—— ——— Iꝛů——— der Poſtliſte eingetr Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) 5 11 „.* 8— der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Mkig (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ 2 „Jourual Nannheim.“ Berantwortlich: ſütr den politiſchen u. allg. Shef⸗Redakteur Dr. Hame für den lokalen und prov. Thell Eruſt 1 5 er, für den Inſeratenthell: Karl Apfel. Kokattonsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„MNaunheimer Journal“ en Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhsſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 321.(Celephon⸗Ar. 218.) Herbüitage in Datzin. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht der Leipziger Hiſtoriker Otto Kümmel in den„Grenzboten“ eine Schilderung ſeines Beſuches bei Bismarck. Es iſt vor⸗ wiegend eine lebendige Darſtellung äußerer Eindrücke, der Landſchaft, des Empfanges, der Perſönlichkeiten u. ſ. w. Hier nur Einiges. Der Fuͤrſt forderte mich auf, ihm gegenüber in einem Lehuſeſſel in einer gemüthlichen Ecke Platz zu nehmen, beſtellte das nöthige Getränk und eine zweite Pfeife, und während ſich ſeine Hunde behaglich niederſtreckten, hielt er mir faſt zwei Stunden lang ein Privatiſſimum über Sozialpolitik und neueſte Geſchichte, wie ich es mir niemals hatte träumen laſſen.... Merkwürdig war mir der ruhig behagliche Plauderton, mit dem er auch Dinge behandelte, die ihn offenbar aufs Tiefſte berührten. Selbſt über ſeine Entlaſſung ſprach er völlig ruhig und leidenſchaftslos in ſo objektiver Weiſe, als ob er die Ge⸗ ſchichte eines ganz anderen Menſchen erzählte und nicht ſeine eigene; nur ſehr ſelten zeigte er eine g e⸗ wiſſe Erregung, nämlich da, wo er von Un⸗ dank und Unwahrhaftigkeit berichten mußte. Dann hatte er etwas von einem grollenden Löwen. Wahr⸗ haft hochherzig aber erſchien mir die rückhaltloſe Offen⸗ heit, mit der er zu mir ſprach, wie zu einem Freunde, dem er ganz vertrauen könne. Aber er kann offenbar gar nicht anders, es wäre einfach wider ſeine ehrliche, grade, furchtloſe Natur, zurückhaltend und wortkarg zu ſein, und er müßte ſich von allem Verkehr mit Fremden völlig abſchließen, wenn er jeden Mißbrauch ſeiner Worte verhindern wollte, und das wäre ihm in ſeiner Landeinſamkeit und nach ſeinem Weſen doch auch un⸗ möglich. Er beſprach Anfangs die ſoziale Frage, ver⸗ urtheilte jede Nachgiebigkeit gegenüber der Sozialdemokratie, die ſich ſelbſt außerhalb des Rechts geſtellt habe und deshalb nach dem Satze, den er als Deichhauptmann oft gehört habe:„Wer nicht will mitdeichen, muß weichen“ behandelt werden muͤſſe. Dabei wies er warnend hin auf die nach ſeiner Kenntniß keines⸗ wegs erfolgloſen Verſuche der Sozialdemokratie, die Unter⸗ offtziere zu gewinnen, und auf die in dieſer Beziehung beſonders bedenklichen Verhältniſſe in Hamburg, über die er ganz genau unterrichtet ſei, und bezeichnete endlich die gegenwärtige Behandlung der ſozialdemokratiſchen Be⸗ wegung rund heraus als„leichtſinnig“. Dann ging er auf die Entſtehung der Arbeitererlaſſe Kaiſer Wilhelms II. ein, auf die Berathungen des Staatsraths und der inter⸗ nationalen Arbeiterſchutzkonferenz im Februar 1890, die er beide herbeigeführt habe, weil er gehofft habe, damit mäßigend zu wirken, doch darin bekannte er ſich getäuſcht zu haben. Im Zuſammenhange damit entwickelte er die Geſchichte ſeiner Entlaſſung und gab dabei mit wenigen Strichen eine Reihe haarſcharf gezeichneter Portraits. Trotz allem äußeren Gleichmuth aber ging es doch faſt wie ein Zug von Wehmuth durch das Ganze, und er⸗ ſchütternd wirkte es, als er raſch und ſcheinbar leichthin bemerkte:„Ich ſehe ſehr trübe in die Zukunft.“ Daß ihn die reinſte Vaterlandsliebe bei jedem Wort er⸗ füllte und daß ſein Urtheil nicht etwa von dem Groll über ſeinen Sturz beherrſcht wurde, ſondern von der Sorge um des Reiches Wohl und Wehe, das trat mit greifbarer Deutlichkeit hervor. Er erſchien mir wie ein erfahrener Steuermann, der das Ruder ſeines Schiffes anderen Händen hat anvertrauen müſſen und nun ſorgenvoll ſeinem Laufe mit den Augen folgt, weil die Klippen und Untiefen ſieht, die in der Ferne uern. Waͤhrend der Tafel äußerte der Fürſt einmal:„Ja früher, da intereſſirte ich mich für alles Mögliche, Land⸗ wirthſchaft, Jagd, Pferde u. ſ..; jetzt iſt das Alles weg, ich interefſire mich nur noch für Politik!“ Die Fürſtin, meine Nachbarin, wollte das nicht gelten laſſen, aber man fühlte, was in dieſem Augenblicke die Seele des großen Mannes drückte. Um 8 Uhr hob der Fürſt die Tafel auf und die Geſellſchaft begab ſich in das Billardzimmer. Wir ſetzten uns um ihn zuſammen und lauſchten ſeinem Vortrage. Er ſprach hauptſächlich über die neue Militärvorlage, die er in dieſer Geſtalt für höchſt bedenklich er⸗ klärte, flocht intereſſante geſchichtliche Erinnerungen an den Beginn ſeiner Min ſterpräſidentſchaft und an die Friedensverhandlungen von 1866 und 1870(durch Harry von Arnim in Brüſſel) ein, charakteriſtrte mit Geleſenſte und verbreitetſtr Zeitung in Mannheim und Amgebung. Frage, warum er nicht im Reichstage erſcheinen könne, wobei er allerdings den Kernpunkt nicht geradezu aus⸗ ſprach. Merkwürdig war dabei, wie er den einmal an⸗ geſponnenen Faden feſthielt; er knüpfte zwar zuweilen Fernerliegendes an und geſtattete Zwiſchenbemerkungen oder Fragen aber er kam doch immer wieder auf ſein Thema zurück. So ſprach der Siebenundſiebzigjährige wiederum anderthalb Stunden lang, mit geringen Unter⸗ brechungen, immer mit derſelben Friſche und Lebendigkeit. Und doch war es ein tief ſchmerzlicher Eindruck. So viel Sach⸗ und Menſchenkenntniß, ſo eindringendes Wiſſen von der Geſchichte einer großen Zelt, ſo viel Geiſt, ſo viel unge⸗ brochene Kraft müſſen jetzt brach liegen, und dieſelbe ſchlagende Beweisſührung, die früher von der Rednerbühne des Reichstages aus die Welt in Spannung und Bewegung geſetzt hatte, wandte ſich jetzt an ein paar Freunde in der ſtillen Ecke eines weltfernen Landhauſes. Die neuen Reichsſteuerprojecke. Berliu, 21. Nov. Die drei Reichsſteuervorlagen, deren Inhalt durch den„Reichsanzeiger“ mitgetheilt und von uns geſtern kurz berührt worden, ſind dem Bundesrathe in einem zuſammengefaßten Schriftſtück zugegangen; jedes Geſetz iſt einzeln von einer kurzen Begründung begleitet, deren Hauptbeſtreben in dem Nachweiſe gipfelt, daß die Steuer⸗ erhöhung ohne beſondere Neubelaſtung des Volkes ein⸗ treten könne und dennoch die Erhöhung der fortdauernden Ausgaben des Etats durch die geplante Neuordnung des heizuführen geeignet ſei. Nach dem auf die Brauſteuer bezüglichen Geſetzent⸗ wurf unterliegen folgende Stoffe, wenn ſie zur Bereitung von Bier verwendet werden, der Brauſteuer: Getreide(Malz, Schrot u. ſ..), Reis(gemahlen oder ungemahlen u. ſ..), grüne Stärke, welche mindeſtens 30 pCt. Waſſer enthält, mit je 8.; Stärke, Stärkemehl(mit Einſchluß des Kartoffel⸗ mehls) und Stärkegummi(Dextrin) mit 12.; Zucker aller Axt, ſowie Zuckerauflöſungen mit 16.; Syrup aller Art mit 12.; alle anderen Malzſurrogate mit 16 M. für 100 Klar. Von den erſten im laufenden Rechnungsjahre in der Brauerei verwendeten 150 Doppelcentnern Getreide oder Reis wird die Abgabe jedoch nur mit.50., von den weiteren 350 Doppelcentnern mit je 7 M. erhoben. Für die über 5000 Doppelcentner verwendete Menge von Getreide oder Reis tritt eine Erhöhung für die nächſtfolgenden 10,000 Doppel⸗ centner um 50 Pfg. und bei 15,000 Doppelcentnern um 1 M. für 100 Klar. ein ꝛc. Die Begründung führt aus, daß die Reichsregierung bei der Finanzlage der Einzelſtaaten, insbe⸗ ſondere Preußens, die Deckungsmittel für die erforderlichen 58 Mill. Mk. nicht durch Erhöhung der Matricularbeiträge beſchaffen konnte und daher eine Mehreinnahme aus den Reichsſteuern geboten erſchien. Man konnte die Neubelaſtung nicht auf einen einzigen Gegenſtand legen, ſondern hielt es für gerathen, dieſe auf verſchiedene Gebiete zu vertheilen. Die Höhe der Abgabe von Bier ſei in der Brauſteuerge⸗ meinſchaft ſeit Jahrzehnten, in Preußen ſeit 1819, unverän⸗ dert geblieben. In den der Steuergemeinſchaft nicht zuge⸗ hörenden ſüddeutſchen Staaten werde im Vergleich zur nord⸗ deutſchen mehr als doppelte und dreifache Steuer ohne Be⸗ ſchwerde getragen. Daber konnte unbedenklich die Bierſteuer, die den Kopf der Bevölkerung nur mit 0,79 Mark treffe, wenigſtens auf das Doppelte gebracht werden, trotz der Rück⸗ ficht, daß in Bayern und Württemberg der geringeren Brau⸗ ſteuer eine Mehrbelaſtung bei der Branntweinſteuer gegenüberſteht. Elſaß Lothringen ſoll jetzt auch in die Brauſteuer⸗Gemeinſchaft aufgenommen werden, was bisher mit Rückſicht auf die Einbuße, welche der Haushalt der Reichslande durch bedingte Aufhebung der ein⸗ träglicheren landesgeſetzlichen Beſteuerung des Bieres erlitten baben würde, unterblieben war. Aus der Vorlage wird das Mehrerträgniß der bisherigen Einnahme von Bier auf etwa 32½ Millionen Mark veranſchlagt.— Bezüglich der Brannt⸗ weinſteuer werden die jetzt geltenden Beſtimmungen in 7 Punkten abgeändert. Im Weſentlichen wird, wie bekannt, beſtimmt, daß die Verbrauchsabgabe von einer Geſammt⸗ Jahresmenge, welche 4 Litern reinen Alkohols auf den Kopf der bei der jedesmaligen letzten Volkszählung ermittelten Be⸗ völkerung des Gebiets der Branntweinſteuergemeinſchaft gleich⸗ kommt, betragen ſoll:.55 Mark, von der darüber hinaus hergeſtellten Menge 0,70 M. für den Liter reinen Alkohols. Die Begründung folgert aus der bisherſgen Entwicklung des Brennereigewerbes, daß die jetzigen Vorſchläge den Gewerbe⸗ betrieb nicht ſchädigen möchten und das Brennereige⸗ werbe auf die dauernde Erhaltung eines auskömmlichen Durchſchnittspreiſes für ſein Erzeugniß werde rechnen können. Die finanzielle Wirkung der Vorlage werde auf einen jährlichen Mehrertrag von etwa 12½ Mill. Mark veranſchlagt.— Endlich lautet der Börſen⸗ ſteuer Entwurf wörtlich wie folgt: Artikel I. In dem Tarif zum Geſetz, betreffend die Erhebung von Reichsſtempelabgaben, wird der Steuerſatz für die unter II. vorgeſehenen Kauf⸗ und ſonſtigen Veie Fanee der Nummer 4 A. auf zwei Zehntel vom Tauſend, der keiten der jüngſten Vergangenheit und erörterte zuletzt die Heeresweſens um zunächſt etwa 58 Millionen Mark her⸗ Dienſtag, 22. November 1892. Stempelabgaben) Abſatz 1 daſelbſt Faſſung: erhält vom Werth des Gegenſtandes des Geſchäfts und zwar bei Geſchäften im Werthe bis zu 100,000 M. in Ab⸗ ſtufungen von 20 bezw. 40 Pfg. für je 1000 M. oder einen nachſtehende Bruchtheil dieſes Betrages, bei Geſchäften im Werthe von mehr als 100,00 M. in Abſtufungen von 2 bezw. 4 M. für je 10,000 M. oder einen Bruchtheil dieſes Betrages.“ Die Begründung ſtützt ſich auf den Nachweis, daß die jetzige Beſteuerung gegen die früher aus geſprochene Befürchtung ein Verkehrshemmniß nicht bildet. Die bis⸗ herigen Erfahrungen böten auch keinerlei Anhalt dafür, daß eine Erhöhung der Steuerſätze eine ſolche Wirkung haben würde, zumal die Heranziehung der Börſengeſchäfte nach allgemeiner Anſchauung auch jetzt bei Weitem noch nicht in dem richtigen Verhältniß zu den öffentlichen Ab⸗ gaben beitrage. Daher habe man angeſichts der erhoͤhten Reichsbedürfniſſe den börſenmäßigen Handel nicht unbe⸗ theiligt laſſen dürfen. Eine Verdoppelung des bisherigen Abgabeſatzes empfehle ſich um ſo mehr, als unter allen Umſtänden es ſich um Vermögensumſätze von Angehörigen der wohlhabenderen Klaſſen handele, die überdies in vielen, vielleicht in den meiſten Fällen für Zwecke der Spekulation erfolgen; außerdem aber ſeien bei den bis⸗ herigen Beſtimmungen namhafte Summen von der Be⸗ ſteuerung gar nicht betroffen worden. Die finanzielle Wirkung des Vorſchlages dürfte annähernd in einer Ver⸗ doppelung des gegenwärtigen Aufkommens beſtehen, welches für den nächſtjährigen Reichshaushaltsetat auf etwa 18 Millionen Mark geſchätzt iſt. ——— Politiſche ueberſicht. Mannheim, 22. November. Bei der Generaldebatte über die Steuervor⸗ lage im preußiſchen Abgeordnetenhauſe geht es ſo lebhaft zu, daß das äußere Bild an den Kampf ums Schulgeſetz in dieſem Frühjahr erinnert. Aus den Reihen der Freikonſervativen ſprach Graf Behrgegen die Vorlage. Herr von Jago w, als Redner der konſervativen Fraktion—„der größten im Hauſe, deren Meinung ausführlich zu hören, die Regierung ebenſo Verlangen tragen müſſe als das Land!— ſprach für die Vorlage, doch mit der Einſchränkung, daß dieſe nur dann von ſeinen Freunden gebilligt werden werde, wenn rechtzeitig Aufſchlüſſe über die Neugeſtaltung des Wahlgeſetzes kommen würden, die die Partei befriedigten. Richters Rede ſtrotzte von Ausfällen, mit denen er gar nicht wähleriſch umging: Das Wallrecht ſolle ſich wohl mit der Höhe der Schulden ſteigern; die„Kreuzztg.“ ſei das Organ des alten verſchuldeten Grundbefitzes; Herr Miquel, der thue, als habe er hohe Forder⸗ ungen der Wiſſenſchaft mit ſeinen Reformen zu erfüllen, ſei ein Doktor Eiſenbart, und derlei Anzüglichkeiten mehr. Der Weisheit Schluß werde bleiben, daß nur die Entlaſtung des Realbeſitzes ſicher ſei, und ebenſo ſicher die Mehrbelaſtung der Minderbemittelten. Kein Land in Europa habe eine Ver⸗ mögensſteuer neben einer Einkommenſteuer. Und der„arme Arzt“ des Herrn Miquel„mit ſeinen 5 Kindern!“ Der Finanzminiſter verdiene dafür Ehrenmitglied ſämmtlicher Aerztevereine Deutſchlands zu werden; aber der„arme Arzt“ ſei bei der neuen Einkommenſteuer tüchtig heraufgeſchraubt worden und ſolle jetzt nur den einzigen Troſt erhalten, daß der Rentner mit gleichem Einkommen noch mehr zahlt. Die Aufregung im Hauſe ward am ſtärkſten, als der Redner tadelte, daß, während man dem Abgeordnetenhaus eine ſolch unerbhört folgenſchwere Vorlage zumuthe, gleichzeitig im Reichstage die nicht minder folgenſchwere Militär⸗ vorlage ſervirt werden ſoll— beides Vorlagen, wie ſie noch nie dageweſen. Wie nun, wenn es zur Reichstagsauflöſung komme; ſolle man dann etwa hier mit der Regierung ruhig weiter verbandeln? Graf Eulen⸗ burg verwahrte voller Erregung das Staatsminiſterium gegen den Vorwurf, es zeige Schwäche gegenüber den Anfor⸗ derungen des Reichs. Hier wie dort ſei die Regierung ſolidariſch, und man ſolle ihr nicht unrichtige Motive unterſchieben. Herr Miquel gab es darauf Herrn Richter ebenfalls zurück; in der Form ſcheinbar ruhiger, aber nicht minder ſcharf. Seine ſchöne, inhaltreiche Rede ſei lang ge⸗ weſen, aber doch zu kurz; denn poſitive Gegenvorſchläge hätken gefehlt. In den perſ5nlichen Bemerkungen, die noch zum Schluſſe der Sitzung ſielen, führte Herr Richter dagegen aus, daß, wer ſeiner Rede überhaupt zu folgen im Stande ſei, wohl aus der Kritit das Pofitive hätte heraushören müſſen. Dem Bundesrath iſt eine Vorlage zugegangen, wonach die Matrikularbeiträge für 1898/94 356,136,421., alſo 35,276,688 M. mehr als im Vorjahre, betragen. Sicherem Vernehmen nach hat der Zar in einer an den Kaiſer Wilhelm gerichteten Depeſche dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß der ihm feit Jaßren perſönlich naheſtehende General der Infanterie v. Werder zum Nachfolger des Ende des Jahres von ſeinem Poſten zurucktretenden Botſchafters v. Schweinitz ernann werden möge. Der Kaiſer hat nach Beſprechung mit Nummer 4 B. auf vier Zehntel vom Tauſend erhöht.— ein paar Strichen wieder mehrere bedeutende Perſönlich⸗ Artikel UH. Die Vorſchrift in Spalte 4(Berechnung der dem Reichskanzler dem Zaren erwidert, daß er ſich eine Freude daraus mache, dieſem Wunſche zu entſprechen.— 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Nadember. Der General der Infanterie v. Werder war lange Jahre„Militärbevollmächtigter bei der deutſchen Bolſchaft und der Perſon Seiner Majeſtaͤt des Kaiſers von Ruß⸗ land attachirt“, alſo Träger des Poſtens, den zuletzt der Generalmajor v. Villaume in Petersburg bekleidete und der jetzt aufgehoben iſt. In dieſer Stellung war er dem Zaren ſehr nahe getreten. Seit dieſer Zeit zeichnete ihn der Zar bei jeder Gelegenheit durch demonſtrative Beweiſe ſeiner Gewogenheit aus; ſo lud er ihn z. B. jeden Herbſt zu den ruſſiſchen Hofjagden ein. General v. Werder gehört zu den Generaladjutanten Kaiſer Wilhelms I. und ſteht à la suite des Garde⸗Füſilier⸗Regiments. Durch ſeine Ernennung iſt die vielbeſprochene Peters⸗ burger Botſchafterfrage in überraſchender Weiſe gelöſt. Aber in gluͤcklicher. Die Straßb. Poſt geht ſogar ſo weit, zu ſagen, es ſei nicht zu verkennen, daß der Schritt des Zaren, mit welchem dieſer um einen ihm perſönlich befreundeten preußiſchen General als deutſchen Botſchafter bittet, als Kundgebung zu betrachten iſt, als Kundgebung ſeines Willens, mit Deutſchland wieder auf guten Fuß zu kommen.(2) Das Ende des Dreibundes. Nichts mehr und nichts weniger als eine unzweideutige Kundgebung gegen den Dreibund in ſeiner jetz gen Geſtalt iſt die Rede, welche der frühere italieniſche Miuiſterpräſideni Crispi vorgeſtern Abend in Palermo gehalten hat. Einem verdächtigen Lob auf die franzöſiſche Republik folgte die offene Erklärung Crispis, daß er in die Er⸗ neuerung des Dreibundes, in die Verlängerung der Ver⸗ träge Italiens mit Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn unter den bisherigen Bedingungen nicht wuͤrde einge⸗ willigt haben. Er bezog zwar die Wünſche, welche er bezüglch einer Veränderung der beſtehenden Be⸗ dingungen des Dreibundes hege, ausdrücklich auf das wirthſchaftliche Gebiet, der enge Zufammenhang deſſelben mit dem politiſchen läßt ſich aber nicht be⸗ ſtreiten und die weitere Aeußerung Crispi's, Italien leide am meiſten unter den Laſten des Drei⸗ bun des läßt ſich nicht anders deuten denn als eine Beſchwerde, eine Klage über die militäriſchen Auf⸗ wendungen, die Italien zu machen hat. Ein derartiges Bekenntniß von einem ſolchen Manne iſt geeignet, gradezu Beſtürzung in die Reihen der Anhänger und Freunde des Dreibundes zu tragen, und dieſe Beſtürzung iſt um ſo mehr gerechtfertigt, als alle Anzeichen dafür ſprachen, daß Crispi in Italien der Mann der Zukunft iſt. Die Rede Crispis in Palermo iſt der Anfang vom— Ende des Dreibundes! Oeſterreich⸗Ungarn wendet ſich Ruſiland zu und Italten lechtzt nach der Freundſchaft Frankreichs. Vervollſtändigt wird dies trübe Bild aber erſt durch einen Blick nach Friedrichsruh. Die Fauſt, welche Alles zuſammenhielt, iſt bei Seite ge⸗ ſtoßen; unſere auswärtige Politik fällt mehr und mehr dem Zufall und damit der Verwilderuug anheim. Die„Parole“ bringt einen Proteſt des Vor⸗ ſtandes des Deutſchen Kriegerbundes Na⸗ mens einer„halben Million alter Soldaten“ gegen den vielerwähnten Landwehr⸗Artikel des„Militäx⸗Wochen⸗ blatts.“ Nachdem die bezeichnendſten Stellen des Artikels eitirt werden, ſagt der Vorſtand: Als alter Soldat kann man dieſe Worte nicht leſen, ohne ein ſchmerzliches Gefühl des Bedauerns darüber zu empfinden, daß dieſe Angriffe auf das bewährte Inſtitut unſerer Land wehr, auf das das Vaterland mit Stolz blickt, in die Welt gehen durften, Beleidigen können dieſe Ausführungen nicht, denn höher als die Autorität des unbekannten Schriftſtellers ſtehen die Lobesſprüche unſeres ſiegreichen Kaiſers Wilhelm J. und ſeiner Paladine über die Leiſtungen unſerer Landwehr, höher ſtehen die Thaten derſelben, die in dem großen General⸗ ſtabswerk, deſſen Autorität wohl Niemand anzweffeln möchte, mit goldenen Worten verzeichnet ſind. Kein Neid und kein EGthiſche Charakterbilder aus dem Talmud. (Schlußbericht über den Vortrag des Herrn Oberrabbiners Dr. Steckelmacher im Verein für jüdiſche Kunſt und Litteratur.) In gleichem Maße, wie das geiſtige Intereſſe geſteigert iſt, vermindert ſich der Anſpruch auf materielles Wohlleben. Man begegnet in dieſer Hinſicht oft im Talmud einer Genügſamkeit, die unſre Bewunderung erregt. In bitterer Entbebrung Lebende ſind glücklich und beiter, denn Ehre und Bildung gelten ihnen als höchſte Güter.— Das hohe Anſehen der Frau bekunden zahl⸗ loſe Ausſprüche.„Wer ohne 105 weilt, weilt ohne Freude, ohne Segen, ohne Glück.“ Ein tyranniſches Haus⸗ regiment wird als Quelle der größten Laſter bezeichnet, ein ſanftes dagegen als Quelle der Lebensverlängerung. Wie idegl aber die Auffaſſung von der Rückſicht war, die man unter allen Umſtänden der Frgu ſchuldet, lehrt folgendes Bei⸗ ſpiel. Rabbi Chija hatte eine Frau, die ihren Gatten oft Argerte. Was that der Rabbi nun? Er bemübte ſich, ihre Chieanen durch Liebe zu beſiegen. Denn ſo oft ſich ihm etwas Gutes fand, band er es in ein Tuch und brachte es ihr heim. Darüber verwunderte ſich einſt ein College:„Sie macht Dir das Leben ſauer und Du überhäufſt ſie mit Aufmerkſamkeiten?“ „Iſt es nichtgenug,“ antwortete Rabbi Chija,„daß ſie uns unſere Kindererziehen und alles Sündhafte und Niedrige aus unſrer Nähe bannen?!— Reiner und edler kann ſchwerlich die hohe Bedeutung des Berufes der Frau und ihr Werth für die ſittliche Begründung und Geſtaltung des Lebens bezeichnet werden. Nun wird auch klar, wesbalb der Frau ein Theil der reliaibſen Pflichten vom Talmud abgenommen wurde. Es ſprach ſich darin keine Minderſchätzung, ſondern im Gegentheil dankbare Anerkennung der großen Aufgaben aus, die der Frau ohnedies für Haus und Familie obliegen.— Was als Idealeines Herzens⸗ bundes im talmudiſchen Judenthum gegolten, iſt in der Erzählung von Rabbi Akiba und der Tochter des reichen Ralba Sabua ergreifend geſchildert. Akiba ſtand bei dieſem in Dienſt als Rindertirt. Da bemerkte bei ihm die Tochler Sabuas eine höhere Begabung. Ste verlobte ſich mit ihm, wenn er ſich weiter ausbilden würde. Der Vater vertrieb Jarüber aus Zorn ſeine Tochter. Nach vielen Jahren erſchien Aliba, gefolgt von einer großen Schaar von Jüngern, als ge⸗ feierter Meiſter in dem Orte ſeines Schwiegervaters. Alles ſürömte herbei, ihn zu ſehen. Auch ſeine Verlobte drängte ſich bindurch. Als ſie die Hand Akibas faſſen will, wollten deſſen Jünger die ärmlich Gekleidete wegſtoßen. Laſſet ſie, rief Akiba; denn was ich und was ihr geworden: der uner⸗ ſchütterlichen Liebe dieſer Edlen iſt es zu danken!— Der Vortrag gab nun Beiſpiele umfaugreichſter Wohl⸗ Uebereifer werden je im Stande ſein, die Ruhmesthaten der Landwehr, dieſes bewährten und ausgezeichneten Beſtandtheils unſeres Heeres, aus den Blättern der preußiſchen und deutſchen Geſchichte wegzudisputiren und auszutilgen. Aber mit dem laut ausgeſprochenen Proteſt und mit dem Gefühle des Be⸗ dauerns über dieſe Angriffe können wir uns auch begnügen. Indeſſen iſt damit für uns die Bedeutung der Angelegenheit noch nicht erledigt, denn ſie hat ein„zweites Geſicht,“ das wir doch noch näher ins Auge faſſen müſſen. Ein wahrer Entrüſtungsſturm ging anläßlich der Angriffe des unbekannten Schriftſtelles durch die Spalten unſerer Tageszeitungen aller Parteiſchattirungen. Das war er⸗ quicklich zu leſen und mancher Kamerad wird darüber ein Gefühl der Befriedigung empfunden haben, denn wenn man im innerſten Herzen empört iſt über irgend etwas, ſo thut es wobl, Geſinnungsgenoſſen zu finden, die der Er⸗ regung, die uns erfaßt hat, aleichen Ausdruck geben. Aber es gilt auch bei dieſem Vorkommniß das alte Sprichwort: „Wenn Zwei das Gleiche tbun, iſt's doch nicht daſſelbe.“ Jeder aufmerkſame Zeitungsleſer konnte in dieſen Tagen die Beobachtung machen, daß während die nationalg ſinnten Zeitungen ſich begnügten, jene Schmähartikel ſcharf zu kritiſiren, die gewohnheitsmäßige Oppoſitionspreſſe darauf ausging, dieſen Vorfall aleichſam als Haken zu benutzen, um daran alten Paradeſchinken aus der Räucherkammer der einzelnen Parteien aufzuhängen, z. B. die berufsmäzige Hetze „gegen die ſchneidigen Berufsmilitärs, die in dem ſitarren Drill und der ſteifen Disziplin der Rekrutendreſſur ihr Ideal erblicken und für ein wirkliches Volksheer kein Verſtändniß haben“ oder„Widerſtand gegen die Militärvorlage um jeden Preis“ oder„Nieder mit dem Militartsmus“ und dergleichen mehr. Unſere demokratiſchen Gegner erblickten in dem Artikel ein treffliches Mittel, um die Krieger⸗ und Landwebrvereine aufzuhetzen gegen Kaiſer und Reich und agitirten in dieſer Beziehung aufs Eifrigſte, verſchämt oder unverſchämt, je nach dem politiſchen Bildungsgrade der verſchiedenen Blätter.... Nun, wir wiſſen uns ſelbſt zu ſchützen und brauchen nicht den Rath und die Theilnahme von ſogenannten„Freunden“, die ſich nicht ſcheuen, die Entrüſtungsgefühle unſerer Kameraden aus⸗ zubeuten und für ihre Parteiintereſſen zu verwenden. Wir danken beſtens für dieſe uneigennützige Sorge und rathen den Wölfen in Schafskleidern: bekümmert Euch doch nicht um uns! Wir alten Soldaten wiſſen, was wir zu thun haben und laſſen uns nicht auſhetzen. Und unſere Landwehr? Sie wird im Gefübl ihrer Tüchtigkeit und ihres Werthes, ſei es früher oder ſpäter, wenn der Feind die Grenzen unſerts theueren Vaterlandes bedrohen ſollte, ſich freudig und gern, wie in alten Tagen, um ihren oberſten Kriegsherrn ſchaaren, wird ſtreiten und ſiegen unter dem Wablſpruch unſerer Väter: Mit Gott für König und Vaterland.“ Der ſozialdemokratiſche Parteitag nahm im Fortgange der heutigen Sitzung eine Reſolution an, welche ſich gegen jeden unmittelbaren oder mittelbaren Ver⸗ gleich mit anderen Parteien ausſpricht, und hob den Be⸗ ſchluß des St. Gallener Parteitages auf, welcher den Schriftſteller Bruno Geiſer von allen Ehrenämtern aus⸗ ſchloß. Der Parteitag beſchloß ferner, dem Antrag auf Ausſchluß des Abgeordneten Schumacher aus der Reichs⸗ tagsfraktion keine Folge zu geben. Der Antrag, über den Antiſemitismus und die wirthſchaftliche Kriſe Referate zu höͤren, wurde abgelehnt. Genoſſe Singer gab einen Rückblick über die Arbeiten des Parteitages, worin er insbeſondere die Einigkeit der Partei betonte. Der Parteitag ſchloß um 3% Uhr Nach⸗ mitlags. 9 Der 150. Geburtstag des alten Blücher, oder wie er mit ſeinem vollen Titel heißt des General⸗ Feldmarſchalls v. Blücher, Fürſten v. Wahlſtatt, ſoll in militäriſchen Kreiſen am 16. Dezember feſtlich begangen werden. Beſonders glänzend wird vom Huſaren⸗Regiment Fürſt Blücher v. Wahlſtatt(pommerſches) Nr. 5 dieſer Tag geſeiert werden. Das in den Städten Stolp und Schlawe garniſonirende Regiment ſoll in erſterem Orte zu einer großen Parade zuſammengezogen werden, an welche ſich ein Feſtmahl des Offtzierkorps anſchließt, an dem ſich viele Offiziere, welche dem Regiment früher an⸗ gehört haben, betheiligen werden. —.——————8T888cKKKrĩͤbB——— thätigkeit von Seiten der Reſchen im Talmud; rührend iſt namentlich auch die äußerſt zarte Rückſicht auf Bedürfniß und Ehrgefühl der Armen. Die Armen nicht zu be⸗ chämen durch die Gabe, iſt Pflicht. Es ſind das wahre Erzählungen, man übte die Wooylthätiakeit im größten Maßſtabe, ſo daß ſelbſt die geſetzaebende Behörde im wirthſchaftlichen Intereſſe dem Edelmuth Schranken ſetzen mußte. Dabei nahm man auf die individuellen Bedürfniſſe des Notbleidenden eingehende Sorgfalt. Auf Er⸗ baltung, nicht auf bloße Abfindung ſollte das Woblthun abzielen. Wir müſſen leider her davon abſehen, einige der bezeichnenden Geſchichten, die dieſes Thema behanbeln, wieder⸗ zugeben. Das hohe Ideal, das dem Volke von Menſchen⸗ liebe vorſchwebte, leuchtet daraus unverkennbar bervor, Auch den Kindern prägte man den Hang zur Wohlthätigkeit ein. Wenn die Kinder das Alphabet bereits kannten, wurde ihnen Namen, Reihenfolge und Geſtalt der einzelnen Buchſtaben wie folgt erläutert: Alef ⸗Beth, das bedeute Alef Bina„lerne Weisheit;“ Gimel ⸗ Daleth, das bedeute„Gemol dalim“ ſei wohlthätig gegen die Armen.“ Und warum ſtreckt ſich der Fuß des Gimel zum Daleth hin? Weil es die Weiſe des Edlen ſei, die Armen aufzuſuchen. Und warum neigt ſich der Fuß des Daletb zum Gimel zurück? Der lehrt, daß ſich der Arme ſeinem Gönner nicht zu unzugäuglich mache. Ein herrliches Zeugniß für das Ebrgefühl der Armen nicht minder wie für den Wohlthätigkeitsdrang der Reichen in der Tal⸗ mudiſchen Welt. Und warum endlich iſt die Vorderſeite des Daletb dem Gimel abarwandt? Weil die Wonlthat möglichſt im Geheimen geſch hen ſoll.— Humanität und Moralität ſtellt der Talmud höher als lediolich relioiöſes Bezeigen. Als ſtrahlendes Geſtirn der Toleranz, Geduld und Sanftmuth leuchtet Hillel am Himmel des Talmud. Als jener Heide von ihm den Inhalt des Judenthums in der kurzen Zeit, als man auf einem Fuße ſtehen könne, er⸗ fahren wollte, ſprach er: Was Dir Unangenehm, thue auch Deinem Nächſten nicht.“ Eine Fülle von Beiſpielen belegt dieſes Grundprinzip aller Moral. Auch den Nächſten von der günſtigſten Seike zu beurtbeilen lehrt der Talmud. Der Redner gab eine wundervolle Erzählung zum Beweiſe deſſen, die das Verhältniß des Arbeiters zum Herrn aufs Schönſte beleuchtet, die wir aber der Länge halber nicht mittheilen können. Ein Arbeiter, der ohne Lohn entlaſſen wurde, ging ohne Murren von dannen. Da bracht⸗ ibm ſein Herr nach einiger Zeit eine Fülle von Geſchenken und fragte ihn, was er wohl gedacht habe von ihm, als er keinen Lohn bekam.„Ich alaubte, Du hübeſt alle Deine Habe dem Heiligthum gelobt,“ ſprach der Arbeiter. So war es auch, aber ſein Herr wurde des Gelübdes losgeſprochen, und vergalt nun dem Knecht ſeine gute Meinung.— Auch im freien geſelligen Verkehr herrſcht, wie in allen Aationalliberale Verſammlung in Sandhoſen. Wie kürzlich in Feudenbeim, ſo hielt vorgeſternNachmittag die nationalliberale Partei in Sand hofen im Gaſtvaus zum „Karpfen“ eine Verſammlung ab, welche von Sandhofener Bürgern äußerſt zahlreich beſucht war; auch von Mannbeim hatten ſich eine große Anzahl Parteigenoſſen eingefunden. Die Verſammlung wurde um 4 Uhr durch den Vorſitzenden des nat.⸗lib. Vereins Sandbofen, Herrn Anton Sommer er⸗ öffnet, welcher nach einigen kurzen Begrüzungsworten Herrn Rechtsanwalt Baſſermann das Wort ertbeilte. Dieſer be⸗ grüßte Namens der Mannheimer Parteigenoſſen die Sand⸗ hofener Parteifreunde und betonf die Nothwendigkeit eines regen Verkehrs und Gedankenaustauſches zwiſchen Stadt und Land. Nachdem Bismarck nicht mehr die'ſchicke des deutſchen Voltes leitet, ſehen wir Schwanken und Unſicherheit in der Regierung und überall mangindes Vertrauen. Das An⸗ wachſen des ultramontanen Einfluſſes iſt hochbedenklich, um ſo mehr, als ſich derſelbe mit den reaktionärſten Elementen der Conſerxvativen verbündet. Die nationalliberale Partei iſt keine Regierungspartei. Angeſichts der polltiſchen Lagen wird dieſelbe unentwegt ibren eigenen Curs feſthalten und eintreten für Alles was zur Woblfahrt des Reiches nothwendig iſt, 81 auch für die Ausbildung der Geſetzgebung in liberalem inne. Herr Prof. Zöller von hier ſagt, wenn er die Ereig⸗ niſſe der letzten Fahre zuſammenfaſſe, ſo müſſe er ſagen, daß ſich die Erfolge der deutſchen Politik auf dem äußeren und inneren Gebiete ganz bedeutend verſchlimmert haben. Die Regierung ruhe nicht mebr in den feſten Händen, in welchen ſie gelegen habe. Alles, was ſeither geſchuhen, ſei nur eine Folge der Eutlaſſung Bismarcks. Dieſe Verſchlimme rung der Lage zeige ſich auf allen Gebieten. Welche Gründe man auch der Entlaſſung Bismarcks unterſchieben möge, ſie ſei erfolgt durch die ſoziale Frage. Das Entgegenkommen, welches man den Arbeitern durch die Erlaſſung der ſozialen Geſetzgebung gezeigt habe, ſei nicht verſtanden worden. Der Arbeikerſtand ſei nicht der einzige, welcher Berückſichtigung verdiene, auch der kleine Handwerker und der Bauer verdiene dieſelbe. Der Arbeiterſtand werde geleitet von ſchlimmen Elementen und die Forderungen dieſer Leute könnten nimmermehr befriedigt werden. Man möge nur einmal die ſoziald⸗mokratiſchen Bücher leſen, dort ſei es klar ausgeſprochen, daß die Umwal⸗ zung der geſellſchaftlichen Ordnung mit Gewalt erzwungen werden müſſe, denn Liebknecht habe geſagt, die Revolutton werde nicht mit Roſenwaſſer gemacht. Dos Blut, welches im Jahre 1848 vergoſſen, ſei nur ein kleiner Tropfen gegen das, welches bei einer ſozialen Revolution vergoſſen werde; ſodann ſpricht Redner über den Abſchluß der Handels⸗ verträge und die Schulgeſetzvorlage; dieſe letztere ſei zu den Todten geworfen worden, ſie ſei ſo ſchlecht geweſen, daß ſie nicht ſchlechter bätte ſein können; ſollten wieder Belebungs⸗ verſuche mit derſelben gemacht werden, dann müſſe man ſie maustodt ſchlagen. Redner ſpricht ſodann über die äußere⸗ Politik und die Umwandlung, welche dieſelbe im Laufe der letzten Jahre erfahren, dies ſei auf eine ſchwächliche Regie⸗ rung zurückzuführen; die Kronſtadler Feſtlichkeiten ſeien nur zurückzuführen auf einen ungeheuren Haß, welcher ſich gegen Deutſchland und ſpeziell Preußen gebildet habe, ein Bündniß Rußlands mit Frankreich habe Bismarck ſtets zu verbindern geſucht. Die Militärvorlage ſei nur eine Konſequenz unſerer äußeren Politik, wir müßten dieſelbe in der Form, wie ſie vorliege, zurückweiſen, aber eine Vorlage, in anderer Form eingebracht, zurückzuweiſen, halte Redner für einen Fehler; auch über die gegenwärtige Kolonialpolitik fällt Herr Prof. öller ein ungünſtiges Urtheil. Es wäre Undank, dem kanne unſere Ane kennung zu verſagen, welcher an der Wiederaufrichtung des deutſchen Reiches ein Leben laug ge⸗ arbeitet habe, und bringt ſodaun dem eiſernen Kanzler, dem Gründer des deutſchen Reiches, ein begeiſtert aufgenommenes⸗ Hoch.— Herr Marxtin Riffel von Sandhofen widmet ſo⸗ dann dem deutſchen Vaterlande ein Hoch. Herr Rechtsanwalt Baſſermann wendet ſich zur Beſprechung einzeiner Fragen. Er beſpricht zunächſt die Petition wegen Erbauung einer Bahn Mannheim⸗Waldhof⸗ Sandhofen, weiſt daraufhin, daß die Landiagsabgeordneten Klein und Baſſermann in der Kammer für dieſen Bahnbau eingetreten und ſichert auch für die Zukunft eine Förderung der Angelegenheit durch die Partei zu. Des Weiteren be⸗ ſpricht derſelbe die Militärvorlage unter Beleuchtung des Juhalts derſelben und derzeſtigen auswärtigen poliliſchen Lage. Angeſichts der grozen finanziellen Belaſtung iſt die Melitärvorlage abzul⸗hnen, dagegen diejenige Mehr⸗Einſtellung an Rekruten zu bewilligen, die durch die Einführung der zweijährigen geſetzlichen Dienſtzeit und Aufrechterhaltung der heut gen Fri⸗ denspräſenzſtärke bedingt iſt. Redner weiſt die S᷑̃᷑8ʃʃK—kKæꝗ———— ernſteren ethiſchen Beziehungen in der talmudiſchen Welt ein edler Ton. Auch das Materiellſte ſollte durchgeiſtigt werden. Die Miſchna lehrt:„Wenn ſich Menſchen zu einem Mahle zuſammengefunden, und es iſt kein höherer Gedanken⸗ austauſch unter ihnen, ſo iſts, als ob ſie von Todtenopfern genöſſen. Auch hier erläuterten Beiſpiele die Lehre. So theilte der Vortragende; wie er ſagte, nur Weniges mit aus den aufgeſpeicherten Schätzen. Aver ſchon daraus könne man erſeben, wie verkehrt und boshaft die falſchen Urtheile über den Talmud ſeien. Hat doch auch Prof. Nöldeke recht, wenn er als frivole Verleumdung die Behauptung bezeichne, der Talmud kenne ein Menſchenblut⸗R'tual. Das ſei ſo falſch als wolle man ſagen, der Talmud wiſſ' von Eiſenbabnen. Frei⸗ lich finden ſich auch Dinge im Talmud, die uns Modernen nicht mehr anmuthen, gewiſſe dämonologiſche Anſchauungen babg⸗ loniſchen Urſprungs; doch kommtes zur Idee des Teufels nicht. Der monotheiſtiſche Gedanke bleibt un⸗ getrübt. Solche weniger anziehende Dinge müſſen hiſtoriſch gewürdigt werden, ſie finden ſich in allen alten Werken. Auch der traurige Reflex der furchtbaren Mißbandlungen der Juden von Seiten der Römer und Neuperſer iſt unverkennbar, Das iſt ein Schandmal nicht des Talmud, ſonder der Verfolger derer, die den einzigen Gott anbeteten. Höchſte Norm für die ethiſche Geſinnung im Talmud war das von Rabbi Joſua gelehrte ſchöne Doama:„Die Gerechten aller Völker und aller Religionen baben Antheil an der künftigen Welt.“ Der Talmud kennt keine Hölle für die in anderem Glauben Geborenen, die dieſem Glauben ihre Treue bewahren und deſſen Wahrheit im Leſſigſchen Sinne durch ihr Leben zu bezeugen trachten. Der Grundgedanke in Leſſinas berühmtem Drama erſcheint ſo im Talmud antieipirt. Dies Werk umfaßt den Zeitraum vom 2. vorchriſtlichen bis zum 5. nachchriſtlichen Jabrhundert. Begre flich deßhalb, daß manches Ueberlebte darin ſteht, Selbſt der Bibel gebt es ſo. Die zahlreichen Anthropomor⸗ phismen und Anthropopathismen waren nöthig, den damaligen Menſchen das Weſen der Gottheit näher zu bringen, und ſie ſind auch noch heute nöthig da, wo die Faſſungskraft noch nicht fortgeſchritten iſt. Darum aber bteibt die Bibel doch das berrlichſte Buch. Und wenn heute ein Buch, ſo vollkommen wie möalich für uns, erſchiene, die Jahrhunderte würden nicht ſpurlos daran vorüber gehen. Auch die Offenbarungen des Göttlichen ſind durch Menſchen dindurchg⸗gangen und zeigen Spuren des Menſchlichen. Der Talmud iſt auch ſolch ein Buch; er verdient mit Nichten Verachtung, man muß ohne Voreingenommenheit an ihn berantreten und ihn ſtuditen, das iſt eine Forderung der Gerechligket.— Der Redner fand reichſten Beifall für ſeinen aufklärenden und belehrenden Vortrag, mit dem wir ſo eingebend unz beſchäftigt haben, weil das Thema ein zeitgemäßes von großer Wichtigkeit iſt. E. ————— Mannheim, 22. November. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite! ungeſchickten Angriffe auf die Landwehr zurück und befont, daß die nationalliberale Paxtei bereit iſt, die nothwendigen Opfer zu bringen, die Militärvorlage in ihrem jetzigen Umfang als nothwendig nicht anzuerkennen vermag. Redner bedauert die Beunruhbigung der Tabaksbauer und der Tabaks⸗Induſtrie, die vollſtändig unnöthig war, da jetzt die Mittel aus anderen Steuerquellen beſchafft werden ſollen. Redner wendet ſich nunmehr gegen die Sozialdemokratie. Unſere Partei werde Gegner der Sozialdemokratie ſein ſo lauge ſie beſtehe. Die ſozlaldemokratiſchen Forderungen könne man nur ausführen, wenn mon die Menſchen ändern könne. Was die Sozialdemokraten erſtreben, ſeien Phantaſie⸗ gebilde, ſte ſcheitern an der menſchlichen Natur; es mögen dabe gute Beſtrebungen vorhanden ſein, aber die Ziele ſeien niemals erreichtar. Die Agitation der Socialdemokraten ſolle jetzt auf das platte Land hinausgetragen werden, doch ölaubt Redner nicht, daß viel damit erreicht werde. Man müſſe feſthalten an den Principien der heutigen Geſellſchafts⸗ ornung und wenn man dieſelben auf den Kopf ſtelle, werden ſie wiederkommen. Herr Baſſermann begrüßt es freudig, daß in Sandhofen ſo viele reichstreue Arbeiter zu finden ſeien. Die bürgerlichen Parteien ſeien beſtrebt, den Arbeitern gerecht zu werden, die Fehler in den ſocialen Geſetzen müßten ver⸗ beſſert werden, man müſſe dem Peſſimismus entgegentreten, welcher gegenwärtig ſo allgemein herrſcht. Redner weiſt auf die Verdienſte Thorbecke's hin, der ein warmherziger Freund der Arbeiter geweſen ſei, er habe ſich geopfert für die Zwecke der Allgemeinheit; laſſe man ſich den Ibealismus und Opti⸗ mismus nicht rauben. Redner führt des Weiteren aus, daß die nationalliberale Partei eintrete für die Aufrechterhaltung eines geſunden Bauernſtands und für deſſen Schutz, ſtreift die Zuſtände in der engliſchen ſchutzloſen Landwirthſchaft, weiſt auf die ablehnende Haltung der Partei gegenüber dem Antrag auf Suspendirung der Getreidezölle hin. In der ausgleichenden Berückſicht'gung der Intereſſen der verſchiedenen Berufsſtände liegt die Stärke einer liberalen Mittelpartei, ein tüchtiger 1 ein zufriedener Arbeiterſtand muß uns erhalten eiben. Herr Pflug von der Zellſtofffabrik brachte ein Hoch auf die Parteigenoſſen aus Mannheim aus.— Herr Bou⸗ quet erinnert daran, daß die Erwartungen, welche man an die letzte Reichtagswahl geknüpft, ſich nicht erfüllt hätten, das Vertrauen ſei geſchwunden; man höre jetzt nichts mehr von dem Achtſtundenarbeitstag, die Arbeiter ſeien froh, wenn ſie 10 Stunden arbeiten könnten; bei den künftigen Wablen ſei mehr Rückficht zu nhmen auf den allgemeinen als den Partei⸗ ſtandpunkt. Sein Hoch galt der Einwoynerſchaft Sandhofens, welche treu zur nationalen Fahne hält. Herr Direktor Schmezer ehrt das Andenken Thorbeckes in beredten Worten, er habe für ſeine Arbenter in ausgiebigſter Weiſe geſorgt, bei ſeiner Beerdigung habe ſich dies gezeigt; ſo müſſe auch unſere Partei eintreten, wenn es gelte, die Geſetzgebung für die Arbeiter zu verbeſſern, aber fie wolle nicht für einen Stand allein arbeiten, ſondern für alle Stände, um die Macht des Vaterlandes zu heben, Wenn wir auch der Militär⸗Vorlage nicht zu⸗ ſtimmen khunten, ſo dürften wir doch die Kraft und das An⸗ ſehen des deutſchen Reiches nicht ſchmälern. Man möge die Grundſätze der Partei auch in Sandgofen pflegen und dankt Redner dem Bürgermeiſter für ſeine Verdienſte in dieſer Hin⸗ ſicht und bringt auf denſelben ein Hoch aus. Herr Bezirksrath und Rathbſchreiher Ewald von Sand⸗ hofen kommt nochmals auf die projectirte Bahnverbindung zu ſprechen; er gibt Aufſchluß über die geſchehenen Schritte 115 verlieſt eine an die großh. Regierung abzuſendende etition. Herr Baſſermann ſagt Namens der Partei thunlichſte Unterſtützung und Förderung zu. 5 Herr Landaerichtsrath Maas widmete unſerem allver⸗ ehrten eeeee dem Muſterbild deutſcher Patrioten, ein Hoch. Nochdem noch Herr Ziegeleibefitzer Müller darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß ſowohl bei der letzten Landtags⸗ und Reichstagswahl die nat.⸗lib. Liſte in Sandbofen geſiegt habe, ſchloß Herr Baſſermann die gutverlaufene Verſammlung mit dem Wunſche, daß das liberale Bürgerthzum zuſammen⸗ halten möge und der Geiſt der nat.lib. Partei hochgehalten werden müſſe, das ſei der Wahlſpruch des heutigen Tages und dies laſſe er ausklingen in einem Hoch auf die Gemeinde Sandzbofen. Damit hatte die Verſammlung gegen halb 8 Uhr ihr Ende erreicht. 4A. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 22. November 1892. Militäriſches. 1. Badiſches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 14: Gevers, Major und Abtheilungskommandeur, zum Kommandeur des Mederſchlefiſchen Trainbataillons Nr. 5 er⸗ nannt. Richter, Major à la suite des Thüringiſchen Feld⸗ Artllerie⸗Regiments Nr. 19, unter Entbindung von der Stellung als Mitglied der Artillerie⸗Prüfungs⸗Kommiſſion, als Abtheilungskommandeur in obiges Regiment verſetzt. Landwehr⸗Bezirk Heidelberg: Freed, Secondelieutenant von Großh. Heſſ. Inf. Reg.(Prinz Karl) der Reſerve des 4. Spät geſühnt. Von Charles Meérouvel. (Rachbruck verboten.) 4)(Fortſetzung.) Pidoux wußte, daß es ſein eigener Gewinn war, dieſem Vater zu gehorchen, der ſich ihm zwar nicht als ſolcher kund⸗ gab, ihn aber als Freund und Vormund mit ſo viel väter⸗ licher Fürſorge auf die Bahn des Verbrechens lenkte. Der Mann der Hölle, wie Cabirol ihn nannte, hatte vom Baron Raynaud eine Million Franken in zwei Theilen erbalten: Die erſte Hälfte, als er ihn von ſeinem Nebenbubler, dem Grafen Jean befreite, indem er denſelben nach Cayenne be⸗ ſorderte, die zweite, als er den Grafen gänzlich aus dem Wege räumte— indem er ihn ins Jenſeits ſandte. Die beiden Banditen hätten nach Erlangung dieſes gol⸗ denen Kalbes nun in Frieden leben können, krotzdem geſchah das Gegentheil. In richtiger Erkenntniß fühlte Gaillard, daß ſein plötzlicher Reichtzum Verdacht erregen mußte, daß man dem Urſprung deſſelben nachforſchen und Unterſuchungen anſtellen würde und er begann für ſeine Sicherheit zu zittern. So umgab er ſich denn mit den außerordentlichſten Vorſichts⸗ maßregeln, ſetzte zwei volle Jahre ſein zurückgezogenes Leben fort und zeigte ſich ſparſamer und geiziger denn je. Auch Lazarus mußte gleich lange auf ſeinem Poſten als Verwalter von Combiers aushalten, was ihm freilich nicht allzu ſchwer fiel, da er dort den Herrn ſpielte und ſein Ver⸗ hältniß zu Martha Ribsurt ihm eine angenehme Zerſtreu⸗ ung bot. Naur den Baron Raynaud bedrückten die geſchebenen Er⸗ eigniſſe, denn Gaillard hatte ihm mit größter Kaltblütiokeit die Geſchichte des Verbrechens in allen ihren Einzelheiten erzählt. Als aber Graf Jean für todt erklärt wurde und die Gräfin, allerdings nur mit dem Gedanken an Rache, einwil⸗ ligte, die Seine zu werden, fand er bald ſeine Ruhe wieder und auch Gaillard trat aus ſeiner Zurückgezogenheit hervor. Er begründete die Agentur Pidoux, deren eitentlicher Leiter er war und die ihm einen ſchönen Gewinn einbrachte. Jeden Nr. 118 zum Premierlſeutenant befördert; Woldeck von Arneburg, Hauptmann von der Infanterie 2. Aufgebots, und v. Oechelhäuſer, Secondelieutenant von der Kavallerie 2. Aufgebots, der Abſchied, Erſterem mit der Erlaubniß zum Tragen der Landwehr⸗Armee⸗Uniform mit dem für Verab⸗ ſchiedete vorgeſchriebenen Abzeichen, bewilligt. Verſetzung von Gerichtsvollziehern. Auf 2. Jan, 1893 werden verſetzt: die etatmäßigen Gerichtsvollzieher Karl Edinger in FKarlsruhe nach Wertheim, Johann Georg Burgard in Mannheim nach Karlsruhe. „ Vortrag über die neue Geſetzgebung auf dem Gebiete des Krankenverſicherungsweſens. Im Ge⸗ werbe⸗ und In duſtrieverein hielt geſtern Abend Herr Bürgermeiſter Klotz einen eingehenden, intereſſanten Vortrag über die neue Geſetzgebung auf dem Gebiete des Krankenverſicherungsweſens. Derſelbe führte in klarer und überſichtlicher Weiſe aus, daß die bisher auf dieſem Gebiete erlaſſenen Geſetze, nämlich: das Krankenverſicherungs⸗ seſetz vom 15. Juni 1883, das Ausdehnungsgeſetz vom 28. Mai 1885, das Geſetz betr. die Unfall⸗ und Krankenverſiche⸗ rung in land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Betrieben vom 5. Mai 1886 und das Landesgeſetz vom 24. März 1888,„die Aus⸗ fügrung der Unfall⸗ und Krankenverſicherung betr.“, ſowie die auf Grund dieſer Geſetze in hieſiger Stadt erlaſſenen Orts⸗ ſtatuten vom 4. September 1884 und 24. Oktober 1888 eine weſentliche Abänderung erfahren haben und theilweiſe auf⸗ gehoben ſind durch die neue Novelle zum rankenverſicherungs⸗ geſez vom 10. April 1892 und das auf Grund des letzteren erlaſſene Landesgeſetz vom 7. Juli 1892. Redner ſtellte als⸗ dann die beiden Fragen auf:„1. was iſt bis zum 1. Januar 1893 auf dieſem Gebiete Rechtens und 2. was wird nach dem 1. Januar 1893 Rechtens ſein?“ Er verweilte ſodann längere Zeit zunächſt bei der Perſonenfrage, d. h. bei demjenigen Kreiſe von Perſonen, welche künftighin durch die neue Geſetz⸗ gebung für verſicherungspflichtig erklärt ſind. Er ſetzte hierbei auseinander, daß auch unter den neuen Verbältniſſen den Gemeinden die Befugniß eingeräumt ſei, durch Ortsſtatut die Krankenverſicherungspflicht auf verſchiedene Kategorien von Perſonen auszudehnen. Da diernach auch die hieſige Stadt⸗ gemeinde bis zum Anfang des Jahres 1893 ſich darüber ſchlüſſig zu machen habe, wie weit ſie von dieſer Befugniß Gebrauch machen wolle, ſo habe er als Vorſitzender der Aufſichtsbehörde ein diesbezügliches Rechtsgutachten aus⸗ gearbeitet. Auf Grund desſelben beabſichtige die mit ſeinen Anſichten einverſtandene Kommiſſion für Krankenverſicherung, beim Stadtratb reſp. Bürgerausſchuß zu beantragen, daß die Krankenverſicherungspflicht erſtreckt werde auf 1) diejenigen Handlungsgehilfen und Lehrlinge, bei welchen nicht durch Vertrag die ihnen nach Artikel 60 des Deutſchen Handels⸗ geſetzbuches zuſtehenden Rechte aufgehoben oder beſchränkt ſind, 2) die im Kommunaldienſt beſchäftigten Perſonen, ſoweit ſie nicht der ſtädtiſchen Dienſt⸗ und Gebaltsordnung unter⸗ ſtehen, 3) die ohne Lohn beſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge, 4) die ſogenannten Hausinduſtriellen, und 5) die ſogenannten unſtändigen Arbeiter. Während nun dieſer Theil des Vortrages, welcher nach allen Seiten hin die Gründe be⸗ leuchtete, welche für die Ausdehnung der Verſicherung auf die genannten Kategorien ſprechen, hauptſächlich für diejenigen Mitglieder des Vereins berechnet war, welche dem Bürger⸗ ausſchuß angebörten und daher über die zu erwartende Vor⸗ lage an letzteren abzuſtimmen haben, verfolgte der zweite Theil mehr den Zweck, diejenigen, welche augenblicklich mit der Abänderung der Statuten der dieſigen Betriebs⸗ und Krankenkaſſen beſchäftigt ſind, genau über die einzelnen Ge⸗ ſetzesänderungen zu informiren. Herr Bürgermeiſter Klotz wies nach, daß die Kaſſenſtatuten in vieler Beziehung einer Abänderung bedürfen, und daß daher ſehr anzurathen ſei, daß ſämmtliche bieſigen Orts⸗ und Betriebskranken⸗ kaſſen an der Hand des im Buchhandel erſchienenen Muſterſtatuts gänzlich neue Statuten aufſtellen, weil ſich ſonſt durch bloße etwaige Nachträge Niemand mehr hindurch finden würde. Redner erntete für ſeine Ausführungen über die ſchwierige Materie reichen Beifall. Jeder, welcher dem Vortrage beigewohnt hat und demſelben aufmerkſam ge⸗ folgt iſt, wird ein klares Bild über den beutigen Stand der Geſetzgebung auf dieſem Gebiete gewonnen haben und nun⸗ mehr in der Lage ſein, das Gehörte nach der einen oder anderen Richtung hin auch praktiſch zu verwerthen. Wir wollen noch bemerken, daß der Vortrag ſehr gut beſucht war, und daß die in dem gewählten Lokal des„Caſino“ vor⸗ handenen Plätze nicht ausreichten, ſo daß verſchiedene Zu⸗ hörer ſtehen mußten. Nach dem Vortrage fand noch eine Diskluſſion ſtatt, bei welcher Herr Bürgermeiſter Klotz ver⸗ ſchiedene Anfragen bereitwilligſt beantwortete, Herr Bouquet dankte bierguf dem Herrn Bürgermeiſter Klotz für ſeinen inſtruktiven Vortrag und erſuchte die Anweſenden zum Zeichen der Zuſtimmung ſich von ihren Sitzen zu erheben. *Ein buntes Bild gewährte am vergangenen Sams⸗ tag zwiſchen 2 und 4 Uhr die große Wieſe am Schützenhauſe, die von der Stadtperwaltung als Spielplatz für die Schäler der hieſigen Realſchule mit Anfang des neuen Schuljahres überlaſſen wurde. Um 2 Uhr erſchienen die hochgewachſenen lang⸗ und ſchlankbeinigen Geſtalten der Engländer vom Heidelberger College, mit denen unſere Mannheimer Schüler vor 3 Wochen einen erſten Match geſpielt hatten. edes Stück des Sportanzuges, die gebräunten Nacken und Kniee, das ganzen Auftreten der fremden Gäſte, verriethen die Abend kam er auf kurze Zeit ins Geſchäft, um die Rech⸗ nungen nachzuſehen und ſeinen Untergebenen Anweiſungen zu ertheilen. Gaillard beſaß einen ſicheren Blick; er beurtheilte Men⸗ ſchen und Dinge ſtets richtig und täuſchte ſich faſt nie über Vortbeile und Wagniß eines Geſchäftes. Er war einer der gefährlichſten Jaguare in den Schlupfwinkeln von Paris, wo man Raubthieren aller Art begegnet, vom Schakal und der Wildkatze an bis zum Pantber und Tiger. Der Löwe iſt ſel⸗ tener, wie überall.— So ſtanden die Sachen, als Graf Jean von Mareilles ſich mit ſeinem Bruder nach Europa einſchiffte. Es ſchlug eben zehn an der großen Uhr, die in Pidoux' Geſchäftsſtube hing, Eine helle Frühlingsſonne ſchien durch die trüben Fenſterſcheiben und erfüllte das Herz des Rech⸗ nungsführers Cabirol mit geheimer Sehnſucht nach Luft und Bewegung. 2 ⸗Ach, dachte er,„wie ſchön müßte es jetzt ſein, durch die Straßen zu bummeln, die Läden zu betrachten und den hübſchen Arbeiterinnen zu folgen. Statt deſſen muß ich hier vor den langweiligen Büchern ſitzen, die ich am liebſten alle⸗ ſammt verbrennen möchte“ Eine ſcharfe, befehlende Stimme hinter dem Kaſſeugitter ſchreckte ihn aus ſeinen Gedanken auf:„Cabirol!“ O, dieſe Stimme, wie ſie ihn anlockte, wie ſie ihn er⸗ beben machte! Und er war gezwungen, neben dieſer Frau zu leben, die ihm nicht mehr Beachtung ſchenkte, als dem Brief⸗ träger, der die Briefe brachte oder dem Manne, der die Stub⸗ feate! Warum war ſie nur ſo vernarrt in dieſen Pidoux, der ihm nicht einmal das Waſſer reichte? Mit großer Haſt leiſtete er indeſſen dem Rufe Folge: „Madame!“—„Wie ſteht es mit der Angelegenheit Des⸗ charmes?“— Der Wechſel vom Dreißigſten iſt unbezahlt zurückgekommen.“—„Gut!.— Wieſo gut?“—„Der Herr rechnete darauf; er wird alſo nicht überraſcht ſein.“ Der Herr— das war Pidoux.— In der Agentur Pi⸗ doux, Straub u. Cie bzatte Pidoux die Herrſchaft, die Frei⸗ geit und— die Kaſſe.— Cabirol dagegen war nur ein Untergebener, ein Diener, ein Sclave an der Kette, aber nur Seduld— er kannte auch Geheimniſſe. 5 Die Frau binter dem Gitter öffnete jetzt eine kleine Sei⸗ die wie Kohlen glühten. Kragen und eine 0 b Cravatte ſehen.„Was ſteht zu Ihren Dienſten, mein Herr?“ fragte Martha mit ſanfter, einſchmeichelnder Stimme. wohlgedrillte, von Kindesbeinen an mit dem Spiel vertrame Mannſchaft einer engliſchen Schule. Trotzdem gelang es den Fremdlingen nicht, während der erſten Spielhälfte irgend einen Erfolg zu erzielen, ſo zähe und gewandt war die Ver⸗ theidigung auf hieſiger Seite: erſt in der zweiten halben Stunde, nachdem die Seiten gewechſelt worden waren konnte auf engliſcher Seite zweimal der Ball durch das Mal hin⸗ durchgebracht werden. Und auch dieſer, an ſich nicht gerade hervorragende Erfolg wurde von Seiten der Einheimiſchen beſtritten, mußte aber in Ermangelung eines oberſten Schiedsrichters den Gäſten zugeſprochen werden. Auch dies⸗ mal mußten die Engländer die großen Fortſchritte aner⸗ kennen, die auf deutſcher Seite gemacht worden waren; ausdrücklich wurde dies noch von dem Director des „Heidelberger College“, Herrn Dr. Holzberg, betont, der ſeine Mannſchaft ſelbſt hierher geleitet und das ganze Spiel mit großem Intereſſe verfolgt hatte. Mit dem üblichen Ruf:„Three cheers for Heidelberg College, Hipp. hipp, hurrah“ und den darauf erwiedernden Rufen der Eug⸗ länder:„Three cheers for Realschule Mannheim“, trennten ſich die beiden Parteien. Die beiden Wettſpiele mit einer wohlgeſchulten engliſchen„Team“, aus denen unſere hieſigen Schüler mit Ehren hervorgegangen ſind, liefern den erfreu⸗ lichen Beweis, daß die Realſchule Mannheim auch auf dem Gebiete der Jugendſpiele den Forderungen entſpricht, die von Freunden der Jugend ſchon lange an eine moderne Schule geſtellt werden. Silberne Hochzeit. Herrn Anton Walz feierte geſtern mit ſeiner Gemahlin, geb. Rebſcher, im engſten Familienkreiſe das Feſt der ſilbernen Hochzeit. *Autographen. In der Heckel'ſchen Hofmufikalien⸗ handlung ſind verſchiedene Briefe berühmter Männer zum Verkauf ausgeſtellt, darunter ſolche von Auber Berlioz, Cherubini, Liszt, Lortzing, Roſſini, Tauſig, Schumann u. a. Ein ſonderbarer Kauz. Einen ſeltenen Spleen ent⸗ wickelte geſtern Nachmittag ein junger Mann in der Straße zwiſchen Q 3 und 4 indem er ſich in eine der dort ſtehenden Droſchken ſetzte und dieſelbe trotz wiederholter Aufforderung des Beſitzers nicht verließ; ſchließlich ſchritt die olizei ein und als auch dieſer der rabigte Menſch nicht Folge leiſtete, ſondern die Schutzleute beſchimpfte, wurde zur Verhaftung geſchritten und der Droſchkenliebhaber nach dem Amtsge⸗ fänaniß verbracht; ſelbſtverſtändlich hatte ſich durch dieſen Vorfall eine große Menſchenmaſſe wieder angeſammelt. „Ein Gänſedieb wurde in der Nacht von Samſtag auf Sonntag bei Ausübung ſeines ſauhern Metiers über⸗ raſcht. Derſelbe war über die Einfriedigung eines im Quadrate Q7 belegenen gewerblichen Etabli ements geſtie⸗ gen und hatte einer Gans bereits den Hals abgeſchnitten und dieſelbe in einen mitgebrachten Sack gepackt; als er dasſelbe Manöver an dem zweiten Thiere vornehmen wollte, wurde er von dem Eigenthümer der Gänſe überraſcht; es gelang dem Diebe jedoch zu entkommen. Nach erſtatteter Anzeige bei der Polizei konnte dieſelbe den Gänſedieb eruiren und wurde derſelbe am Sonntag Morgen hinter Schloß und Riegel geſetzt. Es iſt ein in der Schwetzinger Straße wohn⸗ hafter verheiratheter Mann. 1 ne vergeht ihm jetzt die Luſt, ſich mit anderer Leute Gänſe ſaftige Mittagsbraten zu verſchaffen. Verhaftet wurden in vergangener Nacht wegen Ruhe⸗ ſtörung in der Neckarſtraße 4 Schiffer. Konkurſe in Baden. Karlsruhe. Ueber den Nachlaß des Gaſtwirths Vinzens Hornberger in Karlsruhe; Konkursverwalter Kaufmann Karl Burger in Karlsruhe; Prüfungstermin Freitag, 16. Dezbr.— Gernsbach. Ueber das Vermögen der ledigen Modiſtin Johanna Boos in Gernsbach; Konkursverwalter Kaufmann Ferd. Gerſteiger von Gernsbach: Prüfunastermin Mittwoch, 14. Dez.— Frei⸗ burg. Ueber das Vermögen des Hirſchenwirths Tarl CThriſtian Kiefer von Freiburg Haslach; Konkursverwalter Rechtsanwalt Bauſch in Freiburg; Prüfungstermin Montag, 19. Dez. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 23. Nopbr. Der Hochdruck in Oſteuropa hat eine ebenſo unerwartete als bedeutende Verſtärkung erfahren, den Luftwirbel über Irland in den Atlantiſchen Ozean zurückgedrängt und ſich in ganz Mittel⸗ und Nordeurova zum Herrn der Wetterlage gemacht. Durch dieſen Vorſtoß iſt auch die Depreſſion über Ilalien ſüdwärts zurückgedrängt worden. Bei fortgeſetzt kalten nord⸗ öſtlichen, aber ſchwachen Winden iſt für Mittwoch und Donnerſtag Morgens nebliges, im übrigen trockenes und mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Grofheriogthum. Schwetzingen, 21. Nov. Die in den antiſemitiſchen Zeitungen un durch Plakate angekündigte Antiſemitenver⸗ ſammlung konnte in Folge Erſcheinens vieler Gegner nicht abgehalten werden. Die von Heidelberg und Mannheim ein⸗ etroffenen Antiſemiten verließen unſere Stadt und zogen ich nach Plankſtadt, woſelbſt ſie in einem Saale ihre Ver⸗ handlungen zu Ende führten. *Eutingen, 22. Nov. Letzten Samſtag kaufte ein Mann von hier in Kieſelbronn eine Kuh und beauftragte ſeinen ca. 13 Jahre alten Knaben, dieſelbe nach Eutingen zu führen. Dort angekommen, übergab er dem Knaben 65., um dieſe dem Verkäufer der Kuh auszuhändigen. Unterwegs geſellte ſich zu dem Knaben ein etwa 19 Jahre alter Burſche und veranlaßte den Jungen, abſeits mit ihm zu geben. Der tentbür, verließ ihren Platz und trat zu dem Rechnungsführer, der ſie mit einem tiefen Seufzer begrüßte und— als dies keine Wirkung that, vorwurfsvoll murmelte:„Werden Sie denn immer unerbittlich ſein?“ Martha Ribourt zuckte verächtlich die Achſeln und ſagte in ungeduldigem Tone:„Ach, laßt das! Wo ſteht die Ange⸗ legenheit des Grafen Descharmes?“ „ Brummend öffnete Cabirol das Protskol und legte es ihr vor. Sie ſchrieb einige Notizen heraus, als ſich die Thür öffnete und ein anſtändig gekleideter, gut ausſehender Herr mit den Worten eintrat:„Herr Pidoux zu ſprechen?“ 2. Kapitel. Martha Ribourt verließ ihr Buch und maß den Eintre⸗ tenden mit einem forſchenden Blick. Er glich durchaus nicht den jungen Verſchwendern, die auf der Suche nach Darlehen häufig in der Agentur verkehrten und ſchien dem Aeußeren nach ein Fremder zu ſein. Von mittlerer Größe und kräf⸗ tigem Körperbau, mochte er etwa vierzig Jahre zählen, war braun wie ein Mexikaner, mit ſonnverbranntem Geficht, ge⸗ rader Naſe, hoher Stirn und ſchwarzen, tiefliegenden Augen, Die Haare waren kurz geſchoren, während ein dichter Bart den unteren Theil des Geſichtes verdeckte. Der zugeknöpfte Ueberrock ließ einen blendend weißen helle, mit einem Diamanten geſchmückte „Ich komme aus Südamerika.“—„Aus Braſilien, mein Herr?“—„Nein, Madame.“—„Aus Buenos⸗Ayres viel⸗ leicht?“—„Ganz recht, aus Buenos⸗Ayres. Ich, oder viel⸗ mehr wir wollen einige Zeit in Paris bleiben und bedürfen einiger Auskunft.“—„Herr hier, aber wenn ich Ihnen ſtatt ſeiner dienen kann?“ Pidoux iſt augenblicklich nicht „O, warum nicht? Sehen Sie, ich möchte eine 1 Wohnung oder ein ganzes Haus.“—„In welchem Viertel —„Nur in den Champs⸗Elyſses. Ich will es miethen oder, wenn nöthig, kaufen. Man ſagte mir, Herr Pidoux könne uns als Vermittler dienen.“— Und Ihnen alle Gänge erſparen. O gewiß— ohne Zweifel!“ ſagte Martha eifrig. ortſetzung folgt.) 4. Sette. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 22. November. Strolch würgte nun den Fungen bis zur Bewußkloſigkeit und nahm ihm das Geld ab, worauf er das Weite ſuchte. Nach dem Knaben wurde geſtreift und derſelbe in einem ſo be⸗ dauernswerthen Zuſtande in dem Loche eines Feldes liegend und mit Reiſig zugedeckt gefunden, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Der That verdächtig iſt ein 20 Jahre alter, ſchon viel beſtrafter Burſche. Billingen, 21. Nov. Der bieſige Traubenwirth F hat ſich getern früh durch einige Revolverſchüſſe getödtet. Er hatte in der letzten Zeit gegen mancherlei Schickſalsſchläge zu kämpfen, denen er unterlag. Wfälziſch⸗Hefliſche Nachrichten. ALudwigshafen, 21. Nov. Der Fabrikarbeiter Hanſel⸗ mann, deſſen Bruder, ſowie das öjährige Töchterchen er⸗ krankten heute Nachmittag gleichzeitig an Erſcheinungen, die auf Vergiftung ſchließen ließen. Alle drei hatten mit⸗ einander eine Mahlzeit eingenommen, auf die ſich bald her⸗ nach Erbrechen und Diarrhben einſtellten. Wäurend nun dem Familienoberhaupt alsbald in der Fabrik ärztliche Hilfe zu Theil wurde, welche die wirkſamſten Gegenmittel an⸗ wandte, gelang es leider nicht, den Bruder des Vorgenann⸗ ten zu retten; er ſtarb ſchon im Verlaufe einer Stunde. Auch das Mädchen, welches von den Speiſen genoſſen, erkrankte unter denſelben Symptomen und ſtarb ebenfalls nach kurzer Zeit, Es liegt wohl die Annahme nahe, daß die Mahlzeit die Urſoache dieſes tragiſchen Ereigniſſes bildet. Die hbis jetzt gepflogenen Erhebungen haben auch ergeben, daß der Themann Hanſelmann während des Tiſches die Bemerkung machte, das Fleiſch— es war nur ein halbes Pfund— ſchmecke heute ſo eigenthümlich ſüß, während deſſen Ehefrau ſchon beim Kochen bemerkte, daß das Fleiſch nicht ganz„koſcher“ ſei. Ehemann Hanſelmann aß deshalb nur wenig von dem⸗ ſelben, deſto mehr deſſen Bruder, ein kleines Stücgchen aß die kleine Hanſelmann. Aus dieſen Thatſachen zu ſchließen, wird wohl das Fleiſch die Urſache der Vergiftung ſein; das⸗ ſelbe wurde bei einem Fleiſchhändler, der es von einigen Metzgern bezieht, gekauft. Das Weitere wird die gerichtliche Unterſuchung, die morgen Nachmittag ſtattfindet, ergeben. Ehemann Hanſelmann befindet ſich wieder außer Lebensge⸗ ahr. Worms, 21. Nov. Auf Station Heppenheim der Eistbalbvabn wurden dem Kknecht des hieſigen Landwirths M. deide Beine abgefahren. Der Unfall geſchah dadurch, daß der Knecht auf den in Bewegung begriffenen Zug ſpringen wollte, hierbei aber herabſtürzte Tagesneuigkeiten. — General von Stuckrad verunglückt. Trier, 21. November. Hier iſt der Brigade⸗Commandeur General⸗ major von Stuckrad verunglückt. Der General war beim Reiten wider den Aſt eines Apfelbaumes geſtoßen, vom Pferde geſchleudert und dann von dieſem geſchlagen worden, ſo daß der Tod eintrat. Graf Hartenau. Prag, 21. Nov. Man erinnert ſich wobl noch, daß ſ. Zt. die eheliche Verbindung des Graſen Härtenau mit der Opernſängerin Lolfinger viel von ſich keden machte. Das Glück dieſer Ehe war, nach Wiener Blältern, nicht von langer Dauer, denn wie man hört, lebt die Gräfin zur Zeit in Wien. Als Urſache der Trennung werden verſchiedene Momente genannt, u. A. wird behauptet, daß die Ausgaben ſeiner Gemahlin dem Grafen nachgerode zu arg geworden Andere wollen andere Motive als be⸗ ſtimmend bezeichnen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. 5 Bizet's Diamileb Bizet's Diamileb iſt zwer Mal in Berlin in deutſcher Sprache in Scene gegangen und wurde uns geſtern Abend nun auch hier vorgefüyrt, Von Jahr zu Jahr empfindet man mehr die große Lücke, die der frühzeitige Tod des geniglen franzöſiſchen Componiſten in die Entwicklung der modernen Oper geriſſen hat. Nachdem ſeine reifſte und be⸗ deutendſte Schöpfung„Carmen“ nach anfänglichen Mißerfolgen ihren Trumpozug über alle Bühnen der Welt erlebt, areifen die Theaterleiter die Jugendarbeiten Bizet's, in der Hoffnung einer Wiederholung des Carmen⸗Erſolges. Die Erfahrung hat ſchon öfter gelehrt, daß derartige Ausgrabungen keinen künſtleriſchen Zweck haben. Die„Perleufiſcher“ und das ſchöne Mädczen von Perth“ binterließen niraends beſonderen Eindruck Mit Recht! Die beiden Werke ſteben nicht auf der Höbe des Bizet'ſchen Kunſtſchaffens. Anders ſteht es um Djamileb“ Dieſes Werk entſtand unmittelbar vor der„Carmen, im Jahre 1870. Kurz vor Ausbruch des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges erlebte es in Paris einige Aufführungen, um bald wieder zu verſchwinden. Erſt jetzt iſt es aus der Dunkelbeit gufgetaucht und durch Ludwig Hartmann's ausg,zeichnete Ueberſetzung auch den deutſchen Bühnen zugänglich gemacht worden. Djamileh iſt ein muſikaliſches Cabpinetſtück, wie wir wenige beſizen. Geiſtreiche melodiſche Erfindung verbindet ſich mit äußerſt feinſinniger Inſtrumentation. Jede Nummer jeſſelt durch beſtrickende Eigenart. Dabei iſt das Ganze durchzogen von dem eigenthümlichen Zauber des orientali⸗ ſchen Lokalkolorites, welches auf uns Abendländer ſtets den berückenden Reiz einer fremden Welt ausübt. Als beſondere Perlen der Partitur möchten wir den Chor der Nilſchiffer am Anfang, das Terzett zwiſchen Diamileh, Harun und Splendiano, Djamileh's Klage, den Tanz der Almse und den Schluß des letzten Duetts herausheben. Die geſtrige Aufführung entſprach nicht ganz den Anforderungen, die das Werk ſtellt. Herr Erl als Harun bewältiate ſeine Aufgabe geſanglich aut, doch war er im Spiel zu ſteif. Harun iſt ein liebenswürdiger, leichtſinniger, etwas blaſirter Lebemann, bei dem das echte und wabre Gefühl erſt in der letzten Scene durch das Erkennen der rührenden Treue Diamileb's durchbricht, aber kein ſentimentaler Liebhaber. Außerdem war das Coſtüm ſehr unglücklich gewählt und wider⸗ 1 15 namentlich die langen Beinkleider vollſtändig der Art der rientalen, ſich zu kleiden. Frau Sorger traf für die Diamileh namentlich im Dialog nicht die richtigen Herzenstöne. Eine ſchöne geſangliche Leiſtung bot die Sängerin in der ſechſten Nummer. Unbegreiflich iſt es uns aber, daß die ſonſt ſo ge⸗ ſchmackvolle Künſtlerin ſich im letzten Duett ein hohes o ein⸗ legte, wodurch die in ſchöner Linie zum hohen b anſteigende Phraſe zerſtört wurde. Herr Rüdiger ſpielte den Splen⸗ diano als Krämer, und ſchien in ſeiner Leiſtung vollſtändig ſein Geſtändniß an Harun„Ich bin verliebt“ vorgeſſen zu haben. Seine Figur entbehrte dadurch jener unfreiwilligen Lächerlichkeit, die ihr anhaften muß, wenn ſie richtig wirken ſoll, Herr Hofcapellmeiſter Röhr kleitete die Oper gewandt. Wir hätten magches Tempo bewegter gewünſcht, andererſeits war das melodiſche Element zu flüchtig behandelt. Die ſchöne Phraſe bei Diamileh's Auftreten ging durch das überſetzte Tempo volſtändig ausdruckslos vorüber. Mögen recht zavl reiche Auffübrungen dem Mannheimer Publikum das Ver⸗ ſtändniß für das entzückende Werk eröffuen. Zu der Kritit über die Sonntagsvorſtellung im bieſigen Hoftheater iſt berichtigend nachzutragen, daß das Violinſolo nicht von Herrn Concertmeiſter Schuſter, ſondern von Herrn Hofmuſikus Heſſe geſpielt wurde. Hoftheater. Von der Intendanz wird uns Folgendes mitgekheillk: Hr. Hofopernſänger Rüdiger hat emen ehren⸗ vollen Antrag an die Wiener Hofoper erbalten und hat nach⸗ geſucht, ihn ſeiner hieſigen Verpflichtungen zu entbeben. Um einerſeits dem Künſtler, welcher im Intereſſe ſeiner Zukunft den Antrag annehmen möchte, entgegen zu kommen, andrer⸗ ſeits den berechtigten Intereſſen des Hoftheaters nicht ent⸗ aegen zu handeln, iſt dem Wunſche des Herrn Rüdiger unter der Bedingung nachgegeben worden, daß es der Intendanz gelingt, in dem am Mittwoch hier gaſtirenden Herrn Richtker einen vollauf genügenden Erſatz zu ver⸗ ſchaffen. Sollte dieſes Gaſtſpiel nicht zu einem günſtigen Reſultate führen, kann auch Hr. Rüdiaer ſeiner kontraktlichen Verpflichtungen nicht enthoben werden. Kunſtverein. Wie immer vor Weihnachten, ſo entbält auch dieſes Jabr wieder der Kunſtverein eine ausgeſuchte Sammlung von Werken aus dem Beſitze der Fleiſchmann'ſchen Hofkunſthandlung aus München. Die Collection iſt zwar nicht groß ſie entbält nur üver 50 Nummern dagegen ent⸗ ſchädigt aber die Qualität der Werke ſelbſt den verwöhnteſten Kunſtliebbaber. Kunſtnotiz. Im hieſigen Kunſtverein wird die Kunſthandlung A. Donecker vom 5. Dez mber ab eine große Extraausſtellung von Oelgemälden arraug ren, worauf wir jetzt ſchon das kunſtſinnige Publikum aufmerkſam machen. Im Kgl. Opernhauſe in Berlin wird Dr. Muck einen Tbeil der Leuung der Mozartſchen Opern übernehmen, Unſer jüngſter Kapellmeiſter wird außer dem„Don Juan“ auch„Figaros Hochzeit“ leiten, welche Oper demnächſt im Operndauſe aufgeführt wird. Hermann Sudermanns Schauſpiel„Die Heiralb“ wird bereits im Jauuar zum erſten Male aufgefutrt werden und zwar an einer Berliner Bühne. Hectior Berlioz„Damnakion de Fauſt“ wird dem⸗ nächſt auf der Op rubübne in Monte Carlo in der äußeren Geſtalt eines Operndramas in glänzender Aus ſtattung aufgefübrt werden. Ob der Werſuch, das Werk auf die Bühne zu verpflanzen, gelingen wird? Aeueſie Nachrichten und Celegramme. Paris, 21. Nov.„Soir“ verweiſt auf den Be⸗ ſuch des Zarewitſch in Wien und des Großfürſten Wla⸗ dimir in Potsdam und hebt bervor, es handle ſich wohl um die Anbahuung von ruſſiſchen Annäherungsverſuchen an Deutſchland und Oeſterreich, wozu der Zar die Ini⸗ tiative ergriffen. Er wolle die Loyalität des Zaren zwar nicht bezweifeln, aber da kein geſchriebener Vertrag Ruß⸗ land an Frankreich binde, ſeien die erwähnten Beſuche geeignet, die Franzoſen zu beuaruhigen. Paris, 21. Nov. Obgleich amtlich als Todes⸗ urſache Gehirnſchlag angegeben iſt, wird das Gerücht, Banquier Baron Reinach habe Selbſtmord begangen, vielfach geglaubt. Geſtern Abend lief ſogar das abenteuer liche Gerücht um, Reinach ſei vergiftet worden, und Dueret, der Leiter der„Cocarde“, deutete einem Redacteur des „Figaro“ an, er halte es nicht für gar ſo unmög⸗ lich, daß Reinach das Opfer eines Verbrechens geworden, da die Ehre von 192 Parlamentariern daran hinge, daß Reinach ſchweige. * Paris, 21. Nov. Die franzöſiſche Deputirten⸗ kammer hat nach langer Debatte mil 811 gegen 243 Stimmen die Unterſuchung der Panama Angelegenheit beſchloſſen. Morgen wird der Unterſuchungsaus ſchuß gewählt. Maunheimer Handelsblall. Maunheimer Effektenbörſe vom 21. November. An der heutigen Börſe wurden Brauerei Ei bbaum⸗Aktien zu 112 bis 111 pCi. gehandelt. Brauerei Ganter 106., Mannbeimer Gummifabrik 80 bez. und G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 21. Nop. Obligationen. 3½ Babiſche Ccligat. 100. 63½ Rhein. Hup⸗Pfanderiefe 95 60 bz 4 Bab. Oblig. Mark 208 75 84 R Pyp.⸗Pidb⸗ S. 48—49 10, 8. b5 4„ 1888 106—%4 4 100 80 05 2 5 fl. 101.90 5304 8 5„ 62—85 12.20 53 4 T. 1d% Sooſe 37 50 baſ3½ Mannheimer Obl. 1888 95 75 3 3 Keichzanlettze 86.80 b4% 5„ 18b5 102 20 5 31/ 55 10%— bzſa 15 1890 ſ08 9% b05 4 5 107.— bz4 Feetbrg 101 70 8 8 Preuß Conſols 86.80.4 Freiburg i. B. Obl. 102.40 P „ 100.— 15 5 2 9„ 77 ö Sit—.— 4* 2 107.— b4½ Ludwigshafen 108.— 8. 3 Neichs meſbe Ser ips e 5 102. 8 4Hayer Mt 10%— 604%½ Wagh. Zu“erfabrik 99.50 8 4 Pfälz Ludwigsd hn dek. 18.50 65 Ogge sheimer Spinnerei 99. 4„ Ludwigsbahn fl. 101 25 8/5 Ber in Cheu Fobrilen 101.— b3 4„ Mrbahn 103.50 Gs Weſteregeln Alkal werke 101⁰ 40 68 4„ No dvahn 8 30%½§ Pr.-O. d Spey. Z. 1050 b 3½„ Pfriorit. 97.60 bz½ gellſtefffabrik Waldbo 101.50 8 Actien. Babiſche Benk 114 70 bz reueei Schwartz—.— Rbein ſche Ereditbank 121.— bz]Si ner Braue e, Spiritus⸗ Nrein yu.- 70 t. E 185 50 5 und Preßh fefabr k 192— 8 Pfälz. O.⸗Bauk 128 75 6 We a riſche Ui uer i 71.— E bfa ziſche Bank 11490 6] Badiſche Brauerei 68.— P wia ubeimer Vo ksbank 127.— 8 De tich: Unſon ant 84. 0 Gewerbeban“ Sp ver 5% oK1186— 8 Sandauer Vol 3b nk 60 E119 76 P Ganterx. Vraue ei Freibu gſtes— 8 Dauere z. onne ltz Ma nnh D myfſch eppſchiff Cöin Riein⸗-u. Seeſch ß aori[—.— P Pfälz ſche u wi sbabhn 225%0 9 ab. Schifffebrt⸗Nſſecu an750.— P 7 Maxbaen 43 50 Nad Rück. u Mitie ſich. 400.— 6 „ Nord abn 118 50 0] Mau heime Verſich ung ſo4s— P He de berg Spperer Bohn 40.— be w ann be mer Rückverſtcn 390.— P Stemm-Akt. Ber ch Farr 80 50 0Püt.. Traukportve'ſich 789.— 8 Vorzugs⸗At 1189 bzOberrhe Veſ⸗e ellſchaftf—.— DBatiſ e Anilin⸗ u Soda 2389— POigersb ime Spnncrei 81— 8 Wenetegeen A ka werke 111 b6Ettling: Sy. erei 99.75 6 Cem Fikri' Sold uberg 99. bz Mann eimer Lagerhaus 80.— P ofmant u. Schötenſan 45.— G] Maund Eum u. Acbſbrk. 80— 6 e en D. Oe ſer ken 87.— 8Kallsruher Maſ in ndan 140.— k wag äuß er——— brik.— 6z Huttenre me S inner 63.— Mennbeimer Bu ertaffin 109.— 6 Karlsr. Nähmf Laid n. Meuß MWannveimer ktienbeauereiſ139. bz Spen Dampfziege ei in 303 98.— P Eich aum-Brauere 112.— bzBerein pevere Ziege we ke Sudleigs afener Braue ei 199. b. Pfa Fiesb u rlif-br. 155.— P Schwe inger Hrauere⸗ 25.,560 PPorl.-uementwk. Heitelbers189.— 8 Braexti 8. Storch 110.— 8 815 fffa rit waldprf deidelbderger Aktienoraurrei 150.— P] Smailirwerke Mallammer94.— 05 Mittaasbörſe vom 21. November. ie am Samſtag Abend vom„Reichsanzeiger“ veröffent⸗ lichte Abſicht der Reaierung, einen großen Theil der Aus⸗ gaben für die neue Heeresvermehrung durch eine Verdoppelung der Effecten⸗Umſatzſteuer aufzubringen, hat die Börſe recht verſtimmt. Bereits an jener Abendbörſe gingen die Courſe ſtärker zurück, und obgleich dazwiſchen ein Tag ohne Geſchäft gelegen war, an welchem ſich die Geiſter ſouſt zu beruhigen pflegen, war auch die heutige Börſe matt und verſtimmt. Beſonders hatten die Courſe aller inläudiſchen Banken unzer arößeren ſpeculativen Abgaben zu leiden, und auch die üb⸗ rigen Gebiete zeigen faſt durchweg niedrigere Courſe als an den letzten Tagen der Vorwoche. Im Laufe der Börſe haben ſich indeß die Anfangscourſe, einheimiſche Banken ausgenoumen, unter häufigen aber kleinen Schwankungen ziemlich behaupten können. Montanwerthe waren vernachläſſigt, Courſe für Eiſenactien ca..50 pCt., Kohlenactien—2 pCt. matter.— Am Fondsmarkt zeichleten ſich 3proc. Deutſche und Preußiſche Fonds durch lebhafte Umſätz aus, wobei der Cours derſelben ca. 0,50 pCt. nachgegeden har. Von diverſen Induſtrie⸗ werthen Nordd. Lloyd und Rieveck-Acttien ſchwach.— Privat-Disconto 2½ pCt. Frankfurter EſſectenSoeietät v. 21. Nov. 6 Ubr, Abends. Oeſterr Kredit 2665/, Diskomto⸗Kommandit 182 90, Berliner Handelsgeſellſchaft 134.10, Darmſtädter Bank 164.20, Dresdener Bank 140.50, Banque Ottomane 117.80. Lom⸗ darden 88¼, Local 154¼, Elbethal 197/½ Mittelmeer 108.70, Prince Henri 62.30, Meridional⸗Aktien 128.40, 1 Marſenburger 60.30, Iproz. Reichsanleihe 85.70 Zproz Por⸗ tugieſen 28.45, 5proz. Argentinier 48 10, 4½proz. do. äutzere 41.65, 4½ proz, Buenos⸗Ayres 63, Zellſtoff Dresden 46, La Veloce 75.50, Alpine 46.70, Bochumer 116.20, Gelſenkirchener 138,10, Harpener 130.10, Hibernia 119.40. Laura 99 80, 1860er Looſe 125.10, Gotthard Aktien 156.20, Schweizer Central 119.10, Schweizer Nordoſt 110, Union 70.50, Jura⸗ Simplon St.⸗Act. 55.70, 5proz. Itallener 92.60. Maunheim, 21. Nov.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen prälz. neuen 17.50——.— Hafer, württ. Alp 14.75—15.— „norddeutſcher 17.25——.—„norddeutſcher—.———.— „ kuſſ. Azima 18.50—19.—„ ruſſiſcher—.—.— 5 Saxonska 19.———.—Mais amerik.Mixed 12.75——.— * Girka 18.25——.— Donau 12.50——.— 5 Taganrog 18.50—18.75„ La Plata—.———.— „ rumäniſcher 16.75—17.50 Kohlreps, deutſcher 26.—— 26.50 „ amerik. Winter 17.75—18.— 5 ungar. 1 Spring 18———.—[Wicken 15.—.— „ Californier 19 25——.—Kleeſamen deutſch. 135.—.— „ La Plata 17.78——.— 5„ II 125.——.— „ Northern I. 18.50——.—„ Luzerne 95.—105.— Rernen 17.75——.—„ Provenc. 130.—140.— Roggen, pfälz,alter 15.50——.—„Eſparſeite 28.——.— „rumäniſcher 15.50—-—.——Leinöl mit Faß 46.———.— Gerſte, hierländ. 16.25—16.50 Nüböl„„ 60.—.— „ Pfälzer 16.50—17.—Petroleum Faß fr. 70 ruſſiſche 12.75—18.25 mit 20% Tara 20.25——.— „ tumäniſche 13.——18.75 50er Rohſprit, Inl. 104.-—.— Hafer, badiſcher 13.75—14.25 70er do. unverſteuert 20.——.— Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 51.50 28.50 26 50 25.50 24.50 21.— Roggenmehl Nr. 0 25— 1) 22.— 5 Weizen ruhig. Roggen unverändert. Gerſte und Hafer rühig. Maunheimer Produktenbörſe vom 21. Nov Weizen per November 1620, März 98 16.75, per Mai 938 17.05; Roggen per Nov. 15.75, März 93 14.65, Mai 14.75; Hafer per Nov. 14.10, März 93 14.55, Mai 14.75; Mais per Nov. 11.80, März 93 11.75, Mai 11.75 M. Tendenz: flau. Die Tendenz für Weizen blieb auch heute bei lebhaften Um⸗ ſätzen flau. November⸗Roggen ſteigend, während Frühiahrs⸗ termine gut behauptet blieben, Hafer ſtark ausgeboten und zu rückgängigen Preiſen lebhaft gehaudelt. Mais unver⸗ ändert ruhig. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 21. Nov. New⸗ Hork TChicag o e Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Februar——— 4———.——— März—„———— April————.————— iene Juni————.——.——————.— Juli————.——.—————.— Auguſt———.——.—————.— Oktober—.—— 12——.———— November 76%5 50½% 10 89———— 10.60 De zember 77— 508 9 75 16.85 7275 42——.— Januar 78˙— 5½.45—.————.03 März 81U05—ͤ——.— 15 80————— Ma: 88 5—.— 15 65 785% 477%j—.— September———— 15 40———— Schifffahrts⸗Nachrichten. wanuheinaen Hafen⸗Berkehr vom 19. Nov. Schiſſer er Kar S Kommt von Ladung Etr. Haſenmeiſterei l Nuß baum Mathilde Rotterdam Stückgüter— Dieſemann Agrippina 5 7— Bock Catharina Neckarſtein'ch Steine 200% Lupwig— 1800 * 56 Beud klicbe 71 7 7⁰⁰ Hafenmeiſſerei II. Greulich Seſſing Rotterdam betreibe 1980 Breuer T rolus KRuhrort Koplen 19000 Hecker Chriſtina Amböneburg Cement 5366 Bä ner Mannbeim 28 Ret erdam Stüggüter 18301 Komp Weſtphalen Ruhrort Kohlen 1105 K ſſel Joſeph CI1 Rotterdam Getreide 17401 Nalbach Margaretha Ma is 18273 Böhringer Maunbeem 42 Hochſeld Kohlen 4. Bechert Wilhelm Tell Antwerpen Stückgüter 1584 Sdarenmeiſte rei IV. Weuſtenfelbd[Ragab, Karcher, Co, 3 Duisburg Kohlen 14 Klevpner Wilhelmin 5 75 10400 itzer Ma la Helenag 3 7 1130⁰0 Rüttgers Raab, Karcher, Co 4 1380 Claſen Regine Wil Ruhrort 5 1260⁰0 Demmer J. Schürmann 1 340⁰ v. Stockum Waghäuſel Ober⸗Weſel 7 90⁰⁰ Roch Heinrich Heilbronn Bretter 8⁰⁰ cerrmann Jott mit uns 1 1 60⁰ auck Wilhelm 7 3 1080 eiß Lui e Hochbauſen Gypz 10⁰⁰ Floßholz: 198f obm. angelommen. Iom. abgegangen Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Konſtanz, 19 Nov 34 m— 01 Hüningen, 2i Nov 179 m— 0 01 Kehl, id ov.4% m— 012 Lauterburg, 21 Nov. 3 45 m— 0 00 Marau, 2 Nov 3 d9 m 9 05⁵ Germersheim, 21. Nov.32 h—.07 a r Mannheim, 22 Nov 3 2 m— 002.] Mannheim, 22 b 8 20m 0 0 Mainz, 21 Nov 091— 0 18 m Heilbronn, 22 Nov. 0 77 m.02 Geld⸗Sorten. Mk..65—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—88 „ 16.—16 Dollars in Gold„.20—10. — 20 85—32 ———— ͤ—————-— Nähmaſchinen nur allein zu haben bei Uartin Decker.4 44098 Für Reich und Arm! Jede ſcharfaelaugte Toilette⸗ Seif' ruinirt die Haut, vermitt lt vorz itiges Altern. Runzeln, Geſichtsröthe ꝛc. Bedient man ſich beim Waſchen anſtatt ſoſcher der milden, vollkommen neutralen Doerina's Seife mit der Eule, bekauntlich der beſten Seife der Welt, erzielt man ſchönen Taiut, friſches Ausſeven, zarte und ſchöne Haut. Preis 40 Pfg. Zu baben in allen Droguen und Colonialwaarengeſchäften. 47843 Bingen, 21. Nov 155 m.— 007 Kaub,⸗ Nov 70 m— 09 Kob enz, 31 Nov. 200 m.— 0 10 Köin, 21 Nov. 194 m—.11 Ruhrort, 158.40 m 0 16 e Dulaten 20 FrStücke Eugl Souvereigns E 3 eee eeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee rste Mannheimer«& * Typographische Anstalt Wendling Dr. Haas& Co. N e e eleeeeeeeeeee * — 89 Scite; Mannheim, 22. November. Gr. Zad. Sinatseiſenbahnen Auf 1. Januar 1893 werden alle in den deutſchen Verkehren be⸗ ſtehenden Ausnahmetarife für Sprit und Spiritus— mit Aus⸗ nahme derjenigen für die Ausfuhr Jach außerdeutſchen Ländern— aufgehoben. 51858 Karlsruhe, den 20. Nov. 1892. Generaldirektion. Hr. Bad. Staakseiſenbahnen. Mit dem 1. Januar 1803 tritt im deutſch⸗italieniſchen Güterver⸗ kehr ein neuer Theil 1 Abth. A, Re⸗ glementariſche Beſtimmungen in Kraft. 51830 Derſelbe enthält das Berner Uebereinkommen nebſt Zuſatzbe⸗ ſtimmungen und erſetzt die Allge⸗ meinen und Reglementariſchen Beſtimmungen des bisherigen Theils 1 Kapitel 1 und II. Der neue Theil 1 Abth. A kann bei unſeren Verbandſtationen zum Preiſe von 50 Pfg. für das Exemplar bezogen werden. Karlsruhe, 18. Nopember 1892. Generaldirektion. Ladung. No. 55,649. In Sachen des Kaiſerl. Telegraphenamts Mann⸗ heim gegen den früheren Poſt⸗ hülfsboten Michael Gänzler, zu⸗ letzt in Mannheim, wegen For⸗ derung, iſt der auf den 24. No⸗ vember l. Js. beſtimmte Verhand⸗ lungstermin auf: Donnerſtag, 29. Dezember l.., Vormittags 8½ Uhr por Gr. Amtsgericht 1 verlegt. eel Zwecke der öffentlichen Zuſtellung an den z. Zt. an un⸗ bekannten Orten abweſenden Be⸗ klagten wird dies bekannt ge⸗ macht. 51814 Mannheim, 16 November 1892. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts — — Ladung. No. II. 27,.238. 1. Der am 19. De⸗ zember 1862 zu Niederhochſtadt geb. Blechner Valentin Lind. 2. Der am 28 November 1855 zu Sandhofen geb, zuletzt in Wald⸗ hof wohnhafte Zimmermann Jakob Duchateau, beide z. Zt. an Unbekannten Orten, werden be⸗ ſchuldigt, daß ſie, Erſterer als beurlaubter Reſerviſt, Letzterer als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert ſind.— gegen 8 360 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. Dieſelben werden auf Anordnung Gr. Amts⸗ erichts hier auf 518ʃ8 reitgg, den 3. Februgr 1893, Vormittags 8½ Uhr vor das Großh. Schöffengericht 1955 zur Hauptverhandluug ge⸗ aden. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. vom Kgl. Meldeamt hier ausge⸗ ſtellten Ertlärungen verurtheilt werden. De Herictsſeh aer 900 er Gerichtsſchreiber Gro Amitsgerichts. Hoerſt. Steckbrief. Der unten näher Rekrut Ferdinand Hamburger des Landwehrbezirks Heidelberg entzieht ſich ungefähr ſeit 2 Mo⸗ naten der militäriſchen Controle, ſodaß ihm ein Geſtellungsbefehl behufs Einſtellung am 9. Nopbr. 1892 nicht ausgehändigt werden konnte. Sämmtliche Militär⸗ u. Civil⸗ Behörden werden dienſtergebenſt erſucht, nach demſelben zu fahnden, ihn im Ergreifungsfalle zu arre⸗ tiren und an die nächſte Militär⸗ behörde abliefern zu wollen. Signalement: Familien- Name: Hamburger. Vorname: Ferdinand. Geburts⸗ tag: 7. Juni 1872. Geburtsort: Mannheim. Religion: Iſraelit. Gewerbe: Kaufmann. Größe: 1 Meter 66 Centimeter. Beſondere Kennzeichen: Keine. 51899 Heidelberg 19. Novbr. 1892. Thieme, Oberſtlieutenannt z. D. und Kommandeur des Landwehrbezirks Heidelberg. Eleiſch, Brod⸗ und Mllch⸗ Lieferung. Das katholiſche Bürger⸗Hoſpital dahier bedarf im Jahre 1898: ca. 3000 Ko. Maſtochſenfleiſch, „ 500„ Kalbfleiſch, „ 300„ Schweinefleiſch mit den einſchlägigen Artikeln, 8000„ Schwarzbrod, 1000„ Weißbrod, 30000 Stück Milchbrode, 7000 Liter ſüße Milch. Schriftliche Lieferungsangebote wollen bis ſpäteſtens 50854 Montag, 10. Dez. l.., Vormittags 11 Uhr, verſiegelt und mit entſprechender Ueberſchrift aufdemVerwaltungs⸗ bureau Lit. E 6 Nr. 1 dahier, woſelbſt auch die Lieferungs⸗ bedingungen eingeſehen werden können, abgegeben werden. Mannheim, 15. Nov. 1892. Der Stiftungsrath. . Regenſchaftsverſteigerung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird den Gypſern Gott⸗ lieb Hoffmann u. Theodor Feiuauer dahier am: Dienſtag, 20. Dezrmber J.., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe ver⸗ ſteigert: 51857 Die nebensch Lit. U5 No. 4 1 neben Philipp Jehle und oſef Olivier u. Conſ. mit einem Flächengehalte von 2 Ar 87,93 qm mit den darauf befindlichen Ge⸗ bäuden: a, ein vierſtöckiges Wohnhaus mit in Eiſen gewölbtem Keuer, b. ein vierſtöckiger Seitenbau, 9o. ein dreiſtöckiger Seitenbau, d. ein einſtöckiger Querbau. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Steigerüng, wenn der Schätzungs⸗ preis mit 50,000 M. oder mehr geboten wird. Mannheim, 19. Nopember 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Schroth. Oeſfeulliche Nerſtigerung. Donnerſtag, 24. November, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Lit. 4, 5 dahier: 51930 1 Pianino, 1 Billard, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Aquarium, 1 großes Bild, Bilderrahmen, 3 Packet ilderrahmenleiſten, 1 Waſchkommode, 1 Ührkette, 13 Stück verſchiedene Schirmſtoffe, 15 Dutzend Stahlſtäbe, 28 ver⸗ ſchiedene Sonnen⸗ u. Regenſchirme gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 21. Novemb. 1892. Burgard. Gerichtsvollzieher. Heffentliche Perſteigtrung. Mittwoch, 23. November 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 51902 1 Pianino, 2 Kanapee, 2 Kom⸗ moden, 1 vollſtändig. Bett, 6 Stühle, 2 Nachttiſche, 1 ovaler Tiſch, 2 Chiffonier, 1 Waſchkom⸗ mode mit Marmorplatte, 1 NRegu⸗ lateur, 1 ſilb. Broche u. 1 Arm⸗ band, 2 große Spiegel, 1 Luft⸗ pumpe, 1 Preßpumpe, 6 Feuer⸗ kaſten, 1 Badofen, Zangen, Feilen, Brecheiſen, 1 Parthie Zubehör⸗ ſtücke von Meſſing zu Gas⸗ und Waſſerleitung, Zinn⸗ und Blei⸗ röhren, Bierhahnen, ſowie 50 Stück Bettdecken gegen Baar⸗ ahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 22. November 1892. Ebner, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 23. November d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier 51908 53 Mill Cigarren im Auftrag gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 22. November 1892. Ebner, Gerichtsvollzieher. * 2** 2* Hekauntmachung. Verkehrsſperre hetr. Nr. 11663. Für die Vorbe⸗ reitungen zu der am Donnerſtag, den 1. Dezember ds. Is. ſtatk⸗ Probebelaſtüng der Drehbrücke über den Binnenhafen im Neckarvorland muß der Schiffs⸗ verkehr zwiſchen Binnenhafen und Neckar für die Tage vom 29. November bis einſchließlich 15 Dezember gänzlich eingeſtellt werden. 51853 Mannheim, 16. Nov. 1892. Großh. Hauptzollamt Kaiſer. Bekanntmachung. Die Domänenverwaltung Mann⸗ — vermiethet 51828 reitag, 25. November d.., Vormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel a, den ſogenannten Marſtall⸗ über dem langen tall und 5 9. den Keller unter der früheren Wohnung des Schloßver⸗ walters im rechten Schloß⸗ Age r die 6 Jahre 1. Februar 1893 is 31. Januar 1899. 5— Handſchuhe und Kleider werden ſchön gewaſchen bei bil⸗ ligſter Berechnung,. 50691 C 2, 22, 3. Stock. Heffenkliche Jerfeigerung. Mittwoch, 23. November 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im eeee 51916 1 Kleiderſchrank, 1 Nähmaſchine, 2 Kommoden, 1 Kanapee, 9 Bilder, 1 Waſchtiſch, 1 Oelkaſten, 1 Salz⸗ kiſte, 1 Ladentheke, 1 Wandreal, 1 Parthie verſchiedene Spezerei⸗ waagren, 1 Boſtonpreſſe,! Wagen, ferner im Auftrage 20 Mill beſſ. Cigarren u 39 Flaſchen ächt fran⸗ zöſiſchen Champagner ege Baar⸗ ze ung öffentlich verſteigern. Mannheim, 21. Novemb. 1892. Störk Gerichtsvollzieher. Heffentliche erſteigerung. Mittwoch, 23. November d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich 15 Lit. 111 6, 10, Wirth⸗ ſchaft zur Eintracht: 1 Vüffet, 1 Thete mit Zubehör, 1 Bierpreſſion mit Zubebör, 1 Eisſchrank,! Wirthſchaftsuhr, 18 Tiſch, 80 Stühle, 3 eiſerne Garten⸗ tiſche, 20 eiſerne Bartenſtühle, ein Chiffonnier, ein Sekretär, 1 Kanapee, 6 gepolſterte Stühle, 1 Kommode, 1 Apfelmühle mit Kelter gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 22. Novbr. 1892. Schuhmacher, 51929 Gerichtsvollzieher B 5, 11½ General⸗Anzeiger. Jarren⸗Herſteigerung. Am Donnerſtag, 24. November d. J. Nachmittags 3 Uhr verſteigern wir auf dem Rath⸗ hauſe einen ſchweren, fetten Ge⸗ meindefarren, wozu Steiglieb⸗ haber einladet. 51825 Friedrichsfeld, 19. Novbr. 1892. Bürgermeiſteramt: Dehouſt. Fahrniß⸗Perſleigerung. In Folge Wegzugs einer beſſeren Familie verſteigere ich Donnerſtag, 24. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr in A 3, 10, 2. Stock 1 gr. Silberſchrank, 2 eich. Tiſche grün überz., 1 Kommode mit Schreibpult, 1 kl. 2th. Kleiderſchrank, 1 Kinderwagen (Patent), 1 Büchergeſtell(Hart⸗ holz), 1 geſchnitzter Tiſch antike (Jagbdſtück darſtellend), 1 Näh⸗ maſch.⸗Geſtell, 1 gr. Spiegel, 1 zuſammenſetzbares Kinder⸗ zimmer(als Weihnachtsgeſchenk), 1 Parthie Bilder und Rahmen, 1 Schweizer Bierſervice, 1 gr. Wiener Kaffeemaſchine, 1 dto. kleine, 1 gr. Thonkrug, 2 Vaſen mir Unterfätze, 1 Laterna Magika, 1 Waſchtiſch und 3 Flaſchenſtänder 2 Juft. Offtzier⸗Waffen⸗ röcke(auch für Einjährige), 2 Ueberzieher. Küchengeſchirr, Küchenſchäfte, Holzregale für Speiſekammer, 1 Spießbratapparar mit Uhrwerk, 1 Gartenlampe u. ſ. Hausrath. 51926 Gg. Auſtett. Oeffentliche Berſteig erung. Freitag, den 25. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Auftrage wegen Geſchäftsaufgabe in H 7 No. 11a die complette Einrichtung einer mechaniſchen Werkſtätte(faſt neu), beſtehend aus: 51864 2 engl. Drehbänken, 1 große Bohrmaſchine für Hand⸗ u. Ma⸗ ſchinenbetrieb, 3 Schraubſtöcke, 1 Feldſchmiede, 1 Ambos, Werkbank und Werkzeugſchränke, Schneid⸗ kluppen, Feilen, Bankwerkzeug und Verſchiedenes. Ferd. Aberle, Auktionator. 51939 Holländer Schellfische heute Abend eintreffend. Cabliau, Seezungen Turbot, Hummer Süße Bratbückinge Jac. Schick Großh. Hoflieferant O2, 24, n. d. Theater. Von Odenwälder Treibjagden heute eintreffend: haſen von 2 Mk. an, Braten von M..50 an Ragont per Pfd. 50 Pfg. NRehe Schlegel ſehr billig, Hirſchbraten per Pfd. 70 Pfg. 51936 Wildschwein, Faſanen, Feldhühner, Wildenten, Gänſe, Enten, Hahnen, Ponlarden, Capannen it 1, 5, J. Knab, Breiteſtraße. Friſch eingetroffen: Anquikotti di Comacchio Echte Monnickendamer Bratbückinge empfiehlt 51940 „Mariz Mollier Nachf. Telephon 488. Ich empfehle meine vorzüglich backende Mehle 5 Pfund à 80 Pfg. 3535 5 5„ 105„ Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. 5 ſich ganz 5194 Pariser 48059 IAITLAIIIII- Speeialitäten für Herren u. Damen verſ. GAustav Graf, Leipzig. Ausf. illuſtr. Preisliſte g. 20 Pf. verſchl. J. — 7— Musikverein. DHienſtag, Nachmittags 3 Uhr Probe 31821 für Sopran und Alt. Mannheimer Liedertafel. Dienſtag, 22. November, Abends 9 Uhr im unteren Probelokale Vorbeſprechung der activen Mitglieder beireff. der Vorſtandswahl. 51871 Maunheimer Liedertafel. Mittwoch, 23. November d.., Abends 8 Uhr Hanpt⸗Verſammlung im Lokale K 2, 25 zur Erledigung der in Satz 17 unſerer Satzungen vorgeſehenen Tagesordnung. 50962 Wir laden unſere activen und paſiven Mitglieder zu recht zahl⸗ reicher Betheiligung ein. Mannheim, den 7. Nopbr. 1892. Der Vorſtand. Aktien⸗Geſellſchaft Maunheimer Liedertafel. u der auf 50961 ittwoch, 23. Noybr. d.., Abends 9 Ulr anberaumten General⸗Herſammlung im Geſellſchaftshauſe K 2, 25 behufs Erledigung der in§ 9 unſerer Statuten vorgeſehenen Tagesordnung erlauben wir uns die Beſitzer von Actien unſerer Geſellſchaft ergebenſt einzuladen. Mannheim, 7. Nopember 1892. Der Auffichtsrath. MannheimerZither⸗Club. Ehute 3. Dezember 1892, bends 8 Uhr zur Feier unseres XIX Stiftungsfestes Muſikaliſche Abenz⸗Anterhaltung mit Tanz in den Sälen des„Badner Hofes“, wozu wir unſere Mitglieder nebſt deren Familienangehörigen freundlichſt einladen. 51441 Der Vorſtand. Karten für Einzuführende kön⸗ nen an unſeren Vereinsabenden im Lokal in Empfang genommen werden. Schluß der Kartenaus⸗ gabe Montag, 28. Nov. d. J. Sing-Verein. Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſammtprobe. MannheimerSängerkreis Heute Dienſtag Abend Probe. 51984 Woufmarnsge, Jerein eee 8 0 1892, end Ihr im Theater⸗Saale Vortrag des Hrrrn Dr med. A. Leppmann aus Berlin üher: „Das nervöſe Jahrhundert.“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à Mk. 12 für Vorträge, Tageskarten 3 Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung „Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kalienhandlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. 51660 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 555 5 ſind 15 losſene der orleſungen ausgeſchloſſen. Der Volflänv. 7 Statt jeder beſonderen Anzeige. Durch die glüclich Geburt eines geſunden 51852 Jungen wurden hocherfreut Sal. Sandherr& Frau. Medioinische. Seifen 1Jund vorzügliche Hautſeifen als: Vaſelin⸗, Borax⸗, Schwefel⸗ Theer⸗, Carbol⸗, Salichl⸗ und opſoda⸗Schwefel⸗Seife. Bime⸗ teinſeife für die Hände, Oliven⸗ ölfeife für ganz kleine Kinder, Riegers berühmte Eryſtallſeife 10 ſchäumend äußerſt icelte im Verbrauch), b. ſowie Schürers verbeſſerte Sand⸗ mandelkleie u. ſ.., in der Schwammhandlung. 81, 4. 81643 Winterſaiſon empfehle Tuch⸗ Pantoffel mit Pelz gefüttert u. Lederſohlen 50308 für Kinder per Paar Mk..— Mädchen„.20 1 Frauen„ 0.50. 5 änner,„ 189. Iſidor Heinsheimer, 2, 17. Bekanntmachung. Die Wahl einer Kirchen⸗ gemeindevertretung für die römiſch⸗katholiſcheKirchenge⸗ meinde Mannheim betr. Die Wühlerliſte zur Wahl einer Kirchengemeindevertretung für die römiſch⸗katholiſche Kirchengemeinde Mannheim liegt am Freitgg. den 25. u. Samſtag, den 26. l. Mts., Nachmittags von—5 Uhr und Sountag, den 27. l. Mts. Vormittags von 11—12 Uhr u. Nachmittags von—4 Uhr im kathol. Pfarrhauſe in F öffent⸗ lich auf. Während dieſer Zeit können Einſprachen gegen dieſelbe bei dem Vorſſtzenden des Stiftungsraths mündlich odes ſchriftlich vorgebracht werden; nach Ablauf der Auflegungsfriſt ſind Einſprachen nicht mehr zuläſſig. Ueber die rechtzeitig vorgebrachten Einſprachen wird der Stif⸗ tungsrath eine ſchriftliche Entſcheidung geben, welche den Betheiligten binnen drei Tagen nach Abblauf der Einſprachefriſt, alſo ſpäteſtens am 30. l. Mts. zugeſtellt werden wird. 15 Gegen dieſe Entſcheidung ſteht den Betheiligten binnen einer unerſtrecklichen Friſt von fünf Tagen von der Zuſtellung an das Recht der Beſchwerde an den Bezirksrath zu; dieſe Beſchwerde iſt beim Stiftungsrath anzuzeigen und auszuführen. Die Entſcheidung des Bezirksraths kann innerhalb einer Noth⸗ friſt von einem Monat durch Klage vor dem Verwaltungsgerichts⸗ hof nach Maßgabe des Geſetzes vom 14. Juni 1884, Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Nr. 21, angefochten werden. Erhalten die Betheiligten bis ſpäteſtens 30. l. Mts eine Ent⸗ ſcheidung des Stiftungsraths nicht, ſo können ſie ihre Einſprachen gegen die Liſte unmittelbar beim Bezirksamt vorbringen. Machen ſie von dieſem Recht nicht innerhalb acht Tagen nach Ablauf der Einſprachefriſt, alſo bis 4. Dezember, Gebrauch, ſo ſteht ihnen eine Beſchwerde wegen Nichterledigung ihrer Einſprachen mit der Wirk⸗ ung, daß die Vornahme der Wahl dadurch aufgehalten würde, über⸗ haupt nicht mehr zu. 51829 Mannheim, den 20. November 1892. Der katholiſche Stiftungsrath. Koch. Vergebung von Druckarbeiten. Die Lieferung folgender Druckarbeiten ſoll auf dem Submiſſtons⸗ wege vergeben werden und zwar: 5 für 2 zu je 250 Scheinen à M. 4— 0. 1 D 1„ W„ 100 do.„ Großvieh„„„„ 1 80 do.„ Schweine„„„„—.40 48 do.„ Kälber 1„„ 1.20 2 do.„ Schafe 17„„„ 20 40 do„ Ferkel.10 in farbigem Carton, perforirt, nummerixt und 2 Nationsmarfep cheindücher für 10 K. Stro o. 1 erner: 16 Futtermehl„ zu je 500 Scheinen. 4 do 50 1 do 0 2 do. 1 0,5.% Salz 5 0 6 Transportgebührenſcheinbücher für ½ Fuhre Schweine zu je 500 Scheinen. 2 Transportgebührenſcheinbücher für ½ Fuhre Schweine zu je 500 Scheinen. 40 Transportgebührenſcheinbücher für 1 Kalb zu je 500 Scheinen in farbigem Papiex perforirt, nummerirt, durchſchoſſen und gebunden. Die verſchloſſenen Angebote ſind auf dem Büreau des ſtädt. Sanh und Viehhofes längſtens bis zum Eröffnungstermine den 28. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr einzureichen. Muſterbücher können während der Büreauſtunden bei uns eingeſehen werden. Die Lieferung hat ſpäteſtens mit Ende Dezember ds. Mide erfolgen. 1 Mannheim, den 15. November 1892. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Die Direction. Norddeutscher Post- und Schnelldampfer von BRHEMEN nach Newyork Baltimore Südamerika Ostasien Australien Anfragen adressire man: Norddeutscher Lloyd Bremen, oder Ph. Jace. Eglinger, Mannbeim, Heidelbergerſtr. 0 7 No. 9. 39148 Tanzlehr⸗Inſtitut Lüner. Der neue Kursus beginnt Donnerſtag, den 24. November im Saalbau. Gefl. Anmeldungen hierzu bitte baldigſt zu machen. Extra⸗Unterricht, ſowie ſolchen für geſchloſſene Weeee 0 ertheile auf Wünſch zu jeder Tageszeit. Hochachtungsvoll Gustav Lüner, U l, Ib, 2. St. Gegründet 1822. F. Göhring. Juwelier, MANNHEIM, Reichhaltige Auswahl in Juwelen, Gold- und Silberwaaren. gegenüber dem fälzer Hof, 50601 E I, 17, Planken Pathenlöſfel zu Weihnachtsgeschenken bestimmt, bitte mir baldigst bestellen zu wollen. 51722 F. Göhring, luwelier. 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Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. Mannheim, den 17. November 1892. Der Vorſtand. Süngerbund. Samſtag, den 26. November, Abends 8 Uhr Tanz⸗Unterhaltung in den vereinigten Localitäten des Ballhauſes (anſtatt der im Programm vorgeſehenen Abendunterhaltung mit Tanz) wozu wir unſere verehrl. Mitglieder mit Angehörigen freundlichſt einladen. 51898 Der Vorſtand. ff 4 Verein Donnerſtag, den 1. Dezember 1892, Abends 8 Uhr im großen Saale des Saalbaues Abend-Unterhaltung wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen Mit⸗ glieder nebſt Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. Näheres durch Rundſchreiben. Mannheim, den 16. November 1892. ö Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim (Iſenmanuſcher Männerchor). Samſtag, ben 26. November 1892, Abends 7½ Uhr im Saale des Caſions unter gefl. Milwirkung der Hofopernſängerin Fräulein Tobis. 51716 51584 51663 Rvang. Arbeiter-Verein MHannheim. Der Evang. Arb.⸗Verein veranſtaltet wie im vergangenen, ſo guch in dieſem Jahre bei Feier des Weihnachtsfeſtes, am 18. Dez. zim großen Saale des Saalbaues, eine 93 Kinderbeſcheerung ſeiner Mitglieder. 51849 Liſten zur Anmeldung der zu beſcheerenden Kinder,(im Alter von—12 Jahren) ſowie zur Zeichnung von Gaben liegen bei nach⸗ verzeichneten Vorſtandsmitgliedern bis 11. Dez. offen. Gaben unſerer evangellſchen Mithürger werden ebendaſelbſt mit großem Danke angenommen. Der Vorſtand. Herrn Stadtpfarrer Hitzig, G 4,5.] Herrn Bauſt an der Bahn. „ G. Schneider, 1 9, 4b.„ Ludwig Boos, H 5, 18. „ Kaſſier Kober, IJ 3, 17. 15 Schmetzer, 8 4, 28. „Heinrichauger, J9,7—21]„ Lehrer Mahyer, Mittelſtr. 25. Cementfabrik).„ Wilhelm Walter, I 2, 8, „Jung. Schwetzingerſtr. 82. ſowie bei ſämmtlichen Kirchen⸗ 7 1 8 Lehmann, Gieſen nſchlönchen Sch i. aiſerring 32. efanienſchlößchen wetzinger 2. Martin Ohr, P 5, 15/16. Straße. Großer Mahyerhof. Hente Dienſtag und morgen Mittwoch, Abends 8 Uhr Nrosses Coneert gegeben von dem Schweizer Sänger⸗, Jodler⸗ u. Inſtrumentaliſten⸗ Trio Tſchachtlig gen. Terofal unter der Frau Richter, Concertſängerin und Bauern⸗ Jodlerin vom Stadtthegter zu Roſtock. 51928 Obige Geſellſchaft iſt im Beſitz des Künſtlerzeugniſſes. Wilder Mann. Aus Anlaß meiner 20⸗jährigen Thätigkeit als Wirth in Mannheim, habe ich für heute Dienſtag, 22. Nov. Abends 8 Uhr ein Jubiläums⸗Concert, ausgeführt von der vollſtändigen Capelle Petermann, arrangirt und erloube mir meine Freunde u. Gönner hierzu höfl. einzuladen. Herr Petermann wird das Coneert perſönlich dirigiren. 51932 Hochachtungsvoll: E. Kanngießer. CCCCCPP Deutscher Michel. Dienſtag, 22. und Mittwoch, 23. November— OSoneertscoiree der rheiniſchen Sängergeſellſchaft 51878 8 Damen. Thalia 2 Herren. unter Leitung des beliebten Tenoriſten Herrn Dominikus Forſt. Aufang 8 Uhr Abends. Eintritt frei. Eriedrich Bühler, D 2, 10. Eleg. Coſtüme Facon 6 Mark. 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Vor Ankauf wird gewarnt. 51905 Gefunden zirksamt deponirt: ein Ehering. Gefunden und bei Gr. Bezirks⸗ amt deponirt: 51901 eine Brieftaſche, ein Halstuch Gr. Bezirksamt. En Ein evangel. Geſangbuch mit Goldſchnitt u. gepreßter Decke verloren. Abzugeben geg. Beloh⸗ nung T 6, ib, 2. Stock. 51869 Heimathsſchein, Indaliden⸗ karte, Zeugniſſe, auf den Namen Franz Hch. Steinmann lautend, verloren. 51861 Abzugeb. Schwarzer Adler, D 6. Eine goldene Damenremontoir⸗ Uhr verloren. 51905 Abzugeben gegen gute Beloh⸗ nung in der Expedition d. Bl. Ein gelber Rohrſtack mit Elfenbeingriff auf dem Weg vomHotel Neckarthal nach der Zell⸗ ſtoff fabrik Waldhof, am Samſtag Abend verloren. 51883 Abzugeben geg. gute Belohnung im Hotel Neckarthal. Ein gebrauchter, gt. erhaltener Spiegelſchrank(Nußbaumholz) zu kaufen geſucht, 51493 Offerten unter Nr. 51483 an die Expedition ds. Blattes. Wer zahlt die höchſten Preiſe für getrageneKleider, Schuhe und Stiefel? 35566 L. Herzmann, E 2, 12. U und bei Gr. 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