n der Poſtliſte eingetragen unter 5 Nk. 24735.6 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Fſg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (NMannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreffe: „Jourzal Naunheim.“ ien für den politiſchen u. a e Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und proy. Theil üller, Kari Apfel. Antationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Kaunheimer Jonenal⸗ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) zämmtlich in Nannheim. Nr. 313.(Lelephon⸗Ar. 218.) Die Altramontauen und die Emſer Depeſche. Mannheim, 18. November. Die„Jeſuwider“— um die treffende Bezeichnung des alten Fiſchart für die Jeſuiten zu gebrauchen— des Bad. Beobachters können natürlich denen der„Germania“ nicht nachſtehen. Sie fallen in einem blödſinnigen Artikel,„Bismarck wieder als Heroſtrat“, über den Be⸗ gründer der deutſchen Einheit, ihres größten Kummers, her und halten die Lüge von einer„Fälſchung“, die Bis⸗ marck an der echten Emſer Depeſche begangen, aufrecht. Unter Anderm ſagz das ſaubere Blatt: „Der„größte Diplomat“, der ſich ſonſt gern ſeiner Offen⸗ heit und Gewandtbeit rühmt, bezeichnet ſein Fälſchungswerk mit dem ſchönfärberiſchen Ausdruck„Redaktion“. Aber that⸗ ſächlich hat er in der„redigirten“ Depeſche den Gang der Verhandlungen zwiſchen dem König Wilhelm und dem Bot⸗ ſchafter Benedetti an dem entſcheidenden 13. Juli 1870 ab⸗ ſichtlich derart entſtellt, daß Freund und Feind in den Haupt⸗ punkten in Irrthum geführt wurde. Insbeſondere mußte aus der Bismarckſchen Depeſche Jeder entnehmen, daß König Wilhelm auf die zweite franzöſiſche Forderung(Verſprechen der Nichtwiederaufnahme der bohenzollern'ſchen Kandidatur in aller Zukunft) von vornherein die Antwort abgelehnt habe. Dem Reichskanzler war aber amtlich gemeldet worden, daß Se. Majeſtät am Morgen dem Botſchafter gegenüber ſich über dieſe Forderung ausgeſprochen habe.“ Wir haben bereits in Nr. 316 den wirklichen Her⸗ gang dargeſtellt. Der König hatte Benedetti am Morgen erklärt, er könne keine Garantie dafür übernehmen, daß man auf die ſpaniſche Thronkandidatur des Hohen⸗ zollern nicht zurückkommen werde. Dies übergehen die Jeſuiten des Beobachters. Das Original der von Bis⸗ marck gekürzten Emſer Depeſche iſt überhaupt un be⸗ kannt; was als ſolche jetzt ausgegeben wird, iſt nichts als der ſchon Mitte Juli 18 770 vom Kanzler ſelbſt⸗ dem Reichstag vorgelegte protokollariſche Bericht des Flügeladjutanten Fürſten Radziwill über die Vorgänge in Ems am 13. Juli. Das Original der Emſer Depeſche aber iſt bis heute nicht veröffentlicht worden. Es iſt ein vom König ſelbſt ausgegangenes Telegramm an den Kanzler, woraus dieſer das ihm geeignet Scheinende veröffentlichen ſollte. So entſtand folgendes von Bismarck veröffentlichte Telegramm: „Ems, 14. Juli 1870. Nachdem die Nachrichten von der Entſagung des Erbprinzen von Hohenzollern der kaiſerlich franzöſiſchen Regierung von der königlich ſpani⸗ ſchen amtlich mitgetheilt worden ſind, hat der franzöſiſche Botſchafter in Ems an Se. Majeſtät noch die Forderung geſtellt, ihn zu autoriſiren, daß er nach Paris telegraphire, daß Se. Majeſtät der König ſich für alle Zukunft ver⸗ pflichte, niemals wieder ſeine Zuſtimmung zu geben, wenn die Hohenzollern auf ihre Candidatur wieder zurück⸗ kommen ſollten. Se. Majeſtät der König hat es darauf abgelehnt, den franzöfiſchen Botſchafter zu empfangen und demſelben durch den Adjutanten vom Dienſt ſagen laſſen, daß Se. Majeſtät dem Botſchafter weiter nichts mitzu⸗ theilen habe.“ Dies Telegramm wurde am 14. von den deutſchen Zeitungen gebracht. Den unpatriotiſchen Unverſchämt⸗ heiten des Bad. Beobachters gegenüber berührt es denn ungemein wohlthuend, daß einmal das„Berl. Tagebl.“, ein freiſinniges Organ, gelegentlich eines Angriffs der „Daily News“ bei der Beſprechung der angeblichen Fälſchung der Emſer Depeſche anf das Wärmſte für den Fürſten eintritt, trotzdem es noch an das Märchen von der gefälſchten Depeſche glaubt. Das„Berliner Tagebl.“ ſchreibt: „Die Schlußfolgerungen des Londoner Blattes find— man verzeihe den harten Ausdruck— der purſte Blödfinn. Frankreich wollte 1870 den Krieg, in Paris drängte Alles auf dieſes Ziel los, und es lag nicht in der Macht Deutſch⸗ lands, die Kataſtrophe bintanzubalten. Das iſt die von keinem unparteiiſchen Hiſtoriker beſtrittene Wahrheit. Bis⸗ marck hat durch die formell nicht völlig korrekte, aber durch die Sachlage gerechtfertigte Redigirung der Emſer Depeſche, angeſichts der Unvermeidlichkeit des Krieges, lediglich den furor teutonicus mit Erfolg entfeſſeln helfen. Für dieſe im richtigen Augenblickvollbrachte That iſt ihm das deutſche Volkentſchie den zum größten Dank verpflichtet, und niemals wird der Gegenſatz, in welchem wir uns ſonſt gegenüber dem Fürſten Bismarck befinden, uns abhalten, jene Thatſache in ihrem vollen Verdienſte zu würdigen.“ Das iſt doch ein patriotiſches Wort, und die ultra⸗ montanen Blätter ſollten ſich darauf beſinnen, daß ſie zur Erreichung ihrer römiſchen Zwecke einſtweilen noch ge⸗ nöthigt ſind, Patriotismus wenigſtens zu heucheln. Sie liften die Maske gar zu oft und gar zu unklug. Eine mehrmongtige Lektüre der ultramontanen Preſſe wirkt auf jedes echte deutſche Gefühl mindeſtens ſo klärend wie ein zweijähriger Aufenthalt im Ausland: wer überbaupt deutſch zu empfinden im Stande iſt, der wird ſich ſeines Deutſch⸗ thums an der offenen und verſteckten Feindſchaft gegen lage unſeres Vaterlandes und den Sieg des„katholiſchen“ Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. der Heimath hervorguckt, ebenſo gut und ſtark bewußt wie an der Gegnerſchaft der Feinde in der Fremde. Inſofern empfiehlt es ſich vielleicht ſogar, für die Ver⸗ breitung der ultramontanen Preſſe— einzutreten. Die„Münch. Neueſten Nachr.“ machen zur rechten Zeit auf einen Brief Arnold Ruge's aus Brighton vom 12. Juli 1870 aufmerkſam. Ruge ſagt darin: „Wir haben alſo— ſelbſt wenn es diesmal noch ſo ab⸗ gehen ſollte— den Krieg mit Frankreich zu erwarten Es iſt für uns das Beſte, wenn wir mit dieſem Baſtard⸗ Bonapartismus und zwar jetzt gleich, zum Schlagen kommen; denn jetzt ſind wir doch als Volk im Recht und in der nationalen Revolution begriffen, die der wacklige Imperatismus ſtürzen will— warum? Um ſich dadurch wieder zu befeſtigen. Laſſe ſich doch Keiner Sand in die Augen ſtreuen... Jeder Deutſche aber, wer er auch ſei, iſt ein Verräther, der jetzt nicht zu ſeinem Volke ſteht.“ Dieſer Brief Ruge's an die Deutſchen iſteinen Tag vor dem Datum geſchrieben, an dem der eiſerne Kanzler durch die Redaktion einer offiziöſen Zeitungsnotiz den Krieg leichtſinniger Weiſe herbeigeführt haben ſoll! Der alte Freiheitskämpfer iſt alſo ein trefflicher Entlaſtungszeuge für Bismarck, falls dieſer eines ſolchen überhaupt bedürfte. Intereſſant iſt auch folgende Mittheilung der„Basler Nachrichten“: 5 „Beiläufig ſei hier die noch nicht veröffentlichte, uns aus zuverläſſiger Quelle bekannte Thatſache erwähnt, daß auch der damalige ſchweizeriſche Bundespräſident Dubs von dem Telegramm Kenntniß erhalten hatte, welches den auswärtigen Kabinetten mittheilte, daß der König von Preußen eine weitere Unterredung mit Herrn Benedetti abgelehnt habe. Der Zufall wollte es, als Herr Dubs am Mittag das Bundespalais verließ, daß ihm der damglige franzöſiſche Geſandte in der Schweiz. Graf de Comminges, auf der Treppe begegnete, und daß Herr Dubs wabrfcheinlich in der Vorausſetzung, das dieſem die neueſte Nachricht bekannt ſei, von jener Depeſche mit ihm ſprach. Der franzöſiſche Geſandte expedirte darüber ſofort eine Mittheilung an den Miniſter des Auswärtigen, Herzog von Gramont. Zwei Tage ſpäter, als. Ollivier in der Deputirtenkammer aufge⸗ fordert wurde, von der erlittenen Beleidigung des franzöſiſchen Geſandten Kenntniß zu geben, fing er an, ein blaues Telegramm zu leſen:„Le président vient de me dire.. Da ſtand Gramont äuf und ſchrie:„Ne faites pas à ces gens Thonneur de se faire les juges'une question de dignité ete.“ Es ent⸗ ſtand eine über die Maßen leidenſchaftliche Scene. Die Erklärung, daß zwiſchen Frankreich und Preußen der Kriegszuſtand herrſche, war die unmittelbare Folge bievon. So läcberlich es wäre, ſagen zu wollen, Herr Dubs babe durch ſein Geſpräch mit Herrn de Comminges den Krieg von 1870 veranlaßt, ſo falſch iſt es, der Krieg ſei durch die Aenderung der Emſer Depeſche herbeigeführt worden. Der Krieg lag in der Luft. Auf beiden Seiten war man auf ſeinen Ausbruch vorbereitet. Die Regierungen beider Länder wollten ihn. Die franzöſiſche, welche den Gegner unterſchätzte und auf den Abfall der ſüddeutſchen Stgaten und die Unterſtützung Oeſterreichs zählte, wollte den Krieg, ſonſt hätte ſie an König Wilbelm nicht die provozirende Jorderung geſtellt, er ſolle das Verſprechen geben, daß auch ein aller Zukunft“ die Kandidatur eines Hohenzollern⸗Prinzen auf 5 paniſchen Thron nicht von ihm geſtattet werden würde. Der König von Preußen ſollte damit ſagen, das Ge⸗ ſchehene thäte ihm leid und er werde es gewiß nicht wieder thun. Dieſe Forderung war darauf angelegt, entweder Preußen zu demüthigen oder den Krieg herbeizuführen. Der kluge Thiers batte vergebens den Herzog von Gramont gebeten, ſich mit der Zurückziehung der Hohenzollern⸗ Kandidatur einfach zu beanügen. Haben der Herzog von Gramont und Herr Ollivier, von der Taiſerin Eugenie gedrängt, die Möglichkeit, daß ihre Provokation zum Kriege führen könne, nicht gefürchtet, ſo hat die deutſche Regierung, Bismarck, Moltke und der König Wilhelm nicht minder, den ihnen gegebenen Anlaß zu einem Kriege, an welchem ganz Deutſchland ſich betheiligen und aus dem es als geeintes Deutſchland hervorgehen würde, ohne Zweifel gern ergriffen.“ Die römiſche Kurie hatte bekanntlich aus einem Kriege zwiſchen Frankreich und Deutſchland die Nieder⸗ Frankreich erhofft. Die Trauer über das hohenzoller'ſche Kaiſerthum lebt beſtändig in allen echt ultramon tanen Herzen; hat doch Herr Bachem noch in dieſem Jahre dieſer Trauer Ausdruck gegeben. Rom iſt und bleibt der ſchlimmſte Feind des Deutſchthums und mit ihm ſeine Garde, mag ſie wollen oder nicht. Das„Journal des Debals“ fordert ſeine„unpar⸗ teiiſchen Kollegen jenſeits des Rheins“— es meint wohl: jenſeits der Vogeſen— auf, auch andere Phaſen der Bismarck'ſchen Aera einer ſo„gründlichen“ Prüfung im franzöſiſchen Intereſſe zu unterziehen. Das hiermit be⸗ ſonders der ultramontanen Preſſe bekundete Vertrauen iſt in der That wohlverdient. Schrift von Mr. Drummond(„Das Beſte in der Samſtag. 19. November 1892. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 19. November. Der„Reichsanzeiger“ iſt gegenüber der Blätter⸗ meldung, der Kaiſer habe, als er ſeine Zuſtimmung zu der Militärvorlage gab, zu dem Reichskanzler ge⸗ äußert:„Sehen Sie zu, wie weit Sie damit kommen,“ zu der Erklärung ermächtigt, daß die dem Kaiſer zuge⸗ ſchriebene Aeußerung vollſtändig erfunden iſt. Der Kaifer habe weder in dieſem noch in ähnlichem Sinne ſich ge⸗ äußert.— Auf dem ſozialdemokratiſchen Partei⸗ tag begann die Diskuſſion über den Staatsſozialis⸗ mus und die revolutionäre Sozialdemokrat ie. Liebknecht ſpricht für die von ihm und v. Vollmar unter⸗ zeichnete Reſolution, daß die Sozialdemokratie mit dem Staatsſozialismus nichts gemein habe. Die Ausführ⸗ ungen Liebknechts gipfeln in dem Satze:„Die Sozial⸗ demokratie iſt revolutionär, der Staatsſozialismus kon⸗ ſervativ. Beide ſind unverſöhnliche Gegenſätze.“ Der Parteitag nahm die Reſolution Vollmar und Liebknecht gegen den Staatsſozialismus an. „Etwas zu freigebig ſei die Kaiſerl. Regierung geweſen“ bezüglich der Damaraland⸗Konzeſſion, ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“ Mit Behagen greifen die„Hamb. Nachr.“ dieſes erſchütternde Eingeſtändniß des offtziöſen Blattes auf. Sie ſchreiben: „Das offiziöſe Eingeſtändniß, daß die Kaiſerliche Re⸗ gierung„etwas zu freigebig“ geweſen ſei, iſt von köſtlicher Naivetätz; menſchlich erfreulich, wenn auch ſtaatsmänniſch betrübend läßt es die Hoffnung aufkommen, daß die Er⸗ kenntniß, zu freigebig geweſen zu ſein, nicht auf die Damaraland⸗Konzeſſion beſchränkt bleiben, ſondern ſich allmählich auch auf andere Maßregeln des neuen Kurſes erſtrecken wird, z. B. auf das Afrika⸗Abkommen mik England, die Handelsverträge, die Auslieferung der Sperr⸗ gelder, des Welfenfonds, die Zugeſtändniſſe an die Polen U. Jw. Was die„Geſchicklichkett“ der Unterhändler betrifft, welche die„Nordd. Allg. Ztg.“ lobt, ſo mag ſie vorhanden ſein, nur wäre es in dieſem Falle beſſer geweſen, ſie gleich bei dem erſten Abkommen an den Tag zu legen, dann wären die erneuten Verhandlungen, die ſchwerlich das Anſehen der Regierung erhöhen dürften, überhaupt unnöthig geweſen.“ Ueber die neue Vereinbarung der Kolonial⸗ Abtheilung mit der engliſchen Geſellſchaft vom 14. Nov. ſchreibt überdies die„N. Ztg.“: „Damit iſt die Sache eher noch ſchlimmer geworden. Die Engländer haben es nur zu gut verſtanden, aus der ge⸗ rühmten deutſchen„Geſchicklichkeit“ mit aller„Loyalität“ neue Vortheile zu ziehen. Für das billige Entgegenkommen, mit dem ſie deutſchen Anſiedlern und deutſchen Lieferanten bei gleichen Bedingungen den Vorzug vor Anderen zugeſtehen, haben ſie, als neue Zuwendung, eine eventuelle Zinsgarxantie des Deutſchen Reiches von 4 v. 5. auf die Geſammtkoſten anzulegender, nothwendiger Eiſen⸗ babnen dankend eingeſteckt. Die Kolonial⸗Abtheilung dürfte die Tragweite dieſer neuen Bewilligung kaum ermeſſen. nicht auch deutſche Kapitalien zu ſolcher Reichsſicherheit von 4 v. H. Verzinſung zu erlangen geweſen wären? Jedenfalls iſt jetzt der Bau der betr. Eiſenbahnen deutſchen Intereſſenten definitiv verwehrt und auf die nächſten 10 Jahre das deutſche Schutzgediet dem guten Willen der Engländer ausgeliefert, wenn ſich das Reich nicht mit erheblichen Opfern loskauft. Die Kolonial⸗Abtheilung hat offenbar die beſten Abſichten gehabt, begangene Fehler gut zu machen; aber es iſt ihr nicht gelungen.“ Das Protektorat über die deutſchen Kriegervereine hat der Kaiſer, wie Berliner Zeitungen melden, abermals abgelehnt. Dem Vorſitzenden des erſten Bezirks, Berlin und Umgegend, der das Ge⸗ ſuch vortrug, erwiderte der Kaiſer, daß erſt dann der geeignete Zeitpunkt gekommen ſei, ihm als oberſten Kriegs⸗ herrn dieſes Protektorat anzutragen, wenn die Organi⸗ ſation der Kriegervereine eine einheitliche, ganz Deutſch⸗ land umfaſſende ſei. Sei dies erreicht, dann werde er das Protektorat gern annehmen. Aus einem neuen Bande der Veröffentlichungen aus dem Nachlaß Moltke's, der noch nicht ausgegeben iſt, wird dem„Berl. Tagebl.“ folgender, für die religid⸗ ſen Anſichten des Feldmarſchalls bezeichnender Brief deſſelben an einen Neffen vom 12. Auguſt 1890 mitgetheilt: Lieber Heury. Ich danke Dir ſehr für die tre 11 elt“). Ich habe ſie mit um ſo größerem Intereſſe geleſen, als ich ſelbſt ſchon etwas Nehnliches gedacht und— aber nur für mich— zu vorleſen kann. lich Gnade finden. Ihm gilt die Lehre von der Drei⸗ einigkeit, von der unbefleckten Geburt, von den und Wundern und Alles, was„in des Menſchen Hirn nicht paßt“, ſehr wenig, wenn er 85 chriſtliche Credo auch nur mit ſehr ſch an Papier gebracht babe, was ich Dir in Exeiſau Bei den Dogmatikern wird Drummond ſchwer⸗ onender berührt, Nach ſeiner Theorie kann der Moslem die Einheit des Reiches, die überall aus jenen Blaͤttern und der Heide ebenſo gut felig werden wie der Coriſt, und das glaube ich auch. Nach Luther kann nur der Glaube ſelig machen. Ihm war 6 General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Naoember. 2. Seite. Epiſtel Jafobf eine„ſſroberne“, weſf dieſer fragt:„Kann auch der Glaube(ohne die Werke) ſelig machen?“ Aber Luther ſchriez vor Allem gegen die rein äußerlichen Werke dez Hatholizismus, Meſſe u. ſ. w. Drummond legt nur Werth auf die Werke der Liebe. Er geht dabei ſehr weit, indem er ein Ideal aufſtellt, welches im praktiſchen Leben nie erreicht werden wird! Nach ibm ſollen wir ſelbſt auf unſer Recht verzichten zu Gunſten unſerer Mit⸗ menſchen. Das iſt der Kommunismus, mit dem der Begriff des Eigenthums und damtit die ganze bisberige ſittliche Weltordnung aufhört. Drummond ſtatuirt nur die Liebe zu Gott, zu einem uns völlig unbekannten und unfaß⸗ baxren Weſen, der uns Gutes, aber auch ebenſoviel Schlimmes zuweiſt. Jedoch gibt er zu, daß ſich dieſe Liebe in der Liebe zu unſeren Mitmenſchen bethätigt. Und die Liebe zu Denen, die vor uns hinſcheiden, wie zu Denen, die wir hinterlaſſen, iſt wohl ſicher das Bleibende. Aber er nimmt in die künftige Exiſtenz nur das Gemüth des Menſchen hinüber, nicht den Intellekt. Die Fähigkeit, Gottes Werke zu beareifen, die Millionen von Welten, die ſich nach feſten Regeln umkreiſen, zu ſchauen, ja dieſe Welten ſelbſt ſind ihm nichts. Wonach die größten und beſten Menſchen ihr Leben lang gerungen, Erkenntniß und Wahrheit, Wiſſenſchaft und Kunſt, das Alles iſt vorbei, der göttliche Funke Vernunft erliſcht mit dem Tode, darin kann ich ihm nicht folgen. Der Aufſatz iſt ſo reich an Gedanken, daß man ein Buch darüber ſchreiben könnte. Darum genug. Im preuß. Abgeordnetenhauſe fand die erſte Berathung des Geſetzentwurfs wegen Auf⸗ hebung der direkten Staatsſteuern in Ver⸗ bindung mit der Berathung der Denkſchrift ſtatt. Miquel rechtfertigt in faſt zweiſtündiger Rede die Vor⸗ lage. Er vetrachtet die Steuerreform als eine Beſtrebung nach ausgleichender Gerechtigkeit. Die jetzt vorge⸗ legten Entwürfe ſeien aber eine e dde der vorjährigen. Die Aufbebung der direkten Staatsſteuer ſei nur ein noth⸗ wendiges Gebot zur Beſeitiaung der beſtebenden Ungleichheit in der Vertheilung der Laſten. Unter dem Hinweis auf die Vortheile, welche die Ueberweiſung der Realſteuern an die Gemeinden gewähre, kommt der Redner auf die Nothwendig⸗ keit, für den Staat den Ausfall von 35 Millionen, der hierdurch entſteht, zu erſetzen. Der geeignetſte Erſatz ſei die Ergänzungsſteuer, von welcher der Miniſter weiß, daß ſie dem heftigſten Widerſtand begegnen werde. Die Haupttendenz dieſer Vorlage beſtehe darin, endlich den Unter⸗ ſchied von fundirtem und unfundirtem Ein⸗ kommen feſtzuſtellen. Der Miniſter verwabrt ſich gegen den Erſat der Ergänzungsſteuer durch eine Erbſchaftsſteuer, welche noch läſtiger und drückender empfunden werden müßte. Bei den Sätzen, welche zur Aufbringung von 85 Millionen unabwendbar werden, müßten große Reformen von den großen Geſichtspunkten aus aufgefaßt werden. Mit Einzel⸗ heiten dürfe man da nicht rechnen. Das Landeswobl und das Geſammtintereſſe müßte man ins Auge faſſen. Redner gibt ſich dem vollen Vertrauen hin, das das Haus mit Ernſt und Gerechtigkeit an die Vorlagen herantreten werde. (Beifall rechts.)— Die durch das Loos feſtgeſtelte Redner⸗ Uſte ergitt 30 Redner gegen, 286 für die Vorlage.— Abg. Rickert(ofr.) dagegen. Redner demängelt in ſeinen Aus⸗ fübrungen die Aufhebung der Grund⸗ und Gebäudeſteuer als eine einſeitige agrariſche Maßregel, und bedauert, das die Re⸗ gierung nicht ihren früdeten Verſprechungen gemäß die unteren und mittleren Claſſen der Einkommenſteuer ſtärker entlaſtet Jade. In keinem Falle werde ſeine Partei aber einer Sränzungsſteuer zuſtimmen. wenn nicht vorber ein neues Wablseſetz erlaſſen würde. Dieſe Steuer gebe außerdem diel zu weit nach unten.— Miaqauel deſtreitet den agtari⸗ Den Ctatekter der Uederweiſung don der Grund⸗ und eändeſtener und dedauptet, daß die Regterung idren Ver⸗ Neechungen Finſichtlich der Stenererleichterungen in dieſem Weeize durchens nachkemme.— Nachdem Dr. Sattler Eat-lit!) die Zuſtimmung ſeiner Partei zu den Srundſazen des Geſetzentwurfs auszeſprochen, jedoch der Fenmiftenz⸗Berathung die Prüfung der Einzelheiten vor⸗ debalten datte, dertagt das Haus die Beratbung auf Samſtag Der Patriſer„Gaulois“ theilt zwei ſpätere Un⸗ tertedungen mit dem Grafen Benedetti üder die Emſer Depeſche mit. Der ehemalige Botſchafter verhehlt nicht, daß die ſpauiſche Angelegenheit thatſächlich er⸗ ledigt war, als„der franzoͤſiſche Miniſter des Auswär⸗ kigen es zeitgemäß und anſtändig erachtete, König Wildelm aufzufordern, dem Kaiſer Napoleon einen für die Oeffentlichkeit deſtimmten Brief zu ſchreiden, in welchem er fede döſe Adſicht don der Hand weiſen würde“. Die Wendung, die det dem Eintreffen des Schreidens dez deutſchen Pa⸗ riſer Vertreters mit dieſer Mittheilung eintrat, wird leſcht⸗ Iin üdergangen. Die Unterredung enthält nichts thatſäch⸗ luich Neues. Benedetti iſt aus dekannten Gründen nicht gut auf Bismarck zu ſprechen, er leugnet Anne xionsge⸗ Feui Ueton. — Su einer büb Epiſede dat, wie die„Voſt“ derichtet, dei der jüngſten Hoffagd in Königs⸗Wuſterbauſen die Begegnung des— mit einem Invaliden Veranlaſſans geseden. Als der Monarch in der Duderow des indaliden Buchbinders Reinicke aus Wendiſch⸗Buchdolz anſichtig wurde, der auf ſeinem Stelzfuß nach dem Rendezdons⸗Platze gehumpelt War, um den Landesherrn zu degrüßen, trat der Kaiſer zu m beran und fragte, ob et gedient dabe und wo er ver⸗ Wundet worden ſei. Bei Saerr Mafeſtät 24. Infanterie⸗ Veziment dade ich den Schuß am 186. Anguſt 1870 mn der Schlacht don Vienville erbalten,“ antwortete tramm der alte Kriedet, babe auch 1888 mitgemacht.“„Sut. gut, alter Kamerad, rief ihm der Kaiſer zu.„wo dat er denn aber ſeine Kriegsdenkmünzen?“ Etwaß derlegen geßtand Neinicke, daß er die Frinnerunaszeichen vderloren dade.„Na. na,“ ſagte detr Kaiſer mit dem Finger drodend and unter der Geberde des Drintens„Ja wodl, Euer Maieſtät,“ ſtammelte der Invalide, aber es war dei einer Fadnenweide.“„Das iſt etwas Anderes,“ meinte der Herrſcher lächelnd und wandte zich an einen Adiatanten mit den Worten:„Der Mann erhält ſeine Denkmünzen wieder.“ Außer Reinicke waren 85 In⸗ validen zur Stelle, die der Kaiſer dlle anſprach. Außerdem Wurden ihm etwa 10 Bittſchriften üderreicht, die der Mondrch erſönlich entgegen nahm und in ſeine Taſche ſchod — Ein Gediczt des Herzogs Eruß von Sachſen KNoburg⸗Gotba. Die„Kirchliche Correſpondenz det evang. Vundes dringt in rer neueſten Nummer folgende Mit⸗ kbeitung: Herzos Ernſt vdon Sachſen⸗Koburg⸗Gocha iſt leider verdindert geweſen, der Einweihung der Wittenderger Schloß⸗ Erche beizuwohnen. Daß in ihm ader der alte Geiſt eines iedrichs des Weiſen und die Erneſtiniſchen proteſtanteſchen eberlieferungen ſortleden, deweiſt eines ſeiner(nur als Manußcript gedruckten) Fugendgedichte:„Aus früden Tagen“, Die nur in Heime Kreiſe gedrungen find. Es verdient weſteren evangeliſchen Kreiſen bekannt zu werden als Bekenntnit eines Mitgtiedes des erneſtintſchen Fürſtendeuſes. Es iſt übder⸗ ſhrieden; An Martin Lutber“ und lautet: In dem Staub biſt Du gebnren, Dober, geiftentñemmter Mann. luͤſte Frankreichs auf Belgien und behauptet, Bismarck habe vor 1866 die Sache ausführbar erſcheinen laſſen; nach Koͤniggrätz ſei es anders geworden. Aus Stadt und Land. * Maunbeim, 19. November 1892. Aus der Stadtrathsſitzung vom 17. November 1892. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Verein der Mannheimer Wirthe hat beim Stadtrath den Antrag auf Ermäßigung des Gas⸗ preiſes von 18 auf 15 Pfg. per Cubikmeter für alle gewerblichen Zwecke beantragt, und zur Begründung eine Anzahl Städte aufgeführt, welche neben einem billigeren, als dem hieſigen Gaspreiſe noch Rabatte gewähren. Der Stadtrath konnte dieſem Autrage mit Rückſicht darauf, daß gegenwärtig die Frage hinſichtlich der Abgabe von Gas zu techuiſchen Zwecken in Behandlung iſt, eine Folge nicht geben. Es wurde jedoch conſtatirt, daß die in obigem An⸗ trage bezeichneten Städte auf die bezüglichen Gaspreiſe zum Theil einen Rabatt überhaupt nicht gewähren. zum Theil aber der Rabatt erſt bei einem ſolch hohen Conſum begiunt, daß bei Berückſichtigung des in hieſiger Stadt gewährten Rabattes der hieſige Gaspreis zu jenem der angeführten Städte gegenüber annähernd gleichſteht, theilweiſe ſogar noch niederer ſein wird. Hier muß noch hervorgehoben werden, daß die nachver⸗ zeichneten Städte auf die beigeſetzten Gaspreiſe einen Rabatt überbhaupt nicht bewilligen und zwar: Hamdurg 18 Pfa., Bremen 20 Pfg., Nürnberg 20 Pfg. Mainz 20 Pfg., Wies⸗ baden 20 Pig., Pforzbeim 18 Pfa., Offenbach 20 Pfg., Hanau 20 Pfg., Ludwigsbafen 20 Pfa. In Karlsrube beträgt der Gaspreis 18 Pfg, und es tritt eine Ermäßigung auf 16,3 Pfg. erſt nach einem jährlichen Verbrauch für von über 6000 Mark ein. Freiburg i. B. berechnet das Gas zu 20 Pfa. und gewährt erſt von einem Conſum von 3000 Cöm. an einen Rabatt. Hieraus geht hervor, daß der hieſige Gaspreis anderen Städten gegenüber keineswegs zu boch demeſſen iſt. Das Sielbaubüreau zeigt an, das es zur Beſchleunigung der Herſtellung des Anſchluſſes des oberen Kanalgebietes an die Pumpſtation ununterbrochene Tag⸗ und Nachtarbeit angeordnet dabe. Sattlermeiſter Friedrich Brenkmann deadſichtigt auf ſtädtiſchem Geländeneden der Fahrbahn desVelo⸗ eipediſten⸗Vereins unter Benützung der ſtädtiſchen Waſſerleitung im devorſtehenden Winker eine künſtliche Eisbahn herzuſtellen. Der Stadtrath iſt geneigt, dieſem Vorhaden zuzuſtimmen und werden dem Geſuchſteller die bezüglichen Bedingungen bekannt gegeben. In gleicher Weiſe iſt der Stadtrath dereit, dem Geſuche des Andreas Körner und Genoſſen um Herſtellung einer künſtlichen Eisbahn deim Feuerwebrübungsge⸗ bäude ſtatt zu geden. Geord Jacod Zahn und Genoſſen ſtellen das Erſuchen um Ueberlaſſung des ſtädtiſchen Wieſengeländes hinter dem Waſſerthurm neben dem Haſengraden, um auf demſelden eintretenden Falls eine Eisbabn betreiben zu können. Da an jener Stelle ſich jedoch nur nach vorausgegangenem böberen Waſſerſtande Eis dildet, wird beſchloſſen, mit der Ver⸗ pachtung der Eisbahn zuzuwarten, bis in der That eine Eis · dahn vorbanden iſt. Alsdann ſoll dieſelbe im Weae öffent⸗ licher Verſteigerung gegen Entrichtung einer Tagespacht unter der Bedingung vergeben werden, das die Bahn an den Mittwoch und Samſtag Nachmittagen für die Schuliugend ünentgeldtlich zur Verfügung geſtellt wird. Nachdem die Vorgärten am Luiſenring vdor dem Srundſtück der Geſchwiſter Henz in J 8 und vor jenem der Herren Carl u. Georg Gerwig in K 8 dergeſtellt ſind, iſt mit detreffenden Grundbeſitzern der üdliche Pachtvertrag abzu⸗ ſchließen. Die Cultur⸗Commiſſion wird ermächtigt, die Sommer⸗ ſchaafweide vom 1. April 1893 an auf weitere 3 Jahre zu derpachten. In Folge Ausdaues des Friedrichsrinas iſt die Verſetzung einer Anzadl neuer Gaskandelader erforderlich; es erhält das ſtädtiſche Gaswerk dader die Ermächtiguns zur Herſt Uung der dezüglichen Beleuchtunes-Einrichtung. Nach umlaufener Dienſtzeit wurden die Herren Heinrich Bäntſch, Simon Benshdeim, Jodann Hafter, Franz Freytag und Suſtad Federdaff auf eine weitere Amts deriode don 8 Jahren zu Mitgliedern der Spar⸗ taſſe⸗Kommiſſion ernannt. Wegen Erneuerung der Verſicherung der ſtädtiſchen Ge⸗ däude und Fahrniſſe gegen Feuersgefabr ſind mit den detr. Adenturen Vertragsabſchlüſſe zu verernbaren. Nachdem in füngſter Zeit Seitens dieſiger Geſchäftsleute in Betreff der Sonntagsrude verſchiedene Wünſche kund ge· geden worden, wird für zweckmäßig erachtet, eine Delesirten⸗ Conferenz, beſtehend aus Vertretern des Gewerde ⸗ und In⸗ SS,———— IULrU——— Sott dat liedend Dich erkoren Aus der Sachſen frommem Stamm. Släubie daſt Du uns erboben Aus des Irrttums finſt'rer Nacht. Haſt gezeigt den Weg nach dden Durch der Bidel geiſt ae Macht. Deine Sehr' wird nie vergehen, Ewie tönt Dein kräftig Wort, Bis zum einſt'gen Auferſteden Glänzt Dein Name fort und fort.“ — Wegen Diamantendiebſtahls i in KarFadt ein Berliner Cbepaar verdaftet worden. Bei der de Geſelljchaft in Beaconsſield-Kimderley(Südefrita) war ſeit mebreren Jobren ein Berliner, Namens Nüller, als Auffeder beſchäſtigt. Deſſen Edefran, Heuriette Müller, ans Bernen debärtigt, wollte zum Beſuche ibrer Brwandten nach Berlin reiſen und von FTapftadt ans mit dem engliſchen Dampfer „Mexikan“ die Neiſe zach Furdpa antrrten. Eine Stunde vot der Abfahrt des Dampfert erſchien an Bord der eng iſche Detektide Brand mit dem weidlichen Detektive Fran I. deide auß Kapſtadt und geborene Deutſche, und forderten die Frau Müller an, ſich einer körperlichen Unterſuchung zu Anterzieden, weil e im Berdockt dede, eine große Anzedt don idrem Ebemaun der Wefellſchaft entwendeter Diamanten nach Furdpa himüberſchmugdeln zu wollen Nach kurzer Unterſuchung befördertt denn auch Fran Wolf feben beionderz werkbvolle Dirmanten ans den Kleidern der Frau Wüller wo ſte eingenddt weren, an das Tageslicht.— WMuller wurde nun ſofort verbaftet und krotz wres Proteſtes, duß ſie deutſche Untertbantn ſei, ins Sefünguiß abgeführt Noch an demſelbden Tage wurde auch ir Sbemann fengrummen. —„Aratfiſch, der ſs in geßfiffen Dat.“ Liegt, wie mom aut Wien meldet, im Sterben und dat vielleicht. wenn dieſe Blütter dedruckt fnd, ſchon das Zeitliche drſennet. Jofef Bratfiſch der Tupus des echten„Weaner Finkers.“ Dielte bekanntlich in dem erſchütternden Drama„Tudolff und Burpd⸗ neffe Vethern auch eine Nolle. eine Epffpdenrulle zwar, aber eine bezeichnende imipfern, als er ummt ſemem vdirtndſen Feiß⸗ ialent die ttzten Stunden der Senrnten des öfterreichiſchen Kuderiohnes verkürzen dalf. Bratftich dut wieder ſchöm ge. pfeßfrn ſchrieb die trabndante Burnneßſe in ihrem Brieſe düſtrievereins, des Vereins zum Schutze des Detailgeſchäftes und der beiden kaufmänniſchen Vereine zu berufen, um auf Grund der Berathungen ein eiuheitliches Gutachten erſtatten zu können. Als Waiſenrichter an Stelle des verſtorbenen Herrn Karl Kauffmann ſoll Herr Jakob Dann zur Ernennung in Vorſchlag gebracht werden. Auf Antrag der Culturcommiſſion genehmigt der Stadt⸗ ratb, daß mit den Erdarbeiten zur Anlage des Parkes auf der Kuhweide jetzt begonnen werde. Die Generaldirektion der Großh. Civilliſte geſtattete in dankenswertger Weiſe die Aufſtellung von Sitzbänken im hieſigen Schloßgarten unter dem Vorbehalte jederzeitiger Widerruflichkeit und wird weiter zur Anerkennung deeſes Verhältniſſes die Ausſtellung eines Reverſes gewünſcht und vom Stadtrath in heutiger Sitzung beſchloſſen. 8 In Betreff der Herſtellung der Werftſtraßen ſoll mit der Mannheimer Portlandcemenkfabrik⸗Aktiengeſellſchaft und Herrn Franz Berger wegen Abtretung von Gelände zu dieſer Straße Vertrag abgeſchloſſen werden. Der Stadtrath genehmigt die Herſtellung eines Gehwegs auf der nördlichen Seite der Linden⸗ hofſtraße(längs des Eiſenbahngeländes). Die Jagd des II. Diſtrikts(jenſeits Neckars) ſoll auf eine weitere Pachtperiode verſteigert werden. Nachdem ſich Großh. Bezirksamt mit der Ausrüſtung zweier Arnheiter'ſcher Boote für Feuerlöſchzwecke im Hafengebiete einverſtanden erklärt bat, ſollen noch einige kleinere Anſchaffungen von Requiſiten für gedachte Boote be⸗ wirkt werden. 5 5 Beſtehender Vorſchrift gemäß ſoll betreffs der Einſchätz⸗ ung der Gebäude zur Feuerverſicherungs Anſtalt von dem Bürgermeiſter jeweils die von den Bauſchätzern für ihre Dienſtleiſtungen übergebenen Gebührenverzeichniſſe hinſichtlich der Richtigkeit der angegebenen Verrichtung und des aufge⸗ rechneten Zeitaufwandes geprüft und bezw. beſtätigt werden. Da jedoch in Städten die Bürgermeiſter außer Stande ſind, auf Grund eigener Wahrnehmungen ſolche Beſtätigungen zu ertbeilen, ſoll dahin gewirkt werden, daß die Verpflichtung zur Ertbeilung derſelben den Gemeindebehörden in größeren Städten abgenommen werde. »Extrazug nach Berlin. Wie wir in Erfahrung ge⸗ bracht haden, wird am 23. Dezember d. J. ein Extrazug von Straßburg nach Berlin über Worms⸗Mainz⸗Sachſengauſen abgelaſſen, zu welchem Rückfahrkarten zu bedeutend ermäßigten Preiſen ausgegeben werden. „Zu einer nationalliberalen Vertrauensmänner⸗ verſammlung der Pfalz ſind ſeitens der Parteilettung die erforderlichen Schritte dafuͤr bereits gethan. Die Verſamm⸗ lung wird an einem der nächſten Sonntage ſtattfinden. *Cbholerakommiſſion. Seit geſtern Vormittag iſt die Sanitätsflagge vom rechten Brückenpfeiler auf bayeriſcher Seite abgenommen und damit auck äußerlich die Aufhebung der Reichs⸗Tholerakommiſſion für den Rhein hierſelbſt kund⸗ gethan. »Die Herbſtarbeiten des Landmaunes ſind nun in Folge der langanvaltenden guünſtigen Witteruns vollfändig deendet. Auch die Langſamen ſind bdeuer vor Eintritt des Winters fertig geworden. Weiß⸗ und Dickrüben als die letzten Nachzügler ſind alücklich und trocken tbeils in der Erde, theils im Keller untergebracht. Recht ausgiebig iſt dieſes Futter ausgefallen und erſetzt zum Glücke dem Land⸗ manne das Wenige an Heu und Ohmet. Auch mit dem Um⸗ pflügen der Aecker iſt man gegen ſonſtige Jadre voraus, eine Arbeit, die dem Boden ſelbſt und dem Landmanne im Früh⸗ jahre ſehr zum Vortheile gereicht; denn wird der Acker im Herbdſte noch umgepflügt, ſo gefriert er über Winter aus und iſt im nächſten Jabre leichter zu bebauen und auch erträg⸗ licher, auf welche Vorzüge wir den Landwirth diermit auf⸗ merkjam machen. * Beilage. Der Geſammtauflage unſeres deutigen Blattes liegt ein Proſpekt des Placirungs Inſtituts von W. Hirſch Nachfolger, Haupt⸗ und Central⸗Bureau Mann⸗ eim. E 3. 2. bei. *Sroßfener. Heute Morgen ½5 Ubr wurde die Ein⸗ wohnerſchaft durch Feuerlärm erſchreckt. In dem Fabrikge⸗ däude der Färderei von M. Grün& Sodn, f 5, 13, war um 4 Uhr in einem Arbeitsſaale des 2. Stockes auf bis jetzt noch unbekannte Urſache Feuer ausgebrochen; daſſelbe brannte das Plafond durch, theilte ſich dem 3. Stockwerke und ſchließ⸗ lich dem Speicherraum mit. Die Berufs feuerwehr, welche alsdald zur Stelle war, ſah ein, daß ſie dem Feuer gegenüber zu ſchwach war, weßdald der Obmann derielden Großfeuer meldete. Mit Silfe der raſch derbeigeeilten freiwilligen Feuer⸗ wedr konnte das Feuer innervalb einer Stunde gelöſcht werden, ſo daß jede Gefadr für die Nachbarſchaft beſeitigt war. Der Schaden, welchen das Feuer anrichtete, ſoll nicht ſehr be⸗ dentend ſein; auch erleidet der Bettieb des Geſchäftes durch den Brand keinerlei Störuns. Nonkurſe in Baden. Mannheim. Ueder das Vermögen der Johann Klingmann Wittwe, Specerei⸗ bändlerin, Traitteurſtraße 13 dier. Konkursderwalter Nauf⸗ maun Friedrich Büßler. Präfungstermin Dienſtag, 20. Dez. 5 Mutbmaßlices DSetter am Sonntag. 0. Nov. er neue Luftwirdel aus dem Atlantſchen Ozean tritt nun⸗ els ſei es etwas Bemerkenswerthes. daß ein Wiener Mields⸗ kutſcher ein paar Melodien im Kopfe dat. Bratſiſch erktonkte vor längerer Zeit bereits an einem beftigen Bronchialkatarth. Als Rekonvnleszent erkältete er ſich neuerdings und liegt nunmehr hoffnungslos darnieder. Ex iſt verdeitatdet und Buter zweier Kinder. — Als eine der gefündeſten Städte darf Olmüs gelten. Man ſchreibt von dort der N. Fr. Pr.“ dom 14. d. Mis.: Seſtern iſt dier nach 24 Taden weder einmal ein Todesfall vorgekemmen, was ſeit dem 17. Oktoder nicht mehr detr Fall war. Seit dieſem Taae Häutet man keine Sterde⸗ Nocke mebhr; die Tafel im Gemeindedaufe, auf welcher die Verſtordenen verzeichnet werden. blied leer und kein Stichenzug dewegzte ſich durch die Straßen. Olmitz zädlt medr als .000 Einwobner. Eumsriſtiſches. Deutlich. Blauſtrampf:„Darf 1 Idnen meine letzten Gedichte vorleſen, Herr Dektor? Nrcenſent: a. wenn es gewiß die lesten find! Bosbafte Folgeruns..:„Denken Sie ſich. deſtern dt bei Mezer u. Cu. eingebrochen werden.“—.: Das i unmöglich!—.:„Unmbalich? Warum?—.: Weil Meper n. Co. ſe diele Ladenbüter daden!“— Der Hnse Staarl.„FNeulich macht ſich mein Hansl, der ſchon b alt und dalb blind iſt. dadon und kemmt erſt am andern Tas wieder. und mit wes, memen Ste? Mit einer Staar⸗ Brilie, die er ſich geſtodlen dat!!— Auns einen ranzöſiſchen Sittenſtück.„Madame, Sie daden mein Bermdern dertendet. Sie daben mich mit weinem beſten Treunde detrogen. daben mich gedbrfeizt und die Trerde Dinuntergeworfen— ich ſage Ihnen Madame treiden Sie die Sache nicht auf's Aenderſte!““— In Denſidnat. Vorſtederin:„Naun man em Sauptwort ſridern, Fräulein Souſſe?“— Sbdere Tochter:„Jawodl — Vorſtederm: Sd? Nan. da Lin ich degzterig!— Sbdere Dochter: Sientenant, Premiertlientenant Oderſi⸗ Heutenant!—Immet praktiſcd. Sandlungsreiender (als er von einem Sausknecht dinanzerwerſen wird):„Bute recht freundlich, Herr Hausknecht, ſchmeißen Sie mit Nuanz au den Nüten, da jact mitr s 8 rade Mannheim, 19. November. Seneral⸗Anzeiger. . 3. Sette. mehr deutlicher in die Erſcheinung. In Irland iſt das Baro⸗ meter bereits auf 755 mm gefallen. Die ſekundäre Depreſſion über Nordfrankreich, Belgien und Hodland mit 760 mm dauert fort, ebenſo im nordweſtlichen Rußland der Hochdruck von 775 mm und ein ſolcher von 765 mm und mehr in Deutſch⸗ land rechts der Elbe. Inſofern wäre der neue Luftwirbel nicht gefährlich für Süddeutſchland, allem Anſchein nach aber iſt ein Luftwirbel von Süden her gegen Norditalien im An⸗ zug und dieſer würde bei uns rauhe Nordweſtwinde mit Regen und Schnee verurſachen. Für 9 größtentheils trübes, wenn auc vorerſt nur zu wenig Niederſchlägen geneigtes Wetter, für Montag mindeſtens keine Beſſerung, ſondern eher eine Verſchlechterung der Wetterlage in Aus ſicht zu nehmen. Vfälziſch-Hefliſche Rachrigften. Dudwigsbafen, 17. Nov. Ein äußerſt frecher Dieb⸗ ſtahl iſt am Laden des Herrn Kürſchners Günther in der Bismarckſtraße ausgeübt worden. Vor dem Laden desſelben befand ſich ein Auslagekaſten; dieſer wurde nun abgeriſſen, die eine Scheibe eingeſchlagen und aus dem Kaſten 6 Regen⸗ ſchrme und noch andere Gegenſtände entwendet. Der leere Kaſten wurde in der Amtsſtraße gefunden und der Polizei abgeliefert. Die Kriminalpolizei iſt dem Thäter, der auf dem Hemshof ſich aufhalten ſoll, ſtark auf den Ferſen. . Neuſtadt, 18. Nov. Die deutſchfreiſinnige Partei der Pfalz hält am nächſten Sonntag, 20. November, Nachmittags 3 Uhr, im großen Saal des Saalbaues eine Verſammlung ab, in welcher der Landtagsabgeordnete O. Muſer aus Offenburg über die politiſche Lage und die Militärvorlage ſprechen wird. * Zweibrücken, 16. Nov. Neulich wurden in der Straf⸗ ſache gegen die Eheleute Haag von Steinwenden 3 Entlaſt⸗ ungszeugen wegen Verdachts des Meineids verhaftet. Wegen Verleitung dieſer Zeugen wurde auch kurz darauf die Ehefrau Haag in Haft genommen und ſollen, wie man hört, ſämmtliche Perſonen die That zugeſtanden haben. Auch in der heutigen Sitzung der Strafkammer des k. Landgerichts hier wurde in der Berufungsſache des Milchhändlers Chriſtian Lonbard von Pirmaſens wegen Beleidigung zweier Schutzleufe und des k. Gerichtsvollziehers von da nach Schluß der Verhand⸗ lung ein Zeuge wegen Verdachtes, einen Meineid geſchworen zu haben, in Unterſuchungshaft abgeführt. Mainz, 17. Nov. Geſtern früh wollte ein Mann auf dem ſtadtiſchen Pfandhauſe einen Brillantring verſetzen. Der Ring kam dem Taxator verdächtig vor, er requirirke Polizei und dieſe ſtellte feſt, daß der Inhaber des Ringes ein Mann aus Dieburg iſt, der Ring wabrſcheinlich einer aus dem Pfandhauſe zu Darmfgdt letzthin geſtohlenen. Gerichtszeitung. Manuheim, 18. Nov.(Strafkammer III) Vor⸗ ſitzender; Herr Landgerichts⸗Direktor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Das unvorſichtige Spielen mit einer Schußwaffe hat wieder einmal großes Unheil angerichtet, von dem ein 16 Jabre altes Mädchen Namens Lina Spieß in Dielheim ſchwer betroffen wurde. Am Abend des 13. Sept. d. J. machte dieſelbe in der Wohnung der ihr bekannten Eheleute Roſenberger in Dielheim einen Beſuch. Sie traf daſelbſt Frau Roſenberger und deren 16 Jahre alten Sohn Albert Roſenberger an, wäbrend der Vater des letzteren mit einem während der damaligen Manöverzeit dort einquartirten Infanteriſten einen Beſuch bei Verwandten abſtatiete. Um dem Mädchen ein Vergnügen zu machen, lud der junge Roſenberger das im Zimmer befindliche Gewehr des einquartirten Soldaten mit Patronen und ließ ſi am Verſchluß wieder herausſpringen. Doch irrte er ſich dadei in der Zabl der Patronen, die er geladen; meinte dieſelben ſeien 4 an der Zahl ſämmtlich aus dem Gewehre wieder ent⸗ fernt, während thatſächlich noch eine fünfte darin zurückge⸗ blieben war, und als er, das Gewehr mit dem Kolben gegen die Bruſt ſtemmend, dem Drücker der Schußwaffe zu nahe kam, entlud ſich das Gewehr gerade gegen das unmittelbar davor auf einer Bank ſitzende Mädchen. Dasſelbe erlitt ſchreck⸗ liche Verletzungen. Der Mündungsdeckel des Gewehres ſprang entzwei und zerſchmetterte das eine Stück davon das rechte Auge des Mädchens, ſich tief in den Knochen einbobrend, 15 das andere Stück in den Hals der Ge⸗ troffenen eindrang. Vierzehn Tage ſchwebte das Mädchen das man in das akademiſche Krankenhaus zu Heidelberg ver⸗ brachte, in Lebensgefahr. Doch befindet ſich jetzt das Mädchen nach ſchmerzhaften Operationen(ſo mußte das eine Stück des Gewehrdeckels mit dem Meiſel aus dem Knochen herausge⸗ ſchlagen werden) wieder auf dem Wege der Beſſerung, ob⸗ wohl ſelbſtverſtändlich eine dauernde Entſtellung des Geſichts verbleiben wird. Für den unvorſichtigen Burſchen fällt noch ſtrafſchärfend ins Gewicht, daß er vor dem Spielen mit dem Gewehr zwei Mal von ſeiner Mutter gewarnt worden war. Das Urtheil des Gerichtshofes lautet heute gegen den der fabrläſſigen Körperverletzung ange⸗ klagten Jungen(der von Beruf Cigarrenmacher iſt), unter Berückfichtigung des Strafmilderungsgrundes der Jugend auf 4 Monate Gefängniß, wovon 2 Monate durch die Unterſuchungsbaft als verbüßt gelten. Als Sachver⸗ ſtändiger hatte Herr Aſſiſtenzarzt Dr. Werner aus Heidel⸗ berg ſein Gutachten abzugeben.— 2) Ebenfalls wegen einer fahrläſſigen Körververletzung, wenn auch ganz anderer Art, hat ſich der 20 Jahre alte Landwirth Joſeph Kohler von Spät geſühnt. Von Charles Moronvel. (Kachbeuck verbsten.) (Fortfetzung.) Eine Frau von ſpaniſcher Abkunft empfing die Herren mit großem Eifer, indem ſie ſagte, der Herr Maraquis ſei längſt erwartet.„Was ſagt die Dame?“ fragte der Offizier erſtaunt.„Biſt Du denn Marquis?“—„Ja, feit einigen Tagen.“—„Durch welches Wunder?“ „Durch den Tod eines Mannes, der mir ſeine Güter und ſeinen Titel vermacht hat.“—„Wie bieß er?“ 15„Don Joſe Tavero, Marquis'Aguilas.“—„Was Teufel!“ rief Ceſar, „Don Joſe Cavero! Der Herr der Pampas! Und Du biſt ſein Erbe?“—„Wie Du ſiehſt.“—„Ich gratulire!? Es lag eine bittere Jronie in dem Tone des Offtziers. — Die Tafel war in einem rieſigen Saal gedeckt, und Don Ramon konnte ſeine Gäſte mit Ehren bewirthen. Er überließ die Sorge für ſie ſeinem Diener Per/s Lucar und ſchloß ſich mit dem Bruder in ein abgelegenes Zimmer ein.„Du biſt wohl ſehr glücklich über dieſe Erbſchaft?“ fragte Ceſar. „Allerdings.“—„Wohl weil Du jetzt ein recht bequemes Leben führen kannſt?“—„Nein,“ entgeanete Jean raſch, zaber weil dieſes Vermögen mir die Mittel bietet, mich zu rächen und eine Strafe zu vollzieben.“—„Dich an wem zu rächen?“—„An einem Menſchen, den ich entlarven werde.“ —»Und welches Verbrechen willſt Du ſtrafen?“ „Das, mich entehrt zu baben, ſelbſt in den Augen meines Bruders.“—„Aba!“ dachte Ceſar, noch immer zweifelnd. uUnd Du?“ fragte nun Jean.„Was iſt aus Dir gewor⸗ den 7˙—„Ich habe mich in dieſes Land geflüchtet.“—„Iſt Dir etwas geglückt?“—„Zu leben, ja, mich zu bereichern, nein. Ich beſaß zu wenig Geld, als ich hierber kam.“— „Aber die Erbſchaft unſerer Tante?“ „Ich habe darauf verzichtet, denn ich wollte nicht, daß man mich anklagte, an Deinem Verbrechen Theil genommen baben.“—„An meinem Verbrechen?“—„Ja, wie anders man deun einen Mord nennen, gefolgt von 400 Oberhauſen du verantworten. Derſelbe halte am 15. Sept⸗ J. eine Fuhre Backſteine im Auftrag ſeines Vaters nach Malſch gefabren und war im Begriff mit dem leeren Gefährt nach Oberbauſen zurückzukebren, wobei er ein vor Malſch befind⸗ liches Streßengefälle paſſiren mußte, auf welchem der Wagen ſo ins Rollen gerieth, daß das vorgeſpannte Pferd, vom Gefährt an den Schenkel getroffen, ſchen wurde und im Flüchten mit dem Wagen den des Wegs daberkommenden 78 Jahre alten Landwirth Leonbard Winkels von Malſch umriß und überfuhr. Winkels erlitt dadurch einen Rippenbruch und Brüche der Unterſchenkel, kann jedoch, wie der als Sachver⸗ ſtändiger geladene Medicinalrath Dr. Fink aus Heidelberg gusſagt, wieder geheilt werden. Dem Kohler wird nur zum Vorwurf gemacht, daß er, ſtatt bei dem Gefälle herabzuſteigen und das Pferd am Zügel zu führen, leichtfinniger Weiſe auf dem Wagen, der obnedies keine Bremſe hatte, ſteben blieb, ia ſich ſogar, zuvor, ſtatt ſeine Pflicht im Auge zu haben, ganz gemüthlich eine Cigarre anzündete. Der Gerichtshof erkennt gegen Kohler nach 8 230 des.⸗St.⸗G. B. auf 8 Wochen Gefängniß abzüglich 10 Tage Unterſuchungshaft. Die Vextheidigung des Angeklagten führte Rechtsanwalt v. Harder, während die Nebenklage des Verletzten Rechts⸗ anwalt Dr. Helm vertrat. Sport. Frankfurt a/ M. Alle hieſigen Ruderkorporationen einſchließlich des Regatta⸗Vereins baben ſich grundſätzlich darüßber ſchlüſſig gemacht, auf dem Rudertage einer Verkürzung der Meldefriſten zuzuſtimmen. Die Vortbeile eines kurzen Melde⸗ und Nennungsſchluſſes haben ſich beim Städtiſchen Achterrennen ſeit Jahren und neuerdings beim Dauerrudern in ſo augenfälliger Weiſe vortheilhaft bemerkbar gemacht, daß es keinem Augenblick einem Zweifel unterliegen konnte, da die hieſigen Vereine zu einem dementſprechenden Beſchluß auch für die offenen Rennen kommen mußten. Wenn der Rudertag die Meldeſchlüſſe verkürzt, dann iſt es nur die Konſequenz, wenn auch der Heidelberger Antrag betreffs der Nennung der Erſatzleute zur Annabme gelangt. Eine Nennung der Mannſchaften, bei der man ſchließlich doch ſehr oſt nicht wußte, 11555 wen man bei der Regatta ſchließlich rudern würde, hatte offen geſtanden nur einen ſehr geringen Werth und es iſt mit Freuden zu begrüßen, daß man ſich endlich daran macht, auf dieſem Geviet Wandel zu ſchaffen. Cagesneuigkeiten. Ein Kindermörder. Ratibor, 17. Nov. Der Arbeiter Joſeph Kollmann aus Markowitz erhängte ſein zweijähriges Söhnchen an einem Baume. Kollmann hatte zwei ſeiner Knaben, als er aus Oberſchleſien nach Weſtfalen überſiedelte, nach Markowitz in Pflege gegeben. In die Heimath zurückgekehrt, fing er mit einer Wittwe in Plenia ein Verhältniß an, dieſe aber weigerte ſich, ihn zu heirathen, weil er Vater von zwei Kindern ſei. Kollmann wollte ſich nun ſeiner Kinder entledigen. Am Sonntag forderte er die beiden Knaben auf, ihn von Markowitz nach Brzezin zu be⸗ gleiten, jedoch nur das zweijährige Söhnchen kam dem Wunſche nach, In der Nähe von Ratibor in dem Wäldchen„Odara“ ergriff Kollmann den Knaben und knüpfte ihn an den Aſt eines Baumes auf. Der Mörder verſcharrte nach Eintritt des Todes die Leiche und entfloh. Am folgenden Tage wurde er ergriffen. Bei ſeiner Vernehmung geſtand er unumwunden die grauſige Tbat ein. 8 Ein Liebesdrama. Wien, 15. Nov. Hier haben ſich der Magiſter der Pharmacie, Emil Peliſchek, zu Olmütz gebürtig, 24 Jahre alt, in einer Apotheke in Favoriten an⸗ geſtellt, und ſeine bei ihm wohnende Geliebte, Wilhelmine Edle v. Haideck, Beamtin der Südbahn, 26 Jahre alt, ver⸗ giftet. Das Mädchen war todt, als die Polizei⸗Commiſſion erſchien. Der junge Mann erholte ſich bald unter ärztlicher Hülfe. Den Vorſatz, ſich zu tödten, hatten ſie, wie ein offener Brief beweiſt, ſchen vor mehreren Tagen gefaßt. Der Brief iſt an die in Graz lebende Mutter des Fräulein v. Haideck gerichtet, enthält die Bitte um Verzeihung, die Erklärung, daß dem Paare kein anderer Ausweg übrig bleihe, als gemeinſam zu ſterben und daß ſie in einem Grabe liegen wollen. Als Gift verwendeten ſie Morphium, das ſich Peliſchek als Apotheker leicht ſelbſt verſchaffte. In der Nacht von geſtern auf heute haben Beide Morphium genommen. Das Gift wirkte ſo flark, daß das Mädchen Morgens ſchon in Agonie war. Peliſchek war kräftig genug, die Wohnung zu verlaſſen. Statt Hülfe zu bolen, ging er in die Apotheke, meldete ſich krank und nahm Strychnin als Gegenaift gegen Morphium mit ſich. Als er nach Hauſe kam, war Frl. v. Haideck todt. Er warf ſich zu ihr aufs Bett und nahm nochmals Strychnin, das aber geringe Wir⸗ kung übte. Mittags um 2 Uhr hörte ein Nachbar, ein Bahnbeamter, Hülferufe, die ſich ſchwächer wiederholten, als er an der Thür bei Peliſchek horchte. Peliſchek forderte ihn auf, ſchnell zu kommen und zu helfen. Hierauf wurde die Thür geſprengt und dann die Polizei aviſirt. Es beſteht der Verdacht, daß Peliſchek übertaupt nicht aus dem Leben ſcheiden, ſondern wegen unglücklicher Verhältniſſe dieſer Liebſchaft entrinnen wollte, indem er von gemeinſamem Tode ſprach und ſie einen Selbſtmord begehen ließ. Er gibt an, es ſei zwiſchen ihnen ein Zwiſt ausgebrochen. iſt bereits außer Gefahr und wird vermuthlich in kurzer Zeit ganz hergeſtellt ſein. Jean unterbrach ihn.„Ein Verbrechen, da haſt Du Recht, aber— ich habe es nicht begangen.“ Er erzählte hierauf dem begierig gufhorchenden Bruder, was ſich in Mareilles zugetragen, die Falle, die man ihm ge⸗ ſtellt, und die Unmöglichkeit, den wahren Thäter zu entdecken. Er ſprach von den Leiden ſeiner Gefangenſchaft, und wie ſchwer ihn das Schweigen ſeines Bruders, der Gedanke, ſelbſt von den Seinigen verurtheilt zu ſein, bebrückt habe. Er ſchil⸗ derte ihm ſeine wunderbare Entweichung, ſeine Reiſe nach Paris, um Helene, die Frau, die er einzig und allein liebe, mit ſich fort zu nehmen, und den furchtbaren Schlag, der ihn getroffen, als er itzrer Trauung mit dem Baron Raynaud beigewohnt habe. Sie iſt Dein böſer Geiſt geweſen,“ ſagte der Offizier, als Sean geendet.—„Du thuſt ihr Unrecht!“—„Wie, Du vertheidiaſt ſie noch?“ 38ch richte ſie nicht. War ſie ſchuldig, ſo wird ſie mit den Anderen getroffen, iſt ſie unſchuldig, ſo werde ich ſie ſchonen. Kann ſie ſich entſchuldigen, ſo will ich ſie anhören. Ich werde ſie jedenfalls auf die Probe ſtellen.“ „Auf welche Weiſe?“—„Das iſt meine Sache, aber ich werde Dir ſelbſt ſolche Beweiſe geben, daß Du, was auch ge⸗ ſchehen möge, bekehrt ſein wirſt.“—„Gott gebe es!“ „Ich wünſchte reich zu ſein,“ ſchloß Jean,„um mit jenen mächtigen Feinden kämpfen zu können, und ſitzt bin ich es. In wenigen Tagen gehe ich nach Frankreich und dann ſoll der Kampf beginnen. Ich werde der Spur des geheimnißvollen Weſens nachfolgen, wie der Indianer in der Prairie ſeinem Feinde nachſchleicht, und ich werde es entdecken. Ich werde erfahren, welcher Kopf den Plan erdacht, welche Hand ihn ausgeführt hat, und ich werde Beide treffen. Jene Leute ſind ebenſo ſehr Deine Gegner wie die meinigen, Ceſar; ſie haben Dich ſo gut entehrt wie mich. Komm, reiche mir Deine Hand zum Bunde gegen ſie!“ Graf Jean ſprach mit ſo viel Wärme, ſo viel Leiden⸗ ſchaft, daß der Offizier ſchwankte.„Zweifelſt Du immer noch?“ fragte Jean traurig.„Wie ſoll ich Dich überzeugen?? „Indem Du mir den Feind zeiaſt, von dem Du chrichſt. —. Hinrichtung, London, 16. Nov. Geſtern hat der Giftmiſcher Neill für ſeine faſt beiſpielloſen Gräueltbaten mit ſeinem Leben gebüßt. Hart noch vor der Schwelle des Gal⸗ gens hat ihn die Hoffnung, als irrſinnig erklärt und begna⸗ digt zu werden, nicht verlaſſen. Als die Flagge gehißt wurde, welche die Thatſache der vollzogenen Hinrichtung der vor dem Gefängniß verſammelten Menge verkündete, brach dieſe in lauten Beifallsſturm aus. Neill unterzeichnete vorher das von ſeinem Anwalt vorbereitete Teſtament und dankte dieſem für ſeine Bemühungen. Beim Ahſchiede forderte der Anwalt den Verurtheilten auf, ſich dem Caplan rückhaltlos anzuver⸗ trauen. Ob er ein Bekenntniß abgelegt hat, iſt nicht belannt Es heißt, er habe nichts eingeſtanden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Knunſtſalon A. Donecker, B 1, 4. Neu ausgeſtellt ſind: Bottero(Turin)„Der erſte Unterricht“, Kirberg „Häusliches Glück“,„Dambrettſpieler““, Kleinſchmidt „Toni“,„Morgengruß“, Hennings„Zwiegeſpräch“,„Der Siebenſchläfer“, Stockmann„Des Bürgergardiſten Freud und Leid“,„Spätherbſt in Heidelberg“, Koch„Ums tägliche Brod“, Seeroſen“. Unterwegs ſind unter anderen: Jen⸗ bach„Fürſt Bismarck“, Schreyer„Wallachiſches Fuhr⸗ werk“ ferner diverſe Bilder von A. und O. Achenbach, Vau⸗ tier, Lutz, H. Kauffmann, Voltz f, Leſſing f, Grützner, Sohn, Kowalsky, Decker ꝛc. Semälde Ausſtellung. Die ſchon früher angekündigte Ausſtellung von Gemälden neuerer Meiſter aus dem Befitze der E. A. Fleiſchmann'ſchen Hofkunſthandlung in München 1158 kommenden Sonntag im Kunftvereinslokale eröffnet werden. Der Sebrergeſangverein Mannbeim Ludwigs⸗ dafen, ſo ſchreibt man uns, wird ſein am 26. d. M. ftatt⸗ findendes Konzert, um dasſelbe auch Nichtmitgliedern zu⸗ gänalich zu machen, öffentlich geſtalten. Es iſt dem Lehrer⸗ geſangverein gelungen, für dieſes Konzert Fräulein Hedwis Schacko(derzeit am Frankfurter Opernhaus) zu gewinnen. Frl. Schacko iſt es in kurzer Zeit gelungen, ſich die Liebe und Verehrung des Frankfurter Theaterpublikums zu erringen. Hier wird die Sängerin außer Liedern von Schubert, Schu⸗ mann und v. Baußnern, die durch die Peſchka⸗Leutner derühmt gewordenen Variationen„Deh torna mio bene“ zum Vor⸗ trage bringen und ferner das Solo in dem unſeres Wiſſens hier noch nicht aufgeführten Chor„Nachtlied von Zöllner (für Mezzoſopran⸗Solo, Männerchor, Blasinſtrumente und 1 übernehmen. Außerdem enthält das Programm: An die Muſik von Schuberk(für Männerchor und Blasinſtru⸗ mente eingerichtet von W. von Baußnern), Todtenvolk, Ballade für Männerchor von Hegar, Sonate op. 81a von Beethoven(Soliſt: der Dirigent), Rube, ſchönſtes Glück der Erde, Männerchor von Schubert und zwei reizvolle, eigen⸗ artige Volkslieder: a) ſpaniſche Sarabande, d) deutſches Volks⸗ lied aus dem 16. Jahrhundert. Spielplan des Großh. Hoftbeaters Karlsruge a, Im Hoftheater Karlsruhe: Dienſtag, den 22. Nov.:„Die Meiſterſinger von Nürnberg.“ Donnerſtag, den 24. Nov.: „Das goldene Kreuz.“„Cavalleria ruſticang.“ Freitag, den 25. Nov.: Zum erſten Male:„Vaſantaſena.“ Sonntag, 27.: „Tell.,— b. Im Stadtgartentheater Karlsruhe: Sonntag. den 27. Nov.:„Kabale und Liebe.“— e. Im Theater in Baden⸗Baden: Mittwoch, den 23. Nov.:„Donna Diana.“ In der älteſten Berliner Theateragentur, der von A. Entſch, bereitet ſich eine Theilung vor. Die beiden bis⸗ berigen Inhaber trennen fich. Das Verlagsgeſchäft bleibt im Beſitze und unter alleiniger Leitung des Herrn Theodor Entſch, der dieſe Abtheilung begründet und ſehr entwickelt bal, das Engagements⸗Geſchäft übergeht an Herrn Emil Ledner, welcher dieſen Zweig des Geſchäftes ſeit etwa einem Jaßbr⸗ zehnt in erſter Reihe mit Glück leitete Herr Ledner wird die Agentur unter ſeinem eigenen Namen führen. Herr Entſch wird ſich künftig nur auf den Verlag und Büßhnender⸗ trieb dramatiſcher und mufikaliſcher Werke beſchränken und begiebt ſich des Rechtes, Ensagements, Gaſtſpiele oder Theaterpachtungen zu vermitteln, Herr Ledner, dem dieſe Zweige zufallen, darf den Vertrieb von Bühnenwerken nicht übernehmen. Ueber den Verlag des ſeit einem halben Jahr⸗ hundert bei A. Entſch erſcheinenden Theater⸗Almanachs ſtet die Enſcheidung noch aus. Philipp Rüfer, der Komponiſt des„Merlin“, iſt ſeit längerer Zeit mit einer neuen Oper beſchäftigt, die den Namen 3Ingo“ fübrt und ſich dem Inhalt nach an den bekannten Roman Guſtav Freytag's anlehnt. Der Componiſt hofft, ſein Werk in nicht allzuferner Zeit zu beendigen. Neues von Victor Hugo. Aus Newyork wird vom 29. Oetober geſchrieben: In der bekannten amerikaniſchen Zeitſchrift:„Scribner's Magazine“ bringt Oetave Uzanue Auszüge aus dem noch nicht veröffentlichten Manuſcripk von Francols Victor Hugo, das auf Jerſey gefunden wurde und Mittheilungen über das tägliche Leben Victor Hugo's wäh⸗ krend ſeiner Verbannung auf der genannten Inſel umfaßt. Bemerkenswerth iſt Victor Hugo's Urtheil über einige Grö⸗ ßen ſeiner Zeit:„Lamarkine war in der Politik ſowohl wie in der Literatür erhaben, träumeriſch, elegiſch, 9. Lamartine war eine Frau, als Mann geboren, ebenſo wie Georges Sand das Umgekehrte war. Von Berlioz und Meyerbeer ſagte er ſie ſeien Beide beſonders freundli geweſen. Meyerbeer hoffte immer, daß er(Victor Hugo eine Oper für ihn dichten ſolle, aber der Dichter hatte bier⸗ Du haſt Recht, wir wollen uns verbinden und gemeinſam ſuchen.— Und ſchließlich ſah Ceſar die Ungerechtigkeit ſeiner Beſchuldigung ein, und von des Bruders Herzlichkeit gewon⸗ nen, geſtand er ihm Alles, ſeine Ueberzeugung von der Schuld Jean's und ſeine Muthloſigkeit. Die Prairien La Platas hatten ihn nicht, wie ſo viele Andere, bereichert, denn er arbeitete ohne Luſt, der Einſam⸗ keit überdrüſſig, tief im Herzen den Verluſt ſeiner Heimatk, ſeiner Freunde beklagend. In ſeiner Verzweiflung ging er zu⸗ weilen nach Bahia⸗Blanka, der nächſtgelegenen Stadt, und J0 7 775 verſchlang in einer Nacht den Gewinn des ganzen ahres. Er verging vor Kummer unter dieſem fremden Himmel; wenn er ſeinen Bruder nicht gefunden hätte, wäre er dort geſtorben, ohne je nach Frankreich zurückgekehrt zu ſein, denn er wollte lieber Noth und Verbannung ertragen als die Schande, vor ſeinen ehemaligen Freunden wegen ſeines ge⸗ ſchändeten Namens erröthen zu müſſen. „Komm!“ ſagte Jean tröſtend,„Du wirſt mir helfen, ihm ſeinen Glanz und Ehre wiederzugeben!“ Acht Tage ſpäter, im März des Jahres 1884, ſchiffte ſich Graf Jean, nunmehr Don Ramon Cavero, Marquis d Agui⸗ las, auf dem Dampfer„La Gironde“ nach Ran ein. Er war begleitet von ſeinem Bruder, dem Vicomte Teſar von Mareilles, ſeinem Diener Touſſaint, jetzt Peres Lucar, ſechs farbigen Bedienſteten und zwei Mulaktinnen von ſel⸗ tener Schönheit. Er führte Kreditbriefe auf die Rothſchilds in Paris und London, und auf mehrere andere große Bank⸗ häuſer bei ſich. Nach einer glücklichen Ueberfahrt landete er, fuhr nach Paris und hielt hier am 16. April Abends ſeinen Einzug. Gräfin Helene nannte ſich ſeit fünf Jahren Baronin ime Raynaud. Der Augenblick war nahe, wo der Kampf zwiſchen dem Verurtheilten von Laval und ſeinen verborgenen Feinden beginnen ſollte. ortſetzung ſolgt.) ———— 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. November. für keine Ohren,„Iſt die Oper noch nicht fertig, dann iſt der Dichter der Despot und wird vom Componiſten um⸗ ſchmeichelt, iſt das Werk aber erſt auf die Bühne gebracht, daun verſchwindet der Dichter hinter dem Muſiker.“ Zum Schluſſe führen noch folgende Worte aus einem Geſpräche mit Pierre Leroux an, der die Literatur damaliger Zeit nicht anerkennen wollte.„Ihr irrt euch vollkommen“, meinte Victor Hugo.„Es gab noch keine Periode, die ſo bedeutend war, wie die unſerige. Noch niemals war die Literatur ſo vollkommen. Die vollendete Dichtkunſt umfaßt drei Dinge: den Menſchen, das Leben und die Natur. Die letztere wurde bisher in Frankreich noch nicht mitgezählt. Weder bei Mo⸗ liere, noch bei Racine findet ihr den Schatten einer Anſpiel⸗ ung auf einen Baum, eiue Pflanze, einen Stern. Erſt in dieſem Jahrhunderte, von dem ihr mit ſo viel Geringſchätz⸗ ung ſprecht, hat man bemerkt, daß es einen Himmel gibt, 50 80 Felder, Hügel, Felſen, Waſſer, ja daß ein Meer eſteht. Aationalliberale Parteizuſammenkunft. Die hieſige nationalliberale Partei veranſtaltete geſtern Abend im oberen Saale der Gambrinushalle eine Parteizuſammenkunft, wie ſolche von jetzt an alle 14 Tage ſtattfinden ſollen. Die geſtrige Zuſammenkunft war ſo zahlreich beſucht, daß der Saal die Erſchienenen kaum zu faſſen vermochte. Der zweite Vorſitzende der Partei, Herr Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann, eröffnete die Verſammlung, begrüßte die Anweſenden und kam ſodann auf den Hauptgegenſtand der Tagesordnung, die Militär⸗ vorlage, zu ſprechen, welche gegenwärtig das ganze deutſche Volk auf das Heftigſte bewegt. Derſelbe berichtet über den Inhalt der neuen Militär⸗ vorlage und deren Begründung, weiſt auf die Schwierigkeiten hin, welche die Mehreinſtellung von 83,000 Mann in mili⸗ täriſcher Hinſicht haben muß, namentlich in Rückſicht auf das fehlende Ausbildungsmaterial an Offizieren und Unteroffi⸗ zieren, ferner auf die enorme Mehrbelaſtung in finanzieller Bezſebung, die angeſichts der wirthſchaftlichen Lage doppelt ungünſtig wirken müſſe. Derſelbe beſpricht ſodann die in der Militärvorlage zur Durchführung vorgeſchlagene allge⸗ meine Wehrpflicht und die Nothwendigkeit der Einführung der zweijährigen Dienſtzeit. Was die Stellungnahme der Parteien zu der Vorlage anbelangt, ſo verhalten ſich die Kon⸗ ſervativen der zweijährigen Dienſtzeit gegenüber ablehnend. Beim Centrum ſcheine eine Trennung der ſüddeutſchen und norddeutſcher Elemente eintreten zu wollen, indem die nord⸗ deutſchen für eine gewiſſe Heeresverſtärkung bereit ſind. Der Standpunkt der deutſchfreiſinnigen Partei ergibt ſich wohl im Weſentlichen aus den Ausführungen des Abg. Hintze inMannheim, der bei 2jähriger Dienſtzeit die zur Aufrechterhaltung der Frie⸗ densprſenzſtärke erforderliche Mehreinſtellung der Rekruten bewilligen will. Die nationalliberale Partei wird ſich wohl 1 0 Standpunkt am meiſten nähern; wenn die Nothwendig⸗ ker, der Neuformationen bei den Spezialwaffen nach⸗ wird, wird man ſich dieſem Verlangen nicht entziehen. ach ſeiner Auffaſſung iſt die eingebrachte Militärvorlage ab⸗ zulehnen, dagegen diejenige Heeresverſtärkung zu bewilligen, die durch die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit bedingt It, es würde dies eine Mehreinſtellung von Rekruten in der Zahl von ca. 30,000 bedeuten. Nur bei Einführung der ge⸗ ſetzlichen zweijährigen Dienſtzeit iſt die Heeresverſtärkung zu bewilligen. Für den Fall einer Reichstagsauflöſung iſt eine Wiederherſtellung des alten Kartells unmöglich und gleich⸗ bedeutend mit dem Untergang der nationalliberalen Partei. werden uns auf eigene Füße ſtellen müſſen. Wenn der Standpunkt des Herrn Major Hintze derjenige der deutſch⸗ freiſinnigen Partei iſt, wird ſich ein Zuſammengehen der libe⸗ ralen Parteien ergeben. Für den Fall des Zuſtandekommens eines Compromiſſes mit Hilfe des Centrums, wird zweifellos ein weiteres Wachſen des Einfluſſes des Centrums, Hand in Hand mit den Conſervativen gehend zu gewärtigen ſein. Auch in dieſem Fall iſt ein Zuſammenſchließen der liberalen Ele⸗ mente nothwendig und wird kommen, nöthigenfalls über die Köpfe der Führer hinweg durch den Willen des liberalen Bürgerthums. Seitdem die ſtarke Hand Bismarcks nickt über den conſervativen Parteien waltet, wächſt die reaetionäre Strömung in dieſer Partei, der Antiſemitismus macht ſich dort breit und die„Kreuzzeitung“ iſt das Sprachrohr der artei geworden. Der Nationalliberalismus hat mit dieſer artei keinen Berührungspunkt mehr.(Lebhafter Beifall.) Wir werden der Militärvorlage gegenüber unſer Pulver trocken balten und angeſichts der wirthſchaftlichen Lage nur das unbedingt Nothwendige bewilligen, die Militärvorlage aber, wie ſie heute eingebracht iſt, ablebnen. Herr Profeſſor Mathy führt aus, daß es nicht ange⸗ zeigt ſei, ſchon jetzt Reſolutionen in der Frage der Militär⸗ lage zu faſſen, da man hierdurch gewiſſermaßen die Abge⸗ ordneten mit gebundener Marſchroute verſehe und zwar zu einer Zeit, in der die Militärvorlage und ihre Begründung noch nicht vollſtändig bekannt ſeien. Deutſchland müſſe dahin ſtreben, ſeine Wehrkraft bis zum Aeußerſten anzuſpannen und womöglich jeden waffenfähigen Mann unter die Fahne zu hringen ſuchen. Was die Frage anbelange, ob das deutſche Volk noch mehr Opfer für ſeine Armee bringen könne, als wie es bisber ſchon geſchehen, ſo müſſe er dieſelbe bejahen. Ex verweiſe auf eine Darlegung des Profeſſors Delbrück, aus“ weſcher hervorgehe, daß in Frankreich auf den Kopf 32,5 M,. an Koſten für das Militär entfallen, während in Deutſchland nur 11 Mk. pro Kopf der Bevßlkerung kommen. Ein ſo bedeutender Unterſchied zwiſchen demReichthum Frankreichs und demjenigen Deutſchlands könne nun aber wohl nicht beſtehen, daß nicht die Behauptung berechtigt wäre, daß Deutſchland im Ver⸗ gleich zu Frankreich nicht noch mehr Opfer für die Armee zu hringen vermöge. Redner glaubt übrigens, daß im Militér⸗ etat da un, dort Erſparniſſe gemacht werden können, namenklich bei der Cavallerie, deren Vermehrung er für voll⸗ ſtändig unzweckmäßig bält. Herr Mathy befürwortet es üubedingt, daß bei der Einführung der zweijährigen Dienſt⸗ zeit die Z it, welche im Arreſt verbracht, von dem Soldaten Kachgedient werden müſſe. Dieſe Maßregel ſei geeignet, motaliſch bräſernd auf die Mannſchaften einzuwirken, denn der Sokdar werde viel mehr jede Beſtrafung zu vermeiden ſuchen, wenn er wiſſe, daß er die im Arreſt verbrachte Zeit nachdienen müſſe. Die Vermehrung der Herresſtärke werde auch en volkswirthſchaftlicher Hinſicht nicht ohne gün⸗ fligen Eufluß bleiben, indem mehr jüngere Leute zum Waf⸗ fendienſt herangezogen und in Folge deſſen die älteren Leute entlaſtet würden. Und dann bleibe das Geld, welches die Militärvorlage koſte, doch im Lande: es würden große Sum⸗ men umgeſetzt und viele Volkskreiſe hatten Vortheile davon. Auch werde durch die Vermehrung des ſtehenden Heeres die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt vermindert, indem das Augebot der jungen Arbeitskräfte ſinke. Redyer iſt der An⸗ ſicht, daß die nationalliberale Partei ſich entſchieden für eine Vermehrung der Infanterie und Artillerie bei Einführung der 2jährigen Dienſtzeit erklären müſſe, ſoweit dieſe Vermehr⸗ ung des Heeres möglich iſt, mit Rückſicht auf unſere Finanz⸗ lage, deren Beurtheilung dem Reichstag und dem Bundesrath zu überlaſſen ſei. Herr I. Staatsanwalt Dietz iſt unbedingt gegen die Militärvorlage in ihrer jetzigen Form, da das deutſche Volf eine Mehrbelaſtung mit Rückſicht auf die ge⸗ genwärtigen überaus ungünſtigen wirthſchaftlichen Verhält⸗ niſſe nicht ertragen könne. Auch die allgemeine politiſche Lage ſei nicht derark, daß eine derartige Vorlage als noth⸗ wendig erſcheinen könnte. Es ſei eben das Zeichen eines weitſehenden Staatsmannes, daß er die nothwendigen Re⸗ formen in einer Zeit zur Durchführung bringen laſſe, in welcher das ohne Schädigung der volkswirthſchaftlichen In⸗ tereſſen möglich iſt. Das Handwerk, ſowie Handel und In⸗ duſtrie lägen nun aber in dieſem Jahre in einer Weiſe dar⸗ nieder, wie man es kaum jemals erlebt. Redner hofft, daß die nationalliberale Partei der Militärvorlage einen eiſernen Widerſtaud entgegenſetzen werde. Auch ſei es erforderlich, daß bei den Verhandlungen über die Militärvorlage die national⸗ liberale Partei wieder die alten liberalen Forderungen nach Einführung einer modernen Militärſtrafprozeßordnung, der Schaffung eines Beſchwerderechts im Militär, welches gerecht und billig wäre, in den Vordergrund ziehe und für ſie ein⸗ trete. Wir befänden uns gegenwärtig an einem Wendepunkt der politiſchen Lage. Er ſei feſt davon überzeugt, daß die nationalliberale Partei den Zeitpunkt nicht verpaſſen und der Parole Bennigſens treu bleiben werde. Die nationalliberale Partei müſſe eintreten für alle liberale Forderungen, dann werde getreu dem Teſtament Friedrich des Großen die deutſche Volkskraft im Stande ſein, die deutſche Wohlfahrt zu fördern, deutſche Sitte und deutſche Zucht zu pflegen, das deutſche Volk zu einem Hort des Friedens, der Freiheit und der Kultur inmitten des waffenſtarrenden Europas zu machen. (Stürmiſcher Beifall) Herr Profeſſor Mathy betont noch mals die Nothwendigkeit der Verfüngung der Armee, um die Familienväter zu ſchonen. Bei dieſer Gelegenheit weiſt er, wie dies ſchon ſeine beiden Herren Vorredner in ganz energiſcher Weiſe gethan, die Vorwürfe als vollſtändig unge⸗ rechtfertigt zurück, welche das Militärwochenblatt gegen die Landwehr erhoben habe und welche nur, wie Herr Dietz ſagte, geeignet ſeien, die Gutgeſinnten zu verſtimmen. Herr Fröbel ſpricht ebenfalls gegen die Militärvorlage mit Rück⸗ ſicht auf die gegenwärtigen ſchlechten wirthſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe. Auch wünſcht er die Abſchaffung des Einjährig⸗ Freiwilligenſyſtems. Herr Realgymnaſiumsdirektor Schmezer zieht das Facit der heutigen Verſammlung dahin, daß man die Vorlage ablehnen, dagegen das Gute annehmen möge, was nach dem Fall der Vorlage vielleicht geboten wird. Nachdem ſich Niemand mehr zum Worte gemeldet, betont in einem Schlußwort Herr Rechtsanwalt Baſſer⸗ mann die Nothwendigkeit des feſtens Zuſammenſchließens der Parteigenoſſen; er appellirt an das Pflichtgefühl jedes Einzelnen und fordert zu energiſcher politiſcher Thätigkeit und Verbreitung der Grundſätze der Partei auf. Die Nothwendigkeit einer liberalen Mittelpartei, die einerſeits patriotiſchen Sinn hat, Opfer für das Vaterland zu bringen, gewillt iſt, die anderſeits allen reaktionären und kulturfeindlichen Beſtrebungen gegenüber feſt auf ihre liberalen Forderungen ſteht, iſt gerade in heutiger Zeit klar erwieſen. Redner ſchließt mit einem Hoch auf die nationalliberale Partei die Verſammlung, die bis nahezu Mitternacht gedauert und einen animirten Verlauf ge⸗ nommen hatte. Ehe die Parteigenoſſen auseinandergingen, brachte Herr Bezirksthierarzt Ulm noch ein Hoch auf den verdienten zweiten Vorſitzenden, Herrn Stadtrath Baſſermann, aus. Aeneſie Aachrichten und Celegramme. Berlin, 18. Nov. Antiſemitiſche Studenten demon⸗ ſtrirten in einer Vorleſung Virchows gegen ihn, wegen ſeines Verbots einer antiſem. Studentenverſammlung. Virchow erklärte, die Demonſtranten könne er nicht als ſeine Schüler anſehen. Darauf verließen die Antiſemiten demonſtrativ die Vorleſung. *Leipzig, 18. Nov. Der Ehrengerichtshof der Rechts an wälte ſchloß den ſocialdemokratiſchen Rechtsanwalt und Reichstagsabgeordneten Arthur Stadt⸗ hagen⸗Berlin wegen ſeines Ablehnungsgeſuches, gegen⸗ über dem Landgerichtsdirector Braufewetter zu plaidiren, ſowie wegen politiſcher Agitation gegen den höheren Richterſtand und einer Gehührenangelegenheit aüs dem Anwaltsſtande aus. *Stuttgart, 18. Nov. Nach hartnäckigem Wahl⸗ kampf wurde der parteiloſe Oberſteuerrath Rümelin mit 5411 gegen 3933 Stimmen, die der Kaudidat der Deutſchen Partei und der Konſervativen, Gemeinderath v. Goerz, erhielt, zum Ober bürgermeiſter gewählt. Demokraten, Sozialiſten, Katholiken unterſtützten den erſteren. *Eichſtädt, 18. Nopv. Pater Aurelian, der famoſe Teufelsbeſchwörer von Wemdingen, wurde wegen Beleidigung der proteſtantiſchen Frau Herz, die nach ſeiner Meinung einen kath. Knaben„behext“ habe, zu 50 Mark Geldſtrafz oder 5 Tage Gefängniß und Tragung der Koſten verurtheilt. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 18. Nov. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 100.— bz½ Rhein. Hop⸗Pfandbriefe 95 60 bz 4 Bab. Oblig. Mark 108 75[4 R Hyp.⸗Pſdbr. S. 48—49 100 88 bz 4„ 1886 106.— Pf4 7„ 100 8b vö 10 4 fl. 101.90 63%4 2 5 62—85 103.20 5z 4„ T. 100 Sooſe 187 50 b35¼ Mannheimer Sbl. 1888 95 75 5z 3 Keichsanleite 86.30 b304 05„ 1885 102 20 b3 3½ 755 100— b3%4 1 1890 102 90 bz 4 5 107.— 534 Heidelberg 101.70 f 3 Preuß Conſoss 86,80 böſs Freiburg i. B. Obl. 10·.40 P 5 100.— bz 2„—.— 10%.— b4%%½% gudwigshafen Mr. 108.— 8 3 Reichsanleſhe Serips—.— 8 1 75 108.— 8 4 Baher, Obligationen Mk. 10/.— 604½ 15 15 Zud erfabrik 99.50 P 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 158.50 65 Oggersheimer Spinnerei 98.75 8 4„ Judwigsbahn fl. 101.25 3/5 Verein Chem Fabriken 101.— bz 4„ Marbahn 103.50 605 Weſteregeln Alkal werke 101.490 8 4„ Nordbahn 108.50 64%½ H. Pr.-O. d. Spey. 0 101.50 5; 3½% Priorit. 97.69 bzJ½ Zellſtofffabrik Walbho 101.50 8 Acgtien. Badiſche Bent 114.70 bz Lraueiei Schwartz—.— Rheiniſche Creditbank 121.— bSie ner Brauerei⸗, Spiritus⸗ Rbein. Oyp.-B. 70 Ct. E 135 50 b; und Preßh fefabrek 193.— 8 Pfälz. Hop.⸗Bauk 128 50 8 Wergerſche Bre uerti 71.— P Wfälziſche Bauk 11490 6 Badiſche Brauerei 62.— P Wiaunheimer Vo ksbank 127.— 6 Ganter, Braue ei Freiburg 105— 8 De tſche Unſon ant 84.— 6Bouere z. Sonne Wel 114 70 P Gewerbeban! Speyer öheokf118— G Maunh Damyfſch eppſchiff. Landauer Vollsbank 60% KE119 76 P Cöln. Roein-u. Seeſch ßabr! Pfälziſche Lu wigsbahn 225.50 bz Lad. Schifffahrt⸗Aſſecu-anz 750.— P „ Dꝛiaxbaun 48 50[Bad Kück⸗ u Mütoerſich. 400.— C 7 Nordvahn 118 80 8] Mau heimer Berſich ung 588— 8 He de berg-Speyerer Bohn 40.— bef Wannheimer Rückverſich. 390.— P Stamm-Akt. Ver ch Fabr 89 50 Württ. Transportverſich. 789.— 8 Vorzugs⸗At 189.— 53Overrheiu. Verſ ⸗Geſellſchaft—.— Batiſſſe Anilſn⸗ u Soda 289— FOagersbeimer Spanuverei 81.— 6 Weſteregen A kanwerke 111—b6Ettlinger Spinnerei 99.75 8 Cbem Fabri Bold nberg 99. 3 Mann eimer Lagerhaus 80.— P 0 u. Schötenſack 45.— 8 Mannh Jum.- u. Asbförk. 79 75 8 ereen D. Oelfeor ken 86.—]Karlsruher Maſſeinenbau 140.— 5 kwag äus er.— 6z Huttenbe me Spinneret 53.— Mannbeimer Zu erraffin 109.— 6 Karlsr. Nähmf Faid n. Meu. Mannbeimer 5ktienbrauerei139.— bz] Spen Dampfziegeſei in ig 98.— P Eichbaum-Mraueret 112.— GVexein peyerer Ziegelwerke—.— Sudwigsvafener Braue ei 199., bz Pfä. F eßh u pritfabr. 153.— P Schwe inger Franuere 25.590 P Poril-Fementwk. Heidelberg189.— 8 Brauerei 3. Storch 416.— 6ellſt fffacrik Raldbef 169— 8 Heidelberger Aktienbraueret 150.—— P] Cmaillirwerte Maiammer 94.— b3 Maunnheimer Effektenbörſe vom 18 November, An der heutigen Börſe wurden Brauerei Eichbaum-Aktien zu 112 bis 113 pCt. lebhaft gehandelt und blieben geſucht, Anilin notirten 289 P. Gummifabrik 79.75 bez. und G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 18. November. Auf höheres Wien, einen günſtigen Reichsbankausweis und die aahaltende Feſtigkeit aller argentiniſchen und mexi⸗ kaniſchen Werthe eröffnete auch die heutige Börſe bei freund⸗ licher Tendenz. Verſchiedene ungünſtige Gerüchte, die gleich⸗ zeitig in Umlauf kamen, fanden keinen rechten Glauben, und die darauf hin unternommenen Augriffe der Baiſſepartei blieben von geringer Wirkung.— Im Laufe des Verkehrs traten öfters Schwankungen ein, immer wieder fanden neue Verſuche zur Ausübung eines Preisdrucks ſtatt. Montau⸗ Werthe und Schweizer Bahnen haben auf ſpekulative Ab⸗ gaben ſchließlich Bruchtheile nachgegeben, die übrigen Ge⸗ biete blieben ſehr feſt und beſonders zeichneten ſich ſpelulg⸗ tive Bankactien durch feſte Haltung aus. Montanaktien bis auf geringe Aenderungen wie geſtern notirend. Der arg⸗ markt war im Ganzen wenig verändert, exotiſche Werthe bleiben feſt. Privat⸗Disconto 2½ pCt. Frankfurter Effecten⸗Societät v. 18. Nov. 6ò Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 268½¼, Diskonto-Kommandit 185.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 136.60, Darmſtädter Bant 135.30, Dresdener Bank 142, Banque Ottomane 117.70. Lombarden 84½¼, Mittelmeer 103.70, Prince Henri 63.25, Ungar. Gold⸗ rente 95.80, II. Orient 64.70 III. Orient 65.80, Zproz. Por⸗ tugieſen 28.40, Spanier 63.75, 5proz. Argentinier 48 70, 3proz. Mexikaner 26.80, Heidelberger Cementwerke 132.50, Nordd. Lloyd 111.90, Bochumer 11690, Gelſenkirchener 139.80, Harpener 131.20, Hibernia 120.50, Laura 100.50, Türkenlooſe 28.75, Gotthard⸗Aktien 156.40, Junge Gotthard 149.20, Schweizer Central 118.70, Schweizer Nordoſt 110.40, Union 70.20, Jura⸗Simplon St.⸗Act. 55, Hproz. Italiener 92.50. Mannheimer Fettvieb⸗Markt vom 18 Nov. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qua⸗ lität—, II. Qualität..— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 148 Kälber I. 186 II. 112 218 Schweine 1. 122, II. 122.— Milchkühe per Stück————,— Luzuspferde————— Arbeils⸗ pierde——— 262 Ferkel 5 9 M.— Schafe—— M.— Lämmer— M. — Ziege per Sta«s— M. Zuſammen 618 Stück. 1 Maunheimer Produktenbörſe vom 18. Nov. Weizen per November 16.45, März 93 16.85, per Mai 98 17.05; Roggen per Nov. 15.45, März 93 14.85, Mai 14.80; Hafer per Nov. 14.10, März 93 14.70, Mai 14.90: Mais per Nov. 11.75, März 93 11.75, Mai 11.70 M. Tendenz: ruhig. Die Tendenz an heutiger Börſe war für Weizen uad Roggen auf den laufenden Termin gut behauptet, während für Spät⸗ ſichten viel Abgabeluſt vorherrſchend war. Es wurde in beiden Artikeln zielich gehandelt, während Hafer und Mais vernachläſſigt blieben. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Nov. New⸗Nork Chicago Nenat weizen Mats Schmatz Caſſee Weizen Mais Schmalz Februar——.————————.— März—.—— m— 5 April—.—————— Juni————— Juli———.——.—————.— Augufſt—————.——.——————.— Oktober—————.——.——————.— November 777 50½% 10.20—.—————.90 De zember 78— 51—.40 16,10 7857% 42——.— Januar 79½ 515/8.10—.————.75 März 8271——.— 1550———— Mai 8454 58½—.— 15 40 79⁰ 477⁰⁰—.— September—.————.— 15 25—————.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Naunheimer Hafen⸗Verkehr vom 17. Nov. Schifſer ev. Kav Schiff. Kommt von Ladung Ha fenmeiſterei; Cix. 15 78 Ruhrort 32 Ruhrort Kohlen 18200 agner Ruhrort 29 2 Roheiſen 12000 Scheelen de Gruyter 1 Kohlen 16.00 Hommer Ruhrort 16 Rotterdam Setreide 15392 Hafenmeiſterei IV, Teciung Vater Jahn Duisbarg Kohlen 170⁰⁰ abri Karl 11600 eibert D. Blüm 3'hngönheim Steine 550 artmaun D. Blüm 2 85. 56⁰ ſchmitz Gertrud Hele e[Ruhrort Kohlen 14100 Floßholz: 1806 gom, angekommen, 460 go. abgegangen New⸗York, 18. Nov.(Telegr. Schiffsbericht der Red Star Linie, Antwerpen.) Der Poſt Dampfer„Belgenland“, welcher am 5. Novbr, von Antwerpen abdgefahren war, iſt heute wohlbehalten hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. e in Konſtanz, 1s Nov. 3 42 m. 02 Bingen, 18. Nor 166 m.—.08 Hüningen, 18 Nov. 194 m— 0 09 Kaub, 8. Noyp 80 m—.08 Kehl, 17 Nov 254 m— 0½06 Koblenz, 1 Nov. 314 m.— 0 06 Köln, 18. Nov. 2 14 m—.08 Ruhrort, 18. Nov.68 m ++ 0 02 Neckar Lauterburg, 18 Nov. 8 61 m— 0 06 Maxau, 8 Nov.763 m Oe Germersheim, 18. Nov..51 m—.02 Mannheim, 19 Nov 8 40 m 007. Maunheim, 19 Nov 3 40 m—.17 Mainz, 18 Nov 105— 0 05 m SHeilbronn, 19 Nov 0 79 m—.01 Geld ⸗Sorten. Dufaten Mk..65—50 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—68 20 Fr.⸗Stücke„ 16.290—16 Dollars in Gold„.20—16. Engl. Souvereigus„ 20.86—32 Verlooſungen. Ansbach⸗Gunzenhauſener 7 fl. Looſe vom Jahre 1856. Ziehung am 15. November 1892. Gezogene Serien: Nr, 9 12 153 194 201 489 524 538 695 752 788 922 1008 1076 1138 1149 1218 1226 1253 1340 1576 1641 1637 1667 1701 1753 2029 2053 2166 2549 2252 2440 2497 2509 2518 2581 2645 2895 2918 2923 3031 3105 3174 3212 3405 3480 3616 3650 3666 3703 3714 3762 3815 3896 4043 4054 4483 4512 4522 4583 4593 4716 4982 4939. Die Prämien⸗Zieh⸗ ung findet am 15 Dezember ſtatt.(Ohne Gew). empfie hli ſeinen neu eingerichteten Il. Deutsch 0U J, 1⁵ Friſter⸗& Raſierſalon.„n Fabrik-Marke Beſte und billigſte Haus⸗ und Küchenfeuerung. 100 Stück frei ins Haus 0,75 Pfg. Hauptniederlage& Comptoir Mannheim, Aeckatnerſt., Dammſtr. Ja., Beſtellungen werden angenommen: E 4, 6 bei Herrn Th. Paul und im Comptoir E 8, 16. Müller& Sinning. Auch zu bezichen durch faſt ſämmtliche Kohlen⸗ handlungen und Victualiengeſchüfte. 41418 In Ludwigshafen Filiale: Brückengufgang 12. fl Nün vom./5. Nobr der neuen Vor⸗ am Luiſen⸗ 50 Sgeriſſen Sockelſteine in 51723 traths hier iſt g des Thäters elohnung von Zwanzig fünf Mark. ausgeſetzt. Ich erſuche um Fahndung. Mannheim, 14. November 1892. Großh. Staatsanwalt: Duffner. 1 ſudung. Bekauntmachung. (318). Es iſt in letzter Zeit mehrfach vorgekommen, daß die Sinkkaſten zur Ka⸗ naliſation durch Einwerfen von Holzſtücken ꝛc. verſtopft wurden. Wir nehmen hier⸗ durch Veranlaſſung auf das Ungehörige einer ſolchen Handlungsweiſe aufmerkſam zu machen und darauf hin⸗ zuweiſen, daß wir gegen etwa zu ermittelnde Thäter ſtreuge einſchreiten und eine Be⸗ ſtrafung wegen groben Un⸗ fugs eintreten laſſen werden, ſofern nicht die ſchwerere Strafe wegen Sachbeſchä⸗ digung verwirkt iſt. 51722 Maunheim, 15. Nov. 1892. Gr. Bezirksamt: Dr. Schmid. Bekanntmachung. No. 17.722. Die Ehefrau des Wirths Joſef Becker, Anna Mar⸗ garetha geb. Müller, in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Mittwoch, 28. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. 5 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 51789 Mannheim, 16. November 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Dr. Wetzlar. Konkursverfahren. No. 58167. Ueher das Vermögen der Johanna Klingmann Wittwe Spezereihändlerin hier, Traitteur⸗ ſtraße 18 iſt heute Nachmittags 5 Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Friedrich Bühler, Kauf⸗ mann hier D 2, 10. Konkursforderungen ſind bis zum 10. Dezember 1892 bei dem[Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu ge⸗ nanntem Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder bei der Ge⸗ richtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkund⸗ lichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung üher die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Beſtell⸗ ung eines ee und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung be⸗ eichneten Gegenſtände ſowie zur Prllfung der angemeldeten For⸗ derungen auf Dienſtag, 20. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 1 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu oder zu leiſten, auch die ſtte ver auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 10. Dezember 1892, Anzeige zu machen. 51754 Mannheim, 18. November 1892. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Finanzirungen und Aſſociationen vermittelt billigſt u. discret. Alfred Heinemaun, Mannheim, d 7, 8. 984 Betheiligungen mit M. 10,000 bis M. 200,000 ſuchen durch mich tüchtige Kaufleute an beſtehenden, nachweislich ren⸗ tablen Fabrik⸗ oder Engros⸗OGe⸗ ſchäften. 47095 Wilhelm Hirſch, Maunheim, Abtheilung: Aſſociationen. Klavierunterricht ertheilt ſehr gründlich gegen mäßiges Honorar. 45889 E. Kembter, M2, 13, 2. Stock. mber. General⸗Anzeiger. 55 DDuin Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: I. Am 4. l. Mts. im Hofraume J8, 1½, 1 ſchwarzer Ueberzieher und 1 Paar braunlederne Hand⸗ ſchuhe 2. In der Nacht vom 6½. l. Mts. im Garten Dammſtraße No. 62, 1 gelb⸗ und rothkarrirte Tuchhoſe, 1 braun⸗ und ſchwarz⸗ karrirter Tuchrock, 1 braune Knabenjuppe, 1 dunkelbraune Weſte, 1 ſchwarze Tuchhoſe. 3. Am 1. l. Mts. auf der Rhein⸗ bleiche, 1 weißleinenes Leintuch „O..“ gez.) 4. In der Nacht vom 10./11. 1 Mts. im Hofraume 11. Querſtraße No. 2/4, 1 graues, halbwollenes, rünſe Falehr Mannshemd, ein rothes, halbwollenes Frauenhemd, 1 graues, halbwollenes, rothge⸗ ſtreiftes Knabenhemd, 1 blaue Schürze, 1 Pgar rothe, wollene Frauenſtrümpfe, 1 Paar rothe, wollene Mädchenſtrümpfe, 1 graues Normalhemd, 1 gelb⸗ und roth⸗ karrirtes, halbwollenes Manns⸗ ign 1 dunkelblaues, halbwollens Frauenhemd(hellblau geſtreift) 1 rother, ſchwarzgeblumter Kopf⸗ kiſſenüberzug. 5. Am 14. l. Mts. vor der Luiſenſchule, 1 Paar goldene Kinderohrringe. 6. In den letzten 8 Tagen im Hauſe J 6, ba, 1 rother Billard⸗ ballen. 7. Am 3. l. Mts, auf der Straße zwiſchen G und H, 1 mit Nickel⸗ beſchlag verſehener Muſterkoffer mit 8 Gläſern Conſerven. 8. Am 17. l. Mts. auf dem Speiſemarkt, 1 gerupfte Ente und 1 gerupftes Huhn. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 51718 Mannheim, 18. November 1892. Criminalpolizei. Meng, Pol.⸗Commiſſär. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, 21. November, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q4, 5: 1 Kanapee, 2 Kommoden, 2 Schränke, 1 Regulateur, 1 Divan, 1 Secretär, 1 Kaſſen⸗ u. 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Grabſtein, 3 Leitern, 2 Frauenkleider und noch Ver⸗ ſchiedenes; anſchließend hieran an Ort u. Stelle, 1 Hühner⸗ u. 1 Haſenſtall gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich verſteigern 51766 annheim, 18. Nov. 1892. ibſchenberger, Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Steigerungs⸗Aukündigung Auf Antrag der Erben des Kaufmanns und Gemeinderechners Wilhelm Eſſelborn von hier und mit obervormundſchaftlicher Ge⸗ nehmigung werden am 51717 Donnerſtag, 24. November, Vormittags 9 Uhr die nachverzeichneten Liegenſchaf⸗ ten an die Meiſtbietenden auf dem Rathhauſe dahier öffentlich ver⸗ ſteigert, nämlich: 51717 1. 18 Ackerparzellen auf den Ge⸗ markungen Käſerthal, Mannheimer Gemarkung Käferthaler Diſtrikt und Wallſtadter Gemarkung im Flächeninhalte von 4 Hektar 78 Ar 89 qm im Geſammtſchätzungs⸗ werthe von 17,400 M. —5 .⸗B. Nr. 227. Haus Nr. 415. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit ugehörde am Weiherweg dahier neben Pollv e 1 15 Georg Philipp mitt II, taxir zu 1,600 Mk. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag geboten wird, bezw. um das Höchſtgebot. Kü 15. November 1892. Bürgermeiſteramt: Schmitt. u borgen von Mk. 100 Geld dis 15,000, wirkliche Be⸗ ſenee in drei Tagen. Zu chreiben an Beron, 74 ave de St. quen, Paris. 51465 Tu Katalogen Insersſen eic liefept 41356 Wer raſch und gut die franzüſiſche Iprache erlernen, eine reine Ausſprache, Gewandtheit in der Converſation und Correſpondenz erlernen will, kann, um dieſen Zweck zu erreichen, Unterricht von einem Franzoſen bekommen u. ſchreibe u. W. 49970 au die Expedition. Auch wird Italieniſch gelehrt. Italienischesprache mit beſtem Erfolg gelehrt..50 Mk. pro Stunde. Im Curſe.50 Mk. monatl. 5 unt. Nr 51444 an die Exped. ds. Blattes. 51444 Franzöſ. Converſation und Correſpondenz geſucht. 51656 Preisofferten unter Nr. 51656 an die Exped. Fortwährend werden die ent⸗ ſtandenen 43323 Reſte Buxkin und Kammgarne, unſeres Lagers zu Hoſen, Anzügen und Paletots geeignet, bedeutend unter Fabrikpreis& 4, 18, part. einzeln abgegeben. Ginilſtandsregiſt er der Jadt Mannheim. November. Verkündete. 12. Theodor Bahr, Kaufm. u. Johanna Hubert. 12. Jakob Hutter, Wirth u. Karol. Carl. 12. Jakob Stellrecht, Fabrikarb. u. Kath. Obermaier. 12. Ludwig Bechtold, Kellner u. Roſa Ritter. 15. Gottlieb Wagner, Schreiner u. Thekla Kath. Weber. 19. Andreas Kehl, Mag.⸗Arb. u. Chriſtiana Burkhardt. 15. Ludwig Stumpf, Metzger u. Magd. Kieſer gb. Dillenkofer. 16. Nikol. Meßing, Kaufm. u. Luiſe Reitz. 16. Julius Maier, Kaufm. u. Barb. Eliſab. Wälde. I. Emil Gauff, Metzger u. Anna Henr. Weidert. 18. Karl Joh. Frdr. Erdmann, Prov.⸗Aſſ. u. Luiſe Wilhe. Ernſt. Zahn. 14. Wilh. Mart. Frdr. Peters, Schneider u. Karol. Matti. 16. Jak. Heinr. Döbler, Schuhm. u. Sophie Ferch. 17. Johann Maurer, Schneider u. Anna Geißendörfer. 18. Sieun Ernſt, Schloſſer u. Anna Hoffäller. tefan Doll, Schuhm. u. Ludw. Krauth geb. Grambach. 18. Dr. Emil Kohn, Gerichtsaſſeſſor u. Olga Straßburger. November. Getraute. 12. Ferdin, Albrecht, Kaufm. m. Marg. Schweitzer. 12. Nikol. Greiff, Schmied m. Bertha Kuhn. 12. Wilh. Zimmermann, Schloſſer m. Magdal. Betz. 12. Adam Mittmann, Poſthilfsb. m. Emma Schnörr. 12. Jaklob Sapper, Fabrikarb. m. Kath. Gänz. 12. Wilhelm Grimm, Bremſer m. Jul. Kloß. 12. Heinrich Mühle, Tagl. m. Marie Brandel. 12. Ludwig Huber, Bierbr. m. Frieder. Junker. 12. Nar Leonh. Jörder, Gipſer m. Eliſ. Kath. Uhrig. 12. Max Engelhardt, Electrotechn. m, Hermine Sternau. 12. Karl Weber, Gelbgießer m. Anna Jäger. 12. Karl Weigel, Schloſſer m. Suſannd Spickert. 12. Karl Arnold, Schloſſer m. Eliſabeth Gilbert. 12. Waldemar Wigge Hoffmann, Eiſendr. m. Eva Marg. Böhm. II. Philipp Klamm, Schmied m. Marie gen. Anna Maaß. 12. Karl Kraft, Landw. m. Chriſtine Maag. 12. Vinzens Weſtermann, Tagl. m. Marie Dubs geb. Lipp. 17. Karl Frdr. Haag, Kaufm. m. Suſ. Reinhard. 17. Friedr. Eiſenmann, Fuhrm. m. Friederike Boß. 17. Nikol. Holz, Landw. m. Sofie Jülch. 17. Leonh. Deckert, Tagl. m. Barbara Nees. 12. Johann Schäfer, Tagl. m. Karol. Frühwirth. November. Geborene. 10. d. Landw. Makarius Bauer e. S. Jakob. 8. d. Stadtpoſtboten Joh. Joſ. Söhner e. T. Luiſe. 5. d. Poſthoten Joh. Chriſt. Brümmer e. S. Chriſtof Otto Ernſt. 6. d. agt, Jak. Friedr. Kemmling e. S. Karl Friedrich. 7. d. Fabrikarb. Nikolaus Bock e. S. Joſef Nikolaus. 10. Karl Guſt. Adolf Sonneborn e. T. Henr. Luiſe ally. 10. d. Kaufm. Max Schneider e. T. Erng Regina. 12. d. Gußputzer Konrgd Jordan e. T. Anna Marig. 6. d. Tagl. Michael Martin e. T. Emilie. II. d. Wirth Lorenz Blaß e. S. Johannes Ernſt. 12. d. Arbeiter Joh. Jak. Sautter e. T. Helene Elſa. II. d. Schmied Joſ. Ant. Brettel e. S. Friedr. Karl Jak. Kaufm. Kärl Jak. Eſchellmann e. S. Georg Valentin, Secretär 195 Lambert e. S. Philipp Ernſt. Schloſſer Karl Appel e. S. Karl Friedrich. Kaufm. Herm. Hauer e. S. Karl Rudolf. Bierbr. Andregs Specht e. S. Karl Auguſt. Kaufm. Leon Weiß e. S. Ernſt. „Fabrikarb. Karl Hofmeiſter e. T. Eliſe. Schäftenmacher 19 8 Schenkenberger e. T Maria Elſa. „Wirth Johann Gaßmann e. T. Frieda Maria. 11. d. 1 1 rdr. Mächerlein e. S. Mart. Andr. Friedr. Fabrikarb. Ernſt Ludw. Votteler e. S. Alfred. Kaufm. Joh. Boſſert e. T. Johanna Eliſab. „Schloſſer Ernſt Oppermann e. S. Otto Jul. Adolf Mich. d. Rangierer Karl 9 Dörr e. T. AmalielAnna. 163 d. Fabrikarb. Karl Wimmer e. S. Martin. d. Schloſſer Joh. Gg. Späth e. S. I7 0 Wilh. Bäcker Konrad Richter e. S. Friedr. Wilh. „Tagl. Jakob Mattern e. S. Jakob. Tagl. Johann Brenner e. S. Auguſt. „Bahnarb. Seb. Hammer e. T. Frieda. »Modellſchreiner Moritz Ernſt Schaaf e. S. Moritz Phil. „Schloſſer Felix Hoffmann e. T Emma Marg. 12. d. Fuhrm. David Meckler e. T. Roſa Marie. 12. d. Tüncher Friedr, Mathes e. T. Luiſe. 14. d. Inſtallateur Frdr. Weber e. S. Rob. Heinr. 15. d. Zimmerm. Mathias Frank e. T. Anng. 16. d. Zimmerm. Georg Grießhaber e. S. Georg Joh. 14. d. Inſtall. Heinr. Stier e. S. Ferd. Friedr. Joh. 11. d. Kaufm. Hiersmmus Schroff e. T. Hilda Bertha. 12. d. Fuhrm Wilh. Wöhr e. T. Wilhe. Pauline. 12. d. Tagl. Bernh. Frdr. Gromer e. T. Marie Aug. 16. d. Cementarb. Heinr. Lehr e. S. Guſt. Martin. „Rangierer Robertus Volk e. T. Luiſe Roſa Magdalena. Eiſengießer Ludwig Staudt e. S. Ernſt Eugen. 13. d. Handelsm. Karl Schertel e. S. Karl Auguſt. 17. d. Tagl. Joh. Jakob Renner e. S. Heinrich. November. Geſtorbene. 11. Karol. geb. Zieher, Ehefr. d. Wirths Valentin Thomas, 31 J. 2 M. a. 12. Karl, S. d. Sandformers Johs. Eichhorn, 1 J. 11 M. a. 11. d. verw. Rabbiner Hayum Wagner, 85 J. a. 11. d. 0 Schmied Valentin Bär, 38 J. a. 11. d. verh. Privatm. Franz Brandt, 78 J. a. II. d. led. Eiſendreher Karl Schmied, 19 J. 10 M. a 12. d. led. Kellner Heinrich Bruder, 19 J. 1 M. a. 12. d. verh, Wirth Bernhard Heller, 47 J. 7 M. a. 12. d. led. Privatin Wilhelmine Schnorrenberget, 36 J. 27 T. a 12. Eliſabeth geb. Baier Wwe. d. Wirths Andr. Schöndienſt, 67 5 0 6 M. a. 12. Analie T. d. Schuhm. Nikol. Wehner, 1 J. 6 M 13. Kath. Henr., T. d. Sandformers Johs. Eichhorn, 12. der verh. Tagl. Otto 0 Borkenhagen, 24 J. 9 M 18. die ledige Näherin Helene Kuhn, 28 F. 2 M. a. 14. d Wilhe., T. d. Keſſelſchm. d. rl Landes, 2 M. 12 T. a. . 6 J. 3 M. a. . rieder. Marie geb. Braun, Wwe. d. Privatm. Joh. Jak. Dörtzen⸗ ach, 71 205 29 T. a. 14. 1025 ilh., S. d. Spenglers Johann Frdr. Kretzler, 1 M. 10 T. a. 13. d. verw. penſ. Hofmuſikus Hugo Gers 30. 80 J. 6 M. a. 0 6 geb. Becker, Ehefr. d. Tünchers Joh. Wilh Moos, 2 J. a „Ehriſtine Kath, T. d. Glaſers Wilh. Dautel, 2 J. a. der ledige Barthol. Horbach, 86 8 3 T. a. Wilhe. Karol. Anna, T. d. Tagl. Jakob Gerber, 5 M. 18 T. a. N. 855 Maier, Ehefr. d. Handelsm. Abrah. Wohlgemuth, 65 J. 6 M. a. 18. der 9250 Wagenwärtersgeh. Ernſt Jakob Metz, 35 J. a. 18. der verh. Reviſtonsaufſ. Ludwig Bayer, 64 J. a. bCrab-benkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 30317 6 7, 33. Mannheim 6 7, 33. Lebensverſicherungs⸗Bank Gothga. 78,460 Perſonen mit Mk. 622,500,000. Bankfonds„ 180,500,000. Jividenden nach neuem Jyſtem: 31 bis 116 pt. Praktiſches Weihnachtsgeſchenk: Eine Lebens⸗Police. Friedrieh Stoll, Fernſprecher: 133. Nationalliberale Partei. Sonntag, den 20. November a.., Nachmittags 4 Uhr findet in Sandhofen im„Karpfen“ eine Zusammenkunft mit den dortigen Parteifreunden ſtatt. Abfahrt jenſeits der Brücke. Der Vorſtand. Bekanntmachung! Unterzeichneter verkauft in Folge Wegzugs einer 1 Familie nachſtehende Fahrniſſe: 51484 1 gr. Kleiderſchrank, 1 Schreibſekretär, 1 Silberfchrank, 1 eich. Tiſch, 1 do. grün überzogen, 1 eiſ. Kinderbettſtelle mit Roß haarmatratze, 1 Divan, 1 geſchnitzter Diſch(Schweizer⸗ ſchnitzarbeit) 1 eiſ. Weinſchrank, 1 Flaſchenſtänder, 2 Inft.⸗ Offizier⸗Waffenröcke, 1 Bratſpiesapparat mit Uhrwerk, ferner 1 Kronleuchter aus Reh⸗ u. Hirſchgeweihe herge⸗ ſtellt, 1 complette Badeeinrichtung. B 5, 3. Gg. Anstett. 5B 5, 3. Geſchäftsverlegung und Empfehlung. Meinen werthen Kunden und Gönnern zur Nachricht, daß ich mein 51278 Schmiede⸗ und Wagenbau⸗Geſchäft von T 3, 4 nah N 1, 14 verlegt habe. Ferner empfehle mich in Anfertigung von Luxus⸗ und Geſchäfts⸗Wagen jeder Arl, ſowie Reparaturen in guter Aus⸗ führung und ſchneller Bedienung. B. Roth, Wagenbauer, frühere Wagenfabrik von J. Frey. Kirchen⸗Anſagen. Evaugel. proteſt. Gemeinde. Trinitatiskirche. Buß⸗ und Bettag. Morgens ½9 Uhr Militärgottesdienſt. Predigt. Herr Stadtvikar Mühlhäußer Collecte, 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Collecte. 6 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. Cummunion mit Vorbereitung unmittelbar zuvor. Collecte. Concordienkirche. Buß⸗ und Bettag. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. Communion mit Borbe⸗ reitung unmittelbar zuvor. Colleete, 6 Uhr Predigt. Hert Dekan Ruckhaber. Co lleecte. Lutherkirche. Bußt⸗ und Bettag. 10 uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Communion mit Vorbereitung un⸗ mittelbar zuvor. Collecte. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Collecte. Friedenskirche.(Buß⸗ und Bettag). ½10 Uhr Prebigt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Communion und Vorbereitung unmittelbar zuvor. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Dr. Lehmann. Communion nod Vorbereitung unmittelbar zuvor. Collecte. Diakoniſſenhauskapelle.(Buß⸗ und Bettag). 11 Uhr und Abends 8 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Evangeliſches Pereinshaus, 0 5 10 5 Sonntag Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. ttagß 3 uhr bibliſcher 9010 Sguntgg 51541 Abend ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ u. Jünglingsverein⸗ Mittwoch Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde. Donnerſlag Abend 8½ Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Jedermann willkommen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. 24. Sonntag nach Pfingſten, 20. November. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Hauptgottesdienſt, Predigt und Amt. 11 Uhr Meſſe. 2* Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. Dienſtag u. Freitag. ½ U Kindergottesdienſt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Schulkirche. Sonntag. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Laurentiuskirche. Sonntag. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Früß⸗ meſſe mit Communion. ½9 Uhr Kindergottesdienſt. ½10 r* 11 1 und Amt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die KRnaben. ½8 Uhr esper. 1 St. Thereſieukapelle T 5, 3. Sonntag, 20. November, Abends 5 Uhr Predigt und Andacht für die Dienſtboten. Altkathaliſche Gemeinde. Sonntag, 20. November, um 10 Uhr Gottesdienſt. Semeinde der biſch. Methadiſtenkirche U 6, 28, Finfeth. Sonntag Nachm. ½2—½᷑8 Uhr Kindergottesdienſt(Sonntags⸗ ſchule.)—4 3 5 Predigt von Herrn F. Graf. Dienſtag Abend ½9—½10 Uhr Erbauungsſtunde. reitag Abend ½9—10 Uhr Jünglingsverein. Zutritt Jedermann frei. Statt beſonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Geſtern verſchied nach kurzem ſchweren Leiden unſere innigſt geliebte Gattin, Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Frun A. Wohlgemuth. Wer dieſelbe kannte, wird unſern Schmerz zu ermeſſen wiſſen. Jie krauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag, Morgens 10 Uußhr, vom Trauerhauſe G 2, 15 aus ſtatt. Blumenſpenden dankend verbeten. 51759 Nn Todes-Anzeige. 755 Geſtern Morgen verſchied nach kurzem ſchweren Leiden unſer unvergeßlicher Gatte, Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwiegerſohn, Onkel und Schwager, Herr 51762 + Ludwig Bayer, Reviſſonsaufſeher was wir Freunden und Bekannten ſchmerzerfüllt mittheilen. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag, den 20. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr vom Trauerhauſe A 4, 10 aus ſtatt. (Firma Rabus 8 Stoll). 49181 Mannheim. Nächſten Montag, 21. Nov. 1892, Abends 9 Uhr im Caſinolokal Vortrag des Herrn Bürgermeiſter Klotz hier über: „Das am 1. Januar 1893 in Kraft tretende neue Kranken verſicherungsgeſetz.“ Wir laden unſere verehrl. Mit⸗ glieder hierzu freundlich ein. Mannheim, 16. November 1892. 51690 Der Vorſtand. Maunheimer Liedertafel. Den Beſuchern unſeres Con⸗ certes zur gefl. Kenntnißnahme, daß die Eingänge zum Saal und zur Gallerie um ½7 Uhr geöffnet werden. 51749 Der Vorſtand. Liederhalle. Sonntag, 20. November a.., präcis Abends 5 Uhr Wiederbeginn der regelmäßigen Bierproben 51765 Der Vorſtand. Gartenbauverein Flora. Dienſtag, 22. November, Abends 8 Uhr im„Badner Hof“ Pereins⸗Jerſammlung, in welcher Herr Kunſtgärtner Roſenkränzer die Güte haben wird, einen 51721 Vortrag über:„Gefüllte Blumen“ zu halten.— Nach demſelben findet eine Blumen⸗ und Pflanzenverlooſung ſtatt und werden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder höflichſt eingeladen. 51721 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.- Verein R 3, 14. Sonntag, den 20. Nobember, Abends 8 Uhr Theater Zur A 1 ur Aufführung gelangen: 1. U. A. W. 6. 2. Der 1 ae Wir laden unſere Mitglieder ſowie Familienangehörige 61 5 benſt ein. Der Vorſtand. — 2— Die glückliche Geburt einer geſunden 51772 Tochter zeigen hocherfreut an S. Lindauer& Frau geb. Loeb. fſlern 5 f ſoeben friſch eingetroffen. 51785 Moriz Mollier Nachf, —.251. Televh. 8 8 —— Treibjagen: große Waldͤhaſen à M. 3. Rehe, Faſanen, Wildenten, Krammetsvögel, Wildſchwein. Jac. Schich Großh. Hoflieferaut C2, 24, n. d. Theater. Neuer franz. Kopfſalat eingetroffen. 51781 Jac. Schich Großh. Hoflieferant, O 2, 24, n. d. Theater. La. Kalbfleiſch per Pfund 50 Pfg. Lummel u. Beefsteak M..40 Pfg. per Pfund. 81714 S. Kanfmann, R 4, 1. General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. November. Verein für jüdiſche Geſchichte und Tiklerakur. Samstag, den 19. November, Abends 8˙% Uhr im Casino-Saal(R 1, 1) Vortrag des Herrn Dr. Steckelmacher über: „Ethische Charakterbilder aus dem Talmud“, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder und deren Familienangehörige höflichſt einladen. Gäſte(Damen und Herren) ſind willkommen. Der Vorstand. 51461 Nelle Gemüſe⸗Conſeruen junge Erbſen in ½ und ½ Lt. Doſen in 4 verſchiedenen Qualitäten per ½ Lt. Doſe von 70 Pfg. an Prinzeß Bohnen Schnittbohnen in ½ und ½ Lt. Doſen Carotten, Tomaten Champignonus Maronen Kieler Sprotten, Kieler Bücklinge, feine Käse ete. fl. empfiehlt J. H. Kern, C 2, in Wurſtwaaren, Trüffel,, Sardellen⸗ und Gänſeleberwurſ, Gänſerollbruſ, Mortadella, Kalbsronlade, Lachs⸗ ſchinken, Bayonn. Echinken Cervelat⸗, Salami⸗ wund Fraukfurter Leberwurf, Pumpernickel, 5178 Sißrahm⸗Butter. C. Kaufnann, 112,7, Baumſchnlgärten. Ich empfehle einen ganz vor⸗ züglichen 51778 Ital. Rothwein per Liter 80 Pfg. älzer Weißwein 5 45 f. l Glas. Georg Dietz, 2, 8, Marktplatz. iſche 51782 d. 80 i e per Pfd. 1 Mk. Kleine Holländer See⸗Muſcheln p. 100 St. 50 Pf., friſch eingetroffen Moritz Mollier Nachf. 5. Telephon 488. „Triſche Wald⸗ haſen von 2 Mk. an, Braten von M..50 an Ragont per Pfd. 50 Pfg. Rehſchlegel u. Rütken in allen Größen, 51779 Worderſchlegel per Pfd. 60 Pfg. Hirſchragout per Pfd. 40 Pfg. Wildſchwein ꝛe. E 1. 5, J 8 Knab, Breiteſtraße Heinr. Thomæ. D 8, ⸗ Filiale C 3, 12/14 empfiehlt Französ. Artischoken Koptsalat Engl. Selerie. Feinste Tafelbirnen Frische Malagatrauben Ital. Trauben Calville-Aepfel Garnirte Obstkörbehen. Versandt nach Auswärts. Gesellschaft,, Jurenia.“ 51177 Krankenkasse des Kaufmünniſchen Vereins zu Mannheim Eingeſchriebeue Hilfskaſſe. Samſtag, den 3. Dezember ct., Abends 8½ Uhr im Lokale des Kaufmänniſchen Vereins Ausserordentliche Generalversammlung Tagesordnung: 1. Statuten⸗Aenderung. 2. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. Mannheim, den 17. November 1892. Der Vorſtand. Mannheimer Tiedertafel. Samſtag, 19. November 1892, Abends 7 Uhr m Concertsaale des Grossh. Hoftheaters Ooncert unter gefälliger Mitwirkung des Violin⸗Virtuoſen Herrn Felix Berber aus Magdeburg. 51260 „Arion“ Mannheim (Iſenmannſcher Männerchor). Samſtag, den 26. November 1892, Abends 7½ Uhr im Saale des Caſions SONOERRT unter gefl. Mi wirkung der Hofopernſängerin Fräulein Tobis. 5 Donnerſtag, den 1. Dezember 1892, Abends 8 Uhr im großen Saale des Sgalbaues 2525 WAbend-Unterhaltung wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen Mit⸗ glieder nebſt Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. Näheres durch Rundſchreiben. Mannheim, den 16. November 1892. 51668 — 51584 Der Vorſtand. Sonntag, den 20. Nobbr. d.., Abends 8 Uhr findet in unſerem Lokal„Prinz Heinrich“, K 5, 1b Hum. Familien⸗Abend ſtatt, wozu einladet Der Vorſtand. P. S. Dienſtag, den 22. Nov., Abends 8 Uhr Vereins⸗Abend. Gäſte willkommen. 51775 Reichhaltige Badiſche Weine. Gebr. Schlager, Wahtgroßhandlung Lahr i B. Prämtiirt auf ſämmtlichen beſchickten Ausſtellungen. Patentkellerei ſeit 1876. Wir offeriren hierdurch, da nicht reiſen laſſen: Weissweine: Kaiſerſtühler, angenehmer Tiſchwein Markgräfler, feiner Tafelwein 360, 70, 80, 90„ Ortenauer, dto. ſehr kräftig.. à65, 75, 90, 100 Durbacher, feuerig prickelnd u. bouquetreicha 80, 90, 100, 120 Rothweine: Kaiſerſtühler, mild und angenehm 70, 80, 90% 100 Zeller, Erſatz für kleine Bordeaur 3100, 120,130, 140 Affenthaler, desgleich.ſehr gerbſto haltiga 110, 130, 140% 160 Preis per Liter ohne Faß ab Lahr. 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