offener Rebellion. Am 24. Oktober wurde die Stadt von etwa 1200 Mann von allen Seiten angegriffen; nur 58 kampffähige Männer befanden ſich in Tomocnie, die mit ihren Familien in der Kirche Zuflucht ſuchten und den Angriff erwarteten. Es entſpann ſich ein Schlachten, das grauenerregend war. Erſt als die Nacht hereinbach, bahnten ſich die Soldaten einen Zugang zur Kirche, wo dann Mann gegen Mann ein Verzweiflungskampf ausbrach, deſſen Ende nicht zweifelhaft ſein konnte. Am nächſten Morgen bot die Aztekenſtadt einen entſetzlichen Anblick dar. Auf den Straßen, die zur Kirche führten, lagen Männer⸗, Frauen⸗ und Kinder⸗ leichen aufgeſtapelt und überall waren Blutpfützen bemerkbar. Kein Stadtbewohner war mehr am Leben, da ſelbſt hilfloſe Greiſe und Knaben von den blind um ſich ſchlagenden Sol⸗ daten hingemetzelt worden waren. Das Regiment hatte aber ſeinen Sieg, der ihm ſicherlich keine Lorbeeren ein⸗ bringen dürfte, theuer genug vezahlen müſſen. 368 Soldaten bedeckten das Schlachtfeld, und faſt ebenſo viele waren ſchwer verwundet. Die Tomocnier, directe Nachkommen der alten Azteken, waren bis vor wenigen Jahren ein ſehr wohlhabendes Völkchen, das Viehzucht und Ackerbau be⸗ trieb; Dürre und Fehlernten, ſowie die Ausſaugung Seitens der Regierung brachten ſie in Armuth und Elend und ſie vermochten die auf ihnen laſtenden ſchweren Steuern nicht mehr zu bezahlen. Die Leute waren ſehr gaſtfreundlich und behandelten u. A. vor einigen Jahren Paul Lindau auf das Zuvorkommendſte, obwohl die mexikaniſche Regierung vor ihnen nicht oft genug als Banditen warnen konnte. Die Hinſchlachtung von unſchuldigen Weibern und Kindern hat unter der Bevölkerung in Mexiko die größte Aufregung und Entrüſtung hervorgerufen. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Liederkrauz⸗Konzert. Mit Genugthuung darf der Liederkranz auf das letzten Samſtag ſtattgehabte Konzert zurück⸗ blicken. Es wurde Vieles und Gutes in angenehmer Ab⸗ wechſelung geboten, und recht befriedigt zogen ſich die zahlreichen Gäſte zurück. Die erſte Abtheilung bildete„die Wüſte“, Symphonie⸗Ode von Felicien David für Männerchor und Orcheſter mit Tenorſolo und deklamirten Strophen. Für die jetzige Geſchmacksrichtung mag dieſes Werk vielleicht etwas farblos ſcheinen, immerhin bleibt es eine feine, originelle Muſik, Belche das Intereſſe der Zuhörer zu erwecken und feſſeln vermag. Von Herrn Hofkapellmeiſter Langer auf das Sorgfältigſte einſtudirt und ſchneidig dirigirt, verfehlte ſie ihre Wirkung nicht. Mit angenehmer, wohlge bildeter Stimme ſang Herr Neitler, ein Vereinsmitglied, die Tenorſoli, die geſprochenen Strophen wurden von einem andern Mitglied, Herrn Waldeck, deklamirt. Die zweite Abtheilung eröffnete Frl. Lili Dreßler, Königl. Bayeriſche Kammerſängerin aus München, mit„Gebet, Heimaths⸗ Traum und Gedanken“ aus der Legende der heiligen Eliſabeth von F. Liszt. Mit einer ſtarken, ſehr wohllautenden Stimme begabt, zeichnet ſich Frl. Dreßler noch durch eine vortreffliche Schule und eine ſehr deutliche Ausſprache aus. Ganz vorzüglich ſang ſie das nur zu kurze Bruchſtück aus der Eliſabeth; ſo viel Poeſie verſtand ſie hinein zu zaubern, ſo richtig traf ſie den Ton der wehmuthsvollen Ergebung, daß man nur bedauern mußte, das ganze Werk nicht hören zu können. Das Publikum wurde zu ſtürmiſchen Applaus hingeriſſen, welcher ſich nach dem Vortrag einiger Lieder von Schumann, Wagner und Strauß wiederholte. Ein junger, in Paris ausgebildeter Violiniſt, Herr Henri Markeau, ſpielte mit überaus weichem Tone und verblüffender Technik ein Violin⸗Concert in C⸗Moll von Bruch, eine Réverie von Vieuxtemps, eine Polonaiſe und eine Mazurka von Wienawski, ſowie eine Etude von Paganini, und entfeſſelte nach jeder Produktion wahre Beifallsſtürme. Zum Schluſſe dieſer ſo genußreichen Durch⸗ führung wurde noch„Schön Ellen“ Ballade für Soli, Männer⸗ chor und Orcheſter von Max Bruch gegeben. Die Sopran⸗Soli ſang Frl. Dreßler, die Bariton⸗Soli Herr Au guſt Knapp, deſſen ſchöne Stimme ſich neben Frl. Dreßler ſehr gut bewährte. Zuletzt ſei noch unſers Hoftheaterorcheſters Erwähnung gethan, an den Erfolgen des Abends ſein gut Theil beigetragen at. 50. Orgelvortrag des Herrn Häulein. In der Trinitatiskirche eröffnete geſtern Abend Herr Muſikdirektor Hänlein den 12. Cyelus ſeiner Orgelvorträge; dieſelben erfreuen ſich in den hieſigen muſikaliſchen Kreiſen einer großen Buliebtheit, das beweiſt der zahlreiche Beſuch. Herr Hänlein eröffn'te ſeinen Vortrag mit der großen Toccata in Fadur von Job. Seb. Bach, einem der Meiſterwerke des klaſſiſchen Tonkünſtlers; es folgte eine Invocation von Alex. Guilmant und den Schluß bildete eine Sonate in vier Sätzen von F. Mendelsſohn. Herr Hänlein bewies in ſämmtlichen von ihm ausgeführten Programmnummern aufs Neue ſeine Meiſter⸗ ſchaft guf dem von ihm geſpielten Inſtrumente, was auch von den Hörern dankbar anerkannt wurde. Als Soliſt wirkte Herr Kammervirtuos Prof. Herm. Ritter von Würzburg mit. Er brachte vier Stücke für Viola alta zum Vortrag, ein Inſtrument, welches in ſeiner eigenartigen Tonfärbung ſich den majeſtätiſchen Tönen der Orgel würdig anſchließt. Auch Herr Ritter, welcher als Künſtler hier nicht unbekannt iſt, erwarb ſich den Dank der Zubörer. Repertoir der vereinigten Stadttheater zu Frank⸗ furt a. M. Opernhaus. Montag, den 14. Nov.„Sonn⸗ tagskind.“ Dienſtag, 15. Nov.„Don Juan.“ Mittwoch, 16. Nov.„Bettelſtudent.“ Donnerſtag, 17. Nov.„Robert der Teufel.“ Freitag, 18. Nov. Geſchloſſen. Samſtag, 19. Nov.„Tell.“(Oper.) Sonntag, 20. Nov., halb 4 Uhr Nachmittags.„Excelſior.“ Abends 7 Uhr.„Der Maskenball“ Schauſpielhaus. Zum erſten Male:„Die Orient⸗ reiſe.“ Montag, 14. Nov.„Wallenſteins Tod.“ Dienſtag, 15. Nov. Zum erſten Male wi' derholt:„Orientreiſe.“ Mitt⸗ woch, 16. Nov.„Die Schweſtern.“ Donnerſtag, 17. Nov. „Die Orientreiſe.“ Freitag, 18. Nov.„Die Räuber.“ Sam⸗ ſtag, 19. Nov.„Die Orientreiſe.“ Sonntag, 20. Nov. Nach⸗ mittags halb 4 Uhr.„Im Civil.“ Hierauf:„Roſa Dominos.“ Abends 7 Uhr.„Neu Franffurt.“ Montag, 21. Nov.„Die Orientreiſe.“ Dienſtag, 22 Nov. Zum erſten Male wieder⸗ holt:„Cäſar Boragias Ende.“ Hierauf:„Das Wunderkind.“ Zum Schluß:„Im Civil.“ Aeneſle Aachrichten und Celegramme. München, 13. Nov. In erſter und erfolgreicher Aufführung erſchien geſtern die Tragödie„Timon von Athen“, nach der Shakeſpeare zugeſchriebenen Dichtung neugeſtaltet von Heinrich Bulthaupt. Letzterer wurde am Schluſſe wiederholt gerufen. Um die Darſtellung machte ſich beſonders Herr Poſſart in der Titelrolle verdient. München, 18. Nov. Pettenkofer veröffent⸗ licht demnächſt ſeine Erfahrungen über die diesjährige Cholera⸗Epidemie, namentlich in Hamburg. Er erblickt darin den Beweis für die abſolute Hinfälligkeit der Contagionstheorie. Oertliche Dispoſition ſei die un⸗ erläßliche Vorausſetzung der Epidemie; der einzelne Menſch könne disponirt ſein, aber nicht ohne einen disponirten Ort erkranken. Die Cholera⸗Abſperrungen ſeien deshalb nutzlos, man müſſe die Menſchen immun zu machen ſuchen und die Orte aſſaniren. Zu letzterem müſſe man den Gemeinden Anleitung geben. In dieſer Beziehung liegen die Dinge noch vielfach im Argen. Pettenkofer und der Bakteriologe Emmerich nahmen hier dieſen Sommer zur Selbſtprüfung Kommabazillen ohne Schaden ein. Beide bekamen Diarrhöen mit unzähligen Cholerabazillen im Stuhl, blieben bei gutem Appetit und Wohlbefinden und hatten keine Störung im Organismus. Pettenkofer perhorreszirt die Thierexperimente, nur Experimente an Menſchen ſeien maß⸗ gebend. Er bezeichnet die heurigen ſtarken Regenhöhen als der Cholera ungünſtig und iſt nicht ohne Sorge, wenn es im nächſten Jahr trocken wird, da viele Cho⸗ lerakeime vorhanden ſind und zwei Jahre wirkſam blei⸗ ben können. In Kalkutta ſteige und falle die Cholera auch mit Regenhöhe, ebenſo war es bei der Munchener Epidemie von 1873. Berlin, 13. Nov. Zu der bereits erwähnten Beſchlagnahme eines arnachiſtiſchen Blattes durch die Berliner Polizei wird dem„Hann. Kour.“ von hier berichtet:„Die Polizei hatte in der letzten Zeit ein ſcharfes Auge auf die Berliner Vertretung der arnachi⸗ ſtiſchen Doktrin. Es wurde eine neu begründete Zeitung während des Druckes ihres erſten Exemplares mit Beſchlag belegt, die Platten zerſtört und der Herausgeber des Blattes in Haft genommen. Die Nachforſchungen ſollen noch nicht abgeſchloſſen ſein. Wie mit anderen, ſo dürfte die franzöſiſche Regierung auch mit dem Berliner Kabinet bezüglich der jüngſten anarchiſtiſchen Frevelthat alsbaid in Verbindung getreten ſein; denn, welcher gemeinſame, gefährliche Feind hier niederzutreten iſt, ergibt ſich aus dem Pariſer Mord mit erſchreckender Deutlichkeit. Es ſei übrigens bei dieſer Gelegenheit auf die zum mindeſten ſonderbare Art ver⸗ wieſen. in der der„Vorwärts“ über die Pariſer Explo⸗ ſion berichtet hat. Er bezweifelte den archiſtiſchen Cha⸗ rakter des Verbrechens und nannte die armen Opfer der That noch„ungeſchickt.“ „Berlin, 13. Nov. Die nordamerikaniſchen Blätter heben hervor, daß Kaiſer Wilhelmder einzige eunopäiſche Herrſcher geweſen iſt, der zur Columbusfeier in Chicago einen Glückwunſch geſchickt hat. Das Tele⸗ gramm war an den Staatsſ kretär gerichtet und lautet:„Der deutſche Kaiſer läßt Ihnen durch den deutſchen Geſchäftsträger anläßlich des 400. Jahrestages der Entdeckung Amerikas ſeinen aufrichtigen Glückwunſch ausſprechen und verbindet mit demſelben ſeine herzlichſten Wünſche für die fernere Entwickelung des großen Landes, an deſſen Spitze Sie ſtehen“ Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 14. Nov. Stroh pr. Ztr. M..50, Heu per Ztr. M..50, Kartoffeln, weiße.50. rothe.20, blaue M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg. Blumenkohl per Stück 30 Pfg., Spinat die Portion, 20 Pfg., Wirſing per Stück 8 Pfg., Rothkohl per Stück 15 Pfg. Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 10.0, Kohlrabi 3 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stücks Pfg. Endivienſalat per Stück 10 Pfg., Feldſalat per Portion 15 Pfg, Sellerie per Stück 8 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 10 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 15 Pfg., Carrotten per Buſchel 5 Pfg., Pflück⸗ Erbſen per Pid. 00, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 10 Pig., Birnen per 25 Stück 75 Pfg. Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 35 Pfg., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier per 5 St. 35 Pjig., Butter per Pfd. M..20, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfga., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan ver Pfd. 00 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfig., Haſe per Stück M..50, Reh per Pfd. M..90, Hahn(jung) per Stück M..40, Huhn (jung) per Stück M..20, Feldbvuhn per Stück M..70. nte per Stück M. 2 50, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M.50, geſchlachtet per Pfd. M..70. Schifffahrts⸗Nachrichten. MNaunheimer Hafen⸗Verkehr vom 11. Nov. Schiffer ev. Kar Schiſi Kommt von Ladung Ctr. Ha fenmeiſterei l. Nußbaum Mathilde Köln—— 5 Hohenſtaufen Rorterdam—5— Daje nmeiſtere II. Scumpf A. Eifig Jagſtfeld Steinſalz 1008 Waibel Mina 5 1546 5 v. Wemmingen 75 75.⁰76 Kinzler Auguſt 5 55 1870 Pfaff Frankfurt 22 Rotterdam Weizen 6216 Meuer Münzing Jagſtfeld te nſalz 2946 Ooſterwaal Henri Rotterdam Weizen 4680 v. Beckum Marie 3 Stückgüter 564 Hafenmeiſterei III Hömmerich udwigshafen 7 Rotterdam Getreide 6178 Nalbach Moſella 2 Antwerpen 45¹0 Wailbel Alfred Jagſtfeld Steinſalz 5⁴ Spröhnle Max Heilbronn 5 1510 Kappes Hauck„ 5 1080 5 Jerdinand 1482 Spröhnke Carl 5 9⁴⁰ Vei h Einigkeit 92 2 14²⁸ dajenmeiſterei IV. Dungs Margaretha Ruhrort Kohlen 160⁰⁰ Ricken Gbr Kayneng. 14„ 7 19000 Mon m Magelhanns 15* 11500 Wunderle Albert Duisbong 7 12515 Albert Frieda Hirſchbhorn Steine 110⁰0 Boßler Eliſabeth Je'gemünd 85 1500 Knaub Frledrich Eberbach Brennholz 30⁰ Knobel arolina Kleingemünd Steine 10⁰⁰ Floßholz: 1020 pw. angekommen, 695 com. abgegangen 15 Waſſerſtands⸗Nachrichten. e in Konſtanz, 11 Nob 3 59 m.— 01 Bingen, 12. Nov. 177 m.—.08 Hüningen, 12. Nov. 298 m— 0 99 Kaub, 1. Nov 2 0 m— 0˙02 Kehl, lov.62 m.—.10 Koblenz, 12 Nov..27 m.—.06 Köln, 12 Nov. 2 36 m— 0,04 Ruhrort, 12. Nov.82 m— 0 086 Neckar Mannheim, 4 Nev 8 53 m—.18 Heilbronn, 14 Nov. 0 84 m—.06 Sauterburg, 12 Nov. 8 74 m- 6 07 Maxau, 2 Nov. 387 m 9 06 Germersheim, 12. Nov..71 m—.06 Mannheim, 14 Nov 3 52m 9015. Mainz, 12. Nov 122—.04 m Zahnwaſſer iſt das Neueſte und von höchſten Conway Autoritäten als das beſte und billigſte Zahn⸗ reinigungsmittel anerkannt. Zu haben bei 36638 Ad. Arras, Friſeur C 1 13, n⸗ben dem Rotben Schagf. Alezug aus den Gkuilfaudes⸗Kegiſtern der Stadt ludwigshafen a. Nh. Nopember. Verkündete. 3. Georg Streitel,.⸗A. u. Eliſab. Weis. 3. Andr. Engelskirchner, Maurer u. Anng Maria Schmitt. 3. Aan Georg Dürr, Kammmacher u. Johanna Carius. 2. Emil Ruoff, Modellſchreiner u. Anna Eliſe Ottilie Schmidt. 4. Peter Roth, Tagner u. Maria Jeckel. 5. Theobald Geibel, Kaufmann u. Eliſab. Reuter. 5. Joh. Hagenbuch,.⸗A. u. Eliſab. Thürwächter. 4 7 8 8 „Peter Rehberger, Agent u. Maria Magd. Brenner. .Joſef Bongardt, Gärtner u. Maria Anna Klein. Jah Landmeſſer,.⸗A. n. Juliang Ottendörfer. g. Kuppelmaier,.⸗A. u. Kath. Weſtermann. Friedr. Phil. Allgeier,.⸗A. u. Paulina Hirzel. Aug. Friedr. Wilh. Schwarz, Schriftſetzer u. Magd. Wolff. ranz Hardt,.⸗A. u. Eliſab. Rech. oſ. Math. Herrmann,.⸗A. u. Chriſtina e Gg. Ad. Büchler, Lokomotivführer u. Anna Maria Sofia Ehret. Karl Beiſel,.⸗A, u. Anna Maxia Kappes. .Joh. Weinerth, Buchhalter u. Margaretha Schmidt. Novemb. Getraute. 5. Phil. Nikolaus, Zimmermann m. Eliſab. Kreidel. 5 Gelbert, Polſterer u. Tapezier m. Anna Marg. Fix 8 8. 8. 5 8 8 „Hch. Weber, Maſchinenführer m. Anng Maria Schuſter. „Joſef Kleinbub,.⸗A. m. Eliſabetha Bauer⸗ .Georg Friedr. Willig, Schloſſer m. Anna Marg. Schenk. . Adolf Karl Becker, Wagner m. Veronika Helend Zeller. Cosmas Fath, Küfer m. Roſalie Scherer. tober. Geborene. 29. Karl. S. v. Karl Walter, Brunnenmacher. 29. Chriſtina, T. v. Hch. David Schmidk, Kaufmann. November. OSοονε 2. Hedwig Johanna. „Paulina 9 15 T. v. Karl Wilh. Gogel,.⸗A. arl, S. v. 1 Poigne. Küfer, Elſa Katharina, T. v. Ed. Will, Lokomotivführer. Guſtav Ludwig, S. v. Konrad Winter,.⸗Aufſeher. Edmund Otto, S. v. Jakob Obersheimer, Schutzmann. Margaretha, T. v. Joh. Bapt. Meile, Schreiner. oſa Maria, T. v. Leopold Glaſer, Schloſſer. Guſtar Gottlob, S. v Chriſt. Rommel, Wagner. . Guſtav Adolf, S. v. Adam Julius Rüger, Schmied. Peter Karl Walter, S. v. Hch. Adrian,.⸗Aufſeher. Bendar Franz, S. v. Frz. Michgel Burger,.⸗A. arbara Kath., T. v. Martin Müller,.⸗A. Ida Johanna, T. v. Sebaſtian Walter, Tagner. „Heinrſch, S. v. Phil. Pet. Köhler, Heizer. Ludwig, S. v. Joſef Diery, Gepäckobmann. 5 Fale S. v. Jakob Koob,.⸗A aula, T. v. Friedrich Rillig, Fuhrwerksbeſitzer. uſtav, S. v. Chriſt Guſt. Schmidt, Schuhmacher. Karl Friedrich, S. v. Jakob Cappel, Wagner. Lucia Emma, T. v. Friedr. Böckel, Fabr.⸗Direktor. Ludwig, S. v. Martin Wüſt, Maurer. Ernſt Paul Dedo, S. v. Frz. Rich. Kirchhoff, Arckhitelk⸗ Maria Johanna, T. v. Karl Heckmann,.⸗A. „Eliſabetha, T. v. Gg. Hauck, Wagner. Johann, S. v. Jak. Bittlinger,.⸗Heizer. Kalk Pgl. ſ. Herrle, d iſt Kar 1I., S. v. Joſ. Herrle, Hausmeiſter. Marig Pblltdeine, K. v. Gg. Pet. Strack, Tagner. Eliſabetha Philipping. November. 88§o Se ge gu go gapS D ο D νο S ονε Geſtorbene. 3. Clara Dorothea, 1 J. 11 M.., T. v. Joh. Mathes, Schuhm. 5. Roſa, 11 M. a. 4. Joſef Ebenrecht, 59 J..,.⸗Aufſeher. 4. Max Karl Neu, 44 J.., kgl. Hauptzolamtsoffizial. 5. Johanna Eliſab., 1 J. 4 M.., T. v. Joh. Adam Leibig,.⸗A 5. Otto Emil, 3 J., S. v. Valentin Heß, Schloſſer. 6. Marg. Blum, 66 J. a. Wwe v. Jakob Doll, Glaſermeiſter. 6. 1 1 0 1 J. 11 M.., T. v. Gg. Nahſtoll, Maurer. 6. Maria, 2 M. 25 T.., T. v. Bernh. 15 Stolz,.⸗A. 6. Kath. Hagemann, 69 F.., Ehefr. v. Karl Dreyer, penſ. Zugfhr. 8. Ludwig, 3 M.., S. v. Ludwig Loch..⸗A. 8. Georg Friedr. Scholler, 27 J. a, led. Kaufmann. 5 10. Guſtav Adolf Cbriſtian Meirner. 53 N 5 M. a Räcker u Wintk, ——— * ——— General⸗Anzeiger. 8 5 eee 22 Srkanntmachnug. Einſendung und Um⸗ tauſch der Quittungs⸗ karten betr. (8183) Nr. 17461I. Nach Mit⸗ ung des Vorſtands der Ver⸗ ngsanſtalt Baden in Karls⸗ ewird von der Mehrzahl der nden die Vorſchrift in Ziff. 29 Kartenanweiſung(amtliche Ausgabe Nr. 72), wonach die Einſendung der abgegebenen Quittungskarten ſpäteſtens in Zeiträumen von 3 zu 3 Monaten zu erfolgen hat, nicht eingehalten. Wir machen die Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämter auf dieſe Beſtimmung zur genauen Be⸗ achtung nochmals aufmerkſam und bemerken gleichzeitig, daß für Quittungskartenſendungen und ſolche Sendungen, welche als „Druckſachen“ befördert werden ſollen, die Gemeinden das Porto zu tragen haben, und daß ſolche „Druckſachen“ unverſchloſſen und ohne Begleitbericht der Poſt übergeben werden müſſen, wobei jedoch zu beachten iſt, daß die zu den Quittungskarten gehörigen Krankheits⸗ und Arbeitsbe⸗ ſcheinigungen der Sendung als „Druckſachen“angeſchloſſen werden dürfen. 51865 Die Abſendung der aufgerech⸗ neten Quittungskarten als„porto⸗ pflichtige Dienſtſache“ iſt unzu⸗ läſſig und hat den Anſatz von Porto und bezw. Strafporto zur V Indem wir ſchließlich auf unſere Verfügung vom 18. November 1891 No. 121383 ſammt beigelegtem Geſchäftsplane und auf diejenige vom 23. Dezember 1891 No.135466 zur genauen Beachtung dringend verweiſen, fordern wir die Bürger⸗ meiſter⸗ und Stabhalterämter auf, mit Friſt von 8 Tagen hierher u berichten, wann im laufenden ahre Karten an die Verſicher⸗ Ungsanſtalt abgegangen, und wie⸗ viele der umgetauſchten Karten noch dort in Verwahrung ſind. Mannheim, 10. November 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Fuchs. Ausſchreiben. Am 25. Oktober ds. Is. Vor⸗ mittags wurde einem Ländwirth von Seckenheim auf dem ſoge⸗ nannten Wieſengewann in der Gemarkung Seckenheim ein ſoge⸗ nannter Rad⸗ oder Schäfermantel im Werthe von 15 Mk. von einem unbekannten Thäter entwendet. Der Mantel, welcher noch gut erhalten iſt, iſt von blauem Tuch und mit karrirtem Baumwoll⸗ biber gefüttert, am Kragen trägt er ein aner Kettchen, welches um Schließen des Mantels dient. Unter dem oberen Manteltheil ſind mit ſchwarzer Seide die Buchſtaben„M..“ eingeſtickt. Ich erſuche um ſachdienliche Mittheilung. 51356 Mannheiin, den 9. Nov. 1892. Der Amtsanwalt: Heintz. Bekanntmachung. Die Abhaltung des Weih⸗ pro 1892 betr. Der Weihnachtsmarkt, welcher auf dem Speiſemarkt G 1 abge⸗ halten wird, beginnt am 11. k. Mts. und endigt mit dem Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages, jedoch müſſen während des ganzen erſten Weihnachtsfeiertages die Verkaufsbuden und Stände ge⸗ ſchloſſen bleiben und werden Zu⸗ widerhandlungen ſtrenge beſtraft. Die Zutheilung der Verkaufs⸗ buden 90 7 im Wege der öffent⸗ lichen Verſteigerung am Samſtag, den 26. ds. Mts., Nachmittags 3 uUhr auf dem Rathhauſe ſtatt. Zum Verkaufe ſind nachgenannte aarengattungen zugelaſſen: 1. Ohne Rückſicht auf die Höhe des Kaufpreiſes Conditorwaaren, Spielwagren, Korbwaaren, Bilder, Tabakspfeifen und Cigarrenſpitzen. 2. Ferner ſind 218 50 Sogenannte 10 bis 50 Pfennig⸗ ſtände mit Waaren aller Art, ausgenommen jedoch Genußmittel. Chriſtbäume und Gegenſtände zu deren Ausſchmückung alsKerzen, Kugeln ꝛc. 51130 Der Verkauf von Chriſtbäumen hat ausſchließlich auf dem Para⸗ deplatz e und haben ſich die Verkäufer wegen Zuweiſ⸗ ung von Plätzen bei dem ſtädt. Meß⸗Commiſſär anzumelden. Mannheim, 9. November 1892. Bürgermeiſteramt: räuntg. Kallenberger I. Haus⸗Verſteigerung. 0 e ee e wird dem Philipp Wilhelm Becker, Kaufmann(Techniker) von Mannheim, z. 3. Werk⸗ meiſter in der Oeſterr.⸗amerik. Zummifabrik,.⸗G. Fabrit, Breitenſee bei Wien 49971 am Freitag, 25. Nov. 1892, Nachmittags 3 Uhr im 99 185 Rathhauſe verſteigert: Das Wohnhaus(Eckhaus) Lit. T 5, 15 dahier ſammt liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör im Maaßge⸗ halte von 216.00.⸗M. neben Franziska Charlotte Held, Fried⸗ rich Held Wittwe und Heinrich Held Wittwe. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Steigerüng, wenn der Schätzungs⸗ preis mit 85.000 Mk. geboten wird. Mannheim, 19. Oktober 1892. Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Schroth. Mannheim, 14. November. Handelsregiſtereimräge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ 1 3 000 1. Zu.⸗Z. 241 Firm.⸗Reg. Bd. 10. Firma:„Simon Oppen⸗ heimer“ in Schriesheim. Inhaber iſt Simon Oppenheimer, Kauf⸗ mann in Schriesheim. Der am 24. Oktober d. Is. zwiſchen dieſem und Bertha Erich von Oſter⸗ burken dahier errichtete Ehever⸗ trag beſtimmt:„Von dem gegen⸗ wärtigen beweglichen Vermögens⸗ beibringen wirft jeder Theil der Brautleute nur den Betrag von Einhundert Mark zur Gemeinſchaft ein, alles übrige gegenwärtige und zukünftige, bewegliche und un⸗ bewegliche Vermögensbeibringen beider Theile hingegen ſammt den etwa darauf laſtenden Schuldeu bleibt von der Gemeinſchaft aus⸗ geſchloſſen und Sondergut des⸗ jenigen Theils, welcher ſolches zur Ehe einbringt.“ 2. Zu.⸗Z. 242 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firmd: ein 1 in Mannheim. Inhaber iſt Hein⸗ deh Hauſer, Kaufmann in Mann⸗ eim. 8. Zu.⸗Z. 806 Firm.⸗Reg. Bd II. Firma:„W. Cronberger“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt nach dem Ableben des Johann Wilhelm Cronberger auf Karl Johann Cronberger, Tapezier dahier, übergegangen, der ſolches unter der gleichen Firma fort⸗ führt. Deſſen Procura iſt hier⸗ durch erloſchen. Der am 4. No⸗ vember 1886 zwiſchen dieſem und Stephanie Kühner dahier abge⸗ ſchloſſene Ehevertrag beſtimmt: „Die Verlobten und künftigen Ehegatten ſchließen hiermit ihr geſammtes gegenwärtiges wie zu⸗ künftiges, bewegliches Cheein⸗ bringen ſammt allen etwa darauf haftenden Schulden gleich dem unbeweglichen Vermögensein⸗ bringen von der Gütergemeinſchaft aus bis auf den Betrag von Ein⸗ hundert Mark, welche ein jeder Theil gemäß.⸗R. S. 1500 von ſeinem Einbringen in die Güter⸗ gemeinſchaft einwirft.“ 4. Zu.⸗Z. 208 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Rabus& Stoll“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt auf den ſeitherigen Theilhaber Fried⸗ rich Stoll übergegangen, der ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 5. Zu.⸗Z. 243 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Rabus& Stoll“ in Mannheim. Inhaber iſt Nan rich Stoll, Kaufmann in Mann⸗ eim. 6. Zu.⸗Z. 109 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firmg:„E. Kaſten& Comp.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſivenſ fauf den bisherigen Geſellſchafter Erich Kaſten übergegangen, der ſolches unter der gleichen Firma weiter betreibt. 7. Zu.⸗Z. 244 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„E. Kaſten& Comp.“ in Mannheim. Inhaber iſt Erich Kaſten, Civilingenieur in Mann⸗ 5.8 u.⸗Z. 244 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma: ouls Boebel“ in Mannheim. Inhaber iſt Louis Boebel, Kaufmann in Mannheim. Der am 4. Juli 1892 zwiſchen dieſem und Anna Gieſer von Schwetzingen dahier errichtete Ehe⸗ vertrag beſimmt:„Jedes der künftigen Eheleute wirft von ſeinem gegenwärtigen Vermögen 50 M.— fünfzig Mark— in die Gemeinſchaft ein. Alles übrige Vermögen, welches die Braut⸗ leute beim Abſchluß der Ehe be⸗ ſitzen und welches ihnen während der Ehe durch Erbſchaft oder Schenkung anfällt, ſoll von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und für Sondergut desjenigen der beiden Eheleute erklärt werden, von welchem es herrührt. Es wird alſo alles fahrende Ver⸗ mögen der beiden künftigen Ehe⸗ leute mit Ausnahme der von jedem derſelben einzuwerfenden Summe von 50 M. verliegen⸗ ſchaftet.“ Mannheim, 11. November 1892. Gr. Amtsgericht III. Dr. Hummel. Vergebung von Bauarbeit. Die Maurerarbeiten zum Aus⸗ und Umbau der hieſigen Con⸗ cordienkirche, ſowie die Herſtellung des Baugerüſtes zum Thurm, für welches die Submiſſion vom 12. Oktober d. J. aufgehoben worden iſt, ſollen im Wege der öffentlichen Submiſſion an einen Unter⸗ nehmer vergeben werden. Pläne und Bedingungen ſind im Baubureau des Architecten Max Wülfing, K 1 No. 12 einzu⸗ ſehen, und letztere gegen Erſatz der Umdruckkoſten erhältlich. Der Eröffnung der eingelaufenen Angebote, welche verſchloſſen, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen ſein müſſen, erfolgt ebendaſelbſt am Mittwoch, 23. Novbr. 1892, Vormittags 11 Uhr und ſteht es den Submittenten frei, derſelben beizuwohnen. Mannheim, 9. November 1892. Evangel. Kirchengemeinderath: J. V. Hitzig. 51117 Heffeukliche Nerſeigtrung. Im Auftrage des Konkursver⸗ walters werde ich die zur Konkurs⸗ maſſe des Hans Heinlein hier ge⸗ hörigen Hunde, dabei eine Dogge, am Dienſtag, 15. Nob. d.., Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal 4, 5 gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 14. Novbr. 1892. Futterer, 51382 Gerichtsvollzieher, 4, 5. Nergebung von Erdarbeiten. Nr. 2823. Zur Herſtellung der weſtlichen Straßenböſchung der Rennershofſtraße ſind ca. 1400 obm. Humusboden erforderlich, deren Beifuhr von der Entnahme⸗ ſtelle beim ſtädt. Feuerwehrübungs⸗ haus ſammt den damit verbundenen Arbeitsleiſtungen imSubmiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote, welche pro Cubic⸗ meter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, den 19. November, Vorm. 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Plan und Be⸗ dingungen eingeſehen und Ange⸗ botsformulare in Empfang ge⸗ nommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin beizuwohnen. Mannheim, den 12. Nov. 1892. Tiefbguamt: Kaſten. 51345 Iteigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Betheiligten verſteigere ich zur Auseinander⸗ ſetzung der Gemeinſchaft am Mittwoch, 30. November d.., Nachmittags 2 Uhr in meinem Amtszimmer die nachbeſchriebene, bisher zwiſchen man Appel Ehefrau, Liſette geb. ummel und Johann Münz Ehe⸗ rau, Chriſtine geb. Hummel hier gemeinſchaftliche Liegenſchaft: „Das Grundſtück dahier Lit. 2 9 No. 36, im Maaß von 1 ar 20,80 qm, mit dem dar⸗ auf befindlichen Wohnhaus und das Grundſtück dahier Lit. 2 9 No. 32, im Maaß von 5 ar 10,72 qm, mit dem dar⸗ auf befindlichen Wohnhaus. Das Ganze jetzt mit No. 11 und 13 der Lindenhofſtraße bezeichnet.“ Der Zuſchlag erfolgt dem ſich ergebenden höchſten Gebote, die Eigenthümer behalten ſich jedoch eine Genehmigungsfriſt von 14 Tagen vor, während welcher der höchſtbietende Steigerer an ſein Gebot gebunden iſt. Die übrigen Verſteigerungsbe⸗ dingungen können jederzeit bei mir eingeſehen werden. 5122²8 Mannheim, 9. November 1892. Der Großh. Notar: Mattes. Steigerungs⸗Zurücknahme. Die auf: 51363 Dienſtag, den 15. Nov. 1892 feſtgeſetzte Verſteigerung findet nicht ſtatt. Mannheim, den 14. Nov. 1892. 38, Gerichtsvollzieher, A 3, 6/7. Oeſfentliche gerſteige rung. Dienſtag, 15. Novem ber d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal 4, 5 dahie?: 51847 1 Parthie japaneſiſche Vaſen, Taſſen, Dekorationsgegenſtände, Glas, Leiſten, 1 Spiegelſchrank, 3 Sopha, 2 Fauteuil, 4 Kommode, 3 Waſchkommoden, 1 Schreibtiſch, Nachttiſche, Seſſel, Bilder, Spiegel, 3 Chiffonnier, 2 Nähmaſchinen, 1 Regulator, 2 ovale Tiſche, Teppiche, 1 Büchergeſtell mit verſchiedenen Büchern, 2 Betten, 1 Flügel, 8 große Reale, 1 Pfeilerkommode, 1 Waſchtiſch, 3 Kleiderſchränke, 1 Harmonium, 3 Kanapee, 1 Pfandſchein und ſonſtVerſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 14. Nopbr. 1892. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Leffeutliche Verſteigerung. Am Freitag, 18. Nonbr. 1892, Vormittags 11 Ahr werde ich im Börſenlocale E 6, 1 dahier in der Werft⸗ halle No. 5 hier lagernde 100 Sack Roggenmehl No., Fabrikat der Königsberger Walzmühle, Aktiengeſellſchaft in Königsberg i. Pr. waggonfrei Mannheim per 100 Kilo brutto incl. Sack, gegen Kaſſe abzüglich 1% Sconto bei Empfangnahme der Waare, welche ſpäteſtens zwei Tage nach der Ver⸗ ſteigerung zu erfolgen hat, im Auftrag öffentlich ver⸗ ſteigern. 51349 Mannheim, 13. Nov. 1892. Eſchenaner, Gerichtsvollzieher. Heffenkliche Verſteigerung. Dienſtag, 15. November 1892, Vormittags 11 Uhr werde ich im Hauſe, große Mer⸗ zelſtraße Nr. 47: 51348 18 Zeuin. Steinkohlen gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſtei⸗ Naſtheig, 14. November 1892. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Altes Blei und 3 kun kauft Maunheimer Glasmalerei , 43964 Heffentliche Nerſteigtrung. Dienſtag, 15. November d.., Naächmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 4. 5 51352 1 Kanapee, 2 Nähmaſchinen, 1 Auszieh⸗ u. 1 ovaler Tiſch, 1Regu⸗ lateur, 1 Kanarienvogel mit Käfig, Bilder, 2 Bettdecken 2 Bettvor⸗ lagen, 4 Paar Vorhänge. 1 An⸗ zug, Ueberzieher, 2 Röcke, Winter⸗ mantel, Muff u. 1 Copierpreſſe im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung b verſteigern und d im Auftrage ortſetzung der Schuhverſteigerung. Mannheim, 14. November 1892. Max, Gerichtsvollzieher. Im Auftrage komitee's zur Fürſorge für Epilep⸗ tiſche im Großherzogthum Baden, erlauben ſich die Unterzeichneten nachſtehende Mittheilung zu ver⸗ öffentlichen: 38280 Der Landesverein für innere Miſſion im Großh. Baden hat kürzlich das ehemalige Amthaus in Kork, das von Sachverſtändigen als durchaus geeignet erſunden wurde, für die Summe von 25,000 M erworben, um dasſelbe zur Aufnahme epileptiſcher Kinder herrichten zu laſſen. Es iſt da⸗ mit einem dringenden Bedürfniß endlich abgeholfen. War man doch bisher genöthigt, die Gut⸗ willigkeit fremder Anſtalten für dieſe elendeſten aller Kranken in Anſpruch zu nehmen. Nach der letzten Statiſtik des Großh. Ober⸗ ſchulrathes leiden nicht weniger als 200 ſchulpflichtige Kinder an dieſer furchtbaren Krankheit, ohne daß in genügender Weiſe für die⸗ ſelben Sorge getragen werden konnte. Die Geſammtzahl aller kranken Kinder in unſerer engeren Heimath dürfte wohl das Doppelte betragen. Die Mittel für Ankanf und Einrichtung des Hauſes ſind durch freiwillige Liebesgaben auf⸗ zubringen. Das Unternehmen iſt ein ſo humanes u. den dringend⸗ ſten Bedürfniſſen entſprechendes, daß die Opferwilligkeit der hieſigen Bevölkerung gewiß gerne ihr Scherflein zum Gelingen desſelhen beitragen wird. Da die epileptiſchen Kinder ohne Unterſchied der Confeſſion in Kork Aufnahme finden, iſt der Aufruf auch an alle Bewohner unſerer Stadt gerichtet und er⸗ klären ſich die Unterzeichneten zur Entgegennahme milder Gaben zu obigem Zweck gerne bereit. Greiner, Kirchenrath. Ruckhaber, Dekan. Hitzig, Stadtpfarrer. Simon, Stadtpfarrer. Ahles, Stadtpfarrer, Frech, Geh. Ob.⸗Reg.⸗Rath. F. Scipio, Mitglied des Reichstages. FC Bitte. In unſerer Arbeiterkolonie An⸗ kenbuck iſt der Vorrath an Be⸗ kleidungsgegenſtänden nahezu er⸗ chöpft und deren Ergänzung ringend nothwendig, wobei wir bemerken, daß insbeſondere Hoſen, Schuhwerk und Leibweißzeug, alte Decken und Teppiche erwünſcht wären. Wir richten daher an die Ver⸗ trauensmänner und Freunde un⸗ Vereins die Bitte, die Samm⸗ ung von für unſere Zwecke noch brauchbaren Kleidern, Schuhen, Weißzeug ꝛc. zu veranlaſſen, auch die Abgabe von guten Schriften, Geſangbüchern oder⸗Heften wäre eruliaſcht Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfang⸗ nahme beſtimmen und die geſam⸗ melten Gegenſtände an Haus⸗ vater Lamparter in Ankenbuck— Station Klengen der bad. waldbahn— abſenden. Die Ab⸗ Aane kann auch direkt an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe — Sofienſtraße 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. Das bisherige Ausbleiben von Sendungen aus vielen Orten und Gegenden des Landes erklären wir uns aus dem Umſtande, daß häufig Kleidergaben an Umher⸗ ziehende unmittelbar abgegeben werden. Dieſe Art des Gebens hat die Gefahr, daß die Gaben nicht ſelten ſofort veräußert und der Erlös verſchwendet wird. Die Geber erreichen deshalb ihren Zweck ſicher, wenn ſie ihre Gaben unmittelbar der Kolonie zuwen⸗ den wollten. Karlsruhe, den 23. Mai 1891. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiter⸗ kolonien im Großherzogthum Baden. Geheimerath Dr. von Stößer. . einzeln wie in ganzen b U⁰ EI Btechelen kauft zu höchſten Preiſen 44565 A. Bender's Antiqu& Buchh. N 4, 12 des Landes⸗ 40620 46953 —— eee Hesastellen Sie: Das weltbekannte Betten-Versandt-Haus versendet im Einzelnen zu Fabrikpreisen: F 1 tig B tt Ober-, Unterb. u. Kissen reich-⸗ Fer 18 Cbten bess. 16½ Mk. 4 Gebett 21 Mk., mit Halbdaunen gefüllt mit roth. Inletts und prachtv. Herrschaftsbetten halbw. Halbd. gefüllt à Ge- B f d A Pfd. 50 Pfg,, b. 85 Pfg., Halbd. Mkk..45. 0 ˖ edern zu empfehlen, 3½ Pfd. zu einem vollen Deckbett. 7 eigene Geschäfte in Deutschland. Nicht Passendes VNird retour g Huchbinderei, Attidenzdruckerei und Finiirauſtalt mit Motorenbetrieb Papier⸗ und Schreibwaarenhandlung, Kaufhaus empfehlen ihr Lager in Geſchäftsbüchern, in ſoliden und Extraaufertigungen werden prompt ausgeführt. Specialität in amerikaniſchen Journalen. Ladenzwecke, Adreſſen für Jubiläen und ſonſtige Ge⸗ legenheiten. 5 Dile geehrten Auftraggeber merden freundlichſt erſucht, Geſchäftsbücher nach extra Schema müglichſt rechtzeitig zu beſtellen, da für ſolide Einbände in den Winter⸗ Bitte Adolph Kirschberg, Leipzig nch getüllt à Gebett 11½ Mk, Hotelbetten ae bett 28 Mk. NMalbweisse Halbd. nur Mk..25, sehr Anerkennungs-Schreiben und Preis-Listen gratis. Erſte Ma Geſchäftsbücher⸗Fabrik A. Löwenhaupt Söhne geſchmackvollen Einbänden, nach hannöverſcher Art. Anfertigung von Cartonagen für Büreau⸗ und B. z. b. monaten eine längere Lieferzeit erforderlich iſt. 45626 Huffabrik Viotor Loeb, Alaunheim, C l, 9. ik⸗Ni& C. Habig, Wien. 46945⁵ Stets Einteng bon eeee 1 9 Feruſprecher 258. Schmerzerfüllt machen wir hiermit Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß uns unſer innigſt geliebter Gatte, Vater und Schwiegervater Bernhard Heller nach 4 monatlichem, ſchweren Leiden heute Abend halb 5 Uhr durch den Tod entriſſen wurde. Um ſtille Theilnahme bitten Thereſe Heller. Carl Weber. Pauline Weber geb. Heller. Die Beerdigung findet Montag, den 14. ds. Mts., Nachmittags ½4 Uhr vom Sterbehauſe G 7, 24 aus ſtatt. 5185 Mannheim, 12. November 1892. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere innigſtgeliebte Schweſter Schwägerin und Tante, Fräulein Wilhelming Schnorrenberger nach kurzem aber ſchweren Leiden in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. [[Wir bitten um ſtille Theilnahme. Die krauernden Hinterbliebenen. 10 Die Beerdigung findet Nienſtag, Vor⸗ zmittags 11 Uhr, vom Trauerhauſe J 2, 6 aus ſtatt. 51982 Todes-Anzeige. Mache Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mit⸗ theilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen unſere liebe Schweſter, Schwiegermutter, Tante und Enkel Eliſabetha Schöndienſt, Privatin 51364 im Alter von 67 Jahren, nach kurzem ſchweren Leiden, am Samſtag Abend 6 Uhr, in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Georg Baier. Die Beerdigung findet heute Montag, Nachmittag ½4 Uhr, von dem Trauerhauſe 5, 15 aus ſtatt. Todes⸗Anzeige. Geſtern Morgen verſchied nach langem ſchweren Leiden nſere unvergeßliche geliebte Tochter, Schweſter, Schwä⸗ gerin und Tante 51139 Fräulein Helene Kuhn was wir Freunden und Bekannten ſchmerzerfüllt mittheilen. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Montag, den 14. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr vom Friedhofs aus ſtatt. — d. Post- und Schnelldampfer von BREMEN nach Newyork Baltimore Vetein für Heflägelzuct. Verein für klaſſ. Kirchenmuſtk. Heute Montag 51140 Kkeine Proabe. 35 1 Wir bringen hierdurch zur Kennt⸗ 8 1 d m 2 11 K A e ee ee, 5 8 unſere erſte dieswinterliche Ostasien Australien Anfragen adressire man: Norddeutscher LIoyd Bremen, oder Ph. Jac. Eglinger, Mannbheim. Heidelbergerſtr. 0 7 No. 9. 39148 .8 Nodenſteiner B1.8. Dienſtag früh 51360 Wellfleiſch mit Sauerkraut, 4 Abends Wurſtſuppe, hausgemachte Würſte und Schweineſleiſch, wozu höflichſt einlader i ladet freundlichſt ein. Vereins⸗Verſammlung am Dienſtag, den 15. d. Mts., Abends 8½ Uhr m Saale des Badner Hofes da⸗ hier ſtattfindet. Die Tages⸗Ordnung umfaßt: 1. Vortrag des Herrn A. Holpp, Opernſänger in Stuttgart über:„Bilder aus der Vogel⸗ welt III. Die Vogelkunde im Mittelalter.“ Vereinsangelegenheiten. GroßeGGratis⸗Verlooſung von Geflügel aller Art an die anweſenden Mitglieder. Zu recht zahlreichem Erſcheinen 51204 Mannheim, 8. Nopember 1892. Der Vorſtand. P. Gaſchott. ⸗ K 0 U 66295 unim π an ter Süskeste re Hd· 5 de eeeee eete 51 12— unenEK Kathreiner's Malz-Kafkee-Fabriken München, Wien-Basel-Malland-Digon, Filialen in Berlin und Papis. nementskarten ſämmtliche Vorträge, Tageskarten 95 Uhr geſchloſſen. N Caufmännigg⸗ Waufmännsehe, Werein Dienſtag, 15. November 1892, 5 8¼ Uhr Abend im Theater⸗Saale Reeitation des Herrn Caxl de Carro aus Graz. „Der Pfarrer von Kirchfeld.“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ à Mk. 12 für Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ uud en von Th. Sohler un ſowie in der Baumgartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen D zu haben. im Zeitungskiosk hier, 51172 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt hne Karte hat Niemand Vorleſen ſind 890 loſſen der orleſungen ausgeſchloſſen. Der Voltger⸗ Zutritt. 7 * Familien-Seife von der Parfümerie⸗Union, Berlin iſt äußerſt mild, und ihres angenehmen Parfüms wegen ſehr zu empfehlen. Preis pro Packet (6 Stück) 60 Pfg. zu haben 47908 In Mannheim bei: C. Baumgärtner, G 7, 24a. N. Kaufmann, G 3, 1. Friedr. Becker, G 2, 2 u. B 4, 1. J. H. Kern, G 2, 11. . Brilmaher, L 12, 4a. 1 00 ronen⸗Apotheke am Tatterſall. W. Eſſig, L 15, 2a. Louis Lochert, K I, 1. f Jacob 55 N8, 15. Anton Pfeffer, B 5, 18. Herm.aHauer, O 2, 9. Joſeph Sauer, K 4, 15. Heidenreich, H 2, 1. K. Si erdecker, 8 4, 18. Theod. Pilſchfz G8, 13.„Schmitt Wwe. Schw.⸗Str. 22. Friedr. Hitſchfel, L 4, 15. oh. Schreiber, T I,6, ZA 1,1. Wilh. Horn, Zeughausplatz. H 8, 39, Schwetzingerſtr. 18a. C. Kaufmann, L 12, 7. J. G. Volz, N 4, 22. J50 Ludwigshafen bei: W. Hedderich⸗Fiſcher, Bis⸗Ph. Vetter Wwe., Oggersh. marckſtr. 47. Str., Ecke Maxſtr. eeeeee Oggersh.⸗Str. 16.] Gottl. Walther, Maxſtr. 88. Karl Neuer, Oggersh.⸗Str. 15. 1 Gegründet 1822. F. Köhrinsg,. 1 Juwelier, E 1, 17 egenüber dem Planken MANNHEI M, 0 fälzer Hof. Reichhaltige Auswahl in 50601 Juwelen, Gold- und Silberwaaren. HEAHNEE Mannheim. SRAHEHN Gr. Bad. Hof⸗u. Nationaltheater. Montag, 26. Vorſtellung 14. Nopbr. 1892.9 Him Abonnement B. 5 f Schauſpiel in 4 Aufzügen von Emil Claar. (Regiſſeur: Herr Dr. Baſſermann.) Perſonen: Ernſt von Oſterroth, Gutsherr Seraphine, deſſen Gattin 2 aN deren Schweſteru. Fürſt Agenor von Kamoiski 5 Marquis Alfonſo, Henriguez de la Fronſeceaa 8 8 Herr Baſſermann. Fräul. Clair. Fräul. Wittels. Fräul. Kaden. Herr Jacobi. Herr Schreiner. Frau Jacobi. Herr Nieper. Herr Löſch. Herr Homann. Frau Wiworeff Frl. De Lank I. n Dr. Wolfgang Keſter Referendar Hans Bergen 8 Andreas Blaudorf. 5 Gräfin Treuenfels 5 Baron Kurland 8 5 Herr von Irex. Joſeph, Kammerdiener des Fürſter Hr. Langhammer. Anſelm,). Diener bei Oſterroth Herr Eisner. Karl, Ballgäſte.— Zeit: Gegenwart. Ort der Handlung: Eine graße dentſche Stadt. Herr Tietſch. Herr Eichrodt. Herr Peters. Kaſſeneröffn. 7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende ,10 Uhr. Gewöhnliche Eintritts⸗Preiſe. NMNHMAMEMNANAEHA onnerſtag⸗ den 17. November, Abends 8¼ Uhr im Lokäle Vereins⸗Verſammlung. Tages⸗Orduun 018le Schellfische Cablian, Seezungen, Turbot, Hummer, Auſtern Aſtrachaner Caviar. iſt anzuſehen Theodor Straube, Mannheim, 14. November. Tufklärung.“ Mache das geehrte Publikum beſonders aufmerkſam, daß ich meine billiger liefere, als jedes größte Pianinos bedeutend Geſchäft, da ich den Vortheil habe, in Ludwigshafen 2000 Mk. weniger Miethe zu bezahlen, als in Mannheim. i ſirumente nur J. Qualität ſind, Daß meine In⸗ beweiſen meine großen Lieferungen nach Mannheim und Umgegend. Ein von mir bezogenes H 9, 3 Beſte Empfehlungen. Demmer, Ludwigshafen, Pianinohandlung,(Specialität.) ianino 47922 N 3, 1 Ece gegenüber dem„Wilden Mann“. 12819 2— 5 Treibjagd: Waldhaſen, Hypotheken in beliebigen Beträgen, auf ange⸗ fangene beziehbar, zu ungen vermittelt Neubauten, ratenweiſe ünſtigen Beding⸗ 30896 Ernst Weiner, B 5, 11½. Stiftungs⸗ und Spar⸗ kaſſengelder auf 1. Hypotheken zu bill. Zinsfuß uud coulanten Bedingungen vermittelt 40069 Karl Seiler, Bchhltr. bei ev. Collectur. Rehe: Rehziemer u. Rehſchlegel, Rehbug(Vorderſchlegel) per Pfd. 65 Pfg., Haſanen, Rebhühner, Ein gt. Reſtkaufſchilling wird gekauft. Offert. unter Nr. 49830 an die Exped. ds. Blattes. Friſier⸗Abonnement. für Damen 5 Mk. für Herren 3 Mk. Krammetsvögel. n oiss Theodor Straube, IF·“ Weretb kriſen N 2, 1(tke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Hochfeiner 51272 Stockfisch Backbärsch Schell fiſche ſoeben friſch eingetroffen Moriz Mollier Nachf. Telephon 488. Austern ſoeben friſch eingetroffen Moritz Mollier Nachfolger? D 2, 1. Teleph. 488. Egmonder Schellfische u. ſ. w. 51369 Ph. Gund, Plauken. Friſche Schellfische billigſt bei 51368 Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. Junge fette Gänſe bis 10 Pfd. Installations-Geschüft für 49401 Haustelegraphen Telephon-Anlagen Elektrische Uhren Sicherheits-Anlagen Elektr. Thermometer Blitzableiter-Anlagen Medicinische Apparate Sprachrohr- Anlagen Reparaturen schnell u. billig. Max Engelhardt O5, 15 MANNHEIMO5, 15. Englisch. Unterricht in Grammatik, Con⸗ verſation und Correſpondenz ertheilt eine Engländerin. Offerten unter No. 50950 an die Expedition d. Bl. 50950 Winterſaiſon empfehle Tuch⸗ Pantoffel mit Pelz gefüttert u. Lederſohlen 5030 für Kinder per Paar Mk..—. „ Mädchen„ 5.20. „ Frauen„ 75.50. „ Männer 1 7**.80. Iſtdor Heinsheiner, O 2. 17. 8 3 ſchwer, pr. Pfd. 48 Pfg., Enten 1. 1 15 Gr. 5 Pfd. 55 152 verſ. frco. geg Handſchuhe und Kleider F über an„Nachnahme. 50521 werden ſchön gewaſchen bei bil⸗ furte Me über„Kauf⸗ Beſitzer A. Adel 115 Splitter ligſter Berechnun 50691 männiſche Schiedsgerichte b. Tilſit, Oſtpr. 9 02 92 5 is(- 8 ſe 8 130 ˖ ö e roße Lohkäſe 2 Heten e⸗ Vereinsangelegen Feinſter deutſcher e e Mannheim, 10. November 1892. 51299 Der Vorſtand. Die 32593 andſchuhwaſcherei L. Jähningen, befindet ſich nunmehr H 2, 8, 3. Stock. Unterzeichneter empfiehlt ſich im Nendern von Herrenkleipern ſowie Reparaturen und Reinigen billigſt. 50831 H. Lauzi, Schneider, F4,11,3. St. Auhüngſchloß per St. 10 Pfg. Q8, 7. 35664 51112 Welt- ognae ärztlich empfohlen. Ganze Flaſche M..90 Halbe Flaſche„.10 Alleinige Niederlage Johann Schreiber, Mannheim. 49966 Käse. 49440 ſt. echte Emmenthaler Käſe A. Pfd. 90 Pfg., fſt. fette Schweizer⸗ käſe à Pfd. 65 Pfg., fſt. bayer. Limburgerkäſe s Pfd 32—35 Pfg., fſt. Romadourkäſe à Pfd. 55 5. fſt. vollfette Rahmkäſe à Pfd. 55 Pfg. verſendet, vom Poſtkolli an, bei größeren Bezügen äußerſt billigſt Fried. Wal er, Ulm a/ D. A0pfo 2 kpegſeg uurmiepof 10 berühmt A Un- 170285 Fupertrofren sind Goeldtinkturen von J. J. Gerstendörfer, Fürth.B. Zu haben in allen Proguen-, Farb- und Schreſbwaaren-Handlungen. Zur gefl. Beachtung! Strickarbeiten werden ſolid und billig aus⸗ geführt von der Maſchinen⸗ ſtrickerei 48761 Lina Seen J 2, 7, 3. Sto — DEDreeee Ein Kind(auch disereter Ge⸗ burt) wird in gewiſſenhafte und pünktliche Pflege genommen ev. auch nur tagsüber beaufſichtigt. Näh. S 2, 6, 3. St. 34201 Es wird ſtets zum Waſchen und Bügeln (Glanzbügeln) angenommen unter Zuſicherung prompter und billiger Bedienung. 34911 E 5, 6 dritter Stock. Aspesilitt 58 Stereotyple 8 8 Laplerlager 25 Pfg. J 4, 1. 50794 Ein Kind, auch diskreter Ge⸗ burt, in ſehr gute Pflege geſucht. Näheres im Verlag. Unge, dogge, Ty entlaufen. Abzug. gt. Be⸗ lohnung. B 7, 13a. Vor Ankauf wird gewarnt. Ein Ehering verloren gegangen, E F 8. 90 9051 Abzugeben gegen gt. Belohn. H 7, 4. 51154 Ein Portemonnaſe mit eirea M. 7. Inhalt, von der Kettenbrücke, Ringſtraße bis J 7, Pe nach dem Marktplatzu. Neckarvorſtadt retour verloren. Abzug. geg. Belohnung Dammſtraße 9, 2. St. 51247 Eauf. Für Lumpen, Knochen, Papier, leere Flaſchen, ee altes Eiſen, Stricke, Metall und ſonſtige alte Gegenſtände, ſowie Akten und Geſchäftspapier unter Garantie zum ſofortigen Ein⸗ ſtampfen und werden die höchſten Preiſe bezahlt. 39072 A. Kuch, K 4, 10. Wer zahlt die höchſten Preiſe für getrageneͤleider, Schuhe und Stiefel? 35566 L. Herzmann, E 2, 12. Zu kaufen geſucht ein noch gut erhaltenes, zerleg⸗ bares Kanapee. 49544 Näheres orlag. Ein Pianino zu verkaufen. 50640 Hü 7, 19, part. Gaſthaus mit Realrecht, L altes nachweislich gut rentables Logir⸗ geſchäft, krankheitshalber ſehr bill. unter guten Bedingungen zu ver⸗ kaufen. Näheres bei J. Leph, Agent, E 2, 10, 2. St., von 12—2 Uhr zu ſprechen. 512 2 halbfranz. Vettladen mit Roſt u. 1 Chiffonier billig zu verkaufen. 51176 Nä'. 0 6, 2, part. rechts. Neueſte Auflage Meyer's Converſationslexikon, unbe⸗ rührt, preiswürdig zu verkaufen. Näheres im Verlag. 51002 verkaufen? 1 B⸗Piſton, 1 -Trompete, 1 Tenorhorn. 51186 F 5, 3, 3. Stock. 2 neue nußbaumene Chif⸗ fonnier zu verkaufen. 49756 Näh. EH 9, 4a, 2. Stock. Ca. 100 Patent Bierflaſchen ſind ſof. bill. z. verk. O 6, 2. 51322 Mehrere ſehr ſchöne graue Pa⸗ pageien zu verkaufen. 51162 Schiff Mainz Nr. 8, neuer Zollhafen. Ein braunes Ar⸗ Ebeitspferd, auch als Chaiſenpferd sgeeignet, bill. zu v. vichsfelderſtr. 18. 1 rontinirter Beiſender für Baden u. Mürttemberg gegen hohen Gehalt geſucht. n der Kohlenbranchebewanderte erhalten den Vorzug. 51350 Gefl. Offerten unter U. W. 51350 an die Exped. ds. Blattes. Wirthslente geſucht. 55 die Kantine einer größeren Fabrik in der Nähe Mannheims werden zum alsbaldigen Antritt 8tüchtige Wirthsleute mit kleiner Familie geſucht, welche eine Kau⸗ tion von mindeſtens Mk. 1000 ſtellen können. Die Frau muß perfekte Köchin ſein. 50802 Gefl. Offerten unter TL. 50902 an die Exped. ds. Bl. Stiller Theilhaber mit 30,000 Mark Einlage gegen Sicherſtellung geſucht. Offerten unter B. F. Nr. 51274 an die Expedition ds. Bl. 51274 Lebeus⸗Verſicherungs⸗ Acquiſiteure werden geſucht. Fixen Gehalt u. Proviſion. 51044 Offerten unter E. R. 51044 an die Expedition ds. Bl. Geſucht, junge Hausburſchen, Reſtanenttont Hotel⸗ und bürgerliche Köchinnen in gute Privathäuf., Hausmädchen. 81845 Burean Bär, PE 3, 9. Ein jüngerer Weinküfer wird geſucht. 51075 Näheres in N 2, 4. Ein ordentl. Dienſtmädchen geſ. H 9, 4a II, 3. St., Eckh. 1278 Ordentliches Mädchen geſucht 51249 H 10, 1, Wirthſchaft. Aufs Ziel ein Mädchen zu 2 Kindern von 3 u. 5 Jahren, welches Liebe zu Kindern hat u. ſchon bei ſolchen war, geſucht. Zu erfr. i. d. Exp. 45625 Ankauf Zu kaufen geſucht: gut erhaltener Comptoir⸗ Abſchluß, Comptoirpult und Tiſch. Offerten mit Preis⸗ angabe unter R. Nr. 51198 1 au die Expedition. 51198 bBei ſtets Käufer von Reiſe⸗ Mesrageß Iimuſtern überſeeiſcher Einlag⸗ eee Tabaten. s Gefl. Offerten unter Nr. 51271 an die Exped. ds. Blattes. Ausfuhrong— narn und pilttg +7 205 Eingaben an Staats, Mili⸗ tär⸗ und ſtädtiſche Behörden werden richtig, raſch und billig beſorgt. 42658 Näheres im Verlag. und Stiefel kauft Getragene Kleider, Schuhe 37872 A. Rech, H 5, la. „Gegen hohen Lohn“ aufs Ziel ein braves, fleißiges Mädchen, welches perfect kochen und alle häusliche Arbeiten ver⸗ richten kann, geſucht, und ſolche, die gute Zeugniſſe haben, wollen ſich melden. 45624 Zu erfragen in der Exped. Mädechen für Tagesarbeit geſucht. 51268 M 2, 8 Auf's Ziel, Weihnachten, wird ein fleißiges, williges und rein⸗ liches Mädchen geſucht, welches perfect kochen kann und ſämmtl. häusl. Arbeiten verrichtet. Gehalt 54—60 M. Gute Zeugniſſe noth⸗ wendig. 51232 Näheres in der Expeditioan. Wer zahlt die höchſten Preiſe für getragene Kleider Schuhe und Stiefel? 4666 M. Bickel, J1, 17. Gänſelebern kauft fortwährend 50223 A. Imhofl, Hoflieferant, 8 1, 2/3. Arbeiterinnen u. Lehrmäd⸗ chen zum Kleidermachen ſofort geſucht. D 3. St. 51243 Junger Kaufmaun hat jede Woche 3 Tage freie Zeit und ſucht paſſ. Beſchäftigung. 51826 Off. B. A. hauptpoſtlagernd⸗ *3„* Mannheim, 14. November. General⸗Anzeiger. Die Haupfagenkur einer gut eingeführten Feuer⸗Ver⸗ ſicherung für den Bezirk Heidel⸗ berg wird zu übernehmen eſucht. Offerten unter 0. 62007b an & Vogler,.⸗G., Maunh eim.—— Führung von Ge⸗ ſchäftsbüchern und Erledigung der Correſpondenzen, ſowie ſonſtigen ſchriftlichen Arbeiten ſucht ein junger Mann ſeine freie Stunden auszufüllen. 1 Näher. im Verl. 50498 C ii anſtänd. Frän⸗ lein ſucht für Sonn⸗ u. Feiertage Aushilfsſtelle in beſſ. Reſtaurant oder! Weinwirthſchaft als Büffet Fräulein oder zum Serviren. Näh. im Verl. Ein cautionsfäh. junger Mann, ged. Milit. m. ſchöner Handſchrift Birger als Aufſeher, Portier, iener od. ähnl. Poſten p. ſof. od. ſpät. Beſte Zeugn. ſteh. z. Dlenſten Gefl. Offerten unter K. 51142 an die Exped. ds. Blattes. Anſtändiges Mädchen achtbarer Eltern, mit ſchöner Handſchrift, wünſcht Beſchäftigung auf einem Büreau. 51337 Offerten unter Nr. 51387 an die Exped. d. Bl. Haus⸗, Zimmer⸗ Kindermädchen fuchen und finden Stellen. 51341 Büregu Gindorff, F 4, 12½. Luxhof. F 4, 12½. Serbir⸗Fräulein, gewandtes, anſtänd. Mädchen, ſucht Stellung in feinem Reſtaurant. 51296 Gefl. Offerten unter M. H. 51296 an die Exped. Schriftliche Arbeiten werden gegen mäßiges Honorar zu 5481 angenommen. Offerten unt. Nr. 47275 an die Exped. ds. Bl. 51104 Lei geſucht zu alsbaldigem Eintritt in ein Aſſecuranz⸗ und Agentur⸗ geſchäft. 49543 Selbſtgeſchriebene Offerten unt. No. 49543 an die Expedition erbeten. Bei guter Führung erſolgt baldige Bezahlung. In feinem Hauſe wird eine eleg. ausgeſtattete Wohnung von—7 Zimmer per 15. Dezember zu miethen geſucht. 51309 Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 51309 an die Expedition ds. Blattes Laden in feiner Lage der Stadt oder ſpäter 10 miethen geſucht. fferten unter D. 2658 an Rudolf Moſſe, Mannheim. Zu miethen geſucht für eine alleinſtehende Dame eine ſchöne Wohnung beſtehend aus 3 Zimmern mit Penſion bei einer diſtinguirten Famlie. Gefl. Offerten unt. K. R. 51327 an die—— d. Bl. 51327 112 13 Werkftatk od. auch als Lagerraum zu 0 Näh. 2. St. 41469 helle Werkſtälte eeeeeeeeeeeeeee, 2* 1 6, 27 u. gr. Lagerplatz bill. zu v. Näh. 2. St. 50591 E. a. d. Bahn gel. Lager⸗ raum ev. cementirt, w. z. miethen geſucht. Off. mit Preis⸗ angabe unter Nr. 51168 an die Expedition ds. Blattes. 51168 Magazin ev. mit Gomplolr 2. v. Näh. D 7, 21, 2. St. 50497 65 Quadratmet. großes Lokal zu Werkſtatt oder Lagerraum mit Thoreinfahrt ſofort zu ver⸗ miethen, bei 50852 Ferd. Schmitt, am Meßplatz — in großer Laden 02„11 mit 2 Scglen ſtern, welchem ein Garn⸗, Kurz⸗ u. Strumpfwaarengeſchäft betrieben wird, iſt auf 1. Febr. 1898 zu vermiethen. Näheres bei dem Eigenthümer. 49581 II 5 2. St., 3 kl. Zim. 35 an einzelne Frau od. rubige Familie zu v. 41312 L J. 2 Marktſtraße, frequenter Luge, Laden — in der Nähe d. Frucht⸗ E, 6 marktes, 9970 Waden mit Wohnung, auch für Comptoir geeignet ſofort zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 51121 U a in nächſter Nähe 2, 9 des 2 9795 Läden mit bt ſ l. Magazin und Zubehör ſofort zu vermiethen. 47766 Näh. Manufacturwaarenladen bei Herrn Lehlbach, F 2, 9 oder G 3, 16. 47766 ön. Lad L 18, 10 1 ſchön. Laden, in welchem en Kurz⸗ u. Weißwaarengeſchäft be⸗ trieben wird, auch als Filiale geeign., mit oder ohne Wohng. zu vermiethen. 51018 M2 2, 8 4 Räume als Bureau oder Maga⸗ zin 1111995 zu verm. 46003 Kuufſtraße Ns, 1¹ Laden mit Woßnung zu ver⸗ miethen. Näh. zu ee 3523 Stiege hoch. Laden mit allem Zu⸗ J 3, 17 behör zu v. 49575 Erbprinz 0 5,. Ein großes u. kleines Vereins⸗ lokal zu vermiethen. 41572 0 5 1 Laden mit 2 Schau⸗ 9 fenſtern nebſt gro⸗ ßem Magazin dazu z. v. 4157 6, 10 part., 1 Büreau 2 zu vermiethen. ah daſelbſt 2. Stock. 49768 0 4 ſchöne Laden 7 6 2324 mit allem Com⸗ fort der Neuheit ausgeſtattet, mit oder ohne Wohnung zu ver⸗ miethen. 45764 b d 2 Laden mit Wohnung oder Magazin zu verm. Preis 550 Mark. 509 Näheres O 5, 12. Ein ſchöner Laden mit zwei Schaufenſtern in guter Geſchäfts⸗ lage, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 50744 Näheres D 2, 10, im Laden. Vereinslokal ſof. abzugeben. Näheres im Verlag. 51080 4 6 Sbeben d. Europ 7 Hof, ſind 2 feinſt ausgeſtattete Wohnungen an ruhige Familien per ſo⸗ ſort zu vermiethen. Parterre: 6 od. 8 Zim⸗ mer und Badezimmer. 3 Stock: 8 Zimmer und Badezimmer. 50977 2. St,—6 D 7, 21 Küche und 2 f. 190 Zim. 1 Küche z. v. 5049 F 5 4 ſchöne Wohnung, neu hergerichtet, 4 505 u. Küche m. Zubeh. im 4. Stock ſof. billig zu vermiethen. 51042 7 2 Part.⸗Zimmer u. 6, 7 Küche zu verm. Zu erfragen 2. St. 49450 6 4. 2. St., kl. ſchöne Woh⸗ 14 e 121 J. vi 50528 H 2, 2 Pert-Woßnung 2 zu 2 Seener u. Küche 49550 3. St., 2 fr. Zim. Küche u. Zubeh. an ruhige Leute zußvermiethen. 51161 2 2 Wohn. ſowie H 3, 13 1 leer. Zim. auf die Str. geh., zu verm. 51007 H 6, 34 ein leeres Zim. zu v. 50078 Parterrewohnung, b H 7, 5 4 Zim. mit allem Zubehör zu vermiethen. 46828 H 1 9 Wohng., Zimmer, 5 2Küche m. Keller zu vermiethen. 49439 Bdhs., 1 Zim. u. II 9, 4* Küche zu verm. Nähexes 2. Stock. 49755 0 Finder Nähe des Hafens, H 9, 0 St. 4Zimmer, Küche U. Zubehör, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Eignet ſich 900 ſehr gut als Büreau. 43968 A. Vlumhardt, Architekt, 8 of. 3. St., Zim u. Küche 3, Le ſoſort zu verm. Näberes 2. Stock. 49087 Part., 2 Zimmer u. 3, 0 Küche ſof. z. v. 50680 4J 5 6 3. St., 2 Zim. und 9 Küche zu v. 50057 Qa part., 5 Zim. 4 7, 1* 8 1 Zim., Küche zu verm. Küche, 4. Stock, 51017 K 4+4 2. Stock, 4 0 ſchöne Zim. mit Küche per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 50157 Näheres parterre. K 4 6 2. Stock, 3 Zim. 2 mit Zubehör zu vermiethen. 51092 K4, 7 ½ 9022 Manfarden⸗Wohn. L 4, 5 anſarden⸗Wohn 3 Zimmer u. Küche zu vermiethen. 50230 L 7, 5, Echaus, 4 ſchöne ausgeſtattete Woh⸗ nungen, 7 Zim., Badezimmer, Küche ꝛc. zu verm. 46644 Näheres K 3, 7, 2. Stock. B 2 4 der 3. Stock, 5 Zim., 0 Küche mit Zubehör zu vermiethen. 51037 B 2 7 der mittlere Stock, 9 beſteh. in 7 Zim. mit Kuche zu verm. 49007 B 4, II za5 25 B 6, 7 2 helle geräum. Zim. nebſt Küche u. Keller im 2. Stog des e 18 vermiethen. Näheres bei der Gigenthümerin. B 65 202⁷ Stadtpark iſt die ſchr ſcöne und elegante Beletage, 2 Balkon, Erker, 12 Zimmer mit Salon, Badekabinet u. ſ. w. eventuell auch den Garten ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres beim ee Kaufmann oh. Hoppé, N 3, 9. 26760 5 6, 8 terrewohng. mit 2 Zim. u. Küche, auch zu Bureau geeignet, zu vermiethen. 49908 Näheres B 5, 15, 1. Stock. 2. St. Seitenb 02, 2 eitenbau 2 Zim. u. Küche ſofort zu vermiethen. 50689 im Anbau, 1 Par⸗ L 11, 1* 4. St., 3 Zim., Küche zꝛc. zu verm. 49507 L 11, 1* ſchöner 2. Stock zu vermiethen. Nähekes 75 51035 one R 7, 2 Friedrichsring, gegenüber der neuen Realſchule 4. Stock, 5 Zimmer nebſt Zubehör zu vermiethen. 49222 Näheres 2. Stock. 8 3, U. 8 155 S 6, 1˙ u. U5, 28. Wohnungen, 1,27 35 4 00 und Küche zu verm., ebendaſelbſt 1 Laden mit Wohnung. 46580 Näheres L 13, 14, 2. Stock. T 1. 1 Breiteſtraße, 2 Woh⸗ nungen, 38 u. 4 Zim nebſt Zubehör, 15 ruhige Keute vortheilhaft zu verm. 49552 a. Zeughaus, gt. möbl. Zim, bill. 50226 D 5, 14 zu vermiethen. 4. St., möbl. Zim. bill. z. v. 50659 Planken, möblirt. E J, 14 Zim. an jg. Leute billig zu verm. 51004 — 3 7 2 Trepp., 1 freundl. 7 möbl. Zim. preisw. zu vermiethen. 50142 ES, 10. Sin 2. v. 2130l 2 2 Tr., 1 heizb. möbl. 4, 3 Zim, mit od. ohne Penſ. an 2 anſt. Lt. ſof. z. v. 50857 5 7,20 2. St., frdl. Wobng., 1 ſchön einf. möbl, 1 25 2 3 Zim. und Küche 4. 2 Zim. z. v. 50364 mit Glasabſchluß z. v. 50674] Näheres 2. Stock. 5 2Zg kleinere Wohn. blll. 5 1 leeres und 1 möbl. 1 3, 9⁴ zu verm. 50532 I 9. Zim. ſof. z.— 35 2 1 ſchöne Wohn. D einf. mö m 1 4, 30 1 Zimmer und E 6, 12 Koſt z. v. 51047 Küche zu vermiethen. 4945⁵5⁵ Thübſch möbl. Z. 1 auch 2 Zimmer und Küche kzu ver⸗ 51169 5, 1 miethen. + 6, 8 Friedrichsring, 2. St., äbgeſchloſſ. Wohnung, 3 ab. und Zugehör zu verm. äheres G 8, 29. 49422 F 7, 21 zu verm. 51005 f St., öbl. F 8, 145 5 11 ſofort zu verm. 63 5. St., 1 ſch. 8 9 Zim. a. d. Str. geh., ſofort zu verm. 50666 2. St., 1 Zim. mit Küche zu v. 51354 2, n e Februar zu verm. 51026 1U 6 27 4od. 5 Z. m. Zu⸗ 7 beh., ſ. ſch. Wohn. ſof. bill. zu v. Näh. 2. St. 46910 297 2Zim. u. K. zu U 6, 27 20., 1 Zim. u. K. zu 15 M. zu v. 48632 2. Stock. 1 6, 2. St., 3gr. Zim. mit gr. Küche u. Zubeh. 518 Jan. 1898 bill. zu verm. Näh. 2. Stock. 48631 Eine elegante Bel⸗Etage, 7 Zimmer, Badezimmer und Zu⸗ behör per fofort oder ſpäter, eventuell kann auch Büreau mit vermiethet werden. 45550 Näheres D 8, 6, 2. Stock. 2 Paa e 18, im 2 Stog e in Logis mit 2 oder 3 Bim., ſowie ein unmöbl. Zigr 1170 dermiethen. Seckenheimerſtr. 40. 11 Jimmer u. Küche mit und öhne Laden ſofort zu vermiethen. Näheres M 7, 22. 5 29 bis 31. Der Stock meines Hauſes, 5 13 Fuche, Keller iſt per ſofork a eine ruhige Familie zu 1295 miethen. O. Preſtnarl Querſtraße 21. Ein ſchönes Gartenzimmer ſofort zu vermiethen. 38565 1. Querſtraße 8. 4. St., ſchöne Wohnung, 3 Zim., Küche u. Zubeh. p. ſofort z. v. 42860 behör mit L 12, 8 25 A ſchlü e vermiethen. 4. St. m 8. L 13, 17⁵ d. e hofplatz, 5 Zim. m. Balkon weg⸗ zugsha ber ſofort oder 1851 vermiethen. beim Kaufhaus,(pr. 1 25 8 Ende März 93) großen kleine Wohn. z. v. M 4, 3 773 3. 9 5 75 M 7, 22 Gelt gabän St., 2 Zim. u. Küche 4. Ston 2 Zimmer u. Küche u. 1 Zimmer u. Küche ſofort zu ver⸗ miethen. 50696 I N 4 16 2 leere Parterre⸗ 2 Zimmer, auch zu Comptoir geeignet event. mit kl. agerraum ſof. zu verm. 51305 N 8 6 prachtvolle Paxt.⸗ 9 Wohnung ſof. be⸗ ziehbar, beſtehend in 6 Zim. u. Zubehör, zu vermiethen. 43001 Näh. U s, 18 bei Jakob Heiler. 0 3, 2 Part.⸗Wohn. zu v. Näh. 2. St. 51344 2 1 Zim. u. Küche 63, 20 3. Stock, kl. zu verm. 9476 5 2 6 Wohn, 4 Zim. Kü mit Zubehör per 1. ſof, z. v. 50967 2 Stiegen g Fue zu permiethen. und 2 leere Zim. zu v. 51358 E S Rheinſtraße, elegante Eck⸗ 41 mit allem Zugehör zu., ferner mit oder ohne Woh nung zu verm. 51885 6 elegante Zim, u. Zugehör zu v. Näheres U 8, 20. 40425 hauswohnung, 8 gr. Zim. 0 5. 1 2 Pofaund u verm. 2 0 4. St., 4 Zimmer, Küche, Speiſekam. ꝛc. preisw. Näheres 7, 10b,. Comptoir. Planken u. Parade⸗ Wohnung zu verm. 49102 P 4, 15 Strohmarkt, Zim., Küche u, Keller per 1. od. 15. Nov. zu verm. 49545 2 Preſs 20 M. 50906 0 7,1 u verm. 50129 7 1. 12 platz, 8 Tr. hoch, 1 2. Stock, zwei Zu erfragen PE 4,14 Schütz. Beletage in ſchönſter Lage 7 Zimmer, Badezimmer, Küche per 1. Mai zu vermiethen. Näheres D 7, 15. 31389 Schmetzinger⸗Horſtadt, abgeſchloſſene Wohnungen,—3 Zimmer u. Küche mit Waſſerl. und Zubeh. zu verm. Näheres Amerikauerſtr. 15. 36848 Zu vermiethen in einer Beletage, Rheinſtraße, per 1. April ev. früher, 2 oder 3 elegante Ninngf mit I ſter oder Arnt alne d ffi⸗ zier oder Arzt geeignet. Offerten ünter No. 50859 an die Expedition d. Bl. 50859 Wegen Verſetzung eines Staatsbeamten iſt eine 2. Etage in gutem Hauſe bal⸗ digſt zu verm. Dieſelbe be⸗ ſteht in 8 Zim. a. d. Str., 1 Zim. und große Küche in den Hof, 2 Keller, 2 Man⸗ ſarden. Preis 1400 Mk. Näh. in der Exped. 51357 Schwetzingerſtr. 50, 2 Zim u. 51321 Küche zu verm. 4. St. 1 möbl. Zim. 43.10 ſof. zu v. 51165 St., 2 möbl. Zim. B 6, 6 4 an ſol⸗ Fräulein zu perfiteen 50212 0 3 2 2. St., ein wöbl. „ 85 Zim, 3. v. 50714 II 8, 6 5 1 möbl. Manſarde n. 5 d. Str. geh., zu verm. Näheres im Laden. 50670 612eb 2 Herern zu zerne Näh. Hths., 2. Stock. 51189 6 8, 18 1 Stiege, 2 ſchön möbl. Zim,, jedes ſep. Eingang zu vern zu verm. 50760 N 5 3. St., f. möbl. Zim. 68.0 22¹ʃ ſof. b z. v. 5000 möbl. 6 8, 23¹ 1 5¹¶³3²⁰0 2 8 3 3. St. gut möbl. 9 Zim. Mitte Novbr. zu vermiethen. 51031 ein gut und ein H 1, 11 einfach möblirtes Zimmer zu vermiethen. 50687 11 8. St., 1 ſch. möbl. H 2,%½ im. 50402 7. Selte. Strohmarkt geh. zu v. 50515 nach der Straße mit aufmerkſamer 0 5, 9 einfach möbl. Zim⸗ ſepar. Eing. 58 1 ſch. möbl. Zim. 81,10 Herren zu verm. 50658 in gutem Hauſe ſehr 175 2. Stock, 2 möbl. 1J ö, 1 1, 9¹ 2. St. rechts, ein 4 möbl. Zim zu ver⸗ 50698 1 25 3. St., ſchön mb. möbl. Zimmer an zu vermiethen. 2 Tr., ſch. möbl. Z. mitoder ohne vollſtändige Penſſon, Hirſch, 8 1. 13. Näheres G 7, 32, 2. St. I 25 19 I möbl. Zim. ſof. beziehbar zu verm. Näbeves 3. Stock. 51103 P 4 1 2 Trepp., 1 ſchön 3 möbl. Zim. a. den p 7 14* 4. St.,—2 ſchöne 7 große eleg. möbl. Zim. Bedienung ſofort 81 v. 50706 4, 225 gut möbl. v. 49270 m e der Straße, zu verm. 85 12 M. R3 157. St., ſch. möbl. 910ſof. z. v. 50658 im 2. Stock, auf die Straße geh., an 1 oder 2 5 1 Treppe hoch, ein 8 2, 8 ſchön möhbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 50418 I 2. St, 1 gt. möbl. 83, 21 Zin, z. v. 50401 11 2, 4 gut möbl. Zim. billig 1 ode 5 ſpäter zu ver⸗ 2] miethen. Näh. 2. Stock. 46515 Zim. mit beſond. Eing. zu v. Näh. daſelbſt. 50994 1 4, 18* St. 1 ſchön möbl. Zim. z. v. 51040 2. Zim. zu o. 50538 2 5 1 6, 16 Herrn od. Dame 49471 2 1 6, 2 ſof. zu v. 50854 Mehrere hübſch möbl. Zimmer ſind preiswürdig zu verm. 40719 Weinreſtaurant zum großen Ein gut möbl. Zim. mit Penſion ſof. billtg z. v. 49764 Langſtraße I, 3. St,, ein möbl. Zint mit ſchöner e zu vermiethen. öbl. II 3, 10 eer auf d. Straße gehend, zu vermiethen. 51086 4. St, rechts, gni möbl. Zim.Ausſ. a. d. Str. bill. zu verm. 51001 1 Treppe, ein gut *J 3, 35 möbl. heizb. Zim. ſof. bezhb. preisw. zu v. 50757 J 5 4 2. St., ſch. möbl. Zim. 2 preisw. z. v. 51170 K 2 1. e Ringſtr., nächſt der Kettenbrücke, 1 eleg. möbl. Zim, an 1 Herrn zu v. Näh. 2. St. rechts. 51006 K 2 15⁰ 2. St., mehrere gt. 7 möbl. Zim. zu ver⸗ miethen. 50505 K 2, 19 Ju. u blolt K 4, 7¹ 2 2. Stock, eins oder zwei gut möbl. Zimmer mit Balkon, auf die Ringſtraße gehend, zu ver⸗ miethen. 50954 L 2 3 2 gut möbl. Zim. 9 an 1 oder 2 Herren mit Penſion zu verm. 48071 Parterre⸗Zimmer, gut 1115 mit oder ohne Penſion zu verm. Näheres im Verlag. 50588 Fein möbl. Part.⸗Zim., ſep. Eingang, zu vermielhen. 50585 Näheres im Verlag. Seckenheimer Straße 48, 2. St., links, in geſunder Lage ein ſchön möbl. 9 7 7 heizbar, Straßenſeite, bill. zu v. 50648 Ein ſchön möbl. Zimmer per ſofort oder bis 1. Dez. zu verm. Näheres M 7, 22. 50678 Abſch ſchön möbl. Zim. unt. ſchluß billig zu verm. Frbe richsfelderſtraße 6, 8..85 Dammſtraße 33, 3. Stock, 1 ſchön möbl. Zimmer an einen Herrn oder anſtändige Dame ſo⸗ fort zu vergeben. 50688 (Sehlafstellen.) 0 4 2. St., beſſ. Schlafſt. 9 ſof. zu v. 51255 70 4. St., lafſtell + 9, 15 zu verm. 8 91025 0 5, 7 5 SHN 5 beiter 1 8 —3 möbl. od. un⸗ L2, möbl. od. un möbl. Zim. z. v. 10rt L 11, 1b 315 Zim. auf 1. Dez. zu v. Näh. über 8 Treppen. 51114 L 29⁰¹ über 2. Treppen, 9 einfach möbl. Zim. zu vermiethen. 45305 L U 29¹ über 2. Treppen, mit 9 Ausſicht anf den Schloßgarten, 2 fein möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 45304 L 17 1 3 Tr., 1 ſch. möbl. 9 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer, anf die Bahnhoffront geh, ſofort oder ſpäter an 1od. 2 ſolide Herren bill. z. v. 50539 117. I8a B. 1. 50588 L 17 1 über 4 Tr., möbl. 7 Zim ſof. z. v. 51155 LL 18 4 Tatterſallſtraße, 2 7 Trepp. hoch, ein gut möbl. Zim zu v. 50056 N 2 Breiteſtr., 4. Stock, ein „* möbl. Zim. z. v. 50688 N 1 S bibſch möbl 45 beim Diener. 0 33 24 möbl. 5 in Zim. mit Caffee für D 5„15 In meinem Hauſe 93. Hof geh, zuf17 Mark zu verm. 51016 Zim. u. Küche im 4 Heidel⸗ vermietben.— T St. 1 möbl. oder 5. Stoc ſof. zu verm. 50657 Lil. P 7, 25 bergerſtr. M 4, 9 unmöbl. Zimmer zu D 6 6 Beletage, 7 1 7 iſt die Bele⸗ Etage, 8 Zim., A, 21, vermietben. 505⁴2 9 Badecabinet ꝛc. per]Küche, Küchen⸗Kammer N 4 1 1 Part.⸗Wohn, od. ſofort zu verm. Einzuſehen im und Zubehör aufs eleganteſte 4 3. St. zu v. 51003 3. Stock. 35120 ausgeſtattet, per ſofort oder 2 Treppen, an der In⸗ I 4. 12 3. St., 1 möbl. Näheres D 7, 15. ſpäter zu vermiethen. 86567 e 1 3. ſof. z, v. 51015 7 Zacharias Oppenheimer möbl. Zim. mit oßzb ohne 1 3. Stock Hinterhs. 3 1 7 2 Menſi ſof. 3 47407 3. St., 1 gut möbl. + 25„ 2 Zim. und Küche Lit. 7, 17a. ſof. zu v— 1 75 5 515 Vark.⸗ zoznung als 8 Bureau z ver. 4+* St f leeres Zim 7 6 für 1 Perſon zu ver⸗ miethen. 4999 2 7 4, 18 0 zu v. II 4. 17 Igut möbl. Zim. 2 auf die Str.., per J. Dezbr. zut virm. 51356 St., 1 gut möbl. 51192 1 Tr h. gt., U. einfach möbl. Zim. mit und N3.17 ohne Penſ. u verm 50774 2 möbl. 3 Zim. ſof. P3 zu verm. 510553 H 5 5 4. Stoc, 1 15 7 Schlafſtelle ſofort zu vermiethen. 50361 4. St., 1 rein! H 7, 30 Sglat zu vermiethen. 3. St., Schl. b M2, 4 Loß für W zu 8 St. änd. 2 4, 5 Mädchen 1 0 Schlafſtelle. 81366 S 3 14 2. St., gute Sc0 zu verm. Schlafſt. mit Koſt zu verm. 51359 .12 0 Lae e e Abonnenten geſucht. 51018 2. Stock, K d J 5, 5 Logis. 9 M 1 10 für 4 Veire, 0 N3, 2 einige önmez ſolide Leute können Koſt u. Wo 0 nung haben bei 261101 Stern. mehr. N 3, 2 Leute finden Koſt und Wohnung. 49726 N 2. St, gt. bürgerk. N 4, 24 Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch. 50575 Für eiuen gut bürgerlichen Mittags⸗ und Abendtiſch werden noch einige junge Herren ange e 51022 + 3, 19, Laden. Vorzüglicher Privat⸗Mittag und Abendtiſch in gutem 1. 2. Sted junge 5 melten Reſte, darunter we 7 O 2, 10. Von Montag, den 14. bis Samſtag, G. F. W. Schulze, 8 den 19. c. Verkauf der augeſam⸗ eine Parthie einzelne Hoſen, Anzüge, Paletois 51298 it unter Fabrikpreis. uch und Buxkin Engros-Lager Kunststrasse. O 2, 10. von der Beeck& Marsily in Antwerpen, Mich. Wirsching in Mannheim. Conrad Herold in Mannheim. Gundlach& Bärenklau . Landes Söbne,, Müöbelhandlung, 50361 in Mannheim. Wegen Fracht: 37258 Bad. Act.⸗Geſ. für Rhein⸗ ſchifffahrt und Seetransport in Mannheim. — Richters— Auker⸗Steinbaukaſten. Beim Einkauf dieſer be⸗ rühmten Steinbaukaſten ſei man ſehr vorſichtig und nehme nur die echten Kaſten mit der Fabrikmarke Anker an. Sie ſind zum Preiſe von 1 bis 5 Mk. und höher vorrütig in allen feineren Spielwarengeſchäſten. Illuſtrierte Preisliſten ſenden auf Wunſch F. Ad. Nichter& Cir Andolſtadt(Thür.): Mien, I. Nibelungeng.; Gltem on..; AMew-Hork. Junker& Ruh) für ununterbrochene Heizung. Alleinverkauf 50871 Werkſtätten⸗ defen Rippenrohre Fabrik⸗ — Heizungen Trocken⸗ Anlagen Feuerbeſtän⸗ dige Hartguß⸗ Roſtſtäbe Mannheimer Eiſengießerei Gebrlüder 88116 Hõ 52 Deutschen B I, 3, Breitestrasse. Grosse Vorräthe aller Arten eiserner Oefen, insbesondere lrischer, Amerikaner(u. A. von der Musgrave's Original Irischen Oefen für Roeder'sche Kochherde. Den Bestrebungen folgend, die Bedeutung des Heizens durch Gas zur Geltung zu bringen, habe ich gegenüber meines Ladens Heiz-& Koch-Apparate eröffnet, zu deren Besuch ich mir erlaube einzuladen. Es sind u. A. à Apparate der Central-Werkstätte der zum Heizen, Kochen, Kaffeebrennen und Bügeln ausgestellt. F. H. Esch, B 1, 3, Breitestrasse. Speclalgeschäft in Oefen ü. Kochherden F. H. ESCH, Fernspr. No. 503. langsame Verbrennung. Kochens und im Hause der Wittwe nn, M! für Gas Continental-Gas-Ges. Dessau 46731 Bolze, Mannheim. Für Schuhmacher und Schuhhändler. Empfehle meine billigen Heil⸗ bronner Kord⸗, Filz⸗, Plüſch⸗ und mit Drell⸗, Filz⸗ u. zu herab⸗ geſetzten Prei Muſter jeder⸗ ane ee e einr ohrba ei der Poſt. Heilbronn a. N. „Größtes Lager in⸗ und aus⸗ ländiſcher Vögel, alle Sorten Vogelfutter in beſter Qualität, Patent⸗ Futter für Inſecten⸗ vögel, Gold⸗ u. ſonſtige Aqua⸗ rienſiſche, größte Auswahl. Aquarien, Terrarien, Gold⸗ ſiſchglasſtänder, Garten⸗„Feld⸗ und Waldſamen. 30545 A. Siebeneck& Cie. F 6, I. P 6, 1. en. 95 ſchwerſe Bet ſetætgen Jahres- Seit imn jed. Haushalt! F 1, 71 2 Eiler! Eier! Wir verkaufen heute: 512⁴⁰ Prima friſche ital. Siedeier pr. Gundert M. d. 80 Pf. „ deutſche Eier„„ „.20„ Nalteier,„. 9 Sümmtliche Sorten kiſteuweiſe billiger. Jedes Gnantum zu haben. Ciergroßhandlung Hans Geyer& Cie. Telephon No. 601. Voigts Lederfett ders anerkannt;̃este Stm tagtion. Einfetten des Schuhtberks. Nur dcht æu Maben in Dosen v. 12 4 Empfehle mich Zur Antertig- ung eleganter und einfacher Damenkleider unter Garantie für modernen Sehnitt und ausgezeichnetem Sitz bei billigster Berechnung in und ausser dem Hause.48761 Gretch. Pernat, 4 Guerstr.1. edes Hünnerauge, Hornhaut](s wird farmährend arn und Warze wird in kürzester es ſeiwübrend e Zeit durch blosses Ueber- che pinseln mit dem rühmlichst Waſt 0 und Bügelu bekannten, allein echten(Glanzbügeln) angenommen und prompt und billig beſorgt. 35598 Apotheker Badlauer'schen Hüh. 2 5, 19 parterre. neraugenmittel(d. i. Salicyl- collodium) sicher u. schmerzſios Große Vorhäuge werden gewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ beseitigt. Carton 60 Pf. Depöt ſter Berechnung. 5099 bis 70 Eg., sowie Lose in den mift NMahaten verschenen Zandlungen, doch achte man enau aif Etiguette u. Virma T. Vorgt, Mureburg, verlange uberalt Voigts Lederfeii u. toeise jede Nachahmung æurucx. in den meisten Droguerien. 4894 Empfehle mich im 44326 Poliren und Aufpoliren. Auch werden Aufträge, welche per Poſtkarte zugehen, ſchnellſtens beſolgt. Näheres H 7, K, 4. Stock. Zum Waſchen u. Bügeln wird angenommen, unt, prompter u. billigſter Berechnung. 50690 2, 22, 3. Stock. C Dieckmann& Hüller, Mannheim und Duisburg. Kohlenhandlung und ͥheder ti. Comptoir T 6, Sh, empfehlen ihre anerkannt beſten Sorten Ruhrkohlen zu Concurrenzpreiſen frei vor's Haus und zwar: 49804 beſtes ſtückreiches Lettſchrot, gewaſcheue u. uach⸗ geſiebte Außkohlen, vene warten Anthracitkohlen ꝛc. * Keinen Huſten ꝛc. mehr! bei Gebrauch von Hahn's Fpitzwegerich⸗VruſteSaft à Glas 40 u. 80 Pfg. u. Spitzwegerich⸗Bruſt⸗Bonbons à Packet 10 u. 20 Pfg in Mannheim bei den Herren Gebrüder Ebert, 3, 14. 48844 Agentur d. Magdeburg Feuerverſiherungsgeſelſchaft 4 hält ſich zum Abſchluß von Feuerverſicherungen angele⸗ 75 eeeeee 48330 Vielfach anerkannt. Begutachtet von Herrn Dr. Zeitler. Zu haben Albert M aassen, Mannheim, N 8, 7 Freitag, den 18. November 1892, Abends 7 Uhr im Hoftheater-Saale Nikita-Concert. Mitwirkende: Fräuleſn Louise Nikita(Gesang), Herr Emile de Mlynarski(Violine), Herr Mayer-Mahr(Klavier). Eintrittspreiſe: Saalſperrſitz Mk..—Gallerieſperrſitz Mk..50 Saalſtehplatz Mk..50 Gallerieſtehplatz Mk..— Vorverkauf in der Muſikalien⸗Handlung von A. Mas⸗ denteufel, C 1 No. 2. 51236 Alles Nähere durch die Programme. Großer Saal des Caſino. Donnerſtag, 17. November 1892, Abends 8 Uhr Humoristische Reeitationen (Stoltze'ſcher Dialestdichtungen) 5 GeorgStrohecker (Mitglied des Frankfurter Stadttheaters). Nummerirter Sgalplatz Mk. 2. Saalplatz M..59. Gallerie M. 1 ſind bei Herrn Th. Sohler, 0 2 zu haben. 51158 Karten: Die F1112I 15 5 er 4952 Frankfurter Schirmfabrik 5 E 3, 15 Mannheim E 3, 15 15 iſt die billigſte Bezugsguelle für Schirne.“ RNegenſchirme in Zanella von M.—.90 an 14 Regenſchirme in Gloria Halbſeide,„.50„ Regeuſchirme in Halbſeide sat. d. chine„.—„ 0 Regenſchirme in Ganzſeide in eleganteſter Ausſtattung Repariren u. Ueberziehen raſch, gut u. ſehr billig. 15 Mannheim E 3, 5. E 3, eecre ercrt er ecee ce 2 eeeeeeeeeeleeeeeeeeeeeee 2 50 21% Anton Werle.25.6 3 Kunſtſtr. Kunſtſtr.— 5 Mannheim. 46456 8 4 Reichhaltiges Lager in: 8 2 Steingut-, Porzellan- und Glaswaaren, 3 — Tafel⸗, Kaffee⸗, Bier⸗ und Weiuſervices, 3 5 Wasechtiseh-Garnituren 6 8 in den neueſten Formen und Muſtern. 2 Bierkrüge u. Biergläſer mit und ohne Oeckel, 3 3 Zier⸗ u. Aunſtgegenſtände aller Art, 3 5 Hotel- und Haushaltungs-Einrichtungen. 80 2 Vazar für Geſchenke. 2 0 Gebrauchs- u. Luxusgegenstände in Papier-maché. 2 aesedeseslelssessessden Haustelegraphen-Anstalt Bau⸗ und Kunſtſchloſſerei N4. 23 Heinr. Gordt N 4, 23. Filiale S 1. 8 offerirt als beſonders preiswürdig, trotz bedeutender Preisſteigerung: Feinſen Füßrahmbntter à Pfd. A..20 Ia. Emmenthaler„„„ 90 Feinen Schwetzerküſe„„„ 80 Holländer Rahmküſet„„„ 60 Camembert à Stück, 60 Neuchäteller„ Alle Sorten Nordd. Wurſt in beſter Onalität. Wiesbadu, Coblenz, Darmſtadt, Iffenbac. 39809