— In der Poſlliſte eingetragen unter GBadiſche Voltszeitung.) Nr. 2430. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſo: „Jonzual Naunheim.“ 8 palilſchen u. 0 en politiſchen u. a 55 885 Chef⸗Redakteur Dr. Hamne für den lokalen und prov. Then Mannheimer Journal. Karl Apfel. Notattonsdruck und Bertag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Dat„Naunheimer Journal“ ſct Eigentdum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr. 323.(Celephon⸗Ar. 218.) utſchen Reichstag. Berlin, 23. Nov. Graf Caprivi ſprach geſtern zur Begründung der Militärvorlage. Es handle ſich um die Zukunft Deutſchlands, nicht um die Frage, die vom Parteiſtand⸗ punkt zu erledigen ſei. Es handle ſich um Forderungen, die ſchwer, aber nicht unerſchwinglich ſeien und auf einer dretjährigen Vorarbeit beruhten. Die Regierung habe ſich zu der Vorlage entſchloſſen, trotz der ernſten Gefahr, die aus ihrer Ablehnung für Deutſchland entſtehen würde. Die volle Wirkung der Vorlage werde erſt nach 20 Jahren eintreten. Die augenblickliche wirthſchaftliche Depreſſion könne die Regierung nicht abhalten, die Forderung zu ſtellen; denn jedes Jahr Verzögerung ſei ein Verluſt. Nur durch die volle Wahrheit könne man ſich die Zu⸗ ſtimmung des Volkes verſchaffen. Ich werde nicht mit Krieginſicht drohen, nicht mit dem Säbel raſſeln. Wir leben in normalen freundlichen Beziehungen zu allen Nationen. Es war nicht ſchwer, die Ehre und das An⸗ ſehen Deutſchlands zu wahren; denn wir ſind geſättigt und haben von Niemand etwas zu wünſchen. Zu einem Präventivkriege, welcher den unerträglichen Rüſtungen ein Ende mache, werde kein Verſtändiger rathen; was ſollte denn der Siegespreis eines ſolchen Krieges ſein? Es werde künftig auch nicht ſo leicht ſein, Siege zu erringen, wie 1870, wie Redner durch eine Schilderung der franzöſiſchen Vertheidigungs⸗ und Streitkräfte darlegt. Nach einem ſolchen Kriege werde aber der Friede erſt recht nicht garantirt ſein. In letzter Zeit ſei behauptet worden, Bismarck habe durch'peſchenfälſchungen den 1870er Krieg propozirt, und alles, was wir in den letzten 20 Jahren geglaubt haben, ſei eitel Lug und Trug. Ich kann aktenmäßig beweiſen, daß Deutſchland den Krieg nicht provozirt, daß Bismarck die Depeſchen nicht gefälſcht hat und der Kaiſer Withelm nicht zaghaft oder zu milde war. Die Vorgänge zwiſchen Benedetti und Kaiſer Wilhelm in Ems ſind niedergelegt in einem Promemoria des Generaladjutanten Radziwill und das iſt erſt am 17. Juli in Berlin eingetroffen. Die wahre Emſer Depeſche vom 13. Juli, abgefaßt vom Geheimrath Abeken, liegt hter vor mir. Der'ddner verlieſt ſie. (Siehe unten Polit. Ueberſicht.) Darin theilt Kaiſer Wilhelm mit, daß er Benedetti habe ſagen laſſen, er habe ihm nichts mehr zu ſagen, und daß er dem Bundeskanzler Bismarck anheim gibt, das deutſche Volk davon zu benachrichtigen. Dementſprechend hat Bismarck die fremden und deutſchen Höfe benachrichtigt. Caprivi verlieſt die betreffende Depeſche. Von einer Faͤlſchung iſt keine Rede. Am nämlichen 13. Juli ließ Kaiſer Wilhem an den Pariſer Geſandten melden, er ſei indignirt über die Zumuthung Gramonts und behalte ſich das Weitere vor. Sie ſehen, der pflicht⸗ treue alte Kaiſer war nicht der ſchwache Mann, als den man ihn vielfach hinſtellt.(Lebhafter Beifall.) Caprivi verlieſt weiter die Noten Gladſtones und Gortſcha⸗ kows, in denen anerkannt wird, daß Frankreich befriedigt ſein müſſe und daß Preußen und Deutſchland provozirt war. Wir ſind militäriſch ſeit 1870 Dank der Opfer⸗ willigkeit des Reichstages nicht ſtehen geblieben, aber unſere Nachbarn ſind ungleich ſchneller vorgegangen. Deßhalb legen wir Ihnen jetzt die Reform vor. Redner geht nun näher auf die Vorlage ein, wobei er nachweiſt, daß die Anfänge der Reform, deren Koſten 1890 auf 117 Millionen Mark geſchätzt wurden, von Bismarck gebilligt wurden. Bei aller Achtung vor der Landwehr ſeien doch die jüngeren, eben aus dem Regiment ge⸗ kommenen Soldaten leiſtungsfähiger. Es handle ſich nicht darum, was die Landwehr geleiſtet habe, ſondern was man ihr zumuthen könve. Gerade im jetzigen Moment iſt es wichtig, die Verdächtigung zurückzuweiſen, daß wir vor 20 Jahren den Krieg provozirt hätten; damals wurden wir ohne unſere Schuld mit Krieg über⸗ zogen, das könnte wieder geſchehen. Darin liegt eine Mahnung für uns; der Revanchegedanke in Frankreich ruht doch nicht und Frankreich iſt bündnißfähig ge⸗ worden. Zwiſchen Rußland und uns gibt es nicht den mindeſten realen Streitpunkt und in der Perſon des Zaren liege eine ſtarke Gewähr des Friedens. Ich freue mich, ausſprechen zu können, daß ich auf Grund beſter Autorität weiß, wie ſehr der ruſſiſche Kaiſer die loyale Politik, die ich auf Befehl des Kaiſers führe zu würdigen weiß. Ein ungünſtiges Moment ſind die Volksſtrömungen in Rußland, die uns und den dort lebenden Deutſchen Geleſenſte und verbreitelſle Zritung in Mannheim und Amgebung. rechne mit lich mit Heeresvermehrungen vor und man müſſe annehmen, daß Rußland glaubt, ſein nächſter Krieg werde nach Weſten geführt werden. Es liege ein Zuſtand in Europa vor, der augenblicklich nichts bedrohliches habe, vor deſſen weiterer Entwicklung man aber das Auge nicht verſchließen dürfe; der alte Draht beſtehe nicht mehr fort; wir wün⸗ ſchen nur, daß er uns nicht den Strom aus den Leitungen nimmt, die uns mit Italien und Oeſterreich verbinden. Eine innere Annäherung Rußlands an Frankreich habe ſtattgefunden, gleichzeitig ſei der Ton der ruſſiſchen Preſſe gegen uns feindlicher geworden. Wir müſſen jedenfalls unſere Löſchgeräthe in Stand halten und ergänzen, wenn ſie nicht vollzählig erſcheinen. Den nächſten Krieg müſſen wir gegen zwei Fronten führen; denn bei einem Krieg mit Rußland greift uns Frankreich ſofort an, und wenn auch die Franzoſen der ruſſiſchen Hilfe nicht ebenſo ſicher ſind, ſo iſt doch die Exiſtenz Rußlands für uns ein ſchweres Hinderniß. Der Dreibund, an dem wir un⸗ verrückt feſthalten, darf uns nicht abhalten, uns ſelbſt ſtark zu machen. So populär, wie in Deutſchland, iſt Deutſchland in keinem Staate. Redner führt im Ein⸗ zelnen aus, weshalb eine Verjüngung der Armee noth⸗ wendig ſei, und geht dann auf die neuen Steuerprojekte über, die den Kopf der Bevölkerung mit M..02 be⸗ laſten. Dagegen ſolle die zweijährige Dienſtzeit, ausge⸗ nommen bei der Kavallerie und der reitenden Artillerie, jedoch ohne Aenderung der Verfaſſung eingeführt werden, vorausgeſetzt, daß die geforderten Kompenſationen bewilligt würden. Die Regierung glaube durch die Militärvorlage ſich mit den Windthorſt'ſchen Reſolutionen nicht in Widerſpruch zu ſetzen. Die Vorlage iſt unwillkommen, aber noch unwillkommener iſt ein Krieg und eine etwaige Niederlage, deſſen möge Jeder im Volke ſich be⸗ wußt ſein. Es handelt ſich um einen Kampf ums Da⸗ ſein und wir müſſen Alles thun, dieſen Kampf zu be⸗ ſtehen. Werde man im Falle der Ablehnung der Vor⸗ lage nicht ſagen, die frühere Generation hat ihr Blut ge⸗ geben, um Deutſchland einig und groß zu machen, die jetzige will ihr Geld nicht geben?(Oho! Unruhe.) Wir müſſen Deutſchlands Wehrkraft ſo geſtalten, daß wir jederzeit ſagen können: Lieb Vaterland magſt ruhig ſein. (Bravo.) Abg. Richter antwortete zunächſt: Das Recht des Reichskanzlers, jeden Moment zu ſprechen, ſchließt nicht das Recht der Abgeordneten aus, ihm ſofort zu ant⸗ worten. Wir verzichten jedoch auf die Geltendmachung dieſes Rechts, weil die Rede des Reichskanzlers, abge⸗ ſehen von den intereſſanten Mittheiluugen über die Emſer Depeſche ſachlich nichts Neues bot. Auch die Ausführungen über die auswärtige Politik ſeien oft genug gehört worden, ſie bewieſen die alte Ueberſchätzung der militäriſchen, die Unterſchätzung der wirthſchaftlichen Kräfte der Nation. Die gebührende Antwort werde dem Kanzler in einigen Tagen zu Theil werden.— Morgen ſteht die Interpellation Petri betr. das Schießen der Wachtpoſten auf der Tagesordnung. —————— Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 24. November. Die Ba d. Korr. ſchreibt, im offiziellen Organ der demokr.⸗freiſ. Kammerfraktion verſuche man, die von ihr wegen der Ernennung von Bezirksräthen und Mitgliedern des Landwirthſchaftsrathes gegebenen Darſtellung geradezu zu entſtellen. Es heißt dann: „Solange ſich die„Bad. Rundſchau“ nicht dazu ent⸗ ſchließen kann, ein geſetzlich anerkanntes Recht als ein unan⸗ taſtbares Recht auch dann zu betrachten, wenn die ins freie Ermeſſen der Regierung geſtellte Ausübung dieſes Rechts nicht ganz den Wünſchen der demokratiſch⸗freiſinnigen Parteileitung entſpricht, ſolange iſt eine ernſte Auseinanderſetzung mit ihr unmöglich. Iſt es nicht eine durchaus tadelnswerthe Ver⸗ ſchleierung des Thatbeſtandes, wenn in der„Bad. Rund⸗ ſchau“ bebauptet wird, daß die Beförderung eines Amts vor⸗ ſtands nach einem Bezirke,„der ſo hoffnungslos ſchwarz iſt, daß dort der Bezirksbeamte auf die politiſche Thätiakeit ver⸗ zichten darf“, nux deßhalb erfolgt ſei, weil dieſer Amtsvor⸗ ſtand einen„freiſinnigen“ Mann für das Amt eines Bezirks⸗ raths bei der Regierung in Vorſchlag gebracht habe? Mit welchem Recht wagt der Verfaſſer des„Rundſchau⸗ Artikels der Regierung ein derartiges Verfahren nachzuſagen? Ueber die Gründe ſeiner Beförderung wird jener Amtsvorſtand wobl beſſer unterrichtet ſein, als die demokratiſch⸗freiſinnige Parteileitung und wir glauben ſagen zu dürfen, daß dieſe Gründe in keiner Weiſe den von der langen Zeiträumen, es gehe nament⸗ langſam aber ſicher wie mit einer elementaren Kraft rechnen. Rußland Donnerſtag, 24. November 1892. Rückſichten ernannt und verſetzt, und ausdrücklich bei Straſpermeiden darauf verpflichtet werden, oft ſogar zum Nachtheil der nat.⸗liberalen Sache bei allen Wahlen an der Spitze der nat.⸗liberalen Partei zu ſtehen“, und nicht minder unwahr iſt die weitere Behauptung,„daß Herr Eiſenlohr in öffentlicher Kammerſitzung dieſe bedenklich nach Napoleoniſcher Präfektenwirthſchaft riechende Theorie als die unter ihm allein zuläſſige bezeichnet habe.“ Die Erfahrungen, welche dieſe Herren mit der Weiterverbreitung der Legende von den „Konduitenliſten“ machten, der Rückzug, den ſie antreten mußten, ſollte ſie veranlaſſen, die Aufnahme von Senſations⸗ nachrichten, deren Unwahrheit ſich ſofort herausſtellen muß. in ihrem Amtsverkündiger zu unterlaſſen.“ Bekanntlich war in einem Theile der Preſſe ge⸗ legentlich der Auseinanderſetzungen über die Emſer Depeſchen eine damalige Mittheilung des General⸗ adjutanten Fürſten Radziwill mit der urſprünglichen Depeſche verwechſelt worden, die Geheimrath Abeken im Auftrage König Wilhelms I. an das Auswärtige Amt gerichtet hatte und die darauf, nach Redaktion durch den Fürſten Bismarck, veröffentlicht worden war. In der vorgeſtrigen Sitzung des Reichstages nahm nun der Reichskanzler Graf v. Caprivi Veranlaſſung, dieſes Telegramm Abekens an das Auswärtige Amt, datirt Ems, 13. Juli 1870, Nachmittags 3 Uhr 50 Mtnuten, zu verleſen. Dies Telegramm, das Moltke eine durch Bismarck in eine„Fanfare“ verwandelte „Chamade“ genannt hatte, lautet folgendermaßen: Se. Majeſtät ſchreibt mir: Graf Benedetti fing mich auf der Promenade ab, um auf eine zuletzt ſehr zudringliche Art von mir zu verlangen, ich ſollte ihn autoriſiren, ſofort zu telegraphiren, daß ich für alle Zukunft mich verpflichtete, nie⸗ mals wieder die Zuſtimmung zu geben, wenn die Hohenzollern auf die ſpaniſche Kandidatur zurückkämen. Ich wies ihn zuletzt etwas ernſt zurück, da man a tout jamais dergleichen Engagements nicht nehmen dürfe, noch könne. Natür⸗ lich ſagte ich ihm, daß ich noch nichts erhalten, und da er über Paris und Madrid früher benachrichtigt ſei, als ich, er wohl einſähe, daß mein Gouvernement wiederum außer Spiel ſei. Se. Majeſtät hat ſeitdem ein Schreiben des Fürſten bekommen. Da Se. Maj. dem Grafen Benedetti geſagt, daß er Nachricht von dem Fürſten erwarte, hat allerhöchſtderſelbe mit Rück⸗ ſicht auf obige Zumuthung auf des Grafen Eulen⸗ burg und meinen Vortrag beſchloſſen, Benedetti nicht mehr zu empfangen, ſondern nur durch den Adjutanten ſagen zu laſſen, daß Se. Majeſtät jetzt von dem Fürſten die Beſtätigung der Nachricht erhalten habe, die Benedetti aus Paris ſchon gehabt, und daß er dem Botſchafter nichts weiter zu ſagen habe. Se. Majeſtät ſtellt Ew. Excellenz anheim, o b nicht die neue Forderung Benedettis und ihre Zurückweiſung ſogleich ſowohl un⸗ ſeren Geſandten als in der Preſſe mit⸗ getheilt werden ſollte. Der Vergleichung wegen laſſen wir den bereits früher mitgetheilten Wortlaut der von Bismarck abgeänderten Depeſche folgen, die auf Anheimſtellung des Königs als⸗ bald durch das Wolffſche Telegraphenbureau verbreitet wurde. Die Bismarckſche Depeſche lautet: „Nachdem die Nachrichten von der Entſagung des Erb⸗ prinzen von Hohenzollern der kaiſerlich franzöſiſchen Regierung von der königlich ſpaniſchen amtlich mitge⸗ theilt worden ſind, hat der franzöſiſche Botſchafter in Ems an Se. Majeſtät noch die Forderung geſtellt, ihn zu autoriſiren, daß er nach Paris telegraphire, daß Se. Majeſtät der König ſich für alle Zukunft verpflichte, niemals wieder ſeine Zuſtimmung zu geben, wenn die Hohenzollern auf ihre Candidatur wieder zurückkommen ſollten. Se. Majeſtät der Köuig hat es darauf abge⸗ lehnt, den franzöſiſchen Botſchafter zu empfangen und demſelben durch den Adjutanten vom Dienſt ſagen laſſen, daß Se. Majeſtät dem Botſchafter nichts weiter mitzu⸗ theilen habe.“ Nach dem dem Reichstag zugegangenen Geſetz⸗ entwurf, betreffend die Erſatzvertheilung, beſtimmt der Kaiſer alljährlich die Zahl der in das Heer und in die Marine etnzuſtellenden Rekruten. Den Geſammtbedarf für das unter preußiſcher Verwaltung ſtehende Contingent beſtimmt das preußiſche Kriegsmini⸗ ſterium; für die übrigen Contingente die betreffenden Kriegsminiſterien. Die Vertheilung des Erſatzbedarfs der Marine erfolgt durch das preußiſche Kriegsminiſterium.— Der ferner dem Reichstage zugegangene Geſetzentwurf, betreffend die Friedenspräſenzärke des dentſchen Heeres, ſetzt für die Zeit vom 1. Oktober 1893 bis 31. März 1899 die Jahresdurchſchnittsſtärke auf 492.068 feſt, welcher Vorausſetzung die zweſjährige felndlich ſind. Wir müſſen mit dieſen Verſtimmungen 2Bad. Rundſchau' mitgetheilten entſprechen. Unwahr iſt es ferner,„daß die VBerwaltunasbeamten mit nach volitiſchen Dienſtzeit der Fußtruppen zu Grunde liegt., Vom 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Naoemver. 1. Oktober 1893 ab werden formirt: 711 Bataillone Infanterie, 477 Escadrons Cavallerie, 494 Batterieen Feldartillerie, 37 Bataillone Fußartillerie, 24 Bataillone Pioniere, 7 Bataillone Eiſenbahntruppen und 21 Batail⸗ lone Train. Der unmittelbare Eindruck der zur Eröffnung des Reichstags vom Kaiſer perſönlich gehaltenen Thron⸗ rede ſpiegelt ſich in folgenden Worten der„National⸗ liberalen Correſpondenz“: „Die Thronrede gibt zu beſonderen Bemerkungen kaum Anlaß. Sie enthält nichts Neues und bringt auch nirgends eine Aeußerung, welche die trübe Situation aufzuhellen ver⸗ möchte, unter der heute der Reichstag zuſammengetreten iſt. Sie vermochte auch nirgends in der Verſammlung einen bei⸗ fälligen Widerhall zu exregen; ſie wurde mit volkommenem Schweigen angehört. Daß die Thronrede keine wärmeren und erquickendeten Töne anzuſchlagen vermochte, das liegt nun freilich in der allgemeinen politiſchen Lage, welche zu erhebenden Betrachtungen wenig Anlaß bietet. Am erfreulichſten war noch der Ausdruck der Hoffnung auf ungeſtörten Frieden, der Hinweis auf die freundlichen Beziehungen zu allen Mächten und auf die Unterſtützung durch die verbündeten Staaten. Es iſt, was anerkannt werden muß, darauf verzichtet worden, politiſche Schwarzmalerei mit Hinblick auf die militäriſchen Forderungen zu treiben. Einen verhältnißmäßig breiten Raum nehmen in der Rede die Bemerkungen über die Militärvor⸗ lage ein, die ja auch im Mittelpunkt der ganzen Seſſion ſtehen wird. Mit beſonderem Ernſt und Nachdruck betonte der Kaiſer die gebieteriſche Pflicht zu dieſen Forderungen und ſeine Zuverſicht, zu einer„Einigung“ mit dem Reichstag zu gelangen. Es wird weſentlich von der Nachgiebigkeit der Regierung abhängen, ob eine ſolche Einigung möͤglich iſt. Vorläufis wird in der Thronrede nur die Burchführung der allgemeinen Wehrpflicht und die bloß thatſächlich, nicht ge⸗ ſetzlich, und bis zur militäriſch zuläſſigen Grenze beabſich⸗ tigte Einſchränkung der Dienſtpflicht hervorgehoben. Zur Aufbringung der durch die Verſtärkung der Armee erforder⸗ lich werdenden Mittel werden die bekannten drei Steuerpro⸗ jekte angekündigt. Sie ſtethen in einem etwas ſeltſamen Gegen⸗ ſatz zu der wirthſchaftlichen Gedrücktheit, die an anderer Stelle zugeſtanden wird.“ Ueber die Gründe, die den preußiſchen Miniſter Herrfurth zum Rücktritt veranlaßt haben, ſind verſchiedene Gerüchte im Umlauf geweſen. Nach der Rede, die er vorgeſtern zu dem Steuerreformplan der Regierung gehalten, kann kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß in dieſer Reform, wenn auch nicht mehr die einzige, ſo doch die vornehmſte Urſache dieſes Rück⸗ tritts zu ſuchen ſei. Schärfer noch als die Redner der Linken wies er auf den agrariſchen Zug der Auf⸗ hebung der Grund⸗ und Gebäudeſteuer als ſtaatliche Steuer hin und ſprach die Beſorgniß aus, daß fiscaliſche Rückſichten bei der, wie er hevorhebt, nur allzu entwick⸗ lungsfähigen Vermögensſteuer nicht ausgeſchloſſen ſein dürften. Vor Allem ſtellte er den Mangel eines gleichzeitigen Wahlgeſetzes als entſcheidend für ſeine Ablehnung der Vorlagen hin, nachdem bereits die Einkommenſteuer in der Abſtufung des Wahlrechts eine Verſchiebung herbeigeführt habe, durch die der mit dem Dreiklaſſenwahlſyſtem verfolgte Zweck vollſtändig illu ſoriſch gemacht worden ſei. Es iſt in der That bedauerlich, daß die Regierung ſich nicht entſchloſſen hat, gleich⸗ zeitig mit den Steuervorlagen auch das von ihr in der Thronrede angekündigte neue Wahlgeſetz mit vor⸗ zulegen. Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 24. November 1892. Sihung des Hürgerausſchuſſes vom 22. November. Nede des Beck. 0 uß. Er wolle übrigens dieſe Gelegenheit nicht vorüber gehen laſſen, ohne gegenBeſchuldigungen aufzutreten, welche wiederholt und heute von Herrn Stadtverordneten Fentz gegen das ſtadt⸗ rülhliche Mitalied und den Vorſitzenden des Theatercomités, Herrn Stadtrath Herſchel erhoben worden ſeien. Wenn man guch ſeit vielen Jahrzebnten in Mannheim gewohnt ſei, das Comite als Prügelknabe zu behandeln, und alle erdenklichen Sünden auf daſſelbe abzuladen, ſo halte er ſich doch zur Steuer der Wahrheit und zur Wahrung der Ebre des be⸗ theiliaten Mugliedes der ſtädt. Bebörde verpflichtet, abſolut hallloſen Legenden entgegenzutreten. Redner dabe auch ein Hee Intereſſe daran, weniaſtens an dieſer Stelle den⸗ enigen Männern, welche Jahr aus, Jahr ein die ſtädtiſche erwaltung in verdienſtvollſter Weiſe unterſtützen, Genug⸗ thuung für verletzende Angriffe zu geben, weil ſonſt kein intelligenter und rechiſchaffener Mann mehr ſich zu uneigen⸗ nütziger Verwerthung ſeiner Kräfte im Dienſte der Skadt entſchließen könnte. Zunächſt gelte dies von dem Vorwurfe, die Berufung des Intendanten von Stengel ſei auf die Initiative des Herrn Herſchel zurückzufübren. Redner ſehe ſchlechterdings von einem Urtheile über die Thätigkeit und Leiſtungsfähigkeit des früheren Intendanten, deſſen Pflichttreue und ehrenhafte Geſinnung man durchaus anerkennen müſſe, ab und nament⸗ lich auch von der Frage, ob nicht unter wenigen ungünſtioen die Wirkſamkeit deſſelben hätte eine erfolgreichere ein können. Nach den Akten habe ſich die Berufung in der Weiſe vollzogen, daß zunächſt eine vielköpfige Commiſſion unter den 42 Bewerbungen 4 Kandidaten und aus dieſen auf Grund vorzüglicher Atteſte der berufenſten Autoritäten, wie des Generalentendanten von Hülſen, des Herrn von Laſſen, Generaldirektor Levi, den Herrn von Stengel auswählte. Die belden ſpäter nach Brünn entſandten Stadträtbe Hirt und Herſchel batten ſich nur noch zu vergewiſſern, ob perſönliche Erhebungen an Ort und Stelle dieſe vorzüglichen Atteſte beſtätigten. Wenn ſogar die beiden Herren ſich über einzelne Qualitäten des Herrn v. Stengel gekäuſcht hätten, ſo könnte ihnen vernünftigerweiſe Niemand einen Vorwurf daraus machen, da wohl nichts ſchwerer fällt, als die Beurtheilung der zu einem Intendanten gerade in Mannveim nötbigen Eigenſchaften. Inhaltlich der Akten wurde aber trotz der günſtigen Zeugniſſe auf Betreiben des Herrn Stadtrath Herſchel der Vertrag nur auf ein Jahr abgeſchloſſen und auch die Fortſetzung des Vertrages unkündbar auf weitere drei Jahre verhindert. Auch die vielfach gehörte Behauptung des ſich Hinzu⸗ drängens in das Comits ſei aktenmäßig nicht zutreffend. Viel⸗ mehr finde ſich in den Akten eine von Herrn Stadtrath Herſchel geſchriebene Notiz, in welcher dringend die Mit⸗ glieder des damaligen proviſoriſchen Comite's um Enthebung von ihren Funktionen baten und nur auf Drängen des Stadt⸗ rathes ſei Hr. Herſchel in das definſtive Tomſte als Delegirter des Stadtrathes eingetreten, als kein anderes Stadtraths⸗ Buſen zur Annahme der Stelle habe bewogen werden unen. Was nun die Beurtheilung der Tyätigkeit des Comite's und ſeines Vorſitzenden betreffe, ſo ſei es erſtounlich, wie wenig die Herren Verurtheiler des Comitees eigentlich über die Sachlage orientirt ſeien. Den meiſten Beurtheilern ſchwebe noch die Vorſtellung über den Wirkungskreis des alten biſtoriſchen, jahrzehntelang bewährten Comitees vor Augen, dem bekanntlich der bedeutendſte Einfluß auf die künſtleriſche und artiſtiſche Gebahrung ſtatutengemaß zuge⸗ ſtanden habe. Welch' bedeutſamer Umſchwung ſich aber durch die Creirung des Intendantenpoſtens und die Abänderung des Theaterſtatus vollzogen habe, ſei den Wenigſten klar ge⸗ worden. Andernfalls müßte nämlich bekannt ſein, daß nach dem neuen Theaterſtatut dem Comitee in Bezug auf die artiſtiſche und künſtleriſche Leitung des Hof⸗ und National⸗ theaters faſt keinerlei Einfluß zuſteht und deßbalb dem Comitee weder für das künſtleriſche Proſperiren des Inſtituts ein Verdienſt, noch für künſtleriſche Mißgriffe ein Tadel zu⸗ komme. Wie unhaltbar die Ueberwälzung der Verantwort⸗ lichkeit für gute oder ſchlechte Leitung des Theaters auf das addee ſei, gehe unw derleglich aus folgender Thatſache ervor: Das Comitee, das Statut, alſo die Befuguiſſe und Rochte des Erſteren, ebenſo auch faſt das ſämmtliche Perſonal, die Regie ꝛc. ſeien im vorigen Theaterjahre und in dieſem Jahre dieſelben geblieben und namentlich an dem Comitee und deſſen Geſchäftskreis ſei nicht ein Jota geändert, die Betriebsmiltel ſogar noch günſtiger als in dieſem Jahre. Im vorigen Jahre ſei angeblich die Leitung des Theaters ſchlecht, in dieſem Jahre aut geweſen. Worin licge nun die Urſache des Um⸗ ſchwungs? Man könne daher mit Fug ſo wenig von einer Acra Stengel⸗Herſchel, wie von einer Aera Praſch⸗Herſchel, ſondern nur von einer Aera Stengel oder Praſch ſprechen, welcher allein die Verfügungsgewalt und deßhalb auch die Verantwortlichkeit zukomme. Was dagegen die dem Comits ſtatutengemäß obliegenden amtlichen Pflichten und Röchte betreffe, ſo babe Reduer alle Veranlafſung— und es babe dies auch der Stadtrath bei der Demiſſion des Vorſitzenden bekundet— dem verehrlichen Comits und insbeſondere dem mit der Geſchaftsleitung belaſteten Vorſitzenden die wärmſte Anerkennung auszuſprechen für die pflichtaetreue und eifrige Geſchäfsveſorgung, fur die energiſche und umſichtige Wahrung der ſtädtiſchen Inter ſſen und insbeſondere für die unausgeſetzte Sorge, die Ausgaben nach allen Seiten zu beſchränken. Mit dieſer rückaaltsloſen Anerkennung ſtehe die Thatſache des Defiz ts durchaus nicht im Wid rſpruch. Der Stadtrath könne weder von dem In tendanten, aber noch weniger von dem in ſeinen Befſugniſſen noch viel beſchränkteren Comits jemals verlangen, daß ſie ein volles Haus hergaubern und dem unter ungünnigen wirth⸗ ſchaftlichen Verhältuiſſen in ſein⸗nAusgaban ſich einſchräukenden Theaterpublikum den Beutel füllen, um das Theater beſuchen zu können. Reduer rechtfertigt ſodann eingebend das Verfabren der ſtädtiſchen Behörden bei der im Jauuar l. Js. mit Herrn von Stengel getroffenen Vereinbarung bei der dem Letztge⸗ nannten zwar ein Jahresgehalt vom Tage der Kündigung (nicht des Dienſtaustritts) an zugeſagt, dagegen aber der Verzicht des perrn von Stengel auf das ihm zuſtehende Recht auf dreijährige Gehaltszahlung erlangt worden ſei, und führt insbeſondere das Näh re aus, aus welchen Gründen der Intendantenwechſel habe verſchoben werden müſſen. Der Otztere babe ſich ſodann om Ende des Theaterjahres ſo ohne jede Erſchütterung des Inſtituts und ſo geräuſchlos vollzogen, daß geweſſermaßen die Mannheimer Einwobnerſchaft unter dem alten Intendanten ſchlafen gegangen und zu Aller größter Ueberaſchung unter dem neuen Intendanten aufwachte. R dner ſchießt mit dem herzlichen Wunſche, es möge eine neue Periode glücklicher Entwickelung dem Tbeater unter dem neuen Intendanten bevorſtehen. Bürgermeiſter Bräunig. Der Theaterreſervefond wurde im Jahre 1826 ins Leben gexufen und beläuft ſich gegenwärtig auf 76,000 Mark. Er ſoll nach dem Statut zur Deckung unvorhergeſehener Defizite dienen. Zu dieſem Reſervefond hat die Stadt jährlich einen Beitrag von 1000 fl. zu leiſten. Der Fond iſt bereits zwei mal in Anſpruch genommen worden. Das erſte Mal geſchah es im Jahre 1855. Damals gab es auch ein Defizit im Be⸗ trage von 24.000., welches dadurch gedeckt wurde, daß die Stadtkaſſe dieſe 24,000 M. bezahlte und dafür bis zum Jahre 1866 die Zaplung des Beitrags einſtellte. Das zweite Mal wurde der Reſervefond im Jahre 1878— 79 anlaäßlich des da⸗ maligen Jubiläums des Theaters zur Feier ſeines 100jährigen Beſtedens in Anſpruch genommen zur Deckung des damals entſtandenen 5000 M. betragenden Defizits. Aus dem Reſerve fond erhält zeute ferner noch Vincenz Lachner alljährlich den Betrag von 500 M. In dieſer Weiſe iſt der Reſervefond thätig geweſen. Sty. Fentz führt aus, daß der neue Intendaut, Herr Praſch, bei ſeinem Amtsantritt ausdrücklich verlangt habe, daß ſein Vercältniß zum Theater geändert werde. Es müſſe demnach früher anders geweſen ſein als jetzt. Er könne ſich nicht denken, warum man dem früheren Intendanten ein Schmerzensgeld von 6000 Mk. gegeben habe, Dies wäre doch nicht etwa nöthig geweſen, um die Verdienſte dieſes Mannes für das Mannbeimer Theater zu belohnen. Wenn man dieſe Ver⸗ dienſte mit Geld belohnen wollte, dann müßte Herr von Stengel noch Geld zurückgeben. Stadtrath Herſchel. Redner dankt dem Vorſitzenden für ſeine Ausführungen, insbeſondere dafür, daß er ihn gegen die unberechtigten An⸗ griffe, die vom Stadtverordneten Feutz und von der Preſſe gegen ihn erfolgt ſind, in Schutz genommen habe. Der Vor⸗ ſitzende habe mit dem, was er geſagt, der Wahrheit die Ehre gegeben, nicht mehr und nicht weniger. Er habe das be⸗ ruhigende Bewußtſein, nach beſten Kräften für das Theater gewirkt zu haben, ſoweit dies das Verwaltungsſtatut, das die Mitglieder des Komitees von den Feſtſtellungen des Repertoirs ausſchließt, zugelaſſen hat. Für die eigentliche Leitung des Theaters kann man das Komitee nicht verautwortlich machen. Dem Stvy. Fentz erwidere er, daß die im vorigen Jahre ge⸗ haltene ſogenannte Lobrede, ſoweit ſie der Jutendant verdiente, ſchon deshalb nothwendig geweſen ſei, um ion nach ſo vielen Angriffen in ſeiner bereits unterminirten Stellung zu ſtützen. Hätte er dies nicht gethan, ſo wäre es dem Intendanten nicht möglich g⸗weſen, die Geſchäfte weiter zu fübren, und es wären die Intereſſen der Steuerzahler noch mehr geſchädigt worden. Es ſei außer Zweifel, daß der Jutendant neben ſehr guten Eigenſchaften wie großer Fleiß und Ordnungsliebe, auch manche Schwächen gehabt babe, aber der Mann hälte unter anderen Verhältniſſen, wenn ſeine Autorität nicht ſchon vor ſeinem Amtsantritt in ſo ſchmählicher Weiſe vollſtändig untergraben geweſen wäre, weit mebr wirken können, als es geſchehen iſt. Die Diskredittrung des Intendanten als Warnungzfür den Stadtrath hätte gar keinen Werth gehabt, da derſelbe ſchon engagirt war. Man hätte die Intereſſen der Steuerzahler, welche ſchlielich doch die Zeche bezaplen müſſen, nicht mehr ſchädigen können, als denjenigen herabzuwürdigen, der zu einem ſo ſchwierigen Poſten berufen war. Daß das Komitee gegen die vorbandenen Schwächen nicht blind war, beweiſt die Thatſache, daß dasſelbe ſelbſt in dem Augenblicke, als ein hieſiges Blatt, das den Intendanten bisher in heftigſter Weiſe bekämpfte, ſeine feſte Anſtelung empfabl dieſen Ankrag nicht geſtellt hat. Zweimal während ſeines zweijährigen Wirkens habe Herr von Stengel in Folge des forlwährenden Wühlens und Unterminirens ſeine Demiſſion angeboten. Als ſie zum zweiten Male geſtellt warde, ſtand man vor der Alteruative der Annabhme der Demiſſſon oder eines Zjäbrigen Vertraas. Man entſchied ſich für die Nichtaunahme derſelben und für die Fortſetzung des Vertraas unter der Bedingung eines beiden Theilen freiſtehenden fortwährenden Kündigungs⸗ rechts. Dieſe Entſcheidung, wodurch man einerſeits dem Inten⸗ danten nochmals Gelegenheit geben wollte, Herr der Sitllation zu werden und andererſeits aber auch freie Hand hatte, falls ihm dies nicht gelingen ſollte, war eine bittere Euttäuſchung für den Intendanten und ſeine Energie erlahmte immer m hr⸗ Das Repertoir wurde ſchlechter und ſchlechter, die Verſciebungen d ſſelben vermehrten ſich und ſchliezlich war auch die Dis⸗ ziplin gelockert. Das Comiteé hat dem Intendauten wieder⸗ holt Vorſtellungen über das ungenügende Repertoir gemacht und die zu häufige Wiederholung bereits gegebener Stücke bedauert. Ein weiterer Einfluß vermochte jz doch das Comits auf die Geſtaltung des Repertoirs nicht auszuüben. DasComits mußte daher beim Stadtrath die Stellung Stengels als un⸗ haltbar erklären. Es erſolate die Kündigung des Vertrages und gleichzeitig die Berufung des Herrn Praſch. Redner verlieſt einen Brief des Hern v. Stengel(Herrn Praſch, um darzuthun, welchen Umſtänden er ſeine Mißerſolge zu⸗ ſchrieb und wie er ſeine Stellung gegenüber dem hieſigen Theater auffaßt. Der Brief lautet: „Dankend beſtätige ich Ihren freundlichen Brief vom Geſtrig n. Empfangen Sie vor Allem meinen berzlichſten Glückwunſch zu der Ausz ichnung, welche Ihnen durch die Ernennung zum Intendanten des hieſigen Hoftheaters ge⸗ worden iſt. Möge es Ihnen beſchſeden ſein, von der Gunſt des Publikums und der Preſſe g tragen, dem Theater ſeinen Frieden und ſeine Freude wiederzugeben, um weſche ich ver⸗ gebens gerungen habe. Als ich vor zwei Jahren in dos aus ſtürmiſchen Debatten hervargegangene neue Wirwaltungsſtatut als„erſter“ Intendant eintrat, fand ich bereits den Boden unter meinen Füßen unterwühlt, mich ſelbſt desautorlſürt und als Zankapfel in den politeſchen Partekampf geworfen. Auf geſahrvollem Boden mußte ich das G bäude der neuen Orgaui⸗ ſation errichlen. Das war eine Siſipzus⸗Arbeit!'eun auch der Bau noch nicht fertig geſtellt iſt, ſo finden Sie doch die Grundpfeiler dazu vor und werden, da Ihnen die Wege anſch inend geebnet ſind, mit leichterer Weiſe das vielalledrige Werk vollenden. Weil ich mit großer Lisbe an dieſem Tbeater hänge und trotz unſäglicher Bitterniſſe, die jch um ſeinetwillen erdulden mußte, nur ſeinen Glonz und Ruhm im Herzen troge, hat mich die Nachricht von Ihrer Berufung— ch geſtehe es unumwunden— ſebhr ſympathiſch berübrt. Was Sie für notbwendig erachten, um in die Geſchafte Ihres 590 Amtes eingeführt zu werden, ſoll meinerſeits gern ge⸗ chehen.“ (Dieſer Brief machte auf die Verſammlung einen lieſen Eindruck.) Ueber Herrn Praſch habe man wieder die günſtig ſten Informationen und man komme demſelben mit vollem Necht mit großem Vertrauen entgegen. Man werde ſich eriunern, daß der Bürg rmeiſter von Straßbura, als er den an Praſch's Stelle berufenen neuen Director dem Perſonal vorſtellte, be⸗ merkte, daß Straßburg niemals vergeſſen werde, wie viel Herr Praſch für die Blüthe und das Gedeihen der Straß⸗ burger Bühne geleiſtet. Das ungünſtige Ergebniß des letzten Betriebsjahres ſei, abgeſehen von den im Begleitſchreiben zum Rechnungsabſchluß geltend gemachten Gründen auch zurückzuführen auf eine iefe Verſtimmung des Publikums waen der Erböbung der Abonnements⸗ und einzelner Tagespreiſe. Dieſe war aber nothwendig geworden, durch die vom Bürgerausſchuß beſchloſſene Erhövung der Bezüge für das Orcheſter⸗, Chor⸗ u, lechniſche Perſonal, die das Thater mit mehr als 25,000 M. jäprlich belaſteten. Dieſe Verſtimmung, worunter der Inklendant zu leiden hatte, war von ihm nicht verſchuldet worden. Was das neue Budget betrifft, ſo daukl Redner dem Stadtverordneten Vorſtand dafür, daß er daſſelbe dem Colle⸗ gium zur Annahme empfohlen ghabe. Der neue Intendant ſei verpflichtet, das neue Budget der Ausgaben nicht zu über⸗ ſchreit'n. Wönn dagegen die Einnahmen, die allerdings niedrig eingeſtellt find, ſich beſſern ſollten, ſo wurden die Ueberſchüſſe einem nächſten Budget zu Gute kommen. Es ſei aber beſſer, die Einnahmen eher zu niedrig als zu hoch einzuſtellen, weil die Gefahr beſteht, daß der Jutendant bei zu boher Schätzung derſelben beim Rechnungsabſchluß vor ein Defizit geſtellt ſein könnte, welches er nicht verſchuldet habe, und das dann nach Bedarf und Laune gegen ihn ausge beutet werden köune. Redner betont noch, daß das vorlizgende Budget noch wäh⸗ rend der Amtsperiode des Herrn v. Stengel mit dem Komitee vereinbart worden iſt und von dem neuen Intendanten als Grundlage pure acceptirt wurde, weil er ſelbſt noch keine Er⸗ fahrung beſaß. Wenn die Einnahmen Ueberſchüſſe erg⸗ben, ſo fließen ſie, wie auch Herr Stv.⸗V. Stockheim ſchon be⸗ merkt, nur dann in den Reſervefonds, wenn die Stadt keinen außerordentlichen Zuſchuß, ſondern nur den ſtatutenmäßigen ordentlichen Beitrag in Höhe von ca. 43,000 Mk. zu leiſten gehabt hat. Herr Siv. Fentz glaube, daß die Vorſtel ungen und das Repertoire jetzt nur desbalb beſſer ſeſen als früher, weiil Herr Praſch die Geſchäfte völlig ſelbſtſtändig leite, ohne Hilfe des Komitees. Das ſei ein Irrihum. Herr Praſch leite die Geſchäfte noch auf der Baſis des alten Slatuts genau ſo, wie es Herr von Stengel gethan habe. Ein neues Stakut beſtehe noch nicht. Man könne demnach mit dem gleichen Rechte von einer Aera Herſchel⸗Praſch als von einer Aera Herſchel⸗Stengel ſprechen, da die Auſtellung⸗verhandlungen mit beiden Intendauten Namens der Kommiſſion durch ihn geführt ſeien. Er halte aber dieſe Namensverbindung für durchaus unrichtig und lächerlich, da er mit dem eigent⸗ lichen Geſchäſtsbetriebe in artiſtiſcher Beziehung zu kein⸗r Zeit etwas zu thun gebabt habe, Die Verautwortung für gute And ſchlechte Leiſtungen und für das Repertolre trage der Intendant ganz allein. Die Dame aus Amerika, wovon Herr Fentz ſprach, habe dem Theater, ſow it er ſich erinnere, für 3 Vorſtellungen im Ganzen 500 Mark gekoſtet, zieze man davon 300 Mark für das Spielbonorar, welches Frl. Mohor ſouſt bezogen hätte, ab, ſo blieben nur 200 M. Mehrausgabe übrig. Im Allae⸗ meinen ſei es richlig, daß für Gaſtſpiele und Engagements viel zu viel ausgegeben worden ſei und habe auch der neue Intendant verſprochen, in dieſer Beziehung Remedur eintreten zu laſſen. Herr Fentz ſagte auch, daß der Fundus, d. h das Inventar aufgebraucht ſei. Das ſei eine Vegends welche in der Stadt zirkulire, da der Staud des Inventars im Gansen wohl niemals günſtiger geweſen ſei als eben jetzt. Es war gerade ein Verdienſt des vorigen Intendanten, guf die Ver⸗ vollſtändigung des Javenlars zu achten und Herr v. Stengel war es, der auch die vernachläſſigte Bebliothek und das Archiv ordnen ließ. Es ſei auch eine Legende, die ſich ver⸗ breitet habe, daß dem Herrn von Stengel außer etwa 9½ Monate ſeines Gebaltes von 8500 Mark alſo eirca M. 6700 noch 10.000 Mark Entſchädigung ausbezahlt worden ſeien. Was die Wüäſche des Herrn Stv. Fröbel anbelangt, ſo erſuche er denſelben, die Wünſche ſchriftlich zu formuliren und ſie dem Jutendauten zu übermitteln. Seiner Unterſtützung könne er ſicher ſein, ſo lange er noch im Comitte ſich befinde und ſoweit dieſe Wünſche erfüllt werden kbunen. Reduer bittet zum Schluß, das Budget anzun⸗emen, wie es vom Comitee aufgeſtellt ſei und er ſei ſicher, daß man die An⸗ nabme nicht bereuen werde, da, wenn die Einnahmen Ueber⸗ ſchüſſe ergeben, dieſe dem nächſten Budget zu Gute kommen. Stadtv. Kaufmann. Man könne ſich die Thatſache nickt verſchließen, daß bei — — ——— Mannheim, 23. November. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. einem großen Theile des Publikums die Uederzeugüng feſt⸗ ſtehe, daß in der Leitung unſeres Kunſt Inſtituts in den letzten Jahren viele Febler gemacht worden ſind, welche das ungünſtige Reſultat berbeigeführt baben. Perſönlich ſei er der Ueberzeugung, daß ſich die Leitung des Tbeaters mit großer Hingebung und Opferwilligkeit ihrer Aufgabe unter⸗ zogen habe. Er hoffe, daß in Foloe der vorzüglichen Leitung, welche das Theater jetzt beſitze, daſſelbe nunmehr beſſeren Zeiten entgegengehe. Das Mannbeimer Publikum ſei ſehr dankbar für die außerordentlich reiche Abwechſelung im Repertoir, für die vorzüglichen Aufführungen und die zahl⸗ reichen Nopitäten. Das zeige auch der Beſuch des Theaters. Das Publikum ſcheine ſeine Gunſt wieder dem Theater zuzuwenden. Auch behaupte er, daß das Künſtlerperſonal jetzt mit viel größerer Luſt und Liebe arbeite, als früber; dies beweiſe zur Genüge der Umſtand, daß bis jetzt ſeit dem Amtsantritt des Herrn Praſch noch keine einzige Vorſtellung abgeſagt worden ſei, während das früher ſehr oft vorgekommen wäre. Aus alledem gebe hervor, daß jetzt an der Spitze unſeres Theaters ein tüchtiger und fähiger Mann ſtehe, der im Stande ſei, es wieder zu hoher Blütbe zu bringen. Redner wünſcht noch, daß man auch in Ludwigsbafen und namentlich guf dem dortigen Bahnhofe die Theaterzettel affichiren möge. Stadtv. Schindele iſt der Anſicht, daß man aus der Verpachtung der Theater⸗ Reſtauration größere Einnahmen erzielen kann. Im Uebrigen iſt er für die Bewilligung des Budgets. Stadtrath Herſchel erwidert dem Stv. Kaufmann, daß es ihm unbekannt ſei, daß in Ludwigshafen keine Theaterzettel affichirt ſind. Das müßte unbedingt in der Folge geſchehen. Auf die Bemerkung des Stv. Schindele habe er zu erwidern, daß die Verpachtung der Reſtauration im vorigen Jahre ausgeſchrieben worden ſei, und habe man ſie dem Meiſtbietenden zugeſchlagen. Anders wäre es mit dem Thegterkeller. Da käme noch eine Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen Einrichtung desſelben zu einer Reſtauration. Dieſe würde dann eventuell extra verpachtet. Noch wolle er mittheilen, daß er eine Statiſtik der Einnahmen habe aufſtellen laſſen, welche beweiſe, daß die Behauptung, der gewöhnliche Theaterbeſuch ſei in den letzten Jahren zurück⸗ gegangen, unrichtig iſt. Das Gegentheil wäre der Fall. Ge⸗ rade wegen des ſchlechten Beſuchs des Theaters und wegen der Verſtimmung des Puplikums bezüglich der Leiſtungen habe ſeinerzeit eine Enquete ſtattgefunden, welche die Anſtellung eines das Inſtitut leitenden Intendanten zur Folge hatte. Die Einnahme der Tageskaſſe bei Abonnementsvorſtellungen habe z. B. betragen unter Warterſteig im Jahr 1887/1888 bei 172 Vorſtellungen nur 553 M. durchſchnittlich pro Vorſtellung, im Jahre 1888è/89 bei der gleichen Anzahl Vorſtellungen nur 561., während im Jahr 1890 91 im erſten Dienſtjahre des Herrn von Stengel bei 206 Vorſtellungen, welche in einem Jahre, das durch die Verlegung des Betriebsjahres um einen Monat verkürzt war, ſtatt⸗ fanden, Mark 630 per Vorſtellung bei gleichen Eintritts⸗ preiſen eingingen. Dies beweiſt, daß während der Jahre 1887/88 und 1888/89 der Beſuch des Theaters ein ſehr ſchlechter war, trotz der kleinen Zahl der Vorſtellungen und daß er ſich in der Aera Stengel im Jahre 1890/91 bei einer weit größeren Zahl der Vorſtellungen im 1. Jahr der Stengel⸗ ſchen Wirkſamkeſt bedeutend gehoben hatte, um im Jahre 1891/2 bei 216 Vorſtellungen und etwas erhöhten Eimntrittspreiſen auf 575 M. zu ſinken. Den döchſten Stand erreichten die Tageseinnahmen im Jahre 1889/90 während des Proviſoriums mit M. 646 bei 172 Vorſtellungen. Dagegen haben die Ein⸗ nahmen bei Sus pendu- incl. Volks⸗ und Wohlthätigkeits⸗ Vorſtellungen in den letzten Jabren merklich abgenommen gegen früher. Im Jahre 1887/88 betrugen ſie 69249 Mark, im Jabre 1888/89 81,030, 18890 M. 64,563, 1890ſ/%1 M. 47,080, 189½%2 M. 54.862 Dies beweiſt, daß das Manndeimer Publikum namentlich aber die Abonnenten, den auswärtigen Gaſten leider nicht mehr ein ſo reges Intereſſe entgegenbringt sder daß man ſparſamer geworden iſt und die Ausgabe ſcheut. Oberbürgermeiſter Beck erklärt noch, daß das Großh. Miniſterium ſeine Zuſtimmung dazu ertbeilt habe, daß die 6000., welche noch an Herrn von Stengel zu zahlen find, aus dem Reſervefond des Hof⸗ theaters entnommen werden, mit Rückſicht darauf, daß es als ein ungewöhnlich⸗s Ereigniß zu betrachten iſt, daß in einem Jahr an zwei Intendanten Gehalt ausbezahlt werden muß. Hierauf ſchreitet man zur Abſtimmung und werden die Anträge des Stadtraths auf Deckung des im vergangenen Jahre entſtandenen Defizits des Theaters in Höhe von 44000 Mark und auf Genehmigung des Theaterbudgets pro 1892/93 mit großer Majorität gutgeheißen. Dum Waſſerſtatut. Die Herren Schindele, Schweitzer, Mayer⸗ Dinkel, Glaſer und Würmell hatten vor Beginn der Sitzung folgende Interpellation eingereicht: „Nach Zeitungsnachrichten ſollen in dem Waſſerzins⸗ ſtatut Differenzen gegen die Beſchlüſſe des Bürgeraus⸗ ſchuſſes obwalten und dieſe in einer Eingabe des Vereins der Hausbeſitzer niedergelegt ſein. 5 Der Stadtrath wird um Aufklärung hierüber ge⸗ eten.“ Nachdem die Tagesordnung erledigt war, erklärte ſich Spät geſühnt. Von TCharles Mérouvel. (Bachbrac verbsten.) 47(Fortſetzung.) Lazarus zählte die Summe auf den Kaſſentiſch, während CTabirol mit gierigen Augen ſeine Bewegungen verfolgte; der Vicomte unterzeichnete nachläſſig ein Papier und beſtieg dann mit zufriedenem Geſicht ſeinen Wagen. Auch Pidoux ſchickte ſich, nachdem er die Kaſſe geſchloſſen hatte, zum Weggehen an, Cabirol aber vertrat ihm den Weg. „Du gehſt früpſtücken,“ ſagte er,„ich möchte es auch, habe aber keinen Pfennig mehr in der Taſche.“—„Und Dein Gehalt?“ fragte Lazarus in unfreundlichem Ton.—„Alles fort.“—„Dann konnteß Du bei Martha um einen Vorſchuß fragen.“—„Sie hat mich an Dich gewieſen. Ueberdies möchte ich der Sache einmal ein Cnde machen.“ Pidoux beachtete die letzten Worte nicht; ärgerlich trat er n e an die Kaſſe, öffnete ſie, nahm mit den Fingerſpitzen ünf Louisd'or beraus und legte ſie einzeln auf den Tiſch.— Cabirol rührte ſich nicht.„Was ſoll ich damit anfangen?“ ſagte er mit höhniſch verzogenem Munde. „Oho!“ brauſte Pidoux auf,— Die beiden Männer ſahen ſich gegenſeitig an wie zwei Doggen, die ſich aufeinander ſtürzen wollen. Lazarus krommelte mit den Fingern auf den Tiſch und ſein volles, rundes Geſicht wurde dunkelroth vor mühſam unterdrückt'r Wuth; aber er ſprach kein Wort. Morgen könnte ich wieder anfangen,“ ſagte Cabirol mit großer Rube,„die Sache iſt mir zu langweilig, lieber Freund! Ich habe es ſatt und bin nicht dazu da, Almoſen zu betteln. „Almoſen?“—„Nun ja, ſo ähnlick.“—„Da baſt monat⸗ lich vierhundert Franken.— Das iſt was Rechtes, wo Ihr Anderen Tauſende einnebmt!“—„Wir verdienen ſie!“— „Verd enen?“ brummte der Gascogner.„Mit was denn? Mit dem Gelde der Alten von Orgsres, Du weißt wohl.“— „Das iſt eine abgethaue Geſchichte, über die Du nicht mehr zu ſprechen brauchteſt.“„Warum hält man mich auch ſo Dberbürgermeiſter Beck 5 zur ſofortigen Beantwortung der Interpellation bereit und führte aus: Ein Verein der Grund⸗ und Häuſerbeſitzer habe— wie dem Collegium bekannt—, nachdem die Verhandlungen über die neue Regelung des Waſſerzinſes bereits zu Ende gediehen waren, noch vor Thorſchluß behufs der Abwälzung des 8 vielfach von den Hausbefſitzern endgültig getragenen Waſſer⸗ zinſes auf die Miether die Conzeſſion erlangt, daß der Waſſer⸗ zins künftig bei Miethwerthen von über 300 Mk. von den Miethern erhoben werde. Oogleich dieſe den Hausbeſitzern eingeräumte Vergünſtigung ſeines Wiſſens bis jetzt noch in keiner einzigen badiſchen oder deutſchen Stadt mit Rückſicht auf die Erſchwerung des Einzugs, die mit dieſer Neuerung verbundene Geſchäftslaſt ꝛc. beſtehe, ſo habe gleichwohl der Verein der Grund⸗ und Hausbeſitzer ſich damit noch nicht zu⸗ frieden erklärt, und namentlich das Statut, welches auf Grund der in der Bürgerausſchußſitzung vom 21. Juli l. J. gefaßten Beſchlüſſe und in völliger Uebereinſtimmung damit gefertigt wurde, in öffentlichen Verſammlungen und in einer Eingabe an den Stadtrath bekämpft. Redner würde es für bedenklich und nach der Geſchäfts⸗ ordnung für kaum zuläſſig halten, daß die Eingabe eines außerhalb der Gemeindeverwaltung ſtehenden Privatvereins zum Gegenſtande von Erörterungen im Bürgerausſchuß ge⸗ macht werden könne. Wenn er gleichwohl von dieſem Be⸗ denken abſehe und die Interpellation ſofort beantworte, ſo geſchehe dies lediglich deshalb, weil nach der Beſchwerdeſchrift angenommen werden könne, das Waſſerſtatut, alſo die Aus⸗ führungsbeſtimmungen des Stadtraths zu den Beſchlüſſen des Bürgerausſchuſſes ſtimmten nicht mit den letzteren überein. Einen ſolchen Vorwurf zu entkräften in der Verſammlung des Bürgerausſchuſſes ſelbſt, deſſen Rechte angeblich verletzt könne nur als zuläfſig und angemeſſen betrachtet werden. Bei der Bearbeitung des Statuts, das den Gegenſtand der Beſchwerde bilde, ſei, wie dies ganz natürlich, von der hiermit betrauten Direction des Gas⸗ und Waſſerwerks, ſo⸗ weit nur thunlich das von Herrn Ingenieur Smreker ent⸗ worfene und von den Stadträthen Schirmer, Bopp, Director Beyer, Stadtbaumeiſter Ritter weiter bearbei⸗ tete, bisher jahrelang ohne Beſchwerde in Kraft befindliche Statut unverändert gelaſſen und nur in denjenigen Beſtim⸗ mungen eine Aenderung vorgenommen worden, welche in Folge der neuen Beſchlüſſe des Bürgerausſchuſſes geändert werden mußten. Im Ganzen ſeien 6 Beanſtandungen gegen das Statut erhoben worden, von denen 2 oder vielleicht gar 3— die zu den 88 1, 3 und 8— lediglich theoretiſcher, 17 Art ſind und durch deren Beſtehen oder Aenderung den ſämmt⸗ lichen Hausbeſitzern kein Heller Nachtheil oder Vortheil er⸗ wachſe. Zwei der Beanſtandungen(zu 8 1 und 9) könnten überhaupt nur erhoben werden, wenn man ſich auf den Stand⸗ punkt des Bauunternehmers ſtelle und ſeien unweſentlich für den Hausbeſitzer. Zwei der Beanſtandungen, die zu 88 1 und 3 ſeien deshalb auffällig, weil ſie ſich auf Beſtimmungen be⸗ zögen, die ſeit Jahren— ſeit Beſtehen der Waſſerleitung— in dem alten Statute in Kraft ſich befänden und niemals weder in Schrift noch Wort zum Gegenſtand einer Beſchwerde oder einer Beläſtigung der Hausbeſitzer Anlaß gegeben hätten. Die weiteren Beanſtandungen zu dem 8 9 Abſ. 2 und 8 10 ſeien desbalb völlig hinfällig, weil die Beſtimmungen des Statuts wörtlich mit dem Beſchluſſe des hochgeſchätzten Col⸗ legiums übereinſtimmen, alſo jede von dem Hausbeſitzerverein beantragte Aenderung eine Verletzung, eine Zuwiderhandlung gegen die Bürgerausſchußbeſchlüſſe enthielte, ſomit rechtsun⸗ gültig wäre, ſogar wenn der Stadtrath die Beanſtandung des Vereins für richtig erachten wollte. Redner gehe nunmehr zu den einzelnen Beanſtandungen ſelbſt über: I. Nach dem 8 1 des ſeit Jabren unbeanſtandet in Kraft befindlichen Statuts und dem davon abgeſchriebenen 8 1 des neuen Statuts könne der jedem Haus⸗ und Srundbefſitzer geſtattet werden, während die Beſchwerdeſchrift verlange, daß künftig unbedingt der Anſchluß Jedem geſtattet werden müſſe. Offenbar habe man ſich die Tragweite dieſer Beſchwerde nicht klar gemacht und Redner beklage es, daß Niemand von den Beſchwerdeführern ſich hierüber bei den ſtädtiſchen Behörden Raths erholt babe; ſonſt hätte dieſe Be⸗ ſchwerde unmöglich erhoben werden können, weil die Erfül⸗ lung des Verlangens der Beſchwerdeführer die größten Nach⸗ theile für die Hausbeſitzer ſelbſt zur Folge hätte. Waäre nämlich die Direltion des Gas⸗ und Waſſerwerkes nicht blos berechtigt, ſondern auch verpflichtet, jedem Haus⸗ und Grundbeſitzer unbedingt den Bezug von Waſſer aus dem Waſſerwerke zu geſtatten, ſo könnte jeder Liegenſchaftsbeſitzer, der an der äußerſten Grenze der Gemarkung ein Haus erbaue oder einen Garten oder ſonſtige Grundſtücke beſitze, unbedingt die Herſtellung einer Waſſerleitung bis zu ſeiner Liegenſchaft verlangen, ſelbſt dann, wenn die Leitung enorme Koſten der Stadikaſſe und dann den Steuerzahlern verurſache. Könne dies ein Bürger und Steuerzahler, ſelbſt wenn er Hausbeſitzer ſei, verlangen, 805 Vortheil einzelner Weniger die große Mehrbeit enorme Opfer bringe? Nach der bisherigen und auch künſtigen Uebung werde allen einzelnen Grundſtücke⸗ heſitzern in entleenen Stadttheilen dann der Anſchluß an die Waſſerleitung geſtattet, wenn ſie entweder die beſonderen Koſten für die Leitung aus eigener Taſche bezahlt oder auf knapp? Ihr ſeid Alle egoiſtiſch wie der Teufel]! Nur immer Alles für Euch ſelbſt!“ Nach kurzem Nachdenken erwiderte Pidoux:„Nun, ſo ſag, was Du willſt! Ich bin eilig.“— Cabirol ließ ſich das nicht zweimal ſagen.„Zweihundert Louisd'or, wie der Vi⸗ comte,“ exklärte er.„Nur mit dem Unterſchied, daß ich ſie nicht zurück zu zahlen brauche“— Pidour ballte die Fauſt, aber er war zu klug, ſeinem Zorn offen Luft zu machen und begnügte ſich, dem Anderen das verlangte Geld binzuwerfen, daß die einzelnen Stücke herumflogen.„Tölpel!“ brummte Cabirol, raffte das Bold zuſammen, nabm ſeinen Hut und ging fort. Pidoux aber ſchloß die Thür und indem er lang⸗ ſam in ſeine Wohnung hinaufſtieg, murmelte er vor ſich hin: „Cabirol wird unbeguem.“ Oben fand er Martba, die noch immer über ihre Be⸗ gegnung mit dem Fremden aus Buenos⸗Ayres nachgrübelte. „Ich habe dieſen Kopf ſchon einmal geſehen,“ dachte ſie, „aber wo? 3. Kapitel Während der Wagen des neuen Kunden von Pidoux, Straub u. Cie., vor der Thür dielt, ging in der Nähe ein eiwas bucklig ausſehender Mann auf und ab. Er war faſt ebenſo gekleidet und von derſelben Größe wie der Amerikaner — nur etwas älter und mit einem gelblich⸗rothen Bart alich ibm aber außerordentlich, obgleich er viel ſtrengere— düſtere Züge hatte, als Zener. Man wird leicht errathen, daß dieſe Beiden die Brüder Jean und Ceſar von Mareilles waren. Seit er ſich wieder in Frankreich befand, erſchien Letzterer wie verjüngt; die lang entbehrte Pariſer Luft that ihm unendlich wohl und für ihn war es eine ungetrübte Freude, wieder auf beimathlichem Boden zu ſteben, zu dem es den Menſchen doch ſtets hinzieht und den kein Paradies der Erde erſetzen kann. Ueberdies hatte der ehemalige Offizier die Unſchuld ſeines Bruders ein⸗ geſehen und glaubte nun wie dieſer, an die Exiſtenz eines mächtigen Feindes. Zwiſchen dieſem und ihnen müßte jetzt der Kampf beginnen; konnte er nicht für ſein Vaterland ſtrei⸗ ten, ſo ſollte es für ſeine Familie geſchehen, und erfüllt von mehrere Japbre ſich zu einem Minimalwaſſerzins verpflich⸗ teten, um dadurch die Rentabilität und die Intereſſen der übrigen Steuerzahler zu ſichern. Die Beſchwerdeführer geben ſelber zu, daß thatſächlich der Anſchluß noch Niemand verweigert worden, ſofern ſolcher möglich ſei.“ 8 Redner frage nun:„Woher krotz dieſes Zugeſtändniſſes die Oppoſition, 90 en eine unentbehrliche, im eigenſten In⸗ tereſſe der Haus eſitzer gelegene Beſtimmung?!)) Aber nicht nur das hieſige Statut enthalte dieſe Be⸗ ſtimmungen, ſondern auch andere Städte hätten ſich wohl gehütet, unter allen Umſtänden ſich zur Waſſerlieferung für verpflichtet zu erklären. Redner verlieſt die Beſtimmungen der Statuten der Stadt Darmſtadt, welche auf den modernſten Grundſätzen beruhen und ausdrücklich durch Erlaß des Großh. Heſſiſchen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz genebmigt worden ſeien. Der 8 1 des Darmſtädter Statuts lautet: „Der Bezug von Waſſer aus dem ſtädtiſchen Waſſerwerk Kkann“, ſofern die Lage und Beſchaffenheit des betreffenden Beſitzthums dies möglich machen, einem jeden Haus⸗ und Grundbeſitzer in Darmſtadt geſtattet werden, welcher ſich ꝛc.“ II. Der 8 3 des neuen Statuts ſtimme ebenfalls wört⸗ lich mit der früheren Faſſung überein und habe niemals zu irgend einer Beſchwerde den geringſten Anlaß gegeben. Nach dieſen Beſtimmungen unterwerfe ſich der Hausbeſitzer durch ſeine Anmeldung nicht nur den Beſtimmungen des Statuts und Regulatives, ſondern auch gleichzeitig allen etwa noch vorzunehmenden Aenderungen an denſelben, ſowie den von den Behörden noch zu erlaſſenden Vorſchriften. Selbſtverſtändlich konnte ſich dieſe Unterwerfung unter künftige Statutenänderungen niemals auf weſentliche grund⸗ ſätzliche Beſtimmungen desſelben erſtrecken, auch ohne daß diefe Einſchränkung ausdrücklich beigefügt ſei. Denn es regele ſich dieſe Einſchränkung aus der Natur der Sache, weil jede Aen⸗ derung im Statut z. B. in Bezug auf die Erhöhung des Waſſerzinſes, der Minimaltaxe, der Rückvergütungen, Rabatte ꝛc, ja im Widerſpruche mit den grundlegenden Beſchlüſſen des Bürgerausſchuſſes träten und alſo zunächſt die Genehmigung des verehrl. Collegiums vorausſetzen würde. Alſo ſeien alle Abonnenten— ganz abgeſehen von ihrem pierteljäbrigen Kündigungsrecht— vollſtändig geſchützt gegen Willkürlichkeiten der Direction und der ſtädtiſchen Verwaltungsbehörde. Wenn auch immerhin dieſe Beſtimmung ſtreng und weit⸗ gehend klinge und ſich vorzüglich zum Bange machen eigne, ſo ſei ſie in praxi ſehr harmlos. Selbſtverſtändlich könne bei Erlaſſung eines Statuts nicht Alles vorhergeſehen werden, was etwa eine plötzliche unvorhergeſehene Abänderung oder Aufhebung einzelner Beſtimmungen als unvermeidlich er⸗ ſcheinen laſſe. Dieſer Fall könne eintreten in Folge von neuen landes⸗ oder lokalpolizeilichen Beſtimmungen der Staatsbehörden oder bei außerordentlichen Calamitäten u. ſ. w. Um in ſolchen außerordentlichen Fällen nicht ſtets mit ſämmt⸗ lichen Waſſerabonnenten neue Verträge mit den neuen, oft ganz unweſentlichen Abänderungen abſchließen zu müfſſen, ſei die Vorfichtsbeſtimmung aufgenommen. Niemals ſeien in den letzten fünf Jahren die Herren Hausbeſitzer trotz dieſer Be⸗ ſtimmung behelligt worden. Aber auch andere größere und kleinere Städte zätten das gleiche Bedürfniß empfunden und vorſichtig eine ähnliche oder gleichlautende Beſtimmung in ihr Statut aufgenommen. So vor Allem unſere größere Schweſterſtadt Frankfurt am Main, auf welche ja gerne hier als a Bezug genommen werde:„§ 1 Abſ. 2 des Ortsſtatuts: Die An⸗ meldenden unterwerfen ſich durch Unterſchrift der Anmelde⸗ ſcheine ſämmtlichen Beſtimmungen dieſes Statuts, ſowie etwaigen nachfolgenden Veränderungsbeſtim⸗ mungen.“ Ferner die kleinere Schweſterſtadt Heidelberg: 8 31 der Vertragsbedingungen:„Der Stadtrath behält fich das Recht vor, nach ſeinem Ermeſſen die gegenwärtigen Vertragsbedingungen jederzeit zu erweitern odexr abzuändern.“ So die Bäderſtadt Wiesbaden:§ 20 der Beſtimmungen: „Die Gemeindebebörde behält ſich das Recht vor, Aender⸗ ungen oder Zuſätze an dieſen Beſtimmungen eintreten zu laſſen, wenn ihr das Bedürfniß hiezu vorzuliegen ſcheint“ u. ſ. f. Seit wann ſei denn dasjenige, was dieſe Städte wobl⸗ weislich ohne jeden Anſtand, Proteſt und Beſchwerde, ohne Agitation ruhig in ihre Statuten anfgenommen haben, was das verehrliche Collegium— der Mehrzahl nach ſelbſt Haus⸗ befitzer— ſeit 5 Jabren ohne jedes Gefühl der Beſchwerde geduldet hätten und beſtehen ließ, jetzt auf einmal ein unge⸗ rechtfertigtes Vorgehen der Stadtverwaltung gegen die Haus⸗ beſitzer geworden? Warum ſei das, was anderwärts und ſeit langem Recht ſei, hier in Mannheim Unrecht? III. Mit der Bemängelung zu§ 8 werde von den Be⸗ ſchwerdefügrern lediglich eine redaktionelle Aenderung„der größeren Deutlichkeit halber“ angeſtrebt. In 8 8 werde näm⸗ lich ausgeſprochen:„Von jedem angeſchloſſenen Grundſtück wird für das Jahr eine Minimaltaxe von%% des Mieth⸗ werthes des Grundſtückes erhoben. Die Beſchwerdeführer verlangen, daß noch die Worte hinzugefügt werden:„von jedem angeſchloſſenen und„bewohnten“ Grundſtücke wird die Taxe erhoben.“ So unbedeutend auch dieſer Antrag auf redaktionelle Aenderung erſcheine, ſo wäre doch damit, ohne daß den Hausbeſitzern daraus der geringe Vortheil erwachſen er wünſchte, ſeine eigene Ungerechtigkeit gegen den Bruder wieder gut zu machen. Ganz anders war die Seelenſtimmung des Grafen. So lange das gegen ihn gefällte Urtheil nicht aufgehoben war, konnte er nicht frei athmen und nur ungern blieb er in der Stadt, in der ſich der Mann befand, den er tödtlich haßte, weil er ihm ſeine Ehre und ſeine Liebe geraubt hatte. Und wenn er daran dachte, wie nahe er der Frau war, die er einſt vergöttert und für die ſeine Gefühle trotz der langen Tren⸗ nung noch nicht erloſchen waren, dann erfaßte ihn Zorn und Leidenſchaft zugleich. Als Ceſar von Mareilles die Agentur Pidoux verlaſſen, fuhr er dem Orte zu, wo ſein Bruder auf ihn wartete. Dieſer ſprang in den Wagen, ſetzte ſich neben den Vicomte und fragte begierig:„Nun?“—„Ich glaube, ich habe was wir brau⸗ chen.“—„Schon?“—„Ja, es iſt nur noch eine Geldfrage.“ —„Und wo?“—„In der Avenue'Antin— zwei Schrittz von der Avenue Gabriel entfernt.“ Der Wagen fuhr über den Concordienplatz und bog in die Avenue der Champs Clyſées ein. Als ſie an dem Palais des Baron Raynaud vorkamen, ſtreckte Ramon'Aguilas die Hand aus.„Dort wohnt ſie mit ihm!“ ſagte er auf ſpaniſch. — Der Hauptmann runzelte die Stirn.„Laß doch dieſe Frau, erwiderte er unzufrieden, und denke nur an die Beſtrafung!“ —„Nicht ohne ſie gehört zu haben!“ murmelte der Marquis. — Wozu? Das iſt nur Zeitverluſt.“ „Sie iſt des Verraths unfähig! Glaube es mir!“— „Wenn Du Dich nur nicht täuſchſt!“—„Ich hoffe zuverſicht⸗ lich, Dir das Gegentheil zu beweiſen.“—„Wie aber erklärſt Du dann ihr Benehmen?“ „Ich weiß es nicht, aber wir werden ja ſehen.“— Und leiſer ſetzte er hinzu:„Was willſt Du, ich kann ſie doch nicht haſſen!“— In der Mitte der Avenne d Antin hielt der Wagen vor einem großen, vierſtöckigen Gebäude, an deſſen Balkon im erſten Stock ein Plakat mit der Inſchrift:„Woh⸗ nung zu vermiethen“, hing.—„Gehen wir binein,“ ſagte dem Stolz und Ehrgeis ſeines früheren Berufes, legte er einen Eifer an den Taa— der deutlich bewies— wie ſehr der Vicomte. (Fortſetzung folgt.) 4. Sette Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 24. November. würde, ein Prinzip des Erhebungsmodus durchbrochen. Nach den Beſchlüſſen des Bürgerausſchuſſes und der Meinung der Direktion werde nämlich jeder Liegenſchaftsbeſitzer in den Büchern des Waſſerwerks ſofort nach der Anmeldung und dem Anſchluſſe des Grundſtücks mit 3% des Miethwerthes belaſtet, der auch von dem Miether oder Vermiether erhoben werde, wenn nicht eine Rückvergütung für das Leerſtehen der Wohnuns verlangt werde. Wäre aber infolge des Zuſatzes erfordert, daß auch das Grundſtück bewohnt ſein müſſe, ſo müſſe die Direktion immer nachforſchen, welche der in der An⸗ meldung als leerſtehend bezeichneten Wohnungen wieder be⸗ wohnt, wann ſie bezogen und zu welchem Preiſe ſie vermiethet ſeien. Der Grundgedanke, daß von den längere Zeit nicht be⸗ wohnten Grundſtücken kein Waſſerzins bezahlt werden ſolle, ſei durchaus feſtgebalten; nur würde von der ſtädt. Verwaltung zur Aufrechterhaltung der Ordnung in den Büchern und zur Vermeidung von Kaſſenunterſchleifen begehrt, daß nicht die Verwaltung das Bewohntwerden nachweiſe, ſondern der Haus⸗ beſitzer das Leerſtehen alaubhaft mache, um die Rückvergütung des Antheils am Waſſerzins, mit dem er in den Büchern be⸗ laſtet ſei, in Anſpruch nehmen zu können. V. Die zu 8 9 Abſ. 2 des Statuts erbobene Beſchwerde betreffe eine viel ventilirte Frage, nämlich, ob quartaliter ab⸗ gerechnet werden ſoll, oder jährlich, d. h. ob der größere Waſſerkonſum des Sommers auf den geringeren des Winters eingerechnet werden könne. Es werde gerne den Beſchwerde⸗ führern eingeräumt, daß der Stadtrath ſelbſt in ſeiner Vor lage an den Bürgerausſchuß vom 27. Mai 1891 beabſichtiate, den Waſſerconſum des ganzen Jahres Ende December zu⸗ ſammenzuſtellen. Aber der Stadtrath babe ſelbſt die Tragweite dieſes ſeines eigenen Vorſchlages nicht genau erkannt gehabt und die engere gemiſchte Commiſſion, welche aus allen Par⸗ teien des verehrlichen Collegiums gemiſcht, zur Prüfung der Frage niedergeſetzt worden, beſtehend aus den Herren Hänsler, Herſchel, E. Hirſch, Bopp und F. Baſſermann, habe deshalb energiſch abgergthen, dieſe Neuerung vorzunehmen und be⸗ ſchloſſen, die Quartalabrechnung beizubehalten. Es ſei in⸗ tereſſant, dieſe Begründung mitzutheiſen:„Im Gegenſatz zu der ſtadträthlichen Vorlage vom 27. Mai 1891, welche die Abrechnung über den etwaigen Mehrkonſum an Waſſer über das nach der zu zablenden Minimaltaxe geſtattete Quantum alljährlich und die Nachzahlung per Ende Dezember, nach Fixirung des Waſſerkonſums des ganzen Jahres, einführen wollte, bat die Commiſſion auf den Rath der Herren Smreker und Dixektor Beyer beſchloſſen, die Abrechnungen auch im neuen Regulativ wieder per Ende jedes Quartals beizu⸗ behalten.— Die Fachleute warnen davor, eine Compenſation des Minderverbrauchs in den Wintermonaten durch einen etwaigen Mehrverbrauch in den Sommermonaten zu ermög⸗ lichen, da es nach den Erfabrungen anderer Städte ſowie der progreſſiven Vergrößerung der Stadt unbedingt angezeigt ſei, einem allzu ſtarken Verbrauch oder einer Vergeudung des Waſſers in den Sommermonaten, welche durch eine jährliche Abrechnung ermöglicht wäre, entgegenzuwirken.“ Alſo nicht der böſe, habſüchtige Stadtrath habe dieſe Quartalabrechnung beibebalten, ſondern die gemiſchte Commiſ⸗ ſion des verehrlichen Collegiums. Allerdings babe ſich der Stadtrath dem Gewichte dieſer Gründe mit Rückficht auf die Warnungen von Sachverſtändigen gefügt und dieſelben auch in dem neuen Vortrag an den Bürgerausſchuß vom 21. Juni 1892 aufgenommen. Auch das hochgeſchätzte Collegium habe dieſe Begründung als zutreffend betrachtet und ohne jede Beauſtandung dieſes Punktes die ſtadträthliche Vorlage, ins⸗ beſondere den Satz in Ziffer 8 der Bürgerausſchußvorlage angenommen. „Jalls in anderen Ouartalen weniger Waſſer verbraucht wurde, als der Abonnent nach der ihm auferlegten Mini. 5 verbrauchen dürfte, findet eine Rückvergütung nicht a* Der Stadtrath ſei alſo durchaus nicht mehr befugt, hierin eine Aenderung eintreten zu laſſen, die jedenfalls eine bedenkliche Geſährdung der Leiſtungsfähigkeit unſeres Waſſer⸗ werkes im ſpäteren Gefolge hätte. 4% V. Zu g 9 Abſ. J, Redner bemerkt, es beruhe die hierzu erbobene Beanſtandung auf einem Mißverſtändniſſe. Es werde nämlich ein Widerſpruch zwiſchen 8 9 letztem Satz und§ 10 des Statuts behauptet. Nach g 9 letzter Ab⸗ atz, der von den Neubauten handle, werde für den ganzen eubau die Minimaltaxe erhoben, gleichviel ob der Neubau vollſtändig fertig geſtellt ſei oder nicht, in 8 10 ſei der Rück⸗ erſatz für die 3 Monate leer ſtehenden Wohnungen geregelt. Die Herren Beſchwerdeführer befürchten nun, daß für die in Neubauten leerſtehenden Wohnungen ein Rückerſatz nicht ge⸗ leiſtet werde, ſondern nur für die bereits vorhandenen Ge⸗ bäude. Selbſtverſtändlich habe dies niemals die Abſicht des hochgeſchätzten Collegiums oder die des Stadtraths ſein kön⸗ nen, und es liege auch nicht der mindeſte Anhalt in dem Wortlaute dieſer 88, welcher dieſe Befürchtung rechtfertigen könne. Der 8, 10 umfaſſe den Rückerſatz ebenſo für die Neu. bauten wie für die leerſtehenden Wohnungen. Jedenfalls werde die beutige unumwundene Erklärung des Redners jede Befürchtung der Hausbeſitzer zerſtreuen. VI. Zu§ 10. Die Herren Beſchwerdeführer verlang⸗ ten, daß für alle leerſtehenden Wohnungen Rückvergütung ge⸗ leiſtet werden müſſe, gleichgültig ob ſie weniger als einen Monat(vielleicht nur eine Woche), oder über einen Monat leer ſtünden. Der§ 10 dagegen laſſe eine ſolche Rückver⸗ gütung nur zu, wenn die Wohnung drei aufeinanderfolgende Mongte leerſtehe. Auch hier müſſe Redner auf die Geſchichte des 8 10 zurückkommen. Die jetzige Faſſung des§ 10 ſei ſchon in dem ſtadträthlichen Vorkrage an den Bürgeraus⸗ ſchuß vom 27. Mai 1891 enthalten; ſchon dort ſei das Leer⸗ ſtehen während drei Monaten verlangt geweſen. In der Bürgerausſchußſitzung vom 27. Mai 1891 habe Niemand das gerinaſte Bebenken hiergegen erboben, ebenſo habe in ihrem Schlußprotokolle, das von allen Mitgliedern unter⸗ zeichnet ſei, die engere wie bereits erwähnt, aus allen galt teien und Berufsklaſſen gemiſchte Commiſſion, ebenfalls gengu dasſelbe,— nämlich dreimonatliches Leerſtehen— verlangt. In dem ſtadträthlichen Vortrage an den Bürger⸗ gusſchuß ſei ausdrücklich wiederum dreimonatliches Leerſtehen beſonders betont geweſen. Auch in der Bürgerausſchuß⸗ 9 115 vom 21. Juni 1892 habe Niemand hiergegen Einwand erhoben. Genau in derſelben Faſſung, die dahin laute:„Wenn nachgewieſen werden kann, daß ein angeſchloſſenes Haus oder Grundſtück, oder auch nur eine, für ſich abgeſchloſſene Wohnung deſſelben, drei aufeinanderfolgende volle Monate leerſteht, ſoll auf Verlangen des Liegenſchaftsbeſitzers ent⸗ ſprechender Rückerſatz der für dieſe Wohnung bezahlt n inimaltaxe geleiſtet werden“— habe der Stadtrath dieſe Beſtimmung in das Statut übernommen. Könne nun der Stadtrath auch nur für entfernt berechtigt angeſehen werden, an dieſer Vorausſetzung für die Rückvergütung zu rütteln, den von dem verehrlichen Collegium ausdrücklich gutge⸗ 0 und beſchloſſenen Wortlaut in einer ſo weitgehenden eiſe abzuändern? Nach dieſen Auseinanderſetzungen dürfe wohl kaum ein Zweifel darüber obwalten, daß der Stadtrath zwar die Be⸗ ſchwerdeführer in drei Punkten, nämlich bezüglich der, den Beſſimmungen in§8 1, 6 und 9 Abſ. V zu Grunde liegenden Abſichten beruhigen, im Uebrigen aber zu ſeinem Bedauern der Beſchwerde keine Folge geben könne, ohne den wohler⸗ wogenen, nach mehr als einjährigen ſchwierigen und com⸗ plicieten Verhandlungen gefaßten Beſchlüſſen des verehr⸗ lichen Bürgerausſchuſſes ins Geſicht zu ſchlagen. Redner dürſe wohl aus den zuſtimmenden Zurufen folgern, daß auch die Herren Stadtverordneten mit der ſoeben dargelegten Auffaſſung einverſtanden ſeien und er erſuche ſie für dieſen Fah, allenthalben beruhigend und auf⸗ klärend im Kreiſe ihrer Mitbürger zu wirken. Ernennung. Der Großherzog hat dem Oberkirchen⸗ rathsſekretär Adolf Abel in Karlsrnhe unter Ernennung zum Geiſtlichen Verwalter die Vorſtandsſtelle bei der evan⸗ geliſch⸗kirchlichen Stiftungenverwaltung Offenburg übertragen und den Poſtſekretär Karl Weiland von Baden zum Oberpoſtdirektionsſekretär bei der Oberpoſtdirektion Karls⸗ ruhe ernannt. „ Bei der Zufammenkunft der Nationalliberalen Südweſtdeutſchlands(Württemberg, Baden, Heſſen und Pfalz) am nächſten Sonntag in Heidelberg ſollen die Beſprechungen nur im engeren Kreiſe ſtattfinden und in der Hauptſache ſich auf den am 8. Dezember in Berlin ſtattfin⸗ daunden Zuſammentritt des Centralcomites der national⸗ liberalen Partei beziehen. Der deutſche Bäckereiverband wird ſeine nächſt⸗ jährige Verſammlung in Mainz abhalten. Mit derſelben wird eine internationale Ausſtellung von Erzeugniſſen und Bedarfsartikeln der Bäckerei, Conditorei und verwandter Ge⸗ werbe verbunden ſein. Der Großherzog von Heſſen hat das Protektorat übernommen * Das Manubeimer Hoftheater vor hundert Jahren. perr Intendant Praſch'hielt am Montag Abend in Karlsruhe einen Vortrag über:„Das Mannheimer Hof⸗ theater vor 100 Jahren“. Der„Bad. Landeszig.“ entnehmen wir über dieſen Vortrag den folgenden Bericht:„Nur der eigene Drang des unermüdlichen Strebens und Forſchens auf dem vielſpurigen Kunſtgebiete und ſeinen Quellen mochten dem vielbeſchäftigten Manne neben dem Mübewalten in ſeinem verantwortlichen Amte noch Zeit erübrigt haben, das Archiv ſeines Theaters auf's Genaueſte zu durchforſchen und das demſelben entnommene Material auch auf dieſe Weiſe zu ver⸗ werthen. Aus ſeinen Auslaſſungen ließ ſich unſchwer er⸗ kennen, daß das an Schriftſtücken aus der Zit Karl Theodors und Dalbergs reiche Archiv allerl'i Heimſuchungen erlitt, die im Intereſſe der ehrenvollen Virgangenbeit des Mannbeimer Theaters zu beklagen ſind. Redner verband ſeine geſchichtlichen Darlegungen durch Einflechtung oft recht inte⸗ reſſanter Epiſoden aus der Theaterwelt vor 100 Jahren. Den Glanzpunkt erreichte das Mannhe mer Theater unter Wolfgang Heribert von Dalberg, dem großen Gönner und Beſchützer der Kunſt; unter ſeiner einſichtsvollen Leitung wurde daſſelbe eine Pflanzſchule der erſten Schauſpieler Deutſchlands, eines Iffland, Beck, Beil und Anderen. Mit ſeinem Tode am 27. September 1806 ver⸗ blich der Glanz, welchen Herr v. Dalberg ſeinem Theater erworhen, doch war man ſtets mehr oder minder bemüht. an jenen Ueberlieferungen feſtzuhalten. Herr Praſch verſtand es aut, den für Karlsruhe doch ſchon etwas ferner liegenden Stoff zu behandeln, ihn ſo viel als thunlich einheitlich zu ge⸗ ſtalten und die Hörer beſonders durch die Bedeutung des damaligen Mannheimer Theaters als nationale Bühne zu intereſſiren. Dem beliebten, liebenswürdigen, rbetor iſch form⸗ gewandten Redner wurde Seitens des zahlreichen Publikums lebhafter Dank zu Theil. Ein Zeichen der Zeit. Schon ſeit Jahrzehnten, pielleicht ſchon ſeit Beſtehen des Amtsgefänoniſſes, war di⸗ Anzahl der Gefangenen nie ſo groß, wie deſes Jahr und ſpeziell in den letzten Wochen. Da kein Raum zur Unter⸗ bringung der vielen Gefangenen mehr vorhanden iſt, müſſen ſolche jeweils zur Verbüßung ihrer Strafe in die benachbarten Amtsgefängniſſe verbracht werden. So paſſirten geſtern fruh „fünf“ folcher Transporte, die nach verſchiedenen Amis⸗ g. fängniſſen des Hinterlandes verbracht wurden, den hieſigen Bahnhof. Die Lokalpolizei ſowie die Gendarmerie ſtellte hiezu die erforderlichen Begleiter. *Der 1892Zer. Aus dem Rheimg au, 11. November, wird geſchlieben:„Die Weinloſe iſt jetzt im gauzen Gaue beendet und es läßt ſich ein ſicheres Urtheil über den heu⸗ rigen Herbſtausfall Der 0 Herbſtertrag kann für den ganzen Rheingau als ein ſchwacher Drittel⸗ herbſt bezeichret werden, was auch die jetzt bekannt werden⸗ den feldgerichtlichen Ermittelungen beſtätigen Hiernach wurden in Rüdesheim 246 Slück, in Eibingen 58 Stück und in Aßmannsbauſen gar nur 23 Stuck„1892er“ gekeltert. Das Jahr 1892 muß daher in der Weinbauſtatiſtik unter die Fehljahre gerechnet werden, denn wenn auch der ſchöne Trauben⸗ und Moſtpreis den Winzer 0 etwis für den quantitativ ſo geringen Herbſtausfall entſchä⸗ digte, ſo entſpricht doch ſelbſt der dieſes Jahr be⸗ zohlte Herbſtpreis nicht den Weinbergskoſten, namentlich unter Berückſichtigung der vielen Fehljahre. Demgegen⸗ über muß man die zäbe Ausdauer unſerer Winzer, wie ſie von einem Jahr zum andern auf einen„Treffer“ hoff u, be⸗ wundern und darüber erſtaunen, daß die Weinberg preiſe, trotz der eben häufigeren Wiederkehr von Febljahren und der kürzeren Beſtandszeit der Wingerte, ire Höhe behalten, ja immer mehr im Preiſe ſteigen, wie dies die eben ſtaltfinden⸗ den Güterverſteigerungen beweiſen. In Rauenthal wurde geſtern„Neuer“ verkauft und mit 3000 Mark per Stück von 1200 Liter bezahlt; es iſt dies ein im Herbſt ſelten erlebter hoher Preis.“ * Vor dem Pariſer Schwindelunternehmen „PAvenir des travailleurs“,(Die Zukunft der Arbeiter), wel⸗ ches wir vor längerer„feſtgenagelt“ vaben, warnt jitzt auch die Kriminalpolizei. Ein Sielleſuchender war auf den Pro⸗ ſpekt der Pariſer Gauner, welcher Jedwedem, Männlein oder Weiblein, einen Verdienſt von wöchentlich 25 Mark zuſichert, hereingefallen und hatte den geforderten Abonnementspreis von M. 3,25 pro Quartal für das genannte„Organ“ einge⸗ ſandt. Daraufhin bekam er von dem„Direktor“ des Kon ſortium Braielle, Boul-vard Barbss, die in ſchauderhaftem Deutſch verfaßten Inſtruktionen für die angehenden„Korre⸗ ſpondenten“ des Blattes mit der Aufforderung, für die er⸗ forderlichen tauſend Cirkulare weitere zehn Mark einzuſenden. Da die Schwindler mit ibren Proſprekten ganz Deutſchland überſchwemmen, ſo ſei hiermit nochmals vor denſelben ein⸗ dringlichſt gewarnt. *Körperverletzung. Geſtern geriethen auf der Straße zwiſchen O3 und Q4 vier Droſchkenkutſcher mit einem Cohegen in Streit, wobei ſie denſelben ſchwer mißhandelten, ihn zu Boden warfen und ihn derart mit Fäuſten bearbei⸗ teten, daß er bewußtlos wurde. Die Burſchen gelangten zur Anzeige. *Brand. Geſtern Morgen brach in der Zementfabrik in einer Vorrethskammer, in der Gummiwaaren aufgeſpei⸗ chert lagen, Feuer aus, welches jedoch raſch wieder gelöſcht werden könnte. * Konkurſe in Baden. Heidelberg. Ueber das Vermögen des Dr. Karl Pape, Fabrikanten in Ziegel⸗ hauſen,(Inbaber der Firma Karl Pape u. Co in Ziegel⸗ hauſen). Konkursverwalter Waiſenrichter J. C. Winter; Prüfungstermin Dienſtag, 24. Jan.— Breiſach das Vermögen des Landwirtbs und Metzgers Rudolf Weiß in Breiſach; Konkursverwalter Rech sagent Eber hard in Breiſach; Prüfungstermin Dienſtag, 27. Dez. Muthmaßliches Wetter am Freitaa, den 25. Nov. Der neue Luſtwirvel dringt, wie geſtern angekundigt, aus dem Norden Europas über Finnland und Livland langſam ſüdwärts vor. Doch bedeckt ein Hochdruck von 770 m/m noch immer ganz Oeſterreich, Ungarn, das Deutſche Reich mit Ausnabhme der Provinz Preußen, Belgien, Holland und die weſtliche Hälft? von England und Schottland. Der Schneefall wird deshalb noch einige Tage ausbleiben. Für Ueber Freſtag und Samſſag ſſt aber größtentheils nebliges, trübes und fortgeſetzt kühles Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dent Großherjogthunt. Offenburg, 22. Nov. Der ſeitherige Direktor der hieſigen Malzfabrik Joſef Baſchwetz wurde unter dem Verdachte bedeutender Unterſchlagungen verhaftet. * Ueberlingen, 21. Nov. Die alte Stodikanzlei, eines der werthvollſten kleineren öffentlichen Bauobj kte deutſcher Renaiſſance innerhalb und auß rralb Badens aus dem 16. Jahrbundert, wurde dieſer Tage für den Preis von 18.000 M. für den Spital“ und Spendfond erworben, von dem das Gebäude durch Tauſch in den Beſitz des Staates übergent, der es auf ſeine Koſten in ſtilvoller Weiſe reſtaurtren laſſen wird. Die Stadt bleibt auf dieſe Weiſe das künſtleriſch hoch⸗ bedeutſame Gebäude als dauernde Ziterde erbalten. Wfälfiſch-Hefliſche lachrigften. * Speyer, 23. Nov. Heute früh iſt die Mühle von Stuhlfauth(früher in Zeiskam), bis auf die Mauern abgebrannt. Die umliegenden Gebäude wurden gereitet. * Offenbach, 22. Nov. Erſchoſſen und erbängt zugleich hat ſich hier der Kutſcher Freudenberger. Derſelbe ſtand bei dem Bieragenten Jung dahier in Dienſten und wurde vermißt. Es wurde deßbalb ein Fenſter des verſchloſſenen Stalles auf⸗ gebrochen, worauf man Freudenberger an einer Leiter erhängt vorfand. Der Lebensmüde batte ſich von dem Zügel des Pferdes eine Schlinge um den Hals gelegt, dieſelbe an der Leiter befeſtigt und ſich ſodann mittelſt eines Revolver eine Kugel durch die Bruſt gejagt, ſo daß der todte Körper hängend vorgefunden wurd'⸗. Kleine Mittheilungen. In Mundenheim iſt der Ziegler Konrad Weis, welcher vor einigen Tagen vom Velociped ſtürzte, ſeinen Virletzungen erlegen.— In Dahn wurde der Holzhauer Heincich Hornung von Ludwigs⸗ winkel im Staatswalde von einem faͤllenden Baume er⸗ ſchlagen. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Undine. An Stelle des Herrn Ruüdiger ſang aeſtern Herr Carl Ritter aus Straßburg den Veith in Lortzeng's„Undine“. Die Stimme des Herrn Ritter iſt weich und angenehm, nicht ſehr ſtark in der Höhe; die Ausſprache iſt deutlich, der Vor⸗ trag gut, wenn er auch an einzelnen Stellen etwas zu ſehr gedehnt wurde, das Spiel könnte etwas lebhafter ſein. In⸗ wiefern Herr Ritter einer Wagnerparthie, wie Mime, David ꝛc. gerecht werden kann, iſt aus dem geſtrigen Gaſt⸗ ſpiele nicht zu erſehen. Herr Zareſt ſang zum erſten Male hier den Kühleborn; am beſten gelang ihm die Scene am Ende des dritten Aktes bei der Rückk hr Undinens in das Waſſerreich.— Herr Hoſkapellmeiſter Langer leitete die Vorſtellung. Aeueſte Nachrichten und Telegramme. „Berlin, 23. Nobo. Caprivis Rede hat die Stimmung über die Militärvorlage nicht verbeſſert. Man iſt ſelbſt bei den Parteien, die gerne entgegenkommen würden, enttäuſcht. Caprivi hat gewünſcht, daß die erſte Leſung der Militärvorlage vor der des Etats ſtattfinde, der Senioren onvent hat aber das Gegentheil beſchloſſen. Es ſteht aber noch gar nicht feſt, waun die Mililärvor⸗ lagen, denn formell ſind es zwei, zur erſten Beratthung geſtellt werden. Vielleicht wartet man die Einbringung der dazu gebörigen Steuervorlazen ab. *Berlin, 23. Nov. Die konſervative Frak⸗ tion des Rechetags hat den Abg. v. Helldorf nicht wieder in ihren Vorſtand gewählt; er unterlag bei der Abſtimmung nur mit 19 Stimmen gegen 26. An ſeine Stelle trat Graf Mirbach. Prof ſſor Gneiſt bekämpft in der„Deu ſchen Warte“ viele Einzelheiten der Miquelſchen Steuerrefſorm, befürwortet aber die Grundſteuerüberweiſung an die Gemeinden. * Rom, 23. Nov. Die Thronrede ſagt bezuͤglich der Finanzlage, das Gleichgewicht ds Budgets werde ohne Mehrbelaſtung der Steuerträger hergeſtellt werden; ſie verheißt eine Vorlage über die end⸗ giltige Steuerreform, Reformen verſchiedener Dienſt⸗ zweige und Militärreformen, die bezwecken, daß eine Herabminderung der Heeresausgaben die Machtſtellung des Staates nicht ſchädige. Sie kündigt ferner Vor⸗ lagen betr. die Vollendung von Eiſenbahnarbeiten, der dringenden Bauarbeiten in Rom, ſoziale R formen ꝛc. an. Das Königspaar wurde auf der Hinfahrt zum Parla⸗ mentshauſe und bei der Rückfahrt überall enthuſiaſtiſch begrüßt. *London, 23. Nov. Der„Staudard“ bringt einen Leitartikel über die deutſche Thronrede, worin er ſchreibt, die franzöſiſche Raſtloſiakeit ſei die Urſache der europäiſchen Rüſtungen; ſelbſt England ſei durch Frankreich zu jährlichen Erhöhungen der Marine⸗Ausgaben genöthiat Petersburg, 23. Nov. Ein Gerücht, daß Rußland eine Beſchränkung der Getreildeaus fuhr oder gar die Einführung von den Getreideausfubrzöllen beabſichtige, wird vom„Journal de St. Patersbourg“ für falſch erklart Mannheimer Handelsblatt. Mannhe mer Aktien Brauerei. In der geſtern ſtatt⸗ gefundenen Generalverſammfung faud der erzielte Rein⸗ gewinn im Betrag von 197.51507 M. nach den Vorſchlägen des Aufſichtsrathes folgende Verwendung: 5 pCt. Dividende 36,000., ſtatutenmäßige und vertragsmäßige Tautiemen 18,.946 64., 2½ pCi. Superdividende 18,000., Spezial⸗ Reſerve⸗Conto 10,000., Delered re⸗Conto.650.67 M. Außerordentliche Arſchrabungen: Auf Haus T 4, 18/19 2,.561., auf Fuhrwerk⸗Conto 10 pCt. 2928., aut Wirth⸗ ſchafts Gerähe Conto 10 pCt. 3,827 Me., Gratificatfonen 2,500., zuſammen 98,423.31., Gewiun Vortrag pro 1892½3 9,091.76 M. Der Bexricht des Vorſtandes ſagt u. A. Das Ergebniß iſt im Vergleiche zu dem des Vorjagres als ein eifr uliches zu bezeichnen. Produkttion und Verkauf weiſen erhebliche Schwankungen nicht auf. Gebraut wurden 50,650 H ktoliter Bier. Verkauft wu den 50,240 H ktoliter Bier. Für das laufende Bltriebsjahr ſind die Ausuchten nicht minder günſtig und glouben wir ein befriedigendes Reſultat in Ausſicht ſtellen zu dürfen. Mannheimer Marktbericht vom 24. Nov. Stroh pr. Ztr. M..40, Heu per Ztr. M..50, Kartoffeln, weiße.59. rothe 3 50, blau- M.00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pig. Blumenkohl per Stück 30 Pfg., Svinat die Porkion 20 Pfa., Wirſing per Stück 8 Pfg., Rothkohl per Stu 15 Pfg. Werßkohl per Stück 10 Pig., Weßfraut per 100 Stück M. 10.0, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg, Kopfſalaf per Stück8 Pfa., Endivienſalat per Stück 10 Pig., Feldjalat per Portion 20 Pfg, Sellerie per Stück 8 Pfg. Zwiebeln per Pfd. 10 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfg., glbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſcheſ 5 Pfg., Pflick⸗ Erbſen per Pfd. O00, Merrettig per Stange 12 Pfg., Gurken per —— — ——ů—————ͤ— Mannheim, 94. November. 5. Seite⸗ Stuck 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stfück.00 Aepfel per Pfd. 12 Pig., Birnen per 25 Sftück Pfg. Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück Me..00, Kirſchen per Pſd. 00 Pfg., Trauben 60 Pfig., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pig., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg. Cier ver 5 St. 35 Pfg., Butter per Pfd. M..20, Handkäſe per 10 Stück 40 Pfa., Agl per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..20, Barſch per Pfd. M..70, Weißfiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan ver Pfd. 40 Pfg Stockfiſch per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück M..00, Reh per Pfid. M..00, Hahn(jung) per Stück M..50, Huhn (jung) per Stück M..40, Feldbuhn per Stück M..70. Ente per Stück M..50, Tauben per Paar M..00, Gans lebend per Stück M.00, geſchlachtet per PfdDb. M..70. Maunheimer Produktenbörſe vom 23. Nov Weizen per November 1625, März 98 16.70, per Mai 98 17.05 Roggen per Nov. 15.60, Meärz 93 14.60, Mai 14.70; Hafer per Nop. 14.—, März 93 14.45, Mai 14.75; Mais per Nov. 11.80, März 98 11.75, Mai 11.75 M. Tendenz: behauptet. Die Tendenz für Weizen und Roggen blieb heute bei ziem⸗ l lebhaften Umſätzen ſchwach behauptet. Hafer flau. Mais ſtill. merik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 23. Nov. New Fork Chicag o Monat Weizen] Mals Schmalz] Taſſee Weizen Mais Schmalz Jebruar——————.—————— Marz—————— April!!ͤ.——T—— Juni———.————.—————.— Juli————.——.———— Auguſt e e N Oktober——.——.————— November 75 19˙ 10.——.————.60 De zember 7678 50¼½.30 16.45 71 41%/—.— Januar 777 U 50%.80—.———.75 März 508—— 15 85———— Mai 838— 52⁰̃—.— 15 75 78— 46%ö—.— September——— 15.50—.—„ Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 22. Nov, Schiffer er Kap Schiff gommt von Ladung Ttr. Haſenmeiſterei l. Müske Vietoria Rotterdam Sbsaeszer—— Nies Well u. Cte. I Hochfeld Ebem. Fabr 88086 Bock Em ile Neckarſtein'ch Steine 1200 — Lott mit uns 5 4 1200 Daſenmeiſtere Kiſſel Magdalena Rotterdam[Weizen 9800 Baſtian Eugen Wrede 4 Stückgüter 2920 Etelbaum Schürmann 2 Ruhrort Kohlen 18.40⁰ Gaſſer! Marlahlif 1 Antwerpen Stückgüter 12866 Hafenmeiſtecrei 11 Thiedes Anna Rotterdam getreide 13694 Krantubueg Miniſter Mackay 2 9192 Adler Induſtrie 21 Ruhrort Stückgüter 1100 Schimitt Euilie Heilbronn 5 808 45 offnung—* 805 Bei h Stolzeufels 7 946 Dafenmeiſtere i IV. Urmetzer Saſvator St. Goar Kohlen 4⁴⁰⁰ Roedig Teutonia Ruhrort 2 12000 Faſterſch Königin Loulſe 1 5 11%⁰ unk Hermann Duisburg 1600g ſengrein Friederike'gemünd Steine 1200 Klein Braſ Her Bismarck Duisb rg Kohlen 11000 Portmann Ebr Fan eng. 1[RNubrort 7 14300 Fot Gehr, Baumann 2 Allrip Steine 600 Heimand Chriſtian Heilbronn Bretter U 120⁰ Floßholz: 365 oom. angefommen,—— oom, abgegangen ͤ Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein Bingen, 28. Nov. 146 m.—.04 Kaub, 3. Nov 163 mw— 00 Koblenz, 23 Nov..96 m. Köln,“8 Nov. 184 m 005 Nuhrort, 26. Nov 126 m— 0 08 Neckar Konſtanz, 28 Nov 3 3 mw— 01 Hüningen, 23 Nov. 178 m— 002 Kehl, 23 ov.35 m—.1 Lauterburg, 23 Nov. 3 39 m— 9 02 Marau, 23 Nov 301 m 01 Germersheim, 23. Nov..16 m—.0 Mannheim. 21 Nov.20 m 0 058. Mannheim, 24 N v8 18 m 00 Mainz, 23 Nov.86— 0 0 m Heilbronn, 21 Nov. 0 77 m—.03 Geld⸗Sorten. Mk..68 60 Ruſſ. Imperials „ 16.31—17 Dollars in Gold DeffentlicheVVerſteigerung. Samſtag, den 26. d. Mits., Vörmittags 10 Uhr und Nachmittags 3 Uhr verſteigere ich im Auntrage wegen Geſchäftsaufgabe in H 7 No. 11a die complette Einrichtung einer mechaniſchen Werkſtätte(Jaſt nen), beſtehend aus: 51864 2 engl. Drehbänken, 1 große Bobhrmaſchine für Hand⸗ u. Ma⸗ ſchinenbetrieb, 3 Schraubſtöcke 1 Feldſchmiede, 1 Ambos, Werkbank und Werkzeugſchränke, Schncid⸗ kluppen, Feilen, Bankwerkzeug und Verſchiedenes. Ferd. Aberle, Auktionator. Holländiſche Schellfiſche (heute eintrefſend) Kieler Sprotten und Mk. 16.70—65 at Du'aten„.20—16 20 Fr.⸗Stücke Engl. Souvereigns Von Odenwälder Treib⸗ 85 jagden: Wald⸗ haſen von 2 Mk. an, Braten von M..50 an Nagont per Pfd. 50 Pfg. Rehnhkeulen von M..— an. Hirſchbraten per Pfd. 70 Pig. 52072 Wildschwein, Feldhühner, Faſaueu, Wildenten, junge Tauben, Enten, Gäuſe, Hahnen, Suppenhühner zſce. 5 A. Bücklinge *—— Tafel⸗Macaroni per Pfd. 30 Pfg. feinstes Mehl Dürrobſt neue kürk. Zwetſchen Schellſiſche, Cabljan, Joles, Kurbots, Zander, Hechte, Karpfen. 2 Apfelſchnitz J. Knab, Plaunten. Mirabellen Friſche gemiſchtes Obſt Dauer- Maronen empfiehit 52071 J. Il. Nern,( 2, 1l. Schellſiſche empfiehlt billigſt 52075 Georg Dietz, 2, 8 Marktplatz. Holländ. Schellſiſche geute Abend bei 52058 Joſ. Pfeiffer. Telephon No. 317. eeeeeeeeee Holländer Schellfische treffen heute ein 52069 Erust haugmann, N 3, 17 Lebend friſche Schellfische Cabljaue, Seezungen Füsse Bratbückinge Jac. Schiel Großh. Hoflieferaut 2, 24, u. d. Theater. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen Mit Giltigkeit vom 1. Dezember J. J. gelangt für die Beförderung von Obſt, getrocknetem aller Art, ſowie von Pflaumenmus(Powidl, Lequar) im Verkehre von Statio⸗ nen der kgl. ungariſchen Staats⸗ eiſenbahnen und der k. k. priv. Südbahngeſellſchaft(ungariſche Linien) nach den Umſchlagsplätzen Frankfurt a.., Guſtavsburg, Kaſtel Hafen, Ludwigshafen g. Rh., Mainz Hafen und Mannheim ein neuer Ausnahmetarif zur Ein⸗ führung. Derſelbe iſt zum Preiſe von 15 Pf. für das Stück durch unſere Güterverwaltung Mannheim zu beziehen. 52042 Karlsruhe, 22. Nopember 1892. Generaldirektion. Sekanntmachung. Die Entſchädigung der Beſitzer von auf polizeiliche Anordnung getödteten Thieren betr. (823) Nr. 142950. Die Ge⸗ meinderäthe u. Stabhalterämter des Bezirks werden mit Bezug auf die Verfügung vom Heutigen Nr. 142584„die Viehzählung betr.“ beauftragt, die nach 98 1 u. 2 der Verordnung obigen Betreffs vom 16. Aug. 1879—Geſ. Bl. S 595— vorgeſchriebene öffentliche Auflage der Zählungsliſten bezw. nach Umlauf der Auflagefriſt zu voll⸗ ziehende Aufſtellung des Hebre⸗ giſters ordnungs- und vorſchrifts⸗ gemäß zu bewirken und letzteres mit den nöthigen Beurkundungen verſehen bis längſtens 15. Dezbr. d. J. anher vorzulegen. 52015 Mannheim, 2l. November 1892. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bekauntmachnng. Die Viehzählung betr. (323) Nr. 142584. Die Vieh⸗ zählung laufenden Jahres findet auf Anordnung des Bundesraths am 1. Dezember ſtatt. Die Ge⸗ meindebehörden des Amtsbezirks erhalten die Viehzählungsliſten in den nächſten Tagen zugeſendet und werden veranlaßt, die Auf⸗ nahme des Viehſtandes mit aller Sorgfalt vorzunehmen und die Reinſchrift ſicher einzuſenden. Wie aus den Randbemerkungen auf der Titelſeite, auf welche wir hiermit beſonders aufmerkſam machen, hervorgeht, iſt die Ein⸗ theilung der auszufüllenden Ta⸗ belle mehrfach eine andere, als die ſonſt übliche. Insbeſondere ſind die Altersgrenzen bei den Abtheilungen des Rindviehs an⸗ dere(unter 6 Wochen, von 6 Wochen bis ½ Jahr, von ½ bis zu 2 Jahren, über 2 Jahre) und iſt es deßhalb zur Vergleichung mit den früheren Zählungen noth⸗ wendig geworden, daß die Zahl⸗ der Kalbinnen unter 1½ Jahr, u. der unter dieſen ſprungfähigen beſonders ermittelt und auf der Titelſeite eingetragen werde, auch ſind die Zuchtfarren von 2 Jahren und darüber und die jüngeren geſondert anzugeben. 52016 Mannheim, 21. Novemb. 1892. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bekanntmachung. Das Recht der Eis⸗ gewinnung und das etreten der Eistheile (Schlittſchuhlaufen) im hieſigen Floßhafen betr. No. 12038. Das Recht der Eis⸗ ewinnung und der Schlittſchuh⸗ bohllen im hieſigen Floßhafen für den Winter 1892/8 wird Samſtag, 3. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr auf dem Büreau der Neckarhafen⸗ verwaltung an den Meiſtbietenden öffentlich vergeben. 52049 Looseintheilung und Beding⸗ ungen können ebendaſelbſt, ſowie auch bei Schleußenwart Söllner eingeſehen werden. Mannheim, 23. November 1892. Großh. Hauptzollamt: aiſer. Jagdverpachtung. Die Großh. Bezirksforſtei Mann⸗ heim verpachtet am 51979 Dienſtag, 6. Dezember d.., Vormittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer B5, 15 in Mannheim folgende, auf den 1. Februar 1893 pachtfrei werden⸗ den 3 auf weitere 6 bezw. 7 Jahre: 1. Die Jagd auf den Verland⸗ ungen beim Rohrhof, auf den Backofenwieſen, in den Do⸗ mänenwaldungen Backofen⸗ wörth und Kuhunterborſt und auf dem angrenzenden Alt⸗ und Neurhein. Gemarkung Seckenheim und Neckarau. Die Jagd auf den ärariſchen Grundſtücken der Frieſenhei⸗ mer Inſel und auf dem an⸗ renzenden Alt⸗ und Neurhein, emarkung Sandhofen. Die Jagd auf der unteren Mühlau und auf dem angren⸗ 12 5 Altrhein, Gemarkung annheim. Die Pachtbedingungen können bei obengenannter Stelle einge⸗ ſehen werden. Steigerungs⸗Zurücnahme. Die auf heute Nachmittag 4 Uhr beim Friedhof anberaumte Verſteigerung eines Grabſteines findet nicht ſtatt. 52056 Mannheim, 24. Nopbr. 1892. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher B 5, 11½ 80 General⸗Anzeiger. Konknrsverfahren. Den Konkurs über das Vermögen des Bilder⸗ händlers Anton Riedel e ur gerichtli genehmigten Schlußvertheilung ſindM.1834.19 verfügbar. Dabei zu berückſichtigen ſind nach dem bei Großherzogl. Amts⸗ gericht niedergelegten Schlußver⸗ . M. 25.45 bevorrechtigte, d. 4743.78 unbevorrechtigte For⸗ derungsbeträge. 52038 Mannheim, den 23. Nov. 1892. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Bekanntmachung. Nr. 39148. In der heutigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurden auf eine ſechsjährige Amtsdauer zu Mitgliedern des Stiftungsraths des iſraeli⸗ tiſchen Hoſpitalfonds gewählt die Herren: 52040 Julius J. Marx, Privatmann. Wilhelm Nauen, Kaufmann. Auguſt Oppenheim, Bankier. Wir bringen dies mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß, daß dte Wahlacten 8 Tage lang zur Einſicht der Wahlberechtigten auf der Stadtrathskanzlei auf⸗ liegen und daß etwaigeEinſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl in derſelben unerſtrecklichen Friſt bei dem Bürgermeiſteramte anzu⸗ deigen und unter Bezeichnung der Beweismittel auszuführen ſind. Mannheim, 22. Novbr. 1892. Bürgermeiſteramt: Bräunig Winterer. Bekanntmachung. Nr. 39147. Bei der heute durch den Bürgerausſchuß vorgenom⸗ menen Ergänzungswahl wurde Herr 52041 Auguſt Denzel, Kupferſchmied auf eine Amtsdauer bis zum Jahre 1893 zum Mitglied des Stadt⸗ verordneten⸗Kollegiums gewählt. Dies bringen wir unter dem Beifügen zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß die Wahlacten während 8 Tagen auf der Stadtraths⸗ regiſtratur zu Jedermanns Ein⸗ ſicht aufliegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen von dieſer Bekanntmachung an bei dem Bürgermeiſteramt oder Bezirksamt ſchriftlich oder münd⸗ lich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel an⸗ gebracht werden müſſen. Mannheim, 22. Novemb. 1892. Bürgermeiſteramt: Klotz.]! Winterer. Chanſſeeſlein⸗kieferung. No. 2850. Die Lieferung von 2000 obm ungeſchlagenen Chauſſee⸗ deckſteinen ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote, welche pro Kubik⸗ meter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift(verſehen, Feia en bis amſtag, 26. November J.., Vormittags I1 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbfſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen und Angebotsformu⸗ lare in Empfang genommen wer⸗ den können. 51595 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. Mannheim, 15. Novembor 1892. Tiefbauamt: aſten. Fahruiß⸗Verſleigerung. In Folge Wegzugs einer beſſeren Familie verſteigere ich Donnerſtag, 24. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr in A 3, 10, 2. Stock 1 gr. Silberſchrank, 2 eich. Tiſche grün überz., 1 Kommode mit Schreibpult, 1 kl. 2th. Kleiderſchrank, 1 Kinderwagen (Patent), 1 Büchergeſtell(Hart⸗ holz), 1 geſchnitzter Tiſch antike (Jagoſtück darſtellend), 1 Näh⸗ maſch.⸗Geſtell, 1 gr. Spiegel, 1 zuſammenſetzbares Kinder⸗ zimmer(als Weihnachtsgeſchenk), 1 Parthie Bilder und Rahmen, 1 Schweizer Bierſervice, 1 gr. Wiener Kaffeemaſchine, 1 dto. kleine, 1 gr. 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November Separat-Ausstellung der Fleischmannschen Hof-Kunsthandlung München Täglich geöffnet von 11—1 u.—4 Uhr. 62039 Der Vorſtand. Evangeliſcher Arbeiter⸗Verein. Donnerſtag, den 24. November, Abends 8 Uhr im Stephanien⸗Schlößchen, Schwetzingerſtraße Fortſetzung der Diskuſſion über die Wohnungs⸗ u. Bodenfrage. Samſtag, den 26. Novbr., Abends 8 Uhr im Lokal C 7, 21 Außerordentliche General⸗Herſammlung. Tagesordnung: Statutenänderung und Baufrage. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Der Vorſtand. Mitglieder, welche mit Beiträgen im Rückſtande ſind, werden gebeten, dieſelben baldigſt zu entrichten. Der Kaſſterer, Herr Kober, wohnt T 3, 17 und nimmt dort, ſowohl wie jeden Samſtag im Lokal Beiträge entgegen. 52012 Die erſten Manuheimer Mayer⸗Hof⸗Komiker concertiren heute Abend im 52066 Großen Mayerhof anter gefl. Mitwirkung der Frau Richter, Concert⸗ u. Bauern⸗ Jodlerin vom Stadttheater zu Roſtock. Aufang 8 Uhr. Delp. A 4 7 0 Ortskrankenkasse Maunheim J. Die Mitglieder werden höflichſt zu der am 51972 Samſtag, 26. November l. Is., Abends 8 Uhr im Sgale des Belle-vue-Keller ſtattfindenden außererdentlichen General⸗Herſammlung eingeladen. Den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer geht noch be⸗ ſondere Einladung zu. Tagesordnung: 1. Ergänzungswahl zweier Vor⸗ ſtandsmitglieder, 1 Arbeit⸗ 19 5 und 1 Arbeitnehmer. 2. Vorlage der Statutenänder⸗ ung. 3. Verſchiedenes. Der Vorſtand. Harmonie⸗Geſellſchaft. Die Mitglieder werden zu dem Vortrag des Herrn Prof. Dr. Hartfelder über:„Scheffel's Trompeter von Säkkingen“ auf 52055 Samſtag, 26. November, Abends ½9 Uhr freundlichſt eingeladen. Musikverein. Donnerſtag Abend 8 Uhr TOQDe für Tenor und Baß. Singverein. Heute Abend Kkeine Probe +2 7 2 Sing-Verein. Sonntag, 27, November 1892, Abends 5 Uhr Beginn der regelmäßigen Sonutags⸗Bierproben. 0 3, 4. Kaiſer Friedrich 0 3, 4. Heute Donnerſtag Grosses CONCHERT der geſammten Kapelle Petermaun. 48771 Hochfeines Lagerbier, vorzügliche Küche, reine Weine, wozu höflichſt einladet W. Bauer. U 4, 11. Zwölf Apostel. C 4, ſI. Heute Donnerſtag, 24. November 52059 Großes Streich-Concert des Trompetercorps der 3. Abtheilung 1. Bad, Feld.⸗Art.⸗Reg, Nr. 14. Directton: Herr Corpsführer Max Fink. H. Haegele. Reſtauration Noſenſtock, N 3, 5. Morgen Freitag Abend Grosses Fisch-Essen. Zugleich empfehle ich einen vorzüglichen MittasStiseh in und außer Abonnement, Frühſtücks⸗ u. Abend⸗Platten in reicher Auswahl. Sonntag Morgen als Specialität⸗Frühſtücksplatte empfehle Bänseleber-Pasteten, Gänselsber m. Champignon.s. W. wozu freundlichſt einladet 52068 L. Apfel. Neue Südfrüchte: Mandeln Haselnüsse Tafelfeigen Datteln Rosinen Sultaninen Corinthen Citronat Orangeat Bordeauxpflaumen Mandarinen schönste Früchte empfiehlt 52047 Jac. Uhl, M2, 9. Farbenkasten Mal⸗ und Zeichen⸗Utenſilien Prachtvolle Vorlageu in großer Auswahl. Jos. Samsreither, P 4, 12, Strohmarkt. ütheim. Sonntag, 27. November d.., Abends 5½ Uhr im Lokale 51950 ortrag für ehrliuge v. Herrn Hauptlehrer Haußer hier. Der Verkehr. Mannheim, 22. November 1892. Der Vorſtand. Turn⸗Verein. Gegründet 1846. 22 Unſeren verehrl. Mitgliedern zur L. Nachricht, daß die Uebungsabende E wie folgt feſtge⸗ 8 ſetzt ſind: 44978 Turnhalle U 2(Friedrichsſchule) Montag: Kürturnen, Dienſtag: Mänuerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen“ Freitag: Riegenturnen u. Männerturnen, Samſtag: Ritgenturnen⸗ ) Nur für Jugendturner. Jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ vallen entgegengenommen. Trauz. u. engl. Converſatiou. verb. mit Arbeitskurs f. Damen. Correſpondenz, Literatur ertheilt e. Dame, die 8 Jahre i. Ausl. lehrte. Gefl. 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