— In der Poſtliſte eingetragen unter Gadiſche Voltszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung.(Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: Nr. 2429... erantwor 5 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer Journal. Amts⸗ und Kr (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. eisverkündigungsblatt für den politiſchen u. Chef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Rüller, für den Inſeratenthell: Karl Apfel. Kotattonsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal⸗ it Gigentgzum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr. 324.(Celephon⸗Ar. 218) iſt gerade kein überwältigender. Im Gegentheil. Die Zeitungen der verſchiedenſten Parteirſchtungen äußern ſich ſehr nüchtern darüber. Nur in der Norddeutſchen Allg. Ztg. finden wir einen ſchwungvolleren Erguß. Dieſe Zeitung bemerkt zu der Redie des Reichskanz⸗ lers,„die authentiſchen Aufſchlüſſe Caprivi's über die Emſer Depeſche würden hoffentlich den unerquicklichen Commentaren ein Ende machen, welche aus den bisberigen Mittheilungen über die Depeſche Angriffe und Verdächtigungen gegen die hauptſächlich daran betheiligten Perſonen ſchmieden zu dürfen glaubten. Der Reichskanzler habe in ſeinen weiteren Ausführungen über die politiſche Situation darüber beruhigt, daß keinerlei Wolken den unmittelbaren Ausbruch eines Unwetters befürchten laſſen; das Schwert in der Scheide, aber die Hand am Griff, ſei die unſrer Nation durch die Geſchichte auferlegte Haltung. In treuem opfervollem Ausharren im Waffenkleide müßte das preußiſche und deutſche Volk ſeinen Platz in der Reihe der Culturvölker erringen, und es werde ſicherlich mit dem gleichen patrio⸗ tiſchen Opfermuth wahren, was die Großväter und Väter erſtritten. Dazu gehöre, im Frieden ſtets der Möglichkeit eingedenk zu bleiben, daß wie im Jahre 1870 Ereigniſſe an uns herantreten, welche die Zukunft unſeres Volkes von dem vollen Aufgebot der nationalen Wehrkraft abhängig machen können.“ Ueberall wird betont, daß der Reichskanzler gar nichts Neues, mit Ausnahme der Epiſode über die Emſer Depeſchen, vorgeb racht habe. Der Vergleich zwiſchen heute und ehemals iſt denn auch nahegelegt, und in den Blät⸗ tern, die zum Fürſten Bismarck halten, tritt er deutlich hervor. So ſagt die Allg. Zeitung: „Nicht allein kein einziger neuer Gedanke, der nicht von der offiziöſen Publiziſtik der letzten Wochen mit vieler Breite und grozem Ungeſchick behandeft worden wäre; ſondern der einzige große Gedanke der Vorlage: die zahlreichen Arme, welche Gott dem deutſchen Volke gegeben, ſämmtlich für ſeine Sicherheit und Unabhängigkeit aufzubieten, ein Gedanke, der weithin im Volke verſtanden und gewürdigt wird— iſt in der Rede des Grafen Caprivi ſo gut wie gar nicht behandelt worden. Kein Zwerfel— der Nachfolger des Fürſten Bis⸗ marck hat an dieſe Rede ſein ganzes Ich, ſein beſtes Können geſetzt, ſie ſollte gewiſſermaßen ſein hiſtoriſches Epitaph ſein. Aber wohl keinem Zeugen, der der Reichstagsſitzung vom 6. Februar 1888 beigewohnt, iſt der gewaltige Unterſchied entgangen, der den heutigen Tag von jenem Tage, unſre heutige Zeit von der großen Heroenzeit trennt. Damals die gigantiſch einherſchreitende Rede des Fürſten Bismarck, das Haus und die Tri⸗ bünen elektriſirend, die Wirkung ſich ſchnell übertragend auf die draußen harrenden Tauſende, auf Deutſchland und Europa. Damals der Kanzler als General. Heute ein General als Kanzler, nicht ohne Gabe und Gewandtheit der Rede in feſtem Glauben an ſich ſelbſt und an die von ihm verfochtene Sache, und doch in Allem ſo wenig bedeutungsvoll. Die Rede des Fürſten Bismarck aing, ein geſchichtliches Ereigniß, auf Sturmesflügeln durch die deutſchen Gaue, die Rede des Grafen Caprivi wird keinen Anhänger der Vorlage neu gefeſtigt, keinen Gegner derſelben überzeugt haben. Was er vortrug, war die ehrliche Anſicht eines ehrlichen Mannes, ſo ehrlich, daß, anſtatt den hinſichtlich der Landwehr im„Militär⸗Wochenblatt“ begangenen Mißgriff wieder gut zu machen, er ihn heute in nur noch ſtärkerem Colorit wiederholte und damit der Linken eine willkomme ne Gelegenheit zu lebhafter Entrüſtung bot. Wabrlich, Graf Caprivi iſt in dieſer ganzen ſchwierigen Arbeit ſchlecht be⸗ raiben und ſchlecht bedient geweſen, es iſt, als ſei nach dem Ausſcheiden des Fürſten Bismarck Niemand vorhanden, der den Regierungsapparat noch richtig zu handhaben verſtehe. Der neue Curs hat in eiliger Haſt nach Erfolgen, vor allem nach Erfolgen„ohne den alten Kanzler“ geſtrebt, man hatte es mit der Erbringung des Beweiſes, wie aut es ohne ihn gebe, gar zu eilig, Wenn je, ſo war in einer Frage, die der Nachfolger des Fürſten Bismarck als eine Exiſtenzfrage des Vaterlandes bezeichnet, doch wohl der ſachkundige Rath des Mannes einzuholen, den wir durch die Gnade der Vorſehung heute noch in unſerer Mitte beſitzen. und der, wie Keiner, weiß, was Deutſchland frommt.“ Der Glanzpunkt der Rede war die Richtigſtellung der falſchen Anſichten über die Emſer Depeſche. Die Bismarckfeindlichen deutſchen Blätter hatten von einer „Fälſchung“ der echten Depeſche durch Bismarck ge⸗ ſprochen. Wie waren ſie dazu gekommen? Fürſt Bismarck hatte zu Maximilian Harden geſagt:„Es iſt ja ſo leicht, ohne Fälſchung, nur durch Weglaſſungen und Striche den Sinn einer Rede vollkommen zu ändern. Ich(Fürſt Bismarck) habe mich ſelbſt ein Mal in dieſem Fache verſucht, als Redakteur der Emſer Depeſche, mit welcher die Sozialdemokraten ſeit zwanzig Jahren krebſen gehen. Der König ſchickte ſie mir mit der Weiſung, ſie ganz oder nur theilweiſe zu Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. jetzt iſtts eine Faufare.“ Wenn man jetzt, nachdem die echte erſte Depeſche bekannt geworden, worin das Handſchreiben des Königs an den Cabinetsſekretär Abeken in Kürze an Bismarck telegraphirt wird, dieſe Depeſche Abekens mit der „redigirten“ Bismarckſchen Depeſche vergleicht, ſo kann man nur ſagen, daß Fürſt Bismarck die abſolut zutreffende Wahrheit zu Harden geſprochen hat. Es ſind blödſinnige Redereien und gedankenlos ſchiefe Urtheile, wenn ultramontane und demokratiſche Blätter auch jetzt noch die Fiktion aufrecht erhalten wollen, Bismarck habe ſich fälſchlich gerühmt, den Krieg entzündet zu haben, oder er habe, wie die„Kreuzztg.“ meint, den erſten Kaiſer indirekt der Schwäche geziehen und er habe am Ende gar nichts zur begeiſterten Stimmung jener Tage beigetragen. Man braucht ja nur beide Depeſchen genau auf ihren Inhalt zu prüfen, ſo wird man ſehen, daß die erſte in der That nicht ſo kurzangebunden dem Benedetti die Thüre wies, wie die von Bismarck redigirte. Die erſte enthielt immer noch mehr Gründe des Verhaltens König Wilhelms, auch noch die Höflichkeit, daß der König dem Benedetti den Empfang der Nachrichten vom Fürſten von Hohenzollern mittheilen ließ. Dies alles und noch mehr iſt weggeſtrichen und ſo hat die Depeſche genau den Charakter erhalten, welchen Fürſt Bismarck ihr gegeben zu haben Harden gegenüber be⸗ tonte. Aus der büreaukratiſchen Darlegung iſt eine ſchneidige Note geworden, ohne daß an dem weſentlichſten Inhalt auch nur das Mindeſte geändert wurde. Nur durch„Striche und Weglaſſungen“ iſt genau der Effekt erzielt worben, den Moltke mit dem Ausdruck„Fanfare“ bezeichnete. Frankreich hat 1870 den Krieg oder eine Demüthigung Deutſchlands gewollt. König Wilhelm dachte nicht an ſchwächliches Nachgeben und Bismarck gab dieſer Stimmung des Königs als Vollſtrecker ſeines Willens den richtigſten, treffendſten Ausdruck. Mehr hat Fürſt Bismarck nie für ſich in Anſpruch ge⸗ nommen. Es muß übrigens auffallen, daß Graf Caprivi erſt jetzt dem albernen Gerede von der„Fälſchung“ entgegen⸗ trat und für Bismarck das Wort nahm. Weshalb ließ man, fragt auch ein ſüddeutſches Blatt mit Recht, der gegneriſchen Preſſe im In⸗ und Ausland faſt 14 Tage Zeit, im Publikum eine Lügenſaat auszuſtreuen, die namentlich in Frankreich kaum wieder auszurotten ſein wird? Weshalb hat nicht längſt der„Reichsanzeiger“ in ſeinem amtlichen Theil den Sachverhalt feſtgeſtellt? Graf Caprivi hat vielleicht geglaubt, der Richtigſtellung ein größeres Gewicht zu verleihen, wenn ſie im Deutſchen Reichstag aus ſeinem Munde erfolge. Für patriotiſche Deutſche wird in der heutigen, wie in kommenden Generationen, Füͤrſt Bismarck ohne Rückſicht auf Gehäſſigkeit und Verleumdung Seitens der Gegner, auf Ungunſt und Ungnade, der Telamonier der neueren deutſchen Geſchichte bleiben: „Als die Griechen Schiffe brannten— war in Dein em Arm das Heil!“ Aber Graf Caprivi hätte um ſo mehr Grund gehabt, mit einer amtlichen Richtigſtellung im Na⸗ men des Deutſchen Reiches nicht zu ſäumen, als er Deutſchland und dem Fürſten Bismarck noch Genug⸗ thuung für die bekannten diesſommerlichen Erlaſſe und deren Bekanntgabe ſchuldet, welche für alle Zeit ein Flecken auf dem Schilde des neuen Curſes bleiben wer⸗ den.— Die Verſäumniß bleibt zu bedauern. Immerhin hat Caprivi das ganze Lügengewebe mit feſter Hand zer⸗ riſſen. Es war dies ebenſo nützlich wie ſeine Erklarung gegen die Präventivkriege, womit er ſich vollkom⸗ men die Auffaſſung und die Argumente ſeines Vor⸗ gängers angeeignet hat; wie denn überhaupt der auf die internationalen Verhältniſſe bezügliche Theil ſeiner Rede der ungleich beſſere und eindrucksvollere, der die Vorlage unmittelbar begründende Theil der weſentlich ſchwächere war. Der mit erhobener Stimme und nicht ohne Pathos vorgetragene Schluß, eine ſchwache Neuauflage des be⸗ kannten saigner à blanc der Rede vom 5. Februar 1888, wurde von der Rechten mit jenem lebhaften Beifall auf⸗ genommen, deſſen ein Miniſter immer ſicher ſein kann, wenn er die patriotiſche Saite anklingen läßt. In Summa aber haben die Ausführungen des Reichskanzlers die Noth⸗ wendigkeit einer allgemeinen Heeresverſtärkung nur ſehr ſchwach, die geplante Form diefer Heeresverſtärkung gar nicht begründet. —— veröffentlichen, und als ich ſie nun durch Striche und Zuſammenziehungen redigirt hatte, rief Moltke, der bei mir war, aus: Vorhin war's ein Chamade, Freitag, 25. November 1892. Pentſcher Atichstag. Berlin, 24. November. Abg. Dr. Petri begründet ſeine Interpellation über die „Straßburger Schießaffaire“. Redner bedauert, daß die Re⸗ ierung der Reichstagsreſolution betreffend die Wachpoſten eine Folge gegeben habe und fordert die Abſchaffung, bezw. die Beſchräukung der Ehrenpoſten. Der Gebrauch der Schuß waffen müßte auf thätliche Angriffe auf den Poſten oder Gefährdung des bewachten Objeets beſchränkt werden. Er hoffe, die Regierung werde auf die geſtellte Frage die richtige Antwort finden. Kriegsminiſter v. Kaltenborn erwidert: ſchon vor dem Straßburger Vorfall beriethen gemiſchte Commiſſionen über die Aufhebung. überflüſfiger Poſten. Die Civilbehörden wünſchen die Beibe⸗ haltung der Poſten. Die Vorausſetzung für die Aufhebung iſt die Anſtellung von mehr Civilwächtern als bisger. Die Militärverwaltung ſucht Abhülfe dadurch, daß die Poſten in belebten Straßen keine Munition mehr erhalten. Er hoffe, der geſetzliche Sinn der Bevölkerung werde helfen, die öffentliche Sicherheit zu gewährleiſten. Singer beantragt Beſprechung und erinnert an andere ähnliche Fälle, die unglücklich verliefen. Es ſei unhaltbar, Leben und Tod in die Hand eines Poſtens zu legen. Die Eingabe der Stadtverordnetenverſammlung Berlins habe der Reichskanzler nicht einmal beantwortet. Warum gebe man nur den Infanteriſten ſcharfe Patronen mit? Die Artilleri⸗ ſten ſeien auf ihre Seitengewehre angewieſen! Das ganze Syſtem ſei ein Ausfluß des Militarismus. Staatsſekretär Dr. v. Bötticher betont, der Waffen⸗ gebrauch werde nicht durchweg aufgegeben werden können. Auch durch den Gebrauch von Hieb⸗ und Stichwaffen würden Menſchenleben in Gefahr kommen können, ſelbſt wenn die Poſten ohne Munition aufzögen. Betreffend die Berliner Eingabe ſei eine Antwort nicht erfolgt, weil die einſchlägigen Erwägungen noch nicht abgeſchloſſen ſeien. Gröber(TCentrum) hält das Entgegenkommen des Kriegsminiſters für ungenügend. Die Poſten bedürften keiner weitergehenden Befugniſſe als die Grenzwachen und die Forſt⸗ und Jasdbeamten, die nur außerhalb der bewohnten Orte ſchießen dürfen. Es müſſe über den Waffengebrauch ein ein⸗ heitliches, den jetzigen Anſchauungen entſprechendes Geſetz ge⸗ macht werden. Eberty(deutſchfreif.): Die Parteien müßten darin übereinſtimmen, daß die zu weit gehende Befugniß des Waffen⸗ gebrauchs beſchräukt werde. So dankenswerth die Erklärungen des Kriegminiſters ſeien, ganz beſeitigt ſei die Gefahr doch noch nichi. Hartmannn(conf.): Die Aenderung der Inſtruktion würde dahin gehen können, daß die Beſtimmung aufgehoben werde, wonach die Poſten auf Fliehende ſchießen müßten. Vielleicht ſei es angebracht, wenn der Reichstag die betreffende Reſolution erneuerte. Dr. Petri iſt von den Erklärungen des Miniſters nicht voll befriedigt und betont, das Schießen auf Straßen müſſe überhaupt verboten werden. Damit iſt die Interpellation erledigt. Eine Anzahl Rechnungsſachen wurde an die Rechnungs⸗ kommiſſion verwieſen. Der Geſetzentwurf betreffend Controle des Reichshaushalts und des Landeshaushalts für Elſaß⸗ Lothringen für 1892/93 wurde ohne Debatte in erſter und zweiter Leſung angenommen In der Berathung der Vorlage betreffend Gewährung von Zollbefreiungen und Zollermäßig⸗ ungen an nicht meiſtbegünſtigte Staaten erklärt Staatsſekretär Irhr. v. Marſchall, das Geſetz ſolle nur gegenüber Spa⸗ nien und Rumänien angewendetk werden. Die Sache ſei dringlichſt. Nachdem Frege und Graf Stolberg(eon⸗ ſervativ) ſowie Broemel(freiſinnig) ihre Zuſtimmung er⸗ klärt, wurde das Geſetz unverändert angenommen. Die Vorlage hetreffend Einführung einer ein⸗ heitlichen Zeitbeſtimmung wurde einer vierzehn⸗ galiedrigen Commiſſion überwieſen. Nächſte Sitzung 30. November: Etatsberathung. ———— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 25. November. Ueberſchlägt man den Inhalt der Thronrede ſo⸗ wohl wie der Rede des Grafen Caprivi, ſo darf man ſagen, daß auch die nationalliberale Partei gar keinen Anlaß hat, ihre reſervirte Stellung zur Militarvorlage nur im Mindeſten zu ändern. Zu dem Jubel gar, dem wir in einer halbamtlichen Correſpondenz kürzlich hinſichtlich der Thronrede begegneten, hat die Partei durchaus keinen Anlaß; ſchwerwiegende Bedenken, wie ſie ja auch in Süddeutſchland und Baden in letzter Zeit ſehr häufig geltend gemacht wurden, geben zu jubelnder Begrüßung keinen Anlaß. Um ſo weniger, als auch die wirthſchaftliche Lage heute ſchwieriger iſt als jemals und von einem entſchiedenen Aufſchwung in Folge der neuen Handelsverträge nicht die Rede ſein kann. Wir haben dies auch ſchon kürzlich mehrfach, ſo in dem Artikel über die neuen Reichsſteuern und bei einem Hinweis auf Crispi's Rede mit ihrer Sehnſucht nach einem wirth⸗ ſchaftlichen Bündniß mit Frankreich berührt. Der Geſetzentwurf betreffend Einführung einer einheitlichen Zeitbeſtimmung iſt dem Reichstage zugegangen. Der Text des Geſetzentwurfs beſchränkt ſich auf folgende Worte: Die geſetzliche Zeit in Deutſchland iſt die mittlere Sonnen 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Naoember. Kit des fünfzehnten Längengrades öftlich von Greenwich. Dieſes Geſetz tritt mit dem Zeitpunkt in Kraft, welchem nach der im vorbergehenden Abſatz feſtgeſetzten Zeitbeſtimmung der 1. April 1893 beginnt. Aus dem letzten Satz ergibt ſich von ſelbſt, daß weſtlich des 15. Längengrades der dem Einführungstage vorhergehende Kalendertag ſich um ſoviel verkürzt, als das für den betreffenden Ort ſeither üblich geweſene Zeit⸗ maß von dem neuen geſetzlichen abweicht, während öſtlich jenes Längengrades der 1. April 1898 nach dem ſeit⸗ herigen Zeitmaß beginnend eine dem Unterſchiede zwiſchen letzterem und der neuen Zeit entſprechende Verlängerung erfährt.— In der Begründung wird ausgeführt, daß die Verkürzung oder Verlängerung eines Kalendertages, welcher durch die Veränderung entſteht, einen Eingriff in erworbene Rechte nicht darſtellt. Wenn ein von Zeit⸗ beſtimmungen abhängiges Rechtsverhältniß zu beurtheilen ſei, ſo wird die zeitliche Erſcheinung deſſelben mit den im Kalender beſtimmten Zeiträumen verglichen und da⸗ nach abgemeſſen. Sollten wirklich Fälle vorkommen, in welchen laufende Friſten durch die Veränderung der Zeit⸗ berechnung in der Weiſe beeinflußt erſcheinen, daß dieſer Umſtand Berückſichtigung erheiſcht, ſo kann dieſelbe un⸗ bedenklich der Rechtſprechung überlaſſen bleiben. Die Nationalliberalen in Süd deutſch⸗ land befinden ſich der Militärvorlage gegenüber, wie ſchon wiederholt betont worden, in einer ſehr nnange⸗ nehmen Lage. Auch in den„Hamb. Nachr.“ wird her⸗ vorgehoben, wie ſchwer es dieſer reichsfreundlichen Partei, die zur Sicherung des Vaterlandes alle erforderlichen Opfer zu bringen gewohnt iſt, von dem jetzigen Regi⸗ ment gemacht wird, nicht zur Oppoſition uͤberzugehen. Von der Nothwendigkeit der Militärvorlage in ihrem vollen Umfange iſt man nicht überzeugt; es müßte ſonſt, ſo iſt das überwiegende Urtheil, die Erbſchaft in der politiſchen Stellung Deutſchlands von der Nachfolger⸗ ſchaft des erſten Reichskanzlers nicht gut verwaltet ſein. Auch in Süddeutſchland verhehlt man ſich nicht, daß die Zeiten immer ernſter werden, und daß es Pflicht iſt, das politiſche Verhalten ſehr genau abzuwägen. Aus dieſen Erwägungen iſt der Entſchluß gereift, am nächſten Sonn⸗ tag einen Delegirtentag der nationallibe⸗ ralen Partei des Südens in Heidelberg abzu⸗ halten. Nach der Stimmung wie ſie dies ſetts des Mains herrſcht, kann dieſer Tag weiter nichts bringen, als die erneute Verſicherung der ſüddeutſchen Nationalliberalen, zwar allezeit treu zu Kaiſer und Reich zu ſtehen, aber zugleich den Ausdruck des Bedauerns, daß unſere polt⸗ tiſchen Verhältniſſe es den nationalen Elementen ſo ſchwer machen, dieſer Pflicht zu entſprechen. Geſchichtlice Wahrhrit über die Laudwehr. Von Karl Bleibtren(Charlottenhurg). „ Das„Militär⸗Wochenblatt“ brachte bekanntlich, um für die Militärvorlage Stimmung zu machen, kürzlich einige An⸗ griffe auf die volksthümliche Einrichlung der Landwehr. Be⸗ rufsdünkel trübt eben die Objekttvität. So erklärt ſich das Verluſchungs⸗ und Entſlellungsſyſtem, ſobald der Werth von Milizaufgeboten beurtheilt werden ſoll. Bei Vertheidigung heimiſcher Zerge und Wälder haben ſich ſchweizer, tiroler, amerikaner———letztere noch 1814 gegen Wellingtoniſche Veteranen vor New⸗Orleans— ſtets ſedem Heere überlegen gezeigt, und die Leiſtungen im amerikaniſchen Bürgerkriege ſtiegen zu ungeabhnter Höhe. Und welche Dinge haben von Acker und Werkflatt ſoeben hergetriebene Nationalgarden und Conſeribirte 1814 in Napoleons Händen vollbracht! Man denke an die heldenbaften Bauern in Kitteln, Zipfelmützen, runden Hüten des Corps Gerard und der Diviſſon Pacthod. Waren die Rekruten Napoleons 1813 beſſer gedrillt und hielten ſich dieſe milchſuppigen Jüngelchen gegen preußiſch⸗ruſſiche Garderieſen bei Lützen nicht überraſchend gut? Doch wir vergeſſen, es iſt ja insbeſonders von der preußiſchen Landwehr die Rede geweſen, und um deren hiſtoriſche Proben handelt es ſich. Laſſen wir alſo ruhig die Thatſachen fich mit der verzerrenden Darſtellung voreingenommener Militär⸗ federn abfinden! Es iſt ricdtig, daß die Landwehr Blüchers —— ů ů ů ů——— .—— Feuilleton. Deinrich Heine's Familienleben“., Unter dieſem Titel find jetzt die biser ungedruckten Briefe des Dichters erſchienen. Dieſe 122 Briefe ſind für die Kenntniß Heine“s nicht unweſentlich, ſie zeigen den Dichter als einen überaus liebenswürdigen Meuſchen. Die Briefe an ſeine Schweſter Charlotte verrathen ſo viel Innigkeit des Gefübls, ſo viel Herzlichkeit, wie man ſie dem großen Spotter kaum zugetraut gätte. Die Briefe an die Mutter athmen eine herzerquickende Pietät. Die Briefe tragen ganz und gar den Stempel des Heine' ſchen Witzes, ſeine Satire und meiſterbafte Stiliſtak: zBildung iſt hier gar keine,“ ſchreibt er ſeiner Schweffer aus Lüneburg,„ich glaube, auf dem Nathhauſe ſteht ein Kultur⸗ ableiter'. Der jung verheiratheten Schweſter ſchreibt er: zSei verſichert, daß ich immer an Dich denke; ich weiß ja, daß der liebe Gott haben will, daß Dir alle Menſchen die Hände küſſen“....„Ich breche mir ſchon den ganzen Morgen den Kopf, ob ich einen oder zwei Finger darum gäbe, wenn ich einige Jahre in Deiner Nähe verleben könnte.“— Im Januar 1824 iſt Heine nach Göttingen zurückgekehrt, um dort als Doctor juris zu promoviren. Unmittelbar nach ſeiner An⸗ kunft berichtet er ſeiner slieben ſüßen Schweſter“:„Als ich des anderen Morgens im Wirthsbaus am Fenſter ſtebe, ſehe ich meinen alten Stiefelputzer vorbeigehen, und ich rufe ihn gerauf, und der drollige Kerl kommt, ohne ein Wort zu ſprechen, und putzt meine Kleider und Stiefel, onne ein Wort zu ſprechen, und geht fort und zeigt nicht die mindeſte Ver⸗ wunderung, daß ich drei von Göttingen abweſend war, und mein altes Verbot, nie in meiner Gegenwart zu ſprechen und nie etwas zu fragen, hatte er noch nicht vergeſſen.“. 1 Sei überzeugt, daß kein Vergnügen, klein Champagner, kein Tbeater, kein Eitelkeitskitzel, und keine ſchönen Damenblicke mir ſo lieb find, wie ein krauliches, ſchwatzendes Zuſammen⸗ ſein mit Dir, Du gutes, liebenswürdiges Kind. Du weißt fa, wie ich bin, wie leicht verträglich, wie folgſam, und mit Wenigem zufriedengeſtellt. Du und zwei andere herrliche Damen wiſſen das ſehr gut, und wiſſen es zu ſchätzen.“— Mit Intereſſe wird man bernehmen, wie Heine ſeinen Ange⸗ börigen ſeine Vermäblung mittheilt:„Paris, 13. September 1841. Theuere vielgeliebte Schweſter! Erſt heute bin ich im Stande, Dir offiziell meine Vermählung anzuzeigen. Den 31. Auguſt heirathete ich Mathilde Creszentia Mirat, mit der ich mich ſchon länger als 6 Jahre täglich zanke.— Sie iſt jedoch vom edelſten und reinſten Herzen, aut wie ein Engel, und ihre Aufführung war während den vielen Jahren unſeres Zujammenlebens ſe untadelhaft, daß ſie von allen Freunden nach der Katzbach⸗Verfolgung, welche alle Fräſte aufrieb, ſed⸗ Widerſtandsfähigkeit verlor. Ja, ein Theil wich von der Fahne, weil die guten Leute das Elend nicht länger ertragen kounten und im Uebrigen ihre Schuldigkeit volleudet algubten, deshalb gemüthlich nach Hauſe heimkehrten, um ſich zu ſtärken. Aber auch die Linie litt außerordentlich durch Beſchwerden und Witterung, trotzdem ſie viel beſſer bekleidet und ausge⸗ rüſtet war. Die Landwehren konnten die Müyſeligkeiten des ſteten Marſchirens und Biwakirens auf naſſem Boden, an regengeſchwollenen Flüſſen natürlich nicht überwinden, ohn⸗ Schuhe und Mäntel, mit leinenen Beinkledern! So ſchmolz 3. B. ein einziges Bataillon auf 180 Mann, und die Land⸗ wehr verlor im Ganzen damals über die Hälfte ihres Be⸗ ſtandes. Aber ein genau'r Veraleich der Corpsſtärken ergibt, daß die Verluſtliſte der Linie nicht ſo ſehr viel ſchmaler ausfiel, da von etwa 83,000 Mann Linle damals ſchon 15,274 Mann draufgingen, etwas weniger als ein Fünftel. Dieſe Differenz iſt in Anbetracht des bloßen zeitweiligen Deſertirens vieler Landweyren, die ſpaͤter wieder zur Fahne ſtießen, nicht erheblich. Denn, wie geſagt, ließen Aus⸗ rüſtung und Verpflegung der Linienlruppen weit weniger zu wünſchen übrig, und wäre es eine wabre Schande geweſen, wenn ſie ſich nicht beſſer gehalten hätten, als die armen Wehrmänner! So allein ſſeht hier die Wahrheit aus und das Gleiche gilt für den Winterfeldzug 1814 in Frank⸗ reich, in den auch jetzt noch die preußiſche Landwehr mit ungenügender Bekleidung eintrat. Dann kann man ſich über ihre reißende Abnabme unter Strapazen nicht wundern. Kommt aber die Kriegstüchtigkeit der Landwehr auf dem Schlachtfelde in Frage, ſo erſcheint jede Herabminderung ihrer Verdienſte als eine unritterliche Verleumdung. Das I. neumärkiſche Landwehrregiment verlor bei Dennewitz die Hälfte ſeiner Offiziere und 550 Mann, eine beredte Zahl, die für ausdauernde Feuerthätiakeit zeugt. Nur ein Linten⸗ und ein Reſerverregiment verloren mebr Mannſchaften, keins hingegen ſo viele Offiziere, was wiederum den Eifer dieſer Nicht⸗Berufsmilitärs erweiſt. Es waren kurmärkiſche Land⸗ wehrbatailone der Brigade Borſtell, die den letzten furcht⸗ baren Strauß in Gölsdorf beſtanden. Auf dem anderen Flügel ſchlug ſich das ganz aus Landwehr beſtehende Corps Tauenzien, mangelhaft gerüſtet und mit wenig Geſchütz verſehen, gegen doppelte Uebermacht in allen Waffengattungen. Bald mußte der Feind inne werden, welch ein Geiſt in dieſen Milizen lebte, die buchſtäb lich für Haus und Hof auf heimiſcher Scholle ftritten. Da weit überlegenes Geſchütz mörderiſch in ihren Reihen wütbete, gingen ſie zuverſichtlich dem Feinde auf balbem Wege ent⸗ gegen, und ſobald derſelbe ſtutzte, benutzte die Landwehr⸗ Reiterei mit rühmlichſter Geiſtesgegenwart den Augenblick zu allgemeiner Atiake. Ooſchon ſo ſchlecht gerüſtet, daß Manche keine Steigbügel und ſtatt Zügel bloße Stricke in Händen hatten, warfen ihre langen Lanzen doch Alles vor ſich nieder. In Wirbel von Staub und Pulverdampf gehüllt, ritten ſie das erſte feindliche Treffen um und zerſprengten die polniſchen Lanciers in athemloſem Sturmlauf. Das rubmvolle Geſecht bei Hagelberg, deſſen Ergebniſſe die der Schlacht von Groß⸗ beeren weit übertrafen, wurde ausſchließlich von Land⸗ wehr geliefert, und ihr braver erfahrener Gegner, deſſen bis zuletzt aushaltende Artillerie große Verheerungen anrichtete, mit hochgehobenem Kolben einfach todtgeſchlagen. Bei Waxtenburg folgte dem 2. Bataillon des Leib Regiments ſofort ein Batgillon des 4 Landwehr⸗Regiments, Sümpfe durchwatend und Wälle erſteigend. Auch dieſe berühmte Waffenthat knüpft ſich alſo mit an den Namen der Landwehr. Daß die Königsberger vom 3. oſtpreußiſchen Landwehr⸗Regiment unter Major Friccius 1478 durchs Grimmaſche Thor in Leipzig eindrangen, gebört der feſtgebuchten Geſchichte an, obſchon lange von der Linie beſtrikten. Auch 1815 haben 80000 Landwebren den alten Prälorianern des fränkiſchen Cäſar ſurchtbar heimgeleuchtet. Rückzug mit ſpartaniſcher Tapferkeit. Wenn dort das fünfte Landwehr⸗R'giment floh, ſo wurde es dabei nur vom 25. LinienRegiment mit fortgeriſſen. Panik kommt eben bei allen Truppen mal vor. Bei Wapre ſchlug das 4. kur⸗ märkiſche Landwehr⸗Regiment dreizehn wüthende Angriffe zurück. Das 1. und 2. ſchleſiſche Landwehr Regiment und die ganze pommerſche Landwehr zerſchmetterte bei Belle Alliance die gloireumſonnten Bärenmützen der Alten Garde. ſie Volkskraſt würde im Drange der Noth auch heute noch ſolche Wunder thun. Aus Stadt und Land. Mannbeim, 25. November 1892. Betrachtungen über die letzte Bürgerausſchuß⸗ ſitzung. Der Verlauf der letzten Sitzung unſeres Buͤrger⸗ yfefrr y axxxxx und Bekannten als ein Muſter der Sittſamkeit gerühmt wurde. H. Heine.“— Seinem Freunde Lewald ſchrieb der Dichter bei der Anzeige der Heirath:„Dieſes eheliche Duell. welches nicht aufhören wird, als bis eines von uns gerödlet, iſt gewiß gefährlicher, als der kurze Holmgang mit Salomon Strauß aus der Frankfurter Judengaſſe.“ — Ueber das Bariſer Verbrecherthum veröffent⸗ licht der Pariſer„Temps“ eine Artikelreihe.„Lattaque noeturne“ iſt der erſte Aufſatz überſchrieben. Da deißt es: Vor etwa 12 Jahren bildeten die nächtlichen Ueber⸗ fälle geradezu eine ſtehende Abtheilung in den Tages⸗ neuigkeiten der Pariſer Blätter. Der Munizipalratb forderte damals vom Polizeipräfekten genaue Berichterſtattung über jeden von der Preſſe mitgetheilten Ueberfall. Da ergab ſich denn in einer ſehr unterhaltenden Sitzung, daß ollein im Monat Oktober von 143 in der Preſſe mitgeiheilten Ueberfällen 80 auf Erzäblungen von Ehemännern zurückzuführen waren, welche, Nachts mit leerer Börſe heimoekehrt, ihren harrenden Ebebälften nicht die Urſachen ihrer„Gerupftheit“ mittheilen wollten. Sie waren unterweas ausgeplündert worden; nichts einfacher als das! Der Ebemann kehrt gegen Mitternacht friedlich nach Hauſe zurück. Er hält unterwegs an, um mit einigen Freunden, wie ſich das am Zahltage ſchickt, ein Stündchen zu verplaudern; nach dem Trunk macht er ſich wieder auf den Weg; da, haſt Du nicht geſehen, ſpringen an einer Ecke zwei Kerle aus dem Dunkel hervor und packen ihn an der Gurgel.„Dein Geld, oder Du biſt ein todter Mann!“ Was blieb da übrig, als ſtillzuhalten? Nun hat er keinen Sou mehr.„Ja, ja“, ſagt er zu ſeiner Frau,„Paris iſt nicht mehr ſicher“. Den anderen Tag erzählen die Zeitungen das Abenteuer: man kann ſich denken, mit welcher Ausführlichkeit, denn die Frau hatte natürlich den Maun zum Kommiſſar besleitet und oft genug dort ſelbſt die Erzählung übernommen, die dann der aufmerkſam horchende pflichtgetreue Reporter Wort für Wort niederſchrieb. — Seit Karl V. ſind nicht allzu viele Leute in die Lage gekommen, dem eigenen Begräbniß beizuwohnen; dieſer Tage jedoch war einem ehrſamen Pariſer Tiſchler der Anblick ſolcher ungewöbnlichen Ceremonie vergönnt. Herr P. war verheirathet geweſen, doch hatte ſeine Ehehälfte ihn ſchon vor Jahren verlaſſen. Der wackere Tiſchler hatte dieſen grauſamen Schlag mit philoſophiſcher Ruhe über ſich erg⸗ hen laſſen und befand ſich im Uebrigen ganz wohl. Eines Tages ſaß er vor ſeinem Laden, als er einen Leich nzug vorüber⸗ fahren ſah. Den Sarg ſchmückte ein prächtiger Kranz mit den auf ſeidener Schärpe geſtickten Worten:„Meinem Gatten!“ Hinter dem Wagen ſchritt eine ſchwarzgekleidete Bei Liany deckte das 2. Bataillon des 1. weſtfäliſchen Landwehr⸗Regiments den gusſchuſſes verdientſes woßl, daß man auf ihn mil einſgen Worten zurüdkommt. Zunächſt giebt uns Anlaß zu einigen Bemerkungen die Debagtte, die ſich entſpaun bei dem ſtadt⸗ rätblichen Autrage auf Bewilliaung von 11,100 Mark zur Verleaung der Straze im hieſigen Schloßhoſe, welche Arbeit bekanntlich durch die Aufſtellung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals im Schlothofe erſorderlich wird. Zu dieſer Vorlage des Stadtraths nahmen die ſozlaldemokrakiſchen Stadtverordneten einen ſonderbaren Standpunkt ein, indem ſie die Mittel zu der Straßenverlegung verweigerten mit der Begründung, daß ſie for Nichts etwas bewilligen wärden, was mit dem Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal in Beziehung ſtehe. Daß die Sozial⸗ demokraten einen ſtädtiſchen Zuſchuß zu der Errichtung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals ablehnen, kann man von ihrem Standpunkt aus begreiflch finden, daß ſie aber auch der Stadt die Möglichkeit nehmen wollen, Platz für die Aufſtellung eines zum weitgrößten Theile aus Privatmitteln zu errichtenden Denkmals für den Begründer des Deutſchen Reiches zu ſchaffen, iſt einſach obſurd und lächerlich und dürfte ſeſoſt in ſozialdemokratiſchen Kreiſen nicht recht verſtanden werden, Oder ſind etwa die ſozialdemokratiſchen Stadlperordneten der Anſicht, daß die Aufwendungen für Verlegung und Re⸗ gulirung von Straßen, welche durch Aufſtellung von aus Privatmitteln erſtellten Denkmälern nothwendig werden, auch aus Privatmitteln beſtritten werden müſſen 7 Abgeſehen von patriotiſchn Gründen, welche für die Sozialdemokralen natürlich nicht exiſtiren, hätten die ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten eigentlich ſchon deshalb die Mittel zur Straßenverlegung bewilligen müſſen, weil das neue Denk⸗ mal unſerer Stadt zu großer Zierde gereichen und eine der herxlichſten Sehens würdigkeiten Mannheims bilden wird. Und dann laſſen die Sozlaldemokraten einen Punkt ganz außer Betracht Dieſelben werden nicht leugnen können, daß bei dieſer Straßenverlegung, weſche im Laufe des Winters vorgenommen werden ſoll, eine nicht unbedeu⸗ tende Anzahl Arbeiter Beſchäftigung finden, was in der jetzigen Zeit, in der infolge des wirtbſchaftlichen Niedergangs Arbeiterentloſſungen leider überall an der Tagesordnung ſind, von allen Arbeiterfreunden nur mit Genugthung und Freude begrüßt werden ſollte. Seit einiger Zeit regiſtrirt die hie⸗ ſige Volksſtimme jede Stadt, welche Mittel bewilligt, um bei der in dieſem Winter drohenden Arbeitsloſigk⸗it der Noth zu ſteuern und knupft hieran ſtets die hämiſche Bemerkung: ewas denn Mannheim in dieſer Hinſicht thue.“ Angeſichts dieſes Verhaltens iſt es denn doch nicht konſequent, die Mittel zur Vornahme einer ſtädtiſchen Arbeit zu verweigern, nur desbalb, weil dieſe Arbeit mit der Ehrung des Andenkens an den Begründer des deutſchen Reiches in Bezlebung ſtebt. Herr Stadtverordneter Fentz, der jtziae Fübrer der ſozial⸗ demokratiſchen Rathhausfraktion, fühlte auch die Unbaltbarkeit ſeiner Poſition, denn er begründete dieſelbe nur mit wenigen nichtsſagenden Worten. Lebhaft begrüßt wird in der Bürgerſchaft die Anregung der Stadtverordneten und Ulm, das der Stadtrath auf den Fröbel Oeffnung des Hauptporkals des Schloſſes hinwirken möge. Leider konnte Herr Oberbürgermeiſter Beck' keine günſtige Ausſichten in dieſer Frage eröffnen. Es ſoll nach Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Beck nicht nur nicht dle geringſt en be⸗ ſtehen, das Hauptportal des Schloſſes für den öffentlichen Verkehr geöffnet zu erhalten, ſondern man beabfichtige im Gegentheil, den jetzigen Verkehr durch das Schloß noch weiter einzuſchränken, die Trambabnſchienen aus dem Schloßhof herauszulegen und die Trambahn am Schloſſe in die dis dorthin herzuſtellende Bismarckſtraße einbiegen zu laſſen. Die nach Ludwigshafen fahrende Trambahn muͤßte bei der Ver⸗ wirklichung dieſes Projeets einen ganz bedeutenden Umweg machen, was man im Intereſſe eines raſchen Verkehrs zwiſchen den Städten Mannheim und Ludwigshafen nur bedauern könnte. u erreicht der Siadtrath, wenn die Ver⸗ legung des Trambahngeleiſes aus dem Schloſſe zur Wirk⸗ lichk⸗it werden ſollte, als Kompenſation die Oeffuung des Hauptportals für den Fußverkehr, welcher natürlich in der Zeit der Anweſenheit unſeres Großherzogs eingeſtellk werden müßte. Das Hauptintereſſe konzentrirte ſich in der letzten Bürgerausſchußſitzung naturgemaß auf die Berathung des Tbeaterbudgets, welche viel ruhiger verlief, als man vep⸗ muthet hatte. Wir werden in einem zweiten Artikel die Debatte über dieſe Angelegenheit etwas beleuchten. Der Maunheimer Alterthumsverein machte am vergangenen Sonutag auf freundnachbarliche Einladung der Heidelberger Archäologen und Geſchichts forſcher einen Ausflug nach Neckarburken und Oſterburken“ um die dortigen Römerkaſtelle zu beſichtigen, die auf Koſten des Reichs durch den vom Reichskanzler ernannten Streckenkommiſſär für Baden, Herrn Dr. K. Schumacher, ausgegraben werden. Der Ausflug hatte für uns Mannheimer doppeltes Intereſſe, weil unſer Verein in früheren Jahren an beiden Orten er⸗ ſolareiche Ausgrabungen veranſtaltet hat und die jetzigen Ausgrabungen ſich als eine Fortſetzung und Ergänzung jener BB—BBB—————— Geſtalt— Herr P. erkannte ſeine Frau! Dies aging ſelbſt dem gelaſſenen Tiſchler über den Spaß. Er ſprang auf, er⸗ faßte die„trauernde Witiwe“ beim Arme und ſchrie ihr die Frage in die Ohren:„Was iſt denn das, bin ſch etwa ge⸗ ſtorben?“ Th ilnehmende Freunde der Wittwe gaben ſofort dem Erregten die Aufklärung und verſchafften ihm einige Be⸗ ruhiaung. Er erſuhr, daß der Todte im Sarge nicht er, ſondern jener Glückliche ſei, den ſeine ehemalig⸗ Gattin, nach⸗ dem ſie ion verlaſſen, mit ihrer Gunſt bealückt batte. Herr P. gewann ſeine Seelenrube bald ſo weit wieder, daß er Über ſein Abenteuer lachen konnte. — Daron Jacques de Reinach, welcher ſich wegen der anläßlich des Panama⸗Skaudals gegen ihn erhobenen Be⸗ ſchuldigungen erſchoß, war 56 Jahre alt. Obgleich er zwiſchen 15 und 20 Millionen von ſeinem Vater geerbt und dieſe im Laufe der Jahre noch um einige 40—50 Millionen vermehrt hatte, konnte er doch nicht zur Ruhe kommen und war bis zum letzten Augenblicke an unzähligen Geſchäften und Unter⸗ nehmungen thätig. Er bewohnte ein ſchönes Hotel in der Rue Murillo nahe beim Pare Monceaux, fübrte aber ſonſt ein einfaches Leben. Sein früberes Bankhaus— Kohn, Reinach u. Ko. jetzt Siegfried Propper u. Ko.— befand ſich in de Rue de la Bourſe. Kohn und Reinach hatten zwei Schweſtern, die Fräulein Emden, geheirathet. Jacques de Reinach hatte zwei Söhne, von denen emer Kavallerie⸗ Hieutengnt iſt und zwei Töchter, von denen die Eine ihren Vetter Joſef Reinach, den Dirrctor der„Républigue Frangaiſe, geheirathet bat. Von ſeinen zwei Brüdern lebt der Eine, Aldert v. Reinach, in Frankfurt, der Andere, der Graf Oskar v. Reingch, der zum Katholicismus übergetreten iſt und eine Mlle. de Caſſac gebeirathet bat, wohnt in Parſs. Zum Schluß ſei noch hinzug fügt, daß Jacques de Reinach ſich neben ſeinen zahlreuchen Geſchäften in ſeinen Muß ſtunden mit Vorliebe mit Theater⸗Angelegenheiten beſchäftigte, ja ſogar bei der In⸗ ſzenirung mehr rer Ballets, ſo bei der„Sylvia“ von Delibes und der„Trompete,“ mitgearbeitet bat. Zuletzt hat er in Gemeinſchaft mit dem früheren Director der Grozen Oper, Gailhard, das Szengrium zu einem neuen Ballet,„Chala⸗ dette,“ geſchrieben. Jacques Reinach war gerade vor drei Tacen aus Monte Carlo bier eingetroffen, um mit Gailbard die letzten Arrangements über das Ballet zu treffen und der Probe in der Oper beizuwohnen. — Aehnlichkeit. Zwiſchen dem Nordpol und der Taſche in Frauenkleidung beſteht eine unzweiſelhafte Aehn⸗ löchkeit. Beide ſind ohne Frage vorhanden, aber nicht zu finden. eeeeeeeeeeemen ereeeee —— — Fä— —— Man! heim, 25 November. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Forſchungen darſtellen. So fübrte denn der Würzburger Schnellzug eine ſtattliche Zabl von wißbegierigen Alterthums⸗ freunden, die durch Zuzug von Karlsruhe und Eberbach bis auf 40 Köpfe anwuchs, ins ſchöne Neckarthal, das in heiterem Sonnenglanze dalag. In Neckarhurken, wo dank dem freundlichen Eutgegenkommen der Bahnverwalkung der Schnellzug anhielt, wurde um 11¼ Uhr die erſte Station gemacht. Der Grenzwall, den die Römer zum Schutze ihres Reiches gegen die barbariſchen Germanen errichteten, durch ⸗ ziebt das badiſche Gebiet bekanntlich nur auf der ziemlich kurzen Strecke zwiſchen Oſterburken und Walldürn. Er be⸗ ſtand aus einem fortlaufenden Erd⸗ oder Steinwall, der an geeigneten Stellen mit Wachtbürmchen und Beobachtungs⸗ poſten verſehen war. Als Rückzalt für dieſe Poſten und Schildwachen dienten größere Truppenabtheilungen, Cohorten (Compagnien), welche in geringer Entfernung hinter dem Wall in Lagern vereinigt waren. Vier bis fünf Stunden weſtlich vom Grenzwall zog ſich aber vom Neckar zum Main noch eine zweite Vertheidigungslinie hin, die das badiſche Gebiet zwiſchen Mosbach und Schloſſau durch⸗ ſchneidet. Sie beſteht nicht aus einem fortlaufenden Wall, ſondern aus einer Reihe ſelbſtſtändiger Kaſtelle, die wobl nur durch eine Heerſtraße mit einander in Ver⸗ bindung ſtanden und auch mit den Kaftellen am Grenz⸗ wall ſelbſt durch Straßenzüge verbunden waren. Das Neckarburkener Kaſtel, dem der erſte Beſuch der Ausflügler galt, gehört zu der letztgenannten Kaſtellreihe. Es liegt nördlich des Dorfes an der Würzburger Landſtraße und war bis jetzt noch nicht aufgedeckt mit Ausnahme eines 1883 vom bieſigen Verein ausgegrabenen Thores, das durch zwei Thürme geſchützt war. Herr Dr. Schumacher hat nun mit großer Umſicht die ſomie Lagerumwallung mit ibhren Thürmen und vier Thoren ſowie das im Innern liegende Haupfaebäude, das ſogenannte Praetorium, aufgedeckt— der ſchönn, ber ausgefübrte Quaderbau, der ſtellenweiſe noch —2 m hoch erhalten iſt, erregte ungelheilte Bewunderung— und hat noch eine Erweiterungsanlage aufgefunden, die als Schutzwehr gegen die Bergſeite hin angelegt wurde. Eine mächtige Inſchriftplatte, die über einem der Lagerthore ange⸗ bracht war, gibt uns hocherwünſchten Aufſchluß über die Ent⸗ ſtehungszeit des Lagers; es iſt das 4. Conſulat des Kaiſers Antonius Pius d. b. das Jahr 145 oder 143 n. Cyr. Auch der Name der Truppenabtheilung, die damals dort lagerte und wohl auch beim Bau des Lagers mitwirkte, iſt in der Inſchrift angegeben. Weither aus Brittanien waren dieſe Krieger gekommen um hier für Rom Grenzwacht zu halten. Sie nannten ſich Brittones Elantes, wahrſcheinlich nach der Alantia, der heutigen Elz, an deren Ufer das Lager gelegen iſt, Ein weiteres überraſchendes Ergebniß der Ausgrabungen beſteht aber darin, daß es Herrn Dr. Schumacher gelungen iſt, einige hundert Meter näher beim Ort Neckarburken noch ein zw ites, weit größeres und dominirend gelegen⸗s Lager zu entdecken, deſſen genauere Ausgrabung indeß dem nächſten Jahre vorbehalten bleibt. Mit größtem Intereſſe folgten die Anweſenden dem lichtvollen Vortrag des Leiters der Ausgrabungen, der ebenſo liebenswürdig wie un⸗ ermüdlich die geſammte Anlage bis in's Einzelne erklärte, Nach einem kurzen Frübſtück in Neckarburken führte der Bahnzug die Geſellſchaft nach Oſterburken, wo man gegen 3 Uor Nachmittags eintraf. Das dortige Kaſtell, das in ſeinen Haupttheilen in den 1860er Jahren vom dieſigen Ver⸗ ein ausgegraben wurde, aber immerhin noch eine hochinte⸗ reſſante Nachleſe bot, zeigt eine äbnliche Anlage wie das 9 geſchilderte Neckarburkener Lager, doch ſind bier die imenſionen der Mauern ſtärker, die Ausführung aber iſt weniger ſchön. An beiden Orten ſollen beſonders gut erhaltene Theile, wie Thürme und Thore, freigelegt bleiben und durch Cement⸗ und Erddeckung gegen Zerſtörung geſichert werden. Nach der Beſichtigung des Kaſtells fübhrte uns der liebenswürdige Cicerone ſchließlich zum Grenzwalle ſelbſt, der nur wenige hundert Schritte nördlich von Oſterburken vorbeizog, aber auf dem freien Felde in Folge des Anbaues vollſtändig verſchwunden und nur durch Nach⸗ grabungen in ſeinem Grabenprofil nachzuweiſen iſt. Weiterhin ſtellt er ſich eine Strecke weit als Mauer dar, die ebenfalls ſeiner Zeit vom bieſigen Alterthums⸗ verein unterſucht worden iſt. Durch ſcharfſinnige Beobachtungen und Schlußfolgerungen iſt es dem Strecken⸗ kommiſſär gelungen, nicht nur die dort am Limes liegenden Wachthäuſer nachzuweiſen, ſondern auch ein bis jetzt unbe⸗ kanntes kleineres Kaſtell zu enidecken, das an der Stelle lag, wo die Steinmauer wieder in den Erdwall überging, deſſen Reſte im nahen Wald— gegen Bofsbeim zu— noch deutlich ſichtbar erhalten ſind. Dank dem herrlich blauen Himmel, der den ganzen Tag über den Archäologen freundlich gelacht hatte, brach auch die Abenddämmerung erſt ſpät herein, als man, hochbefriedigt von den geiſtigen Genüſſen, ſich dem materiellen Tveil der Tagesordnung zuwandte, die ſich im gaſtlichen Hauſe zum„Karpfen“ in Oſterburken zu nicht minderer Befriedigung aller Theilnehmer abwickelte. Dank den trefflichen Leiſtungen von Küche und Keller herrſchte eine angeregte Stimmung, die ſich in zündenden Trinkſprüchen auf den Leiter der Ausgrabungen, ſowie auf die Veranſtalter des Ausflugs, die Herren Profeſſoren von Duhn, Zange⸗ meiſter und v. Domaszews ki, kundgab. Auch der Ver⸗ dienſte, die ſich unſer Alterthumsverein um die Limesforſchung erworben bat, wurde hierbei in freundlichſter und anerkenn⸗ Spät geſühnt. Von Charles Merouvel. (Lachbruck verbeten.) 8 Fortſetzung.) In dem Stübchen des Thürhüters ſaß in einem beauemen Lederſeſſel ein großer, wohlbeleibter Mann mit krauſem Hoar und breiten, fleiſchigen Händen. Er las eifrig in einer Zei⸗ tung. Als die beiden Herren eintraten, erhob er den Kopf und muſterte ſie ſcharf.„Iſt dies das Palais des Grafen Vaſſeleff?“ wendete ſich der Vicomte an ihn. „Fürſt Vaſſeleff!“ verbeſſerte der dicke Mann..-Ganz recht!“ erwiderte Ceſar.„Hier iſt Etwas für Sie!“ Und damit händigte er ihm die von Cabirol geſchriebene Notiz ein.—„Die Herren möchten das Quartier ſehen?“ fragte der Portier, nachdem er geleſen.—„Wenn Sie es uns zeigen wollen.“ Etwas ſchwerfällig ſich erbebend, ſchritt der Portier den beiden Brüdern voran, führte ſie eine wahrhaft fürſtliche Treppe binauf und öffnete die Thüren im erſten Stock. An einer hohen Vorhalle ſchloß ſich eine glänzende Flucht von Sälen mit Gallerlen— in deren weiten Räumen man recht wohl eine ganze Stadt hätte bewirthen können. Der Portier lobte mit großer Zungenferligkeit die Vor⸗ züge des Hauſes, das vor fünfzehn Jahren von dem Fürſten Veſſeleff, einem ruſſiſchen Millionär, erbaut worden war und nun nach deſſen Tode zum Verkauf ſtand. Jean von Mareilles achtete wenig auf die Erklärungen des Mann's; er ſtand an einem der hohen Fenſter und ſpähte mit forſchenden Blicken nach dem Hauſe des Baron Raynaud, das halb von den hoben Bäumen und Büſchen des Parkes verdeckt wurde. Ihn beſchäftigte nur der eine Gedanke: Sie iſt Dir ſo nabde und Du kannſt ſie weder ſehen noch ſprechen! Seit ſeiner Ankunft in Paris batte er die Leitung aller ge⸗ Fhäftlichen Augelegenheiten üverlaſſen, der ſich vieſer Aufgabe mit großem Geſchick unterzog. „Iſt das Haus permiether?: forſchte er den Thürhüter aus.— Das will ich meinen, entgeanete dieſer mit komiſchem endſſer Weſſe gedacht. Um 7 Ubr trat die Beſellſchaft wie⸗ der die Heimreiſe an mit dem Gefübl hoher Befriedigung 7 8199 Dankes gegen die Veranſtalter und Leiter des usflugs. *Statiſtiſches aus der Stadt Manuheism den der 45. Woche vom 6. Nov. bis 12. Nov. 1892. An Todes⸗ urſachen für die 37 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundbeitsamt folgende Krankbeiten: In 1 Falle Maſern und Röthelgn, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Eroup in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Fällen Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 6 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 8 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane in 3 Fällen akute Darmkrankheiten(in 3 Fällen Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr.) In 19 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankteiten. In— Fällen gewaltſamer Tod. “Die deutſche Geſellſchaft für etbiſche Kultur. Ueber dieſes Thema wird nächſten Mittwoch, 30. Nop der Prediger der bieſigen freireligſöſen Gemeinde, Herr Georg Schneider im Caſinoſaale einen intereſſanten Vortrag halten, zu welchem Jedermann Zutritt bat. *Vom Vorſtande des Vereins der Maunheimer Wirthe werden wir um Aufnahme folgender Zuſchrift er⸗ ſucht: Es exiſtiren hier am Platze cg. 465 Wirthe, von denen ſich ca. 400 ſpeziell dem Biergusſchank widmen. Trotz⸗ dem der größte Theil dieſer Wirthe ſich befleißigt, durch gute Getränke und billige Preiſe, wie ſie beinahe in keiner Stadt anzutreffen ſind, die Gäſte anzuziehen, kämpfen ſie ſchwer um ihre Exiſtenz. Wenn nun in Betracht gezogen wird, daß den 400 Wirthen, welche Bier verzapfen, 357 Flaſchenbierhändler ſich zugeſellen, ohne diejenigen, welche auf Gewerveplätzen, Bauſtellen u. ſ. w. Handel mit Bier treiben, wenn man weiter berückſichtigt, daß die Brauereien ſich leider nicht ſcheuen, bei Hochzeiten, Kindstaufen u. ſ. w. Bier in großen Gebinden an das Publikum zu liefern, ſo braucht man ſich nicht zu wundern, wenn die Wirthe bei dieſen traurigen Zuſtänden nicht anf Roſen ge⸗ bettet ſind, und Abhülfe zu ſchaffen ſuchen. Zahlt doch bei⸗ nahe kein zweites Geſchäft im Verhältniß ſo viel Steuer, wie der Stand der Wirthe. Abgeſehen von der 300 Mark betragenden Taxe für die Caution, welche nur einem unbe⸗ ſcholtenen Mann, ohne Branntweinconceſſion ertheilt wird, koſtet dem Wirthe eine Transferirung ſeiner Coneeſſion weitere 80 Mark, während jeder andere Gewerbetreibende ſein Geſchäftslokal beliebig wechſeln kann, ohne dieſen Tribut entrichten zu müſſen, wenn erx an dieſem oder jenem Platz beſſeren Umſatz zu erzielen hofft. Was tragen, fragen wir Wirthe, dagegen die Flaſchenbierhändler dem Staate und der Gemeinde mit ihrem Hauſirhandel ein, abgeſehen von der ge⸗ rechten Controlle, der jeder Wirth in ſanitärer Hinſicht und in Bezug auf die Reinlichkeit unterſteht, welchen Anforderungen eder Wirth gerne nachkommt. Dieſe Zeilen ſollen dazu ienen das Intereſſe des Publikums für die mißlichen Ver⸗ hältniſſe der Wirthe zu erw cken, ſowie anderſeits die Wirthe anzuſpornen, Mittel und Wege einzuſchlagen, ihre ſo ſchwer eſchädigten Intereſſen zu wahren und ſich feſt zuſammen⸗ chließen, um namentlich den Brauereien begreiflich zu machen, daß die hieſigen Wirthe nicht länger gewillt ſind, zuzuſehen, wie die Brauereien ſelbſt ſich an dem Kleinhaudel zu betheiligen ſuchen, indem ſie ihre Flaſchenbierwagen nach allen Richtungen die Stadt durcheilen laſſen. *Mit welch geiſtloſer roher Vampyrart die kleine Centrumspreſſe kämpft, zeint nachfolgender Preßprozeß, welcher in Landau verhandelt wurde. Der verantwortliche Redacteur und Herausgeber der ultramontanen Landauer Zeitung, Meixner, wurde wegen Privatbeleidigung zu einer hohen Geld⸗ ſtrafe verurtheilt. Kläger war der verantwortltche Redakteur des nationalliberalen Landauer Anzeigers, Dr. Hofmann. Meixner erhielt wegen zweire Beleidigungen eine Geldſtrafe von 600 und 50 M. Die 600.⸗Strafe erfolgte wegen einer, Ordens⸗ Verleihung“, die die Landauer Zeitung an den Redatteur Dr. Hofmann hatte erfolgen lenl Der Artikel lautet:„Nach⸗ dem ſich der Landauer Anzeiger reichlich vierzehn Tage hindurch„heiß bemüht“ hatte, die Bismarckſchen Cuiraſſier⸗ ſtiefel, ſoweit ſeine deutſch⸗ nationalliberale Zunge reichte, gründlich abzuſchlecken, iſt ihm endlich, wie verlautet, die wohlverdiente Ehre dadurch zutheil ge⸗ worden, daß ihm der Tyras⸗Orden vom— großen Wedel aus Hundsſchwanzbagren verliehen worden iſt. Dem⸗ zufolge wird er in die Claſſe„A..“ des verliehenen Ordens eing⸗tragen und führt im Schilde: im Mittelfeld einen in⸗ cluftve der Sohlen abgeſchleckten Cuiraſſierſtiefel, rechts oben eine ſtark belegte, nabezu ausgerenkte Zunge, links oben weiß⸗ blaue Striemen vom Jahre 1866, rechts unten einen ab⸗enen“ Hundswedel, links unten einige— Reliquien der National⸗ liberalen aus der Zeit, da ſie„an die Wand gedrückt worden, daß ſie guietſchten“. Die Krönung des künſtleriſch ausge⸗ führten Ganzen bildet ein die„Doppelſohlen Bismarcks kauen⸗ des Nashorn“. Man gratulirt!“ Meixner iſt Buchdrucker, die Redaktion des Blattes liegt in den Händen verſchiedener katholiſchen Geiſtlichen der Pfalz, als eigentlicher spiritus rector der Landauer Zeitung gilt der Landauer Gymnaſial⸗Profeſſor und Reichstagsabgeordnete Dr. Schädler. * Das Concert des erblindeten Pianiſten M. Adler iſt auf nächſten Montag verſchoben worden. Dasſelbe findet im Caſino⸗Saal ſtatt. Ueber die hervorragende piani⸗ Stolz.„Alles beſetzt— von oben his unten— ausgenommen die Wohnung des Fürſten! Die iſt zu prächtig, die kann nicht Jeder bewohnen.“ 5 Und dann nannte er die verſchiedenen Miether des Hau⸗ ſes: im zweiten Stock die Alivars, eine ſehr reiche ſpaniſche Familie, im dritten der Conſul von Uruguah. Im Hinter⸗ gebände, das auf eine andere Straße ſah, wohnte ein ehe⸗ maliger Advokat, zwei Finanzbeamte und ein penſionirter Polizeibeamter, Fulgence Gaillard, der eine kleine Wohnung im fünften Stock inne hatte.— Bei Nennung dieſes Namens 0 125 Graf ſich um, eine dunkle Erinnerung tauchte in ihm auf. „Wie dieſer Herr Gaillard aus?“ fragte er den Portier.—„Ein großer, magerer, ſehr höflicher Herr.“— „Wie alt?“—„Ueber fünfzig.“—„Reich?“—„Er gibt zwar wenig aus, aber Geld bal ex ſicher.“ „Uebrigens, das geht mich ja nichts an,“ ſagte 9 wieder in einen gleichgültigen Ton zurückfallend.„Die Woh⸗ nung gefällt mir.“—„Und das Grundſtück?“—„Vielleicht guch.“—„Wenn die Herren mich behalten wollten.“ wandte ſich der ſchlaue Tbürbüter an Ceſar,„ich würde Ihnen treu dienen. Mein Name iſt Sauvaynat, das ganze Viertel kennt mich.“ „So, ſo! Nun, wir wollen es überlegen, mein Freund,“ erwiderte der Hauptmann.—„Seid Ihr ſchon lange bier im Hauſe?“—„Seitdem es erbaut wurde, vierzehn Jahr.“— „Seid Ihr verheirathet?“—„Nein.“—„Gut, ich werde mir die Sache üverlegen.“ Während dieſer Verhandlungen hatte Jean von Mareilles über Fulgence Gaillard nachgedacht. Wie er ſich jetzt beſann, batte er ihn einige Wochen vor der Kataſtrophe beim Grafen Raynaud in Combiers geſehen, ja ſogar an der Tafel neben ihm geſeſſen. Gaillard hatte damals den neuen Verwalter eingeführt, der ſich äußerſt dienſtfertig gegen den Grafen ſen und ihm, wie es ſchien, ein beſonderes Intereſſe ſchenkte. Was dewies das aber weiter? Und welchen Einfluß konnte das, durch den Zufall herbeigefuhrie Zuſammentreffen mit Gaillard auf die kommenden Ereigniſſe haben? Daß der⸗ ſelbe in der ſchrecklichen Angelegenheit eine Rolle geſpielt, ſtiſche Leiſtung des Concerlgebers entnehmen wir einer Lon⸗ doner Zeitung Folgendes: Der erblindete Pianiſt Herr Moritz Adler aus 1 5 15 am Main veranſtaltete am Montag Abend unter Mitwirkung mehrerer hervorragender Tonkünſtler in Langham Hall ein Concert, welches ſich des Beſuches eines zahlreichen diſtinguirten Publikums erfreute. Herr Adler, der in England bei dieſer Gelegenheit zum erſten Mal auſtrat, in Deutſchland durch ſeine künſtleriſchen Leiſtungen aber wohl bekannt iß, trug eine Answahl von Piscen von Mozart, Beethoven, Field, Liszt und Schubert mit ſolcher Meiſterſchaft und künſtlerſſchem Gefühl vor, daß er ſich den ungetheilten Beifall der Anweſenden errang und ſchließlich mit einem Lor⸗ beerkranz belohnt wurde. S Konkurſe in Baden. Lahr. Ueber das Vermögen der Michael Noll VII. Ehefrau, Magdaleng geb. Wagner in Hugsweier; Konkursverwalter Kaufmann Karl Schnitzler in Lahr; Prüfungstermin Montag, 19. Dezember. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 26. Nopbr. Der Luftwirbel aus dem Norden Europas hat keine weſent⸗ liche Vertiefung erfahren, breitet ſich aber in Rußland immer weiter ſüdwärts aus, ſo daß der Hochdruck in Oeſterreich⸗ Ungarn immer mehr zuſammenſchrumpft. Ueber Weſtirland liegt noch ein Hochdruck von 765 mm, über dem übrigen Großbritannien, Nordfrankreich und Weſtdeutſchland ein ſolcher von ca. 768 mm; dagegen dringt ein ſehr kräſtiger Hochdruck von Spanien her über Südfrankreich keilförmig über die Schweiz nach Süddeutſchland vor, Letzterer wird für Samſtag und Sonntag vor allem mildere Tempergtur und gach mäßiger Bewölkung ohne weſentliche Niederſchläge mehrfach aufheiterndes Wetter im Gefolge haben. Aus dem Großheriogthum. Mosbach, 24. Nov. Herr Commiſſionsrath Eduard Schifferdecker in Ponarth bei Königsberg dat in bochherziger Weiſe ſeiner Vaterſtadt Mosbach ein Geſchenk von 10,000 Mark überſandt, mit der Beſtimmung, die Zinſen aus dem als Grundſtock anzulegenden Kapital für wohlthätige Zwecke zu verwenden, deren nähere Bezeichnung dem Bürgermeiſter und Gemeinderath überlaſſen wurde. *Bruchſal, 24. Nov. Der Buchhalter der Gerlach'ſchen Brauerei iſt mit einem Betrage von M. durchgebrannt. *Pforzbeim, 23. Nov. Heute wurde der 19 Jahre alte Ernſt Melchior Schuler eingebracht. Derſelbe iſt des Raubanfalls gegen den Knaben Korn beſchuldigt und ge⸗ ſtändig. Geboren iſt derſelbe in Ladenburg; Vater und Mutter deſſelben ſind in Eutingen verſtorben, wo der Burſche ſich in letzter Zeit aufhielt. Er war als ein roher, gewalt⸗ thätiger Burſche bekannt und gefürchtet. Unter Anderem ſtahl er ſeiner Mutter früher wiederholt die von dieſer einkaffirten fremden Gelder und verpraßte ſie. Vfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 23. Nov. Seit 2 Tagen kreibt ſich hier ein junger Menſch herum, im Alter von etwa 18 Jahren, der unter allerlei Vorſpiegelungen, in denen er ſich nament⸗ lich auf die Empfehlung der Herren Geiſtlichen ſtützt, Geld⸗ unterſtützungen zu verlangen ſucht. Zuerſt fragt der Burſche gewöhnlich, ob das Familienoberhaupt zu Hauſe iſt, und wenn dies nicht der Fall, wird er gewöhnlich ſpatzenhaft keck und aufdringlich. Hoffentlich gelingt es der Schutzmannſchaft, dieſem Induſtrieritter den Spaß zu verderben. Tagesneuigkeiten. — Graf Hartenan, Prag, 24. November. Die nach Wiener Blättern durch die Preſſe gegangene Meldung über den Grafen Hartenau und deſſen eheliche Verhältniſſe ent⸗ behrt jeder Wahrheit. Gerade die Gräfin hat es durch ihr liebenswürdiges Weſen und taktvolles Auftreten verſtanden, ſich in der Grazer Geſellſchaft eine hervorragende Stellung zu verſchaffen. Graf und Gräfin Hartenau gehören zu den beliebteſten Gliedern der maßgebenden Kreiſe in Graz, — Unfall auf der See. London, 19. Nob. Als N der Dampfer Medwah in den Hafen von Belfaſt ein⸗ uhr, ſtieß er gegen den Leuchtthurm Nr. 2. Der Thurm ſtürzte in die See und ein Sohn des Leuchtthurmwächters ertrank. Der Wächter, der mit zwei anderen Söbnen gerettet wurde, ſtarb aber wenige Minuten ſpäter. Der Unfall wird der ſpärlichen Beleuchtung des Leuchtthurms und der falſchen Richtung des Dampfers zugeſchrieben. — e Jack des Aufſchlitzers. Lon⸗ don, 22. Nov. In einer noch verhältnißmäßig dunkeln Morgenzeitung, dem Morning, wird uns eine noch dunklere Geſchichte aufgetiſcht von dem Wiederauftreten Jack des Auf⸗ ſchlitzers oder ſeines Doppelgängers, Nachfolgers oder Nach⸗ eiferers; denn zu einem wirklichen Morde hat er es nicht gebracht, und daher war ſein beabſichtigtes Opfer, die 18, jährige Emily Edith Smith alias Norkon in der Lage, der Polizei auseinanderzuſetzen, wie ſie am 5. November, beinahe das Schickſal jener Whitechapeler Dirnen getheilt habe. Gegen Abend aing ſie in der Richtung der Paulskirche ſpazieren; ein langer Kerl redete ſie an, bot ihr eine Taſſe Thee an, die ſie in einer gemeinen Kaffeebude einnahmen, lud ſie dann ein, ihm einen Beſuch in ſeinem Bureau im Oſtend zu machen, und— ſie ging mit.„Wo ſind wir jetzt?“ fragte ſie in Commercial Road.„Das iſt Whitechapel.“„Alſo das iſt der Platz, wo die Mädchen ermordet wurhen ⸗ „O, keine Mädchen, alte Frauen. Es war beſſer, daß ſie aus dem Wege geſchafft wurden.“ Das war das Geſpräch, fühlte der Graf inſtinktiv und es war ihm ſehr lieb, dieſen Menſchen fortan überwachen zu können, ohne daß derſelbe es ahnte. Als die Herren ſich von dem ſehr unterwürfigen Thür⸗ hüter verabſchiedet und den Wagen beſtiegen batten, fragte der Graf ſeinen Bruder:„Findeſt Du das Haus paſſend?“ „Es eignet ſich vorzüglich für unſere Pläne.“—„Dann nimm' es, ohne zu handeln.“—„Gut, laß mich nur machen.“ Um zwei Uhr leitete der Hauptmann in der Agentur Pidoux ſtehenden Fußes die Unterhandlungen wegen des An⸗ kaufs ein, um drei Uhr ſetzte man in der Schreibſtube des Notar Duxand den Kaufvertrag auf und um fünf Uhr zeich⸗ nete der Marguis'Aguilas denſelben, zugleich als einen Wechſel von 900,000 Franken auf das Haus Rothſchil ausſtellend. Das Haus war für alle Theile ein ſehr befriedigendes. Der Graf hatte einen auten Kauf gemacht, die Agentur Pi⸗ doux einen ſchönen Profit dabei gehabt und der brave Por⸗ tier Sauvaynat wurde in ſeiner Stellung gelaſſen, die ihm na 125 vor erlaubte, im behaglichen Seſſel ſeine Zeitung zu leſen. Acht Tage lang hatten Tapezierer und Lieferanten alle Hände voll zu thun, denn die Wohnung wurde mit fürſtlicher Pracht eingerichtet. Unter ſeinen Dienern nahm der Marauis 'Aguilas keine fremden auf— er traute nur denen— die er mit ſich gebracht hatte. Während ſich Ceſar eifrig mit dem neuerworbenen Hauſe beſchäftigte, durchſtreifte Jean die umliegenden Viertel, um noch ein anderes, paſſendes Grundſtück zu ſuchen. Gewöhnlich braucht man nicht zwei Wohnungen, aber bei dem Millionär von Buenos⸗Ayres ſchien dies doch der Fall zu ſein. Nacd weitägigem Kundſchaften entdeckte er in der Näßhe des Mars⸗ ſelbes ein altes, baufälliges Haus, das von einem Trödler bewohnt wurde. Auf der einen Seite des ziemlich großen Grundſtückes befanden ſich Stallungen, in denen ein Droſchkenbeſitzer ſeine Pferde und Wagen untergebracht hatte, auf der anderen Seite, in einem Winkel, ein halbzerfallenes Gartenzäuschen— wel⸗ ches nur aus zwei Zimmern beſtand.— Gortſetzung folgt.) ———— 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 25. November,. das ſich an den Namen Whifechapel anknüpfte ohne aber, daß dadurch ein Argwohn in der Smith aufgeſtiegen wäre⸗ Trotzdem ſcheint ſie ihn in einer Bierkneipe, wo ſie auf dem Wege nach dem Bureau Halt machten, genau beobachtet zu haben: er war hager, lang mit hohen Backenknochen und von bleichem Geſicht wie ein Schwindſüchtiger. Sein Eua⸗ liſch verrieth den Ausländer. In einem einſamen Gäßchen faßte er ſie mit den Worten:„Ich werde dir jetzt den Gar⸗ aus machen“, ein Meſſer blitzte in ſeiner Hand; das Mäd⸗ chen ſchrie guf und gab ihm mit ihrem Knie einen Stoß vor den Leib, ſo daß er ſie los ließ und ein„O, mein Gott!“ murmelte, und dann lief ſie aus der Ecke, in die er ſie ge⸗ zogen, nach der Hauptſtraße zu, wo ſie ihr Abenteuer zwei Weibern erzählte, während der Mann verſchwand. aß nun das Mädchen wirklich obige Geſchichle erzählte. hat unterdeſſen die Polizei beſtätigt, indeſſen ſoll das Archiv von Scotland Mard Hunderte ſolcher Erzählungen enthalten, denen die Behörden nicht die geringſte B deutung beimeſſen. Auch perräth die Beſchreibuug des vermuthlichen Jack mit ihren Einzel geiten, die ſich ſogar auf die gem lange Klinge des blitzarti e e Meſſers erſtreckt, zu viel journali⸗ ſtiſche Mache, um auf dem Boden der Smith gewachſen zu ſein. Mittlerweile aber hat die Aufſchrift auf dem Riclame⸗ bogen der Pall Mall Gazetke:„Iſt Jack der Auſſchlitzer zurückgekehrt? Schreckliche Geſchichte aus Whitechapel. Be⸗ ahſichtigter Mord und haarſcharfe Flucht“ nicht verfehlt, dem Blatte Tauſende von Käufern zuzuführen, Gerichtszeitung. Maunbeim, 23. Nov.(Strafkammer.) Vor⸗ ützender: Herr Landgerichtsdirektor ÜUllrich. Vertreter der Großh. Staatsbebörde: Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Am 25. Oktober d. J. ſtahl der 18 Jahre alte Knecht Philipp Bauer von Weinheim in 3 hier aus dem von ihm gewaltſam geöffneten Koffer des Knechtes Knopfle eine filberne Uhrkette im Werthe von ca. 12 Mark, weßhalb der Gerichtshof gegen Bauer auf eine 2monatliche Gefängnißſtrafe erkennt.—) Zwiſchen dem Beſitzer des Hauſes T 4, 17 hier, dem Eiſendreher Oskar Riecher und einer Mietherin, der Tünchersebefrau Anna Süß kam es am 13. Mai d. J. zu einem heftigen Conflikt. Riecher wollte nicht dulden, daß Frau Süß, behufs Umzugs, ihre Sachen aus der Wohnung wegbrachte, da ſie noch mit der Miethe im Rückſtand war. Er verſuchte vielmehr, die Sachen mit Beſchlag zu belegen, nahm der Frau Süß ſelbſt ein Möbelſtück wieder ab und ſoll ſie nun dabei 2 Mal mit der Fauſt gegen die Wand des Hausflurs geſtoßen haben. Frau Süß ſtellte deßhalb Straf⸗ antrag nach§ 232 des.⸗St.⸗G.⸗B. wegen Körperverletzung, woraufhin Riecher ſchöffengerichtlich zu 3 Mark Geldſtrafe verurtheilt worden war, Trotz der geringen Strafe legte letzterer Berufung ein, die jedoch heute als unbeoründet ver⸗ worfen wird. Die Vertheidigung des Angeklasten fübrte Rechtsanwalt Dr. Oö b, während die Privatklägerin Rechts⸗ anwalt Dr. Katz vertrat. Stimmen aus dem Publikum. Zur Zeſtſetzung des Gaspreiſes. Sie bringen in Ibrem Berichte über die Stadtrathsſitzung vom 17. d.., Gaspreis betr., Mainz mit 20 Pfg. pr. Cbm. Wollen Sie gefälligſt aus beiliegender Offerte erſehen, daß dorten Koch⸗, Heiz⸗ und Motorengas mit 13,5 Pfa. abgegeben wird. Weiter ſind in jenem Bericht nur Städtesmit Höchſt⸗ preis angegeben; dieſen Sätzen ſtehen jedoch eine ganze Reihe anderer Städte mit billigerem Preis gegenüber und zwar beftnden ſich darunter Gemeinweſen, welche an Einwohnerzahl bedeutend hinter Mannheim zurückbleiben und außerdem mit ungünſtigeren e rechnen müſſen. So recknen 2..: Frankenthal 15 Pfa., mit Rabatt bis zu 45 pEt., Neuſtadt a/5. 14,4 Pfa., Worms a/Rh. 13 Pfg., Darm⸗ ſtadt 12 Pfg., Kaiſerslautern 12 Pfg., Frankfurt / M. 12 Pfa., Cöln ſogar 8 Pfg., Düſſeldorf ebenfalls 8 Pfg. Das Gas ſoll die Stadt auf ca.—5 Pfg. Selbſt⸗ koſten einſtehen, der Abgabepreis iſt demnach doch ſicher ein ſehr hoher! Dies beweiſt die enorme Rentabilität der ſtädt. Gasanlage, trotzdem das Werk nicht vollauf arbeitet. Daß der ohe Gaspreis ein empfindlicher für's Gewerbe iſt, kann hnen jeder Motorenbeſitzer klagen. Außer den Herren Wirtten haben verſchiedene Motorenbefitzer ſelbſtſtändig eine Eingabe 9 Stadtrath eingereicht, worauf die Antwort noch au „Die Verſteigerung der 16 Fleiſchſtünde auf dem Speiſemarkt, welche geſtern ſtattfand, ergab die Summe von 3348 M. Der billiaſte Platz wurde zu M. 151, der theuerſte zu M. 280 zugeſchlagen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der geſtrige zweite Kammermufik Abend der Herren Conkertmeiſter Schuſter, Stieffel, Gauls und Kündinger bot eine Reihe der anregendſten und aus⸗ erleſenſten Kunſtgenüſſe und gebörte zu den gelungenſten Concertveranſtaltungen dieſer Saiſon. Das Hauptumtereſſe eoncentrirte ſich auf die Novität des Abends Dvoraks Clapierquartett: ein prächtiges Stück, ſicher eines der beſten, welches der Feder des böhmiſchen Muſikers entfloſſen. Am wenigſten gelungen ſchien uns, ſo weit dies nach einmaligem Hören zu beurtheilen, der erſte Satz. Der zweite feſſelt durch die klangreizende Inſtrumentation, iſt aber wohl etwas zu breit ausgeſponnen. Das Scherzo mit ſeinem nationalen Haupt⸗ thema und das friſche Finale ſichern dem Werke überall den beſten Erfolg, namentlich wenn es ſo vollendet geſpielt wird, wie geſtern. Hofkapellmeiſter Röhr hat bewieſen, daß er nicht nur ein gewandter Dirigent, ſondern auch ein trefflicher Pianiſt iſt. Er bewältigte ſeinen ſchwierigen, mit allerlei techniſchen Feinbeiten durchſetzten Part in ausgezeichneter Weiſe und erfreute namentlich durch ſeinen, auch im Fortiſſimo weichen Anſchlag. Die Schlußnummer des Abends bildete Mozarts entzückendes Clarinettenquartett. Welche von Geiſt, Wohllaut und melodiſchem Leben! Die usführung war tadellos. Herr Kratochvill ſpielte die Carinetteparthie mit ſeelenvollem Ton und fehlerfreier Technik. In den beiden genannten Nummern ſowie in den Eröffnungsnummern, Schumann's-dur-Quartett, bewährten ſich unſer ausgezeichneter Herr Concertmeiſter Schuſter mit ſeinen Genoſſen als die vortrefflichen Künſtler, die wir ſeit lange in ihnen verehren und erfüllte es uns mit wahrer Freude, daß das mufikliebende Publikum, wie der Beſuch des geſtrigen Concertes wie der zeigte, ſich in ſeiner ungetheilten Anerkennung durch nichts beirren läßt. Luiſe Nikita, welche in voriger Woche in unſerer Stadt ein Concert gab, wurde vom Herzog von Sachſen⸗Coburg⸗ Gotha zur Kammerſängerin ernannt. Kunſtverein. Am 30. November ſchließt bereits die Separatausſtellung der Feeicee Hofkunſthandlung aus München in den Sölen den Kunſtvereins. Der Beſuch iſt ein äußerſt lebhafter und ſtehen auch verſchiedene Verkäufe in Ausſicht. Kunſtſalon A. Donecker B 1, 4. Nen angekommen ſind Bilder von Rutz, Achenbach, Deiker, Köppen, Thomaſſin, Kirberg, Roegge. An hieſige Kunſtfreunde wurden verkauft: Oswald Achenbach„Blick auf das Sabinergebirg“, Max Saißer„Geldzäbler“, G. Eggeng„Durch Wald und Hur“, H. Kern Klarinetfenbläſer“ O. Elaiton„Maxine“, C. Deruburg„Studienkopf O. Mganin,„Studienkopf“. Feine Sophokles⸗Auffübruns in Heivelberg. Man ſchreibt uns: Litzten Samſtag wurde den gepildeten Kreiſen Heidelbergs ein ſeltener Genuß geboten, indem Schüler des dorkigen Gymnaſiums die Sophokleiſche Tragödie König Oedſpus in eſner anſprechenden Heberſetzung züur Aufführund brachten. Im großen Muſeumsſaale war eine Bühne er⸗ richtet, die von beiden Seiten durch Treppen zugänalich war; den Hintergrund bildete ein einfarbiger, dunkler Vorhang, der an zwei Stellen einen Durchlaß bot; eine Apolloſtatue nebſt Altar zur Linken bildete die einzige Dekoration. Die Schau⸗ ſpieler waren koſtümirt, die Chorgeſange wurden theils von dem acht Mann ſtarken Chor unisono(nach der Bellermann⸗ ſchen Compoſition) geſungen, theils, ebenſo wie die übrigen lyriſchen Parthien, in melodramatiſcher Weiſe mit Clavier⸗ begleitung vorgetragen. Mit vollem Recht hatte man von jedem entbehrlichen ſceniſchen Beiwerk abgeſehen, um unnbthige Koſten zu erſparen. Galt doch die Aufführung einem wohl⸗ thätigen Zweck, indem der Erlös bedürftigen Schülern in Hamburg zugewendet werden wird. So war denn auch der große Saal vollauf gefüllt von einem empfänglichen Publikum, das mit Spannung und Theilnahme der Auf⸗ führung folgte. Derlei dramatiſche Produktionen von Schülern haben für Jedermann, der für die Jugend ein warmes Herz hat, immer etwas ungemein Anzſehendes. Will auch die Maske des gereiften Mannes, das ehrwürdige weiße Haar und der wallende Bart nicht recht paſſen zu den iugendfriſchen Geſichtern, laſſen auch die Bewegungen und Geſtikulationen, läßt die Stimme und die Ausſprache mitunter die Schulung des berufsmäßigen Schauſpielers vermiſſen, ſo wird man doch reichlich entſchädigt durch die Wärme der Auffaſſung, durch die ungekünſtelte und ſinngemäß⸗ Deklamation, durch den Ernſt und Eifer, mit dem jeder Betheiliote in ſeiner Rolle lebt und völlig aufseht. Nun entſprachen die Spielenden nicht nur allen billigen Anforderungen und Erwartungen in vollem Maße, ſondern ſie zeichneten ſich auch namentlich durch ein glattes und gutes Zuſammenſpiel aus, ein Vorzug, den man bei Dilettanten beſonders rünmen darf. Zudem kam der Auf⸗ führung noch der günſtige Umſtand zu ſtatten, daß die beiden Hauptrollen, Oedipus und Jokaſte, in den beſten Händen lagen. Namentlich die erſtere Rolle ſtellt an die phyſiſchen Mittel und an die geiſtige Auffaſſungskraft des Darſtellers hohe Anſprüche; aber auch die Rolle der Jokaſte, der man, nebenbei bemerkt, ihre allzu jugendlich⸗anmuthige Erſcheinung gar gerne verzieh, erfordert ein ſorgfältiges Eingehen auf die Intentionen des Dichters. Und ebendieſe kamen durch die beiden Darſteller aufs Glücklichſt⸗ zur Geltung. Nicht das blinde Walten eines unabänderlichen Verhbängniſſes, keine ſogen. Schickſalstragödie will Sophokles uns vorfübren: die Greuel, die Oedipus, wenn auch unb wußt, verübt hat, und die im Verlauf des Stückes al mählich aufgedeckt und ſchließ⸗ lich grauſam beſtraft werden, erſcheinen doch nur als Ausfluß der Verblendung und Ueberhebung der Menſchen, die ſich im Drama ſelbſt in zornig aufwallender Leidenſchaft und in ver⸗ meſſenem Zweifel an der Wahrbeit der Götterſprüche kund⸗ gibt. Dank dieſem Zuſammentreffen von Schuld und Ver⸗ bängniß und dank dem überaus künſtvoll durchgefübrten Auf⸗ bau der Handlung gehört der König Oedipus zu den ergrei⸗ fendſten und wirkungsvollſten Tragödien, die jemals über die Büßne gegangen ſind. Unter dem tiefgebenden Eindruck, den das Stück auf die Zuſchauer machte, mochten wohl einige Mannheimer, die einer freundlichen Einladung folgend der Aufführung beiwohnten, die Frage aufwerfen, ob nicht auch in hieſiger Stadt bei gegebenem Anlaß eine ähnliche Veranſtaltung möglich wäre, mit der unſere Jugend, abgeſehen vom eigenen geiſtigen Gewinn, Ehre einlegen und den zahlreichen Freunden der klaſſiſchen Dicht⸗ kunſt einen hohen Genuß bereiten könnte. Felix Mottl hat die Oper„Franeesea da Ri⸗ mini' von Götz einer Umarbeitung unterzogen und nament⸗ lich den letzten Akt vollſtändig umgeſtaltet. Im Berliner„Leſſinotheater“ gelangte ein neues Stück von Rehard Grelling, einem Berliner Rechtsanwalt, zur Aufführung: 115 wider Ralſen“. Der Inhalt des⸗ ſelben ſoll derart jnriſtiſcher Natur ſein, daß das aügemeine Intereſſe darüber verloren geht. Wir werden, ſagt die „Nationalztg“, ſtundenlang mit Nebenſachen aufgehalten und erfahren über die Menſchen, auf die doch alles ankommt, nichts Ordentliches. Es handelt ſich natürlich um einen Eheſcheidungsprozeß, in dem der Rechtsanwalt, dem die Fübrung der Sache vom Manne übertragen wird, der Ver⸗ führer iſt. Schließlich kommt es zur Verſöhnung, und das iſt das einzige Verſöhnliche an dem Stücke. Aeneſie Aachrichten und Telegramme. Paris, 24. Nov. Nach einer Meldung aus Portonovo glaubt man dort, daß Behanzin mit geringer Mannſchaft in bisher unerforſchte Gegenden geflohen ſei und verſuchen werde, auf das Gebiec einer europaiſchen Colonie zu flüchten. Die Einnahme Abomeys werde als das Ende der Feindſeligkeiten angeſehen.— Die Temps ſagt bezüglich der Rede Caprivis, die Nothlage müſſe groß ſein oder ſcheinen, da ein ſo gewiſſenhafter Staatsmann, der ſich den Ruf erworben, aufrichtig für die Erhaltung des europäͤiſchen Einvernehmens zu arbeiten, eine ſo wenig gemäßigte(I) Sprache geführt habe. Seine An⸗ deutungen über die Beziehungen Rußlands und Frank⸗ reichs zeige, daß die deutſche Regierung vor keiner Einſchüchterung zurückſchrecke, um das Militärgeſetz durch⸗ zubringen. * Londou, 24. Nov. Alle Blätter ſprechen von der kühlen Aufnahme der Rede Caprivis. Die„Times“ meint, Caprivi ernte die Animoſität von Bismarcks Re⸗ gierung, obgleich er auf die Waffen, mit welchen Bismarck die Animoſttät in Schach hielt, verzichtete. Bis marcks große Macht ſei nach ſeinem Sturz auf die Zer ſtö⸗ rung gerichtet.(Welch' ein engliſcher Unſinn!) Betreffs der Emſer Depeſche bemerkt der„Standard“: Caprivi habe Bismarck von der Beſchuldigung, die er gegen ſich ſelbſt erhoben, gereinigt.(Bolltommen verkehrte Anſicht. S. unſeren heutigen Leitartikel.)„Daily News“, offenbar beeinflußt von Gladſtones Bemerkung gegen⸗ uͤber Bernſtorff, daß Preußen in Nachgiebigkeit gegen Frankreich an die äußerſte Grenze gegangen ſei, beglückwünſcht Caprivi, daß er die Gerechtigkeit der Sache von 1870, welche Deutſchlands Ruhm geweſen, dargethan habe.„Times“,„Standard“ und„Telegraph“ drücken die Hoffnung aus, daß der Reichstag aus Patrio⸗ tismus doch die Militärvorlage in dieſer oder einer andern Form genehmigen werde.(Natürlich, das wäre den Engländern ſchon recht!) Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 24. November. An der heutigen Börſe ſtand wiederum Brauerei Eichbaum⸗ Aktien im Vordergrunde des Verkehrs; dieſelben wur den in großen Beträgen zu 107 gehandelt und blieben nachbörs⸗ lich er lebhaft geſucht. Brauerei Ganter notirten 106 G. 107 P. Frankfurter Mittaasbörſe vom 24. November. Die heutige Börſe eröffnete in ſehr feſter Tendenz, haupt⸗ ſächlich weil Wien anhaltend Ereditaktjen kauft und ſeit geſtern auch Ungariſche Werthe mit einer anſehnlichen Avance bedacht hat. Indeſſen bat die Beſſerung auf dieſem eng begrenzten Gebiete nicht ausgereſcht, der Börſe eine dauernd günſtige Haltung zu verleihen. Im Laufe des außerordentlich geringfügigen Geſchäfts bröckelten die Courſe der tonangebenden Spekulationspapiere laugſam ab. Die Geſchäftsſtille allein hätte berrits bingereicht, dieſes Reſultat herbeizuführen, indeſſen waren auch anders Gründe dafür vorhanden. Es verſtimmte, daß das Unwohl⸗ ſein des Kaiſers noch nicht behoben iſt, wie aus dem Auf⸗ ſchub der Hofjagd in Letzlingen hervorgeht, ſodann hat die heute begonnene Prolongationsthätigk⸗it auf keinem Gebiete den erwarteten Stückemangel gezeigt. Auch die von den Weſtbörſen vorliegenden Courſe waren nicht geeignet, die Börſe zu einer entſchieden günſtigen oder ungünſtigen Haltung fortzureiſen. Am Montanmarkte waren Harpenener etwas ſchwächer, auch Bochumer gaben Bruchtheile nach.— Prival⸗ Disconto 2½ pCt. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 24. Nov. 6½ Uhr, Abends. Oeſterr. Kredit 268¼, Diskonto⸗Kommandit 188.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 135, Darmſtädter Bank 134.10, Dresdener Bauk 141.40, Banque Ottomane 11760. Wiener Bankverein 96½, Heidelberg⸗Speyer 41, Marienburger 60.70, Ungar. Goldrente 86.50, Oeſterr. Februar Rente 83.50, 1880er Ruſſen 97.10, Zproz. Portugieſen 22.75, 4½proz. do. Tabak 79.75, 5proz. Griechen 58.10, do. 4proz. 59.40, Bochumer 116.20, Dortmunder 52.80, Gelſenkirchener 138.606, Harpener 129.20, Hibernia 119.50, Laura 100.30, 18860er Looſe 1285.65, Türkenlooſe 28.85, Gotthard Aktien 156, Schweizer Central 119, Schweizer Nordoſt 109.80, Union 70.10, Jura⸗Simplon St.⸗Act 54.10, 5proz. Italiener 92.70. Mannheim, 24. Nov.(Mannh. Börſe.) Produkten Markt. Weizen plälz. neuen 17.50——.—Hafer, württ. Alp 14.75—15.— „ norddeutſcher 17.25——.—„ norddeutſcher—.———.— „ kuſſ. Azima 18.50—19.—]„ ruſſiſcher—.—.— „ Saxonska 19.———.—Mais amerik. Mixed 12.75. Girka 18.25——.—], Donau 12.50——.— 5 Taganrog 18.50—18.75]„ La Plata— „ rumäniſcher 16.75—17.50 Kohlreps, deutſcher 26.——26.50 „ amerik. Winter 17.75—18.— 8 ungar.—.——.— „ Spring 18.———.— Wicken.——.— „ Californier 19.25——.— Kleeſamen deutſch.1 135.—.— „ La Plata 17.75——.— 10„ I 125.—.— „ Norihern I. 18.50—-—.—„ Luzerne 95.—105.— Rernen 17.75——.—„ Proveue. 130.—140.— Roggen, pfälz. alter 15.50——.—„Eſparſette 28.—.—.— „ rumäniſcher 15.50.——.—Leinöl mit Faß 46.—. Gerſte, hierländ. 16.25—16.50 Rüböl„„ 60.—.— „ Pfälzer 16.50—17.—Petroleum Faß fr. 2 ruſſiſche 12.75—13.25 mit 20% Tara 20.25——. „ rumäniſche 13.——13.75 50er Rohſprit, Inl. 103.—— Hafer, badiſcher 18.75—14.25 70er bo. unverſteuert 19.50—.— Weizen mehl Nr. 00 0 1 2 3 4 eid 51.50 28.50 26 50 25,50 24.50 21.— Roggenmehl Nr. 0 25.— 1) 22.— Getreide unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 24. Nov. Weizen per November 16.30, März 98 16.70, per Mai 98 16.95 Roggen per Nov. 15.60, März 93 14.55, Mai 14.70; Hafer per Nov. 14.—, März 93 14.45, Mai 14.75; Mais per Nop. 11.80. März 93 11.75, Mai 11.75 M. Tendenz: flauer. Die Tendenz für Weizen und Roggen blieb bei mäßigen Um⸗ ſätzen ſchwach behouptet. Hafer flau. Mais unverändert und geſchäftslos. Schifffahrts⸗Nachrichten. MNaunnheimer Hafen⸗Verkehr vom 23. Nov, Schiffer ev. Kav Schiff. Kommt von Jadung Ctr. Ha fenmeiſterei. vWongarten Emma Rotterdam Stuckgüter— Beckhuyſen Siegfried 7— Boc Ludwig Neckarſtein'ch Steint 1800 Hafenmeiſtere Strup Wilfrted Rotterdam[Petroleum 16466 7—5 anteeeen 5 Amſterdam Stückgüter 2676 vrth Schüßſt g Hochfeld Kohlen 40⁰⁰ Hafſenmeiſterei IV. Demmer Maria Ruhrort Kohlen 9300 Hollenberg D. Schürmann 6 8 15 4800 rahnen Rheinpreußen 9 5 6070 Tlaus Elſaß—* 169.⁰ Rabm Neckar Ober⸗Weſel 8 440⁰0 Bolkenborn 3 Brüder St. Goar 2 5460 Emm g Clara Ruhrort 1 10% Olbers Vorſehung Eberbach Steine 10⁰⁰ Floßholz: 2176 cobm. angetommen, 185 cgom, adgegangen Geld⸗Sorten. Dufaten Mk..85— 60 Nuſſ. Imperials Mk. 16.70—865 20 Fr.⸗Stücke„ 16.21—17 Dollars in Gold„.—16. Engl. Souvereigns„ 90.85—32 Lanolin rens Crran-Lanolin 5 der tanoſflofabrik, Marunikentelde bel Berlg 2 2 uNC Vorzüglich zur Rſlege der Haut. 5 7— 2 zur Reinhaltung und Bes deckung wunder Hautſtellen Vorzüglich n Waen 7 U0 32217 urerbaltung guter Hant, be⸗ Wgecht Araeee Vorzüglich ſenders bel Kbelnen Kndern.. er denn Zu baben in Zinntuben à 40 Pf, in Blechdesen à 20 und 10 Ft In dep melsten Apotheken und Progerſen. General-Depöt: Richard Horseh, Berlin N. Wa an ähmaſchfnen nur allein zu haben bei Martin Decker 4.4 8 ede e⸗ rnensn. Kathreiner's Malz-Kaffee-Fabriken München. Wien-Basel-NKailard-DlJon, Filialen in Berlin und Parls. r ——— — Bekanntmachung. General⸗Anzeiger. 5. Seites Den Verkehr mit Na Genußmitteln ene hier die Verfälſchung von Milch, ſowie das mindergewichtigen Brodes betr. (323) No. 142183. Nachſtehend bringen wir das Verzeichniß der in den Monaten September und Oktober d. Is. von iesſeitiger Stelle wegen Feilhaltens verfälſchter bezw. abgerahmter Milch, ſowie das Verzeichniß der wegen Feilhaltens mindergewichtigen bden ee enh eene zur öffentlichen Kenntniß: J. Wegen Feilhaltens minderwerthiger Milch. Georg Eckert, Ehefrau in Mannheim. big 0 0 5 Wirthwein, Händler in Mannheim. uguſt Ziegler, ** ohann Peter Hackmann Ehefrau in Feudendeim. dam Reger, Händler in Seckenheim. Peter Bernieger Wwe. in Mannheim. Chriſtof Galle, Landwirth in Käferthal. Roſa Zachmann, ledige Händlerin in Mannheim. Marie Schmitt Ehefrau in Käferthal. Karl Englert, Händler in Mannheim. Chriſtian Huber, Händler in Mannheim. Adam Reger, Händler in Seckenheim. akob Bechtel, Händler in Mannheim. Jakob Diesbach, Händler in Mannheim. Pbilipy Baſſauer, Händler in Mannheim. Peter Kenzler, Händler in Mannheim. Gebea Lohnert Ehefrau, Händlerin in Mannheim. eorg Hartmann Wwe. in Mannheim. Eva Häfner Wwe. in eudenheim. Chriſtof Brünner, Händler in Mannheim. Sebaſtian Schmitt, Kaufmann in Mannheim. akob Mandel IV. Ehefrau in Viernheim. 1115 Müller III. Ehefrau in Käferthal. arl Bürk, Händler in Mannheim. II. Wegen Feilhaltens mindergewichtigen Brodes. Eugen Bäder, Bäcker in Mannheim. Karl Sauer, Bäcker in Mannheim. Martin Wickenhäuſer, Bäcker in Mannheim. Mannheim, 17. November 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. 52018 Gr Had. Staatseiſenbahnen. Im deutſch⸗italieniſchen Güter⸗ — 0 treten mit dem 1. Dezbr. I. J. folgende, Berichtigungen und Ergänzungen der betreffenden Haupttarife enthaltende Nachträge in Kraft: 52014 Nachtrag IJ zu 70 +. Nachtrag VI zu Theil II, Nachtrag II zum Kohlen⸗Aus⸗ nahmetarif und Nachtrag IV zum Ausnahme⸗ tarife für Lebensmittel. Der VI. Nachtrag zu Theil II enthält die vollſtändige Neuauf⸗ lage des Ausnahmetarifs für Wein aus Italien mit Ermäßig⸗ ungen für die italieniſchen Strecken ſowie für jene der Brennerroute und außerdem die Frachtſätze für die! neugufgenommene S ation Neckarſteinach. Exemplare der vorbezeichneten Nachträge können bei unſern Ver⸗ bandſtationen unentgeldlich be⸗ zogen werden. arlsruhe, 19. Novbr. 1892. Generaldirektion. Srkauntmachung. Die Naturalleiſtung für die be⸗ waffnete Macht im Frieden betr. (324) Unter auf 9 des Reichsgeſetzes vom 13. Febe det 1875 bezw. Art. II 6 des Reichsgeſetzes vom 21. 5 1887, die Naturalleiſtung ür die bewaffnete Macht im Frieden betr., wonach die Ver⸗ gütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durch⸗ ſchnitt der höchſten Preiſe des Kalendermonates, welcher der Lieferung vorausgegangen iſt, an dem für den Amtsbezirk maß⸗ gebenden Hauptmarktorte erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Mannheim mafgebenden Ver⸗ 975 6 192 für den Monat obbr. 1892 hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht: Hafer pro 100 Kilo 15,78 M troh(Roggen) pro 100 Kiis 525 M 150 pro 100 Kilo. 10,61 M. annheim, 19. Novbr. 1892. Großh. Bezirksamt: Dr. Fuchs. 52092 Konkursverfahren. No. 58.882. Das über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Theodor Reichel hier eingeleitete Kon⸗ kursperfahren we ne Be⸗ ſchluß Großh. Amtsgerichts 11 hier vom Heutigen nach Abhaltung des Schlußtermins und nach Vor⸗ nahme der Schlußvertheilung wie⸗ der aufgehoben. 52139 Mannheim, 22. November 1892. Geridtsſcrele 115 Amtsgerichts alf. Aonkursperfahren. No. 58,847. In dem Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des Conditors Joſef Buhmann von Ladenburg iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung und Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß guf: Mittwoch, 7. Dezember 1892, Vormittags ½10 Uhr vor Großh. Amtsgericht 5 hier beſtimmt. 52138 Mannheim, 22. November 1892. 133 1 Amtsgerichts ta + Konkursverfahren. Nr. 58687. Das über das Ver⸗ mögen der Wirth Valentin Casver Ehefrau hier eingeleitete Konkurs⸗ verfahren wuürde durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts 2 hier vom heutigen nach rechtskräftiger Be⸗ ſtätigung des Zwangsvergleichs wieder aufgehoben. 52137 Mannheim, 21 November 1892. Gerichtsſchreiber Sta — Zum Waſchen u. Bügeln wird angenommen, unt prompter u. billigſter Berechnung. 50690 6 2, 22. 3. Stock. Fahndung. An der Friedrichsbrücke hier wurden zu beiden Seiten der Landfeſten unter der Brücke je 2 Ausgußröhren mit Waſſer⸗ ſpeiern in der Zeit vom 10.—14. ds. Mts. abgeriſſen und ent⸗ wendet und wurde dadurch ein Schaden von 90 Mk. verurſacht. Ich bitte um ſachdienliche Mit⸗ theilungen. 52090 Mannheim, 20. Novbr. 1892, Gr. Staatsan walt: Duffner. Konkurgperfahren. Nr. 59380. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Pole dahe t Hermann Mayerhofer dahier iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten e Termin auf 52136 tenſtag, den 20. Dezember, Vormittags 9 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte III. hierſelbſt anbergumt. Mannheim, 24. Novbr. 1892. alm, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1. Am 15. l. Mts. vor dem Poſt⸗ gebäude F 8, 21, 1 Laterne. 2. Am 17. l. Mts, vor dem auſe H 8, 16, 1 dunkelblaue nabenmütze. 3. In der Nacht vom 16./17. l. Mis. in den Spelzengärten, 50 Stöcke Blumenkohl. 4. In der Nacht vom 17./18. J. Mts. im Hauſe J 9, 1, ca. 5 Ztr. Kartoffel. 5. Am 20. l. Mts. im Hauſe B 6,25,2 Säckchen mit 27 Brödchen. 6. Am 3. u. 10. l. Mts. am Feudenheimer Straßenbahnhof eine Blechkanne mit 15 Liter Milch u. eine ſolche mit 10 Liter Mi ch. 7. In der Nacht vom 16/17. l. Mis. im Langerötterweg Nr. 46, ein 30 bis 35 Meter langes Zink⸗ rohr. 8. Am 20. J. Mts. vor dem Hauſe D 8, Ib, 1½¼ Pfund Rindfleiſch. 9. In der Nacht vom 20,21. l. Mts. am neuen Rheinhafen, 6 ſchwarze Hühner und 1 weiß und ſchwarzes Huhn. 10. Am 16. l. Mts. vor dem Hauſe R 1, 1, 1 Buch, betitelt Aibrer Egede, der Grönlands⸗ ührer“. 11. In der Nacht vom 18/19. J. Mts, vor dem Hauſe Mittel⸗ ſtraße Nr. 57, ein 5 Met. langes Dachkandelrohr aus Zinkblech. 12. Am 19. l. Mts. im. 0 8, 13, 3 Säckchen mit 30 Brödchen. 13. Am 115 655 1 105 9 Schwetzingerſtraße opf⸗ kiſſen 195 halbrothem Barchent, u. 1 keen„C..“ gezeichneter Kopfkiſſenüberzun.. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 22089 riminalpolizei, Meng, Pol.⸗Commiſſär. Dung-Verſteigerung. Donnerſtag, I. Dezember l. Js., Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Büreau im ſtädtiſchen Bauhofe das Dünger⸗ ergebniß von 86 Pferden für den Monat Dezember 1892. Mannheim, 28. Novbr. 1892. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltuna: Sauer. Klingmann. fatren⸗Verſteigerung. Mittwoch, 30. November 1892, Vormittags 10 Uhr läßt die Gemeinde im Hofe des Faſſelſtalles einen fetten Rinder⸗ Farren öffentlich verſteigern, wozu Steigerungsliebhaber eingeladen werden 52103 Feudenheim, 24. Novemb 1892. Das Vürgermeiſteramt: Bohrmann. Steckbrief. Der unten näher Rekrut Ferdinand Hamburger des Landwehrbezirks Heidelberg entzieht ſich ungefähr ſeit 2 Mo⸗ naten der militäriſchen Controle, ſodaß ihm ein Geſtellungsbefehl behufs Einſtellung am 9. Novbr. 1892 nicht ausgehändigt werden konnte. Sämmtliche Militär⸗ u. Civil⸗ Behörden werden dienſtergebenſt erſucht, nach demſelben zu fahnden, ihn im Ergreifungsfalle zu arre⸗ tiren und an die nächſte Militär⸗ behörde abliefern zu wollen. Signalement: Familien Name: Hamburger. Vorname: Ferdinand. Geburts⸗ tag: 7, Juni 1872. Geburtsort: Mannheim. Religion: Ifraelit. Gewerbe: Kaufmann. Größe: 1 Meter 66 Centimeter. Beſondere Kennzeichen: Keine. 51899 Heidelberg, 19. Nopbr. 1892. Thieme, Oberſtlieutenannt z. D. und Kommandeur des Landwehrbezirks Heidelberg. Fr. Jad. Staalseiſenbahnen. Die Arbeiten für Verbreiterung des Rangirbahnhofplanums in Mannheim zwiſchen ſtädtiſchen Gasfabrik und Ueberführung der Straße nach Neckarau, einſchließ⸗ lich zugehöriger Parallelweg⸗Ver⸗ e Vag un n ee 1. Die Baggerung und Beifuhr von rund 9500 obm Kies und 2. die Straßenfahrbahn⸗Her⸗ Bang von rund 1870 qm egfläche; 52013 ſoll im Wege öffentlicher Verding⸗ ung vergeben werden. ngebote hierauf ſind unter Benützung der in meiner Kanzlei Arbeitsverzeichniſſe is 15. Dezember J. 1 712 Vormittags 10 Uhr bei mir abzugeben, woſelbſt in⸗ zwiſchen auch Pläne und Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen. Mannheim, 21. Nopbr. 1892. Bahnbauinſpektor. Chanſſeeſſein⸗lieferung. No. 2850. Die Lieferung von 2000 obm ungeſchlagenen Chauſſee⸗ deckſteinen ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote, welche pro Kußbik⸗ meter geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag. 26. November l.., Vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen und Angebotsformu⸗ lare in Empfang genommen wer⸗ den können. 51595 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ zuwobnen. Mannheim, 15. Novembor 1892. Tiefbauamt: Kaſten. Heffenlliche Perſeigerung. 52123 Am Freitag, 25. November 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage: 90 Flaſchen Champagner egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ Aeggern. Mannheim, 24. Novemb. 1892. Futterer, Gerichtsvollzieher. Heſfenkliche Herſteigerung 52127 Am Montag, 28. November d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Divan, 2 Weißzeugſchränke, 1 Kanapee, 1 Bett, 1 Chiffonier, 1 Spiegel, 3 Bilder, 1 Taſchenuhr, 1 Waſſerbank und 1 Schemel ae Baarzahlung öffentlich ver⸗ 1 55 annheim, 25. Novbr. 1892. Futterer, Gerichtsvollzieher⸗ 24, 5. Heffeutliche Perſteigerung. Im Auftrage werde ich Samſtag, 26. Novbr 1892, Na 1en 60 2 Uhr 12 Hiſten Ghampagner gegen Baarzahlung in meinem Piandlokal Q 4, 5 öffentlich ver⸗ ſteigern. 51988 Mannheim, 23. Nopbr. 1892. ax. Gerichtsvoll leher. Heffentliche Perſteigerung. Samſtag, 26. November 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage des Konkursver⸗ walters aqus der Konkursmaſſe der Joh Klingmann Ww.: 2 Schränke, 1 Schreibſekretär, 1 Waſchliſch, 1 Kanapee, 10 Zentr. Kohlen, 1 Faß Elſigſprit, ½ Zentner Chichorie, 2 Kiſtchen uckerwaaren, 1800 Cigarren, 1 Parthie Spezereiwaaren als: Gries, Reis, Seife, Soda, Zünd⸗ hölzer, Wichſe, Salatöl und ſonſt Verſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 52122 Mannheim, 24. Novbr. 1892. Störk, Gerichtsvollzieher. Heffeulliche Nerfrigerung. 5 Samſtag. den 28. Ropenber, amſtag, den 26. November, Mikkags 2 Uhr werde ich in meinem Verſteiger⸗ ungslokale 23, 2 im Auftrag eine große Parthie Cigarren, Liqueure u. ſ. w. verſteigern. J. Mayerhuber. Städt. Gasmerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom .Nopor. 1892 bis 19. Novbr. 1892 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,25 Normalkerzen. Singverein.3 Freitag Abend ½9 Uhr Gesammt-Probe. Sing-Verein. 27, November 1892, bends 3 Uhr Beginn der regelmüßigen Sonutags⸗Bierproben. aufmännsghg Werein Mannheim. Beanigg 27. November d.., bends 5¼ Uhr im Lokale 51950 Vortrag für Lehrliuge v. Herrn Hauptlehrer Haußer hier. Der Verkehr. Mannheim, 22. November 1893. Der Vorſtand. ManuheimerSängerkreis Heute Freitag Abend Probe. 51984 Waldhasen à M..— Behe, Wildſchwein, Wildeuten, Faſanen Jac. Schick Großth. Hoflieferant, C 2, 24, u. d. Theater. Holländiſche Schellfische Jac. Schich Großh. Hoflieferaut O 2, 24, n. d. Theater. Von Odenwälder Treib⸗ 4 jagden: Wald⸗ haſen von 2 Mt. an, Braten von M..50 an Ragont per Pfd. 50 Pfg. HKehkeulen von M..— an. Hirſchbraten per Pfd. 70 Pfg. 52147 Wildschwein, Feldhühner, Faſanen, Wildenten, junge Tauben, Enten, Gänuſe, Hahnen, Suppenhühner ꝛce. Sthellſiſcht, Cabljan, Joles, Aurbots, Zander, Hechte, Aarpfeu. J. Knab, Breiteſtraße Fluß⸗ u. Seeſiſche größte Auswahl. Heute Seezungen, ſehr billig. 52144 Ph. Gund, Plauken. Friſche 52143 Schelliſche Georg Dietz, G 2, 8, Marktplatz. Cabljaue. 52145 Sielbau⸗Material. Die Lieferung folgender Sielbau⸗Materialien für das Gond⸗ tard'ſche Gut wird hiermit zur öffentlichen Bewerbung ausgeſchrieben: Pretſe der Gegenſtand Zuſg 98. abzugebenden Unterlagen ca.3825 lfdm, Steinzeugröhren verſchiedener 3 Wochen] Mk..— Durchmeſſer cg. 780 Stck.]Steinzeug⸗Faconſtücke hierzu 3 Wochen] Mk..— 40 Stück teinzeugſinkkaſten, Frankfürter 3 Wochen] Mk..— 140000Stck. Backſteine 1. Güte 3 Wochen] Mk..— 55000 kg. Portlandcement 4 Wochen] Mk..— 10 ebm. Sobl⸗ und Werkſteine aus Main⸗ ſandſtein 3 Wochen] Mk..— ca.14000 kgl[Guß⸗und Schmiedeiſerne Gegen⸗ ſtände in ca. 240 Stücken wie kannloch⸗, Seiteneingangs⸗, Lampenloch⸗ u. Ventilations⸗ Abdeckungen, Spülthüren, Schieber und Klappen, Sink⸗ kaſtenaufſätze, Steigeiſen, Uebergangsrohre u. ſ. w. 4 Mochen Mk..— 400 kg Dichtungsſtricke 3 Wochen] Mk..— Die Bedingungen liegen auf dem ſtädtiſchen Sielbau⸗Büreau O 7, 10d von Mittwoch, den 23. November 1892 an zur Einſicht der Bewerber guf und werden Abzüge daſeld käuflich abgegeben. Anerbieten ſind an den Stadtrath von Maunheim zu richten und verſiegelt mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens Mittwoch, 30. November 1892, Vormittags 11 uhr auf dem Rathhauſe zu Mannheim einzuliefern. Den Anerbietenden ſteht es frei, der Eröffnungs⸗Verhandlung beizuwohnen. 51968 Der Stadtrath ſich weder zur Annahme des niedrig⸗ ſten oder irgend eines der eingelaufenen nerbieten. Mannheim, den 22. November 1892. Städtiſches Sielbaubureau. Für den Oberingenieur W. H. Lindley: H. Streng. Vergebung von Druckarbeiten. Die Lieferung folgender Druckarbeiten ſoll auf dem Submiſſions⸗ wege vergeben werden und zwar: 4 Wartigebüne nſchenener für Hade zu je 250 Scheinen à M..— o. o. n„„.— 100 do. Großvieh„ e„ 80 do.„ Schweine„„„ 6.40 48 do.„ Kälber 10„ W 20 2 do.„ Schafe 5„» 20 4⁰ do. Ferkel 10—.10 in farbigem Carton, perforirt, Hummerixt und gebunden, erner; 2 Rationsmarkenſcheinbücher für 10 K. Stroß zu je 500 Scheinen, 18 do. Futtermehl **0 4 do. 5.5⁵ do. 2„„ e 2 6 Transportgebührenſcheinbücher für/ Fuhre Schweine zu je 500 Scheinen. 2 Transportgebührenſcheinbücher für ½ Fuhre Schweine zu ſe 500 Scheinen. 40 Transportgebührenſcheinbücher für 1 Kalb zu je 500 Scheinen in farbigem Papier, perforirt, nummerirt, dur 79 und gebunden. Die verſchloſſenen Angebote ſind auf dem Büreau des ſtäbt. Schlacht⸗ und Viehhofes kängſtens bis zum Eröffnungstermine den 28. ds. Mts. Vormittags 11 Uhr einzureichen. Muſterbücher können während der Büreauſtunden bei un eingeſehen werden. Die Lieferung hat ſpäteſtens mit Ende Dezember ds. 91 1 erfolgen. 1⁵ Mannheim, den 15. November 1892. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Die Direetion. Mannheimer Aktienbrauerei. In der Generalverſammlung vom 28. November a. e. wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1891/2 auf 7½% feſigeſetzt und wird demgemäß der Coupon No. 4 mit M. 75.— von heute ab an unſerer Caſſe eingelöͤſt. Bei der Verlooſung unſerer 4½% Obligationen von 1885 wurden die Nummern 58, 69, 71, 169, 224, 276, 277, 288, 360 gezogen, welche vom 2. Januar 1893 ab gegen Einlieferung der Obligationen nebſt Cou⸗ ponbogen an unſerer Caſſe zahlbar ſind, von welchem Tage ab die Verzinſung aufhört. 52097 Mannheim, 24. November 1892. Ner Vorſtand der Maunheimer Aktienbrauerki. Ifalieniſcher Rothwein. C Sleilianer-Weinen Toseaner- 3 Veltliner- 55 in Flaſchen(von 60 Pfg, an) und im Faß(von 70. per Aitek an) 101 bitte emen Berſüch zu 116 0 98. 5 HZerm. Hauer, 0 2, 9. DTelephon 526. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten traurige Nachricht, daß unſer lieber Sohn, Schwager Febdhor Fesenbeci un ingendlichen Alter von 18 Jahren, geſtern Mittag ½6 AUhr, nach längerem Leiden ſanft verſchieden iſt. Die trauernden Hinterbliebenen: Chr. Feſenbeck, Zimmermeiſter und Familie. Die Beerdigung findet heute Freitag, Nachmittags 2 Uhr, vom Trauerhauſe Rheinhäuſerſtraße 55(Schwetz⸗ ingervorſtadt) aus ſtatt. 52083 1 iermit die ruder und Friſche Schellſiſche. llerm. Hauer, 0.9. Kitt eotande zu ſlaen de 51066 A. Wick, B 5, 6. Diakoniſſenhauskapelle. Freitag, 25. Novemb. 1892. Abends 8 Uhr Abendgottesdtenſt. Herr Pfarrer Herrmann. In der Synagoge. Freitag, den 25. November, Abends 4½¼ Uhr. Samſtag, den 26. November, Morgens 9½ Uhr Schrifterklärung. Hr. Stabt⸗ rabbiner Dr. Steckelmacher. Nachmittags 2¼ Uhr Jugendgotzen⸗ dienſt mit Schrifterklärung. — 8. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 25. November. Neuer Mepicinal⸗Verein Mannhein(..) 1. Claſſe: 1 Perſon 15 Pfennig wöchentlich 2.„ Wittwen mit Kinder 20 Pfennig wöchentlich 3.„ Familien bis 4 Köpfen 25 Pfennig 8 Familien über 4 Köpfen 30„ 5 Jährlich werden Aerzke und Apotheke. Anmeldungen zur Aufnahme können jederzeit erfolgen bei dem Geſchäftsführer 51507 C. Ehmann, P à, 12, faden. Krankenkasse des Kaufmänniſchen Prreins zu Mannheim. Eingeſchriebeue Hilfskaſſe. Samſtag, den 3. Dezember ct., Abends 8½ Uhr im Lokale des Kaufmänniſchen Vereins. Ausserordentliche beneralversammlung Tagesordnung: 1. Statuten⸗Aenderung. 2. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. Mannheim, den 17. November 1892, Der Vorſtand. Mannheimer Altertums-Verein. Samſtag, 26. November 1892, Abends halb 9 Uhr im Saale der Harmonie⸗Geſellſchaft Wortraæ 755 Herrn Profeſſor D. artkelder aus Heidelberg UÜber Scheffel's Trompeter von Säkkingen. Die Mitglieder und Freunde des Vereins nebſt Angehörigen heehrt ſich hiezu einzuladen 52 Wochenbeiträge erhoben. Freie Wahl der 51716 Der Vorstand. Eintritt ſür Jedermann frei. 51952 dem Vortrag geſellige Vereinigung im Nebenzimmer. Donnerſtag, den 1. Dezember 1892, Abends 8 Uhr im großen Saale des Saalbaues Medizinal ⸗ Perhand Mannheim T 3, 4b. Für den Medizinalverband praktiziren vorläufig folgende 5 Aerzte: Herr Dr. Grunewald, H 7, 18(Jungbucchſtraße), „„ Meder, ff J, 2(Breiteſtraße), „„ Pressler, Langeſtr. 20(N ckarvorſtadt), „„ Stern, E I, 19(Planken), „„Terener, M 8, 10 II(vis--vis d. Tatterſall). Der Vorstand. NB. Das Verbandsbureau iſt an Sonntagen von—9 und 11—1 Uhr geöffnet. 51951 Ae eeeem E. Samstag, 26. November 1892 15 (statt Samstag, den 8. Dezember) 20 2 8 38 8 Condert 825 des Grossh. Hoftheater-Singohors im Concertsaale des Gr. Hoftheaters unter gütiger Mitwirkung des Herrn Hofkapellmeisters Röhr, der Hofopernsängsrinnen Frau Seubert und Frl. Heindl, des Aprenger Herrn Rudiger, sowie des Herrn Concertmeisters Schuster und des Herrn Musiledirectors Hänlein. anfang Abends 7¼ Uhr. Preise der Piätze: Sitzplatz im Saal 2 Mk. 50.— Sitzplatz auf der Gallerſe 1 Mk. 30. Stehplatz 1 Mk. 51788 eeeeeeeeeeeee Casino-Saal. Montag, den 28. Rovember, Abends 7 Uhr SONGRRWT des erblindeten Pianiſten M. Adler aus Frankfurt aM. unter gütiger Mitwirkung 52084 der Concertſängerin Fräulein Elſa Heßt aus Frank⸗ furt a/., des Herrn Hofmuſtkus Poſt(Violine) und des Herrn Alfred Feith(Clavier). Reſervirter Platz Mark Offener Platz Mark.— Billetverkauf bei Th. Sohler und an der Kaſſe. 72 HITAMEHAAR ILINMEEIE EAMHHDHN — Abend-Unterhaltung wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen Mit glieder nebſt Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. Näheres durch Rundſchreiben. Mannheim, den 16. November 1892. Der Vorſtand. Tnſeeeder Ludwigshafen. Samſtag, den 26. Nopbr., Abends 7 uhr im großen Saale des Saalbaues I. Goncert. Soͤoliſtin: Fräulein Hedwig Schackro vom Opernhaus Frankfurt a. M. Karten à 2 Mk. in den Muſikalien⸗ bandlungen und am Concert⸗Abend an der Caſſe. 51678 51584 Evangeliſcher Arbeiter⸗Verein. Samſtag, den 26. Nopbr., Abends 8 Uhr im Lokal C 7, 21 Außerordentliche General⸗Herſammlung. Tagesordnung: Statulenänderung und Baufrage. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Der Vorſtand. Mitglieder, welche mit Beiträgen im Rückſtande ſind, werden ebeten, dieſelben baldigſt zu entrichten. Der Kaſſierer, Herr Kober, wohnt T 3, 17 und nimmt dort, ſowohl wie jeden Samſtag im Lokal Beiträge entgegen. 52012 Süngerbund. Samſtag, den 26. November, Abends 8 Uhr Tanz⸗Unterhaltung in den vereinigten Localitäten des Ball hauſes (anſtatt der im Programm vorgeſehenen Abendunterhaltun mit Tanz) A5 wir unſere verehrl. Mitglieder mit Angehörigen kreundlichf einladen. 5189 Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim (Iſenmannſcher Männerchor). Samſtag, den 26. November 1892, Abende 7½ Uhr im Saale des Caſino SSONCERRWT unfer gefl. Mi wirkung der Hofopernſängerin Fräulein Tobis. 51663 Seffentlicher Vortrag. Mittwoch, den 30. November, Abends 8 Uhr im großen Caſino⸗Saale, R 1, 1 22 = ortrag2 des Herrn Prediger Georg S chneider über „die deutſche Geſellſchaft für ethiſche Cultur“. Hierzu iſt Jedermann freundlichſt eingeladen. 52026 Schürz2en in großartigem e 15 beſte Stoffe und gediegene rbeit. Hausschürzen, Wirthschaftsschürzen, Schwarze wollene Schürzen, Schwarze seidene Schürzen, Farbige Zierschürzen, Kinder-Schürzen für jedes Alter, in ſchwarzen und hellen Stoffen. Friedrich Bühler, D 2, 10. Alle neu hinzutretenden Abonnenten erhalten Stratijie den bis zum 1. November erſchienenen Theil des neueſten drei⸗ ndigen Romans aus der Gegenwart von friedrich Spielhagen! betitelt: „Sonntagskind“. Der Meiſter der deutſchen Roman⸗Di tung bietet in dieſer jüngſten ie Schöpfung ein Werk von brennender Actualität und hinreißendem poetiſchen Zauber. e 5 bewährt ſich auch hier wieder als feinſinniger Kenner der 5 Menſchenſeele und als intereffanter Erzähler, der die höchſte Spannung im Leſer wachzurufen verſteht. 52081 Abonnements für December auf das Berliner Tageblattl und Handels-Zeitung mit Effekten⸗Verlooſungsliſte nebſt ſeinen werthvollenSeparat⸗ Beiblättern: Illuſtr. Witzblatt„PI.., belletr. Sonntagsblatt „Deutſche Leſehalle“, feuilletonkſtiſches eiblatt„ Derzeitgeiſt“, Mittheilungen über Landwirthſchaft, Gartenbäu und 5 Hauswirthſchaft 520855 nehmen alle Reichspoſtanſtalten 1 Mk. 75 Pf. entgegen zum Preiſe von nur 2 8 Prima ſtückreichen Ofenbrand Ruhrkohlen gewaſchene und geſtebte Nußkohlen, deutsche u. englische Anthracitkohlen direct aus dem Schiffe, ferner 40966 Braunkohlenbriquettes, Marke R und Ia. Bündelholz 0 8. 9. efert zu billigſten Preiſen. 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November, Nachm.—6 Uhr Grosses CONCERT der Kapelle Petermann. 52185 Direction: Herr Kapellmeiſter C. Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Den Abonnenten iſt der Eintritt nur gegen Vorzeigen der Abonnementskarte geſtattet. Der Vorſtand. Deutscher Michel. Heute Freitag Abend Abschieds-Concert „Kölner Trio“. 52123 Chr. Hofmann. Stadt Lück. Freitag, den 25. Nov. Große Abſchieds⸗Vorſtellung der Geſellſchaft„Thalia“ unter Leitung des Tenoriſten D. Forſt. Anfang 8 Uhr. 52117 Es ladet ergebenſt ein A. Schneider. Brauerei Hochſchwender. Samſtag 52124 Schlacht-Fest. Morgens früh: Wellfleiſch mit Sauer⸗ kraut. Abends: Wurſtſuppe und hausgemachte Wi Abrud:: ONGOERR&K wozu freundlichſt einladet Morr. Stadt Aacechbhen. Heute und morgen Großes Schlachtfeſt. Morgens ihke fleſt mit Sauer⸗— kraut, Abends hausgemachte Würſte. Extrafeines Lagerbler, nur vom Faß, aus der baieriſchen Brauerei vorm. H. Schwartz. Abonnenten zu gutem Mittagstiſch werden angenommen. 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