—. —ͤ————— ͤ——— öm—. der Poſtliſte eingetr unter ee Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel-Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Boſtszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ 5 aolbaſſchen u. al für den politiſchen u. a N Chef⸗Redakteur Dr. Hame für den lokalen— Theil Eruft Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruc und Berſag der Dr. H. Haasſchen Buch⸗ deuckerei, (Das„Rannheimer Journal⸗“ it Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 315.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 16. November. Der ultramontane„Bad. Beobachter“ kann es ſich nicht verſagen, aus dem Umſtande, daß die„Köln. Ztg.“ in einigen offiztöſen Artikeln dem„Militärwochendlatt“ in der Verunglimpfung der Landwehr ſekundirte, einen Fehlſchluß auf die Geſinnung der nationalliberalen Partei hinſichtlich der Landwehr zu begehen. Dabei läuft ihr auch der„Irrthum“ unter, die„Schleſ. Ztg.“ als Blatt „von waſchechteſter nat.⸗lib. Farbe“ zu bezeichnen. Jeder Kenner unſerer Zeitungen weiß, daß die„Schleſ. Ztg.“ niemals Parteipolitik treibt, ſondern ein offtziöſen Federn ähnlich wie der„Hamb. Korr.“ zugängliches Blatt mit im Ganzen gemäßigt konſervativ⸗liberaler Haltung iſt. Für offtziöſe Artikel iſt die nat.⸗lib. Partei nicht ver⸗ antwortlich, beſonders wenn ſie in Blättern mit ſchwanken⸗ der Parteihaltung erſcheinen. Auf die Frage des den „Irrthum“ pflegenden ultramontanen Blattes:„Was ſagen unſere nat.⸗lib. angehauchten Militär⸗Vereine zu ſolchen Verdächtigungen der Landwehr durch nat.⸗lib. Blätter?“ iſt die Antwort ſchon in dem hieſigen Militär⸗ vereine durch den Vorſitzenden, Herrn Prof. Mathy, gegeben worden. Die Kritik des„.⸗W.“ und der offiziös bedienten Zeitungen iſt mit berechtigtem Unwillen zurückgewieſen worden. Demnächſt wird eine Berathung von Delegir⸗ ten der nationalliberalen Partei aus Baden, Heſſen, Württemberg und der Pfalz in Heidelberg ſtattfinden. Bekanntlich haben vor der Feſtſtellung der Heidelberger Erklärung und noch einige Zeit ſpäter ſolche gemeinſame Be⸗ ſprechungen von Vertrauensmännern der ſüddeutſchen nationalliberalen Partei in ziemlich regelmäßigen Zeit⸗ räumen ſtattgefunden, deren günſtige Wirkung damals von den Betheiligten anerkannt worden iſt. Man hatte bereits vor Monaten auf die Nothwendigkeit hinge⸗ wieſen, lebhaftere Beziehungen zwiſchen den einander naheſtehenden ſüddeutſchen Gruppen der nationalliberalen Partei wieder anzuknüpfen, und betont, daß Diskuſſtons⸗ material wohl in reichlichem Maße vorhanden wäre. Selbſt wenn man von der Erörterung programa⸗ tiſcher Fragen abſteht, geben ſchon die mannigfachen Organiſationsangelegenheiten Stoff zu Aus⸗ einanderſetzungen und es würde durch die letzteren die Grundlage zu einem einheitlichen Vorgehen der befreun⸗ deten und einem gemeinſamen Ziele zuſtrebenden Parteien geſchaffen werden. Daß ein ſolches zielbewußtes, einheit⸗ liches Vorgehen in den letzten Jahren nicht immer zu Tage trat, kann wohl nicht beſtritten werden und es iſt deßhalb der Entſchluß, Delegirte der ſüddeutſchen national⸗ liberalen Partei zu gegenſeitigem Meinungsaustauſch nach Heidelberg zu berufen, freudig zu begrüßen. Die außerordentliche Generalſynode, ſo ſchreibt man dem Schw. M. aus Karlsruhe, hat nur acht Tage beanſprucht, ſomit den vorgeſehenen Aufwand von 14,000 Mark nicht verurſacht. Zu irgend erregten Verhand⸗ lungen und Iniativanträgen iſt es nicht gekommen, die Vorlagen des Oberkirchenraths fanden willige Annahme. Hinſichtlich der allgemeinen Kirchenſteuer war man nicht im Zweifel— und Stadtpfarrer Längin brachte dies zum Ausdruck—, daß ſie im Anfang etwas mißliebig werde empfunden werden. Aber allmählich wird eine Er⸗ ſtarkung des Gemeinſinns und des Gemeindelebens, wie auch des Gemeinderechts die Folge ſein. Auch das im Verhältniß zum bürgerlichen Element zurückgedrängte Recht der Geiſtlichen in der Steuerſynode wurde berührt. Nur die gewählten(nicht ernannten) Mitglieder der Synode ſollen zu der ſog. Steuerſynode berechtigt ſein und von den geiſtlichen Abgeordneten, die aus der Zahl der im aktiven Kirchendienſt ſtehenden Pfarrer hervor⸗ gehen müſſen, dürfen nur ¼ beigezogen werden. Dar⸗ nach ſoll die Generalſynode, wenn es ſich um Beſchlie⸗ ßung allgemeiner Kirchenſteuern handelt, aus den 24 weltlichen und aus den 6 geiſtlichen Abgeordneten be⸗ ſtehen, welche von den 24 geiſtlichen Abgeordneten aus ihrer Mitte gewählt werden. Im Allgemeinen wird nicht zu bezweifeln ſein, was Landgerichtspräſident Kiefer her⸗ vorhob, daß das Verhältniß von Kirche und Staat durch das neue Geſetz auf richtige Bahnen geleitet wurde und daß eine Erſtarkung der Kirche eintreten kann, ohne daß die Kluft zwiſchen ihr und dem Staate ſich erweitert. Geleſeuſie und verbrriteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebnng. Aera eine dringende Mahnung zur brüderlichen Eintracht. Oberbaurath Dr. Baumeiſter brachte den neuerlich näher ausgeführten Gedanken einer Landeskirchenhilfskaſſe für Kirchenbauten in minder bemittelten, zur Ortskirchen⸗ ſteuer weniger geeigneten Gemeinden in Anregung. Be⸗ ſonderer Dank wurde dem Landtagsabg. Landgerichts⸗ direktor Fieſer dargebracht für ſeine erfolgreichen Be⸗ mühungen in der Kammer um das Zuſtandekommen des Geſetzes. Der größere Theil der 4. Sitzung wurde durch die Verhandlung über den Antrag des Synodalausſchuſſes in Anſpruch genommen, die Wahl der Wahlmänner zur Synode künftig nicht mehr durch die Kirchenälteſten, ſondern durch die Kirchengemeinde ſelbſt vornehmen zu laſſen. Hier bewegte ſich der Widerſtreit namentlich zwi⸗ ſchen dem Abg. Kiefer und dem Präſidenten des Ober⸗ kirchenraths Geh. Rath v. Stöſſer. In der Abendſitzung wurde der Ausſchußantrag abgelehnt. Bie Berichterſtattung wurde durch Senatspräſident v. Stöſſer in höchſt ſorg⸗ fältiger und redneriſch anſprech ader Weiſe geführt. Der Berliner Berichterſtatter der„Neuen Zürch. Ztg.“ plaudert über allerlei Dinge, die in letzter Zeit vielfach erörtert wurden. So luſtig die Plauderei klingt, ſo ernſthaft iſt der Stoff, den ſte behandelt. Sie lautet: Wir ſprachen über die jüngſten Aeußerungen Bismarcks. Natürlich! Worüber führt man jetzt ſonſt ein politiſches Ge⸗ ſpräch? Etwa über die preußziſche Thronrede? Die iſt ſo dürr, wie ihr Verfaſſer, der Finanzminiſter Miquel, und ſagt nichts, was man nicht unerfreulicher Weiſe ſchon vorher ge⸗ wußt hätte. Ihr Grundton iſt ungeheuer einfach, wenn auch einige berubigende Decktöne aufgelegt ſind. Er lautet: Menſch bezahle, denn die Regierung braucht mehr Geld! Alſo wir ſprachen von Bismarck. Mein alter diplomatiſcher Freund und Gönner zündete ſich eine neue Cigarette an und ſagte mit behaglichem Lächeln: Sehen S Rußland wie ein aalanter Liebhaber eine erzürnte Dame, deten ſchöne Angen er noch immer ſchätzt. Man ärgerte ſich gegenſeitig. Gut! Aber er that es in der angenehmen Erinnerung an früher gewährte Gunſt und mit der Miene eines erfahrenen Mannes, der zu ſich ſelbſt ſagt: Mein Junge, ſei in deinem Aerger vorſichtig! Sie iſt doch noch verteufelt hübſch, und wer weiß, ob wir nicht doch wieder zuſammen⸗ kommen! Die alten Briefe und die Haarlocke ſchickſt Du 5 0 nicht zurück! So hielt's Bismarck mit Ruß⸗ an Na, der Kaiſer machte es anders! Der glaubte, als er an die Regierung kam, im Sturmlauf die verſtimmte Schöne zu gewinnen. Er hoffte ihre Neigung bei einer Ueberrumpe⸗ lung zu entflammen. Als er damit Mißerfolg hatte, fühlte ex ſich in ſeiner friſchen Männlichkeit gekränkt und ging nach England. Dort begriff man die Lage raſch, machte offene Arme und verliebte Augen, wofür Jedermann bekanntlich am empfänslichſten iſt, wenn er eben anderswo einen Korb be⸗ kam, Bismarck bemühte ſich wie ein alter Herr um eine grol⸗ lende Freundin. Der Kaiſer, wie ein Jüngling nach dem Recepte: wenn dieſe nicht win, ſo gibt's ja andere, die auch hübſch ſind und freundlicher. Kleine Geſchenke koſtet's bier wie da! Das iſt der Unterſchied zwiſchen der jetzigen deutſchen Politik 112 5 Rußland und der früheren. Nun bleibt Bis⸗ marck dabei— auch in ſeinen letzten Aeußerungen—, dem deutſchen Volke vorzurechnen, daß ſeine Methode dilliger und vortheilhafter geweſen wäre, beſonders für die Zukunft. Er mißtraut England als dem klaſſiſchen Lande übers Ohr ge⸗ hauener Liebhaber, wo man unter Umſtänden ſelbſt für den exfolgleerſten„Flirt“ gräßlich Haare laſſen muß. Bei einer Ruſſin kann man auf eine Ohrfeige oder einen Dolchſtoß gefaßt ſein, bei einer Engländerin auf einen Griff an's Checkbuch! 53 Ich warf heſcheiden ein, Letzteres wäre vielleicht weniger chmerzhaft! Meine alte Excellenz meinte: das ſei Geſchmacks⸗ ache Thatſächlich berrſchte bereits in den letzten Jahren des Bismarck ſchen Regiments in Deutſchland eine allgemeine anti-ruſſiſche Strömung. Nur eine gewiſſe Schonung der be⸗ kannten ruſſenfreundlichen Gefühle des alten Kaiſers Wilhelm und die unbeſtrittene Autorität, deren Fürſt Bismarck auf dem Gebiete der auswärtigen Politik genoß vermochten der Antipathie gegen Rußland einen leichten Zügel anzulegen. Die große Menge ſah in den Ruſſen allgemach die Freunde der Franzoſen. Und weil Jedermann in Deutſchland glaubt, man werde ſich doch noch einmal gegen die Franzoſen wehren müſſen, ſo zürnte man ſchon deshalb den Ruſſen, weil an Freundſchaft ſich die franzöſiſche Kriegsluſt ſteigern önnte. Außerdem kommt ein Stück innerer Politik dazu. Alles was liberal iſt in Deutſchland, oder auch nur liberal ange⸗ haucht, fürchtet von einer Freundſchaft mit Rußland eine Verſtärkung autokratiſcher Neigungen. Dagegen erhofft man von einer Freundſchaft mit England ein wachſendes Ver⸗ ſtändniß für beſtimmte Bortheile des Parlamentarismus. Kurzum Kaiſer Wilhelm II. handelte durchaus populär, als er nach ſeiner ſehlgeſchlagenen Werbung es ſofort aufgab, ſich weiterhin um das kühl zurückhaltende Rußland zu be⸗ mühen. Auch ſeine ſchnelle Annäherung an England wurde aus den angeführten Gründen von den Meiſten gut aufge⸗ nommen. Bald aber fiel ein bitterer Tropfen in den Freuden⸗ becher, als der Vertrag wegen Helgolands und Oſtafrikas bekannt wurde. Die engliſche Miß griff an das deutſche Check⸗Buch. Beſtändig hat nun Bismarck ſeine Stimme zu der Für die Kirchengenoſſen ſelbſt aber enthalte dieſe neue en Sie, Bismarckbehandelte Mittwoch 16. November 1892. land verbinden, nicht völlig abbrechen und die engliſche Freund⸗ ſchaft nicht als feuriger Liebhaber, ſondern als kühler Ge⸗ ſchäftsmann genießen. Auch ſeine jüngſten Ausführnungen über die auswärtige Politik gipfeln in dieſem Punkt. Vorgeſtern begann in Berlin der ſozialdemokra⸗ tiſche Parteitag, auf dem als eine der wichtigſten Fragen vorausſichtlich die Auseinanderſetzung mit Herrn v. Vollmar zu gelten hat. Daß der Streit ein ziem⸗ lich ernſter werden wird, dafür iſt nicht nur das Vorſpiel dieſes Sommers zwiſchen Vollmar und Liebknecht be⸗ weiſend, ſondern auch die Debatte, die ſich erſt in der letzten Zeit zwiſchen dem Redakteur der„Neuen Zeit“ Kautsky und Vollmar entſponnen hat. Herr Kautsky wünſcht bekanntlich vom Parteitag eine authentiſche Er⸗ klärung darüber, was unter Staatsſozialismus zu verſtehen ſei und welche Haltung die ſozialdemokratiſche Partei ihm gegenüber einnimmt. Er hält eine ſolche Erklärung für nothwendig, weil ein geſchickter Staats⸗ mann den Staatsſozialismus gegen die Sozialdemokratie ausſpielen und dadurch eine gefährliche Verwirrung in die ſozialdemokratiſche Partei bringen könne. Dieſe An⸗ ſchauung Kautskys iſt Herrn v. Vollmar ganz unfaßbar; er fürchtet keine ſtaatsſozialiſtiſche Gefahr. Habe der Staatsſozialismus unter Bismarck der Sozialdemokratie nichts geſchadet, ſo werde er derſelben jetzt erſt recht nichts ſchaden. „Heute, wo wir nicht nur zahlenmäßig die ſtärkſte Partei find, ſondern wo der politiſche und moraliſche Einfluß der Partei weit über unſere Wählerzahl hinaus wirkt und wo unſere Machtmittel außer jedem Vergleich mit denen von 1881 ſtehen, da ſollten wir uns weniger Stärke zutrauen und uns vor einer annoch in der Zukunft düſterm Schooß verborgenen „Gefahr“ fürchten, die irgend ein noch ungeahnter„geſchickter Staatsmann“ über uns bringen könnte? Ei, ei! Wo bleibt denn da die Zuverſicht, daß die Geoner, was ſie auch thun mögen, immer nur unſere Geſchäfte beſorgen? Was ſoll aus der Naturnothwendigkeit der vorgezeichneten Entwickelung werden, wenn dieſelbe durch einen einzigen Mann bedroht werden kaun? Wo bleibt das eherne Muß der Geſchichte, wo unſere Siegesgewißheit, wo die mathematiſche Berechnung unſeres Herrſchaftsantritts? Warum auf einmal ſo klein⸗ gläubig?“ Demgemäß iſt Herr v. Vollmar gegen die ge⸗ wünſchte„authentiſche Erklärung“, denn eine erſchöpfende Definition des Staats⸗Sozialismus ſei doch nur ſchwer zu finden, und wenn man mit ſolchen„authentiſchen Erklärungen“ einmal beginne, ſo ſei das Ende nicht abzuſehen.„Wenn wir uns erſt einmal das Dogmatiſiren angewöhnen, dann werden wir bald dahin kommen, in jedem Für und Wider eine„Ver⸗ wirrung“ zu ſehen und die vermeintlichen Gefahren einer ſolchen durch eine wachſende Häufung von kathedralen Ent⸗ ſcheidungen zu bannen. Dann kann man das Ganze von Zeit zu Zeit in einen Katechismus zuſammenſtellen, und Jeder weiß dann, was er zu glauben hat. Nur ſchade, daß dann die Lehre, die eigentlich zum Werkzeug der ungelehrten Mil⸗ lionen beſtimmt war, nur mehr von wenigen Eſoterikern wird verſtanden und bewegt werden können.“ Herr v. Vollmar iſt der Meinung, daß ein Zweifel an der gegneriſchen Stellung der Sozialdemokratie wider den Staatsſozialismus überhaupt nicht beſtehen könne; wolle man aber noch etwas Weiteres thun, ſo könne man ja etwa beſchließen:„Die Sozialdemo⸗ kratie kann mit dem Syſtem der ſogenannten Staatsſozialiſten nichts gemein haben, ſondern betrachtet es als eine ihr geg⸗ neriſche Richtung.“ Mit einem ſolchen Beſchluß werde man zwar offene Thüren einrennen, aber immerbin den Vortheil gaben, die Einſtimmigkeit aller Vertreter wie der ganzen Partei auf ſich vereinigen zu können und damit eine Diskuf⸗ ſion abzuſchließen, die ſchon zu viel Zeit gekoſtet babe⸗ Nicht ohne Intereſſe iſt es, was ſchließlich Herr Kautsky auf den Vollmar'ſchen Vorwurf der„Klein⸗ gläubigkeit“ erwidert:„Wohl ſprechen Engels und Bebel davon, daß die Situation eine ſolche ſei, die uns, wenn die Entwickelung wie bisher weitergeht, binnen wenigen Jahren den Heimfall der politiſchen Macht erwarten laſſe Aber ſie behaupten keineswegs, daß dies ohne Kampf geſchehen werde. Unſere Gegner geben ihre Poſitionen nicht freiwillig auf. Zwiſchen dem Heute und dem Sieg ſteht eine Periode ſehr ſchwerer Kämpfe. Wir wiſſen nicht, auf welchen Gebieten und in welcher Weiſe ſte ſich abſpielen werden, auf jeden Fall werden ſie um ſo ge⸗ ringere Opfer erfordern, je kraftvoller, geſchloſſener und einſichtsvoller wir ſind. Alſo ſelbſt wenn uns der Sieg völlig ſicher wäre, dürften wir nichts zulaſſen, was ge⸗ eignet wäre, Verwirrung in unſere Reihen zu tragen. Man braucht nicht kleingläubig zu ſein, man kann den Sieg unſerer Sache in abſehbarer Zeit erwarten und kann gerade daraus ſchließen, daß uns große Schwierig⸗ keiten und Gefahren nahe bevorſtehen. Wahrſcheinlich werden ſogar die größten Schwierigkeiten erſt beginnen nach errungenem Sieg.“ Das ſind ja recht bemerkens⸗ werthe Geſtändniſſe. In der geſtrigen Sitzung des ſocialdemo⸗ kratiſchen Parteitages begrüßte der Vorſitzende Singer die ausländiſchen Genoſſen. Darauf wurden Grüße und Gluͤckwünſche aus dem Ausland verleſen. Dr. Mahnung erhoben, man ſolle die Brücken, die uns mit Nuß⸗ Adler⸗Wien und Vanhoch aus Holland bielten Be⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Naoember. grüßungsanſprachen und ſchloſſen mit einem Hoch auf die internationale Socialdemokratie. Parteiſecretär Fiſſcher erſtattete ſodann Bericht beſonders über die Agitation. Hierauf berichtete der Abg. Bebel über den„Vorwärts“ und deſſen finanzielle Ergebniſſe. Er vertheidigt die Höhe der Gehälter der Redacteure und der Angeſtellten der Partei. Dieſelben hätten ebenſo wie alle anderen Arbeiter das Recht, die beſtmöglichſten Arbeits⸗ und Exiſtenzbe dingungen zu erſtreben. Bebel ſpricht ſich gegen die Gründung neuer Blätter und Genoſſenſchaften aus, er⸗ örtert die Inſeratenfrage und befürwortet aus finanziellen Gründen, die Art der aufzunehmenden Inſerate nicht zu ſehr einzuſchränken. Es folgt eine unerhebliche Beſprechung.— Der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ zufolge iſt mit Zuſtimmung der Southweſt Africa Company die der letzteren verliehene Damaralandconceſſion neuer⸗ dings in verſchiedenen Punkten zu Gunſten der deutſchen Intereſſen abgeändert worden. Die„Norddeutſche“ theilt eine Reihe von Abänderungen mit, die den Umfang einzelner Blöcke Landes, deren Wahl der Geſellſchaft freiſteht, die Bevorzugung der deutſchen Anſiedler, die Beſchränkung der Tariffreiheit auf die Uſambaralinie, die Bevorzugung der deutſchen Induſtrie bei Lieferung des Materials und anderes betrifft.— Dem ſtellver⸗ tretenden Gouverneur von Deutſchoſtafrika, Corvetten⸗ kapitän Rüdiger, iſt der Abſchied mit Penſton ertheilt worden. Weitere Erhöhungen des Militäretats infolge der neuen Militärvorlage ſtellt ein offtziöſer Artikel der„Nordd. Allgem. Ztg.“ in einem unbewachten Augenblick in Ausſicht. Um die Luſt zum Offizierſtande bei der deutſchen Jugend zur Deckung des erhöhten Offizierbedarfs zu heben, würde es allerdings nöthig ſein, die Gehälter der Hauptleute und Stabsoffiziere und beſonders deren Penſionen zeitentſprechend zu erhöhen. Dieſe neuen Millionen, welche hierdurch erforderlich würden, ſind natürlich in deu 64 Millionen dauernder Mehrausgaben noch nicht in Anſchlag gebracht, welche die Militärvorlage ſogleich nach ihrer Annahme nach ſich ziehen würde. Die berühmte Emſer Depeſche vom 18. Juli 1870 iſt infolge der Auslaſſungen des Fürſten Bis⸗ marck ſeit Kurzem wieder zu einem Gegenſtand der Er⸗ örterung geworden. Der Altreichskanzler that bekanntlich unlängſt den Ausſpruch, er habe die echte Emſer Depeſche derart redigirt, daß Moltke ihm lächelnd ſagte, aus einer „Chamade“, d. h. aus einem Rückzugsſignal, ſei eine „Fanfare“, d. h. ein Angriffsſignal geworden. Jetzt bringen die„Hamb. Nachr.“ folgenden Artikel: „Die Vorgänge bei der Publikatſon der Emſer Depeſche ſind aus bekanntem Anlaſſe in der Preſſe aufs Neue diskutirt worden; dabei hat man das Verhalten des Grafen Bismarck gäufig als eine bedenkliche und tadelnswerthe Sache darge⸗ ſtellt. Logiſch wäre daraus zu ſchließen, daß alle Dieienigen, die ſo ſprechen, es lieber ſehen wärden, wenn der Krieg über⸗ haupt nich! geführt worden wäre. Wenn Graf Bismarck da⸗ mals durch die Veröffentlichung der Depeſche darauf hinge⸗ wirkt hat, die Franzoſen bis zur vollen Uebernahme der Initiative und der Schuld am Kriege zu reizen, ſo glauben wir, daß der damalige Leiter der Politik ſich damit um Deutſchland wohl verdient gemacht hat. Wäre die franzöſiſche Kriegserklärung damals nicht erfolgt, wäre der ganze Krieg unterblieben, ſo blieb die Thatſache beſtehen, daß Deutſchland in einer ſpaniſchen Angelegenheit von Frankreich grundlos be⸗ droht, in öffentlichen franzöſiſchen Verhandlungen beſchimpft und herausgefordert war und ſich vor dieſen Drohungen und Beſchimpfungen von ſeiner eingenommenen Stellung zurückge⸗ zogen hatte. Es wäre in eine ähnliche Lage gekommen, wie ſie 1850 den nationalen und liberalen Politikern als das Er⸗ gebniß von Olmütz erſchien. Thatſächlich wäre die Lage 1870 aber demüthigender geweſen als die der Olmützer Zeit, weil in Olmütz Oeſterreich im Bunde mit Rußland auftrat und der öſterreichiſchen Politik wirkliche öſterreichiſche Intereſſen zu Grunde lagen, wäßhrend die franzöſiſchen Herausforderungen 1870 rein muthwillig und händelſüchtig waren. Nur durch den gemeinſamen Krieg war die deutſche Einheit zu vollenden. Erfolgte der Kampf nicht, ſo hatte Norddeutſchland eine ſchwere Schädigung ſeiner nationalen Ehre und ſeiner natio⸗ nalen Aufgaben weg und konnte ſich aus der ebrverletzten Lage, in die es gerathen war, nur durch Neuſchaffung vielleicht ungeſchickter Kriegsfragen retten, die nicht bloß im Auslande unverſtanden geblieben oder unliebſam aufgenommen worden wären. Nicht um„den Krieg noch BB Feuilleton. — Der alte Saatz iſt todt, der Hallenſer Pfeifen⸗ Saatz; das ſtadtbekannte, vor Allem bei den akademiſchen Bürgern beliebte Original. Jeder Studio, der ſich zu einer Dedikation„gedrungen“ fühlte, wandte ſich vertrauensvoll an „Vater Saatz“. Es gab wirklich ſeiner Zeit— ſo ſchreibt man der„Poſt“— kaum einen Hallenſer Studenten, der nicht mit ihm in„geſchäftlicher Verbindung“ ſtand, oder der nicht wenigſtens der„Wiſſenſchaft balber“ einmal einen Freund, der ſeine Schritte vertrauensvoll zu Saatz lenkte, begleitet hatte. Pfeifſen und„Deckelſchoppen“ die Hülle und Fülle bekam man dort in ſeinem Atelier zu ſehen, lauter Prachtexemplare, die das Herz eines Bruder Studio ſchneller ſchlagen machten. Keiner verſtand aber auch ſeine Herrlich · keiten ſo gut an den Mann zu bringen, wie Saatz. Er gewährte faſt grenzenloſen, Kredit“. Manchmal jedoch wurde ihm deſſen allzu große Ausnutzung doch zu bunt. Dann machte er ſich zu einem großen„Tretgange“ auf und nur zu gut wußte er„ſeinen Mann“ zu finden. Groß waren dann die Ueberredungskünſte des Alten, um aus ſeinen„Schuldnern“ wenigſtens etwas herauszuſchlagen, um nicht bloß mit ver⸗ heißungsvollen Ausſichten abzuziehen. Wo Vater Sgatz „guten Willen“ ſah, da ließ er ſich oft ſchon mit der kleinſten Abſchlagszahlung genügen, getreu dem famoſen Wahlſpruch von dem„Sperling in der Hand“ der ſicherer iſt, als die „Taube auf dem Dache!“ Allzu hart geſottenen Schuldnern gegenüber pflegte er öfters draſtiſche Gründe, weßhalb er auf augenblicklicher Zahlung beſtehen müſſe, vorzubringen. Mit beweglichen Bildern wohin ihn und ſeine Familie ſeine Gutmüthigkeit und Nachſicht gebracht hätte, oder ſicherlich einmal bringen würde, war er dann nickht ſparſam„ſonſt müſſe er verhungern“, hieß es da mehr als einmal. Und welches Studentenherz, das, wenn es nicht die Gefahr dieſes Uebels, ſo doch die des Verdurſtens ſchaudernd empfand, wäre nicht dadurch zu einem heroiſchen Entſchluſſe angetrieben worden. Einmal aber, ſo wurde erzählt, ſoll Vater Saatz, wie er dieſen Trumpf ausſpielte, doch an den Unrichtigen gekommen ſein. Ein alter„Korpsburſche“ ging, anſcheinend tief gerührt von Saatz's„Jammerbildern“ auf die Sache ein, bat den Alten, einen Augenblick zu warten... und kehrte heißer zu enkflammen,“ wie ſich ein nationalliberales Blatt ausdrückt, ſondern um demüthigende Friedens⸗ ſütuationen und dieLahmlegung der nationalen Entwicklung zu hindern, und um dieſe nationale Ent⸗ wicklung in dengünſtigen Weg gemeinſamer Kämpfe aller Deutſchen gegenerneutefranzöſiſche Ueber⸗ griffe zu leiten, war der Krieg nothwendig. Wäre er unter⸗ blieben und an ſeine Stelle ein fauler Friede mit Beibe⸗ haltung der Maingrenze getreten, ſo wäre damit auch die junge Blüthe des Norddeutſchen Bundes wahrſcheinlich 1 geweſen, ohne die Frucht der Reichseinigung zu ringen.“ Die Nat.⸗Ztg. ſchildert die damaligen Vorgänge und bemerkt dann: „Hiernach wird auch heute Niemand bezweifeln, daa ß man in Paris den Krieg wollte; im Falle einer Demüthigung Deutſchlands, die ihn im Augenblick etwa verhindert bätte, wäre er etwas ſpäter herbeigeführt worden. Die Emſer Depeſche ſchilderte die vorausgegangenen Ereigniſſe in einigermaßen abgekürzter Faſſunug und dadurch in der That im Ton der Fanfare“, die aber der Sachlage entſprach. Der Artikel in den„Hamb. Nachr.“ ſcheint anzudeuten, der Kanzler habe auch am 14. noch ein demüthiges Nachgeben als möglich befürchtet und es verbindern wollen. Dies entſpricht der ſchon damals verbreiteten Anſicht, daß er v. Werther's Auftreten in Paris für ſchwächlich und des Königs Verbalten in Ems für einigermaßen langmüthig gehalten. Solche Ein⸗ drücke mögen bei der Abfaſſung der„Emſer Depeſche“ im Spiel geweſen ſein und die Erinnerung daran mag einen Antheil an dem obigen Artikel der„Hamb. Nachr.“ gehabt haben. Aber ohne die Emſer Depeſche wäre der Krieg ebenſo gekommen, wie mit derſelben. Zahlreiche Enthüllungen aus der Geheimgeſchichte des Napoleoniſchen Hofes haben dies ſeitdem von franzöſiſcher Seite beſtätigt.“ Die ultramontanen Blätter fallen natürlich in allen Tonarten über Bismarck her; er habe„frivol den Krieg herbeigeführt“, der„Zweck heilige bei ihm die Mittel“ u. ſ. w. Wir glauben gar, daß die Römlinge nebſt dem Vatikan die Niederlage Deutſchlands gerne geſehen hätten. Die Politik Roms zielte damals ſo gut wie heute auf Deutſchlands Zerrüttung. Aus Stadt und Tand. * Mauuheim, 16. November 1892. Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin trafen geſtern früh in Karlsruhe ein. Um halb 11 Uhr wohnten die Grosh. Herrſchaften dem Gottesdienſt in der Schloßkirche an, welcher von Dekan D. Zittel abgehalten wurde. Darnach fand der Empfang der Mitglieder der Generalſynode ſtatt, welchem ein Gabelfrühſtück folgte. Nach aufgehobener Tafel ertheilte der Großherzog dem General der Infanterie von Keßler Audienz. Die Rückkehr der Groß⸗ 80% Herrſchaften nach Baden⸗Baden erfolgte um 2 125 *Ernennuungen und Verſetzungen. Der Groß⸗ berzog hat den Oberamtsrichter Adolf Schweickart in Mannheim auf ſein Anſuchen wegen körperlicher Leiden unter Anerkennung ſeiner treu geleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt, den Amtsrichter Karl Mittermajer in Philipps⸗ burg in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht Mannheim ver⸗ ſetzt, den Referendär Dr. Ludwig Waltz von Karlsruhe zum Amtsrichter in Philippsburg ernannt, den Amtsrichter Emil Zimmermann in Walldürn in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht Bretten verſetzt, den Landgerichtsſekretär Dr. Edmund Bolze in Mannheim zum Amtsrichter in Walldürn, und den Referendär Dr. Franz Eckhard von Offenburg zum Sekretär beim Landgericht Mannheim ernannt. Ge⸗ werbelehrer Jakob Schönlein in Mosbach wurde auf ſein Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt. Staatsprüfung für den höheren Finanzdienſt. Der im Oktober d. Is ſtattgehabten Staatsprüfung für den höheren Finanzdienſt haben ſich 18 Kandidaten unterzogen; hiervon ſind die folgenden 13 unter die Zahl der Finanz⸗ praktikanten aufgenommen worden: Wilhelm Roth von Zie⸗ gelhauſen, Emil Ehrenmann von Ueberlingen, Leo Zeiſer von Huttingen, J01 Vogel von Billigheim, Adolf Kopp von Offenburg, Karl Trippel von Degernau, Karl Kappes von Adelshofen, Max Herrmann von Konſtanz, Theod. Gaſt von Hüfingen, Fritz Bucherer von Eppingen, Otto Zeno Schulz von Kippenheimweiler, Julius Weigand von Buchen, Joſef Kreutz von Meersburg. * Die hieſige nationalliberale Partei veranſtaltet nächſten Sonntag, 20. November, Nachmittagss 4 Uhr, in Sandhofen im„Karpfen“ eine Zuſammenkunft mit den dor⸗ tigen Parteigenoſſen. Alles Uebrige iſt aus der im heutigen Blatte befindlichen Annonee erſichtlich. Schnellzug Berlin⸗Frankfurt a. Main. Mit Bezug auf das kürzlich mehreren Zeitungen zugegangene und auch DSDSD BBBBB——— nach einigen Minuten mit einem Korb Brod unter dem Arm zu dem erwartungsvoll Harrenden zurück, ihm daſſelbe in die Hand drückend mit den Worten:„Mein Herr Saatz, bungern ſollen Sie nicht; ich habe zwar ſelbſt nichts, aber für ein Stück Brod bab' ich doch geſorgt.“ — Tod in der Fremde. Die„Münch. N..“ chreiben: Die Amazone Cula, welche vor einigen agen wegen Lungenentzündung in das Krankenhaus aufge⸗ nommen wurde, iſt am Sonntag Vormittag im 17. Lebens⸗ jahre geſtorben und wird unter Betheiligung der hier weilenden Amazonen morgen 12¼ Uhr im ſüdlichen Friedhof begraben. Wir erfahren über den Tod der armen Cula noch olgendes: Die ſiebzehnjährige Amazone war nur vier Tage rank, als ſie der Tod erreichte. Der Aufenthalt im Kranken⸗ hauſe war nach der Anſicht der Verſtorbenen das Unan⸗ genehmſte, ja Schrecklichſte, was ihr in dem fremden kalten Lande zuſtieß. Als ſie ins Krankenhaus geſchafft wurde, ſagte ſie beim Abſchied zu ihrem Direktor, Herrn Hood, wenn ſie von den„Weißen“ behandelt werden würde, dann käme ſie gewiß nicht wieder zu ihm zurück. Im Krankenhauſe wollte ſie die dargereichten Medikamente nicht einnehmen; ſie glaubte, wie ihre Stammesgenoſſinnen, man wolle ſie damit vergiften! Auch der Aufenthalt im Bette war der Kranken unangenehm. Sie wollte abſolut neben dem Bette auf dem Fußboden liegen. Am Samſtag Abend ſchien eine Beſſerung einzutreten; aber bald begann ein allgemeiner Kräfteverfall, und am Sonntag Morgen ſchloß die kleine braune Cula die Augen für immer. Der rauhe Norden hatte das Kind ewigen Sonnenſcheins zerſtört. Als geſtern Direktor Hood am Abend nach der letzten Vorſtellung den Amazonen den Tod ihrer Genoſſin mittheilte, brachen Alle für einen Augen⸗ blick in ein lautes Klagegeſchrei aus, warfen ſich auf die Erde und ſtießen den Kopf auf den Boden und riefen fort⸗ während„Cula! Cula!“ Wie beiallen dieſen unziviliſirten Stämmen aber war dieſe Schmerzempfindung nur eine raſch vorübergehende. Jetzt ſind die Amazonen wieder vpöllig ruhig. Trotzdem aber wird Herr Hood die Vorſicht ge⸗ brauchen, die Amazonen an der Beerdigung der Cula theil⸗ nehmen zu laſſen, weil ſie überaus mißtrauiſch ſind und nicht glauben wollen, daß die Todte von den Weißen auch wirklich beerdigt wird. Wenn man ſie gewähren ließe, würden ſie von uns veröffentlichte Telegramm aus Berlin wegen Ah⸗ laſſung eines Probezuges von Berlin nach Frankfurt a. Main behufs Herſtellung einer Verbindung zwiſcher dieſen Städten in fünf Stunden wird geſchrieben Mit der Strecke Berlin⸗Fraukfurt a. Main, die ein Probezu in fünf Stunden zurücklegen ſoll, iſt ohne Zweifel die über Halle a. S. und Bebra führende Linie gemeint. Obwohl dieſe die kürzeſte iſt, wird es doch nicht möglich ſein, der Zug in der bezeichneten Zeit zu befördern. Zwiſchen Berliz (Anhalter Bahnhof) und Frankfurt a. Main(Hauptbahnhoff heträgt die Entfernung 588,8 km. Ein Zug, der eine ſolcht Strecke in fünf Stunden zurücklegen ſoll, müßte, wenn unter dieſen„fünf Stunden“ auch nur Beförderungszeit, alſo„reim Fahrzeit“ verſtanden wird, in der Stunde 108 km bewältigen Das iſt eine Leiſtung, die bisher noch nirgends im regel mäßigen Zugverkehr geübt und erreicht worden iſt. Di größte Leiſtung der Schnellzüge beträgt heutigen Tages ir Amerika 84 km, in England 82 km, in Deutſchland 81 kn in der Stunde. Angenommen, daß auf der Strecke zwiſchen Berlin und Frankfurt a. Main eine durchſchnittliche Fahrge⸗ ſchwindigkeit von 75 km in der Stunde erreicht werden kann, was wir angeſichts der gebirgigen Theile der Strecke in Thüringen(zwiſchen Naumburg und Gotha) und in Heſſen (Gerſtungen⸗Hönebach und Fulda-Elmen⸗Gelnhauſen) immer noch als eine Muſterleiſtung der Eiſenbahntechnik bezeichnen, ſo würde die Strecke Berlin Frankfurt a. Main in 7 Stun⸗ den 10 Minuten reiner Fahrzeit zurückgelegt werden können. Wenn hierzu die zum Wechſeln der Maſchinen dringend nöthigen Aufenthaltszeiten in Halle, Eiſenach und Elmen mit je 5 Minuten, ſowie der Zeitunterſchied von 19 Minuten ge⸗ rechnet werden, ſo ergeben ſich als Mindeſtaufwand für einen ſchnellen Zug auf der bezeichneten Linie rund 7 Stunden. Ein Zug alſo, der Berlin um 7% Uhr früh(Ortszeit) ver⸗ läßt, würde früheſtens 2˙8 Uhr Nachmittags(Orkszeit) in Frankfurt a. Main können. Gegenwärtig trifft der um 7% Uhr früh aus Berlin abgehende Zug um 4 Uhr 7 Minuten(Ortszeit), alſo 1½ Stunden ſpäter in Frankfurt ein, wobei zu bemerken bleibt, daß er an 14 Stationen mit zuſammen 38 Minuten halten muß.“ 15 e Am 1. Dezember wird im ganzen Reichsgebiet eine allgemeine Viehzählung vorgenommen wer⸗ den. Gezählt werden die Thiere in dem Anwe ſen, in welchem ſie am 1. Dezember in Fütterung ſind, gleichgiltig wer der Eigenthümer iſt. Die bei der Zählung zu berückſichtigenden Viehgattungen find Pferde, Maulthiere, Eſel, Rindvieh, Schafe, Schweine und Ziegen, auch die Bienenſtöcke ſind zu zählen. Mit der diesjährigen Viehzählung iſt eine Erhebung des durchſchnittlichen Lebendgewichtes und Verkaufs werthes Nande Viehgattungen nach Schätzungsbezirken ver⸗ unden. * Der hieſige Alterthumsverein veranſtaltet nächſten Sonntag, 20. d. M. einen Ausflug nach Neckarburcken und Oſterburcken zum Beſuch der Ausgrabungen an den dortigen Römerkaſtellen. Die Abfahrt von hier erfolgt Morgens 8 Uhr 26 Min., während die Rückfahrt mit dem Abends 9 Uhr 19 Min. hier eintreffenden Zuge ſtattfindet. Der Verein für Geflügelzucht hielt geſtern Abend im„Badner Hof“ ſeine erſte dieswinterliche Vereinsverſamm⸗ lung ab, welche ſehr gut beſucht war. Der Vorſitzende, Herr Dr. Keßler, begrüßte die Anweſenden und widmete den im Laufe des Jahres verſchiedenen Mitgliedern Jakob Haber, Xaver Nudiſcher, Wilhelm Walther und Wilhelm Hillebrand ehrende Worte der Anerkennung. Die Verſammelten erhoben ſich zum Gedächtniß der Ver⸗ ſtorbenen von ihren Sitzen. Nunmehr hielt Herr Opern⸗ ſäuger A. Holpp gus Stuttgart ſeinen Vortrag über: „Die Vogelkunde im Mittelalter“. Redner legte ſeinen Aus⸗ führungen ein Buch zu Grunde, welches im Jahre 1849 er⸗ ſchienen iſt und innerhalb 24 Jahren ſieben Auflagen erlebt hat, eine für die damalige Zeit einzig daſtehende Verbrei⸗ tung; daſſelbe führte den Titel„Das Buch der Natur“ und war verfaßt von dem im Jahre 1374 in Regensburg ver⸗ ſtorbenen Pfarrer Mögenberg. Es war die erſte Naturge⸗ ſchichte in deutſcher Sprache, ein Univerſalbuch von geſundem Verſtand und frommer Gläubigkeit. Geſchrieben war daſſelbe in bayeriſch⸗öſterreichiſcher Mundart, von der Redner mehrere Proben gibt. Exemplare des Buches finden ſich noch in heu⸗ tiger Zeit. Redner beſchreibt ſodann eine 5 Vögel, wie ſie in dem Buche geſchildert ſind und die Nutzanwendungen, welche der Verfaſſer von den Vögeln auf die Menſchen zog, waren ſehr originell und erregten oft die größte Heiterkeit der Zuhörer. Aus dem Buche gebt des Weiteren hervor, wie man ſchon im 14. Jahrhundert für die Vogelwelt areſe Intereſſe zeigte. Herr Dr. Keßler dankte dem Redner für ſeine intereſſanten Ausführungen und machte noch einige geſchäftliche Mittheilungen, aus welchen wir erwähnen, daß der Verein im abgelaufenen Jahre 1231 Bruteier an ſeine Mitglieder abgegeben hat und daß die Reſultate, welche damit erzielt wurden, ſehr befriedigende find. Den Schluß der Ver⸗ ſammlung bildete eine große Gratisverlooſung von Geflügel aller Art an die anweſenden Mitglieder. * Kaufmänniſcher Verein. Wer kennt nicht den be⸗ rühmten Recitator Carl de Carro aus Graz! Es hieße Eulen nach Athen tragen, wollten wir das großartige Talent de Carro's, des Meiſters der Recitationskunſt, hier noch weiter rühmen. Herr de Carro iſt den Mannheimern bekannt, Schon SB—.......—.—————— der Todten die beiden großen Zehen zuſammenbinden, weil ſie ſich dadurch vor der Wiederkehr der Verſtorbenen geſchützt glauben, Direktor Hood hat auf dieſer Reiſe nun ſchon die dritte Amazone verloren. Eine ſtarb in Breslau; ſie hatte eine ganze Flaſche Spiritus ausgetrunken. Die Zweite iſt in Prag begraben. Ein Medizinmann und Zauberer der Truppe, der während der erſten Reiſe durch Europa in Frankfurt ſtarb, ward nach ſeinem Tode von den Amazonen ganz be⸗ ſonders gefürchtet, und damit ſein Geiſt ſie nicht aufſuchen verbrannten ſie allabendlich— Paprika zu ihrem chutze. — Gute Nachbarſchaft. In einer der alten Gaſſen in Köln, in welchen die ſchmalen hohen Häuſer zuſammen⸗ gedrängt liegen, wurde ſpät Abends regelmäßig an einem Hauſe die Klingel gezogen, und wenn der Hausherr dadurch aus dem erſten Schlaf erwachte und aus dem Bette ſprang, um zu ſehen, wer der Ruheſtöcer ſei, war Niemand an der Thür. Nachdem er eine Zeitlang vergebens aufgeſtanden war, legte er ſich eines Abends im Fenſter auf die Lauer. Da ſieht er nun endlich gegen Mitternacht, wie ſein nächſter Nachbar heftig klingelt und dann raſch in die Niſche ſeiner Hausthüre tritt, worauf ſeine Frau ihm öffnet. Andern Tages macht der auf dieſe Weiſe beläſtigte Nachbar dem Andern einen Beſuch und fährt ibn an, wie er denn dazu komme, jede Nacht an ſeiner Klingel zu ziehen.„Dat well ich Uech ſage,“ antwortete Jener,„unſ' Schell 185 nit mieh un do ſäht ming Frau, ſchell eckeſch henevve; dat hören ich eſu got, als fröher unſ Schell.“ —„Aber Grethle“ ſagt die Mutter zu ihrer Tochter, „hoſcht denn Du gr koi' Gwiſſa, daß Du De vom a Manns⸗ bild ſo am helle Tag küſſa laßſcht?“—„Ei, Muatter, wia⸗n⸗e hi' über unſer'n Hof komma mit zwoi Gießkannte, hat er me' in'Aerm' gnomma und me''fanga küſſa.“— Parr, hätteſcht'Kannte falle lau', do hätt'ſcht De könne wehra.“— „Freile, liebe Moutter, aber me ka' doch, wenn's an's Küſſa göht, net glei' an älles denka.“ — Eines nach dem Andern. Tante: Liebe Elli, Du wirſt Dich doch ohne Zweifel für die brennende Ange⸗ legenheit unſeres Geſchlechts— für die Frauenfrage intereſ⸗ ſiren?“— Elli:„Verzeib' liebe Tante, für den Augenblick beſchäftigt mich noch die Männerfrage!“ — ——ͤ————' ——— Mannheim, 16. November. General⸗Anzeiger. 8. Seſte mehrere Male weilte er in unſeren gaſtlichen Mauern, um uns einige angenehme genußreiche Stunden zu bereiten. Namentlich der Kaufmänniſche Verein verſäumt es in keinem Jahre, Carro zu einem Vortraasabend zu gewinnen und der berübmte Recitator folgt dieſer Einladung gerne, denn er weiß, daß ſeinem Talent hier großes Verſtändniß entgegenge⸗ bracht wird, daß man es zu ſchätzen und zu ehren weiß. Ein Kopf an Kopf gedrängtes Publikum lauſchte geſtern Abend im Theaterſaale der Recitation des bekiebten Anzengruberſchen Volksſtückes„Der Pfarrer von Kirchfeld“. In frappirend naturgetreuer Weiſe wußte Herr de Carro die einzelnen handelnden Perſonen des Stückes wiederzugeben, ſo daß man faſt glauben konnte, das Stück werde von mehreren Perſonen zur Aufführung gebracht. Die Angehörigen der Bühne können ſich an Herrn de Carro ein Beiſpiel nehmen. Er weiß zu ſpielen, er weiß den Geiſt der Dichtung zu erfaſſen, die einzelnen Charaktere zu markiren. Nicht enden⸗ wollender Beifall erbrauſte durch den Saal, als Herr de Carro ſeine Aufgabe in der bei ihm bekannten glänzenden Weiſe gelöſt batte. Leider ſchien Herr de Carro geſtern Abend etwas indisponirt zu ſein. *Neuer Medieinal⸗Berein Maunheim. Wie uns mitgetheilt wird, macht der Neue Medieinal⸗Verein in ſeiner neuen Faſſung recht erfreuliche Fortſchritte. Die angeſehenſten Bürger der Stadt zeichnen ſich als außerordentliche Mitglieder ein und erfreut ſich der Verein bereits ſchon einer ſtattlichen Anzahl ſolcher Mitaliedex. Auch in der Mitgliederzabl wächſt der Verein von Tag zu Tag; lieat es doch im Intereſſe eines Jeden, deſſen Einkommen nur bis zur Höhe von 2000 Mark reicht, ſich ſowohl als ſeine Familie gegen Arzt und Apotheke zu verſichern, umſo mehr, als die wöchentliche Beitragsleiſtung eine ſo geringe iſt. Einzelperſon 15 Pf., Familien bis zu 4 Köpfen 25 Pf. über 4 Köpfen 30 Pf. Sehr häufig begegnet man der Anſicht, daß wenn man Mitglied eines ſolchen Ver⸗ eins ſei, der Arzt nicht mit derſelben Aufmerkſamkeit behandle, als wenn man denſelden ſelbſt honorire; dem iſt entaegen zu halten, daß das Abkommen des Vereins mit den Herren Aerzten derart iſt, daß dieſe Herren ihre Honoration, genau wie bei Privaten, nach den Gängen beglichen erhalten und die Mitglieder eines ſolchen Vereins in Folge deſſen wohl der beſten Behandlung ſicher ſein dürfen. Ferner iſt es für einen Familienvater wohl ſehr zu überlegen, pb er nicht beſſer thut, langſam in Form eines wöchentlichen Beitrages für ſich und ſeine Angehörigen freien Arzt und Apotheke zu verſchaffen, als auf einmal zu einer größeren Ausgabe hierfür gezwungen zu werden, umſo mehr, als durch ſolche Ausgaben der Haus⸗ haltungsplan ſtets empfindlich durchkreuzt wird. Nach den neuen Statuten des Neuen Medieinal⸗Vereins übernimmt ein Mitglied keine weitere Haftpflicht, als die regelmäßige Leiſtung der Beiträge und bei der jetzt wohlorganifirten Verwaltung ſowie durch die Beiträge der außserordentlichen Mitgliedex iſt den Mitgliedern alle und jede Garantie geboten. Wir rathen nochmals Jedem, ſich dieſem Vereine anzuſchließen und be⸗ merken noch, daß Neueintretende bei etwaigem Erkrankungs⸗ falle ſofort bis Neujahr freie ärztliche Hilfe erhalten. An⸗ meldungen nimmt Herr Ehmann, P 3, 12 Laden, entgegen, woſelbſt auch bereitwilligſt Auskunft ertheilt wird. Der Kranken⸗Kuterſtützungs⸗Verein im„Prinz Max“ ſchreibt uns: In Nr. 313 Ihres geſchätzten Blattes hat ſich leider, wahrſcheinlich durch Mißverſtändniß, ein Fehler eingeſchlichen, indem Herrn Adam Boſſert als zweiter Vor⸗ ſitzender benannt iſt. Unſer Verein beſitzt nur einen Vor⸗ itzenden und das iſt Herr Alois Metz. * Reeitation Strohecker. Wie wir bereits mittheilten, wird Herr Georg Strohecker vom Frankfurter Stadt⸗ theater morgen Donnerſtag, 17. November, Abends 8 Uhr, im großen Saale des Cafino eine Vorleſung humoriſtiſcher Dialektdichtungen von Friedrich und Adolph Stoltze veran⸗ ſtalten. Zum Vortrag gelangen: Von Friedrich Stoltze: zEs will kää Tag wern“.—„Der Möbelwagen.“—„Der Barrickepächter“.—„Dreißig Gulde“.— Die Kapp“. Von Adolph Stoltze:„Die Frankforier Sprach“.—„Der Gänſebraten“.—„Der Babegei“.—„Der gepände Aff.— Karten zu dieſer Vorleſung ſind laut Inſerat bei Herrn Th. Sohler und Abends an der Kaſſe zu haben. Das Tanzkränzchen des Tanzlehrers Löffler, welches am vergangenen Sonntag in den Lokalitäten der 2Kaiſershütte“ ſtattfand, war ſehr ſtark beſucht und legten die Schüler dieſes Inſtituts wieder Zeugniß ab von der Tüchtigkeit ihres Meiſters; das ſchöne Feſt währte bis zur frühen Morgenſtunde. Die Muſik ſtellte die Kapelle Gallion. Sebhaftes Intereſſe dürſte für die Radfahrer folgendes gerichtliche Erkenntniß haben, welches von dem Amtsgericht in Hersbruck gefällt wurde. Ein Radfahrer von Auswärts hatte daſelbſt ſeine Maſchine in den Vorplatz eines Gaſthofs eingeſtellt. Demſelben wurde nun von ruch⸗ loſer Hand der Gummireif durchſchnitten und konnte man den Thäter nicht ausfindig machen. Der Geſchädigte ſtellte nun Entſchädigungsklage gegen den Gaſthofbeſitzer, und lautete das Urtheil des Hersbrucker Amtsgerichts dahin, daß derſelbe für den Schaden aufzukommen und auch die Koſten des Ver⸗ fahrens zu tragen habe, da der Radfabrer beim Einſtellen des Rades den Gaſtwirttz davon in Kenntniß ſetzte und den⸗ ſelben fragte, ob das Rad da gut aufgehoben ſei, Letzterer hierauf bejahend geantwortet und dadurch die Haftung über⸗ nommen habe. Spät geſühnt. Von Chbarles Möôrouvel. (Nachdruck verbeten.) (Fortſetzung.) 10 Statt aller Antwort zog ſie Touſſaint mit ſich fort.. Wo willſt Du hin, Louiſe? Es iſt ſchon ſpät. Ein Freund er⸗ wartet mich, er wird ungeduldig ſein, wir haben keine Zeit zu verlieren! Hier brennt mir das Pflaſter unter den Füßen! Mein Gefährte will, ebenſo wie 18 Jemand holen“ Wen? Eine ehrliche Frau? Sein rechtmäßiges Weib?“ .eJa,—„Sage Touſſaint, darf ich wohl ihre Hand be⸗ rühren?“ Ein angſtvoller Ausdruck irrte durch ihre großen, dunklen Augen.—„Warum nicht, Liebchen?“ beruhigte er ſie.„Wer kennt denn Dein Geheimniß? Und nun komm!“ „Noch einen Augenblick, bat ſie, ihre Arme um ihn ſchlingend.„Touſſaint, ich möchte Dich ſo gerne glücklich wif⸗ ſen.“—„Ich werde es ja ſein, Lieb!“—„Nun, dann küſſe mich noch einmal, zum Zeichen, daß Du mir vergeben haſt!“ Sie ſtanden auf der Mitte der Concordienbrücke und un⸗ merklich hatte ſie den Geliebten dicht an's Geländer gezogen. Touſſaint erfüllte ihre Bitte; er ſchloß ſie in ſeine Arme und küßte ſie leidenſchaftlich. Als aber im nächſten Augenblick ein Herrſchaftswagen raſch vorüberfuhr, ließ er ſie los und wandte das Geſicht ab.— Mit einem unbeſchreiblichen Blick ſah ſie ihn an und dann, ehe er noch ihre Abſicht errieth, ſprang ſie mit einem Satze über die Brüſtung und verſchwand in der Tiefe. Touſſaint ſtieß einen Schrei der Verzweiflung aus:„Louiſe!“ 5 Und von unten herauf erklang eine ſchwache Stimme: Lebe wohl!“ Die ſchwarzen Gewäſſer, die die hohen Pfeiler umrauſchten, ſpritzten hoch auf und ſchloſſen ſich dann wieder über dem Körper des jungen Mädchens. Das war das Ende! Die Wächter, welche am oberen Ende der Brücke auf⸗ und abgingen, bemerkten einen Mann, der ſeine Kleider abwarf und hülferufend in die Seine hinabſprang. Zwanzia Minuten ſpäter brachten Schiffer zwei lebloſe Körper an's Ufer: einen anſcheinend todten Mann und, von wechſel. DDer Falſchmünzerbande, welche in der letzten Beit in ganz Südweſtdeutſchland falſche Zweimarkſtücke zur Aus⸗ gabe brachte, ſcheint man jetzt auf der Spur zu ſein. Aus Schifferſtadt wird nämlich gemeldet, daß daſelbſt am ver⸗ gangenen Sonntag anläßlich der dortigen Kirchweihe der von Schifferſtadt gebürtige, aber in Mannheim wohnhafte Schloſſer Georg Schwarz verhaftet worden iſt. Eine Frau will nämlich in Schwarz ganz beſtimmt denjenigen erkannt haben, der zr 7 andern Jahrmärkten ſolche Falſchſtücke in Zahlung gegeben hat. Schwerer Unglücksfall. Als der Schraubendampfer des Hrn. Arnheiter mit der Cholerakommiſſion geſtern Abend von der Reviſion der Schiffe zurückkehrte, landete der Dampfer an einem leeren Frachtſchiff. Herr Aſſiſtenzarzt Dr. Kolb ſprang zuerſt von dem Dampfer auf das Schiff und ſtürzte in der Dunkelheit durch eine Oeffnung in den unteren Schiffs⸗ raum. Die Verletzungen, die ſich Herr Dr. Kolb durch den Sturz zugezogen, ſind dem Anſchein nach bedeutende. Hiezu erfahren wir noch von anderer Seite, daß ſich der Unglücks⸗ fall in der Nähe der Lanz'ſchen Verladehalle ereignete. Herr Dr. Kolb rief beim Betreten des leeren Frachtſchiffes den ihm folgenden Lazarethgehilfen zu, daß ſie vorſichtig ſein ſollten. In dieſem Augenblick gerieth ihm jedoch ſein Säbel zwiſchen die Beine, ſodaß er ausglitt und in den Schiffsraum ſtürzte. Herr Dr. Kolb erlitt einen Bruch des rechten Hand⸗ gelenks und verſchiedene andern Verletzungen, welche jedoch glücklicherweiſe nicht gefährlicher Natur ſind. Setrug. Zwei hieſige Viehtreiber erhielten von einem Handelsmann aus Viernheim den Auftrag, eine Kuh, welche der letztere um 300 M. auf dem hieſigen Viehmarkt gekauft hatte, nach Viernheim zu verbringen. Die beiden Viebtreiber kebrten unterwegs in Käferthal ein und als ſich ihnen hier Gelegenheit bot, die Kuh um die Summe von 130 M. zu verkaufen, griffen ſie zu und brachten das ihnen nicht gehörige Stück Vieh an den Mann. Die beiden Viehtreiber fuhren hierauf mit der Mannheim⸗ Weinheimer Nebenbahn nach Mannheim zurück und nachdem ſie ſich in einem hieſigen Kleiderladen neu ausſtaffirt, gingen ſie in eine Weinwirthſchaft, wo ſich einer derſelben ſo bekneipte, daß er von dem Wirth herausgeſchmiſſen und von der Polizei wegen grober Ruheſtörung in Empfang ge⸗ nommen wurde. Natürlich ſtellte ſich bei dieſer Gelegenheit auch der Schwindel mit der Kuh heraus. Später gelangte auch der andere Viehtreiher zur Haft. Koukurſe in Baden. Konſtanz. Ueber das Ver⸗ mögen des Bürſtenmachers Reinhard Rieſterer, Inhaber der Firma L. Zimmermann Nachfolger in Konſtanz. Kon⸗ kursverwalter Rechtsagent Friedrich Schildknecht in Konſtanz; Prüfungstermin Freitag, 16. Dezember,— Mannheim. Ueber das Vermögen des Korbwagrenhändlers Wilhelm Reichardt und ſeiner Ehefrau Bertha Reichardt. Kon⸗ kursverwalter Rechtsanwalt von Hader hier. Prüfungs⸗ termin Dienſtag, 27. Dezember. Mutbmaßliches Wetter am Donnerſtag, 17. Nov. Der letzte Luftwirbel über Irland iſt bereits im Abzug in der Richtung gegen Mittelnorwegen begriffen. Sein auf 740 Millim. vertieftes Zentrum liegt heute über Nordſchott⸗ land. Der Hochdruck über der öſtlichen Hälfte Europas dauert fort und hat ſich von der Schweiz und Oberitalien aus ſogar noch bis in die Mitte Südfrankreichs ausgedehnt. Unter dieſen Umſtänden iſt von dem Luftwirbel im Nord⸗ weſten nichts mehr zu befürchten und ſowohl für Donnerſtag als für Freitag fteht bei milder Temperatur nach vielfach auf⸗ tretenden Früßnebeln in ganz Süddeutſchland trockenes und zeitweilig aufheiterndes Wetter in Ausſicht. Aus dem Grofherzogthum. „Donuaneſchingen, 15. Nov. Letzthin Nachts geriethen der 34 Jahre alte Dienſtknecht Jakob Knecht von Unter⸗ fimmenthal(Schweiz) und der 18jährige Landwirth Joſef Hall von dier einer geringfügigen Urſache wegen in Wort⸗ Es entſpann ſich ein Handgemenge. an dem ſich bald weitere Perſonen betheiligten. Bei dieſer Keilerei, die große Dimenſionen angenommen hat, wurde leider auch zum Meßer gegriffen. Knecht erbielt am Kopfe 7 ſchwere Verletzungen, an denen er, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, geſtorben iſt. Es erfolgten 5 Verhaftungen. Außer Hall wurden auch Karl Binder von hier, ferner 2 Maler und ein Glaſergeſelle in Sicherheit gebracht. Der Zimmergeſelle Karl Münzer von Pfohren, der dem einſchreitenden Polizei⸗ diener Rudolf eine Verletzung am Kopfe beigebracht hat, iſt flüchtig geworden. Der an der ganzen Affaire vollſtändig unbetheiligte Bürſtenmacher Bartholomä, welcher in die Nähe der Streitenden kam, hatte das Unglück, durch einen Meſſerſtich nicht unerheblich verletzt zu werden. Villingen, 14. Nov. Der auf Nachforſchung der Großh. Staatsanwaltſchaft vorläufig feſtgenommene, des Mordes an der Bertha Kaltenbach von Vöhrenbach ver⸗ dächtige Dienſtknecht Bartholomäus Ra tzer von Reiſel⸗ fingen, Amt Bonndorf, hat das Geſtändniß abgelegt, die Kaltenbach umgebracht und ermordet zu haben. Ratzer iſt deſtet alt und bereits wegen Nothzucht und Raubs vor⸗ eſtraft. „Sahr, 13. Nov. Die 1 längſt geplante Erbauung eines Bezirkskrankenhauſes in Lahr ſcheint nun ihrer Ver⸗ wirklichung entgegen zu gehen, indem in mehreren Gemeinden die Bürgerausſchüſſe ſich bereits für den Anſchluß an den zu deſſen Armen feſt umſchlungen, ein junges Mädchen mit offe⸗ nem Haar, in dürftiger Kleidung. Aus den zerriſſenen Aer⸗ meln 9705 die nackten Arme herxvor; die Unglückliche hatte augenſcheinlich einen ſchweren Todeskampf gehabt, ehe das naſte Grab ſich über ihr ſchloß. Die weitgeöffneten, dunklen Augen zeigten den Ausdruck unerſchütterlichen Willens, und die zuſammengezogenen Brauen, die tiefe Falte in der Stirn ließen auf die Selbſtmordgedanken der Todten ſchließen. Man ſtellee zwar Wiederbelebungsverſuche mit ihr an, doch ſie waren vergeblich. ⸗Wie ſchön ſie iſt!“ ſagte der Wachtoffizier bewundernd. „Und ſo jung, wohl kaum zwanzig Jahre alt! Schade um ſie!“ —.Mit dem Manne hatte man mehr Glück, ſchon nach wenigen Minuten öffnete er die Augen. Als er das junge Mädchen todt neben ſich liegen ſah, machte er eine gewaltſame An⸗ ſich zu beherrſchen und ſeine Verzweiflung zu ver⸗ ergen. Er nahm ſeine am Feuer getrockneten Kleider, ergriff die Hand ſeiner ehemalisen Braut— als wollte er ſich über⸗ zeugen— daß ſie wirklich ſtarr und kalt ſei, drückte ſie leiſe und eutfernte ſich dann haſtig. Abermals— doch dieſes Mal allein— ſchritt er über den Concordienplatz, mit heißen, trockenen Augen, verſtörten Zügen und dumpfem Groll im Herzen. Als er das Hotel erreichte— fand er den Grafen unbeweglich am Tiſch fitzend— den Kopf in die Hand ge⸗ ſtützt und finſter vor ſich hinbrütend.——— Sechs Wochen ſpäter, ſetzte der Dampfer La Plata in Buenos⸗Ayres zwei Reiſende an's Land, deren Gepäck nur wenig Platz in Anſpruch genommen hatte. Mitten im ſtrengſten Winter hatten ſie Frankreich verlaſſen, hier lachte ihnen ein tiefblauer Himmel entgegen und der Frühling in ſeiner blühen⸗ den, ſtrahlenden Pracht. Sie begaben ſich geraden Weges nach einem großen, in ſpaniſchem Styl erbauten Hauſe, das ohne Zweifel eines der ſchönſten der Stadt war, und deſſen herrlicher Park weit und breit nicht ſeinesgleichen hatte. Als ſie das Haus erreichten, wurden ſie ſofort von einem Neger in ein kleines, ganz von Blumen und Schlinggewächſen um⸗ ranktes Gartenhäuschen geführt. gründenden Bezirksverband erklärt daben und aus anderen Gemeinden wenigſtens zuſtimmende Beſchlüſſe der Gemeinde⸗ räthe vorliegen, welche in nächſter Zeit von den betr Bürger⸗ ausſchüſſen jedenfalls gutgeheißen werden dürften. Das neu zu erbauende Krankenbaus ſoll in der Weiſe erſtellt werden, daß die Gemeinden keine Beiträge zu den Baukoſten zu leiſten haben; die Bauſumme wird aufgenommen, aus den Exträg⸗ niſſen der Anſtalt verzinst und abgetragen. Das großb. Miniſterium hat genehmigt, daß die Tilgung der Bauſumme auf 60 bis 70 Jahre ausgedehnt werden kann. Sollte fich einmal ein Ausfall ergeben, ſo würde derſelbe durch einen Theil der Sparkoſſenüberſchüſſe gedeckt werden. *Kleine Mittheilungen. In Oetisheim brach in der Scheune des Gaſtbauſes zum Löwen Feuer aus, das die Scheune vollſtändig einäſcherte. Der Schaden beträgt 20,000 M.— In Nonnenweier wurde die für ver⸗ gangenen Sonntag anberaumte deutſch⸗ſoziale Verſammlung vom Bezirksamt infolge der füngſt daſelbſt vorgekommenen konfeſſionellen Ausſchreitungen verboten.— In Nollingen legte ſich der ledige 27 Jahre alte Schuhmachergeſelle F. Münchbach auf das Schienengeleiſe und ließ ſich von dem ankommenden Perſonenzus überfahren. Der Tod trat als⸗ bald ein. Die Urſache, welche den Verlebten zu dieſem Schritt veranlaßte, iſt unbekannt. Wfälziſch-Sefliſche Rachrichten. Ludwigshafen, 14. Nov. Der Reiſende einer hieſigen Colonialwaarenvandlung en gros wurde dieſer Tage verhaftet. Wie verlautet bandelt es ſich um Unterſchlagangen in der Höhe von ca. 6000 Mark. Ludwigshafen, 15. Nov. Die Händler überſeeiſchen Tabaks ſtapeln zur Zeit angeſichts der drohenden Zollerhöhun auf ausländiſchen Tabak große Vorräthe dieſes Products auf. Im hieſigen Zollhafen ſollen die Lagerhäuſer dicht mit Tabak belegt ſein und täglich ſollen noch neue Sendungen dieſes Krautes eintreffen. Neuſtadt, 15. Nov. Der pfälziſche Sängerbund hielt vorgeſtern auf der Haardt ſeine diesjährige Generalverſamm⸗ lung ab. Der Berichterſtattung über das vergangene Jahr war zu entnehmen, daß der pfälziſche Sängerbund zur Zeit 44 Vereine mit 1295 Sängenrn als ordentliche Mitglieder und 71 Vereine mit 2160 Sängern als außerordentliche Mitglieder, alſo zuſammen 115 Vereine mit 3455 Sängern umfaßt. Die Bundesrechnung weiſt eine Einnahme von Mk. 702.86, eine Ausgabe von Mk. 515.63 und ein Vereinsvermögen von Mk. 18,603.89 auf. Der von der Liedertafel⸗Ludwigshafen erneut eingebrachte Antrag, die Statuten dabin zu ändern, daß die Bundesvereinsleitung ſtatt wie bisder von einem Verein(der Liedertafel⸗Speyer), in der Folge von mehrexen ausgeübt werde, rief eine lebhafte Debatte hervor. Der Antrag wurde abgelehnt, 11 Worms, 16. Nov. Das Herrn Letule gebörige Hotel zum Pfälzer Hof dahier wurde um den Preis von 105,000 M. von Herrn F. Kauffmann in Caſſel käuflich erworben. Kleine Mittheilungen. In Frankenthal kaufte Bäckermeiſter Carl Gehm von Ludwigshafen das Haus mit Aepfelweinwirthſchaft des Schreinermeiſters Beſt um 20,500 Mark.— In Herxheim bei Landau iſt die mit Tabak ge⸗ füllte Scheuer des Ehriſtoph Rieder abgebrannt. Verſichert iſt nichts.— Auf Station Schifferſtadt löſte ſich am Sonntag Nachmittag bei der Ausfahrt des Perſonenzuges nach Lud⸗ wiashafen an dem letzten Wagen das hintere Räderpaar ſammt Achſe vom Oberbaue des Wagens und wurde der Wagen ungefähr 200 Meter weit fortgeſchleppt, bis der Zus zum Stehen gebracht werden konnte. Die Inſaſſen des Wa⸗ gens, etwa 20 Weichenſteller, wurden etwas unſanft durch⸗ einander geworfen, doch kamen ſie zum Glück mit dem bloßen Schrecken davon.— In Pirmaſens ſcheute das Pferd des Kutſchers Peter Deßloch, das Fuhrwerk fiel um und Deßloch wurde mit ſolcher Wucht an die Ecke eines Wohnhauſes ge⸗ ſchleudert, daß dem Unglücklichen der ganze Kopf zerſchmettert wurde und er ſofort todt am Platze liegen blieb. Deßloch hinterläßt ⸗ine Frau und 5 kleine Kinder. Gerichtszeitung. Mannheim, 15. Nov.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Der Fabrikarbeiter Georg Reis von Käferthal ver⸗ ſetzte in der Nacht vom 24. auf den 25. Sept. auf der Orts⸗ ſtraße in Käſerthal dem Schloſſer Jakob Meiner einen Meſſerſtich und wurde darauf vom Schöffengericht zu 8 Mo⸗ naten Gefängniß verurtheilt. Seine biergegen eingelegte Be⸗ rufung erzielt den Erfolg, daß die Strafe auf 2 Monate herabgeſetzt wird.— 2) Am 18. September geriethen die beiden Cigarrenmacher Guſtav und Daniel Bechtold von Laden⸗ burg im Würzburger Hof daſelbſt wegen eines Zwickers mit dem Cigarrenmacher Künzig in Streit, welcher ſich auf der Straße fortpflanzte. Künzig wurde ſchließlich von den Beiden zu Boden geworfen und erhielt einen Meſſerſtich in den Kopf. Vom Schöffengericht wurde Guſtav Bechtold zu 3 Monaten, Daniel Bechtold zu 5 Tagen Gefängniß verurtheilt, legten beide Berufung ein, werden aber damit heute abgewieſen.— 8) Die 54 Jahre alte Katharina Gärtner von Baiersbronn ſtieg am 6. September d. J. in den Garten des Kaufmanns S. Simon in Neckarhauſen und ſtahl 7 Pfd. Trauben im Werthe von 2 M. Das Urtheil lautete auf 3 Monate Ge⸗ blick verzog ſich ſein Mund zu einem mitleidig ⸗ironiſchen Lächeln.„Wie?“ rief er,„Sie kommen allein! Ich dachte, Sie würden Ihre ſchönen Franzöſinnen mitbringen, um dieſe menſchenleere Gegend zu bevölkern. Wo ſind ſie?? Die Beiden ſchwiegen verlegen.„Sind Sie vielleicht von dieſen unvergleichlichen Damen, dieſen Muſtern von Tugend und Treue, verrathen worden?“—„Mein Herr—“ „O,, unterbrach der Marauis den Sprecher,„ſie find trügeriſch wie die Welle, wechſelnd wie das Chamäleon, flat⸗ terbaft wie eine Libelle und leicht wie Luftblaſen! Und das in Frankreich wie überall, nicht wahr?“ „Sie haben Recht, Herr Maxauis.“ erwiderte der Graf in gedrücktem Tone.—„Ihre Frau?“—„Hielt mich für todt und———„Hat ſich ſchleunigſt wieder verheirathet.“ —.3So iſt'.“—„Und warum auch nicht? Gutes Land muß nicht brach liegen! Später, wenn wir allein ſind, können Sie mir die Geſchichte erzählen. Und Sie?“ wandte er ſich hier⸗ auf an Touſſaint.—„O, ich war arm. Meine Braut mußte ihre Mutter ernähren, und da ſie keine Arbeit fand, hat ſie ſich verkauft, um ihr das Leben zu friſten.“ „Das iſt ja ſehr intersſſant! Weiter?“—„Die Mutter ſtarb. Allein, im Elend zurückgeblieben, ſetzte das Mädchen ſein ſchändliches Gewerbe fort. Als ſie mich erblickte, wurde ſie von Scham ergriffen und ſtürzte ſich in's Waſſer.“ „Iſt ſie ertrunken?“—„Ich verſuchte ſie zu retten, aber ſie wollte ſterben und hätte mich beinahe mit hinabgeriſſen. Man zoa uns Beide heraus, ſie todt, ich ſterbend. Trotzdem bin ich mit dem Leben davongekommen.“ Mun, und was Er ſagte es mit tieftrauriger Stimme. gedenken Sie jetzt zu thun?“ fragte Don Joſe nach einer kleinen Pauſe.— Graf Jean übernahm die Antwort.„Wir find Beide unglücklich und verzweifelt, Herr Marquis,“ ſagte er,„und unſer Mißgeſchick iſt größer, als Sie vermuthen, ich werde Ihnen das ſpäter erklären. Was wir aber thun wollen, iſt dieſes: Wir haben Beide, ich, Graf Jean von Mareilles, und er, Touſſaint Vardon, einen gemeinſamen FJeind. Er iſt an Allem ſchuld. Er hat mein Weib gehei⸗ rathet, nach dem ihm gelüſtete, und den Tod des armen Ein hoher, ſtolzblickender Greis mit ſarkaſtiſchem, faſt dämoniſchem Geſichtsausdruck erwartete ſie. Bei ihrem An⸗ Mädchens veranlaßt, das Touſſaint zur Frau nehmen wollte.“ Gortſetzung folgt.) 4 Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Nopember. fängniß.— 4) Der Fabrikant Karl Maier von hier erhielt im Juli d. J. vom Großherzogl. Bezirksamt die Auflage, bis 1. Auguſt d. J. in ſeiner Lompenſortirungsanſtalt in Laden⸗ burg Exhauſtoren anzubringen. Da Maier inzwiſchen aber in Maunheim eine neue Fabrik erbaut und dieſen Herbſt auch bezog, ſo glaubte er für die Ladenburger Fabrik, obwohl ſie noch über den Zeitpunkt, wo die Exhauſtoren eingerichtet ſein ſollten, in Betrieb ſtand, nicht mehr gebunden zu ſein. Das Bezirksamt verordnete ihm deswegen eine Geldſtrafe von 100., welche auf erhobenen Einſpruch hin vom Schöffen⸗ gericht auf 30 M. ermäßigt wurde. Auch hiergegen' legte Maier Berufung ein mit dem Erfolg, daß er heute freige⸗ ſprochen wird, da das Gericht die Ueberzeugung gewann, daß der Fabrikant nicht angehalten werden könne, für ein Etabliſſe⸗ ment, das doch aufgegeben werden ſolle, koſtſpielige Neuerungen einzuführen.— 5) In angetrunkenem Zuſtande warf der 29 Jahre alte Maurer Peter Meckel II. von Wallſtadt am 14. Auguſt d. J. in einer Wirthſchaft in Wallſtadt mit Bier⸗ gläſern um ſich und traf hierbei den Gemeinderath Johann Schollmaier in die Hüfte, ſo daß der Getroffene ohnmächtig zuſammenſank. Als darauf die ganze Stammtiſch⸗Geſellſchaft, mehrere Gemeinderäthe und der Lehrer, das Lokal verließen, folgte ihnen Meckel auf die Straße und droht⸗, indem er fortwährend ſchimpfte, er werde ſie alle noch todiſtechen. Wegen dieſer Handlungen erhielt Meckel II. vom Schöffen⸗ gericht 2½ Monate Gefängniß. Seine Berufung gegen dieſes Erkenutniß wird als unbegründet verworfen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. TheaterNachricht. Vormerkungen für die Sonn⸗ tagsvorſtellung werden jeweils von Donnerſtag Vormittag 10 Uhr an während der üblichen Kaſſenſtunden an der Tageskaſſe entgegengenommen. Die Abgabe der vor⸗ gemerkten Eintrittskarten erfolgt Samſtag Vormittag von 10—12 Uhr an der Tageskaſſe. Aus Berlin wird der„Frankf. Ztg.“ telegraphiſch berichtet:„Die erſte Aufführung des„Geneſius“ von Felixr Weingartner im Opernhaufe hatte einen großen Erfolg, dank der wirkungsvollen Handlung und Muſik, ſowie der vortrefflichen einheitlichen Wiedergabe des Werkes. In allen Partien wirkten erſte Kräfte mit, ſo Herr Sylva, Betz, Bulß, Frau Sucher, Götze und Herzog. Die Ausſtattung war prächtig. Nach jedem Akte wurde der Componiſt wiederholt gerufen.“ Die Oper:„Der deutſche Michel“ von Adolf Mohr, welche bereits auf mehr als zwanzig Bübnen zur Aufführung gelangte, wurde vom Krollſchen Theater erworben. Die große romantiſche Oper:„Die letzten Tage von Thule“ von Georg Rauchenecker(Text von Otto Schönebeck), welche in Elberfeld mit Erfolg ausgeführt wurde, iſt von dem Leipziger Opernverlag J. Schubert u. Co. erworben worden. Im Dresdener Hoftheater wurde am Sonntag zum erſten Male das ohne Angabe des Verfaſſers eingereichte Schauſpiel„Der Komödiant“ gegeben. Paul Lindau iſt, wie man von dort berichtet, der Verfaſſer des Stückes, und die Aufführung wurde beifällig aufgenommen. Drach hat mit der Inſcenirung des Stückes ſeine Regicthätigkeit beſchloſſen und als„Moliere“ darin eine ſeiner beſten Leiſtungen geboten. Adolf Wilbrandt hat der Direktion des Wiener Burg⸗ theaters ein fünfaktiges modernes Schauſpiel„Bernhard zur Aufführung überreicht. ine lange Theatervorſtellung. Am vergangenen fand in Baſel eine Theatervorſtellung ſtatt, die von 3. Uhr Nachmittags bis 11 Uhr Abends dauerte, mit wenigen Pauſen und einer einzigen halbſtündigen Unterbrechung. Ge⸗ geben wurde die ganze Wallenſtein⸗Trigolie. Einem Bericht der„N. Zürch.⸗Zig.“ über die originelle Veranſtaltung ent⸗ nehmen wir folgende Einzelheiten: Selten haben wir mit ſolcher athemloſen Spannung im Theater geſeſſen, ſelten oder noch nie find wir in ſolche Mitleidenſchaft gezogen worden, und alle die Zuſchauer des beſetzten Hauſes waren fort⸗ während in ſolcher Aufregung erhalten, daß die Stunden un⸗ vermerkt vorüberzogen und ſie der langen Dauer der Vor⸗ ſtellung gar nicht inne wurden. Eine Exmüdung zu empfinden, hatte Niemand Zeit, denn in zu raſchem und gewaltigem Schritte zog die Handlung an unſern Augen vorüber, und dazu iſt die Oekononie des Stückes eine ſo weiſe und echt künſtleriſche, das abwechſelnd ſtets neue Seiten des Geiſtes in Auſpruch genommen werden. 5 Ueber die erſte franzöſiſche Aufführung des „Fliegenden Holländers“, welche am 20. d. M. im Großen Theater zu Lille ſtattfindet, wird geſchrieben: Da man ſich von dem Werke eine große Zugkroft verſpricht und das Eintreffen von Wagnerfreunden aus verſchiedenen Städten Frankreichs erwartet, ſo hat die Leitung für eine zweifache Beſetzung der Hauptrollen Sorge getragen. In der erſten Vorſtellung ſinat Cobalet den fliegenden Holländer, Talzae 55 01 8 Soubeyran den Erik und Mlle.de Varennes die enta. Das von Guy de Maupaſſant nachgeloſſene Luſt⸗ ſpiel führt, wie man aus Paris ſchreibt, den Titel Kampf bis aufs Meſſer“. Die erſte Aufführung wird im Theatre frangais ſtattfinden. 1. Concert des Muſik⸗Vereins. Es mögen etwa 17 Jahre her ſein, daß der Muſik⸗Verein unter Naret⸗Koning's Leitung den„Paulus“ zum letzten Male zur Aufführung brachte, weshalb wir Herrn Kapell⸗ meiſter Langer für die Neubelebung des ſchönen Werkes ganz beſonders dankbar ſind. Flotte Einſätze, gute Nüancirung und reine Intonation— im ſchlecht akuſtiſchen Saalbau ein be⸗ ſonderes Verdienſt— waren die Vorzüge der geſtrigen Auf⸗ führung, welchen nur in einem etwas ſchwach beſetzten Frauen⸗ chor ein Mangel gegenüber ſtand. Ganz prachtvoll kamen die Choräle, der Mahnruf an Saul(von den Frauenſtimmen allein) und überbhaupt alle langſamen Tempi zur Geltung, die eben jeder Einzelſtimme Zeit zur Tonentwicklung gönnen. Aber bei den raſchen und figürirten Sätzen fehlte es häufig dem Frauenchor an Maſſenwirkung, ſo daß er neben dem Männerchor ſich nur mit Mühe erhalten konnte. Es wäre dem ſtrebſamen Verein zu wünſchen, daß durch einen Mitaliederzuzug dieſem Uebelſtand abgeholfen würde. Neben dem Chor hielt ſich das Orcheſter vortrefflich und die kleinen Sänger, welche von der Gallerie herab den Choral unter⸗ ſtützten und ſpäterbin ſo präcis mit ihrem oantus firmus in den Chor„Unſer Gott iſt im Himmel“ einfielen. Ein ganz beſonders glücklicher Stern leuchtete der Wahl der Soliſten. n Frl. Emma Hiller aus Stuttgart lernten wir eine ängerin kennen, die ihren glockenhellen, wohllautenden Sopran mit der wirklichen Kunſt des Geſanges unterſtützt. Die ganze Tongebung, das vorzügliche Portament und die warme Deklamation der Recitative ſicherten der Dame einen wohlverdienten Erfols. Herr Joſeph Wolff aus Speyer(Tenor) beſitzt ebenfalls diejenigen trefflichen Geſangseigenſchaften, die für den Concertſaal ſo unerläßlich ſind, nur iſt er uns beinahe ein zu rubiger Erzäbler, ein ſolcher, den die längſt vergangene Geſchichte nicht mehr ſehr exregt. Außerdem waren Herr KRnapp und Frau Seubert noch ſoliſtiſch thätig, in der an dieſen Künſtlern längſt ge⸗ wobnten Weiſe. Für die kleineren Nummern ſtanden in auerkennenswerther Weiſe eine ganze Anzahl Vereinsmitalieder ein.— Zum Schluß bleibt uns noch zu bemerken, daß der ohnedies in ſeiner äußeren Geſtalt für ſeriöſe Concerte ſo unwürdige Saalbau geſtern auch noch die ſchönſten Anſtalten Wwachte, ein vollzähliges Publikum in Nacht und Finſterniß zu ſetzen. Wann werden wir in Mannheim einmal einen richtigen Concertſaal erhalten? Mannheimer Runſtverein. oe. Der von uns länaſt gehegte und auch an dieſer Stelle ausgeſprochene Wunſch, das neue, große Gemälde Auguſt Dieffenbachers„Ein ſchwerer Schickſalsſchlag“ hier ausgeſtellt zu ſebhen, iſt Dank der Rührigkeit unſeres Kunſtvereins nunmehr in Erfüllung gegangen. Das Bild konnte ſofort nach Schluß der internationalen Kunſtaus⸗ ſtellung in München für die Ausſtellung des hieſigen Kunſt⸗ vereins gewonnen werden. Seit Sonntag iſt daſſelbe hier aufgeſtellt und wird allen Kunſtfreunden, die ſich für die Entwickelung des außerordentlichen Talentes dieſes von Mannheim gebürtigen Malers intereſſiren, lebhafte Freude machen— Freude ſelbſtverſtändlich nur, was die gelüngene fünſtleriſche Darſtellung betrifft, während das Sujet des Bildes nichts weniger als freudig zu ſtimmen vermag, ſon⸗ dern tragiſch genug iſt, uns im Innerſten zu ergreifen und zu erſchüttern. Es iſt in der That der ſchwerſte Schickſals⸗ ſchlag für ein Weib aus dem Volke, wenn es, wie hier dar⸗ geſtellt, die Trauerkunde empfängt, daß der ſehnſüchtig er⸗ wartete Gatte und Ernährer der Familie nimmer wieder⸗ kehrt, daß er im ſchweren wagbalſigen Kampfe ums Daſein ſeinen plötzlichen Tod erlitten. Die arme kyroler Bauers⸗ frau, der hier von einem Tyroler die Schreckensbotſchaft von dem Abſturz ihres Mannes von einem Felſen überbracht wird, iſt vor ihrer Hütte zuſammengebrochen, die gefalteten Hände auf eine neben der Thür befindliche Bank geſtützt. Großmutter und Kinder ſteben ſchreckerſtarrt auf der Schwelle des Häuschens, durch deſſen Fenſter man den Schein einer Lampe ſieht. In der wilden, rauhen, ſchneebedeckten Gebirgs⸗ landſchaft wirkt die Verlaſſenheit des ihres Gatten beraubten Weibes ganz beſonders ergreifend— es iſt eine ſchaurige Dämmerung über die Natur gebreitet, die Nacht und Grauen verheißt. Die Leiche des Abgeſtürzten, die man im Hinter⸗ grunde der Landſchaft zugedeckt auf einem mit einem Pferde beſpannten Schlitten von mehreren Tyrolern berbeibringen ſieht, vervollſtändigt die Troſtloſigkeit der Stimmung. Die einzelnen Geſtalten des Bildes, ſo die ſchmerzverſtörte Frau ſelbſt, der Tyroler, der ſich alle Mühe zu geben ſcheint, die trübe Nachricht möglichſt ſchonungsvoll zu überbringen, die Kinder, die, noch das Spielzeug und die Puppen in der Hand, ſo grauſam aus ihren harmloſen Träumereien geriſſen, die alte Mutter, der noch ſo ſchweres Leid wiederfährt,— ſie alle ſind ſehr lebensvoll und wahr charakteriſirt. Und dazu die vortrefflich gewählte Stimmung des Ganzen, die vorzüglich durchgeführt iſt. Nur an der maleriſchen Technik ließe ſich noch einiges ausſetzen. Es fehlt da zuweilen noch an kräftigerem Auſſetzen der Farbe, ſo daß das Bild immer noch etwas glatt und flach erſcheint. Beſonders im Vorder⸗ grunde nebmen ſich z B. die mit Schnee bedeckten Baum⸗ ſtumpfen in dieſer Behandlung zu unplaſtiſch aus. Doch dies ſind nur Einzelheiten. Im Ganzen genommen wird das Bild, das übrigens im Glaspalaſt zu München vorzüglich placirt war und dort— wie wir ſeiner Zeit berichteten— viel Aufſehen erregte, hier ſeine bedeutende Wirkung erſt recht nicht verfehlen, denn der Künſtler kann der Theilnahme des kunſtfinnigen Mannheimer Publikums an ſeinem Schaffen immer ſicher ſein, wie ja unſere Stadt bereits dafür Sorge getragen hat, daß eines ſeiner beſten Gemälde der hieſigen Sammlung einverleibt wurde. Aeneſe Nachrichten und Celegramme. Berlin, 15. Nov. Im Bundesrath wurde der An⸗ trag Bayerns, betreffend den Entwurf eines Geſetzes wegen Abän derung der Gewerbeordnung(Ge⸗ werbebetrieb im Umherziehen), den Ausſchüſſen für Handel und Verkehr und für Juſtizweſen überwieſen. Die Erhöhung des Reichszuſchuſſes zu den Invaliden⸗ und Altersrenten für Arbeiter iſt im nächſten Etat auf 3½ Millionen angeſetzt.— Der Rector der Univerſität, Virchow, verbot die von Unabhängigen und Antiſemiten einberufene, urſprünglich geſtattete Studentenverſammlung, weil in Flugblättern von einer großen Kundgebung der geſamten nationalen Berliner Studentenſchaft die Rede war, anſtatt von der urſprünglich angekündigten nationalen Geſtaltung des Ausſchuſſes. Fünf Panama⸗Gründer *Paris, 15. Nov. werden angeklagt: Ferdinand und Charles v. Leſſeps, Eiffel und die Adminiſtratoren Marcus Fontane und Baron Cottu; die Anklageſchriften ſind bereits abgeſandt. Die Vergehen, weßwegen die Angeklagten vor Gericht geſtellt werden, ſind Vertrauensmißbrauch und Betrug, wovon die Anklagebehörde in den Kontrakten über die Ausführung der Bauarbeiten Beweiſe gefunden zu haben glaubt. Die Verhandlung wird in ungefähr einem Monat erwartet. Die Blätter betonen, der Aus⸗ bruch einer Miniſterkriſis gelte nahezu für unver⸗ meidlich, da die Mehrheit des Cabinets gegen die Verfolgung geweſen ſei. Mit Ricard betrachteten nur die Miniſter Bourgeois und Viette die Verfolgung für geboten.— General Failly, welcher 1870 das fünfte Armeekorps befehligte, iſt in Compiegne geſtorben.(Er diente ſeit 1830 in Algerien und zeichnete ſich aus in der Krim (1854—55) ſowie in Italien(1859). In der Schlacht bei Mentana beſiegte er am 4. Novbr. 1867 die Frei⸗ ſchaaren Garibaldi's. Nach dem letzten deutſch⸗franzöſiſchen Kriege— am 30. Aug. 1870 wurde er bei Beaumont geſchlagen, bei Sedan gefangen genommen— war er nicht mehr aktiv.) *Paris, 15. Nov. Behanzin hat ſich mit den ihm gebliebenen 1700 Mann ſtark in Abome verſchanzt und will Widerſtand bis aufs Aeußerſte leiſten. Seine Sol⸗ daten wollen mit ihm ſterben. Zunächſt hat Behanzin Ver⸗ handlungen anzuknüpfen geſucht, General Dodds wies aber alle Vorſchläge zurück. Die nach Dahome beſtimmten Verſtärkungen beteben aus 300 Mann der Marine⸗Infanterie, 200 Mann der Fremdenlegion und 700 leichten afrikaniſchen Infanteriſten. Die Zahl der europäiſchen Soldaten in Da⸗ home wird ſtärker ſein als anfangs. Rom, 15. Nov.„Opinione“ bringt die intereſſante Nachricht, die Regierung werde, nachdem durch die jetzt beendigten Vorſtudien der Reingewinn aus dem Petro⸗ leummonopol auf nur 4 Millionen, anſtatt, wie anfangs erhofft, auf 15 Millionen feſtgeſtellt worden, ouf eine weitere Verfolgung des Plans verzichten. Wenn die Nachricht wahr iſt, ſo erfolgt die Rückziebung des Projekts jedenfalls wegen der entſchiedenen Abneigung der Handelsk mmern, beſonders der von Genua, gegen das Monopal.(Frkftr. Ztg.) Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 15. November. An der heutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 289 bez., 8 Eſchbaum 107.50., Ludwigshafener Bräu 195 G, 197 P. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 15. Nov. Obligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 108 75 603½ Rhein. Hup⸗Pfandbriefe 95 60 bß 4„„ 1886 106— Fſa R Hyp.⸗Pidbr. S. 43—49 f10 88 55 4 75 fl. 101.90 bzſas 75 7 38 100 8b 55 4„ T. 100 Looſe 87 50 b34 2 15„ 62—85 102.20 bz 8 Reichsanleihe 86.80 b5[3% Mannheilher Bbl. 1888 95 75 83 4/ 45 190.— bz4 25„ 1885 102 20 55 3 55 107.— bzſd„ 1890 102% bz 8 Preuß Conſo s 86.35 bzſ4 Heidelberg 101.70 C 3 v„ 15 100.— bzſa Freiburg i. B. Obl. 102.40 P 4 75 75 107.— beſs:2„ 17 2—.— 3 Reichsanſeihe Serips—.— 84½ Ludwigshafen Mk 108.— 6 3 Preuß Conſols—.— be! 2 5 102.— 8 4Waher. Obligationen Mk. 10/— 84½ Wagh. Zuderfabrik 99.50 P 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 198.50 805 Ogger sheimer Spinnerei 98.75 8 4„ Judwigs bahn fl. 101.25 85 Verein Chem Fabrilen 101.— 63 4„ Marbahn 103.50 605 Weſteregeln Alkal werke 101.40 8 4„ Nordbahn 18 50 644½ Pr.-O. d. Spey. 8. 181.50 5 3½„ Priorit. 97.50;304½ Jellſtefffavrit Waldbof 01.50 Actien. Badiſche Ban: 114.70 bz Srauetei Schwartz—.— Rheinſſche Creditbank 120.60 6 Si ner Brauerel⸗, Rlein. Pyp.-B 70 pCt, E 164 und Preßh fefabr 192— 8 Pfälz. Hop.-Bauk 127 50 6 We a riſche Brouerti 71.— P Ffa ziſche Bauk 114.90 G] Badiſche Brauerei 62.— P Waunheimer Vo ksbank 127.— 6] Gauter, Vraue ei Freibu g015— F De tſche Union ank 84. Bouere z. onne Weltz 114 70 PE Gewerbebant Speyer 50% E118.— bg Ma uh Dampfſch eppfchiff. 116.— 8 Cöln Raeineu. Seeſch ft ahrtf—.— P Zandaner Bol!sbank 800 0 E 11975 5 zvad. Schifffabrt⸗Aſſeen anz 750.— P Pfälz'ſche Lu' wiysbahn 224—. b * Maxbabn 248 50 bz Vad Rück⸗ u Mtverſich. 400.— G 15 Nerd ahn 114—(] Mau heime Verſich ung 585— 8 Heſde'berg Speperer Bahn 38.— bz] annhefmer Rücverfich. 390.— P Stomm⸗Akt.(.Ver ch Fabr 8) 50]ürt:. Trausportve'ſich 789.— 6 Vorzugs⸗Alt 9 139.— bz Oorrrhe. Veeſ⸗Geſellſchaft—.— VBariſeſe Anilin⸗ u Soda 289— 53O gersb imec Speanerei 31— 6 Weſſeregeln A kaltwerke 112 6Ettlinger Spir merei 99.75 G Chem Fabrit Gold nberg99.— 6 Mann eimer Lagerhau; 80.— P Hofmann u. Schötenſack 45.— b! Mannh Gum.- u. Asbfbrk. 78 50 G Bereen D. Oelfabriken 86.— 8Kaelsruher Maſ inenbau 140.— b Wag äus er Zuckerfabrik 59.— P me S innere! 53.— Mannbeimer Zucerraffin. 109.— 6 Karlsr. Nähmf Caid n. Men Mannbeimer Aktienbrauerei139. bz Spey. Dampfziegelei in gig. 98.— F Eichbaum-Braueret 107 50 G Verein pepere Ziegelwerkeſ—.— Ludoigsbafener Braue ei 195, 6 Pfä Feeßh u spritfabr. 155.— E Schwebinger Brauere 35.50 PJ Portl-lementwk. Heirelberg.180.— 8 Brauerti 8. Storch 110.— 6Bellſt fffacrit Kaldbef 169— 8 Heidelberger Aktienbrauerei 150.— P] Emaillirwerke Makammer 94.— 5f Mittagsbörſe vom 15. November. angels Anregung verlehrte die heutige Börſe ohne ausgeſprochene Tendenz. Wiener Courſe lagen nicht vor, die von Berlin gemeldeten Notirungen bekundeten wenig Aenderung, ſo verbielt ſich denn auch unſere Platzſpekulation um ſo theilnahmsloſer, als ſie ſchon ſeit längerer Zeit über die Apathie des ſüddeutſchen Publikums, das unſere Bank⸗ welt ohne Ordres läßt, zu klagen hat. Auf einzelnen Ge⸗ bieten entwickelte ſich ſchwaches Leben, das bei Beginn des Verkehrs mehr nach unten gerichtete Thätigkeit entfaltete. Abgeſehen von Schweizer Centralbahnactien, welche ca. 1/½ pCt. verloren haben, und einigen öſterreichiſchen Bahnen, hatten aber dieſe Anſtrengungen keinen Exfolg. Vorüber⸗ gehend lag die Börſe ſelbſt etwas feſter. Nachbörslich war die Tendenz wieder ſchwächer, im Allgemeinen wegen der großen Geſchäftsſtille, im Beſonderen auch auf Befürchtung einer franzöſiſchen Miniſterkriſis. Montanwerthe konnten unter mäßigen Schwankungen ihren geſtrigen Preisſtand er⸗ halten; nur Laura ca. 1 pCt., Bochumer und Hibernia je ½ PCt. niedriger. Privat⸗Disconto 2⅝ pCt. Frankfurter Effecten⸗Societät v. 15. Nov. 6¼ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 265½, Diskonto⸗Kommandit 168355, Berliner Handelsgeſellſchaft 134.80, Dresdener Bank 141.25, Banque Ottomane 117.30, Lombarden 88¼, Mittelmeer 103.70, Meridional⸗Aktien 128.40, Heſſ. Ludwigsbahn 112, Heidel⸗ berg⸗Speyer 40, Marienburger 60.20, Werrabahn 68.25, Zproz. Portugieſen 23.30, do. kleine Stücke 23.55, Spanier 62.60, 5proz. Argentinier 48.10, 4½proz. do. innere 40.90, do. äußere 41.40, 4½proz. Buenos⸗Ayres 63.50, Nordd. Lloyd 111.80, Eſſighaus 66, La Veloce 75, Bochumer 1186, Gelſenkirchener 140.40, Harpener 130.80, Hibernig 120.40, Laura 100.80, Türkenlooſe 28.55, Gotthard⸗Aktien 155.80, Schweizer Central 120.10, Schweizer Nordoſt 111.10, Union 71.50, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 54.30, 5proz. Italiener 92.30. Mannheimer Produktenbörſe vom 15. Nov. Weizen per November 16.55, März 98 16.95, per Mai 98 17.20; Roggen per Nov. 15.35, Meärz 93 15.05, Mai 15.20; Hafer per Nov. 14.25, März 93 14.70, Mai 14.95; Mais per Nov. 11.80, März 98 11.80, Mai 11.80 M. Tendenz: behauptet. Trotz flauerer Kabelberichte verkehren Weizen und Roggen in guter Haltung und fanden zu unveränderten Preiſen Ab⸗ ſchlüſſe ſtatt. Hafer und Mais ruhig. Amerik, Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 15. Nov · New-York Thicag o onat Mens Weizen. Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Jebruar———[—.—— März—.———— April—.———.——.—— Juni———————-— Juli——.——.—— Auguſt 5—.——.——————.— Oktober————.——.———— November 75¹ 49/8.50—.——..85 Dezember 761% 5 7½%.60 15.70 72— 41— 3— Januar 774 506 4.25—.———.87 März 807/——.— 15.15————— Mai 8815 52—.— 1565 787¼8 46J September——— 16.———— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 14. Nov, Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Sadung Etr. Hafe nme iſterei II. Böcking Badenia 2 Ruhrort Stückgüter 5000 Rempf Elſaß Rotterdam 4 1658 Ehren ried Laura eilbronn Soda 10⁰05 Faltenburg Rubrort 26 otterdam Stückgüter 184686 Stark Joſeph Bliſſingen Betroleur⸗ 16868 Maas Uhlatid Rotterdam[Wetzen 14708 Fuchs diyn en Amſtel 7 1 11⁰˙5⁵8 Ungefehr Wilhelm 2 2 14170 Hafenmeiſterei III Heppert Sudwigshafe 1 Rotterdam Getreide 3042 Boe s Glück auf Hochfel Kohlen 26480 v. Looſen Induſtrie 10 Ruhrort Stückgüter 60⁰0 Kumpf Hoffnung Jagſtfeld Steinſalz 1263 5 Margaretha 55 5 1240 Zimmermann Katharina 2 45 1822 5 L. Leiſt 7 2002 Roederer Julius 7 5 114² 5 Grieſer 5 1112 Neuer Johanna 0 8 1886 Müller Emmig Heilbronn Stüͤckgüter 1200 Eiermann Ferdinand 5 Steinſalz 1074 dafenmeiſterei IV. Siebmann[Eliſabetha Ruhrort[Kohlen 10400⁰ Dauhardt Mariez Duisb 1g 0 18000 Kör er St. Johannes Heilbronn Bretter 101⁰0 Maier Knaub Hochhauſen Gyps 104⁰0 Kappes Johanga Eberbach Stückgüter 3⁵0 Bock Ludwi Hirſchhorn Steine 5⁰0⁰ Schweickert Gebr. Baumann 1 Altrip 5 600 Soef Gebr Baumann 2 1— 80⁰ Müller Gebr Marx 5 5 85 55⁵⁰ Floßholz: 1450 Com. angekommen,—— obm. abgegangen Waſſerſtands⸗Nachrichten. e ĩn R9 Konſtanz, 16 Nav. 3 48 m— 05 Bingen, 15. Nov 168 m.—.02 Hüningen, 15 Nov 212 m + 0 0] Kaub, 5. Nov 183 m— 0 08 Kehl, 5„ov.62 m.— 000. Koblenz, 15 Nov. 216m.—.01 Lauterburg, 15 Nov. 8 74 m+ 05 Köln, 16 Nov. 2 16 m—.08 Marau, 3 Nov 3 85 m + 02 RNuhrort, 15. Nov 160 m— 0 09 Germersheim, 15 Nov.60 m +.04 Neckar Mannheim. 16 Nov 3 57 m Maunheim, 6 Nv 55 m4 0 03 Mainz. 25 Nov.11— 0 02 m Heilbronn, 16 Nov o 87 m.05 Geld ⸗Sorten. Dukaten Mk..66—80 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—85 20 Fr⸗Stücke„ 16.30—16 Dollars in Gold„.,20—18. Engl. Sbuvereigns„ 20.88—32 —— — Maunheim, 16. November. General-Anzeiger. Man verbrenne ein Müſter ſchwarzen Seidenſtoffs pon dem man faufen will, 1u e faie ſofort zu Tage: Echte, rein Seide kräuſelt ſofort 8 zuſammen, verlöſcht bald un hellbräunlicher 75 55— Verfälſchte Seide(die leicht t) brennt langſam fort, 8 an 11 ig wird und bri glimmen die„ erſchwert, und die der verfälſchten nicht. Jedermann und liefert einze porto und zollfrei in's Haus. Schußfäden“ weiter, wenn ſehr mit Farbſto hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, die ſi im Gegenſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der echten Seide, ſo zerſtäubt ſie, Die Sei den⸗ G. Henneberg, G. verſendet gern Muſter von 0 Rob d Stück ne Roben und ganze 7 48294 hinterläßt wenig Aſche von abrik von u. K. Hoflief.) Zürich ren echten Seidenſtoffen an Bekanntmachung. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (315) Nr. 123109. Mit Rück⸗ ncht darauf, daß in mehreren Ge⸗ neinden des Amtsbezirks die Naul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ hrochen iſt, wird hiermit auf Grund zes§ 90.⸗Str.⸗G.⸗B.,§ 20 des Reichsſeuchengeſetzes angeordnet, ⸗aß bis auf weiteres die Geſund⸗ geitszeugniſſe, mit welchen in Ge⸗ mäßheit des§ 2 der Verordnung des Miniſteriums des Innern boom 26. Mai 1885, die veterinär⸗ olizeiliche Beaufſichtigung des Viehverkehrs betreffend, beim Transportvon Handelsvieh(Rind⸗ dieh, welches Viehhändler in Aus⸗ übung ihres Gewerbes aus einer Gemarkung in eine andere ver⸗ bringen laſſen) die Führer ver⸗ ſehen ſein müſſen, in allen Fällen fd einem Thierarzt auszuſtellen ind. eeee haben eine fünf⸗ zägigeGGiltigkeit, welcheam Morgen des ſechſten Tages nach dem Aus⸗ ſtellungstage erliſcht. Zeugniſſe, welche vom Fleiſchbeſchauer aus⸗ geſtellt ſind, genügen ſonach bis auf weiteres nicht. Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden des Bezirks werden beauflragt, dieſe Verfügung orts⸗ üblich bekannt zu machen und den Vollzug anher zu melden. Mannheim, 14. November 1892. Großh. Bezirksamt: 51589 Seitz. Hekauntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. (815) No. 123109. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in mehreren Gemeinden des Bezirks Ludwigshafen aufgetreten iſt, wird hiermit auf Grund des 8 90 des bad. Ac e§8 5 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 26. Mai 1885, die veterinärpolizeiliche Beauf⸗ ſichtigung des Viehverkehrs betr., angeordnet, daß die Führer von Vieh, welches aus dem Bezirk Ludwigshafen eingeführt werden ſoll, im Beſitze thierärztlicher Zeugniſſe über den Geſundheits⸗ zuſtand der ack l müſſen, in welchen bezeugt iſt, daß nach dem Ergebniß der von dem Thier⸗ 1790 eingezogenen Erkundigungen und der Beſichtigung der zu transportirenden Thiere dieſe ſeit mindeſtens 7 Tagen in ſeuchen⸗ freiem Zuſtande in der Gemarkung ch befanden, in welcher ihre nterſuchung ſtattfand, und daß in dieſer Gemarkung keine an Maul⸗ und Klauenſeuche erkrankten Thiere ſind. Die Geſundheitszeugniſſe ſind 5 Tage giltig. 51588 Die Führer der zu transpor⸗ tirenden Thiere ſind verpflichtet, die Zeugniſſe nach Ablauf dieſer Zeiterneuern zu laſſen. Sie müſſen die Zeugniſſe während des Trans⸗ ports bei ſich haben und auf Erfordern den Polizeibehörden, dem Gendarmerie⸗ und Polizei⸗ Hediet ſowie den Behörden und edienſteten der Zollverwaltung und der Eiſenbähnbetriebsver⸗ waltung vorzeigen. Die Zeugniſſe müſſen Ort und Tag der Ausſtellung, den Namen des 1 1 5 und jedes mitgeführte Stück Rindvieh nach Geſchlecht, Alter, Farbe und Abzeichen, die Sah der mitgeführten Schafe, chweine, Ziegen bezeichnen. Mannheim, 14. November 1892. Großh. Seitz. Bekanntmachung. Nr. 17,511. Die Ehefrau des Bäckers Guſtav Schwager, Karoline geb. Walter in Mann⸗ eim wurde durch Urtheil der ivilkammer III des Großh. Land⸗ gerichts Mannheim vom 8. Nov. 1892 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 51527 tannheim, den 8. Nov. 1892. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Dr. Weingart. Jagd⸗Verpachtung. Da bei der heutigen Verſteiger⸗ ung der Anſchlag nicht geboten wurde, ſo wird die Jagd auf hieſiger Gemarkung, welche ſich auf 800 H. Ackerland, Wieſen und Wald ausdehnt, am 51351 Mittwoch, den 23. November, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier nochmals öffentlich verſteigert. Schaarhof, 9. November 1892. Das Stabhalteramt: — eß. Eingaben an Staats,Mili⸗ tär⸗ und ſtädtiſche Behörden werden richtig, raſch und billig beſorgt, 42658 Näheres im Verlag, Koukursverfahren. No. 57881. Ueber das Vermögen des Korbwaarenhändlers Wil⸗ helm Retchardt und ſeiner Ehe⸗ frau Bertha Reichardt in Mann⸗ heim iſt heute Nachmittags 5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Hr. Rechtsanwalt von Harder hier. Konkursforderungen ſind bis zum 15. Dezember 1892 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu ge⸗ nanntem Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder bei der Ge⸗ richtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkund⸗ lichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines 5 tiven Verwalters, über die Beſtell⸗ ung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in 5 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Dienſtag, 6. Dezember 1892, Vormittags 9½ Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Dienſtag, 27. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 3 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 15. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr Anzeige zu machen. 51528 Mannheim, 15. November 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Hekanutmachung. Die Handhabung der a bolteierdſeeng etr. Wir ſehen uns veranlaßt, die Intereſſenten auf die Beſtimmung in§ 36 der Hafenpolizeiordnun aufmerkſam zu machen, wonach au den beiderſeitigen Neckarvorlän⸗ dern Lagerungen von Gütern in größerem Umfange nicht und während der Wintermonate De⸗ zember Jauuar und Februar Ausladungen nur inſoweit ſtatt⸗ finden dürfen, als die Abfuhr noch an demſelben Tage erfolgt. Zuwiderhandlungen ziehen Be⸗ ſträfung nach 8 49 der Hafen⸗ polizeiordnung nach ſich und wird nöthigen Falles die Entfernung der gelagerten Materialien auf Koſten der Eigenthümer veranlaßt werden. 50923 Mannheim, 2. November 1892. r. Hauptzollamt Kaiſer. Bekaunkmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtigs Einkom⸗ men aus Arbeitoder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen 1 tigkeit bei dem Unterzeichneten chriftlich oder mündlich die erfor⸗ erliche Erlärung abzugeben. Hierauf werden die 92n tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10694 Mannheim, im Juni 1889. Der Großh. Oberſteuerkommiſſär für den Stadtbezirk Mannheim Daäuth. Heffentliche Verſteigerung Donnerſtag, 17. November, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q 4, 5: 1. Kanapee, 2 Kommoden, 1 Waſchkommode, 1 Küchenſchrank, 1 Pfeilerſchränkchen, 1 Taſchenuhr u. 1 goldenen Ring im Vollſtreck⸗ ungswege, außerdem im Auftrage 200 Flaſchen Rothwein gegen ng öffentlich verſteigern. Mannheim, 16. Rovember 1892. Schuhmgcher, 51540 Gerichtsvollzieher B 5, 11½. Eine jg. Fran, die in beſſeren Häuſern gedient hat, ſucht Be⸗ ſchäftigung im Waſchen u. Putzen. 51302 J 1I. 11a. 2. St. Fahndung. IJ. Dahier wurde Folgendes entwendet: 1. In der Nacht vom.½¼. I. Mts. im Garten Dammſtraße No. 62 1 halbwollene graue Unter⸗ hoſe, 2 weiß⸗ und rothgeſtreifte Handtücher, 1weißer Kinder⸗Biber⸗ unterrock, 1 rother, ſchwarzkar⸗ rirter Kinderunterrock, 2 bunte Taſchentücher, 3 weiße baumwol⸗ lene Kinderhemdchen, 1 graues, blaugeſtreiftes wollenes Knaben⸗ hemd und verſchiedene Windeln. 2. Am 9. l. Mts. vor dem Hauſe J 3, 8 aus einem Milch⸗ wägelchen 1 weißes Hängkörbchen mit 1¼ Pfd. Butter. 38. Am 5. l. Mts. im deelſ⸗ G 7, 33 1 roth⸗ und weißgeſtreif⸗ tes wollenes Herrenhemd und 1 rothes Taſchentuch. 4. In der Nacht vom./. l. Mts. am Neckarvorland 8 weiße Gänſe. 5. Am 6. oder 7, cr. bei der Teufelsbrücke 1 gußeiſerner Deckel. 6. Am 9. l. Mts. im Hauſe N4, 12 eine ſilberne Damenuhr Perkenene mit ſchwarzem erlenkettchen. II. Am 16. v. Mts. 2221 in ſeh er Stadt 1 goldener Man⸗ chettenknopf(mit dem Mono⸗ gramm„S..“) verloren, der wahrſcheinlich gefunden und unter⸗ chlagen wurde. 5 Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 51491 Mannheim, 15. November 1892. Criminalpolizei. Meng, Pol.⸗Commiſſär. Bekanntmachung. Die Behandlung des Rechnungsweſens betr. Nr. 33502. Die ſtädtiſchen tech⸗ niſchen Aemter ſind ange wieſen wor den, behufs Herſtellung der unerläßlichen Ordnung bei Füh⸗ rung des Rechnungsweſens die Rechnungen für Wirthſchafsaus⸗ gaben, d. h. von Ausgaben, welche aus laufenden Budgetmitteln zu beſtreiten ſind, rechtzeitig einzu⸗ verlangen und zur Zahlungsan⸗ weiſung vorzulegen, nämlich: 1. Rechnungen für Lieferungen und Arbeitsleiſtungen, wel che im Monat Oktober oder vorher vollzogen wurden, bis ſpäte⸗ ſtens zum 1. November, 2. Rechnungen für Lieferungen u. ſ. w. aus dem Monat November ſpäteſtens bis zum 1. Dezember, 3. Rechnungen für u. ſ. w. vom.—15. Dezember ſpäteſtens bis zum 21. De⸗ ember und 4838985 4. Rechnungen für Lieferungen e e Dezember jedenfalls ſpäte⸗ ſtens noch vor eren luß, Die ſtädtiſchen Lieferanten und Arbeitsnehmer erſuchen wir um jeweilige pünktliche Einreichung der Rechnungen bei den be⸗ treffenden ſtädt. Verwaltungs⸗ ſtellen, wobei wir hemerken, daß diejenigen, welche dem Erſuchen um e echnungsvorlage keine Folge geben ſollten, künftig⸗ hin zwei 915 lang vonZutheilung von Lieferungen und Arbeiten ausgeſchloſſen werden müßten. Mannheim, 6. Oktober 1892. Der Stadtrath: Beck. Kieſer. Verkauf non altem Eiſen u. dergl. No. 37,462. Die Stadtgemeinde Mannheim verkauft im Submiſ⸗ ſionswege folgende abgängige Ma⸗ — terialien: 51265 18 Ko. altes Kupfer, 27„„ Meſſing, let, 2000„„ Ofenfutter, 3950„„ Gußeiſen, 650„„ ͤ Eiſenblech, 150%„ Schmiedeiſen, lagernd im ſtädt. Bauhofe Lit. U 3, 1, ferner 1000 Kilo altes Gußeiſen, lagernd auf dem Sielbau⸗Lager⸗ Pachz 6. Angebote auf ſämmtliche Mate⸗ rialien oder g1f Theile derſelben wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift:„Angebot auf altes Eiſen u. dergl.“ ſpäteſtens bis Samſtag, den 19. November, Vormittags 11 Uhr im Büreau des ſtäbt. Hochbau⸗ amts Lit. O7 No. 7½ eingereicht werden, woſelbſt um die genannte Stunde auch die Eröffnung der Submiſſionen unter Anweſenheit ſindet erſchienener Bieter ſtatt⸗ ndet. Mannheim, 10. November 1892. Der Stadtrath. Beck. 5 Kieſer. Empfehle mich im 44326 Poliren und Aufpoliren. Auch werden Aufträge, welche per Poſtkarte zugehen, ſchnellſtens beſorgt. Näheres H 7, 4, 4. Stock. Stadtpläne. No. 36096. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Druck des Ueberſichtsplanes der 00 Mannheim im Maßſtab 1: 10000 abgeſchloſſen iſt und die Blätter von dem ataſterbureau des ſtädtiſchen Tiefbauamtes p8 No. 20 zu den nachfolgenden Preiſen abge⸗ geben werden. 50442 8, mit? Farben das Blatt zu Z M. b. mit 8 Farben das Blattzu5 M. Gleichzeitig wird bemerkt, daß auch der Verkauf des übrigen ſtädtiſchen Planmaterials nun⸗ an obiger Stelle ſtattfindet. annheim, 27. Oktober 1892. Stadtrath: Beck. Kieſer. Hekanntmachung. der Plätze zum Fleiſchverkauf auf den Marktplätzen 1 u. zwiſchen N 8 u. 0 6. Zum Vexkauſe von Fleiſch und Fleiſchwagren ſind guf dem Markt⸗ latze G 1 ſechszehn Plätze, auf 47 5 wiſchen N 6 und 0 6 zwei Plätze beſtimmt. Die Vergebung dieſer Plätze für die Zeit vom 1. Januar bis inel. 30. Juni 1893 findet am Donnerſtag, 24. d. Mts., Vorm. 11 Uhr auf hieſigem Rathhauſe im Wege der öffentlichen Verſteigerung an den Meiſtbietenden ſtatt. Die können in⸗ wiſchen im Rathhauſe, Zimmer r. 10 ebener Erde eingeſehen werden. Es wird bemerkt, daß die Hälfte des Steigerungspreiſes ſofort baar beim Zuſchlage, der Reſt zum Voraus am 1. April 1893 zu bezahlen iſt. Die Steigerer haben zahlungs⸗ fähige Bürgen zu ſtellen. Auswärts wohnende Steigerer haben behörd⸗ fübig Zeugniß über ihre Zahlungs⸗ fähigkeit vorzulegen. 5139 Mannheim, 10. November 1892. Bürgermeiſteramt: räuni 2 Hergebung von Erdarbeiten. Nr. 2823. Zur Herſtellung der weſtlichen Straßenböſchung der Rennershofſtraße ſind ca. 1400 obm. Humusboden Nb1 deren Beifuhr von der Entnahme⸗ ſa e euerwehrübungs⸗ ſaus ſammt den damit verbundenen urbeitsleiſtungen imSubmiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote, welche pro Eubic⸗ meter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, den 19. November, Vorm. 11 Uuhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Plan und Be⸗ dingungen eingeſehen und Ange⸗ botsformulare in Empfang ge⸗ nommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ ebote an genanntem Termin eizuwohnen. annheim, den 12. Nov. 1892. Tiefbguamt: Kaſten. 5¹345 II. Verſteigerung. Auf Antrag der Erben wird das zum Nachlaſſe der Peter Beutel Wwe., Felicitas geb. Müller hier gehörige, in meiner Ankündigung vom 22. Oktober d. J. näher beſchriebene Anweſen Lit. G 7 No. 2a Abth. II, 1 zehntauſend Mark) 14,000., am Montag, 21. November 1892, Nachmittags 2½ Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1,3 einer zweiten öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht erreicht wird, jedoch bleibt bei einem Zuſchlag unter dem An⸗ ſchlag Genehmigung der Bethei⸗ ligten und obervormundſchaftliche Genehmigung vorbehalten. Die Steigerungs⸗Bedingungeun können jederzeii bei Unterzeich⸗ netem während der Amtsſtunden eingeſehen werden. Mannheim, 7. November 1892. Großh. Notar. Weihrauch. Oeffeutliche Jerſteigerung. Freitag, 18. November d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4,5 1 Spiegelſchrank und 1 Kleiderkaſten gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 15. November 1892. Tröndle, 51552 Gerichtsvollzieher, U 5, 27. rccccccccc Wer bei Anſchaff. einer Waſch⸗ maſchine unbedingt zufrieden geſtellt ſein will, verlange den Proſpect Badenia von Jaeger, Darmſtadt. Michgel 6Geſtelle, Herrenkleider, Weißzeug, —————— 51314 ————¹— .Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Zimmermann Wilhelm Mechler in Neckarau und ſeiner Ehefrau Antonie geborene Oſter die nachbeſchriebene Liegen⸗ d chaft der Gemarkung Neckarau am . 25. November d.., ormittags 9 Uhr in dem Rathhauſe daſelbſt einer zweiten Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag wenn auch der Schätzungspreis nicht geboten wird. Lagerbuch No. 7430, 4 a 69 qm. Hofraithe und Hausgarten mit einem einſtöckigen Wohnhaus, überbauter Einfahrt, Dach⸗ zimmer und gewölbtem Keller nebſt angebautem Waſch⸗ und Backhaus, Schweineſtällen und Wohnungshinterbau an der Katharinenſtraße neben Georg Valentin Orth und Jakob Lauters⸗ bach Kinder, geſchätzt zu 7000 M. Mannheim, 11. November 1892. Der Vollſtreckungsbeamte: Strübe. Großh. Notar. Heffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 17. Nobr. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage des Konkursver⸗ walters folgende Fahrniſſe aus der Konkursmaſſe N. Broda da⸗ hier gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: 51495 2 Ladentheken, 2 groß. Laden⸗ reale mit Schubladen, 1 Oelbe⸗ hälter mit verſch. Blechmaaße, 1 Eſſtaschſe 1 50 85 mit 3 Eſſigfäſſer, 1 Petroleumbehälter mit Kanne u. Trichter, 1 Laden⸗ waage mit 10 Stck. Gewichte, 2 Gaslüſtre 1 Kaffebrenner, 1 Se⸗ kretär, 1Pfeilerkommode, 1 Stand⸗ uhr, 1 ſilb. Damenuhr, 1 Vor⸗ ſtecknadel, 2 aufgemachte Betten, 1 Weißzeugkaſten, 1 einthüriger Kleiderkaſten, 1runder Tiſch, Nacht⸗ u. Waſchtiſche, Kleiderriegel und 1groß. Schreibpult, 1 Copirpreſſe, 1 Aktenſchrank u. Aktenreal, 1 Handnähmaſchine, Stühle, Vor⸗ hänge, Gallerien, Bodenteppiche u. ſonſt verſchiedenes Haus⸗ und Küchengeräthe. Mannheim, 14. November 1892. 8, Gerichtsvollzieher, B 4, 5. Oeffentliche Verſteigerung Am Freitag, 18. Nonbr. 1892, Vormittags 11 Ahr werde ich im Börſenlocale E 6, 1 dahier in der Werft⸗ halle No. 5 hier lagernde 100 Sack Roggenmehl No., Fabrikat der Königsberger Walzmühle, Aktiengeſellſchaft in Königsberg i. Pr. waggonfrei Mannheim per 100 Kilo brutto inel. Sack, gegen Kaſſe abzüglich 1% Sconto bei Empfangnahme der Waare, welche ſpäteſtens zwei Tage nach der Ver⸗ ſteigerung zu erfolgen hat, im Auftrag öffentlich ver⸗ ſteigern. 51849 Mannheim, 13. Nov. 1892. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher. Franzöſiſchen Unterricht, Grammatik u. beſonders Kauf⸗ männiſche Aa ondenz wünſcht ein junger Kaufmann. Offerten mit Preisangabe unt. Heſentliche Perſteigtrung. Am 80 51¹ Freitg, 18. Nobember 1892, kachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 ahier: 51550 4 Kanapee, 2 ovale Tiſche, 8 Kommode, 1 Harmonium 2—2 fonier, 3 Spiegel, 4 Oeldru bilder, 1 Ausziehtiſch, 2 Fauteuil, 5 Betten 1 Kleiderſchrank. 2 Waf liſch 1 Wene 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Papierſchneidmaſchine, 1 Tigeldruckmaſchine, 2 Nachttiſche, 1 Küchenkaſten, 4 Bände illuſtrirte Rferdesent 1 Pfeilerkommode, 2 ferde, brauner Wallach und ſchwarzbraune Stute im Vollſtreck⸗ ungswege und im Auftrage: 1 Kiſte ſchwarzen Thee, 54 Regen⸗ mäntell, Damen⸗Jaquettes und Wintermäntel gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 189. 0 172 Gerichtsvollzieher, A 3, 6½. Aufruf. Im Auftrage des Landes⸗ komitee's zur Fürſorge für Epilep⸗ tiſche im Großherzogthum Baden, erlauben ſich die Unterzeichneten nachſtehende Mittheilung zu ver⸗ öffentlichen: 382890 Der Landesverein für innere Miſſion im Großh. Baden hat kürzlich das ehemalige Amthans in Kork, das von Sachverſtändigen als durchaus geeignet erfunden wurde, für die Summe von 25,000 M erworben, um dasſelbe zur Aufnahme epileptiſcher Kinder herrichten zu laſſen. Es iſt da⸗ mit einem dringenden Bedürfniß endlich abgeholfen. War man doch bisher gendthigt, die Gut⸗ willigkeit fremder Anſtalten für dieſe elendeſten aller Kranken in Anſpruch zu nehmen. Nach der letzten Statiſtik des Großh. Ober⸗ ſchulrathes leiden nicht weniger als 200 ſchulpflichtige Kinder an dieſer furchtbaren Krankheit, ohne daß in genügender Weiſe für die⸗ ſelben Sorge getragen werben konnte. Die Geſammtzahl aller kranken Kinder in unſerer engeren Heimath dürfte wohl das Doppelte betragen. Die Mittel für Ankanf und Einrichtung des Hauſes ſind durch freiwillige Liebesgaben auf⸗ zubringen. Das Unternehmen iſt ein ſo humanes u. den dringend⸗ ſten Bedürfniſſen entſprechendes, daß die Opferwilligkeit der hieſigen Bevölkerung gewiß gerne ihr Scherflein zum Gelingen desſelhen beitragen wird. Da die epileptiſchen Kinder ohne Unterſchied der Confeſſion in Kork Aufnahme finden, iſt der Aufruf auch an alle Bewohner unſerer Stadt gerichtet und er⸗ klären ſich die Unterzeichneten zur Entgegennahme milder Gaben zu obigem Zweck gerne bereit. Greiner, Kirchenrath. Ruckhaber, Dekan. Hitzig, Stadtpfarrer. Simon, Stadtpfarrer. Ahles, Stadtpfarrer. rech, Geh. Ob.⸗Reg.⸗Rath. Scipio, Mitglied des Reichs tages. Es wird ſortwährend zum Waſchen und gügeln (Glanzbügeln) angenommen und prompt und bllig beſorgt. 35593 5, 19 parterre. Große Vorhänge werden gewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ Nr. 51237 an die Expedit. ds. Bl. FCCCCCTcTTTbTTTcTT 5 Schwiegermutter, Tante und verſchieden iſt. vom Trauerhauſe H 6, 11 Blumenſpenden werden nicht gewünſcht. Todes-Anzeige. 5 Verwandten, Freunden und Bekannten die Trauer⸗ nachricht, daß unſere liebe Mutter, Großmutter, Schweſter, Iriederiſte Dörtzenbach geborene Braun heute Morgen 2 Uhr, nach langem, ſchweren 1 5 Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Chriſtian Dörtzenbach. Mannheim, Buenos⸗Ayres, 15. November. Die Beerdigung findet Mittwoch, Nachm. ¼4 Uhr, (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) ſter Berechnung. Schwägerin, Frau aus ſtatt. im Sinne der Verſtorbenen 6. Seſte. Nationalliberale Partel. Sonntag, den 20. November a... Nachmittags 4 Uhr findet in Saudhofen im„Karpfen“ eine Lusammenkunft mit den dortigen Parteifreunden ſtatt. Wegen Beſchaffung von Fahrgelegenheit für Hin⸗ und Rückfahrt bitten wir die Parteimitglieder, die ſich zu be⸗ theiligen beabſichtigen, ſich bis Freitag, den 25. bei Herrn von Soirou, 0 6, 1 anzumelden. 5¹541 Der Vorſtand. Münnerhilfaverein⸗Alannheim. In dieſem Winter wird der Verein wieder, gleich wie ſeit einer Reihe von Jahren einen unentgeltlichen Curſus verbunden mit Uebungen einrichten, welcher die Erlernung der erſten Hilfeleiſtung und des Transports von Verwundeten und Kranken im Krieg und Frieden bezweckt. Männer im Alter von 18 bis 45 Jahren, welche an dieſem Curſus und an den Uebungen theilnehmen wollen, werden erſucht, ſich im Laufe dieſes Monats mündlich oder ſchriftlich anzumelden bei den Herren: W. Bouquet, B 5, 3 oder B. Fuhs, G 8, 11, C.'etoile, O 3, 5, Baumſtark& Geiger, 1, 5, MNannheim, den 8. November 1892. Der Borſtand: F. Seipio. Fudol, amer General⸗Agent des Feuer⸗Aſſccuranz⸗Vereins in Altona Wiſhelnie 1830) und Hauptagent der„ ilhelma“ Allgem. Verſichgs.⸗Actien⸗ Geſellſchaft in Magdeburg zält ſich 5 Abſchluſſe von Feuer⸗, Lebens⸗, Unfall⸗ und ransport⸗Verſicherungen beſtens empfohlen und ertheilt bereit⸗ willigſt jede gewünſchte Auskunft. 51543 Bureau C 4, 6. Die Ausführung von Hausentwäſſerungen und die Anfertigung der dazu nöthigen Pläue und Koſtenvor⸗ auſchläge übernimmt 47201 Wilhelm Fucke, Architekt und Baugeſchäft. Beſtellungen werden entgegengenommen: Büreau Friedrichs⸗ felderſtr. 28a beim Perſonenbahnhof u. in der Wohnung Q 7, 15. Blumen-Bazar, 0 l. I. Seitenstrasse.? eeeessees Auslaßbutter. 3 In den nächſten Tagen treffen größere Send⸗ ungen Auslaßbutter bei mir ein und erſuche — 51093 ich meine verehrte Kundſchaft, ihren Bedarf darin möglichſt bald bei mir angeben zu wollen, damit ich meine mzteren Einkäufe danach einrichten kann. Preis wird vorangſichtlich 95 Pfg. per Pfund ſein. 51269 G. Wienert's Filiale, S 1,. SSesessssscssssesses Meon anerkannt vorzügliches Stuttgarter Hutzel⸗Brod bringe in empfehlende Erinnerung. 51106 Friedrich Röhm, Brod⸗ und Feinbäckerei. U6, 30. UG6, 30. 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Novbr. d.., bends 9 Uhr anberaumten General⸗Herſammlung im Geſellſchaftshauſe K 2, 25 behufs Erledigung der in§ 9 unſerer Statuten vorgeſehenen Tagesordnung erlauben wir uns die Beſitzer von Actien unſerer Geſellſchaft ergebenſt einzuladen. Mannheim, 7. Nopember 1892. Der Auffſichtsrath. Turn⸗Verein. Gegründet 1846. Unſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß die Uebungsabende wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: 44978 Turnhalle U 2(Friedrichsſchule) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen* Freitag: Riegenturnen u. Männerturnen, Samſtag: Riegenturnen. ) Nur für Jugendturner. Jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. N 18 WpWerein Donnerſtag, den 17. November, * Abends 8½ Uh im Lokale Vereins⸗Verſammlung. 8 1. Vortrag des Herrn Dr. juris Max Quarck aus Frank⸗ furt a. 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