8 — —— In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Boſtszeitung.) Nr. 2425. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗ e: „Journal Naunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. Chef⸗Redakteur Dr. Hämel, Mannheimer Journal. Kotattonsdruck und Berlag der De. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Feen e ene, Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 322.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. CThrontede zum Beichstag. Der Reichstag wurde geſtern Mittag vom Kaiſer mit einer Thronrede eröffnet, die durch ihre prunkloſe Einfachheit einen ſehr würdigen Eindruck macht. Sie kündigt nur zwei Vorlagen an: die neue Militär⸗ und die dazu gehörige Steuervor lage. Trotz dieſer Forderungen wird betont, der Friede ſei durch den Fort⸗ beſtand des Dreibundes geſichert. Die Entwicklung der Wehrkraft anderer Staaten mache die Heervorlage nöthig. Als Mittel zum Zweck wird die Durchführung der all⸗ gemeinen Wehrpflicht bezeichnet. Es ſcheint faſt, als ſei der betr. Satz dem fortſchrittlichen Programm un⸗ mittelbar entnommen. Durch die Einſchränkung der Dienſtpflicht auf 2 Jahre ſoll die Laſt erleichtert werden. Die Rede nennt dann die Wege, auf denen die Mittel aufgebracht werden ſollen, und ſchließt mit warmem Appell an die nationale Geſinnung. Die Thronrede lautet: Geehrte Herren! Beim Eintritt in Ihre Berathungen heiße ich Sie zugleich im Namen meiner hohen Verbündeten willkommen. Der Rüͤckblick auf den ſeit Ihrer letzten Tagung ver⸗ floſſenen Zeitraum gewährt ein nicht ungünſtiges, wenn auch nicht in allen Beziehungen erfreuliches Bild. Auf dem Gebiete des wirthſchaftlichen Lebens ſind berechtigte Erwartungen vielfach nicht in Erfüllung gegangen. Der Abſatz der Erzeugniſſe der vaterländiſchen Arbeit hat ſich in ſeinem Umfange und in ſeinem Ertrage nicht durch⸗ weg auf der Stufe befunden, welche unſerem wirthſchaft⸗ lichen Intereſſe entſpricht. Daneben hat die in einzelnen Theilen des Reichs aufgetretene, nun aber, dank der kräftigen Abwehr, als getilgt zu betrachtende Seuche dem inneren Verkehr empfindliche Schranken auferlegt und dem Wohlſtande unſerer erſten Seehandelsſtadt beklagenswerthe Wunden geſchlagen, welche das aufrichtige Mitgefühl der Nation finden. Im Hinblick jedoch auf die im Allge⸗ meinen geſegnete Ernte und auf die bisher von Erfolg begleiteten Bemühungen der verbündeten Regierungen, der deutſchen Arbeit neue und erleichterte Abſatzwege zu ver⸗ ſchaffen, gebe ich mich der Erwartung hin, daß wir zu einem kräftigen Aufſchwunge der wirthſchaftlichen Thätigkeit gelangen werden, ſofern uns der Friede, deſſen Pflege mir und meinen hohen Verbündeten am Herzen liegt, er⸗ halten bleibt. Bei den freundlichen Beziehungen, in welchen wir zu allen Mächten ſtehen, und in dem Bewußtſein, daß wir bei der Verfolgung des gemeinſamen Zieles auch ferner der dankenswerthen und wirkſamen Unterſtützung der mit uns verbündeten Staaten uns zu erfreuen haben werden, darf ich die Hoffnung hegen, daß Deutſchland in dem fried⸗ lichen Beſtreben, ſeine idealen und wirthſchaftlichen In⸗ tereſſen zu fördern, nicht werde geſtört werden. Gleich⸗ wohl macht es uns die Entwickelung der Wehrkraft anderer europäiſcher Staaten zur erſten, ja gebieteriſchen Pflicht, auch unſererſeits auf die Fortbildung der Ver⸗ theidigungsfähigktit des Reiches mit durchgreifenden Mitteln Bedacht zu nehmen. Dieſer Entwickelung gegen⸗ uber dürfen wir nur bei Durchführung des bewährten Grundſatzes der allgemeinen Wehrpflicht erwarten, daß diejenigen Eigenſchaften unſeres Heeces, auf welchen ſeine Kraft und ſein Ruhm beruht, Deutſchland, die bis dahin unter den Mächten eingenommene achtunggebietende Stellung auch für die Zukunft ſichern werden. Von dieſer Ueberzeugung einmüthig durchdrungen, ſchlagen Ihnen die verbündeten Regierungen die Annahme eines Geſetzentwurfs vor, welcher, indem er die Friedens⸗ präſenzſtärke des Heeres anderweit regelt, die volle Aus⸗ nutzung unſerer Wehrkraft eimöglicht. Sie verkennen dabei nicht die Größe des von der Nation zu bringenden Opfers; allein ſie vertrauen mit mir, daß mehr und mehr die Nothwendigkeit dieſes Opfers anerkannt werden und daß der patriotiſche Sinn des Volkes bereit ſein wird, diejenigen Laſten zu übernehmen, welche fuͤr die Ehre und Sicherheit des Vaterlandes getragen werden müſſen. In dem Beſtreben, dieſe Laſten thunlichſt zu erleichtern, wird die Dienſtpflicht im Heere bis zu der militäriſch als zuläſſig erkannten Grenze thatſächlich eingeſchränkt werden. Daneben wird durch die erweiterte Ausbildung und Verwendbarkeit der jüngeren Kräfte für den Heeres⸗ dienſt nicht allein eine empfindliche Ungleichheit in der Erfüllung der Wehrpflicht, ſondern auch der wirthſchaft⸗ Geleſenſte und verbrriteiſte Zeitung in Maunheim und Anmgebung. werden, deren ſie ſich bei den gegenwärtigen Einrichtungen nicht zu erfreuen haben. Um den Haushalt der einzelnen Bundesſtaaten mit der Aufbringung der für die Verſtärkung der Armee er⸗ forderlichen Mittel nicht zu beſchweren, beſteht die Abſicht, dieſe Mittel durch die Erſchließung neuer Einnahmequellen für das Reich zu beſchaffen. Demzufolge unterliegen gegen⸗ wärtig der Beſchlußnahme des Bundesraths Geſetzent⸗ würfe, welche auf eine anderweite Beſteuerung des Biers, des Branntweins und gewiſſer Börſengeſchäfte abzielen. Ungeachtet der nicht unerheblichen, im Allgemeinen inner⸗ halb der planmäßigen Grenzen ſich haltenden oder auf rechtlichen Verpflchtungen beruhenden Mehrausgaben, welche der Reichshaushaltsetat für das nächſte Jahr in Ausſicht nimmt, werden die Bundesſtaaten in den ihnen gebührenden Ueberweiſungen eine mehr als ausreichende Deckung für die allen gemeinſamen Matrikularbeiträge vom Reiche empfangen. Mit Rückſicht auf die Anſprüche, welche die zur Fortbildung unſerer Heereseinrichtungen beſtimmte Vor⸗ lage und die damit in Verbindung ſtehenden Steuer⸗ geſetzentwürfe an Ihre Arbeitskraft ſtellen, werden Ihnen, außer dem Etat, von den verbündeten Regierungen nur ſolche Vorlagen zur Beſchlußfaſſung zugehen, deren Erledigung beſonders dringlich erſcheint. Meine Herren! Indem ich Sie einlade, in Ihre Geſchäfte einzutreten, weiß ich, daß es der beſonderen Aufforderung, die Berathungen in vaterländiſchem Geiſt zu pflegen, nicht bedarf. Der feſte Wille der Nation, das Erbe der Väter zu wahren, den Frieden zu ſichern und dem geliebten Vaterlande ſeine theuerſten Güter zu herhalten, wird— das iſt meine Zuverſicht— zu einer Eſnigung über den von mir und meinen hohen Ver⸗ bündeten Ihnen vorgeſchlagenen Weg führen. Geſchieht dies, ſo wird das Reich in Vertrauen auf Gott und auf die eigene Kraft der Zukunft ohne Sorge entgegengehen dürfen! ——— Die neuen Keichsſteuern. Während die Reichsregierung über den genauen In⸗ halt der Militärvorlage ſo lange Schweigen bewahrte, bis derſelbe— in„fraudulöſer Weiſe“ wie der„Reichs⸗ anzeiger“ verſicherte— an die Oeffentlichkeit gelangte, wird bezüglich der zur Deckung der Koſten der Militär⸗ vorlage gefaßten Pläne ein gleiches Verfahren nicht be⸗ obachtet. Der„Reichsanzeiger“ hat vielmehr die Grund⸗ züge dieſer Pläne offenbart. Wir haben ſie geſtern mit⸗ getheilt. Aus dieſen Mittheilungen geht in erſter Linie her⸗ vor, daß der Widerſpruch, welcher aus den Kreiſen der Tabakintereſſenten gegen eine weitere Belaſtung des Tabaks erhoben wurde, ſtark genug geweſen iſt, die Regierung zu einer Zurückſtellung ihrer Wünſche in dieſer Richtung zu veranlaſſen; die Deckung der Koſten der Militärvorlage von zunächſt 56 Millionen, ſpäter 64 Millionen Mark ſoll durch eine Erhöhung der Bier⸗, Branntwein⸗ und Börſenſteuer erreicht werden. Der Ertrag dieſer Steuererhöhung wird auf insge⸗ ſammt 58 Millionen Mark jährlich geſchätzt. Da aus der Branntweinſteuer durch Verkürzung der den Brennern zugewendeten„Liebesgabe“ um ein Viertel 10 Millionen Mark mehr gezogen werden ſollen, müßten die Bierſteuer und die Börſenſteuer jährlich 48 Millionen Mark mehr aufbringen. Wir bezweifeln, daß dieſe Rechnung des Herrn von Maltzahn ſtimmt. Die Verdoppelung der Bierſteuer wird ſchwerlich eine Verdoppelung des Bier⸗ konſums mit ſich bringen; viel wahrſcheinlicher iſt, daß daraus eine Abnahme des Conſums entſteht, welche— den Branntweinbrennern zugute kommt. Die 10 Millionen Mark, welche dieſen genommen werden ſollen, dürften durch den vermehrten Branntweinkonſum zu einem nicht geringen Theile wieder eingebracht werden und die Sicher⸗ ſtelluug der ihnen verbleibenden„Liebesgabe“ von 30 Millionen wiegt den übrigen Verluſt voll auf. Wie ſich ein einen vermehrten Branntweingenuß herbeiführendes Verfahren mit der vielgeprieſenen Fürſorge der Regierung für Volkswohlfahrt und Volksſittlichkeit vereinbaren läßt, wird Herr von Maltzahn im Reichstage noch erſt nach⸗ weiſen müſſen. Was die vorgeſchlagene Verdoppelung der Börſen⸗ ſteuer anbetrifft, ſo läßt ſich an ihr die Leichtherzigkeit, liche und militäriſche Nachtheil abgemindert, welchen die Heranziehung der älteren Jahrgänge mit ſich bringt. mit welcher die gegenwärtige Regierung an Steuerfragen herantritt, noch deutlicher nachweiſen. In einer Zeit des Mittwoch, 23. November 1892. Zugleich wird dieſen Jahrgängen eine Schonung zn Theil ſtetigen Niederganges von Handel und Verkehr bringt die Reichsregierung es fertig, die Bedingungen für die⸗ ſelben noch mehr zu erſchweren wie bisher. Durch die Vorſchläge, welche der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht hat, geſchieht das auf doppelte Weiſe; einmal wird die Um⸗ ſatzſteuer für Börſengeſchäfte auf das Doppelte erhöht, von ½0 auf ¼10 pro Mille, dann ſolle aber auch eine Veränderung in der Abſtufung der Werthklaſſen eintreten, welche nach der Sprache des amtlichen Blattes„in Zu⸗ kunft die Möglichkeit ausſchließen ſoll, daß namhafte Be⸗ träge von der Beſteuerung überhaupt freibleiben.“ Bis⸗ her ſind Geſchäfte, deren Werth nicht mehr als 600 M. beträgt, ſteuerfrei; die Steuer wird in Abſtufungen von je 2000 Mark, und bei Geſchäften im Werthe von 10,000 Mark und mehr in Abſtufungen von je vollen 10,000 Mark berechnet. Eine Vermehrung der Ab⸗ ſtufungen dürfte wohl die Börſenſteuer noch unbequemer machen, einen materiellen Nutzen wird man dadurch kaum erzielen. Gleich unter der Veröffentlichung, welche die neuen Reichsſteuern betrifft, gibt der„Reichsanzeiger“ die Zahlen für die Reichseinnahmen im Oktober und zuſammen⸗ faſſend für die Zeit vom 1. April bis Ende Oktober dieſes Jahres. Darnach weiſt die Iſt⸗Einnahme an Zöllen und gemeinſchaftlichen Verbrauchsſteuern für den abgelaufenen Theil des gegenwärtigen Finanzjahres im Vergleich zu dem entſprechenden Zeitraum des Vorjahrez eine nicht unbeträchtliche Verminderung auf Den ver⸗ hältnißmäßig ſtärkſten Rückgang haben die Ergebniſſe der Steuer für Kauf⸗ und Anſchaffungsgeſchäfte über Werth⸗ papiere, der ſogenannten Umſatzſteuer, erfahren, indem ſie für die erſten 7 Monate des Etatsjahres 1892/98 bei einem Ertrage von rund 51½¼ Millionen Mark eine en en um rund%½ Millionen Mark im zrgleich zum Vorjahre aufweiſen. Auch der Effekten⸗ ſtempel und der Wechſelſtempel ergaben Minderein⸗ nahmen. Einen ungünſtigeren Zeitpunkt, wie den gegen⸗ wärtigen, konnte die Reichsregierung demnach für eine Verdoppelung der Börſenſteuer gar nicht wählen. Es müßte um die Rechenkunſt unſerer Reichsfinanz⸗ verwaltung übel beſtellt ſein, wenn ſie in Wahrheit an⸗ nimmt, daß ſie auf Grund der vorgeſchlagenen Steuer⸗ erhöhungen auf die Koſten der Militärvor⸗ lalge kommen würde. Wir erblicken vielmehr in den Vorſchlägen des Herrn von Maltzahn das offene Ein⸗ geſtändniß, daß die Reichsregierung ſelbſt ſchon mit geringeren Ziffern rechnet, als die Militärvorlage in ihrer jetzigen Form enthält. Dieſes Eingeſtändniß erhöoͤht die Ausficht, daß es dem Reichstag gelingen wird, die Anforderungen der Regie rung noch weiter herabzu⸗ ſchrauben bis auf das Maß des Nothwendigen. Bis jetzt werden an der neueſten Veröffentlichung des „Reichsanzeigers“ nur die Tabakintereſſenten eine ungetrübte Freude haben; wir gönnen denſelden dieſe gern, erblicken in dem Erfolg des Widerſtandes auf dieſer Seite gegen die Pläne der Regierung aber einen neuen Antrieb, die Belaſtung, welche anderen Beruſsarten zu⸗ gedacht iſt, im Intereſſe dieſer und im Intereſſe der Allgemeinheit zu bekämpfen. ———————— Der Panana⸗Krath. Mit der Panama⸗Angelegenheit vor dem Pariſer Appellhdf ſcheint ein ungeheurer Skandal an die Oeffentlichkeit kommen zu ſollen, ein Skandal, der, wie angegeben wird, den Wilſon'ſchen Ordenshandel noch in den Schatten ſtellen dürfte. Ein Theilnehmer zan den verdächtigen, eben an's Licht der Oeffentlichkeit gezogenen Finanz⸗Machenſchaften der Panama⸗Geſellichaft hat ſich jetzt ſchon ſelbſt gerichtet: der Baron Reinach hat ſich dekanntlich durch Selbſtmord der Verantwortung vor Gericht entzogen. Das Panama⸗Unternehmen, das iſt bekannt und konnte kaum anders ſein, hat Ungeheures für Preßreklamen ausgegeben; iſt es doch eine bekannte Thatſache, daß die frauzöſiſchen Journale mit wenigen Ausnahmen ihren finanziellen Theil der Ausbeutung eines zahlenden Conſortiums überlaſſen und daß die Redaktion des Blattes ſich um den Inhalt des den Börſen⸗Ange⸗ legenheiten gewidmeten Raums nicht zu bekümmern hat. Bei Verwerthung dieſes Journalraums zu Spekulations⸗ zwecken wird von den Pächtern deſſelben auf die politiſche oder religiöſe Farbe des Blattes durchaus nicht geſehen. Ob die Parteifarbe des Journals roth, roſa, blau, weiß oder ſchwarz ſei, das hat bei dem Handel keine Be⸗ deutung, Weſentlich entſcheidend bei dem Geſchäft iſt allein die Verbreitung des Blattes in den Bevölkerungs⸗ 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 23. Naoember. ſchichten, welche dauernd oder vorübergehend groͤßere oder kleinere Kapitalanlagen zu machen haben. In der Deputirtenkammer ſagte Delahay⸗, bei Ein⸗ führung der Panama⸗Looſe ſeien 3 Millionen an 150 Mit⸗ alieder des Parlaments vertheilt worden.(Proteſt⸗ rufe.) Wenn man Namen wolle, ſo moͤge man eine parlamen⸗ tariſche Unterſuchung einleiten. Die Adminiſtratoren der Pauamacanal⸗Geſellſchaft ſeien förmlich belagert worden. 100,000 Fres. bätten für ein Journal, weitere 100,000 für ein anderes und nochmals 100,000 zur Beſtreitung von Wahl⸗ koſten aufgewendet werden müſſen. Delahaye fübrte ſodann das Gerücht an, wonach ein gegenwärtig bereits verſtorbener ehemaliger Miniſter 400,000 Fres, gefordert habe, ein gänzlich werthloſes politiſches Blatt für 400.000 Fres. angekauft worden ſei und ein Mitglied der zur Prüfung des Projectes eingeſetzten Commiſſion, deſſen Stimme zu Gunſten deſſelben den Ausſchlag gegeben habe, 200,000 Fr. erhalten habe. Delahaye ſchloß unter großem Lärm mit der wiederholten Forderung, einen par⸗ lamentariſchen Unterſuchungsausſchuß einzuſetzen.(Großer Lärm) Während der Rede Delahayes theilte der Präſident der Kammer, Floquet, mit, daß zwei Anträge aut Ein⸗ ſetzung eines parlamentariſchen Unterſuchungs⸗ ausſchuſſes eingegangen ſeien. Er werde die Einſetzung eines ſolchen Ausſchuſſes auf das Lebhafteſte unternützen. Der Miniſterpräſident Loubet, der darauf das Wort er⸗ greift, ermahnte die Kammer, ihre Rube zu bewahren. Das Intereſſe an einer vollkommenen Aufklärung ſei allgemein. Die Regierung ſchließe ſich daher dem Verlangen nach einer parlamentariſchen Unterſuchung an.(Lebhafter Beifall.) Darauf wurde beſchloſſen, eine Commiſſion von 33 Mitgliedern mit den weitgehendſten Vollmachten einzuſetzen. Hierauf wurde mit 311 gegen 243 Stimmen beſchloſſen, morgen in öffentlicher Sitzung durch Liſten⸗ wahl die Mitglieder des Unterſuchungsausſſchuſſes zu er⸗ nennen. Derſelbe iſt heute ernannt, Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 23. November. Der Verleſung der Thronrede im Ritterſaale des königlichen Schloſſes zu Berlin wohnten nur die Mitglieder des Reichstages, die Hofwürdenträger, ſowie der Bundesrath unter Führung des Reichskanzlers Grafen v. Caprivi bei. Der Kaiſer wurde bei ſeinem Er⸗ ſcheinen von einem durch den Präſidenten des Reichstags v. Levetzow ausgebrachten dreimaligen Hoch begrüßt. Der Kaiſer trug die Uniform des Garde⸗du⸗Corps. Er be⸗ ſtieg den Thron, zu deſſen Seite die Prinzen Albrecht und Friedrich Leopold ſich aufſtellten, nahm von dem Reichskanzler die Thronrede entgegen und verlas dieſelbe bedeckten Hauptes. Namentlich die letzten Sätze wurden miterhobener Stimme geleſen. Nach Schluß der Thronrede brachte der bayeriſche Bevollmaͤchtigte Frhr. v. Lerchenfeld ein nochmaliges Hoch auf den Kaiſer aus, der ſodann die Verſammlung verließ. Es waren etwa 150 Mitglieder des Reichstags, ſämmtlich, ſoweit ſie dazu berechtigt ſind, in großer Uniform mit großen Or⸗ densbändern erſchienen; den Civilrock trugen nur wenige Perſonen. Die„Poſt“ hatte gemeldet, verſchiedene Anzeichen laſſen darauf ſchließen, daß die Regierung zu Coneeſ⸗ ſionen bezüͤglich der Präſenzziffer und des Koſtenpunktes bei der Militärvorlage bereit ſei. Die Nordd. Allg. Ztg. erwidert hierauf, es wäre intereſſant zu wiſſen, was die Poſt als ſolche Anzeichen anſehe; es entſpräche nicht den Gepflogenheiten, daß die Regierung, noch ehe die Vorlage überhaupt eingebracht wäre, ſich bereit zeige, die Vorlage nach irgend einer Richtung hin abzuändern. Aus Stadt und Land. Maunheim, 23. November 1892. Sitzung des Bürgerausſchuſez vom 22. November. Herr Oberbürgermeiſter Beck eröffnet gegen ½4 Ubr die Sitzuna. Anweſend ſind 84 Mitglieder. Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck widmet vor Eintrütt in die Tag⸗Sord⸗ nung dem verſtorbenen Bürgerausſchußmitgllede, Herrn Karl Taufmann, einen warmen Nachruf und erhebt ſich das Collegium zu Ehren des Verblichenen von den Sitzen. Sodann bearüßt der Vorſitzende die neueingetretenen Mit⸗ glieder des Bürgerausſchuſſes, indem er der Hoffnung Aus⸗ druck gibt, daß dieſelben eine der hohen Bedeutung ihres ——— Feuilleton. — Zn eigenſiunig. Im New-Vork Herald“ erzäblt ein amerikaniſcer Reiſender folgendes Erlebniß unter dem Titel:„Zu eigenſinnig“. Ein etwa 50jahriger Mann beſtieg in Clarksville den Zug und nahm neben mir Platz. Er trug ein Jagdaewehr in der Hand, und bald nachdem er ſich geſetzt batte, zog er einen Revolver bervor und lud ſechs Patronen hinein. Meine Neugier ward hierdurch rege, ich wendete mich daher zu ihm mit der Frage:„Nun, lieber Freund, es gibt wohl bier viel Wild in der Nähe?“— nicht, Fremder, aber hin und wieder iſt einiges zu finden.“— „Meiſtens wobl kleines Wild?“—„Ja meiſtens; manchmal iſt es aber faſt ſechs Fus groß. Das Wild, das ich fuche, iſt ziemlich ſo boch.“—„Sie meinen einen Mann?“—„Glenau das meine ich, Fremder. Wieſel oder dergſeichen Jaod zu machen. Ich fabre nach Erin, um einen Mann zu ſagen.“—„Einen, mit dem Sie wahrſcheinlich Streit gebabt baben 7—„Richtig. Er lebt mir ſchon ſeit zwanzig Jabren zum Aerger und ich kann es nicht länger aushalten. Ich bege gegen Niemand Feindſchaft; aber Der iſt mir in der Seele zuwider.—„Weiß er, daß Sie kommen?“ Das ſollte Ich meinen. Ich babe ihm geſtern Nachricht gegeden. Er wird wohl am Bahnhoſe ſein, wenn wir dort eintreffen.“—„Auch bewoffnet“—„Natür⸗ lich! Er iſt Keiner von der Sorte, die auf ſich ſchieten laſſen, obne wieder zu ſchießen; ſicher nicht!?—„Aber Menſch, Sie wollen mir doch nicht ſagen, daß Sie nach Erin gehen lediglich um einen Mann zu erſchießen oder ſelbſt erſchoſſen zu werden!“ rief ich aus, im böchſten Grade ent⸗ ſetzt über ſeine Kaltblütigkeit.„Aus keinem anderen Grunde? enigegnete er. ⸗Wie ich Ihnen ſagte, ich babe es ſo lange mit ihm ausgebalten, als es ging, aber jetzt muß Einer weichen, er oder ich.“ Er ſteckte ſeinen Reövolver in die Taſche, ſetzte eine Brille auf und las während der übrigen Fabrt in einer Zenung. Als wir uns Erin näberten und der Zug langſamer fuhr, nahm er ſein Gewehr in die Hand und aing zur Wagenthür, Zua bielt, trat er binaus auf die Plattform und ſtieg ab. „Sehr viel gerade Ich habe keine Zeit, um auf Füchſe, wo der Zugführer ſtand. Als der Amſes würdige Thellnahme an den Verhandlungen nehmen würden. Endlich theilt' Herr Oberbürgermeiſter Beck mit, daß vom hirſigen Hausbeſſtzerverein eine Eingabe an den Stadtrath gelangt iſt, in der über die Ausführungsbeſtim⸗ mungen zu dem neuen Waſſerſtatut Klage geführt werde. Der Vorſitzende fügt hinzu, daß er dieſe Eingabe nach Er⸗ ledigung der Tagesordnung beantworten wolle. Alsdann wird in die Tagesordnung eingetreten. Den erſten Punkt derſelben bildet die Verlegung des Waſſerzuleitungsrohrs vom Neckar nach dem Waſſerthurm. Herr Stadtv. V. Bouquet befürwortet eingehend die ſtadträthliche Vorlage zur Annahme, welche hierauf ohne vorherige Diskuſſion einſtimmig erfolgt. Der Stadtraih verlangt in ſeiner Vorlage die Bewill gung von 21,000 M. b hufs Weiterführung der Arbeiten zur Verlegung des Waſſerzuleitungsrohrs vom Neckar nach dem Waſſerthurm. Herſtellung eines Gehweges auf der Weſtſeite der Rennershofſtraße. Der Stadtrath verlangt zur Ausführung dieſer Arbeit die Bewilliaung von M. 9009. Sto⸗V. Bougquet em⸗ pfieblt dem Collegium die Vorlage zur Annahme. Stv. Tubach bringt bei dieſer Gelegenheit den Zuſtand der Seckengeimer Straße zur Sprache. Stv. Würmell gibt dem Wunſche auf Herſtellung der Mittelſtraße in den Neckargärten Ausdruck. Stv. Fröbel iſt für den Antrag des Stadtrathes und drückt die Hoffnung auf baldig⸗ Auffüllung des Schnickenloches aus. Bürgermeiſter Bräunig antwortet, daß die Auffüllung des Schnickenloches nur nach und nach erfolgen kann, um die Mittel der Stadt nicht zu ſtark in Anſpruch zu nehmen. Die Auffüllung ſchreite jedoch ſtets und ſtändig fort, wie Jedermann, der an dem Schnickenloch vorbeigehe, ſich davon überzeugen könne. Was die Anfrage des Stv. Tubach anbelange, ſo habe auch der Stadtrath Kenntniß von dem ſchlechten Zuſtand der Seckenheimer Straße. Die endaltige Herſtellung der⸗ ſelben ſtoße iedoch auf große Schwierigkeiten, namentlich kann dieſelbe nicht eher erfolgen, als bis die Kanaliſation der Schwetzinger Straße erfolgt ſei. Vorläuſig plane der Stadtrath die Errichtung eines Proviſoriums. Betreffs der Anfrage des Sty. Würm l führt Herr Bürgermeiſter Bräunig aus, daß die Verhandlungen wegen Herſtellung der Mittelſtraße ſchweben. Zugleich drückt er abermals den Wunſch aus, daß die Angrenzer der Mittelſtraße der Stadt etwas eytgegen kommen möchten. Str. R eulino bemerkt, daß er die ſchlechten Verhältniſſe der Seckenheimer Straße wiederholt im Stadtrath zur Sprache gebracht habe, und daß die Baukommiſſion in ihrer letzten Sitzung die Her⸗ ſtellung eines Proviſoriums bereits genehmigt habe. Der ſtadträthliche Antrag wird hierauf genehmigt. Der nächſte Punkt betrifft die Verlegung der Straße im bieſigen Schloßhofe. Dieſe ſtadtiſche Arbeit wild infolge der Errichtung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals im Schloßhofe nothwendig, und verlangt der Stadtrath zu dieſem Behufe die Bewilliaung der Summe von M. 11,100. Sty.⸗V. Hartmann befürwortet die Genehmigung der ſtadträtblichen Vorlage. Stv. Fentz führt aus, daß wie die ſozialde mokratiſchen Stadtverordneten ſchon bisber gegen jede flädteſche Ausgabe für ein Kaiſer Wilhelm⸗Deukmal geſtimmt hätten und auch in Zukunft ſtimmen würden, ſie auch gegen die Bewilligung der heute verlangten Summe ſeien. Stv. Fröbel wünſcht, daß der Stadtrath Verhaudlungen anknüpfen möge, um die Oefſnung des Hauptportals durch das Schloß zu verlangen. In anderen großen Städten, bewege ſiv der Verkeor auch durch die Schlöſſer. Stv. Ulm ſchließt ſich dieſen Ausfübrungen an, indem er betont, daß die Verhandlungen früher ſchon einmal an dem Punkt der Be⸗ willigung des in Rede ſtehenden Verlangens angekommen ge⸗ weſen ſeien. Herr Oberbürgermeiſter Beck entgeanet, daß keine Ausſicht vorhanden ſei, werde. Nach dem Re ſultate der bisher gepflogenen Verhand⸗ lungen ſei eher zu erwarten, daß die Trambahngeleiſe voll⸗ ſtändig aus dem Schloßhofe herausgelegt werden müſſen. Ein Vergleich mit den hieſigen Verhältniſſen und denjenigen anderer deutſcher Städte wie Berlin, Weünchen u. ſ. w. könne nicht gezogen werden. Der Stadtrath habe deßhalb die Ab⸗ ſicht, nach Fertiaſtellung der Bismarckſtraße die Trambahn am Schloß in dieſelbe einbiegen zu laſſen. Stv. Fröbel entgegnet, daß ein Vergleich der bieſigen Verhältuiſſe mit denjenigen in Berlin, München u. ſ. w. ſehr wohl angebracht und zuläſſig ſei. Im Uebrigen habe er nicht den Trambahn⸗ verkehr im Auge gehabt, ſondern ihm ſei vor Allem daran gelegen, daß für die Fußgänger das Hauptportal geöffuet werde. Hiermit ſchließt die Discuſſton über dieſen Gegen⸗ ſtand und wird der ſtadträthliche Antrag einſtimmig an⸗ genommen. Der nächſte Punkt betrifft den Voranſchlag für das Großb. Hoftheater für das Jahr 1892ſ/93. Ueber dieſen Haupigegenſtaud der heutigen Tagesordnung referirt im Namen des Stadtverordneten⸗Vorſtandes Herr Stv.-V. Max Stockheim. Das vergangene Theaterjahr gewähre ein ſehr unerfreuliches Bild, indem es mit einem Difisit von 44.000 Mark abgeſchloſſen habe. Die Unzuläng⸗ lichkeit der heutigen Vorhältniſſe zeige ſich gerade bei ſo un⸗ günſtigen Ergabn ſſen, wie ſie das letzte Jahr aufzuweiſen ge⸗ babt. Dieſe Unzulänalichkeit beſtehe darin, daß die Stadt Er balte eben die letzte Stufe binter ſich, als ein Schuß ktachte und er, durch den Kopf geſchoſſen, todt niederſtüzte. Der„Andere' batte den Brief erbalten und war richtig zur Stelle geweſen. Als der Zug weiter fuhr, ſprach ich mit dem Zugfübrer über den Vorfall; dieſer meinte:„Man wird ſeine Leiche nach Hauſe ſenden. das iſt Alles, was geſchieht. Ich ſagte ihm, wie er ſich verhalten ſollte, der Menſch war jedoch zu eigenſinnig. Er hätte aus der anderen Tbür aus⸗ ſteigen und unter dem Wagen hindurch ſchießen ſollen, aber er alaubte All's beſſer zu wiſſen und bat nun die Folgen davon. Ich kenne ihn, er war ein ganz guter Menſch, nur zu eigenſinnig.“ —Eine eigenartige Wrangel Reliqauie— ſo er⸗ zäblt der„Bär“— beſitzt eine alte Schullevrerfamilie in der Lauſitz. Der große Krach, der din Gründerjahren folgte, hatte auch einen ehemaligen Unteroffizier von den Wrangel⸗ Küraſſiexen, der in der Lauſitz einen Poſten als Volksſchul⸗ lehrer gefunden batte, in arge Bedrängniß gebracht. Der ſparſame Mann batte ſich eine Aktte gekauft, und als er dieſe zur bevorſtehenden Hochzeit ſeiner Tochter„verfilbern“ wollte, ſtelte es ſich'raus, daß ſie durch den Krach völlig werth⸗ los geworden war. Beſorat um das Schickſal ſeines Rindes, verfiel der um ſein ſchönes Geld gekommene Magiſter auf den Gedanken, ſeinen ebemaligen R g mentskommandeur, der es in Berlin bis zum Feldmarſchall gebracht datte und von deſſen Meuſchenfreundlichkeit er erſt kürzlich wieder etwas in der Z itung geleſen, aufzuſuchen und um Rath und Hilfe zu bitten. Er verſchaffte ſich Urlaub, fuhr nach Berlin und er⸗ wirkte ſich auch bei Sr. Exzellenz eine Audienz. Papachen“, der ſeinen ehemaligen Untergebenen ſofort wieder erkannte, meinte, als der Schulme ſter ſeinen Vortrag beendet hatte; Na, laß mich man die dämliche Aktie hier, ich win mal ſehen, was ſich mit ſich machen läßt und jebe Dir dann bald Beſcheid.“ Die Autwort blieb denn auch nicht lange aus. Einige Tage vor der Hochzeit ſeiner Tochter erſchien bei dem alten Lehrer ein Bankier, der ihm im Auftrage des Jeld⸗ marſchalls den Nominalwerth der Aktie auszahlte und ihm gleichz itig auch die werthlo? gewordene Aktie übergab, auf welche Papa Wrangel die Worte:„Schullehrer müſſen nicht wie in Berlin, München u. ſ. w. daß das Schloßportal geöffnet ſtets das berauskommende Defizit zu decken hat, ohne daß ihr durch das Statut irgend ein Recht zuſtebt, in den Gang der Leitung d. 2 Theaters ſelbſt einzuareifen. Man bat im Laufe der letzten Jahre mehrfache Veränderungen vorges nommen, um dem ſtändigen Anwachſen des Defizuts zu ſteuern. Man hat das Statut geändert, die Eintrittspreiſe erhöht, die Spielabende vermeurt, ein Cubonnement eingeführt u. ſ. w. Aber alle dieſe Nuuerungen haden bis jetzt noch nicht dazu geführt, daß die Aufwendunden der Stadk für das Theater geringer geworden ſind. Redner kann ſich der Anſicht nicht anſchließen, daß nur die ungünſtige wirthſchaftliche Lage und die ſchlechten Witterungsverbältniſſe die Schuld an dem be⸗ deutenden Defizit des vergangenen Jahres tragen, vielm hr glaubt er, daß hiezu diejenigen Umſtäude mit beigetragen haben, welche auch die Entlaſſung des ſeitherigen Intendanten, Baron von Stengel im Gefolge gehabt. Es könne nicht ſeine Auf⸗ gabe ſein, nochmals des Einzelnen auf die ganze Angelegen⸗ heit zurückzukommen. Das Geld ſei ausgegeben und es bleibe nichts Anderes übrig, als das Defizit, wenn auch ſchweren Herzens, auf die Stadt zu übernebmen. In frügerer Zeit habe man es mehrmals ſo gehandhabt, daß man einen Fehl⸗ betrag ntcht ſofort auf die Stadtkaſſ, übernommen, ſondern das Theater dafür belaſtet habe, gewiſſermaßen um ihmj der⸗ zeit die Schuld vorzuhalten. Allein nach den bündigen Er⸗ klärungen des Stadtraths, daß in abſehbarer Zeit durchaus keine Ausſicht dazu vorbanden ſei, daß die Theaterkaſſe in der Lage wäre, an die Rückzahlung zu denken, halte er es für den allein richtigen Weg, die Schulo ſofort auf die Stadt⸗ kaſſe zu übernehmen. Ferner ſei die Frage aufgeworfen wor⸗ den, ob es nicht beſſer wäre, den Poſten auf die nächſten Jahre zu vertheilen. Hierüber könne man verſchiedener Mei⸗ nung ſein. Er glaube, daß wenn der Stadtrath dieſen Weg für zweckmäßig befunden hätte, er denſelben zweifellos be⸗ ſchritten bätte. Einen etwas freundlicheren aber keineswegs heiteren Blick gewähre die Zukunft, weil für das laufende Jahr eine Mehrforderung von 26,000 Mark geſtellt werde. Der Stv.⸗V. ſei der Anſicht, die Bew lligung dieſer Mehr⸗ ſorderung nicht abſchlagen zu ſollen, umſomehr als der Stadt⸗ rath eine energiſche Warnung dahin erlaſſen hat, daß eine U berſchreitung nicht ſtattfindet. Die Einnahmen ſigd zwar elwas niedrig gegr ffen, jedoch glaubt der Stv.⸗V. bier keine Beanſtandung eintreten laſſen zu ſollen, weil er ſich eines⸗ theils ſagte, daß die Emnahmen auf das Geradewohl einge⸗ ſtellt wurden und weil andererſeits im Falle der Ergebung eines Ueberſchuſſes derſelbe ja nur der Stadt zu Gute kommf. Außerdem glaubte der Stadtverordneten⸗Vorſtand unſerem neuen Intendanten ein Votum des Vertrauens entgegenzu⸗ bringen, wenn er das Budget des laufenden Jahres ſo über⸗ nimmt, wie es aufgeſtellt iſt. Bei dem Intendanten ange⸗ kommen, könne er nicht die Bemerkung unterlaſſen, daß in der verhältnißmäßig kurzen Zeit des Hierſeins des Herrn Praſch ſich bereits ein weſentlicher Schritt zum Beſſern ge⸗ zeigt hat.(Bravol) In unſer altehrwürdiges Schauſpielbaus iſt ein neuer beſſerer Geiſt eingezogen. Ich bedauere, daß Herr Praſch der heutigen Sitzung nicht beiwohnt. Ich möchte den warmen Appell an ihn richten, daß er auf dem Wege, den er betreten hat, muthig ausharre, ungeachtet etwaiger Anfeindungen von Rechts und Links, daß er ſein Ziel unent⸗ wegt verfolgen möge, dann, ſo boffe ich, wird es ſeiner kundigen Hand gelingen, unſer Theater wieder ſchöneren Tagen entgegenzuführen und ihm zu neuem Glanz zu verbelfen⸗ Der Mannheimer liebt ſein Theater, und wenn er demſelben ietzt etwas entfremdet war, ſo wird es bei auten Vorſtellungen, bei guter Beſetzung und abwechſelndem Repertoir ſehr raſch gelingen, den Beſuch des Theaters wieder zu heben. Daß wir dahin kommen, dazu ſind wir auf dem beſten Wege. Möge es unter der Leitung des rn. Praſch vermieden werden, daß der Bürgerausſchuß gezwungen ſei, zu ſagen: Bis hier, der und nicht weiter.(Bravo.) Redner bedauert ſodann noch, daß der Bürgerausſchuß nicht in die Lage verſetzt worden ſei, Kenntuiß zu nebmen von den Grundprinzipien, nach welchen das Theaterſtatut abgeändert werden ſoll, ſodaß die Stadtverordneten nicht im Stande wären, ſich ein Urtheil hierüher zu bilden. Stadtv. Fentz. Er müſſe geſtehen. daß ihm in den zwei Jahren, ſeit er dem Bürgerausſchuß angehöre, ein ſo trauriges Reſultat der Tyegterverwaltung noch nicht vor⸗ gekommen ſei wie in dieſem Jahre. Mit 44000 Mark Defizit babe die Thätigkeit des ſeitherigen Intendanten v. Stengel im verfloſſenen Jahre abgeſchloſſen. Vor dem Engagement des Herrn v. Stengel ſei ſeiner Zeit von einer hieſigen Zeitung auf das Eindringlichſte gewarnt worden. Da babe man aber eine Menge von Zeuaniſſen in das Feld eführt, die beweiſen ſollten, daß ſich gerade Herr v. Stengel für den Poſten eines Intendanten am hieſigen Hofth⸗ater ganz vor⸗ züglich eiane. Gerade Herr Herſchel babe Herrn v. Steugel am allermeiſten berausgeſtrichen. Schon im erſlen Jahre ſeien klagen über das mangelhafte Repertoir und über die Beſetzung der Nollen laut geworden. Trotzdem bielt im vorigen Jahre Herr Herſchel bier eine fulminante Lobrede auf Herrn v. Steng⸗l. Er ſchob aber diesmal die Schuld an dem Rückgang des Theaters nicht auf die Preſſe, ſondern pekuliren, geſchrieben hatte. Der Schwiegerſohn des alten Lebrers, dem ſeine Braut die ganze Geſchichte verratben halte, ließ an ſeinem Hochzeitstage Papa Wrangel in ſeiner Eigenſchaft als„Bankier“ mehr als einmal hoch eben. — Eine kaiſerliche Liebhaberei. Der Kaiſer hat ſich nach der„Berl. Börſen Ita.“ in der Uniſorm der Leid⸗ küraſſiere Königs Frudrich des Großen, weiß und dunkelblau mit Silber mit dem bekannten großen, weißplümirten drei⸗ ckigen Treſſenhut auf der weißen Perrücke, in verſchiedenen Stellungen in einem Berliner Atelter photograph ren laſſen, Auf anderen Bildern ſieht man den Kaiſer als Friedrich den Großen inmitten der Generäle des allen Fritz, die durch die Flügeladjutanten Oberſt v. Lippe, Oberſt v. Keſſel, Oberſt⸗ tieutenant v. Scholl und die Maſors v. Molkte, v. Hülſen und Frorn. v. S ckendorff dargeſt Ut ſind. Die Uniſormen ſiud mit allem Reichthum der Stickerei, nach Adolf Menzel ſreu bis auf alle Detaills der Unſormen der militäriſchen Umgebung Friedrichs des Großen ausgeführt. Nach der Schilderung, die Dr. Nanſen einem engliſchen Journalinen von den Reizen und Vorzügen des arktiſchen Gebietes gegeben hat, iſt es nicht unwahrſcheinlich, daß in abſehbarer Zeit der Nordpol zum klimaliſchen Kurort wird.„Sie mwollen wiſſen, wiches der Reiz der arktiſchen Gaenden iſt?“ äußerte ſich Dr. Nanſen.—„Geſunddeit, ſtrotznde G ſundheit! Die Muskeln im Verlangen nach Thätigkeit. Man ißt wie ein Pferd und ſchläft 12 oder 14 Stunden ohne Träume. Vor uns iſt das Unendlich⸗Unbe⸗ konnte, rings herum Schweigen und Einſamkeit. Der Natur mächtiger Anublick bildet den Reiz und Zauber des höchſten Nordens. Im Winter iſt die Scenerie faſt ebenſo ſchön wie im Sommer. Die Nächte ſind klar, der Mond und die Sterne leuchten hell über der ſchneebedeckten Meeresfläche.“ — Fatale i„Wie geßts denn Ihrem Neffen, dem Stud oſus?“—„Na, ſeit der die Hochſchule be⸗ ſucht, hat er ſich ſehr zu— meinem Nachtbeil verändert!“ eTaute:„Nun, Eſſe lar“ mal bören, was Du ſchon im Franzöſiſchen gelernt haſt. Ruf einmal die Gouvernante auf franzöſiſch: ſie ſoll hertommen!“— Elſe:„Pß, Bntlk“ Mannheim 23. November. General⸗Anzeiger. 8. Sette⸗ auf das Mannbeimer Theaterpublikum, welches für das Theater Nichts mehr ausgeben wolle. Er könne aber das Mannheimer Theaterpublikum nur beglückwünſchen, wenn es für ein Theater, wie es damals war, nicht viel ausgeben wollte. Die Theaterleitung des letzten Jahres ſei unter aller Kritik geweſen. Die Aera Herſchel-Stengel habe ihre voll⸗ ſtändige Unfähiakeit bewieſen. Was das Budget für das Jahr 1892/93 anbelange, ſo ſeien die Einnahmen unbedingt viel zu niedrig gegriffen und müßte nach ſeiner Anſicht ſich ſchon jetzt eine Mehreinnahme von etwa 6— ergeben haben. Im Falle einer Mehreinnahme fließe dieſelbe aber in den Theater⸗Reſervefond, welcher laut dem Theaterſtatut bei eintretenden Kriſen verwendet werden könne. Redner iſt der Anſicht, daß die gegenwärtige Kriſe wohl dazu angethan ſei, den Reſervefond etwas bluten zu laſſen. Eine bei einem großen Kriege u. ſ. w. ausbrechende Kriſe könne nicht größer ſein als die gegenwärtigen mißlichen Verhältniſſe. Stv. Fentz tadelt ſodann die vielen Gaſtſpiele im verfloſſenen Jahre, welche ganz bedeutende Ausgaben verurſacht hätten. Auch ſeien die Garderobe und Dekorationsgegenſtände voll⸗ ſtändig aufgebraucht. Endlich beſchwert ſich Redner darüber, daß der jetzige Theaterkaſſier den kleinen Angeſtellten, wie den Orcheſtermitgliedern und Theaterarbeitern jetzt die Gewährung von Vorſchüſſen verweigere, während die Künſtler dieſelben auch jetzt unbeanſtandet erhielten. Redner wünſcht, daß man hier mit gleichem Maaße meſſe, und entweder Allen oder Niemanden Vorſchuß gewähre. Dem ſeitherigen Intendanten von Stengel ſoll nach einer Zeitungsnotiz ½ des Gehaltz für das laufende Jahr ausbezahlt worden ſein. Dieſe Ver⸗ ſchwendung des Geldes gehe doch zu weit und müßte man dagegen energiſchen Proteſt einlegen. Redner konſtatirt noch, daß das Theater unter der Leitung des Herrn Praſch einen ungeahnten Aufſchwung genommen habe. Die bisherige Thätigkeit des Herrn Praſch habe bewieſen, daß dieſer ein überaus tüchtiger Theaterleiter ſei, dem es ganz gewiß ge⸗ lingen werde, den Theaterbeſuch wieder zu heben. Stv.⸗V. Stockheim konſtatirt, daß nur die reinen Einnahmeüberſchüſſe des Theaters in den Reſervefond fließen, d. h. ſolche, welche auch nach Abzug des außerordent⸗ lichen ſtädtiſchen Zuſchuſſes, welcher in dieſem Jahre M. 104,000 beträgt, beſtehen. Dieſer Fall werde aber wohl nicht eintreten. Stv. Fröhel hat ſich diesmal früher zum Wort gemeldet, weil es irm am vorigen Male unmöglich gemacht worden ſei, zu ſprechen. Er ſpricht den Dank dafür aus, daß auf dem Olymp die Brüſtungen gepolſtert worden find. Redner hat auch für heute ein ganzes Bündel Wünſche zu äußern. Zu⸗ nächſt beklagt er ſich, daß an der Kaſſe für die Gallerie und Gallerieloge das eiſerne Gitter, welches früher daſelbſt be⸗ ſtanden habe, nach dem Umbau nicht wieder angebracht worden iſt. Ferner wünſcht er, daß die Gallerieloge nummerirt werden möchte, damit es den Beſuchern dieſer Plätze auch möglich ſei, erſt 5 Minuten vor Beginn der Vorſtellung in das Theater u gehen, wie das ſeitens der Beſucher der übrigen Plätze ge⸗ ſcehe⸗ Weiter beklagt ſich Redner über den frühen Beginn der Volksvorſtellungen. Die Wohlthätigkeitsvor⸗ ſtellung bei Hamburtz habe ſchon um ſechs Uhr be⸗ gonnen. Auch ſei der Beſuch dieſer Vorſtellung namentlich auf den beſſeren Plätzen ein geradezu trauriger geweſen. Für die Gallerie und Gallerlieloge würden oft viel mehr Billets verkauft als Plätze vorhanden ſeien. Ein weiterer Wunſch gehe dahin, bei den im Laufe des Winters zu veranſtaltenden Kindervorſtellungen die Preiſe für die obere Plätze etwas herabzuſetzen, damit auch die Kinder der ärmeren Bevölkerung dieſe Vorſtellungen beſuchen könnten. Endlich beklagt er ſich darüber, daß an einem Aufgang die beiden Thüren nicht ſchließen. Er ſei jederzeit bereit geweſen, für das Theater die Mittel zu bewilligen, aber er glaube doch, daß man jetzt an dem Punkt angekommen ſei, wo man ſagen müſſe: Bis hierber und nicht weiter. Er ſei gegen die Bewilligung der verlangten Summe. Sodann erariff Herr Oberbürgermeiſter Beck das Wort. Redner beginnt damit, daß er dem Vertreter der Theater⸗ verwaltung, nämlich dem Vorſitzenden des Theatercomitss. Herrn Stadtrath Herſchel, anbeim gebe, dem ſtellvertretenden Obmann des Stadtverordneten⸗Vorſtandes, Herrn Stadt⸗ verordneten Stockheim den wärmſten Dank auszuſprechen für die wohlwollende Stellungnahme gegenüber den weitgehenden Forderungen der Theaterverwaltung und für die würdige Sprache, in welcher dieſer des wichtigſten Inſtitutes unſerer Stadt gedacht habe. Zugleich erklärt ſich Redner mit dem Vorſchlade des Herrn Stockheim einverſtanden, daß vom gußerordentlichen Zuſchuſſe nur nach Bedürfniß an die Theaterkaſſe bezahlt werden ſolle. Ferner gibt Redner Aus⸗ kunft über den Stand der Reyſſion des Theaterſtatuts, deren Verhandlung auf Grund der Erwägung verzögert wurde, daß dem Intendanten erſt Gelegenheit gegeben werden müſſe, ſich mit den Verhältniſſen vertraut zu machen und ſich ein eigenes Urtbeil über die Abänderung des wichtigſten Fundamental⸗ geſetzes des Theaters zu bilden. Sodann fährt Redner fort: Wenn der ſtellvertretende Herr Stadtverordneten⸗Vorſtand das Gefühl, mit dem die Vorlage über das Theaterbudget behandelt würde, als ein nicht erfreuliches bezeichnet habe, ſo könne er— Redner— dies nur als auch für die Stimmung Spät geſühnt. Von Charles Mérouvel. (Lachbruck verboten.) 46)(Fortſetzung.) Einen Blick mit dem Rechnungsführer wechſelnd, fuhr Martha, zu dieſem gewendet, fort:„Cabirol, ſeht doch einmal nach. Wir haben gewiß, was der Herr ſucht.“ Sie ſchob dem Fremden einen bequemen Seſſel hin und ſetzte ſich neben ihn, während Cabirol in einem Buch blätterte. „Buenos⸗Ayres,“ leitete ſie ein Geſpräch ein,„das iſt ein ſchönen Land. Wir baben dort auch viel Kundſchaft. Wann ſind Sie bier angekommen?“—„Geſtern“ „Wohl eine lange Reiſe! Hatten Sie eine gute Ueber⸗ fahrt?“—„Ausgezeichuet.“—„Sie werden Paris von ſeiner chönſten Seite ſeten. Jetzt im Frühling iſt es eine wahre racht! Sie kennen es nicht?“—„Doch, ich war einige Zeit hier,— früher.“—„Wenn man es verlaſſen hat, möchte Tba es doch wiederſehen.“—„Das wünſchte ich auch in der at.“ Martha Ribourt verſtand angenehm zu plaudern und der Fremde begann ſie mit ſichtlichem Intereſſe zu betrachten. Sie waren ſich nicht ganz fremd, aber— wo hatten ſie ſich ge⸗ 8 Cabirol n dieſe Betrachtungen.„Da iſt ein aus im Park Monceau.“ ihn raſch.„Ich habe doch geſagt in den Champs⸗Elyſées.“ Cabirol ſuchte weiter.„Auf der Seite ſehe ich nichts. —„Doch, doch!“ fiel Martha haſtig ein.„Wir haben ja das Haus des Fürſten Vaſſeleff— das wäre ſicher das Paſſendſte⸗ —„Ab! Richtig!“—„Avenue'Antin. Die Wohnung ſteht ſeit dem Tode des Fürſten leer. Wir ſind beauftragt, das Haus zu vermiethen oder zu verkaufen. Der Herr könnte es ja an⸗ ſehen und in zwei Worten iſt die Sache entſchieden. Die ehemalige Haushälterin von Combiers war eine tüchtige Geſchäftsfrau, während ſie zugleich den Fremden in gewinnendſter Weiſe anlächelte. Und allerdings gewann dieſer Amerikaner, der beim erſten Anblick ſo wild und berrſchſüchtis des Stadtraths durchaus zutreffend beſtätigen. Nur mit ſchwerem Herzen habe ſich der Stadtrath zur Bewilligung der Seitens der Theaterverwaltung an ihn geſtellten unge⸗ wöbnlich hohen Forderungen entſchließen können. Wenn der Stadtrath ſchließlich zu dieſer Entſcheidung gekommen ſei, ſo ſei dabei ausſchlaggebend geweſen, daß ein anderer Auswes als die Genehmigung der ganzen Summe ſich nicht bot, wenn man von künſtlichen und wirkungsloſen Mitteln, wie Empor⸗ ſchraubung der Einnahmen getzen beſſeres Wiſſen, Ver⸗ ſchleppung des Deftzits auf mebrere Folgejahre habe abſeben wollen und ferner, daß der Stadtrath die Verantwortung für die Verſagung der für den Tyeaterbetrieb unentbebr⸗ lichen Mittel ſchlechthin nicht habe übernehmen wollen. Denn er— Redner— habe nicht nöthig, in dieſem Sagle, in dem ſo oft und ſoeben wieder von dem Herrn Stadtv.⸗ Vorſtand Stockbeim in warmen zutreffenden Worten die hohe Bedeutung unſeres Theaters für das geſammte geiſtige und ſittliche Leben unſerer Stadt geſchildert worden, des Näheren auseinanderzuſetzen, daß und aus welchen Gründen die ſtädtiſche Behörde niemals ſich dazu entſchließen werde, mit den guten ehrwürdigen Traditionen der Stadt zu brechen und die Axt an einen ſo wichtigen Kulturfactor, an ein ſo lebenskräftiges Inſtitut anzuſetzen, das Geſchlechtern nach Geſchlechtern eine Stätte der Bildung, der ſittlichen Vered⸗ lung und der Erholung bot. Der Stadtrath habe in ſeiner Vorlage ganz rückhaltlos und offen die Finanzlage des Theaters für das Vorjabr und künftige Fahr dargelegt und namentlich auch entſchieden ver⸗ ſchmäht, künſtliche Mittelchen und Praktiken anzuwenden, wodurch das Deficit hätte etwas überkleiſtert und vertuſcht werden können. Seines Erachtens ſei der Stadtrath dem Bürgerausſchuß volle Wahrheit ſchuldig, auch dann, wenn ſie eine bittere ſei. Vor Allem möchte er dringend warnen, etwa das Deficit von 44,000 M. als Vorſchuß der Stadtkaſſe an die Tyeaterkaſſe, damit aber als Schuld der letzteren zu be⸗ handeln, die allmählich wieder getilgt werden müſſe. Dieſes Recept habe der Stadtrath ſchon einmal dem deficitkranken Theater verſchrieben, aber mit welch' kläglichem Erfolge. Nachdem die Stadtgemeinde jahrelang ihr Budget damit be⸗ laſtet, und unklar geſtaltet habe, mußte eben doch ſchließlich ein großer Theil des Deficits auf andere Weiſe gedeckt wer⸗ den; genau das gleiche Ergebniß würde jetzt eintreten, um⸗ ſomehr, als das Theater mit den ſich alljährlich ſteigernden Ausgaben ſich mit aller Energie darum zu wehren habe, daß es mit den alljährlichen ſtädtiſchen Zuſchüſſen auskommen 1 5 wohl niemals an die Tilgung älterer Schulden denken nne. Ebenſo müſſe Redner widerrathen, das Defizit auf mebrere Jahresbudgets zu vertheilen. Bekanntlich ſei bei dem alljährlichen Anwachſen der Gemeindeausgaben die Tendenz der Umlagen eine ſteigende. Wir würden nun in Folge mehrfacher günſtiger Umſtände trotz des Theaterdefizits und des Defizits in mehreren anderen ſtädtiſchen Betrieben wohl im künftigen Jabre mit der gleichen Umlage haushalten können, dagegen vermöge er für die künftigen Jahre dies auch nicht annähernd mit der gleichen Beſtimmtheit vorauszuſagen und warne daher, die ſchon ohnehin durch die Vergrößerung des Geſammtaufwandes, erhöhte Schuldentilgung, Rückgang in dem Anwachſen der Steuerkapitalien belaſteten Jahre 1894 f. f. mit Schulden zu beſchweren, die ohne Zweifel zunächſt und in vollem Umfange dem laufenden Steuerjahre zufallen und deren Verſchiebung nach ſeinem Dafürhalten den beſtehenden Vorſchriften widerſtreite. Auch möchte Redner das Collegium bitten, ſeine Zuſtim⸗ mung einem Vorſchlage des Herrn Fentz zu verſagen, der dahin gehe, das auf den Einnahmeausfall des laufenden Jahres zurückzufünrende Defizit auf dem Papiere dadurch verſchwinden zu laſſen, daß man die Einnahme willkürlich in die Höhe ſchraube. Er wolle gerne die gute Abſicht der Antragſteller anerkennen, dadurch die Theaterverwaltung an⸗ zuſpornen, böhere Einnahmen zu erzielen, es alſo der Theater⸗ verwallung durch e der Einnahmen nicht allzu⸗ leicht zu machen. Eine Theaterverwaltung, die erſt eines ſolchen känſtlichen Anreizes bedürfe, um ihre Pflicht auf Erhöhung der Einnahmen hinzuwirken, zu erfüllen, leide ſchon an dem Cardinaolfehler der Indolenz, von dem ſie auch durch ſolche Mittel nicht kurirt werden könne. In Wirklichkeit liege ja mit ein Hauptgrund der Verringerung der Tageseinnahme, und hierin ſei Redner anderer Anſicht als der Referent des Stadtverordneten⸗Vorſtandes, in dem Rückgange in den wirthſchaftlichen Verhältniſſen, der weite Verminderung aller nicht drinslichen Ausgaben zwinge. Dieſes trete unleugbar in den Einnahmen bei Werktags⸗ vorſtellungen mit 140 M. u. ſ. w. trotz häufig vorzüglichen Leiſtungen hervor und gegen dieſe wirthſchaftliche Calamität ſei jede Theaterverwaltuns ohnmächtig. Ein Hinaufſetzen der Einnahmeziffer ſei nur thunlich auf Grund der gewiſſenhaften Ueberzeugung, daß die wirthſchaft⸗ lichen Verhältniſſe ſich entſchieden im Laufe des Theaterjahres beſſern und daß deshalb mit Rückſicht auf die Bemühungen der Intendanz zur Verbeſſerung der Leiſtungen das Theater⸗ Theaterbeſuche benützen werde. Wer aber vermöge eine ſolche Ueberzeugung auszuſprechen? Niemand könne behaupten, daß die abſteigende wirthſchaftliche Bewegung bereits ihren tiefſten Punkt erreicht habe. wegungen waren geſchmeidig und ſeine Kleidung elegant, aber ohne jede Ueberladung, welche manche Ausländer zur Schau tragen. Wäre nicht ſeine dunkle Hautfarbe geweſen, man hätte ihn für einen Franzoſen— ja ſelbſt für einen Pariſer halten können— ſo ſehr verrieth er den Typus deſſelben. Von Natur ſehr neugierig, wurde die funge Frau es dieſem Kunden gegenüber noch viel mehr, doppelt, da er mächtig reich zu ſein ſchien. Während Cabirol eine Notiz über das betreffende Haus anfertigte, nahm ſie ihr Verhör wieder auf. „Werden Sie lange bier bleiben?“ fraate ſie. „Vielleicht.“—„Sie ſind aber nicht gebunden.—„Das hänak von Umſtänden ab.“—„Wo ſind Sie abgeſtiegen?“ —»Ich brauche es Ihnen nicht zu verheimlichen, im Hotel Albion.“—„Ganz in unſerer Nähe!“ „Dieſem Grunde verdanke ich wahrſcheinlich Ihre Be⸗ kannkſchaft, denn man empfahl uns Ihr Haus.“—„Und das mit Recht!“ bekräftigte Martha, Dann reichte ſie ihm Cabirol's Notiz.„Ich hoffe,“ ſagte ſie dabei,„daß das Haus Ihnen gefallen wird. Der Portier iſt ein ſehr braver Mann und wird Ihnen Alles zeigen. Oder wünſchen Sie, daß Jemand Sie begleitet?“—„Danke, das iſt nicht nöthig.“ Der Fremde entfernte ſich grüßend, beſtieg ſeinen vor der Thür wartenden Wagen und fuhr davon.—„Das iſt ein guter Kunde,“ meinte Martba zu Cabirol, sein ausgezeich⸗ neter! Aber,“ beſann ſie ſich plötzlich,„ich habe ja ganz ver⸗ geſſen, nach ſeinem Namen zu fragen! Geht doch in das Hotel ginüber, Cabirol, und laßt ihn Euch geben.“) Cabirol erbob ſich mit großer Bereitwilligkeit, hatte er doch dadurck Gelegenheit herauszukommen und im warmen Sonnenſchein herumzubummeln.— Als er zurückkehrte, war es Mittagszeit.„Ah,“ ſagte er,„das iſt etwas Aechtes, kein Schwindel. Der hübſche Burſche iſt nur ein Untergebener, Freund und Faktotum des Marquis d' Aguilas.“ „Der Name klingt bekannt.“—„Das will ich meinen. Der Reichſte in ganz Argentinjen, dem halb Buenos⸗Ayres gebört. Der Marquis wohnt im Hotel mit einem Dutzend Diener, unter welchen ſich zwei Mulattinnen befinden, oh— wunderbar! Ich habe ſie geſehen! Das iſt ein ſchöner Fang für das Geſchäft, dieſer Marauis! Und unſer Herr wird ſich Kreiſe unſeres Mittelſtandes zur peinlichſten Sparſamkeit und publikum die ihm reicher zufließenden Einnahmen zu eifrigerem erſchien, bei näherer Beſichtigung außerordentlich. Seine Be⸗auch nicht bedenken, Wenn Redner nun auch dem verehrl. Collegum die Au⸗ nahme der geſammten Forderung der Theaterverwaltung warm empfehle, ſo ſei er dagegen ſehr weit von dem Stand⸗ punkte entfernt, zu glauben, daß man nun die Dinge ihren Weg gehen laſſen dürfe. Er ſei der feſten Ueberzeugung, daß die Stadt Mannheim allmählich auf dem Punkte angelangt ſei, bei dem ſie trotz ibhrer angeſtammten Vorliebe und Pietät 5 das Theater doch zur Steigerung ihrer Opfer für dies nſtitut— wenigſtens in den nächſten Jahren— außer Stande ſei. Eine Erhöhung der Einnahmeguellen der Stadt ſei nirgends zu erwarten. Dazu gehe eine breite Strömung in der Bevölkerung dahin, auch die letzten Einnahmequellen zu ſchwächen und zum Verſiegen zu bringen. Sicher ſei dagegen ein Anwachſen der Ausgaben in faſt allen Poſitionen, zu deren Befriedigung alſo nur eine Umlageerhöhung dienen könne. Die Umlagen hätten aber eine bei wirthſchaftlichem Niedergange für die mittlere und ärmere Bevölkerung drückende Höhe erlangt und es laſſe ſich nicht rechtfertigen, dieſe Be⸗ laſtung durch immer mehr ſich ſteigernde Forderungen des Theaters zu erhöhen. Publikum und Preſſe müßten nach, gerade endlich ihre Forderungen an das Theater in beſchei⸗ eneren Grenzen halten und ſich darüber klar werden, daß wir in Mannheim nicht für alle Zukunft gleichen Schritt zu halten vermögen mit Hoftheatern wie Berlin, Wien, Dres⸗ den ꝛc., wo vor Allem fürſtliche Munificenz die unerſchöpfliche Quelle für die Deckung der trotz eines reichen Publikums nicht zu vermeidenden gewaltigen„Ausgabenüberſchüſſen“ bilde. All' der von nicht verantwortlichen Enthuſiaſten auf⸗ geſchlagene Jammer nach möglichſt zablreichen und koſtſpieligen Novitäten, Neuinſcenirungen, nach Berufung und Feſthaltung von ausſchließlich Künſtlern erſten Ranges werde ſchließlich wirkungslos in dieſem Saale vor der zwar ſehr proſaiſchen, aber immerhin nicht ganz nebenſächlichen und ernſthaften Berückſichtigung des ſtädtiſchen Geldbeutels verhallen müſſen⸗ Daraus ergebe ſich ſeines Erachtens die zwingende Fol⸗ gerung, daß wir von der Theaterverwaltung verlangen müſſen, ſich unter allen Umſtänden nach der Decke, wie ſ jetzt zugemeſſen ſei, zu ſtrecken und unter keinem Vorwande eine Ueberſchreitung des Voranſchlages eintreten zu laſſen. (Schluß folgt.) Es ſprachen ſodann noch Bürgermeiſter Bräunig, Str. Herſchel, Stv. Kaufmann und Str. Schin⸗ dele, worauf das Budget des Theaters mit großer Majorität gutgeheißen wird. Herr Oberbürgermeiſter Beck beantwortet ſodann noch die Eingabe des Hausbeſitzervereins dahin, daß der⸗ ſelben keine Folge gegeben werden könne, weil die For⸗ derungen, ſoweit ſie überhaupt eine praktiſche Bedeutung haben, ſich mit den Beſchlüſſen des Bürgerausſchuſſes über das Waſſerſtatut in Widerſpruch ſetzen. Herr Beck bemerkt noch, daß das hieſige Waſſerſtatut und deſſen Ausführungsbeſtimmungen ſich den Waſſerſtatuten anderer deutſchen Städte vollſtändig anſchließen. Der Schluß der Sitzung erfolgte gegen halb 6 Uhr. Erxrichtung neuer Fernſprechlinien. Der Staats“ ſekretär des Reichspoſtamts hat angeordnet, daß noch im laufenden Etatsjahre und ohne Inanſpruchnahme der Ge⸗ währleiſtung einer beſtimmten Jahreseinnahme aus dem Be⸗ triebe der neuen Verbindungsanlagen, Fernſprechlinien erbaut werden ſollen: 1. von Pforzheim nach Karlsruhe, 2. von Karlsruhe nach Mannheim, zum Anſchluß an die Fernſprechleitungen nach Frankfurt(Main), 3. von rankfurt(Main) über Kaſſel und Nordhauſen nach exlin nebſt einer zweiten Leitung direkt nach Berlin, 4. von Mainz über Bingen nach Koblenz, zum Anſchluß an die Leitung von da nach Bonn und Köln. Vorerſt und bis zum Vorliegen ausreichender Erfahrungen über den Umfang des Verkehrs auf den einzelnen Verbindungslinien ſoll nur innerhalb jeder Gruppe für ſich Sprechverlehr ſtatlfinden. Mit er Bauausführung ſoll ſofort begonnen werden. Die ſozialdemokratiſchen Frauen und Mädchen in Mannheim haben dem in Berlin ſtattgefundenen ſozial⸗ demokratiſchen Parteitag folgenden Antrag unterbreitet, wel⸗ cher in Berlin auch zur Annahme gelangte:„Der Parteitag wolle beſchließen: 1) daß Seitens der ſozialdemokratiſchen Partei eine rege Agitation entfaltet werde zum Zweck der Einbeziehung der Proletarierinnen in die gewerkſchaftlichen und— wo dies möglich— politiſchen Organiſationen der Arbeiter und ihrer bewußten, zielklaren Betheiligung an dem Befreiungskampf ihrer Klaſſe; 2) daß die ſozialdemokratiſche kräftig dafür agitire, und daß die ſozialdemokratiſche eichstagsfraction dafür eintrete, daß den Arbeiterinnen der unbeſchränkte Gebrauch des Vereins⸗ und Coalitions⸗ ewährleiſtet werde; 3) daß von der ſoziademokrati⸗ ſchen Partei in den Zeiten der Wahlagitation Verſammlun⸗ gen veranſtaltet werden mit dem Doppelzweck, gegen die politiſche Rechtloſigkeit des weiblichen Geſchlechts zu prote⸗ tüchtige Gebühr zu fordern. Ich wünſche es wirklich ſehr!“ Die Kaſſirerin ſah ihn fragend an.„Habt Ihr ſchon wieber kein Geld?“—„Nicht einen Pfennig.“—„Ihr ſeid ein furchtbarer Verſchwender!“—„Das iſt wahr, aber was wollen Sie? Ich mache beſſere Anſprüche, und gegen meine Freunde bin ich ſtets großmüthig. Ich verſtehe nicht, das Geld feſtzuhalten.“— Martha zuckte die Achſeln.„Da kommt der Herr,“ ſagte ſie,„macht's mit ihm aus.“ In der Thür erſchien Lazarus Pidoux und er ſab wirk⸗ lich gut aus.„Was gibt's Neues?“ fragte er anſcheinend ſehr beſchäftigt.—„Jemand kam wegen eines Hauſes, antwor⸗ tete Martha.—„Ah! Welches Haus?“—„Das des Fürſten Vaſſeleff.“—„Alle Tauſend!“—„Es iſt ein Amerikaner, aus den La Plataſtaaten.“—„Aber nicht ernſthaft gemeint?“ —„Doch.“—„Gut!“ Cabirol hielt ſich dicht neben ſeinem ehemaligen Spieß⸗ geſellen auf, Martha aber, eine ſtürmiſche Unterredung voraus⸗ ſehend, ſchlüpfte in ihre Wohnung hinauf, Gleich darauf hielt ein Cabriolet vor der Thür, von dem ein junger Mann ab⸗ ſprang.„Der Vicomte Descharmes!“ ſagte Lazarus. „Er will wahrſcheinlich ſeinen Wechſel zahlen,“ meinte Cabirol.—„Hat keine Gefahr.“— Pidoux täuſchte ſich nicht. Der Vicomte unterzeichnete gern die Wechſel, aber er zahlte ſie nie,.—„Ohne weitere Umſchweife erklärte er den Zweck ſeines Beſuches.„Ich brauche zweihundert Louisd'or,“ ſagte er. „Aber,“ wendete Pidoux zögernd ein.—„Ich weiß wohl, meine Wechſel ſtehen noch aus.“—„Und leider Alle, der letzte wie der erſte.“—„Deſto beſſer,“ warf der Vicomte mit hochmüthiger Sorgloſigkeit hin.„Dann mehren ſich die Zinſen und das iſt ja Iyr Gewinn.“— Aber die Kaſſe iſt augenblicklich leer,“ bemerkte Pidoux, „Mein Lieber,“ entgegnete Descharmes mit unterdrücktem Aerger,„wenn Sie ängſtlich ſind, ſagen Sie es nur, ich werde mich dann anderswo verſorgen. Wenn ich auch mein mütter⸗ liches Erbtheil durchgebracht habe, ſo ſtiehe ich Ihnen doch noch mit zwei Erbonkeln gut. Ich will mein Leben noch ge⸗ nießen und deßhalb: Wo iſt das Geld?“— Pidoux verbeuate ſich ohne weitere Einrede und ſragte:„Wünſchen Sie Gold oder Scheine?“—„Gold, das klingt beſſer“(Fortſ. f. freie, rechts eine 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 23. Novemder⸗ ſtiren und Aufklärung über poliflſche Fragen in die Reſhen der Proletariexiunen zu tragen.“ Mannheimer Alterthums Verein. Am kommen⸗ den Samuag Abend wird Herr Profeſſor Dr. Hartfelder aus Heidelberg im Harmonieſaale hier einen Vortrag über Scheffels Trompeter von Säkkingen halten. Die gemeinſame Petition der Ritter des eiſernen Kreuzes ſoll dem Reichstage überreicht werden. Die Unterſcoriften der Kameraden werden in den nächſten Tagen geſammelt und wird deßhalb eine Verſammlung ein⸗ berufen, um zugleich die Petition bekannt zu geben und unter⸗ ſchreiben zu laſſen. Im Intereſſe eines jeden Ritters liegt es, die Unterſchrift zu geben und ſollte deßhalb von keinem unterlaſſen werden, die etwa verſäumte Anmeldung zum Vereine nachzuholen. Die Petition, die in allen Gauen Deutſchlands gleichlautend iſt, wird, ſo ſchreibt man uns, das auf die Mitglieder des Reichstages ohne Zweifel einen vorzüglichen Eindruck machen, ſo daß an deren Annahme nicht zu zweifeln iſt. In dieſem Sinne haben ſich bereits ſchon verſchiedene Abgeordnete, denen die Petition auch noch per⸗ ſönlich überreicht werden ſoll, ausgeſprochen. Das Herrenhaus⸗ mitglied, Herr Oberbürgermeiſter Schmiedling in Dort⸗ mund, Ritter des eiſernen Kreuzes I. Cl. bat es über⸗ nommen die Petition dem Kaiſer und dem Bundesrath zu überreichen. Dem Reichstag wird das Mitglied der Reichs⸗ debenetitions Kommiſſion Herr v. Rimpau dieſelbe über⸗ geben. „ Zum Mord in Billiabeim. Wie wir ſchon kurz gemeldet vaben, iſt die Ehefrau des Kunſtmüllers Herz von Billigbeim, welche unter dem Verdacht der Beihilfe bei der Ermordung ihres Gatten verhaftet worden war, nach mehr⸗ wöchentlicher Unterſuchungshaft wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Es ſcheint ſonach der Wirklichkeit die in der letzten Zeit verbreitete Verſion zu entſprechen, nach welcher die Ehe⸗ ſtau Herz an der Ermordung ihres Ehegatten vollſtändig unſchuldig ſein ſoll: es ſollen vielmehr die Dienſtmagd Schempp und ibr Bruder, der Fuhrmann Schempp, zuerſt die Abſicht gebabt haben, einen Etnbruchsdiebſtahl in der Herz'ſchen Villa zu verüben. Dieſer Einbruchsdiebſtahl miß⸗ lang jedoch, da in der Herz'ſchen Wohnung ſeit der Entlaſſung der Dienſtmagd Schempp mehrere bauliche Veränderungen pelgenommen worden waren und die Schempp die Oertlich⸗ keit infolgedeſſen nicht mehr genau kannte. Das Geſchwiſter⸗ paar beſchloß deshalb den Kunſtmüller Herz, welcher gewöhn⸗ lich Abends nach 7 Uhr von ſeiner außerhalb des Ortes Billigheim belegenen Mühle nach ſeiner inmitten des Brtes befindlichen Wohnung ging, was der Schempp aus ihrer früh⸗ren Dienſtzeit bei Herz noch bekannt war, aufzulauern und ihn des Geldes ſowie der Schlüſſel zu berauben. Die Ermordung des Herz ſoll das Schempp'ſche Geſchwiſterpaar nicht beabſichtigt, ſondern erſt dann vollführt baben, als ſich Herz auf das Eneraiſchſte wehrte. In Unterſuchungsbaft be⸗ finden ſich jetzt noch in der Herz'ſchen Mordſache die Dienßt⸗ magd Schempp und deren Schwägerin, die Ehefrau des Fuhrmanns Schempp, welch letzterer ſich erbängt hat. Feſtgenommener Raubmorder. Den Bemühungen der Polzei iſt es gelungen, in Heidelberg den Verüber des Raubmordverſuchs an dem 18jährigen Sohn des Straßen⸗ warts Korn von Eutingen bei Pforzheim, von dem wir geſtern berichteten, feſtzunehmen. Es iſt dies der ſchon buchrſach vorbeſtrafte Ernſt Melchior Schuler von Laden⸗ urg. Körperverletzung. In einem Hauſe des Quadrates J3 gerieth geſtern ein Taglöhner mit einer im gleichem Hauſe wobnenden ledigen Arbeiterin in Streit und brachte derſelben mehr re körperliche Verletzungen bei. Das Mädchen mußte nach dem Alla. Krankenbauſe verbracht werden. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 24. Nov. Ein Hochdruck von 775 mm aſs Maximum liegt über einem Theil von Ungarn, Deutſch⸗Oeſterreich, ſowie dem Strom⸗ gebiet der Elbe und über Dänemark. Der Luftwirbel im Altlantiſchen Ozean ſcheint in ſuüdweſtlicher Richtung abge⸗ zogen zu ſein. Ein neuer Luftwirbel iſt aber vom hohen Norden im Anzug; derſelbe ſcheint nicht übel Luſt zu haben, über Finnland und die baltiſchen Provinzen Rußlands Vor⸗ ſtöze gegen das Schwarze Meer zu machen. Hiedurch würde der Kern des Hochdrucks nach dem Nordweſten Europas verlegt, wodurch baldige Schneefälle ſich als Wirkung dieſes Vorganges zeigen würden. Für Donnerſtag iſt noch trockeyes, wenn auch außptentheils nebliges und trübes Wetter, für Jreitag allmählich zunehmende Neigung zu leichten Schnee⸗ fällen in Ausſicht zu nehmen. Gerichtszeitung. Mannbeim, 22. Nov mber.(Strafkammer II.) Borfitzender: Herr Landgerichts Direktor Cadenbach. Ver⸗ 71 15 1175 Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt ing. ) Im Jahre 1891 unterbielt der 36 Jahre alte verhei⸗ rattete Mechaniker Wilhelm Johann Speyer von Zwingen⸗ berg, deſſen Frau und Kinder ſich in Carben bei Frankfurt a. M. mit einem Dienſtmädchen in Zürich, der 22 Jahre alten Karoline Haf von Friedrichsfeld, ein Liebesverhältniß, das nicht ohne Folgen blieb, verſprach derſelben das Herrathen und ſchwindelte ihr gelegentlich 25 Mk. ab. Wegen Betrugs wird deshalb Spetzer heute unter Einrechnung einer bereits in, Karlsruhe gegen ihn erkannten Gefängnißſtrafe von ſechs Monaten zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten und 3 Jahren Eyrverluſt verurtbeilt.— 2) Am 11. September d. J. erſchwindelte ſich der 28 Jahre alte Tag⸗ löhner Peter Schmitt von Waldmichelbach von der Ebe⸗ ſrau Hermann in Wallſtadt unter dem Vorwande, er wolle in der Fabrik ihres Mannes in Durlach in Dienſt treten, 2M. 80 Pf. Jabrgeld ſowie einen Kittel und ein Paar Schuhe. Mit dem Gelde machte ſich Schmitt nach Mannheim auf und davon, wo er auch dem Taglöhner Müller, dem er vor⸗ ſcwindelte, er habe noch bei Michel Bäcker in Wallſtadt Dreſcherlohn zu bekommen, 1 M. 50 Pf. ablockte. Der Ge⸗ richtshof erkennt gegen Schmitt, der von der ganzen Sache nichts zu wiſſen vorgibt, da er damals einen epileptiſchen Anfall gehabt habe, wegen Betruas im wiederholten Rückfalle auf 4 Monate Gefängniß.— 3) Vom hieſigen Schöffengericht waren der 31 Jahre alte Landwirth Adam Köhler und der 35 Jahre alte Taglöbner Karl Fint, beide von Feudenheim, von der Aaklage der Körperverletzung freigeſprochen worden. Dieſelben waren beſchuldiat, in der Nacht vom 18. zum 19. September d. J. den 41 Jabre alten Maurer Wilbelm Moos, mit deſſen beiden Brüdern ſie in der Wirtbſchaft zum„Pflug“ in Feudenheim Streit gebabt hatten, auf der dortigen Orts⸗ ſtraße überfallen und derartig geſchlagen zu haben, daß der⸗ ſelbe 6 Wochen arbeitsunfähig war. Die von Seiten der Staatsauwaltſchaft gegen jenes Urtheil eingelegte Berufung wird heute als unb gründet verworfen, da der Gerichtshof bezüalich der Ausſagen des Moos, auf welchen die Anklage hauptſächlich berubt, einen Irrtbum nicht für ausgeſchloſſen zält Die Vertheidigung der Angeklagten führte Rechtsanwalt Dr. Ratz, während die Nebenklage des Verletzten Rechts⸗ anwalt König vertrat.— 4) Am 31. Juli d. J. machten einige Taglöbner von Neckarau eine Ausfahrt per Rad. Auf der Landſtraße zwiſchen Neulußheim und Hockenheim kam ihnen ein von Zlegeleibeſitzer Bofmann geleitetes einſpänniges uhrwerk entgegen, welches mit dem Velociped des einen ahrers kollidirte. Das Pferd ſprang zur Seite ins Acker⸗ feld, wodurch die Deichſel des Gefährts zerbrach, wäbrend das betr. Pelgeiped unter das Pferd gerieth. Die Schuld an dem Vorfall wurde den Radfahrern zugeſchrieben, die in einer Reihe nebeneinander gefahren und ſo auf der Straße keinen Platz zum Ausweichen gelaſſen haben ſollen. Es ſind dies die Taglöhner Heinrich Rlee, Theodor Kurz und Markin Klamm von Neckarau, von denen erſterer, der mit dem Ge⸗ fährt zuſammengerteth, zu 10 M. und die beiden letzteren zu je 6 M. Geldſtrafe wegen U⸗b rtretung der Straßenpolizei⸗ ordnung vom Schöffengericht Schwetzingen verurtheilt worden waren. Heute wird jedoch die Berufung der drei Angeklagten für begründet erklärt und dieſelben koſtenlos freigeſprochen (ſogar die Vertheidigungskoſten werden der Großh. Staats⸗ kaſſe auferlegt), da nach der heutigen Verhandlung nicht an⸗ zunehmen iſt, daß ſie den Unfall irgendwie herbe geführt haben, Als Vertheidiger der Angeklagten fungirte Rechts⸗ anwalt Dr. Köhler. Mannheimer Kunſtverein. Gemälde-Ausſtellung der E. Al. Fleiſchmann'ſchen Hofkunſtbandlung von Müunchen. oe. Die außerordenllich reichnaltige Kunſtausſtellung, die gegenwärtig in den Sälen unſeres Kunſtvereins veranſtaltet iſt, kündet bereits die herannabende Weihnachtszeit an. Den Hauptſaal bat eine größere Gemälde⸗Collection inne, die von der. A. Fleiſchmann'ſchen Hofkunſthandlung zu München Ende voriger Woche bierber verbracht wurde und ſeit Sonntag der Beſichtiaung anheim gegeben iſt. Es ſind dies meſſt Werke feinſter Dekailmalerei, die in ihrem nicht allzu grozen Format ſich vorzüglich zum Ankauf als künſt leriſchr Zimmerſchmuck eignen. Nur ein außergewöhnlich großes Gemälde führt die Sammlung mit ſich. Es iſt dies leues große Mönchsbild„Frater Koch“ von Ed. Grützner, das ſeiner Zeit in Müncben lebhafte Discuſſion hervorrief. Grützner beweiſt damit, daß er ſich auch räumlich größerer Darſtellung ſeiner Sujets vollkommen gewachſen zeigt. Das Bild wirkt ſo lebendig wie das Leben ſelbſt. Der ſchalkhafte Humor, mit welchem hier der die woblgenäbrten Fiſche zur Faſten⸗Mahlzeit zubereitende und ſich dabei der kommenden culingriſchen Genüſſe ſichtlich freuende Frat r vom Künſtler aufgefaßt iſt, erfüllt auch dieſes Gemälde, allein ſo ganz fein bebaglich, wie auf den kleineren Bildern des Malers, vermag er hier doch nicht zur Geltung zu kommen. Da ſehe man ſich das kleine Bildchen„Fatal“ desſelben Künſtlers an und man bat wi⸗der ein Werk des alten liebgewonnenen Meiſters in ſeiner ſich auf kleinem Raume ſo wunderbar ausſprechenden Detaall rungskunſt vor ſich. Von Franz v. Len bach weiſt die Collection eine Reihe fein mit Paſtellſtift angetönter Zeichnungen(Porträtſtudien) auf, die wieder den großartigen pſychologiſchen Tiefblick und die verblüffende Wahrheit in der Auffaſſung der äuß ren Form von Seiten des genannten Meiſters verrathen. Man weiß da nicht, ſoll man dem größte Energie und Sccherheit zum Ausdruck bringenden Porträt Ernſt Poſſart's oder den aufs Charakteriſtiſch ſte herausge⸗ ſtalteten Damenbildniſſen oder den reizenden, recht kindlich ſelenvoll erfaßten Mädchenköpſchen den Vorzug geben. Hochbedeutendes bietet Gabriel Max mit einem überaus natürlichen„Affentrio“, womit der Meiſter ſo recht zeigt, daß er bezüglich des Realiſtiſch⸗Wahren ebenſo Großes, wie hinſichtlixch des Ideal⸗Schönen zu leiſten vermag. Letzteres Gebiet vertritt Max di Zmal wieder mit einem formen⸗ ſchönen Mädchenkopf, in halbrubender Stenung aufgeiaßt. Mit ideal dargeſtellten Mädchenbildniſſen wiſſen ferner F. A. v. Kaulbach. A. Seifert und H. Ruland allgemein zu geſallen, wäbrend H. Kotſchen reiter ſeine Spezialität bumoriſtiſch erfaßter Bauerulypen in zwei prächtigen Bildchen mit dem alten Erfolg bearbeitet hat. Als Me iſter feinſter Kleinmalerei excelliren wieder W. Lövith(,Wichtige Aus⸗ einanderſetzungen“), H. Breling(„Der Zecher“), E Loujot(„Beim Frübſtück“,„Kleine Herzensſtärkung“), W. Velten(„Vor der Ausfahrt“,„Provianttransport“). Hier iſt auch ein ganz überraſchend fein ausgefünrtes winziges Bildchen„Aus Stambul“ J. Israels rühmend zu er⸗ wähnen. Bu den beſten Bildern der Sammlung kann auch das farbenprächtige Gemälde„Die Eng lsproze ſſion in Spanien“ von P. Salinas gezählt werden, das hinter den vorzüglichen Gemälden F. Benlliure's ähnlicher Art nicht zurückſtebt. Das farbenreiche Coſtümbild vertreten außerdem A. Lonza und F. Poppe mit ihren Gemälden„Die Spötter“ und„Luſtiges Volk“. Ein⸗ Reihe trefflicher Genre⸗ bilder von J Kaufmann, H. Engl, E. Rau wechſeln mit lebendig bewegten Kriegs⸗ und Reiterbildern von Brandt und A. Schreyer. Neben einem äußerſt charak⸗ teriſtiſch und landſchaftlich ſtimmungsvoll gemalten„Pferde⸗ markt im Kaukaſus“ von M Wywlorski ſind fein ausge⸗ ſübrte Tnierſtücke von Jul. Adam(„Gute Freunde“) und Jul. Scheuerer(„Hühner“ und„Enten“) ausgeſtellt. Auch fehlt es der Fleiſchmann'ſchen Collection nicht an guten Landſchaften, unter denen wir nur noch Ed. Berninger's „Neapel“ und A. Windmaier's virtuos gemalte Stim⸗ munasbilder hervorheben wollen.— Auf die im Nebenſaal, im ſog. Kupferſtichſaal befindliche, reich beſchickte Ausſtellung des hieſigen Kunſtvereins kommen wir in einem ſolgenden Bericht zurück. Heurtie Aachrichten und Felegramme. Berlin, 22. Nov. Für die Erſotzwahl in Stuhm⸗ Morienwerder baben die Nationalliberalen die Kandidatur des Abg. Hobrecht zurückgezogen. Ihre Stimmen werden dem freiſinnigen Kandidaten zufallen. Berlin, 22. Nov. Der eben dem Reichstage zugegangenen Etat fär 1893/94 gibt folgendes, von den bisherigen Mittheilungen der Blätter etwas ab⸗ weichendes Bild. Der Etat balanzirt in ſämmtlichen Einnahmen und Ausgaben mit.,273,950,571 M. (mehr gegen das Vorjahr 56,723,605.) Die fort⸗ dauernden Ausgaben betragen 1,006,300,468 M. (mehr gegen das Vorjahr 15,625,604); die ein⸗ maligen Ausgaben des ordentlichen Etats 82,250,267 M.(mehr gegen das Vorjahr 10,120,161). Die einmaligen Ausgaben des außerordentlichen Etais, das heißt alſo, die aus b ſonderen Fonds bereits b willigten Anleihen und der neuen Anleihe zu deckenden betragen 185,399,836 M.(mehr gegen Vorjahr 30,977,844). Davon entfallen auf Anleihen 168,153,207., und davon beträgt die neue Anleihe für Heer, Marine und Eiſenbahnen 146,153,207 M. Zieht man von der Geſammtſumme des Elats die nur durchlaufenden Poſten, alſo die Ausgaben des Invalidenfonds und die an die Einzelſtgaten abzuführenden Zoll⸗ und Steuerbe räge mit 378,890,078 M. ab, da ſie die Höhe der Matrikularbeiträge und das End⸗ ergebniß des Etats nicht breinfluſſen, ſo ſtellt ſich der für die fortdauernden Ausgaben und die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats verbleibende Geſammt⸗ bedarf auf 714,660,657 Mark, das iſt mehr gegen das Vorjahr 28,116,541 Mark, wozu noch das oben erwaͤhnte Mehr des außerordentlichen E ats kommt. Beigegeben iſt dem Etat ein Vertrag zwiſchen dem Reiche und Baden, wonach das Reich an Baden zur Her⸗ ſtellung der ſtralegiſchen Bahn Röichwooz und Karls⸗ ruhe 75 Procent der Koſten, nämlich.083,500 M. zahlt, ferner zu gleichzeilig auszuführenden Umbauten, der 1860er Looſe 125.30, Türkenlooſe 28.75, Bahnho'sanlagen in Karlsruhe 1,901,250 M. Beideß iſt als Pauſchalabfindung zu betrachten. Der Bau muß bis 1. April 1895 vollendet ſein. Stockbolm, 22. Nov. Der Reichstag genehmigte die Armee⸗Reorganiſafionsvorlage. In der heutigen Abend⸗ ſtzung wird d 2.ie. betreffend die Weßrpflicht, berotben. MNannheimer Handelsblatt. Maunheſmer Effektenbörſe vom 22. November. An der heutigen Börſe wurden Blauerei Eichbaum⸗Aktien zu 109 bis 108 pCt. lebhaft umgeſetzt und bleeben weiter geſucht. Pfälziſche Hypothekenbank notirten 129 G. 129.50 P. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 22. November. Bei Beginn der heutigen Börſe war keine gusgeſprochene Tendenz wahrnehmbar, die Speculation verhielt ſich in Aus⸗ ſicht 15 die heutige Thronrede vollſtändig abwartend. Der Wortlaut dieſer kaiſerlichen Kundgebung brachte indeſſen keinerlei Ueberraſchung, ſo daß die vorliegenden ſachlichen Momente im weiteren Verlaufe des Geſchäfts mehr zur Geltung kommen konnten. Die Meldung, daß General von Werder zum Nachfolger des bisherigen deutſchen Botſchaſters in St. Petersburg auserſehen ſei, ſowie nähere Mittheilungen über den Juhalt der lesten ruſſ. Note bezüolich der Han⸗ delsvertrags⸗Unterhandlungen wirkten befeſtigend. Auch die Einführung einiger Schweizer Bahnen in den Handel der Pariſer Couliſſe war von günſtiger Wirkung, insbeſondere eben Jura⸗Simplon Seitens der Arbitrage geſucht und ſchließen nomhaft höher, während Gotthard von der heimiſchen wie Platzſpeculation auf Grund guter Verkehrsentwickelung zu ſteigenden Courſen aus dem Markt genommen wurden. Auch die Wiener Börſe zeigte anhaltend feſte Tenden Montan⸗ werthe durchweg feſt. Bochumer, Harpener, Gelſeykirchener 0 Laura 0,50 pCt. geſtiegen.— Prival⸗Disconto 2½— 2¾ PCt. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 22. Nov. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 269, Diskonto⸗ Kommandit 184.25, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.40, Darmſtädter Bant 184.20, Dresdener Bank 142.20, Bauque Otſomane 117 50, Lom⸗ barden 88¾, Ruſſ. Südweſt 71.80, Mittelmeer 103.90, Prinee Henri 63.25, Heidelberg⸗Speyer 41, Ungar. Goldrente 96.10, 2½9Hroz Gold Ungarn 103.10, Oeſterr. Silber⸗Rente 82.55, Zproz. Portugieſen 22.75, Zproz. Urgentinier 48. 4½proz. do. innere 41, do. äußere 41.50, 4½ proz. Buenos Avres 68.20, Zproz. Mexikaner 26.50, Nördd. Lloyd 111.90, Courl 55.80, Hugo 92.50, Bochumer 117, Concordia 79.40, Gelſenkirchener 188.90, Harpener 131.10, Hibernia 120.40, Laura 10¹1, Gotthard Aktien 157, Junge Gotthard 150.20, Schweizer Central 119.70, Schweizer Nordoſt 110.80, Union 70.60, Jura⸗Simplon St.⸗ Act. 55.10, 5proz. Italfener 92.50. Wannbeimer Fettvieb⸗Markt vom 21. Nov. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft pei 1¼ Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 29 Ochſen I. Qua⸗ lität 140, 1I. Qualität M. 186. 599 Schmalvieb I. 128, II. 193. 11 Farren I. 102, II. 98. 126 Kälber I. 180 11. 120 197 Schweine J. 122, II. 12%. 60 Milcfühe per Stüc 475 159—,— Kuzuspfede— Arbei 3⸗ perde———— Ferkel— M. 28 Schafe 30- 25 M.— Oämmer— M. — Ziege per Stä“— M. Zuſammen 1040 Stück. 8 er Markt wurde bei ſehr lebhaſtem Handel vollſtändig ausverkauft. Wiannbeimer Produktenbörſe vom 29. Nov. Weizen ver November 16.20, März 98 1675, per Mai 98 17.05; Roggen per Nov. 15.70, März 93 14.60, Mai 14.70; Hafer per Nov. 14.—, März 93 14.50, Mai 14.75; Mais per Nov. 11.80, März 93 11.75, Mai 11.75 M. Tendenz: behauptet. In Weizen blieb die Tendenz gut behauptet. November⸗ Roggen ſteigend bis M. 15.85 bezahlt, um gegen Börſen⸗ ſchluß auf M. 15.70 zurückzugehen. Roggen M. 14.00 be⸗ zahlt. Hafer flau. kimerik. Erodukten:Närkte. Schlußeburſe vom 22. Nov. 7 NeW Jorf TIEITeag mengt Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Jebruar—————.—————— ärz—.————.——————.— Aprif—.——.————.— Juni es eee————.— Juli—————.——.——————.— Auguſt—————.——.—————.— Oktober——— 42.——.—41———— November 76 50½% 10 669—.———— 10.— Dezember 767 50½5 9 68 16.85 72 42—.— Januar 785.5 50¼%.88—.———.50 März 812—(—.— 16—————— Mai 88„%52½%—.—f158 7% 47—— September VVVVV Maunheimer Hafen⸗Berfehr vom 21. Nov, Schiſfer er, Kay Schiff vommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei Ir. Tucoffre Toncordia[Rotterdam Stückgüter 2883 Vrans Amſterdam 1 Amſterdam 5 1964 Hilles Diaua Rotterdam 0 14818 Chriſt Mainz 16 Antwerpen 5864 Aleſen Gg Nilelaus Hochfele Koblen 9000 Neinarz Franz. 59 Rotterdam etreide 15688 Stein v. Caprib Weizen 158866 Wuunſch ldegard Jagſtfeld te uſ alz 2856 vow⸗g Flora Rotterdam Weizen 28724 . 16 D-⸗Geſ. 4 5 Petroleum 12320 Gerwz Mannbeim 86 5 Stückgüter 161685 Konz Wannheim 40 2 8 11857 Dumont Mannheim 87 5 29615 Bell Moritz u Carnap veuwied Robetſen 4820 Janſen Ruhrort 15 Rotterdam Kohlen 4⁵¹⁰ Haſenmeiſerei III Müller Mannheim 13 Hochfeld Kohlen 8800 Schneider ee 25 0 288 3600 Böllert Ter dinand Duisburg 2 80⁰⁰ Dewald Eliſe Heilbronn Bretter 80⁰0 Heuß Fuſtav 1 Stetuſalz 93⁰ 5 Kätchen 5 560 Engler Schmitt 7 7 1114 Fiſcher 8¹6 Hauck Carl 2 0 773 Raab Anna 7 121 Kuaub Emma 7 2 1320 4 rinz Emil 4 0 7³⁸ Selz ufriedengeit Jagſtfeld 85 136⁰0 Hager n Johann 5 7 75⁴ uuer Rudolf 1 1204 Neuner Heilbronn 5 1464 Dampfer„Saale“, welcher am 12. Novbr. von Bremen abgefahren war, iſt am 22. Nov., Morgens 2 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger für's Großberzogathum Baden coneeſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. 1 Konſtanz, 22 Nov 3 82 m— 06 Bingen, 22. Noy. 185 m.%s 22 Nov. 18 m + 001. Kaub, 2 Nov 6e m— 0 bö ehl, 22 ov.868 m—.ö Koblenz, 22 Nov. 197 m. 0 08 Lauterburg, 2 Nov. 3 4½ m— 0 04 Köln,„2 Nov. 8a m—.05 Marau, 22 Nov 3 52 m 5 07 Ruhrort, 22. Nov 134 m 0 06 Sermersbeim, 23. Nov.22 m.10 Mannheim, 23 Nov 325 m 0 65. Mannheim, 28 N des is w 02 Mainz, 22 Nov, 0 86— 0 05 m Heilbronn, 38 Nov. 0 So m&.08 Geld⸗Sorten. Necar Dulaten Mk..66 60 Nuſſ. Imperials M. 18.70—45 20 7* Stüde„16.—16 Dollars in Gold.40—16. Engl. Spuvereigus 20 85—32 Verlooſungen. Neuchoteler 10 Fr.⸗ Looſe vom Jahre 1857. Zieh⸗ ung am 1. Nov. 1392. Ne. 11620 6000 Fr. Nr. 25461 28966 je 500 Fr. r. 11458 19487.800 92704 105793 j. 100 Fr. Nr. 1285 2591 3188 30635 31391 33108 36505 69018 9671 100661 ie 50 Fr. Nr. 9049 15618 21437 23448 30159 30197 33348 50844 52102 61274 64813 779/4 78078 79298 8 261 82684 87879 91184 109425 124752 je 40 Fr. Nr. 3206 11421 13548 15721 22686 22704 26195 28186 28926 43694 47479 43880 69450 87100 95923 104338 106712 117597 118588 12448 je 15 Fr. Alle übrigen gezogenen Nummern je 12 Fr.(Ohne Gewähr.) —2 Auszahlung am 1. Febr. 1893. Haupk⸗ — —— ——— — Bel No. 18006. e E N Uhrmachers Karl Hoffſtätter hier hat gegen ihren Ehemann bei Die Ehefrau des diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Dienſtag, 3. Januar 1898, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 51980 Mannheim, 21. Nopember 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Dr. Wetzlar. Händelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 51910 1. Zu.⸗Z. 246 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„P. Innerebner“ in Mannheim. Inhaber iſt Peter Agent in Mannheim. Anton Margeſin daſelbſt iſt als Procuriſt beſtellt. 2. Zu.⸗Z. 381 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Raab, Karcher& Cie.“ in Mannheim, als Zweig⸗ niederlaſſung, mit dem Hauptſitze in Kaiſerslautern, Wilhelm Erken⸗ bach in Mannheim iſt als Pro⸗ curiſt beſtellt. 8. Zu.⸗Z. 211 Kunne Bd VI. Firma;„Hch, Küumer Nachf.“ in Mannheim. Der bisher als Leo“ Küllmer benannte Theil⸗ haber heißt richtig„Leon“ Küll⸗ mer. Der am 4. Juli 1892 zwi⸗ en dieſem und Aline Henxiette Meyer von Lauterburg i. E. in Mapau errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt:„Zur Normirung der vermögensxrechtlichen Verhältniſſe ihrer künftigen Ehe wählen die beiden Braukleute die geſetzliche Gütergemeinſchaft des badiſchen Landrechts, mit dem Geding, daß mit Ausnahme von 100., welche jeder Theil in die Gemeinſchaft einwirſt, alles gegenwärtige und künftige, 8 und liegen⸗ ſchaftliche Aktiy⸗ und Paſſivver⸗ mögen beider Theile von der Ge⸗ meinſchaft aet Jen und als verliegenſchaftet— Sondergut— bleiben ſoll, und die Gemeinſchaft ſomit auf den Einwurf und die 5 Errungenſchaft beſchränkt ei 4. Zu.Z. 505 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Goldmann& Gölzer“ in Mannheim, als Zweignieder⸗ laſſung, mit dem Hauptſitze in München. Offene Handelsgeſell⸗ ſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Hermann Goldmann, Kaufmann und Margaretha Gölzer, ledig in München. Zur Firwenzeichnung iſt nur Hermann Goldmann be⸗ rechtigt. Die Geſellſchaft hat am 5 10 5 20 begonnen. 5 Zu.⸗Z. 247 Firm.⸗Reg. Bd. W. Firma:„. Oppen⸗ heimer“ in Mannheim. Inhaber iſt David Oppenheimer, Kauf⸗ mann in Mannheim. Mannheim, 19. November 1892. Großh. Amtsgericht III. Dr. Hummel. Ladung. No. II. 27,283. 1. Der am 19. De⸗ zember 1862 zu Niederhochſtadt geb. Blechner Valentin Lind. 2. Der am 28 November 1855 zu Sandhofen geb., zuletzt in Wald⸗ 80 wohnhafte immermann akob Duchateau, beide z. Zt. an unbekannten Orten, werden be⸗ ſchuldigt, daß ſie, Erſterer als beurlaubter Reſerviſt, Letzterer als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert find.— 1 8 gegzn 8 860 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. ieſelben werden auf Anordnung Gr. Amts⸗ erichts hier auf 51818 reitag, den 3. ebruar 1893, Vormittags 8ſ½ Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. ei unentſchuldigtem Ausbleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. vom Kgl. Meldeamt hier ausge⸗ ſtellten Erklärungen verurtheilt werden. Mannheim, 19. November 1892. Handelsregiſtereinträge. Nr. 58242. Zu.⸗Z. 299 Geſ⸗ Reg. Bd FI, zur Firma:„Dürk⸗ heimet Schaumweinfabrik(Aktien⸗ geſellſchaft)““ in Mannheim wurde eingetragen: 51985 Kaufmann Heinrich Pohly in Mannheim iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden und iſt deſſen Ver⸗ tretungsbefugniß erloſchen. Mannheim, 22. Nov 1892. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Rekrut Ferdinand Hamburger des Landwehrbezirks Heidelberg entzieht ſich ungefähr ſeit 2 Mo⸗ naten der militäriſchen Controle, ſodaß ihm ein Geſtellungsbefehl behufs Einſtellung am 9. Nopbr. 1892 nicht ausgehändigt werden konnte. Sämmtliche Militär⸗ u. Eivil⸗ Behörden werden dienſtergebenſt erſucht, nach An fahnden, ihn im Ergreifungsfalle zu arre⸗ tiren und an die nächſte Militär⸗ behörde abliefern zu wollen. Signalement: Familien⸗Name: Hamburger. Vorname: Ferdinand. Geburts⸗ tag: 7. Juni 1872. Geburtsort: Mannheim. Religion: Iſraelit. Gewerbe: Kaufmann. Größe: 1 Meter 66 Centimeter. Beſondere Rdeeh Keine. 51899 Heidelberg, 19. Nopbr. 1892. Thieme, Oberſtlieutenaunt z. D. und Kommandeur des Landwehrbezirks Heidelberg. Rheinſchifffahrt. Laut Bekanntmachung des Waſ⸗ ſerbau⸗Oberingenieurs im Haag vom 18. ds. Mts, iſt wegen zeit⸗ weiliger Veruntiefung der Waal bei Brakelſche Veer zwiſchen Kilo⸗ meterſteinen LXXXVIII und LXXXIX die Fahrt mit zu tief⸗ 1 95 Fahrzeugen verboten. olange die Waſſertiefe an der ſeichteſten Stelle der Fahr⸗ rinne unter 2,26 m(8 Amſterd. Fuß), wird dieſelbe auf Tafeln mit rothen Flaggen angegeben. Der erlaubte Maximalkiefgang iſt: 51945 a. Für Dampfer jeder Größe, und für andere Fahrzeuge bei weniger als 400000 kg. Jadepermögen, die auf den 1 6 angegebene Waſſer⸗ eſe. ., Für Fahrzeuge(außer Damp⸗ er) pon 400000 kg. Lade⸗ vermögen u. darüber 5 om (2 Amſterd. Daumen) weni⸗ ger als die auf den Tafeln angegebene Waſſertiefe. o. Für Fahrzeuge(außer Dampfer) mit über 800000 Kg. Ladevermögen 10 em (4 Amſterd. Daumen) weni⸗ ger. Am 16. ds. Mts. betrug die größte Untiefe der Fahrrine 2,21 m bei Brakelſche Veer, bei 2,16 m über Amſterdamer Pegel zu Herwynen. Mannheim, 21. Novemb. 1892. Gr. Rheinbau⸗Inſpection: ZJieſer. Oeſentliche Aufforderung. Am 1. Januar d. J. iſt dahier Michgel Eichhold Wittwe Gertrude geb. Blum, gebürtig von Eſſingen Rheinbayern) 60 Jahre alt ge⸗ torben. 51968 Als Erbberechtigte an deren Nachlaß wurden bisher ermittelt Saxa Gordon geb. Blum und Rebecca Blum beide in Nord⸗ amerika. Etwaige weitere erbberechtigte Verwandte werden hiermit mit Friſt von vier Wochen gufgefordert Zwecke des Beizugs zu den Nachlaßverhand⸗ lungen zu melden, widrigenfalls der ganze Nachlaß den beiden obengenannten bekannten Erb⸗ berechtigten überwieſen wird. Mannheim, 22. November 1892. Großh. Notar: Rubmann. Heffentliche Berteigerung. Freitag, 25. November d.., Vormittags 11 Uhr werde ich beim Friedhof dahter 3 Grabſteine gege! Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Der Gerichtsſchreiber Großh. Mannheim, den 22. Nov. 1892. Amtsgerichts. Burgard, 51984 8 Hoerſt. Gerichtsvollzieher. Konkursverfahren. Heſleuiliche Perſteigtrung. No. 58091. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Bilderhändlers Anton Niedel in Mannheim iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Berwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeichniß der dei der Schluß⸗ vertheilung zu berückſichtigenden orderungen auf: Freitag den 16. Dezember, Vormittags 9 Ube vor Gr. Amtsgericht III hierſelbſt beſtimmt. 51986 Mannheim, 19. November 1892. e Amtsgerichts im Vollſtreckungswege werde 105 51977 ich Donnerſtag, 24. November, Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal 4, 5 dahier: 1 Pianino, 1 Kaſſenſchrank, 2 Chiffonier, 3 Kommoden, 2 Klei⸗ derkaſten, 1 Kanapee, 1 Ofen⸗ ſchirm, 1 Arbeitstiſchchen, 1 Blu⸗ men eſtell, ferner aus Auftrag, diverſe geſtrickte Wollwaaren, gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern Mannheim, 22 Novemb. 1892. öbel, Gerichtsvollzieher, B 4, 8. FBefannmachung. Herren⸗ und Damenhandſchuhe ꝛc. D 2, 1 J. U. S. gegen Schwarz hier, wegenMünz⸗ verbrechens. Nr. 2824. Georg Schwarz von hier hat zugeſtandenermaßen ſeit Mai l. J. falſche Zweimarkſtücke mit der Jahreszahl 1876 u. den Bildniſſen, theils Kaiſer Wilhelms ., theils König Ludwigs, ferner 50 Pfennigſtücke mit der Jahres⸗ —zahl 1876 nachgemacht u. in Ver⸗ kehr gebracht. Ich erſuche, Perſonen, welche im Beſitze ſolcher gefälſchten Geld⸗ ſtücke ſind, dieſelben bei der Eriminalpolizei hier oder bei der lokalen Polizei abzugeben. Mannheim, 21. Nov. 1892. Gr. Landgericht Mannheim Unterſuchungsrichter. Stotz. 51989 Heſkenllice Verſtrigerung Freitag, 25. November 1892, Nachmittags 2 Uhr werden im Pfandlokal G 4, 5 da⸗ hier folgende Begenſtände als: 2 Schreibtiſche, 1 Copirpreſſe, 1 ovaler Tiſch, 2 Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Kleiderſtänder, 2 Schreibſekretäre, 1 Nähmaſchine, 3 Chiffonier, 4 Kommode, 4 Spiegel, 1 Regulator, 3 Kanapee, 2 Divan mit 4 Fauteuil, 2 Ame⸗ rikanerſtühle, 1 Bücherſchrank, 1 Converſationslexikon, 17 Bände, 1 Etagere, 2 Oelgemälde, 2 Waſch⸗ kommode, 1 Gemüſeſchrank, 2 Pia⸗ nino, 1 en 1 Leitſpin⸗ deldrehbank, 1 kleine Drehbank mit Suport, 1 Dinamomaſchine, 2 Kleiderſchränke, 4 Hobelbänke, 1 Werkzeugkaſten, 5 eichene 5 0 ſtöcke, 1 Bücherſchrank mit Schrei pult, 2 eleklriſche Uhren, 3 Voll⸗ regalen, 2 Hohlregalen, 636 Liter Rothwein, 689 Liter dto. im Voll⸗ ſtreckungswege und im Auftrage einige Betten, 2 Schränke und 1 Parthie Damenmäntel und Jacken ene Vaarzahlung öffentlich 35 teigern. 5 Mannheim, 23. 1892. 38,. Gerichtsvollzieher, A 8, 6/7. Heſſentliche Lerſteigerung' Donnerſtag, 24. Nobbr. 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Q 4,5 eine vollſtändige Einrichtung füür 1 eſtehend aus: 1 Theke, 1 Tafelwaage, 1 Bal⸗ kenwaage, 1 Zah ſtänder 2 Hgck⸗ klötz. 1 Wurf wiege, 1 Wurſtfüll⸗ maſchine, 1 Auslagebrett, 7 Fleiſch⸗ ſtangen mit Hacken, 2 Zuber, 1 Eisſchrank, 1 zweirädexriger, e außerdem 2 Betten, 1 Kaſſenſchrank, 2 Schreibtiſche, 1 Clavier, 1 Tiegeldruckmaſchine, 1 Waſchkommode, 2 Kommoden, 1 Sopha,! Chiffonier, 1 Nacht⸗ 909 1 Tiſchplatte, 1 Tiſch, 8 Rohrſtühle, ſowie Nachmittags um 4 Uhr 1 Grabſtein in der Nähe des Friedhofs im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 51982 Zuſammenkunft der letzten Ver⸗ ſteigerung an der Feudenheimer⸗ ſtraße, wo der Weg nach dem Friedhof abzweigt. Mannheim, 23. Novbr. 1892. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher B 5, 11½. Heffentliche Perſteigerung. Im Auftrage werde ich Samſtag, 26. Novbr 1892, Nach ien 60 2 Uhr 12 Kiſten Ghampagner gegen Baarzahlung in meinem Pfanblokal 4, 5 öffentlich ver⸗ ſteigern. 51988 Mannheim, 23. Novbr. 1892. Max, Gerichtsvoll zieher. Jaſſelverſteigerung. Montag, 28. November l. Is., Nachmittags 4 Uhr läßt die Gemeinde Leutershauſen einen 12 1 Faſſel im Faſſelhofe meiſtbietend öffentlich verſteigern. 51964 Leutershauſen, 21. Nov. 1892. Das Bürgermeiſteramt. Pfiſterer. Aechte Brettener Honiglebkuchen friſch ibhektofen 55 51990 Gebrüder Zipperer, 0 6, 3/4 u. T 5, 14. Hochfeinen friſch gewäſſerten Stoekfis eh empfiehlt 52009 Moritz Mollier Nachf. Teleph. 488. „ I. Gründlicherlinterricht Heffenſliche Perſteigerung. 851926 bis Mk..85(ca. 450 verſch. De 5 wie ſchwarze, weiße und farbige v. 75 Pf. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert ꝛc.(ca. 240 verſch. Qual. u. 2000 verſch. Farben, Deſſins ꝛc.) 48291 Seiden⸗Damaſte v. 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Kleiderſchrank, 1 Kinderwagen (Patent), 1 Büchergeſtell(Hart⸗ holz), 1 geſchnitzter Tiſch antike (Jagdſtück darſtellend), 1 Näh⸗ maſch.⸗Geſtell, 1 gr. Spiegel, 1 zuſammenſetzbares Kinder⸗ zimmer(als Weihnachtsgeſchenk), 1 Parthie Bilder und Rahmen, 1 Schweizer Bierſervice, 1 gr. Wiener Kafſeemaſchine, 1 dto. kleine, 1 gr. Thonkrug, 2 Vaſen mit Unterſätze, 1 Laterna Magika, 1 Waſchtiſch und 3 Flaſchenſtänder 2 Juft⸗Ofſftzier⸗Waffen⸗ röcke(auch für Einjährige), 2 Ueberzieher. Küchengeſchirr, Küchenſchäfte, Holzregale für Speiſekammer, 1 Spießbratapparar mit Uhrwerk, 1 Gartenlampe u. ſ. Hausrath; ferner für Wirthe und Pripate: (Dre in), Muſkwerke rg ia⸗ ſpielend, 2 Werke ohne Trommel und 1 Werk mit Trommel. Gg. Auſtett. Heſfentliche Perſteigerung. Freitag, den 25. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr ſianneimer Altertnums.-Verefn. Samſtag, 26. November 1892, Abends halb 9 Uhr im Saale der Harmonie⸗Geſellſchaft Voortras des Herrn Profeſſor e aus Heidelberg über Scheffel's Trompeter von Säkkingen. Die Mitglieder und Freunde des Vereins nebſt Angehörigen beehrt ſich hiezu einzuladen Der Vorstand. Eintritt für Jedermann frei. 51952 Nebenzimmer. Nach dem Vortrag geſellige Vereinigung im Lehrergeſangverein Maunhein⸗ Ludwigshafen. 8 Samſtag, den 26. Noubr., Abends 7 Uhr 0 im großen Saale des Saalbaues ITI. Gomncecert. Soliſtin: Fräulein Hedwig Sehacko vom Opernhaus Frankfurt a. M. 8 Karten à 2 Mk. in den Muſikalien.⸗ handlungen und am Concert⸗Abend an; der Caſſe. 516786 lebizinal s Nerhand Mannheim T 3, 4b. Für den Medizinalverband prakttziren vorläufig folgende 5 Aerzte: Herr Dr. Grunewald, H 7, 18(Jungbuſchſtraße), „„ Meder, H J, 2(Breiteſtraße), „„ Pressler, Langeſtr. 20(Neckarvorſtadt), verſteigere ich im Auftrage wegen Geſchäftsgufgabe in H 7 No. Ila die complette Einrichtung einer mechaniſchen Werkſtätte(faſt neu), beſtehend aus: 51864 2 engl. 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Heute Mittwoch Abend 8 Uhr Grosses CONCERT gegeben von dem Schweizer Sänger⸗, Jodler⸗ u. Inſtrumentaliſten⸗ Trio Tſchachtli gen. Terofal. 51998 Odbige Geſellchaft iſt im Beſitz des ſünſtlerzeugniffes. FNRadensteiner E I, 8. Morgen Donnerſtag: E I1, 8. Grosses Schlacht-Fest. Morgens: Wellfleiſch mit Kraut. Abends: Wurſt⸗ ſuppe u. hausgem. Würſte, Schweinepfeffer mit vorzügl. neuen Wein, wozu freundlichſt einladet 519 P. Gaſchott. Stadit Lüek. Großes Schlachtfeſt. Donnerſtag, 23. November früb: Wellfleiſch.⸗Abends: la, hausgem. Wurſtſuppe. Prima helles und dunkles Bier, wozu freundlichſt einladet 51994 A. Schneider. * 7 Neſtauration Ferd. Schmitt am Messplatz. Morgen Donnerſtag 51973 Grosses chlachtſest. Friſch eingetroffen: Anguilotti di Comacchio Echte Monnickendamer Bratbückinge 7 332 Kieler Bücklinge, Kieler Sprotten, Engliſche Aoheßbützinge täglich friſch eintreffend. empfiehlt 51940 0 5 Moriß Molier Nacht. Ernst bangmann, D 2. 1. Telephon 488. N2, 12. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten hiermit die traurige Nach⸗ richt, daß unſere liebe Schweſter, Tante und Schwägerin Johann a Meckel Dienſtag Mittag 1 Uhr, nach kurzem ſchweren Leiden, im ahren ſanft entſchlafen iſt. 52001 heilnahme bitten Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Fr. Wagner, Bahnaſſiſtent Die Beerdigung findet Donnerſtag, Nachmittags 23 Uhr in Mosbach am Neckar ſtatt. Mannheim, den 23. November 1892. Um ſtille für Poſauue, 8+ wird ertheilt. 51671 12, 1. St. A2, 8, Marktplatz. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. November. Buxkkin-Reste in hervorragend ſchönen Deſſins und Farben, für Anzüge, Paletsts u. Hoſen paſſend, mit O Proœeeent Radd'kt. L. Bergold, P teſtraße. 49275 Dürkheimer Schaumwein⸗Fabrik, Actien⸗Geſellſchaft. Bilanz 1891ʃ92. Passiva. Aetiva. 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Is., Abends 8 Uhr im Saale des Belle-vue-Keller ſtattfindenden außerordentlichen General⸗Yerſammlung eingeladen. Den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer geht noch be⸗ ſondere Einladung zu. Tagesordnung: 1. Ergänzungswahl zweier Vor⸗ ſtandsmitglieder, 1 Arbeit⸗ 8555 und 1 Arbeitnehmer. 2. Vorlage der Statutenänder⸗ ung. 8. Verſchiedenes. Der Vorſtand. Mannheim. Sonntag, 27. November d.., Abends 5½ Uhr im Lokale portrag für fehrliuge v. Herrn Hauptlehrer Haußer hier. Der Verkehr. Mannheim, 22. November 1892. Der Vorſtand. Singverein. Donnerſtag Abend 8 Uhr Obe für Tenor und Baß. Gebruder Buddeberg A 3, 5, gegentber dem Tbeatereingang. Präoissions-Mechanlker und Optiker. 39830 Herätbschaſten f. Vienzebaſtl. f. techn, Cheni Oroten Lager in allen optisehen Gegen⸗ niänden, vie Brillen, Zwieker eto Barometer u. Thermometer in reichster Auswahl. 51950 E 5 3 zu baben für alle Ge⸗ Kitt 15 genſtände zu kitten, 51065 A. Wick, B 5, 6. Große Lohkäſe, frei ins Haus 100 Stück! 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