In der Poſtliſte eingetragen unter Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche VBollszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Anzeiger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Nan ber den pellchen u. 6l 2. den po u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Hame für den lokalen und prov. Theil Eruſt Müller, für den Inſeratenthetl: Kari Apfel. Kotationsdruck und 8 Dr. H. Haas'ſchen Bu druckerei, (Das Le er Woleſceee iſt Eige des katho · Bürgerheſpitais.) ſämmtlich in Nannheim. 40 — Nr. 316.(Celephon⸗Ar. 218.) Die Emſer Depeſche. Der Streit um die Emſer Depeſche, mit der die Sozialdemokraten ſeit zwanzig Jahren gekrebſt haben, iſt nun auch in andere Lager übergeſprungen, nachdem Fürſt Bismarck neulich, was längſt bekannt war, zugeſtanden hat, daß er durch die Redigirung des ihm aus Ems zu⸗ geſandten Berichts aus einer Chamade eine Fanfare gemacht. Jedem ehrlichen Deutſchen, ſchreibt die brave römiſche„Germania“ in Berlin— und ſie wird ein lautes Bravo Liebknechts dafür erhalten— muß ſich die Schamröthe ins Geſicht drängen, wenn er jetzt in lücken⸗ loſer Klarheit vom Fürſten Bismarck ſelbſt erfährt, daß von ihm das deutſche Volk über den Anlaß des Krieges von 1870 belogen und betrogen worden iſt. Die guten Deutſchen waren einfach nur Marionetten für die politi⸗ ſchen Berechnungen des Mannes von Blut und Eiſen, der in ſeiner Politik keine ſittlichen Schranken kannte Das Blatt ſtellt dann die beiden Theile der urſprüng⸗ lichen und redigirten Depeſchen nebeneinander und bemerkt dazu: Die gewaltigen Unterſchiede zwiſchen beiden Depeſchenfaſſungen liegen auf der Hand. Kaiſer Wilhelm hatte über die ſpaniſche Kron⸗Kandidatur eines Hohen⸗ zollern wirklich bindende Erklärungen abgegeben und lehnte nur weitere Erklärungen darüber ab, indem er ſich noch einmal auf das bertef, was er erklärt hatte; damit war die Streitfrage über die Thronkandidatur aus der Welt geſchafft und der franzöſiſche Botſchafter beruhigte ſich ausdrücklich dabei. Wer ſo ſchwere Vorwürfe erhebt, wie das ultra⸗ montane Blatt, Vorwürfe die nicht nur den Fürſten Bismarck, ſondern höhere Stellen treffen, der ſollte ſelbſt doch gewiſſenhafter zu Werke gehen. Das Blatt ſchließt aus dem Radziwillſchen Berichte, daß der König dem Botſchafter Benedetti eine bindende Erklärung gegeben habe, daß auch in Zukunft eine Candidatur des hohen⸗ zollernſchen Prinzen in Spanien nicht aufgenommen werden ſolle. Iſt eine ſolche ertheilt worden? Nach den vorliegenden Berichten nicht. In der Unterredung, die der König am 13. Morgens auf der Brunnenpromenade in Cms mit Benedetti hatte, theilte er dieſem zuerſt ein Extrablatt mit, das den Verzicht des Prinzen von Hohen⸗ zollern enthielt und fügte hinzu, daß er ſelbſt eine Be⸗ ſtäligung aus Sigmaringen noch nicht erhalten habe, aber wohl im Laufe des Tages erwarten könne. Benedetti beſtätigte darauf den Verzicht und fügte hinzu, daß man nunmehr der Beſeitigung der Differenzen einen Schritt näher gekommen ſei. Als der König verwundert einwarf: nur einen Schritt? trug Benedetti den ihm vom Herzoge Gramont übermittelten Auftrag vor, vom Könige nicht nur die Billigung des Verzichts, ſon⸗ dern auch die Verſicherung zu verlangen, daß in Zukunft dieſe Candidatur nicht wieder aufgenommen werden würde. Darauf erwiderte dieſer, daß er die Beſtätigung der Ver⸗ zichtleiſtung nur als Privatmann geben könne; denn er habe dem unabhängigen Prinzen nichts zu befehlen oder zu verbieten. Aus dieſem Grunde könne er auch kein e Garantie dafür übernehmen, daß auf dieſe Throncan⸗ didatur nicht zurückgekommen werden würde. Ganz ab⸗ geſehen von dieſem Falle werde ſich Preußen die Freiheit ſeines Entſchluſſes nicht beſchränken laſſen. Sei die fran⸗ zöſiſche Regierung mit dieſer Erklärung nicht zufrieden, ſo werde ſie ſich wohl an ſeine Miniſter wenden müſſen. Auf dieſe Erklärung bezieht ſich die Auslaſſung des Radziwillſchen Berichts: Seine Majeſtät müſſe es ent⸗ ſchieden ablehnen, in Betreff der bindenden Erklärungen für die Zukunft ſich in weitere Discuſſionen einzulaſſen. Es iſt al ſo das direkte Gegentheil von de m, was die„Germania“ behauptet. Wäre die franzöſtſche Regierung wirklich friedliebend geweſen und, wie die„Germania“ zwiſchen den Zeilen zu verſtehen gibt, nur durch die„gefälſchte“ Depeſche zum Kriege ge⸗ drängt worden, warum beeilt ſie ſich dann nicht, der Emſer Depeſche den Bericht ihres Botſchafters gegenüber zu ſtellen? Sie hat das aber nicht nur nicht gethan, ſondern durch die Verwandlung einer Zeitungsnachricht in einem officidſen Organ zu einer„diplomatiſchen Note höchſt beleidigender Natur“ die ohnehin ſchon zum Kriege entſchloſſene Kammermehrheit vollends zu fanatiſiren geſucht. Die Geſchichte der franzöſiſchen Kam⸗ merverhandlungen aus jenen Tagen enthält den beſtenBeweis dafür, wie grundlos die je tzt gegen den Fürſten Bismarck erhobenen Beſchuldig ungen ſind. Die Schuld jenes Krieges Geleſeuſte und verbrriteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Candidatur eines hohenzollernſchen Prinzen zum Vor⸗ wande nahmen, demüthigende Zuſicherungen von dem Könige von Preußen zu verlangen. Daran werden die Verdrehungen des„Vorwärts“ und der ultramontanen Blätter nichts ändern können. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 17. November. Der Nationalliberale Verein in Frank⸗ furt beſchloß bezüglich der Militärvorlage mit großer Mehrheit folgende Erklärung: Obwohl die nationalliberale Partei ſtets bereit war und iſt, die zur Sicherung des Vaterlandes erforderlichen Opfer zu bringen, ſö vermag doch die heutige Verſammlung aus der Begründung der dermaligen Militärvorlage wie aus der all⸗ gemeinen politiſchen Lage nicht die Nothwendigkeit neuer, ſo bedeutender Laſten zu folgern. Sie vermißt insbeſondere die gebührende Rückſicht auf die gegenwärtige wirthſchaftliche Lage ſowie die erforderlichen geſetzlichen Garantieen für die Durch⸗ führung zweijähriger Dienſtzeit. Die Verſammlung erklärt ſich daher gegen die Vorlage in der gegenwärtigen Geſtalt. Im nat.⸗lib. Reichsverein zu Dresden ſprach Dr. Patzig über die Gefahr des Ultramontanismus ſeit Bismarcks Rücktritt. Seit demſelben ſteigern ſich fort⸗ geſetzt die Anſprüche der Ultramontanen. Dem gegenüber müſſe aus den nationalgeſinnten Kreiſen der Bevölkerung der Regierung zugerufen werden:„Wir wollen nicht ultramontan, ſondern deutſch regiert ſein.“ Die Ver⸗ ſammlung beſchloß folgende Reſolution: „Die am 12. November auf Einladung des national⸗ liberalen Reichsvereins in Dresden zablreich verſammelten reichstreuen Männer aller Stände ſprechen die Erwartung aus, daß im Reiche wie in den Einzelſtagten die Regierungen in würdiger, eutſchiedener Abwehr den fortdauernd wachſenden Machtanſprüchen des Ultramontanismus ver⸗ harren. Deſſen Forderungen ſind mit der Vorausſetzung des konfeſſionellen Friedens und der Parität im Staate nicht vereinbar, ſie bedrohen die freie Regſamkeit des Geiſteslebens der Nation und das bohe Anſehen der deutſchen Wiſſenſchaft. In der engen Verbindung mit den welfiſchen, polniſchen und anderen proteſtleriſchen Beſtrebungen hindert der Ultramontanismus die freudige Hingabe weiterer Kreiſe an den Reichsgedanken, die unerläßliche Bedingung, unter der die wiedergewonnene Einheit behauptet und geſtärkt ſein will. Das Anſehen der Reichs⸗ gewalt kann bei jedem Verſuche, mit dem ultramontanen Element und ſeinen Bundesgenoſſen die Geſchäfte des Reiches zu führen, nur zu Schaden kommen. Dieſes Element kann überhaupt nicht vefriedigt werden, ſo lange der Staat an ſeinen unveräußerlichen Hoheitsrechten, das Reich an den gegebenen ſtaatlichen Einrichtungen feſthält; fehlerhaftes Ent⸗ gegenkommen weckt nur die Schwäche und ruft neue Beun⸗ ruhigung hervor. Der geſunden Entwickelung der politiſchen Parteien iſt der Ultramontanis⸗ mus als Vertretung einſeitig kirchlicher Herrſchaftsanſprüche überall im Wege. Pflicht aller ſtaatlichen Parteien, ſoweit ſie auf dem Boden der Reichsverfaſſung ſtehen, iſt es heute mehr denn ſe zuvor, geden ſolche der inneren Geſundung ſchädliche, dem Kultur⸗ fortſchritte gefährliche Parteiungen unter allen Umſtänden gemeinſame Sache zu machen. Von den beiden Vertretern Dresdens im Reichstage aber erwarten wir im Beſondern, daß ſie den in Ausſicht ſtehenden ultramontanen Antrag auf Rückberufung der Jeſuiten unter allen Umſtänden verwerfen. Der Vorſtand des Dresdener Reichsvereins wird ermächtigt, von dieſer Erklärung die Betheiligten in Kenntniß zu ſetzen.“ Die„Hamb. Nachr.“ ſchreiben:„Das„Berliner Tagebl.“ veröffentlicht in ſeiner Morgenausgabe vom 8. November einen Artikel über die Kriegsgefahr im Jahre 1875, der deshalb unſer Intereſſe erregt, weil das Blatt die Einzelheiten ſeiner Ausführungen nur aus den Archiven des Auswärtigen Amtes erhalten haben kann. Die Sache iſt um ſo auffälliger, als kürz⸗ lich in der„Allgem. Ztg.“ darauf hingewieſen wurde, daß das„Berl. Tagebl.“ die richtigen Ziffern aus der ſtreng geheim gehaltenen Militärvorlage lange vor den entſprechenden Mittheilungen in den„Berl. Polit. Nachr.“, „Poſt“ u. ſ. w. gebracht habe. Es hat den Anſchein, daß neuerdings die freiſinnige Preſſe zu offi⸗ ziöſen Funktionen benutzt wird und ſich benutzen läßt.“— Nicht blos die freiſinnige Preſſe, auch die demokratiſche. Der ſozialdemokratiſche Parteitag ſetzte die Berathung des Berichts des Vorſtandes fort. Abg. Liebknecht erklärte, es ſei unmöoͤglich bezüͤglich des„Vorwärts“, der doch auch Berliner Lokalblatt ſei, allen Wünſchen zu entſprechen. Es fehle auch an ge⸗ ſchulten Kräften. Das Arbeitsmaß der Redakteure ſei übermenſchliches. Mit ſeinem Gehalt als Redakteur, das manchem hoch erſcheine, würde er ohne Nebeneinnahmen gar nicht auskommen können. Er ſei nicht abhängig nach muthigem Kam Donnerſtag, 17. November 1892. ſei der Einſchätzungsmaßſtab doch ein anderer wie für das materielle. Schließlich rechtfertigte Liebknecht die Haltung des„Vorwärts“ den Unabhängigen gegenüber. Der Parteitag ertheilte dem Vorſtand Ent⸗ laſtung. Hierauf berichtete Singer über die parla⸗ mentariſche Thätigkeit. Die Reichstagsfraktion beantragte eine Reſolution gegen die Militärvorlage. In der Nach⸗ mittags fortgeſetzten Berathung über die Thätigkeit der Reichstagsfraktion wurde eine Reſolution Singer gegen die Militärvorlage einſtimmig angenommen. Der Antrag, daß nach jeder Reichstagsſeſſion ein kurzer Bericht über die Thätigkeit der Fraktion herauszugeben ſei, wurde gleichfalls genehmigt, alle übrigen Anträge (darunter der auf Einführung des achtſtündigen Arbeits⸗ tages, der auf Beſeitigung des religiößſen Eides, der auf Ausdehnung der Arbeiterſchutzgeſetzgebung und Anſtellung weiblicher Fabrikinſpektoren) wurden„zur Erwägung überwieſen. Bueb⸗Mühlhauſen begründet ſeinen Antrag: der Parteitag beauftragt die Fraktion, im Reichstage baldmöglichſt die Aufhebuug der in Elſaß⸗Lothringen noch geltenden Ausnahmegeſetze zu beantragen. Bebel gab auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitag einen intereſſanten und eingehenden Bericht über den„Vorwärts“ und deſſen finanzielle Er⸗ gebniſſe, um auch die Vorwürfe des„Socialiſt“ darüber zurückzuweiſen. Dieſe gehen dahin, daß die Buchdruckerei des„Vorwärts“ von Bading, die Setzer nicht tarifmäßig bezahle. Bebel be⸗ merkt, daß dies nur vor der Uebernahme des Blattes durch die Parteileitung geſchehen ſein kann. Jetzt zahlt der„Vor⸗ wärts“ per Bogen Satz 80., per 1000 Bogen Druck 3 M. u. ſ. w. Alle Behauptungen, daß Mitalieder der Parteilei⸗ tung an dem finanziellen Ergebniß in irgend einer s nützigen Weiſe betheiligt ſeten, ſind Verleumdungen, Singer war einmal finanziell betheiligt, aber in ganz anderer ſe. Er hat in einem der erſten Jahre des eſtehens des „Vorwärts“ dieſem 16—17,000 M. zugewendet, hat ſie noch nicht zurückerhalten und denkt auch nicht daran, ſie zurückzu⸗ verlangen. Am meiſten ſei wohl von den„Unabhängigen“ im„Sozialiſt“ als von Parteigenoſſen in Form von Anträ⸗ gen und Beſchwerden gegen das angeblich hohe Gehalt der Redakteure am„Vorwärts“ geeifert worden. Der erſte Re⸗ dakteur Liebknecht hat 7000., der zweite Bernheim 5000 M. jährlich, der letzte der ſechs Redakteure 200 M. monatlich. Die Partei könne ihre Redakteure aber nicht nach andern Grundſätzen bezahlen als die bürgerliche Geſellſckaft. So wenig man beſtimmte Maximallohnſätze bei materiellen Ar⸗ beiten und Arbeitern feſtſetzen will, ſo wenig kann man das bei den geiſtigen Arbeitern thun. Die Angeſtellten der Partei haben ebenſo wie alle andern Arbeiter das Recht, die beſtmöglichen Arbeits⸗ und Exiſtenz⸗ bedingungen zu erſtreben. Immerhin ſeien die Verhaltniſſe der bürgerlichen Parteien beim„Vorwärts“ nicht als maß⸗ gebend erachtet worden, ſonſt käme man noch zu ganz andern Summen. Der erſte Redakteur eines großen konſervativen Blattes bezieht 24,000, der erſte Redakteur eines liberalen Blattes 18,000, eines andern 15,000 Mark. Der erſte Redakteur des„Vorwärts“ hot viele Kinder, denen er natürlich eine Stellung im Leben verſchaffen will, die ſie in den Stand ſetzt, ihr Brod in leichterer Weiſe zu verdienen, als dies bei der größeren Menge der Proletarier der Fall iſt. Auch haben die hervorragenden Mitglieder der Partei nicht unbedeutende Repräſentationskoſten. Faſt kein Tag vergeht ohne Beſuch aus dem Auslande oder von außerhalb. Das find Verpflich⸗ tungen, die ſich nicht berechnen laſſen. Der zweite Redafteur hatte vorher bei einem Wochenblatt daſſelbe Gehalt wie jetzt. Bebel eifert ſodann gegen die Gründung von neuen Blättern und Genoſſenſchaften. Es ſei das Verkehrteſte, aus der Kampfpartei eine Geſchäftspartei zu machen und das daare Geld in Unternehmungen feſtzulegen. Der Verwaltungs⸗ apparat wächſt dadurch ins Rieſenhafte und nimmt die beſten Kräfte in Anſpruch. Die größten Kämpfe ſtehen der Partei noch bevor. Deßbalb iſt ihr baares Geld werthvoller als Geſchäfte, die ihr in neuem Kampf durch einen Federzug entzogen werden können. Die Depeſche, mit welcher General Dod ds über die Einnahme von Kana im Königreich Dahomey an den franzöſiſchen Marineminiſter berichtete, lautet wie folgt: Dioxone, 5. Nov. Die Colonne hat am 4. November pfe das Dorf Dioxone und den Palaſt des Königs genommen. Die dahomeyſchen Truppen haben ſich unter Führung Behanzin's mit verzweifeltem Muthe ge⸗ ſchlagen. Ihre Anzahl iſt bedeutend herabgemindert. U Verluſte find 6 Todte, hievon 5 Europäer, und 45 wundete, hievon 18 Europäer, darunter 4 Ojſiziere; ſie ſind hauptſächlich den dahomeyſchen Schützen zuzuſchreiben, welche mit Vorliebe auf den Generalſtab, die Offiziere und die Gra⸗ dirten zielen. Der Muth und Eifer der Truppen find glän⸗ zend und ihre Haltung über jedes Lob erhaben. Ich habe noch niemals die Ehre gehabt, wunderbarere Soldaten zu commandiren. Man kann von ihnen verlangen, was man will. 5557 den Mauern Kanas gelagert; ſie iſt am 6, in dieſe von r er⸗ Am 5. hat die Colonne en Dahomiten geräumte Städt eingezogen. Bei dieſem Lobe, das den Soldaten geſpendet wird, iſt es intereſſant, folgende Bemerkung aus einer Pariſer von der Partei und würde außerhalb derſelben das fällt auf die zurück, die die von Preußen nicht angeregte Dreifache verdienen. Für das geiſtige Vermögen Korreſpondenz der„Na.⸗3 tg.“ zu leſen: „Im Uebrigen muß anerkannt werden, daß allen zum⸗ 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Nacember. läſſigen Berichten zufolge das don dem General Dodds be⸗ fehligte Expeditionskorps auf ſeinem Marſche bis zur Ein⸗ nahme von Kana nicht allein durch die ſiegreiche Bekämpfung der täglich ihre Angriffe erneuernden Dahomeyer große Tapferkeit bekundet hat, ſondern daß die franzöſiſchen Truppen auch durch die Ueberwindung der Hinderniſſe aller Art, welche das Terrain und das Klima ihnen bereiten, das höchſte Lob verdienen, welches denſelben hier allgemein geſpendet wird. Es dürfte uns aber geſtattet ſein, hervorzuheben, daß nur der kleinere Theil des Expeditionskorps aus Franzoſen beſteht und daß den Kern deſſelben zwei Ba⸗ taillone der Fremdenlegion bilden, die leider zum größten Theile aus deutſchen Staatsangehörigen zuſammen⸗ geſetzt ſind, unglückliche Elſäſſer und Lotbringer, welche ſich der Dienſtpflicht im deutſchen Heere entzogen haben, oder noch beklagenswerthere Deutſche aus anderen Theilen des Reiches, welche als Fabnenflüchtige gezwungen geweſen ſind, in die franzöſiſche Fremdenlegion einzutreten.“ II. Plenarfitzung der Hadiſchen Hiſioriſchen Kommiſſon. Am 11. und 12. November fand in Karlsruhe die XI. Plenarſitzung der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion ſtatt. Der„Bad. Korr.“ geht über den Verlauf der Sitzung der folgende Bericht zu: Der Sitzung wohnten 9 ordentliche und 3 außerordenk⸗ liche Mitglieder, ſowie 3 Vertreter der Großh. Regierung bei; 5 ordentliche Mitglieder hatten ihr Ausbleiben ent⸗ ſchuldigt. Den Vorſitz führte an Stelle des erkrankten Vor⸗ ſtandes, Geh. Hofrath Dr. Winkelmann, der Sekretär der Kommiſſion, Archivdirektor Dr. von Weech. Seit der letzten Plenarſitzung(Nov. 1891) iſt eine ſtatt⸗ liche Zahl von Veröffentlichungen der Kommiſſton im Buch⸗ handel erſchienen: Polit. Korreſpondenz Karl Friedrichs von Baden(berausgegeben von Erdmannsdörffer) Band II.— Korreſpondenz deſſelben mit Mirabeau und Du Pont(von Knies) 2 Bände.— Markgraf Ludwig Wilhelm und der Reichskrieg mit Frankreich 1691—97(von Schulte) 2 Bände. Wirtbſchaftsgeſchichte des Schwarzwaldes(von Gothein) Schluß von Band I.— Statuten der Univerſität Heidelberg (pon Thorbecke).— Regeſten der Markerafen von Baden und Hachberg(von Feſter) Lieferung 1.— Neufahrsblatt für 1892: Badiſche Truppen in Spanien(von Weech).— Zeit⸗ Hand 55 die Geſchichte des Oberrheins(Redakteur: Schulte) an Eine große Reihe wiſſenſchaftlicher Arbeiten iſt der Vollendung nahe. Von den Regenten der Markarafen von Baden und Hachberg(Bearbeiter: Dr. Sische der Pfalzarafen am Rhein(Profeſſor Dr. Wille), der Biſchöfe von Konſtanz (Dr, Müller und Dr. Cartellieri) werden neue Lieferungen theils noch in dieſem Jahre, theils im Laufe des Jahres 1893 ausgegeben werden. Der zweite Band der Quellen und Forſchungen zur Geſchichte der Abtei Reichenau, enthaltend die Chronik des Gallus Oezeim(Bearbeiter: Dr. Brand!) befindet ſich unter der Preſſe, ebenſo das Topograpbiſche Wörterbuch des Großherzogthums Baden(bearbeitet vom Archivaſſeſſor Dr. Krieger) von welchem im Jahre 1893 zwei Lieferungen 190 10 Bogen erſcheinen ſollen. Seiner Vollendung geht der II. Band der politiſchen Korreſpondenz Karl Fried⸗ richs von Baden(bearbeitet von Archivratt Dr. Obſer) ent⸗ gegen. Noch im Dezember wird das(.) für 1893 verſendet werden: die Beſchreibung einer Reiſe im bad. Oberland im Jahre 1785, mitgetheilt von Geb. Hofrath Dr. Erdmannsdörffer. An der Ausarbeitung des II. Bandes der Wirtbſchaftsgeſchichte des Schwarzwaldes iſt Profeſſor Dr. Gothein thätig.— Auch im verfloſſenen Jahre war eine große Zahl von Pflegern mit der Verzeichnung der Archive der Ge⸗ meinden, Pfarreien, Standes⸗ und Grundherrn u. f. f.(unter Leitung des Archivrathes Baumann, der Profeſſoren Dr. Roder, Maurer und Dr. Hartfelder) beſchäftigt. Von den Archiven der g. 1500 Gemeinden des Landes find ſchon 1240 verzeichnet, ferner jene von 509 kath., 228 evangeliſchen Pfarreien u. Verſchiedene wiſſenſchaftliche Unternehmungen befinden ſich im Stadium der Vorarbeiten: Sammlung von Urkunden und Aktenſtücken zur Geſchichte des Handelsverkehrs der oberita⸗ lieniſchen Städte mit den Städten des Oberrheins im Mit⸗ telalter; Herſtellung einer kritiſchen Ausgabe der Stadtrechte und Weißthümer des Oberrheins; Herausgabe der Korre⸗ ſpondenz des Fürſtabtes Martin Gerbert von St. Blaſien; eines oberbadiſchen Geſchlechterbuches; der Wappen aller Badiſchen Gemeinden und der Gebiete, aus denen das Groß⸗ herzogthum zuſammengeſetzt iſt. Auch eine Fortführung der Pfalzaräflichen Regeſten von 1400—1508 iſt in Ausſicht ge⸗ nommen. Dem Dr. A. wurde eine Unterſtützung bewilligt für Anſtellung einer Unterſuchung über die Herkunft der romaniſchen Einwanderung in Baden(1685 ff.) und die VBerbreitung der Einwanderer im Lande. Von der Zeitſchrift für die Geſchichte des Oberrheins, Neue Folge iſt das 1. Heft B ꝶnKKKKHHHHH.—. Feuilleton. — Die Werke der Modiſtinnen. Aus Paris meldet man: Die Elſäſſer Schleifen, welche heuer im Sommer auf allen Pariſer Hüten zu finden waren und die, ohne ſich um Revanche⸗Ideen zu kehren, von hier aus ihren Weg nach Berlin, Wien, Petersburg ꝛc. nahmen, find nicht mehr bieber zurückgekehrt und war eine jener Moden, die meteorgleich aufleuchtend ein Stück„Welt“ durchzogen, um plötzlich zu verlöſchen. Ueberhaupt ſcheint jetzt der große Hut nicht in Gunſt zu ſtehen. Die Toque, aus Sammt oder Tuch ge⸗ wunden, hat ihn an vielen Orten verdrängt. Toques aus rünem, dahlienfarbenem, rubinrothem oder altroſa Sammt ſtebt man häufig von Pelzwerk oder Jais umrandet. Seit⸗ wärts iſt eine Federn⸗Aigrette angebracht, die eine Schnalle oder Agraffe aus Pierres de Strass feſthält. Rückwärts aber, an den Chignon, ſchmiegt ſich entweder ein Thierköpſchen oder ein Veilchenbouquet, im allergünſtigſten, das heißt aller⸗ modernſten Falle, eine von Lila und Roth ſchimmernde, aus Seiden⸗ und Sammtblättern gefügte Roſe. Nebſt derartig nuaneirten Roſen ſind auch violettrothe Aſtern ſehr elegant: man ſieht ſie auch mitunter rechts und links an Hütchen an⸗ ebracht, gerade oberbalb der von der Kälte etwas gerötheten Obrlappchen. Von den letzteren verlangt man es aber nicht, daß ſie der Mode zuliebe auch ins Violette ſpielen! Conſer⸗ vativ gefinnte Damen halten noch an der Capote feſt; dieſe präſentirt ſich nur zuweilen mit einem Fond aus kaſchemir⸗ artigem Sammte oder aus orientaliſchen Stickereien, vorne iſt eine kühn aufragende, von einer glitzernden Schnalle und von einem Halbmonde ſixirte Sammtſchleife angebracht, die wie die Flügel einer in Bewegung begriffenen Windmühle geartet iſt. Für junge Mädchen ſehen wir den Hut„Marquis“, ein Ueberbleibſel aus der Rococozeit, mit dreifach aufge⸗ bogener Krämpe, die eine Borte umrandet, das Ganze von dern reich gedeckt; dann Theaterhütchen, beſtehend aus drei ais⸗Reifen, einem halben Meter Spitzen und einigen Roſen, oder den Hut„Theodora“, mit einem Netze aus Blumen ge⸗ fügt, vorne von hohem Reiher überragt; dann wieder Sammt⸗ gütchen, die es den Roben gleichthun, uns durch merkwürdige Farbenzuſammenſtellungen überraſchen, wie ein den Kinder⸗ mützchen nachgeahmtes Gebilde aus drei lilafarbenen Sammt⸗ wänden beſtehend, von einer braunen Ruche umrahmt, mit braunen Federn geputzt. Hellblaue Sammtcapotes, mit Biſchofslilg garnirt, frappiren unſer an Farbencontraſte aller Art gewohntes Auge gar nicht mehr, auch grüne, lila ge⸗ ſchmückte Kopfbedeckungen paſſiren leicht und werden nur mehr des 8. Bandes unter der Preſſe. Außer der Berichterſtattung über alle dieſe wiſſenſchaftlichen Arbeiten wurden noch ge⸗ ſchäftliche Angelegenheiten erledigt und Wahlen vorgenommen, welche noch der höheren Beſtätigung unterliegen. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 17. November 1892. Ernennung. Der Großberzog hat das Kollegial⸗ mitglied bei dem Oberſchulrath, Regierungsaſſeſſor Karl Clevenz, zum Reoierungsrath ernannt. Das Berbot der Einfuhr von Schweinen, Schweine⸗ fleiſch und Würſten amerikauiſchen Urſprungs iſt durch die Kaiſerliche Verordnung vom 3. Sepfember vorigen Jahres für lebende Schweine unbedingt, für Schweinefleiſch und Würſte inſoweit außer Kraft geſetzt worden, als dieſe Erzeug ⸗ niſſe mit einer amtlichen Beſcheinigung darüber verſehen ſind, daß man ſie im Urſprungsland nach Maßgabe der dort geltenden Beſtimmungen unterſucht, und dort frei von geſund⸗ heitsſchädlichen Eigenſchaften befunden hat. Bald nach dem Erlaſſe der Verordnung wurden von verſchiedenen Seiten Zweifel aufgeworfen, ob ſich nicht unter den aus Ame rika eingehenden Sendungen von Schweinefleiſch, wenn ſie auch von vorſchriftsmäßigen Beſcheinigungen begleitet ſeien, dennoch manche nicht unterſuchte Stücke be⸗ finden möchten. Dieſe Befürchtungen ſind, wie aus verſchiedenen Nachunterſuchungen ſich ergab, wohl be⸗ gründet und es haben auch in Baden derartige Nach⸗ prüfungen amerikaniſcher Fleiſchwaaren unzweifelhaft dar⸗ gethan, daß dieſe nicht trichinenfrei waren. Dem Ver⸗ nehmen nach hat das Großh. Miniſterium des Innern des⸗ halb nun die Bezirksämter angewieſen, vor dem Genuß amerikaniſcher Fleiſchwaaren in nicht abgekoch⸗ tem Zuſtande und ohne vorherige Unterſuchung derſelben auf Trichinen öffentlich zu warnen. Importeure amerikaniſcher Fleiſchwaaren, welche dieſe ohne vorherige Nachunterſuchung auf deren Trichinenfreiheit an das Publi⸗ kum verkaufen, laufen Gefahr, den in 5 367 Ziff. 7 R. St.G. B 957 115 dem Nahrungsmittelgeſetz beſtimmten Strafen zu verfallen. Die Einfuhr der italieniſchen Verſchuittweine hat in den Monaten Februar bis Juni auf den Verkauf der inländiſchen geringen Weine ſehr günſtig gewirkt, da viele ältere Breisgauer⸗, Kaiſerſtühler und See⸗Weine zum Ver⸗ ſchneiden mit italieniſchen Weinen angekauft wurden. Auf den Verkauf der diesjährigen badiſchen Weine haben, wie der „Bad. Korr.“ von ſachverſtändiger Seite mitgetheilt wird, verſchiedene Umſtände eingewirkt: 1) Die Weine waren im allgemeinen ſehr gut; 2) es fehlte an guten alten Weinen; 3) infolge des neuen Weingeſetzes konnten die etwas geringeren Weine etwas verbeſſert werden;) durch italieniſche Weine konnten manche Weine marktfäh ger gemacht werden.— Es läßt ſich noch nicht feſtſtellen, was am meiſten zu den im allgemeinen bohen Preiſen der diesjährigen Weine bei⸗ getragen hat: jedenfalls hates ſich aber gezeigt, daß die Furcht, die Verwendung des Zuckers und die Einfuhr fremder Weine werde den Preis der beſſeren inländiſchen Weine herabdrücken, nicht begründet war; gerade die beſſeren Rothweine, für welche man am meiſten fürchtete, hatten in dieſem Jahre bei gutem Abſatz einen ſehr hoben Preis. Die italieniſchen Weine haben ſich häufig nicht bewährt. Verſchiedene Mißſtände— unrichtige Wahl der zu verſchneidenden Weine, Gehalt der Verſchnittweine an Eſſigſäure und Zucker und infolgedeſſen geringe Haltbarkeit der Miſchung— ſind bäufig aufgetreten, ſo daß man oßt klagen und die Aeußerung börte, man werde nicht mehr italieniſche Weine oder Trauben beziehen. Wenn es den Italienern nicht beſſer gelingt, als bisher, ſchon unmittelbar nach dem Herbſten bei der weiteren Bereitung der Weine und beim Verſandt der eingeſtampften Trauben die Luft und damit die Bildung von Eſſigſäure abzuhalten, ſo wird der Abſatz nach Deutſchland vorausſichtlich nicht die von den Stalienern gehoffte Ausdehnung annehmen. Uuſer Waſſerthurm. Man ſchreibt uns: In einer der letzten Nummern dieſes Blattes kehrte wieder einmal der ſchon häufig vorgebrachte Tadel über unſeren Waſſerthurm ſelben⸗ und es wurde ſogar behauptet, daß Niemand ſich des⸗ elben annähme, wodurch der Schreiber dieſes zu einer Ent⸗ gegnung veranlaßt wird. Ueber Geſchmack läßt ſich bekannt⸗ lich nicht ſtreiten— Jeder glaubt den Beſten in Pacht zu haben. So iſt es dem Einſender ganz unverſtändlich, wie man den ſchönen, heiteren Bau unſeres Waſſerthurmes nicht bewundern kann. Er gereicht unſerer Stadt durchaus zur Zierde, mit ſeinen edlen, an römiſche Vorbilder erinnernden Verhältniſſen, und iſt ein Schmuck der entſtehenden Anlagen, welche durch ihn erſt ihre Folie erhalten werden. Denen, welche den guten Geſchmack datten, ſolchen Monumentalbau in unſerer an Denkmälern armen Stadt zu errichten, gebührt —''' mtnkr— beſprochen, wenn ſie ſehr hübſch oder ſehr häßlich gemacht ſind. Sogar Theaterbüte aus geſticktem Gaze in ausge⸗ ſprochener Turbanform rufen nicht die erwartete Aufregung bervor; man iſt eben, beim Kapitel„Hüte“ angelangt, auf Alles gefaßt— Pardon! doch nicht auf Alles, denn der Name eines winzigen neuen Theaterhutes, veſtehend aus einem Blätterkranze mit eingeflochtenen Roſen, der den Namen„Le reve du voisin“ führt, hat uns doch überraſcht. Und gerade dieſer Name erklärt ſich in natürlichſter Weiſe— der Traum des Nachbars macht nämlich einen anderen Traum zur Wahrheit, da ſeine diskreten Umriſſe dem Theater⸗Nachbar den ungeſtörten Ausblick auf die Bühne geſtatten!„Seine“ Modiſtin iſt auch ſo ſtolz auf Werk und Namen, daß ſie beinahe Monſieur Bourgeois, den[Miniſter der„ſchoͤnen Einweihung ihres Modells eingeladen hätte. . Eine neu geplaute Nordpolfahrt. Lon don, 12. Nov. Der Nordpolfahrer Dr. Fridjof Nanſen iſt geſtern in London eingetroffen, um ſeinen angekündiaten Vortrag vor der britiſchen geographiſchen Geſellſchaft über ſeine neue Nord⸗ 19 5 zu halten. Auf der Reiſe von Queensborough nach ondon gab er einem Vertreter des Reuter'ſchen Bureaus manchen Aufſchluß über ſeine neuen Pläue. Das Ziel Dr. Nanſens iſt der Nordpol. Sein Zug ſoll ledialich wiſſen⸗ 12 5 Zwecken dienen. Das Schiff, auf dem er die kübne fahrt beginnen will, iſt eigens für arktiſche Unternehmungen eingerichtet. Es beſitzt einen äußerſt flachen Boden, ſo daß es hei Druck von den Seiten in die Höbe geräth und nicht im Eiſe eingeklemmt werden kann. Am 26 Oktober iſt es in Laurvik in Norwegen vom Stapel g⸗laſſen worden. Es iſt 125 Fuß lang, 36 Fuß breit und 17 Fuß boch. Das Schiff iſt faſt ganz aus dickem Eichenholz gezimmert. An den be⸗ ſonders ſtark ausgeſetzten Stellen iſt amerikaniſches Hartholz verwendet worden. Dr. Nanſen wird ſein Schiff, die„Fram,“ d. bh. Vorwärts, nicht verlaſſen, außer um zu jagen und Ab⸗ ſtecher zu machen. Der Zug wird insgeſammt aus 12 Per⸗ ſonen beſtehen. Dr. Nanſen hat ſchon hunderte von Bewerbungs⸗ ſchreihen empfangen. Der Zua wird im nächſten Juni direkt nach Nova Zembla aufbrechen, und wenn es der Zuſtand des Eiſes erlaubt, nach dem Kariſchen Meere ſegeln, wo Nanſen im Juli einzutreffen gedenkt. Von da wird es nach der Mündung der Lena und der Inſel Kotelnar gehen. Wenn die Schifffahrt dann unmöglich wird, well Dr. Nanſen ſein Schiff eineiſen laſſen— für den Winter oder vielleicht für immer. Der Nordpolfahrer perläßt ſich gänzlich auf die Meeres⸗ ſtrömungen die ihn hoffentlich über den Pol in das oſtgrön⸗ ländiſche Meer zwiſchen Spitzbergen und Grönland tragen alle Anerkennung; und ganz gewiß werden die Vewunderer des geſchmäbten Baues ſich mit der Zeit immer noch ver⸗ mehren; man wird es einſt nicht meür begreifen, daß die Zeitgenoſſen ſich theilweiſe darüber geärgert hatten.— Wir wollen dem Einſender dieſe ſeine Freude an dem Waſſer⸗ tburm gewiß nicht verderben, denn dazu find wir viel zu gutmüthige Menſchen; der verebrte Korreſpondent dürſte mit Anſicht in hiefigen Einwohnerkreiſen doch ſehr vereinzelt ſtehen. ' Erxrichtung einer Qnaimauer am nenen Maunn; heimer Flußhafen. Der Partikulier⸗Scheffer⸗Verband hat an das Großh. Miniſterium in Karlsrnhe folgende Beſchwerde eingereicht:„An der zu erbauenden Quaimau⸗r am Rheinvor⸗ land iſt von Seiten der Großh. Bahnbau⸗Juſpektion Mann⸗ heim angeordnet worden, daß in Intervallen von je 200 m Treppen angebracht werden, um eine Verbindung zwiſchen dem Lande und den am Quai auf Strom liegenden Schiffen herzuſtellen. Zwiſchen dieſen Treppen ſollen auf je 60 Meter ſog.„Steigleitern“ angebracht werden. Die Normalgröße der Rheinſchiffe iſt ca. 60 Meter; es müßten demnach diejenigen Schiffe, welche zwiſchen dieſen Treppen liegen würden, das wären jeweils drei, die projektirten Steigleitern benützen. Wie unvortheilhaft und lebensgefährlich eine derartige Anordnung iſt, wurde binlänglich ſchon früher dargelegt und ſollte als abſchreckendes Beiſpiel die Quaimauer im Hafenkanal dienen, an welcher nachträglich jetzt Treppen angebrocht werden. Es beruht auf Thatſache, wenn wir angeben, daß z. B. Geiſtliche, Aerzte und Hebammen ſich weigern, auf Schiffe zu kommen die an der Quaimauer im Hafenkanale liegen und ſelbſt der hier ſtationirte Stabsarzt, welcher die Schiffe wegen der Cholera zu unterſuchen hat, weigerte ſich, dieſe Steigleitern zu benützen. Dieſes iſt nun im Hafen der Fall. Um ſo ge⸗ fährlicher iſt es aber im Strome, denn bei dem geringſten Fehltritte wäxe der Betreffende rettungslos verloren. Ueberall an den Quaimauern der neuern Häfen werden mindeſtens auf eine Entfernung von 60—70 Meter Treppen angebracht, und iſt dieſes ſchon bei dem im Jahre 1842 in Betrieb ge⸗ kommenen alten Mannheimer Hafen der Fall. In Ludwios⸗ hafen, Mainz, Köln und Duͤſſeldorf ſind durchgängig auf Schiffslänge Treppen angebracht; warum dieſes nun gerade hier, bei den Mannheimer Anlagen unterbleiben ſoll, iſt um ſa unbegreiflicher, da man doch von Seiten der oberſten Be⸗ hörde mit der Abſicht umgeht, die Anlagen ſo zweckmäßig, wie nur äußerſt möglich, auszuführen, und dazu gehört doch auch unſtreitig eine angenehme und nicht lebensgefährliche Verbindung zwiſchen Schiff und Land. Wir ſtellen daher die ergebene Bitte, ein hohes Miniſterium möge gef. veranlaſſen, da die Mauerarbeiten noch nicht begonnen haben, daß die projektirten Steigleitern an der Quaimauer an dem zu er⸗ bauenden Flußhafen in Wegfall kommen und an deren Stelle, wenn auch nicht auf 60 Meter, ſo aber doch auf mindeſtens 80 Meter Entfernung Treppen angebracht werden.“ * Dem öffentlichen Verkehr wurde geſtern nunmehr auch die weſtliche Unterführung am Hauptbabnhof übergeben. Hoffentlich geht man nunmehr daran, auch einen direkten vom Hauptportal nach dem Perron des Bahnhofs zu ſchaffen. Die hieſige nationalliberale Vartei veranſtaltet morgen Freitag Abend in dem oberen Saale der Gambrinus⸗ halle eine Parteizuſammenkunft, in welcher über die Militär⸗ vorlage referirt werden ſoll. Ferner ſteht die Beſprechung wichtiger Vereinsangelegenheiten auf der Tagesordnung. Es wird um recht zahlreichen Beſuch gebeten. Elftes Deutſches Bundesſchießen in Mainz. In der am Montag abgehaltenen Sitzung der vereinigten Bau⸗ und Wirthſchafts⸗Ausſchüſſe wurden die Pläne für die 805 halle, den Gabentempel und für die Schießhalle vorgelegt. Es ſollen bei dem nächſtjährigen Schützenfeſte keine Prachtbauten errichtet werden, dagegen zeigen die Pläne großen Geſchmack und die projektirten Einrichtungen ſind im höchſten Grade praktiſch, ſo daß ſich die anweſenden Mitglieder des Vorſtandes und der Ausſchüſſe damit einverſtanden erklärten. Die Vor⸗ ſchläge für ſämmtliche Hochbauten, Straßenanlagen, Kanali⸗ ſation und Entwäſſerung, gärtneriſche Anlagen und Decoration betragen 150,000 M. Der Vorfitzende des Wirthſchafts⸗Aus⸗ ſchuſſes tbeilte mit, daß viele Weinhändler ſich dahin ausge⸗ ſprochen hätten, daß die Faſſung des 8 3 der Bedingungen für die Lieferung der Weine, welcher jeder Firma nur ein einziges Offert geſtattet, ſie veranlaßt hätte, überhaupt keine Offerten einzu⸗ reichen. Um den vielfach geäußerten Wüyſchen entgegen zu kommen, wird 8 3 des Bedingnißheftes geſtrichen, ſodaß von jetzt ab jeder der Intereſſenten Offerten auf eine beliebige Anzahl Sorten einzureichen berechtigt iſt. Der Anmeldungs⸗ termin wird bis Ende Januar hinausgeſchoben und der Termin für die Einlieferung der Proben auf Mitte März. »Erlebniſſe eines Maunheimers auf der See⸗ reiſe nach Manila. Einem uns freundlichſt zur Verfügung geſtellten Briefe eines Mannheimers, Namens Oskar Dröſtler, über ſeine Erlebniſſe auf der Seereiſe nach Manila, —p——————————ñ— werden. Auf der„Fram“ werden Vorräthe für 5 Jahre ſein. Wie lange Zeit der Zug in Anſpruch nehmen wird, läßt ſich nicht ſagen. Alles bängt von der Strömung ab. Dieſelbe wird aber ſtets nördlich gehen. Von dem grönländiſchen Meer gus wird Dr. Nanſen nach Norwegen zurückkehren.— Im Verlauf der Unterredung zollte der ſkandinaviſche Gelehrte dem amerikaniſchen Lieutenant Peary, welcher kürzlich von einer Entdeckungsreiſe in Grönland zurückgekehrt 13 hohes Lob. Nur meinte der kühgle Nordländer, der Vorſchlag Prarp's eine Eiſenbahn in Grönland anzulegen, babe keinen Zweck, Was die Koſten der Nordpolarfabrt anbetrifft, ſo beſtreitet die nor⸗ wegiſche Regierung zwei Drittel derſelben. Der Reſt wird privatim aufgebracht. Auch die britiſche geographiſche Geſell⸗ ſchaft hat einen namhaften Beitrag zugeſagt. — Neues vom Arizona Kicker, dem urwäldlichen amerikaniſchen Batte.„Begchtet das„“, ruft der Heraus⸗ geber und Redakteur des„Arizona⸗Kicker“ ſeinen Abonnenten und hält den Flauen und Wankelmütbigen unter ihnen olgende draſtiſche Standrede:„An zahlfaule Individuen. wei Wochen vor Ablauf Eures Abonnements wird Euch am and von dem Euch zugeſandten des„Kicker“ ein mit Blauſtift gezeichnetes großes„X“ auffallen. Jor wißt, was Ihr darunter zu verſtehen habt. ollten ebenſoviele Wochen nach Ablauf Eurer Subſkriptionszeit verſtrichen ſein, ohne daß Ihr etwas von Euch habt verlauten laſſen, ſo werdet Ihr höchſtwahrſch⸗inlich etwas von uns hören. Wir werden Euch auf unſerem Mauleſel beſuchen und eine Er⸗ klärung über die Nichtwiedererneurung Eures Abonnements fordern. Das Verfanren führen wir als feſtſtehend ein. Es wird unſererſeits Niemand zum Anzeigen im„Kicker“ oder zur Subſkription gezwungen, wir wollen aber die Gründ⸗ wiſſen, wenn ein Abonnent das Blatt aufaibt oder ein Ge⸗ ſchäftsmann nicht weiter annoncirt. Auf alle Fälle wird unſererſeits verlangt, daß man angebe, in welcher Weiſe wir den Wünſchen des betreffenden Individuums nicht entſprochen baben. Wir werden ſchon nächſte Woche die Runde bei 10 oder 12 faulen Köpfen machen und vielleicht zwei Tage außer der Stadt uns befinden. Zwei der Gauner haben gedroht, daß ſie nächſtens einen Aufhängeakt mit uns vornehmen wollten, was einfach zum Lachen iſt. Die Feiglinge wer den zu Kreuz kriechen, ſobald ſie uns zu Geſicht bekommen. Drei oder vier der Schufte hegen die Abſicht, nach den Bergen auszukratzen, und mögen uns allerdings entwiſcht ſein, ehe wir ihre Shanties erreichen.“ ümmmmmmmemmeeenn „%ͤͥͤ—— Mannheim, 17. November. SGeneral⸗Anzeiger⸗ . Skttx. entnehmen wir folgende intereſſante Stelle: Am Sonntag den 25. September d.., Morgens ½7 Uhr, gewahrke das 15 5 franzöſiſche Paquetboot„Volga“ der Meſſageries maritimes Marſeille, Capitaine Mr. Rogliano, welches zwiſchen Saigon und Manila verkehrt und am 22. September mit 8 Paſſagieren und 728 Tonnen Reis Saigon verlaſſen hatte, auf der Höhe zwiſchen 14 und 15 nördl. Breite und 117—120 öſtlicher Länge(von Greenwich) eine kleine Barke mit 5 Inſaſſen. Der Capitain des Schiffes ließ ſtoppen, ſetzte ein Rettungs⸗ boot aus und brachte die 5 Verunglückten glücklich an Bord ſeines Schiffes. Die Beſatzung der Barke beſtand aus eſnem Jamilienvater, 3 Töchtern im Alter von 10—16 Jahren und dem Bräutigam einer derſelben. Sie ſtammten aus der fran⸗ zöſiſchen Colonie Cochinchina, gehören der anamitiſchen Ab⸗ ſtammung an und waren damit beſchäftiat, Waaren, wie Petroleum, Stoffe, Lebensmittel ꝛc., in einem benachbarten Hafenorte einzukaufen. Auf der Heimreiſe begriffen, wurde ihre Barke vom Winde erfaßt, dem Steuer und Rudern be⸗ raubt und ſe dem Meere preisgegeben. Seit 14 Tagen irrten dieſelben auf dem chineſiſchen Meere herum, welches gerade um dieſe Zeit häufig von Stürmen heimgeſucht iſt. Ihre Lebensmittel waren vollſtändis aufgezehrt und ſeit 4 Tagen befanden ſie ſich ohne jegliche Nahrung. Zwei der Töchter waren bis auf die Knochen abgezehrt. Der Capitain des Schiffes, ein braver, erfahrener Seemann, nahm ſich der Ver⸗ unglückten auf das Wärmſte an, bewirthete ſie auf das Beſte und ließ ſie mit den nöthigſten Kleidungsſtücken verſehen. Unter den Paſſagieren und Seeoffizieren des Schiffes ver⸗ anſtaltete er eine Sammlung. Als man die zuſammengebrachte Summe den Armen überreichte, weinten ſie, fanden nicht ge⸗ nug Worte des Dankes und wollten das Geld gar nicht an⸗ nehmen, indem ſie zur Antwort gaben:„man häkte genug für ſie gethan, indem man ihnen das Leben rettete, denn in zwei Tagen wären ſie doch nicht mehr am Leben geweſen.“ Es war dies auch ſicher anzunehmen, da dieſe Strecke ſehr wenig befahren wird, was ſchon daraus hervorgeht, daß ſie 14 Tage auf dem Meere herumirrten, ohne Hilſe zu finden. Nach Stägigem Aufenthalt wurden die Schiffbrüchigen nach Saigon zurückgebracht und ihren Angehörigen ausgeliefert. Die Frau und Mutter befand ſich während dieſer Zeit zu Hauſe. Es mag ein herzliches Wiederſehen geweſen ſein.“ Verſteigerung des„Bayeriſchen Hiesl“ in Lud⸗ wigshafen. Der„Pfälz. Kur.“ ſchreibt: Am 1. Dezember kommt der„Baheriſche Hiesl“ zur Verſteigerung. Wer hätte das bei der Eröffnung dieſes ſchönen und weithin bekannt gewordenen Reſtaurants ahnen können, daß ſeinem Beſitzer ſo großes Unglück widerfahren würde! Eine Wette originellſter Art wurde dieſer Tage in einem benachbarten Ort vollzogen. Die Parteien, ein Handelsmann und ein Oekonom, wetteten, der eine 50., der andere ſein Pferd. Es galt, ein an den beiden ſchmalen Seiten umgebogenes und ſo auf den Tiſch geſtelltes Karten⸗ blatt umzublaſen, d. i. durch Blaſen auf die Bildſeite zu bringen. Der Oekonom, der es nicht fertig brachte, mußte 50 M. zahlen, die zum allgemeinen Gaudium der anweſenden Gäſten zu Dreiviertel gleich in Wein aufgingen. * Für Schiffer. Aus Lobith, 16. Nov., wird uns gemeldet: Die hieſige ärztliche Unterſuchung der von Deutſch⸗ land kommenden Schiffe wird mit dem morgigen Tage auf⸗ gehoben, wodurch ein beſonders in der jetzigen Jabreszeit unliebſamer Aufenthalt vermieden wird. Die Schiffe können alſo wiederum direkt zur Abfertigungsſtelle durchfahren. Glücklich blieben wir hier von der gefürchteten Krankheit gänzlich verſchont. neber den Raubaufall, welcher am Abend des ver⸗ gangenen Samſtag auf der Straße zwiſchen Wiesloch und Rauenberg an dem hier ſtationirten Poſtgehilfen Brecht verübt wurde, wird noch geſchrieben: Der 19 Jahre alte Sohn des Ratbſchreibers Herrn E. Brecht in Michelfeld, welcher z. Z. als Poſtgehilfe in Mannheim angeſtellt iſt, wurde Samſtag Abend 9 Uhr zwiſchen Wiesloch und Rauen⸗ berg von zwei Strolchen angefallen, mit dem Fahrrad, auf dem er ſich befand, zu Boden geworfen und ſeiner nicht un⸗ beträchtlichen Baarſchaft beraubt. Einer der Räuber kniete auf ihn und hielt ihm die Hände, während der andere den Raub ausführte. Herr Brecht war auf dem Wege nach Michelfeld, um ſeinen Eltern einen Beſuch abzuſtatten, infolge der großen Aufregung aber außer Stande, die Fahrt fortzu⸗ ſetzen, und war deshalb genöthigt, in Rauenberg zu über⸗ nachten. Die polizeilichen Nachforſchungen werden energiſch betrieben und hofft man, daß die Erareifung der Miſſethäter recht bald ermöalicht werde. * Ueber den verhafteten Jalſchmünzer Schwarz erfahren wir noch folgendes: Der hier wohnyhafte Schloſſer Georg Schwarz, welcher am Sonntag in ſeinem Heimaths⸗ orte Schifferſtadt falſche Zweimarkſtücke verausgabte und ver⸗ haftet wurde, hatte in der Näbe der Schifferſtadter Kirche in einem Sandhaufen ein Säckchen mit ſeinen Falſifikaten ein⸗ gegraben und dasſelbe jedesmal hervorgeholt, ſobald er ein Stück an den Mann brachte. Dieſes Alles natürlich nur der Vorſicht halber, damit er bei einer allenfallſigen Verhaftung ſich nicht weiter verdächtig mache. Kinder, die in dem betr. Sandhaufen geſpielt, haben das Säckchen mit den falſchen Moneten herausgegraben, wodurch nun der Verbrecher des Weiteren überführt wurde. Konkurſe in Baden. Walldürn. Ueber das Ver⸗ mögen des Adolf Schmitt, Fruchthändlers in Waldſtetten; Spät geſühnt. Von Charles Meronvel. (Lachbend verbotrn.) 4¹)(Fortſetzung.) „Aber,“ fuhr Graf Jean von Mareilles fort,„unſer Feind iſt reich und wir find arm, er iſt mächtig, wir ſchwach; das find ungleiche Waffen. Darum wil ich auch reich werden, müßte ich dafür arbeiten wie ein Thier, in die Bergwerke ſteigen wie ein Sclave, mich dem Teufel verkaufen und meine Haut für Geld hergeben! Und dann will ich nach Frankreich ung dem Elenden heimzahlen, Auge um Auge, ahn um Zahn!“ 5 Aufmerkſam hatte Don Jofe zugehört, während ſeine von buſchigen Brauen beſchatteten Augen Blitze ſchoſſen. „So iſt's recht, mein Sohn!“ rief er mit ausbrechender reude, hingeriſſen von den leidenſchaftlichen Worten des rafen. Und wieder in ſeinen ſpöttiſchen Ton verfallend, fügte er hinzu:„Ihr Vorſatz iſt gut und löblich, aber der Erfolg iſt mehr als zweifelhaft. Das Glück iſt ein Weib wie alle anderen, mit tauſend Launen behaftet; trügeriſch und ſchwer erreichbar. Vorderband rathe ich Ihnen, Ihre Stel⸗ lung wieder einzunehmen; Millionen werden Sie dadurch nicht erwerben, aber wenigſtens leben— und das iſt auch ſchon Etwas.“ Die beiden Franzoſen verbeugten ſich— doch als der Graf ſich zum Gehen wandte— hielt der Spanier ihn durch einen Wink zurück. „Kommen Sie morgen zu mir,“ ſagte er.„Ich brenne vor Begier, Näheres über Ihr Abenteuer zu erfahren. Es iſt ſicher ſehr pikant und wird mir jedenfalls ein wenig die Zeit Gehen Sie und auf Wiederſehen zur Sieſtaſtunde! ergeſſen Sie es ja nicht!“ Die beiden Freunde entfernten ſich grüßend. Als der Marquis ſich allein ſah, richtete er ſich auf; ſeine dunklen Augen glühten und ein harter, finſterer Ausdruck trat in ſeine Züge: „Dolores bat mich einſt getsuſcht, murmelte er ver ſich Nonkursverwalter Rechnungsſteller Wilhelm Keim in Wall⸗ dürn; Prüfungstermin Mittwoch, 28. Dez.— Freiburg. Ueber das Vermögen des Nachlaſſes des Regiſtrators Friedr. Förter in Freiburg; Konkursverwalter Marktkommiſſar C. F. Montigel in Freihurg: Prüfungstermin Montag, 19. Dez. Mutbmaßliches Wetter am Freitag, 18. November. Der Luftwirbel über Nordſchottland hat eine bedeutende Abſchwächung erfahren und zieht, wie geſtern angekündigt, in nordöſtlicher Richtung ab. Ein nener, aber ziemlich ſchwacher Luftwirbel liegt über dem ſüdlichen Ausgang des Aermel⸗ kanals. Auch von ihm iſt eine ernſte Störung des günſtigen Wetters kaum zu erwarten. Dagegen zeigen ſich neue Luft⸗ einſenkungen in Südweſtdeutſchland, welche vorübergehende Bewölkung mit leichten und ſehr kurzen Niederſchlägen im Gefolge baben können. Im übrigen iſt auch für Freitag und Samſtag, morgens nebliges, tagsüber größtentheils trockenes und mehrfach auch heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Grofherjogthum. *Seckenheim, 17. Nov. Unſerer evangeliſchen Gemeinde war es vergönnt, am vergangenen Sonntag ein ſelten ſchönes Feſt zu feiern. Es iſt dies die Erinnerung an den Tag, an dem vor 25 Jahren unſer verehrter Herr Pfarrer Fath zum erſten Mal von der Kanzel ſeiner Gemeinde das Wort Gottes verkündigte. Es läßt ſich gewiß kein ſchöneres Jubiläum denken, als das eines Geiſtlichen, der 25 Jabre ſeiner Ge⸗ meinde ein treuer Hirte war. Das trat ſo recht deutlich zu Tage an dem Feſte, wo ſich zeigte, wie der Jubilar durch die Gewiſſenhaftigkeit ſeiner Amtsführung, die Offenbeit ſeines Charakters und die Kraft der religibſen Ueberzeugung in ſeiner Predigt und Seelſorge die Herzen ſeiner Gemeinde gewonnen hat. Mit welch' glücklichen, dankbaren Gefühlen muß auch unſer Jubilar auf ſeine Pfarrkinder geblickt haben, in deren Mienen ſo deuslich die Liebe und Verehrung für ihren Geiſt⸗ lichen zu leſen war. Die ſtrahlenden Geſichter der Kinder, die am Vorabend ſtolz ibre Lampions vor das Pfarrhaus trugen, der feſtliche Geſang der Vereine, die rührenden Worte der Kirchenälteſten, der Lehrer und des Gemeindevorſtandes, die Blumen und Geſchenke, die prächtig geſchmückte Kirche, die gehobene Stimmung der Gemeinde beim Feſtgottesdienſt. Dies Alles bewies, welch' inniges Band während der 25jährigen Wirkſamkeit des Herrn Pfarrers Fath zwiſchen der Gemeinde und ihrem Seelſorger geknüpft worden iſt. Ladenburg, 17. Nov. Die Wahl eines Bürgermeiſters die hieſige Stadt durch den Bürgerausſchuß findet am d. M. ſtatt. Schwetzingen, 16. Nov. Geſtern hielt der hieſige Ausſchuß des nationalliberalen Bezirksvereins hier eine Sitzung ab. Es handelte ſich um die demnächſtige Ein⸗ berufung einer oder mehrexer Parteiverſammlungen, in wel⸗ chen die brennenden Tagesfragen erörtert werden ſollten und über die von der Partei zu letzteren einzunehmende Stellung. Mit Rückſicht darauf, daß zur Zeit wieder Zweifel beſtehen, ob die den Kernpunkt der ganzen Lage bildende Militärvor⸗ lage überhaupt an das Parlament gelangen oder vielleicht aus den Berathungen des Bundesraths weſentlich modifizirt hervorgehen wird und im Hinblick auf die kurze Spanne Zeit, die uns noch vor der Reichstagseröffnung— 22. No⸗ vember— trennt, welche über dieſe Frage Klärung bringen muß, beſchloß man, lt.„Schwetz. Tagebl.“, die Einberufung von Verſammlungen bis nach dem 22. d. M. zu vertagen. Darüber aber war man ſich jetzt ſchon einig, daß irgend⸗ welcher Erhöhung der Tabakſteuer unter allen Umſtänden entgegengetreten werden müſſe, ebenſo aber auch der Militär⸗ vorlage in ihrer jetzigen Geſtalt und Begründung, welche den Nachweis der Nothwendigkeit einer ſolch' ungeheuren Mehrbelaſtung des Volkes unbedingt vermiſſen laſſe. Ketſch, 16. Nov. Am 24. d. M. hält Michael Stein⸗ beiſer und ſeine Ehefrau das ſeltene FJeſt der goldenen Hochzeit. Die Hochzeit wird kirchlich gefeiert und werden bei dem Feſte 8 Kinder und 23 Enkel vertreten ſein. OHeidelberg, 16. Nov. Der hieſige Bürgerausſchuß genehmigte in ſeiner geſtrigen Sitzung den ſtadträthlichen An⸗ trag auf Errichtung eines Gewerbegerichts. Ferner wurde der Ankrag, den Gehalt des Herrn Bürgermeiſters Dr. Walz von 5000 auf 6000 Mark zu erhböhen, einſtimmig genehmigt. Bühl b. Baden, 17. Nov. Der in der hieſigen Cigarren⸗ fabrik beſchäftigte Taglöhner Schiele von Lichtenau wurde zwiſchen Lichtenau und Bühl plötzlich von einem aus dem Walde heraustretenden Unbekannten angehalten und nach dem Beſitz von Geld gefragt. Als Schiele zur Antwort gab, er beſitze kein Geld, wurde er von dem Unbekannten ſowie von zwei weiter dazu gekommenen fremden Männern gepackt und zu Boden geworfen. Während der eine der Unbekannten auf Schiele kniete und ihm den Mund zuhielt, durchſuchten die beiden Andern die Taſchen deſſelben und nahmen ihm das Portemonnaie mit etwas über 1 M. Inhalt ab, worauf alle drei davon gingen, ohne von Schiele erkannt worden zu ſein. Ebringen, 17. Nov. Hier wurde der verheirathete Landwirth B. plötzlich verhaftet.., der bei ſeiner Schwieger⸗ mutter wohnt, ſoll dieſe vor einigen Tagen in der Trunken⸗ heit derart mißhandelt haben, daß der Zuſtand derſelben ein bedenklicher iſt. Veranlaſſung zu dieſer rohen Handlungs⸗ weiſe ſoll ein Wortſtreit zwiſchen B. und ſeiner Schwieger⸗ mutter geweſen ſein, in deſſen Verlauf die Letztere dem Erſtern eine gerade in der Hand befindliche volle Kaffeetaſſe an den Kopf geworfen haben ſoll, was den B. ſo in Wuth gehracht hin.„Ich tödtete ſie dafür ſammt ihrem Geliebten und brachte meine Güter in Sicherheit. Wenn dieſer Franzoſe Muth hat, will ich ihm gern beiſtehen, ſich zu rächen, denn ich haſſe die Menſchen und möchte ſie Alle erwürgt ſehen!“ 22. Kapitel. In den Pampas. Don Joſe Cavero hatte ein zähes Leben, ex gehörte zu jenen feſten, ſpröden Naturen, welche wie Felſen find, die das Meer Jahrhunderte lang unteraräbt, ohne ſie erſchüttern zu können. Nur ein gewaltſamer Umſturz vermag ſie zu zer⸗ ſtören. Ueberdies beſaß der Marquis einen großen Gleich⸗ muth. Nachdem ſein Herz grauſam gelitten hatte, ließ er es völlig abſterben, verhärten und zu Stein werden, ſo daß man vermuthete, er beſäße keines mehr. Bekanntlich iſt das ein ſehr heilſames Verfahren, um ane zu leben. on Joſe batte ſich von den Leidenſchaften zurückgezogen wie Andere von den Geſchäften, und unterhielt ſich damit, das Schickſal ſeiner Nebenmenſchen zu betrachten, deren Freu⸗ den und Leiden ihn völlig kalt ließen. Das einzige Gefühl, das in ſeinem Herzen Raum hatte, war ein verächtlicher Haß gegen die Menſchen, die er durch ſein ungeheures Vermögen beherrſchte. Die Macht, die ſeine ſtarke Natur endlich zu Fall brachte, war eine einfache Bruſtentzündung, welche er ſich bei Beſichtigung ſeiner Güter zuzog und die ihn in wenigen Tagen auf den Friedhof brachte, wo er ſich bei Lebzeiten ein Grabgewölbe hatte errichten laſſen, mit der Erwartung, es erſt nach Vol⸗ lenduns ſeiner hundert Jahre zu benutzen. Er irrte ſich um fünfzehn, denn er ſtarb mit fünfundachtzig Jahren. Auch die Klügſten können ſich in ſolchen Berechnungen täuſchen. Unmittelbar nach dem Begräbniß des Marquis berief deſſen Advokat den Grafen von Mareilles in ſeine Schreib⸗ ſtuße und las ihm mit feierlicher Miene ein Dokument vor, welches alſo degann:„Im Namen der heiligen Dreifaltigkeit und im vollen Beſitz meiner Vernunft habe ich dieſen meinen letzten Willen verfaßt:„Ich hinterlaſſe alle meine Güter ohne Ausnahme dem Diener, der in meinem Hauſe den Namen Ramon Silva trägt, welchen ich ihm vor ſechs Jahren gab, indem ich ihn an meine Perſon feſſelte. Zugleich hinterlaffe ich ihm meinen Namen und meinen Titel, kraft der Adoption, hat, daß er ſich zu der unglückſelſgen That, welche nun wöhl traurige Folgen für ihn haben wird, hinreißen ließ. „Emmendingen, 17. Nov. Vor einiger Zeit wurde plötzlich der Gendarm W. unter dem Verdachte, ein Sittlich⸗ keitsverbrechen und einen ſchweren Diebſtahl verübt zu haben, verhaftet. Nunmehr hat ſich im Laufe der Unterſuchuns die völlige Unſchuld des Inhaftirten erwieſen, indem das Staats⸗ 1 7 das W. geſtohlen haben ſollte, wieder vorgefunden wurde. fälziſch-Hefliſche Nachrichten. DLudwigsbafen, 17. Nov. Die Proviantämter Landan und Germersheim geben bekannt, daß der freihändige Ankauf von Roggen und Hafer wieder beginnt. Als Ankaufstag hat das Probiantamt Landau den Dienſtag und Freitag, das Proviantamt Germersheim den Mittwoch und Freitag jeder Woche beſtimmt. Als Verkäufer werden nur ſolche Land⸗ wirthe zugelaſſen, welche ihr eigenes Gewächs zum Magazin Miiſe Hierauf machen wir die Herren Landwirthe auf⸗ merkſam. Ludwigshafen, 16. Nov. Das neue ſtädtiſche Kranken⸗ haus weiſt ſchon nach der kurzen Zeit ſeines Beſtehens eine ganz erhebliche Frequenz auf. Der heutige Krankenſtand iſt 49, im alten Spſtal konnten höchſtens 27 untergebracht werden. Die Nothwendigkeit des neuen Krankenbauſes iſt durch dieſe Frequenz unwiderleglich nachgewieſen. *Speyer, 17. Nov. Der hieſige nationalliberale Verein wird dieſen Freitag Abend in der Schwartz'ſchen Concerthalle eine öffentliche Verſammlung abhalten, zu welcher alle Parteifreunde in Speyer ſowie der näheren und weiteren Umgebung eingeladen ſind. Es iſt gelungen, die Reichstags⸗ abgeordneten Herrn Dr. Karl Clemm, ſowie Herrn Buhl zu veranlaſſen, in dieſer Verſammlung zu ſprechen. Erſterer wird ſich über die Tabakfrage des längeren verbreiten, letzterer jedenfalls ein Thema wählen, das ſich mit den brennendſten Tagesfragen der jüngſten Zeit beſchäftigt. Gerichtszeitung. Maunheim, 16. Nov.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirector Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Dietz. 1) Anfangs Oktober d. J. unterſchlug der 17 Jahre alte Bureaugehülfe Ditter von Bretten zum Nachtheil der hieſigen Firma Bouqauet, Kurt& Byttger, woſelbſt er angeſtellt war, durch Abzüge an Arbeiterlöhnen ca. 305 Mark und buchte den Betrag fälſchlicher Weiſe in der Lohnliſte als bezahlt. Das Urtheil des Gerichtshofes lautet gegen Ditter auf 2 Monate Gefängniß.— 2) Die 19 Jahre alte, ſchon mehrmals beſtrafte Dienſtmagd, Mar⸗ garethe Kaminsky von Mainz, führte im Oktober d. J. wieder einige Gelegenheitsdiebſtähle aus. So ſtahl fie in der Wallſtadtſtraße hier einer Arbeitersfrau ein Kleid, in R 5 hier einen Schurz und in Ludwigshafen einem Dienſt⸗ mädchen ein Kleid und einen Schirm. Die Kaminsky wird wegen dieſer als im Rückfalle verübten Diebſtähle heute zu 4 Monaten und 3 Wochen Gefängniß verurtheilt.— 8) Der 21 Jahre alte A. Ebret von Geiſingen, ſchon vorbeſtraſt, mißbrauchte das Vertrauen eines hieſigen Baumeiſters der ihn in ſeinem Geſchäfte angeſtellt hatte, und borgte nicht nur letzteren, ſondern auch mehrere Kunden deſſelben unter aller⸗ hand Vorwänden um kleinere Geldbeträge an, ohne im Stande zu ſein, Zahlung zu leiſten. Auch ließ er ſich zu einer Feſtlichkeit eine Hoſe im Werthe von 30 Mark anfer⸗ tigen, die er gleichfalls nicht zahlte. Doch konnte dem An⸗ geklagten heute nur in einem Falle ein geſetzlich ſtrafbarer Betrug nachgewieſen werden, der aber zu einer Verurtheilung des Angeklagten zu 4 Monaten Gefängniß führt.— Der Kaufmann Albert Lewiſon von hier war ſchöffengerichtlich wegen Beleidigung des Reiſenden Eigenherr zu 10 Mark Geldſtrafe, event. 2 Tage Haft, verurtheilt worden und wird die vom Angeklagten eingelegte Berufung heute als unbe⸗ gründet verworfen.— Die Berufung des Markus Reichle von Goßbach, der wegen Beleidigung des Privat⸗ klägers Enderle ſchöffengerichtlich zu 10 Mark Geldſtrafe, event. 2 Tagen Gefängniß, verurtheilt worden war, wird gleichfalls als unbegründet verworfen. agesneuigkeiten. — Ein modernes Kaufhaus. München, 14. Nov. Einer Einladung der Firma Franz Kathreiner's Nachfolger, zur Befichtigung ihrer neuen Fabrikanlagen und Lagerhäuſer, folgte letzthin eine Anzahl hieſiger Zelebritäten. Ein Gang durch die rieſigen, in 3 Etagen eingetheilten Waarenlager führt an ungebeueren Mengen von Landesprodukten und Colonialwaaren aller Art vorbei; Transmiſſionsaufzüge ver⸗ mitleln den Verkehr vom Keller bis zum oberſten Stock. Zwei Maſchinen, von denen die eine flache Kaffeebohnen von Perlbohnen, die andere etwa im Kaffee enthaltene Steinchen ausſcheidet, erregten lebhaftes Intereſſe; ebenſo die Abtheilung, in welcher Kaffee⸗Röſterei, Feigenkaffeefabrikation ꝛc. betrieben wird. Ein neues größeres Bild bietet die Malzkaffee⸗ Fabrikanlage: 48 Maſchinen dienen zum Röſten des Malzes und Präpariren deſſelben mit Bohnenkaffee⸗Dämpfen. 800 Zentner Malzkaffee können in einem Tag fertiggeſtellt werden. Die Feueruugen der Röſtmaſchinen geſchiett mit Dawſon⸗ Gas. Der fertige Malzkaffee wird auf mechaniſchem Wege in den hohen luftigen Packſaal befördert, woſelbſt Hunderte von fleißigen Händen die Packete herſtellen, Kiſten packen ꝛc. durch welche ich ihn in vorſtehender Urkunde zu meinem Sohn und Erben erhebe.“ Die Bevölkerung von La Plata, welche ſich aus aller Herren Länder zuſammengeſetzt, vernahm ohne Erſtaunen, daß der ſonderbare Spanier einen ſeiner Diener zum Uni⸗ verſalerben eingeſetzt, ihm ſein ungeheures Vermögen hinter⸗ laſſen und ihn durch regelrechte Schenkung adoptirt hatte, Dieſer Erbe würde ſich künftig nach ihm nennen, nur der Vorname war geändert. Um die Herkunft des neuen Marquis kümmerte ſich Nie⸗ mand, man wußte nur, daß er vor einigen Jahren als Auf⸗ ſeher einer der Eſtancias Don Joſe's angeſtellt worden war und ſich bei ſeinem Herrn ſo in Gunſt zu ſetzen verſtand, daß dieſer ihn beſtändig um ſich gielt. 5 So wurde denn Don Ramon Capero der rechtmäßige Beſitzer unermeßlicher Ländereien und einer fabelhaften Menge von Dublonen und Piaſtern, die er ohne Einſpruch in Befitz nahm, nachdem er ſeinem ſonderbaren Wohlthäter mit aller Pracht die letzte Ehre erwieſen hatte. Der Graf, nunmehr Marauis, beſchloß vor Allem ſeine ihm zugefallenen Güter zu beſichtigen und alsdann eine Reiſe nach Europa anzutreten. Dieſe letztere Fahrt lag ihm ſehr am Herzen. Er hatte große Willenskraft anwenden müſſen, um ſo lange der müch⸗ tigen Anziebhung zu widerſtehen, die ſein Heimathland auf ihn ausübte, denn ſo entfernt er auch von ihm war, ſeine Augen blieben doch dorthin gerichtet. Nach Frankreich trus ihn ſein Haß und ſeine Liebe, dort hatte er Abrechnung zu halten. Mit wem? Er glaubte es zu wiſſen— aber was er brauchte — waren nicht Verdachtsgründe, Vermuthungen, ſondern Be⸗ weiſe. Nun kam die Reſhe zu richten an ihn, und er hoffte ſeinen Haß mit rechtmäßiger Wiedervergeltung zu ſtillen. Wie der kleine Unterſuchungsrichter in Mayenne woll auch er Beweiſe, und er wußte, wo er ſie finden würde. Da dem Reichthum des Marquis'Aguilas. Denn das Geld iſt die wahre Macht unſeres Jahrhunderts, mit welcher man Alles beherrſcht, Alles kann und Alles erkauft, ſelbft Leib und Seele des Nächſten! In unſerer Zeit iſt es nicht det Glaube, ſondern das Gold, das Berge berſetzt! ortſetzung ſolat.) 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. November⸗ Der Weg führte in einen Probirſaaf, woſelbſt Herr Kom⸗ merzienrath Brongier in kurzen Worten zu einer Probe der in großer Anzahl bereit ſtehenden Taſſen Kaffee einlud; während derſelben wies er darauf hin, daß geröſtetes Ge⸗ treide bekanntlich ſchon vor Import der Kaffeebohne eine be⸗ trächtliche Rolle ſpielte und daß allen Anzeichen nach nun⸗ mehr Malz wieder an die Reihe komme; deßhalb habe die Firma Kathreiner, angeregt durch den bekaunnten Pfarrrer Kneipp, die Fabrikation aufgenommen, und zwar mit gutem Erfolge, wie die Anlage und der Betrieb beweiſe. Der Artikel habe in Deutſchland, Oeſterreich, Schweiz, Holland, Belgien, Frankreich Eingang gefunden.— Mit Malzkaffee befreundet ſich das Publikum im Allgemeinen ſehr gerne aber viele wollen den von Cichorie her gewohnten bitteren Geſchmack. Dieſer Umſtand hat der Firma Kathreiner Anlaß zu neuen Verſuchen gegeben. Die Reſultate liegen hier in Geſtalt des Patent⸗ kafftes vor, der mit Geſchmack von Bohnenkaffee hergeſtellt iſt. Kommerzienrath Brougier zab über die Fabrikations⸗ methode nähere eingehende Erklärungen und zwar über die Art der Präparation, Erzeugung des ausgeſprochenen Kaffee⸗ geſchmacks ꝛc. Infolge einfacherer Herſtellungsweiſe ſtelle ſich dieſe Waare ſehr billig und ſei daher ganz beſonders für Maſſenkonſum geeignet. — Die Gattin in die Flammen geworfen. König⸗ grätz, 16. Nov. Vor dem Schwurgerichte von Königgrätz ſtand am 12. November ein wohlhabender 36jähriger Kauf⸗ mann Namens Joſeph Sura unter der Anklage des ver⸗ ſuchten Gattenmordes. Er iſt beſchuldigt, in ſeinem Ver⸗ kaufsgewölbe Brand geſtiftet und ſeine 21jäbrige Gattin in die Flammen geworfen zu haben, damit ſie daſelbſt ihren Tod finde und er die Schweſter ſeiner Frau, ein 18jähriges Mädchen, als dritte Gattin heimführen könne. Der Anklage⸗ ſchrift iſt zu entnehmen, daß Sura ſeine zweite Gattin Franziska, die er bei lebendigem Leibe verbrennen wollte, aus Liebe heirathete, jedoch ſchon am Hochzeitstage zu der Schweſter ſeiner ihm eben angetrauten Gattin eine unglückſelige, an Wahnſinn ſtreifende Leidenſchaft faßte. Er behandelte ſeine Gattin ſehr ſchlecht und ließ ſich mit der Schweſter, die in einer entfernten Stadt als Stubenmädchen diente, in einen Brieſwechſel ein. Endlich faßte der Unhold den Entſchluß, ſeine Gattin zu beſeitigen, um die Schweſter ehelichen zu können. Nachts gegen 2 Uhr ſchritt er zur That. Seine Gattin ſchlief. Er ſchlich in's Gewölbe, wo er alle vorhandenen brennbaren Waaren zuſammenhäufte, mit Petroleum tränkte und in Brand ſteckte. Dann ſchlich er leiſe in das gemeinſchaftliche Schlafzimmer, legte ſich in das Bett und ſchrie— als ſei er gerade aus dem Schlaſe erwacht—„Feuer! es brennt im Gewölbe!“ Die erwachte Gattin eilte entſetzt in den Verkaufs⸗ laden, der Mann ihr nach, erfaßte ſie hier und wollte ſie, halb bekleidet, wie ſie war, der ganzen Körperlänge nach auf die lichterlob brennenden Waaren werfen. Die Unglückliche ſchrie aus Leibeskräften und rang verzweifelt mit ihrem Manne, bis ſie ihre Kräfte verließen und ſie ohnmächtig zuſammen⸗ ſank. Die Flammen hatten indeß raſch um ſich gegriffen; Sura, der auf ſeine eigene Rettung bedacht ſein mußte, er⸗ griff die Flucht ins Freie, in der Hoffnung, ſeine Frau werde berbrennen und ſeine That unentdeckt bleiben. Die Nachbarn hatten jedoch die Angſtrufe der Frau vernommen und relteten ſte. Trotz der ſchweren Brandwunden, die ſie erlitten, kam ſie mit dem Leben davon. Sura ſtellte ſich am nächſten Tage ſelbſt den Gerichten und legte ein Geſtäudniß ab. Die Anklage lautete auf verſuchten Gattenmord und Brandlegung. In der Verhandlung über das beſchriebene furchtbare Ver⸗ brechen wiederholte der Angeklagte ſein Geſtändniß. Ergrei⸗ fend war ſeine Schilderung des ſchrecklichen Kampfes, der lich zwiſchen ihm und ſeiner Gattin in dem brennenden Ge⸗ wölbe abgeſpielt hatte. Auf Grund des Verdiktes der Ge⸗ ſchworenen verurtheilte der Gerichtshof den Angeklagten, der von Gerichtsärzten als zurechnungsfähig erkannt wurde, zu 15 Jahren Zuchthaus. —,Ein anarchiſtiſcher Raubmord. Lüttich, 14. Nov, Ein Verbrechen, das an die anarchiſtiſchen Mordtbaten Stellmachers und Kammerers exinnert, erregt gegenwärtig hier großes Aufſehen. In dem Hauſe der belebteſten Stadt⸗ theile Lüttichs wohnt der 75jährige reiche Rentner Benjamin eſart, deſſen Wermögen nach Millionen zäblt. Geſtern bend gegen 9 Uhr befand ſich der Greis mit ſeiner Wirth⸗ ſchafterin in einem Zimmer zu ebener Erde, als plötzlich zwei vermummte Männer ins Erdgeſchoß eindrangen, ſich, ohne ein Wort zu ſagen, auf Freſard ſtürzten und durch Hammerſchläge und Volchſtiche niederſchlugen. Die Wirth⸗ ſchafterin, auf deren Anweſenheit die Mörder offenbar gicht rechneten, ſtürzte gegen das Fenſter zu, riß es auf und rief um Hülfe. Zwei Poliziſten hörten den Hülferuf und eilten herbei. Als ſie den Schauplatz des Verbrechens betraten, bot ſich ihnen ein entſetzliches Bild dar. Freſard lag mit Schädel und aus mehreren Stichwunden lutend entſeelt am Boden, während die Mörder die Flucht ergriffen hatten. Die Poliziſten waren aber ſo klug geweſen, die Hausthür hinter ſich abzuſperren, ſo daß an ein Entrin⸗ nen nicht zu denken war. Unterdeſſen war auch der Polizei⸗ Commiſſär Neujean mit mehreren anderen Poliziſten herbei⸗ gekommen und das Haus wurde in allen Winkeln unterſucht. Schließlich wurden die Mordgeſellen aus einem Verſteck im Garten hervorgezogen. Sie gaben an, Petit und Siebert zu ißen und den Raubmord im Auftrage eines anarchiſtiſchen etionscomites vollzogen zu haben. Das geraubte Geld ſollte zur Propgganda der That verwendet werden. Petit und Siebert befinden ſich thatſächlich auf der Anarchiſtenliſte, welche die Behörden anläßlich der jüngſten anarchiſtiſchen Bewegung in Lüttich in ihre Gewalt gebracht haben. Ueber die Zuſammenſetzung, den Sitz und die Organiſation des anarchiſtiſchen Actionscomites verweigern die Mörder jede Auskunft. Die Aufregung iſt hier um ſo größer, als man den Mordanſchlag auf den Millionär Freſard mit der Wie⸗ deraufnahme der anarchiſtiſchen Attentatre in Paris in Zu⸗ ſammenhang bringt. Theater, Aunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Der Wildſchütz. Nach zweijäbriger Pauſe erſchien geſtern„der Wildſchütz“ von Lortzing wieder auf der Bügne und zwar von Herrn Hofkapellmeiſter Langer neu einſtudirt. Die ganze Auffüh⸗ rung ließ eine ſorgfältige Vorbereitung erkennen und fand eine freundliche Aufnahme. Neubeſetzt waren die Rollen der Baronin Freimann und des Grafen von Eberbach; letztere wurde von Herrn Zareſt etwas grimmig geſtaltet. Die Stimme tremolirt oft, weil ſie herausgedrängt wird; das Spiel könnte leichter ſein. Fräulein Calmbach dagegen ſpielte die Rolle der Baronin Freimann ſehr hübſch; ſie war ein reizender Student. Der Baculus des Herrn Hilde⸗ brandt iſt eine famoſe Figur; dieſe Parthie iſt ihm wie auf den Leib geſchrieben, und ſeine Braut, Gretchen, hat in Frau Sorger eine durchaus geeignete Vertreterin. Frau Seu⸗ bert verſteht es vortrefflich das Komiſche in der Parthie der Gräfin zur Wirkung zu bringen, ohne zu übertreiben. Sehr gut ſang Herr Erl den Baron Kronthal.— Herr Bauer als Pankratius und Frl. Wagner als Nanette, vertraten ihre kleinen Rollen in ganz anſprechender Weiſe. Robert Mayer⸗Deukmal. Das in Heilbronn für Robert Mayer, den berühmten Naturforſcher und Entdecker des mechaniſchen Wärme⸗Aequivalents, errichtete Denkmal wird am W. November, dem Geburtstage Mayers, enthüllt werden. Weimar, 14 Nov. Geſtern Abend kam im Hoftheater das dreiactige lyriſche Drama„Werther“ von Mafſ enet zur erſten Aufführung in Deutſchland. Um den Stoff für die Bühne zurecht zu machen, iſt es nöthig, ziemlich frei damit umzuſpringen, denn dies empfindungsvolle Stimmungs⸗ bild läßt ſich nur ſchwer in die dramatiſche Form bringen und immer nur vermittelſt einer etwas gewaltſamen Umar⸗ beitung der Charaktere. Werther bleibt hier wie da der ſchwermüthige Jüngling, deſſen einzige That der Tod iſt, den er ſich ſelbſt gibt; aber Lotte, die in der Oper iſt, auf das Innigſte liebt, und den Piſtolen, die ſie ihm auf ſtrenges Geheiß ihres eiferſüchtigen Gatten Albert ſenden muß, nach⸗ ſtürzt, um ihn zu retten, und da ſie zu ſpät kommt, ihm nun ihre Liebe geſtebt, iſt eben nicht mehr die Lotte, die uns Goethe ſo meiſterlich gezeichnet hat, und der kalte eiferſüchtige Albert nicht der Freund Werthers, wie er im Roman uns entgegentritt. Aber nicht blos die Charaktere ſind geändert, ſondern die ganze Dichtung verliert ihren Charakter, wenn an die Stelle der einſachen natürlichen Empfindung in Lotte leidenſchaftliche Liebe für Werther tritt. Die Muſik zeugt ſowohl in den lyriſchen, wie in den leidenſchaftlich bewegten Stellen von dem bedeutenden Talent des Componiſten. Die Aufführung war ſehr gut. Ueber das neue Stück Paul Lindau's wird aus Dresden gemeldet: Das geſtern im hieſigen Hoftheater zum erſtenmgle aufgeführte Schauſpiel Der Comödiant“, deſſen Verfaſſer ſich nicht genannt hat, erzielte einen vollſtän⸗ dig durchſchlagenden, ſich von Act zu Act ſteigernden Erfolg. Die Hauptdarſteller wurden mehr als zwanzigmal gerufen. Zum Schluſſe wollte der Beifall gar kein Ende nehmen. Der Vorhang hob ſich ſieben⸗ oder achtmal. Am ſtärkſten wirkte der zweite Act mit der Liebesſcene zwiſchen Moliéère und Armande, die ſehr übermüthige Trinkſzene im vierten Acte, der die hiſtoriſche Anekdote des Nachtmals von Anteuil zu Grunde liegt, die ſich daran anſchließende Verſöhnungsſzene zwiſchen Molieère und ſeiner Frau und der ergreifende Tod Moliéres während der Aufführung des„Eingebildeten Kranken“ in der burlesken Doctor⸗Premotion. Hr. Emil Drach feierte als Darſteller der Hauptrolle und zugleich als ſcheidender Regiſſeur einen großen Triumph. Geſchäftliches. In der Ladenlokalität der Engelhard'ſchen Tapetenfabrik, E 1, Ecke der Planken und breiten Straße, erregt gegenwärtig ein Kunſtwerk erſten Ranges die Bewunderung der Paſſanten. Die Möbelfabrik K. Zeyher u. CTie. ſtellt dortſelbſt ein von ihr verfertigtes Veſtibül⸗Portal, welches für das Schloß eines Prinzen beſtimmt iſt, zur Anſicht aus. Der ſtilvolle Entwurf desſelben wurde von Herrn Architekt L. Schäfer gefertigt und zeigt uns das ſchöne Werk, im Renalſſanceſtil gehalten, von Tannenholz mit reicher Schnitzerei, bei ge⸗ ſchmackvollen edeln Formen, in der muſterhaften Ausarbeitung der einzelnen Theile ein glänzendes Bild von der bohen Leiſtungsfähigkeit vorgenannter Firma, wobei noch ſpeziell zu berückſichtigen iſt, daß das zur Verwendung gekommene Material— Tannenholz— in der Bearbeitung doppelte Schwierigkeit bietet. Wir empfehlen die Beſichtigung des e Gegenſtandes allen Freunden und Kennern er Kunſt. Aeneſie Aachrichten und Celegramme. Berlin, 16. Nov. In dem Proceß wider A hl⸗ wardt wegen der in der Judenflinten⸗Broſchüre ausge⸗ ſprochenen Beleidigungen iſt die 260 Seiten ſtarke An⸗ klageſchrift dem Angeſchuldigten zugeſtellt worden. Dieſelbe enthält etwa 80 verſchiedene Strafanträge, darunter die des Staatsminiſteriums, des Kriegsminiſters, des Oberſt⸗ Lieutenants Kühne, zahlreiche Regiments⸗Kommandeure, die Ahlwardt in ſeinen Reden beleidigt haben ſoll. Die Staatsanwaltſchaft erachtet ſeine Anſchuldigungen im vollen Umfange für unerwieſen.(Fr. Ztg.) Dresden, 16. Nov. Eine Erklärung des Dres⸗ dener Journals bezeichnet die Blättermeldung, in Sachſen würden der Militärvorlage an maßgebender Stelle keinerlei Sympathien entgegengebracht, als jeder Begrün⸗ dung entbehrend. Hamburg, 16. Nov. Bis marck ſoll mehreren Angaben zufolge 1890 ſchon eine außerordentliche Ver⸗ ſtärkung der deutſchen Wehrkraft unter Durch⸗ führung der allgemeinen Wehrpflicht für unbedingt erforderlich erachtet haben. Darüber ſchreiben die„Hamb. Nachr.“: Bismarck erachte eine Verſtärkung allerdings fuͤr geboten, aber nicht die jetzt beabſichtigte. Bismarck war ſchon damals nicht in der Lage, ſich unbedingt für die damalige Vorlage auszuſprechen, weil im Februar 1890 ſein Ausſcheiden bereits abſehbar war. Damals handelte es ſich hauptſächlich um die Feſtſtellung der Hoͤhe, bis zu welcher die Finanzverwaltung glaubte, ſich den kriegsminiſteriellen Abſichten verbindlich machen zu können. Die„Hamb. Nachr.“ zweifeln, daß die ein⸗ zelnen Reſſorts damals mit den Einzelheiten der derzeitig beabſichtigten Vorlage bekannt geweſen. Paris, 16. Nov. Die Mittheilungen, die über die Panama⸗Angelegenheit verlauten, ſind nicht üͤbereinſtimmend. Mehrfach wird behauptet, die Anklage werde nur gewiſſe Unregelmäßigkeiten bei dem letzten Emiſſionsverſuche betreffen; wegen der ſonſtigen Ver⸗ gehen würden die klageführenden Perſonen den Weg des Civilprozeſſes betreten müſſen. Von anderer Seite da⸗ gegen wird gemeldet, die übermäßigen Ankündigungskoſten der letzten Emiſſton, die ſich auf 42 Millionen beliefen, würden Anklagepunkte bilden. Die Unternehmer würden beſchuldigt, unrechtmäßigerweiſe allzugroße Koſtenbeträge fuͤr ihre Arbeiten liquidirt zu haben. Die Zahl der An⸗ geklagten ſteht noch nicht feſt. Außer den bereits ge⸗ nannten Perſonen wird unter anderen auch der Unter⸗ nehmer Letellier als von einer Anklage bedroht er⸗ achtet. Neapel, 16. Nov. Auf der Inſel Ponza hat ein Erdbeben mit ſtarkem unterirdiſchem Getöſe ſtatt⸗ gefunden. Die Bevölkerung kampirt im Freien, zuſammen mit 300 Häftlingen. Hilfeleiſtung iſt abgeſendet. Mannheimer Handelsblalt. Exportintereſſenten ſtehen im Bureau der Handels⸗ kammer intereſſante Druckſachen zur Einſicht offen. Mannheimer Effektenbörſe vom 16. November. An der heutigen Börſe notirten: Heidelberg⸗Speyer⸗Akt. 41.50 bez., Anilinfabrik 290 bez., Brauerei Eichbaum 110., Ludwigshafener Brauerei 195 bez. G. Frankfurter Mittaagsbörſe vom 16. November. Nach den letzten zwei überwiegend ſchwachen Börſen konnte ſich die Tendenz beute wieder etwas feſter geſtalten. Bevorzugt waren ſpekulative Bankaktien, in denen einſge Deckungskäufe ſtattfanden. Man behauptete vielfach, daß es auch heute nicht ganz ohne künſtliche Nachhilfe gelungen ſei, die Courſe hinaufzuſetzen. Das Geſchäft war nur zeit⸗ weiſe belebt, bei Schluß blieben die höchſten Courſe nicht völlig behauptet. Gotthardaktien lagen auf die erwartete Oktober⸗Einnahme ſehr feſt, Italiener waren auf Pariſer Abgaben abgeſchwächt. Dort ſcheint man wegen der fran⸗ zöſiſchen Miniſterkriſis und namentlich wegen der Panama⸗ Angelegenheit matt geſtimmt zu ſein, doch waren öſterreichiſch⸗ ungariſche Renten und Türken Looſe theilweiſe auf Pariſer Käufe immerhin etwas feſter. Für Creditactien trat nach⸗ börslich beſſere Stimmung zu Tage. Am Montanmarkte haben Laura und Bochumer ca. 1,50 pCt. Harpener 1 pCt. eingebüßt, da die Nachrichten über die Hinausſchiebung des Beſchluſſes über das Kohlenſyndicat bis 31. Dezember, über die ſchlechten Chancen einer deutſch⸗ruſſiſchen Handelseinigung, ſowie die ſonſtigen Berichte vom Eiſen⸗ und Kohlenmarkte, von der Contremine zu Abgaben ausgenutzt wurden. Deut⸗ ſche 3pCt. Werthe gleichfalls etwas niedriger.— Privat⸗ Disconto 2% pCt. Frankfurter Effeeten⸗Soeietät v. 16. Nov. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 266¼, Diskonto⸗Kommandit 184, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.60, Darmſtädter Bank 134.90. Dresdener Bank 141.60, Banque Ottomane 117.90, Lombarden 83, Prag⸗Duxer Akt. 75¼, Mittelmeer 104.20, Meridional⸗ Aktien 128.75, Heidelberg⸗Speyer 41.70, 3proz. Portugieſen 28.35, 5proz. Argentinier 48 10, 4½proz. do. innere 40.85, do. äußere 41.40, 5proz. Buenos⸗Ahres 40.10, 4½ proz. do. 64, Zellſtoff Waldhof 169.30, Eſſighaus 67.50, La Veloce 75, Bochumer 115.50, Gelſenkirchener 139.80, Harpener 130.10, Hibernia 120.50, Laura 100, Madrider Looſe 48.20, Türken⸗ looſe 29.05, Gotthard⸗Aktien 156.10, Schweizer Central 119.20, Schweizer Nordoſt 110.80, Union 71.30, Jura⸗ Simplon St.⸗Act 58.70, Hproz. Italiener 99.60. Mannheimer Fettvieb⸗Markt vom 16. Nov. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qua⸗ lität—, II. Qualität M.—.— Schmalvieh 1.—, II.—— Farren I.—„II.—. 48 ſtälber I. 140 II. 120 164 Schweine. 122, II. 130.— Milchkühe per Stück————,— guzuspferde——— Arbeits- pierde———— Ferkel—— M. 18 Schafe 30 26 M.— Lämmer— M. — Ziege per Stäg— M. Zuſammen 230 Stück. Mannheimer Marktbericht vom 17. Nov. Stroh pr. Ztr. M..50, Heu per Ztr. M..50, Karkoffeln, weiße.50, rothe.20, blaue M..00 per Ztr. Bohnen per Pfd. 00 Pfa. Blumenkohl per Stück 30 Pfg., Spinat die Porkion 20 Pfa., Wirſing per Stück 8 Pfg., Rothkohl per Stück 15 Pfg., Weißkohl per Stück 8 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 12.0, Kohlrabi 3 Knollen 12 Pfg., Kopfſalat per Stückes Pfg., Endivienſalat per Stück 10 Pfg., Feldſalat per Portion 12 Pfg., Sellerie per Stück 8 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 10 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., gelbe Rüben per Portion 15 Pfg., Carrotten per Buſchel 5 Pfg., Pflück⸗ Erhſen per Pfd. 00, Merrettig per Stange 15 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 10 Pig., Birnen per 25 Stück 75 Pfg. Pflaumen ver 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben 40 Pfg., Pfirfiſche per 5 Stück 00 Pig., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..20, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfa., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..29, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..50, Reß per Pfd. M,.00, Hahn(jung) per Stück M..40, Huhn (jung) per Stück M..20, Feldhuhn per Stück M..70. nte per Stück M. 2 50, Tauben per Paar M. 100, Gans lebend per Stück M.50, geſchlachtet per Pfd. M..70. Mannheimer Produktenbörſe vom 16. Nov. Weizen er November 16.50, März 98 1685, per Mai 98 17.10; oggen per Nov. 15.35, März 93 14.95, Mai 14.85; Hafer per Nop. 14.25, März 93 14.70, Mai 1490; Mais per Nod. 11.80, März 98 11.80, Mai 11.80 M. Tendenz: bebauptet. Bei etwas gewichenen Preiſen fanden in Weizen und Roggen lebhafte Umſätze ſtatt. Hafer und Mais unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 16. Nov. New⸗ Hor? Thieag o Monat N ̃ Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Jebruar————.——.————.— März—.————.———— Aprik—.——.——.— Juni———.——.——————.— Juli———.——.————.— Auguſt Ner e N Oktober—————.——.————— November 765 50¼ 9 45———.— Dezember 765,6 50¼.78 15.85 725⁰ 41¹j—.— Januar 75ñ 51½.36—.—————.86 März 81/———ñü——ꝓ 15 40————— Mai 885.6 5876̃ ̃ oõ—.— 16 25 785⁸ 177(—.— September——— 15.65——— 4— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Vertehr vom 15. Nov, Schiſſer ev. Kap Schiff. Kommt von Sadung Ett Hafenmeiſterei II. Jagſtfeld Steinſalz Neuer Teckar 1184 Schmitt chl. Zwingenberg⸗ 11e8⁸ Kinzler Georg 5 1682 Wöhringer Friedrich 5 800 K ſſel Induſtrie 18 Straßburg Stülckgüter 248 Hellebrande Mannheim 5 Rotterdam 4 14060 Nipken Maxan Duisb 28 Kohlen 8008 Platz Joſev ine Bliſſingen vetroleum 15906 Lerrmann 2 Brüder Jagſtfeld Stetuſalz 1264 Bretzer Caroling 3 1866 Buchlob Anna Rubrort Schlenen 7932 Bbs Pfalz 2 Köln Stückgüter 6⁵⁰ Hafenmeiſter ei IV. Sangmann Kronpring[Hochfeln Kohlen 420 Kocks Anna 1 4600 Breſch Jouiſe Stein eim Stelne 2600 Limbeck Zle Kaſſerwerth Munden heim ⸗ 67⁰ Fiſcher Stadt Heidelberg'gemünd 5 200⁰ Wolf Stift Neuburg 1 1000 Boßl r Eliſabeth 5 1800 Töheinges Fred ich agſtfeld Salz 609 Senftleber offnung impfen 75 Floßhols: 1047 obm. angekommen,—— obm. abgegangen Waſſerſtands⸗Nachrichten. e in Konſtanz, 16 Nov. 8 46 m.— ,02 Bingen, 16. Nov 168 m.— 000 Hüningen, 16 Nov. 212m + 0 00. J Kaub, 6. Nov 1 883 m— 000 Kehl, 18 Nov.60 m— 0˙02 Koblenz, 16 Nov. 2 21 m. + 0 0 Lauterburg, 16 Nov. 3 71 m— 08 Maxau, 6 Nov 3 88 m 9 02 Germersheim, 6 Nov.57 m—.08 Mannheim, 17 Nov 35 m— 007.] Mannheim, 7 Nev 8 50 m 006 Mainz, 76 Nov.12 + 0 01 m Heilbronn, 17 Nov. 0 77 m.—.10 Geld⸗Sorten. Köln, 16. Nov. 2 20 m +.04 Ruhrort, 16. Nov 156 m— 006 Neckar Dukaten Mk..65—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—82 20 Fr.⸗Stücke„ 16.20—16 Dollars in Gold„.40—16. Engl. Souvereigus 90.66—32 bringt nie ein Bad, wenn nicht zugleich Vollen Autzen der Körper gut eingeſeift wird. Durch dieſe Einſeifung wird nicht allein nur die Hautthätigkeit er⸗ böht und belebt, ſondern es werden auch dadurch alle Schärfen raſch zur Ausſcheidung gebracht und ſo namentlich dem Wundſein vorgebeugt. Die zu verwendende Seife aber muß natürlich eine ganz vorzügliche milde und reine ſein; weil ſcharfe Seifen das Uebel der Hautſchärfe und Wundſeins gerade noch erhöben. Wir rathen daher jedem Badenden an, wenn er der Vortheile des Bades ſich ganz erfreuen will, beim Baden ſich der trefflichen Doering's Seife mit der Eule zu bedienen, die Reſultate lobnen reichlichſt den Ver⸗ ſuc. Dyoering's Seife mit der Eule iſt überall à 40 Pfennig käuflich. 473⁴ 22 w ——2— Seneral⸗Anzeiger. 81 Seſte! Maunheim, 17. November. Südweſtdeutſche“ Eiſenbahn⸗Verband Mit ſofortiger Wirkung iſt die Station Fremersdorf des Direk⸗ tionsbezirks Köln(linksrheiniſch) in den direkten Güterverkehr mit Mannheim bad. Bahn einbezogen worden. 51568 Ueber die bezüglichen Fracht⸗ ſätze iſt Näheres bei den Verbands⸗ güterſtationen zu erfahren. Karlsruhe, 11. Nov. 1892. Namens der betheiligten Ver⸗ waltungen Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Bekannkmachung. Nr. 17,409. Die Ehefrau des Maurers Norbert Ledermann, Roſa geborene Merz in Mann⸗ heim wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh. Land⸗ gerichts Mannheim vom 8. Nov. 1892 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes 9 Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ i 5 51572 Mannheim, den 8. Nov. 1892. Gerichtsſchreiberei des D7— 8 Landgerichts. Dr. Weingart. Ausſchreiben. Nr. 44628. In der Nacht vom 6. auf 7, November l. Is. iſt bei Wartſtation 27 am Neckarvorland, eine 8 Meter lange Sproſſenleiter entwendet worden. 518628 Ich bitte um ſachdienliche Mit⸗ theilungen. Mannheim, 14. Nov. 1892. Der Amtsanwalt. Dr. Selb. Konkursverfahren. No, 56,134. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Georg Michael Daub in Mannheim T 5, 14 iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung und 190 85 21 ae e gegen das Schlußverzeichniß auf: Dienſtag, 6. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr vor Großh. Amtsgericht II hier beſtimmt. 51605 erichtsſnel 14, Nopember 1892. Gerichts af. Amtsgerichts alf. Konkursverfahren. Den Konkurs über das Vermögen des Kaufmanns G. M. Daub 8 in ſuich gen 15 5 ur gerichtli enehmigten Schlußvertheilung ſind M. 175332 verfügbar. Dabei zu berückſichtigen ſind nach dem bei Großh. Anitsgericht niedergelegtem Schlußverzeichniß: Mk. 505,21 bevorrechtigte, Mk. 13,324,97 unbevorrechtigte Forderungsbeträge, 51583 Mannheim, 16. November 1892. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Bekauntmachung. Laut Bekanntmachung des Waſſerbauoberingenieurs im Haag vom 11. d. Mts iſt wegen zeit⸗ weiliger 150 des Leck bel Ravensway zwiſchen Kikometer⸗ ſteinen LXXIII und LXXIV die Fahrt mit* tief gehenden Fahrzeugen verboten. So lange die Waſſertiefe an der ſeichteſten Stelle der Fahrrinne unter 2,26 m(8 Amſterd. Fuß) beträgt, wird dieſelbe auf Tafeln mit rothen Flaggen angegeben. Der erlaubteMaximaltiefgang iſt: a. Für Dampfer jeder Größe und für andere Fahrzeuge von weniger als 400000 kg. Ladepermögen: die auf den 2 5 angegebene Waſſer⸗ tefe; b. für Fahrzeuge(außer Dam⸗ pfern) von 400 000 Kg. Lade⸗ permögen u. darüber: 5 om (2 Amſterd. Daumen)weniger als die auf den Tafeln an⸗ egebene Waſſertiefe; *für Fahrzeuge(außer Dam⸗ Ander mit über 800 000 Kg. zadevermögen: 10 am(4 Amſterd. Daumen) weniger. Am 10. d. betrug die größte Untiefe des 185 m bei Ravensway, bei 4,0 m über Amſterdamer Pegel zu Wyk bei Duurſtede. 51620 Mannheim, 15. November 1892. Gr. Rheinbau⸗Inſpection: Fieſer. Vergebung von Erdarbeilen. Nr. 2828. Zur Herſtellung der weſtlichen Straßenböſchung der Rennershofſtraße ſind ca. 1400 ebm. Humusboden erforderlich, deren Beifuhr von der Entnahme⸗ ſtelle beim ſtädt Feuerwehrübungs⸗ aus ſammt den damit verbundenen rbeitsleiſtungen imSubmiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. ngebote, welche pro Cubic⸗ meter geſtellt ſein müſſen, ſind eee verſiegelt und mit ent⸗ rechender Aufſchrift verſehen, bis amſtag, den 19. November, Vorm. 11 uhr bei Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Plan und Be⸗ dingungen eingeſehen und Ange⸗ botsformulare in Empfang ge⸗ nommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ bote an genanntem Termin uwohnen. annheim, den 12. Nov. 1892. Tiefbauamt: Kaſten. 5134⁵ Hekannkmachnag. Wun Feie der Plätze um Fleiſchverkauf auf en arktplätzen 1 u. zwiſchen N 8 u. 0 6. „Zum Verkauſe von Fleiſch und Fleiſchwagren ſind auf dem Markt⸗ platze G 1 ſechszehn Plätze, auf jenem zwiſchen N 6 und 0 6 zwei Plätze beſtimmt. Die Vergebung dieſer Plätze für die Zeit vom 1. Januar bis inel. 30. Juni 1893 findet am Donnerſtag, 24. d. Mts., Vorm. 11 uUhr auf hieſigem Rathhauſe im Wege der öffentlichen Verſteigerung an den Meiſtbietenden ſtakt. Die Bedingungen können in⸗ zwiſchen im Rathhauſe, Zimmer Nr. 10 ebener Erde eingeſehen werden. Es wird bemerkt, daß die Hälfte des Steigerungspreiſes ſofort baar beim Zuſchlage, der Reſt zum Voraus am 1. April 1893 zu bezaglen iſt. „Die Steigerer haben zahlungs⸗ fähige Bürgen zu ſtellen Auswärts wohnende Steigerer haben behörd⸗ liches Zeugniß über ihre Zahlungs⸗ fähigkeit vorzulegen. 51396 kannheim, 10. November 1892. Bürgermeiſteramt: Bräuni Falenberger, Chaufſerſtein⸗Liefernng. No. 2850. Die Lieferung von 2000 obm ungeſchlagenen Chauſſee⸗ deckſteinen ſoll im Submiſſions⸗ vergeben werden. ngebote, welche pro Kubik⸗ meter geſtellt ſein müſſen, ſind ortofrei, verſiegelt und mit ent⸗ prechender Aufſchrift ſperſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, 26. November l.., Vormtttags 11 Uhr bdei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen und Angebotsformu⸗ lare in Empfang genommen wer⸗ den können. 51595 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. Mannheim, 15. Novembor 1892. Tiefbauamt: Oeſfentliche Verſteigerung. A 51614 m Samſtag, 19. November 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier die zur den Genenſſe C. J. Pohl gehörigen Gegenſtände als: 51614 4 Waſchtiſche mit Zubehör, 1 Tiſch mit Decke, 5 Bettſtatten mit Matratzen, Strohſäcke, Kopfpolſter, Unterbetten, Kiſſen u. Deckbetten, 2 Kanapee, 2Spiegel, 8 Kommoden, 2 Schränke, 1 Nachttiſch mit Mar⸗ morplatte, 1 Lavoir mit Krug, 2 Bilder und ſonſt nochBerſchiedenes im Auftrage gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 17. November 1892. Gerichtsvollzieher, B 4, 5. Heffenkliche Verſteigerung. Donnerſtag, 17. Nopbr, d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal 4, 5 im Auftrage des Konkursver⸗ walters folgende 9 00 aus der Konkurs maſſe M, Broda da⸗ hier gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: 51495 2 Ladentheken, 2 groß. Laden⸗ reale mit Schubladen, 1 Oelbe⸗ hälter mit 1 10 Blechmaaße, 1 Salztrog, 1 Faßgeſtell mit 3 Eſſigfäſſer, 1 Petroleumbehälter mit Kanne u. Trichter, 1 Laden⸗ waage mit 10 Stck. Gewichte, 2 Gaslüſtre, 1 Kaffeebrenner, 1 Se⸗ kretär, 1 Pfeilerkommode, 1 Stand⸗ uhr, 1 ſilb. Damenuhr, 1 Vor⸗ ſtecknadel, 2 aufgemachte Betten, 1 Weißzeugkaſten, 1 einthüriger Kleiderkaſten, 1 runder Tiſch,Nacht⸗ u. Waſchtiſche, Kleiderriegel und Geſtelle, Herrenkleider Weißzeug, 1 groß. Schreibpult, 1 Copirpreſſe, 1 Aktenſchrank u. Aktenreal, 1 andnähmaſchine, Stühle, Vor⸗ änge, Gallerien, Bodenteppiche u. onſt verſchiedenes Haus⸗ und Küchengeräthe. annheim, 14. November 1892. Göbel el. Gerichtsvollzieher, B 4, 8. Hekauntmachung. Die Ausübung der Wald⸗ und eldjagd auf hieſiger Gemarkung, eſtehend in 492 Hekt. Acker, Wieſen und Wald, wird wieder⸗ Pie am 51610 ſenſtag, den 29. November, Nachmittags 2 Uhr auf hieſigem Rathhauſe auf einen Zeitbeſtand pro 2. Februar 1893 bis 1. Februar 1899 Iffentlich verpachtet, wozu Pacht⸗ liebhaber eingeladen werden. Rippenweier, 15. Novemb. 1892. Bürgermeiſteramt: Dankſagung. Herr Landgerichtsrath Wengler 8 übergab dem Unterzeichneten den Schellfische Betrag von 100 Mark für die fürbie fideſhe Herufsſenerwehr, wofür hiermit im Namen der Cabliau, Setzungen, Turbot, Hummer, Auſtern Aſtrachaner Cavpiar, Kielet Sprokten. Bedachten herzlicher Dank ausge⸗ ſprochen wird. 51585 75 Theodor Straube, N 3, 1(che Mannheim, den 14. Nov. 1892. gegenüber dem„Wilden Mann“. 089 I9 Der Oberbürgermeiſter: Beck. Bekanntmachung. Die Gemeinde läßt am Samſtag, 19. November 1892, Vormittags 10 Uhr aus hieſigem Gemeindewalde 376 Ster Dürr forl. Scheit⸗ u. Prügelholz, 3560 Stück Dürr forl. Staugen⸗ wellen auf dem Rathhauſe dahier öffentlich verſteigern. Käferthal, 15. November 1892. Gemeinderath. Schmitt. 51560 Friſche Shhelliſche billigſt bei 51629 Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. Winterrheinſalm Weſerſalm Geräuch. Winterrheinlachs Soles, Turbot, Zander Hechte, Karpfen, Bärſche othzungen, Schollen Hollän diſche Schellſtſche Cabljaue. 51626 Feinſtes Weizenmehl aus der Kunſtmühle von H. Hildebrandt& Söhne Weinheim in 1, 2, 2½, 5 Ko. u. ſ Säckchen, vorzüglich backend und zu ſehr billigen Preiſen. Ph. Gund, Planken. 18919 Gro uswah Rehſchlegel, Rehziemer, Wildenten, Faſanen, Waldhaſen franzüſ. Welſche, jg. Hahnen, Enten, Gänſe Matonen, frauzöſ. Schwarzwutzeln, Poularden. Theodor Straube, N 3, 1 Etke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Düſſeldorfer Senf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel 4 50 Pfg 51632 Alleinverkauf für Mannheim bei heodor Straubt, N 3, 1 Ecke, gegenüb. d.„Wilden Maun,“ Holländ. 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Bekanntmachung! Unterzeichneter verkauft in Folge Wegzugs einer beſſeren Familie nachſtehende Fahrniſſe: 51484 1 gr. Kleiderſchrank, 1 Schreibſekretär, 1 Silberſchrank, 1 eich. Tiſch, 1 do, grün überzogen, 1 eiſ. Kinderbettſtelle mit Roßhaarmatratze, 1 Divan, 1 geſchnitzter Tiſch(Schweizer⸗ ſchnitzarbeit) 1 eiſ. Weinſchrank, 1 Flaſchenſtänder, 2 Inft.⸗ Offizier⸗Waffenröcke, 1 Bratſpiesapparat mit Uhrwerk, ferner 1 Kronleuchter aus Reh⸗ u. Hirſchgeweihe herge⸗ ſtellt, 1 complette Badeeinrichtung. 8 5, 3. Gg. Anstett. 5 5, 8. 51472 Gegründet 1822. F. Göhring. MWANNHEIM, e Reichhaltige Auswahl in 50601 Juwelen, Gold- und Silberwaaren. Geſchäftsverlegung und Empfehlung. Meinen werthen Kunden und Gönnern zur Nachricht, daß ich mein 51278 Schmiede⸗ und Wagenbau⸗Geſchäft von T 3, 3 uath N 1, 14 verlegt habe. Ferner empfehle mich in Anfertigung von Luxus⸗ und Geſchäfts⸗Wagen jeder Art, ſowie Reparaturen in guter Auß⸗ führung und ſchneller Bedienung. B. 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Eintrittspreiſe: Saalſperrſitz Mk..—Gallerieſperrſitz Mk..50 Saalſtehplatz Mk..50 Gallerieſtehplatz Mk..— 5 Billetverkauf inder Muſikalien⸗Handlung von A. Mas- denteufel, C 1 Nr. 2, ſowie Abends an der Kaſſe. 51590 Alles Nähere durch die Programme. — f Srne 7 750 aufmännischer 55 Do nnerſtag, den 1. Dezember 1892, Abends 8 Uhr im großen Saale des Saalbaues Abend-Unterhaltung wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen Mit⸗ glieder nebſt Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. Näheres durch Rundſchreiben. Mannheim, den 16. November 1892. 51584 Der Vorſtand. Deutſche Generalfechtſchule Lahr. Verband Hannheim. Bei der am 14. ſtattgefundenen 5 Ziehung unſerer Lotterie fielen Ge⸗ winne auf die nachſtehendenNummern: „Eiusw ig 1 vr in Jalr Fr das Walten⸗ 9 42 45 78 105 114 144 162 176 191 854 In Labrl 392 411 446 478 502 506 527 547 572 600 625 648 666 686 703 721 749 794 815 836 877 896 914 925 964 984 989 1025 1036 1058 1088 1094 1121 1155 1172 1187 1204 1220 1254 1261 1291 1822 1324 1356 1386 1402 1426 1443 1465 1480 1506 1524 1550 1555 1587 1611 1644 1671 1740 1749 1779 1810 1888 1863 1890 1907 1916 1944 1955 1991 2044 2064 2184 2151 2198 2376 2407 2484 2438 2459 2493 2508 2527 2551 2564 2595 2620 2686 2664 2706 2711 2745 2768 2781 2811 2833 2848 2927 2957 8 Die Gewinne können gegen Rück⸗ der Looſe bei den Herren Zilke Co., E E, 18 in Empfang ge⸗ nommen werden. 5159 1503 micht Abgebslt ft 15 9 Dezbr. nicht abgeho nd, verfallen zu Gunſten des Verbandes. Mannheim, 16. November 1892. Der Vorſtand. J. A. des I. Vorſitzenden: K. Arnold. Mitſch, Poligeicommiſſär. Mannheimer Mayer⸗Hof⸗Komiker 51618 concertiren heute Abend im Großen Mayerhof. 03, 4. Kaiſer Friedrich 0 3, 4. Heute Donnerſtag Grosses CONCERT der geſammten Kapelle Petermann. 48771 Hochfeines Lagerbier, vorzügliche Küche, reine Weine, wozu höflichſt einladet.ä Bauer. Stadt Lücek. Heute Donnerſtag, 17. November Großes Streich⸗Concert des Trompetercorps der 8. Abtheilg. 1. Bad. Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 14. Direktion: Herr Corpsführer Max Fink. Eintritt frei. Hochfeines Bier aus der Badiſchen Brauerei, wozu freundlichſt einladet 51615 A. Schneider. 12,15 Reſtauration Fahſold J 2, l5. Freitag 51606 Schlacht-Fest.— Morgens Wellfleiſch mit Sauer⸗ kraut, Abends Wurſtſuppe und hansgemachte Würſte. J9, 1. Restauration Puisenring, J 9, 1. Heute Donnerſtag, 17. November Grosses Schlachtfest. Abends 8 Uhr 51601 Coneert der Geſellſchaft Gaugler(4 Perſonen), wozu freundlichſt einladet Joſeph Mathes, Reſtaurateur. dwduppenwürze bei: J. H. Kern, Colonialw. u. 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Nachricht, daß der zum Beſuch der Ausgrabungen an den dortigen Römerkaſtellen · Einkauf auch Abends geſchehen kann, indem unſere 5 ſchaftlichen Mittageſſen bitten wir bis Donnerſtag, Nachmittags Verkaufsräume durch Bogenlampen elektriſch taghell! beleuchtet ſind. Gebr. Roſenbaum Sonntag, den 20. November 1892, Ausflug nach Neckarburken und Oſterburken, Abfahrt 8 Uhr 26 Vorm. Rückkunft 9 Uhr 19 Abends. Anmeldungen zur Theilnahme an der Fahrt und am gemein⸗ 4 Ühr bei Herrn Prof. K. Baumann, D 7, 9, 3. Stock abgeben zu wollen. 51508 Der Vorſtand. Ulgemeiner Fabrikanten-Verein. Verband Mannheim. Freitag, den 18. November 1892, Abends 8½ Uhr im hinteren Saale des Scheffeleck, M 3, 9 51474 Wortrag des Herrn Rechtsanwalts Jacob aus Pforzheim über Perſonentarif⸗Reform im Allgemeinen und die 10tägige Giltigkeit der Rückfahrkaͤrten. Es ergeht hiermit an den geſammlen Handelsſtand die freundliche Einladung zur möglichſt zahlreichen Betheiligung. Mannheimer Liedertafel. Samſtag, 19. 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