— der Poſtliſte eingetragen unter In Nr. 2425. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bolkszeitung.) Mannheimer Jo 8 7 1 5 der Stadt Maunheim und Umgebung. (102. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. urnal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt 177 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſs: „Jourual Maunheim.“ Berantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Theiz Thef⸗Redakteur Dr. Hamel, für den lokalen und prov. Then Fruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rokutionsdruck und Berlag d Dr. H. Hass'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Jeurnal“ it Gigenthum des latholiſchen Zürgerhoſpitals.) aämmttlich in Rannbeiw. Nr. 330.(Celephon⸗Ar. A8.) Der Beichselat, deſſen Berathung geſtern im Reichstag begonnen hat, zeigt ein keineswegs erfreuliches Bild, da die Ueberweiſungen an die Einzelſtaalen nur noch auf die Summe von ſechs Millionen Mark veranſchlagt werden konnten. Vermehrung der Ausgaben und Rück⸗ gang der Einnahmen verſchulden dieſe Lage, welche zur größten Sparſamkeit mahnt, zumal auch jetzt wieder wie bisher zur Bilancirung des Etats eine beträchtliche Anleihe— 146 Millionen— ausgegeben werden muß. Die Schuldenlaſt des Reiches iſt im Laufe der Jahre dermaßen angewachſen, daß zu ihrer Verzinſung jetzt jährlich 65 Millionen Mark nöthig ſind. Der Ausfall an Zoll⸗Einnahmen in Folge der Handelsver⸗ träge iſt auf 27 Millionen veranſchlagt, eher zu niedrig als zu hoch; die Erträge der Branntwein⸗ und Börſen⸗ Steuer haben ſchon in den vorhergehenden Jahren den Erwartungen nicht entſprochen. Dazu kommt auf der andern Seite der mit jedem Jahre bis zur Erreichung des Beharrungszuſtandes wachſende Zuſchuß des Reiches zur validitäts⸗ und Altersverſicherung, welcher inzwiſchen uf 12 Millionen geſtiegen iſt, und die fortdauernde Er⸗ höͤhung des Penſtonsfonds, namentlich in Folge der ſo⸗ genannten Verjüngung des Heeres. Der Penſions⸗ fonds, von welchem nur 1 Million für die Cipilverwal⸗ zung nötheg iſt, wird jtzt um 2 Millionen(auf 42½ Millionen) erhöht. Dabei klagt die Militär⸗Verwaltung immer über Mangel an Ausbildungsperſonal. Die Mehr⸗ forderung aller Einzel⸗Etats geben zu weit weniger Be⸗ denken Anlaß, erreichen auch bei weitem nicht die Höhe, als im Heeres⸗ und Marine⸗Etat. Bei den beiden letztern muß der Raichstag einſetzen, wenn der Giſammt Elat ein einigermaßen erträgliches Ausſehen erhalten ſoll. Der Rückgang der Getreidepreiſe und Futterpreiſe iſt ein ſo bedeutender, daß man mit vollem Recht bezweifeln muß, ob der Minder-Anſatz von drei Millionen an Naturalverpflegung für das nächſte Jahr nicht zu nidrig angenommen iſt. Auch die„militairiſchen Iniereſſen“, um derentwillen das Auguſta'giment von Koblenz nach Berlin verlegt werdeu ſoll, was den Bau einer neuen Caſerne nothwendig machen würde, bedürfen einer eingehenden Prüfung. Die Geſammt⸗ koſten dieſern neuen Caſerne ſind auf die Kleinigkeit von über 3¼ Millionen veranſchlagt. Auch das Garde Cuiraſſter⸗Regiment ſoll eine neue Kaſerne zum Preiſe von etwa 3 Millionen erhalten. Ferner werden für Berlin zwei neue Arreſthäuſer verlangt, welche etwa eine Million koſten würden, ein neuer Truppen⸗ Uebungsplatz für das Garde⸗Corps— 7 Millionen—, ein ſolcher für das 8. Armee⸗Corps— 2,900,000 M.—, zur artilleriſtiſchen Ausrüſtung der Feſtungen 6 Mil⸗ lionen mehr u. ſ. w. Dieſen Ausgaben wuͤrden aller⸗ dings zum Theil Einnahmen gegenüberſtehen aus dem Verkauf von Kaſernen⸗Grundſtuͤcken und unzulänglichen Uebungsplätzen; allein das Reich muͤßte immerhin noch be⸗ deutend zuzahlen. Die Concentrirung des Heeres in grö⸗ ßeren Städten führt insbeſondere wegen der Platzfragen zu ganz ungeheuern Koſten, ein Geſichtspunkt, der bei den jetzt beliebten Verlegungen von Garniſonen aus klei⸗ nen Städten erhöhte Bedeutung beanſprucht. Im Marine⸗ Etat kehrt die ſelige Kreuzer⸗Corvette K wieder; außerdem werden zwei Panzerfahrzeuge, ein Kreuzer und ein Aviſo neu gefordert. 12½ Millionen werden für Erſatzbauten verlangt u. ſ. w. Dabei iſt die Militär⸗ Verwaltung in dieſem Jahre noch ſparſam mit ihren Mehrforderungen geweſen, um der neuen Militär⸗Vor⸗ lage nicht allzu hinderlich zu werden! Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 1. Dezember. Die internationale Sozial⸗Demokratie. Das aus Mitgliedern der ſchweizeriſchen ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei, des Grüͤtli⸗Vereins und des Gewerkſchafts⸗ bundes beſtehende Organiſations⸗Comitee veröffentlicht einen längeren Aufruf, durch welchen der internationale ſozialiſtiſche Arbeiter⸗Congreß auf den Aufang Auguſt u. J. nach Zuͤrich einberufen wird. In dem Aufruf wird der Beſchluß des jüngſten britiſchen Gewerkſchafts⸗ Congreſſes, einen internationalen Achtſtunden⸗Congreß durch das parlamentariſche Comitee der britiſchen Gewerk⸗ ſchaften einberufen zu laſſen, bedauert und die Hoffnung ausgeſprochen, daß dieſer fehlerhafte Beſchluß nicht aus⸗ gefuüͤhrt werde. Das Organiſations⸗Comitee habe ein N un dſchr e ibe n an alle Arbeiter⸗Organiſationen Eng⸗ Geltſenſte und verbreiteiſtr Zeitung in Manuhtim und Umgebung. lands erlaſſen und ſie unter Darlegung der Sachlage nochmals nach Zuͤrich eingeladen. Dieſes Rundſchreiben habe bei den engliſchen Arbeitern gute Aufnahme gefunden. Die engliſchen Arbeiterblätter erklärten den Beſchluß von Glasgow für einen Fehler und hofften, daß das parla⸗ mentariſche Comitee ihn nicht ausführe. Die deutſchen, franzöſiſchen, italieniſchen und ſpaniſchen Arbeiter hätten theils durch ihre berufenen Vertreter, theils durch Con⸗ greßbeſchlüſſe, ſich gegen den Achtſtunden⸗Congreß ausge⸗ ſprochen und erklärt, denſelben nicht beſchicken zu wollen. Sie hielten feſt am international vereinbarten recht⸗ mäßigen Congreß in Zurich. Der letztere werde zweifel⸗ los gut beſucht und ein wahrhaft internationales Parlament der Arbeit werden. Die vorläufige Tagesordnung des Züricher Congreſſes umfaßt folgende, zum Theil ſchon auf dem Bruſſeler Congreß erörkerte Punkte: 1. Maß⸗ regeln zur internationalen Durchführung des Achtſtunden⸗ tages. 2. Die Taktik der Sozial⸗Demokraten mit Bezug auf die direkte Geſetzgebung durch das Volk. 3. Parla⸗ mentarismus; b. Staatsſozialismus. 3. Rechte und Pflichten der Internationalität: a. im Falle bedeutender Kämpfe zwiſchen Arbeit und Capital; b. im Falle eines Kriegs⸗Ausbruches zur allfälligen Verhinderung des Kriegs. 4. Internationale Organiſation. à. Errichtung inter⸗ nationaler Arbeiter⸗Sekretariate; b. Gründung eines inter⸗ nationalen Correſpondenz⸗Buregus. Wie Herr Bebel auf dem Berliner Parteitage ankündigte, ſoll von deutſcher Seite beantragt werden, auch folgenden Punkt auf die Tagesordnung zu ſetzen:„Die Betheiligung der Arbeiter⸗ klaſſe an dem Kampfe um die volitiſche Macht,“ um, wie Herr Bebel erklärte,„den ſyſtematiſchen Angriffen zu begegnen, die von auswärtigen holländiſchen„Genoſſen“ unter Domela Nien wenhuis' Führung, welche gleich den„Unabhängigen“ das Parla⸗ menteln verwerfen. An den Holländern dürften die„Un⸗ abhängigen“, die auf dem Züricher Congreß bekanntlich ihre Rehabilitirung befürworten und den deutſchen Sozial⸗ Demokraten„die revolutionäre Maske abreißen“ wollen, eine ſtarke Stütze finden. Ueberhaupt dürfte es in Zürich ſehr heiß hergehen, namentlich auch wegen der Maifeier. Trotz allen internationalen Congreſſen bilden eben die Sozial⸗Demokraten in ganz Europa keineswegs eine einzige Partei. Sind doch nicht einmal die Marxiſten in den verſchiedenen Ländern darüber einig, in welcher Weiſe die Theorien von Karl Marx angewendet werden müſſen. Der Unter⸗ ſchied der Raſſen, der Temperamente und der politiſchen, volkswirthſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe bedingen den weiteſten Spielraum und die verſchiedenartigſte Taktik. Bereits wird in der ausländiſchen ſozial⸗demokratiſchen Preſſe der dutſchen Sozial⸗Demokratie der Vorwurf ge⸗ macht, daß ſi« zich zu einer„Arbeiter⸗Ariſtokratie“ ent⸗ wickle, weil das„Lumpenproletariat“, d. h. die Deklaſſirten, zuruckweiſe und laut Bebel auf dem Berliner Parteitage nicht„Krethi und Plethi“ in ihre Reihen auf⸗ nehmen wolle. Ultramontanes Vademecum für deutſche Gymnaſiaſten. In Donauwörth iſt zum 15. Male ein„Taſchenkalender für die ſtudirende Jugend“ er⸗ ſchienen, Er iſt als Aufgaben⸗ und Notizbuch für Gym⸗ naſtalſchüler eingerichtet, enthält aber außerdem im An⸗ hange einige populäre Aufſätze von meiſt ſehr ausgeprägtem Charakter. Einige wortgetreue Auszuüge aus den zwei jüngſten Jahrgängen des Taſchenkalenders mögen dieſen Charakter kennzeichnen. „Soethe iſt. die Wahrheit muß geſagt werden, ein großer Dichter und ein niedriger Menſch.. Es iſt ein purer Schwindel, von einer innigen Freundſchaft zwiſchen Goetbe und Schiller zu reden; man darf es ſogar ungeſcheut ausſprechen: Goethe hat den frühen Tod Schillers geradezu auf dem Gewiſſen.. Uebrigens trank Schiller beim Schreiben niemals Spirituoſen, ſondern nur Kaffee, Goethe aber trank gern und viel Wein und ſogar Kirſchwaſſer!“— Ueber Leſ⸗ ſing finden die Gymnaſiaſten Folgendes:„Leſſing war ein ſchamloſer literariſcher Dieb, der an Unverfroxen⸗ heit ſeines Gleichen in der Literaturgeſchichte aller Länder und Völker ſucht und— nicht findet.. In„Emilia Galotti“ und„Nathan dem Weiſen“ iſt auch nicht ein einziger Satz dem Gehirn des„unſterblichen“ Leſſing entſprungen... Leſſing litt an einer gewiſſen Diebſtahlswuth. Daß Luther in dieſen Kalendern ſchlecht wegkommt, verſteht ſich von ſelbſt. An Deutlichkeit läßt nichts zu wünſchen übrig folgende Bemer⸗ kung:„Moreno ſtarb durch die Hand von Meuchelmördern, welche jene ruchloſe Bande g⸗dungen hatte, die ſich Frei⸗ maurer nennt.“— Der Verderbtheit der heutigen Jugend werden die Abiturienten des Regensburger Gymnaſiums von 1843 gegenübergeſtellt. Einer von dieſen erzählt in gar rühr⸗ ſamer Weiſe von den Exkurſionen, die er mit einem frütz ver⸗ ir Parteien gegen uns ge⸗ richtet werden.“ Es bezieht ſich dies beſonders auf die Donnerſtag, 1. Dezember 1892. ſtorbenen Schulfreund, einem Juriſten, vor 43 Jahren zn München gemacht:„Als ich einmal ſeinen Spazierſtock, welchen ein großer Knopf von Elfenbein zierte, bewundert hatte, ſchraubte er ihn lächelnd ab, zeigte mir eine darunter ver⸗ borgene herrliche Madonna aus Elfenbein, küßte ſie andächtig und ſprach: Sieh', Theuerſter, dieſe iſt meine Geliebte 0, dieſer bleibe ich treu und ſie mir!— Er ſprach's und nach einem Jahre hatte ihn ſeine Geliebte in den Himmel geholt.“ Von Tyomas v. Aquino wird der„ſtudſrenden Jugend“ folgendes Ammenmärchen erzählt:„Thomas gab ſchon früh Anzeichen ſeines künftigen hohen Berufes. Eines Tages fand der Kleine auf dem Boden einen Zettel liegen, den er mit kindlicher Haſt ſich aneignete. Vergebens bemühte ſich die Amme, ihm denſelben aus dem feſtgeſchloſſenen Händchen zu nehmen. Als aber die Mutter den Streifen wegnahm, da fand man auf dieſem die Worte Are Maris ge⸗ ſchriehen. Um Thomas zu beruhigen, gab ihm die Mutker das Papier zurück, das er eiligſt in ſeinen Mund ſteckte und verſchluckte.“ Mit der„ſtudirenden“ Jugend, die ſich dieſe Bretter vor den Kopf nageln läßt, muß ſich allerdings das Feld der römiſchen Herrſchſucht herrlich pflügen laſſen. Karl v. Leſſeps iſt nun doch aus Schloß La Chesnaye in Paris eingetroffen und wird morgen von dem Panama⸗Unterſuchungsausſchuß vernommen werden. Die Weigerung des Appellationsgerichtspräſidenten Peri⸗ vier und des Generalſtaatsanwalts, die Gerichtsakten dem Ausſchuß vorzulegen, wird in Deputirtenkreiſen leb⸗ haft beſprochen. Man willernſte Conflicte zwiſchen der geſetzgebenden und der ausführenden Staatsgewalt vorausſehen. Briſſon wird eine end⸗ giltige Entſcheidung in der Bildung des neuen Kabinets erſt treffen, wenn er mit Caſimir Perier, dem Vor⸗ ſitzenden des Budgetausſchuſſes, berathen hat. Perier aber iſt abweſend. Im Laufe des Nachmittags hat Briſſon noch Pelletan, Bourgeois und Pofincarre, den Generalberichterſtatter über das Budget, aufgeſucht. Es iſt die Rede davon, General Ferron ſoll wieder Kriegsminiſter werden.— Nach dem Gaulois kann das neue Miniſterium nur ein Miniſterium der parlamentariſchen Säuberung ſein, das mit einer fürchterlichen Aufgabe betraut ſei. Es handelt ſich darum, die Kammer zu verſtümmeln, auf die es ſich ſtützen muß; durch ſeinen Urſprung wird das Miniſterium gezwungen ſein, Ausnahmsmaßregeln auf Ausnahme⸗ zuſtände anzuwenden. Mit einem Wort: ein revolu⸗ tionäres Miniſterium.“ Dem Volke ſind von der Republik ſeit 20 Jahren nur goldene Berge verheißen worden. Statt derſelben hat es viele Milltarden durch die ſich folgenden Krache verloren, waͤhrend ſeine Führer, die Obenſtehenden, ſich vielfach bereicherten. Kein Wunder, wenn daſſelbe jetzt wegen Panama ungehalten wird und Klarlegung fordert.“ Der„Temps“ hebt hervor, daß die franzöſiſchen Expeditionstrupven in Dahomeh mit der Einnahme von Abomeh den ſchwierigſten Theil ihrer Aufgabe erledigt haben. Das Blatt wirft zugleich die Frage auf, ob es dem flüchtigen Könige Behanzin gelingen werde, bei der benachbarten Bevölkerung ein ficheres Aſyl zu finden. „Im Weſten“, ſchreibt der„Temps“, nachdem er die anderen Eventualftäten erörtet hat,„grenzen die Vaſallen des alten Königreiches Dahomeh an die deutſche Kolonie Togoland. Dorthin wird Behanzin nicht flüchten. Die deutſche Regierung hat ſeit dem Beginne des Feldzuges eine der korrekteſten Hal⸗ tungen beobachtet, die eine Bürgſchaft für die Zukunft iſt. Sie hat nicht blos den heimlichen Waffenhandel desavouirt und dieſem offiziell Einhalt gethan, der über Klein⸗Popo und Porto Seguro ſtattfand, ſondern ſie hat auch aus freien Stücken jede Verantwortlichkeit hinſichtlich der Anweſenheit deutſcher Unterthanen unter der kleinen Gruppe von Abenteurern abgelehnt, die ſich bei Behanzin befindet.“ Das Blatt hebt dann hervor, daß dieſe Gruppe etwa 10 Perſonen umfaſſe, von denen eine, und zwar gerade ein Deutſcher, bei Pogueſſa gefallen ſei. Hinzugefügt wird, daß die Dahomeher den Leichnam mit ſolcher Lebhaftigkeit ver⸗ theidigt haben, daß es den Franzoſen unmöglich geweſen iſt, ſich desſelben zu bemächtigen. Ohne über den letzteren etwas unklaren Punkt Erörterungen anſtellen zu wollen, dürfen wir doch von der Anerkennung des durchaus korrekten Verhaltens Deutſchlands Akt nehmen. In dieſem Zuſammenhange darf darf noch daran erinnert werden, daß bereits vor einiger Zeit ein glücklicher Verlauf der framöſiſchen Expeditſon in Dahome vom Geſichtspunkte der Cviliſation und Geſittung gegenüber der barbariſchen, alljährliche Menſchenopfer fordernden Herrſchaft des Koͤnigs Behanzin erhofft worden iſt. ——— 2. Sette. Seneral-Anzeiger⸗ Mannheim, 1. Dezember. Dtutſcher Reichstag. Berlin, 30. November. Erſte Leſung des Etats. Staatsſekretär v. Maltzahn gibt einen Ueberblick der Finanzlage. Im laufenden Jahre werde ſich ein Fehlbetrag von etwa 6 Million Mark ergeben, der ſich zuſammenſetzt aus 16 Millionen Mehrausgaben und 10 Millionen Mehreinnabmen. Der vorgelegte Etat ſei mit der größten Sparſamkeit aufgeſtellt Namentlich babe man mit Rückſicht auf die Finanzverhältniſſe auf eine weitere Auf⸗ beſſerung der Beamtengehälter verzichtet. Aba. Fritzen empſieblt zunächſt, das Geſetz betreffend die Abänderung des Invalidenfonds in geſonderter Beratgung zu behandeln. Er beſpricht dann die Ungünſtige wirthſchaft⸗ liche Lage, die insbeſondere geſetzlichen Maßregeln zur Hebung des Handwerker ſtandes dringlich mache, bemängelt dann, auf die einzelnen Etatspoſten eingehend, namentlich die ſtets wachſende Höhe des Marine⸗Etals. Auf die Dauer könne Deutſchland neben dem Landheere eine große Flotte nicht unterhalten. Die Reichsſchuld nehme dauernd zu; an die Tilgung werde nicht gedacht, ſo daß ein Ende mit Schrecken eintreten müſſe. Entweder werde eine allgemeine Abrüſtung kommen, was wünſchenswertz ſei, oder ein europäiſcher Frieg, aus dem ſchließlich der Anarchismus als Sieger her⸗ vorgehen müſſe. Abg. Richter: Im Mittelpunkt des allgemeinen Inte⸗ reſſes ſiehe die Militärvorlage. Graf Caprivi habe mit igrer Einbringung ſich ſelbſt widerſprochen. Seine neuliche Rede ſei reine Wucherung von Beunrubigungs Bazillen geweſen. Redner weiſt im einzelnen aus der augenblicklichen europälſchen Lage und den Wehrverbältniſſen der Nachbarſtaaten nach, daß die geplante Heeresvermehrung unnbthig ſeꝛ. Die militäriſche Suprematie über Europa babe Deutſchland auch 1870 nicht beſeſſen; derlei anzuſtreben ſeien wir auch nicht berechtigt. Der Werth des Dreibundes ſei von der Regierung ſo unterſchätzt worden, daß man ſich fragen müſſe, ob er uns nicht mehr belaſte als nütze. Wenn die Rede des Reichskanzlers im Auslande ernſt genommen werde, ſei das geradezu eine Ein⸗ ladung, über uns herzufallen. Aber im Auslande wiſſe man, wie ſtark wir ſeien, und daß Caprivi uns ſchwach hingeſtellt habe, um die Vorlage durchzubringen. Wir ſeien glücklicher⸗ weiſe ſtärker, als man im Volke glaube, weil der Reichstag die größten Bewilligungen ſchweigend vollzieht. Wie ſtark wir ſeien, wüßten nur die Mitglieder der Budgetkommiſſion, denen die gebeimen Mittheilungen über unſere Kriegsſtärke zugehen. Caprivis Schilderungen über die Folgen einer Nieder⸗ kage erinnerten lebhaft an die berühmten Bilderbogen aus den Septennatswahlen, den Redner unter großer Heiterkeit vorzeigt. Auch ohne die neue Militärvorlage werde die Steigerung der Matrikularbeiträge infolge der wachſenden Militäraus⸗ gaben in den nächſten Jahren zunehmen; dazu kommen die wachſenden Ausgaben für die Invalidſtätsverſicherung, Wo iſt ein Finanzplan auf 20 Jahre, entſprechend der auf 20 Jabre berechneten Militärvorlage? Die Matrikularheiträge betragen 356 Millionen, die Ueberweiſungen 349 Millionen, und do läzt man den Monarchen in der Thronrede ſagen, daß den Einzelſtaaten aus den Ueberweiſungen ein hinreichendes Acquivalent fär die Matrikularbeiträge zu Theil werde. Die ganze Planloſigkeit der Reichsfinanzverwaltung zeige ſich bei der Beſchaffung der Deckung für die neue Militärvorlage. Ganze Induſtrien wurden unnbtbig in Allarm gebracht. Am beſten werde das ganze Reichsſchatzamt abgeſchafft, das keine Garantie für die Wabrung der wirthſchaftlichen, Intereſſen des Landes biete. Redner ſchildert ausführlich die Folgen der neuen Steuern die um ſo drückender ſeien, als eine Beſſerung der wirthſchaftlichen Lage nicht zu erwarten ſei. Die Webrkraft des Landes werde bedinat auch durch die Kapitalkraft und Steuerkraft des Landes und von dieſem Geſichtspuntt aus werden wir die Militärvorlage beur⸗ theilen.(Beifall.) Reichskanzler Capripi ſucht darzuthun, das ſeine neu⸗ liche Rede nicht im Widerſpruch mit der vorjährigen ſtehe. Bereits im Vorjabre habe er betont, daß wir nicht am Ende der Entwickekung der Wehrkraft ſeien; näbere Mittheilungen zu machen, ſei damals zwecklos geweſen. Wenn der Reichs⸗ ſag auch nichts in der Stärkung der Wehrkraft verſäumt habe, ſo gelte dies Verdienſt für die freiſinnige Partei nicht, die, 1888 ausgenommen, alle Forderungen abgelehnt habe, die auf die organiſche Stärkung der Wehrkraft abzielten. Von der Nothwendigleit der neuen Vorlage ſei er ſo ſehr überzeugt, daß er auch jetzt noch auf deren Annabme hoffe. Redner ſucht die militäriſchen, wirthſchaftlichen und finanziellen Schäden des jetzigen Syſtems nachzuweiſen, das 100,000 kriegstüchtige Kräfte zu Hauſe laſſe. Die neue Vorlage ent⸗ ſpreche durchaus dem alten fortſchrittlichen Programm. Staatsſekretär Maltzahn: Richter ſcheine den be⸗ mängelten Paſſus der Thronrede mißverſtanden zu haben, da dort nur von den allen Staaten gemeinſamen Matricularbei⸗ trägen die Rede ſei. Die Tabakinduſtrie beunruhige ſich ſelbſt, er habe nur auf der Grundlage feſter Projekte der ſüddeut⸗ ſchen Staaten verhandelt, auch überall das größte Entgegen⸗ kommen gefunden; in die Preſſe habe er nichts laneirt. Kardorff verbreitet ſich ausführlich über die Militär⸗ vorlage und die europäiſche Situation, und kommt dann auf die Koſtendeckung, die jedenfalls die Landwirthſchaft nicht tragen könne, deren Notblage Redner ſchildert. Die Reichs⸗ regierung müſſe mehr dagegen thun, namentlich die Gold⸗ wäbrung abſchaffen, die am Anwachſen des Antiſemitismus mit Schuld ſei. Morgen Fortſetzung. Feuilleton. — Ein großer internationaler Juwelenſchwindler, von dem in Berlin, Wien und Paris ſchon vielſach die Rede war, iſt, ſo ſchreibt man aus London, 25. Nov, hier abermals dingfeſt gemacht worden. Dieſer unter den verſchiedenſten Namen auſtauchende Amerikaner verſuchte ſeiner Zeit in Berlin die Hof⸗Juweliere Friedeberg um einen Schmuck im Werthe von 25,000 M. zu betrügen. Es geſchah in der Weiſe, daß er die Juwelen in eine mitgebrachte Schachtel einpacken ließ und letztere dann mit der Gewandtheit eines Taſchenſpielers vertauſchte, und zwar mit einer Schachtel, die der vorigen vollkommen gleich war. Als der hierauf zum Ausgleich des Kaufes angebotene Check nicht angenommen wurde, wollte Mr. Baring oder Plantagenet, alias Shaftesburv und Proſpery, die inzwiſchen glücklich umgetouſchte leere Schachtel zurückgeben, indeſſen wurde das Manbver im letzten Augenblick dennoch vereitelt. Der Schwindler entzog ſich durch ſchleunigſte Flucht der Verhaftung wurde aber ſpäter ergriffen und verbüßte ſeine Strafe in Berlin. Dann ging ſeine Spur in Wien, wohin man ihn abgeſchoben hatte, verloren. Jetzt ereilte den Gauner abermals ſein Geſchic in London, woſelkſt er für längere Zeit unſchädlich gemacht iſt. Von ſeinen verſchiedenen Methoden iſt die nachfolgende eine der geriebenſten. Juwelier und Check bilden abermals das Leitmotiv. Die Zablung durch den Check in in England eine ſo allgemeine, daß ſie nicht das gerinaſte Auffallende jetet, während allerdings die internationalen Schwindler, die auf den Continent herüberkommen, meiſtens, glücklicherweiſe aus Unkenntniß darüber, daß man dort nicht ohne weiteres einen Check in Zahlung nimmt. ſtraucheln und kommen. Alſo Mr. Plantagenet war damals auf dem riegspfade. Mr. William in Oxford⸗Street ſtand an dem Jenſter ſeines Juwelengeſchäftes und ſab auf das bunte Treiben in der Straße dabei allerlet Berechnungen über Steigen und Fallen von Diamanten anſtellend, als ein ſehr ehrbar aus⸗ ſehender älterer Herr, einfach aber gut gekleidet, das Geſchäft belral und ſich nach dem Preiſe einer im Schaufenſter liegenden 2 Aus Stadt und TJand. Maunheim, 1. Dezember 1892. „Ernennungen und Uebertragungen. Der Groß⸗ herzog bat das durch das Ableven des Conſuls P B. Lim. burger erledigte Großherzogliche Conſulat in Leipzig dem Kaufmann P. Bernhard Limburger daſelbſt, unter Er⸗ nennung deſſelben zu ihrem Conſul, übertragen, dem Steuer⸗ kommiſſär Wilbem Zentner in Achern den Steuerkom⸗ miſſärdienſt für den Bezirk Pforzbeim⸗Stodt übertrager, den Telegraphenſekretär Guſtav Adolf Beraner von Düſſel⸗ dorf unter Vorbehalt ſeiner Staatsangebörigkeit zum Oder⸗ telegraphenſekretär bei dem Poſtamte in Offenburg und den Poſtpraktikanten Chriſtian Lehmann von Schiltach zum Poſtſekrelär ernannt. Finanzpraktikant Julius Stuber von Stockach wurde zum Steuerkomm ſſär ernannt und demſelben der Steuerkommiſſärdienſt für den Bezirk Villingen übertragen. Die Krouprinzeſſin von Schweden befindet ſich, wie die Berliner Poſt hört, auf dem erfreulichen Wege der Geneſung. Ihr Leiden, das ſie ſo lange geplagt hat, beſteht in einem überaus heftigen Bronchſalkatarrh, den zu heben nur ſehr langſam gelungen iſt. Den vergangenen Winter verlebte die hohe Frau deshalb in Aegypten, und der dortige Aufent⸗ galt hat ihr ſehr wohl gethan. Jor Geſundheitszuſtand hot ſich ſeither ſo gekräftigt, daß die Kronprinzeſſen nur für den Fall, daß wieder ein ſtrenger Winter eintreten ſollte, auf einige Monate nach Italien geben, ſonſt aber die kältere Jahreszeit in Baden bei ihren erlguchten Eltern verleben wird. Mit dem Eintritt wärmerer Witterung kehrt ſie dann wieder nach Schweden zurück. Der Badiſche unterländer Fiſchereiverein dielt letzthin in Heidelberg ſeine Generalverſommlung ab. Zu der⸗ ſelben batte ſich eine ſtattliche Anzahl von Imiereſſenten und Freunden der Fiſchzucht aus Heidelberg und aus der näheren und weiteren Umgebung eingefunden. Nach Bigrüßung der Erſchienenen durch den bisherigen proviſoriſchen Vorſtand, Herrn Gasdirektor a. D. Rie del⸗Heidelberg, wurde zur Wahl des Vorſtandes geſchritten, in den berufen wurden; Herr W. Riedel, I. Vorſitzender, Herr Privatmann Fridolin Doll⸗ Heidelberg, II. Vorſitzender, Herr Univerſitätsgärtner Otto Maſſias, Schriftfübrer, Herr Kaufmann Theodor Jäger, Rechner, ſowie die Herren Fiſchhändler Georg Fries, Wein⸗ händler Wilhelm Geiger, Fabrikant Valentin Fuchs. Grund⸗ und Pfaudvuchführer Georg Hofmeiſter, ſämmtlich in Heidelberg und Bahnmeiſter Fleck in Eberbach. Auch Herr Pfarrer Glock in Zuzenhauſen erhält 8 Ziff. 6 der Statuten Sitz und Stimme im Vorſtand. Nach Eröffnung des Wahlergebniſſes erklärt der Vorſitzende den Verein für gegründet und verlieſt ein Schreiben des Hauptvereins, worin mitgetheilt wird, daß die Mitglieder des Unterländer.ſcherei⸗ vereins in dieſer Eigenſchaft zugl ich vollberechtigte Mitglieder mit Sitz und Stimme des Hauptvereins ſind, in diſſen Vor⸗ ſtand auch ein Vorſtandsmitglied des Unterländer Vereins be⸗ rufen wird. Jedem einzelnen Mitglied des Unterländer Fiſcherei. Vereins wird es überlaſſen, dem Hauptverein anzuzeigen, daß es von ferneren Beitragsleiſtungen an die Freiburger Caſſe entbunden ſein wolle, was ſich eigentlich nach dem mige⸗ lheilten Schreiben von ſelbſt verſteht und auch von dem Vor⸗ ſtand dem Hauptverein mitgetheilt werden wird, Auf Antrag des Herrn Riedel wird Herr Miniſterialrath Buchen⸗ berger in Karlsruhe in Anerkennung ſeiner großen Ver⸗ dienſte mit Gründung des Vereins einſtemmig zum Ehren⸗ mitalied ernannt. Nachdem dann noch Herr Rie del einen Rückblick auf die ſchon ſeit Jabren begonn nen Beſtrebungen zur Gründung eines Unterländer Fiſchereivereins geworjen hatte, wurde demſelben der Dank für ſeine ſeitherige uner⸗ müdliche Wirkſamkeit ausgeſprochen. Wie erfolgreich und er⸗ ſprießlich dieſelbe geweſen iſt, geht aus dem Umſtande hervor, daß dem jungen Verein bis jetzt ſchon über 100 Mitalieder beigetreten ſind. Auch iſt es Herrn Riedel zumeiſt zu danken, daß ſich das wohlwollende Jutereſſe der Regierung auch dem Unterländer Verein zugewendet hat, das dieſelbe eben jetzt durch eine Zuwendung von 500 M. aus den Zuſchüſſen, die die Großh. Regierung dem Badiſchen Landesfiſchereiverein geleiſtet hat, auf das erfreulichſte bethätigt. Der Badiſche Unterländer Fiſchereiverein darf ſomit einer recht erfreulichen Zukunft entgegenſehen. * Der letzte Monuat des Jahres bat mit beutigem Tage ſeinen Einzug gehalten. Der Hundertzährige ſiellt für den Dezember folgende Wetterkarte: Bis 3. kalt, 4. bis 8. Schnee, 9. bis 14. gelinde, 15. bis 20. unbeſtändig, 21. bie 24. beiter, 25. ſehr kalt, 26. bis 29. bewölkt und milder, 30. und 31. viel Schnee. Kritiſcher Tag. Profeſſor Falb proppezeit für den 4. Dezember einen kriliſchen Tag 1. Ordnung. Zugleich wird für dieſen Termin größere Kälte angekünd at. Der Waſſerſtand des Rheines und des Neckars iſt gegenwärtig ein äußerſt niedriger, ſo daß die Schifffahrt nur mit der größten Mühe aufrecht erhalten werden kann. Bei Maximiliausau kann man, wie von dort geſchrieben wird, auf den grauen Kiesbänken ganz gemüthlich in der Mikte des Rheines ſpazieren gehen. * Eine Wenen oei der neuen Quaimauer am Nhein ſand geſtern Vormittag 11 Uhr unter Führung des Herrn Oberingenieurs Fieſer von hier ſtatt. An derſelben betheiligten ſich Herr Oberbauraih Oo nſell von Karlsruge, verſchiedene Mitglieder des bieſigen Stadtraths, der Handels kammer, einige Bauſachverſtändige der Großh. Generaldirek⸗ —.᷑ꝶ?—.———᷑— Broſche erkundigte..25 Pfund,“ war die Antwort. Das Geſicht des Käufers nahm einen traurigen Ausdruck an, und indem er ſeinen Hut ergraff und ſich zum Fortgeben anſchickte, ſagte er:„Es ſhut mir leid, die Broſche nicht kaufen zu können. der Preis iſt mir zu hoch; obaleich ich meiner Tochter zu ihrem Hochzeitstage gern ein Geſchenk gemacht hätte, ſo erlauben mir doch meine Mittel eine derartig hobe Ausgabe nicht. Adieu!“„Warten Sie einen Augenblick“, umerbrach ihn ein Offizier, der inzwiſchen den Laden betreten hatte, „vielleicht kann ich Ihnen helfen. Hier iſt das Geld in Noten, zablen Sie mir den Betras ganz nach Ihrer Bequem⸗ lichkeit zurück“ Selbſtverſtändlich koſtete es einige Mühe, bevor das Darlehen angenommen wurde ſchlievlich aber erhielt der Juwelier ſein Geld und der Unbekannte verließ freudig dankend das Geſchäft.„U⸗brigens“, ſagte der angebende General,„ich ſelbſt ſuche für meine Frau zu uyſerer filbernen Hochzeit ein büpſches Geſchenk, und ich glaube wonl, daß es am beſten iſt, Diamanten zu wäglen, da ein derartiger Schmuck ſtets ein ſchönes Famelien Erbſtück bildet.“ Der Juwelier entſann ſich, daß der betreffende Offizier ſchon mehrere kleinere Ankäufe per Kaſſe gemacht hatte und ſich die erſtandenen Gegenſtände nach ſeiner in ſehr aut gelegener Gegend befindlichen Wobnung unter Angabe ſeines Namens hatte ſenden laſſen. Nach der ſoeben bewieſenen überaus freundlichen Handlungsweiſe nahm er daher nicht den geringſten Anſtand, dem Mil tär einen Schmuck für 200 Pfd. Sterl. auszuhändigen, den dieſer zur Hälfte in Papiergeld bezahlte und den Reſt durch einen Check auf ſeine Bauk aus⸗ glich. Der vornebme Mann verließ den Laden, und der Inbaber deſſelben unterließ nicht, um ſeinen fernern Beſuch zu bitten. Dieſe Hoffnung aber unterhielt er nicht läuger, als er zu der Einſicht gelangt⸗, daß die beiden Käuſer Vor⸗ bündete waren und ibn nicht nur um ſeine Diamanten gebracht, ſondern auch mit falſchen Bankuoten bezabl! hatten. 50 0 angebliche Offizier hatte ſich natürlich nur eine Umform geborgt. — Bergiftung an der Table Whôte. Ein Lieutenant, tion, einige Mitglieder des Parkiculier⸗Schifferverbandes ſo⸗ wie die Bauunternebmer und der⸗n Baul'-iter. Wie man bört, ſoll es ſich vor Allem um die Beſichtiaung der äußeren Mauer, insbeſondere der Scutzmaßregeln gegen Beſchä. digungen der anliegenden Schff bei ſtärkerem Wellenſchlag gebandelt baben. Neben den Holzſtämmen ſind noch ſtarke Juteſtränge von ca. 30 Cim. Durchmeſſer, eiwas ſärker als die Holzſtämme, angebracht, um den Anprall der Sch ffe ab⸗ zuſchwächen. Die Beſichtigung der Arbeiten ſoll ein befrie⸗ digendes Reſulfat und keinen Anlaß zu Ausſtelluggen ergeben baben. Nur über die Frage der Anlegung von Treppen oder Steigleitern bzerrſchten Meinungsverſchiedenheiten und konnte dieſe Frage noch nicht zur Entſcherdung gebracht werden, Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur wird Herr Dr. Appel kommenden Samſtag Abend in Caſino⸗ ſaale einen Vortrag über„Ein jüdiſcher Germaniſator“ halten, und erlauben wir uns. unſere Leſer an dieſer Stelle nochmals darauf aufmeriſam zu machen. Gäſte(Damen und Herxren) ſind willkommen. Wir zwe feln nicht daran, daß ſich auch dieſer Vortrag eines zahlrrichen Beſuches zu erfreuen hat. * Die für Sänger wichtige Frage, od Raucben und Trinken für die Stimme ſchädlich i, vat der Baritoniſt Cuarles Santley in ſeinen kürzlich erſchienenen Denkwürdig⸗ keiten verneinend beantwortet. In ſeinem Buche ſpricht er über Predigten, Alkobol und Tabak, Erſtere ſind ihm gleich⸗ güllig geblieben. Wein liebt er ſehr, trinkt ihn bei allen Mahlzeiten und findet, daß er ihm ausgezeſchnet bekommt; und was den Tabak betriffe, ſo hat er noch keinen aroßen Sänger gekannt, der nicht rauchte, und niemals tritt er ſelbſt auf, ohne vorber eine Cigarre geraucht zu haben:„das be⸗ rubigt die Nerven und reinigt das Gemüth von Spinn⸗ geweben.“ Saalbau in Mannheim. Das berühmte„Wiener Enſemble“, aus 43 Perſonen beſtehend, unter Lritung des Directors Franz Joſeph Graſelli, begiunt nächſten Samſtag, den 3. Dezember 1892 ein auf nur 3 Abende berechnetes Gaſtſpiel und gelangt die vortreffliche Geſangs⸗ poſſe:„Die Gigerln von Wien“ zur Aufführung. Das „Wiener Euſemble“ bat in Berlin, Leipzig, München, Han⸗ nover, Köln u. ſ. w. großartige Erfolge errungen und das eigenartige Original⸗Stück:„Die Gigerln von Wien“ iſt direct für dieſes Perſonal.ſchrieben. Auch hier, wie überall, ſieht man mit Intereſſ dieſem Gaſtſpiel eutgegen. Das„Leipziger Tageblatt“ ſchreibt:„Die„Gigerlu“ ſind doch zu Elwas gut. Sie üben auf der Bühne eine unwider⸗ ſthliche Anziehunaskraft aus. Nachdem das„Wiener En⸗ ſemble die Lokalpoſſe„Die Gigerln von Wien! auf die Tagesordnung geſetzt hatte, erfrrute ſich auch die Vorſtellung, eines guten Beſuches und das Publikum ſpendete ar haltenden wohlverd enten Beifall. In dieſer Poſſe ſpielt ſich vor unſeren Augen ein Stück echten Wener Lebens ab, und die einzelnen Geſtalten vom blaſirten„Gigerl“ an bis zum urwüch⸗ ſigen Wäſchermadl herab ſind aus dem vollen Meuſchenſeben herausgegriffen. Dabei iſt die Handlung der Poſſe flott, erheiternd und, was man nicht von allen Poſſen vehaupten kann, der Wahrſcheinlichkeit enſprchend Warum ſollie ein unter dem Panoffel ſtehender, lebensluſtiger Eh mann, der beimlich im Lotto ſpielk, nicht ſeine Loosnummer in einem alten Ladenhater ſeines Hutgeſchäſtes vor den Argusaugen ſeiner geſtrengen Eh hälfte verbergen? Warum ſollte nicht ein„Gigerl“ gerade dieſen altmodiſchen Cylinder für„hoch⸗ modern“ halten und ihn zum Vorbild für die ganze Gigerln⸗ Fe ſtempeln? Er kauft den Hut, in deſſen Junerem die dottonummer verwahrt iſt, und als nun dieſe obendrein da nimmt die wilde Jagd nach der ihren Anfang. Das iſt Alles ganz der geäugſtigte„Huterer“, der ganz Wien nach ſeinem„Gigerl“ abſucht, um wieder zu ſeiner Glücksuummer zu kommen, iſt eine Faaur voll köſtlichen Humors. Die Garde der Gigerl, die immer im gecianeten Zeitpunkte im Paradeſchritt auf der Bildfläche erſcheint und mit den Windhoſen, Schnabelſchuhen, kurzen Jaquets, Monocle u. ſ. w. einen überaus komiſchen Eindruck hervor⸗ ruft, verfehlte ihre Wirkung nicht. Im Vordergrunde ſtand wieder der Obergigerl von Wackelburg des Herrn Graieli, ein moderner Don Quixot von bemitleidenswerthem Zu⸗ ſtande. Prächtig ſpielte Herr Franz Müller wieder den Hutmacher Strobl. Ein immer ſchlaafertiger Humor zeichnet dieſen Darſteller aus und durch eine Fülle von komiſchen Nuancen weiß er ſein Spiel ſo lebensvoll zu geſtalten, daß man ihn liebgewinnen muß. Das Volksfeſt beim„Heurigen“ in Nusdorf war glücklich arrangirt, und die ſeſchen Ge⸗ i der ſchmucken Wäſcherinnen fanden verdienten eifall. * Eine Verſammlung der Arbeitsloſen hieſiger Stadt fand geſtern Nachmittag im„Stephanlenſchlößchen“ ſtalt. Dieſelbe war von etwa 200 Perſonen beſucht und wurde von Herrn Dempwolf orleitet. Die Verſammlung nahm einen ruvigen und ſachlſchen Verlauf. Die verſchiedenen Redner ſchilserten in bewegten Worten den durch die jetzige Arbeitsloſigkeit bervorgerufenen Nothſtand und betonten die Pflicht der Behörden, den Arbeitsloſen Brod und Ver⸗ dienſt zu ſchaffen. Man beſchloß, eine Statiſtik der Arbeitsloſen hieſiger Stadt aufſtellen zu laſſen. Zu dieſem Behufe ſollen am naächſten Sonntag 10,000 Fragebogen unter der hieſigen Einwohnerſchaft vertbeilt werden. Eine Kommiſſion wird die Leitung der ganzen Angelegenheit in die Hand nebmen. Nach Aufſtellung der Statiſtek ſoll dieſelbe dem Stadtrath unerbreitet werden mit dem Erſuchen, durch Ausführung öffeutlicher Arbeiten Be⸗ einen Troffer macht, koſtbaren„Behauptung“ ergötzlich entwickelt, und —— — t— der am Montag in einem Hotel in der Näbe der Linden in ſpeiſte, wurde beim Eſſen eins Bubdchens von plötzlichem Unwohlſein befallen. Da er ſofort Verdacht ſchöpfte, daß die Schuld an dem Backwerk liege, ſo wurde der Gerichtschemiker Dr. Bein hinzugezogen, um eine Unter⸗ ſuchung des erſt tbeilweiſe verzebrten Weißbrödchens vorau nehmen. Es ſiellte ſich heraus, daß in dem Brode ſich mehrere Orammeines Pbosphorteiges befanden, welche nach dem Urtheil des Sachverſtän digen beim voll⸗ ſtändigen Genuß des Brödchens genügt bätten, den Off zier zu tödten. Dr. Bein veranſaßte, daß auch di⸗ anderen, no vorbandenen Brödchen vorläufig von der Tafel emfernt wurden. Es iſt anzunehmen, daß entweder ein Bäcker⸗ lehrling gegen ſeinen Meiſter oder irgend J mand gegen den Hotelbeſitzer mit der Vergiftung des Weißbrodes einen Rache⸗ akt ausüben wollte. Bisher iſt es noch nicht gelungen, dem Urhbeber des Vergiftungsverſuches auf die Spur zu kommen. — Ein Diſtanzritt über 1400 engliſche Meiben (800 deutſche) ſoll im nächſten Jahre aulätzlich der Welt⸗ ausſt Uung zu Chicago ſtattfinden, und zwar wird derſelbe ſeitens der Cowdoys von Nebraska und Dakota aeplant. Zum Ausgangspunkt dieſes Dauerrittes iſt Dead wood b ſtemmt, ein⸗ Stadt in Süd⸗Dakota, wäbrend der Palaſt des Staales Nebraska auf der Ausſtellung das Ziel, bildet. Als Preſſe gelangen 15,000 Dollars und eine goldene M daille zur Vertheilung, um die ſich dreihundert Theilnehmer bewerben werden. Der B ainn des Rittes iſt auf den 15. Mai feſt⸗ geſetzt worden. Wie man ſiebt, hat der Diſtauzritt Benlin⸗ Wien(80 deutſche Meilen), über den auch in den amer kani⸗ ſchen Blättern berichtet wurde,„Schule“ aemacht, hur iſt, wie die räumlichen Verhäliniſſe dies mit ſich bring n. die Entfernung für das dortige Unternehmen zine wel erd re⸗ Juwieweit aber eine Controle der Herren Combovs.oalich iſt, beſonders wenn beſtimmt werden ſollte, die gauze Slre mit einem Pierde zurückzulegen, mag dahingeſtellt bleiben. eeeeeererenenenenrerd Berlin zu Mittag — ——— Mannbeim, 1. Dezember. General⸗Anzeiger. 8. Selte⸗ ſckäft gung zu verſchaffen. Die geſtrige Verſammlung der Ar⸗ beitsloſen lieferte den Beweis, daß gegenwärtig die Arbeits⸗ loſigkeit in unſerer Stadt einen viel größeren Umfang hat, als wie Maucker glaubt und daß es unbedingt erforderlich iſt dem Nothſtand mit aller Kraft zu ſteuern. Vor Allem wird ſich die ſtädtiſche Behörde dieſer Pflicht nicht entziehen können und ſoll, wie wir hören, der Stadtrath auch bereits diesbezügliche Maßnahmen getroffen haben. Doch auch die ſtaatlichen Bebörden ſowie Private müſſen ſuchen, auf dieſe oder jene Weiſe helfend einzuſchreiten. Zur Mülhauſer Geldlotterie. Von Mühlhauſer Elnwohnern iſt bekanntlich die Ungiltiokeitserklärung der dortigen Geldlotterie beantragt worden, weil bei dieſer Lotterie Unregelmäßigkeiten vorgekommen ſein ſollen. Die Regierung hatte jedoch der Beſchwerde auf Ungiltigkeitserklärung der Lotterie keine Folge gegeben. Nunmehr veröffentlicht der Redakteur der„Müblhäuſer Zeitung' Folgendes„Nachdem das Minſſterium keinen Anlaß genommen hat, die am 286. und 27. Oktober erfolgte Ziehung für ungültig zu erklären, ohne die Augenzeugen der vorgekommenen Unregelmäßiakeiten auch nur vernommen zu baben, habe ich den Rechtsweg beſchritten. Ich verklage zunächſt die Firma Carl Heintze in Berlin auf Rückzablung des Kaufpreiſes von 1500 Mark für 250 Looſe, um die Klage durch alle Inſtanzen verfolgen zu können. Diejenigen Loosinhaber, welche mir für dieſen Zweck ihre Looſe zur Verfügung ſtellen wollen, erſuche ich, dieſelben mit Namen und Adreſſe des Beſitzers verſehen, gefälligſt an den Verlag der„Müßlväuſer Zeitung“ einſenden zu wollen, der ſ. Z. die Auszablung der zu erſtreitenden Werthe an die Loosbeſitzer vermitteln wird. In der Einſendung der Looſe werde ich zugleich das Einverſtändniß des Abſenders ſehen, den auf den Einzelnen entfallenden, bei der Menge der Be⸗ theiligten geringen Beitrag zu den Koſten des Verfahrens zu zahlen. Mehr als 250 Looſe können jedoch für ietzt nicht angenommen werden.“ Lebensverſicherung. Welchen Fortſchritt die Lebens⸗ verſicherung in Deutſchland macht, beweiſen die Zahlen der Germania in unſerem heutigen Anzeigentheil. Für einen ſeraſamen Hausvater aibt es in der That auch keine ſchönere Weihnachtsgabe als eine Lebensverſicherungspolice. Dieſe gewäbrt dem Familientaupt, von deſſen Einſicht und Be⸗ ſonnenheit das Glück der Familie abhängt, die ſchöne Be⸗ rugigung, über das Grab hinaus die Zukunft ſeiner Lieben gſichert zu haben. Wer alſo ſeine Liebe zu Frau und Kindern durch ein ſinniges Geſchenk von dauerndem Werthe bethätiann will, dem bereitet eine Lebenspolice auf dem Weiynnachtstiſche das beſte Mittel, eine wahre Weihnachts⸗ freude zu bereiten. Herr Wilbelm Kaeſen, Generalagent der Germanig, iſt zu jeder gewünſchten Auskunft gern bereit. Die Filzdeckel, die in Bierwirthſchaſten vielfach als Unterlagen für die Trinkgeſäße benutzt werden, ſind neuerdings daraufbin amtlich unterſucht worden, ob ſie für die Gäſte durch ihren etwaigen Gehalt an Bacterien ꝛc. geſundheits⸗ ſchädigend werden können. Der Direktor der Hygieniſchen Juſtitute der Berliner Univerſität, Profeſſor Dr. Ruber, bat feſigeſtellt, das ſolche Filzdeckel nach längerer Benutzung bis 160 cem. Bier aufgenommen hatten, ſehr ſchmutzig waren und, wenn auch keine geſundheitsſchädlichen, ſo doch Millionen von Bakterien in ſich bargen. Die Inbaber von Bierwirthſchaften würden zum Beſten ihrer Gäſte im Intereſſe der Reinlichkeit wobl daran tbun, jene Unterlagen möglichſt häufio mit ſiedendem Waſſer zu reinigen. Wer von Hühneraugen geplagt wird, und die⸗ ſelben ohne Schmerz und Gefabr in wenigen Minuten los werden will, der gebe zu dem Hübneraugenoperateur Herr §. Laderer aus Leipzig, welcher bis nächſter Tage in dem Hotel zu den„Drei Glocken“ dahier wobnt. Nicht allein Privalperſonen, ſondern auch ärzlliche Autoritäten baben ihm über den Erfolg ſeiner Thätigkeit die beſten Zeugniſſe ausge⸗ ſtellt, welche Jedermann zur Einſicht offen liegen. Jedes in derartigen Fällen ſonſt übliche Vorurtheil wäre hier am un⸗ rechten Platze, „Zur Auslieferung Hänslers. Ein bieſiges Blatt brachte geſtern die Nachricht, daß der flüchtige ſozialdemo⸗ kratiſche Führer Hänsler in Cbicago wieder auf freien Saß geſetzt worden ſei. Hier iſt. wie wir von zuverläſſiger Peite erfagren, nichts davon bekaunt. Das Verbrechen, welches ſich Hänsler hat zu Schulden kommen laſſen, fällt unter den Auslieferungsparagraphen. Ob die amerikaniſchen Behörden Hänsler ausliefern oder nicht, weiß man hier noch nicht, da ſich dieſelben noch nicht hierüber geäußert haben. % Unglücksfall. Aus Ludwigshafen, 30. Novbr. wird uns geſchrieben: Auf dem hieſigen Bahnbofsplatze er⸗ eionete ſich heute Abend ein ſchwerer Unfall. Einige Artilleriſten der Mannbeimer Garniſon holten beute Nach⸗ mittag in Frieſenheim einen Wagen Heu. Auf dem Heimweg ſas ein Soldat oben auf dem bochbeladenen Wagen und ſchien eingeſchlaſen zu ſein, denn auf dem Bahnbofsplatz ſtürzte er lopfüver herab aufs Pflaſter und zog ſich anſcheinend ſchwere Verletzungen zu, ſodaß ihm das Blut aus Mund und Naſe 15 Mittelſt Droſchte mußte der Verletzte den Heimweg antreten. »Muthmaßliches Wetter am Der Luftwirbel in Nordſkandinavien 8 auf 725 m/m vertieſt, itterung Süddeutſchlands, nachhaitigen Einfluß nicht Spät geſühnt. Von Charles Méroupel. (Kachbruck verßsten.) 88) Fortſetzung.) Nach kurzer Pauſe fuhr Besnon fort: 5 4 Wir krennten uns, und als ich mich bei einer ſpäteren Reiſe nach Paris nach ihm erkundigte, erfuhr ich, daß er ver⸗ ſchwunden ſei, man munkelte ſogar, er wäre von Leuten um⸗ gebracht worden, die mit ſeinen Manſpulationen, aus gewiſſen ingen Nutzen zu ziehen, unzufrieden waren. Sie ſehen.“ ſchloß der Schreiber beſcheiden,„mein eigenes Verdienſt bei Auftlärung der Angelegenbeit iſt nicht ſo groß.“ ⸗Sie ſind ein vortrefflicher Mann, Besnou!“ rief der Hauptmann, ihm anerkennend die Hand drückend. Graf Itan ſaß indeſſen mit geſchloſſenen Augen am Kamin und dachte über das Gehörte nach. Er ſah jetzt ziem⸗ lich deutlich, in welches Netz er gefallen war. Die drei Spieß⸗ geſellen Gaillard, Pidoux und Cabirol erſchienen ihm nur wie Wegelagerer, deren Dolch man erkaufen kann; ſie waren nur die Waffe in der Hand eines Anderen und dieſer Andere dueß Baron Maxime Ratnaud.— Besnou;“ wandte ſich Jean plötzlich an dieſen— Sie wiſſen ja Alles, erklären Sie mir, wie Frau von Mareilles ſich ſo ſchnell ändern warum ſie eingewilligt hat, Baronin Raynaud zu erden.“ Der Schreiber biß ſich auf die Lippen und fubr mit ver⸗ legener Miene durch ſein ſpärliches Haar.„Meiner Treu, ſagte er zbaernd—„ich kenne die Frauen zu wenig und habe mich nie um ſie gekümmert.“ Der Graf bemerkte ſeine Verwirung.„Sagen Sie es nur frei beraus!“ rief er ungeſtüm.„Es iſt ja unmöglich, daß die Aermſte gehandelt bätte, ohne Sie um Rath zu fragen, und ich weiß, Sie werden ſie ſicher unterſtützt haben. Der Schreiter wurde dunkelroth und ſtotterte immer verwirrter:„Allerdings, wir haben ihr bei ihrer Abreiſe eine Summe vorgeſtreckt, welche wohl bis zu ihrer Heitath aus⸗ reitag, den 2. Dez. at ſich abermals und kann aber gleichwohl auf die wie bereits angekündigt, einen gewinnen. Ueber Frankreich, Süddeutſchland und Oſterreich⸗Ungarn liegt noch ein Hoch⸗ ruck von über 765 mym, über der untern Donau und der Balkanhalbinſel, ſowie über Südfrankreich ein ſolcher von ie 770 mym. Nun dringt ein gleich ſtarker Hochdruck aus dem Atlantiſchen Ocean energiſch gegen Irland vor, weß⸗ hald der nordiſche Luftwirbel an der mittelnorwegiſchen Küfte nach dem Weißen Meere wird abziehen müſſen. Demgemäß iſt für Freitag und Samſtag bei ungs nur theilweiſe bewölktes, zu keinen oder wenig Nieder⸗ chlägen geneigtes und zeitweilig aufheiterndes Wetter bei fortgefetzt ziemlich kühler Temperatur in Ausſicht zu nehmen. — Aus dem Grofherzogthun. 8 Schwetzingen, 20. Nov. Wie wir in Erfahrung brachten, ging kürzlich eine mit 130 Unterſchriften verſehene Adreſſe an den Cölner Centralgewerbeverein, um gemeinſam mit vielen anderen dem Reichstag vorgelegt zu werden, wegen Abänderung des Son ntagsrubegeſetzes. Auch wurde in einer Sitzung vor kurzer Zeit beſchloſſen, eine Petition an die Großh. Regierung fertig ſtellen zu laſſen, wegen dem⸗ ſelben Betreff.„Die hieſigen Geſchäftsfirmen ſehen ſich durch dieſes neue Geſetz ſehr geſchädigt. *Seidelberg, 29. Nov. Geſtern hat der Liederkranz unter ſeinem neuen Dirigenten, W. v. Baußnern, das erſte Konzert veranſtaltet, in dem der Verein ſeine alte Tüchtigkeit bewährte. Die Chöre, ſowie die Bruchſtücke aus Schumanns „FJauſt“ fanden eine vortreffliche Wiedergabe. Buchen, 30. Nov. Böllerſchüſſe verkündeten heute Mittag die Wiederwahl unſeres ſeitherigen Herrn Bürger⸗ meiſters Kieſer. Heddesbach, 30. Nov. Der Beſitzer des unlängſt abgebrannten Hauſes dahier, der wegen Verdachts der Brand⸗ e verhaftet worden war, wurde wieder auf freien Fuß geſetzt. Offenburg, 28. Nov. Seit einigen Wochen bat der Weinverſandt aus unſeren Reborten einen gröveren Umfang angenommen. Täglich fahren Wagen mit Weinladungen durch die Stadt. Der Geſammtverſandt im Oktober aus den Weinorten der Ortenau beläuft ſich auf etwa 10,500 Hl. Furtwangen, 30 Nov Der ſeitherige Direktor der Badiſchen Uhrenfabrik, Karl Rombach, welcher von der Geſellſchaft entlaſſen wurde, hat gegen Letztere auf Zahlung ſeines Gehaltes für weitere zwei Jahre mit rund 10,000 M. und einer Entſchädigung für den durch die ungerechtfertigte Entlaſſung erlittenen Schaden in geſchäfklicher und perſönlicher Hinſicht in Höhe von 75,000 M. Klage erhoben. Ans dem Markgaräfler Lande, 30. Nov. Die Kanderner Eiſenbahnfrage iſt in ein neues Stadium ge⸗ treten. Bekanntlich wurde auf dem letzten Landtage die Petition des Gemeinderaths Kandern um einen Staatszuſchuß zum Bau einer Bahn Kandern⸗Haltingen, alſo durchs Kander⸗ thal, der Großh. Regierung empfehlend überwieſen, ſodaß alſo für nächſten Landtag ein Staatszuſchuß ſicher zu er⸗ warten iſt. Durch die„Lokalbahn⸗Bau- und Betriebs Geſell⸗ ſchaft Vering und Wächter in Berlin“ iſt nun mit den Vor⸗ arbeiten zu dieſer Bahn begonnen worden. Dabei wird noch erwogen, ob es nicht vortteilhafter für die Bahn ſei, wenn ſie in Eimeldingen ſtatt in Haltingen in die Hauptbahn ein⸗ münde. Man gibt ſich allgemein der Hoffnung bin, daß die Kandener Bahn bis 1894 dem Betrieb übergeben werden könne.— Bis zu eben dieſem Zeitpunkte hofft man auch in der Müllheimer Gegend, daß die Bahn Mullheim⸗Baben⸗ weiler erſtellt ſein werde. Kommt dann auch in den nächſten Jahren das Bahnbauprojekt Sulzburg⸗Staufen⸗Krotzingen zur Ausführung, dann hat es das Märkgräflerland erreicht, ſeine bedeutendſten Plätze endlich einmal in das große Eiſenbahn⸗ netz unſeres Landes eingereiht zu ſehen. Kehl, 29. Nov. Die 18lährige Barbara Müller von Sundheim, Tochter braper Ackerl'ute, welche bei einer Familie in Straßburg in Dienſten ſtand, iſt in bejammernswerther Weiſe verunglückt. Dieſelbe wollte ſich zur Ruhe nach ihrem Zimmer begeben, als ihr auf der Stiege die Petroleumlampe entfiel und zerbrach; ſchnell entſtand durch das brennende Petroleum eine große Flamme, welche dieſtleider des Mädchens erfaßte. Die Hilfe kam trotz des Rufes der Verunglückten zu ſpät: infolge der ſchweren Brandwunden ſtarb die Verunglückte unter unſäglichen Schmerzen, Freiburg, 30. Nov. Die Frage der Beſetzung des Lebrſtuhls fur neuere Geſchichte an bieſiger Univerſität iſt nunmehr entſchieden. Der von der philoſophiſchen Fakultät in Vorſchlag gebrachte Docent Dr. Marcks iſt der Nach⸗ folger des Herrn v. Holſt für neuere Geſchichte geworden, daneben aber iſt auch Archivrath Dr. v. Schulte für badiſche Geſchichte und hiſtoriſche Hilfswiſſenſchaft berufen. Dieſer Ausgang der Sache beruht ohne Zweifel auf einer Verein⸗ barung der betheiligten Faktoren und es dürfte damit eine nach allen Seiten befriedigende Löſung gefunden ſein. „„ Kleine Mittheilungen. In Weiler bei Billingen geriethen mahrere Burſchen von dort mit dem Barnabas Her⸗ mann aus Tennenbronn, als Zimmergeſelle in Dienſt ſtehend, in Streit. Der vermittelnd auftretende Acciſor Staiger ward in den Arm geſtochen, deſſen Sohn in das Genick. Starker Blutverluſt ſoll die Folge geweſen ſein.— In Inzlingen ſtürzte Rathſchreiber Kolb von der Heubühne, welches den ſofortigen Tod zur Folge hatte. gereicht hat. Sie hat uns auch die Werbung des Barons mitgetheilt, ſie ſchien ratplos und bekümmert zu ſein.“ „Und dann?“—„Dann,“ erwiderte der Schreiber unbe⸗ fangen,»„habe ich ſie autgefordert das Anerbieken des Barons nicht zurückzuweiſen. Mein Bruder war unſchlüſſig, ich aber ſchrieb ihr kurz und bündig: Ihr Gatte iſt todt, wir glaub⸗ ten nicht, Sie jemals wieder zu ſehen, Sie ſind jung und aus Ihnen werden? Wenn Sie den Baron heirathen, ſichern Sie Fhre und Ihrer Tochter Zukunft.— Das Ales babe ich ihr vorgebalten. Hätten Sie es an meiner Stelle nicht ebenſo gemacht?!? „Ich batte dabei noch einen anderen Gedanken,“ fuhr er fort, als der Graf ſtumm blieb.„Ich konnte den Bäron nicht von der Geſchichte in Orgeres trennen und wiederholte mir immer, daß er auf irgend eine Weiſe dabei betheiligt ſein müſſe, opgleich ich damals noch Nichts von der Exiſtenz ſeiner Agenten wußte. Ich dachte nun, daß die Gräftn, wenn ſie ihn heirathete, ins feindliche Lager käme und es ihr, wenn ſie wirklich wollte, leicht gelingen werde, das Geheimniß zu ergründen.“. Es muß hier konſtatirt werden, daß der brave Schreiber ohne Skrupel, alle Frauen der Erde geopfert hätte, um ſei⸗ nem Aktenbuch einige weitere Notizen beizufügen, den kleinen Bazouges zu beſchämen und ihm zu beweifen, daß fein Mei⸗ ſterſtück, dem er die Präſidentſchaft verdankte, nur Täuſchung und Betrug geweſen. „Und hat Jonen die Baronin Raynaud noch geſchrieben?“ nahm der Hauptmann das Geſpräch wieder auf.—„Anfangs bäufig, natürſich nur im Gaheimen. Die Briefe klangen ſehr traurig und kummervoll. Dann wurden ſie ſeltener und hörten endlich ganz auf. Nur zu Neujahr ſandte ſie eine Karte mit dem bedeutſamen Wort: Erinnerung.“ „Auch dieſes Jahr?“—„Genau wie früher“„Iſt das Alles? Haben Sie uns Nichts weiter mitzutheilen, Besnou?“—„Es iſt Alles, was ich weiß.“ „Gut. Wir danken Ihnen!“— Und beide Brüder drück⸗ ten dem ehrlichen Schreiber warm die Hand.— Als ſie ihren Gaſt verabſchiedet hatten und allein waren, fragte Ceſar: „Nun, Jean, was denkſt Du davon?“ ſtolz und werden keine Unterſtützung annehmen. Was wird Wfälziſch-Heffiſche Rachrichten. Worms. 30. Nov. Die Pfälziſche Bank in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. übernahm von der Stadt Worms eine Anleibe im Betrage von 1,200,000 M. zum Courſe von 101¾ pEt. Dieſe Anleihe iſt aufgenommen worden zur Fundirung einer ſchwebenden Schuld in gleicher Höhe. Die Amortiſation dieſer Anleihe beginnt 1901. Gerichtszeitung. Mannheim, 30. Nov.(Strafkammer.) Vor⸗ ſizender: Landgerichtsdireckor Ullkrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Diez. ) Von einigen hieſigen Volksſchülern wurden hier im März, September und October d. F. mehrere Diebſtähle ausgeführt. So entwendeten die Jungen zu zwei oder zu drei aus den Lagerhäuſern der Firma Steiner u. Cie., der Firma Dreifuß u. Söhne im bieſigen Binnenhafen, ſowie aus der Nothhalle der Lagerhausgeſellſchaft auf der Mühlau und dem Lagerhaus des Kohlenhändlers Georg Altmann bier mehrere hundert kig Getreide, indem ſie die betr. Säcke aufſchnitten und verkauften dasſelbe als Hühnerfutter an den Taglöhner Johann Jakob Alter und die Ehefrau Marga⸗ retza Fank hier. Weiter ſtahlen die Burſchen in F 4, 8 aus dem Geſchäft des Kaufmanns Mayerhofer mehrere Holzpfeiſchen, Masken u.., aus dem Aushängekaſten des Kaufmanns O. Weberbeck 6 Fiſchzeuge und einige Turner⸗ gürtel, ſowie während der Meſſe dem Händler Vinc. Ens⸗ mann 2 Porzellantäfelchen. Wegen Betheiligung an dieſen Diebſtählen, die ſich nicht viel anders als dumme Jungen⸗ ſtreiche ausnahmen, werden von jenen Volksſchülern Adam Jaumann(ſchon beſtraft) zu 3 Wochen Gefängniß, Jakob Kirchner(gleichfalls vorbeſtraft) zu 10 Tagen Gefäugniß, Joſeph Zimmermann zu 12 Tagen und Wilhelm Kör⸗ ner zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt, doch gelten ſämmt ⸗ liche Strafen als durch die Unterſuchungsbaft als verbüßt. Ein mitangeklagter Volksſchüler, Friedrich Göttler, kommt mit einem Verweis davon, während ein anderer J. Kieſer freigeſprochen wird. Der Taglöhner Alter und die Ehefrau Fank, die damals das Getreide kauften, erbalten wegen Hehlerei je 8tägige Gefängnißſtrafen. Als Vertheidiger der Schüler ſungirte Rechtsauwalt Pr. Für ſt.— 9) Der 47 Jahre alte Taglohner Mich. Reiß von Rheingönnheim, der ſchon wegen Brandſtiftungen und Diebſtählen eine Reihe von Zuchthausſtrafen erſtanden bat, entwendete am 24. Okt. d. J. einem Pfläſterer hier eine Schaufel im Werthe von 4., um, wie er angibt, wieder ins Zuchthaus zu kommen. Allein der Gerichlshof kaun dem Verlangen des Angeklagten nicht entſprechen und hält das Vergehen des letzteren mit 6 Monaten Gefängniß für geſühnt.— 3) Im November d. J. beſchwindelte der ſchon beſtrafte 45 Jahre alte Maſchinen⸗ meiſter Friedrich Thomas von Meergets höchheim den Schuhmacher Bauer hier unter falſchen Vorſpiegelungen um Darlehen von 2 Mark und 2 Mark 50 Pfg. Thomas erhält deshalb 4 Monate Gefängniß.— 4) Wegen mit unver⸗ antwortlicher 10 verübter Betrügereien und Unter⸗ ſchlagungen befindet ſich der 33 Jahre alte Heizer Johann alter von Steinbach vor Gericht. Derſelbe lernte in Waghäuſel die bei einer dortigen Herrſchaſt in Dienſten ſtehende Wirthſchafterin, Wittwe Anng Stadler geb. Schmitt kennen, knüpfte mit derſelben ein Verhältniß an unter dem Verſprechen, ſie zu heirathen und lockte ihr dabei nicht weniger als 100 Mark in Geld, eine goldene Damenuhr, Kleider und Wäſche u a. im Geſammtwerthe von 549 Mark ab. Eine Anzahl Sachen veranlaßte er die Stadler, die inzwiſchen nach Mannheim mit ibrer Herrſchaft verzogen war, ihm nach Waghäuſel zum Aufbewahren zu ſchcken. Doch kam Walter ſpäter ſelbſt nach hier, miethete ſich bei einer Frau Eberle in 7 ein, an die er einen Theil der ihm von der Stadler geſchickten Sachen verkaufte unter der Angabe, dieſelbe hätte er noch von ſeiner verſtorbenen Braut. Schließlich knüpfte er mit der Frau Eberle ebenfalls ein Verhältniß an, das am 8. Sept. d. J zu ſeiner Veretelichung mit ihr führte. Trotz⸗ dem hielt aber Walter ſein Verhältniß mit der Stadler auf⸗ recht, die erſt längere Zeit darnach binter den Betrug kam. Als er Gefahr merkte, veranlaßte Walter ſeine Frau nach Oberhauſen in Betreff dort aufbewahrter Sachen zu reiſen, ſchickte hier die Kinder aus der Wohnung weg, eignete ſich da Geld und andere Sachen ſeiner Frau, ſowie einen Ueber⸗ zieher des dort wohnenden Poſtaſſiſtenten Remmert und einen Koffer und Ring des Buchhalters Ernſt Fleck, der ebenfalls daſelbſt wohnte, an und machte ſich auf und davon. Der Gerichts hof ſieht ſich heute nicht veranlaßt, Walter gegenüber mildernde Umſtände anzunehmen und verurtheilt denfelben zu 1 Jahr 6 Monaten Gefänaniß, 300 Mark Geldſtrafe levent. 30 Tagen Gefängniß) und 3 Jahren Ehrverluſt. Tagesneuigkeiten. Großer Juwelendiebſtahl. Kaſſel, 30. Nod⸗ Ueber die Ausführung des großen Juwelendiebſtahls, von dem wir ſchon wiederholt berichtet, liegen heute folgende De⸗ tails vor: Den Dieben gelang es, in den Schulſchen Juwe⸗ lierladen einzudringen, obgleich derſelbe ſehr wohl durch eiſerne alouſien vor den Fenſtern und Boppelthüren verwahrt war. ittelſt Nachſchlüſſel müſſen ſich die Diebe Eingang in den Hausflur verſchaff haben. Vorher waren ſie in eine Arbei⸗ terbude auf einem nahegelegenen Bauplatz eingebrochen und batten von dort eine Auzahl Werkzeuge mitgenommen, welche Ein Freudenſtrahl glitt über die Züge des Grafen.„Ich denke,“ ſagte er,„daß man glücklich iſt, wenn man ſolche reunde hat, wie dieſer iſt, daß Helene nicht ſchuldig iſt, wie u es denkſt. daß ich Dir den Beweis zu liefern hoffe und daß der Himmel uns jetzt wohl beiſtezen wird!“ 5. Kapitel. 2 Paris ißt eine Stadt, in der ſich Alles vereinigt, wo jede Menſchenklaſſe vertreten iſt und jede ihr eigenthümliches Ge⸗ präge bat. Ganz beſonders gilt dies von den Pariſer Bett⸗ lern, deren Welt ein bodenloſer Abgrund iſt und jeder Be⸗ ſchreibung ſpottet, Wenn man nur ſuchen wollte, man könnte die ſonderbarſten Erſcheinungen an ihnen beobachten: Krüp⸗ pel, die ihre Glieder wer weiß wie verbergen und des Nachts mit den Kaninchen um die Wette laufen, und Blinde, die nie das Augenlicht verloren haben. Der mitleidige Vorübergehende, der ſolch' einem Bettler zwei Sous zuwirft, weiß nicht, ob dieſer arme Teufel nicht etwa 50,000 Franken und einen Hau⸗ ſen Staatspapiere in ſeinem Strobſack verborgen dat. Ich ſelbſt kannte einen Buckligen, der mit ſeinem Handwerk 100,000 Franken verdient hatte, wahrlich ein einträgliches Gewerbe! An einem ſchönen, ſonnendurchflutheten Maimorgen, be⸗ merkten die Paſſanten der Avenue Sabriel einen blinden Bettler, der ſich am Parkgitter des Palais Raynaud nieder⸗ gelaſſen hatte. Der Platz, den er ſich ausgeſucht, war ſehr günſtig gelegen, denn die Leute, die hier vorübergingen, ge⸗ hörten nicht zu den Armen und man ſah in dieſem Viertel nur Millionare des ausländiſchen Adels und der Finanzwelt. Die Kleidung des Bettlers, wenngleich ſehr ärmlich, ge⸗ flickt und abaetragen, war doch von großer Sauberkeit, und die Hand, welche die Leine des ſchneeweißen Pudels bielt, erſchien trotz ihrer gebräunten Farbe durchaus wohlgepfleat. Es war ſchwer, das Alter dieſes Mannes zu beſtimmen, der unzweifelhaft zu den verſchämten Armen gehörte. Der große Hut war tief in das Geſicht gedrückt und der Kragen des Rockes, trotz der faſt ſommerlichen Wärme in die Höhe geſchlagen. Den Kopf hielt der Blinde zur Erde geneigt und das Geſicht mit den geſchloſſenen Augen war zum größten Theil durch einen dichten Bart verdeckt. etzuns folat.) 4. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Dezember. ſie hier zur Anwendung brachten. Mit außerordentlicher Kraft und Geſchicklichkeit gelang es ihnen, das eiſerne Querband vor der Doppelthür— die erſte Thür war auch von Eiſen — zu ſprengen und die erſte Thür zu öffnen. Nachdem die ſchwere, eiſerne Thür aufgeſprengt worden, wäre es den Dieben ſicherlich eine Kleinigkeit geweſen, auch die dicht da⸗ hinter befindliche einfache, hölzerne Stubenthür aufzubrechen — indeſſen das thaten ſie nicht, vielmehr ließen ſie das Thür⸗ ſchloß in Ruhe; ja ſie hüteten ſich ſogar ängſtlich, dem Thür⸗ drücker zu nahe zu kommen— denn ſie wußten, daß an der Thür ein elektriſcher Weckapparat angebracht war; nur ein leiſer Druck genügte, und die oben im Hauſe wohnenden Be⸗ fitzer des Ladens, die ganze Etage wäre alarmirt worden. Doch auch dieſe Klipye wußten die raffinirten Gauner zu umſchiffen— ſie ſchnitten einfach die halbe untere Thürfül⸗ lung aus und krochen hindurch. Jedoch jetzt waren ſie erſt im Kontor, noch nicht im Laden. Mit der zweiten Thür, die vom Kontor in den Laden führt und ebenfalls mit elektriſchem Klingel⸗Apparat verſehen iſt, mußte dasſelbe Manöver wie⸗ derholt werden. Auch hier ſchnitten ſie leiſe, behutſam die Thürfüllung aus und krochen hindurch. Jetzt waren ſie im Laden. Der letzte Akt des nächtlichen Einbruchs ging nun⸗ mehr unglaublich geſchwind von Statten, dieſe Arbeit war raſch getban. Das Gas wurde angeſteckt und nun mit großer Sach⸗ und Fachkenntnis eingepackt und eingeſackt. Alles Ge⸗ ringwerthige, unechte ſogenannte Gold⸗Doublee⸗Schmuckſachen u. ſ.., Korallen, Granat⸗, ſowie alle Silberſachen bei Seite geſchoben und nur ſämmtliche Brillanten, Diamanten und Edelſteine, ſowie alle Goldſachen, Ringe, Ketten, Broſchen, Armbänder ꝛc. ꝛc. haben die Diebe mitgenommen. Das heißt nur die Sachen ſelbſt aus den Etuits— wahrſcheinlich nur ſo mit der flachen Hand— einfach herausgeſtrichen und ſämmt⸗ liche Etuits, die natürlich mit dem Namen der Firma ver⸗ ſehen waren, liegen gelaſſen. Der Werth der geſtohlenen Sachen ſoll ſich auf etwa 100,000 Mark belaufen. — Eine kleine Geſchichte vom Brückenzoll. Froſ. ſen, 29. Nov. Hier führt über die Mulde eine lange Brücke, in deren Mitte thront ein wetterfeſter Brückenwärter, der die Aufgabe bat, von jedem die Brücke paſſirenden Gefährt einen lleinen Brückenzoll einzutreiben, während für Fußgänger der Verkehr frei iſt. Kam da ein Maurer, welcher mit Hilfe eines Zweirades ſeinen Geſchäften nachgeht, auch über dieſe Brücke und mußte zu ſeinem Leidweſen erfahren, daß auch von ſeinem treuen Stahlroß der Brückenzoll abverlangt wurde. Das verdroß den Maurer baß, und als er wieder einmal die Brücke zu paſſiren hatte, ſprang er kurz ent⸗ ſchloſſen vor derſelben von ſeinem Zweirad, nahm das⸗ ſelbe auf den Arm und marſchirte mit ſchadenfrohem Lächeln an dem Brückenwärter vorüber. Dieſer aber ver⸗ ſtand keinen Spaß, ſondern veranlaßte eine Anklage wegen Brückenzoll⸗Hinterziehung gegen den Maurer, der deßwegen vor Gericht zu erſcheinen hatte. Das Schöffengericht ſprach den Stahlroßreiter frei, weil es meinte, daß derſelbe nicht zollpflichtig ſei, da er ja vor Betreten der Brücke bereits ſich zum Träger ſeines Zweirads gemacht habe und deßhalb nur als gewöhnlicher Fußgänger zu bekrachten ſei. Die Straf. kammer, an welche dieſe Streitfrage ſodann zur Entſcheidung gelangte, kam im Gegentheil zu der Ueberzeugung, daß der Herr Velozipediſt gerade durch ſein ſonderbares Verfahren ſeine Abſicht der Zollhinterziehung bekundet habe. Der Maurer wurde demgemäß zu 2 M. 50 Pf. Strafe verurtbeilt. Das Oberlandesgericht Dresden aher entſchied dieſer Tage wieder zu Gunſten des verfolgten Radfahres, indem es aus⸗ führte, daß nur diejenigen Vehikel brückenzollpflichtig ſind, welche in„direktem Kontrakt“ mit der Brücke ſich befinden, was bei einem auf dem Arme getragenen Zweirad nicht der Fall iſt. — Slutthat vor den Thoren Roms. Rom, 30. Nov. Eine blutige Tragödie ſpielte ſich vor den Thoren der Hauptſtadt Italiens ab. Die Hauptperſonen des furchtbaren Dramas waren ein Prieſter, ſeine Schweſter und ein Winzer. Der Ort der Handlung ein iſolirt liegendes Häuschen. Der 43 Jahre alte Prieſter Raimund Blaſel, der früher unter dem Namen P. Gaetano zu den Franziskanermönchen von San Bonaventura gehörte, hatte vor 2 Jahren aus Liebe zu ſeiner 50lährigen verwittwelen Schweſter Anna Maria das Kloſter verlaſſen und ſich in die im San Panerazio⸗Gäßchen gelegene Viane zurückgezogen, die ſeit dieſer Zeit allnemein„die Prieſter⸗ vigne“ genannt wurde. Zu der Vigne und ihrem gut bürger⸗ lich eingerichteten Herrenhauſe gelangt man nur auf ſteilen und gewundenen Fußpfaden, die mit mannshohen Weißdorn⸗ hecken eingezäunt ſind. In dem Herrenhauſe wohnten außer dem Prieſter und ſeiner Schweſter noch zwei Freunde des erſteren, die Brüder Ponti; dicht neben dem Hauſe liegt die Hütte des 47 Jabre alten Weinbauern Mazzioni, der in Dienſten des Prieſters ſtand. Die früher ſehr freundlichen Beziehungen des Prieſters zu dem Winzer hatten ſich in der letzten Zeit etwas getrübt, ſo daß Blaſel ſchließlich dem Winzer Stellung und Wobhnung kündigte. Der Winzer Mazzioni war ein arbeit⸗ ſamer, aber ſehr excentriſcher Mann, der wegen Betrugs, Schlägereien und Ruheſtörung ſchon zahlreiche Gefängniß⸗ ſtrafen auf dem Kerbholz hatte. Letzthin wurde Mazzioui zu dem Prief gerufen. Nach Verlauf von zwei Stunden er⸗ ſchien er biutbefleckt auf der Vortreppe des Herrenhauſes und ſchrie unabläſſig:„Hilf mir, Carolina(ſo hieß die 68 Jahre alte Frau Mazzionis), der Herr hat mich verwundet, hol die Polizei.“ Zwei Fuhrleute, die gerade mit ihren Wagen vor. überfuhren, begaben ſich auf die Bitte der weinenden Carolina an den Ort der Blutthat und ſchafften den lebensgefährlich ver⸗ wundeten Mazzioni in das nahegelegene Krankenhaus der barm⸗ herzigen Brüder. Unterdeß hatten ſich Polizeiagenten an der Prieſtervigne eingefunden, mit ihnen warenauch die Brüder Ponti gekommen, die, nachdem ſie ſich ins Haus begeben hatten, 0 ihrem Schreck gewahrten, daß ſowohl der Prieſter als eine Schweſter getödtet waren. Blaſel lag auf dem Rücken am unterſten Abſatz der innerhalb des Hauſes befindlichen Wendeltreppe in einer großen Blutlache, ſeine Kleider und eine neben ihm liegende Hauskappe waren vollſtändig mit lut getränkt. Die Schweſter lag in ihrem im erſten Slock⸗ werke befindlichen Schlafzimmer auf den Knieen, beide Leichen wieſen nur ſe eine mit einem Revolver beigebrachte Wunde an der rechten Schläſe auf. Die ganze Blutthat iſt einftweilen noch in ein geheimnißvolles Dunkel gehüllt. Der Winzer Mazzioni, der ſchwerlich mit dem L ben davonkommen wird, iſt nicht im Stande, eine deutliche Aus⸗ ſage zu Protokoll zu geben, da ſeine Zunge von einer Re⸗ volverkugel durchbohrt wurde. Aus ſeinen Geſten lätzt ſich nur entnehmen, daß der Prieſter in einem plötzlichen Wahn⸗ ſinnanfalle der Urheber der grauſigen Tragödie geworden ſei. Neben der Leiche des Prieſters wurde in der That ein ſechs⸗ ſäuftizer Revoſper gefunden Der Unterſuchungsrichter iſt jedoch der Anſicht, daß die Blutthat von Mazzioni ſelbſt be⸗ gangen worden ſei, der ſich jedenfags dafür rächen wollte, daß er plötzlich aus ſeiner guten Stelung entlaſſen wurde. Nach einer dritten Verſion endlich ſoll Blaſel das Verbrechen begangen haben, weil ihm zu Ohren gekommen war, daß zwiſchen ſeiner Schweſter und dem Winzer unerlaubte Be⸗ gietzungen beſtanden. Theater, Kunſt und Willenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die Jüdin. Fräulein Margaretze Malta ſang geſtern die Tit⸗l⸗ parkzie in der Jüdin. Wir kennen den Zweck des Gaftſpiels der jungen Dame nicht. Vielleicht ſoll es ibr nur Gelegen⸗ beit geben auf der Bühne etwas Routine zu bekommen, denn das weitere Engagement einer Anfängerin wird die Inten. chtigen: wir beſiten ia in Frl. Heindl Ouomane 117.30, Lombarden 80%, gerade für dieſes Fach eine ſo talentirte ſunge Kraft, daß wir weitere derartige Engagements nicht befürworten können. Das Publikum und die Preſſe ſind wohl geneigt in ihren Anſprüchen beſcheiden zu ſein, aber unſer Kunſtinſtitut braucht doch nicht eine Theaterſchule zu werden. Solche Inſtitute findet man ja in Wien und anderen Städten, und haben da die jungen Damen Gelegenheit genug ſich auszubilden. Mit großem Bedauern erfahren wir, daß Fräulein Wittels ihre Entlaſſung aus dem Verbande des hieſigen Hoftheaters erhalten hat. Aeneſte Aachrichten und Felegramme. * Berlin, 30. Nov. Im Proceß Ahlwardt erklärt der Zeuge Fabrikant Löwe, mit ſeinem Wiſſen und Willen ſeien keine Gewehre mißbräuchlich aus der Fabrik gekommen. Oberſtlieutenant Kühne erklärt, ſämmtliches Material zu den Läufen werde von den ſtaat⸗ lichen Fabriken geliefert. Der Vorſitzende verlieſt die Urtheile des ſächſiſchen und des preußiſchen Kriegsmini⸗ ſteriums, welche bezeugen, daß die Gewehle der Löweſchen Fabrik den Gewehren anderer Fabriken in keiner Weiſe nachſtehen. Zeuge Major Hennig, welchem die Ab⸗ nahme der Gewehre oblag, haͤlt es für ausgeſchloſſen, daß Durchſtechereien und Vertauſchungen von Verſuchs⸗ ſcheiben in größerem Maßſtabe vorgekommen ſeien. Die Gewehre der Löweſchen Fabrik waren gut. Seines Wiſſens ſei nichts damit paſſirt, was nicht auch bei Gewehren anderer Fabriken vor⸗ kommt. Hofbüchſenmacher Barella, Civilgutachter, ſagt aus, er habe auf Aufforderung des Unterſuchungs⸗ richters mehrere Gewehre aus einer großen Menge beliebig herausgegriffen und in Bezug auf Conſtruction, im Schnellfeuer, auf Trefffähigkeit und Material auf das eingehendſte geprüft und ſie durchweg nach allen Richtungen für gut befunden, Fortſetzung morgen. Berlin, 30. Nov. Der Oberpräſident von Berlin hat das von der Stadtverordneten⸗Verſammlung feſtge ſetzte Gehalt, 15,000 Mark für die Stelle des zweiten Bürgermeiſters, genehmigt. Die Militärpoſten in den Höfen der Gefängniſſe werden vom 1. Januar k. J. ab eingezogen. Dafür werden die Gefangenenaufſeher zum Theil mit Revolvern ausgerüſtet. Hamburg, 30. Nov. Der Verein der Braue reien von Hamburg und Umgegend beſchloß in ſeiner heu gen Verſammlung dem Senaz eine eingehend motibirte Pet tion einzureichen, die dahin geht, daß im Bundesrath ein Veio eingelegt werde gegen die beabſichtigte Erhö ung der Brauſteuer. Es wurde ferner eine Commiſſion ein⸗ geſetzt, mit dim Mandat, die Brauſteuer⸗Erhöhung mit allen geſetzlich zuſtebenden Mitteln zu bekämpfen.(Ffk..) *Halle a.., 30. Nov. Nach hier gefaßtem Beſchluß wird der nächſtjährige Vereinstag des allge⸗ meinen Verbands der deutſchen land wirtbſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften in Stuttgart ſtattſinden. »Marienwerder, 30. Nov. Das Reſultat der Reichstags⸗Erſatzwahl liegt nunmehr aus allen Wahlorten vor. Es erhielten v. Donimirski(Pole) 6914, Weſſel(Reichspartei) 4073, Dieskau(onſervat!v) 1558, Rother(freiſ.) 745 und Jochem(Sozialiſt) 523 Stimmen. Miihin iſt eine Stichwahl zwiſchen v. Doni⸗ mirski und Weſſel erfo derlich. » Budapeſt, 30. Nov. In den letzten 24 Stunden ſind 4 Erkrankungen an Cholera und ein Todesſall vorgekommen. „Loudon, 30. Nov. Eine Lloyddepeſche aus Naga⸗ ſaki meldet: Das japaniſche Kriegsſchiff„Chiſchimarukan“, von Frankreich nach Japan zurückkehrend, ſtiez im japani⸗ ſchen Binnenmeere mit dem Dampfer„Ravenna“ zu⸗ ſammen.„Chiſchimarukan“ ging unter,„Ravenna“ wurde am Bug ſtark beſchädigt. Die Paſſagiere wurden auf dem Dampfer„Empreß of Japan“ nach Shaughai ge⸗ bracht. Mannheimer Handelsblatt. X Mauunheimer Effektenbörſe vom 30. November. An der heutigen Börſe notirten Anilin⸗Aktien 291.75., Brauerei Eichbaum wurden zu 106 pCt. in großen Beträgen gehandelt und blieben weiler geſucht. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 30. Nov. Obligationen. 88% Rhein. Hop⸗Pfandorieſe 3½ Hadiſche Obligat. 100. 95 60 biz 7 ſ 75 8 4 Bab. Oblig. Mark 4 R Pyp.⸗Pidbr S. 43—49 f½ 8. bz 3 4„ 12886 106—.4 1„ 88 190 85 05 5 fl. 101. 8e 534— 7 62—86 102 20 63 4„ T. 190 Oooſe 187 50 b34½ Mannheimer Sbl. 1868 96— 3 Neichzanlette 86.80 b3%4 5„ 1888 102— 8 3¹ 7 190— bie 2 1190 ſ102 90 b; 4 5 107.— 9304 Seeibug 101 70 C 8 Preuß Conſols 86.80 b Freiburg i. B. Obl. 102 40 P 51f„* 100.— b80%„„ 5—.— 4 0 107.—.4½ Sudwigshafen Mk. 108.— 6 4 meichsaneſhe Serips—.— 8 5 103.— 8 3 ayer, Obligastonen Mt 1%— 64½ Wagh. Zut erfabrik 99.50 P 4 Pfälz, Ludwigsbehn Mk. 158.50 6ſ Ogge sbeimer Spinnerei 10 z „ Judwigsvahn fl. 101 25 3ſ5 Berein Chem Fabriten 101.— bz 4„ Mrbahn 103.50 G605 Weſteregeln Alkal werte 101.40 G 4„ Nordoahn 108 50 6¼, Br.-O. d. Spey. 0 10%50 bz 3½„ Priorit. 97.60 bz4½ Zellſtofffanrit Waldho 101.50 f rankfurter Mittaasbörſe dom 30. November. uſtloſigkeit und Geſchäftsſtille exreichten heute wieder einen hohen Grad. Dabei war die Tendenz ſchwach und die ſchon geſtern und vorgeſtern ſtärker in der Abwärlsbewegung begriffenen Gebiete lagen auch heute recht ungünſtig In Lombarden fanden auf erneut auftretende Gerüchte, daß für das laufende Jahr keine Div dende zur Vertbeilung komme und die Verſtaatlichung wieder in Angriff geyommen werden ſolle, große Abgaben ſtatt, wodurch der Cours ca. 2 fl. nachgab. Auch Schweizer Nordon⸗ und Centralvahn⸗Actien waren recht matt. Ganz kurze Zeit koenten deren Courſe auf einige Deckungen Bruchtheile anziehen, bei Schluß wurden die niedrigſten Preiſe notirt. Gotthard haben ſich dagegen auf ſpeculative Käufe, zu denen die günſtige Verkehrsent⸗ wicklung dieſer Bahn Anlaß aab, nicht unerbeblich beſeſtiaen können. Nordd. Lloyd, trotz einer Meldung, daß man in den Vereinigten Staaten wegen Cholerabefürchtungen daxan denke, die Einwanderung temporär zu verbieten, konnten das ermäß ate Niveau von geſtern Abend behaupten. Von Monkanwertden gaben Laura nach feſter Eröffuung etwa 0,75 pCt. nach; ſonſt war dieſes ganze Gebiet ruhig und unverändert. Nordd. Llopd gegen geſtern Mitag 2¼ pCt. matter. Privat⸗Disconſo 2½ pCt. Fraukfurter Eſfceten⸗Soeielat v. 30. Nov. 6¼ Ubr, Abends. Oeſterr Kredit 267, Diskonto⸗Komwandit 183 05, Berliner Handelsgeſellſchaft 138.30, Darmſtädt r Bint 188.40, Deutſche Bank 158.70. Dresdener Bank 140.30, Ba aue Mittelmeer 103.20, Marienburger 59.30, Ungar. Goldrente 95.85, Zproz. Portu⸗ gieſen 22.75, öproz. Argentinier 44. 4½proz. do. innere 38.30, do. äußere 38.30, Nordd. Lloyd 103.30, Bochumer 116 30, Gelſenkirchener 188, Harpener 129, Hiberniga 118.50 Laura 99.40, 1860er Looſe 127.40, Türkenlooſe 28.55, Gotthard⸗ Aktien 157.10, Schweizer Central 115 30, Schweizer Nordoſt 106.40, Union 68.30, Jura⸗Simplon St.„Act. 53, pproz. Italener 92.40. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 30 Nov. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 17 Kilo Schlachtgewicht zu Mark:—Ochſen. Qua⸗ lität II. Qualität M.— Schmalvieh J. II.—. Farren I.—, II. 53 Kälber I. 136 II. 120 147 Schweine J1. 122, II. 12. milküte per Stüäl—— Uuusrferde— Arbei 3⸗ perde——— Ferlel M.— Schafe—— M.— Lämmer— M. — Ziege ver Stä“— M. Zuſammen— 203 Stück. Maunheimer Marktbericht vom 1. Dez. Stroh pr. Ztr. M..20, Heu per Ztr. M..50, Kartoffeln, weiße.50. rothe.50, blau⸗ M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pig., Blumenkobl per Stück 30 Pfg., Spinat die Portion, 20 Pfa., Wirſing per Stück 8 Pig., Rotbkohl per Stück 15 Pfa., Weißkohl per Stück 10 Pfg., Weißkraut per 100 Stück M. 00.0, Kohlrabi 3 Knollen 15 Pfg., Kopfſalat per Stück8 Pfg., Endivienſalat per Stück 10 Pig., Feldſalat per Portion 20 Pfa, Sellerie per Stück 8 Pig., Zwiebeln per Pfd. 10 Pfg., rothe Rüben per Portion 20 Pfa., gelbe Rüben per Portion 20 Pfg., Carrotten per Buſchel 5 Pfa., Pflück⸗ Erbſen per Pid. 00, Merrettig per Stange 12 Pfg., Gurken per Stück 00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück M..00, Aepfel per Pfd. 12 Pig., Birnen per 25 Stück 100 Pfg., Pflaumen per 100 Stück M..00, Zwetſchen per 100 Stück M..00, Kirſchen per Pfd. 00 Pfa., Trauben 60 Pig., Pfirſiſche per 5 Stück 00 Pfg., Aprikoſen per 5 St. 00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 12 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg. Eier ver 5 St. 35 Pig., Butter per Pfd. M..10, Handkäſe ver 10 Stück 40 Pfa., Aal per Pfd. M..00, Breſem per Pfd. M..40, Hecht per Pfd. M..29, Barſch per Pid. M..70, Weißfiſche per Pfd, 30 Pfg., Laberdan ver Pfd. 40 Pfg, Stockfiſch per Pfd. 25 Pig., Haſe ver Stück M..00, Re per Pfd. M..00, Hahn(jung) per Stück M..50. Huhn (jung) per Stück M..30, Feldvuhn per Slück M..70. Ente per Stück M. 2 50, Tauben per Paar M. 100, Gans lebend per Stück M.00, geſchlachtet per Pfd. M..70. Mannheimer Produktenbörſe vom 30. Nov Weizen per November 16 20, März 93 16.70, per Mai 98 16 90; Rogaen per Nov. 15.65, Peärz 93 14.45, Mai 14.65; Hafer per Nov. 18.50, März 93 14.45, Mai 1470; Mais per Nov. 11.80, März 93 11.75, Mai 11.75 M Tendenz: behauptet. Trotz billigerer auswärtiger Notirungen war die Tendenz für Wei ſen und Roggen behauptet. Das Hauptinter ſſe kon⸗ zentrirte ſich auf die Erledigung der Novembertermine. In Mais wurde aichts umgeſſtzt. Amerik. Produkten⸗Markte. Schlußcourſe vom 30. Nov. New⸗Jor! Thleago Weizen Mais Schmalz Caſſee[Weizen] Mats Schmalz Februar——————.——.——————— März—————.——.————.— April—.——.——.—— 55 Juni—————.——.—————.— Juli————————.— Auguſt——.——.———.— Oktoder—————.————.— November————.————. De zember 76¹⁰⁸ 505%.4⁵ 16.55 71%5 49 5⁰8—.— Januar 77⁵¹8 51⁰8.43—.———.07 März 8093——.— 1529———— Mai 8278 58522—.— 15 10 78* f 47/—.— September————.— 15 85———— Schifffahrts⸗Nachrichten. Naunheimer Hafen⸗Werkeyr vom 29. Nov. Schiſſer en. Kay Schif. ommi von Ladung Ctr, Ha fenmeiſterei!. Klein Badenia 1 Aubrort Stückgüter 160⁰ Stüber Mercator Rolterdam 2 0⁰ wenning Amſterdam 10 Amſterdam 7 8 00 Kühnte D.-Geſ. 3 Notterdam[Petroleum 11828 Hafenmeiſſerein 11 egner Boele Rolterdam Fetreibe 12868 Bretzer 8 Leiſt Heilbronn Stückgüter 1084 Verrmang Hermann— Borde 1000 5 tihelm 5— 100⁰ Seutz Frieda[Jagſtſeld Salz 86. DafenmeinereiIV. Bütefür Strompolder Duisburg Kohlen 1120⁰ Zötten Karo ſuchen 1 8 780⁰ Zang Adolf Ruhrort 75 5100 Mußig Neckar—* 4000 Wieſen Gir Kanneng. 29 1 8 5870 Seibel Thereſia Alſum 1 784 Krauth Hochſchwender Heilbronn Brette⸗ 80⁰⁶ eetk Ge). Baumann 2 Altrip Stein⸗ 6⁰⁰ Jalob Bebr Baumann 3 1 6⁰⁰ Floßhols: 460 Hon angekommen,—— anhm. ogegangen 0 Waſſerſtands⸗Nachrichten. ein Konſtanz, 30 Nov 318 m— 01 Bingen, 39. Nov 1 28 m.— 0 00 Hüningen, 30 N v. 146 m— 0 08 Kaub, 3/ Nov. 89 m— 0 02 Kehl, 36 Nov.l m—.01 Koblenz, 30 Nov. 71.— 0 03 Sauterburg, 30 Nov. 8 12 m— 0 o Köln, 30 Nov. 51 m— 0 04 Marau, 3 Nop 8 2 m 0 Ruhrobt, 60. Nov.6s m 0 07 Germersheim, 28. Nov..89 m.0“ Nedar Maunheim, Dez. 27%m 002] Mannheim, 1 Dez 2 75 m + 02 Mainz, 30 Nop..62— 0 06 m Hellbronn, 1 Diz 0 2s m.—.08 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..65 60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—865 20 Fr ⸗Stücke„ 16.22 18 Dollars in Gold„.-14 Engl. Sonvereians„ 90.85—82 C. Wunder pr. Hdlsler. Dopp. Vuchſhrg. Rechn. Correſp. zc. Als ein nicht zu koffpieliges und ſehr nügliches ſt zu koſtſpielig ſch 1 5 r Weihnachtsgeschenk iſten erſter Lin- die ibrer bochſennen Qualität wegen wobl⸗ r nommirte Doering's Seiſe mit der Eule zu n man: welche zu di ſem Zweck in Werbſachlspe queten 3 3 Stülck für insgeſammt nur M..20 überall kauflich iſt. Alle Damen wird dieſes zu ihrer Tollette ſo notywendige und nützliche Geſchenk woblberechtiat mit der größten Freude erfüllen und werden dieſe dem aufmerkſamen Geber größ ren Dank wiſſen als für mauches Andere, das zwar theuer aber unpraktiſch und für ſi⸗ unnütz und werthlos iſt. 47344 Kn T. Deutſche Generalfechtſchule Ewen HFesig 6* Lahr. Nyr um Jaſr Ned d Verband Mannheim, Vs in LA Am 55 1275 5 lens Donnerſtag, 1. Dezember 1892, 85 Abends ½9 Uhr der Reſtau⸗ M 3, 9 die findet im Nebenzimmer ration zum„Scheffeleck“, ordentliche General⸗ Verſammlung ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Ber bandsmitglieder zu zahlreichem ſuche höflichſt einladen. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Dechargeertheilung an den Rech ner⸗ 8. Neuwahl desGeſammtvorſtande, 4. Beſprechung über das abzubal tende Weihnachtsſfeſt. 52³¹ Der Vorstand. — General⸗Anzeiger 5. Seite⸗ Mannbeim, 1. Dezember. 8 Bekanntmachung. Am 1. Dezember wird der Sprechverkehr dwiſchen den Theil⸗ nehmern an den Stadt⸗Fern⸗ ſprecheinrichtungen in Mannheim und Heidelberg einerſeits, ſowie in Neuſtadt(Haardt)⸗Lamorecht andererſeits zunächſt verſuchs⸗ weiſe eröffnet. 52504 Die Gebühr für ein einfaches Geſpräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt 1 Mark. Karlsruhe(Baden), 28.Nov.1892. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector. Geheime Ober⸗Poſtrath: Heß. Gr. Bad Staakseiſenbahnen. Mit dem 1. Januar 189s tritt ein Nachtrag IV zum ſüdöſter⸗ reichiſch⸗ungariſch⸗deutſchen Güter⸗ tarife in Kraft durch welchen der Abſchnitt„A4 Reglementariſche Beſtimmungen“ des Haupt⸗ tarifes ſowie der Nachträge 1, II und III aufgehoben wird. Von dem genannten Zeitpunkie an erfolgt die Beförderung im Verkehre mit den deutſchen Stationen einſchließlich der badi⸗ ſchen Stationen Baſel, Konſtanz, Schaffhauſen und Singen auf Grund des Abſchnittes à der Beſtimmungen, welche unter der Unterſchrift: 52456 „Güterverkehre zwiſchen Oe⸗ „ſterreich und Ungarn einer⸗ „ſeits, Deutſchland, Belgien „und den Niederlanden „anderſeits— „Theil I, Abtheilung 4, ent⸗ en die reglementariſchen „Beſtimmungen erſcheinen werden. Außerdem enthält dieſer Nach⸗ trag noch Aenderungen und Ergänzungen der allgemeinen Tarifvorſchriften, der Waaren⸗ klaſſifiſation und der Tarife ſowie die Frachtſätze für die neuaufge⸗ nommenen Stationen Leopolds⸗ höhe, Müllheim, Neckarſteinach, Radolfzeil, Raſtatt, Riegel und 0 0 er Nachtrag iſt zum Preiſe von 20 Pfg. für das Exemplar bei unſeren Verbandſtationen zu be⸗ ziegen. Karlsruhe, 26. Novbr. 1892. Generaldirektion. Bekanntmachung. Die Entwendung von Brennmaterialien betr. (826) Trotz wiederholter War⸗ nung und Beſtrafung nehmen in letzter Zeit die durch Kinder verübten Entwendungen von Brennmaterialien aus den Kohlen⸗ und insbeſondere aber gus dem Bahngebiet(Neckar⸗ hafengebiet) hieſiger Stadt immer mehr zu. Leider mußte in wieder⸗ holten Fällen im Laufe der poli⸗ zeilichen Erhebungen die Wahr⸗ nehmung gemacht werden, daß Eltern und Fürſorger ihre Kinder mit Körben oder Säcken verſehen 1 Sammeln von Kohlen und olz ausſenden und dieſelben wegen Unfleiß beſtrafen, wenn ſie keine Brennmaterialien mit nach Hauſe bringen. Durch dieſes un⸗ verantwortliche Verfahren werden die Kinder förmlich zum Stehlen angehalten, da ſie ſich aus Furcht nor Beſtrafung nicht auf das Sammeln von Abfallholz und Ab⸗ une beſchränken. Wir weiſen aher die Eltern und Fürſorger wiederholt darauf hin, daß nach 341 Ziffer 9 des Reichsſtrafge⸗ etzbuches mit Geld bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft wird, „wer Kinder oder andete „unter ſeiner Gewalt ſteh⸗ nende Perſonen, welche ſei⸗ „ner Aufſicht untergeben „ſind und zu ſeiner Haus⸗ „genoſſenſchaft gehören, von „der Begehung von Dieb⸗ „ſtählen ze, abzuhalten un⸗ „terläßt.“ Je nach Lage des Falles kann auch Beſtrafung wegen Anſtiftung zum Diebſtahl (§§ 242, 48.⸗St.⸗G.⸗B.) er⸗ folgen. Schließlich machen wir die er⸗ wachſenen Perſonen noch ganz beſo, ders doru aufmerkſam, oaß wir künftighin mit aller Strenge darauf achten werden, daß das Kohlenſammeln innerhalb des Bahngebietes unterbleibt und oweit ſolches durch erwachſene erſonen geſchieht, als Dieb⸗ tahl(§ 242.⸗St.⸗G.⸗B.) ver⸗ olgt wird. 52238 annheim, 24. November 1892. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Sekauntmachung. Trichinoſe betr. (880) Nr. 144899. Nach neu⸗ erlichen Mittheilungen werden Schweinefleiſchwaaren ameri⸗ kantſchen Urſprungs, insbe⸗ ſondere amerikaniſche Speck⸗ eiten und Schinken nicht ſelten als mitlebensfähigen Trichinen durchfetzt befunden. 52548 Da auch in hieſiger Stadt viel⸗ fach Schweinefleiſchwaaren ameri⸗ kaniſchen Urſprungs in den Ver⸗ jehr kommen ſo warnen wir iermit vor dem Genuß ſolcher anren in nicht abgekochtem Auande ohne vorgängige achunterſuchung derſelben auf Trichinen. Mannheim, 29. Nopbr. 1892. Gr. Bez rksamt. Seitz. Ein Kind(auch discreter Ge⸗ zurt) wird in gewiſſenbafte und pünktliche Pflege genommen ev. auch nur tagsüber beauſſichligt. Näb. S 2. 6, 3. St. 84201 Stkannkmachung. No. 18105. Die Ehefrau des Franz Xaver Mayerhofer, Johanng eb, Metzger hier, wurde durch Irtheil der Civilkammer III des Großh. Landgerichts Mannheim vom Heutigen für berechtigt er⸗ klärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 52562 Mannheim, 15. November 1892. Gexrichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Dr. Weingart. Hälldelsregiſtereinträge. Nr. 60071. Zu.⸗Z. 508 Geſ.⸗ Reg. Bd. VI. Zur Firma:„Verein chemiſcher Fabriken in Mannheim“ mit dem Sitze in Mannheim wurde eingetragen: „Direktor Chriſtian Clemm iſt in Folge ſeines Ablebens aus dem Vorſtande ausgeſchieden“. Mannheim, 29. Novpbr. 1892. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. 52559 Handelsregſſtereinträge⸗ Nr. 59157. Zu.⸗Z. 90 Geſ.⸗ Reg. Bd. V. zur Firma: Zucker⸗ raffinerie Mannheim“ in Mann⸗ heim wurde eingetragen: „Durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 81. Oktober 1892 wurde§ 13 der Statuten geändert“. 52558 Mannheim, 26. Nopbr. 1892. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Konkutsverfahren. Nr. 59760. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Anton Kölliſch von Neckarau iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten For⸗ derungen Termin auf 52560 Freilgg, 9. Dezember 1892, Vormittags 9 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte J hierſelbſt anberaumt. Mannheim, 26. Novbr. 1892. talf. Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Aufgebot. Nr. 59183. Auf Antrag des Georg Philipp Seitz, Peter Sohn, Landwirth, des Jakob Seitz, Land⸗ wirth, der Hieronymus Gehr Ehe⸗ frau, Liſette geb. Seitz, Georg Leonhard Sponagel Ehefrau, Ka⸗ tharing geb. Seitz. Johann Thomas Frey Ehefrau, Suſanna geb. Seitz und der Martin Frey Ehefrau Margaretha geb Seitz, alle in Seckenheim erläßt das Gr. Amts⸗ gericht J hierſelbſt das Aufgebot der nachbeſchriebenen, den Auf⸗ gebotsklägern als Erben der verſtorbenen Georg Philipp Seitz Ehefrau, Suſanna geb. Klump in Seckenheim in un⸗ abgetheilter Gemeinſchaft zuſte⸗ henden, auf Gemarkung Neckarau gelegenen Llegenſchaften, bezüglich derer ſich ein Eintrag in den Grund⸗ u. Pfandbüchern der Ge⸗ meinde Neckarau nicht vorfindet, nämlich: a, Lagerbuch Nr. 4805 Plan Nr. 24, 10 Ar 68 qm Acker⸗ land im Kloppenheimerfeld, außer dem Kiſſelgrund neben ſelbſt u. Georg Mathäus Bühler, Geor Soyn, d. Lagerbuch Nt. 5064 Plan Nr. 26, 11 Ar 92 qm Acker⸗ land im Hermsheimer Bösfeld, über dem Vogelanwander, einerſ. Johann Philipp Seitz, Philipp Seitz Ehefrau, anderſ. Georg Leonhard 133 Georg Sohn, o. Lagerbuch Nr. 4351, Plan Nr. 22, 7 Ar 63 qm. Ackerland im Kloppenheimerfeld, Rohrlache, einerſ. Mathäus Seitz, Philip Sohn in Seckenheim, anderf Jakob Fiedler, Peter Sohn in Seckenheim, Es werden nun alle Diejenigen aufgefordert, welche an dieſen Liegenſchaften in den Grund⸗ u. Pfandbüchern der Ge⸗ meinde Neckarau nicht eingetragene oder auch ſonſt nicht bekannte dingliche oder auf einem Stamm⸗ guts⸗ oder e beruhende Rechte geltend machen, dieſe ihre Rechte ſpäteſtens in dem auf: 52520 Dienſtag, 24. Januar 1893, Vormittags 10 Uhr beſtimmten Aufgebotstermin an⸗ zumelden, widrigenfalls ſolche für erloſchen erklärt würden. Mannheim, 27. November 1892. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Heffenkliche Verſteigerung. Der Erbtheilung wegen werde ich aus dem Nachlaſſe der ver⸗ lebten Katharina Horlacher Wwe geb. Schueider im Sioc 2 0, Se, Lindenhofſtraße 2. Stock, am 52485 Donnerſtag, 1. d. Is., Nachmittags 2½ Uhr öffentlich Baarzahlung verſteigern: 3 Betten, 2 Schränke, Bettzeug, Weißzeug, Frauenkleider, Küchen⸗ geſchirr, 1 Küchenſchrank ꝛc. Mannheim, 28. November 1892. Der Waſſenrichter: g. Votſin. Heffenkliche Verſtrigerung. Samſtag, 3. Dezber. ds. Is., Nachm. 2 Uhr werde ich mit Zuſammenkunft beim Rathhauſe in Ilvesveim 20,000 Stück Backſteine 2,000„ Brunnenſteine u. ein Wagen mit eiſernen Achſen im Vollſtreckungswege gegen baare Zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim. 1. Dezbr. 1892. Ebner, Gerichtsvollzieher. 52584 Alle zerbrochenen Gegen⸗ ſtände werden dauerhaft gekittet. 52268 6, 24, 8. Stock. gegen Aeiſch⸗, Wurſt, und Jelt⸗ Aieftrung. „Die hieſige Volksküche bedarf in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1893 cirxca 6000 Kilo prima Rindfleiſch, „ 3000„ Schweinefleiſch u. Wurſt, 400„ Schweinefett. Die Lieferungen ſollen im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis zum 10. Dezember 1. Is. mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns eingereicht werden, wo⸗ ſelbſt auch die näheren Lieferungs⸗ bedingungen eingeſehen werden können, 52537 Mannheim, 28. November 1892. Städtiſche Stiftungskommiſſion: Bräuntg. Hörner. Hrkaunktmachung. 2. Verſteigerung. Montag, 12. Dezember.Is., Vormittags 11 Uhr in dem Rathhauſe dahier, wird auf Antrag der Vertreter der Kinder des Gaſtwirths Chriſtof Keitel von hier, das denſelben in ungetheilter Gemeinſchaft gehörige Gaſtwirth⸗ ſchaftsanweſen„zur alten Pfalz“ in Feudenheim, öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigert, wobei der Zu⸗ ſchlag erfolgt wenn der 1 5 ungspreis auch nicht geboten wird, jedoch bleibt bei einem Zuſchlage unter dem Anſchlage obervor⸗ mundſchaftliche Genehmigung vor⸗ behalten. 382512 Beſchreibung der Liegenſchaft. Haus Nr. 53. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus(Wirthſchaft zur Pfalz) mit gewölbtem Keller, ein ein⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit Stall und gewölbtem Keller, daran ange⸗ baut eine einſtöckige Scheuer nebſt Lagerb. Nr. 250. 4 ar 22 qm Haus⸗ und Hofraiteplatz an der Hauptſtraße zu Feudenheim ge⸗ legen, einſ. Pfalzſtraße, anderſ. gemeinſchaftliche Einfahrt mit Mathias Uhrig Kindern, vornen Straße, hinten Mathias Uhrig Kinder, Ttax 22000 M. Ferner verſchiedene Fahrnißgegenſtände im Anſchlag von 954 M. Sa. 22954 M. Zweiundzwanzigtauſend neunhundertvierundfünfzig Mark. Die Steigerungsbedingungen ſowie das Verzeichniß der Fahr⸗ nißgegenſtände können jederzeit auf dem Rathhauſe dahier einge⸗ ſehen werden. Feudenheim, 26. Novbr. 1892. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmann. Verſteigerungs⸗Auzeige! (wegen Erbſchaftsvertheilung unter Mittwoch, 30. November l.., 1. Dezbr. l.., jeweils von Nachmitkags 2 übr ab, verſteigere ich in 2, 63 eine vollſtändige Haushaltungs⸗ einrichtung, als: 52419 2 vollſtändige Betten, 2 Chiffo⸗ nier, 1 Sekretär, 1 Garnitur mit 6 Seſſel, 1 Kanapee, 2 Kleider⸗ ſchränke, 2 Nachttiſche, 1Kommode, Stühle verſch. Weißzeug, darunter 11 Tiſchtücher, 1 eibſtuhl und 2 Pfeilerſchränkchen, zum Schluſſe: 1vollſtändig Kücheneinrichtung. Gg. Anſtett, Auctionator. Achtung! Sie sind dal! eingerichtete 600 St. Pferde- u. Bettdecken im Saale des Grünen Hauſes von Donnerſtag Morgen 10 Uhr bis Freitag Abend 6 Uhr, per Stück 2,50 Mk. 52517 F. Aeckerlin, E 6. 4. Mache verehrten Eltern die An⸗ zeige, daß vom 15. d. M. ab ein weiterer 50559 Curſus im Juſchneiden, ſowie meine Arbeitsſchule be⸗ ginnt und iſt das Honorar ſehr mäßig geſtellt, mit ſicherem gutem Erfolge. Clara Zeller, 0 7, 16. Kinder- Schirme in jeder Grösse 52829 spottbillig im Ausverkauf. E. Imbach E 1, 15. Planken, Schirmfabrik. CEhriſtbaum⸗Confeet reichhaltig gemiſcht als Figuren, Thiere. Sterne ꝛc. Kiſte 440 Stück M..80, Nachnahme. Beis Kiſten portofrei. 52262 Paul Benedixz, Dresden⸗N. 12. Damen jeden Standes finden gute liebevolle Au nahme unte! lrengſter Discretion dei Frau Müller, Karl⸗Theodor⸗Straße Nr. 25, Schwetzingen. 51020 Kädtische Schifferschule Mannheim. Die beiden Kurſe der ſtädtiſchen Schifferſchnle in Mannheim beginnen am Donnerſtag, den 15. Dezember 1892 und währen bis 15. Februar 1898. 52600 Anmeldungen ſind ſobald wie möglich an Herrn Direktor Keßler oder an den Syndikus der Mannheimer Handelskammer, Herrn Dr. Landgraf in Mannheim zu richten. Ebendaher 555 777 Proſpekte über die Anſtalt unentgeltlich jederzeit zu eziehen. 70 2 5 7„ 7 7 Conbservatorium für Musik in Mannheim. Aufnahme neuer Schüler und Schülerinnen in die Anſtalt kann zu jeder Zeit erfolgen. Das Schulgeld wird vom Tage des Eintritis an berechnet. 48428 Anmeldungen werden täglich bei der Direktion Litera P 2, No. 6 entgegengenommen. Die Direktion: M. Pohl, Muſik⸗Director. Perein zur Verherſſerung des Dienſtbotenweſens. Die Preisvertheilung des Vereins findet Donnerſtag, 1. Dezember d.., Nach⸗ mittags 3 Uhr im„großen Nathhausſaal“ ſtalt, wozu die Mitglieder u. Freunde des Vereins höflichſt eingeladen werden, Mannheim, 1. Dezbr. 1892. 52449 Der Vorſtand. Orkskrankenkaſſe der Händlungsgehilfen der Stadt Maunheim. Freitag, 2. Dezember 1892, Abends halb 8 Uhr im Nebenzimmer des„Hotel National“, L 15, 15: Ordentliche Geueral⸗Verſaumlung Tages⸗Ordnung: 1. Ergänzungs⸗bezw. Neuwahl für die ſtatutengemäß aus⸗ tretenden Vorſtandsmitglie⸗ der. 52225 2. Ergänzungs⸗bezw. Neuwahl für die ſtatutengemäß aus⸗ tretenden Vertreterder Kaſſen⸗ mitglieder und der Arbeit⸗ geber für die künftigen Ge⸗ neralverſammlungen. 3. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres. 4. Statutenänderung. Zu Punkt 2 der Tagesordnung erlauben wir uns darauf auf⸗ meikſam zu machen, daß behufs der Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl von Vertretern zu den künitigen Generalverſammlungen das Mit⸗ gliederverzeichniß zur gefl. Ein⸗ ſichtsnahme auf unſerm Büreau L 4, 4, aufliegt. Der Vorſtand. Paul Tilleſſen, Vorſitzender Musikverein. Sl'att Donnerſtag: 52503 Freitag, den 2. Dezember, Abends präzis 7¼ Uhr Geſammk⸗Probe. Weihnachts-Geschenl! Eine Lebens-Versicherungs-Police, so unscheinbar sie auch äusserlich aussieht, birgt doch in ihrem Innern das reinste und lauterste Gold, nämlich: 52574 „Die Sicherstellung der Familie.“ Germania. Versicherungsbestand: 455 Millionen Mark, Vermögensbestand: 137 Millionen Mark, Jahres-Einnahme 1891: 24 Millionen Mark, Neue Absehlüsse 1891: 40 Millionen Mark, Zu weiterem Eintritt laden ein Bermanfa, Lebens-Versicherungs-Actlien-Gesellschaf in Stettin, Die beneral-Agentur Wilhelm Kaesen, M 3, 6. Aufruf A an alle Hereine Mannheims n. Amgegend. Allen Vereinen iſt die ſchönſte Gelegenheit geboten, ihren Bedarf in Abzeichen, Schleifen, Schärpen, Trinkhörner, Carnevals⸗Gegen⸗ ſtänden u. ſ. w. billig zu decken, da ich durch geſchäftliche Verän⸗ derungen die Artikel zu äußerſt billigen Preiſen verkaufe. F. Ehmann, Sports⸗- und Vereinsgeſchäft, Ev. Arb.⸗Verein. 52293 P 3, 12(Neue Schlange). Sonntag, 4. Dezember 1892, 232 Übends 8 Uhr in der„Hubertushalle“(Wil⸗ der Mann), 52496 Vortrag von Herrn Profeſſor Mathy. „Die Saberat e des 14/15. und 16. Jahrhunderts“, wozu wir unſere Mitglieder ein⸗ 5 und um zahlreichen Beſuch itte Der Vorſtand. Todes-Anzgige Freunden und Bekannten widmen wir hiermit die traurige Nachricht, daß unſer lieber Gatte, Vater, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel, Herr Hax Gutmann im Alter von 43 Jahren geſtern Abend ſanft verſchieden iſt. 52541 Die Beerdigung findet heute Donnerſtag, den 1. Dezember, Mittags 3 Uhr vom Trauerhauſe E 2, 14 aus ſtatt. Die trauernde Gattin und Kinder. Mannheim, 30. November 1892. Dienſtag, 6. Dezember 1892, Abends 8½ Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. J. von Wngkeartegen aus Berlin über: „Die nleg 10 Mars⸗la⸗ our.“ 77 Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à Mk. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten Mk..50 in unſerem Bureau, Verein der Ritter des eiſernen Kreuzes. Unſer guter Kamerad 52589 Max Gutmann iſt uns durch den Tod entriſſen worden. Wir bitten die Kameraden der Beerdigung am Donnerſtag, den 1. Dezember d.., Nach⸗ mittags 3 Uhr recht zahlreich beiwohnen zu wollen. Der Vorſtand. Jammlung am Sterbehauſt E 2, 14. in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kalienhandlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartuner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. 52557 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8½/ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. 2 Ihner⸗ Cufmännsgiz, 57 2 Werein Wir machen unſere verehrl. ordentl. und außerordentlichen Mitglieder wiederholt darauf aufmerkſam, daß zum Ein ritt zu der am Donnerſtag, den 1. Dezbr. ſtat findenden Abend⸗A terhaltung nur die Legitimationskarten pro IV. Quartal berechligen, ferner bemerken wir ausdrücklich, daß die Damenvorleſungskarten für dieſe Unterhaltung keine Giltigkeit haben, 52482 Der Vorſtand. l Sängerhalle. Heute Abend 8 Uhr Miiglieder-Berſaumiusg im Lokal, wegen Vorbeſprechung für die am Samſtag ſtattfindende General⸗Verſammlung. Niemand 8 N Militär-Verein Mannheim. Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Max Gutmann., Kaufmann dahier, welcher den Feldzug 1870/½71 bei der heſſiſchen Feldartillerie mitgemacht und das eiſerne Kreu erhalten hat, iſt geſtern Abend 8¼ Uhr, im Alter von 4 Jahren, einem Herzleiden erlegen. Die Beerdigung findet vom Trauerhauſe, E 2, 14 Donnerſtag, J. Dezember, Nachmittags 3 Uhr ſtatt. Der Verein ſammelt ſich im ſelben Hauſe bei Kamerad Wunder. Um zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite unſeres Kriegskameraden bittet 52585 Mannheim, den 30. November 1892. Der Vorſtand. Concordienkirche. Donnerſtag, 1. Dezember, Abends 8 Uhr Abendgottesdienſt. Predigt. Herr Pfarrer Saeltzer. In der Synagoge. Freitag, den 2. Dezember, Abends 4½%½ Uhr. Samſtag, den 3. Dezember, Morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2½ Ühr Jugend⸗ 52587 Die Einberufer,(gottesdienſt mit Schrifterklärung. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Dezember. Saalbau in Mannheim. Samſtag, den 3. Dezember 1892 I. Geſammt⸗Gaſtlpiel des Wiener Enſemble unter der Leitung des Directors Franz Jofef Graſelli. Gigerln von Wien. Lokal⸗Poſſe mit Geſang in 4 Akten von Die Muſik von Karl Kleiber. Regie: Reſi. ſeine Frau in zweiter Ehe 17 Arbeiterinnen bei Strobl Stefan, Lehrjunge Frau Moldaſchl, eine Kachbarin 1 5 von Wackelburg in Werkelmann 5 8 Ein Gauner. 8 Pimeskern, Strobls Schwaler 8 Niki Flatterſchößl Willi Ganauſer 0 8 Rudi Löffelmann 5 1 8 Gabi Sumſerliccgh Edi Spannagl 8 Die Unbekannte aus Bicy Ein Paraplui⸗Fex Eir Seitungsleer 5 Eine Dame mit einem Mops Eine Blumenverkäuferin Ein Herr aus Krembs Ein Schuſterbub 5 Die Juſtitutsvorſteherin Ein Nieutenant 8 Ein Einjährig⸗ Freiwilliger 5 1 Ein Wachmann Heiſinger⸗ ein reicher Fleſchſerche Eva, ſeine Frau Dr. Nebelſchleier, Profeſſor Plattner, ein Beamter 55 5 Mayer, Parapluimacher Zaſtubil, ee 5 Modiſtinnen 0* Koſt.) Oit, 1 Liſt, Wäſcherinnen— 2* Wirl, Gaſtwirth 7 Stialen Klaro, Lotterieſchreiberin Goeulens eines Penſtonats, Güſte, Kellner, Hau⸗ ſirer, 8. Act: In ae 4. Act: Preiſe der Plätze: 1. Platz 2 M. 2. Platz: M..50. Gallerte 5 Billets ſinb ſchon von heute 15 05 irn Sohler, Muſikalienholg. u haben. Sonntag, den 4. Dee„Die Gigerlu von Wien.“ Herr Franz Müller. Herr Carl Diamanti. Perſonen: Lorenz Strobl. Hutmacher in der Vorſtadt. r Müller. eſellen, Arbeiterinnen, Muſikanten 1. Act: Der verhängnißvolle 5 2. Act: Auf der Promenade. J. Wimmer. Dirigent: 52561 olly. Aannen 93 Fer Riccordi. . 5 Herr Köppel. 5 8 Frau Mentzl. „Herr Dir Graſelli. Herr Schäffer. 8 15 auſer. Herr Mentzl. Herr Blum. r. Lichtenhaimer. err Elmenberg. err Digruber. err Grünecker. rau Grafelli. err Lebſchmidt. r. Lichtenhaimer. rl. Barth. rl. Schmidt. err Kneidinger. rl. Iris rau Müller. err Neubauer. err Schober. err Mandl. err Lebſchmidt. rau Kneidinger. err Kneidinger. —— 2 K25„** 2 2* 2523„„* „„„„„%%„%——„„„„„„4 Se SCDCCNDSeDD „„„„„„%(%„„„„ err Felder. 0 8 err Moſer. 2 err Fialg. 5 Moſer. 1 11 85 pitzer. 0 fl Lorenzo. Frl. Iris. err Mandel. rl. Burger. Der Ball im Hutererladen. 1(unnumerirt) M. 1. Die erſſen Mannheimer Mayer⸗ Hof Komiker concertiren heute Abend im Großen Mayerhof Anfang 8 Uhr. 0 3, 4. Kaiſer Friedrich 0 3 Heute Donnerſtag Grosses CONCERT der geſammten Kapelle Petermann. Hochfeines Lagerbier, vorzügliche Küche, reine Weine, wozu höflichſt einladet 48771 Bauer. 1a. 13. Mohrenkopf. 3, 5 Heute Donnerſtag, Schlachtfest. Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, Cowenerfehe bei vorzüglichem Stoff, wozu freundlichſt einladet 2582 — 4 Stangenſpargel Bruchſpargel Franzöſ. Erbſen Schnittbohnen Wachsbohnen Prinzeßbohnen Conserven. Compotlrüchte in großer Auswahl. Gute Qualitäten. 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