— In der Poſtliſte eingetragen unter Gadiſche Volkszeituns.) Nr. 2429. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (102. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Naunheim.“ Zeruntwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. Hämel. für den lokalen und prov. Theil Notationsdruck und Berfag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei, (Das„Nannheimer Journg“ in Eisentdum des laſholifchen Bͤrgerhoſpitals.) ſäümmtlich in Mannbeim. Nr. 329.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Aus dem Silberſchrank der Centtumspartei. Der Jeſuitenantrag, der ſchon ſeit einigen Jahren auf der Schautafel ultramontaner Wünſche und For⸗ derungen' geprangt hat, iſt dem Reichstag auch diesmal wieder vorgeſetzt worden. Ob er mehr als ein Schau⸗ ſtück werden ſoll, ein kleines Handelsobjekt, wer wollte das nach früheren Erfahrungen jetzt ſchon be⸗ haupten? Lieber, der Reiſeengel des Centrums, ſagt nein; das aber beſagt natürlich nichts. Die Sache liegt ja auf der Hand. Alljährlich iſt in langen Reden bei den großen Paraden des Ultramontanismus bewieſen worden, daß Gerechtigkeits- und Zweckmäßigkeitsgründe in gleicher Weiſe dafür ſprächen, den frommen Vätern von der Geſellſchaft Jeſu wieder freie Bahn zu geben in Deutſchland. Eiſt mit deren Wiederzulaſſung ſoll die ſozialdemokratiſche Fluthwelle in wirkſamer Weiſe eingedämmt werden können. Das Alles hat frei⸗ lich nicht verhindert, daß die Centrumspartei ſelbſt im Reichstage ſich der Erfüllung dieſer Forderung doch nur in recht lauer Weiſe angenommen hat. Wenn es einen Zoll zu erhöhen galt, waren die Herren ſtets mit vollem Eifer gleich bei der Hand. Den Jeſuitenantrag hat man dagegen bisher in der That mehr wie einen Popanz be⸗ hanbelt, der gelegentlich als Schreckmittel benutzt werden ſoll. Ganz beſonders auffällig iſt das in der vorigen Seſſton hervorgetreten. Der Antrag war auch damals mit Fanfarenklängen angemeldet und eingebracht worden. Aber das Schulgeſetz kam, und obwohl es in der Bruſt der„Germania“ nur das Gefühl der Enttäuſchung her⸗ vorgerufen, wurde auf höheren Befehl aus der Fanfare flugs eine Chamade. Der Antrag wurde einfach in die Taſche geſteckt. An Stelle der Jeſuiten ſollten die Schulen dem Ultramontanismus gewonnen werden. In dem Eifer, dieſes Ziel zu erreichen, ließ man ſich ſogar von der Regierung eine Brüskirung gefallen. Erſt Monate nach der Erklärung des Grafen Caprivi, daß die preußiſche Regierung der Wiederaufhebung des Jeſuiten⸗ geſetzes nicht zuſtimmen werde, erſchien mit einem Vor⸗ wort des Dr. Lieber verſehen eine Schrift, in der die „Verdienſte“ des Jeſuitenordens um das preußiſche Koͤnigshaus und die Einigung des Reichs verherrlicht wurde. In gewiſſer Beziehung läßt ſich ja von einem Verdienſte, freilich keinem beabſichtigten, des Jeſuitenordens um die Einigung des Reiches ſprechen. Bei der Einfädelung des Krieges, in dem die Einheit des Reiches beſiegelt ward, hatten auch die jeſuitiſchen Berather der Kaiſerin Eugenie ihre Hand im Spiele. Man hoffte damals in Preußen den Proteſtantismus zu treffen und über den Haufen zu werfen. Ob heute nach Ver⸗ eitelung des Schulgeſetzes der Jeſuitenantrag ernſtlicher gemeint iſt, wer wollte das entſcheiden? Die Centrums⸗ partei ſelbſt verwahrt ſich gegen die Behauptung, als ob ſie gewillt ſei, für die Beſeitigung des Jeſuitengeſetzes der Regierung Zugeſtändniſſe auf militäriſchem Gebiete zu machen. Wie geſagt, iſt auf dieſe jeſuitiſche Behaup⸗ tung nichts zu geben. Auf der anderen Seite liegt die Erclärung des Grafen Caprivi vor, und es könnte ſogar fraglich erſcheinen, ob ſelbſt, wenn Preußen ſeine frühere Haltung aufgegeben haben ſollte, die anderen Regierungen der Wiederzulaſſung der Jeſuiten zuſtimmen würden. Bisher ſcheint es, daß auch diesmal die Wiederholung des Jeſuitenantrags nur ein Schlag ins Waſſer bleiben und der Antrag ſelbſt noch lange Zeit als Schauſtück im Silberſchrank der Centrumspartei prangen wird. Politiſche Ueberſicht. Manuuheim, 30. November. Nachdem das Centrum ſeinen Antrag auf Zu⸗ laſſung der Jeſuiten im Reichstag eingebracht hat, beginnt auch ſchon wieder eine heftige Gegenagitation. In den nächſten Tagen treten in Karlsruhe angeſehene Männer der konſervativen und nationalliberalen Partei, Proteſtanten und Katholiken, zu einem Komitee zuſammen, um die Sammlung von Gegen⸗Petitionen an den Reichstag zu veranlaſſen. An der Spitze ſtehen Landgerichtsdirector Fieſer und Legationsrath v. Marſchall. Nach Kon⸗ ſtituirung des Komitees wird hier eine Vertrauensmänner⸗ verſammlung abgehalten und die Auflegung von Gegen⸗ petitionen in allen größeren Orten des Landes veranlaßt werden. Man hat gegründete Ausſicht, noch weit mehr ihnen das direkte Wahlrecht und belaſt Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebnng. Unterſchriften als das letzte Mal zu erhalten. Auch der evangeliſche Bund hat an ſeine Bezirks⸗ und Ortsvereine eine Aufforderung zur Stellungnahme gegen den Centrumsantrag erlaſſen. 55 Woran die Nationalliberalen Schuld ſind. Im Wahlkreis Bonndorf⸗Jeſtetten hat eine Ver⸗ ſammlung ſtattgefunden, in der u. a. ein römiſch⸗poli⸗ tiſcher Pfarrer ſprach. Wir ſetzen ſeine Ausführungen nach dem Bericht des Bad. Beobachters hierher. „Herr Pfarrer... geißelte in gelungener Weiſe den heutigen Nationalliberalismus, wie wir ihn in unſern liberalen Abgeordneten wirken ſehen. Wie dieſelben die Beraubung des hl. Vaters befürworten, vergeſſen ſie, daß die Gerechtigkeit das Fundament der Reiche iſt. Der Redner bezeichnete den Nationalliberalismus als das, was der Wurzelſchimmel und der Mehlthau am Reb⸗ ſtocke iſt. Wie man früher ſagte, die Kartoffel ſind rongiſch geworden, ſo ſoll man heute ſagen: die Reben ſind „nationalliberal“ geworden. Alles wurde auch durck Aktenſtücke und Ausſprüche von Gegnern bewieſen. Recht intereſſant war auch die Beweisführung, daß die Sozialdemokraten und Nationalliberalen große Verwandtſchaft haben. 1. Beide ſind Gegner der katholiſchen Kirche— oder behaupten, daß die Religion Privatſache ſei. 2. Die Sozialdemokraten ſagen, Eigentbum iſt Diebſtahl, die Nationalliberalen aber:„Dieb⸗ ſtahl bringt(z. B. Raub des Kirchenſtaats) Eigenthum.“ 3. Die Sozialdemokraten beanſpruchen die Jugend für den Staat, Staatserziehung iſt, auch das Loſungswort der Nationalliberalen. 4. Die Sozial⸗ demokraten ſprechen von freier Liebe und verwerfen die Ehe. Wenn aber ein Mann aus geſetzlichen Gründen die Ehe ſcheidet, und eine andere nimmt und dies 10—12 Malerneuert, wenn er Gründe dazu hat, ſo iſt dies nicht mehr weit von der freien Liebe entfernt. 5. Die Sozialdemokraten verachten den Bauernſtand und wollen denſelben ruiniren. Die Nationalliberalen nennen bäuerliche Wahlmänner wilde Geſellen, denen man 48850 n Wege gehen müſſe“(Worte des„Alb⸗Boten“ Helbſt„ entziehen en die Land⸗ wirthſchaft über die Möglichkeit. Der langſame Rückgang der Landwirthſchaft iſt eine Folge der durch die Nationalliberalen gebrachten Geſetzesvorſchläge. Unſere Auf⸗ gabe ſei im Verein mit den Freiſinnigen und Konſervativen, die Nationalliberalen aus ihrer berrſchenden Stellung im Landtag zu verdrängen, freilich nicht mit Gewalt, aber mit dem Stimmzettel in der Hand. Mit einem„Hoch auf den Großherzog und den Kaiſer“ wurde die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen. Der Eindruck dieſer Reden war ein gewaltiger.“ Gewaltig wird der Eindruck auch auf unſere Leſer ſein. Wir wollen ihn deßhalb nicht abſchwächen. Sie wiſſen jetzt, die böſen Nationalliberalen, daß ſie die Reblaus, den Raub des Kirchenſtaats,— dieſes Reblaus⸗ heerdes im geiſtigen Weinberg der Menſchheit,— den Ruin der Landwirthſchaft und die freie Liebe verſchuldet haben. An der knechtſeligen Verlogenheit römiſch⸗ politiſcher Gewiſſensräthe aber ſind ſie Gott ſei Dank unſchuldig. In Karlsruhe hat kürzlich in einer nat.⸗lib. Verſammlung Profeſſor Dr. Rob. Goldſchmit über das direkte Wahlrecht im Reiche und im einzelnen Bundesſtaate geſprochen. Ohne uns auf die Ausführungen überall binden zu wollen, theilen wir Folgendes mit: Der Redner wog in großen treffenden und leicht ver⸗ ſtändlichen Zügen die Vorzüge und Nachtheile dieſer Maſſenwahlart ab und zeigte ihre geſchichtliche Entſtehung im Reiche. Heute iſt die Wahlpflicht namentlich für die gebildeteren Stände faſt bedeutungsvoller geworden, als das Wahlrecht: aber ſie wird noch lange nicht in ge⸗ nügendem Maße begriffen und ausgeübt. Die liberale Partei denkt nicht daran, das direkte Wahlrecht im Reiche beſchränken zu wollen und ſie hat ſich auch auf dem letzten Landtag für direkte Wahlen zum badiſchen Landtag ausgeſprochen. Auch jetzt wählen bei uns thatſächlich nicht mehr die Wahl⸗ männer, ſie haben durch die Beſchlüſſe der Parteien zum Voraus gebundene Marſchroute. Nur einen Sprung ins Dunkle wollen wir nicht machen, wir wollen diejenigen Verfafſungsändernngen beifügen, die einen ſtetigen Gang des öffentlichen Lebens verbürgen. Lebhafter Beifall wurde dem Redner, ebenſo wie dem folgenden Redner, Laudgerichts⸗ direktor Fieſer, zu Theil, der vor allen Dingen die etwas tendenziöſe Zeitungsnachricht für falſch erklärte, als ſtehe in Baden wegen des direkten Wahlrechts eine Entzweiung zwiſchen der Regierung und der liberalen Partei in Aus⸗ ſicht. Die Partei werde ihr Votum in dieſer Sache feſt⸗ halten und hoffe auch die Regierung für daſſelbe noch zu gewinnen. Bezüglich ſeines eigentlichen Themas— die Aenderung des Gemeindewahlrechts— be⸗ gründete der Redner den weſentlichen Unterſchied zwiſchen den politiſchen Wahlen untd jenen für die Verwaltung der Gemeinde. Letztere bedürften der Rückſichtnahme auf ſtetigen Wohnſitz und Beſitz zumal in einem Augenblick, Mittwoch, 30. November 1892. da man mehr als 30,000 neuen Wählern von nicht ſtetigem Wohnſitz ein neues Wahlrecht verleihe. Auch hier werde die liberale Partei an ihrer berechtigten An⸗ ſchauung feſthalten und ſich durch den unberechtigten Vor⸗ wurf reaktionärer Gelüſte nicht beirren laſſen. Der Vor⸗ wurf der„Reaktion“ ſei ſinnlos in dem Munde einer Partei, die wie der Ultramontanismus die höchſte aller Freiheiten, die Gewiſſensfreiheiten mißachte und damit allen ihren Freiheitsphraſen den Stempel aufpräge. Wenig beſſer ſei die demokratiſch⸗freiſinnige Partei, ſo lange ſie, wie jetzt in Baden, ihre Mandate nur einzig mit Hülfe des Centrums erlange und dieſem dafür die Mönchsklöſter als Gegenleiſtung entgegenbringe. Nach kurzem Taumel werde ſich der Sinn unſeres Volkes von ſolchen Irrwegen ab⸗ und der liberalen Partei wieder zuwenden. Die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ ver⸗ öffentlicht den Wortlaut der Erklärung des Reichsbank⸗ direktors Hartung auf der Brüſſeler Münzkonferenz, worin gegenüber der Behauptung der Allardſchen Denk⸗ ſchrift, daß die deutſche Reichsbank 1888 ſich weigerte, ohne weiteres in Gold zu zahlen, ent⸗ ſchieden feſtgeſtellt wird, daß die Reichsbank niemals, bei keiner Gelegenheit und unter keinem Vorwande die Einlöſung ihrer Noten in Gold verweigerte.— Die Haus ſuchungen nach anarchiſtiſchen Schriften werden von der Polizei mit ungeſchwächtem Eifer fort⸗ geſetzt. Geſtern ſoll der Polizei recht intereſſanter Sioff in die Hände gefallen ſein.— Der Prozeß Ahl⸗ wardt begann geſtern vor der Strafkammer des Berliner Landgerichts. Rektor Ahlwardt iſt der Verleumdung des Direktors Iſidor Löwe, des Oberſtlieutenants Kühne, der königlichen Büchſenmacher Klett, Böhmer und Holz, ſo⸗ hie des Oberbüͤchſenmachers Kirch, begangen durch die Schrift„Judenflinten“ und anderer Schriften, an⸗ geklagt. Dem Vertagungsantrag des Vertheidigers wird keine Folge gegeben, Der Gerichtshof trat darauf in die materielle Verhandlung ein. Nach der zwei Stunden dauernden Verleſung der zwei ineriminirten Schriften und der Vernehmung des Redakteurs Saling vom„Kleinen Journal“ über deſſen am Sonntag mit Ahlwardt ſtatt⸗ gehabte Unterredung wird die weitere Verhandlung auf Mittwoch vertagt. Von franzöfiſcher Seite liegt bereits eine Demen⸗ tir ung der vom Pariſer„Jour nal“ gebrachten Aeußerungen Bismarcks vor. Herr des Houx berichtet im„Matin“, Bismarck habe ihm erklärt, weder den Korreſpondenten des„Journals“ le Roux noch einen Mitarbeiter des„Figaro“ empfangen oder geſprochen zu haben. Le Roufx' Interview ſei erfunden. Bismarck habe ferner erklärt, er empfange keine unbekannten Jour⸗ naliſten mehr, weil deren Mangel an Diskretion und Delikateſſe ſeinen Worten eine unbeabſichtigte Bedeutung verleihe und weil dieſe gegen ſeinen Willen ſeine Sprech⸗ freiheit mißbrauchten, was ſeine Ruhe ſtöre. Der„Matin“ kündigt für heute die Veröffentlichung des eigentlichen Interviews von des Houx an. Ein Artikel des„Konſerv. Wochenbl.“ beſchäf⸗ tigt ſich mit den Aeußerungen, die Fürſt Bismarck in Bezug auf die Mühe gethan haben ſoll, die es ihm im September 1862 gemacht habe, um den Koͤnig Wilhelm von ſeinen Thronentſagungs⸗Abſichten zurückzu⸗ bringen. Das genannte Wochenblatt ſchreibt dazu: „Allerdings ſtehen dieſer dramatiſch bewegten Darſtellung neben anderen Thatſachen die Mittheilungen des verſtorbenen Konſiſtorialpräſidenten Hegel entgegen, nach denen die Abdi⸗ kationsabſichten des Königs ſchon in einer am 18. September, einen Tag vor der Ankunft Bismarcks in Berlin, abgehaltenen Kronrathsſitzung(bei der Herr Hegel als Protokollführer fungirte) ihre Erledigung fanden und zwar in einer für das Andenken des Königs Wilhelm in keiner Weiſe empfindlichen Art— ſo daß bei dieſer Parthie der geſprochenen Memoiren des Fürſten Bismarck doch etwas von dem Syſtem der Le⸗ bensbeſchreibung in Form von„Wahrheit und Dichtung“ untergelaufen zu ſein ſcheint.“ Darauf erwidern die„Hamb. Nachr.„Der Ar⸗ tikel beſchuldigt den Fürſten Bismarck der„Wahrheit und Dichtung“, indem er ſelbſt an der Wahrheit vorbeigeht. Es iſt Thatſache, daß am 19. September, als der König Herrn von Bismarck empfing, die wichtigſten Miniſter⸗ poſten außer dem Roons erledigt blieben und daß der König in der That kein Mittel hatte, ſeine Politik durch⸗ zuführen. Der Artikel begeht eine inſolente Ver⸗ dächtigung der Wahrheitsliebe des Fürſten Bismarck und wir richten an die Redaktion des„Konſ. Wochenbl.“ die Frage, ob ſie Beweiſe für ihre Behaup⸗ tung anführen kann. War etwa die Kriſis zur Zeit der Beſprechung des Königs mit Herrn von Bismarck bei⸗ 2. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Naoember. gelegt? Wollten an dem Tage die Miniſter von Bern⸗ ſtorff und von der Heydt etwa nicht demiſſioniren? Wahrheit und Dichtung iſt ein Ausdruck, den man auf den Artikel des„Konſ. Wochenbl.“ anwenden kann an⸗ geſichts der von ſeinem Verfaſſer erzeugten bös wil⸗ ligen Verleumdung.“ Die Unantaſtbarkeit der jüdiſchen Mor al auf Grund ihrer gedruckten und veroͤffentlichten Sitten⸗ lehre wird in einem Eingeſandt der„Kreuzzeitung“ von einem Kreisſchulinſpektor, welcher mehrfach auf Grund der angeordneten Requiſition jüdiſcher Re⸗ ligionsbücher einen Einblick in dieſelben gethan hat, ausdrücklich bezeugt. Der Einſender betont, daß das von ihm der Regierung vorgelegte Buch ganz vor⸗ zuͤgliche Vorſchriften enthielt. Er hebt beſonders die ent⸗ ſchiedene Verurtheilung des Wuchers darin hervor, ſowie die äußerſt ſtrengen Regeln über Schamhaftigkeit und Keuſch⸗ heit. Dieſe Religionsbücher ſind aber die einzige Grund⸗ lage für den jüdiſchen Religionsunterricht, und lediglich aus dieſem kann man einen Rückſchluß auf die jüdiſche Ethik und Moral überhaupt machen. Ein allgemeiner deutſcher Gardetag wird, wie Berliner Blätter berichten, zur Zeit in Kriegervereins⸗ kreiſen vorbereitet. Es ſollen an dieſem Tage die ehe⸗ maligen Gardeſoldaten aus allen Theilen Deulſchlands in Berlin zuſammenkommen. Zum Ausfall der Reichstagswahl in Arns⸗ walde⸗Friebeberg, wo bekanntlich Ahlwardt mit dem frei⸗ ſinnigen Drawe in die Stichwahl kommt(6903 gegen 2915 Stimmen) ſchreibt die Nationalzeitung:„Wir dürfen für uns und unſere Geſinnungsgenoſſen jeden Antheil an dieſer Schuld ablehnen: die augenblickliche numeriſche Schwäche derſelben im Reichstag iſt in erſter Reihe darauf zurückzuführen, daß der gemäßigte und nationalgeſinnte Liberalismus außer Stande iſt und es immer verſchmäht hat, demagogiſche Mittel zur Gewinnung der Wähler anzuwenden. Ob die Wahl einer Perſön⸗ lichkeit wie Ahlwardt nun als einigermaßen wirkſame Warnung vor dieſen Mitteln ſich bewähren, ob ſeine Wahl in einem, mit Ausnahme einer einzigen Legislatur⸗ periode immer konſervatip vertreten geweſenen Wahlkreiſe insbeſondere die konſervative Partei warnen wird, das bleibt abzuwarten. Mit einem Worte muß noch auf den ſtarken Rückgang der deutſch⸗freiſinnigen Stimmen hingewieſen werden. Bei der allgemeinen Wahl von 1890 hatte der deutſch⸗freiſinnige Kandidat 5232, bei der damaligen Stichwahl 8815 Stimmen, bei der Erſatzwahl, die alsbald ſtattfinden mußte, 6258 Stimmen erhalten— jetzt aber 29151 Als wir für dieſe Wahl die Aufſtellung eines Kandidaten anregten, für den beide liberale Parteien ſtimmen könnten, erfolgte ſeitens der freiſinnigen Preſſe eine ſtolze Ablehnung. Auch hier kam der Hochmuth vor dem Fall, wie in anderer Weiſe vor Kurzem in Löwenberg. Eine Anzahl Nachwahlen der jüngſten Zeit unterſtützen, jede in ihrer Art, die Anſicht, daß der im Jahre 1890 er worbene deutſch⸗ freiſinnige Beſitzſtand, weil die damaligen Koa⸗ litionen nicht mehr fortdauern, auf ziemlich un⸗ ſicherem Grunde ruht.“ Zur Miniſterkriſis in Frankreich. Allge⸗ mein herrſcht die Anſicht, daß die Miniſterkriſis ſchwer zu löſen ſei. Die gemäßigt⸗republikaniſchen Morgenblätter billigen es durchaus, daß ſich Loubet auf einen Vergleich nicht eingelaſſen habe. Die radikalen Blätter ſagen, das Land werde damit einverſtanden ſein, daß die Kammer dem Unterſuchungsausſchuß Recht gegeben habe; ſie meinen, die Lage des neuen Minſſteriums ſei klar; es habe nur die Pflicht, Licht zu ſchaffen. Die konſervativen Zeitungen fordern gleichfalls volles Licht über dte Verhältniſſe. Man ſpricht auch von einer Auf⸗ löſung der Kammer.— Karl v. Leſſeps, der geſtern von dem Unterſuchungsausſchuß vernommen wurde, hat dem Ausſchuſſe mitgetheilt, er werde durch die Krank⸗ heit ſeines Vaters auf Schloß La Chesmaye zurückgehalten. Auch vom Generalſtaatsanwalt Quesnay de Beaurepaire iſt dem Ausſchuſſe ein Schreiben zugegangen, die gericht⸗ lichen Acten könnten nicht vorgelegt werden, weil die Vertheidiger der Angeklagten Einſpruch dagegen erhoben hätten. Die Angeklagten Cottu und Fontane haben ſich ebenfalls geweigert, zu erſcheinen. Laguerre ſagt aus, FPPPVVVVVVVVVUVUVVPVP——ww——ww———— Feuilleton. — Weibliche Wißbegier. Berliner Blätter ſchreiben: „Die oft gerügte Neugterde unſerer Damen hat ſich kürzlich im häßlichſten Lichte der Kaiſerin geoenüber gezeigt. Als dieſe das Juweliergeſchäft von W. in der Frledrichſtraße verließ und ihre geſchloſſene Kutſche beſtieg, öffnete eine elegant gekleidete Dame, welche ſich an die Kutſche von der Straßenſeite ber herangedrängt hatte, den Kutſchenſchlag und ſtarrte neugierig in den Wagen binein! Die Kaiſerin ſoll ihrer Entrüſtung über ein derartig unanſtändiges Gebahren lebhaften Ausdruck gegeben baben, Die Folge dürfte ſein. daß bei derartigen Anläſſen die Straßen vollſtändig abgeſperrt werden,() um die Kaiſerin vor ähnlichen Zudringlichkeiten zu ſchützen.“ —, Die 10 nes Barbiers, Aus Bologna vom 25. d. M. wird geſchrieben: Entſetzen entſtand in ganz Bologna üͤber eine Blutthal, welche geſtern hier verübt worden iſt. Vor ungefähr einem Jahre batte ein gewiſſer Luigi Sivieri, nach⸗ dem er eine mehrjährige Zuchthausſtrafe verbüßt, in der Bia Pradello eine Barbierſtube eröffnet. Er hielt ſich einen Ge⸗ hilfen, Namens Giuſeppe Artioli, welcher, obgleich bucklig und von zwerghafter Geſtalt, ſeiner Geſchicklichkeit wegen be⸗ liebter bei den Kunden war, als Sivieri ſelbſt. Dieſer be⸗ ſchuldigte nun den Gehilfen, daß er die Kunden an ſich ziehen wolle, um ſelbſt ein Geſchäft zu eröffnen, und entließ ibn aus dem Dienſte. Nun wendete ſich in der That der größte Theil der Kundſchaften dem Artioli zu, und unter Anderen pflegte derſelbe auch an jedem Morgen einen über der Barbier⸗ ſtube ſeines früheren Prinzipals wohnenden Herrn, Nawens Bonora, zu raſiren. Als ſich Artioli geſtern Morgens wieder zu Bonora verfügte, ergriff Sivieri ſein ſchärfſtes Raſir⸗ meſſer und erwartete unten im Hausflur an der Trepp die Rückkehr ſeines ehemaligen Gehilfen. Artioli kam bald wieder die Treppe herunter, worauf ihn Sivieri aus dem Hinterhalt überfiel, zu Boden warf, auf ſeinen Bauch niederkniete und, mi der einen Hand ihn am Halſe packend, mit der anderen Arton habe ihm mitgetheilt, er hätte für die Wahl im Norddepartement 300,000 Franken hergegeben; ich glaube jedoch nicht, daß das wahr ſei, da Floquet es geleugnet habe. Banquier Kohn, Geſchäftsleiter Reinachs, erklärt, Baron Reinach habe nie mit Checks bezahlt. Er, Kohn, habe nie einen Check an oder für Arton bezahlt. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 30. November 1892. Ernennung. Der Großherzog hat den Dozenten an der Univerſität Berlin Dr. Erich Marcks zum ordentlichen Prof,ſſor der neueren Geſchichte und den Archivrath Dr. Aloys Schulte am Generalland sarchev zum ordentlichen Proſeſſor der Geſchichte, insbeſondere der badiſchen Landes⸗ geſchichte und der geſchichtlichen Hilfswiſſenſchaften, an der Univerſität Freiburs ernannt. Der Mittelrheiniſche Fabrikantenverein bält Donnerſtag, 1. Dezember, Nachmitkags 3 Uhr, eine Virſamm⸗ lung in Mainz im Caſino Hof zum Gutenbers ab. Auf der Tagesordnung derſelden ſteht der Entwurf eines Checkgeſetzes, 15 welchem Herr Rechtsanwalt HaeuſerHöchſt a/ M. das eferat üb⸗rnommen hat. Eine wichtige und für die weitere Entwicklung unſerer Stadt dochbedeutſame Frage beſchaftigt gegen⸗ wärtig die hieſigen ſtädtiſchen Behörden ſowohl wie die Großg, badiſche Regierung. Es bandelt ſich um nichts mehr und nichts weniger als um die Einverleſbung unſeres Nach⸗ barortes Käferthal⸗Waldhof in die Stadtgemeinde Mannheim. Dieſe Maßnahme wird erforderlich durch den profektirten Ausbau des Floßhafens und die Herſtellung des dortigen ſich weit ausdehnenden Weländes zu Bauplätzen für Lager⸗ häuſer, Fabrik⸗ und ſonſtige gewerbliche und induſtrielle Etabliſſements. Man bofft durch die Ausführung dieſer weitgebenden Projekte der Gefahr begegnen zu können, welche unſerem Handel und unſerer Induſtrie durch die für unſere Schweſterſtadt Ludwigsbafen geplanten'uen Hafenanlagen, die allerdings noch ſehr problematiſcher Natur ſind, entſteh n können, da bereits mehrere Mannheimer Firmen die Abſicht hegen, ſich an dem neu zu erbauenden Ludſwigsbafener Hafen anzuſiedeln. Das Profjekt des Ausbaues des Floßhafens ſtößt aber iuſofern auf große Schwierigkeiten, als das dortice Gelände der Gemeinde Käfertbal⸗Waldhof gebört und der Gemeinderath Käſerthal keine große Neigung beſitzt, in die Einverleibung ſeines Octes in die Stadtaemeinde Mannheim zu willigen, trotzdem ſowohl Herr Miniſter Eiſenlo hr als 11 0 eine ſtadträthliche Deputation unter Fübrung der Herren Oberbürgermeiſter Beck und Bürgermeiſter Bräunig mit dem Käferthaler Gemeinderath perſönlich verhandelt haben. Der Käferthaler Gemeinderath ſoll geradezu unanne hmbare Forderungen ſtellen. Einen der ſtrittigen Punkte ſog vor Allem der äfertbaler Wald bilden, welcher theilweiſe der Gemeinde Käfertyhal und theilweiſe dem Staate gehört. Wie es weiter heißt, beabſſchtigt man im Falle einer Nichteinſgung mit der Gemeinde Käferthal den Waldhof von Käferthal zu trennen und ihn zu Mannheim zu ſchlagen. Kommt das Pro⸗ jekt der Ausbauung des Floßbafens zu Stande, dann iſt die Errichtung einer zweiten Neckarbrücke, welche die diesſeitige Hafenanlage mit dem Flosbafen verbindet, eine Naturnoth⸗ wendiakeit und ſoll die Errichtung dieſer Brücke auch bereits in Ausſicht genommen ſein. „„Ein neuer Rbeindampfer. In Vorausſicht der in⸗ zwiſchen erfolgten Eröffnung des Mürwedekanals, der Amſterdam auf kürzeſter Strecke mit dem Rbein verbindet, und vermbae ſeines conſtanten Waſſerſtandes von ca. 3 Meter ſowie ſemn ex langen Schleußenes auch großen Schiffen ermöglicht, Amſterdam jederzeit anſtandslos zu erreichen, hat die Amſt l⸗RheinMain⸗ Dampfboot⸗Geſellſchaft in Amſterdam einen Schraubendampfer bauen laſſen, in Dimenſionen, wie ſie zur Zeit auf dem Rhein kaum beſt hen dürſten. Der Dampfer, genanut„Amſterdam Nr. 10, hat eine Länge von 62 Meter, eine Breite von.50 Meter, einen verbältnißmäßig ſehr geringen Tiefgang und ein Ladevermögen von 14.000 Centner. Die Geſellſchaft, welche bekanntlich bisher ſchon mit 8 Schraubendampfern eine regel⸗ mäßige und raſche Verbindung zwiſchen Amſterdam und Mannheim unterhielt, hat durch den Bau dieſes neuen, ſchnell fabrenden Dampfers bewleſen, daß ſie in Verfolgung ibrer Aufgabe, den Vorkehr beiden Handelsplätzen immer mehr zu erleichtern, auf dem rechten Wege iſt. Im Intereſſe des Handelsſtandes liegt es, durch Zuwendung von Gütern die Geſellſchaft in ihrem Beſtreben zu unterſtützen.„Amſter⸗ dam Nr. 19,“ auf ſeiner erſten Berofahrt begriffen, wird heute hier eintreffen. Nach eingezogenen Erkundigungen iſt d ſſen einem Jeden, der Intereſſe daran hat, gern geſtattet. Stapellauf eines neuen V Sdeee Am 21. ds. tourde auf dem Werft der Schiffsbouftrma R. Cragas& Son, Middlesboroush(England), ein neuer Tank⸗ Dampfer vom Stapel gelaſſen und auf den Namen„Henri Rieth“ getauft. Der aus Stabl gefertioate Dampfer bal nachſtehende Dimenſisnen; Länge 293 Fuß, Breite 38½¼ Fuß, Tiefgang 26¼ FJuß und faßt in 26 abſolut dichten Räumen (Tanks) 3850 Tons(1000 Kilogr.) Petroleum. Zum Aus⸗ vumpen dienen 2 mächtige Pumpen, von denen] de eine Saug⸗ rohrleitung in jeden der 26 Tanks hat; di⸗ſe Pumpen fördern KK————bbbbbbbbbbb———————KBKB—— ihm einen furchtbaren Meſſerſtich in die Bruſt verſetzle. Röchelnd flehte Artioli um Mitleid und rief um Hilſe. In den oberen Räumen des Hauſes glaubte man, der Barbſer prügle ſeinen früheren Gehilfen, bevor aber Leute, mit Stöcken bewaffnet, zu Hilfe kamen, halte der Mörder bereits ſeine Tbat vollendet. Er zog'rade ſein Meſſer, welches er bis zum Hefte in den Körper Artiolis geſtoßen hatte, aus der Wunde, wiſchte es ab und— ging davon. Niemand dachte im erſten Augenblicke daran, ihn aufzuhalten da ſich Alle um die Leiche des armen Buckligen dränaten, welche eine groß⸗ Zahl von Meſſerſtichen aufwies. Während man die gräßlich verſtümmelte Leiche nach der Todtenkammer ſchaffte, ſtellte ſich Sivieri ſelbſt dem Gerichte, erk ärte aber dort, er habe durchaus nicht beabſichtigt, den Artioli zu tödten. — Das Londoner Publikum begafft ſeit einſaen Tagen ſtaunend eine Neuigkeit auf dem Gebiete der Reklame. Eine unternehmende Tabaksfirma bat eine Omnibuslinie zwiſchen Weſt⸗Kenſington und Iverpool⸗Street eingerichtet. Die Wagen ſind über und über ſilberplattirt und perſchwenderch ausge⸗ ſtattet. Die Kutſcher tragen phantaſtiſche Jon Bull⸗Koſtüme mit breiten Streijen an den Beinkleidern, ſowie an den Hüten. Die Schaffner find vollkommen wie See⸗Offtziere uniformirt. — Die ganze Strecke, welche eine Länge von ungefähr vier (engliſchen) Meilen hat, koſtet einen Halbpenny(gleich 4½ Pf.) und jeder Mitfahrende bekommt einen Schein, gegen deſſen Vorzeigung in den Niederlagen der Tabaksfirma ihm eine ürte a d umſonſt verabfolgt wird.— Bei den Probe⸗ abhrten waren die Ommſbuſſe von Angeſtellten der in allen mböalichen auffallenden Trachten beſetzt; da ſah man Schotten, Irländer und auſtraliſche Goldgräber. Jeder ſchmauchte ſeinen Tabak mit dem größten Behagen, um dem Publikum deutlich zu zeigen, wie großartig die Cigarren der Firma Smith u. Cie. ſchm cken. — Von amerikaniſchen Wahlwetten haben wir dieſer Tage einige beluſtigende Proven mitgetheilt; es mögen heute noch folgende, die aus Pailadelpvia gemeldet werden. Platz finden. An Bord des Dampfers, der am 11. Nopember Füfammen 260 Tons pro Stunde, ſo daß die ganze Ladung von 67,000 Centnern in eg, 13 Stunden gelöſcht werden kann, Das Schiff wird durch 75 eleltriſche Lampen beleuchtet und die in Sunderland(England) konſtruirten Maſchinen geben dem Schiffe eine Geſchwindigkeit von 10 Knoten die Stunde. Dieſes Schiff iſt mit allen neueſten Erfindungen ausgerüſtet, u g. mit 2 Ventilatoren, welche die ngach Auspumpen der Petrollodung in den Tanks ſich entwickelnden Gaſe in—3 Minuten durch friſch zuſtrömende Luft erſetzen. Es hat auch die höchſte Klaſſe im Büreau„Lloyd“ und„Veritas“. Die Firma H. Rieth& Co., Antwerpen und Mannbeim, welche das Schiff für ihren eigenen Dienſt erbauen ließ, hat 1885 den erſten Petroltankdampfer konſtruiren laſſen und dem ruſſiſchen Petroleum der bekannten Petersburger Firma Gebr. Nobel ein ſtets ſich ausdehnendes Abſatzgebiet in Belgien, Holland und Weſideutſchland erſchloſſen. Dieſelbe verfügt jetzt über 3 große.etonkdampfer und 3 Rheintankſchiſfe, ſowie über mehrere Schleppkäbne für Petroleum in Barrels. » Im Alterthums⸗Werein hielt am vergangenen Samſtag Herr Profeſſor Dr. Hartfelder aus Heidelberg den angekündigten Vortrag über Scheffels„Trom⸗ peter von Säkkingen“. Ausgehend von der That⸗ ſache, daß der Trompeter kürzlich ſeine zweihundertſte Auf⸗ lage erlebt und ſomit einen Erfolg errungen hat, wie noch kein anderes Werk der ſchönen Lit-ratur in Deutſchland, gab der Vortragende zunächſt einen kurzen Ueberblick über den Gang der Handlung des Gedichtes, die, an und für ſich ſo ſchlicht und einfach, ebeuſo ſebr durch dichteriſch Schön⸗ heiten wie durch die Tieſe des Gemllthes, die ſich darin kundgibt, den'ſer anzieht und gefangen nimmt. Eine an⸗ ſprechende Darſtellung der Jugend Scheffels, der die posti⸗ ſche Begabung von ſeiner Mutter geerbt, ſowie ſeines Studien⸗ und Eutwicklungsganges gab Gelegenheit, auf die Eniſtehung des Gedichtes ſelber genauer einzugehen Die wichtigſten Aufſchlüſſe erhalten wir aus den erſt vor Jahres⸗ friſt herausgegebenen„Sakkinger Briefen“, die der Dichter während der Jahre, wo er in jener Stadt am Amtsgericht thätig war, an ſeine Schweſter geſch ieben hat. Hier begeg⸗ nen wir bereits poetiſch gehaltenen Schilderungen einer Ausfahrt zum Bergſee, eines Beſuches in der Erdmanns⸗ ei und ſo manchem andern Motiv, das Scheffel ſpäter in einem„Sang vom Oberrhein“ verarbeitet oder als an⸗ muthige Epiſode eingeflochten hat. Auf dem Säkkinger Friedhof ſah er auch den Grabſtein des ehrſamen Werner Kirchhofer und ſeiner tugendlichen Gattin Margaretha von Schönau, dort hörte er die Sage von dem kecken Spielmann, einem Säkkinger Bürgerſohn, der um die Hand des adeligen Fräuleins warb und, vom Freiherrn abgewieſen, in die Fremde zog, dann in Wien, wo er den kaiſerlichen Domchor leitete, nach jahrelanger Trennung die Gellebte wiederfand und, vom Kaiſer in den Adelsſtand erhoben, endlich die ſchöne Braut beimführen durfte. Gerode in der Art, wie Scheffel ihm gegebenen Stoff verarbeitet und verän⸗ dert, durch Einfügung von Selbſterlebtem erweitert und ver⸗ tieft hat, gibt ſich, wie ſich leicht erſehen läßt, ſeine hobe dich⸗ teriſche Begabung kund. Der Vortragende erntele durch ſeine lichtvollen und formvollendeten Darlegungen, die er mit einzelnen trefflich gewählten Citaten aus der Dichtun ſelbſt zu ſchmückn wußte, den lerhaften Beifgl der zahl⸗ reichen Zuhörerſchaft, dem auch in der darauffolgenden ge⸗ ſelligen Vereiniaung Herr Major Seubert, als Vorſitzen⸗ der des Ver ins, in einem Trinkſpruch beredten Ausdruck gab. Arbeiter⸗Fortbildungs⸗VBerein. Wie ber its mit⸗ getheilt, hat der Arbeiter⸗ Fortbildungs ⸗ Verein beſchloſſen, Unterricht in der Stenograppie und zwar in dem Stolzei⸗ ſchen Syſtem ertbeilen zu laſſen. Zur Einleitung des Kur ſus, zu welchem ſich 18 Herren angemeldet haben, hielt in der zabhlreich beſuchten Vereinsverſammlung am Montag der Leiter des ſtenograpbiſchen Unterrichts, Herr P. Mülhaupt einen längeren, ſeyr inſtrukt ven Vortrag. Der Vortragende gab in klarer Weiſe ein Bild von der Entwicklung der Schrift überhaupt und der Stenographie insbeſondere. Nam ntlich erläuterte Herr Mülhaupt den Aufbau des Stolze'ſchen Syſtems, zugleich deſſen Vorzüge beleuchtend. Der Vor⸗ tragende fand lebhaften Beſfall. Der Verein zur Verbeſſerung des Dienſt⸗ botenweſeuns feiert dieſes Jahr ſeine Preisvertbeilung ver⸗ bunden mit der Verleihung einer Ehrengabe für mehr als 25jährige treue Dienſtleiſtung in einer und derſelben Familie am kommenden Samſtag, 3. Dezember, dem Geburtstage der Großh rzogin Luſſe von Baden, Nachmittags 3 Uyr und zwar nicht wie berkömmlich in der Harmonie, ſondern im oroßen Rathhausſaale, woraguf wir durch dieſe Zeilen aufmerkſam machen wollen. Wir fügen noch binzu, daß zu der Feier Jedermann Zutr ſtt bat und eingeladen iſt, beſonders die Herrſchaften und Dienſtboten, auch wenn ſie nicht Mitalieder des Vereins ſind. *Evang. Arbeiter Verein. In der am Sonntag Abend in der Hubertus⸗Halle(Welden Mann) ſtaltfindenden Verſammlung wird Herr Prof. Malhy einen Vortrag über „die Bauernkriege des 14., 15. und 16 Jahrbunderts“ dallen, Kaufmänniſcher Verein. Geſtern Abend ſprach Hert Prof ſſor Dr. E. Leſer aus Heidelberg im Caſinoſaale vor einem zahlreichen Publikum über die Währungsfrage. Herr Leſer iſt in Mannheim kein unbekanuter Reduer, viel⸗ mehr figurirt ſein Name auf dem Programm jedes Vortrags⸗ Cyelus des bieſigen Kaufmänniſchen Vereins. Und dies mit vollem Recht, denn Herr Dr. Leſer iſt auf volkswirtuſchafts⸗ und handelspolitiſchem Gebiete eine angeſebene Autorität. ——————..—.————...— nach Boſton abaing, befanden ſich S. Barrett, der von dem Republikauer'Neill geſchlagene Kongreßkandidat John J. Molony und Cornelius M. Smitd. Die beiden Vegteren ſind ſtramme Demokraten und machen auf Koſten und in Ge⸗ ſeUſchaft von Barrett, der Republikaner iſt, eine achttägige Veranügungsreiſe nach Glouceſter, Maſſ.,— die Einlöſung einet von Barrett auf Harriſon verlorenen Wette. Moloutz und Smith, welche ausgezeichnete Schwimmer find, haben ſich außerdem verpflichtet, für den Fall, daß Cleveland gewählt wird, im Hafen von Glouceſter eine Viertelſtunde weit zu ſchwimmen.— An der 8. und Vine⸗Str. erregte am 10, Nov. ein ſein gekleideter Herr, der unermüdlich die Dr horgel ſpielte, einen Menſchenauflauf. Der Leierkaſtenmann trug auf der Bruſt ein Plakat, das in großen Letlern die inhalts ſchwereu Worte trug:„Ich wettete auf Harriſon und Reid.“ Der arme Mann— William Nelſon iſt ſein Name— mußte acht Tage lang, jeden Tag ſechs Stunden, auf der Straße den Leierkaſten ſpiel'en.— Jobn Leithead, ein Vormann der Feuerwehr⸗Kompagnie 19 in Germantown, mußte als Scheibe dienen, bis der Spritz nmann William Benner aus einer Ent⸗ fernung von dreißig Fuß vier Dutzend Eier nach ihm ge⸗ worfen bat. Die hervorragendſten Demokraten des Ortes ſind zu dieſ m Schauſpiel exira eingeladen worden.— Das Schubkarrenfahren iſt ſo bäufig, daß es ſchon nicht mehr die Aufmerkſamkeit erregt, und feingekleidete Leute, die barfuß hen oder den Bart halb abraſirt baben, ſind in Menge zu ehen.— In Dobbin hatten P. Moonch und J. Me Cabe. der Eine ein R publikaner, der Andere ein Demokrat, vor der Wabl das Uebereinkommen getroffen, daß derj nige, deſſen Partei nicht ſiegen würde, in der Stadthalle eine lebende Ratte verzehren ſolle. Später einigte man ſich dabin, die Ratte braten zu laſſen, und am beſtimmten Abend war die Stadtballe gedrängt voll von Luten, die Zeugen des Aus⸗ trags dieſer kalfnoriſchen Wahlwette ſein wollten. — Allerdings.„Weſſen Sie nicht, Gefang⸗ ner, daß es ſehr unrecht iſt, ein Schwein zu ſtehlen?“—„Allerdenas, Ew. Ehren. Es macht einen ſolchen mordsmäßigen Lärm., ——— — Mannheim, 30. November. General⸗Anzeiger. Sekte. Und dabei perſteht er ſeine an und für ſich trockenen Themas in ein intereſſantes und feſſelndes Gewand zu kleiden, welches die Aufmerkſamkeit des Zuhörers bis zum Schluß feſtzu⸗ halten weiß. Herr Dr. Leſer ſchilderte zunächſt die verſchiedenen Wäbrungen, die Goldwährung, Silberwäbrung und Doppel⸗ währung und ibren großen weitgehenden Einfluß auf die Gewaltung der volkswirthſchaftlichen Verhältniſſe. Im Anfang dieſes Jahrbunderts batten in Frankreich 5 Gramm Silber den Werth einer Franes, während das Gold 15½ Mal ſoviel werth war. Später ſank der Goldwerth etwas in Folge der Eutdeckung der Goldminen in Californſen. Redner beſprach ſodann die Einführung der Goldwährung in Deutſchland und die damit in Verbindung ſtehenden großen deutſchen Silber⸗ verkäufe in der Mitte der 1870er Jahre, indem er zualeich der Bebauptung entgegentrat, als ob dieſe Silberverkäufe das Sinken des Werthes des Silbers zur Folge gehabt bätte. Ausführlich erging ſich Herr Dr. Leſer über den Bimetallis⸗ mus, deſſen Gegner der Redner iſt. Von den Anhängern der Doppelwährung werde in das Feld geführt, daß es einem großen Verbande leicht möglich ſei, das Verhältniß des Werthes des Silbers zu demjenitzen des Goldes feſt zu regeln. Dies wäre unmöglich, denn es könnte von den Bimekalliſten die Thatſache nicht aus der Welt geſchafft werden, daß das Gold zu vielen Dingen viel beſſer Verwendung finden kann, als Silber, ſo daß Gold immer ein geſuchteres Metall als Silber bleiben werde. Mehr als die Hälfte der Jahresproduktion an Gold werde zu induſtriellen Zwecken benützt. Für die Prägung von Münzen kämen im Jahr auf der ganzen Erde höchſtens 180.000 Kilo Gold zur Verwendung. Redner beſprach ſodann noch die Währung der verſchiedenen Länder und gab ſeiner Freude über die gegenwärtig in Brüſſel tagende Münzkonferenz Ausdruck, wenn er auch an ein Reſulkat dieſer Verbandlungen nicht glaubt. Lebhafter Beiſall wurde dem Redner für ſeine Besd zu Theil. Eine Beſchwerde wegen Verunreinigung des Rheins und ſeiner Nebeuflüſſe durch die Je der geſundheitsſchädlichen aer der Fabriken in dieſelben hat der hieſige Particulier Schi erverband Jus et Justitia an das Reichsgeſundheitsamt in Berlin gerichtet. Die Fabriken, gegen welche dieſe Beſchwerde gerichtet iſt, ſind die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Judwigshafen, die chemiſche Fabrik von G. K. Zimmer in Mannheim, C. F. Böhringer Söhne und die Zellſtofffabrik am Floßhafen zu Mannheim, eine ähnliche FJabrik zu Ryeindürkheim; ferner die Fabriken zu Höchſt a. M. und ebenſo diejenigen bei Frankfurt a. M. Zur Warnung. Daß man beim Ausnehmen von Wildpret recht vorfichtig ſein ſoll, beweiſt der folgende Fall, welcher uns ausHanau gemeldet wird: Ein hieſiger angeſebener Bürger wollte einem Haſen, der ſchon einige Zeit geſchoſſen war, das Fell abziehen und zog ſich dabei eine kleine Wunde am Finger zu, die er Anfangs nicht beachtete. Schon nach einigen Stunden fing die ganze Hand an zu ſchwellen und dies breitete ſich dann auf den ganzen Arm aus. Der Be⸗ dauernswertbe hatte ſich eine Blutvergiftung zugezogen und, wie man vernimmt, beſteht leider wenig Hoffnung, denſelben am Leben zu erhalten. Von einem Baum erſchlagen. Vorgeſtern wurde im Käfertvaler Wald der Taglöhner J. Keck von Käfertbal beim Holzfällen von einem ſtürzenden Baume erſchlagen. Als die Frau des Unglücklichen demſelben Mittags das Eſſen bringen wollte, ſand ſie ihn als Leiche vor. Der Vater Kecks hat in Heidelberg auf die gleiche Weiſe das Leben eingebüßt, „Schiffsunfälle. Innerbalb zweier Tage ſind auf dem Rheine zwei Dampfer geſunken. So erlitt vorgeſtern der Dreimaſter„L Gutjahr“, einer Mannheimer Geſellſchaft ge⸗ hörig, bei Horchhzim Leckage und ſank. Die Ladung aus Wein und Sada beſtehend, iſt zum größten Theile verloren. Das Schiff befand ſich auf der Thalfahrt im Anhang eines Schleppers. Das Schff iſt jedoch bereits wieder flott. Ferner ſank bei Bingen der eiſerne Kahn des Schiffers Peſch, welcher von Worms aus mit Gerſte beladen war, Die Bemannung konnte ſich retten. * Tödtlicher Sturz. Geſtern Vormittag geriethen an dem Neubau kleine Wallſtadtſtraße 14 der 28 Jahre alte Maurer Michael Höhnle von Eppelheim und der 28 Jahre Maurer Franz Walter von Sulzfeld mit einander in Wortwechſel. Hierbei verſetzte Walter dem Höhnle einen Sloß, ſo daß letzterer von dem zwei Stockwerk hohen Gerüſt herabſtürzte und ſich ſolche Verletzungen zuzog, daß er Nachmittags ſeinen Geiſt aufgab. Walter wurde vrehaftet. *Konkurſe in Baden. Pforzheim. Ueber das Ver⸗ mögen der offenen Handelsgeſellſchaft Joh. Draſſeck& Co. in Pforzheim; Konkursverwalter Rechtsagent Haberſtroh in Pforzheim; Prüfunastermin Montag 13. Februar. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 1. Dezbr. Der Luftwirbel in Skandinapvien hat ſich bis auf 730mm ver⸗ tieft und ſucht ſich in der Richtung nach Südweſten auszu⸗ debnen. Da aber über Frankreich, Mittel⸗ und Süddeutſch⸗ land, ſowie über der Schweiz und Italien noch ein Hochdruck von 770mm, über dem größzten Theile von Oeſterreich⸗Ungarn ein ſolcher von 775mm und an der unteren Donau gar ein ſolcher von 780mm liegt, ſo iſt trotz der auch bei uns wahr⸗ nehmbaren Abnabhme des Luftdrucks ein nachhaltiger Witte⸗ Spät geſühnt. Von Charles Méronvel. (Kechbenck verboten.) 5² Fortſetzung.) „Dieſer Fulgence Gaillard,“ fuhr Besnou fort,„iſt einer der einflußreichſten Agenten der Geheimpolizei, wenigſtens war er das zu jener Zeit. Seitdem werden ihm ſeine Ein⸗ künfte wohl erlaubt haben, ſich von dem erbärmlichen Hand⸗ werk zurückzuziehen.“ Besnou hatte jedes Wort ſeiner Erklärunt ſcharf betont, wie ein Redner, der Eindruck machen will. Die beiden Brüder ſahen ſich ſcharf an— und eine dunkle Röthe ſtieg in das bleiche Geſicht Jean von Mareilles',„Sind Sie deſſen ganz ſicher— was Sie da behaupten?“ fragte Ceſar.— Der Schreiber warf einen Blick auf die Uhr.„So ſicher wie dieſer Zeiger auf acht Uhr deutet,“ ſagte er feſt.— „Woher haben Sie dieſe Gewißheit?“—„O, nicht durch eignes Verdienſt, nur durch Zufall“ Er batte eigentlich Unrecht, der kleine, beſcheidene Mann; der Zufall hilft nur denen, die ihn unterſtützen.„Die Ge⸗ ſchichte iſt ſehr einfach“ erklärte Besnou.„Vor etwa vier Jahren, zur Zeit der Wablen, kam ein Reiſender auf einige Tage nach Mayenne. Er gab viel aus, verkaufte aber nichts, beſuchte ſeden Abend unſer Wirthshaus, ſprach eifrig über Politik und ſpielte wie ein Toller. Er ſchlug auch mir eine Parthie vor; ich nahm ſie an und an drei Abenden gewann ich ihm 1500 Franken ab. Zwiſchendurch fragte er mich über den Uẽnterpräfekten, den Anwalt und den Polizeikommiſſar aus, welche die Weinbändler und Werthe quälten, anſtatt dieſe für die Wahlen wichtiger Leute zu ſchonen. Ich begriff bald das heimliche Gewerbe meines Partners, dem ich im Spiele noch weitere 3000 Franken abgewann. Er verſprach mir bei ſeiner Abreiſe baldige Zablung dieſer Schuld und ich ſtreckte 800 1055 einen Tauſendfrankenſchein vor— wogegen er ein Schuldpapier unterſchrieb. 5 1 Einige Wochen ſpäter kam ich nach Paris— lud ibn aum Gdien ein und nahm beim Nachtiſch den noch unbezaulten und wohl auch noch für Freitag iſt demgemäß noch immer rungsumſchlag vorerſt noch nicht zu befürchten. Für Donnerſtag kühles, größtentheils trübes, in der Hauptſache aber noch ziemlich trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großfherzogthum. * Heidelberg, 29. Nov. Nachdem das Frankfurter Perſonal der Main⸗Neckarbahn einige ſogenannte Neunzig⸗ Kilometerfahrten gemacht und die Aufgabe nicht völlig zu löſen vermochte, gelang es dem hieſigen Perſonal vorgeſtern Nachmittag mit einer der ſchweren belgiſchen Maſchinen 90 Kilometer in der Stunde glücklich zurückzulegen und ſo in 78 Minuten von hier nach Frankfurt zu fahren. Der Zug be⸗ ſtand aus 9 Wagen, in denen ſich Vertreter des Miniſteriums, der Bapndirektion, ſowie Werkſtättenvorſteher, Werkführer und der Erfinder und Erbauer der Lokomotive befanden. Einer der Theilnehmer meinte, es ſei dies ſchon mehr geflogen als gefahren geweſen. Karlsruhe, 29. Nov. Das Koloſſeum iſt faſt immer ausverkauft und die dortigen Sänger und Sängerinnen werden auch nie heiſer. Gegenwärtig bildet die Hauptanziehung ein Bärenbändiger, der dreſſirte Bären Seil tanzen, an einen Tiſch ſitzen, aus der Flaſche trinken, Purzelbäume ſchlagen und andere Kunſtſtücke machen läßt; zuletzt ringt er mit einem großen Bären, wobei zuerſt dieſer ihn und dann er den Bären wirft. Die Bären bewegen ſich frei auf der Bühne, haben jedoch lange Ketten um den Hals. * Karlsruhe, 29. Nov. Bezüglich des Mordverſuchs, den Agent Weiß gegen ſeine Kinder verübte, iſt noch nachzu⸗ tragen, daß Weiß ſeit Oktober d. J. ohne Beſchäftigung und dem Trunk ergeven iſt und ſich in verzweifelter Lage befand. Schon früher machte er bei ſeiner Frau Andeutungen, daß es beſſer wäre, wenn ſie alle— ſeine Familie— aus der Welt geſchafft und unter dem Boden wären; wenn man mit Holz⸗ kohlen ein offenes Feuer ins Zimmer mache, erzeuge das ſo viel Erſtickungsgas, das genüge, alle zu tödten. Da Weiß den Lebensunterhalt für die Familie nicht mehr beſchaffen konnte, zog ſeine Ehefrau vor, von ihm zu gehen und führte dieſen Eutſchluß auch 3 Tage vor der That aus, indem ſie die zwei kleinen Kinder(Mädchen) mitnahm, um ſich mit Handarbeit zu ernäbren, während die 3 Buben bei Weiß blieben. Der 12 Jahre alte Knabe verſah nun die nöthigen häuslichen Ar⸗ beiten und machte die Wahrnehmung, daß ſich im Küchen⸗ kaſten ein Säckchen voll Holzkohlen befand, und ſah auch, wie am verfloſſenen Samſtag ſein Vater dieſe Holzkohlen auf dem Küchenboden klein ſchlug. Am genannten Abend holte der Knabe im Auftrag ſeines Vaters zwei Flaſchen Bier, welches ſie zuſammen tranken, wobei der Vater geäußert haben ſoll: „Rinder trinkt, es iſt das letzte Mal“. Als die drei Kinder zu Bett gegangen waren, ging der Vater fort und kam nach 12 Uhr wieder. Der 12 Jahre alte Knabe aber hat in Folge einer Ermahnung ſeiner Mutter nicht geſchlafen und ſah nun, wie ſein Vater Licht machte, in die Küche ging, bald wieder hereinkam, ins Kohlenbecken Feuer machte und die Holzkohlen darauf legte, dann das Licht auslöſchte und ſich ebenfalls zu Bett begab mit den Worten:„Lebt wohl, Kinder.“ Alsbald erfüllte ſtarker Rauch das Zimmer, was dem Wachgebliebenen unheimlich vorkam, und er ſeinen älteren Bruder weckte, dem er ſagte, er habe arg Durſt, er gehe in die Küche, um Waſſer zu trinken, wohin ihm auch der ältere Bruder folgte. Letzterer ging vor die Thüre eines anderen Hausbewohners, und nachdem dieſer geöffnet, erzählten ibm die Knaben den Vorgang. Daraufhin begab ſich der Haus⸗ bewohner ſofort in das dicht mit Rauch angefüllte Zimmer und holte auch den jüngeren Knaben heraus, worauf der Mann das Feuer aus dem Kohlenbecken nahm und in den Ofen brachte. “Kieine Mittheilungen. In Sulzbach bei Mos⸗ bach ſtürzte ein Landwirth in ſeiner Scheuer, als er Stroh herunterwerfen wollte, mit dem Kopfe voran auf die Tenne hinunter. In Folge der ſchweren Erſchütterung liegt er be⸗ wußtlos darnieder.— In Münzesheim wurde durch die große Untugend der Kinder, das gegenſeitige Werfen mit Steinen dem 6 Jahre alten Söhnchen des Gemeinderechners Kübler das rechte Auge ausgeworfen.— In Stein bei Bretten brannte die Scheuer und der Schuppen der Dorf⸗ mühle vollſtändig nieder.— In Kittersburg iſt ſeit einigen Tagen der Makler Wilhelm Klemm von daſelbſt unter Zurücklaſſung von Frau und Kinder, l.„Ort..“ ver⸗ ſchwunden. Wfälfiſch-Heffiſche Nachrichten. *Dudwigshaſen, 28. Nop. Hierſelbſt fand geſtern eine Zuſammenkunft von Abgeordneten einer Anzahl Turnvereine ſtatt, welche dem Pfalzgau nicht angehören, um eine neue zwangloſe Vereinigung pfälziſcher Turnvereine zu bilden. 5 proviſoriſchen Vorſitzenden wurde durch Zuruf Herr arl Mayr von Neuhofen, zum Schriftführer Herr Lehrer Rinde von Oggersheim gewählt. Ein Ausſchuß wird die neuen Satzungen ausarbeiten und den Vereinen zugehen laſſen. Ludwigshafen, 29. Nov. Wie nach dem ſeitherigen Verhalten der Hafengeländebeſitzer kaum wohl anders erwartet werden konnte, iſt es auch der neulich vom Stadtrathe er⸗ nannten ſiebengliedrigen Kommiſſion nicht gelungen, weſent⸗ liche Zugeſtändniſſe von den Geländebeſitzern zu erhalten und hat ſich der Verſuch einer Vereinbarung auf gütlichem Wege als ausſichtslos erwieſen. Was nun? Seitens der Bürger⸗ ſchaft beſtebt wenig Neigung die vom Stadtrath proponirte Schein aus der Brieftaſche. Bei ſeinem Anblick erröthete mein Gaſt und wurde verlegen,„Beunruhigen Sie ſich nicht,“ ſagte ich berablaſſend—„das ſind Kleinigkeiten— die keine Wich⸗ keit für uns haben.“ Und indem ich das Blatt wieder in die Brieftaſche legte, fügte ich binzu:„Sie werden mich bezahlen, wann es Ihnen beliebt. Ich werde nicht mehr davon ſprechen und bitte Sie, ebenfalls nicht mehr daran zu denken. Ich bin Junggeſelle und brauche es nicht ſo nöthig.“ 5 Mein Gefährte erging ſich in Entſchuldigungen.„Laſſen Sie doch,“ wehrte ich ihn ab.„Und wenn Sie vielleicht augeu⸗ blicklich einiger Hundertfrankenſcheine bedürfen, ſo ſagen Sie es mir ganz offen. Ich ſtehe zu Ihren Dienſten. Ueberdies,“ fuhr ich fort, ihm ein Glas Wein einſchenkend,„könnten Sie mir Ihrerſeits auch eine Gefälligkeit erweiſen.“ „Mit dem größten Vergnügen!“ beeilte er ſich mir zu antworten.—„Sie kennen doch Paris?“—„O, bis in die Kellerräume.“—„Dann find Sie wohl auch ſchon einem ge⸗ wiſſen Fulgence Ga llard begegnet?“ Er ſah mich ſcharf an.„Gewiß!“ erwiderte er dann.— „Iſt er nicht ein Freund des Baron Raynaud?“—„Ja wobl, ein Freund— ein Schützling ſogar! Der Vater des Barons, der Miniſter, hat ihm Dienſte erwieſen, die ver⸗ pflichten. Dieſer Gaillard, der ſich damals anders nannte, hatte verſchiedene Händel mit der Polizei.“ Ich horchte auf.„Wo denn?“ fragte ich in anſcheinend gleichgültigem Tone.—„Irgendwo im Elſaß. So ſagt man wenigſtens.“—„Sieht ihn der Baron in Paris?“—„Mög⸗ lich, vielleicht wenn er ihn nöthig hat.“—„Nöthig hat?“— „Nun ja, wegen Erkundigungen, geheime Aufträge, die ſich aut bezahlen.“—„Aba!“—„Es iſt ſelten, daß ein autes Glas Wein nicht auch die rückhaltendſte Zunge löſt; ſo war es auch der Fall bei meinem Tiſchgenoſſen.“ „Ich kann Ihnen ganz beſtimmt verſichern,“ erwiderte ich auf ſeine letzten Worte.„daß dieſer Gaillard in Combiers von dem Baron als Freund aufgenommen worden iſt.“— „Dann ſteckt Etwas zwiſchen den Beiden, wahrſcheinlich ein Leichnam.“—„Alle Teufel!“ rief ich, in die Höhe fahrend. „Sind Sie noch ſo unſchuldias?! Einen Leichnam nennt Summe noch zu erhöhen, ja es wird ſeine Schwierigkeiten haben, die Bewilligung für die 200,000 Mark zu erhalten, da die Gemeinde Mundenteim, in deren Gemarkung der größte Theil des Hafens fällt, den Hauptvortheil aus dem Unternehmen zieht und die Stadt wenig Nutzen davon zu erwarten bat. »Neckarſteinach, 29. Nov. Bekanntlich wurden vor einiger Zeit unweit unſerer Bahnſtation wiederholt Steine in der Abſicht, eine Zugentgleiſung zu verurſachen, auf die Schienen gelegt. Trotz der von der Staatsanwaltſchaft aus⸗ geſetzten Geldprämien blieben die Thäter bis jetzt unentdeckt. Herr Bahnwärter Schrecker, deſſen Aufmerkſamkeit und Um⸗ ſicht die Vereitelung der ſchändlichen Pläne ſtets zu verdanken war, wurde nun auf der Bahnſtrecke zwiſchen hier und Neckar⸗ hauſen von mehreren Burſchen zuerſt mit Steinen beworfen und dann guf das Schienengeleiſe, auf welchem ein Zug heranbrauſen mußte, feſtgeleat. Der wahrhaft teufliſche Mord⸗ anſchlag gegen den braven und gewiſſenhaften Beamten wurde indeſſen durch die Dazwiſchenkunft des Herrn Bahnmeiſters aus Hirſchhorn glücklich vereitelt. Hoffentlich gelingt nun⸗ mehr die Ermittelung der Schurken, die aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach mit den Steinlegern identiſch ſind. Gerichtszeitung. WMaunbeim, 26. Nov.(Strafkammer II.) Vorfſitzender: Herr Landgerichts⸗Director Cadenbach. Ber⸗ treter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Der 43 Jahre alte Metzger Robert Dauth von Heidelberg wird üderführt, am 23. Okt. d. J. dem Metzger Jakob Fatzler in der Ochſenwirthſchaft zu Brühl einen Geld⸗ betrag von 18 Mark geſtohlen zu haben, und deshalb in An⸗ hetracht ſeiner zahlreichen Vorſtrafen zu 1 Jayr 6 Monaten Zuchthaus verurtheilt.— 2) Gleichfalls wegen Diebſtahls in wiederholtem Rückfalle wird dem 23 Jahre alten Uhrmacher Euchar Rattelmüller von Oeſtringen, der am 30. Okt. einem Bahnaſſiſtenten auf der Mühlau eine Cravatte mit Vorſtecknadel im Werthe von 2 M. 50 Pfg. entwendete, eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten zuerkannt.— 3) Am 29. Okt. d. J. ſtahl der 39 Jayre alte, ſchon beſtrafte Ci⸗ garrenmacher Jakob Rauſch von Neulußheim in der Wirth⸗ ſchaft zum„Pfälzer Hof“ in Reilingen dem Cigarrenmacher Jakob Sturm, der daſelbſt eingeſchlafen war, das Porte⸗ monnaie mit 10 Mark Inhalt aus der Taſche. Das Urtbeil lautet gegen Rauſch unter Annahme mildernder Umſtände auf 4 Monate Gefängniß.— 4) Am 7 November d. J. über⸗ nahm der 36 Jahre alte Gerber Georg Odenwälder von Weinheim hier in Mannheim von dem 74 Jahre alten Hondelsmann Moſes Sternheimer eine Kuh zum Transport nach Viernheim, verkaufte dieſelbe jedoch unterwegs an den Metzger Riem in Käferthal für 131 Mark und wollte das Geld für ſich behalten. Doch konnten ihm ſchließlich 75 Mk. wieder abgenommen werden. Wegen jenes groben Ver⸗ trauensmißbrauches wird Odenwälder, der ſchon vorbeſtraft iſt und zur Zeit eine Freiheitsſtrafe derbüßt, zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt. Sport. „Baden, 29. Nov. Dem Traberſport wird erſt ſeit Kurzem auf der wunderſchönen Rennbahn Iffezheim gehuldigt und iſt dadurch den übrigen Traberplätzen ein weiterer würdig angereiht worden. Im verfloſſenen Rennjahre ge⸗ langten auf ſämmtlichen deutſchen Bahnen über 285,000 M. zur Preisvertheilung; davon entfallen auf die Iffezheimer Trabrennen etwa 32,000 M. Im Ganzen waren 96 Trab⸗ ſtallbefitzer glücklich, welche mehr oder weniger ſich in oben angefübrte Geſammtſumme theilen. Mit mehr als 10,000 Mark kamen nur 6 Beſitzer heraus: Geſtüt Mariaball mit 50,951., Gebrüder Beermann mit 18,748., J. Kiener mit 18,128., A. Jacob mit 15,955 M. X. Absmaier mit 13.965., Mr. Wilſon 11,935 M. Von 10,000 M. dis 1000 M. herab waren 48 Befitzer preisgekrönt(darunter der⸗ hier weilende ruſſiſche Fürſt Menchikoff mit.) und Unter 1000 M. 42 Beſitzer. Gegenüber den Flachrennpreiſen 00 ſich hier die Vertheilung auf eine größere Anzahl von eſitzern. Theater, Kunft und Wiſſenſchaft. Der Philharmoniſche Verein veranſtaltet am kommenden Samſtag, 3. Dezember, im Concertſaale des Gr. Hoftbeaters ſein erſtes dieswinterliches Concert. Das Programm iſt ein ſehr anziehendes und dürſte ſich das Concert wohl zu einem recht intereſſanten geſtalten. Als Soliſten ſind Herr Profeſſor Carl Halir aus Weimar, ſowie Fräulein Gabriele Tobis von hier gewonnen. Herr Profeſſor Halir, der bier noch im beſten Andenken ſtebt, wird zweifelsohne freudig begrüßt werden, zählt er doch heute zu den bervorragendſten Virlubſen. Herr Halir wird das III. Violinconcert von Max Bruch, ſowie den 1. Sats aus dem Paganini'ſchen Violinconcerte zu Gehör bringen. Mit einer Arie aus„Hamlet“ von Thomas, ſowie mit Liedern von Schumann und Meyer⸗Helmund wird unſere heliebte Hofopernſängerin Fräulein Tobis die Concertbeſucher er⸗ freuen. Das aus über 40 Mitgliedern beſtebende Vereins⸗ Orcheſter, welches unter der umſichtigen, verſtändnißvollen Leitung Gaule''s in den letzten Johren ſich zu bedeutenden Leiſtungen emporgeſchwungen hat, bringt die Cdur⸗Sinfonie von Beethoven und eine ſebhr hübſche. hier zum erſten Male man ein Abenteuer, von dem man nicht zu ſprechen wünſcht.“ —„Was iſt denn der Beruf dieſes Gaillard,“ fragte ich, den Harmloſen ſpielend.„Ihre Unwiſſenheit zwingt mich wirklich, es Ihnen zu erklären, aber— unter dem Siegel der Ver⸗ ſchwiegenheit!“— Ich legte den Finger auf den Mund, um anzudeuten, daß ich ſtumm ſein würde wie das Grab. „Nun alſo, dieſer Gaillard entdeckt verborgene Geheim⸗ niſſe, verkauft Aufſchlüſſe, die ſonſt ſchwer zu erhalten find und Dokumente, die man ſich nur auf beſondere Weiſe ver⸗ ſchaffen kann.“—„Alſo kurz und aut, er gehört zur Polizei.“ „Ja, zur Verwaltungspolizei“ ergänzte mein neuer Freund, legte aber gleichzeitig den Finger auf den Mund und ſagte:„Still, ich habe ſchon zu viel verrathen.“ Es entſtand eine kurze Pauſe, da ich aber noch eine letzte Auskunft brauchte, ſo begann ich wieder„Hatte dieſer Gail⸗ lard nicht vor einigen Jähren einen Schüler, eine Art Pflege⸗ ſohn, den er ſelten verließ?“—„Pidoux!“ fuhr mein Gaßt ziemlich unbeſonnen heraus. „Ja, ich slaube, ſo hieß er.)—„O, das iſt ein ſchlauer, geſchickter Burſche. Gaillard hält viel auf ihn. Ich glaube, ſie ſtanden ſich näher als man wußte.“—„Und was iſt aus ibm geworden?“—„Ich habe ihn ganz aus den Augen ver⸗ loren. Er war eine Zeitlang in der Provinz— ſoll jetzt aber wieder hier ſein. Ein heller Kopf der. Hat noch eine ſchöne Zukunft vor ſich.“—„Ich forſchte nun nach Cabirol, doch er ſchüttelte, wie es ſchien, mißtrauiſch werdend, den Kopf und behauptete, ihn nicht zu kennen. Trotzdem verſuchte ich noch etwas aus ihm herauszulocken, es war aber vergeb⸗ lich, denn er richtete ſich plötzlich auf, kreuzte die Arme auf dem Tiſch und lallte mit ſchwerer Zunge: „He! ich glaube, Sie wollen mich ausborchen. Ich hab's wohl gemerkt, alter Freund! Aber für heute iſt's genus, wir werden ein andermal weiter ſprechen. Uebrigens bedaure ich nicht, Ihnen Etwas geſagt zu haben, denn Sie ſind ein guter Geſellſchafter und werden mir gern fünfzehn Jouisd'or bor⸗ gen.“—„Natürlich— ſehr gern.“ Fortſetzung folgt.) —— 1. Scte. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 30. November. zu Gehbr gelangende Ouverture von Niels W. Gade. Die Clavierbegleitung liegt in den Händen des Herrn Muſik⸗ Direktor W. Bopp und des Fräulein Hermine Tobis aus Frankfurt a(., einer Schweſter unſerer Coloraturſängerin. Billete für Nichtmitglieder des Vereins ſind in der Muſikalien⸗ 9 von Th. Sohler und Abends an der Kaſſe zu Haben. „Kunſtverein. In der Fleiſchmann'ſchen Separataus⸗ ſtellung wurden bis jetzt verkauft der Studienkopf von Gabr. Max, die Pendants von Hugs Kotſchenreiter ſowie die 2 kleinen Halbfiguren von A. Seifert. Die Ausſtellung ſchließt beute Nachmittag. Kunſtnotiz. Die bereits angekündigte Extra⸗Ge⸗ mäldeausſtellung des Herrn A. Donecker im bieſigen — 1 8 wird, ſicherem Bernehmen nach, nächſten Sonntag oßnet. Vor dem Berliner Kammergerichtward am Sonn⸗ abend ein Prozeß, welcher für die Schauſpielerwelt vongrundſätzlicher Bedeutung iß, endgiltig ent⸗ ſchieden klägerin war die hieſige Theateragentur F. Bloch Erben, Beklagter der Königliche Hofſchauſpieler A. Matkowsky. Letzterer hatte am 6. Januar 1887 einen mit„Vollmacht und Revers“ überdruckten Revers unter⸗ ſchrieben, in welchem er die genannte Agentur beauftragte, für ihn mit der Intendanz der Königlichen Hoftbeater zu Berlin behufs Engagements in Unterhandkung zu treten und ſich verpflichtete, im Falle eines Vertragsabſchluſſes mit dieſer Bühne der Agentur 5 v. H. ſeines geſammten Einkommens (pon Gaſtſpielen 10 v..), welches er innerhalb der ganzen Vertragsdauer von dem genannten Theazer beziehe, zu zahlen. Klägerin behauptete nun, ſie habe ſich auf Verlangen des Be⸗ klagten durch einen Herrn Lange mit dem damaligen Direktor der Königlichen Schauſpiele Herrn Deetz in Verbindung geſetzt und dieſem mitaetheilt, daß Beklagter zu einem etwaigen En⸗ gagement bereit ſei, und ſie habe auch einige Bedenken des Direktors Deetz beſchwichtigt. Infolge deſſen habe dann Herr Deetz den Beklagten vom 1. Juni 1889 aß verpflichtet. Klägerin forderte nun von der angeblich 15,000 Mk. betragenden Gage des Beklagten unter Vorbehalt weiterer Anſprüche, als 5 v. H. für den Zeitraum eines Jahres 750 Mark. Herr Matkowsky beſtritt u. A. namentlich die Vermittelung der Klägerin. Direktor Deetz ſei 1887 nach Hamburg, wo er (Matkowsky) damals verpflichtet war, lediglich in der Abficht gekommen, ein Fräulein Reinhold zu verpflichten, er habe ihn damals als Ferdinand in„Kabale und Liebe“ geſehen und ihm anläßlich. des dabei empfangenen günſtigen Eindrucks ſofort eine Karte auf die Bühne geſchickt, um ihn zu einem Beſuch im Gaſthofe einzuladen und ihm ein Engagement an⸗ zutragen, was er denn auch angenommen habe. Seine Frage, oh Herr Deetz infolge einer Anregung von Felix Bloch gekommen ſei, habe Herr Direktor D. mit der Erklärung verneint, daß er weder mit Bloch, noch mit Lange, noch mit ſonſt einem Dritten üher Matkowskhs etwaige Verpflichtung geſprochen und zu dieſer unmittelbar durch das Spiel des Herrn M. hewogen ſei. Ebenſo wenig habe Herr Direktor Deetz dem General⸗Intendanten Grafen von Hochbera etwas von einer Unterredung mit Bloch oder Lange bezüglich der Verpflichtung des Herrn M. geſagt, Das Landgericht 1 erkannte hierauf unter folgender Ausführung auf Abweiſung der Klage: Der betr. Revers ſtellt einen Mallervertrag dar, in dem Beides, das Eintreten in Unterhandlungen mit der Verwaltung der Königlichen Bühne und das Zuflandekommen eines En⸗ gagements, nicht zu trennen, vielmehr in einen nothwendigen Kauſalnexus zu bringen iſt, ſo zwar, daß Bloch die Unker⸗ bandlungen einleiten, führen und ſoweit bringen ſollte, daß in Folge dieſer ſeiner Vermittelung der Erfolg eines Engagements erzielt würde. Dies iſt auch durchweg und überall Zweck, Bedeutung und Inbalt der ſ. g. Theater⸗ reverſe, die ſich die Theakeragenten von denjenigen Künſtlern, denen ſie an einem Kunſtinſtitut ein Engagement beſchaffen ſollen, von vornherein ausſtellen zu laſſen pflegen. —. Von einem ſolchen Beſchaffen, von der Erzielung des Engagements durch die vermittelnde Thätigkeit des p. Bloch konnte aber füglich keine Rede ſein. Die Mit⸗ theilung eines Theateragenten an einen Tyheater⸗ direktor, der Schauſpieler XK. da und da ſei oder werde frei und wünſche, bei ihm engagirt zu ſein, kann ja unter Umſtänden für den betreffenden Direktor angenehm aber auch völlig intereſſelos ſein und hat ſonſt gar keine Bedeutung bei der Frage, ob eine Vermittelung des Engagements des K. bei der betr. Direktion ſtattgefunden, oder ob der Agent durch ſeine Vermittelung dem X. dieſes Engagement wirklich be⸗ ſchafft hat, was Zweck und Vorausſetzung des im Bezlch⸗ abgegebenen Proviſionsverſprechens war. In dieſer Bezie ung mangelt es alſo an all und jeder greifbaren Thatſache, aus der ein rechtlicher Zuſammenhang zwiſchen dem Reverſe und der Thatſache des Engagements herzuſtellen wäre.“— Auf die hiergegen von der Klägerin eingelegte Berufung ordnete das Ka icht Beweisaufnahme an, ſo namentlich durch Vernehmung des General⸗Intendanten, Grafen von Hochberg und des Herrn Direktors Deetz. Erſterer belundete, daß eine„Vermiktlung“ der betr. Agen⸗ tur hier nicht eingetreten ſei; ſollte er, Zeuge, von letzterer irgend eine Mittheilung haben, ſo habe er jedenfalls nichts darauf gegeben. erx Deetz beſtätigte unter gleicher Begutachtung durchaus die obigen Angaben des Beklagten, worauf der Gerichtshof ohne Weiteres auf Znrückwei⸗ fung der Berufung erkannte, da eine Vermittlung der Agentur nicht dargethan ſei und Letztere deshalb auch keine Proviſion verlangen könne. Akademie-Concert. Als wir im geſtrigen III. Academie⸗Concert Herrn Hugo Becker begeaneten, erfüllte uns dieſes Wiederſehen mit enem ebrlichen und berechtigten Lokalpatriotismus. Der Sohn Jean Beckers als ein weltberühmter Cello⸗Meiſter erſten Ranges;— welchem Mannheimer ſollte ſich bei die⸗ ſem Gedanken der Stolz nicht regen? Und welche Art von Kunſt iſt es, die er uns bietet? Er umgeht die Augen⸗ und Ohren,verwlrrenden Virtuoſenſtücke der modernen Concert⸗ Literatur und ſpielt Haydn und Nardini. Hugo Becker darf das, denn nach dem erſten Bogenſtrich, nach dem erſten mächtigen Ton, welchen er ſeinem Inſtrumrnt entlockt, wird auch dem Ungläubigſten klar, was leider im Virtuoſenthum unſerer Concertſäle ſo unendlich ſelten geworden iſt: Die ungeſchminkte Schönheitsform des ideglen Strebens. Es iſt beinahe überflüſſig, zu erwähnen, daß die unbergleichlichen Darbietungen mit reichem Beifall gelohnt wurden und den gendlichen Meiſter zu einer finnigen Zugabe eigener ompoſition veranlaßten.— Die orcheſtralen Vor⸗ kommaiſſe des geſtrigen Abends waren:„Sinfonie in FE.-moll“ von Franchetti,„Dause macabre“ Saint⸗Sasns—(das Violinſolo von Herrn Coneertmeiſter Schufter)— und„Sinfonie in Es-dur“ von Mozart, was ien Verein mit den voraufbezeichneten Solonummern an Junſtrumentalgenüſſen des Guten faſt zu viel war. Wenn es uns verſtattet geweſen wäre, Programm zu machen, ſo würden wir etwa mit dem Mozart das Concert eröffnet und pielleicht mit einer Beethoven ſchen Ouverture abgeſchloſſen ben, den Franchetti zu einer andern Gelegenheit ver⸗ ſwarend. Dieſe, das Programm eröffnende Nopität, hat jedoch einen freundlichen Eindruck hinterlaſſen. Ohne nach tieffinnigen Problemen und Löſungen ſuchend, agleitet dieſe Muſik durch ihre einfachen, breitgeſponnenen Motive, erin⸗ nert uns bhie und da an Mendelsſohn und erhebt ſich im paſtoral klingenden Larghetto und im letzten Satz in ſchöner Klangwirkung über das Niveau des Gewöhnlichen. Die Ausführung der Novität ſowohl, wie der beiden andern Orcheſternummern— es war uns eine ganz beſondere Freude, die herrliche Es-dur⸗Sinfonie wieder einmal zu hören— war, mit Herrn Kapellmeiſter Röhr am Pult, eine ganz vorzügliche. Aeneſe Aachrichten und Telegramme. »Mannheim, 30. Nov. Die D. Repue veröffent⸗ licht nunmehr den Reſt des Briefwechſels Laskers aus den Jahren 1870 und 1871. Angehängt iſt dem⸗ ſelben nachſtehendes Schreiben des Großherzogs von Baden an Lasker:„Werthgeſchätzter Herr! Ich hoffe von Ihnen nicht für unbeſcheiden erachtet zu werden dafür, daß ich, ohne mit Ihnen perſönlich be⸗ kannt zu ſein, die Bitte an Sie richte, mir ein Stündchen Unterredung zu ſchenken. Die großen vater⸗ ländiſchen Intereſſen ſind es, die meine Bitte wohl in Ihren Augen rechtfertigen werden, wenn ich den Wunſch hege, mit Ihnen von denſelben zu reden. Sollten Sie meiner Bitte entſprechen können und wollen, ſo biite ich Sie, morgen Vormittags halb 12 Uhr zu mir kommen zu wollen. Ihr ergebener(gez.) Friedrich, Gr. von Baden. Berlin, Niederländiſches Palais, 1. April 1877.“ Köln, 29. Nov. Die Strafkammer verhandelte heute die Klage des famoſen Paters Aurelian gegen die Köln. Ztg. wegen Abdrucks ſeines Protokolls über die Wemdinger Teufelsaustreibung. Der verantwortliche Redakteur des Blattes wurde zu 50 Mk. Geldbuße ver⸗ urtheilt. Der Staatsanwalt hatte 1000 M. beantragt. In der Begründung wird erklärt, daß Nachdruck vor⸗ liege, daß aber der Angeklagte das Bewußtſein haben konnte, eine Kulturaufgabe zu erfüllen. Neiſſe, 29. Nov. Die„Neiſſer Zig.“ meldet, Major Heinrich, welcher die gefechtsmäßige Schwimm⸗ Uebung leitete, bei welcher ſieben Soldaten ertranken, ſei zu einem Jahr Feſtung verurtheilt worden und zur Dis⸗ poſition 9 5Berlin, 29. Nov. Der Ausſchuß für die Vor⸗ bereitung der Wahl des zweiten Bürgermeiſters beſchloß mit 11 gegen 2 Stimmen, Rechisanwalt Kirſchner⸗Breslau vorzuſchlagen.— Nach Feſt⸗ ſetzung des Senioren⸗Konvents wird die Militär⸗ kommiſſion, wenn ſie aus 28 Mitgliedern zuſammen⸗ geſetzt wird, beſtehen aus 6 Konſ. und Freikonſ., 9 Centr., 1 Pole, 3 Nat.⸗Lib., 6 Freiſinnigen und 3 Soz. Die Volkspartei iſt den Freiſinnigen zugezählt.— Der evangeliſche Oberkirchenrath hat an die General⸗ ſuperintendenten ſeines Amtsbereichs einen Cirkularerlaß verſandt, welcher(natürlich) für das Apoſtolikum Stellung nimmt und die Generalſuperintendenten auf⸗ fordert, in dieſem Sinne auf die Ordingion zum geiſt⸗ lichen Amte Begehrenden einzuwirken. *GBerlin, 29. Nov. Der Verlagsbuchbändler Brigl, Verleger der„Täglichen Rundſchau“, früher Verleger der„Tribüne“, iſt geſtorben. * Marientwer der, 29. Nov. Bei der Reichstags⸗ erſatzwahl Stuhm⸗Marienwerder erhielten bisher; Weſſel (freikonſ.) 3704 Stimmen, Dieskau(freiſ.) 1112, Rother 728, Donimirski(Pole) 5228, Jochem(Sozialiſt) 482 Stimmen. Paris, 29. Nov. Carnot forderte Briſſon auf, ein neues Cabinet zu bilden. Briſſon's end giltige Antwort ſteht noch aus. Morgen wird er die Schritte für die Bildung eines neuen Cabinets beginnen. Von dem alten Cabinet will er Bourgeois beibehalien, neu beranziehen Gerville, Reache und Sarrien. Er will ein Miniſterium nicht nur unter dem Geſichtspunkt der Panama⸗Enquete, ſondern auch als Cabinet des Fort⸗ ſchritts bilden. Briſſon ſelbſt behält ſich das Portefeuille des Innern oder der Juſtiz vor. Anderſeits geht Abends das Gerücht, Briſſon wolle das Miniſterium nur formen, im letzten Moment aber ſich zurückziehen und die Leitung der Enquete⸗Kommiſſion weiterführen.(Fikf. Zig.) Madrid, 29. Nov. Heute iſt eine Erklärung wegen Verlänge ung des zwiſchen Deutſchland und Spanien beſtehenden Handelsabkommens auf die Zeit vom 1. Dezember 1892 bis 31. März 1893 un⸗ terzeichnet worden. Danach genießt die ſpaniſche Ein⸗ fuhr in Deutſchland den deutſchen Conventionaltarif, während den deutſchen Waaren bei Einfuhr nach Spanien Gleichſtellung mit allen übrigen Ländern, und bei der Einfuhr nach Cuba, Portorico und den Philippinen Gleichſtellung mit den übrigen europäiſchen Ländern ge⸗ wahrt iſt. Mannheimer Handelsblatt. AMannheimer Effektenbörſe vom 29. Novem ber. An der beutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 290.50 bez., Waghäusler Zuckerfabrik 57.50 bez, Brauerei Eichbaum 106 bez., Badiſche Brauerci 60 bez., Gummifabrik 85.50 bez. G. Mannheimer Produktenbörſe dom 29. Nov Weizen per November 16.35, März 93 16.70, per Mai 98 16.95 Roggen per Nov. 14.45, Peärz 93 1455. Mai 14.65; Hafer per Nov. 13.50, März 93 14.45, Mai 14.65: Mais per Nov. 11.80, März 93 11.75, Mai 11.75 M. Tendenz: bebauptet. Die Tendenz an heutiger Börſe war für Weizen und Roaggen gut behauptet, bei ziemlich lebhaften Umſätzen. Hafer etwas feſter, Mais verkehrslos. Counrsblatt der Börſe vom 29. Nov. ctien. Babiſche Ben 114.70 55] reu-iei Sch wartz 98.— P Ah intſche Frebitbank 121.— biSi ner Blaue ei⸗, Spiritus⸗ Arein.-B 70 pt. E 85 50 b) und Srefh fefabr k 193.— 6 Pfälz. Hrp.-Bank 129.50 KWea'ſch ner t 71.— P vfa ziſche Baf 115.— b Gadiſche Brauerei 6—. Wa kheimer Bo ksbank 128.— 8 De tiche Unſon ant 84. 8 Sewerbeban“ Sp her 50%%K115— 8 Senbaner Bol 3b nk 80e E 118 75 P Sauter Mraue ei Freifn g 106.50 8 Bcuere 3. onne 10 114 70 P Ma ntz Demyfſchleppichiff 116.— 8 Cöln Rern-u. Seeſch“abr Bfälz ſche u wi sbahn 225 5,U b od. Schifffo brt⸗Aſſecu an,750.— P 7 N axba n 48 50 bad Kück⸗ u Mt e ſich 400— 8 „ FPird abn 113 50 8 Mau brime Nerſich ung des— P He de berg Sy herer Behn 1— 6 anuemer Nückver ſich 390.— P St mm-Alt. ⸗Ber ch Faerr 0 50[üt Traueportverſich 780.— 6 Vorzugs⸗At 8 139 bzOberrhe Ve ſ⸗ee ellſchat Caliſ e Anilin- u Soda 290 50 b O aersb imer Spnserel 31— 6 weſt regeen A ka werke 113 5 6Eltiinger Syp erei 89.75 6 F em Fari Fold noerg 99.:] Mann eimer Sagerhon! 80.— P Hofmeun u. Schötenſack 45.— 8 Ran Eum u. Aebförk. 85 60 6 Veteen D. De tar ken 87.— 6Ka lsruher Maf in n an 140.— k mag äus er Zucke f brik 57.50 83 utten e me S inner 53.— 6 Wonnbeimer Zu ertaffin 109.— 6 arisr. Nähmf Caid n. Keuu Wann eimer ktiend.auerei 139.(z pev Tampfziege ei in gig Eich aum- rauere 1.— bSeein deurſe Ziegelwe keſ 98.— P Ludtoigs afener Braue ei 204.— Pfü Feiheu vrif br. 158.— P Schwe inger rauere 25.50 P Poer- ementwl. OHei.eere13.— 8 Braverei Storch 16.— 8Zelſt fffa rit Haldbef Heidelberger Mtienvtauerei 148.— F Emaittrwerte Matammer J 34.— 6z Obligotionen. 2½ Badiſchs Opligat. 100.— 8½ Rhein. Hap⸗Pfandtrieſe 85 60 df 4 Bab. Obiig. Marf 8 75 G4 R dyp.⸗Pldbr. S. 43 49 0 6, 1; 4„ 0 1888 106—1+1. 70 7 75* 100 80 65 4„ 7 fl. 101.80;06—* 62—85 102 20 53 4„ T. 100 Sboſe 187 50 ö30% Nannhbeimer Gbl. 1886 9— 6 8 Neichanleihe 86.80 b3/ 05 185s 102— 398— 190— 63%4 1590 ſloe 90 bz 4 8 107.— 5z4 Heide berg 101 70 f 3 Prenß. Conſeſs 86.30 b 4 Freiburg i. B. Obl. 102 40 P 3½„ 1 100.— b% 2„ 5— 4 5 107.— 604%½ Sudwigshafen Mk. 108.—8 4 weſchzenleſde Serips 109.— 6 3 waher. Qbligationen Mk. 107/.— 84½ Wagh. Zu erfahrik 96.50 P 4 Pfälz. Sudwigsbahn Nk. 158.56 6/ Ogge sheimer Spinnerei 10.— 5z 4„ Jubwigsbahn fl. 10185 3/5 Berein Chem Fabrilen 101.— bz „ Narbätn 108.50%5 Weſteregeln Alkal werke 101 40 0 4„ Norbbahn 108 50 86½ S Pr.-O. d. Spey. 5 101.,50 b 3½„ Prierit. 97.60 63l4½ Fellſtefffabril Waldho 101.50 See Mittagsbörſe vdom 29. November ie gleichen Urſachen, welche ſchon an der geſtrigen Börſe verſtimmend gewirkt hatten, b einträchtigten auch die Tendenz und Haltung des heutigen Geſchäftstages. Schweiz. Eiſenbahn⸗Aktien, ausgenommen Gotthard. Schifffahrtsaktien, beſonders Nordd. Lloyd, ferner alle argentiniſchen Wertbe, endlich Portugieſen, dieſe alle ſind mehr oder weniger zurück⸗ gegangen. Bei ſo viel Schmerzenskindern und den nicht ſehr erfreulichen Ausſichten, welche die innere politiſche Lage und die projeetirte Erhöhung der Börſenſteuer eröffnete, blieb die Stimmung im Allgemeinen gedrückt. Die franzöſiſche Miniſterkriſis und der nicht unerbebliche Rückgang Zproe franzöſiſchen Rente waren von geringer Wirkung auf die Coursentwicklung. Auf faſt allen Gebieten herrſchte die äußerſte Zurückhaltung und blieben die Umſätze ſehr flein. Hervorzuheben iſt nur eine größere Steigerung von öſter⸗ reichiſchen 1860er Looſen, die zu anziehenden Preiſen aus dem Markte genommen wurden. Nordd. Lloyd verloren ca. 2 pCt. eeee notiren meiſt wie geſtern. Privat⸗Disconto 2½ PCt. Fraukfurter Effecten⸗Societät v. 99. Nov. 6¼ Ubr, Abends, Oeſterr Kredit 267, Diskonto-Kommandit 184, Dresdener Bank 141.10, Bauque Ottomane 11750 Lombarden 81¾6ñ, Buſchtherader 382, Prag⸗Duxer Pr. Akt. 117, Mittel⸗ meer 108 50, Meridional⸗Aktien 127.90, 3proz. Porſugieſen 22.65, 4½%proz, Argentinier innere 38,. Höchſter Farbwerke 302, Nordd. Lloyd 102.60, Bochumer 117 20, Gelſenkirchener 188.30, Harpener 129.30, Hibernia 118.10, Laura 100.20, 1860er Looſe 127.70, Türkenlooſe 28.90, Gotthard Akrien 156.40, Schweizer Central 116 20, Schweizer Nordoſt 107.80, 2905 68.50, Jura⸗Simplon St.„Act. 58, Hproz. Italiener 92.50. Amerik. Produkten-Märkte. Schlußcourſe vom 29. Nop. New Forf Ehleago menat Seizen Mals Scmalz Caſee Wetzen Mats Scmalz Februar————.———————.— Marz—.————.————.— Aprif————.——————.— Juni———.————.— Juli——.——.————.— Auguſt———.——.———.— Oktober————.————————.— November 765 5901 10.——.————.40 Dezember 785⁰ 50%.69 16.1071% 48%[—.— Januar 78— 50%.55—.————.20 März 807 5——.— 15 80———— Mai 28 5857—.— 15 70 7857 477j—.— September 7—— 4— 15.50———— Schifffahrts⸗Nachrichten. Naunheimer Hafen⸗Verfeyr vom 28. Noy. Schiſfer en, Kay Schiff Rommt von Ladung Etr. d 0 fenmeiſterei! Klotz Rhein Stückgüter Fae— * Balter Willem I 5— Hda fenmeiſerei Mannheim 11 Rotterdam Stückgüter 17078 Knobe Wannbeim 47 5 1974⁰ Schulz O ille Wafnz Roggen 2000 Toni Nichard Dranffurt etreide z066 Kee Maundeim 28 Notterdam Stückgüter 150˙¹ Weiſter Lothringen 5 2116 %b Theodor Dufsburg Kohlen 8000 Reibel Spau Ad⸗lmann Auhrort 5400 Schaaf Morgenſtern RNotter dam Welzen 10996 Snzg Wilz Catharin⸗ 2 8 14521 ehm Zertrud Kubrort Roheiſen 4400 Blatz Joſev ine Mülbveim etrol/ um 12566 Schlebach aſſta Rotterdam SGetreide 165435 Staab vbanng 5 8542 Seisbarti duard 1 2 67 18 Daun Vereinigung 11 Zudwigse. Stückgüter 20⁰ Ddaſenmeincrei II. Müßig Maxie Duisburg Kohlen 7500 Trjung Kaiſer Wilhelm II. 5 4 12500 Meuwſen Raab, Karcher, Co 1— 110⁰ Sechert Helena Kuhrort 2 16050 Schen acher Einigkeit 2 105⁰ Haf ersbeink Neptun Kaub 7 9100 Laveuve Karolina St. Goar 34 0 Berthold Ernſt Wimpfen Sakz 300 Nollert RNobert Heilbronn Bretkter 80⁰ Knobel ilda 8 1 10⁰ Kuſſel uſſel Nordbeim 1 434⁴⁰ Albert 40 irſchhorn Steine 8⁴⁰ Knobel ath rina[Klaingemündi 370 Floßbolz: 2767 oom. angekommen,— ohm abgegangen New⸗York, 29. Nov.(Telegr. Schiffsbericht der Red Star Liuie, Antwerpen.) Der Dampfer„W Jſternland“ welcher am 19. Novor. von Antwerpen abgefahren war, iſt heute wohlb halten hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannnheim, G 7, 25. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Konſtanz, 29 Nov 3 l9 m.— 05 Bingen, 29 Nov 128 m.— 012 Huningen, 29 Nev. 149 m 0 01 Kaub, 9 Nov 41 m.— 0 00 Kehl, 29 ob.12 m—.86 Koblenz, 29 Nov. 1783 m.— 0 08 Sauterburg, 29 Nov. 3 18 m— 0 08 Köln, 29 Nov. 565 m 85 Marau, 29 Nov 3 24 m 04 Ruhrort, 29. Nov.9 m— 0 05 Sermersheim, 29 Nov.89 m—.00 Nedar Mannheim. 30 Nov 3 58 m + 0 88. Maunheim, 30 N v8 75 m + 92 Mainz, 28 Nov 65— 0 00 m Heilbronn, 30 Nov. 0 75 m.00 Geld⸗Sorten. Dulaten MI. 265 60 RNuſſ. Impertals Mk. 16.70—65 20 Fr⸗Stücke„ 16.22 18 Dollars in Gold„.40—16. Engl. Souvereigns 9* Zu f 9 kihnachts⸗Bäckereien empfehle 0 geehrten Hausfrauen: aechtes ungar. Kaisermehͤl, Griesrafflnade, Puderraffinade, grosse ausgelesene Mandeln, Citronat, Orangeat, Hasselnuss- kerne, Havanna-Honig, Vanille- zucker, Backoblaten, sammtliche feinen Gewürze ete. Kirschwasser, Arac, aechter Maraschino eto. Alles in nur feinſt Ia Qualitäten, bei müßigen Preiſen. 6. J. II. Kern,(2, fl. Tele Nr. 420. 90.35—32 — GSeneral⸗Anzeiger. ESelte⸗ Mannhbeim, 3 Gr Bad. Stagtseiſenbahnen. Am 1. Januar 1893 tritt an Stelle des mit dieſem Tage zur Auſhebung kommenden Tarifs vom 1. April 1890 nebſt Nachträgen 1 und II ein neuer deutſcher Eiſen⸗ bahn⸗Taxrif für die Beförderung von Leichen, lebenden Thieren und Fahrzeugen, Theil J. in Kraft. Derſelbe enthält die maßgebenden Beſtimmungen der von dem gleichen Zeitpunkte ab an Stelle des bisherigen Betriebs⸗Regle⸗ ments gültigen Verkehrs⸗Ordnung für die Eiſenbahnen Deutſchlands und die zu denſelben neu feſtge⸗ ſetzten algemeinen Zuſatzbeſtimm⸗ ungen für die Beförderung von Leichen und lebenden Thieren ſowie allgemeine Beſtimmungen für die Beförderung von ſſoor⸗ ſcriite die allgemeinen Tarifvor⸗ chriften und den zugehörigen Nebengebührentarif. Druckabzüge des Tarifs zum Preiſe von 25 Pfg für das Stück können vom 10. Dezember d. J ab durch unſer Gütertariſbureau bezogen werden. 52266 Karlsruhe, 25. Nopbr. 1892. Generaldirettion. 51. Bad. Staatseiſenbahnen. Mit dem 1. Januar 1898 wird unter Aufhebung des Tarifs vom 1. April 1890 nebſt Nachträgen 1I—III, ein neuer deutſcher Eiſen⸗ bahn⸗Güter⸗Tarif, Theil 1, in Kraft Gler Derſelbe enthält die den üterverkehr betreſſenden Beſtim⸗ mungen der von dem gleichen e ab an Stelle des bis⸗ ſerigen Betriebs⸗Reglements gül⸗ tigen Verkehrs⸗Ordnung für die Eiſenbahnen Deutſchlands und die zu denſelben neu ſeſtgeſetzten all⸗ gemeinen Zuſatzbeſtimmungen, ſo⸗ wie in thellweiſer Aenderung die allgemeinen Tarifvor⸗ chriften, den Nebengebührentarif und die Güter⸗Klaſſifitation nebſt alphabetiſchem Inhaltsverzeichniß. Durch den neuen Tarif wird für die Frachtberechnung eine Reihe von Aenderungen herbeigeführt, welche in wenigen Fällen geringe Erhöhungen, im Uebrigen aber durchweg Ermäßigungen enthal⸗ ten. Druckabzüge des Tarifs zum n von 70 Pig, für das Secck önnen durch unſer Güterrarif⸗ büreau vom 10. Dezember d J. ab bezogen werden; bis dahin wird von dieſem Büreau über die eintretenden Frachterhöhungen auf Verlangen nähere Auskunft er⸗ theilt. 52267 Karlsruhe, 25. Nopember 1892. Generaldirektion. r Fab. Saalstiftubahntn. Die Arbeiten für Verbreiterung des Rangirbahnhofplanums in Mannheim zwiſchen N de Gasfabrik und Ueberführung der Straße nach Neckgrau, einſchließ⸗ lich zugehöriger Parallelweg⸗Ver⸗ Weſentlichen umfaſſend: 1. Die Baggerung und Beifuhr von rund 9500 ebm Kies und g. die Straßenfahrbahn⸗Her⸗ lellung von rund 1870 qm Wlaee 2018 ſoll im Wege öß entlicher Verding⸗ 9 vergeben werden. ngebote hierauf ſind unter Benützung der in meiner Kanzlei Arbeits verzeichniſſe i 15. Dezember l. Is., Vormlttags 10 Uhr bei mir abzugeben, woſelbſt in⸗ zwiſchen auch Pläne und Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen. Mannheim, 21. Nopbr. 1892. Bahnbauinſpektor. ——— Stlanntmachung. Die Anlage einer Briquette⸗ abrik mit Hochbahn durch ie 8 ranz Haniel & Co. in Ruhrort auf ihrem Lagerplatze am Rheinhaſen dahler betr. (329) Nr. 124509. Die Firma ranz Haniel& Co. in Rührort eab auf ihrem von der Großh. Bahnverwaltung gepach⸗ teten Lagerplatze am Rheinhafen eine Sleinkohlenbriquetteſabrik nebſt Kohlenverladevorrichtungen und Siebwerken zu errichten und u betreiben und hat hierzu um ie gewerbepoitzeiliche eneh⸗ 19700 nachgeſucht. ir bringen dies gemäß 88 16, 17 der Gewerbe⸗Ordnung hiermit zur Ufſedne Kenntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei diesſeitiger Behörde binnen 14 Tagen vom Tage nach dieſer Veröffentlichung an vorzubringen, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten.— Beſchreibungen, Pläne und Zeich⸗ nungen liegen während der Ein⸗ ſprachsfriſt auf der diesſeitigen Kanzlei und auf dem Burger⸗ meiſteramt dahler zur Einſicht offen. 52488 Mannheim, 23 November 1892. Großh. 1 e — Btrkauntmachung No. 18068. Die Ehefrau des Wagners Adolf Wagner, Eliſe 155 Weber hier, wurde durch rtheil der Eivilkammer III des Großh. Landgerichts Mannheim vom Heutigen für berechtigt er⸗ klärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenninißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 524 Mannheim, 15. November 1892. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgexichts. Dr. Weiungart,. — Stlaunkmachung. Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſt⸗ tage betr. (829) Nr. 144833. Unter Hinweis auf§ 2 der landes⸗ berrlichen Verordnung vom 18 Juni 1892, die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr. (iehe Amtsblatt 1892 Nr. 199 Seite 5) wird hiermit bekannt gemacht, daß Geſuche um Er⸗ laubniß zum Arbeiten an einem Sonn⸗ oder Feſtrage wenigſtens 2 Tage vorher, diesſeits ſchriftlich einzureichen ſind und daß wir in Hinkunft alle nicht vechtzeitig eintreffenden Geſuche zurückweiſen werden. 52489 Mannheim, 26. Nov. 1892. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Aufgebot. Nr. 59183. Auf Antrag des Georg Philipp Seiß, Peter Sohn, Landwirth, des Jakob Seitz, Land⸗ wirth, der Hieronymus Gehr Ehe⸗ frau, Liſette geb. Seitz, Georg Leonhard Sponagel Ehefrau, Ka⸗ tharing deeen⸗ Siſer Thomas Frey Ehefrau, Suſanna geb. Seitz und der Martin 00 Ehefrau Margaretha geb. Seitz, alle in Seckenheim erläßt das Gr, Amts⸗ gericht 1 hierſelbſt das Aufgebot der nachbeſchriebenen, den Auf⸗ gebotsklägern als Erben der verſtorbenen Geor Philipp Seitz Ehefrau, Sunen geb. Klump in Seckenheim in un⸗ abgetheilter Gemeinſchaft zuſte⸗ henden, auf Gemgrkung Neckarau gelegenen Liegenſchaften, bezüglich derer ſich ein Eintrag in den Grund⸗ u. Pfandbüchern der Ge⸗ meinde Neckgrau nicht porfindet, nämlich: a, Lagerbuch Nr. 405 Plan Nr. 24, 10 Ar 68 qm Acker⸗ land im Kloppenheimerfeld, außer dem ee neben ſelbſt u. Georg Mathäus Bühler, Geor Sohn, b. Lagerbuch Nr. 506 Plan Nr. 26. 11 Ar 92 qm Acker⸗ land im Hermsheimer Bösſeld, über dem Vogelanwander, einerſ. Johann Philipp Seitz Ehefrau, anderſ. Georg Leonhard Seitz Georg Sohn, o. Lagerbuch Nr. 4351 Plan Nr. 22, 7 Ar 63 qm. Ackerland im Kloppenheimerfeld, Nohrlache, mit Mathäus Seitz, Philipp Sohn in Seckenheim, anderſ. Jakob Fiedler, Peter Sohn in Seckenheim. Es werden nun alle Diejenigen aufgefordet, welche an dieſen Liegenſchaften in den Grund⸗ u. Pfandbüchern der Ge⸗ meinde Neckarau nicht eingetragene oder auch ſonſt nicht bekannte dinglichel oder auf einem Stamm⸗ guts⸗ oder Familiengutsverbande dieſe ihre Rechte ſpäteſtens in dem auf: 52520 Dienſtag, 24. 1893, Vormittags 10 Uhr beſtimmten Aufgebotstermin an⸗ zumelden, widrigenfalls ſolche für erloſchen erklärt würden. Mannheim, 27. Novemb. 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm, Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1. Am 15. v. Mts. im Hauſe 3, 5b, ein goldenes Medaillon mit goldener Kette. 2. Am 21. Il. Mts. beim Frucht⸗ bahnhof auf der Mühlau, 2 Gänſe. 3. Am 22. l. Mts. bei der Friedrichsbrücke, 1 dunkelbraune Junpe und Weſte. 4. In der Zeit vom 1. bis 4. l. Mts. im Häuſe NM 3, 7, 2 neue, roth⸗ und weißgeſtreifte baum⸗ wollene Frauenhemden, 6 weiße, geſtickte, baumwollene Frauenun⸗ terhoſen,„M..“ gezeichnet, 6 neue, weiße, baumwollene Frauen⸗ hemden,„M..“ gezeichnet, 12 neue, weiße, baumwollene Schlaf⸗ hauben, 1 neues, weiß, roth⸗ und blaugeſtreiftes Herrenhemd. 5. Am 25. l. Mts. im Haus⸗ ange der Hochſchwender'ſchen Wirtsſchaft(0 4, 80), 8 Pfund leiſch. 6. In der 1 7 vom 15. bis 19. l. Mls. im Hauſe J 7. 22, ein rothgeblumter Damaſt⸗Bettüber⸗ ug. 5 7. Am 21. l. Mts. im Hauſe J 2, 20, eine dunkle, braunkar⸗ rirte Tuchhoſe mit Patenthoſen⸗ träger. 8. Am 22. l. Mts. im Hauſe L 12, 1, 18 Wecke und 2 Laibchen Brod. 5 9. In der Zeit vom 7. bis 13. l. Mks. im Hauſe E 2, 17, 1 Gra natbroche, worauf ſich eine Granatſchleife beſindet. 10. Am 16. I. Mts. im Laden⸗ lokal N 3, 10, 1 weiße leinene Dacke Beſticken. 11. Am 19. l. Mts. in der Wirthſchaft F 8, 17, 10 Meſſer, 10 Gabeln und 6 Eßlöffel. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 52459 Mannheim, 29. Novbr. 1892. Criminalpolizei. Meng, Pol.⸗Commiſſär. Verſteigerung. reitag, 2. Dezember 1892, Morzens 10 uhr werden in dem Dr. Herth'ſchen Hofhauſe in Hüttenfeld bei Hems⸗ bach ca. 1000 Etr. meiſt aſtloſe Cultur⸗Welden, und an demſelben Tage Mittags 1 Uhr ca. 300 Etr Korn⸗ u Hafer⸗ ſtroh, ſowie Spreue v. Geſinde in kleineren Looſen verſteigert. Viernheim 28. November 1802. 52244 Chrkand. Rentmeiſter. beruhende Rechte geltend machen, d ligſter Berechnung. Helauntmachung. Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe betr. No. 144,161. Auf Grund des .105 Abſ. 2 der Gewerbeordnung, Art. III Ziffer 2 der badiſchen Vollizugsverordnung hiezu wird hiermit in theilweiſer Abänderung von Üit. 4 Ziffer 1b der dies⸗ ſeitigen Verfügüng vom 16. Juni 1892(Amtsblatt No. 164, 167, 170) perfügt?: 52516 Die zuläſſige Arbeits⸗ zeit an den vier Sonn⸗ tagen vor Weihnachten im laufenden Jahre wird für die Stadt Mannheim feſtgeſetzt auf die Stunden von—9 Uhr Vormit⸗ tags und 11—7 Uhr Nach⸗ mittags. Mannheim, 25. November 1892. Großh. Bezirksamt: (gez.) Seitz. No, 39,856. Dies bringen wir der Vorſchrift gemäß zur öffent⸗ 0 Kenntniß. 26. November 1892. ürgermeiſteramt; Beck. Lemp. Bekanntmachung. Den Vollzug des neuen Krankenverſicherungs⸗ geſetzes betr. No. 10650. Nach 81 des neuen Krankenverſicherungsgeſetzes un⸗ terliegen von 1. Januar 1893 an die in den Geſchäftsbetrieben der Anwälte, Notare und Gerichts⸗ vollzieher, der Krankenkaſſen, Be⸗ rufsgenoſſenſchaften und Ver⸗ ene e beſchäftigten Perſonen dem Verſicherungs⸗ zwange. 42291 Es iſt nun beabſichtigt, dieſe Betriebsarten, für welche eine Ortskrankenkaſſe noch nicht be⸗ ſteht, in 1 Stadt der Orts⸗ krankenkaſſe der Handlungsge⸗ hülfen zuzuweiſen. Gemäß 8 31 der neuen Voll⸗ zugsverordnung zum Krankenver⸗ ſieh kungggeſeh geben wir den in den genannten Betriebsarten be⸗ ſchäftigten Perſonen Gelegenheit, 1 bis zum 5. Dezember d. Is inel. eim Secretariat für Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung— 21, 5, 2. Slock, Zimmer No. 1— durch Eintrag in die aufgelegte Ab⸗ ſtimmungsliſte über die beabſich⸗ tigte Zuwerſung zu äußern. Mannheim, 26. November 1892. Stadrath: lotz. 2. Haus⸗Verſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird der Buchdruckerei⸗ be 115 Karl Joſeph Pohl, Ehefrau Luiſe geb. Kübler ahier: 51798 Das Wohnhaus Lit. Q7, 11 dahier mit Seiten⸗ und Hinter⸗ bau und liegenſchaftlicher Zugehör im Maaßgehalte von 511,02 qm neben Joh. Adam Karcher und der Nen 5 1 3 5& Franz am ontag, 19. 892, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Nathhauſe verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Verſteigerung, auch wenn der Schätzungspreis mit 80 000 Mk. nicht geboten wird. Mannheim, 18. November 1892. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Schroth. Heſfeniliche Verſteigerung. Der Erbtheilung wegen werde ich aus dem Nachlaſſe der ver⸗ lebten Katharina Horlacher Wwe. geb. Schneider im Hauſe Z 9, 8e, Lindenhofſtraße 2. Stock, am 52485 Donnerſtag, 1. Dezbr. d. Is., Nachmittags 2½ Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern: 3 Betten, 2 Schränke, Bettzeug, Weißzeug, Frauenkleider, Küchen⸗ geſchirr, 1 Küchenſchrank ꝛc. Mannheim, 28. November 1892. Der Waiſenrichter: Gg. Voiſin. Oeffentliche Verſteigerung Am Freitag, 2. Dezember 1892, Naächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier 3 Kanapee, 2 Nähmaſchinen, 2 Kommode, 2 Spiegel, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Pianino, 1 Kaſſenſchrank, 1 Leitſpindelmaſchine, 1 kleine Drehbank, 1 Dinamomaſchine, 3 Vollregalen, 2 Hohlregalen, 1 Pult, 1 Klavier, 1 Flügel, 1 Faß Roth⸗ und 1 Faß Weißwein, 6 bis 700 Liter, 1Waſchkommode, 1 Kleider⸗ Aeden 1 Anrichte, circa 600 ver⸗ ſchiedene Dielen, 2 Vogelkäfige und 1 Vogel, 2 Oeldruckbilder, 1 Chiffonier und ſonſt noch Ver⸗ ſchiedenes im Vollſtreckungswege egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſte ern. 52508 annheim, 1892 Gerichtsvollzieher, 4 3,—7. Heffenkliche Vertteigerung. Im Auftrage werde ich 52513 Montag, den 5. Dezember, Vormittaas 11 Uhr im hieſigen Börſenlokal, E 6, 1: 250 Sack Roggenmehl Adlermarke Null nach aufliegen⸗ dem Muſter, frei ab Lager gegen 3 Monat Bankrimeſſe öffentlich verſteigern. Mannheim, 30. Novemb. 1892. Max. Gerichtsvollzieher, C 4 2. Handſchuhe und Kleider werden ſchön gewaſchen bei bil⸗ 50691 2, 22, 8. Stock. Heffentliche Perſleigerung. Donnerſtag, 1. Dez. 1892, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Kommode, 1 Waſchkommode, 1 Nachttiſch mit Marmorplatte, 2 Spiegel, 1 Sopha, 4 Bilder⸗ tafeln, 1 vollſtändiges Bett, 3 Violinen, 1 Schreibtiſch, 2 Kla⸗ vierlampen, 1 Bücherſchrank, 1 Aquarium mit Tiſch und ca. 10 Zentner Kartoffel gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 30. Nonbr. 1892. Schuhmacher, 52514 Gerichtsvollzieher 8 11¼ Verſteigerungs⸗Anzeige! (wegen Erbſchaftsvertheilung unter volljährigen Erben), Mittwoch, 30. November l.., 110 f1 1. Dezbr. l.., jeweils von Nachmitlags 2 Ubr ab, verſteigere ich in 2, 3 eine vollſtändige Haushaltungs⸗ einrichtung, als: 52419 2 vollſtändige Betten, 2 Chiffo⸗ nier, 1 Sekretär, 1 Garnitur mit 6 Seſſel, 1 Kanapee, 3 Kleider⸗ ſchränke, 2 Nachttiſche, 1Kommode, Stühle verſch. Weißzeug, darunter 5 Tiſchtücher, 1 gepolſt. eibſtuhl und 2 Pfeilerſchränkchen, zum Schluſſe: 1 vollſtändig Kücheneinrichtung. Gg. Auſtett, Austionator. Achtung! Sie sind da! 600 St. Pferde- u. Bettdecken im Saale des Grünen Hauſes von Donnerſtag Morgen 10 Uhr bis Freitag Abend 6 Uhr, per Stück 2,50 Mk. 52517 heirath, oo en wine Heirath mit einem ſoliden Mann. Briefe an K. 5. lagernd Berlin 28. Goldenes Jamm, E 2, 14. Morgen Mittwoch wird geſchlachtet. 52444 Robert Wunder. eingerichtete Schellſiſche, Cabliau, Curbot, Seczungen, Auſtern, Hunnet, Wildenten, Faſanen, Rehe, Waldhaſen, franzöſ. Ponlarden. Theodor Straube, N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann“, Ich empfehle einen ganz vor⸗ züglichen 52527 Ital. Rothwein per Liter 80 Pfg. Pfälzer Weißwein per Flaſche 45 Pfg. ohne Glas. Georg Dietz, 2, 8, Marktplatz. Liptaner Käschen Monnickendamer Bratbückinge friſch eingetroffen. 52528 Moritz Mollier Nachf. 572, 1. Telephon 488. Prima Winterrheinſalm Soles, Turbots Hechte, ander Karpfen, Bärſche Aale, Rothzungen Schell e e Merlan. Cablhane. Ph. Gund, Plankeu. Aechte Brettener Honiglebkuchen friſch eingetroffen bei 51990 Gebrüder Zipperer, O 6, 3/4 u. T 5, 14. Alle Arten Näh⸗ ſowie Putz⸗ arbeiten werden ſchön und billig ausgeführt. 51719 Näheres O 7, 14, 3. St. Kitt zu vaben für alle Ge⸗ genſtände zu kitten, bei 51065 A. Wick, B 5, 6 Garantirt neue, gut entſtäubze Günſehalbdannen füllfertig, pro Pfund Mk..00, beſte böhmiſche Waare 2,50, verſendet gegen Nachnahme(nicht unter 10 Mark) Guſtav Luſtig, Berlin, Prinzenſtr. 46. 52063 Bekanntmachung. No. 39,184. Auf Anordnun Zwecke der Reichsſtatiſtik eine Großh. Stagtsbehörde findet zum ählung des Donnerſtag, den 1. Dezember d. Is. Wie in früheren Jahren, hat auch diesmal der landwirihſcha liche Bezirksverein es übernommen, das Zählungsgeſchäft zu be⸗ ſorgen. Wir bitten die verehrliche Bürgerſchaft, Commiſſäre in ihren Erhebungen durch ſachgemäße A theilung unterſtützen zu wollen. Zugleich die Herren Zählungs⸗ 0 n⸗ 52486 laſſen wir nachſtehend eine Eintheilung der Stadt in Zählbezirke mit Bezeichnung der Herren Zählungs⸗Commiſſäre folgen. Drrrr.——...ñññññ———— No. Bezirk Zählungs⸗Commiſſäre 1Schloß Schloßverwalter Klgußer und 2 A und B Aobe Igeob Boſch 3§ und 5) 4 E und F Gottlieb Kögel jr. 5& und H Anton Kuchenmeiſter u. K. Klooß 6 J rün 7 K 9155 Kuchenmeiſter und Jaeoß räf 8 LI bis mit 6 Theodor Eglinger 9 L bis mit 16, Tatterſall und Umgebung bis zur Stallmeiſter Legner Merzelſtraße 10 M und N. Philipp 1785 11O ͤund P Peter Helfer 12 2 8 B. Widenhorn 13 R acob Pfeiffer 14 8 und 1 Friedrich Röf 15 U und Schlachthaus 16 Jungbuſch bis zur Ketten⸗ brücke 17 Von der Rheinluſt bis zum Jert dieſſeits des erbindungskanals 18 Gebäude jenſeits des Ver⸗ bindungskanals bis zum Rhein(Centralgüterbähn. Mühlau) 19 Schwetzingerſtraße rechts mit Nebenſtraßen, Lindenhof, Milchgütchen, Perſonen⸗ bahnhof 20 Schwetzingerſtraße links mit ebenſtraßen, Seckenhei⸗ merſtraße, Compoſtfabrik, neuer ſtädt. Viehhof ze. 21 Neuer Stadttheil jenſeits Neckars und Neckargärten links des Hauptweges bis zum Damm 22 Neckargärten des Hauptweges einſchließlich der Gebäude rechts und links am Waldhofweg 28 Das Uebrige jenſeits des Neckars Bezirksthierarzt D. Ulm H. Brohm, Hoſſchmied L. Sänger Jacob Reichert und Verwalter Murr Philipp Wellenreuther 1 und hilipp Wellenreu Naudaſcher und Erbrecht Ferdinand Gruber, Bodenhöſer und K. Zinſer jr.* Peter Hartmann, anz Wein brecht und Jacob Langenbach Valentin Keller und Feldſchitz Jacob Welentenlder Mannheim, den 29. November 1892, Stadtrath: Bräunig. Sielbau⸗Material. Die Lieferung folgender Sielbau⸗Materialien für das Pond⸗ tard'ſche Gut wird hiermit zur öffentlichen Bewerbung ausgeſchrieden: Preſſe der Gegenſtand 1 abzugebenden Unterlagen ca.325[fdm.] Steinzeugröhren verſchiedener 3 Wochen] Mk..— Durchmeſſer cg. 780 Stck.Steinzeug⸗Faconſtücke hierzu 8 Mochen Mk..— — Bagſteine. Gte Frankfürter Wochen— 25 40000 Stck. Backſteine üte ochen 55000 Kg. Portlandeement 4 Wochen Mk..— 10 obm. Sobl⸗ und Werkſteine aus Main⸗ ſandſtein 6 Wochen] Mk..— ca.14000 KkgI[Guß⸗ und Schmiedeiſerne Gegen⸗ tände in ca. 240 Stücken wie annloch⸗, Seiteneingangs⸗, Lampenloch⸗ u. Bentilations⸗ Abdeckungen, Spülthüren, Schieber und Klappen, Sink⸗ 4 Woche at ebergangsrohre u. ſ. w. ochen 400 Eg Dichtungsſtricke Wochen[ Mk. 1⁰ Die Bedingungen liegen auf dem ſtädtiſchen Zjelbau⸗Bürean O 7, 10d von Mittwoch, den 23. November 1892 an zur Ein der Bewerber auf und werden daſelb Anerbieten ſind an den Stadtrat käuflich von Mannheim zu richten und verſiegelt mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens Mittwoch, 30. Nopember 1892, Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhauſe zu Mannheim einzuliefern. Den Aner beizuwohnen. ietenden ſteht es frei, der Erdſinunaerſen Der Stadtrath verpflichtet ſich weder Aur Annahme des niedeig⸗ ſten oder irgend eines der eingelaufenen nerbieten. Mannheim, den 22. Nopember 1892. Städtiſches Sielbauburean. Für den Oberingenieur W. H. Lindley: H. Streng. H 3, 5 Konkurs-Ausrerkauf von E 3, 3 Weiß⸗, Woll⸗ und Strumpfwaaren aus dem Konkurs P. C. Schauß herrührend beſtehend in: Herren⸗ u. Damenhandſchuhe, Unter⸗ jacken, Unterhoſen, Umſchlagtücher, Oxfordhemden, erren⸗ und Damen⸗ ſtrümpfe, Kinderjäckchen, Kinderkleid⸗ chen, Taſchentücher weiß und farbig, Hoſenträger, Herren⸗Cravatten un Kragen uu gan; au fergewöhnlich billgen preiſtn. Kgersberſcgerungs Fenk Gotha. 78,460 Perſonen mit Mk. 622,500,000. Bankfonds 180,500,000. Dividenzen nach utuem Jyſlen: 31 bis 116 pCt. Praktiſches Weihnachtsgeſchenk: Eine Lebens⸗Polite. Fernſprecher: 133. Friedrieh Stoll, (Firma Rabus 8 Stoll). 49181 !!.!!.!... 6. Seite. General⸗Anzeiger. + + 0 5 Verein für Kinderpflege. Auch in dieſem Aande wendet ſich der unterzeichnete Vorſtand des Veteins für Kinderpflege an deſſen Freunde und Wohl⸗ thäter mit der Bitte, ihn durch Zuſendung von Geſchenken an Kinderſachen und e oder von Geldbeträgen in den Stand zu ſetzen, der die Anſtalt beſuchenden Kinderſchaar ein fröhliches Weihnachtsfeſt zu bereiten. Kinderherzen zu erfreuen, iſt eine mit der Bedeutung des Weihnachtsfeſtes ſo eng verknüpfte ſchöne und von Mannheims Bewohnern ſtets gern geübte Sitte, daß wir nicht zweifeln, auch in dieſem Jahre mit unſerer Bitte Widerhallf in den Herzen Vieler zu finden. Handelt es ſich dabei doch zugleich um Befriedigung nothwendiger Bedürfniſſe der kleinen Zöglinge unſerer Anſtalt für die kalte Winterzeit. 52398 Anterzeichnete Mitglieder des Vorſtandes ſind gerne bereit, Gaben in Empfang zu nehmen und darüber öffentlich zu quittiren. Dr. J. Lindmann, Med.⸗Rath, J. Liebmann, 4 3, 5. II 2, 14. Wülh Schreiber, G 8, 14. Gg. Schwanholz, G 7, 16½, Au Dröll, Q 1. 1. Jul. Darmſtädter, D 7, 11. Cärl Steiner. K 3, 3. Carl Sperling, M 2, 9. Franz Freytag, M 8, 5. L. Weber, K 9, 19. Ferd. Gantner, K 4, 8. Louts Hirſch, D 7, 14. J. Wellenreuther, Neckargärt. Ludw. Würmell, Langſtr. 10. Victor Lenel, N 7, 4. * L Gewerbe⸗ u. Induſtrie⸗Verein Mannheim. Unſere verehrl. Mitglieder ſind zu dem vom Mannheimer Dieſterwegverein veranſtalteten, am Donuerſtag, den 1. Dezember l.., Abends 8¼ Uhr im„Scheffeleckſaale“ ſtattfin⸗ oortrag des Herrn Reallehrer Maug aus Heidelberg über: a.„Die Grundlehre der aſtronomiſchen Geographie unter fortlaufender Veranſchaulichung am Mang'ſchen Reform⸗ globns“ und b. deſſen„Kartenverdeutlicher“ freundlichſt eingeladen. Mannheim, den 29. November 1892. Der Vorſtand. Mischer Nerein 8 5 Donnerſtag, den 1. Dezember 1892, Abends 8 Uhr im großen Saale des Saalbaues Abend-Unterhaltung wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen Mit⸗ glieder nebſt Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. Näheres durch Rundſchreiben. Mannheim, den 16. November 1892. Verein N — 51584 Der Vorſtand. für jüdiſche Geſchichte und Litteratur. Samstag, den 3. Dezember, Abends 8 Uhr im Sasino-Saal˖. H 1, 1 Vortrag des Herrn Dr. Appel über: „Ein jüdischer Germanisator“, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder und deren Familien⸗ angehörige hoͤflichſt einladen. 52460 Der Vorſtand. Gäſte(Damen u. Herren) ſind willkommen. 8οοοοοονοοοοοοe 8 Gebrüder Stadel luweliere Uhrmacher Planken D 3, 10 Fruchtmarkt. 2478 — SOoOOOOOOOOοοο οο Gegen Erkältung und Jufluenza ſchützen 51791 La. amerikaniſche Gummiſchuhe leichtes und bequemes Tragen. Aulein dertanf HIIII KMüller, P2, 14. Prima ſtückreichen Ofenbrand RBuhrkohlen gewaſchene und geſiebte Nußkohlen, deutsche u. englische Anthracitkohlen direct aus dem Schiffe, ferner 40966 Braunkohlenbriquettes, Marke B und Ia. Bündelholz 0 8. 9. efert zu billigſten Preiſen. C 8, 9 flex Osterhaus “Telephon Nr. 134. F Großer Mayerhof. Mittwoch, den 30. November 8 22 N 25 88 5 astspiel der humoriſtiſchen Variétstruppe Walder aus Elberfeld. Specialität: Die Schlaugendame, das anatomiſche Wunder, Original⸗Komiker Gebr. Schwerin, Concertſängerin Frl. Garben Anfang 8 Uhr. 52510 Sie kommt! Heute Abend die Bartdame welche vom 1. Dezember ab, als Kelluerin engagilt iſt, hier im 52515 Deutschen Michel, K 1, 2. Ch. Hofmann. Weinreſtanration Hch. Eckert, O 4. 134. Donnerſtag früh: Wellfleiſch mit Sauerkraut. Abends: ürſte und hausgemachte Würſte 1 5 ee, toff, wozu 5 ichſt einlade 24 —— Hch. Eckert. ur neuen Schlange. 3, 12. Heute Mittwoch 52441 Bocc-ckw-WwürsSte. hierzu ff. Exportbier, aus der Aktieubrauerei Edingen. Nur vom Faß. Achtungsvoll G. Schneider. Vrinz Friedrich J 6, 6. b 6, 6 (Reſtauration Potthoff.) „Beehre mich anzuzeigen, daß ich obige Wirthſchaft heute wieder übernommen habe. Empfehle 1 Bier aus der Brauerei „Eichbaum!, reine Weine, ſowie kalte und warme Küche. Reelle und pünktliche Bedienung zuſichernd, empfiehlt ſich 52497 Hochachtend Fr. Potthoff. E l 8 Rodensteiner E, 8. Ausſchauk von hochfeinem Lagerbier aus der Storchenbrauerei Speyer. Reichhaltige Frühſtückskarte, guter bürgerlicher Mittags⸗ tiſch im Abonnement zu 50 und 80 Pfennig. Vorzügliche reingehaltene Weine. + 8 Donnerſtag Großes Schlachtfest. Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends errr Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte. Mache beſonders auf mein Nebenzimmer mit ſeparatem aufmerkſam. 52467 eneigtem Zuſpruch entgegenſehend, zeichnet Hochachtungsvoll J. P. Gaschott. Geſehlich geſchüßzt Tauſende von Fällen gibt es, wo Geſunde und Kranke raſch nur eine Portion guter, kräfti⸗ gender Fleiſchbrühe be⸗ Ein nöthigen. Das erfüllt Neeee de⸗ cateſſen⸗Geſchäften, vollkommen 50260 2 rdgne ien U. Apotheken. „Nicht nur körperliche Leiden, ſondern au ſeeliſche Krankheiten, wie Melancholie, Nervoſik und Unluſt zu ernſter Beſchäftigung haben oft ihre Urſache in einer unregelmäßigen Verdauung und ungenügender Ernährung. In neuerer Zeit iſt es nun der raſtlos vorwärts ſtrebenden ae ſchaftlichen aune gelungen, aus reinſtem leiſch ein Präparat herzuſtellen, welches größten⸗ eils aus Eiweißkörpern, alſo den nahrhafteſten Stoffen beſteht und dieſe Subſtanzen in leicht verdaulicher, d. h. ſchon gelöſter Form enthält. Dieſes Präparat, das ſchon vielfach genannte und wohlbewährte Kemmerich'ſche Fleiſchpepton, bietet ſomit eine Nahrung dar, welche dem Magen den Proceß ver Verdauung faſt gänzlich erſpart, deshalb nicht nur kranken und ſchwächlichen 755 ſonen, ſondern auch Geſunden zur Hebung ihres Wohlbefindens zu empfehlen iſt. 51404 Musikverein. Statt Donnerſtag: 52502 Freitag, den 2. Dezember, Abends präzis 7¼ Uhr Geſammt⸗Probe. Wir machen unſere verehrl. ordentl. und außerordentlichen Mitglieder wiederholt darauf aufmerkſam, daß zum Ein ritt zu der am Donnerſtag, den 1. Dezbr. ſtat findenden Abend⸗Aiterhaltung nur die 3gitimationskarten pro IV. Quartal berechrigen, ferner bemerken wir aus drücklich, daß die Damenvorleſungskarten für dieſe Unterhaltung keine Giltigkeit haben. 52482 Der Vorſtand. Ev. Arb.⸗Verein. 4. Dezember 1892, Abends Uhr in der„Hubertushalle“(Wil⸗ der Mann), 52496 Vortrag von Herrn Profeſſor Mathh. „Die Bauernkriege des 14./15. und 16. Jahrhunderts“, wozu wir unſere Mitglieder ein⸗ laden und um zahlreichen Beſuch bitten. Der Vorſtand. MaunheimerZither⸗Club. 3. Dezember 1892, bends 8 Uhr Zur Feier unseres XIX Stiftungsfestes Mnſikaliſche Abend⸗Auterhaltung mit Tanz in den Sälen des„Badner Hofes“, wozu wir unſere Mitglieder nebſt deren Familienangehörigen freundlichſt einladen, 51441 Der Vorſtand. Karten für Einzuführende kön⸗ nen an unſeren Vereinsabenden im Lokal in Empfang genommen werden. Schluß der Kartenaus⸗ gabe Montag, 28. Nov. d J C ⁰˙1A—— Die Brauerei von A. Printz in Barlernhe liefert ſtets hochfeines und recentes per ½ Flaſche 20 Pfg., bei noch ſo kleinen Probebe ügen frei hier in's Heug dirgh die 46102 Niederlage für Mannheln: C. Dosch, B 4, 10. Grosse Belten 12 M. (Oberbett, Unterbett, zwei Kiſſen) mit gereinigten neuen Federn bei Guſtav Luſtig, Berlin, 3 Prinzenſtraße 46, part. 2 Preisliſte gratis und franco. iele Aner? unungsſchreiben. rür Schreibwaareu. andler! 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