— In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2425. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Man Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt der Stadt Maunheim und Umgebung. nheimer (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich fieben Mal. für den Inſeratenthetl: (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſo: „Jourual Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Hämel, für den lokalen und prov. Theil ü ller, Karl Apfel. Notationsdruck und VBerlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Fruckerei. (Das„Raunheimer Journal“ e Eigenthum des kafholiſches Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nanndeim. Nr. 328.(Celephon⸗Ar. 218.) Die rolhen Primadonnen. Aus dem erſten Aufſatz des neueſten Heftes der von Harden herausgegebenen leſenswerthen„Zukunft“— einer Zeitſchrift, ſo friſch und feſſelnd wie möglich,— entnebmen wir folgende Stellen über den letzten ſozialdemokratiſchen Parteitag: Auch die rothen Primadonnen— das hübſche Wort von den„Partei⸗Primadonnen“ wurde auf dem Partei⸗ tage mit verſtändnißvoller Heiterkeit begrüßt— haben ihre Claque, auch ihnen lügen, ſo oft ſie die Bretter ver⸗ laſſen, eifrig klatſchende Hände Erfolge vor. Dem von Gunſt und Haß nicht getrübten Blick aber muß das Er⸗ gebniß dieſes Parteitages außerordentlich gering erſcheinen und es unterliegt keinem Zweifel, daß dieſes Urtheil ins⸗ geheim auch von den ſozialdemokratiſchen Führern beſtätigt wird. Aber auch dieſe Partei, die angeblich doch von der heutigen Geſellſchaft nichts erwartet und nichts wünſcht und die deshalb auch weder Kompromiſſe zu ſchließen, noch Rechnung zu tragen brauchte, hat von den Taktiken und Praktiken der Zunftpolitiker ſchon ſo viel angenommen, daß man zwiſchen den Zeilen zu leſen ver⸗ ſtehen muß, um ihre wahren Stimmungen zu erkennen. Die Fehde, die zwiſchen den Herren Liebknecht und Vollmar über die Stellung zum Staatsſozialismus ausgebrochen war, iſt durch eine Reſolution beigelegt worden und eine Reſolution hat ſich auch mit dem An ti⸗ ſemitismus beſchäftigt, der eigentlich in einer Rede Bebels und in einer daran zu knüpfenden Diskuſſion be⸗ handelt werden ſollte. Wer die Pfychologie der Parteien nur einigermaßen kennt, der weiß, daß Reſolutionen meiſtens von der Verlegenheit eingegebene Palliativmittel ſind. Herr von Vollmar iſtund bleibt den nord⸗ deutſchen Primadonnen verhaßt, weil er ſich gar zu frei⸗ müthig als Poſſibiliſten bekennt und damit dem durch die Wühlereien der„Unabhängigen“ erregten Mißtrauen der Maſſen neue Nahrung gibt; die Größe ſeines Anhanges innerhalb der Partei nimmt aber den führenden Genoſſen doch den Muth, offen gegen ihn vorzugehen. Und der Antiſemitismus hat unter den Sozialdemo⸗ kraten ſo rapide Fortſchritte gemacht, daß man ernſtlich befürchten mußte, in der Debatte verſchämte oder laute Ahlwardtereien zu erleben; deshalb wurde dieſer intereſſanteſte Punkt der Tagesordnung vorſichtig umgangen. Offiziell wird das natürlich mit nachdrück⸗ lichſter Entſchiedenheit beſtritten, in Privatgeſprächen aber geben ſelbſt die eifrigſten Genoſſen es achſelzuckend zu. Vollmar hat eben ſeine Gruppe und Singer, der ſein Vermögen der Partei vermacht baben ſoll, iſt ein noch viel mächtigerer Mann; Beide ſtützt außerdem noch die Befürchtung, durch ihren Sturz könnten die Herren Bebel und Liebknecht allzu mächtig werden. In dieſem Knäuel perſönlicher Erwägungen und Rivalitäten iſt ſchließlich für die„Sache“ kaum noch irgendwo Platz. Das größte Aufſehen hat die Debatte über den „Vorwärts“ erregt und der Ausſpruch des Herrn Lieb⸗ knecht, die Redakteure müßten vor dem Parteitage ſtehen wie„Indianer am Pfahl“. Wahrſcheinlich wollte Herr Liebknecht ſagen, wie die Weißen am Pfahl der Indianer, das mochte ihm aber zu unhöflich klingen. Und doch iſt die Gereiztheit des alten Herrn ſehr begreiflich; denn die Thatſache, daß er als Leiter des ſcozialdemokratiſchen Centralorgans ein Jahresgehalt von 7200 Mark bezieht, iſt ſeit Monaten dazu benützt worden, den ergrauten Führer offen und verſteckt anzufeinden. Immer wieder kamen aus dem Abonnentenkreiſe Briefe, die Auskunft darüber verlangten, ob denn wirklich ein ſolches„Miniſter⸗ gehalt“ bezahlt würde, und ein ſchlagfertiger Redakteur gab ſchließlich einem der Neugierigen im Briefkaſten die Antwort:„Wenn Sie den Betreffenden etwa anpumpen wollen, ſind Sie an den Unrechten gekommen!“ Run iſt es ja klar, daß Herr Liebknecht im Ver⸗ gleich zu ſeinen Chef⸗Kollegen ſogar ſehr ſchlecht bezahlt iſt, denn der Freiherr von Hammerſtein erhält 24,000 Mark und Herr Levyſohn 18,000 Mark im Jahr. Aber die ſozialdemokratiſche Partei hat dem Unverſtändniß der Maſſen ſchon zu oft nachgegeben, ſie hat die Lohnſätze für geiſtige Arbeit allzu willfaͤhrig herabgeſetzt, als daß ſie über den neueſten Anſturm ſich verwundern dürfte.... Es iſt nur ſelbſtverſtändlich, daß die Männer der ſchwie⸗ ligen Fauſt am Ende glauben, die Arbeit des Herrn Liebknecht ſei„ein Pappenſtiel“ und könnte bequem in billigen Taglohn vergeben werden. Anſtatt das nun aber rückhaltlos auszuſprechen, erging Herr Liebknecht ſich in den unglücklichſten Motivirungen; was Coriolan zu chun verſchmäbte das tbat er: vor den gerührten Quiriten Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. führte er ſeine Wunden ſpazieren, ſprach von der Noth⸗ wendigkeit, für ſeine Söhne zu ſorgen und erklärte end⸗ lich, nachdem er kurz vorher doch die Selbſteinſchätzung für geiſtigen Kapitalbeſitz verworfen hatte, nicht er ver⸗ 1 5 an der Partei, ſondern die Partei verdiene an ihm Manche„Liberalen“ haben zu dem Parteitage behaglich geſchmunzelt und aus dem Gehege ihrer Zaͤhne dann be⸗ ſonders weiſe Betrachtungen herausgeſchickt. Erſtens, ſagten ſie, ſind das keine Arbeiter, die hier tagen; für den feſten Mancheſtermann iſt ein Arbeiter ohne hohle Wangen und zerlumpte Kleider überhaupt nicht denkbar; der Mancheſtermann baut zwar mit beſcheidenem Profit Arbeiterwohnungen, aber er weiß nicht, daß der Induſtrie⸗ arbeiter darauf hält, bei feſtlichen Gelegenheiten ſchmuck und ſauber zu erſcheinen. Dann meinten ſie:„Dieſe Leute wollen die Welt umgeſtalten und haben nicht ein⸗ mal die nöthigen Kräfte, um eine ordentliche Zeitung zu machen!“ Das iſt wieder ein Irrthum⸗ Drittens ſagten ſie: „Sieh, ſieh, die einſt ſo wilde Sozialdemokratie iſt ja ganz ſanft geworden, wir haben es ja immer geſagt, nur keine Gewaltmaßregeln, nur keine Aufregung, laissez faire, laissez aller, es wird ſchon Alles gut werden.“ Und das iſt der dritte und ſchwerſte Irrthum. In der harten Schule des Sozialiſtengeſetzes haben die jetzigen Führer einige Reſignation gelernt; ſie ſind alt und müde, möchten Ruhe haben und legen ſich, ut aliquid flat, aufs Prophezeien. Nur bei ganz beſonders feierlichen Gelegenheiten wird noch die revolutſonäre Walze eingelegt und die Pariſer Commune verherrlicht, für den Alltag muß ein bequemer Poſſibilismus aus⸗ helfen, der mit dem Möglichen rechnet. und bei Stich⸗ wählen mit Richter, dem Sozialiſtentödter, Geſchäfte auf Gegenſeitigkeit ſchließt. Die Maſſen aber, denen man ſo lange den Mund wälſſerig gemacht hat, werden ſich auf die Länge mit ſo magerer Koſt nicht abſpeiſen laſſen, ſie werden, wenn der Worte genug gewechſelt ſind, auch end⸗ lich Thaten ſehen wollen, und da bis dahin der verſöhn⸗ liche Caprivismus abgewirthſchaftet haben wird, ſo kann ein ſchroffer Zuſammenſtoß der feindlichen Mächte nicht ausbleiben. Heute herrſcht in der Sozialdemokratie viel⸗ fach gefällige Routine und demagogiſche Liebedienerei; aber die rothen Primadonnen ſind alt, und wer die Vor⸗ gänge hinter den Couliſſen des Parteitages aufmerkſam beobachtet hat, der kann ſich nicht darüber täuſchen, daß der Zuſchauer ungeduldiges Ziſchen und Trampeln ſchon bis zu den Sternen dringt und daß die nächſte Debu⸗ tantin die alten Lieblinge über den Haufen rennen wird, namentlich, wenn ſie feine Hände und den trotzigen Muth der Uebertreibung hat. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 29. November. Die am Sonntag zu Heidelberg veranſtaltete Be⸗ ſprechung nationalliberaler Parteigenoſſen aus Bayern, Württemberg, Baden und Heſſen war von etwas über 100 Perſonen beſucht. Sie tagte unter Eckhards Präſtidium. Man einigte ſich in völliger Uebereinſtimmung über eine Reihe von Beſchlüſſen, welche dem Centralvorſtand der Partei unterbreitet werden. Eine Veröffentlichung derſelben findet zunächſt nicht ſtatt. Die„Bad. Rundſchau“, das Organ der demo⸗ kratiſch⸗freiſinnigen Fraktion, ſetzt ihre Betrachtungen über die badiſche Verwaltungsorganiſation ſort. Sie will überall die breiteſten Maſſenwahlen und überall, ſo bei der Auswahl der Bezirksräthe, jeden Einfluß der Regierung brechen. Dieſe Beurtheilung, in der die Regierung als geſchworener Feind des Volkes betrachtet wird, hat etwas eigenthümlich Veraltetes und erinnert nicht zu ihrem Vortheil an die demagogiſchen Auslaſſungen vor Eintritt der Bewegung von 1849. Es iſt zur Gewöhnung geworden, ſo ſchreibt man dem Schw. M. aus Baden, bei uns über das Beamten⸗ geſetz nur Ungünſtiges zu reden, und zwar in dem Sinne, daß es die Wünſche der Beamten nicht befriedigt, namentlich nicht der unteren Beamten. Und das geſchieht, obwohl dem Lande mit dem neuen Geſetz eine finanzielle Laſt von ganz ungewöhnlichem Umfang auferlegt worden iſt, wie ſie wohl kaum ein zweiter deutſcher Staat auf einen Anlauf übernommen hat. Wohl dürfte es an der Zeit ſein, nun auch allmählich den Blick mit beſonnener Würdigung dem zuzuwenden, was für die Beamten ge⸗ ſchehen iſt und wie namentlich die Ruhegehalte und die Hinterbliebenenverſorgung der unteren Bedienſteten auf Dienſtag, 29. November 1892. ganz andere Grundlagen geſtellt wurde. Faſt noch in höherem Grade iſt die Verbeſſerung der wirthſchaftlichen Standesverhältniſſe bei den Volksſchullehrern durchgeführt worden. Wohl 16—20,000 Einzelperſonen oder Familien nehmen an den Vortheilendieſer neuen Geſetzgebung theil. Das alles hat der bürgerliche Rechtsſtaat von ſich aus in freier Entſchließung gethan im Zuſammenwirken von Regierung und Volksvertretung. Die gegneriſchen Frak⸗ tionen haben ſich erſt nachträglich der Sache bemächtigt, theilweiſe um ſie zu Parteizwecken auszuſchlachten. Doch auch ihre Theilnahme hat ihre gute Seite. In Bayern wird heute die Beamtenaufbeſſerung von gewiſſen Par⸗ teien ausgenützt, um den Bauernſtand gegen die Bewilliger der Mehrkoſten aufzureizen. In Baden wird das nicht möglich ſein, weil alle Parteien das Bedürfniß aner⸗ kannt haben. Daß aber eine gewiſſe Grenze nicht über⸗ ſchritten werde, dazu mahnt doch jene Agitation in Bayern. Die in Landſtuhl zahlreich verſammelten Brenner aus Rheinbayern, Rheinpreußen, Heſſen, Baden und Wuͤrttemberg haben folgenden Beſchluß gefaßt: In Erwägung, daß die einſeitige Erhöhung des nied⸗ rigen Satzes der Verbrauchsabgabe von 50 auf 55 M. pro Hektoliter abſoluten Alkohols als ein verhängnißvoller Ein⸗ griff in die Erwerbsverhältniſſe des Brennereigewerbes ſich darſtellt und nur die volle Erhaltung der Differenz von 20 M. den ſüddeutſchen Brennereien einen genügenden Schutz gegen die erdrückende Concurrenz des Oſtens bietet, mit allen geſitzlichen Mitteln gegen dieſe Erhöhung anzukämpfen; ſelbſt die Einführung eines Rohſpiritus⸗Monopols in einer die Intereſſen der Allgemeinheit ſchonenden Form würde dieſer folgenſchweren Aenderung vorzuziehen ſein. Die früher hier und da aufgetauchte Meinung, als wenn die Bergthungen und Beſchlüſſe des Reichstages über den neuen Militärgeſetzentwurf und die für deſſen Durchführung nothwendig werdenden Deckungs⸗ mittel kurzer Hand oder, um ein militäriſches Bild zu gebrauchen, im Laufſchritt durch den Reichstag gehen würden, kann ſchon jetzt als getäuſcht bezeichnet werden. Schon die von allen Parteien getheilte Ueber⸗ zeugung, daß ohne reife Erwägung und Beſtimmung der Wege und Mittel, wie die engliſche Wendung lautet, die militärpolitiſchen Forderungen nicht abſchließend beurtheilt werden können, wird zur Folge haben, daß die Verhand⸗ lungen weſeutlich ſpäter, ſowohl in der Kommiſſion als über die Kommiſſionsanträge im Plenum, beginnen. Einen Ehrentoaſt auf den deutſchen Land⸗ wehrmann hat bei einer Feſtfeier des Darmſtädter Kriegervereins zum Geburtstag des Großherzogs von Heſſen der Kommandeur der heſſiſchen Diviſion General⸗ leutenant v. Bülow ausgebracht, in welchem er den Land⸗ wehrſtand den Ehrenſtand der deutſchen Armee für alle Zeiten nannte. Miniſterkriſis in Frankreich. In Folge des Panuamakrachs iſt nun auch das Miniſterium Lo u⸗ bet geſtürzt. Das ging ſo zu: Im Panama⸗Unter⸗ ſuchungsaus ſchuß theilte der Vorſitzende Briſſon mit, der Miniſterpräſident Loubet habe in einem Schrei⸗ ben an den Ausſchuß erklärt, es ſei unmöglich, Dru⸗ mont vorläufig in Freiheit zu ſetzen. Darauf wird der Juſtizminiſter Ricard vernommen. Er ſagt, in dem Falle Reinach ſei die Leichenſchau unzuläſſig, denn es läge kein Verbrechen und auch nicht der Verdacht eines Verbrechens vor. Der Arzt habe beſcheinigt, daß Reinach eines natürlichen Todes geſtorben ſei, wenn aber der Ausſchuß den Verdacht hege, daß ein Verbrechen vor⸗ liege, ſo müſſe er dieſen Verdacht mit eigener Verant⸗ wortlichkeit begründen. Geſchehe dies, ſo ſolle die Leiche unterſucht werden. Der Miniſter verſpricht ſodann, die Acten über den Panama⸗Congreß dem Ausſchuß vorzu⸗ legen, knüpft daran jedoch die Bedingung, daß ihr In⸗ halt geheim gehalten werde. Der Unterſuchungsrichter Prinet, der nach dem Miniſter vernommen wird, kann die Namen der beſchuldigten Parlamentsmit⸗ glieder nicht nennen, da er ſich von Amtswegen nur mit denen zu beſchäftigen habe, die das Geld austheilten, nicht mit denen, die es erhalten haben.— In der Depu⸗ tirtenkammer herrſchte darauf lebhafte Bewegung, da die Leichenſchau Reinachs abgewieſen iſt und der Präſident des Appellationsgerichts ſich gewei⸗ geyt haben ſoll, die Panamaacten herauszugeben. Marquis de la Ferronais erwähnt die über den Tod Reinachs umlaufenden Gerüchte und leitet daraus die Nothwendigkeit ab, eine gerichtliche Leichenſchau vorzu⸗ nehmen. Juſtizminiſter Ricard erwidert in demſelben Sinne, wie vor dem Unterſuchungsausſchuß, daß eine Leichenöffnung geſetzlich nicht zuläſſig ſei. Die Siegel ſeien nicht angelegt worden, weil Reinach geſtorben ſei, Mannheim, 29. November. General⸗Anzeiger. S elte. bevor ihm die Ladung, ſich vor Gericht zu ſtellen, zuge⸗ gangen ſei. Im übrigen werde die Regierung alle Mittel aufbieten, um Licht in die Angelegenheit zu bringen. Briſſon erklärt im Auftrage des Unterſuchungsaus⸗ ſchuſſes, der Ausſchuß danke dem Miniſter für ſeine Unterſtützung, ſei aber der Anſicht, daß die Leichenſchau augeordnet werden ſolle und an die Papiere Reinachs die Siegel angelegt werden müßten. Er ſchlage deßhalb vor, in einer Tagesordnung auszuſprechen, daß die Kammer ſich der Anſicht des Ausſchuſſes anſchließe. Loubet erklärt, die Regierung könne eine ſolche Tages⸗ drdonung nur annehmen, falls die Kammer zugleich der Regierung ihr Vertrauen ausſpreche.(Lärm.) Nach einer ſehr ſtürmiſchen Erörterung wird die vom Miniſterpräſidenten Loubet ſchließlich angenommene einfache Tagesordnung mit 304 gegen 209 Stimmen abgelehnt und dann die von Briſſon vorgeſchlagene Tagesordnung mit 393 gegen 3 Siimmen angenommen. (Große Erregung.) Die Abſtimmung bedeutet den Sturz des Miniſteriums Loubet. Die Miniſter haben beſchloſſen, dem Präſidenten der Republik ihre Entlaſſungsgeſuche zu überreichen.(Siehe Neueſte Nachr.) — Aus Stadt und Land. Maunbeim, 29. November 1892. Nochmals die letzte Bürgerausſchußſtzung. Von Herrn Stadtverordneten Fröbel erhalten wir folgende Zuſchrift, die wir unverkürzt zum Abdruck gelangen laſſen wollen: Sehr geehrter Herr Redakteur! Sie bringen in Ihrer Nr. 325„Betrachtungen über die letzte Bürgerausſchußſitzung“ und ſind ſo freundlich, auch meiner Thätigkeit dabei zu gedenken!— Ihre Worte des Lobes nehme ich nicht an, theils weil ich glaube, daß jeder Stadtverordnete verpflichtet iſt, ſein Möglichſtes für die Ge⸗ ſammtintereſſen der Stadt Mannheim zu thun, theils weil Sie dieſe Worte nur brauchen, um ſo härtere Worte des Tadels gegen mich auszuſprechen. Die Form Ihrer Tadels⸗ worte zwingt mich, dagegen Stellung zu nehmen, da dieſelben in förmlichen Anklagen gegen mich gipfeln. Man könnte darnach meinen, daß ich nicht das nöthige Intereſſe für das Theater gehabt habe, ja daß ich förmlich helfen wollte, das Theater zu Grunde zu richten! Obwohl ich nun Ibrer ge⸗ ſchätzten Zeitung gegenüber keine Verantwortung habe, ſondern glaube, nur meinen Wählern von 1890 Rechenſchaft ſchuldig zu ſein, muß ich mich doch gegen die Unterſtellungen Ibrer Betrachtungen verwahren, indem ich zugleich bemerke, daß, wenn meine 417 Wähler der höchſtbeſteuerten und die 1544 Mähler der niederſtbeſteuerten Klaſſe eine Verſammlung einberufen, ich jederzeit Rede ſtehen werde! Sie ſchreiben, die Gründe meiner ablebnenden Stellung ſeien dem Collegium nicht bekannt geworden. Das muß ich beſtreiten. Vielleicht hat die ſchlechte„Akuſtik“ des Ratbhausſaales Ihrem verehrlichen Berichterſtatter einen Streich geſpielt, ſodaß er meine laut und deutlich ge⸗ ſprochenen Worte nicht hörte?! Wenn Sie dann meine diesbezüglichen Worte als„einfach nichtsſagend“ erklären, ſo frage ich Sie, warum Sie denn dieſelben nicht abgedruckt baben, damit die Leſer ſich ſelbſt ein Urtheil fällen konnten? Oder ſollten dieſelben etwa zu vielſagend geweſen ſein 7 Viel⸗ leicht iſt es Ihrem verehrl. Berichterſtatter noch erinnerlich, daß durch das thörichte Schlußrufen, es mir nicht veraönnt war, zum zweiten Male, zum Worte zu kommen!— Daß die Anſchwellung der Ausgaben für das Tyeater zur jetzigen Höhe nicht mehr im Einklang ſteht mit dem Geſammtbudget der Stadt Mannheim, iſt nicht zu beſtreiten! Mehr als den ſtändigen Zuſchuß von 43,714 Mark 28 Pf. und den oft be⸗ willigten außerordentlichen Zuſchuß von 78,.000 Mark, kann man nach meiner Anſicht der Stadtkaſſe nicht zumuthen zu leiſten, wenn man dabei bedenkt, daß von den Geldern der Stadtkaſſe rund 300,000 Mark aus dem Oktroi erboben werden! Da nun in der Begründung der Vorlage, auf Seite 11, klar ausgeſprochen iſt,„daß auf eine günſtigere Geſtaltung der Einnabmen nicht mit Sicherheit gehofft werden daef“, ſo liegt die Befürchtung nahe, daß das ſpätere Erforderniß des Zuſchuſſes noch größer werden kann! Soll dann immer nur ja geſagt und bewilligt werden??! Weite Kreiſe der Bürgerſchaft, nicht nur Sozial⸗ demokraten, find entſchieden gegen die Bewilligung des immer höber ſteigenden Theaterzuſchuſſes! Deßhalb glaube ich nur im Intereſſe der Erhaltung des Theaters in jetziger Form“ —— ͤß———;ʒñʒñ—ñ. Feuilleton. —. Wieder das Blutmärchen. Aus Holleſchau in Mäbren wird ein Fall mitgetheilt, der von Neuem beweiſt, wie leicht es der böswilligen Verleumdung gelinat, mit irgend einem Vorgange, wobei Jemand überſallen oder ver⸗ letzt wird, das gebäſſige Märchen von der„Blutabzapfung“ und vom„rituellen Morde“ in Zuſammenhang zu bringen und ſelbſt für die verlogenſte Denunciation bei der ungebil⸗ deten Menge Glauben zu finden. In der Nacht vom 18. auf den 19, d. Mts. kam ein Mädchen, das in Holleſchau bei einem Juden bedienſtet war, zur Polizei gelaufen und gab daſelbſt an,„die Juden hätten es abſchlachten wollen.“ Das Mädchen ſei, nachdem es ſeine Arbeiten verrichtet hatte, gegen 11 Uhr Abends zu Bette gegangen, aber bald nach dem Ein⸗ ſchlafen dadurch erweckt worden, daß drei Männer ſich bemühten es 15 binden und ihm die Pulsadern zu öffnen. Es ſei ihm aber gelungen, ſich den Männern zu entreißen ch blutend und unvollſtändig bekleidet zu flüchten. Bei der olizei wurde nun das Mädchen durch einen Arzt unterſucht, der aber alsbald erkannte, daß die Schnittwunden, deren es etwa dreißig am Leibe hatte, ihm unmöglich, während eines Handgemenges beigebracht worden ſein konnten; es waren nämlich ganz unbedeutende Schnitte, die offenbar mit ſolcher Behutſamkeit und Vorſicht ausgeführt worden waren, daß ſie nirgends tiefer als durch die Haut gingen. Auch vermochte die Dienſtmagd bei der Einvernehmung durch die Polizei ihre Behauptung nicht zu rechtfertigen, daß es Juden geweſen ſeien, die ſie angeblich überfallen hatten und „umbringen“ wollten, da ihrer eigenen Ausſage nach der ganze Vorgang im Finſtern ſtattgefunden habe. Unſer Ge⸗ währsmann theilt uns nun mit, daß das Mädchen, welches dieſe Ausſagen bei der Polizei gemacht hatte, nach ſeiner Ein⸗ vernehmung einfach in ſeine Heimathsgemeinde abgeſchoben ſei. Allerdings liegt in dieſem Verfahren eine Beſtätigung, daß die Polizei⸗Behörde ſelbſt die Angaben des Mädchens als Lügen erkannt hat. Aber man glaubt in Holl⸗ſchau, daß es doch nöthig geweſen wäre, den Fall vollſtändig aufzu⸗ kären und ſicherzuſtellen, wodurch das Mädchen bewogen wurde, mit ſeinen Lügen an die Polizei heranzutreten und auf welchem Wege es ſich die Verletzungen zugezogen batte, die es dann den Juden zur Laſt legen wollte. Eine Auf⸗ Härung durch die Behörde ſtellt ſich umſomehr als geboten „als ſich das Gerücht von einem rituellen Mordver⸗ gehandelt zu haben, wenn ich dieſen Stimmen der Büger⸗ ſchaft Rechnung trug und durch mein geſprochenes„Bis hier⸗ her und nicht weiter“ der Theaterverwaltung eine Warnung zurief, damit nicht eine zukünftige Wahlparole lauten könnte: Weg mit dem Hof⸗ und Natronaltheater!—-—— Wenn Sie dann noch ſchreiben, ich bätte in dieſem Falle gut den„Volksmann“ ſpielen können, ſo bemerke ich, daß ich extra erklärte, daß ich nicht des Beifalls wegen dagegen ſprechen, ſondern daß ich die Intereſſen der Geſammt⸗ bürgerſchaft zu vertreten habe. Wenn es Ibnen bekannt iſt, daß ich noch bis 1896 als Stadtverordneter gewählt bin, ſo werden Sie zugeben, daß ich keine Wahlreden jetzt im Rath⸗ hausſaale zu halten nöthig habe! Ich bin und bleibe ein Freund des Theaters und aus dieſer von mir bei der Bud⸗ getberathung abgegebenen Erklärung ergibt ſich wohl klar und deutlich, daß mir das Wobl des Theaters am Herzen liegt! Damit fallen Ihre Behauptungen, daß ich unſerem Theater die Exiſtenzbedingungen abſchneiden wollte, in ſich ſelbſt zu⸗ ſammen!— Die Erfüllung der von mir geäußerten Wünſche, bezüglich des Zugangs und Beſuchs der Gallerieloge und Gal⸗ lerie liegt im Intereſſe des Theaters ſelbſt! Je menſchenwür⸗ diger auch für dieſe Plätze die Verhältniſſe geſchaffn werden, je größer iſt der Reiz zum Blſuche des Tyeaters! Der von mir kritiſirte Zuſtand, iſt eines„Hof⸗ und Nationaltveaters“ einfach unwürdig! Und dann koſten die von mir vorgeſchla⸗ genen Verbeſſerungen nur ſehr wenig Geld, dafür blos guten Willen. Hiermit geſtatten Sie mir, meine Erwiderung über Ihre Betrachtungen zu ſchließen! * 2* Dieſe Ausfübrungen des Herrn Fröbel veranlaſſen uns zu einigen Entgegnungen. Kein Menſch wird beſtreiten, daß der Aufwand der Stadt für unſer Theater gegenwärtig ein unverbältnißmäßig hoher iſt, der eine weitere Steigerung nicht mehr verträgt. Herr Oberbürgermeiſter Beck bat in ſeiner Rede dieſer Ueberzeugung ja ebenſalls den beredteſten Ausdruck verliehen. Wenn nun Herr Fröbel ſagt, daß man nach ſeiner Anſicht der Stadt nicht mehr als den ſtändigen Zuſchus in Höbe von M. 43,714 28 und den in den beiden litzten Jahren geleiſteten außerordentlichen Zuſchuß im Betrage von M. 78.000 zumuthen köune, dann hätte er logiſcher Weiſe einen Antrag im Bürgerausſchuß einbringen müſſen, dahin⸗ gebend, den verlanaten außerordentlichen Zuſchuß von M. 104,000 auf M. 78,000 berabzuſetzen, nicht aber den ganzen ſtädtiſchen Zuſchuß ablehnen dürfen. Eine ſolche Stellung⸗ nahme des Herrn Fröbel wäre begre flich geweſen und wir zweifeln nicht daran, daß ein ſolcher Autrag auch Unterſtüßsung im Bürgerausſchuß gefunden haben würde. Der dem Bürgerausſchuß von Herrn Fröbel indirekt ge⸗ machte Vorwurf, daß er immer nur Ja ſage und bewillige, iſt vollſtändig ungerechtfertigt, denn das Stadtverordneten⸗ kollegium hat in den letzten Jahren wiederholt verſchiedene Vorlagen des Stadtraths abgelehnt, wie Herr Fröbel wohl auch wiſſen wird, Auf der anderen Seite ſind die weitaus meiſten ſtadträthlichen Anträge, welche die Bewilligung von Geldern zu dieſer oder jener ſtädtiſchen Arbeit oder Einrich tung verlangten, einſtimmig vom Bürgerausſchuß angenom⸗ men worden, Hrn. Fröbel und die ſozialdemokratiſchen Stadt⸗ verordneten nicht ausgenommen. Wenn übrigens Hr. Fröbel ausführt, daß er mit der Ablebnung des Theaterbudgets der Theaterverwaltung die Warnung habe zurufen wollen:„Bis hierher und nicht weiter“, dann bätte er eigentlich ſagen ſol⸗ len,„die jetzt verlangten 104,000 M. bewillige ich noch, aber eine weitere zukünftige Steigerung des außerordentlichen ſtädt. Zu⸗ ſchuſſes werde ich nicht mehr genehmigen“. Bei du ſer Gelegenbeit wollen wir zugleich bemerken, daß Herr Fröbel vollſtändig recht hat, wenn er ſagt, daß die Akkuſtik im großen Rath⸗ bausſaale eine ſchlechte iſt. Schreiber dieſes hat dieſen Miß⸗ ſtand in ſeiner mehrjährigen Thätigkeit als Berichterſtatter über die Bürgerausſchußſitzungen ſehr oft unangenebm empfunden und ihn auch wiederholt gerügt. Vor Allem baben die Ver⸗ treter der Preſſe ſo ſchlechte Plätze, daß ſie die hinten ſitzenden Redner nur mit großer Mühe verſt hen, namentlich wenn ſie leis ſprechen. Zu dieſen Stadtverordneten gehört nun aber Herr Fröbel nicht, vielmehr beſitzt dieſer Herr erfreulicher⸗ weiſe ein lautes Organ, ſo daß er für die Vertreter der Preſſe gut verſtändlich iſt. Es kann alſo nicht die Rede davon ſein, daß Schreiber dieſes Herrn Fröbel nicht verſtanden bat. Trotzdem hält er die Gründe, die Herr Flröbel für die Nichtkannahme des ganzen Theaterbudgets ius Feld fübrte, keineswegs für ausreichend, um eine ſo ſchwerwiegende Stellungnahme rechtfertigen zu können. Doch nicht bios Herrn Fröbel haben unſere Betrachtungen über die letzte Bürgerausſchußſitzung nicht behagt, ſondern auch unſere verehrten Kollegen von der Preſſe fühlen ſich getroffen. Da iſt zunächſt die„Neue Badiſche Landeszeuung“, welche, die Berechtigung der gegen ſie erbobenen Anſchuldigungen wobl füglend, es für das Beſte bält, ſich auf das hohe Roß zu ſetzen und von oben herab die Sache als für ſie abgethan zu erklären. Die Anariffe, die unſere Kollegin am Stroh⸗ markt bei dieſer Gelegenbeit erneut gegen Herrn Stadtrath Herſchel richtet, glauben wir unerwidert laſſen zu können, da wir den Worten des Herrn Oberbürgermeiſters Beck über Herrn Herſchel's Thätigkeit als Hoftheaterfomitémitalied nichts ſuche der Juden doch in der Stadt verbreitete und man an vielen Orten die Meinung ausſprach, es muſſe bei dieſer 1 Geſchichte doch etwas Verdächtiges mit im Spiele ein. — Das marolkaniſche Heer. Höchſt erbaulich ſind die Zuſtände im marokkaniſchen Hrer, über das Ernſt v. H ſſe⸗ Wartegg nach eigenen Erlebniſſen und Eindrücken unter An⸗ dexem folgende Mittheilungen gibt: Ich machte meine Beob⸗ achtungen vor einigen Monaten in Tanger ſelbſt, gerade als der Aufſtand gegen den diebiſchen Gouverneur der Stadt ſeinen Anfang nabm und die wilden Horden in die Umgebung Tangers vordrangen. Das„Thor von Fez“(Bab-el-Fäs) fübrt aus der Stadt in das eigentliche Fremdenviertel, wo unter Anderem auch die deutſche, engliſche und öſterreichiſche Geſandiſchaft liegen, leicht erkenntlich durch die Flaggen, die von ihren Dächern wehen. Dieſes Thor iſt aus d cken, vermorſchten Balken ge⸗ zimmert, und einige Keulenſchläge würden genügen, es zum Fall zu bringen, zumal ich nicht einmal eine Militärwache davor bemerkte. Ein paar Araber, den rothen Fez auf dem glatt geſvorenen Schädel, und in zerlumpte Bur nuſſe geböllt, kauerten auf Matten in einer Thorniſche, ibre Pantoffel vor ſich. Ich war über die Abweſenheit von Soldaten zu einer Zeit, wo der Feind zu Tauſenden vor den Thoren ſtand, überraſcht, und fragt' meinen Dragoman Hadſchi. Dieſer, auf die zerlumpten Araber zeigend, meinte,„das ſind die Soldaten.“—„Aber wo ſind denn die Waffen und Uniformen?“ —„Jo, antwortete er mir,„Uniformen haben ſie überhaupt nicht— Jeder kennt ſie an ihrem ſpitziaen, rothen Fez. Die Waffen aber hat der Paſcha eingeſchloſſen. Kommt es zum Schi ßen, ſo werden ihnen Gewehre ausgefolgt. Nachher müſſen ſie dieſelben wieder abliefern.“— In der Zitadelle boffte ich eine ſtarke, bei dieſen Kriegszeiten ſo nothwendige Beſatzung zu finden, denn dort befinden ſich die Reſid nz des Paſchas, der Staatsſchatz und die Batterien. Als ich durch das vollſtändig unbewachte Thor das Junere betrat, übergab mich mein Dragoman wie auf ſtillſchweigende Abmachung einem dort harrenden Muſelmann, den er mreals„Mkadem“(Unter⸗ off zier) vorſtellte. Auch er war ohne irgendwelche Bewaff; nung, ohne Abzeichen ſeiner Würde, ohne Uniform. Währeud wir der Kaſerne, dem Dar el Machrzen zuichritten, exkundigte ich mich bei dieſem nach der Stärke der Beſatzung Er hatte keine Ahnung, konnte mir auch nicht entfernt ihre Zahl an⸗ geben.„Was bekommt Ihr denn als Sold?“ fragte ich ihn. Der wackere Kriegsmann machte große Augen.„Was zahlt mehr anzufügen bermßgen, Dagegen miſſſen wir doch gegen⸗ über der Bemerkung der„N. B. Loszta.“, daß es ihr gelungen ſei, nach zweijährigem Kampfe mit ihrer Meinung, Herr von Stengel ſei nicht die geeignete Kraft für den Mannheimer Intendanten⸗Poſten, durchzudringen, wiederholt auf die von Herrn Stadirath Herrſchel in der leßten Bürgerausſchußſitzung gethanen Ausführungen verweiſen, daß die„Neue Badiſche Landeszeitung“ es geweſen iſt, welche nach mehrmonatlſcher Thätiokeit des Herrn von Stengel die feſte Anſt⸗Uẽung des⸗ ſelben als Intendant unſeres Thcaters empfohlen hat. Es iſt alſo nicht richtig, wenn die„Nrue Badiſche Landeszeitung“ jetzt behauptet, daß ſie Herrn von Stengel in den zwei Jahren ſeiner bieſigen Wirkſamkeit ſtets als einen zur Leitung eines Theaters unfähigen Mann betrachtet und demgemäß be⸗ kämpft babe. Und nun zu unſerer ſoziaſdemokrotiſchen Kollegin! Die⸗ ſelbe widmet dem erſten Artikel unſerer„Betrachtungen über die letzte Bürgerausſchußſitzung“ eine 1½ Spalien lange Entgegnung, in der ſie ſich unter allervand Windungen und Drebungen der undankbaren Aufgabe unterziebt, ihr⸗ ab⸗ lehnende Stellunanahme zu dem Antrage des Stadtraths auf Verlegung der durch den Schloßbof führenden Straße zu rechtfertigen, allerdings mit wenig Glück. „Die ſozialdemokratiſche„Volksſtimme“ iſt nur intereſſant, wenn ſie ſchimpft“, ſo hört man veelfach in hieſigen Ein⸗ wobnerkreiſen ſagen. Die Leute haben nicht ganz Unrecht, denn in der Erfindung neuer Schimpfwörter iſt unſere ſozial⸗ demokratiſche Kollegin allen hieſigen Ze tungen um 7 Meilen voraus. Auch ibre in Rede ſtehende Entgegnung hat uns wieder eine köſtliche Bereich rung des Schimpiwörierlexikons oebracht, indem ſie von einem„amtsverkündelnden General⸗ duſelmeier“ ſpricht! Iſt dies nicht ein ſchöner Name! Alſo nur darauf los geſchimpft, liebe Collegin, damit Du immer recht intereſſant bleibſt! Doch Spaß bei Seite! In der Eutaegnung der„Volksſtimme“ befinden ſich viele Widerprüche, die wir nicht unwiderlegt bingehen laſſen können. Aus der Eutgegnung der„Volks⸗ ſtimme“ köunte man den Schlus ziehen, als obd die Höbe der ſtädtiſchen Umlagen ſchuld daran iſt, daß gegenwärtig ſo viele Konkurſe vorkommen, denn ſie ſagt wörtlich: „Was helfen uns alle Zierden der Stadt, wenn ihre Schaffung die Steuern immer noch weiter hinauiſchraubt, ſo daß, ehe ſie noch erbaut ſind, die Hälfte unſerer Ein⸗ wohner bankerott iſt und zum Bettelſack greifen muß.“ Dies werden wobl die Herren von der„Volksſtimme“— unſere Koll⸗ gin ſieht, daß wir ſtets höfliche Leute ſind— ſelbſt nicht glauben. Dieſe Satzwendung iſt eben wieder eines jener Mitielchen, durch welche der gutmüthige Leſer. welcher oft die Worte nicht genau abwägt, g⸗gen die„verdammte“ nationalliberale Stadtwerwaltung aufgebracht werden ſoll, „welche mit ihren hohen Steuern ſchuld iſt, daß ſo viele Ein⸗ wohner den Bankerott anſagen müſſen.“ Dieſe Kampfesweiſe iſt nicht ehrlich und ſollte auch von einem ſozialdemokratiſchen Organ verſchmäht werden. Auf der einen Seite verlangen die Sozialdemokraten Herabſetzung der Steuern und auf der andern Seite Vornahme von umfangreſchen ſtädtiſchen Ar⸗ beiten, um den beſchäftigungsloſen Arbeitern Verdienſt zu verſchaffen. Noch unſerer Auſicht ſind das zwei unver' in⸗ bare Begriffe. Wenn man aber die Sozialdemokraten hoört, ſo muß man annehmen, daß dieſelben den Stein der Weiſen entdeckt haben und ganz genau wiſſen, wie man es anfängt, bei wenig Steuern recht viel und Großes zu leiſten, In der Wirklichkeit würde dies ſozialdemokratiſche Kartenbaus aber ſchon bei dem erſten leiſeſten Windzuge in ſich zuſam⸗ men fallen. In der Entgegnung der Volksſtimme finden wir ferner ſolgenden merkwürdigen Satz: Und nun unſererſeits noch einige Betrachtungen über die letzte Bürgerausſchußſitzung. Als Stadtperordueter Feutz die Frage ſtellte, wie es denn mit den 10,000 Wek. „Schmerzensgeld“ des Herrn Baron v. Stengel ausſehe, wurde ihm vom Stadtrathstiſch aus— wenn wir uſcht irren, von Herrn Bürgermeiſter Bräunig— zugerufen: „Nur 6000!“ Herr Stadtrath Herrſchel aber erklärte ſpäter, der abgeſägte Intendaut habe gar nichts weiter erhalten als ſein Gehalt. Wie reimt ſich das zuſammen? Wir möchten gern klaren Wein eingeſchenkt baven. Da ſcheint der ſozialdemokratiſche Generalduſelmeier— Sie entſchuldigen, verehrter Kollege, daß wir Ihr reichhal⸗ liges Schimpfwörterlexikon uns zu Nutze machen— einmal ganz gebörig in der Bürgeraus ſchußſitzung geduſelt zu haben, denn ſonſt hätte er hören müſſen, daß ſowohl Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck als auch Herr Stadtrath Herſchel ausführten, daß Herr v. Stengel nichts weiter erhalten habe, als etwa 6000 M, Gehalt für die 9½ Monate, für welche er noch hier engagirt war. Herr Overbücgermeiſter Beck fügte ſogar ſpäter noch hinzu, daß das Großh. Mini⸗ ſterium die Genehmigung ertheilt habe. daß die 6000 Mk., welche an Herrn Stengel noch zu zahlen ſeien, aus dem Reſervefonds des Hoftheaters eninommen würden, mit Ruck⸗ ſicht darsuf, daß es als ein ungewöhnliches Ereiguiß zu betrachten ſei, daß in einem Jahre an zwer In⸗ tendanten Gehalt ausbezahlt werden müſſe. Diegr Alles ſcheiut der ſoziald mokratiſche Generalduſel meie BS———̃B——8ʃ1'LͥbLLL? Euch denn der Sultan? Von was lebt Ihr denn?“—„Ah, was wir uns“ autwortete er lachend und eben verdienen! ſtreckte mir ſeine offene Hand entagegen. — In dem Vorzimmer des kaiſerlichen Palaſtes in Petersburg ſanden aue nem Winterabend die Lakaien, ihrer Herrſchaft wartend, mit Mäuteln und Pelzen über dem Arme. Als die Cour beendet war, die Herrſcaften erſchienen und der Fürſt.. in den ihm hingevaltenen Pelz fuhr, bemerkte er, daß der Aufſchlag des rechten Aermels abge⸗ ſchnitten war. Das muß ein Dieb gethan haben, und ſo wenig er auch geſtoblen, ſo batte er ſich doch auf ſeinen Vor⸗ teeil verſtanden, denn der Pelz war von ſchwarzem Zobel, dem allertbeuerſten Rauchwerk, und der geſtohlene Aufſchlag wenigſtens Tauſend Rubel werth. Den Schaden auszubeſſern, wurde der Pelz am nächſten Morgen ſogleich zu des Fürſten Schneider geſchickt; noch hatte dieſer aber das fehlende Stück ichwarzen Zovel in ganz Petersburg nicht auffinden können, als ein Lakai in der Upre des Fürſten G.. erſchien, den abgeſchnittenen Aermel brachte, mit Triumph erzäolte, daß die Poliz'i den Dieb entdeckt hätte und daun ſagte, daß er leich auf das Annäben des Aexrmels warten woge,»a der Fürſt den Pelz noch denſelben Vormittag anziehen müſſe.— Der Schneider verrichtete die Arbeit und übergab dem Lakai den Pelz. Wie erſtaunte er aber, als gegen Mittag der Kammerdiener des Fürſten G.. ſelbſt erſchlen, um den Pelz zu holen, und es ſich nun zeigte, daß der Dieb den geſtoblenen A⸗rmelauſſchlag beuutzt hatte, um den ganzen Pels zu bekommen! Dieſer war und blieb für immer ver⸗ ſchwunden. — Verſchiedene Auffaſſung. Sie:„Sag' mal, liebes Maunchen, iſt das nicht ungerecht, daß ich ſo ſparen muß, wahrend Du Dir an Deinen Vergnügungen ſo gar nichts abgeben lätzt?“— Er:„Nein, mein Kind, das iſt nicht ungerecht. Ich habe mit Dir eine reiche Parthſe ge⸗ macht und kann mir darum wohl etwas abunen; Du aber haſt einen armen Mann gebeirathet und darum alle Urſache, ſparſam zu ſein!“ — Metamorphoſe. In einem Goldaper Blatte dieſer Tage ſteyt zu leſen:„Die durch eine vieſige Korreſpondenz verbreitet? Nachricht von einer in Sutzken in ein m Torf⸗ bruche gefundenen Kindesleiche ſt lli ſich als eine Ente heraus. Beſagter Leichnam iſt nämlich nichts Anderes, als ein in Verweſung übergegangener Katzenkadaver.“ Seite. Seneral⸗Anzeiger. —— Mannheim, 29. Naoember. Die„Volksſtimme“ verfangt ſodann in daß man an die Herſtellung der Secken⸗ verduſelt zu haben. ihrer Entgegnung, heimer Straße und der Mittelſtraße in den Neckargärten denken ſolle, wenn man Straßenbauten auszuführen wünſche. Nun erklärte aber Herr Bürgermeiſter Bräunig in der letzten Bürgerausſchußſitzung; daß der Stadtrath in der Seckenheimer Straße die Errichtung eines Proviſoriums projektire, da die Errichtung eines Definitivums erſt nach Herſtellung der Kanaliſation daſelbſt möglich ſei. Bezüglich der Herſtellung der Mittelſtraße in den Neckargärten führte Herr Bürgermeiſter Bräunig in der letzten und bereits in einer früheren Bürgerausſchußſitzung aus, daß die Ver⸗ uben d mit den Angrenzern ſchweben und daß nur die ohen Forderungen derſelben ſchuld daran ſind, wenn dieſe Verhandlungen noch nicht zum Abſchluß kommen konnten. Auch unſer zweiter Artikel über die letzte Bürgeraus⸗ ſchußſikung iſt von der„Volksſtimme“ ſehr ungnädig auf⸗ genommen worden und ſie ſucht den Verfaſſer unſerer Be⸗ trachtungen unter den Stadtverordneten, mit welcher An⸗ nahme unſere verehrte Collegin vollſtändig auf dem Holz⸗ wege iſt, wie es dem Verfaſſer unſerer Betrachtungen auch nicht wenig geſchmeichelt hat, in der erſten Entgegnung der „Volksſtimme“ zu leſen, daß unſere Betrachtungen aus der Feder einer maßgebenden nationalliberalen Parkeigröße ge⸗ floſſen ſeien. Man kann ſich eben irren und auch unſere ſozialdemokratiſche Collegin iſt von dieſer menſchlichen Schwäche nicht ausgeſchloſſen. Der Verfaſſer unſerer Be⸗ trachtungen war aiſo nicht mit„Einpaucken ſeiner Rede“ während der Fentz' ſchen Ausführungen in der letzten Bürgerausſchußſitzung beſchäftigt, wie die„Volksſtimme“ vermuthet, auch hat er ſeines Wiſſens nicht geſchlafen, denn er weiß recht gut, was Herr Fentz geſagt. Und doch war für uns die Begründung ſeines ablehnenden Standpunkts egenüber dem Theaterbudget eine ſehr ſchwache. Uebrigens at es uns gewundert, daß die Sozialdemokraten diesmal nicht wieder ihr Steckenpferd geritten und erklärt haben, daß ſie nicht eher einen Pfennig für das Theater bewilligen, als bis man das ſtädliſche Oktroi aufgehoben habe. Dieſes Steckenpferd ſcheint den Sozialdemokraten zu alt geworden zu ſein, ſo daß man ſich nach neuen Gründen umgeſehen hat, bei welcher Suche man aber nicht ſehr glücklich geweſen iſt. Der Marktplatz⸗Exteß vom 11. Jeptember vor Gericht. Wegen Betheiligung an jenen tumultuariſchen, ſich über den hiefigen Marktplotz, breite Straße und Paradepatz aus⸗ dehnenden Exceſſen vom Sonntag Abend, den 11. September d. J. batten ſich geſtern 12 Angeklagte vor der hieſigen Strafkammer, deren Vorſitz Herr Landgerichtsdrektor Ull⸗ rich führte, zu verantworten. Es ſind dies 1. der 32 Jahre alte, verheirathete Taglöhner Leonbhard Unglenk von Rei⸗ lingen, 2. der 29 Jahre alte Taglöbner Auguſt Ludwig Schneider von hier, 3. der 41 Jahre alte Wirth Karl Hofmann von hier, 4. der 29 Jahre alte Koblenträger Andreas Freundlich, von'yſtheim, 5. Hermann Ehr⸗ mann von Mudau, 52 Jahre alt, Taglöhner, 6. Friedrich Heinrich Schifferdecker von Haßmersheim, Taglöhner, 57 Jabre alt, 7. Auguſt Helderich von Kaufbeuren, 36 Jahre alt, Zimmermann, 8. Friedrch Grüninger, 1873 in Stuttgart g⸗boren, Schneider, 9. Valentin Heizmann von Schönau, 1889 geb., Maurer, 10. Friedrich Bernhard Martin von Heidenheim, 1868 geb. Schreiner, 11. Anton Hauſer, 1865 in Empfingen geb., Taglöhner und 12. Jakob Ludwig Krapf von Stuttgart, 1809 geb. Schloſſer, ſämmtlich bier wobhnbaſt. Der Spectakel ſpielte ſich nach der heutigen Beweisaufnahme ungefähr in ſolgender Weiſe ab. Am Abend des 11. September d. J. ſah der Tag⸗ löhner Unglenk den Schutzmann Hübner mit zwei ſich ſtreitenden Perſonen am hieſigen Marktplatze in Wort ⸗ wechſel und hatte nichts Eiligeres zu thun, als mit dem Rufe:„Laßt doch den Lumpenteufel gehen!“ ſich hinein zu miſchen, wobei er dem einſchreitenden Schutzmanne einen Fauſtſchlag ins Geſicht verſetzte. Nun erklärte der Schutz⸗ mann den Uunglenk für verhaftet, welch letzterer ſich wie ein Raſender wehrte, ſodaß hinzukommende Leute, unter ihnen der Soldat Elſishans, dem Schutzmann beim Transport des Tobenden zu Hilfe kamen. Unglenk dagegen hatte in dem Taglöbner Schneider einen Helfer gefunden. Während des Transportes warf ſich Unglenk mehrmals zu Boden, mit Händen und Füßen um ſich ſchlagend und den Schutzmann mit zur Erde werfend. Dieſe heftigen Sceuen lockten immer mehr und mehr Paſſanten an. Da glaubte ſich der Wirth Hofmann, ein Maun von ber⸗ culiſchen Körperkräften, in die Affaire miſchen zu müſſen, ſchob mit wuchtigen Armſtößen die Menge zurück und faßte ſelbſt den Unglenk an den Händen. Welche Abſicht balte Hofmann dabei? Wollte er Unglenk befreien oder ihn zum Weitertrausport feſthalten? Hofmann behauptet das letztere. Als jedoch ein zweiter Schutzmann herbeieilte, ent⸗ kam Unglenk, während die Menge unter Hurrah und Hoch⸗ rufen auf die Schutzleute einſchlug. Der inzwiſchen mit einigen Schutzleuten herbeigekommene Polizeiſergeant Graf forderte die ſich von der Breiten Straße nach dem Paradeplatz zu wälzende Menge mehrmals auf, auseinander zu gehen. Als dies nicht geſchah, zogen die Schutzleute die Säbel, Spät geſühnt. Von Charles Mörouvel. (Nachdenck verboten.) 51)(Fortſetzung.) „Weiter bemerkte ich.“ begann der Schreiber wieder,„daß die von dem kleinen Reptil Bazouges abgefaßte Anklage von ſolch' einem Ueberfluß ſpisfindiger Beweisgründe wimmelte, wie ſie nur von elnem Menſchen erſonnen werden kann, der ſich auf die Kunſt verſteht, Andere zu compromittiren.„Die Polizei iſt grauſam hartherzig, wenn ſie ſich in unſere Privat⸗ angelegenheften miſcht, ich könnte Ihnen verſchiedene Beweiſe liefern, doch das würde mich von meinem Genenſtande ab⸗ ziehen. Bleiben wir alſo bei der Sache. Ich halte den Grafen Jean für zu klug, ſich ſolche Blößen zu geben, wenn er wirk⸗ lich die böſe Abſicht gehabt bätte, das alte Fräulein zu er⸗ morden. Mit Hülfe von Berechnungen, bei welchen mich die alte Magd, die ſechs Wochen nach ihrer Herrin ſtarb, unter⸗ ſtützte, kam ich zu der Ueberzeugung, daß die Urheber des Mordes ungefähr—400,000 Franken in Gold aus den Kel⸗ lern geraubt haben, wo dieſe Summe aufbewahrt wurde. Daraus folgt, daß die Agenten des Barons— ich vermuthe dies nur— obne deſſen Vorwiſſen ihren Antheil genommen haben— denn 7 5155 Grafen wohl bei Seite räumen— nicht aber ihn berauben.“ Dieſe Beurtheilung wer richtig: der kleine Schreiber traf mit ſeinen logiſchen Schlüſſen die Wahrheit; den beiden Brü⸗ dern aber war die Sache noch nicht recht klar. 5 Athanaſius Besnou ließ ſich nicht ſtören; er ſtützte beide Ellenbogen auf den Tiſch, legte die Hände unter das Kinn und fragte den Wiſſg Sie— wie gros das Ver⸗ mögen Ihrer Tante iſt?“—„Nein. ine Million, die angel'gt iſt, 450,000 Franken, die man im Hauſe fand, und außerdem 300,000 Franken aufgelaufene Zinſen. Nun berechnen Sie das einmal!“—„Was geht es mich an?“—„Das Vermögen gebört, ja Ihnenl“—„Ich habe darauf verzichtet.“—„Ich nicht!“—„Aber——— — dch bin viel praktiſcher. und verſuchten einſge Schreier und Spekfafelmacher zu ver⸗ haften. Neben vereinzelten Rufen„Hoch lebe die Sozial⸗ demokratie!“ börte man von der Menge nichts als Hurrab ſchreien und den wohl für den ganzen Zuſammenlauf am charakteriſtiſchſten Ausruf:„Hurrah, das gibt ein Abenteuer!“ Herr I. Staatsanwalt Dietz wies darauf hin, daß ſich die Strafkammer ſeit langem nicht mit einem ſolch' außergewöhn⸗ lichen Vorkommniß dieſer Art zu beſchäftigen gehabt habe. Mehrere der Angeklagten ſeien ſchon verſchiedene Male wegen Thätlichkeiten u. ſ. w. vorbeſtraft, ſo zum Beiſpiel Unglenk, Schneider, Hofmann, Freundlich, welch' letzterer ſchon Zuchthausſtrafe hinter ſich hat. Unglenk habe ſich wie ein Raſender, kaum wie ein Menſch be⸗ nommen und habe er in Schneider ſofort einen Genoſſen ge⸗ funden. Hofmann habe ſich als etwas aufſpielen und der Polizei ins Handwerk pfuſchen wollen und ſei ſchließlich als Befreier Unglenks von der Menge begrüßt worden. Der Herr Staatsanwalt b⸗antragt für die drei Hauptangeklagten, für Unglenk, Schneider und Hofmann, Gefängnißſtrafen von 10, 6 und 2½ Monaten. Die in Frage kommenden Geſetzes⸗ paragraphen ſeien 8 113(Widerſtand), 8 120(Gefangenen⸗ befeiung) und§ 116 Abſ. 1(Straßenauflauf), letzterer Para⸗ graph ſei bezüglich der übrigen Angeklagten heranzuziehen. Der Vertheidiger der Augeklagten Hofmann und Helderich, Rechtsanwalt Dr. Katz, wendet ſich vor Allem gegen die Zuläſſigkeit des 8 116 Abſ. 1(Straßenauflauf), da unter zuſtändigen Beamten hier nur böhere Polizeibeamte und Befehlshaber, nicht Schutzleute und Sergeanten gemeint ſeien. Hofmann ſei völlig freizuſprechen. Derſelbe habe allerdings der Polizei thatſächlich ins Handwerk gepfuſcht, es jedoch ehrlich gemeint und nur unpraktiſch angefangen. Uebrigens ſeien bezüglich des ruheſtörenden Lärms nur einige der weniger Schuldigen feſtgenommen worden, während man der Hauptſpektakelmacher nicht habhaft werden konnte. Das Urtheil des Gerichtsbofes lautet gegen Unglenk und Schnei⸗ der wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalj auf 9, reſp. 6 Monate Gefängniß, gegen Freundlich, Ehrmann, Schiffer⸗ decker, Martin, Helderich, Grüninger und Heizmann wegen ruheſtörenden Lärms auf je 6 Wochen Haft, während der der Gefangenenbefreiung angeklagte Wirth Hofmann, ſowie Hauſer und Krapf freigeſprochen werden. *Der„Dieſterweg⸗VBerein“ hält nächſten Donnerſtag Abends 8¼ Uhr eine Verſammlung im„Scheffeleckſaale“ ab, für welche Herr Reallehrer Mang aus Heidelberg einen Vor⸗ trag übernommen hat über das Thema: a.„Die Grund⸗ lehren der aſtronomiſchen Geographie unter fort⸗ laufender Veranſchaulichung am Mang'eſchen Reformalobus— und b. über deſſen Kartenver⸗ deutlicher.“ Wir wollen nicht unterlaſſen, darauf hinzu⸗ weiſen, daß zu allen Vorträgen in genanntem Vereine Gäſte freien Zutritt haben und willkommen ſind. Auch dieſe Ver⸗ ſammlung dürfte fich eines regen Beſuches zu erfreuen haben, da Herr Mang ſich durch ſeine literariſche und fachmänniſch⸗ wiſſenſchaftliche Thätigkeit einen beſtens bekannten Namen ge⸗ macht hat; wir erinnern nur daran, daß er die hohe Ehre hatte, vor Sr. Majeſtät Kaiſer Wilhelm I. und den Großh. Bad. Herrſchaften Vorträge zu halten. Es läßt ſich mithin auch den Theilnehmern an dieſer Verſammlung ein genuß⸗ reicher Abend verſprechen. *Sänger Einheit. Das 42. Stiftunasfeſt dieſes Vereins fand am vergangenen Samſtag Abend im„Badner Hofe“ ſtatt. Die geräumigen Lokalitäten waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Cböre und Halbchöre wurden von der anſehnlichen Sängerſchaar durchweg ſehr gut und wirkungsvoll vorgetragen. Als Soliſten traten auf: Herr Karl Rexer(Bariton), Herr Emil Nöding(Baß), Herr Friedrich Senges(Tenor), welche ibrer Aufgabe voll und ganz gerecht wurden, insbeſondere gefiel das letztgenannte Sole„In die Ferne“ mit Violin⸗ und Pianobegleitung recht gut. Das wechſelvolle Programm umfaßte ferner ein Duett der Herren Karl Löffler und Friedrich Senges. Den Schluß des Concertes bildete als Hauptnummer der in Folge ſeiner vielen ſchönen Melodien ſehr gediegene Chor mit Piano⸗ und Violinbegleitung von Engelsberg,„Der Heini von Steyer“, der ebenfalls meiſterhaft vorgetragen wurde, Die Violinbegleitung hatte Herr Kapellmeiſter Petermann, die Pianobegleitung Herr Bender übernommen. Den Dirigentenſtab des Vereins führt ſeit mehreren Jabhren Herr Hauptlebrer L. Popp, welcher es verſtanden hat, die Sänger⸗Einheit aguch dieſes Mal ebrenvoll ihre ſchwierige Aufgabe durchführen zu laſſen. Nach dem Concerte theilte der 1. Vorſitzende, Herr A. Obermaier, in geiſtvoller Rede mit, daß der Verein ein ſehr ebrendes Schreiben des Präſidenten des badiſchen Sängerbundes, Hrn. R. Sauer⸗ beck, ſowie ein Telegramm aus Karlsruhe erhalten habe, ferner, das von dem befreundeten Liederkranz Oppau mehrere Vertreter anweſend und ebenſo aus Raſtatt Beſuch eingetroffen ſei. Einen ganz beſonderen Werth erhalte das Feſt aber durch ein Gruppenbild des Vereins, welches bierbei übergeben wurde. Daſſelbe iſt von Herrn Photograph Bierreth in meiſterbafter Weiſe ausgeführt. Der darauf folgende Ball wurde von dem Mitali de Hrn. Francois Hoffarth geleitet. * Silberne Hochzeit. Herr Landwirthſchoftsinſpektor Römer in Ladenburg beging am vergangenen Sonntag mit ſeiner Gattin das Feſt ſeiner ſilbernen e Zahlreiche Geſchenke ſowie Glückwunſchſchreiben und Telegramme liefen „Und mein Brief?“ fragte Ceſar von Mareilles.— habe ich nicht beachtet,“ entgegnete der Schreiber gelaſſen.„Es iſt ja immer noch Zeit zum Verzichten, wenn Sie darauf be⸗ ſtehen. Ich habe unterdeſſen, mit Ihrer Vollmacht verſehen, Alles guk bewahrt, habe die Schulden Ihres Bruders bezahlt, Mareilles zurückgekguft, kurz, gebandelt wie für mich ſelbſt. Sie haben ſchöne Einkünfte und ich habe ſie für Sie zurück⸗ gelegt, für den Nothfall.“ 5 „Sie haben ein braves Herz, Besnou!“ ſagte Ceſar be⸗ wegt.—„.“ wehrte der Schreiber beſcheiden ab,„man be⸗ ſchäftigt ſich ſo gut man kann und für mick war das ja eine Zerſtreuung. Wollen Sie die Sache noch weiter beſprechen? Ich würde Ihnen noch meine kleinen Entdeckungen mittheilen.“ „Sprechen Sie!“—„Obne mir den Anſchein zu geben, verfolate ich meine Idee und erfuhr, daß etwa ſechs Wochen vor dem Mord in Oragsres zwei ziemlich ſonderbare Perſön⸗ lichkeiten in Combiers auftauchten, von denen die Eine ein wahres Galgengeſicht hatte“ „Ah!“ rief Jean von Mareilles, als habe er einen Schlag erhalten.„Fulgence Gailard! Nicht wahr?“—„Wie, Sie kennen Den?“ fragte Besnou erſtaunt.—„Er wohnt hier im Hauſe.“—„Den ſchickt uns die Vorſehung! Ich habe alſo erfauren— daß dieſer Gaillard am Tage eines großen Jagd⸗ feſtes eintraf— aber nur achtundvierzig Stunden blieb. Er ließ einen gewiſſen Lazarus Püdoux zurück.“ „Wie?“ rief nun ſeinerſeits der Hauptmann.„Wie ſagten Sie, Besnou?“—„Lazarus Pidoux.“—„Den kenne ich.“ —„Er bat eine Wechſelſtube“—„Ganz recht.“—„Nun, dieſer Pidoux wurde in Combiers als Verwalter angeſtellt; er blieb nur zwei Jahre.“—„Das iſt doch lange!“ warf Ceſar ein.—„Keineswegs. Wäre er ſofort wieder weggegangen, hätte er Verdacht erregt; ſo blieb er zwei Jahre, lange ge⸗ nug, um die Sache zu ordnen und den Gerüchten Zrit zu laſſen, ſich zu beruhigen. Der Graf ſtirbt dann in Cayenne und der Sch lm ſagt ſich, es ſei nun Alles vorbei, geht nach Paris und gründet dort eine Agentur. Womit? Mit dem Gelde des Barons, der ibn für ſeine Dienſte belohnt bat, und mit demjenſgen ſeines Opfers in Orasres— den verſchwun⸗ „Den denen 350.000 Franken. Iſt das nicht klar?“—„Leere Ver⸗ muthungen“— murmelte der Hauptmann ungläuvig. im Laufe des Tages bei dem Jubeſpaar ein. Der hieſige Verein für Geflügelzucht, welchem Herr Römer ſeit Jahren ſeine lebhafteſten Sympathien widmet und um den er ſich unſchätzbare Verdienſte erworben hat, ließ durch eine aus den Herren Dr Keßler, Peter Bundſchu und Jacob Hoch heſtehende Depution dem Jubelpaar ein koſtbares ſilbernes Chartiniere überreichen. Ferner ſandte der hieſige landwirtz⸗ ſchaftliche Bezirksverein als Zeichen ſeiner Dankbarkeit und Verehrung einen prachtvollen Blumenkorb. neber das Tabaksgeſchäft der verfloſſenen Woche berichtet die„Süddeutſche Tabakszeitung“ folgendes: Im badiſchen Oberlande iſt ſo ziemlich Alles bis auf geringere Ortſchaften verkauft, die natürlich wegen ihrer untergeordneten Qualität, auch entſprechend niedrige Preiſe erzielen. Heſſel⸗ hurſt will erſt verkaufen, wenn die Waare abgehängt iſt. Von einem Rückgang der Preiſe, der von vielen Seiten er⸗ hofft wurde, iſt noch nichts zu merken. Es kommt dies bei den Hardttabaken zum Ausdruck, die dieſe Woche zum Theil abgehängt wurden. So Blankenloch, das bis auf einige hundert Centner bis zu ca 30 Meverkauft wurde. Der Tabak dient zweifelsohne zu Rollentabakzwecken, wozu er ſich auch gut eignet. In Friedrichsthal wurden einige Parthien zu ca. 32 M. abgeſetzt; dieſer Ort dürfte von den Hardtorten am meiſten durch Schimmel gelitten haben. In Spöck, das ſehr feucht abgehängt hat, wurden einige bundert Centner zu 28 bis 29 Mark verkauft und iſt dieſer Preis in Anbetracht des großen Riſikos, das der Händler mit feuchten Hardttabaken läuft, ein ſehr goher. Im Brurhein wurden dieſe Woche wiederum nur Kleinigkeiten verkauft, ein Beweis, daß man ſich darüber einig iſt, für dieſe hauptſächlich Einlage liefernden Tabake, entſprechend niedrige Preiſe anzulegen. Die neuen Sandblätter haben zum größten Theil ihre erſte Fermentation vollendet und ſich vorzüglich entwickelt. Es iſt eine ſehr brauchbare Waare, die bei dem vorhandenen verhältnißmäßig kleinen Quantum bald ihre Nehmer gefunden haben duͤrfte. Durchgegangener Ochſe. Geſtern ging im Schlacht⸗ haus ein Ochſe durch und rannte die Ringſtraße entlaug, um dann in die Straße zwiſchen P und Q einzubiegen, woſelbſt er eingefangen werden konnte. Der Vorfall verurſachte einen großen Menſchenauflauf. * Konkurſe in Baden. Mannhe im. Ueber das Vermögen des Reſtaurateurs Auguſt Gutmann, Damm⸗ ſtraße 10. Konkursverwalter Kaufmann Fr. Bühle r, hier. Prüfungstermin: Mittwoch, 28. Dezember. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 30. Novbr. Der Hochdruck über dem Schwarzen Meere, der untern Donau und Ruſſiſch⸗Polen hat am Sonntag eine Verſtärkung über 780 mm erfahren, und ein Hochdruckgebiet von 775 mm liegt noch über Frankreich, Belgien, Mittel, und Süddeutſchland, ſowie über ddr Schweiz. Von Nordſkandinavien her ſucht ein neuer Luftwirbel ſüdwärts vorzudringen, wird aber durch den weitausgedehnten und überaus kräftigen Hochdruck vor⸗ erſt nicht Meiſter werden. Für Mittwoch und Donnerſtas iſt vielfach nebeliges aber kaum zu lokalen und kurzen Schnee⸗ fällen geneigtes, in der Hauptſache trockenes und Nachts ſogar bei fortgeſetzt kühler Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großheriogthum. *Wieblingen, 26. Nov. Ein ſpät aus dem Wirths⸗ hauſe kommender angetrunkener Burſche, der die Thüre der elterlichen Wohnung in der Neugaſſe verſchloſſen fand, er⸗ grimmte darüber ſo ſehr, daß er, als ihm geöffnet war, alles kurz und klein ſchlug. Er gerieth deshalb mit dem dazu kommenden jüngeren Bruder in Streit, in deſſen Verlauf der letztere dem älteren Bruder ſieben Meſſerſtiche beibrachte, ſo daß der Verletzte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. * Karlsruhe, 28. Nov. Der Waarenagent Weiß von Schopfheim, in der Auguſtaſtraße hier wohnhaft, gat in der Nacht vom 26.½27. November den Verſuch gemacht, ſich und ſeine 3 bei ihm wohnhaften Knaben von 15, 12 und 10 Jahren zu erſticken. Er machte in dem im Zimmer befind⸗ lichen Kohlenbecken mit Holz und Kohlen ein Feuer an und durch den hierdurch entſtandenen Rauch wäre ſeine Abſicht auch ficher erreicht worden, wenn nicht einer der Knaben die Sache rechtzeitig bemerkt, ſich geflüchtet und Lärm gemacht hätte. Der Vater iſt in Unterſuchungshaft gewandert. Ber⸗ rüttete Verhältniſſe ſollen der Beweggrund der verbrecheri⸗ ſchen Handlungsweiſe ſein. Pfälfiſch⸗Heſfiſche Rachrichten. *Ludwigsbafen Frieſenheim, 27. Nov. Heute Nachk wurde bier ein frecher Muthwille verübt. Die Fenſter des unteren Stockes im neuen Schulhauſe wurden mit Steinen bombardirt. Die Steine flogen ſogar in das Innere des Saales und richteten Schaden an den Bänken an. Nach den Miſſethätern wird gefahndet. »Oggersheim, 27. Nov. Vergangene Nacht brach in dem Hauſe von Michael Aumann, Mälzer, Feuer aus, das dasſelbe in kurzer Zeit vollſtändig in Aſche legte. Ein Um⸗ ſichareifen des Feuers war wegen der freien Lage des Hauſes und der Windſtille ausgeſchloſſen. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Der Beſchädigte hat verſichert. *Speyer, 27 Nov Ein ſchwerer Unglücksfall iſt von bier zu melden. Ein geſtern früh hier zugereiſter Schiefer⸗ deckergeſelle trat bei dem hieſigen Schieferdecker Bechtel in Arbeit. An dem Neubau der Herren Holzhändler Reuther „Bis jetzt allerdings nur Vermuthungen, die aber zur Gewißheit werden können! Wenn man eine Stellung wie die⸗ jenige des Verwalters von Combiers, das dem Baron jähr⸗ lich 80,000 Franken einbringt, wovon 12.000 dem Intendanten zufallen, ohne Grund aufgibt, ſo iſt das gewiß befremdend. Und diefer Pidoux ging aus freien Stücken fort, indem er die Haushälterin, Martha Ribourt, mit ſich nahm. Das iſt verdächtig.“ „Martha Ribourt?“ wiederholte der Hauptmann,»die Tochter des Pächters meiner Tante?“—„Dieſelbe.“—„Sie iſt jetzt Kaſſirerin in der Agentur. Da finden wir ja lauter alte Bekannte!“ „Warten Sie nur,“ meinte der Schreiber.„Während ich ſo herumſtöberte, erfuhr ich weiter, daß man etwa vierzehn Tage vor der Kataſtrophe in Combiers eine Art Feldmeſſer bemerkt hatte, der ohne Zweifel von Gaillard geſchickt worden war. Dieſer Feldmeſſer entwarf eine Menge Pläne zur Ver⸗ ſchönerung des Parks, führte ſie aber nie aus, ſondern ver⸗ ſchwand gleich nach dem Morde und wurde nicht wieder ge⸗ ſehen. Aber ich weiß doch ſeinen Namen.“ „Wie heißt er?“—„Nekolaus Cabirol. Er ſchien ſo eng mit dieſem Pidoux befreundet zu ſein, als hätten ſie zuſam⸗ men einen böſen Streich ausgeführt. Seine Spur habe ich leider nicht gefunden, aber——“ Hier machte er eine Pauſe. Die beiden Brüder, die ihm aufmerkſam zugebört hatten und allmählig einen klaren Einblick in die Intrigue gewan⸗ nen, drängten ihn, weiter zu reden.„Dafür habe ich die Spur Gaillord's, des Hauptſchurken, und diejenige Pidoux', der ſein G hülfe war, entdeckt!“—„Und dieſer Gaillard?“ „Wie ich Ihnen ſchon bemerkte, gehörte zum Erſinnen des ſo einfachen und doch ſchlau angelegten Anſchlages, der den Grafen gleich Anfangs zermalmte, der Kopf eines durchtrie⸗ benen, mit dem Räderwerk des Gerichtes vollkommen ver⸗ trauten Menſchen, der die Mittel kennt, ohn: Schwieriakeiten eine Verurtheilung herbeizuführen. Nun, dieſer Fulgence, der ſich nach ſeiner kurzen Erſcheinung in Combiers abfeits hielt, der, nach meiner Anſicht, der eigentliche Urheber des ganzen Unclücks, den Plan erſonnen und die Helfershelfer ge⸗ dungen hat, iſt ein Agent der Geheimpolizei.(Fortſ. folat,) 4. Seſte. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 29. November. and Dubois mit dem Dachdecken beſchäftſgt, flärzte der 24 Jahre alte Schieferdecker Jakob Faatz von Michelſtadt(Heſſen) Folge eines unalücklichen Fehltrittes von dem zweiſtöckigen Neubau herab. Der Unglückliche fiel zuerſt auf das Gerüſt und ſchlug auf einen unten liegenden Stein auf. Hierbei erlitt exr einen doppelten Schädelbruch und einen am Bruſt⸗ korb, Der junge Mann ſtarb wenige Stunden darauf. Dürkheim, 27. Nop. Unter Vorſitz des Bezirksamt⸗ mannes Regierungsrath Siebert⸗Neuſtadt wurden Herr Rud. Vart zum Bürgermeiſter, Herr Hermann Heußer zum erſten Adfunkten und Herr Karl Hofmann VI. zum zweiten Adſunkten(Feldadjunkten) gewählt. Kleine Mittheilungen. In Diedesfeld wurde ein Mädchen, welches das Mittageſſen für ihren Bruder, der an der Bahn beſchäftigt, nach Neuſtadt trug, von einem Hand⸗ werksburſchen angegriffen. Auf ihr Geſchrei ließ ſie der An⸗ grelfer los.— In Kaiſerslautern hat der Wirth Carl Kuntz im Viehhof, der wegen Gottesläſterung vom Landge⸗ richt 3 Mongte erhielt, es vorgezogen zu verduften.— In weibrücken iſt der Kaufmann Simon Cahn ſeit acht Tagen verſchwunden und hat ſeinen Gläubigern das„Nach⸗ ſehen“ gelaſſen. Die Ueberſchuldung deſſelben ſoll etwa 30,000 Mark betragen. Wie man hört, iſt er über das Waſſer, Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Die dritte Kammermuſik⸗Matinee des Frankfurter Streichguartetts findet am Sonntag den 11. Dezember ſtatt, während urſprünglich der 4. Dezbr. dazu beſtimmt war. Das Programm beſteht aus 3 Nummern,.dux von Haydn, A woll von Schubert und-dur op. 130 von Berthoven, Akademiekonzert. Da das Notenmaterial zu Nicode's Varigtionen nicht kechtzeitig zu den Proben eingetroffen, wird als 1. Programmnummer im heutigen Konzert eine neue Sinfonie in Emoll von A. Franchetti aufgeführt, welche ſür das 4. Konzert vorgeſehen war. Nicode's Variationen Aabenee im nächſten Konzert zur Aufführung. Den verehr⸗ ichen Beſuchern der Akademiekonzerte wird bierdurch bekannt Jobren daß der Aufgang zur Gallerie wieder wie in früheren ahren beim Portier des Theaters geſtattet wurde. Coucert des Piauiſten Adler. Das Conzert, welches der erblindete Pianiſt Moritz Adler aus Frankfurt a. M. geſtern Abend im Cafinoſgale dahier gab, war ſehr zahlreich beſucht. Die Ausführung des größten Theils des gewählten Programms lag naturgemäß in den Händen des Hrn, Adler, welcher ein großaxtiges Spiel entwickelte, deſſen hervorragende Meiſterſchaft von Jedermann neidlos anerkannt werden muß. Eine erſtaunenswerthe Technik paart ſich bei Herrn Adler mit tiefer Empfindung und mit ſeinem Verſtändniß des vor⸗ zutragenden Tgemas. Bewunderungswürdig ſpielte Hr. Adler namentlich„Elſas Brautzug“ und„Elſas Traum“ aus Loven⸗ grin, den Chopinſchen Trauermarſch und„Am Meeres⸗ ſtrande“ von Wallaee. Herr Hofmuſikus Poſt von bier ſpielte mehrere prächtige Solis für Violine und brachte damit in das Concert eine recht angenebme Ab⸗ nc Herr Poſt iſt ein tüchtiger Violiniſt, der öfters in dem Concertſgale auftreten ſollte. Die Concertſängerin Irln. Elſa Heß aus Frankfurt, welche mehrere Lieder ſang, konnte uns dagegen nicht entzücken. Ihre Stimme ent⸗ behrt der Fülle und des Schmelzes, Das Publikum war ein ſehr dankbares und lohnte die Künſtler mit lebhaften Beifallsbezeugungen. Die Clavierbegleitung der Solonummern führte Herr Alfred Feith von hier geſchickt aus. Die Straßb. Poſt ſchreibt:„Eine Glanzrolle unſeres Heldentenors Emil Walthber iſt bekanntlich der Räuber⸗ fürſt„Fra Diavolo“. Nach der letzten Vorſtellung war in einer Kritil erwähnt worden, wie gußerordentlich lebbaft und beweglich der Künſtler ſeinen Part nicht nur ſinge, ſondern auch ſpiele. Darauf aing dem beliebten Sänger ſolgende Poſtkarte aus Berlin zu:„Sehr geehrter Herr Walter! Soeben leſe ich in einer hieſigen Fach Zeitung, daß Sie als„Fra Diavolo“ den dreifachen Salto mortale drehen. Da ich nun bisber nur Künftler gehabt habe, die den zweifachen Salto mortale drehen, ſo biete ich Ihnen bei mir gutes Engagement für den ganzen Winter an mit einer monatlichen Gage von 3000 Mark. Sie drehen dafür jeden Abend dreimal den dreifachen Salto mortale, ehe Sie den Boden der Manege berühren, Sie werden hier als große außer⸗ Aee Specgalität Furore machen. Hochachtend Corty⸗ [Ithof, Circus⸗Beſitzer. P. 8. Die Arie brauchen Sie nicht zu fingen.“„So hab' ich aber lange nicht mehr gelacht“, ſagte Herr Walther, als ex die Karte in Freundeskreiſe vorzeigte. Gemeinnütziges. Alljäbrlich beſonders zu Herbſtzeiten werden in vielen Beitungen allerband mehr oder weniger complleirte Rcepte und Compoſitionen empfohlen, um Leder⸗ und Schubwerk waſſerdicht zu machen. Demgegenüber möchten wir doch darauf aufmerkſam machen, daß man ſich alles Kopfzerbr⸗chen über dieſe allerdings gemeinnützige Frage erſparen kann, wenn man das ſchon überall rühmlichſt vekannte ſeit mehreren Jabren von der Firma Th. Voigt Würzburg unter der Deviſe„Nützlicher Fortſchritt in der Behandlung des Leder⸗ und Schuhwerks“ als Specialität eingeführte Feinſte Malta Baſelin Lederfett verwendet. Daſſelbe iſt durch handliche Packungen in eleg. Doſen von 10 bis 80 Pf. jedem, auch dem beſcheidenſten Haushalt zugänglich und ſelbſt in den vor⸗ nehmſten Haus haltungen gebräuchlich, weil es durch ſeine gänzliche Geruchloſiakeit und ſonſtigen vortrefflichen Eigen⸗ 6 0 nicht beläſtigt, ſondern jederzeit und beliebig oft ohne Umſtändlichkeit gebraucht werden kann. Man ſchützt ſich, eſonders aber auch die ſtinder, dadurch vor kalten und naſſen Füßen, der Haupturſache aller Erkältungskrankheiten, bebält ſtets weiches waſſerdichtes Schuhwerk und erſpart pielleicht mehr als die Hälfte an der jahrlichen Ausgabe für olches, da das damit öfters oder regelmäßig eingefettete eder erfabhrungsgemäß auch viel länger hält. Aeneſie Nachrichten und Telegramme. »Mannheim, 29. Nov. Neun Monate alt iſt das Miniſterium Loubet in Paris geworden. Die Kammer verlor über die Art, wie es die Panama⸗Ange⸗ legenheit behandelte, alle Rückſichten und den eigenen Kopf dazu. Das Miniſterium hatte nicht die Kraft, ein⸗ müthig in der großen Skandalſache zu handeln. Die Mehrzahl der Miniſter war gegen, der Juſtizwiniſter Ricard für Verfolgung der Panamagründer. Das Kabinet gab nach, konnte dann in dem Wirrwar der Beſtechungen aber nicht durchgreifen. Es fing ſelbſt an ein doppeltes Spiel zu ſpielen. Die Leiche des Baron Reinach ſollte nicht beſichtigt werden, die Hinterlaſſenſchaft deſſelben wurde beſchlagnahmt. Dann wide ſetzte es ſich der von Delahaye vorgeſchlagenen parlamentariſchen Enquete. Man müſſeſerſt das Gerichtsurtheil abwarten. Die Kammer beſchloß aber mit Mehrheit jene Enquete. Solche Enqueten rühren in a an den Beſtand des Parlamentarismus, obgleich nie etwas Beſonderes dabei herauskam. Es brauchte Niemand als Zeuge zu kommen oder doch nichts auszuſagen, ein Mittel zur Durchführung des Urtheils beſaß die Enquetekommiſſion nie. Deshalb wollte man ihr diesmal Vollmachten geben. Der Miniſterpräſident Lonbet ſprach gegen die Dringlichkeit dieſer Beſtimmung. Ohne dieſe iſt die Enquete aber Luft, trotzdem aber ein Mißtrauensvotum gegen die ordentliche Juſtiz. Kaum war alſo die Enquete geſchaffen, ſo war ſie auch wieder im Weſen beſeitigt. Nun kam dazu, daß Reinachs Leiche nicht unterſucht werden ſollte. Das gab den Ausſchlag. Der Konſeilspräſident verlangte die einfache Tagesord⸗ nung, die Kammer lehnte ab, das Kabinet gab ſeine Demiſſion. Schönes Fiasko der Republik! Stuttgart, 28. Nov. Die Meldungen über die Einberufung des Landtags ſind unbegründet. Der Termin der Einberufung iſt überhaupt nicht beſtimmt, bis nicht die Entſcheidung des Reichstags über die Reichs⸗ ſteuerpläne einigermaßen offen liegt, da duich letztere der württembergiſche Etat erheblich beei flußt wird. Württem⸗ berg wird bei Annahme des Brauſteuergeſetzes anſtatt der in den Etat eingeſtellten 1¼ Milion künftig 2¼ Mil⸗ lionen zahlen müſſen.(Frkf. Zig.) Berlin, 28. Nov. Auf der Münzkonferenz in Brüſſel erklärten die Vertreter Deutſchlands und Oeſterreichs, angewieſen zu ſein, keinem Vorſchlag zuzu⸗ ſtimmen, welcher die Münzgeſetze ihrer Länder abändern würde.— Der Moniteur de Rome bemerkt zu dem Centrumsantrag: Der Ruͤckkehr der Jeſuiten ſei die Mehrheit des Reichstags günſtig(), alles hänge daher von dem Kaiſer und den Regierungen ab.— Die Direction der großen Berliner Pferdebahngeſell⸗ ſchaft entließ eine Anzahl Kutſcher und Schaffner, welche ſich an der von der Socialdemokratie in Seene geſetzten Bewegung betheiligten. 70 Perſonen wurde gekündigt. * Wien, 28. Nov. Nach der„Neuen Fr. Pr.“ gewann Taaffe die Ueberzeugung, der Kaiſer wünſche nach der über⸗ ſtandenen ungariſchen Kriſe keine neue Umwälzung der dies⸗ ſeitigen Reichshälfte, und es müſſe die Aufgabe der Regierung ſein, obne ſchroffe Zurückdrängung anderer Parteien zu einer Verſtändigung mit der Linken zu gelangen. Taaffe ſei ent⸗ ſchloſſen, den Verſuch zur Bildung einer dauernden Majſorität aus den von den Linken vorgeſchlagenen Elementen zu unter⸗ nehmen. Dies hängt in erſter Linie von der Bereitwilligkeit der Polen ab. Manuuheimer Handelsblalt. Mannheimer Effektenbörſe vom 28. November. An der heutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 290., Brauerei Eichbaum 16.50 G. 107., Brauerei Ganter 106 50 bez. und G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 28. Nov. Obligationen. 6½ Sadiſche Obligat. 100.— 80½ Rbein. Hup⸗Pfanbbriefe 95 60 bz 2 Vab. Oblig. Marz 108 75 8 R Opp.⸗Pidbr. S. 4349 1% 8, bz 887„ 1886 16 FP4 5 100 85 05 15 fl. 101,80 5304 5 5 62—85 12 20 53; 4% T. 100 Sooſe 17 50 683½ Mannheimer Zbl. 1808 o5 75 4 sleichganleite 86.80 63ʃ4 5„ i8t 102— G 3½ 57 10%— 63/4 2„ 1590 105 9% b3 4 5 107.— bzſ%4 Heide berg 101 70 6 4 Preuß. Conſols 86.30 b 4 Freiburg i. 8. Obl. 102 40 P 3½„— 100.—;15 305 5 1—.— 3 4 107.— b4½ Zudwigshafen Mk. 103.— 4 Reſchsenleſhe Serips—.— 8 12 0 108.— 8 4 Dayer. Abligaſionen Mt 1% 84½ megß gu erfabrit 99.50 P 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 198.50 8 Ogge sheimer Spinnerei 100.— 0 53„ Judwigsbahn fl. 101 25%5 Berein Chem Fubriten 101.— bz „„ Marbahn 103.50 6s Weſteregeln Alkal werke 191 40 6 4„ Vordbahn 1 8 50 6½% br.-O. d Spey, 15 10.50 bz 3½„ Priorit. 97.60 b30(½ Hellſtofffabrik Waldbo 101.50 Actien. Badiſche Bent 114.70 bz rauerei Schwartz 98.— P Rhein ſche Frebitbank 121.— biSi ner Bauelele, Spiritus⸗ Arein. Pyv.-B 70 pt, E 15 50 b5 und Preßh fefabr k 193.— 8 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 129.50 0 Wea rſche Br ner i 71.— P »fälziſche Bank 115.— bi] Zadiſche Brauerei 62.— F Maunheimer Vo“lksbank 128.— 8 De tſche Unſon ant 4. 6 Sewerbeban! Sp-ver 50KI1186— 6 Jondaner Vol!sbank 600 E 19 78 P Gauter, Braue ei Freihn.106.50 8 Bouere z. onne ltz Mannh D. mypfſch eppfchiff Töinn Rein-u. Seeſch abr⸗ Bfälziſche Lu' winsbahn 225 50 böz[ad. Schifffobrt⸗Aſſecu an⸗750.— P 5— 43 50 pe Rad Rück⸗- u Mitie ſich. 400— 6 15 Nirdoabn 118 50 Mau beime Nerſich ung 46— P 87 Spegerer Bohn 41.— 6 anune mer Rückverſich 390,.— P tamm Akt. o. Ber ch Faer 30 590[mütt., Trapeportve' ſich Borzugs⸗Alt 139 1 Oberrhe Be ⸗Ge ellſchalt Bal iſche Anilin⸗ u Soda 290— Olgeisb imer Spu erel 31— 6 Weſt regein A kaiwerke 18 50 0Ettlinger Sp. erei 99.76 6 Trem Fabri Feld nberg 99. z Mann eimer Lagerhaus 80.— P ofmonn u, Schötenſad 45.— Nannb Gum u. A bfbrk. 82 50 6 ten D. Oe ferr ken 87.— 6Kalsruher Maſ in nypau 140.— k Wag äuß er 97 58.50 6 uitenne me S inner 53.— Nunbeimer Zu erraffin. 109.— arlsr. Nähmf Caid n. Wen. Mannbeimer Mktiendeauereiis9. bz] Spen Dampffiege ei in gig Eich aum-Wrauete..650 8 Berein e pepere Ziegelwe ke 98.— P Ludleigsrafener Braue ei 203.— 6 Pfä. Neßb u prif r. 155.— P —.— Schwe inger Arauere 95.58 P Poril-ementwk. Hei ebeg13%.— 8 Draverti 3. Stor 466.— 8Bellſt fffa rit»aldbef 169— 6 Heidelberger Alttenorauerei 142.— P Smaillltwerke Malfammer 94.— 53 Frankfurter Mittaasbörſe vom 28. November. Di⸗ Börſe zeigte keine einheitliche Tendenz. Ein'rſeits waren Schifffahrts⸗Actien, namentlich Norddeutſche Lloyd, ſodaun alle Schweizer Bahnen recht matt. Es fanden in denſelben größere Poſitionslöſungen ſtatt, als deren Urſache für Lloyd die amerikaniſchen Quarantäne⸗Maßregeln und das dem deutſchen Reichstage vorliegende Auswanderungs⸗Geſetz angegeben wurden, während in Schweizer Bahn'n es ſich um ſchon länger prolongirte Hauſſe⸗Engagemenſs gehandelt haben dürfte, zu deren weiteren Fortſetzung keine Luſt mehr vor⸗ handen iſt. Bankaktien waren dagegen eher etwas feſter, Stückebedarf für Berliner Rechnung, der ſich beſonders nach⸗ börslich ſtark bemerkbar machte, ſteigerte die häufiger ſchwan⸗ kenden Courſe ſchließlich in mäßigem Umfange. Montan⸗ werthe im Ganzen nicht ungünſtig, nur für Harpener beſtand Angebot, das den Cours dieſes Effeets im Laufe's Ver⸗ kehrs ca. 0,50 pCt. herabdrückte. Argentiniſche Werthe waren nicht unerheblich watter. Nordd. Llohd⸗Ackien 3 50 unter ihrem Niveau von Samſtag Mittag. Auch deutſche Zproc. Werthe notiren etwas günniger. Privat⸗Disconto 2½ pCt. Fraunkfurter Effecten⸗Societät v. 28. Nov. 6½ Ubr, Abends. Oeſterr. Kredit 268¼, Diskonto⸗Kommandit 184.75, Berliner Handelsgeſellſchaft 134.80, Dresdener Bank 14175, Banque Ottomane 117.50. Lombarden 82½½, Ungar. Gold: rente 96, 3proz. Portugieſen 22.50, 4proz. Griechen 59.90, Alkali Weſteregeln 114, Nordd. Lloyd 107, Bochumer 117.80, Gelſenkirchener 138.40, Harpener 129.10, Hibernia 119, Laura 100.70, 1860er Looſe 127, Ungar. Looſe 257.50, Türkenlooſe 28.80, Gotthard Aktien 15670, Schweizer Central 117 80, Schweizer Nordoſt 108.80, Union 68.80, Jura⸗Simplon St.⸗ Act 53.30, 5proz. Ftallener 99.80. Mannbeimer Fettvieb⸗Markt vom 28. Nov. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft pei 106 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 52 Ochſen J. Qua⸗ lität 140,. II. Qualität M. 134. 557 Schmalvieh 1. 132, II. 100 9 Farren L. 104, II. 96. 111 Kälber 1. 186 11. 1289 Schweine J. 122, II. 120. 46 Milchkühe per Stück 450—150——, Luzustfeid!——— Arbeiis- plerde———— Ferteln M. 44 Schafe 30 25 M.— Lämmer— M — Ziege per Stäs— M Zuſammen— 10% Stück. Tendenz: feſt. Geſammtumſatz der vorigen Woche be⸗ trug 1912 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 28. Nov. Weizen er November 16.35, März 98 16.65, per Mai 93 1695; oggen per Nov. 15.35, März 93 14.40, Mai 14.60; Hafer per Nov. 18.65, März 93 14.45, Mai 14.65; Mais per Nov. 11.80, März 96 1175, Mal 11.75 M. Tendenz: bebaupfet. Bei mäß gen Umſätzen verkehrte Weizen und Roggen zu 1 1188 behaupteten Preiſen. Hafer und Mals unverändert ruhig. Maunheim, 28. Nov.(Mannh. Börſe.) Produkten⸗Markt. Weizen prälz. neuen 17.50——.—Haſer, würft. Alp 14.75—15.— norddeutſcher 17.——17.25„ norddeutſcher—-——. „ kruſſ. Azima 18.25—19.—„ kuſſiſcher—.—.— 15 Saxonska 19.———.—Mais amerik. Mixed 12.75—.— 7 Girka 17.75—18.25„ Donau 12.50——.— 5 Taganrog 18 25—18.50]„ La Plata—.——. „ krumäniſcher 16.——16.50 Kohlreps, deutſcher 26.——26.50 „ amerik. Winter 17.75—18.— 75 ungar.—.——.— 7 Spring 18———.—[Wicken 14.50——.— „, Californier 19 25——.— Kleeſamen deutſch, I 135.——.— „ La Plata 17.50—17.75 5„ II 125.—.— „ Northern I. 18.50——.—„ Luzerne 95.—105.— Nernen 17.25——.—„ Provene, 130.—140.— Roggen, pfälz. alter 15.50—-—.—„ Eſparſeite 28.———.— „ rumäniſcher—.———-Leinzt mit Faß 46.——.. Gerſte, hierländ. 16.——16.25 Rüböl„„ 60.—.— „ Pfälzer 16.50—16.75 Petroleum Faß fr. ruſſiſche 12.75—18.25] mit 20% Tara 20.25——..— „ rumäniſche 13.——13.75 50er Rohſprit, Inl. 103.——.— Hafer, badiſcher 13.50—14.25 70er do. unverſleuert 19.50. Welzenmehl Nr. 00 0 1 2 8 4 31.50 28.50 26 50 25.50 24.50 21.— Roggenmehl Nr. 0 25— 1) 22.— 11 en ruhig. Roggen preishaltend. Gerſte und Hafer ruhig. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 25. Nov. NewW Yorr Chieago Monat Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Jebruat———— ärz—.——————————— Aprif—.——.——.———.— Juni—————.——.—————.— Juli 5ͤ ͤ ͤͤNͤ—;ʃtf̃dq 8 Auguß———.——.—————.— Oktober——————————8— November 76%6 50.⁰8(—.——.——5.25 Dezember 77½ 507—.— 16.45 78—4 48⁰ð(—.— Januar 785% 51⁰.05—.————.97 März 81——.— 16 10————— Mai e8 54—-—.—15.0 79% 48%—.— September——— 17——— Schifffahrts⸗Nachrichten. MNaunheimer Hafen⸗Wertehr vom 26. Nop. Schiffer er. Rap Schiff. bommt von Ladung Etr. Haſenmeſſterei! Eidam Moltke Rotterdam Stückgüter— Claaſen Thriembilde 8 7— Siegel Prinz Ludwig Neckarſtein'ch Steine 900 Bock Eullie 0 2 1206 Hafenmeiſterei I! Scholden Sufanna Hochfeld ohlen 14000 Wbs Blalz 2 Kbln Stuͤggüter 600 Schönau Bre swuk Amſterdam 2 14009 Schmitt Mannhbeim 38 Salzig fohlen 4α0 Nalbach Moſella 2 Rotterdam(Getreide 189010 Sandsvater Mainz 11 Antwerpen Stückgüter 4604 E ger Mannheim 22 Roiterdam 12⁵⁰ Hafenmeiſterei IIk Rehl Audwigshafe 2 Rotterdam Vetreide 4310 Kunz Induſtrie 8 Rubrort Stücggüter 1ie Schmitt Solon 956 Scumpf So hie agſtfeld Stelnſalz 1256 5[arl Ludwig 5 975 bvalenmeiſterei IV. Becker Roſenhügeꝛ Ruhrort Rohlen 1170⁰ Wgener Andreas 7 11800 Arche ßner Warto Dulsburg 7 4000 Deringhoff Nieserrhein 16 1 5 7000 Warten erg Niederrhein 18 5 108 0 Goch Naab, Karcher, Co. 2 Salzig 3 9 00 Ra m Stadt Mainz Ober⸗Weſel 2 1870⁰ Ernſt Eruſt Hochteld 85 4˙⁰⁰0 eg mann Graf Beuſt Duisburg 0 1400% öppenbecker Wilhelm 8 55 1650⁰ Filederf[Gerhard Hochfeld 655 1100⁰ Orſchler Maf und Rhein Stein eim Steine 3000 Krauth Heinrich Diedeshelm Hafer 650 Leuthner Mina Henlbronn Kärtoffeln 1400 Müller Geer, Marx 5 Altrip Steine 54⁰ Floßbolz: 15„pn angekommen. 2180 oom. apgegangen New⸗Nork, 26. Nov.(Drahtbericht der Compagnlg génèrale transatlantique) Schnelldampfer„La Gascogne, am 19. Nov. ab Hvpre iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Maunheim. Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein. Bingen, 38 Nev 140 m..00 Kaub, 8 Nov 4l m— 012 Koblenz, 26 Nov, 187 m— 002 Köln, 8 Non. 606 m.18 RNuhrort, 26. Nov 117 m 05 Nedar Mannheim, 29 N v.85 m 0 07 Heilbronn, 29 Nov 0 75 m +.06 Konſtanz, 26 Nov 3 25— 04 Hüningen, 28 N v. 1 m 0 05 Kehl, 2 oyv 218 m T.08 Lauterburg, 28 Nov. 3 10 m— 001 Marau, 26 Nov 3 33 m 07 Germersheim, 26 Nov.89 m 9,08 Mannheim, 28 Nov 2 85 m 0 08. Mainz, 26 Nov 077— 0 06 m Geld Sorten. Dulaten Mk..65 90 Ruſſ. Imperials Mk, 16,70—85 20 Fr⸗Stücke„ Dollars in Gold„.20—16. Engl Souvereians 20.55—32 „Mähmaſchinen nur allein zu haben bei Hartin Decker 4.4 44093 Theerschwefel-Seife; von der Parfümerie⸗Union, Berlin, übertrifft in ihrer be⸗ kannten Wirkung alles bisher Dageweſene, à Stück 50 Pfg. zu haben In Maunheim ei: C. Baumgärtner, G 7, 24a. N. Kaufmann, G 3, 1. riedr, Becker, G 2, 2 u. D 4, 1. J. H. Kern, G2, 11. Brilmayer, L 12, 4a. Nronen⸗Apotheke am Tatterſall. W. Eſſig, L 15, 2a. Louis Lochert, R 1, 1. Jacob Harter. N 3, 15. Anton Pfeffer, B 5, 18. Derm. Hauer, O 2, 9. Joſeph Sauer, K 4, 15. M. Heidenreich, H 2, 1. Theod. Henzler, G 8, 13. Frtedr. Hitſch el, L 4, 15. Wilh. Horn, Nelchausplat C. Kaufmann, L 12, 7. 5 In Ludwig W. Hedderich⸗Fiſcher, Bis⸗ marckſtr. 47. K. Schifferdecker, 8 4, 18. J. Schmitt Wwe. Schw.⸗Str. 22. Joh. Schretber, I 1,6, 24 1,1. H 8, 39, Schwetzingerſtr. 18a. J. G. Volz, N 4, 22. shafen bei: Ph. Vetter Wwe., Oggersh. Str., Ecke Maxſtr. Gottl. Walther, Maxpſtr. 88. K321 K& Roth, Oggersh.⸗Str. 16. arl Neuer Oaderzh Str. 15. Beſte ge Hausbrand⸗ 7 Nußkohlen rein abgeſiebte Waare in 8 verſchiedenen Körnungen, fur Füll⸗, Regulir⸗, Zimmeröfen und Herdfeuer, empfiehlt zu den billi ſten Tagespreiſen die 41093 Holz⸗ u. ohlenhandlung H 7, 28 Jac. Hoch H7, 28 Telephon Nr. 438. — General⸗Anzeiger. 5. Seſte⸗ d Ale Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Mit Wirkung vom 1. Dezember 5 17 . J. werden die Stationen der neu eröffneten Bayeriſchen Staats⸗ Lokalbahn Forchheim⸗Höchſtadt a. A. in den direkten Badiſch⸗ Bayeriſchen und Mannheim ꝛc.— bayeriſchen Güterverkehr einbe⸗ zogen. 52356 Nähere Auskunftertheilen unſere Güterſtellen. Karlsruhe, 26. November 1892. Generaldtrektion. Bekannkmachung. Die Herſtellung der Straßen auf dem Gont⸗ ard'ſchen Gute betr. (828) Nr. 144168. In Folge Anlage der das Gontard'ſche Gut durchziehenden neuen Ortsſtraßen kann der vom Rheindamm bis an die Kreuzung der Bellen⸗ mit der Gontardſtraße ziehende Feldweg in ſeiner letzten Strecke, d. h von dem Grundſtück der Joh. Dubs Eheſrau, an nicht mehr befagren werden. Zum Erſatz dafür iſt der von genanntem Grundſtück an ſüdlicher dann in öſtlicher Rich⸗ tung ziehende Fußweg fahrbar ergerichtet, auf welchen bis zur Fenſtaſtelung der neuen Sinn en die Betheiligten hiermit verwieſen werden. 52858 Mannheim, 24. Nov. 1898. Groſſh. Frhr. Rüdt. Hekanulmachung. Die Maul und Klauen⸗ ſeuche betr. (828) Nr. 143825. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in der Gemeinde Lampertheim, Kreis Bensheim, aufgetreten iſt, wird 6286 auf Grund der 8 90 „St..⸗B. u.§ dö der Verordg. r. Miniſteriums des Innern vom 26. Mai 1885, die veterinär⸗ Na Beaufſichtigung des ſehverkehrs betr., angeordnet, daß die Fuhrer von Vieh, welches aus dem Kreis Bensheim einge⸗ ührt werden ſoll, im Beſitze thier⸗ rötlicher Zeugniſſe üder den Geſundheitszuſtand ber Thiere ſein müſſen, in welchen bezeugt iſt, daß nach dem Ergebniß der von dem Thierarzt eingezogenen Er⸗ kandigungen und der Beſichtigung der zu transportirenden Thiere dieſe ſeit mindeſtens 7 Tagen in ſeuchenfreiem Zuſtande in der Gemarkung ſich befanden, in welcher ihre Unterſuchung ſtait⸗ fand und daß in dieſer Gemarkung keine an Maul⸗ und Klauenſeuche erkrankte Thiere ſind. Die Geſundheitszeugniſſe ſind 5 Tage giltig. Die Führer der zu transporti⸗ renden Thiere ſind verpflichtet, die Zeugniſſe nach Ablauf dieſer Zeit erneuern zu laſſen. Sie müſſen⸗ die Zeugniſſe während des Transpoxts bei ſich haben und auf Erfordern den Polizei⸗ behörden, dem Gendarmerie⸗ und irden in bed ſowie den Be⸗ örden und Bedienſteten der Zoll⸗ verwaltung und der Eiſenbähn⸗ betriebsverwaltung vorzeigen. Die Zeugniſſe müſſen Ort und Tag der Ausſtellung, der Namen des Führers und jedes mitgeführte Stück Vieh nach Geſchlecht, Alter, Farbe und Abzeichen, die Zahl der mitgeführten Schafe, Schweine, Ziegen bezeichen. 52368 Mannheim, 22. Novbr. 1892. Großh. Bezirksamt: eltz. Hthanutmachung. (328) Die Drehbrücke über den Biunenhafen im Reckar⸗ vorland wird für den ge⸗ ſammten Straßenverkehr am 1. Dezember l. Is., von Vormittags 9 Uhr bis Nach⸗ mittags 4 Uhr polizeilich geſperrt. 52857 Mannheim, 28. Novemher 1892. Gr. Bez rksamt. Dr. Schmid. Bekanutmachung. Man hat die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß die Beſtimmungen des Geſetzes vom 7. Juni 1892, die Abänderung des Weinſteuergeſetzes betreffend vielfach unrichtig aus⸗ gelegt werden. 52325 Zur Belehrung der Steuer⸗ pflichtigen wird daher darguf auf⸗ merkſam gemacht, daß durch dieſes Geſetz die früher beſtandeneSteuer⸗ freiheit für den aus verzollten Trauben dargeſtellten Wein auf⸗ gehoben worden iſt und demge⸗ mäß jede Darſtellung von Wein aus verzollten Trauben an⸗ meldepflichtig iſt und der Weinſteuer unterltegt. Mannheim, den 25. Nov. 1892. Sr. Obereinnehmerei. Verſteigerungs⸗Anzeige! (wegen Erbſchaftsvertheilung unter volljährigen 165 4 Mittwoch, 30. November l.., 1. Dezbr. l. J, jewei s von Nachmittags 2 Uh ab, verſteigere ich in 2, 6 eine vollſtändige Haushaltungs⸗ einrichtung, als: 52419 2 vollſtändige Betten, 2 Chiſſo⸗ nier, 1 Sekretär, 1 Garnitur mit 6 Seſſel, 1 Kanavee, 2 Kleider⸗ ſchränke, 2 Nachttiſche,[Kommode, Stühle verſch. Weißzeug, darunter gebildete Tiſchtücher, 1 gepolſt. Leibſtuhl und 2 Pfeilerſchränkchen zum Schluſſe: 1 vollſtändig Sacheneinrichtung. Ga. Auſtett, Auctiongtor. eingerichtete paſſes Kankursverfahren. Nr. 60,261. Ueber das Vermögen des Reſtaurateurs Auguſt Gut⸗ mann dahier, Dammſtr. 10 iſt heute Nachmittag ½5 Uhr das Konkursperfahreneröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Fr. Bühler hier. Konkursforderungen ſind bis zum 21. Dezember 1892 bei dem Gerichte anzumelden, und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger An⸗ ſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll an geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Fandleie wad Ur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls Über die in 8 120 der Konkursordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forder⸗ ungen auf Mittwoch, 28. Dezember 1892. Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 5 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe den dige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 21. Dezember 1892 An⸗ zeige zu machen. 52406 Mannheim, 28. Nopember 1892. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Hrod⸗, Lleiſch⸗ u. Milch⸗ Aleftrung. Nr. 190. Das evangeliſche Bürgerhoſpital dahier bedarf im Jahre 1898: 52227 ca. 5000 Laib Schwarzbrod 1. Sorte à 1 Kllogramm, „ 3250 Stück Weißbrod à 120 Gramm. „ 18000 Stück Milchbrod à 50 Gramm, 270⁰0 19 Maſtochſen⸗ leiſch, 360 Kilogramm Kalbfleiſch, „ 370 Kilogramm Schweine⸗ fleiſch u. Wurſtwaaren, 4000 Liter 110 Milch. Die Lieferung ſoll im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden. Angeßote hierguf wollen bis: Dienſtag, 6. Dezember d. Is., gormittags 11 Uhr verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Bureau der Hoſpitalverwaltung(F 6, 4/5) eingereicht werden, woſelbſt in⸗ zwiſchen die Lieferungs⸗Beding⸗ ungen eingeſehen werden können. Manpheeg 24. November 1892. Der Stiftungsrath. räunig. 52227 Kallenberger. Jagdverpachtung. Die Jagd auf hieſiger Gemark⸗ ung vom zweiten welcher das ganze landwirthſchaft⸗ liche Gelände, mit Ausnahme der unteren Mühlau, im Gemarkungs⸗ theile jenſeits Neckars zuſammen 2332 Morgen Schwer⸗ u. Sand⸗ feld umfaßt, wird für die Zeit vom 1. Februar 1893 bis dahin 1899 am 52255 Montag, 5. Dezember d.., Vormittags I1 Uuhr auf dem Rathhauſe dahier in öffentlicher Steigerung verpachtet, was mit dem Anflügen bekannt ge⸗ macht wird, daß als Steigerer nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitz eines Jagd⸗ paſſes befinden, oder durch ein ſchriftliches Zeugniß des Gr. Bezirksamtes fachweiſen, daß gegen die Ertheilung eines Jagd⸗ ein Bedenken nicht ob⸗ waltet. Der Entwurf des 96 pachtvertrags liegt auf hieſigem Rathhauſe zur Einſichtnahme durch die Betheiligten offen. Mannheim, 26. November 1892, Die Cultuxcommiſſion: Bräuntg. Bodenhöfer. Vergtbung von Grabarbeik. Für die Rohrverlegungsarbeiten auf demFriedrichsringvom Waſſer⸗ thurm bis zum Schießhausweg, ſowie für die Herausnahme des früheren Zuleilungsrobres vom Schießhaus bis zur neuen Real⸗ ſchule ſollen die Erdarbeiten auf dem Submiſſionsweg vergeben werden. 52396 Die Bedingungen und Pläne hierzu können auf dem techniſchen Büxeau der Gas⸗ u Waſſerwerke (K J, I) eingeſehen werden Angebote ſind bis ſpäteſtens Dienſtag, 6. Dezember d.., Vormittags 11 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ * ſehen bei unterfertigter Stelle einzureichen, woſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa erſchienener Bieter geöffnet werden. Mannheim, 28. Novbr. 1892. Die Direction der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke, Mannheim. Die 52595 andſchunwaſcherei 1 L. Jähningen. befindet ſich nunmehr Hand⸗ und Ballſchn hhe, Cra⸗ vakten werden gereinigt. 52428 Frau Zängerle, F 7, 7. Oeffenkliche Herßeigernung. Donnerſtag. 1. Dezember d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit , 5 dahier: 52432 1 Bierpreſſion, 16 Dtzd. Wirths⸗ ſtühle, 18 Tiſche, 1 Bett, 1 Waſch⸗ kommode, 2 ſchwarze Säulen mit Figuren, 1 Amerikanerſtuhl, 1 Nähmaſchine, 1 Kanapee l Kom⸗ mode u. 1 Spiegel gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern Mannheim, 28. Nopbr. 1892. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 30. November d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 1 Pianino, 2 Kleiderſchränke, 2 Kanapee 3 Kommoden, 1 Schreib⸗ tiſch, 2000 Liter Wein, 1 Garnitur (1 Kanapee, 2 Fauteuil, 4 Stühle) und 100 Stück Bett⸗ und Bügel⸗ teppiche im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 52402 Mannheim, 29. November 1892 Ehner, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 30. November d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 52401 50 Mill. Cigarren im Auftrag gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 29. Nopbr. 1892. Ebner, Gerichtsvollzieher. Heffenkliche Perſteigerung Dienſtag, 29. November, Vormittags 9 Uhr werde ich im Hof kleine Wall⸗ ſeablade No. 9 dahier im Auf⸗ rage des Konkursverwalters Herrn Kaufmann Friedrich Bühler hier das zur Konkursmaſſe des Gypſers Nikolgus Köck hier ge⸗ hörige Fahrnißvermögen, näm⸗ 52239 Parthie Ich: 1 Bauhütte, 1 große t Gerüſtſtangen, Dielen, Hebel, Bretler, Speißpfannen, Speiß⸗ käſten, Kübel, Sandwürfe, mehrere Karren, Schubkarren, Leiter, 1 Trockenofen, 2 Seile, 1 Flaſchen⸗ zug, Schaufeln, Hacken, Schöpfer, Gypsmodelle ꝛc. und Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokgl a 4, 5: 1 Schreibtiſch, 2 Chiffonier, 1 Kanapee, 1 Kommode, 1 Uhr, 4 Bilper, 1 Jggdflinte und 1 Jagd⸗ hund gegen baare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern. 5223 Mannheim, 26. November 1892. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher. Oeffeulliche Jerbeigerung. Mittwoch, den 30. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Chiffonier, 2 Kommode, 1 Violine, 2 Kanapee, 6 Vilder, J. vollſtändiges Bett, 1 Waſch⸗ tiſch, 1 Nachttiſch, 1 Spiegel, ein Sekretär, eine Standuhr, 1 Vorder⸗ und 1 Hinterwagen im Vollſtreckungswege und ferner im Auftrage 10 Mill Cigarren, di⸗ verſe Wollſachen als: Strümpfe, Socken, Gamgſchen, Bücher ic. gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 52429 Mannheim, 29. November 1892. Störk, — Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Freilgg 2. Dezember J892, torgens 10 Uhr werden in dem Dr. Herth'ſchen Hofhauſe in Hüttenfeld bei Hems⸗ dach ca. 1000 Ctr. meiſt aſtloſe Cultur⸗Weiden, und an demſelben Tage, Mittags J Uhr ca. 500 Ctr. Korn⸗ u. Hafer⸗ ſtroh, ſowie Spreue v. Geſinde in kleineren Looſen verſteigert. Viernheim, 26. November 1892. 52244 Ehrhard, Rentmeiſter. Silber. Habe ein Pöstchen elegante 0 7* 3 Spazierstöcke mit feinen, schweren, ächten Silbergriffen gesetazlich gestempelt, die ich unter Preis verkaufe. 52877 E. 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Leſer aus Heidelberg über: „Die Währungsfrage.“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à Mk. 12 für ämmtliche Vorträge, Tageskarten Mk..50 in unſerem Buregu, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kalienhandlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Bgumgartner'ſchen Buchhandlung in Lüdwigshafen zu haben. 52116 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Sgalthüren werden punkt 8½¼ ũ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ardgeceen Der Vorſtand. Niemand Maunheimer Sängerkreis Heute Dienſtag Abend Probe. ios⸗ 9 Ich empfehle meine ſich ganz vorzüglich backende 52435 Mehle No. 1. 5 Pfund àa 80 Pfg. 90 No, 0, 5 0 15 10 No. 00. 5„„ 100„ Georg Dietz, 6 2, 8, Marktplatz Sesssese Cognace 1875er grande Champagne von 52437 Frapin& Co. Mk..— per Flaſche. Cognac vieux Mk..— per Flaſche. Deutſchen Cognac Mk..— per Flaſche empfiehlt J. II. Kern, C 2. l. 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Die Einzeichnungsliſte zum Abendeſſen liegt im Lokale auf, und iſt die Betheiligung bis ſpäteſtens am Tage vor der Abend⸗ unterhaltung darin kund zu geben. 52855 Deeutſche Generalfechtſchule e ß Lahr. W Verband Mannheim. Am 52312 Donnerſtag, 1. Dezember 1892, Abends ½9 Uhr findet im Nebenzimmer der Reſtau⸗ ration zum„Scheffeleck“, u 3, 9 die ordentliche General⸗ Verſammlung ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Ber⸗ bandsmitglzeder 10 zahlreichem Be⸗ ſuche höflichſt einladen, Tagesordnung: „RNechnüngsablage. Dechargeertheilung an den Rech⸗ ner. „Neuwahl desGeſammtporſtandes Beſprechung über das abzuhal⸗ tende Weihnachtsfeſt. 52872 23 Der Vorstand. 2 Mannheimer Liedertafel Bei der geſtrigen Ziehung von 5 Stück Actien wurden die Nummern: 236, 336, 515, 518, 657 gezogen und erfolgt deren Einlöſung gegen Abgabe der Stücke nebſt Dividendenſcheinen Nr. 9 u. 10 und Talon bei der Manuheimer Volksbank, Actien⸗Geſellſchaft hier. Mannheim, 24. November 1892. 59184 Der Vorſtaund. Oeffentlicher Vortrag. Mittwoch, den 30. November, Abends 8 Uhr im großen Caſino⸗Saale, R 1, 1 DVortrag des Herrn Prediger Georg Schneider über „die deutſche Geſellſchaft für ethiſche Cultur“. Hierzu iſt Jedermann freundlichſt kingeladen. 520266 Havs In bagrle. 85 0 65 8 Aur Saison empfehlen Ball⸗, Theater⸗ und Geſellſchafts⸗Lächer in Federn, Cröpe, 11187 Spitzen und Atlas von den billigſten bis feinſten in größter Auswahl. 51944 Eine Parthie zurückgeſetzte Fächer zu ganz billigen Preiſen. Gebrüder Hngelberger, 1 F 58 Suppenwürze Friſch 601 bei: 51883 eingetroffen J. Knab, E I, 5. — 0 E 2 67* E Konkurs⸗Verkauf. Das zur Konkursmaſſe der Firma Kohler 8 Cie. Knieblechröhrenfabrik, gehörige Lager von 5 Bogenknien und Blechen ſoll im Ganzen aus freier Hand verkauft werden. Offerten ſind alsbald un den Konkurs⸗Verwalter, Rechts⸗ anwalt Dr. L. Jordan hier, zu richten. Blumen-Bazar, O f. J, Seitenstrasse. 5 Todes-Anzsige Unsere liebe Mutter und Grossmutter Frau Sofie Hanser. geb. Romig, wwurde uns heute früh nach langjährigem Leiden im 8. Lebensjahre durch einen sanften Tod entrissen. Wir geben Freunden und Bekannten auf diesem Wege betrübten Herzens Keuntniss hievon und bitten um stille Theilnahme. 52426 Weinheim, Mannheim und Karlsruhe, den 28. November 1892. August Hanser& Familie Auna Nebel, geb. Hanser& Kinder Prof. Adolf Hanser& Familie hier 2418 Dr. Alfred Hanser. Die Beisetzung findet Mittwoch, den 30, No- vember, Nachmittags 2½ Uhr von dem hinteren Betsaale des Friedhofes in Mannbeim aus statt. Oele. General⸗Anzeiger. —— eeee Absolut nothwendig in der Kinderstube. eine Fettseife ersten Ranges, frei von jed- weder Schärfe, unverfälscht rein und streng neutral. 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