———— der Poſtli etragen e Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Pfg. l. Poſtan. durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bollszeitung.) Mannheimer. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. burnal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreßfe: „Journal Mannheim. Berantwortlich: für den politiſchen u. Shef⸗Redakteur Or. Hamel. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notattonsdruck und Verſag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Manuheimer Journal“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 317.(Gelephoan⸗Ar. 218.) Vom ſozialdemokratiſchen Parteitag. Verſchiedenen Berichten zufolge ſoll der ſozialdemo⸗ kratiſche Parteitag in Berlin einer ziemlich großen Theil⸗ nahmsloſigkeit begegnet ſein. Auch auf der Gallerie des Verſammlungslokals ſind nur wenige Arbeiter zu be⸗ merken geweſen, kaum mehr als drunten in der Ver⸗ ſammlung, in der ſich die„berufenen Vertreter“ der deutſchen Arbeiter zuſammengefunden. Und die Dele⸗ girten aus dem Ausland werden nicht wenig erſtaunt ge⸗ weſen ſein, daß der Parteitag der größten Partei des Reiches nicht mehr Beachtung gefunden hat. Auffallend iſt die Zahl jugendlicher Delegirte. Man bemerkt Dutzende, die das 20. Lebensjahr nur wenig überſchritten haben können. Nicht minder bemerkenswerth iſt, daß gerade ſie Vertreter der ſchärferen Tonart ſind, die trotz des Ketzergerichts in Erfurt nicht unterdrückt iſt. Herr Liebknecht wird noch Manchen„fliegen“ laſſen müſſen, wenn er Ruhe bekommen will; denn gerade ihm iſt wieder ſcharf zugeſetzt worden. Man hat gefunden, daß das Gehalt, welches er als Chefredakteur des„Vor⸗ wärts“ bezieht, mit den Gehältern der„unteren Beamten der Partei“ nicht im Einklang ſtände, und noch weniger mit dem der Provinzialredakteure, von denen mancher, wie Genoſſe Hoffmann⸗Zeitz meinte, gern mit dem Haus⸗ diener des„Vorwärts“ tauſchen möchte. Das war denn am Ende dem Parteiſekretär Fiſcher zu arg. In einem redneriſch formvollendeten Vortrag hielt er den Partei⸗ genoſſen ihr gerüttelt und geſchüttelt und überflüſſig Maß von Sünden eindringlich vor. Gründlicher, ſo ſchreibt man darüber der„Köln. Ztg.“, iſt noch nicht oft einer politiſchen Verſammlung der Kopf gewaſchen worden, als in der dreiviertel Stunden lang auf den Parteitag niederpraſſelnden Philippika, in welcher der Redner alle Saiten anſchlug vom weichen Trauerklang der Sentimen⸗ talität bis zur Donnerſtimme der Entrüſtung. Die Un⸗ zuverläſſigkeit der Genoſſen, die Unverſtändigkeit der Ge⸗ noſſen, die Hartnäckigkeit der Genoſſen, die Querköpfig⸗ keit der Genoſſen, die himmelſchreiende Undankbarkeit der Genoſſen, ſchwungvoll geſchildert von dem Sprecher ihrer Parteileitung, und das alles beklatſcht von den Genoſſen: vor dieſem Bilde ſenkte ſich der Vorhang am Schluß der Berathung über die Geſchäftsführung des Vorſtandes. Sie heſchweren ſich über die Grobheit dex Parteiſekretäre, rief der Redner aus,„nun, ich will es Ihnen ſagen, wo der Haſe im Pfeffer liegt. Wenn wir ſchreiben:„Werther Genoſſe! Das Geld geht heute ab.“ Das iſt der höflichſte Brief und der ausführlichſte, der gewünſcht wird. Wenn es heißt: „Werther Genoſſe! Wir bedauern lebhaft Ihr Mißgeſchick, aber die Parteileitung iſt nicht in der Lage u. ſ.., wir find keine Unterſtützungskaſſe u. ſ..,“ ſo iſt das die Grobheit. Heiterkeit und Beifall) Was ſolle man— ſo ſpann ex den aden der Rede weiter— ſagen zu dem ganz unglaublichen orgehen in der Gehaltsfrage. Man werde ſehen, was man damit anrichte. Auf dieſe Art mache man es einfach einer ganzen Anzahl von Leuten unmöaglich, ſich der Partei zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Dazu gehöre ein gutes Gedärm, ſich bei jeder Gelegenheit mit der beſtändigen Bemängelung der Ge⸗ hälter öffentlich abtrumpfen zu laſſen. Das von der Partei gegebene Gehalt ſei aber doch wahrlich kein Gnadengeſchenk, ſondern werde in ſchwerer Arbeit verdient. Man verlange, daß die Löhne der Handarbeiter erhöht würden, kein Lohn ſolle unter 30 M. wöchentlich betragen. Ja, demgegenüber müſſe er denn doch fragen, ob es die Aufgabe der Perſonen ſchäfte ſei, einer Anzahl zufällig engagirter Perſonen hohe Löhne zu bewilligen, wie ſie nirgends bezahlt werden don der bürgerlichen Concurrenz. Wenn man dieſe Frage bejahe, dann müſſe dem geiſtigen Arbeiter auch recht ſein, was dem Handarbeiter billig ſei. Die Schematiſirung und Gleichmacherei, die da immer wieder in den Vordergrund gerückt werde, ſei nichts als eine hohle Redensart. Wolle man ſich nicht ſcheuen, die letzten praktiſchen Conſequenzen aus ſolchen unſinnigen Forderungen zu ziehen und jeden ohne Rückſicht auf die Arbeitsleiſtung in gleicher Höhe entlohnen, dann ergebe ſich etwa der Vorſchlag, daß der Genoſſe heute Haus⸗ diener ſei und morgen Chefredakteur, und umgekehrt. Man ſolle nur ehrlich ſein: weil ein Paar ehrloſe Buben das ſchändliche Schlagwort erfunden von den aoen die an der Parteikrippe freſſen, hätten ſich viele Genoſſen verleiten lafſen, eine nörgelnde Kritik zu üben, zumeiſt obendrein über kleinliche Nebenerſcheinungen, und was das ſchlimmſte ſei, von dem Podium des Parteitages aus vor aller Welt. Redner feierte ſchließlich Liebknecht mit begeiſterten Worten. In der Mittwochſitzung des ſozialdemokrati⸗ ſchen Parteitages in Berlin erſtattete Singer den Bericht über die parlamentariſche Thätig⸗ keit der Reichstagsfraktion. Er bezieht ſich dabei lediglich auf den gedruckt vorliegenden Bericht und geht nur kurz auf die Militärvorlage ein. Rede und Diskuſſion darüber ſei aber auch überflüſſig, denn es ſei zu allgemein bekannt, welche Stellung die ſozial⸗ demokratiſche Partei dem Militarismus gegenüber ein⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in M annheim und Amgebung. Freitag, 18. November 1892. das herrſchende Militärſyſtem ſo lange bekämpfen, bis es zerſchmettert am Boden liegt. Nicht wie die Fortſchritts⸗ partei, die einmal die Parole ausgab:„Dieſem Mini⸗ ſterium keinen Groſchen!“ treten wir auf, ſondern wir ſagen: Dieſem Syſtem keinen Mann. Er beantragt folgende Reſolution: „Durch die dem Reichstag in Ausſicht geſtellte Militär⸗ vorlage werden dem ſchon jetzt durch den Militarismus aufs Aeußerſte bedrückten deutſchen Volke noch neue perſönliche und finanzielle Laſten zugemuthet, die es nicht tragen kann, ohne auf die wichtigſten Kulturarbeiten zu verzichten und ohne daß die Quellen der produktiven Arbeit geſchädigt werden.— Das berrſchende Militärſyſtem, nicht im Stande, die Sicherheit Deutſchlands gegen feindliche Ueberfälle zu gewährleiſten, bildet eine fortdauernde Bedrohung des Völkerfriedens und dient der kapitaliſtiſchen Klaſſenherrſchaft, deren Zweck die wirtbſchaftliche Ausbeutung und die politiſche Niederhaltung der Arbeiterklaſſe iſt, als vornehmliches Werkzeug— der Parteitag fordert daher gemäß dem Programm der ſozial⸗ demokratiſchen Partei die Einführung eines auf Erziehung zur allgemeinen Wehrhaftigkeit beruhenden und die allgemeine Volksbewaffnung verwirklichenden Webrſyſtems und erklärt, daß die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten in vollem Einklang mit der in der Sozialdemokratie politiſch organiſirten Arbeiter⸗ klaſſe Deutſchlands handeln, indem ſie die Regierungsvorlage ſowie jede anderweite Forderung für das gegenwärtige Mili⸗ tärſyſtem ablehnen.“ Die Reſolution wurde einſtimmig angenommen, der Antrag, daß nach jeder Reichstagsſeſſton ein kurzer Be⸗ richt über die Thätigkeit der Fraktion herausgegeben werden ſolle, gleichfalls genehmigt. Alle übrigen Anträge, darunter die betreffend die Einführung des achtſtündigen Arbeitstages, die Beſeitigung des religiödſen Eides, die Ausdehnung der Arbeiterſchutz⸗Geſetzgebung, die Anſtellung weiblicher Fabrikinſpektoren, wurden zur Erwägunz über⸗ wieſen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 18. November. Der„Badiſche Beobachter“ theilt mit, die ortho⸗ doxe Partei in der außerordentlichen Generalſynode ſei willens geweſen, eine Erklärung gegen den ebenfalls in der Synode als Mitglied anweſenden Stadtpfarrer Längin abzugeben. Doch ſei noch in allerletzter Stunde davon Abſtand genommen worden. Der Präſident des Oberkirchenraths, Geheimerath v. Stöſſer, konnte mit Fug und Recht auf den friedlichen Sinn der General⸗ ſynode hinweiſen. Das Unterbleiben des unerquicklichen Streites war ihm ſicher hoch erwünſcht. In ſeinen Ab⸗ ſchiedsworten wünſchte Präſident Lamey, daß das nun genehmigte Steuergeſetz der Kirche zum Segen gereichen möge. Schließlich konnte noch Geheimerath v. Stöſſer auf das Vertrauen hinweiſen, welches dem Kirchenregi⸗ ment durch das Eingehen auf ſeine Vorlagen erwieſen worden ſei. Die poſitiven Mitglieder der General⸗ ſy node haben ſtatt der Hereintragung des Zwiſtes in die Generalſynode ſelbſt den Weg einer Anfrage an das Kirchenregiment vermittelſt einer Abordnung gewählt. Die ertheilte Zuſicherung eines vollen Schutzes des Be⸗ kenntniſſes und der amtlichen Zurückweiſung jeder An⸗ taſtung desſelben diente den Antragſtellern zur Gewiſſens⸗ beruhigung, zumal ſie außerdem ermächtigt wurden, die ihnen gegebene Erklärung des Präſidenten des evangeliſchen Oberkirchenraths zu veröffentlichen. Letzteres iſt in der „Badiſchen Landpoſt“ geſchehen. Die Erklärung iſt unterzeichnet von 15 Mitgliedern der Synode. Dieſelbe zählt im Ganzen 48 gewählte Mitglieder, zu welchen noch der Prälat und 7 vom Großherzog berufene Mit⸗ glieder treten. Bei der Berſammlung der Ultramontanen in Bruch⸗ ſal, wo Buol und Wacker ſprachen, letzterer über die Militärvorlage, ereignete ſich eine Komödie, die werth⸗ voller iſt, als die ganze Rede Wackers. Wir laſſen dorüber nur die Kraichgauer Zeitung reden, die die Auf⸗ fuͤhrung ſehr treffend zeichnet. Dieſelbe ſchreibt: Bruchſal, 15. Nov. Ueber die Art und Weiſe, wie der ſtreitbare Pfarrer von Zähringen in der vorgeſtrigen Centrumsverſammlung gegen die Kraichgauer Zeitung losgezogen hat, iſt uns inzwiſchen noch Näheres mitgetheilt worden, u. A. auch, daß er mit den Händen auf den Tiſch geſchlagen und gerufen hat: Die Kraichgauer Zeitung muß geraus und der Bruchſaler Bote muß herein, mindeſtens 150 Abonnenten der Kraichgauerin müßten beim nächſten Viertel⸗ jahrswechſel wegbleiben u. ſ. w. Und mitten während dieſer ſchamloſen Zornesausbrüche habe er die Betglocke von der nahen Schloßkircheläuten hören und habe nun ſofort mit andächtiger Miene die An⸗ weſenden zum Beten aufgefordert! Von verſchiedenen Per⸗ ſonen, die ſich mit Fug zu den guten Katholiken zählen dürfen, haben wir uns ſagen laſſen, daß ihnen das Bewußtſein, daß Gebetes verübt wurde, mit untrüglicher Klarheit vor die Seele getreten ſei. Dieſes Schauſpiel erinnert unwillkürlich an eine Kirchweihſcene aus dem bayriſchen Wald, welche die Fliegenden Blätter vor einiger Zeit brachten, in der ſich zwei Bauern mit Stuhlbeinen bearbeiten und als plötzlich die Belglocke ertönte, die Arbeit einſtellten bis das Geläute vorbei war, um dann nur um ſo kräftiger wieder drein zu ſchlagen. Eine ſolche gewohnheitsmäßſge Heuchelei nennen die Herren Wacker und Genoſſen „Religion“.— Was unſer Land von dieſen Leuten zu erwarten hat, denen nichts heilig iſt als ihr Machtgelüͤſt, liegt auf der Hand. Ein kleiner Beitrag zur Wirkſamkeit der Orden. Der„Pfälzer Bote“ ſucht die Kapuziner durch folgende Geſchichte zu empfehlen. Er erzählt, wie ein Kapuziner einen ſterbenden Ungläubigen noch rechtzeitig zur Raiſon gebracht habe, nachdem verſchiedene gelehrte und gebildete Prieſter nichts hatten ausrichten können, nämlich folgender⸗ maßen: Vor der Thüre des Krankenzimmers zog der Kapuziner ſeine Kapuze über den Kopf, öffnete die Thüre, ſteckte den Kopf neugierig hinein und blieb ſo ſtehen, damit ihn der Kranke ſähe. Dieſer erblickte ihn und rief:„Was wollt Ihr, Pater?“„Nichts, nichts,“ ant⸗ wortete dieſer.„Ich bitte nur um die Erlaubniß, hier ſtehen bleiben zu dürfen, bis Sie, gnädiger Herr, ſterben. Ich möchte es gerne ſehen, wie es iſt, wenn der Teufel eine Seele holt!“ Und ſiehe, es wirkte; der Pater wurde hineingerufen und in einer Stunde darauf ſah man ihn mit der heiligen Wegzehrung zu jenem Kranken gehen, der Tags darauf bekehrt und gottſelig ſtarb. Der Pfälzer Bote ſchließt dieſes ſchöne Geſchichtchen mit dem Merkſprüchlein: Was der Verſtand des Weiſen nicht ſieht, Das findet in Einfalt ein kindlich Gemüth. In einem Bericht über den eben in Berlin ſtatt⸗ findenden Sozialiſtentag finden wir noch folgende Stelle, welche auch hier intereſſiren dürfte:„Genoſſe Emmel aus St. Ingbert brachte folgendes zur Sprache: In Lu d⸗ wigshafen a. Rh. hat ein Genoſſe, der unter uns iſt, der Landtagsabgeordnete Dr. Rüdt, den Bahn⸗ portier in häßlicher Weiſe beſchimpft und es iſt zur gerichtlichen Verhandlung gekommen. Der Portier iſt auch ein Arbeiter und ſogar ein ſchlecht bezahlter Arbeiter, und es iſt eine Schande und ſchadet uns, wenn ſich einer unſerer Genoſſen nicht benimmt wie anſtändige Menſchen. Da ſtellen ſich dieſe Herren hin als akademiſch gebildete Herren(zur Sache gerufen, ſchloß Emmel): es gehöre zur Sache, da er es tadeln müſſe, daß keine Mißbilligung erfolgt ſe.“— In dem Bericht wird noch bemerkt, daß ſich viele Blicke„nach dem faſſungslos daſitzenden Miſſe⸗ thäter richteten“. Die„Pfälz. Pr.“ bemerkt hierzu: „Herr Dr. Rüdt hat ſich alſo von ſeinem„nichtakade⸗ miſchen“ Genoſſeneinfach abkanzeln laſſen, der⸗ ſelbe Herr Doktor, der in den badiſchen Verſammlungen den Mund nie voll genug nehmen kann! Wenn das keine Ironie iſt, dann gibt's keine in der Welt.“ Großfürſt Wladimir iſt geſtern auf der Wild⸗ parkſtation eingetroffen und dort vom Kaiſer empfangen worden. Nach kurzem Aufenthalte begab ſich der Kaiſer mit ſeinem Gaſte im offenen Wagen nach dem Neuen Palais.— Die„Nationalzeitung“ erklärt die Blätter⸗ meldung, die nationalliberale Fraktion habe bei der Vorberathung der Steuervorlagen die Vermö gens⸗ ſteuer abgelehnt, als durchaus unbegründet. Wie die „Nationalzeitung“ erfährt, fand ſowohl die Vermöͤgens⸗ ſteuer als auch die Erbſchaftsſteuer und die beſondere Be⸗ ſteuerung des fundirten Einkommens im Rahmen der Einkommenbeſteuerung zum Erſatze der erwartbaren Steuer⸗ ausfälle Befürworter. Zu einer Abſtimmung hierüber habe bei dem jetzigen Stadium der Verhandlungen kein Grund vorgelegen.— Der ſozialdemokratiſche Parteitag lehnte mit allen gegen fünf Stimmen die abſolute Arbeitsruhe am 1. Mai ab. Die Mehr⸗ heit betrug 235 Stimmen. Sodann wurde eine bloße Feier am 1. Mai beſchloſſen. In der Debatte betonten die Abgeordeten v. Vollmar und Bebel die Unmöglichkeit, gegenüber den Folgen des Contraetbruchs die geſammte Arbeiterſchaft zur vollſtändigen Arbeitsruhe am 1. Mai zu veranlaſſen. Das„Willkommen“, mit dem der ſoz.„Vor⸗ wärts“ den Parteitag in Berlin begrüßt, iſt eigenthüm⸗ lich zurückhaltend. Zwieſpalt und kein Kampf unter den Genoſſen; aber der Wege zu dem gemeinſamen Ziele gebe es gar viele, und über die Fragen der Taktik entſchieden mannigfaltige In Bezug auf die Ziele herrſche kein uimmt. Wir ſtehen ihm feindlich gegenüber und werden bier eine unmittelbare Entheiligung und Herabwürdigung des Umſtände und Erwägungen. Je ſtärker die Partel denn 2. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Naoember. mannigfaltiger würden auch die aufeinanderplatzenden Ge⸗ danken, Anſchauungen, Empfindungen und Stimmungen. Beſonders hervorgehoben wird der„Grimm“ der Noth⸗ leidenden und deßhalb„Ungeduldigen“. Mit den „Hungerigen“ und deßhalb Ungeduldigern wird die Partei⸗ leitung allerdings ernſtlich zu rechnen haben. Aus einem Begrüßungsartikel des Hamburger Echo ſpricht vor allem die Beſorgniß, es könnte durch ſtaats⸗ſozialiſtiſche Experi⸗ mente das Proletariat vom„Wege des Klaſſenkampfes“ abgezogen und ſeine„Kampfesenergie“ gelähmt werden! — Ein Delegirter aus.⸗Gladbach erinnerte in der 2. Sitzung Herrn Bebel daran, daß er ſchon vor zwei Jahren in Halle dem Centrum den Krieg erklärt habe. Was ſei aber ſeitdem geſchehen? Sei etwa Herr Bebel ins Rheinland gekommen, um das Centrum zu be⸗ kämpfen? Letzteres ſei nothwendig, da das Centrum ganz gewaltig gegen die Sozial⸗Demokratie rüſte. Die lokalen Agitatoren genügten da nicht. Demnach ſcheinen die rheinländiſchen Sozial⸗Demokraten mit der Rheintour, die in dieſem Sommer der Abg. Molkenbuhr unternommen hat, nicht recht zufrieden zu ſein. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Allge⸗ meinen Deutſchen Verbandes hat das nachfolgende Schreiben an den Fürſten Bismarck gerichtet: „Der geſchäftsfuͤhrende Ausſchuß des Allgem. Deutſchen Verbandes erlaubt ſich, Euer Durchlaucht ehrfurchtsvollen Dank auszuſprechen, das Euer Durchlaucht Gelegenheit nahmen, auszuſprechen, daß, ſo lange Euer Durchlaucht die Politik des deutſchen Reiches geleitet haben würden, Zan⸗ zibar niemals engliſch geworden wäre. Dieſe Erklärung Euer Durchlaucht hat in nationalen Kreiſen des deutſchen Volkes gerade zu einem Zeitpunkte um ſo größere Befriedi⸗ gung hervorgerufen, wo durch die Preisgabe Damara⸗ landes an die Engländer die durch das deutſch⸗engliſche Abkommen von 1890 beſchrittene Bahn der Abbröckelung unſeres kolonialen Beſitzes in ſo beklagenswerther Weiſe fort⸗ geſetzt wird.“ Wir drucken hier folgenden Die Landwehr. Corpsbefehl ab: „Auf Befehl Sr. Majfeſtät des Kaiſers und Königs iſt das 14. Armeecorps aufgelöſt. Mit dem ſchönen, lohnenden Bewußtſein treu erfüllter Pflichten könnt Ihr zurückblicken auf Eure Theilnahme an dieſen gewichtigen, welthiſtoriſchen Kämpfen, auf Eure Leiſtungen, die unter Gottes gnädigem Beiſtande von reichem Erfolge gekrönt wurden und die allerhöchſte Anerkennung fanden. Zieht nun in die Heimath und arbeitet mit eben ſo viel Hingebung an dem friedlichen Ausbau des deutſchen Vaterlandes, wie Ihr zur Gründung ſeiner Größe kriegeriſch thätig geweſen ſeid. Mein Dank begleite Euch in Eure Heimath, gedenket bisweilen Eures tiefbewegten Führers, wie er Eurer nie vergeſſen wird. Gott ſchütze Euch, wie er das 14. Armeecorps beſchützt hat, Döle, den 7. März 1871.(gez.) von Werder.“ Die Einführung der mitteleuropäiſchen Zeit im äußeren Dienſte der preußiſchen Staatsbahnen ſoll am 1. April 1893 erfolgen. Von dieſem Zeitpunkte werden alſo die gegenwärtigen, auf Ortszeit lautenden Winterfahrpläne und Cursbücher hinfällig und müſſen durch neue, auf mitteleuropäiſche Zeit lautende, erſetzt werden. Die Folge der Neuerung wird die allgemeine Einführung der mitteleuropäiſchen Zeit auch im bürger⸗ lichen Leben ſein. Paul Göhre, der Kandidat der proteſtantiſchen Theologie, der drei Monate als Fabrikarbeiter in Chemnitz lebte, um die Freuden und Leiden der Arbeiterſchaft genau kennen zu lernen, hat in der Perſon einer Frau Dr. Minna Wettſtein⸗Adelt eine Nachfolgerin erhalten, welche 3½ Monate den ſchweren Beruf einer ſächſiſchen Fabrikarbeiterin auf ſich genommen, um die Lage der Arbeiterinnen in den ſächſiſchen Textilfabriken aus eigener Anſchauung kennen zu lernen. Ihre Erlebniſſe hat ſie in einem ſoeben erſchienenen Buche niedergelegt. Daſſelbe enthält über die Lohn⸗, Wohnungs⸗ und Sitt⸗ lichkeits⸗Verhältniſſe der Arbeiterinnen in der ſächſiſchen Textilbranche überaus traurige Einzelheiten, die zwar für den Kenner der betreffenden Induſtriebezirke wenig Neues bieten, aber doch ein beachtenswerthes Seitenſtück zu den ſeiner Zeit viel angefochtenen Erhebungen über die Lage YKRUEUERESłdeaqqʒrxxxxxxxxx Feuilleton. — Unſeren Leſerinnen eine Freude zu machen, eben wir folgende Betrachtung der„Köln. Zig.“ über die unggeſellen wieder.„Bis zum 45. Jahre ſind die Hageſtolze— man hofft da immer noch, ſie würden ſich in ſpäter Liebe irgend einem weiblichen Weſen dauernd an⸗ ſchließen— noch ganz erträgliche Mitglieder der Geſellſchaft, von dem 50. Jahre ab macht ſich dann allmählich der Fluch des Cölibats geltend. Bis dahin haben ſie außer ihrem Be⸗ rufe noch allerhand ſchöngeiſtige Intereſſen, ſpielen Cello, treiben Blumenzucht, ſind rührige Mitglieder des Verſchöne⸗ rungsvereins oder ſchreiben honorarfreie Novellen und patriotiſche Gedichte, ſind gern geſehene Gäſte am Stammtiſch und in der„Erholung“ und trinken noch nicht mehr, als ſie vertragen können; Manche orientiren ſich ſogar während des lieben langen Tages im Konverſationslexikon über das, was ſie ihren Belannten Abends in der Kneipe erzählen wollen, Einige haben ſtets die Taſche voll drolliger Geſchichten und verſtehen es zuweilen mit leidlichem Anſtand, pikant zu ſein. Ihr Geſundheitszuſtand läßt in dieſem Stadium noch nicht zuviel zu wünſchen übrig; ſind ſie von Natur lebhaft, ſo werden ſie mager, huldigen ſie dem Phlegma, ſo werden ſie beleibt: das Eſſen ſchmeckt Beiden noch ausgezeichnet. So⸗ bald ſie jedoch die Fünfzig überſchreiten, treten die typiſchen Symptome des Hageſtolzenthums immer mehr zum Vorſchein. Sie klammern ſich noch einmal ganz krampfhaft an die Ge⸗ nüſſe dieſes Lebens, legen eine kurze Zeit noch einmal be⸗ ſonderen Werth auf ihre äußerliche Erſcheinung, um dann auch in dieſer Hinſicht läſſig zu werden. Dann naht die böſe Zeit der Selbſtbetrachtungen, ſie reden auf ihrer Bude und ſogar auf der Straße mit ſich ſelber, machen ſich in beſonders ärgerlichen Augenblicken, die jetzt immer häufiger werden, bereits Vorwürfe, daß ſie ihr Geſchick nicht wie die Uebrigen, die auch wußten, was ſie thaten, an ein weibliches Weſen eknüpft haben. In Augenblicken nervöſer Gereiztheit wandeln ſohar ihre einſtmals in Ausſicht genommenen Bräute an ihrem geiſtigen Auge vorüber: Dieſe hätte ihn gewiß ganz gern genommen, es war ein ſo herziges, gutes Ding, und Jene dätte er am Ende auch haben können, die Kleine mit den großen blauen Augen, wenn er nur muthig zugeoriffen hätte. Mit dem Ende der Fünfziger erfaßt ſie langſam, aber ſicher jener undefinirbare, die Geſundheit ſtetig unter⸗ wühlende Ekel, den ſie anfangs ängſtlich vor der Welt verbergen, der dann aber bei jeder Gelegentzeit wider ren Willen zur Geltung kommt, ſie find dann berrliche der Arbeilerinnen in den Wäſchefabriken und der Kon⸗ fektionsbranche liefern. Heute ſei nur eine Schilderung über das unter den betreffenden Arbeiterinnen eingeriſſene Borgweſen wiedergegeben. Da die Arbeiterinnen ſchlecht bezahlt werden— häufig nur mit 2 M. 50 Pf. bis 3 Mark wöchentlich—, ſo herrſcht eine ewige Borgerei unter den Mädchen; mehr als 15 Pf. aber verborgt keine. In vielen Fällen verborgten ſie auch ihr Mittag⸗ oder Vesperbrod, d.., wer zu viel hatte, borgte einer Andern Brod oder Kartoffeln, wofür dieſe am nächſten Zahltage—7 Pf. entrichtete! Was die Verfaſſerin über den Stumpfſinn, die Unſittlichkeit und oft ſchlechte Be⸗ handlung dieſer unglücklichen Geſchöpfe durch die männ⸗ lichen Aufſeher ſagt, kann man ſich denken, und iſt zum Theil nur andeutungsweiſe wiederzugeben. Am Schluſſe wird von der Verfaſſerin die Erſetzung der männlichen Aufſeher bezw. Werkführer durch gebildete Mädchen aus guter Familie, die mit disciplingriſchem Ordnungsſinn eine ſachliche Ausbildung verbänden, befürwortet. Vierzehnhundert Millionen ſind bei dem Unternehmen des Grafen Leſſeps, des Schöpfers des Suezkanals, den Seeweg nach Indien durch Aus⸗ grabung des Panamakanals herzuſtellen,„verbuddelt“ worden. Niemand weiß, wo ſie geblieben ſind. Zahl⸗ loſe kleine Leute in Frankreich haben ihr Geld dabei ver⸗ loren. Auf die immer dringender werdende Frage der Geſchädigten:„Unſere güldenen Dukaten, ſagt, wo ſind ſie hingerathen?“ hatte der Generalſtaatsanwalt bisher nur die Antwort, es ſei an keine gerichtliche Unterſuchung zu denken. Der Juſtizminiſter Ricard indeſſen hat jetzt die Unterſuchung beſchloſſen. So wird denn der 87 Jahre alte Ferdinand Leſſeps mit den Hauptſchuldigen Eiffel, Baron Cotte und Fortune, vor Gericht erſcheinen. Leſſeps ſei am wenigſten belaſtet, heißt es. Maſchinen wurden nicht geliefert, Bauten nicht ausgeführt. Es wird ein langwieriger Prozeß werden; von den unge⸗ 1 70 Summen wird freilich nichts wieder ausgegraben werden. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 18. November 1892. Siienſtentlaſſung. Der Großherzog hat den ordent⸗ lichen Profeſſor für drutſches Recht und Kirchenxecht, Völker⸗ recht und juriſtiſche Eneyklopädie an der Univerſität Freiburg, Hofrath Dr. von Amira, auf ſein unterthänigſtes Anſuchen auf 1. April 1893 aus dem ſtaatlichen Dienſte entlaſſen. Bewegung der Bevölkerung im Großherzog⸗ thum im I. Halbjahre 1892. Nach den vorläufigen Zuſammenſtellungen aus den dem Statiſtiſchen Büreau zu⸗ gehenden ſtandesamtlichen Regiſterauszügen wurden im 1. Halbjahre 1892 im Großherzogthum 27,971 Kinder lebend⸗ und 780 todtgeboren, es ſtarben 20,899 Perſonen und fanden 6382 Eh ſchließungen ſtatt. Gegenüber dem gleichen Zeit⸗ raum im Vorjfahre iſt die Zahl der Lebendgeborenen um 808, die der Todtgeborenen um 25 geringer geworden; dagegen iſt die Zahl der Sterbefälle(ohne die Todtgeborenen) um 855 Ueberſchuß der Geborenen über die Geſtorbenen) im 1. Halb⸗ jahre 1892 mit 7072 erheblich geringer ausfällt als 1891 mit 8735 Die Zahl der Eheſchließungen iſt um 81 niedriger als im Vorjahre. Vergleicht man die vorgekommenen Fälle mit der Zahl der am Aufang jedes Jahres muthmaßlich Lebenden (Anfangs 1891: 1,658,383, Anfangs 1892: 1,669,826), ſo ent⸗ fallen auf 1000 Einwohner im 1 Halbj Geborene Lebend⸗ Geſtorbene Ehe⸗ 1 überhaupt geborene(ohne Todtgeb.) ſchließungen 1891 35,7 34.,7 24,2.4 1892 3⁴,4 33,5 25,0.6. Hiernach iſt die Geburts⸗, Heiraths und Sterbeziffer im erſten 1892 durchgängig ungünſtiger als 1891. Der Rückgang iſt allerdings nicht bedeutend, vielmehr ſind ſowohl die abſoluten Zahlen wie die Verhältnißwerthe des laufenden Jahres immer noch ungünſtiger als die entſprechenden der erſten 6 Monate des Jahres 1890. Immerhin ſcheint es rathſam, nach den Urſachen der Verſchlimmerung gegen das Vorjahr zu forſchen. Die geringere Zahl der Ge⸗ burten und heſchließungen hängt offendar mit dem allgemeinen wirthſchaftlichen Niedergange ſeit Anfang —..—— Objekte neuraſtheniſcher Pathologie. Eine Zeit lang, wenn auch ſchon der Stammtiſch längſt keinen Reiz mehr für ſie hat und ſie vom leichten Moſel zu ſchweren Marken und zum Cognae übergehen, verſuchen ſie vergebens, durch forcirtes Kartenſpiel ſich die innere Oede wegzutäuſchen. Manche fangen auch an, ſich in dieſem Stadium für die Kinder ihrer Bekannten zu intereſſiren, ſie„werden Onkel“, während früher Kinder für ſie ein Gräuel waren, Ihre ſämmtlichen Lebens⸗ grundſätze gerathen eben ins Schwanken. Als Geſellſchafter werden ſie dann entweder langweilig oder arten in unange⸗ nehme Rechthaber aus. In dieſer Periode glauben ſie auch mit einem Male alle möglichen Krankheiten zu haben, welchen ſie durch Geheimmittel beizukommen ſuchen. Ihre Klage über die Jämmerlichkeit dieſer Welt wird bei ihnen ein ſtehendes Kapitel. Immer deutlicher wird es ihnen klar, daß ihr Leben verfehlt, ihre Zukunft hoffnungslos iſt. Sie ver⸗ fallen endlich der Einſamkeit und haben weder den Willen noch die Kraft, ſich von Zeit zu Zeit noch einmal aufzu⸗ rütteln. Schlafloſe Nächte— Gewiſſensbiſſe— Groll, Ekel am Leben, Furcht vor dem Tode, das iſt das Ende. — Von einem gemüthlichen Schuellzug erzählen thüringiſche Blätter. Das Beiſpiel zeigt, daßs die preußiſche Staatseiſenbahnverwaltung gar nicht ſo unliebenswürdig bureaukratiſch iſt, wie man vielfach glaubt. Vor Kurzem bielt der Nachtſchnellzug in Pößneck an, was ſonſt nicht der Fall iſt. Er nahm dieſe freundliche Rückſicht auf eine Hoch⸗ zleitsfeier in der Familie des Freiherrn v. Effra, um den Hochzeitsgäſten aus Württemberg, wie die„Pösnecker Ztg.“ bemerkt, eine bequeme Theilnahme an der Feier zu ermöbolichen. — Der alte Guhrauer, jener mebrfache Millionär, deſſen durch ſein Dienſtmädchen und zwei Complicen geplante Ermordung vor mehr als Jahresfriſt in Berlin großes Auf⸗ ſehen erregte, iſt an Altersſchwäche geſtorben. In ſein Ver⸗ mögen, das auf etwa 10—15 Millionen Mark(?) geſchätzt wird, theilen ſich drei Erben, darunter zwei Berliner Rechts⸗ anwälte. Seit jenem Mordanſchlag bat ſich Guhrauer nie wieder erholen können, er kränkelte ſeit etwa vier Wochen war der fünfundſiebenzigjährige Mann bettlägerig. Als vierzehnjähriger Burſche kam., der in Bojanowo in Poſen geboren iſt, nach Berlin und ging bier hauſiren; er ſparte ſich ein kleines Kapital, mit welchem er ſo geſchickt manipulirte, daß er koloſſale Gewinne erzielte. Da er keine Bedürfniſſe batte, die Gründerzeit und das Emporblünen Berlin's auszunutzen verſtand, ſo wurde er bald reich;., der als Geldmann eine bekannte Perſönlichkeit in den Kreiſen der jeunnesse dorse war, hat ſich vom„Geſchäft“ vor etwa geſtiegen, ſo daß die natürliche Bevölkerungszunahme(der 1891 zuſammen. Verringerung des Abſatzes, Einſchränk⸗ ung der Produktion, Herabſetzung der Löhne oder Arbeiterent⸗ laſſungen im Gebiete der Induſtrie und des Handels, un⸗ günſtige Ernten in der Landwirthſchaft haben gewöhnlich eine geringere Geburten⸗ und Heirathsfrequenz zur Folge. Die größere Zahl der Todesfälle und die Erhöhungen der allge⸗ meinen Sterbeziffer gegenüber derjenigen im gleichen Zeit⸗ raum des Vorfjahres iſt beſonders der im erſten Vierteljahr, namentlich im März des laufenden Jahres mit Heftigkeit auf⸗ tretenden Influenza, ſowie der großen Verbreitung der Maſern und des Keuchhuſtens unter den Kindern von—15 Jabren zuzuſchreiben; auch Diphtherie und Croup haben im Beainne des laufenden Jahres mehr Opfer gefordert als im Vorjahre und dadurch die Sterblichkeit derſelben Altersklaſſe erhöht. *Uniformirung. Bei verſchiedenen Infanterie⸗Truppen⸗ theilen ſind gegenwärtig wieder blaue Blouſen im Gebrauche einzelner Mannſchaften. Die Blouſe iſt bekanntlich das etats⸗ mäßige Uniformsſtück des Landſturms, ob dieſelbe auch bei der Linie eingeführt wird, iſt eine Frage, deren Löſung erſt durch die jetzigaen Proben berbeigefübrt werden ſoll. * Proteſtationskirche in Speier. Wenn auch für die Proteſtationskirche in Speier in letzter Zeit aus der Pfalz die Gaben weniger fließen, ſo kommen doch von aus⸗ wärts ſolche in reichlichem Maße. Auch aus Amerika iſt eine Reformationskollekte von der St. Pauluskirche in Phila⸗ delphia im Betrage von 171 Mk. 87 Pfg. eingetroffen. Weiter hat der Zentralvorſtand des evangeliſchen Bundes beſchloſſen, alle Hauptvereine aufzufordern, bei der am 25. Auguſt 1893 ſtattfindenden Grundſteinlegung eine Liebesgabe mitzubringen. Einweihung des Scheffeldeukmals in Karlgruhe. Nächſten Samſtag wird in Karlsruhe, der Vaterſtadt des Dichters des Trompeters von Säkkingen, das daſelbſt für Viktor v. Scheffel errichtete Denkmal feierlich enthüllt. Mor⸗ gens halb 11 Uhr beginnt die Feier mit einem Weiheakt im Muſumsſaale, bei welchem das Großh. Hoforcheſter mitwirkt und Michael Bernays die Gedächtnißrede auf Scheffel hält. Der um halb 1 Uhr beginnende Enthüllungsakt beſteht aus Geſan svorträgen der Karlsruher Männergeſangvereine, An⸗ ſprachen des Vorſitzenden des Denkmalausſchuſſes, Gebeim⸗ rath G. v. Stoeßer, und des Oberbürgermeiſters Schnetzler, ſowie der Niederlegung von Kränzen. Um 2 Uhr iſt ein ge⸗ meinſchaftliches Mittageſſen im Hotel„Germanig“, worauf Abends 6 Uhr ein Fackelzug der Studirenden der Techniſchen Hochſchule nach dem Denkmal folgt. Abends 8 Uhr beginnt das Bankett in der Feſthalle wobei die Vereinigung hieſiger Männergeſangvereine und die Kapelle des bad. Leib Grena⸗ dier⸗Regiments mitwirken. Vincenz Lachner, der greiſe Scheffel⸗ komponiſt, hat zur Verherrlichung der Feier einen von Rob. Haas gedichteten Feſtgeſang komponirt, Eugen Gageur eine von Heinrich Vierordt gedichtete Scheffelhymne.— Das Denk⸗ mal erbebt ſich auf dem viereckigen, mit Anlagen bedeckten und von ſchönen Villen umgebenen ac e Sein Eindruck iſt außerordentlich reich und poetiſch. Auf einem weißen, mit Bronzeornamenten gezierten Marmorſockel ruht die ſprechend ähnliche Koloſſalbüſte des Dichters, unter welcher ſich Palm⸗ zweige kreuzen. Am Fuße des ins Viereck übergehenden Sockels ſitzt auf einem Bronze⸗Armſtuhl in finnender Haltung die Scheffelſche Muſe, eine wunderbare Frauengeſtalt. Sie iſt begleitet von zwei Putten, deren einer ſoeben den Bogen ab⸗ geſchoſſen hat, während der zweite eine Weintraube darbietet: Liebe und Wein. Die ſchalkbaften Geſichter verſinnlichen den Humor der Scheffelſchen Dichtung. An den beiden Seiten des Sockels befinden ſich Hochreliefs, deren eines die Szene vorſtellt, wie Ekkehard die Herzogin Hadwig über die Kloſter⸗ ſchwelle trägt, ein figurenreiches und mit ſeltener Feingeit ausgearbeitetes Bild, während auf dem entgegengeſetzten die Kirchenſzene dargeſtellt iſt, wie Ekkehard gefeſſelt wird und die Herzogin voll Entrüſtung ſich entfernt, ebenfalls eine dra⸗ matiſch bewegte Gruppe. Das ganze Denkmal hält als Kunſt⸗ werk weit mehr, als das Modell verſprochen hat, wie dies von einem Künſtler wie Volz nicht anders zu erwarten war. Bekanntlich hatte Volz in dem Wettbewerb den zweiten Preis erhalten. Das mit dem erſten Preis gekrönte Heerſche Denk⸗ mal iſt in Heidelberg zur Ausführung gekommen und ſtellt Scheffel in ganzer Geſtalt als Wanderer dar, ebenfalls ein geiſtvolles Werk, welches aber durch den poetiſchen Gehalt des Volzſchen vielleicht übertroffen wird. » Himmelserſcheinung. Nächſten Montag wird unſere Erde vermuthlich mit dem Biela'ſchen Kometen zuſammen⸗ treffen. Die Folgen werden in einem ſehr ſtarken Stern⸗ ſchüuppenfall beſtehen. „Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim don der 44. Woche vom 30. Okt. bis 5. Nov. 1892. An Todes⸗ urſachen für die 35 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Kranktzeiten: In— Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Eroup, in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Jällen Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 5 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 10 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane ———œœ⁰U:—.. ̃ ̃—...ñ— ſechs Jahren zurückgezogen. Sein Vermögen vergrößerte ſich immer mehr und mehr bei dem geradezu veiſpielloſen Geiz, den der Alte namentlich in den letzten Jahrzehnten offen zur Schau trug. Als Gubrauer in den letzten Zügen lag, ſo erzählen ſich die Hausbewohner, ließ er ſein Bett dicht an den Geldſchrank rücken und ſich die Thüre desſelben auf⸗ ſchließen, um ſich an dem blinkenden Golde zu weiden. Dann ließ er den Geldſchrank wieder zuſchließen und ſich den Schlüſſel in die Hand geben; ſo denſelben krampfhaft um⸗ klammert haltend, iſt G. geſtorben. — Einen ſonderbaren Vergiftungsfall durch Chloro⸗ form theilt Herr Dr. Viquergt von Moudon der„Gazette de Lauſanne“ mit. Ein junger Mann empfand plötzlich in den Gliedern heftige Schmerzen und fortwährende Müdigkeit; er ſchwankte wie ein Betrunkener. In der Nacht vom 3. auf den 4. November trat ein heftiger Erſtickungsanfall ein, der eine Viertelſtunde dauerte. Dies Alles wurde den bei einem großen Brande durchgemachten Strapazen und dem Genuß von neuem Wein bei dem gleichen Anlas zugeſchrieben. Die Athmungs⸗ beſchwerden dauerten aber fort und es traten noch Fieberan⸗ fälle hinzu, was das Hinzuziehen des Dr. Viquerat zur Folge hatte. Dieſer ſtellte ſich die Frage, ob da nicht ein erregter Nervenzuſtand im Spiele ſtehe, als er zufällig dem Athem des Kranken begegnete. Er bemerkte einen wohlbekannten Geruch, den des Chloroform. Beim Nachſeben entdeckte der Arzt, daß der ſtarke Cbloroformgeruch von einem künſtlichen Gebiß, das ſich im Munde des Kranken befand, ausging. Der Ap⸗ parat wurde entfernt, das Zimmer wurde gelüftet und der Kranke, dem kalte Kompreſſen auf die Herzgegend gelegt wurden, erholte ſich ſehr raſch. Das künſtliche Gebiß war vier Tage vorher in den Mund des jungen Mannes gelegt; die Gutta⸗ Percha hatte der Zabhntechniker mit Chloroform behandelt, um ſie geſchmeidiger zu machen Hätte man den Apparat aus⸗ trocknen und die giftige Flüſſigkeit ſich verflüchtigen laſſen, ſo wäre die Vergeftung nicht eingetreten. — Ein Schultheiß auf der ſchwäbiſchen Alb berichtet an das Oberamt, er babe dem Flurſchützen den Auftrag gegeben, alle„Krabben“(Krähen) um das Dorf herum de ſchießen;„und die Krabben, die jetzt noch in der Markung ſind, das ſind die vom nächſten Orte“. — Es gibt mehr Dinge uſ w. u. ſ. w. In Nr. 125 der„Rüdersdorfer Ztg.“ leſen wir:„Ein Viebwagen, welcher ſich auch zum Handel mit mageren Schweinen eignet, iſt billig zu verkaufen bei Mißler, Gaſtwirth.“ ———— ———————, ——— Maunheim, 18. November. General⸗Anzeiger. 8. Seite. à 1 Falle alute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 9 Fällen ſonſtige verſchiedene Rrantiheiten. In— Fällen gewaltſamer Tod. Ueber die badiſche Wein⸗Produktion im Jahre 1892 leſen wir in dem Organ des deutſchen Weinbauver⸗ eins: Nach den jetzt aus allen Weinbaugebieten Badens vor⸗ liegenden Weinleſeberichten iſt als Durchſchnitt für das ganze Land nur ein Drittelherbſt anzunehmen. Abgeſehen von einigen ſogen. Glücksherbſten, war das Ergebniß der Leſe faſt allgemein hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der„Sonnenbrand“ hat durch das Eintrocknen der Beeren und ganzer Trauben nicht unerheblich geſchadet. Wenn die Moſtgewichte meiſt auch hinter den Erwartungen zurück⸗ geblieben ſind, ſo iſt daran die langanhaltende Trocken⸗ heit mit der glühenden Sonnenhitze ſchuld, welche die Entwickelung der Trauben nicht förderte, ſondern hemmte Wiederholt wurde ſchon von Zeitungsberichterſtattern das Märchen von der Umwandlung des Zuckers in den Trauben vorgetragen und dieſem Umſtande die geringeren Moſtge⸗ wichte zugeſchrieben. Wie man ſich die Umwandlung des Zuckers in den am Stocke bängenden Trauben mittelſt durch „die Hitze hervorgerufenem Vergähren“ in Alkoßzol denken ſoll, iſt jedenfalls dem Urheber dieſer Idee ſelber nicht klar. Man laſſe ſich durch ſolche mehr als gewagte Behauptungen nur nicht täuſchen. Die diesjährigen Weine ſind nicht beſſer, als es die Moſtgewichte anzeigen. Im Allgemeinen ſind ja die Moſtgewichte ziemlich hoch und der 1892er Jahrgang wird immer zu den beſſeren gerechnet werden können, aber Das, was man hoffte, daß die 1892er Weine zu den heſten des Jahr⸗ de zu zählen ſeien, iſt ganz allgemein nicht eingetroffen. Von der größten Bedeutung für den Rebbauer iſt die That⸗ ſache, daß die Reben in dieſem Jahre ſich außerordentlich deſ entwickelt haben, daß ſie nicht erheblich durch Krankheit eſchädigt wurden, und daß das Holz außerordentlich reif geworden iſt. Wir können wohl mit voller Berechtigung ſagen, daß die Rebberge ſeit vielen Jahren nicht mehr ſo ſo ſchön ſtanden, wie in dieſem Jahre, und ganz beſonders gilt dieſes von denjenigen Rebftücken, die letzten Jahren regelmäßig zur Bekämpfung der Blattfallkrankheit mit Kupfer⸗ Kalk⸗Löſungen beſpritzt wurden. Die Spritzgegner ſehen jetzt vollſtändig die Fehlerhaftigkeit ihres Widerſtandes ein. Es wurbe in erfreulicher Weiſe die Beobachtung ge⸗ macht, daß die gegen die Peronospora beſpritzten Reben auch anderen Blatt⸗ und Holzkrankheiten viel beſſer wider⸗ ſtehen als unbeſpritzte Reben; ſo iſt z. B. der einzelne Reb⸗ ſorten ſo ſtark ſchädigende Schwarzbrenner in geſpritzten Reben ganz weggeblieben. Der jetzige Stand der Rebberge berechtigt zu der Höffnung, daß es mit unſerer Rebkultur wieder in die Höhe gehen werde. Es gab ja auch früher ſchon längere Perioden, in denen die Rebe nicht mehr recht gedeihen wollte und nur ſehr geringe Erträge lieferte. Auf die mageren Jahre kommen immer wieder gute, und es hat ganz den Anſchein, als ob auch jetzt für den Rebbau die günſtigen Jahre wieder beginnen wollten. *Reform im Eiſenbahnweſen. Wir machen noch⸗ mals an dieſer Stelle ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß geute, Freitag Abend um ½9 Uhr im hinteren Saale des Scheffeleck, M 3, 9, ein Vortrag des Herrn Rechtsanwalts Jacob aus Pforzheim, Vorſitzender der Section Pforzbeim des Eiſenbahnreform⸗Vereins über Perſonentarifreform im Allgemeinen und die 10tägige Giltigkeit der Rückfahrkarten ſtattfindet, zu welchem nicht nur die Mitglieder des allgemeinen Fabrikanten⸗Vereins, ſondern auch der geſammte Handelsſtand freundlichſt eingeladen ſind. HBeſitzwechſel. Herr Baumeiſter Philipp Herbſt von hier kaufte den in der Landfriedſtraße in Heidelberg belegenen großen Garten der Firma P. J. Landfried. Nach dem Bau⸗ plan des neuen Beſitzers werden die auf dieſem Gelände zu errichtenden Gebäude von der Straße zurückgeſtellt, ſo daß die Landfriedſtraße den Charakter einer Gartenſtraße er⸗ halten wird. Der neue Sport, das gus Norwegen ſtammende Schneeſchuhlaufen, ſcheint ſich in dieſem Winter auch in unſerer Segend einbürgern zu wollen. In verſchiedenen Orten des Schwarzwaldes, ſo in Todtnau, Titiſee, Kirch⸗ zarten, Halde, St. Blaſien u. ſ. w. haben ſich Gaſthofsbeſitzer Schneeſchuhe angeſchafft, welche ſie an Liebhaber dieſes Sports vermiethen. * Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Sittera⸗ tur wird Herr Dr. Steckelmacher Samſtag, 19. Nov. Abends 8¼ Uhr im Caſino⸗Saal einen Vortrag über„Ethiſche Tharakterbilder aus dem Talmud“ halten, worauf wir unſere Leſer an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam machen. „Der Wianiſt Moritz Adler von Frankfurt gibt am Donnerſtag, 24. November, im Kaſinoſaale unter Mit⸗ wirkung des Herrn Hofmuſikus Poſt von hier(Violine) und der Concertſängerin Frl. Elſa Heß von Frankfurt ein Con⸗ cert, welches in hieſigen mufikliebenden Kreiſen umſomehr er⸗ höhtes Intereſſe beanſpruchen dürfte, als Herr Adler nahezu ganz erblindet iſt. Es liegt uns eine große Anzahl Kritiken über das Auftreten des Künſtlers in anderen größeren Städten Deutſchlands vor, welche ſämmtlich ſehr ſchmeichelhaft für Herrn Adler lauten. Es wird darin ausgeführt, daß Herr Adler nicht nur ein pollendeter Klaviervirtuoſe iſt, ſondern auch als Komponiſt eine ſehr gohe Stufe einnimmt. Der Beſuch dieſes Concerts iſt deshalb ſehr warm zu empfehlen. Spät geſühnt. Von Sharles Msronvel. (Kachbeuck verbsten.) (Fortſetzung.) 4¹0 Ah, dieſer Baron Raynaud, der ihm ſein Weib geſtohlen, der es mit dem Glanze ſeines. geblendet, mit dem Klang ſeiner Millionen bethört hätte! Und wohl wiſſend, wie ſehr die unglückliche Frau ihren Gatten liebte, hatte er, um ſie von ihm loszureißen, das Mittel angewendet, ihn zu ent⸗ ehren als einen Schurken hinzuſtellen, der zu dem Auswurf der Geſellſchaft gehöre, zu Dieben, Fälſchern und Mördern! Und wenn es ihm gelungen? Je mehr er darüber nach⸗ dachte, je mehr bohrte ſich ihm die Ueberzeugung in die Seele. a, ſo war es! Hatte der Baron nicht aus dem Verbrechen ortheil gezogen? Hatte er nicht fein Ziel erreicht, indem er ſich dieſer Frau, des Gegenſtandes ſeiner lüſternen Begierde, bemächtigte? Trug ſie nicht ſeinen Namen? War ſie nicht ſein? O, wie dieſer Gedanke ihm trotz der weiten Entfernung, trotz der langen Trennung das Herz zuſammenzog und ihm das Blut in die Schläfen triebk! Und wenn er nun die Gewißheit erlangte, daß der Baron Alles verſchuldet— daß er ihn zu Grunde gerichtet, entehrt — in den Schmutz gezerrt— ia in den Kerker gebracht hatte — was ſollte er ihm dafür anthun, wie ihm all' das Böſe vergelten? Das war ſeine fixe Idee— der Alp— der ihn drückte, ſein ewiger Traum! Als er dies einmal Don Joſe anvertraute, hatte dieſer ihm lebhaft geantwortet:„Suche nur, mein Sohn! Man kann die Phantaſie zwingen, man muß nur nachdenken und ſich den Kopf ein wenig zerbrechen!“— Das that Jean von Mareilles redlich— aber er fand nichts— denn nichts ſchien ihm grau⸗ ſam und bart genug, den furchtbaren Frevel zu ſtrafen. Aber vor Allem Gewißheit, Beweiſe! Acht Tage nach dem Tode des Marquis verließ der Graf Buenos⸗Ayres mit einem großen Gefolge von Reitern. Touſſaint begleitete ibn. Seit Jabren kannte Jean von Ma⸗ reilles den Charakter ſeines Leidensgenoſſen; er ſchätzte ſeine 5 Nikita Toncert betr. Von Herrn A. Hasden⸗ teufel wird uns geſchrieben: Geehrter Herr Redakteur! Haben Sie bitte die Güte ein in hieſiger Stadt verbreitetes falſches Gerücht,„das für beute Freitag annoneirte Nikita⸗Concert ſei oder würde abgeſagt“ zu dementiren. Zu einer Abſage liegt durchaus kein Grund vor und wird das Concert unter jeder Bedingung abgehalten. *Soiree Strohecker. Die geſtern Abend im Caſino⸗ ſgale ſtattaefundene Recitation humoriſtiſcher Frankfurter Dialektdichtungen von Herrn G. A. Strobecker, Mitglied des Frankfurter Stadttheaters, war leider nicht ſo zahlreich beſucht, als wie ſie es in Wirklichkeit verdiente. Es mußte dies umſomehr verwundern, als Herr Strohecker in unſerer Stadt keine unbekannte Perſönlichkeit iſt, ſondern von ihm hier ſchon wiederholt Proben ſeines vorzüglichen Recita⸗ tionstalents in Frankfurter Dialektdichtungen abgelegt wurden. Herr Strobecker bereitete auch geſtern wieder den Beſuchern ſeiner Soiree eine recht amüſante, ver⸗ gnügte Stunde. Er recitirte„Die Frankforter Sprach“,„Es win kää Tag wer'“,„Der Gänſebraten“. Der Möbelwagen“, „Der Ba,rickepächter“,„Dreißig Sulde“,„Der Babegei“, „Der gepände Aff“,„Die Kapp“, und als Zugabe„Die Kanaillenvögel“. Lebhafter Beifall wurde Herrn Strohecker wiederholt zu Theil. Hoffentlich entſchädigt ihn die warme Anerkennung, die er bei ſeinen Zuhörern fand, einigermaßen für den ſo ſchwachen Beſuch. Recht hat und muß ſie daben. Eine überaus drollige Scene ſpielte ſich vorgeſtern Abend in Heidelberg, wie das dortige„Tagebl.“ meldet, in und vor dem Linden⸗ heim'ſchen Kleiderladen in der Hauptſtraße ab. Eine biedere Bauersfrau aus der Pfalz kam mit ihrem von einem Knecht geleiteten Fuhrwerk nach Heidelberg und erblickte in der hell⸗ erleuchteten Auslage des genannten Geſchäfts eine Manns⸗ hoſe, die mit 4 Mk. 50 ausgezeichnet war.„Die Hoſſe werre kaaft“, rief die Bäuerin aus, begab ſich in den Laden und verlangte die Auserkorene zu dem angezeigten Preis. Man bedeutete der Frau, daß die im Schaufenſter befindliche Hoſe nicht, dagegen eine„ähnliche“ für den Preis zu haben ſei. Als die Frau in der ihr vorgezeigten Hoſe aber ein weit minderwerthiges Erzeugniß erkannte, verlangte ſie, auf die Straße und vor die Auslage kretend, ungeſtüm die ausgeſtellte Hoſe zu dem ausgezeichneten Preiſe. Nun ſchützte man vor, der Schlüſſel zum Schaufenſter ſei verloren gegangen und wollte eine andere, gleichfarbige voſe, die wohl auch von gleicher Güte war, verabfolgen, jedoch zum Preis von 12 M. 50 Pf. Das war nun aber der reſoluten Pfälzerin denn doch zu dick, und als man ihr die Herausgabe des zur Schau geſtellten Kleidungsſtückes endgiltig verweigerte und es ſchließlich als Knabenhoſe bezeichnete, drohte die Bäuerin mit polizeilicher Anzeige. Daraufhin wurde ihr die„Unausſprechliche“ endlich zu dem genannten Preis überlaſſen. Triumphirend verließ die Frau den Laden und hielt ihrem Knecht unter dem Jubel der Menge, die ſich inzwiſchen verſammelt hatte, die Hoſe hin mit den Worten:„Daß ſolle Buwehoſſe ſein, Johann, die ſinn jo Dir noch zu groß und zu weit. Awer kriegt hawe 'r ſe doch! So wolle ſe's unſereem in der Schtadt mache.“ Sprach's, beſtieg ihren Wagen und fubr vergnügt von der Stätte eines ſo reellen Geſchäftsgebahrens hinweg. . Wie man ſeine Zahuſchmerzen vertreibt. Da wir überzeugt ſind, daß auch in Mannheim leider ſehr Viele mit Zahnſchmerzen hehaftet ſind, theilen wir folgendes Mittel gegen dieſes ſchmerzhafte Uebel mil, welches ein Einwohner von Frankfurt erfunden hat. Der„Frkf. Ben.⸗Anz.“ ſchreibt hierüber: Ein Zahnarzt, welcher durch mehrfache in ſeiner Nachbarſchaft vorgeſallene Einbruchdiebſtähle in Angſt und Sorge verſetzt worden war, machte zu ſeinem Schreck die Be⸗ obachtung, daß ein Mann regelmäßig um dieſelbe Stunde des Abends zu ſeinem Wobnhauſe kam und ſich ſtets längere Zeit beim Hausthore aufhielt. Der Zahnarzt, welcher arg⸗ wönte, der Mann komme nur, um die SGelegenbeit zu einem Diebſtahle auszuſpätzen, faßte ſich endlich ein Herz und redete den Mann an, in der Erwartung, daß es ihm dadurch gelingen werde, ihn zu verſcheuchen. „Guter Mann,“ ſo ſprach er den Fremden an,„warum widmen Sie denn nicht auch anderen Häuſern in der Nach⸗ barſchaft Ihre Aufmerkſamkeit; ich glaube, das könnte Ihnen doch alles Eins ſein.“—„Ich wollte Ihnen ſchon den Ge⸗ fallen thun,“ entgegnete zaghaft der Angeſprochene,„aber es wäre für mich keineswegs dasſelbe. Ich habe nämlich einen kranken Zahn, der mich furchtbar ſchmerzt, aber nicht den Muth, ihn herausziehen zu laſſen. Nun komme ich jeden Abend hierher, um es doch zu verſuchen, ob ich den Muth finde, aber ſo wie ich hier bin, hört der Schmerz auf, und ſo lange ich mich bei Ihrem Hausthore aufpalte, gibt der Zahn Ruhe.“ Mit einem etwas verdutzten Geſichte ging der Zahnarzt in ſeine Wohnung, den Mann, der ſich auf dieſe Art ſeiner Zahnſchmerzen entledigte nicht weiter behelligend. *Unglücksfall. Heute Früh ereignete ſich auf der von Ludwigshafen nach Mundenheim führenden Chauſſee ein Un⸗ glücksfall, welcher ſehr leicht größere Dimenſionen bätte an⸗ nehmen können. Ein Landwirth von Zeiskam fuhr mit ſeinem, mit Gemüſe beladenen Wagen von Mundenheim nach Lud⸗ wigshafen, als plötzlich der von Ludwigsgafen kommende Lokalzug zeranbrauſte, welcher in der Dunkelheit von dem Landwirth nicht bemerkt wurde. Die Locomotſve des Zuges ergriff das Pferd, welches ſofort todt war, während der Bauer rechtzeitig auf die Seite ſpringen konnte. Auch der Wagen erlitt nur leichte Beſchädigungen. Energie und ſeine erprobte Ergebenheit und wußte, daß Touſ⸗ ſaint treu an ihm hing, wie ein Hund an ſeinem Herrn. Dieſe Zuneigung beruhte aber auf Gegenſeitigkeit— der Wilddieb hatte mit dem Gefährten die Strafe getragen, er ſollte nun auch mit ihm das Glück theilen. Sie waren mit einander durch ihr Geheimniß verbunden und durch die gemeinſam erduldeten Leiden und Gefahren— die ſtärkſte Kette, die zwei Menſchen aneinander feſſeln kann. Gemeinſam verurtheilt, verbannt, gefangen gehalten, batten ſie auch zuſammen die Freiheit errungen. Für das Geſetz waren ſie Beide todt, aber der Eine lebte wieder auf als Marquis d Aguilas, der Andere als Bürger von La Plata 0 unter dem Namen Peres Lucar, Diener des Don Ramon avero. Ihre Sicherheit war alſo eine vollkommene. Die Zeit die Sonne und der Kummer hatten Beide völlig verän⸗ dert. Wer ſollte ſie wiedererkennen? Und ſelbſt, wenn dies zufällig geſchab, wie konnte man Leute verfolgen, die nicht mehr exiſtirten? Neben einander durch die herrlichen Gegenden reitend, deren unermeßliche Fläche das Eigenthum des Grafen waren, beſprachen ſie ihre Ausſichten. Touſſaint wußte, daß Jean von Mareilles eine Beleidiguns zu rächen hatte, die ſich nur mit Blut ſühnen ließ, daß er den Baron Raynaud einer furchtbaren Intriaue verdächtigte, daß er den Schlüſſel dazu ſuchte und erſt dann handeln würde, wenn er ihn gefunden. Es hieß alſo dies zu ergründen, und Touſſaint gelobte ſich, ſeinem Freunde in allen Stücken blindlings zu gehorchen. Don Joſe Cavero beſaß in La Plata Ländereien, von deren Ausdehnung man ſich kaum einen Beariff machen kann. Sechs Wochen lang dauerte die Beſichtigung, und der neue Mar⸗ quis beſuchte mit ſeinem Gefolge nacheinander die fünfzig riefigen Eſtancias, deren Beſitzer er geworden war. Dieſe Meiereien beherbergten eine ganze Armee von Auf⸗ ſehern und Viehtreibern, unter deren Obhut die zahlloſen Heerden in den Pampas, jenen natürlichen Wieſen, deren Gras unaufhörlich bervorſbrießtt, weideten. Jean zog von einer Beſitzung zur anderen, und überall wurde er von den 5 des verſtorbenen Marquis willig als ihr neuer Herr grüßt, *Epilepſte. Auf dem Speſſemarkte wurde geſſern eine Frau von Epilepfie befallen. Man verbrachte dieſelbe nach der in H 2 belegenen Wohnung ihres Sohnes.— Geſtern Abend wurde ferner auf der Straße R 1 ein Taglöhner von Krämpfen vefallen. * Jugendliche Diebin. In letzter Zeit find in der Schwetzinger⸗Vorſtadt wiederholt von einem 14jährigen Mädchen Diebſtähle an Kindern verübt worden. So ent⸗ wendete ſie letzthin einem kleinen Mädchen die Ohrringe, während ſie geſtern Abend einem Kinde, welches im Auftrag ſeiner Eltern etwas holen wollte, ein 20.Pfennigſtück aus der Hand nahm. Die jugendliche Diebin konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Alſo Vorſicht! Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 19. November. Der Hochdruck in Rußland hat eine neue Verſtärkung erfahren und iſt bis auf 775 mm geſtiegen. Im Anzou und Poitou, ſowie über dem Aermelkanal und in Oſtholland liegt je eine flache Depreſſion von 760 mm; auch in der Schweiz ſind noch Lufteinſenkungen vorhanden, werden aber durch den Hochdruck von 765 mm in Oberitalien und durch einen gleichen Hochdruck in Oberbayern und Oeſterreich, der auch die öſtliche Hälſte der preußiſchen Monarchie bedeckt, allmäblich ausgeglichen. Gegen Irland und Schottland ſcheint ein neuer Luftwirbel im Anzug zu ſein, der aber durch den Hochdruck in Oſteuropa vorerſt noch aufgehalten und vermuthlich auch zurückgedrängt wird. Demgemäß iſt für Samſtag noch ziemlich bewölktes aber nur zu ſehr ſporadiſchen Niederſchlägen geneigtes, in der Hauptſache trockenes Wetter, für Sonntag zunehmende Beſſerung in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großherzogthum. F. Käferthal, 18. Nov. Das gegenüber dem Bahnbef der Nebenbahn hier neu errichtete Poſtgebäude ſoll am 1. Dezember dem allgemeinen Verkehr übergeben werden. Eigen⸗ thümer des Hauſes, das an die Poſtverwaltung vermiethet wird, iſt Herr Dr. Schäfer in Waldhof; die Bauführung liegt in den Händen des tüchtigen Maurermeiſters Welz hier. Es verlautet, daß die Uebergabe des neuen Poſthauſes, wie üblich, in feierlicher Weiſe ſtattfinden ſoll. Ladenburg, 17. Nov. Die am vergangenen Sonntag im Gaſthaus zum„Schiff“ auf Veranlaſſung des Herrn Kaufmanns J. F. Scola dahier angekündigten Vorträge von den Herren Ober⸗Inſpektor C. Schilling aus Mann⸗ heim und Dr. Hafen aus Neuſtadt a/5. batten die Zuhörer ſehr befriedigt. Gegenüber den hochintereſſanten wiſſenſchaft⸗ lichen Ausführungen über die volkswirthſchaftliche Bedeutung der Henſel'ſchen Bodenverbeſſerung durch Mineraldüngung. hätte der Beſuch ein beſſerer ſein dürfen. In der Einleitung ſeines Vortrages führte Herr Dr. Hafen aus, daß Erde, Waſſer, Luft und Sonnenlicht zuſommenwirken müſſen, um ein fruchtbares Wachsthum zu erzeugen. Wir brauchen keine Sticſtoff ſongt durch künſtliche Düngmittel, ſondern den Stickſtoff ſaugt die Pflanze aus der Luft ein. Die Urſache der modernen Krankbeiten bei Menſchen, Thieren und Pflanzen iſt lediglich auf eine falſche Düngungsweiſe zurück⸗ zuführen. Erſt Ende des vorigen Jahrhunderts find als Nothbehelf dem Ackerboden die Düngermittel, Stallmiſt und Jauche, zugeführt worden; im weiteren Verlaufe der Jahre ſind die künſtlichen Düngerfabriken entſtanden. Ein Herr, von Fellerberg in Hofwyl in der Schweiz, brachte zuerſt den Stalldünger, den Pfuhl und den Compoſt, dem hungernden Getreide und Pflanzenboden als Nahrung für die Feldfrüchte auf den Acker. Henſel ſagt in ſeinem Buch„das Leben', wenn wir die ſoziale Frage löſen wollen, dann müſſen wir unſere ausgemerkelte Ackererde durch Zuführung von Mineral⸗ dünger wieder urkräftig machen. Unſere Ackererde iſt weiter nichts als verwittertes Felſenmaterial; ſind nun in demſelben die alkaliſchen Beſtandtheile nicht mehr genügend vorhanden, dann müſſen wir durch geeignetes Felſenmehl, dieſelben wieder erſetzen. Deutſchland kann die dreifache Bevölkerungsziffer ernähren, wenn in dieſer rationellen Weiſe vorgegangen wird. Ueber die vorzügliche Wirkung der Mineraldünger hatte am Schluß der Vorträge Herr Schilling verſchiedene von hochachtbaren Perſönlichkeiten eingelaufene Anerkennungs⸗ ſchreiben vorgeleſen. Die Herren Redner wurden öfters in ihren Aus führungen durch Beifallsrufen von den Anweſenden unterbrochen und brachte Herr Scola zum Schluß einen Toaſt auf die Verſammlung aus, der mit einem Hoch auf ein baldiges fröhliches Wiederſehen beantwortet wurde. Ketſch, 17. Nov. In vergangener Nacht wurde in der hieſigen Friedhofkapelle eingebrochen. Der oder die Diebe hatten aus der Thüre ein großes Loch ausgebrochen und die beiden Schlöſſer am Opferſtock abgeſchlagen und den jedenfalls nicht ſehr bedeutenden Inhalt geraubt. Es wird vermutbet, daß es die gleichen Thäter ſind, die am 12. Nov. die Kapelle in Oeſtringen beraubten. Bis jetzt hat man noch keine Spur von deuſelben. Heidelberg, 17. Nov. Herr Geh. Hofrath Dr. Richard Schröder, eine der bervorragendſten Zierden unſerer Hochſchule, iſt von der Königl. Bayeriſchen Akademie der Wiſſenſchaft in München zum korreſpondirenden Mitglied für die hiſtoriſche Klaſſe gewählt worden.— Die Zollballe am Babnhof ſoll noch im Laufe des Winters abgetragen, ferner die Eilguthalle der Bad. Bahn mit der Main⸗Neckar⸗Bahn vereinigt und die Frachtauthalle der Main⸗Neckar⸗Bahn an die badiſche Frachtgutballe bis auf weiteres verlegt werden. Mosbach, 17. Nov. Die hieſige evangeliſche Kirche ift das erſte Gotteshaus in Baden, welches elektriſche Be⸗ Eeines Abends, als ſie im Begriff ſtanden, eines der ſchönſten Güter Don Joſe's zu betreten, degegneten ſie beim Durchreiten einer Furth einem anderen, weniger zahlreichen Reitertrupp, deſſen Anführer ſie mit großer Höflichkeit grüßte. Das Weſen und die Haltung dieſes Mannes verriethen den ehemaligen franzöfiſchen Offizier, deſſen Art unverkennbar ſich auch bei den verabſchiedeten Offizieren bis zuletzt erhält. Als Jean von Mareilles ihn erblickte— hielt er betroffen an. Der Andere that das Gleiche. Sie ſtanden ſich einen Augenblick ſtumm gegenüber— Auge in Auge— bemüht, ſich gegenſeitig zu erkennen, und doch zweifelnd. Und dann breitete Jean plötzlich die Arme aus und murmelte faſt ſchüch⸗ tern einen Namen:„Ceſar!“ „Wer ſind Sie?“ fragte der Reiter, ſich aufrichtend. „Bin ich denn ſo veränderk?“ Die Stirn des ehemaligen Stabsofftziers verfinſterte ſich. „Jean!“ ſties er leiſe, in verächtlichem Ton hervor, ohne die Hand des Bruders zu berühren, den er, viele tauſend Meilen vom Vaterland entfernt, wiederfand. „Ah,“ rief der Graf betroffen,„Du hälſt mich wirklich noch für ſchuldig?“—„Wie ſollte ich daran zweifeln?“— Weigerſt Du Dich, mich anzuhören?“—„Nein! Vertheidige Dich, und ich ſchwöre Dir, daß Du mir einen Stein vom Herzen nehmen wirſt.“—„So komm!“ 5 Die beiden Reitergruppen vereinigten ſich. Als die Nacht einbrach betraten ſie die herrliche Eſtancia Dolores, der Mar⸗ quis hatte ibr dieſen Namen zur Erinnerung an ſein Opfer gegeben.„Erlauben Sie mir, Ihnen meine Gaſtfreundſchaft anzubieten,“ ſagte der Graf zu den Begleitern ſeines Bruders. „Wir werden glücklicherweiſe erwartet.“ Während des ganzen Rittes hatte der Offizier ſich in finſteres Schweigen gehünt, er hatte dem Bruder den Verluſt ſeiner Hoffnungen, ſeine Verbannung und die Schändung ſei⸗ nes Namens, nicht verzieben, das war klar— die Wunde hatte ſich nicht geſchloſſen und blutete noch immer.—„Dieſes Gut gehört Dir?“ fragte er, abſteigend. Ja, dieſes und noch viele andere. Aber Deine Freund⸗ ſchaft gilt mir mehr als allex Reichthum, und ich will, daß Du ſie mir wieder ſchenkſt. Komm berein!! Gortz 10 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 18. Nopember. leuchtung erhalten hat. Von einer 300 Meter entfernten Mühle wird der Strom durch oberirdiſche Leitung der Kirche zugeführt und ſpeiſt dort zwei große Bogenlampen und 19 Glühlichter. 5 5 * Karlsruhe, 17. Nov. Der hieſige Subdirector einer norddeutſchen Lebens verſicherungsgeſellſchaft, Florian v. Grafen, wurde wegen verübten Betrug und Betrugsverſuch gefänglich eingezogen. Im Uebrigen wollen wir in dieſem Fall zunächſt die gerichtliche Entſcheidung bezw. das Ergebniß der Unter⸗ ſuchung abwarten. * Freiburg, 17. Nov. Die„Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften“ zu München hat die Herren Profeſſoren Paul und v. Amira dahier zu auswärtigen bezw. correſpondiren den Mitgliedern ihrer hiſtoriſchen Klaſſe ernannt. Freiburg, 17. Nov. Einen raffinirten Betrug ver⸗ übte ein Mädchen, welches bei einer hieſigen Frau ein Zimmer miethete unter dem Vorgeben, ſie komme aus München und trete bei einem Univerſitätsprofeſſor in Dienſt. Durch ihr ſelbſtbewußtes Auftreten und ihre dreiſten Redensarten wußte ſie die Frau ſehr für ſich einzunehmen, und ſie erzählte ihr, die Sachen ſeien an der Bahn und würden am andern Tag gebracht. Nun wollte ſie gar zu gern in die Kirche gehen, jedoch ſeien die Reiſekleider zu ſchlecht. Schließlich bat die ſchlaue Perſon die Frau, ſie möge ihr ein Kleid, einen Hut und Regenſchirm leihen, worauf dieſe unvorſichtiger Weiſe einging. Die Betrügerin zog die Kleider an und entfernte ſich auf Nimmerwiederſehen. S8 Konſtanz, 17. Nov. Der bieſige Stadtrath hat in ſeiner letzten Sitzung die Frage der Aufhebung des Volks⸗ ſchulgeldes beſprochen. Die Beſchlußfaſſung in der Sache ſoll 1178 werden bis zur Aufſtellung des 1893er Voran⸗ ags. Kleine Mittheilungen. In Lahr wurde in das Amtshaus eingebrochen. Der oder die Diebe öffneten, ver⸗ muthlich vermittelſt eines Stemmeiſens, vom Hofe aus einen oberen Fenſterflügel und ſtiegen in die Regiſtratur ein, von da in die Amtszimmer des Regiſtrators und Reviſors. Hier wurden einige Pulte erbrochen. Geſtohlen wurde der Amts⸗ ſtempel, eine Anzahl Impreſſen zu Legitimationspapieren, 2 Schachteln Stahlfedern, ein Taſchenmeſſer und etwa 40 Pfennig Geld. Vfältiſch-Heſſiſche Rachrichten. Ludwigshaſen, 17. Nov. Die Aufhebung der Cho⸗ leraſtation für die Schiffe auf dem Rhein bei Ludwigshafen vom königl. Staatsminiſterium des Innern ange⸗ ordnet. Mundenheim, 18. Nov. Heute früh gleich nach 12 Uhr brach in der Scheune des Schuhmachers Weſch Feuer aus, welches das Gebäude einäſcherte und die darin aufbe⸗ ee Erntevorräthe verzehrte. Entſtehungsurſache unbe⸗ annt. Mundeunheim, 17. Nov. Der 25 Jahre alte Adam Weiß ſtürzte auf einer Fahrt von Waldſee hierher vom Velociped. Da der Verunglückte per Wagen nach hier ver⸗ bracht werden mußte, ſcheinen die Verletzungen nicht allzu leichter Art zu ſein. *Landan, 17. Nov. Bei der Verſteigerung ging die Georgesſſhe Buchdruckerei mit dem Verlagsrecht des„Eil⸗ boten“ in den Beſitz des Herrn Ludwig Georges um ſein Angebot von 5000 Mark über. + Worms, 18. Nov. Heute Vormittag fand dahier die feierliche Eröffnung des neuerbauten Lagerhauſes im Beiſein der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden ſtatt.— Bei der Bürgermeiſterwahl zu Oſthofen floß, wie es auf dem Lande bei ſolchen Fällen leider üblich iſt, Freibier in Maſſe. Es gab Streit; zwei junge Leute wurden durch Meſſerſtiche ſchwer verwundet. Drr eine erlag heut früh ſein en Ver⸗ etzungen. Tagesneuigkeiten. — Auffindung eines Schatzes. Hannover, 15. Nov. Unſer Nachbarſtädtchen Peine macht wieder einmal von ſich zu reden. Der Sage nach ſoll in einem bei der Kirche belegenen Grundſtücke zu Anfang dieſes Jahrhunderts ein „Schatz“ verborgen worden ſein. Beim Abbruch eines dort belegenen baufälligen Hauſes fand man nun wirklich in der Brandmauer eine alte hölzerne, mehrfach verſchloſſene und vernietete Truhe, die etwa 1 Mtr. lang, 50 CEm. breit iſt und mit Inhalt etwa 4 Ctr. wiegt. Darob natürlich große Auf⸗ regung! Vorläufig iſt die Truhe noch ungeöffnet, da einer der Intereſſenten verreiſt iſt. Indeß ſind bereits einem Be⸗ theiligten 2500 Mk. für ſeinen Antheil an dem Inhalt geboten worden. Man vermuthet in der Kiſte Kirchengeräthe aus alter Zeit. Hoffentlich werden die geſpaunten Erwartungen nicht unangenehm enttäuſcht. — Zwei Arbeitshäuſer in die Luft geflogen. Bautzen, 17. Nov. In der hieſigen ſächſiſchen Pulverfabrik (Actiengeſellſchaft) ſind zwei Arbeitshäuſer in die Luft ge⸗ flogen. Drei Arbeiter wurden lebensgefährlich verletzt.— Neapel, 17. Nov. Geſtern Abend fanden auf der Inſel Ponza neue Erderſchütterungen ſtatt. Einige Häuſer erhielten leichte Riſſe; die Bevölkerung flüchtete. — Eilektriſche Bahn von Frankfurt nach dem Tauuns. Die Weltfirma Siemens& Halske in Berlin projektirt die Anlage einer elektriſchen Bahn von Frankfurt oder Bockenheim aus über Hauſen, Rödelheim, Cronberg und Hohe Mark nach dem Taunus. Mit den Vermeſſungsarbeiten hat man bereits begonnen. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Nikita-Concert. Louiſe Nikita iſt geſtern Abend mit unſerem Landsmann, dem vorzüglichen Pianiſten Mayer⸗Mahr und dem Violin⸗Virtuoſen de Mlinarsky bier eingetroffen und im Hotel„Pfälzer Hof“ abgeſtiegen. In dem Programm des für unſere Saiſon hochintereſſanten Concerts tritt inſo⸗ fern eine willkommene Aenderung ein, als Fräulein Nikita, die überall mit größtem Beifall aufgenommene und hier noch nicht gebörte„Glöckchenarie“ aus Lackme v. Dolibes ſingen wird. Nach uns vorliegenden Berichten des„Schwäb. Merkur“ hat dieſes illuſtre Künſtler⸗Enſemble in dem Stuttgarter Coneerte vorgeſtern einen fabelhaften Erfolg errungen und dürfte ſich demnach das bieſige Künſtler⸗Concert zum bervor⸗ ragendſten Ereigniſſe der ganzen Saiſon geſtalten. Trotz der jetzigen Concertfluth iſt das Intereſſe des hieſigen Publikums ein ſehr reges und demnach ein auter Beſuch zu erwarten. Der Komponiſt Thomas Koſchat in Wien iſt am 14. Nov. plötzlich ſchwer erkrankt. Das„Ill. W. Extrabl.“ meldet darüber:„Koſchat, der ſeit vielen Jahren dem Chor⸗ verbande der Hofoper angehört, begab ſich am Sonntag nach der Vorſtellung in der Hofoper mit einer Anzahl Freunden in ein Gaſthaus, wo er anſcheinend ganz wohl ſein Nachtmahl verzehrte. Montag früh erlitt er einen heftigen Nervenanfall und begann in ſeiner Wohnung zu exediren. Es zeigten ſich Spuren eines ernſten Leidens. Raſch herbeigeholte Aerzte verordneten zur Beſänftigung des Kranken eine Morphium⸗ einſpritzung, worauf Koſchat in tiefen Schlaf verfiel. Wie verlautet, ſoll Koſchat, der jetzt im 47. Lebensjahre ſteht, ſchon vor zwei Jahren einen ähnlichen Anfall gehabt haben. Mit großer Pflichttreue kam der durch ſeine muſikaliſchen Kennt⸗ niſſe ſehr verwendbare Sänger, ein geborner Kärntner, ſeinen Verpflichtungen nach und hdat ſich um die Ausbildung des Kärtner⸗Oktetts, einer Vereinigung von 8 Chor⸗Elevmnen der Oper, große Verdienſte erworben. Wenn er auf der Bühne ſtand, ragte er durch ſeine athletiſche Figur über alle ſeine Genoſſen empor.“ Geſchäftliches. 1 liner Nähmaſchinen — Berlin B. Ainienfr. 126, kann jacob⸗ is und abrik M. leiſtungsf Obligationen zum Kurſe von 100 pCt. eingeführt. reell empfohlen werden und iſt in der Lage, ſehr billige Preiſe zu ſtellen, weil ſie nur direkt mit dem Publikum arbeitet und deßhalb alle Unkoſten, die durch Reiſende und Filialen erwachſen, erſpart. Die Firma, welche auch in lang⸗ jähriger Verbindung mit vielen Beamtenvereinen ſteht, nimmt jede Maſchine auf ihre Koſten ſofort zurück, wenn dieſe ſich nicht als vorzüglich bewährt. Wer einmal eine Jacobſohn'ſche Nähmaſchine bezog, hat ſie auch ſtets in ſeinem Kreiſe empfohlen. Dies beweiſt auch die Thatſache, daß die Ber⸗ liner Näbmaſchinen⸗Fabrik M. Jacobſohn, Berlin N, Linien⸗ ſtraße 126, in kurzer Zeit ca. 20,000 Maſchinen verſandt hat. In gleicher Vortrefflichkeit werden auch Waſch⸗ und Wring⸗ maſchinen ſowie Wäſche⸗Rollmaſchinen zu ebenſo billigen Preiſen geliefert. Aeneße Aachrichten und Felegramme. * Berlin, 17. Nov. Der Voſſ. Ztg. zufolge balan⸗ cirt der dem Bundesrathe zugegangene Reichsetat auf 1,277,000,000 M. Die fortdauernden Ausgaben belaufen ſich auf 1 Milliarde 6 Millionen, die einmaligen auf 82½ Millionen, die außerordentlichen auf 188 Millionen. Die Anleihe für die Armee, Marine und Reichseiſen⸗ bahnen, ſowie zur Erhöhung des Betriebsfonds der Reichs⸗ kaſſe beträgt 149 Millionen, die Etats für Kamerun, Tago und Süͤdweſtafrika 580,000, 143,000 und 273,000 Mark.— Das Landesbkonomiekollegium hat ſich mit 18 gegen 9 Stimmen für die Errichtung von Landwirth⸗ ſchaftskammern nach Art der Handelskammern ausgeſprochen. — Der Reichstag wird am 22. Mittags eröffnet werden.— Die Polizei hat Hausſuchnungen bei Perſonen vor⸗ genommen, die fuͤr Anarchiſten gelten. Ein Gaſt⸗ wirth Rennthaler, bei dem man Briefe und Sammelliſten fand, wurde verhaftet. Cr iſt Bruder des im letzten Anarchiſtenprozeß zu ſechs Jahren Zuchthaus verur⸗ theilten Feilenhauers Rennthaler. Ferner wurde eiu Kaufmann Großmann verhaftet, der an einer beſchlagnahmten arnarchiſtiſchen Zeitung mitgearbeitet haben ſoll. Auch in Weißenſee und Rummels⸗ burg wurden einige Verhaftungen vorgenommen, einzelne der Verhafteten wurden wieder freigelaſten.— Der Stadtverordnetenvorſteher Dr. Stryck hat einen längeren Urlaub angetreten und dürfte damit faktiſch auf ſein Amt verzichtet haben. Staatsſekretär von Boetticher begibt ſich im Auftrage der Reichsregierung zur Beſtattung des Bürgermeiſters Peterſen nach Hamburg. Der Kaiſer beauftragte ihn, dem Senat das kaiſerliche Beileid auszuſprechen. »Kiel, 17. Nov. Der„Kieler Zeitung“ zufolge telegraphirte der Kaiſer an Staatsſekretär Hollmann: Meinen Dank für die Meldung vom glücklichen Stapellauf des Aviſos„Comet“. Wieder ein erfreulicher Schritt weiter zur Stärkung meiner Marine. Möͤge er ſeine Aufgabe erfüllen und manchen Kollegen erhalten. Würzburg, 17. Nov. Die Verſammlung der Vertrauensmänner des Centrums in Unterfranken forderte die Reichstagsabgeordneten Franckenſtein und Schoenborn auf, ſich entſchieden gegen die Militärvorlage zu erklären. * Paris, 17. Nov. Wie verlautet, ging dem Polizei⸗ Präfekten ein Drohbrief zu, worin unter Himweis auf die von dem engliſchen Polizeigerichtshof beſchloſſene Aus⸗ lieferung des Anarchiſten Frangois ein neuer anarchiſtiſcher Anſchlag angekündigt worden. Mannheimer Handelsblatt. Brauerei⸗Geſellſchaft Eichbaum in Mannheim. In der geſtrigen Aufſichtsrathsſitzung wurde die Bilanz für das Geſchäfts ahr 1891/92 vorgelegt; dieſelbe ergibt nach 108,941 Mark Abſchreibungen einen Reingewinn von 207,183 M. (gegen 100,972 M. pro 1890/91), woraus die Vertheilung einer Dividende von 8 pCt.(gegen 5 pCt. pro 1890/91) vor⸗ geſchlagen werden ſoll. Ferner wurde beſchloſſen, mit der Ausgabe der in der außerordentlichen Generalverſammlung vom 15. Oktober genehmigten 600,000 M. neuer Aktien vor⸗ zugehen und Termin zur Anmeldung des Bezugsrechtes der Aktionäre bei dem Bankhauſe W. H. Laden burg& Söhne in Mannheim auf die Zeit vom 28. November bis zum 10. Dezember d. Is. feſtzuſetzen. Alles Nähere über den Bezug der neuen Aktien iſt aus der im Annoneentheil enthaltenen Bekanntmachung erſichtlich. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. November. An der heutigen Börſe wurden die neuen 3¼ pCt. 5 nilin⸗ Nov. Aktien notirten 289 bez., Weſteregeln 111 bez. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 17. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 100.—;3½% Rhein. Hop⸗Pfandbriefe 95 60 bz 4 Gab. Odlig. Mark 103 75 64 R Hyp.⸗Pſdbr. S. 48—49 100 85 bß „ 1886 106— PE„ 55 100 85 bz 4 5 77 fl. 101.90 5z4 5„„ 62—85 102.20 b3 2 T. 100 Jooſe 187 50 bzſs½% Mannheimer Obl. 1888 95.75 bz 8 gleichbanleite 86.30 bſe 5„ 1885 102 20 b5 3½ 97 100— bzſ4— 1890 102 90 bz 4 7 107.— bzſea Heidelberg 101.70 G 8 Preuß. Conſols 86.30 bzſ4 Freiburg i. B. Ovl. 102.40 P 3½„* 100.— bzſs!2„— 5—.— 55 107.— b4½ Ludwigshafen Mk. 108.— G 3 Reichzanlelhe Serips—.— 6. 2 103.— 8 4 Hayer. Qbligationen Mk.%— 64%½ Wagh. Zucſerfabrik 99.50 P 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 193.59 85 Ogger sheimer Spinnerei 98.75 8 4„ JLQudwigsbahn fl. 101.25 8/5 Berein Chem Fabriten 101.— bz 4„ Marbahn 103.50 GJs Weſteregeln Alkal werke 101.40 8 4„ Norbbahn 108.50 64½ O. Pr.-O. d. Spey. 1 161.50 bz 3½„ Priorit. 97.60 bz4½ Zellſtofffabrik Waldho 101.50 6 Actien. Badiſche Bent 114.70 bz Prauetei Schwartz—.— Rheiniſche Crebitbank 121.— bSir ner Brauerel⸗, Spiritus⸗ Kbein, Oyv.-B. 70 pt, E 185 50 bz und Preßh fefabrek 1939.— 8 Pfälz. Hop.⸗Bauk 128 25 K Werg'ſche Broueri 71.— P *fälziſche Bauk 114.90 6 Badiſche Brauerei 62.— P Weannheimer Volksbank 127.— 6 Ganter, Braue ei Freibu ng 1es— De tſche Union ank 84.- 6B ouere z. onne Weltz Gewerbebant Speyer 50% K1183.— 8 Mannh Damyfſch eppſchiff. Sandauer Vol 3bank 600% Ef119 75 P Cöln. Riein⸗-u. Seeſch ß ahrt älziſche zu wiesbahn 225 50 bz ad. Schifffabrt⸗Aſſecu anz750.— P 18 Maxbaen 143 50 G Bad Kück⸗ u Mitoe ſich. 400— C 7 Nerd aßn 113 50]J Mau heime Verſich ung 585— 8 Heide berg Speyerer Bahn 41 50 bzannbeimer Nückverſich. 390.— P Stamm-Akt.. Ber ch Fabr. 80 50 Gwfütt. Tranzportverſich. 780.— 6 Sorzugs⸗Alt 2 1189— bz Oerrhen. Berſ-cGe ellſchaftf—.— Batiſdſe Anilin⸗ u Soda 289— 63 gersbeimer Speanncrei 31— Weſteregein A kaliwerke 111— b6Etttinger Spinnerei 99.75 6 Ebem Fabrit Gold nverg 99. 53 Mann eimer Lagerhaus 80.— P u. Schötenſact 45.— 6] Mannh Jum. u. Asbſbrk. 78 50 8 ereen D. Oelſerr ken 86.— GKaſlsruher Maſ vinendau 140.— b Wag äus er 75 59.—]Huttente mer Spinnere! 53.— Munnbeimer Zucerraffin. 108.— 6Karlsr. Nähmf Laid n. Neuf.— Maundbeimer 5ktfenbcauerei 139. böz Spey Dampffiegelei in Lig. 98.— P Eichbaum-Araueret 1110.— 6Serein peperer Ziege werke—— Lubwigscafener Brane ei 199. bz] Pfä. T eßh u prirfabr.155.— P Schweſ inger Franuere 25.50 Pf Portl-Jementwk. Heivelberg180.— 8 Branerei z. Storch 110.— 8 Zellſt Fffalrik Waldhef 169— 8 Heldelberger Aktienvrauere! 150.—— Pf Emaillirwerke Maiammer 94.— 53 Mittagsbörſe vom 17. November. fdie auhaltende Abwärtsbewegung des argentiniſchen Linie“). Goldagios und die damit gleichen Schritt gehende Beſſerung aller argentiniſchen Werthe eröffnete die heutige Börſe in feſter Haltung. Bevorzugt waren argentiniſche Staatsfonds, Stadt⸗ und Provinz Buenos⸗Ayres⸗Anleihe, denen ſich 3 und 6proe. Mexicaner anſchloſſen, für welche die Speculation im Einklang mit London größeres Intereſſe an den Tag legte. Auch für Bankactien war die Haltung aus den ſchon angegebenen Gründen(neue Emmiſſionen) feſt. Namentlick Disconto und Handelsantheile konnten ihre Courſe ſtärker erhöhen, während Creditactien zwar weniger belebt, doch auf höchſtem geſtrigen Stand ſtehen blieben.— Italiener konnten ſich von ihrem geſtrigen Rückgang erholen. Montanwerthe Anfangs ſchwach, erzielten im Verlaufe des Verkehrs erhebliche Avancen und bleiben namentlich Harpener noch etwas über geſtern.— Privat⸗Disconto 2¾ pCt. Frankfurter Effeeten⸗Soeietät v. 17. Nov. 6¼ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 265¾8, Diskonto-Kommandit 184.20, Berliner Handelsgeſellſchaft 136, Dresdener Bank 141.75, Banque Ottomane 117.65, Lombarden 88¾, Mittelmeer 104.20, Prince Henri 62.60, Heidelberg⸗Speyer 40, Marien⸗ burger 60.70, Allgem. Elektrizitäts⸗Akt. 142, Nordd. Lloyd 111.75, Bochumer 116, Gelſenkirchener 139.80, Harpener 130.70, Hibernia 120.70, Laura 100.60, Türkenlooſe 28.85, Ungar. Goldrente 95.70, Zproz. Portugieſen 23.30, Spanier 62.70, Türken D 21.50, Serb. Tabak 76.20, 4proz. Griechen 58.95, 5proz. Argentinier 48.70, 4½proz. do. innere 41.40, do. äußere 41.80, 5proz. Buenos⸗Ayres 40.90, 4½proz. do. 63.60, 6proz. Mexikaner 80.20, 3proz. do. 26.65, Gotthard⸗ Aktien 156.85, Schweizer Central 119.40, Schweizer Nordoſt 110, Union 71.40, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 54, Hproz. Italiener 92.60. Mannheim, 17. Nov.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neuen 17.50—17.75 Hafer, württ. Alp 15.——.—.— „ norddeutſcher 17.25—.— norddeutſcher—.———.— „ ruſſ. Azima 18.50—19.—„ kuſſiſcher—.——.— „ Saxonska 19.———.— Mais amerik. Mixed 12.75——.— Girka 18.25—18.50]„ Donau 12.50——.— 5 Taganrog 18.50—19.—„ La Plata—.———.— „rumäniſcher 17.——17.75 Kohlreps, deutſcher 26.——26.50 „amerik. Winter 18.———.— 5 ungar.———— 5 Spring 18.——18.25 Wicken 15.——.— „ Lalifornier 19.25——.—Kleeſamen deutſch. 1 135.——.— „ La Plata 17.78——.— 4„ II 125.—.— „ Northern I. 18.50——.—„ Luzerne 95.—105.— Kernen 17.75—18.—„ Provene. 130.—140.— Roggen, pfälz.,alter 15.50—15.75„Eſparſette 28.———.— „ rumäniſcher 15.50.——.——Leinöl mit Faß 46.——.— Gerſte, hierländ. 16.25—16.50 Rüböl„„ 59.——.— „ Pfälzer 16.50—17.—[Petroleum Faß fr. „ kuſſiſche 12.75—13.25] mit 20% Tara 21.25—.— „ rumäniſche 13.——13.75 50er Rohſprit, Inl. 104.50—.— Hafer, badiſcher 14.——14.50 70er do. unverſteuert 20.—.— Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 51.50 28.50 26.50 275.50 2450 21.— Roggenmehl Nr. 0 25.50 1) 22.50 Getreide unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 17, Nov. Weizen per November 16.50, März 98 16.85, per Mai 98 17.15; Roggen per Nov. 15.40, März 93 14.95, Mai 14.85; Hafer per Nov. 14.15, März 93 14.70, Mai 14.90; Mais per Nov. 11.80, März 93 11.80, Mai 11.80 M. Tendenz: behauptet. Beſſeres Amerika und gute Deckungsluſt bewirkten einen leb⸗ haften Umſatz in Weizen und Roggen zu behaupteten Preiſen. Hafer und Mais unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 17. Nov. New⸗Nork Chicago Monat Weizen] Mais Schmalz] Caſſee Weizen Mais Schmalz Februar—————.—————¼ März—.————.—————.— Aprif————(———p Juni—————.——.————.— Juli—.————.——.——————— Auguſt e 5 Oktober————.——.————— November 76˙ 50.—.80—.— 0————.0 Dezember 76˙ 4 50%.— 16.10 72⁰ 41⁰ͤ=—.— Januar 7550 51/.58—.—————.17 März 81¹8——.— 15.55————— Mai 885Ä 52.—.— 15 45 78% 46%—.— September————.— 15.15———.— Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 16. Nov, Schiffer ev. Kap Schiff Kommt von Ladung Ctr. Ha ſenmeiſterei J. Bub Willem III Rotterdam Stückgüter— Eidam Multke 60 5— Heim Bismarck 5— Clif a fe WSegnte leuetnf 0 Sang e agſtfe algz 2894 O˙5 dee Sebe 5 2590 Hafenmeiſterei III Krapp ubuſtrie ö Ruhrort Stlückgüter 1200 Bsetzer liſabeth Heilbronn Steinſalz 1586 Schneider Gundermann 5 3 1088 Bilpſtein Margaretha Diedesheim Hafer 100⁰0 Dafſenmeiſterei IV. Müßig Mina Hochfeld Kohlen 840⁰ Hauck Gebr. Marx 8 Altrip Steine 40⁰ — Gebr. Marx 4 55 W 40⁰ Herrmann Sp. Ziegelwerk Speber 800 Dampfer„Havel“, welcher am 8. Nov. von Bremen abgefahren war, iſt am 16. Nov., Nachm. 3 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗Mork eingetroffen. Dampfer„Ebe“, welcher am 5. Novbr. von Bremen abgefahren war, iſt am 16. Nov., Morgens 7 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Hru. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger für's GroßberzogthumBaden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Philadelphia, 17. Nov.(Drabtbericht der„Red Star Der Dampfer„Switzerland“, am 2. Nov. ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25. Waſſerſtands⸗Nachrichten. n Rhei Konſtanz, 17 Nov. 3 44m— 02 Bingen, 17. Nov. 168 m.—.00 Hüningen, 17 Nov.%6 m— 0 99 Kaub, 7. Nov 183 m—.00 Kehl, 17„ov.54 m—.08 Koblenz, 17 Nov. 2 20 m.— 001 Sauterburg, 17 Nov. 3 67—- 04 Köln, 17. Nov. 2 20 m +.00 Maxau, 7 Nov.79 m 904 RNuhrort, 17. Nov.61 m + 0 08 Germersheim, 16. Nov..57 m—.03 Necka r Mannheim, 18 Nov 347 m— 0 083. Manunheim, 18 Noves 57 m+.07 Mainz, 27. Nov..10— 0 02 m Heilbronn, 18 Nov. 0 80 m +.08 Geld ⸗Sorten. Dufaten Mk..65—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr⸗Stücke„ 162—16 Dollars in Gold„.20—16. Enal Souvereians„ 20.86—8 Lanolin ruhette CreamL An olin der Lanollatabrik, Marünikenfelde bel Berlin nN/ Vorzüglich zur Pllege der Haut. zur Reindaltung und Be⸗ Vorziiglich a ene Hautſtelten) 32V Aigli ieN uter Hant, be⸗ ae e Arneie Vorzug ioh ſender beskälelnen Kidern. k Kchük Zu haben in Zinntuben à 40 Ef., in Blechdosen à 20 und 40 Ff. in den melsten Apotheken und Drogerien. General-Depôt: Richard Horsch, Berlin N. Waan „Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Marlin Decker 13.1 30316 General⸗Anzeiger. 1 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee2 e, Mannheim, 18. November. Geſuch des Kronen⸗ wirths Jakob Zahn von Neckarau um Erlaub⸗ niß zur Errichtung einer Schlächterei betr. (319) Nr. 140 965. Kronen⸗ wirth Jakob Zahn in Neckarau beabſichtigt auf ſeinem Anweſen daſelbſt eine Schlachtſtätte einzu⸗ richten. 51658 Etwaige Einwendungen gegen das Vorhaben ſind binnen 14 Tagen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung ab beim Bezirksamt oder dem Gemeinde⸗ rath Neckarau anzubringen, wid⸗ rigenfalls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Ein⸗ wendungen als verſäumt gelten. Beſchreibung, Pläne und Zeich⸗ nungen liegen während der Ein⸗ ſprachsfriſt auf diesſeitiger Kanzlei und dem Rathhauſe in Neckarau zur Einſicht offen. Mannheim, den 15. Nyhr. 1892. Großh. Bezirksamt: Seitz. Zekanntmachung. J. U. S. gegen Fried⸗ rich Schöfer hier, wegen Brandſtiftung. Der Angeſchuldigte Friedr. Schöfer, Arbeiter 15 dem ſtädt. Gaswerk, gibt an, am Montag, den 7. ds. Mts. Nachm. zwiſchen —5 Uhr im„Großen Materhof“ mit 2 ihm nicht näher bekannten Arbeitern geweſen zu ſein. Ich erſuche Perſonen, welche dieſe Thatſachen beſtätigen können, oder welche überhaupt den Angeſchul⸗ digten in dieſer Zeit geſehen haben, ſich bei der Crimminal⸗ polizei zu melden. 51694 Mannheim, 18. November 1892. Der Unterſuchungsrichter S torz. Konkursverfahren. Nr. 53493. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Wirthes Wilhelm Gerber in Mannheim wurde durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts 1 hierſelbſt vom 26. v. Mts. eingeſtellt, da eine den Koſten des Verfahrens ent⸗ ſprechende Konkursmaſſe nicht vor⸗ handen iſt. Termin zur Abnahme der Schuß⸗ rechnung des Verwalters iſt auf Dienſtag, 29. November d. Js., Vormittags 9 Uhr beſtimmt. 51681 Mannheim, 16. Novbr. 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Konkursverfahren. Nr. 56682. In dem Konkurs⸗ derfahren über das Vermögen des Specereihändlers Stephan Schmitt in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung und zur Erhebung von Einwend⸗ ungen gegen das Schlußverzeich⸗ niß Termin auf 51685 Freitag, 9. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr vor Gr. Amtsgericht VJ hier be⸗ ſtimmt Mannheim, 14. Nov. 1892. Gerichtsſ 155 Amtsgerichts alf. Konkurgverfahren. Den Konkurs über das Vermögen des Spezereihändlers Ste⸗ phan Schmitt in Mannheim betr. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung ſind M. 675.16 verfügbar. 51698 Dabei zu berückſichtigen ſind nach dem bei Großh. Amtsgericht niedergelegten Schlußverzeichniß Mk..97 bevorrechtigte, Mk. 4371.34 unbevorrechtigte For⸗ derungsbeträge. Mannheim, 17. Nov. 1892. Friedr. Bühler, Konkursverwalter. Aheinſchifffahrt. Das im Nederlandſche Staats⸗ Courant vom 19. Oktober d. Is. veröffentlichte, am 24. Oktober d. 8. in Kraft getretene beſondere olizei⸗Reglement für den kanali⸗ irten„Krummen Rhein,“ d. h. ür die Kanalverbindung zwiſchen Wykby Duurſtede am Leck und Utrecht kann in deutſcher Ueber⸗ ſetzung jederzeit auf unſerm Blüreau M 7, 24 eingeſehen werden. Mannheim, 16. November 1892. Gr. Rheinbau⸗Inſpection: Fieſer. 51683 Eisvergebung am Reckar. Die Vergebung der Eisge⸗ winnungsplätze am Neckar für den Winter 1892/3 findet in nachſtehender Weiſe ſtatt. Donnerſtag, 24. Nopbr. 1892, Vormittags 9 Uhr bei der Ziegel⸗ hütte in Ladenburg. ormittags 11 Uhr am Lauer bei Seckenheim. 3 Mittags 12 Uhr an der Fähre bei Ilvesheim. Mittags 2 Uhr an der Fähre bei Feudenheim. Mittags 3 Uhr beim Schlachthaus oherhalb Mannheim. Mannheim, 17. November 1892. Gr. Rheinbau⸗Inſpection: ieſer. PPPCCCCcccc Franzöſ. Converſation und Correſpondenz geſucht. 51656 Preisofferten unter Nr. 51656 an die Exped. Stkanntmachung. Die Abhaltung des Weih⸗ 19 pro 1892 etr. Der Weihnachtsmarkt, welcher auf dem Speiſemarkt G 1 abge⸗ halten wird, beginnt am 11. k. Mis. und endigt mit dem Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages, jedoch müſſen während des ganzen erſten Weihnachtsfeiertages die Verkaufsbuden und Stände ge⸗ ſchloſſen bleiben und werden Zu⸗ widerhandlungen ſtrenge beſtraft. Die Zutheilung der Verkaufs⸗ buden findet im Wege der öffent⸗ lichen Berſteigerung am Samſtag, den 26. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathhauſe ſtatt. Zum Verkaufe ſind nachgenannte Waaxrengattungen zugelaſſen: 1. Ohne Rückſicht auf die Höhe des Kaufpreiſes Conditorwaaren, Spielwaaren, Korbwaaren, Bilder, Tabakspfeifen und Cigarrenſpitzen. 2. Ferner ſind zugelaſſen: Sogenannte 10 bis 50 Pfennig⸗ ſtände mit Waaren aller Art, ausgenommen jedoch Genußmittel. Chriſtbäume und Gegenſtände zu deren Ausſchmückung alsKerzen, Kugeln ꝛc. 51130 Der Verkauf von Chriſtbäumen hat ausſchließlich auf dem Para⸗ deplatz ſtattzufinden und haben ſich die Verkäufer wegen Zuweiſ⸗ ung von Plätzen bei dem ſtädt. Meß⸗Commiſſär anzumelden. Mannheim, 9. November 1892. 52 räunig. Kallenberger Bekanntmachung. der Plätze um Fleiſchverkauf auf en Marktplätzen 1 u. zwiſchen N 6 u. 0 6. Zum ſalen ſi von Fleiſch und Fleiſchwaaren ſind auf dem Markt⸗ platze G 1 ſechszehn Plätze, auf jenem zwiſchen N 6 und O 6 zwei Plätze beſtimmt. „Die Vergebung dieſer Plätze für die Zeit vom l. Januar bis incl. 30. Juni 1893 findet am Donnerſtag, 24. d. Mts., Vorm. 11 Uhr auf hieſigem Rathhauſe im Wege der öffentlichen Verſteigerung an den Meiſtbietenden ſtatt. Die Bedingungen können in⸗ zwiſchen im athhauſe, Zimmer Nr. 10 ebener Erde eingeſehen werden. Es wird bemerkt, daß die Hälfte des Steigerungspreiſes ſofort baar beim Zuſchlage, der Reſt zum Voraus am 1. April 1893 zu bezahlen iſt. Die Steigerer haben zahlungs⸗ fähige Bürgen zu ſtellen. Auswärts wohnende Steigerer haben behörd⸗ liches Zeugniß über ihre Zahlungs⸗ fähigkeit vorzulegen. 51396 Mannheim, 10. November 1892. Bürgermeiſteramt: allenberger. Main-Neckar-Eisenbahn Vergebung von Betriebsmaterialien. Der Bedarf der für das Jahr 1893 erforderlich werdenden: Brennmaterialien, Metallwaaren, olzwaaren, Fettwaaren, Geräth⸗ 11255 Schreibmaterialien ꝛc. ꝛc. ſoll durch öffentliche Ausſchreibung beſchafft werden. Die Lieferungs⸗Bedingungen u. Verzeichniſſe der Materialien können bei dem Hauptmagazins⸗ Verwalter hier eingeſehen und auch auf franeirtes Verlangen gegen Einſendung von 40 Pfg. von dem⸗ ſelben bezogen werden. Bei der Material⸗Verwaltung Heidelberg liegen die Bedingungen und Ver⸗ eichniſſe gleichfalls zur Einſicht berent 51674 Die Angebote ſind mit der Auf⸗ ſchrift:„Angebote auf Material⸗ für das Jahr 1893“ bis e Mittwoch, 30. November 1892, Vormittags 10 Uhr verſchloſſen und frankirt an den Hauptmagazins⸗Verwalter hier einzuſenden. armſtadt, den 15. Nov. 1892. Der Ober⸗SBetriebs⸗Inſpector. II. Verſteigerung. Auf Antrag der Erben wird das zum Nachlaſſe der Peter Beutel Wwe. Felicitas geb. Müller hier gehörige, in meiner Ankündigung vom 22.Oktober d. J. näher beſchriehene Anweſen Lit. G 7 No. 23a Abth. II, 15 zehntauſend Mark) 14,000 M. am Montag, 21. November 1892, Nachmittags 2½ Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 3 einer zweiten öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzüngspreis auch nicht erreicht wird; jedoch bleibt bei einem Zuſchlag unter dem An⸗ ſchiag Genehmigung der Bethei⸗ ligten und obervormundſchaftliche Genehmigung vorbehalten. Die Steigerungs⸗Bedingungen können jederzeit bei Unterzeich⸗ netem während der Amtsſtunden eingeſehen werden. 51314 Mannheim, 7. November 1892. p Großh. Notar. Wethrauch. Unterricht für Clabler, Flöte u. Zither wird gründlich u. bill. ertheilt. 51888 Zu erfragen in der Expedition. Eiugaben an Staats Mili⸗ tär⸗ und ſtädtiſche Behörden werden richtig, raſch und billig beſorgt. 42658 Näheres im Verlag. Orſſenkliche Verfleigerung. Montag, 21. November d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 51695 1 Divan, 2 Weißzeugſchränke, 1 Kanapee, 1 Bett, I Chiffonier, 1 Spiegel, 3 Bilder, 1 Kommode, 1 Nähmaſchine, 1 neuer noch nicht getragener, ſchwarzer Anzug, 3 Gaslüſtre dreiarmig, ferner im Auftrag ca. 300 Flaſchen Rum of Jamaica, Kirſchwaſſer und Cognac gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 17. November 1892. Futterer, Gerichtsvollzieher. Q 4, 5. Oeffentliche Perſteigerung. Im Vollſtreckungswege werde ich Montag, 21. November l. Is., Vormittags 10 Uhr beginnend an Ort und Stelle, Zuſammenkunft an der Zimmer⸗ ſchen Fabrik, Käferthälerſtraße gegen Warzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 51699 1großes Quantum Gyps, 1 Loch]d Kalk, Gypsfiguren, mehrere Hundert Engels⸗Fratzen, Conſols, altdeutſche und gewöhnliche Ro⸗ ſetten nebſt Zubehör u. Modellen, Ornamente, allerlei Gypsaufſätze, Leim, Speis, Sieben, Kaſten, Anmachkaſten, Rührpfannen, 3 Sandwürfe, Schaufel, Pickel, Daluſche, einfache u. Dopelleitern, verſchiedene Stangen, ca. 200 Diehle und Bretter, 35 Bund Rohr, 2 zweiräd. Karren, 3 Schub⸗ karren, Waſſerleitungsröhren, 1 Schlauch, 4 St. Einfaſſungsthor und 1 Bauhütte und am Dienſtag, den 22. November, e 2 Uhr in meinem Pfandlokal d 4, 5: 2 Paar Vorhänge mit Gallerien, 1 Waſchtiſch, 1 Kommode, 2 ovale Tiſche l e Spiegel u. dergl. ax, Gerichtsvollzieher. Hekanntmachung. Die Ausübung der Wald⸗ und 9 9 0 auf hieſiger Gemarkung, eſtehend in 492 Hekt. Acker, Wieſen und Wald, wird wieder⸗ holt am 51610 Dienſtag, den 29. November, Nächmittags 2 Uhr auf hieſigem Rathhauſe auf einen ſechsjährigen Zeitbeſtand pro 2. Februar 1893 bis 1. Februar 1899 öffentlich verpachtet, wozu Pacht⸗ liebhaber eingeladen werden. Rippenweier, 15. Novemb. 1892. Bürgermeiſteramt: Fath. Jagd⸗Verpachtung. Dienſtag, 29. November l. Is. Vormittags 11 Uhr wird auf dem Gerichtszimmer dahier, die Jagd auf hieſiger Ge⸗ markung, beſtehend in 743 Hektar Wald, Aeckern und Wieſen auf einen ſechsjährigen Zeitbeſtand meiſtbietend öffentlich verſteigert. Oberflockenbach, 15. Nop. 1892. Bürgermeiſteramt. Sauer. Schmitt 51609 Vergebung von Bauarbeit. Die Maurerarbeiten zum Aus⸗ und Umbau der hieſigen Con⸗ cordienkirche, ſowie die Herſtellung des Baugerüſtes zum Thurm, für welches die Submiſſion vom 12. Oktober d. J. aufgehoben worden iſt, ſollen im Wege der öffentlichen Submiſſion an einen Unter⸗ nehmer vergeben werden. Pläne und Bedingungen ſind im Baubureau des Architecten Max Wülfing, R 1 No. 12 einzu⸗ ſehen, und letztere gegen Erſatz der Umdruckkoſten erhältlich. Der Eröffnung der eingelaufenen Angebote, welche verſchloſſen, derſlegel; und mit entſprechender Aufſchrift verſehen ſein müſſen, erfolgt ebendaſelbſt am Mittwoch, 23. Nobbr. 1892, Vormittags 11 Uhr und ſteht es den Submittenten frei, derſelben beizuwohnen. Mannheim, 9. November 1892. Evangel. Kirchengemeinderath: 9 6 i g. 51117 Kunst-Auktion. Am 28. Nov. u. folg. Tage + in Stuttgart im Saale es Königsbau eine Verſteiger⸗ ung von Antiquitäten, beſtehend aus altem Porzellan, Fayancen, Mayoliken, Krügen, Gold und Silber, Miniaturen, Broncen, Waffen und Möbeln, engl. u. franz. Farbendrucke, dabei eine Sammlung Württembergika att. 51687 Beſichtigung den 27. Nov. Ib. Duß, Antiquar. Cataloge gratis. Große geſunde Maronen d 16 unt i 1 5 91752 Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. 28288808 Rechtsanwalt OGuttensteins wohnt 46932 U0 M 2, 18. 2, 24, u. d. Theater. Mannheim. Nächſten Montag, 21. Nov. 1892, Abends 8 Uhr im Caſinolokal Vortrag N S Dadische Bräaerel, Tannheim. Die dieslüßrige ördentliche Senen een findet Samſtag, den 3. Dezember, Nachmittag im oberen Saale der„Stadt Lück in Mannheim ffatt. Tages⸗Ordnung: 1) Geſchäftsbericht und Rechnungsablage. 2) Genehmigung der Bilanz per 30. September 1992. 3) Entlaſtung des Vorſtandes und des Auffichtsrathes. 4) Wahl von drei Auffichtsraths⸗Mitgliedern und zwei Ne⸗ viſoren, ſowie zwei Stellvertretern für die Letzteren. Die Legitimationskarten beltebe man gegen Nachweis des Actienbeſitzes bis zum 30. November auf dem Comptoir des Bank⸗ hauſes Salomon Maas hier in Empfang zu nehmen. Mannheim, den 10. November 1892. 51659 Die Direktion. E. A. Strasser. ppa. S. Kaufmann. des Herrn Bürgermeiſter Klotz hier über: „Das am 1. Januar 1893 in Kraft tretende neue Kranken verſicherungsgeſetz.“ Wir laden unſere vekehrl. Mit⸗ glieder hierzu freundlich ein. Mannheim, 16. November 1892. 51690 Der Vorſtand. Dienſtag, 22. November 1892, Abends 8½ Uhr im Theater⸗Saale Brauereigeſellſchaft Eichbaum (vorm. Hofmann) in Mannheim. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung findet am Samſtag, den 17. d.., Nachm. 8 Uhe im Eichbaum, Stadtquadrat P 5, 9, II. Stock ſtatt. Tagesordnung: Die in§ 16 der Statuten aufgeführten Gegenſtände. Die Legitimationskarten wollen ſpäteſtens bis zum 15. Dezbr. d. J. gegen Nachweis des Aktienbeſitzes auf dem Bureau der Direction in Empfang genommen werden. 51696 Mannheim, den 16. November 1892. Vortrag des Hrrrn Dr.med. A. Leppmann aus Berlin über: „Das nervöſe Jahrhundert.“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten 4 Mk. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten A Mk..50 in 1 Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kalienhandlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der 10 9n Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. 51660 „Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben. Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen Der Niemand Conservatorium für Musik in Mannh kann zu jeder Zeit erfolgen. des Eintritis an berechnet. ſtatt. Der Vorſtand. Elm. Aufuahme neuer Schüler und Schülerinnen in die Anſtalt Das Schulgeld wird vom Tage 48428 Anmeldungen werden täglich bei der Direktion Litera P 2, Die Direktion: M. Pohl, Mufik⸗Director. Mannheim. No. 6 enigegengenommen. Saalbau Wegen Buß⸗ u. Bettag findet Sountag, 20. Nopbr. kein Concert Haus Weibel. orſtand. Singverein. Freitag Abend ½9 Uhr Gesammt-Probe 02819 FOuId Von der Waldſeeer Treibjagd Walohaſen M. 3. RNehe, Faſanen, Waldſchnepfen, Hrammetsvögel. Jac. Schich Großh. Hoflieferant C 2, 24, n. d. Theater. Holläuder Schellfische Cabljaue, Turbot, Auſtern, Hummer, Seezungen. Jac. Schich Großh. Hoflieferant, Hol-Photograph, MHannheim b. füf, an, Iier Telephon Nr. 709. Inhaber der goldenen Medaille für Kunst-Wissenschaft des Grossherxogs von Baden. Prämiirt mit ersten Auszeiehnungen 80 u. a. zu: 50322 Brüssel, eee 1888 Ehrendiplom mis gold edaille. Frankfurt g. M. botogr. Vereins-Ausst.) 18 einnig geld-Madalle(Portraſtfach). Paris,(I. inf, phot. Ausstellung) 1892 Ehrendiplom mit gold. Medaille(grand prix). Anfertigung von Portraits bis Lebensgrösse nach der Natur, sowie nach vorhandenen Bildern in jedem phot. Verfahren, sehwars oder colerirt. (ünstlerische Ausführung. Aufträge Weihnachten werden haldigst für erbeten. Thee und Cacao in allen Sorten der Handlung chinesischer u. ostindischer Waaren von J. T. Ronnefeldt in Frankfurt a. M. Zzu Original-Preisen bei Franz, Louis Glas- und Porzellan-Handlung 0. 2, 2. Oſtender Austern Chüringer Bratgänſe Liptauer Käschen ſoeben friſch eingetroffen „Morig Mollier Nachf. 51703 Feinſter dentſcher Cognace ärztlich empfohlen. Ganze Flaſche M..90 Halbe Flaſche„.10 Alleinige. Niederlage Johann Schreiber, Mannheim. 9906 Gründlicher Unterricht ür Poſauue,(Zu ird ertheilt. W 8 0 2, 2. Telephon 488. Paradeplatz. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an unſerem ſchweren Verluſte ſage innigſten Dank. 51663 Im Namen der tieftrauernden Familie Chriſtian Dörtzenbach. Mannheim, den 17. November 1892. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 20. Nopbr., Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗ Saale B 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schneider übe⸗ das Thema:„Göttliche Vorſehung und Gerechtigkeit.“ Hierzu ladet Jedermanng freundlichſt ein Der Vorſtaud. Jn der Synagoge. Freitag, den 18. November, Abends 4½ Uhr. Samſtag, den 19. November, Morgens 9½ Uhr, Nachmittags 2¼ Uhr Jugend⸗ gottesbienſt mit Schrifterklärung. . Sette. General Anzeiger. der Bäcker der Stadt Mannheim. Dienſtag, 22. November d.., Nachmittags 4 Uhr im Badner Hof Ordenkliche General⸗Verſammlung. Tages-Ordnung: Bericht über den Stand der Kaſſe. Wahl der Rechnungsreviſoren. . Statutenänderung betr. Vorſtandswahl. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. Zu zahlreicher Betheiligung der Mitglieder ladet freund⸗ lichſt ein Der Vorſtand. 51652 M Lchrergeſngpereil Maunhein⸗ Ludwigshafen. 55 Samſtag, den 26. Novbr., Abends 7 Uhr im großen Saale des Saalbaues I. Goncert. Soliſtin: Fräulein Hedwig Schacko vom Opernhaus Frankfurt a. M. Karten à 2 Mk. in den Muſikalien⸗ handlungen. 51678 Freitag, den 18. November 1892⸗ Abends 7 Uhr im Hoftheater-Saale Nikita-Concert. Mitwirkende: Fräulein Louise Nikita(Gesang), Herr Emile de Mlynarski(Violine), Herr Maxyer-Mahr(Klavier). Eintrittspreiſe: Saalſperrſitz Mk..— Gallerieſperrſitz Mk..50 Saalſbehy atz Mk..50] Gallerieſtehpfe Mk..— Billetverkauf in der Muſikalien⸗Handlung von A. Mas⸗ denteufel, C 1 Nr. 7, ſowie Abends an der Kaſſe. 51590 Alles Nähere durch die Programme. K 1, 2 Deutscher Michel K 1, 2. Heute Freitag, den 18. Nov. Ferosse humoristische Soirée 22 der berühmten Varietée⸗Truppe Kölner Trio“ unter Mitwirkung der Concert⸗Sängerin Frl. Fritzy Werner vom Reſidenz⸗ Theater in Dresden. 51662 Anfang 8 Uhr. Entree frei. K 1. 2 Deutscher Michel K 1, 2. Morgen Samſtag Schlachtparthie. Heute Freitag Abend: „Bockwurſt, Bratwurſt und Schwrinshazen“, wozu freundl. einladet 51662 Ch. Hofmann. Neſtaurant Noſenſtock, N 3, 5. Grosse Auswahl in Frühstücks-Platten. Feiner Mittagstiſch im Abonnement 1 Mk., wozu Abonnenten jederzeit angenommen werden. Jeden Abend: Speeial-Abendplatten. Reine Weine in anerkaunter Güte. jeden Freitag Abend: grosses Fischessen. Jamſtag Abend: Specialität von Hirsch. NB. Gleichzeitig erlaube mir auf mein Neben⸗ zimmer mit ſeparatem Eingang aufmerkſam zu machen, zu Verſammlungen für Vereine, kleine Hochzeiten u. ſ. w. geeignet. Achtungsvoll 51650 L. Apfel. PFPCCC Champagner-Biel. Canpagner ans feinſt. Hopfen⸗ und Malz⸗gier, preisgekrönt mit den höchſten Auszeichnungen— große goldene Medaille auf den Ausſtellungen für Nahrungsmittel und Geſund⸗ heitspflege zu Paris am 20. Juli 1892 und Havre am 15. September 1892, empfiehlt u. verſendet in Kiſten à 80 u. 40 1½/ Flaſchen die 7 Oskar Neufang'sche Brauerei. 5 d. Saar. 50684 Preis inkluſive Glas und Packung 70 Pfg. pro Flaſche. Wiederverkänfer geſucht. Donecker, 3 ½J. Ortskrankenkaſſe Mannheim, 18. November. Pianos Oelg (Bechstein „Biese, Ibach, Schwechten, Schiedmayer, Günther& Söhne, Grand, Harmonie, Haegele, Wagner, Wilcox ete.) neu u. gebraucht, Verkauf u. Vermiethung. emälde Perma- 51699 moderner Meister. nente Ausstellung. Srauereigeſellſchaft (vorm. Hofmann) Eichbaum In Mannhnein Auf Grund des Beſchluſſes der außerordentlichen Generalverſammlung vom 15. Oktober 1892 ſtellen wir die zur Ausgabe genehmigten M. 600,000.— neue Aktien, welche an dem Er⸗ trägniß für das laufende Jahr vollen Antheil nehmen, den Aktionären unſerer Geſellſchaft zum Preiſe von 100% unter den folgenden Beſtimmungen zur Verfügung. 1. Je M. 10,000.— alte Aktien berechtigen zum Bezuge von M. 3000.— neuen, oder je M. 3,500.— alte zum Bezuge von M. 1000.— neuen Aktien. 2. W. H. Ladenburg Die Anmeldung hat gegen Einreichung von Zeichnungsſcheinen bei dem Bankhauſe & Söhne in Mannheim in der Zeit vom 23. November bis zum 10. Dezember 1892 zu erfolgen. Nach Ablauf dieſer Friſt iſt das Bezugsrecht erloſchen. Bei der Anmeldung ſind die alten Aktien zur Abſtempelung vorzulegen, und iſt die erſte Einzahlung von 25% gleich M. 250.— pro Aktie zuzüglich 5% Zinſen vom 1. Oktober 1892 zu leiſten, wogegen Interimsſcheine ausgefolgt werden. Die Vollzahlung von 75j% gleich M. 750.— zuzüglich 5% Zinſen vom 1. Oktober 1892 bis zum Zahlungstage kann jederzeit erfolgen und muß bis ſpäteſtens 1. April 1898 geleiſtet ſein. Die Bilanz und der Geſchäftsbericht für das Jahr 1891/92 liegen vom 3. Dezember ab zur Einſicht der Aktionäre auf dem Bureau der Geſellſchaft auf. Mannheim, den 16. November 1892. 51670 Die Direktion. Der Aufſichtsrath. H. Model D I, 3, Paradeplatz, empfiehlt als hervorragend billig: 100 Dutz. Batist-Taschentücher mit Hohlsaum u. farbigem Rand für Damen das Dutzend 400 Dutzend der gleichen Tucher 5 Dutzend Mk..— U..50 Wwirklicher Werth dieser Tücher M..50 u..50. 150 Dtzd. Leinenbatist-Taschen- Tücher mit Hohlsaum und den neuesten farbigen Ränd für D d H en e enen i ege, putseud M..75 bis.50 Durchschnittswerth dieser Tücher M. 12—18. 60 Dtz. engl. lein. Taschentucher mit waschächtem farbigem Rand für Damen und Herren das Dutzend Mk..75 wirklicher Werth M..50. 50 Dutzend der gleichen Tucher mit neuesten Rändern, feinste Qualität das Dutzend Mk..50 Wirklicher Werth M. 12. Als seltene Gelegenheit: 50 Dutz. weisse, feine Leinen- Batisttaschentulcher mit Hohlsaum für Damen das Dutzend Mk..50 wirklicher Werth M. 12. 400 Dutzend weisse Bielefelder Mk..50 u..— Taschentulcher kein Waare, geskumt, fü Bee eeeee Wirklicher Werth M. 10. Unübertreffliche Auswahl in den neuesten Fantasie- und seidenen Taschentüchern. Grosse Taschentücher in Leinen u. Seide für Schnupfer Feinstickerei in Monogramms neuester Zeichnungen. 50808 zοοοοοοο ο Auslaßbutter. In den nächſten Tagen treffen größere Send⸗ ungen Auslaßbutter bei mir ein und erſuche ich meine verehrte Kundſchaft, ihren Bedarf darin möglichſt bald bei mir angeben zu wollen, damit ich meine weiteren Einkäufe danach einrichten kann. Preis wird vorausſichtlich 95 Pfg. per Pfund ſein. 51269 G. Wienert's Filiale,; Secssssosessseeese Iuhr-rettschrof Ia. ſtückreiche Qualität, direkt aus dem Schiffe; geſtebte Nuß⸗ und Authracit⸗Kohlen für Hausbrand, empfiehlt beſtens H7.8 Tg.HKdae Telephon Nr. 438. 41147 117.28. Das Pfund— 65 Pfennig— das Pfund in Packeten zn ein Pfund zu haben in den meisten Olonialwaaren. u. Delicatessenhandlungen verſende neue, gut eingenähteSinger⸗ Nähmaſchinen mitVerſchlußkaſten, 2 Schiffchen u. Zu⸗ behör. Ladenpreis 80 Mk. Garantie 3 Jahre. l4tägige Probezeit. Kataloge franco. Tauſende meiner Maſchinen im Gebrauch. 51151 Bezt Wiltz, Nähmaſchinenfabrik, erlin., Kaſtanien⸗Allee 95/96. Installations-Geschäft ur 49401 Haustelegraphen Telephon-Anlagen Elektrische Uhren Sicherheits-Anlagen Elektr. Thermometer Blitzableiter-Anlagen Medieinische Apparate Sprachrohr-Anlagen Reparaturen schnell u. billig. Max Engelhardt 05, 1 UMANNHEIM O 5,15. Friſier⸗Abonnement. für Damen 5 Mk. für Herren 3 Mk. bei 50128 F. X. Werok, Friſeur D 5, 14. Hypotheken in beliebigen Beträgen, auf ange⸗ fangene Neubauten, ratenweiſe beziehbar, zu den Beding⸗ ungen vermittelt 30896 Ernst Weiner, B 5, 11½. Stiftungs⸗ und Spar⸗ kaſſengelder auf 1. Hypotheken zu bill. Zinsfuß und coulanten Bedingungen vermittelt 40069 Karl Seiler, Bchhltr. bei ev. Collectur. Ein gt. Reſtkaufſchilling wird gekauft. Offert. unter Nr. 49830 an die Exped. ds. Blattes. Handſchuhe und Kleider werden ſchön gewaſchen bei bil⸗ ligſter Berechnung. 50691 2, 22, 3. Stock. Die größten und billigſten Lohkäse nur in S 2, 2. 82, 2. Kleingemachtes Tannenholz, Bündelholz, Feueranzünder, Bri⸗ ketts billigſt. 48412 Große Lohkäſe, frei ins Haus, 100 Stück 1 M 25 Pfg. J 4, 1. 50794 7 ydddd Zum Waſchen u. Bügeln wird angenommen, unt. prompter u. billigſter Berechnung. 50690 02, 22, 3. Stock. — Ein Kind(auch discreter Ge⸗ burt) wird in gewiſſenhafte und pünktliche Pflege genommen ev. auch nur tagsüber beaufſichtigt. Näh. S 2, 6, 3. St. 34201 Aufklärung. Mache das geehrte Publikum beſonders aufmerkſam, daß ich meine Pianinos bedeutend billiger liefere, als jedes größte Geſchäft, da ich den Vortheil habe, in Ludwigshafen 2000 Mk. weniger Miethe 85 bezahlen, als in Mannheim. Daß meine In⸗ firumente nur J. Qualität ſind, beweiſen meine großen Lieferungen nach Mannheim und Umgegend. Ein von mir bezogenes Pianino iſt anzuſehen H 9, 3. 47922 Beſte Empfehlungen. J. Demmer, Ludwigshafen, Pianinohandlung,(Specialität.) 5 5 Specialität 1 N Stereotyple FE 4 plenager. F. RülsERk EAaxNHEIn 8 12— 78— Fortorir- + Anst 2 e 2— Winterſaiſon empfehle Tuch⸗ Pantoffel mit Pelz gefüttert u. Lederſohlen 50308 für Kinder per Paar Mk..—. Mädchen„.20. rauen 10. „ ee, 1..80. Iſidor Heinsheimer, 22, 17 1 1 17 17 Gefunden und bei Gr. Bezirks⸗ amt deponirt; 51657 ein Paar Kinderhandſchuhe. Aerl Eine filberne Cylinderuhr und ein goldener Ring den Planken entlang verſoren. Ab⸗ zugeben gegen Belohnung in F 4, 13, Parlerre. 51616 Gänſelebern kauft fortwährend 50228 A. Imhoff, Hoflieferant, S 1, 2/8. ELauuf. Für Lumpen, Knochen, Papier, leere Flaſchen, 1 ee altes Eiſen, Stricke, Metall und ſonſtige alte Gegenſtände, ſowie Akten und Geſchäftspapier unter Garantie zum ſofortigen Ein⸗ brct fen und werden die höchſten reiſe bezahlt. 8 A. Kuch, K 4, 10. SGoebrauchte Vordeauxflaſchen werden zu gutem Preiſe gekauft. Offerten unter Z. 51677 an die Exped. ds. Blattes 51677 Ein gebrauchter, 5 erhaltener Spiegelſchrank(Nußbaumholz) zu kaufen geſucht. 51498 Offerten unter Nr. 51498 an die Expedition ds. Blattes. 51494 Getragene Kleider, Schuhe und Stiefel kauft 37872 A. Rech, H 5, Ia. Mrrkauf Ein Wohnhans 44141 in beſſerer La ge zu 4 anee Gffert. unter Nr. 51587 an die Exped. ds. Blattes. 51567 Gaſthaus mit Realrecht, 1 altes nachweislich gut rentables Logir⸗ geſchäft, krankheitshalber ſehr bill. unter guten Bedingungen zu ver⸗ kaufen. Näheres bei J. Levy, Agent, F 2, 10, 2. St., von 12—2 Uhr zu ſprechen. 51200 1 vollſtänd. Bett, 1 Schrank u. 1 Sopha bill. zu verk. 51520 Näh. O 6, 2, part. rechts. Mein Gut Silberhof, 300 Morgen, guter Boden, höchſte Cultur, herrſchaftl. Wohnhaus, ſchöne Lage in der Nähe der Reſidenzſtadt Schwerin, Wald u. Waſſer, zu verkaufen. 51464 Selbſtrefl. an A. Struck, Schwerin iM. Neueſte Auflage Meyer's Converſatiouslexikon, unbe⸗ rührt, preiswürdig zu verkaufen. Näheres im Verlag. 51002 Ein faſt neuer polirter viereck. Tiſch billig zu verkaufen. 51647 88 9. 1 Deckbett, 2 Kiſſen billig 2u verkaufen.& 5, 9. 5168 Zu verkaufen: I N⸗Piſton, 1 -Trompete, 1 Tenorhorn. 51186 F 5, 3, 3. Stock. 2 halbfranz. Vettladen mit Roſt u. 1 Chiffonier billig zu verkauſen. 51176 Näh. 0 6, 2, part, rechts. Mannheim, 18. November. 2 ächte Spitzer zu verkaufen. 51500 H 5, 18. Ein kleiner gelber 51508 Nattenpintſcher, ganz ausgewachſen, wird nebſt Hundekorb billig abgegeben. L 7, Ga, Schottiſcher Schäferhund, ljährig, ſehr wachſam, zu verk. Näh. in der Exped. 51672 höchſteinfa Hochlohnende Fabrikatton ſchon mit 200 M. möglich. Pro⸗ ſpect gratis. 51692 E. Dreckmann, Hamburg. Vorarbeiter⸗Geſuch. Für ein größeres Kohlengeſchäft wird ein Vorarbeiter als⸗ baldigen Eintritt geſuchk. 51700 Gefl. Offerten unt S.& F. No. 51700 an die Expedition d. Bl. Ein junger Techniker, ge⸗ wandt im Ausarbeiten von Ent⸗ wäſſerungsprojekten ſof. geſucht. Näheres im Verlag. 51436 1 tontinirter Reiſender für Baden u. Württemberg gegen hohen Gehalt geſucht. Iu der Kohlenbranchebewanderte erhalten den Vorzug. 51850 Gefl. Offerten unter U. W. 51350 an die Exped. ds. Blattes. Für das Comptoir eines Fa⸗ brikgeſchäftes wird ein intelligen⸗ ter junger Mann geſucht, der im n. muß. 2 Gefl. Offerten mit Aufgabe von Gehaltsanſprüchen durch Haaſen⸗ ſtein& Vo ler,.⸗G., Hier unter A. 62025p erbeten. Ein junger Jeichner ſofort geſucht. 51701 W. Bouquet, B 5, 3. Gute Ichuhmachet otter Correſpondent ſein 51542 geſucht. L 2, 6. 51571 Ordentl. Hausburſche geſucht. Nüheres im Verlag. 1378 Cüchtige erſte Züglerin ſofort geſucht. 51602 „Gegen hohen Lohn“ aufs Ziel ein braves, fleißiges Mädchen, welches perfect kochen und alle häusliche Arbeiten ver⸗ richten kann, geſucht, und ſolche, die gute Zeugniſſe haben, wollen ſich melden. 45624 Zu erfragen in der Exped. Perfekte Taillenarbeiterin (Chriſt,) gegen hohe Bezahlung 150 Moe Off. u. G. an udolf Moſſe, Pirmaſens. 51689 Mädcechen für Tagesarbeit geſucht. 51268 N — Aufs Ziel ein Mädchen zu 2 Kindern von 3 u. 5 Jahren, welches Liebe zu Kindern hat u. ſchon bei ſolchen war, geſucht. Zu erfr. i. d. Exp. 45625 Ein brap, fleiß. Mädchen zum ſof. Eintritt für aufs Land geſucht, Näh. F 3, 9 im Laden. 51488 Lehrmädchen zum Kleider⸗ machen geſ. D2, 13, 2. St. 51512 Ilellen ſuchen Durch Führung von Ge⸗ ſchäftsbüchern und Erledigung der Correſpondenzen, ſowie ſonſtigen ſchriftlichen Arbeiten ſucht ein junger Mann ſeine freie Stunden auszufüllen. Näher. im Verl. 50498 ::! ͤ. ͤ Schriftliche Arbeiten werden gegen mäßiges Honorar zu Hauſe angenommen. Offerten unt.. B. Nr. 47275 an die Exped. ds. Bl. Tüchtig, anſtänd. Fräu⸗ lein,(Wirthstochter) im Büffet bewandert u. flink im Serviren, ſucht für jed Sonntag u. bei außerge⸗ wöhnlichen Gelegenheiten in Bier⸗ oder Weinreſtaurant auszuhelfen. Näh. im Verl. 511⁰04 Ein Mädchen, welches das Kleidermachen erlernt hat u. 2 Jahre aus der Lehre iſt, ſucht als Gehülfin Stelle im Ausnähen. Näheres im Berlag. 51519 Junges, fein gebildetes Mäd⸗ chen, mit Sprachkenntniß, im Verkehr mit dem Publikum ver⸗ traut, ſeit 4 Jahren auf einem Bureau thätig, ſucht anderweitig Engagement. Näh. Verlag. 51517 1kräft. Mädchen von A Lie, St, 18,3 St 91578 Mädchen, das gu gerl. kocht u. 1 perfekte Köchin, welche — Hausarbeit verrichten, ſuchen ſofort Stellen. 5169 Buregu Gindorff, tb einer ſchönen Handſchrift b General⸗Anzeiger. * Ine ſa Fran, pſe heſſeren ltion 1 0 ſucht Be⸗ ung im d2.414 2 S4 geſucht zu alsbaldigem Eintritt in ein Aſſecuranz⸗ und Agentur⸗ geſchäft. 49548 Selbſtgeſchriebene Offerten unt, No. 49543 an die Expedition erbeten. Bei guter Führung erfolgt baldige Bezahlung. Für ein erſtes Materialwaaren⸗ En⸗gros⸗Geſchäft wird ein junger Mann mit Reifezeugniß per 1. Januar 1898 als 51509 Lehrling geſucht. Gefl. Offerten unter L. G. Nr. 51509 an die Exp. d. Bl. erbeten. WMiethgeluche Parterre Wohnung von —6 Zimmern zu miethen geſucht. Offerten mit genauer Preis⸗ angabe unter Nr. 51526 an die Exped. ds. Bl. 51526 Gutgehende Wein⸗ u. Vier⸗ wirthſchaft vontüchtigen Leuten zu miethen geſucht. 51566 Gefl. Offerten unt. No. 51566 an die Expedition d. Bl. Eine Wittwe mit einem Knaben, im Alter von 7 Jahren, ſucht —2 unmöbl. Zim. mit Penſion ei gt. Familie, welche geneigt wären, das Kind in ſeiner ſchul⸗ freien Zeit zu beaufſichtigen. Gefl. Off. m. Preisang. unt. 1/.51390 an die Exped. ds. Blattes. Für 2 Herren ein groß. od. 2 kleinere gut möbl. Zim. geſucht. Offerten unt. Nr. 61675 an die Expedition ds. Blattes 51675 5 13 Werkftatt od. auch M 5 13 als Lagerraum zu verm. Näh. 2. St. 41469 eeeeeeeee—— U 6, 2 9„gr. Lagerplatz bill. zu v. Näh. 2. St. 50591 6. a. d. Bahn gel. Lager⸗ raum eo. cementirt, w. z. miethen geſucht. Off. mit Preis⸗ angabe unter Nr. 51168 an die Expedition ds. Blattes. 51168 5 1 12 Marktſtraße, 9 frequenter Lage, Laden mit oder ohne Woh⸗ nung zu verm. 51335 in der Nähe d. t= E 5, 6 5 Naip Ade mit Wohnung, auch für Comptoir geeignet ſofort zu vermiethen. Mäheres 2. Stock 51121 F 2 92 in nächſter Nähe 7 des Marktes, 2 große Läden mit Nebenzimmer, Magazin und Zubehör ſofort zu vermiethen. 47766 Näh. Manufacturwaarenladen bei Herrn Lehlbach, F 2, 9 oder G 3, 16. 47766 Leute zuß vermiethen. ————— 4 13 Part.⸗Wohnung mit 9 oder ohne Werkſtätte alsbalb beziehb. zu v. 51654 5 6 2027 gegenüber dem Stadtpark iſt die ſehr ſchöne und elegante Beletage, 2 Balkon, Erker, 12 Zimmer mit Salon, Badekabinet u. ſ. w. eventuell auch den Garten ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres beim Hausverwalter Kaufmann Joh. Hoppe, N 3, 9. 36760 im Anbau, 1 8 6, 28 5 1 Zim. u. Küche, auch zu Bureau geeignet, zu vermiethen. 49908 Näheres B 5, 15, 1. Stock. 0 2 22 2. St. Seitenbau , 2 Zim. u. Küche ſofort zu vermiethen. 50689 8 Part.⸗Wohn. zu v. 03, 2 Näh. 2. St. 51344 03, 20 3. Stock, kl. Wohnung 0 4, zu verm. 49476 2Stiegen hoch, ſchöne II 2, 6 Wohn., 4 Zim. Küche mit Zubehör per 1. Januar 1893 zu vermiethen. Näheres beim Diener. II 5, 15 Zeughausplatz, 3 Zim. u. Küche im nung zu v. 51667 3. Stock ſof. zu verm. 50657 4. St., 3 Zimmer, D 6, 78 Küche u. Keller m. Zubehör zu verm. 51489 D 7, 9 àheinſtraße, im Seitenbau, 1 Tr., 3 frol. helle Zim. mit ſep. Aufgang u. Glas⸗ abſchluß, auch für Comptoir ge⸗ eignet, zu vermiethen. 51489 D 8 6 Zimmer, Küche Ound Zugeh. ſofort billig zu vermiethen. 51668 E 1 88 3. Stock Hinterhs., 7 2 Zim. und Küche und 2 leere Zim. zu v. 51358 S 9 1 ſchöne Wohnung, 4 „9Zim. u. Küche gan od. getheilt ſof. zu verm. 51868 N ſchöne Wohnung, neu E 5, 1 hergerichtet, 4 Ain. uU. Küche m. Zubeh. im 4. Stock ſof. billig zu vermiethen. 51042 7 A 2 große Zim. und 5 Küche mit Glasab⸗ ſchluß zu vermiethen. 51513 H 1. 2 2kl. Wohn. zu verm. Näh. 3. St. 51515 11 2,1 3. St., 2 fr. Zim. Küche u. Zubeh. an ruhige 51161 2 Wohn. ſowie H 3, 13 1 leer. Zim. auf die Str. geh., zu verm. 51007 He, H 7, 5 Parterrewohnung, 4 Zim. mit allem Zubehör zu vermiethen. 46828 H9 Te 5 1. St. 4 Zimmer, Küche u. Zubehör, per ſofort oder ſpäter ſa Eignet ſich auch ehr 2 als Büreau. 43969 Blumharxdt, Architekt, G 8, 8, Hof. Part., 2 Zimmer u. Küche ſof. z. v. 50680 13, Joſl L 18, 10 1 ſchön. Laden, in welchem ein Kurz⸗ u. Weißwaarengeſchäft be⸗ trieben wird, auch als Filiale geeign., mit oder ohne Wohng. zu vermiethen. 51018 beim Kaufhaus, pr. M2. 8 Ladenterz 5 groen kleine Wohn⸗ J. v. 618 Erbprinz 0 5, l. Ein großes u. kleines Vereins⸗ lokal zu vermiethen. 41572 0 5 1 Laden mit 2 Schau⸗ 0 fenſtern nebſt gro⸗ ßem Magazin dazu z. v. 41571 — b 1 Laden z R 3, 15 niber. 45500 12, 22 Laden mit Wohn, auch z. and. Zwecken geeignet, zu verm. 51522 Vereinslokal ſof, abzugeben, Näheres im Verlag. 51080 In vermiethen 4 6 neben d. Enrop SHof, ſind 2 feinſt ausgeſtattete Wohnungen an ruhige Familien per ſo⸗ fort zu vermiethen. Parterre: 6 od. 8 Zim⸗ mer und Badezimmer. 3 Stock: 8 Zimmer und Badezimmer. 50977 B 4 der 3. Stock, 5 Zim., 7 Küche mit Zubehör zu vermiethen. 51037 B 5 der mittlere Stock, beſteh, in 7 Zim. mit Kuche zu verm. 49007 II St 5 in u B 4, 11 Jub 1 088 B 6 7 2 helle geräum. Zim⸗ 2 nebſt Küche u. Keller im 2. Stock des Hinterhauſes zu 4881 vermiethen. F4, Ei. Luxbof. F 4, 12½. Näheres bei der Ci 5 Zubebör zu vermiethen. 3. St., 2 Zim. und J 5, Küche zu v. 50057 a part., 5 Zim., 4J 7, 1* Küche, 4. Stock, 1 Zim., Küche zu verm. 51017 ſchöne kleine Woh⸗ 9 07, 10 ꝛc, preisw. zu verm. 50129 Näheres O 7, 10b, Comptoir. 21 12 Planken u. Parade⸗ 0 platz, 3 Tr. hoch, 1 Wohnung zu verm. 49102 P 4 15 Strohmarkt, 2. Stock, zwei Zim., Küche u. Keller per ſofort od. 1. Dez. zu verm. 49545 Zu erfragen P 4, 14, Schütz eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, In meinem Hauſe 1 0 Heidel⸗ Nit. P 7, 2⁵ bergerſtr. iſt die Bele⸗Etage, 8 Zim., Küche, Küchen Kammer und Zubehör aufs eleganteſte ausgeſtattet, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 86567 Zachgrias Oppenheimer, Lit. Q 7, 17a. P7,1 Part.⸗Woßnung als Bureau z. ver. 4 3. St. 1 leeres Zim. für 1 Perſon zu ver⸗ miethen. 49992 9 2 2 S 6, 15 u. U 5, 28, verſch. Wohnungen, 1, 2, 3, 4 Zim. und Küche zu perm., ebendaſelbſt 1 Laden mit Wohnung. 46580 Näheres L 13, 14, 2. Stock. 1 2 22 2. St. frdl. Wobng., 3 Zim. und Küche mit Glasabſchluß z. v. 50674 T 5, 1 1 auch 2 Zimmer und Küche Izu ver⸗ miethen. 51169 1 2, Zim mit 5. St. 1 gut möbl. I 4, 18 Zim. zu v. 51192 4 17 1 gut möbl. Zim. auf die Str.., per 1. Dezbr. zu verm. 51336 5. St., 1 möbl. D 4, 2 Zimmer auf die Straße geh. zu verm. 51669 4. St., möbl. Zim. bill. z. v. 50659 9 7. 20 I 1 1 Planken, möblirt. 5 Zim. an jg. Leute billig zu verm. 51004 3. St, 1 möbl. E 8, 1 Zim 3. v. 51381 F 3 2 möbl. Zim. mit 7 ſep. Eing., zuſam. auch einzeln, zu verm. 51499 Zu erfragen part. 2 Tr., I heigb. möbl. 4, Zim. mit od, ohne Penſ. an 2 anſt. Lt. ſof. z. v. 50857 + 7 1 leeres und 1 möbl. 9, Zim. ſof. z. v. 50896 möbl. Zim. für zwei F 9, 6 Herren zu v. 50804 FE 6, 12 Koft 1 5977 hü öbl. Z. F 7,21 en F8, 14 2. St., 1 g. möbl. ſofort zu verm. Zimmer m. Penſ. — 4945 0 3 3. St., 1 ſch. möbl. 7 Zim. a. d. Str. geh., ſofort zu verm. 50666 6 4 3 2 Tr.., 1 gut möbl. 9 Zimmer bis 1 Dez. zu vermiethen. 51544 255 möbl. Manſarde n. 9, 1 d. Str. geh., zu verm. Näheres im Laden. 50670 Küche zu v. 51354 IF 11 2. St., 4 Zim., Küche 1 5,1 Februar zu verm. 67 12 fut möbl. Zim. an 1 9 od. 2 Herren zu verm. Näh. Hths, 2. Stock. 51163 51026 beh., Mk. 600 u. 680, ſ. ſch. Wohn. ſof. bill. zu verm. Näh. 2. St. 46910 97 2. St., 8 gr. Zim. 1U 6, 27 mit gr. Küche u. Zubeh., Mk. 480, bill. zu verm. Näh. 2. Stock. 48631 Friedrichsfelderſtr. 18, im 2. Stock ein Logis mit 2 oder 3 Zim., ſowie ein unmöbl. Zim zu vermiethen. 51178 Seckenheimerſtr. 40. Zwei immer u. Küche mit und ohne Laden ſofort zu vermiethen. Näheres M 7, 22. 50895 Kaiſerring 40, 8. Stock per ſof. od. ſpäter zu verm. 5¹⁴86 2 u. 3 Zimmer mit Küche u. ſioet ds in ſchöner e ofort oder— zu permiethen. Albert Zop 481¹ Seckenheimerſtraße Nr. 26 lx. 1. Querſtraße 8. 4. St., ſchöne Wohnung, 3 Zim., Küche u. Zubeh. p. ſofort z. v. 42860 Beletage in ſchönſter Lage 7 Zimmer, Badezimmer, Küche per 1. Mai zu vermiethen. Näheres D 7, 15. 31389 Schwetzinger⸗Vorſtadt, abgeſchloſſene Wohnungen,—9 Zimmer u. Küche mit Waſſerl. und Zubeh. zu verm. Näheres Amerikauerſtr. 15. 36848 Zu vermiethen in einer Beletage, Rheinſtraße, per 1. April ev. früher, 2 oder 8 elegante Hünnpt mit leer oder f. möbl., für höh. Offi⸗ zier oder Arzt geeignet. Offerten unter No. 50859 an die Expedition d. Bl. 50859 und Zubehör per 7. 1 6 3 4 od. 5 Z. m. Zu⸗ 7 4J 9 3 4. St., 2 Zim., Küche 2 u. Keller ſ. z. v. 1814 K 4, 25 Stock 4 ſchöne Zim. mit Küche per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 50157 Näheres parterre. K 1 6 it Iim. 7 mit Zubehör zu vermiethen. 51052 K 4 7¹ Zim. u. Küche zu 2 verm. 50227 Manſarden⸗Wohn., L 4, 3 Zimmer u. Küche zu vermiethen. 50230 L 11 15 ſchöner 2 Stock zu 5 vermiethen. Näheres 3. Stock. 51035 3 Zim., Zubehör mit L 12, 8 Abſchle ſofort zu vermiethen. 51323 à 4. St. m. Aus⸗ L 13, 1 ſicht n. d. Bahn⸗ hofplatz 5 Zim. m. Balkon weg⸗ zugshalber ſofort oder 29 551 47501 vermiethen. 3. St., Wahng. zu v. M4, 3 d 10 M 7, 22 Seitenban g St, 2 Zim. u. Küche, 4. Stock 2 1Zimmer u. Zimmer u. Küche u. üche ſofort zu ver⸗ miethen. 50696 N 4 16 2 leere Parterre⸗ 5 Zimmer, auch zu Comptoir geeignet event. mit kl. Lagerraum ſof, zu verm. 51305 N 8 6 prachtvolfe Paxt⸗ 7 Wohnung ſof. be⸗ ziehbar, beſtehend in 6 Zim. u. 43001 Näh. U 3, 18 bei Jalob Heiler. Wegen Verſetzung eines Staatsbeamten iſt eine 2. Etage in gutem Hauſe bal⸗ digſt zu verm. Dieſelbe be⸗ ſteht in 8 Zim. a. d. Str., 1 Zim. und große Küche in den Hof, 2 Keller, 2 Man⸗ ſarden. Preis 1400 Mk. Näh. in der Exped. 51357 Schwetzingerſtr. 50, 2 Zim uU. Küche zu verm.— 321 Schöne. herrſchaftliche Part.⸗ Wohnung,(Villenviertel) von 6 Zimmern, ſchöner Küche, Ba⸗ dezim. u. allem Zubehör ſofort zu vermiethen. 51504 Näh bei Adolf Gengenbach, L 7, Ta, I. Schwetzingerſtraße 59, 2 Wohn., je 1 Zim. u. Küche bis 1. Dezember zu v. 51661 G8 18 Stteg 2 ſchön 7 möbl. Zim., jedes ſep. Eingang zu verm. 50760 6 8 I 3. St., f. möbl. Zim. 7 ſof. bill. z. v. 50660 6 8. 235 311 51820 6 8, 3 zu vermiethen. ein gut und ein H 1, 1 einfach möblirtes Zimmer zu vermiethen. 50687 H 2 19 1 möbl. Zim. ſof. 7 beziehbar zu verm. Näheres 3. Stock. 51108 1 3. 10 l. ſein möbl. 10 Part.⸗Zimmer auf d. Straße gehend, zu vermiethen. 51086 4. St. rechts, gnt 8, 4 möbl. gim. m. Ausf. a. d. Str. bill, zu verm. 51001 3. Stock, rechts, 1 J2, 1314 fher möbl. Zim. mit oder ohne Penſion preisw zu vermiethen. 51689 1 Treppe, ein gut J 3, 35 möbl. heizb. gim ſof. bezhb. preisw. zu v. 50757 J 5 4 2. St., ſch. möbl. Zim. 5 preisw. z. v. 51170 K 23 13 Ringſtr., nächſt 7 der Kettenbrücke, 1 eleg. möbl. Zim, an 1 Herrn Zim. Mitte Novbr. 51031 K 4,.20 oder zwei gut möbl. Zimmer mit Balkon, auf die Ringſtraße gehend, zu ver⸗ miethen. 50954 L 5 3 2 gut möbl. Zim. 9 an 1 oder 2 Herren mit Penſion zu verm. 28071 —3 möbl. od. un⸗ L2, 3 möbl. od. un möbl. Zim. z. v.*0r1 L 11, I1b ſchen möbl. Zim. auf 1. Dez. 85 v. Näh, über 3 Treppen. 1114 L I 29¹ über 2. Treppen, 9 einfach möbl. Zim. zu vermiethen. 45805 1 I 29⁰ über 2. Treppen, mit 7 Ausſicht anf den Schloßgarten, 2 fein möbl. Zim. ſofort zu vermiethen. 45304 L 13, 1 über drei Treppen, fein möbl. Zimmer mit oder ohne Koſt ſofort zu ver⸗ miethen. 5167 4 35 10* St, 1 möbl. Zim L 17 15 3 Tr., 1 ſch. möbl. 7 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer, anf die Bahnhoffront geh., ſofort oder ſpäter an 1 od. 2 ſolide Herren bill. z. v. 50539 ſof. zu v. 571165 4,13 Pr 25. anf ent L I7, 8a 3 8 1 f 50605 zu vermiethen. 51655 B 6. 6 Sr. 2 m5bl. Zim. 2 an ſol. E 2 0 3, 5 2. St., ein möbl. 03, 24 Zim. 3. v. 50714 möbl. Zim. in Hof geh.,, zu vermiethen. 50808 7 2. Tr., 1 ſchön D 1, 78 möbl. Zimmer zu vermiethen. 51251 über 4 Tr., möbl. L 17, 19 3. St., gut möbl. MI, 10 7. Seite. Breiteſtr., 4. Stock ein N 4 15 3. St., 1 möbl. 5 Z. ſof. z, v. 51016 * 3. St., 1 gut möbl⸗ 5, 0 ut möbl. Zim. in den N 5,55 Pof geh., zu v. 51688 1 Tr.., gt. u einfach ohne Penſ. zu verm. 50774 P 3 1 2 möbl. Zim. ſof. 5 zu verm. 51058 E f 2 14 große eleg. möbl. Zim. Bedienung ſofort z. v. 50706 94 0 3. Stock, ein möbl. 7 Zimmer an 1 oder 2 04 0 bün möbk Zim, ſof. beziehb. zu v. 51498 5 2. St., ſch. möbl. Zi R3, 15%%„. N 2. St., 1 ſchön möbl. §., 10 Zim, auf die Straße zu vermiethen. 51501 Iſch. möbl. Zim. 8 1 10 im 2. Stock, auf Herren zu verm. 50658 T 1. 2 breite Straße im 2. 7 Stock ein fein möbl. 25., ebendaſ. im 3. Stoct ein ſchön möbl. 8 5 a. d. Straße geh., Preis M. 12, zu verm. 51648 9, 9 Zim. mit beſond. Eing. zu v. Näh. daſelbſt. 50994 12r ts, ei U1, 9, an g N l, 2 möbl. Zim. 3. v. 50689 Zim. zu v. 51288 N 3, möbl. Zim mit und 4. St.,—2 ſchöne nach der Straße mit aufmerkſamer Herren ſofort zu verm. 51617 ſof. z. v. 50656 geh., an 1 oder 2 Herren ſofort die Straße geh.,, an 1 oder 2 Zimmer mit Schlafzim., Preis M. T 2 2. Stock, 2 möbl. möbl. Zim. zu ver⸗ miethen. 50698 2. St. 1 ſchön möbl. 1 45 18 Zim. z. 13 51040 3. St. Iks., einf möbl. 1 5, 20 81n. 13 51521 2 Tr., ſch. möbl. Z. U6, 27 ſof. zu v. 50884 Ein gut möbl. Zim. mit Penſion ſof, billtg z. v. 49764 Näheres G 7, 32, 2. St. Parterre⸗Zimmer, gut möbl., mit oder ohne Penſion zu verm. Näheres im Verlag. 50586 Fein möbl. Part.⸗Zim., ſep. Eingang, zu vermieihen. 50585 Näheres im Verlag. Ein ſchön möbl. Zimmer per ſofort oder bis 1. Dez. zu verm. Näheres M 7, 22. 50678 Ein ſchön möbl. Zim. unt ſep. Abſchluß billig zu verm. 50776 Friedrichsfelderſtraße 6. 8. St. Für ein Fräulein ein mabl. Zimmer zu verm. 51480 Näh. D 2, 14, Velocipedladen. Dammſtraßte 33, 3. Stock, 1 ſchön möbl. Zimmer an einen Herrn oder anſtändige Dame ſo⸗ fort zu vergeben. 50688 Ein ordentl. Mädchen ins Logis geſucht. 51502 Näh. T 6, 1b, Hths., 8. St. Schwetzingerſtr. 3, gegen⸗ über dem Tatterſall, 3 Treppen, 1 ſchön möbl. Zim. zu v. 51665 SWSS (ehlalstellen.) zu v. Näh. 2. St. rechts 51006 St, Schlafſel S8. 3. St., afſtelle K 2, 15 mt Jin 5r5e, B 5, 18 f. dern. lel miethen. 50505 0 4 2 2. St., beſſ. Schlafſt. K 2 1 2. St., 10 7 ſof. zu v. 51258 2 Zim. zu v. F 1. St., lafſtell 2. Stock, eins + 5, 15 zu verm. 51026 M 2 4 2 Sſt, Schlafſt int 2 Koſt für ordl. Mann zu vermiethen. 51156 4 4. St., 2 anſtänd. 7 Mädchen erhalten Schlafſtelle. 51366 .St., gut S — 3, 14 1 gt. eeee verm. 5 Koſt und Logis F 6. 12 fen 1885 0 6,1 zu gutem Mittags⸗ Tiſch noch einige Abonnenten geſucht. 51018 J 5 5 2. Stock, Koſt und KLogis. 50978 2. St, ſehr gute Penſton für jg. Herren. 51032 N 3 2 einige junge, ſolide Leute können Koſt u. Wohnung haben bei Metzger Stern. 51191 — mehr. junge iſrael. N 3,. 2 Leute finden Koſt und Wohnung. 49726 N 4 24 2. St., gt. bürgerl. 5 Mittag⸗ u. Abend⸗ gut möbl. Zim zu v. 50056 I. 18, Bismarcplatz Nr. 13. 4. St. links, möbl. Zimmer zu vermiethen. 51649 I1I.! 3. St. hübſch möbl 9 Zim. mit Caffee für 17 Maärk zu verm. 51016 Zim, ſof. z. v. 51155 tiſch. 50575 1 18 Tatterſallſtraße,2] Für eiuen gut bürgerlichen 4 5 Trepp. hoch, ein Mittags⸗ und Abendtiſch werden noch einige junge Herren angenommen. 51022 f + 3, 19, Laden. Vorzüglicher Privat⸗Mittag⸗ und Abendtiſch in gutem Hauſe. 4934⁸ L. 14, 1, 2. Stock. 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. November. Seiden-Plüſch⸗Valetols, Maklaſſe⸗Cäpes, Matlaſſe⸗Valelols, Seiden⸗Plüſch⸗Cape⸗ empfehlen in großer Auswahl zu bekannt billigen Preiſen. ————— im Regen—, Schnee unverwüſt⸗ lich, be ſ ſich die ga rantirt ächte ſchwarze glatte Fethund⸗Pelzmütze für Herren und Knaben, hochelegante Kopfbedeckung für einige Winter. Preis mit Schachtel I..50. Feinſte 50491 Damen⸗Pelzmuffen zu demſelben Preis. Nur ſolange der Vorrath reicht. Mannheimer Hut⸗ und Schirmbazar Breiteſtr. Q 1, 1. Suppenwürze, die bei der ſpar⸗ ſamen ebenſo beliebt iſt, als bei der guten Köchin, ee beſtens Anton Brilmaher, U 0 5 Poularden, Stopf⸗ u. Bratgänſe, Brathühner, Suppenhühner, Puter, Enten, 4 Kilo Poſtcolli franco Mk..80 friſch geſ ſand dan rein geputzt, An 90 Prima Waare. 51214 nton Thor, Geflügelhandlüng, Werſchetz, Ungarn. Garantirt reinen Schleuderhenig per Glas 60 Pfg. griſche 1 Kieler Bücklinge Ital. Maronen Preiſelbeeren empfehlen 51166 Gebrüder Zipperer, 0 6, 3/ u. T 5, 14. pg d nit ſg POGTUn aezaubumnge u 88009 Ateun egeiem uv zznag uoa oigzlame 8 Bet jetaigen Jahres- geit ten Jed. Hattshalt! Voigts Lederfeti das anerkannt;ieste Suιn fäglteh. Htrifetten des Schiahterks. Nur delt zu naben in Dosen v. 12 die 70 Hg., zowie lose in den ait Nahkaten versehenen Handlungen, doch achte man genau auf Etiguette u. Firma 755 Nureburg, Lederfett 0 99 üee 0 u. weise jede Nachahmung auricł. Bergmann's Creolin-Seife Desinficirende Seife). Diese Seife ist als Präservativ bei ansteckenden Krankheiten wirksamer als Carbolseife und hat einen überraschenden Erfolg bei Hautkrankheiten jeder Art. Verkauf à St. 50 Pf. bei; 51833 Apothek. Itschert, Einh.-Apoth. Schellenberg, Mohren- Apotheke. „ Lomnitz, Apotheke. „ Sido, Adler-Apotheke. ——— 28— andſchuhwaſcherei L. Jähningen, befindet ſich nunmehr 2, 8, 3. Stock. Ein Kind, auch diskreter Ge⸗ burt, in ſehr—— Pflege geſucht. Berlag. 50940 7 Schwanen- Hof⸗ Photograph 0O 4, 5, Strohmarkt. Vorzüglichſte Aufnahmen in allen Größen Brillante Kinder-Portraits Wirkliche Augenblicksſitzung Vergrößerungen nach jedem Wilde unter Garantie der Aehnlichkeit. Aufträge für Weihnachten bitte man recht frühzeitig aufgeben zu wollen. Sonntags iſt mein Atelier den ganzen Tag geöffnet. Um öfteren Irrthümern vorzubeugen, theile ich mit, daß mein Atelier nicht mehr v 7, 19, ſondern EAMEHEHR 13 ange Dam, Abend-Mantel 5 beſitzen, welchen Artikel in Tauſenden von Exemplaren und allen modernen Tag⸗ und Abend⸗ farben am Lager, Preislage von M. 8 bis M. 100, beſonders vortheilhafte 25 ſfſind M. 14, 18, 21 bis 26 Mk. 0082 Gebrüder Rosenbaum, 66— 2— 8 Taefſgs oſt nn ar Hlſe 888 einen hübſchen . an ber A Atelier für Photographie u. Malerei 0 4, 5. an den Planken. nur 0 4, 5 ſich—— det. 50557 überſchreitet, zu Gunſten geben werden. überweiſen konnten. Dank. — Abrechnung. Im October theilten wir in unſeren Annoncen mit, Doering's Seife, ſobald der Oetober-Verkauf die monatliche Durchſchnittsziffer freiwillige Abgabe von 5 Pfg. pro Stück machen und zur Zeit öffentlich Abrechnung Der Conſum geſtaltete ſich ſo, daß wir den beiden Hilfscomitss im Ganzen fFünf Tauſend Mark Indem wir dies, unter Verweiſung auf nachſtehend abgedruckte notarielle Quittung zur allgemeinen Kenntniß bringen, ſagen wir allen Conſumenten und Denen, die ſich um den Verkauf bemühten, für ihre gütige Mitwirkung beſten Frankfurt a.., im November 1892. daß wir von unſerer der Nothleidenden Hamburg's und Altona's eine 51397 Hochachtungsvoll Doering& Cie. ergibt wie oben QUITTUNG für Doering& Cie., Frankfurt a. M. Ich beſcheinige hiermit, Mk. 5000.— in Worten Fünftauſend Mark von der Firma Doering& Cie. empfangen zu haben, wovon ich Ihrer Weiſung zu Folge Mk. 3750.— dem Hilfscomitée in Hamburg nnd Mk. 1250. Altona heute zuſenden werde. Im October iſt gegenüber dem monatlichen Durchſchnittsverkaufe des laufenden Jahres zu Folge Ihrer Bekanntmachung ein Mehrverkauf 70,134 Stück erzielt worden, hievon 5 Pfennig pro Stück Aus eigenen Mitteln ſpendeten Doering& Cie. Frankfurt a.., den 1. November 1892. heute weitere Mk. 2500.— im Ganzen alſo — dem Magiſtrat von von Mk. 3506.70 „ 1493.30 in. 5000.— gez.: Dr. Notar. AMEHRHHNHNHAEEEINEEIAHNHHNENHNMHNAHRHAHE „Original-Shampooing⸗ Bay-Rum“ v. Jackson& Co. in St. Tho- mas W. J. ist das beste Kopf- wasser, welches in kürzester Zeit das Ausfallen der Haare beseitigt und einen üppigen Nachwuchs bhervorbringt. Kopfschuppen verschwin- den schon nach mehrma- ligem Gebrauch. Preis Origi. nalflasche M..25 u. M..50 Zu haben bei Edm. Meurin, Ger- mania-Drog., E 1 10, u. Friseur P. Bauer vorm. Kost, E 5, 1. 51884 E 1, X. Mandel⸗ u. Gl Seifen, ſowie ſehr gute Fettſeifen(ohne Schärfe), desgl. feine und aller⸗ feinſte Blumen⸗ und Blüthen⸗ ſeifen, in der Schwammhaänd⸗ lung, Breiteſtr. B 1. 4. 51639 Damen find. liebev. verſchw. Aufnahme bei Aug. Gölz, Ww., Hebamme, e a. B. Müll. I. 20 35406 Weihnachts⸗Ausſtellung. Louis Franz O 2, 2, Faradeplat: O 2, 2. Reichhaltiges Lager in Porzellan, Criſtall, Majolica ꝛc. Tafel- Caſé-Trink- ꝙ& Dessertservice. Dekorations⸗Gegenſtände für Büffets und Speiſezimmer. Kupfer, Niekel, Bronce. Petroleumlampen, Beſtecke, Chriſtoſle Kiguren und Servite der Kgl. Sächſiſchen Vorzellau⸗Maunfactur Meißen. 1810 33 51563 2 8 i den Planken. Jeſe Hualität garantirt rein. Nationalliberale Partei. Freitag, den 18. November, Abends ½9 Uhr Ifindet in der„Gambrinushalle“, U I, 2, eine Vurteizvſammenkunft J88 ſtatt, zu der wir unſere Partei⸗Mitglieder einladen. Tagesordnung: Beſprechung der Militär⸗Vorlage. Vereinsangelegenheiten. 16. November 1892. Der Vorstand. Nalionalliberale Partei. Sonntag, den 20. November a.., Nachmittags 4 Uhr findet in Saudhofen im„Karpfen“ eine Zus ammenkunft mit den dortigen Parteifreunden ſtatt. Wegen Beſchaffung von Fahrgelegenheit für Hin⸗ und Rückfahrt bitten wir die Parteimitglieder, die ſich zu be⸗ theiligen beabſichtigen, ſich bis Freitag, den 18. bei Herrn von Soirou, O0 6, 1 anzumelden. 51541 Der Vorſtand. Generalfechtſchule Lahr. Mannheim. Etnen Hernig Ner un Jar Fr das Walze ne Mee 0 Bei der am 14. ſtattgefundenen Ziehung unſerer Lotterie ſielen Ge⸗ winne auf die nachſtehendenRNummern: 9 42 45 78 105 114 144 162 176 191 227 235 271 284 306 335 354 376 392 411 446 473 502 506 527 547 572 600 625 648 666 686 703 721 749 794 815 836 877 896 914 925 964 984 989 1025 1036 1058 1088 1094 1121 1155 1172 1187 1204 1220 1254 1261 1291 1322 1324 1356 1386 1402 1426 1443 1465 1480 1506 1524 1550 1555 1587 1611 1644 1671 1740 1749 1779 1810 1838 1863 1890 1907 1916 1944 1955 1991 2044 2064 2134 2151 2198 2376 2407 2434 2438 2459 2493 2503 2527 2551 2564 2595 2620 2636 2664 2706 4 2711 2745 2768 2781 2811 2838 2848 2927 2957 Die Gewinne können gegen Rück⸗ J gabe der Looſe bei den Herren Zilke Ko„ E 2, 16 in ge⸗ werden. 1598 Gegenſtände, die bis 15. Dezbr. 1892 nicht abgeholt ſind, verfallen zu Gunſten des Verbandes. Mannheim, 16. November 1892. Der Vorſtand. J. A. des I. Vorſitzenden: K. Arnold. 8 Mitſch, Polizeicommiſſär. 928 2 —.— Neue Danen⸗ und Kinderblonſen, nene Damen und Kinderröcke empftehlt 46567 J. J. Quilling, D l, 2. ee e e Tanzlehr-Inſtikut Jüner. Der neue Kursus beginnt Donnerſtag, den 24. November im Saalbau. efl. Anmeldungen hierzu bitte baldigſt zu machen Extra⸗Unterricht, ſowie ſolchen für geſchloſßene Vekecge ertheile auf Wünſch zu jeder Tageszeit. Hochachtungsvoll Gustayv Lüner, U l, ib, 2. St. EHHNHEIm Aaunheim. D Gr. Bad. Hof⸗u. 8887% Nationaltheater. Freitag, 47 27. Vorſtellung 18. Novbr. 1892. WVim Abonnement A. Zum erſten Male: Die Orientreise. Schwank in 3 Akten von Oskar Blumenthal und Guſtav Kadelburg.(Regie: Der Intendant.) Perſonen: Robert Fiedler Henny, ſeine Frau Friedrich 9 5 bommerztenrat Herr Homanu. Fräul. Wittels. Herr Jacobi. 1 5 Sarah Bartholdy 5 Fräul. Clair, Bertha, Dienſtmädchen 8 Fräul. Wagner. Ein Dienſtmaunn Herr Peters. Ort der Handlung: Berlin. E. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. 18 Gewöhunliche Eintritts⸗Preiſe. aaGALLALZULAEiTiBEn Marianné, ſeine Frau Frau Jacobi. Thea, ihre Tochter Fräul. Kaden. Hans Brückner, Chemiker 5 Herr Nieper. Demeter Mitrovics„Herr Schreiner. Alfred Glitz, ee„„ d Konſul Bock 8 5„Herr Tietſch. Frau Konſul Bock. Frl. De Lank I. AHAHNmHMAHHERERAHEAHAA TT