*— + — ͤ ä— — In der Po ſiliſte eingetragen unter Abouncucut: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Cplonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mauuheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: Focen für den politiſchen u. e Chef⸗Redakteur Dr. Hame für den lokalen und prov. Theil arl Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei, Das„Mannheimer Woliſcgen iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) zämmtlich in Nannheim. Nr. 314.(Celephan⸗Ar. 218.) Croupier⸗Politik. Unter dieſer Ueberſchrift bringt Maximilian Hardens Wochenſchrift„Die Zukunft“, deren neueſte Nummer wieder reich an intereſſanten Beiträgen iſt, einen Aufſatz, dem wir Folgendes entnehmen, ohne uns im Einzelnen auf dieſe bemerkenswerthe Anſchauungen zu verpflichten: zWo iſt der Kriegsminiſter? Für ein Vexirſpiel oder für einen politiſchen Bilderbogen böte dieſe Frage ein hübſches Thema. Wenn früher eine Verſtärkung der deutſchen Wehrmacht nöthig erſchien, dann traten die preußiſchen Kriegsminiſter, von Roon bis zu Verdy, mit dem Generalſtabschef in Verbindung, es wurden die An⸗ ſichten der übrigen deutſchen Kriegsminiſter eingeholt und ſchließlich wurde der Plan dem Kanzler unterbreitet, der ihn, nach allgemeinen politiſchen Erwägungen, verwarf oder annahm. Die Dinge entwickelten ſich dann gewöhn⸗ lich ſo, daß im Parlament ein neues Wehrgeſetz zunächſt vom Kriegsminiſter ſachlich begründet, dann auf breiter politiſcher Baſis vom Kanzler vertreten und endlich in einem Geleitwort des Generalſtabschefs empfohlen wurde. Damit war eine gewiſſe Sicherheit gegeben, denn ein Projekt, für das Roon, Moltke und Bismarck ihr An⸗ ſehen einſetzten, mußte auch von den Widerſtrebenden ernſt genommen werden. Wie anders wirkt das Zeichen auf uns ein, unter dem die neueſte Militärvorlage dem Blick erſcheint! Moltke und Roon ſind todt, Bismarck iſt ein offener Gegner der geplanten Umgeſtaltung, im Generalſtabs⸗ gebäude herrſcht ein unbekannter Mann, die ſüddeutſchen Bundesregierungen haben noch keine Regung der Theil⸗ nahme gezeigt und vom Kriegsminiſter hört und ſieht man nichts. Wohin man das Auge wenden mag, überall wird man das Terrain frei finden und nur eine Geſtalt hegegnet dem ſuchenden Blick: die des Reichskanzlers Grafen Caprivi. Er iſt der Vater, er ſagt es ja ſelbſt. Auf die Autorität dieſes einen Mannes hin ſoll eine ungeheure Mehrbelaſtung des deutſchen Volkes beſchloſſen werden; das iſt ſchlimm. Der eine Mann aber, der dieſe Mehrbelaſtung moraliſch zu verantworten hat, trägt diesmal auch die thatſächliche Verantwortung; und das iſt gut, gerade weil es ſo ſelten iſt. Es war einem freiſinnigen Abgeordneten vorbehalten, den Reichskanzler anzuflehen, er möge um Himmelswillen doch, ſchon um den böſen Bismarck zu ärgern, auf die Militärvorlage verzichten; dann, ſo wurde ihm verheißen, duͤrfe er noch lange regieren und es werde ihm wohl er⸗ gehen im Reichstage. Nur einem freiſinnigen Hirn konnte ſolche politiſche Unklugheit entſpringen. Im ganzen Ver⸗ lauf der preußiſchen und der deutſchen Geſchichte haben dieſe Herren bewieſen, daß ſie weder Menſchen noch reale Verhältniſſe jemals zu durchblicken vermögen. Der Ab⸗ geordnete Virchow ſprach im Dezember 1863 das große Wort gelaſſen aus:„Der Herr Miniſterpräſident ſtürmt ohne Kompaß in das Meer der äußeren Verwickelungen hinaus, ihm fehlt jedes leitende Prinzip, er hat auch gar keine Ahnung von einer nationalen Politik. Das iſt ja eben der große Vorwurf, das iſt die Schwäche ſeiner Poſition, daß er ſeiner ganzen Entwickelung nach gar kein Verſtändniß für ein nationales Weſen hat, für das, was aus dem Herzen des Volkes hervorgeht, was ſeiner ganzen Entwickelung nach aus dem Vole werden muß, welche Widerſtände ſich ihm auch entgegenſtellen.“ Der Miniſterpräſident, den Herr Virchow ſo unſanft an die Pflichten einer nationalen Politik erinnern mußte, hieß Otto von Bismarck⸗Schönhauſen. Anders eben als ſonſt in Menſchenköpfen malt ſich in einem Fortſchrittskopf die Welt und deshalb darf man ſich auch nicht wundern, wenn jetzt von den freiſinnigen Girondiſten Einer, der ſehr fleißig engliſche und amerikgniſche Revuen geleſen hat, gar nicht einzuſehen vermag, daß der leitende General durch einen Verzicht auf die Militärvorlage die eigene Politik köpfen würde. Der Freiſinn lebt immer noch in und von der Vorſtellung, die Miniſter ſeien unheimliche Verſchwörer, die bei nächtlicher Weile darüber grübeln, wie ſie dem armen Steuerzahler den letzten Heller aus der Taſche ziehen können. Denkende Menſchen haben die Mordgeſchichten von fiskaliſcher Plusmacherei und ähn⸗ lichem Parteiwellblech längſt zum alten Eiſen geworfenß ſie wiſſen ganz genau, daß jeder Miniſter herzlich froh iſt, wenn er nicht mit neuen Forderungen vor das Land zu treten braucht, und ſie laſſen auch dem Grafen Caprivi die Gerechtigkeit widerfahren, daß er mit der Militär⸗ vorlage nur die Conſequenzen ſeiner eigenen Politik ge⸗ zogen hat. Wie die Thräne auf der herben Zwiebel, ſo land 4,556,000 fertig ausgebildete Soldaten beſitzt, wie Geleſeuſte und verbrritetſtr Zeitung in Mannheim und Amgebung. nach einer ſtaatlichen Vermehrung der Truppen folgen, und die Parteien, die in der Furcht des Herrn oder aus beklommener Bismarckangſt dieſes Syſtem unterſtützt haben, die müßten, wenn ſie ehrlich wären, ohne mit der Wimper zu zucken, die jetzt geforderten 64 Millionen Mark und mehr noch bewilligen. Einige journaliſtiſche Hofhunde haben furchtbar ge⸗ bellt, weil Fürſt Bismarck ſeinen Nachfolger einen Troupier genannt hat. Es iſt nicht anzunehmen, daß auch der Graf Caprivi durch dieſe Bezeichnung ſich ver⸗ letzt gefühlt hat, denn der Reichskanzler iſt auf ſeine militäriſchen Fachkenntniſſe nicht wenig ſtolz und er liebt es, als der gerade, ehrliche General ohne Furcht und Tadel zu allem Volke zu ſprechen. Die Beſchäftigung eines Troupiers iſt eine höchſt ehrenwerthe und ſie kann in dem begrenzten Kreiſe, den die Routine, der Dienſt⸗ eifer und der Gehorſam beherrſchen, mancherlei Gutes leiſten. Wenn aber ein Troupier, der in den engen Lebensbedingungen eines altpreußiſchen Bureaukratenhauſes aufgewachſen iſt, plötzlich mit der Leitung der ſchwierigſten Staatsgeſchäfte betraut, und wenn ihm als Gehilfe in den auswärtigen Angelegenheiten ein mit den inter⸗ nationalen Verhältniſſen wenig oder gar nicht bekannter Juriſt beigegeben wird, dann darf man auch nicht Mund und Naſe aufſperren, vor Staunen darüber, daß ein ſolches Regime nach zweijährigem Experimentiren mit einem Hundertmillionendefizit abſchließt. In der Begründung der Milſtärvorlage heißt es, die militärpolitiſche Lage habe ſich„zu unſeren Ungunſten verſchoben.“ Das iſt ganz außerordentlich richtig; aber nicht deßhalb, weil Frankreich heute 4,053,000 und Ruß⸗ die„fraudulös“ veröffentlichte Vorlage mittheilt, ſondern, weil man in der Wilhelmſtraße eine kurzſichtige Troupier⸗ Politik getrieben und in der Sorge um den käglichen Drill vergeſſen hat, den heimlichen Wandlungen der europäiſchen Lage mit aufmerkſamem Blick zu folgen. Die Kreuzzeitung war auf dem Wege zur Wahrheit, als ſie ſchrieb, nach den neueſten Beängſtigungsverſuchen der Militäroffiziöſen müſſe man zu der Ueberzeugung kommen, „daß unſere äußere Politik die Dinge ſo geführt hat, daß Oeutſchland alle Laſten auf die eigenen Schultern nehmen muß.“ Dieſen Zuſtand haben wir thatſächlich erreicht. Die„Zukunft“ erweiſt dies an dem Ver⸗ halten Oeſterreichs, Italiens, Englands und Rußlands. Eine vorausſchauende Staatskunſt mußte die ſſe Entwickelung früh erkennen und ſich bei Zeiten nach einer neuen Bruſtwehr umſehen; ſie durfte vor allen Dingen es nicht dahin kommen laſſen, daß unſere Nachbarn in Oſt und Weſt einander in klammernder Umarmung fanden. An die Stelle der umſtändlichen Begründung der neuen Militärvorlage dürfte man ge⸗ troſt das eine Wort ſetzen: Kronſtadt. Ohne die uner⸗ betene Entlaſſung des Fürſten Bismarck aber hätten wir Kronſtadt niemals erlebt; das wurde erſt möglich, als der neue Kurs ins engliſche Fahrwaſſer zu weiſen ſchien. Die naive Freude an jeder auch nur ſcheinbaren Macht⸗ verſtärkung und die noch naivere Sorgloſigkeit, die nach den politiſchen Folgen ſo bedenklicher Gewinne niemals fragt und immer vergnügt von der Hand in den Mund lebt—; das ſind die charakteriſtiſchen Erſcheinungen einer rechtſchaffenen, beſchränkten und darum gefährlichen Troupier⸗Politikk. Fürſt Bismarck ſoll die Vorlage als„nicht noth⸗ wendig“ bezeichnet haben und er wurde für dieſes unbe⸗ glaubigte Wort vom freiſinnigen Preßchor jubelnd um⸗ heult. Natürlich iſt aber die Stellung des Fürſten zum Militärgeſetz mit der des Freiſinns völlig unvereinbar. Die Fortſchrittsideologen meinen, man könne die Militär⸗ vorlage durch einen herzhaften Schritt vom Caprivismus trennen; der politiſche Realiſt weiß, daß hier eine organiſche Mißbildung hervortritt, die nur durch einen grundſätz⸗ lichen Wechſel im Lebensregime beſeitigt werden kann. Die neuen Forderungen waren nicht nothwendig, wenn eine verſtändige, eine techniſch gute und ihres Zieles klar bewußte Politik getrieben wurde; ſie ſind heute, ſonſt würden ſie von der konfliktſcheuen Regierung gewiß nicht erhoben, nothwendig, weil die Troupier⸗Politik für den eormen Verluſt an Vertrauen im Innern und an An⸗ ſehen nach außen in ihrer geiſtigen Rathloſigkeit keinen anbern Erſatz zu findenweiß als einen numeriſchen Zuwachs von beiläufig 100,000 Soldaten. Eine Minderheit kann ſich den Luxus geſtatten, dieſer zwingenden Logik ſich zu entziehen; die verantwortlichen Parteien der Mehrheit können dem Kanzler, den ſie mußte auf den Caprivismus unweigerlich das Verlangen Dienſtag, 15. November 1892. deſſen Beſitz er ſeine Tage nicht fortzuſpinnen vermag; ſie müſſen die Forderungen bewilligen oder endlich den drängenden Wunſchen ihrer Wähler nach einem Perſonen⸗ wechſel an der Spitze der Reichsgewalt unzweideutigen Ausdruck geben.“ ——— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 15. November. In der 3. Landesverſammlung der freiſinnigen und Volkspartei Badens, die in Offenburg ſtatt⸗ fand, wurde kein einziger neuer Gedanke laut, wenigſtens nach den bis jetzt vorliegenden Berichten in der Preſſe. Markus Pflüger berichtete über die letzte Reichstagsſeſſion, Muſer ſprach über die Thäkigkeit der freiſinnigen Fraktion und die künftigen Landtagswahlen. Das Verdienſt der Abänderung des Beamtengeſetzes, das der Redner für ſeine Partei allein in Anſpruch nahm, gebührt mindeſtens in gleichem Maße der nationalliberalen Partei. Auch die Abänderung der Gewerbeordnung und die Errichtung von Gewerbekammern beſpricht der Redner und geht dann auf die Landwirthſchaft und den Antrag für Ein⸗ führung der direkten Wahlen zum Landtag über, ohne etwas Neues vorzubringen. Ueber die Zulaſſung der Orden und Klöſter betonte er, daß der Standpunkt ſeiner Partei in den Reihen derſelben nur als „taktiſcher“ anerkannt worden ſei. Die Freiſinnigen wollten nicht die Orden und Klöſter in das Land hereinführen, ſondern ſie würden die Orden nur als ſolche Korporationen anſehen, die unter das Vereinsgeſetz fallen, durch welches der Regierung die Handhabe für eine wirkſame Ueberwachung der Ordensgeſellſchaften ge⸗ geben ſei. Daß die„Taktik“ der freifinnigen Partei, indem ſie das Centrum ſtärkt, indeſſen gar keine Gewähr bietet, daß die Regierung dieſe Ueberwachung ſtets im Sinne des Liberalis⸗ mus handhaben könne, erwähnte er freilich nicht. Auch verkennt er die Art der Wirkſamkeit der Orden. Er verbreitete ſich dann wieder über den bekannten taktiſchen Plan ſeiner Partei, und wies jedes Zuſammen⸗ gehen mit anderen Parteien, beſonders natürlich der nationalliberalen, von der Hand. Die nationalliberate Kammermehrheit müſſe durchbrochen, aber ebenſo eine klerikal⸗konſervative Mehrheit verhindert werden. Das iſt nun ſo recht das Ei des Kolumbus, wir fürchten, daß es auslaufen und Herr Muſer die politiſche Lage zur ſchönſten Omelette für die Klerikalen und Konſervativen herrichten wird. Die Verſammlung ſprach ihre Zuſtimmung zur Haltung der Abgeordnelen aus, nahm auch eine Reſolution gegen die M litärvorlage, die Steuerlaſten und die Erhöhung der Tabakſteuer an. Herr Barth aus Berlin hielt am Abend eine Rede über die nächſte Reichstagsſeſſion, in der er nichts ſagte, was unſere Leſer nicht ſchon wüßten. Er wandte ſich gegen jede Intereſſenpolitik, vergaß dabei aber, daß doch ſchließlich auch die Bewegung gegen die Tabakſteuerpläne eine Vertretung beſonderer Intereſſen iſt, wenn auch eine ſehr berechtigte, wie in dem von uns wiedergegebenen Aufſatz eines Pfälzers über die Tabakſorgen klipp und klar ausgeſprochen wurde. Im Ganzen alſo wurde vor der Oeffentlichkeit auf dem Parteitage nichts verhandelt, was nicht in zahlloſen Artikeln ſchon dargelegt worden iſt. Die badiſche Generalſynode beſchäftigte ſich geſtern mit ihrer wichtigſten Vorlage, jener über die nothwendige Verfaffungsänderung im Zuſammenhang mit dem neuen allgemeinen Kirchenſteuergeſetz. Die betreffende, ihrem Inhalt nach bereits bekannte Vorlage wurde in der Nachmittagsſitzung angenommen. Heute findet zum Schluß der Synode um halb 11 Uhr Gottesdienſt in der Schloßkirche ſtatt. Der Großherzog und die Frau Großherzogin treffen hiezu von Schloß Baden ein. An die Mitglieder der Synode iſt die Einladung zum Empfang im Reſidenzſchloß(nebſt Gabelfrühſtück) ergangen. In einer im katholiſchen Vereinshaus zu Offenburg ſtattgefundenen Wählerverſammlung gab Pfarrer Wacker zim beſtimmten Auftrag der Centralleitung des badiſchen Centrums“ Erklärungen über deren Stellung z u den ſchwebenden Tabakſteuerprojekten. Die Bad. Corr. bemerkt u. A. dazu: „Es war ihm wohl mehr um die agitatoriſche Ausnützung der unleuabar in weiten Kreiſen in Folge der Steuerprojekte vorhandenen Beunruhigung, als um die ſachliche Aufklärung ſeiner Zuhörer zu thun. Er erklärte, daß der Bauer „mehr als jeder andere Stand belaſtet ſei und dieſe Laſten mehr fühle; dagegen habe er weniger als alle anderen Stände an der ſehr th⸗uren Staatsordnung Gewinn und unterſtützt haben, das Lebenselixir nicht verſagen, ohue Vortgeil. Wenn es ſich um Letzteres handle, werde nach 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Naoember. dem Bauer nicht an erſter und nicht an zweiter oder dritter, ſondern an letzter Stelle oder überhaupt nicht gefragt.“ Was wohl die Geſinnungsgenoſſen des Herrn Wacker, die neben ihm auf den Bänken der Zweiten Kammer ſitzen, denken mögen, wenn ſie dieſe Behauptung ihres Kollegen leſen? Hat denn Herr Wacker ganz vergeſſen, welche bervorragende Stellung im Staatshaushalt die Landwirtbſchaft einnimmt und wie groß die Summen ſind, welche alle Steuerträger zur Förderung der landwirthſchaftlichen Zwecke und damit zur Hebung der wirthſchaftlichen Verhältniſſe des Bauernſtandes leiſten? Hat doch Herr Wacker ſelbſt zum Landwirthſchafts⸗ budget wiederholt das Wort ergriffen und nun ſollte ihm ſo plötzlich die Erinnerung an die weitausgeſponnenen Landtags⸗ verhandlungen, welche der Sorge um das leibliche Wohl unſerer Bauern gewidmet waren, ſo ganz verloren gegangen ſein? War denn Niemand in der Offenburger Verſammlung, welcher dem Herrn Abgeordneten Wacker die Thatſache ins Gedächtniß hätte zurückrufen können, das auf dem letzten Landtag für die Förderung der Land⸗ wirthſchaft nicht weniger als 1,365,044.,— und zwar 818,744 M. im ordentlichen und 546,300 M. im außer⸗ ordentlichen Etat— bewilligt worden ſind?! Und welchen Zwecken dienen denn zum nicht geringen Theile die als Staatsunterſtützung für Kreisſtraßen und Gemeindewege bewilligten 200,000., ferner die mit 250,000 M. ins Budget eingeſtellten Beiträge an unbemittelte Gemeinden zu den Koſten der Waſſerverſorgungs⸗Anlagen und der mit 120,000 M. bewilligte Stagatszuſchuß an die Gemeindeverwaltungen zu den Koſten der Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden? Dienen ſie nicht ebenſo zur Entlaſtung der Landwirthe, wie der über den Landarmenaufwand binaus⸗ gehende ſich auf 260,000 M. beziffernde Betrag aus der den Kreisverbänden zufließenden Summe von 960.000.? Wie konnte angeſichts ſolcher Thatſachen Herr Wacker es übers Herz bringen, den in Offenburg verſammelten Bauern den Staat als ihren Ausbeuter darzuſtellen, der die Landwirthe hinter alle anderen Stände zurückſtelle, ihnen nur die Steuer abnehme und dann ſich um ihre Wohlfahrt faſt gar nicht be⸗ kümmere, da er„überhaupt nach dem Bauer nicht frage“. Das Kaiſerpaar empfing geſtern Mittag im Schloſſe die Präſidien des Landtages. Der Kaiſer äußerte, wie er vollkommen von dem Umfang und der Bedeutung der Aufgaben des diesmaligen Landtages erfüllt ſei, ſo hoffe er, die Einſicht und Hingebung der Mitglieder beider Häuſer des Landtages werde eine Ver⸗ ſtändigung über die hochwichtigen Vorlagen herbeiführen, welche zunächſt ein ernſtliches Studium erforderten. Es heiße zunächſt, Einſicht in die Akten zu gewinnen. Der Kaiſer ſchloß mit dem Wunſche gedeihlicher Arbeit.— Auch empfing der Kaiſer den Biſchof Dr. Fritzen von Straßburg und ſprach wiederholt ſeine beſondere Zu⸗ friedenheit mit der Entwickelung der Dinge im Elſaß aus und betonte dabei die Verdienſte des kaiſerlichen Statthalters Fürſten von Hohenlohe, zu dem er ein be⸗ ſonderes Zutrauen habe.— Die Tabakintereſſenten Württembergs ſprachen ſich einſtimmig gegen jede Veränderung der beſtehenden Tabakſteuer und des Tabak⸗ zolls aus, nahmen die Berliner und Mannheimer Reſo⸗ lutionen an und beſchloſſen, ſämmtliche Reichstagsabge⸗ ordnete Württembergs um energiſche Wahrung der In⸗ tereſſen der Tabakinduſtrie zu erſuchen. In London fand auf dem Trafalgar Square zur Erinnerung an die Vorfälle vom 13. November 1887 eine große ſozialiſtiſche Manifeſtation ſtatt, an welcher ſich gegen 50,000, größtentheils dem Arbeiter⸗ ſtande angehoͤrige Perſonen betheiligten. Die deutſchen und öſterreichiſchen Sozialiſten hatten zu derſelben Ver⸗ treter entſendet. Zahlreiche rothe Fahuen wurden ent⸗ faltet, mehrere Muſtkkorps ſpielten die Marſeillaiſe. Unter den Rednern befanden ſich Frau Dr. Aveling und die Arbeiterdeputirten John Burns, Keir Hardie und Conybeare. In den Anſprachen, die ſämmtlich einen gemäßigten Charakier trugen, wurden die Anweſenden ermahnt, ſich jeder Gewaltthätigkeit zu enthalten. In den mit Einſtimmigkeit zur Annahme gelangten Reſolutionen werden die Bürger be⸗ glückwünſcht, das Recht, Meetings auf ihrem hiſtoriſchen Forum abzuhalten, theilweiſe wieder erlangt zu haben; ferner wird gegen jede Einſchränkung des öffentlichen Verſammlungsrechts Verwahrung eingelegt und verlangt, daß die Polizei unter die Aufſicht des Grafſchaftsrathes von London geſtellt werde. In einer anderen Reſolution wird an die Regierung die Aufforderung gerichtet, im ————————————....——...————— Feuilleton. — Die Dummen werden eben nicht alle in der „Metropole der Intelligenz“, wie das ſchöne Berlin mit be⸗ ſonderer Vorliebe ſich nennt— ſo iſt man jetzt beim Paſſiren der Friedrichſtraße, zwiſchen Schützen⸗ und Krauſenſtraße, auszurufen verſucht. Hielten da vor dem Hauſe Nr. 53 Nachmittags gegen 4 Uhr zehn Eguipagen, während auf dem Bürgerſteig ſich eine Menſchenmenge angeſtaut hatte. Aller Blicke waren wie gebannt nach der zweiten Etage gerichtet; hinter den Scheiben dort konnte man Frauen, Kinder und vereinzelte Herren erblicken, und an dem einen Fenſter hantirte ein Menſch an dem Kopfe eines anderen herum. Verweilen wir einen Augenblick bei jenem Menſchen. Ueber ſeinem dunklen, von ſchwarzem Bart umrahmten Geſicht thronte eine mit breiter Goldſtickerei verſehene Kappe, während der ſicht⸗ bare Oberkörper des Mannes in einen braunen mit goldge⸗ ſticktem Schmalkragen verſetzenen Kaftan gehüllt war. Die Hände dieſes Individuums nun taſteten fortwährend nervös nach dem Geſicht ſeines Gegenüber und vergruben ſich in der Minute wobl zwanzig mal und öfter in ein blendend weißes, ſpitzenbeſetztes Taſchentuch. Obaleich ſeit mehr als zwanzig Jabren in Berlin und mitten in dem öffentlichen Leben ſtehend, konnte ich mir aus der ganzen Sache keinen rechten Vers machen, bis es endlich, angeregt durch die Bemerkun eines benachbarten Schuſterjungen, anfing, mir darüber he zu werden.„Du, det is der indiſche Terke,“ meinte jener zu einem Kameraden,„der wird den da obeu ordentlich inſeefen!“—„Schafskopp, es is ja en Mächen, ſiehſte denn det nich?“ reblizirte der Andere,„die werd er doch nich balbiren.“ Ich bemerke, daß es wirklich den Anſchein hatte, als ob ein recht genjaler Bartkünſtler in furiöſer Ausübung ſeines Amtes begriffen war.„Es iſt ein Skandal, kaum glaublich im neunzehnten Jahrhundert“, ſprach indignirt ein anſcheinender Provinziale.„Wenn der Herr mit ihm iſt“, näſelte es plötzlich hinter mir. Es war ein Lieutenant, aber ein weiblicher, von der Heilsarmee, der mit verzückten Blicken auf den goldſtrotzenden Charlatan da gegenüber blickte.„Meine Gnädige hat er eben vor“, äußerte — kaum glaublich— ein ſilberbetreßter Diener mit ſeiſtem, glattem Geſicht, ſich berablaſſend vom Kutſcherbocke zu einem Dienſtmädchen herabbeugend,„alſo Unfinn iſt es nicht“ Au lle die Eauipagen, die da auf⸗ Intereſſe der Arbeitsloſen öffentliche Arbeiten in Angriff nehmen zu laſſen. Störungen der Ordnung fanden nicht ſtatt. Aus Stadt und Cand. * Maunheim, 15. November 1892. *Hofbericht. Vorgeſtern Vormittag fand in der Schloß⸗ kapelle in Baden⸗Baden ein Gottesdienſt ſtatt, welchen der Oberhofprediger D Helbing abhielt. Um Mittag kamen Prinz und Prinzeſſin Wilhelm zum Dejeuner zu den Großh. Herrſchaften und kehrten Abends nach Karlsruhe zurück. Heute früh begaben ſich der Großherzog und die Großherzogin nach Karlsruhe und nahmen an dem Gottesdienſte Theil, welcher aus Anlaß des Schluſſes der außerordentlichen Generalſynode in der Schloßkirche gefeiert wird. Darnach empfangen die⸗ ſelben die Mitglieder der Generalſynode im Marmorſaale des Großh. Schloſſes; für dieſelben findet ſodann ein Gabelfrüh⸗ ſtück ſtatt, zu dem auch die Mitglieder des Evangeliſchen Oberkirchenraths eingeladen ſind. Abends kehrt das Großh. Paar nach Baden⸗Baden zurück. Nachſtehende ſechs Kandidaten, welche ſich der im Laufe dieſes Mouats abgehaltenen Prüfung unterzogen baben, ſind durch Beſchluß des Miniſteriums des Innern vom heutigen als für den Amtsrevidentendienſt befähigt erklärt worden: Aktuar Hermann Bopp von Eberbach, z. Zt. in Heidelberg, Aktuar Max Paulus von Karlsruhe z. Zt. Sekretär bei dem Vorſtand der Landwirtbſchaftlichen Berufs⸗ genoſſenſchaft in Karlsruhe, Aktuar Otto Müller von Eber⸗ bach, z. Zt. in Oberkirch, Aktuar Karl Haas von Forchheim, 3. Zt. in Offenburg, Aktuar Joſef Späth von Frickingen, 3. Zt. in Schönau, Aktuar Wilhelm Herrel von Neumühl, 3. Zt. in Bruchſal. *Briefverkehr mit Zululaud. Zululand iſt, als zu Natal gehörig, nunmehr in den Weltpoſtverein mit ein⸗ begriffen worden. Der Briefverkehr mit Zululand regelt ſich demgemäß fortan durchweg nach den Beſtimmungen des Vereinsdienſtes. „Die früher bekaunt gegebenen Ein und Durch· fuhrbeſchränkungen für Packetſendungen nach und durch Oeſterreich Ungarn ſind neuerdings wieder abgeändert worden. Es iſt für Oeſterreich⸗Ungarn nunmehr nur die Ein⸗ und Durchfuhr nachbezeichneter Gegenſtände bis auf Weiteres ver⸗ boten: Hadern, ungereinigte Trennwolle, zum handelsmäßigen Vertriebe beſtimmte alte, getragene Kleidungsſtücke, altes, ge⸗ tragenes Schuhwerk, Leib⸗ und Bettwäſche im gebrauchten, ungereinigten Zuſtande. Ausgenommen von dem Verbote ſind Reiſegepäck und ſolche Kleidungsſtücke, welche den Reiſenden voraus⸗ oder nachgeſandt werden. Wie bereits früher ange⸗ geben, empfiehlt es ſich, bei derartigen Sendungen in den Zollinhaltserklärungen zum Ausdruck zu bringen, daß die verſandten Gegenſtände für Reiſende beſtimmt ſind. *Die 1. ordentliche Hauptverſammlung des Ver⸗ bandes deutſcher Gewerbevereine in Köln iſt gut be⸗ ſucht. Die deutſche Staatsregierung iſt durch die Herren Geh. Oberregierungsrath Dr. Seifert und Aſſeſſor Hof⸗ mann aus Berlin vertreten. Aus dem Großbverzogthum Baden ſind nachſtehende Herren als Delegirte anweſend: Schwind Karlsruhe, Schott⸗Freiburg und Haußer⸗ Mannheim. Den Jahresbericht erſtattete der 1. Vorſitzende, Herr Ingenieur Berghauſen in Köln. Die wichtigſte Frage der Verhandlungen— die Gewerbekammerfrage — wurde durch einen lichtvollen Vortrag des juriſtiſchen Konſulenten der Bremer Gewerbekammer, Hrn. Dr. Jakobi, eingeleitet. Die Diskuſſion wurde durch Herrn Haußer⸗ Mannheim eröffnet, welcher die Vorgeſchichte des badiſchen Gewerbekammergeſetzes, insbeſondere die Tuätigkeit des Pfalz⸗ S gauverbandes in dieſer Angelegenheit erläuterke. Faſt ſämmk⸗ liche Redner ſprechen ſich für obligatoriſche(nicht fakultative) Gewerbekammern und nicht für Handwerkerkammern aus. Hierauf erſtattete Herr Direktor Remberg⸗Köln einen vorzüglichen Vortrag über die vom Verbandsvorſtand in An⸗ gelegenheit des Sonntaasunterrichts an den Fortbildungs⸗ ſchulen gemachten Erbebungen und Stellungnahme zu dem diesbezügl. 8 120 der Reichsgewerbeordnung. Des'eiteren wurde über die Erledigung der Frage der Berliner Welt⸗ ausſtellung, über die Einführung der mittleren Zone⸗Zeit in das bürgerliche Leben u. ſ. w. geſprochen. Heute Mittag wird die Gasmotorenfabrik in Doutz beſichtigt. Plaſtiſche Figuren. Eiues der ſchönſten Privat⸗ Gebäude unſerer Stadt— die Villa Weyl— wurde dieſer Tage mit zwei von Jobannes Hoffart in München aus⸗ geführten Figuren geſchmückt. Der einen als„Pallas“ ge⸗ kennzeichneten thatenfreudigen Geſtalt iſt eine zweite frei erfundenen Figur gegenüber geſtellt, welche vermöge ihrer friedlichen und doch hoheitsvollen Erſcheinung als gleich meiſterlich ausgeführtes Gegenſtück zu bezeichnen iſt. Ueber das Tabaksgeſchäft der verfloſſenen Woche berichtet die„Süddeutſche Tabakszeitung“ folgendes: Der Einkauf im badiſchen Oberlande geht flott weiter; dieſe Woche wurden in Ichenbeim, Dundenheim, Meißenheim ꝛc. 20.000 Centner à 28—32 M. gekauft, es ſind noch ca. 70.000 —ͤͤ——————888— gefahren waren in langer Reihe, hatten errſchaften gebracht, die bei dem indiſchen ugenarzte durch Auflegen der Hände und ſonſtigen Hokus⸗Pokus Rath und Hilfe ſich holen wolltenl! Und die Gefährte führten ibre tiefver⸗ ſchleierten Inſaſſen unter den Hohnreden der Umſtebenden davon und wieder neue erſchienen und der Hampelmann da oben am Fenſter ſetzte ſein Gebahren fort——— Man muß nur bedenken: in dem grauen Dämmerlicht der vierten Stunde eines nebligen November⸗Nachmittags unterſucht jener Menſch die Augen! Natürlich ſtellt er ſich dazu ans Jenſter; aber nicht, damit er etwas ſiebt. ſondern damit er in ſeinem goldbeſetzten Kaftan von der albernen Menge geſehen und der Zulauf immer größer wird. Wie recht hatte doch jener Schuſterfunge, inſeefen, ordentlich„inſeefen“, denn„ſie“ werden ja nicht alle! — Die Kunſt, Zeit zu haben. Treffliche Winke über „die Kunſt, Zeit zu haben,“ gibt ein ſo überſchriebener Aufſatz des Prof ſſors C. Hilty in Bern im„Glück,“ welchem nach „Metallarb.“ einige Auszüge entlehnt ſeien: Erſtes Erforder⸗ niß, um für alles Mögliche Zeit zu haben, iſt der Entſchluß, als freier Menſch leben zu wollen, ſich nicht zum Sklaven zu machen, weder der Arbeit noch des Vergnügens. Erwerb von Geld oder Ehre darf nicht als das Weſentlichſte gelten. Von den kleinen Mitteln ſeien hier nur einige angeführt: 1) Regel⸗ mäßige, nicht ſtoßmäßige Arbeit mit bſtimmten Tages, nicht Nachtſtunden an ſechs wöch ntlichen Arveitstagen, nicht ſieben, nicht fünf. 2) Wer nicht durch ſeinen Beruf zu regelmäßiger Arbeit genöthigt iſt, muß nach einer ernſten Thätigkeit ſuchen, die einen Theil des Tages ausfüllt, nicht von früd bis ſpät ſich nur„gut unterhalten“ wollen. 3) Verſtändige Tagesein⸗ theilung. 4) Nicht viel Umſtände mit ſich ſelbſt, d. h. keine lange Vorbereitungen machen mit Zeit, Platz, Stellung, Luſt, Stimmung, ſich in militäriſcher Manneszucht halten. 5) Spar⸗ ſamkeit mit den kleinen Zeitabſchnitten. 6) Wohlbemeſſene, rechtzeitige Abwechſelung im Gegenſtand der Arbeit. Oft überredet der alte Adam den beſſeren Menſchen in uns, er ſei eigentlich nicht faul, blos nicht geſtimmt zu dieſer oder jener Arbeit. Nun, ſo nimm eine andere vor, dann wird ſich zeigen, ob die Unluſt nur der beſonderen Arbeit gilt oder überhaupt der Arbeit, mithin Selbſtbetrug vorliegt. 7) Nicht allzuviel auf die äußere Form geben. Die beſten, wirkſamſten geiſtigen Arbeiten ſind in der Regel die ſchnell gemachten. Horaz räth Tentner daſelbſt, hauptſächlſch geringere Tabake, zu verkgufen, welche wohl im Preiſe, da bedeutend minderwerthig, billiger verkauft werden dürften. Auf der Nebenhardt kauften Händler am Dach für Rollendeckzwecke bis 34 M.— Das feuchte neblige Wetter hindert das Abhängen. Die Herbſt⸗ tabake werden ſchimmlig, gehen in der Farbe zurück, und da ſie ſehr kräftig ſind, muß unbedingt trocken abgehängt wer⸗ den. Die Ausſichten auf gute, helle Herbſttabake ſind in Folge deſſen kaum noch vorhanden. In alten Tabaken fanden einige Umſätze zu hohen Preiſen ſtatt; die Vorräthe ſchmelzen immer mehr zuſammen und ſind Ia gler Tabake für die Cigarrenfabrikation kaum noch erhältlich. Rippen in allen Gattungen ſind ſehr gefragt. Pfälzer Rippen wurden in Poſten zu 14 Mark umgeſetzt. »Elftes Deutſches Bundesſchießen in Mainz. In einer am Sonntag ſtattgehabten Generalverſammlung der Mainzer Schützengeſellſchaft wurde beſchloſſen, das nächſtes Jahr in Mainz ſtattfindende 11. Deuiſche Bundesſchießen in der Zeit vom 18. bis 25. Juni abzuhalten. Das Meiſter⸗ ſchießen im Stand und Feld beginnt, abweichend von der bei e ſeither üblichen Gepflogenheit, erſt am zweiten Feſttage. * Einen kühnen Vorſchlag enthält die„Zw. Ztg.“ bezüglich eines neuen Kanals. Anknüpfend an den Vortrag, welchen Herr Prof. Schlichting, Vertreter des Ber⸗ liner Hauptpereins, in der conſtituirenden Verſammlung des bayeriſchen Schifffahrt⸗Vereins in Nürnberg über„Zweck, Aufgabe und Mittel der Kanalſchifffahrt“ gehalten hat, ſagt der Einſender: Wenn man einigermaßen mit den Gedanken des Redners geht und den Werth der Waſſerſtraßen durch deren billigen Transport erkennt, ſo drängt ſich einem die Fange auf, ob nicht auch eine ſolche Waſſerſtraße von Saar⸗ brücken und der Saar aus über St. Ingbert⸗Zweibrücken⸗ Landau nach dem Rheine durch einen Kanal herzuſtellen wäre, da ja ſchon ein ſolcher über Lyon⸗Nancy⸗Sagrgemünd⸗ Saarbrücken beſteht; es würde nur die kleine Strecke von ungefähr 125 Kilometer koſten, und wir hätten eine Waſſer⸗ ſtraße vom Rhein bis nach Havre einerſeits, anderſeits bis Lyon und Marſeille. Welche Vortheile dies für den Kohlen⸗, 5 und Holztransport hätte, ließe ſich einigermaßen be⸗ rechnen. *Einer großen Gefabr ſcheinen wir glücklich zu ent⸗ rinnen. Am 13. November dieſes Jahres, alſo vorgeſtern, hätte nämlich die Welt untergehen oder wenigſtens der An⸗ fang dazu erfolgen ſollen. Der italieniſche Aſtrolog Aretino, der im 16. Jahrhundert lebte, hat das vorausgeſagt und ſeine Prophezeihung läßt an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Er ſchildert den großen Krach in allen ſeinen Einzelheiten: Am erſten Tage wird das Meer die Seeküſte und die Ebenen überſchwemmen; am zweiten dringen die Waſſer in das In⸗ nere der einzelnen Länder; am dritten werden alle Fiſche er⸗ trinken; am vierten erfolgt ein aroßes Vogelſterben, am fünften und ſechſten iſt allgemeiner Häuſereinſturz; am ſieben⸗ ten Zuſammenbruch ſelbſt der älteſten und ſolideſten Felſen, am achten ein unendliches Erdbeben, am neunten verſchwin⸗ den die Gebirge, am zehnten werden ſämmtliche Menſchen taubſtumm, am elften öffnen ſich alle Gräber, am zwölften findet das ſeltene Schauſpiel eines Sternregens ſtatt, am dreizehnten gehen Männlein und Weiblein den Weg allen Fleiſches, am vierzehnten herrſcht ein allgemeines Tohuwa⸗ dohu und Chaos mit obligatem Einſturz des Himmels und der Erde und großartigem Schlußfeuerwerk, am fünfzehnten Tage endlich findet die Auferſtehung der Todten und das jüngſte Gericht ſtatt. Vor dem 1. Dezember wird alſo, wenn die Rechnung des weiſen Aretino ſtimmt, die aufregende Prozedur veendet ſein. *Ein Diſtanzmarſch. In Folge einer Wette legte. wie wir auswärtigen Blättern entnehmen, Herr Lieutenant ommer vom 1. Großh. Heſſ. Jufanterie⸗(Leibgarde⸗) Regiment Nr. 115 am vergangenen Somſtag die 58,8 Kilom. betragende Chauſſeeſtrecke zwiſchen Darmſtadt und Heidel⸗ berg zu Fuß in 8 Stunden 20 Minuten zurück. Derſelbe ging Nachts 2 Uhr am Cbauſſeehaus in Darmſtadt ab und traf 10 Uhr 20 Min, Vormittags woblbehalten am Endziel. der Neckarbrücke in Heidelberg ein; er legte den Kilometer im Durchſchnitt in—8½ Minuten zurück. *Der hieſige Turuverein unternahm am vergangenen Sonntag einen Turngang nach Lampertheim. Der Abmarſch von hier erfolgte Nachmittags um halb 2 Uhr. Nach etwa zweiſtündigem Marſch langte man gegen halb 4 Uhr in Lam⸗ dertheim an, woſelbſt man ſich nach dem Gaſthaus„Zum Rebſtock“ begab. Hier entwickelte ſich alsbald eine gemüthliche Unterhaltung. Zahlreiche allgemeine Geſangs⸗Vorträge,Couplets u. ſ. w. verſetzten die Theilnehmer alsvald in eine fröghliche gehobene Stimmung. Abends 8 Uhr erfolgte mit der Heſſiſchen Ludwiasbahn die Rückfahrt nach Mannheim. *Für Schiffer. Wegen Verſandungen bei Rüdesheim iſt die Fahrſtraße auf die heſſiſche Seite verlegt; ſeit vor⸗ geſtern iſt auch dieſe durch aufgefahrene Schleppkähne geſperrt, wodurch ſich eine ſtarke Anſammlung von Schleppzügen und Schiffen gebildet hat. Dampferzuſammenſtoß auf dem Rheine,. Bei Mondorf(in der Näge von Bonn) ſtieß das Mülheimer Dampfboot„Drachenfels“ auf der Thalfahrt mit dem zu ———————————— zwar, neun Jahre an ſeinen Gedicten zu feilen; dazu braucht es aber Jemand, der ſehr große Stücke auf ſie bält. Eine falſche„Gründlichkeit“ iſt es, die ſich in Kleinig⸗ keiten und Nebenſachen auf Koſten des eigentlichen Inhalts erſchöpft, wenn dies auch den ſo beliebten Nimbus der Gelehrſamkeit bringt. 8. Alles gleich recht machen, nicht blos vorläufig. 9. Leſen aus erſter Hand. Die erſten Quellen geben den Gegenſtand meiſtens kürzer und anziehender. — Hauptſache iſt alles das aber nicht. Dieſe beſteht darin, alles Unnütze aus ſeinem Leben zu verbannen, d. g. vieles, was die beutige Ziviliſation zu fordern ſcheint. Da iſt zu nennen: das Uebermaß von Biertrinken und das Trinken zu unrichtiger Zeit, das allzuviele Zeitungsleſen, Geſelligkeit pflegen, Beſuche machen und empfangen, Feſte feiern u. ſ. w. Endlich wird zu viel Zeit und Mübe auf Privatintereſſen verwendet, ſo daß für allgemeinere Gedanken faſt keine übrig bleibt, oder man vergißt die Lehre: bleibe bei dem, was du gelernt haſt und was dir anvertraut iſt, und laß dir keine entbehrlichen Arbeiten aufbürden. Durchaus muß man auch dem Schlußſatz des ſchweizeriſchen Lebensweiſen zuſtimmen: Es iſt gerade ein weſentſicher Beſtandtheil unſeres auf Erden erreichbaren Glücks, nicht viel Zeit zu haben. Der weitaus größte Theil des Woblbefindens beſteht aus anbaltender Arbeit mit dem dem darauf ruhenden Segen, der ſie ſchließlich zum Vergnügen macht. Die meiſten verfehlten Lebenslaufe haben die Grundurſache, daß der Menſch keine, zu wenig. oder nicht die rechte Arbeit hatte, und nie ſchlägt ſein Herz ruhiger, als in der natürliche Unruhe lebhafter, ihn befrie⸗ digenden Thätigkeit. Nur darf die Arbeit nicht zum Götzen werden, ſondern wir müſſen mit ihr dem wahren Gott dienen. Wer das nicht beachtet, verſällt in älterenLebensjahren geiſtiger oder körperlicher Zerrüttung. — Sein Vetter. L hrer:„Kennſt Du den Abendſtern, Moritz?“—„Werd' ich doch kennen meinen Velter!“ — Macht der Beredtſamkeit. Während der Ver⸗ theidigungsrede ſchluchzt die Frau des ang⸗klagten Raub⸗ mörders, die im Zuſchauerraum ſitzt, vor ſich hin:„So'n juter Mann biſt Du, Willem! Ick verdiene Dir ja jar nich———.7 — Nicht ausreichend. Nun. hat die Generalin mit ibren ſechs Töchtern aeſtern auf dem Ball Erfolg gehabt?“— „Einen Achtungserfolg.“ * — nnn..“————. Mannheim, 15. November. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Berg kommenden holländiſchen Dampfer„Siegfried“ zuſam⸗ men. Der„Drachenfels“ wurde ſo ſchwer beſchädigt, daß er alsbald ſank und vollkommen im Rheine verſchwand. Die Mannſchaft wurde gerettet. Das Unglück wurde, wie wir nachträglich erfahren, durch das Aufſtecken falſcher Laternen⸗ ſignale herbeigeführt, infolge deſſen ſich die Schiffe auf der verkehrten Seite ausweichen wollten, in Wirklichkeit aber aufeinander zuſteuerten. Das Schiff„Sieafried“ fuhr mitten in den„Drachenfels“ hinein und zerſchnitt den Dampfer. Der„Drachenfels“, einer der ſchönſten Perſonendampfer auf iene wurde erſt vor einigen Jahren in den Dienſt geſtellt. Eine tbeure Gans. Aus dem pfälziſchen Orte Mörſch wird gemeldet: Dieſer Tage wurde von der Eivil⸗ kammer des Landgerichts Frankenthal das Urtheil in einem Proceß geſprochen, der um eine Gans geführt wurde und etwa zwei Jahre anhängig war. Im Dezember 1890 kaufte der Händler und Ackerer Joh. Reich von bier von dem Ackerer Joh. Fenſel bier(nach Behauptung des Letzteren) einige lebende fette Gänſe, ließ dieſelben ſchächten und rupfen, um ſie alsdann weiter zu verkaufen. Eine der Gänſe war nicht „koſcher,“ weshalb Reich dieſelbe an Fenſel geſchlachtet und gerupft zurückgeben wollte. Fenſel verweigerte die Zurück⸗ nahme, brachte die Gänſeleiche auf das Bürgermeiſteramt, wo ſie verdarb, und klagte gegen Reich auf Zahlung des Kaufpreiſes. Reich beſtritt, mehr als zwei Gänſe von Fenſel gekauft zu haben, die in Frage ſtehende Gans habe er im Auftrage des Fenſel ſchlachten laſſen und dann an dieſen zurückgegeben, weil ſie nicht verkäuflich geweſen ſei. Die Sache kam wiederholt vor das Amtsgericht, ſchließlich wurde Reich zur Zahlung des Kaufpreiſes verurtheilt. Der Ver⸗ urtheilte legte Berufung beim Landgericht ein, von welchen nach mehrfachen Verhandlungen das erſtrichterliche Urtheil beſtätigt wurde. Die nicht unbedeutenden Koſten hat Reich zn zahlen. Bei beiden Gerichten, ſollen nach der„Frankenth. Ztg.“, zuſammen nicht weniger als 16 Termine angeſetzt geweſen ſein. Eine theure Gans! Ein total betrunkener Taglöhner verübte geſtern Bormittag auf der Straße zwiſchen U4 und U5 grobe Ruheſtörung und mußte derſelbe ſchließlich mittelſt Karrens nach dem Amtsgefängniß verbracht werden. Der Vorfall verurſachte natürlich einen großen Menſchenzuſammenlauf. Durchgegangenes Gefährt. Seſtern Vormittag gingen die Pferde eines Lampertheimer Fuhrwerks, welches vor dem Allgemeinen Krankenhauſe ſtand, durch, während der Fuhrknecht ſich im Krankenbauſe befand, um da⸗ ſelbſt Geſchäfte abzuwickeln. Die zwei Pferde raſten nach der Ringſtraße, von wo aus ſie den Weg durch die Zufahrtsſtraße nahmen, bis es gelang, ſie an der Einſteiahalle des Perſonenbahnhofs anzuhalten. Gläcklicher⸗ weiſe nahm bei dieſem Vorfall Niemand Schaden, ſelbſt die Pferde kamen mit heiler Haut davon. Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen der Katharina Minner Wittwe. Konkursver⸗ walter Kaufmann Georg Fiſcher hier. Prüfungstermin: Dienſtag, 17. Januar 1893. „„Winthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 16. Nov. Der Luftwirbel in Irland hat ſich auf 745 mſm vertieft und der oſteuropäiſche Hochdruck von 775 m/m iſt im nordweſt⸗ lichen Rußland auf 770 m/m zurückgegangen, dagegen 5 die Störungen in der Schweiz und Norditalien ausgeglichen, ſo daß eine Iſobare von 765 mÿm von Toulon über Genf, Friedrichshafen, Augsvurg, Bamberg, Hannover, Kiel über Südſchweden bis nach Haparanda geht. Unter dieſen Um⸗ ſtänden ſind bei uns milde Südwinde und für Miitwoch noch zeitweiſe heiteres Wetter zu erwarten, der Donnerſtag 2915 vermehrte Trübung und vereinzelte Niederſchläge ringen. Ans dem Grofheriogthum. ASchriesheim, 13 Nov. Die hieſige freiwillige Feuer⸗ wehr gielt geſtern im Gaſthaus zur Pfalz ibren alljährlichen Jeſtball ab. Der prachtvolle Tanzſaal war recht ſinnig mit Feuerwehr⸗Requiſiten und Transparenten, nach Anordnung des Herrn Spritzenmeiſters Bäuerle, dekorirt. In der Pauſe bielt Herr Kommandant Baunach eine kernige An⸗ ſprache an die Kameraden. Die bewäbrte Kapelle Frank von Käferthal ſpielte in gewohnter trefflicher Weiſe die Tanz⸗ melodien und fand das Feſt durch Vortrag der Kaiſerhymne einen würdigen Abſchluß. Herrn Wagners Küche und Keller lieferte, wie immer, nur Ausgezeichnetes, die Bedienung war eine ſehr aufmerkſame und nahm ſo das Feſt, welches gut beſucht war und bis Tagesanbruch währte, den ſchönſten Verlauf und wird bei allen Beſuchern in freundlicher Erin⸗ nerung bleiben. Schzuan, 14. Nov. Die 70jährige Wittwe des Metzger⸗ meiſters und Ochſenwirths Heidenreich von hier wurde von einem ſchweren Unfall betroffen. Dieſelbe fuhr mit Fleiſch nach Heidelberg. In der Nähe Neckarſteinachs ſcheute das von einem friſch eingeſtellten Knecht gelenkte Pferd vor dem aus dem Tunnel kommenden Eiſendahnzug. Der Wagen überſchlus ſich und die Inſaſſen desſelben wurden heraus⸗ geſchleudert. Während der Knecht ziemlich unverſehrt davon⸗ kam, erlitt die hochbetagte Frau e e Verletzungen. 1135 ſie nach Hauſe, wo niederliegt. ſie bedenklich dar⸗ Spät geſühnt. Von Charles Msrouvel. (Nachbruck verbsten.) (Fortſetzung.) 800 . ch wollte lieber ſelbſt kommen,“ erwiderte Touſſaint in demſelben Tone, durch Louiſen's Demuth zur Mäßigung geszwungen,„Das war kürzer und dann— es drängte mich ſo ſehr, Dich wiederzuſehen. Bin ich nicht recht verändert?“ „Nein, denn ich habe Dich gleich erkannt.“—„Ja, Du! Aber die anderen nicht! Da ich Deine Adreſſe nicht wußte, bin ich nach der Ziegenhütte, zu den Rivolard's gegangen.“ —„Haſt Du Melie geſehen?“ forſchte ſie eifrig.—„Ja.“ —„Sie bat Dir Nichts geſagt?“—„Nichts.“ „Das iſt noch eine wahre Freundin! Sie kommt manch⸗ mal zu mir, und wenn ſie keinen Son mehr haben, verdient ſie ſich auch Geld.— Die Anderen wiſſen es gar nicht.“ „Und leiſer fügte ſie hinzu:„Ach, die armen Mädchen, die Unglücklichen! Touſſaint, man ſollte ſie nicht verdammen enn man manchmal die Gründe wüßte—“— Sie brach plötzlich ab und fragte:„Was ſagte denn Simon?“ „Er zielt mich für einen Fremden, ich mußte ihm erſt meinen Namen nennen. Kannſt Du Dir das denken! Es ſcheint, daß man mich todtgeſagt hat und um die Bewohner der anderen Welt kümmert ſich Niemand mehr. Dort hörte ich von Dir aber leider nichts Gutes! Du warſt doch früher, B Zeit, ein ſo braves Mädchen! Erinnerſt Du ich noch?“ ⸗Was willſt Du? Ich war ein feiges Ding— ich will mich durchaus nicht entſchuldigen— aber die Umſtände waren ſchuld. Meine Mutter ſtarb vor Hunger, man jagte uns überall fort.“—„Wegen mir?“ ech weiß nicht, aber man verweigerte mir die Arbeit. Die Rivolard's unterſtützten uns ſo viel ſie konnten, Deinet⸗ wegen,“ ſagte ſie mit einem engelhaften Lächeln.„Aber ſie hatten ſelbſt kaum genug. Eines Tages nahm ich deßhalb allen Muth zuſammen. Doch nein, ich ſollte das nicht Mutb nennen! Ich hätte lieber ſterben ſollen, aber ich halſte ſo be⸗ Eberbach, 12. Nov. Hier verunglückte am Bahnhof der Viehtreiber Andreas Reinbard von Adelsheim. Derſelbe war als Begleiter bei einem Viehwagen und benützte den Aufenthalt hier in der Reſtauration um etwas zu trinken. Erſt nachdem der Zug ſich ſchon in Bewegung geſetzt, wollte der Reinharot auf ſeinen Wagen ſpringen, verfehlte aber das Trittbrett und kam unter die Räder, welche ihn ſofort tödteten. Der Körper war in zwei Theile zerſchnitten. BVaden, 13. Nov. Die Kurkaſſe⸗Einnahmen beliefen ſich am 1. Nov auf 141,246 M. gegen 143,934 M. 50 Pf. im Vorjahr, mithin iſt ein Ausfall von 2688 M. 50 Pf. zu konſtatiren.— Die Einnahmen aus der Verbrauchsſteuer be⸗ trugen hetrugen im Monat Oktober 10,316 M. 4 Pf. gegen 9476 M. 74 Pf. im gleichen Monat des Vorjabres; vom 1. Januar bis 31. Oktober d. J. 98,895 M. 62 Pf. gegen 97,281 M. 26 Pf. im gleichen Zeikraum des Vorjahres, ſomit 1892 mehr 1614 M. 36 Pf. Aus der Ortenau, 13. Nov. Der Zulauf von Weinkäufern läßt nach: es wurden in unſerem engeren Reb⸗ gebirge etwa.800,000 Mk. für Nenen ausbezahlt, ſodaß neben dem Reingewinne von etwa 120,000 Mk. der Rebmann doch wieder ſeinen Arbeitslohn und Tagelohn vergütet erhielt. Viele Württemberger ſind im Einkauf viel zwiſchen hier und Elſaß hin⸗ und hergereiſt, und es iſt köſtlich, deren Schil⸗ derungen über den erſten Beſuch im Elſaß anzuhören.„Das iſt jetzt einer von den echten Schwoben“ hieß es oft beim Eintritt in ein Winzerhaus, und es ſchieden ſo oft als Freunde, die ſich von gleichem Weſen erkannten und das nächſte Jahr den Beſuch wieder erwarten und auch wohl bekommen. Mit den angenehmſten Eindrücken von Land und Volk reiſten die Einkäufer heim nach Württemberg. Lahr, 13. Nov. Die heute vom nationalliberalen Verein einberufene Verſammlung war ſehr gut beſucht. Herr Otto Maurer, Vorſitzender des Vereins, eröffnete die Ver⸗ ſammlung und ertheilte Herrn Geh. Hofrath Prof. Dr. Meyer aus Heidelberg das Wort zu einem Vortrag über:„Die politiſche Lage und die Parteien.“ Mit glänzender Beredt⸗ ſamkeit ſchilderte nun Redner die politiſchen Zuſtände ſeit dem Rücktrittt des Fürſten Bismarck in außerordentlich klarer lichtvoller Weiſe und zeichnete in ſcharfen Umriſſen die ver⸗ ſchiedenen politiſchen Parteien, die Stellung der national⸗ liberalen Partei zu denſelben ſtets eingehend erörternd. Der Verlauf der Verſammlung war ein ſehr befriedigender. Kleine Mittheilungen. In Gutingen hat Herr Bürgermeiſter Steudle, welcher vor 4 Jahren zum Orts⸗ vorſteher gewählt wurde, freiwillig ſein Amt niedergelegl.— In Horrenberg brannte die Scheune des Landwirths Ed. Hillenbrand vollſtändig nieder. Leider forderte der Brand auch ein Menſchenopfer, indem der in der Scheune ſchlafende Knecht Nikolaus Kraft mitverbrannte. Wfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. TLudwigsbafen, 14. Nov. Zwei Nimrode der jüngſten Stadt am Rhein führten vor zwei Tagen auf dem hieſigen Bahnhof ein Stücklein auf, das zwar nicht ganz waidgerecht, aber immerhin viel belacht wird. Die Beiden, nennen wir ſie Nazi und Sepp, kehrten Abends per Bahn mit Beute be⸗ laden heim, ein dritter Waidmann, nennen wir ihn Schalk, ſtieg unterwegs auf einer Halteſtation zu ihnen ins Coupee. Razi halte ſieben, Sepp zwei Redhühner an der Waidmanns⸗ taſche hängen. Während unterwegs beide ſchliefen hängte nun Schalk dem Nazi ein Rebhuhn ab und dem Sepp an. Dies blieb nun ſoweit unentdeckt, und wäre ficherlich dem Nazi entgangen, wenn der Bahnhof in Ludwigshafen nicht gar ſo gell elektriſch beleuchtet geweſen wäre. Sepp geht mit ſeinen auf die Stückzahl von 3 unvermuthet angewachſenen Jagd⸗ trophäen voraus, Nazi hinterdrein, indem er die Augen feſt auf ſeines Collegen Rugſack richtet, hierauf an ſeinen eigenen Trophäen eine kleine Viehzählung vornimmt. Ja, jal Es ſteht feſt, Sepp hat bemogelt und in zwei Sätzen hängt er an dem Ruckſack des Collegen. Dieſer aber verſtet keinen Spaß, greift um ſich und packt den Nazi an der Cravatte,„Hektor“ und„Boulanger“ nehmen aktiv an der Partei ihrer Herr⸗ ſchaften Ttzeil und es entſpinnt ſich nun ein harknäckiger Kampf, der eines größeren Preiſes würdig geweſen wäre. Nach beiderſeitiger Veränderung der Viſſage gelang es endlich Schalk, einen Waffenſtillſtand herbeizuführen, dem ſchließlich die Friedenspräliminarien folgten. Im Gegenſatz zu ihren Herrſchaften, verließen„Hektor“ und„Boulanger“ ſtolz in dem Bewußtſein ihrer hervorragenden Dienſte den mit Federn hedeckten Kampfplatz, während ſich Schalk ſeitwärts in die Büſche ſchlug. 4, Neuhofen, 14. Nov. Die bei einem hieſigen Bäcker⸗ meiſter bedienſtete Magd Käthchen Hettinger hat ihr neu⸗ geborenes Kind männlichen Geſchlechts im Pfuhlloch ertränkt. Die Leiche wurde geſtern Morgen gefunden, während die That ſchon am Mittwoch begangen wurde. Die Dienſtmagd gat ſich unter dem Vorwand, ſie beſuche die Schifferſtadter Kirchweihe, von dem Haus entfernt und iſt ſpurlos ver⸗ 55 Man vermuthet, daß ſie ſich ein Leids ange⸗ an hat. Dürkbeim, 14. Nov. Innerhalb der bieſigen Stadt⸗ verwaltung macht ſich eine Amtsmüdigkeit bemerkbar. So⸗ wobl Herr Bürgermeiſter Tartter, als auch die Herren Adjunkten Baab und Bart haben ihre Aemter niedergelegt. . Maikammer, 13. Nov. Vergangene Woche herrſchte im Weingeſchäfte reges Leben. Es wurden mitunter bedeutende ſtimmt, einen Platz als Arbeiterin oder Dienerin zu finden. Es gibt Menſchen, denen Nichts glückt! Wie in Varenne und Breau, ſo wies man mich auch hier überall ab, da, von der Noth gedrängt, ergab ich mich dem Laſter. Zwei Monate ſpäter ſtarb meine arme Mutter, aber ſie erfuhr zum Glück nichts und hatte auch nicht mehr zu darben gebraucht. Ich bin nicht hübſch, aber ich war jung. Zu Hauſe glaubte man, ich arbeite in einem Atelier. ſetzte das Leben fort. Wie oft ſchon wollte ich mich ins Waſſer ſtürzen, aber mir fehlte der Muth und ich dachte, es wäre noch immer Zeit genug, wenn ich einmal Etwas von Dir hörte, und ſo verſchob ich es wieder.“ „Sie lehnte ſich feſter auf ſeinen Arm und ſchmiegte ſich 1 an ihn.„Willft Du, daß ich Dir Alles ſage?“ fuhr e fort.„Siehſt Bu, ich erkundigte mich, ob man aus Cayenne zurückkommen, von dort entfliehen könne, und wenn man mir antwortete, war es mir wie eine Nachricht über Dich. Ach wie 10 95 ich mich, Dich einmal wiederzuſehen, wie wünſchte ich Dich noch ein einziges Mal zu küſſen, bevor ich ſtürbe! Aber Du wirſt jetzt nicht mehr wollen.“ . Es durchſchauerte Touſſaint bei ihren Worten, und die traurige Stimme der Unglücklichen erſchütterte ihn auf's Tiefſte. Er dachte an Nichts mehr, nicht, was ſie war, noch wie ſehr ſie geſunken— er ſah nur, daß ſie, trotz der ſchwarzen Schat⸗ ten um den matten Augen, noch immer ſchön war, daß ſie es war, ſeine geliebte Louiſe, die er wiedergefunden, die neben ihm ſtand, ſich an ihn klammernd, als fürchte ſie, man könne ſie wieder von ihm reißen. Er beugte ſich zu ihr nieder und küßte ihr dichtes, glänzendes Haar, das in natürlichen Locken herabfiel und ſie wie ein Mantel umbüllte.„Du biſt alſo nicht böſe auf mich?“ fragte ſie— zaahaft zu ihm aufblickend. Er ſeufzte und ſchwieg: die Frage war zu deutlich— er hätte ſie ſich ſelbſt nicht zu beantworten gewagt. Er füblte, daß Etwas zwiſchen ihnen ſtand— die Schande, die Schmach, Jund daß Simon Rivolard, ſo wild und roh er auch war, doch Recht hatte. Es wäre beſſer geweſen, er hätte ſie nicht wieder geſehen! Es gibt eine Schande, die unauslöſchlich iſt, die wie ein Fleck, trotz allen Waſchens immer wieder zum Vorſchein kommt! Und doch kämpfte Touſſaint vergeblich gegen den Zauber, Quantitäten aufgekauft und bewegen ſich die verſchiedenen Preiſe für 1892er bis zu 450 Mk., 1891er wurde zu 350 Mk. für 1000 Liter abgefüllt. Worms, 13. Nov. Herr Geh. Kommerzienrath B. Dörr, der Senior und Mitgründer des Hauſes Doerr und Reinpart, iſt am Samſtag Abend, nach kurzem Krankſein im 82. Lebensjahre verſchieden. Der Tod dieſes verdienſtvollen, ehrenwertben Mannes wird in allen Kreiſen unſerer Bürger⸗ ſchaft aufrichtige Theilnahme erwecken. Kleine Mittheilungen. In der Nähe von Hagen⸗ bach wurde an dem Fuhrknecht Wendelin Röhrig von Lauterburg ein Raubmordverſuch verübt. Wugesneuigkeiten. — Ein Heu Doktor. Wien, 13. Nov. Von einem merkwürdigen Mediziner, einem Heu⸗Doktor, der als Propbet in Wien keine Geltung gefunden, dann aber in Amerika ſein Glück gemacht bat, weiß das„Illuſtr. Extra⸗Blatt“ zu er⸗ zählen. Ein junger Arzt, Dr. Senftenberg, trat vor zwei Jahren in Wien mit einer neuen Heil⸗Heumethode hervor, über die er in einer Denkſchrift u. A. Folgendes ſagte:„Die Hirſchkuh bettet ihr Junges erfahrungsgemäß in eine Unter⸗ lage von Heu, und ſobald ein rauher Wind oder ſtarker Regen kommt, zieht ſie aus dieſer Unterlage ein Büſchel Hen hervor, nimmt es in den Mund und reibt das zarte Thier damit ein. Der Hirſch reibt ſich, wenn ihn das Waldfieber durchſchauert, vor der Abwurfzeit mit Heu ein, und wenn er angeſchweißt wird, eilt er zuerſt zum Waſſer, wäſcht die Wunde und dann ſucht er durch Reiben mit Heu die Temperatur des Körpers zu erhöhen. Dieſelbe Beobachtung, und zwar in weit höherem Maße, finden wir bei den Rehen, die ſich gegenſeitig mit Heu reiben. Im Ganzen und Großen erſieht man daraus, daß das Heu beſtimmt iſt, die Heilkraft des Waſſers zu ergänzen und die hydrotberapeutiſche Cur zu vollenden.“ Der junge Arzt war Optimiſt, wie die meiſten jungen Leute, und in ſeinem Traume ſah er ſich ſchon allgeachtet und allbekannt als der Erfinder eines neuen Heilſyſtems, nicht nur reich an Erfolgen, ſondern auch an Geld, denn Senftenbera befand ſich in nicht ſehr glänzenden Verhältniſſen, da er ſeinen Heu⸗Patienten zumeiſt noch Unter⸗ ſtützungen geben mußte, damit ſie ſich als Probekranke ver⸗ wenden ließen. Aber die Erfolge blieben aus und ſo gin Dr. Senftenberg eines Tages über das große Waſſer na Amerika. Dort ſiedelte er ſich in Brooklyn, der Schweſter⸗ ſtadt von New⸗Dork, die von vielen Tauſend Deutſchen bewohnt iſt. an und machte derart raſch Carriere, daß er heute, nach etwas mehr als einjähriger Praxis, ſchon Beſitzer eines großen Palaſtes iſt, in dem ex ein Sanatorium für Leidende aller Art nach„Dr. Senftenbergs neuer Heu⸗ Methode“ eingerichtet hat. Nicht weniger als drei Aſſiſtenz⸗ ärzte hatte er bereits aus Wien geholt, die ihm in dem Sanatorium zur Seite ſtehen und die Heilerfolge ſollen wirk⸗ lich ſehr beachtenswerth ſein. Die Kranken liegen, nachdem ſie kurz zuvor eine Uebergießung mit kaltem Waſſer erhalten haben und mit Heu abgerieben wurden, in Verſchlägen ganz mit Heu bedeckt, nur das Geſicht iſt frei, und ſo müſſen ſie je nach der Verordnung des Arztes liegen bleiben. Dann dürfen ſie ſich ankleiden, erhalten Milch und Brod, machen einen Spaziergang und können ihrem Geſchäfte nachgehen. Dr. Senftenberg iſt ein ſehr reicher Mann geworden, und vor einigen Tagen haben ſich ſein Vater und ſeine Mutter nach Amerika begeben, um an der Seite des glücklichen Sohnes die letzten Lehenstage zu verbringen. — Großer Diebſtabl. Lille, 12. Nov. Am 25. Sept. d. J. wurden dem Landwirth Bah in Froidmont(Hennegau) mittels Einbruchs 27,000 Fr. in Werthpapieren und 5000 Fr. in Gold geſtohlen. Wie ſich dieſer Tage herausſlellte, iſt der Dieb der Kohlenhändler Caby, ein Nachbar Bays. Cabt hatte verſucht, für 19000 Fr. der geſtohlenen Werthpapiere bei einem gieſigen Bankhauſe zu verſilbern. Letzteres hielt die verdächtigen Papiere zurück und erſuchte Caby, nach einigen Tagen ſich wieder einzufinden. Inzwiſchen wurde feſtgeſtellt. daß einzelne Nummern der Werkhpapiere verändert worden waren. Caby iſt nicht wieder gekommen und jedenfalls flüchtig. Zwei andere der geſtohlenen Werthpapiere wurden in Paris wieder gefunden. — Braſilianiſche Zuſtände. Rio de Janeiry 12. Nov. Ein kühner Räuberſtreich iſt kürzlich Abends in dtam⸗ pinas verübt worden, welcher die ganze Stadt in Aufregung 5 hat. Herr Luiz de Pontes Barboſa, Fazendeiro und apitaliſt, welcher auf ſeiner gegenüber dem Hippodrom gelegenen Chacara wohnt, hatte ſich nach dem Eſſen hinge⸗ ſetzt, um ſorglos ſeine Zeitung zu leſen. Plötzlich hörte er 20 5 ſich leiſe Tritte, und wie er aufſchaute, ſtanden drei erle vor ihm, welche ſich auf den Strümpfen eingeſchlichen hatten und bedrohten ihn mit blitzenden Dolchen, wenn er Widerſtand leiſtete. Die Banditen zogen Hanfſtricke aus der Taſche und banden ihn, daß er ſich nicht rühren konnte Eine Dienſtmagd, welche mit dem Kaffee eintrat, ließ beim Anblick der Scene denſelhen fallen und Auzoht Sie wurde nicht verfolgt und es ſcheint, daß eine Anzahl Räuber außerhalb Wache hielten, damit Niemand entfliehen könne. Nachdem ſie Herrn Pontes Uhr und einen Repolver aus der Taſche ge⸗ nommen, verlangten ſie ſein Geld aus dem Schranke und verſchiedene Goldſachen, worüber ſie ſehr gut unterrichtet zu ſein ſchienen. Nachdem ſie etwa neun Contos in Gold und den gleichen Werth in anderen Sachen an ſich genommen führten ſie Herrn Pontos in ein anderes Zimmer, wo ſie ſich den die Geliebte wieder auf ihn gusübte, gegen die Wünſche, die in ihm aufſtiegen. Nun der Zufall ſie wieder zuſammen⸗ geführt hatte, fühlte er, wie die Liebe ihm heiß zu Kopfe ſtieg und er nicht die Kraft beſaß, ſie von ſich zu 7 empfand er die Wiederkehr jener Zärtlichkeit, die er für ſie hatte, als ſie noch rein und unſchuldig war, bereit, nur ihm zu gehören, ihm allein— auf ewig! Sollte er ſie nun von ſich weiſen, ſie erbarmungslos in den Schmutz zurückſtoßen, aus dem er ſie ſoeben aufgehoben? Gad es nicht eine Entſchuldigung für ihren Fall? Hatte ſie ſich nicht für ihre Mutter geopfert? Und konnte er nicht dort, in jenem fernen Lande, Alles ver⸗ geſſend, ein neues Leben mit ihr beginnen?— Sie waren allein, denn die wenigen Vorübergebenden, welche das Geſicht in dem aufgeſchlagenen Rockkragen verbargen, kümmerten ſich nicht um ſie. Touſſaint vernahm das Schluchzen des jungen Mädchens neben ihm, eine ſeltſame Rührung beſchlich ihn und entſchied den Kampf in ſeinem Innern.„Weine nicht, Louiſe,“ ſagte er weich, ſeinen Arm um ſie legend und ſie an ſich ziehend; zwir wollen dieſe ſchreckliche Vergangenheit vergeſſen, weit fortgehen über's Meer in jenes Land, von wo ich komme Ich beklage Dich tief, armes Herz, aber Du ſollſt es wieder beſſer haben. Die Zukunft liegt vor uns, ihr wollen wir ver⸗ trauen! Komm!! 5 Ihre Lippen vereinigten ſich zu einem heißen Kuſſe. Nach einer kurzen Pauſe ſagte Touſſaint haſtig:„Sage Niemand Etwas von dieſer traurigen Geſchichte, man würde uns viel⸗ leicht verachten— Dich als eine Verlorene— mich als einen Feigling! Aber was auchkomme— Du weißt— Louiſe, daß ich⸗Dich liebe, Dich innig liebe!“ O, wie gut Du diſt. mir das zu ſagen,“ flüſterte ſie, dankbar zu ihm aufblickend.„Ich hätte dieſes Wort von Bir mit meinem Blute erkaufen mögen. Aber,“ ſtockte ſte plötzlich, zwirſt Du es nicht eines Tages bereuen und denken daß die Anderen Recht hatten? Was bin ich denn? Eine Gefallene, ein unglückliches Mädchen!“ 5 Sie machte ſich von ihm los und ſchritt lanaſam weiter. —„Nein, Louiſe, ich werde es nicht bereuen! Doch, nun mu ich zurüc, komm!“—„Das geht nicht!“—„Du brauch Dich nicht zu fürchten, komm uur. Fortſ. folgt.) 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. November. mit ausgezeichnetem Wein regalirten und auch dem gefeſſelten Hausherrn ein Glas anboten. Als ſie ſich darauf entfernten, ſtellte ihnen Herr Pontes ſeine Pferde zur Verfügung; doch dankten ſie für dieſe Gefälligkeit, da ſie ſich damit leichter verrathen hätten. Sie gingen zur Hinterthüre hinaus und nahmen den Schlüſſel mit ſich. Die Vorderthüre hatten ſie vorher von Innen verſchloſſen. Ein Dienſtmädchen, dem ſie mit einem Tuche die Hände gefeſſelt hatten, befreite ſich und löste dann auch die Feſſeln des Hausherrn. Dieſer wollte nun mittelſt Telephon die Polizei benachrichtigen, doch hatten die Räuber den Draht zerſchnitten. Mehrere andere zur Familie gehörige Perſonen waren abweſend, und das Dienſt⸗ perſonal war geflohen. Man glaubt ganz beſtimmt, daß letz⸗ teres mit den Räubern im Bunde ſtand und dieſelben über alle Verhältniſſe unterrichtet hat. Eine gute däniſche Dogge, des Hauſes treuer Wächter, war Tags vorher vergiftet wor⸗ den. Nach ſpäteren Nachrichten baben die Lokalbehörden drei der Räuber verhaftet. Sie leiſteten energiſchen Wider⸗ ſtand bei der Verhaftung. Im Beſitz derſelben befanden ſich noch Schmuckſachen, Doſche und an ſechs Contos in Gold. Einige Münzen ſowie Waſſen wurden von Herrn Pontes hereits als ſein Eigenthum erkannt. Nach andern Mitthei⸗ lungen iſt einer der Banditen ein Soldat des Polizei⸗De⸗ tachements von Campinas, ein anderer war früher Setzer in einer italieniſchen Zeitung von San Paulo. Theater, KSunſt und Wilſfenſchaft. Theater-Notiz. Von der Intendanz wird uns ge⸗ ſchrieben: Herr Karl Marx, z. Zt. am Straßburger Stadt⸗ thegter, iſt ab 1. September nächſten Jahres als erſter Baß⸗ buffo und für ſeriöſe Baßparthien für die hieſige Hofbühne verpflichtet worden. Herr Marx hatte zu gleicher Zeit einen Antrag nach Karlsruhe erhalten, zog es jedoch vor, unter der Leitung ſeines früheren Direktors Herrn Praſch ſeine künſtleriſche Thätigkeit fortzuſetzen. Franz Sikings vorzügliches fünfaktiges Drama Beatrice, zu den Hohenſtaufen⸗Dramen des ausgezeich⸗ neten Mannheimer Dichters gehörend, iſt auch vom Herrn Intendanten Praſch für die Mannheimer Bühne ange⸗ nommen worden. Es muß hervorgehoben werden, daß Herr Praſch auch der guten heimiſchen Bühnendichtung ſich för' derlich erweiſt und einer Arbeit nicht, wie es mitunter zu geſchehen pflegt, kühl und voreingenommen entgegentritt, weil ſie nicht von Außen kommt oder nicht von Autoren ſtammt, die ſchon einmal überall gefeſtigten Ruf beſitzen. Das iſt ein neues unleugbares Verdienſt, das ſich unſer Intendant um die Kunſt erwirbt. Dieſen vorurtheilsfreien Sinn beſitzt nicht jeder Theaterdirektor und beim Publikum wird man ihn auch oft genug vermiſſen. Nikita⸗Concert. Die berühmte Sängerin Nikita, welche bekanntlich am kommenden Freitag ein Concert hier veran⸗ ſtalten wird, trat vor einigen Tagen in Magdeburg auf und ſchreibt hierüber die„Magdeb. Ztg.“ folgendes: Louiſe Nikita erfreute ſich nach allen Beziehungen eines nicht gewöhnlichen Erfolges. Der Saal war reichlich gefüllt, unter den An⸗ weſenden bemerkte man wieder eine große Zahl unſerer Muſiknotabilitäten. Fräulein Louiſe Nikita's Geſangsvorträge entſprachen ganz den geſpannten Erwartungen, mit welchen man dem Erſcheinen der viel gerühmten Künſtlerin entgegen ſehen mochte. Fräulein Nikita verfügt über großes ſchönes Stimmmaterial und eine hochentwickelte Geſangstechnik, wie ſie in der Cantilene, wie in der Coloratur, den Staccati, Trillern, Fiorituren, den dynamiſchen Schattirungen glänzend ſchon in der erſten Nummer, der Arie in B der Elvira aus Verdis„Ernani“, zur Geltung kam, ſo daß das Eckertſche Echolied, das in ein Ave Maria transſcribirte Intermezzo aus der„Cavalleria“, die„engliſche Nachtigall“ von Ganz u. A kaum noch eine Steigerung bringen konnten, wenn ſchon der Beifall ſich von Nummer zu Nummer ſteigerte. „Malaria“ von Richard Voß. Aus Stuttgart ſchreibt man: Zum erſten Male ſeit langer Zeit genoß unſere Bühne am letzten Donnerſtag den Vorzug, die neueſte Arbeit eines hervorragenden Dichters zuerſt zur Aufführung zu bringen. „Malaria“ ſollte ſchon vor 10 Tagen gegeben werden, und damals weilte der Dichter hier, um perſönlich der Premisre beizuwohnen. Infolge des Ablebens der Königin Olga mußte die Aufführung hinausgeſchoben werden. Voß, der ſich in⸗ zwiſchen nach München begeben hatte, war nun durch Un⸗ wohlſein verhindert, der Vorſtellung beizuwohnen. Auch König Wilhelm, der ſich lebhaft für die Novität intereſſirte und welcher der Generalprobe vor 12 Tagen im Parkett angewohnt hatte, mußte nun der Trauer halber der Aufführung fern bleiben. Wie ſchon telegraphiſch gemeldet wurde, hat„Ma⸗ laria“ hier eine ſehr freundliche Aufnahme gefunden, nament⸗ lich der., 2. und 3. Akt, die den Hörer in fortwährender Spannung halten, erzielten großen Beifall. Der Schauplatz des Stückes iſt Rom. Die Fieberluft der römiſchen Campagna benutzt der Dichter als Sinnbild für den moraliſchen Sumpf einer entweihten Ehe. Seine Dichtung richtet ſich gegen die Konvenienz⸗Ehe und deren häufige Konſeguenz: den Ehebruch. Mit ſittlichem Ernſt und aroßer dramatiſcher Kraft bebandelt er das heikle Thema, dem er neue Seiten abgewinnt, indem er die Rückwirkung der Schuld der Eltern auf das Glück der Kinder in den Mittelpunkt rückt. Das Stück wird ohne Zweifel gleich„Eva,„Alexandra“ ꝛc. die Runde über die deutſchen Bühnen machen, ſtarke Erfolge erzielen und auch viel Widerſpruch erfahren. Auf eine würdige Darſtellung der intereſſanten Dichtung hatte man hier außerordentliche Sorg⸗ falt verwendet. Die Aufführung war von vorzüglicher Ab⸗ rundung und die Ausſtattung ließ an reichem Prunke nichts zu wünſchen übrig. Eine hervorragende Leiſtung bot insbe⸗ ſondere Fräulein Dumont in der weiblichen Hauptrolle als Herzogin von Lima. Das Publikum rief die Hauptdarſteller nach jedem Aktſchluß—4 Mal hervor. n Coburg iſt der Dekorationsmaler Profeſſor Gott⸗ hold Brückner, bekannt durch die Bayreuther Feſtſpiele, geſtorben. SZdwiſchen Direktor'Arronge und Dr. Otto Brahm iſt ein Vertrag abgeſchloſſen worden, durch den der letztere vom Juni 1894 ab auf 5 Jahre das„Deutſche Theater“ iu Berlin pachtet. Ernſt von Wolzogens Luſtſpiel„Landluft“ hat bei einer Probegufführung am Meininger Hoftheater eine vor⸗ zügliche Darſtellung gefunden und großen Erfolg gehabt. 5 Strindbergs Schauſpiel„Komteſſe Julie“ wird. wie man aus Paris ſchreibt, daſelbſt in der„Freien Bühne“ im Monat Dezember zum erſten Mal in Frankreich auf⸗ geflchet werden. Charles Gounod hat eine neue Kompoſition welche den Titel„Die heilige Frau vom Meere“ ührt. Die Beſetzung der erſten Falſtaff⸗Aufführung in der Scala iſt, wie man aus Mailand ſchreibt, von Verdi nunmehr feſtgeſetzt worden. Im Ganzen enthält die Oper vier Hauptrollen, welche die Damen Pasqua und Lilli, ſowie die Herren Maurel und Lilli ſingen. Bis auf einen kleinen Chor der Freunde Falſtaffs enthält die Oper keine Chöre. Auch London hat jetzt ſeinen Opernkrach gehabt. Herr Lago, der im Olympie Theatre eine Opernſpielzeit er⸗ öffnet hatte, mußte Herrn Auguſt Harris unterliegen. Er bat die vorzeitige Schließung der Oper angekündigt mit der Begründung, das der Beſuch ein zu ſchwacher geweſen ſei und viele für das Unternehmen verpflichtet geweſene Ge⸗ ſaugsarößen nicht in London eingetroffen ſeien. Sport. Der Gedanke, deutſch⸗öſterreichiſche Armee⸗ Steeple⸗Chaſes zu veranſtalten, an denen ſich auch italie⸗ niſche Offiziere betheiligen können, hat feſtere Geſtalt ange⸗ nommen und darf wohl heute als geſichert gelten. In Deutſch⸗ land iſt es namentlich Generallieutenant von Roſenberg, der Vater des deutſchen Hindernißſports, und der zweite Vor⸗ ſitzende des Vereins für Hindernißrennen, Generalmajor von Podbielski, der ehemalige Kommandeur der Zietenhuſaxen, die ſich lebzaft für dieſen Plan intereſſiren. Eine große An⸗ zabhl Geldpreiſe ſoll ausgeſetzt werden; der Sieger würde einen Ebrenpreis erhalten, der erſte Geldpreis nicht über⸗ mäßig hoch bemeſſen ſein. In Ausſicht genommen dürfte auch eine Art Reiſeunterſtützung für alle Pferde ſein, welche am Start erſcheinen. Von deutſchen Reunplätzen kommt ſelbſt⸗ verſtändlich Berlin in Betracht; die Bahn des Vereins für Hindernißrennen eignet ſich ganz vortrefflich für eine derar⸗ tige gemeinſame Steeple⸗Thaſe; in zweiter Linie iſt an Dresden gedacht; bei den öſterreichiſchen Rennplätzen ſind die Verhält⸗ niſſe inſofern etwas ungünſtig, als in Wien ein Verein für Hindernißrennen nicht beſteht; man würde alſo nach Krakau oder nach Prag gehen müſſen; auf einen Maſſenveſuch wie in Berlin und Wien iſt natürlich dort nicht zu rechnen. Aeneſte Aachrichten und Celegramme. Berlin, 14. Nov. Heute Abend wurde der ſozialdemokratiſche Parteitag mit 250 Dele⸗ girten eröffnet, darunter auch ausländiſche. Faſt alle ſoz. Abgeordneten ſind erſchienen. Die Betheiligung aus dem Publikum iſt groß. Zu Vorſitzenden wurden Singer und Redakteur Gottlieb aus Bremen gewählt. Singer gedachte des erſten deutſchen Arbeitertages in Berlin vor 25 Jahren und der Fortſchritte, die ſeitdem die Sache der Partei gemacht habe. Auch an die von der Cholera Dahingerafften erinnerte er und betonte, das höchſte Geſetz ſei das Wohl der Partei. Vollmar und Liebknecht werden über die Stellung der Partei zum Staatsſozialis⸗ mus referiren.— Eine Verſammlung Arbeits⸗ loſer, an der über 2000 Perſonen, darunter viele Frauen und Mädchen, theilnahmen, beſchloß eine Reſo⸗ lution, welche eine Beſſerung nur von der Umgeſtaltung der Produktionsweiſe und der Geſellſchaftsordnung er⸗ wartet. „Berlin, 14. Nov. Vor ſeiner Abreiſe nach Dres⸗ den hat der König von Sachſen noch eine längere Unterhaltung mit dem Reichskanzler Grafen Caprivi gehabt.— Die Reichsregierung wird die Ermächtigung zur Gewährung des deutſchen Vertragszolltarifs an nicht meiſtbegünſtigte Staaten ſich bis zum 1. April 1893 verlängern laſſen. Das geſchieht mit Rückſicht auf die noch ſchwebenden handelspolitiſchen Verhandlungen, namentlich mit Bezug auf Rußland. Es bürfte daraus laut„Fikf. Ztg.“ hervorgehen, daß die wieder einmal verbreitete Nachricht, Rußland wolle alle deutſchen Vor⸗ ſchläge ablehnen, dem augenblicklichen Stande der Ver⸗ handlungen nicht entſpricht. *Hamburg, 14. Nov. Heute Abend iſt der erſte Bürgermeiſter, Dr. Carl Peterſen, geſtorben.— Sicherem Vernehmen nach hat die Reichscholera⸗ kommiſſion ſich dahin ausgeſprochen, daß von der Anwendung der gegen Hamburg auf Grund der Verein⸗ barung von 1883 ergriffenen Maßregeln abgeſehen werden kann. * Paris, 14. Nov. Die demnächſt mit Handelsdampfern nach Dahome abgehenden 1000 Mann Truppen ſind nicht zur Ablöſung, ſondern zur Verſtärkung der europäiſchen Troppen Dodds beſtimmt. *Petersburg, 14. Nov. Bei aller Freude über den ſympathiſchen Empfang, den der ruſſiſche Thron⸗ folger in Wien gefunden, und über den angeblichen Umſchwung in der öſterreichiſchen Politik erklärt die „Nowoje Wremja“, Rußland ſei keineswegs geneigt, ſeine eigenen Intereſſen der Freundſchaft Oeſterreichs zu opfern. *Petersburg, 14. Nov. Die meiſten ruſſiſchen Blätter, darunter ſolche, denen man Fühlung mit dem Finanzminiſterium nachſagt, behalten ihre ablehnende Haltung gegen eine Herabſetzung des Eiſen⸗ und Kohlenzolles. So ſagt die„Mosk. Wedom.“ ſchroff abweiſend:„Wir ſind der Berliner Vormundſchaft entwachſen und können fur unſere Staatsintereſſen ein⸗ treten; denn wir ſind reich, Gott ſei Dank, ſehr reich an Eiſen, Kohle und Korn!“ X Mannheimer Effektenbörſe vom 14. Nopember. An der heutigen Börſe notirten: Verein chem. Fabrik Vor⸗ zugs⸗Aktien 139 bez., Weſteregeln 112 G. Wagbäusler Zucker⸗ fabrik 59., Brauerei Eichbaum 107 G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 14. November. Die neue Woche eröffnete mit einer ſehr ſtillen und un⸗ intereſſanten Börſe. Man hat wieder einmal erkannt, daß es den Börſenbewegungen an einem Rückhalt fehlt, und daß ſich das Publikum durch alle känſtlichen Hauſſeverſuche, wie ſolche in vergangener Woche von Berlin wiederholt ausgingen, nicht aus ſeiner Jurückhaltang herausreißen läßt. Dieſe Wahr⸗ nehmung hat einen Theil der Speculation, der unläugſt z. Th. contre coeur gekauft Hatte, veranlaßt, heute ſeine Hauſſe⸗ poſitionen aufzugeben. Auf derartiges, hauptſächlich von Berlin ausgehendes Angebot, dem nur geringe Nachfrage gegenüberſtand, iſt die heutige Abſchwächung zurückzuführen, von welcher namentlich Montanwerthe empfindlich berührt wurden. Um der Sache ein Mäntelchen umzuhängen, berief man ſich auf die Militär⸗ und die dem Reichstag noch zu machenden Steuervorlagen, ferner auf Symptome einer neuen Bewegung unter den weſtfäliſchen Bergarbeitern. Montanwerthe verloren gegen den höchſten Stand von Samſtag ca.—2 pCt,, beſonders Laura, Bochumer und Harpener. — Privat⸗Disconto 28 pCt. Frankfurter Effecten⸗Gocietät v. 14. Nov. 6¼ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 266⅝, Diskonto-Kommandit 183.85, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.40, Dresdener Bank 141.70, Banque Ottomane 117.75. Lombarden 885¾, Dux⸗Bodenbacher 435, Graz Köflacher 218, Elbethal 197, Mittelmeer 103.30, Prince Henri 61.80, Heidelberg⸗Speyer 39, Marienburger 60.60, Zproz. Portugieſen 28.45, Aproz. Egypter 99.75, 5proz. Argentinier 47 40, 4½proz. do. innere 40.50, do. äußere 40.90, 5proz. Buenos⸗Ayres 38.80, do. 4½proz 62, Allgem. Elektrizitäts⸗Akt. 142.90, La Veloce 74.70, Bochumer 117.20, Gelſenkirchener 140.30, Harpener 131.50, Hibernig 120.80, Laura 100 90, Türkenlooſe 28.55, Dortmunder 52, Gotthard⸗ Aktien 155.60, Schweizer Central 120.30, Schweizer Nordoſt. 111.10, Union 71.80, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 54.70, öproz. Italiener 92.30. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 14. Nov. Es wurden beigetrleben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 48 Ochſen I. Qua⸗ 150 140, II. Qualität M. 186. 685 Schmalvieh I. 128, II. 40, 16 Farren „ 104, II. 96. 124 Kälber 1. 140 II. 120 158 Schweine I. 122, II. 400. 101 Mülchkühe per Stüct 450—175-—,— Luzusrſerde————— Arbenz⸗ verde———— Ferkel—— M. 84 Schafe 30- 26 M.— Sämmer— M. — Ziege per Stäa— M. Zuſammen 1161 Stück. 8 er Markt wurde bei ziemlich feſten Preiſen ausver⸗ kauft. Mannheim, 14. Nov.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 17.50—17.75 Hafer, württ. Alp 15.——.—.— „ norddeutſcher 17.25——.— norddeutſcher—.——.— „ ruſſ. Azima 18.50—19.— Füſfſiſcprpr Saxonska 19.———.—Mais amerik. Mixed 12.75——.— 5 Girka 18.25—18.50]„ Donau 12.50——.— 8 Taganrog 18.50—19.—] ,„ La Plata—.———.— „ rumäniſcher 17.——17.75 Kohlreps, deutſcher 26.——26.50 „amerik. Winter 18.———.— 55 ungar.—.——. „ Spring 18.——18.25 Wicken 15.——.— „ Californier 19.25——.— Kleeſamen deutſch. 1 185.——.— „ La Plata 17.75——.— 75„ I 128.——.— „Northern I. 18.50——.—„ Luzerne 95.—105.— Nernen 17.75—18.—„ Provenc. 180.—140.— Roggen, pfälz. alter 15.50—15.75„Eſparſette 28.——. „ rumäniſcher 15.50.——.—Leinöl mit Faß 46.———.— Gerſte, hierländ. 16.25—16.50] Rüböl„„ 59.—— „ Pfälzer 16.50—17.—Petroleum Faß fr. „kuſſiſche 12.75—18.25] mit 20 Tara 20.25——.— „ rumäniſche 13.——13.75 50er Rohſprit, Inl. 105.——.— Hafer, badiſcher 14.——14.5070er do. unverſteuert 20.——.— 1 Nr. 00 0 1 2 8 45 Weteneen 51.50 28.50 26 50 35.50 3480 21.— Roggenmehl[Nr. 0 25.50 1) 22.50 Weizen ziemlich unverändert, Roggen ruhiger, Gerſte und Hafer ruhig, Mannheimer Produktenbörſe vom 14. Nov. Weizen per November 16.50, März 98 16.95, per Mai 98 17.15; Rogaen per Nov. 15.35, März 93 15.00, Mai 15.20; Hafer per Nov. 14.25, März 93 14.70, Mai 14.85; Mais per Nov. 11.80, März 98 11.80, Mai 11.80 M. Tendenz: ruhiger. An der heutigen Börſe fanden zu feſten Preiſen für Weizen einige Umſätze ſtatt. Uebrige Artikel verkehrslos. Amerif. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 14. Nov. Nannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunnheimer Börſe vom 14. Nov. Obligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 108 75 603½ Rhein. Hap⸗Pfandbriefe 95 60 5z 1 5„ 1886 106— Pſa R Hyp.⸗Pſdbr. S. 48—49 10 85 5z 5 fl. 101.90;4 15 5 5 100 80 95 4 T. 100 Looſe 187 50 böſa— 0 62—85 102.20 ö3 8 Keichsanlethe 86.80 b3[8½ Maunheimer Sbl. 1888 95 75 C 4˙ 7 190— 63% 8„ 1885 102 20 63 3 50 107.— bzſa„ 1890 102 90 bz 8 Preuß. Conſols 86.30 bſ4 Heidelberg 101.70 C 3½„ 5 100.— böſs Freiburg i. B. Obl. 102.40 P 1 107.— biſas„ 5 5—.— 8 Neichsanlelhe Scrips—.— 64%½ gudwigshafen Mk. 108.— 8 Preuß Conſols—.— b3. 5 109.— G „Bayer. Abligationen Mt 107.— 84½ 588 Zuerfabrik 99.50 P 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 108.57 8ſ5 Oggen sheimer Spinnerei 98.75 8 4„ Jubwigsbahn fl. 101.25 8/5 Verein Chem Fobriken 101.— bz 4„ Marbahn 103.50 Gs Weſteregeln Alkal werke 101.40 6 4„ Nordbahn 108.50 64½ 35 Pr.-O, d. Spey. 3. 161.50 5z 3½„ Priorit. 97.50 5304%½ Bellſtefffabrit Waldh 101.50 6 Actien. Badiſche Bank 114.70 b3J Frauetei Sckwartz—.— Rheiniſche Creditbank 120.50:8Si ner Brauerel⸗, Spiritus⸗ Rein. Cyv.-B. 70 pCt. E 184 6 und Breßh fefabrek 192— A Pfälz. Hup.⸗Bauk 127 50 bzWeſa'ſche Bieueret 71.— P vfätziſche Bant 114 60 ba] Badiſche Brauerei 62.— Mmaunheimer Volksbank 127.— 8 Ganter, Vraue ei Freibu.ties— E De tſch: Union ank 84 Bouere 3. onne Weltz 114 70 P Gewerbeban! Splyer 50 0K 113— be] Ma uh Dampſſch eppſchiff. 116.— Sandauer Bol Sbank 600 Ef119 76 PJCöin Riein-u. Seeſch F abri—.— PE Pfälziſche vu wigsbahn 224.— bz ad. Schifffabrt⸗Aſſeen anz 750.— P 7 Maxbaun 243 50 bz Bad Rück⸗ u Mitſe ſich. 400.— 6 5 Naxdyahn 113.— bz Mau heime Verſich ung 585— He de berg Speherer Bahn 38.— be ann he⸗mer Rückverſich. 390.— P Stamm-⸗Akt. BVer ch Faor 89 50 6 Sürt“. Trausportve'ſich 780.— 6 Vorzugs⸗At 8 7 139— bz Overrhe Veeſ⸗che ellſchaft—.— Vatiſ e Anilin⸗ u Soda 288 30 53 Oagersb imec Sputre 31— 6 Weſteregeen A ka werke 112-[Ettiinger Spi nerei 99.76 8 Cpem Fabrif Gold überg 39.— 6 Mann eimer Lagerhaus 80.— P Hofmon! u. Schötenſan 45.— bz3 Mannh Aum. u. Aebfbrk. 78 50 6 Belen D. Oe feur ken 86.— GKa lsruher Maf in noau 140.— Ez wagbäus ex deen 59.—]Hutten e me S inner: 54.— Mannheimer Zu erraffin 109.— arisr. Nähmf Laid n. weu Wannbeimer ktienbeauerei 139.— b Spey Dampfziege ei in Lig Eichtaum-Hrauere 107.— Berein pepere Ziege we ke— Ludzigs vafener Braue ei 195. C Pfä, F eßh u pritfabr.153.— P Schwebinger Frauere⸗ 25.59 PI Portil-Jementwk. Heiceberg 189.— Braverti 3. Storch 110.—]Zellſt fffa rit Waldnf 169— 6 Heldelberger Aktienbrauerei 150.—— P Cmaillirwerke Matlammer 94.— 5z New⸗ Jort TChicago Weizen Maiz Schmalz Caſſee Weizenſ Mais Schmalz Februar———.——.—————.— März—.————.——.———.— Aprif—.——.——.—————.— Juni————.——.————.— Juli———.——.—————.— Auguft Nae 38 Oktober———.——.———— 14.— November 76— 50—.20—.—————.80 De zember 77— 5 7/4.50 15.70 78 41%89[—.— Januar 785¹. 51˙%8.18—.—————.80 März 814 55 15 20—.———— Mai 840⁰ 527j—.— 15.15 78%6 46,ʒẽ.v—.— September————.— 14 90——.— MNaunheimer Hafen⸗Verkehr vom 12. Nop, Schiſſer ev. Kap Schiff. Kommt von Sadung Ettr. Hafenmeiſterei l. Claß Siegfried Rotterdam Stückzüter— v. Wyngarten Emma 7 5— Müste Vietoria— Boc Jott mit unz Neckarſtein'ch Steine 12⁰⁰ 0 Lathar 0 0 1000 atharina 5 8 1000 4 Hafe nmeiſterei II. Müßig Marlin Jagſtfeld Steinſalz 11624 Kumpf So hie 8 1005 Seuting Amſterbem 4 Rotterdam Stückgüter 7458 Kuſſel Carolina Everbach Steine 1400 Hafenmeiſterei III Heek Honſel Getreide 1600 Duetzer Hermann eilbronn Steinſalz 922 Klormann Chriſting 8 5 1490 Müßig Karl Heinrich Jagſtfeld 121˙2 Nollert Vorwärts Ebervach Stelne 200 Hafenmeiſterei IV. Strickmann Beltoria Math as Hochfelr Kohlen 18800 Claſen Ruhrort 1600 Bo umer Ibr ganneng. 8 5 19600 afer kamp Friedrich 5 13 12600 toc önig Wilhelm— 5 10500 Scheelen Overhauſen 5 5 65⁵0 Floßholz: 1867 dom. angekommen, 2860 Om. abgegangen New⸗Nork, 13. Nov.(Drahtbericht der Compagnie genérale transatlantique). Schnelldampfer„La Bourgogne,“ am 5. Nov. ab Havre iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. · Konſtanz, 11 Nov 8 59 m— 01 Bingen, 14. Nov 170 m 7 Hüningen, 14 Nov. 210 m + 097. Kaub, 4 Novr 86 m— ö, Kehl, 14 ov.62 m.—.02 Koblenz, 14 Nov. 217 m.— 0 10 Lauterburg, 14 Nov. 6 71 m— 03 Maxau, 4 Nov..83 m 04 Germersheim, 12. Nov.71 m—.06 Mannheim. 15 Nov 3 58 m + 0 01. Mainz, 24 Nov.16— 0 09 m Köln, 14. Nov. 2 19 m—.17 Ruhrort, 14. Nov 168 m— 018 Nechar Mannheim, 5 Nr 8 538 mTOõnt Heilbronn, 15 Nov 0 84a m—.00 „Aühmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker A.4 Mannbeim, 15. November. + Bekanntmachung. General⸗Anzeiger. —— Die Neuwahl der Vertrauensmänner der bad. lan dwirthſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaft und deren Stellvertreter betreffend. (318) No. 1668 II. Nachſtehend Vorſtand der bad. landwirthſchaftl Zeit vom 1. Oktober 1892 bis trauensmänner und Stellvertreter allgemeinen Kerntniß, bringen wir die Namen der vom ichen Bexufsgenoſſenſchaft für die 1, Oktober 1896 erwählten Ver⸗ ſammt der Bezirkseintheilung zur 51398 Amtsbezirk Mannheim. ————— Vertrauensmann Stellvertreter . Gemeinden Name ud Ame me ur 8 Stand Wohnort Stand Wohnort I. Ladenburg, Gaber, Alt⸗ Schries⸗ Jakob Reme⸗ Laden⸗ Schriesheim bürger⸗ heim lius III, Ge⸗ burg und meiſter und meinderath Neckarhauſen Landwirth und Landwirth II.“ Ilvesheim, Adam Stein, lves⸗ Gg. Benſinger, Feuden⸗ Wallſtadt und Schiffwirth eim Landwirth und heim Feudenheim und Landwirth Gemeinde⸗ rechner III. Käferthal, Geiger, Alt⸗ Käferthal Wilhelm Heß, Schagr⸗ Sandhofen, bürgermeiſter Stabhalter of Kirſchgarts⸗ und Landwirth und Landwirth hauſen, Schaar⸗ hof u. Sandtorf IV. Mannheim und Ferd. Gruber, Mann⸗ Val, Mayfarth, Neckarau Neckarau Landwirth heim Landwirth un Altbezirksrath Mannheim, den 9. November 1892. Bezirksamt. r. Fuchs Bekauntmachung. Zululand iſt, als zu Natal ge⸗ hörig, nunmehr in den Weltpoſt⸗ verein mit einbegriffen worden. Der Briefverkehr mit Zululand regelt ſich demgemäß fortan durch⸗ weg nach den Beſtimmungen des Vereinsdienſtes. 511⁴ Berlin W. 8. Novpbr. 1892, Der Staatsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. Hekauntmachung. Maßregeln gegen die Cholera betr. (314) Nr. 124979. Die dies⸗ ſeitige Anordnung vom 1. Sep⸗ tember l. Is. Nr. 93869(Amts⸗ blatt vom 2. September l. Is. Nr. 241) wonach die Ankunft von Perſonen, welche aus von der Cholera infieirten Gegenden kommen, hierher bezw. in den Landgemeinden an die Bürger⸗ meiſterämter anzuzeigen iſt, wird hiermit bezüglich der Reiſenden, welche aus dem Hamburger Staatsgebiete kommen, wieder außer Kraft geſetzt. Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden des Bezirks wer⸗ den beauftragt, obige Verfügung ortsüblich bekannt machen zu laſſen und den Vollzug anher anzuzeigen. Mannheim, 14. November 1892. Großh. e t: Seitz. 51476 Konkursverfahren. No. 57189. Ueber das Vermögen der Katharina Minner Wittwe in Mannheim iſt heute Vormittags 10 Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ Kaufmann Georg Fiſcher ier. Konkursforderungen ſind bis zum 2. Januar 1893 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu ge⸗ nanntem Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder bei der Ge⸗ 9 reiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkund⸗ lichen oder einer ee Beſclußfaff ugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung Uber die Wahl eines Beſel⸗ tiven Verwalters, über die Beſtell⸗ ung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in 8 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Dienſtag, 13. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr owie 5 Prüfung der angemel⸗ eten Forderungen auf Dienſtag, 17. Januar 1893, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 2 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchüldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 1. Januar 1893 Anzeige zu machen. 51451 annheim, 14. Nopember 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Amtsgerichts. Galm. Verſteigerung. Donnerſtag, 17. dſs. Mts., Morgens 10 Uhr und Nachmittags 2 Uhr werden in U 1, 1(grünes Haus): 400 St. weiße Militär⸗ und Bügelteppiche gegen baare Zahlung verſteigert. 51447 Ferd. Aberle. Peeeee Ein Kind(auch discreter Ge⸗ burt) wird in gewiſſenhafte und pünktliche Pflege genommen ev. auch nur tagsüber beaufſichtigt. 61 Billard, 1 Heffenllichr Verſleigerung. Donnerſtag, 17. Nopbe. d.., Nachmittags 2a uhr werde ich im Pfaudlokale in Lit. 4, 5 dahier: 5 51478 1 7 1 Clavier Sclitten 1 Tafelklavier, 4 große litten, Eiswagen, 1 Bier⸗ preſſion, 16 Dutzend Wirthsſtühle, 18 Wirthstiſche, 2 2 Glasſchränke, 5 Kanapee, 6 cretär, 3 Chiffonnier, 2 Schränke, tiſch, 2 Waſchkommoden, 2 Kom⸗ mode, 1 Bücherſchrank, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Conſol, 1 Regulator, 2 Standuhren, 4 Bände ſationslexikon, Bilder, und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtrecungs⸗ wege öffentlich verſteigern. annheim, 14. Nopbr. 1892. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heſfenkliche Verfeigerung. Mittwoch, 16. November d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 1 Plüſchgarnitur,(Kanapee u. 6 Halbfauteuil)großeConſolſpiegel, 1 Spiegelſchrank, 2 Pianino, 1 Tafelklavier, 3 Kanapee, 1 Divan, 4 Chiffonier, 2 zweith. Kleider⸗ ſchränke, 8 Kommoden, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Schreibpult, 3 ovale Tiſche, 8 vollſt Betten, 2 Waſchkommoden, 2 Regulateur, 6 Stühle mit Rohr⸗ 85. 2 Standuhren, Kruziſix mit asglocke, Nachttiſche, 8 Spiegel, 8 Mill Cigarren, 2 Remontoir⸗ uhren, 5 Uheketten, 3 Ringe, 1 Dezimalwaage, 1 Werkſtatt, 1 Aeanluppaß, 1 Hobelhank, 5 erkzeugkaſten. 45 Dielen, 1 mit 24 Hühner und 4 Enten, ferner aus der Konkurs⸗ maſſe des Cigarrenhändlers Th. Klaus hier: 51445 2 Kangpee, 1 Schreibtiſch, 1 Eckſchrank, 1 Kommode, 1 Tiſch 5 Meter 1 Ladentiſch u. 2 Reale, 1 Tiſch mit Glas⸗ aufſatz, 1 Schaufenſtereinrichtung 2 Lampen, 1 Wanduhr, 1 Wecker⸗ uhr, 1 Blumentiſch 1 Cigarrenab⸗ ſchneider, 2 Glaskaſten, 2 Stühle, 24 Bilder, ferner: Cigarren, Ci⸗ gaxrretten, Rauchtabak, Cigaretten⸗ ktabak, Cigarrenſpitzen und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ verſteigern. Mannheim, 15. November 1892. ner Gerichtsvollzieher. Euenklc Verſteigerung. Mittwoch, den 16. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 51450 5 Kleiderſchränke, 1 Sopha, 1 Waſchkommode, 1 Kommode, 9 Bilder, 3 Tiſche, 2 Standuhren, 4 Rohrſtühle, 48 neue Wirths⸗ ſtühle, 1 Mehlkaſten, 1 Eiskaſten, 3400 Cigarren, 1 Parthie Ofen⸗ kacheln, 1 Lrädriger Karren u. 2 Räder,3 Speißkübel, 7 Schaufeln, 1 Pferd u. 1 Pferdegeſchirr im Vollſtreckungswege u. ferner im Auftrage 20 Mill beſſ. Cigarren, 2 Bettſtatten, 1 Küchenſchrank u. ſonſt noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 14 Novbr. 1892. örk, Gerichtsvollzieher, O 1, 12. Jagd⸗Verpachtung. Da bei der heutigen Verſteiger⸗ ung der Anſchlag nicht geboten wurde, ſo wird die Jagd auf hieſiger Gemarkung, welche ſich auf 800 H. Ackerland, Wieſen und Wald ausdehnt, am 51351 Mittwoch, den 23. November, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier nochmals öffentlich verſtetzert. Schaarhof, 9. November 1892. Das Stabhalteramt: Heß. Franzöſtſchen Unter richt, Grammatik u. beſonders Kauf⸗ männiſche Correſpondenz wünſcht ein junger Kaufmann. Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 51287 an die Expedit. ds. Bl. obelbänke, Polſterſtühle, 6 Rohrſeſſel 1 Se. 1. Vertikon, 4 Tiſche, 1 Schreib⸗ onver⸗ 15 Spiegel Ouliume, ſtarkſtämmige, haben wir abzugeben und 49919 per Stück. per 100 Aepfel 1. Qual. 0. 75 M. 60M. „ iie e, Birnen 1.„.90% 75„ „„„ 0 Dr. Herth'sche Guts- Verwaltung Hüttenfeld⸗Seehof (Poſt Lampertheim). POAGen asjaubunze un 88009 Uieum aeeln uv eineg uda sigzicmue zwar: A eeeeeeeeeee Nur ein Tag: Große Gemälde⸗Auction. Mittwoch, den 16. November, Morgens 9½ Uhr u. Nach⸗ mittags 2½ Uhr aufangend, werde ich in C 1, 5, Breiteſtraße im Auſtrage von Herrn J. Meiß aus Wien eine 51440 große Sammlung Oelgemälde von den erſten Düſſeldorfer Meiſtern der Gegenwart, um Rücktransportkoſten zu er⸗ ſparen, gegen gleich baare Zahlung verſteigern. 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Scharfe, nicht ſtreng neutrale Seifen ſind das Nachtheiligſte für Perſonen mit zarter oder empfind⸗ licher Haut; ſie lädiren und zerſtören ſie in kürzeſter Zeit Penend In dieſen Fällen wird ärztlicher⸗ er Gebrauch der Doering's Seiſe angerathen, weil dieſe Seife gänzlich ſchärfefrei, ſehr fettreich und unverfälscht rein iſt. Doelingꝰ Seife mit der Fale beſteht nicht allein darin, daß ſie mild parfümirt iſt, ſehr gut reinigt, ſich äußerſt ſparſam abwaſcht, ſon⸗ dern hauptſächlich auch darin, 55 ſie der Haut das Fett nicht entzieht, nicht angreift, riſſig macht, nicht brennt und ſpannt, täg lich angewendet werden kann, ohne die gerin 15 Herrn Nic. Messing in Maunheim L 12, 8 übertragen haben. Zürich, 9. Nov. 1892. Die Direction: Emil Freyyp. Aclienbrauerei LTüdwigshafen à. Rleln. In der heutigen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1891/92 auf M. 120, pro Aetie feſtgeſetzt, welche gegen Einlieferun des Coupons Nr. 30 auf dem Bureau der Geſe ſchaft dahier erhoben werden können. 51458 Ludwigshafen a. Rhein, 12. November 1892., Actienbrauerei Ludwigshafen./ Rhein. Der Vorſtand Felix Müller. JJJ!..ͤ 51472 47881 nicht rauh und aß ſie tag· 5 die Haut. Für 40 Pfg. Haut dle beste Seife. 995Ig Schellfische Cablian, Seezungen, Turbot, Hummer, Auſtern Aſtrachaner Caviar. Theodor Straube, N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann“. 19719 Treibjagd: Waldhaſen, NRehe: Rehziemer u. Rehſchlegel, Rehbug(Vorderſchlegel) per Pfd. 65 Pfg., Faſanen, Rebhühner, Krammetsvögel. Theodor Straube, N 3, 1 ECcke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Soeben friſch eingetroffen Hochrothe Oſtſee⸗Krabben (Crevettes) Neunaugen Gänſeleber⸗Wurſt vorzüͤglich, pr. Ifd. M..—. Möoritz Mollier Nachf. D 2, 1. Telephon 488. 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Es ergeht hiermit an den geſammten Handelsſtand die freund⸗ liche Einladung zur möglichſt zahlreichen Betheiligung. 51474 Fleischer-Innung. Donnerſtag, 17. November 1892, Abends 8 Uhr findet ſtatutengemäß im„Badner Hof“ 51884 die zweite Innungsverſammlung mit nachfolgender Tages⸗Ordnung ſtatt: Werein 15. November 1892, bends 8¼ Uhr im Theater⸗Sadale RBeeitation des Herrn Caxl de Carro aus Graz. „Der Pfarrer von Kirchfeld.“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à Mk. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in 1 Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kalienhandlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner' ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. 51172 „Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal(Die Tageskarten abzugeben.) 8½ Ah geſchloſſe werden punkt r geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand utritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Sing-Verein. 2 1. Vieh⸗ und Schlachthof⸗Angelegenheiten. Dienſtag Abend%9 Uhr 2. Verſchiedenes, 5 Gesammt-Probe. wozu die Herren Innungs⸗Mitglieder freundlichſt einge⸗ laden und um zahlreiches Erſcheinen gebeten werden. Der Obermeiſter: Albert Imhoff. MannhbeimerZither⸗Club. Dezember 1892, übends 8 ühr Damen⸗ und Kinderblouſen, nene Damen⸗ iftungsfestes 3 Muſikaliſche und Kinderröcke empftehlt 46567 Abendkluterhaltung J. J. Quilling, D J, 2. mit ans SSJ— 5 in den Sälen des„Badner Hofes“, wozu wir unſere Mitglieder nebſt deren Familienangehörigen freundlichſt einladen. 51441 Der Vorſtand. Karten für Einzuführende kön⸗ nen an unſeren Vereinsabenden im Lokal in Empfang genommen werden. Schluß der Kartenaus⸗ gabe Montag, 28. Nov. d. J. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theil⸗ nahme bei dem uns betroffenen, ſchmerz⸗ lichen Verluſte, ſagen wir hiermit unſern innigſten Dank. 51475 Therese Heller, ganz 51479 Ich empfehle meine ſich vorzüglich backende Mehle 5 Pfund à 80 Pfg. Carl Weber, „„ 1„ Pauline Weber „„„ Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. geb. Heller. Mannheim, 15. Nov. 1892. 8. Seite. General⸗Anzeiger. Feschaſſs ſcaang ng Toſodſang Einem verehrten hieſigen und auswärtigen Publikum mache die ergebene Mittheilung, daß ich am hieſtgen Platze 51416 TI, 3a greiteſtr.(riber nuthes Hauß) Brriteſtr. T I1, 3a * Manufactur⸗ Leinen⸗ und Ausſtattungs⸗Geſchäft eröffne. Durch vortheilhafte Einkäufe bei den größten und leiſtungsfähigſten Firmen, ſowie durch laug⸗ jährige Thätigkeit in dieſer Branche, bin ich in der Lage, den weitgehendſten Anforderungen der Jetztzeit gerecht zu werden. (Geschäfts-Prinzip: Gute Maare zu billigen, aber streng reellen festen Preisen. Meine Preiſe ſind am Stück derart billig geſtellt, daß kein Reſtengeſchäft mit mir konkurriren kann. Bei zuvorkommender und aufmerkſamer Bedienung bittet um geneigten Zuſpruch 104 Julius Ohnhaus I, Ja. Eröffnung: Dienstag, 15. Novbr., Abends 5 Uhr. Zahnatelier v. H. Stein reitag, den 18. 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Ver⸗ ordnungs⸗Blatt von 1892, No. XIII, Seite 217) die Feſtſtellung des Staatshaushaltsetats für die Jahre 1892 und 1893 betreffend, behufs Vollzuges des Budgets der Eiſenbahnbauverwaltung für die Jahre 1892 und 1893 ein Staats⸗Anlehen von 28 Millionen Mark Deutſche Reichswährung unter folgenden Bedingungen: a) Die Schuldverſchreibungen werden auf den Inhaber ausgeſtellt, können jedoch auch auf Namen eingeſchrieben werden und werden in Stücken zu 3000, 2000, 1000, 500, 300 und 200 Mark Deutſche Reichswährung ausgeferrigt. b) Die Schuldverſchreibungen werden mit drei und ein halb Procent für's Jahr in halbjährlichen Terminen am 1. Mai und 1. November jeden Johres verzinſt Dieſelben ſind Seitens der Gläubiger unkündbar. Ihre Tilgung ſoll längſtens in 50 Jahren, vom 1. November 1892 an gerechnet, vollendet ſein und in der Weiſe erfolgen, daß mit dem 1. November 1903 beginnend, jährlich mindeſtens 1,183% des urſprünglichen Anlehensbetrages ſammt den auf die heimbezahlten Capitalbeträge entfallenden Zinſen zur Tilgung verwendet und die zu tilgenden Schuldverſchreibungen durch das Loos beſtimmt werden. Die Schuldnerin iſt vom 1. November 1903 ab berechtigt, ſämmiliche Schuldverſchreibungen nach vorangegangener ſechsmonatlicher Kündigung jederzeit im Nenuwerthe zurückzuzahlen. Die Nummern der zur Heimzahlung ausgelooſten oder gekündigten Schuldverſchreibungen werden durch den Reichs⸗Anzeiger und durch andere öffentliche Blätter in Karlsruhe, Berlin und Frankfurt a M. bekannt gemacht. c) Die Zahlung der Zinscoupons, ſowie die Heimzahlung der Schuldverſchreibungen erfolgt in Reichswährung, außer bei den Großherzoglich Badiſchen ſchüld& Bo in Berlin bei der Direetion der Disconto⸗Geſellſchaft und in Fraukfurt a. M. bei dem Bankhauſe M. A. von Roth⸗ i öhne. Bon ben 329%% Großherzoglich Badiſchen Staatsanlehen von 1892 c zunächſt ein Theilbetrag von Nom. M. 7,500,000.— in Berlin durch die Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, „ Frankfurt a. M. durch das Bankhaus M. A. von Rothſchild& Söhne, „Mannheim durc das Bankhaus W. H. Ladenburg& Söhne uud di⸗ Rheiniſche Creditbank Auf Grund des vorſtehenden Proſpectes wird dieſes Anlehen Donnerstag, den 17. November 1892 am hieſigen Platze(gleichzeitig an den Börſen von Berlin und Frankfurt a..) zur Einführung gelangen und werden bis dahin Voranmeldungen auf den uns zur Verfügung ſtehenden Betrag zum Courſe von 100%, zuzüglich laufender Stückzinſen bei uns entgegengenommen. Der Schluß der Anmeldungen und die Höhe der Zutheilung auf die gezeichneten Beträge bleibt unſerem Ermeſſen überlaſſen. Die Abnahme der zugetheilten Stücke kann vom 22. November d.§. ab erfolgen und muß ſpäteſtens bis 30. Dezember d. J. bewirkt ſein. Bis zur Fertigſtellung der definitiven Stücke werden von der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin einheitlich ausgeſtellte Juterims⸗Scheine ausgegeben, gegen deren Einlieferung in Gemäßheit näherer Bekanntmachung die definitiven Stücke ausgehändigt werden. 51446 Mannheim, im November 1892. Rheinische Predithank. zur Emiſſion. Ein feſtangeſtellter Beamter iſſucht ein Darlehen von 200 ͤ Mark lauf ſechs Monate. 51418 5 Gefl. Offerten unter„Ver⸗ trauen“ 51418 an die Expedition 2 1 25 Faffirſe Damen- Und Madenente 4 verkaufen ds. 925 155 vorgerückter Saiſon halber unter Selbſtkoſtenpreis 2 51426 Gefl. Hffert unt. Nr. 50876 an die Expedition ds. Blattes. 75 Franzöſ. u. Engl. Abend⸗ ſſtunden(auch Handelskorr.) tägl. —9 u.—10. Adreſſe: G. H. L 18, 6, 3. Stock. 51112 Unterricht für Clavier, Flöte u. Zither wird gründlich u. bill. Einen 1155 garnirte Jamen⸗ und Rüdchenhüte in Preiſe von—7 Mk. jetzt 3 Mk. Eiuen Noften garnirte Damen⸗ und Müdchenhüte in Preiſe von—10 Mk. fetzt 5 Mk. 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